Dorota, vdova po Jindřichu Kaufmanovi ze Starého Města pražského (Dorothe, weilent Hainreichs des Kauffmans von Prag seligen witib), činí své poslední pořízení. Odkazuje svému příteli Heřmanu Sachsenfeldovi, někdejšímu měšťanu Starého Města pražského (meinem lieben freund Hermann dem Sachsenveld von Prag), a jeho dědicům dům zvaný U Svaté Heleny v Týnské ulici na Starém Městě pražském (haus, gelegen zu Prag genant zu sand Helen zu den Sibenczehenegken bey den fleischpenken) a dále renty o souhrnném ročním výnosu pěti kop a 18 grošů váznoucí na různých jiných pražských nemovitostech (gelegen auf andern heusern daselbs), o čemž svědčí zápisy v městských knihách Starého Města pražského (nach lautt des statpuchs der obgenanten stat ze Prag).
- Oldřich Gundloch, mincmistr rakouský, člen vídeňské městské rady a vitrik tumby Všech Svatých ve vídeňském chrámu sv. Štěpána (Ulreichen des Gundlochs, zu den zeiten münssmaister in Österreich und dieczeit des rates der stat ze Wienn und kirchmaister Allerheiligen tumb kirchen dacz sand Stephann daselbs)
- Hanuš Unger, rakouský hansgraf tj. představený obchodní organizace a vídeňský měšťan (Hannsen des Unger, dieczeit hannsgraf in Österreich, burger ze Wienn)
- Oldřich Gundloch: ?; zelená v misce z přírodního vosku; přivěšená na pergamenovém proužku
- Hanuš Unger: ?; zelená v misce z přírodního vosku; přivěšená na pergamenovém proužku
Ich Dorothe, weilent Hainreichs des Kauffmans von Prag seligen witib, vergich für mich und all mein erben und tun kund offenleichen mit dem briefe allen leuten gegenwurtigen und künftigen, daz ich mit guter vorbetrachtung, redleicher vernufft meiner wicz und synnen und mit gesuntem leibe zu der zeit, da ich es wol getün mocht, recht und redleich geordent und geschafft habe, orden und schaff auch wissentleich mit dem brief mein geschefft, als ich wil und main, daz es erst nach meinem tod also stet und unczebrochen beleibe. Item und schaff meinem lieben freund Hermann dem Sachsenveld von Prag und seinen erben mein haus, gelegen zu Prag genant zu sand Helen zu den Sibenczehenegken bey den fleischpenken, und funf schok und achczehen Behemischer gross jerleiches zinses, gelegen auf andern heusern daselbs nach lautt des statpuchs der obgenanten stat ze Prag, ledichleichen und freyleichen ze haben und allen irn frumen damit ze schaffen, wie si des verlustet vor menichleiches irrung und hindernüss ungeverleich, und daz das obgenant mein geschefft erst nach meinem tod also stet und unczebrochen beleibe. Und darüber zu ainem warn urkund gib ich in den brief besigelten mit der erben weisen Ulreichen des Gundlochs, zu den zeiten münssmaister in Österreich und dieczeit des rates der stat ze Wienn und kirchmaister Allerheiligen tumb kirchen dacz sand Stephann daselbs, und Hannsen des Unger, dieczeit hannsgraf in Österreich, burger ze Wienn, insigeln, die ich des fleissichleichen gebeten hab, daz si der sach zeugen sind und mit irn anhangunden insigeln in und irn erben an schaden, und wan ich selb aigen insigel nicht enhabe, so verbind ich mich under den benanten insigeln mit meinen treun an gever alles das stetczehaben, daz vorgeschriben steet. Geben ze Wienn an Mitichen anch Invocavit in der vasten nach Kristi gepurd vierczehenhundert jar, darnach in dem fünfundzwainczigisten jare.