Před radu města Vratislavi předstupují rozhodci mistr Zikmund Weilburg Janův z Prahy (meister Sigmund von Prage) a Vavřinec Steinkeller (Lorencz Steynkeller), měšťané Vratislavi (burger zu Breslow), za stranu Bernarda Falkenauera (Bernhartz Falkenawers), někdejšího měšťana Starého Města pražského, a Hanuš Reichil (Hannus Reichil) a Pavel ze Střelína (Pauel Strelen), rovněž měšťané Vratislavi (burger zu Breslow), za stranu Reinharda z Remeše (Reynhards von Rems), někdejšího měšťana Starého Města pražského, respektive jeho manželky Markéty a jejích sourozenců, jmenovitě bratří Materny a Mikuláše (Maternus und Nicolaus gebrudern), Anežky (Agnes), Kateřiny (Katherina) a Hedviky (Hedwigis), sirotků po Rudolfovi z Mühlhausenu (Rudolphi von Molhawsen), měšťanu Starého Města pražského, a oznamují rozsudek v jejich sporu. Bernard má převzít dva dlužní úpisy Ondřeje Rychtáře (Andres Richter) a Václava Findera (Wenczlow Finder), měšťanů Čáslavi (beide burger czum Czasslaw), sepsané kdysi ve prospěch Hanuše Lebe řečeného Rudolf (Hannus Lebe, Rudolff genant), měšťana Starého Města pražského (burger zu Prage), a jeho dědiců. První z úpisů svědčí o pohledávce 159 kop a osm grošů, druhý pak 184 kop grošů. Dále Bernard převzal také černý plášť (swarczen mantels) a podšívku z kuních kožešin (mardern futers), které mu určila Markéta (Margarith), manželka Hanuše Lebe, na základě Hanušova testamentu. Oba tyto úpisy a oba oděvy byly Hanušem dříve dány do zástavy Reinhardovi z Remeše za 23 uherských zlatých a Bernard je od něj nyní vyplatil. Bernard má vše užívat a vymáhat pohledávky v souladu s Hanušovým testamentem, ovšem s tou výhradou, že pokud se zlepší situace v Čechách (ap der allemechtige Got gebe, das es wiedir in Behmen gut wurde), zmínění sourozenci se navrátí a podle staropražského městského práva (nach der stat recht zu Prage) případně vymůžou podíl na zmíněných pohledávkách, má jim Bernard vyhovět pouze do takové výše částky, kterou se jemu samotnému podaří na dlužnících vymoci (als her derselbige schulde ingemanet hette und nicht hocher). Bernard se jejich nárokům může také bránit pomocí staropražského městského práva (Bernhard sich gen den egenanten geswisterden nach der stat recht zu Prage gen in nach rechte derweren kan). Dále bylo rozhodnuto, že obě strany společně nechají vyrobit truhličku, do které uloží veškeré zbývající dlužní úpisy. Truhlička bude zamčena dvěma zámky, z nichž k jednomu bude mít klíč Bernard a ke druhému zmínění sourozenci. Pokud bude chtít jedna nebo obě strany truhličku otevřít a přečíst nebo nechat opsat (abeschreiben und eyn vidimus dovon zu machen) některý z úpisů, mají tak učinit společně a poté dokument do truhličky opět vrátit. Tato truhlička s dokumenty má být uložena k věrným rukám Reinharda z Remeše (bey dem vorgenanten Reynhardo von Rems zu getrawer hant) takovým způsobem, jak to již bylo ve věci těchto dokumentů dříve zapsáno do vratislavské městské knihy (als das denn vormals von derselbigen brife wegen eigentlichen in der statbuche geschrieben steht). Obě strany před vratislavskou městskou radou (vor uns in siczendem rate) vyznávají, že tento rozsudek byl vyhlášen s jejich souhlasem, a slibují jej dodržovat.
- A: Archiwum Państwowe we Wrocławiu; Akta miasta Wrocławia; sign. 663 (Libri excessum et signaturarum 1428‒1429); fol. 487v‒488v, pag. 64‒66.
