Purkmistr, rada a celá obec IDZhořelce (bürgermeister, rathmanne, arm und reich edle gnade stat Görlitz) si stěžují IDcísaři Zikmundovi (Allergrossmechtigister keyser) na svou tíživou situaci, do které se dostali díky IDZikmundovi Děčínskému z IDVartenberka (herr Sigmund von Tetschin), který se zmocnil IDGryfu (das Grefinstein), jenž dříve ovládal IDMikuláš Keuschberger (Kewschberger), o čemž je zpravil jejich písař (irem stadschreiber) ze IDŽitavy (von der Zitten). Odtud činí výpady vůči obchodním cestám ve IDSvaté říši římské (des heiligen reichs strosse), čímž způsobuje rozsáhlé škody IDŽitavě a IDZhořelci. Z toho důvodu s ním vyjednávali. Mezitím se však zmocnil dvora v IDKunzendorfu (hoff Cuntzendorff) a následně odtud vpadl do IDSlezska (an in der Slesien). Do vyjednávání se IDZikmundem Děčínským z IDVartenberka se zapojili rovněž zástupci IDHorní Lužice (mann und steten Budissin, Zitaw et cetera), kteří byli ochotni společně se zástupci IDZhořelce vyplatit IDZikmundovi Děčínskému jistou částku, neboť si je během jednání naklonil. Namísto míru je však hodlal zaplést do sporu s panem IDHynčíkem Stošem (herrn Heintziken), s nimž nemají mnoho společného. Pokud císaře zpravili z IDHorní Lužice, může si situaci Zhořeleckých ověřit. IDZikmund Děčínský nechal svého bratrance IDJana z IDVartenberka seděním na IDBlankenštejně (herr Jon Blanckensein seyn vetter) vtrhnout s oddílem sedmatřiceti jezdců (mit 37 pherden) do blízkosti IDZhořelce, kde se v pátek po svátku Mauricia s tovaryši (am freitag nach sand Mauricii tag) 23. září 1435 pouhé dvě a půl míle (2 ½ meyle von edle gnade stat Görlitz) od města zmocnil deseti vozů se zbožím z IDNorimberka (das Norenbergische geferte mit 10 wagen) a navíc zhořeleckým měšťanům (armen lüten in edle gnade stat wonende) vzal sedm koní (7 pherde) a odvezl je na IDGryf, a odtud do IDČeské Lípy (kein der Leipe); ve čtvrtek předtím (am dornstag dovor) 22. září zaútočil na různá čtyři místa (4 zugriffe umb edle gnade stat) vzdálené pouhé dvě a půl míle, dvě míle a tři míle (by 2 ½ meile, by 2 meilen und by 3 meilen) od města. Následně IDZikmund Děčínský přitáhl s oddílem 250 jezdců (mit 250 pherden) ve středu po svatém Františkovi (an der methewochen noch sand Francisci tage) 5. října na předměstí, před čímž byli varování a učinili opatření, které mu zabránili ukořistit dobytek, ale přesto vypálil poplužní dvůr (ein vorberg) na pravém břehu IDNisy a stavení sedmi zahradníků (7 gertner). Měl přitom v záloze, u IDOstritz, asi dvě míle (2 meile vor edle gnade stat) od města dalších 650 pěších (mit 6 ½ hundert drabanten). Následně v pátek (am fritage) 7. října znovu zaútočil na předměstí na pravém břehu IDNisy s dvaceti jezdci (mit 20 pherden), přičemž se zmocnil mnoho kusů dobytka (ku und schoff und alle das fyhe) a mnoho ubohých lidí bylo bídně zavražděno, zajato a odvlečeno pryč (gemort, gefangen und weggefürt). Dále v pátek po Všech svatých (am fritage noch allirhiligen tage) 4. listopadu došlo k přepadení vesnic IDMarkersdorf a IDHoltendorf (in einem durffe). Na loupeživým výpadům se přidala i řada ze IDZhořelce (zu im lande zu Görlitz), zvláště pak IDMikuláš z IDGersdorfu seděním na IDKönigsheinu (Nickel von Königishain) a IDMikuláš z IDGersdorfu a z IDTauchritz (Nickel von Tuchritz), kteří byli podněcováni k dalším vpádům do vesnic náležejících městu. Navzdory tomu, že jednali o uzavření příměří na dva roky (im ein frden 2 jar), jenž nemohli uzavřít bez vědomí císaře, vyslal IDZikmund Děčínský do města žháře. Stojí proti němu osamoceni, neboť IDŽitava se přiklonila na jeho stranu, a proto žádají císaře o zákrok.
