z 364 stránek
Titel
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Vorwort
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- s. 117: ...Seidenfäden hat das jetzt abgerissen daneben lie- gende S. des Herzogs Bernhard gehangen; von einem gemeinsamen S. der drei Her- zöge, welches...
- s. 134: ...Schlesiens Vorzeit [3025] in Bild und Schrift II, 25. Schweidnitz. Herzog Bernhard versetzt die bereits unter der Regierung seines Vaters berufenen Dominikaner...
- s. 149: ...mit dem an rothen und blauen Seidenfaden hängenden Fuss- siegel Herzog Bernhards mit zwei Helmrücksiegeln. 3077 150 1809. October, November. Oct. 5....
- s. 165: ...Or. Bresl. Staatsarch. Heinrichau 50; an Pergamentstreifen das S. des Herzogs Bernhard mit Daumeneindrücken rückwärts. Daraus abgedr. bei Stenzel Gründungs- [3118 buch...
- s. 169: ...gen. Habenicht Bürger v. Schweidnitz. Or. mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an breitem Pergamentstreifen im Bresl. [3131 Staatsarch. Striegau Benediktinerinnen 12....
- s. 174: ...im Schlossarchive zu Peterswaldau F 1 mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an gelbgrünen Seidenfäden. Unvollkommener Abdruck bei Sommersberg 3145 Ss. rer....
- s. 180: ...v. Hoendorf (Hohendorf). Aus dem Or. mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an grün- und gelbseidenen Fäden im Bresl. Stadtarch. B 9...
- s. 183: ...Repertorienvermerk im Prager Grossprioratsarchiv. Das Or. daselbst mit einem Siegel Herzog Bernhards war August 1890 nicht mehr [3175 vorhanden. o. O. Lescius...
- s. 184: ...zu Reisen nach Troppau. Cod. dipl. Siles. III, 30—32. Striegau. Herzog Bernhard erbant die Pfarrkirche. Lucä, Schlesiens curieuse Denkwürdig- keiten II, 284....
- s. 196: ...Strehlen Klariss. 7 u. 8; beide haben das gleiche Siegel Herzog Bernhards mit dem Rücksiegel, No. 7 an grünen und gelben, No....
- s. 197: ...Seidlitz. Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Herzogs Bernhard mit dem Helmrücksiegel im Privatbesitz. Abschrift davon 3215) im Bresl....
- s. 200: ...eine Fälschung, wo dann den Irrthum mit der Titulatur des Herzogs Bernhard [3221] erklärlicher würde. Münsterberg. Nikolaus von Münsterberg, Hofrichter in Schweidnitz,...
- s. 202: ...den Herrn Herzog vergangen, haben sie 200 M. Groschen (dem Herzog Bernhard) Strafe zu zahlen. 2) Während der Rädelsführer Nikolaus, genannt der...
- s. 202: ...mit brennenden Lichtern für immer aus der Stadt, den Landen Herzog Bernhards und seiner Brüder sowie aus den Gebieten der drei Breslauer...
- s. 203: ...7) fehlt und dass bei 2) statt der Erwähnung des Herzogs Bernhard und seiner Brüder sowie der 3 Herzöge von Breslau in...
- s. 210: ...er davon lebenslänglich die Einkünfte noch geniessen solle. Ferner verleiht Herzog Bernhard mit Einwilligung seiner Brüder und mit Zustimmung seiner Edlen dem...
- s. 211: ...[3248] Friedrich ohne Land, dem Sohne seiner Vaterschwester, bezahlte. Bolkenhain. Herzog Bernhard bestimmt, dass die Stadt Hain zur Erinnerung an seinen Vater...
- s. 231: ...lung sind nur noch die Einschnitte vorhanden. Sicherlich hat auch Herzog Bernhard eine gleiche Urk. dem Sandstift ausgestellt, welche indessen verloren 3315...
- s. 233: ...probus dux vocabatur, dem Reichenbacher Hospital testamentarisch vermacht nachmals aber Herzog Bernhard in Unkenntniss von dieser Schenkung dem Herrn Siffrid von Gerlachsheim...
- s. 265: ...Den Verkauf aller dieser Einkünfte an Otto v. Kaltenborn bestätigt Herzog Bernhard und verreicht sie demselben zu Erbrecht, wofür Otto dem Herzog...
- s. 278: ...XXIII, 265. Bolkenhain. Die Stadt macht aus dem ihnen von Herzog Bernhard geschenkten ehemaligen Templerhause 5 bürgerliche Wohnungen. Steige Bollenhainsche Denkwürdigkeiten S....
- s. 292: ...namentlich in den Eigen- 3510 namen. Juli 16. Striegau. Die Herzöge Bernhard, Heinrich und Bolko bestätigen eine Schenkung ihrer Mutter XVII kal....
- s. 296: ...Konsuln von Schweidnitz, urkunden, dass Konrad Stangrune unter Zustimmung des Herzogs Bernhard eine Strasse 6 Ellen breit vom Markte zwischen Johann Polsnitz...
Název:
Codex Diplomaticus Silesiae T.16 Regesten zur schlesischen Geschichte 1301-1315
Autor:
Grünhagen, Colmar; Wutke, Konrad
Rok vydání:
1892
Místo vydání:
Breslau
katalog Německé národní knihovny:
Počet stran celkem:
364
Obsah:
- I: Titel
- V: Vorwort
- 1: Edition
- 313: Register
upravit
Strana I
CODEX DIPLOMATICUS SILESIAE. HERAUSGEGEBEN VOM VEREINE FUR GESCHICHTE UND ALTERTHUM SCHLESIENS. SECHSZEHNTER BAND. REGESTEN ZUR SCHLESISCHEN GESCHICHTE. 1301—1315 BRESLAU, JOSEF MAX & COMP. 1892.
CODEX DIPLOMATICUS SILESIAE. HERAUSGEGEBEN VOM VEREINE FUR GESCHICHTE UND ALTERTHUM SCHLESIENS. SECHSZEHNTER BAND. REGESTEN ZUR SCHLESISCHEN GESCHICHTE. 1301—1315 BRESLAU, JOSEF MAX & COMP. 1892.
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Strana V
Vorwort. Nach längerer Pause beginnt eine weitere Folge der schlesischen Regesten mit dem An- fange des XIV. Jahrh., untergebracht in einem neuen Bande unserer Urkundensammlung, doch im Interesse vereinfachter Citate unter Anknüpfung der Nummern an die frühere Samm- lung in Cod. dipl. Siles. VII. Die mit jedem Jahre sich mehrende Fülle der Nachrichten erschwerte den Bearbeitern die erforderliche Uebersicht, um aus der Menge der chronologisch aneinander gereihten Ur- kunden das inhaltlich Verwandte herauszufinden und aus der Vergleichung Resultate zu erzielen. Hier haben doch oft erst die Arbeiten für das alphabetische Register das Richtige herausstellen können und in Folge dessen umfängliche Nachträge unvermeidlich gemacht. Für diese hat uns dann, wie wir mit lebhaftem Dank anerkennen, vornehmlich zur Deutung oberschlesischer Ortsnamen die umfassende Kenntniss des Herrn Geistlichen Raths Dr. Weltzel werthvolle Hilfe geleistet. Zu erhöhten Anstrengungen im Punkte der Kritik und Kombi- nation nothigte die Herausgeber grade bei diesem Bande schon das Vorhandensein der nach Hunderten zählenden undatirten Urkunden des Formelbuches Arnolds v. Protzan (Cod. dipl. Siles. V.), obwohl ja dessen Herausgeber Wattenbach mit gewohntem Scharfsinn viel vorgearbeitet hatte. Dass es weiterer Forschung gelingen wird, noch genauer, als wir es ver- mocht, den einzelnen Urkunden ihre Stelle anzuweisen, darf ja vorausgesetzt werden. Für die Vollständigkeit der Sammlung können wir bei diesem Theile eine grössere Gewähr leisten, als dies bei den früheren Bänden zulässig war, nachdem hier zum ersten Male eine erschöpfende Benutzung des wichtigsten ausserschlesischen Archivs sich ermöglicht hatte. Bekanntlich sind die sämmtlichen Urkunden der 13 schlesischen Johanniterkommenden bei der Aufhebung der Klöster 1810 in dem Prager Grossprioratsarchive geblieben, dessen ganze Einrichtung dasselbe schwer zugänglich macht, so dass man sich früher damit begnügte, das Wichtigere daraus unter freundlicher Vermittelung Prager Historiker abschriftlich oder auszugsweise zu erlangen. Bei der Vorbereitung der jetzigen Veröffentlichung entschloss man sich zu neuen Versuchen, für den jetzt grade in Frage kommenden Zeitraum das gesammte urkundliche Material zu erlangen, was jenes Prager Archiv besass, und wirklich hatte nach einer ersten ganz vergeblich gebliebenen Reise eine zweite besseren Erfolg; Se. Hoch- würden der Ordensprior Herr Warter zu Prag gewährte fruchtbringende Audienzen, wie
Vorwort. Nach längerer Pause beginnt eine weitere Folge der schlesischen Regesten mit dem An- fange des XIV. Jahrh., untergebracht in einem neuen Bande unserer Urkundensammlung, doch im Interesse vereinfachter Citate unter Anknüpfung der Nummern an die frühere Samm- lung in Cod. dipl. Siles. VII. Die mit jedem Jahre sich mehrende Fülle der Nachrichten erschwerte den Bearbeitern die erforderliche Uebersicht, um aus der Menge der chronologisch aneinander gereihten Ur- kunden das inhaltlich Verwandte herauszufinden und aus der Vergleichung Resultate zu erzielen. Hier haben doch oft erst die Arbeiten für das alphabetische Register das Richtige herausstellen können und in Folge dessen umfängliche Nachträge unvermeidlich gemacht. Für diese hat uns dann, wie wir mit lebhaftem Dank anerkennen, vornehmlich zur Deutung oberschlesischer Ortsnamen die umfassende Kenntniss des Herrn Geistlichen Raths Dr. Weltzel werthvolle Hilfe geleistet. Zu erhöhten Anstrengungen im Punkte der Kritik und Kombi- nation nothigte die Herausgeber grade bei diesem Bande schon das Vorhandensein der nach Hunderten zählenden undatirten Urkunden des Formelbuches Arnolds v. Protzan (Cod. dipl. Siles. V.), obwohl ja dessen Herausgeber Wattenbach mit gewohntem Scharfsinn viel vorgearbeitet hatte. Dass es weiterer Forschung gelingen wird, noch genauer, als wir es ver- mocht, den einzelnen Urkunden ihre Stelle anzuweisen, darf ja vorausgesetzt werden. Für die Vollständigkeit der Sammlung können wir bei diesem Theile eine grössere Gewähr leisten, als dies bei den früheren Bänden zulässig war, nachdem hier zum ersten Male eine erschöpfende Benutzung des wichtigsten ausserschlesischen Archivs sich ermöglicht hatte. Bekanntlich sind die sämmtlichen Urkunden der 13 schlesischen Johanniterkommenden bei der Aufhebung der Klöster 1810 in dem Prager Grossprioratsarchive geblieben, dessen ganze Einrichtung dasselbe schwer zugänglich macht, so dass man sich früher damit begnügte, das Wichtigere daraus unter freundlicher Vermittelung Prager Historiker abschriftlich oder auszugsweise zu erlangen. Bei der Vorbereitung der jetzigen Veröffentlichung entschloss man sich zu neuen Versuchen, für den jetzt grade in Frage kommenden Zeitraum das gesammte urkundliche Material zu erlangen, was jenes Prager Archiv besass, und wirklich hatte nach einer ersten ganz vergeblich gebliebenen Reise eine zweite besseren Erfolg; Se. Hoch- würden der Ordensprior Herr Warter zu Prag gewährte fruchtbringende Audienzen, wie
Strana VI
wir dankbar bezeugen, und unter der werkthätigen uns zu ernentem Danke verpflichtenden Hilfe unseres korrespondirenden Mitgliedes, des Herrn Dr. Emler, Universitätsprofessors und Stadtarchivars, ist nun für diesen Zeitraum wenigstens eine erschöpfende Benutzung jener grossen auswärtigen Fundgrube für ältere schlesische Geschichte gelungen. Hier in Breslan schulden die Heransgeber für mehrfache freundliche Unterstützung den Herren Professor Dr. Markgraf und Archivar Dr. Pfotenhauer aufrichtigen Dank. Zum Beginne der neuen Folge des Regestenwerkes haben Stimmen aus dem Mitglieder- kreise des schlesischen Geschichtsvereins, die eine solche erselnten, den Anlass gegeben. Derartige Stimmen würden noch viel mehr sich vernehmen lassen, wenn bereits in weitere Kreise die Erkenntniss gedrungen wäre, dass kaum an einem Bande unserer Quellensammlung ein so allgemeines Interesse haftet, wie an diesen zusammenfassenden Regestenbänden, die jeder Schlesier, wenn er auch sonst auf Quellenforschungen zu verzichten bereit ist, doch als zu- verlässiges Nachschlagebuch zur bequemen Befriedigung etwelchen historischen Interesses zu benutzen vermag. Die Weiterführung der neu eröffneten Regestenfolge werden die Leiter des Vereins früher oder später nach um so freierem Ermessen vornehmen können, da das jetzt Vorliegende einen ganz selbstständigen, durch ein umfängliches Register abgeschlossenen Band darstellt. Breslan, im März 1892. C. Grünhagen. C. Wutke.
wir dankbar bezeugen, und unter der werkthätigen uns zu ernentem Danke verpflichtenden Hilfe unseres korrespondirenden Mitgliedes, des Herrn Dr. Emler, Universitätsprofessors und Stadtarchivars, ist nun für diesen Zeitraum wenigstens eine erschöpfende Benutzung jener grossen auswärtigen Fundgrube für ältere schlesische Geschichte gelungen. Hier in Breslan schulden die Heransgeber für mehrfache freundliche Unterstützung den Herren Professor Dr. Markgraf und Archivar Dr. Pfotenhauer aufrichtigen Dank. Zum Beginne der neuen Folge des Regestenwerkes haben Stimmen aus dem Mitglieder- kreise des schlesischen Geschichtsvereins, die eine solche erselnten, den Anlass gegeben. Derartige Stimmen würden noch viel mehr sich vernehmen lassen, wenn bereits in weitere Kreise die Erkenntniss gedrungen wäre, dass kaum an einem Bande unserer Quellensammlung ein so allgemeines Interesse haftet, wie an diesen zusammenfassenden Regestenbänden, die jeder Schlesier, wenn er auch sonst auf Quellenforschungen zu verzichten bereit ist, doch als zu- verlässiges Nachschlagebuch zur bequemen Befriedigung etwelchen historischen Interesses zu benutzen vermag. Die Weiterführung der neu eröffneten Regestenfolge werden die Leiter des Vereins früher oder später nach um so freierem Ermessen vornehmen können, da das jetzt Vorliegende einen ganz selbstständigen, durch ein umfängliches Register abgeschlossenen Band darstellt. Breslan, im März 1892. C. Grünhagen. C. Wutke.
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1301. Anfang des XIV. Jahrh. (zwischen 1282 u. 1312) Beuthener Münzen als Zeugen des dortigen Bergbaues. Agf. Cod. dipl. Siles. XIII. 300. 1301 o. T. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bestättigt, dass Pribco von Locebogk (Korcebogk = Kurzbach?) sein Dorf oder Erbgut Beltzer (Oder-Beltsch Kr. Guhrau) samt aller Herrschaft und allem Rechte, auch der Jagd auf kleine wie grosse Thiere, auch dem Rechte eine Mühle an der Oder anzulegen und der Fischerei daselbst, soviel 4 Fischer auf Kähnen in einer Nacht fangen können, auch der Freiheit von der Verpflichtung die herzogl. Schweine aufzunehmen, von Jenchin v. Haugwitz um 70 Mk. gekauft hat. Pribco soll dafur wie andere Vasallen des Guhrauischen im Falle eines Kriegszuges mit einem Rosse im Werthe von 6 Mk. dem Herzoge dienen. Z.: Syban v. Der (Dyhrn), Thom. v. Coberhain (Kobershain), Sobesin v. Zunone, Jac. Graphia, Hilarius, Jac. v. Wilkaw, Predbor v. Prosna. Nur in einer Abschrift aus einer doppelten Vidimation von 1638 in Besitze des Glogauer Fischermittels erhalten; (Bresl. Staatsarch. Ziehkursch 2616 Manuscr. 53), der Text sehr verderbt erscheint. o. O. Herzog Bolko verleiht in dem Dorfe Sattkau (bei Rothsürben, jetzt nach Knie nur noch ein Vorwerk) 2 Hufen zu Erbrecht. Nur diese kurze Erwähnung hat sich in einem Güterregister von 1548 auf dem Bresl. Stadtarchive Fol. 28 erhalten. [2617 o. O. Herzog Bolko von Schweid nitz, Vormund der Kinder Heinrichs V., verfugt bezüglich der Tuchmacher zu Breslau, dass jedes Tuch bei Strafe eines halben Vierdung 34 Ellen lang sein solle, welche Anordnung dann für das ganze Land zur Norm geworden sei. Anführung von Oelsner aus einer sonst nicht näher be- kannten Urkunde im Jahresberichte der schles. vaterländ. Gesellsch. 1837 S. 169 mit dem offenbar irrthümlichen Jahre 1311, zu welcher Zeit Herzog Bolko ja längst todt war. Die naheliegende Verbesserung 1301 anstatt 1311 beruht auf einer blossen Vermuthung, welche allerdings die Urk. Bolkos für die Liegnitzer Tuch- macher (1301 Aug. 11) noch besonders empfehlen kann. Das Breslauer Stadtarchiv besitzt dann noch eine ganz undatirte, doch der Handschrift nach dem XIV. Jahrh. angehörende Originalurkunde, enthaltend Bestimmungen der Kaufleute über den Lohn der Tuchscheerer. XVI. o. T. mit der irr- thümlichen Jahreszahl 1311. o. T. [2618
1301. Anfang des XIV. Jahrh. (zwischen 1282 u. 1312) Beuthener Münzen als Zeugen des dortigen Bergbaues. Agf. Cod. dipl. Siles. XIII. 300. 1301 o. T. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bestättigt, dass Pribco von Locebogk (Korcebogk = Kurzbach?) sein Dorf oder Erbgut Beltzer (Oder-Beltsch Kr. Guhrau) samt aller Herrschaft und allem Rechte, auch der Jagd auf kleine wie grosse Thiere, auch dem Rechte eine Mühle an der Oder anzulegen und der Fischerei daselbst, soviel 4 Fischer auf Kähnen in einer Nacht fangen können, auch der Freiheit von der Verpflichtung die herzogl. Schweine aufzunehmen, von Jenchin v. Haugwitz um 70 Mk. gekauft hat. Pribco soll dafur wie andere Vasallen des Guhrauischen im Falle eines Kriegszuges mit einem Rosse im Werthe von 6 Mk. dem Herzoge dienen. Z.: Syban v. Der (Dyhrn), Thom. v. Coberhain (Kobershain), Sobesin v. Zunone, Jac. Graphia, Hilarius, Jac. v. Wilkaw, Predbor v. Prosna. Nur in einer Abschrift aus einer doppelten Vidimation von 1638 in Besitze des Glogauer Fischermittels erhalten; (Bresl. Staatsarch. Ziehkursch 2616 Manuscr. 53), der Text sehr verderbt erscheint. o. O. Herzog Bolko verleiht in dem Dorfe Sattkau (bei Rothsürben, jetzt nach Knie nur noch ein Vorwerk) 2 Hufen zu Erbrecht. Nur diese kurze Erwähnung hat sich in einem Güterregister von 1548 auf dem Bresl. Stadtarchive Fol. 28 erhalten. [2617 o. O. Herzog Bolko von Schweid nitz, Vormund der Kinder Heinrichs V., verfugt bezüglich der Tuchmacher zu Breslau, dass jedes Tuch bei Strafe eines halben Vierdung 34 Ellen lang sein solle, welche Anordnung dann für das ganze Land zur Norm geworden sei. Anführung von Oelsner aus einer sonst nicht näher be- kannten Urkunde im Jahresberichte der schles. vaterländ. Gesellsch. 1837 S. 169 mit dem offenbar irrthümlichen Jahre 1311, zu welcher Zeit Herzog Bolko ja längst todt war. Die naheliegende Verbesserung 1301 anstatt 1311 beruht auf einer blossen Vermuthung, welche allerdings die Urk. Bolkos für die Liegnitzer Tuch- macher (1301 Aug. 11) noch besonders empfehlen kann. Das Breslauer Stadtarchiv besitzt dann noch eine ganz undatirte, doch der Handschrift nach dem XIV. Jahrh. angehörende Originalurkunde, enthaltend Bestimmungen der Kaufleute über den Lohn der Tuchscheerer. XVI. o. T. mit der irr- thümlichen Jahreszahl 1311. o. T. [2618
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2 1301. Januar. 0. T. 9. T. Jan. 1. kal. Jan. Jan. 7. VII yd. Jan. Breslau. Einnahmen und Ausgaben der Stadt für dieses Jahr. Auszugsweise im Cod. dipl. Siles. III, 4. Die Angaben z. B. der vorgenommenen Steuerkollekten deuten bestimmt gerade auf dieses Jahr, während allerdings wieder andere Um- stände, so z. B. die Hinweisung auf den bereits im Nov. 1301 verstorbenen Herzog Bolko bei dem J. 1302 (S. 7) eine Rückbeziehung der Rechnungen auf das Vorjahr zu verlangen scheinen. Die Schwierigkeit löst sich auch keineswegs damit, dass man ein Rechnungsjahr etwa nach der Fastenszeit beginnend voraussetzt. [2619 Herzog Bolko erobert Schloss Adelnau in Grosspolen, von wo vermuthlich die Handelszüge der Breslauer auf der Strasse nach Kalisch gestört worden waren. Angf. in den Bresl. Rechnungsbüchern Cod. dipl. Siles. III, 7. Karzen bei Nimptsch. Bischof Johann urkundet über zwei Altarstiftungen in hiesiger Kirche. Nur diese kurze Anführung ist enthalten in einem Inventarium eines Karzener Pfarrers aus dem Anfange des XVII. Jahrhunderts. Bresl. Staatsarch. [2620] F. Brieg III, 33 a. f. 96. Breslau. Euphemia, jüngste Tochter Herzog Heinrichs V. von Breslau und Liegnitz, vermählt sich in zweiter Ehe mit Herzog Otto von Kärnthen. Dieses Jahr wird durch die Anführungen im Cod. dipl. Siles. III, 5 wahrscheinlich. O. T. Schweidnitz. Die Rathsherrn von Breslau kaufen von dem vormundschaftlichen Regenten Herzog Bolko I. die herzogliche Münze. Cod. dipl. Siles. III, 6 und dazu [2621) Friedensburg im Cod. dipl. Siles. XIII, 166. Glogau. Kometenmünze 1301 oder 1337. Vossberg, Glogauer Münzen des Mittelalters (Sonderabdr. aus den Berl. Blättern f. Münz-, Siegel- u. Wappenk. 1862) S. 7, 8. Friedensburg (schles. Münz- gesch. im M. A. Cod. dipl. Siles. XIII. 137), der die Münze unter Nr. 433 abbildet, zieht 1337 vor, weil die schlesischen Chronisten nur dieses Jahr als Kometenjahr bezeichneten. o. O. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, bestättigt, dass vor ihm sein Ritter Sifridus von Nechelin (Nechern) den Regularkanonikern des Marien- stiftes zu Sagan vom Orden des hl. Augustin eine Freihufe in Ylavia (Eulau) geschenkt hat und befreit dieselbe auch seinerseits von allen Lasten. Z.: Nik. de Porsicz (Borsnitz), Wolfram de Panvicz (Pannwitz), Ywan de Kossow, die Kapläne Albert und Rudolph. Ausgef. durch den herzogl. Not. Friedrich von Buntense. Or. mit dem an rothgelben Seidenschnüren hängenden runden Adlersiegel des Herzogs, wie dies in Pfoten- hauers schles. Siegeln A. IV, 24 abgebildet ist, im Bresl. Staatsarch. Sagan [2622 August. 33. Bei Breslau. Johann, Bischof von Breslau, gestattet auf die Vorstellung des frommen Bruders Johann, Priors des Matthiashospitals bei Breslau vom Augustinerorden mit dem Stern, dass seine Brüder bei einem Aufenthalte in ihrem Hofe Mocronos (Oberhof bei Breslau) es sehr schwer hätten zur Hörung des gött- lichen Wortes in eine Pfarrkirche zu gelangen, vermöge eines bes. Privilegiums in dem gedachten Hofe ein Bethaus (Oratorium) zu errichten, in welchem dann für
2 1301. Januar. 0. T. 9. T. Jan. 1. kal. Jan. Jan. 7. VII yd. Jan. Breslau. Einnahmen und Ausgaben der Stadt für dieses Jahr. Auszugsweise im Cod. dipl. Siles. III, 4. Die Angaben z. B. der vorgenommenen Steuerkollekten deuten bestimmt gerade auf dieses Jahr, während allerdings wieder andere Um- stände, so z. B. die Hinweisung auf den bereits im Nov. 1301 verstorbenen Herzog Bolko bei dem J. 1302 (S. 7) eine Rückbeziehung der Rechnungen auf das Vorjahr zu verlangen scheinen. Die Schwierigkeit löst sich auch keineswegs damit, dass man ein Rechnungsjahr etwa nach der Fastenszeit beginnend voraussetzt. [2619 Herzog Bolko erobert Schloss Adelnau in Grosspolen, von wo vermuthlich die Handelszüge der Breslauer auf der Strasse nach Kalisch gestört worden waren. Angf. in den Bresl. Rechnungsbüchern Cod. dipl. Siles. III, 7. Karzen bei Nimptsch. Bischof Johann urkundet über zwei Altarstiftungen in hiesiger Kirche. Nur diese kurze Anführung ist enthalten in einem Inventarium eines Karzener Pfarrers aus dem Anfange des XVII. Jahrhunderts. Bresl. Staatsarch. [2620] F. Brieg III, 33 a. f. 96. Breslau. Euphemia, jüngste Tochter Herzog Heinrichs V. von Breslau und Liegnitz, vermählt sich in zweiter Ehe mit Herzog Otto von Kärnthen. Dieses Jahr wird durch die Anführungen im Cod. dipl. Siles. III, 5 wahrscheinlich. O. T. Schweidnitz. Die Rathsherrn von Breslau kaufen von dem vormundschaftlichen Regenten Herzog Bolko I. die herzogliche Münze. Cod. dipl. Siles. III, 6 und dazu [2621) Friedensburg im Cod. dipl. Siles. XIII, 166. Glogau. Kometenmünze 1301 oder 1337. Vossberg, Glogauer Münzen des Mittelalters (Sonderabdr. aus den Berl. Blättern f. Münz-, Siegel- u. Wappenk. 1862) S. 7, 8. Friedensburg (schles. Münz- gesch. im M. A. Cod. dipl. Siles. XIII. 137), der die Münze unter Nr. 433 abbildet, zieht 1337 vor, weil die schlesischen Chronisten nur dieses Jahr als Kometenjahr bezeichneten. o. O. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, bestättigt, dass vor ihm sein Ritter Sifridus von Nechelin (Nechern) den Regularkanonikern des Marien- stiftes zu Sagan vom Orden des hl. Augustin eine Freihufe in Ylavia (Eulau) geschenkt hat und befreit dieselbe auch seinerseits von allen Lasten. Z.: Nik. de Porsicz (Borsnitz), Wolfram de Panvicz (Pannwitz), Ywan de Kossow, die Kapläne Albert und Rudolph. Ausgef. durch den herzogl. Not. Friedrich von Buntense. Or. mit dem an rothgelben Seidenschnüren hängenden runden Adlersiegel des Herzogs, wie dies in Pfoten- hauers schles. Siegeln A. IV, 24 abgebildet ist, im Bresl. Staatsarch. Sagan [2622 August. 33. Bei Breslau. Johann, Bischof von Breslau, gestattet auf die Vorstellung des frommen Bruders Johann, Priors des Matthiashospitals bei Breslau vom Augustinerorden mit dem Stern, dass seine Brüder bei einem Aufenthalte in ihrem Hofe Mocronos (Oberhof bei Breslau) es sehr schwer hätten zur Hörung des gött- lichen Wortes in eine Pfarrkirche zu gelangen, vermöge eines bes. Privilegiums in dem gedachten Hofe ein Bethaus (Oratorium) zu errichten, in welchem dann für
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1301. Februar. 3 Febr. 2 purific. Febr. 11. tertio id. Febr. Febr. 11. tertio id. Febr. die Brüder und deren Dienerschaft, doch unter Ausschluss aller Uebrigen, durch einen Ordensbruder oder einen Weltpriester Messe gelesen werden soll, aber mit halblauter Stimme (voce submissa) ohne Glockengeläut und ohne dass der Pfarr- kirche ein Präjudiz erwächst. O. Z. Or. mit dem spitzrunden S. des Bischofs an [2623 Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Breslau, Kreuzherren 35. (Breslau.) Das General-Kapitel des Kreuzstiftes beschliesst, dass, wer das Gloria des ersten Nokturns versäumt und nicht bis zum Benediktus im Chore bleibt, an den üblichen Refektionen bei den Matutinen keinen Theil haben soll. Heyne, Gesch. des Bisth. Breslau II, 625 Anm. 1, aus einer Statutenbestät. v. 1347 i. d. Dombibl. [2624 (Breslau.) Vor Mag. Andreas, dr. decr., päpstl. Kaplan und Dechanten von Breslau, setzen die ständigen Vikare der Breslauer Kirche umfängliche Statuten fest, welche uns aber nur in einer Form erhalten sind, die spätere Zusätze vielfach hineingearbeitet enthält. Heyne, Bisthum Breslau I, 672 Anm. 1. Auf S. 682 Anm. wird dann wiederum d. J. 1301 angeführt, jetzt ohne Datum und dabei fest- gesetzt, dass die Wahl des neuen Propstes und die Rechnungslegung des alten immer in der Generalkonvokation vor Michaelis (Sept. 29) erfolgen solle. [2625 (Breslau) vor der Thür der Domkirche. Vor Mag. Andreas, Dechant v. Bres- lau, dr. decr. und päpstl. Kaplan, und in Gegenwart von Herrn Heinrich can. S. Egid., Herrn Heinrich dem Preussen, Pfarrer in Mancosovicz (Mangschütz bei Brieg), der Priester: Herr Augustin, Lorenz, Rudolf, Joh., Heinr., Malinca, Alb., Jak. d. Aelteren, Jak. d. Jüngeren, Bruno, Miroslaus, Veit, ferner der Diakone Joannes Lacca, Peter und Werner, der Subdiakone Peter und Nicolaus machen die standigen Vikare (naturl. muss es perpetui heissen) die Be- stimmung, dass von den Vikaren die sogenannten Milicenses (Militscher) 50 Mk. jährl. Einkünfte vom Militscher Distrikte haben sollen, dagegen die vicarii Cyrek- wicenses 13 Mk. in Cyrekwicz (Zirkwitz b. Trebnitz); ferner haben 2 Vikare 8 Mk. Einkünfte in der Stadt Win (Winzig). Allen Vikaren gemeinsam sind 13 Mk. Silber Einkünfte in dem Dorfe Osck (Osseg bei Grottkau), in Prichowa (Preichau bei Steinau a/0.) 6 Mk. Ferner haben die Herrn vom Kapitel den Vicarien (be- willigt) in die dedicationis (näml. der Domkirche am Sonntage nach Mart.) 1 Mk. von Wisoka (Kundschütz und Wessig), am Tage Katharinä (Nov. 25) 1 Mk. in Sirovana (Rothsürben), am Tage Nikolai (Dec. 6) 1 Mk. von Operaw (Opperau bei Bresl.), am Tage Mariä Verkündigung (März 25) 1 Mk. ebendaher, am Tage der Cantianer (Mai 31) 1 Mk. in Cancelerowicz (Kanterwitz b. Mililtsch), an Bartholomäi (Aug. 24) 1 Mk. in Opperau, am Tage Augustini (Aug. 28) 1 Mk. in Povich (Powitzko bei Militsch). Ferner sind noch einige Anniversare und Feste, an denen Jedem das Kapitel eine Mark zahlt. Ueber das Alles besitzen die Vikare keine direkten Urkunden, welche in depopulacione ecclesie vor 30 Jahren verloren gegangen sind, wohl aber können sie sich auf ruhigen Besitz und alte und neue
1301. Februar. 3 Febr. 2 purific. Febr. 11. tertio id. Febr. Febr. 11. tertio id. Febr. die Brüder und deren Dienerschaft, doch unter Ausschluss aller Uebrigen, durch einen Ordensbruder oder einen Weltpriester Messe gelesen werden soll, aber mit halblauter Stimme (voce submissa) ohne Glockengeläut und ohne dass der Pfarr- kirche ein Präjudiz erwächst. O. Z. Or. mit dem spitzrunden S. des Bischofs an [2623 Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Breslau, Kreuzherren 35. (Breslau.) Das General-Kapitel des Kreuzstiftes beschliesst, dass, wer das Gloria des ersten Nokturns versäumt und nicht bis zum Benediktus im Chore bleibt, an den üblichen Refektionen bei den Matutinen keinen Theil haben soll. Heyne, Gesch. des Bisth. Breslau II, 625 Anm. 1, aus einer Statutenbestät. v. 1347 i. d. Dombibl. [2624 (Breslau.) Vor Mag. Andreas, dr. decr., päpstl. Kaplan und Dechanten von Breslau, setzen die ständigen Vikare der Breslauer Kirche umfängliche Statuten fest, welche uns aber nur in einer Form erhalten sind, die spätere Zusätze vielfach hineingearbeitet enthält. Heyne, Bisthum Breslau I, 672 Anm. 1. Auf S. 682 Anm. wird dann wiederum d. J. 1301 angeführt, jetzt ohne Datum und dabei fest- gesetzt, dass die Wahl des neuen Propstes und die Rechnungslegung des alten immer in der Generalkonvokation vor Michaelis (Sept. 29) erfolgen solle. [2625 (Breslau) vor der Thür der Domkirche. Vor Mag. Andreas, Dechant v. Bres- lau, dr. decr. und päpstl. Kaplan, und in Gegenwart von Herrn Heinrich can. S. Egid., Herrn Heinrich dem Preussen, Pfarrer in Mancosovicz (Mangschütz bei Brieg), der Priester: Herr Augustin, Lorenz, Rudolf, Joh., Heinr., Malinca, Alb., Jak. d. Aelteren, Jak. d. Jüngeren, Bruno, Miroslaus, Veit, ferner der Diakone Joannes Lacca, Peter und Werner, der Subdiakone Peter und Nicolaus machen die standigen Vikare (naturl. muss es perpetui heissen) die Be- stimmung, dass von den Vikaren die sogenannten Milicenses (Militscher) 50 Mk. jährl. Einkünfte vom Militscher Distrikte haben sollen, dagegen die vicarii Cyrek- wicenses 13 Mk. in Cyrekwicz (Zirkwitz b. Trebnitz); ferner haben 2 Vikare 8 Mk. Einkünfte in der Stadt Win (Winzig). Allen Vikaren gemeinsam sind 13 Mk. Silber Einkünfte in dem Dorfe Osck (Osseg bei Grottkau), in Prichowa (Preichau bei Steinau a/0.) 6 Mk. Ferner haben die Herrn vom Kapitel den Vicarien (be- willigt) in die dedicationis (näml. der Domkirche am Sonntage nach Mart.) 1 Mk. von Wisoka (Kundschütz und Wessig), am Tage Katharinä (Nov. 25) 1 Mk. in Sirovana (Rothsürben), am Tage Nikolai (Dec. 6) 1 Mk. von Operaw (Opperau bei Bresl.), am Tage Mariä Verkündigung (März 25) 1 Mk. ebendaher, am Tage der Cantianer (Mai 31) 1 Mk. in Cancelerowicz (Kanterwitz b. Mililtsch), an Bartholomäi (Aug. 24) 1 Mk. in Opperau, am Tage Augustini (Aug. 28) 1 Mk. in Povich (Powitzko bei Militsch). Ferner sind noch einige Anniversare und Feste, an denen Jedem das Kapitel eine Mark zahlt. Ueber das Alles besitzen die Vikare keine direkten Urkunden, welche in depopulacione ecclesie vor 30 Jahren verloren gegangen sind, wohl aber können sie sich auf ruhigen Besitz und alte und neue
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4 1301. Februar, März. Register berufen. Abgedr. v. Heyne a. a. O. I, 688 aus einer in seinem Besitze [2626] gewesenen und nach seinem Tode anscheinend verlorenen Handschrift. Breslau. Zu Consuln werden erwählt Konr. Plessel, Arn. v. Schweidnitz, Herm. Zacharie, Herm. v. Mühlheim, Helwig v. Mollensdorf, Nik. Stille (voit), Heynem ann Woycechsdorf, Griffin, Nik. Hellenbrecht, Gerh. v. Mühlheim juvenis und die Schöffen Tilo v. Zindel, Wichmann, Siffrid der Mälzer, Godin (v. Bunzlau), Godeko Stille(voit), Konr. der Junge (Stille- voit), Joh. v. Lenberk, Burchard der Kürschner, Nic. Plessel, Hellenbold, Pet. Engelgeri. Aus dem amtlichen Rathsverzeichniss abgedr. im Bresl. Stadt- buch (Cod. dipl. Siles. XI.) ed. Markgraf S. 5, mit dem Bemerken, dass die unten anzuführende Urk. v. 1302 Febr. 25 auffallender Weise andere Konsuln namhaft 2627 macht; vgl. auch unten No. 2658. März 4. In Brega (Brieg). Bolcho, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg die quarta in- und Vormund (tutor) des Breslauer Landes urkundet, dass der Fischteich in dem trante Marcio. Dorfe Paulow (Paulau b. Brieg) Eigenthum der ecclesia Lubusana (Bisthum Lebus, wie das z. B. aus der Urk. v. 1350 im Cod. dipl. Siles. IX. No. 129 deutlich hervorgeht, nicht Leubusch, wie Schönwälder, Ortsnachr. v. Brieg I, 223 annimmt) ist, deren Gunst allein die Nutzniessung dem Herzog oder dessen Neffen (patrueles), sc. den Herren von Breslau, gestattet. O. Z.; ausgef. durch den herzogl. Notar Reinko. Or. mit dem grossen bei Pfotenhauer, schles. S. A. III, 20 und 22 abgebildeten S. des Herzogs an Pergamentstreifen, welches Siegel allerdings anscheinend einmal abgefallen und dann [2628 neuerdings angenäht worden ist, im Brieger Stadtarch. III. J. No. 3. in castro Paczkow (Patschkau). Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Vorsten- berch (Fürstenberg) und Vormund (tutor) des Breslauer Landes, verkauft zu erb und eigen dem Herrn Abte von Kamenz, dem Pet. v. Podatyn (über die Familie vgl. Stillfried, Beitr. zur Gesch. des schles. Adels II, 98) und dem Heinr. gen. Probist- hayn, Schulzen in Frankenberg, alle seine Bauplätze um Wartha und sein ganzes Feld, das sich von den gedachten Plätzen bis zur Neisse erstreckt. Aut diesen Bauplätzen werden die Käufer 6 tabernas (hier als Kaufgaden, nicht Schenke auf- zufassen) erbauen, ohne davon dem Herzoge Zins zu zahlen oder Dienste zu leisten. Et in dictis sex tabernis erunt pistores, carnifices et sutores reficientes ruptos calcios et veteres renovantes et per consequens tales artes mechanice, quales in aliis sunt, und die Käufer dürfen auch um diese Kaufkammern, wenn es ihnen beliebt, Gärten anlegen. Z.: Syffrid Protonot., Hermann Vogt in Reichenbach, Heinr. v. Liebau (Lubavia) Kast. in Patschkau, Frixscho v. Görlitz, Joh. v. Peterswalde, Marschall Thylo, Arnold Erbvogt in Frankenstein. Aus dem Or. mit dem herzogl. Siegel an grünen Seidenfäden (abgeb. bei Pfotenhauer, schles. Siegel S. 7 A. III, 21) im Bresl. Staatsarch. Kamenz LXXIII. bei Pfotenhauer, Urk. des Kl. Kamenz. Cod. dipl. Siles X. 54, in deutscher Uebersetzung bei Frömrich, Gesch. v. Camenz S. 52. [2629 März 16. XVII kal. Apr. Febr. 15. Aschermitt- woch.
4 1301. Februar, März. Register berufen. Abgedr. v. Heyne a. a. O. I, 688 aus einer in seinem Besitze [2626] gewesenen und nach seinem Tode anscheinend verlorenen Handschrift. Breslau. Zu Consuln werden erwählt Konr. Plessel, Arn. v. Schweidnitz, Herm. Zacharie, Herm. v. Mühlheim, Helwig v. Mollensdorf, Nik. Stille (voit), Heynem ann Woycechsdorf, Griffin, Nik. Hellenbrecht, Gerh. v. Mühlheim juvenis und die Schöffen Tilo v. Zindel, Wichmann, Siffrid der Mälzer, Godin (v. Bunzlau), Godeko Stille(voit), Konr. der Junge (Stille- voit), Joh. v. Lenberk, Burchard der Kürschner, Nic. Plessel, Hellenbold, Pet. Engelgeri. Aus dem amtlichen Rathsverzeichniss abgedr. im Bresl. Stadt- buch (Cod. dipl. Siles. XI.) ed. Markgraf S. 5, mit dem Bemerken, dass die unten anzuführende Urk. v. 1302 Febr. 25 auffallender Weise andere Konsuln namhaft 2627 macht; vgl. auch unten No. 2658. März 4. In Brega (Brieg). Bolcho, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg die quarta in- und Vormund (tutor) des Breslauer Landes urkundet, dass der Fischteich in dem trante Marcio. Dorfe Paulow (Paulau b. Brieg) Eigenthum der ecclesia Lubusana (Bisthum Lebus, wie das z. B. aus der Urk. v. 1350 im Cod. dipl. Siles. IX. No. 129 deutlich hervorgeht, nicht Leubusch, wie Schönwälder, Ortsnachr. v. Brieg I, 223 annimmt) ist, deren Gunst allein die Nutzniessung dem Herzog oder dessen Neffen (patrueles), sc. den Herren von Breslau, gestattet. O. Z.; ausgef. durch den herzogl. Notar Reinko. Or. mit dem grossen bei Pfotenhauer, schles. S. A. III, 20 und 22 abgebildeten S. des Herzogs an Pergamentstreifen, welches Siegel allerdings anscheinend einmal abgefallen und dann [2628 neuerdings angenäht worden ist, im Brieger Stadtarch. III. J. No. 3. in castro Paczkow (Patschkau). Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Vorsten- berch (Fürstenberg) und Vormund (tutor) des Breslauer Landes, verkauft zu erb und eigen dem Herrn Abte von Kamenz, dem Pet. v. Podatyn (über die Familie vgl. Stillfried, Beitr. zur Gesch. des schles. Adels II, 98) und dem Heinr. gen. Probist- hayn, Schulzen in Frankenberg, alle seine Bauplätze um Wartha und sein ganzes Feld, das sich von den gedachten Plätzen bis zur Neisse erstreckt. Aut diesen Bauplätzen werden die Käufer 6 tabernas (hier als Kaufgaden, nicht Schenke auf- zufassen) erbauen, ohne davon dem Herzoge Zins zu zahlen oder Dienste zu leisten. Et in dictis sex tabernis erunt pistores, carnifices et sutores reficientes ruptos calcios et veteres renovantes et per consequens tales artes mechanice, quales in aliis sunt, und die Käufer dürfen auch um diese Kaufkammern, wenn es ihnen beliebt, Gärten anlegen. Z.: Syffrid Protonot., Hermann Vogt in Reichenbach, Heinr. v. Liebau (Lubavia) Kast. in Patschkau, Frixscho v. Görlitz, Joh. v. Peterswalde, Marschall Thylo, Arnold Erbvogt in Frankenstein. Aus dem Or. mit dem herzogl. Siegel an grünen Seidenfäden (abgeb. bei Pfotenhauer, schles. Siegel S. 7 A. III, 21) im Bresl. Staatsarch. Kamenz LXXIII. bei Pfotenhauer, Urk. des Kl. Kamenz. Cod. dipl. Siles X. 54, in deutscher Uebersetzung bei Frömrich, Gesch. v. Camenz S. 52. [2629 März 16. XVII kal. Apr. Febr. 15. Aschermitt- woch.
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1301. April. 5 April 20. XII kal. Maji. April 7. Trebnitz. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, verkauft unter VII id. Apr. Beirath seiner Barone seinen Wald bei Uradz (Auras) mit seinem Grunde und allem Zubehör (merica, pratis, paludibus etc.) dem Herrn Abt Dietrich und seinem Konvente des Klosters Leubus Cisterziens. Ordens um 600 Mk. zu besitzen mit allem Rechte, allen Herrsch., dem obersten und niedersten Gerichte. Selbigen Wald hat der Herzog mit seinem Ritter und Hofrichter Barth. v. Domascin (Domatschine) und den herumwohnenden Menschen in eigner Person umgangen und von den Grenzen der benachbarten Dörfer Richenwalde (Reichwald bei Wohlau), Sivertsdorf (Seifersdorf), Patendorf (Pathendorf), Rymenberg (Riemberg), Jeykindorf (Jäckel), Woycesdorf (offenbar das auch im Landbuche Karls IV. unter No. 130 neben Jäckel aufgefuhrte Vogtsdorf, wie man bis ins XVI. Jahrh. das heutige Voigtswalde nannte) geschieden. Diese Dörfer sollen sich nicht über die ihnen zugewiesene Hufenzahl ausdehnen. Nach der Oder zu von den Grenzen des Dorfes Reichwald bis an die Weiden der Stadt Auras et super litus ejusdem Odere supra et infra similiter erunt gades et termini silve jam predicte. Der Abt darf nach Gefallen sich Wege zur Holzabfuhr einrichten. Ihm fügt dann der Herzog noch zu seine im Volksmunde Bagino genannte Heide zwischen den Grenzen fol- gender Dörfer: Tyrgarten (Thiergarten bei Wohlau), Garwal (Garben), Slat- nowicz (Schlanowitz), Pruskovo (Pruskawe), Strupina (Stroppen) und Hein- richsdorf (Heinzendorf). Z. des Herzogs Ritter: Friczco v. Waldow, Stephan v. Wyrben, Herm. v. Eichilburn, Barth. de Domascin, Wernher de Dher (Dyrhn) herzogl. Marschall, Joh. de Wysna und Jordan herzogl. Notar qui presencia habuit in commisso. Die Urkunde (Bresl. Staatsarch., Leubus 132) ist wohl unecht. Die Schrift weist (namentlich im Hinblicke auf das ums J. 1301 schwerlich nachweisbare a mit 2 Schlingen übereinander) auf eine spätere Epoche des XIV. Jahrh., und das Siegel ist zwar ein echtes Siegel Heinrichs III., aber ein späteres mit dem Zusatze [2630] heres Polonie, welches vor 1302 nicht in Anwendung kommen konnte. bei Liegnitz. Johann, Bischof von Breslau, hat, nachdem ihn Herr Radac, Panczslaus, Steph., Albert nebst seinem Bruder, Arnold und dessen Brüder in Semydrozicz (Schöbekirch bei Neumarkt) spectantes für sich und ihre Leute gebeten, dort eine Kirche gründen zu dürfen, weil ihre Leute um der Entfernung willen nicht leicht einem Gottesdienste beiwohnen könnten, auf diese Bitten hin et ad instantiam peticionum des Erzbischofs Jakob von Gnesen durch seinen Breslauer Kanzler, Herrn Walther, daselbst eine Kirche gründen lassen, zu der dann die Einwohner der Dörfer Semydrozicz (Schöbekirch), Alberti villa (Jakobsdorf 1298 als villa Alberti et Jacobi bezeichnet, vgl. No. 2497), Stephani villa (ein Antheil von Schönbach 1318 Czepankowicz genannt), Symoni (sic) villa (Schönbach, auch sonst als Symonovicz vorkommend) eingepfarrt und die freien Zehnten des Radac, seines Bruders Panczslaus, des Albert, Jacob, Arnold
1301. April. 5 April 20. XII kal. Maji. April 7. Trebnitz. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, verkauft unter VII id. Apr. Beirath seiner Barone seinen Wald bei Uradz (Auras) mit seinem Grunde und allem Zubehör (merica, pratis, paludibus etc.) dem Herrn Abt Dietrich und seinem Konvente des Klosters Leubus Cisterziens. Ordens um 600 Mk. zu besitzen mit allem Rechte, allen Herrsch., dem obersten und niedersten Gerichte. Selbigen Wald hat der Herzog mit seinem Ritter und Hofrichter Barth. v. Domascin (Domatschine) und den herumwohnenden Menschen in eigner Person umgangen und von den Grenzen der benachbarten Dörfer Richenwalde (Reichwald bei Wohlau), Sivertsdorf (Seifersdorf), Patendorf (Pathendorf), Rymenberg (Riemberg), Jeykindorf (Jäckel), Woycesdorf (offenbar das auch im Landbuche Karls IV. unter No. 130 neben Jäckel aufgefuhrte Vogtsdorf, wie man bis ins XVI. Jahrh. das heutige Voigtswalde nannte) geschieden. Diese Dörfer sollen sich nicht über die ihnen zugewiesene Hufenzahl ausdehnen. Nach der Oder zu von den Grenzen des Dorfes Reichwald bis an die Weiden der Stadt Auras et super litus ejusdem Odere supra et infra similiter erunt gades et termini silve jam predicte. Der Abt darf nach Gefallen sich Wege zur Holzabfuhr einrichten. Ihm fügt dann der Herzog noch zu seine im Volksmunde Bagino genannte Heide zwischen den Grenzen fol- gender Dörfer: Tyrgarten (Thiergarten bei Wohlau), Garwal (Garben), Slat- nowicz (Schlanowitz), Pruskovo (Pruskawe), Strupina (Stroppen) und Hein- richsdorf (Heinzendorf). Z. des Herzogs Ritter: Friczco v. Waldow, Stephan v. Wyrben, Herm. v. Eichilburn, Barth. de Domascin, Wernher de Dher (Dyrhn) herzogl. Marschall, Joh. de Wysna und Jordan herzogl. Notar qui presencia habuit in commisso. Die Urkunde (Bresl. Staatsarch., Leubus 132) ist wohl unecht. Die Schrift weist (namentlich im Hinblicke auf das ums J. 1301 schwerlich nachweisbare a mit 2 Schlingen übereinander) auf eine spätere Epoche des XIV. Jahrh., und das Siegel ist zwar ein echtes Siegel Heinrichs III., aber ein späteres mit dem Zusatze [2630] heres Polonie, welches vor 1302 nicht in Anwendung kommen konnte. bei Liegnitz. Johann, Bischof von Breslau, hat, nachdem ihn Herr Radac, Panczslaus, Steph., Albert nebst seinem Bruder, Arnold und dessen Brüder in Semydrozicz (Schöbekirch bei Neumarkt) spectantes für sich und ihre Leute gebeten, dort eine Kirche gründen zu dürfen, weil ihre Leute um der Entfernung willen nicht leicht einem Gottesdienste beiwohnen könnten, auf diese Bitten hin et ad instantiam peticionum des Erzbischofs Jakob von Gnesen durch seinen Breslauer Kanzler, Herrn Walther, daselbst eine Kirche gründen lassen, zu der dann die Einwohner der Dörfer Semydrozicz (Schöbekirch), Alberti villa (Jakobsdorf 1298 als villa Alberti et Jacobi bezeichnet, vgl. No. 2497), Stephani villa (ein Antheil von Schönbach 1318 Czepankowicz genannt), Symoni (sic) villa (Schönbach, auch sonst als Symonovicz vorkommend) eingepfarrt und die freien Zehnten des Radac, seines Bruders Panczslaus, des Albert, Jacob, Arnold
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6 1301. April. und seiner Brüder zugetheilt werden, welche nach Gewohnheit der Bresl. Diöcese von den polnischen Dörfern an ihre Kirchen entrichtet zu werden pflegen, und nach erfolgter Ueberweisung einer freien Hufe durch die Ritter Radac und Pancz- slaus und einer zweiten durch Stephan zur Nutzniessung des jedesmaligen Pfarrers. Z.: die Herren Joh. can. Wrat. und Pfarrer von Liegnitz, Gregor Bruder des Bischofs, Mag. Gosko v. Glogau, Pet. genannt von Kalisch und andere Hofkapläne. Aus einer notariellen Beglaubigung v. 1329 in dem Rotulus des Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 197b [2631 abgedr. v. Stenzel im Jahresber. der vaterl. Gesellschaft 1841 S. 179. Breslau. Johann, Bischof von Breslau, bestättigt die (übrigens unechte) Urk. Herzog Heinrichs III. für die Kirche von Reczen (Ritschen bei Brieg) 1254 Juni 6. Reg. No. 874. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker : Walther Scholasticus, Joh. cancell., Petr. prep., Jac. scol. St. Crucis, Arnold, Joh. Grossowo. Or. mit dem S. des Bischofs im Domarchive F. 16. [2632 Bei Gnesen. Jakob, Erzbischof von Gnesen, bestättigt und besiegelt auf die Bitte des Bischofs Joh. v. Breslau und dessen Kapitel zwei Urk., eine Herzog Bolkos I. von Schlesien-Fürstenberg 1295 Juli 5. (Reg. 2365) und eine zweite Herzog Heinrichs von Glogau 1291 März 2. (Reg. 2185). Z.: das namentl. aufgeführte Domkapitel v. Gnesen. Aus dem Or. mit dem S. des Erzbischofs und des Kapitels im Breslauer Domarchive C. 58a, abgedr. bei Stenzel, Urk. des Bisth. [2633 Breslau S. 270. Apr. 22. Bei Gnesen. Andreas, Bischof von Posen, vidimirt und besiegelt auf die Bitte X. kal. Maji. des Bischofs Joh. v. Breslau dieselben vorgenannten Urkunden. Or. mit dem 2634 Siegel des Posener Bischofs im Bresl. Domarchive C. 58b. Apud Wanzow (Wansen). Johann, Bisch. v. Breslau bestättigt den im Vorjahre von verschiedenen Bischöfen für die Strehlener Kirche ausgestellten Ablassbrief (Reg. No. 2579). Vermerk unten auf dem betr. Ablassbriefe im Bresl. Staatsarch. Strehlen 2. O. Z. Mit dem beschäd. S. des Bischofs (Pfotenhauer, schles. S. 2635 T. IX. No. 56). o. O. Johann, Bisch. v. Breslau, bestättigt den von den vorstehend genannten Bischöfen (vgl. oben No. 2578) für die Kirche zu Freiburg ertheilten Ablass. Vermerk oben auf der betr. Urk. im Pfarrarchive zu Freiburg. Die Einreihung der Urk. an dieser Stelle wird durch die vorhergehende Urkunde zwar nicht geboten, [2636 aber wohl erklärt. o. T. o. O. Johann, Bisch. v. Breslau, bestättigt einen gleichen Ablass für die Peters- kirche auf dem Dome zu Breslau. Vermerk auf der Urk. Bresl. Stadtarch. C. 6 b [2637 Reg. No. 2614. Sonst wie vorstehend. Apud Wansow (Wansen). Johann, Bisch. v. Breslau, trägt dem Herrn Arnold, Domherrn zu Breslau und Pfarrer von Mar. Magd. daselbst auf, die Behauptung des Pfarrers Heinrich von Vriburg (Freiburg), dass die Bischofsvierdunge von Apг. 22. X. kal. Maji. Аpr. 21. XI. kal. Maji Apг. 28. quarto kal. Maji. 0. T. Apr. 28. IV. kal. Maji.
6 1301. April. und seiner Brüder zugetheilt werden, welche nach Gewohnheit der Bresl. Diöcese von den polnischen Dörfern an ihre Kirchen entrichtet zu werden pflegen, und nach erfolgter Ueberweisung einer freien Hufe durch die Ritter Radac und Pancz- slaus und einer zweiten durch Stephan zur Nutzniessung des jedesmaligen Pfarrers. Z.: die Herren Joh. can. Wrat. und Pfarrer von Liegnitz, Gregor Bruder des Bischofs, Mag. Gosko v. Glogau, Pet. genannt von Kalisch und andere Hofkapläne. Aus einer notariellen Beglaubigung v. 1329 in dem Rotulus des Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 197b [2631 abgedr. v. Stenzel im Jahresber. der vaterl. Gesellschaft 1841 S. 179. Breslau. Johann, Bischof von Breslau, bestättigt die (übrigens unechte) Urk. Herzog Heinrichs III. für die Kirche von Reczen (Ritschen bei Brieg) 1254 Juni 6. Reg. No. 874. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker : Walther Scholasticus, Joh. cancell., Petr. prep., Jac. scol. St. Crucis, Arnold, Joh. Grossowo. Or. mit dem S. des Bischofs im Domarchive F. 16. [2632 Bei Gnesen. Jakob, Erzbischof von Gnesen, bestättigt und besiegelt auf die Bitte des Bischofs Joh. v. Breslau und dessen Kapitel zwei Urk., eine Herzog Bolkos I. von Schlesien-Fürstenberg 1295 Juli 5. (Reg. 2365) und eine zweite Herzog Heinrichs von Glogau 1291 März 2. (Reg. 2185). Z.: das namentl. aufgeführte Domkapitel v. Gnesen. Aus dem Or. mit dem S. des Erzbischofs und des Kapitels im Breslauer Domarchive C. 58a, abgedr. bei Stenzel, Urk. des Bisth. [2633 Breslau S. 270. Apr. 22. Bei Gnesen. Andreas, Bischof von Posen, vidimirt und besiegelt auf die Bitte X. kal. Maji. des Bischofs Joh. v. Breslau dieselben vorgenannten Urkunden. Or. mit dem 2634 Siegel des Posener Bischofs im Bresl. Domarchive C. 58b. Apud Wanzow (Wansen). Johann, Bisch. v. Breslau bestättigt den im Vorjahre von verschiedenen Bischöfen für die Strehlener Kirche ausgestellten Ablassbrief (Reg. No. 2579). Vermerk unten auf dem betr. Ablassbriefe im Bresl. Staatsarch. Strehlen 2. O. Z. Mit dem beschäd. S. des Bischofs (Pfotenhauer, schles. S. 2635 T. IX. No. 56). o. O. Johann, Bisch. v. Breslau, bestättigt den von den vorstehend genannten Bischöfen (vgl. oben No. 2578) für die Kirche zu Freiburg ertheilten Ablass. Vermerk oben auf der betr. Urk. im Pfarrarchive zu Freiburg. Die Einreihung der Urk. an dieser Stelle wird durch die vorhergehende Urkunde zwar nicht geboten, [2636 aber wohl erklärt. o. T. o. O. Johann, Bisch. v. Breslau, bestättigt einen gleichen Ablass für die Peters- kirche auf dem Dome zu Breslau. Vermerk auf der Urk. Bresl. Stadtarch. C. 6 b [2637 Reg. No. 2614. Sonst wie vorstehend. Apud Wansow (Wansen). Johann, Bisch. v. Breslau, trägt dem Herrn Arnold, Domherrn zu Breslau und Pfarrer von Mar. Magd. daselbst auf, die Behauptung des Pfarrers Heinrich von Vriburg (Freiburg), dass die Bischofsvierdunge von Apг. 22. X. kal. Maji. Аpr. 21. XI. kal. Maji Apг. 28. quarto kal. Maji. 0. T. Apr. 28. IV. kal. Maji.
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1301. Mai. Mai 13. III. id. Maj p. a. VII. Polsnitz ihm zuständen und er darüber öffentliche Dokumente besitze, durch Ein- sicht derselben zu prüfen und eventuell demselben zuzusprechen. O. Z. Nur in [2638] moderner Abschrift vorhanden im Pfarrarchive zu Freiburg. Peisern. Nikolaus, Herzog von Troppau, Hauptmann des Königreichs Polen (im Dienste König Wenzels), stellt 2 grosspoln. Urk. aus. Cod. dipl. majoris [2639] Pol. II. 196, 97, desgl. Juni 6. Ebendas. 198. o. O. Arnold, Kanonikus der Domkirche zu Breslau und Pfarrer von St. Mar. Magdal. daselbst, spricht in Ausführung des Auftrags vom 28. April, und nachdem ihm der genannte Heinrich, Pfarrer von Freiburg, eine inserirte Urkunde des Erz- bischofs Wladislaw von Salzburg vom 25. Oktober 1267, (welche übrigens einen andern Ausstellungsort, andere Zeugen und auch eine andere Fassung hat als die bei Heyne, Bisth. Breslau II, 921 abgedruckte Urk. vom 25. Okt. 1268 Reg. No. 1317) die Bischofsvierdunge von Polsnitz dem Pfarrer Heinrich zu. Z.: die Herren Berthold, Kaplan des Herrn Fritscho v. Jerschow, Pet. Not., Herr Hermann, Mag. Rudger. Moderne Abschrift in den Akten des Pfarrarchivs zu Freiburg. [2640] Munsterberk in castro. Gozco, Kast. in Münsterberg, urkundet, dass vor ihm Stibor v. Cesslawiz dem Bruder Wolvram v. Heinrichau eine halbe Hufe um 6 Mk. von Michaelis 1301 bis ebendahin 1307 verpfändet hat, wofür der Letztere jährlich einen Vierdung entrichten solle. Dieser Vertrag soll fortdauern, falls nach 6 J. keine Wiedereinlösung erfolgt. Und damit nicht dem Vertrage aus der Abwesenheit des Prsibeco, Bruder des Stibor, später einmal ein Hinderniss erwachse, hat Jesco, Sohn des Edlen Cesshibor v. Cesslawiz in Gemeinschaft mit Stibor in Münsterberg gelobt, die Einwilligung des Prsibeco, sobald der- selbe komme, zu verschaffen und falls derselbe sich weigere, selbst mit dem Stibor haftbar zu bleiben. Z.: Gerung de Bomslavia Landvogt, Tilo de Vriberc Prokonsul, Nik. v. Watzenrod, Herm. Rume u. Bertold der Schreiber, Konsuln von Münsterberg. Aus dem Orig. Bresl. Staatsarch. Heinrichau 35 mit dem dreieckigen Schildsiegel des Ausstellers (abgeb. bei Pfotenhauer, schles. Siegel Taf. VII, No. 75) an Per- gamentstreifen mitgetheilt bei Stenzel, Gründungsbuch v. Heinrichau S. 199. [2641] Anagni. Papst Bonifaz VIII. sendet in Sachen des ungarischen Thronstreites den Bischof von Ostia und Velletri als Legaten nach Ungarn, indem er ihm zugleich auch für die Nachbarländer Polen, Dalmatien, Kroatien u. s. w. die Ge- schäfte eines Legaten überträgt. Aus Lib. VII. Ep. cur. XV. bei Raynald ann. eccles. 1301 No. 4 und im Bullar. Praedic. II, 62. Potth. 25045, s. auch Potth. 25042 u. 25046. Einen Beweis der Thätigkeit des Bischofs Nikolaus von Ostia 2642] als Legaten in Schlesien s. unter 1303 Dez. 12. Mai 24. In Strehlin (Strehlen). Bolcho, Herzog von Schlesien, Herr von Fürsten- In quatuor berg und Vormund (tutor) des Breslauer Landes, bestättigt, dass vor ihm Frau temporibus karitas dei. Florcha, Gemahlin des Dobirgostho und Schwester des Herrn Preczlaus de Mai 12. fer. VI. post ascens. dom. Mai 8. Stanislai. Мai 9. in crastino S. Stanisl.
1301. Mai. Mai 13. III. id. Maj p. a. VII. Polsnitz ihm zuständen und er darüber öffentliche Dokumente besitze, durch Ein- sicht derselben zu prüfen und eventuell demselben zuzusprechen. O. Z. Nur in [2638] moderner Abschrift vorhanden im Pfarrarchive zu Freiburg. Peisern. Nikolaus, Herzog von Troppau, Hauptmann des Königreichs Polen (im Dienste König Wenzels), stellt 2 grosspoln. Urk. aus. Cod. dipl. majoris [2639] Pol. II. 196, 97, desgl. Juni 6. Ebendas. 198. o. O. Arnold, Kanonikus der Domkirche zu Breslau und Pfarrer von St. Mar. Magdal. daselbst, spricht in Ausführung des Auftrags vom 28. April, und nachdem ihm der genannte Heinrich, Pfarrer von Freiburg, eine inserirte Urkunde des Erz- bischofs Wladislaw von Salzburg vom 25. Oktober 1267, (welche übrigens einen andern Ausstellungsort, andere Zeugen und auch eine andere Fassung hat als die bei Heyne, Bisth. Breslau II, 921 abgedruckte Urk. vom 25. Okt. 1268 Reg. No. 1317) die Bischofsvierdunge von Polsnitz dem Pfarrer Heinrich zu. Z.: die Herren Berthold, Kaplan des Herrn Fritscho v. Jerschow, Pet. Not., Herr Hermann, Mag. Rudger. Moderne Abschrift in den Akten des Pfarrarchivs zu Freiburg. [2640] Munsterberk in castro. Gozco, Kast. in Münsterberg, urkundet, dass vor ihm Stibor v. Cesslawiz dem Bruder Wolvram v. Heinrichau eine halbe Hufe um 6 Mk. von Michaelis 1301 bis ebendahin 1307 verpfändet hat, wofür der Letztere jährlich einen Vierdung entrichten solle. Dieser Vertrag soll fortdauern, falls nach 6 J. keine Wiedereinlösung erfolgt. Und damit nicht dem Vertrage aus der Abwesenheit des Prsibeco, Bruder des Stibor, später einmal ein Hinderniss erwachse, hat Jesco, Sohn des Edlen Cesshibor v. Cesslawiz in Gemeinschaft mit Stibor in Münsterberg gelobt, die Einwilligung des Prsibeco, sobald der- selbe komme, zu verschaffen und falls derselbe sich weigere, selbst mit dem Stibor haftbar zu bleiben. Z.: Gerung de Bomslavia Landvogt, Tilo de Vriberc Prokonsul, Nik. v. Watzenrod, Herm. Rume u. Bertold der Schreiber, Konsuln von Münsterberg. Aus dem Orig. Bresl. Staatsarch. Heinrichau 35 mit dem dreieckigen Schildsiegel des Ausstellers (abgeb. bei Pfotenhauer, schles. Siegel Taf. VII, No. 75) an Per- gamentstreifen mitgetheilt bei Stenzel, Gründungsbuch v. Heinrichau S. 199. [2641] Anagni. Papst Bonifaz VIII. sendet in Sachen des ungarischen Thronstreites den Bischof von Ostia und Velletri als Legaten nach Ungarn, indem er ihm zugleich auch für die Nachbarländer Polen, Dalmatien, Kroatien u. s. w. die Ge- schäfte eines Legaten überträgt. Aus Lib. VII. Ep. cur. XV. bei Raynald ann. eccles. 1301 No. 4 und im Bullar. Praedic. II, 62. Potth. 25045, s. auch Potth. 25042 u. 25046. Einen Beweis der Thätigkeit des Bischofs Nikolaus von Ostia 2642] als Legaten in Schlesien s. unter 1303 Dez. 12. Mai 24. In Strehlin (Strehlen). Bolcho, Herzog von Schlesien, Herr von Fürsten- In quatuor berg und Vormund (tutor) des Breslauer Landes, bestättigt, dass vor ihm Frau temporibus karitas dei. Florcha, Gemahlin des Dobirgostho und Schwester des Herrn Preczlaus de Mai 12. fer. VI. post ascens. dom. Mai 8. Stanislai. Мai 9. in crastino S. Stanisl.
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- — 8 1301. Juni. Juni 10. quarto id. Jun. Juni 29. bis Juli 6 infra octava: app. Petri et Pauli. Manow nebst ihren Söhnen Jescho und Preczlaus den ganzen ihnen insgemein zustehenden Antheil an dem Dorfe Wustindorfh im Breslauer Distr. (Wüstendorf vgl. Landbuch Karls IV. No. 122) mit allem Zubehör an denselben Herrn Preczlaus verkauft unter Ausschluss aller (römisch-rechtlichen) Exceptionen. Z. des Herz. Getreue: Schambor v. Schiltberc, Alb. Bart, Budeko v. Michalow, Zobezlaus de Kowalow, Heinmann v. Adlungsbach, Reinhard v. Bisschoffisheim und Frizescho de Jareschow can. et prothonot. Wrat., Ausfertiger dieses. Or. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Herzogs (Pfotenhauer, schles. S. [2643 A. III, 20 u. 22) im Breslauer Staatsarch. Breslau, Kreuzherren 37. Ratibor. Premislius, Herzog von Ratibor, schenkt dem Thilo, Bürger von Ratibor, mit Rücksicht auf dessen treue Dienste ein Stück Landes, gelegen zwischen den alten und neuen Gärten (zwischen Alt- und Neugarten sagt Welzel, Gesch. v. R. 2. Aufl. S. 54) in der Nähe des jenseits der Stadt nahe dem Kloster der Predigermönche abfliessenden Wassers zum Gebrauch als Wiese oder sonstiger Be- nutzung und erbl. Besitze gegen Zahlung von 4 Skot übliche Münze jährl. an die Dominikanerinnen in Ratibor. Z.: Joh. herzogl. Proton., Thomas Hofrichter, Sandcho Unterrichter, Ad. de Crischowicz herzogl. Ritter, Joh. Macchonis und Thilo v. Holessowicz cives nostri. Aus dem Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hän- genden S. des Ausstellers (Pfotenhauer, schles. S. Taf. VII, 47), Bresl. Staatsarch. Jungfr. in Ratibor 4, abgedr. von Wattenbach, Cod. dipl. Siles. II, 111. [2644) (Breslau.) Wilhelm, v. göttl. Zulassung Abt von St. Vincenz bei Breslau Prä- monstrat. Ordens, verkauft, weil infolge der nachlässigen Fürsorge und pflicht- widrigen Verwaltung des Stiftes durch weiland Abt Ludwig dasselbe aus seiner Schuldenlast ohne Güterveräusserungen nicht herauskommen kann, das Gut Milinow im Ohlauer Distrikt (Mellenau) nebst allem Zubehör an den Bürger Hildebrand von Breslau, die Hufe zu 25 M. üblichen Geldes, zu erblichem Besitze, doch unter Vorbehalt des Garben-Feld-Zehntens und eines Vierdungs gemeiner Münze von jeder Hufe an das Stift, sowie eines eventuellen Vorkaufsrechtes, dagegen unter Verzicht auf alle Exceptionen der Gesetze und Canones. Z.: d. Klosterbrüder Heinr. Prior, Fabian Unterprior, Joh. Circator, Joh. Propst, Godfrid, Conrad, Til- mann, Wernher, und Jakob Bresl. Domdechant, Herr Hermann v. Eichelborn, Herr Gisilher Kolneri und die Bresl. Bürger Heidenreich v. Mulnheim, Nik. Stillevoit, Nik. Plessilonis, und Friczcho Bresl. Domherr und Bresl. Protonot. cujus manibus pres. sunt conscripta. An dem Orig., Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 129 hängen an rothen Seidenfäden die S. des Abtes und des Stiftes, letzteres abgebildet bei Pfotenhauer, 2645 schles. Siegel T. XI, 76. Breslau. Jacob, dominus legum, Domherr und Offizial zu Breslan, entscheidet auf die Klage des Joh., Pfarrers von Kostenblut, dass Paul, Pfarrer von Rada- covicz (Rackschütz), die Zehnten von Rackschütz, Semydrovicz (Schöbekirch), Juni 30. II. kal. Jul.
- — 8 1301. Juni. Juni 10. quarto id. Jun. Juni 29. bis Juli 6 infra octava: app. Petri et Pauli. Manow nebst ihren Söhnen Jescho und Preczlaus den ganzen ihnen insgemein zustehenden Antheil an dem Dorfe Wustindorfh im Breslauer Distr. (Wüstendorf vgl. Landbuch Karls IV. No. 122) mit allem Zubehör an denselben Herrn Preczlaus verkauft unter Ausschluss aller (römisch-rechtlichen) Exceptionen. Z. des Herz. Getreue: Schambor v. Schiltberc, Alb. Bart, Budeko v. Michalow, Zobezlaus de Kowalow, Heinmann v. Adlungsbach, Reinhard v. Bisschoffisheim und Frizescho de Jareschow can. et prothonot. Wrat., Ausfertiger dieses. Or. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Herzogs (Pfotenhauer, schles. S. [2643 A. III, 20 u. 22) im Breslauer Staatsarch. Breslau, Kreuzherren 37. Ratibor. Premislius, Herzog von Ratibor, schenkt dem Thilo, Bürger von Ratibor, mit Rücksicht auf dessen treue Dienste ein Stück Landes, gelegen zwischen den alten und neuen Gärten (zwischen Alt- und Neugarten sagt Welzel, Gesch. v. R. 2. Aufl. S. 54) in der Nähe des jenseits der Stadt nahe dem Kloster der Predigermönche abfliessenden Wassers zum Gebrauch als Wiese oder sonstiger Be- nutzung und erbl. Besitze gegen Zahlung von 4 Skot übliche Münze jährl. an die Dominikanerinnen in Ratibor. Z.: Joh. herzogl. Proton., Thomas Hofrichter, Sandcho Unterrichter, Ad. de Crischowicz herzogl. Ritter, Joh. Macchonis und Thilo v. Holessowicz cives nostri. Aus dem Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hän- genden S. des Ausstellers (Pfotenhauer, schles. S. Taf. VII, 47), Bresl. Staatsarch. Jungfr. in Ratibor 4, abgedr. von Wattenbach, Cod. dipl. Siles. II, 111. [2644) (Breslau.) Wilhelm, v. göttl. Zulassung Abt von St. Vincenz bei Breslau Prä- monstrat. Ordens, verkauft, weil infolge der nachlässigen Fürsorge und pflicht- widrigen Verwaltung des Stiftes durch weiland Abt Ludwig dasselbe aus seiner Schuldenlast ohne Güterveräusserungen nicht herauskommen kann, das Gut Milinow im Ohlauer Distrikt (Mellenau) nebst allem Zubehör an den Bürger Hildebrand von Breslau, die Hufe zu 25 M. üblichen Geldes, zu erblichem Besitze, doch unter Vorbehalt des Garben-Feld-Zehntens und eines Vierdungs gemeiner Münze von jeder Hufe an das Stift, sowie eines eventuellen Vorkaufsrechtes, dagegen unter Verzicht auf alle Exceptionen der Gesetze und Canones. Z.: d. Klosterbrüder Heinr. Prior, Fabian Unterprior, Joh. Circator, Joh. Propst, Godfrid, Conrad, Til- mann, Wernher, und Jakob Bresl. Domdechant, Herr Hermann v. Eichelborn, Herr Gisilher Kolneri und die Bresl. Bürger Heidenreich v. Mulnheim, Nik. Stillevoit, Nik. Plessilonis, und Friczcho Bresl. Domherr und Bresl. Protonot. cujus manibus pres. sunt conscripta. An dem Orig., Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 129 hängen an rothen Seidenfäden die S. des Abtes und des Stiftes, letzteres abgebildet bei Pfotenhauer, 2645 schles. Siegel T. XI, 76. Breslau. Jacob, dominus legum, Domherr und Offizial zu Breslan, entscheidet auf die Klage des Joh., Pfarrers von Kostenblut, dass Paul, Pfarrer von Rada- covicz (Rackschütz), die Zehnten von Rackschütz, Semydrovicz (Schöbekirch), Juni 30. II. kal. Jul.
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1301. Juli. 9 Juli 1. kal. Jul. Juli 4. quarto Nonas Julii. dem Dorfe des Arnold und seiner Brüder Symon und Petrus, dem Dorfe Olbrachtovicz bei Kostenblut (unter den letztgenannten Dörfern muss man, wie es scheint, Antheile von Jakobsdorf und Schönbach verstehn: vgl. o. No. 2631), welche seit undenklicher Zeit nach Kostenblut gehörten, seit 3 Jahren wider- rechtlich in Empfang genommen habe, und nachdem Pfarrer Paul vorgefordert erklärt hatte, dass er, ohne das Anrecht des Johannes auf jene Zehnten zu be- streiten, jene Ertrage, welche ihm die Ritter von den erwähnten Dörfern gegeben, nicht als Getreidezehnten angenommen habe, sondern als Getreide, welches ihm dieselben als Entgelt für seinen Gottesdienst ex gracia ipsorum speciali gegeben, dass Pfarrer Paul diese Zehnten nicht weiter annehmen solle. Z.: Herr Januss Kanzler v. Breslau, Johann Dechant vom heil. Kreuz, Rudolph u. Mag. Peter Vikarien vom Domchore, Withoslaus Pfarrer von Petrovicz (wohl Peterwitz bei Canth), Otto Presbyter. In einem Notariatsinstrumente von 1318 April 15 in dem Rotulus des [2646 Bresl. Staatsarchivs Vincenzstr. 164b. Breslau. Jacob, dom. legum, Scholasticus des heil. Kreuzes bei Breslau, Dom- herr und Offizial der Curie daselbst, entscheidet in einem Rechtsstreite zwischen Werner als Prokurator des Herrn Magister Lorenz, Dechanten von Breslau, einer- und dem Konvente von Kamenz andrerseits über die Zugehörigkeit der Aecker des Malyco von Elygotha (Schlawentschütz hat noch heut ein Vorwerk, Malchow genannt, und auf der Homann-Schubert-Sitzmannschen Karte des F. Oppeln steht hier eine Colonie Maluchowe) zu Gola (ein Dorf dieses Namens ist in dieser Gegend nicht bekannt; man wird immer wieder an die appellative Bedeutung von Gola — vergl. z. B. No. 1156 — erinnert) oder Slaventicz (Schlawentschutz), nachdem ältere Bauern der Gegend die Zugehörigkeit der Aecker zu Gola, einem Besitz- thume des Stiftes Kamenz, seit unvordenklicher Zeit bezeugt haben, diesem Stifte zu. Z.: die Herren Rudolph, Jacob, Heinr. Malynka, Mag. Peter, Sdesco und Nikolaus, Vikare vom Domchore, Rudger und Konrad advocati consistorii nostri. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarchive mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergament- streifen hängend, abgedr. bei Pfotenhauer, Urk. des Kl. Kamenz, Cod. dipl. [2647 Siles. X, 55. Breslau. Bruder Walther, vom Orden der Kreuzherren mit dem Stern und Meister des Hauses zu St. Mathias in Breslau und des Hospitals daselbst, verleiht mit Zustimmung seines Kapitels und Konvents den Kindern des Herrn Bertold, weiland Pfarrers in Cruzeburch (Kreuzburg), Pezold, Johannes, Jutta und Gerdrudis und ihrer Mutter Adelheid einige Aecker, auf deutsch Ueberschar genannt, bei Kreuzburg und einen Hof in Cunowe (Kuhnau bei Kreuzburg) mit der ampliacio in Breite und Länge, wie es Wolvram besass, zu Erbrecht. Adelheid mit ihren Kindern soll dafür nach Ablauf von 4 mit nächstem Martinitage beginnenden Frei- jahren jährl. an das Matthiasstift eine Mark und an den jedesmaligen Pfarrer in XVI. 2
1301. Juli. 9 Juli 1. kal. Jul. Juli 4. quarto Nonas Julii. dem Dorfe des Arnold und seiner Brüder Symon und Petrus, dem Dorfe Olbrachtovicz bei Kostenblut (unter den letztgenannten Dörfern muss man, wie es scheint, Antheile von Jakobsdorf und Schönbach verstehn: vgl. o. No. 2631), welche seit undenklicher Zeit nach Kostenblut gehörten, seit 3 Jahren wider- rechtlich in Empfang genommen habe, und nachdem Pfarrer Paul vorgefordert erklärt hatte, dass er, ohne das Anrecht des Johannes auf jene Zehnten zu be- streiten, jene Ertrage, welche ihm die Ritter von den erwähnten Dörfern gegeben, nicht als Getreidezehnten angenommen habe, sondern als Getreide, welches ihm dieselben als Entgelt für seinen Gottesdienst ex gracia ipsorum speciali gegeben, dass Pfarrer Paul diese Zehnten nicht weiter annehmen solle. Z.: Herr Januss Kanzler v. Breslau, Johann Dechant vom heil. Kreuz, Rudolph u. Mag. Peter Vikarien vom Domchore, Withoslaus Pfarrer von Petrovicz (wohl Peterwitz bei Canth), Otto Presbyter. In einem Notariatsinstrumente von 1318 April 15 in dem Rotulus des [2646 Bresl. Staatsarchivs Vincenzstr. 164b. Breslau. Jacob, dom. legum, Scholasticus des heil. Kreuzes bei Breslau, Dom- herr und Offizial der Curie daselbst, entscheidet in einem Rechtsstreite zwischen Werner als Prokurator des Herrn Magister Lorenz, Dechanten von Breslau, einer- und dem Konvente von Kamenz andrerseits über die Zugehörigkeit der Aecker des Malyco von Elygotha (Schlawentschütz hat noch heut ein Vorwerk, Malchow genannt, und auf der Homann-Schubert-Sitzmannschen Karte des F. Oppeln steht hier eine Colonie Maluchowe) zu Gola (ein Dorf dieses Namens ist in dieser Gegend nicht bekannt; man wird immer wieder an die appellative Bedeutung von Gola — vergl. z. B. No. 1156 — erinnert) oder Slaventicz (Schlawentschutz), nachdem ältere Bauern der Gegend die Zugehörigkeit der Aecker zu Gola, einem Besitz- thume des Stiftes Kamenz, seit unvordenklicher Zeit bezeugt haben, diesem Stifte zu. Z.: die Herren Rudolph, Jacob, Heinr. Malynka, Mag. Peter, Sdesco und Nikolaus, Vikare vom Domchore, Rudger und Konrad advocati consistorii nostri. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarchive mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergament- streifen hängend, abgedr. bei Pfotenhauer, Urk. des Kl. Kamenz, Cod. dipl. [2647 Siles. X, 55. Breslau. Bruder Walther, vom Orden der Kreuzherren mit dem Stern und Meister des Hauses zu St. Mathias in Breslau und des Hospitals daselbst, verleiht mit Zustimmung seines Kapitels und Konvents den Kindern des Herrn Bertold, weiland Pfarrers in Cruzeburch (Kreuzburg), Pezold, Johannes, Jutta und Gerdrudis und ihrer Mutter Adelheid einige Aecker, auf deutsch Ueberschar genannt, bei Kreuzburg und einen Hof in Cunowe (Kuhnau bei Kreuzburg) mit der ampliacio in Breite und Länge, wie es Wolvram besass, zu Erbrecht. Adelheid mit ihren Kindern soll dafür nach Ablauf von 4 mit nächstem Martinitage beginnenden Frei- jahren jährl. an das Matthiasstift eine Mark und an den jedesmaligen Pfarrer in XVI. 2
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-- s 10 1301. Juli, August. Kuhnau einen Scheffel Korn und einen Scheffel Hafer entrichten. Etwaige Erb- bestimmungen Herrn Bertolds sollen von dem Stifte nicht angefochten werden. Z.: Herr Hermann, Nikolaus Provinzial, C. (sollte das Consules von Kreuzburg bedeu- ten und auf die folgenden Namen gehen?) Burchmann, Arnold der Kürschner, Baldwin und Wolvram ; ferner Bruder Johann Prior, Bruder Hugo, Br. Vridmann, Br. Arnold, Br. Hildebrand. Or., von dem die beiden ursprüngl. an Pergamentstreifen ange- hängten S. des Meisters und des Stiftes abgefallen, im Bresl. Staatsarch. Breslau, [2648 Kreuzherren 36. Anagni. Papst Bonifaz VIII. befiehlt dem Bischof von Olmütz, dem decanus Xanctonensis (Saintes) und dem Pfarrer von Schweidnitz, den Walther, Sohn des Raynald de Monteflorum in den Besitz der ihm vom Papste verliehenen Breslauer Dechantei einzuführen und darin zu schützen. Palacky, italien. Reise S. 50 No. 405. [2649] Emler, reg. Boh. No. 1889, Potth. 25055; vgl. unten 1302 Jan. 25. Steinau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, befreit eine Zinshufe in Creidil inferiori (Gross-Kreidel bei Wohlau; im Rep. Heliae steht in der Ueberschrift in majori Creydil, desgleichen i. d. Chron. Abbat. b. Mar. Virg. in Arena. SS. II, 182) im Steinauer Territorium, welche der Abt vom Sande der dortigen Kirche zu St. Mar. Magdal. geschenkt, von allen Diensten, Erhebungen und Lasten. Z.: Ulmann v. Pannwitz, Hertwig v. Nostitz, Nikolaus herzogl. Kaplan, Konrad herzogl. Claviger von Steinau, Otto von Nostitz, Heinrich Schulz v. Kreidel und Jordan, herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. In dem ältesten Kopialb. des Sandstifts (Ende des XIV.) cop. authent. No. 84, Repert. Heliae p. 645. Beides im (2650 Bresl. Staatsarchiv. (Neisse). Petirmann, Landrichter seines Herrn des Bischofs Johann von Bres- Aug. 1. in die Inven- lau, urkundet, dass vor ihm als Vorsitzer des Gerichts zu Neisse und den Land- cionis b. Steph. pro- schöffen die Frau Helena, Gemahlin des Thomas, genannt von Brunov, Tochter thomartiris. des Wilhelm, weiland Vogtes von Widena (Weidenau) das Erbgut Lensz (Lentsch) bei Bissowiswalde (Bischofswalde) dem Marienhosp. bei Neisse und den dasselbe verwaltenden Brüdern vom heil. Grabe freiwillig aufgelassen hat. Z.: die Landschöffen Tilo genannt Rath v. Kameniz (Kamitz), Gerlach v. Operti villa (Oppersdorf), Ortwin v. Rukerswalde (Ritterswalde), Tylo von Suetovia (Wette), Heinrich von Lobdow (Lobedan). Or. mit dem Siegel des Landvogtes (bei Pfoten- hauer, schles. Siegel B. V, 40) an Pergamentstreifen im Breslauer Staatsarch. Neisse, Kreuzstift 26. Vgl. dazu oben Reg. No. 2444. Wie fast alle ältern Urkunden [2651 dieses Stiftes nicht ganz unverdächtig hinsichtlich der Echtheit. Aug. 5. o. O. Bolcho, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Vormund divis. Apost. (tutor) des Breslauer Landes, verleiht mit seiner Nichte Frau Hedwig (wahr- scheinlich bei deren Eintritt in das Klarenkloster, dem sie nachweislich später ange- hört hat), Tochter des weiland Herzog Heinrichs (V.) von Schlesien, Herren Juli 25. VIII. kal. Aug. Juli 27. sexto kal. Aug.
-- s 10 1301. Juli, August. Kuhnau einen Scheffel Korn und einen Scheffel Hafer entrichten. Etwaige Erb- bestimmungen Herrn Bertolds sollen von dem Stifte nicht angefochten werden. Z.: Herr Hermann, Nikolaus Provinzial, C. (sollte das Consules von Kreuzburg bedeu- ten und auf die folgenden Namen gehen?) Burchmann, Arnold der Kürschner, Baldwin und Wolvram ; ferner Bruder Johann Prior, Bruder Hugo, Br. Vridmann, Br. Arnold, Br. Hildebrand. Or., von dem die beiden ursprüngl. an Pergamentstreifen ange- hängten S. des Meisters und des Stiftes abgefallen, im Bresl. Staatsarch. Breslau, [2648 Kreuzherren 36. Anagni. Papst Bonifaz VIII. befiehlt dem Bischof von Olmütz, dem decanus Xanctonensis (Saintes) und dem Pfarrer von Schweidnitz, den Walther, Sohn des Raynald de Monteflorum in den Besitz der ihm vom Papste verliehenen Breslauer Dechantei einzuführen und darin zu schützen. Palacky, italien. Reise S. 50 No. 405. [2649] Emler, reg. Boh. No. 1889, Potth. 25055; vgl. unten 1302 Jan. 25. Steinau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, befreit eine Zinshufe in Creidil inferiori (Gross-Kreidel bei Wohlau; im Rep. Heliae steht in der Ueberschrift in majori Creydil, desgleichen i. d. Chron. Abbat. b. Mar. Virg. in Arena. SS. II, 182) im Steinauer Territorium, welche der Abt vom Sande der dortigen Kirche zu St. Mar. Magdal. geschenkt, von allen Diensten, Erhebungen und Lasten. Z.: Ulmann v. Pannwitz, Hertwig v. Nostitz, Nikolaus herzogl. Kaplan, Konrad herzogl. Claviger von Steinau, Otto von Nostitz, Heinrich Schulz v. Kreidel und Jordan, herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. In dem ältesten Kopialb. des Sandstifts (Ende des XIV.) cop. authent. No. 84, Repert. Heliae p. 645. Beides im (2650 Bresl. Staatsarchiv. (Neisse). Petirmann, Landrichter seines Herrn des Bischofs Johann von Bres- Aug. 1. in die Inven- lau, urkundet, dass vor ihm als Vorsitzer des Gerichts zu Neisse und den Land- cionis b. Steph. pro- schöffen die Frau Helena, Gemahlin des Thomas, genannt von Brunov, Tochter thomartiris. des Wilhelm, weiland Vogtes von Widena (Weidenau) das Erbgut Lensz (Lentsch) bei Bissowiswalde (Bischofswalde) dem Marienhosp. bei Neisse und den dasselbe verwaltenden Brüdern vom heil. Grabe freiwillig aufgelassen hat. Z.: die Landschöffen Tilo genannt Rath v. Kameniz (Kamitz), Gerlach v. Operti villa (Oppersdorf), Ortwin v. Rukerswalde (Ritterswalde), Tylo von Suetovia (Wette), Heinrich von Lobdow (Lobedan). Or. mit dem Siegel des Landvogtes (bei Pfoten- hauer, schles. Siegel B. V, 40) an Pergamentstreifen im Breslauer Staatsarch. Neisse, Kreuzstift 26. Vgl. dazu oben Reg. No. 2444. Wie fast alle ältern Urkunden [2651 dieses Stiftes nicht ganz unverdächtig hinsichtlich der Echtheit. Aug. 5. o. O. Bolcho, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Vormund divis. Apost. (tutor) des Breslauer Landes, verleiht mit seiner Nichte Frau Hedwig (wahr- scheinlich bei deren Eintritt in das Klarenkloster, dem sie nachweislich später ange- hört hat), Tochter des weiland Herzog Heinrichs (V.) von Schlesien, Herren Juli 25. VIII. kal. Aug. Juli 27. sexto kal. Aug.
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1301. August. 11 Aug. 10. quarto ydus Aug. Aug. 16. in crast. as- sumpc. b. Mar. Virg. von Breslau und mit Zustimmung aller seiner Neffen, der Söhne des gedachten Herzogs Heinrich, dem Nonnenkloster der heil. Clara zu Breslau vom Orden des heil. Franz, Dorf und Allod Maslicz (Masselwitz) mit 10 Hufen vom Allod und 211/2 Zinshufen sammt allem Zubehör und aller Freiheit von Lasten und Diensten. Z.: des Herzogs Getreue Ludwig sein Schwager genannt v. Hakinburne, Schambor, Bogusch v. Pogarel, Preczlaw v. Manow, Woizecho Rimbabe (Rheinbaben), Herm. v. Eychilborne, Gysilher Kolneri, die Gebr. Iwan und Walwan v. Provin, Syfrid herzogl. Protonot. und Friczko v. Jareschow, Canon. und Proton. v. Breslau, der Aus- fertiger dieses. In dem noch aus dem XIV. Jahrh. stammenden ältesten Kopialbuche des Klarenstiftes im Bresl. Staatsarch. S. 215 mit genauer Siegelbeschreibung. [2652 in castro Kant (Canth). Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürsten- berg und Vormund (tutor) des Breslauer Landes, bestimmt in einem Streite zwischen den Kaufkammerbesitzern und den Webern zu Liegnitz unter Zustim- mung des Liegnitzer Hofrichters Puscho v. Lybental und unter Beirath der Liegnitzer Consuln, dass die Liegnitzer Weber den Kaufleuten gegenüber die- selben Rechte haben sollen wie die Breslauer, auch bezüglich der Länge der einzelnen Gewebe und des den Webern verbotenen Einzelausschnittes (ausser für ihre Häuser und Familien) bei Strafe von einer Mark an die Stadt und dem vollen Kammerzinse eines Jahres an den Herzog, falls es sich um Tuch von Gynth (Gent), einer halben Mark resp. gleichfalls eines vollen Jahreszinses, wofern es sich um Tuch von Dornetum (Tournay) oder Popyr (Poperingen in Flandern) handelt, dagegen von einer viertel Mark und dem vollen Jahreszinse bei Landtuch. Ueber Aufrechthaltung dieser Festsetzungen soll eine Commission von 4 Personen wachen, ein Consul von Liegnitz, ein Webermeister, ein Kaufmann und einer de familia des jedesmaligen Hofrichters von Liegnitz, welche Vier auch das Recht haben sollen in den Häusern der Weber und der Juden jederzeit Nachsuchungen zu halten. O. Z. Aus dem Or. im Stadtarch. zu Liegnitz L. 5 b mit dem S. des Herzogs an Pergamentstreifen, abgedr. b. Schirrmacher, Liegnitzer Urkundenbuch S. 15. [2653) Glogau. Heinrich (Herzog von Schlesien, Herr von Glogau — dieses ist offenbar zu ergänzen), Erbe des Reiches Polen urkundet, dass vor ihm Wenzel, der Sohn seines weiland treuen Dieners Poklinus, Erbherren von Massetkowitz (der Name nicht mehr erhalten, und er wird nicht deutlicher durch den Zusatz des Wohlauer Lehnsregist. aus dem XVII. Jahrh. Bresl. Staatsarch. F. Wohl. III, 11a. Herrnstädter Kreis 3 : — anitzo Moschetaw, viell. das heutige Waldvorwerk) mit Zustimmung seines Halbbruders Bernhard v. Sczodra (sui fratris patruelis) und seiner Stiefschwestern Brigitta und Magdalena, drei kleine Hufen in seinem Dorfe Massetkowitz im Herrnstädter Distrikt mit allem Zubehör, wie solche in ihren Rainen und Grenzen zwischen Choceborowitz (Kutscheborwitz) und Plosky (Pluskau) liegen, des Herzogs Getreuem Thomas, dem Erbherrn von Kutscheborwitz, um 25 Mk. gang- 2"
1301. August. 11 Aug. 10. quarto ydus Aug. Aug. 16. in crast. as- sumpc. b. Mar. Virg. von Breslau und mit Zustimmung aller seiner Neffen, der Söhne des gedachten Herzogs Heinrich, dem Nonnenkloster der heil. Clara zu Breslau vom Orden des heil. Franz, Dorf und Allod Maslicz (Masselwitz) mit 10 Hufen vom Allod und 211/2 Zinshufen sammt allem Zubehör und aller Freiheit von Lasten und Diensten. Z.: des Herzogs Getreue Ludwig sein Schwager genannt v. Hakinburne, Schambor, Bogusch v. Pogarel, Preczlaw v. Manow, Woizecho Rimbabe (Rheinbaben), Herm. v. Eychilborne, Gysilher Kolneri, die Gebr. Iwan und Walwan v. Provin, Syfrid herzogl. Protonot. und Friczko v. Jareschow, Canon. und Proton. v. Breslau, der Aus- fertiger dieses. In dem noch aus dem XIV. Jahrh. stammenden ältesten Kopialbuche des Klarenstiftes im Bresl. Staatsarch. S. 215 mit genauer Siegelbeschreibung. [2652 in castro Kant (Canth). Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürsten- berg und Vormund (tutor) des Breslauer Landes, bestimmt in einem Streite zwischen den Kaufkammerbesitzern und den Webern zu Liegnitz unter Zustim- mung des Liegnitzer Hofrichters Puscho v. Lybental und unter Beirath der Liegnitzer Consuln, dass die Liegnitzer Weber den Kaufleuten gegenüber die- selben Rechte haben sollen wie die Breslauer, auch bezüglich der Länge der einzelnen Gewebe und des den Webern verbotenen Einzelausschnittes (ausser für ihre Häuser und Familien) bei Strafe von einer Mark an die Stadt und dem vollen Kammerzinse eines Jahres an den Herzog, falls es sich um Tuch von Gynth (Gent), einer halben Mark resp. gleichfalls eines vollen Jahreszinses, wofern es sich um Tuch von Dornetum (Tournay) oder Popyr (Poperingen in Flandern) handelt, dagegen von einer viertel Mark und dem vollen Jahreszinse bei Landtuch. Ueber Aufrechthaltung dieser Festsetzungen soll eine Commission von 4 Personen wachen, ein Consul von Liegnitz, ein Webermeister, ein Kaufmann und einer de familia des jedesmaligen Hofrichters von Liegnitz, welche Vier auch das Recht haben sollen in den Häusern der Weber und der Juden jederzeit Nachsuchungen zu halten. O. Z. Aus dem Or. im Stadtarch. zu Liegnitz L. 5 b mit dem S. des Herzogs an Pergamentstreifen, abgedr. b. Schirrmacher, Liegnitzer Urkundenbuch S. 15. [2653) Glogau. Heinrich (Herzog von Schlesien, Herr von Glogau — dieses ist offenbar zu ergänzen), Erbe des Reiches Polen urkundet, dass vor ihm Wenzel, der Sohn seines weiland treuen Dieners Poklinus, Erbherren von Massetkowitz (der Name nicht mehr erhalten, und er wird nicht deutlicher durch den Zusatz des Wohlauer Lehnsregist. aus dem XVII. Jahrh. Bresl. Staatsarch. F. Wohl. III, 11a. Herrnstädter Kreis 3 : — anitzo Moschetaw, viell. das heutige Waldvorwerk) mit Zustimmung seines Halbbruders Bernhard v. Sczodra (sui fratris patruelis) und seiner Stiefschwestern Brigitta und Magdalena, drei kleine Hufen in seinem Dorfe Massetkowitz im Herrnstädter Distrikt mit allem Zubehör, wie solche in ihren Rainen und Grenzen zwischen Choceborowitz (Kutscheborwitz) und Plosky (Pluskau) liegen, des Herzogs Getreuem Thomas, dem Erbherrn von Kutscheborwitz, um 25 Mk. gang- 2"
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12 1301. August, September. October. Aug. 25. in crast. b. Barth. ap. Sept. 1. kal. Sept. Sept. 17. XV. kal. Oct a. sept. Oct. 4 IV. non Oct haftige Münze verkauft hat und bestätigt diesen Verkauf. Z.: Graf Bogusch Voisinburg (Wiesenburg), Graf Subannus (Siban) de Der (Dyhrn), Graf Nikolaus de Zabno (?), Graf Peter de Pobsitz (Poppschütz), Graf Siratho und Nikolaus de Jacia (?). Ausgef. durch den herzogl. Hofnotar Zacharias. Nur in einer sehr schlechten Handschrift des XVI. Jahrh. erhalten in einem Privilegienbuche des Bresl. Staatsarchivs D. 390 c f. 56. [2654) Oppeln. Vor Boleslaw, Herzog von Oppeln, wird ein Streit zwischen dem Abte von Leubus und dem Herrn Adyk de villa Scriptoris (Schreibersdorf) über den an dieses Dorf wie an Kerpin (Kerpen) angrenzenden Wald dahin beigelegt, dass A. allen Ansprüchen auf diesen Wald bis an den Fluss Osobloga (Hotzenplotz) für sich und seine Erben entsagt. Z.: die Schiedsrichter Michahel Wylcyz Kast. v. (Ober-) Glogau, Herr Borco Hofrichter, Herr Thomas von Kamen Kast. von Bala (Zülz), Herr Glico herzogl. Procurator. Or. mit dem S. des Herzogs, abgeb. bei Pfotenhauer, Siegel 2655] A. VII, 43, an Pergamentstreifen, im Bresl. Staatsarchiv, Leubus 133. Canth in der Burg. Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Vormund (tutor) von Breslau urkundet, dass vor ihm Pribizlaus, Bruder des Stiborius von Cezlawitz (Zesselwitz, Kr. Münsterberg) den Verkauf seines und seiner Schwester Trsezka väterlichen Erbes an das Kloster Heinrichau mit ihrer und seines Bruders Stiborius Genehmigung für 175 Mk. bekannt habe, und dass vor ihm unter der Pforte des Klosters Heinrichau Stiborius, Trsezka und deren Gatte Herbord de Meynhusen auf alle ihre Ansprüche ausdrücklich verzichtet haben. Z.: die Herren Woycech Rinbabe (Rheinbaben), Boguscho de Micha- low, Budeko dessen Oheim, Dirsko de Bycen (Baitzen), Rudegerus de Hugewicz (Haugwitz), Guntherus de Kuesburc, Kunmannus de Sidlicz (Seidlitz). Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Siffrid. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 36 mit dem Siegel des Herzogs an gelbseidenen Fäden, abgeb. bei Pfotenhauer, Taf. III. No. 20, mitgeth. v. Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau S. 119. Ueber das Rück- siegel, abgeb. bei Pfotenhauer, Tafel III. No. 22, vgl. Stenzels Anm. 218. [2656) Anagni. Papst Bonifaz VIII. bestimmt den Mag. Bonavi(rect. iu)tus de Casen- tino, Kanonikus von Aquileja und apostolischen Schreiber, für die Reiche Böhmen und Ungarn, das Herzogthum Polen und die Markgrafschaft Mähren zu seinem Kommissar in Sachen des für das heilige Land vom Lyoner Konzil bewilligten [2657 Zehntens. Angef. bei Palacky, italienische Reise S. 50. Potth. 25073. Oleznicz (Oels). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, befreit zu seinem, seiner Gemahlin Mechthilde, seiner Brüder Konrad von Sagan und weiland Premko von Steinau Seelenheil die Glöckner (sanctua- rii) in Pyrsnossow (Pürbischau, Kr. Trebnitz, richtiger in dem dabei gelegenen Klein-Schwundnig), Brochocino (Bruckotschine) Goschec (Goschütz), Velech- niki (?) und parva Sucha (Klein-Zauche), welche seine Vorgänger der Dom- kirche zu Breslau überlassen, von allen Diensten und Lasten. Z.: des Herzogs
12 1301. August, September. October. Aug. 25. in crast. b. Barth. ap. Sept. 1. kal. Sept. Sept. 17. XV. kal. Oct a. sept. Oct. 4 IV. non Oct haftige Münze verkauft hat und bestätigt diesen Verkauf. Z.: Graf Bogusch Voisinburg (Wiesenburg), Graf Subannus (Siban) de Der (Dyhrn), Graf Nikolaus de Zabno (?), Graf Peter de Pobsitz (Poppschütz), Graf Siratho und Nikolaus de Jacia (?). Ausgef. durch den herzogl. Hofnotar Zacharias. Nur in einer sehr schlechten Handschrift des XVI. Jahrh. erhalten in einem Privilegienbuche des Bresl. Staatsarchivs D. 390 c f. 56. [2654) Oppeln. Vor Boleslaw, Herzog von Oppeln, wird ein Streit zwischen dem Abte von Leubus und dem Herrn Adyk de villa Scriptoris (Schreibersdorf) über den an dieses Dorf wie an Kerpin (Kerpen) angrenzenden Wald dahin beigelegt, dass A. allen Ansprüchen auf diesen Wald bis an den Fluss Osobloga (Hotzenplotz) für sich und seine Erben entsagt. Z.: die Schiedsrichter Michahel Wylcyz Kast. v. (Ober-) Glogau, Herr Borco Hofrichter, Herr Thomas von Kamen Kast. von Bala (Zülz), Herr Glico herzogl. Procurator. Or. mit dem S. des Herzogs, abgeb. bei Pfotenhauer, Siegel 2655] A. VII, 43, an Pergamentstreifen, im Bresl. Staatsarchiv, Leubus 133. Canth in der Burg. Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Vormund (tutor) von Breslau urkundet, dass vor ihm Pribizlaus, Bruder des Stiborius von Cezlawitz (Zesselwitz, Kr. Münsterberg) den Verkauf seines und seiner Schwester Trsezka väterlichen Erbes an das Kloster Heinrichau mit ihrer und seines Bruders Stiborius Genehmigung für 175 Mk. bekannt habe, und dass vor ihm unter der Pforte des Klosters Heinrichau Stiborius, Trsezka und deren Gatte Herbord de Meynhusen auf alle ihre Ansprüche ausdrücklich verzichtet haben. Z.: die Herren Woycech Rinbabe (Rheinbaben), Boguscho de Micha- low, Budeko dessen Oheim, Dirsko de Bycen (Baitzen), Rudegerus de Hugewicz (Haugwitz), Guntherus de Kuesburc, Kunmannus de Sidlicz (Seidlitz). Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Siffrid. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 36 mit dem Siegel des Herzogs an gelbseidenen Fäden, abgeb. bei Pfotenhauer, Taf. III. No. 20, mitgeth. v. Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau S. 119. Ueber das Rück- siegel, abgeb. bei Pfotenhauer, Tafel III. No. 22, vgl. Stenzels Anm. 218. [2656) Anagni. Papst Bonifaz VIII. bestimmt den Mag. Bonavi(rect. iu)tus de Casen- tino, Kanonikus von Aquileja und apostolischen Schreiber, für die Reiche Böhmen und Ungarn, das Herzogthum Polen und die Markgrafschaft Mähren zu seinem Kommissar in Sachen des für das heilige Land vom Lyoner Konzil bewilligten [2657 Zehntens. Angef. bei Palacky, italienische Reise S. 50. Potth. 25073. Oleznicz (Oels). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, befreit zu seinem, seiner Gemahlin Mechthilde, seiner Brüder Konrad von Sagan und weiland Premko von Steinau Seelenheil die Glöckner (sanctua- rii) in Pyrsnossow (Pürbischau, Kr. Trebnitz, richtiger in dem dabei gelegenen Klein-Schwundnig), Brochocino (Bruckotschine) Goschec (Goschütz), Velech- niki (?) und parva Sucha (Klein-Zauche), welche seine Vorgänger der Dom- kirche zu Breslau überlassen, von allen Diensten und Lasten. Z.: des Herzogs
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1301. October. 13 Oct. 16. in die S. Gaili. Oct. 20. XIII. kal. Nov. Getrene Jak. gen. Zayenczkowicz Dechant v. Glogau, Otto v. Der (Dyhrn Scholasticus v. Glogau, Barth. v. Domascyn (Domatschine) oberster Hofrichter, Günther v. Biberstein, Wolfram v. Pannwitz, Dietrich v. Baruth und Wolker Kastellane v. Oels, Boguss v. Wiesenburg, die Gebr. Woyezecho und Peter (beide) gen. Jezoro, Herbord Quas, Otto gen. Blezo, Januss v. Vezna, Peter Claviger, Stephan Unterkämmerer gen. Mylacz, Johann Pfarrer v. Oels und herzogl. Protonotar, Ausfertiger dieses. Nur in dem lib. niger des Domarchivs f. 450b erhalten. 2658 Breslau. Die Bürger der Stadt Breslau übersenden den Bürgern der Stadt Troppau ihre Magdeburger Rechtsmittheilungen von 1261 u. 1295. Z.: die Rathmanne Konrad Plessel, Arnold von der Schweidnitz, Joh(an)n Herrn Engilgers (Sohn), Giselbrecht von der Schweidnitz, Hermann Herrn Zacharias (Sohn), Hellwig v. Mollnsdorf, Hermann v. Mülnheim, Niklas Stillephoit, Herm. v. Weichesdorf (richtiger Heinm. v. Woyzechsdorf), Duffin (Griffin), Niklas Hellenbrech, Gerhard der Junge von Mülnheim. Aus einer Abschrift im Troppauer Museum nicht korrekt abgedruckt von Kelle in der Zeitschr. f. deutsches Recht XIX, 144 und dann wiederum von Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 68, doch auch hier nicht korrekt, insofern z. B. der Name Duffin resp. Griffin hier ausgelassen ist. Nach No. 1227 waren Joh. Engelg. und Alb. von Schweidnitz nicht Consuln. [2659 Breslau. Johann, Bischof von Breslau, bestätigt dem Klarissenkloster zu Strehlen das Patronatsrecht der Pfarrkirche daselbst, welches der Stifter Herzog Bolko I. dem Kloster verliehen. Von den Einkünften der Pfarrei soll der Pfarrer jährlich 50 Malter Getreide et amplius beneficio geniessen, nämlich in Tepper- dorf (Töppendorf) 17 Malter, in Gossencizt (Goschwitz, seit den Hussitenkriegen eingegangen, cf. Knie unter Mehltheuer) 3 Malter, in villa Rodegeri (Riegers- dorf), wo mehr als 40 Hufen sind, 1/3 aller Zehnten, da die zwei andern Drittel von Alters her zu Wansovia (Wansen) gehören, in Buchwald (ehemaliges Vorwerk am Rummelsberg ef. Zimmermanns Beyträge zur Beschreibung von Schlesien Bd. I, 48) 27 Scheffel, in Friderici villa (Friedersdorf) 42 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in villa Nicolai (Niklasdorf) 11 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in Pethrowicz (Peterwitz) 28 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in Warkos (Warkotsch) 10 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in Gorcz (Gurtsch) 28 Scheffel Roggen, in Elgot (?) 6 Scheffel Doppelkorn, in Gorssewicz (Goschwitz) wird der Schulze geben 4 Scheffel Doppelkorn, in Sagyn (Sägen) 13 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in Tepperdorf (Töppendorf) der Schulze 5 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, im Allod in villa Nicolai (Niklasdorf) 6 Scheffel Doppel- korn, von 5 Hufen am Klosterwald den Zehnten vom Felde, den freien Besitz einer Ackerhufe, 5 M. auf Strigowe villa (wahrscheinlicher Striege als Striegendorf, Kr. Grottkau), in Crosszin (Goschwitz?) 9 Vierdung, das ganze Opfer (offertorium) und alle anderen üblichen täglichen Nutzungen (emolumenta). Die übrigen Ein-
1301. October. 13 Oct. 16. in die S. Gaili. Oct. 20. XIII. kal. Nov. Getrene Jak. gen. Zayenczkowicz Dechant v. Glogau, Otto v. Der (Dyhrn Scholasticus v. Glogau, Barth. v. Domascyn (Domatschine) oberster Hofrichter, Günther v. Biberstein, Wolfram v. Pannwitz, Dietrich v. Baruth und Wolker Kastellane v. Oels, Boguss v. Wiesenburg, die Gebr. Woyezecho und Peter (beide) gen. Jezoro, Herbord Quas, Otto gen. Blezo, Januss v. Vezna, Peter Claviger, Stephan Unterkämmerer gen. Mylacz, Johann Pfarrer v. Oels und herzogl. Protonotar, Ausfertiger dieses. Nur in dem lib. niger des Domarchivs f. 450b erhalten. 2658 Breslau. Die Bürger der Stadt Breslau übersenden den Bürgern der Stadt Troppau ihre Magdeburger Rechtsmittheilungen von 1261 u. 1295. Z.: die Rathmanne Konrad Plessel, Arnold von der Schweidnitz, Joh(an)n Herrn Engilgers (Sohn), Giselbrecht von der Schweidnitz, Hermann Herrn Zacharias (Sohn), Hellwig v. Mollnsdorf, Hermann v. Mülnheim, Niklas Stillephoit, Herm. v. Weichesdorf (richtiger Heinm. v. Woyzechsdorf), Duffin (Griffin), Niklas Hellenbrech, Gerhard der Junge von Mülnheim. Aus einer Abschrift im Troppauer Museum nicht korrekt abgedruckt von Kelle in der Zeitschr. f. deutsches Recht XIX, 144 und dann wiederum von Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 68, doch auch hier nicht korrekt, insofern z. B. der Name Duffin resp. Griffin hier ausgelassen ist. Nach No. 1227 waren Joh. Engelg. und Alb. von Schweidnitz nicht Consuln. [2659 Breslau. Johann, Bischof von Breslau, bestätigt dem Klarissenkloster zu Strehlen das Patronatsrecht der Pfarrkirche daselbst, welches der Stifter Herzog Bolko I. dem Kloster verliehen. Von den Einkünften der Pfarrei soll der Pfarrer jährlich 50 Malter Getreide et amplius beneficio geniessen, nämlich in Tepper- dorf (Töppendorf) 17 Malter, in Gossencizt (Goschwitz, seit den Hussitenkriegen eingegangen, cf. Knie unter Mehltheuer) 3 Malter, in villa Rodegeri (Riegers- dorf), wo mehr als 40 Hufen sind, 1/3 aller Zehnten, da die zwei andern Drittel von Alters her zu Wansovia (Wansen) gehören, in Buchwald (ehemaliges Vorwerk am Rummelsberg ef. Zimmermanns Beyträge zur Beschreibung von Schlesien Bd. I, 48) 27 Scheffel, in Friderici villa (Friedersdorf) 42 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in villa Nicolai (Niklasdorf) 11 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in Pethrowicz (Peterwitz) 28 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in Warkos (Warkotsch) 10 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in Gorcz (Gurtsch) 28 Scheffel Roggen, in Elgot (?) 6 Scheffel Doppelkorn, in Gorssewicz (Goschwitz) wird der Schulze geben 4 Scheffel Doppelkorn, in Sagyn (Sägen) 13 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, in Tepperdorf (Töppendorf) der Schulze 5 Scheffel Roggen und ebensoviel Hafer, im Allod in villa Nicolai (Niklasdorf) 6 Scheffel Doppel- korn, von 5 Hufen am Klosterwald den Zehnten vom Felde, den freien Besitz einer Ackerhufe, 5 M. auf Strigowe villa (wahrscheinlicher Striege als Striegendorf, Kr. Grottkau), in Crosszin (Goschwitz?) 9 Vierdung, das ganze Opfer (offertorium) und alle anderen üblichen täglichen Nutzungen (emolumenta). Die übrigen Ein-
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14 1301. November. künfte an 100 Malter fallen dem Kloster anheim und zwar in Nicolai villa (Niklasdorf) 10 Malter, in Sagyn (Sägen) 19 Malter, in Cochilaw (Kuschelau) 15 Malter, von dem Allod daselbst von 71/2 Hufen die Zehnten oder Malter, in Woys- lawicz (Woiselwitz) 14 Malter, von den Hufen vor der Stadt 16 Malter, in Frederici villa (Friedersdorf) 9 Malter, in Meltower (Mehltheuer) 8 Malter, in Gossencicz (Goschwitz) 2 Malter. Z.: die Herren Mag. Jacobus decanus, Henrieus archidiaconus, Mag. Vitus cantor, Waltherus scholasticus, Johannes custos, Fridemannus cancel- larius, Boguscho Propst von Oppeln, Petrus Propst zum heil. Kreuz, Arnoldus (Pfarrer) von St. Maria Magdalena (in Breslau), Breslauer Kanoniker, u. a. Aus einer im Bresl. Staatsarch. befindlichen Kopie des XV. Jahrh. in der Senitz'schen Sammlung. [2660) Liegnitz. Bolko, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, urkundet, dass er, nachdem sein Baron und Ritter Moyko ihm die Dörfer alba ecclesia (Steinkirche) und Gambicz (Gambitz) zu vollem Eigen verkauft, dieselben weiter an das von ihm gegründete Klarenkloster zu Strehlen frei von allen Diensten für 1000 Mk. verkauft und auch das Patronatsrecht demselben abgetreten habe. Z.: Herr Siffrid Graf von Anhalt, Herr Ludwig von Hakeburn Schwestermann des Herzogs, die Getreuen Heinrich von Zcamborwicz (Schammerwitz), Herr Chunmannus de Sylizc (Seidlitz), Hermann Thüring, Herr Albert gen. Bart, Herr Ripert Bolcz, Siffrid herzogl. Protonotar; ferner Heinrich de Arena Bürger zu Brieg, Hermann Zcute- wirfel Bürger zu Schweidnitz, Jakob herzogl. Notar, durch welchen diese Urkunde aus- gefertigt. Or. im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klariss. 3. Eine gleichzeitige Originalaus- fertigung im Bresl. Stadtarch. mit mehreren unerheblichen Aenderungen resp. Umstellun- gen im Text, beiden Zeugen z. B. steht Siffrid avunculus noster de Anhalt, und ausser- dem noch Apeczo de Uloch (Aulock). Beide Ausfertigungen mit dem Siegel des Herzogs, abgeb. bei Pfotenhauer Taf. III. No. 20, an grün- und rothseidenen Fäden. [2661 Liegnitz. Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Vor- mund (tutor) der Breslauer Provinz, beurkundet, dass vor ihm Hermann der Schütze gen. de Nuenstat 7 Hufen in Hermannsdorf, Kr. Breslau, auf welchen servicium cum balista ruht, den Gebrüdern Gottfried gen. Gesiller und Hein- rich von Sunph verkauft hat. Z.: Ludwig Schwestermann des Herzogs gen. von Hakinburn, Preczlaus v. Manow, Hermann v. Eychilburne, Gisilher Kolner, Siffrid herzogl. Protonotar, Arnold v. Kurzeboch und Friczcho v. Jareschow Kanonikus und Protonotar von Breslau, Ausf. der Urk. Or. im Bresl. Stadtarch. S 2 mit dem Siegel des Herzogs an gelbseidenen Fäden, abgeb. bei Pfotenhauer Taf. III. No. 20. [2662 Fehlerhaft abgedr. bei (Drescher) Schles. diplom. Nebenstunden S. 52. Nov. 8. Lateran. Papst Bonifaz VIII. befiehlt allen Erzbischöfen, Bischöfen, Aebten u. S. W. VI. id. Nov. in Ungarn, Dalmatien, Sklavonien und Polen seinen Legaten Nikolaus, p. a. 7. Bischof von Ostia und Velletri gebührend zu unterstützen. Theiner, Monumenta Hungarica I, 392; Erben Reg. Boemiae II, 820; Potth. 25088; cf. Reg. 2642. [2663 Oct. 26. VII. kal. Nov. Nov. 2. crast. omn. sanct.
14 1301. November. künfte an 100 Malter fallen dem Kloster anheim und zwar in Nicolai villa (Niklasdorf) 10 Malter, in Sagyn (Sägen) 19 Malter, in Cochilaw (Kuschelau) 15 Malter, von dem Allod daselbst von 71/2 Hufen die Zehnten oder Malter, in Woys- lawicz (Woiselwitz) 14 Malter, von den Hufen vor der Stadt 16 Malter, in Frederici villa (Friedersdorf) 9 Malter, in Meltower (Mehltheuer) 8 Malter, in Gossencicz (Goschwitz) 2 Malter. Z.: die Herren Mag. Jacobus decanus, Henrieus archidiaconus, Mag. Vitus cantor, Waltherus scholasticus, Johannes custos, Fridemannus cancel- larius, Boguscho Propst von Oppeln, Petrus Propst zum heil. Kreuz, Arnoldus (Pfarrer) von St. Maria Magdalena (in Breslau), Breslauer Kanoniker, u. a. Aus einer im Bresl. Staatsarch. befindlichen Kopie des XV. Jahrh. in der Senitz'schen Sammlung. [2660) Liegnitz. Bolko, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, urkundet, dass er, nachdem sein Baron und Ritter Moyko ihm die Dörfer alba ecclesia (Steinkirche) und Gambicz (Gambitz) zu vollem Eigen verkauft, dieselben weiter an das von ihm gegründete Klarenkloster zu Strehlen frei von allen Diensten für 1000 Mk. verkauft und auch das Patronatsrecht demselben abgetreten habe. Z.: Herr Siffrid Graf von Anhalt, Herr Ludwig von Hakeburn Schwestermann des Herzogs, die Getreuen Heinrich von Zcamborwicz (Schammerwitz), Herr Chunmannus de Sylizc (Seidlitz), Hermann Thüring, Herr Albert gen. Bart, Herr Ripert Bolcz, Siffrid herzogl. Protonotar; ferner Heinrich de Arena Bürger zu Brieg, Hermann Zcute- wirfel Bürger zu Schweidnitz, Jakob herzogl. Notar, durch welchen diese Urkunde aus- gefertigt. Or. im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klariss. 3. Eine gleichzeitige Originalaus- fertigung im Bresl. Stadtarch. mit mehreren unerheblichen Aenderungen resp. Umstellun- gen im Text, beiden Zeugen z. B. steht Siffrid avunculus noster de Anhalt, und ausser- dem noch Apeczo de Uloch (Aulock). Beide Ausfertigungen mit dem Siegel des Herzogs, abgeb. bei Pfotenhauer Taf. III. No. 20, an grün- und rothseidenen Fäden. [2661 Liegnitz. Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Vor- mund (tutor) der Breslauer Provinz, beurkundet, dass vor ihm Hermann der Schütze gen. de Nuenstat 7 Hufen in Hermannsdorf, Kr. Breslau, auf welchen servicium cum balista ruht, den Gebrüdern Gottfried gen. Gesiller und Hein- rich von Sunph verkauft hat. Z.: Ludwig Schwestermann des Herzogs gen. von Hakinburn, Preczlaus v. Manow, Hermann v. Eychilburne, Gisilher Kolner, Siffrid herzogl. Protonotar, Arnold v. Kurzeboch und Friczcho v. Jareschow Kanonikus und Protonotar von Breslau, Ausf. der Urk. Or. im Bresl. Stadtarch. S 2 mit dem Siegel des Herzogs an gelbseidenen Fäden, abgeb. bei Pfotenhauer Taf. III. No. 20. [2662 Fehlerhaft abgedr. bei (Drescher) Schles. diplom. Nebenstunden S. 52. Nov. 8. Lateran. Papst Bonifaz VIII. befiehlt allen Erzbischöfen, Bischöfen, Aebten u. S. W. VI. id. Nov. in Ungarn, Dalmatien, Sklavonien und Polen seinen Legaten Nikolaus, p. a. 7. Bischof von Ostia und Velletri gebührend zu unterstützen. Theiner, Monumenta Hungarica I, 392; Erben Reg. Boemiae II, 820; Potth. 25088; cf. Reg. 2642. [2663 Oct. 26. VII. kal. Nov. Nov. 2. crast. omn. sanct.
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1301. November. 15 Nov. 9. Herzog Bolko I., Vormund der Söhne Heinrichs V. von Schlesien (u. Breslau) vig. vig. stirbt. Ann. Wrat. antiqui, Ann. Grussow. (Mon. Germ. XIX. 529 u. 542), die S. Martini. Nekrologe von Kamenz und Heinrichau, schles. Zeitschr. IV, 333 u. 300; vgl. auch schles. Zeitschr. I, 210. Nov. 17. Crassiow (Krassow). Boleslaw, Herzog von Oppeln, beurkundet, ad 1), dass XV. kat. Dec. vor ihm sein Ritter Adco mit Zustimmung seiner Söhne Dietrich und Adco und seiner Halbbrüder Gotthard und Prsedbor das zu deutschem Rechte ausge- setzte Dorf villa scriptoris (Schreibersdorf, Kr. Neustadt) zwischen Cerpna (Kerppen) und Lunkowicz (Lobkowitz, Kr. Neustadt) mit dem Patronatsrecht, der Schultisei, dem halben Kretscham (die andere Hälfte gehört dem Schulzen), das Allod mit allen Bauern und Gärten, den Wald, 2 Mühlen mit Wasser- und Fischrecht und das Wasser Hozzenploz, welches früher Schreibersdorf und Kerppen trennte, mit beiden Ufern vom Abt Johann von Heinrichau gegen das Dorf Mileiowiz in terra Bytomensi (das nicht mehr existirende Mileiowitz zwischen Bogutschütz und Klein-Dombrowka nach Lustig, Gesch. der Stadt Mys- lowitz S. 50) eingetauscht hat ; ad 2), dass ferner er selbst Schreibersdorf zu seinem, seiner Gemahlin Agnes (!Grotefend, Stammtafeln VI. neunt nur Grimis- lawa als die muthmassliche Gemahlin Boleslaws I.) und ihrer Kinder Seelenheil Freiheit von allen Lasten und die Gerichtsbarkeit mit der Einschränkung verliehen hat, dass beim Blutbanne der herzogliche Richter oder dessen Stellvertreter neben dem Richter des Abtes sitzen (quietius assidere) und den dritten Pfennig erhalten soll. Z.: Herzog Heinrich von Glogau, Oheim Boleslaws, und dessen Ritter Bartho- lomäus, Bozko und Gerco herzogl. Ritter und z. Z. Richter, Moyco de Bycen (Baitzen), Borislaus Rexe, Bogusso de Strelin, Nicolaus de Dobrsin. Ausgef. durch den herzogl. Notar Wernherus. 4 Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarch. Leu- bus 134—137, von denen No. 135 nur den ad 1) angeführten Tausch, No. 136 nur die ad 2) angegebene herzogl. Begnadigung enthält, während in 134 u. 137 Beides in einander gewebt erscheint. In 134, in 136 wo der Name des Abtes fehlt, und in 137 hat eine spätere Hand Heinrichow in Lubinschow geändert, ein ganz unge- wöhnlicher Name für Leubus, zudem hiess der damalige Abt von Leubus Dietrich, vgl. Heyne, Gesch. d. Bisthums Breslau S. 904 Anm. 2. Ob dieser Irrthum ledig- lich auf einen Schreibfehler zurückzuführen ist, ist schwer zu entscheiden, soviel wissen wir aber, dass Leubus in der Umgegend von Schreibersdorf Besitzungen hatte, vgl. Reg. 2653, während bei Heinrichau Nichts derart verlautet. No. 134 macht einen durchaus echten Eindruck und scheint auch die älteste Ausfertigung zu sein, aber auch bei den anderen scheint die Schrift der in Frage kommenden Zeit anzugehören, und die Siegel sind durchgängig echt. An jeder Urkunde hängt das Siegel des Herzogs, abgeb. bei Pfotenhauer Taf. VII. No. 43, an gelbseidenen an 134 an grünseidenen — Fäden mit dem herzogl. Hofgerichtssiegel, (abgeb. —
1301. November. 15 Nov. 9. Herzog Bolko I., Vormund der Söhne Heinrichs V. von Schlesien (u. Breslau) vig. vig. stirbt. Ann. Wrat. antiqui, Ann. Grussow. (Mon. Germ. XIX. 529 u. 542), die S. Martini. Nekrologe von Kamenz und Heinrichau, schles. Zeitschr. IV, 333 u. 300; vgl. auch schles. Zeitschr. I, 210. Nov. 17. Crassiow (Krassow). Boleslaw, Herzog von Oppeln, beurkundet, ad 1), dass XV. kat. Dec. vor ihm sein Ritter Adco mit Zustimmung seiner Söhne Dietrich und Adco und seiner Halbbrüder Gotthard und Prsedbor das zu deutschem Rechte ausge- setzte Dorf villa scriptoris (Schreibersdorf, Kr. Neustadt) zwischen Cerpna (Kerppen) und Lunkowicz (Lobkowitz, Kr. Neustadt) mit dem Patronatsrecht, der Schultisei, dem halben Kretscham (die andere Hälfte gehört dem Schulzen), das Allod mit allen Bauern und Gärten, den Wald, 2 Mühlen mit Wasser- und Fischrecht und das Wasser Hozzenploz, welches früher Schreibersdorf und Kerppen trennte, mit beiden Ufern vom Abt Johann von Heinrichau gegen das Dorf Mileiowiz in terra Bytomensi (das nicht mehr existirende Mileiowitz zwischen Bogutschütz und Klein-Dombrowka nach Lustig, Gesch. der Stadt Mys- lowitz S. 50) eingetauscht hat ; ad 2), dass ferner er selbst Schreibersdorf zu seinem, seiner Gemahlin Agnes (!Grotefend, Stammtafeln VI. neunt nur Grimis- lawa als die muthmassliche Gemahlin Boleslaws I.) und ihrer Kinder Seelenheil Freiheit von allen Lasten und die Gerichtsbarkeit mit der Einschränkung verliehen hat, dass beim Blutbanne der herzogliche Richter oder dessen Stellvertreter neben dem Richter des Abtes sitzen (quietius assidere) und den dritten Pfennig erhalten soll. Z.: Herzog Heinrich von Glogau, Oheim Boleslaws, und dessen Ritter Bartho- lomäus, Bozko und Gerco herzogl. Ritter und z. Z. Richter, Moyco de Bycen (Baitzen), Borislaus Rexe, Bogusso de Strelin, Nicolaus de Dobrsin. Ausgef. durch den herzogl. Notar Wernherus. 4 Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarch. Leu- bus 134—137, von denen No. 135 nur den ad 1) angeführten Tausch, No. 136 nur die ad 2) angegebene herzogl. Begnadigung enthält, während in 134 u. 137 Beides in einander gewebt erscheint. In 134, in 136 wo der Name des Abtes fehlt, und in 137 hat eine spätere Hand Heinrichow in Lubinschow geändert, ein ganz unge- wöhnlicher Name für Leubus, zudem hiess der damalige Abt von Leubus Dietrich, vgl. Heyne, Gesch. d. Bisthums Breslau S. 904 Anm. 2. Ob dieser Irrthum ledig- lich auf einen Schreibfehler zurückzuführen ist, ist schwer zu entscheiden, soviel wissen wir aber, dass Leubus in der Umgegend von Schreibersdorf Besitzungen hatte, vgl. Reg. 2653, während bei Heinrichau Nichts derart verlautet. No. 134 macht einen durchaus echten Eindruck und scheint auch die älteste Ausfertigung zu sein, aber auch bei den anderen scheint die Schrift der in Frage kommenden Zeit anzugehören, und die Siegel sind durchgängig echt. An jeder Urkunde hängt das Siegel des Herzogs, abgeb. bei Pfotenhauer Taf. VII. No. 43, an gelbseidenen an 134 an grünseidenen — Fäden mit dem herzogl. Hofgerichtssiegel, (abgeb. —
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16 1301. December. 1302—1307. bei Saurma-Jeltsch, Wappenbuch der schles. Städte Taf. VIII. No. 100), als Rück- 2664 siegel. Johann, Bischof von Breslau, stirbt. Stenzel, Ss. rer. Siles. I, 162, schles. Ztschr. IX, 183. Seine Grabschrift (auf dem Dom sagt Pol) in nicht ganz übereinstimmender Fassung in Pols Bresl. Zeitbüchern I. 92, Hanke de Sil. erud. alienigen. 335 und nach ihm Heyne, Bisth. Breslau I, 795 Anm. 1. u. Klose von Breslau II, 44; Versuch einer Emendation bei Grünhagen u. Korn Reg. ep. Wrat. S. 117. Nov. 25. Budischow (Bautsch). Dietrich, Herr von Fullenstein, Domherr von Olmütz, VII kal. Dec. hat seinem Getreuen Chunrad und dessen Erben ein Gehölz zum Ausroden gegeben und, um darauf die villa Steinbach anzulegen, auch demselben die dortige Schultisei überlassen mit verschiedenen Freiheiten. Die Ansiedler sollen Leob- schützer Recht und zum Oberhofe Wytchenau haben. Z.: nicht schles. Aus [2665 späterer Abschrift im Cod. dipl. Morav. V, 131. Glogau. Heinrich, Erbe des Reichs zu Polen, Fürst in Schlesien, Herr zu Gross-Glogau und zu Posen, bestätigt seinem Getreuen Ranwoldus von Wilkau im Glogauischen Weichbilde die kraft väterlicher Vererbung demselben zugefallenen Güter zu Wilkau mit dem Mühlenrecht auf der Oder, der Fischerei auf letzterer eine Meile lang, der freien Jagd und dem Recht, das verjagte Wild 3 Meilen weit zu verfolgen, mit allen Freiheiten, Aeckern, Wäldern, Haiden, dem grossen Wald etc. Z.: die Ritter und Getreuen Dietrich v. Sidlicz (Seidlitzl, Sulco v. Lessothndorf (Lassoth?, Kr. Neisse), Pridiſlaw v. Osseschno (Osten, Kr. Guhrau), Peter v. Pogschüz, Wernher v. Dera (offenbar Dern = Dyhrn), Kon- rad v. Kommernick (Kummernick, Kr. Glogau), Heinrich Judeus de Gregorii villa (Grögersdorf, Kr. Glogau?, Symon Voytt zur Steyne Steinau a. d. Oder) und Hofrichter daselbst, die Brüder Günther und Friedrich v. Bungense (Buntense), herzogl. Hofkanzler. Verdeutscht und verglichen mit dem Orig. durch Andreas Neumann, päpstl. und kaiserl. öffentl. Notar. Abschrift aus der 2. Hälfte des 16. Jahrh. i. d. Ortakten Wilkau, Fürstenth. Glogau des Bresl. Staatsarch. [2666) Heinrichau?] Ritter Dalebor, Sohn des weiland Ritters Michael, welcher zwischen der Stadt Münsterberg und dem Kloster Heinrichau residirte, hatte mit seinem Bruder, dem Ritter Alsik, diesem Kloster viele Gewaltthätigkeiten in den Klosterwäldern beim neuen Hof und im Erlenbusch hinter dem Kloster zuge- fugt. Alsik, ein Anhänger des Herzogs von Oppeln, verkaufte dann sein ganzes Erbe von 9 kleinen Hufen an die Bürger von Münsterberg, während Dalebor wegen Räubereien flüchtig geworden war, nachmals aber auf die Fürsprache des Abtes beim Herrn Hermann von Barboy, dem damaligen Landeshauptmann, gegen Gelobung von 2 Mk. Gold begnadigt wurde. Darauf hat D. sein ganzes Erbe von 41/2 kleinen Hufen dem Abte fur 130 M. Prager Groschen laut Urkunde (privilegium) verkauft. In Wahrheit aber ist die Summe beträchtlich höher gewesen, Nov. 19. XIIIkal. Dec Dez. 11. o. J. O. T. 1302—1307
16 1301. December. 1302—1307. bei Saurma-Jeltsch, Wappenbuch der schles. Städte Taf. VIII. No. 100), als Rück- 2664 siegel. Johann, Bischof von Breslau, stirbt. Stenzel, Ss. rer. Siles. I, 162, schles. Ztschr. IX, 183. Seine Grabschrift (auf dem Dom sagt Pol) in nicht ganz übereinstimmender Fassung in Pols Bresl. Zeitbüchern I. 92, Hanke de Sil. erud. alienigen. 335 und nach ihm Heyne, Bisth. Breslau I, 795 Anm. 1. u. Klose von Breslau II, 44; Versuch einer Emendation bei Grünhagen u. Korn Reg. ep. Wrat. S. 117. Nov. 25. Budischow (Bautsch). Dietrich, Herr von Fullenstein, Domherr von Olmütz, VII kal. Dec. hat seinem Getreuen Chunrad und dessen Erben ein Gehölz zum Ausroden gegeben und, um darauf die villa Steinbach anzulegen, auch demselben die dortige Schultisei überlassen mit verschiedenen Freiheiten. Die Ansiedler sollen Leob- schützer Recht und zum Oberhofe Wytchenau haben. Z.: nicht schles. Aus [2665 späterer Abschrift im Cod. dipl. Morav. V, 131. Glogau. Heinrich, Erbe des Reichs zu Polen, Fürst in Schlesien, Herr zu Gross-Glogau und zu Posen, bestätigt seinem Getreuen Ranwoldus von Wilkau im Glogauischen Weichbilde die kraft väterlicher Vererbung demselben zugefallenen Güter zu Wilkau mit dem Mühlenrecht auf der Oder, der Fischerei auf letzterer eine Meile lang, der freien Jagd und dem Recht, das verjagte Wild 3 Meilen weit zu verfolgen, mit allen Freiheiten, Aeckern, Wäldern, Haiden, dem grossen Wald etc. Z.: die Ritter und Getreuen Dietrich v. Sidlicz (Seidlitzl, Sulco v. Lessothndorf (Lassoth?, Kr. Neisse), Pridiſlaw v. Osseschno (Osten, Kr. Guhrau), Peter v. Pogschüz, Wernher v. Dera (offenbar Dern = Dyhrn), Kon- rad v. Kommernick (Kummernick, Kr. Glogau), Heinrich Judeus de Gregorii villa (Grögersdorf, Kr. Glogau?, Symon Voytt zur Steyne Steinau a. d. Oder) und Hofrichter daselbst, die Brüder Günther und Friedrich v. Bungense (Buntense), herzogl. Hofkanzler. Verdeutscht und verglichen mit dem Orig. durch Andreas Neumann, päpstl. und kaiserl. öffentl. Notar. Abschrift aus der 2. Hälfte des 16. Jahrh. i. d. Ortakten Wilkau, Fürstenth. Glogau des Bresl. Staatsarch. [2666) Heinrichau?] Ritter Dalebor, Sohn des weiland Ritters Michael, welcher zwischen der Stadt Münsterberg und dem Kloster Heinrichau residirte, hatte mit seinem Bruder, dem Ritter Alsik, diesem Kloster viele Gewaltthätigkeiten in den Klosterwäldern beim neuen Hof und im Erlenbusch hinter dem Kloster zuge- fugt. Alsik, ein Anhänger des Herzogs von Oppeln, verkaufte dann sein ganzes Erbe von 9 kleinen Hufen an die Bürger von Münsterberg, während Dalebor wegen Räubereien flüchtig geworden war, nachmals aber auf die Fürsprache des Abtes beim Herrn Hermann von Barboy, dem damaligen Landeshauptmann, gegen Gelobung von 2 Mk. Gold begnadigt wurde. Darauf hat D. sein ganzes Erbe von 41/2 kleinen Hufen dem Abte fur 130 M. Prager Groschen laut Urkunde (privilegium) verkauft. In Wahrheit aber ist die Summe beträchtlich höher gewesen, Nov. 19. XIIIkal. Dec Dez. 11. o. J. O. T. 1302—1307
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1302. 17 1302 o. T. denn nach geschehenem rechtlichen Kauf gab der Abt auf Bitten Dalebors und zu dessen Versöhnung auf Befehl des Herrn Hermann von Barboy, zur Zeit Landeshauptmanns, dem Hermann Vogt von Reichenbach, damals Hofrichter, 30 M. Vierlinge (denariorum quartensium) für die gelobten 2 M. Gold. Ausserdem hatte D. erwähntes Erbe dem Münsterberger Bürger Peregrinus verpfändet; dieser kam nun in der Bittwoche (in festo rogationum, die Tage vor Himmelfahrt) ins Kloster und schätzte vor dem Abt, den Aeltesten des Klosters, vor D. und Andern seine Forderung auf 102 M., für welche Summe ihn der Abt auf Geheiss und im Namen des D. mit 70 M. und mit dem ersten Wiesenschnitt auf dem Erbe, in diesem Jahre auf 10 M. geschätzt, befriedigte. Ebenso gab der Abt dem Michael, dem ehelichen Sohne des D., wegen seines Erbrechts 33 M. Prager Groschen, wofür derselbe mit seinem Vater vor Herrn Hermann von Barboy auf das Erbe verzichtet hat. Ferner gab der Abt dem Nikolaus von Watzenrode fur D. 4 M. Vierlinge und desgleichen dem Tilo von Vriberc (Freiburg) 33/4 Mark, dem Hermann Rume 9 Vierdung und dem Helwic, einst Notar des Heidenreich von Mulheym (Mühlheim) bei Breslau 5 M. 9 Skot in königlichen Groschen. Ferner gab der Abt dem D. persönlich für die Mühe seinen Sohn zur Verzichtleistung zu bewegen, 1/2 M. Vierlinge und nachträglich noch 2 M. Vierlinge zur Tilgung seiner kleineren Schulden, so dass die Summe, welche der Abt dem D. persönlich und Andern für ihn gegeben hat, sich auf 38 M. 9 Skot Prager Groschen und bis auf 1221/2 M. Vierlinge beläuft. Ausserdem gab der Abt dem Herrn Hermann von Barboy 1/2 M. Gold fur die Uebergabe (resignatio) besagten Erbes. Grün- dungsbuch des Klosters Heinrichau, herausgeg. v. Stenzel S. 111. Diese Urkunde ist deshalb an den Anfang des Jahres 1302 gesetzt worden, weil zuerst in diesem Jahr (Juli 6) H. v. B. als Landeshauptmann in Schlesien urkundet, als zweite zeitliche Grenze ist der 24. Dez. 1307 anzusehen, von welchem Tage die erste Urkunde der bisher minorennen Herzöge von Schweidnitz-Münsterberg datirt. Nach der Ueber- schrift im Gründungsbuch explicit de Rathschitz gehörten obig erwähnte Hufen zu der heute Rätsch gen. Ortschaft. Stenzel a. a. O. S. 113 Anm. 208 berechnet die Gesammtkosten auf 168 M. 9 Scot. Am 7. März 1310 (s. u. d. Dat.) verzichtet noch einmal D. für sich und seinen Sohn Michael vor den Herzögen Bernhard und Heinrich von Fürstenberg auf sein Erbe, urkundlich angeschlossen a. a. O. [2667 In Thessin (Teschen). Mesko, Herzog von Teschen und Herr von Oswethim (Auschwitz), schenkt unter Zustimmung aller seiner Söhne im Hinblick auf die Armuth der Cisterzienser von Clara Tumba vulgariter Mogila genannt, denselben den Wald zwischen Lantschan, Sayansche (Zajączkowice), Bachovicz und Spitkovicz (Spytkowice) mit allen Erträgen, welche durch den Fleiss der Mönche daraus gezogen werden könnten, unter der Befugniss den Wald zu deutschem Rechte auszusetzen und unter Befreiung von allen Lasten und Diensten, auch mit 3
1302. 17 1302 o. T. denn nach geschehenem rechtlichen Kauf gab der Abt auf Bitten Dalebors und zu dessen Versöhnung auf Befehl des Herrn Hermann von Barboy, zur Zeit Landeshauptmanns, dem Hermann Vogt von Reichenbach, damals Hofrichter, 30 M. Vierlinge (denariorum quartensium) für die gelobten 2 M. Gold. Ausserdem hatte D. erwähntes Erbe dem Münsterberger Bürger Peregrinus verpfändet; dieser kam nun in der Bittwoche (in festo rogationum, die Tage vor Himmelfahrt) ins Kloster und schätzte vor dem Abt, den Aeltesten des Klosters, vor D. und Andern seine Forderung auf 102 M., für welche Summe ihn der Abt auf Geheiss und im Namen des D. mit 70 M. und mit dem ersten Wiesenschnitt auf dem Erbe, in diesem Jahre auf 10 M. geschätzt, befriedigte. Ebenso gab der Abt dem Michael, dem ehelichen Sohne des D., wegen seines Erbrechts 33 M. Prager Groschen, wofür derselbe mit seinem Vater vor Herrn Hermann von Barboy auf das Erbe verzichtet hat. Ferner gab der Abt dem Nikolaus von Watzenrode fur D. 4 M. Vierlinge und desgleichen dem Tilo von Vriberc (Freiburg) 33/4 Mark, dem Hermann Rume 9 Vierdung und dem Helwic, einst Notar des Heidenreich von Mulheym (Mühlheim) bei Breslau 5 M. 9 Skot in königlichen Groschen. Ferner gab der Abt dem D. persönlich für die Mühe seinen Sohn zur Verzichtleistung zu bewegen, 1/2 M. Vierlinge und nachträglich noch 2 M. Vierlinge zur Tilgung seiner kleineren Schulden, so dass die Summe, welche der Abt dem D. persönlich und Andern für ihn gegeben hat, sich auf 38 M. 9 Skot Prager Groschen und bis auf 1221/2 M. Vierlinge beläuft. Ausserdem gab der Abt dem Herrn Hermann von Barboy 1/2 M. Gold fur die Uebergabe (resignatio) besagten Erbes. Grün- dungsbuch des Klosters Heinrichau, herausgeg. v. Stenzel S. 111. Diese Urkunde ist deshalb an den Anfang des Jahres 1302 gesetzt worden, weil zuerst in diesem Jahr (Juli 6) H. v. B. als Landeshauptmann in Schlesien urkundet, als zweite zeitliche Grenze ist der 24. Dez. 1307 anzusehen, von welchem Tage die erste Urkunde der bisher minorennen Herzöge von Schweidnitz-Münsterberg datirt. Nach der Ueber- schrift im Gründungsbuch explicit de Rathschitz gehörten obig erwähnte Hufen zu der heute Rätsch gen. Ortschaft. Stenzel a. a. O. S. 113 Anm. 208 berechnet die Gesammtkosten auf 168 M. 9 Scot. Am 7. März 1310 (s. u. d. Dat.) verzichtet noch einmal D. für sich und seinen Sohn Michael vor den Herzögen Bernhard und Heinrich von Fürstenberg auf sein Erbe, urkundlich angeschlossen a. a. O. [2667 In Thessin (Teschen). Mesko, Herzog von Teschen und Herr von Oswethim (Auschwitz), schenkt unter Zustimmung aller seiner Söhne im Hinblick auf die Armuth der Cisterzienser von Clara Tumba vulgariter Mogila genannt, denselben den Wald zwischen Lantschan, Sayansche (Zajączkowice), Bachovicz und Spitkovicz (Spytkowice) mit allen Erträgen, welche durch den Fleiss der Mönche daraus gezogen werden könnten, unter der Befugniss den Wald zu deutschem Rechte auszusetzen und unter Befreiung von allen Lasten und Diensten, auch mit 3
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18 1302. Januar. o. T. o. T. (Januar.) voller Jurisdiktion. Aus dem Or., dessen S. verloren, abgedr. im Dipl. mon. Clarae 2668] Tumbae. Krakau 1865, p. 35. Bruder Heinrich von Bren vom Minoritenorden, Verwandter der heil. Hedwig stirbt. Stenzel Ss. rer. Siles. II, 132. Breslau. Stadtrechnungen für dieses Jahr im Cod. dipl. Siles. III, 6 resp. 9. Ueber die Schwierigkeiten der chronolog. Beziehungen vgl. o. S. 2 beim Beginn 2669] des Jahres 1301. Die in N. Libental's gesta abb. m. S. Vine. bei Stenzel Ss. rer. Siles. 137 II, berichtete angebl. Erwerbung der Bresl. Zindelmühle durch das Vincenzstift beruht auf einer blossen Verwechselung 1302 statt 1332 und des Abtes Konrad I. (der übrigens, als erst 1305 zur Abtwürde gelangt, in keinem Falle passen könnte) mit Konrad II. Breslau. Heinrich de Wirbno, Domherr, wird zum Bischof von Breslau gewählt. Dass die Angabe des polnischen Chronisten Dlugosz, Chron. ep. Wrat. ed. Lipf p. 21, Heinrich sei am 2. Febr. gewählt worden, unrichtig sei, zeigt die Erwähnung Heinrichs als electus unter dem 24. Jan. (vgl. No. 2693). Auch die Angabe, dass Heinrich bis zu seiner Bischofswahl Dompropst gewesen, ist unzu- treffend, da Jacob vor und nach dem Jahre 1302 diese Würde bekleidete, vgl. Härtel in der schles. Zeitschrift XXIV. S. 280, und ebenso falsch ist D’s Anführung, Heinrich stamme aus der poln. Familie Dzalyossa, welche ein ganz andres Wappen zeigt als sich auf Bischof Heinrichs Siegel befindet. Dafür, dass dieses doch auf die schles. Familie von Würben hindeute, was Stenzel bestritten hatte (Jahresber. der schles. Gesellsch. 1841 S. 137), ist neuerdings Grotefend eingetreten (schles. Zeitschrift XII, 233), desgl. hat jüngst Wutke (schles. Zeitschr. XXV, 240 ff.) die Zuge- hörigkeit Bischof Heinrichs zu den Würben urkundlich nachgewiesen. Heinrich fubrt nach dem Tode Herzog Bolkos in diesem Jahre die Vormundschaft über die minder- jährigen Söhne Herzog Heinrichs V., vgl. Wattenbachs Zusammenstellung im Cod. dipl. Siles. V, 182 Anm. 1. Bezüglich seiner Thätigkeit nach dieser Richtung besagen die Breslauer Rechnungsbücher (Cod. dipl. Siles. III, 11), dass er in diesem Jahre von der Stadt Breslau 100 M. empfangen habe, um Burgen (von Aufrührerischen oder Raub- rittern) im Lande seiner Mündel zu brechen. Dass er den von Herzog Bolko für seine Mündel zu Liegnitz gesammelten Schatz verschwendet habe und deshalb schnell seiner Regentschaft enthoben worden sei, wie die Chron. princ. Pol. bei Stenzel Ss. rer. Siles. I, 125 behauptet, hat schon Wattenbach (Einleitung zu dem Cod. dipl. Siles. V. S. VI) bezweifelt. Bischof Heinrich vertritt in gewisser Weise das deutsche Interesse und hatte deshalb die Gesinnungen einestheils seines Clerus, der mehr zu Polen neigte, gegen sich und darunter natürlich auch den Chronisten, der die schlesischen Fürsten als principes Polonorum zu bezeichnen kein Bedenken trug. Aus der Zeit Bischof Heinrichs (1302—1319) ist uns das Formelbuch Arnolds von Protzan erhalten (ed. Wattenbach Cod. dipl. Siles. V), von dessen natürlich o. T.
18 1302. Januar. o. T. o. T. (Januar.) voller Jurisdiktion. Aus dem Or., dessen S. verloren, abgedr. im Dipl. mon. Clarae 2668] Tumbae. Krakau 1865, p. 35. Bruder Heinrich von Bren vom Minoritenorden, Verwandter der heil. Hedwig stirbt. Stenzel Ss. rer. Siles. II, 132. Breslau. Stadtrechnungen für dieses Jahr im Cod. dipl. Siles. III, 6 resp. 9. Ueber die Schwierigkeiten der chronolog. Beziehungen vgl. o. S. 2 beim Beginn 2669] des Jahres 1301. Die in N. Libental's gesta abb. m. S. Vine. bei Stenzel Ss. rer. Siles. 137 II, berichtete angebl. Erwerbung der Bresl. Zindelmühle durch das Vincenzstift beruht auf einer blossen Verwechselung 1302 statt 1332 und des Abtes Konrad I. (der übrigens, als erst 1305 zur Abtwürde gelangt, in keinem Falle passen könnte) mit Konrad II. Breslau. Heinrich de Wirbno, Domherr, wird zum Bischof von Breslau gewählt. Dass die Angabe des polnischen Chronisten Dlugosz, Chron. ep. Wrat. ed. Lipf p. 21, Heinrich sei am 2. Febr. gewählt worden, unrichtig sei, zeigt die Erwähnung Heinrichs als electus unter dem 24. Jan. (vgl. No. 2693). Auch die Angabe, dass Heinrich bis zu seiner Bischofswahl Dompropst gewesen, ist unzu- treffend, da Jacob vor und nach dem Jahre 1302 diese Würde bekleidete, vgl. Härtel in der schles. Zeitschrift XXIV. S. 280, und ebenso falsch ist D’s Anführung, Heinrich stamme aus der poln. Familie Dzalyossa, welche ein ganz andres Wappen zeigt als sich auf Bischof Heinrichs Siegel befindet. Dafür, dass dieses doch auf die schles. Familie von Würben hindeute, was Stenzel bestritten hatte (Jahresber. der schles. Gesellsch. 1841 S. 137), ist neuerdings Grotefend eingetreten (schles. Zeitschrift XII, 233), desgl. hat jüngst Wutke (schles. Zeitschr. XXV, 240 ff.) die Zuge- hörigkeit Bischof Heinrichs zu den Würben urkundlich nachgewiesen. Heinrich fubrt nach dem Tode Herzog Bolkos in diesem Jahre die Vormundschaft über die minder- jährigen Söhne Herzog Heinrichs V., vgl. Wattenbachs Zusammenstellung im Cod. dipl. Siles. V, 182 Anm. 1. Bezüglich seiner Thätigkeit nach dieser Richtung besagen die Breslauer Rechnungsbücher (Cod. dipl. Siles. III, 11), dass er in diesem Jahre von der Stadt Breslau 100 M. empfangen habe, um Burgen (von Aufrührerischen oder Raub- rittern) im Lande seiner Mündel zu brechen. Dass er den von Herzog Bolko für seine Mündel zu Liegnitz gesammelten Schatz verschwendet habe und deshalb schnell seiner Regentschaft enthoben worden sei, wie die Chron. princ. Pol. bei Stenzel Ss. rer. Siles. I, 125 behauptet, hat schon Wattenbach (Einleitung zu dem Cod. dipl. Siles. V. S. VI) bezweifelt. Bischof Heinrich vertritt in gewisser Weise das deutsche Interesse und hatte deshalb die Gesinnungen einestheils seines Clerus, der mehr zu Polen neigte, gegen sich und darunter natürlich auch den Chronisten, der die schlesischen Fürsten als principes Polonorum zu bezeichnen kein Bedenken trug. Aus der Zeit Bischof Heinrichs (1302—1319) ist uns das Formelbuch Arnolds von Protzan erhalten (ed. Wattenbach Cod. dipl. Siles. V), von dessen natürlich o. T.
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1302. 19 durchgängig undatirten und der bestimmten Namen grösstentheils entkleideten Ur- kunden hier diejenigen angeführt werden sollen, welche einerseits einen thatsäch- lichen Inhalt ergeben, andrerseits aber jeder zeitlichen Begrenzung widerstreben, so dass wir sie nur allgemein in die Zeit von 1302—1319 setzen können. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, fordert unter Verheissung von Indulgenzen zu Spenden auf fuür den Bau der Breslauer Kathedralkirche, que opere lapideo sollempni dudum antea est incepta; da er und die Kirche mit Schulden belastet sei, so erklärt er mit Zustimmung seines Kapitels alle Petitorien für andere Zwecke für aufgehoben und empfiehlt diese Angelegenheit allen kirchlichen Würdenträgern seines Sprengels. Cod. dipl. Siles. V, 154. Eine Geldstrafe an die Dombaukasse [2670] in einer Ehesache ebendaselbst 13. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ladet die Brüder Minoriten dringend ein, in diesem Jahre ihr Generalkapitel in Neisse abzuhalten (de necessariis dante domino providebimus liberaliter et libenter), und wenngleich bereits ein andrer Ort gewählt war, so hat er doch an den Herrn dieses Ortes, seinen Freund, geschrieben um dessen Zustimmung zu der Verlegung zu erlangen. Cod. dipl. Siles. V, 231. [2671) o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt den Besuchern der Marienkirche (1302—1319 zu Schosnitz (SSW 3 Ml. v. Breslau) 40 tägigen Ablass. Cod. dipl. Sil. V, 154. [2672) o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, dispensirt einen Priester, der eine Wall- (1302—1319. fahrt nach Rouen zur dortigen Marienkirche gelobt, von diesem seinem Gelübde, so dass derselbe entweder das Geld zu Almosen verwende oder es für Kelche und Ornate der Kirche zu Rouen schenke und die Anstrengungen und Beschwerden der Wallfahrt durch Kasteiungen daheim ersetze. Cod. dipl. Siles. V, 194. [2673 o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), investirt mit der Kirche in . . ., uber deren Patronat 2 Laien prozessiren, auf Grund der Kanones, da jene mehr als 4 oder 6 Monate vacant ist seit dem Tode des Pfarres Jo(annes), den Pfarrer 2674 Albert per birretum. Cod. dipl. Siles. V, 148. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ordnet auf die Klage eines Bürgers (von Nimptsch?) gegen den Pfarrer Johannes von Pruz (Praus bei Nimptsch), welcher jenem 10 M. schuldig war, ein Verfahren gegen diesen an. Cod. dipl. Siles. V, 21. Ein Pfarrer Hanco von Praus erscheint 1318 in dem Zinsreg. des Erzpriesters [2675 Gabriel. Theiner Mon. Polon. I, 141. o. O. Ein Unbekannter schreibt an Bischof Heinrich, er möge doch nicht mit O. J. O. T. (1302—1319.Uebergehung der eignen Diener sich für Fremde bemühen. Gegenwärtig sei das Amt eines Propstes zu Oppeln vacant, und andrerseits werbe Magister Ar(nold von Protzan — vgl. über ihn Einleitung S. VII.) auf eine Pfründe. Cod. dipl. Siles. V, 246. Die ganze Urkunde kann wohl von Arnold fingirt sein, wie auch Wattenbach zu glauben geneigt ist; derselbe ist dann auch geneigt, in dem Adressaten Bischof Nanker zu sehen, was ja allerdings auch möglich ist. o. J. O. T. (1302—1319. o. J. o. T. (1302 — 1319. O. J. O. T. (1302—1319. o. J. o. T. (1302—1319. 2676 3*
1302. 19 durchgängig undatirten und der bestimmten Namen grösstentheils entkleideten Ur- kunden hier diejenigen angeführt werden sollen, welche einerseits einen thatsäch- lichen Inhalt ergeben, andrerseits aber jeder zeitlichen Begrenzung widerstreben, so dass wir sie nur allgemein in die Zeit von 1302—1319 setzen können. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, fordert unter Verheissung von Indulgenzen zu Spenden auf fuür den Bau der Breslauer Kathedralkirche, que opere lapideo sollempni dudum antea est incepta; da er und die Kirche mit Schulden belastet sei, so erklärt er mit Zustimmung seines Kapitels alle Petitorien für andere Zwecke für aufgehoben und empfiehlt diese Angelegenheit allen kirchlichen Würdenträgern seines Sprengels. Cod. dipl. Siles. V, 154. Eine Geldstrafe an die Dombaukasse [2670] in einer Ehesache ebendaselbst 13. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ladet die Brüder Minoriten dringend ein, in diesem Jahre ihr Generalkapitel in Neisse abzuhalten (de necessariis dante domino providebimus liberaliter et libenter), und wenngleich bereits ein andrer Ort gewählt war, so hat er doch an den Herrn dieses Ortes, seinen Freund, geschrieben um dessen Zustimmung zu der Verlegung zu erlangen. Cod. dipl. Siles. V, 231. [2671) o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt den Besuchern der Marienkirche (1302—1319 zu Schosnitz (SSW 3 Ml. v. Breslau) 40 tägigen Ablass. Cod. dipl. Sil. V, 154. [2672) o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, dispensirt einen Priester, der eine Wall- (1302—1319. fahrt nach Rouen zur dortigen Marienkirche gelobt, von diesem seinem Gelübde, so dass derselbe entweder das Geld zu Almosen verwende oder es für Kelche und Ornate der Kirche zu Rouen schenke und die Anstrengungen und Beschwerden der Wallfahrt durch Kasteiungen daheim ersetze. Cod. dipl. Siles. V, 194. [2673 o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), investirt mit der Kirche in . . ., uber deren Patronat 2 Laien prozessiren, auf Grund der Kanones, da jene mehr als 4 oder 6 Monate vacant ist seit dem Tode des Pfarres Jo(annes), den Pfarrer 2674 Albert per birretum. Cod. dipl. Siles. V, 148. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ordnet auf die Klage eines Bürgers (von Nimptsch?) gegen den Pfarrer Johannes von Pruz (Praus bei Nimptsch), welcher jenem 10 M. schuldig war, ein Verfahren gegen diesen an. Cod. dipl. Siles. V, 21. Ein Pfarrer Hanco von Praus erscheint 1318 in dem Zinsreg. des Erzpriesters [2675 Gabriel. Theiner Mon. Polon. I, 141. o. O. Ein Unbekannter schreibt an Bischof Heinrich, er möge doch nicht mit O. J. O. T. (1302—1319.Uebergehung der eignen Diener sich für Fremde bemühen. Gegenwärtig sei das Amt eines Propstes zu Oppeln vacant, und andrerseits werbe Magister Ar(nold von Protzan — vgl. über ihn Einleitung S. VII.) auf eine Pfründe. Cod. dipl. Siles. V, 246. Die ganze Urkunde kann wohl von Arnold fingirt sein, wie auch Wattenbach zu glauben geneigt ist; derselbe ist dann auch geneigt, in dem Adressaten Bischof Nanker zu sehen, was ja allerdings auch möglich ist. o. J. O. T. (1302—1319. o. J. o. T. (1302 — 1319. O. J. O. T. (1302—1319. o. J. o. T. (1302—1319. 2676 3*
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= s — 20 1302. o. J. o. T. (1302—1319 9. J. O. T. (1302—1319 o. J. O. T. (1302—1319. o. J. o. Т. (1302—1319. O. J. o. T. (1302—1319. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt für Solche, welche den aussätzigen (1302—1319.JFrauen bei . . . (möglicherweise Neumarkt, doch könnten auch andere Orte in Betracht kommen, vgl. den Aufsatz von Wattenbach über Leproserien in Schlesien, Bd. III. der schles. Zeitschr.) Almosen spenden werden, vierzigtägigen Ablass in einem Briefe, der für ein Jahr Geltung haben soll. Cod. dipl. Siles. V, 158. [2677] o. O. Heinrich, Bischof von Breslan, erklärt, nur aus Irrthum kürzlich einen Ordensbruder von Kamenz zum Pfarrer in Wartha investirt zu haben, da dort eine Pfarrkirche nicht bestehe, vielmehr die Schankwirthe und sonstigen Einwohner nach . . . (Frankenberg) eingepfarrt seien, und erkennt dem Abte von Kamenz das Recht zu, für die Kapelle zu Wartha einen seiner Brüder nach Gefallen ein- zusetzen und wieder abzurufen. Cod. dipl. Siles. V, 190. Die tabernatores in 2678] Wartha sprechen für die frequente Wallfahrt. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, betraut einen nicht genannten Geistlichen mit dem Schutze des Kollegiatstiftes zu Glogau und der Abtei von Sagan gegen [2679] Beeinträchtigungen und Belästigungen. Cod. dipl. Siles. V, 195. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, nimmt dem Domvikar Wer(ner), der den (1302—1319. Domherrn Magister Matthias mit einem Schwerte gefährlich verwundet hat, die von ihm innegehabte Domvikarie, den St. Martinsaltar und verbannt ihn auf ewig 2680] aus seiner Diöcese. Cod. dipl. Siles. V, 48. o. O. Derselbe hebt das wegen des vorerwähnten Verbrechens über die Stadt und das Herzogthum Bresl au verhängte Interdict auf, weil der Thäter flüchtig und eine andere Genugthuung nicht möglich sei. Ebendas. 49. Streng genommen gehörten diese beiden Regg. eigentlich hinter die Zeit von Bischof Heinrichs Aufenthalt in Avignon (1310 bis 1314), da es ein Herzogthum Breslau erst seit Oct. 1311 giebt; s. das. [2681) o. O. Derselbe übergiebt auf die Verwendung des Herzogs (Heinrichs von Glogau) den Brüdern vom heil. Geist zu Steinau a/O. (urkundl. Anführungen bei Schubert, Gesch. v. St. S. 145 ff.) das durch fromme Spenden errichtete neue Hospital vor Lubyn (Lüben), indem er das Recht, die letzte Oelung zu verrichten, dem Pfarrer von Lüben vorbehält, dem auch die Brüder zum Zeichen ihrer Unterwerfung 2682 jährlich 2 Mark entrichten sollen. Cod. dipl. Siles. V, 188. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, trägt den Pfarrern von S. Maria Magdalena und S. Elisabeth auf, in Sachen eines Schreibers, der in Breslau Briefe zu schreiben und zu lesen im Verborgenen lehrt, occulta celebrat conventicula und auch nach der Abmahnung des Bischofs fortfährt im Hause des Bürgers . . . juvenes et scolares ad latebras convocare; dem letztgenannten Bürger aufzugeben, in bestimmter Frist den Schreiber aus seinem Hause zu schaffen, sowie dessen Schüler aufzufordern ihn zu verlassen, und auch den Schreiber selbst entsprechend zu ermahnen, widrigenfalls der Letztere und Jeder, der ihn aufnimmt, für gebannt anzusehen sein würde. Cod. dipl. Siles. V, 40. 2683
= s — 20 1302. o. J. o. T. (1302—1319 9. J. O. T. (1302—1319 o. J. O. T. (1302—1319. o. J. o. Т. (1302—1319. O. J. o. T. (1302—1319. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt für Solche, welche den aussätzigen (1302—1319.JFrauen bei . . . (möglicherweise Neumarkt, doch könnten auch andere Orte in Betracht kommen, vgl. den Aufsatz von Wattenbach über Leproserien in Schlesien, Bd. III. der schles. Zeitschr.) Almosen spenden werden, vierzigtägigen Ablass in einem Briefe, der für ein Jahr Geltung haben soll. Cod. dipl. Siles. V, 158. [2677] o. O. Heinrich, Bischof von Breslan, erklärt, nur aus Irrthum kürzlich einen Ordensbruder von Kamenz zum Pfarrer in Wartha investirt zu haben, da dort eine Pfarrkirche nicht bestehe, vielmehr die Schankwirthe und sonstigen Einwohner nach . . . (Frankenberg) eingepfarrt seien, und erkennt dem Abte von Kamenz das Recht zu, für die Kapelle zu Wartha einen seiner Brüder nach Gefallen ein- zusetzen und wieder abzurufen. Cod. dipl. Siles. V, 190. Die tabernatores in 2678] Wartha sprechen für die frequente Wallfahrt. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, betraut einen nicht genannten Geistlichen mit dem Schutze des Kollegiatstiftes zu Glogau und der Abtei von Sagan gegen [2679] Beeinträchtigungen und Belästigungen. Cod. dipl. Siles. V, 195. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, nimmt dem Domvikar Wer(ner), der den (1302—1319. Domherrn Magister Matthias mit einem Schwerte gefährlich verwundet hat, die von ihm innegehabte Domvikarie, den St. Martinsaltar und verbannt ihn auf ewig 2680] aus seiner Diöcese. Cod. dipl. Siles. V, 48. o. O. Derselbe hebt das wegen des vorerwähnten Verbrechens über die Stadt und das Herzogthum Bresl au verhängte Interdict auf, weil der Thäter flüchtig und eine andere Genugthuung nicht möglich sei. Ebendas. 49. Streng genommen gehörten diese beiden Regg. eigentlich hinter die Zeit von Bischof Heinrichs Aufenthalt in Avignon (1310 bis 1314), da es ein Herzogthum Breslau erst seit Oct. 1311 giebt; s. das. [2681) o. O. Derselbe übergiebt auf die Verwendung des Herzogs (Heinrichs von Glogau) den Brüdern vom heil. Geist zu Steinau a/O. (urkundl. Anführungen bei Schubert, Gesch. v. St. S. 145 ff.) das durch fromme Spenden errichtete neue Hospital vor Lubyn (Lüben), indem er das Recht, die letzte Oelung zu verrichten, dem Pfarrer von Lüben vorbehält, dem auch die Brüder zum Zeichen ihrer Unterwerfung 2682 jährlich 2 Mark entrichten sollen. Cod. dipl. Siles. V, 188. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, trägt den Pfarrern von S. Maria Magdalena und S. Elisabeth auf, in Sachen eines Schreibers, der in Breslau Briefe zu schreiben und zu lesen im Verborgenen lehrt, occulta celebrat conventicula und auch nach der Abmahnung des Bischofs fortfährt im Hause des Bürgers . . . juvenes et scolares ad latebras convocare; dem letztgenannten Bürger aufzugeben, in bestimmter Frist den Schreiber aus seinem Hause zu schaffen, sowie dessen Schüler aufzufordern ihn zu verlassen, und auch den Schreiber selbst entsprechend zu ermahnen, widrigenfalls der Letztere und Jeder, der ihn aufnimmt, für gebannt anzusehen sein würde. Cod. dipl. Siles. V, 40. 2683
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1302 21 o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt (den Pfarrern von Maria Magdalena (1302—1319.) und Elisabeth) ohne dabei den althergebrachten Ritus und die guten Gewohnheiten der Juden, welche die kirchlichen Satzungen dulden, ändern zu wollen, bei Verlust ihres Amtes den Fleisphern in Breslau bei Strafe des Bannes zu gebieten, nicht fernerhin zu gestatten, dass der Judenbischof in ihrem Schlachthause das Judenvieh schlachte und dafür ihnen überlasse, was die Juden verschmähen. Dieses Gebot soll vor dem Volke in deutscher Sprache verkündet werden. Cod. dipl. Siles. V, 58. [2684) o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, verleiht mit Zustimmung seines Kapitels dem Ritter .. ., welcher der Kirche 800 Mark übergeben hat, auf Lebenszeit die Kastellanei des Schlosses Ottmachau mit 70 Mark Zinsen, Zehnten, 20 Maltern Dreikorn in einem nicht genannten Dorfe vom Zinse des bischöflichen Tisches, die bischöfliche Mühle in Ottmachau mit dem bischöfl. Vorwerk von so und soviel Hufen, eine Wiese daselbst und die Fischerei mit einem Nachen und endlich einen Antheil von dem bischöflichen Walde bei O. zur Gewinnung von Bau- und Brenn- [2685 holz. Cod. dipl. Siles. V, 175. Ueber Münzen des Bischofs Heinrich von italienischer Arbeit vgl. Friedensburg, Cod. dipl. Siles. XIII, 277. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, macht bekannt, dass, nachdem Ny (colaus), (1302—1309) Abt vom Sandstifte, Gunther Prior, H. Kantor und einige Gleichgesinnte aus 1309 kommt dem Konvente sich einer von ihm dem Bischof unternommenen Visitation des Stiftes Abt Philipp zur Regier. widersetzt haben, ohne doch die behauptete Exemtion des Stiftes nachweisen zu können, dieselben auch Bann und Interdikt verachtet haben und eine fortschrei- tende Zerrüttung des Stiftes, sowie viele Excesse nachgewiesen seien, er den Abt für abgesetzt erkläre und die Neuwahl anordne, wofür die gebannten Brüder, wenn sie sich unterwerfen, absolvirt werden sollen. Cod. dipl. Siles. V, 83. Weder die Stifts- chronik noch die Angaben, auf welche (Zimmermanns) Beitr. z. Beschr. v. Schles. XI, 103 sich stützen, wissen etwas von einem Abte Nikolaus in dieser Zeit, für den dagegen die unten angef. Urk. v. 1307 Juni 26 wieder sehr entschieden spricht. [2686 o. O. Nikolaus, Abt vom Sandstifte zu Breslau, appellirt von Bischof Hein- rich an den Papst, weil er gemäss seiner Stiftsprivilegien nicht schuldig zu sein glaubt, die von dem Bischofe wegen einer Visitation geforderte Prokuration dem- selben zu gewähren, noch ihm die Privilegien des Stiftes vorzulegen, noch vor ihm zu Recht zu stehen. Cod. dipl. Siles. V, 122. [2687 o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, nimmt die vorstehende Appellation nicht an, da er und seine Vorgänger im vollen und ruhigen Besitze des bestrittenen Rechtes gewesen sei, erklärt den Abt für gebannt und ertheilt ihm diese apostoli refutatorii. Ebendas. 123. 2688) o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, begnadet auf Ansuchen des Fürsten Pri- (1302—1306. mislai († 1306 Mai 7) die Propstei, Kirche und Spital zu Ratibor mit geistlicher O. J. o. T. (1302—1309. o. J. O. T. (1302—1309 0. J. O. T. (1302 — 1319.
1302 21 o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt (den Pfarrern von Maria Magdalena (1302—1319.) und Elisabeth) ohne dabei den althergebrachten Ritus und die guten Gewohnheiten der Juden, welche die kirchlichen Satzungen dulden, ändern zu wollen, bei Verlust ihres Amtes den Fleisphern in Breslau bei Strafe des Bannes zu gebieten, nicht fernerhin zu gestatten, dass der Judenbischof in ihrem Schlachthause das Judenvieh schlachte und dafür ihnen überlasse, was die Juden verschmähen. Dieses Gebot soll vor dem Volke in deutscher Sprache verkündet werden. Cod. dipl. Siles. V, 58. [2684) o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, verleiht mit Zustimmung seines Kapitels dem Ritter .. ., welcher der Kirche 800 Mark übergeben hat, auf Lebenszeit die Kastellanei des Schlosses Ottmachau mit 70 Mark Zinsen, Zehnten, 20 Maltern Dreikorn in einem nicht genannten Dorfe vom Zinse des bischöflichen Tisches, die bischöfliche Mühle in Ottmachau mit dem bischöfl. Vorwerk von so und soviel Hufen, eine Wiese daselbst und die Fischerei mit einem Nachen und endlich einen Antheil von dem bischöflichen Walde bei O. zur Gewinnung von Bau- und Brenn- [2685 holz. Cod. dipl. Siles. V, 175. Ueber Münzen des Bischofs Heinrich von italienischer Arbeit vgl. Friedensburg, Cod. dipl. Siles. XIII, 277. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, macht bekannt, dass, nachdem Ny (colaus), (1302—1309) Abt vom Sandstifte, Gunther Prior, H. Kantor und einige Gleichgesinnte aus 1309 kommt dem Konvente sich einer von ihm dem Bischof unternommenen Visitation des Stiftes Abt Philipp zur Regier. widersetzt haben, ohne doch die behauptete Exemtion des Stiftes nachweisen zu können, dieselben auch Bann und Interdikt verachtet haben und eine fortschrei- tende Zerrüttung des Stiftes, sowie viele Excesse nachgewiesen seien, er den Abt für abgesetzt erkläre und die Neuwahl anordne, wofür die gebannten Brüder, wenn sie sich unterwerfen, absolvirt werden sollen. Cod. dipl. Siles. V, 83. Weder die Stifts- chronik noch die Angaben, auf welche (Zimmermanns) Beitr. z. Beschr. v. Schles. XI, 103 sich stützen, wissen etwas von einem Abte Nikolaus in dieser Zeit, für den dagegen die unten angef. Urk. v. 1307 Juni 26 wieder sehr entschieden spricht. [2686 o. O. Nikolaus, Abt vom Sandstifte zu Breslau, appellirt von Bischof Hein- rich an den Papst, weil er gemäss seiner Stiftsprivilegien nicht schuldig zu sein glaubt, die von dem Bischofe wegen einer Visitation geforderte Prokuration dem- selben zu gewähren, noch ihm die Privilegien des Stiftes vorzulegen, noch vor ihm zu Recht zu stehen. Cod. dipl. Siles. V, 122. [2687 o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, nimmt die vorstehende Appellation nicht an, da er und seine Vorgänger im vollen und ruhigen Besitze des bestrittenen Rechtes gewesen sei, erklärt den Abt für gebannt und ertheilt ihm diese apostoli refutatorii. Ebendas. 123. 2688) o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, begnadet auf Ansuchen des Fürsten Pri- (1302—1306. mislai († 1306 Mai 7) die Propstei, Kirche und Spital zu Ratibor mit geistlicher O. J. o. T. (1302—1309. o. J. O. T. (1302—1309 0. J. O. T. (1302 — 1319.
