IDVratislavská kapitula se omlouvá městské radě IDVratislavi, neboť nemohou souhlasit se záměrem IDvratislavského biskupa Konráda Olešnického (bisschoffen) na zbourání hradu IDOtmuchówa (hauses Othumchaw), který byl získán zpět z rukou hejtmana IDBedřicha ze IDStrážnice (Bedrzichen) a je pro obranu celé země důležitý, a to i s ohledem na žádost císaře IDZikmunda (Sigmund von gotes gnaden romischer keyser, czu allen czeiten merer des reychs, czu Ungern, Boheim et cetera konig) ze 3. dubna 1435 (an dem sontage Judica in der fasten unsir reych des unegrischen et cetera am 48, des romischen am 25, behemischen 15 und des keysirthums am andirn iare), jehož opis k tomuto listu přikládají.
- Grünhagen 1872, s. 269‒270.
- Šmahel 1993-III, s. 300.
- Goliński, 2001, s. 183.
- Šmahel 2002-III, s. 1649‒1650.
- Čapský 2020, s. 22.
Liebin frunde, als ir etlich mol die ewirn czu uns geschicket hat und leczte selbir mit uns geredt habt von wegen des hauses Othumchaw, wye ir von diesir lande frunden und gonnern ufte gewarnet wert, wye das haws Othmuchaw nicht wol bewart were und etliche uff dem hawse weren, die vormols Bedrzichen gedinet hettin, von den her alle gelegenheit des hauses wuste, dovon das haws grosse ebinteuer stunde und den landen grosse schaden bekomen mochte, deme vorczukomen habt ir an uns begeret, unsern hern anhalden und furderunge und rat zu thun, das das haus gebrachin wurde, wenne als ir sprechet in allen tedigen yngeslossin were, das haus zu brechin und meynet, das unsere hirre und seyne land und stete gancz eyne weren, das haus zu brechin und begeret an uns, das wir do wedir nicht sein sulden, sundir wir sulden unsirn willin dozu fugen, das das haus gebrachin wurde und das vorant worten, geschege das nicht und das haus, do got vor sey, wedir an der fynde hant queme und die lande dovon beschediget worden, so were vorbas unsere wonunge bey euch nicht, ap unsichtis dorundir anststunde, das were euch getrewlich leyd, und begeret uns indechtig zu seyn, das ir denen wi dicke vormols die sachin durch die ewirn und nu selbir an uns bracht hett.
Doruff wellit uns nocht vormerken und unsere unschult vornemen. Nu do das haus von gotes willin wedir an unsern herren quam aus der finde hende, als das uffenbar ist, do becante unser hirre sein capitil etliche hirren aus en ken der Neysse zu schicken und auch alle seyner kirchin manne und stete aus allen der kirchin weychbilde uff eynen genanten tag ken der Neysse czu komen. Do lis unsere hirre an sy alle gemeynlichen brengen eyn antwort zu gebin, ap das haus Othmuchaw ein seyner kirchin, seynen noch komenden bischoffen, lande und steten besser bequemlich, fromlich und noczlich were gebrachin, adir das man es besetczen sulde, do goben em seyne getrawen obgenanten noch wol vorgehabten rate antwort eyntrechteclichen mit eyner stymme, das sey dirkant hetten, das das haus Othmuchaw noczlicher, fromlicher und besser were, unsirm hirren seyner kirchen, seynen nochkomenden bisschoffen und seynen landen und stete, das her das haus beseczte, denne das man es brechin sulde, das sie doselbist alle mit gemeyner stymme uff reckende bestetigeten, wenn es seyne gnade vormichte czu halden. Dor noch und noch manchir handelunge der selbin sachin wye mans mit dme hawse bestellin sulde, hat uns der allerdruchlauchtigste furste und hirre et cetera uns hirre der keyser geschreben, als ir den briff wol gehort habt, huiusmodi sub tenore:
Wir Sigmund von gotes gnaden romischer keyser, czu allen czeiten merer des reychs, czu Ungern, Boheim et cetera konig, empiten den ersamen probist, thechant und dem ganczen capitel, mannen und stetin der kirchin und stifter czu Breslau, unsern lieben andechtigen und getrwin, unser gnaden und allis gut, ersamen lieben andachtigen und getrawin, wir haben eigintlich vornomen, wie der erwurdige Conrad, bischoff zu Breslaw, unser lieber oheme, furste und andachtiger, das sloz Othmuchaw, das dem stift zu Breslaw czu gehoret, und das newlich mit der hulfe gotes us der fint gewalt weder czu demselbe stifte komen ist, undirstee und willin habe brechin, und das dorobir fil teding und rede gehaldin worden seyn, das wir zcu mole ungerne gehort und eyn missefallin dovon habin, nach dem und dasselbige sloz eyn trefflich stucke und grosse zuflucht des ganczen stiftes ist, sunderlich nochdem und is nu von den finden treflich gefestit und gebessirt ist, also das dem ganczen lande, wo man das bewarit, fil gutes dovon beschen mag, sunderlich ouch nach dem und wir alz eyn konig zu Behem dasselbe sloz eyn obirstir lehensherre seyn, were uns gancz wedir, sulde uns sulche trefliche lenschaft geswecht werden. Und dorumb begern wir von euch mit ganczim ernste, ir wellit keygen dem egenanten bisschoff alz doran seyn und dorzuweisin, domet her das egenante sloz enkeyner wege breche noch zustoren gestate, zunder das besetcze und bas dorczu sehin losse und sulche achtunge doruff habe, das das bewart werde, alz denne mit der hulfe gotis gut zcu besehin ist, doran thut ir uns eyn wolgefallin an dem stifte und euch allin eynen fromen. Gebin zcu Prespurg an dem sontage Judica in der fasten unsir reych des unegrischen et cetera am 48, des romischen am 25, behemischen 15 und des keysirthums am andirn iare. Dornoch quomen doryn abir an uns etczliche handelunge der vorgenanten sachin, do gobin wir unsirm hirren eyne antwort in schriften huiusmodi sub tenore: Wenne wirs nicht weyter brengen konnen, so seyt ir unsir hirre.