Jan z Hole (Johlin z Holi), měšťan IDStarého Města pražského (Stareho Myesta prazskeho), činí s dobrým rozmyslem své poslední pořízení. Nejprve odkazuje své manželce Anně (Annie) jako věno zboží Hole (Holi), se vším příslušenstvím, úročníky i kmety. Dále odkazuje své ženě dům, ve kterém bydlí s podmínkou, že po její smrtí zdědí dům jeho přítel Mangas (Mangas), který s ním smí libovolně nakládat. Oznamuje také, že u něj a u nebožtíka Vacka z Chval (Waczkowi z Chwal) má IDuherský král Zikmund (kral vhersky) dluh 300 kop uherských grošů, které zastavil na Vackově zboží; polovinu tohoto dluhu, tedy 150 kop, odkazuje Jan výše řečenému Mangasovi, aby ho mohl sám vymáhat. Dále rozděluje plat 8 kop grošů, který má na Ondráškovi od Červeného jelena (ondrasskowi od Czerweneho Gelena) a na jeho domě, rovným dílem svým přátelům Mangasovi, Kadeřávkovi (kaderzawkowi) a Buttovi (Buttowi) (?); k tomu jim odkazuje další 2 kopy ročního platu na domě Václava Skřečky (Waczlawa Skrzieczky) proti židovské zahradě (zidowske zahradie) na IDNovém Městě (Nowem Myestie), a dále jim převádí 4 kopy platu na staroměstském domě U Tří klíčů (v Trzi kliczow); žádá pak svou manželku, aby jim v případě potřeby vydala listy či zápisy na tyto platy a majetky. Konečně, na již řečeného Mangase převádí také poručenství nad platem 17 kop grošů v IDkostele sv. Mikuláše (costel swateho mikulasse), který Jan spravoval společně s Vackem z Chval, z pověření paní Kačky Mostecké (Kaczka Mosteska), která kostel platem nadala.
- IDRychtář Petr (Petra w ty czasy Rychtarze)
- IDMatěj Smolař od Mouřenínů (Mathiege od murzeninow)
- Mikuláš od Vrše (Mikulasse od Wrsse)
- IDRychtář Petr: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
- IDMatěj Smolař od Mouřenínů: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
- Mikuláš od Vrše: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
Překlad moderní němčina
Im Namen Gottes Amen. Ich, Johlin von Hole, Bürger der Prager Altstadt, gebe mit diesem Brief allen Menschen bekannt und lasse wissen, dass, wenngleich ich krank am Körper bin, ich dennoch die Freiheit eines gesunden Verstandes besitze, ich diesen meinen letzten Willen bestimme und verkünde, damit über meine Habe, die mir der allmächtige Gott in seiner Freigebigkeit anzuvertrauen gedachte, unter meinen Freunden und Verwandten nach meinem Tode keinerlei Zwist entstehe; also verfüge wie folgt: Zuerst vermache und verschreibe ich der ehrenwerten Frau Anna, meinem Eheweib, namentlich die Morgengabe und für diese das genannte Dorf in Hole mit Zinsbauern und Hufnern mit Herrschaft und sämtlichem Zubehör, nichts auslassend, zu Haltung, Besitz und erblicher Nutzung; und wenn es notwendig sein sollte, möge sie diesen Besitz verkaufen, verpfänden, tauschen oder damit verfahren, wie es ihr beliebe; und hieran soll sie von niemandem gehindert werden. Weiterhin verschreibe ich diesem Eheweib mein Haus, in dem ich wohne, zu Haltung, Besitz und Nutzung, und zwar unter der Einschränkung, dass, wenn dies genannte Eheweib nicht länger am Leben bleiben sollte als Mangas, mein Freund, dann soll nach ihrem Tode dieses Haus an Mangas fallen, und Mangas möge damit umgehen, wie mit seinem Eigentum und Erbe, so wie es ihm beliebet. Weiterhin gebe ich bekannt, dass mir und dem verstorbenen Vacek der ungarische König Sigismund von Luxemburg -Th. K 300 Schock Groschen schuldig geblieben ist; für dieses Geld ist bei Frau Vackovci ein Unterpfand hinterlegt. Ich vermache daher die meine Hälfte, also 150 Schock Groschen, dem oben genannten Mangas, damit er daran festhalte, wie ich dies getan habe. Weiter vermache ich diesem Mangas, Kadeřávek und Butt, meinen Freunden, acht Schock Groschen an Jahreszins, welche ich von Ondrášek vom Roten Hirsch bekomme und von seinem Haus, an die drei zu gleichen Teilen; und dazu verschreibe ich ihnen noch zwei Schock Groschen jährlichen Zinses auf das in der Prager Neustadt gegenüber dem Judengarten gelegene Haus, das dereinst Václav Škřiecka gehörte, und vier Schock Groschen Geldes in der Altstadt auf das Haus ,Zu den drei Schlüsseln', und wofür auch immer ich Briefe und Handfeste besitze, sei es an Geld, an Einnahmen oder irgendwelchen anderen Dingen, diese soll ihnen mein oben genanntes Eheweib herausgeben und die drei Genannten mögen hiermit wie ich selbst verfahren. Weiterhin hat die selige Frau Kačka Mostská der Nikolaikirche 17 Schock Groschen Zins in Říčany und Jílové verschrieben, wobei sie mich mit Vacek von Chval als Testamentsvollstrecker bestimmte; meine Stelle als Vormund soll der oben genannte Mangas einnehmen. Zu Zeugnis habe ich den einflussreichen Petr, zu diesen Zeiten Richter der Prager Altstadt, sowie die ehrenwerten Männer Matěj von Morein und Mikuláš vom Fisch, beisitzende Schöffen dieser Stadt Prag, gebeten, dass sie ihre eigenen Siegel diesem Brief beifügen mögen; dies ist geschehen im Jahre 1429 am Freitag vor der Stunde Marie Himmelfahrt.