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22 1302. Januar, Februar. Freiheit, verleibt und übergiebt sie den Obersten von der Neisse Ordens der Kreuzherren des heil. Grabes, so dass „jeglicher Propst von dem Obersten aus der Neisse eingesetzt werde und der Propst, der die in dem Spital sterbenden zu begraben hat, auch ihr natürlicher Erbe sein soll.“ Nur diese urkundliche Anfuh- rung hat sich erhalten in dem aus dem XVII. Jahrh. stammenden Kopialbuche der 2689 Propstei zu Ratibor im Bresl. Staatsarchiv D 285f. fol. 2b. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schreibt an Herzog Przemysl von Ratibor in Sachen des Johann, eines Sohnes des Ratiborer Bürgers Wernher, welcher zum Schaden des Pfarrers von Ratibor sich dort der Leitung der Schule angemasst habe. Formelbuch des Arnolds von Protzan. Cod. dipl. Siles. V, 232 2690 und dazu S. 85. o. O. Bischof Heinrich empfiehlt dem Bischofe Johannes von Bologna den studii causa dort weilenden Kleriker Radwan von Ratibor zur Ordination, da Bologna so weit von Polen sei. Cod. dipl. Siles. V, 146. Johann war Bischof von Bologna 1299—1301; der Brief dürfte daher vermuthlich in die erste Zeit des Bischofs Heinrich gehören, wo die Nachricht von dem Tode des Bologneser Bischofs [2691] noch nicht bis hierher gedrungen sein mochte. Breslau in der Minoritenkirche. Attentat (angeblich durch Bischof Heinrich von Breslau angestiftet) auf den Kleriker Günter von Biberstein, welcher im Auf- trage des Legaten Bischof Nikolaus von Ostia Bischof Heinrich zur Rechenschaft ziehen sollte wegen der kurz vorher von ihm veranlassten Ermordung eines Dieners des Legaten. Angef. in der Urk. v. 1309 April 16. Die darin enthaltene Beziehung auf die Legation des Bischofs Nikolaus v. Ostia und die gleichzeitige weltliche Herr- schaft des Bischofs Heinrich in Breslau lassen über den Zeitpunkt keinen Zweifel. [2692 (Heinrichau.) Johann, Abt von Heinrichau stirbt. Nekrolog von Hein- richau i. d. schles. Zeitschr. IV. 282, während (Pfitzner) Versuch einer Gesch. v. H. S. 97 den 25. Juli als Todestag anführt. Jan. 24. Bei Breslau. Heinrich, erwählter Bischof von Breslau, investirt auf Präsen- IX. kal. Febr. tation des Komturs Albert von Brieg und seines Konvents den Peter als Pfarrer von Nova Villa (Gross-Neudorf bei Brieg). Diplomatar des böhmischen Gross- 2693 priorats im Wiener Deutschordensarchive. Rom im Lateran. Papst Bonifaz VIII. schreibt dem Bischofe von Olmütz, dem Dechanten von Saintes und dem Pfarrer von Schweidnitz in der Sache des Qualterus (Walter), Sohnes des Raynald von Monteflorum, welchen einige Breslauer Kanoniker in dem Besitze der Breslauer Dechantei anzuerkennen sich weigern. Palacky Italien. Reise S. 51 und danach Emler reg. Bohem. No. 1907. [2694 Potth. 25121. Vgl. oben 1301 Juli 25 (No. 2649) und dazu No. 2696. Febr. 2. Liegnitz. Die Urkunde der Herzöge Bolko und Heinrich, Herren des Troppauer Landes für die oct. b. Poli- Kirche von Jägerndorf, Cod. dipl. Morav. V, 133, siehe unten z. J. 1312. carpi. o. J. O. T. (1302—1306. o. J. o. T. vermuthlich 1302 od. bald nachher. o. J. O. T. (1302) Jan. 19. Jan. 25. VIII kal. Febr.. p a. 8. V
22 1302. Januar, Februar. Freiheit, verleibt und übergiebt sie den Obersten von der Neisse Ordens der Kreuzherren des heil. Grabes, so dass „jeglicher Propst von dem Obersten aus der Neisse eingesetzt werde und der Propst, der die in dem Spital sterbenden zu begraben hat, auch ihr natürlicher Erbe sein soll.“ Nur diese urkundliche Anfuh- rung hat sich erhalten in dem aus dem XVII. Jahrh. stammenden Kopialbuche der 2689 Propstei zu Ratibor im Bresl. Staatsarchiv D 285f. fol. 2b. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schreibt an Herzog Przemysl von Ratibor in Sachen des Johann, eines Sohnes des Ratiborer Bürgers Wernher, welcher zum Schaden des Pfarrers von Ratibor sich dort der Leitung der Schule angemasst habe. Formelbuch des Arnolds von Protzan. Cod. dipl. Siles. V, 232 2690 und dazu S. 85. o. O. Bischof Heinrich empfiehlt dem Bischofe Johannes von Bologna den studii causa dort weilenden Kleriker Radwan von Ratibor zur Ordination, da Bologna so weit von Polen sei. Cod. dipl. Siles. V, 146. Johann war Bischof von Bologna 1299—1301; der Brief dürfte daher vermuthlich in die erste Zeit des Bischofs Heinrich gehören, wo die Nachricht von dem Tode des Bologneser Bischofs [2691] noch nicht bis hierher gedrungen sein mochte. Breslau in der Minoritenkirche. Attentat (angeblich durch Bischof Heinrich von Breslau angestiftet) auf den Kleriker Günter von Biberstein, welcher im Auf- trage des Legaten Bischof Nikolaus von Ostia Bischof Heinrich zur Rechenschaft ziehen sollte wegen der kurz vorher von ihm veranlassten Ermordung eines Dieners des Legaten. Angef. in der Urk. v. 1309 April 16. Die darin enthaltene Beziehung auf die Legation des Bischofs Nikolaus v. Ostia und die gleichzeitige weltliche Herr- schaft des Bischofs Heinrich in Breslau lassen über den Zeitpunkt keinen Zweifel. [2692 (Heinrichau.) Johann, Abt von Heinrichau stirbt. Nekrolog von Hein- richau i. d. schles. Zeitschr. IV. 282, während (Pfitzner) Versuch einer Gesch. v. H. S. 97 den 25. Juli als Todestag anführt. Jan. 24. Bei Breslau. Heinrich, erwählter Bischof von Breslau, investirt auf Präsen- IX. kal. Febr. tation des Komturs Albert von Brieg und seines Konvents den Peter als Pfarrer von Nova Villa (Gross-Neudorf bei Brieg). Diplomatar des böhmischen Gross- 2693 priorats im Wiener Deutschordensarchive. Rom im Lateran. Papst Bonifaz VIII. schreibt dem Bischofe von Olmütz, dem Dechanten von Saintes und dem Pfarrer von Schweidnitz in der Sache des Qualterus (Walter), Sohnes des Raynald von Monteflorum, welchen einige Breslauer Kanoniker in dem Besitze der Breslauer Dechantei anzuerkennen sich weigern. Palacky Italien. Reise S. 51 und danach Emler reg. Bohem. No. 1907. [2694 Potth. 25121. Vgl. oben 1301 Juli 25 (No. 2649) und dazu No. 2696. Febr. 2. Liegnitz. Die Urkunde der Herzöge Bolko und Heinrich, Herren des Troppauer Landes für die oct. b. Poli- Kirche von Jägerndorf, Cod. dipl. Morav. V, 133, siehe unten z. J. 1312. carpi. o. J. O. T. (1302—1306. o. J. o. T. vermuthlich 1302 od. bald nachher. o. J. O. T. (1302) Jan. 19. Jan. 25. VIII kal. Febr.. p a. 8. V
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= —— a 1302. Februar. 23 Febr. 13. ind. XIV, p. Bonif. VII a. VIII. Febr. 5. Miechow. Bruder Heinrich, Kanonikus von Jerusalem und Propst von i. d. b. Agathe Miechow, und Heinrich, von Seiten des Patriarchen von Jerusalem und des virg. et mart. Priors und der Kanoniker daselbst, Generalvisitator durch ganz Polen und Böhmen, schenken mit Zustimmung ihrer Brüder und Herren des Ordens vom heil. Grabe, sowohl in Miechow als anderwärts, unter Berücksichtigung der Armuth und des Mangels der Kranken in ihrem Kloster und Hospital der heil. Jungfrau zu Neisse, dem Prokurator der dorthin deputirten Brüder resp. dem Kloster ihre Schultisei in Kolini villa (Kohlsdorf zw. Neustadt und Zülz nach Heyne Bisth. I, 986). Z.: Bruder Peter Komtur, Bruder Lampert v. Neisse, Bruder Bertold v. Ratibor, Bruder Stephan und Bruder Wernher, Priester. Orig. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzst. 27. An Pergamentstreifen hängen die drei Siegel, des Heinrich Propst v. Miechow, des Bruder Lampert v. Neisse und des Bruder Bertold. [2695 Rom in der Strasse (contrata) des Lateran in der Kapelle des Kardinalpresbyters Gentilis tituli S. Martini in Montibus. Derselbe befiehlt in einem Patent dem Bischof von Breslau, dem Domkapitel und namentlich dem Mag. Jakob, dem Janusius (Kustos Joh. v. Füllenstein, Härtel i. d. Zeitschr. f. schles. Gesch. XXIV, 288, gemeint?) dem Paul und dem Kanzler (Fridemann), den Gualterus in das ihm verliehene Kanonikat einzulassen, sowie ihm den erlittenen Schaden zu ersetzen. Gehorchen sie innerhalb 14 Tage nicht, so verbiete er dem Bischof das Betreten der Kirche, verhänge das Interdikt über das Kapitel und spreche die Exkommunikation gegen Mag. Jakob, Janusius, Paul und den Kanzler Fridemann aus, zugleich lade er dann Bischof und Kapitel durch Vertreter, Mag. Jakob, Janusius, Paul, Fridemann persönlich innerhalb 2 Monate vor den päpstlichen Stuhl. Die Aus- führung dieses Befehls, besonders die Verkündigung der Exkommunikation in der Breslauer Kirche während der Messe trägt er dem Abt von Grüssau, dem Kustos am heil. Kreuz und dem Prior der Predigermönche zu Breslau oder deren Stell- vertreter, sowie dem Rektor der Schule in Frankenstein und dem Pfarrer von Kanth widerruflich auf. Kämen dieselben seinem Befehl nicht nach, indem sie sich vor der bischöflichen Würde scheuten, so fielen auch sie in die Exkommuni- kation und müssten die betreffenden Briefe und Prozessakten dem Gualterus oder dessen Stellvertreter ausliefern, Kopien davon aber auf ihre Kosten machen lassen. Die Aufhebung der Exkommunikation und Milderung der Urtheile solle nur durch ihn oder seinen Vorgesetzten geschehen dürfen. Z.: Herr Kapellan Sulko decanus Legionensis (S. Pol de Leon in Spanien), Herr Kapellan Franciscus von Mol- lianum Kanonik. v. Bologna, Herr Kapellan Jakob v. St. Genesium Kämmerer des Kardinals, Herr Kapellan Bonus Johannes Prior d. Klost. z. Erlöser zu Aso, Mag. und Kapellan Raynald de Vallibus Kan. zu Autun (Eduensis) und Kapellan Roger v. Monte Florum Kammerherr (domicellus) des Kardinals. Ausgef. auf Befehl des
= —— a 1302. Februar. 23 Febr. 13. ind. XIV, p. Bonif. VII a. VIII. Febr. 5. Miechow. Bruder Heinrich, Kanonikus von Jerusalem und Propst von i. d. b. Agathe Miechow, und Heinrich, von Seiten des Patriarchen von Jerusalem und des virg. et mart. Priors und der Kanoniker daselbst, Generalvisitator durch ganz Polen und Böhmen, schenken mit Zustimmung ihrer Brüder und Herren des Ordens vom heil. Grabe, sowohl in Miechow als anderwärts, unter Berücksichtigung der Armuth und des Mangels der Kranken in ihrem Kloster und Hospital der heil. Jungfrau zu Neisse, dem Prokurator der dorthin deputirten Brüder resp. dem Kloster ihre Schultisei in Kolini villa (Kohlsdorf zw. Neustadt und Zülz nach Heyne Bisth. I, 986). Z.: Bruder Peter Komtur, Bruder Lampert v. Neisse, Bruder Bertold v. Ratibor, Bruder Stephan und Bruder Wernher, Priester. Orig. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzst. 27. An Pergamentstreifen hängen die drei Siegel, des Heinrich Propst v. Miechow, des Bruder Lampert v. Neisse und des Bruder Bertold. [2695 Rom in der Strasse (contrata) des Lateran in der Kapelle des Kardinalpresbyters Gentilis tituli S. Martini in Montibus. Derselbe befiehlt in einem Patent dem Bischof von Breslau, dem Domkapitel und namentlich dem Mag. Jakob, dem Janusius (Kustos Joh. v. Füllenstein, Härtel i. d. Zeitschr. f. schles. Gesch. XXIV, 288, gemeint?) dem Paul und dem Kanzler (Fridemann), den Gualterus in das ihm verliehene Kanonikat einzulassen, sowie ihm den erlittenen Schaden zu ersetzen. Gehorchen sie innerhalb 14 Tage nicht, so verbiete er dem Bischof das Betreten der Kirche, verhänge das Interdikt über das Kapitel und spreche die Exkommunikation gegen Mag. Jakob, Janusius, Paul und den Kanzler Fridemann aus, zugleich lade er dann Bischof und Kapitel durch Vertreter, Mag. Jakob, Janusius, Paul, Fridemann persönlich innerhalb 2 Monate vor den päpstlichen Stuhl. Die Aus- führung dieses Befehls, besonders die Verkündigung der Exkommunikation in der Breslauer Kirche während der Messe trägt er dem Abt von Grüssau, dem Kustos am heil. Kreuz und dem Prior der Predigermönche zu Breslau oder deren Stell- vertreter, sowie dem Rektor der Schule in Frankenstein und dem Pfarrer von Kanth widerruflich auf. Kämen dieselben seinem Befehl nicht nach, indem sie sich vor der bischöflichen Würde scheuten, so fielen auch sie in die Exkommuni- kation und müssten die betreffenden Briefe und Prozessakten dem Gualterus oder dessen Stellvertreter ausliefern, Kopien davon aber auf ihre Kosten machen lassen. Die Aufhebung der Exkommunikation und Milderung der Urtheile solle nur durch ihn oder seinen Vorgesetzten geschehen dürfen. Z.: Herr Kapellan Sulko decanus Legionensis (S. Pol de Leon in Spanien), Herr Kapellan Franciscus von Mol- lianum Kanonik. v. Bologna, Herr Kapellan Jakob v. St. Genesium Kämmerer des Kardinals, Herr Kapellan Bonus Johannes Prior d. Klost. z. Erlöser zu Aso, Mag. und Kapellan Raynald de Vallibus Kan. zu Autun (Eduensis) und Kapellan Roger v. Monte Florum Kammerherr (domicellus) des Kardinals. Ausgef. auf Befehl des
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— 9—9. 24 1302. Februar. Kardinals und als Patent verfasst (in publicam formam redegi) durch den päpstl. Schreiber und durch kaiserl. Autorität öffentl. Notar (Anse?)Imus (Sohn) des Mag. Johannes v. Murro, den Beisitzer des ganzen Processes; besiegelt durch den Aussteller und den Ausfertiger. Beschädigte Pergamentcopie auf einem ehemaligen Bücherdeckel im Arch. des Domkapitels zu Prag III. No. 22; vgl. Regg. 2649 u. [2696 2694 und das an 1303 Febr. 8 sich anschliessende Reg. Febr. 16. Rom im Lateran. Papst Bonifaz VIII. bestätigt dem Abte der Cisterzienser zu XIV. kal. Gemelniz (Himmelwitz, Kreis Gross-Strehlitz) seine Privilegien und Besitzungen, Mart.ind.XV incarn. domi-den Ort, wo das Kloster liegt, mit allem Zubehör, das Patronatsrecht über die nice 1302 (!) Jakobskirche in Himmelwitz und die Marienkirche in Othmant (Ottmuth), ferner pont. a. 8. die Zehnten der Dörfer Himmelwitz, Chensilaes (Ksionzlas), Rosinatov (Rosni- ontau), de Plusnitz majori et minori (Gross- und Klein Pluschnitz), Shzovitz (Schoffczütz), Peterkovicz (städtisch Petersdorf bei Gleiwitz), Plaulovitz (Pawlo- witz bei Tost), Olsona (Olschowa), Dolna (Dollna), Slensko (Leschnitz?), de Sprencitz majori (Sprentschütz), Vrotchilaessa (Wissoka?), Sedelicz (Schedlitz), Paluskovitz (Pawlowitzke), Ruskovitz (Roschowitz), Vytoslaovitz (Wittoslawitz), Odomitz (Ottmütz), Sughidanetz (Suchodanietz), Mocridanetz (Danietz), Othmant (Ottmuth), Katlubetz (Kadlubietz), Oleska (Oleschka), Zirova (Zyrowa), Rosvatzha (Roswadse), Crapkovitz (möglicherweise doch Krappitz), Stebbulov (Stöblau), Dobra (Dobrau b. Krappitz), die Erbgüter in Himmelwitz, die Wiesen dabei gen. Ossech, alle Dienste, Einkünfte und Frei- heiten (stan, stroza, prevod, povoz, poradelne, povolove etc.) gemäss der Schenkung des Herzogs Boleslaw von Oppeln und dem Privilege des Bischofs (Heinrich) von Breslau, den Besitz von Himmelwitz, Ksionzlas und Rozniontau nebst Zubehör, dann Gostonia (Koschentin) eine Schenkung des Ritters Alexius von Leckensteyn, ferner von Ottmuth, Kadlubietz und Ghogolyn (Gogolin) und der Hälfte alles Zubehörs von Malne (Malnie), was das Kloster infolge einer Schenkung des Grafen Pelzko von Snellewalt (Schnellenwalde) hat, mit allen Rechten und Freiheiten. Mit den Unterschriften des Papstes, nachstehender Kardinalbischöfe Gerard v. Sabina, Johann v. Tusculum (Frascati), Theodericus v. Civitas papalis (Palestrina), Leonard v. Albano; der Kardinalpresbyter Joh. tit. Marcellini et Petri, Robert tit. S. Pudentiane, Gentilis tit. S. Martini in Montibus; der Kardinal- diakone Matheus S. Marie in porticu, Neapoleo S. Adriani, Randulfus S. Angeli, Guilielmus S. Nicolay in carcere Tulliano, Franciscus S. Lucie in silice, Jacobus S. Georgii ad Velum Aureum. Ausgefertigt durch den papstl. Vicekanzler Papinian, Bischof von Parma. Aus dem Or. mit an gelber und rother Seide hängender Bleibulle, im Bresl. Staatsarchive Himmelwitz 5 a, abgedr. von Watten- bach im Cod. dipl. Siles. II, 81. Potth. 25128. Bezüglich der Namen vergl. auch Heyne I, 994. o 2697
— 9—9. 24 1302. Februar. Kardinals und als Patent verfasst (in publicam formam redegi) durch den päpstl. Schreiber und durch kaiserl. Autorität öffentl. Notar (Anse?)Imus (Sohn) des Mag. Johannes v. Murro, den Beisitzer des ganzen Processes; besiegelt durch den Aussteller und den Ausfertiger. Beschädigte Pergamentcopie auf einem ehemaligen Bücherdeckel im Arch. des Domkapitels zu Prag III. No. 22; vgl. Regg. 2649 u. [2696 2694 und das an 1303 Febr. 8 sich anschliessende Reg. Febr. 16. Rom im Lateran. Papst Bonifaz VIII. bestätigt dem Abte der Cisterzienser zu XIV. kal. Gemelniz (Himmelwitz, Kreis Gross-Strehlitz) seine Privilegien und Besitzungen, Mart.ind.XV incarn. domi-den Ort, wo das Kloster liegt, mit allem Zubehör, das Patronatsrecht über die nice 1302 (!) Jakobskirche in Himmelwitz und die Marienkirche in Othmant (Ottmuth), ferner pont. a. 8. die Zehnten der Dörfer Himmelwitz, Chensilaes (Ksionzlas), Rosinatov (Rosni- ontau), de Plusnitz majori et minori (Gross- und Klein Pluschnitz), Shzovitz (Schoffczütz), Peterkovicz (städtisch Petersdorf bei Gleiwitz), Plaulovitz (Pawlo- witz bei Tost), Olsona (Olschowa), Dolna (Dollna), Slensko (Leschnitz?), de Sprencitz majori (Sprentschütz), Vrotchilaessa (Wissoka?), Sedelicz (Schedlitz), Paluskovitz (Pawlowitzke), Ruskovitz (Roschowitz), Vytoslaovitz (Wittoslawitz), Odomitz (Ottmütz), Sughidanetz (Suchodanietz), Mocridanetz (Danietz), Othmant (Ottmuth), Katlubetz (Kadlubietz), Oleska (Oleschka), Zirova (Zyrowa), Rosvatzha (Roswadse), Crapkovitz (möglicherweise doch Krappitz), Stebbulov (Stöblau), Dobra (Dobrau b. Krappitz), die Erbgüter in Himmelwitz, die Wiesen dabei gen. Ossech, alle Dienste, Einkünfte und Frei- heiten (stan, stroza, prevod, povoz, poradelne, povolove etc.) gemäss der Schenkung des Herzogs Boleslaw von Oppeln und dem Privilege des Bischofs (Heinrich) von Breslau, den Besitz von Himmelwitz, Ksionzlas und Rozniontau nebst Zubehör, dann Gostonia (Koschentin) eine Schenkung des Ritters Alexius von Leckensteyn, ferner von Ottmuth, Kadlubietz und Ghogolyn (Gogolin) und der Hälfte alles Zubehörs von Malne (Malnie), was das Kloster infolge einer Schenkung des Grafen Pelzko von Snellewalt (Schnellenwalde) hat, mit allen Rechten und Freiheiten. Mit den Unterschriften des Papstes, nachstehender Kardinalbischöfe Gerard v. Sabina, Johann v. Tusculum (Frascati), Theodericus v. Civitas papalis (Palestrina), Leonard v. Albano; der Kardinalpresbyter Joh. tit. Marcellini et Petri, Robert tit. S. Pudentiane, Gentilis tit. S. Martini in Montibus; der Kardinal- diakone Matheus S. Marie in porticu, Neapoleo S. Adriani, Randulfus S. Angeli, Guilielmus S. Nicolay in carcere Tulliano, Franciscus S. Lucie in silice, Jacobus S. Georgii ad Velum Aureum. Ausgefertigt durch den papstl. Vicekanzler Papinian, Bischof von Parma. Aus dem Or. mit an gelber und rother Seide hängender Bleibulle, im Bresl. Staatsarchive Himmelwitz 5 a, abgedr. von Watten- bach im Cod. dipl. Siles. II, 81. Potth. 25128. Bezüglich der Namen vergl. auch Heyne I, 994. o 2697
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1302. Februar, Marz. 25 Febr. 25. (Liegnitz.) Die Stadt Liegnitz verpflichtet sich gegen die Stadt Breslau, die V. kal. Marc. von derselben erhaltenen Magdeburger Rechte keiner andern Stadt ausserhalb ihres Weichbildes zu geben noch zu verkaufen und bei entstehenden Zweifeln sich in Breslau Belehrung holen. Z.: Konrad de Mychaelis villa (Michelsdorf) und Dietrich von Woycesdorf (Woitsdorf) Bürger und Beauftragte der Stadt Liegnitz für dieses Ge- schäft, ausgef. durch die Hand des Petrus Protonotars der Stadt Breslau. Or. mit dem ältesten Stadtsiegel (Saurma schles. Städtewappenbuch Taf. VI. No. 66) an Pergamentstreifen im Bresl. Stadtarchive B 27a. Danach bei Zaupp Halle-Magde- burger Recht S. 337, Tzschoppe u. Stenzel Urkundensammlung etc. S. 442, Schirr- macher Liegnitzer Urkundenbuch S. 17, Korn Bresl. Urkundenbuch I, S. 72. [2698 (Breslau.) Die Gesammtheit der Konsuln von Breslau, nämlich Konrad Plessel, Jenscho von Görli z, Arnold von Schweidnitz, Hermann Zacharia, Hermann von Mühlheim, Helwig von Molnsdorf, Nikolaus Stillephoit, Gyselbert von Schweidnitz, Konrad von Leslau, Walther Gismeister (man bemerke den Unterschied mit den im Cod. dipl. Siles. XI. S. 5 z. J. 1301 mitgetheilten Namen) urkunden, dass der Herr Abt Swentoslaus, das Marienkloster und dessen Brüder, die Regularkanoniker, in Sachen der zwei Mühlen vor der Stadt am Ohlauwasser gelegen, sich mit der Stadt Breslau und mit Herrn Thilo de Cyndato und Nikolaus Stillephoit und dem Meister Tyzko dem Müller so geeinigt haben, dass das Stift ein Drittel, die Stadt ein zweites und der Müller Tyscho (!) das dritte an den Mühlen haben solle, während Tilo de Cyndato und Nikolaus Stillephoit zum 8. Theile für Gewinn und Verlust an beiden Mühlen, der obern wie der unteren, betheiligt sind. Das Stift soll alle Einkünfte, Nutzungen von der Mühle an Fischereien und sonstigen Nutz- niessungen empfangen mit alleiniger Ausnahme dessen, dass, wenn Gebäude an dem Ufer der Ohlau entständen, davon allein die Stadt Breslau Nutzen ziehen soll; dagegen soll der Abt nebst dem Stifte zum Brücken- und Uferbau, der die Grenzen der Mühlen angeht, wie Alle, welche von den Mühlen Nutzen ziehen, bei- tragen. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarchive M 2a mit dem an Seidenfaden hän- genden älteren Stadtsiegel Johannes den Täufer darstellend (Saurma Städtewappen- buch 28) und einem Rucksiegel mit einem Agnus Dei abgedruckt bei Korn Bresl. 2699 Urkundenbuch I, 69. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, schenkt, um der Armuth des Nonnenklosters der heil. Maria Magdalena unter der Regel des heil. Augustin in seiner Stadt Butum (Beuthen a/0.), dessen Patron und Gründer er sei, zu Hulfe zu kommen, zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil diesen Nonnen zwei Pfennige in der neunten Woche vom herzogl. Zolle daselbst, anstatt des bisher nur empfangenen einen Pfennigs, sowie das Recht, den Bedarf an Brenn- und Bauholz und an Eicheln zum Viehfutter aus hen herzogl. Wäldern zu XVI. Febr. 25. quinto kal. Marc. März 5. tercio non. Marcii. 4
1302. Februar, Marz. 25 Febr. 25. (Liegnitz.) Die Stadt Liegnitz verpflichtet sich gegen die Stadt Breslau, die V. kal. Marc. von derselben erhaltenen Magdeburger Rechte keiner andern Stadt ausserhalb ihres Weichbildes zu geben noch zu verkaufen und bei entstehenden Zweifeln sich in Breslau Belehrung holen. Z.: Konrad de Mychaelis villa (Michelsdorf) und Dietrich von Woycesdorf (Woitsdorf) Bürger und Beauftragte der Stadt Liegnitz für dieses Ge- schäft, ausgef. durch die Hand des Petrus Protonotars der Stadt Breslau. Or. mit dem ältesten Stadtsiegel (Saurma schles. Städtewappenbuch Taf. VI. No. 66) an Pergamentstreifen im Bresl. Stadtarchive B 27a. Danach bei Zaupp Halle-Magde- burger Recht S. 337, Tzschoppe u. Stenzel Urkundensammlung etc. S. 442, Schirr- macher Liegnitzer Urkundenbuch S. 17, Korn Bresl. Urkundenbuch I, S. 72. [2698 (Breslau.) Die Gesammtheit der Konsuln von Breslau, nämlich Konrad Plessel, Jenscho von Görli z, Arnold von Schweidnitz, Hermann Zacharia, Hermann von Mühlheim, Helwig von Molnsdorf, Nikolaus Stillephoit, Gyselbert von Schweidnitz, Konrad von Leslau, Walther Gismeister (man bemerke den Unterschied mit den im Cod. dipl. Siles. XI. S. 5 z. J. 1301 mitgetheilten Namen) urkunden, dass der Herr Abt Swentoslaus, das Marienkloster und dessen Brüder, die Regularkanoniker, in Sachen der zwei Mühlen vor der Stadt am Ohlauwasser gelegen, sich mit der Stadt Breslau und mit Herrn Thilo de Cyndato und Nikolaus Stillephoit und dem Meister Tyzko dem Müller so geeinigt haben, dass das Stift ein Drittel, die Stadt ein zweites und der Müller Tyscho (!) das dritte an den Mühlen haben solle, während Tilo de Cyndato und Nikolaus Stillephoit zum 8. Theile für Gewinn und Verlust an beiden Mühlen, der obern wie der unteren, betheiligt sind. Das Stift soll alle Einkünfte, Nutzungen von der Mühle an Fischereien und sonstigen Nutz- niessungen empfangen mit alleiniger Ausnahme dessen, dass, wenn Gebäude an dem Ufer der Ohlau entständen, davon allein die Stadt Breslau Nutzen ziehen soll; dagegen soll der Abt nebst dem Stifte zum Brücken- und Uferbau, der die Grenzen der Mühlen angeht, wie Alle, welche von den Mühlen Nutzen ziehen, bei- tragen. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarchive M 2a mit dem an Seidenfaden hän- genden älteren Stadtsiegel Johannes den Täufer darstellend (Saurma Städtewappen- buch 28) und einem Rucksiegel mit einem Agnus Dei abgedruckt bei Korn Bresl. 2699 Urkundenbuch I, 69. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, schenkt, um der Armuth des Nonnenklosters der heil. Maria Magdalena unter der Regel des heil. Augustin in seiner Stadt Butum (Beuthen a/0.), dessen Patron und Gründer er sei, zu Hulfe zu kommen, zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil diesen Nonnen zwei Pfennige in der neunten Woche vom herzogl. Zolle daselbst, anstatt des bisher nur empfangenen einen Pfennigs, sowie das Recht, den Bedarf an Brenn- und Bauholz und an Eicheln zum Viehfutter aus hen herzogl. Wäldern zu XVI. Febr. 25. quinto kal. Marc. März 5. tercio non. Marcii. 4
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a — 26 1302. Marz. entnehmen, und bestätigt zugleich die Schenkung von 4 M. Zinses auf der Mühle ante novam Civitatem (Neustädtel), welche Schiban de Der (Dyhrn) mit Nikolaus, dem Sohne seines verstorbenen Bruders Heinemann gemacht, und die weitere Schenkung des Dorfes Henrichesdorf in territorio Grunenbergensi (Heinersdorf) nebst Zube- hör durch Hermann von Bansch in Gemeinschaft mit den in dem Kloster monachirenden beiden Töchtern von dessen Oheim Bernhard, Elizabeth und Anka. Z.: Schiban de Der (Dyhrn), Hylarius, Heinrich de Gluboczk (Glaubitz), Herr Jesco Pfarrer von Crozna (Krossen), Herr Nicolaus (Herzogl.) Hofkapläne, Nikusch de Der (Dyrhn) und Sydelmannus herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Jungfr. 14 hängt an grünen Seidenfäden das halb- gebrochene Siegel des Herzogs mit Adler-Rücksiegel. Abdruck aus einem Sprot- 2700] tauer Kopialbuche bei Worbs Neues Archiv I, 121. März 7. Breslau. Es werden zu Konsuln erwählt: Tilo de Cindal (al. de Cyndato), indie cinerum Konrad Grasvinger, Godinus (v. Bunzlau', Jenscho von Görlitz, Johann von Löwenberg, Burchard der Kürschner, Johann von Mollensdorf, Johann Sohn des Heinrich Engelgeri, sowie zu Schöffen: Wichmann, Bruno Herdeni, Kon- rad der junge, Gebbehard der Gerber, Nikolaus Stille (voit), Nikolaus Plessel, Nikolaus Engelgeri, Nikolaus Hellenbrecht, Tilo von Lubavia (Liebau), 2701] Heinrich von Grimme. Bresl. Stadtbuch. Cod. dipl. Siles. XI, 4. März 8. Straznicz. Milota von Beneschau schenkt mit Zustimmung seines Sohnes, des VIII yd. Mar-Herrn Thobias, Archidiakons von (König)grätz, et nepotis mei Benesii de cii, ind. XV. Beneschow zu seinem Seelenheile und dem seiner Vorgänger und Nachfolger die Hälfte des Dorfes Spachendorf oder Lescowecz zur Troppauer Provinz und A Olmützer Diöcese gehörig ex ea parte que respicit villam Bohdanowicz usque qui dicitur Morawicz rivulum nebst der Hälfte aller Einkünfte und Zugehörungen dem Kloster Welehrad. O. Z. Nach dem Or. des Klosterarchivs, dessen Siegel verloren gegangen, im Cod. dipl. Morav. V. 134, wo dann eine kürzere Fassung [2702 in einem Kopialbuche des Klosters auf S. 133 vorhergeht. Paradies vor dem Konvent. Bugus de Wesenburch (ein Bogusch v. Wiesen- burg erscheint in den Urk. Herzog Heinrichs v. Glogau vielfach als Zeuge) bekennt, das Dorf Lubinisco auf deutsch Martini villa (Märzdorf Kr. Schwiebus) als Lehn von dem Kloster Paradies empfangen zu haben. Z.: Graf Gnivmer de Swebosin (Schwiebus), Herr Heinrich v. Clebus (vielleicht Klebnitz od. Klemnitz), Herr Heinr. de Mirica (Kl.-Dammer). Nach dem Or., dessen Siegel man abgeschnitten, in der Raczynski'schen Bibl. zu Posen Facsimile in Raczynski Cod. dipl. major. Pol. zu p. 92. Abdruck in dem neueren Cod. dipl. major. Pol. II, 206. Die [2703] Regeste nach dem Facsimile. März 11. Guhrau. Johann, Herzog von Schlesien, Herr von Steinau und Erbe des Reiches Polen, dom. Invoc. bestätigt die Inkorporation der Kirche von Alt-Guhrau in die Katharinenkirche zu Guhrau. März 11. V Id. Marc.
a — 26 1302. Marz. entnehmen, und bestätigt zugleich die Schenkung von 4 M. Zinses auf der Mühle ante novam Civitatem (Neustädtel), welche Schiban de Der (Dyhrn) mit Nikolaus, dem Sohne seines verstorbenen Bruders Heinemann gemacht, und die weitere Schenkung des Dorfes Henrichesdorf in territorio Grunenbergensi (Heinersdorf) nebst Zube- hör durch Hermann von Bansch in Gemeinschaft mit den in dem Kloster monachirenden beiden Töchtern von dessen Oheim Bernhard, Elizabeth und Anka. Z.: Schiban de Der (Dyhrn), Hylarius, Heinrich de Gluboczk (Glaubitz), Herr Jesco Pfarrer von Crozna (Krossen), Herr Nicolaus (Herzogl.) Hofkapläne, Nikusch de Der (Dyrhn) und Sydelmannus herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Jungfr. 14 hängt an grünen Seidenfäden das halb- gebrochene Siegel des Herzogs mit Adler-Rücksiegel. Abdruck aus einem Sprot- 2700] tauer Kopialbuche bei Worbs Neues Archiv I, 121. März 7. Breslau. Es werden zu Konsuln erwählt: Tilo de Cindal (al. de Cyndato), indie cinerum Konrad Grasvinger, Godinus (v. Bunzlau', Jenscho von Görlitz, Johann von Löwenberg, Burchard der Kürschner, Johann von Mollensdorf, Johann Sohn des Heinrich Engelgeri, sowie zu Schöffen: Wichmann, Bruno Herdeni, Kon- rad der junge, Gebbehard der Gerber, Nikolaus Stille (voit), Nikolaus Plessel, Nikolaus Engelgeri, Nikolaus Hellenbrecht, Tilo von Lubavia (Liebau), 2701] Heinrich von Grimme. Bresl. Stadtbuch. Cod. dipl. Siles. XI, 4. März 8. Straznicz. Milota von Beneschau schenkt mit Zustimmung seines Sohnes, des VIII yd. Mar-Herrn Thobias, Archidiakons von (König)grätz, et nepotis mei Benesii de cii, ind. XV. Beneschow zu seinem Seelenheile und dem seiner Vorgänger und Nachfolger die Hälfte des Dorfes Spachendorf oder Lescowecz zur Troppauer Provinz und A Olmützer Diöcese gehörig ex ea parte que respicit villam Bohdanowicz usque qui dicitur Morawicz rivulum nebst der Hälfte aller Einkünfte und Zugehörungen dem Kloster Welehrad. O. Z. Nach dem Or. des Klosterarchivs, dessen Siegel verloren gegangen, im Cod. dipl. Morav. V. 134, wo dann eine kürzere Fassung [2702 in einem Kopialbuche des Klosters auf S. 133 vorhergeht. Paradies vor dem Konvent. Bugus de Wesenburch (ein Bogusch v. Wiesen- burg erscheint in den Urk. Herzog Heinrichs v. Glogau vielfach als Zeuge) bekennt, das Dorf Lubinisco auf deutsch Martini villa (Märzdorf Kr. Schwiebus) als Lehn von dem Kloster Paradies empfangen zu haben. Z.: Graf Gnivmer de Swebosin (Schwiebus), Herr Heinrich v. Clebus (vielleicht Klebnitz od. Klemnitz), Herr Heinr. de Mirica (Kl.-Dammer). Nach dem Or., dessen Siegel man abgeschnitten, in der Raczynski'schen Bibl. zu Posen Facsimile in Raczynski Cod. dipl. major. Pol. zu p. 92. Abdruck in dem neueren Cod. dipl. major. Pol. II, 206. Die [2703] Regeste nach dem Facsimile. März 11. Guhrau. Johann, Herzog von Schlesien, Herr von Steinau und Erbe des Reiches Polen, dom. Invoc. bestätigt die Inkorporation der Kirche von Alt-Guhrau in die Katharinenkirche zu Guhrau. März 11. V Id. Marc.
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1302. Marz. April. 27 Spate Abschrift im Guhrauer Stadtarchive C 2, anscheinend nach derselben abgedr. bei Pez The- saurus anecdot. VI. 199. Die Thatsächlichkeit dieses Vorganges erhellt aus einer Urk. Bischof Wenzels von Breslau vom 5. Juni 1386. (Or. im Guhrauer Stadtarch, laut welcher Heinrich quon- dam Henczelini de antiqua Gora dem Joh. v. Donyn ius patronatus ecclesiae parrochialis in Gora eiusque matris, cui ipsa ecclesia annexa est, abtritt). Mit dem angegebenen Jahre unmöglich, da Johann damals noch nicht regierte; man könnte sich denken, dass bei der Jahreszahl vicesimo oder 2703 a trigesimo ausgelassen wäre. Marz 19. Breslau im Chore der Domkirche, als Bischof Heinrich seine erste Messe liest. fer. sec. prox. Peter, Sohn des weiland Peter Deberius (?), öffentlicher Notar, urkundet, dass post dom. qua cant. in vor ihm und den unten angeführten Zeugen Peter, Propst der Kirche zum heil. quadrag. re- Kreuz und Breslauer Domherr, aus alter Liebe zu Heinrich, Bischof von Bres- miniscere. lau, demselben und desson Nachfolgern domum suam lapideam et curiam sitam in civitate Wrat. prope portam, qua itur ad vicum qui vocatur arena für immer geschenkt und eingeräumt hat. Z.: Jakob Erzbischof von Gnesen, (Gerwardus) Bischof von Cujavien (Leslau), Johann Bischof von Lebus, Paul Bischof von Skopoli (cf. Pfotenhauer Schles. Zeitschr. XXIII, 244), Jakob Dechant, Veit Kantor, Walther Scholast am Bresl. Dom. Abschriftlich nur erhalten im sogen. liber niger in der Bresl. Dombibliothek fol. 429b ; laut Text hingen am Notariatsinstrument die Siegel [2704 des Propstes Peter und des Notars Peter. Breslau. Bruder Paul, Bischof von Skopoli (vgl. Pfotenhauer in d. schles. Zeitschr. XXIII, 244) ertheilt den andächtigen Besuchern der Prämonstratenser brüderkirche, zu Ehren des heil. Vincenz und des Erzengels Michael in der Bres- lauer Diöcese errichtet, für bestimmte Feste 40 tägigen, sonst 10 tägigen Ablass unter Zustimmung des Diöcesanbischofs. Or. an Pergamentstreifen, dessen S. ver- [2705] loren, im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 130. März 25. Sram (Schrom) Hermann von Schrom schenkt der dortigen Kirche als Ver- b. Mar. virg. mächtniss seiner Gemahlin einen seinen Aeckern benachbarten Busch (rubetum annunc. oct. vgl. Tzschoppe und Stenzel 337) an der Neisse. Z.: Valter Schulz von Slavan- kal. Apr. tindorf (Schlottendorf) und Ludwig ebendaselbst, Ludwig Schulz von Alberti villa (Olbersdorf Kr. Frankenstein), Nikolaus Schulz von Sosnava (Wolmsdorf Kr. Franken- stein vgl. Cod. dipl. Sil. X, 12 u. 82), Jakob Bauer daselbst und Stolzing von Schrom. Aus dem Or. mit dem beschädigten S. des Ausstellers (vgl. Pfotenhauer schles. S. B VIII, 35) im Bresl. Staatsarch. Kamenz 61, abgedr. bei Pfotenhauer Urk. des 2706 Klosters Kamenz. Cod. dipl. Siles. X, 56. Heinrichau. Zcapil de Zchepeliz und seine Vettern Prezzcal und Burchad von Zcheberawiz verpfänden mit Zustimmung ihrer Freunde, den Gebrüdern Ludwig und Peczold zu Jauweruviz gesessen (nicht mehr vorh. jetzt Theil von Reumen, vgl. Gründungsb. 33 Anm. 73) 2 Hufen und einen halben Obstgarten mit seiner ganzen Lage (cum omni suo situ) auf 4 Jahre um 11 Mk. Die Pfandschaft soll von allen Diensten und Lasten frei sein mit Ausnahme der Zehnten, und Zcapil ver- März 23. X kal. Apr. April 15. Palmarum. 4"
1302. Marz. April. 27 Spate Abschrift im Guhrauer Stadtarchive C 2, anscheinend nach derselben abgedr. bei Pez The- saurus anecdot. VI. 199. Die Thatsächlichkeit dieses Vorganges erhellt aus einer Urk. Bischof Wenzels von Breslau vom 5. Juni 1386. (Or. im Guhrauer Stadtarch, laut welcher Heinrich quon- dam Henczelini de antiqua Gora dem Joh. v. Donyn ius patronatus ecclesiae parrochialis in Gora eiusque matris, cui ipsa ecclesia annexa est, abtritt). Mit dem angegebenen Jahre unmöglich, da Johann damals noch nicht regierte; man könnte sich denken, dass bei der Jahreszahl vicesimo oder 2703 a trigesimo ausgelassen wäre. Marz 19. Breslau im Chore der Domkirche, als Bischof Heinrich seine erste Messe liest. fer. sec. prox. Peter, Sohn des weiland Peter Deberius (?), öffentlicher Notar, urkundet, dass post dom. qua cant. in vor ihm und den unten angeführten Zeugen Peter, Propst der Kirche zum heil. quadrag. re- Kreuz und Breslauer Domherr, aus alter Liebe zu Heinrich, Bischof von Bres- miniscere. lau, demselben und desson Nachfolgern domum suam lapideam et curiam sitam in civitate Wrat. prope portam, qua itur ad vicum qui vocatur arena für immer geschenkt und eingeräumt hat. Z.: Jakob Erzbischof von Gnesen, (Gerwardus) Bischof von Cujavien (Leslau), Johann Bischof von Lebus, Paul Bischof von Skopoli (cf. Pfotenhauer Schles. Zeitschr. XXIII, 244), Jakob Dechant, Veit Kantor, Walther Scholast am Bresl. Dom. Abschriftlich nur erhalten im sogen. liber niger in der Bresl. Dombibliothek fol. 429b ; laut Text hingen am Notariatsinstrument die Siegel [2704 des Propstes Peter und des Notars Peter. Breslau. Bruder Paul, Bischof von Skopoli (vgl. Pfotenhauer in d. schles. Zeitschr. XXIII, 244) ertheilt den andächtigen Besuchern der Prämonstratenser brüderkirche, zu Ehren des heil. Vincenz und des Erzengels Michael in der Bres- lauer Diöcese errichtet, für bestimmte Feste 40 tägigen, sonst 10 tägigen Ablass unter Zustimmung des Diöcesanbischofs. Or. an Pergamentstreifen, dessen S. ver- [2705] loren, im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 130. März 25. Sram (Schrom) Hermann von Schrom schenkt der dortigen Kirche als Ver- b. Mar. virg. mächtniss seiner Gemahlin einen seinen Aeckern benachbarten Busch (rubetum annunc. oct. vgl. Tzschoppe und Stenzel 337) an der Neisse. Z.: Valter Schulz von Slavan- kal. Apr. tindorf (Schlottendorf) und Ludwig ebendaselbst, Ludwig Schulz von Alberti villa (Olbersdorf Kr. Frankenstein), Nikolaus Schulz von Sosnava (Wolmsdorf Kr. Franken- stein vgl. Cod. dipl. Sil. X, 12 u. 82), Jakob Bauer daselbst und Stolzing von Schrom. Aus dem Or. mit dem beschädigten S. des Ausstellers (vgl. Pfotenhauer schles. S. B VIII, 35) im Bresl. Staatsarch. Kamenz 61, abgedr. bei Pfotenhauer Urk. des 2706 Klosters Kamenz. Cod. dipl. Siles. X, 56. Heinrichau. Zcapil de Zchepeliz und seine Vettern Prezzcal und Burchad von Zcheberawiz verpfänden mit Zustimmung ihrer Freunde, den Gebrüdern Ludwig und Peczold zu Jauweruviz gesessen (nicht mehr vorh. jetzt Theil von Reumen, vgl. Gründungsb. 33 Anm. 73) 2 Hufen und einen halben Obstgarten mit seiner ganzen Lage (cum omni suo situ) auf 4 Jahre um 11 Mk. Die Pfandschaft soll von allen Diensten und Lasten frei sein mit Ausnahme der Zehnten, und Zcapil ver- März 23. X kal. Apr. April 15. Palmarum. 4"
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5m 28 1302. April, Mai. spricht, jeder Anfechtung des Pfandvertrages entgegen zu treten, wie denn auch die Bürgerschaft von Münsterberg denselben durch ihre Besiegelung bekräftigt hat. Z.: Pilgrim Bürger v. Münsterberg, Jesco v. Scaliz und sein Bruder Zculislaus, Jesco v. Zceheberawiz, Dizzcho, Stammer, Heinrich Stancho, Lorenz v. Wisintal, Jon (Johann) v. Wisintal, Herm. v. Neudorf, Pazcho, Jon Rach, Stoscho v. Jauweruviz, Wenzezl. v. Rezzicz, Herbord der Schreiber. Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 37, daran an Pergamentstreifen das S. der St. Münsterberg; (Pfotenhauer schles. S. VII, 81). [2707 Abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau 200. Auf dem Hofe Olsna juxta Olaviam (Klein Oels). Heinrich, Bischof von Bres- lau, bekennt, einen echten Brief P. Bonifaz' VIII. gesehen zu haben, enthaltend die Bestätigung eines 40 tägigen Ablasses, ertheilt durch 636 Bischöfe den Besuchern der Kirche oder Kapelle, welche das ein Theilchen vom Kreuze Christi in sich schliessende Kreuz besitzt. Z.: die bischöfl. Kanoniker und Kapelläne Herr Jacob Dr. legum und Dechant v. Breslau, Herr Waldeo Scholast., Herr Fridmann Kanzler, Herr Grabissius Propst v. Lebus, Herr Paul Dr. decr., Walth. v. Böhmen, Wilrich v. Libinthal, Peter v. Waltdorf, Meynhard v. Znoyma, Heinrich v. Oltaschin, Mich. bischöfl. Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 131. Bei dem Siegel, das im Uebrigen auffallender Weise eine rothe Wachsschicht enthielt, ist der Per- gamentstreifen, an dem es ursprünglich hing, zerschnitten und die Verbindung dann 2708 durch Bindfaden wieder hergestellt worden. Mai 2. o. O. Beatrix, Herzogin von Schlesien, Herrin von Fürstenberg, bestätigt f. quarta p. die Grenzregulirung, welche auf ihr Geheiss der Landvogt von Striegau, Heiden- dom. Quasi- reich von Buzich, und der Erbvogt in Canth, Gerhard, zwischen Kemerer- modogen. dorfh (Kammendorf bei Canth) und Pylavi a (Beilau Kr. Neumarkt) gemacht haben, und nach welcher ein Busch, gelegen zwischen zwei Gewässern, zur Kurie der Kreuz- herren (Johanniter) in Beilau gehört. Z.: Herr Cunmann v. Sydeliz (Seidlitz), Herr Jenschyn Peschen, Bruder Heinrich v. Kammendorf, Heidenreich v. Buzich, Gerhard Erbvogt in Canth, Heynmann v. Neudorf, Tylo v. Lantow (Landau ssö. von Neumarkt), Deyner Schulze v. Beilau. Or. im Prager Grossprioratsarchiv. Das Siegel der Herzogin Beatrix mit dem herzogl. Helm-Rücksiegel an Pergamentstreifen. [2709 Mai 19. Breslau. Geruvadus (Gerwardus), Bischof von Kujavien, gewährt den Be- XIVkal. Jun suchern der zu Ehren der heiligen Dreieinigkeit in Mochernos (Oberhof bei lunna 19. Breslau) erbauten Kapelle, an gewissen Festen, mit Zustimmung des Bischofs Hein- rich von Breslau, einen Ablass von 40 Tagen. Or. im Bresl. Staatsarch. Bresl. Kreuzherren No. 38 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden weissen Wachs- siegel von ovaler Form, welches einen Bischof darstellt, der die rechte Hand zum Schwur erhebt, in der linken den Bischofsstab hält und zur rechten von einem Stern, zur linken von einem liegenden halben Mond begleitet ist; von der Umschrift ist nur lesbar Ger . . . . . . wladislavien. April 23. Nono kal. Maji. 2710]
5m 28 1302. April, Mai. spricht, jeder Anfechtung des Pfandvertrages entgegen zu treten, wie denn auch die Bürgerschaft von Münsterberg denselben durch ihre Besiegelung bekräftigt hat. Z.: Pilgrim Bürger v. Münsterberg, Jesco v. Scaliz und sein Bruder Zculislaus, Jesco v. Zceheberawiz, Dizzcho, Stammer, Heinrich Stancho, Lorenz v. Wisintal, Jon (Johann) v. Wisintal, Herm. v. Neudorf, Pazcho, Jon Rach, Stoscho v. Jauweruviz, Wenzezl. v. Rezzicz, Herbord der Schreiber. Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 37, daran an Pergamentstreifen das S. der St. Münsterberg; (Pfotenhauer schles. S. VII, 81). [2707 Abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau 200. Auf dem Hofe Olsna juxta Olaviam (Klein Oels). Heinrich, Bischof von Bres- lau, bekennt, einen echten Brief P. Bonifaz' VIII. gesehen zu haben, enthaltend die Bestätigung eines 40 tägigen Ablasses, ertheilt durch 636 Bischöfe den Besuchern der Kirche oder Kapelle, welche das ein Theilchen vom Kreuze Christi in sich schliessende Kreuz besitzt. Z.: die bischöfl. Kanoniker und Kapelläne Herr Jacob Dr. legum und Dechant v. Breslau, Herr Waldeo Scholast., Herr Fridmann Kanzler, Herr Grabissius Propst v. Lebus, Herr Paul Dr. decr., Walth. v. Böhmen, Wilrich v. Libinthal, Peter v. Waltdorf, Meynhard v. Znoyma, Heinrich v. Oltaschin, Mich. bischöfl. Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 131. Bei dem Siegel, das im Uebrigen auffallender Weise eine rothe Wachsschicht enthielt, ist der Per- gamentstreifen, an dem es ursprünglich hing, zerschnitten und die Verbindung dann 2708 durch Bindfaden wieder hergestellt worden. Mai 2. o. O. Beatrix, Herzogin von Schlesien, Herrin von Fürstenberg, bestätigt f. quarta p. die Grenzregulirung, welche auf ihr Geheiss der Landvogt von Striegau, Heiden- dom. Quasi- reich von Buzich, und der Erbvogt in Canth, Gerhard, zwischen Kemerer- modogen. dorfh (Kammendorf bei Canth) und Pylavi a (Beilau Kr. Neumarkt) gemacht haben, und nach welcher ein Busch, gelegen zwischen zwei Gewässern, zur Kurie der Kreuz- herren (Johanniter) in Beilau gehört. Z.: Herr Cunmann v. Sydeliz (Seidlitz), Herr Jenschyn Peschen, Bruder Heinrich v. Kammendorf, Heidenreich v. Buzich, Gerhard Erbvogt in Canth, Heynmann v. Neudorf, Tylo v. Lantow (Landau ssö. von Neumarkt), Deyner Schulze v. Beilau. Or. im Prager Grossprioratsarchiv. Das Siegel der Herzogin Beatrix mit dem herzogl. Helm-Rücksiegel an Pergamentstreifen. [2709 Mai 19. Breslau. Geruvadus (Gerwardus), Bischof von Kujavien, gewährt den Be- XIVkal. Jun suchern der zu Ehren der heiligen Dreieinigkeit in Mochernos (Oberhof bei lunna 19. Breslau) erbauten Kapelle, an gewissen Festen, mit Zustimmung des Bischofs Hein- rich von Breslau, einen Ablass von 40 Tagen. Or. im Bresl. Staatsarch. Bresl. Kreuzherren No. 38 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden weissen Wachs- siegel von ovaler Form, welches einen Bischof darstellt, der die rechte Hand zum Schwur erhebt, in der linken den Bischofsstab hält und zur rechten von einem Stern, zur linken von einem liegenden halben Mond begleitet ist; von der Umschrift ist nur lesbar Ger . . . . . . wladislavien. April 23. Nono kal. Maji. 2710]
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1302. Mai, Juni. 29 Juni 14. XVIII kal. Jul. Mai 26. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, schenkt VII kal. Jim. dem von ihm gegründeten Kloster zu Beuthen a/O. und den dort unter der Regel der heil. Maria Magdalena Gott dienenden Nonnen das Patronatsrecht der dortigen Stadtkirche mit Einwilligung des Bischofs Heinrich von Breslau und dessen Kapitels, ihre Einkünfte, ferner 4 Hufen und 4 Wiesen, dann ausser dem dritten Pfennig, welchen die Kirche bereits vom herzoglichen Zoll zu Beuthen jede neunte Woche erhielt, noch 2 Pfennige. Z.: Dietrich von Barut, Bogusch v. Wesinburg (Wiesenburg), Otto v. Sylicz (Seidlitz), Thammo corrigia (Ryme), Herr Otto Ecclesiast zu Glogau, Hertwig v. Nosticz, Schiban von Der (Dyhrn). Ausgef. durch den herzogl. Hofnotar Sydelmann. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Magdalenerinnen 15 mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Herzogs, (abgeb. bei Minsberg Gesch. v. Gross-Glogau I. Taf. IV) abgedr. bei Worbs Neues Archiv II, 134. [2711 Juni 9. Prag. Heinrich, Bischof v. Breslau, ertheilt der Kirche zu Wyschehrad in id. Jun. Böhmen einen 40tägigen Ablass. Gedr. b. Emler Regesta Boh. 1923. [2712 Juni 10. Papst Bonifaz VIII. befiehlt dem König Wenzel von Böhmen u. a. den Titel IV id. Jun. eines Königs von Polen abzulegen und die Ausübung königlicher Rechte daselbst p. a. VIII. zu unterlassen. Emler Reg. Bohemiae II, 827; Potth. No. 25159. [2713 Brieg (gegeb. in Röchlitz vgl. unten zum 6. Nov.). Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm und seinen Brüdern Henricus und Wladizlaus, Ludco, Sohn des Pacozlaw, nach dem Willen seiner Brüder Johannes, Grabisch, Pacosch und Bernard von den Domini- kanerinnen, welche unter der Kuratel der Breslauer Dominikaner stehen, sein Erbe, welches früher polnisch Pustcowo hiess, jetzt Stein oder Wizensteyn (Stein Kr. Nimptsch) genannt wird, mit der Scholtisei und deren 3 freien Hufen, mit allen Rechten und Nutzungen, welche er darauf gehabt hat, gegen Hasnow (Haasenau Kr. Trebnitz) und 225 M. eingetauscht hat. Zum Andenken seines Vaters Heinrich V., Herzogs von Schlesien und Herrn von Breslau, welcher die Schwestern nach Breslau hatte kommen und ihnen ein Kloster bauen lassen, bestätigt er unter Gutheissung seiner Mutter und Brüder diesen Tausch. Z.: die herzogl. Ritter Herr Günther v. Bibirstein, Herr Giselher Colneri, Herr Radach, Herr Bavarus. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Dominikanerinnen 4 mit dem an rothseidenen Fäden hängenden grossen herzogl. Fusssiegel in braunem Wachs mit der Umschrift: S. Bolezlai . Dei . Gra . Ducis Sle. Et . Domini. Wrat. Et. D'. Lignicz und dem Rücksiegel mit der Umschrift: + S. Bol. Ducis. Wrat.; abgedr. bei Haeusler Oelser Urkunden S. 143 und angf. bei Heyne S. 874 (mit dem falschen Datum 24. Juni). Grotefend hat in seiner Sphragistik S. 52 die Urk. wohl mit gutem Grund als unecht bezeichnet, wenn gleich die Schrift auf nicht viel spätere Zeit hinweist. 2714
1302. Mai, Juni. 29 Juni 14. XVIII kal. Jul. Mai 26. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, schenkt VII kal. Jim. dem von ihm gegründeten Kloster zu Beuthen a/O. und den dort unter der Regel der heil. Maria Magdalena Gott dienenden Nonnen das Patronatsrecht der dortigen Stadtkirche mit Einwilligung des Bischofs Heinrich von Breslau und dessen Kapitels, ihre Einkünfte, ferner 4 Hufen und 4 Wiesen, dann ausser dem dritten Pfennig, welchen die Kirche bereits vom herzoglichen Zoll zu Beuthen jede neunte Woche erhielt, noch 2 Pfennige. Z.: Dietrich von Barut, Bogusch v. Wesinburg (Wiesenburg), Otto v. Sylicz (Seidlitz), Thammo corrigia (Ryme), Herr Otto Ecclesiast zu Glogau, Hertwig v. Nosticz, Schiban von Der (Dyhrn). Ausgef. durch den herzogl. Hofnotar Sydelmann. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Magdalenerinnen 15 mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Herzogs, (abgeb. bei Minsberg Gesch. v. Gross-Glogau I. Taf. IV) abgedr. bei Worbs Neues Archiv II, 134. [2711 Juni 9. Prag. Heinrich, Bischof v. Breslau, ertheilt der Kirche zu Wyschehrad in id. Jun. Böhmen einen 40tägigen Ablass. Gedr. b. Emler Regesta Boh. 1923. [2712 Juni 10. Papst Bonifaz VIII. befiehlt dem König Wenzel von Böhmen u. a. den Titel IV id. Jun. eines Königs von Polen abzulegen und die Ausübung königlicher Rechte daselbst p. a. VIII. zu unterlassen. Emler Reg. Bohemiae II, 827; Potth. No. 25159. [2713 Brieg (gegeb. in Röchlitz vgl. unten zum 6. Nov.). Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm und seinen Brüdern Henricus und Wladizlaus, Ludco, Sohn des Pacozlaw, nach dem Willen seiner Brüder Johannes, Grabisch, Pacosch und Bernard von den Domini- kanerinnen, welche unter der Kuratel der Breslauer Dominikaner stehen, sein Erbe, welches früher polnisch Pustcowo hiess, jetzt Stein oder Wizensteyn (Stein Kr. Nimptsch) genannt wird, mit der Scholtisei und deren 3 freien Hufen, mit allen Rechten und Nutzungen, welche er darauf gehabt hat, gegen Hasnow (Haasenau Kr. Trebnitz) und 225 M. eingetauscht hat. Zum Andenken seines Vaters Heinrich V., Herzogs von Schlesien und Herrn von Breslau, welcher die Schwestern nach Breslau hatte kommen und ihnen ein Kloster bauen lassen, bestätigt er unter Gutheissung seiner Mutter und Brüder diesen Tausch. Z.: die herzogl. Ritter Herr Günther v. Bibirstein, Herr Giselher Colneri, Herr Radach, Herr Bavarus. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Dominikanerinnen 4 mit dem an rothseidenen Fäden hängenden grossen herzogl. Fusssiegel in braunem Wachs mit der Umschrift: S. Bolezlai . Dei . Gra . Ducis Sle. Et . Domini. Wrat. Et. D'. Lignicz und dem Rücksiegel mit der Umschrift: + S. Bol. Ducis. Wrat.; abgedr. bei Haeusler Oelser Urkunden S. 143 und angf. bei Heyne S. 874 (mit dem falschen Datum 24. Juni). Grotefend hat in seiner Sphragistik S. 52 die Urk. wohl mit gutem Grund als unecht bezeichnet, wenn gleich die Schrift auf nicht viel spätere Zeit hinweist. 2714
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— 30 1302. Juni, Juli. Juni 27. Breslau. Jakob, Erzbischof von Gnesen, vidimirt den Stiftungsbrief des Mat- V kal. Jul. thiasstiftes vom 26. Febr. 1253 (Reg. 815) und bekennt, dass die Strafe der Exkom- munikation laut Ausspruch des Herrn Firmanus (Bischof Philipp von Fermo) vor- mals päpstl. Legaten in Polen, die Widersacher des Stiftes treffen würde (die Regg. wissen nichts von dieser Strafandrohung). Ausgefertigt durch den erzbischöfl. Notar Nikolaus, Kanonikus zu Uniejow (a. d. Warta, Woiwodschaft Sieradien). Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Kreuzherren 39, von dessen Siegel nur noch die roth- (2715] seidenen Fäden vorhanden sind. Juli 3. o. O. Bludo und Heinrich, Grafen von Freiberg (in Mähren), bestätigen dem V non. Jul. Kloster Wellehrad 52 Hufen bei Freiberg; unter den Zeugen Gerlacus provin- 2716 cialis de Hocenploz. Abgder. im Cod. dipl. Morav. V, 143. Juli 6. Schonow (Schönau, Kreisstadt). Hermann von Barboy (Barby), Landeshaupt- in octava mann von Schlesien, urkundet, dass er dem Apetzcho, gen. Schaf, für seine App. Petr. et treuen Dienste die Einkünfte von 20 M. im Dorfe Richenow (Reichenau Kr. Fran- Paul. kenstein) erblich zu Lehnrecht und dienstfrei verreicht hat. Z.: Kunemann v. Silicz (Seidlitz), v. Günther Kuchsburch (Keuschberg), Jenschinus de Peschen, Magnus de Borenewicz und Jakob der Protonotar, der Ausfertiger dieser Urk. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz LXXVI. mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, (beschrieben von Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau S. 87 Anm. 164), abgedr. bei Pfotenhauer, Urk. des Klosters Kamenz S. 56. Ueber die Münzen des Hermann von Barby vgl. F. Friedensburg im Cod. dipl. 2717 Sil. XIII, 235. Juli 8. Liegnitz. Der Rath von Liegnitz urkundet, dass vor ihm der Abt von Leubus VIII id. Jul. dem Stephan de Medegow (Mettkau?) nach dem Entscheid von 4 Schiedsrichtern wegen ihres Streites um eine Erbschaft in Gumperti villa iuxta Opol (Komprach- czütz bei Oppeln) für dessen Ansprüche 10 M. gegeben hat. Z.: Walwanus de Provin (Profen), Woycech de Rufa ecclesia (Rothkirch Kr. Liegnitz), Arnold de Bresin, Conrad v. Michelsdorf, Hermann der Kürschner, Walther v. Glogau, Diet- rich Sohn des Hartung, Cunad dessen Schwiegersohn u. v. a. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 138, von dessen Siegel nur noch ein Rest des Pergament- streifens vorhanden ist, auszüglich bei Schirrmacher Urkundenbuch der Stadt Lieg- [2718 nitz S. 18. Juli 9. Kanth. Hermann, Markgraf von Brandenburg, Herr von Henneberg und VII id. Jul. Schützer (tutor) des Landes Schlesien, urkundet, dass vor ihm Moyko de Bycen (Baitzen), Ritter des Oppelnschen Landes für seine Güter in Gambicz (Gambitz) und Alba ecclesia (Steinkirche), welche des Markgrafen seliger Schwestermann, Herzog Bolko, von dem Ritter für das Klarissinnenkloster zu Strehlen schon erworben hatte (cf. Reg. 2661), mit allen Nutzungen und Rechten und dem Patro- natsrechte über Steinkirche sich bezahlt erklärt hat. Z.: Herr Hermann v. Barby,
— 30 1302. Juni, Juli. Juni 27. Breslau. Jakob, Erzbischof von Gnesen, vidimirt den Stiftungsbrief des Mat- V kal. Jul. thiasstiftes vom 26. Febr. 1253 (Reg. 815) und bekennt, dass die Strafe der Exkom- munikation laut Ausspruch des Herrn Firmanus (Bischof Philipp von Fermo) vor- mals päpstl. Legaten in Polen, die Widersacher des Stiftes treffen würde (die Regg. wissen nichts von dieser Strafandrohung). Ausgefertigt durch den erzbischöfl. Notar Nikolaus, Kanonikus zu Uniejow (a. d. Warta, Woiwodschaft Sieradien). Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Kreuzherren 39, von dessen Siegel nur noch die roth- (2715] seidenen Fäden vorhanden sind. Juli 3. o. O. Bludo und Heinrich, Grafen von Freiberg (in Mähren), bestätigen dem V non. Jul. Kloster Wellehrad 52 Hufen bei Freiberg; unter den Zeugen Gerlacus provin- 2716 cialis de Hocenploz. Abgder. im Cod. dipl. Morav. V, 143. Juli 6. Schonow (Schönau, Kreisstadt). Hermann von Barboy (Barby), Landeshaupt- in octava mann von Schlesien, urkundet, dass er dem Apetzcho, gen. Schaf, für seine App. Petr. et treuen Dienste die Einkünfte von 20 M. im Dorfe Richenow (Reichenau Kr. Fran- Paul. kenstein) erblich zu Lehnrecht und dienstfrei verreicht hat. Z.: Kunemann v. Silicz (Seidlitz), v. Günther Kuchsburch (Keuschberg), Jenschinus de Peschen, Magnus de Borenewicz und Jakob der Protonotar, der Ausfertiger dieser Urk. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz LXXVI. mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, (beschrieben von Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau S. 87 Anm. 164), abgedr. bei Pfotenhauer, Urk. des Klosters Kamenz S. 56. Ueber die Münzen des Hermann von Barby vgl. F. Friedensburg im Cod. dipl. 2717 Sil. XIII, 235. Juli 8. Liegnitz. Der Rath von Liegnitz urkundet, dass vor ihm der Abt von Leubus VIII id. Jul. dem Stephan de Medegow (Mettkau?) nach dem Entscheid von 4 Schiedsrichtern wegen ihres Streites um eine Erbschaft in Gumperti villa iuxta Opol (Komprach- czütz bei Oppeln) für dessen Ansprüche 10 M. gegeben hat. Z.: Walwanus de Provin (Profen), Woycech de Rufa ecclesia (Rothkirch Kr. Liegnitz), Arnold de Bresin, Conrad v. Michelsdorf, Hermann der Kürschner, Walther v. Glogau, Diet- rich Sohn des Hartung, Cunad dessen Schwiegersohn u. v. a. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 138, von dessen Siegel nur noch ein Rest des Pergament- streifens vorhanden ist, auszüglich bei Schirrmacher Urkundenbuch der Stadt Lieg- [2718 nitz S. 18. Juli 9. Kanth. Hermann, Markgraf von Brandenburg, Herr von Henneberg und VII id. Jul. Schützer (tutor) des Landes Schlesien, urkundet, dass vor ihm Moyko de Bycen (Baitzen), Ritter des Oppelnschen Landes für seine Güter in Gambicz (Gambitz) und Alba ecclesia (Steinkirche), welche des Markgrafen seliger Schwestermann, Herzog Bolko, von dem Ritter für das Klarissinnenkloster zu Strehlen schon erworben hatte (cf. Reg. 2661), mit allen Nutzungen und Rechten und dem Patro- natsrechte über Steinkirche sich bezahlt erklärt hat. Z.: Herr Hermann v. Barby,
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1302. Juli, August, September. 31 Herr Gebhard de Querdenwurde (Querfurt), Herr Heinrich v. Regenstein und die Getreuen dom. Albertus gen. Bart, dom. Puzch de Libental, Preslaus, Herr Ludko v. Magdeburg, Herr Peter de Libenow, Herr Goescho v. Münsterberg, Herr Apezco de Ulach (Aulock), Hermann gen. Rume und Dietrich der Schmied Bürger von Münsterberg. Ausgef. durch den markgräfl. Notar Rudolf. Or. im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klariss. 4 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden, stark be- [2719 schädigten markgräflichen geloen Fusssiegel. Krakau. Jakob, Erzbischof von Gnesen, und Johann, Bischof von Krakau, transsumiren die Bulle Papst Urban IV. vom 26. Sept. 1262, in welcher er dem Propst der Kirche des heil. Grabes zu Mechovia (Miechow, Gouv. Kielce) die Kirchen seines Hospitals in Polen durch Brüder desselben versehen zu lassen, auch wenn Seelsorge damit verbunden ist (Reg. 1134). Orr. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzherren 28 u. 29 in zwei gleichlautenden Ausfertigungen mit den an Pergament- [2720 streifen hängenden spitzrunden Siegeln der Aussteller. Glogau. Heinrich, Erbe des Königreiches zu Polen, Herzog von Schlesien Herr zu Glogau und zu Posen, bekennt, dass er das von ihm selbst eingeholte Rechtsweisthum der Stadt Breslau seiner Stadt Glogau verliehen hat. Z.: Herr Dytherich v. Sydlicz (Seidlitz), Herr Sulke v. Lessotendorf, Peter v. Porsicz (Bors- nitz), Herr Wernher v. Deyr (Dyhrn), Konrad v. Kummernic, Heynrich Judeo (!) v. Gregorsdorf (Grögersdorf), Symon der Vogt von der Stynaw (Steinau) und Herr Friederich v. Bunthense herzogl. oberster Schreiber. Aus dem Or. abgedruckt bei Tschoppe und Stenzel Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte S. 443 bis 446, wo auch das Siegel beschrieben. Abgedr. auch bei Minsberg Gesch. der Stadt Gross-Glogau I, 165—168 und bei Worbs Neues 2721 Archiv II, 136—139. [Grüssau?] Bruder Hugo, Priester und Mönch, stirbt. Annales Grissowiensis Aug. 16. XVII kal. Minores a. d. Anfang d. 14. Jahrh. ed. Arndt in Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. Sept. Olomuc (Olmütz). Wenzel, König von Böhmen und Polen, bekennt, dass er Aug. 30. III kal. Sept. dem Johanniterorden das Patronat der Kirche in Lubschiz (Leobschütz) im Trop- anno regn. Boh. VI. pauer Lande verliehen hat. Ausgef. durch den königl. böhm. Notar Petrus, Bichof Polon. III. von Basel und Propst vom Wissehrad. Abgedr. im Cod. dipl. Morav. V, 145 aus einer Copie. Das Diplomatar Magni Prioratus Boh. hat 3 kal. Dec. nach einem 2722 Transsumpt v. 1307. Sept. 8. Ratibor. Premislius, Herzog von Ratibor, bekennt, dass er dem Hospital VI id. Sept. zum heiligen Kreuz in Ratibor das Patronatsrecht der Katharinenkirche in Rud- SZT nicz (Rudnik Kr. Oppeln) verliehen hat. Z.: Thomas herzogl. Richter, Welislaus Unterkämmerer, Clemens Bannerträger, und die herzogl. Bürger Tilo Vogt von Ratibor, Johannes Macconis, Tilco Kanonikus zum heil. Thomas in Castro (auf dem Dome zu Ratibor), Adam herzogl. Hofnotar. Privilegienbuch des Kreuzstiftes Aug. 3. 8 Tage vor sante Lau- rentius Tage Juli 14. in crastino b. Marg.
1302. Juli, August, September. 31 Herr Gebhard de Querdenwurde (Querfurt), Herr Heinrich v. Regenstein und die Getreuen dom. Albertus gen. Bart, dom. Puzch de Libental, Preslaus, Herr Ludko v. Magdeburg, Herr Peter de Libenow, Herr Goescho v. Münsterberg, Herr Apezco de Ulach (Aulock), Hermann gen. Rume und Dietrich der Schmied Bürger von Münsterberg. Ausgef. durch den markgräfl. Notar Rudolf. Or. im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klariss. 4 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden, stark be- [2719 schädigten markgräflichen geloen Fusssiegel. Krakau. Jakob, Erzbischof von Gnesen, und Johann, Bischof von Krakau, transsumiren die Bulle Papst Urban IV. vom 26. Sept. 1262, in welcher er dem Propst der Kirche des heil. Grabes zu Mechovia (Miechow, Gouv. Kielce) die Kirchen seines Hospitals in Polen durch Brüder desselben versehen zu lassen, auch wenn Seelsorge damit verbunden ist (Reg. 1134). Orr. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzherren 28 u. 29 in zwei gleichlautenden Ausfertigungen mit den an Pergament- [2720 streifen hängenden spitzrunden Siegeln der Aussteller. Glogau. Heinrich, Erbe des Königreiches zu Polen, Herzog von Schlesien Herr zu Glogau und zu Posen, bekennt, dass er das von ihm selbst eingeholte Rechtsweisthum der Stadt Breslau seiner Stadt Glogau verliehen hat. Z.: Herr Dytherich v. Sydlicz (Seidlitz), Herr Sulke v. Lessotendorf, Peter v. Porsicz (Bors- nitz), Herr Wernher v. Deyr (Dyhrn), Konrad v. Kummernic, Heynrich Judeo (!) v. Gregorsdorf (Grögersdorf), Symon der Vogt von der Stynaw (Steinau) und Herr Friederich v. Bunthense herzogl. oberster Schreiber. Aus dem Or. abgedruckt bei Tschoppe und Stenzel Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte S. 443 bis 446, wo auch das Siegel beschrieben. Abgedr. auch bei Minsberg Gesch. der Stadt Gross-Glogau I, 165—168 und bei Worbs Neues 2721 Archiv II, 136—139. [Grüssau?] Bruder Hugo, Priester und Mönch, stirbt. Annales Grissowiensis Aug. 16. XVII kal. Minores a. d. Anfang d. 14. Jahrh. ed. Arndt in Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. Sept. Olomuc (Olmütz). Wenzel, König von Böhmen und Polen, bekennt, dass er Aug. 30. III kal. Sept. dem Johanniterorden das Patronat der Kirche in Lubschiz (Leobschütz) im Trop- anno regn. Boh. VI. pauer Lande verliehen hat. Ausgef. durch den königl. böhm. Notar Petrus, Bichof Polon. III. von Basel und Propst vom Wissehrad. Abgedr. im Cod. dipl. Morav. V, 145 aus einer Copie. Das Diplomatar Magni Prioratus Boh. hat 3 kal. Dec. nach einem 2722 Transsumpt v. 1307. Sept. 8. Ratibor. Premislius, Herzog von Ratibor, bekennt, dass er dem Hospital VI id. Sept. zum heiligen Kreuz in Ratibor das Patronatsrecht der Katharinenkirche in Rud- SZT nicz (Rudnik Kr. Oppeln) verliehen hat. Z.: Thomas herzogl. Richter, Welislaus Unterkämmerer, Clemens Bannerträger, und die herzogl. Bürger Tilo Vogt von Ratibor, Johannes Macconis, Tilco Kanonikus zum heil. Thomas in Castro (auf dem Dome zu Ratibor), Adam herzogl. Hofnotar. Privilegienbuch des Kreuzstiftes Aug. 3. 8 Tage vor sante Lau- rentius Tage Juli 14. in crastino b. Marg.
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☞ 32 Sept. 24. VIII kal. Oet. 1302. September, October. Neisse aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 261 2723 fol. 84. Sept. 12. Nyse (Neisse). Heinrich, Bischof von Breslau, bekennt, dass er den durch prid. id. Sept. Brand schwer geschädigten Bürgern der Stadt Neisse die Anlage von 24 unteren Kammern zum Ausschnitt der Tücher auf eigene Kosten in Mitten des Marktplatzes nach dem Rechte der Schweidnitzer (ef. Reg. 2182) erlaubt habe, so dass also jede Kammer jährlich 1/2 M. Zins am Martinstage entrichte, welcher Zins nie erhöht und ebensowenig neue Kammern gegründet werden sollen. Auch darf auf dem Jahrmarkt derjenige, welcher einer Kammer entbehrt, kein Tuch schneiden, noch dürfen dazu Buden (bude) errichtet werden. Das Schweidnitzer Jahr- marktsrecht sollen die Neisser geniessen, so dass unbefugte Verkäufer von feinem Genter Tuch 1 M. Silber, 23 dem Bischof und 1/3 den Bürgern, von grobem oder Landtuch 1 Vierdung dem Bischof und den Bürgern Strafe zahlen. Von dem Zins der 24 Kammern sollen der bischöfliche Erbvogt Johannes von Neisse und seine Erben racione locacionis stets 1/6 erhalten. Alle oberen Kammern zur Nieder- lage von Tuch und die der Krämer behält sich der Bischof vor, und zwar so, dass der Vogt von den Baukosten der erwähnten Kammern den sechsten Theil, der Bischof 5 Theile zu tragen gehalten ist; die sechste Kammer von den Tuch- wie von den Kramkammern mit dem Zins und den anderen Nutzungen erhält der Vogt iure locacionis. Z.: Mag. Jacob dom. legum und Bresl. Dechant, Herr Waldico (Walther) Scholasticus in Breslau, Herr Joh. von Fullinsteine Custos v. Breslau, Herr Grabysch Propst zu Lebus und Bresl. Kanoniker, und die bischöfl. Mannen Herr Stephan gen. v. Wirbna Bruder des Bischofs, Johannes bischöfl. Vogt zu Neisse, Herr Goczco v. Zuchtendorph, Herr Heinrich v. Lagow (Logau) und die Neisser Bürger Stephan Lang, Gerhard magister operis, Rudiger v. Widna (Weidenau), Sydilmann, Johannes bischöfl. Notar. Aus dem Or. abgedr., ohne Vermerk über das Siegel, in Diplomata Nissensia antiquiora primum edidit Aug. Kastner Jahres- 2724 Bericht des kath. Gymn. zu Neisse 1852 S. 21. [Grüssau?] Der Laienbruder Johannes, der Schuster, stirbt. Annnales Grisso- wienses Minores a. d. Anfang des 14. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. Oct. 9. Münsterberg. Johannes, Erbrichter in Münsterberg, bezeugt, dass vor ihm in die b. mt. der Edle Prsibiz de Cesslaviz den Verkauf seines und seiner Schwester Dyonis. et Trsezka väterlichen Erbes in Cesslawiz (Zesselwitz Kr. Münsterberg) an Herrn sociorum eius. Beczelinus z. Z. des Verkaufs Kämmerer in Heinrichau und dessen Genossen Wolvramus für 175 M. laufende Münze (vgl. Reg. 2654), sowie den Empfang dieser Summe von genannten Brüdern und deren Nachfolgern, Herrn Heinrich, Kämmerer, und dessen Genossen Rudolf, den Empfängern der Urkunde, bekannt habe. Z.: Nikolaus Bruder des Gozko, Cessheborius de Cesslawiz, Friedr. Spiegel,
☞ 32 Sept. 24. VIII kal. Oet. 1302. September, October. Neisse aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 261 2723 fol. 84. Sept. 12. Nyse (Neisse). Heinrich, Bischof von Breslau, bekennt, dass er den durch prid. id. Sept. Brand schwer geschädigten Bürgern der Stadt Neisse die Anlage von 24 unteren Kammern zum Ausschnitt der Tücher auf eigene Kosten in Mitten des Marktplatzes nach dem Rechte der Schweidnitzer (ef. Reg. 2182) erlaubt habe, so dass also jede Kammer jährlich 1/2 M. Zins am Martinstage entrichte, welcher Zins nie erhöht und ebensowenig neue Kammern gegründet werden sollen. Auch darf auf dem Jahrmarkt derjenige, welcher einer Kammer entbehrt, kein Tuch schneiden, noch dürfen dazu Buden (bude) errichtet werden. Das Schweidnitzer Jahr- marktsrecht sollen die Neisser geniessen, so dass unbefugte Verkäufer von feinem Genter Tuch 1 M. Silber, 23 dem Bischof und 1/3 den Bürgern, von grobem oder Landtuch 1 Vierdung dem Bischof und den Bürgern Strafe zahlen. Von dem Zins der 24 Kammern sollen der bischöfliche Erbvogt Johannes von Neisse und seine Erben racione locacionis stets 1/6 erhalten. Alle oberen Kammern zur Nieder- lage von Tuch und die der Krämer behält sich der Bischof vor, und zwar so, dass der Vogt von den Baukosten der erwähnten Kammern den sechsten Theil, der Bischof 5 Theile zu tragen gehalten ist; die sechste Kammer von den Tuch- wie von den Kramkammern mit dem Zins und den anderen Nutzungen erhält der Vogt iure locacionis. Z.: Mag. Jacob dom. legum und Bresl. Dechant, Herr Waldico (Walther) Scholasticus in Breslau, Herr Joh. von Fullinsteine Custos v. Breslau, Herr Grabysch Propst zu Lebus und Bresl. Kanoniker, und die bischöfl. Mannen Herr Stephan gen. v. Wirbna Bruder des Bischofs, Johannes bischöfl. Vogt zu Neisse, Herr Goczco v. Zuchtendorph, Herr Heinrich v. Lagow (Logau) und die Neisser Bürger Stephan Lang, Gerhard magister operis, Rudiger v. Widna (Weidenau), Sydilmann, Johannes bischöfl. Notar. Aus dem Or. abgedr., ohne Vermerk über das Siegel, in Diplomata Nissensia antiquiora primum edidit Aug. Kastner Jahres- 2724 Bericht des kath. Gymn. zu Neisse 1852 S. 21. [Grüssau?] Der Laienbruder Johannes, der Schuster, stirbt. Annnales Grisso- wienses Minores a. d. Anfang des 14. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. Oct. 9. Münsterberg. Johannes, Erbrichter in Münsterberg, bezeugt, dass vor ihm in die b. mt. der Edle Prsibiz de Cesslaviz den Verkauf seines und seiner Schwester Dyonis. et Trsezka väterlichen Erbes in Cesslawiz (Zesselwitz Kr. Münsterberg) an Herrn sociorum eius. Beczelinus z. Z. des Verkaufs Kämmerer in Heinrichau und dessen Genossen Wolvramus für 175 M. laufende Münze (vgl. Reg. 2654), sowie den Empfang dieser Summe von genannten Brüdern und deren Nachfolgern, Herrn Heinrich, Kämmerer, und dessen Genossen Rudolf, den Empfängern der Urkunde, bekannt habe. Z.: Nikolaus Bruder des Gozko, Cessheborius de Cesslawiz, Friedr. Spiegel,
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1302. October, November. 33 die Rathsherren Tilo de Vriberg, Friedrich der Schmidt, Sidelmann der Bäcker, Hermann Rume, Nicolaus de Watzenrod, Bertoldus der Schreiber und die Schöffen Hermann v. Rosinbere, Peter v. Dolen. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarchiv Heinrichau 38 abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 201, wo auch die an Pergamentstreifen hängenden Siegel der Stadt und des Ausstellers 2725 beschrieben sind. Frankenstein. Cristan, Pfarrer von Frankenstein, urkundet, dass weiland Hermann, Erbvogt von Frankenstein, auf seinem Todtenbette einen Vierdung Zins ihm und seinen Nachfolgern vermacht habe, und dass dessen Sohn, der jetzige Erbvogt Arnold für seinen Antheil, den dritten Theil 2 Skot Zins auf einer Schuhbank angewiesen und ausserdem zum Seelenheile seiner Mutter weiland Frau Katharina einen halben Vierdung zu Anniversaren beider Eltern ausgesetzt hat, nämlich Vigilien am Abend vorher und Todtenmessen am Tage früh. Selbige Schuhbank hat Arnold dem Pfarrer und dessen Nachfolgern ganz geschenkt unter der Verpflichtung, von den Einnahmen jährlich 2 Skot den Dominikanern zu Frankenstein und ebensoviel an die Baukasse der Pfarrkirche zu zahlen. Z.: die Bürger von Frankenstein Rupert, Günther von Rychenstein (Reichenstein), Heinrich v. Lebenstein (Löwenstein bei Fr.), Heinrich der Mälzer und Nikolaus der Mälzer. An dem Or. im Pfarrarch. zu Frankenstein hängen an schmalen Pergament- streifen das am Rande leicht beschädigte Siegel des Pfarrers Cristan und das am obern rechten Rande stark verletzte S. des Heinrich v. Lebenstein (beide Siegel sind nach den Kamenzer Urk. abgebildet bei Pfotenhauer, Siegel T. XIII, 99 und T. III, 24). Von dem 3. Siegel, des Erbvogtes Arnold, ist nur ein Rest des zum [2726] Befestigen gebrauchten Pergamentstreifens noch vorhanden. Nov. 3. Vienne (Wien). Bruder Nicolaus, Bischof von Ostia und Velletri, päpstl. III non. Nov. Legat, urkundet, dass er dem Provinzialprior und den Brüdern des Predigerordens pont. Bonif. VIII a. 8. der Provinz Polen, nachdem Johann, Bischof von Tuskulum, damals päpstl. Legat in Polen (also 1286/1287) den Brüdern des Predigerordens gestattet hatte, das Abendmahl nach gehörter Beichte zu jeder Zeit mit Ausnahme des Ostertages zu reichen (cf. Reg. 2051), und da zwischen ihnen und dem Bischof sammt dem Breslauer Kapitel deswegen ein Streit entstanden und vor ihm (dem Legaten Nikolaus) der Bischof und das Kapitel von Breslau einerseits und der Subprior Nikolaus und der Breslauer Lektor Nikolaus für den Orden andererseits sich dahin geeinigt hatten, dass der Orden das Abendmahl zu jeder Zeit spenden dürfe, jedoch zu Ostern, Weihnachten, Pfingsten und Himmelfahrt Mariae nur den Fremden und mit Einwilligung der Ortsgeistlichkeit (Conjectur, da an dieser Stelle die Urk. fast gänzlich zerstört ist) diesen Vertrag kraft seiner Vollmacht als Legat bestätige. Aus dem stark beschädigten Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Dominikaner 54 mit dem an gelb- und rothseidenen Fäden hängenden rothen Wachssiegel des Bischofs. [2727 XVI. Oct. 14. pridie yd. Oct 5
1302. October, November. 33 die Rathsherren Tilo de Vriberg, Friedrich der Schmidt, Sidelmann der Bäcker, Hermann Rume, Nicolaus de Watzenrod, Bertoldus der Schreiber und die Schöffen Hermann v. Rosinbere, Peter v. Dolen. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarchiv Heinrichau 38 abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 201, wo auch die an Pergamentstreifen hängenden Siegel der Stadt und des Ausstellers 2725 beschrieben sind. Frankenstein. Cristan, Pfarrer von Frankenstein, urkundet, dass weiland Hermann, Erbvogt von Frankenstein, auf seinem Todtenbette einen Vierdung Zins ihm und seinen Nachfolgern vermacht habe, und dass dessen Sohn, der jetzige Erbvogt Arnold für seinen Antheil, den dritten Theil 2 Skot Zins auf einer Schuhbank angewiesen und ausserdem zum Seelenheile seiner Mutter weiland Frau Katharina einen halben Vierdung zu Anniversaren beider Eltern ausgesetzt hat, nämlich Vigilien am Abend vorher und Todtenmessen am Tage früh. Selbige Schuhbank hat Arnold dem Pfarrer und dessen Nachfolgern ganz geschenkt unter der Verpflichtung, von den Einnahmen jährlich 2 Skot den Dominikanern zu Frankenstein und ebensoviel an die Baukasse der Pfarrkirche zu zahlen. Z.: die Bürger von Frankenstein Rupert, Günther von Rychenstein (Reichenstein), Heinrich v. Lebenstein (Löwenstein bei Fr.), Heinrich der Mälzer und Nikolaus der Mälzer. An dem Or. im Pfarrarch. zu Frankenstein hängen an schmalen Pergament- streifen das am Rande leicht beschädigte Siegel des Pfarrers Cristan und das am obern rechten Rande stark verletzte S. des Heinrich v. Lebenstein (beide Siegel sind nach den Kamenzer Urk. abgebildet bei Pfotenhauer, Siegel T. XIII, 99 und T. III, 24). Von dem 3. Siegel, des Erbvogtes Arnold, ist nur ein Rest des zum [2726] Befestigen gebrauchten Pergamentstreifens noch vorhanden. Nov. 3. Vienne (Wien). Bruder Nicolaus, Bischof von Ostia und Velletri, päpstl. III non. Nov. Legat, urkundet, dass er dem Provinzialprior und den Brüdern des Predigerordens pont. Bonif. VIII a. 8. der Provinz Polen, nachdem Johann, Bischof von Tuskulum, damals päpstl. Legat in Polen (also 1286/1287) den Brüdern des Predigerordens gestattet hatte, das Abendmahl nach gehörter Beichte zu jeder Zeit mit Ausnahme des Ostertages zu reichen (cf. Reg. 2051), und da zwischen ihnen und dem Bischof sammt dem Breslauer Kapitel deswegen ein Streit entstanden und vor ihm (dem Legaten Nikolaus) der Bischof und das Kapitel von Breslau einerseits und der Subprior Nikolaus und der Breslauer Lektor Nikolaus für den Orden andererseits sich dahin geeinigt hatten, dass der Orden das Abendmahl zu jeder Zeit spenden dürfe, jedoch zu Ostern, Weihnachten, Pfingsten und Himmelfahrt Mariae nur den Fremden und mit Einwilligung der Ortsgeistlichkeit (Conjectur, da an dieser Stelle die Urk. fast gänzlich zerstört ist) diesen Vertrag kraft seiner Vollmacht als Legat bestätige. Aus dem stark beschädigten Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Dominikaner 54 mit dem an gelb- und rothseidenen Fäden hängenden rothen Wachssiegel des Bischofs. [2727 XVI. Oct. 14. pridie yd. Oct 5
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2 34 1302. November. Nov. 3. Vienne (Wien). Bruder Nicolaus, Bischof von Ostia und Velletri, päpstlicher III non. Nov. Legat, bestimmt in einem Schreiben an den Provinzial der polnischen Provinz des pont. Bonif. Predigerordens auf eine Klage des Bischofs von Breslau und seines Kapitels die VIII a. 8. Grenzen der Befugnisse des Ordens entsprechend dem Privileg des Bischofs von Tuskulum (vgl. die vorhergehende Urk.). Or., welches durch Moder stark be- schädigt ist, im Bresl. Staatsarch. Breslau Dominikaner 54b mit dem an gelb- 2728 und rothseidenen Fäden hängenden rothen Bischofssiegel. Nov. 5. (Breslau). Jakob, Scholastikus am heil. Kreuz und Official zu Breslau, urkundet, non. Nov. dass vor ihm die Wittwe des Herrn Heynczco von Wyzemburch (Wiesenburg) pont. Bonif. sich verpflichtet hat, fortan dem Vincenzstift für die auf Stiftsgrund liegende grössere VIII a. 8. Mühle bei Sacrow (Sackrau Kr. Oels) einen jährlichen Zins von 11/2 M. zu Weih- nachten bei Strafe des Kirchenausschlusses zu zahlen. Z.: Herr Johann Propst zu S. Vincenz, Mag. Peter Stellvertreter des Dechanten vom Chor des heil. Johannes und Sydelmann Notar und Schreiber der Urk. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenz 132 mit abgerissenem Siegel, abgedr. bei Haeusler Urk. des Fürstenth. Oels S. 142 mit einigen Fehlern. Eine andere Lesung des Datums MCCC II Nonas Novembris würde den 4. Nov. 1300 ergeben und sich damit eng an 2729) Regg. 2592 u. 2602 anschliessen. Nov. 6. Röchlitz. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, beur- VIII id. Nov. kundet den unter dem 14. Juni geschehenen Austausch der Güter Stein und Haasenau. Vgl. ob. Reg. 2714. Nov. 8. o. O. Budiko, Graf von Mychalov, urkundet, dass er und seine Gemahlin den VI id. Nov. Klosterbrüdern von Kamenz die bisher verweigerten Wein- und Hopfenzehnten in Mychaloy (Michelau) fortan entrichten würden. Z.: Herr Bogosius de Pogrella, Herr Bogosius Kanoniker v. Breslau, Herr Geraszlaus de Mychalov und Herr Mychaheles Pfarrer v. Michelau. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz 62 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers (abgeb. bei Pfotenhauer B Taf. VII. No. 73) abgedr. bei Pfotenhauer, Urkunden des Klosters 2730 Kamenz, Cod. dipl. Siles. X, 57. Nov. 11. Glogau in curia d. Dech. Jakob. Propst Johannes, Dechant Jakob und das III id. Nov. Kapitel der Glogauer Kirche urkunden, dass vor ihnen der Ritter Herr Dietrich gen. von Ziliz (Seidlitz) sich mit Herrn Friedrich, Pfarrer von Alta ecclesia (Hochkirch Kr. Glogau) wegen des Zehnten von des Ritters Dorfe Grotiscz (Gross- Gräditz Kr. Glogau) dahin geeinigt haben, dass das Dorf 8 Jahre frei vom Zehnten sei, dann aber von jeder bebauten Hufe einen halben Vierdung, dagegen vom Wald und unbebautem Acker nichts dem Pfarrer entrichten soll. Z.: der junge Herzog Konrad, Sohn des berühmten Herzogs (Heinrich III., der Name ist ausgelassen) von Schlesien und Herrn zu Glogau, die Prälaten Propst Johann, Dechant Jakob, Kantor Heinrich, ferner die Glog. Kanoniker Frizcho gen. Sulz und Paul; ausgef. durch
2 34 1302. November. Nov. 3. Vienne (Wien). Bruder Nicolaus, Bischof von Ostia und Velletri, päpstlicher III non. Nov. Legat, bestimmt in einem Schreiben an den Provinzial der polnischen Provinz des pont. Bonif. Predigerordens auf eine Klage des Bischofs von Breslau und seines Kapitels die VIII a. 8. Grenzen der Befugnisse des Ordens entsprechend dem Privileg des Bischofs von Tuskulum (vgl. die vorhergehende Urk.). Or., welches durch Moder stark be- schädigt ist, im Bresl. Staatsarch. Breslau Dominikaner 54b mit dem an gelb- 2728 und rothseidenen Fäden hängenden rothen Bischofssiegel. Nov. 5. (Breslau). Jakob, Scholastikus am heil. Kreuz und Official zu Breslau, urkundet, non. Nov. dass vor ihm die Wittwe des Herrn Heynczco von Wyzemburch (Wiesenburg) pont. Bonif. sich verpflichtet hat, fortan dem Vincenzstift für die auf Stiftsgrund liegende grössere VIII a. 8. Mühle bei Sacrow (Sackrau Kr. Oels) einen jährlichen Zins von 11/2 M. zu Weih- nachten bei Strafe des Kirchenausschlusses zu zahlen. Z.: Herr Johann Propst zu S. Vincenz, Mag. Peter Stellvertreter des Dechanten vom Chor des heil. Johannes und Sydelmann Notar und Schreiber der Urk. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenz 132 mit abgerissenem Siegel, abgedr. bei Haeusler Urk. des Fürstenth. Oels S. 142 mit einigen Fehlern. Eine andere Lesung des Datums MCCC II Nonas Novembris würde den 4. Nov. 1300 ergeben und sich damit eng an 2729) Regg. 2592 u. 2602 anschliessen. Nov. 6. Röchlitz. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, beur- VIII id. Nov. kundet den unter dem 14. Juni geschehenen Austausch der Güter Stein und Haasenau. Vgl. ob. Reg. 2714. Nov. 8. o. O. Budiko, Graf von Mychalov, urkundet, dass er und seine Gemahlin den VI id. Nov. Klosterbrüdern von Kamenz die bisher verweigerten Wein- und Hopfenzehnten in Mychaloy (Michelau) fortan entrichten würden. Z.: Herr Bogosius de Pogrella, Herr Bogosius Kanoniker v. Breslau, Herr Geraszlaus de Mychalov und Herr Mychaheles Pfarrer v. Michelau. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz 62 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers (abgeb. bei Pfotenhauer B Taf. VII. No. 73) abgedr. bei Pfotenhauer, Urkunden des Klosters 2730 Kamenz, Cod. dipl. Siles. X, 57. Nov. 11. Glogau in curia d. Dech. Jakob. Propst Johannes, Dechant Jakob und das III id. Nov. Kapitel der Glogauer Kirche urkunden, dass vor ihnen der Ritter Herr Dietrich gen. von Ziliz (Seidlitz) sich mit Herrn Friedrich, Pfarrer von Alta ecclesia (Hochkirch Kr. Glogau) wegen des Zehnten von des Ritters Dorfe Grotiscz (Gross- Gräditz Kr. Glogau) dahin geeinigt haben, dass das Dorf 8 Jahre frei vom Zehnten sei, dann aber von jeder bebauten Hufe einen halben Vierdung, dagegen vom Wald und unbebautem Acker nichts dem Pfarrer entrichten soll. Z.: der junge Herzog Konrad, Sohn des berühmten Herzogs (Heinrich III., der Name ist ausgelassen) von Schlesien und Herrn zu Glogau, die Prälaten Propst Johann, Dechant Jakob, Kantor Heinrich, ferner die Glog. Kanoniker Frizcho gen. Sulz und Paul; ausgef. durch
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1302 Dezember. 1303. 35 Herrn Nycholaus Vikar des erwähnten Herrn Dechanten und Notar des Glogauer Kapitels. Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Benediktinerinnen 1 mit zwei an Per- gamentsreifen hängenden beschädigten spitzrunden weissen Wachssiegeln des Propstes und des Dechanten, das dritte des Kapitels ist verloren gegangen. [2731) Tharnow (Polnisch-Tarnau bei Schlawa). Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau necnon majoris regni Polonie, bestätigt die von seinen Vorgängern Premisl und Boleflaw, weiland Grosspolnischen Herzogen, dem Kloster zu Lubin (Kr. Kosten, Posen) verliehenen Privilegien und befreit des Klosters Unter- thanen der Städte Crivin (Krzywin) und Swecechow (Swięcechowa) und aller Dörfer von der herzogl. Gerichtsbarkeit. Z.: Graf Günther v. Bibrsten (Biberstein), Graf Bogusko v. Wisinburk, Dietrich v. Sydlicz (Seidlitz), Herr Friczko v. Butense (Buntense). Aus dem Or. abgedr. im Cod. dipl. majoris Poloniae II, 215. [2732) (Rom) im Lateran. Mattheus, Kardinal-Diacon von St. Maria in porticu weist den Minoriten-Provinzial der sächsischen Provinz an, das Klarenkloster zu Bres- lau und dessen Kirchhof zu weihen, sowie Nonnen daselbst einzukleiden. Aus der Baro'schen Abschrift S. 375 des Bresl. Stadtarch. Dahinter befindet sich ohne Datum die Bekanntmachung des Provinzials, dass er dem Auftrage des Kard.-Diac. Mattheus nachgekommen. [2733 Dez. 13. (Rom) im Lateran. Mattheus, Kardinal-Diacon von S. Maria in porticu, gestattet id. Dec. pont dem Minoriten-Provinzial von Sachsen, einige seiner Ordensleute in die Klaren- Bonif. VIII klöster seiner Provinz bei nothwendigen Bauten als Maurer und Zimmerleute a. 8. urlaubsweise zu entsenden und denselben den Eintritt in deren Klausur zu erlauben. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Klarisserinnen 37, von dessen Siegel nur noch der Pergamentstreifen erhalten ist, abgedr. v. Korn im Cod. dipl. Siles. VIII, 4. 2734 Rom im Lateran. Papst Bonifaz VIII. gewährt auf Fürbitte des Kardinal-Pres- byters tit. S. Pudentiane Robert den Cisterziensern das Privileg, dass deren Län- dereien mit keinem Zehnten belastet werden dürfen. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 139 mit der an gelb- und rothseidenen Fäden hängenden päpstl. Bleibulle. 2735 Potth. 25200. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schliesst zum Schutze seiner vielfach be- drängten Unterthanen mit dem Herzoge ... (welcher Herzog gemeint sein könne, ist schwer zu sagen, vgl. Wattenbachs Anm. 1 am anzuführenden Orte, möglicher- weise kommt überhaupt kein dux, sondern der vormundschaftl. Regent Hermann v. Barboy in Frage) einen Vertrag zu gegenseitiger Unterstützung mit so und soviel Streitrossen gegen Jedermann, ausgenommen den erlauchten Fürsten Herrn Wen. (König Wenzel von Böhmen) geschlossen, unter der Bestimmung, dass die von dem einen Fürsten ausgesprochene Aechtung auch für den andern gelten und Landes- schädiger in beiden Landen gleich verfolgt werden sollen, wobei von seiten des Dez. 7. crast. s. Nic. Dez. 8. VI id. Dez. Dez. 18. XVkal. Jan pont. a. 8. o. J. O.T. (1303).
1302 Dezember. 1303. 35 Herrn Nycholaus Vikar des erwähnten Herrn Dechanten und Notar des Glogauer Kapitels. Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Benediktinerinnen 1 mit zwei an Per- gamentsreifen hängenden beschädigten spitzrunden weissen Wachssiegeln des Propstes und des Dechanten, das dritte des Kapitels ist verloren gegangen. [2731) Tharnow (Polnisch-Tarnau bei Schlawa). Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau necnon majoris regni Polonie, bestätigt die von seinen Vorgängern Premisl und Boleflaw, weiland Grosspolnischen Herzogen, dem Kloster zu Lubin (Kr. Kosten, Posen) verliehenen Privilegien und befreit des Klosters Unter- thanen der Städte Crivin (Krzywin) und Swecechow (Swięcechowa) und aller Dörfer von der herzogl. Gerichtsbarkeit. Z.: Graf Günther v. Bibrsten (Biberstein), Graf Bogusko v. Wisinburk, Dietrich v. Sydlicz (Seidlitz), Herr Friczko v. Butense (Buntense). Aus dem Or. abgedr. im Cod. dipl. majoris Poloniae II, 215. [2732) (Rom) im Lateran. Mattheus, Kardinal-Diacon von St. Maria in porticu weist den Minoriten-Provinzial der sächsischen Provinz an, das Klarenkloster zu Bres- lau und dessen Kirchhof zu weihen, sowie Nonnen daselbst einzukleiden. Aus der Baro'schen Abschrift S. 375 des Bresl. Stadtarch. Dahinter befindet sich ohne Datum die Bekanntmachung des Provinzials, dass er dem Auftrage des Kard.-Diac. Mattheus nachgekommen. [2733 Dez. 13. (Rom) im Lateran. Mattheus, Kardinal-Diacon von S. Maria in porticu, gestattet id. Dec. pont dem Minoriten-Provinzial von Sachsen, einige seiner Ordensleute in die Klaren- Bonif. VIII klöster seiner Provinz bei nothwendigen Bauten als Maurer und Zimmerleute a. 8. urlaubsweise zu entsenden und denselben den Eintritt in deren Klausur zu erlauben. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Klarisserinnen 37, von dessen Siegel nur noch der Pergamentstreifen erhalten ist, abgedr. v. Korn im Cod. dipl. Siles. VIII, 4. 2734 Rom im Lateran. Papst Bonifaz VIII. gewährt auf Fürbitte des Kardinal-Pres- byters tit. S. Pudentiane Robert den Cisterziensern das Privileg, dass deren Län- dereien mit keinem Zehnten belastet werden dürfen. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 139 mit der an gelb- und rothseidenen Fäden hängenden päpstl. Bleibulle. 2735 Potth. 25200. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schliesst zum Schutze seiner vielfach be- drängten Unterthanen mit dem Herzoge ... (welcher Herzog gemeint sein könne, ist schwer zu sagen, vgl. Wattenbachs Anm. 1 am anzuführenden Orte, möglicher- weise kommt überhaupt kein dux, sondern der vormundschaftl. Regent Hermann v. Barboy in Frage) einen Vertrag zu gegenseitiger Unterstützung mit so und soviel Streitrossen gegen Jedermann, ausgenommen den erlauchten Fürsten Herrn Wen. (König Wenzel von Böhmen) geschlossen, unter der Bestimmung, dass die von dem einen Fürsten ausgesprochene Aechtung auch für den andern gelten und Landes- schädiger in beiden Landen gleich verfolgt werden sollen, wobei von seiten des Dez. 7. crast. s. Nic. Dez. 8. VI id. Dez. Dez. 18. XVkal. Jan pont. a. 8. o. J. O.T. (1303).
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36 1303. o. T. o. T. O. T. 9. T. Herzogs des Bischofs Bruder (Stephan), Kastellan v...., seitens des Bischofs ein nicht genannter Ritter zu Richtern erwählt sind. Die Städte und Burgen sollen in beiden Landen beiden Fürsten offen stehen. Wegen des Schadens, welchen im vergangenen Jahre, als der Bischof die Tutel des Landes führte (diese Stelle zwingt uns, die Urk. in das J. 1303 zu setzen), seine Leute dem Herzoge gethan, will der Bischof bei dem Könige, der ihm in der Tutel gefolgt, sich für genügende Entschädigung verwenden. Für getreue Haltung des Vertrages verpflichten sich vertrauenswürdige Personen zu eventuellem Einreiten in die und die Stadt. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan, mitgeth. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 181. Die zwei nächsten Urk. a. a. O. behandeln denselben Gegenstand, ohne neue Thatsachen 2736 zu bringen. o. O. Konrad, Herzog von Sagan, Dompropst von Breslau, schenkt einem Herrn von Dohna das Städtlein Köben. Schickfus Neue vermehrte schles. Chronik Buch II, p. 102. Weiter zurück als auf diesen Chronisten des XVII. Jahrh. lässt sich diese viel verbreitete Nachricht nicht führen, welcher übrigens sonstige Bedenken nicht entgegenstehen. Die Anführung stellt es nicht ausser Zweifel, ob diese Ver- gabung einen der getreuen Vasallen belohnen sollte, welche Konrad aus der Gefan- genschaft seines Bruders Heinrich gelöst hatten. Chron. princ. Pol. bei Stenzel 2737 Ss. rer. Siles. I, 147. Nikolaus, Herzog von Troppau, Statthalter König Wenzels von Böhmen für Grosspolen, wird um vielfacher gegen ihn erhobener Beschwerden willen abge- rufen (Dlugosz hist. Pol. lib. IX. col. 903) und durch Friczko von Schaffow, einen Schlesier (Palacky böhm. Gesch. II, 381) ersetzt und diesem zugleich auch Pommern unterstellt (Zusammenstellungen bei Caro Gesch. Polens II, 6). Der- selbe erscheint dann auch in Breslau 1303/4 als Empfänger der landesherrlichen Steuer (Cod. dipl. Siles. III, 13) und zugleich als der Landrichter, welcher das Fehmding abhält (ebendas. 153; es erscheinst ebenso wahrscheinlich, dass unter dem dom. Vrisco F. v. Schaffow gemeint ist, wie dass das ganze Fragment doch wahr- scheinlicher in die Zeit König Wenzels 1303 als in die König Johanns zu setzen sei). Aussergewöhnlich milder Winter. Ann. Wratislav. in beiden Fassungen Monum. Germ. XIX, 529. Breslau. Murssana, Sohn Ahrons, erschlagen am Sabbath. So lautet die Inschrift einer der Leichensteine vom alten jüdischen Friedhofe. Diese Grabsteine hatte König Johann v. Böhmen der Stadt Breslau zum Zwecke der Ausbesserung der Mauern geschenkt, und einzelne derselben haben sich 1848 in einem unteren Thurmgelasse des Bresl. Rathhauses vorgefunden. Vgl. Nissen in Liebermanns Jahrb. 1856 (Brieg) S. 23. Hirschberg. Die Pfarrkirche brennt ab. Naso Phoen, rediv. ducat. Svidnic. et Jaurov. 186. Unbe- glaubigt. o. T.
36 1303. o. T. o. T. O. T. 9. T. Herzogs des Bischofs Bruder (Stephan), Kastellan v...., seitens des Bischofs ein nicht genannter Ritter zu Richtern erwählt sind. Die Städte und Burgen sollen in beiden Landen beiden Fürsten offen stehen. Wegen des Schadens, welchen im vergangenen Jahre, als der Bischof die Tutel des Landes führte (diese Stelle zwingt uns, die Urk. in das J. 1303 zu setzen), seine Leute dem Herzoge gethan, will der Bischof bei dem Könige, der ihm in der Tutel gefolgt, sich für genügende Entschädigung verwenden. Für getreue Haltung des Vertrages verpflichten sich vertrauenswürdige Personen zu eventuellem Einreiten in die und die Stadt. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan, mitgeth. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 181. Die zwei nächsten Urk. a. a. O. behandeln denselben Gegenstand, ohne neue Thatsachen 2736 zu bringen. o. O. Konrad, Herzog von Sagan, Dompropst von Breslau, schenkt einem Herrn von Dohna das Städtlein Köben. Schickfus Neue vermehrte schles. Chronik Buch II, p. 102. Weiter zurück als auf diesen Chronisten des XVII. Jahrh. lässt sich diese viel verbreitete Nachricht nicht führen, welcher übrigens sonstige Bedenken nicht entgegenstehen. Die Anführung stellt es nicht ausser Zweifel, ob diese Ver- gabung einen der getreuen Vasallen belohnen sollte, welche Konrad aus der Gefan- genschaft seines Bruders Heinrich gelöst hatten. Chron. princ. Pol. bei Stenzel 2737 Ss. rer. Siles. I, 147. Nikolaus, Herzog von Troppau, Statthalter König Wenzels von Böhmen für Grosspolen, wird um vielfacher gegen ihn erhobener Beschwerden willen abge- rufen (Dlugosz hist. Pol. lib. IX. col. 903) und durch Friczko von Schaffow, einen Schlesier (Palacky böhm. Gesch. II, 381) ersetzt und diesem zugleich auch Pommern unterstellt (Zusammenstellungen bei Caro Gesch. Polens II, 6). Der- selbe erscheint dann auch in Breslau 1303/4 als Empfänger der landesherrlichen Steuer (Cod. dipl. Siles. III, 13) und zugleich als der Landrichter, welcher das Fehmding abhält (ebendas. 153; es erscheinst ebenso wahrscheinlich, dass unter dem dom. Vrisco F. v. Schaffow gemeint ist, wie dass das ganze Fragment doch wahr- scheinlicher in die Zeit König Wenzels 1303 als in die König Johanns zu setzen sei). Aussergewöhnlich milder Winter. Ann. Wratislav. in beiden Fassungen Monum. Germ. XIX, 529. Breslau. Murssana, Sohn Ahrons, erschlagen am Sabbath. So lautet die Inschrift einer der Leichensteine vom alten jüdischen Friedhofe. Diese Grabsteine hatte König Johann v. Böhmen der Stadt Breslau zum Zwecke der Ausbesserung der Mauern geschenkt, und einzelne derselben haben sich 1848 in einem unteren Thurmgelasse des Bresl. Rathhauses vorgefunden. Vgl. Nissen in Liebermanns Jahrb. 1856 (Brieg) S. 23. Hirschberg. Die Pfarrkirche brennt ab. Naso Phoen, rediv. ducat. Svidnic. et Jaurov. 186. Unbe- glaubigt. o. T.
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1303. Januar. 37 Striegau. Die Anbetung eines Marienbildes daselbst macht einer schrecklichen Pest in Polen ein Ende. Fiebiger bei Henel Sil. rer. I. lib. VII, 533; eine Legende, der die Chroniken auch insoweit nicht zu Hilfe kommen, als sie von einer Pest i. J. 1303 Nichts melden. o. O. Boleslaw, Herzog von Schlesien, der damals 12jährige älteste Sohn Herzog Heinrichs V., wird mit Margaretha, der (1296 geborenen, also damals siebenjährigen) Tochter des Königs Wenzel von Böhmen vermählt. Die That- sache hier einzureihen bestimmt die nachfolgende Urk., in welcher Boleslaw den König bereits als seinen Schwiegervater bezeichnet. Nach der Chronlogie der Chron. princ. Pol. (bei Stenzel Ss. rer. Siles. I, 125), welche übrigens auch den jungen Herzog bei seiner Vermählung 15 J. (vel citra) alt sein lässt, würden wir 4 J. (citra!) vom Tode König Wenzels zurückrechnend auf das J. 1301 kommen, was aus vielen Gründen unmöglich ist. Zwischen Gracz civitate regni Bohemie (Königsgräz). Bolezlaus, Herzog von Schlesien Jan. 7.u. 13 und Herr von Breslau, überlässt unter Zustimmung seiner Mutter Elizabeth ducisse et domine ibidem den ganzen Theil der Güter und des Herzogthums Schlesien jenseits der Oder, welchen per vinculum der unrechtmässigen Gefangen- schaft seines weiland Vaters Herzog Heinrichs von Breslau sein Oheim Herzog Heinrich von Glogau okkupirt hält, seinem Schwiegervater Wenzel, König von Böhmen und Polen, und verspricht binnen Jahresfrist dazu auch die Zustimmung seiner Brüder Heinrich und Wladyflaw zu schaffen. O. Z. Das Or. mit dem S. des Herzogs, während das der Herzogin Elisabeth verloren gegangen ist, im Staatsarch. zu Wien, daraus bei Grünhagen und Markgraf schles. Lehnsurk. II. 9, wonach dann die zahlreichen älteren, nach Kopialbüchern hergestellte Abdrücke bei Lünig, Sommersberg, Thebes., Sammter kaum noch erwähnt zu werden verdienen. [2738] Jan. 8. Grecz (Königsgrätz). Wenzel, König von Böhmen und Polen, verspricht dem sexto id. Jan. Vogte, den Konsuln und der Bürgerschaft von Breslau, so lange er die Vormund- primo ind. schaft für des verstorbenen Herzogs Heinrich Söhne (in dem ältesten Kopialbuche anno regn. Boh. VI. des Stadtarchivs steht deutlich filiorum) fuhre, sie bei ihren Rechten und Freiheiten Polon. III. zu erhalten. O. Z: Aus einer einfachen Abschrift abgedr. von Wattenbach, Cod. dipl. Siles. V, 182 Anm. 1 und darnach bei Korn Breslauer Urkundenbuch I, 70. Die alteste Abschrift ist in einem Kopialbuche aus der Mitte des XIV. Jahrh. im 2739) Bresl. Stadtarchiv No. XXIX, fol. 39. (Breslau). Die Breslauer Konsuln (Namen wie oben in No. 2701) urkunden einen Vergleich der Breslauer Schuster mit den Schuhflickern dahin, dass der Letzteren nur 20 sein, dass dieselben nur an den Markttagen jeden Donnerstag, in der Erntezeit alle Tage, aber nicht länger als 4 Wochen ohne besondere Erlaub- niss der Schuster, feil haben, dass sie keine neuen Stiefeln machen, sondern nur die alten besohlen, bei der „Kür" von einem halben Pfunde Wachses, dass sie nur einen grossen und einen kleinen Knecht halten und die Schuhe nicht mit rothen Jan. 22. undec. kal. Febr. o. T.
1303. Januar. 37 Striegau. Die Anbetung eines Marienbildes daselbst macht einer schrecklichen Pest in Polen ein Ende. Fiebiger bei Henel Sil. rer. I. lib. VII, 533; eine Legende, der die Chroniken auch insoweit nicht zu Hilfe kommen, als sie von einer Pest i. J. 1303 Nichts melden. o. O. Boleslaw, Herzog von Schlesien, der damals 12jährige älteste Sohn Herzog Heinrichs V., wird mit Margaretha, der (1296 geborenen, also damals siebenjährigen) Tochter des Königs Wenzel von Böhmen vermählt. Die That- sache hier einzureihen bestimmt die nachfolgende Urk., in welcher Boleslaw den König bereits als seinen Schwiegervater bezeichnet. Nach der Chronlogie der Chron. princ. Pol. (bei Stenzel Ss. rer. Siles. I, 125), welche übrigens auch den jungen Herzog bei seiner Vermählung 15 J. (vel citra) alt sein lässt, würden wir 4 J. (citra!) vom Tode König Wenzels zurückrechnend auf das J. 1301 kommen, was aus vielen Gründen unmöglich ist. Zwischen Gracz civitate regni Bohemie (Königsgräz). Bolezlaus, Herzog von Schlesien Jan. 7.u. 13 und Herr von Breslau, überlässt unter Zustimmung seiner Mutter Elizabeth ducisse et domine ibidem den ganzen Theil der Güter und des Herzogthums Schlesien jenseits der Oder, welchen per vinculum der unrechtmässigen Gefangen- schaft seines weiland Vaters Herzog Heinrichs von Breslau sein Oheim Herzog Heinrich von Glogau okkupirt hält, seinem Schwiegervater Wenzel, König von Böhmen und Polen, und verspricht binnen Jahresfrist dazu auch die Zustimmung seiner Brüder Heinrich und Wladyflaw zu schaffen. O. Z. Das Or. mit dem S. des Herzogs, während das der Herzogin Elisabeth verloren gegangen ist, im Staatsarch. zu Wien, daraus bei Grünhagen und Markgraf schles. Lehnsurk. II. 9, wonach dann die zahlreichen älteren, nach Kopialbüchern hergestellte Abdrücke bei Lünig, Sommersberg, Thebes., Sammter kaum noch erwähnt zu werden verdienen. [2738] Jan. 8. Grecz (Königsgrätz). Wenzel, König von Böhmen und Polen, verspricht dem sexto id. Jan. Vogte, den Konsuln und der Bürgerschaft von Breslau, so lange er die Vormund- primo ind. schaft für des verstorbenen Herzogs Heinrich Söhne (in dem ältesten Kopialbuche anno regn. Boh. VI. des Stadtarchivs steht deutlich filiorum) fuhre, sie bei ihren Rechten und Freiheiten Polon. III. zu erhalten. O. Z: Aus einer einfachen Abschrift abgedr. von Wattenbach, Cod. dipl. Siles. V, 182 Anm. 1 und darnach bei Korn Breslauer Urkundenbuch I, 70. Die alteste Abschrift ist in einem Kopialbuche aus der Mitte des XIV. Jahrh. im 2739) Bresl. Stadtarchiv No. XXIX, fol. 39. (Breslau). Die Breslauer Konsuln (Namen wie oben in No. 2701) urkunden einen Vergleich der Breslauer Schuster mit den Schuhflickern dahin, dass der Letzteren nur 20 sein, dass dieselben nur an den Markttagen jeden Donnerstag, in der Erntezeit alle Tage, aber nicht länger als 4 Wochen ohne besondere Erlaub- niss der Schuster, feil haben, dass sie keine neuen Stiefeln machen, sondern nur die alten besohlen, bei der „Kür" von einem halben Pfunde Wachses, dass sie nur einen grossen und einen kleinen Knecht halten und die Schuhe nicht mit rothen Jan. 22. undec. kal. Febr. o. T.
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38 1303. Januar, Februar. vccnhráoi. K Ql Febr. 2. IV non Febr Riemen (Lochs, Lösche = Saffian wird in einem andern-Vertrage zwischen Schustern und Schuhflickern aus Leipzig i. d. Mitte des XV. Jahrh., Cod. dipl. Saxon. reg. VIII, 176 in ähnlichem Zusammenhange erwähnt) verzieren und schliesslich geladen zur „Morgensprache" bei Strafe eines halben Skots sich einfinden sollen. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarchive, das an rothen Seidenfäden das beschädigte Stadtsiegel angehängt hat, abgedr. bei Korn Schles. Gewerbeurk. (Cod. dipl. 2740 Siles. VIII.) S. 5 und dann bei Korn Bresl. Urkundenbuch I, 71. Jan. 28. Apud Landek castrum nostrum. Siffrid gen. von Baruth schenkt auf die Bitten V cal. Febr. seiner getreuen Bürger von Hulshyn (Hultschin) Denselben zur Viehweide ein Feld in oct. vor der Stadt hinter seinen Gärten bis an den Oppafluss und diesen aufwärts bis S. Agnetis. an die termini des Herrn Sbislaus, qui vulgariter graniczin nuncupantur, und bis zu den Bürgeräckern, wie sie solche von weiland König Ottogar hatten. Z.: Bruder Thomas vom Orden des heil. Geist Präzeptor desselben durch das Königreich Böhmen, des Ausstellers Ritter Herr Heinrich v. Nicolsdorf, der Kastellan des Ausstellers gen. v. Rotinburk, Friczko v. Waldinrod, Balderam Richter von Rudgersdorf (Riegersdorf), Konrad Erbvogt gen. der Schreiber, und die Schöffen Geblin v. Sifridesdorf, Sidelmann der Bäcker, Reimboncus, Tilo v. Scepancowic (Schönbankwitz?), ausgef. durch Bruder Konrad vom Orden des heil. Geist. Or. im Stadtarch. zu Hultschin mit dem angehängten Siegel des Ausstellers. Abdruck nach einer wenig korrekten Abschrift in Troppau bei Boczek, Cod. dipl. Morav. VII, 783 2741 und danach Emler regesta Bohem. No. 1950. o. O. Bolko, der alteste Sohn Herzog Bolkos I. von Fürstenberg, stirbt. Nach der nur noch in Aufzeichnungen erhaltenen Inschrift der Grabkapelle zu Grüssau, mitgetheilt bei Luchs schles. Fürstenbilder Bogen 28, Anm. 38. Allerdings ist derselbe Todesfall bereits oben (Bd. III. dieses Werkes S. 284) angeführt worden unter anderer Deutung der Zahlen, insofern nach MCCC das folgende III. auf Kl. Febr. bezogen wurde, doch schien die hier vorgeschlagene Deutung auf 1303 Febr. 1. der Umstand zu empfehlen, dass dieser Bolko, der doch frühestens 1288 geboren sein kann, verheirathet gestorben ist, wie wir aus einer undatirten Urk. in den Mon. Boica I, 84 erkennen, derzufolge Katharina, Gemahlin Friedrichs (Tuta) von Meissen, geb. Prinzessin v. Baiern, über das Erbtheil ihrer mit Bolko von Münsterberg vermählten Tochter Elisabeth Bestimmung trifft, unter gleichzeitiger Voraussetzung eines päpstl. Dispenses für Bolko wegen zu naher Verwandtschaft. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, gründet zu seinem, seiner Gemahlin Mechthilde, seiner Kinder, sowie auch seiner Vorfahren Seelenheil, drei Altäre in der Marienkirche bei Glogau, dotirt den ersten der Jungfrau Maria geweihten Altar, mit 2 grossen Hufen in dem Dorfe Drywalwicz prope Vryenstat (Wallwitz bei Freistadt), die andern beiden Altäre, zu Ehren Johannes des Täufers und Johannes des Evangelisten, mit vier kleinen Hufen Febr. 1. Kl. Febr.
38 1303. Januar, Februar. vccnhráoi. K Ql Febr. 2. IV non Febr Riemen (Lochs, Lösche = Saffian wird in einem andern-Vertrage zwischen Schustern und Schuhflickern aus Leipzig i. d. Mitte des XV. Jahrh., Cod. dipl. Saxon. reg. VIII, 176 in ähnlichem Zusammenhange erwähnt) verzieren und schliesslich geladen zur „Morgensprache" bei Strafe eines halben Skots sich einfinden sollen. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarchive, das an rothen Seidenfäden das beschädigte Stadtsiegel angehängt hat, abgedr. bei Korn Schles. Gewerbeurk. (Cod. dipl. 2740 Siles. VIII.) S. 5 und dann bei Korn Bresl. Urkundenbuch I, 71. Jan. 28. Apud Landek castrum nostrum. Siffrid gen. von Baruth schenkt auf die Bitten V cal. Febr. seiner getreuen Bürger von Hulshyn (Hultschin) Denselben zur Viehweide ein Feld in oct. vor der Stadt hinter seinen Gärten bis an den Oppafluss und diesen aufwärts bis S. Agnetis. an die termini des Herrn Sbislaus, qui vulgariter graniczin nuncupantur, und bis zu den Bürgeräckern, wie sie solche von weiland König Ottogar hatten. Z.: Bruder Thomas vom Orden des heil. Geist Präzeptor desselben durch das Königreich Böhmen, des Ausstellers Ritter Herr Heinrich v. Nicolsdorf, der Kastellan des Ausstellers gen. v. Rotinburk, Friczko v. Waldinrod, Balderam Richter von Rudgersdorf (Riegersdorf), Konrad Erbvogt gen. der Schreiber, und die Schöffen Geblin v. Sifridesdorf, Sidelmann der Bäcker, Reimboncus, Tilo v. Scepancowic (Schönbankwitz?), ausgef. durch Bruder Konrad vom Orden des heil. Geist. Or. im Stadtarch. zu Hultschin mit dem angehängten Siegel des Ausstellers. Abdruck nach einer wenig korrekten Abschrift in Troppau bei Boczek, Cod. dipl. Morav. VII, 783 2741 und danach Emler regesta Bohem. No. 1950. o. O. Bolko, der alteste Sohn Herzog Bolkos I. von Fürstenberg, stirbt. Nach der nur noch in Aufzeichnungen erhaltenen Inschrift der Grabkapelle zu Grüssau, mitgetheilt bei Luchs schles. Fürstenbilder Bogen 28, Anm. 38. Allerdings ist derselbe Todesfall bereits oben (Bd. III. dieses Werkes S. 284) angeführt worden unter anderer Deutung der Zahlen, insofern nach MCCC das folgende III. auf Kl. Febr. bezogen wurde, doch schien die hier vorgeschlagene Deutung auf 1303 Febr. 1. der Umstand zu empfehlen, dass dieser Bolko, der doch frühestens 1288 geboren sein kann, verheirathet gestorben ist, wie wir aus einer undatirten Urk. in den Mon. Boica I, 84 erkennen, derzufolge Katharina, Gemahlin Friedrichs (Tuta) von Meissen, geb. Prinzessin v. Baiern, über das Erbtheil ihrer mit Bolko von Münsterberg vermählten Tochter Elisabeth Bestimmung trifft, unter gleichzeitiger Voraussetzung eines päpstl. Dispenses für Bolko wegen zu naher Verwandtschaft. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, gründet zu seinem, seiner Gemahlin Mechthilde, seiner Kinder, sowie auch seiner Vorfahren Seelenheil, drei Altäre in der Marienkirche bei Glogau, dotirt den ersten der Jungfrau Maria geweihten Altar, mit 2 grossen Hufen in dem Dorfe Drywalwicz prope Vryenstat (Wallwitz bei Freistadt), die andern beiden Altäre, zu Ehren Johannes des Täufers und Johannes des Evangelisten, mit vier kleinen Hufen Febr. 1. Kl. Febr.
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1303. Februar. 39 unweit seines neuen Schlosses Sedlsco (bei Beuthen a/0. nach No. 2528, vgl. Müller Vaterländische Bilder S. 240, möglicherweise das spätere Carolath) nebst allem Zubenör, auch dem See Trzebonia mit den Fischwehren und dem zu den Aeckern gehörigen See am Ufer der Oder, Alles zu vollkommen freiem Besitze und überweist den gedachten Altären 15 M. jährlichen Zinses von den Tuchkammern zu Glogau, unter spezieller Bestimmung der an den einzelnen Tagen zu lesenden Offizien. Z.: Heinrich Archidiakon v. Breslau, Jakob Dechant v. Glogau, Friesco gen. v. Sultz Kanonikus daselbst, Nicolaus de Gwysdanow (Queissen) Prokurator des Glogauer Stiftes. Ausgef. durch den herzogl. Notar Sydelmann. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 16 hängt an Pergamentstreifen das zweite [2742 Siegel des Herzogs, beschrieben bei Pfotenhauer schles. Siegel S. 9. Febr. 3. Lubom. Nikolaus, Bischof von . . . (Semenski biskup, ein Breslauer Weih- ten nediely bischof, vgl. schles. Zeitschr. XXIII, 244, weder für Samland noch für Sirmien po oczystio- wany panny stimmt der Name) Stellvertreter des weiland (sic, niekdy) Bischof Heinrich, weiht Marygie. auf Wunsch des Herzogs Primiſi(aw) von Ratibor die Kirche zu Lubom zu Ehren der heil. Maria Magdalena, zugleich auch Kirchhof und Altar, und bestimmt ihre Besitzungen und Einkünfte, dazu auch die Getreidezehnten in Lubom nach Art der zu deutschem Rechte ausgesetzten Dörfer; auch in Syrima (Syrin) und Buckow (Buckau), zwei Dörfern nach polnischem Rechte, sollen die Einwohner den Pfarrer von Lubom als ihren rechtmässigen Pfarrer ansehn und ihm das Herkömm- liche entrichten. In einem Transsumpte des Bresl. Bischofs Erzherzogs Karl aus d. J. 1615, der wiederum einen andern des Bresl. Bischofs Peter v. J. 1452 in sich schliesst, Papierurk. des Bresl. Staatsarch. in czechischer Sprache. Opp.— Rat. 85h. 2743] Bei Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf den Antrag Sydel- manns, Kaplans und speziellen Boten Herzog Heinrichs von Glogau, dessen vorher erwähnte Urkunde vom 2. Febr. d. J., doch unbeschadet des Rechtes derer, welche die Zehnten von jenen Hufen bisher empfangen haben. Z.: die Herren Jakob Dechant, Johann Custos, Grabyssius Domherr von Breslau und Propst von Lebus, Mag. Gozwin Kanonikus v. Glogau. Or. im Staatsarch. zu Breslau, Glogau Kollegiatstift 17. Von dem Siegel ist nur noch der Pergamentstreifen erhalten. [2744) o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schreibt einem nicht genannten Geist- 1303 Febr. 8. lichen, er habe, da er und seine Kirche verschuldet und unvermögend seien, die For- bis 1307 Dez. 27. derungen der NN. pro quibusdam dampnis, injuriis et interesse, que a nobis et nostra Wratislavia ecclesia vendicaverant, die Breslauer Dechantei und Pfründe, welche durch Resignation des [Jakob] vacant geworden, nicht wieder besetzt und die Einkünfte zum Besten seiner Kirche verwendet, wofür der Bischof, der mit dem Adressat jetzt persönlich nicht zusammen kommen könne, dessen benevolencie favor in Anspruch nimmt. Formelbuch des Arnold v. Protzan. Cod. dipl. Siles. V, 233. Febr. 8. VI yd. Febr.
1303. Februar. 39 unweit seines neuen Schlosses Sedlsco (bei Beuthen a/0. nach No. 2528, vgl. Müller Vaterländische Bilder S. 240, möglicherweise das spätere Carolath) nebst allem Zubenör, auch dem See Trzebonia mit den Fischwehren und dem zu den Aeckern gehörigen See am Ufer der Oder, Alles zu vollkommen freiem Besitze und überweist den gedachten Altären 15 M. jährlichen Zinses von den Tuchkammern zu Glogau, unter spezieller Bestimmung der an den einzelnen Tagen zu lesenden Offizien. Z.: Heinrich Archidiakon v. Breslau, Jakob Dechant v. Glogau, Friesco gen. v. Sultz Kanonikus daselbst, Nicolaus de Gwysdanow (Queissen) Prokurator des Glogauer Stiftes. Ausgef. durch den herzogl. Notar Sydelmann. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 16 hängt an Pergamentstreifen das zweite [2742 Siegel des Herzogs, beschrieben bei Pfotenhauer schles. Siegel S. 9. Febr. 3. Lubom. Nikolaus, Bischof von . . . (Semenski biskup, ein Breslauer Weih- ten nediely bischof, vgl. schles. Zeitschr. XXIII, 244, weder für Samland noch für Sirmien po oczystio- wany panny stimmt der Name) Stellvertreter des weiland (sic, niekdy) Bischof Heinrich, weiht Marygie. auf Wunsch des Herzogs Primiſi(aw) von Ratibor die Kirche zu Lubom zu Ehren der heil. Maria Magdalena, zugleich auch Kirchhof und Altar, und bestimmt ihre Besitzungen und Einkünfte, dazu auch die Getreidezehnten in Lubom nach Art der zu deutschem Rechte ausgesetzten Dörfer; auch in Syrima (Syrin) und Buckow (Buckau), zwei Dörfern nach polnischem Rechte, sollen die Einwohner den Pfarrer von Lubom als ihren rechtmässigen Pfarrer ansehn und ihm das Herkömm- liche entrichten. In einem Transsumpte des Bresl. Bischofs Erzherzogs Karl aus d. J. 1615, der wiederum einen andern des Bresl. Bischofs Peter v. J. 1452 in sich schliesst, Papierurk. des Bresl. Staatsarch. in czechischer Sprache. Opp.— Rat. 85h. 2743] Bei Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf den Antrag Sydel- manns, Kaplans und speziellen Boten Herzog Heinrichs von Glogau, dessen vorher erwähnte Urkunde vom 2. Febr. d. J., doch unbeschadet des Rechtes derer, welche die Zehnten von jenen Hufen bisher empfangen haben. Z.: die Herren Jakob Dechant, Johann Custos, Grabyssius Domherr von Breslau und Propst von Lebus, Mag. Gozwin Kanonikus v. Glogau. Or. im Staatsarch. zu Breslau, Glogau Kollegiatstift 17. Von dem Siegel ist nur noch der Pergamentstreifen erhalten. [2744) o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schreibt einem nicht genannten Geist- 1303 Febr. 8. lichen, er habe, da er und seine Kirche verschuldet und unvermögend seien, die For- bis 1307 Dez. 27. derungen der NN. pro quibusdam dampnis, injuriis et interesse, que a nobis et nostra Wratislavia ecclesia vendicaverant, die Breslauer Dechantei und Pfründe, welche durch Resignation des [Jakob] vacant geworden, nicht wieder besetzt und die Einkünfte zum Besten seiner Kirche verwendet, wofür der Bischof, der mit dem Adressat jetzt persönlich nicht zusammen kommen könne, dessen benevolencie favor in Anspruch nimmt. Formelbuch des Arnold v. Protzan. Cod. dipl. Siles. V, 233. Febr. 8. VI yd. Febr.
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N 40 1303. Februar, Marz. Der Dechant Jakob kommt urkundlich zum letzten Male 8. Febr. 1303 und der Dechant Johann v. Würben zum ersten Mal 27. Dez. 1307 vor, nach Härtel i. d. [2745 Zeitschr. f. schles. Gesch. XXIV, 282; cf. Regg. 2649. 2694. 2696. Rom. Papst Bonifaz VIII. ertheilt den Besuchern der Pfarrkirche zu Schweid- nitz ad SS. Stanislaum et Wenceslaum Ablass von 1 Jahr 40 Tagen, und zwar soll diese Ablassertheilung auf 10 Jahre wirksam sein. Or. ohne S. im Schweidnitzer 2746 Pfarrarchive. Febr. 20. Breslau. Als Konsuln werden erwählt: Wichmann, Konrad de Reste, Merklo, Nicolaus Plessel, Engelger, Konrad von Lezlav, Tilo de Lubavia, Aschermittw Hellenbold, als Schöffen : Tilo de Cindal, Arnold von Schweidnitz, Niklas Stille(voit), Hermann Zacharie, Helwic von Mollensdorf, Johann von Mollensdorf, Gebhard der Gerber, Ulrich der Fleischer, Nikolaus Hellen- brecht, Peter Engelgeri, Konrad Sohn des Johann von Löwenberg. 2747 Cod. dipl. Siles. XI, 5. März 2. (Ratibor). Premizlaus, Herzog von Ratibor, schenkt mit Zustimmung seiner sexto Non. Gemahlin (Anna), Tochter des Herzogs Konrad von Masowien und seines Sohnes Marc. tem- pore JohannisLesco und anderer seiner Kinder dem Kloster der Cisterzienserinnen zu Rauden neun abbatis cog-Fleischbänke in seiner Stadt Sar (Sohrau) zu Beleuchtungszweeken. Z.: Bruder nomento Peregrin Dominikanerprior v. Ratibor und Beichtvater des Herzogs, Graf Welizlaus Kastellan v. Plisschyr (Pless), Graf Friedrich Vogt der erw. Stadt Sohrau, Wenzel Sohn des erw. Welizl. Or. mit dem grossen S. des Herzogs Lesko an rothen Seidenfaden mit Adlerrücksiegel im Bresl. Staatsarch. Ratibor Dominikanerinnen 13, [2748] daraus mitgeth. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 22. Sagan. Br. Hartung, Bischof von Semgallen, urkundet, dass er auf Bitten des Herrn Peter, Abtes zu Sagan, und aller seiner Brüder in der Marienkirche daselbst am Sonntag Judica einen Altar des Hospitals zu Ehren des heil. Geistes und des Erzengels Michael vor dem Stadtthor gelegen, welches Hospital zur Parochie des Augustinerabtes gehört wie die Tochter zur Mutter, geweiht habe. Z.: seine sämmtlichen Minoritenbrüder in Sagan, der Guardian Jakob Romscho, Dietrich Notar des Bischofs. Or. im Bresl. Staatsarch. Augustiner Sagan 34; von der Be- sieglung ist nur noch der Pergamentstreifen erhalten. Ueber den Bischof Hartung vgl. Pfotenhauer i. d. schles. Zeitschr. XXIII, 244. Einen wohl unlösbaren Wider- spruch bietet das Datum, nach welchem der Bischof am 22. März urkundet, dass er am 24. März einen Altar geweiht hat. Es liegt jedenfalls nur ein Irrthum in der Datirung vor. Der fast gleichzeitige Quaternus, eine Abschriftensammlung der Urkunden dieses Stiftes im Bresl. Staatsarch. D 289b hat dieselbe Datirung. [2749) Nise (Neisse). Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf die Bitte des Herzogs Premyflaw von Ratibor die durch diesen erfolgte Verleihung des Patro- natsrechtes der Katharinenkirche zu Rudnig (Rudnik bei Ratibor) nebst allen Febr. 16. XIV kal. Mart. März 22. XI kal. Apr (März 24.) parvi. März 23. X kal. Apr.
N 40 1303. Februar, Marz. Der Dechant Jakob kommt urkundlich zum letzten Male 8. Febr. 1303 und der Dechant Johann v. Würben zum ersten Mal 27. Dez. 1307 vor, nach Härtel i. d. [2745 Zeitschr. f. schles. Gesch. XXIV, 282; cf. Regg. 2649. 2694. 2696. Rom. Papst Bonifaz VIII. ertheilt den Besuchern der Pfarrkirche zu Schweid- nitz ad SS. Stanislaum et Wenceslaum Ablass von 1 Jahr 40 Tagen, und zwar soll diese Ablassertheilung auf 10 Jahre wirksam sein. Or. ohne S. im Schweidnitzer 2746 Pfarrarchive. Febr. 20. Breslau. Als Konsuln werden erwählt: Wichmann, Konrad de Reste, Merklo, Nicolaus Plessel, Engelger, Konrad von Lezlav, Tilo de Lubavia, Aschermittw Hellenbold, als Schöffen : Tilo de Cindal, Arnold von Schweidnitz, Niklas Stille(voit), Hermann Zacharie, Helwic von Mollensdorf, Johann von Mollensdorf, Gebhard der Gerber, Ulrich der Fleischer, Nikolaus Hellen- brecht, Peter Engelgeri, Konrad Sohn des Johann von Löwenberg. 2747 Cod. dipl. Siles. XI, 5. März 2. (Ratibor). Premizlaus, Herzog von Ratibor, schenkt mit Zustimmung seiner sexto Non. Gemahlin (Anna), Tochter des Herzogs Konrad von Masowien und seines Sohnes Marc. tem- pore JohannisLesco und anderer seiner Kinder dem Kloster der Cisterzienserinnen zu Rauden neun abbatis cog-Fleischbänke in seiner Stadt Sar (Sohrau) zu Beleuchtungszweeken. Z.: Bruder nomento Peregrin Dominikanerprior v. Ratibor und Beichtvater des Herzogs, Graf Welizlaus Kastellan v. Plisschyr (Pless), Graf Friedrich Vogt der erw. Stadt Sohrau, Wenzel Sohn des erw. Welizl. Or. mit dem grossen S. des Herzogs Lesko an rothen Seidenfaden mit Adlerrücksiegel im Bresl. Staatsarch. Ratibor Dominikanerinnen 13, [2748] daraus mitgeth. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 22. Sagan. Br. Hartung, Bischof von Semgallen, urkundet, dass er auf Bitten des Herrn Peter, Abtes zu Sagan, und aller seiner Brüder in der Marienkirche daselbst am Sonntag Judica einen Altar des Hospitals zu Ehren des heil. Geistes und des Erzengels Michael vor dem Stadtthor gelegen, welches Hospital zur Parochie des Augustinerabtes gehört wie die Tochter zur Mutter, geweiht habe. Z.: seine sämmtlichen Minoritenbrüder in Sagan, der Guardian Jakob Romscho, Dietrich Notar des Bischofs. Or. im Bresl. Staatsarch. Augustiner Sagan 34; von der Be- sieglung ist nur noch der Pergamentstreifen erhalten. Ueber den Bischof Hartung vgl. Pfotenhauer i. d. schles. Zeitschr. XXIII, 244. Einen wohl unlösbaren Wider- spruch bietet das Datum, nach welchem der Bischof am 22. März urkundet, dass er am 24. März einen Altar geweiht hat. Es liegt jedenfalls nur ein Irrthum in der Datirung vor. Der fast gleichzeitige Quaternus, eine Abschriftensammlung der Urkunden dieses Stiftes im Bresl. Staatsarch. D 289b hat dieselbe Datirung. [2749) Nise (Neisse). Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf die Bitte des Herzogs Premyflaw von Ratibor die durch diesen erfolgte Verleihung des Patro- natsrechtes der Katharinenkirche zu Rudnig (Rudnik bei Ratibor) nebst allen Febr. 16. XIV kal. Mart. März 22. XI kal. Apr (März 24.) parvi. März 23. X kal. Apr.
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1393. April 41 Einkünften und Zehnten derselben an den Magister Renczco und die Brüder des Hospitals bei Ratibor vom Orden des heil. Grabes unter Zurückbehaltung eines angemessenen Antheils fur den Vicarius perpetuus zu Rudnik, vgl. o. 1302 Sept. 8. Z.: die Herren Walther, Scholast. v. Breslau, Mag. Gozwin can. Glog., Mag. Joh. Pascolai, Ulman Pfarrer v. Lichtenberch (Lichtenberg Kr. Grottkau), Pfarrer Stanisl. Miliz (doch wohl de Miliz, Pfarrer von Militsch Kr. Kosel), ferner Johann v. Neisse Kapläne und Notare des bischöfl. Hofes. In dem Kopialbuche des Neisser Kreuzstiftes aus der zweiten Hälfte des XV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D 261 f. 84b, dort ganz übereinstimmend mit der beglaubigten aber erst aus dem XVII. Jahrh. 2750 stammenden Abschrift. Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzst. 444. Breslau. Nach einem Grabstein, von dem ältesten Judenkirchhof stammend, nachmals im Rathhause als Baustein verwendet, starb N., Sohn Aharons, eines gewaltsamen Todes. M. Brann im ehemaligen Liebermann’schen Jüdischen Kalender für 1890 S. 11. Fällt wohl zusammen mit der o. S. 36 über Murssana gebrachten Nachricht. Münsterberg. Hermann von Barboy, Hauptmann von Schlesien, verkauft unter Zustimmung des Fürsten Hermann, Markgrafen von Brandenburg, Vor- munds (tutoris) von Schlesien, auch mit Gutheissung der Frau Beatrix, Wittwe des weiland Fürsten Bolko, Herzogs von Schlesien, sein Dorf und Allod Sram (Schrom) mit allem Zubehör, wie er es von dem Herrn Johann gen. Vusthube erkauft, sammt dem von weiland Herzog Bolko erkauften angrenzenden Walde, an Abt Otto von Kamenz und seinen Konvent um 440 M. zu freiem Besitze, auch frei von dem Dienste mit einem Streitrosse. Z.: Alb. Bart, Goscho und Johann v. Münsterberg, Johann gen. Vusthube, Heinrich de Lubavia (Liebau), Lutold v. Weruchs, Dyther v. Drogushc, Tilo Marschall, Nicolaus v. Watzenrode, Hermann gen. Ruyme; ausgef. durch den Hofnotar Jakob. Aus den beiden Originalausfer- tigungen im Bresl. Staatsarch. Kamenz 63, 64 mit dem an grüngelben Seidenfäden hängenden, bei Pfotenhauer schles. Siegel B. V, 42 abgebildeten S. des Ausstellers, abgedr. bei Pfotenhauer Kamenzer Urkdb. Cod. dipl. Siles. X, 57. Aelterer Druck (2751] bei Riedel, Cod. Brandenburg. II, 1. 270. April 22. Kozle (Kosel). Wladyflaw, Herzog von Beuthen und Kosel, urkundet, dass prox. fer. p. vor ihm Francko von Globschütz seinen Enkeln (filiastris), nämlich den Töchtern dom. qua Miseric. dom.seiner Tochter, Agnes und Jaffra, auf der halben Mühle, Globschütz genannt, canitur. (Klodnitz Kr. Kosel?, ist diese Reg. mit No. 2391 in Verbindung zu bringen, dann ab würde es Jawornitz Kr. Lublinitz sein) 8 Mark, wie es ihm verpfändet worden, nebst der halben Hufe daselbst mit dem Rechte, wie es Francko besessen, nach seinem Tode vermacht habe. Z.: Herr Hermansico Oneska und Sarnco. Aeltestes Oelser Landbuch, im Bresl. Staatsarch. p. 239. Ungenauer Abdruck bei Sommers- berg Ss. rer. Siles. II. Access. p. 125. XVI. April 15. XVII kal. Maji. April 13. 26. Nissan. 2752] 6
1393. April 41 Einkünften und Zehnten derselben an den Magister Renczco und die Brüder des Hospitals bei Ratibor vom Orden des heil. Grabes unter Zurückbehaltung eines angemessenen Antheils fur den Vicarius perpetuus zu Rudnik, vgl. o. 1302 Sept. 8. Z.: die Herren Walther, Scholast. v. Breslau, Mag. Gozwin can. Glog., Mag. Joh. Pascolai, Ulman Pfarrer v. Lichtenberch (Lichtenberg Kr. Grottkau), Pfarrer Stanisl. Miliz (doch wohl de Miliz, Pfarrer von Militsch Kr. Kosel), ferner Johann v. Neisse Kapläne und Notare des bischöfl. Hofes. In dem Kopialbuche des Neisser Kreuzstiftes aus der zweiten Hälfte des XV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D 261 f. 84b, dort ganz übereinstimmend mit der beglaubigten aber erst aus dem XVII. Jahrh. 2750 stammenden Abschrift. Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzst. 444. Breslau. Nach einem Grabstein, von dem ältesten Judenkirchhof stammend, nachmals im Rathhause als Baustein verwendet, starb N., Sohn Aharons, eines gewaltsamen Todes. M. Brann im ehemaligen Liebermann’schen Jüdischen Kalender für 1890 S. 11. Fällt wohl zusammen mit der o. S. 36 über Murssana gebrachten Nachricht. Münsterberg. Hermann von Barboy, Hauptmann von Schlesien, verkauft unter Zustimmung des Fürsten Hermann, Markgrafen von Brandenburg, Vor- munds (tutoris) von Schlesien, auch mit Gutheissung der Frau Beatrix, Wittwe des weiland Fürsten Bolko, Herzogs von Schlesien, sein Dorf und Allod Sram (Schrom) mit allem Zubehör, wie er es von dem Herrn Johann gen. Vusthube erkauft, sammt dem von weiland Herzog Bolko erkauften angrenzenden Walde, an Abt Otto von Kamenz und seinen Konvent um 440 M. zu freiem Besitze, auch frei von dem Dienste mit einem Streitrosse. Z.: Alb. Bart, Goscho und Johann v. Münsterberg, Johann gen. Vusthube, Heinrich de Lubavia (Liebau), Lutold v. Weruchs, Dyther v. Drogushc, Tilo Marschall, Nicolaus v. Watzenrode, Hermann gen. Ruyme; ausgef. durch den Hofnotar Jakob. Aus den beiden Originalausfer- tigungen im Bresl. Staatsarch. Kamenz 63, 64 mit dem an grüngelben Seidenfäden hängenden, bei Pfotenhauer schles. Siegel B. V, 42 abgebildeten S. des Ausstellers, abgedr. bei Pfotenhauer Kamenzer Urkdb. Cod. dipl. Siles. X, 57. Aelterer Druck (2751] bei Riedel, Cod. Brandenburg. II, 1. 270. April 22. Kozle (Kosel). Wladyflaw, Herzog von Beuthen und Kosel, urkundet, dass prox. fer. p. vor ihm Francko von Globschütz seinen Enkeln (filiastris), nämlich den Töchtern dom. qua Miseric. dom.seiner Tochter, Agnes und Jaffra, auf der halben Mühle, Globschütz genannt, canitur. (Klodnitz Kr. Kosel?, ist diese Reg. mit No. 2391 in Verbindung zu bringen, dann ab würde es Jawornitz Kr. Lublinitz sein) 8 Mark, wie es ihm verpfändet worden, nebst der halben Hufe daselbst mit dem Rechte, wie es Francko besessen, nach seinem Tode vermacht habe. Z.: Herr Hermansico Oneska und Sarnco. Aeltestes Oelser Landbuch, im Bresl. Staatsarch. p. 239. Ungenauer Abdruck bei Sommers- berg Ss. rer. Siles. II. Access. p. 125. XVI. April 15. XVII kal. Maji. April 13. 26. Nissan. 2752] 6
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42 1303. Mai, Juni. Mai 26. Prag. Elisabeth, Tochter Herzog Przemysls von Kalisch, wird zur Königin in die Pente- von Böhmen und Polen gekrönt und zwar im Auftrage der Erzbischöfe von Mainz costes. und Gnesen durch Heinrich, Bischof von Breslau. Peter von Zittau Chron. aulae regiae cap. 69 in den Fontes rer. Bohem. ed. Emler IV, 86 und i. d. Fontes rer. Austriacarum Abth. I. Bd. VIII. ed. Loserth S. 170. (Sagan). Berwic, Richter in Sagan, und Hertelin von Hyrsvelde (Hirsch- feldau), Bürgermeister in erwähntem Orte, urkunden, dass Juditha (in der Hand- schrift v. Worbs Jutha) die alte Schulzin, Wittwe des Merkelin, vor ihnen in judicio stabilito das Allod auf deutsch Obyrschar genannt (eine handschriftl. Anm. von Worbs in dessen Mss. 45 p. 77 besagt, dass die Ueberschar von Sagan auch 1454 urkundl. vorkomme) mit allem Zubehör und zu Erbrechte einem ihrer Söhne namens Berlin frei von allen Lasten der Stadt Sagan abgetreten hat. Doch sollte der Besitz einmal an einen andern kommen, der Mitbürger werden und die Brücken der Stadt zu Mistfuhren benutzen wollte, so soll dieser auch Steuern zahlen und die Jurisdiktion der Stadt anerkennen. Andernfalls stände es ihm auch frei, draussen zu bleiben und auf Benutzung der städtischen Brücken zu verzichten. Z.: Hertelin v. Hirschfeldau Bürgermeister, Jakob v. Wychow (Weichau), Heinrich der Fischer und sein Bruder Konrad der Fischer, Syffrid Wychow, Martin Scheler, Martin v. Weichau. Laut Text hing daran das Saganer Stadtsiegel. Worbs, Arch. f. d. Gesch. Schles. S. 346 Abdr. a. d. Or., welches anscheinend nicht mehr vorhanden. [2753] Lubin (Lüben). Konrad, Herzog von Schlesien, Herr von Sagan und Propst von Breslau, befreit um der treuen Dienste willen, die ihm Symon, Vogt in Steinau (a./O.) geleistet, die von Demselben erkauften 4 Hufen im herzoglichen Dorfe Crelov (Krehlau bei Wohlau) von allen herzoglichen ausserordentlichen Diensten und Lasten, auch von dem Beitrage zur Münze und dem Hulfsgelde zur Herstellung und Reparirung von Befestigungen. Z.: die Ritter Herr Heinrich v. Kethelicz (Kittlitz), Wolveramus v. Pannwicz, Hermann v. Brunow, Ywan v. Kossow, ferner Jacob Pfarrer in Wincz (Winzig), Nikolaus Prokurator v. Glogau; ausgef. durch Friedr. v. Buntense herzogl. Notar. An dem Or. im Domkapitelsarch. A A 99 hängt an blauen Seidenfäden das Adlersiegel des Herzogs, welches von dem bei Pfotenhauer schles. Siegel A IV,24 abgebildeten bezüglich des in die Umschrift aufgenommenen Propsttitels abweicht, während das Adlerrücksiegel der Abbildung 2754] a. a. O. No. 25 entspricht. Bei Stinavia (Poln.-Steine bei Ohlau). Heinrich, Herr von Steine, Archidiakon von Liegnitz und Kanonikus von Breslau, verfügt in seiner Krankheit letzt- willig, dass zu seinem und seiner Vorgänger Seelenheile in der Johanneskirche bei Breslau, zu Ehren der H. Georg und Margareta, auf seine Kosten ein Altar errichtet werde, zu dessen Dienste er das halbe Dorf Psar oder Hundar (Hühnern bei Ohlau), enthaltend auf dem Wege von Heidau nach Hühnern rechts gegen Juni 21. in sexta fer. a. f. b. Joann Juni 21. XI kal. Jul Juni 26. sexto kal. Jul. bapt.
42 1303. Mai, Juni. Mai 26. Prag. Elisabeth, Tochter Herzog Przemysls von Kalisch, wird zur Königin in die Pente- von Böhmen und Polen gekrönt und zwar im Auftrage der Erzbischöfe von Mainz costes. und Gnesen durch Heinrich, Bischof von Breslau. Peter von Zittau Chron. aulae regiae cap. 69 in den Fontes rer. Bohem. ed. Emler IV, 86 und i. d. Fontes rer. Austriacarum Abth. I. Bd. VIII. ed. Loserth S. 170. (Sagan). Berwic, Richter in Sagan, und Hertelin von Hyrsvelde (Hirsch- feldau), Bürgermeister in erwähntem Orte, urkunden, dass Juditha (in der Hand- schrift v. Worbs Jutha) die alte Schulzin, Wittwe des Merkelin, vor ihnen in judicio stabilito das Allod auf deutsch Obyrschar genannt (eine handschriftl. Anm. von Worbs in dessen Mss. 45 p. 77 besagt, dass die Ueberschar von Sagan auch 1454 urkundl. vorkomme) mit allem Zubehör und zu Erbrechte einem ihrer Söhne namens Berlin frei von allen Lasten der Stadt Sagan abgetreten hat. Doch sollte der Besitz einmal an einen andern kommen, der Mitbürger werden und die Brücken der Stadt zu Mistfuhren benutzen wollte, so soll dieser auch Steuern zahlen und die Jurisdiktion der Stadt anerkennen. Andernfalls stände es ihm auch frei, draussen zu bleiben und auf Benutzung der städtischen Brücken zu verzichten. Z.: Hertelin v. Hirschfeldau Bürgermeister, Jakob v. Wychow (Weichau), Heinrich der Fischer und sein Bruder Konrad der Fischer, Syffrid Wychow, Martin Scheler, Martin v. Weichau. Laut Text hing daran das Saganer Stadtsiegel. Worbs, Arch. f. d. Gesch. Schles. S. 346 Abdr. a. d. Or., welches anscheinend nicht mehr vorhanden. [2753] Lubin (Lüben). Konrad, Herzog von Schlesien, Herr von Sagan und Propst von Breslau, befreit um der treuen Dienste willen, die ihm Symon, Vogt in Steinau (a./O.) geleistet, die von Demselben erkauften 4 Hufen im herzoglichen Dorfe Crelov (Krehlau bei Wohlau) von allen herzoglichen ausserordentlichen Diensten und Lasten, auch von dem Beitrage zur Münze und dem Hulfsgelde zur Herstellung und Reparirung von Befestigungen. Z.: die Ritter Herr Heinrich v. Kethelicz (Kittlitz), Wolveramus v. Pannwicz, Hermann v. Brunow, Ywan v. Kossow, ferner Jacob Pfarrer in Wincz (Winzig), Nikolaus Prokurator v. Glogau; ausgef. durch Friedr. v. Buntense herzogl. Notar. An dem Or. im Domkapitelsarch. A A 99 hängt an blauen Seidenfäden das Adlersiegel des Herzogs, welches von dem bei Pfotenhauer schles. Siegel A IV,24 abgebildeten bezüglich des in die Umschrift aufgenommenen Propsttitels abweicht, während das Adlerrücksiegel der Abbildung 2754] a. a. O. No. 25 entspricht. Bei Stinavia (Poln.-Steine bei Ohlau). Heinrich, Herr von Steine, Archidiakon von Liegnitz und Kanonikus von Breslau, verfügt in seiner Krankheit letzt- willig, dass zu seinem und seiner Vorgänger Seelenheile in der Johanneskirche bei Breslau, zu Ehren der H. Georg und Margareta, auf seine Kosten ein Altar errichtet werde, zu dessen Dienste er das halbe Dorf Psar oder Hundar (Hühnern bei Ohlau), enthaltend auf dem Wege von Heidau nach Hühnern rechts gegen Juni 21. in sexta fer. a. f. b. Joann Juni 21. XI kal. Jul Juni 26. sexto kal. Jul. bapt.
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1303. Juni. 43 die Stadt Ohlau hin 11 Zinshufen und einige Gärten, die er aus der väterlichen Erbschaft erhalten, mit allem Zins, Zahlung, Diensten sowohl des Schulzen als Anderer, mit der vollen Herrschaft (pleno dominio) und den gerichtlichen Straf- geldern, indem er zugleich die zeitigen Inhaber dieser Hufen an den Altar weist; von diesen hat Wigandus Ludovici 11/2 Hufen, Dietrich von Grunink (Grü- ningen) 2, Heinrich Thylonis eine, Heymann von Achenberg (Achenberganus), eine, der Schulze Rudger eine, die Wittwe Dietrichs von Malnyewiz eine Lukardis Wittwe des Heymann eine, Goblo Sohn des Leo und Arnold je eine halbe Hufe. Drei Hufen aber, welche sein Diener Paul von ihm hat, und welche zu dem halben Dorfe und den 11'/2 Hufen gehören, sollen ausgenommen und frei sein. Doch soll dieser Paul für diese 3 Hufen und die 111/2 Hufen den Herrn des andern halben Dorftheils dienen, entsprechend dem Inhalt seines Privilegs. Die Herren der andern Dorfhälfte sollen zum Entgelt für die ihnen vermachten Güter die herzoglichen Dienste für die dem Altar vermachte Hälfte mit leisten. Für den Altar präsentirt er dem Bischofe Heinrich seinen Schreiber und Tisch- genossen, den Kleriker Peter. Er wünscht vor dem Altar bestattet zu werden. Ferner vermacht er seinem Kaplane in Alt-Steine eine freie Hufe nahebei der früheren Kirchenhufe daselbst, desgleichen seiner Nichte Frau Sophia, Gemahlin des Pacossius mit deren zukünftigen Kindern, damit ihr Gemahl jene Altarstiftung nicht anfechte, sondern im Gegentheile vertheidige, das halbe Dorf Alt-Steine, sein Erbtheil sammt dem von dem Erblasser bewohnten Hause, so dass dieser Besitz sein werde vor jeder etwa nothig werdenden Theilung mit der Schwester oder sonst. Ausserdem vermacht er sein Dorf Heyda (Heidau bei Ohlau) ganz und das halbe Dorf Steine, mit Ausnahme der drei Hufen seiner Diener Jakobs des Kurzen, des Claviger Hermann und Nikolaus des Langen, welche frei von allen Lasten und Diensten sein sollen, seinen beiden Nichten, der gedachten Frau Sophia und der Frau Bethca, Gemahlin des Herrn Mladata des Böhmen, unter der Verpflichtung der Ausrüstung eines ehrenvollen Begräbnisses, der Uebernahme aller etwa sich vorfindenden Schulden, der Leistung der herzoglichen Dienste für die dem Altar vermachte Hälfte und der Auszahlung folgender Legate: an seinen Schreiber Peter 6 M., an Myleyus 3 M., dem Claviger Hermann 4 M., dem Jasco Pyrgo 4 M., Jakob dem Kurzen (brevi) 4 M., dem Koche Peter 2 M., dem Mylazo 2 M., Nikolaus dem Langen 2 M., Woythko 1 M., Radko 1 M., Waldan dem Kämmerer 1 M. und ein gutes Messbuch für die Nikolaikirche in Steine. Wer diesen Verfügungen entgegentritt, soll seines Erbtheiles verlustig gehen. Bezüglich der kirchlichen Einkünfte aus dem Gnadenjahre bestimmt er dass zuvörderst davon ein Ornat für den erwähnten Altar gekauft werde. Ferner vermacht er 10 M. den Domvikaren vor Breslau, 6 M. den Predigerbrüdern daselbst, 6 M. den Minoriten, und für folgende Breslauer Kirchen: 1 Vierdung 6*
1303. Juni. 43 die Stadt Ohlau hin 11 Zinshufen und einige Gärten, die er aus der väterlichen Erbschaft erhalten, mit allem Zins, Zahlung, Diensten sowohl des Schulzen als Anderer, mit der vollen Herrschaft (pleno dominio) und den gerichtlichen Straf- geldern, indem er zugleich die zeitigen Inhaber dieser Hufen an den Altar weist; von diesen hat Wigandus Ludovici 11/2 Hufen, Dietrich von Grunink (Grü- ningen) 2, Heinrich Thylonis eine, Heymann von Achenberg (Achenberganus), eine, der Schulze Rudger eine, die Wittwe Dietrichs von Malnyewiz eine Lukardis Wittwe des Heymann eine, Goblo Sohn des Leo und Arnold je eine halbe Hufe. Drei Hufen aber, welche sein Diener Paul von ihm hat, und welche zu dem halben Dorfe und den 11'/2 Hufen gehören, sollen ausgenommen und frei sein. Doch soll dieser Paul für diese 3 Hufen und die 111/2 Hufen den Herrn des andern halben Dorftheils dienen, entsprechend dem Inhalt seines Privilegs. Die Herren der andern Dorfhälfte sollen zum Entgelt für die ihnen vermachten Güter die herzoglichen Dienste für die dem Altar vermachte Hälfte mit leisten. Für den Altar präsentirt er dem Bischofe Heinrich seinen Schreiber und Tisch- genossen, den Kleriker Peter. Er wünscht vor dem Altar bestattet zu werden. Ferner vermacht er seinem Kaplane in Alt-Steine eine freie Hufe nahebei der früheren Kirchenhufe daselbst, desgleichen seiner Nichte Frau Sophia, Gemahlin des Pacossius mit deren zukünftigen Kindern, damit ihr Gemahl jene Altarstiftung nicht anfechte, sondern im Gegentheile vertheidige, das halbe Dorf Alt-Steine, sein Erbtheil sammt dem von dem Erblasser bewohnten Hause, so dass dieser Besitz sein werde vor jeder etwa nothig werdenden Theilung mit der Schwester oder sonst. Ausserdem vermacht er sein Dorf Heyda (Heidau bei Ohlau) ganz und das halbe Dorf Steine, mit Ausnahme der drei Hufen seiner Diener Jakobs des Kurzen, des Claviger Hermann und Nikolaus des Langen, welche frei von allen Lasten und Diensten sein sollen, seinen beiden Nichten, der gedachten Frau Sophia und der Frau Bethca, Gemahlin des Herrn Mladata des Böhmen, unter der Verpflichtung der Ausrüstung eines ehrenvollen Begräbnisses, der Uebernahme aller etwa sich vorfindenden Schulden, der Leistung der herzoglichen Dienste für die dem Altar vermachte Hälfte und der Auszahlung folgender Legate: an seinen Schreiber Peter 6 M., an Myleyus 3 M., dem Claviger Hermann 4 M., dem Jasco Pyrgo 4 M., Jakob dem Kurzen (brevi) 4 M., dem Koche Peter 2 M., dem Mylazo 2 M., Nikolaus dem Langen 2 M., Woythko 1 M., Radko 1 M., Waldan dem Kämmerer 1 M. und ein gutes Messbuch für die Nikolaikirche in Steine. Wer diesen Verfügungen entgegentritt, soll seines Erbtheiles verlustig gehen. Bezüglich der kirchlichen Einkünfte aus dem Gnadenjahre bestimmt er dass zuvörderst davon ein Ornat für den erwähnten Altar gekauft werde. Ferner vermacht er 10 M. den Domvikaren vor Breslau, 6 M. den Predigerbrüdern daselbst, 6 M. den Minoriten, und für folgende Breslauer Kirchen: 1 Vierdung 6*
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d 2 44 1303. Juli. der Egidienkirche, 1/2 M. der Kreuzkirche, 1 Vierdung der Peterskirche, der Marien- kirche 1 M., der Vincenzkirche 1/2 M., je einen Vierdung der Michaeliskirche, der Allerheiligenkirche, der Heiligengeistkirche (und den Kranken daselbst gleichfalls einen Vierdung), den Schwestern bei S. Clara und den Dominikanerinnen je einen Vierdung, der Maria Magdalenenkirche 8 Skot, der Elisabethkirche 1 Vierdung, der Matthiaskirche 1 Vierdung und den Kranken daselbst 1 Vierdung, der Nikolai- kirche I Vierdung, der Kirche zur egypt. Marie (jetzt Christophorikirche) 1/2 Vierdung, der Mauritiuskirche 1/2 Vierdung und den Aussätzigen daselbst (Lazaruskirche) 1 Vier- dung, den Kirchen ad S. Catherinam (Kattern) vor der Stadt Breslau 1/2 Vierdung, Sobcytz (Zottwitz) 1/2 Vierdung, Nemyl (Niehmen) 1 M., Henrici villa (Henners- dorf) 1/2 Vierdung, Wrowinhayn (Frauenhain) 1/2 Vierdung, Heidau 1/2 M., Lydnow (Linden) 1 Vierdung, Ohlau ad opus ecclesie 11/2 M., und dem Pfarrer mit den Vikaren daselbst 1 M., ad S. Swarhardum 1 Vierdung. (Es ist dies die erste bekannt gewordene urkundl. Erwähnung der Hospitalkirche oder Kapelle zu St. Seohard od. Sighard vor Ohlau, welche von den Hussiten zerstört wurde, deren Altar aber 1468 nach der Ohlauer Pfarrkirche übertragen ward; vgl. Knoblich, Herzogin Anna S. 100 Anm. 7 und schles. Regesten I. S. 6), ferner der Kirche des heil. Grabes in Liegnitz. 6 M. zur Deckung und Ausbesserung, 4 M. zum Ankauf eines Kelches und einer Kasel, dem Pfarrer Syfrid daselbst 1 M. und 2 M. den Brüdern vom Predigerorden Wenzel und Johannes. Von dem Reste seiner kirchlichen Güter soll ein Zins von 3 oder 2 M. gekauft werden zu Lichtern fur den gestifteten Altar. Sein Viaticum ver- macht er der Nikolaikirche in Polnisch-Steine. Zu Testamentsvollstreckern setzt er quantum ad res patrimoniales seinen gener Pacoslaus (wie oben erwähnt, den Gemahl seiner neptis), quantum ad res ecclesie und zur Errichtung des Altares den Breslauer Kantor Veit und den Breslauer Kanzler Frydmann, Beide soli- darisch verbunden. Z.: der Ritter Rawor und Stephan dessen Neffe (nepos), Mag. Günther Pfarrer v. Hochkirch, Thylmann des Ausstellers Vicearchidiak. v. Liegnitz, die Brüder vom Predigerorden Wenzel und Johann, die Diener des Testators Myleyus, Mylatzo, Jakob, Owezka; Pasco Diener des Herrn Pacossius. Laut Text besiegelt mit 2 S., dem Patrimonial- und dem Archidiakonatssiegel des Testators. Liber tornalis, ein hauptsächl. Altarstiftungen enthaltendes Kopialbuch der Bresl. Stadtbibl. 2755] aus dem Anfang des XVII. Jahrh. p. 14. Juli 6. in castro Lichtenberg (Kr. Grottkau). Hermann von Barboy, Hauptmann in oct. app. von Schlesien, urkundet, dass Eberhard gen. von Reichenstein von ihm alle Petri et Pauli. die Aecker, Wälder und Büsche um Reichenstein zu den 9 Hufen, welche in dem früheren Privilege des Eberhard enthalten sind, für sein Geld erworben und von diesen und jenen zusammen ihm nur 2 M. jährlich zu entrichten hat. Z.: die Herren Apeczcho gen. Schaff, Joannes v. Münsterberg, Tilo Marschall, Frizsco Leo, Truthelib v. Meinfersdorf (Maifriedsdorf) und der Protonotar Jakob, Ausfertiger dieses.
d 2 44 1303. Juli. der Egidienkirche, 1/2 M. der Kreuzkirche, 1 Vierdung der Peterskirche, der Marien- kirche 1 M., der Vincenzkirche 1/2 M., je einen Vierdung der Michaeliskirche, der Allerheiligenkirche, der Heiligengeistkirche (und den Kranken daselbst gleichfalls einen Vierdung), den Schwestern bei S. Clara und den Dominikanerinnen je einen Vierdung, der Maria Magdalenenkirche 8 Skot, der Elisabethkirche 1 Vierdung, der Matthiaskirche 1 Vierdung und den Kranken daselbst 1 Vierdung, der Nikolai- kirche I Vierdung, der Kirche zur egypt. Marie (jetzt Christophorikirche) 1/2 Vierdung, der Mauritiuskirche 1/2 Vierdung und den Aussätzigen daselbst (Lazaruskirche) 1 Vier- dung, den Kirchen ad S. Catherinam (Kattern) vor der Stadt Breslau 1/2 Vierdung, Sobcytz (Zottwitz) 1/2 Vierdung, Nemyl (Niehmen) 1 M., Henrici villa (Henners- dorf) 1/2 Vierdung, Wrowinhayn (Frauenhain) 1/2 Vierdung, Heidau 1/2 M., Lydnow (Linden) 1 Vierdung, Ohlau ad opus ecclesie 11/2 M., und dem Pfarrer mit den Vikaren daselbst 1 M., ad S. Swarhardum 1 Vierdung. (Es ist dies die erste bekannt gewordene urkundl. Erwähnung der Hospitalkirche oder Kapelle zu St. Seohard od. Sighard vor Ohlau, welche von den Hussiten zerstört wurde, deren Altar aber 1468 nach der Ohlauer Pfarrkirche übertragen ward; vgl. Knoblich, Herzogin Anna S. 100 Anm. 7 und schles. Regesten I. S. 6), ferner der Kirche des heil. Grabes in Liegnitz. 6 M. zur Deckung und Ausbesserung, 4 M. zum Ankauf eines Kelches und einer Kasel, dem Pfarrer Syfrid daselbst 1 M. und 2 M. den Brüdern vom Predigerorden Wenzel und Johannes. Von dem Reste seiner kirchlichen Güter soll ein Zins von 3 oder 2 M. gekauft werden zu Lichtern fur den gestifteten Altar. Sein Viaticum ver- macht er der Nikolaikirche in Polnisch-Steine. Zu Testamentsvollstreckern setzt er quantum ad res patrimoniales seinen gener Pacoslaus (wie oben erwähnt, den Gemahl seiner neptis), quantum ad res ecclesie und zur Errichtung des Altares den Breslauer Kantor Veit und den Breslauer Kanzler Frydmann, Beide soli- darisch verbunden. Z.: der Ritter Rawor und Stephan dessen Neffe (nepos), Mag. Günther Pfarrer v. Hochkirch, Thylmann des Ausstellers Vicearchidiak. v. Liegnitz, die Brüder vom Predigerorden Wenzel und Johann, die Diener des Testators Myleyus, Mylatzo, Jakob, Owezka; Pasco Diener des Herrn Pacossius. Laut Text besiegelt mit 2 S., dem Patrimonial- und dem Archidiakonatssiegel des Testators. Liber tornalis, ein hauptsächl. Altarstiftungen enthaltendes Kopialbuch der Bresl. Stadtbibl. 2755] aus dem Anfang des XVII. Jahrh. p. 14. Juli 6. in castro Lichtenberg (Kr. Grottkau). Hermann von Barboy, Hauptmann in oct. app. von Schlesien, urkundet, dass Eberhard gen. von Reichenstein von ihm alle Petri et Pauli. die Aecker, Wälder und Büsche um Reichenstein zu den 9 Hufen, welche in dem früheren Privilege des Eberhard enthalten sind, für sein Geld erworben und von diesen und jenen zusammen ihm nur 2 M. jährlich zu entrichten hat. Z.: die Herren Apeczcho gen. Schaff, Joannes v. Münsterberg, Tilo Marschall, Frizsco Leo, Truthelib v. Meinfersdorf (Maifriedsdorf) und der Protonotar Jakob, Ausfertiger dieses.
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1303. Juli, August, September. 45 Aus dem Kopialbuche des Kl. Kamenz (XVII. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. p. 151 [2756 abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 58. In dem Wohnhause, genannt Glowna, des Bischofs Andreas von Posen. Hein- rich, Vogt von Auschwitz und Gottfrid der Bäcker, Bürger von Posen, übernehmen gegenüber dem genannten Bischofe eine Bürgschaft unter Verpflichtung [2757 des Einlagers. Cod. dipl. maj. Pol. II, 224. Juli 9. Sagan. Konrad, Herzog von Schlesien, Herr von Sagan, Propst von Bres- sept. yd. Julii. lau, bestätigt dem Augustinerstifte zu Sagan den Besitz des von seinem Bruder weiland Herzog Premko, Herzogs von Schlesien und Herrn von Sagan, von seinen und anderer Frommen Almosen in der Vorstadt von Sagan gestifteten Hospitales. Z.: die Herren Ritter Bogusch v. Wiesenburg, Wolfram v. Pannwitz, Peschko v. Hezlech, Otto v. Knabelougsdorf (Knobelsdorf), Gozczo v. Azmannsdorf, Jakob Pfarrer in Wincz (Winzig). Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Buntense. Or. mit dem bekannten Adlersiegel des Herzogs (abgeb. bei Pfoten- hauer schles. S. IV, 24) und einem Rücksiegel in grünem Wachs (Pfotenhauer [2758 a. a. O. 25) an grünen Seidenfäden im Bresl. Staatsarch. Sagan 35. Juli 11. Grosser Hagel mit Körnern in der Grösse von Eiern, an einzelnen Orten von Kinds- translat. S. Benedicti, köpfen. Mon. Lubensia ed. Wattenbach p. 10. Aug. 29. In castro Pragensi. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Bres- in die decoll. lau, befreit zugleich mit seiner Mutter Frau Elizabeth zum Besten der von b. Joh. Bapt. grossem Mangel bedrückten Dominikanerinnen (videl. in Wratizlavia — Zusatz in No. 5) unter Zustimmung seines Herrn und Vormundes König Wenzels von Böhmen deren Gut Steyn (Stein Kr. Nimptsch), welches sie von Lutko, dem Sohne des Pancozlaus gekauft (Stenzel Ss. I, 116 Anm. 3), von allen Lasten und Diensten. Besiegelt mit dem S. der Mutter quia proprio caremus. Z.: des Herzogs Getreue Bogusius de Pogrel (fehlt in No. 5), Woycech gen. Rimbab (Rhein- bab), Radac, Johann de Crocziz herzogl. Kaplan (dahinter noch in No. 5 Nic. juris peritus) Peter Hofnotar, Ausfertiger dieses. Or. mit dem spitzrunden S. der Her- zogin Elisabeth an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Breslau Katharinenst. 6. Eine zweite Ausftg. (ebendas. 5), deren Abweichungen vorstehend angegeben sind, zeigt eine von No. 6 in Grund verschiedene Handschrift, die jedoch auch gleich- zeitig sein kann, dagegen ein äusserst stumpfes Siegel ein Umstand, der allerdings [2759] nicht hinreichend, die Unechtheit zu behaupten. Ratibor. Thilo und Johann, Vögte, und die Gemeinde der Bürger in Ratibor urkunden, dass vor ihnen ein gewisser Nikolaus, wohnhaft in Elkus (vielleicht Olkucz in Polen), der Enkel des weiland Zyeboto, Bruders des Konrad, einst- mals Schulzen von Matheiovkers (Matzkirch Kr. Kosel) durch Stempel, Bruder des Jarosch, Vogtes von Bavorov (Bauerwitz) dem Johann, Abt von Rauden, die Schultisei von Matzkirch als das Erbe seines Grossvaters Zyeboto abver- Sept. 11. b. Proti et Jacineti martt. Juli 8. Kiliani et sociorum.
1303. Juli, August, September. 45 Aus dem Kopialbuche des Kl. Kamenz (XVII. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. p. 151 [2756 abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 58. In dem Wohnhause, genannt Glowna, des Bischofs Andreas von Posen. Hein- rich, Vogt von Auschwitz und Gottfrid der Bäcker, Bürger von Posen, übernehmen gegenüber dem genannten Bischofe eine Bürgschaft unter Verpflichtung [2757 des Einlagers. Cod. dipl. maj. Pol. II, 224. Juli 9. Sagan. Konrad, Herzog von Schlesien, Herr von Sagan, Propst von Bres- sept. yd. Julii. lau, bestätigt dem Augustinerstifte zu Sagan den Besitz des von seinem Bruder weiland Herzog Premko, Herzogs von Schlesien und Herrn von Sagan, von seinen und anderer Frommen Almosen in der Vorstadt von Sagan gestifteten Hospitales. Z.: die Herren Ritter Bogusch v. Wiesenburg, Wolfram v. Pannwitz, Peschko v. Hezlech, Otto v. Knabelougsdorf (Knobelsdorf), Gozczo v. Azmannsdorf, Jakob Pfarrer in Wincz (Winzig). Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Buntense. Or. mit dem bekannten Adlersiegel des Herzogs (abgeb. bei Pfoten- hauer schles. S. IV, 24) und einem Rücksiegel in grünem Wachs (Pfotenhauer [2758 a. a. O. 25) an grünen Seidenfäden im Bresl. Staatsarch. Sagan 35. Juli 11. Grosser Hagel mit Körnern in der Grösse von Eiern, an einzelnen Orten von Kinds- translat. S. Benedicti, köpfen. Mon. Lubensia ed. Wattenbach p. 10. Aug. 29. In castro Pragensi. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Bres- in die decoll. lau, befreit zugleich mit seiner Mutter Frau Elizabeth zum Besten der von b. Joh. Bapt. grossem Mangel bedrückten Dominikanerinnen (videl. in Wratizlavia — Zusatz in No. 5) unter Zustimmung seines Herrn und Vormundes König Wenzels von Böhmen deren Gut Steyn (Stein Kr. Nimptsch), welches sie von Lutko, dem Sohne des Pancozlaus gekauft (Stenzel Ss. I, 116 Anm. 3), von allen Lasten und Diensten. Besiegelt mit dem S. der Mutter quia proprio caremus. Z.: des Herzogs Getreue Bogusius de Pogrel (fehlt in No. 5), Woycech gen. Rimbab (Rhein- bab), Radac, Johann de Crocziz herzogl. Kaplan (dahinter noch in No. 5 Nic. juris peritus) Peter Hofnotar, Ausfertiger dieses. Or. mit dem spitzrunden S. der Her- zogin Elisabeth an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Breslau Katharinenst. 6. Eine zweite Ausftg. (ebendas. 5), deren Abweichungen vorstehend angegeben sind, zeigt eine von No. 6 in Grund verschiedene Handschrift, die jedoch auch gleich- zeitig sein kann, dagegen ein äusserst stumpfes Siegel ein Umstand, der allerdings [2759] nicht hinreichend, die Unechtheit zu behaupten. Ratibor. Thilo und Johann, Vögte, und die Gemeinde der Bürger in Ratibor urkunden, dass vor ihnen ein gewisser Nikolaus, wohnhaft in Elkus (vielleicht Olkucz in Polen), der Enkel des weiland Zyeboto, Bruders des Konrad, einst- mals Schulzen von Matheiovkers (Matzkirch Kr. Kosel) durch Stempel, Bruder des Jarosch, Vogtes von Bavorov (Bauerwitz) dem Johann, Abt von Rauden, die Schultisei von Matzkirch als das Erbe seines Grossvaters Zyeboto abver- Sept. 11. b. Proti et Jacineti martt. Juli 8. Kiliani et sociorum.
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☞ 46 1303. September. Sept. 13. yd. Sept. Sept. 23. nono kal. Oct. Sept. 28. Vig. Mich. arch. Sept. 29. d. b. Mich. langte, während der Abt bestritten, dass Vater oder Grossvater des Klägers jene Schultisei besessen hätten, und dass nun die Aussteller als von beiden Parteien gewählte Schiedsrichter einen Termin vor vollem Gerichte anberaumten, bei welchem aber nur der Abt erschien und als Zeugen stellte : Wilhelm Bürger von Ratibor, Rudger Richter von Matzkirch, Peter gen. Gorcicaz und Braton von Dobros- lavicz (Dobroslawitz Kr. Kosel), welche beschworen, dass Zyebotho, den sie von seiner Kindheit an gekannt, niemals ein Anrecht auf die Schultisei oder das Gericht in Matzkirch gehabt habe. Z.: die Vögte Thilo und Johann, die Bürger von Ratibor Johann Macconis, Oswald, Nicolaus Grabovec, Johann v. Byela und viele andere Schöffen und Aeltesten der Stadt. Aus dem Or. (Bresl. Staatsarch. Rauden 15) mit dem beschädigten S. der Stadt Ratibor an Pergamentstreifen abgedr. von 2760] Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 23. Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitte des Abtes Peter vom Augustinerstifte zu Sagan, die Schenkung Herzog Konrads vom 9. Juli d. J., betreffend das Hospital vor Sagan. Z.: die Herren Walther Scholast. v. Breslau, Andreas v. Wisenburg Domherr daselbst, Helwicus Pfarrer v. Steinau, Nikolaus de Banschz (wohl doch der bekannte Nik. v. Banz), Peter Bartholomei bischöfl. Hofkaplan. Ausgef. durch den bischöfl. Notar Arnold. Or. von dessen S. nur die gelbrothen Seidenfäden erhalten, im Bresl. Staatsarch. Sagan Augustiner 36. [2761] Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, giebt ex consuetudine antiqua dem Kapitel zu Glogau die Erlaubniss, über contumaces et rebelles, raptores, deten- tores et invasores Bann und Interdikt zu verhängen. Z.: Waldko (sonst einfach Walter) Scholast. v. Breslau, Mag. Jakob Scholast. z. heil. Kreuz, Grabissius Propst v. Lebus, Andreas v. Wisenburg Domherr zu Breslau, Gyselher Domherr zu Krakau. Or. mit einem Fragmente des S. (ohne Rücksiegel) an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 18. Auf der Rückseite von Händen des XIV. Jahrh. Anerkennung der Echtheit durch den Notar Joh. Conoplath und 2762 Peter v. Bunzlau. o. O. Bernhard, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und in Schweidnitz, bestätigt eine Urkunde der Agnes von Kolditz, Gemahlin von Gotzko Schoff. Stillfried Bei- träge zur Gesch des schles. Adels S. 30. In der Zahl MCCCIII scheinen die Zehner aus Versehen fortgeblieben, keinenfalls könnte Bernhard bereits 1303 selbständig eine Urk. ausgestellt haben; er urk. noch 1307 mit seinen Brüdern zusammen. o. O. Dietrich, Abt von Leubus in der Breslauer Diöcese, urkundet, dass mit Einwilligung des Klosters Zulico, früher Schulze in Grossonow (Grossen Kr. Wohlau) von Nicolaus gen. Lossoz für 28 M. die Scholtisei mit 4 freien Hufen und dem dritten Gerichtspfennig in dem Stifts-Dorfe Lossowiz (Losswitz Kr. Wohlau) genannt, welches zu deutschem Recht ausgesetzt ist und 28 Hufen enthält, zu vollem Eigen gekauft hat unter den gleichen Bedingungen, zu welchen die Schulzen auf den Stifts-Dörfern sitzen, so nämlich, dass von jeder Hufe 5 Scheffel
☞ 46 1303. September. Sept. 13. yd. Sept. Sept. 23. nono kal. Oct. Sept. 28. Vig. Mich. arch. Sept. 29. d. b. Mich. langte, während der Abt bestritten, dass Vater oder Grossvater des Klägers jene Schultisei besessen hätten, und dass nun die Aussteller als von beiden Parteien gewählte Schiedsrichter einen Termin vor vollem Gerichte anberaumten, bei welchem aber nur der Abt erschien und als Zeugen stellte : Wilhelm Bürger von Ratibor, Rudger Richter von Matzkirch, Peter gen. Gorcicaz und Braton von Dobros- lavicz (Dobroslawitz Kr. Kosel), welche beschworen, dass Zyebotho, den sie von seiner Kindheit an gekannt, niemals ein Anrecht auf die Schultisei oder das Gericht in Matzkirch gehabt habe. Z.: die Vögte Thilo und Johann, die Bürger von Ratibor Johann Macconis, Oswald, Nicolaus Grabovec, Johann v. Byela und viele andere Schöffen und Aeltesten der Stadt. Aus dem Or. (Bresl. Staatsarch. Rauden 15) mit dem beschädigten S. der Stadt Ratibor an Pergamentstreifen abgedr. von 2760] Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 23. Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitte des Abtes Peter vom Augustinerstifte zu Sagan, die Schenkung Herzog Konrads vom 9. Juli d. J., betreffend das Hospital vor Sagan. Z.: die Herren Walther Scholast. v. Breslau, Andreas v. Wisenburg Domherr daselbst, Helwicus Pfarrer v. Steinau, Nikolaus de Banschz (wohl doch der bekannte Nik. v. Banz), Peter Bartholomei bischöfl. Hofkaplan. Ausgef. durch den bischöfl. Notar Arnold. Or. von dessen S. nur die gelbrothen Seidenfäden erhalten, im Bresl. Staatsarch. Sagan Augustiner 36. [2761] Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, giebt ex consuetudine antiqua dem Kapitel zu Glogau die Erlaubniss, über contumaces et rebelles, raptores, deten- tores et invasores Bann und Interdikt zu verhängen. Z.: Waldko (sonst einfach Walter) Scholast. v. Breslau, Mag. Jakob Scholast. z. heil. Kreuz, Grabissius Propst v. Lebus, Andreas v. Wisenburg Domherr zu Breslau, Gyselher Domherr zu Krakau. Or. mit einem Fragmente des S. (ohne Rücksiegel) an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 18. Auf der Rückseite von Händen des XIV. Jahrh. Anerkennung der Echtheit durch den Notar Joh. Conoplath und 2762 Peter v. Bunzlau. o. O. Bernhard, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und in Schweidnitz, bestätigt eine Urkunde der Agnes von Kolditz, Gemahlin von Gotzko Schoff. Stillfried Bei- träge zur Gesch des schles. Adels S. 30. In der Zahl MCCCIII scheinen die Zehner aus Versehen fortgeblieben, keinenfalls könnte Bernhard bereits 1303 selbständig eine Urk. ausgestellt haben; er urk. noch 1307 mit seinen Brüdern zusammen. o. O. Dietrich, Abt von Leubus in der Breslauer Diöcese, urkundet, dass mit Einwilligung des Klosters Zulico, früher Schulze in Grossonow (Grossen Kr. Wohlau) von Nicolaus gen. Lossoz für 28 M. die Scholtisei mit 4 freien Hufen und dem dritten Gerichtspfennig in dem Stifts-Dorfe Lossowiz (Losswitz Kr. Wohlau) genannt, welches zu deutschem Recht ausgesetzt ist und 28 Hufen enthält, zu vollem Eigen gekauft hat unter den gleichen Bedingungen, zu welchen die Schulzen auf den Stifts-Dörfern sitzen, so nämlich, dass von jeder Hufe 5 Scheffel
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1393 October. 47 Roggen, 5 Scheffel Hafer, 2 Scheffel Weitzen, 2 Skot und 1 Vierdung als Zehnten jährlich am Martinstage gegeben werden. Z.: Hermann Prior, Ulrich Kornmeister (mag. annone), Rudolf Laienmeister (mag. conversorum), Rudger Kellermeister. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 140 mit dem an rothseidenen Fäden hängenden spitzrunden Wachssiegel des Abtes. 2763 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitten der Herren Veit Kantor und Friedemann Kanzler am Breslauer Dom, Testamentsvollstrecker des weiland Herrn Heinrich, Herrn von Steine, Archidiakons von Liegnitz und Kanonikers zu Breslau, die Gründung eines Altars der Heiligen, des Märtyrers Georg und der Jungfrau Margaretha im Dom und die Ausstattung mit dem halben Dorf Psar oder Hundar (Hünern bei Ohlau), welches 111/2 Hufen und einige dienstpflichtige Gärten enthält, einschliesslich des Schulzendienstes, der Gerichts- gefälle und aller Rechte und Nutzungen, sowie die Verleihung dieser Pfründe an den vom Stifter prasentirten Schreiber und familiaris Peter (s. Urk. v. 26. Juni 1303), unter der Verpflichtung des jeweiligen Inhabers im Domchor Dienst zu thun. Z.: Peter Propst der Kreuzkirche bei Breslau, Grabysius Propst v. Lebus, die Mag. Paul und Martin und Nikolaus, sämmtlich Bresl. Kanoniker u. a. Liber tornalis im Bresl. Stadtarch. S. 17. [2764 Oct. 6. Münsterberg. Johann, Erbrichter in Münsterberg, bekennt, dass Peter prid. non. genannt Cotk, die von seiner Gattin, der Frau Paulina, erhaltenen Ansprüche Oct. auf 2 Hufen in Necowiz (Neobschütz Kr. Münsterberg) nach friedlichem Vergleich mit den Klosterbrüdern Konrad z. Z. Kämmerer und Bruder Rudolf dem Kloster Heinrichau abgetreten hat. Z.: Friedrich der Schmied Prokonsul, Tilo v. Frei- berg, Seidelmann v. Grotkau, Nikolaus v. Watzenrod, Hermann Rume, Petzold Schenk und Peter der Schreiber. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 39, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 202, wo auch über die 2 an Pergamentstreifen hängenden Siegel der Stadt und des Ausstellers zu ver- gleichen ist. [2765 Oct. 15. Striegau. Hermann von Barboy, Hauptmann von Schlesien, urkundet, dass die b. Hedw. er den Streit zwischen den Gewandschneidern und den Webern der Stadt Schweid- nitz dahin geschlichtet habe, dass nur Erstere Tuch nach der Elle verkaufen oder schneiden dürfen und nur der, welcher im Kaufhause eine Kaufkammer besitzt, dass ferner die Tuchweber ein Gewebe nur an 2 Personen auf dem Kaufhause verkaufen dürfen. Z.: die Herren Albert v. Hakinburn, Kunemann v. Sylicz (Seidlitz), der Kleriker Thilo, der Marschall Thymo v. Leopoldshain, Frynsco v. Tanninberg, Otto v. Sycshen (Seitsch), Johann Pfarrer zu Schweidnitz, Hyrezelin, Thilo v. Görlitz, Gerhard Lusche, Jakob gen. Birschroter und der Protonotar Jakob, Ausfertiger der Urk. Or. im Schweidnitzer Rathsarchiv; von dem Siegel sind nur noch die Pergamentstreifen erhalten. Oct. 3. Vnon. Oct. 2766]
1393 October. 47 Roggen, 5 Scheffel Hafer, 2 Scheffel Weitzen, 2 Skot und 1 Vierdung als Zehnten jährlich am Martinstage gegeben werden. Z.: Hermann Prior, Ulrich Kornmeister (mag. annone), Rudolf Laienmeister (mag. conversorum), Rudger Kellermeister. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 140 mit dem an rothseidenen Fäden hängenden spitzrunden Wachssiegel des Abtes. 2763 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitten der Herren Veit Kantor und Friedemann Kanzler am Breslauer Dom, Testamentsvollstrecker des weiland Herrn Heinrich, Herrn von Steine, Archidiakons von Liegnitz und Kanonikers zu Breslau, die Gründung eines Altars der Heiligen, des Märtyrers Georg und der Jungfrau Margaretha im Dom und die Ausstattung mit dem halben Dorf Psar oder Hundar (Hünern bei Ohlau), welches 111/2 Hufen und einige dienstpflichtige Gärten enthält, einschliesslich des Schulzendienstes, der Gerichts- gefälle und aller Rechte und Nutzungen, sowie die Verleihung dieser Pfründe an den vom Stifter prasentirten Schreiber und familiaris Peter (s. Urk. v. 26. Juni 1303), unter der Verpflichtung des jeweiligen Inhabers im Domchor Dienst zu thun. Z.: Peter Propst der Kreuzkirche bei Breslau, Grabysius Propst v. Lebus, die Mag. Paul und Martin und Nikolaus, sämmtlich Bresl. Kanoniker u. a. Liber tornalis im Bresl. Stadtarch. S. 17. [2764 Oct. 6. Münsterberg. Johann, Erbrichter in Münsterberg, bekennt, dass Peter prid. non. genannt Cotk, die von seiner Gattin, der Frau Paulina, erhaltenen Ansprüche Oct. auf 2 Hufen in Necowiz (Neobschütz Kr. Münsterberg) nach friedlichem Vergleich mit den Klosterbrüdern Konrad z. Z. Kämmerer und Bruder Rudolf dem Kloster Heinrichau abgetreten hat. Z.: Friedrich der Schmied Prokonsul, Tilo v. Frei- berg, Seidelmann v. Grotkau, Nikolaus v. Watzenrod, Hermann Rume, Petzold Schenk und Peter der Schreiber. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 39, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 202, wo auch über die 2 an Pergamentstreifen hängenden Siegel der Stadt und des Ausstellers zu ver- gleichen ist. [2765 Oct. 15. Striegau. Hermann von Barboy, Hauptmann von Schlesien, urkundet, dass die b. Hedw. er den Streit zwischen den Gewandschneidern und den Webern der Stadt Schweid- nitz dahin geschlichtet habe, dass nur Erstere Tuch nach der Elle verkaufen oder schneiden dürfen und nur der, welcher im Kaufhause eine Kaufkammer besitzt, dass ferner die Tuchweber ein Gewebe nur an 2 Personen auf dem Kaufhause verkaufen dürfen. Z.: die Herren Albert v. Hakinburn, Kunemann v. Sylicz (Seidlitz), der Kleriker Thilo, der Marschall Thymo v. Leopoldshain, Frynsco v. Tanninberg, Otto v. Sycshen (Seitsch), Johann Pfarrer zu Schweidnitz, Hyrezelin, Thilo v. Görlitz, Gerhard Lusche, Jakob gen. Birschroter und der Protonotar Jakob, Ausfertiger der Urk. Or. im Schweidnitzer Rathsarchiv; von dem Siegel sind nur noch die Pergamentstreifen erhalten. Oct. 3. Vnon. Oct. 2766]
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— 48 1303. November, December. Nov. 6. octavo id. Nov. Dez. 9. V id. Dec. Nov. 2. Bunzlau. Ritter Rubus genannt von Lybental (Stadt Liebenthal), bekennt, in die omn. dass er von den Nonnen zu Naumburg a/Qu. für 5 Solidi Görlitzer Groschen, animar. die sie auf seinem Dorf Olsna (Krummölse) bei Greiffenberg besassen, den bei Konrad gen. von Gotlobesheim, Bunzlauer Bürger, und dessen Nachkommen zu erhebenden jährlichen Zins von einem Vierdung Geld, 4 Scheffel Gerste und 2 Scheffel Hafer auf die Aecker des Dorfes Lasicz (Looswitz Kr. Bunzlau) ein- getauscht hat. Z.: Konrad Pfarrer zu Bunzlau, Nenker Erbvogt v. Löwenberg, Heinrich v. Kuncendorf Bürger daselbst, Siffrid Landvogt v. Bunzlau, die Bunzlauer Bürger, der oben erwähnte Konrad Zinspflichtiger des Ausstellers, Menfred, Rüdiger der Reiche, Nikolaus Wolf, Johann der Krämer u. a. Or. im Bresl. Staatsarch. Naumburg Magdalenerinnen 26; daran hingen laut Text 3 an Pergamentstreifen befestigt gewesene Siegel, nämlich des Ausstellers, der Stadt Bunzlau und des Ritters [2767 Peter gen. v. Landescrone, Oheims des Ausstellers, aber nur noch das des Aus- stellers ist erhalten. Patschkau. Johann, Erbvogt zu Patschkau, und sein Sohn Heinrich bestä- tigen den Vertrag, welchen Heinrich gen. Golz, Bürger daselbst, mit dem Bader Pecold dahin abgeschlossen hat, dass letzterer und seine Nachfolger für die von Heinrich Golz erhaltenen 10 M. jeden Montag alle Armen beiderlei Geschlechts und jeden Alters mit der üblichen Bedienung ohne Entgelt baden lasse. Z.: Peter Bruder des Bischofs v. Lebus, Gotfried gen. v. Vribure (Freiburg) und Nikolaus sein Sohn, Mayus, Wecelo, Rudlo der Sohn des Dietrich gen. von Henrichesdorf (Heinzendorf b. Patschkau?), Nikolaus der Sohn des Reinherus, Bürger daselbst u. a. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Patschkau 2 mit den an Pergamentstreifen hän- genden beschädigten Siegeln, nämlich 1) einem von den sonst bekannten (nimbirter Adler mit Spruchband) abweichenden Siegel der Stadt Patschkau, wo in dem ovalen, senkrecht getheilten Siegel sich (heraldisch) rechts der 1/2 schlesische Adler, links 6 Lilien (Bisthumslilien) zeigen. Umschrift: S. CIV (IVM?) DE PACZCOW., 2) dem des Erbvogtes Johann, beschr. u. abgeb. v. Pfotenhauer Schles. Siegel [2768) S. 30 u. Taf. V, 45; in deutscher Uebersetzung bei J. Schneider Gesch. der Stadt Patschkau Neisse 1843 S. 69. Reichenbach. Hermann, Erbrichter von Reichenbach, bestätigt, dass weiland Heinrich der Aeltere von Bethschow dem Kloster Heinrichau eine vollfreie Fleischbank in Reichenbach gegeben hatte, welche sein verstorbener Vater, der Erbrichter Konrad, in seinen Schutz genommen. Da nach dessen Tode die Bürger die Abgabenfreiheit der Bank angefochten, so legte der Abt Peter ihm die Urkunde (vgl. Regg. 2213) vor, und da die Bürger die Richtigkeit derselben anerkannt haben, so nimmt er die Bank gleichfalls in seinen Schutz. Z.: Herr Heinrich v. Lubavia (Liebau), Herr Johann v. Peterswalde (Kr. Reichenbach), Johann der Schreiber, Kristan Ruland, Konrad Chuler, Tilo Losel u. a. Bürger der Stadt. Aus dem Or.
— 48 1303. November, December. Nov. 6. octavo id. Nov. Dez. 9. V id. Dec. Nov. 2. Bunzlau. Ritter Rubus genannt von Lybental (Stadt Liebenthal), bekennt, in die omn. dass er von den Nonnen zu Naumburg a/Qu. für 5 Solidi Görlitzer Groschen, animar. die sie auf seinem Dorf Olsna (Krummölse) bei Greiffenberg besassen, den bei Konrad gen. von Gotlobesheim, Bunzlauer Bürger, und dessen Nachkommen zu erhebenden jährlichen Zins von einem Vierdung Geld, 4 Scheffel Gerste und 2 Scheffel Hafer auf die Aecker des Dorfes Lasicz (Looswitz Kr. Bunzlau) ein- getauscht hat. Z.: Konrad Pfarrer zu Bunzlau, Nenker Erbvogt v. Löwenberg, Heinrich v. Kuncendorf Bürger daselbst, Siffrid Landvogt v. Bunzlau, die Bunzlauer Bürger, der oben erwähnte Konrad Zinspflichtiger des Ausstellers, Menfred, Rüdiger der Reiche, Nikolaus Wolf, Johann der Krämer u. a. Or. im Bresl. Staatsarch. Naumburg Magdalenerinnen 26; daran hingen laut Text 3 an Pergamentstreifen befestigt gewesene Siegel, nämlich des Ausstellers, der Stadt Bunzlau und des Ritters [2767 Peter gen. v. Landescrone, Oheims des Ausstellers, aber nur noch das des Aus- stellers ist erhalten. Patschkau. Johann, Erbvogt zu Patschkau, und sein Sohn Heinrich bestä- tigen den Vertrag, welchen Heinrich gen. Golz, Bürger daselbst, mit dem Bader Pecold dahin abgeschlossen hat, dass letzterer und seine Nachfolger für die von Heinrich Golz erhaltenen 10 M. jeden Montag alle Armen beiderlei Geschlechts und jeden Alters mit der üblichen Bedienung ohne Entgelt baden lasse. Z.: Peter Bruder des Bischofs v. Lebus, Gotfried gen. v. Vribure (Freiburg) und Nikolaus sein Sohn, Mayus, Wecelo, Rudlo der Sohn des Dietrich gen. von Henrichesdorf (Heinzendorf b. Patschkau?), Nikolaus der Sohn des Reinherus, Bürger daselbst u. a. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Patschkau 2 mit den an Pergamentstreifen hän- genden beschädigten Siegeln, nämlich 1) einem von den sonst bekannten (nimbirter Adler mit Spruchband) abweichenden Siegel der Stadt Patschkau, wo in dem ovalen, senkrecht getheilten Siegel sich (heraldisch) rechts der 1/2 schlesische Adler, links 6 Lilien (Bisthumslilien) zeigen. Umschrift: S. CIV (IVM?) DE PACZCOW., 2) dem des Erbvogtes Johann, beschr. u. abgeb. v. Pfotenhauer Schles. Siegel [2768) S. 30 u. Taf. V, 45; in deutscher Uebersetzung bei J. Schneider Gesch. der Stadt Patschkau Neisse 1843 S. 69. Reichenbach. Hermann, Erbrichter von Reichenbach, bestätigt, dass weiland Heinrich der Aeltere von Bethschow dem Kloster Heinrichau eine vollfreie Fleischbank in Reichenbach gegeben hatte, welche sein verstorbener Vater, der Erbrichter Konrad, in seinen Schutz genommen. Da nach dessen Tode die Bürger die Abgabenfreiheit der Bank angefochten, so legte der Abt Peter ihm die Urkunde (vgl. Regg. 2213) vor, und da die Bürger die Richtigkeit derselben anerkannt haben, so nimmt er die Bank gleichfalls in seinen Schutz. Z.: Herr Heinrich v. Lubavia (Liebau), Herr Johann v. Peterswalde (Kr. Reichenbach), Johann der Schreiber, Kristan Ruland, Konrad Chuler, Tilo Losel u. a. Bürger der Stadt. Aus dem Or.
