Purkmistr Mikuláš Undermhimel (Niclas Undermhimel) a radní jménem celé obce města Vídně (Wienn) vystavují bratrům Jindřichovi a Štěpánovi (Hainrichen und Stephann gebrüdern), nezletilým sirotkům po zlatníkovi Jindřichu Flemmingovi z Kutné Hory (Hainrichs des Fleming des goldsmids vom Perg), dlužní úpis na 760 uherských zlatých, které jim nebo držiteli tohoto listu vyplatí po jejich dosažení plnoletosti. Do té doby se vídeňská rada zavazuje těmto sirotkům nebo jejich poručníkům vyplácet 40 uherských zlatých ročně, aniž by tyto platby byly strhávány z celkové dlužné částky (an allen abslag des haubtgücz). Rada dále svědčí, že těmto sirotkům opatruje list (kaufbrief) vystavený opatem a konventem kláštera Sedlec (von dem abbt von Zedlicz und dem convent gemain daselbs) na plat 30 kop grošů ročně, plynoucí z jistého klášterního zboží (die si habend auf ettlichen desselben klosters gütern und dörffern), a dále potvrzení českého krále Václava IV. na totéž (ainen bestettbriefe von weilent kunig Wenczlaben, kunig ze Beheim, darumb gegeben). Oba listy mají být sirotkům rovněž předány po dosažení plnoletosti.
- A: Wien; Wiener Stadt- und Landesarchiv; HA Urkunden; sub dato 1429-X-26
Niclas Undermhimel, zu den zeiten burgermaister und münnssmaister, und der rat gemain der stat ze Wienn bekennen für uns und all unser nachkömen und tun kund offenlichen mit dem brieve, daz wir unverschaidenlichen gelten süllen Hainrichen und Stephann gebrüdern weilent Hainrichs des Fleming des goldsmids vom Perg seligen sunnen, die noch zu iren beschaiden iarn nicht kömen sind und irn erben, siben hundert und sechczig ungrischer gulden gerecht in gold und wag, der wir si oder wer uns an irr stat mit dem brief mont unverczogenlichen ausrichten und beczaln süllen, wenn si zu iren beschaiden iarn kömend und die an uns vordernt, darnach inner drein moneiden an alles vercziehen und alle die weil wir die obgenante summe gelcz innhaben und si der nicht beczaln. So sullen und wellen wir in oder wer dieselben kinder von unsern wegen innhat und verwest zu derselben kinder hannden ierlichen davon raichen und dienn vierczig ungrischer guldein an allen abslag des haubtgücz. Tun wir aber des nicht, was si des dann schaden nement, wie der schad genant wirdet, den si mit slechten worten gesprechen mugen, denselben schaden mitsambt dem vorgenanten haubtgüt sullen wir in allen ausrichten und widerkern an allen irn schadn. Es sullen auch die obgenante kinder oder ir verweser von der obgenanten summe gelcz alle die weil wir die innhaben dhainerlai steur noch ansleg uns nicht phlichtig noch schuldig sein zugeben, sunder si sullen darumb berübt und unbeswert beleiben ungeverlichen. Auch ist zemerkchen, daz wir von der egenanten kinder wegen innhaben ain kaufbrief, der do lautt von dem abbt von Zedlicz und dem convent gemain daselbs umb dreizzig schokch grozz ierlichs zinses, die si habend auf ettlichen desselben klosters gütern und dörffern und ainen bestettbriefe von weilent kunig Wenczlaben, kunig ze Beheim, darumb gegeben, die wir in auch mitsambt der obgenanten summe gelcz, wenn si zu irn beschaiden iarn komen sind, inantwurtten und geben sullen und wellen an alle widerred und sullen si das alles haben zu uns und unsern nachkommen unverschaidenlich und darzu auf allem dem gut, so zu der egenanten stat gehorer. Wir haben auch uns ganczen und vollen gewalt vorbehalten die obgenante summe gelcz zubeczaln, wan wir daz getun mugen oder wellen an der egenanten kinder und an menigklichs irrung und hindernüss angeverde. Mit urkunde des briefz besigelt mit der obgenanten stat ze Wienn klainen anhangundem insigl. Geben ze Wienn an Mitichen vor sand Simonis und sand Iudas tag nach Cristi gepurde vierczehenhundert iar und im neun und zwainczigistem iare.