Saští vévodové IDFridrich II. Mírný a IDZikmund (Friderich und Sigmund gebrudere von gotesgnaden herzogen zu Sachsen), a durynský lantkrabě IDFridrich IV. Mírumilovný (Friderich, alle lantgraven in Doringen und marcgraven zu Miissen) oznamují, že míšeňský biskup IDJan IV. Hoffmann (her Johan bischof zu Missen), IDReinhard z IDChotěbuzi (er Reynhart von Cottebus) a dolnolužický fojt IDJan z IDPolence na IDSenftenbergu (Hans von Polenczk voit zu Lusicz, zu Senftenberg gesessen) uzavírají křesťanský mír se zástupci zemí, měst a obyvatel IDBudyšína, IDZhořelce, IDŽitavy, IDLobavy a IDKamence (lantmannen und ratmannen der stete Budissen, Gorlicz, Sittaw, Lobaw, Luban und Camencz); přičemž páni z IDGorenze (von Gorenczk) se mají v míru vráti na svá panství. Jmenovaný IDJan z IDPolence se zaručil za bratry IDJindřicha a IDJana z IDTorgavy (Henrichs und Hanses von Turgaw gebrudern), že zachovají mír a přijmou rozhodnutí v záležitosti jejich sporu bez dalších překážek. Zároveň svolávají sněm do IDDrážďan (zu Dresden), který se uskuteční v úterý po Novém roce (uf den dinstag nach deme nuwen jare schirstkomende) 2. ledna 1431, a kam mají všechny strany sporu vyslat své pověřené zástupce. Během středy (an der mittewochen nest darnach folgende) 3. ledna 1431 se má rozhodovat ve věci porušení míru, k němuž došlo v době kdy míšeňský purkrabí IDJindřich z IDPlavna (hern Henriche burcgraven zu Missen) vykonával úřad zemského fojta (der eyn lantvoit gewest ist). Z toho důvodu mají být obě strany zastoupeny 2 oprávněnými zástupci (zweyer der unsern und zweyer der iren). Za tímto účelem je coby rozhodčí (oberman) jmenován IDJan z IDPolence, IDJindřich Schenk z IDLandsbergu na IDSeidě (er Henrich Schencke von Landesperg here zu Syda), a přísedícími IDTěma z IDKoldic (ern Thimen von Coldicz) a IDPetr Wunsche (Peter Wunsche); a co jmenovaní soudci rozhodnou, podle toho se zavazují všechny strany zachovat. Na zmíněném sněmu se má poškozená strana přihlásit o náhradu škody před jmenovanými soudci, kteří věc posoudí a vydají nález, podle něhož se smluvní strany zavazují chovat. Všechna dohodnuta ustanovení zůstanou v platnosti, aby tento mír nebyl narušen, a zajatci, které drží páni z IDTorgavy a páni z IDGorenze, mají být propuštěni na svobodu. Pokud by se některá ze stran chtěla odvolat, má tak veřejně učinit do čtvrt roku a to do IDBudyšína a IDDrážďan. Dále oznamují, že proti narušiteli výše uvedeného míru zasáhnou rukou společnou a nerozdílnou vévodové IDFridrich, IDZikmund, durynský lantkrabě IDFridrich, IDJan Maršálek z IDBiberštejna (Hans Marschalk zum Bibersteyne), IDJan z IDGrünrodu seděním na IDBorně (Hans von Grunenrode zu Borne gesessen) a městská rada IDMíšně a IDDrážďan (dii radmanne der stete Missen und Dresden). Pokud někdo poruší něco z výše uvedeného a bude IDJanem Maršálkem, IDJanem z IDGrünrodu a radou IDMíšně a IDDrážďan na to upozorněn, je povinen poslat jednoho rytíře či radního s dvěma panoši a třemi koňmi (rittermessige burge und radmanne mit zweyen knechten unde drien pferden) do ustanoveného ležení (in eyne erber herberge) v IDBudyšíně či IDKamenci (in der stete eyne Budissen ader Camencz), kde má setrvat do doby, než zaplatí škody nebo napraví právo. Pokud ani do tří měsíců (dry manden) nebude učiněna náprava, je možné vymáhat škody obstavením zboží. Podobný list jim zaručuje IDJan z IDNechernu (er Jhan von Nerheim ritter), IDKašpar z IDLutic (Caspar von Luticz), IDBudyšín a IDKamenec. Pokud by někdo ze smluvních stran nedejbože zemřel, má být uvedená dohoda ve všech svých bodech do jednoho měsíce (eynem manden) obnovena.
