Markvart, Vikéřův bratr (Markwarth bratr Vykéřóv) a novoměstský měšťan, činí své poslední pořízení a ustanovuje svou manželku Zdenu (Zdenu) poručnicí svého majetku. Téže manželce odkazuje třetinu Sobinova domu (domu nikedy Sobinowa) na Starém Městě pražském (Starem miestie prazskem), který se nachází mezi domy krejčího Beneška (Benesskowym krajczierzowym) a domem Peškovým (Pessikowym), zvaným U Podušky (Vpodussky),1 a jehož třetinu Markvart spravedlivě drží. Dále odkazuje své ženě 100 kop grošů věna, které má po své první manželce, paní Dorotě (Dorothie), ženě Jidáškově (Jidasska) ze Starého Města, které měla na zboží v Dobročovicích (dobrozawicich) dobré paměti věnoval Matějek (matiejek), její první muž. Markvart daruje paní Zdeně do dědičné držby ves Újezd (vgezd) s dvorem. Oznamuje také, že je dlužen Janovi Ratajskému (Janovi Ratayskemu) ze Starého Města 13 a ½ kopy grošů, a žádá ho, pokud by mu jeho žena Zdena tento dluh splatila, nemá v žádném případě sahat na její statky a svrchupsaná zboží, a též ho žádá, aby jí vrátil všechny listy nebo zápisy v knihách o tomto dluhu, tyto dokumenty mají potom zcela pozbýt platnosti.
1: Sobinův dům se dle Teigeho místopisu nacházel na Staroměstském náměstí, na jeho severní straně.
- rychtář Janek Stříbrný (Janka Strziebrneho)
- Vaněk Nárožník (Wanka Naroznika)
- Matěj (Mathieje)
- Janek Stříbrný: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
- Vaněk Nárožník: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
- Matěj: N/A; N/A; ohlášeno přivěšení
Wegmeno swate anerozdielne Ttrogicze amen. Ja Markwarth, bratr Wykerzow, miesstienin Noweho miesta prazskeho, wyznawam tiemto listem, ze aczkoliwiek starostij a tiezkymi neduhy na tiele gsa obtiezen, wssak gesstie gsa przipamieti s dobrym rozmyslem a zdraweho rozumu poziwage, czinim, zrziezugi a zgednawam kssaft nebo poruczenstwie me poslednie wuole ze wsseho statku nebo zbozie meho mnie od pana boha poyczeneho a nadieleneho, zadaje pome smrti mezi przately mymi y wsselikterymi ginymi lidmi oten gisty statek moy swaruow nechuti ruoznicz ani kterych nesnazi sie nedalo. A toho poruczenstwie meho czinim a vstawugi mocznu a naywyssi poruczniczi pocztiwu zenu pani Zdenu manzelku mu milu gyz dowierzim a doufam najwiecze nadewsseczky ginie lidi. Nayprwe zadam a rozkazugi aby dluhowe sprawedliwij aczby kterzi byli wnichz bych lidem powinowat byl naprzed z statku meho plnieni byli, a to dluhowe takowi, kterezby mohli rzadnie wedle prawa miestczkeho dokazany byti; a wtom poruczenstwie mem odkazugi poruczie a mocznie dawam po me smrti swrchupsane pani Zdeni, manzelcze me, trzetinu domu niekdy Sobinowa w Starem miestie prazskem, kteryz lezi mezi domy Benesskowym krajczierzowym a Pessikowym Vpodussky, k kterezto trzetinie domu sem sprawedliw. Dale odkazugi porucziem a mocznie otdawam tez pani Zdeni, manzelcze me, sto kop gr. wiena, kterez mam popani Dorothie, prwni manzelcze me, niekdy zenie stareho Jidasska z Stareho miesta prazskeho, iakoz gi wienowal dobre pamieti matiejek, niekdy muz gegi wdobrozawiczich, take otkazugi a mocznie otdawam wes mu diedicznu, rzeczenu vgezd, se dworem tudiez s diedinami, s lukami, s platy y stiem se wssim, czoz ktomu przislussie, nadepsane pani Zdeni, zenie ma, po me smrti k gmieni, k drzeni a k diediczkemu wladarzstwi bezewssech przekazek przatel mych y ginych lidij. Dale take oznamugi, ze sem dluzen panu Janowi Ratayskemu z Stareho miesta prazskeho pod Lubieni podle Otuczka krajecze sukna s swateho Hawla poloztrnadczty kopy gross; atak rozkazugi a zgednawam, kdyzby gemu pani Zdena ma ty penieze splnila a nebo zaruczila, aby gi nizadnu mieru nesahal nastatek nebo na sbozie swrchupsane, a take, aby gi nawratil wsseczky listy, kterez sem dal gemu schowati k wieme rucze. A gmielliby ktere listy nebo zapissy wkniehach naty penieze, aby takowi listowe nebo zapissowe zkazeni a vmrtwmi byli a nawieky potom nizadne moczi nemiely. To naswiedomie a na potwrzenie peczeti opatrnych muzow Janka strziebneho rychtarze Wanka Naroznika proti kaple Tiela bozieho a Mathieje consselow swrchupsaneho miesta noweho prazskeho, k mym prosbam prziwiesseny gsu ktomuto listu Genz gest dan w pondieli den swateho Anthonie leta narozenie syna Bozieho Tissiczeho Cztyrsteho Trzidczateho pateho.
