IDBrož z IDHagenestu, hejtman saských vévodů (amptman meiner gnedigen herren der herczogen zcu Sachsen lantgraven in Doringen und marcgraven zcu Missen zcu Brüx), oznamuje, že za saské vévody IDFridricha II. Mírného a IDZikmunda a jejich dědice (mynen gnedigen herren, iren brudern und erben) přebírá na dobu 3 let od data tohoto listu (uff drye gancze jar schirest nachnander folgende nach data disses briffes ingetan) správu nad hradem a městem IDMostem (slos und stat zcu Bruxs), a zavazuje se je spravovat věrně, zbožně a poctivě v jejich prospěch. Pokud by upadl do zajetí nebo byl nucen k odchodu, mají jeho zvolení zástupci IDKilián z IDMoselu a IDDětřich Alemsdorf (mit czween meiner gnedigen herren mannen) předat hrad i město saským vévodům, což písemně stvrdili. Pokud by zemřeli, nebo byli donuceni odejít, poté je nahradí další 2 zástupci, nebo více (einen adir czwene andere ouch der gnanten myner gnedigen heren manne), podle toho kolik jich bude potřeba. Na hradě (uff dem slosse) má být posádka 80 střelců (achczig mensche werhaftiger, getruwer und redlicher lüte) a 20 jízdních (czwenczig pferde), k tomu má být ve městě dalších 24 pěších vojáků (virundczwenczig drabanten redlicher und fromer lüte), které budou zásobovat potravinami, žoldem, živobytím, oděvy a dalším potřebným vybavením (mit spyße, solde, kost, futer und andern notdorfften). Z toho důvodu budou saští vévodové a jejich následovníci vyplácet každoročně ve 4 termínech po dobu 3 let (alle jar yerlichen uff gliche quatuortempora besundern der obgnanten dryer jare) jemu, jeho dědicům či manželce (mir, meinen erben adir meine elichen weibe) 375 zlatých (dryhundert und fünffundsebinczig rynysche gulden), a za všechna léta vyplatí sumu 1500 zlatých (fünfczenhundert rynysche gulden). Přičemž první termín spadá po svátku Povýšení svatého Kříže (nach des heiligen creucztage). Zavazuje se, že bez svolení saských vévodů nepovede žádné nepřátelství, bude jmenované zboží spravovat co nejlépe; dále bude saské vévody varovat, pokud by jejich zboží mělo dojít k újmě a případně jim poskytne podporu. V případě míru či nepřátelství se bude řídit vůlí saských vévodů a po uplynutí 3 let předá beze lsti a zlého úmyslu do rukou saských vévodů, a to se všemi výnosy, děly, střelnými zbraněmi, spíží, zásobami a dalším vybavením (mit allen fruchten, büchsen, geschosse, spyße, vorrate und sunderlich allen dingen), které tou dobou bude mít. Pokud by jim způsobil svým konáním škodu, smí po něm, jeho dědicích či ženě žádat náhradu. Kořist od zajatců náleží saským vévodům pouze tehdy, zajmou-li je jízdní; pokud je zajmou pěší, poté náleží kořist IDBrožovi. Pokud by saští vévodové poslali do IDMostu více lidí, a ti zajali nepřátele, pak se kořist má rozdělit podle počtu. Saští vévodové tak budou moci řídit purkmistra, radu a konšely, stejně jako celou obec podle zvyku; pouze v případě ohrožení má převzít rozhodování jmenovaný správce. Výše uvedené náklady mohou být zvýšeny či sníženy podle aktuální situace a počtu posádky.
- Hallwich 1866, s. 71‒72.
- Hallwich 1868, s. 23.
- Tomek 1879-IV, s. 534‒539.
- Tomek 1899-IV, s. 531‒536.
- Jecht 1916, s. 346‒348.
- Sedláček 1923-XIV, s. 160.
- Lůžek 1959, s. 54.
- Hrady, zámky 1984-III, s. 75.
- Šmahel 1993-III, s. 255‒257.
- Čornej 2000, s. 534.
- Šmahel 2002-II, s. 1550‒1551.
