Radní města IDZhořelce (zu Gorlitz) hájí před hornolužickým fojtem IDAlbrechtem z IDKoldic (herrn Albrecht von Colditz foyte des landes et cetera) svá práva na obchod se solí (des salzis), s vínem a pivem:
1 Venkované (iren dürffern) prodávají ve svých příbytcích sůl, odměřují ji z vozů a způsobují tím IDZhořelci (des keysers stat) škodu. To, co sedláci (dy gebauwer) potřebují, nakoupí ve IDŠluknově (zu Sluckenaw), ve IDWittichenau (Witchenaw), nebo někde jinde a později prodají, a to po čtvrtinách (by virtiln), polovinách (by halbin) či celku (by ganzen) a splácejí tím svůj dluh. O čemž si na nich může vymoci svědectví. Císař IDKarel IV. (keyser Carls) svou milostí udělil IDZhořelci solný trh (den slazmarkt) v celém jeho soudním obvodu (mildekeit der stat), což následně podle obyčeje a staré tradice stvrdil (mit guter gewonheit und olden herkommen) rovněž IDcísař Zikmund (allirgned herre der keyser), odkazující se na privilegia, které Zhořelečtí v tomto směru obdrželi. Ohrazují se proto, aby k podobnému podloudnému obchodu, který směřuje do IDBudyšína (Budissin), IDŽitavy (Zittaw) či jinam, nedocházelo.
2 Dále oznamují, že v krčmách v IDZodelu (zum Zodil) a IDPieńsku (zum Pentzk) dochází k protiprávnímu šenkování vína. Žádají, aby podobné činnosti ustaly a šenkování bylo povoleno výhradně ve IDZhořelci, na což obdrželi privilegium.
3 Rovněž dochází k porušování jejich práv obchodování s pivem (ir bier), které jim udělil císař IDKarel IV.. Pro dobro stavů a krčem v zemi oznámili, s ohledem na hrozbu šíření kacířství (der ketzerey), na dlouhou dobu odpuštění všem, které toto nařízení přestoupili. V činnosti však nadále pokračují, proto žádají o zakročení.
4 Oznamují, že když byla IDHorní Lužice (unsers allirgnedigisten herrn des keysers land) a IDSvatá říše římská národa německého (des hiligen reichs) mnoha způsoby sužována loupežemi, drancováním a četnými škodami (mit roube, pleckerey und beschedigung angegriffen), zvláště když byla ohrožena kacířstvím, bylo veřejně zřejmé, že stavy (manne) poskytovali podporu proviantu (gehust, gehoft, in mit speise, trang und ander furderung) lupičům a škůdcům země (rouber und der lande beschediger), kteří přepadali poddané a obchodníky na cestách. Někteří jejich zadržení lupiči, služebníci a panoši (irer gebauwer mit dube, etzliche ir brotessen und knechte), jenž z toho byli obviněni, se k zmíněným skutkům před rychtářem a konšely (richter und scheppen) doznali.
5 Žádali stavy, aby postavili před soud syna IDMikuláše z IDGersdorffu seděním na IDTauchritz (Nickel Tuchritz), kterého zajal IDFrantišek Schuwert (Schuwert); IDMikuláš Vogtländer z IDGersdorffu seděním na IDFriedersdorfu (Foytlender) je usvědčený škůdce a vrah (einen dröuwer und mörder), neboť písemně přiznal násilné činy, které se mu vymkly z rukou v důsledku toho, že se nacházel v nechráněných dvorech (sessen uff den felden).
6 Označují IDMikuláše z IDKeuschenbergu seděním na IDGrabštejně (Kewszchberger den Grefinstein) za zemského škůdce, což má dosvědčovat IDAlbrecht z IDHobergu, nyní panoš IDKopphena (Albrechts knecht von Hoberg nu Kopphen).
7 Část stavů v důsledku toho opevnila své statky bočními obranami a valy (mit seitweren und bolwerken), což jim umožnil již císař IDKarel IV..
8 Část ze stavů jako IDMikuláš z IDGersdorffu seděním na IDKönigshainu (als Königeshain) umožnila zločincům ukrýt se na jejich statcích v IDMíšni (usz dem lande zu Miessen).
9 Část ze stavů se vrátila do jejich města a zavázala se vzájemné pomoci.
10 Část hospodských stále šenkuje 1 míli (der myle) od města bez toho, aniž by k městu příslušeli.
