Purkmistr a rada IDZhořelce (mann, bürgermeister, rathman, arm und reich euer gnade land und stadt zu Görlitz) informují IDkrále Zikmunda (groszmechtigister könig) o tom, že jej opakovaně zpravují ústně i písmě o nesmírném utrpení, které jim způsobili kacíři; jen v minulém roce 5krát ohrozili město (nu ein jar vergangen zu fünff malen geschen), vypálili mnoho kostelů (vil kirchen uszgebrant haben), přitom odnesli svátost Páně (sakrament unsers herr Jhesu Christi gelestirt), rozlámali obrazy a pošlapali, panny a ženy zneuctili, mnohé brutálně povraždili, a ty, kteří přežili odvlekli do zajetí, královské rytíře upalovali, zpustošili velkou část země, sedlákům vzali peníze určené na daně, královští muži (euer gnade mann) se proto museli stáhnout do IDZhořelce (in euer gnad stad).
Poté co vypálili jejich předměstí, se lidé uchýlili do města a připravili děla a další vybavení, neboť z IDMoravy (kein Merhern) a IDPrahy (vor Prag) vytáhlo na 1000 mužů (by 1000 menner) směrem k IDŽitavě; které se snažili Zhořelečtí pomoc, mezitím však toto vojsko napadlo IDLobavu. Hledali oporu ve IDSlezsku (in euer gnad land Slesia) a u IDsaského vévody Fridricha II. Mírného (herzogen zu Sachsen vor Usick). Žitava, která se bránila po 4 týdny (4 gantze wochen) měla k dispozici pouze 50 jízdních (alleine 50 da), chtěli jim poslat dalších 200 (von den 200 pherden) na pomoc, ale byli nuceni vynaložit značné náklady na vlastní obranu.
Dále informují o obléhání kostela v IDReichenbachu (vor der kirchen zu Richenbach), kde lid naříká před všemohoucím Bohem, Pannou Marií a králem, neboť vojsko táboritů a sirotků (heren der Thabor und Weisin) se spojilo (am montage nach aller manne vasznacht) 19. února přibližně ¼ (uff ¼ wegis) míle od IDZhořelce (von euer gnade stat zu Görlitz); táhli odtud dále k IDBudyšínu (vor euer gnad stad Budissen), který odstřelovali a pokusili se o útok; odtáhli v pondělí po neděli (am montage nach dem suntage reminiscere) 26. února, dále vypálili městečko IDKamenec, a zpustošili blízko něho klášter IDMarienstern. Následně se vrátili do prostoru IDZhořelce, IDBudyšína a IDŽitavy (Zitten), a zmocnili se města IDLobavy (zur Lobaw), kde ponechali posádku 400 jízdních a 400 pěších (mit 400 reisigen pherden und 400 trabanten besetzt) pod vedením IDJana Kolúcha z Vesce (dem Koluch) a donutili měšťany ke složení přísahy. Nato přitáhli k IDŽitavě (vor euer gnad stad Zitte), měli přitom k dispozici děla a jiné obléhací stroje (an böchsen und andern wergken) a pokoušeli se rovněž o dobytí města; IDŽitava dostává zprávy o situaci v IDČechách od českých pánů IDJana z IDMichalovic (herrn Janen von Michilsperg), IDOty z IDBergova na IDTroskách (herrn Otten von Borgaw herrn Dupitzen brudern) a IDRahuška z IDBerdinsteinu (herrn Rahusken von Berdinstein) a zvědů (speher), které měli v kacířském vojsku. Poté co dobyli IDLobavu, hodlají kacíři obsadit IDLubáň (Luban) nebo IDBudyšín.
Upozorňují na to, že zásobování obilím, slanými rybami, dřívím a dalším kupeckým zbožím po cestách ze IDSlezska a IDMíšně (us dem lande zu Miessin) do IDLužice (in ouch us euer gnad landen zu Lusitz) je znemožněno denními přepady kacířů; proto jej žádají, aby zajistil mír a spravedlnost. Když obléhanému městu vyrazili na pomoc, dozvěděli se o snaze krále s kacíři vyjednat dohodu. Kvůli záchraně je nezbytné, aby jim obchodníci v ostatních městech zajistili potřebné zásoby. Mezi lidem nepanuje příliš dobrá nálada, zvláště pak v okolí IDLobavy, mnoho lidí muselo opustit své domovy; objevují se i tací, kteří nečekali na pomoc od krále a raději jednali proti Bohu a králi. Pokud by se jim nevedlo dobře, pak raději odejdou a opustí svůj majetek. Z výše uvedených důvodů pokorně žádají krále o pomoc.
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 95v‒96r; aktuální uložení neověřeno
- C: ANM Praha; Sbírka C ‒ muzejní diplomatář; sub anno
- Tomek 1879-IV, s. 478‒479.
- Tomek 1899-IV, s. 474‒475.
