IDOldřich z IDRožmberka (Ulrich von Rosenberg) povoluje soukeníkům (die tuechmacher) v IDČeském Krumlově (aus unser statt Krumau), aby razili na svých suknech znamení růže (ain rosen zum zaichen geben) pro lepší pořádek, proto 2 přísežní soukeničtí mistři mají kontrolovat mezi soukeníky, zda nikdo nepodvádí. Pokud by tak někdo činil, bude potrestán pokutou 1 libry vosku a odejmutím znamení. Dále ustanovuje podmínky prodeje sukna cizími kupci; když bude chtít cizí prodejce prodávat sukno téže barvy, které by stálo za 4 groše nebo méně za štůček (vier groschen oder weniger gelte), může prodávat pouze na výročním trhu pořádaném v IDČeském Krumlově (in jahrmarkt der obbenenten statt). Pokud bude stát více jak 4 groše, pak může prodávat kdekoliv, a nikdo mu v tom nesmí bránit. Pokud by někdo prodával sukno tajně po domech, bude bez milosti předán komoře.
- B: SOA Třeboň; Oddělení Český Krumlov; sign. I 5 AZ No. 1; aktuální uložení neověřeno
Wir Ulrich von Rosenberg, bekennen mit disem brief vor inermeniglich, wo diser gelesen oder gehört wird, dass die tuechmacher unsere liebe und getreue aus unser statt Krumau für uns vorgetreten und demütiglich gebeten, dass wir ihnen auf die tuecher, welche sie machen oder künftig machen werden, unsere zeichen geben und mit ihnen und ihren nachkomen soliche gnad tuen: wen das etwan ein frembder gast, er sei von wannen er wölle, hieher kämb, dass er das tuech ein stuk elbfarb, welches die ellen vier groschen oder weniger gelte, keiner verkaufen oder schneiden derfe, es were den in jahrmarkt der obbenenten statt. Derowegen haben wir ihre bitt für billich erkannt, haben innen ain rosen zum zaichen geben, welche si auf die stuck irer tuecher schlagen sollen nach dem brauch ires hantwerks solicher gestalt, dass die tuechmacher unter ihnen zwen geschworne maister erwellen, dieselben sollen allenthalben besichtigen, damit keine falsche tuecher gearbeit, noch kein stuck tuech von der rahm ohne wissen ihrer abgenohmen würdet; da etwan einer über dies erfunden würde, soll er ein phund wachs in das handwerk geben und das zaichen zu dem tuech sollen die geschwornen nicht anhengen lassen. Weiter aus sonderlicher unserer gnade, damit sich desto mehr obbemelter statt tuechler, unsere liebe getreue, behelfen, haben wir ihnen und ihren nachkomen unsere gnad getan und craft dieses briefs tun also, wann etwan ein frembder gast, er sei von wann er wöll, hieher köme, dass er kein tuech elbfarb, da die ellen vier groschen oder weniger geld, stuckains nicht verkaufen oder schneiden darf, alleine im jarmarkt der obbemelten statt; was aber des elben tuechs gebracht würde, da die ellen desselben tuechs umb vier groschen teuerer wehre, dasselbige mögen si woll auch ohne jahrmarkt stuckains und nicht zerschneiden verkaufen und in disem sollen si von niemandem gehindert werden. Da aber nach der ausruefung einer etwan erfunden wuerde, der das tuech in gehaim oder in heusern verkaufe oder kaufe, und zu straf dessen, was obgeschriben steht, sollen die obbemelten tuechler und ihre nachkomen mit hilf des richters jezt geschribener statt jetzigen oder künftigen das ohne alle gnad wecknehmen und in unsere cammer geben. Dessen zu roborier und bevestigung haben wir mit unsern gueten vorwissen unser petschaft zu disem brief angehenkt. Welche geben zu Crumau im jahr nach der geburt des sohn gottes tausent vierhundert und dreissigisten, den montag des heiligen Stanislai.