Hornolužický fojt Albrecht z Koldic (Albrecht von Colditz et cetera, foyt der lande und stete Budissin, Gorlicz und heuptmann zur Sweidnitz) informuje Budyšín, Zhořelec, Žitavu, Lubáň, Lobavu a Kamenec (an land und stete Budissin, Gorlicz et cetera) o tom, že je šokován (bin ich ser irsrocken) jejich krátkou pamětí, neboť si nepamatují na své závazky učiněné vůči Bernardovi z Donína (von hern Bernhard von Donin); přičemž poukazují na snahu Bernarda z Donína prodat naoko hrad Falkenberg (sein haus) prostřednictvím Wankeho (dem Wanke). Dále se omlouvá, neboť je nemůže navštívit z důvodu hrozícího nebezpečí ze strany kacířů (die kätzer), kteří již před 11 týdny (11 wochen) vpadly do Slezska (in der Slesia) a dokonce se jim podařilo pod vedením Jana Koldy ze Žampachu zmocnit hradu na vrcholu Sobótky (vor den Zotenberg). Mimo to míšeňský biskup Jan IV. Hoffmann (der bischoff von der Meyssen) zpravil vratislavského biskupa Konráda Olešnického (dem bischoffe von der Neysse) o návrhu, ustanoveném v Drážďanech 29. června, který by měl být předložen Slezanům a měl by být společně projednán za předsednictví vratislavského biskupa 19. července ve Vratislavi (zu Bresla), čehož by se rád zúčastnil. Obdržel zároveň rozkazy od krále Zikmunda (mein her der konig), které jim má vyřídit, za tímto účel jim posílá svého syna Těmu z Koldic (meynen sone). Ten jim rovněž přiveze listy od biskupa. Podle posledních zpráv kacíři pokračují v postupu do oblasti Jelení Hory (zu Hirszberg).
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 74rv; aktuální uložení neověřeno
Přepis regestovaného dokumentu
Albrecht von Colditz et cetera, foyt der lande und stete Budissin, Gorlicz und heuptmann zur Sweidnitz, an land und stete Budissin, Gorlicz et cetera. Als ir mir schreibet von hern Bernhard von Donin wegen, wie ir uch solcher gelobde nicht geynnern möget noch dovon wisset, des bin ich ser irsrocken. Liben frunde, ir wisset wol, das ir mich hisset noch em senden, und was ir mich hisset zu em werben, da er sein haus dem Wanke mit dem ein ougen vorkauffen wolde. Und glaube uch wol, ir lot mich nicht dorynne stecken, wenn herr Bernhard uch und mir seynes hauses getrauet und gloubet hat. Ouch als ir mir schreibet, ich sulde zu uch kommen, und das hette ich lange gerne gethan, hette ich vor den kätzern gekonst. Wenn uns die kätzer 11 wochen in der Slesia lagen. Und darnach wurden wir eins, das wir vor den Zotenberg ruckten und alda lagen, biss wir den wider eyne irkrigeten und uns die käczer an die grenitcz rückten, und noch alda ligen und meinen noch diese lande zu ubirzihen. Ouch den briff, den mein her der bischoff von der Meyssen hergesant hat meinem hern dem bischoffe von der Neysse also von der vorkündunge wegen mit dem Meyschenischen, do werden lant und stete zu Bresla bey einander sein, und wollen die sachen an mich nicht handeln, also das ich mit en reyten muss, dornoch wil ich gerne komen.
Auch wist ir wol, das uch mein her der konig geschriben und befolen hat, wene ich euch setzet an meyner stat, dem sollet ir gehorsam sein als mir selbir, wie offte und wie dicke mir das noth geschee. Nu habe ich uch meynen sone an meyner stat gelossen: dörffet ir des, der sol gerne zu uch kommen und sol uch helffin und rathen und nach uwerm rathe halden. Auch sende ich uch hie briefe, die mir mein her der bischoff et cetera. Das ich nicht itzund zu uch komme, und möget das selber wol irkennen wenn uns die kätzer also gestern im weichbilde zu Hirszberg mit dem resigen gezüge abir beschediget haben, und uns komet nuwer botschafft, das sie uns wider nahen. Darumb, liben fründe, seyt meynem sone gehorsam, als uch das mein her geschreben hat et cetera und würde uch darübir icht brüchig, das schreibet mir, so wil ichs gerne wandeln. Geben zu der Sweidenitz an der mitwochen noch Margareth.