Král Zikmund (Sigmunden, von Gotis gnaden Romischer kunig, zu allen czeiten merer des Reichs, und zu Hungern, zu Behemen, Dalmacien, Croacien etc. kunig) oznamuje (bekennen), že někteří měšťané Starého Města pražského (Prage) odtud za značných ztrát (merglichen schaden) uprchli kvůli nepokojům a také proto, aby zůstali věrní křesťanské víře a jemu coby právoplatnému následníkovi trůnu (uns als irem rechten naturlichen erbherren). Aby tito měšťané netrpěli pro svou loajalitu, uděluje jim Zikmund zvláštní milost (tun in die besundere gnade), že mohou kdekoli i nadále sepisovat své testamenty (ire gescheffte tun und machen sollen und mogen) podle práv a zvyklostí Starého Města pražského (in aller weise und masse, als sy vormals in der egenanten stat zu Prage von rechter und alder gewonheit getan haben und tun mochten) a takto sepsané testamenty budou mít stejnou platnost, jako by byly sepsány ve zmíněném městě (soliche ire gescheffte, die sy also tun und machen werden, sollen gancze und volle crafft und macht haben glicherweiss, als ob sy in der egenanten stat zu Prage nach rechte und gewonheite, die dieselb stat von alders herbrocht und gehalden hat, gescheen weren). Toto privilegium je platné do té doby, dokud se nebudou zmínění měšťané moci bezpečně navrátit zpět ke svým majetkům.
- A: N/A
- B: Archiwum Państwowe we Wrocławiu; Akta miasta Wroclawia; sign. 676 (Libri excessum et signaturarum 1454‒1455); pag. 41‒42.
Privilegium bývalo vykládáno jako povolení obchodovat se stejnými právy a privilegii, jaká měli měšťané Starého Města pražského. Při zpracování tohoto regestu jsem však záležitost přehodnotil a domnívám se, že se týká práva testamentárně nakládat s majetkem.
Wir Sigmunden, von Gotis gnaden Romischer kunig, zu allen czeiten merer des Reichs, und zu Hungern, zu Behemen, Dalmacien, Croacien etc. kunig bekennen und tun kunt offembar mit diesem brieve allen den, die in sehen oder horen lesen. Wann die namhafftigen und redlichsten burgere, die in unsir stat zu Prage vormals gewonet haben, von solichs irsals und czweitracht wegen, die doselbs zu Prage ufferstanden sind, und derworten, das sy bey dem heiligen Cristenlichen glauben und ouch bey uns als irem rechten naturlichen erbherren vestiglichen bleiben mochten, uss derselben stat Prage mit irem merglichen schaden geczogen sein, und lieber vordorben sein, dann das sie dem ungelauben nochvolgten und derworten, das dieselben unsere getrauen burgern solicher irer truwe nicht entgelten, so haben wir mit wolbedochtem mute, gutem rate und rechter wissen denselben unsern burgern und burgerynne, allen gemeinlich und ir iglichem sunderlich, die durch des glauben und unsern willen uss der stat Prage geczogen sein, erlaubet und gegonnet und diese besundere gnade getan, erlauben und gonnen und tun in die besundere gnade in krafft diss brieves und geben in ouch des volle crafft und macht, das sie in steten, merckten und dorffern, wo sy hinkomen, ire gescheffte tun und machen sollen und mogen in aller weise und masse, als sy vormals in der egenanten stat zu Prage von rechter und alder gewonheit getan haben und tun mochten, von allermenniclich ungehindert, und soliche ire gescheffte, die sy also tun und machen werden, sollen gancze und volle crafft und macht haben glicherweiss, als ob sy in der egenanten stat zu Prage nach rechte und gewonheite, die dieselb stat von alders herbrocht und gehalden hat, gescheen weren, und die sache sol weren also lange, biss sy gen Prage in die stat sicher und geruglich komen und iren güteren vörsein und die ordenen mogen ungehindert. Mit urkunt diss brieves versigelt mit unserm kuniglichen anhangendem ingsigel. Geben zu Leuthmericz nach Crists geburt vierczehenhundert und dornoch in dem eyn und czweinczigistem jare am Suntag, als man in der heiligen kirchen singet Reminiscere, unsern riche des Hungerischen etc. in dem vier und dreissigistem, des Romischen in dem eilfften und des Behemischen im ersten jaren.