Saský vévoda IDFridrich Bojovný (Friderich, von gots gnaden herczog zcu Sachsen, des heiligen Romischen reichs erczmarschalg, lantgrave in Doringen und marcgraf zcu Missen) potvrzuje měšťanům a celé obci města IDMostu (burgern und gemeynden an der stat Brux), jenž dostal do zástavy společně s IDÚstím nad Labem (die stat Awszk an der Elben) od římského krále IDZikmunda (Sigmund, Romischer kunig zcu allen zeyten mehrer des richs und zcu Hungern und zcu Behem et cetera kunig) za 2000 kop grošů,1 všechna dříve udělená práva a výsady, zvláště svobodnou rychtu (in ire gerichte). Osvobozuje město na dobu čtyř let (vier iaren) ode všech dávek. Určuje roční plat, který mu má město odvádět ve dvou termínech po uplynutí čtyř následujících let ve výši 100 kop pražských grošů (hundert schock groschen) a po uplynutí osmi příštích let 160 kop pražských grošů (hundert und sechczig schock groschen), vždy polovinou z uvedené částky na svatého Jiří (uf sente Jurgen tag) 23. dubna a polovinu na svatého Havla (uf sente Gallen tag) 16. října. Dále prohlašuje, že mosteckého žida IDMichla (Micheln iuden zcu Brux), kterého daroval městu král IDVáclav IV. (konig Wenczlaw), ponechá v ustanovených svobodách, za což má odvádět šest kop grošů (sechs schock groschen) komoře kurfiřta. Slibuje městu vojenskou ochranu a prohlašuje, že bude každý roku ustanovovat novou radu a že bude hájit její staré právo týkajících se obchodních cest (die straszen). Konečně slibuje, že město propustí ze zástavy, jakmile mu bude zaplacena zástavní částka.
1: K předání hradu a města blíže viz dokument z 15. dubna 1423 (viz regest).
- A: N/A
- B: obsaženo v konfirmaci saského vévody Fridricha z 6. března 1453
- C: prostý neúplný opis z 15. století
- A: N/A
- B: StA Dresden; Cod. 1316; fol. 81r; aktuální uložení neověřeno
- C: StA Dresden; Cod. 1316; fol. 78v; aktuální uložení neověřeno
Wir Friderich, von gots gnaden herczog zcu Sachsen, des heiligen Romischen reichs erczmarschalg, lantgrave in Doringen und marcgraf zcu Missen, bekennen offenlich vor uns und unser erben und thun kund mit diszem brive allen den, die yn sehen ader horen lesen, so der allerdurchluchtigste furst unser gnedigster herre, herr Sigmund, Romischer kunig zcu allen zeyten mehrer des richs und zcu Hungern und zcu Behem et cetera kunig die slos und stat Brux und die stat Awszk an der Elben gelegen in einer summe gelds, die wir alle iar ierlichen uf denselben slosz und steten zeu Brux und Awszk haben sollen, gnediclich vorschriben, vorheissen und yngegeben had, als das siner maiestat brief, den er uns doruber gegeben had, clerlicher ynnheldet und uszwieset, das wir durch sunderlicher bestendikeit willen, die danne wir an denselben burgern und gemeynden an der stat Brux befunden und gemercket haben, denselben burgern und gemeinden der stat Brux sunderlichen die gnaden, gunst und fryhungen von unser furstlichen myldikeit gnediclich erczeiget und gegeben haben, als die von worte zeu worte hirnach volgen und geschriben steen. Czum ersten wollen wir sie bey sollichen friheiten, alden redelichen gewonheiten und gnaden lassen, des sie danne keiserliche und kunigliche brive haben, die wider soliche vorschribunge, die unser gnediger herre konig Sigmund uns getan hat, nicht weren, und sie darubir nicht notigen noch bedrangen, und yn auch in ire gerichte, so sie danne von aldem redelichem herkomen gehabt haben, nicht halden noch unsern voiten und amptluten dorynn czu halden gestaten, sundern sie dabey lassen, als danne sie die von aldem herkomen redelichen herbracht haben; doch behalden wir uns doran soliche