Překlad moderní němčina
Im Namen der Heiligen und untrennbaren Dreieinigfaltigkeit Amen. Ich Markwarth, Bruder des Vikéř, Bürger der Prager Neustadt, bekenne mit diesem Brief, dass, wenngleich ich voll Sorge und durch schwere Leiden körperlich heimgesucht bin, denoch mein Gedächtnis funktioniert und ich mit gutem Vorbedacht und einen gesunden Verstand nutzend von allem meinem Hab und Gut, das mir Gott der Herr gegeben und zugeteilt hat, dieses mein letztes Geschäft oder auch meinen letzten Willen verkünde, errichte und festlege, damit nach meinem Tode zwischen meinen Freunden sowie anderen Menschen keinerlei Zwist, Widerwille noch Unbill um meine Hinterlassenschaft entstehe. Zum rechtmäßigen und obersten Testamentsvollstrecker dieses meines letzten willens erkläre und bestimme ich die ehrenwerte Frau Zdena, meine liebe Gemahlin, der ich am meisten glaube und vertraue gegenüber allen anderen Menschen. Zuvorderst bitte und gebiete ich, dass die gerechtfertigten Schulden, wem und wo immer ich diese schuldig sein sollte, zuvor aus meinem Gut beglichen werden; und diejenigen Schulden, die ordnungsgemäß nach städtischem Recht nachgewiesen werden können, diese vermache ich in meinem letzten Willen nach meinem Tode rechtmäßig der oben genannten Frau Zdena, meiner Gemahlin; und ein Drittel des Hauses, das einst Sobin in der Prager Altstadt gehörte und das gelegen ist zwischen den Häusern des Schneiders Beneš und Pešíks Upoduška; an diesem Haus bin ich mit einem Drittel beteiligt. Des Weiteren vermache und übergebe ich dieser Frau Zdena, meiner Gemahlin, 100 Schock Groschen an Morgengabe zu rechtmäßigem Besitz, die ich von Frau Dorotha, meiner ersten Gemahlin, einst die Frau des alten Bidašek aus der Prager Altstadt, habe; diese hatte ihr einst der selige Matějek, vormals ihr Mann in Dobrozawicz, geschenkt; auch vermache ich zu rechtmäßigem Besitz mein Erb-Dorf genannt Augezd mit dem Hof, Feldern und Wiesen, mit Zinsen und mit allem, was dazu gehört, der zuvor genannten Frau Zdena nach meinem Tode zu Besitz, Vermögen und erblicher Nutzung, ohne jegliche Behinderung durch meine Freunde oder andere Menschen. Des Weiteren gebe ich bekannt, dass ich Herrn Johannes Batayský aus der Prager Altstadt „pod Lubieni" neben dem Gewandschneider Otuček bei St. Gallus 1/2 14 Schock Groschen schulde; und dazu gebiete und lege ich fest, dass, wenn Frau Zdena, meine Gemahlin, diese Summe beglichen oder verbürgt hat, er Bataysky ‒ Th. K ihr gegenüber in keiner Weise ein Zugriffsrecht auf mein oben genanntes Hab und Gut hat und dass er ihr alle Briefe zurückgibt, die ich ihm treuhänderisch ausgehändigt habe. Un irgendwelche Briefe oder Eintragungen in Stadtbüchern über diese Gelder sollen kassiert werden und als erledigt gelten, und niemand soll danach jemals irgendwelche Ansprüche anmelden. Und irgendwelche Briefe oder Eintragungen in Stadtbüchern über diese Gelder sollen kassiert werden und als erledigt gelten, und niemand soll danach jemals irgendwelche Ansprüche anmelden. Dies zu Wissen und Bestätigung haben die ehrenwerten Männer Janek Stříbrný, Richter, Vaněk Naroznik, gegenüber der Fronleichnamskapelle gesessen, und Mate}, Schöffen der oben genannten Prager Neustadt, auf meine Bitte hin ihre Siegel diesem Brief beigefügt. Der gegeben ist am Montag St. Antonius nach Christi Geburt Eintausendvierhundertfünfanddreißig