Před radu města Vídně (Wienn) předstupují kněz Konrád z Brna, kaplan Ondřeje Albrechtova z Brna (briester her Kunrat von Brünn … seinem kapplan), Jindřich Lengker (Hainreich Lengker), Štěpán Glaser (Stephan Glaser) a Janek Raczlab (Jënko Raczlab) coby vykonavatelé posledního pořízení Ondřeje z Brna (Andre von Brünn), syna Albrechta z Brna (Albrechts von Brünn sun), někdejšího měšťana Starého Města pražského, a oznamují jeho znění, které je zapsané na zapečetěném lístku (ain verpetschate zedel des gescheffts). Své ženě Barboře (Barbara), dceři Štěpána Pölla (Stephan der Pöll), Ondřej odkázal toliko 200 liber feniků věna, které mu Štěpán slíbil před Mikulášem Undermhimelem (Niclaß Undermhimel), Konrádem Kufstamerem (Conraten Kufstamer) a Erhartem Gibingem (Erharten dem Gibing), protože jej nebyla poslušna (im nicht gehorsam gewesen ist, als ain hausfrau irm frumm mann undertenig sein sol) a společně se svým otcem jej žalovala u církevního soudu (si hab in geladen und beklagt si und auch ir vater vor geistleichem rechten), kteréhožto nařčení byl zproštěn (der ist er ir und irm vater mit rechtem rechten gancz und ledikleich emprochen). Ze 300 liber feniků, které v hotovosti půjčil Štěpánu Pöllovi (demselben Pölln), odkázal 100 liber na stavbu chrámu sv. Štěpána (zu dem pau zu sant Stephan). Dále odkázal 20 liber feniků na velkou desku s relikviemi tamtéž (zu der grossen tavel zu sand Stephan). Dále odkázal 20 liber feniků na zasklení dvou oken v chóru kaple Sv. Trojice na Kienmarktu (gen der Heiligen Drivaltikait am Kyenmarkt umb zway glas vor in den kor) a desku s relikviemi (tavel mit dem heiltumb) tamtéž. Dále odkázal 60 liber feniků na zasklení okna v chrámu Panny Marie „am Gestade“ (Unser Lieben Fraun auf die Stetten). Dále odkázal 100 liber feniků na potřeby města (zu der stat nucz). Jeho majetek v Erdbergu (Erdpurkch) má být prodán a výnos použit na zádušní mše ve všech klášterech a kostelích. Knězi Konrádovi z Brna odkázal 140 uherských zlatých, které mu dluží malíř a zlatník, mistr Jindřich z Prahy (maister Hainreich der maler und goltsmid von Prag). Jankovi Raczlabovi odkázal vinici v Enzersdorfu v Perbestal, zvanou „der Gern“ (zu Enczestorff im Perbestal genant der Gern), dále své tři koně a veškerou zbroj (seine dreu ros und allen sein harnasch). Dále odkázal 300 uherských zlatých, které jsou uloženy v truhle (die da berait ligen in der truhen), Mikuláši Odrowiczovi z Kutné Hory (Nicolao Odrowicz vom Perg), kterému je podle zpečetěného listu dlužen za pepř (die er im schuldig ist an dem pheffer und darumb er brief und sigel hat). Jindřichu Lengkerovi a Štěpánu Glaserovi odkázal každému deset liber feniků za vykonání svého testamentu (umb ir mü … daz si das geschefft also mit den andern zwain handeln und volfürn und dester williger sein). Vymáhání veškerých zbývajících majetků, ať již se nachází kdekoli (wo das gelegen ist, innerlands oder ausserlands), pohledávek zapsaných v registrech a pohledávek doložených zpečetěnými listy (geltschuld, so man im schuldig ist nach laut seiner register, und auch alle die geltschuld, darumb brief und sigel sind) svěřil vykonavatelům svého testamentu a jejich výnos určil na vykonání svého testamentu, zajištění svého pohřbu, splacení svých dluhů a vyplacení svého služebnictva (sein dinstvolkch umb ir dienst ausrichten und bedenken). Veškeré zbývající prostředky z jeho majetku mají být použity na zbožné účely za spásu jeho duše. Za vykonavatele svého testamentu si zvolil výše uvedené čtyři osoby, ale protože podle vídeňského městského práva se oni sami nemohou prohlásit za jeho vykonavatele, dodatečně je k tomu na základě jejich výpovědi zmocnila městská rada (Und wan si nach der statrechten ze Wienn umb das obgenant geschefft nicht gesagen mochten, darumb daz es in ausczerichten ist empholen, so habent es die herren des rats von in aus den hennden genomen und habent darnach darumb gesagt, der vorgenant her Kunrat bei seiner briesterschafft, die obgenanten Hainreich Lengker und Stephan Glaser bei irm treun an aides stat, und der egenant Jënko Raczlab mit seinem starken aid, als si zerecht solten, und habent in das die herren des rats hinwider empholen ausczerichten, als vor geschriben stet).
- A: N/A
- B: WStLA Wien; Handschriften; sign. A285/3; fol. 319v‒320r.
