Vévoda IDAlbrecht V. Rakouský dosvědčuje, že mu byl stranami svěřen k rozhodnutí spor, který povstal mezi proboštem kláštera v IDDolních Kounicích (probst zu Kunicz) a jeho poddanými na straně jedné a urozeným IDKryštofem z IDLichtenštejna a IDMikulova (Kristoffen von Liechtenstain von Nicolspurg) a jeho poddanými na straně druhé kvůli četným přepadením, loupežím a jednomu zabití (von ettwievil ingriff, nemens und auch ains todslags wegen). Vévoda k sobě přibral moravského podkomořího, IDVáclava z IDKukvic (Waczlawen von Kuckwicz), s nímž společně vynesl následující výrok:
1. Všechny spory a nepřátelství mezi oběma stranami mají být ukončeny.
2. Ve věci proboštovy stížnosti, že jeho poddaným a poddaným jeho služebníků ve IDVranovicích byly odejmuty různé věci, které probošt sepsal na jistou ceduli a z nichž je nutno uvést zejména jedno brnění a tři kuše, se rozhoduje tak, že IDKryštof z IDLichtenštejna má navrátit právoplatným majitelům vše, co protiprávně drží jeho poddaní a co by se u nich ještě mohlo nalézt. IDKryštof má bezodkladně zbavit ručitelství všechny osoby, které se zaručily za proboštovi odcizený a IDKryštofem prodaný dobytek (und die porgen, die das viech ausgeporgt haben, die sol derselb von Liechtenstain unverczogenleich derselben porgschaft ledig lassen).
3. Pokud jde o osobu, jež byla zabita ve IDVranovicích, má IDKryštof z IDLichtenštejna během čtyř týdnů na její spásu zaplatit pět kop dobrých pražských grošů tomu kostelu, v němž je tato osoba pochována.
4. Pokud v budoucnu dojde mezi poddanými obou stran k nějakým sporům, má to poškozená strana nahlásit své vrchnosti, která má obeslat vrchnost protistrany a po ní požadovat odškodnění. Kdyby protistrana odškodnění neposkytla, nemá být vymáháno násilím, nýbrž výlučně soudní cestou před vévodou nebo jeho moravskými úředníky.
Na závěr vévoda ustanovuje, že pokud některá ze stran nebude respektovat tento výrok a záměrně jej v jednom či ve více bodech poruší, ztratí své právní nároky ve prospěch druhé strany a vévodovi zaplatí pokutu ve výši 1000 hřiven dobrých pražských grošů, která je splatná ve lhůtě tří měsíců od porušení výroku. Obě strany obdrží po jednom vyhotovení výroku.
- A: N/A
- B: foto originálu (bez snímku pečeti a kancelářské poznámky pod plikou), který je dnes v Lichtenštejnském rodovém archivu ve Vídni nezvěstný
- A: N/A
- B: MZA Brno; G 124 ‒ Sbírka fotokopií listin z lichtenštejnského archivu ve Vídni; inv. č. 176
Wir Albrecht, von Gotes gnaden herczog ze Osterreich, ze Steir, ze Keͣrnden und ze Krain, markgraf ze Merhern und grave zu Tirol etc. Bekennen von der stoss, zwitracht und unwillens wegen, die da gewesen sind zwischen dem ersamen geistleichen, unserm lieben andechtigen, dem probst zu Kunicz und den seinen an aim tail und zwischen unserm lieben getrewn Kristoffen von Liechtenstain von Nicolspurg und den seinen an dem andern tail, von ettwievil ingriff, nemens und auch ains todslags wegen, und wan si solicher irer zwitracht und stoss geͣnczleich bey uns beliben sein und uns gelobt und versprochen haben, was wir darum sprechen, daz si das geͣnczleich stethaltten und volfurn wellen. So haben wir unsern getrewn lieben Waczlawen von Kukwicz, unsern underkamreͣr ze Meͣrhern und phleger auf dem Spilberg zu uns genomen, daz er mitsampt uns in den sachen aussprechen solt. Vonerst so sprechen wir, daz all ungunst und veintschafft, die zwischen den obgenanten tailn sind, gancz nidergelegt und hin sein sullen. Und als der egenant probst sich beklagt hat, wie seinen und seiner diener leuten zu Wranowicz ettleiche ding genomen weͣrn, als er dann die in ainer zedl vermerkht hat, sunder von ains panczyer und dreyer armbst wegen, da sprechen wir, daz der vorgenant Kristoff von Liechtenstain sol das alles widergeben, was er oder die seinen des yndert haben oder noch erfarn mugen an gever, daz das den, den es zugepurt, werde widergeben. Und die porgen, die das viech ausgeporgt haben, die sol derselb von Liechtenstain unverczogenleich derselben porgschaft ledig lassen. Dann von des wegen, der daselbs zu Wranowicz erslagen ist, sol der yeczgenant von Liechtenstain zu der kirchen, da derselb erslagen ligt, fumf schokh guter gross fur desselben erslagen seel hail geben, und dasselb gelt sol er in vier wochen unverzogenleich ausrichtten und dahin geben. Und ob sich hinfür zwischen den irn solich stoss, ingriff oder unwillen begeben, das sullen dieselben ir lewt, welichen ze kurcz beschech, an ir herschaft bringen und derselb ir herr sol furbazzer darumb den andern besennden und ain widerkerung an in begern. Möchtt in aber darumb nicht ain widerkerung widervarn, so sol dennoch ain tail auf den andern mit macht nicht greiffen, sunder die sachen vor unser oder unsern ambtleuten ze Meͣrhern mit aim rechten besuhen. Und welher obgenanter tail den gegenwurtigen unsern ausspruch nicht geͣnczleich stethieltt und der überfur in ainem oder menigern stukhen, das wissentleich gemacht würd an gever, der sol all sein gerechtikait in den sachen gegen dem andern tail verlorn haben und uns zu peen vervallen sein tausent markh guter Behemischer gross Prager munnss, die er uns, so solich ubervarn wissentleich wirt gemacht, und darnach in drein moneiden sol beczaln ungeverleich. Und des zu urkunt geben wir baiden egenanten tailn unsern spruchbrief in geleicher lautt. Geben zu Wienn an montag nach sant Tyburczen und Valerians tag, nach Kristi gepurde vierczehenhundert jar und darnach in dem sybenunddreyssigisten jare.