Purkmistr Heřman Schultes (Herman Schultes), přísežní (šepové) a radní jménem celé obce města Zhořelce (Gerlicz) prodávají Chvalovi Lorberer (Chwal), dříve měšťanu Starého Města v Praze (zu Prage), jeho ženě Magdaléně (Magdalenne), jakož i jejich potomkům a dědicům věčný roční plat 26 hřiven grošů za 208 hřiven grošů. Kupní sumu jim Chval vyplatil hotově a byla použita na potřeby města (an eynen merglichin nucz), jmenovitě na vykoupení platu Filipa a Jiřího (Philip und Jurgen), synů zesnulého Hanuše Schultes z Freystadtu1 (Hanus Schultissen…zu der Freyenstat), který byl založen za krále Václava IV. (konig Wenczlaus). Plat má být odváděn dvakrát ročně, 12 hřiven na den svaté Walpurgy a 12 hřiven na den sv. Michala, a to ve Zhořelci nebo ve Vratislavi (Bresslaw) na náklady zhořeleckých (under unser koste, czerunge, schadin und abenteuer). Pokud by smluvená částka nebyla vyplacena v kterémkoli ze smluvených termínů a ani šest týdnů poté, mají mít Chval, Magdaléna i jejich potomci a dědici právo zadržet zhořelecké měšťany, kupce či řemeslníky s jejich zbožím (alle unser mitteburger, kauffleute ader handwergluthe mit irem gute), dokud jim nebude vyplacen zadržený plat včetně prokazatelných výdajů (brieffen, botengolde, nachraissen ader sunst). Zhořelečtí mohou tento plat kdykoli vykoupit zpět za 300 hřiven grošů s čtyřtýdenní oznamovací lhůtou.
1: Dnes Kożuchów, dříve německy Freystadt in Schlesien.
- A: originál (vevázán do konvolutu písemností k dějinám města Zhořelce)
- B: opis z 19. stol. (silně zkráceno)
- C: opis z 19. stol. (mírně zkráceno)
- A: Wrocław, Biblioteka Uniwersytecka; sign. Mil II/230; fol. 40v‒41r; pag. 78‒79, nr. 45.
- B: Zittau, Christian-Weise-Bibliothek, Altbestand; sign. A 245a (Annales Gorlicenses pag. 95-430 Annalium Gorlicensium Pars II 1400-1449); pag. 224‒225.
- C: Zittau, Christian-Weise-Bibliothek; Altbestand; sign. A 245d (Collectanea Bartholomaei Sculteti, Band I); pag. 64‒66.
- Goliński 2015, s. 13‒14.
- Čapský 2017, s. 354, pozn. 20.
- Vodička 2019b, s. 35, pozn. č. 77.
Wir hienoch geschriben Herman Schultes burgermeister, Lorencz Arnold, Mathes Keßer, Nicolaus Marienan, Jacobus Gruneberg, Johannes Ulreichsdorff, Langenickel und Thamas Karl schepphin, Hanns Weyder, Johannes Pletczel, Heinrich Ebirhard, Johannes Romer, Wenczlas Menich, Sigismund Menczil, Hannus Pulsenicz, Nicolaus Waitschreiber, Nicolaus Nidrman, Nicklas Hörnchin unde Aswecus Lautirbach rathmann der stat Gerlicz bekennen offentlichin mit disem brieffe und thun kund allen den, die en sehen oder horen lesen, das wir mit eyntrechtigem rathe aller unser eldisten unser koufflute und hantwerglute und der ganczen gemaine arm und reich durch sunderlicher notdorft wille unser stat dem erbarn manne Chwal etwen burger zu Prage, Magdalenne seyner elichen hausfrauen und iren geerben und iren rechten nachkomelingen recht und redelichen vorkaufft haben vierundczwenczig marg grosschen jerlicher czinse und gulde zu eyme widderkauffe umb dreyhundert marg grosschen Prager muncze und Polnisscher czal, die wir an beraitem gelde von ym gancz und gar haben emphangen und an eynen merglichin nucz der egenanten stat und eynen gressern schaden zu vormeiden itczunt gewand haben, domitte wir auch wyder han abgekoufft Philip und Jurgen etwann Hanus Schultissen kynder zu der Freyenstat, als unser vorfarn burgermeister, schepphen und rathman der stat Gerlicz Hanusse Schultisse irem vater suliche czinse bey unsers gnedigisten herren konig Wenczlaus gezeiten seliges