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»Karl IV«
v
Ein Fürstenspiegel Karls IV. (Steinherz)
kleine Sammlung von Urkunden- und Brief- formularen aus der Zeit
Karls IV. —
das interessierte ihn haupt- sächlich —, dann eine Anzahl Aktenstücke
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läßt, nicht weiter beachtet worden. Bei meinen Studien zur Geschichte
Karls IV.
wurde ich auf diese Handschrift aufmerksam, über welche Truhlař in
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und „pars anime maxima fili nostre". Ein solches Schreiben, von
Karl IV.
an seinen Sohn gerichtet, war bisher unbekannt. Nun stellte sich
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nun Truhlař auf die Vermutung, daß hier vielleicht ein Schreiben
Karls IV.
vorliege? Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es eine Stelle des zweiten
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römischen Könige, zum Nachfolger seines noch lebenden Vaters, des Kaisers
Karl IV.,
gewählt. Truhlař mochte sich sagen, es sei doch ganz gut
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Leben eine Richtschnur, eine Art Herrscherbrevier, habe — der- selbe
Karl IV.,
der ja auch in der Einleitung zu seiner Selbst- biographie
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es ist möglich, daß die beiden Schreiben von Wenzel und
Karl IV.
herrühren. Jeder, der das Schriftwesen des Mittelalters kennt, wird gleich
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übungen, Muster für Kanzleischreiber usw. Und gerade aus der Zeit
Karls IV.
haben wir ein Beispiel, das eine fatale Ahnlichkeit mit unseren
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es ist sehr wahrscheinlich, daß der Brief in der Kanzlei
Karls IV.
geschrieben ist 12). Könnte es sich nicht bei unseren Schreiben
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sind außer unseren Schreiben Formulare von Briefen aus der Zeit
Karls IV.,
die unter dem Namen „Lucifer-Brief“ bekannte Satire gegen die höhere
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a—12 b Formulare von Briefen des Kanzlers Johann von Neumarkt,
Karls IV.,
usw., es ist der erste Teil der „Summa cancellariae“, 39
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vgl. meine Schrift „Das Schisma von 1378 und die Haltung
Karls IV.“
(Mitteilungen des Institutes für österr. Geschichts- forschung, 21, 609, 612).
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Schreiben sowie die beiden folgenden an anderer Stelle veröffentlichen. 41)
Karl IV.
als König von Böhmen erklärt den unmündigen J., Sohn des
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den Regeln der diplomatischen Kritik von Bedeutung. Briefe Wenzels und
Karls IV. —
und als solche geben sich unsere Stücke aus — bieten
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sich mit den Zeilen des Textes (vgl. Lindner, Das Urkundenwesen
Karls IV.
und seiner Nachfolger, S. 19, 79, 84). 52) Das Schreiben
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bestimmten Jahre zuzuweisen 54). Noch schlechter ist es mit Briefen
Karls IV.
an seinen Sohn bestellt: nicht ein einziger ist bis jetzt
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Anmerkung) hinzunehmen, da er aller Wahrscheinlichkeit nach in der Kanzlei
Karls IV.
geschrieben ist (siehe oben Anmerkung 12). 57) Das Wort wird
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Wenzels bei Palacky, Uber Formel- bücher, 2, Nr. 17—20; Pelzel,
Karl IV.,
2, Urkundenbuch Nr. 249, Mitteilungen des Vereines für Geschichte der
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Sprache des täglichen Lebens, wie wir sie in der Selbstbiographie
Karls IV.
finden, wird das Wort „pater“ gebraucht. Es ist eine seltene
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Formular, siehe die vorhergehende Anmerkung). 61) Sie ist in Briefen
Karls IV.
und Wenzels an den Papst üblich (vgl. Tadra, Summa, nr.
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wunsches in Briefen Karls und Wenzels an weltliche Fürsten finden
(Karl IV.
an eine Königin: „conservet vos etc.“ bei Kaiser, collectarius, nr.
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sind zwei feste Punkte gegeben. Erstens, daß die Schreiben auf
Karl IV.
und dessen Sohn Wenzel bezogen werden müssen, daß nur Wenzel
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Wahl zum römischen Könige am 10. Juni 1376. Andererseits ist
Karl IV.,
der das zweite Schrei- ben verfaßt haben soll, am 29.
