Braniborský markrabě Fridrich I. Hohenzollern (Friedrich von gottes gnaden marggrave zu Brandenburg) vyzývá všechny, k nimž se tento list dostane, aby přispěli almužnou, pomocí nebo penězi (almusen, hülf und stewer) k obnově farního kostela Panny Marie Magdalény (die heilig fraw Maria Magdalena hauptfraw) v Bayreuthu (zu Bayreuth) v Bamberské diecézi (im Bamberger bistumb gelegen), který byl na začátku roku 1430 natolik vypálen a vyrabován husity a kacíři z Čech (von den Hußen und ketzern zu Böheim), že přišel o mešní knihy, roucha, kalichy, monstrance a všechny další drahocennosti a bohoslužebná roucha (meßbücher, meßgewandt, kelche, monstranzen und aller ander gezierde und ornate göttliches diensts). Sami Bayreutští ho kvůli značným škodám, jež během vpádu utrpěli, nemohou pro svou chudobu obnovit. Díky pomoci získají podle svatého evangelia v budoucím životě náležitou odměnu.
- Beer 1789, s. 66‒68
- Minutoli 1850, s. 205, č. 110 (s vročením 5. dubna 1433)
- Meyer 1893, s. 123
- Hofmann 1901, s. 102‒103, pozn. 24
- Schlesinger 1974, s. 194‒195
Přepis regestovaného dokumentu
Wir Friedrich von gottes gnaden marggrave zu Brandenburg, deß heiligen Röm. reichs erzkämmerer und burggrave zu Nürnberg, entbieten allen und jeglichen persohnen, geistlichen und weltlichen, in welcher wirden, ehren, gewalt und bevehlnuße sie sein, den dann dießer unser brief fürkombt, gezaigt oder gelesen wirdet, unsern gruß, gunst und alles gut zuvoran. Wann die pfarrkirch zu Bayreuth, im Bamberger bistumb gelegen, darinnen die heilig fraw Maria Magdalena hauptfraw und mit andern heiligen gnediglichen rastend ist, von den Hußen und ketzern zu Böheim in ihrem großen zug schwehrlichen außgebrand, meßbücher, meßgewandt, kelche, monstranzen und aller ander gezierde und ornate göttliches diensts von ihnen entweret und ganz genommen ist worden, und wann auch nun zu derselben zeit unser bürger daselbst von denselben kezern so schwehrlichen beschedigt sein worden, daß sie demselben gottshauß nichts gehelffen mögen, So hat auch dasselb gotshaus keinerley rennte noch gulte, damit man es gebawen oder solchen ornat gestiften möcht, und nun zu bawen, aufzukommen und zu stiften solch gebrechen, so mögen noch erfüllen ensullen? die ohne gemeine hülfe und steuer andächtiger christenleute nicht vollbracht noch gezeugt werden. Und darumb daß dann allermänniglich theilhaftig werde solcher guten werck und thäte, die ihr almußen und hülflich hände dazu senden, reichen und geben, bitten wir euch alle und einen jeglichen besunder mit ganzem fleiß und ernst, zu den diese gegenwärtige botschaft kommet, die solches nicht bestanden hat, sondern dem gottshauß zu lieb sammen soll, daß ihr sonderlich durch gottes und unser bete willen ewer almusen, hülf und stewer zu dem obgenannten gottshauß reichen, geben, thun und sonst gar gen? meniglich, getrewlich und fleisiglich zu geschehen ermahnen, doran sein, fürderlichen geraten und demselben gottshauß, nemblich gen euer pfarrvolck, unterthanen und beyseßen beholfen sein wollet, das ihne nach dem spruch deß heiligen evangelii in dem künftigen leben manigfältiglich wiederlegt werde und damit sie sich theilhaftig machen werden viel gnaden, ablaß und aller guten werck, die fürbas in demselben gottshauß gott zu lob, zu dienst und zu ehren vollbracht, geschehen und gethan werden, wann daßelb alemusen wol angelegt wirdet. Das wir euch allen und jeglichen sonderlichen dancken wöllen. Und bitten diese botschaft zu fürdern, von datum diß briefs über ein ganzes jahr. Deß zu urkund haben wir unser insigel auf ! disen brief laßen hencken. Der geben ist an mitwoch nach dem heiligen palmtag, nach Christi unsers herrn geburt vierzehenhundert und darnach im dreyunddreyßigsten jahren.