Andres von Brunn geschefft
Des Phincztags vor dem heiligen Phingsttag komen fur den rat der stat ze Wienn der erber briester her Kunrat von Brünn, Hainreich Lengker, Stephan Glaser und Jënko Raczlab, und brachten dafur ain verpetschate zedel des gescheffts, so Andre von Brünn, Albrechts von Brünn sun, getan hat und lautt von wort ze wort, als hernach geschriben stet:
Hie ist vermerkcht das geschëfft, das Andre von Brünn, Albrechts von Brünn seligen sun, getan und ordenleich geschafft hat, da er das wol getün mocht mit guten wiczen und rechter vernunft. Item von erst hat er gemelt und geschafft von Barbara wegen, des Pölln tochter, die sein hausfrau gewesen ist und im nicht gehorsam gewesen ist, als ain hausfrau irm frumm mann undertenig sein sol, sunder si hab in geladen und beklagt si und auch ir vater vor geistleichem rechten umb unschuld und er nach ir baider anspruch und klag, die si hincz im genant habent, der ist er ir und irm vater mit rechtem rechten gancz und ledikleich emprochen. Darumb hat er ir nicht mer geschafft, denn die IIC talenta denariorum, die im Stephan der Pöll zu haimsteur versprochen hat vor den erbern weisen Niclaß Undermhimel, Conraten Kufstamer und Erharten dem Gibing ledikleich und nicht mer, denn wolt wir sey mit ichtem tuen bedenken, das solt hincz uns steen. Und von den dreihundert pfunden, die er demselben Pölln berait gelihen hat, von denselben schafft er hundert phund zu dem pau zu sant Stephan, seiner sel und allen seinen vorvordern seln ze hilff und trost, und XX talenta denariorum gen der Heiligen Drivaltikait am Kyenmarkt umb zway glas vor in den kor. Auch schafft er die tavel mit dem heiltumb in die vorgenante cappelln. Item er hat geschafft XX talenta denariorum zu der grossen tavel zu sand Stephan, daz die darczu gegeben und angelegt werden nach der geschefftherren rat und gehaissen. Item LX talenta denariorum zu ainem glas gen Unser Lieben Fraun auf die Stetten auch nach der geschefftherren rat. Item und schafft hundert pfund phennig zu der stat nucz, daz die angelegt werden nach der heren rat. Item so hat er geschafft, sein gut gelegen zu Erdpurkch sol man verkauffen und sol das gelt geben nur umb eitel selmess in allen klostern und kirchen, seiner sel und aller seiner vorvordern seln ze hilff und trost. Item so hat er geschafft herrn Chunraten seinem kapplan hundert und XL gulden, die im maister Hainreich der maler und goltsmid von Prag schuldig ist. Item ain weingarten gelegen zu Enczestorff im Perbestal genant der Gern, den hat er geschafft dem Jënko Raczlab, sein besundern freund und günner. Auch hat er geschafft demselben Jënko seine dreu ros und allen sein harnasch, wievil des oder wie der genant ist. Auch hat er geschafft die dreuhundert gulden, die da berait ligen in der truhen, dem Nicolao Odrowicz vom Perg an der sum gelts, die er im schuldig ist an dem pheffer und darumb er brief und sigel hat. Auch hat er geschafft den zwain, Hainreich dem Lengker und Stephandem Glaser, umb ir mü ir igleichem X talenta denariorum, daz si das geschefft also mit den andern zwain handeln und volfürn und dester williger sein. Auch schafft er alles sein gut, was uber das vorgenant sein geschefft alles uberbeleibt, es sey erbgut, varundgut, wie das genant oder wo das gelegen ist, innerlands oder ausserlands, nichts ausgenomen, und geltschuld, so man im schuldig ist nach laut seiner register, und auch alle die geltschuld, darumb brief und sigel sind, sein geschefftherren inczenemen, daz si das vorgenant sein geschëfft, sein pivild und begrebnüss erberleich davon ausrichten und sein geltschuld beczalen und sein dinstvolkch umb ir dienst ausrichten und bedenken nach irer gewissen und igleichen lonen, es sein biecht oder diern, als si verdient haben. Und was uber das alles uberbeleibt, das sullen si durch seiner sel willen geben, als er in des sunderleich wol getraut und si im des all ir treu geben habent an aides stat und Got darumb antwurten sullen an dem Iungisten tag.
Das geschefft hat er ausczerichten und bevolhen den erbern sein geschefftherren Hainreichen dem Lengker, Stephan dem Glaser, hern Kunraten sein kapplan und Jënko Raczlab, daz si das ausrichten und volfuren, als vor berürt ist. Und wan si nach der statrechten ze Wienn umb das obgenant geschefft nicht gesagen mochten, darumb daz es in ausczerichten ist empholen, so habent es die herren des rats von in aus den hennden genomen und habent darnach darumb gesagt, der vorgenant her Kunrat bei seiner briesterschafft, die obgenanten Hainreich Lengker und Stephan Glaser bei irm treun an aides stat, und der egenant Jënko Raczlab mit seinem starken aid, als si zerecht solten, und habent in das die herren des rats hinwider empholen ausczerichten, als vor geschriben stet.