Městská rada IDZhořelce informuje římského krále IDZikmunda (Allergnedigster könig) o tom, že v době konání říšského sněmu ve IDStraubingu (zu Strubingen) 25. srpna až 10. září 1430, jehož se král účastnil společně s přísežnými (mitt den freyen schepphin), byli králem řádně osvobozeni od nároků IDJana z IDLoun (ern Johann von Lune) a IDKolína nad Rýnem (von Coln), o čemž je zpravil nejvyšší písař IDKašpar Šlik (obirster schreiber Caspar Slick): podávají proto stížnost na to, že byli povoláni před soudní stolici svobodných hrabat (vor den freygrafin in dem stul) do IDArnsbergu (zu Arnszberg). Přítomným přísežným předložili notářsky ověřený opis listů (vidimus euer gnaden briffis), které jim vydal, nicméně to jim před nároky IDJana z IDLoun nepomohlo. Rozhodčí výrok by měl padnout v pondělí po svatém Michalovi (uff den montag noch sand Michaelis tag nehest kommende) 6. října 1432. Pokorně žádají krále, aby projevil svou milost a napsal kolínskému biskupovi IDDietrichovi II. z IDMoersu (dem bischoffe zu Colln) a svobodným hrabatům, že se zmíněnými nároky nemají nic společného. IDZhořelec (euer gnaden stat) i bez toho čelí nebezpečí ze strany kacířů (der kätzer). Dále oznamuje, že ve dne i v noci jsou v ohrožení, neboť kacíři, kteří obsadili IDKeuschberg (Kewszburg), necelé čtyři míle (der 4 meile) od IDGryfu (uff dem Grefenstein), způsobují rozsáhlé škody. Dostalo se jim navíc varování od IDHynka Berky Dubského na IDMilštejně (von herrn Dupzken zum Molstein), a to před těžením kacířů do IDHorní Lužice (in dese euer gnaden lande), kde se mohou pokusit oblehnout rovněž jejich město, z toho důvodu činí protiopatření. Kromě toho žádají krále, aby zasáhl do sporu, jenž vedou s IDVestfálskem (in Welschenlanden ver); a vybízí jej, aby se vrátil zpět do IDNěmecka (zu Dutschlanden).
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 111v‒112r; aktuální uložení neověřeno
- C: ANM Praha; Sbírka C ‒ muzejní diplomatář; sub anno
Allergnedigster könig! Als eure konigliche gnade wol indechtig mag sein, das edle königliche herrlikeit mitt den freyen schepphin, dy dy zeit zu Strubingen waren by uwern gnaden, uns ledig und los gesprochen hat in den heymelichen gerichten ern Johann von Lune wegen von Coln, das euer gnaden obirster schreiber Caspar Slick auch wol wissintlich ist: Also clagen wir gote und euer königlichen gewalt, das her hat uns anderweit geladen vor den freygrafin in dem stul zu Arnszberg. Do haben wir ein vidimus euer gnaden briffis lossen vorbrengen vor den freyen grefin und dy freyen schepphin, dy dobey gewest. Das hat uns kein dem ehgenanten Johann von Lune nichten mögen gehelffin. Und sullen nun uff den montag 6. Oktober 1432 noch sand Michaelis tag nehest kommende abir vor dem ehegenanten freyen stule in Arnszberg sein. Groszmechtigster könig und allergnedigster lieber herr! und dorumb so bitten wir in rechter demüttikeit euer königliche gnaden anruffende, als unsern angebornen natürlichen erbherrn, das euer königliche güttikeit geruchen dem erenwürdigsten unserm gnedigen herrn dem bischoffe zu Colln und dem vorgenanten freyen grefin und andern freyen grefin zu schreiben, das wir von sulcher sachen wegen unbekümmert bleiben möchten. Wenn got weis, das wir mitt sulchen sachen, als er uns schuldiget, nichts zu schaffen gehabt haben. Und haben sust genug zu surgen und zu bestellen euer gnaden stat in sulcher anfechtunge der kätzer zu enthalden.
Allerdurchluchtigister fürste und allergnedigster lieber herr! Als wir denn euer königliche gnaden geschriben, das euer gnaden land und stat von dem kätzer Kewszburg, der 4 meile uff dem Grefenstein von euer gnaden stat gesessin ist, tag und nacht gantz vorterbit wird, und sein von herrn Dupzken zum Molstein und uss unser eigen botschafft gewarnet, so die ketzer mit irer macht in dese euer gnaden lande kommen, das sie sich vor dese stat zu legen meinen, umb des wille wir uns mit suldenern und andern uszrichtungen euer gnaden lant helffin zu schützin und teglich beküstungen müssen. Wenn wir sust von nymanden weder hülffe noch rat hobin, denn wes wir uns des almechtigen gotes und der koniglichen macht vertrosten. Und so denn der ewige got eure königliche gnade sulche wirdikeit und sachen, dy euer gnaden itzund in Welschenlanden ver handen hat, got gebe durch sine barmhertzikeit eure gnaden dy zu seligem ende zu volbrengen, und euer gnaden in gesundem leibe und wolbehaldenem willen mit euer gnaden getreuen weder zu Dutschlanden zu komen, das eure königliche milde und angeborne güte das gnediglichen kein uns als euer gnaden getreuen und untertenigen geruchen zu bedencken und irkennen, als wir des ouch zu euer königlichen gnaden unserm angebornen natürlichen erbherrn vertröst und gantz hoffinde sein. Das wellin wir dem allmechtigen got umb euer gnaden lang leben zu tag und macht mit allem fleisse bitten und in stetem gehorsam in demütiger undertenikeit williclichen verdinen. Geschriben des montages vor sand Kiliani tage under euer gnaden stat secret anno et cetera 32.