IDJindřich, opat IDkláštera sv. Jiljí v Norimberku (Heinrich, von gots gnaden abbt des closters zu Sand Gilden in Nüremberg, sand Benedicten ordens in Bamberger bistum gelegen), vidimuje zpečetěný pergamenový list (einen offen brief, geschrieben auf pergamen) krále IDZikmunda (Sigmunds, Romischen kunigs) ze dne 6. září 1422 (nach Crists geburt vierczehenhundert iahr und darnach in dem czweiundzweintzigisten iare, am sontag vor unser lieben frawen tag nativitatis, unsere riche des Vngrischen et cetera in dem XXXVI, des Römischen in dem XII und des Behemischen in dem dritten iaren).
Král IDZikmund zastavuje městu IDPlzni (burgermeistern, rate und burgern gemeinlich zu New Pylsen) 2000 kop grošů českých (czweitusent schock behemischer groschen) za škody, jenž město utrpělo v jeho službách (umb ihre scheden, die sie in unserm dienste empfangen haben), IDVěžku (Wiezelczer gut) a IDChrást (Chrasst gut), propadlé kacíři IDPetrovi z IDChrástu (des Peters von Chrasst) ke královské komoře, a dříve IDPabiánkův (des Pabyanken sun), rovněž pro kacířství (ein ketzer und wicleff) propadlý statek IDŠtěnovice (Styenowske gut) se vším příslušenství, jenž k tomu náleží (mit pflugen, hofen, teichen, wassern, mulen, welden, püschen, dorfern, czinsen, wiesen, diensten und mit aller ander czugehorung), s výjimkou vsí IDLosiná a IDChválenic (czwei dorfer Losyna und Achlanenitz).
- IDJindřich, norimberský opat: N/A; červená v misce z přírodního vosku; přivěšená na pergamenovém proužku
- RI XI, č. 5172
- RI XI NB/2, č. 53
- ZR, s. 168, č. 1208
- Bělohlávek a kol. 1954b, s. 54
- Šlajer 1963, s. 59.
- Bělohlávek a kol. 1954b, s. 54.
- Bělohlávek a kol. 1965, s. 80.
- Bělohlávek 1976, s. 26.
- Durdík 1999, s. 591‒592.
- Wasková – Douša 2014, s. 197.
Wir Sigmund, von gotes gnaden Römischer kunig, zu allen cziiten merer des reichs und zu Vngern, zu Behem et cetera kunig, bekennen und tun kunt offembar mit disem brief allen den, die in sehen oder hören lesen, das wir schuldig sein und beczalen sollen den burgermeistern, rate und burgern gemeinlich zu New Pylsen, unsern lieben getrewen, czweitusent schock behemischer groschen umb ihre scheden, die sie in unserm dienste empfangen haben, dieselben czweitusent schock wir in verweysen und verschreiben uf disen nachgeschriben gutern, mit namen Wiezelczer gut und des Chrasst gut, mit pflugen, hofen, teichen, wassern, mulen, welden, püschen, dorfern, czinsen, wiesen, diensten und mit aller ander czugehorung, die des Peters von Chrasst gewest sind, und die uns in unser camer umb des willen, das er ein ketzer und wicleff ist, vervallen sind; und dorczu das Styenowske gut, ouch mit allen nützen, czinsen, welden, püschen, eckern, hofen, dorfern, gülten, pflugen, wiesmaten, uszgenommen czwei dorfer Losyna und Achlanenitz, dasselb gut des Pabyanken sun gewest ist, und uns ouch durch der ketzerei, der er beisteet, vervallen ist. Dorumb mit wolbedachtem mute, gutem rate und rechter wissen geben wir den vorgenanten von Pilsen volle macht, das sie sich der egenanten guter mit allen vorgenanten zugehorungen underwinden und die haben, halden, besitzen und mit aller herschaft geniessen, solang bisz wir oder unser nachkomen, kunige zu Behem, odir wem wir des gegunnen, von in umb die egenanten czweitusent schock geloset werden, solicher losung sie uns auch gestatten sollen zu allen cziiten, so wir des an sie begeren. Mit urkund disz brieves versigelt mit unsere kuniglichen maiestat insigel. Geben zu Nüremberg nach Crists geburt vierczehenhundert iahr und darnach in dem czweiundzweintzigisten iare, am sontag vor unser lieben frawen tag nativitatis, unsere riche des Vngrischen et cetera in dem XXXVI, des Römischen in dem XII und des Behemischen in dem dritten iaren.
Ad mandatum domini regis Michael, prepositus Boleslauiensis.
Wir Heinrich, von gots gnaden abbt des closters zu Sand Gilden in Nüremberg, sand Benedicten ordens in Bamberger bistum gelegen, bekennen offenlichen mit diesem brief vor allermenniglich, die in sehen oder horen lesen, das wir gesehen und gelesen haben einen offen brief, geschrieben auf pergamen und mit des allerdurchleuchtigisten fürsten und herren, hern Sigmunds, Romischen kunigs anhangenden maiestat insigel versigelt, gantzen, gerechten, ungetilgten und unverserten an schrifften und insigel on geverde, der lawt von wort zu wort als hievor geschriben steet. Des zu urkund und warem geczugnusse geben wir ytzgenante Heinrich abbt disen offenn brief mit unserm groszern anhangendem insigel on schaden. Der geben ist am freitag vor sand Gregorgen tag, nach Cristi unsers herren geburt vierczehenhundert, von darnach in dem dreiunddreissigistem jaren.