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eine ausdrückliche Verfügung seines Vaters berufen. Im Jahre 1376 hatte
Karl IV.
eine Erb- teilungs- und Erbfolgeordnung für seine drei Söhne errichtet.
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Johann, das neugebildete Fürstentum Görlitz erhalten. Diese Erbteilung ist von
Karl IV.
mit Urkunde 67) vom 21. Dezember 1376 angeordnet worden, und
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ersten Schreibens etwas genauer anzugeben: es ist nach der von
Karl IV.
verfügten Erbteilung, also nach dem 21. Dezember 1376 entstanden. Ein
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noch geraume Zeit dauern werde, und der Vater, d. h.
Karl IV.,
war derselben Ansicht, denn sonst hätte er sich nicht dran
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die uns erzählt, daß am 19. Mai 1377 die Söhne
Karls IV.,
nämlich Wenzel (der nicht „rex Romanorum“, sondern „rex Boemorum“ genannt
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beantworten können. Denn noch zu Ende des Jahres 1378, als
Karl IV.
gestorben war, ließ Wenzel in ein Schreiben an einen be-
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Und gerade zum Jahre 1377 passen die Worte unseres Schreibens.
Karl IV.
hatte sich in die Mark Brandenburg zurückgezogen und Wenzel wie
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steht, an einen Bruder Wenzels. Das Schreiben (gedruckt bei Pelzel,
Karl IV.,
2, Urkundenbuch, Nr. 249) hat allerdings die Anrede „serenissime princeps,
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nicht an einen Bruder Wenzels, d. h. an einen Sohn
Karls IV.,
gerichtet war. Dagegen entsprach es der höfischen Etikette, einen befreundeten
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80) aber sie kümmerten sich nicht darum, noch beim Tode
Karls IV.
(1378) war die Reichsacht gegen sie nicht widerrufen81). Ganz ähnlich
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des Papsttums gestürzt 82) und in diesen Kampf hatte auch
Karl IV.
über Aufforderung des Papstes Gregor XI. eingegriffen, indem er am
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ihre Beziehungen zum Deutschen Reiche waren noch völlig unterbrochen, als
Karl IV.
starb 85). Viel emp- 79) „Clarum tuae pubertatis —— argumentum,
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possit aptius adimpleri“. Ahnliche Worte finden sich in den Schreiben
Karls IV.
und der Kurfürsten an Papst Gregor XI. von 1376 Juni
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3. August 1372, weitere gegen die gebannten Visconti gerichtete Urkunden
Karls IV.
von 1374 November 11, 23, ebenda, nr. 5433 und add.
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Florentiner unterstütze (Palacky, Uber Formelbücher, 2, 25). Darauf hin hatte
Karl IV.
am 26. März die Florentiner aufgefordert, von der Unterstützung der
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dürfte ein weiteres Schreiben des Papstes in dieser Sache an
Karl IV.
gelangt sein, so daß er sich zum letzten Schritt entschloß
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7) erwähnt, daß im Floren- tiner Staatsarchiv nur das Schreiben
Karls IV.
von 1376 März 26 (siehe oben 25 findlicher war die
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und Freiheiten bestätigt, und im eigenen Namen und im Namen
Karls IV.
ihnen urkundlich zu- gesichert, daß sie weder verkauft noch verpfändet
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als römischer Kaiser regiere. Mit kräftiger Hand — das soll
Karl IV.
im Jahre 1377 von sich gesagt haben? In den offiziellen
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gemacht worden sei, aber in einem Schreiben Gregors XI. an
Karl IV.
von 1377 Dezember 4 (ebenda, 145) wird darüber geklagt, daß
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Zeit, bevor Wenzel die Herrschaft über- nommen hatte und als
Karl IV.
von ihm getrennt war, also zum Jahre 1377, aber zu
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einer Fälschung erheben sich doch Bedenken. Wenn einer der Notare
Karls IV.
oder Wenzels 94) im Jahre 1377 auf den Gedanken kam,
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zuzustimmen. Aber wenn Kluckhuhm (Wenzels Jugendjahre, S. 58) sagt, daß
Karl IV.
bei seinem Aufbruche nach Italien (1368) den Erzbischof Johann von
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Frage an das zweite Stück, an die an- geblich von
Karl IV.
