Císař IDZikmund (Sigmund) uděluje měšťanům IDChebu (Eger) zvláštní milost a nařizuje, že městská rada a obec města, popřípadě jejich zplnomocněnci, smějí kupovat a dále prodávat všechnu sůl dováženou do IDChebu, aby tím zvýšili výnosy města. Zároveň zakazuje všem ostatním lidem nakupovat sůl v IDChebu. Dále IDZikmund uděluje chebským milost a svobodu zatížit veškeré zrno a obilí (auf korn und allerley getreid) a podle svého uvážení i pevné a tekuté zboží ungeltem (vngellt). Konečně nařizuje všem lidem jakéhokoli stavu navždy nebránit chebským ve výše udělených milostech.
IDZikmund uvádí, že již dříve vzal na vědomí velké zatížení měšťanů a obce města IDChebu způsobené válkou a přepady, ale že až nyní během svého pobytu v IDChebu si nechal předvolat městskou radu, aby se osobně seznámil předloženými městskými účty, výdaji a výnosy. Přitom se dozvěděl, že pokud neudělí městu zvláštní milost, ocitne se město v těžkostech, které jej mohou zruinovat, což v žádném případě nedopustí. A proto se rozhodl, že chebské za věrné a dobrovolné služby jemu a jeho předkům na římském i českém trůně nenechá pykat (nicht entgelten lassen).
- Vpravo na plice: Ad mandatum domini imperatoris IDCaspar Sligk miles cancellarius
- Na dorsu prostřed: Registrata
- A: originál; pergamen
- B: výtah z českých register císaře Zikmunda z let 1436‒1437
- C: vidimus z 20. ledna 1642
- D: prostý opis z 18. století
- A: SOA Plzeň ‒ SOkA Cheb; AM Cheb; listina č. 464
- B: Lobkovická knihovna v Nelahozevsi (dříve v Roudnici nad Labem); sign. VI Fb 19; pag. 135‒136
- C: NA Praha; Stará manipulace; inv. č. 843; sign. E 3/1; kart. 672
- D: ANM; F ‒ Topografická sbírka; kart. 51; sign. Cheb privilegia; sub dato
- Gradl 1897, s. 27
- Čelakovský 1890, s. 129, č. 79
- RI XI, s. 417, č. 12022
- Siegl 1900, s. 17, č. 472
- RI XI NB/2, s. 220‒221, č. 160
Wir Sigmund, von gotis gnaden Romischer keiser czu allen cziten merer des richs und czu Hungern, zu Beheim, Dalmacien etc. kunig, bekennen und tun kunt offenbar mit disem brive allen den, die in sehen oder horen lesen. Wiewol wir vormals die grossen beswerüngen unserer lieben getruwen der burger und gemein der stat czu Eger dise harte iare durch krieg und anfechtung willen wol vernomen haben, yedoch als wir nechst personlich herkomen sein, haben wir den rat und gemein fur uns berufet ir rechnung ussgeben, nutzung und ander sach schriftlich und muntlich vernomen und also erkant, wo wir nicht unser genanter stat genad und stewer beweisen, das czu besorgen ist, das sy furbass in soliche kümer möchten komen, die derselben unser stat verderblich weren, das uns dann in dhein wege nicht czu gestatten ist; und haben doruf gedacht mit rat unserr lieben getruwen, die dem heiligen reich und der crone zu Beheim gewandt sein, und meinen sy solicher trew und williger trefflicher dinst, die sy unsern vorfaren und ouch uns und dem reich und sunderlich der crone czu Beheim alleczit getrulich beweiset haben und teglich beweisen, nicht entgelten lassen, sunder in zu hilf komen, als verre wir mögen. Und darumb so haben wir den egenanten burgern und gemein der stat czu Eger dise besunder genad getan und tun in die in craft dicz brives von Romischer keiserlicher macht und kuniglicher gewalt czu Beheim, seczen, orden und wollen, das furbassmer zukunfticlich der rat und gemein der stat Eger, oder wen sy von iren wegen doruber bevelhen oder dorczu bestellen, alles das salcz, das dahin gein Eger bracht und gefürt wirt, selbs koufen und das wider verkoufen und anwenden sullen und mogen nach irer notdurft, so das nymand anders in der stat das koufen oder verkoufen sol, dann sy allein, und sy ouch niemands doran hindern in dheine weis, und sullen damit schaffen einen gemeinen nücz und czu der stat notdurft nach irem gutbedunken und wolgevallen das gebrauchen. So thun wir in aber dise genad und freyheit, das sy auf korn und allerley getreid oder worauf sy bedünckt, es sey trukene oder nasse ware, ein ungelt in der stat ufseczen sollen und mogen, wo sy des czu rat werden, damit sy aber einen gemeinen nütz und der stat notdurft schaffen mogen nach irer gutdünken und wolgevallen, des sy ouch ungehindert vor allermeniclich gebrauchen sollen; und wollen, das sy das furbassmer czu ewigen cziten also haben und halden und bey solichen unsern genaden gerulich beleiben sullen. Und gebieten dorumb allermeniclich, in welichen stat, wirden oder wesen die sind, von Romischer keiserlicher macht ernstlich und vesticlich mit disem brive, das sy den obgenanten rat und burgern gemeinlichen der stat czu Eger an disen unsern genaden nicht irren oder hindern, ouch dowider nicht tun in eynige weis, sunder sy dabey gerulichen beleiben lassen, als lieb einem iglichen sey unsere und des reichs swere ungnade czu vermeiden. Mit urkunt diss brives versigelt mit unser keiserlich maiestat anhangenden insigel. Geben czu Eger nach Cristis geburt vierczehenhundert iar und dornach in dem sibenunddreisigisten iare, am frytag nach sand Peters tag ad vincula, unserr riche des Hungerischen etc. im einundfunfczigisten, des Romischen im sibenundczwenczigisten, des Behemischen im achtczehenden und des keisertums im funften iaren.