Ich Brosius von Hogenist, amptman meiner gnedigen herren der herczogen zcu Sachsen lantgraven in Doringen und marcgraven zcu Missen zcu Brüx bekenne offintlich mit dissim briffe allen, die en sehen horen ader lesen, vor mich und alle meine erben: nach dem und mir die obgenanten meine gnedigen herren ire slos und stat zcu Bruxs uff drye gancze jar schirest nachnander folgende nach data disses briffes ingetan und in amptmannes wyße die zcu vorwesen enpfalen haben, als das irer briff mir daruber gegeben eigentlichen ußwißet, das ich die egenante slos und stat zcu Brüxs getruwelich, fromelich und bederbelich den genanten mynen gnedigen herren, iren brudern und erben als meinen gebornen naturlichen herren vorweßen und halden wil in iren landen und lüten zcu nucz, gut und fromen, und mich von in mit dem gnanten sloß und stat zcu und an nymandes, welches states ader wesens der ist, der ader dy gesin mochten, wenden, keren adir halden wil umbe keynerleie gabe, gelobde adir anderleie sache willen, wy dy namen mogen gehaben, is geschee denne mit der gnanten myner gnedigen herren adir irer erben volkomen guten willen, volwort und wissen. Und umbe des willen sal und wil ich bestellen mit czween meiner gnedigen herren mannen, die danne bey inir uff dein sloße sein sollen, das sie, ab an mir icht geschee, ich abginge ader gefangen wurde, das got geruche lange zcufristen, sich an die obgnanten myne gnedigen herren, ire brudere und erben mit den gnanten slos und stat halden, und sich nach in damidte richten und in das antwerten sollen in allermaße, als vor und hernach geruret ist und geschriben stet, und des ire vorsigilte briffe geben, und da bie zcu den heiligen das sweren sollen. Und ab ir einer ader sie beide von todes wegen abegehen adir abeczihen wurden, so sol ich einen adir czwene andere ouch der gnanten myner gnedigen heren manne, adir wie vil nod ist, nach ires rates derkentniße dohin an des adir der abegangen ader abeczogen stad schicken ader seczen, die sache zcuhalden und zeuvolfüren, in massen als obingeschriben stet. So sal und wil ich von deswegen uff dem slosse achczig mensche werhaftiger, getruwer und redlicher lüte und czwenczig pferde haben und darunder nicht, is wurde danne geminnert. Ab sich die sachen also funden nach myner gnediger heren und ires rates irkenthniße, so sal und wil ich halden in der stat virundczwenczig drabanten redlicher und fromer lüte, den allen ich ußrichtunge tun sal mit spyße, solde, kost, futer und andern notdorfften, die man soldenern pflegit czu tune und ubrichten, ußgeslossen den schaden an myner gnedigen heren gescheften und geschicken genommen; den sollen die obgnanten myne gnedige heren richten nach redlichen dingen. Und umbe des willen sollen und wollen mir, meinen erben adir meine elichen weibe myne gnedigen hern und ire erben alle jar yerlichen uff gliche quatuortempora besundern der obgnanten dryer jare dryhundert und fünffundsebinczig rynysche gulden unvorczogenlichen reichen, geben und beczalen, das danne ein jar an der ganczen summen der beczalunge brenget und macht fünfczenhundert rynysche gulden, die sie mir, meinen erben adir mynen weibe also reichen und beczalen sollen. Und solche quatuortempora sollen sich anhebin mit der beczalunge uf das quatuortempus nehstkunftig nach des heiligen creucztage, als er erhaben wart, und darnach uff iczlich quatuortempus gescheen und volbracht werden, inmassen als vorgeschriben stet. Ich sal und wil ouch das slos buhaftig halden und bessern, wo des not ist und besserunge nicht enpern kan, darumbe mir, meinen erben und meinem weibe die gnanten meine gnedigen heren ußrichtunge thun adir unsern willen machen sollen unvorczogenlich nach irer rethe irkenthniße. Ich sal und wil ouch keine fehede machen, is sey denne volwort und geheyß der gnanten meiner heren; und ab ich von iren wegen czu fehede qweme, so sollen sie mir lute her yn schicken, so vil des eine notdorft sein wirdet; den geschickten lüthen sie danne mit allen dingen ußrichtunge thun sollen. Ich sal und wil ouch iren schaden getruwelichen warnen, behüten und bewarn, und sie, ire rethe, alle die iren und die in zcuvorsprechen steen, ab sie genotiget worden