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1303. December. 1304. 49 Dec. 12. II id. Dec. a. pont. 1. O. T. 1304. o. T. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 40, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Hein- richau S. 203, wo auch über die 2 an grün- und rothseidenen Faden hängenden 2769 Siegel des Ausstellers und der Stadt Reichenbach zu vergleichen. Lateran. Papst Benedikt XI. schreibt dem Bischof von Lebus (es lasst sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob Johann I. oder Friedrich I. gemeint ist; jener kommt nach Wohlbrück Gesch. v. Lebus I. S. 149 zum letzten Mal am 19. März 1302 s. o. Reg. 2704, dieser zum ersten Mal 10. Jan. 1305 urkundlich vor, nun ist aber nach dem Heinrichauer Nekrolog, abgedr. Schles. Ztschr. IV, 284, Bischof Johann id. Febr. gestorben, mithin fällt sein Tod entweder auf den 13. Febr. 1303 oder 13. Febr. 1304), dass er (der Papst), während er als päpstlicher Legat (als Bischof Nikolaus von Ostia 1300—1303 cf. Reg. 2642) in diesen Gegenden war, den Walter Eberardi von der Scholasterie, dem Kanonikat und der Präbende an der Kirche zu Breslau entsetzt und dieselben dem Herricus (später Henr.), S. d. Ritters Bogusius, Grafen von Pogorella verliehen habe. Als er sodann dem Bischof (Heinrich) von Breslau behufs Beitreibung der Prokurationen befohlen, gegen die säumigen Geist- lichen der Stadt Breslau und der Diöcese mit geistlichen Strafen einzuschreiten, habe derselbe sogleich den Heinrich seiner Würden entsetzt, obgleich letzterer von ihnen noch keine Einkünfte bezogen, und sie dem Walter (vgl. Reg. v. Sept. 23) wieder übertragen. Da Heinrich, dem er wohlwolle, an den päpstlichen Stuhl appellirt, so befiehlt der Papst dem Bischof von Lebus zu bewirken, dass Hein- rich seine Würden wieder erhalte; wofern aber der Bischof von Breslau und Walter innerhalb 14 Tagen dem Befehle nicht nachgekommen seien, so solle er Beide innerhalb 3 Monaten vor dem päpstlichen Hof zu erscheinen auffordern; uber den Verlauf dieser Sache solle er an den päpstlichen Hof berichten. Aus dem [2770] Abdruck in Grandjean les Registres de Benoit XI. fasc. I, pag. 163. „Register über das Gütlein Pfaffendorf (Kr. Striegau) von der Fürstin Beatrix, Frau zu Fürstenberg (Wittwe Herzog Bolkos I.) 1304 zugeeignet und eingeleibet dem Gestift der Thumberei z. heil. Kreuze zu Breslau.“ Nur diese Erwähnung ist erhalten in dem Kopiarum der Striegauer Benediktinerinnen aus der zweiten Hälfte [2771 des XVII. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 297 f. 49. Oppeln. „Die Adalbertskirche ist Pfarrkirche geblieben bis auf die Zeiten Herzog Bolkos I. von Oppeln, welcher die Basilica des heil. Kreuzes als Pfarrkirche erbaute und, nachdem er den Herrn Otto, den damaligen Pfarrer von Oppeln, mit andern Priestern entschädigt, in Gegenwart des Bischofs von Breslau, Hein- rich von Würben, unter Genehmigung des Papstes Johanns XXII. auf Veran- lassung des Jakob gen. der Mönch, Kanonikus von Ober-Glogau, diese vor- malige Pfarrkirche zur Jungfrau Maria und St. Adalbert den Predigerbrüdern über- liess, denen er in diesem Jahre dort ein Kloster neben jener Kirche gründete, erbaute und mit vielen Freiheiten ausstattete.“ Dirrpauers Catalogus (Handschrift XVI.
1303. December. 1304. 49 Dec. 12. II id. Dec. a. pont. 1. O. T. 1304. o. T. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 40, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Hein- richau S. 203, wo auch über die 2 an grün- und rothseidenen Faden hängenden 2769 Siegel des Ausstellers und der Stadt Reichenbach zu vergleichen. Lateran. Papst Benedikt XI. schreibt dem Bischof von Lebus (es lasst sich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob Johann I. oder Friedrich I. gemeint ist; jener kommt nach Wohlbrück Gesch. v. Lebus I. S. 149 zum letzten Mal am 19. März 1302 s. o. Reg. 2704, dieser zum ersten Mal 10. Jan. 1305 urkundlich vor, nun ist aber nach dem Heinrichauer Nekrolog, abgedr. Schles. Ztschr. IV, 284, Bischof Johann id. Febr. gestorben, mithin fällt sein Tod entweder auf den 13. Febr. 1303 oder 13. Febr. 1304), dass er (der Papst), während er als päpstlicher Legat (als Bischof Nikolaus von Ostia 1300—1303 cf. Reg. 2642) in diesen Gegenden war, den Walter Eberardi von der Scholasterie, dem Kanonikat und der Präbende an der Kirche zu Breslau entsetzt und dieselben dem Herricus (später Henr.), S. d. Ritters Bogusius, Grafen von Pogorella verliehen habe. Als er sodann dem Bischof (Heinrich) von Breslau behufs Beitreibung der Prokurationen befohlen, gegen die säumigen Geist- lichen der Stadt Breslau und der Diöcese mit geistlichen Strafen einzuschreiten, habe derselbe sogleich den Heinrich seiner Würden entsetzt, obgleich letzterer von ihnen noch keine Einkünfte bezogen, und sie dem Walter (vgl. Reg. v. Sept. 23) wieder übertragen. Da Heinrich, dem er wohlwolle, an den päpstlichen Stuhl appellirt, so befiehlt der Papst dem Bischof von Lebus zu bewirken, dass Hein- rich seine Würden wieder erhalte; wofern aber der Bischof von Breslau und Walter innerhalb 14 Tagen dem Befehle nicht nachgekommen seien, so solle er Beide innerhalb 3 Monaten vor dem päpstlichen Hof zu erscheinen auffordern; uber den Verlauf dieser Sache solle er an den päpstlichen Hof berichten. Aus dem [2770] Abdruck in Grandjean les Registres de Benoit XI. fasc. I, pag. 163. „Register über das Gütlein Pfaffendorf (Kr. Striegau) von der Fürstin Beatrix, Frau zu Fürstenberg (Wittwe Herzog Bolkos I.) 1304 zugeeignet und eingeleibet dem Gestift der Thumberei z. heil. Kreuze zu Breslau.“ Nur diese Erwähnung ist erhalten in dem Kopiarum der Striegauer Benediktinerinnen aus der zweiten Hälfte [2771 des XVII. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 297 f. 49. Oppeln. „Die Adalbertskirche ist Pfarrkirche geblieben bis auf die Zeiten Herzog Bolkos I. von Oppeln, welcher die Basilica des heil. Kreuzes als Pfarrkirche erbaute und, nachdem er den Herrn Otto, den damaligen Pfarrer von Oppeln, mit andern Priestern entschädigt, in Gegenwart des Bischofs von Breslau, Hein- rich von Würben, unter Genehmigung des Papstes Johanns XXII. auf Veran- lassung des Jakob gen. der Mönch, Kanonikus von Ober-Glogau, diese vor- malige Pfarrkirche zur Jungfrau Maria und St. Adalbert den Predigerbrüdern über- liess, denen er in diesem Jahre dort ein Kloster neben jener Kirche gründete, erbaute und mit vielen Freiheiten ausstattete.“ Dirrpauers Catalogus (Handschrift XVI.
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50 1304. Januar. о. T. o. T. o. T. o. T. Jan. 10. dom. p. Epiph. o. J. o. T. des Bresl. Staatsarchivs aus dem XVII. Jahrh. D 31) f. 38 (die Handschrift ist von f. 1—37 auf der einen Seite beschrieben; zu f. 38 gelangt man, wenn man das Buch umdreht und dann zu blättern beginnt). Obwohl die Aufzeichnung Dirr- pauers fälschlich Johann XXII., der erst 1316 zur Regierung kommt, hineinbringt und einen Kanonikus von Ober-Glogau anführt, während doch das dortige Kollegiat- stift erst 1379 gegründet wurde, durfte der Kern der Sache, die Gründung des 2772. Dominikanerklosters zu Oppeln wohl aufrecht zu halten sein. Breslau. Rechnungen der Stadt für dieses Jahr. Cod. dipl. Siles. III, 13. Daraus hervorzuheben: Für die Gesandschaft der Breslauer an den König von Böhmen 68 M. 4 Skot. Herr Benesch nimmt als Hauptmann des vormundschaftl. Regenten König Wenzels von Böhmen die herzogl. Gefälle hier ein. A. a. O. 15. [2773) (Breslau). Wehrbauten. A. a. O. p. 15 und dazu Grünhagen, Breslau unter den Piasten S. 79 u. Anm. 5. Hirschberg. Die Pfarrkirche durch Herzog Bernhard, constans genannt, erbaut. Naso Phoen. rediviv. 186. Schon Hensel, hist. topogr. Beschr. v. Hirschberg S. 60 bezweifelt die Nachricht, da Bernhard niemals Herr von H. gewesen; noch dazu war Bernhard 1304 noch nicht volljährig. Was Hensel S. 61 über die niedrigen Getreidepreise dieses Jahres berichtet, erscheint nicht glaub- würdiger. Heinrich, Herzog von Glogau, führt das Mann- und Ritterrecht ein. Ein alterer Gewährsmann für diese Nachricht als Lucae († 1663) in seiner Chronik S. 1915 liess sich nicht anffinden. o. O. Bruder Günther von Lubens (Leubus), Prokurator des Herzogs Heinrich von Glogan, Mitsiegler einer Privaturkunde für das Kloster Paradies. Cod. dipl. maj. Pol. II, 232 aus einem Kopialbuche. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, es seien von ehrenwerthen Leuten gegen Magister Miroslaus, Archidiakon von Glogau und Kanonikus von Breslau, verschiedene Anklagen erhoben worden, dass er das heil. Oel und das Chrisma den Pfarrern seines Archidiakonats verkaufe, sich auch seine Urtheils- sprüche und Lösungen vom Banne oder Interdikt bezahlen und in Ehesachen bestechen liesse, dass er dem Klerus seines Archidiakonats verschiedene Steuern auflege und Geld von ihnen zu erpressen suche, dass er verschiedene in offenbarem Konkubinate lebende Priester, weil er von ihnen Geld empfangen, unbehelligt lasse, dagegen seines Eides vergessend mit den Glogauer Bürgern gegen seine Brüder am Domstifte daselbst gemeinsame Sache gemacht und sich um mehrfache über ihn verhängte grössere Bannsprüche nicht gekümmert habe, dass er ferner, obwohl zu Glogau seit mehr als 5 Jahren wohnhaft und von der dortigen Kirche Ein- künfte ziehend, doch in derselben während dieser Zeit weder Gottesdienst abge halten noch das heil. Abendmahl genossen, ja überhaupt, obwohl Priester seit mehr als 15 Jahren, niemals Messe läse. Auf diese Beschuldigungen hin habe sich der Bischof selbst nach Glogau begeben, um die Sache zu untersuchen, doch ganz fruchtlos den Angeklagten vorgeladen, während verschiedene Zeugen
50 1304. Januar. о. T. o. T. o. T. o. T. Jan. 10. dom. p. Epiph. o. J. o. T. des Bresl. Staatsarchivs aus dem XVII. Jahrh. D 31) f. 38 (die Handschrift ist von f. 1—37 auf der einen Seite beschrieben; zu f. 38 gelangt man, wenn man das Buch umdreht und dann zu blättern beginnt). Obwohl die Aufzeichnung Dirr- pauers fälschlich Johann XXII., der erst 1316 zur Regierung kommt, hineinbringt und einen Kanonikus von Ober-Glogau anführt, während doch das dortige Kollegiat- stift erst 1379 gegründet wurde, durfte der Kern der Sache, die Gründung des 2772. Dominikanerklosters zu Oppeln wohl aufrecht zu halten sein. Breslau. Rechnungen der Stadt für dieses Jahr. Cod. dipl. Siles. III, 13. Daraus hervorzuheben: Für die Gesandschaft der Breslauer an den König von Böhmen 68 M. 4 Skot. Herr Benesch nimmt als Hauptmann des vormundschaftl. Regenten König Wenzels von Böhmen die herzogl. Gefälle hier ein. A. a. O. 15. [2773) (Breslau). Wehrbauten. A. a. O. p. 15 und dazu Grünhagen, Breslau unter den Piasten S. 79 u. Anm. 5. Hirschberg. Die Pfarrkirche durch Herzog Bernhard, constans genannt, erbaut. Naso Phoen. rediviv. 186. Schon Hensel, hist. topogr. Beschr. v. Hirschberg S. 60 bezweifelt die Nachricht, da Bernhard niemals Herr von H. gewesen; noch dazu war Bernhard 1304 noch nicht volljährig. Was Hensel S. 61 über die niedrigen Getreidepreise dieses Jahres berichtet, erscheint nicht glaub- würdiger. Heinrich, Herzog von Glogau, führt das Mann- und Ritterrecht ein. Ein alterer Gewährsmann für diese Nachricht als Lucae († 1663) in seiner Chronik S. 1915 liess sich nicht anffinden. o. O. Bruder Günther von Lubens (Leubus), Prokurator des Herzogs Heinrich von Glogan, Mitsiegler einer Privaturkunde für das Kloster Paradies. Cod. dipl. maj. Pol. II, 232 aus einem Kopialbuche. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, es seien von ehrenwerthen Leuten gegen Magister Miroslaus, Archidiakon von Glogau und Kanonikus von Breslau, verschiedene Anklagen erhoben worden, dass er das heil. Oel und das Chrisma den Pfarrern seines Archidiakonats verkaufe, sich auch seine Urtheils- sprüche und Lösungen vom Banne oder Interdikt bezahlen und in Ehesachen bestechen liesse, dass er dem Klerus seines Archidiakonats verschiedene Steuern auflege und Geld von ihnen zu erpressen suche, dass er verschiedene in offenbarem Konkubinate lebende Priester, weil er von ihnen Geld empfangen, unbehelligt lasse, dagegen seines Eides vergessend mit den Glogauer Bürgern gegen seine Brüder am Domstifte daselbst gemeinsame Sache gemacht und sich um mehrfache über ihn verhängte grössere Bannsprüche nicht gekümmert habe, dass er ferner, obwohl zu Glogau seit mehr als 5 Jahren wohnhaft und von der dortigen Kirche Ein- künfte ziehend, doch in derselben während dieser Zeit weder Gottesdienst abge halten noch das heil. Abendmahl genossen, ja überhaupt, obwohl Priester seit mehr als 15 Jahren, niemals Messe läse. Auf diese Beschuldigungen hin habe sich der Bischof selbst nach Glogau begeben, um die Sache zu untersuchen, doch ganz fruchtlos den Angeklagten vorgeladen, während verschiedene Zeugen
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1304. Januar. 51 Jan. 12. II id. Jan. p. a. 1. Jan. 13. yd. Jan. dessen Vergehen eidlich bekundet hätten. Derselbe sei darauf nach Breslau zur Anhörung des Urtheils geladen, aber nicht erschienen und schliesslich schuldig be- funden worden, erstens der Simonie, zweitens der Fahrlässigkeit, ferner der Eid- brüchigkeit, weil er gegen seine Bruder mit der Glogauer Bürgerschaft in der Sache der Schulen bei der Marienkirche (der Herausgeber weist S. 83 Anm. I auf die gleichzeitigen Schulstreite in Breslau, Ratibor und Liegnitz hin) gemeinsame Sache gemacht, und endlich der ketzerischen Bosheit wegen jahrelanger Vernach- lässigung seiner kirchlichen Pflichten. Infolge dessen entsetze ihn der Bischof des Archidiakonats von Glogau, sowie der Pfründen zu Breslau und Oppeln, spreche ihm die Fähigkeit ab, irgend welches geistliche Amt zu bekleiden, verbiete Allen demselben ferner zu gehorchen und erkläre jeden, der demselben fernerhin Rath oder Forderung gewähren würde, für ipso facto gebannt. Aus dem Formel- buche Arnolds v. Protzan, mitgetheilt von Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 80. Die undatirte Urkunde ist an diese Stelle gerückt, weil sie die nächstfolgende näher erläutert. Die hier erzählten Vorgänge haben jedoch natürlich früher sich 2774 abgespielt. Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. trägt auf die Klage des Glogauer Archidiakons Mirozlaus, dass ihn Bischof Heinrich von Breslau auf unerwie- sene Verdächtigungen hin ohne Geständniss, vielmehr in seiner Abwesenheit seiner geistlichen Würden beraubt habe, dem Erzbischofe (Jakob) von Gnesen bei Ver- meidung des Bannes auf, den Bischof unter Androhung des Bannes dazu anzuhalten, dass er binnen 30 Tagen den Archidiakonus wieder in seine Würden einsetze. Theiner Mon. vet. Pol. I, 115. Potthast Reg. pont. 25339. 2775 (Breslau) Ante fores S. Johannis. Vor Fredmann, dr. decr. Kanzler und Offi- zial von Breslau, erwählen in einer Klagesache des Pfarrers Johann von Alba ecclesia (Steinkirch b. Strehlen) gegen den Abt von S. Vincenz bei Breslau resp. dessen Prokurator, den Bruder Johann von demselben Konvente, über die Zehnten von 4 Hufen, liegend in der Herrschaft des Bogusco, Ritters von Dobra- schow (Dobrischau nnö. v. Münsterberg, 1 Meile sö. v. Steinkirche) und die Zehnten von 2 Hufen, welche daselbst besitzt Herr Stephan, Ritter von Werbna (Würben bei Schweidnitz), beide Parteien Schiedsrichter, und zwar der Pfarrer von Stein- kirch den Herrn Johann, Dechanten zum heil. Kreuze, der Prokurator Johann den Herrn Wilhelm, vormals Abt von St. Vincenz, und dann gemeinsam als Obmann den Magister Peter, Kanonikus zu St. Egidii, deren Entscheidung dann bei Strafe von 10 Mark reinen Silbers als gültig anerkannt werden soll. Z.: die Herren Syfridus de Grifinstein Kanonikus z. heil. Kreuz, Petrus Miles Domvikar, Johann und Bertold advocati consistorii nostri. Von den drei in der Urk. erwähnten S. des Abtes, des Kanzlers und des Pfarrers hängen noch 2 an schmalen Pergament- streifen an dem Orig. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 133, nämlich das des Abtes
1304. Januar. 51 Jan. 12. II id. Jan. p. a. 1. Jan. 13. yd. Jan. dessen Vergehen eidlich bekundet hätten. Derselbe sei darauf nach Breslau zur Anhörung des Urtheils geladen, aber nicht erschienen und schliesslich schuldig be- funden worden, erstens der Simonie, zweitens der Fahrlässigkeit, ferner der Eid- brüchigkeit, weil er gegen seine Bruder mit der Glogauer Bürgerschaft in der Sache der Schulen bei der Marienkirche (der Herausgeber weist S. 83 Anm. I auf die gleichzeitigen Schulstreite in Breslau, Ratibor und Liegnitz hin) gemeinsame Sache gemacht, und endlich der ketzerischen Bosheit wegen jahrelanger Vernach- lässigung seiner kirchlichen Pflichten. Infolge dessen entsetze ihn der Bischof des Archidiakonats von Glogau, sowie der Pfründen zu Breslau und Oppeln, spreche ihm die Fähigkeit ab, irgend welches geistliche Amt zu bekleiden, verbiete Allen demselben ferner zu gehorchen und erkläre jeden, der demselben fernerhin Rath oder Forderung gewähren würde, für ipso facto gebannt. Aus dem Formel- buche Arnolds v. Protzan, mitgetheilt von Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 80. Die undatirte Urkunde ist an diese Stelle gerückt, weil sie die nächstfolgende näher erläutert. Die hier erzählten Vorgänge haben jedoch natürlich früher sich 2774 abgespielt. Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. trägt auf die Klage des Glogauer Archidiakons Mirozlaus, dass ihn Bischof Heinrich von Breslau auf unerwie- sene Verdächtigungen hin ohne Geständniss, vielmehr in seiner Abwesenheit seiner geistlichen Würden beraubt habe, dem Erzbischofe (Jakob) von Gnesen bei Ver- meidung des Bannes auf, den Bischof unter Androhung des Bannes dazu anzuhalten, dass er binnen 30 Tagen den Archidiakonus wieder in seine Würden einsetze. Theiner Mon. vet. Pol. I, 115. Potthast Reg. pont. 25339. 2775 (Breslau) Ante fores S. Johannis. Vor Fredmann, dr. decr. Kanzler und Offi- zial von Breslau, erwählen in einer Klagesache des Pfarrers Johann von Alba ecclesia (Steinkirch b. Strehlen) gegen den Abt von S. Vincenz bei Breslau resp. dessen Prokurator, den Bruder Johann von demselben Konvente, über die Zehnten von 4 Hufen, liegend in der Herrschaft des Bogusco, Ritters von Dobra- schow (Dobrischau nnö. v. Münsterberg, 1 Meile sö. v. Steinkirche) und die Zehnten von 2 Hufen, welche daselbst besitzt Herr Stephan, Ritter von Werbna (Würben bei Schweidnitz), beide Parteien Schiedsrichter, und zwar der Pfarrer von Stein- kirch den Herrn Johann, Dechanten zum heil. Kreuze, der Prokurator Johann den Herrn Wilhelm, vormals Abt von St. Vincenz, und dann gemeinsam als Obmann den Magister Peter, Kanonikus zu St. Egidii, deren Entscheidung dann bei Strafe von 10 Mark reinen Silbers als gültig anerkannt werden soll. Z.: die Herren Syfridus de Grifinstein Kanonikus z. heil. Kreuz, Petrus Miles Domvikar, Johann und Bertold advocati consistorii nostri. Von den drei in der Urk. erwähnten S. des Abtes, des Kanzlers und des Pfarrers hängen noch 2 an schmalen Pergament- streifen an dem Orig. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 133, nämlich das des Abtes
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Wilhelm (abgeb. bei Dobrischau Kr. Oels die aus dem XV. Ja 1304. Februar. Pfotenhauer Schles. Siegel A. XI, 75) und das des Kanzlers. ist der Lage wegen vollkommen ausgeschlossen, wenngleich hrh. stammende Matrica S. Vincentii in der Ueberschrift es dem distr. Olsnicensis zutheilt; wodureh diese TTransferirung entstanden, lisst sich nicht nachweisen. Das Münsterbergische Dobrischau ist noch heute naeh Stein- kirche eingepfarrt. Demgemiiss ist wohl auch das in der von Haeusler Urkunden- sammlung des Fürstensthums Oels S. 132 abgedruckten Urk. v. 1. August 1291, Reg. 2199, vorkommende Dobrassow dem Kr. Münsterberg zuzuschreiben und nicht dem Kr. Oels. [2776] Febr. 2. Guhrau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, urkundet, dass par. b. virB er das nahe gelegene Slavciez (Schlabitz) Seslaus de Newod (proximam villam) aus 6', grossen Hufen bestehende Dorf im Guhrauer Weichbilde von dessen dort wohnenden Herren el, Woyehecho Wedrik, Nikolaus, Nedobus, Petrus eingetauscht habe gegen das herzogliche Dorf Dersovice (Wiersewitz) im Herrn- stidter Weichbild und nun Schlabitz mit allem Zubehör den Guhrauer Bürgern Chonrad und Arnold verkauft habe, unter der Verpflichtung, dass dieselben von diesem Gute mit der Stadt Guhrau solche Dienste thun, wie die Hufen in Alt- Guhrau. Z.: Dietrich und Heymko Gebr. gen. v. Barut, Peter Popsicz (Popp- schütz), Barth. de Domaschin (Domatschine), Friezeo herzogl. Vogt in Guhrau, Sydilmann Biirgermeister daselbst und Jordan herzogl. Schreiber, Ausfertiger dieses. Or. im Stadtarchive zu Guhrau No. 3, das an gelben Seidenfiiden befestigte Siegel abgefallen. [2777] Febr. 8. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, urkundet, dass vor in erast. puri- . P ihm Hermann, Abt des fie. b. et glor. dei genetricis Stiftsgut Jabulon (?) im V. M. zilnitz tauschweise gege Klosters Leubus vom Cisterzienserorden mit Einigen seiner Aeltesten das Lande Ponitz (Punitz) an des Herzogs Getreuen Nicolaus de Musch- n dessen Erbgut Muschilniz (Mónchmotschelnitz Kr. Wohlau) verliehen habe, bestätigt diesen Tausch und verleiht dem Kloster alle herzoglichen Rechte und die obersten Gerichte in den Dörfern Syrchow (Gross-Sürchen), Sagaritz (Sagritz), Steyndorf (Losswitz), welche des Herzogs Brude in dem Dorfe Ratey (Ra Ruszik (Rausse), Praw r, weiland Herzog Primko, dem Kloster letztwillig vermacht hatte, ferner than), desgleichen in den Stiftsdörfern Dobrul (Vorwerk zu Dorf Leubus), kow (Praukau) Z.: Wolfram v. Kemnitz, Peter v. Panewitz, Wolfram v. Panewitz, Otto v. Nostiz, Konrad v. Loben, Peter v. Wyrbeno, Heinrich v. Kytelitz und Nicolaus. herzog). Notar. An dem angeblichen Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 141 hüngt an grüngelben Seiden- faden ein unfórmlich dickes rundes Stück Wachs, dessen Vorderseite zur vollständigen Unkenntlichkeit zusammengeschmolzen ist, während das eingelassene Adlerrücksiegel von den früheren dieses Herzogs. (wie solche bei Pfotenhauer Schles, Siegel abgebildet sind) etwas abweicht, Die Urkunde ist unecht, etwa am Ende| des XIV. Jahrh. angefertigt, wo das Stift des urkundl. betr, Besitztitels benóthigt sein mochte. Kínen weiteren Beweis für die Unechtheit giebt die folgende Urk. v. 31. Mai, nach welcher Abt Hermanns V: (| Febr. 11. Rom im Lateran. >| 111 jd. Febr. orgänger Abt Dietrich noch zu dieser Zeit lebt. [2778] Papst Benedikt XI. bestätigt dem Magister Bonajutus | ' (Palacky liest Bonavitus) de Casentino die ibm von Papst Bonifaz VIII. ertheilte a. 1.
Wilhelm (abgeb. bei Dobrischau Kr. Oels die aus dem XV. Ja 1304. Februar. Pfotenhauer Schles. Siegel A. XI, 75) und das des Kanzlers. ist der Lage wegen vollkommen ausgeschlossen, wenngleich hrh. stammende Matrica S. Vincentii in der Ueberschrift es dem distr. Olsnicensis zutheilt; wodureh diese TTransferirung entstanden, lisst sich nicht nachweisen. Das Münsterbergische Dobrischau ist noch heute naeh Stein- kirche eingepfarrt. Demgemiiss ist wohl auch das in der von Haeusler Urkunden- sammlung des Fürstensthums Oels S. 132 abgedruckten Urk. v. 1. August 1291, Reg. 2199, vorkommende Dobrassow dem Kr. Münsterberg zuzuschreiben und nicht dem Kr. Oels. [2776] Febr. 2. Guhrau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, urkundet, dass par. b. virB er das nahe gelegene Slavciez (Schlabitz) Seslaus de Newod (proximam villam) aus 6', grossen Hufen bestehende Dorf im Guhrauer Weichbilde von dessen dort wohnenden Herren el, Woyehecho Wedrik, Nikolaus, Nedobus, Petrus eingetauscht habe gegen das herzogliche Dorf Dersovice (Wiersewitz) im Herrn- stidter Weichbild und nun Schlabitz mit allem Zubehör den Guhrauer Bürgern Chonrad und Arnold verkauft habe, unter der Verpflichtung, dass dieselben von diesem Gute mit der Stadt Guhrau solche Dienste thun, wie die Hufen in Alt- Guhrau. Z.: Dietrich und Heymko Gebr. gen. v. Barut, Peter Popsicz (Popp- schütz), Barth. de Domaschin (Domatschine), Friezeo herzogl. Vogt in Guhrau, Sydilmann Biirgermeister daselbst und Jordan herzogl. Schreiber, Ausfertiger dieses. Or. im Stadtarchive zu Guhrau No. 3, das an gelben Seidenfiiden befestigte Siegel abgefallen. [2777] Febr. 8. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, urkundet, dass vor in erast. puri- . P ihm Hermann, Abt des fie. b. et glor. dei genetricis Stiftsgut Jabulon (?) im V. M. zilnitz tauschweise gege Klosters Leubus vom Cisterzienserorden mit Einigen seiner Aeltesten das Lande Ponitz (Punitz) an des Herzogs Getreuen Nicolaus de Musch- n dessen Erbgut Muschilniz (Mónchmotschelnitz Kr. Wohlau) verliehen habe, bestätigt diesen Tausch und verleiht dem Kloster alle herzoglichen Rechte und die obersten Gerichte in den Dörfern Syrchow (Gross-Sürchen), Sagaritz (Sagritz), Steyndorf (Losswitz), welche des Herzogs Brude in dem Dorfe Ratey (Ra Ruszik (Rausse), Praw r, weiland Herzog Primko, dem Kloster letztwillig vermacht hatte, ferner than), desgleichen in den Stiftsdörfern Dobrul (Vorwerk zu Dorf Leubus), kow (Praukau) Z.: Wolfram v. Kemnitz, Peter v. Panewitz, Wolfram v. Panewitz, Otto v. Nostiz, Konrad v. Loben, Peter v. Wyrbeno, Heinrich v. Kytelitz und Nicolaus. herzog). Notar. An dem angeblichen Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 141 hüngt an grüngelben Seiden- faden ein unfórmlich dickes rundes Stück Wachs, dessen Vorderseite zur vollständigen Unkenntlichkeit zusammengeschmolzen ist, während das eingelassene Adlerrücksiegel von den früheren dieses Herzogs. (wie solche bei Pfotenhauer Schles, Siegel abgebildet sind) etwas abweicht, Die Urkunde ist unecht, etwa am Ende| des XIV. Jahrh. angefertigt, wo das Stift des urkundl. betr, Besitztitels benóthigt sein mochte. Kínen weiteren Beweis für die Unechtheit giebt die folgende Urk. v. 31. Mai, nach welcher Abt Hermanns V: (| Febr. 11. Rom im Lateran. >| 111 jd. Febr. orgänger Abt Dietrich noch zu dieser Zeit lebt. [2778] Papst Benedikt XI. bestätigt dem Magister Bonajutus | ' (Palacky liest Bonavitus) de Casentino die ibm von Papst Bonifaz VIII. ertheilte a. 1.
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1304. Februar. 53 Febr. 11. III id. Febr. a. 1. Febr. 11. III id. Febr. a. 1. Febr. 11. die cinerum. Febr. 19. XI kal. Mart. a. 1. Vollmacht zur Einsammlung des von weiland Papst Gregor X. und dem Konzile von Lyon (1274) bewilligten Zehntens für das heil. Land, sowie des Peterspfennigs in Ungarn, Böhmen, Polen und Mähren. Theiner Mon. Hung. I, 412. Grandjean Reg. de Benoit XI. I, 700. Auszüge bei Palacky italien. Reise 252, Emler reg. Boh. II. No. 1997. Potthast No. 25364. 2779 Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. ertheilt Demselben Vollmacht, den gegen Personen des geistlichen oder Laienstandes wegen Vergewaltigungen von Geistlichen ausgesprochenen Bann aufzuheben, wenn entsprechende Genugthuung erfolgt ist. Grandjean I, 702. [2780 Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. bevollmächtigt Denselben zur Ausstellung von Quittungen, die erwähnten Zehnten betreffend. Ebendas. 702. Desgl. dass er von der Strafe etwaiger Meineide in dieser Sache lossprechen dürfe, ebendas. 703; desgl. dass er in Verfolgung seiner Geschäfte auch die Grenzen der ihm angewie- senen Länder überschreiten dürfe, ebendas. 703; desgl. die ihn in Ausübung seines Amtes Hindernden, für ipso facto dem Banne verfallen zu erklären ebendas. 704; desgl. Ausdehnung seiner Vollmacht auch auf andre in jenen Landen dem päpstl. Stuhle zustehende Einkünfte, ebendas. 704; desgl. Befehl an die sämmtliche Welt- und Ordensgeistlichkeit in jenen Landen dem Bonajutus und dessen Beamten resp. Dienern Hülfe und Förderung zu gewähren, ebendas. 705. [2781] Breslau. Zu Konsuln werden erwählt: Gunther der junge, Konrad der junge, Bruno von Oels, Gebbehart der Gerber, Heinrich de Zythin (sonst Sittin), Henning Mühlheim, Peter von Reichenbach, Peter Engelgeri und zu Schöffen : Wichmann, Nikolaus Stillephoit, Hermann Zacharie, Hermann Mühlheim, Engilger, Günther von Oels, Johann Marchio (Markgraf), Hellenbold Luchtendorf, Nikolaus Hellenbrech, Nikolaus von Neisse, Hermann der Gerber. Cod. dipl. Siles. XI, 5. 2782 Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. trägt den Aebten von Sedletz und Königsaal, sowie dem Dechanten vom Wischehrad auf, da der Prager Dom- herr Dionys 20 Jahr und mehr in fernen Ländern weile und wahrscheinlich bereits verstorben sei, denselben noch einmal auf einen bestimmten Termin zu zitiren und, falls er da nicht erscheine, seine Pfründe dem Lutold, Scholastikus von Glogau, zu uberweisen, ohne sich daran zu stossen, dass der Letztere bereits ausser der Glogauer noch Pfründen beim heil. Kreuz in Breslau und in Kremsier besitzt. Doch soll Lutold, nachdem er die Prager Pfründe erlangt, die von Kremsier aufgeben. Grandjean Reg. de Benoit XI. I, 594. Auszüglich bei Palacky ital. Reise, Emler Reg. Boh. No. 1999. Potth. 25372 alle drei nach Palackys Vorgange unrichtig bezügl. der dem Luthold aufgelegten Verpflichtungen. [2783] Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. trägt dem Magister Bonajutus de Casentino auf, die von ihm gesammelten Gelder an drei genannte Bürger von Febr. 20. X kal. Mart. a. 1.
1304. Februar. 53 Febr. 11. III id. Febr. a. 1. Febr. 11. III id. Febr. a. 1. Febr. 11. die cinerum. Febr. 19. XI kal. Mart. a. 1. Vollmacht zur Einsammlung des von weiland Papst Gregor X. und dem Konzile von Lyon (1274) bewilligten Zehntens für das heil. Land, sowie des Peterspfennigs in Ungarn, Böhmen, Polen und Mähren. Theiner Mon. Hung. I, 412. Grandjean Reg. de Benoit XI. I, 700. Auszüge bei Palacky italien. Reise 252, Emler reg. Boh. II. No. 1997. Potthast No. 25364. 2779 Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. ertheilt Demselben Vollmacht, den gegen Personen des geistlichen oder Laienstandes wegen Vergewaltigungen von Geistlichen ausgesprochenen Bann aufzuheben, wenn entsprechende Genugthuung erfolgt ist. Grandjean I, 702. [2780 Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. bevollmächtigt Denselben zur Ausstellung von Quittungen, die erwähnten Zehnten betreffend. Ebendas. 702. Desgl. dass er von der Strafe etwaiger Meineide in dieser Sache lossprechen dürfe, ebendas. 703; desgl. dass er in Verfolgung seiner Geschäfte auch die Grenzen der ihm angewie- senen Länder überschreiten dürfe, ebendas. 703; desgl. die ihn in Ausübung seines Amtes Hindernden, für ipso facto dem Banne verfallen zu erklären ebendas. 704; desgl. Ausdehnung seiner Vollmacht auch auf andre in jenen Landen dem päpstl. Stuhle zustehende Einkünfte, ebendas. 704; desgl. Befehl an die sämmtliche Welt- und Ordensgeistlichkeit in jenen Landen dem Bonajutus und dessen Beamten resp. Dienern Hülfe und Förderung zu gewähren, ebendas. 705. [2781] Breslau. Zu Konsuln werden erwählt: Gunther der junge, Konrad der junge, Bruno von Oels, Gebbehart der Gerber, Heinrich de Zythin (sonst Sittin), Henning Mühlheim, Peter von Reichenbach, Peter Engelgeri und zu Schöffen : Wichmann, Nikolaus Stillephoit, Hermann Zacharie, Hermann Mühlheim, Engilger, Günther von Oels, Johann Marchio (Markgraf), Hellenbold Luchtendorf, Nikolaus Hellenbrech, Nikolaus von Neisse, Hermann der Gerber. Cod. dipl. Siles. XI, 5. 2782 Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. trägt den Aebten von Sedletz und Königsaal, sowie dem Dechanten vom Wischehrad auf, da der Prager Dom- herr Dionys 20 Jahr und mehr in fernen Ländern weile und wahrscheinlich bereits verstorben sei, denselben noch einmal auf einen bestimmten Termin zu zitiren und, falls er da nicht erscheine, seine Pfründe dem Lutold, Scholastikus von Glogau, zu uberweisen, ohne sich daran zu stossen, dass der Letztere bereits ausser der Glogauer noch Pfründen beim heil. Kreuz in Breslau und in Kremsier besitzt. Doch soll Lutold, nachdem er die Prager Pfründe erlangt, die von Kremsier aufgeben. Grandjean Reg. de Benoit XI. I, 594. Auszüglich bei Palacky ital. Reise, Emler Reg. Boh. No. 1999. Potth. 25372 alle drei nach Palackys Vorgange unrichtig bezügl. der dem Luthold aufgelegten Verpflichtungen. [2783] Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. trägt dem Magister Bonajutus de Casentino auf, die von ihm gesammelten Gelder an drei genannte Bürger von Febr. 20. X kal. Mart. a. 1.
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54 1304. Februar, Marz. Febr. 27. quarto ka! Marcii. März 4. IV non. Marcii. Florenz, Kaufleute der päpstlichen Kammer, abzuführen. Grandjean, Reg. de 2784 Benoit XI, 760. Kosel. W(ladyflaw), Herzog von Kosel, urkundet, dass Albert, Nikolaus, Dominicus mit ihren beiden Schwestern Agata und Zdeslava, die Söhne des Harmuto und Bertold ihr Oheim mit seiner Gemahlin ihren Landantheil circa pontem in Kasymir (Kr. Leobschütz, Cisterzienserpropstei; mit dem Ausdruck circa pontem ist vielleicht das gegenüber von K. auf dem andern Ufer der Stradune liegende Damasco gemeint, do mosta, vgl. Weltzel die Cisterz.-Propstei Kasimir S. 4) an Bruder Johann und das Kloster daselbst verkauft haben und bestätigt diesen Verkauf. Z.: Graf Grimislaw Kastellan v. Kosel, Graf Dobeslaw Ritter, Johann v. Crhopacow, Junker Wenzel. An dem Or. im Bresl. Staatsarchiv Leubus 142 hängt an Pergamentstreifen ein dickes Adlersiegel mit der Umschrift † S. DVCIS VLADISLAI DE COSLE anscheinend in der Prägung übereinstimmend mit dem echten an Leubus 151 hängenden Siegel des Herzogs, von dem es sich allerdings durch die ungeschickte Dicke unvortheilhaft unterscheidet. Die Schrift erscheint durchaus gleichzeitig. Dass W. schon bei Lebzeiten seines Vaters Kasimir, der erst 1312 stirbt, selbständig Urkunden ausgestellt hat, wird uns noch durch eine Anzahl 2785 anderer Urkunden bestätigt. Breslau. Johann, Dechant zum heil. Kreuz, Peter, Kanonikus zum heil. Egi- dius, Wilhelm, Kanonikus zu St. Vincenz als Schiedsrichter gewählt durch Johann, Subprior von St. Vincenz und Prokurator des Stiftes einer- und Johann, Pfarrer von Alba ecclesia-(Steinkirche, vgl. o. die Urk. v. 13. Jan. d. J.) anderseits in der Streitsache über die Zehntvierdunge von 4 Hufen im Dorfe Dobruschow (Dobrischau Kr. Münsterberg, vgl. o. zum 13. Jan.), die im Besitze des Ritters Bogusco sind, begrenzt auf einer Seite vom Wasser, auf der andern Seite durch die Aecker der Wittwe Michaels, auf der dritten durch die Aecker der Wittwe Peters von Dobra; desgleichen über die Feldzehnten von 2 Hufen in dem genann- ten Dorfe Dobrischau im Besitze des Ritters Stephan de Werbna und hinter dessen Hof liegend, begrenzt von den Aeckern der Wittwe des Peters von Dobra einer- und des Ritters Stephan anderseits, entscheiden nunmehr, dass die Zehnten dem Pfarrer zustehn und demselben weder durch eine Aussetzung zu deutschem Rechte noch durch die Gewohnheit que vulgariter gonitfa vocatur (vgl. o. No. 2199 u. d. Cod. dipl. univ. Crac. I, 11) geschmälert werden können. Z.: Bruder Johann von St. Vincenz, Magister Berthold v. Ratibor, Woicus dessen Kleriker, Steffan sein Diener. Bezüglich der Besiegelung durch die 3 Schiedsrichter wird bemerkt, dass Wilhelm in Ermangelung eines eignen Siegels das seines Abtes angehängt habe. Or. anscheinend nicht mehr erhalten, sondern nur eine Abschrift in der Matrica S. Vinc. II, 241 (249), dem Stiftskopiar aus dem XV. Jahrh. im Breslauer Staatsarchiv. 2786
54 1304. Februar, Marz. Febr. 27. quarto ka! Marcii. März 4. IV non. Marcii. Florenz, Kaufleute der päpstlichen Kammer, abzuführen. Grandjean, Reg. de 2784 Benoit XI, 760. Kosel. W(ladyflaw), Herzog von Kosel, urkundet, dass Albert, Nikolaus, Dominicus mit ihren beiden Schwestern Agata und Zdeslava, die Söhne des Harmuto und Bertold ihr Oheim mit seiner Gemahlin ihren Landantheil circa pontem in Kasymir (Kr. Leobschütz, Cisterzienserpropstei; mit dem Ausdruck circa pontem ist vielleicht das gegenüber von K. auf dem andern Ufer der Stradune liegende Damasco gemeint, do mosta, vgl. Weltzel die Cisterz.-Propstei Kasimir S. 4) an Bruder Johann und das Kloster daselbst verkauft haben und bestätigt diesen Verkauf. Z.: Graf Grimislaw Kastellan v. Kosel, Graf Dobeslaw Ritter, Johann v. Crhopacow, Junker Wenzel. An dem Or. im Bresl. Staatsarchiv Leubus 142 hängt an Pergamentstreifen ein dickes Adlersiegel mit der Umschrift † S. DVCIS VLADISLAI DE COSLE anscheinend in der Prägung übereinstimmend mit dem echten an Leubus 151 hängenden Siegel des Herzogs, von dem es sich allerdings durch die ungeschickte Dicke unvortheilhaft unterscheidet. Die Schrift erscheint durchaus gleichzeitig. Dass W. schon bei Lebzeiten seines Vaters Kasimir, der erst 1312 stirbt, selbständig Urkunden ausgestellt hat, wird uns noch durch eine Anzahl 2785 anderer Urkunden bestätigt. Breslau. Johann, Dechant zum heil. Kreuz, Peter, Kanonikus zum heil. Egi- dius, Wilhelm, Kanonikus zu St. Vincenz als Schiedsrichter gewählt durch Johann, Subprior von St. Vincenz und Prokurator des Stiftes einer- und Johann, Pfarrer von Alba ecclesia-(Steinkirche, vgl. o. die Urk. v. 13. Jan. d. J.) anderseits in der Streitsache über die Zehntvierdunge von 4 Hufen im Dorfe Dobruschow (Dobrischau Kr. Münsterberg, vgl. o. zum 13. Jan.), die im Besitze des Ritters Bogusco sind, begrenzt auf einer Seite vom Wasser, auf der andern Seite durch die Aecker der Wittwe Michaels, auf der dritten durch die Aecker der Wittwe Peters von Dobra; desgleichen über die Feldzehnten von 2 Hufen in dem genann- ten Dorfe Dobrischau im Besitze des Ritters Stephan de Werbna und hinter dessen Hof liegend, begrenzt von den Aeckern der Wittwe des Peters von Dobra einer- und des Ritters Stephan anderseits, entscheiden nunmehr, dass die Zehnten dem Pfarrer zustehn und demselben weder durch eine Aussetzung zu deutschem Rechte noch durch die Gewohnheit que vulgariter gonitfa vocatur (vgl. o. No. 2199 u. d. Cod. dipl. univ. Crac. I, 11) geschmälert werden können. Z.: Bruder Johann von St. Vincenz, Magister Berthold v. Ratibor, Woicus dessen Kleriker, Steffan sein Diener. Bezüglich der Besiegelung durch die 3 Schiedsrichter wird bemerkt, dass Wilhelm in Ermangelung eines eignen Siegels das seines Abtes angehängt habe. Or. anscheinend nicht mehr erhalten, sondern nur eine Abschrift in der Matrica S. Vinc. II, 241 (249), dem Stiftskopiar aus dem XV. Jahrh. im Breslauer Staatsarchiv. 2786
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1304. Marz, April, Mai. 55 Mürz 5. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass Herr Cos- fi quinta a. mian, Pfarrer von Ottmachau und Kanonikus von Oppeln, auf des Bischofs dom. letare. Verlangen und hauptsächlich um der Armuth und der Verwüstung der Bauern von Clamboca (Glambach Kr. Münsterberg) willen bereit ist, zuzulassen, dass diese Letzteren zu ihrer Erleichterung für die nächsten zwei Jahre anstelle des Garben- zehnten auf dem Felde von jeder Hufe 4 Scheffel Korn, 3 Gerste und 3 Hafer ent- richten, nachmals aber wieder auf dem Felde von den Garben. Z.: des Bischofs Bruder resp. Schwager, die Ritter Stephan und Preczlaw, Magister Arnold bischöfl. Hofrichter und die Hofkapläne, Peter v. Valtdorph (Walddorf) Kanonikus v. Oppeln, Michael Pfarrer v. Steinau. Or. mit dem ältesten S. des Bischofs an Pergament- streifen im Bresl. Staatsarchiv Neisse Kollegiatst. 8. 2787 Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. gestattet dem Herzoge Heinrich von Schlesien, Herrn von Glogau, in seinem Lande 2 Klöster der Klarissinnen zu gründen. Potthast 25402 und ebenfalls nur auszüglich bei Grandjean Reg. de 2788 Ben. XI. I, 595. März 30. [Grüssau?] Echardus, Laienbruder (conversus) stirbt. Annales Grissovienses III kal. Apr. Minores a. d. Anfang d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. März 31. Patschkau. Die Urkunde des Erbvogts Henczeo, angef. bei Kopietz Regesten der Stadt Patsch- tere. fer. kan S. 5 (Gymnasialprogr. v. P. 1875) gehört thatsächlich zu 1344 Apr. 6. pasce. April 9. Prag. Johann, Bischof von Prag, bestätigt die Ueberlassung des Kirchen- V id. Apr. Patronats von Rauske bei Striegau an die Johanniter durch Herzog Bolko 1288 August 2. Vgl. o. No. 2077. Bresl. Staatsarch. Abschriften der Senitzischen 2789 Sammlung. Mai 18. Perugia. Papst Benedikt XI. beauftragt den Dechanten zum heil. Kreuz XV kal. Jun. (Johann) in Breslau, die dem Marienkloster zu Kamenz entzogenen und vorent- p. 8. 1. haltenen Güter wieder zu verschaffen und sowohl die Widerstrebenden durch geist- liche Strafen zur Ruhe zu bringen als auch Zaghafte durch das gleiche Mittel zur Ablegung wahrhaften Zeugnisses zu vermögen. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. abgedr. von Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 59. Auf dem umgebogenen Rande der Urk. steht G. Aquitensis. 2790 Röchlitz. Herzog Bolezlaus, sein Bruder Heinrich und Vlodizlaus und ihre Mutter Elizabet, Herzogin von Schlesien und Herrin von Breslau, bestätigen einen Vergleich zwischen dem Schulzen von Vinbere (Weinberg Kr. Liegnitz), Kunzco dem Weissen, Goblo und der ganzen Gemeinde von Weinberg einer- und dem Abt und ganzen Konvent von Leubus anderseits, demzufolge der ganze Zehnte von Weinberg auf 3 Malter Korn festgesetzt wird. Die Urk. hierüber ist dem Bruder Konrad Meister des Hofes von Slup (Schlaup bei Jauer) übergeben worden. Z.: Tilo claviger in Röchlitz und sein Sohn Nikolaus, Herr Tuceko und Herr Stephan Golenca, Cunzco der Weisse, Goblo und die ganze Gemeinde von W. März 18. XV kal. Apr a. p. Mai 20. tercio dec kal. Jun.
1304. Marz, April, Mai. 55 Mürz 5. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass Herr Cos- fi quinta a. mian, Pfarrer von Ottmachau und Kanonikus von Oppeln, auf des Bischofs dom. letare. Verlangen und hauptsächlich um der Armuth und der Verwüstung der Bauern von Clamboca (Glambach Kr. Münsterberg) willen bereit ist, zuzulassen, dass diese Letzteren zu ihrer Erleichterung für die nächsten zwei Jahre anstelle des Garben- zehnten auf dem Felde von jeder Hufe 4 Scheffel Korn, 3 Gerste und 3 Hafer ent- richten, nachmals aber wieder auf dem Felde von den Garben. Z.: des Bischofs Bruder resp. Schwager, die Ritter Stephan und Preczlaw, Magister Arnold bischöfl. Hofrichter und die Hofkapläne, Peter v. Valtdorph (Walddorf) Kanonikus v. Oppeln, Michael Pfarrer v. Steinau. Or. mit dem ältesten S. des Bischofs an Pergament- streifen im Bresl. Staatsarchiv Neisse Kollegiatst. 8. 2787 Rom im Lateran. Papst Benedikt XI. gestattet dem Herzoge Heinrich von Schlesien, Herrn von Glogau, in seinem Lande 2 Klöster der Klarissinnen zu gründen. Potthast 25402 und ebenfalls nur auszüglich bei Grandjean Reg. de 2788 Ben. XI. I, 595. März 30. [Grüssau?] Echardus, Laienbruder (conversus) stirbt. Annales Grissovienses III kal. Apr. Minores a. d. Anfang d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. März 31. Patschkau. Die Urkunde des Erbvogts Henczeo, angef. bei Kopietz Regesten der Stadt Patsch- tere. fer. kan S. 5 (Gymnasialprogr. v. P. 1875) gehört thatsächlich zu 1344 Apr. 6. pasce. April 9. Prag. Johann, Bischof von Prag, bestätigt die Ueberlassung des Kirchen- V id. Apr. Patronats von Rauske bei Striegau an die Johanniter durch Herzog Bolko 1288 August 2. Vgl. o. No. 2077. Bresl. Staatsarch. Abschriften der Senitzischen 2789 Sammlung. Mai 18. Perugia. Papst Benedikt XI. beauftragt den Dechanten zum heil. Kreuz XV kal. Jun. (Johann) in Breslau, die dem Marienkloster zu Kamenz entzogenen und vorent- p. 8. 1. haltenen Güter wieder zu verschaffen und sowohl die Widerstrebenden durch geist- liche Strafen zur Ruhe zu bringen als auch Zaghafte durch das gleiche Mittel zur Ablegung wahrhaften Zeugnisses zu vermögen. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. abgedr. von Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 59. Auf dem umgebogenen Rande der Urk. steht G. Aquitensis. 2790 Röchlitz. Herzog Bolezlaus, sein Bruder Heinrich und Vlodizlaus und ihre Mutter Elizabet, Herzogin von Schlesien und Herrin von Breslau, bestätigen einen Vergleich zwischen dem Schulzen von Vinbere (Weinberg Kr. Liegnitz), Kunzco dem Weissen, Goblo und der ganzen Gemeinde von Weinberg einer- und dem Abt und ganzen Konvent von Leubus anderseits, demzufolge der ganze Zehnte von Weinberg auf 3 Malter Korn festgesetzt wird. Die Urk. hierüber ist dem Bruder Konrad Meister des Hofes von Slup (Schlaup bei Jauer) übergeben worden. Z.: Tilo claviger in Röchlitz und sein Sohn Nikolaus, Herr Tuceko und Herr Stephan Golenca, Cunzco der Weisse, Goblo und die ganze Gemeinde von W. März 18. XV kal. Apr a. p. Mai 20. tercio dec kal. Jun.
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56 1304. Mai, Juni. Ausgef. durch Thomas v. Vedrov (Wederau). Or. mit dem an grünen Seidenfäden hängenden S. des Herzogs Boleslaw, demselben, welches uns bereits zu 1302 Juni 14 2791 begegnet, im Bresl. Staatsarch. Leubus 143. Bei Oppeln. Boleslaw, Herzog von Oppeln, verkauft dem Bogusco (im wei- teren Text der Urk. auch Bogus) genannt Stobrawa seine Schultisei in Popelow (Poppelau Kr. Oppeln) mit allem Zubehör, den 2 Hufen und den 4 Hufen, die er von Lesco gekauft, der Mühle mit dem Fischteich, der Brotbank, dem dritten Pfennig von den Gerichtsgefällen, zwölf Gärten und den Zeidlereien im Walde genannt Grabini, dem Oderufer innerhalb der Grenzen und den Fischereien. Ausserdem soll Bogus und seine Miterben erblich das Gericht über Leben und Tod haben, und Schulz und Bauern sollen den Wald und Gehölze (borrum et silvas infra metas hereditatis et ligaturas lignorum super Sygviz, vgl. Cod. dipl. Sil. I. im Register unter Zegwizd, Budkowitzer Bach) mit deren Nutzungen haben und sollen von allen Zahlungen frei sein. Und die Einwohner sollen jährlich 40 M. dem Herzoge entrichten, si ipsis silvam super Zygviz poterimus exbrigare, wenn nicht nur 30 M. Der Schulz darf sich eine freie Schenke erbauen. Die Nutzniessung aller der Seeen in dem Ortsgebiete haben Schulz zur Hälfte und die andere Hälfte die Bauern. Z.: des Herzogs Getreuen die Herren Arnold de Kummerow, Adam gen. Chuliz herzogl. Prokurator, Borislaw, Otto und Janusco gen. Baba; ausgef. durch den Hofprotonotar Werner. Or. im Bresl. Staatsarch. F. Opp.-Rat. 55b mit einem an grünen Seidenfäden hängenden 2792) Siegelfragmente. o. O. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, bestätigt auf die Bitten des Abtes Dietrich von Leubus und seines ganzen Konvents dessen Kauf von 8 Fleisch- und 4 Brotbänken in Wincz (Winzig). Z.: Nischoschius (Nico- schius = Nicolaus) de Wedrow (Wederau), Iwan de Kossov (Kossendau, vgl. schles. Zeitschr. XVI, 177 No. 51), Martuschius (Bartusch?", Johann de Nechim (offenbar Nechirn, Nechern zu lesen; vgl. Register zu Stenzels Ss. rer. Sil. I. unter Nechern), Nicoschius de Nomscz (oder Noviscz?). Ausgef. durch den Protonotar Friedrich de Bunchonse (Buntense). Leubuser Kopialbuch aus dem Ende des XV. Jahrh., Bresl. Staatsarch. D 207 f. 23, mit schlechtem Texte und namentlich arg entstellten [2793) Eigennamen. o. O. Dietrich, Abt von Leubus, stirbt. Nur das Jahr angegeben von (Zimmer- mann) Beytr. z. Beschr. v. Schlesien VII, 277 ohne Angabe der Quelle. Die weitere Begrenzung giebt das vorhergehende Reg. Juni 3. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestimmt hinsichtlich der Domvikare, terc. non. Jun. dass jeder Domherr für die Stelle seines Vikars eine geeignete Persönlichkeit zu präsentiren berechtigt sein solle und nur im Falle der betreffende Domherr ausser der Diöcese abwesend wäre und auch keinen Prokurator bestellt habe, der Dechant an seiner Stelle den Vikar zu ernennen haben solle. Z.: die Herren Kanoniker Mai 31. prid. kal. Jun. o. T. doch nach Mai 31. Mai 25. VIII kal. Junii.
56 1304. Mai, Juni. Ausgef. durch Thomas v. Vedrov (Wederau). Or. mit dem an grünen Seidenfäden hängenden S. des Herzogs Boleslaw, demselben, welches uns bereits zu 1302 Juni 14 2791 begegnet, im Bresl. Staatsarch. Leubus 143. Bei Oppeln. Boleslaw, Herzog von Oppeln, verkauft dem Bogusco (im wei- teren Text der Urk. auch Bogus) genannt Stobrawa seine Schultisei in Popelow (Poppelau Kr. Oppeln) mit allem Zubehör, den 2 Hufen und den 4 Hufen, die er von Lesco gekauft, der Mühle mit dem Fischteich, der Brotbank, dem dritten Pfennig von den Gerichtsgefällen, zwölf Gärten und den Zeidlereien im Walde genannt Grabini, dem Oderufer innerhalb der Grenzen und den Fischereien. Ausserdem soll Bogus und seine Miterben erblich das Gericht über Leben und Tod haben, und Schulz und Bauern sollen den Wald und Gehölze (borrum et silvas infra metas hereditatis et ligaturas lignorum super Sygviz, vgl. Cod. dipl. Sil. I. im Register unter Zegwizd, Budkowitzer Bach) mit deren Nutzungen haben und sollen von allen Zahlungen frei sein. Und die Einwohner sollen jährlich 40 M. dem Herzoge entrichten, si ipsis silvam super Zygviz poterimus exbrigare, wenn nicht nur 30 M. Der Schulz darf sich eine freie Schenke erbauen. Die Nutzniessung aller der Seeen in dem Ortsgebiete haben Schulz zur Hälfte und die andere Hälfte die Bauern. Z.: des Herzogs Getreuen die Herren Arnold de Kummerow, Adam gen. Chuliz herzogl. Prokurator, Borislaw, Otto und Janusco gen. Baba; ausgef. durch den Hofprotonotar Werner. Or. im Bresl. Staatsarch. F. Opp.-Rat. 55b mit einem an grünen Seidenfäden hängenden 2792) Siegelfragmente. o. O. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, bestätigt auf die Bitten des Abtes Dietrich von Leubus und seines ganzen Konvents dessen Kauf von 8 Fleisch- und 4 Brotbänken in Wincz (Winzig). Z.: Nischoschius (Nico- schius = Nicolaus) de Wedrow (Wederau), Iwan de Kossov (Kossendau, vgl. schles. Zeitschr. XVI, 177 No. 51), Martuschius (Bartusch?", Johann de Nechim (offenbar Nechirn, Nechern zu lesen; vgl. Register zu Stenzels Ss. rer. Sil. I. unter Nechern), Nicoschius de Nomscz (oder Noviscz?). Ausgef. durch den Protonotar Friedrich de Bunchonse (Buntense). Leubuser Kopialbuch aus dem Ende des XV. Jahrh., Bresl. Staatsarch. D 207 f. 23, mit schlechtem Texte und namentlich arg entstellten [2793) Eigennamen. o. O. Dietrich, Abt von Leubus, stirbt. Nur das Jahr angegeben von (Zimmer- mann) Beytr. z. Beschr. v. Schlesien VII, 277 ohne Angabe der Quelle. Die weitere Begrenzung giebt das vorhergehende Reg. Juni 3. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestimmt hinsichtlich der Domvikare, terc. non. Jun. dass jeder Domherr für die Stelle seines Vikars eine geeignete Persönlichkeit zu präsentiren berechtigt sein solle und nur im Falle der betreffende Domherr ausser der Diöcese abwesend wäre und auch keinen Prokurator bestellt habe, der Dechant an seiner Stelle den Vikar zu ernennen haben solle. Z.: die Herren Kanoniker Mai 31. prid. kal. Jun. o. T. doch nach Mai 31. Mai 25. VIII kal. Junii.
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1304. Juni, Juli. 57 von Breslau, Heinrich Archidiakon, Mag. Veit Kantor, Mag. Fridmann Kanzler, Mag. Jakob Scholast. v. heil. Kreuz, Grabisius Propst v. Lebus, Bogusco Propst v. Oppeln, Arnold Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Paul (Pfarrer) v. Maria Magdal., Heinrich (Pfarrer) v. Wanzaw (Wansen). Von dem Or. im Bresl. Domkapitels- archive HH ist das an Pergamentstreifen angehängt gewesene S. abgefallen. Abdruck bei Heyne Bisth. Breslau I, 677 aus einem Transsumte vom Ende des [2794 XIV. Jahrh. Münsterberg. Bruder Peter, Abt von Heinrichau, urkundet, mit Cesshebor von Cesslaviz (Zesselwitz) und Nikolaus von Watzenrod wegen der strittigen herzoglichen Leistungen zweier Hufen in Nechowiz (Neobschütz Kr. Münster- berg) von den unten genannten Zeugen dahin verglichen worden zu sein, dass Cesshebor und der Abt dem Nikolaus von Watzenrod je 5 M. laufender Münze für die Verzichtleistung auf den Zins geben werden, und dass der Abt von diesen 2 Hufen wie von den übrigen 5 angrenzenden Hufen, welche in gleicher Lage sich befinden, die herzoglichen Dienste fortan leisten wird. Z.: Gerung Land- vogt, Jakob gen. v. Colina und Peregrin Bürger, die Schiedsleute des Cesshebor, Johann Kastellan v. Münsterberg und Gerung, die Schiedsleute des Nikolaus von Watzenrod, Tilo v. Vriberc und Hermann Rume, die Schiedsleute des Abtes, desgl. Jakob Cesshobor. Aus dem Or., im Bresl. Staatarch. Heinrichau 41, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 204, mit dem an Pergamentstreifen hän- 2795] genden Siegel der Stadt Münsterberg. Perugia. Papst Benedikt XI. befreit die nach der von Papst Urban IV. ein- gerichteten Regel lebenden Klarisserinnen von der Leistung der Zehnten und anderer Abgaben an die Diöcesanbischöfe, sowie aller sonstigen Gefälle; desgleichen eximirt er sie von jedweder Gewalt und Gerichtsbarkeit. Aus dem Regest bei Grandjean, 2796 les Registres de Benoit XI. pag. 600. Potth. 25442. o. O. „Ein Pergamentbrief, darinnen Herrn Thomasses, Pfarrers zur Dieban und Juli 2. VI non Jul. Theoderici Scherlezans (vielleicht Schertelzan zu lesen), Bürgers zu Steinau Streitigkeiten zwene Tuchmacherstände und zwo Schuhbänke betreffend hingelegt werden". Nur diese Anfuhrung in einem Inventar der in dem Schlosse zu Dieban auf- bewahrten Urk. der Kanitzschen Güter Dieban, Porschwitz u. s. w. vom Jahre 1605 (Bresl. Staatsarch. B 69) f. 16b erhalten. Die Urkunde ist nicht mehr vorhanden [2797 und war es bereits 1859 nicht mehr. Juli 4. Bei Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, IV non. Jul. urkundet, dass vor ihm Heunmann, Sohn des weiland Herdan, mit allen seinen Söhnen Heinmann, Hermann, Nicolaus, Ticzcho, seinen Töchtern Margaretha, Sophia, Elsca und Catharina und seinem Eidam Nicolaus, das zu deutschem Rechte und aus 51/2 Hufen bestehende Allod, Gain genannt (Herdain), welches vor der herzoglichen Stadt Breslau, am Wege nach Nimcze XVI. Juni 8. VI id. Jun. a. p. 1. Juni 7. act. VII id. Jun., dat. i. d. beat. Geru- asii et Pro- thasii MM. 8
1304. Juni, Juli. 57 von Breslau, Heinrich Archidiakon, Mag. Veit Kantor, Mag. Fridmann Kanzler, Mag. Jakob Scholast. v. heil. Kreuz, Grabisius Propst v. Lebus, Bogusco Propst v. Oppeln, Arnold Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Paul (Pfarrer) v. Maria Magdal., Heinrich (Pfarrer) v. Wanzaw (Wansen). Von dem Or. im Bresl. Domkapitels- archive HH ist das an Pergamentstreifen angehängt gewesene S. abgefallen. Abdruck bei Heyne Bisth. Breslau I, 677 aus einem Transsumte vom Ende des [2794 XIV. Jahrh. Münsterberg. Bruder Peter, Abt von Heinrichau, urkundet, mit Cesshebor von Cesslaviz (Zesselwitz) und Nikolaus von Watzenrod wegen der strittigen herzoglichen Leistungen zweier Hufen in Nechowiz (Neobschütz Kr. Münster- berg) von den unten genannten Zeugen dahin verglichen worden zu sein, dass Cesshebor und der Abt dem Nikolaus von Watzenrod je 5 M. laufender Münze für die Verzichtleistung auf den Zins geben werden, und dass der Abt von diesen 2 Hufen wie von den übrigen 5 angrenzenden Hufen, welche in gleicher Lage sich befinden, die herzoglichen Dienste fortan leisten wird. Z.: Gerung Land- vogt, Jakob gen. v. Colina und Peregrin Bürger, die Schiedsleute des Cesshebor, Johann Kastellan v. Münsterberg und Gerung, die Schiedsleute des Nikolaus von Watzenrod, Tilo v. Vriberc und Hermann Rume, die Schiedsleute des Abtes, desgl. Jakob Cesshobor. Aus dem Or., im Bresl. Staatarch. Heinrichau 41, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 204, mit dem an Pergamentstreifen hän- 2795] genden Siegel der Stadt Münsterberg. Perugia. Papst Benedikt XI. befreit die nach der von Papst Urban IV. ein- gerichteten Regel lebenden Klarisserinnen von der Leistung der Zehnten und anderer Abgaben an die Diöcesanbischöfe, sowie aller sonstigen Gefälle; desgleichen eximirt er sie von jedweder Gewalt und Gerichtsbarkeit. Aus dem Regest bei Grandjean, 2796 les Registres de Benoit XI. pag. 600. Potth. 25442. o. O. „Ein Pergamentbrief, darinnen Herrn Thomasses, Pfarrers zur Dieban und Juli 2. VI non Jul. Theoderici Scherlezans (vielleicht Schertelzan zu lesen), Bürgers zu Steinau Streitigkeiten zwene Tuchmacherstände und zwo Schuhbänke betreffend hingelegt werden". Nur diese Anfuhrung in einem Inventar der in dem Schlosse zu Dieban auf- bewahrten Urk. der Kanitzschen Güter Dieban, Porschwitz u. s. w. vom Jahre 1605 (Bresl. Staatsarch. B 69) f. 16b erhalten. Die Urkunde ist nicht mehr vorhanden [2797 und war es bereits 1859 nicht mehr. Juli 4. Bei Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, IV non. Jul. urkundet, dass vor ihm Heunmann, Sohn des weiland Herdan, mit allen seinen Söhnen Heinmann, Hermann, Nicolaus, Ticzcho, seinen Töchtern Margaretha, Sophia, Elsca und Catharina und seinem Eidam Nicolaus, das zu deutschem Rechte und aus 51/2 Hufen bestehende Allod, Gain genannt (Herdain), welches vor der herzoglichen Stadt Breslau, am Wege nach Nimcze XVI. Juni 8. VI id. Jun. a. p. 1. Juni 7. act. VII id. Jun., dat. i. d. beat. Geru- asii et Pro- thasii MM. 8
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58 1304. (Nimptsch) liegt, dem Konrad, Sohn des Blasius, erb- und eigenthümlich verkauft hat. Z.: Herr Radacho herzogl. Ritter, Herr Stoiszo v. Sadowicz (Sadewitz Kr. Bres- lau) Presbyter, Mathias v. Budsov (Baudis), Jesco v. Wedrov (Wederau), Jasco Lucasconis, Andreas Radachonis, Winer herzogl. Bürger und Johann sein Sohn, Bertold v. Rathibor; ausgef. durch den herzogl. Notar Thomas v. Wedrov (Wederau). Or. im Grossprioratsarch. zu Prag mit dem an blauen und gelben Faden hängen- [2798 den herzogl. Siegel. o. O. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr daselbst (!), bittet Heinrich, Bischof von Breslau, eine neue Pfründe an der Kirche zum heiligen Kreuz bei Breslau aus den Einkünften der Pfarre zu Lom (Altenlohm) stiften und dem Frischo, dem Nepoten des Glogauer Dechanten Fryscho verreichen zu dürfen, abzüglich von 4 grossen Hufen des Allods der Kirche in Crywa (Kreibau) mit dem Messkorn in den Dörfern Kreibau, Altenlohm, Thammendorf, in Wit- chindorff (Wittgendorf) und in Schirwichisdorff (Tschirbsdorf) und 7 M. vom Kreibauer Zehnten für den Vikar. Aus der Abschrift des Bresl. Stadtarchivs von einem Transsumt von 1572 der Bresl. Dombibliothek B VIII, angef. von Watten- bach im Cod. dipl. Sil. V, 163 Anm. 1 und von Markgraf Cod. dipl. Sil. XIV. [2799 D 219. Bei dieser und den sich anschliessenden undatirten Regg. ist es zweckmässig erschienen, sie an die erste unverdächtige Urkunde Herzog Boleslaws anzuschliessen. o. O. H(einrich), Bischof von Breslau, bekennt, dass Herzog (Bolezlaus) ihn durch die geistlichen (honorabiles) Herren N. N. gebeten habe, die Einkünfte der Kirche N. (Altenlohm), deren Patronat der Herzog besitzt, zur Stiftung eines Kanonikats und einer Präbende an der Kirche zum heil. Kreuz zu Breslau ver- wenden zu dürfen, so jedoch, dass ein ständiger Vikar oder Rektor dieser Kirche die Einkünfte behält. Der Bischof bestätigt mit Einwilligung des Pfarrers Johannes diese Stiftung und überträgt demselben das neue Kanonikat. Das Präsentations- recht soll dem Herzog und dessen Nachfolger zustehen, das Patronatsrecht der Kirche N. (Kreibau?), welche einst zur Kirche N. (Altenlohm?) gehörte, dem Herrn Johannes oder seinen Nachfolgern. Aus dem Formelbuch des Arnold von Protzan 2800 Cod. dipl. Sil. V, 164. Breslau. H(einrich, Bischof von Breslau), bekennt, dass er mit der durch den Tod des N. oder Cession des Presbyters H. (nach Reg. 2802 müsste man Ffriedrich] lesen) vakant gewordenen Pfarre in Neumarkt auf Präsentation des Patrons des Herzogs N. oder des Ritters den Kleriker Witlo von N. mit dem Barett oder dem bischöfl. Ringe investirt hat. Aus dem Formelbuch des Arnold von [2801 Protzan im Cod. dipl. Sil. V, 147. o. J. o. T. o. O. Heinr(ich, Bischof von Breslau), befiehlt dem Geistlichen N. (vestre discrecioni) die Einfuhrung des auf die Präsentation des Herzogs N. nach dem Tode O. J. O. T. o. J. o. T. o. J. O. T.
58 1304. (Nimptsch) liegt, dem Konrad, Sohn des Blasius, erb- und eigenthümlich verkauft hat. Z.: Herr Radacho herzogl. Ritter, Herr Stoiszo v. Sadowicz (Sadewitz Kr. Bres- lau) Presbyter, Mathias v. Budsov (Baudis), Jesco v. Wedrov (Wederau), Jasco Lucasconis, Andreas Radachonis, Winer herzogl. Bürger und Johann sein Sohn, Bertold v. Rathibor; ausgef. durch den herzogl. Notar Thomas v. Wedrov (Wederau). Or. im Grossprioratsarch. zu Prag mit dem an blauen und gelben Faden hängen- [2798 den herzogl. Siegel. o. O. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr daselbst (!), bittet Heinrich, Bischof von Breslau, eine neue Pfründe an der Kirche zum heiligen Kreuz bei Breslau aus den Einkünften der Pfarre zu Lom (Altenlohm) stiften und dem Frischo, dem Nepoten des Glogauer Dechanten Fryscho verreichen zu dürfen, abzüglich von 4 grossen Hufen des Allods der Kirche in Crywa (Kreibau) mit dem Messkorn in den Dörfern Kreibau, Altenlohm, Thammendorf, in Wit- chindorff (Wittgendorf) und in Schirwichisdorff (Tschirbsdorf) und 7 M. vom Kreibauer Zehnten für den Vikar. Aus der Abschrift des Bresl. Stadtarchivs von einem Transsumt von 1572 der Bresl. Dombibliothek B VIII, angef. von Watten- bach im Cod. dipl. Sil. V, 163 Anm. 1 und von Markgraf Cod. dipl. Sil. XIV. [2799 D 219. Bei dieser und den sich anschliessenden undatirten Regg. ist es zweckmässig erschienen, sie an die erste unverdächtige Urkunde Herzog Boleslaws anzuschliessen. o. O. H(einrich), Bischof von Breslau, bekennt, dass Herzog (Bolezlaus) ihn durch die geistlichen (honorabiles) Herren N. N. gebeten habe, die Einkünfte der Kirche N. (Altenlohm), deren Patronat der Herzog besitzt, zur Stiftung eines Kanonikats und einer Präbende an der Kirche zum heil. Kreuz zu Breslau ver- wenden zu dürfen, so jedoch, dass ein ständiger Vikar oder Rektor dieser Kirche die Einkünfte behält. Der Bischof bestätigt mit Einwilligung des Pfarrers Johannes diese Stiftung und überträgt demselben das neue Kanonikat. Das Präsentations- recht soll dem Herzog und dessen Nachfolger zustehen, das Patronatsrecht der Kirche N. (Kreibau?), welche einst zur Kirche N. (Altenlohm?) gehörte, dem Herrn Johannes oder seinen Nachfolgern. Aus dem Formelbuch des Arnold von Protzan 2800 Cod. dipl. Sil. V, 164. Breslau. H(einrich, Bischof von Breslau), bekennt, dass er mit der durch den Tod des N. oder Cession des Presbyters H. (nach Reg. 2802 müsste man Ffriedrich] lesen) vakant gewordenen Pfarre in Neumarkt auf Präsentation des Patrons des Herzogs N. oder des Ritters den Kleriker Witlo von N. mit dem Barett oder dem bischöfl. Ringe investirt hat. Aus dem Formelbuch des Arnold von [2801 Protzan im Cod. dipl. Sil. V, 147. o. J. o. T. o. O. Heinr(ich, Bischof von Breslau), befiehlt dem Geistlichen N. (vestre discrecioni) die Einfuhrung des auf die Präsentation des Herzogs N. nach dem Tode O. J. O. T. o. J. o. T. o. J. O. T.
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1304. Juli. 59 des F(riedrich Regg. 2379. 2382) mit der Kirche zu Neumarkt durch den Ring investirten W(itlo). Aus dem Formelbuch des Arnold von Protzan im Cod. dipl. Sil. V, 148. [2802 Sprottau. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, urkundet, dass Bertold, Magister des Hospitals in der Vorstadt von Sagan 21/2 Hufen im Dorfe Dyterichsbach (Dittersbach Kr. Sagan) von Jakob von Wichov, herzog- lichem Bürger, und 3 Hufen ebendaselbst von Zacharias, dessen Sohne, erworben hat. Herzog Konrad befreit diese 51/2 Hufen von allen Lasten und giebt deren Verwaltung Peter, dem Abte des Marienklosters zu Sagan. Z.: die Ritter Wal- veramus v. Pannwicz, Konrad v. Kalcrute (Kalkreuth), Peter v. Proposchicz (Pro- botschütz Kr. Trebnitz), Mollo v. Scherna, Albert Pfarrer in Sprottau, Rudolf Pfarrer in Ylavia (Eulau Kr. Sprottau) Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Buntense. Or im Bresl. Staatsarch., Sagan Augustiner Chorherren 37 mit dem an rothseidenen Fäden hängenden herzogl. Adlersiegel, abgeb. bei Pfotenhauer Taf. IV. No. 24, und dem auf grünes Wachs aufgedrückten kleinen Rücksiegel. [2803) Sprottau. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, erneuert den Bürgern der Stadt Sprottau die durch Brand verloren gegangenen Privilegien, dass sie zu Recht besitzen: 30 Hufen vor der Stadt gegen die Heide gelegen nebst dem Zins von allen an dieses Land anstossenden Gärten und 5 angrenzenden Hufen zur Viehweide, ferner die Mühlen an der Sprotte von der Mühle der Frau Meyden bis zur Mündung in den Bober (Bobrau), und auf letzterem von der Mühle des Erb- vogtes usque ad transitum civitatis, desgleichen das Recht der freien Fischerei 1/2 Meile flussaufwärts und 1/2 Meile flussabwärts, den sogenannten Bürgerwald, welchen der alte Weg, von der Wiese des Herzogs bis zu den Aeckern der Bauern von Leshchen (Leschen) begrenzt, und schliesslich das Recht, dass innerhalb einer Meile kein Kretschmer, Fleischer, Bäcker, Schuster, Schneider noch Gewandschneider auf Stadtgrund sich niederlassen darf. Z.: die Ritter Wolveram v. Pannwiz, Kon- rad v. Kalcrute (Kalkreuth), Pezko v. Hezlech (Häslicht), Pezko v. Nebelshcicz (Niebelschütz), Mollo v. Scherna; ferner Albert Pfarrer in Sprottau. Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Buntense. Or. im Sprottauer Stadtarch. No. 3 mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Adlersiegel des Herzogs mit dem kleinen Adlerrücksiegel. Mangelhafter Abdruck bei Tschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 447 nach einem Privilegienbuch des 18. Jahrh. [2804 Juli 18. Sprottau. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, bekennt, XV kal. Aug dass er der Stadt Sprottau, welche bisher des Salzmarktes entbehrte und die Masze für die verkäuflichen Sachen von Sagan entlehnen musste, einen freien Salzmarkt und die Erlaubniss, sich selbst unter herzoglicher Autorität die Masze festsetzen zu durfen, gegeben habe. Z.: Wolveram v. Pannwicz, Konrad v. Kalc- ruthe (Kalkreuth), Pezko v. Hezlech (Häslicht), Pezko v. Nebelschicz (Niebelschutz), Juli 15. XVIII kal Aug. Juli 15. id. Jul.
1304. Juli. 59 des F(riedrich Regg. 2379. 2382) mit der Kirche zu Neumarkt durch den Ring investirten W(itlo). Aus dem Formelbuch des Arnold von Protzan im Cod. dipl. Sil. V, 148. [2802 Sprottau. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, urkundet, dass Bertold, Magister des Hospitals in der Vorstadt von Sagan 21/2 Hufen im Dorfe Dyterichsbach (Dittersbach Kr. Sagan) von Jakob von Wichov, herzog- lichem Bürger, und 3 Hufen ebendaselbst von Zacharias, dessen Sohne, erworben hat. Herzog Konrad befreit diese 51/2 Hufen von allen Lasten und giebt deren Verwaltung Peter, dem Abte des Marienklosters zu Sagan. Z.: die Ritter Wal- veramus v. Pannwicz, Konrad v. Kalcrute (Kalkreuth), Peter v. Proposchicz (Pro- botschütz Kr. Trebnitz), Mollo v. Scherna, Albert Pfarrer in Sprottau, Rudolf Pfarrer in Ylavia (Eulau Kr. Sprottau) Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Buntense. Or im Bresl. Staatsarch., Sagan Augustiner Chorherren 37 mit dem an rothseidenen Fäden hängenden herzogl. Adlersiegel, abgeb. bei Pfotenhauer Taf. IV. No. 24, und dem auf grünes Wachs aufgedrückten kleinen Rücksiegel. [2803) Sprottau. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, erneuert den Bürgern der Stadt Sprottau die durch Brand verloren gegangenen Privilegien, dass sie zu Recht besitzen: 30 Hufen vor der Stadt gegen die Heide gelegen nebst dem Zins von allen an dieses Land anstossenden Gärten und 5 angrenzenden Hufen zur Viehweide, ferner die Mühlen an der Sprotte von der Mühle der Frau Meyden bis zur Mündung in den Bober (Bobrau), und auf letzterem von der Mühle des Erb- vogtes usque ad transitum civitatis, desgleichen das Recht der freien Fischerei 1/2 Meile flussaufwärts und 1/2 Meile flussabwärts, den sogenannten Bürgerwald, welchen der alte Weg, von der Wiese des Herzogs bis zu den Aeckern der Bauern von Leshchen (Leschen) begrenzt, und schliesslich das Recht, dass innerhalb einer Meile kein Kretschmer, Fleischer, Bäcker, Schuster, Schneider noch Gewandschneider auf Stadtgrund sich niederlassen darf. Z.: die Ritter Wolveram v. Pannwiz, Kon- rad v. Kalcrute (Kalkreuth), Pezko v. Hezlech (Häslicht), Pezko v. Nebelshcicz (Niebelschütz), Mollo v. Scherna; ferner Albert Pfarrer in Sprottau. Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Buntense. Or. im Sprottauer Stadtarch. No. 3 mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Adlersiegel des Herzogs mit dem kleinen Adlerrücksiegel. Mangelhafter Abdruck bei Tschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 447 nach einem Privilegienbuch des 18. Jahrh. [2804 Juli 18. Sprottau. Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Sagan, bekennt, XV kal. Aug dass er der Stadt Sprottau, welche bisher des Salzmarktes entbehrte und die Masze für die verkäuflichen Sachen von Sagan entlehnen musste, einen freien Salzmarkt und die Erlaubniss, sich selbst unter herzoglicher Autorität die Masze festsetzen zu durfen, gegeben habe. Z.: Wolveram v. Pannwicz, Konrad v. Kalc- ruthe (Kalkreuth), Pezko v. Hezlech (Häslicht), Pezko v. Nebelschicz (Niebelschutz), Juli 15. XVIII kal Aug. Juli 15. id. Jul.
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60 1304. Juli, August. Aug. 3. III non. Ang Juli 22. IX kal. Aug Mollo v. Scherna. Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich von Buntense. Or. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden herzogl. Adlersiegel mit dem klei- [2805 neren Adlerrücksiegel im Sprottauer Rathsarch. No. 5. Civitas Glatz per turbinem subversa est. Fragmente eines Glatzer Todtenbuches a. d. XIII. u. XIV. Jahrh. ed. Kętrzyński i. d. schles. Ztschr. XXI, 385. Juli 27. Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den Vergleich zwischen VI kal. Aug. dem Pfarrer Cristan von Frankenstein und der Stadt Frankenstein vom 12. Juli 1300 (der Vergleich fehlt in den gedr. Regg., findet sich aber inhaltlich und mit den Zeugen angegeben bei Kopietz, Kirchengesch. d. Fürstenth. Münster- berg etc. S. 17) unter ausdrücklicher Hervorhebung, dass die von seinem Vorgänger Bischof Thomas errichtete Pfarrei Frankenstein der Zadler Kirche, als ihrer Mutterkirche, unterworfen sei. Z.: Herr Walter Bresl. Scholast., Gysler Krakauer Kanoniker, Mag. Gozvin Glogauer Kanoniker, Dobesch Ritter v. Domanz (Domanze), Mag. Arnold bischöfl. Richter, Ulmann und Cristan, beide bischöfl. Kapellane. Aus dem Kopialbuch des Pfarrarchivs zu Frankenstein, angef. von Kopietz Kirchengesch. [2806 d. Fürstenth. Münsterberg etc. S. 18. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitten der Schafferin (procuratrix) des Hospitals zu Hayn (Bolkenhain) die vom Bischof Johann, Herzog Bolko und dem einstmaligen Pfarrer Reinko von Bolkenhain besiegelte und von Bischof Johann ausgestellte Urkunde vom 27. Mai 1298 (s. Reg. 2509) be- treffend einen Hospitalpriester daselbst. Z.: die Herren Friedmann bischöfl. Kanzler und Offizial zu Breslau, Mag. Jakob, Mag. Arnold bischöfl. Richter. Or. im Bresl. Staatsarch. No. 143, an dem von dem Siegel nur noch der Pergamentstreifen vor- handen. Deutsche Uebersetzung mit dem falschen Datum August 11 bei Steige, Denkwürdigkeiten von Bolkenhain S. 529, nach welchem die Schafferin die in [2807 No. 2509 erw. verwittibte Frau Mag. Adelheid Werner ist. Olesnicz (Oels). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bestätigt, dass vor ihm Barthusch von Wesenburg (Wiesenburg) 12 Hufen, die Kirchencollation zur Hälfte und den halben Schulzendienst im Dorfe Cawlwicz (Kaulwitz) im Namslauer District mit allen Einkünften und Rechten, auch dem ganzen herzoglichen Recht, welches „Obirst recht“ genannt wird, an Heinrich von Sorgnitz (?) zu vollem Eigen verkauft hat. Z.: Bartholomeus von Anmoscyn (jedenfalls Domascyn, der oft als Zeuge i. d. Urkunden Heinr. v. Glogau genannt wird), Yesco Dremling, Wloczemir v. Jeczebor (?), Peter Jestico (?), Nenker v. Strelicz, Pasco Slopowicz (vgl. Reg. 2076) und Jordan herzogl. Notar qui pre- sentia habuit in commissis. Abschrift aus der 2. Hälfte d. 15. Jahrh. im Namsl. Landbuch, Bresl. Staatsarch. F. Breslau III. 16b fol. 65, mit stark verderbtem Text, besonders in den Namen. Die Datirung MCCC quarto nonas Augusti lässt auch eine andere Lesart zu, nämlich 1300 Aug. 2. Aug. 5. non. Aug. 2808)
60 1304. Juli, August. Aug. 3. III non. Ang Juli 22. IX kal. Aug Mollo v. Scherna. Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich von Buntense. Or. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden herzogl. Adlersiegel mit dem klei- [2805 neren Adlerrücksiegel im Sprottauer Rathsarch. No. 5. Civitas Glatz per turbinem subversa est. Fragmente eines Glatzer Todtenbuches a. d. XIII. u. XIV. Jahrh. ed. Kętrzyński i. d. schles. Ztschr. XXI, 385. Juli 27. Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den Vergleich zwischen VI kal. Aug. dem Pfarrer Cristan von Frankenstein und der Stadt Frankenstein vom 12. Juli 1300 (der Vergleich fehlt in den gedr. Regg., findet sich aber inhaltlich und mit den Zeugen angegeben bei Kopietz, Kirchengesch. d. Fürstenth. Münster- berg etc. S. 17) unter ausdrücklicher Hervorhebung, dass die von seinem Vorgänger Bischof Thomas errichtete Pfarrei Frankenstein der Zadler Kirche, als ihrer Mutterkirche, unterworfen sei. Z.: Herr Walter Bresl. Scholast., Gysler Krakauer Kanoniker, Mag. Gozvin Glogauer Kanoniker, Dobesch Ritter v. Domanz (Domanze), Mag. Arnold bischöfl. Richter, Ulmann und Cristan, beide bischöfl. Kapellane. Aus dem Kopialbuch des Pfarrarchivs zu Frankenstein, angef. von Kopietz Kirchengesch. [2806 d. Fürstenth. Münsterberg etc. S. 18. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitten der Schafferin (procuratrix) des Hospitals zu Hayn (Bolkenhain) die vom Bischof Johann, Herzog Bolko und dem einstmaligen Pfarrer Reinko von Bolkenhain besiegelte und von Bischof Johann ausgestellte Urkunde vom 27. Mai 1298 (s. Reg. 2509) be- treffend einen Hospitalpriester daselbst. Z.: die Herren Friedmann bischöfl. Kanzler und Offizial zu Breslau, Mag. Jakob, Mag. Arnold bischöfl. Richter. Or. im Bresl. Staatsarch. No. 143, an dem von dem Siegel nur noch der Pergamentstreifen vor- handen. Deutsche Uebersetzung mit dem falschen Datum August 11 bei Steige, Denkwürdigkeiten von Bolkenhain S. 529, nach welchem die Schafferin die in [2807 No. 2509 erw. verwittibte Frau Mag. Adelheid Werner ist. Olesnicz (Oels). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bestätigt, dass vor ihm Barthusch von Wesenburg (Wiesenburg) 12 Hufen, die Kirchencollation zur Hälfte und den halben Schulzendienst im Dorfe Cawlwicz (Kaulwitz) im Namslauer District mit allen Einkünften und Rechten, auch dem ganzen herzoglichen Recht, welches „Obirst recht“ genannt wird, an Heinrich von Sorgnitz (?) zu vollem Eigen verkauft hat. Z.: Bartholomeus von Anmoscyn (jedenfalls Domascyn, der oft als Zeuge i. d. Urkunden Heinr. v. Glogau genannt wird), Yesco Dremling, Wloczemir v. Jeczebor (?), Peter Jestico (?), Nenker v. Strelicz, Pasco Slopowicz (vgl. Reg. 2076) und Jordan herzogl. Notar qui pre- sentia habuit in commissis. Abschrift aus der 2. Hälfte d. 15. Jahrh. im Namsl. Landbuch, Bresl. Staatsarch. F. Breslau III. 16b fol. 65, mit stark verderbtem Text, besonders in den Namen. Die Datirung MCCC quarto nonas Augusti lässt auch eine andere Lesart zu, nämlich 1300 Aug. 2. Aug. 5. non. Aug. 2808)
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1304. August, September. 61 Sept. 2. IV non. Sept. Sept. 7. VII id. Sept. Aug. 23. Bei Neisse. Die Gebrüder Dietrich und Jezco genannt von Snellenwalde X kal. Sept. (Schnellenwalde), bestätigen die Schenkung ihres verstorbenen Vaters, des Grafen Polzco von Snellenwalde, an ihren getreuen und geliebten Gevatter, den Werk- meister (compater noster, magister operis) und Neisser Bürger Gerhard, nämlich den Besitz desjenigen Ufers, ohne welches die Mühle des verstorbenen Godin, Schulzen im Dorf Stinavia (Steinau Kr. Neustadt), nicht gebaut noch erhalten werden kann auf ihrem alten Platze, dem Anger (angyr) nahe dem Dorfe, unter der Verpflichtung des Wiederaufbaues derselben. Ihr Vater hatte das Ufer dem Gerhard als volles Erbe übergeben und auch alle briga und rixa, die er der Mühle wegen gehabt, erlassen, so dass dieser die zu Godins Zeiten zerstörte und lange Jahre wüste Mühle wieder bauen sollte. Z.: die Ritter Graf Stephan v. Wirbna (Würben), Johann Erbvogt v. Neisse und Gozco sein Schwiegersohn, Hermann v. Crependorf (vgl. Lib. fund. ed. Markgraf A 169), ferner die Neisser Bürger Stephan d. Lange, Libing, Richwin am Thore (circa portam), Heinrich v. Vriberg (Freiburg), auch Herr Peter v. Waltorf Bresl. Kanoniker. Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzstift 31 mit den an grünen und rothen Seidenfaden hängenden Siegeln der beiden Aussteller (abgeb. bei Pfotenhauer Taf. V. No. 47 u. Taf. VI. No. 53). [2809) o. O. „Ein lateinischer Pergamentbrief, darinnen ein Vertrag zwischen H. Thomas, Pfarrer zu Deban (Dieban) und einem Sohne Conrads Scherlezan (vielleicht Schertelzan) genannt, wegen zweier Tuchmacherstände und zweier Schuhbänke auf [2810) dem Markte zur Steina". Wie oben bei Juli 2. f. 17. o. O. Konrad, Herzog von Schlesien, Herr von Sagan und Breslauer Propst, bestimmt in seinem Testamente, dass sein Bruder Heinrich, Herzog von Schle- sien und Herr von Glogau, das ganze Saganer Gebiet erbe. Derselbe ist aber gehalten, das treue Gesinde (familia) Herzog Konrads gebührend zu belohnen, 300 M. Silber nach dem Rathe der Getreuen frommen Stiftungen zuzuwenden und an die Armen zu vertheilen, das Dorf Tymendorf (Thiemendorf Kr. Steinau) mit allen Freiheiten dem Kloster Leubus zu verreichen, den Regularklerikern zu Sagan 30 M. Silber in gewissen Einkünften zu verschaffen, wofür diese eine ewige Lampe brennen und des Testators Jahrestag feierlich begehen sollen, und allen ihren Gütern volle Freiheit zu gewähren. Seiner Schwester (Hedwig) zu St. Klaren (in Breslau) vermacht er auf Lebenszeit die Einkünfte von 20 M., von denen nach deren Tode 5 M. für eine ewige Lampe dem Kloster verbleiben sollen. Ferner vermacht er der Breslauer Kirche, von welcher er viel Gutes genossen, die jähr- lichen Einkünfte von 15 M. für eine ewige Lampe. Den im Saganer Gebiet gele- genen geistlichen Gütern giebt er volle Freiheit von allen Lasten. Zum Schlusse verpflichtet er seinen Erben, alle von ihm ertheilten Schenkungen, Freiheiten und Privilegien streng zu beobachten. Z.: Herr Bogushius von Wisenburc (Wiesenburg), Herr Nicoshius von Wederov (Wederau), Herr Jakob Pfarrer in Wincz (Winzig
1304. August, September. 61 Sept. 2. IV non. Sept. Sept. 7. VII id. Sept. Aug. 23. Bei Neisse. Die Gebrüder Dietrich und Jezco genannt von Snellenwalde X kal. Sept. (Schnellenwalde), bestätigen die Schenkung ihres verstorbenen Vaters, des Grafen Polzco von Snellenwalde, an ihren getreuen und geliebten Gevatter, den Werk- meister (compater noster, magister operis) und Neisser Bürger Gerhard, nämlich den Besitz desjenigen Ufers, ohne welches die Mühle des verstorbenen Godin, Schulzen im Dorf Stinavia (Steinau Kr. Neustadt), nicht gebaut noch erhalten werden kann auf ihrem alten Platze, dem Anger (angyr) nahe dem Dorfe, unter der Verpflichtung des Wiederaufbaues derselben. Ihr Vater hatte das Ufer dem Gerhard als volles Erbe übergeben und auch alle briga und rixa, die er der Mühle wegen gehabt, erlassen, so dass dieser die zu Godins Zeiten zerstörte und lange Jahre wüste Mühle wieder bauen sollte. Z.: die Ritter Graf Stephan v. Wirbna (Würben), Johann Erbvogt v. Neisse und Gozco sein Schwiegersohn, Hermann v. Crependorf (vgl. Lib. fund. ed. Markgraf A 169), ferner die Neisser Bürger Stephan d. Lange, Libing, Richwin am Thore (circa portam), Heinrich v. Vriberg (Freiburg), auch Herr Peter v. Waltorf Bresl. Kanoniker. Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzstift 31 mit den an grünen und rothen Seidenfaden hängenden Siegeln der beiden Aussteller (abgeb. bei Pfotenhauer Taf. V. No. 47 u. Taf. VI. No. 53). [2809) o. O. „Ein lateinischer Pergamentbrief, darinnen ein Vertrag zwischen H. Thomas, Pfarrer zu Deban (Dieban) und einem Sohne Conrads Scherlezan (vielleicht Schertelzan) genannt, wegen zweier Tuchmacherstände und zweier Schuhbänke auf [2810) dem Markte zur Steina". Wie oben bei Juli 2. f. 17. o. O. Konrad, Herzog von Schlesien, Herr von Sagan und Breslauer Propst, bestimmt in seinem Testamente, dass sein Bruder Heinrich, Herzog von Schle- sien und Herr von Glogau, das ganze Saganer Gebiet erbe. Derselbe ist aber gehalten, das treue Gesinde (familia) Herzog Konrads gebührend zu belohnen, 300 M. Silber nach dem Rathe der Getreuen frommen Stiftungen zuzuwenden und an die Armen zu vertheilen, das Dorf Tymendorf (Thiemendorf Kr. Steinau) mit allen Freiheiten dem Kloster Leubus zu verreichen, den Regularklerikern zu Sagan 30 M. Silber in gewissen Einkünften zu verschaffen, wofür diese eine ewige Lampe brennen und des Testators Jahrestag feierlich begehen sollen, und allen ihren Gütern volle Freiheit zu gewähren. Seiner Schwester (Hedwig) zu St. Klaren (in Breslau) vermacht er auf Lebenszeit die Einkünfte von 20 M., von denen nach deren Tode 5 M. für eine ewige Lampe dem Kloster verbleiben sollen. Ferner vermacht er der Breslauer Kirche, von welcher er viel Gutes genossen, die jähr- lichen Einkünfte von 15 M. für eine ewige Lampe. Den im Saganer Gebiet gele- genen geistlichen Gütern giebt er volle Freiheit von allen Lasten. Zum Schlusse verpflichtet er seinen Erben, alle von ihm ertheilten Schenkungen, Freiheiten und Privilegien streng zu beobachten. Z.: Herr Bogushius von Wisenburc (Wiesenburg), Herr Nicoshius von Wederov (Wederau), Herr Jakob Pfarrer in Wincz (Winzig
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62 1304. September, October. Sept. 28. vig. S. Mich. Kr. Wohlau), Herr Ywan v. Cossov (Kossendau Kr. Liegnitz, nach Pfotenhauer, Zeitschr. f. schles. Gesch. XVI, 178); ausgef. durch Friedrich v. Buntense herzogl. Notar. Or. mit dem bei Pfotenhauer Taf. IV. No. 24 abgebildeten, an Pergament- streifen hängenden Adlersiegel im Bresl. Staatsarchiv, Sagan Augustiner Chor- [2811 herren 38. Elisabeth, Wittwe Heinrichs V., Tochter des Boleslaw von Kalisch, stirbt. Sommersberg SS. Rer. Sil. II, 18; Mon. Germ. hist. SS. XIX, 529 mit dem falschen Datum 23, vgl. Grotefend Stammtafeln Anm. zu Taf. I, 33. Oct. 3. Abt Nikolaus von Heinrichau stirbt. Vgl. den von Wattenbach in d. Zeitschr. V non. Oct. f. schles. Gesch. IV, 280 herausgegebenen Nekrolog von Heinrichau; Pfitzner in d. Gesch. v. Heinrichau S. 98 setzt als Todestag den 30. October und fuhrt als Quelle die Historia Abbatum monast. Henrichow an. Oct. 9. Othmuchow. Borislaw Reze von Stachow erneuert in Gegenwart des Bischofs VII id. Oct. Heinrich von Breslau den Herren und Brüdern Prior Heinrich und Werk- meister Winand in Stellvertretung ihres Klosters Heinrichau die von seinem seligen Vater, Herrn Zculizlaus Reze de Stachow, dem Kloster zur Zeit des Herrn Vlodizlaus, Erzbischofs von Salzburg und damaligen Schützers des schlesischen Landes (s. Reg. Bd. II, 147), gemachte Schenkung des Zehnten der Herrenhufen in Stachow (Stachau Kr. Nimptsch); der Zehnte der Bauernhufen soll dagegen dem Vincenzkloster verbleiben (vgl. Regg. 839 u. 1396). Z.: die Herren Walther Scholast. der Domkirche, Mag. Jakob Scholast. zum heil. Kreuz, Mag. Arnold bischöfl. Richter, Heinrich Schardey (möglicherweise Scharden) bischöfl. Kaplan u. a. vom bischöfl. Hofhalt. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Hein- richau 42 abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 205, wo auch über das an Pergamentstreifen hängende Siegel des Ausstellers zu vergleichen ist. [2812) Röchlitz. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bezeugt, dass Albert Piscator de Rochliz den ihm gehörigen Forstzins in Probsthayn von 11/2 Vierdung an den Schulzen Thammo in Probsthain zu vollem Eigen verkauft hat. Z.: Stephan v. Barndorff (Berndorf), Curadus (!) de Schwabisdorf (Schwobsdorf), Herr Jarozlaus Pfarrer v. Röchlitz und Nicholaus Sohn des claviger (Thilo s. Reg. 2330) daselbst. Abschrift in der Reg. 2309 beschriebenen Hand- schrift des Charisius v. 1719. Unvollständig abgedr. bei Kadelbach Gesch. von [2813] Probsthayn S. 7. Oct. 11. Konrad II. Köberlein, Herr von Sagan, stirbt. Monum. Lubens. p. 19, vgl. Grote- V id. Oct. fend Stammtafeln Anm. Taf. II. 1. Oct. 16. [Jauer]. N. Pfarrrer, N. Erbvogt, Jenschyngus, Snuselo, Heckehard, i. d. b. Galli. Walther Kil, Dietrich der Kleine, Luddewicus de Herzogenwalde, Ger- lach, Sohn des Rudolf, und die gesammten Bürger in Jawer bezeugen, dass der Abt Dietrich und der Konvent von Leubus mit Cunygundis, Wittwe des Oct. 10. Vl id. Oct.
62 1304. September, October. Sept. 28. vig. S. Mich. Kr. Wohlau), Herr Ywan v. Cossov (Kossendau Kr. Liegnitz, nach Pfotenhauer, Zeitschr. f. schles. Gesch. XVI, 178); ausgef. durch Friedrich v. Buntense herzogl. Notar. Or. mit dem bei Pfotenhauer Taf. IV. No. 24 abgebildeten, an Pergament- streifen hängenden Adlersiegel im Bresl. Staatsarchiv, Sagan Augustiner Chor- [2811 herren 38. Elisabeth, Wittwe Heinrichs V., Tochter des Boleslaw von Kalisch, stirbt. Sommersberg SS. Rer. Sil. II, 18; Mon. Germ. hist. SS. XIX, 529 mit dem falschen Datum 23, vgl. Grotefend Stammtafeln Anm. zu Taf. I, 33. Oct. 3. Abt Nikolaus von Heinrichau stirbt. Vgl. den von Wattenbach in d. Zeitschr. V non. Oct. f. schles. Gesch. IV, 280 herausgegebenen Nekrolog von Heinrichau; Pfitzner in d. Gesch. v. Heinrichau S. 98 setzt als Todestag den 30. October und fuhrt als Quelle die Historia Abbatum monast. Henrichow an. Oct. 9. Othmuchow. Borislaw Reze von Stachow erneuert in Gegenwart des Bischofs VII id. Oct. Heinrich von Breslau den Herren und Brüdern Prior Heinrich und Werk- meister Winand in Stellvertretung ihres Klosters Heinrichau die von seinem seligen Vater, Herrn Zculizlaus Reze de Stachow, dem Kloster zur Zeit des Herrn Vlodizlaus, Erzbischofs von Salzburg und damaligen Schützers des schlesischen Landes (s. Reg. Bd. II, 147), gemachte Schenkung des Zehnten der Herrenhufen in Stachow (Stachau Kr. Nimptsch); der Zehnte der Bauernhufen soll dagegen dem Vincenzkloster verbleiben (vgl. Regg. 839 u. 1396). Z.: die Herren Walther Scholast. der Domkirche, Mag. Jakob Scholast. zum heil. Kreuz, Mag. Arnold bischöfl. Richter, Heinrich Schardey (möglicherweise Scharden) bischöfl. Kaplan u. a. vom bischöfl. Hofhalt. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Hein- richau 42 abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 205, wo auch über das an Pergamentstreifen hängende Siegel des Ausstellers zu vergleichen ist. [2812) Röchlitz. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bezeugt, dass Albert Piscator de Rochliz den ihm gehörigen Forstzins in Probsthayn von 11/2 Vierdung an den Schulzen Thammo in Probsthain zu vollem Eigen verkauft hat. Z.: Stephan v. Barndorff (Berndorf), Curadus (!) de Schwabisdorf (Schwobsdorf), Herr Jarozlaus Pfarrer v. Röchlitz und Nicholaus Sohn des claviger (Thilo s. Reg. 2330) daselbst. Abschrift in der Reg. 2309 beschriebenen Hand- schrift des Charisius v. 1719. Unvollständig abgedr. bei Kadelbach Gesch. von [2813] Probsthayn S. 7. Oct. 11. Konrad II. Köberlein, Herr von Sagan, stirbt. Monum. Lubens. p. 19, vgl. Grote- V id. Oct. fend Stammtafeln Anm. Taf. II. 1. Oct. 16. [Jauer]. N. Pfarrrer, N. Erbvogt, Jenschyngus, Snuselo, Heckehard, i. d. b. Galli. Walther Kil, Dietrich der Kleine, Luddewicus de Herzogenwalde, Ger- lach, Sohn des Rudolf, und die gesammten Bürger in Jawer bezeugen, dass der Abt Dietrich und der Konvent von Leubus mit Cunygundis, Wittwe des Oct. 10. Vl id. Oct.
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1304. October, November. 63 Oct. 20. 20. Mar- cheschwan. Oct. 28. i. d. SS.APP Simon et Jud. Oct. 30. III kal. Nov Kupferschmiedes Walther, Bürgers zu Jauer, welcher das Kloster in seinem Testamente bedacht, sich dahin geeinigt haben, dass die Wittwe dem Stifte das Allod in Slup (Schlaup Kr. Jauer) in Gegenwart des Landvogts Hannemann, der Schöffen in Alt-Jauer, Johann bei der Mühle und Tycico von Winberc (Weinberg), sowie der Schöffen in Schlaup, Jordan von Sychow (Seichau), Apil, Frixco, Michael, Albert, Heinrich, Jordan und Dietrich zu Erbrecht abtreten, dagegen uneingeschränkt den Hof in der Stadt Jauer und das Allod in Alt-Jauer besitzen soll. Bei einem etwaigen Verkauf dieses Allods oder bei dem Tode der Wittwe sollen die Brüder eine Forderung von 25 M. als auf dem Allod haftend, haben. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 144 mit dem an Pergamentstreifen hängendem Siegel der Stadt Jauer; abgebildet bei Saurma Wappenbuch Taf. V. No. 55. [2814) Breslau. Nach einem Grabstein vom ältesten Judenkirchhof stammend, nachmals im Rathhause als Baustein verwendet, starb Libussa, Frau des R ... M. Brann im ehemaligen Liebermann’schen Jüdischen Kalender für 1890 S. 11; nach Nissen i. d. Jüdischen Kalender f. 1856 S. 22 wäre als Jahr 1305 anzunchmen. Bei Goldberg. Boleslaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bezeugt, dass die Gebrüder Henning und Seidelmann, Scholzen zu Kroitsch und Wuelsch (Wildschütz Kr. Liegnitz), ihr Erbrecht an die Mühle zu Kroitsch ihrem Bruder Heinrich, Bürger zu Liegnitz, gegen einen jährlichen Zins abgetreten haben. Z.: Herr Stephan v. Bernsdorf, Lampert v. Sifridisdorf (Seifersdorf), Stephan v. Cosca (Koiskau). Auszugsweise bei Peschel Gesch. v. Goldberg I, 17. Das Orig., welches weiland Pastor Hensel zufolge einer Anführung seines handschriftl. Auri- montium vetus (im städt. Archive zu Goldberg, Abschrift im Bresl. Staatsarchive) im Schlosse zu Kroitsch gesehen hat, war dort jetzt nicht mehr aufzufinden. [2815] Bei Goldberg. Bolezlaus, Heinrich und Wladizlaus, Herzöge von Schle- sien und Herren von Breslau, bekennen, dass sie das Allod Cosdaw (Kosendau) nahe der herzoglichen Burg Röchlitz, welches ihre Mutter Elisabeth 2 Jahre vor ihrem Tode dem Klarenkloster zu Breslau zur Ausstattung ihrer im Kloster befindlichen Töchter zu vollem Eigen geschenkt hatte, wegen der allzu grossen Nähe an der Burg gegen die Einkünfte von 20 M. Zins auf die Hufen in Heyn- richisdorf (Heidersdorf Kr. Nimptsch) eingetauscht haben. Z.: Stephan v. Barn- dorf, Bronizlaus Budiwogii, Conrad v. Schalndorf (Schellendorf), Eberhard v. Tuchan- dorf, Mag. Hermann herzogl. Kapellan, Peter herzogl. Notar, Swola Budiwogii und Tylo Claviger v. Röchlitz. Or. Bresl. Staatsarch. Bresl. Klarisserinnen 38, dessen 2 Siegel und Befestigung nicht mehr vorhanden sind. [2816 Heinrichau. Jesco de Cesslawiz bekennt, dass er auf Befehl seines Vaters Herrn Cessheborius und unter Zustimmung seines Bruders Albert andert- halb Hufen in Cesslawiz (Zesselwitz Kr. Münsterberg), sein und seines Bruders Erbtheil, den Herren Nikolaus, Kämmerer, und Bruder Rudolf für 12 M. und Nov. 16. XVIkal.Dec.
1304. October, November. 63 Oct. 20. 20. Mar- cheschwan. Oct. 28. i. d. SS.APP Simon et Jud. Oct. 30. III kal. Nov Kupferschmiedes Walther, Bürgers zu Jauer, welcher das Kloster in seinem Testamente bedacht, sich dahin geeinigt haben, dass die Wittwe dem Stifte das Allod in Slup (Schlaup Kr. Jauer) in Gegenwart des Landvogts Hannemann, der Schöffen in Alt-Jauer, Johann bei der Mühle und Tycico von Winberc (Weinberg), sowie der Schöffen in Schlaup, Jordan von Sychow (Seichau), Apil, Frixco, Michael, Albert, Heinrich, Jordan und Dietrich zu Erbrecht abtreten, dagegen uneingeschränkt den Hof in der Stadt Jauer und das Allod in Alt-Jauer besitzen soll. Bei einem etwaigen Verkauf dieses Allods oder bei dem Tode der Wittwe sollen die Brüder eine Forderung von 25 M. als auf dem Allod haftend, haben. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 144 mit dem an Pergamentstreifen hängendem Siegel der Stadt Jauer; abgebildet bei Saurma Wappenbuch Taf. V. No. 55. [2814) Breslau. Nach einem Grabstein vom ältesten Judenkirchhof stammend, nachmals im Rathhause als Baustein verwendet, starb Libussa, Frau des R ... M. Brann im ehemaligen Liebermann’schen Jüdischen Kalender für 1890 S. 11; nach Nissen i. d. Jüdischen Kalender f. 1856 S. 22 wäre als Jahr 1305 anzunchmen. Bei Goldberg. Boleslaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bezeugt, dass die Gebrüder Henning und Seidelmann, Scholzen zu Kroitsch und Wuelsch (Wildschütz Kr. Liegnitz), ihr Erbrecht an die Mühle zu Kroitsch ihrem Bruder Heinrich, Bürger zu Liegnitz, gegen einen jährlichen Zins abgetreten haben. Z.: Herr Stephan v. Bernsdorf, Lampert v. Sifridisdorf (Seifersdorf), Stephan v. Cosca (Koiskau). Auszugsweise bei Peschel Gesch. v. Goldberg I, 17. Das Orig., welches weiland Pastor Hensel zufolge einer Anführung seines handschriftl. Auri- montium vetus (im städt. Archive zu Goldberg, Abschrift im Bresl. Staatsarchive) im Schlosse zu Kroitsch gesehen hat, war dort jetzt nicht mehr aufzufinden. [2815] Bei Goldberg. Bolezlaus, Heinrich und Wladizlaus, Herzöge von Schle- sien und Herren von Breslau, bekennen, dass sie das Allod Cosdaw (Kosendau) nahe der herzoglichen Burg Röchlitz, welches ihre Mutter Elisabeth 2 Jahre vor ihrem Tode dem Klarenkloster zu Breslau zur Ausstattung ihrer im Kloster befindlichen Töchter zu vollem Eigen geschenkt hatte, wegen der allzu grossen Nähe an der Burg gegen die Einkünfte von 20 M. Zins auf die Hufen in Heyn- richisdorf (Heidersdorf Kr. Nimptsch) eingetauscht haben. Z.: Stephan v. Barn- dorf, Bronizlaus Budiwogii, Conrad v. Schalndorf (Schellendorf), Eberhard v. Tuchan- dorf, Mag. Hermann herzogl. Kapellan, Peter herzogl. Notar, Swola Budiwogii und Tylo Claviger v. Röchlitz. Or. Bresl. Staatsarch. Bresl. Klarisserinnen 38, dessen 2 Siegel und Befestigung nicht mehr vorhanden sind. [2816 Heinrichau. Jesco de Cesslawiz bekennt, dass er auf Befehl seines Vaters Herrn Cessheborius und unter Zustimmung seines Bruders Albert andert- halb Hufen in Cesslawiz (Zesselwitz Kr. Münsterberg), sein und seines Bruders Erbtheil, den Herren Nikolaus, Kämmerer, und Bruder Rudolf für 12 M. und Nov. 16. XVIkal.Dec.
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64 1304. November. December. Nov. 22. prox. dom. a adv. dom. Nov. 26. VI kal. Dec den jährlichen Zins von 9 Skot auf 3 Jahre frei von allen herzoglichen und pol- nischen Lasten verpfändet. Gegen Rückzahlung der 12 M. nach 3 Jahren fällt das Land ohne weiteres an ihn zurück, im anderen Falle aber soll der Kämmerer recht- zeitig wegen Bestellung des Ackers benachrichtigt werden. Z.: Johannes (P?)usch- mann, Albert Bruder des Ausstellers, Heinrich v. Wisintal, ... v. Shepliz (Tschöplowitz Kr. Brieg?), desgl. Cristan, Henning und Albert, Bauern von Wisental. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 43 abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 206, wo auch das an Pergamentstreifen hängende Siegel des Aus- [2817 stellers beschrieben ist. Wiesenthal. Albert gen. Shrollo, bekennt, dass er seine 2 Hufen weniger 5—6 Ruthen in Wilschiz (Wiltsch) für 40 M. und ein Pferd dem Bauer Cristan in Wisintal (Kr. Münsterberg) unter der Bedingung verkauft hat, dass letzterer dem Herzog diene, dem Breslauer Domkustos den Feldzehnten gebe und 1 Vier- dung jährlich dem Kloster in Heinrichau am Martinstage. Z.: Heinrich Vice- schulz in Wisenthal, Albert und Nikolaus Söhne des Cristanus und Nikolaus sein Schwiegersohn, Sidilmann, Lorenz und Henning, Bauern daselbst. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 44, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 207; das an Pergamentstreifen hängende Siegel des Ausstellers ist abgebildet bei Pfotenhauer Taf. V. No. 46. Zu Stenzels Anm. a) sei bemerkt, dass unter dem auf einer Rasur stehenden non höchst wahrscheinlich, wie eine Prüfung nahe legt, eine Abkürzung für dominus gestanden hat, das d lässt sich [2818 noch deutlich wahrnehmen. Sagan. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bekennt, dass Nikolaus von Budechowe, Hermann von Pele, Heinrich Sohn des Münzmeisters von Guben und die Söhne des Gubener Bürgers Ulrich die Vogtei in der Stadt Glogau mit dem Schlachthof, der Badstube, einem freien Schiffe auf der Oder, zwei von jedem Zoll freien Wagen, 14 Schuhbänken, 3 M. von den Fleisch- und Brotbänken der Rathsherren, 2 Gewandbauden auf dem Jahrmarkt, 2 Reichkramen, welche 2 Pfund Pfeffer ihnen zu zahlen haben, und endlich mit dem dritten Pfennig vom Gericht zu vollem Eigen ihm abgekauft haben. Z. Heynko v. Baruth, Dietrich v. Silicz (Seidlitz), Gunczelin v. Seidlitz, Jenschinus v. Haug- witz, Wolmann (richtiger wohl Wolfram) de Kemnicz, Dietrich v. Pessna, Fritzko v. Bunthenze, herzogl. Protonotar und Ausfertiger d. Urk. Nach dem mit dem Liber cum cruce zu Glogau collationirten und verbesserten fehlerhaften Abdruck [2819 bei Worbs Neues Archiv I, 124. Uswencim (Auschwitz). Mesko, Herzog von Teschen, schenkt dem Cisterzienser- Kloster von Clara Tumba genannt Mogila einen Wald „zwischen Laczany und dem Wege, welcher gegen Wozniki, Bachowice und Spytkowice führt“, unter Befreiung von der Burggerichtsbarkeit und mit dem Rechte, denselben zu Dec. 7. VII id. Dec.
64 1304. November. December. Nov. 22. prox. dom. a adv. dom. Nov. 26. VI kal. Dec den jährlichen Zins von 9 Skot auf 3 Jahre frei von allen herzoglichen und pol- nischen Lasten verpfändet. Gegen Rückzahlung der 12 M. nach 3 Jahren fällt das Land ohne weiteres an ihn zurück, im anderen Falle aber soll der Kämmerer recht- zeitig wegen Bestellung des Ackers benachrichtigt werden. Z.: Johannes (P?)usch- mann, Albert Bruder des Ausstellers, Heinrich v. Wisintal, ... v. Shepliz (Tschöplowitz Kr. Brieg?), desgl. Cristan, Henning und Albert, Bauern von Wisental. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 43 abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 206, wo auch das an Pergamentstreifen hängende Siegel des Aus- [2817 stellers beschrieben ist. Wiesenthal. Albert gen. Shrollo, bekennt, dass er seine 2 Hufen weniger 5—6 Ruthen in Wilschiz (Wiltsch) für 40 M. und ein Pferd dem Bauer Cristan in Wisintal (Kr. Münsterberg) unter der Bedingung verkauft hat, dass letzterer dem Herzog diene, dem Breslauer Domkustos den Feldzehnten gebe und 1 Vier- dung jährlich dem Kloster in Heinrichau am Martinstage. Z.: Heinrich Vice- schulz in Wisenthal, Albert und Nikolaus Söhne des Cristanus und Nikolaus sein Schwiegersohn, Sidilmann, Lorenz und Henning, Bauern daselbst. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 44, abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch von Heinrichau S. 207; das an Pergamentstreifen hängende Siegel des Ausstellers ist abgebildet bei Pfotenhauer Taf. V. No. 46. Zu Stenzels Anm. a) sei bemerkt, dass unter dem auf einer Rasur stehenden non höchst wahrscheinlich, wie eine Prüfung nahe legt, eine Abkürzung für dominus gestanden hat, das d lässt sich [2818 noch deutlich wahrnehmen. Sagan. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bekennt, dass Nikolaus von Budechowe, Hermann von Pele, Heinrich Sohn des Münzmeisters von Guben und die Söhne des Gubener Bürgers Ulrich die Vogtei in der Stadt Glogau mit dem Schlachthof, der Badstube, einem freien Schiffe auf der Oder, zwei von jedem Zoll freien Wagen, 14 Schuhbänken, 3 M. von den Fleisch- und Brotbänken der Rathsherren, 2 Gewandbauden auf dem Jahrmarkt, 2 Reichkramen, welche 2 Pfund Pfeffer ihnen zu zahlen haben, und endlich mit dem dritten Pfennig vom Gericht zu vollem Eigen ihm abgekauft haben. Z. Heynko v. Baruth, Dietrich v. Silicz (Seidlitz), Gunczelin v. Seidlitz, Jenschinus v. Haug- witz, Wolmann (richtiger wohl Wolfram) de Kemnicz, Dietrich v. Pessna, Fritzko v. Bunthenze, herzogl. Protonotar und Ausfertiger d. Urk. Nach dem mit dem Liber cum cruce zu Glogau collationirten und verbesserten fehlerhaften Abdruck [2819 bei Worbs Neues Archiv I, 124. Uswencim (Auschwitz). Mesko, Herzog von Teschen, schenkt dem Cisterzienser- Kloster von Clara Tumba genannt Mogila einen Wald „zwischen Laczany und dem Wege, welcher gegen Wozniki, Bachowice und Spytkowice führt“, unter Befreiung von der Burggerichtsbarkeit und mit dem Rechte, denselben zu Dec. 7. VII id. Dec.
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1304. December. 65 Dec. 10. IV id. Dec. Dec. 23. X kal. Jan. 1304. Dec. 29. i. d. b. Thom. Ep. 1305. deutschem Rechte auszusetzen. Z.: Herr Hermann Kastellan v. Auschwitz, Herr Zobko Hofrichter, Herr Predborius, Herr Swesso Untertruchsess, Herr Martin Pfarrer v. Auschwitz, Johann Wlodar v. Auschwitz. Abgedr. im Mährischen Notizen-Blatt Jahrg. 1884 S. 80 ff., wo auch auf S. 86 Anm. 15 über das herzogl. Siegel zu vergleichen ist. 2820 Im Lager vor Wytin (Witten). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bestätigt, dass der Abt Hermann von Paradies mit Zustimmung seines Konvents die villa Martini (deutsch Merzdorf, poln. Lubinicko) bei Swibozyn (Schwiebus) mit aller Herrschaft dem Bogusius von Wyzenburch auf Lebenszeit verliehen hat, damit dieser das Kloster schütze. Z.: die Ritter Ulrich v. Pak, Gunczcelin und Dietrich Gebrüder v. Silicz (Seidlitz), Peter v. Warta, Günther v. Bissofswerde. Ausgef. durch den Protonotar Friedrich (v. Buntense). Aus dem Or. in der Raczynskischen Sammlung in Posen C. 6 (ohne Siegel, welche allen Urkunden v. Kl. Paradies von barbarischer Hand abgeschnitten); abgedr. im Cod. dipl. mai. Pol. II, 238; vgl. Reg. 2703. 2821 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, meldet seinem Generalvikar und Offizial (Jakob, der Name erhellt aus dem Reg. v. 27. Sept. 1305, er war Scholast. am heil. Kreuz zu Breslau und wurde nach dem Tode Herzog Konrads dessen Nachfolger in der Bresl. Propstei, zuerst als Propst erwähnt am 2. Jan. 1305), dem Herrn Johannes, Pfarrer der Marienkirche zu Liegnitz und Breslauer Kanoniker, u. a., dass Leonhard, Pfarrer der Peterskirche zu Liegnitz, nicht mehr von Ritter Nikolaus von Eycholcz (Eichholz) und Jakob Swenciz (Swencz) gegen die kanonischen Satzungen wegen des ihm schuldigen Zehnten vor fremde Gerichte gezogen werden durfe, und spricht seine Bereitwilligkeit aus, den Streit in seiner Kurie zu schlichten. Schirrmacher, Urkundenbuch der Stadt Lieg nitz S. 18, auszuglich aus Liegnitzer Archivakten. 2822 Breslau vor der kleineren Domthür. Heberwinus, Pfarrer zu Po(l)snicz (Polsnitz Kr. Neumarkt, vgl. 1305 Dec. 29), die Breslauer Domvikare Pribco subcustos und Decanellus entscheiden als erwählte Schiedsrichter in dem Streite zwischen dem Pfarrer Johann von Kostenblut und dem Pfarrer Wytoslaw von Gross-Peterwitz (Kr. Neumarkt) wegen gewisser Feldzehnten von den Ritteräckern der Gebrüder Paul und Martin, Söhne des weiland Martin Choze- myrowicz, gelegen zwischen Kostenblut, Scheppanwicz (Tschammendorf), Radacowicz (Rackschütz), Samsonowicz (Jenckwitz?) und Gross-Peterwitz und jetzt im Besitz der Wittwe des Ritters Albert gen. Rynbaba (Rheinbaben) und seiner Söhne und Erben, welche Aecker Pfarrer Johann auf 8 Hufen, Wytoslaw aber auf weniger schätzte, dass Wytoslaw die Zehnten von obigen Aeckern für sich und seine Kirche empfangen und dafür dem Johann jährlich 1 M. in der Oktave des heil. Martin geben soll. Wer diesen Vergleich verletzt, soll 10 M. XVI. 9
1304. December. 65 Dec. 10. IV id. Dec. Dec. 23. X kal. Jan. 1304. Dec. 29. i. d. b. Thom. Ep. 1305. deutschem Rechte auszusetzen. Z.: Herr Hermann Kastellan v. Auschwitz, Herr Zobko Hofrichter, Herr Predborius, Herr Swesso Untertruchsess, Herr Martin Pfarrer v. Auschwitz, Johann Wlodar v. Auschwitz. Abgedr. im Mährischen Notizen-Blatt Jahrg. 1884 S. 80 ff., wo auch auf S. 86 Anm. 15 über das herzogl. Siegel zu vergleichen ist. 2820 Im Lager vor Wytin (Witten). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bestätigt, dass der Abt Hermann von Paradies mit Zustimmung seines Konvents die villa Martini (deutsch Merzdorf, poln. Lubinicko) bei Swibozyn (Schwiebus) mit aller Herrschaft dem Bogusius von Wyzenburch auf Lebenszeit verliehen hat, damit dieser das Kloster schütze. Z.: die Ritter Ulrich v. Pak, Gunczcelin und Dietrich Gebrüder v. Silicz (Seidlitz), Peter v. Warta, Günther v. Bissofswerde. Ausgef. durch den Protonotar Friedrich (v. Buntense). Aus dem Or. in der Raczynskischen Sammlung in Posen C. 6 (ohne Siegel, welche allen Urkunden v. Kl. Paradies von barbarischer Hand abgeschnitten); abgedr. im Cod. dipl. mai. Pol. II, 238; vgl. Reg. 2703. 2821 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, meldet seinem Generalvikar und Offizial (Jakob, der Name erhellt aus dem Reg. v. 27. Sept. 1305, er war Scholast. am heil. Kreuz zu Breslau und wurde nach dem Tode Herzog Konrads dessen Nachfolger in der Bresl. Propstei, zuerst als Propst erwähnt am 2. Jan. 1305), dem Herrn Johannes, Pfarrer der Marienkirche zu Liegnitz und Breslauer Kanoniker, u. a., dass Leonhard, Pfarrer der Peterskirche zu Liegnitz, nicht mehr von Ritter Nikolaus von Eycholcz (Eichholz) und Jakob Swenciz (Swencz) gegen die kanonischen Satzungen wegen des ihm schuldigen Zehnten vor fremde Gerichte gezogen werden durfe, und spricht seine Bereitwilligkeit aus, den Streit in seiner Kurie zu schlichten. Schirrmacher, Urkundenbuch der Stadt Lieg nitz S. 18, auszuglich aus Liegnitzer Archivakten. 2822 Breslau vor der kleineren Domthür. Heberwinus, Pfarrer zu Po(l)snicz (Polsnitz Kr. Neumarkt, vgl. 1305 Dec. 29), die Breslauer Domvikare Pribco subcustos und Decanellus entscheiden als erwählte Schiedsrichter in dem Streite zwischen dem Pfarrer Johann von Kostenblut und dem Pfarrer Wytoslaw von Gross-Peterwitz (Kr. Neumarkt) wegen gewisser Feldzehnten von den Ritteräckern der Gebrüder Paul und Martin, Söhne des weiland Martin Choze- myrowicz, gelegen zwischen Kostenblut, Scheppanwicz (Tschammendorf), Radacowicz (Rackschütz), Samsonowicz (Jenckwitz?) und Gross-Peterwitz und jetzt im Besitz der Wittwe des Ritters Albert gen. Rynbaba (Rheinbaben) und seiner Söhne und Erben, welche Aecker Pfarrer Johann auf 8 Hufen, Wytoslaw aber auf weniger schätzte, dass Wytoslaw die Zehnten von obigen Aeckern für sich und seine Kirche empfangen und dafür dem Johann jährlich 1 M. in der Oktave des heil. Martin geben soll. Wer diesen Vergleich verletzt, soll 10 M. XVI. 9
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66 1305. 11 L o. T. Strafe zahlen; von dieser Strafe erhalten 1/3 Herr ... Breslauer Offizial, das zweite Drittel obige Schiedsrichter, das letzte Drittel der Geschädigte. Z.: die Herren Veit Kantor zu Breslau, Mag. Peter Kanonikus zu S. Egidii, Peter Ritter und Seidelmann Domvikare. Abschr. i. d. Notariatsinstrument von 1318 im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 164b mit genauer Beschreibung der Siegel der 3 Aussteller des Herrn Prybco, des Pfarrers Heberwin und des Decanellus, Vikars an der Dom- 2823 kirche von Breslau. 1305 Aus dieser Zeit wahrscheinlich stammend darf ein silberner Siegelstempel Herzog bis 1308. Boleslaws angesehen werden. Adler mit der Umschrift: S. Boleslai. Di. gra . Ducis Sle . et dni. Vrat. also für das Rücksiegel bestimmt, im Besitze des Museums schles. Alterthümer zu Breslau, vgl. Schlesiens Vorzeit in Bild u. Schrift III, 260. o. O. Giselher, Pfarrer zu Ratibor, urkundet Folgendes: Da das Land des Herzogs Primislaw, Herzogs von Ratibor, durch feindliche Einfälle häufig ver- wüstet werde, so habe er von dem Bischof Heinrich von Breslau erlangt, dass in Dörfern, die von Kirchen weit entfernt liegen, als Zufluchtsorte für die Armen zur Kriegszeit neue Kirchen und Zufluchtshäuser erbaut werden dürften, jedoch ohne Beeinträchtigung der Pfarrkirchen, in deren Gebiet die Neugründung erfolge, und gründe nun darauf hin im Bereiche der Kirche zu Lubom, in dem zu pol- nischem Rechte stehenden Dorfe major Syrena (Syrin) eine Kirche mit der Mass- gabe, dass die Einwohner von Syrin an den Pfarrer von Lubom pro Hufe jähr- lich 1 Scheffel Roggen, 1 Scheffel Hafer und sonstige Gefälle entrichten sollen. Der Pfarrer von Lubom soll wenigstens an Festtagen, wenn möglich, in der Kirche zu Syrin Messe lesen. Die heil. Sakramente sollen nur in der Mutterkirche auf- bewahrt werden. Dafür haben sich verbürgt Herr Herzog Premisl, Herr Jesco Prokurator, Herr Tilco Kanonikus, Herr Wislaus, und ratifiziren das Vorstehende, das G. besiegelt. Einer freundlichen Mittheilung des geistl. Rathes Dr. Weltzel ver- danken wir die Abschrift einer Ausfertigung in lateinischer Sprache aus einem Transsumt von 1452. Im Bresl. Staatsarch. befindet sich nur ein Transsumt von 1615 in czech. Sprache, Opp. Rat. III. 85h; vgl. o. die Urk. v. 1303 Febr. 3. [2824) o. T. Bezüglich eines Theiles des Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis und zwar des Registrum Legnicense heisst es daselbst: Compilatum est presens registrum per Albertum a°. d. Millesimo tricentesimo quinto. Cod. dipl. Sil. XIV, 136. Krakau. In einem hier abgehaltenen Provinzialkapitel der Dominikaner wird der in Poswolc (Pasewalk?) gewählte und (als Provinzial) bestätigte Bruder Peregrin, Prior von Breslau und Bruder von Ratibor, feierlich eingeführt, dann aber auf sein Bitten durch einen Brief des Meisters absolvirt, worauf eine Wiederwahl desselben, aber auch eine nochmalige Absolution folgt. Dlugosz liber benefic. III, 452. [2825 Bologna. Unter die Studirenden deutscher Nation werden u. A. aufgenommen Günther von Haugwitz, Johann von Görlitz, Dietrich von Pannwitz. 1305 o. T. O. T.
66 1305. 11 L o. T. Strafe zahlen; von dieser Strafe erhalten 1/3 Herr ... Breslauer Offizial, das zweite Drittel obige Schiedsrichter, das letzte Drittel der Geschädigte. Z.: die Herren Veit Kantor zu Breslau, Mag. Peter Kanonikus zu S. Egidii, Peter Ritter und Seidelmann Domvikare. Abschr. i. d. Notariatsinstrument von 1318 im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 164b mit genauer Beschreibung der Siegel der 3 Aussteller des Herrn Prybco, des Pfarrers Heberwin und des Decanellus, Vikars an der Dom- 2823 kirche von Breslau. 1305 Aus dieser Zeit wahrscheinlich stammend darf ein silberner Siegelstempel Herzog bis 1308. Boleslaws angesehen werden. Adler mit der Umschrift: S. Boleslai. Di. gra . Ducis Sle . et dni. Vrat. also für das Rücksiegel bestimmt, im Besitze des Museums schles. Alterthümer zu Breslau, vgl. Schlesiens Vorzeit in Bild u. Schrift III, 260. o. O. Giselher, Pfarrer zu Ratibor, urkundet Folgendes: Da das Land des Herzogs Primislaw, Herzogs von Ratibor, durch feindliche Einfälle häufig ver- wüstet werde, so habe er von dem Bischof Heinrich von Breslau erlangt, dass in Dörfern, die von Kirchen weit entfernt liegen, als Zufluchtsorte für die Armen zur Kriegszeit neue Kirchen und Zufluchtshäuser erbaut werden dürften, jedoch ohne Beeinträchtigung der Pfarrkirchen, in deren Gebiet die Neugründung erfolge, und gründe nun darauf hin im Bereiche der Kirche zu Lubom, in dem zu pol- nischem Rechte stehenden Dorfe major Syrena (Syrin) eine Kirche mit der Mass- gabe, dass die Einwohner von Syrin an den Pfarrer von Lubom pro Hufe jähr- lich 1 Scheffel Roggen, 1 Scheffel Hafer und sonstige Gefälle entrichten sollen. Der Pfarrer von Lubom soll wenigstens an Festtagen, wenn möglich, in der Kirche zu Syrin Messe lesen. Die heil. Sakramente sollen nur in der Mutterkirche auf- bewahrt werden. Dafür haben sich verbürgt Herr Herzog Premisl, Herr Jesco Prokurator, Herr Tilco Kanonikus, Herr Wislaus, und ratifiziren das Vorstehende, das G. besiegelt. Einer freundlichen Mittheilung des geistl. Rathes Dr. Weltzel ver- danken wir die Abschrift einer Ausfertigung in lateinischer Sprache aus einem Transsumt von 1452. Im Bresl. Staatsarch. befindet sich nur ein Transsumt von 1615 in czech. Sprache, Opp. Rat. III. 85h; vgl. o. die Urk. v. 1303 Febr. 3. [2824) o. T. Bezüglich eines Theiles des Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis und zwar des Registrum Legnicense heisst es daselbst: Compilatum est presens registrum per Albertum a°. d. Millesimo tricentesimo quinto. Cod. dipl. Sil. XIV, 136. Krakau. In einem hier abgehaltenen Provinzialkapitel der Dominikaner wird der in Poswolc (Pasewalk?) gewählte und (als Provinzial) bestätigte Bruder Peregrin, Prior von Breslau und Bruder von Ratibor, feierlich eingeführt, dann aber auf sein Bitten durch einen Brief des Meisters absolvirt, worauf eine Wiederwahl desselben, aber auch eine nochmalige Absolution folgt. Dlugosz liber benefic. III, 452. [2825 Bologna. Unter die Studirenden deutscher Nation werden u. A. aufgenommen Günther von Haugwitz, Johann von Görlitz, Dietrich von Pannwitz. 1305 o. T. O. T.
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1305. Januar, Februar. 67 Jan. 30. tert. kal Febr. Febr. 13. yd. Febr. Acta nat. Germ. univ. Bonon. edd. Friedlaender et Malagola. Berlin 1887 p. 58. 2826 Breslau. Im Vincenzstifte wird an der Stelle von Wilhelm II. Konrad Abt. Görlich, Die Prämonstratenser von St. Vincenz I, 59. Die Nachricht wird dadurch widerlegt, dass Wilhelm bereits in der oben angef. Urk. v. 1304 Jan. 13. als dudum abbas bezeichnet wird. Jan. 2. Ribewit. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, ertheilt IV non. Jan. dem Abte Hermann (Warminski Gesch. d. Kl. Paradies S. 61 giebt als Todestag von Hs. Vorgänger Jakob den 10. Juni 1305 an) vom Kloster Paradies einen Freiheitsbrief. Z.: Jakob Pfarrer von Wincz (Winzig), Sulco Lassoticz Kastellan in Banzen (Bentschen), Peter Pubschitz (Poppschütz), Heinrich Hako, Herr Wenzel Pfarrer in Sandewalde. Ausgef. durch den Protonotar Friedrich v. Buntense. Cod. dipl. maj. Polon. II, 239 aus einem Privilegienbuche des Klosters Paradies. [2827 Jan. 2. Bei Kamenz. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass die zwischen dem IV non. Jan. Bisthum und dem Abte Otto vom Kloster Kamenz streitig gewesenen Zehnten von Wynzmiriz (Winzenberg Kr. Grottkau), welche in Vierdungen entrichtet zu werden pflegten, durch den Spruch der bestellten Schiedsrichter, nämlich des Dom- propstes Jakob und des Domscholastikus Walter der (dem Kloster Kamenz gehörigen) Kirche von Mychalow (Michelau) zugesprochen worden sind. Z.: Mag. Ja(kob) Propst, Walt(er) Scholast., die Bresl. Domherren, Grabissius Propst v. Lebus, Friczco Archidiakon v. Glogau, Walter v. Böhmen, ferner Mag. Arnold bischöfl. Hofrichter und die bischöfl. Kapläne Ulmann und Cristan. Aus dem Or. mit dem älteren S. des Bischofs, mit rother Oberfläche, an einem Pergamentstreifen hängend, Bresl. Staatsarch. Kamenz 66, abgedr. bei Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 59. Gegenüber einem naheliegenden, bereits von Wattenbach ausgesprochenen Zweifel an der Echtheit des Siegels, bei dem eine rothe oben aufliegende Wachsschicht bedruckt ist und der Schrift, welche mehr auf die zweite Hälfte des XIV. Jahrh. hinzuweisen scheint, möge nur bemerkt werden, dass die Urk. v. 31. März d. J. unzweifelhaft von derselben Hand geschrieben ist. Merkwürdiger Weise scheint die Notiz auf der Rückseite Dni Heinrici ep. Wrat. de obtencione decime in Winchmericz eher zu dem J. 1305 zu passen als die Urk. selbst. Vgl. C. d. Sil. XIV. F. 9. [2828 Meissen. Heinrich von Breslau, Propst von Grossenhain, unter den Mit- gliedern des dortigen Domkapitels Zeuge einer Urk., an der auch noch sein Siegel hängt. Cod. dipl. Sax. reg. II, 1. 264. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass vor ihm der Bres- lauer Bürger Konrad Winer zum Heile seiner Seele dem Kreuzstift zu Bres- lan geschenkt hat sein Vorwerk oder Gehöft Pastericz (Pasterwitz b. Breslau) gelegen bei Wanger (Wangern) zwischen Vilezeow (Wiltschau) und Jacce (Jackschenau) mit allem Zubehöre. Z.: Boleslaw Herzog v. Schlesien u. Herr v. Breslau Sohn weiland Herzog Heinrichs (V.), Friedrich Landgraf v. Thüringen (vgl. Cod. o. T.
1305. Januar, Februar. 67 Jan. 30. tert. kal Febr. Febr. 13. yd. Febr. Acta nat. Germ. univ. Bonon. edd. Friedlaender et Malagola. Berlin 1887 p. 58. 2826 Breslau. Im Vincenzstifte wird an der Stelle von Wilhelm II. Konrad Abt. Görlich, Die Prämonstratenser von St. Vincenz I, 59. Die Nachricht wird dadurch widerlegt, dass Wilhelm bereits in der oben angef. Urk. v. 1304 Jan. 13. als dudum abbas bezeichnet wird. Jan. 2. Ribewit. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, ertheilt IV non. Jan. dem Abte Hermann (Warminski Gesch. d. Kl. Paradies S. 61 giebt als Todestag von Hs. Vorgänger Jakob den 10. Juni 1305 an) vom Kloster Paradies einen Freiheitsbrief. Z.: Jakob Pfarrer von Wincz (Winzig), Sulco Lassoticz Kastellan in Banzen (Bentschen), Peter Pubschitz (Poppschütz), Heinrich Hako, Herr Wenzel Pfarrer in Sandewalde. Ausgef. durch den Protonotar Friedrich v. Buntense. Cod. dipl. maj. Polon. II, 239 aus einem Privilegienbuche des Klosters Paradies. [2827 Jan. 2. Bei Kamenz. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass die zwischen dem IV non. Jan. Bisthum und dem Abte Otto vom Kloster Kamenz streitig gewesenen Zehnten von Wynzmiriz (Winzenberg Kr. Grottkau), welche in Vierdungen entrichtet zu werden pflegten, durch den Spruch der bestellten Schiedsrichter, nämlich des Dom- propstes Jakob und des Domscholastikus Walter der (dem Kloster Kamenz gehörigen) Kirche von Mychalow (Michelau) zugesprochen worden sind. Z.: Mag. Ja(kob) Propst, Walt(er) Scholast., die Bresl. Domherren, Grabissius Propst v. Lebus, Friczco Archidiakon v. Glogau, Walter v. Böhmen, ferner Mag. Arnold bischöfl. Hofrichter und die bischöfl. Kapläne Ulmann und Cristan. Aus dem Or. mit dem älteren S. des Bischofs, mit rother Oberfläche, an einem Pergamentstreifen hängend, Bresl. Staatsarch. Kamenz 66, abgedr. bei Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 59. Gegenüber einem naheliegenden, bereits von Wattenbach ausgesprochenen Zweifel an der Echtheit des Siegels, bei dem eine rothe oben aufliegende Wachsschicht bedruckt ist und der Schrift, welche mehr auf die zweite Hälfte des XIV. Jahrh. hinzuweisen scheint, möge nur bemerkt werden, dass die Urk. v. 31. März d. J. unzweifelhaft von derselben Hand geschrieben ist. Merkwürdiger Weise scheint die Notiz auf der Rückseite Dni Heinrici ep. Wrat. de obtencione decime in Winchmericz eher zu dem J. 1305 zu passen als die Urk. selbst. Vgl. C. d. Sil. XIV. F. 9. [2828 Meissen. Heinrich von Breslau, Propst von Grossenhain, unter den Mit- gliedern des dortigen Domkapitels Zeuge einer Urk., an der auch noch sein Siegel hängt. Cod. dipl. Sax. reg. II, 1. 264. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass vor ihm der Bres- lauer Bürger Konrad Winer zum Heile seiner Seele dem Kreuzstift zu Bres- lan geschenkt hat sein Vorwerk oder Gehöft Pastericz (Pasterwitz b. Breslau) gelegen bei Wanger (Wangern) zwischen Vilezeow (Wiltschau) und Jacce (Jackschenau) mit allem Zubehöre. Z.: Boleslaw Herzog v. Schlesien u. Herr v. Breslau Sohn weiland Herzog Heinrichs (V.), Friedrich Landgraf v. Thüringen (vgl. Cod. o. T.
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68 1305. Marz. März 3. Aschermittw März 16. XVII kal. Apr. dipl. Siles. III, 35 Anm. 1), Mag. Jakob Bresl. Dompropst, Walter Domscholast., Fridemann Domkanzler, Boguzlaus Propst v. Oppeln, Friezco v. Jarissow Archidiacon v. Glogan und Andreas v. Wisenburg Domherrn v. Breslau, Gysler can. Crac. et eccl. S. Crucis, die Ritter Sambor, Preczlaus v. Manow (Mohnau), Walwan v. Provin (Profen), Tiezco v. Münsterberg, Gysler Colneri v. Breslau und Mag. Arnold bischöfl. Hofrichter. Aus dem Or., von dessen S. nur noch die grünen Seidenfäden erhalten, in der Bresl. Dombibl., abgedr. bei Heyne Bisth. Breslau I, 820 Anm. 1. Ein Ver- merk auf der Rückseite zeigt, dass die Schenkung dem Altar in der Sakristei der [2829) oberen Kirche überwiesen wurde. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Bruno Herdeni, Konrad Plessel, Arnold von Schweidnitz, Hermann Zacharie, Hermann Mühlheim, Giselbert (v. Schweidnitz), Konrad Schertelzan, Jenscho Görlitz, und zu Schöffen: Berthold Cindal, Wichmann, Nikolaus Stillevoit, Helwicus Molesdorf, Johann Molesdorf, Siffrid Herdeni, Tizko Jordansmol, Konrad Leslav, Peter Reichenbach, Tilo Schwiegersohn des Hermann [2830) Zacharie, (ein letzter Name unleserlich). Cod. dipl. Siles. XI, 6. Striegau. Beatrix, Herzogin von Schlesien, Herrin von Fürstenberg, ver- macht zugleich mit ihrem Sohne Bernhard ihrer Kapelle auf der Burg zu Strie- gan zu Ehren des heil. Kreuzes und der Jungfrau Maria zum Seelenheile für weiland ihren Herrn Bolko und das eigne 10%/4 M. von den von ihr in folgenden Orten erkauften Einkünften, nämlich in Cloniz (Klonitz bei Jauer) 33/4 M., in der Stadt Strigovia (Striegau) von 4 Brotbänken 2 M., von Gärten in Alt-Striegan 22 Skot, von einer halben Hufe circa acutum montem (Spitzberg) 14 Skot; ferner 3 M., welche die Herzogin von Scapelo für ein halbes Gehölz in Klonitz er- kauft hat, nämlich von der Fleischbank 3 Vierdung, vor der Stadt Striegau (jeden- falls etwas ausgelassen, vielleicht in ortis) 11/4 M., von einem Garten in Got- schalci villa (Gutschdorf) 1 M. Z.: die Ritter Heinrich v. Richnow (Reichenau), Ritter Thimo v. Ronow (Rohnau), Ritter Jenekin (Jenchin) v. Peschen, die herzogl. Kapläne Herr Johann Pfarrer v. Schweidnitz, Mag. Heinrich Pfarrer in Münster- berg, Herr Heinrich Pfarrer in Vriburch (Freiburg), Herr Jakob Pfarrer in Schonow (Stadt Schönau), Pezcold Pfarrer in Ruzh (Rauske Kr. Striegau); ferner Konrad der Böhme, Hartmann v. Rohnau, Tizko v. Rideburch (Reideburg), Nikolaus herzogl. Claviger und Martin v. Reichenau. Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Jgfr. 2. Von den beiden S. der Herzogin und ihres Sohnes Bernhard ist nur das erstere, halb zerstört, an einem Pergamentstreifen hängend, erhalten. Auf der Rückseite der Urk. findet sich folgender gleichzeitiger Vermerk: oblata VI. feria infra oct. Petri et Pauli et publicata dicta testium excipiendo IIII. feria post decollationem (Joh. bapt.). Deutsche Uebers. d. Urk. bei Filla Chronik v. Striegau S. 16. 2831)
68 1305. Marz. März 3. Aschermittw März 16. XVII kal. Apr. dipl. Siles. III, 35 Anm. 1), Mag. Jakob Bresl. Dompropst, Walter Domscholast., Fridemann Domkanzler, Boguzlaus Propst v. Oppeln, Friezco v. Jarissow Archidiacon v. Glogan und Andreas v. Wisenburg Domherrn v. Breslau, Gysler can. Crac. et eccl. S. Crucis, die Ritter Sambor, Preczlaus v. Manow (Mohnau), Walwan v. Provin (Profen), Tiezco v. Münsterberg, Gysler Colneri v. Breslau und Mag. Arnold bischöfl. Hofrichter. Aus dem Or., von dessen S. nur noch die grünen Seidenfäden erhalten, in der Bresl. Dombibl., abgedr. bei Heyne Bisth. Breslau I, 820 Anm. 1. Ein Ver- merk auf der Rückseite zeigt, dass die Schenkung dem Altar in der Sakristei der [2829) oberen Kirche überwiesen wurde. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Bruno Herdeni, Konrad Plessel, Arnold von Schweidnitz, Hermann Zacharie, Hermann Mühlheim, Giselbert (v. Schweidnitz), Konrad Schertelzan, Jenscho Görlitz, und zu Schöffen: Berthold Cindal, Wichmann, Nikolaus Stillevoit, Helwicus Molesdorf, Johann Molesdorf, Siffrid Herdeni, Tizko Jordansmol, Konrad Leslav, Peter Reichenbach, Tilo Schwiegersohn des Hermann [2830) Zacharie, (ein letzter Name unleserlich). Cod. dipl. Siles. XI, 6. Striegau. Beatrix, Herzogin von Schlesien, Herrin von Fürstenberg, ver- macht zugleich mit ihrem Sohne Bernhard ihrer Kapelle auf der Burg zu Strie- gan zu Ehren des heil. Kreuzes und der Jungfrau Maria zum Seelenheile für weiland ihren Herrn Bolko und das eigne 10%/4 M. von den von ihr in folgenden Orten erkauften Einkünften, nämlich in Cloniz (Klonitz bei Jauer) 33/4 M., in der Stadt Strigovia (Striegau) von 4 Brotbänken 2 M., von Gärten in Alt-Striegan 22 Skot, von einer halben Hufe circa acutum montem (Spitzberg) 14 Skot; ferner 3 M., welche die Herzogin von Scapelo für ein halbes Gehölz in Klonitz er- kauft hat, nämlich von der Fleischbank 3 Vierdung, vor der Stadt Striegau (jeden- falls etwas ausgelassen, vielleicht in ortis) 11/4 M., von einem Garten in Got- schalci villa (Gutschdorf) 1 M. Z.: die Ritter Heinrich v. Richnow (Reichenau), Ritter Thimo v. Ronow (Rohnau), Ritter Jenekin (Jenchin) v. Peschen, die herzogl. Kapläne Herr Johann Pfarrer v. Schweidnitz, Mag. Heinrich Pfarrer in Münster- berg, Herr Heinrich Pfarrer in Vriburch (Freiburg), Herr Jakob Pfarrer in Schonow (Stadt Schönau), Pezcold Pfarrer in Ruzh (Rauske Kr. Striegau); ferner Konrad der Böhme, Hartmann v. Rohnau, Tizko v. Rideburch (Reideburg), Nikolaus herzogl. Claviger und Martin v. Reichenau. Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Jgfr. 2. Von den beiden S. der Herzogin und ihres Sohnes Bernhard ist nur das erstere, halb zerstört, an einem Pergamentstreifen hängend, erhalten. Auf der Rückseite der Urk. findet sich folgender gleichzeitiger Vermerk: oblata VI. feria infra oct. Petri et Pauli et publicata dicta testium excipiendo IIII. feria post decollationem (Joh. bapt.). Deutsche Uebers. d. Urk. bei Filla Chronik v. Striegau S. 16. 2831)
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1305. Marz, April. 69 April 16. XVI kal. Maji. April 22. dec. kal. Maj ind. 3. März 31. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, vermehrt die Einkünfte des zu Ehren II kal. Apr. der Heiligen Andreas und Agnes in der Domkirche hinter dem Hochaltare von dem Domkantor Veit errichteten und dotirten Altars, damit an demselben zu seinem und Veits Seelenheile um so bequemer zwei Altaristen erhalten werden könnten, um 10 M. von Zehntvierdungen, nämlich in Galansciz sive in villa Gerardi in districtu Wansowiensi (nach einem Rückvermerke des XV. Jahrh. Hermanns- dorf = Hermsdorf Kr. Ohlau, demnach nicht Gierschdorf, wie die Anm. im lib. fundat. Cod. dipl. Sil. XIV. B. 442 annimmt, wenn nicht die Dorsalnotiz auf einem Irrthum beruht oder der Zehnt auf Gierschdorf gegen den auf Hermsdorf mittler- weile umgetauscht worden war) 91/8 M. und auf dem Vorwerke des Matthias des Schreibers in Smarszow prope Wrat. (Schmortsch) 11/2 M., welche jedesmal Einer der beiden Altaristen ganz empfangen soll, wenn gleich noch ein kleiner Ueber- schuss über 10 M. bleibt. Das Präsentationsrecht soll das erste Mal dem Dom- kantor Veit, als dem Gründer, zustehen, dann aber dem Bischof und dessen Nachfolgern. Z.: Mag. Jakob Propst, Mag. Veit Cantor, Walter Scholast., Fride- mann Kanzler, Grabissius Propst v. Lebus, Arnold Archidiacon v. Liegnitz, Friczco Archidiacon v. Glogau, Mag. Martin der Arzt, Heinrich v. Wansen, Mag. Paul (Pfarrer) v. Maria Magdal., Johann Grossow, Andreas v. Wysenburg, Michahel, Paul weiland Bresl. Prokurator, sämmtl. Bresl. Domherren. Or. im Bresl. Staats- archiv Fürstenth. Neisse 14. Von den beiden S. des Bischofs und des Kapitels sind nur noch die Pergamentstreifen erhalten. Die beiden Abschriften der Urk. im lib. nig. des Domkapitels f. 287b u. 439b differiren von einander in einigen gering- fugigen Einzelheiten. 2832) Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, trägt seinem Offizial dem dr. decr. Konrad auf, den Streit zwischen dem Abt von St. Vincenz und den Söhnen (Konrad und Tilo, s. u. April 26) des Breslauer Bürgers Goblo über den Kirchen- patronat in Psepole oder Campus caninus (Hundsfeld bei Breslau) nach Hörung der Zeugen zu entscheiden, unabhängig von den früheren Verhandlungen, darüber vor dem Breslauer Dompropste, Magister Jakob. O. Z. Aelteste Abschrift in dem aus dem XIV. Jahrh. stammenden Rotulus des Vincenzstiftes 135b (No. 1.) Matr. Vinc. II. 193b. Beides auf dem Bresl. Staatsarch. Inserirt in der Urkunde vom 16. Aug. d. J. [2833 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft (unter Zustimmug seines Kapitels, fügt No. 39 hinzu), da die bischöflichen Aecker in dem bischöflichen Dorfe Bycowiz (Bychowicz in 36 u. 39 Beigwitz) bei Neisse dem bischöflichen Tische geringen Nutzen bringen, diese 9 Hufen (in 36 u. 39 acht Hufen) dem Neisser Bürger Herden, die Hufe zu 16 M. ganghaftigen Geldes, wozu dann noch folgende bei Bycowiz liegende, weitere Hufen hinzutreten, welche Herden von verschiedenen Besitzern vor (coram) dem Bischof gekauft hat, nämlich 2 von Janzo (in 36 Jenzco,
1305. Marz, April. 69 April 16. XVI kal. Maji. April 22. dec. kal. Maj ind. 3. März 31. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, vermehrt die Einkünfte des zu Ehren II kal. Apr. der Heiligen Andreas und Agnes in der Domkirche hinter dem Hochaltare von dem Domkantor Veit errichteten und dotirten Altars, damit an demselben zu seinem und Veits Seelenheile um so bequemer zwei Altaristen erhalten werden könnten, um 10 M. von Zehntvierdungen, nämlich in Galansciz sive in villa Gerardi in districtu Wansowiensi (nach einem Rückvermerke des XV. Jahrh. Hermanns- dorf = Hermsdorf Kr. Ohlau, demnach nicht Gierschdorf, wie die Anm. im lib. fundat. Cod. dipl. Sil. XIV. B. 442 annimmt, wenn nicht die Dorsalnotiz auf einem Irrthum beruht oder der Zehnt auf Gierschdorf gegen den auf Hermsdorf mittler- weile umgetauscht worden war) 91/8 M. und auf dem Vorwerke des Matthias des Schreibers in Smarszow prope Wrat. (Schmortsch) 11/2 M., welche jedesmal Einer der beiden Altaristen ganz empfangen soll, wenn gleich noch ein kleiner Ueber- schuss über 10 M. bleibt. Das Präsentationsrecht soll das erste Mal dem Dom- kantor Veit, als dem Gründer, zustehen, dann aber dem Bischof und dessen Nachfolgern. Z.: Mag. Jakob Propst, Mag. Veit Cantor, Walter Scholast., Fride- mann Kanzler, Grabissius Propst v. Lebus, Arnold Archidiacon v. Liegnitz, Friczco Archidiacon v. Glogau, Mag. Martin der Arzt, Heinrich v. Wansen, Mag. Paul (Pfarrer) v. Maria Magdal., Johann Grossow, Andreas v. Wysenburg, Michahel, Paul weiland Bresl. Prokurator, sämmtl. Bresl. Domherren. Or. im Bresl. Staats- archiv Fürstenth. Neisse 14. Von den beiden S. des Bischofs und des Kapitels sind nur noch die Pergamentstreifen erhalten. Die beiden Abschriften der Urk. im lib. nig. des Domkapitels f. 287b u. 439b differiren von einander in einigen gering- fugigen Einzelheiten. 2832) Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, trägt seinem Offizial dem dr. decr. Konrad auf, den Streit zwischen dem Abt von St. Vincenz und den Söhnen (Konrad und Tilo, s. u. April 26) des Breslauer Bürgers Goblo über den Kirchen- patronat in Psepole oder Campus caninus (Hundsfeld bei Breslau) nach Hörung der Zeugen zu entscheiden, unabhängig von den früheren Verhandlungen, darüber vor dem Breslauer Dompropste, Magister Jakob. O. Z. Aelteste Abschrift in dem aus dem XIV. Jahrh. stammenden Rotulus des Vincenzstiftes 135b (No. 1.) Matr. Vinc. II. 193b. Beides auf dem Bresl. Staatsarch. Inserirt in der Urkunde vom 16. Aug. d. J. [2833 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft (unter Zustimmug seines Kapitels, fügt No. 39 hinzu), da die bischöflichen Aecker in dem bischöflichen Dorfe Bycowiz (Bychowicz in 36 u. 39 Beigwitz) bei Neisse dem bischöflichen Tische geringen Nutzen bringen, diese 9 Hufen (in 36 u. 39 acht Hufen) dem Neisser Bürger Herden, die Hufe zu 16 M. ganghaftigen Geldes, wozu dann noch folgende bei Bycowiz liegende, weitere Hufen hinzutreten, welche Herden von verschiedenen Besitzern vor (coram) dem Bischof gekauft hat, nämlich 2 von Janzo (in 36 Jenzco,
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70 1305. April. in 39 Jenczko), dem Bruder des weiland Peter de Gora um 34 M.; 3 von den Gebrüdern Nikolaus, Wenzel und Zemko (Symko in 36 u. 39), den Söhnen weiland Boguzla Kaslunonis (in 36 Bohuzlay Kazlunonis, in 39 Bohuzlai Bar- sulonis) um 60 M.; in Bycowiz selbst 2 von Nikolaus, Sohn des Belyzo (Kelzo in 36, Hesco in 39) weiland bischöflichen clavigers von Ottmachau nebst Prsibco (Psribco in 39), dem sororius des Nikolaus um 38 M.; und eine Hufe gleichfalls in Bycowiz von der Frau Woyzecha, der Wittwe des Borko mit ihren Kindern um 17 M. nach polnischem Gewichte. (Diese letzte Hufe fehlt in 36 u. 39). Den freien und erblichen Besitz aller dieser 17 (in 36 u. 39 15) Hufen, die nicht noch einmal ausgemessen werden sollen, mit allem Zubehör, Wiesen, Wässern und Wasser- läufen (de aqua Tholnicz fugen hier 36 u. 39 hinzu, und ferner: zu dem Rechte, wie es des Kapitels oder des Bischofs Tisch hat), bestimmt nun der Bischof dem Herden unter der alleinigen Verpflichtung, jährlich pro Hufe einen Vierdung und zur Erntezeit den Feldzehnten und die Kalenden an die Kirche zu Rynacov (Reinschdorf, 1267 Rinanczov — der Name der Kirche fehlt in 36 sowie in 39, und erst eine Zeile später heisst es hier: „kalendam vero dabunt, sicut ab antiquo antecessores dure consueverunt) zu entrichten. (No. 39 hat hier noch den Zusatz: quidquid ultra fuerit de predictis quindecim mansis, paludibus, pratis, pascuis et aliis utilitalibus, cum prefatus Herdanus ecclesie servitor fuerit, tibi de gracia conce- dimus remanencias absque omni servicio libere possidendos). Herden darf inner- halb seiner Grenzen eine Mühle erbauen und einen freien Fischteich anlegen, und die Einwohner sollen nicht vor polnischem, sondern vor dem deutschen Gerichte des Consistoriums (curie nostre haben statt consistorii 36 u. 39) zu Recht stehen zu Neisse. Z.: die Herren Mag. Jakob Propst, Veit Cantor, Walther Scholast. (fehlt in 39), Mag. Fridmann Kanzler, Heinrich Vicedechant, Arnold Archidiakon v. Liegnitz (fehlt in 36 u. 39), Grabisius, Mychael (fehlt in 36), (Mag. Arnold auditor causarum curie nostre nur in 32, in 39 an dieser Stelle Cosmian Pfarrer v. Ottmachau und Jesco bischöfl. Kanonikus de Grossow), Johannes und Paulus Bresl. Domherren, Mag. Arnold auditor causarum des bischöfl. Hofes, Mag. Goswin Kanonikus v. Glogau und Peter v. Walddorf Kanonikus v. Oppeln. Von dieser Urkunde sind nicht weniger als drei Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarch. vorhanden, nämlich die hier zu Grunde gelegte sub sign. Neisse Kreuzstift 32 und ausserdem die Nummern 36 u. 39, welche, drei obwohl wörtlich übereinstimmend bis auf die vorstehend bemerkten Abweichungen, doch ganz verschiedene Ausstel- lungsjahre zeigen, nämlich No. 32 1305 April 22, No. 36 1307 April 22 u. No. 39 1309 April 22. Diese drei Urk. eines auch sonst wegen seiner zahlreichen unechten Dokumente übel beleumundeten Stiftes bezeichnet Wattenbach (Cod. dipl. Sil. V, 186 Anm. 1) kurzweg als unverschämte Fälschungen, doch hat bereits Markgraf (Cod. dipl. Siles. XIV, 6 Anm. 67) dagegen bemerkt, dass der Inhalt der Urk. doch den
70 1305. April. in 39 Jenczko), dem Bruder des weiland Peter de Gora um 34 M.; 3 von den Gebrüdern Nikolaus, Wenzel und Zemko (Symko in 36 u. 39), den Söhnen weiland Boguzla Kaslunonis (in 36 Bohuzlay Kazlunonis, in 39 Bohuzlai Bar- sulonis) um 60 M.; in Bycowiz selbst 2 von Nikolaus, Sohn des Belyzo (Kelzo in 36, Hesco in 39) weiland bischöflichen clavigers von Ottmachau nebst Prsibco (Psribco in 39), dem sororius des Nikolaus um 38 M.; und eine Hufe gleichfalls in Bycowiz von der Frau Woyzecha, der Wittwe des Borko mit ihren Kindern um 17 M. nach polnischem Gewichte. (Diese letzte Hufe fehlt in 36 u. 39). Den freien und erblichen Besitz aller dieser 17 (in 36 u. 39 15) Hufen, die nicht noch einmal ausgemessen werden sollen, mit allem Zubehör, Wiesen, Wässern und Wasser- läufen (de aqua Tholnicz fugen hier 36 u. 39 hinzu, und ferner: zu dem Rechte, wie es des Kapitels oder des Bischofs Tisch hat), bestimmt nun der Bischof dem Herden unter der alleinigen Verpflichtung, jährlich pro Hufe einen Vierdung und zur Erntezeit den Feldzehnten und die Kalenden an die Kirche zu Rynacov (Reinschdorf, 1267 Rinanczov — der Name der Kirche fehlt in 36 sowie in 39, und erst eine Zeile später heisst es hier: „kalendam vero dabunt, sicut ab antiquo antecessores dure consueverunt) zu entrichten. (No. 39 hat hier noch den Zusatz: quidquid ultra fuerit de predictis quindecim mansis, paludibus, pratis, pascuis et aliis utilitalibus, cum prefatus Herdanus ecclesie servitor fuerit, tibi de gracia conce- dimus remanencias absque omni servicio libere possidendos). Herden darf inner- halb seiner Grenzen eine Mühle erbauen und einen freien Fischteich anlegen, und die Einwohner sollen nicht vor polnischem, sondern vor dem deutschen Gerichte des Consistoriums (curie nostre haben statt consistorii 36 u. 39) zu Recht stehen zu Neisse. Z.: die Herren Mag. Jakob Propst, Veit Cantor, Walther Scholast. (fehlt in 39), Mag. Fridmann Kanzler, Heinrich Vicedechant, Arnold Archidiakon v. Liegnitz (fehlt in 36 u. 39), Grabisius, Mychael (fehlt in 36), (Mag. Arnold auditor causarum curie nostre nur in 32, in 39 an dieser Stelle Cosmian Pfarrer v. Ottmachau und Jesco bischöfl. Kanonikus de Grossow), Johannes und Paulus Bresl. Domherren, Mag. Arnold auditor causarum des bischöfl. Hofes, Mag. Goswin Kanonikus v. Glogau und Peter v. Walddorf Kanonikus v. Oppeln. Von dieser Urkunde sind nicht weniger als drei Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarch. vorhanden, nämlich die hier zu Grunde gelegte sub sign. Neisse Kreuzstift 32 und ausserdem die Nummern 36 u. 39, welche, drei obwohl wörtlich übereinstimmend bis auf die vorstehend bemerkten Abweichungen, doch ganz verschiedene Ausstel- lungsjahre zeigen, nämlich No. 32 1305 April 22, No. 36 1307 April 22 u. No. 39 1309 April 22. Diese drei Urk. eines auch sonst wegen seiner zahlreichen unechten Dokumente übel beleumundeten Stiftes bezeichnet Wattenbach (Cod. dipl. Sil. V, 186 Anm. 1) kurzweg als unverschämte Fälschungen, doch hat bereits Markgraf (Cod. dipl. Siles. XIV, 6 Anm. 67) dagegen bemerkt, dass der Inhalt der Urk. doch den
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1305. April, Mai. 71 April 24. VIII kal. Maii. April 26. fer. 2. p. Quasim. Thatsachen zu entsprechen scheine, und daran wird man auch festhalten dürfen, ohne dabei entscheiden zu wollen, ob das ursprünglich vorhanden gewesene und so mehrfach interpolirte Original, für dessen einstige Existenz ja doch auch die Nachbildung in dem Formelbuche (Cod. dipl. Siles. V, 185) spricht, die und die Ein- zelheiten und so z. B. 9 + 8 Hufen, wie No. 32 oder nur 8 + 7 Hufen, wie No. 36 u. 39 besagen, enthalten hat. Jedenfalls ist um die angegebene Zeit ein Verkauf von 15 oder 17 Hufen in Beigwitz an den Neisser Bürger Herden erfolgt. Zur Charakterisirung der einzelnen Urk. sei nur noch bemerkt, dass bei No. 32 die Fälschung uns graphisch am Allerdeutlichsten entgegentritt, und dass hier auch das rothe Siegel einen ganz unechten Eindruck macht. Der Schreiber dieser Urk. muss ein ganz besonders unwissender Mensch gewesen sein, er schreibt cokendas statt calendas, otto statt octo, clavieri statt clavigeri. Dagegen darf hervorgehoben werden, dass die indictio 3, welche bei allen drei Urk. zugeschrieben sich findet, nur auf das J. 1305 passt, so dass man mit einem gewissen Grade von Wahrschein- lichkeit das einst vorhanden gewesene Orig. in das J. 1305 wird setzen können. Ueber die Entstehungsursache von No. 39 kann kaum ein Zweifel obwalten; es handelte sich dabei hauptsächlich darum, die Zustimmung des Bresl. Domkapitels mit herbeizuschaffen, dessen Siegel auch neben dem des Bischofs an dieser Urk. hängt. Wenn man Alles zusammenfasst, ergiebt sich eine gewisse Wahrscheinlich- keit dafür, dass das nicht mehr erhaltene Original zwar noch dem Jahre 1305 angehört (der in No. 39 also z. J. 1309 als Z. angeführte Propst stirbt 1307 Dec. 1. Schles. Zeitschr. IX, 184), sonst aber inhaltlich der Ausfertigung v. 1307 [2834 No. 36 am Nächsten gestanden habe. Breslau. Konrad, dr. decr. und Offizial von Breslau, trägt auf Grund der inse- rirten Vollmacht des Bischofs Heinrich (o. z. 16. April) dem Pfarrer zu Aller- heiligen in Breslau auf, den Abt und Konvent von St. Vincenz einer-, und dem Pfarrer zu St. Elisabeth ebendaselbst, die Söhne und Erben des Bürgers Goblo andererseits für die f. 2 p. Quasim. (April 26) vorzuladen und ihnen in der vor Mag. Jakob verhandelten Streitsache einen peremtorischen Termin zu bestimmen. 2835 Bresl. Staatsarchiv Vincenzst. 135b Rotulus No. 2. Breslau. Konrad und Tilo, Söhne des Breslauer Bürgers Goblo, über- reichen dem Abte von St. Vincenz eine Klageschrift, in welcher sie die Befugniss beanspruchen, für die Kirche des Dorfes Psepole (Hundsfeld) eine geeignete Per- sönlichkeit zu präsentiren, und Erstattung der durch den Rechtsstreit erwachsenen Kosten verlangen, wogegen Bruno, Prokurator des Abtes von St. Vincenz, Wider- 2836) spruch erhebt. Ebendas. No. 3. Breslau. Konrad und Thilo, Söhne des Breslauer Bürgers Goblo, legen in dem vorerwähnten Rechtsstreite vor dem Offiziale Konrad zur Erhärtung ihrer Ansprüche sechs ältere Urkunden vor: 1) oben No. 2184. 2) No. 2036. 3) No. 2151. Mai 7. f. VIa. Stanizlai.
1305. April, Mai. 71 April 24. VIII kal. Maii. April 26. fer. 2. p. Quasim. Thatsachen zu entsprechen scheine, und daran wird man auch festhalten dürfen, ohne dabei entscheiden zu wollen, ob das ursprünglich vorhanden gewesene und so mehrfach interpolirte Original, für dessen einstige Existenz ja doch auch die Nachbildung in dem Formelbuche (Cod. dipl. Siles. V, 185) spricht, die und die Ein- zelheiten und so z. B. 9 + 8 Hufen, wie No. 32 oder nur 8 + 7 Hufen, wie No. 36 u. 39 besagen, enthalten hat. Jedenfalls ist um die angegebene Zeit ein Verkauf von 15 oder 17 Hufen in Beigwitz an den Neisser Bürger Herden erfolgt. Zur Charakterisirung der einzelnen Urk. sei nur noch bemerkt, dass bei No. 32 die Fälschung uns graphisch am Allerdeutlichsten entgegentritt, und dass hier auch das rothe Siegel einen ganz unechten Eindruck macht. Der Schreiber dieser Urk. muss ein ganz besonders unwissender Mensch gewesen sein, er schreibt cokendas statt calendas, otto statt octo, clavieri statt clavigeri. Dagegen darf hervorgehoben werden, dass die indictio 3, welche bei allen drei Urk. zugeschrieben sich findet, nur auf das J. 1305 passt, so dass man mit einem gewissen Grade von Wahrschein- lichkeit das einst vorhanden gewesene Orig. in das J. 1305 wird setzen können. Ueber die Entstehungsursache von No. 39 kann kaum ein Zweifel obwalten; es handelte sich dabei hauptsächlich darum, die Zustimmung des Bresl. Domkapitels mit herbeizuschaffen, dessen Siegel auch neben dem des Bischofs an dieser Urk. hängt. Wenn man Alles zusammenfasst, ergiebt sich eine gewisse Wahrscheinlich- keit dafür, dass das nicht mehr erhaltene Original zwar noch dem Jahre 1305 angehört (der in No. 39 also z. J. 1309 als Z. angeführte Propst stirbt 1307 Dec. 1. Schles. Zeitschr. IX, 184), sonst aber inhaltlich der Ausfertigung v. 1307 [2834 No. 36 am Nächsten gestanden habe. Breslau. Konrad, dr. decr. und Offizial von Breslau, trägt auf Grund der inse- rirten Vollmacht des Bischofs Heinrich (o. z. 16. April) dem Pfarrer zu Aller- heiligen in Breslau auf, den Abt und Konvent von St. Vincenz einer-, und dem Pfarrer zu St. Elisabeth ebendaselbst, die Söhne und Erben des Bürgers Goblo andererseits für die f. 2 p. Quasim. (April 26) vorzuladen und ihnen in der vor Mag. Jakob verhandelten Streitsache einen peremtorischen Termin zu bestimmen. 2835 Bresl. Staatsarchiv Vincenzst. 135b Rotulus No. 2. Breslau. Konrad und Tilo, Söhne des Breslauer Bürgers Goblo, über- reichen dem Abte von St. Vincenz eine Klageschrift, in welcher sie die Befugniss beanspruchen, für die Kirche des Dorfes Psepole (Hundsfeld) eine geeignete Per- sönlichkeit zu präsentiren, und Erstattung der durch den Rechtsstreit erwachsenen Kosten verlangen, wogegen Bruno, Prokurator des Abtes von St. Vincenz, Wider- 2836) spruch erhebt. Ebendas. No. 3. Breslau. Konrad und Thilo, Söhne des Breslauer Bürgers Goblo, legen in dem vorerwähnten Rechtsstreite vor dem Offiziale Konrad zur Erhärtung ihrer Ansprüche sechs ältere Urkunden vor: 1) oben No. 2184. 2) No. 2036. 3) No. 2151. Mai 7. f. VIa. Stanizlai.
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72 1305. Mai. Mai 21. f. sexta a. rog 4) No. 1679. 5) 1274 o. T. Herzog Heinrichs IV. Verleihung der Schenke zu Hundsfeld an Otto v. Biberstein. 6) No. 1971, wogegen Bruno, Prokurator des Vincenzstiftes, zur Vorbringung seiner Einwände einen Termin sich erbittet. [2837 Ebendaselbst No. 11. (Breslau). Vor dem Offizial Konrad bestreitet in der Hundsfelder Prozess- sache Bruno, Prokurator, die Beweiskraft der von der Gegenpartei angefertigten Urkunde über das Kirchenpatronat von Hundsfeld. Der angf. Rotulus No. 12. [2838] Mai 12. (Breslau). Konrad, Dr. decr. und Offizial, verurtheilt de consilio sapientum den IV id. Maji. auf die Klage des Bruno, Prokurators des Vincenzstiftes, vorgeladenen Zezchibor von seinem Allod in Wilkow (Wilkau bei Neumarkt) zur Zahlung der üblichen Zehnt-Vierdunge an das Stift und Tragung der Kosten. Z.: Mag. Johann v. Strehlen und Peter Notar des Ausstellers. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 134. Von dem abhangenden Siegel (vgl. Grotefend Sphragistik S. 21) ist nur noch der [2839 Pergamentstreifen erhalten. Мai 17. (Breslau). Vor dem Offizial Konrad bekämpfen in derselben Streitsache Konrad fer. 2. a. roga- und Tilo die Einwände der Gegenpartei und behaupten, dass der von ihnen präsentirte ciones hora prime. Hermann rechtmässiger Pfarrer von Hundsfeld sei. Der angf. Rotulus. No. 13. [2840) Mai 19. (Breslau). Der Offizial Konrad beschliesst in dem Termine der vorliegenden fer. quarta a. Streitsache Beweisaufnahme darüber, ob wirklich das Vincenzstift seit unvordenk- rog. lichen Zeiten im Besitze des Kirchenpatronats von Hundsfeld, ferner ob der vorige Pfarrer daselbst, Johann, von dem Abte von St. Vincenz präsentirt worden, welcher nun auch jetzt den Magister Goztche präsentire. Bruno legt 2 Urkunden vor, nämlich die von 1206, Reg. No. 101, und eine zweite von 1252, Reg. No. 799. [2841 Der angf. Rotulus No. 14. (Breslau). Vor dem Offizial Konrad bemängeln Konrad und Tilo von Hunds- feld die Beweiskraft der von der Gegenpartei vorgelegten Urkunden, worauf Bruno eine weitere Urkunde des Abtes Gerhard vom J. 1206 (Reg. No. 103) produzirt und ebenso verschiedene Zeugen aufführt: erstens den früheren Abt Wilhelm, der 50 Jahr im Orden war und nicht nur über den Kauf des Goblo Zeugniss ablegen kann, sondern auch darüber, dass zu seiner Zeit Ordensbrüder die Hundsfelder Kirche versahen, und dass er selbst als Abt für diese Kirche prä- sentirt habe den Kleriker Milonis (sic), den Mag. Wenzel und nach ihm den Herrn Johannes, der kürzlich gestorben sei. Diese Pfarrer seien noch durch weiland Bischof Thomas II. investirt worden, und die letzte Präsentation, die des Johannes, sei zur Zeit des Lyoner Konzils (1274) erfolgt; zweitens den Presbyter und Custos, Bruder Heinrich, welcher sich noch entsinnt, dass jener Verkauf des Zinses von Hundsfeld an Goblo unter Abt Wilhelm im Kloster erfolgt sei, um mit dem Kaufpreise dem Ritter Heinrich von Wezbur (Wiesen- burg, Reg. 1589) sein väterliches Gut Zacrow (Sackrau Kr. Oels) abkaufen zu Mai 7. fer. sexta Stan. P
72 1305. Mai. Mai 21. f. sexta a. rog 4) No. 1679. 5) 1274 o. T. Herzog Heinrichs IV. Verleihung der Schenke zu Hundsfeld an Otto v. Biberstein. 6) No. 1971, wogegen Bruno, Prokurator des Vincenzstiftes, zur Vorbringung seiner Einwände einen Termin sich erbittet. [2837 Ebendaselbst No. 11. (Breslau). Vor dem Offizial Konrad bestreitet in der Hundsfelder Prozess- sache Bruno, Prokurator, die Beweiskraft der von der Gegenpartei angefertigten Urkunde über das Kirchenpatronat von Hundsfeld. Der angf. Rotulus No. 12. [2838] Mai 12. (Breslau). Konrad, Dr. decr. und Offizial, verurtheilt de consilio sapientum den IV id. Maji. auf die Klage des Bruno, Prokurators des Vincenzstiftes, vorgeladenen Zezchibor von seinem Allod in Wilkow (Wilkau bei Neumarkt) zur Zahlung der üblichen Zehnt-Vierdunge an das Stift und Tragung der Kosten. Z.: Mag. Johann v. Strehlen und Peter Notar des Ausstellers. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 134. Von dem abhangenden Siegel (vgl. Grotefend Sphragistik S. 21) ist nur noch der [2839 Pergamentstreifen erhalten. Мai 17. (Breslau). Vor dem Offizial Konrad bekämpfen in derselben Streitsache Konrad fer. 2. a. roga- und Tilo die Einwände der Gegenpartei und behaupten, dass der von ihnen präsentirte ciones hora prime. Hermann rechtmässiger Pfarrer von Hundsfeld sei. Der angf. Rotulus. No. 13. [2840) Mai 19. (Breslau). Der Offizial Konrad beschliesst in dem Termine der vorliegenden fer. quarta a. Streitsache Beweisaufnahme darüber, ob wirklich das Vincenzstift seit unvordenk- rog. lichen Zeiten im Besitze des Kirchenpatronats von Hundsfeld, ferner ob der vorige Pfarrer daselbst, Johann, von dem Abte von St. Vincenz präsentirt worden, welcher nun auch jetzt den Magister Goztche präsentire. Bruno legt 2 Urkunden vor, nämlich die von 1206, Reg. No. 101, und eine zweite von 1252, Reg. No. 799. [2841 Der angf. Rotulus No. 14. (Breslau). Vor dem Offizial Konrad bemängeln Konrad und Tilo von Hunds- feld die Beweiskraft der von der Gegenpartei vorgelegten Urkunden, worauf Bruno eine weitere Urkunde des Abtes Gerhard vom J. 1206 (Reg. No. 103) produzirt und ebenso verschiedene Zeugen aufführt: erstens den früheren Abt Wilhelm, der 50 Jahr im Orden war und nicht nur über den Kauf des Goblo Zeugniss ablegen kann, sondern auch darüber, dass zu seiner Zeit Ordensbrüder die Hundsfelder Kirche versahen, und dass er selbst als Abt für diese Kirche prä- sentirt habe den Kleriker Milonis (sic), den Mag. Wenzel und nach ihm den Herrn Johannes, der kürzlich gestorben sei. Diese Pfarrer seien noch durch weiland Bischof Thomas II. investirt worden, und die letzte Präsentation, die des Johannes, sei zur Zeit des Lyoner Konzils (1274) erfolgt; zweitens den Presbyter und Custos, Bruder Heinrich, welcher sich noch entsinnt, dass jener Verkauf des Zinses von Hundsfeld an Goblo unter Abt Wilhelm im Kloster erfolgt sei, um mit dem Kaufpreise dem Ritter Heinrich von Wezbur (Wiesen- burg, Reg. 1589) sein väterliches Gut Zacrow (Sackrau Kr. Oels) abkaufen zu Mai 7. fer. sexta Stan. P
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1305. Mai. 73 können, und dass dieser letztere Ritter Heinrich den Goblo zu dem Verkaufe bestimmt hat; drittens den Kanonikus Bruder Heinrich, 54 Jahr im Orden, welcher aus der Verkündigung im Kapitel sich erinnert, dass bei dem Verkaufe an Goblo das Patronatsrecht vorbehalten worden sei und meint, dass dies vor ungefähr 19 Jahren geschehen sei (Reg. 1971); selbst sei er bei einer Präsentation nicht gegenwärtig gewesen, habe aber von den Aelteren des Klosters gehört, dass solche Präsentationen immer erfolgt seien, und dass Johannes in Lyon dem Bischofe Thomas II. präsentirt worden sei. Sein Alter wisse Zeuge nicht, schätze es aber auf ungefähr 70 Jahre; vierter Zeuge Kanonikus Bruder Jakob, weleher bekundet, dass jener Verkauf an Goblo im Hause des Breslauer Bürgers Heidenreich von Mühlheim stattgefunden habe, die Urkunde jedoch im Kloster abgefasst worden sei, von den Zeugen wisse er nur, dass der genannte Heidenreich immer dabei gewesen sei, ebenso der Abt Wilhelm, und ebenso er der Zeuge, und die übergebene Urkunde habe geschrieben Hermann der Schreiber, gegenwärtig Kano- nikus zum heil. Kreuz und genannt Sonscriber (Schönschreiber), und er Zeuge wisse, dass Goblo auf keine Weise bei dem Verkaufe das Patronatsrecht zu erhalten vermocht habe, dass der Abt sich das dominium in dem verkauften Dorfe vorbe- halten habe, und dass bei einem Weiterverkaufe das Gut nur durch die Hand des Abtes vergeben werden könne ; er wisse auch, dass kein sonstiger Verkauf durch den Abt erfolgt sei; bei dem ersten sei er dabei gewesen, als das Siegel aufgedrückt ward, und glaube, dass dies 19 Jahre her sei, zur Zeit des Herzogs Heinrich, der in der Kreuzkirche begraben liege (also Heinrich IV. † 1290), sowie dass der Verkauf um Maria Magdalena (Juli 22) erfolgt sei, da er damals Bruder und Kaplan des Abts Wilhelm gewesen sei, und dass niemals ein Anderer als der Abt für die Kirche von Hundsfeld präsentirt habe, das wisse er aus dem dem Stifte gehörigen Privileg über die Vertauschung jenes Dorfes, das die Siegel des Erz- bischofs von Gnesen und Herzog Heinrichs trage (Reg. No. 101). Er habe von jenem Abt Wilhelm und von dem Vogte Johann von Hundsfeld gehört, dass Johannes in Lyon präsentirt worden, Bischof Thomas jedoch die Investitur so lange aufgeschoben, bis er in seine Diöcese zurückgekehrt sein würde und die- selbe auch sodann vorgenommen habe. Zeuge war bei keiner Investitur anwesend; zur Zeit des Johannes war er noch nicht im Orden. Und wenn dieser Johannes von den Bürgern angegriffen wurde, erwartete er seinen Schutz von dem Stifte als seinem Patrone, nannte sich Kaplan des Stiftes und ward auf Präsentation des Abtes investirt. Solches hat Zeuge von Abt Wilhelm und dem jetzigen Custos Heinrich wiederholt sagen hören, und zwar schon ehe der Prozess begann und auch, dass Wenzel (u.) Lorenz auf Präsentation des Abtes investirt worden. Als fünfter Zeuge berichtet Bruder Trebco, Prior von St. Vincenz, einst habe ihm der Abt Veit mitgetheilt, da er keine geeignete Persönlichkeit vom Regularklerus zur Präsen- XVI. 10
1305. Mai. 73 können, und dass dieser letztere Ritter Heinrich den Goblo zu dem Verkaufe bestimmt hat; drittens den Kanonikus Bruder Heinrich, 54 Jahr im Orden, welcher aus der Verkündigung im Kapitel sich erinnert, dass bei dem Verkaufe an Goblo das Patronatsrecht vorbehalten worden sei und meint, dass dies vor ungefähr 19 Jahren geschehen sei (Reg. 1971); selbst sei er bei einer Präsentation nicht gegenwärtig gewesen, habe aber von den Aelteren des Klosters gehört, dass solche Präsentationen immer erfolgt seien, und dass Johannes in Lyon dem Bischofe Thomas II. präsentirt worden sei. Sein Alter wisse Zeuge nicht, schätze es aber auf ungefähr 70 Jahre; vierter Zeuge Kanonikus Bruder Jakob, weleher bekundet, dass jener Verkauf an Goblo im Hause des Breslauer Bürgers Heidenreich von Mühlheim stattgefunden habe, die Urkunde jedoch im Kloster abgefasst worden sei, von den Zeugen wisse er nur, dass der genannte Heidenreich immer dabei gewesen sei, ebenso der Abt Wilhelm, und ebenso er der Zeuge, und die übergebene Urkunde habe geschrieben Hermann der Schreiber, gegenwärtig Kano- nikus zum heil. Kreuz und genannt Sonscriber (Schönschreiber), und er Zeuge wisse, dass Goblo auf keine Weise bei dem Verkaufe das Patronatsrecht zu erhalten vermocht habe, dass der Abt sich das dominium in dem verkauften Dorfe vorbe- halten habe, und dass bei einem Weiterverkaufe das Gut nur durch die Hand des Abtes vergeben werden könne ; er wisse auch, dass kein sonstiger Verkauf durch den Abt erfolgt sei; bei dem ersten sei er dabei gewesen, als das Siegel aufgedrückt ward, und glaube, dass dies 19 Jahre her sei, zur Zeit des Herzogs Heinrich, der in der Kreuzkirche begraben liege (also Heinrich IV. † 1290), sowie dass der Verkauf um Maria Magdalena (Juli 22) erfolgt sei, da er damals Bruder und Kaplan des Abts Wilhelm gewesen sei, und dass niemals ein Anderer als der Abt für die Kirche von Hundsfeld präsentirt habe, das wisse er aus dem dem Stifte gehörigen Privileg über die Vertauschung jenes Dorfes, das die Siegel des Erz- bischofs von Gnesen und Herzog Heinrichs trage (Reg. No. 101). Er habe von jenem Abt Wilhelm und von dem Vogte Johann von Hundsfeld gehört, dass Johannes in Lyon präsentirt worden, Bischof Thomas jedoch die Investitur so lange aufgeschoben, bis er in seine Diöcese zurückgekehrt sein würde und die- selbe auch sodann vorgenommen habe. Zeuge war bei keiner Investitur anwesend; zur Zeit des Johannes war er noch nicht im Orden. Und wenn dieser Johannes von den Bürgern angegriffen wurde, erwartete er seinen Schutz von dem Stifte als seinem Patrone, nannte sich Kaplan des Stiftes und ward auf Präsentation des Abtes investirt. Solches hat Zeuge von Abt Wilhelm und dem jetzigen Custos Heinrich wiederholt sagen hören, und zwar schon ehe der Prozess begann und auch, dass Wenzel (u.) Lorenz auf Präsentation des Abtes investirt worden. Als fünfter Zeuge berichtet Bruder Trebco, Prior von St. Vincenz, einst habe ihm der Abt Veit mitgetheilt, da er keine geeignete Persönlichkeit vom Regularklerus zur Präsen- XVI. 10
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74 1305. Mai. tation für die Kirche von Hundsfeld habe, werde er einen Weltpriester prasen- tiren (in der Vorlage steht in Vorder- und Nachsatz secularis, ein Schreibfehler liegt sicher vor, aber vielleicht in umgekehrter Weise als hier vorausgesetzt wird). Seit er gedenken könne, habe allein der Abt die Präsentation ausgeübt; bezüglich des Verkaufes an Goblo habe er gehört, dass das Patronatsrecht dem Stifte vor- behalten worden, und dies stehe dem Stifte schon deshalb zu, weil Abt Ger- hard die Hundsfelder Kirche mit 2 grossen Hufen Gebüsch und Wiesen dotirt habe und wie ein Patron für dieselbe sorge, auch habe er nie gehört, dass ein von dem Abt präsentirter Pfarrer von dem Bischofe zurückgewiesen worden, und zuletzt sei das bei Johannes geschehen, der in Lyon präsentirt worden, als Zeuge schon im Orden war. Sechzig Jahr sei er im Orden und bei seiner Aufnahme bereits competens adolescens gewesen. Als sechster Zeuge bestätigt Bruder Tilmann von St. Vincenz, 30 Jahre im Orden, die Aussagen der bisherigen Zeugen. Dass Herr Johannes zum Pfarrer investirt worden, vidit Johannes secularis cui credidi. Als siebenter Zeuge erklärt Jasco, Bauer von Lossina (Lossen), der zur Zeit des Verkaufs dem Abte Wilhelm gedient, dass er bei dem Verkaufe dabei gewesen und sich des Vorbehalts des Patronatsrechtes erinnere, er sei auch bei der Inve- stitur des Johannes in der Breslauer Domkirche gegenwärtig gewesen und habe von seinen Eltern und alten Leuten, die in dem benachbarten Lossen wohnten, gehört, dass die Kirche in Hundsfeld den Mönchen von St. Vincenz gehöre. Als achter Zeuge berichtet Albert, Laienbruder von St. Vincenz, dass er mit dem Klosterpropste Jakob in Lyon gegenwärtig gewesen bei der Präsentation von Johannes durch Abt Wilhelm ; Bischof sei damals Thomas (II.) gewesen, der Nächste war Romea. Neunter Zeuge, Bruder Johann de Sobotische (Zottwitz) war als Prior zugleich mit den Brüdern Heinrich Custos, Johann Kornmeister, Johann Gallicus Subprior anwesend bei jenem Verkaufe, drei oder vier Jahre vor dem Tode des Herzogs Henricus Probus († 1290). Das Weitere weiss er 2842 nur von Hörensagen. Ebendas. No. 15. Mai 26. (Breslau). Vor Offizial Dr. decr. Konrad legen die Erben Goblo’s, Konrad und f. quarta a. Tilo, Widerspruch ein gegen die Zeugenbeweisfuhrung der Gegenpartei und [2843 scens. dom. erklären deren Gründe für nicht stichhaltig. Ebendas. No. 16. Mai 26. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau und Hauptmann daselbst, bestätigt, septimo kal. dass Jakob, Wilhelm und Aluscha, ihre Schwester, Kinder des weiland Walther, Junii. und der Gemahl der Aluscha, der Reichkrämer Konrad, 31/2 Hufen nebst allem Zubehöre in dem Dorfe Strachwitz (bei Breslau) dem Gyscho gen. de Wyde, Sohn des Breslauer Bürgers Konrad de W. um 60 M. geprüften Silbers verkauft hat. Z.: Gysilher (Kolneri) Bresl. Hofrichter, Konrad v. Sulcz, Heynmann v. Adlun- gisbach, Dietrich Erbvogt v. Breslau, Berthold de Cindato, Nikolaus Stillevoyt, Friczko Dechant v. Glogau, Kanonikus und Protonotar v. Breslau, Ausfertiger dieses.
