IDMikuláš Puškař z IDPrahy (Mikulass pusskarz z prahy) činí dobrovolně své poslední pořízení. Nejprve žádá, aby byly z jeho majetků zaplaceny všechny případné dluhy. Poté odkazuje své manželce IDBarboře (Barborze) a dětem IDAnně (Annye) a IDDorotě (Dorothie) k dědičnému užívání svůj dům, ve kterém bydlí, 10 kop grošů hotových peněz, 3 pušky za 30 kop grošů, i další statky za celkovou sumu nejméně 10 kop grošů, a také jim postupuje všechny své dluhy. Majetky si mají rozdělit rovným dílem a jeho manželka má statky spravovat. Pokud by se IDBarbora znovu vdala, má jí připadnou třetina majetku, zbylé dvě třetiny odkazuje svým dětem; ty má mít v opatrovnictví do doby jejich plnoletosti paní IDEliška (Elsska), IDMikulášova přítelkyně, která bydlí u IDStana z Třebčic (Stana z Trzebrze); pokud by se o ně nemohla anebo nechtěla starat, za poručníka určuje IDPavla Vazníka (Pawel Waznik). Pokud jedno z jeho dětí zemře, odkazuje všechny majetky manželce, ovšem zůstane-li neprovdána; pokud by obě děti zemřely před dosažením plnoletosti, majetky odkazuje rovněž IDBarboře; pokud sama IDBarbora zemře dříve než jeho děti a nevdá se, majetky získají rovným dílem děti; v případě, že se jeho manželka znovu provdá a jeho děti by zemřely před dosažením plnoletosti, odkazuje polovinu opatrovníkovi dětí, tedy IDPavlu Vazníkovi nebo paní IDElišce, a druhou polovinu majetku postupuje své manželce. Dále odkazuje IDJakubovi (Jakubowi), svému služebníkovi, dva měchy a kel; vyznává také, že má v zástavě zlatý prsten od IDřezníka Šimona (SSimona rzeznika) za 40 grošů a k tomu mu ještě IDŠimon dluží 4 groše; od zetě IDJakše (Jakssowe) má stříbrnici, zastavenou za 40 kop grošů; také doznává, že mu IDMartin z Hradištka, manžel IDKateřiny Jakubinové (Martin Jakubinowe s hradisstka), zůstal dlužen 1 kopu grošů hotových peněz.
- IDVaněk Rak (Wanka Rak)
- IDMikeš Ryšlavý1) (Miksse Ryssaweho)
- IDJanek od IDStříbrné hvězdy (Janka od Strziebrne hwiezdy)
- IDVaněk Rak: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
- IDMikeš Ryšlavý: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
- IDJan od IDStříbrné hvězdy: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
Překlad moderní němčina
Im Namen Gottes Amen. Ich, Mikulas der Büchsenmacher aus Prag, gebe mit diesem Brief allen Menschen bekannt und lasse wissen, dass, wenngleich ich erkrankt bin, ich dennoch mit gutem Vorbedacht und die Freiheit eines gesunden Verstandes und Gedächtnisses nutzend, von allen meinen beweglichen und unbeweglichen Gütern, die mir der allmächtige Gott in seiner Freigebigkeit verliehen hat, diesen meinen letzten Willen in folgender Weise errichte und bestimme, damit nach meinem Tode zwischen meinen Freunden und Bekannten keinerlei Zwist entstehe. Zuvorderst will ich und ist es mein Wille, dass meine Schulden, die ich meinen Gläubigern schuldig geblieben bin, sofern diese ordentlich und mit gutem Gewissen entsprechend städtischem Recht aufgezeigt werden, aus meinem Besitz bezahlt werden. Sodann vermache ich mein Haus, in dem ich wohne, zehn Schock Groschen Bargeld, drei Büchsen für 30 Schock sowie den übrigen Besitz, den ich im Haus habe und den ich auf mindestens zehn Schock Groschen schätze sowie darüber hinaus Schulden, die einige Personen bei mir haben, meiner lieben Gemahlin Barbara sowie meinen Kindern Anna und Dorotha zu Besitz, Haltung und erblicher Nutzung; und sollte das Bedürfnis zwischen ihnen bestehen, möge dieser Besitz zu gleichen Teilen aufgeteilt werden; und solange meine Gemahlin ihren Witwenstand beibehält, soll sie den Besitz rechtmäßig verwalten und darüber wachen, dass den Kindern nichts verloren geht. Wenn sie ihren Witwenstand aufgibt, möge sie ein Drittel des Besitzes erhalten und die Kinder beiden anderen Drittel. Und ich bitte sie, dass sie auf die Jungfer Elška, die bei Stana aus Třebeč wohnt, und auf deren Besitz aufpasst, solange die genannte Elška, meine Freundin, noch nicht volljährig ist. Sollte meine Gemahlin Elška nicht erziehen wollen oder können, dann möge dies Pavel Wuznik thun. Und sollte eines der beiden Kindern versterben, dann fiele dessen Besitzanteil auf das noch legende Kind mit vollem Recht und das andere Drittel auf meine zuvor genannte Gemahlin, sofern sie ihren Witwenstand beibehält. Und sollte meine Gemahlin Witwenstand vor den Kindern sterben, ginge ihr Besitzanteil an Letztere über. Sollten die Kinder vor Erreichen der Volljährigkeit sterben und meine Frau zugleich ihren Witwenstand ändern, dann soll die Hälfte meines Besitzes an Pavel Wuznik oder an die oben genannte Elška übergehen, die andere Hälfte an meine Gemahlin. Sodann vermachte ich meinem Diener Jakub zwei Schlaf-? Säcke und einen ,Kel’. Des Weiteren bekenne ich, dass ich einen goldenen Ring als Pfand von Šimon dem Fleischer im Wert von 40 Groschen habe, und dazu ist mir dieser Simon auch noch vier Groschen schuldig; und vom Schwiegersohn des Jakeš habe ich ein silbernes Kästchen als Pfand und Martin, Sohn der ? Jakubinová z Hradištie schuldet mir einen Schock Groschen Bargeld. Dies alles zu Zeugnis habe ich die weisen und geachteten Männer Vaniek Rak, Richter, und Mikeš Byševý sowie Janek vom Silbernen Stern, besitzende Schöffen der Prager Altstadt, gebeten, dass sie ihre eigenen Siegel diesem Briefe mit gutem Gewissen beifügen. Dies ist geschehen im Jahre 1426 nach Christi Geburt, am Mittwoch, dem Tag des hl. Dionysos.