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245a (Annales Gorlicenses); fol. 138r‒139r; aktuální uložení neověřeno
Allergrossmechtigister keyser und unuberwindlichster allergnedigister lieber herre! Zue uwerm keyserlichen gebot und willin irbitin sich euer gnaden getreue und unterthenige bürgermeister, rathmanne, arm und reich edle gnade stat Görlitz mit irem leibe und gute nach gantzem irem vermögen zu aller zeit bereit. Allergrossmechtigister keyser! Als euern keyserlichen gnaden wol mag vorkommen sein, wy herr Sigmund von Tetschin das hauss Grefinstein, das vormals Kewschberger ynne hatte, irkriget hat, also bitten euer getreuen der stat Görlitz demüteclichen euer keyserliche gnaden zu wissen, das dy von der Zitten ir eitgenossen eynen mit irem stadschreiber eilende santhen zu in. Dy wurben: Nach dem als offinbar were, das von Kewschberger des hiligen reichs strosse und land und steten und besünder euer gnade steten Zittau und Görlitz von dem hause Grefinstein grosser schaden wer geschehen, sy hetten so viel vernomen, das man das haus von herrn Sigemunden mit einem bequemen gelde brengen mochte, bothen und vormahnetten von euern gnaden wegen methe dozu zu schicken. Wy hart is euer gnade untertenigen anquom zu reiten in sulcher besörgunge, doch euer keyserliche gnade zu dinsten und euer gnade landen und stetin zum bestin schickten sy mit andern euer gnade mannen und steten uff der von der Zitten vorbrengen mete zu herrn Sigemunden. Do sy zu im quomen, setzte her in vor und sprach, das her das haus dorumb eingenommen hette, das her euer gnade ein dang dovon abedinen wolde, und welden des hiligen reichs strassen und euer gnade land und stete schützen, wenn sy angriffen würden; und fürderten zu in umb hülffe dozu zu thun mit lüten oder mit gelde, das her das gehalden möchte. Do euer gnade undertenigen der stat Görlitz das von im vornomen, dy sageten im: Sy höriten gerne von im, das her euer gnade ein dang von dem huse abedinen welde, des hiligen reichs strassen und euer gnade land und stete schützen, das welden euer keyserliche wirdikeit brengen und ime das vor euer keyserliche gnaden gerne dancken; ader das sy im kein gelt ader hülffe zusagen sülden ane euer keyserliche gnade wissen; das fügete in nicht zu thun. Das nam herr Sigmund wol vor gut uff, das sy im das vor euer gnade dancken welden. Und schiden so von im.
Item dyweyle sulche beredunge zwischen ime und euer gnade mann und steten was, nam her den hoff Cuntzendorff ein und griff euer gnade land an in der Slesien.
Indes quomen sy mit euer gnade undertenigen mit mann und steten Budissin, Zittaw et cetera zue tage und handelten sulche sachen, das sy herrn Sigmunden vorgeben an euer keyserliche gnaden brengen welden, und welden sich ane euer gnade gebot und geheisse zu keyner beredunge und hülffe mit ime nichten geben; und handelten, ab sy methe zu euer gnade schicken welden. Dy goben in eine sulche antwort und auch euer gnade mann im lande zu Gorlitz: Sy wolden herrn Sigmund vorhalden mit gelde et cetera. Und haben im an beiden teilen gelt gegeben. Und nemlich etzliche euer gnade mann im lande zu Gorlitz haben in in euer gnade sitzindem rathe gesagit, da sy sulche sachen handelten: Sy welden umb euer keyserlichen gnaden willen fürder nicht verterben, als sy verturbin weren; ob sy noch ichts hetten, das welden sy behalden; würden sy fürbas vorterbit, sy mochten euer keyserliche gnaden ir lebetage nachreiten, das euer gnade in nicht so viel gebe, als sy noch hetten.
Als herr Sigmund nu mit euer gnade mann und steten in sulcher betedigung was, das sy im gelt gegeben und in auch verhalden welden, wy sy mochten: wulde herr Sigmund sy mit herrn Heintziken in feden brengin, mit dem sy anders nicht denn gut zu schaffen haben, und wulden auch, das her und dy seinen in euer gnade stat Görlitz sicher abe und zureiten mochten. Das wulden euer gnade getreuwen sich kein im und den seinen ane euer gnade willen und geheisse, und nemlich als er edle gnade fürsten und lande der Slesia beschediget hatte, keins begeben noch mit im betedigen. Und ab sy ymanden kein euer keyserliche gnaden vorbracht hetten, bitten sy demütteclichen ire antwort gnediclichen uffzunehmen, wenn is anders nicht, denn also oben berürt ist, ist geschen.
