Městská rada IDNorimberka informuje IDPetra, pražského kanovníka a faráře v IDOstrově nad Ohří (Petern, thumherrn zu Prag und pfarrer zu Slackenwerde), že norimberská vojska nezpůsobila žádné škody na jeho majetku v IDOstrově nad Ohří (zu Schlakenwerde). Městská rada uvádí, že chce věřit tomu, že vojsko, které vyslala na tažení do IDČech (gen Beheim), bojovalo statečně ke slávě Boha, křesťanské víry (dem allmechtigen got zu lob und zu eren warem Cristenlichem glawbe) a římského krále IDZikmunda (Sigismund, Römischen zu Ungern und zu Beheim et cetera kunig), stejně jako i jejich kurfiřta (herren den kurfürsten). Oznamuje proto, že pokud by si IDPetr přál, mohla by být věc projednána před IDkrálem Zikmundem nebo před říšským soudem v IDNorimberku (vor der reichs richter bey uns zu Nürnberg).
- A: N/A
- B: StA Nürnberg; Nürnberger Briefbücher 5; fol. 188rv.
Dem ersamen herrn Petern, thumherrn zu Prag und pfarrer zu Slackenwerde.
Unser dienst bevor. Lieber herr Peter, als ir uns aber verschrieben habt von der scheden wegen, die ewch beschehen sullen seyn et cetera, das haben wir genommen. Nu als wir dem allmechtigen got zu lob und zu eren warem Cristenlichem glawbe zu nucz und zu sterkung dem allerdurchlewchtigestem fursten und herren, herren Sigismund, Römischen zu Ungern und zu Beheim et cetera kunig, unserem gnedigisten herrn, und auch unseren gnedigen herren den kurfürsten zu dienst, die unseren mit gross unserer kostern und scheden auch in das here gen Beheim gesand haben. Hoffen wir, die unseren haben sich gehalten, daz sie wol verantworten mugen. Wie darumb so haben wir ewch von der zweyer wg, die ir uns in ewrem nehsten brief benennot furdelich geantwurtt und ir keins geswigen, die in demselben eewerem brief benennet waren, als ir in denselben unserem brief wohl vernommen habt. So haben wir uns auf ewer yeczuge schrift der sache aber bas erfarn und können nicht finden, daz die unseren ewer scheden fürer gewest seyn oder schult haben. Daz uns dunkt nach dem auf dieser zeit ein grosse meinig volks zu Schlakenwerde was und nach dem wir die sache gehandelt und ewer scheden nicht zu schiken haben, daz wir sölicher schrift und vordrung pillich von ewch vertragen seyn und ledig steen. Und bitten wir ewch auch, uns schrift und rede darumb zu erlassen. Meinor ir aber das niht zu tun und wolt doruber ye spruch zu uns haben, so wellen wir ewch frewntlich rechten seyn vor dem vorgenannten unseren gnedigisten herrn … dem Römischen kunig als wir pilleich sullen. Dewcht ewch aber, daz ir zu keinem dem unseren icht zusprechen hett, so wellen wir ewch oder eweren scheinboten mit ewerm vollem gewalt frewntlich slewnigs rechte gern helffen vor der reichs richter bey uns zu Nürnberg, wenn wir es ermanet werden, weil dieselben, zu den ir zu sprechen hett unser bürger und bey uns anheim weren on geverde. Datum ut supra feria IIII Agnetis anno 1422.