IDTemel Kovář (Temel Smyd), měšťan v IDHořicích na Šumavě (purger zu Höricz), odkazuje hořickému faráři IDJanovi (Johannsen pharrer zu Hericz) a jeho nástupcům svůj dvůr v IDŽestově (meinn hoff czu Zestaw), zvaný IDJanův dvůr (der genant ist Johanns hoff), s ročním platem 1 kopy grošů (czinnst ein gancz jar ain schok grosser), splatných vždy po ½ kopy na svatého Jiří (auf sand Jorigen tag) 23. dubna a na svatého Havla (auf sand Gallen tag) 16. října, zároveň i s listy, které na ně měl od svého pána IDOldřicha II. z IDRožmberka (Vlreichen von Rosenbergh) a od IDHanzleina ze IDŽestova (Hanzlein von Zestaw), od kterého tento dvůr koupil. Za to se hořický farář a jeho následovníci zavazují sloužit za spásu kováře IDTemla každoročně anniversaria a zpívat hodinky na svatého Havla 16. října. Rovněž mají na stanovené výročí nasytit před kostelem chudé lidi.
- konšelé IDHořic (schephen des markts ze Horicz)
- IDMatěj, farář a děkan v IDČeských Budějovicích (Mathesen pharrer vnd techant zu Crumpnaw)
- IDJan, farář v IDStropnici (Johannsen pharrer ze Stronipcz)
- IDBuzek z IDRovného (Buzken von Ruben purkrafen ze Crumpnaw)
- IDHořice: +sigillum·ciuium·oppidi·heericz; černá v misce z přírodního vosku; přivěšená na pergamenovém proužku
- IDMatěj: +s·mathie krvmnaw; černá v misce z přírodního vosku; přivěšená na pergamenovém proužku
- IDJan: s·iohannis·plebani·de·stropnicz; černá v misce z přírodního vosku; přivěšená na pergamenovém proužku
- IDBuzek z IDRovného: s·bvzkonis·de·rowny; černá v misce z přírodního vosku; přivěšená na pergamenovém proužku
- Na rubu vpravo: IDSchestaw anno 1425.
- Na rubu: Der IDJohannenshof in IDSchestau wird dem Pfarrer in IDHöritz gegeben, wofür dieser ein anniversarium an sanct Galli jährlich halten soll.
Ich Temel Smyd, purger zu Höricz, bekenn vnd tue kund offen leich mit dem brieff allen den, die in lesen oder horen lesen, daz ich mit wolbedachten müt, mit guter vorbetrachtung vnd mit gütlichen willen meiner negsten freund zu den czeiten, da ich es wol getun macht, meinn hoff czu Zestaw, der genant ist Johanns hoff, mit aller seiner zugehorung nichts ausgenomen, der da czinnst ein gancz jar ain schok grosser, halb auf sand Gallen tag vnd halb auf sand Jorigen tag, vnd meim gnedigen herren Vlreichen von Rosenbergh vnd seinen eriben zu trewer hannt in der landtauel ligt, des ich sein brieff dorauf hab, dem erberigen herren Johannsen pharrer zu Hericz vnd allen seinen nachkemunden pharrern zu Horicz verschaft vnd geben hab mit sampt den briefen, die ich von meim gnedigen herren von Rosenbergh vnd von Hanzlein von Zestaw, von dem ich den hoff khawft hab, daruber hab. Verschaff vnd gib auch die ledikleich mit kraft des briefs lauterleich durich gotes willen meiner zel vnd allen meinen vorfordern zelen ze hilf vnd ze trost czu hail vnd zu zelden also beschaidenleich, daz der pharrer, der yeczund zu Hericz ist, vnd all ander pharrer die in kunftigen czeiten da werden, hinfür ewikleich all jar mir vnd allen meinen vorfordern ein dinst haben vnd begen schullen auf sand Gallen tag, vigilig singen mit newn leczen vnd den andern tag des margens ein zelampt singen, darvnder sechs mess gelesen sehullen werden. Vnd der pharrer daselbst schol meiner vnd meiner vorfordern zel gedechtig sein vnd die in dem ampt den leuten enphelhen in ir gemain peet. Awer das liecht zu dem egenanten dinst schullen die czehleut von dem czehampt ausrichten ewikleichen, wenn ich dem czehampt darumb hab genug getan. Auch scholl der pharrer daselbt zuben briestern, die daselbst mess werden haben, igleichen zu yedem dinst ein grossen geben vnd dem mezner ain grossen vnd zuben armen leuten vor der kirchen zu aim phenning geben mit der schepfen ze Horicz gwissen. Wer auch daz ein pharrer in dem dinst, als vor begrifen ist, saumig wär vnd liess den abgen oder nicht tet, als vor beschriben stet, darumb mügen in die schephen wol manen, daz er den dinst für sich halt als vor beschriben stet. Wolt dann der pharrer des nicht tun, so mügen sich die schephen ze Horicz des hofs vnd des czinnss zu Zestaw vnderwinden vnd auff den czinns mit des pharrer von Horicz wissen selb ein dinst verpringen vnd haben in aller der weis, als oben begriffen ist; daz mügen die schephen tuen, all die weil sich ein pharrer des dinsts, als oben geschriben stet, nicht verfahren wolt; all die weil awer ein pharrer den dinst halt vnd halten wil, schull die schephen dem pharrer in dem hoff vnd innss chain infal vnd irrung nicht tuen, wenn sy des chainen gewalt aoch recht nicht haben. Allen obgeschriben sachen ze vrkund vnd ze zeugnuss hab ich gepeten die ersamen vnd weisen schephen des markts ze Horicz, das sy irs markts insigil an meiner stat, vnd die erberen hern Mathesen pharrer vnd techant zu Crumpnaw, hern Johannsen pharrer ze Stronipcz vnd den erbern Buzken von Ruben purkrafen ze Crumpnaw, daz sy ire insigel ze zeugnuss dem brief haben angehanngen. Der gegeben ist nach Christi gepurd vierczehenhundert jar dornach in dem funff vnd czwainczkisten jar, des eritags vor sand Lorenczen tag, des lieben martrer.