Luther a Reinhard z Cottbusu (Luther unde Reynhartin von Cotbus, meinem vettern) se ospravedlňují před soudci, stavy a konšely Zhořelce (vor seyner gnaden amptluthe, manne und ratmanne von Gorlicz) jmenovanými císařem Zikmundem (her Segemund, Romischer keyszer, zu allen zeiten merer des reychs, zu Ungarn, Behemen konig et cetera) ve Zhořelci (ken Gorlicz) za podporu loupeží, které se dotkli vratislavských kupců (von der kaufleuthen wegen von Breslaw) na území spravovaném vévodou Jindřichem Hlohovským (herzog Heynrich); kvůli tomu k němu vyslal Günthera Langena (Gunthir Langen) a Jindřicha Cipze (Haynrich Czipcz), kteří vévodu zpravili, že mu nemohou dát odpověď, ale v návaznosti na jejich ohlášení mu bude do 14 dnů (virczehn tagen) odpověď zaslána. Poté vyslal vévoda Jindřich do Chotěbuzi (ken Cotbus) svého zástupce Jana Draheima (Hans Draheym), měšťana z Krosno Odrzańskie (eynen seynen burger von Crossin), jenž požadoval provedení domovní prohlídky. Když se ho ptali o jaké domy by mělo jít, nebyl schopen jím uvést konkrétní dům, ale že se doslechl o jisté Kateřině (eyne fraue, die heiszit Ketterleyn), která měla z hedvábí, ukradeného kupci Lincenovi (von der beschediger eyme, genant Lynse), koupit dům. Přislíbili mu, že to prošetří až se paní Kateřina vrátí z trhů ve Frankfurtu nad Odrou (von Frankenforte). Kromě toho jim vévoda vyčítá působení škod, opírá se přitom o výpověď jistého Linseho, která se však nezakládá na pravdě.
- A:
- B: OLB; Milichsche Bibliothek; rkp. 230; fol. 250; aktuální uložení neověřeno
Also als denne der allirdurchluchtigiste unde unubirwintlichste furste unde hirre her Segemund, Romischer keyszer, zu allen zeiten merer des reychs, zu Ungarn, Behemen konig et cetera, meyn allirgnedigister hirre, mir Luther unde Reynhartin von Cotbus, meinem vettern, eynen tag alher ken Gorlicz von der kaufleuthen wegen von Breslaw, die ir gut in herzog Heynrichs lande vorloren haben, off sinthe Jorgen tage 23. April zu wartin zugeschrebin had, sulchin meynes allirgnedigisten herrn des keysers gebotin unde schriften, als das billich ist, ich mich von meyn und meynes vettern wegen gehorsam habe lossin vinden unde bin komen ken Gorlicz vor seyner gnaden amptluthe, manne und ratmanne von Gorlicz. Da ich denne von sulchs names wegin, der den kaufleuthin gescheen ist, von dem hochgebornen furste herzog Heynrich mit schriftlichem bekentnis angelangit bin, wie sulche genomne habe unde gut in meyne stat Cotbus komen were et cetera: also hatte der obgenante herzog Heynrich vor zeyten zu mir gesand, das ich zu em schicken sulde zwene meyner manne unde burger, habe ich em zu willen unde behegelichkeid Gunthir Langen und Heynrich Czipcz gesand, mit den her von des nemens wegen gered hot, unde hot en gesaid, wie sulch beschediger in meyner und meyns vettern stad Cotbus legin; und hot sie auch gefrogit, ab em rechtis zu denselbin beschedigern gehulfen worde; doroff sie em geontwort habin: Wir wissen eueren gnaden doroff nichts zu sagen, wir wollen die sachen an unszern herrn brengen, unde der sal euch des innewig virczehn tagen eyne antwort schreiben. Hinder sulchir abscheydunge der meynen herzog Heynrich eynen seynen burger von Crossin, genand Hans Draheym, zu meynen burgern ken Cotbus gesand hat, der desselbin tagis, als die meyne abgescheiden worn, am obinde, als man die stad Cotbus slissen sulde, geritten quam. Dornach verre in die nacht ist her zu meynen ratmannen gegangen unde hot sie von herzog Heynrichs wegen gebethin, im rechtis zu den beschedigern unde zu sulchim genomen gute zu helfin. Also haben meyne burger geantwort: Wir habin des nicht macht, wir wollen is an unszern hirrn bringen. Die is denne also an mich brocht habin. Den ich geantwort habe: Gunthir Langin unde Heynrich Cypcze habe ich zu mynem herrn herzog Heynrich gesand, die werden komen; wie nu die abgescheiden sint, als wil ichs halden. Unde beful den ratmann, das man die stad nicht offen sulde, bis das die meynen von herzog Heynrich quemen. Das denne die meynen also habin gehalden unde die stat nicht geoffint, bis das die meynen quomen von herzog Heinrich. Do sante ich noch gnantem Draheim unde ging mit meynes selbis leibe mit meynen ratmann in das haus, do her sich ynne der beschediger unde des geraubten gutes vormutet hod, unde habe em rechtis zu gestad unde das volkomelich wolt helfen, do ich em cammern unde kasten habe off lossin sliessen unde gehaussucht. Do her denne wedir beschediger, habe noch gut funden hod, habe ich Draheym gesaid: Ich wil furdir mit dir gehin myt den meynen unde wil dir helfin hussuchin in allen heusern unde wil dir rechtis genug helfen. Do sprach Draheim: Ich weis furder nicht zu suchin, ich enkenne auch des gutis nicht, sundir ich habe irfarn eyne fraue, die heiszit Ketterleyn, die hot des selbin guthis umbe etliche summa geldis gezwyrnter seide gekaufft von der beschediger eyme, genant Lynse. Doroff ich em geantwort habe, ich wil die seyde vorhindern, unde wenne die fraue von dem jormarkte von Frankenforte kompt, so wil ich dir adir den kaufleuten zu dem gute adir zu der frauen, die dy seyde gekauft hod, rechts genug helfin. Das her nicht hot wolt annemen unde ist dorobir weg gerethin. Also leyd die seyde noch aldo unde habe die mit gerichte vorhindert. Wenne die kaufleuthe adir wer recht dorzu hot kompt unde die fordert, den wil ich rechtis genug helfen. Unde was mir dorobir unde den meynen von engirleie ungerichte von dem selbigen Draheim zugelegt wirt, doran geschyt mir unde den meynen ungutlichen, unde hoffe zu gothe, das mir unde den meynen mehir zu gleubin stehit wen eynem sulchin.
Auch hot herzog Heynrich eyn bekentnisz von der beschediger wegen eyn, genant Lynse, lozen vorbrengen, wie meynem vettern unde mir von sulchir geraubtir habe gift unde gobe sulle worden seyn. Dorzu antworte ich, das derselbige offenbare strossenreuber meynem vettern und mir ungutlichen unde unrecht thut, unde ist nicht, wenne wir wedir rat noch lat doran habin, wedir gift noch gobe dovon genomen habin. Unde ab desselbigin gutis icht in unsir stat komen were, das were gescheen ane unsern wissen, und habe mich des gebothin zų rechtfertigin mit meynem vettern, hette das ymand wolt ofnemen; unde dirbiten uns noch zu entlestigen unde zu rechtfertigin, wie das durch recht irkant wirt.