Purkrabí IDTachova IDJindřich z IDMetelska (Heinrich, ritter von Metelsk, burggrafe zü Tachöw), purkmistr, konšelé a celá obec města IDTachova (burgermeister und gesworn, burger und die gantz gemeinschaft derselben stat oder weilers zü Tachöw) informují říšská knížata, markrabata, vévody, patriarchy, arcibiskupy, hrabata, probošty, převory, rytíře, říšská města a všechny zbožné křesťany (Des heiligen Romschen riches und desselben richs kung und keisern, erwurdigen welern und durchlichtigesten fürsten und ouch den durchlichtigen marggrofen und hochgeborn herczogen und fürtreffenden darzu, den furnamesten patriarchen, erczbischofen, vettern genanten und adeln grafen, und ouch den geistlichen epten, probsten, prioren, den starckmehtigen riitern, den stritpern wepnern, den gemeinschaften der keiserlichen stette und aller andere stette wisen, fürsihtigen allen und ieden des heiligen cristenlichen gloubens ubern und liebhabern, von welhen enden der ganczen waren cristenheit si sint, wol uerlumdem mannen, herren und unsern libesten günnern) o tom, že pro mnohé utrpení Ježíše Krista je povinností každého křesťana pomstít nespravedlnost, které se na něm dopouští kacíři, jež povstali proti Bohu a jeho svatým věcem; nemohou déle odolávat viklefistům a husitům (der wicleffisten und hussen), kteří přivedli lid v IDČeském království (in unserm rich zü Beheim) k nevíře, neboť jejich moc se každým dnem zvětšuje. V důsledku toho byla znesvěcena posvátná místa a předměty, znemožněno konání římskokatolických obřadů, svaté obrazy byly hanebně zničeny, duchovní byli zabiti nebo krutě mučeni, a věrní křesťané byli oloupeni o veškerý majetek a jsou nuceni utíkat do cizích zemí. Každý, kdo by líčil ona zvěrstva slovy či písmem, je prodchnut smutkem, srdce má svázáno bolestí, žal naplňuje jeho hruď a ruce se mu při psaní chvějí, ale vylíčit to musí, neboť je to povinností lidí vyznávající lásku ke Kristu a aktivně toužících po spasení. Z toho důvodu naléhavě žádají všechny vazaly a poddané římského krále IDZikmunda (Sigemund, Römischen kunges, zü allen zieten merer des richs, zü Beheim, Ungern, Dalmaien, Croatien kung) ve IDSvaté říši římské, aby poskytli nejlepší příklad víry a ochrany, měli na paměti prolitou krev Ježíše Krista a nebáli se pro víru nasadit své životy, a vyslali jim a římskému králi vojenskou pomoc nutnou k vymýcení kacířství z IDČeského království.
- A: N/A
- B: Archives de Strasbourg; AA 155; Nr. 10; aktuální uložení neověřeno
Des heiligen Romschen riches und desselben richs kung und keisern, erwurdigen welern und durchlichtigesten fürsten und ouch den durchlichtigen marggrofen und hochgeborn herczogen und fürtreffenden darzu, den furnamesten patriarchen, erczbischofen, vettern genanten und adeln grafen, und ouch den geistlichen epten, probsten, prioren, den starckmehtigen riitern, den stritpern wepnern, den gemeinschaften der keiserlichen stette und aller andere stette wisen, fürsihtigen allen und ieden des heiligen cristenlichen gloubens ubern und liebhabern, von welhen enden der ganczen waren cristenheit si sint, wol uerlumdem mannen, herren und unsern libesten günnern. Als wir mit gotz hilff on zwifel hoffent Heinrich, ritter von Metelsk, burggrafe zü Tachöw, burgermeister und gesworn, burger und die gantz gemeinschaft derselben stat oder weilers zü Tachöw, Proger bistüms demütig und andehtige in merunge des waren cristenlichens glouben, pant der liebe, die alle synne uberwindet und gemacht des frides fordert uss begirde mit gantzer undertennykeit zü ewm gepotten nach unsern cleinen vermögen bereit dienst in allen dingen uwer wurdigesten herschaften zü voran gesant. ... Or, ir großmütigen und aller pesten manne einmütige in dem lliplichen glouben der in ewikeit niemer verget, wie wol unser herre und heilmacher Jhesus Cristus von etwie vil sinen synden mit sine helichen lasterbern worten ubel gehandeet wurt wunderlich geslagen und manicherley anfehtigunge versüht, doch so hat er es gedulteclich oder sensticlichen gerücht zü liden umb gotlichen gewalt zü meren zü den selben smehelichen scheltworten die im erbotten wurden er nicht erliden möht haben, sunder in dem tenpel gegenwertig was, als dann uss der heiligen geschrift genomen wurt, das alle werck Cristi unser anwisunge sint. Dar umbe ouch ein jeder cristen und des woren gloubens einbekenner mit