IDMathes Mostel ze IDSteinbrunnu (Mathes Mostel, zu den zeiten gesell und sankeherr ze Stainebrun) odprodává čtyři čtvrtě (vier viertail) vinohradu (meinen weingarten) ve IDValticích, ležící ve vinohradní hoře Potenberg (der gelegen ist am Potenperg), kterou obdržel od IDHartneida z IDLichtenštejnu a z IDMikulova (Hertneyden von Liechtenstain von Nicolspurg), jemuž je povinen desátkem (ze nagst dem zech weingarten), prodává za šestatřicet liber vídeňských feniků (sechs und dreissigk phunt winner phening) podle rakouského zemského práva (des lanndes recht zu Osterreich) s týmiž právy a povinnostmi IDJergovi Laibleinovi, měšťanovi z IDValtic (Jorigen dem Layblein purger ze Velsperg), a jeho manželce IDKateřině (Kathrein, seiner hausvraun, meiner leiben swester). Mezi povinnosti se řadí každoroční dávka z uvedené vinice šest čtvrtin moštu (da man alle jar jerleich von die mit sechs viertail most ze perkchrecht).
Ich Mathes Mostel, zu den zeiten gesell und sankeherr ze Stainebrun, bekenn und tun künd offennleich mit dem brief allen leuten gegenwürtigen und künfftigen die den brief lesen oder hören lesen, die nu leben und hernach künfftig sind, das ich mit guten willen mit wolbedachten mit nach memet nagsten und pesten freunt rat und zu der zeit da ich rechtleich wol getün möcht recht und redleich verchaufft und geben hab meins veterleichen erib meins rechten peim purkchrechts meinen weingarten des vier viertail ist, der gelegen ist am Potenperg ze nagst dem zech weingarten der gehoret in unser fraun zech und der da purkchrecht ist von dem edeln wolgeborn meinem genedigen lieben herren hern Hertneyden von Liechtenstain von Nicolspurg und da man alle jar jerleich von die mit sechs viertail most ze perkchrecht und nicht mer alls ich in zu purkchrechts gewer inn gehabt und herbracht han und alls er von alter her komen ist umb sechs und dreissigk phunt winner phening der ich gancz und gar ausgericht gewert und bezallt bin an all mein scheden dem erbern Jorigen dem Layblein purger ze Velsperg meinem lieben swager und fraun Kathrein, seiner hausvraun, meiner leiben swester und iren baiden erben furbas ledigkleich und freileich ze haben und allen wen frumen da mit ze schaffen mit verseczen mit verchauffen geben machen schaffen wein sy wellen wie in das aller pest fugt und wolgeuelle an mein meiner geswistreid und anderr meiner nagsten freunt zrrung und hindernuss ungeuerleich und bin auch ich obgenante Mathes der vorgenanten Jerigen Layblein, Kathrein, seiner hausvraun und irer erben des obgenanten weingarten rechter gewer und scherm fur alle ansswach alls solher purkchrecht guter recht ist und des lanndes recht zu Osterreich, wer aber das zu daran icht abgiemit krieg oder ansprach daran auf erstund mit recht von wem das wer das sol und wil ich zu alles ausrichten und widerkern an all ir mue und scheden und sullen auch sy das haben auf mir und auf allem meinem gut das ich hab es sei erb oder warund gut zu dem land ze Osterreich oder wo ich es hab ich sei lebentig oder tod und das der kauf hinfur also stet und unczebrochen beleib daruber so gib ich obgenanter Mathes Mostel den obgenanten Jorgen Laiblein meinem swager und fraun Kathrein, seiner hausvraun, meiner lieben swester un wen baiden erben den brief zu ainer warn urchünd der sach und wann ich obgenanter Mathes aigen zu sigil nicht enhab so hab ich mit fleis gebeten den purgermaister und den erbern rat der stat ze Velsperg, das sy ir stat zu sigil fur mich an den brief gehangen habent zu und iren nachkomen anschaden dar under ich mich obgenanter Mathes verpind bei meinen priesterleichen wierden und treun angeuer alles das stet zehaben das oben an dem brief geschriben stet. Der brief ist geben ze Velsperg nach Christi geburd vierzehenhundert jar darnach in dem dreu und zwainczgisten jar des nagsten phincztags nach sand Mathiastag des heiligen zwelispoten.