Císař IDZikmund (Sigmund) potvrzuje a obnovuje purkmistrovi, radě a měšťanům města IDChebu (Eger) na prosbu předloženou jejich zplnomocněným vyslancem IDMikulášem Gummerauerem (Nyclaus Gumerawer) a s přihlédnutím k věrným službám, které prokázali jeho předkům, římským císařům a králům a které denně poskytují také jemu, IDŘíši a IDČeské koruně, zvláště v boji proti husitům, a v budoucnu ještě mají poskytnout, všechny jejich milosti, svobody, soudy, práva, listiny a privilegia, které mají od jeho předků, dřívějších římských císařů a králů a rovněž i od panovníků IDČeské koruny, a od jeho samého, prohlašuje je milosti, svobody, … za věčně platné a nařizuje, že je chebští měšťané mají bez překážek užívat.
Dále jim dovoluje s přihlédnutím k vysokým nákladům, které vynaložili chebští měšťané v boji proti husitům, a rovněž ke škodám, které utrpěli na svých poddaných a majetcích, že do svého města smějí podle své vůle a ke svému užitku znovu přijímat Židy a Židovky, přestože je před nějakým časem s jeho dovolením a z jeho vůle vyhnali z města.1 Měšťané IDChebu mají do města přijímat a vyživovat Židy bez překážek a za stejných podmínek, jak to činili dříve. Konečně IDZikmund nařizuje všem duchovním a světským knížatům, hrabatům, svobodníkům, urozeným, rytířům, panošům, radám a obcím všech měst, městeček a vesnic a také věrným poddaným jeho, IDŘímské říše a IDČeské koruny, aby neomezovali měšťany IDChebu v jejich výše potvrzených a udělených právech.
1: Viz regest.
- Vpravo na plice: Ad mandatum domini imperatoris referente domino IDCaspare Sligk milite cancellario IDPetrus Kalde prepositus Northusensis
- Na dorsu uprostřed: Registrata IDMarquardus Brisacher
- A: originál; pergamen
- B: prostý opis z 15. století
- C: prostý opis z 15. století
- D: vidimus veřejného notáře z 11. září 1640
- E: prostý opis z 18. století v první konvolutu města Chebu
- F: český překlad z 15. století
- A: SOA Plzeň ‒ SOkA Cheb; AM Cheb; listina č. 429
- B: SOA Plzeň ‒ SOkA Cheb; AM Cheb; kart. 1; sv. 1
- C: SOA Plzeň ‒ SOkA Cheb; AM Cheb; kart. 1; sv. 1
- D: SOA Plzeň ‒ SOkA Cheb; AM Cheb; kniha č. 1011; fol. 140r‒142r
- E: SOA Plzeň ‒ SOkA Cheb; AM Cheb; kniha č. 1010; pag. 193‒196
- F: SOA Plzeň ‒ SOkA Cheb; AM Cheb; kart. 1; sv. 1
- Gradl 1897, s. 25
- RI XI, s. 273, č. 10044
- Simon 1900, s. 308, komentář č. 7
- Siegl 1900,s. 16, č. 438
- RI XI NB/2, s. 161‒163, č. 111
Wir Sigmund, von gotes gnaden Romischer keyser zu allen ziten merer des reichs und zu Hungern, zu Behem, Dalmacien, Croacien etc. kunig. Bekennen und tun kund offembar mit disem brief allen den, die in sehen oder horen lesen. Wann wir von keiserlicher wirde und angeborner gutikeit aller und yglicher unser und des heiligen reichs und unserer kunigriche undertanen und getruen gemeynen nucz geneigt sein zu betrachten, ydoch so sein wir empsiclicher und me pflichtig der nucz und bestes furczuwenden, die wir in unsern und des reichs und unsers kunigrichs zu Behem diensten und unverruckten truen lauter und trawe befunden haben und ouch teglichen fynden. Wann uns nu unsere liebe getruen die burgermeistere, rate und burgere gemeinlich der stat zu Eger durch ire volmechtige erbere botschaft durch den erbern Nyclaus Gummerawer, unsern lieben getruen, diemuticlich und flissiclich gebeten haben, das wir in und iren nachkomen und derselben stat zu Eger alle und igliche ire gnade, freiheite, rechte, gerichte, brieve, privilegia und hantvesten, ire lobliche herkomen und gute gewonheite, die ire vorfarn und sy von Romischen keisern und kunigen, unsern vorfarn am riche und der cron zu Behem, und von uns erworben und redlich herbracht haben, zu bestetigen, zu befestnen, zu vernewen und zu confirmieren und sie mit unsern gnaden zu bedencken gnediclich geruchten: des haben wir angesehen soliche ire diemutige und redliche bete und ouch ire stete willige und getrue dienste, die ire vordern unsern vorfarn an dem