74 1305. Mai. tation für die Kirche von Hundsfeld habe, werde er einen Weltpriester prasen- tiren (in der Vorlage steht in Vorder- und Nachsatz secularis, ein Schreibfehler liegt sicher vor, aber vielleicht in umgekehrter Weise als hier vorausgesetzt wird). Seit er gedenken könne, habe allein der Abt die Präsentation ausgeübt; bezüglich des Verkaufes an Goblo habe er gehört, dass das Patronatsrecht dem Stifte vor- behalten worden, und dies stehe dem Stifte schon deshalb zu, weil Abt Ger- hard die Hundsfelder Kirche mit 2 grossen Hufen Gebüsch und Wiesen dotirt habe und wie ein Patron für dieselbe sorge, auch habe er nie gehört, dass ein von dem Abt präsentirter Pfarrer von dem Bischofe zurückgewiesen worden, und zuletzt sei das bei Johannes geschehen, der in Lyon präsentirt worden, als Zeuge schon im Orden war. Sechzig Jahr sei er im Orden und bei seiner Aufnahme bereits competens adolescens gewesen. Als sechster Zeuge bestätigt Bruder Tilmann von St. Vincenz, 30 Jahre im Orden, die Aussagen der bisherigen Zeugen. Dass Herr Johannes zum Pfarrer investirt worden, vidit Johannes secularis cui credidi. Als siebenter Zeuge erklärt Jasco, Bauer von Lossina (Lossen), der zur Zeit des Verkaufs dem Abte Wilhelm gedient, dass er bei dem Verkaufe dabei gewesen und sich des Vorbehalts des Patronatsrechtes erinnere, er sei auch bei der Inve- stitur des Johannes in der Breslauer Domkirche gegenwärtig gewesen und habe von seinen Eltern und alten Leuten, die in dem benachbarten Lossen wohnten, gehört, dass die Kirche in Hundsfeld den Mönchen von St. Vincenz gehöre. Als achter Zeuge berichtet Albert, Laienbruder von St. Vincenz, dass er mit dem Klosterpropste Jakob in Lyon gegenwärtig gewesen bei der Präsentation von Johannes durch Abt Wilhelm ; Bischof sei damals Thomas (II.) gewesen, der Nächste war Romea. Neunter Zeuge, Bruder Johann de Sobotische (Zottwitz) war als Prior zugleich mit den Brüdern Heinrich Custos, Johann Kornmeister, Johann Gallicus Subprior anwesend bei jenem Verkaufe, drei oder vier Jahre vor dem Tode des Herzogs Henricus Probus († 1290). Das Weitere weiss er 2842 nur von Hörensagen. Ebendas. No. 15. Mai 26. (Breslau). Vor Offizial Dr. decr. Konrad legen die Erben Goblo’s, Konrad und f. quarta a. Tilo, Widerspruch ein gegen die Zeugenbeweisfuhrung der Gegenpartei und [2843 scens. dom. erklären deren Gründe für nicht stichhaltig. Ebendas. No. 16. Mai 26. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau und Hauptmann daselbst, bestätigt, septimo kal. dass Jakob, Wilhelm und Aluscha, ihre Schwester, Kinder des weiland Walther, Junii. und der Gemahl der Aluscha, der Reichkrämer Konrad, 31/2 Hufen nebst allem Zubehöre in dem Dorfe Strachwitz (bei Breslau) dem Gyscho gen. de Wyde, Sohn des Breslauer Bürgers Konrad de W. um 60 M. geprüften Silbers verkauft hat. Z.: Gysilher (Kolneri) Bresl. Hofrichter, Konrad v. Sulcz, Heynmann v. Adlun- gisbach, Dietrich Erbvogt v. Breslau, Berthold de Cindato, Nikolaus Stillevoyt, Friczko Dechant v. Glogau, Kanonikus und Protonotar v. Breslau, Ausfertiger dieses.
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75 1305. Mai. Juni. Juli. Aus dem ältesten Kopialbuche (XIV. Jahrh.) des Klarenstiftes. Bresl. Staatsarchiv D 23 f. 131. 2844 (Breslau). Vor Offizial Konrad erwidert in der Hundsfelder Prozesssache Prokurator Bruno auf die Einwendung der Gegner vom 26. Mai. Der erwähnte [2845 Rotulus im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 135b No. 17. Juni 4. (Breslau). Vor demselben bestreiten nochmals Konrad und Tilo die Zeugen- prox. f. VI. aussagen in derselben Prozesssache. Ebendas. No. 18. 2846 o. O. Papst Clemens V. erlässt eine Bulle, nach welcher alle Cisterzienser-Ordensstifter in Schle- sien von der Jurisdiction der Bischöfe ausgenommen und davon befreit werden. Pfitzner, Gesch. v. Heinrichau S. 101. Die Thatsache muss, wenn sie richtig ist, hinter den 5. Juni fallen, an welchem Tage die Wahl des Papstes Clemens V. stattfand; jedoch ist Pfitzners Angabe so nicht richtig, denn ein päpstliches Privileg für die Klöster Schlesiens ist ganz ungewöhnlich, solche Exemptionen wurden an den Orden in Gesammtheit verliehen. Vielleicht ist bei Pfitzner nur ein Druckfehler für 1308, denn am 2. Sept. 1308 bestätigt Papst Clemens V. zu Avignon alle von seinen Vor- gängern dem Cisterzienserorden verliehenen Privilegien; abgedr. in Font. rer. Austr. Abth. II. Bd. III, 624. Juni 18. (Breslau). Vor Offizial Konrad vertheidigt Bruno die Gültigkeit der erwähnten sexta f. p.trin. Zeugenaussagen. Ebendas. No. 19. 2847 Juni 21. Prag. König Wenzel II. von Böhmen stirbt. Neben den böhmischen Quellen XI. kal. Jul. ist von schlesischen noch zu erwälnen die in der schles. Zeitschr. IX, 183 mitge- theilte Eintragung. Juli 2. (Breslau). Vor dem Offizial Konrad erbieten sich Konrad und Tilo von Hunds- sexta ſ. p. oct. feld auch ihrerseits in der Streitsache mit dem Vincenzstifte Zeugen vorzufuhren b. Joh. bapt. und erbitten Termin dafür. Rotulus im Breslauer Staatsarchiv Vincenzst. 135b 2848 No. 20. o. J. Juli 5. o. O. Berwicus, Erbrichter der Stadt Sagan, theilt dem Magister Konrad, infra oct. ap. Dr. decr. und Offizial der Breslauer Domkirche, mit, dass, nachdem in dem Petri et Pauli III non. Jul. zwischen dem dortigen Abte und dem weiland Schulrektor von Sagan, Johannes, in die b. Pro- vor Herzog Heinrich von Glogau und dem Archidiacon von Glogau verhan- cop. conf. delten Rechtsstreite er von beiden Parteien zum Schiedsrichter ernannt worden, er unter Beirath der Konsuln und Aeltesten dahin entschieden habe, dass der Abt dem Schulrektor Nichts schuldig sei, als was derselbe durch besondere Dienste zu verdienen vermöge. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Sagan August. 39 abgedr. bei Stenzel Ss. rer. Siles. I. 186 Anm. 1. An dem Or. hängt an Pergamentstreifen das beschädigte Siegel der Stadt, abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch Taf. IX. 110. Ueber sonstige in jener Zeit häufige Schulstreite vgl. Wattenbachs Anm. 1 zu Cod. dipl. Siles. V, 83. Das Jahr beruht nur auf einer Konjektur des Archivrepertors, es ist das früheste Jahr, was angenommen werden kann, denn im Juli 1304 gebot Herzog noch nicht über Sagan, das er erst Ausgang October dieses Jahres erbte, doch könnte ebensogut eins der nächsten Jahre in Frage o. T. (nach Juni 5. Мai 28. crast. ascens. dom. 10*
75 1305. Mai. Juni. Juli. Aus dem ältesten Kopialbuche (XIV. Jahrh.) des Klarenstiftes. Bresl. Staatsarchiv D 23 f. 131. 2844 (Breslau). Vor Offizial Konrad erwidert in der Hundsfelder Prozesssache Prokurator Bruno auf die Einwendung der Gegner vom 26. Mai. Der erwähnte [2845 Rotulus im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 135b No. 17. Juni 4. (Breslau). Vor demselben bestreiten nochmals Konrad und Tilo die Zeugen- prox. f. VI. aussagen in derselben Prozesssache. Ebendas. No. 18. 2846 o. O. Papst Clemens V. erlässt eine Bulle, nach welcher alle Cisterzienser-Ordensstifter in Schle- sien von der Jurisdiction der Bischöfe ausgenommen und davon befreit werden. Pfitzner, Gesch. v. Heinrichau S. 101. Die Thatsache muss, wenn sie richtig ist, hinter den 5. Juni fallen, an welchem Tage die Wahl des Papstes Clemens V. stattfand; jedoch ist Pfitzners Angabe so nicht richtig, denn ein päpstliches Privileg für die Klöster Schlesiens ist ganz ungewöhnlich, solche Exemptionen wurden an den Orden in Gesammtheit verliehen. Vielleicht ist bei Pfitzner nur ein Druckfehler für 1308, denn am 2. Sept. 1308 bestätigt Papst Clemens V. zu Avignon alle von seinen Vor- gängern dem Cisterzienserorden verliehenen Privilegien; abgedr. in Font. rer. Austr. Abth. II. Bd. III, 624. Juni 18. (Breslau). Vor Offizial Konrad vertheidigt Bruno die Gültigkeit der erwähnten sexta f. p.trin. Zeugenaussagen. Ebendas. No. 19. 2847 Juni 21. Prag. König Wenzel II. von Böhmen stirbt. Neben den böhmischen Quellen XI. kal. Jul. ist von schlesischen noch zu erwälnen die in der schles. Zeitschr. IX, 183 mitge- theilte Eintragung. Juli 2. (Breslau). Vor dem Offizial Konrad erbieten sich Konrad und Tilo von Hunds- sexta ſ. p. oct. feld auch ihrerseits in der Streitsache mit dem Vincenzstifte Zeugen vorzufuhren b. Joh. bapt. und erbitten Termin dafür. Rotulus im Breslauer Staatsarchiv Vincenzst. 135b 2848 No. 20. o. J. Juli 5. o. O. Berwicus, Erbrichter der Stadt Sagan, theilt dem Magister Konrad, infra oct. ap. Dr. decr. und Offizial der Breslauer Domkirche, mit, dass, nachdem in dem Petri et Pauli III non. Jul. zwischen dem dortigen Abte und dem weiland Schulrektor von Sagan, Johannes, in die b. Pro- vor Herzog Heinrich von Glogau und dem Archidiacon von Glogau verhan- cop. conf. delten Rechtsstreite er von beiden Parteien zum Schiedsrichter ernannt worden, er unter Beirath der Konsuln und Aeltesten dahin entschieden habe, dass der Abt dem Schulrektor Nichts schuldig sei, als was derselbe durch besondere Dienste zu verdienen vermöge. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Sagan August. 39 abgedr. bei Stenzel Ss. rer. Siles. I. 186 Anm. 1. An dem Or. hängt an Pergamentstreifen das beschädigte Siegel der Stadt, abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch Taf. IX. 110. Ueber sonstige in jener Zeit häufige Schulstreite vgl. Wattenbachs Anm. 1 zu Cod. dipl. Siles. V, 83. Das Jahr beruht nur auf einer Konjektur des Archivrepertors, es ist das früheste Jahr, was angenommen werden kann, denn im Juli 1304 gebot Herzog noch nicht über Sagan, das er erst Ausgang October dieses Jahres erbte, doch könnte ebensogut eins der nächsten Jahre in Frage o. T. (nach Juni 5. Мai 28. crast. ascens. dom. 10*
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76 1305. Juli. Juli 13. i. d. b. Marg virg. et mart. Juli 12. fer. secunda a. diem b Marg. kommen. Soviel steht fest, dass Bervicus am 7. Dec. 1310 als quondam scultetus 2849 bezeichnet wird. Bei Brieg. Heinrich, Bischof von Breslau, bestimmt den Dr. decr. Konrad, Offizial von Breslau, zum Richter in dem Rechtsstreite des Pfarrers Nikolaus von Bresmir (Wüste-Briese) mit dem Breslauer Domherren Stephan. Trans- [2850 sumirt in der Urk. v. 1306 Mai 13. Cod. dipl. Siles. IX. No. 37. Juli 8. Glatz. Heinrich, genannt Scheterwange, und Hedwig seine Gemahlin, ver- octavoid. Jul. pflichten sich, von dem an die letztere von ihrem Vater vererbten Allode bei der Stadt Glatz im Umfange von 2 Hufen und 3 Ruthen jährlich 12 Scheffel geprüften und gültigen Getreides an die Minoriten des Glatzer Konventes zu entrichten, zum Seelenheile von Heinrichs Schwiegervater Syffrid und auf Grund von dessen Testamente. Z.: Heinrich Erbrichter in Glatz, Symon, Ekhard, Hartmann, Siboto, Herold, Heinrich gen. Policzer, Jakob v. Brunow (Braunau), Rudpert, Konrad Sophyc, Konrad Zusche und andere ehrenwerthe Leute mit den genannten Geschworenen. Or. mit dem kleineren S. der Stadt an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. [2851 Glatz Minoriten 12. (Breslau). Konrad und Tilo von Hundsfeld fuhren in ihrem Rechtshandel folgende Zeugen vor: 1) Decco, einen Kolonen des Tilo von Hundsfeld, welcher aussagt, dass einst Goblo den Bauern von Hundsfeld eröffnet habe, anstatt an das Kloster, hätten sie von jetzt an an ihn den Zins zu zahlen; es sei dies wohl XIX Jahre her. 2) Ropert, Pfarrer von Dobra (Döberle vgl. Markgrafs Anm. 220 zu Cod. dipl. Siles. XIV, 64; die Vermuthung a. a. O., dass vielleicht auch an Schollendorf gedacht werden könnte, ist demnach nicht mehr angängig), welcher glaubt, dass Goblo auch das Patronatsrecht erworben habe. Jener Verkauf habe wiederholte Verhandlungen gehabt, zuerst im Hause des Goblo, dann im Kloster, von den Brüdern sei immer ein Theil dabei gewesen, der Propst Mag. Jakob immer und auch er Zeuge (accidit mihi ut in domo Goblonis jacerem in expensis tunc temporis). Der Verkauf sei in dem Jahre erfolgt, in welchem in der Nacht des Ap. Petrus Breslau abbrannte (que exustio immediate facta est ante modernam exustionem, et erat generalis exustio) ; Abt sei damals, wie er glaube, ein Böhme, Hermann von Straho (Strahow) gewesen (von welchem sonst Nichts bekannt ist), und der Kauf sei ohne besonderen Vorbehalt erfolgt. In dem mehrfach angef. Rotulus Vincenzst. 135b No. 21. [2852 Heinrichau. Rüdiger von Haugwitz bestätigt, nachdem er von weiland Herzog Bolko das Lehn des Dorfes Rathschitz (Rätsch) erkauft hat, nun auf Bitte der erblichen Besitzer dieses Dorfes, nämlich der Halbbrüder (uterini) Zulko, Nikolaus und Wenzel, deren Vettern, der Gebrüder Eberhard und Dietrich, der Gebrüder Stanco und Jesco und des Fleischers Henning, dass dieselben das Dorf mit allem Zubehör, wie es in den Grenzen der ersten Aussetzung eingeschlossen ist, an den Herrn Abt Peter und den Konvent von Heinrichau um 212 Mark Juli 8. VIII id. Jul
76 1305. Juli. Juli 13. i. d. b. Marg virg. et mart. Juli 12. fer. secunda a. diem b Marg. kommen. Soviel steht fest, dass Bervicus am 7. Dec. 1310 als quondam scultetus 2849 bezeichnet wird. Bei Brieg. Heinrich, Bischof von Breslau, bestimmt den Dr. decr. Konrad, Offizial von Breslau, zum Richter in dem Rechtsstreite des Pfarrers Nikolaus von Bresmir (Wüste-Briese) mit dem Breslauer Domherren Stephan. Trans- [2850 sumirt in der Urk. v. 1306 Mai 13. Cod. dipl. Siles. IX. No. 37. Juli 8. Glatz. Heinrich, genannt Scheterwange, und Hedwig seine Gemahlin, ver- octavoid. Jul. pflichten sich, von dem an die letztere von ihrem Vater vererbten Allode bei der Stadt Glatz im Umfange von 2 Hufen und 3 Ruthen jährlich 12 Scheffel geprüften und gültigen Getreides an die Minoriten des Glatzer Konventes zu entrichten, zum Seelenheile von Heinrichs Schwiegervater Syffrid und auf Grund von dessen Testamente. Z.: Heinrich Erbrichter in Glatz, Symon, Ekhard, Hartmann, Siboto, Herold, Heinrich gen. Policzer, Jakob v. Brunow (Braunau), Rudpert, Konrad Sophyc, Konrad Zusche und andere ehrenwerthe Leute mit den genannten Geschworenen. Or. mit dem kleineren S. der Stadt an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. [2851 Glatz Minoriten 12. (Breslau). Konrad und Tilo von Hundsfeld fuhren in ihrem Rechtshandel folgende Zeugen vor: 1) Decco, einen Kolonen des Tilo von Hundsfeld, welcher aussagt, dass einst Goblo den Bauern von Hundsfeld eröffnet habe, anstatt an das Kloster, hätten sie von jetzt an an ihn den Zins zu zahlen; es sei dies wohl XIX Jahre her. 2) Ropert, Pfarrer von Dobra (Döberle vgl. Markgrafs Anm. 220 zu Cod. dipl. Siles. XIV, 64; die Vermuthung a. a. O., dass vielleicht auch an Schollendorf gedacht werden könnte, ist demnach nicht mehr angängig), welcher glaubt, dass Goblo auch das Patronatsrecht erworben habe. Jener Verkauf habe wiederholte Verhandlungen gehabt, zuerst im Hause des Goblo, dann im Kloster, von den Brüdern sei immer ein Theil dabei gewesen, der Propst Mag. Jakob immer und auch er Zeuge (accidit mihi ut in domo Goblonis jacerem in expensis tunc temporis). Der Verkauf sei in dem Jahre erfolgt, in welchem in der Nacht des Ap. Petrus Breslau abbrannte (que exustio immediate facta est ante modernam exustionem, et erat generalis exustio) ; Abt sei damals, wie er glaube, ein Böhme, Hermann von Straho (Strahow) gewesen (von welchem sonst Nichts bekannt ist), und der Kauf sei ohne besonderen Vorbehalt erfolgt. In dem mehrfach angef. Rotulus Vincenzst. 135b No. 21. [2852 Heinrichau. Rüdiger von Haugwitz bestätigt, nachdem er von weiland Herzog Bolko das Lehn des Dorfes Rathschitz (Rätsch) erkauft hat, nun auf Bitte der erblichen Besitzer dieses Dorfes, nämlich der Halbbrüder (uterini) Zulko, Nikolaus und Wenzel, deren Vettern, der Gebrüder Eberhard und Dietrich, der Gebrüder Stanco und Jesco und des Fleischers Henning, dass dieselben das Dorf mit allem Zubehör, wie es in den Grenzen der ersten Aussetzung eingeschlossen ist, an den Herrn Abt Peter und den Konvent von Heinrichau um 212 Mark Juli 8. VIII id. Jul
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1305. Juli. 77 Juli 13. die b. Marg Juli 18. Sonntag vor synt Mar. Magd. Juli 29. quarto kal. Aug. gangbarer Münze verkauft haben und lässt unter Zustimmung seiner Söhne Kilian, Otto, Schade, Rudiger und Gelferat das von den erwähnten Erbbesitzern in seine Hände gereichte Dorf nunmehr dem Abte auf; ihrer Verzichtleistung stimmen noch ferner zu die 5 Söhne des Zulko, nämlich Rasko, Nikolaus, Heinrich, Vincenz und Heydenreich, desgleichen der Sohn des Nikolaus, Michael, und der des Eberhard, Nikolaus, ebenso wie die Vettern Wenzel, Dietrich, Stanko und Jesco und auch der Fleischer Henning. Z.: Herr Dirsco v. Bycen (Baitzen), Herr Chessebor v. Cezlawitz (Zesselwitz), Herr Gozko Kastellan v. Mün- sterberg, Herr Nikolaus dessen Bruder, Herr Johann dessen Oheim, Vogt v. Münster- berg, Herr Johann v. Peterswaldau, Johann gen. Sapek und Jakob Smog cognatus ejus. Aus dem Or. im Bresl. Domarchive mit zwei an rothen Seidenfaden hän- genden S., deren ersteres einen Widderkopf in einem dreieckigen Schilde mit der Umschrift enthält: S. RVDGERI. DE.HVGWITZ, das zweite das gleiche Wappen mit etwas abweichendem Federschmucke und der Umschrift S. KILIANIDE. HVGVWITZ, mitgeth. bei Stenzel Gründungsb. v. Heinrichau S. 101 mit unrichtig reduzirtem Datum. 2853) Sycz (Seitsch). Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, bestätigt dem Cisterzienserkloster Mariensee (Fehlen — Priment vgl. Winter die Cister- zienser des nordöstl. Deutschlands II, 372 aber dazu auch hier oben No. 136b) den Besitz von Starchow und Poledow, deren ersteres das Kloster durch ein Vermächtniss des wegen Raubes enthaupteten und eines Erben entbehrenden Martin erhielt. Als Zeugen dieses Vermächtnisses werden genannt: Borko damals Herr des Schlosses Kosten, Konrad de Lovene damals Stellvertreter des Herzogs daselbst, und Ludolf Stadtvogt v. Glogau. Z.: Friedrich v. Waldow, Schiban v. Der (Dyhrn), Mol Kastellan v. Krossen, und Sobesir Sohn des Raphael. Ausgef. durch den herzogl. Notar Heinrich. Aus dem Or. im Posener Staatsarch. mit Siegelresten an Seidenfäden, abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 242. 2854) Oderberg. Die zu diesem Datum im Cod. dipl. Siles. II, 24 abgedr. Schuldurkunde der Gebrüder von Marklowitz ist nur durch ein Versehn des Schreibers an diese Stelle gekommen, von welcher ein Blick auf die Schrift sie ja unter allen Umständen ausschliessen müsste. Dass die Urk, in das J. 1405 gehört, zeigt die Erwähnung des in der vorliegenden Urk. vorkommenden Glatzer Haupt- manns Andreas v. Turkaw z. J. 1401 März 19. Volkmer und Hohaus Geschichtsquellen der Graf- schaft Glatz II, 2. Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, urkundet, verkauft zu haben an die Neumarkter Bürger Heincze Rosintrith, Albert gen. Ledirsnider, Nikolaus Sohn Johanns des Reichen, Hermann und Thiezcho filii Clavigeri 201/2 Morgen in Phafindorfh (Pfaffendorf) bei Neumarkt quondam in ortis Hatmili constituta postea vero desolata unter der Verpflichtung, jährlich 2 M. Zins zu zahlen. Z.: die Herren Schambor, Gysilher (Kolneri) Bresl. Hofrichter, Brunzl. Buziwoy, die Neumarkter Bürger Lamp. Hundirmarcht, Lamp. de Michelis-
1305. Juli. 77 Juli 13. die b. Marg Juli 18. Sonntag vor synt Mar. Magd. Juli 29. quarto kal. Aug. gangbarer Münze verkauft haben und lässt unter Zustimmung seiner Söhne Kilian, Otto, Schade, Rudiger und Gelferat das von den erwähnten Erbbesitzern in seine Hände gereichte Dorf nunmehr dem Abte auf; ihrer Verzichtleistung stimmen noch ferner zu die 5 Söhne des Zulko, nämlich Rasko, Nikolaus, Heinrich, Vincenz und Heydenreich, desgleichen der Sohn des Nikolaus, Michael, und der des Eberhard, Nikolaus, ebenso wie die Vettern Wenzel, Dietrich, Stanko und Jesco und auch der Fleischer Henning. Z.: Herr Dirsco v. Bycen (Baitzen), Herr Chessebor v. Cezlawitz (Zesselwitz), Herr Gozko Kastellan v. Mün- sterberg, Herr Nikolaus dessen Bruder, Herr Johann dessen Oheim, Vogt v. Münster- berg, Herr Johann v. Peterswaldau, Johann gen. Sapek und Jakob Smog cognatus ejus. Aus dem Or. im Bresl. Domarchive mit zwei an rothen Seidenfaden hän- genden S., deren ersteres einen Widderkopf in einem dreieckigen Schilde mit der Umschrift enthält: S. RVDGERI. DE.HVGWITZ, das zweite das gleiche Wappen mit etwas abweichendem Federschmucke und der Umschrift S. KILIANIDE. HVGVWITZ, mitgeth. bei Stenzel Gründungsb. v. Heinrichau S. 101 mit unrichtig reduzirtem Datum. 2853) Sycz (Seitsch). Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, bestätigt dem Cisterzienserkloster Mariensee (Fehlen — Priment vgl. Winter die Cister- zienser des nordöstl. Deutschlands II, 372 aber dazu auch hier oben No. 136b) den Besitz von Starchow und Poledow, deren ersteres das Kloster durch ein Vermächtniss des wegen Raubes enthaupteten und eines Erben entbehrenden Martin erhielt. Als Zeugen dieses Vermächtnisses werden genannt: Borko damals Herr des Schlosses Kosten, Konrad de Lovene damals Stellvertreter des Herzogs daselbst, und Ludolf Stadtvogt v. Glogau. Z.: Friedrich v. Waldow, Schiban v. Der (Dyhrn), Mol Kastellan v. Krossen, und Sobesir Sohn des Raphael. Ausgef. durch den herzogl. Notar Heinrich. Aus dem Or. im Posener Staatsarch. mit Siegelresten an Seidenfäden, abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 242. 2854) Oderberg. Die zu diesem Datum im Cod. dipl. Siles. II, 24 abgedr. Schuldurkunde der Gebrüder von Marklowitz ist nur durch ein Versehn des Schreibers an diese Stelle gekommen, von welcher ein Blick auf die Schrift sie ja unter allen Umständen ausschliessen müsste. Dass die Urk, in das J. 1405 gehört, zeigt die Erwähnung des in der vorliegenden Urk. vorkommenden Glatzer Haupt- manns Andreas v. Turkaw z. J. 1401 März 19. Volkmer und Hohaus Geschichtsquellen der Graf- schaft Glatz II, 2. Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, urkundet, verkauft zu haben an die Neumarkter Bürger Heincze Rosintrith, Albert gen. Ledirsnider, Nikolaus Sohn Johanns des Reichen, Hermann und Thiezcho filii Clavigeri 201/2 Morgen in Phafindorfh (Pfaffendorf) bei Neumarkt quondam in ortis Hatmili constituta postea vero desolata unter der Verpflichtung, jährlich 2 M. Zins zu zahlen. Z.: die Herren Schambor, Gysilher (Kolneri) Bresl. Hofrichter, Brunzl. Buziwoy, die Neumarkter Bürger Lamp. Hundirmarcht, Lamp. de Michelis-
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78 1305. August. Aug. 16. XVII kal. Sept. Aug. 16. in crast. ass virg, glor. Ang. 18. XVkal. Sept ind. III a regni 8. C dorfh und der Bresl. Kanonikus und Protonotar Frixscho v. Yarischow, Ausfer- tiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Neumarkt 3 mit dem wohlerhal- tenen grossen S. des Herzogs (stehend unter einem goth. Bogen mit 2 blasenden Thürmern an den Seiten und einer Umschrift, die ihn als Herrn v. Breslau und Lieg- nitz bezeichnet) an rothen Seidenfäden, abgedr. bei Heyne Bisth. Breslau I, 505 2855 Anm. 1. Breslau. Konrad, Dr. decr. Breslauer Offizial, bestellter Richter in dem oft erwähnten Hundsfelder Rechtsstreite, spricht unter Inserirung des ihm am 16. April d. J. von Bischof Heinrich gegebenen Auftrags und Rekapitulation des Ganges des Prozesses das streitige Patronatsrecht zu Hundsfeld dem Vincenzstifte zu und verurtheilt die Gegenpartei, die Söhne des Breslauer Bürgers Goblo, Kon- rad und Tilo in die Kosten. Z.: die Herren Magister Jasco v. Strehlen, Heinrich v. Lucow Advokaten des bischöfl. Consistoriums, Nikolaus Pfarrer v. Dambrova (Dambrau bei Falkenberg), Peter Notar des Ausstellers und Detricus dessen Genosse. Or. mit dem an l'ergamentstreiſen hängenden beschädigten Siegel des Ausstellers in rothem Wachse im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 135 a und als Schluss des vieler- wähnten Rotulus ebendas. 135b. Nach dem ersteren abgedr. bei Haeusler Urkunden- 2856 sammlung zur Gesch. des Fürstenth. Oels S. 143. In Brieg. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt mit gutem Willen und Rathe seiner Barone den Verkauf des Dorfes Wustindorfh (Wüstendorf) im Breslauer Distrikte durch den Ritter Preczlaus genannt de Manow (Mohnau) an Bruder Waltherus, magister ordinis fratrum milicie stella- torum zu St. Matthias bei Breslau, unter Vorbehalt der herzoglichen Dienste von dem Dorfe. Z.: des Herzogs Getreue Schambor, Boguschius v. Pogorel, Woyzecho Rimbaba (Rheinbaben), Albert Bart, Gisilher Bresl. Richter, Bronizl. Budewoij, Jenscho de Palow, Friczscho de Jaroschow Dechant v. Glogau, Domherr und Protonotar v. Breslau, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Kreuz- herren 40 mit dem bekannten grossen Siegel des Herzogs an rothgelben Seiden- (2857 fäden. Bei Nürnberg. Albrecht, römischer König, urkundet seinen Friedensschluss mit König Wenzel von Böhmen und Polen. Darin heisst es u. A. Promittimus insuper super terris hominibus bonis et juribus terre Vratislaviensis stare dictis et ordinationibus spectabilium virorum Bertoldi comitis de Henneberg et Burkkardi burggravii de Magdeburg per nos et pred. Wenceslaum Boh. et Pol. regem avunculum nostrum ad hoc concorditer electorum. Abgesehen v. früheren Abdrücken bei Balbin, Czerwenka, Lünig, Riedel in Pertz mon. Germ. Legg. II, 486. Das Or. im Prager Landesarch. Z 46 mit beschädigtem S. Dass bei den vorausgegan- genen Kriegsrüstungen auch Herzog Boleslaw v. Schlesien für seinen Schwieger- vater Partei ergriffen, bezeugt die cont. Zwetl., Mon. Germ. Ss. IX, 661. [2858
78 1305. August. Aug. 16. XVII kal. Sept. Aug. 16. in crast. ass virg, glor. Ang. 18. XVkal. Sept ind. III a regni 8. C dorfh und der Bresl. Kanonikus und Protonotar Frixscho v. Yarischow, Ausfer- tiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Neumarkt 3 mit dem wohlerhal- tenen grossen S. des Herzogs (stehend unter einem goth. Bogen mit 2 blasenden Thürmern an den Seiten und einer Umschrift, die ihn als Herrn v. Breslau und Lieg- nitz bezeichnet) an rothen Seidenfäden, abgedr. bei Heyne Bisth. Breslau I, 505 2855 Anm. 1. Breslau. Konrad, Dr. decr. Breslauer Offizial, bestellter Richter in dem oft erwähnten Hundsfelder Rechtsstreite, spricht unter Inserirung des ihm am 16. April d. J. von Bischof Heinrich gegebenen Auftrags und Rekapitulation des Ganges des Prozesses das streitige Patronatsrecht zu Hundsfeld dem Vincenzstifte zu und verurtheilt die Gegenpartei, die Söhne des Breslauer Bürgers Goblo, Kon- rad und Tilo in die Kosten. Z.: die Herren Magister Jasco v. Strehlen, Heinrich v. Lucow Advokaten des bischöfl. Consistoriums, Nikolaus Pfarrer v. Dambrova (Dambrau bei Falkenberg), Peter Notar des Ausstellers und Detricus dessen Genosse. Or. mit dem an l'ergamentstreiſen hängenden beschädigten Siegel des Ausstellers in rothem Wachse im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 135 a und als Schluss des vieler- wähnten Rotulus ebendas. 135b. Nach dem ersteren abgedr. bei Haeusler Urkunden- 2856 sammlung zur Gesch. des Fürstenth. Oels S. 143. In Brieg. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt mit gutem Willen und Rathe seiner Barone den Verkauf des Dorfes Wustindorfh (Wüstendorf) im Breslauer Distrikte durch den Ritter Preczlaus genannt de Manow (Mohnau) an Bruder Waltherus, magister ordinis fratrum milicie stella- torum zu St. Matthias bei Breslau, unter Vorbehalt der herzoglichen Dienste von dem Dorfe. Z.: des Herzogs Getreue Schambor, Boguschius v. Pogorel, Woyzecho Rimbaba (Rheinbaben), Albert Bart, Gisilher Bresl. Richter, Bronizl. Budewoij, Jenscho de Palow, Friczscho de Jaroschow Dechant v. Glogau, Domherr und Protonotar v. Breslau, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Kreuz- herren 40 mit dem bekannten grossen Siegel des Herzogs an rothgelben Seiden- (2857 fäden. Bei Nürnberg. Albrecht, römischer König, urkundet seinen Friedensschluss mit König Wenzel von Böhmen und Polen. Darin heisst es u. A. Promittimus insuper super terris hominibus bonis et juribus terre Vratislaviensis stare dictis et ordinationibus spectabilium virorum Bertoldi comitis de Henneberg et Burkkardi burggravii de Magdeburg per nos et pred. Wenceslaum Boh. et Pol. regem avunculum nostrum ad hoc concorditer electorum. Abgesehen v. früheren Abdrücken bei Balbin, Czerwenka, Lünig, Riedel in Pertz mon. Germ. Legg. II, 486. Das Or. im Prager Landesarch. Z 46 mit beschädigtem S. Dass bei den vorausgegan- genen Kriegsrüstungen auch Herzog Boleslaw v. Schlesien für seinen Schwieger- vater Partei ergriffen, bezeugt die cont. Zwetl., Mon. Germ. Ss. IX, 661. [2858
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1305. September. 79 Sept. 17. XV kal. Oct ind. tereia. Sept. 15. [Grüssau?]. Bruder Ar.(nold? vgl. 1292 Aug. 9), Priester und Mönch, stirbt. XVlI kal. Annales Grissowienses Minores a. d. Anfang d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Oct. Germ. hist. SS. XIX, 542. Sept. 17. Steinau. Heinrich, Bischof von Breslau, überweist in Erwägung, dass die XV kal. Oct. Kirche in Metzlin (Metschlau Kr. Sprottau) an festen und guten Einkünften Ueber- fluss habe, unter Zustimmung des Herrn Nycolaus, weiland Pfarrers von Metschlau, an die neu zu schaffende Kustodie an der Glogauer Marienkirche gewisse Ein- künfte jener Kirche, unter Vorbehalt bestimmter Einkünfte für den ständigen Vikar oder Pfarrer in Metschlau, nämlich in Metschlau selbst 11/2 grosse Freihufen unter dem Pfluge und den Feldzehnten von 5 Hufen, ferner 21/2 Hufen in Gozwinig villa (Giesmannsdorf) und von 4 Ruthen Land ebendaselbst eine Mark Silbers als Zins und alles Messgetreide in M. und G., in Summa 16 Malter, auch das Offer- torium und sonstige Darbringungen für die Kirche. Z.: Mag. Jakob Dompropst, Andreas v. Wisenburg Bresl. Domherr, Mag. Lutold Scholastikus v. Glogau, Mag. Arnold auditor causarum und bischöfl. Hofrichter, auch die Pfarrer und bischöfl. Kapläne, Mag. Meynard v. Snoyma (an ein Verschreiben für Gnoyma und dann nach Markgraf Cod. dipl. Siles. XIV, 76 an Olbendorf Kr. Strehlen zu denken verbietet die Thatsache, dass dieser Meinard auch sonst in Originalurk. als (Pfarrer) de Snoyma oder Znoyma bezeichnet wird, S und G werden vielfach verwechselt), Helwig v. Steinau und Stanislaw v. Myliz (Militsch). Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarchive, Glogau Kollegiatst. 19. Abdr. aus einem Transsumte v. 1660 bei Ehrhardt Presbyterologie des ev. Schles. III, 397; vgl. die nächste Urk. [2859 Steinau. Heinrich, Bischof von Breslau, errichtet auf die Bitte des Herzogs Heinrichs von Glogau im Hinblick auf den Ueberfluss an Einkünften, welche der Kustodie von Metschlau überwiesen sind (vgl. die vorstehende Urk.), und nachdem der genannte Herzog von dem Seinigen Einkünfte hinzugefügt hat, mit dem Rathe des Propstes, Dechanten und anderer Prälaten und Kanoniker des Glogauer Stiftes und unter Zustimmung des Nikolaus, Pfarrer in Metschlau, von Neuem an diesem Stifte eine Kustodie und dotirt dieselbe mit dem von dem Herzoge der Kustodie geschenkten Allode Jeczow (Jätschau), ferner in Metschlau mit 91/4 M. an Zehntvierdungen, in Giesmannsdorf 10 M. Silbers gleichfalls von den Zehnten, in nova civitas (Neustädtel) 4 M. 9 Skot gleichfalls von den Zehnten, in Linde (Lindau) 41/4 M. Zehnt und in Dronkow (Drentkau) 5 M. Silbers oder 6 Malter Korn als Zehnt. Zum Kustos wird der erwähnte Nikolaus ernannt und von der Leitung der Kirche zu Metschlau freigesprochen, für welche fortan der Kustos eine geeignete Persönlichkeit zum vicarius perpetuus dem Bischof präsen- tiren soll. Z. wie in der vor. Urk., ausserdem noch Cristan Kaplan des Bischofs. Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatst. 20. An Pergamentstreifen ein kleiner Siegelrest. Die älteren Abdrücke in Worbs neues Archiv I, 126 und Minsberg
1305. September. 79 Sept. 17. XV kal. Oct ind. tereia. Sept. 15. [Grüssau?]. Bruder Ar.(nold? vgl. 1292 Aug. 9), Priester und Mönch, stirbt. XVlI kal. Annales Grissowienses Minores a. d. Anfang d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Oct. Germ. hist. SS. XIX, 542. Sept. 17. Steinau. Heinrich, Bischof von Breslau, überweist in Erwägung, dass die XV kal. Oct. Kirche in Metzlin (Metschlau Kr. Sprottau) an festen und guten Einkünften Ueber- fluss habe, unter Zustimmung des Herrn Nycolaus, weiland Pfarrers von Metschlau, an die neu zu schaffende Kustodie an der Glogauer Marienkirche gewisse Ein- künfte jener Kirche, unter Vorbehalt bestimmter Einkünfte für den ständigen Vikar oder Pfarrer in Metschlau, nämlich in Metschlau selbst 11/2 grosse Freihufen unter dem Pfluge und den Feldzehnten von 5 Hufen, ferner 21/2 Hufen in Gozwinig villa (Giesmannsdorf) und von 4 Ruthen Land ebendaselbst eine Mark Silbers als Zins und alles Messgetreide in M. und G., in Summa 16 Malter, auch das Offer- torium und sonstige Darbringungen für die Kirche. Z.: Mag. Jakob Dompropst, Andreas v. Wisenburg Bresl. Domherr, Mag. Lutold Scholastikus v. Glogau, Mag. Arnold auditor causarum und bischöfl. Hofrichter, auch die Pfarrer und bischöfl. Kapläne, Mag. Meynard v. Snoyma (an ein Verschreiben für Gnoyma und dann nach Markgraf Cod. dipl. Siles. XIV, 76 an Olbendorf Kr. Strehlen zu denken verbietet die Thatsache, dass dieser Meinard auch sonst in Originalurk. als (Pfarrer) de Snoyma oder Znoyma bezeichnet wird, S und G werden vielfach verwechselt), Helwig v. Steinau und Stanislaw v. Myliz (Militsch). Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarchive, Glogau Kollegiatst. 19. Abdr. aus einem Transsumte v. 1660 bei Ehrhardt Presbyterologie des ev. Schles. III, 397; vgl. die nächste Urk. [2859 Steinau. Heinrich, Bischof von Breslau, errichtet auf die Bitte des Herzogs Heinrichs von Glogau im Hinblick auf den Ueberfluss an Einkünften, welche der Kustodie von Metschlau überwiesen sind (vgl. die vorstehende Urk.), und nachdem der genannte Herzog von dem Seinigen Einkünfte hinzugefügt hat, mit dem Rathe des Propstes, Dechanten und anderer Prälaten und Kanoniker des Glogauer Stiftes und unter Zustimmung des Nikolaus, Pfarrer in Metschlau, von Neuem an diesem Stifte eine Kustodie und dotirt dieselbe mit dem von dem Herzoge der Kustodie geschenkten Allode Jeczow (Jätschau), ferner in Metschlau mit 91/4 M. an Zehntvierdungen, in Giesmannsdorf 10 M. Silbers gleichfalls von den Zehnten, in nova civitas (Neustädtel) 4 M. 9 Skot gleichfalls von den Zehnten, in Linde (Lindau) 41/4 M. Zehnt und in Dronkow (Drentkau) 5 M. Silbers oder 6 Malter Korn als Zehnt. Zum Kustos wird der erwähnte Nikolaus ernannt und von der Leitung der Kirche zu Metschlau freigesprochen, für welche fortan der Kustos eine geeignete Persönlichkeit zum vicarius perpetuus dem Bischof präsen- tiren soll. Z. wie in der vor. Urk., ausserdem noch Cristan Kaplan des Bischofs. Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatst. 20. An Pergamentstreifen ein kleiner Siegelrest. Die älteren Abdrücke in Worbs neues Archiv I, 126 und Minsberg
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80 1305. September, October. Gesch. v. Glogau I, 165 sind nicht nach dem Or. gemacht und lassen beide eine 2860 Zeile in der Mitte aus. Breslau. Jakob, Dr. leg. Propst zu Breslau, Generalvikar des Bischofs Hein- rich, urkundet einen zwischen Leonard, Pfarrer zu St. Peter in Liegnitz, einer- und dem Ritter Nikolaus von Eichholz und Jakob Swencicz andererseits getroffenen Vergleich dahin gehend, dass über die strittige Zehntforderung des Ersteren von 71/2 Malter Weizen an Eichholz und 31/2 Malter an Swencicz als Schiedsrichter entscheiden sollen Konrad, Breslauer Offizial von dem Pfarrer, Thomas, Pfarrer von Dewicz von der Gegenpartei, und Magister Veit, Dom- kantor zu Breslau, von beiden Parteien erkoren, und dass die Parteien sich diesem Spruche bei Strafe von 20 M. reinen Silbers unterwerfen sollen. Z.: Mag. Jakob Dompropst, Grabisius Propst v. Lebus (so muss unzweifelhaft statt Lüben, wie Schirrmacher hat, gelesen werden), Mag. Peter Kanonikus v. St. Egid., Mag. Arnold bischöfl. Protonotar, Michael Pfarrer v. Thurow (Thauer bei Breslau), Heinrich Malinka, Peter Kaplan des Herrn Kantors Veit, Peter Crispus, Predbor und Niko- laus gen. Malinka Bresl. Domvikare, Sydilmannus Notar des Propstes Jakob. Auszüglich bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 19 nach Liegnitzer 2861] Akten. Ratibor. Premislius, Herzog von Ratibor, bestätigt seinen Bürgern von Ratibor die Viehweiden wie auch die Zugaben der Gärten in dem Dorfe um die Nikolaikirche (zu Altendorf) von dem Ende des Dorfes gegen Nedena (Niedana) zu bis zum Garten des Berthold Quirini und den Garten des Berthold, von der andern Seite aber vom Hofe des Richters des Vogtes Caon an (Weltzel i. s. Gesch. von Ratibor 2. Aufl. S. 54 schreibt Libo: dagegen erscheint hier unter den Zeugen ein Richter Tilo, der uns auch 1308 Oct. 10 begegnet) bis an das Ende des Dorfes gegen die neuen Gärten (Dorf Neugarten) hin. Alles dies und auch die früher aus- gesetzten Gärten soll die Stadt haben sammt allen sonst dem Herzoge zustehenden Rechten und Diensten; desgleichen das Weideland, zwischen Neugarten und den Grenzen des herzoglichen Dorfes Studena (Studzienna) mit allen Nutzniessungen davon. Z.: Herr Thomas herzogl. Hofrichter, Herr Wilislaw herzogl. Unterkäm- merer, Herr Adco, Herr Richolph herzogl. Schenk, Herr Thomas Grodna, Herr Johann herzogl. Hofprokurator, Tilo und Johann Stadtvögte v. Ratibor. Aus einer Privilegienbest. Kaiser Maximilians II. v. J. 1575 im städt. Arch. zu Ratibor, fast ganz übereinstimmend mit der Abschr. in dem Kopialbuche des Bresl. Staatsarch. [2862] D 373 f. 137b. Das Or. ist nicht mehr erhalten. Oct. 5. König Wenzel III. von Böhmen heirathet Viola, die Tochter des Herzogs terc. non. Oct. Mesko von Teschen, welche später den Namen Elisabeth annahm. Königs- saaler Chronik des Peter v. Zittau cap. 84. Fontes rer. Bohem. IV. ed. Emler p. 106, ed. Loserth i. d. Font. rer. Aust. Ss. VIII, 206. Sept. 29. in die b. Mich. Sept. 27. quinto kal. Oct.
80 1305. September, October. Gesch. v. Glogau I, 165 sind nicht nach dem Or. gemacht und lassen beide eine 2860 Zeile in der Mitte aus. Breslau. Jakob, Dr. leg. Propst zu Breslau, Generalvikar des Bischofs Hein- rich, urkundet einen zwischen Leonard, Pfarrer zu St. Peter in Liegnitz, einer- und dem Ritter Nikolaus von Eichholz und Jakob Swencicz andererseits getroffenen Vergleich dahin gehend, dass über die strittige Zehntforderung des Ersteren von 71/2 Malter Weizen an Eichholz und 31/2 Malter an Swencicz als Schiedsrichter entscheiden sollen Konrad, Breslauer Offizial von dem Pfarrer, Thomas, Pfarrer von Dewicz von der Gegenpartei, und Magister Veit, Dom- kantor zu Breslau, von beiden Parteien erkoren, und dass die Parteien sich diesem Spruche bei Strafe von 20 M. reinen Silbers unterwerfen sollen. Z.: Mag. Jakob Dompropst, Grabisius Propst v. Lebus (so muss unzweifelhaft statt Lüben, wie Schirrmacher hat, gelesen werden), Mag. Peter Kanonikus v. St. Egid., Mag. Arnold bischöfl. Protonotar, Michael Pfarrer v. Thurow (Thauer bei Breslau), Heinrich Malinka, Peter Kaplan des Herrn Kantors Veit, Peter Crispus, Predbor und Niko- laus gen. Malinka Bresl. Domvikare, Sydilmannus Notar des Propstes Jakob. Auszüglich bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 19 nach Liegnitzer 2861] Akten. Ratibor. Premislius, Herzog von Ratibor, bestätigt seinen Bürgern von Ratibor die Viehweiden wie auch die Zugaben der Gärten in dem Dorfe um die Nikolaikirche (zu Altendorf) von dem Ende des Dorfes gegen Nedena (Niedana) zu bis zum Garten des Berthold Quirini und den Garten des Berthold, von der andern Seite aber vom Hofe des Richters des Vogtes Caon an (Weltzel i. s. Gesch. von Ratibor 2. Aufl. S. 54 schreibt Libo: dagegen erscheint hier unter den Zeugen ein Richter Tilo, der uns auch 1308 Oct. 10 begegnet) bis an das Ende des Dorfes gegen die neuen Gärten (Dorf Neugarten) hin. Alles dies und auch die früher aus- gesetzten Gärten soll die Stadt haben sammt allen sonst dem Herzoge zustehenden Rechten und Diensten; desgleichen das Weideland, zwischen Neugarten und den Grenzen des herzoglichen Dorfes Studena (Studzienna) mit allen Nutzniessungen davon. Z.: Herr Thomas herzogl. Hofrichter, Herr Wilislaw herzogl. Unterkäm- merer, Herr Adco, Herr Richolph herzogl. Schenk, Herr Thomas Grodna, Herr Johann herzogl. Hofprokurator, Tilo und Johann Stadtvögte v. Ratibor. Aus einer Privilegienbest. Kaiser Maximilians II. v. J. 1575 im städt. Arch. zu Ratibor, fast ganz übereinstimmend mit der Abschr. in dem Kopialbuche des Bresl. Staatsarch. [2862] D 373 f. 137b. Das Or. ist nicht mehr erhalten. Oct. 5. König Wenzel III. von Böhmen heirathet Viola, die Tochter des Herzogs terc. non. Oct. Mesko von Teschen, welche später den Namen Elisabeth annahm. Königs- saaler Chronik des Peter v. Zittau cap. 84. Fontes rer. Bohem. IV. ed. Emler p. 106, ed. Loserth i. d. Font. rer. Aust. Ss. VIII, 206. Sept. 29. in die b. Mich. Sept. 27. quinto kal. Oct.
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1305. October. 81 o. T. Oct. 27. Vig. Symonis et Jude app Oct. 27. Vig. b. Sym et Jude app. Oct. 16. (Breslau) actum publice in curia S. Clare. Walter, Meister des Hospitals zu Galli conf. St. Matthias in Breslau, und seine Brüder urkunden einen Vergleich mit der Aebtissin und den Schwestern von St. Clara über die Strasse an dem Krankenhospitale zu St. Matthias dahin, dass für dieselbe als Norm gelten soll die Breite derselben zwischen dem Altare des Hospitals und der Mauer des Klarenstiftes, so dass Ge- bäude, welche dieser Breite entgegenstehen, nach Ablauf von 4 Jahren Platz machen müssen, und zwar muss das Matthiasstift und das Clarenkloster jedes eine Seite der Strasse instand halten. Z.: Von Seiten des Klarenklosters Jo(hann) Hengilgeri und Ni(colaus) Hengilgeri und Godinus sapiens, von Seiten des Matthiasstiftes Helwichus de Molstorp (Mollensdorf), Hermann Zacharie und Hermann de Molheim. Ausgef. durch den Bruder bei St. Matthias und Notar Friedrich. Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Kreuzh. 41. Von den 2 Siegeln, welche nach dem Texte daran gehangen, denen des Stiftes und des Klarenklosters, sind nur noch die schmalen Pergamentstreifen erhalten. [2863 o. O. Walter, Meister des Matthiasstiftes, ist circa hunc ipsum annum gestorben, so dass die vorstehende Urk. sein letztes urkundliches Vorkommen bedeutet. Stenzel Ss. rer. Siles. II, 295. Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt die Privilegien des Breslauer Kaufhauses, so dass ausserhalb der Kammern des Kaufhauses durch Niemand Tuch ausgeschnitten werden darf, nicht durch die von der Neustadt, noch die Nonnen (Beginen), nicht unter den Kramen oder Reichkramen bei der althergebrachten Strafe von 2 M. an den Herzog oder dessen Kammer- meister und 1 M. an die Kammerbesitzer, wenn es ein Tuch von Gent betrifft, bei Tuch von Ypern 1/2 und bei Landtuch 1/4 M., und dass höchstens 3 Personen ein Stück Tuch kaufen und unter sich theilen dürfen. Z.: des Herzogs Getreue Gisilher (Kolneri) Bresl. Hofrichter, Bronizlaus Budewoji, Peter Kurzeboch, Sandro Bolez, Eberhard v. Rohrow (Rohrau), Swolo Budewoji und Friczcho herzogl. Protonotar Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. A 3, mitgetheilt im Cod. dipl. Siles. VIII, 6 und in Korns Bresl. Urkundenbuch I, 72. [2864 Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestimmt, dass, wenn ein Breslauer Bürger von einem Uebelthäter, um Lösegeld von ihm zu erpressen, gefangen genommen wird, dann ausser im Falle eines öffentlichen Krieges zu seiner Auslösung von seiner Habe Nichts gegeben werden darf, viel- mehr soll, sowie eine derartige Gefangennehmung eintritt, der Herzog auf dessen Vermögen Beschlag legen und dasselbe durch den Magistrat zum Besten der Erben des Gefangenen verwalten lassen. Z.: des Herzogs Getreue Gisilher Colneri Hof- richter v. Breslau, Bronizlaus (Budewoji), Peter Kurzeboc, Sandro Bolcz, Eberhard v. Rorau, Swolo Sohn des Budewoi und Herr Frixscho gen. v. Jarischau herzogl. XVI. 11
1305. October. 81 o. T. Oct. 27. Vig. Symonis et Jude app Oct. 27. Vig. b. Sym et Jude app. Oct. 16. (Breslau) actum publice in curia S. Clare. Walter, Meister des Hospitals zu Galli conf. St. Matthias in Breslau, und seine Brüder urkunden einen Vergleich mit der Aebtissin und den Schwestern von St. Clara über die Strasse an dem Krankenhospitale zu St. Matthias dahin, dass für dieselbe als Norm gelten soll die Breite derselben zwischen dem Altare des Hospitals und der Mauer des Klarenstiftes, so dass Ge- bäude, welche dieser Breite entgegenstehen, nach Ablauf von 4 Jahren Platz machen müssen, und zwar muss das Matthiasstift und das Clarenkloster jedes eine Seite der Strasse instand halten. Z.: Von Seiten des Klarenklosters Jo(hann) Hengilgeri und Ni(colaus) Hengilgeri und Godinus sapiens, von Seiten des Matthiasstiftes Helwichus de Molstorp (Mollensdorf), Hermann Zacharie und Hermann de Molheim. Ausgef. durch den Bruder bei St. Matthias und Notar Friedrich. Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Kreuzh. 41. Von den 2 Siegeln, welche nach dem Texte daran gehangen, denen des Stiftes und des Klarenklosters, sind nur noch die schmalen Pergamentstreifen erhalten. [2863 o. O. Walter, Meister des Matthiasstiftes, ist circa hunc ipsum annum gestorben, so dass die vorstehende Urk. sein letztes urkundliches Vorkommen bedeutet. Stenzel Ss. rer. Siles. II, 295. Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt die Privilegien des Breslauer Kaufhauses, so dass ausserhalb der Kammern des Kaufhauses durch Niemand Tuch ausgeschnitten werden darf, nicht durch die von der Neustadt, noch die Nonnen (Beginen), nicht unter den Kramen oder Reichkramen bei der althergebrachten Strafe von 2 M. an den Herzog oder dessen Kammer- meister und 1 M. an die Kammerbesitzer, wenn es ein Tuch von Gent betrifft, bei Tuch von Ypern 1/2 und bei Landtuch 1/4 M., und dass höchstens 3 Personen ein Stück Tuch kaufen und unter sich theilen dürfen. Z.: des Herzogs Getreue Gisilher (Kolneri) Bresl. Hofrichter, Bronizlaus Budewoji, Peter Kurzeboch, Sandro Bolez, Eberhard v. Rohrow (Rohrau), Swolo Budewoji und Friczcho herzogl. Protonotar Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. A 3, mitgetheilt im Cod. dipl. Siles. VIII, 6 und in Korns Bresl. Urkundenbuch I, 72. [2864 Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestimmt, dass, wenn ein Breslauer Bürger von einem Uebelthäter, um Lösegeld von ihm zu erpressen, gefangen genommen wird, dann ausser im Falle eines öffentlichen Krieges zu seiner Auslösung von seiner Habe Nichts gegeben werden darf, viel- mehr soll, sowie eine derartige Gefangennehmung eintritt, der Herzog auf dessen Vermögen Beschlag legen und dasselbe durch den Magistrat zum Besten der Erben des Gefangenen verwalten lassen. Z.: des Herzogs Getreue Gisilher Colneri Hof- richter v. Breslau, Bronizlaus (Budewoji), Peter Kurzeboc, Sandro Bolcz, Eberhard v. Rorau, Swolo Sohn des Budewoi und Herr Frixscho gen. v. Jarischau herzogl. XVI. 11
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82 Oct. 27. Vig. b. app. Sym. etJude. Nov. 17. 29, Marche- schwan. Nov. 18. in octava S. Mart. Nov. 19. XIII kal, Dec. 1805. October, November. Protonotar v. Breslau Dechant v. Glogau, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. mit dem herzogl. Siegel im Bresl. Staatsareh. bei Korn Bresl. Urkundenbuch 73. [2865] Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass vor ihm Dietrich genannt Phephircorn der Stadt Breslau verkauft hat seine area circa novam eivitatem, wo früher der Fischteich vor der Mühle weiland des Sandstiftes und des Heinrich genannt Schilder war, desgleichen den Ort, wo die Mühle selbst stand, in voller Ausdehnung und zu beliebiger Verwendung für die Bürger. Z.: des Herzogs Getrene Gisilher (Kolneri) Bresl. Hofrichter, Bronizlaus Budivoji, Peter Kurzeboch, Sandro Bolez, Eberhard v. Rorau, Swolo Budewoji, Friezscho v. Jaroschow herzogl. Protonotar Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. mit dem S. des Herzogs abgedr. bei Korn Bresl. Urkundenbuch I, 73. [2866] Breslau. Nach einer Inschrift auf einem Grabstein vom ältesten Judenkirchhof stammend, nachmals im Rathhause als Baustein verwendet, starb Moscheh, Sohn Schaloms. M. Brann im Jüdischen Kalender f. 1890 S. 11. Die erste Erwähnung findet sich in Steinbergers Breslauischem Tagebuch Theil I. a. d. Mitte d. 18. Jahrh., laut welchem bei Reparirung „der Grünen Eiche“, eines Gefängnisslokals des Rath- hauses, im Mai 1718 der Fussboden mit grossen Leichensteinen bedeckt gefunden wurde, er hat das falsch aufgelöste Datum 29. Nov. 1306. Handschrift im Bresl. Staatsareh. 159; vgl. Brann a. a. O. S. 6 Anm. 2, welcher als Auffindungstag nach der Handschr. 598 der Bresl. Stadtbibliothek den 23. Dec. 1716 angiebt. Neumarkt. Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bekennt, dass er das dicht bei Neumarkt liegende und der dortigen Kirche gehörende Dorf Phaphindorf (Pfaffendorf), welches, wie ihm bewiesen, seit Alters von allen herzoglichen Lasten befreit gewesen (vgl. Reg. 2379), gleichfalls wegen der getreuen Dienste seines Kaplans Herrn Friedrich, Pfarrers zu Neumarkt, für sich und seine Nachfolger von allen herzoglichen Lasten befreit hat. Z.: Schambor v. Schiltberch, Bronezlaus Budewoi, Peter Kurezeboch, Stephan v. Parchowiez und Friczeho von Jarschow herzogl. Protonotar, Bresl. Kanonikus und Glogauer Dechant, Ausfertiger dieser Urk. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Neumarkt 4 mit dem an rothen und grünen Seidenfäden hängenden, stark beschädigten herzogl. Siegel; aus einem ziem- lich fehlerhaften Transsumt von 1707 abgedr. bei Heyne Urkundl Geseh. der Stadt Neumarkt, Glogau 1845 S. 385. [2867] Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, veröffentlicht den in dem Chore seiner Kathedralkirche mit Zustimmung seines Kapitels gefassten Synodalbeschluss, dass denjenigen, welche, obwohl sie länger als ein Jahr richtig gebannt, dennoch in ihrem Trotze verharren, wenn weltlichen Standes, von den weltlichen Obrigkeiten auf Ansuchen der Kirche die Güter konfiszirt, wenn geistlichen Standes die Einkünfte ihrer Benefizien während des Bannes entzogen werden sollen; sind dieselben aber t c
82 Oct. 27. Vig. b. app. Sym. etJude. Nov. 17. 29, Marche- schwan. Nov. 18. in octava S. Mart. Nov. 19. XIII kal, Dec. 1805. October, November. Protonotar v. Breslau Dechant v. Glogau, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. mit dem herzogl. Siegel im Bresl. Staatsareh. bei Korn Bresl. Urkundenbuch 73. [2865] Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass vor ihm Dietrich genannt Phephircorn der Stadt Breslau verkauft hat seine area circa novam eivitatem, wo früher der Fischteich vor der Mühle weiland des Sandstiftes und des Heinrich genannt Schilder war, desgleichen den Ort, wo die Mühle selbst stand, in voller Ausdehnung und zu beliebiger Verwendung für die Bürger. Z.: des Herzogs Getrene Gisilher (Kolneri) Bresl. Hofrichter, Bronizlaus Budivoji, Peter Kurzeboch, Sandro Bolez, Eberhard v. Rorau, Swolo Budewoji, Friezscho v. Jaroschow herzogl. Protonotar Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. mit dem S. des Herzogs abgedr. bei Korn Bresl. Urkundenbuch I, 73. [2866] Breslau. Nach einer Inschrift auf einem Grabstein vom ältesten Judenkirchhof stammend, nachmals im Rathhause als Baustein verwendet, starb Moscheh, Sohn Schaloms. M. Brann im Jüdischen Kalender f. 1890 S. 11. Die erste Erwähnung findet sich in Steinbergers Breslauischem Tagebuch Theil I. a. d. Mitte d. 18. Jahrh., laut welchem bei Reparirung „der Grünen Eiche“, eines Gefängnisslokals des Rath- hauses, im Mai 1718 der Fussboden mit grossen Leichensteinen bedeckt gefunden wurde, er hat das falsch aufgelöste Datum 29. Nov. 1306. Handschrift im Bresl. Staatsareh. 159; vgl. Brann a. a. O. S. 6 Anm. 2, welcher als Auffindungstag nach der Handschr. 598 der Bresl. Stadtbibliothek den 23. Dec. 1716 angiebt. Neumarkt. Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bekennt, dass er das dicht bei Neumarkt liegende und der dortigen Kirche gehörende Dorf Phaphindorf (Pfaffendorf), welches, wie ihm bewiesen, seit Alters von allen herzoglichen Lasten befreit gewesen (vgl. Reg. 2379), gleichfalls wegen der getreuen Dienste seines Kaplans Herrn Friedrich, Pfarrers zu Neumarkt, für sich und seine Nachfolger von allen herzoglichen Lasten befreit hat. Z.: Schambor v. Schiltberch, Bronezlaus Budewoi, Peter Kurezeboch, Stephan v. Parchowiez und Friczeho von Jarschow herzogl. Protonotar, Bresl. Kanonikus und Glogauer Dechant, Ausfertiger dieser Urk. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Neumarkt 4 mit dem an rothen und grünen Seidenfäden hängenden, stark beschädigten herzogl. Siegel; aus einem ziem- lich fehlerhaften Transsumt von 1707 abgedr. bei Heyne Urkundl Geseh. der Stadt Neumarkt, Glogau 1845 S. 385. [2867] Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, veröffentlicht den in dem Chore seiner Kathedralkirche mit Zustimmung seines Kapitels gefassten Synodalbeschluss, dass denjenigen, welche, obwohl sie länger als ein Jahr richtig gebannt, dennoch in ihrem Trotze verharren, wenn weltlichen Standes, von den weltlichen Obrigkeiten auf Ansuchen der Kirche die Güter konfiszirt, wenn geistlichen Standes die Einkünfte ihrer Benefizien während des Bannes entzogen werden sollen; sind dieselben aber t c
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1305. December. 83 Dec. 4. prid. non. Dec. bereits verzehrt, so sollen sie für eine eben so lange Zeit nach Aufhebung des Bannes gesperrt bleiben und zum Bau der Domkirche aufbewahrt werden. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 21 mit dem an Pergament- streifen hängenden beschädigten bischöfl. Siegel, abgedr. von Wattenbach i. d. Ztschr. f. schles. Gesch. IV, 272. Weitere Bestimmungen dieser Synode besagen dann noch Folgendes: Die Pfarrer oder deren Stellvertreter sollen, wenn sie die Vollziehung der ihnen aufgetragenen Befehle ihrer geistl. Richter nicht treu, gewissenhaft und schnell ausüben, suspendirt werden und in eine Strafe von 3 M. verfallen, wovon die eine Hälfte der Dombaukasse, die andere dem Richter, dessen Mandat nicht vollstreckt worden ist, zufallen soll. Diese Strafe sei streng einzutreiben und ohne specielle Erlaubniss des Bischofs nicht nachzulassen. Wer einem Kleriker auf seine Pfründe mehr Geld vorstreckt, als deren Einkünfte betragen, soll bei dessen Tode das Darlehn einbüssen, ohne einen Anspruch an den Nachfolger erheben zu dürfen. Den Archidiakonen wird bei Strafe der Suspension befohlen, Abschriften dieses Synodalstatutes zu nehmen und durch die Erzpriester innerhalb eines Monates unent- geltlich den Pfarrern zuzustellen, welche das Statut in ihren Kirchen an die Wand heften sollen. Z.: die Bresl. Kanoniker, Mag. Jakob Propst, Herr Veit Kantor, Herr Walbo (! Walther) Scholast., Fridemann Kanzler, [Arnold v. Liegnitz und Johann v. Oppeln beide Archidiakone, Nikolaus Propst z. heil. Kreuz, Mag. Paul, Heinrich der Weisse (albus), Nicolaus Bamchzkonis]. Der ganze Synodalbeschluss ist nicht ganz korrekt abgedruckt bei Montbach Statuta Synodalia Dioecesana Wratislavien- sis ecclesiae 2. Aufl. Breslau 1855, wo als weitere Zeugen die in die Klammer gesetzten Namen angegeben sind, aber Friedemann fehlt. [2868 (Striegau). Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin von Fürstenberg, bekräftigt den Sühnvertrag, welchen der Komtur Bruder Günther wegen des von dem Bruder Konrad weiland rectoris curie in Scedelicz (Zedlitz in Böhmen) an Konrad von Langinberc weiland Müller in Stanuwicz (Stanowitz Kr. Strie- gau) begangenen Todschlages mit den Verwandten des Ermordeten, nämlich dessen Gattin Jutta, dessen Bruder Pezcold, Heinrich Sohn des Baurus (! sicherlich Bavarus zu lesen), Konrad von Breslau, Siffrid, Heinrich dem Langen von Peterswalde, Müller Hertil, Schwestermann der Wittwe, Siffrid und Her- mann Söhnen, Gertrud und Katharina Töchtern des Erschlagenen, geschlossen hatte, demzufolge letztere ein Wehrgeld von 12 M. erhalten, der gleichfalls ver- wundete Diener des Getödteten 11/2 M. Schmerzensgeld, der letzteren behandelnde Arzt (cerulicus, dasselbe was bei Du Cange cerugia, Chirurg) 1 M. empfängt und an der Mordstätte ein Kreuz errichtet wird. Nach Erfüllung dieser Bedingungen haben beide Parteien im Ding vor Vogt und Schöffen (der Stadt Striegau) Urfehde geschworen, und den Sühnvertrag hat die Herzogin durch ihr Siegel, das des Kom- turs Günther und das Stadtsiegel von Striegau bekräftigen lassen. Z.: Herr 113
1305. December. 83 Dec. 4. prid. non. Dec. bereits verzehrt, so sollen sie für eine eben so lange Zeit nach Aufhebung des Bannes gesperrt bleiben und zum Bau der Domkirche aufbewahrt werden. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 21 mit dem an Pergament- streifen hängenden beschädigten bischöfl. Siegel, abgedr. von Wattenbach i. d. Ztschr. f. schles. Gesch. IV, 272. Weitere Bestimmungen dieser Synode besagen dann noch Folgendes: Die Pfarrer oder deren Stellvertreter sollen, wenn sie die Vollziehung der ihnen aufgetragenen Befehle ihrer geistl. Richter nicht treu, gewissenhaft und schnell ausüben, suspendirt werden und in eine Strafe von 3 M. verfallen, wovon die eine Hälfte der Dombaukasse, die andere dem Richter, dessen Mandat nicht vollstreckt worden ist, zufallen soll. Diese Strafe sei streng einzutreiben und ohne specielle Erlaubniss des Bischofs nicht nachzulassen. Wer einem Kleriker auf seine Pfründe mehr Geld vorstreckt, als deren Einkünfte betragen, soll bei dessen Tode das Darlehn einbüssen, ohne einen Anspruch an den Nachfolger erheben zu dürfen. Den Archidiakonen wird bei Strafe der Suspension befohlen, Abschriften dieses Synodalstatutes zu nehmen und durch die Erzpriester innerhalb eines Monates unent- geltlich den Pfarrern zuzustellen, welche das Statut in ihren Kirchen an die Wand heften sollen. Z.: die Bresl. Kanoniker, Mag. Jakob Propst, Herr Veit Kantor, Herr Walbo (! Walther) Scholast., Fridemann Kanzler, [Arnold v. Liegnitz und Johann v. Oppeln beide Archidiakone, Nikolaus Propst z. heil. Kreuz, Mag. Paul, Heinrich der Weisse (albus), Nicolaus Bamchzkonis]. Der ganze Synodalbeschluss ist nicht ganz korrekt abgedruckt bei Montbach Statuta Synodalia Dioecesana Wratislavien- sis ecclesiae 2. Aufl. Breslau 1855, wo als weitere Zeugen die in die Klammer gesetzten Namen angegeben sind, aber Friedemann fehlt. [2868 (Striegau). Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin von Fürstenberg, bekräftigt den Sühnvertrag, welchen der Komtur Bruder Günther wegen des von dem Bruder Konrad weiland rectoris curie in Scedelicz (Zedlitz in Böhmen) an Konrad von Langinberc weiland Müller in Stanuwicz (Stanowitz Kr. Strie- gau) begangenen Todschlages mit den Verwandten des Ermordeten, nämlich dessen Gattin Jutta, dessen Bruder Pezcold, Heinrich Sohn des Baurus (! sicherlich Bavarus zu lesen), Konrad von Breslau, Siffrid, Heinrich dem Langen von Peterswalde, Müller Hertil, Schwestermann der Wittwe, Siffrid und Her- mann Söhnen, Gertrud und Katharina Töchtern des Erschlagenen, geschlossen hatte, demzufolge letztere ein Wehrgeld von 12 M. erhalten, der gleichfalls ver- wundete Diener des Getödteten 11/2 M. Schmerzensgeld, der letzteren behandelnde Arzt (cerulicus, dasselbe was bei Du Cange cerugia, Chirurg) 1 M. empfängt und an der Mordstätte ein Kreuz errichtet wird. Nach Erfüllung dieser Bedingungen haben beide Parteien im Ding vor Vogt und Schöffen (der Stadt Striegau) Urfehde geschworen, und den Sühnvertrag hat die Herzogin durch ihr Siegel, das des Kom- turs Günther und das Stadtsiegel von Striegau bekräftigen lassen. Z.: Herr 113
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84 1305. December. 1306. Dec. 9. V id. Dec. Dec. 29. IV kal. Jan. 1306. o. T. (1306). o. T. Heinrich und Mag. Jakob Kapläne der Herzogin, Zeapilo, Gumpert, Hermann Rose, Apeczco in Acie, Engelbert Schlächter; ausgef. durch Konrad Rektor der Schulen in Striegau. Or im Grossprioratsarchiv zu Prag, an dem 3 Siegel an Pergament- streifen gehangen haben; von diesen ist nur das erste, das der Herzogin mit [2869 kleinem Helmrücksiegel, in beschädigtem Zustande erhalten. Breslau. Johann, Pfarrer von Costemlot (Kostenblut), einerseits und Johann, Pfarrer zu Romolcowicz (Romolkwitz), mit Reinold, Erbherrn daselbst, anderseits, kompromittiren in ihren Streitigkeiten über Entrichtung der Zehnten von Romolk- witz, welche ersterer vor dem Breslauer Offizial Konrad für sich beansprucht hat, auf Herrn Arnold, Archidiakon zu Liegnitz, und Meister Peter, Domherrn zu S. Egidii in Breslau, als Schiedsrichter und versprechen, den Spruch bei einer Strafe von 10 M. zu halten. Z.: Herr Heinrich Malinca Domvicar zu Breslau, Nikolaus Pfarrer von Dambrona (Dambrova, Dambrau bei Falkenberg s. Reg. von 1305 Aug. 16), Mag. Jesco v. Strehlen und Dietrich Notar des Bresl. Offizial Konrad. Abschrift in dem Rotulus von 1318 im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift No. 164b mit der Beschreibung des Siegels des Bresl. Offizials Konrad, welches an 2870 dieser Urkunde gehangen. (Breslau) vor der Thür der Kathedrale. Herr Arnold, Archidiakon zu Liegnitz, und Peter, Kanonikus S. Egidii castri Wrat., erwählte Schiedsrichter in dem Streit des Pfarres Johann von Kostenblut mit dem Pfarrer Johann von Romolk- witz und dessen Patron Rainold wegen der Ritterzehnten vom Dorfe des Rainold (s. Reg. v. 9. Dec. 1305) entscheiden, dass erwähnte Zehnten dem Pfarrer Johann von Kostenblut gehören und dieser vom Pfarrer von Romolkwitz jährlich 2 M. für sie erhalten soll. Der Spruch soll für beide auf Lebenszeit bei einer Strafe von 10 M. gelten. Z.: Die Herren Mag. Jakob Propst zu Breslau, Heinrich v. Lutkow, Herr Eberwin Pfarrer v. Polsnitz, Dietrich Schreiber des Bresl. Offizials Herrn Konrad, Jakob pernasus (?). Abschr. i. d. Rotulus von 1318 im Bresl. Staatsarch. Vincenz- stift 164b mit der Beschreibung der Siegel der beiden Aussteller und des Offizials [2871 Konrad, welche am Or. gehangen. o. O. Nikolaus, Herzog von Troppau, ertheilt der Stadt Zuckmantel Gerecht- same. Nur diese Notiz scheint erhalten; über die Provenienz vgl. schles. Zeit- [2872] schrift XIX, 40 Anm. 2. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslan, entscheidet nach dem Rathe des ganzen Domkapitels von Breslau und des Herrn Johannes, Bischofs von Lebus in einer Streitsache zwischen Herrn Peter, Kanonikus zu St. Egidius, und den Breslauer Domvikaren, dass die Seelsorge auf der Dominsel dem Ersteren und nicht den Letzteren obliege. Heyne Bisth. Breslau I, 684 Anm. aus einem umfang- reichen Statute der Domvikare. Die Anführung des Bischofs Johann v. Lebus beweist, dass der Vorgang erheblich früher als die Beurkundung stattgefunden haben
84 1305. December. 1306. Dec. 9. V id. Dec. Dec. 29. IV kal. Jan. 1306. o. T. (1306). o. T. Heinrich und Mag. Jakob Kapläne der Herzogin, Zeapilo, Gumpert, Hermann Rose, Apeczco in Acie, Engelbert Schlächter; ausgef. durch Konrad Rektor der Schulen in Striegau. Or im Grossprioratsarchiv zu Prag, an dem 3 Siegel an Pergament- streifen gehangen haben; von diesen ist nur das erste, das der Herzogin mit [2869 kleinem Helmrücksiegel, in beschädigtem Zustande erhalten. Breslau. Johann, Pfarrer von Costemlot (Kostenblut), einerseits und Johann, Pfarrer zu Romolcowicz (Romolkwitz), mit Reinold, Erbherrn daselbst, anderseits, kompromittiren in ihren Streitigkeiten über Entrichtung der Zehnten von Romolk- witz, welche ersterer vor dem Breslauer Offizial Konrad für sich beansprucht hat, auf Herrn Arnold, Archidiakon zu Liegnitz, und Meister Peter, Domherrn zu S. Egidii in Breslau, als Schiedsrichter und versprechen, den Spruch bei einer Strafe von 10 M. zu halten. Z.: Herr Heinrich Malinca Domvicar zu Breslau, Nikolaus Pfarrer von Dambrona (Dambrova, Dambrau bei Falkenberg s. Reg. von 1305 Aug. 16), Mag. Jesco v. Strehlen und Dietrich Notar des Bresl. Offizial Konrad. Abschrift in dem Rotulus von 1318 im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift No. 164b mit der Beschreibung des Siegels des Bresl. Offizials Konrad, welches an 2870 dieser Urkunde gehangen. (Breslau) vor der Thür der Kathedrale. Herr Arnold, Archidiakon zu Liegnitz, und Peter, Kanonikus S. Egidii castri Wrat., erwählte Schiedsrichter in dem Streit des Pfarres Johann von Kostenblut mit dem Pfarrer Johann von Romolk- witz und dessen Patron Rainold wegen der Ritterzehnten vom Dorfe des Rainold (s. Reg. v. 9. Dec. 1305) entscheiden, dass erwähnte Zehnten dem Pfarrer Johann von Kostenblut gehören und dieser vom Pfarrer von Romolkwitz jährlich 2 M. für sie erhalten soll. Der Spruch soll für beide auf Lebenszeit bei einer Strafe von 10 M. gelten. Z.: Die Herren Mag. Jakob Propst zu Breslau, Heinrich v. Lutkow, Herr Eberwin Pfarrer v. Polsnitz, Dietrich Schreiber des Bresl. Offizials Herrn Konrad, Jakob pernasus (?). Abschr. i. d. Rotulus von 1318 im Bresl. Staatsarch. Vincenz- stift 164b mit der Beschreibung der Siegel der beiden Aussteller und des Offizials [2871 Konrad, welche am Or. gehangen. o. O. Nikolaus, Herzog von Troppau, ertheilt der Stadt Zuckmantel Gerecht- same. Nur diese Notiz scheint erhalten; über die Provenienz vgl. schles. Zeit- [2872] schrift XIX, 40 Anm. 2. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslan, entscheidet nach dem Rathe des ganzen Domkapitels von Breslau und des Herrn Johannes, Bischofs von Lebus in einer Streitsache zwischen Herrn Peter, Kanonikus zu St. Egidius, und den Breslauer Domvikaren, dass die Seelsorge auf der Dominsel dem Ersteren und nicht den Letzteren obliege. Heyne Bisth. Breslau I, 684 Anm. aus einem umfang- reichen Statute der Domvikare. Die Anführung des Bischofs Johann v. Lebus beweist, dass der Vorgang erheblich früher als die Beurkundung stattgefunden haben
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1306. Januar. 85 muss, da Bischof Johanns Nachfolger, Bischof Friedrich 10. Jan. 1305 urkundlich auftritt. Unmöglich ist es jedoch nicht, dass Bischof Johann resignirt und in Bres- lau als Inhaber einer Pfründe dann gelebt hat, was allerdings erst des Nachweises bedürfte. 2873] Breslau. Rechnungen der Stadt für dieses Jahr im Cod. dipl. Siles. III. 17, aus welchen hervorzuheben ist die Erwähnung eines Krieges des jungen Herzogs Boles- law mit seinem Oheime Heinrich von Glogau, über welchen Vorfall sonst nichts weiter bekannt ist. [2874 o. O. Maria, Tochter Herzog Kasimir II. von Beuthen, vermählt sich mit Karl Robert, König von Ungarn. Sommersberg I, 685 No. 18. Liegnitz. „A° MCCCVI ist gestorben Franz Busowoy, Erbherr auf Samitz, Blau und Kuners- dorf. Dieser Herr v. Busowoy ist in der Mitten der Kapelle (der Kreuzkirche) begraben worden, wie dann eben diese Schrift auf seinem Leichensteine zu sehen war, mitten aber stund darauf sein Bildniss ausgehauen.“ Wahrendorf Liegnitzische Merkwürdigkeiten 195. Die Fassung der Grab- inschrift deutet auf eine viel spätere Zeit und lässt einen Fehler in der Zeitangabe voraussetzen. Bielitz. Herzog Kasimirs III. Privilegien über die Viehweide in B. bei Kneifel Topogr. der k. k. Anth. von Schles. II, 133. Nur eine Verwechselung mit der Urk. v. 1316 Marz 14. Ratibor. Gründung des Klosters der Dominikanerinnen s. unten April 9, Reg. 2888. Jan. 7. (Neisse?). Ulrich, Bruder des Merkelo, kauft einen Vierdung Zinses üblicher fer, sexta in Münze von Konrad von Ziegenhals auf seinem Hofe, der weiland dem judicio ban- nito p. epi- renovator (Schuhflicker) Cunzo gehörte. Z.: Peter de Gora Neisser Landvogt, phaniam. Dietrich Rohrich Untererbvogt daselbst, die Schöffen Fricco de Sifridi villa (Seifers- dorf), Cristan Gewehardi, Hartlib v. Münsterberg, Cunzo Hurning, Cunzo v. Ziegen hals, Herbord v. Troppau, Liwing Rudolfi, die Rathmannen Ulrich v. Münsterberg, Nikolaus de Pascow (Patschkau), Vollesuzelo (wohl der in Neisse schon 1319 uns begegnende Zuname Fulleschussil), Heinzo de Movero (Mohrau?), Herdenus. Or. im Bresl. Staatsarch., Neisse Kreuzstift 33. An Pergamentstreifen das dritte Siegel der Stadt Neisse, beschrieben und abgebildet bei Schulte, Siegel der Stadt Neisse. Bericht der Neisser Philomathie 1879 S. 89 u. Tafel 2, lithographirt auch bei Saurma schles. Städtewappenbuch 7. VII. No. 86. 2875] Lyon. Papst Clemens V. gestattet dem Mag. Peter, Dompropst von Prag und Notar des Königs von Böhmen, in der Propstei vom Wyschehrad dem Peter, Bischof von Basel, nachzufolgen und so beide Prager Propsteien zu behalten, ohne dabei die Kanonikate und Präbenden in den Kirchen von Prag, Olmütz, Breslau und Saaz aufgeben zu müssen, wie er dies bezüglich einiger andern Pfrün- den thun soll. Palacky italien. Reise 53 und danach Emler Reg. Boh. II, 895. [2876) Jan. 18. Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, befreit fer. IIIp. oct. die Besitzungen der Johanniter Thincz (Gross-Tinz Kr. Nimptsch), und Glovini epiph. (jedenfalls Glofenau), Raczinivicz (Rosswitz), Thinczia Michaelis (Klein-Tinz vgl. o. Reg. 89) vom polnischen Rechte vulgo genannt zcuda, durch welches sie 0. T. o. T. Jan. 13. idibus Jan. p. a. 1. o. T. o. T. o. T.
1306. Januar. 85 muss, da Bischof Johanns Nachfolger, Bischof Friedrich 10. Jan. 1305 urkundlich auftritt. Unmöglich ist es jedoch nicht, dass Bischof Johann resignirt und in Bres- lau als Inhaber einer Pfründe dann gelebt hat, was allerdings erst des Nachweises bedürfte. 2873] Breslau. Rechnungen der Stadt für dieses Jahr im Cod. dipl. Siles. III. 17, aus welchen hervorzuheben ist die Erwähnung eines Krieges des jungen Herzogs Boles- law mit seinem Oheime Heinrich von Glogau, über welchen Vorfall sonst nichts weiter bekannt ist. [2874 o. O. Maria, Tochter Herzog Kasimir II. von Beuthen, vermählt sich mit Karl Robert, König von Ungarn. Sommersberg I, 685 No. 18. Liegnitz. „A° MCCCVI ist gestorben Franz Busowoy, Erbherr auf Samitz, Blau und Kuners- dorf. Dieser Herr v. Busowoy ist in der Mitten der Kapelle (der Kreuzkirche) begraben worden, wie dann eben diese Schrift auf seinem Leichensteine zu sehen war, mitten aber stund darauf sein Bildniss ausgehauen.“ Wahrendorf Liegnitzische Merkwürdigkeiten 195. Die Fassung der Grab- inschrift deutet auf eine viel spätere Zeit und lässt einen Fehler in der Zeitangabe voraussetzen. Bielitz. Herzog Kasimirs III. Privilegien über die Viehweide in B. bei Kneifel Topogr. der k. k. Anth. von Schles. II, 133. Nur eine Verwechselung mit der Urk. v. 1316 Marz 14. Ratibor. Gründung des Klosters der Dominikanerinnen s. unten April 9, Reg. 2888. Jan. 7. (Neisse?). Ulrich, Bruder des Merkelo, kauft einen Vierdung Zinses üblicher fer, sexta in Münze von Konrad von Ziegenhals auf seinem Hofe, der weiland dem judicio ban- nito p. epi- renovator (Schuhflicker) Cunzo gehörte. Z.: Peter de Gora Neisser Landvogt, phaniam. Dietrich Rohrich Untererbvogt daselbst, die Schöffen Fricco de Sifridi villa (Seifers- dorf), Cristan Gewehardi, Hartlib v. Münsterberg, Cunzo Hurning, Cunzo v. Ziegen hals, Herbord v. Troppau, Liwing Rudolfi, die Rathmannen Ulrich v. Münsterberg, Nikolaus de Pascow (Patschkau), Vollesuzelo (wohl der in Neisse schon 1319 uns begegnende Zuname Fulleschussil), Heinzo de Movero (Mohrau?), Herdenus. Or. im Bresl. Staatsarch., Neisse Kreuzstift 33. An Pergamentstreifen das dritte Siegel der Stadt Neisse, beschrieben und abgebildet bei Schulte, Siegel der Stadt Neisse. Bericht der Neisser Philomathie 1879 S. 89 u. Tafel 2, lithographirt auch bei Saurma schles. Städtewappenbuch 7. VII. No. 86. 2875] Lyon. Papst Clemens V. gestattet dem Mag. Peter, Dompropst von Prag und Notar des Königs von Böhmen, in der Propstei vom Wyschehrad dem Peter, Bischof von Basel, nachzufolgen und so beide Prager Propsteien zu behalten, ohne dabei die Kanonikate und Präbenden in den Kirchen von Prag, Olmütz, Breslau und Saaz aufgeben zu müssen, wie er dies bezüglich einiger andern Pfrün- den thun soll. Palacky italien. Reise 53 und danach Emler Reg. Boh. II, 895. [2876) Jan. 18. Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, befreit fer. IIIp. oct. die Besitzungen der Johanniter Thincz (Gross-Tinz Kr. Nimptsch), und Glovini epiph. (jedenfalls Glofenau), Raczinivicz (Rosswitz), Thinczia Michaelis (Klein-Tinz vgl. o. Reg. 89) vom polnischen Rechte vulgo genannt zcuda, durch welches sie 0. T. o. T. Jan. 13. idibus Jan. p. a. 1. o. T. o. T. o. T.
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86 1306. Februar Febr. 1. Vig. pur. S. Maric. Febr. 16. Aschermittw. wegen der schweren Lasten gedrückt werden und gestattet denselben den Genuss des deutschen Rechtes. Z.: des Herzogs Getreue Schambor, Albert gen. Bart, Gysilher Kolneri Bresl. Hofrichter, Bronizlaus Budewoii, Diether v. Drogiez und Friczcho herzogl. Protonotar, Dechant v. Glogau und Bresl. Kanoniker. Or. im Prager Grossprioratsarch. mit dem an rothgelben Seidenfäden hängenden Siegel des [2877 Ausstellers. Bycen (Baitzen). Ritter Dirsko von Baitzen schenkt mit Zustimmung seiner Gemahlin Benedicta und seiner Kinder zu seinem Seelenheile dem Kloster Kamenz einen Zins von 4 M. in dem Dorfe Cirncycz oder Wrowini villa (Frömsdorf) spectante in Crelkow (Krelkau) zur feierlichen Begehung seines Anniversars. Z.: die Herren Ritter Heinrich Danyelis, Albert Barth, Heinrich v. Marsewitz, Albert Nankeri Schwiegersohn des Ausstellers, Prybco Pfarrer v. Baitzen. Or. im Bresl. Staatsarch., Kamenz 67. 68 in 2 Ausfertigungen, welche beide an grünrothen bezw. gelben Siegelfäden das bei Pfotenhauer schles. S. B 5. VII, 71 abgebildete Schild- siegel des Ausstellers haben, No. 67 auch ein bei Pfotenhauer S. 33 beschriebenes Helmrücksiegel. Danach mitgetheilt v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Sil. X, 60. [2878 Febr. 3. o. O. Der vorgenannte Ritter Dirsko stirbt. Anniversar im Konvent. Nekrolog v. Kamenz i. d. schles. Zeitschr. IV, 315 und dazu Cod. dipl. Siles. X, 61. Febr. 7. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien (und Herr von Glogau fehlt in der fer. II p. Vorlage), vereinigt das durch ausserordentliche, ihm geleistete Dienste und die vielen dominica Angarien verarmte Dorf Jestremba (Jästersheim) mit seiner Stadt Gora (Guhrau), Exurge. so dass es mit deren Bürgern ihm und seinen Nachfolgern in gleicher Weise dienen und mit Ausnahme des Erbzinses von allen anderen herzoglichen Lasten und Rechten befreit sein soll. Ferner verleiht er der Stadt die Einsammlung der herzoglichen Schatzung nach Anordnung der Rathmannen und Geschwornen, ferner alle herzog- lichen Rechte zu hängen, zu blenden, zu verstümmeln, an Hals und Hand Recht zu üben, Geldstrafen einzuziehen. Z.: Ritter Heinrich Hako, Ritter Jesco v. Gorin, Peter von Psaar, Fritzco von Guhrau; ausgef. durch den herzogl. Protonotar Fried- rich von Bunthense. Kopie d. 17. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. O. A. Guhrau. [2879 Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Gensco von Görlitz, Nikolaus Stille- phoit, Johann de Thuro, Tisco von Jordansmühl, Helwicus de Molstorf, Hildebrand der Münzer, Nikolaus Hellenbrecht, Johann der Sohn des Hein- rich Engilgeri, zu Schöffen: Bruno Herdeni, Konrad Plessel, Johann Engilgeri, Hermann Zacharie, Hermann von Mühlheim, Heynemann von Woicesdorf, Hellenbold Luchtendorf, Walther de Pomerio, Wilhelm [2880 von Senitz. Cod. dipl. Siles. XI, 6. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, lässt die Streitigkeiten zwischen Rath und Bürgerschaft von Breslau einer- und dem dor- tigen Erbvogte Wernher Schertelzan nebst seinem Sohn Dietrich anderseits Febr. 17. tercio dec. kal. Marcii.
86 1306. Februar Febr. 1. Vig. pur. S. Maric. Febr. 16. Aschermittw. wegen der schweren Lasten gedrückt werden und gestattet denselben den Genuss des deutschen Rechtes. Z.: des Herzogs Getreue Schambor, Albert gen. Bart, Gysilher Kolneri Bresl. Hofrichter, Bronizlaus Budewoii, Diether v. Drogiez und Friczcho herzogl. Protonotar, Dechant v. Glogau und Bresl. Kanoniker. Or. im Prager Grossprioratsarch. mit dem an rothgelben Seidenfäden hängenden Siegel des [2877 Ausstellers. Bycen (Baitzen). Ritter Dirsko von Baitzen schenkt mit Zustimmung seiner Gemahlin Benedicta und seiner Kinder zu seinem Seelenheile dem Kloster Kamenz einen Zins von 4 M. in dem Dorfe Cirncycz oder Wrowini villa (Frömsdorf) spectante in Crelkow (Krelkau) zur feierlichen Begehung seines Anniversars. Z.: die Herren Ritter Heinrich Danyelis, Albert Barth, Heinrich v. Marsewitz, Albert Nankeri Schwiegersohn des Ausstellers, Prybco Pfarrer v. Baitzen. Or. im Bresl. Staatsarch., Kamenz 67. 68 in 2 Ausfertigungen, welche beide an grünrothen bezw. gelben Siegelfäden das bei Pfotenhauer schles. S. B 5. VII, 71 abgebildete Schild- siegel des Ausstellers haben, No. 67 auch ein bei Pfotenhauer S. 33 beschriebenes Helmrücksiegel. Danach mitgetheilt v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Sil. X, 60. [2878 Febr. 3. o. O. Der vorgenannte Ritter Dirsko stirbt. Anniversar im Konvent. Nekrolog v. Kamenz i. d. schles. Zeitschr. IV, 315 und dazu Cod. dipl. Siles. X, 61. Febr. 7. Glogau. Heinrich, Herzog von Schlesien (und Herr von Glogau fehlt in der fer. II p. Vorlage), vereinigt das durch ausserordentliche, ihm geleistete Dienste und die vielen dominica Angarien verarmte Dorf Jestremba (Jästersheim) mit seiner Stadt Gora (Guhrau), Exurge. so dass es mit deren Bürgern ihm und seinen Nachfolgern in gleicher Weise dienen und mit Ausnahme des Erbzinses von allen anderen herzoglichen Lasten und Rechten befreit sein soll. Ferner verleiht er der Stadt die Einsammlung der herzoglichen Schatzung nach Anordnung der Rathmannen und Geschwornen, ferner alle herzog- lichen Rechte zu hängen, zu blenden, zu verstümmeln, an Hals und Hand Recht zu üben, Geldstrafen einzuziehen. Z.: Ritter Heinrich Hako, Ritter Jesco v. Gorin, Peter von Psaar, Fritzco von Guhrau; ausgef. durch den herzogl. Protonotar Fried- rich von Bunthense. Kopie d. 17. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. O. A. Guhrau. [2879 Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Gensco von Görlitz, Nikolaus Stille- phoit, Johann de Thuro, Tisco von Jordansmühl, Helwicus de Molstorf, Hildebrand der Münzer, Nikolaus Hellenbrecht, Johann der Sohn des Hein- rich Engilgeri, zu Schöffen: Bruno Herdeni, Konrad Plessel, Johann Engilgeri, Hermann Zacharie, Hermann von Mühlheim, Heynemann von Woicesdorf, Hellenbold Luchtendorf, Walther de Pomerio, Wilhelm [2880 von Senitz. Cod. dipl. Siles. XI, 6. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, lässt die Streitigkeiten zwischen Rath und Bürgerschaft von Breslau einer- und dem dor- tigen Erbvogte Wernher Schertelzan nebst seinem Sohn Dietrich anderseits Febr. 17. tercio dec. kal. Marcii.
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1306. Februar, März. 87 Febr. 27. III kal. Mare. Febr. 27. III kal. Marc. März 1. kal. Marc. über die von Ersteren zum Besten der Stadt infra muros et extra muros sive infra fossata aut extra fossata errichteten oder zu errichtenden Gebäude, über die Nutzun- gen von den Viehweiden, super statuto quod innunge dicitur und über die Geld- bussen (auf deutsch Kür), festgesetzt von den Konsuln, Geschworenen oder unter den Krambauden, Fleisch- oder Brotbänken oder unter andern Handwerkern, durch dazu erwählte Schiedsrichter in der Weise entscheiden, dass sich Wernher und Dietrich aller jener Ansprüche zu begeben haben, auch kein etwa künftig vorzu- bringendes Privileg Geltung haben solle. In Breslan solle nur ein Erbvogt sein und Dieser nur den dritten Pfennig haben. Wernher und Dietrich sollen Nie- mandem jene Streitigkeiten nachtragen, noch zwischen Rath und Bürgerschaft der Altstadt und den neustädtischen Bürgern Uneinigkeit erregen oder erhalten. Z.: des Herzogs Getreue Albert Bart, Rudiger v. Haugwitz, Gisilher Kolneri, Sandro dessen Schwiegersohn, Radacho, Bronizlaus Budewoji und die erwählten Schiedsrichter, die damaligen Konsuln Hermann v. Mühlheim, Hermann Schwiegersohn des weiland Zacharias, Arnold v. Schweidnitz, Konrad der alte Plessel, Gisilbert v. Schweidnitz, Bruno Herdeni, Konrad Schertelzan und Bruno v. Oels, Konrad der junge Plessil, Dietrich der alte Schertelzan und Friezcho herzogl. Protonotar, Dechant v. Glogau und Kanonikus von Breslau. Aus dem Or., von dessen Siegel nur noch die grünen Seidenfaden erhalten, im Bresl. Stadtarch. B 8a, abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 478, Korn Bresl. Urkundenbuch S. 74 und von Markgraf im Cod. dipl. Siles. XI. 148. 2881] Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt in einem Rechtsstreite des Vincenzstiftes die inserirte oben unter No. 2092 angef. Urk. Bischof Thomas' II. von 1288 Dec. 1. O. Z. In dem Prozess-Rotulus v. 1318 Vincenzst. 164b No. 2 im Bresl. Staatsarch. 2882 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt in derselben Streitsache den inserirten Schiedsspruch des Breslauer Domherrn Johannes, Pfarrer der Marienkirche zu Liegnitz vom 11. Febr. 1298 (oben No. 2497) und den Auftrag Bischof Johannes dazu von 1298 Jan. 7. (oben No. 2492). Ebendas. No. 4. [2883) Sprottau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, gestattet seinen Bürgern in Sprottau, 50 Hufen im Territorium der Stadt selbst gelegen, zu kaufen mit denselben Herrschaftsrechten, wie er sie besitzen würde und befreit dieselben von allen Lasten und Diensten, so dass von diesen Hufen fortan dem Herzoge keine andern Dienste geleistet werden, als wie solche die Stadt leistet. Z.: die Ritter Heinrich v. Köckritz, Reinhard Ovis, Mollo de Schirna, Jesco de Schembure, Barth. de Domascin, ferner Heinrich der Jüngere de Kithelicz (Kittlitz); ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Bunthense. Aus dem Or. im Stadt- Archive zu Sprottau, an welchem an grün-rothen Seidenfäden das spätere Siegel des Herzogs mit Adlerrücksicgel hängt, wie dasselbe im Anhange zu Worbs neues
1306. Februar, März. 87 Febr. 27. III kal. Mare. Febr. 27. III kal. Marc. März 1. kal. Marc. über die von Ersteren zum Besten der Stadt infra muros et extra muros sive infra fossata aut extra fossata errichteten oder zu errichtenden Gebäude, über die Nutzun- gen von den Viehweiden, super statuto quod innunge dicitur und über die Geld- bussen (auf deutsch Kür), festgesetzt von den Konsuln, Geschworenen oder unter den Krambauden, Fleisch- oder Brotbänken oder unter andern Handwerkern, durch dazu erwählte Schiedsrichter in der Weise entscheiden, dass sich Wernher und Dietrich aller jener Ansprüche zu begeben haben, auch kein etwa künftig vorzu- bringendes Privileg Geltung haben solle. In Breslan solle nur ein Erbvogt sein und Dieser nur den dritten Pfennig haben. Wernher und Dietrich sollen Nie- mandem jene Streitigkeiten nachtragen, noch zwischen Rath und Bürgerschaft der Altstadt und den neustädtischen Bürgern Uneinigkeit erregen oder erhalten. Z.: des Herzogs Getreue Albert Bart, Rudiger v. Haugwitz, Gisilher Kolneri, Sandro dessen Schwiegersohn, Radacho, Bronizlaus Budewoji und die erwählten Schiedsrichter, die damaligen Konsuln Hermann v. Mühlheim, Hermann Schwiegersohn des weiland Zacharias, Arnold v. Schweidnitz, Konrad der alte Plessel, Gisilbert v. Schweidnitz, Bruno Herdeni, Konrad Schertelzan und Bruno v. Oels, Konrad der junge Plessil, Dietrich der alte Schertelzan und Friezcho herzogl. Protonotar, Dechant v. Glogau und Kanonikus von Breslau. Aus dem Or., von dessen Siegel nur noch die grünen Seidenfaden erhalten, im Bresl. Stadtarch. B 8a, abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 478, Korn Bresl. Urkundenbuch S. 74 und von Markgraf im Cod. dipl. Siles. XI. 148. 2881] Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt in einem Rechtsstreite des Vincenzstiftes die inserirte oben unter No. 2092 angef. Urk. Bischof Thomas' II. von 1288 Dec. 1. O. Z. In dem Prozess-Rotulus v. 1318 Vincenzst. 164b No. 2 im Bresl. Staatsarch. 2882 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt in derselben Streitsache den inserirten Schiedsspruch des Breslauer Domherrn Johannes, Pfarrer der Marienkirche zu Liegnitz vom 11. Febr. 1298 (oben No. 2497) und den Auftrag Bischof Johannes dazu von 1298 Jan. 7. (oben No. 2492). Ebendas. No. 4. [2883) Sprottau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, gestattet seinen Bürgern in Sprottau, 50 Hufen im Territorium der Stadt selbst gelegen, zu kaufen mit denselben Herrschaftsrechten, wie er sie besitzen würde und befreit dieselben von allen Lasten und Diensten, so dass von diesen Hufen fortan dem Herzoge keine andern Dienste geleistet werden, als wie solche die Stadt leistet. Z.: die Ritter Heinrich v. Köckritz, Reinhard Ovis, Mollo de Schirna, Jesco de Schembure, Barth. de Domascin, ferner Heinrich der Jüngere de Kithelicz (Kittlitz); ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Bunthense. Aus dem Or. im Stadt- Archive zu Sprottau, an welchem an grün-rothen Seidenfäden das spätere Siegel des Herzogs mit Adlerrücksicgel hängt, wie dasselbe im Anhange zu Worbs neues
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88 1306. Marz, April. März 25. i. d. annunc ciacionis b Mar. virg. April 5. non. Apr. April 5. non. Apr. Archiv II. und unter No. IV. auf den an Minsberg Gesch. v. Glogau angehängten Siegeltafeln gleich schlecht abgebildet ist. Abgedr. bei Worbs neues Archiv für die Gesch. Schles. und der Lausitzen II, 140 und mit keineswegs durchgängig verbes- sertem Texte (der letzte Satz lautet in Wahrheit: nostrisque successoribus in antea nomine ipsius civitatis in solidum debeant deservire) und auch nicht ganz voll- ständig von Rösler in dem Programme der Sprottauer Realschule v. 1882: Wie [2884 erwarb Sprottau seinen Grundbesitz? S. 6 Anm. 19. Heinrichau. Chessebor von Cezlawiz und seine beiden Söhne Jesco und Albert verpfanden an Herrn Abt Peter und den Konvent von Heinrichau 2 Hufen Ackers in ihrem Erbgute Cezlawiz (Zesselwitz vgl. Gründungsbuch 120 Anm.) um 50 M. gängiger Münze auf ein Jahr, so dass während dieser Zeit der Abt das Recht des Besitzers ausübt, aber auch dem Landesfürsten die schuldigen Dienste leistet, dagegen von dem Besitzer entschädigt wird, falls ihn Jemand auf jenen Hufen oder wegen jener Hufen angreift. Der Abt darf auch inzwischen die Hufen käuflich an sich bringen, in welchem Falle ihm die Pfandsumme angerechnet wird. Als Mitsiegler werden genannt die Stadt Münsterberg und Jesco, der Sohn des Ausstellers (quia proprio careo). Z.: Herr Heinrich de Lubavia, Herr Johann von Petirswalde, Mag. Heinrich dessen nepos, ferner die Münsterberger Bürger Sidilmann, Nikolaus v. Wacenrode, Bertold der Schreiber, Nicolaus dessen cognatus, Nikolaus der Schwiegersohn des Rumo. Or. im Bresl. Staatsarch. Hein- richau 45, an Pergamentstreifen das dreieckige S. der Stadt Münsterberg (Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. 78 und das runde des Jesce (Pfotenhauer schles. Siegel B No. 70). Daraus abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau S. 208 (der textkritischen Anm. 2 auf S. 209 wird nicht Jeder beitreten mögen). [2885 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Entscheidung der oben 1305 Sept. 27. erwähnten Schiedsrichter, der zufolge der Pfarrer von St. Peter in Liegnitz jährlich als Zehnten von Eichholz 71/2 Malter Weizen und von Swencicz (Kl. Schweinitz) 31/2 Malter Weizen zu erhalten haben solle. Z.: Walter Scholast. v. Breslau, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Mag. Peter Kanonikus v. St. Egidii, Mag. Reynezco bischöfl. Prokurator in Glogau, Mag. Arnold bischöfl. Hofrichter. Auszügl. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenb. 19 aus Liegnitzer Akten. [2886 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, hat in Erwägung, dass sein im Ganzen 18 Hufen fassendes bischöfliches Gut Suscoviz (Tschauschwitz Kr. Grottkau) wenig Nutzen bringt, dasselbe seinem Getreuen Magister Hermann, dem Schneider, zur Aussetzung nach deutschem Rechte, die kleine Hufe zu 9 M., verkauft und die Gebrüder Peter, Tworian und Jakob Nogawka, welche in dem Dorfe 4 Hufen nicht nach deutschem Rechte ausgesetzt, sondern nach des Landes Gewohnheit zu Lehnrecht besassen, durch Gewährung von 4 gleichguten Hufen in einem andern bischöflichen Dorfe entschädigt. Von Tschauschwitz sollen Schulz und Bauern
88 1306. Marz, April. März 25. i. d. annunc ciacionis b Mar. virg. April 5. non. Apr. April 5. non. Apr. Archiv II. und unter No. IV. auf den an Minsberg Gesch. v. Glogau angehängten Siegeltafeln gleich schlecht abgebildet ist. Abgedr. bei Worbs neues Archiv für die Gesch. Schles. und der Lausitzen II, 140 und mit keineswegs durchgängig verbes- sertem Texte (der letzte Satz lautet in Wahrheit: nostrisque successoribus in antea nomine ipsius civitatis in solidum debeant deservire) und auch nicht ganz voll- ständig von Rösler in dem Programme der Sprottauer Realschule v. 1882: Wie [2884 erwarb Sprottau seinen Grundbesitz? S. 6 Anm. 19. Heinrichau. Chessebor von Cezlawiz und seine beiden Söhne Jesco und Albert verpfanden an Herrn Abt Peter und den Konvent von Heinrichau 2 Hufen Ackers in ihrem Erbgute Cezlawiz (Zesselwitz vgl. Gründungsbuch 120 Anm.) um 50 M. gängiger Münze auf ein Jahr, so dass während dieser Zeit der Abt das Recht des Besitzers ausübt, aber auch dem Landesfürsten die schuldigen Dienste leistet, dagegen von dem Besitzer entschädigt wird, falls ihn Jemand auf jenen Hufen oder wegen jener Hufen angreift. Der Abt darf auch inzwischen die Hufen käuflich an sich bringen, in welchem Falle ihm die Pfandsumme angerechnet wird. Als Mitsiegler werden genannt die Stadt Münsterberg und Jesco, der Sohn des Ausstellers (quia proprio careo). Z.: Herr Heinrich de Lubavia, Herr Johann von Petirswalde, Mag. Heinrich dessen nepos, ferner die Münsterberger Bürger Sidilmann, Nikolaus v. Wacenrode, Bertold der Schreiber, Nicolaus dessen cognatus, Nikolaus der Schwiegersohn des Rumo. Or. im Bresl. Staatsarch. Hein- richau 45, an Pergamentstreifen das dreieckige S. der Stadt Münsterberg (Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. 78 und das runde des Jesce (Pfotenhauer schles. Siegel B No. 70). Daraus abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau S. 208 (der textkritischen Anm. 2 auf S. 209 wird nicht Jeder beitreten mögen). [2885 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Entscheidung der oben 1305 Sept. 27. erwähnten Schiedsrichter, der zufolge der Pfarrer von St. Peter in Liegnitz jährlich als Zehnten von Eichholz 71/2 Malter Weizen und von Swencicz (Kl. Schweinitz) 31/2 Malter Weizen zu erhalten haben solle. Z.: Walter Scholast. v. Breslau, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Mag. Peter Kanonikus v. St. Egidii, Mag. Reynezco bischöfl. Prokurator in Glogau, Mag. Arnold bischöfl. Hofrichter. Auszügl. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenb. 19 aus Liegnitzer Akten. [2886 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, hat in Erwägung, dass sein im Ganzen 18 Hufen fassendes bischöfliches Gut Suscoviz (Tschauschwitz Kr. Grottkau) wenig Nutzen bringt, dasselbe seinem Getreuen Magister Hermann, dem Schneider, zur Aussetzung nach deutschem Rechte, die kleine Hufe zu 9 M., verkauft und die Gebrüder Peter, Tworian und Jakob Nogawka, welche in dem Dorfe 4 Hufen nicht nach deutschem Rechte ausgesetzt, sondern nach des Landes Gewohnheit zu Lehnrecht besassen, durch Gewährung von 4 gleichguten Hufen in einem andern bischöflichen Dorfe entschädigt. Von Tschauschwitz sollen Schulz und Bauern
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sw. — 1306. April. 89 April 9. quinto yd. Apr. nach Ablauf eines vollen Freijahres von der Hufe 31/2 Skot gangbaren Silbers als Zins und zur Erntezeit den Zehnten auf den Feldern von jeder Getreideart dem Bischofe entrichten, doch sollen davon frei sein 6 Hufen des erwähnten Hermann. von denen er 2 bereits früher selbst zu Lehnrecht erkauft, und die andern 4 racione locacionis et nomine scultecie frei besitzt. Auch wird derselbe dort den dritten Pfennig von den Gerichten haben, ferner eine freie Schenke und eine freie Mühle an der Neisse, an dem Orte welcher Vsewydowkant genannt wird und von seinem Vorgänger, Bischof Thomas, ehemals für eine Mühle bestimmt worden ist (Urk. v. 29. März 1261, Reg. 1079), ausserdem den Ort, welcher Stralcowker heisst, mit Gehölz, Wiesen und Weiden; im Nothfalle aber soll er zur Vertheidigung des Neisser Landes mit einem Rosse im Werthe von 2 oder 3 M., die ihm nach dem Kriegszuge wiedererstattet werden sollen, dienen. Z.: der erlauchte Fürst Bolez- laus Herzog v. Tost Scholast. v. Krakau, Mag. Jakob Propst, Walter Scholast., Fridemann Kanzler, Nikolaus v. Banz Kanonikus v. Breslau, Peter v. Waltdorf Archidiacon v. Glogau, Ritter Stephan v. Würben Bruder des Bischofs Heinrich, Ritter Gozco v. Münsterberg, Mag. Arnold audit. causar. und bischöfl. Hofrichter, Belzo bischöff. Claviger v. Ottmachau, Dytleb herzogl. Diener de Swethow (Wette). Or. im Bresl. Staatsarch., Neisse Kollegiatst. 10 mit dem S. des Bischofs an roth- seidenen Fäden. Mit Kürzungen und ohne Zeugen aus einem Kopialb. abgedr. bei Wohlbrück Bisth. Lebus I, 201 Anm. [2887 Ratibor. Premizlius, Herzog von Ratibor, verleiht den Schwestern, welche unter der Obhut der Brüder vom Predigerorden sind, einen Platz innerhalb der Mauern der Stadt Ratibor nächst dem Thore, welches nach St. Nikolaus führt, sich erstreckend in der Breite von demselben Thore bis zu dem Oderufer, an welchem die Stadtmauer liegt, in der Länge aber von jenem Thore in der Richtung auf die Jakobskirche zu 116 Ellen (No. 7 u. 8, im Abdrucke No. IX. u. XI. fugen hier noch bei: d. h. bis zur Hälfte der Hofstätte des Herrn Stephan weiland Archi- diakons von Oppeln, welche er selbst während seines Lebens selbigen Schwestern überwies) concedentes eis, si tempore procedente contra suam aream aliqua edificia vellent construere super aquam, liberam habeant facultatem. Und dieser Platz soll ganz den Schwestern gehören bis auf die Strasse zwischen dem Bauplatze des Klosters und den städtischen Gebäuden und frei sein von allen Lasten und Diensten sowohl dem Landesherrn wie der Stadt gegenüber und in höherem Grade als andere Klöster des Herzogthums tum racione fragilis sexus tum racione filie nostre, quam ibi disponimus collocare (Prinzessin Ofca oder Euphemia vgl. Cod. dipl. Siles. II. Einl. XX). Indem der Herzog diesen Ort als Mitgift seiner Tochter besonders begnadet, setzt er fest, dass wer immer die Umfriedungen des Klosters gewaltsam überschreitend eine schwere Belästigung oder eine Unziemlichkeit sich zu schulden kommen lässt oder daselbst Blut vergiesst, dem Herzoge 10 Mark (in No. 5, XVI. 12
sw. — 1306. April. 89 April 9. quinto yd. Apr. nach Ablauf eines vollen Freijahres von der Hufe 31/2 Skot gangbaren Silbers als Zins und zur Erntezeit den Zehnten auf den Feldern von jeder Getreideart dem Bischofe entrichten, doch sollen davon frei sein 6 Hufen des erwähnten Hermann. von denen er 2 bereits früher selbst zu Lehnrecht erkauft, und die andern 4 racione locacionis et nomine scultecie frei besitzt. Auch wird derselbe dort den dritten Pfennig von den Gerichten haben, ferner eine freie Schenke und eine freie Mühle an der Neisse, an dem Orte welcher Vsewydowkant genannt wird und von seinem Vorgänger, Bischof Thomas, ehemals für eine Mühle bestimmt worden ist (Urk. v. 29. März 1261, Reg. 1079), ausserdem den Ort, welcher Stralcowker heisst, mit Gehölz, Wiesen und Weiden; im Nothfalle aber soll er zur Vertheidigung des Neisser Landes mit einem Rosse im Werthe von 2 oder 3 M., die ihm nach dem Kriegszuge wiedererstattet werden sollen, dienen. Z.: der erlauchte Fürst Bolez- laus Herzog v. Tost Scholast. v. Krakau, Mag. Jakob Propst, Walter Scholast., Fridemann Kanzler, Nikolaus v. Banz Kanonikus v. Breslau, Peter v. Waltdorf Archidiacon v. Glogau, Ritter Stephan v. Würben Bruder des Bischofs Heinrich, Ritter Gozco v. Münsterberg, Mag. Arnold audit. causar. und bischöfl. Hofrichter, Belzo bischöff. Claviger v. Ottmachau, Dytleb herzogl. Diener de Swethow (Wette). Or. im Bresl. Staatsarch., Neisse Kollegiatst. 10 mit dem S. des Bischofs an roth- seidenen Fäden. Mit Kürzungen und ohne Zeugen aus einem Kopialb. abgedr. bei Wohlbrück Bisth. Lebus I, 201 Anm. [2887 Ratibor. Premizlius, Herzog von Ratibor, verleiht den Schwestern, welche unter der Obhut der Brüder vom Predigerorden sind, einen Platz innerhalb der Mauern der Stadt Ratibor nächst dem Thore, welches nach St. Nikolaus führt, sich erstreckend in der Breite von demselben Thore bis zu dem Oderufer, an welchem die Stadtmauer liegt, in der Länge aber von jenem Thore in der Richtung auf die Jakobskirche zu 116 Ellen (No. 7 u. 8, im Abdrucke No. IX. u. XI. fugen hier noch bei: d. h. bis zur Hälfte der Hofstätte des Herrn Stephan weiland Archi- diakons von Oppeln, welche er selbst während seines Lebens selbigen Schwestern überwies) concedentes eis, si tempore procedente contra suam aream aliqua edificia vellent construere super aquam, liberam habeant facultatem. Und dieser Platz soll ganz den Schwestern gehören bis auf die Strasse zwischen dem Bauplatze des Klosters und den städtischen Gebäuden und frei sein von allen Lasten und Diensten sowohl dem Landesherrn wie der Stadt gegenüber und in höherem Grade als andere Klöster des Herzogthums tum racione fragilis sexus tum racione filie nostre, quam ibi disponimus collocare (Prinzessin Ofca oder Euphemia vgl. Cod. dipl. Siles. II. Einl. XX). Indem der Herzog diesen Ort als Mitgift seiner Tochter besonders begnadet, setzt er fest, dass wer immer die Umfriedungen des Klosters gewaltsam überschreitend eine schwere Belästigung oder eine Unziemlichkeit sich zu schulden kommen lässt oder daselbst Blut vergiesst, dem Herzoge 10 Mark (in No. 5, XVI. 12
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90 1306. April. Abdruck No. IX. 30 M.) und der Stadt 10 Mark (in No. 5, Abdr. No. IX. wird die Stadt gar nicht erwähnt) Busse zahlen und ausserdem noch den Schwestern Genugthuung leisten soll und im Unvermögensfalle je nach der Beschaffenheit des Excesses härter gezüchtigt werden soll (pena carcerali fügt No. 5, Abdr. IX. hinzu). Ferner sollen die Landesherren darüber wachen, dass nicht in den dem Kloster nahen Gaststätten Ungebührlichkeiten vorfallen, und dass aus der Nachbarschaft verdäch- tige Personen weggeschafft werden, welches Standes und Geschlechtes sie immer seien. Auch soll aus Schicklichkeitsrücksicht und wegen der Enge des Weges zwischen dem Kloster und der Stadtmauer weder Weg noch Durchgang sein, sondern das Kloster auf dieser Seite an die Stadtmauer stossen. Der Herzog schenkt ferner dem Kloster das Erbgut genannt Ottonis villa vulgariter autem Ocyci oder Ottyn- dorf (Ottitz) gelegen in Gola (im freien Felde in plano alias na Goli sagt eine Urk. des XV. Jahrh. im Cod. dipl Siles. II. XXV. vgl. auch Potthast Gesch. von Rauden 200; die Worte in Gola fehlen in No. 7 Abdr. XI.) bei Ratibor auf Troppau zu, mit herzoglichem Rechte und voller Freiheit von allen Diensten und Lasten (ab omni genere solucionis tributorum, vectigalium, collectarum, exac- cionum vaccarum, porcorum, a fossione vallorum, municione ac plantacione civitatum et eastrorum), auch bei Kriegszügen von Kosten oder Wagenstellung. Auch soll das Kloster deutsches Recht und eigenes Gericht haben in bonis habitis et habendis, und wenn ein Dieb auf den Stiftsgütern ergriffen wird, soll er dem Landgerichte und der gewöhnlichen Strafe verfallen, sein Besitz aber dem Kloster zufallen und ebenso bei der Busse für Tödtung eines Menschen, so dass in diesen und allen andern Sachen die Stiftsgüter vom Kastellan und Landrichter ganz eximirt sind. Ferner schenkt der Herzog dem Kloster die sogenannte Cuno-Mühle an der Oder in der Neustadt, einen Bogenschuss aufwärts von der Brücke (contra aquam) mit 4 Rädern oder mehreren, wenn das angeht. (Bezügl. dieser Mühle und mög- licherweise auch bezügl. des Gutes Ottitz fugen hier No. 5 u. 7 im Abdr. No. IX. u. XI. noch Folgendes hinzu: er habe bereits i. J. 1299 am 1. Oct. zur Zeit eines Provinzialkapitels im Refectorium der Dominikaner vor dem Essen in Gegenwart vieler Personen auch aus dem Laienstande durch seinen Protonotar den Herrn Joh. diese Schenkung öffentlich bekannt machen lassen und zum Zeichen dessen seine Kopfbedeckung capucium dem Provinzial-Bruder Sdyzlaus gereicht, der dies namens der Schwestern entgegen genommen habe, ohne dass irgend welcher Einspruch erfolgt sei, Reg. 2566). Ferner schenkt der Herzog dem Kloster noch eine andere Mühle in derselben Neustadt gelegen in aque ductu prope fossatum antique civitatis mit 2 oder mehr Rädern et addimus structuras per totam aquam ad utrumque litus, vias, areas et ortos ad molendina competentes. Es soll auch keine andre Mühle noch eine structura (Wehr?) oberhalb noch unterhalb gemacht werden, durch welche die Mühlen gehindert werden könnten, noch ein Wasserlauf zum Nachtheil der Mühlen.
90 1306. April. Abdruck No. IX. 30 M.) und der Stadt 10 Mark (in No. 5, Abdr. No. IX. wird die Stadt gar nicht erwähnt) Busse zahlen und ausserdem noch den Schwestern Genugthuung leisten soll und im Unvermögensfalle je nach der Beschaffenheit des Excesses härter gezüchtigt werden soll (pena carcerali fügt No. 5, Abdr. IX. hinzu). Ferner sollen die Landesherren darüber wachen, dass nicht in den dem Kloster nahen Gaststätten Ungebührlichkeiten vorfallen, und dass aus der Nachbarschaft verdäch- tige Personen weggeschafft werden, welches Standes und Geschlechtes sie immer seien. Auch soll aus Schicklichkeitsrücksicht und wegen der Enge des Weges zwischen dem Kloster und der Stadtmauer weder Weg noch Durchgang sein, sondern das Kloster auf dieser Seite an die Stadtmauer stossen. Der Herzog schenkt ferner dem Kloster das Erbgut genannt Ottonis villa vulgariter autem Ocyci oder Ottyn- dorf (Ottitz) gelegen in Gola (im freien Felde in plano alias na Goli sagt eine Urk. des XV. Jahrh. im Cod. dipl Siles. II. XXV. vgl. auch Potthast Gesch. von Rauden 200; die Worte in Gola fehlen in No. 7 Abdr. XI.) bei Ratibor auf Troppau zu, mit herzoglichem Rechte und voller Freiheit von allen Diensten und Lasten (ab omni genere solucionis tributorum, vectigalium, collectarum, exac- cionum vaccarum, porcorum, a fossione vallorum, municione ac plantacione civitatum et eastrorum), auch bei Kriegszügen von Kosten oder Wagenstellung. Auch soll das Kloster deutsches Recht und eigenes Gericht haben in bonis habitis et habendis, und wenn ein Dieb auf den Stiftsgütern ergriffen wird, soll er dem Landgerichte und der gewöhnlichen Strafe verfallen, sein Besitz aber dem Kloster zufallen und ebenso bei der Busse für Tödtung eines Menschen, so dass in diesen und allen andern Sachen die Stiftsgüter vom Kastellan und Landrichter ganz eximirt sind. Ferner schenkt der Herzog dem Kloster die sogenannte Cuno-Mühle an der Oder in der Neustadt, einen Bogenschuss aufwärts von der Brücke (contra aquam) mit 4 Rädern oder mehreren, wenn das angeht. (Bezügl. dieser Mühle und mög- licherweise auch bezügl. des Gutes Ottitz fugen hier No. 5 u. 7 im Abdr. No. IX. u. XI. noch Folgendes hinzu: er habe bereits i. J. 1299 am 1. Oct. zur Zeit eines Provinzialkapitels im Refectorium der Dominikaner vor dem Essen in Gegenwart vieler Personen auch aus dem Laienstande durch seinen Protonotar den Herrn Joh. diese Schenkung öffentlich bekannt machen lassen und zum Zeichen dessen seine Kopfbedeckung capucium dem Provinzial-Bruder Sdyzlaus gereicht, der dies namens der Schwestern entgegen genommen habe, ohne dass irgend welcher Einspruch erfolgt sei, Reg. 2566). Ferner schenkt der Herzog dem Kloster noch eine andere Mühle in derselben Neustadt gelegen in aque ductu prope fossatum antique civitatis mit 2 oder mehr Rädern et addimus structuras per totam aquam ad utrumque litus, vias, areas et ortos ad molendina competentes. Es soll auch keine andre Mühle noch eine structura (Wehr?) oberhalb noch unterhalb gemacht werden, durch welche die Mühlen gehindert werden könnten, noch ein Wasserlauf zum Nachtheil der Mühlen.
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1306. April. 91 Und wenn einmal das Wasser die Plätze der Mühlen so zerstörte, dass sie dort nicht bleiben könnten, dürfen sich die Schwestern nach einem andern Orte ober- oder unterhalb ziehn, doch ohne dass dabei Andern schwerer Schaden geschähe. Und diese Mühlen sollen vollkommene Freiheit geniessen. Zur Ausbesserung der Fischteiche dürfen die Nonnen in den benachbarten herzoglichen Wäldern Faschinen schneiden und jährlich 4 Mühlsteine in den Bergen (bei Rybnik, fügt Welzel Gesch. v. Ratibor 2. Aufl. 814 zu) brechen. Der Herzog schenkt ihnen auch ferner 4 herzogl. Fleischbänke in Ratibor, gelegen am Ende der Fleischbänke gegen die Strasse zu, auf welcher das Getreide verkauft wird, desgl. auch 2 herzogl. Brot- bänke oder Tische in fine versus eandem partem. (Dieser letzte Absatz fehlt in Urk. 5 u. 7 im Abdr. IX. u. XI.) Weitere dem Kloster geschenkte oder von diesem erkaufte Güter sollen gleicher Freiheit geniessen. Auch sollen die Nonnen auf der Oder (quantum ad nos pertinet) frei zwei Fischer ansetzen dürfen zum Besten ihres Tisches (wiederum übereinstimmend in allen drei Urkunden). Der Herzog beschwört seine Miterben und Vasallen bei der Gnade Jesu Christi, diese seine letzwilligen Bestimmungen nicht zu hindern, sondern eher zu fördern. Wer dem zuwider han- delt, wird am Tage des Gerichts mit dem Verräther Judas der göttlichen Rache verfallen. Das Kloster soll als Patrone verehren den heil. Geist, St. Michael, die Apostel Peter und Paul, Johannes den Evangelisten, die H. Anna und Agnes. (Dieser Absatz fehlt in den beiden andern Urk.). Z.: Herr Johann, Pfarrer von Wladyzlavia (Loslau — in den andern beiden Urk. wird dieser Johann nur als Hofprokurator bezeichnet), Mag. Johann der Arzt, die Herren Ritter Stoygnev Kastellan v. Ratibor, Thomas Landrichter, Rudger de Griva, Jakob de Langa, Velyzlaus (in den and. beid. Urk. mit W), Bedricus Vogt von Zar (Sohrau — in Abdr. IX. heisst er Bedrichus, in XI. Fredricus), Herr Rychelwus de Psiow (Rycholphus de Psow in XI. fehlt in unsrer Vorlage) und die Herren Bürger von Ratibor die Vögte Thylo und Johann, Janusius Macyconis, Hermann Ysoldi, Ludwig und dessen Bruder Thilo (der Letztere fehlt in IX.) und die domicelli (im Abdr. IX. und XI. stehen dieselben den Bürgern voraus) Wrocyzlaus (Wroczlaus in IX.) Sohn des Dobesius (fehlt in IX. u. XI.), Egid. v. Dubinsko (Dubensco, Dabinsco in IX. u. XI.), Hymramm (Ymramm in IX. u. XI.) Sohn des Richters Thomas (fehlt in IX.), Nikolaus Sohn des Gaulus (fehlt in IX. u. XI.) Aus dem Or. in Bresl. Staatsarch. Jgfr. z. Ratibor 6, abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Sil. II, 114 No. X. In demselben Werke sind noch zwei andere Originalausfertigungen des Bresl. Staatsarch. Jgfr. z. Rat. 5 u. 7, die unter einander bis auf geringfügige, vorstehend notirte Abweichungen gleichlautend sind (No. 5 entbehrt des Datums), und auch von der hier vorstehend excerpirten Urk. sich im Wesentlichen nur dadurch unterscheiden, dass sie mit einem Referat über die erste Gründung von 1299 be- ginnen, und dass gegen das Ende die Schenkung der Verkaufsstätten in Ratibor 12
1306. April. 91 Und wenn einmal das Wasser die Plätze der Mühlen so zerstörte, dass sie dort nicht bleiben könnten, dürfen sich die Schwestern nach einem andern Orte ober- oder unterhalb ziehn, doch ohne dass dabei Andern schwerer Schaden geschähe. Und diese Mühlen sollen vollkommene Freiheit geniessen. Zur Ausbesserung der Fischteiche dürfen die Nonnen in den benachbarten herzoglichen Wäldern Faschinen schneiden und jährlich 4 Mühlsteine in den Bergen (bei Rybnik, fügt Welzel Gesch. v. Ratibor 2. Aufl. 814 zu) brechen. Der Herzog schenkt ihnen auch ferner 4 herzogl. Fleischbänke in Ratibor, gelegen am Ende der Fleischbänke gegen die Strasse zu, auf welcher das Getreide verkauft wird, desgl. auch 2 herzogl. Brot- bänke oder Tische in fine versus eandem partem. (Dieser letzte Absatz fehlt in Urk. 5 u. 7 im Abdr. IX. u. XI.) Weitere dem Kloster geschenkte oder von diesem erkaufte Güter sollen gleicher Freiheit geniessen. Auch sollen die Nonnen auf der Oder (quantum ad nos pertinet) frei zwei Fischer ansetzen dürfen zum Besten ihres Tisches (wiederum übereinstimmend in allen drei Urkunden). Der Herzog beschwört seine Miterben und Vasallen bei der Gnade Jesu Christi, diese seine letzwilligen Bestimmungen nicht zu hindern, sondern eher zu fördern. Wer dem zuwider han- delt, wird am Tage des Gerichts mit dem Verräther Judas der göttlichen Rache verfallen. Das Kloster soll als Patrone verehren den heil. Geist, St. Michael, die Apostel Peter und Paul, Johannes den Evangelisten, die H. Anna und Agnes. (Dieser Absatz fehlt in den beiden andern Urk.). Z.: Herr Johann, Pfarrer von Wladyzlavia (Loslau — in den andern beiden Urk. wird dieser Johann nur als Hofprokurator bezeichnet), Mag. Johann der Arzt, die Herren Ritter Stoygnev Kastellan v. Ratibor, Thomas Landrichter, Rudger de Griva, Jakob de Langa, Velyzlaus (in den and. beid. Urk. mit W), Bedricus Vogt von Zar (Sohrau — in Abdr. IX. heisst er Bedrichus, in XI. Fredricus), Herr Rychelwus de Psiow (Rycholphus de Psow in XI. fehlt in unsrer Vorlage) und die Herren Bürger von Ratibor die Vögte Thylo und Johann, Janusius Macyconis, Hermann Ysoldi, Ludwig und dessen Bruder Thilo (der Letztere fehlt in IX.) und die domicelli (im Abdr. IX. und XI. stehen dieselben den Bürgern voraus) Wrocyzlaus (Wroczlaus in IX.) Sohn des Dobesius (fehlt in IX. u. XI.), Egid. v. Dubinsko (Dubensco, Dabinsco in IX. u. XI.), Hymramm (Ymramm in IX. u. XI.) Sohn des Richters Thomas (fehlt in IX.), Nikolaus Sohn des Gaulus (fehlt in IX. u. XI.) Aus dem Or. in Bresl. Staatsarch. Jgfr. z. Ratibor 6, abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Sil. II, 114 No. X. In demselben Werke sind noch zwei andere Originalausfertigungen des Bresl. Staatsarch. Jgfr. z. Rat. 5 u. 7, die unter einander bis auf geringfügige, vorstehend notirte Abweichungen gleichlautend sind (No. 5 entbehrt des Datums), und auch von der hier vorstehend excerpirten Urk. sich im Wesentlichen nur dadurch unterscheiden, dass sie mit einem Referat über die erste Gründung von 1299 be- ginnen, und dass gegen das Ende die Schenkung der Verkaufsstätten in Ratibor 12
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© po Mai vig.b.Stanisl. Mai 13. MI id. Maji. ) ^d =" (. 1306. Mai. in ihnen fehlt, auf S. 112 u. 117 des genannten Buches unter No. IX. u. XI. voll- ständig mitgetheilt. Eine nähere Untersuchung der Urkunden, ihres gegenseitigen Verhältnisses, der vermuthl. Ursachen ihres Nebeneinanderbestehens, womit dann die Prüfung der Echtheit eng zusammenhängen würde, ist bisher weder von dem Her- ausgeber der Urk. noch von dem Ratiborer Lokalehronisten Dr. Weltzel unternommen worden. Bei einer solchen würden dann auch die merkwürdigen Verhältnisse der Besiegelung zu erürtern sein. An No. 6 u. 7 (No. X. u. XI. des Abdrucks) hängt an rothen Seidenfäden das bekannte Schildsiegel des Herzogs, wie es Pfotenhauer in seinen sehles. S. (A. T. VIL. No. 47) abgebildet hat, dagegen an No. 5 (No. IX. des Abdrucks) ein sonst ganz unbekanntes Fusssiegel des Herzogs, welches bis auf eine geringfügige Abweichung bei dem Helmschmuck ganz dem nachgebildet ist, das Premislaus 1284 als Herzog von Auschwitz führte (abgebildet bei Vossberg S. des M. A. Taf. 19), natürlich mit entsprechender Aenderung der Umschrift. Das Adlerrücksiegel ist bei allen drei Urk. gleich. Auffallend muss es ja erscheinen, dass hier von demselben Tage verschiedene Urkunden desselben Fürsten mit etwas abweichendem Inhalt und verschieden besiegelt vorliegen, doch verdient es hervor- gehoben zu werden, dass gerade das dem Kloster am Meisten zu Gunsten lautende Privileg No. 6 (X. des Abdrucks), welches die in den beiden andern Privilegien fehlenden Ratiborer Verkaufsstätten mit enthält, seinem äusseren Habitus nach am Wenigsten Anlass zu kritischem Zweifel bezüglich seiner Echtheit gewährt, wenn gleich alle drei Urk. von derselben Hand geschrieben zu sein scheinen. Die Haupt- sache ist, dass bereits im nächsten Jahre der Nachfolger Premisls Lestko jenes Testament seines Vaters im ganzen Umfange einschliesslich der Ratiborer Verkaufs- stätten konfirmirt (vgl. unten 1307 Jan. 22), bei welcher Bestätigung allerdings wiederum derselbe Schreiber thátig gewesen ist. Dass mit diesem Testamente nicht Alles in Ordnung war, ist kaum zu bezweifeln, wie aber die Sachen ihren Verlauf gehabt haben mögen, ist jetzt nicht mehr sicher festzustellen. [2888] (Ratibor). Herzog Premislaus von Ratibor stirbt. Den Tag giebt Dlugosz an lib. VII. col. 878, das Jahr zeigt die Zusammenstellung der Urk. v. 1306 April 9. und 1307 Jan. 22. Breslau. Konrad, Dr. decr. und Breslauer Offizial, entscheidet kraft bischöflicher Vollmacht von 1305 Juli 8. (Reg. 2850) in dem Rechtsstreite, in welchem Nikolaus, Pfarrer von Bresmir (Wüste-Briese) in dem althergebrachten Genusse der Zehnten des Allods von Briese durch Nikolaus Biczco den Bohmen, als Prokurator des Herm Stephan, Breslauer Domherrn, gestört zu werden behauptet, in der Weise, dass er dem Stephan mit seinen Ansprüchen Schweigen auferlegt und ihn in die Kosten verurtheilt. Z.: die Herren Johann Dechant z. heil. Kreuz, Arnold Archi- diakon v. Liegnitz, Mag. Hermann Dr. decr. Nuntius des Legaten Herrn Bayajutus (Bonajutus oder Bonavitus, vgl. o. 1304 Febr. 11), Mag. Gozwin Kanonikus v. Glogau, v ——————— 9 ————— A
© po Mai vig.b.Stanisl. Mai 13. MI id. Maji. ) ^d =" (. 1306. Mai. in ihnen fehlt, auf S. 112 u. 117 des genannten Buches unter No. IX. u. XI. voll- ständig mitgetheilt. Eine nähere Untersuchung der Urkunden, ihres gegenseitigen Verhältnisses, der vermuthl. Ursachen ihres Nebeneinanderbestehens, womit dann die Prüfung der Echtheit eng zusammenhängen würde, ist bisher weder von dem Her- ausgeber der Urk. noch von dem Ratiborer Lokalehronisten Dr. Weltzel unternommen worden. Bei einer solchen würden dann auch die merkwürdigen Verhältnisse der Besiegelung zu erürtern sein. An No. 6 u. 7 (No. X. u. XI. des Abdrucks) hängt an rothen Seidenfäden das bekannte Schildsiegel des Herzogs, wie es Pfotenhauer in seinen sehles. S. (A. T. VIL. No. 47) abgebildet hat, dagegen an No. 5 (No. IX. des Abdrucks) ein sonst ganz unbekanntes Fusssiegel des Herzogs, welches bis auf eine geringfügige Abweichung bei dem Helmschmuck ganz dem nachgebildet ist, das Premislaus 1284 als Herzog von Auschwitz führte (abgebildet bei Vossberg S. des M. A. Taf. 19), natürlich mit entsprechender Aenderung der Umschrift. Das Adlerrücksiegel ist bei allen drei Urk. gleich. Auffallend muss es ja erscheinen, dass hier von demselben Tage verschiedene Urkunden desselben Fürsten mit etwas abweichendem Inhalt und verschieden besiegelt vorliegen, doch verdient es hervor- gehoben zu werden, dass gerade das dem Kloster am Meisten zu Gunsten lautende Privileg No. 6 (X. des Abdrucks), welches die in den beiden andern Privilegien fehlenden Ratiborer Verkaufsstätten mit enthält, seinem äusseren Habitus nach am Wenigsten Anlass zu kritischem Zweifel bezüglich seiner Echtheit gewährt, wenn gleich alle drei Urk. von derselben Hand geschrieben zu sein scheinen. Die Haupt- sache ist, dass bereits im nächsten Jahre der Nachfolger Premisls Lestko jenes Testament seines Vaters im ganzen Umfange einschliesslich der Ratiborer Verkaufs- stätten konfirmirt (vgl. unten 1307 Jan. 22), bei welcher Bestätigung allerdings wiederum derselbe Schreiber thátig gewesen ist. Dass mit diesem Testamente nicht Alles in Ordnung war, ist kaum zu bezweifeln, wie aber die Sachen ihren Verlauf gehabt haben mögen, ist jetzt nicht mehr sicher festzustellen. [2888] (Ratibor). Herzog Premislaus von Ratibor stirbt. Den Tag giebt Dlugosz an lib. VII. col. 878, das Jahr zeigt die Zusammenstellung der Urk. v. 1306 April 9. und 1307 Jan. 22. Breslau. Konrad, Dr. decr. und Breslauer Offizial, entscheidet kraft bischöflicher Vollmacht von 1305 Juli 8. (Reg. 2850) in dem Rechtsstreite, in welchem Nikolaus, Pfarrer von Bresmir (Wüste-Briese) in dem althergebrachten Genusse der Zehnten des Allods von Briese durch Nikolaus Biczco den Bohmen, als Prokurator des Herm Stephan, Breslauer Domherrn, gestört zu werden behauptet, in der Weise, dass er dem Stephan mit seinen Ansprüchen Schweigen auferlegt und ihn in die Kosten verurtheilt. Z.: die Herren Johann Dechant z. heil. Kreuz, Arnold Archi- diakon v. Liegnitz, Mag. Hermann Dr. decr. Nuntius des Legaten Herrn Bayajutus (Bonajutus oder Bonavitus, vgl. o. 1304 Febr. 11), Mag. Gozwin Kanonikus v. Glogau, v ——————— 9 ————— A
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1306. Mai, Juni. 93 Johann Pfarrer v. Kostenblut, Dietrich Notar des Ausstellers. An dem Or. im Bresl. Staatsarch., Brieg Hedwigsstift 5 hängt an Pergamentstreifen das runde S. des Ausstellers in rother Farbe. 2889 o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, fragt den Mag. Gosko von Glogau, Herrn Tymo von Posern, beide Kanoniker des heil. Lorenz auf der Burg Lieg- nitz, und Mag. Johann, Pfarrer von Schweidnitz, ob für die Dechantei der Kreuzkirche zu Breslau der vom Patrone vorgeschlagene Kleriker Nikolaus, Sohn des Hermann von Reichenbach, trotz seiner Jugend tauglich sei. Aus dem Formelbuch des Arnold v. Protzan im Cod. dipl. Siles. V, 86. [2890 o. O. H(einrich, Bischof von Breslau), bekennt, dass er den vom Fürsten (Boleſlaw) präsentirten Kleriker N(icolaus), Sohn des Ritters (Hermann) von (Reichenbach), obgleich er noch nicht 25 Jahr alt, zum Dechanten der Kirche zum heil. Kreuz in Breslau mit dem Ringe investirt hat. Aus dem Formelbuch des Arnold v. Protzan im Cod. dipl. Siles. V, 187. Diese beiden Urk. wurden deshalb an diese Stelle gerückt, weil am 13. Mai 1306 der Dechant z. heil. Kreuz Johann, soviel sich hat feststellen lassen, urkundlich zum letzten Mal genannt wird. 2891 Predmost (Priedemost). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glo- gau, urkundet, dass vor ihm der Sohn des Gherhard de Seporin sammt seinen beiden Brüdern Spodlo und Welislaw einen Theil ihres Erbgutes in dem Dorfe Seborin (Saabor) prope Glogoviam dem Bartosch gen. Sutko um 30 M. ver- kauft und dazu noch die benachbarten Wiesen in Lanzecz (?) gefügt habe, welchen erblichen Besitz nun dem Letztgenannten der Herzog um seiner treuen Dienste willen bestätigt. Z.: Günter v. Biberstein, Ghebhard v. Prusicz (Prausnitz), Wolvram Panvicz, Pribko Cristoborovicz, Jesco Steynburn, Mleczko claviger v. Glogau. An dem Or. im Bresl. Stadtarchive B 22 hängt das spätere Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel, wie dasselbe in gleich erbärmlichen Lithographien auf der an Worbs neues Archiv etc. angehängten Siegeltafel und unter No. IV. auf den Siegeltafeln im Anhange von Minsberg Gesch. v. Glogau I. abgebildet ist. 2892 Juni 6. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, oct. yd. Jun.dass die Nonnen zu St. Clara in Breslau vor ihm durch Privilegien und Zeugen nachgewiesen haben, dass zur Zeit seiner (des Herzogs) Unmündigkeit, als sein Vormund, sein Oheim Herzog Bolcho von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, mit seiner (Boleslaws) Schwester Hedwig, die demselben Kloster ange- hörte, dem Klarenstift das Dorf Maslicz (Masselwitz bei Breslau), bestehend aus 10 Hufen vom Vorwerke und 21 Zinshufen, sammt allem Zubehör und frei von allen Diensten und Lasten, auch etwaigen landesherrlichen oppressiones aut hospitali- tates, verliehen hat und bestätigt diese Schenkung. Z.: des Herzogs Getreuen Scham- bor, Friczko v. Waldau, Bronizlaus und Martin Budewoji, Gisilher (Kolneri) herzogl. Мai 24. tercia fer. p pentec. o. J. O. T. o. J. o. T.
1306. Mai, Juni. 93 Johann Pfarrer v. Kostenblut, Dietrich Notar des Ausstellers. An dem Or. im Bresl. Staatsarch., Brieg Hedwigsstift 5 hängt an Pergamentstreifen das runde S. des Ausstellers in rother Farbe. 2889 o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, fragt den Mag. Gosko von Glogau, Herrn Tymo von Posern, beide Kanoniker des heil. Lorenz auf der Burg Lieg- nitz, und Mag. Johann, Pfarrer von Schweidnitz, ob für die Dechantei der Kreuzkirche zu Breslau der vom Patrone vorgeschlagene Kleriker Nikolaus, Sohn des Hermann von Reichenbach, trotz seiner Jugend tauglich sei. Aus dem Formelbuch des Arnold v. Protzan im Cod. dipl. Siles. V, 86. [2890 o. O. H(einrich, Bischof von Breslau), bekennt, dass er den vom Fürsten (Boleſlaw) präsentirten Kleriker N(icolaus), Sohn des Ritters (Hermann) von (Reichenbach), obgleich er noch nicht 25 Jahr alt, zum Dechanten der Kirche zum heil. Kreuz in Breslau mit dem Ringe investirt hat. Aus dem Formelbuch des Arnold v. Protzan im Cod. dipl. Siles. V, 187. Diese beiden Urk. wurden deshalb an diese Stelle gerückt, weil am 13. Mai 1306 der Dechant z. heil. Kreuz Johann, soviel sich hat feststellen lassen, urkundlich zum letzten Mal genannt wird. 2891 Predmost (Priedemost). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glo- gau, urkundet, dass vor ihm der Sohn des Gherhard de Seporin sammt seinen beiden Brüdern Spodlo und Welislaw einen Theil ihres Erbgutes in dem Dorfe Seborin (Saabor) prope Glogoviam dem Bartosch gen. Sutko um 30 M. ver- kauft und dazu noch die benachbarten Wiesen in Lanzecz (?) gefügt habe, welchen erblichen Besitz nun dem Letztgenannten der Herzog um seiner treuen Dienste willen bestätigt. Z.: Günter v. Biberstein, Ghebhard v. Prusicz (Prausnitz), Wolvram Panvicz, Pribko Cristoborovicz, Jesco Steynburn, Mleczko claviger v. Glogau. An dem Or. im Bresl. Stadtarchive B 22 hängt das spätere Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel, wie dasselbe in gleich erbärmlichen Lithographien auf der an Worbs neues Archiv etc. angehängten Siegeltafel und unter No. IV. auf den Siegeltafeln im Anhange von Minsberg Gesch. v. Glogau I. abgebildet ist. 2892 Juni 6. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, oct. yd. Jun.dass die Nonnen zu St. Clara in Breslau vor ihm durch Privilegien und Zeugen nachgewiesen haben, dass zur Zeit seiner (des Herzogs) Unmündigkeit, als sein Vormund, sein Oheim Herzog Bolcho von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, mit seiner (Boleslaws) Schwester Hedwig, die demselben Kloster ange- hörte, dem Klarenstift das Dorf Maslicz (Masselwitz bei Breslau), bestehend aus 10 Hufen vom Vorwerke und 21 Zinshufen, sammt allem Zubehör und frei von allen Diensten und Lasten, auch etwaigen landesherrlichen oppressiones aut hospitali- tates, verliehen hat und bestätigt diese Schenkung. Z.: des Herzogs Getreuen Scham- bor, Friczko v. Waldau, Bronizlaus und Martin Budewoji, Gisilher (Kolneri) herzogl. Мai 24. tercia fer. p pentec. o. J. O. T. o. J. o. T.
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94 1306. Juni. Juni 13. yd. Junii. Juni 15. p.Clem. Va.1 Hofrichter, Friczko v. Jareschow herzogl. Protonotar, Ausfertiger dieses. Aus dem ältesten Kopialbuche des Klarenklosters aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staats- archiv f. 216. Hier findet sich auch eine Beschreibung des herzogl. Siegels, das an rothen Seidenfäden an dem nicht mehr erhaltenen Orig. gehangen hat. [2893 Bei Oppeln. Heinrich, Bischof von Breslau, bestimmt zum Besten des Kollegiat- stiftes zu Oppeln, dass das Kapitel ein gemeinsames Siegel haben solle, welches in der gemeinsamen Truhe (archa) unter zwei oder drei Schlüsseln und den Siegeln der Prälaten und Kanoniker in guter Hut gehalten werden solle, ferner dass das- selbe alljährlich einen oder mehrere Prokuratoren zur Verwaltung des Vermögens und unter der Verpflichtung, so oft es erforderlich sei, dem Kapitel de rebus gestis Rechnung abzulegen sich wähle, ferner dass die Kanoniker bei bestimmten Festen per- sönlich anwesend zu sein gehalten seien, sowie an den 4 Kapitelssitzungen (innerhalb der drei hohen Feste und am Tage nach Kreuzerhöhung) bei Strafe einer Mark reinen Silbers; weiter dass kein Kanonikus oder Vikar die Kirche betreten solle sine cappa vel superpelicio bei Strafe einer Mark Silbers (eines Vierdungs für den Vikar), ferner dass jeder Prälat oder Kanonikus jährlich einen Skot pro fabrica ecclesie beisteure, sowie dass der Dechant nur geeignete Personen zu Vikaren berufe und diese dann nicht ohne hinreichende Ursache entlasse. Auch solle der Dechant die Ernennung von Vikaren selbst in die Hand nehmen, wenn der betref- fende Prälat oder Kanonikus bei einer Vakanz mit der Ausübung seines Präsen- tationsrechts zögere. Falls ein Kleriker, Vikar, Kanoniker in der Kirche oder im Chore durch Streit oder Lärm oder sonstwie eine Ungehörigkeit begehe, solle ihn der Dechant gebührend strafen. Endlich solle zur Erhaltung zweier durch den Kustos zu erwählenden Diener jeder Kanonikus jährlich 2 Scheffel Korn an dieselben beisteuern. Diesen Küstern überweist der Bischof zugleich zur Ehre Gottes und des heil. Kreuzes vom bischöflichen Tische den Zehnten von dem Dorfe Horula (Kr. Gross-Strehlitz, vgl. Cod. dipl. Siles. XIV. Anm. 139). Z.: die Herren Gra- bissius Propst v. Lebus, Nikolaus v. Banz Bresl. Domherr und die Oppelner Kano- niker, Thomas Dechant, Johann Archidiakon, Raczlaus Kustos, Ekhard (Pfarrer) v. Falkenberg, Gerward, Otto und Rudger, ferner Mag. Arnold auditor causarum und bischöfl. Hofrichter, und die bischöfl. Kapläne Mag. Meynardus (plebanus vgl. zu Sept. 30) de Snoyma (vgl. die bezügliche Anmerkung in Reg. 2859) und Cristan. Or., von dessen S. nur noch der Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Oppeln Kollegiatstift 5. in dorso: actum in Vyasd (Ujest) 2 kal. Juny (Mai 31). [2894 Bourdeaux. Gentilis, Kardinalpriester tit. S. Mart. in montibus, theilt der Aebtissin und dem Konvente zu St. Clara in Breslau mit, dass, nachdem ihm Bruder Arnold, Kustos der Minoriten zu Breslau, die Wünsche der Nonnen bezüg. lich der Ernennung von Prokuratoren und der Aufnahme von Fürstentöchtern vorge- tragen, auf sein Anhalten Papst Benedikt XI. gewährende apostolische Briefe
94 1306. Juni. Juni 13. yd. Junii. Juni 15. p.Clem. Va.1 Hofrichter, Friczko v. Jareschow herzogl. Protonotar, Ausfertiger dieses. Aus dem ältesten Kopialbuche des Klarenklosters aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staats- archiv f. 216. Hier findet sich auch eine Beschreibung des herzogl. Siegels, das an rothen Seidenfäden an dem nicht mehr erhaltenen Orig. gehangen hat. [2893 Bei Oppeln. Heinrich, Bischof von Breslau, bestimmt zum Besten des Kollegiat- stiftes zu Oppeln, dass das Kapitel ein gemeinsames Siegel haben solle, welches in der gemeinsamen Truhe (archa) unter zwei oder drei Schlüsseln und den Siegeln der Prälaten und Kanoniker in guter Hut gehalten werden solle, ferner dass das- selbe alljährlich einen oder mehrere Prokuratoren zur Verwaltung des Vermögens und unter der Verpflichtung, so oft es erforderlich sei, dem Kapitel de rebus gestis Rechnung abzulegen sich wähle, ferner dass die Kanoniker bei bestimmten Festen per- sönlich anwesend zu sein gehalten seien, sowie an den 4 Kapitelssitzungen (innerhalb der drei hohen Feste und am Tage nach Kreuzerhöhung) bei Strafe einer Mark reinen Silbers; weiter dass kein Kanonikus oder Vikar die Kirche betreten solle sine cappa vel superpelicio bei Strafe einer Mark Silbers (eines Vierdungs für den Vikar), ferner dass jeder Prälat oder Kanonikus jährlich einen Skot pro fabrica ecclesie beisteure, sowie dass der Dechant nur geeignete Personen zu Vikaren berufe und diese dann nicht ohne hinreichende Ursache entlasse. Auch solle der Dechant die Ernennung von Vikaren selbst in die Hand nehmen, wenn der betref- fende Prälat oder Kanonikus bei einer Vakanz mit der Ausübung seines Präsen- tationsrechts zögere. Falls ein Kleriker, Vikar, Kanoniker in der Kirche oder im Chore durch Streit oder Lärm oder sonstwie eine Ungehörigkeit begehe, solle ihn der Dechant gebührend strafen. Endlich solle zur Erhaltung zweier durch den Kustos zu erwählenden Diener jeder Kanonikus jährlich 2 Scheffel Korn an dieselben beisteuern. Diesen Küstern überweist der Bischof zugleich zur Ehre Gottes und des heil. Kreuzes vom bischöflichen Tische den Zehnten von dem Dorfe Horula (Kr. Gross-Strehlitz, vgl. Cod. dipl. Siles. XIV. Anm. 139). Z.: die Herren Gra- bissius Propst v. Lebus, Nikolaus v. Banz Bresl. Domherr und die Oppelner Kano- niker, Thomas Dechant, Johann Archidiakon, Raczlaus Kustos, Ekhard (Pfarrer) v. Falkenberg, Gerward, Otto und Rudger, ferner Mag. Arnold auditor causarum und bischöfl. Hofrichter, und die bischöfl. Kapläne Mag. Meynardus (plebanus vgl. zu Sept. 30) de Snoyma (vgl. die bezügliche Anmerkung in Reg. 2859) und Cristan. Or., von dessen S. nur noch der Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Oppeln Kollegiatstift 5. in dorso: actum in Vyasd (Ujest) 2 kal. Juny (Mai 31). [2894 Bourdeaux. Gentilis, Kardinalpriester tit. S. Mart. in montibus, theilt der Aebtissin und dem Konvente zu St. Clara in Breslau mit, dass, nachdem ihm Bruder Arnold, Kustos der Minoriten zu Breslau, die Wünsche der Nonnen bezüg. lich der Ernennung von Prokuratoren und der Aufnahme von Fürstentöchtern vorge- tragen, auf sein Anhalten Papst Benedikt XI. gewährende apostolische Briefe
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1306. Juni, Juli. 95 ertheilt habe, nachmals aber noch vor deren Ausfertigung plötzlich gestorben sei (1305 Juli 6). Sie würden diese Briefe aber noch erhalten. Aeltestes Kopialbuch des Klarenstiftes im Bresl. Stadtarchive f. 89b u. 243. Die im Vorstehenden er- wähnten beiden Briefe scheinen auch erhalten zu sein, wenigstens finden sich in demselben Buche auf f. 242 zwei undatirte Briefe, bei denen auch der Name des Briefstellers fehlt, wenn gleich der Inhalt auf einen Papst hinweist, und deren erster die Nonnen ermächtigt, zur Wahrung ihrer von der Stifterin weiland Herzogin Anna oder sonst nachmals geschenkten Einkünfte nach dem Rathe weiser Männer Proku- ratoren ein- oder abzusetzen, während der zweite Brief die Erlaubniss ertheilt, Töchter von Fürsten oder Magnaten, die in das Kloster einzutreten wünschen, jede in Begleitung von zwei Genossinnen aufzunehmen, selbst über die sonst vom päpst- 2895 lichen Stuhle festgesetzte Zahl hinaus. Um Agnes, Tochter des Böhmenkönigs Wenzels II., die spätere Gemahlin Herzog Hein- Juni 15. richs von Jauer, wird geboren. Königssaaler Chronik cap. 69. Grotefends schles. anno tercio Stammtafeln 2. Aufl. S. 44. Ganz ausser allem Zweifel scheint das Jahr nicht. Der p. nupcias circa f. b. Umstand, dass Agnes nirgends als posthuma bezeichnet wird, spräche eher für 1305. Viti. Juni 16. Liegnitz. Der Erbvogt Fryzcho und die Schöffen Andreas, Heinrich de XVI kal. Jul. Ruya, Heinrich von Holzmühlen, Jordan, Ulmann gen. Steynkelr, Luther und Gerlach bekunden, dass vor ihnen in gehegtem Gerichte Konrad genannt Ysinhard und seine Gemahlin Bertradis aufreichten eine Mark auf der Brotbank des Walther von Triebelwitz und einen Vierdung auf dem Garten des Romun- gerus, und 61/2 Skot auf einem Garten des Heinrich von Peterwitz zu Händen des Konrad und Dietrich von Bunzlau mit der Bestimmung, dass nach dem Tode des Konrad Ysinhart und seiner Gemahliu Bertradis, Konrad und Dietrich den Zins verkaufen und das Geld den Brüdern des Klosters Leubus darbieten sollen. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 145. Daran hängt an Pergamentstreifen das schon einmal abgerissene und wiederum künstl. befestigte Schöffensiegel (abgebildet bei Saurma Städtewappenbuch Taf. VI, 71), während das des Vogtes verloren [2896) gegangen ist. o. O. Konrad, Dr. decr. und Breslauer Offizial, spricht in dem Rechtsstreit zwischen Wytoſlaw, Pfarrer zu Peterwitz (Gross-Peterw. Kr. Neumarkt), und Johann, Pfarrer zu Kostenblut, über Zehnten von Feldern weiland Alexanders zu Peterwitz den Letzteren von allen Ansprüchen des Ersteren frei, legt diesem Ersteren Stillschweigen auf und verurtheilt ihn in die Kosten. Z.: der Abt (vom Vincenz- stifte), Walther Domscholast., Nikolaus Propst z. heil. Kreuz, Mag. Paul Pfarrer v. St. Maria Magdal., Mag. Peter Kanonikus v. St. Egid. zu Breslau, Albert Pfarrer v. Ludow (Deutsch-Lauden) und Mag. Jesko v. Strehlen, Dietrich Notar des Aus- stellers. In dem Prozessrotulus v. 1318 auf dem Bresl. Staatsarch., Breslau Vin- cenzstift 164b. Juli 11. V id. Jul. 2897
1306. Juni, Juli. 95 ertheilt habe, nachmals aber noch vor deren Ausfertigung plötzlich gestorben sei (1305 Juli 6). Sie würden diese Briefe aber noch erhalten. Aeltestes Kopialbuch des Klarenstiftes im Bresl. Stadtarchive f. 89b u. 243. Die im Vorstehenden er- wähnten beiden Briefe scheinen auch erhalten zu sein, wenigstens finden sich in demselben Buche auf f. 242 zwei undatirte Briefe, bei denen auch der Name des Briefstellers fehlt, wenn gleich der Inhalt auf einen Papst hinweist, und deren erster die Nonnen ermächtigt, zur Wahrung ihrer von der Stifterin weiland Herzogin Anna oder sonst nachmals geschenkten Einkünfte nach dem Rathe weiser Männer Proku- ratoren ein- oder abzusetzen, während der zweite Brief die Erlaubniss ertheilt, Töchter von Fürsten oder Magnaten, die in das Kloster einzutreten wünschen, jede in Begleitung von zwei Genossinnen aufzunehmen, selbst über die sonst vom päpst- 2895 lichen Stuhle festgesetzte Zahl hinaus. Um Agnes, Tochter des Böhmenkönigs Wenzels II., die spätere Gemahlin Herzog Hein- Juni 15. richs von Jauer, wird geboren. Königssaaler Chronik cap. 69. Grotefends schles. anno tercio Stammtafeln 2. Aufl. S. 44. Ganz ausser allem Zweifel scheint das Jahr nicht. Der p. nupcias circa f. b. Umstand, dass Agnes nirgends als posthuma bezeichnet wird, spräche eher für 1305. Viti. Juni 16. Liegnitz. Der Erbvogt Fryzcho und die Schöffen Andreas, Heinrich de XVI kal. Jul. Ruya, Heinrich von Holzmühlen, Jordan, Ulmann gen. Steynkelr, Luther und Gerlach bekunden, dass vor ihnen in gehegtem Gerichte Konrad genannt Ysinhard und seine Gemahlin Bertradis aufreichten eine Mark auf der Brotbank des Walther von Triebelwitz und einen Vierdung auf dem Garten des Romun- gerus, und 61/2 Skot auf einem Garten des Heinrich von Peterwitz zu Händen des Konrad und Dietrich von Bunzlau mit der Bestimmung, dass nach dem Tode des Konrad Ysinhart und seiner Gemahliu Bertradis, Konrad und Dietrich den Zins verkaufen und das Geld den Brüdern des Klosters Leubus darbieten sollen. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 145. Daran hängt an Pergamentstreifen das schon einmal abgerissene und wiederum künstl. befestigte Schöffensiegel (abgebildet bei Saurma Städtewappenbuch Taf. VI, 71), während das des Vogtes verloren [2896) gegangen ist. o. O. Konrad, Dr. decr. und Breslauer Offizial, spricht in dem Rechtsstreit zwischen Wytoſlaw, Pfarrer zu Peterwitz (Gross-Peterw. Kr. Neumarkt), und Johann, Pfarrer zu Kostenblut, über Zehnten von Feldern weiland Alexanders zu Peterwitz den Letzteren von allen Ansprüchen des Ersteren frei, legt diesem Ersteren Stillschweigen auf und verurtheilt ihn in die Kosten. Z.: der Abt (vom Vincenz- stifte), Walther Domscholast., Nikolaus Propst z. heil. Kreuz, Mag. Paul Pfarrer v. St. Maria Magdal., Mag. Peter Kanonikus v. St. Egid. zu Breslau, Albert Pfarrer v. Ludow (Deutsch-Lauden) und Mag. Jesko v. Strehlen, Dietrich Notar des Aus- stellers. In dem Prozessrotulus v. 1318 auf dem Bresl. Staatsarch., Breslau Vin- cenzstift 164b. Juli 11. V id. Jul. 2897
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96 1306. Juli, August, September. Juli 30. Breslau. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, ss. Abdon et dass vor ihm Lucas, der Sohn des Domizlaus, und seine Gemahlin die Frau Sennes. Lusemila und ihre Söhne Jesco, Thomas und Nicolaus und ihre Töchter Droguslai (sic, vielleicht Droguslava) und Katharina gemeinsam von ihrem Erb- gute Lucaschowicz einstmals Domslawicz (Domslau) genannt, dem Breslauer Bürger Wilhelm (von Senitz) 101/4 Hufen, wie solche durch den herzoglichen Käm- merer Topor und die vicinia (die Gemeinschaft der Umwohner vgl. Röpell Gesch. v. Polen 86, 615, Cod. dipl. Siles. IV. erste pag. 53, Cod. dipl. maj. Pol. II, 12) abgegrenzt worden sind, gelegen in dem Theil des Dorfes, ubi locata est curia, um 2561/4 M. verkauft haben. In dem Theile des Dorfes befinden sich dann noch 4 Hufen 19 Morgen, welche mit den obigen 10 Hufen zur Stellung eines Ritter- pferdes beizutragen haben. Indem der Herzog diesen Kauf bestätigt, verleiht er zugleich dem Käufer für jene Hufen deutsches Recht, so dass derselbe bei irgend einer auf jenen Hufen entstehenden Rechtssache sich nur vor dem herzoglichen Gericht in einem deutschen Gerichte zu verantworten hat. Z.: des Herzogs Getreue Friezco v. Waldau, Schambor v. Schiltberg, Albert Bart (in der Vorlage steht unzweifelhaft irrthümlich Hart), Gysilher Colner, Hermann v. Eichilborn und Lutco sein Bruder, Dither de Drogus, Jesco de Plaw, Sandro Bolcz, Heinrich v. Seidlitz und Friczco herzogl. Protonotar Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Erhalten nur in einer fehlerhaften Abschrift des XVI. Jahrh. Bresl. Staatsarch. III. 11. a. f. 73. Daraus bei Meitzen Cod. dipl. Siles. IV, 5 2898 (zweite Pag.). Peisern. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt die Privilegien der Stadt Peisern. Z.: Herr Bogusch v. Wisenburg, Peter Stoschowicz, Sandivoi Pal. v. Posen, Predepelco, Dietrich gen. v. Rimbabe, Otto v. Schenkendorf, Thylo Vogt v. Posen. Aus einer Abschr. v. 1562 im Grundbuch v. Peisern abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 251. [2899) Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Stiftung des Ritters Dirsko von Baitzen für das Stift Kamenz von 1306 Febr. 1 (Reg. 2878). Z.: die Herren Mag. Jakob Dompropst, Walther Domscholast., Nikolaus v. Banz Domherr, Peter Archidiacon v. Glogau. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Kamenz 69, welches an grünseidenen Fäden das S. des Bischofs mit Adlerrücksiegel zeigt, bei Pfoten- [2900 hauer im Cod. dipl. Siles. X, 61. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt den Hebdomadaren vom Dom und der Kreuzkirche, dem Prior vom Sandstifte, dem Propste zum heil. Geist, den Pfarrern von Maria Magdalena und Elisabeth, sowie allen andern Pfarrern der Stadt und Diöcese Breslau, mindestens an 6 Sonn- oder Festtagen in ihren Kirchen bekannt zu machen, dass Personen auch aus andern Parochien der Stadt und Diöcese Breslau in den Dom als die Mutter- und Hauptkirche kommen dürfen, um dort Aug. 26. f. 6 p. Barth. Aug. 31. II kal. Sep. Sept. 1. kal. Sept.
96 1306. Juli, August, September. Juli 30. Breslau. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, ss. Abdon et dass vor ihm Lucas, der Sohn des Domizlaus, und seine Gemahlin die Frau Sennes. Lusemila und ihre Söhne Jesco, Thomas und Nicolaus und ihre Töchter Droguslai (sic, vielleicht Droguslava) und Katharina gemeinsam von ihrem Erb- gute Lucaschowicz einstmals Domslawicz (Domslau) genannt, dem Breslauer Bürger Wilhelm (von Senitz) 101/4 Hufen, wie solche durch den herzoglichen Käm- merer Topor und die vicinia (die Gemeinschaft der Umwohner vgl. Röpell Gesch. v. Polen 86, 615, Cod. dipl. Siles. IV. erste pag. 53, Cod. dipl. maj. Pol. II, 12) abgegrenzt worden sind, gelegen in dem Theil des Dorfes, ubi locata est curia, um 2561/4 M. verkauft haben. In dem Theile des Dorfes befinden sich dann noch 4 Hufen 19 Morgen, welche mit den obigen 10 Hufen zur Stellung eines Ritter- pferdes beizutragen haben. Indem der Herzog diesen Kauf bestätigt, verleiht er zugleich dem Käufer für jene Hufen deutsches Recht, so dass derselbe bei irgend einer auf jenen Hufen entstehenden Rechtssache sich nur vor dem herzoglichen Gericht in einem deutschen Gerichte zu verantworten hat. Z.: des Herzogs Getreue Friezco v. Waldau, Schambor v. Schiltberg, Albert Bart (in der Vorlage steht unzweifelhaft irrthümlich Hart), Gysilher Colner, Hermann v. Eichilborn und Lutco sein Bruder, Dither de Drogus, Jesco de Plaw, Sandro Bolcz, Heinrich v. Seidlitz und Friczco herzogl. Protonotar Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Erhalten nur in einer fehlerhaften Abschrift des XVI. Jahrh. Bresl. Staatsarch. III. 11. a. f. 73. Daraus bei Meitzen Cod. dipl. Siles. IV, 5 2898 (zweite Pag.). Peisern. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt die Privilegien der Stadt Peisern. Z.: Herr Bogusch v. Wisenburg, Peter Stoschowicz, Sandivoi Pal. v. Posen, Predepelco, Dietrich gen. v. Rimbabe, Otto v. Schenkendorf, Thylo Vogt v. Posen. Aus einer Abschr. v. 1562 im Grundbuch v. Peisern abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 251. [2899) Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Stiftung des Ritters Dirsko von Baitzen für das Stift Kamenz von 1306 Febr. 1 (Reg. 2878). Z.: die Herren Mag. Jakob Dompropst, Walther Domscholast., Nikolaus v. Banz Domherr, Peter Archidiacon v. Glogau. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Kamenz 69, welches an grünseidenen Fäden das S. des Bischofs mit Adlerrücksiegel zeigt, bei Pfoten- [2900 hauer im Cod. dipl. Siles. X, 61. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt den Hebdomadaren vom Dom und der Kreuzkirche, dem Prior vom Sandstifte, dem Propste zum heil. Geist, den Pfarrern von Maria Magdalena und Elisabeth, sowie allen andern Pfarrern der Stadt und Diöcese Breslau, mindestens an 6 Sonn- oder Festtagen in ihren Kirchen bekannt zu machen, dass Personen auch aus andern Parochien der Stadt und Diöcese Breslau in den Dom als die Mutter- und Hauptkirche kommen dürfen, um dort Aug. 26. f. 6 p. Barth. Aug. 31. II kal. Sep. Sept. 1. kal. Sept.
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1306. September. 97 die Sakramente zu empfangen, wenn sie nur das nicht zur Verachtung und zum Schaden der betreffenden Pfarrkirchen thun. O. Z. Or., dessen Siegel verloren, im Besitze der Bresl. Kuratie z. heil. Kreuz. [2901 o. O. Wladyflaw, Herzog von Kosel, setzt auf die Bitte des Müllers Johann und um dessen Dienste willen im Hinblick auf die häufigen. Jenem durch Oder- überschwemmungen erwachsenen Schäden dessen Zins von seiner Mühle am Stadt- graben von Kosel auf eine halbe Mark Silbers oder Groschen Pfennige herab. Z.: Graf Germislaw herzogl. Kastellan, Graf Dobeſlaw de Naculchficz und der herzogl. Prokurator Rudger. Ausgef. durch den Notar Heinrich. Sommersberg Ss. rer. Siles. Acc. II, 121 aus dem ältesten Oelser Landbuche p. 226. [2902) Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, überträgt seinem Propste Jakob die Untersuchung der Ansprüche des Pfarrers Johann von Kostenblut auf die Zehnten in Zokolnic (Zaugwitz) bei Kostenblut, welche der bischöfliche Pro- kurator von Liegnitz, Wenzco, für den bischöfl. Tisch in Anspruch nimmt. O. Z. In dem Prozessrotulus v. 1318. Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 164b. [2903] Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, entscheidet auf die Klage der Breslauer über die Bürger der Neustadt daselbst, betreffend die Usurpation eines Erbgutes jenseits des alten Ohlaulaufs durch die Bürger der Neustadt, über der Letzteren unbefugten Tuchausschnitt und Inanspruchnahme des Rechtes, Kaufkammern, Fleisch-, Brot- und Schuhbänke oder Schenken zu errichten, und allerlei Handwerker unter ihnen wohnen und feilbieten zu lassen auf Grund angeblicher Privilegien, nach Rath seiner Barone und nach Prüfung der Anfübrungen und Beweismittel beider Parteien, dass die Bürger der Neustadt auf Grundstücke jenseits des alten Ohlaulaufes keine Ansprüche erheben, und bei sich keine gewerb- lichen Verkaufsstätten noch irgend welche Handwerkerthätigkeit haben sollen ausser der Weberci. Aus besonderer Gunst wird ihnen gestattet, fünf Bäcker, die Brote in ihren Häusern a. d. Fenstern verkaufen, 5 Schenken und einen Kleinschmidt zur Ausbesserung des Handwerkszeugs für die Weberei zu halten. In das von ihnen gefertigte Gewand dürfen sie sich und die Ihrigen kleiden, nicht aber dasselbe einzeln verkaufen. Alles bei Strafe von 2 M., wovon dem Herzog 2 Theile, den Bürgern der Altstadt ein Drittheil zufallen soll. Z.: des Herzogs Getreue Friczco v. Waldau, Albert Barth, Konrad v. Sulcz, Hermann v. Eichilborn, Gisilher Colneri herzogl. Hofrichter, Dither de Drogus, Frixcho v. Jarschow herzogl. Protonotar. Ausgef. durch Johann v. Schildau herzogl. Notar. Aus dem Originale im Bresl. Stadt- archive mit dem an gelb grün-rothen Seidenfäden hängenden herzogl. Siegel, abgedr. bei Korn Bresl. Urkundenb. S. 75 mit dem irrthüml. Datum Sept. 11. Aelterer Abdruck bei Lünig Reichsarch. XIV. 235, 36. [2904 Sept. 6. o. O. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Erbe des Reiches Polen und Herr oct. yd. Sept. von Breslau schenkt das vor den Brücken seiner Stadt Kalisch gelegene Dorf XVI. Sept. 2. IV non. Sept. Sept. 1. s. Egid. conf Sept. 2. quarto non. Sept. 13
1306. September. 97 die Sakramente zu empfangen, wenn sie nur das nicht zur Verachtung und zum Schaden der betreffenden Pfarrkirchen thun. O. Z. Or., dessen Siegel verloren, im Besitze der Bresl. Kuratie z. heil. Kreuz. [2901 o. O. Wladyflaw, Herzog von Kosel, setzt auf die Bitte des Müllers Johann und um dessen Dienste willen im Hinblick auf die häufigen. Jenem durch Oder- überschwemmungen erwachsenen Schäden dessen Zins von seiner Mühle am Stadt- graben von Kosel auf eine halbe Mark Silbers oder Groschen Pfennige herab. Z.: Graf Germislaw herzogl. Kastellan, Graf Dobeſlaw de Naculchficz und der herzogl. Prokurator Rudger. Ausgef. durch den Notar Heinrich. Sommersberg Ss. rer. Siles. Acc. II, 121 aus dem ältesten Oelser Landbuche p. 226. [2902) Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, überträgt seinem Propste Jakob die Untersuchung der Ansprüche des Pfarrers Johann von Kostenblut auf die Zehnten in Zokolnic (Zaugwitz) bei Kostenblut, welche der bischöfliche Pro- kurator von Liegnitz, Wenzco, für den bischöfl. Tisch in Anspruch nimmt. O. Z. In dem Prozessrotulus v. 1318. Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 164b. [2903] Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, entscheidet auf die Klage der Breslauer über die Bürger der Neustadt daselbst, betreffend die Usurpation eines Erbgutes jenseits des alten Ohlaulaufs durch die Bürger der Neustadt, über der Letzteren unbefugten Tuchausschnitt und Inanspruchnahme des Rechtes, Kaufkammern, Fleisch-, Brot- und Schuhbänke oder Schenken zu errichten, und allerlei Handwerker unter ihnen wohnen und feilbieten zu lassen auf Grund angeblicher Privilegien, nach Rath seiner Barone und nach Prüfung der Anfübrungen und Beweismittel beider Parteien, dass die Bürger der Neustadt auf Grundstücke jenseits des alten Ohlaulaufes keine Ansprüche erheben, und bei sich keine gewerb- lichen Verkaufsstätten noch irgend welche Handwerkerthätigkeit haben sollen ausser der Weberci. Aus besonderer Gunst wird ihnen gestattet, fünf Bäcker, die Brote in ihren Häusern a. d. Fenstern verkaufen, 5 Schenken und einen Kleinschmidt zur Ausbesserung des Handwerkszeugs für die Weberei zu halten. In das von ihnen gefertigte Gewand dürfen sie sich und die Ihrigen kleiden, nicht aber dasselbe einzeln verkaufen. Alles bei Strafe von 2 M., wovon dem Herzog 2 Theile, den Bürgern der Altstadt ein Drittheil zufallen soll. Z.: des Herzogs Getreue Friczco v. Waldau, Albert Barth, Konrad v. Sulcz, Hermann v. Eichilborn, Gisilher Colneri herzogl. Hofrichter, Dither de Drogus, Frixcho v. Jarschow herzogl. Protonotar. Ausgef. durch Johann v. Schildau herzogl. Notar. Aus dem Originale im Bresl. Stadt- archive mit dem an gelb grün-rothen Seidenfäden hängenden herzogl. Siegel, abgedr. bei Korn Bresl. Urkundenb. S. 75 mit dem irrthüml. Datum Sept. 11. Aelterer Abdruck bei Lünig Reichsarch. XIV. 235, 36. [2904 Sept. 6. o. O. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Erbe des Reiches Polen und Herr oct. yd. Sept. von Breslau schenkt das vor den Brücken seiner Stadt Kalisch gelegene Dorf XVI. Sept. 2. IV non. Sept. Sept. 1. s. Egid. conf Sept. 2. quarto non. Sept. 13
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98 1306. September, October. Tincz (Tyniec) dieser Stadt. Z.: des Herzogs Getreue Friezcho v. Waldau, Albert Bart, Hermann v. Eichilborn, Henzcho v. Marschowicz, Dither de Drogus, Gisilher Kolneri Bresl. Hofrichter, Reinhard v. Bischofsheim, Henczho Danielis und Friczcho v. Jaroschow Dechant v. Glogau. Aus dem Or., dessen S. verloren, im Privatbesitze zu Warschau mitgetheilt im Cod. dipl. maj. Pol. II, 252. Von einem Versuche des Bresl. Herzogs Boleslaw als Erbe von Polen aufzutreten, ist sonst nicht das Min- deste bekannt, von einer Verwechselung mit Heinrich v. Glogau kann nicht die Rede sein. Die Urk. einfach für unecht zu erklären, liegt anderseits hinreichender Grund kaum vor; wer wollte die Möglichkeit ausschliessen wollen, dass der thaten- durstige und nicht allzu sorgsam abwägende Herzog nach dem Tode seines Schwagers, des letzten Przemysliden († 4. Aug. d. J.), Ansprüche auf die polnische [2905 Königswürde gemacht hat? Sept. 24. [Grüssan.] Bruder Theo(dricus? vgl. unter 1292 Aug. 9), Priester und Mönch, VIII kal. Oct. stirbt. Annales Grissowienses Minores a. d. Anf. d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. Sept. 30. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, erkennt in dem Streite II kal. Oct. zwischen seiner bischöflichen Tafel und dem Pfarrer Cozmian von Ottmachau wegen des Zehnten von 6 Scheffel Dreikorn und 5 Skot Zins auf dem Dorfe Craz (Krosse) bei Wydna (Weidenau österr. Schles.) gelegen, nämlich auf Craz advo- cati de Wydna (jetzt Voigts Krosse österr. Schles.), Henzchonis Danielovicz (?, im Reg. 2054 kommen ein Danielowitz und ein Ritter Heinrich, Sohn des Daniel vor) und Hugonis (Haugsdorf österr. Schles.), Zehnten und Zins dem Pfarrer von Ottmachau, doch unbeschadet der andern bischöflichen Rechte, zu. Z : die Herren Mag. Jakob Bresl. Dompropst, Walther Bresl. Domscholast., Peter Archidiakon zu Glogau, Mag. Arnold bischöfl. Hofrichter, Mag. Meynhard Pfarrer v. Znoyma (vgl. die bezügliche Anmerkung in Reg. 2859) und Kristan bischöfl. Kapläne, Pascho und Nycholaus bischöfl. Notare. Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kollegiatstift 11 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden bischöfl. Siegel; über die Ortsnamen 2906 vgl. Cod. dipl. Siles. XIV. A 195. Oct. 8. Herr Arnold, Archidiakon von Liegnitz und Breslauer Kanoniker, stirbt. VIII id. Oct. Breviar. d. Koll.-Stifts zu Neisse I. fol. 444, vgl. Grünhagen i. d. schles. Ztschr. IX, 184. Oct. 9. Glogau. Heinrich, Erbe des Königreiches Polen, Herzog von Schlesien, Herr VII id. Oct. von Glogau und Posen, bestätigt, dass Peter, der Sohn weiland Dietrichs, Bürgers von Glogau, das im Glogauer Stadtgebiet gelegene Sloin (Schloin) von den Gebrüdern Schambor und Jakob, den Erben des Dorfes, zu vollem Erbe und frei von allen herzoglichen Lasten, gekauft hat. Z.: die Ritter Günther v. Bebirstein, Stephan v. Bebirstein (Biberstein), von Swenckenfeldt (Schwenken- feld), Schyban v. Dehir (Dyhrn), Jeschco v. Steinborne, Mollo v. Schirna; ferner Otto v. Schenkendorf. Vorstehender Auszug aus dem Liber cum Cruce, einem älteren Kopialbuche des Glogauer Stadtarchivs. Der Abdruck bei Minsberg Gesch.
98 1306. September, October. Tincz (Tyniec) dieser Stadt. Z.: des Herzogs Getreue Friezcho v. Waldau, Albert Bart, Hermann v. Eichilborn, Henzcho v. Marschowicz, Dither de Drogus, Gisilher Kolneri Bresl. Hofrichter, Reinhard v. Bischofsheim, Henczho Danielis und Friczcho v. Jaroschow Dechant v. Glogau. Aus dem Or., dessen S. verloren, im Privatbesitze zu Warschau mitgetheilt im Cod. dipl. maj. Pol. II, 252. Von einem Versuche des Bresl. Herzogs Boleslaw als Erbe von Polen aufzutreten, ist sonst nicht das Min- deste bekannt, von einer Verwechselung mit Heinrich v. Glogau kann nicht die Rede sein. Die Urk. einfach für unecht zu erklären, liegt anderseits hinreichender Grund kaum vor; wer wollte die Möglichkeit ausschliessen wollen, dass der thaten- durstige und nicht allzu sorgsam abwägende Herzog nach dem Tode seines Schwagers, des letzten Przemysliden († 4. Aug. d. J.), Ansprüche auf die polnische [2905 Königswürde gemacht hat? Sept. 24. [Grüssan.] Bruder Theo(dricus? vgl. unter 1292 Aug. 9), Priester und Mönch, VIII kal. Oct. stirbt. Annales Grissowienses Minores a. d. Anf. d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. Sept. 30. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, erkennt in dem Streite II kal. Oct. zwischen seiner bischöflichen Tafel und dem Pfarrer Cozmian von Ottmachau wegen des Zehnten von 6 Scheffel Dreikorn und 5 Skot Zins auf dem Dorfe Craz (Krosse) bei Wydna (Weidenau österr. Schles.) gelegen, nämlich auf Craz advo- cati de Wydna (jetzt Voigts Krosse österr. Schles.), Henzchonis Danielovicz (?, im Reg. 2054 kommen ein Danielowitz und ein Ritter Heinrich, Sohn des Daniel vor) und Hugonis (Haugsdorf österr. Schles.), Zehnten und Zins dem Pfarrer von Ottmachau, doch unbeschadet der andern bischöflichen Rechte, zu. Z : die Herren Mag. Jakob Bresl. Dompropst, Walther Bresl. Domscholast., Peter Archidiakon zu Glogau, Mag. Arnold bischöfl. Hofrichter, Mag. Meynhard Pfarrer v. Znoyma (vgl. die bezügliche Anmerkung in Reg. 2859) und Kristan bischöfl. Kapläne, Pascho und Nycholaus bischöfl. Notare. Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kollegiatstift 11 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden bischöfl. Siegel; über die Ortsnamen 2906 vgl. Cod. dipl. Siles. XIV. A 195. Oct. 8. Herr Arnold, Archidiakon von Liegnitz und Breslauer Kanoniker, stirbt. VIII id. Oct. Breviar. d. Koll.-Stifts zu Neisse I. fol. 444, vgl. Grünhagen i. d. schles. Ztschr. IX, 184. Oct. 9. Glogau. Heinrich, Erbe des Königreiches Polen, Herzog von Schlesien, Herr VII id. Oct. von Glogau und Posen, bestätigt, dass Peter, der Sohn weiland Dietrichs, Bürgers von Glogau, das im Glogauer Stadtgebiet gelegene Sloin (Schloin) von den Gebrüdern Schambor und Jakob, den Erben des Dorfes, zu vollem Erbe und frei von allen herzoglichen Lasten, gekauft hat. Z.: die Ritter Günther v. Bebirstein, Stephan v. Bebirstein (Biberstein), von Swenckenfeldt (Schwenken- feld), Schyban v. Dehir (Dyhrn), Jeschco v. Steinborne, Mollo v. Schirna; ferner Otto v. Schenkendorf. Vorstehender Auszug aus dem Liber cum Cruce, einem älteren Kopialbuche des Glogauer Stadtarchivs. Der Abdruck bei Minsberg Gesch.