- Jecht 1916, s. 281‒294.
- Anděl 1961, s. 76.
- Varsik 1965, s. 61.
- Bartoš 1966, s. 85‒86.
- Šmahel 1993-III, s. 232‒233.
- Čornej 2000, s. 539.
- Šmahel 2002-III, s. 1500‒1501.
Allerdurchluchtigister furste und groszmechtigister könig! Als euere königlich gnade getreue und untertenigen mann, bürgermeister, rathman, arm und reich euer gnade lant und stat zu Görlicz, euere gnade nehst haben lassen clagen, beide müntlich und brifflich, sulch groses vorterbnüsse euere gnade land und stat in den obirzogen der verdampten ketzer nemlich als nu ein jar vergangen zu fünff malen geschen, dorynne sie vil kirchen uszgebrant haben, das werde sakrament unsers herr Jhesu Christi gelestirt, mitt messirn zuhauwen, mit füssin getreten, jungfrawen, frauen beschemet, arme lute gemort, gefangen weggefürt, geschatzt, alle rittergesesse euere gnade mann uszgebrannt, dormete euer gnad land groszlich vorwüstet, das die gebauer in ire zinse nymme haben zu geben, und euer gnade mann, soh nu in euer gnad stad geruckt, do helffen zu weren und zu schützen, dessen euer gnad getreuen bürgermeister und rathman vor euer königlich gnade fleisseclichen dancsagen.
Allergenedigster lieber herre, als sy dann ouch dy vorstad an euer gnad stad zu grunde uszgebrant haben, und euer gnad getreue bürger euer gnad stad groszlich haben gevestent und gebauwet, böchsin und andern wehrlichen gezeug geschickt, und von dem anheben sulcher ketzerey euer gnad zu dinste kein Merhern und vor Prage williglich gefulget, und alleine von der stad wegen by 1000 menner in euer gand stad Zitta gesant hattin, als leider der Luban vorloren und uszgebrant wart, donoch uwer stad Zitta mit iren soldenern helffin zu schützin. Und biszher so merglich under in selbis angegriffen und bekostiget mit suldenern zu halden, das sy noch irem vermögen y uff das höchste gerne dozu gefulget haben in euer gnad land Slesia, und uff fürderunge der hochgebornen fürsten herzogen zu Sachsen vor Usick, do sie an reisigen gezeugen mehr denn 250 pferde hatten, leider wenig weder dovon qwomen, und nu noch euer königlich gnad gebot und werbungen euer gnad getreuwen rethe zu in irer anzal von den 200 pherden kein der Zitte mit iren soldenern bestallt hatten, dessen euer gnad stad alleine 50 do gehat hat und 4 gantze wochen do legen lassen, das doch von den andern landen und steten nicht hingelegit wart und geschickt.
Und als denn sulcher zug der echter des hiligen cristinglaubins in euer gnad land geschehen ist, als sy vor der kirchen zu Richenbach logen, das mit morthe, brande groszlich vorterbit haben, das sy euer königlich gnad am nesten ouch geschriben haben: also clagen sie dem almechtigen gote, der hymmelkoniginne Marien und königlich gnade als irem angebornen natürlichen erbherrn, das sy nu anderweit am montage nach aller manne vasznacht 19. Februar mit beiden heren der Thabor und Weisin uss euer gnad landen der Slesie in euer gnade land zu Gorlitz zogin, und nicht uff ¼ wegis von euer gnade stat zu Görlitz sich gelegirtt hattin, donoch vor euer gnad stad Budissen ruckten, und am montage nach dem suntage reminiscere 26. Februar do uffbrachen, und vor euer gnad stad zur Lobaw zogen, das im mittel euer gnade stete Gorlitz, Buddissin und Zitten gelegen ist, die sy leider eingenommen und mit 400 reisigen pherden und 400 trabanten besetzt und dem Koluch eingegeben habin. Und van dannen vor euer gnad stad Zitte gezogin sein, dy sy meinen zu gewinnen, und mit deme gezeuge an böchsen und andern wergken euer gnad stadt Görlitz weder zu umblegen, das got nietschen gebe, dy zu störmen und mit sulchem gezeuge zu erbeten. Und haben sich doruff gesatzt, sy zu gewinnen ader doreber zu leiden, als sy das von euer gnade getreuen herrn us dem lande zu Behemen, herrn Janen von Michilsperg, herrn Otten von Borgaw herrn Dupitzen brudern, herrn Rahusken von Berdinstein sic, von den von der Zitten, us ander merglichen botschafft von Behemen und irer speher, die sie im here der ketzer haben, tegelich gewarnit werden.
Allergnedigster konig, als sie denn nu euer gnade stad Lobaw eingenommen und besatzt han, und in euer gnade landen legen mit solcher macht, so menyne sy auch euer gnade stete Luban ader Buntzlaw einzunehmen und zu besetzin.
