Městská rada IDZhořelce informuje městskou radu IDBudyšína o tom, že IDMikuláš z IDPenzigu (Nickels von Pentzks) povolil svým poddaným (lüte, daselbist gesessin) prodávat sůl (des saltzmarcktes) a slíbil jim před obcí, že se k nim podle toho zachová, a poté se protiprávně, z vlastní vůle a bez podání řádné žaloby v zemi (von eigener gewalt ane recht und unvorclagit in unsers allirgnedigsten herrn des kaysers landen), zmocnil zhořeleckého vozu (unserm wagen), které podle něj převážel do IDPieńsku zakázané zboží. Požadují, aby se zodpovídal ze svých činů před IDkrálem Zikmundem (herrn des keysers). O všem se hodlají poradit se svými společníky a staršími (unsern eitgenossen und eldisten). Zároveň hodlají vznést žalobu vůči IDOldřichovi z IDBiberštejna seděním na IDŻarowě (Ulrich von Bebirstein herrn zu Soraw). Zvou je tedy k jednání před císařským dvorem, které má proběhnout nejprve v nejbližší pátek po svatém Vavřinci (uff den frytag nach sande Lorentzin tag nest kommende) 12. srpna, a to za účasti hornolužického fojta IDAlbrechta z IDKoldic (herr Albrecht von Colditz unser foyt und houptman der fürstenthum Schweidnitz und Jawer), zhořeleckého hejtmana IDJindřicha z IDKottwitz (herrn Kotwitz unserm houptman) a vyslanců městské rady IDSvídnice (rathman zur Schweidnitz). A druhé stání před králem se má uskutečnit v následující čtvrtek po svatém Bartoloměji (uff den nehsten dornstag noch sande Bartolemaey tag schirsten kommend) 25. srpna. Žádají je proto, aby je v nadcházejícím sporu podpořili a co nejdříve jim podali zprávu, jak se rozhodli.
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 135rv; aktuální uložení neověřeno
Unsern früntlichen dinst zuvor, ersame, weisen, lieben fründe. Geruchit zu wissen, das etzliche Nickels von Pentzks lüte, daselbist gesessin, sich in unsers allirgnedigsten herrn des keisers stat gerechtikeit des saltzmarcktes gelegit und gegriffen habin. Das habin wir wullen lassen uffhebin und in siner gnaden stat füren noch sinen und siner gnaden seeliger vorfahren begnadungen und der stat gerechtikeit. Das hat her den unsern, die wir darumb usgesant hatten mit unserm wagen, den her noch ynne hat, von eigener gewalt ane recht und unvorclagit in unsers allirgnedigsten herrn des kaysers landen in sulcher guter handlunge, als wir mit im gesessen haben, genommen. Nu habin wir sulchen frevel und gewalt von uns selber anders nicht denn mit rechte gesucht und vorgenommen, und habin in dorumb mit sinen helffer, dy dy zeit mit im woren, in unsers allergnedigsten herrn des keysers gerichten lossin fürdern und heischen, sich des zu verantworten. Und meinten sulchen frevel und gewalt in siner gnaden gerichten mit rechte zu fürdern. Indes würben etzliche unsers allergnedigsten herrn des keysers manne, syne frünt, zu uns und bathen dy heischungen des rechten kein im abezuthun. Des wir eine frist nohmen uns mit unsern eitgenossen und eldisten zu besprechen. Dorober hatt er uns und in sulcher frist durch syne merkliche botschafft kein dem edlen herrn Ulrich von Bebirstein herrn zu Soraw verclagit, als her uns das geschriben hat; das unsir ehre und glimpffen anlanget. Darumb wir in umb der und andir schulden und zusprüche wille, dy wir zu im habin, vor den allirdurchlüchtigsten unuberwindlichen fürsten unsern allergnedigsten herrn den keyser uff den frytag 12. August nach sande Lorentzin tag nest kommende geheischen hatten. Nu hat der edle herr Albrecht von Colditz unser foyt und houptman der fürstenthum Schweidnitz und Jawer mit dem gestrengen herrn Kotwitz unserm houptman, mit den erbern und weisen rathman zur Schweidnitz, dy dy zeit by uns gewest seyn, in sulcher ehgenanter zeit der heischunge sich gemühet zwischen im und uns. Und her uns doch by sulcher freyheit und gerechtikeit, dometh unsers allergnedigsten herrn des keysers stat begnot ist, nicht lassen wil. Also habin wir im aber und anderweit geschriben und geheischen uff den nehsten dornstag 25. August noch sande Bartolemaey tag schirsten kommend vor den ehgenanten unsern allergnedigisten herrn den Römischen keyser, wo denne und uff den tag dy zeit sine keyserliche wirdigkeit sinen hoff haben und halden wirt, das her denn do vor seiner keyserlichen gnoden zu unsern schulden und zuspruchen, dy wir zu im haben, höre und usrichtunge thue noch siner keyserlichen gnaden irkentniss, was er uns von rechtis wegen dorumb pflichtig sey. Hirumb so bethen wir uch mit gantzem fleisse im sulche sachen, als wir in geheischen haben, zu schreiben und an in zu brengin. Und was her uch doruff zu antwort gebit, uns das wedir zu schreiben uff unser zerunge. Und ab her uns sulcher heischunge usgehen wulde, bitten wir uch der indechtig zu sein, und ab is uns not thun würde, uns des zuvor offen bekensnisse zu geben. Und wollit uch solcher mühe umb unsern willen nicht swer lassen seyn noch verdrossin. Das wollen wir in sulchin nnd grossern sachen gerne umb uch vordienen. Und bethen euer beschribene antwort. Gegeben des sunabends vor sande Jacobi tage under unserm secret et cetera 35.