IDVavřinec Ehrenberg, zhořelecký městský písař (Laurentius euer stadschrebir), informuje purkmistra a radu IDZhořelce (burgermeister und rathmannen der stat Gorlitz) o tom, že ihned poté co přijel do IDBudyšína (kein Budissin), navštívil zdejšího purkmistra a radu (zu dem bürgermeister und den herrn uff das rathus), kde jej seznámili s listem od IDkrále Zikmunda (herrn des königs), v němž vyjádřil vděčnost za získání IDLöbau (die Lobaw); dále psal hornolužický fojt IDAlbrecht z IDKoldic (von Colditz), že král hodlá kvůli korunovaci navštívit IDLombardii (kein Lampartin), neslyšel však, že by jim král odmítal nyní pomoci. Rovněž se zde dozvěděl, že král před 8 dny (hüte achttage) 29. srpna odcestoval z IDNorimberka (von Nürenberg) do IDAugšpurku (kegen Awssburg), aby odtud dál pokračoval do IDLombardie. Dále je fojt zpravil o nutnosti nastolení pořádku v IDLöbau, zároveň s tímto listem jim proto posílá opis listu, v němž se nařizuje, aby měšťané, co byli nuceni složit slib kacířům (by den kätzern) poté, co IDLöbau obsadili, nyní holdovali (zu huldunge) králi nebo opustili město. Oznamuje, že se nyní setkal s IDTěmou z IDKoldic (herrn Thimo), a žádá o povolení vydat se za králem do IDAugšpurku, aby jej zastihl dřív, než odjede do IDLombardie; k tomu dodává, že byl měl být (uff Galli) 16. října ve IDFrankfurtu nad Mohanem (zu Franckfurt).
Postskriptum. Dnes (heite) se vrátil z IDLöbau a zeptal se na fojta IDTěmu z IDKoldic, zda již odjel, dostalo se mu odpovědi v tom smyslu, že neví, kde se nyní nachází.
- Na rubu: Den ersamen und wolweisin burgermeister und rathmannen der stat IDGolritz, sinen lieben herrn, dari debet.
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 95r; aktuální uložení neověřeno
- C: ANM Praha; Sbírka C . muzejní diplomatář; sub anno
Meinen undtertenigen dinst zuvor, ersamen wolweisen lieben herrn! Als ich von euch abgescheiden bin zu unserm gnade herrn dem könige zu reiten et cetera, do ich her kein Budissin komen bin, do ging ich zu dem bürgermeister und den herrn uff das rathus et cetera. Ee ich kein en ichtes gedocht, hub der bürgermeister zu vorus an, und lass mir mynis herrn des königs briff et cetera, dorynne seine gnade in dangket, das sie die Lobaw eingenommen haben. Und verner et cetera als ir besurgit hat, das sy ire botschafft hinder uch zu sinen gnade gesant haben, und so schreibet der von Colditz, das mein herr der könig kein Lampartin willin hat zu zihen, und der grosse graffe und ander herren im das fuste weren. Und höre in unsers voyts brive nicht, das uns myn herre icht hülffe zu der zeit thun werde.
Und der voyt schreibet aber, das man die Lobaw brechin sulle. Und ouch vom Luban berürt her, als ir das auch in synes brives abeschrifft, die uch die von Budissin werden senden, vornemen werdit et cetera, den konig dorumb zu bitten; umb die gütter, dy by den kätzern in der Lobaw blebin woren, und das man die lüte, dy us der stat gewichin woren, weder zu huldunge kommen losse und dos her sy sweren losse.
Der bothe sagit, das mein herr der könig als hüte achttage 29. August umb vesperzeit sich von Nürenberg irhaben kegen Awssburg et cetera.
Liben herrn, sy haben nu den gelimphin kein meinem herrn herrn Thimo, und sy dy sochen vornomit ir nu wol. Was uch nu fůrder gerathen ducht et cetera, ab mein herre nu kein Lampartin wende, ab ich im nochreiten sol ader nicht, ader ab ich im nicht weiter denn kein Awssburg et cetera. Ich lasse mich bedüncken, sol her zu Franckfurt sein uff Galli 16. Oktober, her künne kein Lamparten nicht kommen. Geschriben eilende an der methewoch vor unser frauentage nativitatis.
Postscript. Ir statschriber ist heite von der Lobaw kommen, den habe ich gefraget, ab der foyt herr Thime mit land und steten, als is verlassen ist, brechen welle; der hat mir gesagit, her wisse noch nicht, wy es dorumb bleiben, wenn nymand do sey, denn die unnsern und die iren et cetera.
Laurentius euer stadschrebir.