- IDJan Maršálek: N/A; N/A; ohlášena pečeť
- IDJan z IDGrünrodu: N/A; N/A; ohlášena pečeť
- IDMíšeň: N/A; N/A; ohlášena pečeť
- IDDrážďany: N/A; N/A; ohlášena pečeť
- A: StA Bautzen; aktuální uložení neověřeno
- B: HStA Dresden; Nr. 6175; aktuální uložení neověřeno
Wir Friderich und Sigmund gebrudere von gotesgnaden herzogen zu Sachsen und Friderich, alle lantgraven in Doringen und marcgraven zu Miissen, bekennen offentlichen in diesem brieve vor allen, dii yn sehen ader horen lesen, das dii edeln und gestrengen er Reynhart von Cottebus here daselbist und Hans von Polenczk voit zu Lusicz, zu Senftenberg gesessen, zwischen uns allen, unsern landen, steten unde luten an eynem, und den gestrengen und ersamen wiesen lantmannen und ratmannen der stete Budissen, Gorlicz, Sittaw, Lobaw, Luban und Camencz und allen den iren am andern teilen, und allen den, dii uns von beyden teilen von rechte geboren zu verthedingen, ungeverlichen eynen kristenlichen fride bethedinget und gemacht haben, in sulchem fride der erwirdige in gote vater unde here her Johan bischof zu Missen unser lieber here unde frundt mit synen landen unde luten unde ouch dii gestrengen die von Gorenczk unser lieben getruwen mit den iren und iren helfern ouch sien sullen unde darin gezogen sint, also bescheidenlich: diiwile dii obgenanten von Gorenczk unsere manne unde amptlute sien und dieser fride weret, so sullen sy widder dii obgnanten landmanne und radmanne und die iren, als obingeschrebin steet, nicht enthun ane geverde. So hat der vorgeschreben Hans von Polenczk sich gemechtiget Henrichs und Hanses von Turgaw gebrudern, das dii ouch mit den iren in deme gnanten fride sien, recht nemen und geben sullen, hindan gesaczt was mit eren unde in feheden gescheen ist, ane geverde. Ouch sullen wir mit dem vorgenanten unsern widderteile eyns tages warten zu Dresden uf den dinstag nach deme nuwen jare schirstkomende 2. Januar, dabii wir mit unsers selbis libe sien sullen; ab des nicht gesien konde, so sal ye unser eyner mit der andern macht dabii sien. So sullen die obgnanten landmanne und radmanne der vorbenanten stete ouch ire ganze macht dahin schicken, soverre das wir sy darzu sicher geleyten werden lassen mit allen den, die sy mit yn brengen werden, vor schulde und vor scheltwort ane geverde. Und dii tedinge sullen sich anheben an der mittewochen nest darnach folgende 3. Januar daselbist uf dem gnanten tage. Uns unsere yczundgnante widderteile umbe fridebruche, dii sich bii dem wolgebornen heren hern Henriche burcgraven zu Missen unserm lieben getruwen, diiwile der eyn lantvoit gewest ist, virlouffen haben, zum ersten schuldigen mogen; darzu wir yn uf dem genanten tage antwerten und ussrichtunge thun sullen noch irkentnisse zweyer der unsern und zweyer der iren, dii wir von beiden teilen darzu geben werden. Ab dii nicht eyn werden mochten, was sulcher sachen denne unsern heren den Romischen et cetera konning und dii obgenanten lande und stete uns und dii unsern, als oben berurt ist, anlangende wurde, des sal der obgenante Hans von Polenczk eyn oberman sien; was denne ern Thimen von Coldicz un Peter Wunsche sunderlichen anlangen wurde, des sal der edele er Henrich Schencke von Landesperg here zu Syda eyn oberman sien. Und was danne dii yczundgnanten obermanne nach schulde unde antwerten billichen und vor recht irkennen, dabii sal es bliben und von beyden teiln unverbrochlichen gehalden werden ane geverde. Desglichen sullen und mogen wir unser vorgenanten widderteile uf dem vorgenanten tage ouch zu Dresden ouch umbe fridebruche schuldigen, darzu sy uns uf dem vorgenanten tage ouch antwerten und darumb ussrichtunge thun sullen nach sulchem irkentnisse unde inmassen, als vorgeschrebin steet, also das eyns mit dem andern uf dem vilgnanten tage zu Dresden ussgericht werde ungeverlichen. Welch teil das ander sust icht in schulden hette, das sal es zu synem widderteile uf dem vorgenanten tage zu Dresden fordern und schuldigen und darumbe von im rechte nemen und widdergeben nach irkentnisse der vorberurten viere der unsern und der iren und der vorgenanten obirmanne inmassen, als obin geschrebin steet, ussgenommen was mit eren und in feheden gescheen ist. Worde ouch sust eyne partie dii andern umbe keynerley schulde, dii sy zu ir hette ader noch in diesem fride gewunnen, mit worden ader mit rechte fordern, so sal man sy zu dem rechten sicher geleyten und sal ouch diesem friden keynen schaden brengen ane geverde. Nemlich ist bethedinget, das alle gefangen von beyden teiln von diesen obingeschrebin fride uss tag haben und ires gefengnisses ungemant bliben sullen. So sal es ouch umbe alle virdingnisse, dii von der vorgeschrebin lande und stete wegen virdinget weren, diesem vorgeschrebin fride ouch in gute bestehen, ‒ ussgenommen ab dii obgenanten von Turgaw und von Gorenczk icht gefangener ader virdinget hetten ‒, das sal diesem vorgeschrebin