Bratři IDJan (Johann) a IDŠtěpán z IDLichtenburka (Stephan, brüder von Lichtenburg und herren auf den Cornstein), oznamují, že jim rychtář a konšelé města IDJaroměřic (richter und schöpfen und die ganz gemein unsers marks zu Jaromeritz) přednesli žádost ohledně udělení svobod a práv odúmrti (anfall), proto se po zvážení a přihlédnutí na jejich věrné služby a snažnou prosbu (nun haben wier unser getreuen burger zu Jaromeritz gebet und wainen, und wehe, ältern vorfahren stette, die so den sie uns erbähelichen aigener williglichen beweist und dargezeugt haben, bies auf den heüntigen tag gnädiglich angesehen und haben die gnad) vzdávají práva odúmrti ve prospěch Jaroměřských (burger zu Jaromeritz) a dávají jim právo svobodného kšaftování.
- IDAntonín z IDLichtenburka (Anton und herren Jeinsen vettern von Leichtenburg und herrn zu Vöttau)
- radní IDZnojma (burgermeister und schöpfen des ganzen rats zu Znaymb)
- IDMikšík z IDPlenkovic (Mixschicken Plenkowitz)
- IDJakubek z IDUpolměšic (Jakubken von Spollmieschitz)
- IDJan z IDLichtenburka: N/A; N/A; přivěšená na pergamenovém proužku
- IDŠtěpán z IDLichtenburka: N/A; N/A; přivěšená na pergamenovém proužku
- IDAntonín z IDLichtenburka: N/A; N/A; přivěšená na pergamenovém proužku
- radní IDZnojma: N/A; N/A; přivěšená na pergamenovém proužku
- IDMikšík z IDPlenkovic: N/A; N/A; přivěšená na pergamenovém proužku
- IDJakubek z IDUpolměšic: N/A; N/A; přivěšená na pergamenovém proužku
- A: MZA Brno; SOkA Třebíč; AM Jaroměřic nad Rokytnou; inv. č. 1; kart. 1
- B: MZA Brno; G02 Nová sbírka; sign. 176/2; kart. 17
Wier Johann und Stephan, brüder von Lichtenburg und herren auf den Cornstein, und all unsere erben und nachkümlingen, bekennen und tuen kund offentlichen mit diesen brief allen gemänniglichen, die ihn sehen oder hören lesen, daß für unkommen seind die erbahren und weissen unser getreue liebe richter und schöpfen und die ganz gemein unsers marks zu Jaromeritz und haben uns mit ganzen fleis gebeten und angegeist mit begehrung, daß wier ihn und ihren erben und nachkämlingen unsern marck zu einer besserung, uns und unseren nachkömlingen zu einer ewigen gedächtnus von unsern herrschaft und aus unser cammer und nutz die gnad und freiheit, die sie, noch ihre vorfahrer niehe gehabt haben geben wolten, darum wier Johann und Stephan und mit unseren vättern und günstigen vattern güttlichen und gnädiglichen bedacht haben, die zeit das wohl getun möchten, als wier und unsere vorfahtere seeligster gedächtnus in unserm marck zu Jaromeritz solches recht und nutzen gehabt haben, daß wier und unsere vorfahrere angestorbenes gut genohmen haben in solcher maas; wan ein burger oder ein anderer mensch von gottes verhängnus ist abgegangen, und gott über ihn gebotten hat und nicht erben lassen hat, so haben unser ambtleut nach gnaden des gut getheibet mit seiner frauen des gestorbenen menschen, der ihre und von allermänniglichen keiner anfall noch zugeist nicht ist geweisen zu sprechen; nun haben wier unser getreuen burger zu Jaromeritz gebet und wainen, und wehe, ältern vorfahren stette, die so den sie uns erbähelichen aigener williglichen beweist und dargezeugt haben, bies auf den heüntigen tag gnädiglich angesehen und haben die gnad und freiheit von unser herrschaft und unsern erben und nachkümlingen abgenohmen mit craft des briefs und vernichten und uns und unserr erben des vorzeithen ewiglichen steil die gnad und freiheit ihnen und ihren nachkämlingen verlichen und gegeben haben mit craft des briefs von uns und unseren erben und nachkämlingen ewiglichen, daß sie und ihre nachkamlingen ihr gut bei gesunden oder krancken leib jeder mann oder frau, jung oder alt nach seiner freien willkür des guts seie weenig oder viel, geben oder verschaften, fremden oder freinden möge ohn allermänniglichen wehemut oder widersprechen und darmit tuen möge, was ihm nutz oder lieb seie, auch ob das geschach das frau oder mann, jung ode alt, reich oder arm von gottes verhängnus angehaft, warfür und abgienge und hetten nicht erben lassen, nach ihren todte so gefalt die habe und das gut auf die nechste angebohrne freind des verstorbenen menschen, daß sich des selben freind des guttes und haab unterwunden schüllen an allermänniglich ihrung, hinderung und widersprechung. Wen wier Johann undt Stephan uns und unseren nachkümlingen in unseren marck zu Jaromeritz solches rechtes von angestorben güttern als oben geschreiben stehet, uns und unsere erben des ganz und gar eisern, wiedern und verzeichen swiglichen. Als geloben wier für uns und unsere erben, vor unsern gutten rechten, stetten traun ohn arglist in der wahrheit, ihnen und ihren nachkümlingen recht und redlichen statt zuhalten ewiglichen, der sach zu einer besseren sicherheit und gewissen, haben wier unser aigene insigl angehangen an diesen brief, und haben gebetten die edlen herren, herren Anton und herren Jernsen, vettern von Leichtenburg und herrn zu Vöttau, unsern lieben vattern und die ehrbahren weisen burgermeister und schöpfen des ganzen rats zu Znaymb unsern lieben genachbahrn, Mixschicken Plenkowitz, Jakubken von Spollmieschitz, daß sie ihre insigl aigene, ihnen und ihren erben allen ohne schaden zu einer gewisse haben anhangen neben den unsern an diesen brief. Datum Cornstein anno domini millesimo quadringentesimo vigesimo in die sancti Joannis baptistae.