Braniborský markrabě IDFridrich I. Hohenzollernský (Fridrich margraf et cetera) informuje IDkrále Zikmunda, že když se na něj obrátil s žádostí, aby poslal 1000 kop (mit tausent schocken), ze zvláštní daně vybrané v IDNorimberku (zu Nuremberg) proti kacířům (die keczer), IDPlzni (von Pilsen); jejíchž poslové se obrátili na krále, líčící mu všechny strasti a veliké dluhy obleženého města, byl připraven mu bez zbytečného zdržování vyhovět a poskytnout křesťanům útěchu a finance na pokrytí jejich škod, protože IDPlzeň se věrně přidržuje církve i krále. Začal proto v tomto směru podnikat patřičné kroky. Nicméně on sám nemohl bez souhlasu devítičlenné rady (die newn), která mu byla přidělena k ruce ve shodě s daňovými rezolucemi přijatými ve IDFrankfurtu nad Mohanem (zu Franckfurt). Další zdržení je zapříčiněno tím, že zmíněná rada v neděli před letnicemi (an sontag vor pfingsten) 8. květnu opustila město. Přitom králův list mu byl doručen až nyní (auf heut nach mittag) 17. května do IDAnsbachu (gen Onolczpach). Dále oznamuje, že k němu nyní on a bavorský vévoda IDJan z IDNeumarktu posílají své služebníky IDMartina z IDEibe (Mertein von Eibe meinen diener und rate) a IDFridricha z IDWolfsteinu (herzog Johansen rete einen), kteří mu sdělí bližší podrobnosti. Mimo to psal bavorský vévoda IDJan z IDNeumarktu Čechům do IDPlzeňského kraje (in Pilsener kreiß) a do IDChebu (von Eger).
- A: N/A
- B: StA Nürnberg; Kriegssachen; fol. 88r; aktuální uložení neověřeno
Allerdurchluchtigster konig, gnedigster lieber herre. Mein willig untertenig und gehorsam dinst sind ewern koniglichen gnaden allzeit zuvoran bereit. Gnedigster konig. Als ewer koniglich gnade mir iczunt geschriben hat, wie der von Pilsen botschaft bei euch gewesen und ewern gnaden zu erkennen geben hat sulich groß bekummernusse und böt dorin sie iczunt sein, beide von schulde und auch ander sach wegen, so manigfeltiglich, ob man in nicht zu staten köme, das zu versorgen sei, das sie sich gar harte gen den veinden, die do zuringsumb umb sie ligen, enthalten můgen, und, wie ich wol wisse, solt die stat verlorn werden, da got vor sei, das das allen umbgelegen landen und sunderlich dem kreiß daselbst und allen inwoueren dorin, die sich an dem heiligen glauben und an ewern gnaden bißher erwerglich gehalden haben, ein unverwintlich slagk were, und haben ewer gnade biten lassen in in disen iren nöten mit tausent schocken zu helfen, und, sintdenmalen sulch gelt das man zu Nuremberg eingelegt hat darumb gesammelt sei das man die keczer damit dringen und auch den frummen kristen damit zu hilf kummen solte, darůmb so bevelhe ewer gnade mir die egenanten von Pilsen begere und gepiet mir auch mit demselben ewern gnaden brief das ich den egenanten von Pilsen on verzihen sulch 1000 schok außrichten und zu hilf geben sůlle damit sie sich enthalten můgen wanne ich sicher sein sulle das man der nicht baß angelegen můge, als danne ewer gnaden brief mit mer worten inheldet: das alles hab ich wol vernummen. Und thu ewern koniglichen gnaden zu wissen, das ich sulchs nach ewer gnaden gebot und begerung zu tůn, wiewol ich des willig were, allein nicht macht habe sůnder die newn die danne zu mir bescheiden sein mit mir. Und ob ich die sechß zu Nurenberg, die danne sulch gelt von der cristenheit wegen inhaben, sulchs hieß zu tůn, so törsten sie des doch nicht tůn, nach dem und sie daruber hertiglich gesworen haben, es were danne das sie sulchs von den newn auch geheissen wůrden, als danne der anslag zu Franckfurt begriffen außweiß. Und wanne nů dieselben newn nů von dem tag, der iczunt zu Nurenberg an sontag vor pfingsten gewest ist, zu riten sein, das man der in einer kůrze wider zusammenzukummen nicht wol verbotten mag: so sein auch die von Pilsen mit ewern gnaden brief eerst auf heut nach mittag her gen Onolczpach zu mir kummen. Darůmb ich nů on die, die danne zu mir bescheiden sein, darzu nicht gehelfen geraten noch getůn kan, wiewol ich willig von ewern gnaden wegen dorzu were gewest, wanne ich wol erkenne, nach dem und sich dieselben von Pilsen an dem heiligen glauben und an ewern gnaden bisher erwerglich gehialten haben, das man sulch gelt an in wol anleget. Hirumb so bitt ich ewer koniglich gnade mir das in ark nicht zu merken, so doch ewer gnade nů wol versten mag das ich des allein nicht macht habe. Und wůrde ewer gnade furder von solicher sach und gelts wegen ichts schreiben, das wolle ewer gnade mir unde den newn tůn die danne zu mir bescheiden sein. Was danne do zu tun erkant wirdet nach inhalt des obgeschriben anslags, do solt mich ewer gnad willig inne befinden. Auch so hab ich, und die danne zu mir bescheiden sein, Mertein von Eibe meinen diener und rate und meins oheim herzog Johansen rete einen iczůnt zu ewern gnaden gesandt, die ewer gnade, was gelts von der cristenheit wegen gen Nurenberg kummen und gelegt wider ausgeben und was des noch vorhanden ist, auch wie unser oheim herzog Johans den Beheim in Pilsener kreiß und den von Eger auf solich schreiben geschriben hat, so ewer gnade mir und denselben die danne zu mir bescheiden sein von gelts wegen in außzurichten geschriben hat, unser aller antwort und entschuldigung darauf eigentlich unterrichten werden. Geben zu Onolezpach am dinstag nach dem heiligen pfingstag anno et cetera 29°. Ewern gnaden unterteniger Fridrich margraf et cetera.