von der genanten myner heren wegen, inlassen, uffnemen und zu solchen nöten ire slos und stat offen; und sunderlich sal das gnante slos meiner gnedigen hern offin slos seyn czu allen iren gescheften, noten und geboten. Füget sichs ouch, das icht treflicher sache an mich qweme, die sich zcu fride, unfriede und zcu welchen dingen sich die czogen, darynne sal und wil ich nicht tun ader beslissen hinder meinen gnedigen hern und ane iren willen und wissen. Und ich sal und wil ouch den obgnanten mynen gnedigen heren und iren erben nach ußgehunge der obgeschreben dryer iare die genanten slos und stat wider antwerten, adir ab icht an mir geschee ader gehindert worde, durch die, die ich bie mir uff dem slosse und in der stad habe, bestellen, ingeantwert zcu werden unvorczogelich, unwidersprechlich ane argelist und geverde, und darczu mit allen fruchten, büchsen, geschosse, spyße, vorrate und sunderlich allen dingen, als mir die genanten slos und stat die egenanten myne herren ingetan, geantwert und enpfalen haben und ich das funden habe. Were ouch, das ich daran icht gebessert ader mehir liße, denne ich funden hette, darumbe sollen mir, meinen erben adir mynem weibe dieselben myne hern nach ires rathes irkenthniße ußrichtunge tun adir willen machen; were aber des mynner, so sollen und wollen ich, myne erben ader weip in und iren erben darumbe ußrichtunge thun nach ires rathes irkenthniße ane vorczog und geverde. Was ich ouch von reisigen gefangen erwerben wurde, die sollen derselben myner herren sein; was aber von fußluthen gefangen werden, die sollen myne sein. Füget sichs aber, das myne hern ubir mynie czal mehir lüte hin in gein Brüxs legen ader senden wurden, was die fromen nemen an gefangen ader waran das were, da bie ich und die bie mir sind ouch wern, den fromen und die gefangen sollen sie lassen teilen nach der manczal und nach glichen dingen. Mochten ouch die obgeschreben myne gnedigen her enichirleie fromens mit den obgnanten slosse und stat geteidingen, geschaffen adir getun, wy das sich fügen wurde, daran sal und wil ich sie durch dissir vortragunge willen nicht hindern, sundern getruwelich darczu rathen und helffen, und darynne thun nicht anders, danne als eme biderbemanne wol füget und geboret ane alles geverde. Und darubir sollen dieselben myne hern volle gewalt haben, burgermeister, rethe und vorwesere in der stad und under der gemeynde zcu seczczen und zcu entseczczen, und alle ander ding, die in zcugeboren, zcu bestellen, inmassen sie das ouch byßher gehabt und gethan haben nach irem besten bedunken. Und so ofte das eine notdorft sein wirdet, so sal ich von der gnanten myner hern wegen alle renthe, nüczunge und pflichte, waran die sind, ufheben, innemen, inmassen als andere amplüthe zeu Brux getan haben, und an iren und ires slosses und der stad nucz und fromen ußgeben und wenden an alles geverde. Worden sich ouch die gedinge bessern adir irhoben, so sal die obgeschreben summne geldis ouch gemynnert werden nach gelegenheit solcher besserunge und irer rethe irkenthnisse. Desglichin machte sichs, das in zcukunftigen zceiten so vil pferde, drabanten ader lüthe uf dem slosse und in der stat nicht wern, so sollen die und umbe des willen die egeschreben summen ouch geryngert und gemynnert werden nach gelegenheit der sachen und nach irkenthniße der egenanten irer rethe. Worden ouch die gedinge vorterbet adir geergert, so sollen mein gnedigen hern mir widerstatunge thun nach gelegenheit solcher vorterbeter und geergerter gelinge, wie die widerstatunge durch die inegenanten ire rethe irkant und gebillicht wirdet ane geverde. Alle obgeschrebin stucke, puncte, clauseln und artikele vorsproche, gerede und gelobe ich vor mich, myn weip und erben den obgeschrebin mynen gnedigen hern und iren erben volkomlich, stete, veste und unvorruckt czu halden und zcu vollenfuren bie mynen guten truwen und waren worten und an eydes stat. Und des zcu bekenthenisse und merer sicherkeit habe ich mein sigel mit rechter wissenschaft an dissen briff lassen hengen, der da gegeben ist nach Cristi gebort virczenhundert und darnach in dem czweyunddreissigisten jare, an des heiligen crüczs tage, als es funden wart.