fride ane schaden bliben, sulcher vorgeschrebin fride vor sich hyn ungeverlichen weren unde stehen sal. Also welch teil des nicht lenger erlyden noch halden wolde, das sal es dem andern teyle eyn viertel yares zuvor ufsagen, unde wenne wir des von unserm teile rates worden den fride also ufzusagen, so sullen wir yn des unsern offen brieff virsigelt in den rath gein Budissen senden und das darinne zu wissen thun, desglichen unser widderteil uns in den rath zu Dresden ouch zu wissen thun sal. Alsdanne beyde teil in dem ufgesageten fride bynnen dem vorgnanten viertel yares keyne zugriffe noch schaden gegen enander thun noch zubrengen sullen in keyne wiess. Denselbin fride gereden und globe wir obgnanten Friderich unde Sigmund gebruder herzogen zu Sachsen und Friderich, alle lantgraven in Doringen und marcgraven zu Missen, als selbschuldigen und globen ouch mit uns und vor uns dii gestrengen und ersamen wiesen unser lieben getruwen Hans Marschalk zum Bibersteyne und Hans von Grunenrode zu Borne gesessen und dii radmanne der stete Missen und Dresden alse burgen alle mir gesampter hant gegen dem egnanten unserm widderteile und gegen allen den, dii yn mit rechte geboren zu vertedingen, inmassen als obengeschrebin steet, mit worten und mit wercken unverferlich und unverbruchlich zu halden bii unsern guten waren truwen ane geverde. Worde ouch an unserm teile an deme vorgeschreben fride icht virkorczet, virbrochen ader obirfaren, welcherley das were unde wie das zuqweme, wenne wir danne von unsern obgeschrebin widderteiln briefelich ader muntlich virmant werden, alsdanne globen wir obgeschrebin burgen Hans Marschalk, Hans von Grunenrode mit unsern eygen liben inzuriiten und wir radmanne der stete Missen und Dresden uss unsern reten iczliche stat eynen unsern eidgenossen inzusenden ye der obgeschrebene rittermessige burge und radmanne mit zweyen knechten unde drien pferden in der stete eyne Budissen ader Camencz in eyne erber herberge, darin wir gemant unde darzu schriftlich geleytet werden, daselbist innezulegen und zu leysten, als inlegers unde leystens recht unde gewonheit ist, und uss der leystunge in keyne wiess noch if keyn recht zu kommen, wir haben danne sulche fridebruche und schaden, dii unserm widderteile gescheen weren, ganz unde gar gerichtet, virwandelt und widdertan mit gulde ader rechte nach der obgnanten vier scheidelute und der obermanne irekentnisse, als obin geschrebin steet. Virhilden wir sulch vorgeschrebin inlager und nicht enleysten, als vorgeschrebin steet, darnach uber dry manden, nehest darnach volgende, geben wir unserm obgeschreben widderteile in diesem briefe volle kraft und macht, das sy unser lute, wo sy dii ankommen, mit rechte ufhalden unde kummern sullen und mogen, so lange das sy sich sulcher fridebruche und schaden an uns genczlichen unde gar irholt haben, dawidder wir nicht reden noch irkennen lassen sollen, doch also das sy uns solche obgeschreben ufgehalden lute ader habe uff recht zu borgen geben und es furder damidte halden sullen nach der obgeschreben viere scheidelute und der obermanne irkentnisse ane geverde. Desselbin glich uns er Jhan von Netheim ritter, Caspar von Luticz und dii stete Budissin unde Camencz widder eynen sulchen kegenbrief geben darinne vor diesen fride globen und sovil widderumbe thun sullen, ab das an yn bruch worde. Gingen under uns obgenanten burgen bynnen diesem fride eyner ader meher von todes wegen abe, das got lange wende, ader uss dem lande zoge, so globen wir blibenden unde lebenden burgen innewennig eynem manden nest darnach folgende eynen andern an des toden ader uss dem lande gezogen stat zu sezzen, der alswol zu halden hat, als der abgegangene ader uss dem lande gezogene getan hette, wie dicke des not geschege mit virnuwunge eyns adern brieves bii diesem obgeschreben inlager ane alles arg und ane geverde. Unde das wir diesen obgeschreben fride in allen globden, worten unde artikeln an ym selbist unverferlichen gegen dem obgnanten unserm widderteile stete, veste, ganz unde gar, als obin geschrebin steet, unvorbrochlich unde ungeverlichen halden sullen und wollen, das globen wir obgnanten Friderich unde Sigmund gebrudere herzogen zu Sachsen und Friderich, alle lantgraven in Doringen und marcgraven zu Missen, vor uns, alle die unsern, und globen ouch mit yn unde vor sy wie obgeschrebin burgen bii unsern guten truwen alle eyntrechteclichen mit gesampter hant ane arg und ane alles geverde. Und des zu bekentnisse und merer sicherheit haben wir obgnanten Hans Marschalk unde Hans von Grunenrode unser eigene insigile unde wir radmanne der stete Missen und Dresden unser secrete lassen hengen an diesen brief, der wir obgeschreben selbschuldigen zu rechter wissen uf dissmal gebruchen. Gegebin nach gots geborte vierzen hundert yar und darnach in deme drysigesten yare am donrstage nach sente Lucien tage der heiligen jungfrauen.