Přepis regestovaného dokumentu

In dem namen gotes, Amen. Ich Ulreich paer bekenne offentleich mit disem priiff Allen lewten, gegenwurtigen und kumfftigen, das ich mit wolbedachtem mut und mit guter vernufft und zu der zeit, da ich ezz wol getun mocht, ein beschidung und ein geschefft mach, alles meines gutes, noch meinem willen, als hernach in disem gegenwurtigen brieff benant ist und beschriben stet. Czum ersten, so schaf ich mein haws in der Stadt und mein hoff zu obrgas mit allen zugehorungen der Katharina meiner eleichen hawsfrawn. Item alles mein hawsgeret, ez sey vil oder weing, daz da gehort zu pett und zu Tisch, und alle varunde und unfarunde hab, nichtz ausgenomen, das schaff ich alles meiner obgenanten hawsfrawn. Item alle meine chlainat, den vergolten Koph, Silbrein gefesse Schalen, silbrein loffel, Schaff ich alles meiner egenanten hauwsfrawn und si schol davon schikchen ein kelich zu unser lieben frawn in das chloster umb drei oder vir schok groschen und denselben kelich schol haben zu gewalt der kirchfater. Auch so sol mein hausfraw auch ein kelich schiken zu dem Altar zu der pharr, der do ist geweicht in den eren Dorothee und Barbaree, auch umb drei oder umb vir schokch. Item allen meinen harnasch und alles, das zu meinem leib gehoret, schaff ich alles meiner obgenannten hausfrawn.

Item alle schuld, dy man mir schuldig ist, die enphilich ich alle einczenemen und ein zu vedern der Katherina, meiner hawsfrawn. Item alle schuld, di ich schuldig pin, dy sol mein hausfraw peczalen. Item mein Swester Agnes hamermaisterin, der got genad, hat meiner tochter Dura geschafft hundert schok groschen, als das in meiner schwester gescheffte beschriben ist; diselben hundert schok groschen sind von meiner tochter mit dem rechten auff mich gefallen, wenn ich der vater pin. So hat mein Swester nach Irem tod gelassen berait gelt New(n)czik schok groschen; Dieselben hab ich enphangen von meiner tochter wegen an den hundert schokch groschen, dy mich mit dem rechten seind angefallen und daran mir noch anstet X schok groschen. Item dy vir schok groschen czins, dy do sind auf der vinczenczin hoff, schaff ich alle Jar jerleich ein schok groschen oder alle Kottemer XV groschen zu unser lieben fraw in das chloster, und alle kottemer sullen dy priester pegeen mit vigili und messen den lieben selen, von dann es herkumbt, und zu dem heiligen Creucz desselben geleich. Und das dritte schok in das Selhaus hinder dem holczen den armen lewten Jerleich zu geben und das virde schokch sol man geben der lucia, des pertl paers tochter Jerleich, dy weil si lebt.

Nach Irem tod so sol man geben denselben czins in das obgenant Selhaus den armen lewten, und nach meinem tod, so sullen der Rat der Stat der vir schok groschen geweltig sein und denselben brieff, der doruber laut, ynnehaben und den czins davon ewikleich raichen, als oben pegriffen ist, in das Selhaus und in di closter, Als dann mein Swester Agnes in Irem gescheffte hat begriffen und mir befolhen. Auch so pitt ich di herren Scheppen die LXV schok, dy mein swester berrait geliehen hat dem Rat, als beschriben stet in dem Statpuch, daran der Rat hat geben gen Brün der Kacze XXX Schok groschen, dem Ewerl sneider Zu dem Turen in der pharren V schok groschen und dem Rohoser V schok groschen zu dem weg pey der czyeglhütten und noch der rat schuldig ist XXV schok groschen; derselbigen XX schok groschen sullen gefallen zu dem Turen in der pharr, als dann awsgetragen ist worden mit dem Rat und mit der gemain, als in dem Statpuch beschriben ist, und dy ubrigen V schok groschen sullen gefallen zu dem pleg pey der langen prüken.

Item als mein Swester mir hat befolhen, dy czins einczenemen vom Dorfflein, vom Brod und von dem Czaslabs, do ist zu hant der unfrid darein kumen, das ich nicht mer dann das erst Jar hab ausgehebt zun Czaslabs X schok groschen und zum Brod X schok groschen und vom dorfflein ein chlain ding, das dy arme lewte wol wissen, wenn si mir hat enpholhen des hannus paer kinder davon auszuseczen. Nu hab ich mein aigen berait gelt ausgeben und dargelichen nach der freunt rat der Kaczee pesser dann sibenczikch schokch groschen wert, der Agneska pesser denn fumffczig schok wert und dem hanus paer hab ich abgeledigt czwo mark czins und hab in geledigt von den Juden mer dann umb czwainczik schock groschen und hab im geholfen mit beraitem gelt mer dann mit czwainczek schok groschen. Auch so hab ich czins geraicht zu unser liben frawn und zu dem heiligen Creucz und der Lucia aines zu dem andern zu raiten, das pringt wol XXVI schok. Also das ich meines aigen gelcz hab dar gelichen und ausgeben mer dann hundert schokch groschen. Dasselbig, das mir aws stet, das enphilich ich meiner obgenanten hawsfrawn und meinen furmünden des geschefftes, die hernach mit Iren namen beschriben steen in disem gegenwurtigen brieff.

