Míšenská markrabata IDFridrich IV. Svárlivý (Friderich der elder), IDVilém II. Bohatý (Wilhelm sin bruder) a lantkrabě IDFridrich IV. Durynský (Friderich der junger ir vettere, alle von gots gnaden lantgrafen in Doringen und marcgraven zcu Missen) oznamují, že v otázce požadovaných náhrad za dosud vykonané služby pro římského krále IDZikmunda (heren Sigmunden, Romischen kunige zu alnn zeiten merer des richs und zu Hungern, Behem, Dalmacien, Croacien et cetera kunig) v boji s kacíři v IDČechách (die kezerie im lande zu Behem), za níž nebyli odměněni, se ustanovená knížata: arcibiskup mohučský IDKonrád III. ze IDSteinu (her Conrad von Menze), kolínský IDDětřich z IDMoersu (her Ditterich von Coln) a trevírský IDOto ze IDZiegenheimu (her Otte von Tryer, erzbischowe, des heiligen Romischen richs in Duzschen, in Italen, in Walschen und des kunigrich zcu Arelat, erz canzlere), falckrabě rýnský IDLudvík III. (her Ludewig pfalzgrave by Ryne, des heiligen Romischen richs erztrugses), saský vévoda IDAlbrecht III. (herzoge in Beyrn, her Albrecht herzoge zcu Sachsen unde zu Luneburg, erzmarschalg) a braniborský markrabě IDFridrich I. Hohenzollernský (her Friderich margrave zu Brandenburg, des heiligen Romischen richs erzkammerer und burcgrave zu Nurenberg), shodla na oprávněnosti jejich požadavku. Když podmínili vydání IDRýzmburku (Risenburg), IDEilenburgu (Ilburg), IDKönigsteinu (Konigstein), IDDonína (Donin), IDKoldic (Coldiz) a IDPirny (Pirne) zástavou ve výši 90000 rýnských zlatých (nunzig tusent rinischer guldn); král jim tedy za tuto dlužnou částku poskytl tyto hrady, kláštery, města a vesnice ve IDFojtsku (in der Voitlant): IDStollberg (Stalberg), IDSchöneck (Schonek), IDMylau (Mylan), IDGattendorf (Battendorg), IDSparnberg (Sparrenberg), IDMühlberg (slos Molberg), a společně s tím statky IDcisterciáckého kláštera v Oseku (an dem closter zcu Osseck), dvůr v IDLoučíně (an den hofe zu Lantschuz) a další dva statky opata IDcisterciáckého kláštera v Grünhainu (zween hofen des aptes zum Grunhain).1 Markrabata mají uvedené zboží vykoupit od dosavadního držitele zástavy hraběte IDJindřicha ze IDSchwarzburgu (graf Heinrich von Swarzpurg) a ponechat si je, dokud král nezaplatí celou výše uvedenou částku ve městě IDChebu (zcu Eger), dokud má být převezena do IDCvikova (gein Zwigkaw). Kromě toho nesmí dojít k újmě dřívějších královských zástav ve výši 100 kop (hundert shogk gelts) učiněných ve prospěch IDAlbrechta z IDKoldic (Albrechten von Colditz) a jeho dědiců. Ty mohou míšeňská markrabata odkoupit za 1000 kop (tusent schogken). Král IDZikmund si však vymínil, že za to budou pokračovat na jeho straně v boji proti kacířům, a poskytnou mu okamžitou pomoc v případě obléhání IDKarlštejna (slos zum Karlsteine) nebo ohrožení IDMostu (zu Brux), IDKadaně (Kaden) a IDÚstí nad Labem (Ussk).
1: K listině římského krále Zikmunda viz 1422_08_29a.
- IDFridrich IV. Svárlivý: N/A; N/A; ohlášení přivěšení
- IDVilém II. Bohatý: N/A; N/A; ohlášení přivěšení
- IDFridrich IV. Durynský: N/A; N/A; ohlášení přivěšení
- A: N/A
- B: StA Dresden; Kopialbuch; č. 34; fol. 62r‒63r; aktuální uložení neověřeno
- C: StA Dresden; Kopialbuch; č. 1316; fol. 9r‒12r; aktuální uložení neověřeno
- Horn 1733, s. 504‒506.
- Pubička 1795, s. 166.
- Bezold 1872, s. 124, pozn. 2.
- Tomek 1879-IV, s. 257.
- Gradl 1893, s. 346‒347.
- Tomek 1899-IV, s. 254.
- Kroker 1900, s. 6.
- Urbánek 1929, s. 61.
- Lůžek 1959, s. 24.
- Šmahel 1993-III, s. 129‒130.
- Šmahel 2002-II, s. 1273.