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1306. October, November. 99 von Gross-Glogau I, 169 aus einer Vidimation des Herzogs Primiſlaw v. Glogau [2907 vom 7. Nov. 1330 ist fehlerhaft. Bei Oppeln. Bolezlaus, Herzog von Oppeln, bekennt, dass er für die 8 Hufen im Dorfe Gorky (Gorrek, Kr. Oppeln), welche Radzslaus, herzoglicher Kaplan und Kustos an der heil. Kreuzkirche bei Oppeln, dem Altar der heil. Katharina gestiftet hatte, 3 fränkische Hufen, vor der Stadt Oppeln gelegen, im Austausch gegeben hat, dass ferner Radzslaus von ihm 13/4 fränkische Hufen vor der Stadt Oppeln, welche jetzt die (Oppelner) Bürger Heinrich Osanne und Otto der Fleischer halten, erworben und dem Altar der heil. Katharina abgetreten hat mit der Bestimmung, dass von jeder dieser Hufen dem Altar jährlich in allem 1 Mark Zins gegeben werde, und dass diese Hufen weder mit der Stadt noch der Stadt Dienste zu leisten haben. Schliesslich bestätigt er die Schenkung des Radzslaus an obigen Altar von einem ewigen Zins von einer Fleischbank in Oppeln. Z.: des Herzogs Getreue die Herren Thomas Dechant zu Oppeln, Borco herzogl. Hofrichter, Dzirsco Stermich, ferner Vinand Vogt und der Bürger v. Oppeln Ditwin. Ausgef. durch den herzogl. Notar Johann. Or. im Bresl. Staatsarch. Kollegiatstift Oppeln 6, von 2908) dessen Siegel nur noch die rothseidenen Fäden erhalten. Breslau. Jakob, Dr. leg. Dompropst zu Breslau und Generalvikar Bischof Heinrichs von Breslau, bekennt, dass vor ihm Herr Johann, Pfarrer zu Costem- lot (Kostenblut Kr. Neumarkt) auf Vermittlung der Herren Veit, Domkantor, und Mag. Peter, Kanonikus zu S. Egidius, dem Witoflaw, Pfarrer zu Peterwitz, lebenslänglich seine Landzehnten in Peterwitz von den Aeckern des verstorbenen Sampso und seiner Bruder Boguzlaus und Jesco, des Alexander, des ver- storbenen Woycecho und der Sulba, des Paul und des Martin Chotzemy- rovicz für einen jährlichen Zins von 5 M. abgetreten hat. Der Verletzer dieses Vergleichs verfällt in eine Strafe von 1 M. Gold, deren eine Hälfte dem Baufond der Domkirche, die andere obigen Vermittlern zufällt. Tritt eine Schmälerung der Zehnten durch Krieg oder Naturereignisse ein, so soll eine Kommission die Höhe des Zinses feststellen. Nach dem Tode des Vytozlaus fallen die Zehnten an den Pfarrer von Kostemblut zurück. Z.: die Herren Nycolaus von Banz Archidiakon zu Liegnitz und Bresl. Kanoniker, Heinrich v. Cirequicz (Zirkwitz) und Decanellus Kapläne. Transsumt in dem Rotulus des Bresl. Vincenzstifts 164b, wo auch die anhangenden Siegel des Ausstellers, des Bresl. Kanonikers Veit und des Mag. [2909 Peter beschrieben sind. Nov. 10. Breslau. Jakob, Dr. leg. Dompropst zu Breslau und Generalvikar Bischof IV id. Nov. Heinrichs, bestätigt als vom Bischof am 2. Sept. 1306 ernannter Richter dem Pfarrer Johann von Kostenblut auf Grund dreier vorgelegten urkundlichen Beweise 1) einer Bulle Papst Innocenz' III. (die Regg. kennen nur eine Bestä- tigungsbulle Papst Cölestins III. für Zaugwitz vom J. 1193, Reg. 58), 2) einer Oct. 9. b. Dyonisii e sociorum Oct. 16. Galli. eius. 13*
1306. October, November. 99 von Gross-Glogau I, 169 aus einer Vidimation des Herzogs Primiſlaw v. Glogau [2907 vom 7. Nov. 1330 ist fehlerhaft. Bei Oppeln. Bolezlaus, Herzog von Oppeln, bekennt, dass er für die 8 Hufen im Dorfe Gorky (Gorrek, Kr. Oppeln), welche Radzslaus, herzoglicher Kaplan und Kustos an der heil. Kreuzkirche bei Oppeln, dem Altar der heil. Katharina gestiftet hatte, 3 fränkische Hufen, vor der Stadt Oppeln gelegen, im Austausch gegeben hat, dass ferner Radzslaus von ihm 13/4 fränkische Hufen vor der Stadt Oppeln, welche jetzt die (Oppelner) Bürger Heinrich Osanne und Otto der Fleischer halten, erworben und dem Altar der heil. Katharina abgetreten hat mit der Bestimmung, dass von jeder dieser Hufen dem Altar jährlich in allem 1 Mark Zins gegeben werde, und dass diese Hufen weder mit der Stadt noch der Stadt Dienste zu leisten haben. Schliesslich bestätigt er die Schenkung des Radzslaus an obigen Altar von einem ewigen Zins von einer Fleischbank in Oppeln. Z.: des Herzogs Getreue die Herren Thomas Dechant zu Oppeln, Borco herzogl. Hofrichter, Dzirsco Stermich, ferner Vinand Vogt und der Bürger v. Oppeln Ditwin. Ausgef. durch den herzogl. Notar Johann. Or. im Bresl. Staatsarch. Kollegiatstift Oppeln 6, von 2908) dessen Siegel nur noch die rothseidenen Fäden erhalten. Breslau. Jakob, Dr. leg. Dompropst zu Breslau und Generalvikar Bischof Heinrichs von Breslau, bekennt, dass vor ihm Herr Johann, Pfarrer zu Costem- lot (Kostenblut Kr. Neumarkt) auf Vermittlung der Herren Veit, Domkantor, und Mag. Peter, Kanonikus zu S. Egidius, dem Witoflaw, Pfarrer zu Peterwitz, lebenslänglich seine Landzehnten in Peterwitz von den Aeckern des verstorbenen Sampso und seiner Bruder Boguzlaus und Jesco, des Alexander, des ver- storbenen Woycecho und der Sulba, des Paul und des Martin Chotzemy- rovicz für einen jährlichen Zins von 5 M. abgetreten hat. Der Verletzer dieses Vergleichs verfällt in eine Strafe von 1 M. Gold, deren eine Hälfte dem Baufond der Domkirche, die andere obigen Vermittlern zufällt. Tritt eine Schmälerung der Zehnten durch Krieg oder Naturereignisse ein, so soll eine Kommission die Höhe des Zinses feststellen. Nach dem Tode des Vytozlaus fallen die Zehnten an den Pfarrer von Kostemblut zurück. Z.: die Herren Nycolaus von Banz Archidiakon zu Liegnitz und Bresl. Kanoniker, Heinrich v. Cirequicz (Zirkwitz) und Decanellus Kapläne. Transsumt in dem Rotulus des Bresl. Vincenzstifts 164b, wo auch die anhangenden Siegel des Ausstellers, des Bresl. Kanonikers Veit und des Mag. [2909 Peter beschrieben sind. Nov. 10. Breslau. Jakob, Dr. leg. Dompropst zu Breslau und Generalvikar Bischof IV id. Nov. Heinrichs, bestätigt als vom Bischof am 2. Sept. 1306 ernannter Richter dem Pfarrer Johann von Kostenblut auf Grund dreier vorgelegten urkundlichen Beweise 1) einer Bulle Papst Innocenz' III. (die Regg. kennen nur eine Bestä- tigungsbulle Papst Cölestins III. für Zaugwitz vom J. 1193, Reg. 58), 2) einer Oct. 9. b. Dyonisii e sociorum Oct. 16. Galli. eius. 13*
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100 Nov. 20. XII kal. Dec. Nov. 20. XII kal. Dec. 1306. November. Schenkungsurkunde der Zehnten durch Abt Ludwig und den Konvent des Vincenz- klosters (bisher unbekannt, fällt zwischen 1290 —1299 ?), 3) einer Ratifikation dieser 9 Urkunden durch Bischof Heinrich (gleichfalls unbekannt), die Zehnten von Zokolnic (Zangwitz) bei Kostenblut und verbietet dem Liegnitzer Prokurator Wenzco, den Pfarrer ferner in diesem Besitze zu stôren. Z.: die Herren und Brüder Wilhelm Abt v. S. Vincenz, Johannes Propst des Prämonstratenserordens zu Busk (Busko in Polen), Gyselbert Guardian und Bruder Sydelmann Minorit., Heinrich Pfarrer v. Circewyez (Zirkwitz), Decanellus Domkaplan, Sdecho Nota: der Aebtissin von Trebnitz; Nikolaus, Godin, Albert und Wilhelm Diener des Ausstellers. Transsumt in dem Processrotulus des Vincenzstiftes v. 1318. Bresl. Staatsarch. Vincenz 164b, wo auch das Siegel des Ausstellers beschrieben ist. [2910] Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den zwischen seinem Vogt in Neisse, Johann, und dem Bruder Lambert, Meister und Prokurator des Hospitals zu Neisse, geschlossenen Vergleich. Ursprünglich hatten Jakob, der Vorgänger des Johann und das Hospital 2 Mühlen gemeinsam besessen, dann sich aber dahin geeinigt, dass Jakob die Mühle in der Stadt Neisse, das Hospital die Mühle in der Altstadt besitzen solle, und dass kein Theil ohne Erlaubniss des andern seiner Mühle Räder zufügen dürfe. Trotzdem haben Jakob und Johann ihrer Mühle eigen- mächtig 2 Räder zugefgt und dadureh dem Hospital Anlass zu vielfachen Klagen gegeben. Beide Parteien haben sich nun schliesslich geeinigt, dass auch das Hospital seiner Mühle 2 Räder zufügen solle, zudem der Vogt Johann bekannt hatte, von seinem Vater Jakob vernommen zu haben, dass die Hospitalitermiihle sehon seit Alters immer 2 Räder mehr als die andern Mühlen besessen hätte. Z.: die Herren Ulmann bischôfi. Prokurator zu Ottmachau, Mag. Arnold bischôfi. auditor causarum, Mag. Goswin Kanoniker zu Glogau, Goczko Czuchtendorf, Hermann Crepindorf, Witko Vogt in Ciginhals (Ziegenhals), Libing mit seinem Bruder Friezko von villa Syftridi (Seifersdorf), Rychwin am Thore (circa portam). Or. im Bresl. Staatsarch. Kreuzstift Neisse 34 mit dem an rothen Seidenschniren hängenden zweiten Siegel des Bischofs, vgl. darüber Reg. zum 2. Mai 1315. Die Echtheit dieser Urk. ist nicht unbestritten. [2911] Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Meister und Prokurator des Hospitals zu Neisse, Lambert, und dessen Mitbrüdern in Folge von Eingriffen der bischôflichen Richter die ihnen von seimen Vorgängern, den Bischüfen Thomas, Lorenz und Johann Romeze (Romka) verliehenen Privi- legien, nämlich tiber 3 M. Zins in der villa Heydenrici (Heidersdorf Kr. Nimptsch ?) über einen Zins von 7 Hufen, von jeder Hufe 7 Groschen, in Rynensi villa (Reinseh- dorf Kr. Neisse) von 3 Hufen Zins und Zehnten vor dem Breslauer Thor, über den Zins von l'» Hufen zwischen Glumbenglow (Glumpenau) und der Stadt Neisse; ferner schenkt er dem Hospital 2 Hufen in Warta für die Aufnahme seines Ritters SS e TE [$$ 0
100 Nov. 20. XII kal. Dec. Nov. 20. XII kal. Dec. 1306. November. Schenkungsurkunde der Zehnten durch Abt Ludwig und den Konvent des Vincenz- klosters (bisher unbekannt, fällt zwischen 1290 —1299 ?), 3) einer Ratifikation dieser 9 Urkunden durch Bischof Heinrich (gleichfalls unbekannt), die Zehnten von Zokolnic (Zangwitz) bei Kostenblut und verbietet dem Liegnitzer Prokurator Wenzco, den Pfarrer ferner in diesem Besitze zu stôren. Z.: die Herren und Brüder Wilhelm Abt v. S. Vincenz, Johannes Propst des Prämonstratenserordens zu Busk (Busko in Polen), Gyselbert Guardian und Bruder Sydelmann Minorit., Heinrich Pfarrer v. Circewyez (Zirkwitz), Decanellus Domkaplan, Sdecho Nota: der Aebtissin von Trebnitz; Nikolaus, Godin, Albert und Wilhelm Diener des Ausstellers. Transsumt in dem Processrotulus des Vincenzstiftes v. 1318. Bresl. Staatsarch. Vincenz 164b, wo auch das Siegel des Ausstellers beschrieben ist. [2910] Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den zwischen seinem Vogt in Neisse, Johann, und dem Bruder Lambert, Meister und Prokurator des Hospitals zu Neisse, geschlossenen Vergleich. Ursprünglich hatten Jakob, der Vorgänger des Johann und das Hospital 2 Mühlen gemeinsam besessen, dann sich aber dahin geeinigt, dass Jakob die Mühle in der Stadt Neisse, das Hospital die Mühle in der Altstadt besitzen solle, und dass kein Theil ohne Erlaubniss des andern seiner Mühle Räder zufügen dürfe. Trotzdem haben Jakob und Johann ihrer Mühle eigen- mächtig 2 Räder zugefgt und dadureh dem Hospital Anlass zu vielfachen Klagen gegeben. Beide Parteien haben sich nun schliesslich geeinigt, dass auch das Hospital seiner Mühle 2 Räder zufügen solle, zudem der Vogt Johann bekannt hatte, von seinem Vater Jakob vernommen zu haben, dass die Hospitalitermiihle sehon seit Alters immer 2 Räder mehr als die andern Mühlen besessen hätte. Z.: die Herren Ulmann bischôfi. Prokurator zu Ottmachau, Mag. Arnold bischôfi. auditor causarum, Mag. Goswin Kanoniker zu Glogau, Goczko Czuchtendorf, Hermann Crepindorf, Witko Vogt in Ciginhals (Ziegenhals), Libing mit seinem Bruder Friezko von villa Syftridi (Seifersdorf), Rychwin am Thore (circa portam). Or. im Bresl. Staatsarch. Kreuzstift Neisse 34 mit dem an rothen Seidenschniren hängenden zweiten Siegel des Bischofs, vgl. darüber Reg. zum 2. Mai 1315. Die Echtheit dieser Urk. ist nicht unbestritten. [2911] Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Meister und Prokurator des Hospitals zu Neisse, Lambert, und dessen Mitbrüdern in Folge von Eingriffen der bischôflichen Richter die ihnen von seimen Vorgängern, den Bischüfen Thomas, Lorenz und Johann Romeze (Romka) verliehenen Privi- legien, nämlich tiber 3 M. Zins in der villa Heydenrici (Heidersdorf Kr. Nimptsch ?) über einen Zins von 7 Hufen, von jeder Hufe 7 Groschen, in Rynensi villa (Reinseh- dorf Kr. Neisse) von 3 Hufen Zins und Zehnten vor dem Breslauer Thor, über den Zins von l'» Hufen zwischen Glumbenglow (Glumpenau) und der Stadt Neisse; ferner schenkt er dem Hospital 2 Hufen in Warta für die Aufnahme seines Ritters SS e TE [$$ 0
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1306. November, December. 1307. 101 Dirsko. Z.: die Herren Siffrid v. Griffensteyn Kanoniker am heil. Kreuz, Ulmann bischöfl. Prokurator zu Ottmachau, Mag. Arnold bischöfl. auditor causarum, Mag. Goswin Glogauer Kanoniker. Or. im Bresl. Staatsarch., Kreuzst. Neisse 35 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden, stark beschädigten bischöfl. Siegel wie [2912) vorher. Die Echtheit ist nicht unbestritten. Nov. 21. Benedicta, uxor comitis Dyrsconis de Byczano (Baitzen), stirbt. Angef. im Nekrologium von Kamenz, schles. Zeitschr. IV, 334; vgl. Pfotenhauer, Urkundenb. von Kamenz S. 61 Anm. Dec. 18. Troppau. Nikolaus, Herzog von Troppau, bestätigt seiner Stadt Jägern- XV kal. Jan. dorf ihre Privilegien. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Paul. O. Z. Aus 1306. dem Or. im Stadtarchive zu Jägerndorf, abgedr. im Cod. dipl. Mor. V, 210 ohne — [2913) Siegelbeschreibung. Dec. 18. Troppau. Herzog Nikolaus, Herr und wahrer Erbe des Landes Troppau, XV kal. Jan bestätigt den 4 Städten Oppavia (Troppau), Lobsycz (Leobschütz), Jegerdorph 1306. (Jägerndorf) und Frowdintal (Freudenthal), welche sich von neuem unter seine Herrschaft begeben haben, ihre Freiheiten und verspricht, um die Bewohner anderer Gebiete zu gleichem zu bewegen, keinen Bürger der genannten Städte ohne Recht und Urtheil zu verhaften oder sonst zu schädigen. Aus dem Or. im Stadtarchiv zu Troppau, abgedr. im Cod. dipl. Mor. V, 209; desgl. abgedr. in Schles. Lehns- urk. II, 465 zum Jahr 1305 und ebenso eine deutsche Uebersetzung in einem Trans- sumpt v. 1602 bei Minsberg Gesch. v. Leobschütz Neisse 1828 S. 126 ohne Siegel- 2914 beschreibung. Troppau. Nikolaus, Herzog von Troppau, bestätigt die Privilegien der Stadt Leobschütz. O. Z. Regest No. 192 aus einem Vidimus des Troppauer Stadt- rathes vom 17. Febr. 1602 im Stadtarchiv zu Leobschütz bei Fr. Kopetzky, Reg. 2915] zur Gesch. des Herzogthums Troppau. In Bythom (Beuthen O.-Schl.). Kazimir, Herzog von Beuthen, bestätigt, dass vor ihm Johann genannt Slochust, Kastellan von Beuthen, mit Zustimmung seiner Bruder- und Schwestersöhne (möglicherweise auch zu fassen: mit Zustim- mung seiner Brudersöhne und seiner Schwester) das Dorf Mileovicz (wohl Millo- witz Kr. Kosel) dem Peter von Panow vermacht hat mit Rücksicht darauf, dass Dieser dem Herzog das Dorf Orzech aufgelassen hat. Z.: Herr Stephan Strala Kastellan v. Sevor (Siewierz), Herr Stephan de Berindorf, Herr Boguſlaw Pfarrer v. Beuthen, Herr Streczflaus, Lucas der Alte, Jakob Gluch. Or., von dessen S. nur die rothen Seidenfäden noch erhalten, Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 136. [2916] In Rogow (Rogau Kr. Schweidnitz). Albert Spyl verleiht mit Zustimmung seiner Erben dem Dominikanerkloster in Schweidnitz zwei Scheffel Korn beständigen Zinses von der Hufe des Heinrich genannt Byzoph in Rogau, welche beiden Scheffel den Brüdern dorthin zu liefern sind, wohin sie bestimmen und auch bei Dec. 18. XV kal. Jan. 1306. ☞ 9. T. (1307.) o. T.
1306. November, December. 1307. 101 Dirsko. Z.: die Herren Siffrid v. Griffensteyn Kanoniker am heil. Kreuz, Ulmann bischöfl. Prokurator zu Ottmachau, Mag. Arnold bischöfl. auditor causarum, Mag. Goswin Glogauer Kanoniker. Or. im Bresl. Staatsarch., Kreuzst. Neisse 35 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden, stark beschädigten bischöfl. Siegel wie [2912) vorher. Die Echtheit ist nicht unbestritten. Nov. 21. Benedicta, uxor comitis Dyrsconis de Byczano (Baitzen), stirbt. Angef. im Nekrologium von Kamenz, schles. Zeitschr. IV, 334; vgl. Pfotenhauer, Urkundenb. von Kamenz S. 61 Anm. Dec. 18. Troppau. Nikolaus, Herzog von Troppau, bestätigt seiner Stadt Jägern- XV kal. Jan. dorf ihre Privilegien. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Paul. O. Z. Aus 1306. dem Or. im Stadtarchive zu Jägerndorf, abgedr. im Cod. dipl. Mor. V, 210 ohne — [2913) Siegelbeschreibung. Dec. 18. Troppau. Herzog Nikolaus, Herr und wahrer Erbe des Landes Troppau, XV kal. Jan bestätigt den 4 Städten Oppavia (Troppau), Lobsycz (Leobschütz), Jegerdorph 1306. (Jägerndorf) und Frowdintal (Freudenthal), welche sich von neuem unter seine Herrschaft begeben haben, ihre Freiheiten und verspricht, um die Bewohner anderer Gebiete zu gleichem zu bewegen, keinen Bürger der genannten Städte ohne Recht und Urtheil zu verhaften oder sonst zu schädigen. Aus dem Or. im Stadtarchiv zu Troppau, abgedr. im Cod. dipl. Mor. V, 209; desgl. abgedr. in Schles. Lehns- urk. II, 465 zum Jahr 1305 und ebenso eine deutsche Uebersetzung in einem Trans- sumpt v. 1602 bei Minsberg Gesch. v. Leobschütz Neisse 1828 S. 126 ohne Siegel- 2914 beschreibung. Troppau. Nikolaus, Herzog von Troppau, bestätigt die Privilegien der Stadt Leobschütz. O. Z. Regest No. 192 aus einem Vidimus des Troppauer Stadt- rathes vom 17. Febr. 1602 im Stadtarchiv zu Leobschütz bei Fr. Kopetzky, Reg. 2915] zur Gesch. des Herzogthums Troppau. In Bythom (Beuthen O.-Schl.). Kazimir, Herzog von Beuthen, bestätigt, dass vor ihm Johann genannt Slochust, Kastellan von Beuthen, mit Zustimmung seiner Bruder- und Schwestersöhne (möglicherweise auch zu fassen: mit Zustim- mung seiner Brudersöhne und seiner Schwester) das Dorf Mileovicz (wohl Millo- witz Kr. Kosel) dem Peter von Panow vermacht hat mit Rücksicht darauf, dass Dieser dem Herzog das Dorf Orzech aufgelassen hat. Z.: Herr Stephan Strala Kastellan v. Sevor (Siewierz), Herr Stephan de Berindorf, Herr Boguſlaw Pfarrer v. Beuthen, Herr Streczflaus, Lucas der Alte, Jakob Gluch. Or., von dessen S. nur die rothen Seidenfäden noch erhalten, Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 136. [2916] In Rogow (Rogau Kr. Schweidnitz). Albert Spyl verleiht mit Zustimmung seiner Erben dem Dominikanerkloster in Schweidnitz zwei Scheffel Korn beständigen Zinses von der Hufe des Heinrich genannt Byzoph in Rogau, welche beiden Scheffel den Brüdern dorthin zu liefern sind, wohin sie bestimmen und auch bei Dec. 18. XV kal. Jan. 1306. ☞ 9. T. (1307.) o. T.
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102 1307. Jannar. einem etwaigen Verkaufe der Hufe weiter zu entrichten sein würden. Z.: Dietrich Pfarrer in Rogau, Cristan de Zalant, Helwicus Sohn des Peter, Heinrich Reynensis, Konrad Kuthor. Or. im Bresl. Staatsarch., Schweidn. Dominik. 1b. Aus dem ein- zigen Fragmente des an Pergamentstreifen hängenden ersten Siegels ist Nichts zu erkennen, das zweite ist ein dickes rundes Schildsiegel mit Oberfläche von rothem Wachs und der Umschrift + S. ALBERTI SPILONIS. [2917 o. O. Heinrich, Herzog von Glogau; schenkt oder bestätigt der Stadt Freistadt den Besitz des Gutes Reichenau. In Axt-Förster Analecta Freistadiensia 38 mit dem Bemerken, dass die betr. Urk. bereits zur Zeit der Abfassung dieses Buches (Mitte des vor. Jahrh.) abhanden gekommen war. (2918 Breslau. Einnahmen und Ausgaben der Stadt im Cod. dipl. Siles. III, 19. [2919) o. O. „Confirmation Hertzog Heinrichs zu Glogau im Sorau. Bolckoni de Boro- zino (?) geben über seine Gütter im Sorischen. d. d. 1307.“ Nur diese etwas merk- würdige Aufzeichnung hat sich erhalten in einer Regestensamml. des 17. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. LBW I. 1. a. No. 189. [2920 o. J. o. T. Breslau. Anfertigung des altesten städtischen Privilegien- oder Kopialbuches. doch nach 1306. Beschrieben von Markgraf in Löhers archivalischer Zeitschr. Bd. III. S. 114. [2921 Himmelwitz. Boleflaw, Herzog von Oppeln, erbaut das hiesige Kloster. Aus einer späten Einzeichnung in einer ehemals dem Stifte gehörigen Handschrift i. d. schles. Zeitschr. IX, 184. Das Kloster war bereits früher gegründet. Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, hat die hiesige Pfarrkirche zu St. Adalbert „dediciret, um ein gutes Theil verbessert und nach angebautem Kloster den Patribus Dominicanis eingethan, hingegen jetztigen Thum ad S. Crucem zur Pfarrkirche.“ Buckisch Proleg, schles. Kirchenhist. S. 32, 33. Die etwas verwirrte Nachricht, welche dann Fibiger (zu Henel Silesiogr. I, 590 Anm. 6) reproducirt, jedoch unter Teschen setzt, hängt jedenfalls irgendwie mit der unten z. 14. Aug. mitzu- theilenden Oppelner Urkunde zusammen. Breslau. Vor dem bischöflichen Offizial Dr. decr. Konrad vergleichen sich in dem Rechtsstreite zwischen Magister Jesco von Strehlen als Prokurator des Abtes von Leubus und dem Herrn Stanizlaus, (Pfarrer) von Comeza (Camöse), über 11/2 M. Zins, welche das Stift von Letzterem beanspruchte von wegen der Zehnten der Güter der Herren Dominicus, Cezlaus, Woyzlaus, Dietrich, Gregor, Pascho, Petrus und Zbramir, bebaut durch dieselben in folgenden Dörfern: Jascovicz (Teschkendorf), Zagroda (jedenfalls Sagritz I M. nördl. von Camöse rechts der Oder, vgl. Regg. 74. 77. 177a), villa Stephani (Stephansdorf), villa Vincencii und Zagudlovicz (vielleicht Schadewinkel) bei Neu-Camöse, dahin, dass der Herr Stanizlaus dem Stifte den Zehnten von dem Allod des Jesco, weiland des Sohnes von Tilo, dem Mälzer aus Neumarkt, genannt Zagroda, zur direkten Erhebung durch das Stift überwies und Bestätigung dieses Vergleichs durch den Bischof auszuwirken versprach. Z.: Rudger und Bertold Brüder zu Leubus, Mag. Heinrich v. Lucow Vogt des bischöfl. Konsistoriums, Jan. 21. XII kal. Febr o. T. o. T. o. T. o. T. o. T.
102 1307. Jannar. einem etwaigen Verkaufe der Hufe weiter zu entrichten sein würden. Z.: Dietrich Pfarrer in Rogau, Cristan de Zalant, Helwicus Sohn des Peter, Heinrich Reynensis, Konrad Kuthor. Or. im Bresl. Staatsarch., Schweidn. Dominik. 1b. Aus dem ein- zigen Fragmente des an Pergamentstreifen hängenden ersten Siegels ist Nichts zu erkennen, das zweite ist ein dickes rundes Schildsiegel mit Oberfläche von rothem Wachs und der Umschrift + S. ALBERTI SPILONIS. [2917 o. O. Heinrich, Herzog von Glogau; schenkt oder bestätigt der Stadt Freistadt den Besitz des Gutes Reichenau. In Axt-Förster Analecta Freistadiensia 38 mit dem Bemerken, dass die betr. Urk. bereits zur Zeit der Abfassung dieses Buches (Mitte des vor. Jahrh.) abhanden gekommen war. (2918 Breslau. Einnahmen und Ausgaben der Stadt im Cod. dipl. Siles. III, 19. [2919) o. O. „Confirmation Hertzog Heinrichs zu Glogau im Sorau. Bolckoni de Boro- zino (?) geben über seine Gütter im Sorischen. d. d. 1307.“ Nur diese etwas merk- würdige Aufzeichnung hat sich erhalten in einer Regestensamml. des 17. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. LBW I. 1. a. No. 189. [2920 o. J. o. T. Breslau. Anfertigung des altesten städtischen Privilegien- oder Kopialbuches. doch nach 1306. Beschrieben von Markgraf in Löhers archivalischer Zeitschr. Bd. III. S. 114. [2921 Himmelwitz. Boleflaw, Herzog von Oppeln, erbaut das hiesige Kloster. Aus einer späten Einzeichnung in einer ehemals dem Stifte gehörigen Handschrift i. d. schles. Zeitschr. IX, 184. Das Kloster war bereits früher gegründet. Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, hat die hiesige Pfarrkirche zu St. Adalbert „dediciret, um ein gutes Theil verbessert und nach angebautem Kloster den Patribus Dominicanis eingethan, hingegen jetztigen Thum ad S. Crucem zur Pfarrkirche.“ Buckisch Proleg, schles. Kirchenhist. S. 32, 33. Die etwas verwirrte Nachricht, welche dann Fibiger (zu Henel Silesiogr. I, 590 Anm. 6) reproducirt, jedoch unter Teschen setzt, hängt jedenfalls irgendwie mit der unten z. 14. Aug. mitzu- theilenden Oppelner Urkunde zusammen. Breslau. Vor dem bischöflichen Offizial Dr. decr. Konrad vergleichen sich in dem Rechtsstreite zwischen Magister Jesco von Strehlen als Prokurator des Abtes von Leubus und dem Herrn Stanizlaus, (Pfarrer) von Comeza (Camöse), über 11/2 M. Zins, welche das Stift von Letzterem beanspruchte von wegen der Zehnten der Güter der Herren Dominicus, Cezlaus, Woyzlaus, Dietrich, Gregor, Pascho, Petrus und Zbramir, bebaut durch dieselben in folgenden Dörfern: Jascovicz (Teschkendorf), Zagroda (jedenfalls Sagritz I M. nördl. von Camöse rechts der Oder, vgl. Regg. 74. 77. 177a), villa Stephani (Stephansdorf), villa Vincencii und Zagudlovicz (vielleicht Schadewinkel) bei Neu-Camöse, dahin, dass der Herr Stanizlaus dem Stifte den Zehnten von dem Allod des Jesco, weiland des Sohnes von Tilo, dem Mälzer aus Neumarkt, genannt Zagroda, zur direkten Erhebung durch das Stift überwies und Bestätigung dieses Vergleichs durch den Bischof auszuwirken versprach. Z.: Rudger und Bertold Brüder zu Leubus, Mag. Heinrich v. Lucow Vogt des bischöfl. Konsistoriums, Jan. 21. XII kal. Febr o. T. o. T. o. T. o. T. o. T.
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1307. Januar. 103 Dietrich Notar des Ausstellers und Johann Diener des Ausstellers. In der bischöfl. Bestätigung vom 30. Aug. d. J. (vgl. unten). 2922 Bei Ratibor im Chore der Dominikaner. Lesteo, Herzog von Ratibor, bestätigt aus Pietät gegen seinen seligen Vater und mit Zustimmung seines Oheims und Vormundes, des Herzogs Mezco von Teschen, die in dem väterlichen Testamente den Dominikanerinnen zu Ratibor gemachten Schenkungen (vgl. o. 1306 Apr. 9) umfassend einen Platz innerhalb von Ratibor, das aus 30 kleinen Hufen beste- hende Dorf Ottendorf in Gola (Ottwitz Kr. Ratibor, vgl. Urk. v. 1. Okt. 1299 über Gola, vgl. Wattenbachs Anm. zum Register S. 237), 2 Mühlen, 4 Fleischbänke und 2 Brottische oder Bänke unverkäuflich und mit ihrem Ertrage an erster Stelle für die Lichter der Klosterkirche bestimmt, 4 Mühlsteine in dem Berge für die Mühlen, freie Fischerei in den herzoglichen Gewässern zum Vortheile des Klosters für 2 Fischer, Freiheit von allen Diensten und Lasten für alle Klosterleute, eigne Gerichtsbarkeit etc. Ausserdem gewährt der Herzog noch dem Stifte zu den 3 Hufen von dem Lande bei dem Schlosse von Ratibor gegen die Johanneskirche (in Ostrog) hin einen Bauplatz, ausreichend zum Bau eines Gehöftes mit einem Garten und voller Freiheit. Z.: Herr Tilco Kanonikus zu St. Thomas (in Ratibor), Herr Johann gen. Guth Pfarrer in Ditmari villa (Dittmerau bei Leobschütz), Herr Nichol. Kastellan v. Auschwitz, Herr Woycecho Unterkämmerer des Herrn Herzogs v. Teschen, Herr Hermann gen. Sper, Herr Wenzel gen. Kobilea Marschall des Herrn Herzogs von Ratibor, Hymram Sohn des Herrn Richters Thomas, Peter Sohn des Stephan von Razicie (Raschezitz), Nichol. Sohn des Gallus v. Gdemira. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Ratibor Jungfr. 9, abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 120. An dieser Urk. hängt an rothen Seidenfäden das grosse Fusssiegel des Herzogs Lestco mit Adlerrücksiegel, von dem zweiten S., offenbar dem des Herzogs Mesko v. Teschen sind nur die rothen Seidenfaden erhalten. Die Handschrift dieser Urk. ist offenbar die gleiche wie die oben 1306 Apr. 9. angeführte, so dass sie bezüg- 2923 lich ihrer Echtheit gleich zu beurtheilen sein dürfte. Jan. 30. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft in Bedrängniss mit III kal. Febr. Zustimmung seines Kapitels, zum Zwecke der Einlösung des verpfandeten Schlosses Caldensteyn (über die jetzige Ruine Kaltenstein vgl. Peter, Burgen im Herzogth. Schles., Teschen 1879 I, 102—111) um 645 M. ganghafter Münze die beiden bischöf- lichen Güter Smolicz (Schmolz Kr. Neisse) und Novacow (Nowag) an Gerard Werkmeister, Bürger von Neisse, mit allem Rechte, doch unter Vorbehalt des majus judicium und eines Rossdienstes für den Fall nothwendiger Landesverthei- digung. Gerard habe liberaliter eingewilligt, dass, wenn er in den nächsten 2 Jahren sterben sollte, die beiden Güter für den gleichen Preis zurückgekauft werden könnten. Z.: die Herren Jakob Dompropst, Heinrich Archidiacon, Veit Domkantor, Walther Domscholast. und Fredemann Domkanzler, Grabissius Propst v. Lebus, Jan. 22. undec. kal. Febr.
1307. Januar. 103 Dietrich Notar des Ausstellers und Johann Diener des Ausstellers. In der bischöfl. Bestätigung vom 30. Aug. d. J. (vgl. unten). 2922 Bei Ratibor im Chore der Dominikaner. Lesteo, Herzog von Ratibor, bestätigt aus Pietät gegen seinen seligen Vater und mit Zustimmung seines Oheims und Vormundes, des Herzogs Mezco von Teschen, die in dem väterlichen Testamente den Dominikanerinnen zu Ratibor gemachten Schenkungen (vgl. o. 1306 Apr. 9) umfassend einen Platz innerhalb von Ratibor, das aus 30 kleinen Hufen beste- hende Dorf Ottendorf in Gola (Ottwitz Kr. Ratibor, vgl. Urk. v. 1. Okt. 1299 über Gola, vgl. Wattenbachs Anm. zum Register S. 237), 2 Mühlen, 4 Fleischbänke und 2 Brottische oder Bänke unverkäuflich und mit ihrem Ertrage an erster Stelle für die Lichter der Klosterkirche bestimmt, 4 Mühlsteine in dem Berge für die Mühlen, freie Fischerei in den herzoglichen Gewässern zum Vortheile des Klosters für 2 Fischer, Freiheit von allen Diensten und Lasten für alle Klosterleute, eigne Gerichtsbarkeit etc. Ausserdem gewährt der Herzog noch dem Stifte zu den 3 Hufen von dem Lande bei dem Schlosse von Ratibor gegen die Johanneskirche (in Ostrog) hin einen Bauplatz, ausreichend zum Bau eines Gehöftes mit einem Garten und voller Freiheit. Z.: Herr Tilco Kanonikus zu St. Thomas (in Ratibor), Herr Johann gen. Guth Pfarrer in Ditmari villa (Dittmerau bei Leobschütz), Herr Nichol. Kastellan v. Auschwitz, Herr Woycecho Unterkämmerer des Herrn Herzogs v. Teschen, Herr Hermann gen. Sper, Herr Wenzel gen. Kobilea Marschall des Herrn Herzogs von Ratibor, Hymram Sohn des Herrn Richters Thomas, Peter Sohn des Stephan von Razicie (Raschezitz), Nichol. Sohn des Gallus v. Gdemira. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Ratibor Jungfr. 9, abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 120. An dieser Urk. hängt an rothen Seidenfäden das grosse Fusssiegel des Herzogs Lestco mit Adlerrücksiegel, von dem zweiten S., offenbar dem des Herzogs Mesko v. Teschen sind nur die rothen Seidenfaden erhalten. Die Handschrift dieser Urk. ist offenbar die gleiche wie die oben 1306 Apr. 9. angeführte, so dass sie bezüg- 2923 lich ihrer Echtheit gleich zu beurtheilen sein dürfte. Jan. 30. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft in Bedrängniss mit III kal. Febr. Zustimmung seines Kapitels, zum Zwecke der Einlösung des verpfandeten Schlosses Caldensteyn (über die jetzige Ruine Kaltenstein vgl. Peter, Burgen im Herzogth. Schles., Teschen 1879 I, 102—111) um 645 M. ganghafter Münze die beiden bischöf- lichen Güter Smolicz (Schmolz Kr. Neisse) und Novacow (Nowag) an Gerard Werkmeister, Bürger von Neisse, mit allem Rechte, doch unter Vorbehalt des majus judicium und eines Rossdienstes für den Fall nothwendiger Landesverthei- digung. Gerard habe liberaliter eingewilligt, dass, wenn er in den nächsten 2 Jahren sterben sollte, die beiden Güter für den gleichen Preis zurückgekauft werden könnten. Z.: die Herren Jakob Dompropst, Heinrich Archidiacon, Veit Domkantor, Walther Domscholast. und Fredemann Domkanzler, Grabissius Propst v. Lebus, Jan. 22. undec. kal. Febr.
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104 1307. Februar. Walther v. Prag und Peter v. Waltdorf Bresl. Domherren, Mag. Arnold bischöfl. Archi- diakon v. Glogau. Neisser Lagerbuch I. (XIV. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. f. 36. [2924) Glogau. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, verleiht in der Absicht, zum Gedächtniss seines Vaters weiland Herrn Konrads, Herzogs von Schlesien und Herrn von Glogau, ein Kloster der Klarisserinnen in seiner Stadt Glogau zu gründen, der Frau Katerina, Aebtissin, und dem Konvente seine Dörfer Rapocina (Rabsen), Conradisdorf in terr. Vrowenstatensi (Kursdorf schon in der Prov. Posen), Canidlow et iterum Canidlow (Kandlau, doppelten Antheils, gleichfalls schon im Posenschen), Heyne- mannisdorf (Hinzendorf, auch Kr. Fraustadt), drei Hufen in Sarcow (Zarkau), das herzogl. Dorf Oboza (Oberau) mit der Mühle des weiland Barthol. vor den Glogauer Stadtgräben, den herzoglichen Baumgarten in dem Dorfe Rusche vich (Rauschwitz) mit allem herzoglichen Rechte und voller Freiheit, ferner von dem seitens der Glogauer von ihren Fleischbänken an den Herzog zu entrich- tenden Unschlittzins 8 Stein Unschlitt zur Einrichtung einer ewigen Lampe vor dem Altare des neu gegründeten Klosters. Z.: Bogusch v. Wisenburg, Albert dapifer de Burnis (Truchsess v. Borna ein sächs. Geschlecht), Dietrich v. Sylicz (in der Ausfertig. No. 1 Siglich = Seidlitz) und Tammo sein Bruder, Wolfram v. Panvich (Pannwitz), Czulko v. Lessoticz, Jenschin v. Hugewicz (Haugwitz), ausgef. durch Friedrich v. Bunthense herzogl. Protonotar. Im Bresl. Staatsarch. unter Glogau Klarisser. 1 u. 2, zwei gleich untadelhaft besiegelte gleichlautende Originale, nur dass No. 1, welches auch sonst eine geziertere Handschrift zeigt, in den Endungen der Eigennamen ich statt icz (wie No. 2 hat) schreibt. Aus No. 1 ist der Abdruck im Cod. dipl. maj. Polon. II, 254 erfolgt. Die früheren Abdrücke bei Worbs neues Archiv II, 142 und Minsberg Gesch. v. Glogau I, 173 sind sehr fehlerhaft. Das an den beiden Originalen an rothgelben Seidenfäden hängende, durch 2 con- centrische Umschriften ausgezeichnete Thronsiegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel findet sich mangelhaft abgebildet bei Büsching von schles. Siegeln Taf. 1. V. und bei Minsberg I. Taf. III. V. Cureus ann. gent. Siles. Wittenberg 1571 p. 290 hat zu dieser Gründung noch die Notiz, dass das Kloster auf der Stätte des alten 2925] Hochgerichts erbaut worden sei. Febr. 8. Breslau. Zu Konsuln werden für dieses Jahr erwählt: Bertold von Zindel, Wichmann, Johann von Löwenberg, Johann Engelgeri, Nikolaus Plessel, Aschermittw. Konrad von Leslau, Heyneman von Woycesdorf, Wilhelm Senitz; zu Schöffen: Jensco von Görlitz, Johann de Thurov (Thauer), Nikolaus Stylle- phoit, Helwig von Mollensdorf, Hermann Zacharie, Peter von Reichen- bach, Hellenbold von Leuchtendorf, Nikolaus Hellenbrecht, Johann Engelgeri der Jüngere, Peter de Burch, Nikolaus von Zindel. Cod. dipl. Siles. XI, 6. Febr. 8. sexto yd. Febr. 2926
104 1307. Februar. Walther v. Prag und Peter v. Waltdorf Bresl. Domherren, Mag. Arnold bischöfl. Archi- diakon v. Glogau. Neisser Lagerbuch I. (XIV. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. f. 36. [2924) Glogau. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, verleiht in der Absicht, zum Gedächtniss seines Vaters weiland Herrn Konrads, Herzogs von Schlesien und Herrn von Glogau, ein Kloster der Klarisserinnen in seiner Stadt Glogau zu gründen, der Frau Katerina, Aebtissin, und dem Konvente seine Dörfer Rapocina (Rabsen), Conradisdorf in terr. Vrowenstatensi (Kursdorf schon in der Prov. Posen), Canidlow et iterum Canidlow (Kandlau, doppelten Antheils, gleichfalls schon im Posenschen), Heyne- mannisdorf (Hinzendorf, auch Kr. Fraustadt), drei Hufen in Sarcow (Zarkau), das herzogl. Dorf Oboza (Oberau) mit der Mühle des weiland Barthol. vor den Glogauer Stadtgräben, den herzoglichen Baumgarten in dem Dorfe Rusche vich (Rauschwitz) mit allem herzoglichen Rechte und voller Freiheit, ferner von dem seitens der Glogauer von ihren Fleischbänken an den Herzog zu entrich- tenden Unschlittzins 8 Stein Unschlitt zur Einrichtung einer ewigen Lampe vor dem Altare des neu gegründeten Klosters. Z.: Bogusch v. Wisenburg, Albert dapifer de Burnis (Truchsess v. Borna ein sächs. Geschlecht), Dietrich v. Sylicz (in der Ausfertig. No. 1 Siglich = Seidlitz) und Tammo sein Bruder, Wolfram v. Panvich (Pannwitz), Czulko v. Lessoticz, Jenschin v. Hugewicz (Haugwitz), ausgef. durch Friedrich v. Bunthense herzogl. Protonotar. Im Bresl. Staatsarch. unter Glogau Klarisser. 1 u. 2, zwei gleich untadelhaft besiegelte gleichlautende Originale, nur dass No. 1, welches auch sonst eine geziertere Handschrift zeigt, in den Endungen der Eigennamen ich statt icz (wie No. 2 hat) schreibt. Aus No. 1 ist der Abdruck im Cod. dipl. maj. Polon. II, 254 erfolgt. Die früheren Abdrücke bei Worbs neues Archiv II, 142 und Minsberg Gesch. v. Glogau I, 173 sind sehr fehlerhaft. Das an den beiden Originalen an rothgelben Seidenfäden hängende, durch 2 con- centrische Umschriften ausgezeichnete Thronsiegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel findet sich mangelhaft abgebildet bei Büsching von schles. Siegeln Taf. 1. V. und bei Minsberg I. Taf. III. V. Cureus ann. gent. Siles. Wittenberg 1571 p. 290 hat zu dieser Gründung noch die Notiz, dass das Kloster auf der Stätte des alten 2925] Hochgerichts erbaut worden sei. Febr. 8. Breslau. Zu Konsuln werden für dieses Jahr erwählt: Bertold von Zindel, Wichmann, Johann von Löwenberg, Johann Engelgeri, Nikolaus Plessel, Aschermittw. Konrad von Leslau, Heyneman von Woycesdorf, Wilhelm Senitz; zu Schöffen: Jensco von Görlitz, Johann de Thurov (Thauer), Nikolaus Stylle- phoit, Helwig von Mollensdorf, Hermann Zacharie, Peter von Reichen- bach, Hellenbold von Leuchtendorf, Nikolaus Hellenbrecht, Johann Engelgeri der Jüngere, Peter de Burch, Nikolaus von Zindel. Cod. dipl. Siles. XI, 6. Febr. 8. sexto yd. Febr. 2926
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1307. Februar. 105 Febr. 9. Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass, obwohl Herr Fried- in crast. Cy- rich von Bunthense, Kanonikus von Glogau, bereits zwei seiner Kirche dienst- nerum. pflichtige Hufen in Bozichow (vielleicht Bautsch Kr. Glogau, vgl. Cod. dipl. Siles. XV. 154 No. 161a), eine frei, die andere zinsbar mit seinem und des weiland Glogauer Dechanten Jakob Gelde von seinem Schulzen (die Person des Ver- käufers der Rekapitulation in der folgenden Urk. entnommen) erkauft hatte, um damit zu Beider Seelenheil in der Glogauer Kirche eine ewige Lampe zu stiften, er doch nun in Erwägung, dass die Bebauung dieser Hufen Kosten verursache, noch eine Mark für Wachs von den Einkünften seiner Pfründe angewiesen habe und bestätigt dies. Z.: die Herren Walther Domscholast., Fridemann Domkanzler, Peter v. Waltdorf Domherr, Mag. Arnold Archidiakon, Heinrich Kantor und Nikolaus Kustos zu Glogau. Or., von dessen S. nur noch der Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 22. [2927 Febr. 9. Glogau. Johannes, Propst, und das ganze Kapitel der Glogauer Kirche fer. quinta a. urkunden bezüglich der vorstehend besprochenen Stiftung, dass Friedrich von dom. Invoc. Bunthense zur Aufbringung der von ihm für die ewige Lampe bestimmten Mark die Zehnten seiner Pfründe von 9 Hufen in Sverczow (Tschwirtschen Kr. Guhrau) überwiesen habe, und bestätigen dies. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 23. Von den 2 S. ist das des Propstes nicht mehr erhalten, das zweite auffallend kleine S. an Pergamentstreifen, das des Kanonikus Friedrich, zeigt [2928) einen Lindwurm (?) mit Feuerbrand, Umschrift nicht erkennbar. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft nach dem Rathe seiner Getreuen 51/4 Mark jährlichen Zins von dem Schlachthofe in der Stadt Neumarkt, welcher in vulgari machehofh dicitur, um 521/2 M. an Herrn Schambor von Schiltbere, welcher Letztere diesen Zins seiner Tochter, dem Fräulein Clara im Clarenkloster zu Breslau überwiesen hat mit der Bestim- mung, dass der Zins nach Claras Tode an das Kloster fallen solle. Der Herzog wird zu dieser Urkunde auch die Zustimmung seiner Brüder, der Herzöge Hein- rich und Wlodizlaus, verschaffen. Z.: des Herzogs Getreue Friczcho v. Waldau, Albert Bart, Hermann v. Eichilburn, Gisilher herzogl. Hofrichter, Dither de Drogus, Sandro Bolcz und Friczcho v. Jaroschow herzogl. Protonotar, Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Or. im Staatsarch. zu Breslau, Breslau Klarenstift 39 mit dem grossen S. des Herzogs an grünen Seidenfaden. [2929) Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Heinrich genannt von Bebirsteyn, der Sohn von weiland Otto von Biberstein all sein Recht an das Dorf Galowicz (Gallowitz) im Breslauer Weich- bilde an den Breslauer Bürger Arnold genannt von Schweidnitz abgtreten hat, so dass, falls der Bruder Heinrichs oder einer seiner Freunde Ansprüche auf jenes Dorf erheben sollte, Heinrich verpflichtet ist, in Breslau einzureiten, um XVI. Febr. 13 f. sec. p Invoc. Febr. 10. Scolastice. 14
1307. Februar. 105 Febr. 9. Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass, obwohl Herr Fried- in crast. Cy- rich von Bunthense, Kanonikus von Glogau, bereits zwei seiner Kirche dienst- nerum. pflichtige Hufen in Bozichow (vielleicht Bautsch Kr. Glogau, vgl. Cod. dipl. Siles. XV. 154 No. 161a), eine frei, die andere zinsbar mit seinem und des weiland Glogauer Dechanten Jakob Gelde von seinem Schulzen (die Person des Ver- käufers der Rekapitulation in der folgenden Urk. entnommen) erkauft hatte, um damit zu Beider Seelenheil in der Glogauer Kirche eine ewige Lampe zu stiften, er doch nun in Erwägung, dass die Bebauung dieser Hufen Kosten verursache, noch eine Mark für Wachs von den Einkünften seiner Pfründe angewiesen habe und bestätigt dies. Z.: die Herren Walther Domscholast., Fridemann Domkanzler, Peter v. Waltdorf Domherr, Mag. Arnold Archidiakon, Heinrich Kantor und Nikolaus Kustos zu Glogau. Or., von dessen S. nur noch der Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 22. [2927 Febr. 9. Glogau. Johannes, Propst, und das ganze Kapitel der Glogauer Kirche fer. quinta a. urkunden bezüglich der vorstehend besprochenen Stiftung, dass Friedrich von dom. Invoc. Bunthense zur Aufbringung der von ihm für die ewige Lampe bestimmten Mark die Zehnten seiner Pfründe von 9 Hufen in Sverczow (Tschwirtschen Kr. Guhrau) überwiesen habe, und bestätigen dies. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 23. Von den 2 S. ist das des Propstes nicht mehr erhalten, das zweite auffallend kleine S. an Pergamentstreifen, das des Kanonikus Friedrich, zeigt [2928) einen Lindwurm (?) mit Feuerbrand, Umschrift nicht erkennbar. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft nach dem Rathe seiner Getreuen 51/4 Mark jährlichen Zins von dem Schlachthofe in der Stadt Neumarkt, welcher in vulgari machehofh dicitur, um 521/2 M. an Herrn Schambor von Schiltbere, welcher Letztere diesen Zins seiner Tochter, dem Fräulein Clara im Clarenkloster zu Breslau überwiesen hat mit der Bestim- mung, dass der Zins nach Claras Tode an das Kloster fallen solle. Der Herzog wird zu dieser Urkunde auch die Zustimmung seiner Brüder, der Herzöge Hein- rich und Wlodizlaus, verschaffen. Z.: des Herzogs Getreue Friczcho v. Waldau, Albert Bart, Hermann v. Eichilburn, Gisilher herzogl. Hofrichter, Dither de Drogus, Sandro Bolcz und Friczcho v. Jaroschow herzogl. Protonotar, Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Or. im Staatsarch. zu Breslau, Breslau Klarenstift 39 mit dem grossen S. des Herzogs an grünen Seidenfaden. [2929) Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Heinrich genannt von Bebirsteyn, der Sohn von weiland Otto von Biberstein all sein Recht an das Dorf Galowicz (Gallowitz) im Breslauer Weich- bilde an den Breslauer Bürger Arnold genannt von Schweidnitz abgtreten hat, so dass, falls der Bruder Heinrichs oder einer seiner Freunde Ansprüche auf jenes Dorf erheben sollte, Heinrich verpflichtet ist, in Breslau einzureiten, um XVI. Febr. 13 f. sec. p Invoc. Febr. 10. Scolastice. 14
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106 1307. Marz. April, Mai. dort more obstagii (Einlager) so lange gehalten zu werden, bis jene Ansprüche voll- kommen abgethan sind. Z.: des Herzogs Getreue Schambor (v Schiltberg), Albert Bart, Hermann v. Eichilburne, Giseler (Kolneri) herzogl. Richter, Dyther de Drogus, die Bürger v. Breslau (diese Bezeichnung, bei der übrigens civibus statt civis zu lesen ist, muss auf Günther und die folgenden 4 Zeugen bezogen werden), Günther der Kleine, Johann Engilgeri, Gysilbert v. Schweidnitz, Heynemann v. Woyczechis- dorf, Peter Engilgeri, und Friczko Protonotar, Dechant von Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Erhalten nur in einer Abschrift des XV. Jahrh. B minor. I. Bresl. Staatsarch. F. Breslau III. 16a f. 15b. Abbildung des Siegels, das an dem Or. gehangen, auf dem Bresl. Stadtarchive in Assigs Chronicon f. 111. 2930 vor o. O. Boleflaw, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, urkundet, dass März 19. vor ihm Hermann, genannt von Eichelborn, den dritten Theil des Dorfes ante dom. qua Wilczkow (Wiltschau) mit dem dritten Theile der Scholtisei, des Kirchenpatronats, cantatur Domine ne der Wiesen, aller Zinshufen und der gesammten Einkünfte dem Breslauer Bürger longe, que vo- Johann Engilgeri aufgelassen und übergeben hat. Z.: des Herzogs Getreue catur dom. Friczco v. Waldau, Schambor v. Schiltberg, Konrad de Sulcz, Gysilher (Kolneri) Palmar. herzogl. Hofrichter, Heinrich v. Silicz (Seidlitz) und Friczco herzogl. Protonotar, Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Nur in einer Abschr. des XVI. Jahrh.. im Bresl. Staatsarchive F. Breslau III. 11a f. 75 erhalten. [2931 (Ratibor) in judicio bannito. Gerdrudis, Wittwe des weiland Vogtes Tylo von Ratibor, schenkt in Ausführung einer letztwilligen Verfügung ihres verstor- benen Gemahls mit Zustimmung der beiderseitigen Erben von dem ihr aus der Mühle bei Ratibor zustehenden Zinsgetreide von 2 Malter Weizen, 3 Malter Weizen- gerste (brasei triticei) und 5 Malter Korn den Armen im Kreuzhospitale zu Ratibor 52 Scheffel Korn, so dass deren Prokuratoren an jedem Feiertage einen Scheffel Korn empfangen sollen, ohne dass sich der Müller so wenig wie bei der Ausstel- lerin selbst die Mahlmetze abziehen darf. Z.: der Vogt Johann und die Konsuln Oswald, Friczco der Bäcker, Volkilin der Lange, Dietrich der Schuster, Johann gen. v. Culze (Zülz) und die Schöffen Siffrid der Kürschner, Konrad Grobonis, Heinrich der Mälzer, Walter der Messerschmidt, Tilo de Holnicz, Hermann v. Zar (Sohrau), Nikolaus der Müller. Als Siegler werden genannt der Vogt und die Stadt. Bresl. Staatsarch., Kopialb. des Kreuzstiftes aus dem XV. Jahrh. (D. 261) f. 83. [2932 Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, verleiht seinem Bürger von Neisse. Stephan dem Langen, zur Entschädigung fur die demselben durch die Feinde der Kirche mit Brand und Raub zugefügten Schäden ungefähr 3 Viertelhufen von der Ueberschaar in Stephansdorf (Kr. Neisse), wie sich solche bei der neuen Vermessung ergeben hat, zu demselben Rechte wie der erwähnte Stephan seine andern Güter gehabt und besessen hat. Z.: Mag. Jakob Dompropst, Walther April 8. VI id. Apr. Mai 1. kal. Maji.
106 1307. Marz. April, Mai. dort more obstagii (Einlager) so lange gehalten zu werden, bis jene Ansprüche voll- kommen abgethan sind. Z.: des Herzogs Getreue Schambor (v Schiltberg), Albert Bart, Hermann v. Eichilburne, Giseler (Kolneri) herzogl. Richter, Dyther de Drogus, die Bürger v. Breslau (diese Bezeichnung, bei der übrigens civibus statt civis zu lesen ist, muss auf Günther und die folgenden 4 Zeugen bezogen werden), Günther der Kleine, Johann Engilgeri, Gysilbert v. Schweidnitz, Heynemann v. Woyczechis- dorf, Peter Engilgeri, und Friczko Protonotar, Dechant von Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Erhalten nur in einer Abschrift des XV. Jahrh. B minor. I. Bresl. Staatsarch. F. Breslau III. 16a f. 15b. Abbildung des Siegels, das an dem Or. gehangen, auf dem Bresl. Stadtarchive in Assigs Chronicon f. 111. 2930 vor o. O. Boleflaw, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, urkundet, dass März 19. vor ihm Hermann, genannt von Eichelborn, den dritten Theil des Dorfes ante dom. qua Wilczkow (Wiltschau) mit dem dritten Theile der Scholtisei, des Kirchenpatronats, cantatur Domine ne der Wiesen, aller Zinshufen und der gesammten Einkünfte dem Breslauer Bürger longe, que vo- Johann Engilgeri aufgelassen und übergeben hat. Z.: des Herzogs Getreue catur dom. Friczco v. Waldau, Schambor v. Schiltberg, Konrad de Sulcz, Gysilher (Kolneri) Palmar. herzogl. Hofrichter, Heinrich v. Silicz (Seidlitz) und Friczco herzogl. Protonotar, Dechant v. Glogau und Kanonikus v. Breslau, Ausfertiger dieses. Nur in einer Abschr. des XVI. Jahrh.. im Bresl. Staatsarchive F. Breslau III. 11a f. 75 erhalten. [2931 (Ratibor) in judicio bannito. Gerdrudis, Wittwe des weiland Vogtes Tylo von Ratibor, schenkt in Ausführung einer letztwilligen Verfügung ihres verstor- benen Gemahls mit Zustimmung der beiderseitigen Erben von dem ihr aus der Mühle bei Ratibor zustehenden Zinsgetreide von 2 Malter Weizen, 3 Malter Weizen- gerste (brasei triticei) und 5 Malter Korn den Armen im Kreuzhospitale zu Ratibor 52 Scheffel Korn, so dass deren Prokuratoren an jedem Feiertage einen Scheffel Korn empfangen sollen, ohne dass sich der Müller so wenig wie bei der Ausstel- lerin selbst die Mahlmetze abziehen darf. Z.: der Vogt Johann und die Konsuln Oswald, Friczco der Bäcker, Volkilin der Lange, Dietrich der Schuster, Johann gen. v. Culze (Zülz) und die Schöffen Siffrid der Kürschner, Konrad Grobonis, Heinrich der Mälzer, Walter der Messerschmidt, Tilo de Holnicz, Hermann v. Zar (Sohrau), Nikolaus der Müller. Als Siegler werden genannt der Vogt und die Stadt. Bresl. Staatsarch., Kopialb. des Kreuzstiftes aus dem XV. Jahrh. (D. 261) f. 83. [2932 Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, verleiht seinem Bürger von Neisse. Stephan dem Langen, zur Entschädigung fur die demselben durch die Feinde der Kirche mit Brand und Raub zugefügten Schäden ungefähr 3 Viertelhufen von der Ueberschaar in Stephansdorf (Kr. Neisse), wie sich solche bei der neuen Vermessung ergeben hat, zu demselben Rechte wie der erwähnte Stephan seine andern Güter gehabt und besessen hat. Z.: Mag. Jakob Dompropst, Walther April 8. VI id. Apr. Mai 1. kal. Maji.
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1307. Mai. 107 Domscholast. und Fridemann Domkanzler, Andreas v. Wysenburg und Peter v. Walt- dorf Bresl. Kanoniker und die Neisser Bürger Wytheco v. Ziegenhals, Gottfried v. Patschkau und Wullesusel (Fullschussil). Abgedr. in Kastners Dipl. Nissensia 29 aus einem nicht näher bekannten Originale. [2933 o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, verleiht nach dem Tode des Dompropstes Jakob dessen Propstwürde dem Breslauer Domherrn Herrn Pe de . .. (es lage so sehr nahe an den vielgenannten Peter v. Waltdorf zu denken, doch erschwert dies die Zeugenreihe bei Stenzel Bisthumsurk. 275), seine Pfründe aber dem Dom- herrn Herrn N(ikolaus) von Banz und dessen Pfründe dem bischöflichen Kaplane M(eynhard) von (Snoyma?), dessen Einführung in das Domkapitel er befiehlt. Formelbuch Arnolds von Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 149. Die Urk. ist an dieser Stelle eingereiht worden, weil die vorstehende das letzte urkundl. Vorkommen des Dompropstes Jakob darstellt. Als Endtermin ist wohl die Urk. v. 14. Aug. anzu- sehen, in welcher Mag. Meinhard zum ersten Mal als Domherr bezeichnet wird, während er Juli 6. noch nicht als Domherr bezeichnet wird. Schon am 27. Dec. d. J. hat diese ganze Dompropsteifrage eine andere Gestalt dadurch gewonnen, dass von diesem Termin an Heinrich v. Baruth als Propst auftritt. Vgl. aber die hiermit im Widerspruch stehende nekrologische Angabe vom 1. Dec. 2934 Mai 9. o. O. Ladutko Pakozlay (wahrscheinlich der Lutko, von dessen an Heinrich V. sequ. die p. von Breslau begangenem Verrathe oben z. J. 1293 — Cod. dipl. Siles. VII. 3, 194 — S. Stanizlay berichtet wurde) vermacht sein Allod Ganzehubel (Gänseberg, Vorwerk v. Spahlitz mart. atque pont. Kr. Oels) dem Nonnenkloster zu Trebnitz mit Ausnahme des Feldzehnten, der dem Krankenspital z. heil. Georg in Olznitz (Oels) zusteht, unter der Bedingung, dass seine Kapelle vor dem Kloster, die Ruhestätte vieler seiner Familienangehörigen, von den Einkünften jenes Allolds muro sollempni roboretur, mit Lichtern und son- stigen Bedürfnissen versehn, auch der Altar mit reinen Decken (pallis (!) mundissimis lucidius decoretur) geziert, auch täglich darin eine Messe für des Ausstellers und seiner Vorfahren Sünden gelesen werde. Z.: Herr Heinrich Herzog v. Schlesien und Herr v. Glogau, Herr Ulrich Abt in Leubus, Herr Heynemann Hake, Leonard de villa Rodolphy (Rudelsdorf), Nycossius de Struppin (Stroppen), Ebirhard de Zcantherow (Zantkau Kr. Trebnitz?), Mychahel Caldborno. Or., von dessen einem S. nur die rothgrünen Seidenfäden erhalten, Bresl. Staatsarch. Trebnitz 146. Der Abdruck bei Haeusler Urkundensamml. f. d. Fürstenth. Oels S. 145 ist wenig genau. [2935 Mai 9. Sram (Schrom). Andreas von Moccokinstein (so wird gelesen werden müssen) id. VII° Maji. bestätigt den Verkauf der Scholtisei in seinem Dorfe villa Wolvrami (Wolmsdorf) nebst dem derselben seit der Aussatzung zustehendem Rechte, dem dritten Pfen- nige, der Schenke, der Fleisch-, Brot- und Schuhbank, der Mühle und den Gärten mit deren Zinse, durch Martin zu Wolmsdorf nebst seinen Brüdern an Nikolaus, colonus de Sram (Schrom). Martin hat dem Aussteller fortan nur noch für den Fall o. J. O. T. zwischen April 8. und Aug. 14. 14*
1307. Mai. 107 Domscholast. und Fridemann Domkanzler, Andreas v. Wysenburg und Peter v. Walt- dorf Bresl. Kanoniker und die Neisser Bürger Wytheco v. Ziegenhals, Gottfried v. Patschkau und Wullesusel (Fullschussil). Abgedr. in Kastners Dipl. Nissensia 29 aus einem nicht näher bekannten Originale. [2933 o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, verleiht nach dem Tode des Dompropstes Jakob dessen Propstwürde dem Breslauer Domherrn Herrn Pe de . .. (es lage so sehr nahe an den vielgenannten Peter v. Waltdorf zu denken, doch erschwert dies die Zeugenreihe bei Stenzel Bisthumsurk. 275), seine Pfründe aber dem Dom- herrn Herrn N(ikolaus) von Banz und dessen Pfründe dem bischöflichen Kaplane M(eynhard) von (Snoyma?), dessen Einführung in das Domkapitel er befiehlt. Formelbuch Arnolds von Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 149. Die Urk. ist an dieser Stelle eingereiht worden, weil die vorstehende das letzte urkundl. Vorkommen des Dompropstes Jakob darstellt. Als Endtermin ist wohl die Urk. v. 14. Aug. anzu- sehen, in welcher Mag. Meinhard zum ersten Mal als Domherr bezeichnet wird, während er Juli 6. noch nicht als Domherr bezeichnet wird. Schon am 27. Dec. d. J. hat diese ganze Dompropsteifrage eine andere Gestalt dadurch gewonnen, dass von diesem Termin an Heinrich v. Baruth als Propst auftritt. Vgl. aber die hiermit im Widerspruch stehende nekrologische Angabe vom 1. Dec. 2934 Mai 9. o. O. Ladutko Pakozlay (wahrscheinlich der Lutko, von dessen an Heinrich V. sequ. die p. von Breslau begangenem Verrathe oben z. J. 1293 — Cod. dipl. Siles. VII. 3, 194 — S. Stanizlay berichtet wurde) vermacht sein Allod Ganzehubel (Gänseberg, Vorwerk v. Spahlitz mart. atque pont. Kr. Oels) dem Nonnenkloster zu Trebnitz mit Ausnahme des Feldzehnten, der dem Krankenspital z. heil. Georg in Olznitz (Oels) zusteht, unter der Bedingung, dass seine Kapelle vor dem Kloster, die Ruhestätte vieler seiner Familienangehörigen, von den Einkünften jenes Allolds muro sollempni roboretur, mit Lichtern und son- stigen Bedürfnissen versehn, auch der Altar mit reinen Decken (pallis (!) mundissimis lucidius decoretur) geziert, auch täglich darin eine Messe für des Ausstellers und seiner Vorfahren Sünden gelesen werde. Z.: Herr Heinrich Herzog v. Schlesien und Herr v. Glogau, Herr Ulrich Abt in Leubus, Herr Heynemann Hake, Leonard de villa Rodolphy (Rudelsdorf), Nycossius de Struppin (Stroppen), Ebirhard de Zcantherow (Zantkau Kr. Trebnitz?), Mychahel Caldborno. Or., von dessen einem S. nur die rothgrünen Seidenfäden erhalten, Bresl. Staatsarch. Trebnitz 146. Der Abdruck bei Haeusler Urkundensamml. f. d. Fürstenth. Oels S. 145 ist wenig genau. [2935 Mai 9. Sram (Schrom). Andreas von Moccokinstein (so wird gelesen werden müssen) id. VII° Maji. bestätigt den Verkauf der Scholtisei in seinem Dorfe villa Wolvrami (Wolmsdorf) nebst dem derselben seit der Aussatzung zustehendem Rechte, dem dritten Pfen- nige, der Schenke, der Fleisch-, Brot- und Schuhbank, der Mühle und den Gärten mit deren Zinse, durch Martin zu Wolmsdorf nebst seinen Brüdern an Nikolaus, colonus de Sram (Schrom). Martin hat dem Aussteller fortan nur noch für den Fall o. J. O. T. zwischen April 8. und Aug. 14. 14*
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108 1307. Mai, Juni. Juni 23. vig. S. Joh bapt. Juni 15. i. d. SS. Viti et Modesti et Crescencie. Mai 29. IV kal. Jun. eines Kriegszugs mit einem Pferde im Werthe von 5 Vierdung zu dienen. Gleiche Verpflichtung hat der neue Scholtiseibesitzer und ausserdem noch als Zins jährlich 6 Scheffel Dreikorn und 1 M. Geldes zu entrichten. Z.: die Schulzen Truhetlib von Meyfridisdorf (Maifriedsdorf), Bocdaso villicus v. Schrom, Kunrad v. Slavantindorf (Schlottendorf) und Sifrid Bauer daselbst und Hendinricus in Volvrami villa (Wolmsdorf) Diener des Abts v. Kamenz und Jacob Bauer daselbst. Aus dem Bresl. Or. mit dem an geflochtener grüner Seidenschnur hängendem Schildsiegel des Ausstellers (abgeb. bei Pfotenhauer schles. Siegel S. 39), mitgeth. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Sil. X, 62. [2936] Mai 20. Montkeberch (Müncheberg i. d. Mark Brandenburg). Johann Cogus und seine sabb. die Brüder Nikolaus und Dietrich erklären alle ihre Streitigkeiten mit dem Kloster prox. a. f. Trebnitz für beigelegt. Dies bekräftigen durch Mitsiegelung die Stadt Münche- Urbani conf. berg und der Markgraf Otto. Z.: die Konsuln v. Müncheberg. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 147 hängt an Pergamentstreifen nur ein Fragment des Siegels von Müncheberg, anscheinend einen Mönch darstellend mit dem brandenburgischen Adlerschilde neben sich. Zu einem zweiten Siegel ist nicht einmal ein Einschnitt [2937 vorhanden. o. O. Nikolaus, Herzog von Troppau, bestätigt die von weiland König Wenzel II. von Böhmen den Minoriten gestattete Erbauung eines Nonnenklosters der heil. Clara zu Troppau und die demselben von jenem Fürsten und seinem Sohne Wenzel III. unter der Benediktion des gleichfalls dem Minoritenorden ange- hörigen Anthonius ep. Chenadiensis (Csanad in Ungarn, vgl. ob. No. 2579 und 2614) verlichenen Schenkungen. O. Z. Aus einem sehr beschädigten Or. im 2938 Wiener Hof- und Staatsarchiv abgedr. im Cod. dipl. Morav. VI, 6. Kalbe a/Saale. Heinrich von Breslau, Propst von Grossenhain (Kanonikus von Meissen), erwähnt in einer Streitsache verschiedener höherer Geistlicher wider den Bischof Albert III. von Meissen, welche hier vor Erzbischof Heinrich von Magdeburg verhandelt wurde. Cod. dipl. Saxon. reg. II. 1, 268. Glogau. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, schenkt dem von ihm zu seines Vaters, Herzog Konrad, und dem eignen Seelenheile in seiner Stadt Glogau errichteten Nonnenkloster zum heil. Kreuze das herzogliche Gut Obora (Oberau) und drei Hufen in Sarkow (Zarkau) mit dem zu den letzteren gehörigen Walde, den Gehölzen und Sümpfen und mit der Mühle weiland des Barth., gelegen vor den Gräben der Stadt am Oderflusse mit allem herzoglichen Rechte und voller Freiheit. Und Niemand soll eine Mühle an der Oder erbauen dürfen von Zarkau an bis zu der Brücke, auf der man von der Stadt zum herzoglichen alten Schlosse geht, ohne Zustimmung der Nonnen. Diese erhalten auch freie Fischerei in der Oder in des Herzogs ganzem Dominium, und sie dürfen sich an der Oder zwei Fischer halten, die der Sitte nach zwischen 2 Schiffen fischen. Auch sollen die Menschen von den Gütern des erwähnten
108 1307. Mai, Juni. Juni 23. vig. S. Joh bapt. Juni 15. i. d. SS. Viti et Modesti et Crescencie. Mai 29. IV kal. Jun. eines Kriegszugs mit einem Pferde im Werthe von 5 Vierdung zu dienen. Gleiche Verpflichtung hat der neue Scholtiseibesitzer und ausserdem noch als Zins jährlich 6 Scheffel Dreikorn und 1 M. Geldes zu entrichten. Z.: die Schulzen Truhetlib von Meyfridisdorf (Maifriedsdorf), Bocdaso villicus v. Schrom, Kunrad v. Slavantindorf (Schlottendorf) und Sifrid Bauer daselbst und Hendinricus in Volvrami villa (Wolmsdorf) Diener des Abts v. Kamenz und Jacob Bauer daselbst. Aus dem Bresl. Or. mit dem an geflochtener grüner Seidenschnur hängendem Schildsiegel des Ausstellers (abgeb. bei Pfotenhauer schles. Siegel S. 39), mitgeth. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Sil. X, 62. [2936] Mai 20. Montkeberch (Müncheberg i. d. Mark Brandenburg). Johann Cogus und seine sabb. die Brüder Nikolaus und Dietrich erklären alle ihre Streitigkeiten mit dem Kloster prox. a. f. Trebnitz für beigelegt. Dies bekräftigen durch Mitsiegelung die Stadt Münche- Urbani conf. berg und der Markgraf Otto. Z.: die Konsuln v. Müncheberg. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 147 hängt an Pergamentstreifen nur ein Fragment des Siegels von Müncheberg, anscheinend einen Mönch darstellend mit dem brandenburgischen Adlerschilde neben sich. Zu einem zweiten Siegel ist nicht einmal ein Einschnitt [2937 vorhanden. o. O. Nikolaus, Herzog von Troppau, bestätigt die von weiland König Wenzel II. von Böhmen den Minoriten gestattete Erbauung eines Nonnenklosters der heil. Clara zu Troppau und die demselben von jenem Fürsten und seinem Sohne Wenzel III. unter der Benediktion des gleichfalls dem Minoritenorden ange- hörigen Anthonius ep. Chenadiensis (Csanad in Ungarn, vgl. ob. No. 2579 und 2614) verlichenen Schenkungen. O. Z. Aus einem sehr beschädigten Or. im 2938 Wiener Hof- und Staatsarchiv abgedr. im Cod. dipl. Morav. VI, 6. Kalbe a/Saale. Heinrich von Breslau, Propst von Grossenhain (Kanonikus von Meissen), erwähnt in einer Streitsache verschiedener höherer Geistlicher wider den Bischof Albert III. von Meissen, welche hier vor Erzbischof Heinrich von Magdeburg verhandelt wurde. Cod. dipl. Saxon. reg. II. 1, 268. Glogau. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, schenkt dem von ihm zu seines Vaters, Herzog Konrad, und dem eignen Seelenheile in seiner Stadt Glogau errichteten Nonnenkloster zum heil. Kreuze das herzogliche Gut Obora (Oberau) und drei Hufen in Sarkow (Zarkau) mit dem zu den letzteren gehörigen Walde, den Gehölzen und Sümpfen und mit der Mühle weiland des Barth., gelegen vor den Gräben der Stadt am Oderflusse mit allem herzoglichen Rechte und voller Freiheit. Und Niemand soll eine Mühle an der Oder erbauen dürfen von Zarkau an bis zu der Brücke, auf der man von der Stadt zum herzoglichen alten Schlosse geht, ohne Zustimmung der Nonnen. Diese erhalten auch freie Fischerei in der Oder in des Herzogs ganzem Dominium, und sie dürfen sich an der Oder zwei Fischer halten, die der Sitte nach zwischen 2 Schiffen fischen. Auch sollen die Menschen von den Gütern des erwähnten
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1307. Juni, Juli. 109 Klosters im ganzen Herzogthum Zollfreiheit geniessen und auch von keinem herzog- lichen oder städtischen Vogte oder Beamten, sondern allein von den Stifts-Proku- ratoren oder -Vögten gerichtet werden. Z.: Bogusch v. Wisinburg, Albert Truch- sess de Burnis (v. Borne), Dietrich de Siglicz (Seidlitz) und Tammo dessen Bruder, Wolvram v. Panwicz, Czulco de Lassatich, Jenchin v. Haugwitz, Heinrich der Jude: ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich v. Bunthense. Or. mit dem an grünrothen Seidenfäden hängenden bekannten Thronsiegel des Herzogs mit der doppelten konzentrischen Umschrift im Bresl. Staatsarch. Glogau Klarenst. 3. [2939) Breslau im Sandstifte. Nikolaus, Abt des Marienstiftes bei Breslau, erneuert unter Zustimmung seiner Brüder auf die Bitte des Schulzen Heinrich das antiqui- tate consumptum und schliesslich ganz verloren gegangene Privileg über die Aus- setzung zu deutschem Rechte des Stiftsgutes Cridel gallicum (Gross-Kreidel Grünhagen, les colonies wallones en Silésie, acad. roy. de Belgique 1867, p. 9) im Steinauer Bezirke gelegen, so dass von den zu dem Gute gehörigen 70 kleinen Hufen 10 frei sind als zu dem Amt der Scholtisei gehörig, und zu letzterer auch von Alters her eine freie Schenke und zwei Mühlen gehören sollen, Alles ganz steuerfrei, während von der Hufe jährlich ein Scheffel Weizen, vier Korn, sechs Hafer an das Stift, sowie ein Scheffel Weizen und ein Scheffel Korn an den Landes- fürsten zu entrichten sind, und ausserdem das Kloster noch von der Hufe jährlich 4 Skot zu fordern hat. Der Schulz hat an den drei Dingtagen dem Abte das Mahl (prandium) zu liefern und geniesst von der gerichtlichen Busse (judicatum) den dritten Pfennig, während zwei Theile dem Kloster zufallen. Z.: die Brüder Gallus Prior, Daniel, Adam, Arnold, Heinrich Kantor, (Le)ssota (Korn, Bresl. Urkundenb. 107), Jakob, Albert Unterprior, Peter Propst, Johann Succentor. Nur erhalten in dem aus dem Ende des XV. Jahrh. stammenden Stiftskopialbuche auf dem Bresl. Staatsarchive D 18, dem Repert. Heliae, p. 647. Dass damals besonders verwickelte Verhältnisse im Sandstifte obgewaltet haben, darauf wies bereits die oben am Anfang des J. 1302 aus Cod. dipl. Siles. V, 83 mitgetheilte Urk. hin. Hier mag noch berichtet werden, dass in der Ueberschrift der Urk. der Name des Abtes Johannes erst hat ausge- [2940] strichen und durch Nikolaus ersetzt werden müssen. Zwischen Posen. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr Juni 30. u. von Glogau und Posen, bestätigt dem Kloster Lubin die Schenkung des Dorfes Juli 5. Wlawie. Z.: Graf Bogusch v. Wesenbork, Graf Dobrogost v. Swanow, Graf Dobes- infra oct. bb. app. Petri et laus de Osek, Graf Sobezhir de Zimocino, Bruder Dominikus Lektor zu Posen, Pauli. Thilo Vogt v. Posen. Aus dem Or. im Kgl. St.-A. zu Posen, dessen an rothen Seiden- faden hängendes S. halb zerbröckelt ist, abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 255. [2941) Juli 1. Viterbo. Papst Clemens V. trägt dem Dechanten, dem Propst und dem Schola- kal. Jul. p. a. stikus vom Wischehrad (in Prag) auf, die Klage des Priors und der Johanniter tercio. in Polen über Eingriffe des Herzogs Boleflaw von Schlesien und Breslau in die Juni 26. bb. Joh. et Pauli. Veluo ju darouet &De VV. t
1307. Juni, Juli. 109 Klosters im ganzen Herzogthum Zollfreiheit geniessen und auch von keinem herzog- lichen oder städtischen Vogte oder Beamten, sondern allein von den Stifts-Proku- ratoren oder -Vögten gerichtet werden. Z.: Bogusch v. Wisinburg, Albert Truch- sess de Burnis (v. Borne), Dietrich de Siglicz (Seidlitz) und Tammo dessen Bruder, Wolvram v. Panwicz, Czulco de Lassatich, Jenchin v. Haugwitz, Heinrich der Jude: ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich v. Bunthense. Or. mit dem an grünrothen Seidenfäden hängenden bekannten Thronsiegel des Herzogs mit der doppelten konzentrischen Umschrift im Bresl. Staatsarch. Glogau Klarenst. 3. [2939) Breslau im Sandstifte. Nikolaus, Abt des Marienstiftes bei Breslau, erneuert unter Zustimmung seiner Brüder auf die Bitte des Schulzen Heinrich das antiqui- tate consumptum und schliesslich ganz verloren gegangene Privileg über die Aus- setzung zu deutschem Rechte des Stiftsgutes Cridel gallicum (Gross-Kreidel Grünhagen, les colonies wallones en Silésie, acad. roy. de Belgique 1867, p. 9) im Steinauer Bezirke gelegen, so dass von den zu dem Gute gehörigen 70 kleinen Hufen 10 frei sind als zu dem Amt der Scholtisei gehörig, und zu letzterer auch von Alters her eine freie Schenke und zwei Mühlen gehören sollen, Alles ganz steuerfrei, während von der Hufe jährlich ein Scheffel Weizen, vier Korn, sechs Hafer an das Stift, sowie ein Scheffel Weizen und ein Scheffel Korn an den Landes- fürsten zu entrichten sind, und ausserdem das Kloster noch von der Hufe jährlich 4 Skot zu fordern hat. Der Schulz hat an den drei Dingtagen dem Abte das Mahl (prandium) zu liefern und geniesst von der gerichtlichen Busse (judicatum) den dritten Pfennig, während zwei Theile dem Kloster zufallen. Z.: die Brüder Gallus Prior, Daniel, Adam, Arnold, Heinrich Kantor, (Le)ssota (Korn, Bresl. Urkundenb. 107), Jakob, Albert Unterprior, Peter Propst, Johann Succentor. Nur erhalten in dem aus dem Ende des XV. Jahrh. stammenden Stiftskopialbuche auf dem Bresl. Staatsarchive D 18, dem Repert. Heliae, p. 647. Dass damals besonders verwickelte Verhältnisse im Sandstifte obgewaltet haben, darauf wies bereits die oben am Anfang des J. 1302 aus Cod. dipl. Siles. V, 83 mitgetheilte Urk. hin. Hier mag noch berichtet werden, dass in der Ueberschrift der Urk. der Name des Abtes Johannes erst hat ausge- [2940] strichen und durch Nikolaus ersetzt werden müssen. Zwischen Posen. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr Juni 30. u. von Glogau und Posen, bestätigt dem Kloster Lubin die Schenkung des Dorfes Juli 5. Wlawie. Z.: Graf Bogusch v. Wesenbork, Graf Dobrogost v. Swanow, Graf Dobes- infra oct. bb. app. Petri et laus de Osek, Graf Sobezhir de Zimocino, Bruder Dominikus Lektor zu Posen, Pauli. Thilo Vogt v. Posen. Aus dem Or. im Kgl. St.-A. zu Posen, dessen an rothen Seiden- faden hängendes S. halb zerbröckelt ist, abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 255. [2941) Juli 1. Viterbo. Papst Clemens V. trägt dem Dechanten, dem Propst und dem Schola- kal. Jul. p. a. stikus vom Wischehrad (in Prag) auf, die Klage des Priors und der Johanniter tercio. in Polen über Eingriffe des Herzogs Boleflaw von Schlesien und Breslau in die Juni 26. bb. Joh. et Pauli. Veluo ju darouet &De VV. t
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110 1307. Juli, August. Rechte des Ordens an der Kirche de Aureo Monte (Goldberg), sowie deren Zehnten und Einkünfte, die Sache zu untersuchen, zu entscheiden und durch kirchliche Strafen zur Vollziehung zu bringen, Abschrift des XVIII. Jahrh. aus dem Or. mit der Bleibulle, angefertigt v. Baro im Bresl. Stadtarchive. 2942 Juli 6. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Stiftung des prid. non. Jul. Nonnenklosters zu Glogau durch Herzog Heinrich v. 1307 Febr. 8 (Reg. 2925) und nimmt das Kloster der Apostel Peter und Paul, in seinen und der Breslauer Kirche Schutz. Z.: Walther Scholast., Peter v. Waltdorf Bresl. Kanoniker, Ulmann bischöfl. Prokurator v. Ottmachau, die bischöfl. Hofkapläne Mag. Meynhard und Gerlacus, Mag. Johann v. Brünn bischöfl. Notar. Or. Glogau Klarenstift 4, daran an gelbrothen Seidenfäden das bischöfliche Siegel, dessen Vorderseite vollkommen zerstört und nur das Adlerrücksiegel erkennbar. Abdrücke (nicht aus dem Orig.) Worbs neues Archiv II, 142; Minsberg Gesch. v. Gross-Glogau I, 173. 2943 Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass Herr Peter von Schwenckinfeldt sein Dorf genannt Bredzin (Gross Bräsa) im Distrikt von Bohrau, welches weiland Herr Mart. Slunzchik besass, mit allem Zubehör um 260 M. an Schiwan genannt von Holtz verkauft hat. Z.: Schambor v. Schiltberc, Albert Bart, Friczcho v. Waldow, Gysilher Kol(neri), Konrad v. Borsnicz, Dyther de Drogus, Paul herzogl. Hofprotonotar. Nur in einer Abschrift des vorigen Jahrh. erhalten in dem Bresl. Privilegienbuche des Bresl. Staats- archivs D 361 f. 49. 2944 Bei Oppeln. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt auf die Bitte des erlauchten Fürsten Bolezlaus, Herzogs von Oppeln, für die im Schlosse zu Oppeln unter bischöflicher Autorität zur Ehre Gottes, Johannes des Evangelisten, der Apostel Peter und Paul und St. Maria Magdalena gegründeten Kapelle bei deren Weihe das Recht zum Gottesdienste und schenkt dem Minister oder Kaplan dieser Kapelle vom bischöflichen Tische die Zehnten in Nevodnik, Petri videlicet et in villa Renziwogii (ist das erstere ein Antheil von Niewodnik Kr. Falkenberg, wie in Reg. 1893 ein Petrus de Newodnik uns begegnet, oder ist an eine villa Petri — Petersdorf Kr. Falkenberg — zu denken, was dann Geppersdorf sehr nahe läge ? Darüber, dass mit der villa Renziwogii Geppersdorf Kr. Falkenberg gemeint sei, vgl. Cod. dipl. Siles. VI, 125 Anm. 1), die Feldzehnten aber in beiden Twariscaw (Polnisch- u. Deutsch-Tw., nicht mehr erhaltene Dörfer im Falkenberger Kreise, vgl. Cod. dipl. Siles. XIV, 98 Anm. 111), die bisher dem bischöflichen Tische zu- stehenden Zehnten des Borislaus und des Vogtes von Neisse, Johann. Z.: Die Herren Bruder Paulus Bischof v. Tyberias (Weihbischof), Johann Dechant und Fride- mann Kanzler v. Breslau, Nycolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz und Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Peter v. Waltdorf und Magister Meynard Kanoniker v. Breslau, Thomas Dechant und Cristan Archidiakon v. Oppeln. Or. mit dem Juli 27. quinta f. P Jac. Aug. 14. XIX kal. Sept.
110 1307. Juli, August. Rechte des Ordens an der Kirche de Aureo Monte (Goldberg), sowie deren Zehnten und Einkünfte, die Sache zu untersuchen, zu entscheiden und durch kirchliche Strafen zur Vollziehung zu bringen, Abschrift des XVIII. Jahrh. aus dem Or. mit der Bleibulle, angefertigt v. Baro im Bresl. Stadtarchive. 2942 Juli 6. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Stiftung des prid. non. Jul. Nonnenklosters zu Glogau durch Herzog Heinrich v. 1307 Febr. 8 (Reg. 2925) und nimmt das Kloster der Apostel Peter und Paul, in seinen und der Breslauer Kirche Schutz. Z.: Walther Scholast., Peter v. Waltdorf Bresl. Kanoniker, Ulmann bischöfl. Prokurator v. Ottmachau, die bischöfl. Hofkapläne Mag. Meynhard und Gerlacus, Mag. Johann v. Brünn bischöfl. Notar. Or. Glogau Klarenstift 4, daran an gelbrothen Seidenfäden das bischöfliche Siegel, dessen Vorderseite vollkommen zerstört und nur das Adlerrücksiegel erkennbar. Abdrücke (nicht aus dem Orig.) Worbs neues Archiv II, 142; Minsberg Gesch. v. Gross-Glogau I, 173. 2943 Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass Herr Peter von Schwenckinfeldt sein Dorf genannt Bredzin (Gross Bräsa) im Distrikt von Bohrau, welches weiland Herr Mart. Slunzchik besass, mit allem Zubehör um 260 M. an Schiwan genannt von Holtz verkauft hat. Z.: Schambor v. Schiltberc, Albert Bart, Friczcho v. Waldow, Gysilher Kol(neri), Konrad v. Borsnicz, Dyther de Drogus, Paul herzogl. Hofprotonotar. Nur in einer Abschrift des vorigen Jahrh. erhalten in dem Bresl. Privilegienbuche des Bresl. Staats- archivs D 361 f. 49. 2944 Bei Oppeln. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt auf die Bitte des erlauchten Fürsten Bolezlaus, Herzogs von Oppeln, für die im Schlosse zu Oppeln unter bischöflicher Autorität zur Ehre Gottes, Johannes des Evangelisten, der Apostel Peter und Paul und St. Maria Magdalena gegründeten Kapelle bei deren Weihe das Recht zum Gottesdienste und schenkt dem Minister oder Kaplan dieser Kapelle vom bischöflichen Tische die Zehnten in Nevodnik, Petri videlicet et in villa Renziwogii (ist das erstere ein Antheil von Niewodnik Kr. Falkenberg, wie in Reg. 1893 ein Petrus de Newodnik uns begegnet, oder ist an eine villa Petri — Petersdorf Kr. Falkenberg — zu denken, was dann Geppersdorf sehr nahe läge ? Darüber, dass mit der villa Renziwogii Geppersdorf Kr. Falkenberg gemeint sei, vgl. Cod. dipl. Siles. VI, 125 Anm. 1), die Feldzehnten aber in beiden Twariscaw (Polnisch- u. Deutsch-Tw., nicht mehr erhaltene Dörfer im Falkenberger Kreise, vgl. Cod. dipl. Siles. XIV, 98 Anm. 111), die bisher dem bischöflichen Tische zu- stehenden Zehnten des Borislaus und des Vogtes von Neisse, Johann. Z.: Die Herren Bruder Paulus Bischof v. Tyberias (Weihbischof), Johann Dechant und Fride- mann Kanzler v. Breslau, Nycolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz und Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Peter v. Waltdorf und Magister Meynard Kanoniker v. Breslau, Thomas Dechant und Cristan Archidiakon v. Oppeln. Or. mit dem Juli 27. quinta f. P Jac. Aug. 14. XIX kal. Sept.
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1307. August. 111 Aug. 14. sexta f. a. d b. Mar. virg Aug. 14. XIX kal Sept. Aug. 18. XVkal. Sept. Siegel des Bischofs an grünen Seidenfaden im Breslauer Staatsarchive, Oppeln Kreuzstift 7. 2945 Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, schenkt der im herzoglichen Schlosse zu Oppeln neu errichteten und durch Herrn Heinrich, Bischof von Breslau in der vig. assumpc. beatissime virg. (Aug. 14) feierlich zu Ehren Gottes, der Heiligen Johannes des Evangelisten, der Apostel Peter und Paul und der heil. Maria Magda- lena geweihten Kapelle 51/2 fränk. Hufen in seinem Dorfe Goslavicz (Goslawitz Kr. Oppeln), welche er von den dortigen Bauern und dem Schulzen gekauft hat, und überweist dem Rektor der Kapelle alle Erträge, die etwa von jenen Hufen noch dem Herzog zustehen könnten. Z.: Herr Fredmann Kanzler, Herr Peter v. Walt- dorf Kanonikus v. Breslau, Herr Thomas (Kanonikus) v. Oppeln, des Herzogs Ritter Herr Barco herzogl. Richter, Herr Albert, Herr Cito (?) und Johann Hofnotar, Aus- fertiger dieses. Abschrift aus einer Bestätigung v. 1662 im Pfarrarchive zu Gross- Strehlitz. Die vorstehende und nachfolgende Urk. machen es wahrscheinlich, dass, was auch sonst wohl vorkommt, unter der unbest. chronolog. Bezeichnung dies Mar. virg. Mariä Himmelfahrt gemeint ist, wo dann alle drei diese Stiftung betr. Urk. 2946 an demselben Tage ausgestellt wären. Bei Oppeln. Heinrich, Bischof von Breslau, wiederholt die in der zweitvor- stehenden Urkunde der Schlosskapelle zu Oppeln gemachten Zuwendungen mit der kleinen Aenderung, dass bei den Zehnten von Twarsicow (sic) fertones nomine decimarum aufgeführt werden, bestätigt aber auch gleichzeitig die von Herzog Boleſlaw von Oppeln dieser Kapelle gemachte Schenkung von 6 fränk. Hufen (5%/2 Hufen in der vorstehenden Urk.) mit aller Herrschaft und Freiheit (vgl. die vorstehende Urk.). Z.: die Breslauer Kanoniker die Herren Johann Dechant, Fride- mann Kanzler v. Breslau, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon von Glogau, Peter v. Waltdorf, Mag. Meynard und ferner Thomas Dechant v. Oppeln und Kristan Archidiakon v. Oppeln. Or., von dessen beiden S. nur die Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Oppeln Kreuzstift 8. Die Schrift ist in dieser Urk. eine andere wie die in No. 2945, giebt aber, wie nahe auch der Inhalt die Vermuthung einer Unregelmässigkeit legt, keine direkte Veranlassung, 2947 diese Urk. für unecht zu erklären. Neisse im Bischofshofe. Magister Arnold, Archidiakon von Glogau, can. Wrat. auditor causarum und Hofrichter des Bischofs Heinrich, erkennt in dem Rechts- streite zwischen Bruder Nikolaus, Subprior als Prokurator und Syndikus des Stiftes Kamenz, und dem Pfarrer in Schonheyde (Schönheide) über den Zehnten von 31/2 Hufen daselbst, nachdem der erstere eine echte Entscheidung des weiland Magister Peter Lapis (vgl. o. Reg. 2438) vorgelegt hat, wogegen der Pfarrer nur zwei als gefälscht erkannte Urkunden vorzubringen vermochte, dem Stifte den Zehnten zu und legt dem Pfarrer Stillschweigen auf. Z.: Andreas v. Wisenburch can. Wrat,
1307. August. 111 Aug. 14. sexta f. a. d b. Mar. virg Aug. 14. XIX kal Sept. Aug. 18. XVkal. Sept. Siegel des Bischofs an grünen Seidenfaden im Breslauer Staatsarchive, Oppeln Kreuzstift 7. 2945 Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, schenkt der im herzoglichen Schlosse zu Oppeln neu errichteten und durch Herrn Heinrich, Bischof von Breslau in der vig. assumpc. beatissime virg. (Aug. 14) feierlich zu Ehren Gottes, der Heiligen Johannes des Evangelisten, der Apostel Peter und Paul und der heil. Maria Magda- lena geweihten Kapelle 51/2 fränk. Hufen in seinem Dorfe Goslavicz (Goslawitz Kr. Oppeln), welche er von den dortigen Bauern und dem Schulzen gekauft hat, und überweist dem Rektor der Kapelle alle Erträge, die etwa von jenen Hufen noch dem Herzog zustehen könnten. Z.: Herr Fredmann Kanzler, Herr Peter v. Walt- dorf Kanonikus v. Breslau, Herr Thomas (Kanonikus) v. Oppeln, des Herzogs Ritter Herr Barco herzogl. Richter, Herr Albert, Herr Cito (?) und Johann Hofnotar, Aus- fertiger dieses. Abschrift aus einer Bestätigung v. 1662 im Pfarrarchive zu Gross- Strehlitz. Die vorstehende und nachfolgende Urk. machen es wahrscheinlich, dass, was auch sonst wohl vorkommt, unter der unbest. chronolog. Bezeichnung dies Mar. virg. Mariä Himmelfahrt gemeint ist, wo dann alle drei diese Stiftung betr. Urk. 2946 an demselben Tage ausgestellt wären. Bei Oppeln. Heinrich, Bischof von Breslau, wiederholt die in der zweitvor- stehenden Urkunde der Schlosskapelle zu Oppeln gemachten Zuwendungen mit der kleinen Aenderung, dass bei den Zehnten von Twarsicow (sic) fertones nomine decimarum aufgeführt werden, bestätigt aber auch gleichzeitig die von Herzog Boleſlaw von Oppeln dieser Kapelle gemachte Schenkung von 6 fränk. Hufen (5%/2 Hufen in der vorstehenden Urk.) mit aller Herrschaft und Freiheit (vgl. die vorstehende Urk.). Z.: die Breslauer Kanoniker die Herren Johann Dechant, Fride- mann Kanzler v. Breslau, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon von Glogau, Peter v. Waltdorf, Mag. Meynard und ferner Thomas Dechant v. Oppeln und Kristan Archidiakon v. Oppeln. Or., von dessen beiden S. nur die Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Oppeln Kreuzstift 8. Die Schrift ist in dieser Urk. eine andere wie die in No. 2945, giebt aber, wie nahe auch der Inhalt die Vermuthung einer Unregelmässigkeit legt, keine direkte Veranlassung, 2947 diese Urk. für unecht zu erklären. Neisse im Bischofshofe. Magister Arnold, Archidiakon von Glogau, can. Wrat. auditor causarum und Hofrichter des Bischofs Heinrich, erkennt in dem Rechts- streite zwischen Bruder Nikolaus, Subprior als Prokurator und Syndikus des Stiftes Kamenz, und dem Pfarrer in Schonheyde (Schönheide) über den Zehnten von 31/2 Hufen daselbst, nachdem der erstere eine echte Entscheidung des weiland Magister Peter Lapis (vgl. o. Reg. 2438) vorgelegt hat, wogegen der Pfarrer nur zwei als gefälscht erkannte Urkunden vorzubringen vermochte, dem Stifte den Zehnten zu und legt dem Pfarrer Stillschweigen auf. Z.: Andreas v. Wisenburch can. Wrat,
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112 1307. August, September. Aug. 30. III kal. Sept. Mag. Johann Notar des Bischofs, Gerlacus bischöfl. Kaplan, Nikolaus Notar des Bischofs Paul v. Tiberias (vgl. schles. Zeitschr. XXIII, 245), Symon Henrici nepos des Herrn Walther Scol. Wrat. Aus dem Or., an dem an Pergamentstreifen das (jetzt losgelöste) bischöfl. Siegel mit dem Johannesadler als Rücksiegel gehangen hat, im Bresl. Staatsarch. Kamenz 71, abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. 2948] Siles. X, 62. Bei Kamenz. Heinrich, Bischof von Breslau, investirt auf die Präsentation des Abtes Gottfried von Kamenz den Bruder Cristan zum Pfarrer der durch den freiwilligen Verzicht des Bruder Ludwig, weiland Pfarrers, erledigten Kirche von Frankenberg. Z.: die Brüder v. Kamenz Paul Prior, Nikolaus Subprior, Johann Werkmeister, Hermann der Aeltere, Johann Kellermeister. Aus einem Transsumt von 1347 im Bresl. Staatsarch. Kamenz 131, abgedr. im Cod. dipl. Siles. X, 63. [2949) Bei Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Kloster Leubus dessen Vergleich mit dem Pfarrer von Camöse (s. o. 1307 Jan. 21). O. Z. Or. mit [2950 dem bischöfl. S. an Pergamentstreifen, Bresl. Staatsarch. Leubus 146. Sept. 8. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt der Kirche in Wyrbna VI yd. Sept. (Würben Kr. Schweidnitz) die derselben seit ihrer Gründung in unvordenklicher Zeit zustehenden Zehnten in Würben von dem Allod weiland Stephans, eines Bruders des Bischofs manipulatim in campis, in Tychenow (Teichenau) von dem Allod der weiland Mutter des Bischofs similiter in campis und von zwei Hufen bei Würben juxta lapidem, welche zwei Hufen jetzt Kylian von Haugwitz inne hat, ferner Zehnten in Vierdungen in Arnoldi villa (Arnsdorf Kr. Schweidnitz) und Zehntmalter in Schonenburne (Schönbrunn) bei Schweidnitz, ferner in Vylkow (Wilkau), Weyzenrode (Weizenrodau), Martini villa (Merzdorf) in dem Theile, in dem die Kirche sich befindet, gleichfalls Zehntmalter und von 11 Hufen vom Allod der Wittwe des Ritters Andreas von Würben in Gezeritz (Jeseritz Kr. Nimptsch vermuthet Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 30 u. 85, wahrschein- licher aber ist es Jerschendorf, Kr. Neumarkt, hart am Schweidnitzer Weichbild, welche Vermuthung verstärkt wird durch einen Befehl K. Ludwigs v. 25. Febr. 1526. Or. Grüssau 312 — wegen an Kamenz rückständiger Zehnten — von fast all den Dör- fern, welche in unserer Urk. aufgezählt werden, wo das Dorf Jerschendorf genannt wird, wie das auch ein Grüssauer Mönch, welcher 1786 ein sehr sorgfaltiges Reper- torium der Grüssauer Urkunden — Bresl. Staatsarch. D 178 — verfasste, ange- nommen hat; of. Wutke Zur Gesch. v. Würben Ztschr. Bd. XXV, 237 Anm. 2) die Feldzehnten, und von einigen Hufen in Kalendorf (Kallendorf) die Malterzehnten. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Fridemann Bresl. Kanzler, Mag. Arnold Archi- diakon v. Glogau und Peter v. Waltdorf, Mag. Johann v. Brünn, bischöfl. Notar. Aus dem Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Grüssau 25, abgedr. v. Wutke Ztschr. f. Schl. Gesch. Bd. XXV, 252 Anm. 2. [2951) Aug. 24. nono kal. Sept.
112 1307. August, September. Aug. 30. III kal. Sept. Mag. Johann Notar des Bischofs, Gerlacus bischöfl. Kaplan, Nikolaus Notar des Bischofs Paul v. Tiberias (vgl. schles. Zeitschr. XXIII, 245), Symon Henrici nepos des Herrn Walther Scol. Wrat. Aus dem Or., an dem an Pergamentstreifen das (jetzt losgelöste) bischöfl. Siegel mit dem Johannesadler als Rücksiegel gehangen hat, im Bresl. Staatsarch. Kamenz 71, abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. 2948] Siles. X, 62. Bei Kamenz. Heinrich, Bischof von Breslau, investirt auf die Präsentation des Abtes Gottfried von Kamenz den Bruder Cristan zum Pfarrer der durch den freiwilligen Verzicht des Bruder Ludwig, weiland Pfarrers, erledigten Kirche von Frankenberg. Z.: die Brüder v. Kamenz Paul Prior, Nikolaus Subprior, Johann Werkmeister, Hermann der Aeltere, Johann Kellermeister. Aus einem Transsumt von 1347 im Bresl. Staatsarch. Kamenz 131, abgedr. im Cod. dipl. Siles. X, 63. [2949) Bei Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Kloster Leubus dessen Vergleich mit dem Pfarrer von Camöse (s. o. 1307 Jan. 21). O. Z. Or. mit [2950 dem bischöfl. S. an Pergamentstreifen, Bresl. Staatsarch. Leubus 146. Sept. 8. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt der Kirche in Wyrbna VI yd. Sept. (Würben Kr. Schweidnitz) die derselben seit ihrer Gründung in unvordenklicher Zeit zustehenden Zehnten in Würben von dem Allod weiland Stephans, eines Bruders des Bischofs manipulatim in campis, in Tychenow (Teichenau) von dem Allod der weiland Mutter des Bischofs similiter in campis und von zwei Hufen bei Würben juxta lapidem, welche zwei Hufen jetzt Kylian von Haugwitz inne hat, ferner Zehnten in Vierdungen in Arnoldi villa (Arnsdorf Kr. Schweidnitz) und Zehntmalter in Schonenburne (Schönbrunn) bei Schweidnitz, ferner in Vylkow (Wilkau), Weyzenrode (Weizenrodau), Martini villa (Merzdorf) in dem Theile, in dem die Kirche sich befindet, gleichfalls Zehntmalter und von 11 Hufen vom Allod der Wittwe des Ritters Andreas von Würben in Gezeritz (Jeseritz Kr. Nimptsch vermuthet Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 30 u. 85, wahrschein- licher aber ist es Jerschendorf, Kr. Neumarkt, hart am Schweidnitzer Weichbild, welche Vermuthung verstärkt wird durch einen Befehl K. Ludwigs v. 25. Febr. 1526. Or. Grüssau 312 — wegen an Kamenz rückständiger Zehnten — von fast all den Dör- fern, welche in unserer Urk. aufgezählt werden, wo das Dorf Jerschendorf genannt wird, wie das auch ein Grüssauer Mönch, welcher 1786 ein sehr sorgfaltiges Reper- torium der Grüssauer Urkunden — Bresl. Staatsarch. D 178 — verfasste, ange- nommen hat; of. Wutke Zur Gesch. v. Würben Ztschr. Bd. XXV, 237 Anm. 2) die Feldzehnten, und von einigen Hufen in Kalendorf (Kallendorf) die Malterzehnten. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Fridemann Bresl. Kanzler, Mag. Arnold Archi- diakon v. Glogau und Peter v. Waltdorf, Mag. Johann v. Brünn, bischöfl. Notar. Aus dem Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Grüssau 25, abgedr. v. Wutke Ztschr. f. Schl. Gesch. Bd. XXV, 252 Anm. 2. [2951) Aug. 24. nono kal. Sept.
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1307. September, October. 113 Oct. 19. crast. b. Luce ewang. Oct. 14. vig. b. Hedw. Sept. 30. prid. kal. Oct. Sept. 27. Glogau. Johann, Propst, und das Kapitel von Glogau, bestätigen und erneuern V kal. Oct. die durch Bischof Johann von Breslau erfolgte Stiftung der Kantorpräbende am Glogauer Stifte v. J. 1295 Juni 16. (oben Reg. 2359). An dem Or. im Bresl. Staatsarch, Glogau Kollegiatst. 24, hängen an rothen Seidenfäden Bruchstücke 2952 eines nicht mehr erkennbaren Siegels. Glogau. Heinrich, Erbe des Königreiches Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt, dass Friedrich von Bunthense, her- zoglicher Hofprotonotar, vor ihm 21/2 Hufe in Luthrithon (Luttrötha Kr. Sagan) und 15 Ruthen Ackers in Bervici villa (Bergisdorf), die er selbst erkauft, dem Stifte Sagan geschenkt hat, und dass ebenso Heinrich der Alte von Kythelicz (Kittlitz) seine Mühle am Flusse Zcyrna (Tschirna) demselben Stift letztwillig ver- macht hat. Z.: Albert Truchsess de Burnis (Borna), Mollo (v. Scherna), Wolveram de Panwicz, Schibco genannt Grelle, Nikolaus de Sandvel (Sandewalde) herzogl. Notar. Ausgef. durch den herzogl. Notar Zacharias. Das Or., von dessen S. nur die grün- gelben Seidenschnüre erhalten (Bresl. Staatsarch. Sagan Aug. 40), macht keinen guten Eindruck, die Initiale sehlt ganz, die Urk. beginnt: in nomini —, Wörter wie antiqus und die vielfach vorkommenden langen f am Schlusse fallen auf. [2953 Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass vor ihm Heynmann de Sumphcz in der Absicht, nach seinem Tode einem Mangel seiner Gemahlin vorzubeugen, dieser, der Frau Margaretha, Tochter des Heynmann von Tiergartin, zum Leibgedinge fünf Zinshufen in Hermannsdorf im Distrikt Breslau geschenkt hat. Z.: Schambor v. Schiltbere, Albert Bart, Sandro Bolcz, Otto v. Kemnicz, Gotfrid Thesiller (= Gesiller cf. Reg. 2662), Paul Pheffirkorn herzogl. Notar. Or. im Bresl. Stadtarch. S 5. An rothen gedrehten Seidenfaden hängt das bekannte grosse Siegel des Herzogs mit den beiden blasenden Thürmern. [2954) o. O. Heinrich Puzch, Wylrich, Peter, Gebrüder, und Konrad, Sohn des Peter, sowie Ottho, Sohn des Heinrich Puzch, sämmtlich von Lybenthal (Liebenthal) genannt, schenken resp. vermachen zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelen- heil mit besonderer Erlaubniss der erlauchten Herren Herzöge von Schlesien, des Herrn Heinrich von Liegnitz und des Herrn Bolko dem von ihnen (den Ausstellern) und ihren Vorfahren gegründeten Kloster Nachstehendes: den Ort, auf welchem das Kloster gegründet ist (Liebenthal), das Dorf vor dem Kloster, villa Otthonis (Otten- dorf) sammt dem Walde zwischen Ottendorf, Langenwasser (Langwasser), Hen- rici vill a (Hennersdorf) und dem Kloster, das Dorf Olzna (Krummölse) mit der Kirche und den Mühlen in dem Dorfe, Gottfrydi villa (Geppersdorf) mit den daran liegen- den Wiesen, zwei Allode, das alte und das neue, gelegen auf dem Berge bei Schoren- syphen (sic, es ist vermuthlich Görisseifen gemeint) et novam sibi contiguam (es scheint dies auf allodium bezogen werden zu müssen) mit den Gärten und Hopfen- pflanzungen, die von altersher zu den Alloden gehörten, ferner die Kirche in 15 XVI.
1307. September, October. 113 Oct. 19. crast. b. Luce ewang. Oct. 14. vig. b. Hedw. Sept. 30. prid. kal. Oct. Sept. 27. Glogau. Johann, Propst, und das Kapitel von Glogau, bestätigen und erneuern V kal. Oct. die durch Bischof Johann von Breslau erfolgte Stiftung der Kantorpräbende am Glogauer Stifte v. J. 1295 Juni 16. (oben Reg. 2359). An dem Or. im Bresl. Staatsarch, Glogau Kollegiatst. 24, hängen an rothen Seidenfäden Bruchstücke 2952 eines nicht mehr erkennbaren Siegels. Glogau. Heinrich, Erbe des Königreiches Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt, dass Friedrich von Bunthense, her- zoglicher Hofprotonotar, vor ihm 21/2 Hufe in Luthrithon (Luttrötha Kr. Sagan) und 15 Ruthen Ackers in Bervici villa (Bergisdorf), die er selbst erkauft, dem Stifte Sagan geschenkt hat, und dass ebenso Heinrich der Alte von Kythelicz (Kittlitz) seine Mühle am Flusse Zcyrna (Tschirna) demselben Stift letztwillig ver- macht hat. Z.: Albert Truchsess de Burnis (Borna), Mollo (v. Scherna), Wolveram de Panwicz, Schibco genannt Grelle, Nikolaus de Sandvel (Sandewalde) herzogl. Notar. Ausgef. durch den herzogl. Notar Zacharias. Das Or., von dessen S. nur die grün- gelben Seidenschnüre erhalten (Bresl. Staatsarch. Sagan Aug. 40), macht keinen guten Eindruck, die Initiale sehlt ganz, die Urk. beginnt: in nomini —, Wörter wie antiqus und die vielfach vorkommenden langen f am Schlusse fallen auf. [2953 Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass vor ihm Heynmann de Sumphcz in der Absicht, nach seinem Tode einem Mangel seiner Gemahlin vorzubeugen, dieser, der Frau Margaretha, Tochter des Heynmann von Tiergartin, zum Leibgedinge fünf Zinshufen in Hermannsdorf im Distrikt Breslau geschenkt hat. Z.: Schambor v. Schiltbere, Albert Bart, Sandro Bolcz, Otto v. Kemnicz, Gotfrid Thesiller (= Gesiller cf. Reg. 2662), Paul Pheffirkorn herzogl. Notar. Or. im Bresl. Stadtarch. S 5. An rothen gedrehten Seidenfaden hängt das bekannte grosse Siegel des Herzogs mit den beiden blasenden Thürmern. [2954) o. O. Heinrich Puzch, Wylrich, Peter, Gebrüder, und Konrad, Sohn des Peter, sowie Ottho, Sohn des Heinrich Puzch, sämmtlich von Lybenthal (Liebenthal) genannt, schenken resp. vermachen zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelen- heil mit besonderer Erlaubniss der erlauchten Herren Herzöge von Schlesien, des Herrn Heinrich von Liegnitz und des Herrn Bolko dem von ihnen (den Ausstellern) und ihren Vorfahren gegründeten Kloster Nachstehendes: den Ort, auf welchem das Kloster gegründet ist (Liebenthal), das Dorf vor dem Kloster, villa Otthonis (Otten- dorf) sammt dem Walde zwischen Ottendorf, Langenwasser (Langwasser), Hen- rici vill a (Hennersdorf) und dem Kloster, das Dorf Olzna (Krummölse) mit der Kirche und den Mühlen in dem Dorfe, Gottfrydi villa (Geppersdorf) mit den daran liegen- den Wiesen, zwei Allode, das alte und das neue, gelegen auf dem Berge bei Schoren- syphen (sic, es ist vermuthlich Görisseifen gemeint) et novam sibi contiguam (es scheint dies auf allodium bezogen werden zu müssen) mit den Gärten und Hopfen- pflanzungen, die von altersher zu den Alloden gehörten, ferner die Kirche in 15 XVI.
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114 1307. October, November. o. J. O. T. Pozerycz mit dem Patronatsrechte derselben (Hoch-Poseritz, vgl. o. Reg. 2324) und endlich das Dorf parvum Moyes (Ober-Mois bei Löwenberg). Z.: die Ritter Herr Wytcho v. Kythelycz (Kittlitz), Heinrich v. Landescrone, Wilrich v. Landes- crone und ferner Renhard v. Landescrone, Thammo de Doblyn, Peter de Meyn- walde (ein Zweig derer von Zedlitz), Gerlacus v. Liebenthal. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Liebenthal 4, abgedr. bei Goerlich Das Bened. Jungf. Kl. Lieben- thal S. 250. An der Urk. hängen an grünen, rothen und gelben Fäden die drei Siegel des Heinrich, Peter und Otto von Liebenthal, deren ersteres bei Pfotenhauer 2955 Schles. Siegel B Taf. VI. No 60 abgebildet ist. (Strehlen) im Kloster. Schwester Margaretha, Aebtissin, und alle Schwestern des Strehlener Konvents vom Orden der heil. Clara, überlassen neben 1 M. Zins von den Brotbänken das Schlachthaus (fartorium) in Strehlen mit allem Rechte und Zinse, wie es das Kloster besessen, der Stadt Strehlen im Austausche gegen die Freiheiten der ihnen zur Erweiterung des Klosters durch Ebirhard den Reichen als Bürgermeister und die Konsuln Hermann von Striegau, Konrad calciparius sive sutor, Wernher von Striegau überlassenen Plätze, im Austausche, ferner gegen die Freiheit des Gartens vor der Stadt und der halben Fleischbank, von welcher das Kloster fortan nichts mehr zu geben hat. Ausserdem weist das Stift der Stadt auch eine Mark Zins von den Brotbänken zu. Z.: der Stiftsprokurator Bruder Wolvillin, die Brüder Bertold und Otto Stiftskapläne, Bruder Hildebrand Guardian v. Münsterberg, Bruder Heinrich v. Polsnitz. Or. im Bresl. Staatsarch, Strehlen Klarisserinnen 4b. An Pergamentstreifen die spitzrunden Siegel der Aebtissin und des Konvents. [2956 o. O. Der Junker (domicellus), Sohn des Herrn Stephan von Würben, stirbt. Eintragung in ein Messbuch des ehemaligen Neisser Kollegiat-Stiftes. Schles. Zeitschr. IX, 184. Nov. 8. Poitiers. Papst Clemens V. beauftragt den Breslauer Offizial, die Beschwerden VI id. nov. der Breslauer Dominikaner darüber, dass die Breslauer Pfarrer, nämlich Her- p. a. secundo. mannn von St. Elisabeth, Cristin vom heil. Geiste, Johann von St. Mauritius und Gerlacus von St. Nikolai denen von ihren Pfarrkindern, welche bei den Dominikanern beichten, die Sakramente versagten, zu untersuchen und eventuell mit geistlichen Strafen einzuschreiten. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Dominik. 55, dessen Siegel abgerissen, mitgeth. v. Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 77. Aelterer Abdruck im Bullar. Praedic. II, 107. Ueber die Sache selbst bei 2957 Klose, Von Breslau II, 29—32. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schreibt dem Kustos der Minoriten, dem Prior der Dominikaner bei Breslau und dem Mag. P (aul) Pfarrer (v. Magdalenen) zu Breslau bezüglich des Streites zwischen dem Letzteren und den Breslauer Minoriten über einige Frauen, welche, obwohl in Jener Parochie wohnend, doch bei den Minoriten zur Beichte und Abendmahl zu gehen pflegten, dass er mit Zustimmung des Kapitels Oct. 23. X kal. Nov. Oct. 20. XIII kal. Nov.
114 1307. October, November. o. J. O. T. Pozerycz mit dem Patronatsrechte derselben (Hoch-Poseritz, vgl. o. Reg. 2324) und endlich das Dorf parvum Moyes (Ober-Mois bei Löwenberg). Z.: die Ritter Herr Wytcho v. Kythelycz (Kittlitz), Heinrich v. Landescrone, Wilrich v. Landes- crone und ferner Renhard v. Landescrone, Thammo de Doblyn, Peter de Meyn- walde (ein Zweig derer von Zedlitz), Gerlacus v. Liebenthal. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Liebenthal 4, abgedr. bei Goerlich Das Bened. Jungf. Kl. Lieben- thal S. 250. An der Urk. hängen an grünen, rothen und gelben Fäden die drei Siegel des Heinrich, Peter und Otto von Liebenthal, deren ersteres bei Pfotenhauer 2955 Schles. Siegel B Taf. VI. No 60 abgebildet ist. (Strehlen) im Kloster. Schwester Margaretha, Aebtissin, und alle Schwestern des Strehlener Konvents vom Orden der heil. Clara, überlassen neben 1 M. Zins von den Brotbänken das Schlachthaus (fartorium) in Strehlen mit allem Rechte und Zinse, wie es das Kloster besessen, der Stadt Strehlen im Austausche gegen die Freiheiten der ihnen zur Erweiterung des Klosters durch Ebirhard den Reichen als Bürgermeister und die Konsuln Hermann von Striegau, Konrad calciparius sive sutor, Wernher von Striegau überlassenen Plätze, im Austausche, ferner gegen die Freiheit des Gartens vor der Stadt und der halben Fleischbank, von welcher das Kloster fortan nichts mehr zu geben hat. Ausserdem weist das Stift der Stadt auch eine Mark Zins von den Brotbänken zu. Z.: der Stiftsprokurator Bruder Wolvillin, die Brüder Bertold und Otto Stiftskapläne, Bruder Hildebrand Guardian v. Münsterberg, Bruder Heinrich v. Polsnitz. Or. im Bresl. Staatsarch, Strehlen Klarisserinnen 4b. An Pergamentstreifen die spitzrunden Siegel der Aebtissin und des Konvents. [2956 o. O. Der Junker (domicellus), Sohn des Herrn Stephan von Würben, stirbt. Eintragung in ein Messbuch des ehemaligen Neisser Kollegiat-Stiftes. Schles. Zeitschr. IX, 184. Nov. 8. Poitiers. Papst Clemens V. beauftragt den Breslauer Offizial, die Beschwerden VI id. nov. der Breslauer Dominikaner darüber, dass die Breslauer Pfarrer, nämlich Her- p. a. secundo. mannn von St. Elisabeth, Cristin vom heil. Geiste, Johann von St. Mauritius und Gerlacus von St. Nikolai denen von ihren Pfarrkindern, welche bei den Dominikanern beichten, die Sakramente versagten, zu untersuchen und eventuell mit geistlichen Strafen einzuschreiten. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Dominik. 55, dessen Siegel abgerissen, mitgeth. v. Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 77. Aelterer Abdruck im Bullar. Praedic. II, 107. Ueber die Sache selbst bei 2957 Klose, Von Breslau II, 29—32. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schreibt dem Kustos der Minoriten, dem Prior der Dominikaner bei Breslau und dem Mag. P (aul) Pfarrer (v. Magdalenen) zu Breslau bezüglich des Streites zwischen dem Letzteren und den Breslauer Minoriten über einige Frauen, welche, obwohl in Jener Parochie wohnend, doch bei den Minoriten zur Beichte und Abendmahl zu gehen pflegten, dass er mit Zustimmung des Kapitels Oct. 23. X kal. Nov. Oct. 20. XIII kal. Nov.
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1307. November. 115 Nov. 17. XV kal. Dec Nov. 21. f. tercia p. f. Elis. Nov. 27. quinto kal. Dec. jenen Frauen volle Freiheit bezüglich ihrer gottesdienstlichen Uebungen und even- tuellen Bestattungen auf ein Jahr gewährt habe, allerdings unter Vorbehalt viermal im Jahre stattfindender Oblationen für den Pfarrer und auch eines Antheils für denselben bei Begräbnissen, während welcher Frist die Entscheidung des päpst- lichen Stuhles einzuholen sein würde. Formelbuch Arnolds v. Protzan im Cod. dipl. Siles. ed. Wattenbach V, 234. Der Inhalt legte es nahe, die ganz undatirte Urk. hier an die vorangehende anzuschliessen, wenngleich dort Mag. Paul unter [2958 den genannten Pfarrern fehlt. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitten des Komturs Ludvycus und des Pfarrers Heinrich zu Striegau den dortigen Johannitern die ihnen von seinen Vorgängern Cyprian und Thomas ertheilten Freiheiten. Das Or. mit dem Siegel des Ausstellers im Grossprioratsarchive zu Prag war im [2959 Aug. 1890 nicht auffindbar. Schönau. Hermann, Markgraf von Brandenburg und der Lausitz, Herr von Hennenberg und Schützer (tutor) von Schlesien, bestätigt der Stadt Franken- stein das ihr von seinem Schwager weiland Herzog Bolko I. unter dem 1. Nov. 1298 (oben Reg. 2524) ertheilte Privileg. Z.: Hermann v. Reichenbach, Burchard v. Ber- tinsleve (Bartensleben), Christian v. Gerhardsdorf (Gersdorf, so dürfte nach der gleich anzufuhrenden Urk. vom 27. Nov. aus Bernhartsdorf, wie die Vorlage hat, zu verbessern sein), Konrad v. Zirna, Kilian v. Haugwitz, Heinrich der Thüringer; ausgef. durch den Herrn Slotekin (so muss im Hinblick auf die Urk. vom 27. Nov. und die Zusammenstellungen bei Riedel Cod. dipl. Brandbg. Registerband 3 S. 161 unter Schlotke gelesen werden, in der Vorlage, die Riedel abgedruckt hat, steht deutlich die ganz irrige Fassung per manum d. Slofeckini). Das Or. im Stadtarch. zu Frankenstein ist bei dem furchtbaren Brande von 1858 vernichtet worden, der Abdruck bei Riedel Cod. dipl. Brandbg. II. 1, 269 beruht auf einer Abschrift des 2960] XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 368 i. p. 307. In Schonowe. Hermann, Markgraf von Brandenburg und der Lausitz, Herr von Henneberk und Schützer von Schlesien, bestätigt dem Abte Goth- fridus von Kamenz die Verkaufsurkunde über Schrom vom 15. April 1303 vgl. ob. Reg. 2751. Z.: die Herren Burhard de Bertinslevin, Czabellus de Mesichowe (Zabel v. Mesekow), Cristian de Gerhardistorph, Albert gen. Bart, Konrad v. Gerlachesheim, Tizscho de Muschowe, Richolf Kastellan v. Jawirnich (Jauernik, es ist doch wohl das unter dem bischöfl. Schlosse Johannesberg in österr. Schles. liegende Städtchen mit seinem wenig später bei Stenzel Bisthumsurk. 304 urkundl. erwähnten Schlosse gemeint). Ausgef. durch den Hofnotar Slodkin. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. (Kamenz 72) mit dem Fusssiegel des Markgrafen an rothen Seidenfäden, abgedr. bei Riedel Cod. dipl. Brandbg. II. 1. 270 und von Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 64. 2961) 15*
1307. November. 115 Nov. 17. XV kal. Dec Nov. 21. f. tercia p. f. Elis. Nov. 27. quinto kal. Dec. jenen Frauen volle Freiheit bezüglich ihrer gottesdienstlichen Uebungen und even- tuellen Bestattungen auf ein Jahr gewährt habe, allerdings unter Vorbehalt viermal im Jahre stattfindender Oblationen für den Pfarrer und auch eines Antheils für denselben bei Begräbnissen, während welcher Frist die Entscheidung des päpst- lichen Stuhles einzuholen sein würde. Formelbuch Arnolds v. Protzan im Cod. dipl. Siles. ed. Wattenbach V, 234. Der Inhalt legte es nahe, die ganz undatirte Urk. hier an die vorangehende anzuschliessen, wenngleich dort Mag. Paul unter [2958 den genannten Pfarrern fehlt. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitten des Komturs Ludvycus und des Pfarrers Heinrich zu Striegau den dortigen Johannitern die ihnen von seinen Vorgängern Cyprian und Thomas ertheilten Freiheiten. Das Or. mit dem Siegel des Ausstellers im Grossprioratsarchive zu Prag war im [2959 Aug. 1890 nicht auffindbar. Schönau. Hermann, Markgraf von Brandenburg und der Lausitz, Herr von Hennenberg und Schützer (tutor) von Schlesien, bestätigt der Stadt Franken- stein das ihr von seinem Schwager weiland Herzog Bolko I. unter dem 1. Nov. 1298 (oben Reg. 2524) ertheilte Privileg. Z.: Hermann v. Reichenbach, Burchard v. Ber- tinsleve (Bartensleben), Christian v. Gerhardsdorf (Gersdorf, so dürfte nach der gleich anzufuhrenden Urk. vom 27. Nov. aus Bernhartsdorf, wie die Vorlage hat, zu verbessern sein), Konrad v. Zirna, Kilian v. Haugwitz, Heinrich der Thüringer; ausgef. durch den Herrn Slotekin (so muss im Hinblick auf die Urk. vom 27. Nov. und die Zusammenstellungen bei Riedel Cod. dipl. Brandbg. Registerband 3 S. 161 unter Schlotke gelesen werden, in der Vorlage, die Riedel abgedruckt hat, steht deutlich die ganz irrige Fassung per manum d. Slofeckini). Das Or. im Stadtarch. zu Frankenstein ist bei dem furchtbaren Brande von 1858 vernichtet worden, der Abdruck bei Riedel Cod. dipl. Brandbg. II. 1, 269 beruht auf einer Abschrift des 2960] XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 368 i. p. 307. In Schonowe. Hermann, Markgraf von Brandenburg und der Lausitz, Herr von Henneberk und Schützer von Schlesien, bestätigt dem Abte Goth- fridus von Kamenz die Verkaufsurkunde über Schrom vom 15. April 1303 vgl. ob. Reg. 2751. Z.: die Herren Burhard de Bertinslevin, Czabellus de Mesichowe (Zabel v. Mesekow), Cristian de Gerhardistorph, Albert gen. Bart, Konrad v. Gerlachesheim, Tizscho de Muschowe, Richolf Kastellan v. Jawirnich (Jauernik, es ist doch wohl das unter dem bischöfl. Schlosse Johannesberg in österr. Schles. liegende Städtchen mit seinem wenig später bei Stenzel Bisthumsurk. 304 urkundl. erwähnten Schlosse gemeint). Ausgef. durch den Hofnotar Slodkin. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. (Kamenz 72) mit dem Fusssiegel des Markgrafen an rothen Seidenfäden, abgedr. bei Riedel Cod. dipl. Brandbg. II. 1. 270 und von Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 64. 2961) 15*
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116 1307. November. December. Nov. 29. vig. b. Andr. ap. Nov. 29. Striegau. Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin in Stregonio (Striegau), tercio kal. schenkt, nachdem sie zu Ehren Gottes, der glorreichen Jungfrau Maria, des heil. Dec. Kreuzes und des Apostels Andreas zum Heil der Seelen ihrer Vorgänger und speziell der ihres Gemahles weiland Herzog Bol(kos) ein Nonnenkloster innerhalb der Mauern der Stadt Stregun gestiftet, erbaut und dotirt hat (vgl. o. 1305 März 16), nun, um die Nonnen vor Mangel zu schützen, mit Zustimmung ihrer Kinder denselben ein Allod von 5 Hufen, 22 Mark (das Zahlzeichen im Or. nicht zweifellos) Zins in den Dörfern Stanewicz (Stanowitz) und Cirla (Zirlau), 2 Mühlen 8 Räder habend nahe der Stadt, das Patronatsrecht in Nova ecclesia (Neukirch) prope Schonow (Schönau), quod ad XXX marcas se exstendit, den herzoglichen Fischteich bei Striegau cum parte silve nostre que volgariter Serner nuncupatur (das Bresl. Staatsarch. besitzt F. Schweidn. I, 85 a ein Aktenstück über den Sernerwald 1453—1630). O. Z. Abgedr. bei Heyne Bisth. Breslau I, 976 nicht aus dem Or. und mit den vorstehend hervorgehobenen Unrichtigkeiten. Deutsche Uebersetzung aus Heyne bei Filla Chronik der Stadt Striegau S. 17. Or. im Bresl. Staatsarch., Striegau Benediktinerinnen 3; an Pergamentstreifen die Siegel der Ausstellerin und ihres ältesten Sohnes Bernhard; das erstere Siegel stellt die Her- zogin auf einem mit Kissen belegten Sessel thronend dar, in der Rechten den bei Pfotenhauer Schles. Siegel A Taf. III. No. 20 abgebildeten Helm ihres verstorbenen Gemahls, in der Linken einen mit einem sogen. Flugbrett verzierten Helm haltend, die Umschrift lautet: S. BEATRICIS DEI GRA-DVCISSE SLESIE; das kleine Rucksiegel zeigt den bei Pfotenhauer a. a. O. No. 18 dargestellten Helm und die 2962 Umschrift S.BEATRICIS DVCISSE SLI. Lubens (Leubus). Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schle- sien, Herr von Glogau und Posen, urkundet, dass vor ihm und seinen Baronen Symon, Erbvogt seiner Stadt Steinau, zu seinem und seiner Gemahlin Seelen- heile dem Kloster Leubus für den der heil. Jungfrau und dem heil. Nikolaus geweihten Altar 4 M. jährlichen Zins auf der Badstube zu St. letztwillig vermacht hat, wovon an den beiden Festtagen des heil. Kreuzes alljährlich 2 Mahlzeiten gerüstet, alle Wochen für die Sünden des Symon und seiner Gattin eine Messe gelesen und nach Beider Tode ein Anniversar abgehalten werden soll. Auch bestimmt der Herzog, dass, falls jemals auf die Vogtei eine Steuer gelegt würde, jene 4 Mark frei sein sollten. Z.: Bernhard v. Kamenz, Luther de Schriberdorph, Konrad de Loben, Heinrich v. Clubetz, Cunad Hako, Otto de Berndorph und Helyas herzogl. Hofnotar, Ausfertiger dieses. Or. mit dem herzogl. Thronsiegel an grünrothen gedrehten Seidenfäden mit Adler-Rücksiegel. Bresl. Staatsarch. Leubus 147. [2963) (Breslau). Mag. Jakob, Dr. legum und Propst von Breslau, stirbt. Aus einer vereinzelten Aufzeichnung in einem Neisser Breviar mitgetheilt in der schles. Zeitschr. IX, 184. Im Widerspruch hiermit steht oben Reg. 2934. Dec. 1. kal. Dec.
116 1307. November. December. Nov. 29. vig. b. Andr. ap. Nov. 29. Striegau. Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin in Stregonio (Striegau), tercio kal. schenkt, nachdem sie zu Ehren Gottes, der glorreichen Jungfrau Maria, des heil. Dec. Kreuzes und des Apostels Andreas zum Heil der Seelen ihrer Vorgänger und speziell der ihres Gemahles weiland Herzog Bol(kos) ein Nonnenkloster innerhalb der Mauern der Stadt Stregun gestiftet, erbaut und dotirt hat (vgl. o. 1305 März 16), nun, um die Nonnen vor Mangel zu schützen, mit Zustimmung ihrer Kinder denselben ein Allod von 5 Hufen, 22 Mark (das Zahlzeichen im Or. nicht zweifellos) Zins in den Dörfern Stanewicz (Stanowitz) und Cirla (Zirlau), 2 Mühlen 8 Räder habend nahe der Stadt, das Patronatsrecht in Nova ecclesia (Neukirch) prope Schonow (Schönau), quod ad XXX marcas se exstendit, den herzoglichen Fischteich bei Striegau cum parte silve nostre que volgariter Serner nuncupatur (das Bresl. Staatsarch. besitzt F. Schweidn. I, 85 a ein Aktenstück über den Sernerwald 1453—1630). O. Z. Abgedr. bei Heyne Bisth. Breslau I, 976 nicht aus dem Or. und mit den vorstehend hervorgehobenen Unrichtigkeiten. Deutsche Uebersetzung aus Heyne bei Filla Chronik der Stadt Striegau S. 17. Or. im Bresl. Staatsarch., Striegau Benediktinerinnen 3; an Pergamentstreifen die Siegel der Ausstellerin und ihres ältesten Sohnes Bernhard; das erstere Siegel stellt die Her- zogin auf einem mit Kissen belegten Sessel thronend dar, in der Rechten den bei Pfotenhauer Schles. Siegel A Taf. III. No. 20 abgebildeten Helm ihres verstorbenen Gemahls, in der Linken einen mit einem sogen. Flugbrett verzierten Helm haltend, die Umschrift lautet: S. BEATRICIS DEI GRA-DVCISSE SLESIE; das kleine Rucksiegel zeigt den bei Pfotenhauer a. a. O. No. 18 dargestellten Helm und die 2962 Umschrift S.BEATRICIS DVCISSE SLI. Lubens (Leubus). Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schle- sien, Herr von Glogau und Posen, urkundet, dass vor ihm und seinen Baronen Symon, Erbvogt seiner Stadt Steinau, zu seinem und seiner Gemahlin Seelen- heile dem Kloster Leubus für den der heil. Jungfrau und dem heil. Nikolaus geweihten Altar 4 M. jährlichen Zins auf der Badstube zu St. letztwillig vermacht hat, wovon an den beiden Festtagen des heil. Kreuzes alljährlich 2 Mahlzeiten gerüstet, alle Wochen für die Sünden des Symon und seiner Gattin eine Messe gelesen und nach Beider Tode ein Anniversar abgehalten werden soll. Auch bestimmt der Herzog, dass, falls jemals auf die Vogtei eine Steuer gelegt würde, jene 4 Mark frei sein sollten. Z.: Bernhard v. Kamenz, Luther de Schriberdorph, Konrad de Loben, Heinrich v. Clubetz, Cunad Hako, Otto de Berndorph und Helyas herzogl. Hofnotar, Ausfertiger dieses. Or. mit dem herzogl. Thronsiegel an grünrothen gedrehten Seidenfäden mit Adler-Rücksiegel. Bresl. Staatsarch. Leubus 147. [2963) (Breslau). Mag. Jakob, Dr. legum und Propst von Breslau, stirbt. Aus einer vereinzelten Aufzeichnung in einem Neisser Breviar mitgetheilt in der schles. Zeitschr. IX, 184. Im Widerspruch hiermit steht oben Reg. 2934. Dec. 1. kal. Dec.
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1307. December. 117 Dec. 6. Bei Vyasd (Ujest bei Gross-Strehlitz). Heinrich, Bischof von Breslau, bekennt, b. Nicolai. dass jer dem Ritter Wolf von Kechel für die von ihm gekaufte halbe Vogtei der bischöflichen Stadt Ujest 200 Mark in 2 bestimmten Terminen zahlbar, schuldig sei, und dass für die richtige Zahlung die Breslauer Kanoniker Grabys- sius, Propst von Lebus, und Peter von Waltdorf gebürgt haben, welche dann so lange die ganze Vogtei von Ujest mit allen Nutzungen besitzen sollen, bis der Bischof ihnen das gewährleistete Geld bezahlt hat. Z.: die Bresl. Kanoniker Friede- mann bischöfl. Kanzler und Mag. Meynhard, Pascho Meister des bischöfl. Hofes, die bischöfl. Notare Mag. Johann v. Brunna und Nikolaus v. Opol (Oppeln). Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden S. des Bischofs im Bresl. Dom-Archiv K. K. 32. [2964 Striegau. Beatrix, Herzogin von Schlesien, bittet Bischof Heinrich von Breslau, nachdem sie sich durch einen Brief von Heinrichs Vorgänger, weiland Bischof Johannes, überzeugt hat, dass ihr Gemahl, weiland Herzog Bolko, das Patronatsrecht über die Kirche zu Alba ecclesia (Steinkirche) dem Nonnenkloster zu Strehlen verliehen, und dass sie, die Herzogin, desshalb dieses Recht zu Unrecht ausgeubt habe, nunmehr den auf ihre Präsentation hin bereits investirten Heinrich von Droguz noch einmal auf Präsentation der Aebtissin zu investiren. In einem Transsumte des Bischofs Heinrich von 1308 Mai 12. im Bresl. Staatsarch., Strehlen Klar. 5. [2965 Dec. 13. Bei Breslau. Bruder Paul, Bischof von Tiberias (vgl. schles. Zeitschr. XXIII, 245) Lucie virg. ertheilt für das Nonnenkloster zu Striegau vierzigtägigen Ablass. Or. mit dem spitzrunden S. des Ausstellers an Pergamentstreifen. Striegau Benedict. 4. [2966] Dec. 24. In Stregonia (Striegau). Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schle- IX kal. Jan. sien und Herren von Fürstenberg, bestätigen die Schenkung von 131/2 Hufen 1307. in Zstanewiz (Stanowitz), von jeder Hufe 3 Vierdunge, 61/2 Hufen in Halben- dorf gleichfalls 3 Vierdung von der Hufe, in Cirla (Zirlau) 4 grosse Hufen weniger 3 Ruthen und von der Hufe 5 Vierdung Zins und je 2 Scheffel Weizen, Korn und Hafer, durch ihre Mutter, Herzogin Beatrix, die dies nach dem Tode des Vaters der Aussteller, weiland Herzog Bolkos, selbst erkauft, an das von ihr gegründete Nonnenkloster zu Striegau und befreien diesen Besitz von allen Diensten und Lasten. Z.: der Herzoge Getreue die Ritter Wolhard Copas, Herr Jesco de Semmelwiz, ferner Herr Heinrich Pfarrer v. Freiburg, Herr Jakob Pfarrer v. Vrideberch (Hohen- friedeberg), Pezcold Pfarrer v. Ruzh (Rauske) herzogl. Kapläne, Konrad der Böhme, Mart. Richennow, Konrad Ribeniz (Reibnitz), Bernhard Cedeliz (Zedlitz), Johann Sideliz (Seidlitz), Wolhard Copas, Tammo Rungen, Konrad Cirna, Bolko Kyteliz (Kittlitz), Peter Colmas, Tizko de Ruzh (Rauske). Or. im Bresl. Staatsarch., Strie- gau Benedict. 5. An braunen Seidenfäden hat das jetzt abgerissen daneben lie- gende S. des Herzogs Bernhard gehangen; von einem gemeinsamen S. der drei Her- zöge, welches Heyne Bisth. Breslau I, 977 Anm. 2 anführt, ist keine Rede. [2967] Dec. 11. tercio yd. Dec.
1307. December. 117 Dec. 6. Bei Vyasd (Ujest bei Gross-Strehlitz). Heinrich, Bischof von Breslau, bekennt, b. Nicolai. dass jer dem Ritter Wolf von Kechel für die von ihm gekaufte halbe Vogtei der bischöflichen Stadt Ujest 200 Mark in 2 bestimmten Terminen zahlbar, schuldig sei, und dass für die richtige Zahlung die Breslauer Kanoniker Grabys- sius, Propst von Lebus, und Peter von Waltdorf gebürgt haben, welche dann so lange die ganze Vogtei von Ujest mit allen Nutzungen besitzen sollen, bis der Bischof ihnen das gewährleistete Geld bezahlt hat. Z.: die Bresl. Kanoniker Friede- mann bischöfl. Kanzler und Mag. Meynhard, Pascho Meister des bischöfl. Hofes, die bischöfl. Notare Mag. Johann v. Brunna und Nikolaus v. Opol (Oppeln). Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden S. des Bischofs im Bresl. Dom-Archiv K. K. 32. [2964 Striegau. Beatrix, Herzogin von Schlesien, bittet Bischof Heinrich von Breslau, nachdem sie sich durch einen Brief von Heinrichs Vorgänger, weiland Bischof Johannes, überzeugt hat, dass ihr Gemahl, weiland Herzog Bolko, das Patronatsrecht über die Kirche zu Alba ecclesia (Steinkirche) dem Nonnenkloster zu Strehlen verliehen, und dass sie, die Herzogin, desshalb dieses Recht zu Unrecht ausgeubt habe, nunmehr den auf ihre Präsentation hin bereits investirten Heinrich von Droguz noch einmal auf Präsentation der Aebtissin zu investiren. In einem Transsumte des Bischofs Heinrich von 1308 Mai 12. im Bresl. Staatsarch., Strehlen Klar. 5. [2965 Dec. 13. Bei Breslau. Bruder Paul, Bischof von Tiberias (vgl. schles. Zeitschr. XXIII, 245) Lucie virg. ertheilt für das Nonnenkloster zu Striegau vierzigtägigen Ablass. Or. mit dem spitzrunden S. des Ausstellers an Pergamentstreifen. Striegau Benedict. 4. [2966] Dec. 24. In Stregonia (Striegau). Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schle- IX kal. Jan. sien und Herren von Fürstenberg, bestätigen die Schenkung von 131/2 Hufen 1307. in Zstanewiz (Stanowitz), von jeder Hufe 3 Vierdunge, 61/2 Hufen in Halben- dorf gleichfalls 3 Vierdung von der Hufe, in Cirla (Zirlau) 4 grosse Hufen weniger 3 Ruthen und von der Hufe 5 Vierdung Zins und je 2 Scheffel Weizen, Korn und Hafer, durch ihre Mutter, Herzogin Beatrix, die dies nach dem Tode des Vaters der Aussteller, weiland Herzog Bolkos, selbst erkauft, an das von ihr gegründete Nonnenkloster zu Striegau und befreien diesen Besitz von allen Diensten und Lasten. Z.: der Herzoge Getreue die Ritter Wolhard Copas, Herr Jesco de Semmelwiz, ferner Herr Heinrich Pfarrer v. Freiburg, Herr Jakob Pfarrer v. Vrideberch (Hohen- friedeberg), Pezcold Pfarrer v. Ruzh (Rauske) herzogl. Kapläne, Konrad der Böhme, Mart. Richennow, Konrad Ribeniz (Reibnitz), Bernhard Cedeliz (Zedlitz), Johann Sideliz (Seidlitz), Wolhard Copas, Tammo Rungen, Konrad Cirna, Bolko Kyteliz (Kittlitz), Peter Colmas, Tizko de Ruzh (Rauske). Or. im Bresl. Staatsarch., Strie- gau Benedict. 5. An braunen Seidenfäden hat das jetzt abgerissen daneben lie- gende S. des Herzogs Bernhard gehangen; von einem gemeinsamen S. der drei Her- zöge, welches Heyne Bisth. Breslau I, 977 Anm. 2 anführt, ist keine Rede. [2967] Dec. 11. tercio yd. Dec.
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118 1307. December. 411 1308 Dec. 25. In Strigonia (Striegau). Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin VIIIkal. Jan von Fürstenberg, urkundet, dem von ihr zum Seelenheil für sich und ihren 1307. verstorbenen Gemahl, Herzog Bolko, in Striegau gestifteten und erbauten Nonnenkloster nachstehende nach dem Tode ihres Gemahls von eignem Gelde erkaufte Güter mit Zustimmung ihrer Kinder zu freiem Besitze geschenkt zu haben: in Stanewicz (Stanowitz) 131/2 Hufen und von jeder 3 Vierdung Zins, in Hal- bendorf 6/2 Hufe mit 3 Vierdung Zins von der Hufe, in Cirla (Zirlau) 4 grosse Hufen weniger 3 Ruthen und von jeder Hufe 5 Vierdunge Zins und ebendaselbst von jeder Hufe 2 Scheffel Weizen und ebensoviel Korn und Hafer. Diese Schen- kungen sollen alle ihre Nachfolger eher mehren als mindern. Z.: der Herzogin Getreue, die Ritter Herr Copas Wolhard (richtiger wohl Wolhard Copas wie in der vorsteh. Urk.), Herr Jesco de Semmelwiz, ferner die herzogl. Kapläne Herr Hein- rich Pfarrer in Freiburg, Herr Jakob Pfarrer in (Hohen-) Friedeberg, Herr Nikolaus Pfarrer in Jerscow (Jarischau), Herr Pezcold Pfarrer in Ruzh (Rauske), endlich Konrad der Böhme, Mart. Richnow (Reichenau), Konrad Ribeniz (Reibnitz), Bern- hard Cedeliz (Zedlitz), Johann Sydeliz (Seidlitz), Tammo Rungen, Bolko v. Kythe- liz (Kittlitz). Or., dessen S. verloren, im Bresl. Staatsarch. Striegau Benedict. 6. Der Zusammenhang dieser Urk. mit der vorhergehenden und der vom 3. Febr. 1308 für das Striegauer Nonnenkloster, wie er uns z. B. aus Fillas Chronik v. Striegau S. 17—19 entgegentritt, gestattet nicht wohl, diese Urk. entsprechend der sonstigen 2968 Sitte des Jahresanfangs mit dem 25. Dec. in d. J. 1306 zu rücken. Dec. 27. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, erweitert die seinen Domherren über VI kal. Jan. ihre Stiftsgüter zustehende Jurisdiktionsbefugniss dahin, dass sie auf allen Kapitels- a. d. MCCC oder bischöflichen Gütern säumige Zahler mit geistlichen Strafen zur Zahlung anzu- octavo. halten befugt sein sollen. Z.: die Herren Kapitulare Heinrich v. Baruth Propst, Johann Dechant, Heinrich Archidiakon, Veit Cantor, Johann Kustos, Fridmann Kanzler, Mag. Martin, Mag. Augustin, Nikolaus v. Banchz Archidiakon v. Liegnitz, Peter v. Waldorph. Bei Stenzel Urk. des Bisth. Breslau 274 aus dem in doppelter Ausfertigung in dem hies. Domkapitelsarch. unter E. E. 20 vorhandenen Originale. Die beiden Ausfertigungen unterscheiden sich hauptsächlich darin, dass das Siegel 2969 der einen noch ein Rücksiegel hat. o. O. Bischof Heinrich schreibt dem Domdechanten Johann, dem Archidiakon H(einrich), dem Kantor Veit und dem ganzen Kapitel in Antwort auf dessen Beschwerde darüber, dass der Bischof dem Kapitel nicht gestatten wolle, auf die Klage des Scholastikus Walther gegen den bischöflichen Kaplan Matthias tam- quam super excessu notorio vorzugehn, der Letztere sei weder geständig noch ver- urtheilt. Auf Sachen, die einen Prozess verlangten, erstrecke sich die Jurisdiktion des Kapitels nicht und müsse auf alle Fälle dem höheren Rechte des Bischofs sich unterordnen. Formelbuch des Arnold v. Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 70. o. J. O. T.
118 1307. December. 411 1308 Dec. 25. In Strigonia (Striegau). Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin VIIIkal. Jan von Fürstenberg, urkundet, dem von ihr zum Seelenheil für sich und ihren 1307. verstorbenen Gemahl, Herzog Bolko, in Striegau gestifteten und erbauten Nonnenkloster nachstehende nach dem Tode ihres Gemahls von eignem Gelde erkaufte Güter mit Zustimmung ihrer Kinder zu freiem Besitze geschenkt zu haben: in Stanewicz (Stanowitz) 131/2 Hufen und von jeder 3 Vierdung Zins, in Hal- bendorf 6/2 Hufe mit 3 Vierdung Zins von der Hufe, in Cirla (Zirlau) 4 grosse Hufen weniger 3 Ruthen und von jeder Hufe 5 Vierdunge Zins und ebendaselbst von jeder Hufe 2 Scheffel Weizen und ebensoviel Korn und Hafer. Diese Schen- kungen sollen alle ihre Nachfolger eher mehren als mindern. Z.: der Herzogin Getreue, die Ritter Herr Copas Wolhard (richtiger wohl Wolhard Copas wie in der vorsteh. Urk.), Herr Jesco de Semmelwiz, ferner die herzogl. Kapläne Herr Hein- rich Pfarrer in Freiburg, Herr Jakob Pfarrer in (Hohen-) Friedeberg, Herr Nikolaus Pfarrer in Jerscow (Jarischau), Herr Pezcold Pfarrer in Ruzh (Rauske), endlich Konrad der Böhme, Mart. Richnow (Reichenau), Konrad Ribeniz (Reibnitz), Bern- hard Cedeliz (Zedlitz), Johann Sydeliz (Seidlitz), Tammo Rungen, Bolko v. Kythe- liz (Kittlitz). Or., dessen S. verloren, im Bresl. Staatsarch. Striegau Benedict. 6. Der Zusammenhang dieser Urk. mit der vorhergehenden und der vom 3. Febr. 1308 für das Striegauer Nonnenkloster, wie er uns z. B. aus Fillas Chronik v. Striegau S. 17—19 entgegentritt, gestattet nicht wohl, diese Urk. entsprechend der sonstigen 2968 Sitte des Jahresanfangs mit dem 25. Dec. in d. J. 1306 zu rücken. Dec. 27. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, erweitert die seinen Domherren über VI kal. Jan. ihre Stiftsgüter zustehende Jurisdiktionsbefugniss dahin, dass sie auf allen Kapitels- a. d. MCCC oder bischöflichen Gütern säumige Zahler mit geistlichen Strafen zur Zahlung anzu- octavo. halten befugt sein sollen. Z.: die Herren Kapitulare Heinrich v. Baruth Propst, Johann Dechant, Heinrich Archidiakon, Veit Cantor, Johann Kustos, Fridmann Kanzler, Mag. Martin, Mag. Augustin, Nikolaus v. Banchz Archidiakon v. Liegnitz, Peter v. Waldorph. Bei Stenzel Urk. des Bisth. Breslau 274 aus dem in doppelter Ausfertigung in dem hies. Domkapitelsarch. unter E. E. 20 vorhandenen Originale. Die beiden Ausfertigungen unterscheiden sich hauptsächlich darin, dass das Siegel 2969 der einen noch ein Rücksiegel hat. o. O. Bischof Heinrich schreibt dem Domdechanten Johann, dem Archidiakon H(einrich), dem Kantor Veit und dem ganzen Kapitel in Antwort auf dessen Beschwerde darüber, dass der Bischof dem Kapitel nicht gestatten wolle, auf die Klage des Scholastikus Walther gegen den bischöflichen Kaplan Matthias tam- quam super excessu notorio vorzugehn, der Letztere sei weder geständig noch ver- urtheilt. Auf Sachen, die einen Prozess verlangten, erstrecke sich die Jurisdiktion des Kapitels nicht und müsse auf alle Fälle dem höheren Rechte des Bischofs sich unterordnen. Formelbuch des Arnold v. Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 70. o. J. O. T.
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1307. December. 1308. 119 Es lag nahe, die ganz undatirte und aus dem, was über die Amtsdauer der ver- schiedenen genannten Prälaten bekannt ist, nur für die Zeit von 1307—1318 limi- tirte Urk. um ihres Inhalts willen an die vorstehende anzureihen, ohne dass damit eine besondere chronologische Gewähr beansprucht werden sollte. 2970] Dec. 28. Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass MCCC octavo vor ihm Symon Walch seinem Bruder Heberhard Walch seine Güter in villa St. Innocent. S. Katherine (Kattern) und in Bolechow (Bulchau) verkauft habe. Z.: Herr Scambor (v. Schiltberg), Herr Frisco de Waldow, Herr Albert Barth, Herr Konrad v. Porsnicz, Herr Konrad v. Sulcz. Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiasstift 44, daran an Pergamentstreifen das grosse Siegel des Herzogs. [2971) Zwischen Eine denkwürdige Münze, abgebildet von Friedensburg in den Tafeln zu Cod. 1308 und dipl. Siles. XIII, 694 mit der Umschrift † A. DVCVM SLESIE IVVENVM BOL- 1314. KONUM bezieht der Herausgeber Cod. dipl. Siles. XIII, 236 auf die Söhne Bolkos v. Schweidnitz und findet dann die oben angegebene zeitl. Begrenzung. Neisse. Thomas, Minister der Minoriten sächsischer Provinz, übersendet dem Klarenstifte zu Breslau einige allgemeine Privilegien ihres Ordens. Baros Ab- schriften auf dem Bresl. Stadtarchive No. 450 aus einer Pergamenthandschrift des Klarenstiftes. [2972 Liegnitz. Bolislaus, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz, befreit dem Heinrich Richolf, Bürger in Liegnitz, dessen von dem Herzog besessene 3 Hufen in dem Dorfe Riszinter (Rüstern) von den herzoglichen Fuhren. Dagegen soll derselbe den gewohnten Zins und Geldsteuern, si quas nostro territorio pro- subsidio exigere cogimur, entrichten, von sonstigen Leistungen aber frei sei sein und auch eine Schaafherde an erwähntem Orte frei weiden lassen dürfen. Z.: die Ritter Herr Bronslaus gen. Pudewoy und sein Bruder Martin, Herr Peter de Ugea, ferner Hermann gen. Buch und Günther v. Byberstein herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. (No. 7), an welchem an rothseidenen Schnüren das grosse herzogl. Siegel hängt, abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer 2973 Urkundenbuch 20. Breslau. Städtische Einnahmen und Ausgaben. Cod. dipl. Siles. III, 19 ff. unter gebuhrender Berücksichtigung der auf S. 11 Anm. 1 hervorgehobenen besonderen 2974 Umstände. o. O. Bernhard, Herzog von Münsterberg, befreit die Münsterberger von der Niederlage des Salzes und Bleies in Frankenstein. Nur diese kurze Anführung findet sich bei Sommersberg Ss. rer. Siles. I, 151 und handschriftl. in einem Kopial- buche des XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 368i p. 5. Es wäre dies die erste 2975 von Herzog Bernhard selbständig ausgestellte Urk. o. T. o. O. Nikolaus, Herzog von Troppau, erklärt, er habe alle durch unwahre Berichte erregte Ungnade gegen die Johanniter aus seinem Herzen gelassen und 1308 0. T. o. T. o. T. 0. T.
1307. December. 1308. 119 Es lag nahe, die ganz undatirte und aus dem, was über die Amtsdauer der ver- schiedenen genannten Prälaten bekannt ist, nur für die Zeit von 1307—1318 limi- tirte Urk. um ihres Inhalts willen an die vorstehende anzureihen, ohne dass damit eine besondere chronologische Gewähr beansprucht werden sollte. 2970] Dec. 28. Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass MCCC octavo vor ihm Symon Walch seinem Bruder Heberhard Walch seine Güter in villa St. Innocent. S. Katherine (Kattern) und in Bolechow (Bulchau) verkauft habe. Z.: Herr Scambor (v. Schiltberg), Herr Frisco de Waldow, Herr Albert Barth, Herr Konrad v. Porsnicz, Herr Konrad v. Sulcz. Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiasstift 44, daran an Pergamentstreifen das grosse Siegel des Herzogs. [2971) Zwischen Eine denkwürdige Münze, abgebildet von Friedensburg in den Tafeln zu Cod. 1308 und dipl. Siles. XIII, 694 mit der Umschrift † A. DVCVM SLESIE IVVENVM BOL- 1314. KONUM bezieht der Herausgeber Cod. dipl. Siles. XIII, 236 auf die Söhne Bolkos v. Schweidnitz und findet dann die oben angegebene zeitl. Begrenzung. Neisse. Thomas, Minister der Minoriten sächsischer Provinz, übersendet dem Klarenstifte zu Breslau einige allgemeine Privilegien ihres Ordens. Baros Ab- schriften auf dem Bresl. Stadtarchive No. 450 aus einer Pergamenthandschrift des Klarenstiftes. [2972 Liegnitz. Bolislaus, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz, befreit dem Heinrich Richolf, Bürger in Liegnitz, dessen von dem Herzog besessene 3 Hufen in dem Dorfe Riszinter (Rüstern) von den herzoglichen Fuhren. Dagegen soll derselbe den gewohnten Zins und Geldsteuern, si quas nostro territorio pro- subsidio exigere cogimur, entrichten, von sonstigen Leistungen aber frei sei sein und auch eine Schaafherde an erwähntem Orte frei weiden lassen dürfen. Z.: die Ritter Herr Bronslaus gen. Pudewoy und sein Bruder Martin, Herr Peter de Ugea, ferner Hermann gen. Buch und Günther v. Byberstein herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. (No. 7), an welchem an rothseidenen Schnüren das grosse herzogl. Siegel hängt, abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer 2973 Urkundenbuch 20. Breslau. Städtische Einnahmen und Ausgaben. Cod. dipl. Siles. III, 19 ff. unter gebuhrender Berücksichtigung der auf S. 11 Anm. 1 hervorgehobenen besonderen 2974 Umstände. o. O. Bernhard, Herzog von Münsterberg, befreit die Münsterberger von der Niederlage des Salzes und Bleies in Frankenstein. Nur diese kurze Anführung findet sich bei Sommersberg Ss. rer. Siles. I, 151 und handschriftl. in einem Kopial- buche des XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 368i p. 5. Es wäre dies die erste 2975 von Herzog Bernhard selbständig ausgestellte Urk. o. T. o. O. Nikolaus, Herzog von Troppau, erklärt, er habe alle durch unwahre Berichte erregte Ungnade gegen die Johanniter aus seinem Herzen gelassen und 1308 0. T. o. T. o. T. 0. T.
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120 1308. o. T. XV kal. . o. T. o. T. 0. T. bestätigt ihnen alle von seinen Vorfahren verliehenen Rechte und Güter, nämlich das Haus Gröbnig sammt Zubehör, ferner Leisnitz mit dem Walde dabei, Schammer- witz (so nimmt Kopetzky an, bei Gärth steht Schinawerwitz, dagegen behauptet Prasek in seinem czechisch geschriebenen Troppauer Gymnasialprogramme v. 1891 S. 7, Schammerwitz habe nie den Johannitern gehört, unter jenem sonst Smodrowicz genannten Ortsnamen sei Wawrowitz zu verstehen), Dirschel, Babitz, Schön- brunn, Jernau, Leimerwitz und Wernersdorf. Anscheinend hat sich von der Urk. nur der Auszug in einer Privilegienbestätigung v. 1519 erhalten bei Gaerth (handschriftl.) Gesch. der Malteser Commende zu Gröbnig, Abschrift im Bresl. Staats- [2976 archiv S. 363 und darnach bei Kopetzky Troppauer Regesten No. 195. Canth. Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin von Fürstenberg, schenkt im Hinblick auf die wichtigen ihr durch Ticzko de Rusig (Rauske) geleisteten Dienste demselben alle von ihr selbst erkauften Besitzungen in Heyda (Heidau) bei Striegau. Z.: Ticzko de Ostizra (sic, Ostritz?), Helwicus und Peczold herzogl. Kapläne, Heinrich herzogl. Kammermeister, Hermann cum rosis, Konrad Seymet, die Bürger v. Striegau Helwig, Konrad, Moyges. Nur in einer Abschrift des aus dem Anfange des XV. Jahrh. stammenden Grüssauer Kopial- buches D 176 f. 56. Der namentlich bezügl. der Ortsnamen sehr mangelhafte Abdruck bei Ludewig Reliqu. mscr. VI, 535 scheint auf jenem Kopialbuche zu 2977 beruhen, wenigstens zeigt er dieselbe chronologische Lücke. Bei Oppeln. Bolezslaus, Herzog von Oppeln, schenkt sein Dorf Kanti (Konty) nebst dem Walde Semichzky lang mit allem Zubehör, auch der Fischerei und der Jagd sowohl auf Thiere wie auf Vögel, dem Stanimir um dessen treuer Dienste willen. Z.: Natko v. Scalichz, Beldo, Peter gen. Baba, Friedrich Mrokochiz, Jaresco Sohn des Herrn Uncius; ausgef. durch den Notar Werner Kanonikus von Oppeln. Or. im Bresl. Staatsarch. F. Opp. 43 a mit dem grossen Fusssiegel des [2978] Herzogs an grünseidnen Fäden. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Schenkung einer zwischen den Aeckern des Dorfes Nynniz (Neunz) und den Weiden der Stadt Neisse gele- genen Insel durch den Vogt Johannes von Neisse an die dortigen Kreuzherrn nach dem Rechte, das weiland Bischof Johannes von Breslau diesem Besitze gewährt hat. O. Z. Kopialbuch des Kreuzstiftes aus dem XV. Jahrh. im Bresl. Staats- archiv D 271 f. 8b, doch von einer Hand des XVI. Jahrh. nachgetragen. [2979) Breslau. „Bischofs Heinrici Brief über die Kirche zu Pudien (Pudigau), in welchem solche als ein filia der Kirche zu Karzen zugeeignet, die proventus aber von den 2 Hufen, welche die Gemeine daselbst zu kaufen zugesagt, dem plebano Cartzoviensi (Karzen) gegeben werden, mehr aber in solcher Kirche nicht als nur 2 oder 3 Messen wochendtlich zu verrichten und belli tempore sich darein zu flüchten gelassen, alle Täufliche aber und Verstorbene gegen Karzen zu taufen
120 1308. o. T. XV kal. . o. T. o. T. 0. T. bestätigt ihnen alle von seinen Vorfahren verliehenen Rechte und Güter, nämlich das Haus Gröbnig sammt Zubehör, ferner Leisnitz mit dem Walde dabei, Schammer- witz (so nimmt Kopetzky an, bei Gärth steht Schinawerwitz, dagegen behauptet Prasek in seinem czechisch geschriebenen Troppauer Gymnasialprogramme v. 1891 S. 7, Schammerwitz habe nie den Johannitern gehört, unter jenem sonst Smodrowicz genannten Ortsnamen sei Wawrowitz zu verstehen), Dirschel, Babitz, Schön- brunn, Jernau, Leimerwitz und Wernersdorf. Anscheinend hat sich von der Urk. nur der Auszug in einer Privilegienbestätigung v. 1519 erhalten bei Gaerth (handschriftl.) Gesch. der Malteser Commende zu Gröbnig, Abschrift im Bresl. Staats- [2976 archiv S. 363 und darnach bei Kopetzky Troppauer Regesten No. 195. Canth. Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin von Fürstenberg, schenkt im Hinblick auf die wichtigen ihr durch Ticzko de Rusig (Rauske) geleisteten Dienste demselben alle von ihr selbst erkauften Besitzungen in Heyda (Heidau) bei Striegau. Z.: Ticzko de Ostizra (sic, Ostritz?), Helwicus und Peczold herzogl. Kapläne, Heinrich herzogl. Kammermeister, Hermann cum rosis, Konrad Seymet, die Bürger v. Striegau Helwig, Konrad, Moyges. Nur in einer Abschrift des aus dem Anfange des XV. Jahrh. stammenden Grüssauer Kopial- buches D 176 f. 56. Der namentlich bezügl. der Ortsnamen sehr mangelhafte Abdruck bei Ludewig Reliqu. mscr. VI, 535 scheint auf jenem Kopialbuche zu 2977 beruhen, wenigstens zeigt er dieselbe chronologische Lücke. Bei Oppeln. Bolezslaus, Herzog von Oppeln, schenkt sein Dorf Kanti (Konty) nebst dem Walde Semichzky lang mit allem Zubehör, auch der Fischerei und der Jagd sowohl auf Thiere wie auf Vögel, dem Stanimir um dessen treuer Dienste willen. Z.: Natko v. Scalichz, Beldo, Peter gen. Baba, Friedrich Mrokochiz, Jaresco Sohn des Herrn Uncius; ausgef. durch den Notar Werner Kanonikus von Oppeln. Or. im Bresl. Staatsarch. F. Opp. 43 a mit dem grossen Fusssiegel des [2978] Herzogs an grünseidnen Fäden. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Schenkung einer zwischen den Aeckern des Dorfes Nynniz (Neunz) und den Weiden der Stadt Neisse gele- genen Insel durch den Vogt Johannes von Neisse an die dortigen Kreuzherrn nach dem Rechte, das weiland Bischof Johannes von Breslau diesem Besitze gewährt hat. O. Z. Kopialbuch des Kreuzstiftes aus dem XV. Jahrh. im Bresl. Staats- archiv D 271 f. 8b, doch von einer Hand des XVI. Jahrh. nachgetragen. [2979) Breslau. „Bischofs Heinrici Brief über die Kirche zu Pudien (Pudigau), in welchem solche als ein filia der Kirche zu Karzen zugeeignet, die proventus aber von den 2 Hufen, welche die Gemeine daselbst zu kaufen zugesagt, dem plebano Cartzoviensi (Karzen) gegeben werden, mehr aber in solcher Kirche nicht als nur 2 oder 3 Messen wochendtlich zu verrichten und belli tempore sich darein zu flüchten gelassen, alle Täufliche aber und Verstorbene gegen Karzen zu taufen
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1308. Januar, Februar. 121 und zu begraben zu tragen anbefohlen wird“. Nur diese Aufzeichnung ist erhalten in dem Brieger Inventarienbuche des XVII. Jahrh. auf dem Bresl. Staatsarchiv 2980 Brieg III, 33a f. 96. o. O. Margareta, Aebtissin (des Klarenklosters zu Troppau), kauft von der Fürstin Justina 5 Schock Groschen böhmischer Währung jährl. Zins zu entrichten von den Bürgern Troppaus. Aus einem Tillerschen Regest im Troppauer Landes- archiv bei Kopetzky Tropp. Regesten No. 194. Wer war diese Fürstin Justina? Grotefend hatte sie einst zur Gemahlin Herzog Nikolaus' I. gemacht, aber sie in der 2. Aufl. der schles. Stammtafeln ganz (bis auf das Register) fallen lassen. Dass Nikolaus vor Adelheid noch schon einmal mit einer Justine vermählt gewesen, wäre 2981] doch wohl nicht unmöglich. Die von Herzog Boleslaw bestätigte Liegnitzer Schuldverschreibung für Johann von Schellen- berg (Samter Chron. v. Liegnitz I, 531 No. 7) gehört thatsächlich erst ins J. 1338. Schirrmacher Liegn. Urkundenbuch S. 78. Bischof Heinrich von Breslau empfängt als Vormund der beiden jüngeren Bres- lauer Herzoge von der Stadt Breslau 520 marc. quartens. und 20 Skot. Cod. [2982) dipl. Siles. III, 21 und vgl. dazu dann auch Cod. dipl. Siles. XIII, 42. [Grüssau?] Reinhardt, Priester und Mönch, stirbt (s. unt. 1292 Aug. 9). Annales Grissowienses Minores a. d. Anf. d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS XIX, 542. Jan. 9. Striegau. Bruder Paulus, Bischof von Tiberias (Bresl. Weihbischof), gewährt f. tercia infra allen vere penitentibus, die zum Bau des Nonnenklosters in Striegau Fuhren gestellt, oct. epiph. 40 Tage Ablass aus eigner Machtvollkommenheit und 40 aus der des Bischofs Heinrich. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Bened. 7. Von dem Siegel 2983) nur noch die schmalen Pergamentstreifen vorhanden. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, spricht als von beiden Parteien ge- wählter Schiedsrichter zwischen Herrn Heinrich von Baruth, Domherrn, und dem Pfarrer Johann von Wyrbna (Würben Kr. Schweidnitz), dem Domherrn nur jährlich 6 M. in Vierdungen in Arnoldi villa (Arnsdorf), dagegen dem Pfarrer den Garbenzehnten in Würben, Sarowicz (Saarau), Eckehardesdorf (Eckers- dorf), Golashycz (Gohlitsch), Wylkow (Wilkau), Kyrstansdorf (Roth-Kirsch- dorf), Sulyslawendorf (Zulzendorf) und in Sewysdorf (Säbischdorf) unter der Verpflichtung zu, sich bei dem Spruche zu beruhigen bei Strafe von 100 Mark. Z.: die Herren Johann Dechant, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Walther v. Böhmen, Peter v. Waltdorf, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Mag. Meynhard und Krystan, sämmtl. Domherren. Or. mit dem S. [2984) des Bischofs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Grüssau 26a. o. O. Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass ihre Mutter Beatrix dem von ihr neu gegrün- XVI. Jan. 7. VII id. Jan. Jan. 25. VIII kal. Febr. p. T. o. T. o. T. Febr. 3. tercio non. Febr. 16
1308. Januar, Februar. 121 und zu begraben zu tragen anbefohlen wird“. Nur diese Aufzeichnung ist erhalten in dem Brieger Inventarienbuche des XVII. Jahrh. auf dem Bresl. Staatsarchiv 2980 Brieg III, 33a f. 96. o. O. Margareta, Aebtissin (des Klarenklosters zu Troppau), kauft von der Fürstin Justina 5 Schock Groschen böhmischer Währung jährl. Zins zu entrichten von den Bürgern Troppaus. Aus einem Tillerschen Regest im Troppauer Landes- archiv bei Kopetzky Tropp. Regesten No. 194. Wer war diese Fürstin Justina? Grotefend hatte sie einst zur Gemahlin Herzog Nikolaus' I. gemacht, aber sie in der 2. Aufl. der schles. Stammtafeln ganz (bis auf das Register) fallen lassen. Dass Nikolaus vor Adelheid noch schon einmal mit einer Justine vermählt gewesen, wäre 2981] doch wohl nicht unmöglich. Die von Herzog Boleslaw bestätigte Liegnitzer Schuldverschreibung für Johann von Schellen- berg (Samter Chron. v. Liegnitz I, 531 No. 7) gehört thatsächlich erst ins J. 1338. Schirrmacher Liegn. Urkundenbuch S. 78. Bischof Heinrich von Breslau empfängt als Vormund der beiden jüngeren Bres- lauer Herzoge von der Stadt Breslau 520 marc. quartens. und 20 Skot. Cod. [2982) dipl. Siles. III, 21 und vgl. dazu dann auch Cod. dipl. Siles. XIII, 42. [Grüssau?] Reinhardt, Priester und Mönch, stirbt (s. unt. 1292 Aug. 9). Annales Grissowienses Minores a. d. Anf. d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS XIX, 542. Jan. 9. Striegau. Bruder Paulus, Bischof von Tiberias (Bresl. Weihbischof), gewährt f. tercia infra allen vere penitentibus, die zum Bau des Nonnenklosters in Striegau Fuhren gestellt, oct. epiph. 40 Tage Ablass aus eigner Machtvollkommenheit und 40 aus der des Bischofs Heinrich. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Bened. 7. Von dem Siegel 2983) nur noch die schmalen Pergamentstreifen vorhanden. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, spricht als von beiden Parteien ge- wählter Schiedsrichter zwischen Herrn Heinrich von Baruth, Domherrn, und dem Pfarrer Johann von Wyrbna (Würben Kr. Schweidnitz), dem Domherrn nur jährlich 6 M. in Vierdungen in Arnoldi villa (Arnsdorf), dagegen dem Pfarrer den Garbenzehnten in Würben, Sarowicz (Saarau), Eckehardesdorf (Eckers- dorf), Golashycz (Gohlitsch), Wylkow (Wilkau), Kyrstansdorf (Roth-Kirsch- dorf), Sulyslawendorf (Zulzendorf) und in Sewysdorf (Säbischdorf) unter der Verpflichtung zu, sich bei dem Spruche zu beruhigen bei Strafe von 100 Mark. Z.: die Herren Johann Dechant, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Walther v. Böhmen, Peter v. Waltdorf, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Mag. Meynhard und Krystan, sämmtl. Domherren. Or. mit dem S. [2984) des Bischofs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Grüssau 26a. o. O. Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass ihre Mutter Beatrix dem von ihr neu gegrün- XVI. Jan. 7. VII id. Jan. Jan. 25. VIII kal. Febr. p. T. o. T. o. T. Febr. 3. tercio non. Febr. 16
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122 1308. Februar. deten und erbauten Nonnenkloster in Striegau einige von ihr selbst erkaufte Güter geschenkt hat, nämlich zwei Mühlen vor der Stadt Striegau und einen Fischteich, ferner in Stanewicz (Stanowitz) 131/2 Hufen, in Halbendorf 61/2 Hufen, in Cirla (Zirlau) 4 grosse Hufen geschenkt hat, gewähren für diese Besitzungen volle Freiheit von allen Lasten und Diensten und fugen zum Seelenheile ihres Vaters Bolko und ihrer Vorfahren dazu noch das Patronatsrecht der Kirche zu Neukirch bei Schönau. Z.: die Getreuen Herr Wolhard Copas, Herr Jesco v. Semmelwiz beide herzogl. Ritter, ferner die herzogl. Kapläne die Herren Heinrich Pfarrer v. Frei- burg, Jakob Pfarrer v. (Hohen-) Friedeberg, Nikolaus Pfarrer v. Jerscow (Jarischau), Pezcold Pfarrer v. Zcobota (Zobten), ausserdem Konrad der Böhme, Konrad Ribeniz (Reibnitz), Mart. Richnow (Reichenau), Bernhard Cedeliz, Bolko Kyteliz (Kittlitz), Tizko de Ruzh (Rauske). Or. im Bresl. Staatsarch., Striegau Bened. 8. In der Urk. wird von den Siegeln der Herzöge gesprochen, doch hat immer nur ein einziges daran gehangen, von dem jetzt nur noch braune Seidenfäden sich [2985] erhalten haben. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau und in Liegnitz, begnadet die Bürger von Grottkau um der von ihnen geleisteten treuen Dienste willen mit einem privilegio ac libertate deposicionis seu exoneracionis rerum vectigalium, quod vulgariter niderlage dicitur, cum omni jure, commodo et honore ac pensione plumbi et utilitate ipsius, wie solches andre Bürger seines Dominiums geniessen. Z.: des Herzogs Getreue die Herren Shambor v. Schiltberch, Frysco v. Waldau, Hermann v. Eichilburn, Henzco v. Marsow, Gyseler Kolneri Richter der herzogl. Kammer v. Breslau, Pasco Grsebkowich. Or. im Bresl. Staatsarch., Grottkau No. 6, von dessen S. nur noch die rothen gedrehten Seidenfäden erhalten sind. [2986] Kalisch. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, ertheilt den Bürgern von Kalisch einen Gnaden- brief. Z. nicht schles. Ausfertigung durch den Hofprotonotar Friedrich (v. Buntense). Aus dem Or. im Rathsarch. zu Kalisch, abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 259. [2987 Febr. 10. (Schweidnitz). Bernhard genannt de Amore, Bürger in Schweidnitz, IV id. Febr. dotirt vor dem Pfarrer Johann, dem Erbvogte Lutko, den Rathmannen Ger- lach Bruder des Adolf, Nikolaus von Rychenbach, Gerhard (Sohn) des Poppo, Hermann Scuthwrfel, Heynemann (Sohn) des Kepho, den Schöffen: Gerhard (Sohn) des Othto des Fischers, Heynemann von Bumzlaycz (Bunzelwitz), Konrad (Sohn) der Katharina, Konrad (Sohn) des Hulfericus, Thylo von Bornwalde, Thomas Halberoth die Einkünfte von 10 M. — nämlich 31/2 M. von Gottfried Schreiber und gewissen Bauern in Clciczkow (Kletschkau bei Schweidnitz) von gewissen Hufen und Gärten, 2 M. von Herrn Peter von Kant auf 2 Hufen in Weyzenrode, 1 M. von Wolfelinus dem Fleischer auf eine Fleischbank, 11/2 M. von Prutenus (der Preusse) dem Bader Febr. 4. dom. p. purif b. Mar. virg Febr. 5. non. Febr.
122 1308. Februar. deten und erbauten Nonnenkloster in Striegau einige von ihr selbst erkaufte Güter geschenkt hat, nämlich zwei Mühlen vor der Stadt Striegau und einen Fischteich, ferner in Stanewicz (Stanowitz) 131/2 Hufen, in Halbendorf 61/2 Hufen, in Cirla (Zirlau) 4 grosse Hufen geschenkt hat, gewähren für diese Besitzungen volle Freiheit von allen Lasten und Diensten und fugen zum Seelenheile ihres Vaters Bolko und ihrer Vorfahren dazu noch das Patronatsrecht der Kirche zu Neukirch bei Schönau. Z.: die Getreuen Herr Wolhard Copas, Herr Jesco v. Semmelwiz beide herzogl. Ritter, ferner die herzogl. Kapläne die Herren Heinrich Pfarrer v. Frei- burg, Jakob Pfarrer v. (Hohen-) Friedeberg, Nikolaus Pfarrer v. Jerscow (Jarischau), Pezcold Pfarrer v. Zcobota (Zobten), ausserdem Konrad der Böhme, Konrad Ribeniz (Reibnitz), Mart. Richnow (Reichenau), Bernhard Cedeliz, Bolko Kyteliz (Kittlitz), Tizko de Ruzh (Rauske). Or. im Bresl. Staatsarch., Striegau Bened. 8. In der Urk. wird von den Siegeln der Herzöge gesprochen, doch hat immer nur ein einziges daran gehangen, von dem jetzt nur noch braune Seidenfäden sich [2985] erhalten haben. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau und in Liegnitz, begnadet die Bürger von Grottkau um der von ihnen geleisteten treuen Dienste willen mit einem privilegio ac libertate deposicionis seu exoneracionis rerum vectigalium, quod vulgariter niderlage dicitur, cum omni jure, commodo et honore ac pensione plumbi et utilitate ipsius, wie solches andre Bürger seines Dominiums geniessen. Z.: des Herzogs Getreue die Herren Shambor v. Schiltberch, Frysco v. Waldau, Hermann v. Eichilburn, Henzco v. Marsow, Gyseler Kolneri Richter der herzogl. Kammer v. Breslau, Pasco Grsebkowich. Or. im Bresl. Staatsarch., Grottkau No. 6, von dessen S. nur noch die rothen gedrehten Seidenfäden erhalten sind. [2986] Kalisch. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, ertheilt den Bürgern von Kalisch einen Gnaden- brief. Z. nicht schles. Ausfertigung durch den Hofprotonotar Friedrich (v. Buntense). Aus dem Or. im Rathsarch. zu Kalisch, abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 259. [2987 Febr. 10. (Schweidnitz). Bernhard genannt de Amore, Bürger in Schweidnitz, IV id. Febr. dotirt vor dem Pfarrer Johann, dem Erbvogte Lutko, den Rathmannen Ger- lach Bruder des Adolf, Nikolaus von Rychenbach, Gerhard (Sohn) des Poppo, Hermann Scuthwrfel, Heynemann (Sohn) des Kepho, den Schöffen: Gerhard (Sohn) des Othto des Fischers, Heynemann von Bumzlaycz (Bunzelwitz), Konrad (Sohn) der Katharina, Konrad (Sohn) des Hulfericus, Thylo von Bornwalde, Thomas Halberoth die Einkünfte von 10 M. — nämlich 31/2 M. von Gottfried Schreiber und gewissen Bauern in Clciczkow (Kletschkau bei Schweidnitz) von gewissen Hufen und Gärten, 2 M. von Herrn Peter von Kant auf 2 Hufen in Weyzenrode, 1 M. von Wolfelinus dem Fleischer auf eine Fleischbank, 11/2 M. von Prutenus (der Preusse) dem Bader Febr. 4. dom. p. purif b. Mar. virg Febr. 5. non. Febr.
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1308. Februar, Marz. 123 auf seiner Badstube, 1 M. von Nikolaus am Reichenbacher Thor (das jetzige Niederthor?), 1 M. in 4 Raten jährlich zahlbar von Arnold Obrasus (dem Ge- schorenen) dem Bäcker auf einer Brotbank — für die Kapelle der armen aussätzigen Frauen, vor der Stadt Schweidnitz gelegen und dem heil. Geist geweiht, damit aus diesen Einkünften dort ein Geistlicher (presbyter) mit dem Vorbehalt des Patronatsrechts für Bernhard und seine Erben den Gottesdienst verrichtet. Son- stige Gebühren aus gottesdienstlichen Handlungen soll dieser Priester aber dem jeweiligen Ortspfarrer präsentiren, ferner während der 40tägigen Fasten, wenn noth- wendig, in der Parochie Beichte hören und einmal in der Woche, wenn aufgefordert, Messe halten. Inserirt in der Bestätigung Bischof Heinrichs vom 6 März 1308 s. das.; laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Bernhard, des Pfarrers Johann und [2988] der Stadt Schweidnitz. o. O. Heinrich, Erbe des Königreiches Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt einen Tausch des Bischofs Andreas von Posen mit Dobrogost. Z. nicht schles. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich de Bitchze (es ist unzweifelhaft Buntense gemeint). Aus einer mangelhaften Abschrift eines Kopialbuches im Posener Kapitelsarchiv, abgedruckt im Cod. dipl. maj. 2989 Pol. II, 259. Ratibor. Lesko, Herzog von Ratibor, giebt seinem Diener Dominik um dessen treuer Dienste willen die Petersmühl in dem Schwarzwalde an dem Flusse Cocolug bei Sohrau neben der öffentlichen Strasse, die von der herzoglichen Stadt Sohrau nach Gleiwitz führt, zu erblichem Besitz frei von Lasten und Diensten und unter dem Verbote ober- oder unterhalb weitere Mühlen oder Teiche anzulegen. Z.: Thomas herzogl. Hofrichter, Mich. Syrokoslowe herzogl. Schatzmeister, Nikolaus Lodzymierza, Imram, Sulco, Egidius Bonari (?), Glacus v. S(ch)imowitz herzogl. Schreiber, Wilhelm Vogt v. Rybnik, Hofprokurator. Im Sohrauer Stadtarch. in [2990 einer Vidimation vom Or. vom J. 1696. Vor (Breslau). Hermann Zacharie (aber nicht der Sohn, sondern der Schwieger- Febr. 28. sohn des Zacharias), Bürger von Breslau, stirbt. Ann. Wratislav. in den Monum. ante carnis privium. Germ. Ss. X, 529. Febr. 24. VI kal. Mart. Febr. 11. tercio id. Feb. Febr. 28. Breslau. Zu Konsuln werden erwählt: Bruno von Oels, Konrad Grasvinger, Aschermittw. Johann Mollesdorf, Konrad der Junge, Helwig Mühlheim, Hellenbold (von Leuchtendorf), Peter von Reichenbach, Kunrat (de) Zyndato, und zu Schöffen: Nikolaus Stille, Wichmann, Johann Engilgeri, Helwicus Mollesdorf, Nikolaus Plessil, Tilo von Mühlhausen, Wilhelm Senitz, Konrad von Mühlheim, Tilo von Liebau (Lubavia), Konrad von Schweid- [2991] nitz, Albert Leshorn. Cod. dipl. Siles. XI, 6. März 3. (Breslau). Wilhelm II., Abt vom Vincenzstifte, stirbt. Schles. Zeitschr. X, 426 und Görlich, Urkundl. Gesch. der Prämonstratenser z. heil. Vinc. I, 59. 16"
1308. Februar, Marz. 123 auf seiner Badstube, 1 M. von Nikolaus am Reichenbacher Thor (das jetzige Niederthor?), 1 M. in 4 Raten jährlich zahlbar von Arnold Obrasus (dem Ge- schorenen) dem Bäcker auf einer Brotbank — für die Kapelle der armen aussätzigen Frauen, vor der Stadt Schweidnitz gelegen und dem heil. Geist geweiht, damit aus diesen Einkünften dort ein Geistlicher (presbyter) mit dem Vorbehalt des Patronatsrechts für Bernhard und seine Erben den Gottesdienst verrichtet. Son- stige Gebühren aus gottesdienstlichen Handlungen soll dieser Priester aber dem jeweiligen Ortspfarrer präsentiren, ferner während der 40tägigen Fasten, wenn noth- wendig, in der Parochie Beichte hören und einmal in der Woche, wenn aufgefordert, Messe halten. Inserirt in der Bestätigung Bischof Heinrichs vom 6 März 1308 s. das.; laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Bernhard, des Pfarrers Johann und [2988] der Stadt Schweidnitz. o. O. Heinrich, Erbe des Königreiches Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt einen Tausch des Bischofs Andreas von Posen mit Dobrogost. Z. nicht schles. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich de Bitchze (es ist unzweifelhaft Buntense gemeint). Aus einer mangelhaften Abschrift eines Kopialbuches im Posener Kapitelsarchiv, abgedruckt im Cod. dipl. maj. 2989 Pol. II, 259. Ratibor. Lesko, Herzog von Ratibor, giebt seinem Diener Dominik um dessen treuer Dienste willen die Petersmühl in dem Schwarzwalde an dem Flusse Cocolug bei Sohrau neben der öffentlichen Strasse, die von der herzoglichen Stadt Sohrau nach Gleiwitz führt, zu erblichem Besitz frei von Lasten und Diensten und unter dem Verbote ober- oder unterhalb weitere Mühlen oder Teiche anzulegen. Z.: Thomas herzogl. Hofrichter, Mich. Syrokoslowe herzogl. Schatzmeister, Nikolaus Lodzymierza, Imram, Sulco, Egidius Bonari (?), Glacus v. S(ch)imowitz herzogl. Schreiber, Wilhelm Vogt v. Rybnik, Hofprokurator. Im Sohrauer Stadtarch. in [2990 einer Vidimation vom Or. vom J. 1696. Vor (Breslau). Hermann Zacharie (aber nicht der Sohn, sondern der Schwieger- Febr. 28. sohn des Zacharias), Bürger von Breslau, stirbt. Ann. Wratislav. in den Monum. ante carnis privium. Germ. Ss. X, 529. Febr. 24. VI kal. Mart. Febr. 11. tercio id. Feb. Febr. 28. Breslau. Zu Konsuln werden erwählt: Bruno von Oels, Konrad Grasvinger, Aschermittw. Johann Mollesdorf, Konrad der Junge, Helwig Mühlheim, Hellenbold (von Leuchtendorf), Peter von Reichenbach, Kunrat (de) Zyndato, und zu Schöffen: Nikolaus Stille, Wichmann, Johann Engilgeri, Helwicus Mollesdorf, Nikolaus Plessil, Tilo von Mühlhausen, Wilhelm Senitz, Konrad von Mühlheim, Tilo von Liebau (Lubavia), Konrad von Schweid- [2991] nitz, Albert Leshorn. Cod. dipl. Siles. XI, 6. März 3. (Breslau). Wilhelm II., Abt vom Vincenzstifte, stirbt. Schles. Zeitschr. X, 426 und Görlich, Urkundl. Gesch. der Prämonstratenser z. heil. Vinc. I, 59. 16"
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124 1308. März, April. März 6. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Gründung der Heiligen- prid. non. geistkapelle für die aussätzigen Frauen zu Schweidnitz durch den Schweid- Mart. nitzer Bürger Bernhard de Amore (s. oben Urk. v. 10. Febr., Reg. 2988). Z.: die Bresl. Domherrn Nycolaus v. Bancz Archidiakon zu Liegnitz und Mag. Meynhard, der Bresl. Kanonikus z. heil. Kreuz bei Breslau Wylricus v. Lybental, der Glogauer Kanonikus Frysco v. Sulz, Michael bischöfl. Kaplan und Mag. Johann v. Brünn bischöfl. Notar. Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen 2992 im Stadtarchiv zu Schweidnitz. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, investirt durch seinen Ring auf Prä- sentation des Kanonikus Peter von St. Egidii zu Breslau als Generalprokurators des Patrons Pfarrer Johannes zu Kostenblut den Kleriker Konrad als für die durch den Tod des Vicar, perpet. Johannes erledigte Pfarrei zu Semy- droszicz (Schöbekirch) seu Radocovicz (Rackschütz). Z.: Herr Nikolaus Kantor vom heil. Kreuz bei Breslau und die bischöfl. Hofkapläne Michael und Boguscho. Ausfertigung des Notars Pridborius von Krakau, transsumirt in dem mehrfach citirten Rotulus von 1318. Bresl. Staatsarchiv, Vinc. Bres- 2993] lau 164b. März 9. (Grüssau?) Richwinus, Laienbruder (conversus), stirbt. Annales Grissowienses VII id. Mart. Minores a. d. Anf. d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. März 18. Sagan. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herr von Glogau, Posen XV kal. Apr. und Kalisch, bestätigt auf die Bitte seines Getreuen Gotfrid genannt Sharphe, Bürgers von Sagan, demselben für seine zwei Hufen in villa Echardi (Eckers- dorf bei Sagan) volle Freiheit, doch vorbehaltlich der Dienste für die Stadt Sagan und der Entrichtung von 1 Vierdung üblicher Münze pro Jahr oder eines Paars rheinischer Stiefeln an den Gutsherren zum Zeichen der Unterwerfung. Z.: des Herzogs Getreue Mollo de Shyrna (Scherna), Sybco v. Racuwicz, Otto de Cnowlochs- torph (Knobelsdorf), Otto v. Schenkendorf, Heinrich v. Kittlitz. Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Bunthense. Or. im Bresl. Staatsarch. Sagan Aug. 41. 2994 An grünen Seidenfäden das bek. Thronsiegel des Herzogs. April 2. Bei Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln erneuert seinem Schulzen von fer. tercia p. Nova villa (königl. Neudorf bei Oppeln) das verbrannte Privileg seines Vaters Judica. Gumpert, weiland Schulzen daselbst, über die Aussetzung der Schultisei daselbst mit 6 Hufen, einer freien Mühle an der Oder, dem dritten Pfennig vom Gerichte, dem Rechte Gärten für sein Geld zu kaufen und dreimal im Jahre zu den Gerichts- tagen selbst zu brauen, während er sonst das Bier aus des Herzogs Stadt auszu- schenken hat. Die Einwohner des Dorfes sollen dem Herzog jährlich entrichten 2 Scheffel Weizen, 4 Korn und 6 Hafer von der Hufe als Zins und einen Vierdung gangbarer Münze als Zehnten. Z.: die herzogl. Ritter Herr Ptaco (so unser Privi- legienbuch, Böhme hat dom. Branone, was weniger wahrscheinlich lautet) herzogl. März 7. non. Mare.
124 1308. März, April. März 6. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Gründung der Heiligen- prid. non. geistkapelle für die aussätzigen Frauen zu Schweidnitz durch den Schweid- Mart. nitzer Bürger Bernhard de Amore (s. oben Urk. v. 10. Febr., Reg. 2988). Z.: die Bresl. Domherrn Nycolaus v. Bancz Archidiakon zu Liegnitz und Mag. Meynhard, der Bresl. Kanonikus z. heil. Kreuz bei Breslau Wylricus v. Lybental, der Glogauer Kanonikus Frysco v. Sulz, Michael bischöfl. Kaplan und Mag. Johann v. Brünn bischöfl. Notar. Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen 2992 im Stadtarchiv zu Schweidnitz. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, investirt durch seinen Ring auf Prä- sentation des Kanonikus Peter von St. Egidii zu Breslau als Generalprokurators des Patrons Pfarrer Johannes zu Kostenblut den Kleriker Konrad als für die durch den Tod des Vicar, perpet. Johannes erledigte Pfarrei zu Semy- droszicz (Schöbekirch) seu Radocovicz (Rackschütz). Z.: Herr Nikolaus Kantor vom heil. Kreuz bei Breslau und die bischöfl. Hofkapläne Michael und Boguscho. Ausfertigung des Notars Pridborius von Krakau, transsumirt in dem mehrfach citirten Rotulus von 1318. Bresl. Staatsarchiv, Vinc. Bres- 2993] lau 164b. März 9. (Grüssau?) Richwinus, Laienbruder (conversus), stirbt. Annales Grissowienses VII id. Mart. Minores a. d. Anf. d. XIV. Jahrh. ed. Arndt i. d. Monum. Germ. hist. SS. XIX, 542. März 18. Sagan. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herr von Glogau, Posen XV kal. Apr. und Kalisch, bestätigt auf die Bitte seines Getreuen Gotfrid genannt Sharphe, Bürgers von Sagan, demselben für seine zwei Hufen in villa Echardi (Eckers- dorf bei Sagan) volle Freiheit, doch vorbehaltlich der Dienste für die Stadt Sagan und der Entrichtung von 1 Vierdung üblicher Münze pro Jahr oder eines Paars rheinischer Stiefeln an den Gutsherren zum Zeichen der Unterwerfung. Z.: des Herzogs Getreue Mollo de Shyrna (Scherna), Sybco v. Racuwicz, Otto de Cnowlochs- torph (Knobelsdorf), Otto v. Schenkendorf, Heinrich v. Kittlitz. Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Bunthense. Or. im Bresl. Staatsarch. Sagan Aug. 41. 2994 An grünen Seidenfäden das bek. Thronsiegel des Herzogs. April 2. Bei Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln erneuert seinem Schulzen von fer. tercia p. Nova villa (königl. Neudorf bei Oppeln) das verbrannte Privileg seines Vaters Judica. Gumpert, weiland Schulzen daselbst, über die Aussetzung der Schultisei daselbst mit 6 Hufen, einer freien Mühle an der Oder, dem dritten Pfennig vom Gerichte, dem Rechte Gärten für sein Geld zu kaufen und dreimal im Jahre zu den Gerichts- tagen selbst zu brauen, während er sonst das Bier aus des Herzogs Stadt auszu- schenken hat. Die Einwohner des Dorfes sollen dem Herzog jährlich entrichten 2 Scheffel Weizen, 4 Korn und 6 Hafer von der Hufe als Zins und einen Vierdung gangbarer Münze als Zehnten. Z.: die herzogl. Ritter Herr Ptaco (so unser Privi- legienbuch, Böhme hat dom. Branone, was weniger wahrscheinlich lautet) herzogl. März 7. non. Mare.
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1308. April. 125 Hofrichter, Pasco Smylowicz, Dalber Unterrichter, Janusco Baba, Jakob herzogl. Vogt und Dytmar Fleischer zu Oppeln. Ausgef. durch Werner Notar und Kanonikus von Oppeln. Aus einem Kopialbuche abgedr. bei (Böhme) Diplomat. Beitr. I, 53. Einen etwas bessern Text bietet ein Oppelner Privilegienbuch aus dem XVII. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 370 f. 149. [2995 Breslau. Die Rathmanne von Breslau verkaufen aus Liebe und Freundschaft den Bürgern von Neisse die von Magdeburg unter dem 8. Nov. 1295 empfan- genen Rechtsartikel unter namentlicher Anführung der bei Febr. 28. genannten Konsuln. Aus dem Or. mit dem S. der Stadt, Bresl. Stadtarch. B 5, abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. 432 Anm. 2. [2996 Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, gewährt im Hinblick darauf, dass die Bürger und Einwohner seiner Stadt Neisse und anderer dazu gehöriger Orte infolge des Mangels eines bestimmten Stadtrechtes vielfache Störungen, Schäden und Verluste leiden, vornehmlich durch die Eigenmächtigkeit der Vögte und Prä- fekten, denselben mit Zustimmung seines Kapitels das Stadtrecht von Magdeburg, wie solches die Breslauer gebrauchen, mit dem Hinzufugen, dass die Bewohner des Gebietes von Ottmachau, Neisse oder sonst des Kirchenlandes etwa erfor- derliche Rechtsbelehrungen sich in Neisse holen sollen, und dass hier auch der Sitz des deutschen bischöffichen Gerichtshofes sein, während für das polnische Gericht Ottmachau bleiben soll. Die Konsuln und die Gemeinde von Neisse sollen alljährlich in der Jakobskirche daselbst an der Vigilie des Schutzheiligen eine Wachskerze von 12 Pfund Wachs darbringen. Aus dem Formelbuche Arnolds von Protzan, abgedr. von Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 191. Die Einreihung der Urk. an dieser Stelle begründet der Zusammenhang mit der vorstehenden. [2997 April 22. Bei Schweidnitz. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Schenkung X kal. Maji der Herzöge Bernhard, Heinrich und Bolko an die Nonnen zu Striegau vom 3. Febr. 1308 (Reg. 2985). O. Z. Or. mit dem S. des Bischofs an rothen Seiden- 2998] fäden im Bresl. Staatsarch., Striegau Benediktinerinnen 9. Bei Schweidnitz. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt den Besuchern de€ Marienkirche zu Striegau, welche zugleich zum Bau oder zu der Erleuchtung der Kirche Beiträge leisten, vierzigtägigen Ablass. O. Z. Or. mit dem beschädigten Siegel des Bischofs im Bresl. Staatsarch., Striegau Benediktinerinnen 10. [2999) Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, ertheilt dem Breslauer Bürger Walther de Pomerio um dessen treuer Dienste willen das Recht zwei Fischer auf der Oder in dessen Gütern auf deutsch Leerbuthel (Leerbeutel) genannt, nahe der Stadt Breslau, anzusetzen, die dem Walther mit ihrer Fischerei dienen sollen. Z.: des Herzogs Getreue die Ritter Hermann von Eichilburn, Gisilher gen. Colneri, Sandro Bolcz, Sifrid gen. Bolcz, die Bresl. Bürger Gisilher v. Schweidnitz, Albert gen. Leschorn und der herzogl. Notar Johann von April 22. X kal. Maji April 26. VI kal. Maji o. J. o. T. April 6. an deme Palme obende.