Item der hanus paer, mein pruder seliger gedechtnusse, und sein erben sein mir schuldig an dem haus virczik schok groschen, als ich In das haus noch nie hab aufgeben und der hanus paer gelobt hat, mit seinen erben den Parans ausczürichten und zu ledigen in der landtavel und den zu freyen, als recht ist, und als dann in den Statpuch beschriben ist; wenn des hanus paer Erben das also volpringen, So sag ich sy ledig derselbigen virczik schokch groschen, Dy sy mir an dem haws noch schuldig sein und sust nicht. Item dy X schokch, dy mein Swester Agnes dem Hanus paer gelichen hat berait und dy in dem Statpuch bewart sind, diselben X schok schaff ich meiner hawsfrawn, wann mich mein Swester Agnes aller Ir schuld hat mechtig gemacht, als in Irem leczten gescheffte ist begriffen. Item noch meinem tod, wer do recht wurde haben zu dem Dorfflein und auf den czehent zu Hilberczdorff, das da ligt in der pehemischen lanttafel, zu dem czins zum Brod und zum Czaslabs, es war mein vetter Proxi oder meine Muemen oder wer der wer, der wurd dy brieff finden pey meiner hawsfrawn.

Item auch so schaff ich, das mein hausfraw sol schiken von meinem gute ein schokch groschen czins ewikleich dem Convent zu dem heiligen creucz in dy chuchen umb fleisch Jerleich. Auch so sol mein hausfraw hilffleich sein nach Irem vermügen frumen, erbern, wolgehalden, armen kindern, dy zu der ee wolden greiffen, und dy stewern durich meiner sel willen, als ich so getraw und gelaub. Item wer das sache, das mein hausfraw iren witibstul verkeren wolt oder verkeret, das si ein man nemen oder das si von hinne von diser Stat sich wolt cziechen und Ire beigraft nicht hie wolt haben, So sol ir alles meines gutes dicz obgeschriben geschefftes gefallen und folgen nicht mer dann das halbentail und das ander halbtail sullen geweltig sein meine liben furmünden und das also an keren und legen noch meiner sel trost und selikait als ich in getraw und gelaub; dy weil aber mein hausfraw Katerina also ir wesen sitikleich fueret und witib beleibet, so schol si gancz und gar alles meins gutes und des gegenwurtigs geschefftes, als in dem brieff beschriben und begriffen ist, geweltig sein und Ir schol nyemant daynne kein ainfal nicht machen noch hindern, udn ob yemand meiner hawsfrawen wolt einfal machen und hindernusse, das sol kain krafft noch macht haben, sunder sy schol ungehindert sein vor Allermenikleich. Auch so pitt ich meine liebe freunde, den Proxi, meines prueders Sun, und mein vettern Johannes Rechterl und mein lieben freunde den Jane von Oberdorf, des Schindels Aidem, und meinen liben Swagern, den Nicolae Parlirer, das si furmunden sein meines obgeschriben geschefftes und enphilich In voraus mein hawsfraw, daz sy Ir hilffleich sein, und enphilich In, Sy pittund, das sy wellen In lassen befolhen sein mein sel und das gescheffte als ich in des wol getraw und gelaub; und ob der furmünde einer abging, so sullen dy andern wider einen andern kiesen furmunden zu In, als offt und des not geschech, das dicz geschriben gescheffte also ein ewigen furgang haben schol; und ab yemand dawider reden wolt, das selt kain krafft noch macht nicht haben; und zu einer geczeugnisse und pesser sicherheit hab ich gepeten dy ersymen Ambrosium, dy czeit Burgermeister und Nicolaum Rudel, auch des Rates, meine lieben freunde, und Stephan Smid, ain gemainen man, das si des obengeschriben geschefftes zeuge sein und das also in das statpuch pestetigen, das also ein furgang hab, Als ich in getraw und gelaub; und dy weil ich das obgeschriben gescheffte nicht verwurffe und briefflich verender ober verkere, So sol das obgeschriben gescheffte ein ganczen furgank haben, wenn es also mein ganczer, volkummer will ist und mein leczte mainunge.

Geben nach christi gepurd virczehenhundert Jar, darnach in dem sex und dreysikistem Jar am Sunabent nach sand veits tag, versigelt mit meinem aigen Insigel.