verfaßte Abhandlung, so wird es keines weit- läufigen Beweises bedürfen,
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Selbst- biographie haben wir den ersten Entwurf einer Schrift, von
Karl IV.
diktiert, in dem Latein, wie man es damals gesprochen hat,
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verfaßt hätte, für zulässig halten. Aber solche Bedenken fallen bei
Karl IV.
weg, man braucht nur seine Selbstbiographie zu nennen. Sie ist
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I, Heft 4, S. 41 ff.) und die Leichenrede auf
Karl IV.,
gehalten vom Prager Erzbischof Johann Očko „[Karolus] psalterium in aliquibus
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31 hat, als man nach seinen Angaben vermuten könnte. Hat
Karl IV.
alle diese Bücher gekannt? Von vornherein könnte man annehmen, daß
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ihn aufs höchste geschätzt hat 119). Und Petrarca galt bei
Karl IV.
und seinem Kreis als Autorität 120). Eine direkte Nachricht, daß
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und seinem Kreis als Autorität 120). Eine direkte Nachricht, daß
Karl IV.
die Schriften Senecas gekannt hat, ist allerdings bis jetzt nicht
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nach den Ausführungen von Truhlař (Catalogus codicum, 1, 611) von
Karl IV.
der Prager Universität (dem Karls- Colleg) geschenkt worden ist, unter
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Kanceláře a písaři v zemích českých“, S. 273); Leichenrede auf
Karl IV.,
gehalten vom Erzbischof Johann Očko, in welcher die Schrift Senecas
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älteste Bibliothekskatalog der Prager Universität zeigt, daß schon zur Zeit
Karls IV.
in Prag eine ganze Reihe von Seneca- Handschriften, Texte, Kommentare
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„Variae" Cassiodors, eines Werkes, das in Prag gerade zur Zeit
Karls IV.
bekannt und geschätzt war 130). Dagegen ist es auf den
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auch „epistolae Cassio- dori" (S. 67); in der Leichenrede auf
Karl IV.,
gehalten von Adalbertus de Ericinio, werden die „Variae“ wiederholt zitiert
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eine Tatsache, die kaum einer Erklärung bedarf, wenn dieser Autor
Karl IV.
gewesen ist. Es wird genügen, an den persönlichen Verkehr Karls
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Vor- wurf der Habsucht in Schutz zu nehmen — aber
Karl IV.
hatte allen Grund. Er wußte, wie man in Italien und
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um ein Wort Petrarcas zu wiederholen, selbstverständlich, wenn sie von
Karl IV.
verfaßt ist. Denn bei ihm war jeder Zweifel an der
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lassen sich am einfachsten durch die An- nahme erklären, daß
Karl IV.
der Verfasser gewesen ist. Es hat sich auch gezeigt, daß
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da noch ein Zweifel bestehen, daß auch unsere Schrift von
Karl IV.
herrührt? Damit können wir diese Erörterung abschließen. Ihre Ergeb- nisse
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Brauch, Bilder von Christus aus Gold anzufertigen. Beide sind von
Karl IV.
weggelassen worden, weil sie sein religiöses Gefühl ver- letzten. Wie
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zutreffend. Als Wenzel sie niederschrieb, war ein Menschenalter vergangen, seitdem
Karl IV.
die deutsche Krone trug. Und wer wollte seine „wachsame Geschicklichkeit“
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er zum mächtigsten in Deutschland gemacht. Wenn ein Herrscher wie
Karl IV.
nach einer so langen Regierung einen Fürstenspiegel schrieb, wenn er
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einen wich- tigen Punkt. Friedjung hat in seinem Buche über
Karl IV.
dessen Regierung als einen letzten Höhepunkt der versinkenden alten Welt
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ist von Burdach aufs schärfste bekämpft worden, nach ihm ist
Karl IV.
der Vater des deutschen Humanismus und der deutschen Re- naissance
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Strömungen in einem so feinen und begabten Kopf wie es
Karl IV.
gewesen ist. 149) S. 4, 321. 150) Vom Mittelalter zur
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hübsches Bild, das man aus unserer Schrift gewinnen kann: wie
Karl IV.
auf die Fahrt in die Mark Brandenburg seine Bücher mitnimmt154),
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