Hornolužický fojt IDAlbrecht z IDKoldic (Albrecht von Colditz, voit der land und stete Budissen, Gorlitz, Sittaw et cetera) informuje stavy, purkmistra a radu IDZhořelce (landmannen, burgermeister und ratmannen des landes und stat zu Gorlitz) o tom, že 8. března obdržel zprávy od IDHeřmana, opata břevnovského kláštera sídlícího v IDBroumově (in des abtis brive von Brunaw), a IDPůty z IDČastolovic (hern Puoten von Czastolowitz), varující před postupem 2 armád (mit zweyen heren) táboritů a sirotků (die Taborn und die Syrotken), které vtrhli do IDSlezska (in die Slesie) a míří ke IDSvídnici. Zvláště byl varován před tím, že kacíři (die käczer) hodlají táhnout k IDLobavě (off die Lobaw), které se chtějí opět zmocnit dřív, než se do něj dostanou posily z dalších měst. To by však znamenalo nenapravitelné škody celé zemi; ve snaze tomu zabránit, doporučuje, aby městečko vypálili a strhli městské hradby, věže, opevnění, kláštery a kostely a zasypali příkopy (ir stat und türme, closter und kirchen auszbrant und zuwürfft und die weren zuslüget und die stattor weghinfüret). Domnívá se, že od obsazení takto nechráněného místa (in eyn wüst ding nicht legten) by kacíři upustili.
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 105r‒106r; aktuální uložení neověřeno
- C: ANM Praha; Sbírka C ‒ muzejní diplomatář; sub anno
- Tomek 1879-IV, s. 516‒517.
- Tomek 1899-IV, s. 513‒514.
- Jecht 1916, s. 305, 322‒323, 330.
- Pohanka 2014, s. 110, 132.
Albrecht von Colditz, voit der land und stete Budissen, Gorlitz, Sittaw et cetera, den strengen und wohltüchtigen, ersamen und weisen landmannen, burgermeister und ratmannen des landes und stat zu Gorlitz, meinen lieben fründen et cetera.
Ich tu euch zu wissen, das die käczer, nemlich die Taborn und die Syrotken mit zweyen heren uff mich einzihen in die Slesie, als ir denn in des abtis brive von Brunaw und in hern Puoten von Czastolowitz brive vornemen werdet. Dorumme so ist is zu mol not, das ir uffsehen habt off die Lobaw, und mit man und steten zu rate und eyne werdet, und dengket, das sy ane seumen wol besatzt werde. Wenn mir ware botschafft und warnunge kommen ist, das die käczer domete umbgeen, wy sy die möchten dirkrigen, und welden sy wider besetzen. Darumme werdet zu rate, wy irs mit der Lobaw halden wollet. Wenn, wo sy nicht wol besatzt wird, so habe ich far, man kan sy nicht wol behalten. So wer noch mein rat, das man sy auszbrante, stadmauir, türme und dy weren zuwürffe und zuslüge, und die graben fülte. Und wer vil besser, wenn das sy die keczer wider einkrigen sulden. Und, do got vor sey, wo sy dy wider dirkrigten, so teten sy dovon land und steten grossen unvorwintlichen schaden, das sy is nimmer vorwinden, und dy land würden dovon also betwungen, das en swere würde sein. Dorumme, liben fründe, würd es euch zu kurtz dünken, und das ir sie musse nicht brechen kündet, so deucht mich gutt und geroten sein, das ir stat und türme, closter und kirchen auszbrant und zuwürfft und die weren zuslüget und die stattor weghinfüret, das si is nicht wider mochten gefesten. So hofte ich und deuchte mich, das sy sich in eyn wüst ding nicht legten. Wenn ir doch wol wist, das is euch mein gnädig herre der könig müntlichen befohlen und geboten hat, das irs tun suldet. Wers sache, das irs nichten tet, und die keczer sy wider inkrigten (do got vor sey) und meines herrn des küniges landen und steten schaden dovon entstünde, so seit des eindechtig, das wir euch doran geynnert und vormanet haben noch sulchem geheisse unsers herrn des kuniges, und das die schult hernochmols nicht dürfte unsir sein. Geben zur Sweidenitz am dinstage nach invocavit anno 1432.