Purkmistr a rada města IDZnojma (Burgermeister und der rat zu Znoym) sdělují litevskému knížeti IDZikmundovi Korybutoviči (herczogen Sigmunden von gotes genaden fürsten in der Lyttaw), že k němu nevyšlou podle jeho vybídnutí své zplnomocněnce k jednání na neděli svaté Trojice (auf den suntag der heiligen drivaltikait nechst köment) 7. června, protože po smrti krále IDVáclava IV. (her Wenczlaw, ettwenn Römischer und zu Behem et cetera künig) přísahali věrnost králi IDZikmundovi (herrn Sigmunden, Römischen, zu Ungern und zu Behem et cetera künig), a nedávno se zavázali také jeho zeti rakouskému vévodovi IDAlbrechtovi V. Habsburskému (herczog Albrechten, herczogen zu Österreich et cetera), jemuž IDZikmund město IDZnojmo a jiná města v IDČechách a na IDMoravě (im die stat zu Znoim und ander stet in den landen zu Behem und zu Mërhern) zapsal věnem své dcery IDAlžběty Lucemburské (seiner tochter fůr ir heyratgůt ingegeben); své sliby dodržují a chtějí se držet zákonů, Boha a římské církve. Z toho důvodu jej neuznávají k obraně a vysvobození zákona Božího a upokojení a zřízení, vydaného pány zemskými, pány Pražany, rytíři, panoši, městy i všemi obcemi (mit rate der lantherren der von Prag, rittern, knechten, steten und andern gemainen). Neboť jim však jde o blaho země, projevují lítost nad tím, že země česká a moravská je sužována neřády (in sölich abnemen und verderben).
- Na rubu: Dem hochgeboren fursten und herre, herczogen Sigmunden von gotes genaden fürsten in der Lyttaw, unserm genedigen herren.
- Pekař 1933-III, s. 156.
- Pekař 1933-IV, s. 107‒108.
- Urbánek 1940, s. 265.
- Bartoš 1959, s. 181.
- Šmahel 1993-III, s. 121‒122, 124‒125.
- Šmahel 2002-II, s. 1254‒1255.
- Válka 2005, s. 52.
Hochgeborner fürste und lieber, gnediger herr. Als uns ewr gnad geschriben und an uns begeret hat ettleich aus uns mit vollem gewalt zu ew zuschiken auf den suntag der heiligen drivaltikait nechst köment 7. Juni, das haben wir wol verstanden und lassen ewr gnad wissen, daz uns weilent der durleuchtigist fürste her Wenczlaw, ettwenn Römischer und zu Behem et cetera künig erbleich von seinen vorvordern künigen zu Behem seliger gedechtnüsse umgehabt und besessen hat. Nach seinem abgang haben wir seim brůder, dem allerdurleuchtigisten fürsten, unserm lieben, gnedigen herrn, herrn Sigmunden, Römischen, zu Ungern und zu Behem et cetera künig, der yecz in leben ist, als eim erben und kunig zu Behem gesworn und huldigung getan. Nachmaln hat sich derselb unser gnediger herr künig Sigmund mit seiner tochter gefreuntet zu dem hochgeboren fürsten auch unserm lieben gnedigen herren herczog Albrechten, herczogen zu Österreich et cetera und hat im die stat zu Znoim und ander stet in den landen zu Behem und zu Mërhern zu derselben seiner tochter fůr ir heyratgůt ingegeben und verschriben, dem wir nach geschëfft und haissen des egenanten unsers herren, des künigs gesworn und gehuldigt haben, und nach sölicher erbschafft so die land zu Behem und zu Merhern an denselben unsern herren, den kunig geerbet habent und auch nach solicher huldigung und swern, so wir unserm herren von Osterreich nach seim haissen getan haben, zu gepiiret uns mit eren nicht zu noch stünd uns wol an yemant andern denn dem yeczgenanten unserm herren von Österreich gehorasm und gewertig ze sein, und bitten ewr gnad vleissicleichen uns das in arg nicht zu merken, wan wir nicht anders versteen, denn daz wir daran recht tůn, denn als uns ewr gnad verschriben hat. Ob wir auf den vorbenanten tag mit vollem gewalt zu ew nicht schikten, so wesset ir wol, daz wir unsern willen wolten haben und daz uns die verderbnüsse der land Behem und Merhern lieb wer und daz wir zu dhaim geleichen nicht mainten zu treten, und ir wolt mit rate der lantherren der von Prag, rittern, knechten, steten und andern gemainen, die zu der andacht und dem gepot gots genaigt sind darczu gedenken, daz das understanden und die andacht und das gepot gots nicht undergedrungen wurde. Lassen wir ew wissen, daz wir der land zu Behem und zu Merhern ere und nucz gern sehen und ist uns zu mal laid, daz die in sölich abnemen und verderben, darinn sy yecz steent, komen sind. Daran wir als got wol wais, dhain schuld nicht haben. Wir versteen und wissen auch nicht anders, denn daz wir uns nach der ordnung gots und den geseczen der heiligen kristenhait halten, als das weilent die heiligen veter und die gemainschafft der kirchen zu Rom und der kristenhait gehalten und aufgesaczt habent, und ob ew yemant fürbracht hiet oder noch fürbringen würde, daz wir solich ordnung und gesecz der kristenhait nicht gehalten hieten oder noch halten wolten. Bitten wir ew mit vleisse das nicht zu gelauben wan wir hincz got hoffen uncz an unser end darinn zu besteen und ze beleiben. Datum feria III. infra octavas Penthecostes, anno et cetera XXIIo.
Burgermeister und der rat zu Znoym.