Městská rada IDZhořelce (meyne herren des rathis desze hernachgeschrebene schulden zu den mannen im lande zu Gorlitz) oznamuje, že císař IDKarel IV. (keiser Carl seliger) jim (land und stat Gorlitz) a dalším hornolužickým zemím a městům (andir landen und steten) vedle jiného nařídil, aby věci řešili společně:
1 Proto oznamují, aby bránili sebe a další, že mnozí napomáhali nepřátelům IDcísaře Zikmunda (des keysers) a IDZhořelce (der stat), čímž opustili staré pořádky a způsobili značné škody jak v celé zemi, tak na cestách, dopouštěli se vražd a žhářství (an nome, morde und brand).
2 Rovněž poskytovali nepřátelům zázemí, z něhož mohli škodit zemi, městu a na cestách mezi taková místa náleží IDTauchritz (Taucheris) a IDKönigshain (Königishain); což může dosvědčit zhořelecký hejtman IDJindřich z IDKottwitz (Heincze Kotewitz der houptman).
3 Dále utrpěli zhořelečtí značné škody tím, že se kupci neodvažovali jezdit zdejšími cestami, protože po okolí vyrážely tlupy lupičů, mnozí pak jezdí ze IDZhořelce (uss unsers gnedigsten herrn des keysers stat) zjevně do jejich hradů (uff ire slosz), aniž by hodlali město opustit.
4 Také když nepřátelé vyrazili do IDSlezska (in die Slesie) a do IDMíšně (in die margkrafenschafft von Meissen), způsobili jim tím rozsáhlé škody, neboť kupci se obchodním trasám vyhnuli, zvláště když IDBeneš Berka z IDDubé seděním na IDWildensteinu (herr Benisch Bircke) ovládl IDGirbigsdorf a jeho okolí (zu Gerwirstorff).
5 Když se nepřátelé města pokusili zmocnit zboží a lidí, neumožnili chudým měšťanům (der stat armen luthen) obrátit se se svým dobytkem (ir vihe) do bezpečí, ale spíše se na nich přiživili, poté, co se dobytku zmocnil nepřítel.
6 Často, když nepřátelé hodlali napadnout město, nikoho nevarovali jak měli (nicht gewarnt), ale naopak nechali nepřátele pálit a vraždit, navíc je v tom podporovali.
7 Škodili také tím, že přes noc (uber nacht) se vykrádali za nepřáteli do jejich ležení (uff iren höffen) a škodili na cestách.
8 Způsobili jim škodu rovněž tím, že protiprávně zasáhli do jejich solného trhu (des salzmarcktis), a navzdory výrokům hornolužického fojta IDAlbrechta z IDKoldic (Albrecht unser foit).
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 147r‒148r; aktuální uložení neověřeno
Anno domini 1437 habin meyne herren des rathis desze hernachgeschrebene schulden zu den mannen im lande zu Gorlitz:
Alszo dann der allerdurchluchtigiste fürste keiser Carl seliger land und stat Gorlitz neben andir landen und steten zusampne also geordent und geschickt hat und besunder in deme, welch teil des andern macht hette zu gleiche und zu rechte, dorzu sulde im das andere teil helffin und rathin: uss sulcher ordenunge denn unsers allergnedigisten herrn des keysers manne gegangen sein. Darumb wir sy in schulden meinen zu habin:
Zum irsten, das sie sich wider alde ordenunge hinder der stat mit unsers gnedigisten herrn des keysers und der stat finde ungenötiget mit eygem willen und ane redeliche sache vereynet und von der stat gescheiden, denselbien hülffe und rath gethon habin. Dovon uns, syner gnaden land und strosse mercklichen schaden an nome, morde und brand entstanden ist. So wir uns dach mit ire und auch ander land und stete hülffe solcher finde wol hetten mögen schützen, das denn an in brach gewest ist.
Zum andirn mal habin sie dieselben finde land und steten und der strossen zu schadin gehausit, gehoffit, gespeiset und gefurdert, dess wir dach von in unbesurgit gewest sein, nemelichen Taucheris und Königishain, das Konigshain vor in dem siczenden rathe bekant hat; also das auch Heincze Kotewitz der houptman in dem siczenden rathe selber bekant von ire allerwegen, wie sie zu ire eynes teyles zu- und aberitten.
Zum dritten mal sint sie geritten uss unsers gnedigsten herrn des keysers stat zu den finden und uff ire slosz und wider dorin ane der stat willin. Dovon die stat zu grossem schadin komen ist und kein andern landen und steten deszhalbin vorungelimpht sein, besundern von dem kauffman, der darumb die strossen nicht hat wollin bauwin und gesprochin, das sie in sulchim zu- und abereitten durch sie ader ire gesinde uszgeben würden.
Zum virden mole, so sint sie geritten usz unsers gnedigisten herrn des keisers lande in die Slesie, in die margkgrafenschafft von Meissen, und dieselbien land mit anderen helffin beschedigin, dovon ouch der stat kein denselbien land zu grossem schaden komen sein, und das der stat kaufman dieselbien land hat must meiden, besunder also herr Benisch Bircke eynen grossen nom zu Gerwirstorff uff der stat güter wegtreb. Das allis von in do qwam.
Zum funfften mole: Wenn die finde der stat güter und lüthe suchten zu beschedigen, so habin sie nicht wellin gestatin der stat armen luthen ir vihe uff ire güter zu floehen, sunder ire gebauwer, wenn die finde genomen habin, uf der stat güter geweist und die vermeld habin, das sie beschedigit wurden sein.
Zum sechsten möel, das sie uffte gewust haben, wenn die finde die stat habin wellin schedelichen besuchin, und noch alder ordenunge die stat doran nicht gewarnt, sundir lossin börnen und morden, und sint zu den finden geritten und uns helfin beschedigen, und habin vortedingit und vordinget und lossin beschedigen, wen sie gewolt habin.
Zum siwenden moele, das sie wider alde ordenunge und dem land zu schaden gefangen uff iren hoffen uber nacht gehalden und geschatzt und sie uff der strassen beschedigt haben.
Zum achten mal, das sie in der stat gerechtikeit des salzmarcktis greiffin und obir sulche betedigunge, die der edle herr Albrecht unser foit gethan hat, salzmarckte uff iren dörffern hegin, dodurch der stat salzmarckt gross geswecht und geringit wirdt.