reiche alczeit unverdrossenlichen und getrulichen getan haben und sy uns und dem reiche und der crone zu Behem, und nemlichen wider die Hussen, die keczer, teglichen tund und furbass tun mogen in kumftigen czeiten, und haben dorumb mit wolbedachten mute, gutem rate unser fursten, graven, edeln und getruen und rechter wissen den vorgenanten burgermeistern, reten und burgern der stat zu Eger und iren nachkomen und derselben stat Eger alle und igliche vorgenante ire gnade, freiheite, gerichte, rechte, brieve, privilegia, hantvesten, lobliche herkomen und gute gewonheite, die ire vorfarn und sy von unsern vorfarn Romischen keisern und kunigen und von uns erworben und redlichen herbracht haben, wie die von worte zu worte lautend und begriffen sind, gnediclich bestetiget, befestnet, vernewet und confirmieret, bestetigen, bevestnen, vernewen und confirmieren in die ouch in craft diss briefs und Romischer keiserlicher machtvolkomenheit, und meynen, seczen und wollen, das die alle und igliche in iren stucken, puncten, artikeln, meynungen und begriffungen, als dann die begriffen und geschriben sind, creftig sein und ewiclich bliben sollen gleicherweiss, als ob die von worte zu worte in disen gegenwortigen brieve begriffen und geschriben weren und das sie der ouch gebruchen und genissen sollen und mogen von allermeniclich ungehindert. Und wir meynen und wollen sie ouch daby gnediclich hanthaben, schutzen, schirmen und bliben lassen. Ouch haben wir angesehen und gutlich betrachtet die veste bestendikeit, unverruckte true, grosse koste und czerung und lydung, damit sie sich loblichen beweiset hant gote und dem heiligen cristenlichen glauben zu eren, den keczern czu Behem zu widersteen, davon sie an iren und der iren personen und gutern grossen schaden geliden und empfangen habent, und wir haben in zu iren wolgefallen und nucz gegunnet und von newes erloubet und genade getan und tun in die von Romischer keiserlicher und Behemischer kuniglicher macht mit disem brieve, als sie vormals Juden in der stat zu Eger gehabt und gehalden hant, die sie ouch mit unser erloubnusse und willen uss derselben stat gewiset und von danne habent thun cziehen, das dieselben burgere zu Eger von newes nach der stat nucz und iren wolgefallen Juden und Judynnen in die stat Eger empfahen, ufnemen und die halden, haben und der geniessen mogen in aller der masse, als sie dann vor zeiten Juden daselbst gehabt und gehalden hant, von uns und allermeniclich ungehindert. Und wir gebieten ouch dorumb allen und iglichen fursten, geistlichen und werltlichen, graven, fryen, edeln, rittern, knechten, lantrichtern, richtern, amptluten, vogten, burggraven, houptmannen, burgermeistern, reten und gemeynden aller und iglicher stete, merkte und dorfere und sust allen andern unsern und des heiligen reichs und unsers kunigrichs zu Behem undertanen und getruen ernstlich und vesticlich mit disem brieve, das sie die vorgenanten von Eger an den vorberurten iren gnaden, frijheiten, rechten, gerichten, guten gewonheiten, brieven, privilegien und hantvesten und diser unserer bestetigung und gnaden furbassmer nicht hindern oder irren in dhein weis, sunder sie der ungehindert gebruchen und geniessen und gerulich dabey bliben lassen sollen, als lieb einem iglichen unsere und des reichs swere ungnad sey zu vermeyden und eyn pene hundert mark lotiges goldes, die eyn iglicher, der dawider tete, als ofte das gescheh, verfallen sein sol, halb in unsere camer und die andere helbde den obgenanten von Eger unleszlich zu beczalen. Mit urkund diss briefs versigelt mit unserr keiserlichen maiestat insigel. Geben zu Basel nach Crists gepurd vierczehenhundert iar und dornach in dem vyrunddrissigisten iare, an sandt Peters tag ad cathedram, unserr reiche des Hungerischen etc. in dem sibenundvyrczigisten, des Romischen im vyrundzcweinczigisten, des Behemischen im vyrczehenden und des keisertumbs im ersten iaren.