Rada města IDTachova (Der rat zü Tachöw) informuje IDŠtrasburk o tom, že jsou vděčni za jejich přátelství, nemohou jim však předat žádné dobré zprávy, neboť kacíři (die Wickelevisten und ketzer) v IDČechách (in Beheimen) shromažďují vojsko, panuje proto obava z jejich útoku. Obrátili se s žádostí o pomoc na různá knížata a pány, opisy listů přikládá. Marně však čekají na pomoc. Kacíři k nim poslali řadu zrádců a paličů (verreter und mortbrenner), kteří měli při vhodné příležitosti označit bránu, jíž by vojsko vpadlo do města. Již upálili dva z těchto zrádců, ještě jednoho drží ve vězení (zwen veprant un ir ein teil noch in unserm gefengnisse haben). Dále uvádí, že včera (gestern) 23. dubna k nim přišla zpráva, že se kacíři, podpoření z IDPrahy (Prage) a IDKutné Hory (Berge), zmocnili IDČeského Brodu (Bescheimbrot), při čemž padlo něco německých žoldnéřů, z nichž někteří byli upáleni v kostele (vil dutschen reissigen darinne erslagen erslagen und in der kirchen verprant). Rovněž se k nim dostaly zprávy, že IDPippo Spano z IDOzory (der Pipa) shromáždil vojsko na IDMoravě (in Merhern) a vytáhne s ním ke IDKutné Hoře. O IDkráli Zikmundovi (von unsers gnedigesten heren kungs) bohužel nemají zprávy, ale slyšeli, že se chystá na cestu do IDNěmecka (bi uch). Snažně je prosím, pokud se stane, že k nim skutečně přijede, aby je o tom neprodleně zpravili a požádali ho o pomoc.
- A: N/A
- B: Archives de Strasbourg; AA 155; Nr. 10; aktuální uložení neověřeno
Der rat zü Tachöw
Erbere, lieben heren und gunstige frunde! Unser fruntlich, willig dienst ist alzit voranbereit. Lieben heren! Als uns uwer fruntschaft die uwern zü geschicket hat, das dancken wir uwern gunsten in ganczen truwen flissig und wellen das ouch umb uwer fruntschaft und die uwer, wo wir mugen, alzit willeclichen verdienen, und wir haben ouch. Uwern botten darumb so lange bi uns gehalten, ob wir ouch ihts guntlichs hetten geschriben mügen, so wissen wir uwer gunsten noch keinerley zü schriben; danne das die Wickelevisten und ketzer in Beheimen noch iemer mer in grosser samnungen ligen und sich tegelich wartende sint, wanne su uberwalt herus fur uns rucken oder uns beschedigen. Und wir haben etlich fursten und heren ouch geschriben und su gebetten, also wir ouch ein abgeschrift harinne beslossen senden. Und die Wicklevisten hetten verreter und mortbrenner zu uns geschicket, wenne die ketzer fur uns kemen weren, so solten die verreter die wile bi uns in der stat fur in geleget und den ketzern zeichen geben haben, zu welchem tar si solten zü gerant haben, und derselben retter wir zwen verprant und ir ein teil noch in unserm gefengnisse haben.
Ouch ist uns also gestern botschaft komen, das die Wicklevisten das Bescheimbrot, das zwuschent Prage und dem Berge lit, ouch gewunne und es die burger da selbst ouch ubergeben haben; und haben vil dutschen reissigen darinne erslagen und in der kirchen verprant, als man uns gesaget hat. So sagt man uns ouch, das der Pipa mit grossem volke in Merhern sy und zum Perge zü ziehe, dann von unsers gnedigesten heren kungs gnoden wissen wir ouch niht zü schriben, wo sin gnade jetzend sy, danne man sagt uns, das sin gnade ie bi uch ouch komen sulle. Harvmb, lieben heren, bitten wir uwer fruntschaft und liebe truwelich, flissig, obe ir davon ihcz vernemen, das unsers heren kunigsgnode zü uch komen werde, das ir uns das wissen lassen und uch ouch umb die uwern bi uns niht belangen, noch verdriessen lassen wellent. Also balde sich machen wurde, das wir ir mit iht enpern möhten. So wellen wir uch su gern wider heimschicken und wellen das alzit also verre wir kumen und mugen umb uwer gunstikeit mit stettem flisse widerdienen, und wir bitten ouch uch, das ir den uwern niht in ubel wolt uff nemen, das su ouch in der wil niht selber haben geschriben, wanne su uff dis unsr schriben damit gehöret haben.
Geben am dunrestage Georii, anno domini et cetera XXI.
Uund, lieben heren, wir wellen ouch uwer grossen fruntlichen bewisung gen uns vor unser, gnedigesten heren kungs gnaden in gantzen truwen flissig dancken.