So ist euer gnade stad zu Görlitz itzund bereit umblegen, das ir us euer gnad landen der Slesia kein getreide zugehen kan, so mag in ouch us euer gnad landen zu Lusitz, us dem lande zu Miessin, noch us der Marcke kein weit, salfissche, noch keinerley kauffmanschatz zukommen, das in uff alle seiten dy zufure uff der strosse gantz nedirgelegit ist. Und sein uns mit dem resigen gezeug, doruf sy tegelich gehen den nedirzulegin, zu mechtig uff alle seiten, das wir in das nicht weren mögen. Und ab se sy mit storme, verreternisse und brande, das sy in zugeschickt haben, nicht geheben mögin, so meinen se sy y domethe zu fride oder betedigunge zu betwingen. Wenn als vil ytzunt, so dy ketzer vor Reichenbach logen, die hochgeborne fursten, mann und stete zu sulchen zogen, als wir anders nichten hofften, das sy unbestritten nicht dovon sulden kommens ein, und gefulget haben, und als sy denn euer königliche wirdikeit uffte beide müntlich und briflich haben lossen vorbrengen, das dy vorstockten ketzer sy gerne zu frede und betedingunge bracht hetten (als isch denn dy andern lande und stete umb sy gelegen mit in gefritt hattin), des sie sich an euer königlich gnad wissin und willin ny haben wellin begebin, wy mancherley und harte das an in gesucht ist worden. Und sein y alleine also gelegen, das sy keinerley hülffe und rath von nymanden gehabt hoben, denn das sy sich des allmechtigen gotes und euer gnade als iren natürlichen erbherrn getrost haben. Und haben dorobir umb gottes wille, der hiligen cristenheit zu starkunge, euer königlich gnade zu ehren und dinste geleden mort, brannt und sulchis gros verterbnisse euer gnade landen und stat, und dorunder sich also bekestiget habin an beuwen, an suldenern zu halden, und so in schulde kommen sein, das euer gnad getreue bürger und kouflüte donewande umb bestes wille irer narungen in ander stete umb der wille, dye zinse uff euer gnade stat vor langer zeit hoben gehobt, dy sy in itzund nicht vermögen zu richten noch zu geben, nyndert benehen thürrin, und hobin is susten von nichten zu nehmen, denn was ir ein yderman tegelich von im selbis gebit. Und ir sein fuste, die ir cleynot und cleider ein teil bereit vorkouft hoben und tegelich gelossin, das sy noch ir moglichkeit euer gnade stat mit suldenern zu holden ire anzal an gelden dorzu zu gebin habin.
Und sint denn sulch gross verterbnisse an euer gnade landen und stat geschin ist, tegelich y grösser und mehr geschit, so sein vil lüte umb sulcher not wille us euer gnade landen und stad hinweg gezogin, dy is nymme hobin mocht erharren und nemlich, so dy vorstad vor in nicht wedir zu bauwen steht, und ouch dy, dy ir zuflucht von den klein umbleginden stetin in euer gnad land und durffern dy ir zuflucht in euer gnad stad vor gehat habin, vorterbit sein, ein teil sich mit en gefredit habin, den in euer gnad stad so hoch nicht steht zu getruwen, und besunder den gebauwern us den durffern, sind sy die Lobaw eingenommen habin, dy mit in em gedingnis und huldungen sten. Dovon euer gnade stad an lüten gross geswechit ist, und müssen y obirhaupt von andern landen lüte zu in brengen, dy zu versulden zu rosse und fusse, euer gnade stad domethe zu weren. Und ir suste noch sein, ee sy die euer gnade verströstungen meinen zu beharren, dorober kein dem allmechtigen gote und euer königlich gnad als irem natürlichen erbherren anders wenn recht thun wollen; und so sy is ouch nymme gewesen mögin, das sie ee ouch dovon zu zihen meinen, ir erbe und huser begeben.
Allerdurchlüchtigster fürste, groszmechtigister könig, allergnedigister liber herre, als denn euer königlich macht vor und ouch nu wol gehort hat und vernympht, das sy umb gotes wille, der hiligen cristenheit zu sterckung, euer königlich gnad zu ehren und dinste sich biszher obir sulcher grosser verterbnisse mit swere beköstigungen mit der hülffe gotes enthalden haben, und do got vor sey, so dy stad verloren werde, so hetten sich ander euer gnad umbligende lande und stedte zumale swerlich zu enthalden.
Und dorumb so ruffen sy an euer gnade angeborene gütte, als iren naturlichen angebornen erbherrn, und bitten mit demüttiger untertenikeit, das euer königlich wirdigkeit geruchen anzusehen sulche truwe und gehorsam, dess sy noch willig sein zu thun und euer gnade williglich zu dinen mit irem leibe und alle irem gutte, das der allmechtige got in biszher enthalden hat, sy mit euer gnade hülffe und rot gnedig zu versehen.