1308. April. 125 Hofrichter, Pasco Smylowicz, Dalber Unterrichter, Janusco Baba, Jakob herzogl. Vogt und Dytmar Fleischer zu Oppeln. Ausgef. durch Werner Notar und Kanonikus von Oppeln. Aus einem Kopialbuche abgedr. bei (Böhme) Diplomat. Beitr. I, 53. Einen etwas bessern Text bietet ein Oppelner Privilegienbuch aus dem XVII. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 370 f. 149. [2995 Breslau. Die Rathmanne von Breslau verkaufen aus Liebe und Freundschaft den Bürgern von Neisse die von Magdeburg unter dem 8. Nov. 1295 empfan- genen Rechtsartikel unter namentlicher Anführung der bei Febr. 28. genannten Konsuln. Aus dem Or. mit dem S. der Stadt, Bresl. Stadtarch. B 5, abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. 432 Anm. 2. [2996 Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, gewährt im Hinblick darauf, dass die Bürger und Einwohner seiner Stadt Neisse und anderer dazu gehöriger Orte infolge des Mangels eines bestimmten Stadtrechtes vielfache Störungen, Schäden und Verluste leiden, vornehmlich durch die Eigenmächtigkeit der Vögte und Prä- fekten, denselben mit Zustimmung seines Kapitels das Stadtrecht von Magdeburg, wie solches die Breslauer gebrauchen, mit dem Hinzufugen, dass die Bewohner des Gebietes von Ottmachau, Neisse oder sonst des Kirchenlandes etwa erfor- derliche Rechtsbelehrungen sich in Neisse holen sollen, und dass hier auch der Sitz des deutschen bischöffichen Gerichtshofes sein, während für das polnische Gericht Ottmachau bleiben soll. Die Konsuln und die Gemeinde von Neisse sollen alljährlich in der Jakobskirche daselbst an der Vigilie des Schutzheiligen eine Wachskerze von 12 Pfund Wachs darbringen. Aus dem Formelbuche Arnolds von Protzan, abgedr. von Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 191. Die Einreihung der Urk. an dieser Stelle begründet der Zusammenhang mit der vorstehenden. [2997 April 22. Bei Schweidnitz. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Schenkung X kal. Maji der Herzöge Bernhard, Heinrich und Bolko an die Nonnen zu Striegau vom 3. Febr. 1308 (Reg. 2985). O. Z. Or. mit dem S. des Bischofs an rothen Seiden- 2998] fäden im Bresl. Staatsarch., Striegau Benediktinerinnen 9. Bei Schweidnitz. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt den Besuchern de€ Marienkirche zu Striegau, welche zugleich zum Bau oder zu der Erleuchtung der Kirche Beiträge leisten, vierzigtägigen Ablass. O. Z. Or. mit dem beschädigten Siegel des Bischofs im Bresl. Staatsarch., Striegau Benediktinerinnen 10. [2999) Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, ertheilt dem Breslauer Bürger Walther de Pomerio um dessen treuer Dienste willen das Recht zwei Fischer auf der Oder in dessen Gütern auf deutsch Leerbuthel (Leerbeutel) genannt, nahe der Stadt Breslau, anzusetzen, die dem Walther mit ihrer Fischerei dienen sollen. Z.: des Herzogs Getreue die Ritter Hermann von Eichilburn, Gisilher gen. Colneri, Sandro Bolcz, Sifrid gen. Bolcz, die Bresl. Bürger Gisilher v. Schweidnitz, Albert gen. Leschorn und der herzogl. Notar Johann von April 22. X kal. Maji April 26. VI kal. Maji o. J. o. T. April 6. an deme Palme obende.
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126 1308. April, Mai, Juni. o. J. April 29. III kal. Maij Mai 4. IV non. Maii. Mai 12. IV id. Maii Juni 10. in crast. S. Trinit. Schildow, Ausfertiger dieses. In dem ältesten Kopialbuche des Sandstiftes (D 17) 3000 im Bresl. Staatsarch. No. 56. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, appellirt an den Papst vom Erz- bischof Ja(cob) von Gnesen, welcher auf Ansuchen eines Presbyters, als Bischof Heinrich in Othmachau weilte, ihn durch ein in der Breslauer Domkirche angeschlagenes Edikt citirt hat; zudem habe der Erzbischof keinen Ort angegeben und einen zu kurzen Termin von 14 Tagen nach dem Datum der Citation ange- setzt. Aus dem Formelbuch des Arnold von Protzan ed. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, S. 112. Das Jahr beruht auf einer Vermuthung, welche aus demselben [3001 Werke S. 71 Anm. 1 geschöpft ist. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den Vergleich zwischen Herrn Cosmian, Pfarrer zu Otmachau, und dem Schultzen Rycholf von Glamboca (Glambach Kr. Münsterberg) wegen strittiger Zehnten von den Schulzenäckern, dass nämlich der Schulze und seine Nachfolger von 11/2 Hufen laut Aussetzungsbestim- mung (racione locacionis) keine Zehnten, von den übrigen Aeckern aber wie die andern Bauern den Garben-Zehnten (campestrem seu manipulatam in campis) leisten sollen. Z.: die Herren Kanoniker Walther Domscholast., Peter v. Walthdorph und Meynard, (ferner) Stephan v. Wirbna Bruder des Bischofs, Pryzlaus Schwestermann des Bischofs und Michael bischöfl. Kaplan. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängen- den bischöfl. Siegel, Bresl. Staatsarch. Kolleg.-Stift zu Neisse 12. Das Monatsdatum [3002 steht auf einer Rasur, ist aber anscheinend von derselben Hand. Bei Wanzow (Wansen). Heinrich, Bischof von Breslau, investirt auf Grund eines Schreibens der Herzogin Beatrix an ihn vom 11. Dec. 1307 (Reg. 2965) seinen von der Aebtissin Margaretha und dem gesammten Klarenstifte zu Strehlen präsentirten Kaplan Heinrich von Droguz zum Pfarrer von alba ecclesia (Steinkirch). Z.: die Herren Kanoniker Peter v. Waltdorf, Mag. Meynhard, Hein- rich v. Baruth und Heinrich v. Wyrbna, Nikolaus Kantor am heil. Kreuz bei Bres- lau, Heinrich Pfarrvikar in Wansen. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden [3003 bischöfl. Siegel im Bresl. Staatsarch. Klarisserinnen Strehlen 5. Krakau. Wladiſlaw (Lokietek), Herzog von Krakau, Sandomir, Sieradz, Lentschütz, Kujavien, Pommern und Erbe des Polnischen Reiches, verleiht seine Kapelle zu Brzescz mit allen ihren Einkünften den Brüdern und dem Hospital in Brzescz vom Orden des heil. Augustin aus dem Hause zu Breslau, welche ein Kreuz uber dem Stern tragen, mit der Verpflichtung, das Land gegen die Heiden und die Stadt gegen jedweden Feind durch Bewaffnete nach Mass ihrer Fähigkeit ihm und seinen Nachfolgern vertheidigen zu helfen. Ausserdem behält er sich die Freiheit vor, einen ihm missliebigen oder feindlichen oder dem Lande und seinen Mannen gefährlichen Kreuzbruder aus seinem Gebiete zu verweisen. Z. nicht schlesisch. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Kreuzherren 42, abgedr. von
126 1308. April, Mai, Juni. o. J. April 29. III kal. Maij Mai 4. IV non. Maii. Mai 12. IV id. Maii Juni 10. in crast. S. Trinit. Schildow, Ausfertiger dieses. In dem ältesten Kopialbuche des Sandstiftes (D 17) 3000 im Bresl. Staatsarch. No. 56. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, appellirt an den Papst vom Erz- bischof Ja(cob) von Gnesen, welcher auf Ansuchen eines Presbyters, als Bischof Heinrich in Othmachau weilte, ihn durch ein in der Breslauer Domkirche angeschlagenes Edikt citirt hat; zudem habe der Erzbischof keinen Ort angegeben und einen zu kurzen Termin von 14 Tagen nach dem Datum der Citation ange- setzt. Aus dem Formelbuch des Arnold von Protzan ed. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, S. 112. Das Jahr beruht auf einer Vermuthung, welche aus demselben [3001 Werke S. 71 Anm. 1 geschöpft ist. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den Vergleich zwischen Herrn Cosmian, Pfarrer zu Otmachau, und dem Schultzen Rycholf von Glamboca (Glambach Kr. Münsterberg) wegen strittiger Zehnten von den Schulzenäckern, dass nämlich der Schulze und seine Nachfolger von 11/2 Hufen laut Aussetzungsbestim- mung (racione locacionis) keine Zehnten, von den übrigen Aeckern aber wie die andern Bauern den Garben-Zehnten (campestrem seu manipulatam in campis) leisten sollen. Z.: die Herren Kanoniker Walther Domscholast., Peter v. Walthdorph und Meynard, (ferner) Stephan v. Wirbna Bruder des Bischofs, Pryzlaus Schwestermann des Bischofs und Michael bischöfl. Kaplan. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängen- den bischöfl. Siegel, Bresl. Staatsarch. Kolleg.-Stift zu Neisse 12. Das Monatsdatum [3002 steht auf einer Rasur, ist aber anscheinend von derselben Hand. Bei Wanzow (Wansen). Heinrich, Bischof von Breslau, investirt auf Grund eines Schreibens der Herzogin Beatrix an ihn vom 11. Dec. 1307 (Reg. 2965) seinen von der Aebtissin Margaretha und dem gesammten Klarenstifte zu Strehlen präsentirten Kaplan Heinrich von Droguz zum Pfarrer von alba ecclesia (Steinkirch). Z.: die Herren Kanoniker Peter v. Waltdorf, Mag. Meynhard, Hein- rich v. Baruth und Heinrich v. Wyrbna, Nikolaus Kantor am heil. Kreuz bei Bres- lau, Heinrich Pfarrvikar in Wansen. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden [3003 bischöfl. Siegel im Bresl. Staatsarch. Klarisserinnen Strehlen 5. Krakau. Wladiſlaw (Lokietek), Herzog von Krakau, Sandomir, Sieradz, Lentschütz, Kujavien, Pommern und Erbe des Polnischen Reiches, verleiht seine Kapelle zu Brzescz mit allen ihren Einkünften den Brüdern und dem Hospital in Brzescz vom Orden des heil. Augustin aus dem Hause zu Breslau, welche ein Kreuz uber dem Stern tragen, mit der Verpflichtung, das Land gegen die Heiden und die Stadt gegen jedweden Feind durch Bewaffnete nach Mass ihrer Fähigkeit ihm und seinen Nachfolgern vertheidigen zu helfen. Ausserdem behält er sich die Freiheit vor, einen ihm missliebigen oder feindlichen oder dem Lande und seinen Mannen gefährlichen Kreuzbruder aus seinem Gebiete zu verweisen. Z. nicht schlesisch. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Kreuzherren 42, abgedr. von
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1308. Juni, Juli. 127 Aug. Mosbach Wiadomości do Dziejów Polskich. Breslau 1860 S. 37, wo auch das an gelben Seidenschnüren hängende grosse herzogl. S. beschrieben ist. [3004 Juni 11. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren zu III id. Jun. Breslau, bekennen, dass sie ihren Breslauer Bürgern Johann von Mollens- dorph und Mathias, genannt von Mulheim, alle ihre herzoglichen Rechte und Einkünfte auf dem Dorfe Zablot (Sabloth), gelegen bei dem Dorfe Kossenblot (Kostenblut) im Neumarkter Distrikt, welches sie von dem Abte und Konvent des heil. Vincenz erworben, erblich verkauft haben, nämlich an Getreidezins von jeder Hufe jährlich je einen Scheffel Weizen und Hafer. Die Bauern dürfen nur zu der Leistung wie die andern herzoglichen Unterthanen angehalten werden, sollen aber auch von allen übrigen herzoglichen Lasten befreit sein; desgleichen soll der Schulze nur den gewohnten Dienst leisten, im übrigen frei sein. Z.: des Herzogs Getreue die Ritter Schambor v. Schiltbere, Friczscho v. Waldow, Gisilher Colneri, Konrad v. Porsnicz, Merboto v. Haugwitz, ferner Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar, und die Bresl. Bürger Wichmann v. Schweidnitz, Bruno v. Oels. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 137 mit dem an rothen Seidenschnüren hän- genden grossen Siegel mit drei Rücksiegeln Boleflaws; abgebildet bei Klose Bres- [3005 lau I, 604. Juli 2. Olsnicz (Oels). Heinrich, Erbe des polnischen Reiches, Herzog von Schle- fer. III infra sien, Herr zu Glogau und Posen, urkundet, dass er die Besitzungen seines octav. app. Petri et Pauli. getreuen Ritters Merbot von Haugwitz im Dorf Mogencicz (Mondschütz Kr. Woh- lau) und 7 Hufen in Uzscor (Klein-Ausker Kr. Wohlau) von allen Lasten für immer befreit hat. Z.: die Getreuen Friczco v. Waldowe, Dietrich v. Sydlicz (Seidlitz), Jenchin v. Hugewicz (Haugwitz), Dietrich v. Vrancenberch (Frankenberg), Wilricus (Ulrich) v. Ebirsbach, Dietrich v. Pezna, Friedrich v. Buntense herzogl. Notar. Wohlauisches Privilegienbuch aus der 2. Hälfte des 16. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 390 a fol. 65; die Baro'sche Abschrift (c. 1700) im Bresl. Stadtarch. pag. 93 vom Or. fügt hinzu, dass das herzogl. Siegel an rothen Seidenfaden hänge: abgedr. bei Stosch Genealogie des hochgräfl. Geschlechtes derer von Stosch, 1738 pag. 54 und unvollständig in Sommersberg I, 969 und Häusler Oelser Urkunden [3006 pag. 145. Juli 2. Olsnicz (Oels). Heinrich, Erbe des polnischen Reiches, Herzog von Schle- fer. III infra sien, Herr zu Glogau und Posen, urkundet, dass er die Besitzungen seines octav. app. Petri etPauli. getreuen Ritters Merbot von Hugewiz (Haugwitz) im Dorfe Seyffersdorff (Kr. Wohlau) und im Allod Sirchov (Sürchen Kr. Wohlau) von allen Lasten für immer befreit hat. Z.: wie vorher. Aus einem Privilegienbuch des Fürstenthums Breslau aus der 2. Halfte des 17. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 361 fol. 87, wo am Schluss steht collationatum 27. Oct. 1660. Abgesehen von den Namen der Dörfer, stimmen die beiden letzten Urkunden wörtlich überein. [3007
1308. Juni, Juli. 127 Aug. Mosbach Wiadomości do Dziejów Polskich. Breslau 1860 S. 37, wo auch das an gelben Seidenschnüren hängende grosse herzogl. S. beschrieben ist. [3004 Juni 11. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren zu III id. Jun. Breslau, bekennen, dass sie ihren Breslauer Bürgern Johann von Mollens- dorph und Mathias, genannt von Mulheim, alle ihre herzoglichen Rechte und Einkünfte auf dem Dorfe Zablot (Sabloth), gelegen bei dem Dorfe Kossenblot (Kostenblut) im Neumarkter Distrikt, welches sie von dem Abte und Konvent des heil. Vincenz erworben, erblich verkauft haben, nämlich an Getreidezins von jeder Hufe jährlich je einen Scheffel Weizen und Hafer. Die Bauern dürfen nur zu der Leistung wie die andern herzoglichen Unterthanen angehalten werden, sollen aber auch von allen übrigen herzoglichen Lasten befreit sein; desgleichen soll der Schulze nur den gewohnten Dienst leisten, im übrigen frei sein. Z.: des Herzogs Getreue die Ritter Schambor v. Schiltbere, Friczscho v. Waldow, Gisilher Colneri, Konrad v. Porsnicz, Merboto v. Haugwitz, ferner Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar, und die Bresl. Bürger Wichmann v. Schweidnitz, Bruno v. Oels. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 137 mit dem an rothen Seidenschnüren hän- genden grossen Siegel mit drei Rücksiegeln Boleflaws; abgebildet bei Klose Bres- [3005 lau I, 604. Juli 2. Olsnicz (Oels). Heinrich, Erbe des polnischen Reiches, Herzog von Schle- fer. III infra sien, Herr zu Glogau und Posen, urkundet, dass er die Besitzungen seines octav. app. Petri et Pauli. getreuen Ritters Merbot von Haugwitz im Dorf Mogencicz (Mondschütz Kr. Woh- lau) und 7 Hufen in Uzscor (Klein-Ausker Kr. Wohlau) von allen Lasten für immer befreit hat. Z.: die Getreuen Friczco v. Waldowe, Dietrich v. Sydlicz (Seidlitz), Jenchin v. Hugewicz (Haugwitz), Dietrich v. Vrancenberch (Frankenberg), Wilricus (Ulrich) v. Ebirsbach, Dietrich v. Pezna, Friedrich v. Buntense herzogl. Notar. Wohlauisches Privilegienbuch aus der 2. Hälfte des 16. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 390 a fol. 65; die Baro'sche Abschrift (c. 1700) im Bresl. Stadtarch. pag. 93 vom Or. fügt hinzu, dass das herzogl. Siegel an rothen Seidenfaden hänge: abgedr. bei Stosch Genealogie des hochgräfl. Geschlechtes derer von Stosch, 1738 pag. 54 und unvollständig in Sommersberg I, 969 und Häusler Oelser Urkunden [3006 pag. 145. Juli 2. Olsnicz (Oels). Heinrich, Erbe des polnischen Reiches, Herzog von Schle- fer. III infra sien, Herr zu Glogau und Posen, urkundet, dass er die Besitzungen seines octav. app. Petri etPauli. getreuen Ritters Merbot von Hugewiz (Haugwitz) im Dorfe Seyffersdorff (Kr. Wohlau) und im Allod Sirchov (Sürchen Kr. Wohlau) von allen Lasten für immer befreit hat. Z.: wie vorher. Aus einem Privilegienbuch des Fürstenthums Breslau aus der 2. Halfte des 17. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 361 fol. 87, wo am Schluss steht collationatum 27. Oct. 1660. Abgesehen von den Namen der Dörfer, stimmen die beiden letzten Urkunden wörtlich überein. [3007
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128 1308. Juli, August. September. Sept. 2. IV non. Sept p. a. IV. Sept. 9. in crast. nativ. Marie. Sept. 20. i. vig. s. Mathei ap. Krakau. Cunrat von Opulle (Oppeln) vollendet die Aufzeichnung der Landrechts- kapitel magdeburgischen Rechtes für die Stadt Krakau. Angef. im Catalogus Codicum MM. Bibliothecae Cracoviensis ed. Wislocki. Krakau 1877—1881 S. 67. [3008) Aug. S. Reichenbach. Der Rath und die Gesammtheit der Bürger in Rychinbach VI id. Aug. (Reichenbach) entsagen nach der Entscheidung des Magister Konrad, Dr. decr. Kanonikus und Offizials der Breslauer Kirche, der Appellation nach Rom und versprechen gemäss seiner Entscheidung dem Klarenstift zu Breslau jährlich 15 M. zu zahlen. Die Aebtissin muss sie aber in Reichenbach abholen lassen und ver- zichtet auf die Erstattung der Processkosten. Z.: Herr Konrad Bresl. Offizial, Konrad Prokurator der Nonnen, die Bürger zu Reichenbach Leo Albus, Albert Hesiler, Gottfried der Schuster. Kopialbuch des Klarenstiftes zu Breslau aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 23 fol. 217b, in welchem auch das anhän- gende Siegel der Stadt Reichenbach beschrieben ist. Dieses älteste Stadtsiegel ist abgebildet und beschrieben bei Saurma-Jeltsch, Schlesisches Städte-Wappenbuch [3009 S. 265. Avignon. Papst Clemens V. bestätigt alle von seinen Vorgängern dem Cisterzienser- orden verliehenen Privilegien; vgl. oben auf S. 75 Reg. v. 1305 nach Juni 5. [3010) Olesnicz (Klein-Oels Kr. Ohlau). Bruder Janusius, Praeceptor des Templer- ordens und Magister der Kurie Klein-Oels, verkauft mit Zustimmung seiner Brüder den Zehnten mit dem Zinse, welchen weiland Hermann der Kommende auf 3 Hufen in Gotschaldorf (Gutschdorf) bei Striegau, bestehend aus 3 Vier- dung Silber und 3 Malter Dreikorn vermacht hatte, für 12 M. Königsdenare an die Wittwe und die Kinder des Erblassers. Z.: Bruder Johann Kaplan, Bruder Hermann Stocz, Bruder Matthias, Bruder Hermann Schafmeister (mag. opilionum), Bruder Milegius, Bruder Rulko, Bruder Martin, Herr Siffrid Kaplan des Ausstellers. Or. im Grossprioratsarchiv zu Prag, an Pergamentstreifen hängt das kleine Siegel der Kommende Klein-Qels mit der Umschrift: S. CVRJE DE OLISNIZ. [3011] Striegau. Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin von Fürstenberg, urkundet, dass sie in Folge des Schiedsspruches, welchen Herr Otto, Markgraf von Brandenburg, in ihrem Streite mit ihren Erben Bernhard, Heinrich und Polko wegen ihres Leibgedinges gefällt hatte, die freie Verfugung habe, alles, was sie nach dem Ableben ihres Gemahls Polko mit ihrem Gelde erworben, auch nach ihrem Belieben zu vergeben und zu verkaufen. Da sie nun die Burgkapelle in Striegau mit ihrem Gelde erbaut, mit 10 M. jährlicher Einkünfte bedacht und den Herrn Heinrich, Bischof von Breslau bewogen habe, auch seinerseits 5 M. jährlich beizusteuern, habe sie klärlich das Patronatsrecht auf diese Kapelle. Dieses Recht verreiche sie nun zu vollem Eigen dem Nonnenkloster in Striegau, das ihr seine Gründung verdankt. Z.: Herr Jescho v. Semilwicz, Herr Thiczko v. Stherzca, Thiczko v. Ruschke (Rauske), Herr Heinrich Pfarrer in Vriburch (Freiburg), Herr Juli 25. S. Jacobi in festo.
128 1308. Juli, August. September. Sept. 2. IV non. Sept p. a. IV. Sept. 9. in crast. nativ. Marie. Sept. 20. i. vig. s. Mathei ap. Krakau. Cunrat von Opulle (Oppeln) vollendet die Aufzeichnung der Landrechts- kapitel magdeburgischen Rechtes für die Stadt Krakau. Angef. im Catalogus Codicum MM. Bibliothecae Cracoviensis ed. Wislocki. Krakau 1877—1881 S. 67. [3008) Aug. S. Reichenbach. Der Rath und die Gesammtheit der Bürger in Rychinbach VI id. Aug. (Reichenbach) entsagen nach der Entscheidung des Magister Konrad, Dr. decr. Kanonikus und Offizials der Breslauer Kirche, der Appellation nach Rom und versprechen gemäss seiner Entscheidung dem Klarenstift zu Breslau jährlich 15 M. zu zahlen. Die Aebtissin muss sie aber in Reichenbach abholen lassen und ver- zichtet auf die Erstattung der Processkosten. Z.: Herr Konrad Bresl. Offizial, Konrad Prokurator der Nonnen, die Bürger zu Reichenbach Leo Albus, Albert Hesiler, Gottfried der Schuster. Kopialbuch des Klarenstiftes zu Breslau aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 23 fol. 217b, in welchem auch das anhän- gende Siegel der Stadt Reichenbach beschrieben ist. Dieses älteste Stadtsiegel ist abgebildet und beschrieben bei Saurma-Jeltsch, Schlesisches Städte-Wappenbuch [3009 S. 265. Avignon. Papst Clemens V. bestätigt alle von seinen Vorgängern dem Cisterzienser- orden verliehenen Privilegien; vgl. oben auf S. 75 Reg. v. 1305 nach Juni 5. [3010) Olesnicz (Klein-Oels Kr. Ohlau). Bruder Janusius, Praeceptor des Templer- ordens und Magister der Kurie Klein-Oels, verkauft mit Zustimmung seiner Brüder den Zehnten mit dem Zinse, welchen weiland Hermann der Kommende auf 3 Hufen in Gotschaldorf (Gutschdorf) bei Striegau, bestehend aus 3 Vier- dung Silber und 3 Malter Dreikorn vermacht hatte, für 12 M. Königsdenare an die Wittwe und die Kinder des Erblassers. Z.: Bruder Johann Kaplan, Bruder Hermann Stocz, Bruder Matthias, Bruder Hermann Schafmeister (mag. opilionum), Bruder Milegius, Bruder Rulko, Bruder Martin, Herr Siffrid Kaplan des Ausstellers. Or. im Grossprioratsarchiv zu Prag, an Pergamentstreifen hängt das kleine Siegel der Kommende Klein-Qels mit der Umschrift: S. CVRJE DE OLISNIZ. [3011] Striegau. Beatrix, Herzogin von Schlesien und Herrin von Fürstenberg, urkundet, dass sie in Folge des Schiedsspruches, welchen Herr Otto, Markgraf von Brandenburg, in ihrem Streite mit ihren Erben Bernhard, Heinrich und Polko wegen ihres Leibgedinges gefällt hatte, die freie Verfugung habe, alles, was sie nach dem Ableben ihres Gemahls Polko mit ihrem Gelde erworben, auch nach ihrem Belieben zu vergeben und zu verkaufen. Da sie nun die Burgkapelle in Striegau mit ihrem Gelde erbaut, mit 10 M. jährlicher Einkünfte bedacht und den Herrn Heinrich, Bischof von Breslau bewogen habe, auch seinerseits 5 M. jährlich beizusteuern, habe sie klärlich das Patronatsrecht auf diese Kapelle. Dieses Recht verreiche sie nun zu vollem Eigen dem Nonnenkloster in Striegau, das ihr seine Gründung verdankt. Z.: Herr Jescho v. Semilwicz, Herr Thiczko v. Stherzca, Thiczko v. Ruschke (Rauske), Herr Heinrich Pfarrer in Vriburch (Freiburg), Herr Juli 25. S. Jacobi in festo.
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1308. October. 129 Pezcold Pfarrer in Zcobotha (Zobten), Ny(colaus) Pfarrer in .. erschow (der Name ist an dieser Stelle wegen eines Loches schlecht zu entziffern, jedenfalls aber Gerschow zu lesen, und das ist Jarischau (Kr. Striegau), dessen Pfarrer Nikolaus wiederholt in dieser Zeit vorkommt; danach ist Heyne Bisth. Breslau I, 979 Anm. 1 zu berichtigen). Or. im Bresl. Staatsarch. Benediktinerinnen Striegau 11 mit dem an Pergamentstreifen hängenden grossen Siegel der Herzogin Beatrix mit dem Rück- siegel wie an der Urk. vom 29. Nov. 1307; unvollständig abgedr. bei Sommersberg Scriptores Silesiae III. Coron. und danach Riedel Cod. dipl. Brandenb. II. 6 S. 42, [3012 in deutscher Uebersetzung bei Filla Chronik von Striegau S. 19. Ratibor. Lestcho, Herzog von Ratibor, bestätigt die der Stadt Ratibor von seinem Grossvater Wladiflaw, Herzog von Oppeln, und seinem Vater Primiſ- law, Herzog von Ratibor, verliehenen Privilegien betreffend die Viehweiden und die nachträglichen Zuerwerbungen der Bürger. Sein Grossvater habe den Bürgern die Hutung von den Grenzen des herzoglichen Dorfes Stusona (Studzienna) ab geschenkt bis zur Paseca, wo Jesko, Sohn des Andreas, die neuen Gärten an- gelegt ; von dieser Paseca bis zu den alten Gärten der Stadt Ratibor und von diesen Gärten bis zur Oder einschliesslich der Vermehrungen (a. 1267 Reg. 1244). Sein Vater habe hinzugefugt mit allen Rechten die Gärten im Dorfe bei S. Nico- laus (Altendorf nach Weltzel Gesch. v. Ratibor 2. Aufl. S. 56 ob.), deren Ende an Nedana (Niedana) stösst bis zum Garten des Berthold, ja sogar bis zum Garten des Berthold von einer Seite, von der anderen Seite aber vom Hofe des Vogtes Tylo bis zum Ende des Dorfes reicht, welches an die neuen, übrigens sämmtlich bereits längst ausgesetzten Gärten grenzt (Reg. v. 29. Sept. 1305). Z.: Herr Thomas herzogl. Hofrichter, Michael Syrokeslowe, Martin Saganc (offenbar ist der 1313 April 9 u. Juni 11 gleichfalls bei Herzog Lesko als Zeuge genannte Martin Zavcek resp. Zajanoz gemeint), Nikolaus v. Gsrimirza (? 1306 April 9 Nicholaus filius Gauli, 1307 Jan. 22 Nicholaus filius Galli de Gdemira, sicherlich alle drei dieselbe Person) herzogl. Ritter, Immeran Sohn des Richters Woyzlaws de Kamen, Peter Razcicza, Egidius v. Dambensco, Leonard herzogl. Diener, Thilo Woyco Domherr z. heil. Thomas auf der herzogl. Burg Ratibor, Peter Beniconis, Adam Pfarrer v. Rybnik; ausgef. durch den derzeitigen herzogl. Notar Godin Kanoniker z. heil. Thomas. Nach einer vom Or., welches jetzt nicht mehr vorhanden ist, im Ratiborer Rathsarchiv 1575 genommenen und beglaubigten Abschrift im Bresl. Staatsarchiv D 373 fol. 138; inhaltlich bei [3013 Weltzel Gesch. v. Ratibor Aufl. 2 S. 55. Oct. 21. Bei Celadz (Czeladz in Polen). Johann, Bischof von Krakau, verleiht per in festo sanct. capucium auf Präsentation des Abtes und Konvents des Vincenzklosters bei Bres- virg. 11000. lau deren Ordensbruder Johann die Pfarrkirche zu St. Margaretha bei Bythom (Beuthen O.-S. i. d. Krakauer Diöcese), welche dadurch rechtmässig erledigt ist, dass Andreas, der sie innegehabt hat, sich nicht hat innerhalb der vorgeschriebenen XVI. Oct. 10. bb. Gereonis et sociorum 17
1308. October. 129 Pezcold Pfarrer in Zcobotha (Zobten), Ny(colaus) Pfarrer in .. erschow (der Name ist an dieser Stelle wegen eines Loches schlecht zu entziffern, jedenfalls aber Gerschow zu lesen, und das ist Jarischau (Kr. Striegau), dessen Pfarrer Nikolaus wiederholt in dieser Zeit vorkommt; danach ist Heyne Bisth. Breslau I, 979 Anm. 1 zu berichtigen). Or. im Bresl. Staatsarch. Benediktinerinnen Striegau 11 mit dem an Pergamentstreifen hängenden grossen Siegel der Herzogin Beatrix mit dem Rück- siegel wie an der Urk. vom 29. Nov. 1307; unvollständig abgedr. bei Sommersberg Scriptores Silesiae III. Coron. und danach Riedel Cod. dipl. Brandenb. II. 6 S. 42, [3012 in deutscher Uebersetzung bei Filla Chronik von Striegau S. 19. Ratibor. Lestcho, Herzog von Ratibor, bestätigt die der Stadt Ratibor von seinem Grossvater Wladiflaw, Herzog von Oppeln, und seinem Vater Primiſ- law, Herzog von Ratibor, verliehenen Privilegien betreffend die Viehweiden und die nachträglichen Zuerwerbungen der Bürger. Sein Grossvater habe den Bürgern die Hutung von den Grenzen des herzoglichen Dorfes Stusona (Studzienna) ab geschenkt bis zur Paseca, wo Jesko, Sohn des Andreas, die neuen Gärten an- gelegt ; von dieser Paseca bis zu den alten Gärten der Stadt Ratibor und von diesen Gärten bis zur Oder einschliesslich der Vermehrungen (a. 1267 Reg. 1244). Sein Vater habe hinzugefugt mit allen Rechten die Gärten im Dorfe bei S. Nico- laus (Altendorf nach Weltzel Gesch. v. Ratibor 2. Aufl. S. 56 ob.), deren Ende an Nedana (Niedana) stösst bis zum Garten des Berthold, ja sogar bis zum Garten des Berthold von einer Seite, von der anderen Seite aber vom Hofe des Vogtes Tylo bis zum Ende des Dorfes reicht, welches an die neuen, übrigens sämmtlich bereits längst ausgesetzten Gärten grenzt (Reg. v. 29. Sept. 1305). Z.: Herr Thomas herzogl. Hofrichter, Michael Syrokeslowe, Martin Saganc (offenbar ist der 1313 April 9 u. Juni 11 gleichfalls bei Herzog Lesko als Zeuge genannte Martin Zavcek resp. Zajanoz gemeint), Nikolaus v. Gsrimirza (? 1306 April 9 Nicholaus filius Gauli, 1307 Jan. 22 Nicholaus filius Galli de Gdemira, sicherlich alle drei dieselbe Person) herzogl. Ritter, Immeran Sohn des Richters Woyzlaws de Kamen, Peter Razcicza, Egidius v. Dambensco, Leonard herzogl. Diener, Thilo Woyco Domherr z. heil. Thomas auf der herzogl. Burg Ratibor, Peter Beniconis, Adam Pfarrer v. Rybnik; ausgef. durch den derzeitigen herzogl. Notar Godin Kanoniker z. heil. Thomas. Nach einer vom Or., welches jetzt nicht mehr vorhanden ist, im Ratiborer Rathsarchiv 1575 genommenen und beglaubigten Abschrift im Bresl. Staatsarchiv D 373 fol. 138; inhaltlich bei [3013 Weltzel Gesch. v. Ratibor Aufl. 2 S. 55. Oct. 21. Bei Celadz (Czeladz in Polen). Johann, Bischof von Krakau, verleiht per in festo sanct. capucium auf Präsentation des Abtes und Konvents des Vincenzklosters bei Bres- virg. 11000. lau deren Ordensbruder Johann die Pfarrkirche zu St. Margaretha bei Bythom (Beuthen O.-S. i. d. Krakauer Diöcese), welche dadurch rechtmässig erledigt ist, dass Andreas, der sie innegehabt hat, sich nicht hat innerhalb der vorgeschriebenen XVI. Oct. 10. bb. Gereonis et sociorum 17
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130 1308. October. kanonischen Zeit zum Priesteramt befördern lassen. O. Z. Or. mit dem an Per- gamentstreifen hängenden spitzrunden Bischofssiegel im Bresl. Staatsarch. Vincenz- [3014 stift zu Breslau 138. Slaweticz (Schlawentzütz). Kasimir, Herzog von Beuthen, bekennt, dass er seinem Diener Bartholomeus von Berawa und den Erben des weiland Peter, des Bruders obigen Bartholomeus', gestattet habe, ihr Erbgut Berava (Bierawa bei Kosel) zu deutschem Rechte auszusetzen und zwar in grossen fränkischen Hufen; die Bewohner sollen das Recht von Neumarkt und 3 Jahre Freiheit von allen Lasten geniessen, der Schulze soll 4 Hufen frei vom Zehnten und der herzoglichen Herrschaft, 2 vom Antheil des Bartholomeus und 2 vom Antheil der Erben des Peter erblich besitzen, ferner erhalten beide Aussetzer das Recht des persönlichen Vorsitzes bei Kapitalvergehen und die daraus fliessenden Gerichtsgefälle, sowie das Recht, sich weder vor irgend einem Richter oder einem Kastellan, noch einem Offizial, sondern allein vor dem Herzog verantworten zu dürfen. Z.: die herzogl. Getreuen Wenzel Unterkämmerer, Dirsco v. Sdescomez (Strzesowiz Reg. 2103), Fucasius, Ulrich V. Michul (Micolaw, Michelau). Aus einer, anscheinend vom Or. genommenen Abschrift in einer durch Patent v. 1638 wegen Aufhebung unberechtigter Zölle veranstalteten Abschriftensammlung der königl. Zollprivilegien im Bresl. Staatsarch. AA. I, 82b [3015 pag. 157, abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 483. Oct. 31. Niza (Neisse). Vlleschuzzel (sonst Fulleschussil) Bürgermeister, Peter von II kal. nov. in Pazchow (Patschkau), Withigo von Cygenhals, Merclo, Heinrich Fasoldi, vig. omn. SS. Tylo Schwiegersohn des Richwin, Konrad Sohn des Fleischers Thomas und Nicolaus von Pazchow, Rathmannen, urkunden, dass vor ihnen und dem Schulzen Heydenreich und den Schöffen der Alt- und Neustadt in gehegtem Dinge Johann, der Adoptivsoln des seligen Hermann Wigo und dessen Wittwe, de€ Frau Gertrud vom Klarenkloster zu Breslau 9 Skot Zins haftend auf einem Grundstücke des Rossmarktes neben dem Hofe des Ritters Hermann genannt vor Crepindorf in die Hände des Bruders Lambert vom Orden des heiligen Grabes zu Jerusalem und Meister des Krankenhospitals zu St. Maria bei Neisse in dieser Form abgetreten hat, dass der Besitzer des Grundstücks zu Mariä Reinigung (Febr. 2) den Hospitalitern stets den Zins von 9 Skot zahlen, Bruder Lambert aber und seine Nachfolger dieses Geld der Herrin Gertrud und nach deren Tod obigem Johann lebenslänglich aushändigen soll. Nach Johann’s Tode fallen die 9 Skot Zins nicht an dessen Kinder oder Nachfolger, sondern an das Hospital. Z.: die oben angeführten Aussteller. 2 Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarch., Kreuzstif Neisse 37 u. 38 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Stadtsiegel, abgeb. bei Saurma Wappenbuch Taf. VII. No 86. In der zweiten Ausfertigung steht statt „novem scotos" stets „tres“ auf der Rasur. In dem Kopialbuch des Hospitals zu Neisse aus der zweiten Hälfte des XIV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D 261 fol. 31b steht stets novem. [3016) Oct. 31. in vig. omn sanct.
130 1308. October. kanonischen Zeit zum Priesteramt befördern lassen. O. Z. Or. mit dem an Per- gamentstreifen hängenden spitzrunden Bischofssiegel im Bresl. Staatsarch. Vincenz- [3014 stift zu Breslau 138. Slaweticz (Schlawentzütz). Kasimir, Herzog von Beuthen, bekennt, dass er seinem Diener Bartholomeus von Berawa und den Erben des weiland Peter, des Bruders obigen Bartholomeus', gestattet habe, ihr Erbgut Berava (Bierawa bei Kosel) zu deutschem Rechte auszusetzen und zwar in grossen fränkischen Hufen; die Bewohner sollen das Recht von Neumarkt und 3 Jahre Freiheit von allen Lasten geniessen, der Schulze soll 4 Hufen frei vom Zehnten und der herzoglichen Herrschaft, 2 vom Antheil des Bartholomeus und 2 vom Antheil der Erben des Peter erblich besitzen, ferner erhalten beide Aussetzer das Recht des persönlichen Vorsitzes bei Kapitalvergehen und die daraus fliessenden Gerichtsgefälle, sowie das Recht, sich weder vor irgend einem Richter oder einem Kastellan, noch einem Offizial, sondern allein vor dem Herzog verantworten zu dürfen. Z.: die herzogl. Getreuen Wenzel Unterkämmerer, Dirsco v. Sdescomez (Strzesowiz Reg. 2103), Fucasius, Ulrich V. Michul (Micolaw, Michelau). Aus einer, anscheinend vom Or. genommenen Abschrift in einer durch Patent v. 1638 wegen Aufhebung unberechtigter Zölle veranstalteten Abschriftensammlung der königl. Zollprivilegien im Bresl. Staatsarch. AA. I, 82b [3015 pag. 157, abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 483. Oct. 31. Niza (Neisse). Vlleschuzzel (sonst Fulleschussil) Bürgermeister, Peter von II kal. nov. in Pazchow (Patschkau), Withigo von Cygenhals, Merclo, Heinrich Fasoldi, vig. omn. SS. Tylo Schwiegersohn des Richwin, Konrad Sohn des Fleischers Thomas und Nicolaus von Pazchow, Rathmannen, urkunden, dass vor ihnen und dem Schulzen Heydenreich und den Schöffen der Alt- und Neustadt in gehegtem Dinge Johann, der Adoptivsoln des seligen Hermann Wigo und dessen Wittwe, de€ Frau Gertrud vom Klarenkloster zu Breslau 9 Skot Zins haftend auf einem Grundstücke des Rossmarktes neben dem Hofe des Ritters Hermann genannt vor Crepindorf in die Hände des Bruders Lambert vom Orden des heiligen Grabes zu Jerusalem und Meister des Krankenhospitals zu St. Maria bei Neisse in dieser Form abgetreten hat, dass der Besitzer des Grundstücks zu Mariä Reinigung (Febr. 2) den Hospitalitern stets den Zins von 9 Skot zahlen, Bruder Lambert aber und seine Nachfolger dieses Geld der Herrin Gertrud und nach deren Tod obigem Johann lebenslänglich aushändigen soll. Nach Johann’s Tode fallen die 9 Skot Zins nicht an dessen Kinder oder Nachfolger, sondern an das Hospital. Z.: die oben angeführten Aussteller. 2 Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarch., Kreuzstif Neisse 37 u. 38 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Stadtsiegel, abgeb. bei Saurma Wappenbuch Taf. VII. No 86. In der zweiten Ausfertigung steht statt „novem scotos" stets „tres“ auf der Rasur. In dem Kopialbuch des Hospitals zu Neisse aus der zweiten Hälfte des XIV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D 261 fol. 31b steht stets novem. [3016) Oct. 31. in vig. omn sanct.
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— 1308. October, November. 131 Oct. 31. 0. O. Die zu diesem Datum bei Heyne Bisth. Breslau I, 987 gegebene urkundliche Anführung scheint nur auf einem Irrthume zu beruhen: vgl. ob. 1305 April 22, Reg. 2834. Nov. 11. Oppol (Oppeln). Boleſlaw, Herzog von Oppeln, urkundet, dass er dem Herrn s. Mart. ep. Ditronius von Oppeln (Ditwin vgl. 1306 Oct. 9) die 2 Hufen, welche derselbe in des Herzogs Dorfe advocati villa sive Fogthdorff (Vogtsdorf bei Oppeln) erworben, von allen Lasten für immer befreit und demselben und seinen Erben die herzoglichen Gerichtsgefälle, die 2 Denare, geschenkt, und dass er schliesslich die eine Kammer im Kaufhaufe zu Oppeln, welche Ditwin auf Lebenszeit inne haben soll, gleichfalls von allen Lasten befreit habe. Z.: Herr Jaroslaus (die von dem Or. im J. 1650 genommene Abschr. der Handschr. im Bresl. Staatsarch. D 370 fol. 161 hat Prezlaus) v. Michalow (Michelau), Heinrich herzogl. Vogt zu Oppeln, Stammirus Thireldo (Stanimir Thircla nach Reg. v. 5. Febr. 1309), Friedrich v. Stronst (? Sednizt hat die zweite, eben angeführte Vorlage), Conrad v. Wilkow und Johann herzogl. Notar und Ausfertiger der Urk. Nur eine vom Or. genommene und vom Oppelner Magistrat 1641 beglaubigte Abschrift liegt im Breslauer Staatsarchiv vor, O. A. 3017 Vogtsdorf F. Oppeln. Nov. 13. Avignon. Papst Clemens V. beauftragt den Bischof (Gerward) von Kuja- id. nov. pont. vien, da die Dominikaner zu Oppeln sich beklagt haben, dass Nikolaus und a. IV. Peter von Orden, Laienbrüder der Kulmer Diöcese, sie wegen des Eigenthums an Land und fahrender Habe schelten, welches dem Kloster der Bruder Johann von Orden bei seinen Lebzeiten zugesprochen hatte, und das laut päpstlicher Er- klärung demgemäss dem Kloster gehört, wegen dieser Streitigkeit beide Parteien zu verhören, endguitig zu entscheiden und bei Kirchenstrafe Gehorsam gegen den Urtheilsspruch zu heischen, desgleichen die Zeugen anzuhalten, rein die Wahrheit zu bekunden. Or. im Bresl. Staatsarch., Dominikaner zu Breslau 59, mit der an rohen Hanfschnüren hängenden Bleibulle; auf dem umgeschlagenen Rande steht [3018 rechts Sy. Arentin. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass Herr Bogusch von Mychalow (Michelau), Breslauer Kanonikus, sich mit Herrn Johann, Pfarrer von Wyrbna (Würben Kr. Schweidnitz), wegen strittiger Zehnten vor dem Bres- lauer Kanonikus und Offizial Magister Konrad in der Weise geeinigt hat, dass Bogusch im Namen seiner Breslauer Präbende von villa Arnoldi (Arnsdorf bei Schweidnitz) 6 M. in Vierdungen, für die von Alters her der Kirche und dem Pfarrer von Würben gehörigen Zehnten, auf welche letzterer des Friedens wegen für immer verzichtete, angenommen hat, dagegen seine Ansprüche auf die Zehnten der Dörfer Würben, Sarow (Saarau), Ekardi villa (Eckersdorf), Golzciz (Gohlitsch), Cristani villa (Roth-Kirschdorf), Zulezlai villa (Zülzendorf), Zewisdorf (Säbischdorf), Tychenow (Teichenau), Vilkow (Wilkau), der Hufen und Aecker, welche der von Tow und die Wittwe des Symon von Cassil bebauen, Nov. 27. V kal. Dec. 17*
— 1308. October, November. 131 Oct. 31. 0. O. Die zu diesem Datum bei Heyne Bisth. Breslau I, 987 gegebene urkundliche Anführung scheint nur auf einem Irrthume zu beruhen: vgl. ob. 1305 April 22, Reg. 2834. Nov. 11. Oppol (Oppeln). Boleſlaw, Herzog von Oppeln, urkundet, dass er dem Herrn s. Mart. ep. Ditronius von Oppeln (Ditwin vgl. 1306 Oct. 9) die 2 Hufen, welche derselbe in des Herzogs Dorfe advocati villa sive Fogthdorff (Vogtsdorf bei Oppeln) erworben, von allen Lasten für immer befreit und demselben und seinen Erben die herzoglichen Gerichtsgefälle, die 2 Denare, geschenkt, und dass er schliesslich die eine Kammer im Kaufhaufe zu Oppeln, welche Ditwin auf Lebenszeit inne haben soll, gleichfalls von allen Lasten befreit habe. Z.: Herr Jaroslaus (die von dem Or. im J. 1650 genommene Abschr. der Handschr. im Bresl. Staatsarch. D 370 fol. 161 hat Prezlaus) v. Michalow (Michelau), Heinrich herzogl. Vogt zu Oppeln, Stammirus Thireldo (Stanimir Thircla nach Reg. v. 5. Febr. 1309), Friedrich v. Stronst (? Sednizt hat die zweite, eben angeführte Vorlage), Conrad v. Wilkow und Johann herzogl. Notar und Ausfertiger der Urk. Nur eine vom Or. genommene und vom Oppelner Magistrat 1641 beglaubigte Abschrift liegt im Breslauer Staatsarchiv vor, O. A. 3017 Vogtsdorf F. Oppeln. Nov. 13. Avignon. Papst Clemens V. beauftragt den Bischof (Gerward) von Kuja- id. nov. pont. vien, da die Dominikaner zu Oppeln sich beklagt haben, dass Nikolaus und a. IV. Peter von Orden, Laienbrüder der Kulmer Diöcese, sie wegen des Eigenthums an Land und fahrender Habe schelten, welches dem Kloster der Bruder Johann von Orden bei seinen Lebzeiten zugesprochen hatte, und das laut päpstlicher Er- klärung demgemäss dem Kloster gehört, wegen dieser Streitigkeit beide Parteien zu verhören, endguitig zu entscheiden und bei Kirchenstrafe Gehorsam gegen den Urtheilsspruch zu heischen, desgleichen die Zeugen anzuhalten, rein die Wahrheit zu bekunden. Or. im Bresl. Staatsarch., Dominikaner zu Breslau 59, mit der an rohen Hanfschnüren hängenden Bleibulle; auf dem umgeschlagenen Rande steht [3018 rechts Sy. Arentin. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass Herr Bogusch von Mychalow (Michelau), Breslauer Kanonikus, sich mit Herrn Johann, Pfarrer von Wyrbna (Würben Kr. Schweidnitz), wegen strittiger Zehnten vor dem Bres- lauer Kanonikus und Offizial Magister Konrad in der Weise geeinigt hat, dass Bogusch im Namen seiner Breslauer Präbende von villa Arnoldi (Arnsdorf bei Schweidnitz) 6 M. in Vierdungen, für die von Alters her der Kirche und dem Pfarrer von Würben gehörigen Zehnten, auf welche letzterer des Friedens wegen für immer verzichtete, angenommen hat, dagegen seine Ansprüche auf die Zehnten der Dörfer Würben, Sarow (Saarau), Ekardi villa (Eckersdorf), Golzciz (Gohlitsch), Cristani villa (Roth-Kirschdorf), Zulezlai villa (Zülzendorf), Zewisdorf (Säbischdorf), Tychenow (Teichenau), Vilkow (Wilkau), der Hufen und Aecker, welche der von Tow und die Wittwe des Symon von Cassil bebauen, Nov. 27. V kal. Dec. 17*
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132 1308. November, December. Dec. 29. S. Thom. mart. 1309. zu Gunsten des Pfarrers Johann aufgegeben hat und sich mit den Zehntvierdungen von Arnsdorf begnügen wird. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Heinrich Propst, Johann Dechant, Nycolaus v. Banz bischöfl. Prokurator zu Breslau, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Cristan. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden Bischofs- [3019 siegel im Bresl. Staatsarch. Grüssau 26b. Nov. 28. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass er unter Einwilligung IV kal. Dec des Kapitels mit Herrn Nikolaus, Kanonikus zu Glogau, Notar und Kaplan des Herzogs Heinrich von Schlesien, Herrn von Glogau und Polen wegen gemein- schaftlicher Zehnten sich geeinigt hat, um vorzubeugen, dass wenn die bischöflichen Prokuratoren die Zehnten von den Dorfbewohnern heischen, letztere fernerhin vor- geben können, bereits an den Kanonikus Nikolaus gezehntet zu haben und um- gekehrt. Demgemäss sollen an die bischöfliche Tafel fallen die Zehnten der Dörfer Schyrnino (Gr.-Tschirnau, Kr. Guhrau) und Elgotha (Ellguth bei Guhrau), Dörfer des Sbyluco, ferner in Rudna (Gr.- u. Kl.-Räudchen), Cechnow (Zechen) und von allen Dörfern, welche Gyssino (?) genannt, auf jener Seite der Bariz (Bartsch) zwischen Goram (Guhrau) und Herrenstad (Herrnstadt) liegen, auf der andern Seite der Bartsch aber nahe Wynzk (Winzig) von den Dörfern Baranoviz (Brenowitz) und Sasorouiz (?), welche bisher Herrn Nikolaus und seiner Glo- gauer Präbende gehörten; dagegen sollen letzterem und seiner Glogauer Präbende gehören die Zehnten der Dörfer auf dieser Seite der Bartsch nahe Winzig und Herrnstadt Narkow (Norigawe), Strigino (Strien), Vreszow (Fröschen), Lazna (Lahse) und Dazow (Dahsau), auf der andern Seite der Bartsch zwischen Guhrau und Herrnstadt der Dörfer Savisciz (Saltschütz Kr. Guhrau), Karzouiz (Wiersewitz) beide gelegen zwischen den Dörfern, welche mit einem Namen Slubow (Schlaube) genannt werden, und vorher als Feldzehnten (manipulatim in campis) der bischöflichen Tafel gehörten. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Heinrich Dom- propst, und Johann Domdechant, Grabissius Propst zu Lebus, Nikolaus v. Banz Archi- diakon von Liegnitz, Peter v. Waltdorf u. Peter Bartholomei, Mag. Arnold Archidiakon von Glogau und Mag. Lutold Scholast. von Glogau. Or. im Bresl. Staatsarchiv, Kollegiatstift Glogau 25. Ehemals hingen die Siegel des Bischofs und des Bresl. Dom- kapitels an dieser Urk., jetzt sind nur noch die rothen Seidenfäden erhalten. [3020) Ratibor. Lestko, Herzog von Ratibor, gründet von neuem eine Präbende zugleich mit einem Altar zu Ehren der heil. Margaretha in der Kirche des heil. Märtyrers Thomas auf dem Schloss Ratibor mit Einwilligung des Diöcesanbischofs Heinrich und begabt sie aus seinen herzoglichen Einkünften und Besitz, nämlich mit jährlich 10 M. gangbarer Denare aus der Münze und dem Zoll in seiner Stadt Ratibor, welche der Münzmeister oder der Prokurator von Munze und Zoll jähr- lich dem Kanoniker und Verwalter dieser Präbende und dieses Altars nebst zwei Steinen Wachs für die Kerzen des Altars stets geben soll. Ferner verleiht
132 1308. November, December. Dec. 29. S. Thom. mart. 1309. zu Gunsten des Pfarrers Johann aufgegeben hat und sich mit den Zehntvierdungen von Arnsdorf begnügen wird. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Heinrich Propst, Johann Dechant, Nycolaus v. Banz bischöfl. Prokurator zu Breslau, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Cristan. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden Bischofs- [3019 siegel im Bresl. Staatsarch. Grüssau 26b. Nov. 28. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass er unter Einwilligung IV kal. Dec des Kapitels mit Herrn Nikolaus, Kanonikus zu Glogau, Notar und Kaplan des Herzogs Heinrich von Schlesien, Herrn von Glogau und Polen wegen gemein- schaftlicher Zehnten sich geeinigt hat, um vorzubeugen, dass wenn die bischöflichen Prokuratoren die Zehnten von den Dorfbewohnern heischen, letztere fernerhin vor- geben können, bereits an den Kanonikus Nikolaus gezehntet zu haben und um- gekehrt. Demgemäss sollen an die bischöfliche Tafel fallen die Zehnten der Dörfer Schyrnino (Gr.-Tschirnau, Kr. Guhrau) und Elgotha (Ellguth bei Guhrau), Dörfer des Sbyluco, ferner in Rudna (Gr.- u. Kl.-Räudchen), Cechnow (Zechen) und von allen Dörfern, welche Gyssino (?) genannt, auf jener Seite der Bariz (Bartsch) zwischen Goram (Guhrau) und Herrenstad (Herrnstadt) liegen, auf der andern Seite der Bartsch aber nahe Wynzk (Winzig) von den Dörfern Baranoviz (Brenowitz) und Sasorouiz (?), welche bisher Herrn Nikolaus und seiner Glo- gauer Präbende gehörten; dagegen sollen letzterem und seiner Glogauer Präbende gehören die Zehnten der Dörfer auf dieser Seite der Bartsch nahe Winzig und Herrnstadt Narkow (Norigawe), Strigino (Strien), Vreszow (Fröschen), Lazna (Lahse) und Dazow (Dahsau), auf der andern Seite der Bartsch zwischen Guhrau und Herrnstadt der Dörfer Savisciz (Saltschütz Kr. Guhrau), Karzouiz (Wiersewitz) beide gelegen zwischen den Dörfern, welche mit einem Namen Slubow (Schlaube) genannt werden, und vorher als Feldzehnten (manipulatim in campis) der bischöflichen Tafel gehörten. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Heinrich Dom- propst, und Johann Domdechant, Grabissius Propst zu Lebus, Nikolaus v. Banz Archi- diakon von Liegnitz, Peter v. Waltdorf u. Peter Bartholomei, Mag. Arnold Archidiakon von Glogau und Mag. Lutold Scholast. von Glogau. Or. im Bresl. Staatsarchiv, Kollegiatstift Glogau 25. Ehemals hingen die Siegel des Bischofs und des Bresl. Dom- kapitels an dieser Urk., jetzt sind nur noch die rothen Seidenfäden erhalten. [3020) Ratibor. Lestko, Herzog von Ratibor, gründet von neuem eine Präbende zugleich mit einem Altar zu Ehren der heil. Margaretha in der Kirche des heil. Märtyrers Thomas auf dem Schloss Ratibor mit Einwilligung des Diöcesanbischofs Heinrich und begabt sie aus seinen herzoglichen Einkünften und Besitz, nämlich mit jährlich 10 M. gangbarer Denare aus der Münze und dem Zoll in seiner Stadt Ratibor, welche der Münzmeister oder der Prokurator von Munze und Zoll jähr- lich dem Kanoniker und Verwalter dieser Präbende und dieses Altars nebst zwei Steinen Wachs für die Kerzen des Altars stets geben soll. Ferner verleiht
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1308. December. 133 er den ihm gehörenden Zins von allen Hufen, welche zur Stadt Rybnic (Rybnik) gehören und zwischen dem Fluss Nacyna (jetzt Nozina) genannt einerseits und Dobra (ehemaliges Dorf am Flusse Ruda nach Cod. dipl. Siles. II. Register), Bogussowicz (Boguschowitz Kr. Rybnik) und Qvalowicz (Chwallowitz bei Rybnik) andererseits liegen, auch den Zins von allen Gärten bei der St. Johannis- kirche zu Rybnik vom Stadtgraben bis zur Vogtsmühle nebst den Gärten bei der St. Marienkirche, welche nach der Stadt zu liegen, desgleichen zwei vollfreie Hufen mit allen Einkünsten, Gerechtigkeiten und Herrlichkeiten und der freien Fischerei in Marcowicz (Marklowitz) und schliesslich 2 Töpfe Honig jährlich aus dem her zoglichen Keller. Den Bebauern erwähnter Hufen gewährt der Herzog innerhalb der Grenzen von Marklowitz volle Freiheit in Holznutzung, Hutung und Fischerei und die ausschliessliche Rechtsprechung durch ihren Herrn, den Kanonikus. Z.: Ritter Wytoſlaw Kastellan von Ratibor, Ritter Thomas herzogl. Hofrichter, Ritter Michael herzogl. Schatzmeister, die herzogl. Kapläne Godin und Woyco, die herzogl. Diener Ymmeram, Egydius, Leonard, Peter, Syscho. Or. im Bresl. Staatsarch., Kollegiat- stift Ratibor 1 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel mit zwei Rücksiegeln; angef. mit dem falschen Datum 21. Dec. 1308 von [3021 Heyne Bisth. Breslau I, 835. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet wegen der zunehmenden Zahl der Bevölkerung und der Schüler in der Schule an der Peterskirche zu Liegnitz daselbst grammatische, logische, medicinische (naturales) und andere Bücher zu lesen unter Aufhebung jeder Beschränkung, die etwa von seinen Vorgängern ergangen sein könnte, wonach das Studium nur auf den Donat und das Doctrinale beschränkt bleiben sollte. Z.: die Herren Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon von Glogau, Meynard, Peter v. Waltdorff, Peter Bartholomei sämmtlich Bresl. Kanoniker. Aus dem im Liegnitzer Rathsarchiv befindlichen Privi- legienbuch des Ambrosius Bitschen, abgedr. v. Schirrmacher im Liegnitzer Urkunden- buch S. 21, von Kraffert Gesch. des evangel. Gymnas. zu Liegnitz S. 13, Ziegler Peter-Pauls K. S. 174 und versch. altere Abdrücke o. Z. nach Thebesius Merkwür- digkeiten der Stadt Liegnitz S. 142, Sammter Chron. v. Liegnitz 459 u. s. w.; 3022 sämmtlich irrig mit der Jahreszahl 1309. Beatrix, Tochter Herzog Heinrichs III. von Glogau, vermählt sich mit Herzog Um d. J. Ludwig von Baiern, dem nachmaligen römischen Könige. Böhmer Wittelsbacher 1309. Regesten, Vorrede XIX. u. S. 69. Umd. J. 1309 Breslau. Konrad wird zum Meister des Matthiasstiftes erwählt. Fibiger acta magistrorum etc. 6. T. bei Stenzel Ss. rer. Siles. II, 295. Wenn, wie es in hohem Masse wahrscheinlich ist, Fibiger diese Zeitbestimmung nur aus der unmittelbar dahinter von ihm angeführten Thatsache abstrahirt hat, dass Konrad in diesem Jahre eine Wiese bei Tschechnitz erkauft habe, so wird die ganze Sache um so zweifelhafter, da in der betr. Urk. (vgl. unten zu Juni 19) Konrad nur als Prokurator von Tschechnitz, nicht als Meister erscheint. Kětbo Dec. 31. prid. kal. Jan. 1309.
1308. December. 133 er den ihm gehörenden Zins von allen Hufen, welche zur Stadt Rybnic (Rybnik) gehören und zwischen dem Fluss Nacyna (jetzt Nozina) genannt einerseits und Dobra (ehemaliges Dorf am Flusse Ruda nach Cod. dipl. Siles. II. Register), Bogussowicz (Boguschowitz Kr. Rybnik) und Qvalowicz (Chwallowitz bei Rybnik) andererseits liegen, auch den Zins von allen Gärten bei der St. Johannis- kirche zu Rybnik vom Stadtgraben bis zur Vogtsmühle nebst den Gärten bei der St. Marienkirche, welche nach der Stadt zu liegen, desgleichen zwei vollfreie Hufen mit allen Einkünsten, Gerechtigkeiten und Herrlichkeiten und der freien Fischerei in Marcowicz (Marklowitz) und schliesslich 2 Töpfe Honig jährlich aus dem her zoglichen Keller. Den Bebauern erwähnter Hufen gewährt der Herzog innerhalb der Grenzen von Marklowitz volle Freiheit in Holznutzung, Hutung und Fischerei und die ausschliessliche Rechtsprechung durch ihren Herrn, den Kanonikus. Z.: Ritter Wytoſlaw Kastellan von Ratibor, Ritter Thomas herzogl. Hofrichter, Ritter Michael herzogl. Schatzmeister, die herzogl. Kapläne Godin und Woyco, die herzogl. Diener Ymmeram, Egydius, Leonard, Peter, Syscho. Or. im Bresl. Staatsarch., Kollegiat- stift Ratibor 1 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel mit zwei Rücksiegeln; angef. mit dem falschen Datum 21. Dec. 1308 von [3021 Heyne Bisth. Breslau I, 835. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet wegen der zunehmenden Zahl der Bevölkerung und der Schüler in der Schule an der Peterskirche zu Liegnitz daselbst grammatische, logische, medicinische (naturales) und andere Bücher zu lesen unter Aufhebung jeder Beschränkung, die etwa von seinen Vorgängern ergangen sein könnte, wonach das Studium nur auf den Donat und das Doctrinale beschränkt bleiben sollte. Z.: die Herren Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon von Glogau, Meynard, Peter v. Waltdorff, Peter Bartholomei sämmtlich Bresl. Kanoniker. Aus dem im Liegnitzer Rathsarchiv befindlichen Privi- legienbuch des Ambrosius Bitschen, abgedr. v. Schirrmacher im Liegnitzer Urkunden- buch S. 21, von Kraffert Gesch. des evangel. Gymnas. zu Liegnitz S. 13, Ziegler Peter-Pauls K. S. 174 und versch. altere Abdrücke o. Z. nach Thebesius Merkwür- digkeiten der Stadt Liegnitz S. 142, Sammter Chron. v. Liegnitz 459 u. s. w.; 3022 sämmtlich irrig mit der Jahreszahl 1309. Beatrix, Tochter Herzog Heinrichs III. von Glogau, vermählt sich mit Herzog Um d. J. Ludwig von Baiern, dem nachmaligen römischen Könige. Böhmer Wittelsbacher 1309. Regesten, Vorrede XIX. u. S. 69. Umd. J. 1309 Breslau. Konrad wird zum Meister des Matthiasstiftes erwählt. Fibiger acta magistrorum etc. 6. T. bei Stenzel Ss. rer. Siles. II, 295. Wenn, wie es in hohem Masse wahrscheinlich ist, Fibiger diese Zeitbestimmung nur aus der unmittelbar dahinter von ihm angeführten Thatsache abstrahirt hat, dass Konrad in diesem Jahre eine Wiese bei Tschechnitz erkauft habe, so wird die ganze Sache um so zweifelhafter, da in der betr. Urk. (vgl. unten zu Juni 19) Konrad nur als Prokurator von Tschechnitz, nicht als Meister erscheint. Kětbo Dec. 31. prid. kal. Jan. 1309.
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134 1309. hříbloví tA o. T. o. T. o. T. o. T. o. T. 1309 o. T. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Herren von Breslau und Liegnitz, verleihen um der getreuen Dienste des Herrn Bogusch von Pogrel und seines Sohnes Heinrich willen dem Bogusch ihr Dorf Woyko- witz (Weigwitz) im Breslauer Bezirk zu erblichem Besitze. Z.: die Getreuen Schambor v. Schiltberg, Albert Barth, Mart. Budewogii, Vincenz v. Schiltberg, Johann v. Schiltberg, Stephan v. Parchwitz und Gisilher herzogl. Notar. Im Bresl. Staatsarch. unter Vincenzst. 139 das Or. mit dem grossen S. Boleslaws an grün- [3023) rothen gedrehten Seidenfaden. Herzog Boleflaw von Schlesien-Breslau wird von missvergnügten Edelleuten nach dem Herzogthume Troppau gerufen und vertreibt den Regenten dieses Landes, Herzog Nikolaus I. Peter v. Zittau Königssaaler Chronik cap. 109, ed. Loserth S. 318, ed. Emler in den Fontes rer. Bohem IV, 178. Biermann (Gesch. v. Troppau und Jägerndorf S. 42) will die in jener Quelle undatirte Begebenheit in das J. 1309 setzen, weil am Ende dieses Jahres Herzog Boleſlaw sich als Herrn von Troppau bezeichnet. Dann würde man den Zug Boleſlaws nach Troppau, zu welchem die Breslauer 300 M. beisteuern (Cod. dipl. Siles. III, 27), auch in dieses Jahr zu setzen haben, ebenso wie die sonstigen nicht näher bekannten, aber mit der Herzogs- geschichte in Zusammenhang stehenden Angaben des Henr. pauper a. a. O., was [3024 nach den Ausfuhrungen auf S. 21 Anm. 1 nicht unvereinbar wäre. o. O. Multi viri cum armis et mulieres cruce signati turmatim per terram Slezie et per alias terras transiverunt dicentes, se velle mare transire et terram sanctam et sepulchrum Domini expugnare, qui postea inanes ad propria redierunt. Ann. Cisterc. in Heinrichow Mon. Germ. Ss. XIX, 545. Bologna. Albert von Krekewicz (Kreckwitz) immatrikulirt auf der dortigen Universität. Acta univ. Bonon. edd. Friedländer et Malagola p. 60, 61. Oppeln. Von der Klosterkirche der Minoriten wird zuerst eine der heil. Anna geweihte Kapelle in diesem Jahre gebaut. Angef bei (Zimmermann) Beitr. zur Beschreibung v. Schles. III, 41 unter Berufung auf das Oppeler Klosterarchiv, eine Angabe, welche nicht unwahrscheinlich klingt, insofern der frühgothische Chor der Kirche in der That auf den Anfang des XIV. Jahrh. hinweist. Schlesiens Vorzeit [3025] in Bild und Schrift II, 25. Schweidnitz. Herzog Bernhard versetzt die bereits unter der Regierung seines Vaters berufenen Dominikaner nach der inneren Stadt, wo er ihnen das Kloster zum heil. Kreuz aufbauen lässt. Zwei Schweidnitzer Bürger, Andreas Vogel und Georg Gencz, steuern dazu bei, und der Erstere schenkt 240 M. Silbers zur Erbauung des Chores, während der Letztere das Presbyterium wölben lässt. Wie oft auch diese Nachrichten wiedererzählt worden sind, so können sie doch, da sie nicht weiter als auf den durchaus unzuverlässigen Naso (Phoenix rediviv. der Ff. Schw.-J. S. 75 u. 76) sich zurückführen lassen, nicht für verbürgt gelten, wenigstens nicht für das J. 1309, wie dies auch der Chronist v. Schweidnitz, Schmidt, indem er (S. 37) das Jahr weglässt, anzusehen scheint.
134 1309. hříbloví tA o. T. o. T. o. T. o. T. o. T. 1309 o. T. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Herren von Breslau und Liegnitz, verleihen um der getreuen Dienste des Herrn Bogusch von Pogrel und seines Sohnes Heinrich willen dem Bogusch ihr Dorf Woyko- witz (Weigwitz) im Breslauer Bezirk zu erblichem Besitze. Z.: die Getreuen Schambor v. Schiltberg, Albert Barth, Mart. Budewogii, Vincenz v. Schiltberg, Johann v. Schiltberg, Stephan v. Parchwitz und Gisilher herzogl. Notar. Im Bresl. Staatsarch. unter Vincenzst. 139 das Or. mit dem grossen S. Boleslaws an grün- [3023) rothen gedrehten Seidenfaden. Herzog Boleflaw von Schlesien-Breslau wird von missvergnügten Edelleuten nach dem Herzogthume Troppau gerufen und vertreibt den Regenten dieses Landes, Herzog Nikolaus I. Peter v. Zittau Königssaaler Chronik cap. 109, ed. Loserth S. 318, ed. Emler in den Fontes rer. Bohem IV, 178. Biermann (Gesch. v. Troppau und Jägerndorf S. 42) will die in jener Quelle undatirte Begebenheit in das J. 1309 setzen, weil am Ende dieses Jahres Herzog Boleſlaw sich als Herrn von Troppau bezeichnet. Dann würde man den Zug Boleſlaws nach Troppau, zu welchem die Breslauer 300 M. beisteuern (Cod. dipl. Siles. III, 27), auch in dieses Jahr zu setzen haben, ebenso wie die sonstigen nicht näher bekannten, aber mit der Herzogs- geschichte in Zusammenhang stehenden Angaben des Henr. pauper a. a. O., was [3024 nach den Ausfuhrungen auf S. 21 Anm. 1 nicht unvereinbar wäre. o. O. Multi viri cum armis et mulieres cruce signati turmatim per terram Slezie et per alias terras transiverunt dicentes, se velle mare transire et terram sanctam et sepulchrum Domini expugnare, qui postea inanes ad propria redierunt. Ann. Cisterc. in Heinrichow Mon. Germ. Ss. XIX, 545. Bologna. Albert von Krekewicz (Kreckwitz) immatrikulirt auf der dortigen Universität. Acta univ. Bonon. edd. Friedländer et Malagola p. 60, 61. Oppeln. Von der Klosterkirche der Minoriten wird zuerst eine der heil. Anna geweihte Kapelle in diesem Jahre gebaut. Angef bei (Zimmermann) Beitr. zur Beschreibung v. Schles. III, 41 unter Berufung auf das Oppeler Klosterarchiv, eine Angabe, welche nicht unwahrscheinlich klingt, insofern der frühgothische Chor der Kirche in der That auf den Anfang des XIV. Jahrh. hinweist. Schlesiens Vorzeit [3025] in Bild und Schrift II, 25. Schweidnitz. Herzog Bernhard versetzt die bereits unter der Regierung seines Vaters berufenen Dominikaner nach der inneren Stadt, wo er ihnen das Kloster zum heil. Kreuz aufbauen lässt. Zwei Schweidnitzer Bürger, Andreas Vogel und Georg Gencz, steuern dazu bei, und der Erstere schenkt 240 M. Silbers zur Erbauung des Chores, während der Letztere das Presbyterium wölben lässt. Wie oft auch diese Nachrichten wiedererzählt worden sind, so können sie doch, da sie nicht weiter als auf den durchaus unzuverlässigen Naso (Phoenix rediviv. der Ff. Schw.-J. S. 75 u. 76) sich zurückführen lassen, nicht für verbürgt gelten, wenigstens nicht für das J. 1309, wie dies auch der Chronist v. Schweidnitz, Schmidt, indem er (S. 37) das Jahr weglässt, anzusehen scheint.
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1309. Januar, Februar. 135 Jan. 6. o. O. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Bres- epiph. dom. lau, bestätigen dem Herrn Gysilher Kolner, Richter ihres Breslauer Hofes, die demselben von ihrem Vater, weiland Herzog Heinrich von Breslau und Liegnitz, gemachte Schenkung der Güter Wangir (Wangern), Jexenow (Jack- schenau), Wetcowicz (Weigwitz) und Breshczin (Gross-Bräsa) im Breslauer Distrikte zu freiem Besitze, jedoch unter Vorbehalt der höheren Gerichtsbarkeit. Z.: die Getreuen und Ritter Friezco v. Waldow, Scambor v. Schiltberk, Jenchin v. Borsnicz, Gunther (v. Biberstein) herzogl. Protonotar, und die Bresl. Bürger Johann v. Mollinsdorf, Helmbold v. Luchtindorf, Konrad genannt der Junge. Aus dem altesten Breslauer Privilegienregister im Bresl. Staatsarch. F. Breslau III, 9a f. 7. [3026] Liegnitz. Boleſlaw, Heinrich und Wladyflaw, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau und Liegnitz, erneuern auf die Bitten des Stephan von Parchwitz demselben das seinem Grossvater Iko von dem Grossvater der Aussteller, weiland Boleslaw (II.), Herzog von Schlesien und Herrn von Lieg- nitz, ertheilte eingerückte Privileg (1255 Aug. 10, Reg. 900). Z.: Herr Seambor v. Schiltberk, Herr Gunther v. Biberstein herzogl. Protonotar, Herr Mart. Budzewig (Budewoi) und sein Bruder Herr Broniczlaus, Herr Jenkin v. Porsnicz (Borsnitz), Herr Petrus v. Uhes (Ujasdi, Reg. 2353, Ugea, Reg. 2973), Hermann genannt Buch. Nur in einer Abschrift des XVI. Jahrh. in einem Mannrechtsbuche erhalten. Bresl. 3027 Staatsarchiv F. Brieg IV, 4a. Jawor (Jauer). Kilian von Haugwitz bezeugt, dass vor ihm Jesco de Rath- schicz einen Antheil seines Erbgutes (Rätsch) dem Stifte Heinrichau um 20 M. verkauft hat, welche Summe der Abt unter Aufrechnung einer Schuld von 6 M. an Johann von Petirswalde mit 14 M. an Jesko bezahlt hat. Z.: Hermann v. Reichenbach, Timo v. Ronow (Rohnau), Peter Capra, Hanmann Landvogt in Jauer. Enthalten in der Urk. vom 16. Febr., welche zu vergleichen ist. [3028) Glogau. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen bestätigt den zwischen Bischof Heinrich und dem Kanonikus Nikolaus von Glogau geschlossenen Vergleich von 1308 Nov. 28 (Reg. 3020). Z.: die Ritter Apez(c)o v. Lydelow (Liedlau) und Otto v. Schenken- dorf, Seidelmann und Friedrich, Aerzte und Kapläne des herzogl. Hofes; ausgef. durch Friedrich herzogl. Protonotar gen. von Buntenze. Or. mit dem Siegel des Herzogs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 26. [3029 Febr. 4. Ofen. Bruder Gentilis, Kardinalpresbyter tit. S. Mart. in montibus, päpstl. II non. Febr. Legat, trägt dem Bischofe (Heinrich) von Breslau auf, den auf ihn, sein Kapitel pont. Clementis und den Klerus von Stadt und Diöcese Breslau entfallenden Antheil von den pape V. päpstlichen Geldern, Annaten etc., welche weiland Papst Benedikt XI, als er a°. quarto. noch Legat war, hier auferlegt hatte, und zu deren Einsammlung der Erzbischof von Gnesen bestimmt war, nun selbst an ihn nach Ofen oder Wien abzuführen Febr. 2. purif. S. Mar Jan. 14. f. tercia p. oct. Epyph. Jan. 13. id. Jan.
1309. Januar, Februar. 135 Jan. 6. o. O. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Bres- epiph. dom. lau, bestätigen dem Herrn Gysilher Kolner, Richter ihres Breslauer Hofes, die demselben von ihrem Vater, weiland Herzog Heinrich von Breslau und Liegnitz, gemachte Schenkung der Güter Wangir (Wangern), Jexenow (Jack- schenau), Wetcowicz (Weigwitz) und Breshczin (Gross-Bräsa) im Breslauer Distrikte zu freiem Besitze, jedoch unter Vorbehalt der höheren Gerichtsbarkeit. Z.: die Getreuen und Ritter Friezco v. Waldow, Scambor v. Schiltberk, Jenchin v. Borsnicz, Gunther (v. Biberstein) herzogl. Protonotar, und die Bresl. Bürger Johann v. Mollinsdorf, Helmbold v. Luchtindorf, Konrad genannt der Junge. Aus dem altesten Breslauer Privilegienregister im Bresl. Staatsarch. F. Breslau III, 9a f. 7. [3026] Liegnitz. Boleſlaw, Heinrich und Wladyflaw, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau und Liegnitz, erneuern auf die Bitten des Stephan von Parchwitz demselben das seinem Grossvater Iko von dem Grossvater der Aussteller, weiland Boleslaw (II.), Herzog von Schlesien und Herrn von Lieg- nitz, ertheilte eingerückte Privileg (1255 Aug. 10, Reg. 900). Z.: Herr Seambor v. Schiltberk, Herr Gunther v. Biberstein herzogl. Protonotar, Herr Mart. Budzewig (Budewoi) und sein Bruder Herr Broniczlaus, Herr Jenkin v. Porsnicz (Borsnitz), Herr Petrus v. Uhes (Ujasdi, Reg. 2353, Ugea, Reg. 2973), Hermann genannt Buch. Nur in einer Abschrift des XVI. Jahrh. in einem Mannrechtsbuche erhalten. Bresl. 3027 Staatsarchiv F. Brieg IV, 4a. Jawor (Jauer). Kilian von Haugwitz bezeugt, dass vor ihm Jesco de Rath- schicz einen Antheil seines Erbgutes (Rätsch) dem Stifte Heinrichau um 20 M. verkauft hat, welche Summe der Abt unter Aufrechnung einer Schuld von 6 M. an Johann von Petirswalde mit 14 M. an Jesko bezahlt hat. Z.: Hermann v. Reichenbach, Timo v. Ronow (Rohnau), Peter Capra, Hanmann Landvogt in Jauer. Enthalten in der Urk. vom 16. Febr., welche zu vergleichen ist. [3028) Glogau. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen bestätigt den zwischen Bischof Heinrich und dem Kanonikus Nikolaus von Glogau geschlossenen Vergleich von 1308 Nov. 28 (Reg. 3020). Z.: die Ritter Apez(c)o v. Lydelow (Liedlau) und Otto v. Schenken- dorf, Seidelmann und Friedrich, Aerzte und Kapläne des herzogl. Hofes; ausgef. durch Friedrich herzogl. Protonotar gen. von Buntenze. Or. mit dem Siegel des Herzogs an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 26. [3029 Febr. 4. Ofen. Bruder Gentilis, Kardinalpresbyter tit. S. Mart. in montibus, päpstl. II non. Febr. Legat, trägt dem Bischofe (Heinrich) von Breslau auf, den auf ihn, sein Kapitel pont. Clementis und den Klerus von Stadt und Diöcese Breslau entfallenden Antheil von den pape V. päpstlichen Geldern, Annaten etc., welche weiland Papst Benedikt XI, als er a°. quarto. noch Legat war, hier auferlegt hatte, und zu deren Einsammlung der Erzbischof von Gnesen bestimmt war, nun selbst an ihn nach Ofen oder Wien abzuführen Febr. 2. purif. S. Mar Jan. 14. f. tercia p. oct. Epyph. Jan. 13. id. Jan.
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136 1309. Februar. und zwar zur Hälfte bis spätestens 14 Tage nach Ostern, zur andern Hälfte bis zum Feste Johannes des Täufers. Exemt sollen die Klöster der heil. Klara sein. O. Z. Or. mit dem spitzrunden Siegel des Ausstellers in rothem Wachs an Per- gamentstreifen im Bresl. Staatsarch., Klarenst. zu Breslau 40. Unter der Urk. links unten steht ein Recognitionsvermerk V Alb. Par. und auf dem umgeschlagenen [3030 Rande rechts Jo. an. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, weist die Archidiakone von Breslau, Glogau, Oppeln und Liegnitz an, nachdem Cardinal Gentilis für das erste Jahr seiner Legation vom Breslauer Sprengel 200 M. verlangt und der Bischof mit dem Kapitel beschlossen habe, von jeder Mark 3 Groschen zu geben, nun in ihren betreffenden Sprengeln die Pfarrer und Inhaber eines Beneficiums zu dieser Steuer anzuhalten und diese dann einzusenden dem Breslauer Offizial (Konrad und dem) Ny(colaus. So durfte wohl der Ausdruck Wrat, officiali nostro Ny. quibus etc., da das quibus auf 2 Personen weist und der damalige Bresl. Offizial Konrad und nicht Nicolaus hiess, aufzulösen sein. An welchen Nikolaus aber hier zu denken, muss offen bleiben). Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Watten- bach im Cod. dipl. Siles. V, 67. Die Einreihung der Urk. an dieser Stelle dürfte 3031 die vorhergehende Urk. rechtfertigen. Febr. 5. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, schenken dem Klarenkloster b. Agatevirg. zu Breslau eine von weiland ihrer matertera Alenta, Herzogin von Pommern (A. war die Stiefgrossmutter der Aussteller) ererbte Hofstadt dem Kloster gegenüber, wo man von St. Matthias nach St. Clara geht. Z.: der Herzöge Getreue Friezcho v. Waldhow, Albert Bart, Schambor de Schiltberg und die Bresl. Konsuln Arnold v. Schweidnitz, Gysco de Wide, Walther de Pomerio und der herzogl. Notar Paul. Or mit dem S. Boleſlaws an gelben Seidenfäden im Bresl. Staats- archiv, Breslau Klarenstift 41. Auszug bei Perlbach Pomerellisches Urkundenbuch 589. Bezüglich der Zeugen und speziell der aufgeführten Bresl. Konsuln verdient hervorgehoben zu werden, dass, wenn wir Gisco de Wide in Gisco de Reste verändern, wir drei Bresl. Konsuln vor uns haben, die aber nach dem, was wir sonst wissen, nicht wohl vor dem 12. Febr. im Amte gewesen sein können. Wenn aus diesem Grunde die Urkunde Verdacht erregen kann, so tritt dazu noch als belastend der Umstand, dass Grotefend grade bei dieser Urk. eine betrügliche Manipulation wahrzunchmen glaubt, vermöge deren man ein von einer echten Urk. losgetrenntes Siegel Herzog Boleslaws an dieses [3032) Falsifikat zu befestigen vermocht habe. Sphragistik S. 52. Oppeln. Bolezslaus, Herzog von Oppeln, bestimmt dem Kloster Bozidom (Czarnowanz) seine Grenzen unter Angabe zahlreicher nicht mehr auffindbarer ort- licher Bezeichnungen von Wäldern, Wiesen und Bächen anscheinend ganz auf dem rechten Oderufer zwischen den Flüssen Malpudwa (Malapane) und Brenicza (Brin- nitz) resp. den Orten Dobrzen (Döbern), Lubnany (Lugnian) und Czarnowanz selbst, indem er gleichzeitig die Stiftsgüter von allen Steuern und Diensten befreit und die Aussetzung neuer Güter zu polnischem oder deutschem Rechte gestattet. Z.: des Herzogs Getreue die Herren Radslaus herzogl. Kustos v. Oppeln, Pasco de Croscina, Jaroslaus de Michalow, Stanimir Tyrcola, Syfrid de Wilkow, Johann o. J. O. T. Febr. 5. nonas Febr.
136 1309. Februar. und zwar zur Hälfte bis spätestens 14 Tage nach Ostern, zur andern Hälfte bis zum Feste Johannes des Täufers. Exemt sollen die Klöster der heil. Klara sein. O. Z. Or. mit dem spitzrunden Siegel des Ausstellers in rothem Wachs an Per- gamentstreifen im Bresl. Staatsarch., Klarenst. zu Breslau 40. Unter der Urk. links unten steht ein Recognitionsvermerk V Alb. Par. und auf dem umgeschlagenen [3030 Rande rechts Jo. an. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, weist die Archidiakone von Breslau, Glogau, Oppeln und Liegnitz an, nachdem Cardinal Gentilis für das erste Jahr seiner Legation vom Breslauer Sprengel 200 M. verlangt und der Bischof mit dem Kapitel beschlossen habe, von jeder Mark 3 Groschen zu geben, nun in ihren betreffenden Sprengeln die Pfarrer und Inhaber eines Beneficiums zu dieser Steuer anzuhalten und diese dann einzusenden dem Breslauer Offizial (Konrad und dem) Ny(colaus. So durfte wohl der Ausdruck Wrat, officiali nostro Ny. quibus etc., da das quibus auf 2 Personen weist und der damalige Bresl. Offizial Konrad und nicht Nicolaus hiess, aufzulösen sein. An welchen Nikolaus aber hier zu denken, muss offen bleiben). Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Watten- bach im Cod. dipl. Siles. V, 67. Die Einreihung der Urk. an dieser Stelle dürfte 3031 die vorhergehende Urk. rechtfertigen. Febr. 5. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, schenken dem Klarenkloster b. Agatevirg. zu Breslau eine von weiland ihrer matertera Alenta, Herzogin von Pommern (A. war die Stiefgrossmutter der Aussteller) ererbte Hofstadt dem Kloster gegenüber, wo man von St. Matthias nach St. Clara geht. Z.: der Herzöge Getreue Friezcho v. Waldhow, Albert Bart, Schambor de Schiltberg und die Bresl. Konsuln Arnold v. Schweidnitz, Gysco de Wide, Walther de Pomerio und der herzogl. Notar Paul. Or mit dem S. Boleſlaws an gelben Seidenfäden im Bresl. Staats- archiv, Breslau Klarenstift 41. Auszug bei Perlbach Pomerellisches Urkundenbuch 589. Bezüglich der Zeugen und speziell der aufgeführten Bresl. Konsuln verdient hervorgehoben zu werden, dass, wenn wir Gisco de Wide in Gisco de Reste verändern, wir drei Bresl. Konsuln vor uns haben, die aber nach dem, was wir sonst wissen, nicht wohl vor dem 12. Febr. im Amte gewesen sein können. Wenn aus diesem Grunde die Urkunde Verdacht erregen kann, so tritt dazu noch als belastend der Umstand, dass Grotefend grade bei dieser Urk. eine betrügliche Manipulation wahrzunchmen glaubt, vermöge deren man ein von einer echten Urk. losgetrenntes Siegel Herzog Boleslaws an dieses [3032) Falsifikat zu befestigen vermocht habe. Sphragistik S. 52. Oppeln. Bolezslaus, Herzog von Oppeln, bestimmt dem Kloster Bozidom (Czarnowanz) seine Grenzen unter Angabe zahlreicher nicht mehr auffindbarer ort- licher Bezeichnungen von Wäldern, Wiesen und Bächen anscheinend ganz auf dem rechten Oderufer zwischen den Flüssen Malpudwa (Malapane) und Brenicza (Brin- nitz) resp. den Orten Dobrzen (Döbern), Lubnany (Lugnian) und Czarnowanz selbst, indem er gleichzeitig die Stiftsgüter von allen Steuern und Diensten befreit und die Aussetzung neuer Güter zu polnischem oder deutschem Rechte gestattet. Z.: des Herzogs Getreue die Herren Radslaus herzogl. Kustos v. Oppeln, Pasco de Croscina, Jaroslaus de Michalow, Stanimir Tyrcola, Syfrid de Wilkow, Johann o. J. O. T. Febr. 5. nonas Febr.
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ta 1309. Februar. 137 Febr. 10. VIII yd. Febr. Febr. 12. d. Cinerum. Febr. 13. idibus Febr. herzogl. Protonotar. Aus dem Or. mit des Herzogs Siegel an grünrothen Seiden- fäden und Rücksiegel im Bresl. Staatsarch., Czarnowanz No. 14, abgedr. v. Watten- bach im Cod. dipl. Siles. I, 21. [3033 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft sammt seiner Kirche in Geldverlegenheit, da ihm zur Einlösung seines verpfändeten, aber der Kirche wie dem ganzen Ottmachauer und Neisser Lande nöthigen Schlosses Calden- steyn (über Kaltenstein, jetzt Ruine, vgl. A. Peter, Burgen und Schlösser im Herzogth. Schles., Teschen 1879 I. 102—111 und die schles. Lehnsurk. edd. Grün- hagen und Markgraf II. nach dem Register) von beweglicher Habe Nichts zur Ver- fugung steht, unter Zustimmung seines Breslauer Kapitels, die beiden bischöf- lichen Güter Smolicz (Schmolitz) und Novacow (Nowag) um 645 M. an seinen Getreuen Gerard Werkmeister, Bürger von Neisse, mit allem Rechte und aller Herrschaft unter Vorbehalt eines Pfennigs vom Gerichte, während Gerard racione scultecie sive locacionis et racione dominii 2 Pfennige haben soll, aber unter Gewäh- rung auch des Kirchenpatronats von Nowag und unter der Verpflichtung zur Ver- theidigung des Ottmachauer und Neisser Landes im Kriegsfalle mit einem gerüsteten Streitrosse zu dienen. Drei Jahre lang soll der Bischof ein Rückkaufs- recht der Güter für die erhaltene Summe haben. Z.: die Herren Heinrich Propst, Johann Dechant, Heinrich Archidiakon, Veit Kantor, Johann Kustos, Friedemann Kanzler sämmtlich vom Bresl. Domstift, Nikolaus v. Bancz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Peter v. Waltdorf, Mag. Meynard und Cristan Bresl. Domherren, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau. Der älteste uns erhaltene Text der Urk. findet sich in dem ältesten Neisser Lagerbuche des Bresl. Staats- archives (f. 10b) und dann von späterer Hand fol. 12. Abschriften des XV. Jahrh. besitzt auch das Bresl. Stadtarchiv (Parritius). [3034 Breslau. Zu Konsuln werden erwählt: Arnold von Schweidnitz, Hermann von Mühlheim, Walther de Pomerio, Gysco de Reste, Giselbert von Schweidnitz, Peter Engilgeri, Konrad Schertilzan, Albert Leschorn, zu Schöffen: Nikolaus Stillephoit, Wichmann, Johann Engilgeri, Bruno von Oels, Peter von Reichenbach, Hellenbold von Luchtindorf, Kunad de Cyndato, Heinrich Ratebor, Heinrich Rulant, Johann von Schweid- nitz. Cod. dipl. Siles. XI, 6. 3035) Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet auf die Bitte des Bres- lauer Bürgers, Nikolaus Plessil, diesem in der von ihm auf seine Kosten an der Elisabethkirche erbauten Kapelle sich beständig einen Priester und Kaplan zu halten, dem Priester angemessene Kleidung und die nothwendigen Ausgaben zu gewähren, wogegen dieser täglich dort eine Messe für das Seelenheil der Vorgänger und Nachfolger des Plessil und besonders seines Schwiegervaters Konrad zu lesen, aber das für ihn eingehende Offertorium an den Pfarrer der Pfarrkirche zu XVI. 18
ta 1309. Februar. 137 Febr. 10. VIII yd. Febr. Febr. 12. d. Cinerum. Febr. 13. idibus Febr. herzogl. Protonotar. Aus dem Or. mit des Herzogs Siegel an grünrothen Seiden- fäden und Rücksiegel im Bresl. Staatsarch., Czarnowanz No. 14, abgedr. v. Watten- bach im Cod. dipl. Siles. I, 21. [3033 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft sammt seiner Kirche in Geldverlegenheit, da ihm zur Einlösung seines verpfändeten, aber der Kirche wie dem ganzen Ottmachauer und Neisser Lande nöthigen Schlosses Calden- steyn (über Kaltenstein, jetzt Ruine, vgl. A. Peter, Burgen und Schlösser im Herzogth. Schles., Teschen 1879 I. 102—111 und die schles. Lehnsurk. edd. Grün- hagen und Markgraf II. nach dem Register) von beweglicher Habe Nichts zur Ver- fugung steht, unter Zustimmung seines Breslauer Kapitels, die beiden bischöf- lichen Güter Smolicz (Schmolitz) und Novacow (Nowag) um 645 M. an seinen Getreuen Gerard Werkmeister, Bürger von Neisse, mit allem Rechte und aller Herrschaft unter Vorbehalt eines Pfennigs vom Gerichte, während Gerard racione scultecie sive locacionis et racione dominii 2 Pfennige haben soll, aber unter Gewäh- rung auch des Kirchenpatronats von Nowag und unter der Verpflichtung zur Ver- theidigung des Ottmachauer und Neisser Landes im Kriegsfalle mit einem gerüsteten Streitrosse zu dienen. Drei Jahre lang soll der Bischof ein Rückkaufs- recht der Güter für die erhaltene Summe haben. Z.: die Herren Heinrich Propst, Johann Dechant, Heinrich Archidiakon, Veit Kantor, Johann Kustos, Friedemann Kanzler sämmtlich vom Bresl. Domstift, Nikolaus v. Bancz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Konrad bischöfl. Offizial, Peter v. Waltdorf, Mag. Meynard und Cristan Bresl. Domherren, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau. Der älteste uns erhaltene Text der Urk. findet sich in dem ältesten Neisser Lagerbuche des Bresl. Staats- archives (f. 10b) und dann von späterer Hand fol. 12. Abschriften des XV. Jahrh. besitzt auch das Bresl. Stadtarchiv (Parritius). [3034 Breslau. Zu Konsuln werden erwählt: Arnold von Schweidnitz, Hermann von Mühlheim, Walther de Pomerio, Gysco de Reste, Giselbert von Schweidnitz, Peter Engilgeri, Konrad Schertilzan, Albert Leschorn, zu Schöffen: Nikolaus Stillephoit, Wichmann, Johann Engilgeri, Bruno von Oels, Peter von Reichenbach, Hellenbold von Luchtindorf, Kunad de Cyndato, Heinrich Ratebor, Heinrich Rulant, Johann von Schweid- nitz. Cod. dipl. Siles. XI, 6. 3035) Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet auf die Bitte des Bres- lauer Bürgers, Nikolaus Plessil, diesem in der von ihm auf seine Kosten an der Elisabethkirche erbauten Kapelle sich beständig einen Priester und Kaplan zu halten, dem Priester angemessene Kleidung und die nothwendigen Ausgaben zu gewähren, wogegen dieser täglich dort eine Messe für das Seelenheil der Vorgänger und Nachfolger des Plessil und besonders seines Schwiegervaters Konrad zu lesen, aber das für ihn eingehende Offertorium an den Pfarrer der Pfarrkirche zu XVI. 18
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138 1309. Februar, Marz. Febr. 16. dom. Invo- cavit. Febr. 22. VIII kal. Mart. März 4. IV non. Marcii p. a quarto. St. Elisabeth abzuführen hat. Z.: Paul Bischof v. Tiberias, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Peter v. Waltdorf Domherrn v. Breslau. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarchive (Roppan 29a), dessen S. verloren gegangen, abgedr. v. Kunisch (Die St. Elisabeth-Kirche zu Breslau und ihre Denkmäler, Breslau 1841) S. 32 und danach bei Heyne Bisth. Breslau I, 780 Anm. 3. Dass übrigens diese Kapelle nicht mit der früher auf dem Kirchhofe (Südseite) freistehenden 1848 abgebrochenen Maternikapelle identisch sei, sondern vielmehr mit der auf der Nordseite der Elisabeth- kirche, gegenüber der Sakristei gelegenen Gregoriuskapelle, von der sich keine weiteren Ueberreste erhalten haben, zusammenfalle, hat Schmeidler in seiner Gesch. [3036 der Elis.-Kirche S. 115—117 ausgeführt. Canth. Kilian von Haugwitz urkundet, dass vor ihm zu Jauer Jesco von Rath- schicz (Rätsch) zugleich mit den Brüdern von Heinrichau Winand dem Werk- meister und Johann dem Kellermeister seinen ganzen Antheil (vgl. o. z. Jan. 14) in seine (des Ausstellers) Hände aufgelassen habe zur Auftragung an das Stift, desgleichen die für Johann bestimmten 6 M. Z.: Herr Heinrich Protonotar, Hein- rich der Jude, Friedrich und Rudeger de Marusch. Or. mit dem S. des Ausstellers an gelben Seidenfäden abgebildet bei Pfotenhauer, Schles. Siegel B. Taf. VI. No. 64 im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 46, darnach Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau, [3037 S. 105. (Striegau). Heydenricus de Rusk (Rauske), Landvogt von Striegau und die Konsuln dieser Stadt befreien die Brüder des Striegauer (Johanniter) Hauses von allen Wachtpflichten, wogegen der dortige Spital-Präceptor Bruder Helphricus de Rudekym der Stadt 2 Hufen unter dem Georgsberge schenkt, dagegen aber ein freies Weiderecht auf den städtischen Weideplätzen für alles Gross- und Klein- vieh der Brüder empfängt. Z.: Bruder Bertold v. Henninberch Komtur in Lossowe (Lossen), Bruder Ludwig v. Hoinfels Komtur des Striegauer Hauses, Bruder Michael Komtur in Tinz, Bruder Symon de Duna Genosse des Meisters und dessen Kaplan Bruder Albert v. Mainz. Aus Schwandners Diplomatar des Joh.-Ordens im Wiener [3038 deutschen Ordens-Archiv. Apud S. Saturninum dioc. Uticens. Papst Clemens V. trägt dem (Paulus) Bischof von Tiberias (Weilibischof v. Breslau) und den Breslauer Domherren Nikolaus von Banz und Konrad von Böhmen auf, gegen den Herzog von Krakau Wratiflaw (richtiger Wladillaw Lokietek), welcher den Bischof Johann von Krakau gefangen genommen und dessen Güter occupirt hat, mit geistlichen Strafen vorzugehen. Theiner mon. vet. Pol. I, 116 aus dem päpstl. Or.-Regest. [3039 o. O. (wahrscheinlich Breslau). Ja(nusch = Johannes, Bischof v. Krakau) schreibt an den Kardinal G(entilis), Legaten in Ungarn und Polen, über seine Bedräng- niss durch Herzog Vlod (Wladiſlaw Lokietek), der ihn aller seiner Güter beraubt habe, so dass er, wenn nicht der Bischof von Breslau für seinen Unterhalt sorgte, o. J. O. T.
138 1309. Februar, Marz. Febr. 16. dom. Invo- cavit. Febr. 22. VIII kal. Mart. März 4. IV non. Marcii p. a quarto. St. Elisabeth abzuführen hat. Z.: Paul Bischof v. Tiberias, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Peter v. Waltdorf Domherrn v. Breslau. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarchive (Roppan 29a), dessen S. verloren gegangen, abgedr. v. Kunisch (Die St. Elisabeth-Kirche zu Breslau und ihre Denkmäler, Breslau 1841) S. 32 und danach bei Heyne Bisth. Breslau I, 780 Anm. 3. Dass übrigens diese Kapelle nicht mit der früher auf dem Kirchhofe (Südseite) freistehenden 1848 abgebrochenen Maternikapelle identisch sei, sondern vielmehr mit der auf der Nordseite der Elisabeth- kirche, gegenüber der Sakristei gelegenen Gregoriuskapelle, von der sich keine weiteren Ueberreste erhalten haben, zusammenfalle, hat Schmeidler in seiner Gesch. [3036 der Elis.-Kirche S. 115—117 ausgeführt. Canth. Kilian von Haugwitz urkundet, dass vor ihm zu Jauer Jesco von Rath- schicz (Rätsch) zugleich mit den Brüdern von Heinrichau Winand dem Werk- meister und Johann dem Kellermeister seinen ganzen Antheil (vgl. o. z. Jan. 14) in seine (des Ausstellers) Hände aufgelassen habe zur Auftragung an das Stift, desgleichen die für Johann bestimmten 6 M. Z.: Herr Heinrich Protonotar, Hein- rich der Jude, Friedrich und Rudeger de Marusch. Or. mit dem S. des Ausstellers an gelben Seidenfäden abgebildet bei Pfotenhauer, Schles. Siegel B. Taf. VI. No. 64 im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 46, darnach Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau, [3037 S. 105. (Striegau). Heydenricus de Rusk (Rauske), Landvogt von Striegau und die Konsuln dieser Stadt befreien die Brüder des Striegauer (Johanniter) Hauses von allen Wachtpflichten, wogegen der dortige Spital-Präceptor Bruder Helphricus de Rudekym der Stadt 2 Hufen unter dem Georgsberge schenkt, dagegen aber ein freies Weiderecht auf den städtischen Weideplätzen für alles Gross- und Klein- vieh der Brüder empfängt. Z.: Bruder Bertold v. Henninberch Komtur in Lossowe (Lossen), Bruder Ludwig v. Hoinfels Komtur des Striegauer Hauses, Bruder Michael Komtur in Tinz, Bruder Symon de Duna Genosse des Meisters und dessen Kaplan Bruder Albert v. Mainz. Aus Schwandners Diplomatar des Joh.-Ordens im Wiener [3038 deutschen Ordens-Archiv. Apud S. Saturninum dioc. Uticens. Papst Clemens V. trägt dem (Paulus) Bischof von Tiberias (Weilibischof v. Breslau) und den Breslauer Domherren Nikolaus von Banz und Konrad von Böhmen auf, gegen den Herzog von Krakau Wratiflaw (richtiger Wladillaw Lokietek), welcher den Bischof Johann von Krakau gefangen genommen und dessen Güter occupirt hat, mit geistlichen Strafen vorzugehen. Theiner mon. vet. Pol. I, 116 aus dem päpstl. Or.-Regest. [3039 o. O. (wahrscheinlich Breslau). Ja(nusch = Johannes, Bischof v. Krakau) schreibt an den Kardinal G(entilis), Legaten in Ungarn und Polen, über seine Bedräng- niss durch Herzog Vlod (Wladiſlaw Lokietek), der ihn aller seiner Güter beraubt habe, so dass er, wenn nicht der Bischof von Breslau für seinen Unterhalt sorgte, o. J. O. T.
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1309. Marz. 139 März 5. quarta f. a. Letare. März 6. prid. non Marcii. März 9. dom. qua cantatur Letare. ungeziemenden Mangel leiden würde. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 220. Die undatirte Urk. schien sich ihres verwandten Inhalts wegen an die vorhergehende anzureihen, ohne dass damit behauptet werden soll, sie gehöre chronologisch zwischen den 4. u. 5. März 1309. [3040) Breslau. Die Schöffen (folgen die oben zum 12. Febr. angef. Namen) urkunden, dass vor ihnen unter dem Vorsitze des Erbvogtes Dietrich (Schertelzan) Herzog Boleſlaw durch den Schreiber Wiland seinen Hof, gegenüber dem Klarenstifte, seiner Schwester, Markgräfin Hedwig, aufgelassen habe. Or. mit dem Schöffen- siegel an Pergamentstreifen, während von dem des Vogtes nur ein kleines Frag ment erhalten ist im Bresl. Staatsarch., Breslau Klarenstift 42. Daraus bei Korn Bresl. Urkundenb. 78. 3041 Tost. Boleſlaw, Herzog von Tost, urkundet, dass sein Ritter Scarbimir beschworen hat, sein Gut Kelcza (Keltsch Kr. Gr.-Strehlitz) an die Ritter Jacczco und Florian verkauft zu haben. Falls nun auch das alte Privilegium über dieses Gut, welches verloren ist, wieder aufgefunden würde, soll es doch den Rechten der jetzigen Besitzer nicht präjudizirlich sein. Z.: Zwigor Kastellan v. Tost, Ritter Jascho Erbherr v. Wisnizce (Wischnitz), die Ritter Sambor, Grumscho, Thomas gen. Quas und Friedrich Vogt von Tost; ausgefertigt durch Mag. Dominicus herzogl. Kanzler. Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Vincenzstift 140. An grünen gedrehten Seidenfäden hängt das etwas beschädigte Adlerschildsiegel des Herzogs. 13042 Oppeln. Boleflaw, Herzog von Oppeln, verkauft sein Erbgut Scirczemb (Falkowitz Kr. Oppeln) von 25 flämischen Hufen, die Hufe zu einer halben Mark an Matthias und Domazlaus zur Aussetzung nach deutschem Rechte, wobei dieselben racione locacionis je die siebente Hufe frei haben sollen, dieselben sollen zu ihrer Schultisei allen Zubehör haben an Fischfang, Zeidlerei, Jagd auf Hasen, Rehe, Biber, Füchse etc., wogegen der Herzog das gagium (Goy, mit dichtem Wald bestandenes Bruchland) sich vorbehält, während er zwei Mellificia darin den Schulzen und den Bauern überlässt; doch darf aus dem Goy gegen den Zins je eines halben Vierdungs jeder Hufenbesitzer sich unam plectam seu congeriem lignorum (die nachfolgende Urk. übersetzt eine Tafel oder einen Stoss Holz) machen. Die Schulzen sollen ferner den dritten Pfennig vom Gerichte haben und eine Mühle an der Stober mit den Fischteichen, und eine freie Schenke, eine Mühle, eine Fleisch- und eine Brotbank sich erbauen. Das Gut grenzt an Domarecz (Dommratsch) von der einen und an den Herrn Herzog von Glogau von der andern Seite (auf dem rechten Ufer der Stober reichte hier ein Zipfel des bekannt- lich nicht lange vorher von dem Glogauer Herzog erworbenen Gebietes auf dem rechten Oderufer, aus dem dann das Fürstenthum Oels sich bildete, bis an die Stober). Die Schulzen haben an den Herzog jährlich zu liefern 40 Urnen Honig oder statt der Urne Honig je einen Vierdung Silber. Als Zehnten sollen die Ein- 18*
1309. Marz. 139 März 5. quarta f. a. Letare. März 6. prid. non Marcii. März 9. dom. qua cantatur Letare. ungeziemenden Mangel leiden würde. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 220. Die undatirte Urk. schien sich ihres verwandten Inhalts wegen an die vorhergehende anzureihen, ohne dass damit behauptet werden soll, sie gehöre chronologisch zwischen den 4. u. 5. März 1309. [3040) Breslau. Die Schöffen (folgen die oben zum 12. Febr. angef. Namen) urkunden, dass vor ihnen unter dem Vorsitze des Erbvogtes Dietrich (Schertelzan) Herzog Boleſlaw durch den Schreiber Wiland seinen Hof, gegenüber dem Klarenstifte, seiner Schwester, Markgräfin Hedwig, aufgelassen habe. Or. mit dem Schöffen- siegel an Pergamentstreifen, während von dem des Vogtes nur ein kleines Frag ment erhalten ist im Bresl. Staatsarch., Breslau Klarenstift 42. Daraus bei Korn Bresl. Urkundenb. 78. 3041 Tost. Boleſlaw, Herzog von Tost, urkundet, dass sein Ritter Scarbimir beschworen hat, sein Gut Kelcza (Keltsch Kr. Gr.-Strehlitz) an die Ritter Jacczco und Florian verkauft zu haben. Falls nun auch das alte Privilegium über dieses Gut, welches verloren ist, wieder aufgefunden würde, soll es doch den Rechten der jetzigen Besitzer nicht präjudizirlich sein. Z.: Zwigor Kastellan v. Tost, Ritter Jascho Erbherr v. Wisnizce (Wischnitz), die Ritter Sambor, Grumscho, Thomas gen. Quas und Friedrich Vogt von Tost; ausgefertigt durch Mag. Dominicus herzogl. Kanzler. Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Vincenzstift 140. An grünen gedrehten Seidenfäden hängt das etwas beschädigte Adlerschildsiegel des Herzogs. 13042 Oppeln. Boleflaw, Herzog von Oppeln, verkauft sein Erbgut Scirczemb (Falkowitz Kr. Oppeln) von 25 flämischen Hufen, die Hufe zu einer halben Mark an Matthias und Domazlaus zur Aussetzung nach deutschem Rechte, wobei dieselben racione locacionis je die siebente Hufe frei haben sollen, dieselben sollen zu ihrer Schultisei allen Zubehör haben an Fischfang, Zeidlerei, Jagd auf Hasen, Rehe, Biber, Füchse etc., wogegen der Herzog das gagium (Goy, mit dichtem Wald bestandenes Bruchland) sich vorbehält, während er zwei Mellificia darin den Schulzen und den Bauern überlässt; doch darf aus dem Goy gegen den Zins je eines halben Vierdungs jeder Hufenbesitzer sich unam plectam seu congeriem lignorum (die nachfolgende Urk. übersetzt eine Tafel oder einen Stoss Holz) machen. Die Schulzen sollen ferner den dritten Pfennig vom Gerichte haben und eine Mühle an der Stober mit den Fischteichen, und eine freie Schenke, eine Mühle, eine Fleisch- und eine Brotbank sich erbauen. Das Gut grenzt an Domarecz (Dommratsch) von der einen und an den Herrn Herzog von Glogau von der andern Seite (auf dem rechten Ufer der Stober reichte hier ein Zipfel des bekannt- lich nicht lange vorher von dem Glogauer Herzog erworbenen Gebietes auf dem rechten Oderufer, aus dem dann das Fürstenthum Oels sich bildete, bis an die Stober). Die Schulzen haben an den Herzog jährlich zu liefern 40 Urnen Honig oder statt der Urne Honig je einen Vierdung Silber. Als Zehnten sollen die Ein- 18*
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140 1309. Marz. wohner dem Bischof mit Rücksicht auf die geringe Fruchtbarkeit des Ackers einen halben Vierdung von der Hufe zahlen, die Schulzen aber für je die siebente Hufe ganz frei sein, auch 12 Gärten in dem Dorfe austhun dürfen. Für eine zu erbauende Kirche sind 2 Hufen bestimmt. Z.: Herr Slozebor Ritter (unsere Vor- lage hat Nazebor), Boruta, Andreas v. Berdzan (Bierdzan), Andreas v. Cotorz (Kottorz — sind hier die Besizer der beiden genannten Dörfer oder die Schulzen derselben gemeint?) und Johann Hofnotar und Ausfertiger dieses. (Böhme) Diplomat. Beitr. II, 67 druckt die Urk. wie er versichert, aus dem Or. in Czarnowanz ab, doch ist dieselbe nicht mit an das Bresl. Staatsarch. gekommen, und Wattenbach hat bei seinem neuen Abdrucke 1857 im Cod. dipl. Siles. I, 23 nur Böhme folgen können. Vgl. dazu die folgende Urk. Hier ward eine Abschr., genommen vom [3043 Or. zu Brieg i. J. 1669 im Bresl. Staatsarch. D 370 fol. 29, benutzt. Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, verkauft dem Jeschke Wnukh Lubno genannt, die Scholtisei Domoratsch (Dammratsch) mit 25 flämischen Hufen daselbst zur Aussetzung nach deutschem Rechte und der siebenten Hufe frei für den Schulzen mit allem Zubehör auch den Bienenbauten und allerlei Jagd auf Hasen, Biber, Füchse, Eichhörnlein und allen andern Nutzungen unter Vorbehalt „eines Waldes, unsres Geheges“ (gemeldter Wald Goy genannt heisst es weiter unten), in welchem jedoch jeder Hufenbesitzer jährlich „eine Tafel oder einen Stoss Holz ausarbeiten" darf gegen einen Jahreszins von 1/2 Vierdung von der Hufe. Die Bienenbauten in dem Goy gehören dem Schulz und den Bauern. Der Schulz soll den dritten Pfennig vom Gerichte und ausserdem Macht haben, eine Mühle an der Stober sammt einem Fischteiche anzulegen, ferner einen Kretscham, Fleisch- und Brotbänke zu erbauen. Das Dorf soll auf der einen Seite an Swircz (Falko- witz), auf der andern an die Stober grenzen. Der Schulz soll jährlich an den Herzog abführen 40 Pokow Honig (in der vorstehenden Urk. 40 Urnen, sonst wird ein pokow, czechisch okow, gleichgesetzt einer halben Urna, vgl. Cod. dipl. Siles. I, 179 unter pokowones ; in einem Urbar von Schlawentzütz v. 1576 = 1/6 Tonne = 6 Mässel) oder für das Pokow je einen Vierdung. Dem Bischof sollen die Einwohner wegen des geringen Bodens nur 1/2 Vierdung von der Hufe als Zehnt entrichten, der Schulz aber für seine siebente Hufe auch davon frei sein. Für die Kirche wird eine freie Hufe vorbehalten. Z.: Ritter Herr Naczabar (in der vorstehenden Urk. Slozebor, Andreas, Borutha v. Berdzan, Pelka v. Chotorz und Johann Hofschreiber (wegen der Zeugen vgl. die vorstehende Urk.). Nur in einem Oppeler Urbar v. 1588 auf dem Bresl. Staatsarch. F. Opp.-Rat. I, 89e f. 186b in einer deutschen Ueber- setzung des XVI. Jahrh. erhalten. Offenbar hat das lateinische Or. mit der vor- [3044 stehenden Urk. mutatis mutandis fast ganz übereinstimmt. März 23. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, hat seinem Getreuen Peter von X kal. Apr Swetow um dessen treuer Dienste und um der Schäden willen, die er bei deren März 9. am tage Letare.
140 1309. Marz. wohner dem Bischof mit Rücksicht auf die geringe Fruchtbarkeit des Ackers einen halben Vierdung von der Hufe zahlen, die Schulzen aber für je die siebente Hufe ganz frei sein, auch 12 Gärten in dem Dorfe austhun dürfen. Für eine zu erbauende Kirche sind 2 Hufen bestimmt. Z.: Herr Slozebor Ritter (unsere Vor- lage hat Nazebor), Boruta, Andreas v. Berdzan (Bierdzan), Andreas v. Cotorz (Kottorz — sind hier die Besizer der beiden genannten Dörfer oder die Schulzen derselben gemeint?) und Johann Hofnotar und Ausfertiger dieses. (Böhme) Diplomat. Beitr. II, 67 druckt die Urk. wie er versichert, aus dem Or. in Czarnowanz ab, doch ist dieselbe nicht mit an das Bresl. Staatsarch. gekommen, und Wattenbach hat bei seinem neuen Abdrucke 1857 im Cod. dipl. Siles. I, 23 nur Böhme folgen können. Vgl. dazu die folgende Urk. Hier ward eine Abschr., genommen vom [3043 Or. zu Brieg i. J. 1669 im Bresl. Staatsarch. D 370 fol. 29, benutzt. Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, verkauft dem Jeschke Wnukh Lubno genannt, die Scholtisei Domoratsch (Dammratsch) mit 25 flämischen Hufen daselbst zur Aussetzung nach deutschem Rechte und der siebenten Hufe frei für den Schulzen mit allem Zubehör auch den Bienenbauten und allerlei Jagd auf Hasen, Biber, Füchse, Eichhörnlein und allen andern Nutzungen unter Vorbehalt „eines Waldes, unsres Geheges“ (gemeldter Wald Goy genannt heisst es weiter unten), in welchem jedoch jeder Hufenbesitzer jährlich „eine Tafel oder einen Stoss Holz ausarbeiten" darf gegen einen Jahreszins von 1/2 Vierdung von der Hufe. Die Bienenbauten in dem Goy gehören dem Schulz und den Bauern. Der Schulz soll den dritten Pfennig vom Gerichte und ausserdem Macht haben, eine Mühle an der Stober sammt einem Fischteiche anzulegen, ferner einen Kretscham, Fleisch- und Brotbänke zu erbauen. Das Dorf soll auf der einen Seite an Swircz (Falko- witz), auf der andern an die Stober grenzen. Der Schulz soll jährlich an den Herzog abführen 40 Pokow Honig (in der vorstehenden Urk. 40 Urnen, sonst wird ein pokow, czechisch okow, gleichgesetzt einer halben Urna, vgl. Cod. dipl. Siles. I, 179 unter pokowones ; in einem Urbar von Schlawentzütz v. 1576 = 1/6 Tonne = 6 Mässel) oder für das Pokow je einen Vierdung. Dem Bischof sollen die Einwohner wegen des geringen Bodens nur 1/2 Vierdung von der Hufe als Zehnt entrichten, der Schulz aber für seine siebente Hufe auch davon frei sein. Für die Kirche wird eine freie Hufe vorbehalten. Z.: Ritter Herr Naczabar (in der vorstehenden Urk. Slozebor, Andreas, Borutha v. Berdzan, Pelka v. Chotorz und Johann Hofschreiber (wegen der Zeugen vgl. die vorstehende Urk.). Nur in einem Oppeler Urbar v. 1588 auf dem Bresl. Staatsarch. F. Opp.-Rat. I, 89e f. 186b in einer deutschen Ueber- setzung des XVI. Jahrh. erhalten. Offenbar hat das lateinische Or. mit der vor- [3044 stehenden Urk. mutatis mutandis fast ganz übereinstimmt. März 23. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, hat seinem Getreuen Peter von X kal. Apr Swetow um dessen treuer Dienste und um der Schäden willen, die er bei deren März 9. am tage Letare.
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3. 1309. Marz. 141 März 23. decimo kal. April. März 23. X kal. Apr. März 24. f. sec. p. d. Palm. Leistungen erlitten, für 100 M. 12 Hufen in dem bischöflichen Dorfe Swetovia Polonicali (Polnisch Wette) sammt allen Nutzungen davon verpfandet zu dem Rechte, wie solches andere Ritter und Diener im Neisser und Ottmachauer Lande haben, rückkäuflich um 100 M., wo dann Peter oder seine Nachfolger sich andere Güter kaufen dürfen. Von solch ihren Gütern sollen Peter und seine Nach- folger dem Bischof mit einem Streitrosse und dessen Reiter dienen. Z.: die Herren Peter (v.) Waltdorf Bresl. Domherr, die bischöfl. Ritter Stephan v. Wyrbena (Würben) des Bischofs Bruder, Hermann v. Crepindorf und Goczo v. Zeutindorf (Zuchten- dorf), ferner die Hofjunker Philipp Marschall und Heinrich v. Weizinrode, Mag. Johann v. Brünn bischöfl. Notar. Neisser Lagerbuch I. (XIV. Jahrh.) f. 9 im Bresl. [3045 Staatsarchiv. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft, da das auf deutsch Buch- walt genannte Gehölz bei der villa Bautwini (Bösdorf) der Kirche wenig oder gar keinen Nutzen bringt und ausserdem die Noth es erheischt, sechs kleine Hufen von dem Letzteren an seinen getreuen Claviger von Ottmachau, Jakob von Kunzendorf, zum Besitze in Erbpacht und gewährt zum Zwecke schnellerer Aufbesserung und Aussetzung sieben Freijahre, nach deren Ablaufe Jakob und seine Nachkommen von der Hufe einen Vierdung gangbarer Münze als Zins und 6 Scheffel Dreikorn (Weizen, Korn, Hafer) als Zehnt an den Bischof abzuführen haben werden. Z.: Peter v. Waltdorf Bresl. Domherr, bischöfl. Prokurator v. Ott- machau, Syfrid v. Greifinstein Kanonikus zum heil. Kreuz, Meynard can. Wrat., Mag. Cristan Kanonikus v. Krakau, Hermann de Crependorf bischöfl. Ritter, Ulmann Pfarrer v. Neinz (Neunz) bischöfl. Hofmeister, Wytcho v. Ziegenhals Bürger v. Neisse. Or. im Bresl. Domkapitelsarch. F. 41 mit dem S. des Bischofs an rothen Seiden- [3046 fäden mit Adlerrücksiegel. Vgl. unten zu Sept. 2 d. J. Bei Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass Magister Paulus, Breslauer Domherr, die der bischöflichen Tafel zustehenden Feldzehnten in dem Dorfe Stracoviz (?) von ihm um 70 M. reines Silbers erkauft und dieselben dann zum Heil seiner Seele zur Erbauung eines Altars in der Domkirche angewiesen habe, bestätigt auch diese Stiftung. Z.: Heinrich Propst, Johann Dechant, Hein- rich Archidiakon, Veit Kantor, Grabissius Propst v. Lebus, Nikolaus v. Banz Archi- diakon v. Liegnitz, Mag. Meynard und Peter v. Waltdorf, sämmtl. Bresl. Domherrn. Or. im Bresl. Domkapitelsarch. K 5 mit den Siegeln des Bischofs und des Kapitels 3047 an Pergamentstreifen. Ratibor. Lestco, Herzog von Ratibor, entscheidet in dem Streite über die Fleischbänke zwischen der Bürgerschaft und den Fleischern dahin, dass er unter Missbilligung der von den Fleischern erfundenen Festsetzungen diese letzteren für ganz ungültig erklärt, ebenso wie etwaige in dieser Sache erlangte Privilegien und spricht die Fleischbänke der Bürgerschaft zu. Z.: Witoſlaw Kastellan v. Ratibor,
3. 1309. Marz. 141 März 23. decimo kal. April. März 23. X kal. Apr. März 24. f. sec. p. d. Palm. Leistungen erlitten, für 100 M. 12 Hufen in dem bischöflichen Dorfe Swetovia Polonicali (Polnisch Wette) sammt allen Nutzungen davon verpfandet zu dem Rechte, wie solches andere Ritter und Diener im Neisser und Ottmachauer Lande haben, rückkäuflich um 100 M., wo dann Peter oder seine Nachfolger sich andere Güter kaufen dürfen. Von solch ihren Gütern sollen Peter und seine Nach- folger dem Bischof mit einem Streitrosse und dessen Reiter dienen. Z.: die Herren Peter (v.) Waltdorf Bresl. Domherr, die bischöfl. Ritter Stephan v. Wyrbena (Würben) des Bischofs Bruder, Hermann v. Crepindorf und Goczo v. Zeutindorf (Zuchten- dorf), ferner die Hofjunker Philipp Marschall und Heinrich v. Weizinrode, Mag. Johann v. Brünn bischöfl. Notar. Neisser Lagerbuch I. (XIV. Jahrh.) f. 9 im Bresl. [3045 Staatsarchiv. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, verkauft, da das auf deutsch Buch- walt genannte Gehölz bei der villa Bautwini (Bösdorf) der Kirche wenig oder gar keinen Nutzen bringt und ausserdem die Noth es erheischt, sechs kleine Hufen von dem Letzteren an seinen getreuen Claviger von Ottmachau, Jakob von Kunzendorf, zum Besitze in Erbpacht und gewährt zum Zwecke schnellerer Aufbesserung und Aussetzung sieben Freijahre, nach deren Ablaufe Jakob und seine Nachkommen von der Hufe einen Vierdung gangbarer Münze als Zins und 6 Scheffel Dreikorn (Weizen, Korn, Hafer) als Zehnt an den Bischof abzuführen haben werden. Z.: Peter v. Waltdorf Bresl. Domherr, bischöfl. Prokurator v. Ott- machau, Syfrid v. Greifinstein Kanonikus zum heil. Kreuz, Meynard can. Wrat., Mag. Cristan Kanonikus v. Krakau, Hermann de Crependorf bischöfl. Ritter, Ulmann Pfarrer v. Neinz (Neunz) bischöfl. Hofmeister, Wytcho v. Ziegenhals Bürger v. Neisse. Or. im Bresl. Domkapitelsarch. F. 41 mit dem S. des Bischofs an rothen Seiden- [3046 fäden mit Adlerrücksiegel. Vgl. unten zu Sept. 2 d. J. Bei Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet, dass Magister Paulus, Breslauer Domherr, die der bischöflichen Tafel zustehenden Feldzehnten in dem Dorfe Stracoviz (?) von ihm um 70 M. reines Silbers erkauft und dieselben dann zum Heil seiner Seele zur Erbauung eines Altars in der Domkirche angewiesen habe, bestätigt auch diese Stiftung. Z.: Heinrich Propst, Johann Dechant, Hein- rich Archidiakon, Veit Kantor, Grabissius Propst v. Lebus, Nikolaus v. Banz Archi- diakon v. Liegnitz, Mag. Meynard und Peter v. Waltdorf, sämmtl. Bresl. Domherrn. Or. im Bresl. Domkapitelsarch. K 5 mit den Siegeln des Bischofs und des Kapitels 3047 an Pergamentstreifen. Ratibor. Lestco, Herzog von Ratibor, entscheidet in dem Streite über die Fleischbänke zwischen der Bürgerschaft und den Fleischern dahin, dass er unter Missbilligung der von den Fleischern erfundenen Festsetzungen diese letzteren für ganz ungültig erklärt, ebenso wie etwaige in dieser Sache erlangte Privilegien und spricht die Fleischbänke der Bürgerschaft zu. Z.: Witoſlaw Kastellan v. Ratibor,
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142 1309. Marz, April. April 3. f. quinta prox. p. Resurr dom. Thomas herzogl. Hofrichter, die herzogl. Kapläne Martin Stankowicz, Woyco Kano- nikus v. St. Thomas (in Ratibor). Nach einer 1575 vom jetzt nicht mehr erhal- tenen Or. genommenen und beglaubigten Privilegienbestätigung Kaiser Maxim. II. im Ratiborer Rathsarchiv, gleichzeitige Abschrift im Bresl. Staatsarch. D 373. [3048 Namslau. Eberhard und Heinrich, Erbherren des Dorfes Zemilwicz (Simmel- witz), bezeugen, da ihre Schulzen daselbst, Heinrich, Albert und Heinrich genannt von Kalisch, der Letztere Bürger von Namslau, ihr Privileg über die Aussetzung von Simmelwitz (dum civitas Namslavia esset capta seu tradita per- hostium insidias) mit andern Dingen verloren hätten, zum Ersatze dafür, dass die Schulzen Heinrich, Albert und Heinrich von wegen der Aussetzung des Dorfes Simmelwitz 6 Freihufen, den dritten Pfennig vom Gerichte gegen die Verpflich- tung haben, im Falle eines Kriegszugs seitens des Herzogs mit einem Diener und einem Rosse im Werthe von 21/2 M. zu dienen, während die Einwohner jährlich zu entrichten haben pro Hufe einen Vierdung und einen Malter Dreikorn, nämlich 2 Scheffel Weizen, 4 Korn und 6 Hafer. Z.: Goblo und Konrad Schulzen in Wilkow (Wilkau), Girlacus Schulz in Goswinsdorf (Giesdorf), Heinrich Schulz in Buchwal- disdorf (Buchelsdorf), Tylo Schulz in Richenow (Reichenau), Nikolaus der Kürschner und Eberhard der Schuster Bürger v. Namslau. Namslauer Landbuch des XIV. Jahr- [3049 hundert im Bresl. Staatsarch., F. Breslau III, 17a f. 3b. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass Wernher von Pano- wicz (Pannewitz) von Ludwig seinem Bruder und Hanna seiner Schwester das Allod Pilzicz (Pilsnitz) sammt allem Zubehör zu dem Rechte, unter dem es Magister Wernher, der Vorgenannten Vater, von der Kirche erworben, gekauft hat. Z.: Heinrich v. Baruth Propst, Heinrich Archidiakon, Johann Kustos, Veit Kantor, Fridmann Kanzler, Grabyssius Propst v. Lebus und Nikolaus v. Bancz Archidiakon v. Liegnitz, Domherren v. Breslau. Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergament- 3050 streifen im Bresl. Domkapitelsarch. KK 2. Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Konrad, genannt Blaseich, sein Allod in Gayn (Herdain südl. v. Breslau) von 51/2 Hufen vor Breslau gelegen bei dem Felde Viweide genannt (also nicht nur im Westen, sondern auch im Süden besass die Stadt Weide- plätze) dem Hermann genannt Wuzel und dem Salomo, Bürgern von Bres- lau, verkauft hat. Z.: Schambor v. Schiltberg, Friczco v. Waldow, Albert gen. Barth, Hermann v. Eichilburne, Dither de Drogus, Gunther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Dietrich Schertelzan. Or. im Prager Grossprioratsarchiv, an welchem [3051 an grünrothen Seidenfäden das grosse S. des Ausstellers hängt. Avignon. Papst Clemens V. trägt dem Erzbischof (Jakob) von Gnesen, dem April 16. XVI. kal. Bischofe (Andreas) von Posen und dem Pfarrer von Oels ein Verfahren gegen Maji p. a. quarto. den Bischof von Breslan auf unter folgender Anklage: in der Zeit wo der nach- April 1. kal. Apr. März 27. sexto kal. April.
142 1309. Marz, April. April 3. f. quinta prox. p. Resurr dom. Thomas herzogl. Hofrichter, die herzogl. Kapläne Martin Stankowicz, Woyco Kano- nikus v. St. Thomas (in Ratibor). Nach einer 1575 vom jetzt nicht mehr erhal- tenen Or. genommenen und beglaubigten Privilegienbestätigung Kaiser Maxim. II. im Ratiborer Rathsarchiv, gleichzeitige Abschrift im Bresl. Staatsarch. D 373. [3048 Namslau. Eberhard und Heinrich, Erbherren des Dorfes Zemilwicz (Simmel- witz), bezeugen, da ihre Schulzen daselbst, Heinrich, Albert und Heinrich genannt von Kalisch, der Letztere Bürger von Namslau, ihr Privileg über die Aussetzung von Simmelwitz (dum civitas Namslavia esset capta seu tradita per- hostium insidias) mit andern Dingen verloren hätten, zum Ersatze dafür, dass die Schulzen Heinrich, Albert und Heinrich von wegen der Aussetzung des Dorfes Simmelwitz 6 Freihufen, den dritten Pfennig vom Gerichte gegen die Verpflich- tung haben, im Falle eines Kriegszugs seitens des Herzogs mit einem Diener und einem Rosse im Werthe von 21/2 M. zu dienen, während die Einwohner jährlich zu entrichten haben pro Hufe einen Vierdung und einen Malter Dreikorn, nämlich 2 Scheffel Weizen, 4 Korn und 6 Hafer. Z.: Goblo und Konrad Schulzen in Wilkow (Wilkau), Girlacus Schulz in Goswinsdorf (Giesdorf), Heinrich Schulz in Buchwal- disdorf (Buchelsdorf), Tylo Schulz in Richenow (Reichenau), Nikolaus der Kürschner und Eberhard der Schuster Bürger v. Namslau. Namslauer Landbuch des XIV. Jahr- [3049 hundert im Bresl. Staatsarch., F. Breslau III, 17a f. 3b. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass Wernher von Pano- wicz (Pannewitz) von Ludwig seinem Bruder und Hanna seiner Schwester das Allod Pilzicz (Pilsnitz) sammt allem Zubehör zu dem Rechte, unter dem es Magister Wernher, der Vorgenannten Vater, von der Kirche erworben, gekauft hat. Z.: Heinrich v. Baruth Propst, Heinrich Archidiakon, Johann Kustos, Veit Kantor, Fridmann Kanzler, Grabyssius Propst v. Lebus und Nikolaus v. Bancz Archidiakon v. Liegnitz, Domherren v. Breslau. Or. mit dem Siegel des Bischofs an Pergament- 3050 streifen im Bresl. Domkapitelsarch. KK 2. Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Konrad, genannt Blaseich, sein Allod in Gayn (Herdain südl. v. Breslau) von 51/2 Hufen vor Breslau gelegen bei dem Felde Viweide genannt (also nicht nur im Westen, sondern auch im Süden besass die Stadt Weide- plätze) dem Hermann genannt Wuzel und dem Salomo, Bürgern von Bres- lau, verkauft hat. Z.: Schambor v. Schiltberg, Friczco v. Waldow, Albert gen. Barth, Hermann v. Eichilburne, Dither de Drogus, Gunther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Dietrich Schertelzan. Or. im Prager Grossprioratsarchiv, an welchem [3051 an grünrothen Seidenfäden das grosse S. des Ausstellers hängt. Avignon. Papst Clemens V. trägt dem Erzbischof (Jakob) von Gnesen, dem April 16. XVI. kal. Bischofe (Andreas) von Posen und dem Pfarrer von Oels ein Verfahren gegen Maji p. a. quarto. den Bischof von Breslan auf unter folgender Anklage: in der Zeit wo der nach- April 1. kal. Apr. März 27. sexto kal. April.
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. . . 1309. April. 143 o. J. o. T. 9. J. O. T. malige Papst Benedikt XI. als Bischof Nikolaus von Ostia und päpstlicher Legat in jenen Gegenden war (um 1302), wäre ein Bote des Legaten mit Vorwissen und unter Zustimmung des Bischofs Heinrich von Breslau von Mitschuldigen desselben ermordet worden. Als dann im Auftrage des Legaten der Priester der Breslauer Diöcese, Günther von Biberstein, Urtheile desselben in der Mino- ritenkirche zu Breslau habe verkünden wollen, sei er trotz des ihm zugesicherten Geleites und der Heiligkeit des Ortes von Helfern des Bischofs mit entblössten Schwertern überfallen worden und würde ermordet worden sein, wenn er sich nicht noch schnell in die Sakristei hätte retten können, doch habe man ihn seiner ganzen Habe beraubt, aus dem Lande getrieben und einem Prokurator desselben einen Fuss abgehauen. Nun habe der Papst auf Grund des von dem Legaten her- rührenden Berichtes den Abt von St. Egidins zu Nürnberg beauftragt, dem Günther von Biberstein Genugthuung und Entschädigung zu verschaffen, doch habe der Bischof der ihm durch den Propst und den Vicedechanten von Glogau zugegangenen Ladung nicht Folge geleistet und sei infolge dessen von dem Abte kontumazirt und der über ihn verhängte Bann durch die Bischöfe von Strassburg und Speier verkündet worden. Da der Papst über das Vorgefallene durch die Berichte des Nikolaus von Ostia und des Kardinaldiakon Landulf unter- richtet ist, beauftragt er die Adressaten, den Bischof Heinrich bei Strafe der Entsetzung binnen 6 Monaten peremtorisch zu citiren und zwar, falls er vor ihnen 3052 nicht erschiene, vor den Papst. Theiner Mon. vet. Pol. I, 117. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, mahnt das Domkapitel sowie die Klöster und Konvente in Breslau, nicht böswilligen Leuten zu glauben, als habe er auch nach vorangegangenen Mahnungen über Herzog Boleflaw (v. Breslau) wegen dessen offenbaren Gewaltthaten den Bann nicht aussprechen können, weil er selbst im Banne sei; darüber hätten sie nicht zu entscheiden, und seine, des Bischofs, Sen- tenzen seien unter allen Umständen gültig. Aus dem Formelbuche Arnold von Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 78. Die Einreihung der Urk. an dieser Stelle wird [3053] der Zusammenhang mit der vorigen rechtfertigen können. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ermahnt die Fürsten und Prälaten Schlesiens, nachdem er vergebens bei Herzog Boleflaw von Breslau über die von den Burgen von Vasallen desselben ausgegangenen Schädigungen der Kirche sich beschwert, dem Herzog ins Gewissen zu reden, er, der Bischof sei bereit treugas zu geben, auch Schiedsrichter anzunehmen; sonst müsse er daran denken, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben und sich mit Allem, so gut es gehe, zu vertheidigen. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan im Cod. dipl. Siles. V, 235. Wenn man hiermit die Urk. auf S. 32 weitere Gewaltsamkeiten Herzog Boleflaws betr. in Verbindung zu bringen geneigt sein könnte, so spricht hiergegen die Bezeichnung Boleflaws als Herzog v. Liegnitz und Brieg ganz bestimmt, da diese Titulatur erst
. . . 1309. April. 143 o. J. o. T. 9. J. O. T. malige Papst Benedikt XI. als Bischof Nikolaus von Ostia und päpstlicher Legat in jenen Gegenden war (um 1302), wäre ein Bote des Legaten mit Vorwissen und unter Zustimmung des Bischofs Heinrich von Breslau von Mitschuldigen desselben ermordet worden. Als dann im Auftrage des Legaten der Priester der Breslauer Diöcese, Günther von Biberstein, Urtheile desselben in der Mino- ritenkirche zu Breslau habe verkünden wollen, sei er trotz des ihm zugesicherten Geleites und der Heiligkeit des Ortes von Helfern des Bischofs mit entblössten Schwertern überfallen worden und würde ermordet worden sein, wenn er sich nicht noch schnell in die Sakristei hätte retten können, doch habe man ihn seiner ganzen Habe beraubt, aus dem Lande getrieben und einem Prokurator desselben einen Fuss abgehauen. Nun habe der Papst auf Grund des von dem Legaten her- rührenden Berichtes den Abt von St. Egidins zu Nürnberg beauftragt, dem Günther von Biberstein Genugthuung und Entschädigung zu verschaffen, doch habe der Bischof der ihm durch den Propst und den Vicedechanten von Glogau zugegangenen Ladung nicht Folge geleistet und sei infolge dessen von dem Abte kontumazirt und der über ihn verhängte Bann durch die Bischöfe von Strassburg und Speier verkündet worden. Da der Papst über das Vorgefallene durch die Berichte des Nikolaus von Ostia und des Kardinaldiakon Landulf unter- richtet ist, beauftragt er die Adressaten, den Bischof Heinrich bei Strafe der Entsetzung binnen 6 Monaten peremtorisch zu citiren und zwar, falls er vor ihnen 3052 nicht erschiene, vor den Papst. Theiner Mon. vet. Pol. I, 117. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, mahnt das Domkapitel sowie die Klöster und Konvente in Breslau, nicht böswilligen Leuten zu glauben, als habe er auch nach vorangegangenen Mahnungen über Herzog Boleflaw (v. Breslau) wegen dessen offenbaren Gewaltthaten den Bann nicht aussprechen können, weil er selbst im Banne sei; darüber hätten sie nicht zu entscheiden, und seine, des Bischofs, Sen- tenzen seien unter allen Umständen gültig. Aus dem Formelbuche Arnold von Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 78. Die Einreihung der Urk. an dieser Stelle wird [3053] der Zusammenhang mit der vorigen rechtfertigen können. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ermahnt die Fürsten und Prälaten Schlesiens, nachdem er vergebens bei Herzog Boleflaw von Breslau über die von den Burgen von Vasallen desselben ausgegangenen Schädigungen der Kirche sich beschwert, dem Herzog ins Gewissen zu reden, er, der Bischof sei bereit treugas zu geben, auch Schiedsrichter anzunehmen; sonst müsse er daran denken, Gewalt mit Gewalt zu vertreiben und sich mit Allem, so gut es gehe, zu vertheidigen. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan im Cod. dipl. Siles. V, 235. Wenn man hiermit die Urk. auf S. 32 weitere Gewaltsamkeiten Herzog Boleflaws betr. in Verbindung zu bringen geneigt sein könnte, so spricht hiergegen die Bezeichnung Boleflaws als Herzog v. Liegnitz und Brieg ganz bestimmt, da diese Titulatur erst
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144 April 22. Mai 2. VInon. Maji. Mai 10. sab.p. ascens. dom. 1809. April, Mai, Juni. nach der Erbtheilung 1311 Oct. von Boleflaw angenommen wurde. Da aber Bischof Heinrich zu dieser Zeit in Avignon weilte und erst Oct. 1314 nach Schlesien zurückkehrte, so würde demgemiiss diese Urk. erst nach dieser Zeit fallen dürfen. [3054] Breslau. Die von Bischof Heinrich angeblich für Beigwitz ausgestellte Urkunde, angef. bei Stenzel Ss. rer. Siles. II, 886 Anm. 4 und im Cod. dipl. Siles. X1V. S. 6 Anın. 67 fällt thatsäch- lich mit der vom 22, Apr. 1305 Reg. 2384 zusammen. Radeyov. Jakob, Erzbischof von Gnesen, verbietet ‚auf Grund des Beschlusses einer von ihm in Gnesen mit seinen Diócesanbischófen und anderen Prülaten seiner Provinz gehaltenen Provinzialsynode den Pfarrern die Annahme freier oder Ritter- zehnten aus fremden Kirchsprengeln. Abgedr. aus einem unter dem 11. Sept. 1316 notariell beglaubigten Transsumte des bischofl. Offizials Konrad (Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigsstift 6) von Stenzel Jahresber. der schles. Gesellsch. 1841 S. 179 und danach bei Helzel pomniki starodawne prawa polsk. I, 389. [3055] Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau, schenken, um den Vortheil ihrer Stadt Breslau zu fördern, deren Bürgern die Fischerei „de novo meatu, gui vulgariter dicitur nuwen tam versus monasterium S. Vincencii usque ad verum fluxum Odre in longum et latum. Z.: Schambor v. Sehiltbere, Friezco v. Waldow, Hermann v. Eychilburn, Konrad de Porsniez (Borsnitz), Gunther v. Bibersteyn herzogl. Protonotar, Wic(h)mann und Bruno v. Oels Bresl. Bürger. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarchive (A 33), von "welchem das Siegel Bolellaws an rothgelben Seidensehnüren herabhüngt, abgedr. Mai 18. Pfngsten. Mai 23. X kal. Jun. p. Clem. V Juni 13. id. Jun. bei Korn Bresl. Urkundenbuch S. 79. Aelterer Druck bei (Drescher) Schles. diplomat. Nebenstunden S. 64. [3056] Glogau. Heinrich III., Herzog von Glogau, vermühlt seine Tochter Agnes mit Herzog Otto von Niederbaiern, dem eben aus der Gefangenschaft befreiten Titularkónige von Ungarn. Quellenanführungen bei Grotefend Stammt. der schles. Fürsten Anm. 14 zu Tafel II. Vgl. dazu Cod. dipl. Siles. XIII. 203, 204. Ofen. Kardinal Gentilis, püpstl. Legat, bestütigt dem Dechanten des Hedwigs- stifts zu Brieg die Zehnten der inkorporirten Kirche von Bresmir (Wüste-Briese- bei Ohlau) gemäss den Briefen der Breslauer Bischöfe Lorenz, Thomas und Johannes. O. Z. Erhalten nur in einem Kopialbuche des Brieger Hedwigstiftes auf der Wiener Hofbibl. f. 312b. Vgl. dazu 1306 Mai 13, Reg. 2889. [3057] (Münsterberg). Hermann Rume, Nikolaus von Watzenrode, Berthold der Schreiber und Heinrich Gralok Bürger von M. urkunden, dass Peter, Abt von Heinrichau, das Dörflein Rathschitz (Rätsch) gekauft und dem Zulko, Wenzel, Nikolaus, Eberhard, Stanko, Jesco und Rasko mit ihren Brüdern, für die Rasko Vormund war, und dem Fleischer Henning, den Erben des Dörfleins, ihren Antheilen entsprechend bezahlt hat. Abgedr. im Heinrichauer Gründungsbuche —_
144 April 22. Mai 2. VInon. Maji. Mai 10. sab.p. ascens. dom. 1809. April, Mai, Juni. nach der Erbtheilung 1311 Oct. von Boleflaw angenommen wurde. Da aber Bischof Heinrich zu dieser Zeit in Avignon weilte und erst Oct. 1314 nach Schlesien zurückkehrte, so würde demgemiiss diese Urk. erst nach dieser Zeit fallen dürfen. [3054] Breslau. Die von Bischof Heinrich angeblich für Beigwitz ausgestellte Urkunde, angef. bei Stenzel Ss. rer. Siles. II, 886 Anm. 4 und im Cod. dipl. Siles. X1V. S. 6 Anın. 67 fällt thatsäch- lich mit der vom 22, Apr. 1305 Reg. 2384 zusammen. Radeyov. Jakob, Erzbischof von Gnesen, verbietet ‚auf Grund des Beschlusses einer von ihm in Gnesen mit seinen Diócesanbischófen und anderen Prülaten seiner Provinz gehaltenen Provinzialsynode den Pfarrern die Annahme freier oder Ritter- zehnten aus fremden Kirchsprengeln. Abgedr. aus einem unter dem 11. Sept. 1316 notariell beglaubigten Transsumte des bischofl. Offizials Konrad (Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigsstift 6) von Stenzel Jahresber. der schles. Gesellsch. 1841 S. 179 und danach bei Helzel pomniki starodawne prawa polsk. I, 389. [3055] Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau, schenken, um den Vortheil ihrer Stadt Breslau zu fördern, deren Bürgern die Fischerei „de novo meatu, gui vulgariter dicitur nuwen tam versus monasterium S. Vincencii usque ad verum fluxum Odre in longum et latum. Z.: Schambor v. Sehiltbere, Friezco v. Waldow, Hermann v. Eychilburn, Konrad de Porsniez (Borsnitz), Gunther v. Bibersteyn herzogl. Protonotar, Wic(h)mann und Bruno v. Oels Bresl. Bürger. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarchive (A 33), von "welchem das Siegel Bolellaws an rothgelben Seidensehnüren herabhüngt, abgedr. Mai 18. Pfngsten. Mai 23. X kal. Jun. p. Clem. V Juni 13. id. Jun. bei Korn Bresl. Urkundenbuch S. 79. Aelterer Druck bei (Drescher) Schles. diplomat. Nebenstunden S. 64. [3056] Glogau. Heinrich III., Herzog von Glogau, vermühlt seine Tochter Agnes mit Herzog Otto von Niederbaiern, dem eben aus der Gefangenschaft befreiten Titularkónige von Ungarn. Quellenanführungen bei Grotefend Stammt. der schles. Fürsten Anm. 14 zu Tafel II. Vgl. dazu Cod. dipl. Siles. XIII. 203, 204. Ofen. Kardinal Gentilis, püpstl. Legat, bestütigt dem Dechanten des Hedwigs- stifts zu Brieg die Zehnten der inkorporirten Kirche von Bresmir (Wüste-Briese- bei Ohlau) gemäss den Briefen der Breslauer Bischöfe Lorenz, Thomas und Johannes. O. Z. Erhalten nur in einem Kopialbuche des Brieger Hedwigstiftes auf der Wiener Hofbibl. f. 312b. Vgl. dazu 1306 Mai 13, Reg. 2889. [3057] (Münsterberg). Hermann Rume, Nikolaus von Watzenrode, Berthold der Schreiber und Heinrich Gralok Bürger von M. urkunden, dass Peter, Abt von Heinrichau, das Dörflein Rathschitz (Rätsch) gekauft und dem Zulko, Wenzel, Nikolaus, Eberhard, Stanko, Jesco und Rasko mit ihren Brüdern, für die Rasko Vormund war, und dem Fleischer Henning, den Erben des Dörfleins, ihren Antheilen entsprechend bezahlt hat. Abgedr. im Heinrichauer Gründungsbuche —_
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1309. Juni. 145 ed. Stenzel S. 107 aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 48. An diesem hängt an Pergamentstreifen das runde Siegel der Stadt Münsterberg, abgeb. bei [3058 Saurma schles. Städtesiegel Taf. VII. No. 81. Münsterberg. Johann, Untervogt des Herrn Johann, Erbrichters in Münster- berg, urkundet, dass vor ihm und den genannten Zeugen Jesco, weiland Erb- besitzer des Dörfleins Rathschitz (Rätsch), in bannito judicio bezüglich seines Antheils an den Kaufgeldern von Rätsch dem Abte vom Konvente von Hein- richau vollkommen Quittung leistet. Z.: Sidilmann v. Grottkau, Bertold der Schreiber, Heinrich der Reiche, Heinrich de Wigandi villa (Weigelsdorf), Arnold de Brunow, Meinher, Cristan v. Wisintal Schöffen. Abgedr. bei Stenzel Gründungs- buch v. Heinrichau 105, aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 47 mit 3059 schwachen Siegelresten an einem Pergamentstreifen. Juni 19. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von f. Va. nat. Breslau, gestatten, um ihren getreuen Brieger Bürgern für den durch Verbren- s. Joh. bapt nung der Stadt erlittenen Schaden einigermassen Ersatz zu bieten, denselben die Erbauung von 12 Schuhkramen, frei von allen Zinsen und Diensten. Z.: Scambor de Schiltberg, Albert Barth, Hermann v. Echilburg (Eichelborn), Frischo v. Waldow, Günther v. Bybersteyn herzogl. Protonotar. Aus dem Or., im Brieger Stadtarchiv, abgedr. bei Grünhagen, Urkunden der Stadt Brieg, Cod. dipl. Siles. IX. Beilage IX, 3060] S. 226, wo auch die Besieglung beschrieben ist. Breslau im Stifte. Philipp, Abt des Sandstiftes, verkauft mit einstimmiger Zustimmung seines Konvents eine Wiese zwischen Cechnicz (Tschechnitz) und St. Katherina (Kattern) an den Bruder Konrad von St. Matthias, Prokurator des Hofes von Tschechnitz. Z.: die Klosterbrüder Heinrich Prior, Swentoslaw weiland Abt, Mychael Kustos, Hermann Subprior. Aus dem Or. im Bresl. Staats- archiv, Breslau Kreuzherren 46, von dessen 2 Siegeln nur das an Pergamentstreifen hängende des Abtes beschädigt erhalten, das des Konventes aber verloren ist, 3061 abgedr. v. Meitzen im Cod. dipl. Siles. IV, 137. Juni 20. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Gründung des Altars zu XII kal. Jul. Ehren des Namens Gottes in der Nikolaikirche (zu Glogau) mit den Einkünften in Rauschwitz (bei Glogau), Jaetschau mit den Mühlen und der Fischerei, in Zerbe (Zerbau) und mit der Badstube nahe den Minoriten durch Nikolaus Simon, nach dessen Tode die Präsentation (des Altaristen) dem Magistrat zufällt. Z.: u. a. Stanislaus Archidiakon zu Posen, Mag. Meynhard Kanonikus zu Breslau, Peter Prokurator zu Glogau und Kanonikus zu Breslau. Nur diese Angabe in den handschriftl. Glogauer Annalen v. Tschirschnitz Vol. I. 61, welcher sie aus einer „Kopie bey den Miscell. Capituli“ hat (?), im Bresl. Staatsarch. Worbs Miscll. XIV. Minsberg Gesch. v. Glogau I, 102 hat dieselbe Nachricht in kürzerer Form und giebt als Quelle Tschirschnitz p. 195 1. Band an. XVI. Juni 19. Gervas. et Prothas. mart. Juni 13. id. Jun. 3062 19
1309. Juni. 145 ed. Stenzel S. 107 aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 48. An diesem hängt an Pergamentstreifen das runde Siegel der Stadt Münsterberg, abgeb. bei [3058 Saurma schles. Städtesiegel Taf. VII. No. 81. Münsterberg. Johann, Untervogt des Herrn Johann, Erbrichters in Münster- berg, urkundet, dass vor ihm und den genannten Zeugen Jesco, weiland Erb- besitzer des Dörfleins Rathschitz (Rätsch), in bannito judicio bezüglich seines Antheils an den Kaufgeldern von Rätsch dem Abte vom Konvente von Hein- richau vollkommen Quittung leistet. Z.: Sidilmann v. Grottkau, Bertold der Schreiber, Heinrich der Reiche, Heinrich de Wigandi villa (Weigelsdorf), Arnold de Brunow, Meinher, Cristan v. Wisintal Schöffen. Abgedr. bei Stenzel Gründungs- buch v. Heinrichau 105, aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 47 mit 3059 schwachen Siegelresten an einem Pergamentstreifen. Juni 19. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von f. Va. nat. Breslau, gestatten, um ihren getreuen Brieger Bürgern für den durch Verbren- s. Joh. bapt nung der Stadt erlittenen Schaden einigermassen Ersatz zu bieten, denselben die Erbauung von 12 Schuhkramen, frei von allen Zinsen und Diensten. Z.: Scambor de Schiltberg, Albert Barth, Hermann v. Echilburg (Eichelborn), Frischo v. Waldow, Günther v. Bybersteyn herzogl. Protonotar. Aus dem Or., im Brieger Stadtarchiv, abgedr. bei Grünhagen, Urkunden der Stadt Brieg, Cod. dipl. Siles. IX. Beilage IX, 3060] S. 226, wo auch die Besieglung beschrieben ist. Breslau im Stifte. Philipp, Abt des Sandstiftes, verkauft mit einstimmiger Zustimmung seines Konvents eine Wiese zwischen Cechnicz (Tschechnitz) und St. Katherina (Kattern) an den Bruder Konrad von St. Matthias, Prokurator des Hofes von Tschechnitz. Z.: die Klosterbrüder Heinrich Prior, Swentoslaw weiland Abt, Mychael Kustos, Hermann Subprior. Aus dem Or. im Bresl. Staats- archiv, Breslau Kreuzherren 46, von dessen 2 Siegeln nur das an Pergamentstreifen hängende des Abtes beschädigt erhalten, das des Konventes aber verloren ist, 3061 abgedr. v. Meitzen im Cod. dipl. Siles. IV, 137. Juni 20. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die Gründung des Altars zu XII kal. Jul. Ehren des Namens Gottes in der Nikolaikirche (zu Glogau) mit den Einkünften in Rauschwitz (bei Glogau), Jaetschau mit den Mühlen und der Fischerei, in Zerbe (Zerbau) und mit der Badstube nahe den Minoriten durch Nikolaus Simon, nach dessen Tode die Präsentation (des Altaristen) dem Magistrat zufällt. Z.: u. a. Stanislaus Archidiakon zu Posen, Mag. Meynhard Kanonikus zu Breslau, Peter Prokurator zu Glogau und Kanonikus zu Breslau. Nur diese Angabe in den handschriftl. Glogauer Annalen v. Tschirschnitz Vol. I. 61, welcher sie aus einer „Kopie bey den Miscell. Capituli“ hat (?), im Bresl. Staatsarch. Worbs Miscll. XIV. Minsberg Gesch. v. Glogau I, 102 hat dieselbe Nachricht in kürzerer Form und giebt als Quelle Tschirschnitz p. 195 1. Band an. XVI. Juni 19. Gervas. et Prothas. mart. Juni 13. id. Jun. 3062 19
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146 1309. Juni, Juli. Juni 23. Punitz im Hause des Pfarrers Theodor. Dirsco, Erbherr von Punitz, ver- f. 2 a. b. kauft an den dortigen Schulzen Konrad Sram unter Zustimmung von Heinrich, Joh. bapt. Herzog von Schlesien und Herrn von Glogau und Erben des Königreichs Polen, ein Gut in der Vorstadt von Punitz. Z. nicht schlesisch, darunter Ludwig de Porsnicz (Borsnitz). Aus einem Fraustädter Grundbuche v. 1608 im Posener 3063 Staatsarch. abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 266. Wraz (Auras). Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, urkundet, dass, nachdem Friedrich Prokurator des Nonnenklosters zu Glogau und Peter von Habichensteyn das herzogliche Gut Patendorf (Pathendorf) bei Wraz (Auras) von ihm gekauft hatten, Peter von Habichensteyn zu seinem Seelenheile die ihm zustehende Hälfte mit seiner Tochter (d. h. bei deren Eintritt in das Kloster) dem Kloster vermacht und auch der Prokurator Friedrich mit seiner Tochter seine Hälfte dem Kloster letztwillig vermacht hat, so dass dasselbe das Eigenthum überkommen soll nach seinem und seiner Gattin Tode, doch soll das Kloster, falls seine Tochter heirathen wolle, an sie 30 M. ganghafter Münze zahlen ad honera matrimonii supportanda. Auch die Muhle, welche Friedrich auf dem Stiftsgute Obora (Obor) auf eigne Kosten erbaut, eignet er dem Kloster zu. Alle diese Schenkungen bestätigt jetzt der Herzog. Z.: Albert Truchsess de Burnis (v. Borna), Peter Popsich (Poppschütz), Nikolaus Burggraf v. Glogau, Heinrich v. Glubostk (Glaubitz), Werner v. Deyr (Dyhrn), Otto v. Nostitz; ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich (v. Buntense) [3064 Enthalten in der Urkunde 1310 Febr. 5, welche zu vergleichen. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, schenkt mit Zustimmung seiner Brüder, der Herren Heinrich und Vladizlaus, als Almosen für die von ihm gegründete Kirche der Schwestern zu St. Katharina in Breslau, welche dort unter der Fürsorge der Predigermönche leben, zum Seelenheile seiner Eltern, weiland des Herzogs Heinrich und der Frau Elizabeth, ferner zu seinem, seiner Gattin und seiner Brüder Seelenheile die parochia in Malowicz (Moll- witz bei Brieg) mit allen Rechten, Nutzungen und Zubehör, auch dem Patro- natsrechte, jedoch erst nach dem Absterben des damaligen Pfarrers Herrn Walther. Z.: des Herzogs Ritter Herr Schambor v. Schiltbere, Herr Hermann v. Eychilburn, der Bürger v. Breslau Walther de Pomerio, Johann herzogl. Notar. Or. mit dem Siegel des Herzogs an rothen gedrehten Seidenschnüren im Bresl. Staatsarch. Kathkl. zu Breslau 7. [3065 Juli 2. Breslau. Bolezlans und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Ss. Processi Breslau, verpfänden an Gerhard, ihren Schuster, de Aureo monte (Goldberg) et Martiniani. um 35 M. das fartorium (Schlachthaus) oder den auf deutsch Kutilhof genannten Hof von nächsten Ostern ab, sodass derselbe bis zu vollständiger Bezahlung der genannten Summe in seinem Besitze bleiben soll. Z.: Herr Konrad Schenk, Herr Juni 23. vig. b. Joh. bapt. Juli 1. kal. Jul.
146 1309. Juni, Juli. Juni 23. Punitz im Hause des Pfarrers Theodor. Dirsco, Erbherr von Punitz, ver- f. 2 a. b. kauft an den dortigen Schulzen Konrad Sram unter Zustimmung von Heinrich, Joh. bapt. Herzog von Schlesien und Herrn von Glogau und Erben des Königreichs Polen, ein Gut in der Vorstadt von Punitz. Z. nicht schlesisch, darunter Ludwig de Porsnicz (Borsnitz). Aus einem Fraustädter Grundbuche v. 1608 im Posener 3063 Staatsarch. abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 266. Wraz (Auras). Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, urkundet, dass, nachdem Friedrich Prokurator des Nonnenklosters zu Glogau und Peter von Habichensteyn das herzogliche Gut Patendorf (Pathendorf) bei Wraz (Auras) von ihm gekauft hatten, Peter von Habichensteyn zu seinem Seelenheile die ihm zustehende Hälfte mit seiner Tochter (d. h. bei deren Eintritt in das Kloster) dem Kloster vermacht und auch der Prokurator Friedrich mit seiner Tochter seine Hälfte dem Kloster letztwillig vermacht hat, so dass dasselbe das Eigenthum überkommen soll nach seinem und seiner Gattin Tode, doch soll das Kloster, falls seine Tochter heirathen wolle, an sie 30 M. ganghafter Münze zahlen ad honera matrimonii supportanda. Auch die Muhle, welche Friedrich auf dem Stiftsgute Obora (Obor) auf eigne Kosten erbaut, eignet er dem Kloster zu. Alle diese Schenkungen bestätigt jetzt der Herzog. Z.: Albert Truchsess de Burnis (v. Borna), Peter Popsich (Poppschütz), Nikolaus Burggraf v. Glogau, Heinrich v. Glubostk (Glaubitz), Werner v. Deyr (Dyhrn), Otto v. Nostitz; ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich (v. Buntense) [3064 Enthalten in der Urkunde 1310 Febr. 5, welche zu vergleichen. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, schenkt mit Zustimmung seiner Brüder, der Herren Heinrich und Vladizlaus, als Almosen für die von ihm gegründete Kirche der Schwestern zu St. Katharina in Breslau, welche dort unter der Fürsorge der Predigermönche leben, zum Seelenheile seiner Eltern, weiland des Herzogs Heinrich und der Frau Elizabeth, ferner zu seinem, seiner Gattin und seiner Brüder Seelenheile die parochia in Malowicz (Moll- witz bei Brieg) mit allen Rechten, Nutzungen und Zubehör, auch dem Patro- natsrechte, jedoch erst nach dem Absterben des damaligen Pfarrers Herrn Walther. Z.: des Herzogs Ritter Herr Schambor v. Schiltbere, Herr Hermann v. Eychilburn, der Bürger v. Breslau Walther de Pomerio, Johann herzogl. Notar. Or. mit dem Siegel des Herzogs an rothen gedrehten Seidenschnüren im Bresl. Staatsarch. Kathkl. zu Breslau 7. [3065 Juli 2. Breslau. Bolezlans und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Ss. Processi Breslau, verpfänden an Gerhard, ihren Schuster, de Aureo monte (Goldberg) et Martiniani. um 35 M. das fartorium (Schlachthaus) oder den auf deutsch Kutilhof genannten Hof von nächsten Ostern ab, sodass derselbe bis zu vollständiger Bezahlung der genannten Summe in seinem Besitze bleiben soll. Z.: Herr Konrad Schenk, Herr Juni 23. vig. b. Joh. bapt. Juli 1. kal. Jul.
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1309. Juli. 147 Johann Stango herzogl. Kaplan und Johann herzogl. Notar. Or. mit dem Siegel des Herzogs an einem Pergamentstreifen. Bresl. Staatsarch. Grüssau 27. [3066) Avignon. Hugo, Graf von Buchek, im Hause (curia) des erlauchten Fürsten Herrn Roberts, Königs von Jerusalem und Sicilien verweilend, schreibt den Herren Boleſlaw, Heinrich und Bernard, Herzögen von Schlesien in parti- bus Polonie, er habe ihrem Wunsche, ihren Boten bei der Römischen Kurie, Magister Berchtoldus bei König Robert als einen Blutsverwandten der Herzöge vorzu- stellen zu entsprechen sich beeilt, und der König habe die Sache der Herzöge bei dem Papste wiederholt befürwortet. Da trotz dieser Fürsprache der Papst die Ertheilung einer Antwort bereits lange verzögert habe, so habe Magister Berch- toldus, ohne für die Wünsche der Herzöge noch viel zu hoffen, sich zu einem eingehenderen Bericht an diese entschlossen. Or. auf Papier mit aufgedrücktem, jedoch beschädigtem Siegel (dreieckiger Schild mit 3 Rosen pfahlweise übereinander) im Bresl. Stadtarchive H 26b. Das J. 1309 bezeichnet nur den terminus a quo mit der Thronbesteigung König Roberts, doch kann der Termin nicht wohl viel später angenommen werden, da später wohl auch die Brüder H. Bernhards genannt [3067 worden wären. Ofen. Bruder Gentilis, Kardinal-Presb. tit. S. Mart. in montibus, bestätigt dem Johann plebanus plebis (Leutpriester) in Wirbna (Würben bei Schweidnitz) in dessen Streite mit dem Breslauer Domherrn, Heinrich von Baruth, über verschiedene Zehnten die Urkunde des Bischofs Heinrich von 1308 Jan. 25 Reg. 2984. O. Z. Or. mit dem spitzrunden S. des Ausstellers an rothen Seiden- faden im Bresl. Staatsarch. Grüssau 28. Dass diese Urk., die folgende und die vom 5. Nov. des Kardinals Gentilis nicht ins Jahr 1308 gehören, wenn man vom 5. Juni 1305 als dem Wahltage Papst Clemens’ V. an rechnet, sondern dass von der Krönung Clemens’ am 14. Nov. 1305 an gerechnet werden muss, beweisen die Datirungen in den Urkunden des Gentilis vom 10. Nov. und vom 20. Nov. 1309. Unter dem Umschlag links steht von anderer Hand V J. de sancta G. quia utrum rescripta fuit (?), rechts auf demselben Alb. Par. von der Hand des Schreibers. [3068 Juli 12. Ofen. Bruder Gentilis (ganz wie vorstehend) bestätigt dem Johann (wie vor- (wievorsteh. stehend) in dessen Zehntstreit mit dem Breslauer Domherren, Bogusch von Michelau, die Urkunde Bischof Heinrichs von 1308 Nov. 27, Reg. 3019. Or. mit dem S. wie vorstehend, doch von anderer Hand geschrieben. Bresl. Staats- archiv Grüssau 29. 3069 Juli 20. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt dom. a. Mar. dem Schambor von Schiltberg den Besitz von Klein-Tinz, in des Herzogs Magd. Distrikt Nimptsch gelegen und den Schulzen wie alle Zins- und Ackerhufen umfassend, welches derselbe von Herrn Kylian von Haugwitz, Nikolaus von Wydinbach (Weidenbach) und dessen Gemahlin Elisabeth gekauft hat. Z.: die Juli 12. IV id. Jul p. d. Clem. p.Va. quarto o. J. Juli5. Va die mens. Julii. 19*
1309. Juli. 147 Johann Stango herzogl. Kaplan und Johann herzogl. Notar. Or. mit dem Siegel des Herzogs an einem Pergamentstreifen. Bresl. Staatsarch. Grüssau 27. [3066) Avignon. Hugo, Graf von Buchek, im Hause (curia) des erlauchten Fürsten Herrn Roberts, Königs von Jerusalem und Sicilien verweilend, schreibt den Herren Boleſlaw, Heinrich und Bernard, Herzögen von Schlesien in parti- bus Polonie, er habe ihrem Wunsche, ihren Boten bei der Römischen Kurie, Magister Berchtoldus bei König Robert als einen Blutsverwandten der Herzöge vorzu- stellen zu entsprechen sich beeilt, und der König habe die Sache der Herzöge bei dem Papste wiederholt befürwortet. Da trotz dieser Fürsprache der Papst die Ertheilung einer Antwort bereits lange verzögert habe, so habe Magister Berch- toldus, ohne für die Wünsche der Herzöge noch viel zu hoffen, sich zu einem eingehenderen Bericht an diese entschlossen. Or. auf Papier mit aufgedrücktem, jedoch beschädigtem Siegel (dreieckiger Schild mit 3 Rosen pfahlweise übereinander) im Bresl. Stadtarchive H 26b. Das J. 1309 bezeichnet nur den terminus a quo mit der Thronbesteigung König Roberts, doch kann der Termin nicht wohl viel später angenommen werden, da später wohl auch die Brüder H. Bernhards genannt [3067 worden wären. Ofen. Bruder Gentilis, Kardinal-Presb. tit. S. Mart. in montibus, bestätigt dem Johann plebanus plebis (Leutpriester) in Wirbna (Würben bei Schweidnitz) in dessen Streite mit dem Breslauer Domherrn, Heinrich von Baruth, über verschiedene Zehnten die Urkunde des Bischofs Heinrich von 1308 Jan. 25 Reg. 2984. O. Z. Or. mit dem spitzrunden S. des Ausstellers an rothen Seiden- faden im Bresl. Staatsarch. Grüssau 28. Dass diese Urk., die folgende und die vom 5. Nov. des Kardinals Gentilis nicht ins Jahr 1308 gehören, wenn man vom 5. Juni 1305 als dem Wahltage Papst Clemens’ V. an rechnet, sondern dass von der Krönung Clemens’ am 14. Nov. 1305 an gerechnet werden muss, beweisen die Datirungen in den Urkunden des Gentilis vom 10. Nov. und vom 20. Nov. 1309. Unter dem Umschlag links steht von anderer Hand V J. de sancta G. quia utrum rescripta fuit (?), rechts auf demselben Alb. Par. von der Hand des Schreibers. [3068 Juli 12. Ofen. Bruder Gentilis (ganz wie vorstehend) bestätigt dem Johann (wie vor- (wievorsteh. stehend) in dessen Zehntstreit mit dem Breslauer Domherren, Bogusch von Michelau, die Urkunde Bischof Heinrichs von 1308 Nov. 27, Reg. 3019. Or. mit dem S. wie vorstehend, doch von anderer Hand geschrieben. Bresl. Staats- archiv Grüssau 29. 3069 Juli 20. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt dom. a. Mar. dem Schambor von Schiltberg den Besitz von Klein-Tinz, in des Herzogs Magd. Distrikt Nimptsch gelegen und den Schulzen wie alle Zins- und Ackerhufen umfassend, welches derselbe von Herrn Kylian von Haugwitz, Nikolaus von Wydinbach (Weidenbach) und dessen Gemahlin Elisabeth gekauft hat. Z.: die Juli 12. IV id. Jul p. d. Clem. p.Va. quarto o. J. Juli5. Va die mens. Julii. 19*
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148 1309. August, September. Ritter Friczcho de Waldhow (Waldau), Bogusco de Pogorel, Cunrad de Porsnicz (Borsnitz), Cunrad de Rydebure (Reideburg), Peter de Kummerow, Yesco de Steyner- dorfh, Winczencius de Schiltberc, Paul herzogl. Notar. Or. mit dem S. des Herzogs [3070 an rothen Seidenfaden im Grossprioratsarchive zu Prag. o. O. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt dem Henning de Lubano (Lauban), Bürger von Glogau, den Besitz von 13 Gärten in Ruschewicz (Rauschwitz bei Glogau), welche er ihm abgekauft, zu gleichem Rechte, wie sie der Herzog selbst besessen und mit dem Erbrecht. Z.: Albert Truchsess de Burnis (v. Borna), Schiban v. Dere (Dyhrn), Peter v. Pannwicz, Konrad v. Loben, Lessathe (sicherlieh Sulco v. Lassoth), Peter Theodrici, Nicolaus Symonis, Johann Stillonis. Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich de Bunthense. Or. mit dem an grünen Seidenfäden hängenden Thronsiegel mit dem Adlerrücksiegel des Herzogs im Stadtarch. zu Glogau 11. [3071) Breslau. Obiit honesta foemina Barbara Polain. Inschrift eines Gemäldes, den auferstandenen Heiland, welcher der Verstorbenen mit ihren Töchtern erscheint, darstellend, in der Barbarakirche zu Breslau, Schultz Gesch. der Bresl. Maler-Innung S. 126. Das Gemälde abgebildet bei Förster Denkmale deutscher Kunst Bd. VI. Posen. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, restituirt den Posener Domherren die Mühle an der Cybina. Z. nicht schlesisch. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich (von Bunthense). Aus dem Or. in der Czarztoysk. Bibl., dessen S. verloren, im Cod. [3072 dipl. maj. Pol. II, 267. Sept. 13. Soldin. Waldemar, Markgraf zu Brandenburg, Lausitz und Landsberg, des sun- verkauft dem deutschen Orden in Preussen die Burgen Danzig, Dirschau und avends na u. vrowen Schwetz unter dem Versprechen, die Ansprüche der Fürsten von Rügen und daghe also der Herzöge von Glogau abzulösen. Aus dem Or. im Königsberger Staatsarch., sie geboren dessen S. beschädigt, gedruckt bei Perlbach Pomerellisches Urkundenbuch 595. wart. 3073 Daselbst sind auch die älteren Druckorte angegeben. Sept. 28. Breslau. Bruder Walther, Meister des Hospitals von St. Elisabeth des Matthias- quarto kal. stiftes zu Breslau, erneuert auf Bitten des Schulzen und der Bauern von Ditt- Oct. mari villa (Loffkowitz Kr. Kreuzburg) und nach Anhörung der Zeugnisse glaub- würdiger Männer dem Schulzen sein verlorenes Privileg über die dortige Schultisei, welcher zustehen sollen 7 Hufen, eine freie Schenke, eine Fleischbank und die Bäckerei. Z.: Bruder Heinrich, Bruder Sifrid claviger des Meisters, Bruder Jacob, Bruder Johann v. Liegnitz, Bruder Konrad, das Kapitel des Hospitals, Bruder Johann der Baier. Nur in einer Abschrift des XVIII. Jahrh. in einem Stiftskopiar im Bresl. Staatsarch. D 82b f. 10b erhalten. 3074 Sept. 29. Reichenbach. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren S. Mich. g, urkunden, dass vor ihnen ihr Ritter Kilian genannt von Sept. 3. f. quarta p f. benedicti Egidii. Sept. 4. p. Egid. f. quinta. Aug. 25. crast. b. Barth. ap.
148 1309. August, September. Ritter Friczcho de Waldhow (Waldau), Bogusco de Pogorel, Cunrad de Porsnicz (Borsnitz), Cunrad de Rydebure (Reideburg), Peter de Kummerow, Yesco de Steyner- dorfh, Winczencius de Schiltberc, Paul herzogl. Notar. Or. mit dem S. des Herzogs [3070 an rothen Seidenfaden im Grossprioratsarchive zu Prag. o. O. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt dem Henning de Lubano (Lauban), Bürger von Glogau, den Besitz von 13 Gärten in Ruschewicz (Rauschwitz bei Glogau), welche er ihm abgekauft, zu gleichem Rechte, wie sie der Herzog selbst besessen und mit dem Erbrecht. Z.: Albert Truchsess de Burnis (v. Borna), Schiban v. Dere (Dyhrn), Peter v. Pannwicz, Konrad v. Loben, Lessathe (sicherlieh Sulco v. Lassoth), Peter Theodrici, Nicolaus Symonis, Johann Stillonis. Ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich de Bunthense. Or. mit dem an grünen Seidenfäden hängenden Thronsiegel mit dem Adlerrücksiegel des Herzogs im Stadtarch. zu Glogau 11. [3071) Breslau. Obiit honesta foemina Barbara Polain. Inschrift eines Gemäldes, den auferstandenen Heiland, welcher der Verstorbenen mit ihren Töchtern erscheint, darstellend, in der Barbarakirche zu Breslau, Schultz Gesch. der Bresl. Maler-Innung S. 126. Das Gemälde abgebildet bei Förster Denkmale deutscher Kunst Bd. VI. Posen. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, restituirt den Posener Domherren die Mühle an der Cybina. Z. nicht schlesisch. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich (von Bunthense). Aus dem Or. in der Czarztoysk. Bibl., dessen S. verloren, im Cod. [3072 dipl. maj. Pol. II, 267. Sept. 13. Soldin. Waldemar, Markgraf zu Brandenburg, Lausitz und Landsberg, des sun- verkauft dem deutschen Orden in Preussen die Burgen Danzig, Dirschau und avends na u. vrowen Schwetz unter dem Versprechen, die Ansprüche der Fürsten von Rügen und daghe also der Herzöge von Glogau abzulösen. Aus dem Or. im Königsberger Staatsarch., sie geboren dessen S. beschädigt, gedruckt bei Perlbach Pomerellisches Urkundenbuch 595. wart. 3073 Daselbst sind auch die älteren Druckorte angegeben. Sept. 28. Breslau. Bruder Walther, Meister des Hospitals von St. Elisabeth des Matthias- quarto kal. stiftes zu Breslau, erneuert auf Bitten des Schulzen und der Bauern von Ditt- Oct. mari villa (Loffkowitz Kr. Kreuzburg) und nach Anhörung der Zeugnisse glaub- würdiger Männer dem Schulzen sein verlorenes Privileg über die dortige Schultisei, welcher zustehen sollen 7 Hufen, eine freie Schenke, eine Fleischbank und die Bäckerei. Z.: Bruder Heinrich, Bruder Sifrid claviger des Meisters, Bruder Jacob, Bruder Johann v. Liegnitz, Bruder Konrad, das Kapitel des Hospitals, Bruder Johann der Baier. Nur in einer Abschrift des XVIII. Jahrh. in einem Stiftskopiar im Bresl. Staatsarch. D 82b f. 10b erhalten. 3074 Sept. 29. Reichenbach. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren S. Mich. g, urkunden, dass vor ihnen ihr Ritter Kilian genannt von Sept. 3. f. quarta p f. benedicti Egidii. Sept. 4. p. Egid. f. quinta. Aug. 25. crast. b. Barth. ap.
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1309. September, October. 149 Sept. 30. n. Mich. fer. III. Oct. 1. S. Remig. Hugewitz (Haugwitz) durch Zeugen erhärtet hat, dass die dem Herzog gebüh- renden Dienste und Leistungen (servicium ducale) von Rathschitz (Rätsch Kreis Münsterberg) gelegen bei Wisintal (Wiesenthal Kr. Münsterberg) seinem Vater Rüdiger genannt von Haugwitz, ihm (dem Kilian) und seinen Brüdern von Herzog Bolko, dem verstorbenen Vater der Aussteller, zur Erstattung der Verluste, welche sie bei dessen Feldzügen nach Sachsen erlitten, für 100 M. verkauft worden waren. Da genannte von Haugwitz als wahre Erbherren das Hoheitsrecht ohne Wider- spruch inne hatten, so haben sie dasselbe dem Kloster Heinrichau für 50 M. verkauft und das, was es mehr an Werth hat, geschenkt. Auf Ritter Kilians und einiger Klosterbrüder von Heinrichau Bitte um Bestätigung gewährleisten die Herzöge den Verkauf und die Schenkung des genannten servicium ducale, da diejenigen Register, von denen noch nichts durch Entstellung (propter deformitatem) der Bücher oder Nachlässigkeit zerstört ist, nicht im Wege stehen. Z.: Herr Johann Vusthube, Herr Hermann v. Reichenbach, Heinmann v. Adelungisbach, Herr Dobesch v. Domantz, Tizko v. Muschow, Johann v. Lagow (Logau), Pezold v. Pylauia (Peilau). An der Urk. hängt laut Text ein Siegel. Gründungsbuch v. Heinrichau ed. Stenzel S. 109, wo auch über die oben erwähnten Feldzüge und die Lehn-Register zu ver- [3075 gleichen ist. Syze (Seitsch). Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, urkundet, dass Michael, Schulze von Bresze (Brzezie in Posen, Kr. Kroeben) das herzogliche Allod genannt Bogoslawicz (Boguslawki in Posen, Kr. Kroeben) vor der Stadt Gostin (Gostyn in Posen, Kr. Kroeben) für 150 M. von ihm erblich gekauft hat, frei von allen Lasten und Diensten, dagegen mit der Beschränkung, dass der Besitzer des Allods dem Herzog oder dessen Erben jährlich 1 Vierdung gebräuchlicher Denare von jeder Hufe und dem Bischof von Posen oder dessen Kanonikern 1 Vierdung als Zehnten entrichten soll. Z.: Tymo v. Streyl, Heinrich Glubosck (Glaubitz), Otto v. Nosticz, Peter v. Lybnow (Liebenau), Appezcho v. Rabnow (Rabenau), Friczko v. Gora (Guhrau), Ausfertiger Friedrich (v. Buntense) herzogl. Protonotar. Aus dem Or. im Domarch. zu Posen cist. III. 4, dessen Siegel verloren, abgedr. im Cod. dipl. maioris Polo- 3076 niae II, 268. Hirzberch (Hirschberg). Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, verreichen ihrem Diener, Meister Frizko dem Jäger, wegen seiner getreuen Dienste zu Erbrecht 11/2 Hufen in Heroldisdorph (Herischdorf) bei Hirschberg. Z.: Herr Rypco Bolzce, Kunemann v. Sylicz (Seidlitz), Konrad der Böhme, Mencilin v. Wiese (de prato), Gunzeilin Kule, Bern- hard v. Zeedelicz (Zedlitz), Hermann v. Seidlitz. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Hirschberg No. 1 mit dem an rothen und blauen Seidenfaden hängenden Fuss- siegel Herzog Bernhards mit zwei Helmrücksiegeln. 3077
1309. September, October. 149 Sept. 30. n. Mich. fer. III. Oct. 1. S. Remig. Hugewitz (Haugwitz) durch Zeugen erhärtet hat, dass die dem Herzog gebüh- renden Dienste und Leistungen (servicium ducale) von Rathschitz (Rätsch Kreis Münsterberg) gelegen bei Wisintal (Wiesenthal Kr. Münsterberg) seinem Vater Rüdiger genannt von Haugwitz, ihm (dem Kilian) und seinen Brüdern von Herzog Bolko, dem verstorbenen Vater der Aussteller, zur Erstattung der Verluste, welche sie bei dessen Feldzügen nach Sachsen erlitten, für 100 M. verkauft worden waren. Da genannte von Haugwitz als wahre Erbherren das Hoheitsrecht ohne Wider- spruch inne hatten, so haben sie dasselbe dem Kloster Heinrichau für 50 M. verkauft und das, was es mehr an Werth hat, geschenkt. Auf Ritter Kilians und einiger Klosterbrüder von Heinrichau Bitte um Bestätigung gewährleisten die Herzöge den Verkauf und die Schenkung des genannten servicium ducale, da diejenigen Register, von denen noch nichts durch Entstellung (propter deformitatem) der Bücher oder Nachlässigkeit zerstört ist, nicht im Wege stehen. Z.: Herr Johann Vusthube, Herr Hermann v. Reichenbach, Heinmann v. Adelungisbach, Herr Dobesch v. Domantz, Tizko v. Muschow, Johann v. Lagow (Logau), Pezold v. Pylauia (Peilau). An der Urk. hängt laut Text ein Siegel. Gründungsbuch v. Heinrichau ed. Stenzel S. 109, wo auch über die oben erwähnten Feldzüge und die Lehn-Register zu ver- [3075 gleichen ist. Syze (Seitsch). Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, urkundet, dass Michael, Schulze von Bresze (Brzezie in Posen, Kr. Kroeben) das herzogliche Allod genannt Bogoslawicz (Boguslawki in Posen, Kr. Kroeben) vor der Stadt Gostin (Gostyn in Posen, Kr. Kroeben) für 150 M. von ihm erblich gekauft hat, frei von allen Lasten und Diensten, dagegen mit der Beschränkung, dass der Besitzer des Allods dem Herzog oder dessen Erben jährlich 1 Vierdung gebräuchlicher Denare von jeder Hufe und dem Bischof von Posen oder dessen Kanonikern 1 Vierdung als Zehnten entrichten soll. Z.: Tymo v. Streyl, Heinrich Glubosck (Glaubitz), Otto v. Nosticz, Peter v. Lybnow (Liebenau), Appezcho v. Rabnow (Rabenau), Friczko v. Gora (Guhrau), Ausfertiger Friedrich (v. Buntense) herzogl. Protonotar. Aus dem Or. im Domarch. zu Posen cist. III. 4, dessen Siegel verloren, abgedr. im Cod. dipl. maioris Polo- 3076 niae II, 268. Hirzberch (Hirschberg). Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, verreichen ihrem Diener, Meister Frizko dem Jäger, wegen seiner getreuen Dienste zu Erbrecht 11/2 Hufen in Heroldisdorph (Herischdorf) bei Hirschberg. Z.: Herr Rypco Bolzce, Kunemann v. Sylicz (Seidlitz), Konrad der Böhme, Mencilin v. Wiese (de prato), Gunzeilin Kule, Bern- hard v. Zeedelicz (Zedlitz), Hermann v. Seidlitz. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Hirschberg No. 1 mit dem an rothen und blauen Seidenfaden hängenden Fuss- siegel Herzog Bernhards mit zwei Helmrücksiegeln. 3077
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150 1809. October, November. Oct. 5. Johann L, Abt des Sandstifts zu Breslau, stirbt. Nur diese Angabe bei Zimmer- mann i. d. Beytrügen zur Beschreibung von Schlesien XI, 103. Gegen die Rich- tigkeit dieser Nachricht spricht die Urk. v. 19. Juni 1309 (s. das.), wofern Abt Johann nicht vorher resignirt hütte; vel. dann auch zu 8. Dec. 1309. Oct. ll. Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, V id. Oct. dass vor ihm Heinrich genannt von Woycechsdorff, Breslauer Bürger, mit seinen Sóhnen und Tóchtern und mit Konrad, dem Sohn (aus der zweiten Ehe) seines Vaters weiland Dietrich, nebst dessen übrigen Brüdern und Schwestern (es sind also Halbgeschwister des Heinrich) auf Grund früherer Privilegien folgenden (Erb)vergleich geschlossen haben: Heinrich und seine Erben erhalten das Allod in Grünehübil (Grünhübel bei Breslau), mit allen Rechten und Konrad mit seinen Brüdern, Schwestern und Nachkommen das Allod genannt Cow al (Kawallen bei Breslau) gelegen zwischen Oder und Wydava (Weide) mit allen Rechten. Z.: die herzogl. Ritter Sehambor v. Schiltberg, Hermann v. Eychilborn, Heinezeo v. Marschwiez, Martin gen. Budwj (Budewoy), die Bresl. Bürger Eberhard v. Bohrau, Wie(h)mann und Walther de Pomerio (Baumgarten); Johann der herzogl. Notar und Ausfertiger der Urk. Nur in einer Abschrift des 16. Jahrh. im Bresl. Staats- archiv F. Breslau III. 11a fol. 79. [3078] Oct. 28. Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und Lieg- bisNov. 4. nits, verleiht seinem Getreuen Wyland claviger der herzoglichen Stadt Bres- apost. Symo- 121 einen Garten auf dem Elbing bei Breslau, gelegen gegenüber dem Kretscham, nis et Jude. frei von jeder Last erb- und eigenthümlich. Z.: Ritter Albert Barth, Ritter Martin Buzewoy (Budewoy), Vincenz v. Schiltberg, Otto v. Scheschinwiez (Tschechnitz Kr. Breslau?), Harting Kule, Johann Rymmbergk (Riemberg), Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar. Copie des XV. Jahrh. in der Vincenzmatrika (Bresl. Staats- archiv D 90a) fol. LXXI. [3079] Nov. 2. Pozonii (Pressburg). Heinrich, Bischof zu Breslau, bezeugt, dass er zum IV non. Nov. Nutzen der Kirche, da augenscheinliche Noth es fordert, seinem Getreuen Jakob von Kunzendorf, Bürger zu Neisse, einst bischôflichem claviger von Ottmachau W verkauft hat 6 kleine Hufen in seinem Busch und Bischofswald, gelegen zwischen dem Dorfe des Bono winus (Bósdorf Kr. Neisse) und nova villa (Gross-Neudorf?), für welche Hufen, die Jakob und seine Nachfolger iure emphytiotico und mit voller Freiheit besitzen sollen (s. darüber Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 172), Jakob pro Hufe 30 M. Kónigsgroschen gezahlt hat. Dagegen soll der- selbe von jeder Hufe 1 Vierdung als Zins, als Zehnten aber jihrlich 6 Scheffel, nümlieh 2 Scheffel Weizen, 2 Scheffel Roggen, 2 Scheffel Hafer geben, wogegen Jakob und seine Nachkommen volle Freiheit geniessen sollen entsprechend einer anderen Urkunde des Bischofs (s. o. vom 23. Mürz). Da von dem erwühnten Wald ausser den 6 Hufen noch bei der Vermessung 26 Morgen übrig blieben, so ver- yt ee er a om a s Rs e ee. ee a "WE" TP eené
150 1809. October, November. Oct. 5. Johann L, Abt des Sandstifts zu Breslau, stirbt. Nur diese Angabe bei Zimmer- mann i. d. Beytrügen zur Beschreibung von Schlesien XI, 103. Gegen die Rich- tigkeit dieser Nachricht spricht die Urk. v. 19. Juni 1309 (s. das.), wofern Abt Johann nicht vorher resignirt hütte; vel. dann auch zu 8. Dec. 1309. Oct. ll. Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, V id. Oct. dass vor ihm Heinrich genannt von Woycechsdorff, Breslauer Bürger, mit seinen Sóhnen und Tóchtern und mit Konrad, dem Sohn (aus der zweiten Ehe) seines Vaters weiland Dietrich, nebst dessen übrigen Brüdern und Schwestern (es sind also Halbgeschwister des Heinrich) auf Grund früherer Privilegien folgenden (Erb)vergleich geschlossen haben: Heinrich und seine Erben erhalten das Allod in Grünehübil (Grünhübel bei Breslau), mit allen Rechten und Konrad mit seinen Brüdern, Schwestern und Nachkommen das Allod genannt Cow al (Kawallen bei Breslau) gelegen zwischen Oder und Wydava (Weide) mit allen Rechten. Z.: die herzogl. Ritter Sehambor v. Schiltberg, Hermann v. Eychilborn, Heinezeo v. Marschwiez, Martin gen. Budwj (Budewoy), die Bresl. Bürger Eberhard v. Bohrau, Wie(h)mann und Walther de Pomerio (Baumgarten); Johann der herzogl. Notar und Ausfertiger der Urk. Nur in einer Abschrift des 16. Jahrh. im Bresl. Staats- archiv F. Breslau III. 11a fol. 79. [3078] Oct. 28. Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und Lieg- bisNov. 4. nits, verleiht seinem Getreuen Wyland claviger der herzoglichen Stadt Bres- apost. Symo- 121 einen Garten auf dem Elbing bei Breslau, gelegen gegenüber dem Kretscham, nis et Jude. frei von jeder Last erb- und eigenthümlich. Z.: Ritter Albert Barth, Ritter Martin Buzewoy (Budewoy), Vincenz v. Schiltberg, Otto v. Scheschinwiez (Tschechnitz Kr. Breslau?), Harting Kule, Johann Rymmbergk (Riemberg), Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar. Copie des XV. Jahrh. in der Vincenzmatrika (Bresl. Staats- archiv D 90a) fol. LXXI. [3079] Nov. 2. Pozonii (Pressburg). Heinrich, Bischof zu Breslau, bezeugt, dass er zum IV non. Nov. Nutzen der Kirche, da augenscheinliche Noth es fordert, seinem Getreuen Jakob von Kunzendorf, Bürger zu Neisse, einst bischôflichem claviger von Ottmachau W verkauft hat 6 kleine Hufen in seinem Busch und Bischofswald, gelegen zwischen dem Dorfe des Bono winus (Bósdorf Kr. Neisse) und nova villa (Gross-Neudorf?), für welche Hufen, die Jakob und seine Nachfolger iure emphytiotico und mit voller Freiheit besitzen sollen (s. darüber Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 172), Jakob pro Hufe 30 M. Kónigsgroschen gezahlt hat. Dagegen soll der- selbe von jeder Hufe 1 Vierdung als Zins, als Zehnten aber jihrlich 6 Scheffel, nümlieh 2 Scheffel Weizen, 2 Scheffel Roggen, 2 Scheffel Hafer geben, wogegen Jakob und seine Nachkommen volle Freiheit geniessen sollen entsprechend einer anderen Urkunde des Bischofs (s. o. vom 23. Mürz). Da von dem erwühnten Wald ausser den 6 Hufen noch bei der Vermessung 26 Morgen übrig blieben, so ver- yt ee er a om a s Rs e ee. ee a "WE" TP eené
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1309. November. 151 Pa-17 Mynh kaufte Heinrich auch diese für 30 M. Prager Groschen unter denselben Bedin- gungen wie vorher. Z.: die Herren Meynard Bresl. Kanonikus, Ulmann Pfarrer zu Nyntz (Nimptsch), Johann v. Brünn bischöfl. Notar und Johann v. Strehlen bischöfl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Kollegiatstift Neisse 13; von dem Bischofssiegel sind nur noch die gelben Seidenfäden erhalten. Vgl. ob. März 23. Reg. 3057. [3080 Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis Kardinal-Presbyter tit. S. Martini und Legat des apostolischen Stuhls, urkundet, dass der Glogauer Kanonikus Nicho- laus die Kirche der heil. Agathe in Sanduel (Sandewalde Kr. Guhrau) durch die Präsentation des (Heinrich), Herzogs von Schlesien und Herrn von Glogau, dem das Präsentationsrecht durch Gewohnheitsrecht zusteht, rechtmässig erlangt hat; dass ferner darauf derselbe Herzog aus dieser Kirche und ihren Einkünften durch Bischof Heinrich ein Kanonikat und eine Praebende an der Kirche zu Glogau hat machen lassen, wie aus dem darüber gegebenen Brief des Bischofs ersichtlich, jedoch unter der Bedingung, dass ausreichende Einkünfte für einen ständigen Vikar reservirt werden (nicht identisch mit Reg. 2859). Da obgen. Nikolaus dieses neue Kanonikat und diese Praebende kanonisch erlangt hat, so solle er beide auch ungestört besitzen. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Kollegiatstift Glogau 24b mit dem an grünen und rothen Seidenfäden hängenden beschädigten Siegel des Ausstellers. Links unten unter dem umgeschlagenen Rande steht alb V par und rechts auf demselben Jo. an . Ueber die Datirung siehe oben Juli 12. [3081] Nov. 10. Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Martini in Mon- IV id. Nove tibus, apostolischer Legat in Ungarn, Polen und den an Polen angrenzenden 1309. ind. VII, pon-Ländern, veröffentlicht die auf der Provinzial-Synode für Polen getroffenen Bestim- tificatus dom mungen über die Strafen wegen Verletzung von Geistlichen, über das Verbot ein Clem. p. Va. geistliches Benefiz aus der Hand eines Laien zu nehmen, über die Zurückgabe IV. widerrechtlich besetzter Kirchengüter, über die Bestrafung derjenigen, welche öffent- lich im Konkubinat leben, über die Verhinderung von Räubereien (depredaciones), über diejenigen, welche hartnäckig im Banne bleiben, über das Verbot der Ehe von Gläubigen mit Ungläubigen, mit Ketzern wie Picarener (Picarder in Mähren besonders verbreitet), Gazarer, Schismatikern oder mit Heiden wie Ruthenen, Bul- garen, Rasen (Raitzen in Ungarn) und Litthauern, und schliesslich über die Befolgung der Mandate des päpstlichen Stuhls und der Legaten. Abgedr. nach einem Trans- sumt P. Clemens VI. vom 2. Sept. 1315 im Cod. dipl. maj. Poloniae II, 268. [3082 Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Martini in Mon- tibus und apostolischer Legat, bestätigt dem Propst, Dechant, Scholast und dem Kapitel der Kirche zu Glogau, Breslauer Diöcese, welche ihm vorgestellt haben, dass sie in ihrer ausserhalb der Wohnstätten liegenden Kirche nicht ohne die Hülfe der Scholaren den Gottesdienst feierlich begehen könnten, und dass seit Gründung Nov. 5. non. Nov. pont. Clem. V. a. IV. Nov. 20. XII kal. Dec. pont. dom. Clem. p. V a. V.
