IDPetřík Meissner (Petrzik Meysner), měšťan IDStarého Města pražského (Welikeho myesta praskeho), činí s dobrým rozmyslem své poslední pořízení. Nejprve ustanovuje IDJana Rečka (Jana Reczka) a IDJíru Soukeníka (Giru sukenika), staroměstské měšťany, vykonavateli svého testamentu a žádá je, aby byli nápomocni jeho manželce IDAnně (Anniczcze). Poté odkazuje ženě majetky, zejména podíl ve svém IDdomě (Meyssnarowu), dále díl v IDdomě Řeze (Rzez) (?), a také díl domu v IDDlouhé ulici (dluhe trzedie), který držel ten rok IDKudelka (Kudelka); IDAnna smí s těmito majetky nakládat dle svého uvážení a nemá jí v tom být nijak překáženo.
- rychtář IDPetr z IDChrástu (Petra z Chrastu)
- IDsvíčník Zdeněk (Sdenka Swiecznika)
- IDJan od IDKonví (Jana od konwij)
- IDPetr z IDChrástu: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
- IDsvíčník Zdeněk: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
- IDJan od IDKonví: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
Wegmeno Bozie Amen Ja Petrzik Meysner Miesstienin Welikeho Myesta prazskeho oznamugi tiemto listem wssiem lidem a nawiedomie dawam ze acz koliwiek gsa neduziw na Tyele wssak proto s dobrym rozmyslem a poziwage swobody zdraweho rozomu ze wsseho sbozie sweho moviteho y nemowiteho kterehoz mi gest pan Buoh Wssemohuczi z swe sstiedrosti poycziti raczil nechtie by sye onye po me smrti mezy przately a przibuznymi mymi kterzi swarowe dali toto swe poslednie poruczenstwie zgednawam czinim a zposobugi obyczegem tiemto. Nayprwe vstanowugi tehoz sveho poruczenstwie Mudre a Opatrne muze Jana Reczka a Gira Sukenika Messtiany nadepsaneho Miesta prazskeho prawe poruczniky prosye gich aby pani Anniczcze Manzelce me k ckemuzby gich potrzebowyla radni a pomoczni byli yakoz ya gim toho zwlasstie wierzim a doufam. Potom odkazugi se wssim prawem nadepsane Manzellcze swe wesskerey dyel swuoy a zwlasstie kteryz mam na trzech domyech tocziz na Meyssnarowu a na druhem kteryz nynie drzi Rzez a na trzetiem w dluhe trzedie kteryz gest nagial tohoto leta kudelka tak aby stiem mym dyelem vcznila yakezby sie gii libilo a widiela zapodobne a w tom aby gii nebylo przekazeno obyczegem y zadnymy. Toho na swiedecztwie prosil sem Slowutneho Petra s Chrastu w ty czasy Rychtarzie Mudrych a opatrnych muzow Sdenka Swiecznika a Jana od konwii spoluprziseznych Conssielow nadepsaneho Miesta prazskeho ze su swe peczeti wlastnie priwiesili k tomuto listu genz gest dan leta od narozenie pana nassieho Gezissie krysta Tisiczeho Cztyrsteho a Sedmmezczietnieho w utery po swatem Ondrzegi Aposstolu Boziem.
Překlad moderní němčina
Im Namen Gottes Amen. Ich, Petik Meysner, Bürger der Großen Stadt Prag, gebe mit diesem Brief allen Menschen bekannt und lasse wissen, dass ich, wenngleich ich krank am Körper bin, ich dennoch mit gutem Vorbedacht und die Freiheit eines gesunden Verstandes nutzend, diesen meinen letzten Willen über alle meine beweglichen und unbeweglichen Güter errichte, die mir der allmächtige Gott zn seiner Freigebigkeit verliehen hat, damit nach meinem Tode zwischen meinen Freunden und Verwandten keinerlei Zwist entstehe, in der nachfolgenden Weise bestimme, tätige und festlege. Zuvordest ernenne ich die weisen und achtsamen Männer Jan Beczek und Gira den Tuchmacher, Bürger der oben genannten Stadt Prag, zu rechtmäßigen Testamentsvollstreckern und bitte sie, meiner Gemahlin Anička in allen Dingen mit Rat und Hilfe zur Seite zu stehen, da ich ihnen besonders glaube und vertraue. Sodann vermache ich mit allen Rechten meiner zuvorgenannten Gemahlin meinen gesamten Besitz und insbesondere denjenigen, welchen ich an hiesigen Häusern besitze, nämlich am Meysnerschen Hause, am Haus, das jetzt Řez besitzt, und am dritten Haus in der Langen Gasse, das in diesem Jahr Kudelka mietete; meine Gemahlin möge damit verfahren, wie es ihr gefällt, und niemand soll sie hierin in irgendeiner Weise hindern. Dies zu Zeugnis habe ich den ehrenwerten Petr von Chrast, zur Zeit Richter, sowie die weisen und ehrenwerten Männer Zdenek Svíčník und Jan von Konwij, beisitzende Schöffen der oben genannten Stadt Prag, gebeten, ihre eigenen Siegel diesem Briefe anzufügen. Dies ist geschehen im Jahre Eintausendvierhundertsiebenundzwanzig nach der Geburt unseres Herrn Jesus Christus, am Dienstag nach Andree apostolis.