gerechtikeit und gewonheit, so die danne eyne camere des konigreichs zcu Behem vor zcyten an denselben gerichten und gerechten gehabt had. Wir begnaden auch die iczund gnanten unsere liben getruwen burgere und gemeynde der stat Brux von sunderlicher gunst und gnaden wegen, die danne wir zcu yn haben, das sie uns von sollichen iarrenten, so sie danne eynem Behemischen konige ierlichen gegeben und gereicht haben und nu uns und unsern erben furder reichen sollen, ynnewendig vier iaren nechst noch einander volgende von dato diszs brieves uns noch unsern erben nicht reichen, sundern der gefryet sin, noch sust keynerley steur ader bete bynnen der obgnanten zcyt geben sollen; und wanne danne die iczund gnanten vier iare vorgangen sind, so sollen sie uns aber die andern vier iar allernehst nach den iczund gnannten vier iaren volgende nicht meher geben, danne alle iar hundert schock groschen, funfczig uf sente Jurgen tag und funfczig uf sente Gallen tag; und wanne die iczund gnanten vier iar uszgingen, danne sollen sie uns alle iar eyne gancze summe geben, das macht hundert und sechczig schock groschen, und dieselben halb uf sente Jorgen tag und alsvil uf sente Gallen tag, als danne das recht und gewonheit ist. Wir wollen auch Micheln iuden zcu Brux, den konig Wenczlaw unsern egenanten liben getruwen burgern und gemeynden zcu Brux gegeben had, bie sollichen friheiten bliben laszen noch uszwiesunge des brieves, den yn derselbe konig Wenczlaw doruber gegeben had, also das sie uns alle iar ierlichen in unser camer reichen und geben sollen unvorczogelich sechs schock groschen, als das ir brif eigentlich uszwieset von desselben Michels ioden wegen. Auch wollen wir bie sie in yr stat legen schuczen zcu fusse und gerytten, wie und wanne danne des not were, noch unserm und irem besten, und den houptlute zcuschicken und bestellen, den sie gehorig und gefolgig sin sollen; die wir danne selbs bekostigen sollen und versolden. Wir wollen auch dieselben burger und gancze gemeynde der stat Brux als ander die unsern getruwlich schuczen und beschirmen, inmassen als uns das unser gnediger herre der kunig vorschriben had. Auch sal unser burggrave uf Brux, der iczund ist und die hernach komen werden, denselben burgern und gemeynden der stat Brux keynerley gedrengnisz thun, sundern sie bie irer alden gewonheid lassen; doch also, das sie denselben unsern burcgraven uf Brux, der iczund ist und in czukunftigen zcyten wirt, willig hulflich und beraten sin zcu allen sachen, rechten und zeinsen. Auch wollen wir alle iar daselbs zcu Brux einen nuwen rat seczen und bestetigen, und so ofte wir das thun, das das geschee, als sie des fur alders gewont sind. Wir wollen auch doran sin, das die straszen durch ire stat gehen, als die vor alders dorczu gegangen haben, und sie dorczu schuczen und schirmen noch unserm vormogen. Und wanne uns ader unsern erben solliche summe geldes gancz und gar uszgerichtt und beczalt sind noch lawte und uszwiesunge sollicher brieve, die uns konig Sigmund doruber gegeben had, so sollen sie dornoch sollicher huldunge, die sie uns und unsern erben gethan haben, ledig und losz sin an geverde. Und das wir alle stücke, punckte und artikeln dieszs briefs stete, feste, gancz und unvorbrochenlich halden wollen und sollen bie unsern guten truwen in craft unsers briefs, des zcu bekentnisse und mehrer sicherheit haben wir unser furstlichs insigel wissentlichen hengen laszen an diszen brif, der gegeben ist zcu Missen noch Crists geburt vierczehenhundert iar und dornoch in dem funfundczwenczigisten iare an dinstage noch sente Michels tage.