Šimon Čotr kraječ sukna, někdejší měšťan Starého Města pražského (Simonis pannicide quondam de Praga) a v současnosti měšťan Znojma (nunc vero incole Znoymensis civitatis), činí své poslední pořízení v přítomnosti šepů Štěpána Jemnického (Stephano Jemniczer) a Parclina řezníka (Parclino carnifice). Z hotovosti mají být splaceny veškeré Šimonovy prokazatelné dluhy (dy man rechtleich nach dem statrechten mag beweisen), jejichž seznam vyhotoví Šimonův písař Leonard (Leonhardus mein schreiber). Šimonův bratr Vít Čotr z Prahy má podle vlastní úvahy rozdělit 20 kop grošů v oděvech, penězích či jiném zboží (an gewant, an gelt oder an andern sachen) mezi potřebné ve špitále a jinde po městě (im spital und in der stat). Veškeré Šimonovy pohledávky v Čechách a na Moravě (in Behem oder in Merhern) mají vymáhat jeho bratři Vít Čotr z Prahy a Jan Čotr z Prahy a písař Leonard. Dvěma dívkám, které přebývají u Jana písaře ve Vlašském dvoře, syna Leonarda Pollierera (Johannes schreiber im münczhof, des Leonhards Pollieres son), odkazuje každé deset kop, které mají po sobě navzájem dědit a které mají být použity na oděvy či jinou potřebnou výbavu. Dále má být v případě restituce církevních poměrů v Praze (wenn dy mär zu Prag in kyrchen und in klosteren ob Got wil zu einer richtung kumen) realizováno přání Šimonova zemřelého otce, aby byl z majetku po něm a po Šimonovi pozůstalém odkázán plat kopy grošů ročně kostelu sv. Martina Většího ve zdi na Starém Městě pražském (zu dem grossen sand Mertein). Dále mají být každoročně na svátek sv. Havla či na oktáv sv. Havla nakoupena dvě šedá plátna po 80 či 90 groších a rozdělena chudým. Šimon si dále přeje, aby si jeho bratr u sebe nechal jeho písaře Leonarda, jak dlouho to bude možné, protože Leonard má nejlepší přehled o Šimonových dluzích, pohledávkách a pozůstalém zboží, a bez Leonarda by nemohl být Šimonův testament řádně vyřízen a pohledávky vymáhány. Pokud bude Leonard s Šimonovými bratry spolupracovat, má obdržet 20 kop grošů. Dále Šimon odkazuje dvůr v Křešicích (Krzessicz) s mlýnem, rybníky a příslušenstvím a dvůr v Lítožnicích (Lythornicz) s příslušenstvím oběma svým bratrům a jejich dětem, aby je drželi v nedílu, sebe a své děti živili z výnosů tohoto zboží a žádný z nich svůj díl neprodal (das ir keiner seinen tail nicht mög verkauffen). Pokud některý z bratrů zemře bez potomků, má celé zboží přejít na toho druhého a jeho děti. Zemřou-li ale oba bez potomků, má polovina zboží připadnout Šimonovým nejbližším přátelům a polovina chudým. Z Šimonovy pozůstalosti mají být nejprve splaceny veškeré jeho pohledávky a teprve poté má být vykonán zbytek testamentu, nakolik to bude možné. Nejprve má být dáno deset kop grošů na dva kamenné stupně pod domem u schodů (czu czwein steinen pheilaren under dem haus zum steg). Dále mají Šimonovi bratři z jeho rent ročně odvádět dvě kopy grošů na odění nejchudších a nejméně oděných osob ve špitále (domit man schol gewanten dy aller ermisten und plossisten leut im spital). Dále má být dáno deset kop grošů kaplanům ve Znojmě (den kaplan hye in der stat) na ubytování (zu hilf zu einem haus) za 30 zádušních mší za Šimona a jeho předky ročně, což má být potvrzeno listem (gegenbrief). V poslední řadě Šimon odkazuje deset kop znojemskému kostelu sv. Mikuláše na velký zvon (zu einer grossen loblichen glocken).
- A: N/A
- B: SOkA Znojmo; AM Znojma; Odd. Nejstarší knihy a vzácné rukopisy; inv. č. 292; sign. II/96; fol. 9rv; pag. 17‒18.
Simonis pannicide de Praga
Testamentum prudentis viri Simonis pannicide quondam de Praga, nunc vero incole Znoymensis civitatis conscriptum anno Domini Mo CCCCo XXIo in festo Annunciationis sancte Marie, presentibus prudentibus viris Stephano Jemniczer et Parclino carnifice, iuratis Znoymensis civitatis.