Wir Friderich der elder, Wilhelm sin bruder und Friderich der junger ir vettere, alle von gots gnaden lantgrafen in Doringen und marcgraven zcu Missen bekennen unde tun kunt offinbar mit disen brive, das die hochwürdigen fürsten in got vatere und heren, her Conrad von Menze, her Ditterich von Coln, her Otte von Tryer, erzbischowe, des heiligen Romischen richs in Duzschen, in Italen, in Walschen und des kunigrich zcu Arelat, erz canzlere und die hochgeborn fursten, her Ludewig pfalzgrave by Ryne, des heiligen Romischen richs erztrugses und herzoge in Beyrn, her Albrecht herzoge zcu Sachsen unde zu Luneburg, erzmarschalg und her Friderich margrave zu Brandenburg, des heiligen Romischen richs erzkammerer und burcgrave zu Nurenberg zcwischen dem allerducrchluchtigsten fursten und hern, heren Sigmunden, Romischen kunige zu alnn zeiten merer des richs und zu Hungern, Behem, Dalmacien, Croacien et cetera kunig, unsern gnedigen liben hern und uns geteidinget habn als hernach geschribn stet. Zcum estn als der obgenant unser gnediger herre uns fur sulch unser dinste, die wir sinen gnaden geton haben und furbas tun mogn schuldig ist nunzig tusent rinischer guldn, dafer hat der obingnante unser gnediger herre uns sulche sine slosse in der Voitlant gelegn mit name Stalberg, Schonek, Mylan, Battendorg und Sparrenberg ingegebn in pfandwiese und ouch sunst ander gutere und manschaft in der Voitlande, wir die der edele graf Heinrich von Swarzpurg in pfandeswiese inne hat, also das wir dieselben slosse von den obingnanten graf Heinrichen losen sollen und mogen, von sulche suma geldes, als im die pfandes steen, als das hirnach in einen artikel eigentlicher gelutert ist, darzu auch das slos Molberg, das uns iczunt pfands steet und sulche vorgnante suma nemlichen, als wir die obin genanten slosse von den vorgnanten graven Heinrich von Swarzpurg losin werden und sulch suma als uns das vorgnante slos Molberg izunt pfandes steet sollen mit den obigenanten nunzig tusent gulden, die uns unser herre der kunig iczunt daruf auch in vogeschribener mass geslagen hat an einer suma gerechnet und geslagen werden und darczu auch was der obengnante unser herre der kunigk gerechtigkeit hat an dem closter zcu Osseck und an den hofe zu Lantschuz mit seiner angehorungen und den zween hofen des aptes zum Grunhain doch unschedelichn den obingenanten clostern an iren rechtn an denselben hofen dis alles sullen wir und unser erbn vor die obingnante suma, die also zusampne gerechnet wirt, in pfandwiss inne haben nuzen nissen und gebruchen als lange bis das unser gnediger herre der kunig sin erben ader nachkomen an der cron zu Behem die obingnant slosse und gutere von uns ader unsern erbn mit der obin gnanten sum, als die zusampne gerechent wirt, als vor begriffen ist geledigen und gelosen, in der masse als von der losunge wegn hernach geschriben steet ane alle geverde. Ouch sullen dise verpfendunge und vorschribung unschedelich sin dem edeln Albrechten von Colditz und sinen erbn, an sulche hundert shogk gelts die ym vormals verschriben sint, von unserm obgnanten gnedign hern dem kunige und sinen vorfarn seligen, noch lute siner brive, die er dorumb inne hat, und sullen wir unde unser erbn in und sine erbn doby geruglichen blibn lasen, doch so mogen wir und unser erbn dieselben hundert schog mit tusent schogken abelosen, und wenn die losunge geschit unde wir im ader sinen erbn das gelt bezalen in iren sichern gewalt, so sullen wir dieselben tusent schogk haben uf der vorgnanten pfantschafft, zu andern vorgeschriben gelde, das uns unser gnediger herre der kunigk in sinen briven verschriben hat, ane alle geverde. Es ist auch mit namen bereth, von der losunge wegen der slosse die graff Henrich von Swarzpurg inne hat, und die wir losen sulln und mugen als hievor gerurt ist, das der obingnante unser gnediger herre der kunig dorumb einen richter benennen und dargeben sal, usser sinen kurgusten den sine gnade auch iczunt benant hat, mit namen den vorgnanten margraffe Friderichen von Brandenburg, vor den sal sin gnade und auch der von Swarzpurg sulche brive tun legin die sie bedersit haben von der vorberurten pfandschafft wegen, und darczu auch kuntschafft und was ir iglicher teil furzuwenden hat, und was dan von denselben richter erkant wirt im rechten von der vorgnanten pfandschafft wegen, nach lute der pfandbrieffe, die ober die slosse sagent was unde wie vil die pfandes steen, fur sulich gelt das also erkant wirt, sollen und mogen wir dieselben slosse losen und zu unsern handen bringen, doch behelteniss den obin gnanten unsern gnedigen heren dem kunig sinen erben und nachkomen der losunge daran, als auch hiernach gerschibn steet ane alle geverde, wer auch das unser gnediger herr der kunig sinen anspruchen nachkommen wolt, won Risenburg, Konigstein, Ilburg, Donin, Coldiz, Pirne und ander slosse wegn, die wir von der cron zu Behem und iren mannen an uns bracht haben, so sal derselbe unser gnediger herre