Hornolužický fojt Albrecht z Koldic (Albrecht von Coldicz et cetera heubtpman der furstenthum Swidnicz und Jawer voit der lande Budisin, Görlicz) informuje purkmistra a radu města Norimberku (burgermeistern und ratmannen der stat zu Nuremberg) o tom, že kacíři (die bösen verdampten keczer) vpadli do Horní Lužice (in die Sechs stette), kde způsobili značné škody, vraždili, loupili, vypalovali a ničili všechno, co tam bylo (tun den allergrosten schaden, sye morden, nemen und burnen und verheren alles, das do ist). Odsud hodlali učinit vpád do Slezska (in die Slesy) a způsobit značné škody. Nyní kacíři oblehli Lobavu (vor der Löbaw), a pokusili se města neúspěšně zmocnit, hodlají podle všeho zaútočit rovněž na Budyšín (zu Budissin), žádá je z toho důvodu pro dobro křesťanství a celé země o poskytnutí pomoci proti kacířům.
- A: StA Nürnberg; Fürstentum Ansbach; Kriegsakten I; č. 200; aktuální uložení neověřeno
Přepis regestovaného dokumentu
Den erbern weisen und fürsichtigen herren burgermeistern und ratmannen der stat zu Nuremberg, meinen lieben herren und besundern guten freunden, gunnern und furdern.
Mein willigen unvordrossene dienste sein euer erberkeit zu aller zeyt voran bereit! Erbergere und weisen lieben herren und besundern guten freunde, gunner und fůrder! Euer erberkeit tu ich zu wissen, wie daz die bösen verdampten keczer mit irer ganzen macht in meins herrn des kunigs lande in die Sechs stette geruckt sein und tun den allergrosten schaden, sye morden, nemen und burnen und verheren alles, das do ist, und haben willen dye lande ye grůntlich zu verterben, und leben also schedlichen, es möchte den almechtigen got erbarmen, und wellen den winter im lande verharren so lange, bisz daz sie die lande gar verterbt haben. So wollen sie danne ziehen in die Slesy und wöllen dieselben lande vollen zu grund verterben und zu nichte machen. Und sie ligen yeczund vor einer stat vor der Löbaw, und ich anders nicht en weisz, wenn daz sie uns zu Budissin auch berennen werden. Und leyder unser gnediger herre der kůnig den landen und mir zu ferre ist und wir auch leyder von yemands dhein hůlffe nichten haben. Darumb, lieben herren und besundere guten freunde, gůnner und fůrdrere, bitte ich euir erberkeit dienstlichen mit demůtigem fleisse, daz ir zu troste der armen cristenheit und durch der lande beste wille umb ein solichs geruchet an mein herren die kurfůrsten et cetera vorzubrengen und den landen und mir kegen in beholffen und beratten seyt mit euern guten worten und mit euerer fůrdrung, daz bayden landen und mir geholffen werde eilende in kurz on seumen mit volke oder mit gelte, daz sich die lande wider die verdampten keczer mögen enthalden. Und wo das nicht geschiht, so ist layder zu besorgen, daz sie die land unter sich drůcken und also verterben, daz sie es nymmermer verwinden, und, da got vor sey, wo sie die lande ůberwinden, so wer das ein grosser slag der ganzen cristenheit. Darumb, lieben herren, helffet und rat und lasset es zu einem solichem nicht komen. Geben zu Budisen eylende an sunabent nach Martini under meynem insigel.
Albrecht von Coldicz et cetera heubtpman der furstenthum Swidnicz und Jawer voit der lande Budisin, Görlicz.