11 Mezi další zemské škůdce řadí IDMikuláše z IDPenzigu (Nickel von Penczk) a IDJana z IDPenzigu (Hans Penczk) s jeho panošem IDFischkesselem (mit synen knechten, Fyschkessel), který byl oběšen, naproti tomu IDJan z IDPenzigu se ukryl.
12 IDMikuláše z IDGersdorffu seděním na IDTauchritz.
13 Oznamují, že řada šlechticů se podílela na vpádech do IDSlezska (in der Slesien) při kterých způsobili značné škody IDZhořelci; jmenovitě IDMikuláš z IDGersdorffu seděním na IDKönigshainu, IDHeiman z IDKunau (Heyman von Cunaw), IDPetr Schoff (Peter Schoff), IDTammen Zickau (Tammen Zickaw) se svými pomocníky.
14 Část stavů uzavřela dohodu se IDZikmundem Děčínským z IDVartenberka (herrn Sigemunden von Tetschin), kterému rovněž bez porady a vědomí IDcísaře Zikmunda vyplatili peníze (im geld).
- A: N/A
- B: CWB Zittau; Altbestand; sign. A 245f (Collectanea Sculteti vol. II); fol. 136r‒138r; aktuální uložení neověřeno
Anno domini 1435 tempore rectoratus Petri Cuntzen feria 3. in vigilia sancti Laurentii haben die mannen disz landes zue Gorlitz vor dem edeln herrn Albrecht von Colditz foyte des landes et cetera getagit mit mynen herrn als von des salzis wegen, das dy manne mitt iren gebauwern zu ir notdorfft frey meinen haben salz zu furen, das sy, als sy sprechen, von alders gehabt hetten. Dokegin meine herren sulche und ander schulden zu in haben, als hie noch geschriben stehet:
Zum irsten, das sy uff iren dürffern lassen salz verkouffin und von den wagin abemessen und das iren gebauwern gestaten zu füren unsers herrn des keysers stat zu schaden. Item was die mann und dy gebauwer zu ir notdurft uszwendig dem lande, als zu Sluckenaw, Witchenaw et cetera kouffen, das verkouffen sy furbas und lassin is uszmessin by virtiln, by halbin, by ganzen und bezalin ire schuld dometh. Dorobir sy doch keine bestendige und bewerte wissenschafft nichtin habin, denn das sy is mit iren gebauwern und von gewonheit, als sy sprechin, abezeugen wellin. Item legin sy sich domethe von eigenem gewaldt in der stat gerechtikeit, das in und iren gebauwern nich geboret zu halden noch zu haben noch sulcher begnadung keyser Carls unsers seligen allirgnedigsten herrn, des keysers vater, der den salzmarkt von siner gnaden mildekeit der stat zugegeben hat, den unser gnedige herre und iczund unser allirgned herre der keyser mit guter gewonheit und olden herkommen mit andern der stat gerechtikeit bestetiget hat noch uszweisungen sulcher brive, dy dy stat dorobir hatt. Item ab die mann und ire gebauer ichtes salz anderszwo gekouft und gehabit haben, als sy meinen, das habin sy vorholin geton und ny offenbar, wenn ander stete als Budissin, Zittaw et cetera das by in ouch nicht günnen, sunder weren, wo sy das irforen; und hoffin, das dy stete dorumb uszgesaczt sein und begnadet von alder ussatzunge der erbhirschafft, das dy salzmargkte in den steten unsers herrn stetten zu gutte und nicht uff den dörffern sullin gehaldin werden.
Item zum andern mole mit dem weinschencken, das sie uff dem lande in den kretschem zum Zodil, zum Pentzk gestaten most zu schencken und meinen das fürder in andern kretschem ouch zu haltin. Das vor alder ussetzunge unsers herrn stat von eyme rathe zum andern geweret ist, wenn man hat den vassin, dorus sy den most geschenckt haben, die reiffen abegehauwen und dy kretschemer in unseres herrn stat gefüret.
Item zum dritten, das alle ire kretschemer im lande zu Görlitz gesessen von begnadung und gebott wegen unsers allergnedigisten herrn des keysers vater keyser Karoli seliger gedechtniss ir bier, dy sy in denselben iren kretschem pflegin zu schenckin, nyndert anderszwo in keiner stat uszwendig dem lande zu Gorlitz denn alleine in unsers herrn stat zu Görlitz kouffen sullin. Dyselbe begnadunge irer kretschemer immer manch jar mit eigener gewald abgeruffen haben, das unsers herrn mannen und in umb das beste wille, das is leider manch jar und zeit und besunder in der anfechtunge der ketzerey gestanden hat, nicht abir der stat ire gerechtikeit domethe zu begeben vorhangen ist worden. Das man sich ungerne mit den mannen domethe hatte wollen entzwey setzen, dozu man sy noch sulcher brive und begnadunge laut, dy man dorobir hat, wol hatt mögen brengin.