derselbe anspruche nicht anheben anch vornuwen er sine erbn und nachkomen habn dann die vorgnanten slosse stete und pfandschaft von uns umb di summa gelts als vor begriffn ist, mit rinischen gulden gut von goldt und swer gnug von gewichte geloset, mit namen sal der obingnante unser gnediger herre sine erben ader nachkommen uns ader unsern erbn sulche losunge, so sie die tun wolln, ein virteil jars in einen offen versigelten brive zuvorsagn in unsere huser, dorinn wir dann wonhafftig sint, ungeverlich und zustunt nach ussgange des virteol jars sal derselbe unser herre uns das obin gnante gelt bezcalen, zcu Eger in der stad und derselbe unser here sal uns auch das gelt zcu Eger mit sinem gleite tun gleiten bis gein Zwigkaw, so sulln wir die unsern auch damit schicken zu helfn, das das geld dester sicher gein Zwigkaw komen moge, ane alle geverde. Und wanne di beczalung also geschen ist, so sollen wir und unser erbn unsern obin genantn gendigen heren und sinen erben und nachkomen die obin genanten slosse alle und di pfantschafft mit iren zugehorungen die wir in pfandwise inne hattn, als vorgeschribn steet, volgn lassen ungehindert biss dan auch diser brif unkrefftig und unmechtig ist und sin sal wir und unser erbn sulln und wollen auch unsern obgnanten gnedigen herrn dem kunige sulcher losunge gehorsam sin ane intrag, und wann dis also geschen ist, dann mag der obgnant unser gnediger herre der kunigk sine anspruche zu uns haben und tun von der vorgnanten slosse wegn ader anders des im not ist, und derwartn mit den rechten vor sinen kurgursten des heiligen Romischen richs die zu der zit in leben sint, ader dem merer teil unter in ader zu minsten an ire drien die man haben mag ungeverlichen die uns auch entscheiden solln, nach siner ansprach und unser antwort, desselben glichen wer es das wir zu sinen gnaden icht ansprechn hettn so sal derselbe unser gnediger herre uns auch darumb recht gehn lassen für sinen kurfrusten die zu der zit in leben sint, auch in vorgeschribener masse ungeverlichn, die uns auch entscheiden solln nach unser ansprache und siner antwirt, und wir sie uns dorumb entscheiden und usssprechen werden im rechten doran solln wir von beidn siten, eine gnugen haben und das also volzihen ane intrag und ane alles geverde. Es solln auch die obingnanten slosse in der Voitlant gelegn, die wir von dem obin gnanten von Swarzpurg losern sollen den obingnanten unsern gnedign herren dem kunige sinen erben unde nachkomen kunigen zcu Behem zcu allen irn noten und geschefften offin sin, uf ir selbs koste, und unserm gelde, das wir daruf habn und auch den slossn unschedelichen ane alle geverde, auch ist bereht und beteidinget, als der obingnante unser gnediger herre der kunigk iczunt mit gots hulffe, siner kurfrusten, fursten und ander der sinen und des richs untertanen willen hat, das slos zum Karlsteine, das iczunt belegen ist und die lute die doruffe belegn sint, zu entschutten und zu entsezen ader das die sinen die sine gnade in die stete und slosse, zu Behem nemlichen zu Brux, Kaden ader Ussk zu krigen legn wirt, belegn wurden das da wir vorgnanten marcgraven getruwelichn und vestiglichen mit unser macht ungeverlichen dorzu helffn sulln, das zu entretten und dorinne nicht sumig sin, mit andern sinen und des richs undirthanen und getruwen, die dorzu berifft und komen werden, wann wir des alleine nicht getun konne, es ist auch sunderlichen bereht und beteidinget, das wir disen krig uss bie unserm ibin gnanten gnedign herren dem kunige blibn und uns von sinen gnaden nicht richten friden vorwirten scheiden ader sezen sollen diwile die kezerie im lande zu Behem wert ane alle geverde, desselben glichn sal auch derselbe unser gnediger herre sich mit dem lande von Behem nicht abesunen richten furworten scheiden ader sezn sine gnade habn denn uns auch dar in begriffen gezogen und genomen ane alle geverde, wer es euch ab unser manne dienere ader die unsern mit unsers heren des kunigs mannen dienere und den sinen einen ader merer icht zu schicken gewonnen, dorumb sullen wir mit unsers selbs ader der unsern macht nicht zu in griffen ader sie beschedign, sundern di sache mit glichen billichen rechtn usstragen unde sie auch bie iren friheiten rechten und gnaden blibn lassen, als dicke des not geschit, desselbn glichn sal unser obgnanter gnediger herre der kunigk sine manne dienere und die sinnen das auch halden und vollenzihen gein uns unsern manne dienern und den unsern in allir masse als vorgeschribn steet, in allen disen sachen hindan gesazt und ussgeslossen alle geverde und argelist, unde diss alles was in disem brive geschribn stet, geredn und versprechen wir bie unsern furstlichn ruwe und eren war und stete zu halten ane allerlei intrag twiderrede unde geverde, unde des zu einem sichern und waren orkunde, so haben wir die vorgnanten marcgravn unser ig sin eign insigel thun hengen an disen brieff. Datum Nurenberg sabbatho Johannis decollacionis anno MCCCCXX secundo.