Also clagen sy dem almechtigen gote und euer keyserlichen macht, das herr Jon Blanckensein seyn vetter und hofegesinde mit 37 pherden ist gerant in euer gnade land am freitag 23. September 1435 nach sand Mauricii tag, und hat do uff des hiligen reichs strosse 2 ½ meyle von euer gnade stat Görlitz das Norenbergische geferte mit 10 wagen gantz dernedirgelegit, gross gut an pherden und habe genomen, armen lüten in euer gnade stat wonende 7 pherde mitte genommen und weggefürt uff den Grefensteyn und fürbas kein der Leipe. Dy zeit und denselben tag hatten euer getreuen ussgeschickt eyns andern orthis us mitt iren reisigen gezeugen zu halden uff dy räuber, den sy eyn jungen und eyn pherdt abedrungen. Und denselben tag und am dornstag 22. September dovor geschogen 4 zugriffe umb euer gnade stat by 2 ½ meile, by 2 meilen und by 3 meilen.
Ouch clagen euer gnade undertenigen dem almechtigen gote und euer keyserlichen gewalt, das herr Sigmund mit synes selbis, unverschulter sachen und das sy unbesurgit vor im seyn gewest, mit 250 pherden an der methewochen 5. Oktober noch sand Francisci tage ist gerant vor euer gnade stat mit der sonnen ufgange und hat da zu grunde abegebrant ein dorff, ein vorberg und 7 gertner zu euer gnade stat gehörende, und hatten helder gestackt mit 6 ½ hundert drabanten 2 meile vor euer gnade stat, ab man ime nochgefülget hette, das her dy meinte nederzulegen. Donoch am fritage 7. Oktober lis her rynnen vor euer gnade stat mit 20 pherden und lys nemen ku und schoff und alle das fyhe, das arme lüte weder zu irer narunge gezeugit hatten, arme lüte yemmerlich gemort, gefangen und weggefürt.
Donoch am fritage 4. November noch allirhiligen tage lis her nemen in einem durffe, das auch zu euer gnade stat gehöret. Und so sy in dy durffer kommen, so weisen der manne gebauwer uff die armen lüte, dy euer gnade stat angehören. Und so her denn adir dy seinen euer gnade undertenigen sulchen schaden thun und den nom an der hand haben, so riet Nickel von Konigishain und Nickel von Tuchritz, dy euer gnade besessene manne sein im lande zu Görlitz, in felden mit in und uff den Grefinstein abe und zu im lande zu Görlitz.
Ouch werdin euer gnade undertenigen tegelich gewarnit, das her dy vorstat an euer gnade stat usbürnen wil, als die sinen in einen mortbörner zugeschickt haben, der in euer gnade stat hafften und in gefengnis sitzit. Der is vor dem richter und schöppen euer gnade stat bekant, das her in siner herwege mit feuer angelegit sulde habin. Dometh her euer gnade stat im zu willen, in betedigung und gelt zu geben meinit zu brengen.
Wol ist an euer getreuen des raths kommen, nach dem als her sy gemortbrant und beschediget hat, ab sy mit im ein freden 2 jar uffnehmen welden, doreyn sy sich an euer gnade willin und geheisse nicht gegeben haben.
Ouch reiten dyselben Grefinsteinischen vor und nach sulchem schaden, den sy thun in euer gnade land und stat, in euer gnade stat Sittaw uss und ein, und thun en grosse fürderung mit speis und trancke, hülfflagen und allerley notdurff euer gnade stat zu grossem schaden. Jedoch seyn euer gnade undertenige gross besurgit euer gnade stat in sulcher anefechtunge zu bewaren und hoben sich aber swerlich angegriffen, das reitende und fussuldener zu halden. Nu ist herr Sigmund mit dem reisigen gezeuge zu starg, das sy im von in selber nichten gethun mögen; und sein gantz alleyne ane hülff und rath so gelegen, und wissen sich sust nymande denn des almechtigen gotes und euer keyserlichen gnaden zu vertrösten, dozu gantz hoffnung seyn.
Allergrossmechtigister keyser! Als euer gnade wol vornympt, das euer getreuen ane hülffe und rath in sulchen nöthen und anfechtungen swerlich sein betreten, so bitten sy demütiglich und mit gantzem fleisse, anruffende euer keyserliche angeborne güte, irer gedrengnis und das vorterben an euer gnade stat gnediclich zu hertzen zunemen, wenn sy sust mit vil und mancherley von berg betretten sein, das sy euer gnade seligen und frölichen zukunfft in euer gnade veterlich erbe und konigreich als euer getreuen irbeiten mögen. Dozu wellen sy noch allem irem vermögen ir leib und gut bis in den tod nicht sparen als kein irem angebornen und rechten natürlichen erbherren; und in das nicht in ungenaden zuwenden, das sy euer keyserliche gewalt so lange ny besucht haben, wenn sulche not und beküstigung doran gehindert hat. Und bitten auch demüteclich en gnediclich geben zu vernehmen, wy sy sich kein euer gnade mann und stetin und besunder euer gnade mann im lande zu Görlitz, dy abe und zu und im felde mit im reiten und fürderunge thun, zu euer gnade willen halden sullen.