Am dinstage vor Hedwigis sent vor uns komen meister Sigmund von Prage und Lorencz Steynkeller, burger zu Breslow, am teile des Bernhartz Falkenawers, Hannus Reichil und Pauel Strelen, burger zu Breslow, am teile des Reynhards von Rems von seiner elichen husfrauen und irer geswisterde wegen, nemelichen Maternus und Nicolaus gebrudern, Agnes, Katherina und Hedwigis, alle geswisterde und etwenn Rudolphi von Molhawsen, dem Got gnade, alle eliche kyndern der grossen stat von Prage, alse zimlüte und entscheit leute. Und haben bekant eyntrechtiglich, das sie eyne zime und entscheit mechtiglich getan und ausgesprochen haben mit beidir teile willen, und vornemelichen also, das der vorgenante Bernhart Falkenawer sich undirwynden sal czweyer schultbriefe, die do zugeschrieben stehn etwenn Hannus Lebe, Rudolff genant, burger zu Prage, und seyen geerben uff Andres Richter und Wenczlow Finder, beide burger czum Czasslaw, in dem eynen briefe hundert und neunundfunfczig schok und acht grosschen, und in dem andern briefe hundert und vierundachczig schok groschen rechter und redlicher schulde, die die vorgenante Andres Richter und Wenczlow Fynder dem vorgenanten Hannus Leben gnant Rudolff und seynen geerben schuldig bleben sent nach ynnehaldunge und usweisunge derselben schultbriefe, als die das wol eigentlichen aussagen. Auch so hat sich der vorgenante Bernhard noch des entscheids laute underwunden eynes swarczen mantels und eynes mardern futers mitsampt den czwen vorgenanten schultbriefen uff sein gescheffte, das im frau Margarith, der Got gnade etwenn Hannus Lebe Rudolff genant eliche husfraue, im geschafft und geschickt hat nach ynnehaldunge seynes geschefftbriefs. Und die vorgenante czwene schultbriefe mitsampt dem mantel und futter dem obgenanten Reynhardo von dem egenanten Hannus Leben im dreiundczwenczig ungerissche gulden zu pfande gestanden sent, als her sprach, und der Bernhard dieselben egenante pfande zu im geloset hat und dieselben gulden dem vorgenanten Reynhard dovon beczalet hat und also, das der vorgenante Bernhard des vorgenanten mantels und mardern füters gebrauchen sal, und die summen geldes nach der egenanten czweer schultbriefen ynnehaldunge das gelt ynmanen sal nach des egenanten gescheftis laute, das Erhard sic! idoch mit sulchem undirscheide also, ap der allemechtige Got gebe, das es wiedir in Behmen gut wurde, und was denn die vorgenanten geswisterden czu Behem nach der stat recht zu Prage beweisen und durch recht derselbigen stat gewynnen muchten uff die vorgenante schult, das sal der egenante Bernhard den vorgenanten geswisterden lassen volgen ane wiedirrede also vil, als her derselbige schulde ingemanet hette und nicht hocher, wes auch der vorgenante Bernhard sich gen den egenanten geswisterden nach der stat recht zu Prage gen in nach rechte derweren kan, dobey sal er auch von in ungehindert bleyben. Auch sullen sie an beiden teylen eyne troue lassen machen, doryn sal man legen alle die briefe, die die vorgenanten vier entscheitlüte gesehn haben allenthalben. Und zu der trouen sullen sein czwene slossil, den eynen slossil sal der Bernhard halden und den andern sullen die geswisterden halden und das eyn teil ane das ander die troue nicht offen sal in keynerweise, sundir wurde es sache sein, das eyn teil adir beide teile eyns brifes, czweyer adir mer wurden bedurffen zu irem nucze zu besehen, zu horen adir abeschreiben und eyn vidimus dovon zu machen, so sullen beide teil die troue uffslissen und sulche briefe, der sie bedorfften, herausnemen, eynen adir mer, czwene adir mer, sich domite behelffen und wiedir an beiden teilen in dieselbe troue inlegen ane geferde, in alle der masse, als sie von irsten dorynn gelegt wurden sent. Und dieselbige troue mit den briefen sal bleiben legen bey dem vorgenanten Reynhardo von Rems zu getrawer hant zu der vorgenanten beydir teile handen in alle der weise und masse, als das denn vormals von derselbigen brife wegen eigentlichen in der statbuche geschrieben steht. Auch haben beide teile enandir gelobt, das stete und gancz und unvorbrachlich zu halden und nicht anders in keyner weise. Und doselbist vor uns in siczendem rate haben zukegenwortige gestanden die obgenanten beide teile und haben bekant, das der obgenante entscheid mit iren willen gemacht und geschen ist, und globten an beiden teilen den stete und unvorbrochlichen zu halden im allir masse, als obgeschrieben steht, und dowiedir nymer czu reden noch zu sachen in keynerley weise in geistlichen noch in wertlichen gerichten.