Purkmistr a rada města Zhořelce (Burgermeister und ratmann der stad Gorlicz) informuje Bartoloměje Eberharda (burgermeister Bartholomeus Ebirhart), Bernarda Kanice (Bernhart Canicz), Kašpara Lelau (Caspar Lelaw) a městského písaře, své vyslance (und dem stadschreiber, unsern liben besundern frunden von Gorlicz dari deber), o tom, že stížnost poslaná do Berlína (dy vom Berlin) a Kolína nad Rýnem (Caln) na Mikuláše z Briesenu (Nickloz Bresens) byla odmítnuta. Podobně dopadli u pánů z Biberštejna (dy herrn von Bewirstein) a ve městě Żary (dy stad von Zoraw). Rádi by se přitom znovu obrátili na jmenovaná města s žádostí o spravedlnost, protože Mikuláš z Briesenu společně s dvanácti služebníky (mit seynen gesellen zwelfe) se dopustil zločinu, když nechal upálit Mikuláše Fuchsela, spoluměšťana v Przewózu (Nickloz Fuchsel unszer meteburger zu Prebus), před hradbami Zhořelce (vor Gorlicz) a poté nechal vypálit budovy Bernarda Kanice, neušetřil hospodáře Jiřího Ermilreicha a jeho ženu (wirtes und wirtinn Jorge Ermilreichs). Z toho důvodu se má Bernard Kanic, Bartoloměj Eberhard, Jan Pletzel (Hannus Pletczil) a Kašpar Lelau obrátit na městskou radu Vratislavi (us dem rote kein Breslaw), kde se nachází, a zjištěné informace vyjevit po svém návratu. Konečně uvádí, že byli v sobotu zpraveni (am sunnabinde) 6. ledna o tom, že v pátek (am fritage) 5. ledna došlo k přepadu v Daubitz (zu dem Dawpczik), při kterém přišli o devět koní a dva sedláky (9 pherde und zwene pauern), a za něž zodpovídá Mikuláš z Briesenu.
- Na rubu: Den erbarn, vorsichtigen burgermeister Bartholomeus Ebirhart, Bernhart Canicz, Caspar Lelaw und dem stadschreiber, unsern liben besundern frunden von Gorlicz dari deber.
- A: N/A
- B: OLB Görlitz; Milichsche Bibliothek; rkp. 211; fol. 217; aktuální uložení neověřeno
Přepis regestovaného dokumentu
Unsere fruntliche und willige dinste zuvor, ersamen weisen herrn, besundern gunstigen frunde! Uns haben dy vom Berlin und Caln von Nickloz Bresens wegen geschreben, als ir ir meynunge in der abeschrifft hirynne wol werdit vornemen et cetera. Sundir dez mogin wir unz nicht dirynnern, wenne dy herrn von Bewirstein adir dy stad von Zoraw glich und recht vor yn gebotin habe, alz her spricht, is were denne, das is ůwer weisheyt wissentlich were. Ouch als sy dem egenanten Bresin begeren antwort zu schreiben, ist unsz meynunge, das wir im selbir kein antwort thun wellin, sundir daz wir den obgnanten steten unsze gerechtikeit briflich vorkundigen wellin. Des habe wir eyn notil gmacht, als wir in meynten zu schreiben, dy wir ůch in desem vorslussin briffe senden, ap dy uch behegelich sein wirt, adir ap wir dy antwert vorzihen sullen bis zu ůwer zukunfft.
Ouch thue wir ůwer weisheit zu wissen, das Nickloz Fuchsel unszer meteburger zu Prebus gewest ist, by dem ist gewest Nickil Bresin mit seynen gesellen zwelfe und hat im gesagit, her sey zwir vor Gorlicz gewest und habe wauld burnen, des her besundern benant hat Bernhart Canicz vorwerg dy gemauerte schune anzuenzunden, do habe her geschonit seynis wirtes unde wirtynne Jorge Ermilreichs durch seyns vorwerkis willen und schaden. Auch hatte her in gefrogit, wer us dem rote kein Breslaw gezogen were; do sagete her, her wuste is nicht; do sprach Nickil Bresin, ich weis adir gar wol, und nante Bernhart Canicz und den grossin Bartholomeus Ebirhart; Hannus Pletczil und Caspar Lelaw hattin sy vor in weg gesant. Hirynne wisse sich uwer weisheit disdirbas zu sichern, wen got gebit, das ir uch weder zu uns keren werdet.
Auch uns wart am sunnabinde 6. Januar gesagit, do wer dovor am fritage 5. Januar zu dem Dawpczik den leuten genomen 9 pherde und zwene pauern mete weg gefurt; wir kunnen adir noch nicht wissin, wy vil adir wer sey gewest sein, sundir wir besurgen, is sey Nickil Bresin mit sein gesellen gewest. Iczt wessen wir uch nicht nie zu schreiben, sundir uwer botschafft sey wir fro. Got gebe, das is uch vorbas wol gee; das beste wolle wir allezeit gerne thuen. Gegeben zu Gorlicz under der stad secret. Anno domini 1420 octavo die epiphanie domini.
Burgermeister und ratmann der stad Gorlicz.