Primo ich schaf, das man geld von miener hab all mein schuld, dy ich schuldig pin und dy man rechtleich nach dem statrechten mag beweisen, dy schol man beczalen.
Und was der schuld ist, das wais Leonhardus mein schreiber wol, und der schol bey seinen treun und eren seiner zel und gwissen treulichen beschreiben, und dy schuld geschriben geben.
Item ich schaf, das mein bruder von meiner hab XX schok groschen an gewant, an gelt oder an andern sachen, was armen leuten am aller nötisten wär im spital und in der stat, wo sy das am nüczczisten wirt dunken, schollen undertailen.
Item umb all mein schuld, dy man mir schuldig ist, es sey in Behem oder in Merhern oder wo das ist, dy enphilich ich möchtiklichen meinen brudern Vito und Johanni und Leonharden meinem schreiber, das sy haben volle macht dy chuld alle einczuvordern recht alz ich selber mit Gotes hilf und mit hilf des rechten.
Item alz Johannes schreiber im münczhof, des Leonhards Pollieres son, bey im hat czwey kinder des Leonhards enenkl, den bayden maidlein schaf ich yedem X schok groschen von einem auf das ander zu erben, das in das an gewannt und an ander notdurft werd angelegt, das dy kinder in der ee der des pas werden ausbestaten.
Item alz mein vater seliger ein schok groschen jarlichs czinses hat wellen haben zu dem grossen sand Mertein zu beleuchtung einer lampen, ist mein willen, das, das noch ein furgank schol haben von meiner und meines vaters hab, wenn dy mär zu Prag in kyrchen und in klosteren ob Got wil zu einer richtung kumen.
Item ich schaf, das mein bruder, oder wem sy das nach irem tod wurden bevelhen, von meiner hab und gutern alle jar zu sand Gallen tag oder Acht tag hynnach schollen kauffen II grabe tucher zu LXXX groschen oder zu II schoken und schollen dy under gar armen leut tailen.
Item mein maynung und willen ist, das mein brüder meinen schreiber Leonharden bey in haben, so lengist sy mögen, wenn er am besten wais umb mein schuld, dy man mir schuldig ist und dy ich hinwider schuldig pin, und was meiner guter und erib ist, und wenn der Leonhard nicht gegenburtig wurd, so besarig ich, das mein geschaft nicht aigenklich möcht ein furgank haben, noch dy schuld möcht eingevordert werden.
Item ich schaf dem Leonharden über sein lidlon XX schok groschen, ist das er den brudern wirt gevolgig sein.
Item ich schaf meinen hof zu Krzessicz Křešice u Litoměřic? mit der mül, mit teichen und mit ander aller zugehorung und meinen hof zu Lythornicz zaniklé tvrziště Lítožnice u Prahy? auch mit aller zugehorung meinen baiden brüdern und iren kindern, das sy dy erib miteinander zeiberleich schollen halden, sich und ir kinder zeiberlich dovon generen, und das ir keiner seinen tail nicht mög verkauffen. Und ob einer aus in an geerben angieng, so schol das gut gar auf den andern und sein kinder gevallen. Giengen sy auer bayd an geerben und kinder ab, so geval dy hab und gut halbe auf mein negst freund und halbe auf arme leut.
Item fur alle ding und an alle irrung und hindernüss schol dy geldschuld von meiner hab beczalt werden und wenn das geschicht, so schol mein geschaft ein furgank haben, alz verr das mag gelengen.
Item nach beczalung der geltschuld, so schollen mein bruder geben czu czwein steinen pheilaren under dem haus zum steg X schok groschen.
Item mein bruder schollen nach der geldschuld geben alle jar hye in das spital von meinen czinsen II schok groschen umb gewant, domit man schol gewanten dy aller ermisten und plossisten leut im spital.
Item ich schaf nach der geldschuld den kaplan hye in der stat X schok zu hilf zu einem haus, darumb sy mir und meinen vorvadern allerwottennern jarlich schollen lesen dreissik zelmess und das sy das herwider bewaren nach der geschaftleut rat und geben des dem rat ein gegenbrief nach des rates bewarnung. in margine: annuatim repeticio
Item ich schaf nach der geltschuld hye zu sand Niklas X schok groschen zu einer grossen loblichen glocken und wer do wil, das in an im domit ausleut, der tu der kyrchen ein hilf mit wachs zu beleuchtung alter nach des rates underweisung. in margine: notabile pro campana.