Dolnolužický fojt IDJan z IDPolence (Hans von Polentzk voit zu Lusitz und landvoit zu Myssen) si stěžuje IDBudyšínu, IDZhořelci, IDŽitavě, IDLubáni, IDLobavě a IDKamenci (den Sechslanden und steten Budissen, Gorlitz, Sittaw, Luban, Lobaw und Camentz) na IDJana z IDKoldic (herr Hanns von Colditz), který bez vyhlášení nepřátelství provedl loupeživý výpad z IDhradu Krupky (Grupen), jenž náleží IDAlbrechtovi z IDKoldic (von her Albrechts slosse von Colditz), na jeho državy, konkrétně 2 vesnice (in zwehn dorffern): IDRüdegersdorf (Rüdegerstorff) a IDSchauwalden (Schauwalden genannt), spravované IDGünterem z IDBünau (Günters von Bünaw) a IDJindřichem Telerem (Hinrichs Telers), kteří chtějí žalovat IDAlbrechta (herrn Albrecht), IDJana (her Hansze) a IDTěmu z IDKoldic (her Thymen von Colditz); žádá je proto, aby se v této věci postavili na jeho stranu. Zároveň varuje před bezprostředním nebezpečím ze strany kacířů (den kätzern), kteří mohou již před Vánocemi (vor wyhenachten) nebo krátce poté vpadnout do země a zmocnit se jí; z toho důvodu potřebují naléhavě pomoc. Pokud by došlo k přepadům z hradu pánů IDJana, IDAlbrechta a IDTěmy z IDKoldic vůči statkům saského vévody nebo míšeňského IDmarkraběte Fridricha II. Mírného (die herzogen und marggraffen), rozsáhlým škodám by mohl zabránit jen vyslaný oddíl.
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 79v; aktuální uložení neověřeno
Datum vyhází se skutečnosti, že IDJan z IDPolence vstoupil do služby u saského vévody, a že pátek „v předvečer před svatou Barborou“ připadal na rok 1428.
Hans von Polentzk voit zu Lusitz und landvoit zu Myssen den gestrengen und ersamen den Sechslanden und steten Budissen, Gorlitz, Sittaw, Luban, Lobaw und Camentz, myn liben herren und besundern fründen et cetera. Ich thu uch zu wissen und clage uch, das herr Hanns von Colditz unbewart seiner eren myn gnade her den landgraffe und mich in myner phlege von her Albrechts slosse von Colditz Grupen had rouplichen angegriffen in zwehn dorffern, Rüdegerstorff und Schauwalden genannt, Günters von Bünaw und Hinrichs Telers. Und ich habe allewege recht geboten vor Günther von Bünaw kegin herrn Albrecht, her Hansze und her Thymen von Colditz. Und were Henrich Telers auch wol mechtig gewesen, hette en ymant kegin mir vorclagit.
Bitte ich uch, liben herrn und fründe, ir wollet die genanten herren von Colditz undirrichten und anhalden, das sy mynem gnade her dem landgraffen und mir als vil tun, als sy uns von sulcher name wegin von ere und rechte phlichtig sein et cetera. Mochte ich aber euer anwisunge nicht genyssen, so müste ich dy sachen fördern an solchen steten, da man sulche sachin, dy wedir ere geschit, phlegit zu fördern und zu irmanen.
Auch thun ich wissin, das euir land nach vor wyhenachten adir gar nahe darumb von den kätzern gröblichen und mit macht obirzogen werden, als ich uch das vor auch geschriben habe, er ich zum heiligen blute reith; da hette ich wohl wege zu und welde uch das selbist alles wol beritten haben, das uch eine grosse macht were zu hülffe kommen, das sy unbestreten aus dem lande nicht gescheiden weren.
Sind dem unsern herren die herzogen und marggraffen von des von Colditz slosse also unbesorgit angegriffen und beschediget worden sint, forchte ich, das das ein gross hindernisse brengen welle, wenn sy zu der folge die gröste macht zu thun hettin et cetera. Gegeben am fritage vigilia Barbare.