gedechtniß, mit sunderlicher syner gnaden, willen, wissen und gehaiß vorkaufft haten. Dyeselbigen vyerundczwenczig marg czinß globen wir rathmann der stat Gerlicz, dye itczunt seyn und yn czeiten werden, in guten trauen ane arg und alles beses geferde dem obgenanten Chwal, Magdalenne seyner elichen hausfrauen, iren geerben und rechten nochkomelingen jerlichen zu geben auff dye nachgeschriben tage, czwelff marg auff Walpurgis negist zukunftig doselbisten anzuheben und czwelff marg auff Michaelis dornach und so furbas alle jor jerlichen auff semeliche tage mit guten und geben grosschen alhie ze Gerlicz in der stat ader zu Bresslaw als under unser koste, czerunge, schadin und abenteuer gutlichen ane alles hyndernisse zu richten, zu geben und liplichen zu beczalen. Und ab wir des nichten theten in sechs wachen nach den czinstage, so mag der vorgenant Chwal, Magdalen seyne eliche haußfraue und ire geerben und rechten nochkomelinge uns und auch alle unser mitteburger, kauffleute ader handwergluthe mit irem gute hyndern, auffhalden und bekomern in steten ader wo sie sie ankomen konnen also lange, bis das yn ire vorsessne czinse und schade ab keynerley mit brieffen, botengolde, nachraissen ader sunst, den sie beweyssen mochten, der do redelichen ist, darauff gegangin were ane arg gancz und gar beczalet werden. Auch globen wir rathmann zu Gerlicz vorgenant vor uns und unser nachkomend rathmann zu Gerlicz, das die vierundczwenczig czins und auch das gelde, als dy dreyhundert marg, do der czins umb gekauft ist, frey, ledig und umbekommert schal sein von allerley geldunge ader sunge, dye ittzunt geseczt seyn ader noch funden irdocht und gesaczt mechten werden, mit was namen die gehaissen ader benant werden und bey namen das denselben czins und ach das geld, do der czins umbgekaufft ist nymand sulle noch enmag in unser stat zu Gerlicz und yn iren gebieten ader gerichten obir all vorsperen, vorsprechen und darauff laden noch thedingen in keyner weiß mit geistlichem noch mit wertlichem gerichten. Auch ob der vorgnante Chwal ader Magdalenn seyne eliche haußfraue und ire geerben und rechte nochkomelinge des zu … wurden, das sie die vierundczwenczig marg gancz ader eyn tail vergeben, vorsatczin ader vorkauffen wurden erban fromen wertlichen luten, das ist unser guter will und yowart und sullen noch yn wellen dowider nicht kaynerlayweiß, sunder sie sullen des bey yn selber gancze und volkomene macht haben dobey zu thun und zu lassen noch iren besten nucze und fromen und wer der ader die weren, den sye die vorgeschriben vierundczwanczig marg czins gencz ader eyn tail gegeben ader vorkoufft hatten, den geloben wir aber dieselben czinse zu vorbrieffen und zu bestetigen mit unser stat ingesegil in aller maß, als unser brieff von worte zu worte stecht geschriben ungehyndert und an alles widersprechen, wenn wir des von in vormant werden, doch mit eyme sulichem sunderlichem underschaide, das wir rathmann zu Gerlicz, die ittzundt sein ader die noch uns in czeiten rathmann zu Gerlicz werden, die vierundczwanczig marg czins wir abekauffen sullen und mügen, wenn wir wellen, umb ander dreyhundert marg grosschen egenanter muncze und czal, wen wir yn das vier wachen zuvor zu wissen thun. Czu eyme geczugniß und meher sicherhait haben wir der stat Gerlicz groste ingesigel mit rechter wissen an disen brieffe lossen hengen, der gegeben ist und geschriben nach Cristi geburdt vyerczenhundert, dornach in dem sechs und czwenczigisten joren amb dornstage vor sante Michaelis tage.