etlichen usswendigen zwifel befleckt zü rachsalung die grossen ungerehtigkeit die durch die irsamen ketzer, die wider got und sin heiligen ussgen oder ussfliessen sich erheben, sol und ilen zü tün. Wann aber in unserm rich zü Beheim, leider got sist claget, die ire samnungen der wicleffisten und hussen sunder bosheit und ungehorsamkeit wider dem cristenlichen glouben und die worheit desselben glouben mit verkerten leren das volg anbracht haben in unglouben, do von böse ding komen sint, das unser vermögen leider got sist eclaget, das niht widerston kan, wanne die bosheit der vorgenannten bösen samnungen von tage zü tage sich groslicher meret. Dadurch der almehtige got gevnert wurt und sin heiligen und ir heiltüm geschendet und gelestert werden, undir tag zü synen und zü eren verbotten werden, die pilde smeheclich zerbrochen und verbrant werdent, und ouch gotlicher dienst zümol abegebrochen ist und gar nahent alle münster mitsampt den pforkirchen und cappellen in dem selben reich leider dem ertrich glich ligen und ouch etwie vil der anzal ist reht geistlich, als werntlich mütig, frisch und starck in cristemglouben, ja halt das kranck geslehte der werber die wil sie lepten, ir sele got dem schöpfer geantwurt haben, wenne ir etlich erslagen, aber etlich verprant etlich geseckt, etlich zii stucken gedeilt, etlich swerlich gemartert, etlich übel gehandelt, etlich gefangen und gebunden worden sin, undir tag leider erbermlich geendet haben. Ouch sint etlich aller irer eigen habe beroubet worden, die hinweg den worten das sü uwer von cristenlichem glouben iht abgetrungen wurden, in frömde lande zü ziehen genötiget sint. Und wer kan oder mag solich böse ding usgesprechen mit worten oder mit schriften zü beschriben, darumb die sele in verdriessen trurig wurt, der geist bitterlich betrübet, die vernunft begraben, das hertz mit smertzen gepinniget, die prüste ertbidemem (sic) von bitterkeit der betrübung, und ouch der hande gebrichet zü schriben, und was ouch der schribfeder von attrament verzeichent das dilget, das flussig aweg der zehet wider abe es schouwent die zükunft des grimmigen keisers etwen Dyocleciani vergangen zit, die nii widerkomen und lebendig worden sint, darumb so zwinget angest und lust nü mit hitzigen süfzen usschrigen. O, du liebe, die so manigen glöubigen in Cristo einen lichnam zü einander fügt und maht, o, das su uns demütigen uwern herschaften zü fügt und einer zü samen, wann das wilkurn der gotlich ewigen enpfahung gerihtet hat, der natur und menschlicher eigentschaft, und des woren cristensgloubens züvor us miltelclich zü begaben und daswolt er ouch mer tüen mit (ein) privilegio der gütet. Also, wo der wore globe der bekennet und die sich in Cristo lieb haben aneinander begeren muntlich zü erlösen und gemeinschaft mit einander niht mügen haben, das dann die feder das durch die schrift erfüllen mug. Darumb ir erwurdigesten, durchlichtigen heren und genante vettern und allermenclich Cristen gloubens liebhaber, wir des aller durchlichtigesten heren Sigemund, Römischen kunges, zü allen zieten merer des richs, zü Beheim, Ungern, Dalmaien, Croatien kung, erbe und heren unsers allerverhtsamen heren maiestat und gnade, alzit unversert zü ewrn heilikeiten reht, als den besten vorwercken des glouben und zü sicher beschirmunge flehen und bitten ouch flissentlich und demüteclich und durch lieb desselben cristengloubens, darzü ir von grunduff sterclich gewidmet sit, und ein sicher getruwen zü uwern heilikeiten haben und zü uwer iedem und ermanen ouch durch des vergiessen des plütz unsers heren Jhesu Cristi, das ir umb gunst des glouben, zu usrotung der irsal und keczery, die in dem vorgenannten rich niht wenig gegrünet haben, in dem heren zu stercken und zü hulff den vorgenanten unserm heren kunig Sigemund und ouch uns bigesten und ouch erheben und uns und unserm heren, dem küng mit aller herschaft, retten, hulff und gunst geruht zü hülff und schutz zü komen on verziehen und erlengunge, wann es si, denne das wir mit uwer hülffe gedröst oder begnodet werden, so kunnen, so mugen wir solicher grosser unglöubiger schar der bösen natur niht über komen; darumb wir uns uwer vorgenanten herlicheiten demüteclichen bevelhen. Geschriben zü Tachöw, des nehsten montages vor des heiligen, erwurdigen martires tag sant Geörgen, anno et cetera, vicesimo primo.