1309. November. 151 Pa-17 Mynh kaufte Heinrich auch diese für 30 M. Prager Groschen unter denselben Bedin- gungen wie vorher. Z.: die Herren Meynard Bresl. Kanonikus, Ulmann Pfarrer zu Nyntz (Nimptsch), Johann v. Brünn bischöfl. Notar und Johann v. Strehlen bischöfl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Kollegiatstift Neisse 13; von dem Bischofssiegel sind nur noch die gelben Seidenfäden erhalten. Vgl. ob. März 23. Reg. 3057. [3080 Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis Kardinal-Presbyter tit. S. Martini und Legat des apostolischen Stuhls, urkundet, dass der Glogauer Kanonikus Nicho- laus die Kirche der heil. Agathe in Sanduel (Sandewalde Kr. Guhrau) durch die Präsentation des (Heinrich), Herzogs von Schlesien und Herrn von Glogau, dem das Präsentationsrecht durch Gewohnheitsrecht zusteht, rechtmässig erlangt hat; dass ferner darauf derselbe Herzog aus dieser Kirche und ihren Einkünften durch Bischof Heinrich ein Kanonikat und eine Praebende an der Kirche zu Glogau hat machen lassen, wie aus dem darüber gegebenen Brief des Bischofs ersichtlich, jedoch unter der Bedingung, dass ausreichende Einkünfte für einen ständigen Vikar reservirt werden (nicht identisch mit Reg. 2859). Da obgen. Nikolaus dieses neue Kanonikat und diese Praebende kanonisch erlangt hat, so solle er beide auch ungestört besitzen. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Kollegiatstift Glogau 24b mit dem an grünen und rothen Seidenfäden hängenden beschädigten Siegel des Ausstellers. Links unten unter dem umgeschlagenen Rande steht alb V par und rechts auf demselben Jo. an . Ueber die Datirung siehe oben Juli 12. [3081] Nov. 10. Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Martini in Mon- IV id. Nove tibus, apostolischer Legat in Ungarn, Polen und den an Polen angrenzenden 1309. ind. VII, pon-Ländern, veröffentlicht die auf der Provinzial-Synode für Polen getroffenen Bestim- tificatus dom mungen über die Strafen wegen Verletzung von Geistlichen, über das Verbot ein Clem. p. Va. geistliches Benefiz aus der Hand eines Laien zu nehmen, über die Zurückgabe IV. widerrechtlich besetzter Kirchengüter, über die Bestrafung derjenigen, welche öffent- lich im Konkubinat leben, über die Verhinderung von Räubereien (depredaciones), über diejenigen, welche hartnäckig im Banne bleiben, über das Verbot der Ehe von Gläubigen mit Ungläubigen, mit Ketzern wie Picarener (Picarder in Mähren besonders verbreitet), Gazarer, Schismatikern oder mit Heiden wie Ruthenen, Bul- garen, Rasen (Raitzen in Ungarn) und Litthauern, und schliesslich über die Befolgung der Mandate des päpstlichen Stuhls und der Legaten. Abgedr. nach einem Trans- sumt P. Clemens VI. vom 2. Sept. 1315 im Cod. dipl. maj. Poloniae II, 268. [3082 Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Martini in Mon- tibus und apostolischer Legat, bestätigt dem Propst, Dechant, Scholast und dem Kapitel der Kirche zu Glogau, Breslauer Diöcese, welche ihm vorgestellt haben, dass sie in ihrer ausserhalb der Wohnstätten liegenden Kirche nicht ohne die Hülfe der Scholaren den Gottesdienst feierlich begehen könnten, und dass seit Gründung Nov. 5. non. Nov. pont. Clem. V. a. IV. Nov. 20. XII kal. Dec. pont. dom. Clem. p. V a. V.
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152 1309. November. Nov. 24. fer. II post oct. S. Mart. Nov. 27. fer. V p. Kathar. Nov. 28. IV kal. Dec der Kirche und seit undenklichen Zeiten die Schulen an ihr und nirgends sonst in der Stadt Glogau eingerichtet gewesen sind, den Besitz (observatio) dieser Schulen bei der Kollegiatkirche. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 27 mit dem gelben und rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Ausstellers; links unten unter dem umgeschlagenen Rande steht alb V par und rechts auf ihm [3083] Jo. Pon. o. O. Mechthild, Aebtissin von Striegau, vergleicht sich mit dem Pfarrer der Johanniter daselbst dahin, dass sie künftig in deren Kirchhof Fremde nicht begraben lassen werde, ausser auf besondere Anordnung des Bischofs. Das Or. mit dem Siegel der Ausstellerin im Prager Grossprioratsarchiv wurde im August 1890 vermisst. [3084) An diesem Tage hält König Heinrich von Böhmen Abrechnung mit seinem Obermarschall und Unterkämmerer Heinrich von Lipa; unter den Posten findet sich auch eine Summe, welche der letztere während seines Amtes als Unterkäm- merer vom 4. Juni 1308 bis zum Tage der Rechnunglegung im Interesse des Königs an baarem Gelde, Pferden, Decken u. s. w. für die Reise (expeditio) der erlauchten Agnes, Herzogin von Breslau (vielleicht ist an Anna, die Gemahl. Heinrichs VI. zu denken) nach Polen aufgewendet hat. Aus dem Or. im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv; abgedr. bei Erben Regesta Bohemiae et Moraviae Bd. II, 957. [3085) o. O. Herr Heinrich, Pfarrer zu Thomaskirche (Kr. Ohlau), verkauft auf den Rath und mit Einwilligung des Bischofs Heinrich von Breslau und der Frau Constancia, Aebtissin zu Trebnitz, welche das Patronatsrecht über seine Kirche hat, und ihres Konventes seine auf die Schenke zu Thomaskirche, welche wieder- holt mit grossen Kosten hat aufgebaut werden müssen, begründeten Einkünfte, sowie die Schenke selbst in der Weise, wie die andern Kretschmer sie bisher besessen, zu vollem Erbe und Eigen an Wynrich, Schwiegersohn des Peter genannt von Karssow (Karschau Kr. Nimptsch), gegen einen jährlichen Zins von 3 M. gebräuchlichen Geldes und Breslauer Gewicht unter der Bedingung, das Wirthshaus stets auf eigene (d. h. des Kretschmers) Kosten baulich zu unterhalten. Zum Zeugniss dessen hat der Aussteller sein und der umsitzenden (circumseden- tium) Herren Siegel anhängen lassen, nämlich der Herren Pfarrer Johann v. Wangyr (Wangern Kr. Breslau), Heinrich v. Strelyn (Strehlen), Heinrich v. Wansow (Wansen Kr. Ohlau), Nikolaus v. Bresmyr (Wüstebriese Kr. Ohlau), Jakob v. Pyschorow (Peiskerau Kr. Ohlau), Sefrid v. Borek (Grossburg), Borezlaus v. Crusenow (Krau- senau) und des Herrn des Dorfes Renardus v. Thomaskirche. Or. im Breslauer Staatsarch. Trebnitz 148. Von den 7 Siegeln (eigentlich müssten es 9 laut Angabe im Text sein) sind bei 4 nur noch die Pergamentstreifen erhalten, das an zweiter Stelle hängende trägt die Umschrift S. JOHIS PLEBANI DE VANGIR, das vierte und stärkste, das des Ausstellers, hängt an rothen Seidenschnüren und trägt die Umschrift S. HENRICI PLEBANI DE DOMA .... , das letzte ist das
152 1309. November. Nov. 24. fer. II post oct. S. Mart. Nov. 27. fer. V p. Kathar. Nov. 28. IV kal. Dec der Kirche und seit undenklichen Zeiten die Schulen an ihr und nirgends sonst in der Stadt Glogau eingerichtet gewesen sind, den Besitz (observatio) dieser Schulen bei der Kollegiatkirche. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 27 mit dem gelben und rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Ausstellers; links unten unter dem umgeschlagenen Rande steht alb V par und rechts auf ihm [3083] Jo. Pon. o. O. Mechthild, Aebtissin von Striegau, vergleicht sich mit dem Pfarrer der Johanniter daselbst dahin, dass sie künftig in deren Kirchhof Fremde nicht begraben lassen werde, ausser auf besondere Anordnung des Bischofs. Das Or. mit dem Siegel der Ausstellerin im Prager Grossprioratsarchiv wurde im August 1890 vermisst. [3084) An diesem Tage hält König Heinrich von Böhmen Abrechnung mit seinem Obermarschall und Unterkämmerer Heinrich von Lipa; unter den Posten findet sich auch eine Summe, welche der letztere während seines Amtes als Unterkäm- merer vom 4. Juni 1308 bis zum Tage der Rechnunglegung im Interesse des Königs an baarem Gelde, Pferden, Decken u. s. w. für die Reise (expeditio) der erlauchten Agnes, Herzogin von Breslau (vielleicht ist an Anna, die Gemahl. Heinrichs VI. zu denken) nach Polen aufgewendet hat. Aus dem Or. im Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv; abgedr. bei Erben Regesta Bohemiae et Moraviae Bd. II, 957. [3085) o. O. Herr Heinrich, Pfarrer zu Thomaskirche (Kr. Ohlau), verkauft auf den Rath und mit Einwilligung des Bischofs Heinrich von Breslau und der Frau Constancia, Aebtissin zu Trebnitz, welche das Patronatsrecht über seine Kirche hat, und ihres Konventes seine auf die Schenke zu Thomaskirche, welche wieder- holt mit grossen Kosten hat aufgebaut werden müssen, begründeten Einkünfte, sowie die Schenke selbst in der Weise, wie die andern Kretschmer sie bisher besessen, zu vollem Erbe und Eigen an Wynrich, Schwiegersohn des Peter genannt von Karssow (Karschau Kr. Nimptsch), gegen einen jährlichen Zins von 3 M. gebräuchlichen Geldes und Breslauer Gewicht unter der Bedingung, das Wirthshaus stets auf eigene (d. h. des Kretschmers) Kosten baulich zu unterhalten. Zum Zeugniss dessen hat der Aussteller sein und der umsitzenden (circumseden- tium) Herren Siegel anhängen lassen, nämlich der Herren Pfarrer Johann v. Wangyr (Wangern Kr. Breslau), Heinrich v. Strelyn (Strehlen), Heinrich v. Wansow (Wansen Kr. Ohlau), Nikolaus v. Bresmyr (Wüstebriese Kr. Ohlau), Jakob v. Pyschorow (Peiskerau Kr. Ohlau), Sefrid v. Borek (Grossburg), Borezlaus v. Crusenow (Krau- senau) und des Herrn des Dorfes Renardus v. Thomaskirche. Or. im Breslauer Staatsarch. Trebnitz 148. Von den 7 Siegeln (eigentlich müssten es 9 laut Angabe im Text sein) sind bei 4 nur noch die Pergamentstreifen erhalten, das an zweiter Stelle hängende trägt die Umschrift S. JOHIS PLEBANI DE VANGIR, das vierte und stärkste, das des Ausstellers, hängt an rothen Seidenschnüren und trägt die Umschrift S. HENRICI PLEBANI DE DOMA .... , das letzte ist das
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1309. December. 153 Dec. 5. vig. b. Nicol. ep. et conf. bei Pfotenhauer, Schlesische Siegel Taf. VII, 67 abgebildete Siegel des Borezlaus [3086 v. Krausenau. Dec. 5. Stynavia (Steinau). Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schle- non. Dec. ind. sien, Herr von Glogau, Posen und Kalisch, vermacht auf Rath seiner Gemahlin IIIEpact. XI Mechthilde und mit Einwilligung seiner Erben vor seinen Baronen sein Gut (pre- Cone. II. dium) Sychicz (Seitsch) im Territorium der Stadt Gore (Guhrau) gelegen, mit der Kollatur der Kirche daselbst sammt allem Zubehör, wie es der Herzog selbst und früher Stephan von Seitsch besessen haben, dem Abt Ulrich und dessen Kloster Leubus Cisterzienser Ordens, wo er seine Grabstätte gewählt, testamentarisch, indem er dazu dem Abt und Kloster für Seitsch völlige Freiheit von allen pol- nischen und deutschen Diensten und allen Lasten verleiht, dazu für sich und seine Erben sein ganzes Herzogsrecht auf Seitsch mit allen oberen und niederen Gerichten über Haupt und Hand und der ganzen Herrschaft. In den thatsächlichen Besitz aller Rechte sollen sie vom herzoglichen Vogt Fryczko von Guhrau eingeführt werden. Z.: Herr Peter Stosewycz (Stoschowitz), Herr Dietrich v. Frankenberg, Herr Dietrich v. Sylicz (Seidlitz), Herr W(o)lfram v. Kemenycz, Herr Peter v. Pano- wicz, Herr Johann v. Hugwicz (Haugwitz), Herr Konrad v. Loben, Herr Schibko Grelle; ausgef. durch Friedrich v. Bontenze (Buntense). Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 149, an welchem an rothen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit Rück- siegel (in der Umschrift nennt er sich nicht auch Herr von Kalisch) und an grünen Seidenfäden das Siegel seiner Gemahlin Mechthilde mit Rücksiegel hangen. Die Echtheit dieser Urk. ist keineswegs unbestritten, sie müsste dann jedoch eine sehn frühe Fälschung sein. Indiktion und Epakten stimmen übrigens nicht, sie würden mit der Konkurrente ins Jahr 1350 fallen. Die beiden Siegel machen einen unver 3087 dächtigen Eindruck. o. O. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau Posen und Kalisch bekennt, dass er sein Gut Sydcz (Seitsch) im Territorium der Stadt Gore (Guhrau) dem Abt Ulrich und dessen Kloster in Leubus vermacht habe (abgesehen von verschie- denen Auslassungen z. B. hinter Kollaturrecht, mit Kühen und Schafen, wörtlich übereinstimmend mit der ersten Hälfte der vorhergehenden Urkunde, dann aber wie folgt) und dass er die Schenkung des Dorfes Tymendorf (Thiemendorf Kr. Steinau), welche sein Bruder weiland Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Steinau dem Abte und Kloster (1304 Sept. 7) gemacht, konfirmirt und dahin erweitert, dass das Kloster in Seitsch und Thiemendorf Freiheit von allen polnischen und deutschen Diensten und von allen anderen Lasten, desgleichen in ihnen die Blutgerichtsbarkeit, welche bisher ein besonderes herzogliches Recht war, und unbeschränktes Eigenthumsrecht haben soll; in den thatsächlichen Besitz aller genannten Rechte soll das Kloster von den herzoglichen Vögten Fryczko von Gora (Guhrau) in Seitsch und Simon von Steinau in Thiemendorf eingeführt werden. Z.: Peter Stossewitcz (Stoschowitz), Dietrich v. Frankenberg. Dietrich v. Syd- litez (Seidlitz), Wolfram v. Kamenitcz, Peter v. Panowitcz, Johann v. Hugewitez (Haugwitz), Konrad v. Loben, Schibco Grello; ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Bunthense. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 148 mit dem an gelben Seidenfäden hängenden zerbrochenen Siegel des Aus- XVI. 20
1309. December. 153 Dec. 5. vig. b. Nicol. ep. et conf. bei Pfotenhauer, Schlesische Siegel Taf. VII, 67 abgebildete Siegel des Borezlaus [3086 v. Krausenau. Dec. 5. Stynavia (Steinau). Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schle- non. Dec. ind. sien, Herr von Glogau, Posen und Kalisch, vermacht auf Rath seiner Gemahlin IIIEpact. XI Mechthilde und mit Einwilligung seiner Erben vor seinen Baronen sein Gut (pre- Cone. II. dium) Sychicz (Seitsch) im Territorium der Stadt Gore (Guhrau) gelegen, mit der Kollatur der Kirche daselbst sammt allem Zubehör, wie es der Herzog selbst und früher Stephan von Seitsch besessen haben, dem Abt Ulrich und dessen Kloster Leubus Cisterzienser Ordens, wo er seine Grabstätte gewählt, testamentarisch, indem er dazu dem Abt und Kloster für Seitsch völlige Freiheit von allen pol- nischen und deutschen Diensten und allen Lasten verleiht, dazu für sich und seine Erben sein ganzes Herzogsrecht auf Seitsch mit allen oberen und niederen Gerichten über Haupt und Hand und der ganzen Herrschaft. In den thatsächlichen Besitz aller Rechte sollen sie vom herzoglichen Vogt Fryczko von Guhrau eingeführt werden. Z.: Herr Peter Stosewycz (Stoschowitz), Herr Dietrich v. Frankenberg, Herr Dietrich v. Sylicz (Seidlitz), Herr W(o)lfram v. Kemenycz, Herr Peter v. Pano- wicz, Herr Johann v. Hugwicz (Haugwitz), Herr Konrad v. Loben, Herr Schibko Grelle; ausgef. durch Friedrich v. Bontenze (Buntense). Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 149, an welchem an rothen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit Rück- siegel (in der Umschrift nennt er sich nicht auch Herr von Kalisch) und an grünen Seidenfäden das Siegel seiner Gemahlin Mechthilde mit Rücksiegel hangen. Die Echtheit dieser Urk. ist keineswegs unbestritten, sie müsste dann jedoch eine sehn frühe Fälschung sein. Indiktion und Epakten stimmen übrigens nicht, sie würden mit der Konkurrente ins Jahr 1350 fallen. Die beiden Siegel machen einen unver 3087 dächtigen Eindruck. o. O. Heinrich, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau Posen und Kalisch bekennt, dass er sein Gut Sydcz (Seitsch) im Territorium der Stadt Gore (Guhrau) dem Abt Ulrich und dessen Kloster in Leubus vermacht habe (abgesehen von verschie- denen Auslassungen z. B. hinter Kollaturrecht, mit Kühen und Schafen, wörtlich übereinstimmend mit der ersten Hälfte der vorhergehenden Urkunde, dann aber wie folgt) und dass er die Schenkung des Dorfes Tymendorf (Thiemendorf Kr. Steinau), welche sein Bruder weiland Konrad, Herzog von Schlesien und Herr von Steinau dem Abte und Kloster (1304 Sept. 7) gemacht, konfirmirt und dahin erweitert, dass das Kloster in Seitsch und Thiemendorf Freiheit von allen polnischen und deutschen Diensten und von allen anderen Lasten, desgleichen in ihnen die Blutgerichtsbarkeit, welche bisher ein besonderes herzogliches Recht war, und unbeschränktes Eigenthumsrecht haben soll; in den thatsächlichen Besitz aller genannten Rechte soll das Kloster von den herzoglichen Vögten Fryczko von Gora (Guhrau) in Seitsch und Simon von Steinau in Thiemendorf eingeführt werden. Z.: Peter Stossewitcz (Stoschowitz), Dietrich v. Frankenberg. Dietrich v. Syd- litez (Seidlitz), Wolfram v. Kamenitcz, Peter v. Panowitcz, Johann v. Hugewitez (Haugwitz), Konrad v. Loben, Schibco Grello; ausgef. durch den herzogl. Notar Friedrich v. Bunthense. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 148 mit dem an gelben Seidenfäden hängenden zerbrochenen Siegel des Aus- XVI. 20
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154 1309. December. stellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel Taf. IV, 28. Das Siegel ist echt, die Urk. dagegen eine Falschung aus der Mitte des XV. Jahrh., vielleicht angefertigt, um durch Hineinziehung des gut beurkundeten Thiemendorf die vorhergehende verdächtige Urk. über Seitsch glaubwürdiger zu [3088) machen. Dec. 8. Breslau in der Stube des Abtes (Philipp vom Sandstift). Konrad, Dr. decr., fer. II p. b. Kanonikus und Breslauer Offizial, bekennt, dass vor ihm Herr Helwig von Nicol. Mulheym, Breslauer Bürger, von Herrn Philipp, Abt des Marienklosters bei Breslau (Sandstift), mit Einwilligung des Konvents 5 M. königliche Groschen, zu zahlen von der villa sanctuariorum des Klosters (wie aus der Ueberschrift der Vorlage erhellt Schwentnig b. Breslau) für 30 M. gekauft, und dass genannter Helwig darauf diesem Kloster diese 5 M. (Zins) unter der Bedingung geschenkt hat, dass der Abt an jedem der 4 Marientage 1 M. dem Prior und Konvent und den kranken Brüdern 1 Vierdung zur Refektion oder Pietanz gäbe. Nach dem Tode Helwigs aber sollen zur Erinnerung an diesen freigebigen Wohlthäter an dessen Todestage die gesammten 5 M. Zins zur Refektion des Priors und Konvents verwendet werden. Z.: die Herren und Brüder des Sandstiftes, Nikolaus Propst zum heil. Geist bei Breslau, Heinrich Propst, Blasius, Swatozlaus, Michahal Kustos; ferner die Bresl. Bürger Helwig v. Mollensdorff, Walther v. Pomerio, Konrad v. Lemberg und Her- mann v. Mulheym; besiegelt laut Text durch den Offizial Konrad, den Abt Philipp und den Konvent. Abschrift im Repertorium Heliae aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 17. 31b. Inhaltlich in der Chronica abbatum Beatae Mariae Virginis in Arena aus der ersten Hälfte des 15. Jahrh., abgedr. bei [3089 Stenzel Script. rer. Siles. II, 182. Dec. 9. Heinrich, Herzog von Glogau, Sohn Konrads I. von Glogau, stirbt. Mon. V id. Dec. Lub. ed. Wattenbach S. 19, unterm 7. Dec. a. a. O. S. 58, auch Annales Glogo- vienses ed. H. Markgraf in SS. Rer. Sil. X, 8. Dec. 17. Breslau ante foras eccl. s. Joh. Konrad, Dr. decr., Kanonikus und Offizial zu XVIkal. Jan. Breslau, entscheidet endgültig in dem Streite zwischen Nikolaus, Propst des 1309. Heiligengeiststifts bei Breslau, und Nikolaus, Pfarrer zu Kasimir (Kr. Leob- schütz), wegen des Zehnten des Dorfes ad pontem genannt, im Koselschen Gebiet gelegen (Damasko Kr. Leobschütz vgl. oben 1304 Febr. 27), dessen Einkünfte der Pfarrer dem Propst und dessen Vorgänger vorenthalten, und derentwegen Propst Nikolaus den Pfarrer schon vor Magister Peter, Kanonikus bei St. Egidius und damaligen Breslauer Offizial, verklagt hatte, dass der Zehnte des Dorfes ad pontem mit den seit Beginn des Streites (vom Pfarrer) genommenen Einkünften dem Propst Nikolaus und dessen Kirche gehört; ausserdem verurtheilt er den Pfarrer in die Kosten des Prozesses, welche die Gegenpartei eidlich auf 9 M. gewöhnlicher Münze taxirt hat. Z.: die Herren Her(mann?) Jascotel (Jäschgüttel) Bresl. Kano- nikus, Konrad Domvikar, Bruder Rudger v. Leubus, Mag. Johann v. Liegnitz, Mag.
154 1309. December. stellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel Taf. IV, 28. Das Siegel ist echt, die Urk. dagegen eine Falschung aus der Mitte des XV. Jahrh., vielleicht angefertigt, um durch Hineinziehung des gut beurkundeten Thiemendorf die vorhergehende verdächtige Urk. über Seitsch glaubwürdiger zu [3088) machen. Dec. 8. Breslau in der Stube des Abtes (Philipp vom Sandstift). Konrad, Dr. decr., fer. II p. b. Kanonikus und Breslauer Offizial, bekennt, dass vor ihm Herr Helwig von Nicol. Mulheym, Breslauer Bürger, von Herrn Philipp, Abt des Marienklosters bei Breslau (Sandstift), mit Einwilligung des Konvents 5 M. königliche Groschen, zu zahlen von der villa sanctuariorum des Klosters (wie aus der Ueberschrift der Vorlage erhellt Schwentnig b. Breslau) für 30 M. gekauft, und dass genannter Helwig darauf diesem Kloster diese 5 M. (Zins) unter der Bedingung geschenkt hat, dass der Abt an jedem der 4 Marientage 1 M. dem Prior und Konvent und den kranken Brüdern 1 Vierdung zur Refektion oder Pietanz gäbe. Nach dem Tode Helwigs aber sollen zur Erinnerung an diesen freigebigen Wohlthäter an dessen Todestage die gesammten 5 M. Zins zur Refektion des Priors und Konvents verwendet werden. Z.: die Herren und Brüder des Sandstiftes, Nikolaus Propst zum heil. Geist bei Breslau, Heinrich Propst, Blasius, Swatozlaus, Michahal Kustos; ferner die Bresl. Bürger Helwig v. Mollensdorff, Walther v. Pomerio, Konrad v. Lemberg und Her- mann v. Mulheym; besiegelt laut Text durch den Offizial Konrad, den Abt Philipp und den Konvent. Abschrift im Repertorium Heliae aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 17. 31b. Inhaltlich in der Chronica abbatum Beatae Mariae Virginis in Arena aus der ersten Hälfte des 15. Jahrh., abgedr. bei [3089 Stenzel Script. rer. Siles. II, 182. Dec. 9. Heinrich, Herzog von Glogau, Sohn Konrads I. von Glogau, stirbt. Mon. V id. Dec. Lub. ed. Wattenbach S. 19, unterm 7. Dec. a. a. O. S. 58, auch Annales Glogo- vienses ed. H. Markgraf in SS. Rer. Sil. X, 8. Dec. 17. Breslau ante foras eccl. s. Joh. Konrad, Dr. decr., Kanonikus und Offizial zu XVIkal. Jan. Breslau, entscheidet endgültig in dem Streite zwischen Nikolaus, Propst des 1309. Heiligengeiststifts bei Breslau, und Nikolaus, Pfarrer zu Kasimir (Kr. Leob- schütz), wegen des Zehnten des Dorfes ad pontem genannt, im Koselschen Gebiet gelegen (Damasko Kr. Leobschütz vgl. oben 1304 Febr. 27), dessen Einkünfte der Pfarrer dem Propst und dessen Vorgänger vorenthalten, und derentwegen Propst Nikolaus den Pfarrer schon vor Magister Peter, Kanonikus bei St. Egidius und damaligen Breslauer Offizial, verklagt hatte, dass der Zehnte des Dorfes ad pontem mit den seit Beginn des Streites (vom Pfarrer) genommenen Einkünften dem Propst Nikolaus und dessen Kirche gehört; ausserdem verurtheilt er den Pfarrer in die Kosten des Prozesses, welche die Gegenpartei eidlich auf 9 M. gewöhnlicher Münze taxirt hat. Z.: die Herren Her(mann?) Jascotel (Jäschgüttel) Bresl. Kano- nikus, Konrad Domvikar, Bruder Rudger v. Leubus, Mag. Johann v. Liegnitz, Mag.
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1309. December. 1310. 155 Andreas der Pole, Rulco der Sachse Advokaten des bischöfl. Konsistoriums, Pazold Zahn (dens) Bresl. Bürger, Dietrich Notar des Ausstellers. Or. mit dem an Per- gamentstreifen hängenden Siegel des Offizials im Archiv des Heiligengeiststiftes 3090 (jetzt im Bresl. Stadtarch.). Strigon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, bekennt, dass auf sein Geheiss seine getreuen Bürger gelobt haben, seinen Schwägern (sororiis), den Herzögen Otto und Stephan von Baiern, und seiner Schwester Katharina, die er verlobt hat (an wen, ist unbekannt) 450 M. Groschen oder gleichwerthigen Geldes von dem Schoss (exactio) in 3 Terminen zu zahlen. Dafür sollen die Schweidnitzer während dieser Zeit von jedem Schoss an ihn, nicht aber von ausserordentlichen Steuern wie bei Hülfe in Landesnoth, und von dem Münzgelde (defectus monete) frei sein. Z.: nicht genannt. Privilegienbuch aus [3091 dem 14. Jahrh. im Rathsarchiv zu Schweidnitz No. 67 pag. 10. Breslau. Bolezlaus, Heinrich und Wlodizlaus, Herzöge von Schlesien, Troppau und Herren von Breslau, urkunden, dass sie für 200 M., welche die Rathmannen ihnen gegeben, der Stadt Breslau Zollfreiheit an der oberen und unteren Weide, in der Stadt Leznicz (Lissa), in Galowe (Gohlau Kr. Neumarkt) und in der Stadt Olavia (Ohlau) für Fussgänger und Wagen mit Kaufmannsgut bis zum Werthe von 10 M. verliehen haben. Z.: Schambor v. Schiltberg, Friezco v. Waldow, Günther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Hermann v. Echilburn (Eichelborn), Konrad v. Porsnicz (Borsnitz), Diether v. Drogus, Arnold v. Schweid- nitz, Jenchio v. Gorlicz (Görlitz). Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. B 16 abgedr. v. Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 79, das Siegel des Herzogs Boleflaw hängt an (3092 grünen Seidenschnüren. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Troppau und Herr von Breslau, bekennt, dass er seinen Schulzen und dessen ihm schuldige Dienste und Pflichten für 60 M. Königs-Groschen im Dorfe Zabloth (Sablath Neumarkter Distr.) an die Breslauer Bürger Johann von Mollensdorf und Matthias von Mulnheim (Mülheim) und deren Erben verkauft hat. Z.: Schamborius v. Schiltberch, Friczcho v. Waldow, Gyscho v. Reste, Herr Günther v. Byberstein herzogl. Protonotar und Jescho Notar der herzogl. Kurie. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 141 mit dem an gelben Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel mit der Umschrift S. BOLEZLAI. DI. GRA. DUCIS. SLE. DNI. WRAT. ET. DE. LIGNICZ. und mit 2 Rücksiegeln. Der Ausfertiger hat in dieser Urk. das neue Jahr nicht mit Weihnachten beginnen lassen, denn sie gehört nicht ins Jahr 1308, da eine Bezeichnung Boleflaws als Herzog von Troppau im Titel für diese Zeit unerhört sein würde; zum ersten Male erscheint dieser Titel in der vorhergehenden Urk. [3093 Zwischen Breslau. Inschriften von Leichensteinen des alten judischen Friedhofes deuten 1310 und auf den beliebten Mardochai, Sohn Abrahams, gestorben am Donnerstag, und 1319. Dec. 22. crast. Thom Dec. 24. vig. Nat. Christi. Dec. 29. fer. II post Nativ. Christi ap. 1309. 20*
1309. December. 1310. 155 Andreas der Pole, Rulco der Sachse Advokaten des bischöfl. Konsistoriums, Pazold Zahn (dens) Bresl. Bürger, Dietrich Notar des Ausstellers. Or. mit dem an Per- gamentstreifen hängenden Siegel des Offizials im Archiv des Heiligengeiststiftes 3090 (jetzt im Bresl. Stadtarch.). Strigon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, bekennt, dass auf sein Geheiss seine getreuen Bürger gelobt haben, seinen Schwägern (sororiis), den Herzögen Otto und Stephan von Baiern, und seiner Schwester Katharina, die er verlobt hat (an wen, ist unbekannt) 450 M. Groschen oder gleichwerthigen Geldes von dem Schoss (exactio) in 3 Terminen zu zahlen. Dafür sollen die Schweidnitzer während dieser Zeit von jedem Schoss an ihn, nicht aber von ausserordentlichen Steuern wie bei Hülfe in Landesnoth, und von dem Münzgelde (defectus monete) frei sein. Z.: nicht genannt. Privilegienbuch aus [3091 dem 14. Jahrh. im Rathsarchiv zu Schweidnitz No. 67 pag. 10. Breslau. Bolezlaus, Heinrich und Wlodizlaus, Herzöge von Schlesien, Troppau und Herren von Breslau, urkunden, dass sie für 200 M., welche die Rathmannen ihnen gegeben, der Stadt Breslau Zollfreiheit an der oberen und unteren Weide, in der Stadt Leznicz (Lissa), in Galowe (Gohlau Kr. Neumarkt) und in der Stadt Olavia (Ohlau) für Fussgänger und Wagen mit Kaufmannsgut bis zum Werthe von 10 M. verliehen haben. Z.: Schambor v. Schiltberg, Friezco v. Waldow, Günther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Hermann v. Echilburn (Eichelborn), Konrad v. Porsnicz (Borsnitz), Diether v. Drogus, Arnold v. Schweid- nitz, Jenchio v. Gorlicz (Görlitz). Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. B 16 abgedr. v. Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 79, das Siegel des Herzogs Boleflaw hängt an (3092 grünen Seidenschnüren. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Troppau und Herr von Breslau, bekennt, dass er seinen Schulzen und dessen ihm schuldige Dienste und Pflichten für 60 M. Königs-Groschen im Dorfe Zabloth (Sablath Neumarkter Distr.) an die Breslauer Bürger Johann von Mollensdorf und Matthias von Mulnheim (Mülheim) und deren Erben verkauft hat. Z.: Schamborius v. Schiltberch, Friczcho v. Waldow, Gyscho v. Reste, Herr Günther v. Byberstein herzogl. Protonotar und Jescho Notar der herzogl. Kurie. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 141 mit dem an gelben Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel mit der Umschrift S. BOLEZLAI. DI. GRA. DUCIS. SLE. DNI. WRAT. ET. DE. LIGNICZ. und mit 2 Rücksiegeln. Der Ausfertiger hat in dieser Urk. das neue Jahr nicht mit Weihnachten beginnen lassen, denn sie gehört nicht ins Jahr 1308, da eine Bezeichnung Boleflaws als Herzog von Troppau im Titel für diese Zeit unerhört sein würde; zum ersten Male erscheint dieser Titel in der vorhergehenden Urk. [3093 Zwischen Breslau. Inschriften von Leichensteinen des alten judischen Friedhofes deuten 1310 und auf den beliebten Mardochai, Sohn Abrahams, gestorben am Donnerstag, und 1319. Dec. 22. crast. Thom Dec. 24. vig. Nat. Christi. Dec. 29. fer. II post Nativ. Christi ap. 1309. 20*
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156 1310. Januar. die zweite auf Esther, Tochter des Mardochai hin. Brann in dem Bresl. jüdischen Kalender für 1890. (Um 1310). Glatz. Vision des Arnest, nachmaligen ersten Erzbischofs von Prag, damals Schülers der Glatzer Pfarrschule. (Emler) Fontes rer. Boh. Prag 1873 I, 398. Balbin Vita Arnesti Prag 1664 S. 26. Volkmer und Hohaus Gesch.-Quellen der Grafsch. Glatz 1883 I. 31. o. O. Bruder G(entilis), Kardinalpresbyter tit. S. Martini in Montibus, ermahnt Bischof Heinrich, den Breslauer Domdechanten (Johann von Würben), dessen Güter Uebelgesinnte okkupirten und im Besitz behielten, zu schützen. Der Kardinal habe dem Zehntensammler in Polen und Böhmen, Magister .. anbefohlen, sich gegen den Bischof und dessen Kapitel gut zu betragen. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 237. Ueber die 3094 Chronologie der Urk. vgl. ebendas. S. 71 Anm. 1. 3095 Breslau. Stadtrechnungen im Cod. dipl. Siles. III, 28. Herzog Heinrich (nachmals Heinrich VI. v. Breslau) vermählt sich mit Anna, Tochter König Albrechts I., Wittwe Hermanns II., Markgrafen von Branden- burg. Das Jahr der Heirath erfahren wir aus den vorstehend erwähnten Bresl. Stadtrechnungen (a. a. O. 29), denen zufolge von der Stadt ad nuptias ducis Hen- rici honorata sunt 500 M. Bologna. Der bereits im Vorjahr als immatrikulirt erwähnte (Alb.) von Kreck- witz wird noch einmal erwähnt. Acta univ. Bonon. edd. Friedlaender et Malegola p. 60, 63. Bezüglich des gleichfalls ebendas. erwähnten Heinrich v. Smedeberg (Schmiedeberg) bleibt es zweifelhaft, ob Schmiedeberg in Schlesien gemeint ist. Glogau. Heinrich und Konrad, Erben des Reiches Polen, Herzöge von Schlesien, Herren von Glogau und Posen, verleihen der Stadt Gora (Guhrau) dieselben Rechte, wie sie Glogau hat, unter Hinzufügung des bei der Stadt liegen- den Waldes, so dass die Bürger in diesem eine halbe Meile ober- und unterhalb der Stadt für ihren Bedarf Holz fallen dürfen, weisen die Dörfer Alt-Guhrau, Jestrsem (Jästersheim), Kentzin (Kainzen), zwei Vorwerke, jedes zu 3 Hufen in Geysbach (Gaisbach) und ein Vorwerk von 6 Hufen in Selescowitz (Schles- witz, nach Zimmermann, Beyträge etc. Bd X, 425, ein einzelnes Vorwerk im Guh- rau'schen) an die Stadt mit allen Diensten und Leistungen, dieselben zugleich von allen herzoglichen Lasten mit Ausnahme des Erbzinses befreiend, übertragen der- selben auch die Einsammlung der herzoglichen Schatzung nach Anordnung der Rathmanne und Geschworenen, ferner auch das oberste Recht, das Recht aufzu- hängen, zu blenden, zu verstümmeln, von Hals und Hand Recht zu üben, Geld- strafen einzuziehen, sichern derselben den Besitz der 3 Hufen, welchen die Bürger von den Herren von Clodyn (Kloden) zur Viehweide gekauft haben, und andrer Weiden, die gegen Glogau zu liegen bis Wangenitz (?) und bestätigen auch ihren (Etwa Mitte 1309 oder 1310). 1310 o. T. Jan. 6. epiph. dom. 0. T.
156 1310. Januar. die zweite auf Esther, Tochter des Mardochai hin. Brann in dem Bresl. jüdischen Kalender für 1890. (Um 1310). Glatz. Vision des Arnest, nachmaligen ersten Erzbischofs von Prag, damals Schülers der Glatzer Pfarrschule. (Emler) Fontes rer. Boh. Prag 1873 I, 398. Balbin Vita Arnesti Prag 1664 S. 26. Volkmer und Hohaus Gesch.-Quellen der Grafsch. Glatz 1883 I. 31. o. O. Bruder G(entilis), Kardinalpresbyter tit. S. Martini in Montibus, ermahnt Bischof Heinrich, den Breslauer Domdechanten (Johann von Würben), dessen Güter Uebelgesinnte okkupirten und im Besitz behielten, zu schützen. Der Kardinal habe dem Zehntensammler in Polen und Böhmen, Magister .. anbefohlen, sich gegen den Bischof und dessen Kapitel gut zu betragen. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 237. Ueber die 3094 Chronologie der Urk. vgl. ebendas. S. 71 Anm. 1. 3095 Breslau. Stadtrechnungen im Cod. dipl. Siles. III, 28. Herzog Heinrich (nachmals Heinrich VI. v. Breslau) vermählt sich mit Anna, Tochter König Albrechts I., Wittwe Hermanns II., Markgrafen von Branden- burg. Das Jahr der Heirath erfahren wir aus den vorstehend erwähnten Bresl. Stadtrechnungen (a. a. O. 29), denen zufolge von der Stadt ad nuptias ducis Hen- rici honorata sunt 500 M. Bologna. Der bereits im Vorjahr als immatrikulirt erwähnte (Alb.) von Kreck- witz wird noch einmal erwähnt. Acta univ. Bonon. edd. Friedlaender et Malegola p. 60, 63. Bezüglich des gleichfalls ebendas. erwähnten Heinrich v. Smedeberg (Schmiedeberg) bleibt es zweifelhaft, ob Schmiedeberg in Schlesien gemeint ist. Glogau. Heinrich und Konrad, Erben des Reiches Polen, Herzöge von Schlesien, Herren von Glogau und Posen, verleihen der Stadt Gora (Guhrau) dieselben Rechte, wie sie Glogau hat, unter Hinzufügung des bei der Stadt liegen- den Waldes, so dass die Bürger in diesem eine halbe Meile ober- und unterhalb der Stadt für ihren Bedarf Holz fallen dürfen, weisen die Dörfer Alt-Guhrau, Jestrsem (Jästersheim), Kentzin (Kainzen), zwei Vorwerke, jedes zu 3 Hufen in Geysbach (Gaisbach) und ein Vorwerk von 6 Hufen in Selescowitz (Schles- witz, nach Zimmermann, Beyträge etc. Bd X, 425, ein einzelnes Vorwerk im Guh- rau'schen) an die Stadt mit allen Diensten und Leistungen, dieselben zugleich von allen herzoglichen Lasten mit Ausnahme des Erbzinses befreiend, übertragen der- selben auch die Einsammlung der herzoglichen Schatzung nach Anordnung der Rathmanne und Geschworenen, ferner auch das oberste Recht, das Recht aufzu- hängen, zu blenden, zu verstümmeln, von Hals und Hand Recht zu üben, Geld- strafen einzuziehen, sichern derselben den Besitz der 3 Hufen, welchen die Bürger von den Herren von Clodyn (Kloden) zur Viehweide gekauft haben, und andrer Weiden, die gegen Glogau zu liegen bis Wangenitz (?) und bestätigen auch ihren (Etwa Mitte 1309 oder 1310). 1310 o. T. Jan. 6. epiph. dom. 0. T.
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„ 3 1310. Januar. 157 bisherigen Besitz. Z.: Günther v. Biberstein, Albert der Truchsess v. Burnis (Borna), Dietrich und Tammo v. Silitz (Seidlitz), Wolfram v. Pannwitz, Wolfram v. Kemnitz, Otto v. Donyn, Peter v. Pannwitz, Konrad v. Loben, Schibko Grelle. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich v. Buntense. Die Urk. ist nur in einer einfachen späteren Abschrift des Guhrauer Stadtarchivs erhalten, ohne dass jedoch ein Grund vorläge ihre Echtheit anzufechten. Das Bresl. Staatsarchiv besitzt (O. A. v. Alt- Guhrau) eine im. J. 1681 vom Guhrauer Hofrichter unter Beidruckung eines älteren Siegels eines Herzogs Bolko von Oppeln (sic) vidimirte Abschrift vom Orig. [3096) Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, von Lieg- nitz und Troppau, schenkt mit Zustimmung seiner Brüder Heinrich und Wlo- dislaus um ihres Seelenheiles willen und um die Ehre und Zier der Domkirche zu erhöhen, der letzteren fundum sive terram, que areas et curias prelatorum et canonicorum ejusdem ecclesie in superiori parte supra montem, ubi plance in anti- quo castro steterant, contingit et accedit, et in inferiori parte salictus vulgariter nuncupata, si qui fundus sive terra ex parte ecclesie S. Petri (jetzt die Kirche des Orphanotrophiums unmittelbar links hinter der Dombrücke) ab areis sive curiis eccl. S. Crucis, prout antiquitus sunt distincte, se protendit in circuitu ejusdem antiqui castri circa montem, ubi quondam fossata fuerunt dicti castri inter ipsum castrum et fluvium Odram, quousque pervenitur in alia parte ad aream custodis predicte ecclesie S. Crucis, mit allem Rechte und aller Herrschaft, wie er es bisher gehabt. Z.: die Ritter Schambor de Schiltbere, Friezco de Waldow, Alb. Barth, Cunrad de Porsnicz; ferner Gunther de Byberstein herzogl. Protonotar und Rollo Schreiber dieses. Das Or. im Bresl. Domarch. AA 45 wird vermisst. Ein Abdruck dem wesentlichen Inhalte nach aus dem Liber niger im Cod. dipl. Siles. V, 101 Anm. 1 mit der irrthümlichen Reduktion des Datums auf Jan. 10. Es ist dies vermuthlich dieselbe Urk., auf welche sich nachmals Kaiser Albr. 1479 beruft unter Verwechselung Boleflaws mit seinem Bruder Heinrich. H. Luchs über einige mittel- [3097 alterliche Kunstdenkmäler v. Breslau S. 5. Jan. 16. Breslau. Boleſlaw, Heinrich und Wladiſlaw, Herzöge von Schlesien b. Marcelli p. und Troppau und Herren von Breslau, bestätigen ein Privileg ihres Oheims, weiland Herzogs Bolko von Fürstenberg, in welchem dieser als tutor provinc. Wrat. ein Abkommen seines weiland Bruders, des Herzogs Heinrich (V.) von Schlesien, Herrn von Breslau, mit Magister Dietrich Haso, dem Schneider, beurkundet, dahin gehend, dass Herzog Heinrich gegen Abtretung von 6 Hufen unter dem Pfluge und 41/2 Zinshufen im Dorfe Boguschicz (Bogschütz) bei Olsnicz (Oels) demselben den vierten Theil eines Rossdienstes von dessen Gütern in Malco- wicz (Malkwitz) am Flusse Lesnicz (Weistritz) erlässt und noch 40 M. Silber zuzahlt, so dass Magister Haso seine Güter in Malkwitz, nämlich das Gericht oder den dritten Pfennig der Scholtisei, die freie Schenke, das Patronatsrecht der Jan. 8. VI id. Jan.
„ 3 1310. Januar. 157 bisherigen Besitz. Z.: Günther v. Biberstein, Albert der Truchsess v. Burnis (Borna), Dietrich und Tammo v. Silitz (Seidlitz), Wolfram v. Pannwitz, Wolfram v. Kemnitz, Otto v. Donyn, Peter v. Pannwitz, Konrad v. Loben, Schibko Grelle. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich v. Buntense. Die Urk. ist nur in einer einfachen späteren Abschrift des Guhrauer Stadtarchivs erhalten, ohne dass jedoch ein Grund vorläge ihre Echtheit anzufechten. Das Bresl. Staatsarchiv besitzt (O. A. v. Alt- Guhrau) eine im. J. 1681 vom Guhrauer Hofrichter unter Beidruckung eines älteren Siegels eines Herzogs Bolko von Oppeln (sic) vidimirte Abschrift vom Orig. [3096) Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, von Lieg- nitz und Troppau, schenkt mit Zustimmung seiner Brüder Heinrich und Wlo- dislaus um ihres Seelenheiles willen und um die Ehre und Zier der Domkirche zu erhöhen, der letzteren fundum sive terram, que areas et curias prelatorum et canonicorum ejusdem ecclesie in superiori parte supra montem, ubi plance in anti- quo castro steterant, contingit et accedit, et in inferiori parte salictus vulgariter nuncupata, si qui fundus sive terra ex parte ecclesie S. Petri (jetzt die Kirche des Orphanotrophiums unmittelbar links hinter der Dombrücke) ab areis sive curiis eccl. S. Crucis, prout antiquitus sunt distincte, se protendit in circuitu ejusdem antiqui castri circa montem, ubi quondam fossata fuerunt dicti castri inter ipsum castrum et fluvium Odram, quousque pervenitur in alia parte ad aream custodis predicte ecclesie S. Crucis, mit allem Rechte und aller Herrschaft, wie er es bisher gehabt. Z.: die Ritter Schambor de Schiltbere, Friezco de Waldow, Alb. Barth, Cunrad de Porsnicz; ferner Gunther de Byberstein herzogl. Protonotar und Rollo Schreiber dieses. Das Or. im Bresl. Domarch. AA 45 wird vermisst. Ein Abdruck dem wesentlichen Inhalte nach aus dem Liber niger im Cod. dipl. Siles. V, 101 Anm. 1 mit der irrthümlichen Reduktion des Datums auf Jan. 10. Es ist dies vermuthlich dieselbe Urk., auf welche sich nachmals Kaiser Albr. 1479 beruft unter Verwechselung Boleflaws mit seinem Bruder Heinrich. H. Luchs über einige mittel- [3097 alterliche Kunstdenkmäler v. Breslau S. 5. Jan. 16. Breslau. Boleſlaw, Heinrich und Wladiſlaw, Herzöge von Schlesien b. Marcelli p. und Troppau und Herren von Breslau, bestätigen ein Privileg ihres Oheims, weiland Herzogs Bolko von Fürstenberg, in welchem dieser als tutor provinc. Wrat. ein Abkommen seines weiland Bruders, des Herzogs Heinrich (V.) von Schlesien, Herrn von Breslau, mit Magister Dietrich Haso, dem Schneider, beurkundet, dahin gehend, dass Herzog Heinrich gegen Abtretung von 6 Hufen unter dem Pfluge und 41/2 Zinshufen im Dorfe Boguschicz (Bogschütz) bei Olsnicz (Oels) demselben den vierten Theil eines Rossdienstes von dessen Gütern in Malco- wicz (Malkwitz) am Flusse Lesnicz (Weistritz) erlässt und noch 40 M. Silber zuzahlt, so dass Magister Haso seine Güter in Malkwitz, nämlich das Gericht oder den dritten Pfennig der Scholtisei, die freie Schenke, das Patronatsrecht der Jan. 8. VI id. Jan.
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158 1310. Januar. Jan. 18. Prisce virg Jan. 18. XVkal. Febr. Kirche, die zur Scholtisei gehörigen Gärten, den Platz einer freien Mühle, 5 Frei- hufen von der Aussetzung her zur Schultisei gehörig, 11/2 Freihufen pro humuleto (Hopfenanpflanzung) und den dazu gehörigen Hopfenberg, ferner 6 freie Lehnhufen mit der ganzen Fischerei in Malkwitz und dem Orte einer freien Mühle in Shal- cow (Schalkau) mit dem Fischteiche und dem Fischereirechte und den Berg vor der Mühle, wo einst die Schenke war, in der Richtung des alten Grabens und was er an den Mühlen bei Malkwitz sich zum Nutzen erbauen kann, auf beiden Ufern sowohl in Schalkau wie in Malkwitz frei besitzen und darüber frei verfügen könne, ohne dass es dem Herzog freistehen solle, diese Güter etwa einem der Edeln des Landes zu verleihen. Alle entgegenstehenden Privilegien werden fü€ ungültig erklärt, und auch die Mühle zu Schalkau soll Heinrich zu deutschem Rechte haben. Diese Konfirmation Bolkos bestätigen nun die Herzöge aufs Neue mit dem Hinzufugen, dass die Nachkommen des Haso von dem Dienste, welchen die Herzöge von ihnen erpresst haben, ganz frei sein sollen. Z.: Albert Bart, Diet rich Shertilczan, Albert Bavarus, Gisco de Reste, Herr Günther de Bebirstein Bresl. Protonotar und Jesco herzogl. Hofnotar. Aus dem ältesten Bresl. Landbuche im (3098 Bresl. Staatsarch. A f. 4b. o. O. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, ertheilt der Stadt Punitz das Recht von Glogau. Z.: Günther v. Biberstein, Albert der Truchsess de Burnis (v. Borna), Dietrich v. Sidlicz (Seidlitz), Thammo dessen Bruder, Volvram und Peter v. Pan- vicz, Jenschin v. Haugwitz, Otto v. Dunin (Donyn), Apezo (!) de Rabnow (Rabenau), Otto v. Nostitz, Konrad de Lobel, des Herzogs Ritter, ferner Friczco v. Gora (Guhrau), Nikolaus herzogl. Notar und Kanonikus v. Glogau. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich de Buntense. Aus dem Fraustädter Grodbuche v. 1608 abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 275. [3099 Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den von dem Glogauer Domherrn Nikolaus zur Verbesserung seiner Pfründe mit den derselben zinspflich- tigen drei Antheilen des Dorfes Boriszino (Heinze- und Kaltebortschen oder Bohrau?) dahin geschlossenen Vergleich, dass in den Antheilen des Damian und Martin von der Hufe 7 Skot, in dem des Steffan sonst ein Vierdung, von den Freiäckern aber, die der Besitzer selbst unter dem Pfluge hält, der Garbenzehnt entrichtet werde. Z.: Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Peter v. Waltdorf, Peter Bartolomei bischöfl. Prokurator v. Glogau, Domherren zu Breslau, Mag. Wytold Scholast. und Friedrich v. Buntencze Kanonikus v. Glogau. Abschrift des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch, statt des vermissten Or., Glogau Kollegiat- stift 28. [3100 Oels. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, fugt im Hin- blick auf die Armuth der Stadt Bernstadt, deren Bürger ihm deshalb die schul- Jan. 22. Vine. mart.
158 1310. Januar. Jan. 18. Prisce virg Jan. 18. XVkal. Febr. Kirche, die zur Scholtisei gehörigen Gärten, den Platz einer freien Mühle, 5 Frei- hufen von der Aussetzung her zur Schultisei gehörig, 11/2 Freihufen pro humuleto (Hopfenanpflanzung) und den dazu gehörigen Hopfenberg, ferner 6 freie Lehnhufen mit der ganzen Fischerei in Malkwitz und dem Orte einer freien Mühle in Shal- cow (Schalkau) mit dem Fischteiche und dem Fischereirechte und den Berg vor der Mühle, wo einst die Schenke war, in der Richtung des alten Grabens und was er an den Mühlen bei Malkwitz sich zum Nutzen erbauen kann, auf beiden Ufern sowohl in Schalkau wie in Malkwitz frei besitzen und darüber frei verfügen könne, ohne dass es dem Herzog freistehen solle, diese Güter etwa einem der Edeln des Landes zu verleihen. Alle entgegenstehenden Privilegien werden fü€ ungültig erklärt, und auch die Mühle zu Schalkau soll Heinrich zu deutschem Rechte haben. Diese Konfirmation Bolkos bestätigen nun die Herzöge aufs Neue mit dem Hinzufugen, dass die Nachkommen des Haso von dem Dienste, welchen die Herzöge von ihnen erpresst haben, ganz frei sein sollen. Z.: Albert Bart, Diet rich Shertilczan, Albert Bavarus, Gisco de Reste, Herr Günther de Bebirstein Bresl. Protonotar und Jesco herzogl. Hofnotar. Aus dem ältesten Bresl. Landbuche im (3098 Bresl. Staatsarch. A f. 4b. o. O. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, ertheilt der Stadt Punitz das Recht von Glogau. Z.: Günther v. Biberstein, Albert der Truchsess de Burnis (v. Borna), Dietrich v. Sidlicz (Seidlitz), Thammo dessen Bruder, Volvram und Peter v. Pan- vicz, Jenschin v. Haugwitz, Otto v. Dunin (Donyn), Apezo (!) de Rabnow (Rabenau), Otto v. Nostitz, Konrad de Lobel, des Herzogs Ritter, ferner Friczco v. Gora (Guhrau), Nikolaus herzogl. Notar und Kanonikus v. Glogau. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Friedrich de Buntense. Aus dem Fraustädter Grodbuche v. 1608 abgedr. im Cod. dipl. maj. Pol. II, 275. [3099 Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den von dem Glogauer Domherrn Nikolaus zur Verbesserung seiner Pfründe mit den derselben zinspflich- tigen drei Antheilen des Dorfes Boriszino (Heinze- und Kaltebortschen oder Bohrau?) dahin geschlossenen Vergleich, dass in den Antheilen des Damian und Martin von der Hufe 7 Skot, in dem des Steffan sonst ein Vierdung, von den Freiäckern aber, die der Besitzer selbst unter dem Pfluge hält, der Garbenzehnt entrichtet werde. Z.: Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Peter v. Waltdorf, Peter Bartolomei bischöfl. Prokurator v. Glogau, Domherren zu Breslau, Mag. Wytold Scholast. und Friedrich v. Buntencze Kanonikus v. Glogau. Abschrift des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch, statt des vermissten Or., Glogau Kollegiat- stift 28. [3100 Oels. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, fugt im Hin- blick auf die Armuth der Stadt Bernstadt, deren Bürger ihm deshalb die schul- Jan. 22. Vine. mart.
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t ná 1310. Januar. 159 digen Dienste nicht zu leisten vermögen, die auf beiden Seiten der Stadt liegenden Dörfer Klein-Zöllnig und Alberti villa (jetzt Taschenberg) der Stadt hinzu und weist die Bauern mit ihren sämmtlichen Diensten und Leistungen (mit Aus- nahme des Erbzinses) an Bernstadt, dessen Privilegien er zugleich bestätigt. Z.: des Herzogs Getreue Peter v. Wirbna, Thiban (richtiger Schiban, wie er sonst genannt wird) von Dyhr, Barth. v. Domatschine, Peter Borsnitz (so hat die deutsche Uebersetzung, die lat. Abschrift hat statt dessen irrthümlich Lubenitz), Paul v. Jesor (Jezoro, Reg. 2658), Gotthard Vogt v. Bernstadt und Johann herzogl. Hofschreiber. Bei dem Magistrat von Bernstadt wird nur noch eine deutsche Uebersetzung der Urk. autbewahrt, dagegen ist der lat. Text in dem Bernstadt betr. Kollektanbande der Fürstensteiner Samml. (Quart. 39) in einer Abschrift aus dem Ende des [3101 XVII. Jahrh. erhalten, doch mit dem falschen Jahre 1300. Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den Vergleich zwischen Herrn Nikolaus, Kanonikus und Pfarrer in Glogau, und Petrimann, dem Sohn des weiland Dietrich, Bürger von Glogau, über die Feldzehnten von 5 zur Pfründe des N. gehörigen Hufen in Slan (Schloin), welche Petrimann zu Erbrecht hält, dahin gehend, dass Petrimann und sein Nachfolger dem Nikolaus und dessen Nachfolgern jährlich entrichten sollen von jenen 5 Hufen 2 Malter Korn, 2 Hafer und 3 Scheffel Gerste, was er Alles dem Nikolaus frei ins Haus zu liefern hat. Z.: die Herren Paul Mistaco, Herr Thiberis (sicherlich ist der Weihbischof Paul v. Tiberias gemeint, vgl. Schles. Zeitschr. XXIII, 245), Heinrich v. Drognicz (sonst Droguz — vielleicht ist hier dann ein weiterer Name ausgeblieben) Pfarrer in Preichau, Heinrich Domherr v. Glogan (ob hier nicht besser canonicis zu lesen wäre statt canonico, wie unsere Vorlage hat, bleibt zweifelhaft), Heinrich v. Mollens- torf herzogl. Notar, Nikolaus Simon(is) Bürger v. Glogau. Der Abdruck bei Mins- berg Gesch. v. Glogau I, 178, wo auch eine deutsche Uebersetzung beigegeben ist, ist aus dem Glogauer sogen. Liber niger (II, 431) entnommen. Das Or., welches bei der letzteren Abfassung vorgelegen hat (es heisst dabei: Siegel des Bischofs), [3102 ist nicht mehr erhalten. Jan. 29. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, beglaubigt die oben angeführte IV kal. Febr. Urkunde von 1309 Nov. 28 Thomaskirch betreffend. Z.: die Bresl. Domherren Bruder Paul Bischof v. Tiberias, Johann Kustos, Heinrich Dechant v. heil. Kreuz, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, ferner Jesko v. Strelin (Strehlen) bischöfl. Kaplan, Johann v. Brünn bischöfl. Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 149; an grün und weissen Seidenfäden das S. [3103 des Bischofs Heinrich mit Adlerrücksiegel. Glogau. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt unter Zustimmung seiner Mutter und seiner Brüder die Stiftung eines Altars in der Marienkirche bei Glogau (Dom) zu Ehren des heil. Papstes Nikolaus Jan. 23. dec. kal. Febr. Jan. 29. quarto kal. Febr.
t ná 1310. Januar. 159 digen Dienste nicht zu leisten vermögen, die auf beiden Seiten der Stadt liegenden Dörfer Klein-Zöllnig und Alberti villa (jetzt Taschenberg) der Stadt hinzu und weist die Bauern mit ihren sämmtlichen Diensten und Leistungen (mit Aus- nahme des Erbzinses) an Bernstadt, dessen Privilegien er zugleich bestätigt. Z.: des Herzogs Getreue Peter v. Wirbna, Thiban (richtiger Schiban, wie er sonst genannt wird) von Dyhr, Barth. v. Domatschine, Peter Borsnitz (so hat die deutsche Uebersetzung, die lat. Abschrift hat statt dessen irrthümlich Lubenitz), Paul v. Jesor (Jezoro, Reg. 2658), Gotthard Vogt v. Bernstadt und Johann herzogl. Hofschreiber. Bei dem Magistrat von Bernstadt wird nur noch eine deutsche Uebersetzung der Urk. autbewahrt, dagegen ist der lat. Text in dem Bernstadt betr. Kollektanbande der Fürstensteiner Samml. (Quart. 39) in einer Abschrift aus dem Ende des [3101 XVII. Jahrh. erhalten, doch mit dem falschen Jahre 1300. Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt den Vergleich zwischen Herrn Nikolaus, Kanonikus und Pfarrer in Glogau, und Petrimann, dem Sohn des weiland Dietrich, Bürger von Glogau, über die Feldzehnten von 5 zur Pfründe des N. gehörigen Hufen in Slan (Schloin), welche Petrimann zu Erbrecht hält, dahin gehend, dass Petrimann und sein Nachfolger dem Nikolaus und dessen Nachfolgern jährlich entrichten sollen von jenen 5 Hufen 2 Malter Korn, 2 Hafer und 3 Scheffel Gerste, was er Alles dem Nikolaus frei ins Haus zu liefern hat. Z.: die Herren Paul Mistaco, Herr Thiberis (sicherlich ist der Weihbischof Paul v. Tiberias gemeint, vgl. Schles. Zeitschr. XXIII, 245), Heinrich v. Drognicz (sonst Droguz — vielleicht ist hier dann ein weiterer Name ausgeblieben) Pfarrer in Preichau, Heinrich Domherr v. Glogan (ob hier nicht besser canonicis zu lesen wäre statt canonico, wie unsere Vorlage hat, bleibt zweifelhaft), Heinrich v. Mollens- torf herzogl. Notar, Nikolaus Simon(is) Bürger v. Glogau. Der Abdruck bei Mins- berg Gesch. v. Glogau I, 178, wo auch eine deutsche Uebersetzung beigegeben ist, ist aus dem Glogauer sogen. Liber niger (II, 431) entnommen. Das Or., welches bei der letzteren Abfassung vorgelegen hat (es heisst dabei: Siegel des Bischofs), [3102 ist nicht mehr erhalten. Jan. 29. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, beglaubigt die oben angeführte IV kal. Febr. Urkunde von 1309 Nov. 28 Thomaskirch betreffend. Z.: die Bresl. Domherren Bruder Paul Bischof v. Tiberias, Johann Kustos, Heinrich Dechant v. heil. Kreuz, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, ferner Jesko v. Strelin (Strehlen) bischöfl. Kaplan, Johann v. Brünn bischöfl. Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 149; an grün und weissen Seidenfäden das S. [3103 des Bischofs Heinrich mit Adlerrücksiegel. Glogau. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt unter Zustimmung seiner Mutter und seiner Brüder die Stiftung eines Altars in der Marienkirche bei Glogau (Dom) zu Ehren des heil. Papstes Nikolaus Jan. 23. dec. kal. Febr. Jan. 29. quarto kal. Febr.
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160 1810. Februar. und der heil. Agatha durch Nikolaus von Sandoel (Sandewalde) Domherrn zu Glogau zum Seelenheile des verstorbenen Herzogs und dem eignen des Stifters sowie die Dotirung des Altars mit 3 M. und 2.Maltern Weizen jährlichen Zinses von seinem Allod Krsepaw (Schreppau) gelegen zwischen Glogau und Pred- most (Priedemost) mit der Befugniss, anstelle der 2 Malter 3 weitere M. Zins zu setzen. Das Patronatsrecht des Altars soll bei Lebzeiten des Nikolaus diesem zustehen, nach dessen Tode an das Glogauer Domkapitel fallen. Z.: des Herzogs Getreue Otto Burggraf v. Donin, Johann v. Bybirsteyn, Albert Truchsess de Burnis (Borna), Bernhard v. Camnecz, Peczold v. Thachewiez, Konrad de Lobil, Friedrich v. Bunthinse herzogl. Protonotar. Or., von dessen S. nur noch die Pergament- streifen erhalten, im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 29. [3104] Febr. l. Reichenbach. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren ME von Fürstenberg, gestatten auf Ermahnung ihrer Getreuen dem Spiegel von glo. Bezcowe um seiner treuen Dienste willen 7 Hufen von seinem Allod Bernhardi villa (Bernsdorf) bei Münsterberg erblich oder wie es ihm sonst gefallen werde auszusetzen und befreien dieselben von Geschoss, Münzgeld und allen sonstigen Lasten. Z.: Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Peter Capra, Herr Lucheko de Meydeburch (Magdeburg), Herr Günther v. Rohnau, Thiezko Muschowe, Kunemann de Syliez (Seidlitz), Konrad herzogl. Protonotar. Stenzel Gründungsbuch v. Hein- richau S. 209 aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 49. An grünen und violetten Seidenfäden das Fusssiegel Herzog Bernhards mit Helmrücksiegel. [3105] Febr. 5. Glogau. Mechtildis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, bestä- int. tigt, dass die Nonnen zum heil Kreuz bei Glogau die Dórfer Slaventschicz (Schlaubitz) und Tarpenow (Tarpen) im Distrikte von Guhrau von Jakob von Wiehow (Weichau) Bürger von Sagan, gekauft haben. Diese Dórfer hat die Herzogin mit Zustimmung und auf Anordnung ihrer Erben, der Herzóge Heinrich und Konrad, in der Person des Friedrich von Buntense, ihres Notars, dem - Kloster übergeben lassen und befreit dieselben von allen ordentlichen und ausser- ordentlichen Diensten und Lasten. Z.: Dietrich und Tammo de Sylicz (Seidlitz) Wolvram und Peter v. Panewiez, Jenschin v. Haugwitz, Schiban de Der (Dyhrn) und Friedrich v. Buntense, Ausfertiger dieses. Or. mit dem beschádigten S. des Herzogs Heinrieh (mit Helmrücksiegel) und der Herzogin an grün-rothen Seiden- fiden im Bresl. Staatsarch., Klarenstift zu Glogau 6. Eine zweite Urk. (ebendas. No. 5) enthält fein und kunstvoll geschrieben hinter einander die Herzogsurk. von 1307 Febr. 8, 1309 Juni 23 und die hier vorstehende in wörtlich übereinstimmender Fassung mit ganz geringfügigen Abweichungen in der Schreibung der Eigennamen; doch ist hervorzuheben, dass, wührend am Sehlusse der vorstehenden Urk. von einer Besiegelung durch die Herzogin und deren Sohne Heinrich gesprochen wird, an dieser Urk. nie mehr als ein Siegel gehangen haben kann, von dem jetzt nur ————————————————————————————————————————
160 1810. Februar. und der heil. Agatha durch Nikolaus von Sandoel (Sandewalde) Domherrn zu Glogau zum Seelenheile des verstorbenen Herzogs und dem eignen des Stifters sowie die Dotirung des Altars mit 3 M. und 2.Maltern Weizen jährlichen Zinses von seinem Allod Krsepaw (Schreppau) gelegen zwischen Glogau und Pred- most (Priedemost) mit der Befugniss, anstelle der 2 Malter 3 weitere M. Zins zu setzen. Das Patronatsrecht des Altars soll bei Lebzeiten des Nikolaus diesem zustehen, nach dessen Tode an das Glogauer Domkapitel fallen. Z.: des Herzogs Getreue Otto Burggraf v. Donin, Johann v. Bybirsteyn, Albert Truchsess de Burnis (Borna), Bernhard v. Camnecz, Peczold v. Thachewiez, Konrad de Lobil, Friedrich v. Bunthinse herzogl. Protonotar. Or., von dessen S. nur noch die Pergament- streifen erhalten, im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 29. [3104] Febr. l. Reichenbach. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren ME von Fürstenberg, gestatten auf Ermahnung ihrer Getreuen dem Spiegel von glo. Bezcowe um seiner treuen Dienste willen 7 Hufen von seinem Allod Bernhardi villa (Bernsdorf) bei Münsterberg erblich oder wie es ihm sonst gefallen werde auszusetzen und befreien dieselben von Geschoss, Münzgeld und allen sonstigen Lasten. Z.: Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Peter Capra, Herr Lucheko de Meydeburch (Magdeburg), Herr Günther v. Rohnau, Thiezko Muschowe, Kunemann de Syliez (Seidlitz), Konrad herzogl. Protonotar. Stenzel Gründungsbuch v. Hein- richau S. 209 aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 49. An grünen und violetten Seidenfäden das Fusssiegel Herzog Bernhards mit Helmrücksiegel. [3105] Febr. 5. Glogau. Mechtildis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, bestä- int. tigt, dass die Nonnen zum heil Kreuz bei Glogau die Dórfer Slaventschicz (Schlaubitz) und Tarpenow (Tarpen) im Distrikte von Guhrau von Jakob von Wiehow (Weichau) Bürger von Sagan, gekauft haben. Diese Dórfer hat die Herzogin mit Zustimmung und auf Anordnung ihrer Erben, der Herzóge Heinrich und Konrad, in der Person des Friedrich von Buntense, ihres Notars, dem - Kloster übergeben lassen und befreit dieselben von allen ordentlichen und ausser- ordentlichen Diensten und Lasten. Z.: Dietrich und Tammo de Sylicz (Seidlitz) Wolvram und Peter v. Panewiez, Jenschin v. Haugwitz, Schiban de Der (Dyhrn) und Friedrich v. Buntense, Ausfertiger dieses. Or. mit dem beschádigten S. des Herzogs Heinrieh (mit Helmrücksiegel) und der Herzogin an grün-rothen Seiden- fiden im Bresl. Staatsarch., Klarenstift zu Glogau 6. Eine zweite Urk. (ebendas. No. 5) enthält fein und kunstvoll geschrieben hinter einander die Herzogsurk. von 1307 Febr. 8, 1309 Juni 23 und die hier vorstehende in wörtlich übereinstimmender Fassung mit ganz geringfügigen Abweichungen in der Schreibung der Eigennamen; doch ist hervorzuheben, dass, wührend am Sehlusse der vorstehenden Urk. von einer Besiegelung durch die Herzogin und deren Sohne Heinrich gesprochen wird, an dieser Urk. nie mehr als ein Siegel gehangen haben kann, von dem jetzt nur ————————————————————————————————————————
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1310. Februar. 161 Febr. 7. VI id Febr Febr. 11. III id. Febr. noch die grünrothen Seidenfäden erhalten sind. Vgl. hierzu das oben bei 1307 Febr. 8 Bemerkte. Dass hier irgend welche Unregelmässigkeiten vorgekommen sind, erscheint sehr wahrscheinlich, ohne dass es uns jetzt noch möglich wäre die- selben genau festzustellen. [3106 O. O. Ritter Hermann genannt de Eychelburne, verkauft dem Sifrid, Fleischer in Neisse, und dessen Nachfolgern (sequacibus) 18 flämische Hufen von Aeckern und Gebüsch in seinem Dorfe Glupengov (Glumpinglau), um es nach deutschem Rechte auszusetzen, die Hufe zu 7 M., wovon er selbst ex parte locacionis 3 Hufen frei von allen Lasten und Diensten haben soll. Bei einer nachmaligen Ausmessung des ganzen Dorfes Glumpinglau haben sich dann 2 Hufen über die 36 ergeben, und auch diese beiden (Ueberschar) hat Sifrid für je 7 M. käuflich erworben. Der Letztere soll zugleich ex parte locacionis die Scholtisei im ganzen Dorfe haben und den dritten Pfennig vom Gerichte, desgleichen eine freie Schenke, eine Brot- und Fleischbank, ferner eine halbe Mark Zins vom Neisseflusse und schliesslich das ausschliessliche Recht Schaafe zu halten. Die Einwohner sollen nach Ablauf von 3 Freijahren anstatt aller Dienste jährlich 3 Vierdunge (von der Hufe) an den Aussteller zahlen, wovon dieser jährlich 21/2 M. an die Kirche zu Ottmachau am Tage S. Nicolai entrichten wird. Der Aussteller wird nur dreimal im Jahre hier Gericht halten, sonst hat Alles vor Sifrid zu Recht zu stehen. Z.: Ritter Hermann de Crependorf (vgl. Cod. dipl. Siles. XIV, 14 Anm. 169), Heinrich Vogt, Martin Schulz v. Gerhardi villa (Giersdorf), Richwin Schulz v. Nova villa (Neundorf), Eccehard der Junge Schulz v. Beudewini villa (Bösdorf), Vullesuzelo (Fullschüssel), Ulrich Bruder des Merclin, (beide) Bürger v. Neisse. Aus dem Or. mit dem Siegel des Ausstellers an Pergamentstreifen im Pfarrarchiv zu Neisse abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. 483. [3107] Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet mit Zustimmung seines Kapitels, dass Herr Heinrich, Archidiakon von Breslau, einen neuen Altar in dem Dom stiftet und für den Altaristen 2 grosse Hufen mit einem Hofe von dem Allode in seinem Dorfe Pirwosow (Pürbischau bei Trebnitz), welches Dorf er, der Archi- diakon, von ihm dem Bischofe sowie von seinem Vorgänger (Johann III. Romka erhalten hat, mit allen Nutzungen, Zehnten und Rechten, cum pleno iure et dominio anweist. Z.: die Bresl. Kanoniker Nikolaus von Banz Archidiakon v. Liegnitz, Arnold Archidiakon v. Glogau, Heinrich Dechant der Kirche zum heil. Kreuz, Peter gen. Waltorff, Peter (Sohn des) Bartholomäus, ferner die bischöfl. Kapläne Johann v. Brünn und Heinrich v. Carlowitz. Kopialbuch aus dem Anfang des XVII. Jahrh. über die Altarstiftungen in Breslau gen. liber tornalis auf der Bresl. Stadtbibl.; laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Bischofs und des Kapitels. Der Abschreiber dieser Urk. hat das Jahr 1313 angenommen, indem er die Zahl vor Idus zur Jahreszahl zog; das Jahr 1313 ist aber unmöglich, da Bischof Heinrich XVI. 21
1310. Februar. 161 Febr. 7. VI id Febr Febr. 11. III id. Febr. noch die grünrothen Seidenfäden erhalten sind. Vgl. hierzu das oben bei 1307 Febr. 8 Bemerkte. Dass hier irgend welche Unregelmässigkeiten vorgekommen sind, erscheint sehr wahrscheinlich, ohne dass es uns jetzt noch möglich wäre die- selben genau festzustellen. [3106 O. O. Ritter Hermann genannt de Eychelburne, verkauft dem Sifrid, Fleischer in Neisse, und dessen Nachfolgern (sequacibus) 18 flämische Hufen von Aeckern und Gebüsch in seinem Dorfe Glupengov (Glumpinglau), um es nach deutschem Rechte auszusetzen, die Hufe zu 7 M., wovon er selbst ex parte locacionis 3 Hufen frei von allen Lasten und Diensten haben soll. Bei einer nachmaligen Ausmessung des ganzen Dorfes Glumpinglau haben sich dann 2 Hufen über die 36 ergeben, und auch diese beiden (Ueberschar) hat Sifrid für je 7 M. käuflich erworben. Der Letztere soll zugleich ex parte locacionis die Scholtisei im ganzen Dorfe haben und den dritten Pfennig vom Gerichte, desgleichen eine freie Schenke, eine Brot- und Fleischbank, ferner eine halbe Mark Zins vom Neisseflusse und schliesslich das ausschliessliche Recht Schaafe zu halten. Die Einwohner sollen nach Ablauf von 3 Freijahren anstatt aller Dienste jährlich 3 Vierdunge (von der Hufe) an den Aussteller zahlen, wovon dieser jährlich 21/2 M. an die Kirche zu Ottmachau am Tage S. Nicolai entrichten wird. Der Aussteller wird nur dreimal im Jahre hier Gericht halten, sonst hat Alles vor Sifrid zu Recht zu stehen. Z.: Ritter Hermann de Crependorf (vgl. Cod. dipl. Siles. XIV, 14 Anm. 169), Heinrich Vogt, Martin Schulz v. Gerhardi villa (Giersdorf), Richwin Schulz v. Nova villa (Neundorf), Eccehard der Junge Schulz v. Beudewini villa (Bösdorf), Vullesuzelo (Fullschüssel), Ulrich Bruder des Merclin, (beide) Bürger v. Neisse. Aus dem Or. mit dem Siegel des Ausstellers an Pergamentstreifen im Pfarrarchiv zu Neisse abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. 483. [3107] Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet mit Zustimmung seines Kapitels, dass Herr Heinrich, Archidiakon von Breslau, einen neuen Altar in dem Dom stiftet und für den Altaristen 2 grosse Hufen mit einem Hofe von dem Allode in seinem Dorfe Pirwosow (Pürbischau bei Trebnitz), welches Dorf er, der Archi- diakon, von ihm dem Bischofe sowie von seinem Vorgänger (Johann III. Romka erhalten hat, mit allen Nutzungen, Zehnten und Rechten, cum pleno iure et dominio anweist. Z.: die Bresl. Kanoniker Nikolaus von Banz Archidiakon v. Liegnitz, Arnold Archidiakon v. Glogau, Heinrich Dechant der Kirche zum heil. Kreuz, Peter gen. Waltorff, Peter (Sohn des) Bartholomäus, ferner die bischöfl. Kapläne Johann v. Brünn und Heinrich v. Carlowitz. Kopialbuch aus dem Anfang des XVII. Jahrh. über die Altarstiftungen in Breslau gen. liber tornalis auf der Bresl. Stadtbibl.; laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Bischofs und des Kapitels. Der Abschreiber dieser Urk. hat das Jahr 1313 angenommen, indem er die Zahl vor Idus zur Jahreszahl zog; das Jahr 1313 ist aber unmöglich, da Bischof Heinrich XVI. 21
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Febr. 20. dec. kal. Marcii. o. J. o. T. 1310. Februar. zu dieser Zeit am päpstl. Hofe geweilt hat; vgl. Wattenbach im Formelbuch des Arnold v. Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 71 Anm. 1. [3108] Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, schafft in Erwägung, dass das von ihm seiner Stadt Neisse verliehene Magdeburger Recht so wenig dem Bischofe und der Kirche wie den Einwohnern genützt habe, dasselbe wieder ab und erneuert ihr ursprüngliches flämisches Recht, bestimmt auch, dass andere Städte und Dörfer seines Landes in zweifelhaften Rechtsfällen sich Belehrung (urteyl) in Neisse holen sollen, bestätigt auch verschiedene Rechtsfestsetzungen seiner Vorgänger Thomas’ II. und Johanns III. (vel. ob. No. 2173), erklürt ferner Neisse zum alleinigen Sitze des bischóflichen Hofgeriehts, gebietet die Anwesenheit des bischóflichen Vogtes im Rathe der Neisser Konsuln, gestattet den Bürgern in der Stadt ein ledyrhus zum Verkaufe des Leders neu zu erbauen und dessen Ertrag abzüglich des Vogt- zinses zum Bau nnd zur Ausbesserung der Brücken zu verwenden, desgleichen den Neubau von 24 steinernen Reichkramen auf dem Markte, deren jede nach 2 Frei- jahren jührlich einen Vierdung Zins zahlen, von denen jedoch die 6. Kaufkammer dem Vogte zustehen soll. Z.: die Herren Johann Domdechant, ‘Grabisius Propst v. Lebus, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Mag. Meynard, Peter v. Waltdorf und Heinrich de Jescotel (Jüsehküttel) sümmtl. Bresl. Domherren, Johann bisehüfl. Vogt v. Neisse, Hermann de Crepindorf, Gotzo de Zuehtindorf (beide) bischofl. Ritter und Johann v. Brünn bischofl. Notar. Aus dem Or. mit dem an gelben Seidenfüden hüngenden Bischofssiegel nebst Adlerrücksiegel von rothem Wachs im Stadtarch. zu Neisse abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkun- densamml. 485 und danach bei Borehgrave Colonies Belges p. 349. Aelterer Abdruck bei Minsberg Geseh. v. Neisse Anhang 5. 8. [3109] o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, dankt dem Erzbischofe A. (Burchard) von Magdeburg dafür, dass derselbe dem ... Bürger von Neisse den Theil des ihm bei Magdeburg abgenommenen Geldes, welcher in die Gewalt des Erz- bischofs gekommen, zurückgestellt habe, bittet aber zugleich demselben auch noch die 10 Vierdung Goldes wiederzuverschaffen, welche die Konsuln von Magdeburg noch hinter sich hätten, und um welche sich jener Bürger bisher vergebens bemüht habe. Aus dem Formelbuche Arnolds von Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 225. Bezüglich der Chronologie wird man nur soviel sagen können, dass die Feindseligkeit der Magdeburger gegen die Neisser aller Wahr- scheinlichkeit nach durch die in der vorstehenden Urk. bekundete Abschaffung des Magdeburger Rechts veranlasst worden ist. Allerdings liesse der in dem Formel- buche angeführte Anfangsbuchstabe H eher an Erzbischof Heinrich (1 1307 Nov. 10) denken und die Möglichkeit, dass die Urk. deshalb früher zu setzen sei, soll nicht bestritten werden, auf der andern Seite aber sind die in dem Formelbuche gebrauchten l | | | | | | | | | |
Febr. 20. dec. kal. Marcii. o. J. o. T. 1310. Februar. zu dieser Zeit am päpstl. Hofe geweilt hat; vgl. Wattenbach im Formelbuch des Arnold v. Protzan, Cod. dipl. Siles. V, 71 Anm. 1. [3108] Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, schafft in Erwägung, dass das von ihm seiner Stadt Neisse verliehene Magdeburger Recht so wenig dem Bischofe und der Kirche wie den Einwohnern genützt habe, dasselbe wieder ab und erneuert ihr ursprüngliches flämisches Recht, bestimmt auch, dass andere Städte und Dörfer seines Landes in zweifelhaften Rechtsfällen sich Belehrung (urteyl) in Neisse holen sollen, bestätigt auch verschiedene Rechtsfestsetzungen seiner Vorgänger Thomas’ II. und Johanns III. (vel. ob. No. 2173), erklürt ferner Neisse zum alleinigen Sitze des bischóflichen Hofgeriehts, gebietet die Anwesenheit des bischóflichen Vogtes im Rathe der Neisser Konsuln, gestattet den Bürgern in der Stadt ein ledyrhus zum Verkaufe des Leders neu zu erbauen und dessen Ertrag abzüglich des Vogt- zinses zum Bau nnd zur Ausbesserung der Brücken zu verwenden, desgleichen den Neubau von 24 steinernen Reichkramen auf dem Markte, deren jede nach 2 Frei- jahren jührlich einen Vierdung Zins zahlen, von denen jedoch die 6. Kaufkammer dem Vogte zustehen soll. Z.: die Herren Johann Domdechant, ‘Grabisius Propst v. Lebus, Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Mag. Meynard, Peter v. Waltdorf und Heinrich de Jescotel (Jüsehküttel) sümmtl. Bresl. Domherren, Johann bisehüfl. Vogt v. Neisse, Hermann de Crepindorf, Gotzo de Zuehtindorf (beide) bischofl. Ritter und Johann v. Brünn bischofl. Notar. Aus dem Or. mit dem an gelben Seidenfüden hüngenden Bischofssiegel nebst Adlerrücksiegel von rothem Wachs im Stadtarch. zu Neisse abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkun- densamml. 485 und danach bei Borehgrave Colonies Belges p. 349. Aelterer Abdruck bei Minsberg Geseh. v. Neisse Anhang 5. 8. [3109] o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, dankt dem Erzbischofe A. (Burchard) von Magdeburg dafür, dass derselbe dem ... Bürger von Neisse den Theil des ihm bei Magdeburg abgenommenen Geldes, welcher in die Gewalt des Erz- bischofs gekommen, zurückgestellt habe, bittet aber zugleich demselben auch noch die 10 Vierdung Goldes wiederzuverschaffen, welche die Konsuln von Magdeburg noch hinter sich hätten, und um welche sich jener Bürger bisher vergebens bemüht habe. Aus dem Formelbuche Arnolds von Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 225. Bezüglich der Chronologie wird man nur soviel sagen können, dass die Feindseligkeit der Magdeburger gegen die Neisser aller Wahr- scheinlichkeit nach durch die in der vorstehenden Urk. bekundete Abschaffung des Magdeburger Rechts veranlasst worden ist. Allerdings liesse der in dem Formel- buche angeführte Anfangsbuchstabe H eher an Erzbischof Heinrich (1 1307 Nov. 10) denken und die Möglichkeit, dass die Urk. deshalb früher zu setzen sei, soll nicht bestritten werden, auf der andern Seite aber sind die in dem Formelbuche gebrauchten l | | | | | | | | | |
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1310. Februar. 163 0. J. O. T. zwisch. 1310 Febr. 20. u März 23.) Febr. 24. Mathie ap. Febr. 27. III kal. Mare Anfangsbuchstaben häufig so wenig zutreffend, dass man auf sie keine sicheren [3110 Schlüsse bauen kann. Vgl. die nachfolgende Urk. (Breslau). Der hiesige Rath schreibt dem von Magdeburg, die ganze hiesige Gemeinde, Männer und Frauen wünschten sich Glück zum Besitze des Magde- burger Rechtes, bäten aber den dortigen Rath zu bewirken, dass die Breslauer Burger Wich(mann) und Peter (v. Reichenbach), die mit den Neissern Nichts zu thun hätten, den ihnen noch vorenthaltenen Theil ihres Geldes zurückerhielten, sonst müssten sie, was sie ungern thun würden, bei ihrer Herzogin der Markgräfin (Anna) sich beschweren. Abgedr. aus den ältesten Bresl. Handwerksstatuten (vgl. über sie Schles. Zeitschr. XIV, 206) bei Korn Bresl. Urkundenbuch 77. Die unda- tirte Urk. gehört offenbar in denselben Zusammenhang, wie die vorhergehende, und die Vermuthung, dass auch hier jene Urk. von 1310 Febr. 20 den Anlass gege- ben, wird noch wahrscheinlicher gemacht durch die Erwägung, dass die Mark- gräfin Anna, an welche sich die Breslauer eventuell wenden wollen, erst eben im [3111 J. 1310 durch ihre Vermählung mit Heinrich VI. Herzogin wird. o. O. Bischof Heinrich von Breslau verleiht die durch den Tod des P(etrus) de (Waltdorf) erledigte Breslauer Domherrupfründe seinem Offiziale Magister Konrad und fordert den Dechanten Johann zur Installirung des Letzteren auf. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 149. Peter v. Waltdorf wird das letzte Mal urkundl. erwähnt zum 20. Febr. [3112 d. J., und zum 23. März erscheint Konrad das erste Mal als Domherr. (Trebnitz). Frau Constancia, Aebtissin von Trebnitz, bezeugt, dass ihr Kaplan, Herr Heinrich, Pfarrer v. Domaskirchen (im weiteren Text der Urk. mit Th. — Thomaskirch Kr. Oblau) die auf dem Grunde seiner Kirche in Thomas- kirch gelegene und zu dieser gehörige Schenke, von der er nur wenig Vortheil habe, im Interesse seiner Kirche an Wynricus, den Schwiegersohn des Peter de Karssow zu erblichem Besitze verkauft habe gegen einen jährlichen Zins von 3 M. gewöhnlichen Silbers Breslauer Gewichtes nebst der Verpflichtung, die Baulichkeiten der Schenke auf eigne Kosten im Stande zu erhalten und bestätigt den Verkauf. Z.: die Brüder Herr Dietrich Prior, Herr Hermann Kellermeister, Herr Peter Kustos, domina Johanna Priorin, d. Christine Kellermeisterin, d. Petruscha Unterpriorin, d. Tulla infirmaria, Bruder Nikolaus Unterkellermeister und Bruder Thomas Kämmerer. Mit dem spitzrunden S. der Aebtissin an Pergamentstreifen [3113] im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 150. St. Margareth (bei Breslau) auf dem Kirchhof. Peter, Pfarrer der Kirche zu St. Margareth, gestattet dem Ritter Johann Langvelt den Verkauf der zur Wid- muth gehörenden Mühle für 50 M. an Cunad von Wirbicz per pilleum unter der Bedingung, dass auch der Nachfolger fernerhin das für den Pfarrhof nothwendige Getreide unentgeltlich mahle und jährlich dem Pfarrer 1 M. zinse. Z.: Herr o. J. o. T. 213
1310. Februar. 163 0. J. O. T. zwisch. 1310 Febr. 20. u März 23.) Febr. 24. Mathie ap. Febr. 27. III kal. Mare Anfangsbuchstaben häufig so wenig zutreffend, dass man auf sie keine sicheren [3110 Schlüsse bauen kann. Vgl. die nachfolgende Urk. (Breslau). Der hiesige Rath schreibt dem von Magdeburg, die ganze hiesige Gemeinde, Männer und Frauen wünschten sich Glück zum Besitze des Magde- burger Rechtes, bäten aber den dortigen Rath zu bewirken, dass die Breslauer Burger Wich(mann) und Peter (v. Reichenbach), die mit den Neissern Nichts zu thun hätten, den ihnen noch vorenthaltenen Theil ihres Geldes zurückerhielten, sonst müssten sie, was sie ungern thun würden, bei ihrer Herzogin der Markgräfin (Anna) sich beschweren. Abgedr. aus den ältesten Bresl. Handwerksstatuten (vgl. über sie Schles. Zeitschr. XIV, 206) bei Korn Bresl. Urkundenbuch 77. Die unda- tirte Urk. gehört offenbar in denselben Zusammenhang, wie die vorhergehende, und die Vermuthung, dass auch hier jene Urk. von 1310 Febr. 20 den Anlass gege- ben, wird noch wahrscheinlicher gemacht durch die Erwägung, dass die Mark- gräfin Anna, an welche sich die Breslauer eventuell wenden wollen, erst eben im [3111 J. 1310 durch ihre Vermählung mit Heinrich VI. Herzogin wird. o. O. Bischof Heinrich von Breslau verleiht die durch den Tod des P(etrus) de (Waltdorf) erledigte Breslauer Domherrupfründe seinem Offiziale Magister Konrad und fordert den Dechanten Johann zur Installirung des Letzteren auf. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 149. Peter v. Waltdorf wird das letzte Mal urkundl. erwähnt zum 20. Febr. [3112 d. J., und zum 23. März erscheint Konrad das erste Mal als Domherr. (Trebnitz). Frau Constancia, Aebtissin von Trebnitz, bezeugt, dass ihr Kaplan, Herr Heinrich, Pfarrer v. Domaskirchen (im weiteren Text der Urk. mit Th. — Thomaskirch Kr. Oblau) die auf dem Grunde seiner Kirche in Thomas- kirch gelegene und zu dieser gehörige Schenke, von der er nur wenig Vortheil habe, im Interesse seiner Kirche an Wynricus, den Schwiegersohn des Peter de Karssow zu erblichem Besitze verkauft habe gegen einen jährlichen Zins von 3 M. gewöhnlichen Silbers Breslauer Gewichtes nebst der Verpflichtung, die Baulichkeiten der Schenke auf eigne Kosten im Stande zu erhalten und bestätigt den Verkauf. Z.: die Brüder Herr Dietrich Prior, Herr Hermann Kellermeister, Herr Peter Kustos, domina Johanna Priorin, d. Christine Kellermeisterin, d. Petruscha Unterpriorin, d. Tulla infirmaria, Bruder Nikolaus Unterkellermeister und Bruder Thomas Kämmerer. Mit dem spitzrunden S. der Aebtissin an Pergamentstreifen [3113] im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 150. St. Margareth (bei Breslau) auf dem Kirchhof. Peter, Pfarrer der Kirche zu St. Margareth, gestattet dem Ritter Johann Langvelt den Verkauf der zur Wid- muth gehörenden Mühle für 50 M. an Cunad von Wirbicz per pilleum unter der Bedingung, dass auch der Nachfolger fernerhin das für den Pfarrhof nothwendige Getreide unentgeltlich mahle und jährlich dem Pfarrer 1 M. zinse. Z.: Herr o. J. o. T. 213
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164 1310. Marz. März 3. f. tercia a.d b. Adriani. März 4. Aschermittw o. T. doch nach März 4. Bernard Pap(c)oslai, Heynmann Wastwal (Westfal), Jan der Müller, Stephan, Wenzel, Zisneyus Bauern zu St. Margareth. Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Matthias- stift 51 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Pfarrers, in dessen Schild auf einem unterwölbten Gemäuer, in welchem ein Betender zu knieen scheint, das Brustbild der heil. Jungfrau mit dem Christkinde sich befindet, und dessen Legende lautet: S PETRI PLEBANI DE SCA MARGARETHA. Nach der Art der Datirung könnten auch die Jahre 1300 und 1313 in Betracht kommen, für 1310 spricht aber wohl der Umstand, dass hinter der 10 jedenfalls dieselbe Hand einen senkrechten Strich vermuthlich zu dem Zwecke hinzugefügt hat, um dadurch [3114 die richtige Lesart bezüglich der Datirung ausser Zweifel zu stellen. Berlin. Heinrich, Konrad und Bonislaus (Boleſlaw), Herzöge von Schle- sien und Herren von Glogau, treten im Bewusstsein, kein Anrecht auf Pommern zu haben, die von ihnen bisher in Besitz gehaltenen Theile dieses Landes ihren Schwägern, den Markgrafen Woldemar und Johann, ab. O. Z. Perlbach Urkdb. von Pomerellen S. 601 aus älteren Abschriften. Frühere Abdr. bei Gercken im Cod. dipl. Brdbg. VII, 124 und XLIII, Luc. David Preuss. Chron. VI, 68, Riedel [3115] Cod. dipl. Brdbg. II, 1. 289. Breslau. Zu Konsuln werden erwählt: Jenscho von Görlitz, Helwig von Mollesdorf, Heinrich von Sitin, Hildebrand der Münzer, Nikolaus von Wazenrode, Nikolaus de Cindato, Tilco de Lubavia (Liebau), Konrad von Schweidnitz; zu Schöffen: Wichmann, Bruno von Oels, Hermann von Mühlheim, Peter von Reichenbach, Heynemann von Woycechsdorf, Walther de Pomerio (Baumgarten), Wilhelm von Senitz, Peter Engilgeri, Nikolaus Grasewinger, Zachmann, Hermann der Junge von Mühlheim. [3116 Bresl. Stadtbuch ed. Markgraf Cod. dipl. Siles. XI, 6. Breslau. Die Konsuln (wie vorgenannt) urkunden, dass vor ihnen ihre Mitbürger Jenscho von Görlitz und Helwig von Mollesdorf anerkannt haben, wie dem Vincenzstifte bei Breslau eine halbe M. jährlichen Zinses von dem zu den 71/2 Hufen des erwähnten Jenscho oder zu den zwischen Grebischina (Gräbschen) und den Gräben der Stadt liegenden Gütern gehörigen Garten, welcher im Uebrigen von allen Leistungen frei sein soll, zustehn. Nachmals hat Helwig von Molles- dorf jenen Garten zum Heile seiner Seele der Pfarrkirche von St. Elisabeth geschenkt, doch unter Vorbehalt jenes an das Vincenzstift zu entrichtenden Zinses von 1/2 M. Z.: die oben genannten Konsuln, Herr Hermann Pfarrer v. St. Elisa- beth, Herr Fritzcho, die Brüder des Matthiasstiftes und Gebbehard Cerdo, der in jenem Jahre Vikar der Elisabethkirche war. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Vin- cenzstift 142 hängt an violetten Seidenfäden das grosse bei Saurma Schles. Städte- wappenbuch Taf. I. No. 7 abgebildete Siegel der Stadt mit Daumeneindrücken auf der Rückseite. Hinten auf der Urk. steht neben der Inhaltsangabe von
164 1310. Marz. März 3. f. tercia a.d b. Adriani. März 4. Aschermittw o. T. doch nach März 4. Bernard Pap(c)oslai, Heynmann Wastwal (Westfal), Jan der Müller, Stephan, Wenzel, Zisneyus Bauern zu St. Margareth. Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Matthias- stift 51 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Pfarrers, in dessen Schild auf einem unterwölbten Gemäuer, in welchem ein Betender zu knieen scheint, das Brustbild der heil. Jungfrau mit dem Christkinde sich befindet, und dessen Legende lautet: S PETRI PLEBANI DE SCA MARGARETHA. Nach der Art der Datirung könnten auch die Jahre 1300 und 1313 in Betracht kommen, für 1310 spricht aber wohl der Umstand, dass hinter der 10 jedenfalls dieselbe Hand einen senkrechten Strich vermuthlich zu dem Zwecke hinzugefügt hat, um dadurch [3114 die richtige Lesart bezüglich der Datirung ausser Zweifel zu stellen. Berlin. Heinrich, Konrad und Bonislaus (Boleſlaw), Herzöge von Schle- sien und Herren von Glogau, treten im Bewusstsein, kein Anrecht auf Pommern zu haben, die von ihnen bisher in Besitz gehaltenen Theile dieses Landes ihren Schwägern, den Markgrafen Woldemar und Johann, ab. O. Z. Perlbach Urkdb. von Pomerellen S. 601 aus älteren Abschriften. Frühere Abdr. bei Gercken im Cod. dipl. Brdbg. VII, 124 und XLIII, Luc. David Preuss. Chron. VI, 68, Riedel [3115] Cod. dipl. Brdbg. II, 1. 289. Breslau. Zu Konsuln werden erwählt: Jenscho von Görlitz, Helwig von Mollesdorf, Heinrich von Sitin, Hildebrand der Münzer, Nikolaus von Wazenrode, Nikolaus de Cindato, Tilco de Lubavia (Liebau), Konrad von Schweidnitz; zu Schöffen: Wichmann, Bruno von Oels, Hermann von Mühlheim, Peter von Reichenbach, Heynemann von Woycechsdorf, Walther de Pomerio (Baumgarten), Wilhelm von Senitz, Peter Engilgeri, Nikolaus Grasewinger, Zachmann, Hermann der Junge von Mühlheim. [3116 Bresl. Stadtbuch ed. Markgraf Cod. dipl. Siles. XI, 6. Breslau. Die Konsuln (wie vorgenannt) urkunden, dass vor ihnen ihre Mitbürger Jenscho von Görlitz und Helwig von Mollesdorf anerkannt haben, wie dem Vincenzstifte bei Breslau eine halbe M. jährlichen Zinses von dem zu den 71/2 Hufen des erwähnten Jenscho oder zu den zwischen Grebischina (Gräbschen) und den Gräben der Stadt liegenden Gütern gehörigen Garten, welcher im Uebrigen von allen Leistungen frei sein soll, zustehn. Nachmals hat Helwig von Molles- dorf jenen Garten zum Heile seiner Seele der Pfarrkirche von St. Elisabeth geschenkt, doch unter Vorbehalt jenes an das Vincenzstift zu entrichtenden Zinses von 1/2 M. Z.: die oben genannten Konsuln, Herr Hermann Pfarrer v. St. Elisa- beth, Herr Fritzcho, die Brüder des Matthiasstiftes und Gebbehard Cerdo, der in jenem Jahre Vikar der Elisabethkirche war. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Vin- cenzstift 142 hängt an violetten Seidenfäden das grosse bei Saurma Schles. Städte- wappenbuch Taf. I. No. 7 abgebildete Siegel der Stadt mit Daumeneindrücken auf der Rückseite. Hinten auf der Urk. steht neben der Inhaltsangabe von
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1310. März. 165 März 7. sabb. a. In- voe. März 7. non. Marc. März 8. dom. qua can- tatur Invoc. März 12. b. Greg.pape. etwas späterer Hand noch: spectat ad infirmariam. Die Namen der Konsuln zeigen, dass die Urk. erst nach der Rathsernenerung am 4. März ausgestellt [3117 sein kann. Heinrichau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass vor ihnen Jesco de Scalicz dem Razlaow genannt de Scalicz 21/2 Hufen, nämlich eine Hufe in dem Dorfe Scalicz (jetzt Reumen vgl. ob. No. 718) und 11/2 Hufe im Dorfe Paulewicz (Paulwitz) verkauft hat. Z.: Herr Nykusko v. Münsterberg, Herr Mazcey de Mesenowe, Herr Spiegel v. Bezcowe, Dirsco herzogl. Bogenschütze (es ist sagittario zu lesen nicht sagretario wie Stenzel dem Schreiber zumuthet), Pezcold Friso, Heinrich dessen Bruder, Otto Friso. Or. Bresl. Staatsarch. Heinrichau 50; an Pergamentstreifen das S. des Herzogs Bernhard mit Daumeneindrücken rückwärts. Daraus abgedr. bei Stenzel Gründungs- [3118 buch v. Heinrichau S. 210. Heinrichau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass weiland ihr Ritter Dalebor einen Antheil (sortem — der Begriff sors fallt häufig mit mansus, Hufe zusammen, doch nicht immer; vgl. Tzschoppe und Stenzel 174) seines vom Vater ererbten Gutes bei Kloster Heinrichau, dem Abte von Heinrichau um 130 M. verkauft mit Zustimmung von Dalebors Sohne Michael, welcher für seinen Antheil 33 M. annahm. Z.: Herr Macey de Mesenow, Herr Johann Vogt v. Münsterberg, Herr Hermann Hake, Herr Nikolaus v. Münsterberg, ferner Titzko de Muschow, Nikusko de Wederow, Peczold Runge. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Konrad. Stenzel Hein- [3119 richauer Gründungsbuch 113. Heinrichau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen dem Schulzen in dem von weiland ihrem Vater Herzog Bol(ko) eingetauschten Dorfe Wisintal (Wiesenthal) die fortdauernde Freiheit seiner zur Scholtisei gehörigen 4 Hufen. Z.: Herr Kilian v. Haugwitz, Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Gozko v. Münsterberg und sein Bruder Herr Nicusko, Herr Heinrich de Mugelin, Herr Heynmann v. Adelungsbach, Herr Hermann Hake. Ausgef. durch den herzogl. Notar Konrad. Stenzel Gründungsbuch von [3120] Heinrichau S. 96. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, fügt seiner Stadt Gora (Guhrau) hinzu die jenseits der Brücke auf Herrnstadt zu liegenden Dörfer, nämlich Grabow (Graben) und darin die Antheile des Thymo, des Bernard und des Lucotowicz, die 3 Dörfer Cloda genannt (Gross- u. Klein-Kloden), Schediz (Schätz), die 3 Dörfer Dobras- syno (Kalte-, Heinze- u. Polnisch-Bortschen), Elgotha (Elguth), Scyrnina (Tschir- nau), Kenzina (Kainzen), Jablona (Gabel) und Stressowicz (Tscheschkowitz), ferner die Dörfer an der Lanka (nach Ehrhard S. 41 ein Hauptarm des Bartschflusses,
1310. März. 165 März 7. sabb. a. In- voe. März 7. non. Marc. März 8. dom. qua can- tatur Invoc. März 12. b. Greg.pape. etwas späterer Hand noch: spectat ad infirmariam. Die Namen der Konsuln zeigen, dass die Urk. erst nach der Rathsernenerung am 4. März ausgestellt [3117 sein kann. Heinrichau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass vor ihnen Jesco de Scalicz dem Razlaow genannt de Scalicz 21/2 Hufen, nämlich eine Hufe in dem Dorfe Scalicz (jetzt Reumen vgl. ob. No. 718) und 11/2 Hufe im Dorfe Paulewicz (Paulwitz) verkauft hat. Z.: Herr Nykusko v. Münsterberg, Herr Mazcey de Mesenowe, Herr Spiegel v. Bezcowe, Dirsco herzogl. Bogenschütze (es ist sagittario zu lesen nicht sagretario wie Stenzel dem Schreiber zumuthet), Pezcold Friso, Heinrich dessen Bruder, Otto Friso. Or. Bresl. Staatsarch. Heinrichau 50; an Pergamentstreifen das S. des Herzogs Bernhard mit Daumeneindrücken rückwärts. Daraus abgedr. bei Stenzel Gründungs- [3118 buch v. Heinrichau S. 210. Heinrichau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass weiland ihr Ritter Dalebor einen Antheil (sortem — der Begriff sors fallt häufig mit mansus, Hufe zusammen, doch nicht immer; vgl. Tzschoppe und Stenzel 174) seines vom Vater ererbten Gutes bei Kloster Heinrichau, dem Abte von Heinrichau um 130 M. verkauft mit Zustimmung von Dalebors Sohne Michael, welcher für seinen Antheil 33 M. annahm. Z.: Herr Macey de Mesenow, Herr Johann Vogt v. Münsterberg, Herr Hermann Hake, Herr Nikolaus v. Münsterberg, ferner Titzko de Muschow, Nikusko de Wederow, Peczold Runge. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Konrad. Stenzel Hein- [3119 richauer Gründungsbuch 113. Heinrichau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen dem Schulzen in dem von weiland ihrem Vater Herzog Bol(ko) eingetauschten Dorfe Wisintal (Wiesenthal) die fortdauernde Freiheit seiner zur Scholtisei gehörigen 4 Hufen. Z.: Herr Kilian v. Haugwitz, Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Gozko v. Münsterberg und sein Bruder Herr Nicusko, Herr Heinrich de Mugelin, Herr Heynmann v. Adelungsbach, Herr Hermann Hake. Ausgef. durch den herzogl. Notar Konrad. Stenzel Gründungsbuch von [3120] Heinrichau S. 96. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, fügt seiner Stadt Gora (Guhrau) hinzu die jenseits der Brücke auf Herrnstadt zu liegenden Dörfer, nämlich Grabow (Graben) und darin die Antheile des Thymo, des Bernard und des Lucotowicz, die 3 Dörfer Cloda genannt (Gross- u. Klein-Kloden), Schediz (Schätz), die 3 Dörfer Dobras- syno (Kalte-, Heinze- u. Polnisch-Bortschen), Elgotha (Elguth), Scyrnina (Tschir- nau), Kenzina (Kainzen), Jablona (Gabel) und Stressowicz (Tscheschkowitz), ferner die Dörfer an der Lanka (nach Ehrhard S. 41 ein Hauptarm des Bartschflusses,
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v 166 1310. März. März 14. prid. id. Marc. o. J. o. T. zw.1310 14/ und 1319. was sich allerdings auf den Karten nicht verfolgen lässt), nämlich: Rocena (Rützen), Gola (Guhlau), Ossedno (Osten), Jestremba (Jästersheim), Mechaw (Mechau), Conradiswalde (Konradswaldau), Shuchlaw (Schüttlau), Narathow (Narthen), Lankunow (Lanken), Wronaw (Braunau), Syfridi villa (Seifersdorf), Veckaw (Weschkau), Tarpnow (Tarpen), Slesow (Tscheschenheide), Croscyna (Kraschen), Reychenow (Reichen), Glynka (Gleinig), Geyzbach (Geisbach), Slavocicz (Schlabitz) und andere Dörfer in mesericz (d. h. in dem Zwischenflusslande) zwischen Bartsch und Oder vom Dorfe Cychanow (Züchen) an bis zum Zusammenflusse der Bartsch mit der Oder, desgleichen auch die villa Stephani (?). Alle diese Dörfer sollen forum et judicium in Guhrau haben. Z.: Albert Truchsess de Burnis (v. Borna), Otto Burggraf v. Donyn, Dietrich v. Sydlicz (Seidlitz), Jenchin v. Haugwitz. Ausgef. durch den herzogl. Hofnotar Friczcho (von Buntense). Or. mit dem beschädigten Siegel des Herzogs an Pergamentstreifen im Stadtarch. zu Guhrau No. 5. Der Abdruck bei Ehrhardt Neue diplom. Beitr. 31 ist, obwohl ihn die Ueberschrift als „aus dem wahren Or." entnommen bezeichnet, vielfach ungenau, wenngleich aller- dings wesentlich besser als der ältere, wie er sich, aus einer von der Landschaft beim Königl. Mannrechte produzirten Abschrift entlehnt, bei Andr. Gryphius Glog. Fürstenth. Landes-Privilegia S. 87 findet. Leider ist die Urk. dann in dieser so sehr unvollkommenen Gestalt aus ihrer Reproduktion bei Sommersberg Ss. rer. 3121 Siles. I, 875 in den Cod. dipl. maj. Pol. II, 277 ubergegangen. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, überweist zur Erhaltung des Priesters für die von ihm in der Jakobskirche zu Neisse zu Ehren der Heiligen Matthäus, Laurentius und Martin gestiftete Kapelle von den Aeckern des herzogl. Vogtes von Neisse, Johannes, gelegen bei dem Dorfe Glumpinglow (Glumpenau oder Glumpinglau) und den neu urbar gemachten Aeckern der Wiese desselben Johannes zwischen Glumpenau und der Stadt Neisse den zum bischöflichen Tische gehörigen Zehnten. O. Z. Or. mit dem (ersten) Siegel des Bischofs in rothem Wachs mit Adlerrücksiegel an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. [3122 Neisse Kollegiatstift 14. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, nimmt die Hospitalbrüder des heil. Anto- nius und deren Meister zu Brieg in seinen besonderen Schutz. Dieselben hätten verschiedene päpstliche Gnadenbriefe aufzuweisen und durch solche auch das Recht, dass ihre Sammler einmal im Jahre zur Sammlung von Almosen in den Kirchen zugelassen werden. Dieselben sollen dann auch die Betrüger, welche mit gefälschten bischöflichen Briefen in der Provinz umhergehen, festhalten und vor den Bischof führen. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. im Cod. dipl. Siles. V. 156 und eine zweite Urk. ähnlichen Inhalts ebendas. 157. Die Einreihung der unda- tirten Urk. an dieser Stelle rechtfertigt sich durch die Thatsache, dass die vorher- gehende Urk. das letzte Vorkommen des ersten Siegels von Bischof Heinrich bezeich-
v 166 1310. März. März 14. prid. id. Marc. o. J. o. T. zw.1310 14/ und 1319. was sich allerdings auf den Karten nicht verfolgen lässt), nämlich: Rocena (Rützen), Gola (Guhlau), Ossedno (Osten), Jestremba (Jästersheim), Mechaw (Mechau), Conradiswalde (Konradswaldau), Shuchlaw (Schüttlau), Narathow (Narthen), Lankunow (Lanken), Wronaw (Braunau), Syfridi villa (Seifersdorf), Veckaw (Weschkau), Tarpnow (Tarpen), Slesow (Tscheschenheide), Croscyna (Kraschen), Reychenow (Reichen), Glynka (Gleinig), Geyzbach (Geisbach), Slavocicz (Schlabitz) und andere Dörfer in mesericz (d. h. in dem Zwischenflusslande) zwischen Bartsch und Oder vom Dorfe Cychanow (Züchen) an bis zum Zusammenflusse der Bartsch mit der Oder, desgleichen auch die villa Stephani (?). Alle diese Dörfer sollen forum et judicium in Guhrau haben. Z.: Albert Truchsess de Burnis (v. Borna), Otto Burggraf v. Donyn, Dietrich v. Sydlicz (Seidlitz), Jenchin v. Haugwitz. Ausgef. durch den herzogl. Hofnotar Friczcho (von Buntense). Or. mit dem beschädigten Siegel des Herzogs an Pergamentstreifen im Stadtarch. zu Guhrau No. 5. Der Abdruck bei Ehrhardt Neue diplom. Beitr. 31 ist, obwohl ihn die Ueberschrift als „aus dem wahren Or." entnommen bezeichnet, vielfach ungenau, wenngleich aller- dings wesentlich besser als der ältere, wie er sich, aus einer von der Landschaft beim Königl. Mannrechte produzirten Abschrift entlehnt, bei Andr. Gryphius Glog. Fürstenth. Landes-Privilegia S. 87 findet. Leider ist die Urk. dann in dieser so sehr unvollkommenen Gestalt aus ihrer Reproduktion bei Sommersberg Ss. rer. 3121 Siles. I, 875 in den Cod. dipl. maj. Pol. II, 277 ubergegangen. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, überweist zur Erhaltung des Priesters für die von ihm in der Jakobskirche zu Neisse zu Ehren der Heiligen Matthäus, Laurentius und Martin gestiftete Kapelle von den Aeckern des herzogl. Vogtes von Neisse, Johannes, gelegen bei dem Dorfe Glumpinglow (Glumpenau oder Glumpinglau) und den neu urbar gemachten Aeckern der Wiese desselben Johannes zwischen Glumpenau und der Stadt Neisse den zum bischöflichen Tische gehörigen Zehnten. O. Z. Or. mit dem (ersten) Siegel des Bischofs in rothem Wachs mit Adlerrücksiegel an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. [3122 Neisse Kollegiatstift 14. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, nimmt die Hospitalbrüder des heil. Anto- nius und deren Meister zu Brieg in seinen besonderen Schutz. Dieselben hätten verschiedene päpstliche Gnadenbriefe aufzuweisen und durch solche auch das Recht, dass ihre Sammler einmal im Jahre zur Sammlung von Almosen in den Kirchen zugelassen werden. Dieselben sollen dann auch die Betrüger, welche mit gefälschten bischöflichen Briefen in der Provinz umhergehen, festhalten und vor den Bischof führen. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. im Cod. dipl. Siles. V. 156 und eine zweite Urk. ähnlichen Inhalts ebendas. 157. Die Einreihung der unda- tirten Urk. an dieser Stelle rechtfertigt sich durch die Thatsache, dass die vorher- gehende Urk. das letzte Vorkommen des ersten Siegels von Bischof Heinrich bezeich-
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1310. März. 167 net (vgl. Anm. 1 zu Seite 157 a. a. O.), während die vorliegende Urk. einen Schlüssel fur das Motiv zur Aenderung des Siegels beibringt. 3123 Olesnicz (Oels). Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schle- sien, Herr von Glogau, Posen und Kalisch, bestätigt infolge der von Bischof Heinrich von Breslau sammt seinem Kapitel über ihm und seiner Geistlichkeit durch des Herzogs weiland Vater angeblich zugefügte Unbilden erhobenen Klagen mit Zustimmung seiner derzeit über die Lande und die jungen Herzöge die Vor- mundschaft führenden Mutter, Herzogin Mechthildis, mit Zustimmung ferner seines Bruders Konrad und seiner Räthe um des Friedens und seines Seelenheiles, sowie dessen seines Vaters willen alle Freiheiten des Bisthums und der Geistlichkeit. Z.: Albert Truchsess gen. de Burn (Borna), Bernard v. Kamenz, Otto v. Donyn, Thodricus (Dietrich) v. Frankenberk, Arnold de How, Lutolph scolast. Glogov., Nikolaus v. Sandewalde Kanonikus v. Glogau. Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 30 mit dem am Rande beschädigten Siegel der Herzogin an Pergament- streifen (links), während von dem des Herzogs nur noch die Streifen sich erhalten haben. Daraus abgedr. bei Stenzel Urk. des Bisth. Breslau S. 275 (Z. 6 lies domi- nus statt domino), älterer mangelhafter Abdruck bei Worbs Archiv f. Schles. I, 130. Eine zweite Originalausfertigung im hiesigen Domkapitelsarchiv unter Sign. C. 12 [3124 wird schon seit langer Zeit vermisst. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, verzeiht nach feierlicher Berathung mit seinem Kapitel auf Fürbitte des Herzogs (Heinrichs II. v. Glogau) und um die jungen Herzöge der Kirche geneigter zu machen, dem verstorbenen Herzog H(ein- rich von Glogau) alle der Kirche angethanen Schädigungen und Unbilden und befiehlt das Anniversar des Letzteren als eines der Gründer und Patrone der Kirche zu feiern. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 176, wo der Herausgeber, indem er die Urk. als Gegenurk. der vorste- henden kennzeichnet (Anm. 1), derselben auch chronologisch ihre Stelle anweist. [3125) Breslau im Konsistorium. Konrad, Dr. decr., Kanonikus und Offizial zu Bres- lau, spricht als Richter in einem Streite zwischen Bruder Bruno als Prokurator des Vineenzstiftes bei Breslau und dem Junker (domicellus) Simon, Sohn des Ritters Henzco von Marschowitz (Marschwitz Kr. Ohlan) über die Zehntvier- dunge dieses Dorfes diese letzteren dem Stifte zu. Z.: die Herren Nikolaus Propst z. heil. Kreuz, Peter Kanonikus bei St. Egidius, die Pfarrer Albert v. Pramsin (Pramsen bei Brieg) und Jakob de Bohemorum villa (Böhmischdorf bei Brieg), Mag. Johann v. Liegnitz, Dietrich Notar des Ausstellers. Matrica S. Vincent. (XV. Jahrh.) II. f. 17 im Bresl. Staatsarch. Laut Text hing am Or. das Siegel des Offizials. [3126) März 24. o. O. Boleſlaw, Herzog von Schlesien, Troppau und Herr von Breslau, tere. f. p. dom.qua can-befreit dem Hoyger de Priticz (Prittwitz) um dessen treuer Dienste willen die tatur Oculi 4 Hufen in magno Muchebur (Gross-Mochbern), welche derselbe von Friczcho me März 23. X kal. Apr. März 19. quarto dec kal. Apr.
1310. März. 167 net (vgl. Anm. 1 zu Seite 157 a. a. O.), während die vorliegende Urk. einen Schlüssel fur das Motiv zur Aenderung des Siegels beibringt. 3123 Olesnicz (Oels). Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schle- sien, Herr von Glogau, Posen und Kalisch, bestätigt infolge der von Bischof Heinrich von Breslau sammt seinem Kapitel über ihm und seiner Geistlichkeit durch des Herzogs weiland Vater angeblich zugefügte Unbilden erhobenen Klagen mit Zustimmung seiner derzeit über die Lande und die jungen Herzöge die Vor- mundschaft führenden Mutter, Herzogin Mechthildis, mit Zustimmung ferner seines Bruders Konrad und seiner Räthe um des Friedens und seines Seelenheiles, sowie dessen seines Vaters willen alle Freiheiten des Bisthums und der Geistlichkeit. Z.: Albert Truchsess gen. de Burn (Borna), Bernard v. Kamenz, Otto v. Donyn, Thodricus (Dietrich) v. Frankenberk, Arnold de How, Lutolph scolast. Glogov., Nikolaus v. Sandewalde Kanonikus v. Glogau. Or. im Bresl. Staatsarch., Glogau Kollegiatstift 30 mit dem am Rande beschädigten Siegel der Herzogin an Pergament- streifen (links), während von dem des Herzogs nur noch die Streifen sich erhalten haben. Daraus abgedr. bei Stenzel Urk. des Bisth. Breslau S. 275 (Z. 6 lies domi- nus statt domino), älterer mangelhafter Abdruck bei Worbs Archiv f. Schles. I, 130. Eine zweite Originalausfertigung im hiesigen Domkapitelsarchiv unter Sign. C. 12 [3124 wird schon seit langer Zeit vermisst. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, verzeiht nach feierlicher Berathung mit seinem Kapitel auf Fürbitte des Herzogs (Heinrichs II. v. Glogau) und um die jungen Herzöge der Kirche geneigter zu machen, dem verstorbenen Herzog H(ein- rich von Glogau) alle der Kirche angethanen Schädigungen und Unbilden und befiehlt das Anniversar des Letzteren als eines der Gründer und Patrone der Kirche zu feiern. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 176, wo der Herausgeber, indem er die Urk. als Gegenurk. der vorste- henden kennzeichnet (Anm. 1), derselben auch chronologisch ihre Stelle anweist. [3125) Breslau im Konsistorium. Konrad, Dr. decr., Kanonikus und Offizial zu Bres- lau, spricht als Richter in einem Streite zwischen Bruder Bruno als Prokurator des Vineenzstiftes bei Breslau und dem Junker (domicellus) Simon, Sohn des Ritters Henzco von Marschowitz (Marschwitz Kr. Ohlan) über die Zehntvier- dunge dieses Dorfes diese letzteren dem Stifte zu. Z.: die Herren Nikolaus Propst z. heil. Kreuz, Peter Kanonikus bei St. Egidius, die Pfarrer Albert v. Pramsin (Pramsen bei Brieg) und Jakob de Bohemorum villa (Böhmischdorf bei Brieg), Mag. Johann v. Liegnitz, Dietrich Notar des Ausstellers. Matrica S. Vincent. (XV. Jahrh.) II. f. 17 im Bresl. Staatsarch. Laut Text hing am Or. das Siegel des Offizials. [3126) März 24. o. O. Boleſlaw, Herzog von Schlesien, Troppau und Herr von Breslau, tere. f. p. dom.qua can-befreit dem Hoyger de Priticz (Prittwitz) um dessen treuer Dienste willen die tatur Oculi 4 Hufen in magno Muchebur (Gross-Mochbern), welche derselbe von Friczcho me März 23. X kal. Apr. März 19. quarto dec kal. Apr.
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168 1310. März. März 24. f. tere. p. dom. Oculi. März 24. vig. annune b. Mar. virg. glor. März 24. vig. annunc. b. virg. Mar. de Waldow gekauft hat, von allen herzoglichen Rechten und Diensten. Z.: Hermann v. Eychilburn, Heinrich de Waldow, Jenscho de Palow, Tammo Quays (Quas), Konrad der Schenk und Rollo herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Domkapitelsarch. M. 22 mit dem angebrochenen Siegel des Herzogs nebst 2 Adler- [3127 rücksiegeln. Breslau. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Troppau, und Herren von Breslau, verleihen ihren getreuen Erbvögten in Novoforo (Neumarkt) Appeczco und Heinrich um ihrer getreuen Dienste willen 4 Hufen bei Neu- markt in Flammingi villa (Flämischdorf) mit voller Freiheit bis auf das oberste Gericht, welches die Herzöge ihrem Hofe vorbehalten. Z.: die Herren Albert Barth, Czambor (v. Schildberg), Siffrid List, Johann, Johann Sohn des Czambor, Konrad de Wazinrode, Gunther Runge und Otto Schindel, qui presentem literam compilavit. In dem ältesten Bresl. Landbuche A. (XIV. Jahrh.) f. 3 auf dem Bresl. Staats- [3128 archiv. Breslau. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau, bestätigen den Verkauf von 71/2 Zinshufen in villa Flamingi (Flämisch- dorf) bei Neumarkt um 36 M. Groschen durch den herzoglichen Vasallen Thuch- mann an Appeczco und Heinrich, Erbvögte in Neumarkt zum Besitze nach Lehnrecht unter Vorbehalt des sechsten Theils eines Rossdienstes in omnem even- tum. Z.: der Herzoge Ritter Herr Czambor de Schiltberk, Andreas Gorsebcowicz, Brunslaus und Mart. Budewoy, ferner Stephan v. Parchwitz, Sidelmann v. Schellen- dorf und Gisilher (Kolneri) herzogl. Notar. Aus dem gleichen Landbuche f. 3b. [3129 Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herr von Glogau und Posen, giebt an das Nonnen-Kloster Trebnitz die zwischen diesem und Mylicz (Militsch) gelegenen silvas, borras seu mericas (vgl. die erklärende Anmerkung 1 Stenzels in Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 537), welche sein weiland Vater unrechtmässiger Weise dem Kloster entrissen, nebst allen Nutzungen der- selben zurück und zwar in Ausfuhrung eines von seinem Vater auf dessen Todten- bette geäusserten Wunsches. Z.: Albert Truchsess de Burnis (Borna), Wolfram v. Pannewitz und Peter dessen Bruder Marschall, Peter Steyswicz (sonst Stesso- wicz), Dietrich v. Wrankenberch (Frankenberg). Ausgef. durch den herzogl. Proto- notar Friedrich (v. Buntense). Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 151 mit dem grossen auch mit Rücksiegel versehenen Siegel des Herzogs an grüngelben Seidenfäden, abgedr. v. Haeusler Urkundensamml. zur Gesch. des Fürstenthums [3130 Oels 146. Schweidnitz. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass von ihrem Oheime Gebhard von Querworcht (Querfurt) die Nonnen zu Striegau erkauft haben einen Zins von 13 M. in dem Dorfe Phaffendorf (Pfaffendorf) und befreien deren dortige Güter von allen März 26. in crast. annunc. Mar virg glor.
168 1310. März. März 24. f. tere. p. dom. Oculi. März 24. vig. annune b. Mar. virg. glor. März 24. vig. annunc. b. virg. Mar. de Waldow gekauft hat, von allen herzoglichen Rechten und Diensten. Z.: Hermann v. Eychilburn, Heinrich de Waldow, Jenscho de Palow, Tammo Quays (Quas), Konrad der Schenk und Rollo herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Domkapitelsarch. M. 22 mit dem angebrochenen Siegel des Herzogs nebst 2 Adler- [3127 rücksiegeln. Breslau. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Troppau, und Herren von Breslau, verleihen ihren getreuen Erbvögten in Novoforo (Neumarkt) Appeczco und Heinrich um ihrer getreuen Dienste willen 4 Hufen bei Neu- markt in Flammingi villa (Flämischdorf) mit voller Freiheit bis auf das oberste Gericht, welches die Herzöge ihrem Hofe vorbehalten. Z.: die Herren Albert Barth, Czambor (v. Schildberg), Siffrid List, Johann, Johann Sohn des Czambor, Konrad de Wazinrode, Gunther Runge und Otto Schindel, qui presentem literam compilavit. In dem ältesten Bresl. Landbuche A. (XIV. Jahrh.) f. 3 auf dem Bresl. Staats- [3128 archiv. Breslau. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau, bestätigen den Verkauf von 71/2 Zinshufen in villa Flamingi (Flämisch- dorf) bei Neumarkt um 36 M. Groschen durch den herzoglichen Vasallen Thuch- mann an Appeczco und Heinrich, Erbvögte in Neumarkt zum Besitze nach Lehnrecht unter Vorbehalt des sechsten Theils eines Rossdienstes in omnem even- tum. Z.: der Herzoge Ritter Herr Czambor de Schiltberk, Andreas Gorsebcowicz, Brunslaus und Mart. Budewoy, ferner Stephan v. Parchwitz, Sidelmann v. Schellen- dorf und Gisilher (Kolneri) herzogl. Notar. Aus dem gleichen Landbuche f. 3b. [3129 Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herr von Glogau und Posen, giebt an das Nonnen-Kloster Trebnitz die zwischen diesem und Mylicz (Militsch) gelegenen silvas, borras seu mericas (vgl. die erklärende Anmerkung 1 Stenzels in Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 537), welche sein weiland Vater unrechtmässiger Weise dem Kloster entrissen, nebst allen Nutzungen der- selben zurück und zwar in Ausfuhrung eines von seinem Vater auf dessen Todten- bette geäusserten Wunsches. Z.: Albert Truchsess de Burnis (Borna), Wolfram v. Pannewitz und Peter dessen Bruder Marschall, Peter Steyswicz (sonst Stesso- wicz), Dietrich v. Wrankenberch (Frankenberg). Ausgef. durch den herzogl. Proto- notar Friedrich (v. Buntense). Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 151 mit dem grossen auch mit Rücksiegel versehenen Siegel des Herzogs an grüngelben Seidenfäden, abgedr. v. Haeusler Urkundensamml. zur Gesch. des Fürstenthums [3130 Oels 146. Schweidnitz. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, bestätigen, dass von ihrem Oheime Gebhard von Querworcht (Querfurt) die Nonnen zu Striegau erkauft haben einen Zins von 13 M. in dem Dorfe Phaffendorf (Pfaffendorf) und befreien deren dortige Güter von allen März 26. in crast. annunc. Mar virg glor.
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1310. Marz. 169 März 28. quinto kal. Apr. Diensten und Lasten. Z.: Herr Gozko v. Münsterberg und sein Bruder Herr Nikolaus, Herr Gunther Byr, Herr Hermann de Peczcen, ferner Thomas Bürger v. Striegau Prokurator des Klosters, Eberhard gen. Habenicht Bürger v. Schweidnitz. Or. mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an breitem Pergamentstreifen im Bresl. [3131 Staatsarch. Striegau Benediktinerinnen 12. (Neisse). In einer Streitsache zur Zeit des Lampert, Präceptors des Ordens vom heil. Grab in Neisse, und seiner Brüder Wilhelm, Nikolaus, Lorenz, Hermann, Bartold, Rodger von Steinau über ihre Mühle in der Altstadt zwischen dem Stifte resp. Hospitale einer- und dem Müller Heinuso nebst dessen Halbbrüdern Siegfried und Hermann genannt During, sowie den Schwestern Katharina und Jutta andererseits beansprucht das Stift von dem gesammten Ertrage der Mühle zwei Drittheile, der Müller sollte ein Drittheil haben. Dagegen war der Ertrag der Schweinemast und Hutung, und ferner der von der Schleif- und Loh- mühle zur Hälfte getheilt, ausserdem aber hatte der Müller jährlich 41/2 M. als Zins an das Hospital zu zahlen und ausserdem noch eine M. gleichfalls als Zins an Meze und Grite, die Töchter des weiland Gerbers Goblin. Nachdem aber im Laufe der Zeit und bei dem Wechsel der Personen die Sachen streitig geworden, haben auf Anregung des Bruder Lampert beide Parteien Schiedsrichter erwählt und zwar das Hospital Ulrich, den Bruder des Merculinus und Heinuso de Ziz (Zeitz), der Müller und seine Schwestern aber Otto von Wrankensteyn (Frankenstein) und Konrad Hurning, ausserdem aber beide Theile zum Obmann den Ritter Herrn Johann, Erbvogt von Neisse. Der Spruch der Schiedsrichter lautet nun dahin, dass von der Schweinemast, der Schleif- und der Lohmühle der Müller die Hälfte, von den sonstigen Erträgen der Mühle aber ein Dritttheil das Spital 2/3 haben soll, wogegen das Letztere dem Ersten den bisherigen Zins von 41/2 Vierdungen erlässt und zu der an die Töchter des Goblo zu zahlenden Mark Zinses 2/3 beisteuert. Für das Mahlen soll der Müller kein Geld, sondern nur die ihm zustehende Metze nehmen, desgleichen auch von der Schweinemast, wo der- selbe auch für die Aufsicht über das zu weidende Vieh zu sorgen hat. Zu allen Geschäftsunkosten der Mühle hat das Hospital 2/3 beizutragen und bei Bauten die Anfuhr des Holzes zu übernehmen. Z.: der Ritter Herr Johann Erbvogt v. Neisse, Hartlib Schwiegersohn des Heinrich Giselher Unterrichter, Peter gen. v. Tannen- berg, Lubing Sohn des Rudolf, Bertold Sohn des Heinrich Giselher, Sidelmann v. Ratibor, Cunzo Schulz v. Zigenhals, Arnold v. Neustadt, Hermann de Lemberg Schöffen, Heinzo v. Zülz, Heinuso v. Zeitz, Herden Sohn des Marsilius, Ulrich Bruder des Merclin, Heinrich de Morov, Konrad Hurning, Dietrich der Schreiber, Tyzo de Rukeswald (Ritterswalde) Rathmannen. Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuz- stift 40. An Pergamentstreifen hängen die Siegel 1. des Erbvogts Johanns (abgeb. bei Pfotenhauer schles. Siegel B. Taf. VII. No. 74), 2. das grosse Siegel der Stadt XVI. 22
1310. Marz. 169 März 28. quinto kal. Apr. Diensten und Lasten. Z.: Herr Gozko v. Münsterberg und sein Bruder Herr Nikolaus, Herr Gunther Byr, Herr Hermann de Peczcen, ferner Thomas Bürger v. Striegau Prokurator des Klosters, Eberhard gen. Habenicht Bürger v. Schweidnitz. Or. mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an breitem Pergamentstreifen im Bresl. [3131 Staatsarch. Striegau Benediktinerinnen 12. (Neisse). In einer Streitsache zur Zeit des Lampert, Präceptors des Ordens vom heil. Grab in Neisse, und seiner Brüder Wilhelm, Nikolaus, Lorenz, Hermann, Bartold, Rodger von Steinau über ihre Mühle in der Altstadt zwischen dem Stifte resp. Hospitale einer- und dem Müller Heinuso nebst dessen Halbbrüdern Siegfried und Hermann genannt During, sowie den Schwestern Katharina und Jutta andererseits beansprucht das Stift von dem gesammten Ertrage der Mühle zwei Drittheile, der Müller sollte ein Drittheil haben. Dagegen war der Ertrag der Schweinemast und Hutung, und ferner der von der Schleif- und Loh- mühle zur Hälfte getheilt, ausserdem aber hatte der Müller jährlich 41/2 M. als Zins an das Hospital zu zahlen und ausserdem noch eine M. gleichfalls als Zins an Meze und Grite, die Töchter des weiland Gerbers Goblin. Nachdem aber im Laufe der Zeit und bei dem Wechsel der Personen die Sachen streitig geworden, haben auf Anregung des Bruder Lampert beide Parteien Schiedsrichter erwählt und zwar das Hospital Ulrich, den Bruder des Merculinus und Heinuso de Ziz (Zeitz), der Müller und seine Schwestern aber Otto von Wrankensteyn (Frankenstein) und Konrad Hurning, ausserdem aber beide Theile zum Obmann den Ritter Herrn Johann, Erbvogt von Neisse. Der Spruch der Schiedsrichter lautet nun dahin, dass von der Schweinemast, der Schleif- und der Lohmühle der Müller die Hälfte, von den sonstigen Erträgen der Mühle aber ein Dritttheil das Spital 2/3 haben soll, wogegen das Letztere dem Ersten den bisherigen Zins von 41/2 Vierdungen erlässt und zu der an die Töchter des Goblo zu zahlenden Mark Zinses 2/3 beisteuert. Für das Mahlen soll der Müller kein Geld, sondern nur die ihm zustehende Metze nehmen, desgleichen auch von der Schweinemast, wo der- selbe auch für die Aufsicht über das zu weidende Vieh zu sorgen hat. Zu allen Geschäftsunkosten der Mühle hat das Hospital 2/3 beizutragen und bei Bauten die Anfuhr des Holzes zu übernehmen. Z.: der Ritter Herr Johann Erbvogt v. Neisse, Hartlib Schwiegersohn des Heinrich Giselher Unterrichter, Peter gen. v. Tannen- berg, Lubing Sohn des Rudolf, Bertold Sohn des Heinrich Giselher, Sidelmann v. Ratibor, Cunzo Schulz v. Zigenhals, Arnold v. Neustadt, Hermann de Lemberg Schöffen, Heinzo v. Zülz, Heinuso v. Zeitz, Herden Sohn des Marsilius, Ulrich Bruder des Merclin, Heinrich de Morov, Konrad Hurning, Dietrich der Schreiber, Tyzo de Rukeswald (Ritterswalde) Rathmannen. Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuz- stift 40. An Pergamentstreifen hängen die Siegel 1. des Erbvogts Johanns (abgeb. bei Pfotenhauer schles. Siegel B. Taf. VII. No. 74), 2. das grosse Siegel der Stadt XVI. 22
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170 1310. März. März 29. dom. qua cantatur Letare. Neisse (abgeb. bei Saurma Schles. Städtewappen Taf. VII. No. 86), 3. ein rundes [3132 geistl. Siegel mit der Umschrift S. FRIS LAMBERTI. P. S. DI. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau und Herren von Breslau, verkünden das Urtheil in einem Streite zwischen den Liegnitzer Kaufleuten und Reichkrämern, nachdem der damit beauftragte herzog- liche Protonotar Gunther von Byberstein durch eidliche Vernehmung der Seniores der Stadt festgestellt hatte, welche Rechte jede der beiden Parteien von Alters her gehabt hatten, dahin, dass die Reichkrämer die Tuche, welche gewöhn- lich genannt werden thobil sagit (sagit vielleicht mit sagum zusammenhängend, ein wollener Stoff, vgl. Cod. dipl. Siles. VIII, 138 unter tobelzan; nach Hagen Gesch. des Bresl. Tuchhauses hiess noch zu seiner Zeit 1821 ein wollenes Futter- zeug Doppel-Soi) gystelisch sagit (geistlich? vgl. Grünhagen Breslau unter den Piasten S. 120 Z. 1), Wynezh sagit (Wiener Wollenzeng?) noch auch andere Wollenstoffe, welche mit der Scheere geschoren werden können, zum Einzelverkauf nicht sollen ausschneiden dürfen, 2. dass ein von fremdher gekommener Kauf- mann am Markttag seine Waare jedoch nicht unter einem Pfunde verkaufen mag, 3. dass die armen Krämer, welche keinen Reichkram zu kaufen vermögen, an 3 Tagen in der Woche ihre Waaren verkaufen dürfen, 4. quod quivis pellifex aut alius quicunque sine impedimento emere potest varium (Samter übersetzt das Wort mit „Farben“) sive cerum, 5. dass die Reichkrämer weiter dasselbe Recht haben sollen wie bisher. Z.: Albert Barth, Bronizlaus Budewoy, Konrad Schenk, Hartung Kule, Hermann Buch, Friczcho Vogt v. Liegnitz und Jescho v. Steinau herzogl. Notar. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. No. 9 mit dem beschädigten grossen Siegel des Herzogs (zwei Adlerrücksiegel) an rothgelben Seidenfäden abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenb. S. 21. Aelterer Druck bei Thebesius Liegn. Jahrb. II, 142 und bei Samter Chronik v. Liegnitz I, 459 mit deutscher Ueber- [3133 setzung. Rhicinbach (Reichenbach). Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, verkaufen mit Rathe ihrer Getreuen den Rathmannen von Breslau pedagium sive theolonium, das die Fussgänger zu zahlen hatten in dem herzoglichen Dorfe Kunzendorf (unterm Walde Kr. Löwen- berg) oder in Warta (Warthau) bei Lenberch (Löwenberg) und in ihrer Stadt Bunzlavia (Bunzlau), um 150 M. königl. Pfennige, die bereits bezahlt sind, unter Vorbehalt jedoch des von Alters her üblichen Zolles für den Fall, dass ein Fuss- gänger in carruncis (Karren) Waaren führe, die einen Werth von mehr als 10 M. königl. Pfennige hätten. Ein Zöllner, der künftig diesem Privileg zuwider handelt, soll pena majori vel capitali gestraft werden. Z.: des Herzogs Getreue Herr Kilian v. Haugwitz, Herr Gozcho und dessen Bruder Nichuso v. Münsterberg, Herr Dobe- sius v. Domanz, Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Siffrid v. Gerlacisheyme (Ger- März 29. dom. Letare.
170 1310. März. März 29. dom. qua cantatur Letare. Neisse (abgeb. bei Saurma Schles. Städtewappen Taf. VII. No. 86), 3. ein rundes [3132 geistl. Siegel mit der Umschrift S. FRIS LAMBERTI. P. S. DI. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau und Herren von Breslau, verkünden das Urtheil in einem Streite zwischen den Liegnitzer Kaufleuten und Reichkrämern, nachdem der damit beauftragte herzog- liche Protonotar Gunther von Byberstein durch eidliche Vernehmung der Seniores der Stadt festgestellt hatte, welche Rechte jede der beiden Parteien von Alters her gehabt hatten, dahin, dass die Reichkrämer die Tuche, welche gewöhn- lich genannt werden thobil sagit (sagit vielleicht mit sagum zusammenhängend, ein wollener Stoff, vgl. Cod. dipl. Siles. VIII, 138 unter tobelzan; nach Hagen Gesch. des Bresl. Tuchhauses hiess noch zu seiner Zeit 1821 ein wollenes Futter- zeug Doppel-Soi) gystelisch sagit (geistlich? vgl. Grünhagen Breslau unter den Piasten S. 120 Z. 1), Wynezh sagit (Wiener Wollenzeng?) noch auch andere Wollenstoffe, welche mit der Scheere geschoren werden können, zum Einzelverkauf nicht sollen ausschneiden dürfen, 2. dass ein von fremdher gekommener Kauf- mann am Markttag seine Waare jedoch nicht unter einem Pfunde verkaufen mag, 3. dass die armen Krämer, welche keinen Reichkram zu kaufen vermögen, an 3 Tagen in der Woche ihre Waaren verkaufen dürfen, 4. quod quivis pellifex aut alius quicunque sine impedimento emere potest varium (Samter übersetzt das Wort mit „Farben“) sive cerum, 5. dass die Reichkrämer weiter dasselbe Recht haben sollen wie bisher. Z.: Albert Barth, Bronizlaus Budewoy, Konrad Schenk, Hartung Kule, Hermann Buch, Friczcho Vogt v. Liegnitz und Jescho v. Steinau herzogl. Notar. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. No. 9 mit dem beschädigten grossen Siegel des Herzogs (zwei Adlerrücksiegel) an rothgelben Seidenfäden abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenb. S. 21. Aelterer Druck bei Thebesius Liegn. Jahrb. II, 142 und bei Samter Chronik v. Liegnitz I, 459 mit deutscher Ueber- [3133 setzung. Rhicinbach (Reichenbach). Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, verkaufen mit Rathe ihrer Getreuen den Rathmannen von Breslau pedagium sive theolonium, das die Fussgänger zu zahlen hatten in dem herzoglichen Dorfe Kunzendorf (unterm Walde Kr. Löwen- berg) oder in Warta (Warthau) bei Lenberch (Löwenberg) und in ihrer Stadt Bunzlavia (Bunzlau), um 150 M. königl. Pfennige, die bereits bezahlt sind, unter Vorbehalt jedoch des von Alters her üblichen Zolles für den Fall, dass ein Fuss- gänger in carruncis (Karren) Waaren führe, die einen Werth von mehr als 10 M. königl. Pfennige hätten. Ein Zöllner, der künftig diesem Privileg zuwider handelt, soll pena majori vel capitali gestraft werden. Z.: des Herzogs Getreue Herr Kilian v. Haugwitz, Herr Gozcho und dessen Bruder Nichuso v. Münsterberg, Herr Dobe- sius v. Domanz, Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Siffrid v. Gerlacisheyme (Ger- März 29. dom. Letare.
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.4 1310. Marz, April. 171 lachsheim) und Heinrich de Bercow. Aus dem Or. mit dem beschädigten Siegel des Herzogs an grünrothen Seidenfäden nebst Helmrücksiegel im Bresl. Stadt- archiv M. 8. bei Korn Bresl. Urkdb. S. 80. [3134 Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Troppau und Herren von Breslau, bestätigen den Bürgern von Breslau um deren treuer Dienste willen ihre von früheren Herzögen erlangte Freiheiten. Z.: die Ritter Schambor de Schiltberc, Frizscho v. Waldow, Jenchin v. Porsnicz, Konrad der Schenk, ferner Gunther de Bibirsteyn herzogl. Protonotar und Gisilher (Kolneri) herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. A 1 mit dem Siegel Boleſlaws an grün-rothen Seidenfäden abgedr. bei Korn Bresl. Urkdb. S. 81 und vorher bei [3135 Drescher Diplom. Nebenstunden 65. Münsterberg. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, befreien das Stiftsgut Schram (Schrom), welches einst der in den Zeiten, als die Herzöge noch minderjährig waren, von ihrem Oheime Markgraf Hermann von Brandenburg zum Hauptmann des herzoglichen Landes eingesetzte Herr Hermann genannt von Barboy für sich erkauft, dann aber (unter dem 15. April 1303) an das Kloster Kamenz verkauft hatte, von dem darauf noch haftenden Streitrossdienste gegen eine Zahlung von 100 M. königl. Prager Pfen- nige. Z.: Herr Kylian v. Haugwitz, Herr Johann Erbvogt in Münsterberg, Herr Nycusso v. Münsterberg, Herr Henczco v. Danielwicz (Dammelwitz), Herr Apeczco Schaph, Herr Spiegel, Konrad herzogl. Protonotar. Aus dem Or. im Bresl. Staats- archiv Kamenz 74 mit dem Siegel Herzog Bernhards an grünrothen Seidenfäden, abgedr. v. Pfotenhauer im Kamenzer Urkdbuche (Cod. dipl. Siles. X.) S. 65. [3136 Strigonia (Striegau). Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, sprechen in der Streitsache zwischen ihren getreuen Bürgern von Frankenstein und Münsterberg das Niederlagsrecht für Salz und Blei den Frankensteinern zu, nachdem diese zu dem Termine zuerst allein erschienen waren, und als die Herzöge auf die Beschwerde und Entschuldigung der Münsterberger hin einen neuen Termin anberaumt, auch in diesem wiederum ihr Recht erwiesen hatten (vgl. ob. No. 2524). Z.: Hermann v. Reichenbach, Herr Thimo v. Ronau, Herr Konrad de Zirna, Herr Ulrich, Herr Bernhard, Ulrich Schoff (Schaffgotsch), Herr Günther Bir, Herr Günther v. Ronau. Aus einem Münster- berger Privilegienbuche des XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 368i pag. 310. Das Or. im Stadtarch. zu Frankenstein ist dort bei dem grossen Brande von 1858 [3137 untergegangen. April 6. Liegnitz. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Troppau und f. secunda p. dom. qua Herren von Breslau, gestatten dem Herrn Ulrich, Abt von Leubus, seine Güter Judica me Schonefelt (Schönfeld) im Breslauer Distrikt prope Borow (Bohrau) gelegen zu dom. in Dei eccl. decan- deutschem Rechte auszusetzen durch einen mit 3 Hufen begabten Schulzen, der tatur. März 31. prid. kal. Apr. April 5. dom. qua cantatur judica me domine. April 1. kal. Apr. 22
.4 1310. Marz, April. 171 lachsheim) und Heinrich de Bercow. Aus dem Or. mit dem beschädigten Siegel des Herzogs an grünrothen Seidenfäden nebst Helmrücksiegel im Bresl. Stadt- archiv M. 8. bei Korn Bresl. Urkdb. S. 80. [3134 Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Troppau und Herren von Breslau, bestätigen den Bürgern von Breslau um deren treuer Dienste willen ihre von früheren Herzögen erlangte Freiheiten. Z.: die Ritter Schambor de Schiltberc, Frizscho v. Waldow, Jenchin v. Porsnicz, Konrad der Schenk, ferner Gunther de Bibirsteyn herzogl. Protonotar und Gisilher (Kolneri) herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. A 1 mit dem Siegel Boleſlaws an grün-rothen Seidenfäden abgedr. bei Korn Bresl. Urkdb. S. 81 und vorher bei [3135 Drescher Diplom. Nebenstunden 65. Münsterberg. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, befreien das Stiftsgut Schram (Schrom), welches einst der in den Zeiten, als die Herzöge noch minderjährig waren, von ihrem Oheime Markgraf Hermann von Brandenburg zum Hauptmann des herzoglichen Landes eingesetzte Herr Hermann genannt von Barboy für sich erkauft, dann aber (unter dem 15. April 1303) an das Kloster Kamenz verkauft hatte, von dem darauf noch haftenden Streitrossdienste gegen eine Zahlung von 100 M. königl. Prager Pfen- nige. Z.: Herr Kylian v. Haugwitz, Herr Johann Erbvogt in Münsterberg, Herr Nycusso v. Münsterberg, Herr Henczco v. Danielwicz (Dammelwitz), Herr Apeczco Schaph, Herr Spiegel, Konrad herzogl. Protonotar. Aus dem Or. im Bresl. Staats- archiv Kamenz 74 mit dem Siegel Herzog Bernhards an grünrothen Seidenfäden, abgedr. v. Pfotenhauer im Kamenzer Urkdbuche (Cod. dipl. Siles. X.) S. 65. [3136 Strigonia (Striegau). Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, sprechen in der Streitsache zwischen ihren getreuen Bürgern von Frankenstein und Münsterberg das Niederlagsrecht für Salz und Blei den Frankensteinern zu, nachdem diese zu dem Termine zuerst allein erschienen waren, und als die Herzöge auf die Beschwerde und Entschuldigung der Münsterberger hin einen neuen Termin anberaumt, auch in diesem wiederum ihr Recht erwiesen hatten (vgl. ob. No. 2524). Z.: Hermann v. Reichenbach, Herr Thimo v. Ronau, Herr Konrad de Zirna, Herr Ulrich, Herr Bernhard, Ulrich Schoff (Schaffgotsch), Herr Günther Bir, Herr Günther v. Ronau. Aus einem Münster- berger Privilegienbuche des XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 368i pag. 310. Das Or. im Stadtarch. zu Frankenstein ist dort bei dem grossen Brande von 1858 [3137 untergegangen. April 6. Liegnitz. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Troppau und f. secunda p. dom. qua Herren von Breslau, gestatten dem Herrn Ulrich, Abt von Leubus, seine Güter Judica me Schonefelt (Schönfeld) im Breslauer Distrikt prope Borow (Bohrau) gelegen zu dom. in Dei eccl. decan- deutschem Rechte auszusetzen durch einen mit 3 Hufen begabten Schulzen, der tatur. März 31. prid. kal. Apr. April 5. dom. qua cantatur judica me domine. April 1. kal. Apr. 22
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172 1310. April. April 27. quinto kal. Maji. von allen Diensten für den Herzog befreit sein soll, unter Errichtung einer Schenke und Ansetzung der erforderlichen Handwerker, Bäcker, Fleischer, Schneider, Schuster und Schmiede, und Anstellung der nöthigen Bediensteten wie der Hirten etc. Aus besonderer Gnade aber und um ihres und ihrer Vorfahren Seelenheiles willen gewähren sie dem Stifte Leubus den Besitz der Güter Schönfeld und ihrer son- stigen Stiftsgüter mit vollster Freiheit, mit ganzem herzoglichen Rechte und obersten wie niedersten Gerichten. Z.: der Herzöge Getreuen die Ritter Albert Bart, Mart. und Bruneslaus Buswoy (Budewoj), Nikolaus v. Eychholcz, Jenchin v. Porsnicz (Borsnitz), Stephan v. Parchwitz, Heinrich v. Zibcz (sicherlich Ziliz = Seidlitz, im Proarchive Zobiz, in dem Privilegienbuch Riba), Paul Pheffirkorn. Aus einem Leubuser Privilegienbuche des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 207 f. 33b. Andere Ab- schriften in einem andern Leubuser Kopiar ebendas. D 361 f. 48b und in Seb. Dittmanns Proarch. Lubense D 20 f. 152 stammen erst aus dem XVII. Jahrh. [3138) Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, verkauft 7 grosse Hufen in Geysbach (Gaisbach) gelegen zwischen Syzce (Seitsch) und Gora (Guhrau) an die Bauern in Gais- bach und vereint dieselben mit der genannten Stadt, so dass jene Bauern fortan nur mit der Stadt dem Herzoge dienen, von sonstigen Leistungen an den letzteren befreit sein sollen, dagegen aber die Besitzer dieser Hufen zur körperlichen Residenz in der Stadt von Niemand gezwungen werden dürfen. Z.: der Truchsess de Burnis (Borna), Bernard de Camencz, Gunther de Biberstein, Temchin v. Sidlicz (Seidlitz), Otto v. Donin, Otto v. Landesberch (Landsberg). Ausgef. durch Friedrich (v. Buntense) herzogl. Protonotar. Or. mit dem beschädigten Thronsiegel nebst Adlerrücksiegel des Herzogs an gelben Seidenschnüren im Stadtarchive zu Guhrau A 6. [3139] April 26. (Grüssau). Obiit frater Jacobus sacerdos et monachus. Ann. Grissovienses 6 kal. Maji. Minores bei Pertz mon. Germ. Ss. XIX, 542. April 27. In Cosle (Kosel). Wladilaus (sic!), Herzog von Kosel, bestätigt, dass vor ihm quinto kal. Domercianus, weiland Sohn des Michael de Domezcovize (Damasko Kr. Leob- Maji. schütz) unter Beirath seiner Freunde dem Herrn und Bruder Rudger, Hofmeister in Kasimir, seinen ganzen Erbantheil in Damasko, nahe der Brücke in Kasimir, um 20 M. Groschen verkauft habe. Z.: Boguso de Smelvizc (Schmellwitz), Graf Sygrod, Saul Erbherr v. Tvardowa (Twardawa), Heinrich herzogl. Kaplan, Rudger Wlodar. Or. mit dem kleinen runden herzogl. Adlerrücksiegel an grünen Seiden- [3140 faden im Bresl. Staatsarch. Leubus 151. Cosle (Kosel). Wlodlaus, Herzog von Kosel, verleiht aus besonderer Gunst für den Cisterzienserorden und auf die Bitte des Bruders Rudger, Meisters in Kasimir, den Brüdern des gedachten Ordens deutsches Recht in dem Erbgute Domezcovizc (Damasko) an der Brücke in Kasimir, mit allem Nutzen und aller Freiheit, wie solches alle dort Angesetzte geniessen, und der Meister Rudger April 23. b. Georg. mart.
172 1310. April. April 27. quinto kal. Maji. von allen Diensten für den Herzog befreit sein soll, unter Errichtung einer Schenke und Ansetzung der erforderlichen Handwerker, Bäcker, Fleischer, Schneider, Schuster und Schmiede, und Anstellung der nöthigen Bediensteten wie der Hirten etc. Aus besonderer Gnade aber und um ihres und ihrer Vorfahren Seelenheiles willen gewähren sie dem Stifte Leubus den Besitz der Güter Schönfeld und ihrer son- stigen Stiftsgüter mit vollster Freiheit, mit ganzem herzoglichen Rechte und obersten wie niedersten Gerichten. Z.: der Herzöge Getreuen die Ritter Albert Bart, Mart. und Bruneslaus Buswoy (Budewoj), Nikolaus v. Eychholcz, Jenchin v. Porsnicz (Borsnitz), Stephan v. Parchwitz, Heinrich v. Zibcz (sicherlich Ziliz = Seidlitz, im Proarchive Zobiz, in dem Privilegienbuch Riba), Paul Pheffirkorn. Aus einem Leubuser Privilegienbuche des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 207 f. 33b. Andere Ab- schriften in einem andern Leubuser Kopiar ebendas. D 361 f. 48b und in Seb. Dittmanns Proarch. Lubense D 20 f. 152 stammen erst aus dem XVII. Jahrh. [3138) Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, verkauft 7 grosse Hufen in Geysbach (Gaisbach) gelegen zwischen Syzce (Seitsch) und Gora (Guhrau) an die Bauern in Gais- bach und vereint dieselben mit der genannten Stadt, so dass jene Bauern fortan nur mit der Stadt dem Herzoge dienen, von sonstigen Leistungen an den letzteren befreit sein sollen, dagegen aber die Besitzer dieser Hufen zur körperlichen Residenz in der Stadt von Niemand gezwungen werden dürfen. Z.: der Truchsess de Burnis (Borna), Bernard de Camencz, Gunther de Biberstein, Temchin v. Sidlicz (Seidlitz), Otto v. Donin, Otto v. Landesberch (Landsberg). Ausgef. durch Friedrich (v. Buntense) herzogl. Protonotar. Or. mit dem beschädigten Thronsiegel nebst Adlerrücksiegel des Herzogs an gelben Seidenschnüren im Stadtarchive zu Guhrau A 6. [3139] April 26. (Grüssau). Obiit frater Jacobus sacerdos et monachus. Ann. Grissovienses 6 kal. Maji. Minores bei Pertz mon. Germ. Ss. XIX, 542. April 27. In Cosle (Kosel). Wladilaus (sic!), Herzog von Kosel, bestätigt, dass vor ihm quinto kal. Domercianus, weiland Sohn des Michael de Domezcovize (Damasko Kr. Leob- Maji. schütz) unter Beirath seiner Freunde dem Herrn und Bruder Rudger, Hofmeister in Kasimir, seinen ganzen Erbantheil in Damasko, nahe der Brücke in Kasimir, um 20 M. Groschen verkauft habe. Z.: Boguso de Smelvizc (Schmellwitz), Graf Sygrod, Saul Erbherr v. Tvardowa (Twardawa), Heinrich herzogl. Kaplan, Rudger Wlodar. Or. mit dem kleinen runden herzogl. Adlerrücksiegel an grünen Seiden- [3140 faden im Bresl. Staatsarch. Leubus 151. Cosle (Kosel). Wlodlaus, Herzog von Kosel, verleiht aus besonderer Gunst für den Cisterzienserorden und auf die Bitte des Bruders Rudger, Meisters in Kasimir, den Brüdern des gedachten Ordens deutsches Recht in dem Erbgute Domezcovizc (Damasko) an der Brücke in Kasimir, mit allem Nutzen und aller Freiheit, wie solches alle dort Angesetzte geniessen, und der Meister Rudger April 23. b. Georg. mart.
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1310. April. 173 April 28. f. tercia p. Quasimodog. April 28. f. tercia p. Quasim. o. J. (1310) April 30. quinta f. prox. p. dom. qua cantatur Quasim. wird dort volle Gerichtsbarkeit haben, so dass nur Todesurtheile dem Herzoge und Klagen über Verwundungen dem Hofgerichte vorbehalten bleiben. Z.: Boguso de Smelvize (Schmellwitz), Jacuso Chmelov, Heinrich herzogl. Kaplan und Rudger Wlodar. Or. mit dem kleinen runden Adlersiegel des Herzogs an grünen Seiden- [3141 schnüren im Bresl. Staatsarch. Leubus 150. (Oels coram judicio protestato). Gotfridus, Prämonstratenser von St. Vincenz in Breslau, schenkt dem Stifte 11/2 M. eines ihm aus seiner väterlichen Erbschaft zustehenden Zinses auf einer Mühle innerhalb der Grenzen des Dorfes Spahlitz bei Olsnicz (Oels). Z.: Stephan Erbvogt in Oels und die Schöffen Hermann Stolpo, Hermann v. Smarsow (Schmarse), Konrad v. Jauer, Dietrich auf der Brücke, Walther de Stradano (Stradam), Friedrich der Mälzer und in Gegenwart der Rath- mannen v. Oels. Abgedr. bei Häusler Urk. des Fürstenth. Oels 147, aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 143. Daran hängt an grünen Seidenfäden das bei Saurma Schles. Städtewappenbuch Taf. VIII. No. 96 abgebildete Siegel der Stadt Oels. Von dem des Erbvogtes ist nur noch ein winziges Fragment an grünen [3142 Seidenfäden erhalten. Breslau. Bolezlaus, Heinrich und Wladezlaus, Herzöge von Schlesien, Troppau und Herren von Breslau und Liegnitz, bestätigen den Bürgern von Breslau um ihrer treuen Dienste willen die ihnen von den Vorgängern der Herzöge ertheilten Privilegien. Z.: Schambor v. Schiltberch, Friczco v. Waldow, Marthin Buzewoygi (Budewoj), Konrad Schenke, Heinrich v. Sylicz (Seidlitz), Johann Sohn des Schambor und Rollo herzogl. Hofnotar, Ausfertiger dieses. Abgedr. bei Korn Bresl. Urkundenbuch S. 81 aus dem Or. A. 35 im Bresl. Stadtarch., daran das sehr volu- minöse aber gut erhaltene Siegel Boleſlaws mit Adlerrücksiegel an grünrothen Seiden- faden. Aelterer Abdruck bei Drescher Schles. diplomat. Nebenstunden S. 66. Die Privilegienbestätigung hat nicht mehr Inhalt, als die angef. v. 31. März d. J. Die Wiederholung erklärt sich durch den Wunsch, auch den dritten der drei herzogl. [3143 Brüder noch mit heranzuziehen. Breslau. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Troppau und Herren von Breslau, versprechen den Breslauer Bürgern planiciem, que vulga- — riter agger (Anger?) dicitur, prope civitatem Vrat. ante valvam, que ducit ad ecclesiam S. Nicolai, mit aller seiner Nutzung und seinem Zubehör an Gebäuden und Gärten in deren ganzem Umfange binnen Jahresfrist von allen Ansprüchen geistlichen und weltlichen Personen sicher zu stellen, quod vulgariter intweheren dicitur. O. Z. Abgedr. aus einem Kopialbuche bei Korn Bresl. Urkundenbuch S. 78 und vorher bei Drescher Schles. diplom. Nebenstunden 65. Das schon in einer Anfuhrung bei Sommersberg I, 335 und ebenso bei Drescher hinzuge- fügte Jahr 1310 wird durch den Titel Beider als Herzöge von Troppau gerecht- fertigt. 3144
1310. April. 173 April 28. f. tercia p. Quasimodog. April 28. f. tercia p. Quasim. o. J. (1310) April 30. quinta f. prox. p. dom. qua cantatur Quasim. wird dort volle Gerichtsbarkeit haben, so dass nur Todesurtheile dem Herzoge und Klagen über Verwundungen dem Hofgerichte vorbehalten bleiben. Z.: Boguso de Smelvize (Schmellwitz), Jacuso Chmelov, Heinrich herzogl. Kaplan und Rudger Wlodar. Or. mit dem kleinen runden Adlersiegel des Herzogs an grünen Seiden- [3141 schnüren im Bresl. Staatsarch. Leubus 150. (Oels coram judicio protestato). Gotfridus, Prämonstratenser von St. Vincenz in Breslau, schenkt dem Stifte 11/2 M. eines ihm aus seiner väterlichen Erbschaft zustehenden Zinses auf einer Mühle innerhalb der Grenzen des Dorfes Spahlitz bei Olsnicz (Oels). Z.: Stephan Erbvogt in Oels und die Schöffen Hermann Stolpo, Hermann v. Smarsow (Schmarse), Konrad v. Jauer, Dietrich auf der Brücke, Walther de Stradano (Stradam), Friedrich der Mälzer und in Gegenwart der Rath- mannen v. Oels. Abgedr. bei Häusler Urk. des Fürstenth. Oels 147, aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 143. Daran hängt an grünen Seidenfäden das bei Saurma Schles. Städtewappenbuch Taf. VIII. No. 96 abgebildete Siegel der Stadt Oels. Von dem des Erbvogtes ist nur noch ein winziges Fragment an grünen [3142 Seidenfäden erhalten. Breslau. Bolezlaus, Heinrich und Wladezlaus, Herzöge von Schlesien, Troppau und Herren von Breslau und Liegnitz, bestätigen den Bürgern von Breslau um ihrer treuen Dienste willen die ihnen von den Vorgängern der Herzöge ertheilten Privilegien. Z.: Schambor v. Schiltberch, Friczco v. Waldow, Marthin Buzewoygi (Budewoj), Konrad Schenke, Heinrich v. Sylicz (Seidlitz), Johann Sohn des Schambor und Rollo herzogl. Hofnotar, Ausfertiger dieses. Abgedr. bei Korn Bresl. Urkundenbuch S. 81 aus dem Or. A. 35 im Bresl. Stadtarch., daran das sehr volu- minöse aber gut erhaltene Siegel Boleſlaws mit Adlerrücksiegel an grünrothen Seiden- faden. Aelterer Abdruck bei Drescher Schles. diplomat. Nebenstunden S. 66. Die Privilegienbestätigung hat nicht mehr Inhalt, als die angef. v. 31. März d. J. Die Wiederholung erklärt sich durch den Wunsch, auch den dritten der drei herzogl. [3143 Brüder noch mit heranzuziehen. Breslau. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Troppau und Herren von Breslau, versprechen den Breslauer Bürgern planiciem, que vulga- — riter agger (Anger?) dicitur, prope civitatem Vrat. ante valvam, que ducit ad ecclesiam S. Nicolai, mit aller seiner Nutzung und seinem Zubehör an Gebäuden und Gärten in deren ganzem Umfange binnen Jahresfrist von allen Ansprüchen geistlichen und weltlichen Personen sicher zu stellen, quod vulgariter intweheren dicitur. O. Z. Abgedr. aus einem Kopialbuche bei Korn Bresl. Urkundenbuch S. 78 und vorher bei Drescher Schles. diplom. Nebenstunden 65. Das schon in einer Anfuhrung bei Sommersberg I, 335 und ebenso bei Drescher hinzuge- fügte Jahr 1310 wird durch den Titel Beider als Herzöge von Troppau gerecht- fertigt. 3144
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174 1310. Mai. Mai 1. Schweidnitz. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Herren s. Walpur- von Fürstenberg, gewähren ihren Getreuen Arnold von Peterswaldau und gis. Heinmann, dessen Oheim, um deren treuer Dienste willen das einstmals Kassen- dorf genannte Dorf mit dem angrenzenden Walde oder Gehölze zu freiem Besitze. Z.: Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Peter Capra (so ist zu lesen, nicht Capro), Herr Spiegel, Herr Johann de Dornheim, Cunemann de Sylicz (Seidlitz) und Her- mann sein Bruder, Peczold Rungo, Magnus de Zcirna, Johann v. Sylicz, Bernhard v. Zedlitz. Or. im Schlossarchive zu Peterswaldau F 1 mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an gelbgrünen Seidenfäden. Unvollkommener Abdruck bei Sommersberg 3145 Ss. rer. Siles. I, 936. Ruda (Rauden). Bruder B(ernhard), Abt von Rauden, verleiht dem Lisco, Schulzen von Ludvicoviche (Ludwigsdorf im Seipuscher Weichbild) zu Erbrecht zwei Freihufen in dem Stiftsgute Stannichia (Stanitz) und zugleich die Stellver- tretung des Abtes im Gerichte, den vierten Pfennig davon (ausser wo der Abt die Gebühren aus Gnade erlässt), das Recht zur Anlegung einer Schenke in Zawada (Zowada), sowie zur Wiedererbauung der Mühle an der Stannisca (Stanitz), aber ohne dass er die Einwohner zwingen darf in der Mühle zu mahlen nebst Ausbes- serung des Fischteiches, dessen Fische sich jedoch der Abt vorbehält; der ganze Besitz soll steuerfrei sein, wogegen Lisco und seine Kinder Sebastian und Yasco die Scholtisei in Ludwigsdorf dem Abte nunmehr zurückgeben. Die- selben werden von ihrer neuen Schultisei die üblichen Dienste wie andere Schulzen dem Abte leisten, auch dieselbe nicht ohne dessen Erlaubniss verkaufen. Besiegelt von dem Abte und seinem Mitabte S. von Gemmelniche (Himmelwitz). Z.: Herr S. Abt v. Himmelwitz, Bruder Nicholaus Prior von Rauden, Br. Matheus Subprior, Br. Albert Refectorarius, Br. Johann Pfortner, Herr Gosco Dechant und Pfarrer v. Stanitz und Herr Hubert Pfarrer v. Himmelwitz. Aus dem Or., dessen beide Siegel verloren, im Bresl. Staatsarch. Rauden 17 abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 25. [3146 Mai 20. Pressburg. Gentilis, Presb. Card. tt. S. Mart. in montibus, päpstlicher Legat, XIIIkal. Jun. gestattet dem Klarenkloster zu Strehlen die Michaelskirche in Strehlen und pont. Clem. p. quinti a. die Marienkirche in Alba ecclesia (Steinkirch), deren Patronat des Klosters Gründer, weiland Herzog Bolko (I.) dem Kloster geschenkt, da derselbe gestorben war, bevor er das Kloster mit hinreichend Einkünften versehen, nunmehr mit Rück- sicht auf die durch die unruhigen Zeiten entstandene Armuth des Klosters zu inkor- poriren unter Zustimmung des Diocesanbischofs sowie der Söhne jenes Herzogs Bolko Bernhard, Heinrich und Boleſlaw bei Gelegenheit des Todes oder Abganges der derzeitigen Pfarrer, aber unter der Verpflichtung, für den Lebens- unterhalt der an den beiden Kirchen amtirenden Kapläne zu sorgen. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klarenstift 6; an gelbrothen Seidenfäden das beschädigte, in ganz besonders feiner italienischer Arbeit ausgeführte Siegel des Ausstellers mit Mai 16. sept. dec. kal. quinto. Jun.
174 1310. Mai. Mai 1. Schweidnitz. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien, Herren s. Walpur- von Fürstenberg, gewähren ihren Getreuen Arnold von Peterswaldau und gis. Heinmann, dessen Oheim, um deren treuer Dienste willen das einstmals Kassen- dorf genannte Dorf mit dem angrenzenden Walde oder Gehölze zu freiem Besitze. Z.: Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Peter Capra (so ist zu lesen, nicht Capro), Herr Spiegel, Herr Johann de Dornheim, Cunemann de Sylicz (Seidlitz) und Her- mann sein Bruder, Peczold Rungo, Magnus de Zcirna, Johann v. Sylicz, Bernhard v. Zedlitz. Or. im Schlossarchive zu Peterswaldau F 1 mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an gelbgrünen Seidenfäden. Unvollkommener Abdruck bei Sommersberg 3145 Ss. rer. Siles. I, 936. Ruda (Rauden). Bruder B(ernhard), Abt von Rauden, verleiht dem Lisco, Schulzen von Ludvicoviche (Ludwigsdorf im Seipuscher Weichbild) zu Erbrecht zwei Freihufen in dem Stiftsgute Stannichia (Stanitz) und zugleich die Stellver- tretung des Abtes im Gerichte, den vierten Pfennig davon (ausser wo der Abt die Gebühren aus Gnade erlässt), das Recht zur Anlegung einer Schenke in Zawada (Zowada), sowie zur Wiedererbauung der Mühle an der Stannisca (Stanitz), aber ohne dass er die Einwohner zwingen darf in der Mühle zu mahlen nebst Ausbes- serung des Fischteiches, dessen Fische sich jedoch der Abt vorbehält; der ganze Besitz soll steuerfrei sein, wogegen Lisco und seine Kinder Sebastian und Yasco die Scholtisei in Ludwigsdorf dem Abte nunmehr zurückgeben. Die- selben werden von ihrer neuen Schultisei die üblichen Dienste wie andere Schulzen dem Abte leisten, auch dieselbe nicht ohne dessen Erlaubniss verkaufen. Besiegelt von dem Abte und seinem Mitabte S. von Gemmelniche (Himmelwitz). Z.: Herr S. Abt v. Himmelwitz, Bruder Nicholaus Prior von Rauden, Br. Matheus Subprior, Br. Albert Refectorarius, Br. Johann Pfortner, Herr Gosco Dechant und Pfarrer v. Stanitz und Herr Hubert Pfarrer v. Himmelwitz. Aus dem Or., dessen beide Siegel verloren, im Bresl. Staatsarch. Rauden 17 abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 25. [3146 Mai 20. Pressburg. Gentilis, Presb. Card. tt. S. Mart. in montibus, päpstlicher Legat, XIIIkal. Jun. gestattet dem Klarenkloster zu Strehlen die Michaelskirche in Strehlen und pont. Clem. p. quinti a. die Marienkirche in Alba ecclesia (Steinkirch), deren Patronat des Klosters Gründer, weiland Herzog Bolko (I.) dem Kloster geschenkt, da derselbe gestorben war, bevor er das Kloster mit hinreichend Einkünften versehen, nunmehr mit Rück- sicht auf die durch die unruhigen Zeiten entstandene Armuth des Klosters zu inkor- poriren unter Zustimmung des Diocesanbischofs sowie der Söhne jenes Herzogs Bolko Bernhard, Heinrich und Boleſlaw bei Gelegenheit des Todes oder Abganges der derzeitigen Pfarrer, aber unter der Verpflichtung, für den Lebens- unterhalt der an den beiden Kirchen amtirenden Kapläne zu sorgen. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klarenstift 6; an gelbrothen Seidenfäden das beschädigte, in ganz besonders feiner italienischer Arbeit ausgeführte Siegel des Ausstellers mit Mai 16. sept. dec. kal. quinto. Jun.
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1310. Juni. 175 oberer Schicht von rothem Wachs, auf dem umgeschlagenen Rande steht Alb(ertus). Abgedr. v. Wattenbach aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan im Cod. dipl. Siles. V, 167. [3147 Juni 10. Breslau. Boleſlaw, Heinrich und Wladiflaw, Herzöge von Schlesien, Troppau, und quartaf. infra Herren von Breslau, verleihen ihren Getreuen, dem Herrn Schambor und seinem Sohne Johan- oct. penthee. nes genannt von Schiltberk, um ihrer treuen Dienste willen für alle ihre Güter volle Freiheit von allen Diensten und Lasten sowie die oberste Gerichtsbarkeit. Z.: die Ritter Albert Bart, Boguss v. Strehlen, Jenscho v. Porsnycz, Peter Sokoline, Stephan v. Parschowycz (sonst Parchwitz), Vincenz v. Schiltberk, Paul herzogl. Notar. Das angebliche Or. im Bresl. Staatsarch. Senitzische Samml. 1. muss als eine Fälschung bezeichnet werden. Dazu stempelt sie zunächst die dem XV. Jahrh. ange- hörige Schrift. An der Urk. hängt an einem Pergamentstreifen und mit einer Art von Besestigung, die bei echten Urkunden nie vorkommt, ein echtes Siegel des Herzogs Boleslaws, kenntlich durch den merkwürdigen nach oben zich eckig verbreitenden und dabei geschachten Helmaufsatz mit geschlos- senem Visir, wie solches der Herzog erst seit dem J. 1312 nachweislich führte, das also z. J. 1310 in keiner Weise passt. [3148 Mödritz. Johann, Bischof von Olmütz, verleiht unter Bestätigung einer Urkunde seines Vorgängers Dietrich von 1297 Februar 11 dem Herbord von Füllstein, Sohn des Ekrich, um seiner treuen Dienste willen die durch den Tod seines kinder- losen Oheims Herbord von Traberch erledigten Lehngüter, Schloss Füllstein (im Herzogthum Jägerndorf) mit allem Zubehör. Aus dem Or. in Kremsier abgedr. im Cod. dipl. Morav. VI, 29; kurzer Auszug bei Emler reg. Boh. No. 2218. [3149) Glogau. Die Bürger von Glogau, Sagan, Freistadt, Sprottau, Steinau, Lüben, Guhrau, Fraustadt, Krossen, Grünberg (statt der letzten beiden Namen stehen in dem Sprottauer Exemplar nur Punkte, als ware hier noch für mehrere Raum gelassen) vereinigen sich unter Zustimmung ihrer Gemeinden dahin, dass fortan, wer in einer der Städte wegen Raub, Brand oder sonstiger Uebelthat, ausgenommen unvorsätzliche Verwundung oder Tödtung, geächtet wird, dafür auch in der andern gelten, und wenn er ergriffen wird, festgehalten werden soll, bis er vor den Kläger gebracht werden kann. Und falls der Einwohner einer Stadt durch Uebelthäter gefangen genommen wird, sollen ihn seine Freunde nicht mit Geld lösen dürfen, vielmehr soll der Rath der betreffenden Stadt sein Gut verwalten bis zu seiner Entlassung oder der Kunde seines Todes. Bei einer Gewaltthätigkeit gegen einen Bürger oder Vogt sollen alle Städte zur Hülfe zusammenstehen. End- lich soll auch, wenn Jemand durch Vermittelung einer Kupplerin einem Bürger jener Städte seine Tochter, Nichte oder Verwandte entführt oder ohne Zustimmung der Eltern zu sich nimmt, derselbe für einen Dieb oder Räuber angesehen werden. Z.: Nikolaus Erbvogt v. Glogau, Johann Bürgermeister, Henning und Nikolaus (Simonis fügt das Sprottauer Exemplar hinzu, desgl. den folgenden Erbvogt), Jakob Vogt v. Sagan, Heinrich Bürgermeister, Siegfried v. Ekehardi villa (Eckersdorf), Peczold v. Wyschow (Fraustadt) Konsuln in Sagan, Syfrid Erbvogt v. Freistadt, Juni 22. X kal. Jul. pont. a. sept. Juni 29. bb. app. Petri et Pauli. —
1310. Juni. 175 oberer Schicht von rothem Wachs, auf dem umgeschlagenen Rande steht Alb(ertus). Abgedr. v. Wattenbach aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan im Cod. dipl. Siles. V, 167. [3147 Juni 10. Breslau. Boleſlaw, Heinrich und Wladiflaw, Herzöge von Schlesien, Troppau, und quartaf. infra Herren von Breslau, verleihen ihren Getreuen, dem Herrn Schambor und seinem Sohne Johan- oct. penthee. nes genannt von Schiltberk, um ihrer treuen Dienste willen für alle ihre Güter volle Freiheit von allen Diensten und Lasten sowie die oberste Gerichtsbarkeit. Z.: die Ritter Albert Bart, Boguss v. Strehlen, Jenscho v. Porsnycz, Peter Sokoline, Stephan v. Parschowycz (sonst Parchwitz), Vincenz v. Schiltberk, Paul herzogl. Notar. Das angebliche Or. im Bresl. Staatsarch. Senitzische Samml. 1. muss als eine Fälschung bezeichnet werden. Dazu stempelt sie zunächst die dem XV. Jahrh. ange- hörige Schrift. An der Urk. hängt an einem Pergamentstreifen und mit einer Art von Besestigung, die bei echten Urkunden nie vorkommt, ein echtes Siegel des Herzogs Boleslaws, kenntlich durch den merkwürdigen nach oben zich eckig verbreitenden und dabei geschachten Helmaufsatz mit geschlos- senem Visir, wie solches der Herzog erst seit dem J. 1312 nachweislich führte, das also z. J. 1310 in keiner Weise passt. [3148 Mödritz. Johann, Bischof von Olmütz, verleiht unter Bestätigung einer Urkunde seines Vorgängers Dietrich von 1297 Februar 11 dem Herbord von Füllstein, Sohn des Ekrich, um seiner treuen Dienste willen die durch den Tod seines kinder- losen Oheims Herbord von Traberch erledigten Lehngüter, Schloss Füllstein (im Herzogthum Jägerndorf) mit allem Zubehör. Aus dem Or. in Kremsier abgedr. im Cod. dipl. Morav. VI, 29; kurzer Auszug bei Emler reg. Boh. No. 2218. [3149) Glogau. Die Bürger von Glogau, Sagan, Freistadt, Sprottau, Steinau, Lüben, Guhrau, Fraustadt, Krossen, Grünberg (statt der letzten beiden Namen stehen in dem Sprottauer Exemplar nur Punkte, als ware hier noch für mehrere Raum gelassen) vereinigen sich unter Zustimmung ihrer Gemeinden dahin, dass fortan, wer in einer der Städte wegen Raub, Brand oder sonstiger Uebelthat, ausgenommen unvorsätzliche Verwundung oder Tödtung, geächtet wird, dafür auch in der andern gelten, und wenn er ergriffen wird, festgehalten werden soll, bis er vor den Kläger gebracht werden kann. Und falls der Einwohner einer Stadt durch Uebelthäter gefangen genommen wird, sollen ihn seine Freunde nicht mit Geld lösen dürfen, vielmehr soll der Rath der betreffenden Stadt sein Gut verwalten bis zu seiner Entlassung oder der Kunde seines Todes. Bei einer Gewaltthätigkeit gegen einen Bürger oder Vogt sollen alle Städte zur Hülfe zusammenstehen. End- lich soll auch, wenn Jemand durch Vermittelung einer Kupplerin einem Bürger jener Städte seine Tochter, Nichte oder Verwandte entführt oder ohne Zustimmung der Eltern zu sich nimmt, derselbe für einen Dieb oder Räuber angesehen werden. Z.: Nikolaus Erbvogt v. Glogau, Johann Bürgermeister, Henning und Nikolaus (Simonis fügt das Sprottauer Exemplar hinzu, desgl. den folgenden Erbvogt), Jakob Vogt v. Sagan, Heinrich Bürgermeister, Siegfried v. Ekehardi villa (Eckersdorf), Peczold v. Wyschow (Fraustadt) Konsuln in Sagan, Syfrid Erbvogt v. Freistadt, Juni 22. X kal. Jul. pont. a. sept. Juni 29. bb. app. Petri et Pauli. —
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176 1310. Juli. Christan der Junge, Bürgermeister Trutwin, Sifrid v. Wichow (Weichau) Konsuln daselbst, Symon Erbrichter zu Steinau, Konrad der Münzer Bürgermeister, Heinrich v. Lamperti villa (Lampertsdorf), Hermann v. Disslov (Deichslau) Konsuln daselbst, Johann Erbvogt v. Sprottau, Johann (de Farov fügt das Sprottauer Exemplar hinzu) Bürgermeister, Arnold v. Freistadt, Apezco v. Lüben Konsuln daselbst, Heinrich (Henemann nach Sprottau) Erbvogt v. Lüben, Tilo Bürgermeister, Hermann (Hencemann in dem Sprottauer Exemplar) der Fleischer, Hermann der ehemalige Vogt, Konsuln daselbst, Stephan v. Schwenkenfeld Erbvogt v. Fraustadt, Syfrid Ramung Bürgermeister, Gottfried (Frederici fugt Sprottau hinzu) der Lange, Bervicus (Gervicus nach Sprottau) v. Walthersdorf Konsuln daselbst, Frizco Erbvogt v. Guhrau, Peczold v. Scedeliz Bürgermeister, Arnold v. Schweidnitz, Dietrich v. Gasen (Zusatz v. Sprottau) Konsuln daselbst. Aus dem Or. im Stadtarch. zu Guhrau A 4. Daran hängen 1) an grünen Seidenfäden das Stadtsiegel v. Lüben, ein halber Adler rechts, links Thurm mit Mauerstück, also verschieden von der Abbildung bei Saurma Schles. Städtewappen- buch Taf. VI. No. 75; 2) an lila Seidenf. das Siegel v. Guhrau wie bei Saurma IV. 43; 3) an grünen Seidenfäden das S. von Freistadt (Saurma II. 24); 4) an lila Seiden- fäden das S. v. Glogau, offnes Thor mit 2 Thürmen darin ein Adler, zwischen den Thürmen ein hornblasender Wächter, zu Seiten der beiden Thürme Sterne; 5) an grünen Seidenfäden das S. v. Sagan (Saurma IX. 110); 6) an lila Seiden- fäden das S. v. Sprottau (Saurma IX. 118); 7) an grünen Seidenfäden das S. v. Fraustadt, Madonna mit Kind, das nach einer Weltkugel greift ; 8) an lila Seiden- fäden das S. v. Steinau (Saurma IX. 121). Nach der Sprottauer Ausfertigung abgedr. bei Worbs Neues Arch. II. 132, Minsberg Gesch. v. Glogau I. 182, Wuttke Posener Städtebuch 17, Cod. dipl. maj. Pol. II, 280. Deutsche Uebersetzung in [3150] der schles. Zeitung v. 14. Aug. 1885. Juli 24. Breslau. Die Schöffen (Namen wie oben bei März 4. angf.) unter dem Vorsitze des IX kal. Aug. Vogtes Th(eodericus Schertelzan) bezeugen, dass Thammo und Walther, uterini fratres, Söhne der Jutta, Schwester Konrads des Baders, aufgereicht haben ihr Erbe auf dem Sande, gegenüber der Pforte zu unsrer lieben Frauen, dem Gallus, wohnhaft auf dem Sande, und dass Konrad dies bestätigt habe. Or. im Bresl. Stadtarch. M 19, der älteste Schöffenbrief. Von den beiden Siegeln des Vogtes und [3151 der Schöffen nur noch kleine Bruchstücke an Pergamentstreifen übrig. Glatz. Ein am Morgen dieses Tages beginnender heftiger Regen dauert zwei Tage und Nächte fort, so dass der Neissefluss übertritt und vor der Stadt Glatz viele Häuser fortreisst und zerstört, auch 1500 Menschen das Leben kostet. Auch an andern Orten sind Zerstörungen erfolgt und Menschen umgekommen. Ann. Cistere. in Heinrichow bei Pertz Mon. Germ. Ss. XIX, 545; Stenzel Ss. rer. Siles. I. 35. Anscheinend danach auch die Pehemische Cronica, Fontes rer. Boh. III, 295; die Kronika Neplachova ebendas. S. 479 mit dem falschen Jahr 1311 Juli 25 Jac. ap.
176 1310. Juli. Christan der Junge, Bürgermeister Trutwin, Sifrid v. Wichow (Weichau) Konsuln daselbst, Symon Erbrichter zu Steinau, Konrad der Münzer Bürgermeister, Heinrich v. Lamperti villa (Lampertsdorf), Hermann v. Disslov (Deichslau) Konsuln daselbst, Johann Erbvogt v. Sprottau, Johann (de Farov fügt das Sprottauer Exemplar hinzu) Bürgermeister, Arnold v. Freistadt, Apezco v. Lüben Konsuln daselbst, Heinrich (Henemann nach Sprottau) Erbvogt v. Lüben, Tilo Bürgermeister, Hermann (Hencemann in dem Sprottauer Exemplar) der Fleischer, Hermann der ehemalige Vogt, Konsuln daselbst, Stephan v. Schwenkenfeld Erbvogt v. Fraustadt, Syfrid Ramung Bürgermeister, Gottfried (Frederici fugt Sprottau hinzu) der Lange, Bervicus (Gervicus nach Sprottau) v. Walthersdorf Konsuln daselbst, Frizco Erbvogt v. Guhrau, Peczold v. Scedeliz Bürgermeister, Arnold v. Schweidnitz, Dietrich v. Gasen (Zusatz v. Sprottau) Konsuln daselbst. Aus dem Or. im Stadtarch. zu Guhrau A 4. Daran hängen 1) an grünen Seidenfäden das Stadtsiegel v. Lüben, ein halber Adler rechts, links Thurm mit Mauerstück, also verschieden von der Abbildung bei Saurma Schles. Städtewappen- buch Taf. VI. No. 75; 2) an lila Seidenf. das Siegel v. Guhrau wie bei Saurma IV. 43; 3) an grünen Seidenfäden das S. von Freistadt (Saurma II. 24); 4) an lila Seiden- fäden das S. v. Glogau, offnes Thor mit 2 Thürmen darin ein Adler, zwischen den Thürmen ein hornblasender Wächter, zu Seiten der beiden Thürme Sterne; 5) an grünen Seidenfäden das S. v. Sagan (Saurma IX. 110); 6) an lila Seiden- fäden das S. v. Sprottau (Saurma IX. 118); 7) an grünen Seidenfäden das S. v. Fraustadt, Madonna mit Kind, das nach einer Weltkugel greift ; 8) an lila Seiden- fäden das S. v. Steinau (Saurma IX. 121). Nach der Sprottauer Ausfertigung abgedr. bei Worbs Neues Arch. II. 132, Minsberg Gesch. v. Glogau I. 182, Wuttke Posener Städtebuch 17, Cod. dipl. maj. Pol. II, 280. Deutsche Uebersetzung in [3150] der schles. Zeitung v. 14. Aug. 1885. Juli 24. Breslau. Die Schöffen (Namen wie oben bei März 4. angf.) unter dem Vorsitze des IX kal. Aug. Vogtes Th(eodericus Schertelzan) bezeugen, dass Thammo und Walther, uterini fratres, Söhne der Jutta, Schwester Konrads des Baders, aufgereicht haben ihr Erbe auf dem Sande, gegenüber der Pforte zu unsrer lieben Frauen, dem Gallus, wohnhaft auf dem Sande, und dass Konrad dies bestätigt habe. Or. im Bresl. Stadtarch. M 19, der älteste Schöffenbrief. Von den beiden Siegeln des Vogtes und [3151 der Schöffen nur noch kleine Bruchstücke an Pergamentstreifen übrig. Glatz. Ein am Morgen dieses Tages beginnender heftiger Regen dauert zwei Tage und Nächte fort, so dass der Neissefluss übertritt und vor der Stadt Glatz viele Häuser fortreisst und zerstört, auch 1500 Menschen das Leben kostet. Auch an andern Orten sind Zerstörungen erfolgt und Menschen umgekommen. Ann. Cistere. in Heinrichow bei Pertz Mon. Germ. Ss. XIX, 545; Stenzel Ss. rer. Siles. I. 35. Anscheinend danach auch die Pehemische Cronica, Fontes rer. Boh. III, 295; die Kronika Neplachova ebendas. S. 479 mit dem falschen Jahr 1311 Juli 25 Jac. ap.