Item zum virden, als unsers allirgnedigisten herrn des keysers land und des hiligen reichs freystrossen vil und mancherley mit roube, pleckerey und beschedigung angegriffen wordin und besunder als is in der anefechtunge der kectzerey ufte geschen ist, sein etzliche unsers allergnedigisten herrn des keysers manne so berüchtiget worden, das sy arme leute und kouffluthe uff des hiligen reichs freystrassin angegriffen und geroubit haben, rouber und der lande beschediger gehust, gehoft, in mit speise, trang und ander furderung geton haben; etczliche irer gebauwer mit dube, etzliche ir brotessen und knechte mit verrheternus beschuldiget sein; dy doruff ufgenomen seyn und sulche that vor unsers allirgnedigisten des keysers richter und scheppen bekennet habin und ouch gericht worden seyn noch irem vordynen, als unsers herrn stat von loblicher gewonheit und alden herkomen unserm allergnedigisten herrn dem keyser zu ehren und dinsten, des hiligen reichs strassen zu beschützung und siner gnaden land und stat zu gute das gehabit und gehalden haben und noch halden, keyserliche und konigliche brive habin, der noch geniessen und gebrauchen.
Item haben die manne gebethen ire beschediger ufzunemen als Nickel Tuchritz Schuwert, den sein son fing, zu richten, den man branthe; item Foytlender einen dröuwer und mörder, das man mynes herrn gerichte zu sterckunge und in zu gute tet. Und ab sy wol briffe hetten geben, es wüchse in zu gross zu houpte, das sy im nicht gethun kunthen, si sessen uff den felden: Nu wollen dese, dy itzund leben, ober das und als es vor gewonheit ist gehalden sich nu in unser gerechtikeit legin, und können nicht anders vernehmen, denn das is unsers herrn land und stat bestes nichten ist, und wollen unser brive brechen.
Item als Kewszchberger den Grefinstein noch inne hatte und diss land und stat ze mole ser angriff und beschedigete, hatten myne herrn uszgeschickt mit zeitlicher macht dos zu wehren. Als wart by in irfunden Albrechts knecht von Hoberg nu Kopphen, der mit den mannen von desselben Hoberges wegen hynne log; der Kewschbergern vel und zu aller zeit offinbarte, wy man sich kein im in were satzte, und sulden unsers herren stat gemortbrant haben mit seinen helffern.
Item so vestin eczliche unsers herrn manne ire höfe mit seitweren und bolwerken obir solchir begnadunge, das man zu weren hat noch begnadunge keiser Carles seliger gedechtnis.
Item so sein etzliche unsers herrn manne als Königeshain, dy gefangen ufgenommen haben uff ire höfe usz dem lande zu Miessen, dy sy gehust, gefangen gehalden und geschatzt haben.
Item habin etzliche manne ire hinderrethe wider dy stat gemacht und zusammene gesworen enander zu helffin.
Item das sy einesteils kretschem inwennig der myle haben und bier dorynne schencken und sneider halden in iren kretschem und do erbeiten lossen dorynne, das in nicht geboret, des man keyserliche und konigliche brieffe hat.
Item so hat Nickel von Penczk gehaust der lande beschediger als Hans Penczk mit synen knechten, Fyschkessel, der stat beschediger woren; do wart Fischkessel gefangen und gehangen; und Hanns Penczk war uff dem hofe, und dem wart weggehulffen.
Item hat Nickel Tucheritz ....
Item werden unsers herrn land in der Slesien von den mannen hy im lande zu Görlitz angegriffen und beschediget, als nemlich Konigiszhain, Heyman von Cunaw, Peter Schoff, Tammen Zickaw und iren helffern; und wirth in das land zu Görlitz gefürt, dovon unsers herrn manne und stete mit unsers herrn stat grossen schaden haben.
Item das dy manne hie im lande sich mit herrn Sigemunden von Tetschin geeynit haben hinder der stat und haben im geld gegeben, dorein sich myne herrn des rathes ohne wissen mynes herrn des keysers nicht haben wollen willigen, davon myne herren kein herrn Sigemunden in verdlechtenis komen sein.