Hejtman IDVáclav Libák z IDVrbčan (Wenceslaus Libak de Webczan capitaneus) a jiní starší sirotčího vojska (consilium et seniores exercitus Orphanorum) darují obyvatelům IDBernstadtu auf dem Eigen (in opidum Bernarticz) život a svobodu bez toho, aby někoho vzali do zajetí, poté co se jim v jejich kostele odevzdali na milost i nemilost; a to pod podmínkou, že se zaváží již nikdy nebudou válčit proti svaté pravdě Boží a jejím šiřitelům (contra veritatem dei et contra nos nec non alios omnes fratres), a napříště jim budou pravidelně odvádět roční plat (censum omni anno in tempore futuro perpetue) ve výši, kterou dříve odváděli své dědičné vrchnosti (suis dominis hereditariis). Zároveň jim zaručují ochranu před tábority (fratres exercitus campi et antiqui Thabor).
- A: N/A
- B: OLB; Milichsche Bibliothek; rkp. 231; fol. 19r‒20r; aktuální uložení neověřeno
- C: ANM Praha; Sbírka C ‒ muzejní diplomatář; sub anno 1430-12-27
- Palacký 1851, s. 120.
- Tomek 1879-IV, s. 474‒475.
- Tomek 1899-IV, s. 471‒472.
- Jecht 1916, s. 255‒270.
- Anděl 1961, s. 73‒74.
- Bartoš 1966, s. 76.
- Šmahel 1993-III, s. 230.
- Šmahel 2002-II, s. 1496.
K učiněnému závazku blíže viz regest.
In nomine domini, amen. Nos Wenceslaus Libak de Wrbczan capitaneus, consilium et seniores exercitus Orphanorum generaliter dominis, militibus, terrigenis, clientibus, civibus et aliis bonis hominibus in veritate dei requiescentibus continuum servicium nostrum in hiis, que lex dei docet, cum augmento laudabilis desiderii magnaficari in omni bono. Intimantes notificamus: Quando venimus in opidum Bernarticz et reperimus hos homines super ecclesiam eorum, et ipsi contra veritatem dei et nos se recluserunt ibidem, cum adiutorio dei incepimus eos expugnare et etiam intendebamus eos lucrare. Sed illi homines considerantes, quod ibidem non potuissent adversus nos permanere, et subdiderunt se nobis ea racione: qui vivit, ille vivit. Sed nos moti misericordia super eos et compassione misimus eos vivere et de omni nostra captivitate liberos fecimus, nullam pecuniam ba ipsis accipientes, sed sub talibus compromissionibus et litera eorum ratificata eos astriximus, quod contra veritatem dei et contra nos nec non alios omnes fratres nunquam deberent fieri, et cum hoc censum annuatim, quem obligabantur suis dominis hereditariis ab antiquo solvere, eundem censum omni anno in tempore futuro perpetue solverent. Et ad hoc soli benivole nobis se submiserunt, ymmo optauerunt, quod eos eas condicione susciperemus. Nosque ad augmentum veritatis dei fecimus, bonum earundem sanccionum factarum et fratrum considerantes. Quapropter omnes in genere et unum quemque specialiter ac notanter fratres exercitus campi et antiqui Thabor unanimiter petimus, quod illis hominibus non noceatis neque vestros eisdem nocere permittatis propter servicium nostrum, et precipue exercitum super bona non ponentes neque pecora eis auferentes, ita sicut nos hominibus vestris fecimus et facere intendimus cum adiutorio dei in futuro tempore. Hoc idem presumimus de vobis, quod hoc propter nos et ad nostrum beneplacitum facietis, scientes, quod non parvam nobis in hoc complacenciam facietis. Datum in campis iuxta Richtinbach sic, feria 4. ipsius Johannis apostoli et evangeliste, annorum 1430 sub sigillo speciali exercitus nostri.
Dese nachgeschrebene dörffer haben sich mit den Bernstorffern begeben und vorwillet den ketzern, als obin geschrebin stehit: Alde Bernstorff, Dytirszbach, das eine Keselingestorff, Cunirstoff.
Překlad
In gotis namen, amen. Wir Wenczeslaw Libak de Wrbczan, houptman des rates und der eldistin des heres der Weyszen, allin gemeyniglich herrn, rittern, knechten, mannen, burgern, und andirn gutin leuthen in der worheit gotes ruhende unsern stetin dinst in die, welche das recht gotis lernet, mit merunge lobelichir begerunge dirhoende in allem gute. Vorkundige thun wir zu wissin: Wann wir quomen in das stetechin Bernsdorff und fůnden die lůte uff irer kirchen und sie wedir die worheit gotis sich vor uns vorslossen doselbist, mit der hulffe gotis hůben wir sie storen und zu beswerin und hattin ouch willin sie zu gewinnen. Sundir dieselbin lůte dirkanten, das sie doselbist kein uns nicht kunden bleibin und habin sich uns gegebin umb der sache wille: der do lebit, der lebit. Sundir wir woren mit barmherzikeit bewegit obir sie und mit metheleidunge habin wir sie bey dem lebin gelossin und aus allin unszen gefenknissen ledig und los getan, kein gelt von in genomen, sunder mit solichin globdin und ir bekentnisse brieff sie bestricket habin, das sie weder die worhait gotis und wedir uns und ouch andir allir bruder wedir sie nymmer zu thun und domethe den jerlichin zins, den sie pflichtig weren iren erbherren vor aldirs zu gebin, das sie uns denselbin zins alle jar in zukumfftigin zeitin ewigleichin usllen gebin und bezalen. Und dorzu haben sie sich alleyne uns undirthenig gegebin und begertin obir das, das wir sie mit solichem undirscheide uffnemen. Und wir zu merunge der worheit gotis das getan habin dirkennende ir bestis. Und dorumbe so bitten wir alle in deme geslechte und einen iglichin besundern und nemelichen die bruder des feltheres und des alden Thabor gemeyniglich, das ir denselben luten nicht schadet noch die uwern denselbin nicht gestatit zu schaden umbe unszer dinste wille und zuvoraus herezoge uff ire guter nicht seczet noch ir fiech lossit nemen, also als wir denne uwern lůten habin getan und begeren zu thun mit der hulffe gotis in zukumfftigin zeitin. Desselbingleich getruwen wir zu uch, das ir umbe unsern willin und zu unserm wolgefallin thun werdit, wissendt, das ir uns doran nicht eyn cleyn behegelichkeit irzeigit. Gegeben im felde bey Reichinbach an der methewoche an sende Johannis des hiligin zwelffboten und euwangelisten tage nach Cristi geburt 1430 under unszerm gemeynem here segil.