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1310. Juli, August. 177 und dem 26. Juli (VII kal. Aug.); den 26. Juli giebt auch das Glatzer Todtenbuch a. d. XIII. u. XIV. Jahrh. an ed. Kętrzyński in der Schles. Ztschr. XXI, 385. o. J. (1310 Breslau. Johann, König von Böhmen, befiehlt den Glatzer Vasallen etc. die von Habel- bis 1327) schwerdt in ihre Einigung aufzunehmen. Glatzer Geschichtsquellen I, 34. Die mit dieser Limita- Juli 31. vig. ad vinc. tion hier eingerückte Urk. dürfte in das Jahr 1345 zu setzen sein. Petri. Aug. 7. Breslau. Bolezlaus, Heinrich und Vlodezlaus, Herzöge von Schlesien, VII yd. Aug. Troppau, Herren von Breslau und Liegnitz, gestatten nach dem Beispiele ihrer Vorfahren, da die von diesen begnadeten Beginen oder Schwestern der Stadt Breslau, welche Eigenthum besitzen und in ihren Häusern leben, bei ihren gemeinsamen Geschäften wenig vorwärts kommen (obwohl der in der Urk. gebrauchte Ausdruck insudare etwas ganz anderes bedeutet als proficere, so drängt doch der Sinn darauf hin diese Bedeutung anzunehmen), denselben zur Abhülfe ihrer Armuth, von den Breslauer Webern gefertigte Tuche weisser oder grauer Farbe an öffent- lichen oder privaten Orten zu verkaufen, ohne dass die Konsuln oder Weber von Breslau durch besondere oder allgemeine Statuten solches hindern dürfen. Z.: Schambor v. Schiltberch, Syfrid List, Johann Schamborii, Heinrich v. Waldow, Dietrich Schertelzcan Erbvogt, Winand claviger und Rollo herzogl. Notar, Ausfer- tiger dieses zur Zeit der Herrschaft der Konsuln (folgen die zum 4. März angf. Namen). Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Klarenstift 43 mit dem Siegel des Herzogs Boleſlaws an grünrothen Seidenfäden. Daraus abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 59 Anm. 1 und dann von Korn im Cod. dipl. Siles. VIII, 7 und im Bresl. Urkdb. 82. Das Siegel erklärt Grotefend (Sphragistik S. 50) für [3152 eine Fälschung wie bei 1309 Febr. 5. o. O. Wilricus und Peter de Landiscrone schenken um des Seelenheils ihres verstorbenen Vaters Peter und ihres Bruders Bernard willen eine Freihufe, welche Gunther Cluge in dem Dorfe Herzcoginwalde (Herzogswaldau) im Bunzlauer Distrikte hatte, den Schwestern der heil. Maria Magdalena und dem Kloster in Nuwinburch (Naumburg a. Qu.) zu erblichem, freiem Besitze, so dass die gedachten Nonnen davon eine Mark, nämlich ein Pfund Bautzener breiter Pfennige jährlich einnehmen unter Befreiung der Hufen von allen precarie und angarie, wie die Aussteller das bezüglich anderer Güter derselben gewöhnt sind. Bei einem etwaigen Verkaufe ihrer anderen Güter in Herzogswaldau soll jene Hufe ausgenommen sein. Z.: die Ritter Herr Heynrich v. Landiscron, Herr Rubus v. Libental, Herr Kristan v. Gerhardisdorf (Giersdorf) und die Pfarrer Herr Lutolph v. Tamindorf (ob hier an Thiemendorf sw. v. Naumburg oder an Thom- mendorf nuw. v. Naumb., welches allerdings damals zur Meissner Diöcese gehörte, gedacht werden muss, mag dahingestellt bleiben), Herr Arnold v. Goswinsdorf (Giess- mannsdorf Kr. Bunzlau). Or., von dessen beiden Siegeln nur noch die Pergament- streifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Naumburg Magdal. 27. XVI. Aug. 11. Thyburcii mart. [3153 23
1310. Juli, August. 177 und dem 26. Juli (VII kal. Aug.); den 26. Juli giebt auch das Glatzer Todtenbuch a. d. XIII. u. XIV. Jahrh. an ed. Kętrzyński in der Schles. Ztschr. XXI, 385. o. J. (1310 Breslau. Johann, König von Böhmen, befiehlt den Glatzer Vasallen etc. die von Habel- bis 1327) schwerdt in ihre Einigung aufzunehmen. Glatzer Geschichtsquellen I, 34. Die mit dieser Limita- Juli 31. vig. ad vinc. tion hier eingerückte Urk. dürfte in das Jahr 1345 zu setzen sein. Petri. Aug. 7. Breslau. Bolezlaus, Heinrich und Vlodezlaus, Herzöge von Schlesien, VII yd. Aug. Troppau, Herren von Breslau und Liegnitz, gestatten nach dem Beispiele ihrer Vorfahren, da die von diesen begnadeten Beginen oder Schwestern der Stadt Breslau, welche Eigenthum besitzen und in ihren Häusern leben, bei ihren gemeinsamen Geschäften wenig vorwärts kommen (obwohl der in der Urk. gebrauchte Ausdruck insudare etwas ganz anderes bedeutet als proficere, so drängt doch der Sinn darauf hin diese Bedeutung anzunehmen), denselben zur Abhülfe ihrer Armuth, von den Breslauer Webern gefertigte Tuche weisser oder grauer Farbe an öffent- lichen oder privaten Orten zu verkaufen, ohne dass die Konsuln oder Weber von Breslau durch besondere oder allgemeine Statuten solches hindern dürfen. Z.: Schambor v. Schiltberch, Syfrid List, Johann Schamborii, Heinrich v. Waldow, Dietrich Schertelzcan Erbvogt, Winand claviger und Rollo herzogl. Notar, Ausfer- tiger dieses zur Zeit der Herrschaft der Konsuln (folgen die zum 4. März angf. Namen). Or. im Bresl. Staatsarch., Breslau Klarenstift 43 mit dem Siegel des Herzogs Boleſlaws an grünrothen Seidenfäden. Daraus abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 59 Anm. 1 und dann von Korn im Cod. dipl. Siles. VIII, 7 und im Bresl. Urkdb. 82. Das Siegel erklärt Grotefend (Sphragistik S. 50) für [3152 eine Fälschung wie bei 1309 Febr. 5. o. O. Wilricus und Peter de Landiscrone schenken um des Seelenheils ihres verstorbenen Vaters Peter und ihres Bruders Bernard willen eine Freihufe, welche Gunther Cluge in dem Dorfe Herzcoginwalde (Herzogswaldau) im Bunzlauer Distrikte hatte, den Schwestern der heil. Maria Magdalena und dem Kloster in Nuwinburch (Naumburg a. Qu.) zu erblichem, freiem Besitze, so dass die gedachten Nonnen davon eine Mark, nämlich ein Pfund Bautzener breiter Pfennige jährlich einnehmen unter Befreiung der Hufen von allen precarie und angarie, wie die Aussteller das bezüglich anderer Güter derselben gewöhnt sind. Bei einem etwaigen Verkaufe ihrer anderen Güter in Herzogswaldau soll jene Hufe ausgenommen sein. Z.: die Ritter Herr Heynrich v. Landiscron, Herr Rubus v. Libental, Herr Kristan v. Gerhardisdorf (Giersdorf) und die Pfarrer Herr Lutolph v. Tamindorf (ob hier an Thiemendorf sw. v. Naumburg oder an Thom- mendorf nuw. v. Naumb., welches allerdings damals zur Meissner Diöcese gehörte, gedacht werden muss, mag dahingestellt bleiben), Herr Arnold v. Goswinsdorf (Giess- mannsdorf Kr. Bunzlau). Or., von dessen beiden Siegeln nur noch die Pergament- streifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Naumburg Magdal. 27. XVI. Aug. 11. Thyburcii mart. [3153 23
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178 1310. August, September. o. J. o. T. Aug. 23. vig. b. Barth. ap. Sept. 1. kal. Sept. Aug. 20. Gotha. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt den Besuchern der Kapelle XIII kal. der heil. Zehntausend und des Apostels Matthias, errichtet in dem Hofe des Ritters Sept. Busso von der Bürgerschaft zu Halle, für bestimmte Feste 40tägigen Ablass. O. Z. Or., dessen Siegel verloren, im Staatsarch. zu Magdeburg, älterer Abdruck [3154 aus einer Abschrift bei Ludewig reliqu. mscr. XII, 232. Worms. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt einen Ablass für die Liebfrauen- kirche zu Worms. Angef. bei Schannat hist. ep. Wormat. I, 143. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass dieser Ablass bei Gelegenheit der Reise des Bischofs Heinrich [3155 an den päpstl. Hof ertheilt worden ist. Münsterberg. Cesshebor von Cesslaviz (Zesselwitz) verpfändet mit Zustim- mung seiner Söhne Albert und Jesco (welcher letzterer abwesend ist, für dessen nachmalige Ratification aber der Vater bürgt) anderthalb Hufen in Zessel- witz, frei gemacht von etwaigen Ansprüchen Dritter, dem Kämmerer (des Stiftes Heinrichau) Winand und dem Bruder Hermann um 22 königl. Mark auf 3 Jahre von nächsten Michaelis an, wogegen Cesshebor jährlich 9 Skot als Zins erhält und die erwähnten Aecker von allen herzoglichen Diensten befreit sein sollen. Ist Cesshebor nicht in der Lage, nach Ablauf der 3 Jahre die Pfandschaft einzulösen, so hat er davon rechtzeitig wegen Bestellung des Ackers dem Pfandinhaber Mittheilung zu machen. Z.: Herr Apezko gen. Ovis (Schaffgotsch), Herr Friedrich Spiegel, desgl. Tilo de Vriberc, Hermann Rume, Wigand de Slusow (Schlause), Jakob Gralok. Abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau S. 211, wo sich auch die beiden Siegel des Hofrichters Nikolaus v. Münsterberg und des Stibor, welche an Pergamentstreifen an dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 51 hängen, [3156 beschrieben finden. Bei Oppeln. Bolezlaus, Herzog von Oppeln, verkauft mit Zustimmung seiner Kinder, des erstgeborenen Bolko, eines zweiten Bolko und des jüngeren Albert, den Bürgern von Breslau den Fusszoll, welchen Fussgänger zu zahlen pflegten in den Städten und dem ganzen Bezirk seines Oppelner Landes, nämlich in Opol (Oppeln), Surgost (Schurgast), Lewin (Löwen), Crapicz (Krappitz), Wosnik (Woischnik), Lubin (Lublinitz) und Rosenberg, oder wo immer herzog- licher Zoll erhoben zu werden pflegt, um 100 M. königl. Pfennige, so dass fortan jeder Fussgänger oder Führer einer carruca (Handwagen oder Schubkarre), wofern derselbe nicht Waaren über 10 M. königl. Pfennige mit sich fuhrt, zollfrei sein soll. Z.: des Herzogs Getreue Jescho Hofrichter v. Oppeln, Tascho de Smilowicz, Jaroz- laus de Michelow (Michelau), Syfrid de Wilkow, Friedrich v. Staniscz (Stanisch), Johann Propst de domo dei (Czarnowanz), Jescho herzogl. Prokurator, Heinrich v. Cruceburk (Kreuzburg) Hofnotar. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. mit dem Siegel des Herzogs an Seidenfäden abgedr. bei Korn Bresl. Urkdb. 83. Aelterer schlechter Abdr. bei Sommerberg Ss. rer. Siles. I, 945. [3157
178 1310. August, September. o. J. o. T. Aug. 23. vig. b. Barth. ap. Sept. 1. kal. Sept. Aug. 20. Gotha. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt den Besuchern der Kapelle XIII kal. der heil. Zehntausend und des Apostels Matthias, errichtet in dem Hofe des Ritters Sept. Busso von der Bürgerschaft zu Halle, für bestimmte Feste 40tägigen Ablass. O. Z. Or., dessen Siegel verloren, im Staatsarch. zu Magdeburg, älterer Abdruck [3154 aus einer Abschrift bei Ludewig reliqu. mscr. XII, 232. Worms. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt einen Ablass für die Liebfrauen- kirche zu Worms. Angef. bei Schannat hist. ep. Wormat. I, 143. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass dieser Ablass bei Gelegenheit der Reise des Bischofs Heinrich [3155 an den päpstl. Hof ertheilt worden ist. Münsterberg. Cesshebor von Cesslaviz (Zesselwitz) verpfändet mit Zustim- mung seiner Söhne Albert und Jesco (welcher letzterer abwesend ist, für dessen nachmalige Ratification aber der Vater bürgt) anderthalb Hufen in Zessel- witz, frei gemacht von etwaigen Ansprüchen Dritter, dem Kämmerer (des Stiftes Heinrichau) Winand und dem Bruder Hermann um 22 königl. Mark auf 3 Jahre von nächsten Michaelis an, wogegen Cesshebor jährlich 9 Skot als Zins erhält und die erwähnten Aecker von allen herzoglichen Diensten befreit sein sollen. Ist Cesshebor nicht in der Lage, nach Ablauf der 3 Jahre die Pfandschaft einzulösen, so hat er davon rechtzeitig wegen Bestellung des Ackers dem Pfandinhaber Mittheilung zu machen. Z.: Herr Apezko gen. Ovis (Schaffgotsch), Herr Friedrich Spiegel, desgl. Tilo de Vriberc, Hermann Rume, Wigand de Slusow (Schlause), Jakob Gralok. Abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau S. 211, wo sich auch die beiden Siegel des Hofrichters Nikolaus v. Münsterberg und des Stibor, welche an Pergamentstreifen an dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 51 hängen, [3156 beschrieben finden. Bei Oppeln. Bolezlaus, Herzog von Oppeln, verkauft mit Zustimmung seiner Kinder, des erstgeborenen Bolko, eines zweiten Bolko und des jüngeren Albert, den Bürgern von Breslau den Fusszoll, welchen Fussgänger zu zahlen pflegten in den Städten und dem ganzen Bezirk seines Oppelner Landes, nämlich in Opol (Oppeln), Surgost (Schurgast), Lewin (Löwen), Crapicz (Krappitz), Wosnik (Woischnik), Lubin (Lublinitz) und Rosenberg, oder wo immer herzog- licher Zoll erhoben zu werden pflegt, um 100 M. königl. Pfennige, so dass fortan jeder Fussgänger oder Führer einer carruca (Handwagen oder Schubkarre), wofern derselbe nicht Waaren über 10 M. königl. Pfennige mit sich fuhrt, zollfrei sein soll. Z.: des Herzogs Getreue Jescho Hofrichter v. Oppeln, Tascho de Smilowicz, Jaroz- laus de Michelow (Michelau), Syfrid de Wilkow, Friedrich v. Staniscz (Stanisch), Johann Propst de domo dei (Czarnowanz), Jescho herzogl. Prokurator, Heinrich v. Cruceburk (Kreuzburg) Hofnotar. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. mit dem Siegel des Herzogs an Seidenfäden abgedr. bei Korn Bresl. Urkdb. 83. Aelterer schlechter Abdr. bei Sommerberg Ss. rer. Siles. I, 945. [3157
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* 1310. September, October. 179 Oct. 15. b. Hedw. Oct. 16. Galli. Oct. 24. sabb. a. f. app. Sym. et Jude. Sept. 1. Breslau. Konrad, Dr. decr. Domherr und Official von Breslau, urkundet in kal. Sep. dem Rechtsstreite des Pfarrers Martin von Ossyna (Nossen) über die Feldzehnten in parvo Ossina (Wenig-Nossen) mit dem Pfarrer Cosmian von Ottmachau auf die Bitte des Prokurators des Letzteren, dass Martin allen seinen Ansprüchen entsagt hat. Z.: die Herren Michahel Pfarrer v. Stobno (Stuben), Rudger can. Opol., die Magister Johann v. Liegnitz, Berthold v. Ratibor, Rulco Erbvogt. Or., von dessen ursprünglich abhangendem Siegel nur noch der Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Neisse Kollegiatstift 15. Abdruck aus einem Transsumte v. 1312 von Pfotenhauer im Kamenzer Urkundenbuche, Cod. dipl. Siles. X, 65. [3158] Nwenbur (Naumburg a. Qu.). Frizcho, Wylricus und Peter genannt von Landiserone, verkaufen dem Kloster der Magdalenerinnen in Naumburg 2 Mühlen am Flusse Quicz (Queis), die eine im Thale unter dem Kloster und die zweite nahe der Brücke, welche auf Ulrici villa (Ullersdorf a. Qu.) zu führt, und dazu noch eine dritte Mühle in Herzogenwalde (Herzogswalde) vor der Stadt Naumburg an dem Wasser auf deutsch genannt Yweniz (Iseritz) mit allem Zubehör, auch dem Rasen und Weidengestrüpp an den Queisufern um 163 M. unter dem Versprechen, an den gedachten Gewässern keine weiteren Mühlen zu erbauen, die jenen dreien Eintrag thun könnten. Z.: die Herren Peter v. Zar (Sohrau) Pfarrer v. Maria Magdal. in Breslau, Heinrich Ritter v. Landiscron, Gunther de Bisofwerde (Bischofswerder), Arnold Pfarrer in Gozwini villa (Giesmannsdorf bei Bunzlau), Tylo, Sandro, Konrad Cloppesac Bürger in Naumburg, Konrad Pfarrer in Ullersdorf a. Qu. Or. im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Naumburg 28. An Pergamentstreifen hängt das Siegel des Frizcho v. L. (abgedr. bei Pfotenhauer [3159 Schles. Siegel B Taf. IX. No. 98). Ein zweites S. ist verloren. o. O. Albert, Herr von Gostina (Gostin), Sohn des weiland Nikolaus Woy- woden und Palatins von Kalisch (dieser Nikolaus, der Sohn des Przedpelko, ist ein vielgenannter Name in grosspolnischen Urkunden, vgl. das Register zum Cod. dipl. maj. Pol.) tritt dem Breslauer Bürger Konrad von Mühlheim 12 Hufen im Dorfe Schwoytsch (Schwoitsch bei Breslau) ab mit dem Rechte, noch mehr Land von den dortigen Bauern zu erwerben. Nur diese kurze Inhalts- angabe der Urk. hat sich erhalten in dem Repert. Froben. II, 257 auf dem Bresl. [3160] Staatsarch. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, Herren von Breslau und Liegnitz, setzen um des Vortheils ihrer Stadt Brieg willen die Strasse über Brieg für den Weg von Ohlau nach Neisse, ebensowohl wie von Neisse nach Breslau und nicht minder für alle Wagen, die über Schur- gast und Lewin (Löwen) in das Land der Herzoge kommen, bei Strafe der Con- fiskation und der herzoglichen Ungnade. Die Herzöge gewähren auch der Stadt die Blei- und Kupferwage ohne eignen Vorbehalt. Die Landvögte ihrer Städte 23*
* 1310. September, October. 179 Oct. 15. b. Hedw. Oct. 16. Galli. Oct. 24. sabb. a. f. app. Sym. et Jude. Sept. 1. Breslau. Konrad, Dr. decr. Domherr und Official von Breslau, urkundet in kal. Sep. dem Rechtsstreite des Pfarrers Martin von Ossyna (Nossen) über die Feldzehnten in parvo Ossina (Wenig-Nossen) mit dem Pfarrer Cosmian von Ottmachau auf die Bitte des Prokurators des Letzteren, dass Martin allen seinen Ansprüchen entsagt hat. Z.: die Herren Michahel Pfarrer v. Stobno (Stuben), Rudger can. Opol., die Magister Johann v. Liegnitz, Berthold v. Ratibor, Rulco Erbvogt. Or., von dessen ursprünglich abhangendem Siegel nur noch der Pergamentstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Neisse Kollegiatstift 15. Abdruck aus einem Transsumte v. 1312 von Pfotenhauer im Kamenzer Urkundenbuche, Cod. dipl. Siles. X, 65. [3158] Nwenbur (Naumburg a. Qu.). Frizcho, Wylricus und Peter genannt von Landiserone, verkaufen dem Kloster der Magdalenerinnen in Naumburg 2 Mühlen am Flusse Quicz (Queis), die eine im Thale unter dem Kloster und die zweite nahe der Brücke, welche auf Ulrici villa (Ullersdorf a. Qu.) zu führt, und dazu noch eine dritte Mühle in Herzogenwalde (Herzogswalde) vor der Stadt Naumburg an dem Wasser auf deutsch genannt Yweniz (Iseritz) mit allem Zubehör, auch dem Rasen und Weidengestrüpp an den Queisufern um 163 M. unter dem Versprechen, an den gedachten Gewässern keine weiteren Mühlen zu erbauen, die jenen dreien Eintrag thun könnten. Z.: die Herren Peter v. Zar (Sohrau) Pfarrer v. Maria Magdal. in Breslau, Heinrich Ritter v. Landiscron, Gunther de Bisofwerde (Bischofswerder), Arnold Pfarrer in Gozwini villa (Giesmannsdorf bei Bunzlau), Tylo, Sandro, Konrad Cloppesac Bürger in Naumburg, Konrad Pfarrer in Ullersdorf a. Qu. Or. im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Naumburg 28. An Pergamentstreifen hängt das Siegel des Frizcho v. L. (abgedr. bei Pfotenhauer [3159 Schles. Siegel B Taf. IX. No. 98). Ein zweites S. ist verloren. o. O. Albert, Herr von Gostina (Gostin), Sohn des weiland Nikolaus Woy- woden und Palatins von Kalisch (dieser Nikolaus, der Sohn des Przedpelko, ist ein vielgenannter Name in grosspolnischen Urkunden, vgl. das Register zum Cod. dipl. maj. Pol.) tritt dem Breslauer Bürger Konrad von Mühlheim 12 Hufen im Dorfe Schwoytsch (Schwoitsch bei Breslau) ab mit dem Rechte, noch mehr Land von den dortigen Bauern zu erwerben. Nur diese kurze Inhalts- angabe der Urk. hat sich erhalten in dem Repert. Froben. II, 257 auf dem Bresl. [3160] Staatsarch. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, Herren von Breslau und Liegnitz, setzen um des Vortheils ihrer Stadt Brieg willen die Strasse über Brieg für den Weg von Ohlau nach Neisse, ebensowohl wie von Neisse nach Breslau und nicht minder für alle Wagen, die über Schur- gast und Lewin (Löwen) in das Land der Herzoge kommen, bei Strafe der Con- fiskation und der herzoglichen Ungnade. Die Herzöge gewähren auch der Stadt die Blei- und Kupferwage ohne eignen Vorbehalt. Die Landvögte ihrer Städte 23*
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180 1310. October, November. Oct. 31. prid. kal Nov. Nov. 1. kal. Nov. in Brieg, Grottkau und Ohlau sollen dafür Sorge tragen. Z.: der Herzöge Getreue Friczco v. Waldow, Alb. Barth, Konrad v. Porsnicz (Borsnitz) und dessen Bruder Jemkin, Konrad Schenk, Johann v. Schiltberch und Gunther herzogl. Proto- notar. Aus dem Or. im Brieger Stadt-Archiv I, 5 mit dem Siegel Boleſlaws an 3161 grünrothen Seidenfäden abgedr. im Cod. dipl. Siles. IX. S. 226. Swidenicz (Schweidnitz). Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Vurstenberch, verkaufen mit Rath ihrer Getreuen den Vögten, Konsuln und Bürgerschaften der Städte Breslau und Schweidnitz um 200 M. königl. Pfennige den üblichen Fusszoll in Schweidnitz, Reichen- bach, Frankenstein, Warta (Wartha) gegen Glatz hin, in Strelin (Strehlen), Wansow (Wansen) und in Kant (Canth), nachdem sie dieselben Zölle in ihrem alten Lande zu Lemberch (Löwenberg) und Boleslavia (Bunzlau) bereits ver- äussert hatten, so dass fortan in ihrem ganzen Gebiete Fussgänger oder solche, die carruce führen (Handwagen, Schiebkarren), den Zoll nur zu zahlen haben sollen, wenn sie Waaren fuhren, die mehr als 10 M. königl. Pfennige an Werth haben. Welcher Zöllner hiergegen handelt, soll majori pena sive capitali sentencia gestraft werden. Z.: der Herzoge Getreue die Ritter Hermann v. Reichenbach, Thymo und Hertelo gen. v. Ronau, Peter Zeege (Ziege), Syffrid v. Gerlachsheym, Rypert Bolz, Gunzelin v. Hoendorf (Hohendorf). Aus dem Or. mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an grün- und gelbseidenen Fäden im Bresl. Stadtarch. B 9 abgedr. bei Korn Bresl. Urkdb. S. 84. Ein Vergleich des Abdrucks mit einer zweiten gleich besiegelten Or.-Ausfertigung im Schweidnitzer Stadtarchive zeigt gegen den Korn’schen Druck, abgesehen von einigen geringfügigen Varianten als wichtigere Emendationen in Z. 8 zu lesen messionis statt missionis, Z. 15 recepimus statt accepimus, S. 85 [3162 Z. 1 Zege statt Zcege. Bei Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass Janussius, Sohn des Arnold von Siwridowiz (Seifersdorf bei Ohlau, vgl. Cod. dipl. Siles. XIV. B. 11) das Allod Thudrow (Theuderau) aus 51/4 Hufen bestehend, jede Hufe zu 421/2 M., den Dominikanerinnen zu St. Katha- rina in Breslau zu Handen der Breslauer Bürger Mathias, (Sohn des) Hein- rich von Woycechstorf und Peter Ruthenus verkauft und in seiner (des Herzogs) Gegenwart in die Hände des Bruders Damian, Priors der Predigerbrüder und z. Z. Prokurators der genannten Schwestern, aufgelassen hat. Z.: Herr Herzog Heinrich Bruder des Ausstellers, Sambor (v. Schildberg), Johann dessen Sohn und herzogl. Hofrichter, Vincenz gen. v. S(ch)iltperk, Hanco gen. Quas, Matheus v. Mulheym Bresl. Bürger. Or. mit dem an stark verblassten rothen Seidenfäden hängenden beschädigten herzogl. Siegel, beschrieben unter 1309 Dec. 29, im Bresl. Staatsarch. Katharinenkloster zu Breslau 8. 3163)
180 1310. October, November. Oct. 31. prid. kal Nov. Nov. 1. kal. Nov. in Brieg, Grottkau und Ohlau sollen dafür Sorge tragen. Z.: der Herzöge Getreue Friczco v. Waldow, Alb. Barth, Konrad v. Porsnicz (Borsnitz) und dessen Bruder Jemkin, Konrad Schenk, Johann v. Schiltberch und Gunther herzogl. Proto- notar. Aus dem Or. im Brieger Stadt-Archiv I, 5 mit dem Siegel Boleſlaws an 3161 grünrothen Seidenfäden abgedr. im Cod. dipl. Siles. IX. S. 226. Swidenicz (Schweidnitz). Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Vurstenberch, verkaufen mit Rath ihrer Getreuen den Vögten, Konsuln und Bürgerschaften der Städte Breslau und Schweidnitz um 200 M. königl. Pfennige den üblichen Fusszoll in Schweidnitz, Reichen- bach, Frankenstein, Warta (Wartha) gegen Glatz hin, in Strelin (Strehlen), Wansow (Wansen) und in Kant (Canth), nachdem sie dieselben Zölle in ihrem alten Lande zu Lemberch (Löwenberg) und Boleslavia (Bunzlau) bereits ver- äussert hatten, so dass fortan in ihrem ganzen Gebiete Fussgänger oder solche, die carruce führen (Handwagen, Schiebkarren), den Zoll nur zu zahlen haben sollen, wenn sie Waaren fuhren, die mehr als 10 M. königl. Pfennige an Werth haben. Welcher Zöllner hiergegen handelt, soll majori pena sive capitali sentencia gestraft werden. Z.: der Herzoge Getreue die Ritter Hermann v. Reichenbach, Thymo und Hertelo gen. v. Ronau, Peter Zeege (Ziege), Syffrid v. Gerlachsheym, Rypert Bolz, Gunzelin v. Hoendorf (Hohendorf). Aus dem Or. mit dem Siegel des Herzogs Bernhard an grün- und gelbseidenen Fäden im Bresl. Stadtarch. B 9 abgedr. bei Korn Bresl. Urkdb. S. 84. Ein Vergleich des Abdrucks mit einer zweiten gleich besiegelten Or.-Ausfertigung im Schweidnitzer Stadtarchive zeigt gegen den Korn’schen Druck, abgesehen von einigen geringfügigen Varianten als wichtigere Emendationen in Z. 8 zu lesen messionis statt missionis, Z. 15 recepimus statt accepimus, S. 85 [3162 Z. 1 Zege statt Zcege. Bei Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass Janussius, Sohn des Arnold von Siwridowiz (Seifersdorf bei Ohlau, vgl. Cod. dipl. Siles. XIV. B. 11) das Allod Thudrow (Theuderau) aus 51/4 Hufen bestehend, jede Hufe zu 421/2 M., den Dominikanerinnen zu St. Katha- rina in Breslau zu Handen der Breslauer Bürger Mathias, (Sohn des) Hein- rich von Woycechstorf und Peter Ruthenus verkauft und in seiner (des Herzogs) Gegenwart in die Hände des Bruders Damian, Priors der Predigerbrüder und z. Z. Prokurators der genannten Schwestern, aufgelassen hat. Z.: Herr Herzog Heinrich Bruder des Ausstellers, Sambor (v. Schildberg), Johann dessen Sohn und herzogl. Hofrichter, Vincenz gen. v. S(ch)iltperk, Hanco gen. Quas, Matheus v. Mulheym Bresl. Bürger. Or. mit dem an stark verblassten rothen Seidenfäden hängenden beschädigten herzogl. Siegel, beschrieben unter 1309 Dec. 29, im Bresl. Staatsarch. Katharinenkloster zu Breslau 8. 3163)
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1310. November, December. 181 Nov. 6. Avignon. Papst Clemens V. befiehlt dem Scholastikus (Paul) der Kirche zum heil. VIII id. Nov. Kreuz zu Breslau, da Simon von Marschowitcz (Marschwitz Kr. Ohlau laut pont. a. V. Ueberschrift), Klerikus der Breslauer Diöcese, welcher vom Abt Albert und dem Praemonstratenser Kloster von St. Vincenz bei Breslau ohne päpstliche Delegation vor dem Breslauer Offizial Konrad wegen Streites über gewisse jährliche Einkünfte und andere Dinge verklagt und verurtheilt worden war, an den päpstlichen Stuhl appellirt hat, die Sache von neuem zu untersuchen. Inserirt in dem Urtheil des gen. Scholastikus vom 12. Oct. 1312 in der Matrica S. Vin- [3164 centii aus der zweiten Hälfte des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. Liegnitz. Bolizlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, Herren von Breslau, verkaufen ihrem getreuen Eberhard, Schulzen von Mert- schicz (Mertschütz Kr. Liegnitz), die herzoglichen Dienste von einer Hufe daselbst, so dass derselbe und seine Nachfolger von dieser Hufe nur noch dieselben Dienste wie von den andern Schulzenhufen zu leisten haben. Z.: die Ritter Albert Barth, Martin Budewogii, Vincenz v. Schiltberg; ferner Johann v. Schiltberg, Lutold v. Slevitz, Hartung Kule und Gysilher (Kolneri) herzogl. Notar und Ausfertiger dieses. Aus einer neueren Abschrift abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. [3165 S. 488; laut Text hing an der Urk. das herzogl. Siegel Boleſlaws. o. O. Nicholaus de Ruscowe (Rauske b. Löwen) verreicht mit Einwilligung seiner Söhne Dietrich und Nikolaus der Johanniterkommende zu Lossowe (Lossen Kr. Brieg) seine vom Vater ererbte und im Neissefluss bei der Johan- nitermühle gelegene Insel, welche Vrobelin (Fröbeln bei Löwen) genannt wird. Z.: Ritter Peter v. Cummerowe (Kummerau), Heinrich sein Sohn, Johann gen. Unruwe (Unruh), Arnold Pfarrer zu Rosental (bei Löwen), Johann Vicepleban in Buchusen (Buchhausen, jetzt Buchitz Kr. Brieg), Thilemann Schulze in Rosenthal. Or. im Maltheser Grossprioratsarch. zu Prag, das abhangende Siegel des Ausstellers [3166 ist verloren. Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Mart. in Mon- tibus und apostolischer Legat, gewährt dem Sandstift in Breslan einen Ablass an den Marientagen. Abschrift des 16. Jahrh. im Bresl. Staatsarchiv D 18 [3167 pag. 827. Dec. 2. Münsterberg. Nikolaus von Münsterberg, Hofrichter zu Schweidnitz, IV non. Dec. bekennt, dass die Wittwe des Wenzel von Rathschitz (Rätsch bei Heinrichau) und ihr Sohn Peter den Abt von Heinrichau um 3 M. auf Grund der erblichen Zahlung (racione solucionis hereditarie) angegangen, und dass darauf vor ihm Bruder Winand, Prior daselbst, durch Briefe und Zeugen erwiesen hat, dass Abt und Kloster dem Wenzel und seinen Erben schon die ganze Summe für ihren Antheil an Rätsch bezahlt haben. Z.: Herr Burchard Sthossowitz, Herr Friedrich Spigil, Heinrich v. Landesberch, Hermann Rumo (Rume), Sidilmann z. Z. Landvogt. Nov. 12. crast. S. Mart Nov. 22. X kal. Dec. a. VI pont. Clem. V. Nov. 8. VI id. Nov.
1310. November, December. 181 Nov. 6. Avignon. Papst Clemens V. befiehlt dem Scholastikus (Paul) der Kirche zum heil. VIII id. Nov. Kreuz zu Breslau, da Simon von Marschowitcz (Marschwitz Kr. Ohlau laut pont. a. V. Ueberschrift), Klerikus der Breslauer Diöcese, welcher vom Abt Albert und dem Praemonstratenser Kloster von St. Vincenz bei Breslau ohne päpstliche Delegation vor dem Breslauer Offizial Konrad wegen Streites über gewisse jährliche Einkünfte und andere Dinge verklagt und verurtheilt worden war, an den päpstlichen Stuhl appellirt hat, die Sache von neuem zu untersuchen. Inserirt in dem Urtheil des gen. Scholastikus vom 12. Oct. 1312 in der Matrica S. Vin- [3164 centii aus der zweiten Hälfte des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. Liegnitz. Bolizlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, Herren von Breslau, verkaufen ihrem getreuen Eberhard, Schulzen von Mert- schicz (Mertschütz Kr. Liegnitz), die herzoglichen Dienste von einer Hufe daselbst, so dass derselbe und seine Nachfolger von dieser Hufe nur noch dieselben Dienste wie von den andern Schulzenhufen zu leisten haben. Z.: die Ritter Albert Barth, Martin Budewogii, Vincenz v. Schiltberg; ferner Johann v. Schiltberg, Lutold v. Slevitz, Hartung Kule und Gysilher (Kolneri) herzogl. Notar und Ausfertiger dieses. Aus einer neueren Abschrift abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. [3165 S. 488; laut Text hing an der Urk. das herzogl. Siegel Boleſlaws. o. O. Nicholaus de Ruscowe (Rauske b. Löwen) verreicht mit Einwilligung seiner Söhne Dietrich und Nikolaus der Johanniterkommende zu Lossowe (Lossen Kr. Brieg) seine vom Vater ererbte und im Neissefluss bei der Johan- nitermühle gelegene Insel, welche Vrobelin (Fröbeln bei Löwen) genannt wird. Z.: Ritter Peter v. Cummerowe (Kummerau), Heinrich sein Sohn, Johann gen. Unruwe (Unruh), Arnold Pfarrer zu Rosental (bei Löwen), Johann Vicepleban in Buchusen (Buchhausen, jetzt Buchitz Kr. Brieg), Thilemann Schulze in Rosenthal. Or. im Maltheser Grossprioratsarch. zu Prag, das abhangende Siegel des Ausstellers [3166 ist verloren. Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Mart. in Mon- tibus und apostolischer Legat, gewährt dem Sandstift in Breslan einen Ablass an den Marientagen. Abschrift des 16. Jahrh. im Bresl. Staatsarchiv D 18 [3167 pag. 827. Dec. 2. Münsterberg. Nikolaus von Münsterberg, Hofrichter zu Schweidnitz, IV non. Dec. bekennt, dass die Wittwe des Wenzel von Rathschitz (Rätsch bei Heinrichau) und ihr Sohn Peter den Abt von Heinrichau um 3 M. auf Grund der erblichen Zahlung (racione solucionis hereditarie) angegangen, und dass darauf vor ihm Bruder Winand, Prior daselbst, durch Briefe und Zeugen erwiesen hat, dass Abt und Kloster dem Wenzel und seinen Erben schon die ganze Summe für ihren Antheil an Rätsch bezahlt haben. Z.: Herr Burchard Sthossowitz, Herr Friedrich Spigil, Heinrich v. Landesberch, Hermann Rumo (Rume), Sidilmann z. Z. Landvogt. Nov. 12. crast. S. Mart Nov. 22. X kal. Dec. a. VI pont. Clem. V. Nov. 8. VI id. Nov.
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182 Dec. 7. crast, s. Nicolai. Dec. 12. Sabato p. b. Nic. Dec. 13. s. Lucie virg. Dec. 15. XVIII kal. Jan. 1310. 1310. December. Abdruck im Griindungsbuch v. Heinrichau ed. Stenzel $. 110; laut Text hing an der Urk. das Siegel des Ausstellers. [3168] Sagan. Heinrich der Jiingere genannt von Kythelize (Kittlitz) urkundet, dass mit seiner Einwilligung sein verstorbener Bruder Heinrich der Aeltere genannt von Kittlitz, dem Hospital zum heil Geist in Sagan ' M. jührlichen Zins von 2 Hufen in Medenize (Mednitz Kr. Sagan), welche jetzt Reinold der Sehwieger- sohn des Schulzen daselbst besitzt, verreicht hat. Z.: die Saganer Bürger Berwicus ehemals Schulze, Heinrich Sohn des Eckehard, Heinrich Scharpho, Ludwig der Schütz. Or. im Bresl. Staatsarch. Augustiner Sagan 42 mit dem an Pergament- streifen hàngenden Siegel des Ausstellers in grünem Wachs, abgeb. bei Pfotenhauer schles. Siegel Taf. VI, 62. [3169] Glogau. Heinrich IL, Erbe des Kónigreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, Posen und Kalisch, verkauft seiner Stadt Vrowinstat (Fraustadt) das Recht, je 4 neue Fleisch- und Schuhbünke anzulegen und eine Badstube zu bauen, desgleichen den die Stadt umgebenden Wald für 110 M. Kónigs- grosehen. Z.: Bernhard v. Kamencz, Dietrich v. Siliez (Seidlitz), Günther v. Biber- stein, Johann v. Biberstein, Otto v. Donin. Aus dem zu Warschau im Landes-Archiv befindlichen Or. abgedr. im Cod. dipl. maioris Poloniae II. 283, wo auch das Siegel beschrieben ist; abgedr. auch bei Wuttke, Stüdtebuch von Posen S. 18. [3170] Strelin (Strehlen). Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzóge von Schlesien und Herren zu Furstinberch, bekennen, dass die Mónche von Heinrichau und die Bürger von Münsterberg den ihnen (den Herzügen) gebührenden halben Rossdienst von den zwischen Miinsterberg und Heinrichau gelegenen Gütern des weiland Herrn Dalebors und des Alsiko durch Zahlung von. 55 M. an den damaligen Hofrichter Nikolaus von Münsterberg abgelüóst haben, und dass, falls dieser halbe Rossdienst im herzoglichen Registerbuch noch nicht gelóscht sei, dies den Kiiufern nicht zum Nachtheil gereichen solle. Z.: Herr Nikolaus v. Miinster- berg herzogl. Hofrichter, Herr Peter Ziege (capra), Herr Spiegel (speculum), Ripert Unvogil, Nikolaus Sohn des Herrn Gozko (Vogtes) von Münsterberg, Konrad herzogl. Protonotar. Abgedr. im Gründungsbueh v. Heinricehau ed. Stenzel S. 114; laut Text hing an der Urk. ein herzogl. Siegel. [3171] Javuarii (Jauer. Bernhard, Heinrich und Polko, Herzóge von Schlesien und Herren zu Vürstenberg, bestütigen unter Zustimmung ihrer Getreuen den Bürgern von Sch weidnitz alle Rechte und Praerogativen innerhalb wie ausserhalb ihrer Stadtmauer, indem sie die Stadt Vriburch (Freiburg), welehe Schweid- nitz benachbart ist und von den Herzogen entfremdet worden war, mit ihrem ganzen Einkommen und dem alt überkommenen Bezirk einschliessen (cum omni proventu suo et distrietu ab ipsa primeva locacione civitatum prehabita ipsos con- tingentem, quam ab ipsis alienaveramus, nominatim et singulariter includendo).
182 Dec. 7. crast, s. Nicolai. Dec. 12. Sabato p. b. Nic. Dec. 13. s. Lucie virg. Dec. 15. XVIII kal. Jan. 1310. 1310. December. Abdruck im Griindungsbuch v. Heinrichau ed. Stenzel $. 110; laut Text hing an der Urk. das Siegel des Ausstellers. [3168] Sagan. Heinrich der Jiingere genannt von Kythelize (Kittlitz) urkundet, dass mit seiner Einwilligung sein verstorbener Bruder Heinrich der Aeltere genannt von Kittlitz, dem Hospital zum heil Geist in Sagan ' M. jührlichen Zins von 2 Hufen in Medenize (Mednitz Kr. Sagan), welche jetzt Reinold der Sehwieger- sohn des Schulzen daselbst besitzt, verreicht hat. Z.: die Saganer Bürger Berwicus ehemals Schulze, Heinrich Sohn des Eckehard, Heinrich Scharpho, Ludwig der Schütz. Or. im Bresl. Staatsarch. Augustiner Sagan 42 mit dem an Pergament- streifen hàngenden Siegel des Ausstellers in grünem Wachs, abgeb. bei Pfotenhauer schles. Siegel Taf. VI, 62. [3169] Glogau. Heinrich IL, Erbe des Kónigreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, Posen und Kalisch, verkauft seiner Stadt Vrowinstat (Fraustadt) das Recht, je 4 neue Fleisch- und Schuhbünke anzulegen und eine Badstube zu bauen, desgleichen den die Stadt umgebenden Wald für 110 M. Kónigs- grosehen. Z.: Bernhard v. Kamencz, Dietrich v. Siliez (Seidlitz), Günther v. Biber- stein, Johann v. Biberstein, Otto v. Donin. Aus dem zu Warschau im Landes-Archiv befindlichen Or. abgedr. im Cod. dipl. maioris Poloniae II. 283, wo auch das Siegel beschrieben ist; abgedr. auch bei Wuttke, Stüdtebuch von Posen S. 18. [3170] Strelin (Strehlen). Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzóge von Schlesien und Herren zu Furstinberch, bekennen, dass die Mónche von Heinrichau und die Bürger von Münsterberg den ihnen (den Herzügen) gebührenden halben Rossdienst von den zwischen Miinsterberg und Heinrichau gelegenen Gütern des weiland Herrn Dalebors und des Alsiko durch Zahlung von. 55 M. an den damaligen Hofrichter Nikolaus von Münsterberg abgelüóst haben, und dass, falls dieser halbe Rossdienst im herzoglichen Registerbuch noch nicht gelóscht sei, dies den Kiiufern nicht zum Nachtheil gereichen solle. Z.: Herr Nikolaus v. Miinster- berg herzogl. Hofrichter, Herr Peter Ziege (capra), Herr Spiegel (speculum), Ripert Unvogil, Nikolaus Sohn des Herrn Gozko (Vogtes) von Münsterberg, Konrad herzogl. Protonotar. Abgedr. im Gründungsbueh v. Heinricehau ed. Stenzel S. 114; laut Text hing an der Urk. ein herzogl. Siegel. [3171] Javuarii (Jauer. Bernhard, Heinrich und Polko, Herzóge von Schlesien und Herren zu Vürstenberg, bestütigen unter Zustimmung ihrer Getreuen den Bürgern von Sch weidnitz alle Rechte und Praerogativen innerhalb wie ausserhalb ihrer Stadtmauer, indem sie die Stadt Vriburch (Freiburg), welehe Schweid- nitz benachbart ist und von den Herzogen entfremdet worden war, mit ihrem ganzen Einkommen und dem alt überkommenen Bezirk einschliessen (cum omni proventu suo et distrietu ab ipsa primeva locacione civitatum prehabita ipsos con- tingentem, quam ab ipsis alienaveramus, nominatim et singulariter includendo).
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1310. December. 1311. 183 1311 o. T. o. T. Z.: die Ritter Herr Nikolaus v. Münsterberg herzogl. Hofrichter in Schweidnitz, Peter Ziege (capra) herzogl. Kastellan daselbst, Spiegel (speculum) v. Bezcowe, ferner Pezcold v. Pylavia (Peilau bei Reichenbach), Johann v. Bernwalde (Bärwalde bei Münsterberg), Arnold v. Petirswalde (Peterswaldau bei Reichenbach), alle herzogl. Lehnmannen und Vasallen; Konrad herzogl. Protonotar. Or. im Schweidnitzer Stadtarch.; von der Besieglung sind nur noch die 2 Einschnitte vorhanden. [3172 Dec. 21. Sagan. Heinrich und Konrad, Erben des Königreichs Polen, Herzöge von b. Thom. ap. Schlesien, Herren von Glogau und Posen übergeben ihrem Getreuen Dietrich von Zilicz (Seidlitz) für die ihrem Vater Heinrich, weiland Herzog von Schle- sien, Herrn zu Glogau und Posen, geleisteten und ihnen selbst noch zu leistenden Dienste auf Lebenszeit ihre Burg Nuwenburc im Saganer Gebiet gelegen (Naumburg am Bober) und 50 M. jährlicher Einkünfte von ihrer Münze zu Sagan zu Burglehnrecht (jure castrensis feudi). Vor der Rückgabe der Burg sollen Diet- rich oder seinen Erben die nachweislich durch Bauten daselbst entstandenen Aus- gaben zurückerstattet werden, und nach derselben sollen er und seine Erben 25 M. Einkünfte von der Saganer Münze zu Lehnrecht für immer behalten. Z.: die herzogl. Getreuen Johann v. Bybersteyn, Otto Burggraf v. Donin, Bernhard v. Kamencz, Otto v. (Nosticz?, während der Vorname noch einigermassen zu entziffern ist, ist der Name ganz verlöscht, nur cz am Ende lässt sich allenfalls noch ent- ziffern, Nostitz würde allerdings gut passen), Konrad v. Loben; ausgef. v. Friedrich v. Buntense herzogl. Protonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Fürstenth. Oels Dep. No 3. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden grossen zweizeiligen Siegel [3173] Heinrichs und einem Rücksiegel in rothem Wachs. Ilgen bei Fraustadt. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, erneuert dem Kloster Fehlen (Priment) die schon von seinem Vater vollzogene Umgrenzung. Z.: die Ritter Konrad v. Loben und Dietrich v. Rechenberg, Bruder Gunther, Wyzlaus poln. Hofrichter, Peter de Byalcegezer, Boguss. de Kschingenicz, Schiban Vogt v. Priment. Aus dem Or. im Posener Staatsarch. im Cod. dipl. maj. [3174 Pol. II, 284. o. O. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien, bestätigen die Schen- kung des Ritters Konrad genannt Cirna betreffend 3 M. Zins von den Feldern circa villam Stanovicz (Kr. Striegau) an die Johanniter für den Altar in der Kirche zu Striegau, wogegen die Johanniter dem Konrad ein Anniversar veran- stalten werden. Aus einem Repertorienvermerk im Prager Grossprioratsarchiv. Das Or. daselbst mit einem Siegel Herzog Bernhards war August 1890 nicht mehr [3175 vorhanden. o. O. Lescius (Lestko), Herzog von Ratibor, verreicht dem Hospital und der Propstei der Kreuzherren zu Ratibor eine Mühle mit 3 Rädern, nach Prossowetz (Proschowitz Kr. Ratibor) zu gelegen, mit allen Einkünften und Rechten. Nur diese o. T.
1310. December. 1311. 183 1311 o. T. o. T. Z.: die Ritter Herr Nikolaus v. Münsterberg herzogl. Hofrichter in Schweidnitz, Peter Ziege (capra) herzogl. Kastellan daselbst, Spiegel (speculum) v. Bezcowe, ferner Pezcold v. Pylavia (Peilau bei Reichenbach), Johann v. Bernwalde (Bärwalde bei Münsterberg), Arnold v. Petirswalde (Peterswaldau bei Reichenbach), alle herzogl. Lehnmannen und Vasallen; Konrad herzogl. Protonotar. Or. im Schweidnitzer Stadtarch.; von der Besieglung sind nur noch die 2 Einschnitte vorhanden. [3172 Dec. 21. Sagan. Heinrich und Konrad, Erben des Königreichs Polen, Herzöge von b. Thom. ap. Schlesien, Herren von Glogau und Posen übergeben ihrem Getreuen Dietrich von Zilicz (Seidlitz) für die ihrem Vater Heinrich, weiland Herzog von Schle- sien, Herrn zu Glogau und Posen, geleisteten und ihnen selbst noch zu leistenden Dienste auf Lebenszeit ihre Burg Nuwenburc im Saganer Gebiet gelegen (Naumburg am Bober) und 50 M. jährlicher Einkünfte von ihrer Münze zu Sagan zu Burglehnrecht (jure castrensis feudi). Vor der Rückgabe der Burg sollen Diet- rich oder seinen Erben die nachweislich durch Bauten daselbst entstandenen Aus- gaben zurückerstattet werden, und nach derselben sollen er und seine Erben 25 M. Einkünfte von der Saganer Münze zu Lehnrecht für immer behalten. Z.: die herzogl. Getreuen Johann v. Bybersteyn, Otto Burggraf v. Donin, Bernhard v. Kamencz, Otto v. (Nosticz?, während der Vorname noch einigermassen zu entziffern ist, ist der Name ganz verlöscht, nur cz am Ende lässt sich allenfalls noch ent- ziffern, Nostitz würde allerdings gut passen), Konrad v. Loben; ausgef. v. Friedrich v. Buntense herzogl. Protonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Fürstenth. Oels Dep. No 3. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden grossen zweizeiligen Siegel [3173] Heinrichs und einem Rücksiegel in rothem Wachs. Ilgen bei Fraustadt. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, erneuert dem Kloster Fehlen (Priment) die schon von seinem Vater vollzogene Umgrenzung. Z.: die Ritter Konrad v. Loben und Dietrich v. Rechenberg, Bruder Gunther, Wyzlaus poln. Hofrichter, Peter de Byalcegezer, Boguss. de Kschingenicz, Schiban Vogt v. Priment. Aus dem Or. im Posener Staatsarch. im Cod. dipl. maj. [3174 Pol. II, 284. o. O. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien, bestätigen die Schen- kung des Ritters Konrad genannt Cirna betreffend 3 M. Zins von den Feldern circa villam Stanovicz (Kr. Striegau) an die Johanniter für den Altar in der Kirche zu Striegau, wogegen die Johanniter dem Konrad ein Anniversar veran- stalten werden. Aus einem Repertorienvermerk im Prager Grossprioratsarchiv. Das Or. daselbst mit einem Siegel Herzog Bernhards war August 1890 nicht mehr [3175 vorhanden. o. O. Lescius (Lestko), Herzog von Ratibor, verreicht dem Hospital und der Propstei der Kreuzherren zu Ratibor eine Mühle mit 3 Rädern, nach Prossowetz (Proschowitz Kr. Ratibor) zu gelegen, mit allen Einkünften und Rechten. Nur diese o. T.
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184 1311. Januar. o. T. 0. T. o. T. Notiz hat sich erhalten in einem Ratiborer Kreuzherrnpropsteibuch vom Jahre 1734, 3176 jetzt im Bresl. Staatsarch. D 285k f. 1. (Leobschütz). Johann Czesnicz, Bürger von Leobschütz, verkauft Ditt- merau an den Johanniterorden. So angef. bei Gaerth Gesch. von Groebnig S. 201. Das Or. im Prager Grossprioratsarchiv war Aug. 1890 nicht mehr [3177 vorhanden. Breslau. Einnahmen und Ausgaben der Stadt, darunter für Herzog Boleflaw [3178 330 M. zu Reisen nach Troppau. Cod. dipl. Siles. III, 30—32. Striegau. Herzog Bernhard erbant die Pfarrkirche. Lucä, Schlesiens curieuse Denkwürdig- keiten II, 284. Nach Naso Phoenix rediv. der F. Schweidnitz-Jauer 189 habe dieser Herzog die von Bolko I. gegründete Pfarrkirche nur erhöht und erweitert. Die hiesige Pfarrkirche wird bereits 1203 erwähnt. Das noch jetzt erhaltene gothische Gebäude gehört in die frühere Periode der Gothik. Auf die Anführungen der beiden genannten Chronisten ist bei ihrer höchst unkritischen Art nichts zu geben. o. T. Herzog Bolko (von Münsterberg) nimmt, wahrscheinlich von dem aufrührerischen Adel zu Hülfe gerufen, das Land Glatz ein und hält dasselbe eine Zeit lang besetzt. Wedekind Gesch. der Graf- schaft Glatz 80. Die durch keine Quellenangabe gestützte Anführung wird schon dadurch widerlegt, dass jener Herzog Bolko erst 1321 mündig wird. Krakau. Erhebung der deutschen Partei in Krakau gegen Herzog Wladyſlaw Lokietek unter dem Vogte Albert (lat. Gedicht auf ihn ed. Peiper i. d. deutschen Forschungen XVII, 372) und unter Theilnahme des Krakauer Bischofs Johann. Herzog Boleflaw von Oppeln von den Deutschen herbeigerufen, geräth in Zwist mit dem Vogte und verlässt Krakau wieder, die Besiegten der Rache Wladyf- laws preisgebend. Ueber den Ausgang der Sache vgl. unten zu 1312 Juni 14. Dass im Widerspruch mit den poln. Annalen (Mon. Germ. XIX, 607 u. 655 — die Ann. des heil. Kreuzes Mon. Pol. III, 77 setzen gar das J. 1305 bei), welche den Aufstand erst zum J. 1312 erzählen, für dessen Beginn bereits das J. 1311 anzunehmen sei, zeigen die von Piekosiński i. d. Liber actorum civ. Cracov., Mon. med. aevi hist. res gest. Pol. illustr. IV, 25 Anm. 2 gesammelten urkundl. Zeugnisse. Jan. 10. Breslau. Schalom, Sohn des Rabbi Peter, stirbt. Inschrift eines Leichensteins, Sonntag den der von dem ältesten jüdischen Friedhofe herstammt. M. Brann im jüdischen 20. Schewat i. J. der Kalender für 1890 S. 11. Ebensowohl wie 1311 können übrigens die Jahre 1335 Welt 1311. und 1338 in Betracht kommen. Jan. 10. Breslau in domo nostra. Paul, Dr. decr., Scholastikus am heil. Kreuz bei Bres- IV yd. Jan. lau, bittet Papst Clemens V. in einer Streitsache zwischen einem Kleriker der Breslauer Diöcese, Nikolaus von Oppeln, und Bruder Johann dem Sachsen, einem Kanoniker des Vincenzstiftes bei Breslau, über den Besitz der Pfarrkirche zu St. Margareta bei Beuthen O.-S. (Krakauer Diöcese), für welche das Präsen- tationsrecht dem Vincenzstifte zusteht, zu entscheiden, nachdem Nikolaus auf die Angabe hin, dass jene Pfarre rechtlich erledigt sei, von dem Vater Herrn Gentilis 0. T.
184 1311. Januar. o. T. 0. T. o. T. Notiz hat sich erhalten in einem Ratiborer Kreuzherrnpropsteibuch vom Jahre 1734, 3176 jetzt im Bresl. Staatsarch. D 285k f. 1. (Leobschütz). Johann Czesnicz, Bürger von Leobschütz, verkauft Ditt- merau an den Johanniterorden. So angef. bei Gaerth Gesch. von Groebnig S. 201. Das Or. im Prager Grossprioratsarchiv war Aug. 1890 nicht mehr [3177 vorhanden. Breslau. Einnahmen und Ausgaben der Stadt, darunter für Herzog Boleflaw [3178 330 M. zu Reisen nach Troppau. Cod. dipl. Siles. III, 30—32. Striegau. Herzog Bernhard erbant die Pfarrkirche. Lucä, Schlesiens curieuse Denkwürdig- keiten II, 284. Nach Naso Phoenix rediv. der F. Schweidnitz-Jauer 189 habe dieser Herzog die von Bolko I. gegründete Pfarrkirche nur erhöht und erweitert. Die hiesige Pfarrkirche wird bereits 1203 erwähnt. Das noch jetzt erhaltene gothische Gebäude gehört in die frühere Periode der Gothik. Auf die Anführungen der beiden genannten Chronisten ist bei ihrer höchst unkritischen Art nichts zu geben. o. T. Herzog Bolko (von Münsterberg) nimmt, wahrscheinlich von dem aufrührerischen Adel zu Hülfe gerufen, das Land Glatz ein und hält dasselbe eine Zeit lang besetzt. Wedekind Gesch. der Graf- schaft Glatz 80. Die durch keine Quellenangabe gestützte Anführung wird schon dadurch widerlegt, dass jener Herzog Bolko erst 1321 mündig wird. Krakau. Erhebung der deutschen Partei in Krakau gegen Herzog Wladyſlaw Lokietek unter dem Vogte Albert (lat. Gedicht auf ihn ed. Peiper i. d. deutschen Forschungen XVII, 372) und unter Theilnahme des Krakauer Bischofs Johann. Herzog Boleflaw von Oppeln von den Deutschen herbeigerufen, geräth in Zwist mit dem Vogte und verlässt Krakau wieder, die Besiegten der Rache Wladyf- laws preisgebend. Ueber den Ausgang der Sache vgl. unten zu 1312 Juni 14. Dass im Widerspruch mit den poln. Annalen (Mon. Germ. XIX, 607 u. 655 — die Ann. des heil. Kreuzes Mon. Pol. III, 77 setzen gar das J. 1305 bei), welche den Aufstand erst zum J. 1312 erzählen, für dessen Beginn bereits das J. 1311 anzunehmen sei, zeigen die von Piekosiński i. d. Liber actorum civ. Cracov., Mon. med. aevi hist. res gest. Pol. illustr. IV, 25 Anm. 2 gesammelten urkundl. Zeugnisse. Jan. 10. Breslau. Schalom, Sohn des Rabbi Peter, stirbt. Inschrift eines Leichensteins, Sonntag den der von dem ältesten jüdischen Friedhofe herstammt. M. Brann im jüdischen 20. Schewat i. J. der Kalender für 1890 S. 11. Ebensowohl wie 1311 können übrigens die Jahre 1335 Welt 1311. und 1338 in Betracht kommen. Jan. 10. Breslau in domo nostra. Paul, Dr. decr., Scholastikus am heil. Kreuz bei Bres- IV yd. Jan. lau, bittet Papst Clemens V. in einer Streitsache zwischen einem Kleriker der Breslauer Diöcese, Nikolaus von Oppeln, und Bruder Johann dem Sachsen, einem Kanoniker des Vincenzstiftes bei Breslau, über den Besitz der Pfarrkirche zu St. Margareta bei Beuthen O.-S. (Krakauer Diöcese), für welche das Präsen- tationsrecht dem Vincenzstifte zusteht, zu entscheiden, nachdem Nikolaus auf die Angabe hin, dass jene Pfarre rechtlich erledigt sei, von dem Vater Herrn Gentilis 0. T.
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. * te 1311. Januar. 185 Jan. 25. convers. doc toris egrej S. Pauli. Jan. 26. b. Policarpi m. Jan. 26. tercia f. in fra oct. b. Agnetis. Kardinal-Presb. tit. S. Mart. im Montibus, päpstl. Legaten in Ungarn und Polen, einen Befehl an den Scholastikus von Krakau zur Einweisung in dieselbe erlangt, der Letztere darauf von dem zeitigen Inhaber der Pfarre, Johann dem Sachsen, deren Abtretung an Nikolaus bei Vermeidung von Bann und Interdikt verlangt, worauf Johannes an den Legaten appellirt, dieser den Aussteller zum Richter delegirt und der Letztere schliesslich zwar die Appellation verworfen und an den früheren Richter verwiesen (d. h. doch wohl den Scholast. v. Krakau), jedoch auf die erneuerte Beschwerde des Bruders Johannes der Berufung an den heil. Stuhl stattgegeben hat. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 144; an Pergamentstreifen hängt das runde S. des Ausstellers, der auf einem Stuhle vor einem Lesepulte mit [3179 Buch sitzt, hinter dem Pulte zwei Schüler. Bei Striegau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Vorstenberg (Fürstenberg), schenken unter Beirath ihrer Getreuen und auf die Bitten des Herrn Ulrich, Abtes von Leubus, diesem Kloster eine Freihufe bei der Kirche von Slup (Schlaup). Z.: Herr Timo v. Ronow (Rohnau) und Hart- mann sein Bruder, Hertilin (v. Rohnau?), Apezco v. Hain, Albert der Baier de Cuprifodina in montanis (Kupferberg ?), Konrad herzogl. Protonotar. Or. mit dem S. Herzog Bernhards und Helmrücksiegel an grünen Seidenfäden im Bresl. Staatsarch. Leubus 154. Die Urk. dürfte trotz der höchst eigenthümlichen Schrift kaum als [3180 unecht anzusehen sein. Liegnitz. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, Herren von Breslau und Liegnitz, bestätigen den Brüdern des deutschen Ordens das denselben von Herzog Nikolaus von Troppau (1281 Sept. 19) verliehene Patronatsrecht der Kirche zu Jägerndorf. Z.: der Herzöge Getreue Gunther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Johann v. Schiltperg und Johann herzogl. Kaplan. Or. im Archive des deutschen Ordens zu Wien mit dem S. Boleſlaws an rothen Seidenschnüren. Daraus abgedruckt von Kopetzky im Band 41 des Archivs fur Kunde österr. Gesch.-Quellen S. 95. Der ältere Abdruck im Cod. dipl. Morav. V, 133 ist wegen des irrigen Datums oct. Polyc. und der Entstellung der Eigennamen unbrauchbar; zum Ueberflusse erscheint dieselbe Urk. dann noch einmal als Regest in VII. 800 mit 1312 die Polyc.; so auch in Emlers Reg. Boh. II, 821 u. III, 26. [3181 Glogau. Mechtild, Herzogin von Schlesien, Herrin von Glogau, gründet zum Seelenheile ihres verstorbenen Gemahls Heinrich, weiland Erben des König- reichs Polen, Herzogs von Schlesien und Herren von Glogau, einen neuen Altar in der Marienkirche bei Glogau (Dom) zur Ehre des heil. Geistes mit einem von ihr zu präsentirenden ständigen Vikare, zu dessen Unterhalte sie anweist zwei Fleischbänke und eine Brotbank zwischen den Brücken mit voller Freiheit, die Hälfte des Brotzolles in der Stadt an den Markttagen, den Zins von einer Hufe in Ruschowicz (Rauschwitz) zum Allod des Henning von Lauban, Bürgers XVI. 24
. * te 1311. Januar. 185 Jan. 25. convers. doc toris egrej S. Pauli. Jan. 26. b. Policarpi m. Jan. 26. tercia f. in fra oct. b. Agnetis. Kardinal-Presb. tit. S. Mart. im Montibus, päpstl. Legaten in Ungarn und Polen, einen Befehl an den Scholastikus von Krakau zur Einweisung in dieselbe erlangt, der Letztere darauf von dem zeitigen Inhaber der Pfarre, Johann dem Sachsen, deren Abtretung an Nikolaus bei Vermeidung von Bann und Interdikt verlangt, worauf Johannes an den Legaten appellirt, dieser den Aussteller zum Richter delegirt und der Letztere schliesslich zwar die Appellation verworfen und an den früheren Richter verwiesen (d. h. doch wohl den Scholast. v. Krakau), jedoch auf die erneuerte Beschwerde des Bruders Johannes der Berufung an den heil. Stuhl stattgegeben hat. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 144; an Pergamentstreifen hängt das runde S. des Ausstellers, der auf einem Stuhle vor einem Lesepulte mit [3179 Buch sitzt, hinter dem Pulte zwei Schüler. Bei Striegau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Vorstenberg (Fürstenberg), schenken unter Beirath ihrer Getreuen und auf die Bitten des Herrn Ulrich, Abtes von Leubus, diesem Kloster eine Freihufe bei der Kirche von Slup (Schlaup). Z.: Herr Timo v. Ronow (Rohnau) und Hart- mann sein Bruder, Hertilin (v. Rohnau?), Apezco v. Hain, Albert der Baier de Cuprifodina in montanis (Kupferberg ?), Konrad herzogl. Protonotar. Or. mit dem S. Herzog Bernhards und Helmrücksiegel an grünen Seidenfäden im Bresl. Staatsarch. Leubus 154. Die Urk. dürfte trotz der höchst eigenthümlichen Schrift kaum als [3180 unecht anzusehen sein. Liegnitz. Boleſlaw und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, Herren von Breslau und Liegnitz, bestätigen den Brüdern des deutschen Ordens das denselben von Herzog Nikolaus von Troppau (1281 Sept. 19) verliehene Patronatsrecht der Kirche zu Jägerndorf. Z.: der Herzöge Getreue Gunther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Johann v. Schiltperg und Johann herzogl. Kaplan. Or. im Archive des deutschen Ordens zu Wien mit dem S. Boleſlaws an rothen Seidenschnüren. Daraus abgedruckt von Kopetzky im Band 41 des Archivs fur Kunde österr. Gesch.-Quellen S. 95. Der ältere Abdruck im Cod. dipl. Morav. V, 133 ist wegen des irrigen Datums oct. Polyc. und der Entstellung der Eigennamen unbrauchbar; zum Ueberflusse erscheint dieselbe Urk. dann noch einmal als Regest in VII. 800 mit 1312 die Polyc.; so auch in Emlers Reg. Boh. II, 821 u. III, 26. [3181 Glogau. Mechtild, Herzogin von Schlesien, Herrin von Glogau, gründet zum Seelenheile ihres verstorbenen Gemahls Heinrich, weiland Erben des König- reichs Polen, Herzogs von Schlesien und Herren von Glogau, einen neuen Altar in der Marienkirche bei Glogau (Dom) zur Ehre des heil. Geistes mit einem von ihr zu präsentirenden ständigen Vikare, zu dessen Unterhalte sie anweist zwei Fleischbänke und eine Brotbank zwischen den Brücken mit voller Freiheit, die Hälfte des Brotzolles in der Stadt an den Markttagen, den Zins von einer Hufe in Ruschowicz (Rauschwitz) zum Allod des Henning von Lauban, Bürgers XVI. 24
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186 1311. Januar. Jan. 30. sabb. a.purif. b. Mar. o. J. O. T. von Glogau, gehörig, unter Zustimmung ihrer Erben und mit der Bestimmung, dass der erwähnte Vikar ausschliesslich diesem Altardienste sich widmen solle. Z.: Gunther v. Biberstein, Albert Truchsess (v. Borna), Jencho v. Hogowicz (Haug- witz), Schiban de Der (Dyhrn), Schibko Grello, Herr Fritscho de Bonthense Proto- notar der herzogl. Kanzlei. Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 31. An violettgelben Seidenfäden das runde Siegel der Herzogin, von dessen Prägung nicht das Mindeste mehr zu erkennen ist. Das Rücksiegel zeigt einen Helm mit 3182) der Umschrift MECHTHILDIS. Oels. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogan und Posen, bestätigt den von ihm erfolgten Verkauf von 9 Ruthen Ackers bei Trachenberg, welche weiland sein Vater Herzog Heinrich von dem Trachenberger Vogte zu dem Vorwerke hinzugekauft hatte, durch Pezold von Techwyz an Katherina, Wittwe des Schulzen Peter von Rathay (Rathe), weiland herzoglichen clavigers, um 31/2 M. Groschen. Ausgefertigt durch Herrn Fryzicho de Buntsie (Buntense) herzogl. Hofprotonotar. Z.: die herzogl. Ritter Konrad de Lobyl, Boguscho v. Smolna, Wernher v. Dere (Dyhrn), Heinrich Chunigyswelt (Königsfeld), Konrad Hoky (Hake), Gerhard de Werd. Aus dem ältesten Oelser Kopialbuch im Bresl. Staatsarch. S. 139. Die Abdrücke bei Sommersberg Ss. rer. Siles. III, 145 und bei Haeusler Oelser Urkdb. S. 147 sind [3183) nicht ganz korrekt. (Breslau). H(einrich), Propst, und Jo(hannes), Dechant (vom Dome zu Bres- lau), berichten dem Legaten (Kardinal Gentilis), dass, nachdem auf des Legaten Weisung der Propst Heinrich und P(aul), Scholastikus zum heil. Kreuz, des Legaten Deklaration für das Breslauer Sandstift veröffentlicht hatten, der Schola- stikus deshalb aller Sachen beraubt und vertrieben worden ist, und dass, als dessen Freunde letzte Mariä Reinigung (Febr. 2) die übliche Prozession nach der Sandkirche angetreten, viele Kanoniker, Vikare oder Mansionarien vom Dome, vom heil. Kreuz oder sonst woher, auch Breslauer Pfarrer vom Erzbischof von Gnesen vorgeladen worden sind, weil angeblich das Sandstift dem Interdikte verfallen sei. Die Schreiber dieses fürchten die Macht der Gegner, noch dazu bei der Abwesenheit des Bischofs und sind jetzt vollends in Verzweiflung, seit sie nach dem Befehl des Legaten eben um jener Beraubung des Scholastikus willen über zwei Pfarrsprengel der Stadt das Interdikt haben verhängen müssen. Jetzt haben sie in Breslau keine Sicherheit mehr, und ihre Gegner sinnen darauf, sowie der Legat Pressburg den Rücken wendet, den Erzbischof von Gnesen unter dem Vorwande einer Visitation nach Breslau einzuladen, wo sie dann darauf gefasst sein müssen, ihrer Würden und Pfründen beraubt zu werden, wie dies erst kürzlich in Krakau (vgl. Reg. 3039) geschehen ist. Aus d. Formelb. Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 214. Bezüglich der Chronologie ist hier nur der terminus a quo festge-
186 1311. Januar. Jan. 30. sabb. a.purif. b. Mar. o. J. O. T. von Glogau, gehörig, unter Zustimmung ihrer Erben und mit der Bestimmung, dass der erwähnte Vikar ausschliesslich diesem Altardienste sich widmen solle. Z.: Gunther v. Biberstein, Albert Truchsess (v. Borna), Jencho v. Hogowicz (Haug- witz), Schiban de Der (Dyhrn), Schibko Grello, Herr Fritscho de Bonthense Proto- notar der herzogl. Kanzlei. Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 31. An violettgelben Seidenfäden das runde Siegel der Herzogin, von dessen Prägung nicht das Mindeste mehr zu erkennen ist. Das Rücksiegel zeigt einen Helm mit 3182) der Umschrift MECHTHILDIS. Oels. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogan und Posen, bestätigt den von ihm erfolgten Verkauf von 9 Ruthen Ackers bei Trachenberg, welche weiland sein Vater Herzog Heinrich von dem Trachenberger Vogte zu dem Vorwerke hinzugekauft hatte, durch Pezold von Techwyz an Katherina, Wittwe des Schulzen Peter von Rathay (Rathe), weiland herzoglichen clavigers, um 31/2 M. Groschen. Ausgefertigt durch Herrn Fryzicho de Buntsie (Buntense) herzogl. Hofprotonotar. Z.: die herzogl. Ritter Konrad de Lobyl, Boguscho v. Smolna, Wernher v. Dere (Dyhrn), Heinrich Chunigyswelt (Königsfeld), Konrad Hoky (Hake), Gerhard de Werd. Aus dem ältesten Oelser Kopialbuch im Bresl. Staatsarch. S. 139. Die Abdrücke bei Sommersberg Ss. rer. Siles. III, 145 und bei Haeusler Oelser Urkdb. S. 147 sind [3183) nicht ganz korrekt. (Breslau). H(einrich), Propst, und Jo(hannes), Dechant (vom Dome zu Bres- lau), berichten dem Legaten (Kardinal Gentilis), dass, nachdem auf des Legaten Weisung der Propst Heinrich und P(aul), Scholastikus zum heil. Kreuz, des Legaten Deklaration für das Breslauer Sandstift veröffentlicht hatten, der Schola- stikus deshalb aller Sachen beraubt und vertrieben worden ist, und dass, als dessen Freunde letzte Mariä Reinigung (Febr. 2) die übliche Prozession nach der Sandkirche angetreten, viele Kanoniker, Vikare oder Mansionarien vom Dome, vom heil. Kreuz oder sonst woher, auch Breslauer Pfarrer vom Erzbischof von Gnesen vorgeladen worden sind, weil angeblich das Sandstift dem Interdikte verfallen sei. Die Schreiber dieses fürchten die Macht der Gegner, noch dazu bei der Abwesenheit des Bischofs und sind jetzt vollends in Verzweiflung, seit sie nach dem Befehl des Legaten eben um jener Beraubung des Scholastikus willen über zwei Pfarrsprengel der Stadt das Interdikt haben verhängen müssen. Jetzt haben sie in Breslau keine Sicherheit mehr, und ihre Gegner sinnen darauf, sowie der Legat Pressburg den Rücken wendet, den Erzbischof von Gnesen unter dem Vorwande einer Visitation nach Breslau einzuladen, wo sie dann darauf gefasst sein müssen, ihrer Würden und Pfründen beraubt zu werden, wie dies erst kürzlich in Krakau (vgl. Reg. 3039) geschehen ist. Aus d. Formelb. Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 214. Bezüglich der Chronologie ist hier nur der terminus a quo festge-
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r 1311. Februar. 187 stellt, d. h. nach der ersten purif. Mar. seit der Abwesenheit des Bischofs Hein- rich; mit dieser Zeitbestimmung passt dann auch die oben noch zum 10. Jan. angef. Urk. des hier genannten Scholasts Paul. Heranzuziehen wäre dann noch ein zweites Schreiben derselben an den Legaten (Cod. dipl. Siles. V, 213) mit erneu- erten Klagen derselben Art und der fussfälligen Bitte, sie künftig mit dergl. Auf- trägen wie die Verhängung des Interdiktes in Breslau etc. zu verschonen. [3184 Febr. 3. Breslau im Consistorium. Konrad, Domherr und Offizial zu Breslau, bestätigt III non. Febr. nach Untersuchung der Streitfrage die Suspension des Konrad von Semydrosicz (Schöbekirch), Pfarrers von Radacowicz (Rackschütz — wir müssen nach der Urk. annehmen, dass Konrad Pfarrer beider Kirchen von Schöbekirch und Rackschütz gewesen ist), veranlasst durch Johann, Pfarrer von Costemlot (Kostenblut), wegen Nichtzahlung von 4 Mark, wegen deren Konrad rechtlich kontumazirt sei, und die er auf Grund gewisser Zehnten dem Letzteren schulde. Z.: Herr Peter Kanonikus bei St. Egid., die Pfarrer Paul v. Lissa und Bernhard v. Siferdow (Seiferdau Kr. Schweidnitz), Bruder Bruno v. St. Vincenz, Johann v. Liegnitz, Rulko und Nikolaus advoc. consist. Wrat. Rotulus v. 1318 April 15 im Bresl. Staatsarchiv 3185 Vincenzstift 164b. Breslau. Boleſlaw, Heinrich und Wladyflaw, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau und Liegnitz, bestätigen den Verkauf eines Freigutes von 61/2 Hufen in Gay (Dürrgoy und Herdain bei Breslau) nebst einer dazu gehö- rigen Freihufe durch Johann, Sohn des Dietrich, scriptor de Lemberg, mit seiner Gemahlin Christina, Tochter des Jenczo von Görlitz (Bürgers v. Bres- lau), an Tilo de Lubavia, Bürger von Breslau. Z.: Czambor v. Schiltberg, Gunczel Budiwoy, Konrad v. Swobisdorf (Schwobsdorf), Sandro Bolcz, Konrad v. Porsnicz (Borsnitz), Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Nikolaus Ruland, Paul Pfeffirkorn herzogl. Notar. Kopialbuch der Mansionare a. d. Kreuzk. zu Breslau f. 73. [3186 Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, und Herren von Breslau und Liegnitz, verkaufen ihr Allod am Flusse Laa (Lohe), welches einst im Besitze des weiland Breslauer Vogtes Heinrich (vgl. oben No. 675) und seiner Söhne, dann an Fursto (doch wohl Friczko) de Waldaw und weiter kaufweise in herzoglichen Besitz gekommen ist (Dorf Lohe), mit allem Zubehör um 750 M. an Johann von Molisdorf (Mollensdorf) und Matthias von Mühl- heim (Breslauer Bürger) zu erblichem Besitze. Z.: Kylian v. Haugwitz, Heinrich v. Kittlitz, Vincenz v. Schiltberg, Heinrich v. Seltz (wohl Silicz = Seidlitz), Johann Csambor (= Johann Schamborii de Schiltberg), Walther Gizmeister, Gisco de Reste und Gunther herzogl. Protonotar. Nur in einer Ausfertigung des XV. Jahrh. in F. Breslau III, 16a f. 121b mit der doch wohl irrigen Angabe kal. Marc. statt VIII kal. Diese letztere entnommen aus der Regeste im Repert. Froben I, 70 Bresl. Staatsarchiv. Febr. 15. f. II p. Exurge. Febr. 22. VIII kal. Marc. 3187 24*
r 1311. Februar. 187 stellt, d. h. nach der ersten purif. Mar. seit der Abwesenheit des Bischofs Hein- rich; mit dieser Zeitbestimmung passt dann auch die oben noch zum 10. Jan. angef. Urk. des hier genannten Scholasts Paul. Heranzuziehen wäre dann noch ein zweites Schreiben derselben an den Legaten (Cod. dipl. Siles. V, 213) mit erneu- erten Klagen derselben Art und der fussfälligen Bitte, sie künftig mit dergl. Auf- trägen wie die Verhängung des Interdiktes in Breslau etc. zu verschonen. [3184 Febr. 3. Breslau im Consistorium. Konrad, Domherr und Offizial zu Breslau, bestätigt III non. Febr. nach Untersuchung der Streitfrage die Suspension des Konrad von Semydrosicz (Schöbekirch), Pfarrers von Radacowicz (Rackschütz — wir müssen nach der Urk. annehmen, dass Konrad Pfarrer beider Kirchen von Schöbekirch und Rackschütz gewesen ist), veranlasst durch Johann, Pfarrer von Costemlot (Kostenblut), wegen Nichtzahlung von 4 Mark, wegen deren Konrad rechtlich kontumazirt sei, und die er auf Grund gewisser Zehnten dem Letzteren schulde. Z.: Herr Peter Kanonikus bei St. Egid., die Pfarrer Paul v. Lissa und Bernhard v. Siferdow (Seiferdau Kr. Schweidnitz), Bruder Bruno v. St. Vincenz, Johann v. Liegnitz, Rulko und Nikolaus advoc. consist. Wrat. Rotulus v. 1318 April 15 im Bresl. Staatsarchiv 3185 Vincenzstift 164b. Breslau. Boleſlaw, Heinrich und Wladyflaw, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau und Liegnitz, bestätigen den Verkauf eines Freigutes von 61/2 Hufen in Gay (Dürrgoy und Herdain bei Breslau) nebst einer dazu gehö- rigen Freihufe durch Johann, Sohn des Dietrich, scriptor de Lemberg, mit seiner Gemahlin Christina, Tochter des Jenczo von Görlitz (Bürgers v. Bres- lau), an Tilo de Lubavia, Bürger von Breslau. Z.: Czambor v. Schiltberg, Gunczel Budiwoy, Konrad v. Swobisdorf (Schwobsdorf), Sandro Bolcz, Konrad v. Porsnicz (Borsnitz), Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Nikolaus Ruland, Paul Pfeffirkorn herzogl. Notar. Kopialbuch der Mansionare a. d. Kreuzk. zu Breslau f. 73. [3186 Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, und Herren von Breslau und Liegnitz, verkaufen ihr Allod am Flusse Laa (Lohe), welches einst im Besitze des weiland Breslauer Vogtes Heinrich (vgl. oben No. 675) und seiner Söhne, dann an Fursto (doch wohl Friczko) de Waldaw und weiter kaufweise in herzoglichen Besitz gekommen ist (Dorf Lohe), mit allem Zubehör um 750 M. an Johann von Molisdorf (Mollensdorf) und Matthias von Mühl- heim (Breslauer Bürger) zu erblichem Besitze. Z.: Kylian v. Haugwitz, Heinrich v. Kittlitz, Vincenz v. Schiltberg, Heinrich v. Seltz (wohl Silicz = Seidlitz), Johann Csambor (= Johann Schamborii de Schiltberg), Walther Gizmeister, Gisco de Reste und Gunther herzogl. Protonotar. Nur in einer Ausfertigung des XV. Jahrh. in F. Breslau III, 16a f. 121b mit der doch wohl irrigen Angabe kal. Marc. statt VIII kal. Diese letztere entnommen aus der Regeste im Repert. Froben I, 70 Bresl. Staatsarchiv. Febr. 15. f. II p. Exurge. Febr. 22. VIII kal. Marc. 3187 24*
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188 1311. Februar, Marz. Febr.23.(?) Freistadt. Siffrid, Herdan und Boto, Erbrichter in Freistadt, Konsuln in quadrage- und Schöffen daselbst, urkunden unter Einrückung der oben unter No. 2599 angef. simo. Urkunde des Bischofs Johann von Breslau, welche die Stiftung eines Altars in der Pfarrkirche und dessen Dotation mit 3 M. jährlichen Zinses durch den Burg- grafen von Freistadt, Ritter Dietrich von Plesna, und die Söhne seines Bruders Peter bezeugt, dass nach Dietrichs Tode dessen Söhne Heinrich und seine Brüder für ihn ein Anniversar gestiftet mit einer täglich von dem Pfarrer zu lesenden Messe (im Sommer wenn die Stadtthore geöffnet werden, im Winter wenn es Tag wird) und dem Pfarrer jährlich 2 Malter Korn, zu erheben aus dem Zinse von der Mühle an der Burg, überwiesen haben, doch so dass der Zins an die Stifter zurück- fällt, falls der Pfarrer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Z.: Trutwin, Gotfrid v. Wichow (Weichau), Bertold v. Bresnitz (Briesnitz), Konrad v. Wida, Konrad Lene, Cristan der Junge, Dietrich Stozer, Otto v. Grunenbere (Grünberg), wahrschein- lich Konsuln v. Freistadt. Von den Siegeln, die an dem Or. im katholischen Pfarr- archive zu Freistadt gehangen haben, des Pfarrers Arnold v. Freistadt und der Bürger v. Freistadt, ist jetzt nur noch ein kleines Fragment des ersteren erhalten. [3188 Febr. 24. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Gebhard (der Gerber), Wichmann, Nikolaus Plessil, Heynmann von Woycechsdorf, Heinrich v. Grimma, Aschermittw. Wilhelm von Senitz, Nikolaus Rulandi, Hermann der Junge, Sohn Ger- hards von Mühlheim, zu Schöffen: Jenscho von Görlitz, Bruno von Oels, Helwig von Mollesdorf, Hermann von Mühlheim, Peter von Reichen- bach, Walther de Pomerio, Matthias von Mühlheim, Peter Engelgeri, Bertold von Münsterberg, Kunad de Cindato, Albert Leshorn. Cod. dipl. [3189 Siles. XI, 7. (Neisse) in judicio bannito. Dipold schenkt mit Zustimmung seiner Gemahlin Lucardis und ihrer Kinder (pueri!) Kymo, Steffan und Wipurg, welche ihre Zustimmung zuerst vor Vogt und Schöffen, dann vor dem Rathe von Neisse bekundet haben, seinem Sohne Johannes eine Fleischbank. Z.: Heinuso Hilbeco Vogt (zum 26. April Hulbeke Untervogt), die Schöffen Tylo v. Münsterberg, Heinmann Stuhso, Ulrich v. Kadan, Albert Isenvurer, Peter v. Tannenberg, Seydelmann v. Ratibor, Hermann v. Glogau und die Konsuln Heinmann Fasold, Hartlib v. Münsterberg, Liwing Rudolphi, Eberhard Ohselini, Ludwig Domasinne, Marsilius Schwiegersohn des Freudenreich, Konrad Schulze (v. Ziegenhals zum 26. April) und Cunczo de La (Lohe). Das Or. mit dem Siegel der Stadt an Pergamentstreifen im Staatsarch. zu Breslau (Kreuzst. 41) wird jetzt vermisst, Kopialbuch des Stiftes aus dem XV. Jahrh. f. 26b. Was den Inhalt anbetrifft, so ist dazu zu vergleichen die Urk. v. 1312, 3190 März 22. März 2. (Breslau) in capitoleo des Sandstifts. Philipp Abt, Heinrich Prior, Swentos- VInon.Marc.laus ehemals Abt, Blasius, Adam, Hermann Subprior, Michael Kustos, März 1. f. sec. p. d. Invoc.
188 1311. Februar, Marz. Febr.23.(?) Freistadt. Siffrid, Herdan und Boto, Erbrichter in Freistadt, Konsuln in quadrage- und Schöffen daselbst, urkunden unter Einrückung der oben unter No. 2599 angef. simo. Urkunde des Bischofs Johann von Breslau, welche die Stiftung eines Altars in der Pfarrkirche und dessen Dotation mit 3 M. jährlichen Zinses durch den Burg- grafen von Freistadt, Ritter Dietrich von Plesna, und die Söhne seines Bruders Peter bezeugt, dass nach Dietrichs Tode dessen Söhne Heinrich und seine Brüder für ihn ein Anniversar gestiftet mit einer täglich von dem Pfarrer zu lesenden Messe (im Sommer wenn die Stadtthore geöffnet werden, im Winter wenn es Tag wird) und dem Pfarrer jährlich 2 Malter Korn, zu erheben aus dem Zinse von der Mühle an der Burg, überwiesen haben, doch so dass der Zins an die Stifter zurück- fällt, falls der Pfarrer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Z.: Trutwin, Gotfrid v. Wichow (Weichau), Bertold v. Bresnitz (Briesnitz), Konrad v. Wida, Konrad Lene, Cristan der Junge, Dietrich Stozer, Otto v. Grunenbere (Grünberg), wahrschein- lich Konsuln v. Freistadt. Von den Siegeln, die an dem Or. im katholischen Pfarr- archive zu Freistadt gehangen haben, des Pfarrers Arnold v. Freistadt und der Bürger v. Freistadt, ist jetzt nur noch ein kleines Fragment des ersteren erhalten. [3188 Febr. 24. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Gebhard (der Gerber), Wichmann, Nikolaus Plessil, Heynmann von Woycechsdorf, Heinrich v. Grimma, Aschermittw. Wilhelm von Senitz, Nikolaus Rulandi, Hermann der Junge, Sohn Ger- hards von Mühlheim, zu Schöffen: Jenscho von Görlitz, Bruno von Oels, Helwig von Mollesdorf, Hermann von Mühlheim, Peter von Reichen- bach, Walther de Pomerio, Matthias von Mühlheim, Peter Engelgeri, Bertold von Münsterberg, Kunad de Cindato, Albert Leshorn. Cod. dipl. [3189 Siles. XI, 7. (Neisse) in judicio bannito. Dipold schenkt mit Zustimmung seiner Gemahlin Lucardis und ihrer Kinder (pueri!) Kymo, Steffan und Wipurg, welche ihre Zustimmung zuerst vor Vogt und Schöffen, dann vor dem Rathe von Neisse bekundet haben, seinem Sohne Johannes eine Fleischbank. Z.: Heinuso Hilbeco Vogt (zum 26. April Hulbeke Untervogt), die Schöffen Tylo v. Münsterberg, Heinmann Stuhso, Ulrich v. Kadan, Albert Isenvurer, Peter v. Tannenberg, Seydelmann v. Ratibor, Hermann v. Glogau und die Konsuln Heinmann Fasold, Hartlib v. Münsterberg, Liwing Rudolphi, Eberhard Ohselini, Ludwig Domasinne, Marsilius Schwiegersohn des Freudenreich, Konrad Schulze (v. Ziegenhals zum 26. April) und Cunczo de La (Lohe). Das Or. mit dem Siegel der Stadt an Pergamentstreifen im Staatsarch. zu Breslau (Kreuzst. 41) wird jetzt vermisst, Kopialbuch des Stiftes aus dem XV. Jahrh. f. 26b. Was den Inhalt anbetrifft, so ist dazu zu vergleichen die Urk. v. 1312, 3190 März 22. März 2. (Breslau) in capitoleo des Sandstifts. Philipp Abt, Heinrich Prior, Swentos- VInon.Marc.laus ehemals Abt, Blasius, Adam, Hermann Subprior, Michael Kustos, März 1. f. sec. p. d. Invoc.
Strana 189
8 1311. März. 189 Pacoslaus Kantor, Heinrich Propst und der ganze Konvent verkaufen — behufs der Wiedererwerbung der durch Bruder Nicolaus genaunt Quosz, einstmals Abt ihres Klosters, verschleuderten Güter, nämlich im Herzogthum Glogau: Cridlina maior, Cridlina minor (Gross- u. Klein-Kreidel bei Wohlau), Constantin (im Wohlau'schen, nicht mehr zu ermitteln, war schon Ende des XV. Jahrh. ganz wüst, vgl. Reg. 1482), Brzesalanca (jetzt Kunersdorf bei Oels nach Haeusler Gesch. des Fürstenth. Oels S. 170) und Olsnicz parva (Klein-Oels bei Oels s. a. a. O.), im Herzogthum Breslau: Buchczicz (Buchwitz bei Breslau) und Tyncia (Klein- Tinz bei Breslau), im Herzogthum der Herren von Fürstenberg (d. h. den Fürstenth. Schweidnitz-Jauer): Strelicz (Strehlitz bei Schweidnitz), Bela (Klein-Bielau bei Schweidnitz), Syfridow (Seifferdau ebendas.), Wirauia maior und Wirauia minor (Gross- und Klein-Wierau bei Schweidnitz), Caldenborn (Kaltenbrunn bei Schweidnitz, vgl. Reg. 722) und Stregoman (Striegelmühle ebendas.), sowie zur Wiedergewinnung der Privilegien, Kelche, Bücher, Kappen, Kaseln, Kreuze, Büchsen, des ganzen Kirchenschmucks und anderer Sachen — für 530 M. Prager Groschen polnischer Zahl dem Breslauer Bürger Gisko genannt de Reste und dessen Erben von ihrem Allod Mochbor parvum (Klein-Mochbern bei Breslau) 15 Hufen mit allen Rechten und dem Herrschaftsrecht (dominium). Dagegen sollen Käufer und seine Erben von jeder Hufe jährlich 1 Vierdung als Zins und den Feld- zehnten manipulatim in campo geben. Will das Sandstift den Zehnten verkaufen, so sollen Gisko und seine Erben das Verkaufsrecht haben, desgleichen soll das Kloster, falls Gisko und seine Erben diese Hufen wieder veräussern wollen, die- selben für das obige Kaufgeld zurückerwerben dürfen. Z.: die Herren Jakob Pfarrer v. Karzin (Karzen Kr. Nimptsch), Gerlach Pfarrer v. Stinauia (Steinau a. d. Oder), Mag. Johann v. Brünn Kanonikus v. Oppeln, die Bresl. Bürger Helwic v. Molheym (Mühlheim), Johann v. Molnsdorf (Mollensdorf), Godinus v. Bunzlau und Wilhelm v. Senitz. Inserirt i. d. Chronica abbatum B. Mar. Virg. in Arena a. d. XV. Jahrh. [3191 ed. Stenzel i. d. Script. rer. Siles. II, 183. März 6. Glogau. Mechtyldis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, ver- II non. Mart. spricht auf Grund des nach dem Tode ihres Gemahls Heinrich, Herzogs von Schlesien und Herrn von Glogau, zwischen ihr und ihren Söhnen, den Fürsten Heinrich und Konrad einerseits und dem Bischof Heinrich von Breslau und dessen Kapitel anderseits geschlossenen Friedens (compositionis et concordie unionem) unter Uebernahme der Verpflichtung, die Freiheiten der Kirche zu schützen, deren Besitzungen mit keinen Steuern in ihrem Leibgedinge und Herrschaftsgebiete zu belasten und zur Genugthuung des Schadens und der Belästigungen, welche die Kirchengüter während ihrer (vormundschaftlichen) Regierung durch ihre Söhne Heinrich und Konrad und deren Räthe gelitten haben könnten, diese zu ermahnen, der Kirche Ersatz zu geben. Z: Friczco v. Sulcz und Nikolaus v. Sandowel
8 1311. März. 189 Pacoslaus Kantor, Heinrich Propst und der ganze Konvent verkaufen — behufs der Wiedererwerbung der durch Bruder Nicolaus genaunt Quosz, einstmals Abt ihres Klosters, verschleuderten Güter, nämlich im Herzogthum Glogau: Cridlina maior, Cridlina minor (Gross- u. Klein-Kreidel bei Wohlau), Constantin (im Wohlau'schen, nicht mehr zu ermitteln, war schon Ende des XV. Jahrh. ganz wüst, vgl. Reg. 1482), Brzesalanca (jetzt Kunersdorf bei Oels nach Haeusler Gesch. des Fürstenth. Oels S. 170) und Olsnicz parva (Klein-Oels bei Oels s. a. a. O.), im Herzogthum Breslau: Buchczicz (Buchwitz bei Breslau) und Tyncia (Klein- Tinz bei Breslau), im Herzogthum der Herren von Fürstenberg (d. h. den Fürstenth. Schweidnitz-Jauer): Strelicz (Strehlitz bei Schweidnitz), Bela (Klein-Bielau bei Schweidnitz), Syfridow (Seifferdau ebendas.), Wirauia maior und Wirauia minor (Gross- und Klein-Wierau bei Schweidnitz), Caldenborn (Kaltenbrunn bei Schweidnitz, vgl. Reg. 722) und Stregoman (Striegelmühle ebendas.), sowie zur Wiedergewinnung der Privilegien, Kelche, Bücher, Kappen, Kaseln, Kreuze, Büchsen, des ganzen Kirchenschmucks und anderer Sachen — für 530 M. Prager Groschen polnischer Zahl dem Breslauer Bürger Gisko genannt de Reste und dessen Erben von ihrem Allod Mochbor parvum (Klein-Mochbern bei Breslau) 15 Hufen mit allen Rechten und dem Herrschaftsrecht (dominium). Dagegen sollen Käufer und seine Erben von jeder Hufe jährlich 1 Vierdung als Zins und den Feld- zehnten manipulatim in campo geben. Will das Sandstift den Zehnten verkaufen, so sollen Gisko und seine Erben das Verkaufsrecht haben, desgleichen soll das Kloster, falls Gisko und seine Erben diese Hufen wieder veräussern wollen, die- selben für das obige Kaufgeld zurückerwerben dürfen. Z.: die Herren Jakob Pfarrer v. Karzin (Karzen Kr. Nimptsch), Gerlach Pfarrer v. Stinauia (Steinau a. d. Oder), Mag. Johann v. Brünn Kanonikus v. Oppeln, die Bresl. Bürger Helwic v. Molheym (Mühlheim), Johann v. Molnsdorf (Mollensdorf), Godinus v. Bunzlau und Wilhelm v. Senitz. Inserirt i. d. Chronica abbatum B. Mar. Virg. in Arena a. d. XV. Jahrh. [3191 ed. Stenzel i. d. Script. rer. Siles. II, 183. März 6. Glogau. Mechtyldis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, ver- II non. Mart. spricht auf Grund des nach dem Tode ihres Gemahls Heinrich, Herzogs von Schlesien und Herrn von Glogau, zwischen ihr und ihren Söhnen, den Fürsten Heinrich und Konrad einerseits und dem Bischof Heinrich von Breslau und dessen Kapitel anderseits geschlossenen Friedens (compositionis et concordie unionem) unter Uebernahme der Verpflichtung, die Freiheiten der Kirche zu schützen, deren Besitzungen mit keinen Steuern in ihrem Leibgedinge und Herrschaftsgebiete zu belasten und zur Genugthuung des Schadens und der Belästigungen, welche die Kirchengüter während ihrer (vormundschaftlichen) Regierung durch ihre Söhne Heinrich und Konrad und deren Räthe gelitten haben könnten, diese zu ermahnen, der Kirche Ersatz zu geben. Z: Friczco v. Sulcz und Nikolaus v. Sandowel
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190 1311. Marz, April. 4.V1/m + (Sandewalde Kr. Guhrau) Glog. Kanonikus, Zacharias Lebuser Kanonikus und Notar der Herzogin, Ausfertiger dieses. In dem aus dem XV. Jahrh. stammenden Privilegienbuche des Bresl. Domarchivs dem sogen. Liber niger fol. 413. [3192 Bythom (Beuthen O.-S.). Semovit (Zemowit), Herzog von Beuthen, urkundet, dass Herr Jashco genannt Slocoust sein Dorf Mileyovice (Millovitz Kr—Kosel) mit allen Nutzungen und Rechten, auch mit dem Hoheitsrecht (dominium) dem Cisterzienserkloster bei Ruda (Rauden) testamentarisch unter der Bedingung ver- macht hat, dass jedweder seiner Verwandten es auf Grund des Erbfolgerechts für 100 M. zurückkaufen kann. Z.: die Ritter Stephan gen. Strala, Lascar, Dobeſlaw v. Miculczicz (Mikulschütz Kr. Beuthen); ferner Clemens gen. Abramovicz, Ulrich v. Velpol, Nikolaus gen. Opatek. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Rauden 18, dessen Siegel verloren, abgedr. von Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 26. [3193 Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und Lieg nitz, verkauft auf den Rath seiner Brüder Heinrich und Wladyflaw seinen Schlachthof in Aureo Monte (Goldberg), dessen Baulichkeiten innerhalb wie ausser- halb der Stadt sich befinden dürfen, mit allen Nutzungen und Rechten, auch dem Herrschaftsrecht (dominium) an Hermann den Schreiber erb- und eigenthumlich. Z.: Schambor v. Schiltberc, Albert Bart, Heinrich v. Landiscrone, Stephan v. Par- schowicz (Parchwitz), Johann v. Schiltbere, Albert Bavarus v. Waltersdorfh (bei Kupferberg vgl. 3180), Paul herzogl. Notar. Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel Bresl. Staatsarch. Grüssau 30. Nach Grotefend, Sphragistik S. 50 wäre die Urk. gefälscht, die Schüssel des Siegels erweckt allerdings Misstrauen, die Schrift der Urk. dagegen macht einen unverdächtigen Eindruck. Vgl. oben [3194] zu 1309 Febr. 5, Reg. 3032, und zu 1310 Aug. 7, Reg. 3152. Posonij (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Martini in Montibus apostol. Legat, bestätigt und transsumirt dem Klarenstift in Breslau das Privileg Bischof Thomas' II. vom 14. Mai 1291 (vgl. Reg. 2193) über die Schweid- nitzer Pfarre. Transsumt in einer Urk. vom 16. Febr. 1360 in dem im Bresl Staatsarch. befindlichen, der zweiten Hälfte des XIV. Jahrh. angehörigen Kopial- [3195 buch des Klarenstiftes fol. 257. o. O. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, urkundet über den Verkauf des Dorfes Nebo (Niewe Kr. Falkenberg) durch Sobco genannt Stral an seinen Verwandten Cunzche genannt Zenk um 150 M. königl. Pfennige. Z.: Jarozslaus de Michalow. Q (Michelau), Nikolaus Stral, Fuvardava (?) Vogt v. Bela (wahrsehoinlich Bielau Kr. Neisse), Ad. Bes, Jerozslaus Borceina; ausgef. durch den Hofnotar Johann. Or. mit dem Siegel des Ausstellers an grünen Seidenfaden im Gräfl. Nostitz'schen [3196 Archiv zu Lobris. April 14. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, fer. IV infra Oct. Pasch. Herren zu Breslau und Liegnitz, bekennen, dass ihr Getreuer Cunad Schenke April 10. vig. Pasche. März 28. V kal. April Clem. V. a. p. VI. März 13. Sabb. prox. a. Oculi. März 12. IV id. Marc.
190 1311. Marz, April. 4.V1/m + (Sandewalde Kr. Guhrau) Glog. Kanonikus, Zacharias Lebuser Kanonikus und Notar der Herzogin, Ausfertiger dieses. In dem aus dem XV. Jahrh. stammenden Privilegienbuche des Bresl. Domarchivs dem sogen. Liber niger fol. 413. [3192 Bythom (Beuthen O.-S.). Semovit (Zemowit), Herzog von Beuthen, urkundet, dass Herr Jashco genannt Slocoust sein Dorf Mileyovice (Millovitz Kr—Kosel) mit allen Nutzungen und Rechten, auch mit dem Hoheitsrecht (dominium) dem Cisterzienserkloster bei Ruda (Rauden) testamentarisch unter der Bedingung ver- macht hat, dass jedweder seiner Verwandten es auf Grund des Erbfolgerechts für 100 M. zurückkaufen kann. Z.: die Ritter Stephan gen. Strala, Lascar, Dobeſlaw v. Miculczicz (Mikulschütz Kr. Beuthen); ferner Clemens gen. Abramovicz, Ulrich v. Velpol, Nikolaus gen. Opatek. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Rauden 18, dessen Siegel verloren, abgedr. von Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II, 26. [3193 Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und Lieg nitz, verkauft auf den Rath seiner Brüder Heinrich und Wladyflaw seinen Schlachthof in Aureo Monte (Goldberg), dessen Baulichkeiten innerhalb wie ausser- halb der Stadt sich befinden dürfen, mit allen Nutzungen und Rechten, auch dem Herrschaftsrecht (dominium) an Hermann den Schreiber erb- und eigenthumlich. Z.: Schambor v. Schiltberc, Albert Bart, Heinrich v. Landiscrone, Stephan v. Par- schowicz (Parchwitz), Johann v. Schiltbere, Albert Bavarus v. Waltersdorfh (bei Kupferberg vgl. 3180), Paul herzogl. Notar. Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel Bresl. Staatsarch. Grüssau 30. Nach Grotefend, Sphragistik S. 50 wäre die Urk. gefälscht, die Schüssel des Siegels erweckt allerdings Misstrauen, die Schrift der Urk. dagegen macht einen unverdächtigen Eindruck. Vgl. oben [3194] zu 1309 Febr. 5, Reg. 3032, und zu 1310 Aug. 7, Reg. 3152. Posonij (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Martini in Montibus apostol. Legat, bestätigt und transsumirt dem Klarenstift in Breslau das Privileg Bischof Thomas' II. vom 14. Mai 1291 (vgl. Reg. 2193) über die Schweid- nitzer Pfarre. Transsumt in einer Urk. vom 16. Febr. 1360 in dem im Bresl Staatsarch. befindlichen, der zweiten Hälfte des XIV. Jahrh. angehörigen Kopial- [3195 buch des Klarenstiftes fol. 257. o. O. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, urkundet über den Verkauf des Dorfes Nebo (Niewe Kr. Falkenberg) durch Sobco genannt Stral an seinen Verwandten Cunzche genannt Zenk um 150 M. königl. Pfennige. Z.: Jarozslaus de Michalow. Q (Michelau), Nikolaus Stral, Fuvardava (?) Vogt v. Bela (wahrsehoinlich Bielau Kr. Neisse), Ad. Bes, Jerozslaus Borceina; ausgef. durch den Hofnotar Johann. Or. mit dem Siegel des Ausstellers an grünen Seidenfaden im Gräfl. Nostitz'schen [3196 Archiv zu Lobris. April 14. Breslau. Bolezlaus und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Troppau, fer. IV infra Oct. Pasch. Herren zu Breslau und Liegnitz, bekennen, dass ihr Getreuer Cunad Schenke April 10. vig. Pasche. März 28. V kal. April Clem. V. a. p. VI. März 13. Sabb. prox. a. Oculi. März 12. IV id. Marc.
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3 1311. April. 191 2 Hufen, 2 Ueberschaare (superfluitates que ubirmaze vulgariter vocantur) und 2 Gärten in Arnoldizdorf (Arnsdorf Kr. Ohlau) von Johann von Thurow (Thauer Kr. Breslau) für 45 M. gekauft hat Z.: Stephan v. Parschowicz (Parch- witz), Hartung Kule, Cunad Schenke, Bogusch v. Brilow (Breile Kr. Ohlau), Czolz- laus und Johann v. Jurczicz (vermuthlich Jürtsch Kr. Neumarkt), Otto Schindil herzogl. Notar. Or. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Siegel Boleflaws [3197 im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 145. Sagan. Heinrich von Kythelicz (Kittlitz) schenkt das Herrschaftsrecht (domi- nium) mit allen ihm gehörenden Rechten auf die 2 Hufen im Dorfe Heinrichs- dorph (Heinersdorf) im Sprottauer Gebiet, welche Otto genannt von Grunin- berc (Grünberg), Bürger in Vrienstat (Freistadt), bisher von ihm zu Lehen getragen und dem Jungfrauenkloster zu Buten (Beuthen a./0.), in welchem (des Otto) Tochter Cristina Nonne ist, als Almosen gegeben hat. Z.: Herr Johann Abt, Guncelin Prior der Regularkanoniker in Sagan, die Saganer Bürger Jakob v. Wychowe (Weichau bei Freistadt), Heinrich (Sohn des) Ekkehard, Heinrich gen. Scharfo Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel B. Taf. VI. No. 62, im Bresl. Staatsarch. Sprottau [3198 Magdal. 16. Gora (Guhrau). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bekennt, dass voi ihm und seinen Baronen sein Getreuer Ramvoldus, genannt Filcz, sein Dorf Langenau im Guhrauer Distrikt mit dem Dominalrecht, oberen und niederen Gerichten über Haupt und Hals, mit allen Nutzungen von den Aeckern, Wiesen, Weiden etc. an Abt Ulrich vom Kloster Leubus für 400 M. Prager Groschen verkauft und aufgelassen hat. Z.: Johann und Heinrich Gebrüder gen. v. Bebirstein, Bernhard v. Baruth, Bogusscho v. Smolna (Schmollen), Gelfrid v. Rechinberg, Werner v. Deer (Dyhrn), Otto v. Stewitcz. Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel, abgeb. bei Minsberg, Gesch. v. Gr.-Glogau I. Taf. III. No. V., im Bresl. Staatsarchiv Leubus 155. Fälschung aus der Mitte des XV. Jahrh., wie die Schrift beweist; zur Besieglung dieser Fälschung wurde die Bildfläche eines echten Siegels verwendet, es wurde dabei aber überschen, dass die Siegellegende nicht übereinstimmt mit der Titulatur in der Urk. [3199 April 22. Glogau. Heinrich und Konrad, Erben des Königreichs Polen, Herzöge von fer. V post Schlesien, Herren der Länder Glogau und Posen, bestätigen den Verkauf des Domin. Dorfes Hertindorf (Hirtendorf) im Sprottauer Distrikt von der Herrin ..., der Quasimodo. Wittwe des Schibeler, und deren Sohne, Schibler genannt, an Otto genannt von Eulau, herzoglichen Bürger zu Sprottau, und an dessen Brüder Arnold und Petzold, auch Bürger daselbst. Z.: Wolvram v. Panwicz Kastellan v. Sprottau, Wolvram Rubeus, Schibco Grello, Konrad v. Loben, Heinrich v. Gluboz (Glaubitz), Heinrich v. Kythelicz (Kittlitz); ausgef. durch Herrn Friedrich v. Bun- thense herzogl. Protonotar. Or. mit dem an gelben, grünen und rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Herzogs Heinrich, abgeb. bei Minsberg Gesch. v. Gr.-Glogau I. Taf. III. No. V., im Bresl. Staatsarch. Sprottau Magdal. 17. April 20. fer. III p. Dominicam Quasimodo. April 14. XVIII kal. Maii. 3200]
3 1311. April. 191 2 Hufen, 2 Ueberschaare (superfluitates que ubirmaze vulgariter vocantur) und 2 Gärten in Arnoldizdorf (Arnsdorf Kr. Ohlau) von Johann von Thurow (Thauer Kr. Breslau) für 45 M. gekauft hat Z.: Stephan v. Parschowicz (Parch- witz), Hartung Kule, Cunad Schenke, Bogusch v. Brilow (Breile Kr. Ohlau), Czolz- laus und Johann v. Jurczicz (vermuthlich Jürtsch Kr. Neumarkt), Otto Schindil herzogl. Notar. Or. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Siegel Boleflaws [3197 im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 145. Sagan. Heinrich von Kythelicz (Kittlitz) schenkt das Herrschaftsrecht (domi- nium) mit allen ihm gehörenden Rechten auf die 2 Hufen im Dorfe Heinrichs- dorph (Heinersdorf) im Sprottauer Gebiet, welche Otto genannt von Grunin- berc (Grünberg), Bürger in Vrienstat (Freistadt), bisher von ihm zu Lehen getragen und dem Jungfrauenkloster zu Buten (Beuthen a./0.), in welchem (des Otto) Tochter Cristina Nonne ist, als Almosen gegeben hat. Z.: Herr Johann Abt, Guncelin Prior der Regularkanoniker in Sagan, die Saganer Bürger Jakob v. Wychowe (Weichau bei Freistadt), Heinrich (Sohn des) Ekkehard, Heinrich gen. Scharfo Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel B. Taf. VI. No. 62, im Bresl. Staatsarch. Sprottau [3198 Magdal. 16. Gora (Guhrau). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, bekennt, dass voi ihm und seinen Baronen sein Getreuer Ramvoldus, genannt Filcz, sein Dorf Langenau im Guhrauer Distrikt mit dem Dominalrecht, oberen und niederen Gerichten über Haupt und Hals, mit allen Nutzungen von den Aeckern, Wiesen, Weiden etc. an Abt Ulrich vom Kloster Leubus für 400 M. Prager Groschen verkauft und aufgelassen hat. Z.: Johann und Heinrich Gebrüder gen. v. Bebirstein, Bernhard v. Baruth, Bogusscho v. Smolna (Schmollen), Gelfrid v. Rechinberg, Werner v. Deer (Dyhrn), Otto v. Stewitcz. Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden herzogl. Siegel, abgeb. bei Minsberg, Gesch. v. Gr.-Glogau I. Taf. III. No. V., im Bresl. Staatsarchiv Leubus 155. Fälschung aus der Mitte des XV. Jahrh., wie die Schrift beweist; zur Besieglung dieser Fälschung wurde die Bildfläche eines echten Siegels verwendet, es wurde dabei aber überschen, dass die Siegellegende nicht übereinstimmt mit der Titulatur in der Urk. [3199 April 22. Glogau. Heinrich und Konrad, Erben des Königreichs Polen, Herzöge von fer. V post Schlesien, Herren der Länder Glogau und Posen, bestätigen den Verkauf des Domin. Dorfes Hertindorf (Hirtendorf) im Sprottauer Distrikt von der Herrin ..., der Quasimodo. Wittwe des Schibeler, und deren Sohne, Schibler genannt, an Otto genannt von Eulau, herzoglichen Bürger zu Sprottau, und an dessen Brüder Arnold und Petzold, auch Bürger daselbst. Z.: Wolvram v. Panwicz Kastellan v. Sprottau, Wolvram Rubeus, Schibco Grello, Konrad v. Loben, Heinrich v. Gluboz (Glaubitz), Heinrich v. Kythelicz (Kittlitz); ausgef. durch Herrn Friedrich v. Bun- thense herzogl. Protonotar. Or. mit dem an gelben, grünen und rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Herzogs Heinrich, abgeb. bei Minsberg Gesch. v. Gr.-Glogau I. Taf. III. No. V., im Bresl. Staatsarch. Sprottau Magdal. 17. April 20. fer. III p. Dominicam Quasimodo. April 14. XVIII kal. Maii. 3200]
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☞vas - 192 1311. April. April 27. fer. III a. Phyl. et Jac beat. app. April 26. Neisse. Konrad genannt von Wigelheim, vermacht mit Zustimmung seiner crast. Gattin Elisabeth, seiner Kinder Frizcho und Elisabeth und seiner Freunde S. Marc. testamentarisch den Brüdern vom heil. Grabe zu Jerusalem vom Orden des heil. evang. Augustin und dem Hospital der heil. Maria bei Neisse seinen Hof in der Strasse unmittelbar am Rossmarkt in Neisse neben dem Hof Gerlachs des Schulzen von Prelant (Preiland südl. v. Neisse) nach dem Zollthor zu gelegen, unter der Be- dingung, dass seine Gattin Elisabeth Zeit ihres Lebens in diesem Hof verbleibe. Auf Bitten Konrads, seiner Gattin und Kinder, sowie des Hospitalmeisters Bruder Lambert und seiner Brüder wurde zu grösserer Sicherung der Schenkung und des Testaments dies verhandelt und veröffentlicht in gehegtem Dinge, in dem der Ver- zicht und die Ueberreichung an Bruder Lambert durch Frizcho, den Sohn des Konrad, geschehen ist. Z.: Jakob claviger z. Z. Landrichter und Heynuso der Fleischer Untervogt (in No. 42 Hulbeke), die Schöffen Sidelmann v. Rathybor, Her- mann v. Glogau, Peter v. Tannenberg, Albert Ysenvurer, Ulrich v. Kadan (Merclini in 42) und Heynmann Stuchso, Tylo v. Münsterberg, die Rathmannen Heynuso (Sohn des Fasold, Hartlib v. Münsterberg, Eberhard (Sohn des) Ohslin, Libing (Sohn des Rudolf, Ludwig Enkel des Thomas (Ludwico filii Thome, in No. 42 Ludwico Doma- sinne, vgl. 1311 März 1), Konrad v. La (Lohe bei Breslau), Konrad Schulz v Ziegenhals, Marsilius Schwiegersohn des Wrowdenricherus (Vreudenrici in 42) die Ael- testen (seniores) der Stadt: Vullensuzelo (Fulleschüssel), Gotfried und Nikolaus gen. v. Pazchow (Patschkau), Herbord v. Troppau, Herden. Or. mit dem an gelben Seidenfäden hängenden Siegel der Stadt Neisse, beschrieben v. Saurma-Jeltsch, Wappenbuch S. 214 unten, im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzstift 46. Eine zweite Ausfertigung unter No. 42 daselbst mit dem Stadtsiegel an Pergamentstreifen inhalt lich übereinstimmend mit No. 46 hat verschiedene ausgestrichene Stellen, über welchen Abänderungen und Ergänzungen stehen, anscheinend von derselben Hand, welche No. 46 geschrieben hat, und mit No. 46 sich dann auch deckend; auch die Schreibart der Namen der Zeugen weicht in beiden Urk. von einander ab. No. 42 scheint das ursprüngl. Or. gewesen zu sein, es erfuhr dann einige genauere Bestim- mungen hineinkorrigirt z. B. über die Lage des Hofes, über die Beschenkten, über die ewige Gültigkeit des Testaments, und auf Grund davon wurde dann eine neue 3201 Urkunde, No. 46, ausgefertigt. Bei Neisse. In dem Streite zwischen der Stadt Neisse und den Bürgern einer- und Heinrich Crependorf de Mangoldi villa (Mannsdorf bei Neisse) und dessen Vorgängern anderseits wegen einer Mühle am Neissewasser und eines an diese stossenden Waldes hat Heinrich Crependorf stans in bino judicio bannito, nämlich im Hofgericht und im Neisser Stadtgericht, für sich und seine Nachfolger auf die erwähnte Mühle und den Wald, welcher an Mannsdorf grenzt, der Stadt Neisse gereicht und versprochen, nie dort oder anderswo zum Nachtheil der Stadt
☞vas - 192 1311. April. April 27. fer. III a. Phyl. et Jac beat. app. April 26. Neisse. Konrad genannt von Wigelheim, vermacht mit Zustimmung seiner crast. Gattin Elisabeth, seiner Kinder Frizcho und Elisabeth und seiner Freunde S. Marc. testamentarisch den Brüdern vom heil. Grabe zu Jerusalem vom Orden des heil. evang. Augustin und dem Hospital der heil. Maria bei Neisse seinen Hof in der Strasse unmittelbar am Rossmarkt in Neisse neben dem Hof Gerlachs des Schulzen von Prelant (Preiland südl. v. Neisse) nach dem Zollthor zu gelegen, unter der Be- dingung, dass seine Gattin Elisabeth Zeit ihres Lebens in diesem Hof verbleibe. Auf Bitten Konrads, seiner Gattin und Kinder, sowie des Hospitalmeisters Bruder Lambert und seiner Brüder wurde zu grösserer Sicherung der Schenkung und des Testaments dies verhandelt und veröffentlicht in gehegtem Dinge, in dem der Ver- zicht und die Ueberreichung an Bruder Lambert durch Frizcho, den Sohn des Konrad, geschehen ist. Z.: Jakob claviger z. Z. Landrichter und Heynuso der Fleischer Untervogt (in No. 42 Hulbeke), die Schöffen Sidelmann v. Rathybor, Her- mann v. Glogau, Peter v. Tannenberg, Albert Ysenvurer, Ulrich v. Kadan (Merclini in 42) und Heynmann Stuchso, Tylo v. Münsterberg, die Rathmannen Heynuso (Sohn des Fasold, Hartlib v. Münsterberg, Eberhard (Sohn des) Ohslin, Libing (Sohn des Rudolf, Ludwig Enkel des Thomas (Ludwico filii Thome, in No. 42 Ludwico Doma- sinne, vgl. 1311 März 1), Konrad v. La (Lohe bei Breslau), Konrad Schulz v Ziegenhals, Marsilius Schwiegersohn des Wrowdenricherus (Vreudenrici in 42) die Ael- testen (seniores) der Stadt: Vullensuzelo (Fulleschüssel), Gotfried und Nikolaus gen. v. Pazchow (Patschkau), Herbord v. Troppau, Herden. Or. mit dem an gelben Seidenfäden hängenden Siegel der Stadt Neisse, beschrieben v. Saurma-Jeltsch, Wappenbuch S. 214 unten, im Bresl. Staatsarch. Neisse Kreuzstift 46. Eine zweite Ausfertigung unter No. 42 daselbst mit dem Stadtsiegel an Pergamentstreifen inhalt lich übereinstimmend mit No. 46 hat verschiedene ausgestrichene Stellen, über welchen Abänderungen und Ergänzungen stehen, anscheinend von derselben Hand, welche No. 46 geschrieben hat, und mit No. 46 sich dann auch deckend; auch die Schreibart der Namen der Zeugen weicht in beiden Urk. von einander ab. No. 42 scheint das ursprüngl. Or. gewesen zu sein, es erfuhr dann einige genauere Bestim- mungen hineinkorrigirt z. B. über die Lage des Hofes, über die Beschenkten, über die ewige Gültigkeit des Testaments, und auf Grund davon wurde dann eine neue 3201 Urkunde, No. 46, ausgefertigt. Bei Neisse. In dem Streite zwischen der Stadt Neisse und den Bürgern einer- und Heinrich Crependorf de Mangoldi villa (Mannsdorf bei Neisse) und dessen Vorgängern anderseits wegen einer Mühle am Neissewasser und eines an diese stossenden Waldes hat Heinrich Crependorf stans in bino judicio bannito, nämlich im Hofgericht und im Neisser Stadtgericht, für sich und seine Nachfolger auf die erwähnte Mühle und den Wald, welcher an Mannsdorf grenzt, der Stadt Neisse gereicht und versprochen, nie dort oder anderswo zum Nachtheil der Stadt
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1311. Mai. 193 Mai. Mai 2. crast. b Walp. eine Mühle zu bauen, sich nicht des Waldes anzumassen (nec intromittere se de silva molendino adiacenti) und Freundschaft zu halten. Im Hofgericht waren Zeugen: Jakob clavi(g)er Richter, die Scholzen und Schöffen Heidenreich de Nunicz (Neunz), Peter de Operti villa (Oppersdorf), Eccehard de Kemnicz, Peter de Thanebergh (Tannenberg), Gerlach de Prilant (Preiland), Wiluso de Grunow (Grunau), Heinuso de Bisshoveswalde (Bischofswalde) ; im Neisser Stadtgericht ebenfalls Jakob clavi(g)er provincialis v. Neisse, Heinuso Hulbeck Viceerbvogt (in No. 3216 Vicelandvogt), die Schöffen Sidelmann von Ratibor, Hermann v. Glogau, Peter v. Tannenberg, Albert Isenvurer, Ulrich (Sohn des) Merclin, Heinuso Stuhso, Tylo v. Münsterberg, die Rath- mannen Herr Hermann Crependorf, Sifrid de Bachstet, Konrad v. Wigelheim, Vulle- suzelo (Fulleschüssel), Gotfried v. Freiburg, Nikolaus gen. v. Paschow (Patschkau), Tilmann de Porta, Heinuso (Sohn des) Fasold, Hartlib v. Münsterberg, Eberhard (Sohn des) Ohselinus, Liwing (Sohn des) Rudolf, Ludwig Domasinne, Cunzo de La (Lohe bei Breslau), Konrad v. Zigenhals, Marsilius Schwiegersohn des Vreudenreich. Aus dem Or. im Neisser Rathsarchive No. 3 abgedr. im 16. Bericht der Philomathie in Neisse 1869 S. 117. Laut Text sollten an der Urk. das Siegel der Stadt Neisse und das des Richters Jakob clavig. hängen, jedoch nur ersteres hängt daran, wie [3202 man aus Kastner's Siegelbeschreibung a. a. O. annehmen muss. Olmütz. Johann, König von Böhmen, vergleicht sich mit seinem Schwager Boleſlaw, Herzog von Breslau, der ihn hier aufsucht, über dessen Erbansprüche auf Böhmen als Schwiegersohn von weiland König Wenzel II. Peter v. Zittau im Chron. aulae reg. cap. 109 ed. Loserth i. d. Font. rer. Austr. 318 u. ed. Emler i. d. Fontes rer. Bohem. IV, 178. Was den hier angeblich erfolgten Verzicht Herzog Boleſlaws auf Troppau betrifft, so erfahren Peters Angaben wesent- liche Modifikationen durch die unten anzuf. Urk. von Juni 11, Juni 16 und Aug. 17. Ueber die Beisteuer der Breslauer zu Boleſlaws Reise vgl. Cod. dipl. [3203 Siles. III, 31. Im Mai reist Herzogin Anna, Gemahlin Herzog Heinrichs VI., zur Hochzeit des Mark- grafen Waldemar von Brandenburg, zu welcher Reise Breslau 30 M. von dem Münzgelde beiträgt. Henricus Pauper, Rechnungsbuch der Stadt Breslau. Cod. dipl. Siles. III, 31 ed. Grünhagen Anm. 5. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt, dass sein Getreuer Pribko genannt Adlartowitz sein ganzes Erbtheil auf Czichnaw (Corangelwitz) im Guhrauer Distrikt an des Herzogs getreuen Diener Nikolaus genannt Chorangewitz ver- kauft hat. Z.: Pribco de Chorang(e)witz, Prezlaus de Ossetno (Osten), Prezlaus de Reinersdorff, Arnold de Czedlitz, Herr Wlosto Pfarrer in Ossetno (Osten bei Guhrau), Heinrich v. Sberinow; ausgef. durch den herzogl. Hofnotar Czanstobor de Motzelnitz (Motschelnitz). Transsumt in einer Urkunde Konrads des Weissen XVI. ☞ ☞ — p * 25
1311. Mai. 193 Mai. Mai 2. crast. b Walp. eine Mühle zu bauen, sich nicht des Waldes anzumassen (nec intromittere se de silva molendino adiacenti) und Freundschaft zu halten. Im Hofgericht waren Zeugen: Jakob clavi(g)er Richter, die Scholzen und Schöffen Heidenreich de Nunicz (Neunz), Peter de Operti villa (Oppersdorf), Eccehard de Kemnicz, Peter de Thanebergh (Tannenberg), Gerlach de Prilant (Preiland), Wiluso de Grunow (Grunau), Heinuso de Bisshoveswalde (Bischofswalde) ; im Neisser Stadtgericht ebenfalls Jakob clavi(g)er provincialis v. Neisse, Heinuso Hulbeck Viceerbvogt (in No. 3216 Vicelandvogt), die Schöffen Sidelmann von Ratibor, Hermann v. Glogau, Peter v. Tannenberg, Albert Isenvurer, Ulrich (Sohn des) Merclin, Heinuso Stuhso, Tylo v. Münsterberg, die Rath- mannen Herr Hermann Crependorf, Sifrid de Bachstet, Konrad v. Wigelheim, Vulle- suzelo (Fulleschüssel), Gotfried v. Freiburg, Nikolaus gen. v. Paschow (Patschkau), Tilmann de Porta, Heinuso (Sohn des) Fasold, Hartlib v. Münsterberg, Eberhard (Sohn des) Ohselinus, Liwing (Sohn des) Rudolf, Ludwig Domasinne, Cunzo de La (Lohe bei Breslau), Konrad v. Zigenhals, Marsilius Schwiegersohn des Vreudenreich. Aus dem Or. im Neisser Rathsarchive No. 3 abgedr. im 16. Bericht der Philomathie in Neisse 1869 S. 117. Laut Text sollten an der Urk. das Siegel der Stadt Neisse und das des Richters Jakob clavig. hängen, jedoch nur ersteres hängt daran, wie [3202 man aus Kastner's Siegelbeschreibung a. a. O. annehmen muss. Olmütz. Johann, König von Böhmen, vergleicht sich mit seinem Schwager Boleſlaw, Herzog von Breslau, der ihn hier aufsucht, über dessen Erbansprüche auf Böhmen als Schwiegersohn von weiland König Wenzel II. Peter v. Zittau im Chron. aulae reg. cap. 109 ed. Loserth i. d. Font. rer. Austr. 318 u. ed. Emler i. d. Fontes rer. Bohem. IV, 178. Was den hier angeblich erfolgten Verzicht Herzog Boleſlaws auf Troppau betrifft, so erfahren Peters Angaben wesent- liche Modifikationen durch die unten anzuf. Urk. von Juni 11, Juni 16 und Aug. 17. Ueber die Beisteuer der Breslauer zu Boleſlaws Reise vgl. Cod. dipl. [3203 Siles. III, 31. Im Mai reist Herzogin Anna, Gemahlin Herzog Heinrichs VI., zur Hochzeit des Mark- grafen Waldemar von Brandenburg, zu welcher Reise Breslau 30 M. von dem Münzgelde beiträgt. Henricus Pauper, Rechnungsbuch der Stadt Breslau. Cod. dipl. Siles. III, 31 ed. Grünhagen Anm. 5. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt, dass sein Getreuer Pribko genannt Adlartowitz sein ganzes Erbtheil auf Czichnaw (Corangelwitz) im Guhrauer Distrikt an des Herzogs getreuen Diener Nikolaus genannt Chorangewitz ver- kauft hat. Z.: Pribco de Chorang(e)witz, Prezlaus de Ossetno (Osten), Prezlaus de Reinersdorff, Arnold de Czedlitz, Herr Wlosto Pfarrer in Ossetno (Osten bei Guhrau), Heinrich v. Sberinow; ausgef. durch den herzogl. Hofnotar Czanstobor de Motzelnitz (Motschelnitz). Transsumt in einer Urkunde Konrads des Weissen XVI. ☞ ☞ — p * 25
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194 1311. Mai. Mai. 16. die dom. a. ascens. dom Mai 19. vig. asc. dom. Mai 23. X kal. Jun. Mai 29. IV kal. Jun P. Clem. V a. VI. von Oels v. 1475 in einem Kopialbuch aus dem Ende des 16. Jahrh. Bresl. Staats- 3204 archiv D 390e fol. 18 zweite Zählung. Leubus. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herr von Glogau und Posen, verleiht Johann dem Sachsen, dem Diener seines Getreuen Johann von Biberstein, um seiner treuen Dienste willen zwei Hufen in dem bischöflichen Dorfe Stobna (Stuben), die derselbe zu seinem Allod von den Bauern eximirt hat, zum erblichen Besitze frei von allen Lasten. Z.: des Herzogs Getreue Johann v. Biberstein, Heinrich v. Gluboczsek (Glaubitz), Johann v. Crekwicz (Kreckwitz), Wernher v. Der (Dyhrn), Otto v. Nostitz, Jakusch gen. Podusca; ausgef. durch den Hofnotar Czanstobor v. Motschelnitz. Or. im Bresl. Domkapitel-Archiv AA 81. An gelben Seidenfäden das Thronsiegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel. [3205 Schweidnitz. Goscho de Münsterberg und seine Erben verkaufen Herbord dem Schreiber, Bürger in Münsterberg, und dessen Nachkommen die Freiheit einer Hufe vor der Stadt Münsterberg. Z.: Herr Nikolaus v. Münsterberg, Herr Spiegel (speculum), die Münsterberger Bürger Bernhard v. Gerlachsheym, Tylo und Johann Gebrüder v. Bernwalde (Bärwalde bei Münsterberg), Hermann gen. Rume, Jakob Graloc. Or. im Bresl. Staatsarch. Bresl. Kreuzherren 47 mit dem an Per- gamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. [3206 Siegel Taf. VII. 75. Cosle (Kosel). Wlodislaus, Herzog von Kosel, bestätigt, dass vor ihm Agatha, Tochter des verstorbenen Peter von Domezcovizc (Damasko Kr. Leobschütz) mit ihren Söhnen Peter und Michael ihren Erbantheil an Damasko den Kloster- brüdern von Kasimir verkauft hat. Z.: Graf Michael der Wolf (lupus), Bogus- scho v. Smelvicz (Schmellwitz), Johann Vogt v. Neisse, Zigrod v. Zigrodovicz, Rudger Wlodar, Peczold Bürger v. Kosel; ausgef. durch Herrn Heinrich Pfarrer v. Tuardowa (Twardawa bei Neustadt) herzogl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 156 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Herzogs, beschrieben im Cod. dipl. Siles. II, 123; vgl. die Urkunden v. 27. April 1310 [3207 und 28. Sept. 1311. Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Martini in Mon- tibus und apostolischer Legat, bekennt, dass weiland Herzog Heinrich von Glo- gau dem Kloster Leubus, in welchem derselbe seine Grabstätte gewählt, seine Besitzung Sychsa (Seitsch bei Guhrau), in welcher eine Parochialkirche ist, deren Präsentation der Herzog sich und seinen Erben vorbehalten, vermacht hat, und dass nach Herzog Heinrichs Tode seine Söhne die Herzöge von Glogau Heinrich und Konrad zu des Vaters Seelenheil alle ihre Rechte dem Kloster abgetreten haben. Da nun das Einkommen des Seitscher Pfarrers überreichlich sei, so haben die Herzöge und die Klosterbrüder ihn (den Aussteller) um die Erlaubniss gebeten, das jährliche Einkommen des Pfarrers auf das Messkorn (missalis annona), welches
194 1311. Mai. Mai. 16. die dom. a. ascens. dom Mai 19. vig. asc. dom. Mai 23. X kal. Jun. Mai 29. IV kal. Jun P. Clem. V a. VI. von Oels v. 1475 in einem Kopialbuch aus dem Ende des 16. Jahrh. Bresl. Staats- 3204 archiv D 390e fol. 18 zweite Zählung. Leubus. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herr von Glogau und Posen, verleiht Johann dem Sachsen, dem Diener seines Getreuen Johann von Biberstein, um seiner treuen Dienste willen zwei Hufen in dem bischöflichen Dorfe Stobna (Stuben), die derselbe zu seinem Allod von den Bauern eximirt hat, zum erblichen Besitze frei von allen Lasten. Z.: des Herzogs Getreue Johann v. Biberstein, Heinrich v. Gluboczsek (Glaubitz), Johann v. Crekwicz (Kreckwitz), Wernher v. Der (Dyhrn), Otto v. Nostitz, Jakusch gen. Podusca; ausgef. durch den Hofnotar Czanstobor v. Motschelnitz. Or. im Bresl. Domkapitel-Archiv AA 81. An gelben Seidenfäden das Thronsiegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel. [3205 Schweidnitz. Goscho de Münsterberg und seine Erben verkaufen Herbord dem Schreiber, Bürger in Münsterberg, und dessen Nachkommen die Freiheit einer Hufe vor der Stadt Münsterberg. Z.: Herr Nikolaus v. Münsterberg, Herr Spiegel (speculum), die Münsterberger Bürger Bernhard v. Gerlachsheym, Tylo und Johann Gebrüder v. Bernwalde (Bärwalde bei Münsterberg), Hermann gen. Rume, Jakob Graloc. Or. im Bresl. Staatsarch. Bresl. Kreuzherren 47 mit dem an Per- gamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. [3206 Siegel Taf. VII. 75. Cosle (Kosel). Wlodislaus, Herzog von Kosel, bestätigt, dass vor ihm Agatha, Tochter des verstorbenen Peter von Domezcovizc (Damasko Kr. Leobschütz) mit ihren Söhnen Peter und Michael ihren Erbantheil an Damasko den Kloster- brüdern von Kasimir verkauft hat. Z.: Graf Michael der Wolf (lupus), Bogus- scho v. Smelvicz (Schmellwitz), Johann Vogt v. Neisse, Zigrod v. Zigrodovicz, Rudger Wlodar, Peczold Bürger v. Kosel; ausgef. durch Herrn Heinrich Pfarrer v. Tuardowa (Twardawa bei Neustadt) herzogl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 156 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Herzogs, beschrieben im Cod. dipl. Siles. II, 123; vgl. die Urkunden v. 27. April 1310 [3207 und 28. Sept. 1311. Posonii (Pressburg). Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. S. Martini in Mon- tibus und apostolischer Legat, bekennt, dass weiland Herzog Heinrich von Glo- gau dem Kloster Leubus, in welchem derselbe seine Grabstätte gewählt, seine Besitzung Sychsa (Seitsch bei Guhrau), in welcher eine Parochialkirche ist, deren Präsentation der Herzog sich und seinen Erben vorbehalten, vermacht hat, und dass nach Herzog Heinrichs Tode seine Söhne die Herzöge von Glogau Heinrich und Konrad zu des Vaters Seelenheil alle ihre Rechte dem Kloster abgetreten haben. Da nun das Einkommen des Seitscher Pfarrers überreichlich sei, so haben die Herzöge und die Klosterbrüder ihn (den Aussteller) um die Erlaubniss gebeten, das jährliche Einkommen des Pfarrers auf das Messkorn (missalis annona), welches
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1311. Juni 195 Juni 10. Corp. Chr. Juni 11. III id. Jun. Juni 15. SS. Viti et Modesti. 24 Malter ausmacht, das Offertorium und 2 Hufen, davon die eine bebaut, die andere unbebaut, insgesammt im Werthe von 30 M. polnischen Gewichts Einkünfte zu beschränken und die übrigen Einkünfte auf 4 von den Priestermönchen zu vertheilen, welche für das Seelenheil Herzog Heinrichs beständig beten sollen. Dies bestätigt der Legat kraft seiner Machtvollkommenheit. Or. im Bresl. Staatsarch. in 2 gleichlautenden Ausfertigungen Leubus 157 u. 158 mit dem spitzrunden Siegel des Ausstellers in rothem Wachs, das erste an rothen und grünen, das zweite [3208 an rothen und gelben Seidenfaden. Schweidnitz. Die (Prediger-) Brüder betreten die Stadt. So nach einer auf dem Chor der Kirche zum heil. Kreuz befindlich gewesenen Tafel, abgedr. bei Schmidt Gesch. der Stadt Schweidnitz I, 38 Anm. 1; derselbe berichtet ohne Angabe der Quelle, dass der Einweihung 150 Dominikaner aus der Nähe und Ferne beigewohnt hätten; die Chronik des Dorfes Giersdorf abgedr. v. Büsching in den Provinzialblättern October 1827 bringt die Notiz: 1311 baute Herzog Bern- hard die Kirche zum heil. Kreuz in Schweidnitz, nämlich 112 Ellen lang und 50 Ellen breit; er baute auch das Kloster und setzte darein 150 Dominikaner. Olomuncz (Olmütz). Bolezlaus, Heinrich und Wlodizlaus, Herzöge von Schlesien, Herren von Breslau und Liegnitz, versprechen mit ihren Vettern Bernhard und Heinrich, Herzögen von Schlesien und Herren von Fürsten- berg, dem Herrn Johann, Könige von Böhmen und Polen, und dessen Erben und Nachfolgern, das Land Troppau, welches er ihnen laut gegebenen Briefen für 8000 M. Prager Groschen, die Mark zu 64 Groschen, verpfändet hat, gegen Rückzahlung dieser Pfandsumme zurückzugeben. Ferner versprechen sie, dass, wie Heinrich von Sylicz (Seidlitz) Kastellan des Schlosses, genannt Grecz (Grätz) nahe der Stadt Troppau schon beschworen hat, so auch dessen eventuelle Nachfolger nach Zahlung der Summe ohne Verzug das Schloss dem König oder seinem Bevollmächtigten abtreten sollen. Aus dem Or. im Staatsarch. zu Wien abgedr. v. Grünhagen und Markgraf in den Schlesischen Lehnsurkunden Bd. II, 466; laut Text müssten an der Urk. die Siegel der 5 Herzöge hängen, in Wahrheit aber, wie die Anm. a. a. O. besagt, sind an die Urk. nur 2 Siegel gehängt worden, wovon das des Herzogs Boleflaw noch vorhanden, die Beschreibung desselben a. a. O. [3209 Schweidnitz. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, erlassen dem Jungfrauenkloster zu Strehlen zum Andenken an ihren Vater Polko, den Gründer des Klosters, und weil sie ihre Schwester (Anna) in dieses Kloster gegeben und Christo verlobt haben, den ihnen gebührenden einen Rossdienst von den Klöstergütern in Rudgeri vill a (Riegersdorf bei Strehlen) und wandeln dieselben in ein Lehn um. Z.: die Ritter Kylian de Hugewiz (Haug- witz), Ripert Bolzcin (Bolz vgl. Pfotenhauer Schles. Siegel S. 32 No. 57), Thizceco de Sterzea clericus, Hermann Hach, ferner Cunemann de Sydelicz (Seidlitz), Mer- 25
1311. Juni 195 Juni 10. Corp. Chr. Juni 11. III id. Jun. Juni 15. SS. Viti et Modesti. 24 Malter ausmacht, das Offertorium und 2 Hufen, davon die eine bebaut, die andere unbebaut, insgesammt im Werthe von 30 M. polnischen Gewichts Einkünfte zu beschränken und die übrigen Einkünfte auf 4 von den Priestermönchen zu vertheilen, welche für das Seelenheil Herzog Heinrichs beständig beten sollen. Dies bestätigt der Legat kraft seiner Machtvollkommenheit. Or. im Bresl. Staatsarch. in 2 gleichlautenden Ausfertigungen Leubus 157 u. 158 mit dem spitzrunden Siegel des Ausstellers in rothem Wachs, das erste an rothen und grünen, das zweite [3208 an rothen und gelben Seidenfaden. Schweidnitz. Die (Prediger-) Brüder betreten die Stadt. So nach einer auf dem Chor der Kirche zum heil. Kreuz befindlich gewesenen Tafel, abgedr. bei Schmidt Gesch. der Stadt Schweidnitz I, 38 Anm. 1; derselbe berichtet ohne Angabe der Quelle, dass der Einweihung 150 Dominikaner aus der Nähe und Ferne beigewohnt hätten; die Chronik des Dorfes Giersdorf abgedr. v. Büsching in den Provinzialblättern October 1827 bringt die Notiz: 1311 baute Herzog Bern- hard die Kirche zum heil. Kreuz in Schweidnitz, nämlich 112 Ellen lang und 50 Ellen breit; er baute auch das Kloster und setzte darein 150 Dominikaner. Olomuncz (Olmütz). Bolezlaus, Heinrich und Wlodizlaus, Herzöge von Schlesien, Herren von Breslau und Liegnitz, versprechen mit ihren Vettern Bernhard und Heinrich, Herzögen von Schlesien und Herren von Fürsten- berg, dem Herrn Johann, Könige von Böhmen und Polen, und dessen Erben und Nachfolgern, das Land Troppau, welches er ihnen laut gegebenen Briefen für 8000 M. Prager Groschen, die Mark zu 64 Groschen, verpfändet hat, gegen Rückzahlung dieser Pfandsumme zurückzugeben. Ferner versprechen sie, dass, wie Heinrich von Sylicz (Seidlitz) Kastellan des Schlosses, genannt Grecz (Grätz) nahe der Stadt Troppau schon beschworen hat, so auch dessen eventuelle Nachfolger nach Zahlung der Summe ohne Verzug das Schloss dem König oder seinem Bevollmächtigten abtreten sollen. Aus dem Or. im Staatsarch. zu Wien abgedr. v. Grünhagen und Markgraf in den Schlesischen Lehnsurkunden Bd. II, 466; laut Text müssten an der Urk. die Siegel der 5 Herzöge hängen, in Wahrheit aber, wie die Anm. a. a. O. besagt, sind an die Urk. nur 2 Siegel gehängt worden, wovon das des Herzogs Boleflaw noch vorhanden, die Beschreibung desselben a. a. O. [3209 Schweidnitz. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, erlassen dem Jungfrauenkloster zu Strehlen zum Andenken an ihren Vater Polko, den Gründer des Klosters, und weil sie ihre Schwester (Anna) in dieses Kloster gegeben und Christo verlobt haben, den ihnen gebührenden einen Rossdienst von den Klöstergütern in Rudgeri vill a (Riegersdorf bei Strehlen) und wandeln dieselben in ein Lehn um. Z.: die Ritter Kylian de Hugewiz (Haug- witz), Ripert Bolzcin (Bolz vgl. Pfotenhauer Schles. Siegel S. 32 No. 57), Thizceco de Sterzea clericus, Hermann Hach, ferner Cunemann de Sydelicz (Seidlitz), Mer- 25
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ANAS 196 1311. Juni, Juli. Juni 16. XVIkal. Jul. boto de Hain, alle herzogl. Vasallen. Or. in 2 gleichzeitigen übereinstimmenden Ausfertigungen (nur einmal ist Hak für Hach geschrieben) im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klariss. 7 u. 8; beide haben das gleiche Siegel Herzog Bernhards mit dem Rücksiegel, No. 7 an grünen und gelben, No. 8 an grünen, gelben und rothen [3210] Seidenfäden. Opavie (Troppau). Albert, sc. Johann, sc. Peter der Richter, die Schöffen und die Bürgerschaft der Stadt Troppau sc. Leobschütz sc. Jägerndorf huldigen, jede für sich, dem Herrn Johann, König von Böhmen und Polen, und geloben auf dessen Geheiss Treue und Gehorsam den Herren Bolezlaus, Heinrich und Vladislaus, Herzögen von Schlesien und Herren von Breslau und Liegnitz sowie deren Erben, welchen der König die betreffende Stadt und und das ganze Land Troppau für 8000 M. Königsgroschen, die Mark zu 64 Groschen, verpfändet hat, bis zur Erstattung dieser Pfandsumme. Aus den 3 Originalen im Staatsarchive zu Wien abgedr. von Grünhagen und Markgraf, Schles. Lehns- [3211 urkunden II, 467, wo auch über die Siegel zu vergleichen. Breslau. Bolizlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verreicht seinen Breslauer Bürgern Walther genannt Gizmeister und Johann von Glatz zu freiem Eigen und Erbe 11/2 Hufen im Dorfe Sobocicz (Zottwitz) im Ohlauer Distrikt, welche Martin, der Knecht (servus) des Herrn Symon Gal- licus, mit seinen Nachkommen und die Vorgänger von Walther und Johann mit allen Rechten und Zubehör frei in früheren Zeiten besassen, wie er (Bolizlaus) aus den Instrumenten weiland Heinrichs IV., seines Oheims, gelernt (Reg. 1514). Z.: Zamburius de Schiltberg, Syfrid List, Sandro gen. Bolcz, Gisco de Reste, Albert Leschehorn, Wyland, Paul Pheffercorn herzogl. Notar. Or. mit dem an grünrothen Seidenschnüren hängenden Siegel des Herzogs mit dem Rücksiegel im [3212 Bresl. Staatsarch., Bresl. Vincenz 146. Juli 16. Striegau. Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und XVII kal. Herren von Fürstenberg, erneuern, da sie mittlerweile einsichtsvoller geworden Aug. und herangewachsen sind, die von ihnen in ihren Kindesjahren dem Jungfrauen- kloster zu Striegau gegebene Urkunde über die dem Kloster von ihrer Mutter Beatrix, einst Herzogin von Schlesien, jetzt Herzogin von Kosel, und von ihnen selbst gemachten Schenkungen (vgl. Reg. v. 1308 Febr. 3). Z.: die Ritter Conrad de Cirna, Thimo de Ronowe (Rohnau), Gunzcelin de Sylicz (Seidlitz), Günther Bir, Apeczko de Wilkowe (Wilkau), ferner Ripert Unvogil, Harthmann v. Rohnau, Heinrich v. Dythmarstorph (Dittmannsdorf), Bernhard v. Cedelicz (Zedlitz), Hermann v. Seidlitz, Dyprand de Ribenicz (Reibnitz), Herr Jakob herzogl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Benedikt. 13; laut Text müssten die Siegel der 3 Brüder anhängen, es hat aber, wie häufig, nur der Aelteste sein Siegel anhängen lassen an grünen und rothen Seidenschnüren. Abgedr. bei Sommersberg Script. Juli 14. crast. Margar.
ANAS 196 1311. Juni, Juli. Juni 16. XVIkal. Jul. boto de Hain, alle herzogl. Vasallen. Or. in 2 gleichzeitigen übereinstimmenden Ausfertigungen (nur einmal ist Hak für Hach geschrieben) im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klariss. 7 u. 8; beide haben das gleiche Siegel Herzog Bernhards mit dem Rücksiegel, No. 7 an grünen und gelben, No. 8 an grünen, gelben und rothen [3210] Seidenfäden. Opavie (Troppau). Albert, sc. Johann, sc. Peter der Richter, die Schöffen und die Bürgerschaft der Stadt Troppau sc. Leobschütz sc. Jägerndorf huldigen, jede für sich, dem Herrn Johann, König von Böhmen und Polen, und geloben auf dessen Geheiss Treue und Gehorsam den Herren Bolezlaus, Heinrich und Vladislaus, Herzögen von Schlesien und Herren von Breslau und Liegnitz sowie deren Erben, welchen der König die betreffende Stadt und und das ganze Land Troppau für 8000 M. Königsgroschen, die Mark zu 64 Groschen, verpfändet hat, bis zur Erstattung dieser Pfandsumme. Aus den 3 Originalen im Staatsarchive zu Wien abgedr. von Grünhagen und Markgraf, Schles. Lehns- [3211 urkunden II, 467, wo auch über die Siegel zu vergleichen. Breslau. Bolizlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verreicht seinen Breslauer Bürgern Walther genannt Gizmeister und Johann von Glatz zu freiem Eigen und Erbe 11/2 Hufen im Dorfe Sobocicz (Zottwitz) im Ohlauer Distrikt, welche Martin, der Knecht (servus) des Herrn Symon Gal- licus, mit seinen Nachkommen und die Vorgänger von Walther und Johann mit allen Rechten und Zubehör frei in früheren Zeiten besassen, wie er (Bolizlaus) aus den Instrumenten weiland Heinrichs IV., seines Oheims, gelernt (Reg. 1514). Z.: Zamburius de Schiltberg, Syfrid List, Sandro gen. Bolcz, Gisco de Reste, Albert Leschehorn, Wyland, Paul Pheffercorn herzogl. Notar. Or. mit dem an grünrothen Seidenschnüren hängenden Siegel des Herzogs mit dem Rücksiegel im [3212 Bresl. Staatsarch., Bresl. Vincenz 146. Juli 16. Striegau. Bernhard, Heinrich und Bolko, Herzöge von Schlesien und XVII kal. Herren von Fürstenberg, erneuern, da sie mittlerweile einsichtsvoller geworden Aug. und herangewachsen sind, die von ihnen in ihren Kindesjahren dem Jungfrauen- kloster zu Striegau gegebene Urkunde über die dem Kloster von ihrer Mutter Beatrix, einst Herzogin von Schlesien, jetzt Herzogin von Kosel, und von ihnen selbst gemachten Schenkungen (vgl. Reg. v. 1308 Febr. 3). Z.: die Ritter Conrad de Cirna, Thimo de Ronowe (Rohnau), Gunzcelin de Sylicz (Seidlitz), Günther Bir, Apeczko de Wilkowe (Wilkau), ferner Ripert Unvogil, Harthmann v. Rohnau, Heinrich v. Dythmarstorph (Dittmannsdorf), Bernhard v. Cedelicz (Zedlitz), Hermann v. Seidlitz, Dyprand de Ribenicz (Reibnitz), Herr Jakob herzogl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Benedikt. 13; laut Text müssten die Siegel der 3 Brüder anhängen, es hat aber, wie häufig, nur der Aelteste sein Siegel anhängen lassen an grünen und rothen Seidenschnüren. Abgedr. bei Sommersberg Script. Juli 14. crast. Margar.
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p 1311. Juli, August. 197 Siles. III. Anhang (Coron.) ohne Angabe der Quelle und mit dem falschen [3213 Jahr 1315. Schweidnitz. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, bekennt, da Peter Schaf (ovis) und Dirsco der Bogenschütz, welche wegen des Kaufs der Erbvogtei in Canth einen Streit hatten, sich dahin geeinigt haben, dass Peter Schaf von seinem Kauf weiche, Dirsco ihm dafür volle Freiheit zum Kauf von 6 Brotbänken, die an Peter zu zinsen und in des Peters Mühle zu Kylianowe (Kilgenau, jetzt Gilgenauer Mühle zu Landau bei Canth) zu mahlen hätten, auch eine freie Fahrt (vectura) von seiner Mühle zur Stadt gewähre, so habe er (Bernhard) mit Dirskos Zustimmung dem Peter und dessen Nachfolgern zu Erbrecht und frei von allen Diensten diese 6 Brotbänke und Fahrt verreicht. Z.: Herr Peter Ziege (capra), Nycasco v. Münsterberg, Herr Burchard Schossen (oder Sthossen), Herr Spiegel (speculum), Herr Johann v. Dornhein, Herr Benczko v. Swenkinwelt (Schwenkenfeld), Cunadus Bezcowe, Magnus v. Cirna. Or. mit dem an grünen und gelben Seidenfäden hängenden Siegel des Ausstellers [3214 im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 147. Aug. 3. Striegau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von fer. 3 post Vurstenberch (Fürstenberg), verkaufen für 300 M. königl. Groschen Syfrid von vinc. s. Petri. Cedelicz (Zedlitz) und seinen Brüdern ihr Dorf Conradiswalde (Konradswaldau) bei Schönau und den Schulzen mit dem Patronatsrecht der Kirche daselbst zu Lehnrecht und frei von Diensten unter Vorbehalt der Geschosse (exactiones), des Ab- ganges von der Münze (defectus monete) und des Waldhafers (annona forestalis) vom Dorf. Z.: Herr Johann v. Dornheym, Arnold v. Petirswalde und sein Oheim Heinrich, Hermann v. Sylicz (Seidlitz), Johann v. Seidlitz, Heinrich v. Dytmarsdorf, Menczelin de Prato (Wiese), Johann v. Ribnicz (Reibnitz), Magnus v. Cyrna, Apeczcho v. Hayn, Nikolaus v. Seidlitz. Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Herzogs Bernhard mit dem Helmrücksiegel im Privatbesitz. Abschrift davon 3215) im Bresl. Staatsarch. Altstadt Neisse. Im gehegten Dinge der Altstadt bekennen die Kreuzherren vom heil. Grabe zu Jerusalem, dass sie vor 14 oder etwas mehr Jahren eine halbe an der Grenze des Weichbildes der Altstadt (in fine civitatis antiquae), zwischen den Aeckern der Bürger, wo seit Alters der Schafstall ist, nach Bela villa (Bielau) zu gelegene, zur Kirche St. Johannis in der Altstadt gehörige und von allen Lasten freie Hufe, welche einst infolge einer besonderen Bewilligung der Hospitaliter dem Cristan genannt de Merica zustand, gegen einen jährlichen der Kirche zu St. Johannes, wie annoch geschieht, zu leistenden Zins, von 15 Skot und zwar vom Hof (area) des Heinuso des Thüringers 1/2 Vierdung, vom Hofe des Cristan, des Bruders des Peter genannt de Widna (Weidenau), 1 Vierdung und vom Hofe des Winkelmann 1 Vierdung eingetauscht haben. Zur Sicherheit haben Aug. 11. fer. IV a. assumpc. b. Mar. Juli 19. sec. fer. a. d 8. Jac. ap.
p 1311. Juli, August. 197 Siles. III. Anhang (Coron.) ohne Angabe der Quelle und mit dem falschen [3213 Jahr 1315. Schweidnitz. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, bekennt, da Peter Schaf (ovis) und Dirsco der Bogenschütz, welche wegen des Kaufs der Erbvogtei in Canth einen Streit hatten, sich dahin geeinigt haben, dass Peter Schaf von seinem Kauf weiche, Dirsco ihm dafür volle Freiheit zum Kauf von 6 Brotbänken, die an Peter zu zinsen und in des Peters Mühle zu Kylianowe (Kilgenau, jetzt Gilgenauer Mühle zu Landau bei Canth) zu mahlen hätten, auch eine freie Fahrt (vectura) von seiner Mühle zur Stadt gewähre, so habe er (Bernhard) mit Dirskos Zustimmung dem Peter und dessen Nachfolgern zu Erbrecht und frei von allen Diensten diese 6 Brotbänke und Fahrt verreicht. Z.: Herr Peter Ziege (capra), Nycasco v. Münsterberg, Herr Burchard Schossen (oder Sthossen), Herr Spiegel (speculum), Herr Johann v. Dornhein, Herr Benczko v. Swenkinwelt (Schwenkenfeld), Cunadus Bezcowe, Magnus v. Cirna. Or. mit dem an grünen und gelben Seidenfäden hängenden Siegel des Ausstellers [3214 im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 147. Aug. 3. Striegau. Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von fer. 3 post Vurstenberch (Fürstenberg), verkaufen für 300 M. königl. Groschen Syfrid von vinc. s. Petri. Cedelicz (Zedlitz) und seinen Brüdern ihr Dorf Conradiswalde (Konradswaldau) bei Schönau und den Schulzen mit dem Patronatsrecht der Kirche daselbst zu Lehnrecht und frei von Diensten unter Vorbehalt der Geschosse (exactiones), des Ab- ganges von der Münze (defectus monete) und des Waldhafers (annona forestalis) vom Dorf. Z.: Herr Johann v. Dornheym, Arnold v. Petirswalde und sein Oheim Heinrich, Hermann v. Sylicz (Seidlitz), Johann v. Seidlitz, Heinrich v. Dytmarsdorf, Menczelin de Prato (Wiese), Johann v. Ribnicz (Reibnitz), Magnus v. Cyrna, Apeczcho v. Hayn, Nikolaus v. Seidlitz. Or. mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Herzogs Bernhard mit dem Helmrücksiegel im Privatbesitz. Abschrift davon 3215) im Bresl. Staatsarch. Altstadt Neisse. Im gehegten Dinge der Altstadt bekennen die Kreuzherren vom heil. Grabe zu Jerusalem, dass sie vor 14 oder etwas mehr Jahren eine halbe an der Grenze des Weichbildes der Altstadt (in fine civitatis antiquae), zwischen den Aeckern der Bürger, wo seit Alters der Schafstall ist, nach Bela villa (Bielau) zu gelegene, zur Kirche St. Johannis in der Altstadt gehörige und von allen Lasten freie Hufe, welche einst infolge einer besonderen Bewilligung der Hospitaliter dem Cristan genannt de Merica zustand, gegen einen jährlichen der Kirche zu St. Johannes, wie annoch geschieht, zu leistenden Zins, von 15 Skot und zwar vom Hof (area) des Heinuso des Thüringers 1/2 Vierdung, vom Hofe des Cristan, des Bruders des Peter genannt de Widna (Weidenau), 1 Vierdung und vom Hofe des Winkelmann 1 Vierdung eingetauscht haben. Zur Sicherheit haben Aug. 11. fer. IV a. assumpc. b. Mar. Juli 19. sec. fer. a. d 8. Jac. ap.
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— 198 1311. August. Aug. 15. XVIII kal. Sept. sie dicsen Tausch durch die Richter bestätigen, dann im Rath (consistorio) von den Neisser Rathsherren veröffentlichen und besiegeln lassen. Z.: Herr Stephan lfarrer v. Neisse, Fricco Archipresbyter und Pfarrer v. Widna (Weidenau österr. Schlesien), die Vikare zu St. Jakob Dyonis, Lorenz, Johann, Jakob, der Vice- landvogt Heinuso gen. Hirlbeke (vgl. No. 3202), der Vice-Erbvogt Peter v. Maleri villa (Gross-Mahlendorf bei Falkenberg), Heidenreich der Scholz, Konrad der Weiss- gerber (cerdo albi cordei), Wiluso der Schuster, Konrad der Mälzer, Peter gen. Slegel, Bertold v. Ziegenhals, Heinmann gegenüber (contra) dem Hospital, Heinmann de Morov (Mohrau) Schöffen; Vullesuzelo (Fulleschüssel), Gottfried v. Paschov (Patsch- kau), Hartlib v. Münsterberg, Herden, Tylmann am Brüderthor (cirea portam fratrum) Nikolaus (Sohn) des Richwin, Nikolaus (Sohn) des Gumbert, Heinmann, Falsod (richtiger ist wohl zu lesen Fasoldi also Heinmann (al. Heinrich) Sohn des Fasold, wie auch das Kopialbuch des Kreuzstiftes Neisse aus der 2. Hälfte des XV. Jahrh. liest), Rathmannen; Heinmann Stuhso, Herbord v. Troppau, Merelo v. Kadan, Dietrich der Fleischer, Konrad Domasinne, Andreas Schwiegersohn des Vullesuzelo, Heinrich Gelzo, Schöffen. Or. im Bresl. Staatsarch. Kreuzstift Neisse 43 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Pfarrers Stephan und dem Neisser Stadt- 3216 siegel, bespr. b. Saurma-Jeltsch Wappenbuch S. 214 unten. Glogau. Johannes Wytlonis Propst, Johannes von Frankenstein Dechant, Peter Strychholcz Archidiakon, Nikolaus von Panewiz Kustos, Janco de Lowysto (?), Paul Czamborii, Nikolaus Witlonis, Nikolaus de Coluba, Peter von Pritticz (Prittwitz) und Nikolaus von Paczcow (Patschkau), (alle) Kanoniker der St. Marienkirche zu Glogau, bekennen, dass Herr Johannes, Pfarrer der Kirche St. Nikolai zu Glogan und ihr Mitkanoniker einen von ihm dem Hanczo genannt Molle abgekauften Zins von 6 M. auf dem Dorfe Luttirbach (Lauter- bach), Sprottauer Distrikt, testamentarisch vermacht hat und zwar 2 M. den Kano- nikern, welche bei seinem Anniversar und den Sonnabendsmessen in den Fasten zugegen sind, die übrigen 4 M. den Vikaren oder Kaplänen der Nikolaikirche, welche die Messe a. T. der Verkündigung Mariä celebriren. Ferner bestimmt der Testator, dass das Gnadenjahr seiner Kirche und Präbende (d. h. die Einkünfte während eines Jahres nach seinem Tode oder seines Todesjahres) zum Erwerb eines Zinses gesammelt werde, dessen eine Hälfte diejenigen Kanoniker, welche der missa summa an den Sonnabenden in den Fasten beiwohnen, die andere Hälfte die Vikare von St. Nikolaus, welche die Messe am Feste der Verkündigung Mariä cele- briren, erhalten sollen. Da der Zins auf Lauterbach rückkäuflich, so soll bei einer etwaigen Wiedergabe das Geld dann zinslos bei den Vikaren deponirt werden, bis ein ähnlicher Zins gekauft werden kann. Nur in einem Kopialbuch betr. die Zinsen des Glogauer Kollegiatstifts aus dem 15. Jahrh. im Breslauer Staatsarch. D 167 fol. 31. Laut Text hing an der Urk. das Siegel des Kapitels. [3217
— 198 1311. August. Aug. 15. XVIII kal. Sept. sie dicsen Tausch durch die Richter bestätigen, dann im Rath (consistorio) von den Neisser Rathsherren veröffentlichen und besiegeln lassen. Z.: Herr Stephan lfarrer v. Neisse, Fricco Archipresbyter und Pfarrer v. Widna (Weidenau österr. Schlesien), die Vikare zu St. Jakob Dyonis, Lorenz, Johann, Jakob, der Vice- landvogt Heinuso gen. Hirlbeke (vgl. No. 3202), der Vice-Erbvogt Peter v. Maleri villa (Gross-Mahlendorf bei Falkenberg), Heidenreich der Scholz, Konrad der Weiss- gerber (cerdo albi cordei), Wiluso der Schuster, Konrad der Mälzer, Peter gen. Slegel, Bertold v. Ziegenhals, Heinmann gegenüber (contra) dem Hospital, Heinmann de Morov (Mohrau) Schöffen; Vullesuzelo (Fulleschüssel), Gottfried v. Paschov (Patsch- kau), Hartlib v. Münsterberg, Herden, Tylmann am Brüderthor (cirea portam fratrum) Nikolaus (Sohn) des Richwin, Nikolaus (Sohn) des Gumbert, Heinmann, Falsod (richtiger ist wohl zu lesen Fasoldi also Heinmann (al. Heinrich) Sohn des Fasold, wie auch das Kopialbuch des Kreuzstiftes Neisse aus der 2. Hälfte des XV. Jahrh. liest), Rathmannen; Heinmann Stuhso, Herbord v. Troppau, Merelo v. Kadan, Dietrich der Fleischer, Konrad Domasinne, Andreas Schwiegersohn des Vullesuzelo, Heinrich Gelzo, Schöffen. Or. im Bresl. Staatsarch. Kreuzstift Neisse 43 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Pfarrers Stephan und dem Neisser Stadt- 3216 siegel, bespr. b. Saurma-Jeltsch Wappenbuch S. 214 unten. Glogau. Johannes Wytlonis Propst, Johannes von Frankenstein Dechant, Peter Strychholcz Archidiakon, Nikolaus von Panewiz Kustos, Janco de Lowysto (?), Paul Czamborii, Nikolaus Witlonis, Nikolaus de Coluba, Peter von Pritticz (Prittwitz) und Nikolaus von Paczcow (Patschkau), (alle) Kanoniker der St. Marienkirche zu Glogau, bekennen, dass Herr Johannes, Pfarrer der Kirche St. Nikolai zu Glogan und ihr Mitkanoniker einen von ihm dem Hanczo genannt Molle abgekauften Zins von 6 M. auf dem Dorfe Luttirbach (Lauter- bach), Sprottauer Distrikt, testamentarisch vermacht hat und zwar 2 M. den Kano- nikern, welche bei seinem Anniversar und den Sonnabendsmessen in den Fasten zugegen sind, die übrigen 4 M. den Vikaren oder Kaplänen der Nikolaikirche, welche die Messe a. T. der Verkündigung Mariä celebriren. Ferner bestimmt der Testator, dass das Gnadenjahr seiner Kirche und Präbende (d. h. die Einkünfte während eines Jahres nach seinem Tode oder seines Todesjahres) zum Erwerb eines Zinses gesammelt werde, dessen eine Hälfte diejenigen Kanoniker, welche der missa summa an den Sonnabenden in den Fasten beiwohnen, die andere Hälfte die Vikare von St. Nikolaus, welche die Messe am Feste der Verkündigung Mariä cele- briren, erhalten sollen. Da der Zins auf Lauterbach rückkäuflich, so soll bei einer etwaigen Wiedergabe das Geld dann zinslos bei den Vikaren deponirt werden, bis ein ähnlicher Zins gekauft werden kann. Nur in einem Kopialbuch betr. die Zinsen des Glogauer Kollegiatstifts aus dem 15. Jahrh. im Breslauer Staatsarch. D 167 fol. 31. Laut Text hing an der Urk. das Siegel des Kapitels. [3217
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ro . Vrdi „ 1311. August, September. 199 Aug. 17. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau und XVI kal. Troppau, bekennt, dass vor ihm sein Getreuer Nikolaus, Sohn des weiland Sept. Ceslaus, von Otto (Sohne) des weiland Bernhard, Erbherrn von Roslawycz (Kl.-Rasselwitz, Kreis Breslau) im Breslauer Distrikt 21/2 Hufen weniger 21/2 Morgen mit allem Rechte und Herrschaft, abgesehen vom herzoglichen Dienst, zu Erbrecht für 100 M. königliche Pfennige erkauft hat. Z.: Herr Günther herzogl. Protonotar gen. v. Biberstein Bresl. Kanonikus und Mag. Veit Domkantor, die Ritter Heinrich von Kittlitz, Heinrich v. Biberstein, (ferner) Pascho v. Powiczsco (Powitzko) und Wysco v. Schiltberg. Stark beschädigtes Or., an dem nur noch die Siegeleinschnitte vorhanden sind, im Bresl. Staatsarch. Senitzische Sammlung 2. Auffällig ist; dass [3218) Bolezlaus sich hier noch Herr von Troppau nennt. Aug. 26. Hain (Bolkenhain). Be(r)nhard, Herzog von Schlesien und Herr von fer. V p. s. Vürstenberch, urkundet, dass der gestrenge Ritter Herr Otto von Syzcen Barthol. ap. (Seitsch) dem Kloster Grüssau 3 Hufen in Barcianstorph (Barzdorf bei Striegau), testamentarisch vermacht hat. Z.: Herr Thimo v. Ronowe (Rohnau), Herr Hertelin v. Rohnau, Johann von Rybenicz (Reibnitz), Friezko von Tannenberg, Johann Vogt in Len (Stadt Läln im Fürstenth. Jauer), Apeczco von Nassewicz, Th. herzogl. Notar. Or. mit dem an gelben Fäden hängenden Siegel Bernhards mit dem Rück- [3219 siegel im Bresl. Staatsarch. Grüssau 31. Hirschberg. Bernhard (in der Vorlage steht irrthümlich Benedikt), Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, genehmigt die Befreiung der Reichen- bacher Kirchengüter von allen Frohnen, wie zeither, und dass sein Hofrichter zu Schweidnitz von einer Hufe im neuen Dorfe (Neudorf bei Reichenbach), zweien in Peterswald au und andern weder Gefalle noch Zinsen einfordern solle. Nur diese Angabe, aus einer Reichenbacher Chronik entnommen, abgedr. i. d. Schles. Provinzial- blättern 1837 S. 455. An der Richtigkeit zu zweifeln, liegt kein Grund vor. [3220) Sept. 13. Hain (Bolkenhain). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Vorsten- fer. II a. berg (in der Vorlage Monsterbergk), befreit um des Seelenheils seines Vaters, exalt. crucis. des Stifters und Schützers des Hospitals in Bolkenhain, seiner Vorfahren und seiner Brüder willen 14 Ruthen in Walchelmi villa (Wolmsdorf) bei Bolken- hain, welche Theodor (Sohn der) Adele, herzoglicher Bürger, gekauft und dem Hospital testamentarisch vermacht hat, von allen Lasten. Z.: Herr Albert v. Brassenburg, (sicherlich Hackenburn) Oheim des Austellers, Herr Helmus (doch wohl Hertelin) v. Ronawe (Rohnau), Herr Mascepo (Macey =Matthias ?) v Mesenowe, Herr Hermann Hase, Albert Bavarus, Ripert Unvogel (in der Vorlage Bawarecipeo Vinogel). Aus einem stark beschädigten Transsumt von 1532 mit arg ver- derbtem Text abgedr. v. Steige, Bolkenhainsche Denkwürdigkeiten, Hirschberg 1795 S. 542 und mit deutscher Uebersetzung (in letzterer befindet sich allein der letztgenannte Zeuge Unvogel). Namentlich die letzteren Zeugennamen drängen Sept. 7. Tag vor Mar. Geb.
ro . Vrdi „ 1311. August, September. 199 Aug. 17. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau und XVI kal. Troppau, bekennt, dass vor ihm sein Getreuer Nikolaus, Sohn des weiland Sept. Ceslaus, von Otto (Sohne) des weiland Bernhard, Erbherrn von Roslawycz (Kl.-Rasselwitz, Kreis Breslau) im Breslauer Distrikt 21/2 Hufen weniger 21/2 Morgen mit allem Rechte und Herrschaft, abgesehen vom herzoglichen Dienst, zu Erbrecht für 100 M. königliche Pfennige erkauft hat. Z.: Herr Günther herzogl. Protonotar gen. v. Biberstein Bresl. Kanonikus und Mag. Veit Domkantor, die Ritter Heinrich von Kittlitz, Heinrich v. Biberstein, (ferner) Pascho v. Powiczsco (Powitzko) und Wysco v. Schiltberg. Stark beschädigtes Or., an dem nur noch die Siegeleinschnitte vorhanden sind, im Bresl. Staatsarch. Senitzische Sammlung 2. Auffällig ist; dass [3218) Bolezlaus sich hier noch Herr von Troppau nennt. Aug. 26. Hain (Bolkenhain). Be(r)nhard, Herzog von Schlesien und Herr von fer. V p. s. Vürstenberch, urkundet, dass der gestrenge Ritter Herr Otto von Syzcen Barthol. ap. (Seitsch) dem Kloster Grüssau 3 Hufen in Barcianstorph (Barzdorf bei Striegau), testamentarisch vermacht hat. Z.: Herr Thimo v. Ronowe (Rohnau), Herr Hertelin v. Rohnau, Johann von Rybenicz (Reibnitz), Friezko von Tannenberg, Johann Vogt in Len (Stadt Läln im Fürstenth. Jauer), Apeczco von Nassewicz, Th. herzogl. Notar. Or. mit dem an gelben Fäden hängenden Siegel Bernhards mit dem Rück- [3219 siegel im Bresl. Staatsarch. Grüssau 31. Hirschberg. Bernhard (in der Vorlage steht irrthümlich Benedikt), Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, genehmigt die Befreiung der Reichen- bacher Kirchengüter von allen Frohnen, wie zeither, und dass sein Hofrichter zu Schweidnitz von einer Hufe im neuen Dorfe (Neudorf bei Reichenbach), zweien in Peterswald au und andern weder Gefalle noch Zinsen einfordern solle. Nur diese Angabe, aus einer Reichenbacher Chronik entnommen, abgedr. i. d. Schles. Provinzial- blättern 1837 S. 455. An der Richtigkeit zu zweifeln, liegt kein Grund vor. [3220) Sept. 13. Hain (Bolkenhain). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Vorsten- fer. II a. berg (in der Vorlage Monsterbergk), befreit um des Seelenheils seines Vaters, exalt. crucis. des Stifters und Schützers des Hospitals in Bolkenhain, seiner Vorfahren und seiner Brüder willen 14 Ruthen in Walchelmi villa (Wolmsdorf) bei Bolken- hain, welche Theodor (Sohn der) Adele, herzoglicher Bürger, gekauft und dem Hospital testamentarisch vermacht hat, von allen Lasten. Z.: Herr Albert v. Brassenburg, (sicherlich Hackenburn) Oheim des Austellers, Herr Helmus (doch wohl Hertelin) v. Ronawe (Rohnau), Herr Mascepo (Macey =Matthias ?) v Mesenowe, Herr Hermann Hase, Albert Bavarus, Ripert Unvogel (in der Vorlage Bawarecipeo Vinogel). Aus einem stark beschädigten Transsumt von 1532 mit arg ver- derbtem Text abgedr. v. Steige, Bolkenhainsche Denkwürdigkeiten, Hirschberg 1795 S. 542 und mit deutscher Uebersetzung (in letzterer befindet sich allein der letztgenannte Zeuge Unvogel). Namentlich die letzteren Zeugennamen drängen Sept. 7. Tag vor Mar. Geb.
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200 1311. September. Sept. 14. exalt. S. Cruc. dazu, in der Titulatur Vorstenberg statt Monsterberg zu konjiciren, da sonst die Urk. frühestens in das Jahr 1321 (Sept. 7) gesetzt werden müsste; denn zum ersten Mal nennt sich H. Bernh. am 2. Nov. 1321 H. v. Münsterberg. Luchs' (Schles. Fürstenbilder Bog. 20 S. 3) Angabe, dass Bernhard auch vorher sich Herzog v. M. genannt habe, widerlegt sich dadurch, dass die von Luchs in Anm. 10 citirte Urk. v. 1312 (Oct. 16 kann nur gemeint sein) eine Fälschung ist (Cod. dipl. Siles. X, 67), und dass es ebenso auf S. 27 Anm. 63 von Stenzels Gründungsbuch v. Heinrichau heissen muss: die Kämmerer des H. Bernh. v. Schlesien, nicht v. Münsterberg, wie es denn auch ebendas. vorletzte Zeile Herzog Bolko statt H. Bernhard v. Fürstenberg heissen muss. Das Bresl. Staatsarch. (Urk. Fürstenth. Jauer 88a) besitzt von dieser Urk. eine Abschrift aus dem Anfang des XVI. Jahrh., welche dieselben Fehler in den Namen wie Steige enthält. Vielleicht war die Vorlage eine Fälschung, wo dann den Irrthum mit der Titulatur des Herzogs Bernhard [3221] erklärlicher würde. Münsterberg. Nikolaus von Münsterberg, Hofrichter in Schweidnitz, urkundet, dass vor ihm zu Münsterberg Albert von Cezlawicz (Zesselwitz) bekannt habe, dass derselbe dem Kloster Heinrichau seinen ganzen von seinem Vater Chessebor ererbten und noch übrigen Besitz in Zesselwitz an Aeckern und Wiesen sammt der Mühle und einem Garten, mit Ausnahme einer kleinen Wiese am Gehölz, wegen der von seinem Vater beim Kloster gemachten Schulden auf 3 Jahre verpfandet (exposuisse) habe. Die Summe der Schulden habe Albert vor ihm (dem Erbrichter) dahin angegeben: Bruder Winand, damals Kämmerer des Klosters, habe für Chessebor in der Stadt Münsterberg zur Einlösung von Chessebors verpfändeter Mühle dem Juden Salomo 7 M. Groschen, dem Jakob Gralok 81/2 M., Jakob dem Schmied 71/2 M., und dem Müller, welcher die Mühle selbst inne hat, 5 M. gegeben. Ferner habe Chessebor in seinem Testament dem Kloster 5 M. auf dem erw. Erbe vermacht und er (Albert) selbst von genannten Kämmerer 12 M. baarer Groschen genommen, um damit seinen Bruder aus der Gefangenschaft der Ungarn loszukaufen. Ausserdem bekannte Albert, dass sein Vater mit seinen Söhnen Jesco und Albert dem genannten Kämmerer 11/2 Hufen in Zesselwitz für 12 M. und später zusammen mit Albert zu der Zeit, als Jesco ausser Landes weilte, gleichfalls 11/2 Hufen für 22 M. laufender Pfennige verpfandet habe. Alle diese Schulden hat nun Albert auf einen Termin von 3 Jahren gebracht, damit alles zugleich bezahlt werde, und er darf von den verpfändeten Gütern, für welche das Kloster ihm einen Zins von 10 M. für die 3 Jahre giebt, während dieser Zeit nichts für sich auslösen. Ingleichen verpflichtet sich Albert, in Bezug auf die verpfändeten Güter, dem Landesfürsten die Dienste zu leisten, das Kloster gegen jedweden Eingriff oder Belästigung durch den Fürsten, seine Stellvertreter, seinen Bruder Jesco, seine Schwestern und deren Gemahle,
200 1311. September. Sept. 14. exalt. S. Cruc. dazu, in der Titulatur Vorstenberg statt Monsterberg zu konjiciren, da sonst die Urk. frühestens in das Jahr 1321 (Sept. 7) gesetzt werden müsste; denn zum ersten Mal nennt sich H. Bernh. am 2. Nov. 1321 H. v. Münsterberg. Luchs' (Schles. Fürstenbilder Bog. 20 S. 3) Angabe, dass Bernhard auch vorher sich Herzog v. M. genannt habe, widerlegt sich dadurch, dass die von Luchs in Anm. 10 citirte Urk. v. 1312 (Oct. 16 kann nur gemeint sein) eine Fälschung ist (Cod. dipl. Siles. X, 67), und dass es ebenso auf S. 27 Anm. 63 von Stenzels Gründungsbuch v. Heinrichau heissen muss: die Kämmerer des H. Bernh. v. Schlesien, nicht v. Münsterberg, wie es denn auch ebendas. vorletzte Zeile Herzog Bolko statt H. Bernhard v. Fürstenberg heissen muss. Das Bresl. Staatsarch. (Urk. Fürstenth. Jauer 88a) besitzt von dieser Urk. eine Abschrift aus dem Anfang des XVI. Jahrh., welche dieselben Fehler in den Namen wie Steige enthält. Vielleicht war die Vorlage eine Fälschung, wo dann den Irrthum mit der Titulatur des Herzogs Bernhard [3221] erklärlicher würde. Münsterberg. Nikolaus von Münsterberg, Hofrichter in Schweidnitz, urkundet, dass vor ihm zu Münsterberg Albert von Cezlawicz (Zesselwitz) bekannt habe, dass derselbe dem Kloster Heinrichau seinen ganzen von seinem Vater Chessebor ererbten und noch übrigen Besitz in Zesselwitz an Aeckern und Wiesen sammt der Mühle und einem Garten, mit Ausnahme einer kleinen Wiese am Gehölz, wegen der von seinem Vater beim Kloster gemachten Schulden auf 3 Jahre verpfandet (exposuisse) habe. Die Summe der Schulden habe Albert vor ihm (dem Erbrichter) dahin angegeben: Bruder Winand, damals Kämmerer des Klosters, habe für Chessebor in der Stadt Münsterberg zur Einlösung von Chessebors verpfändeter Mühle dem Juden Salomo 7 M. Groschen, dem Jakob Gralok 81/2 M., Jakob dem Schmied 71/2 M., und dem Müller, welcher die Mühle selbst inne hat, 5 M. gegeben. Ferner habe Chessebor in seinem Testament dem Kloster 5 M. auf dem erw. Erbe vermacht und er (Albert) selbst von genannten Kämmerer 12 M. baarer Groschen genommen, um damit seinen Bruder aus der Gefangenschaft der Ungarn loszukaufen. Ausserdem bekannte Albert, dass sein Vater mit seinen Söhnen Jesco und Albert dem genannten Kämmerer 11/2 Hufen in Zesselwitz für 12 M. und später zusammen mit Albert zu der Zeit, als Jesco ausser Landes weilte, gleichfalls 11/2 Hufen für 22 M. laufender Pfennige verpfandet habe. Alle diese Schulden hat nun Albert auf einen Termin von 3 Jahren gebracht, damit alles zugleich bezahlt werde, und er darf von den verpfändeten Gütern, für welche das Kloster ihm einen Zins von 10 M. für die 3 Jahre giebt, während dieser Zeit nichts für sich auslösen. Ingleichen verpflichtet sich Albert, in Bezug auf die verpfändeten Güter, dem Landesfürsten die Dienste zu leisten, das Kloster gegen jedweden Eingriff oder Belästigung durch den Fürsten, seine Stellvertreter, seinen Bruder Jesco, seine Schwestern und deren Gemahle,
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te 1311. September. 201 Sept. 18. XIV kal. Oct Sept. 28. vig. S. Mich. archang. seine Freunde und Verwandten und sonst jeden zu schützen, auch haben Albert, sein Vaterbruder Stibor und sein Schwestermann Jakob, mit dem Beinamen Kan- schiza, vor ihm (dem Hofrichter) dem Kämmerer des Klosters versprochen, für jeden wegen der verpfandeten Güter erlittenen Schaden auf eigene Kosten vollen Ersatz zu geben (exbrigare). Z.: die Konsuln und Bürger v. Münsterberg Tilo v. Freiberg, Sidilmann v. Grotkow (Grottkau), Hermann Rume, Jakob Gralok, Heinrich Langenberg, Herbord der Schreiber, Jakob der Schmied. Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 52 mit den an Pergamentstreifen hängenden Siegeln des Ausstellers (vgl. Pfotenhauer Siegel S. 34), der Stadt Münsterberg und des Stibor, welches das Pogrellsche Wappen zeigt (dasselbe wie bei Pfotenhauer Taf. II. No. 10 abgebildet) und die Umschrift hat † S'. STIBORII.DE CRELIKOW (Krelkau). Die auszüglichen Mittheilungen über diese Urk. bei Stenzel Gründungsbuch v. Hein- 3222. richau Anm. 218 sind hinsichtlich der Zahlen unrichtig. Breslau. Bolezlaus, Heinrich und Vlodizlaus, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau und in Liegnitz, schenken dem Klarenkloster in Breslau ihre ganze Insel inter castrum antiquum et s. Vincentium et ultra usque ad fluxum aque super molendinum s. Vincentii et deinceps usque ad molendina que dicuntur s. Clare et Cindalaicorum (die dem Breslauer Patriziergeschlechte der Zindel hienach gehörige und bei der Klarenmühle liegende Mühle ist bisher topo- graphisch nicht festgelegt worden) mit allen Rechten und Nutzungen. Z.: Albert Barth, Jenchin de Porsnicz, Hoger de Pripticz (Prittwitz), Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar, Dietrich Zeertilezan (gewöhnlich Schertelzan), Wyland herzogl. claviger, Gyscho v. Reste, Matthias v. Mulcheym (Mühlheim), ferner die derzeitigen Bresl. Konsuln Wic(h)mann v. Schweidnitz, Helmann v. Woyceichsdorf und Nikolaus Rolandi, Heidenreich v. Uloc (Aulock) der Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staats- archiv Klarenstift Breslau 44 mit den Siegeln Boleſlaws und Heinrichs an grünen Seidenschnüren, letzteres mit dem Adlerrücksiegel, und dem Wladiſlaws [3223 an gelben Seidenschnüren. Kosel. Wladislaw, Herzog von Kosel, bekennt, dass vor ihm, allerdings zu verschiedenen Zeiten, seine Getreuen 1) Domicianus, Sohn des weiland Michael von Domeczcowicz (Damasko Kr. Leobschütz), 2) Agathe, Tochter des Peter mit ihren Söhnen Peter und Michael, 3) ferner Albert, Nikolaus, Dominicus mit den beiden Schwestern Agathe und Sdeslava, Kinder des Hermuko, 4) Berthold mit seiner Gattin, Vaterbruder (patruus) derselben, dem Kloster zu Leubus und der Kurie in Kasimir ihre ererbten Aecker von ungefähr 12 Hufen an der Brücke bei Kasimir im Koseler Gebiet verkauften, und dass er selbst dem Kloster und der Kurie in Kasimir für diese Aecker und was sie sonst an Hufen in Damasko besitzen, Freiheit von allen Lasten und Diensten polnischen wie deutschen Rechts, ferner das ganze Dominialrecht, die obere und niedere Gerichtsbarkeit über Haupt und Hand, mit allen Nutzungen für immer verliehen hat. Z.: Graf Michael Wolf, Boguscho v. Smelvicz (Schmellwitz), Johann Vogt v. Neisse, Zygroda v. Zygrodo- wicz, Rudiger vlodarius, Jacuscho Chemelow. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 159 mit dem an rothen Fäden hängenden Siegel des Ausstellers. Wattenbach hat die Urk. seiner Zeit (laut hand- XVI. 26
te 1311. September. 201 Sept. 18. XIV kal. Oct Sept. 28. vig. S. Mich. archang. seine Freunde und Verwandten und sonst jeden zu schützen, auch haben Albert, sein Vaterbruder Stibor und sein Schwestermann Jakob, mit dem Beinamen Kan- schiza, vor ihm (dem Hofrichter) dem Kämmerer des Klosters versprochen, für jeden wegen der verpfandeten Güter erlittenen Schaden auf eigene Kosten vollen Ersatz zu geben (exbrigare). Z.: die Konsuln und Bürger v. Münsterberg Tilo v. Freiberg, Sidilmann v. Grotkow (Grottkau), Hermann Rume, Jakob Gralok, Heinrich Langenberg, Herbord der Schreiber, Jakob der Schmied. Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 52 mit den an Pergamentstreifen hängenden Siegeln des Ausstellers (vgl. Pfotenhauer Siegel S. 34), der Stadt Münsterberg und des Stibor, welches das Pogrellsche Wappen zeigt (dasselbe wie bei Pfotenhauer Taf. II. No. 10 abgebildet) und die Umschrift hat † S'. STIBORII.DE CRELIKOW (Krelkau). Die auszüglichen Mittheilungen über diese Urk. bei Stenzel Gründungsbuch v. Hein- 3222. richau Anm. 218 sind hinsichtlich der Zahlen unrichtig. Breslau. Bolezlaus, Heinrich und Vlodizlaus, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau und in Liegnitz, schenken dem Klarenkloster in Breslau ihre ganze Insel inter castrum antiquum et s. Vincentium et ultra usque ad fluxum aque super molendinum s. Vincentii et deinceps usque ad molendina que dicuntur s. Clare et Cindalaicorum (die dem Breslauer Patriziergeschlechte der Zindel hienach gehörige und bei der Klarenmühle liegende Mühle ist bisher topo- graphisch nicht festgelegt worden) mit allen Rechten und Nutzungen. Z.: Albert Barth, Jenchin de Porsnicz, Hoger de Pripticz (Prittwitz), Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar, Dietrich Zeertilezan (gewöhnlich Schertelzan), Wyland herzogl. claviger, Gyscho v. Reste, Matthias v. Mulcheym (Mühlheim), ferner die derzeitigen Bresl. Konsuln Wic(h)mann v. Schweidnitz, Helmann v. Woyceichsdorf und Nikolaus Rolandi, Heidenreich v. Uloc (Aulock) der Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staats- archiv Klarenstift Breslau 44 mit den Siegeln Boleſlaws und Heinrichs an grünen Seidenschnüren, letzteres mit dem Adlerrücksiegel, und dem Wladiſlaws [3223 an gelben Seidenschnüren. Kosel. Wladislaw, Herzog von Kosel, bekennt, dass vor ihm, allerdings zu verschiedenen Zeiten, seine Getreuen 1) Domicianus, Sohn des weiland Michael von Domeczcowicz (Damasko Kr. Leobschütz), 2) Agathe, Tochter des Peter mit ihren Söhnen Peter und Michael, 3) ferner Albert, Nikolaus, Dominicus mit den beiden Schwestern Agathe und Sdeslava, Kinder des Hermuko, 4) Berthold mit seiner Gattin, Vaterbruder (patruus) derselben, dem Kloster zu Leubus und der Kurie in Kasimir ihre ererbten Aecker von ungefähr 12 Hufen an der Brücke bei Kasimir im Koseler Gebiet verkauften, und dass er selbst dem Kloster und der Kurie in Kasimir für diese Aecker und was sie sonst an Hufen in Damasko besitzen, Freiheit von allen Lasten und Diensten polnischen wie deutschen Rechts, ferner das ganze Dominialrecht, die obere und niedere Gerichtsbarkeit über Haupt und Hand, mit allen Nutzungen für immer verliehen hat. Z.: Graf Michael Wolf, Boguscho v. Smelvicz (Schmellwitz), Johann Vogt v. Neisse, Zygroda v. Zygrodo- wicz, Rudiger vlodarius, Jacuscho Chemelow. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 159 mit dem an rothen Fäden hängenden Siegel des Ausstellers. Wattenbach hat die Urk. seiner Zeit (laut hand- XVI. 26
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☞ 202 1311. September. Sept. 29. b. Mich. archang. schriftl. Notiz im Repert. der Leub. Urk.) auf Grund der Schrift für eine Fälschung erklärt. Grotefend Sphragistik Bresl. 1875 S. 44 nennt das anhangende Siegel eine unverschämte Fälschung. [3224) Weltzel Gesch. v. Kosel 1888 S. 57 nimmt sie als echt an. /./frn27. (Schweidnitz). Im gehegten Ding wurden auf Befehl des Herrn Bernhard, Herzogs von Schlesien und Herrn von Fürstenberg, nach dem Rath seiner Edlen und Magnaten und auf das Heischen aller herzoglichen Städte gegen die Schweidnitzer Bäcker, welche in Ungehorsam gegen den Herzog zur Beschwerung des Landes, zur Schmach der Konsuln und Stadtältesten von Schweidnitz und zum Verderb der Armen daselbst, insgesammt ohne rechtlichen Grund die Stadt verlassen haben, folgende Strafbestimmungen verhängt: 1) Weil sie sich damit gegen den Herrn Herzog vergangen, haben sie 200 M. Groschen (dem Herzog Bernhard) Strafe zu zahlen. 2) Während der Rädelsführer Nikolaus, genannt der Böhme, am lichten Tage mit brennenden Lichtern für immer aus der Stadt, den Landen Herzog Bernhards und seiner Brüder sowie aus den Gebieten der drei Breslauer Herzöge verwiesen wurde, nachdem er gelobt bei Todesstrafe nie zurückzukehren und sich an niemand deswegen zu rächen, haben die anderen Bäcker 1200 Fuder Steine zu irgend welchem Bau der Stadt als Genugthuung heranzuschaffen. 3) Weil die Bäcker es auf den Ruin der Armen abgesehen hatten, so müssen sie es sich nun- mehr für alle Zeiten gefallen lassen, dass an jedem Sonntag von früh bis wann zum zweiten Mal zur Nona bei den Minoriten geläutet wird (3 Uhr Nachmittags), die Bäcker ausserhalb der Bannmeile längliches und rundes Roggenbrot von jeder Grösse auf dem Markte feil halten dürfen; nach dieser Stunde haben aber dann die Stadtdiener darauf zu achten, dass die Fremden kein Brot weiter verkaufen, widrigenfalls der Rath sie strafen mag, sowie derselbe auch über etwaige Hinter- legung oder Wegführung des unverkauft gebliebenen Brotes zu richten hat. 4) Jeder (Stadt-) Bäcker soll nur eine Bank inne haben, damit er auf ihr und in seinem Hause genügend Brot habe. 5) Dieselben dürfen auch nicht ausserhalb ihrer Bänke neben den Wagen der fremden Bäcker stehen, wie man das bisher nachgesehen, noch dieselben auf irgend eine Weise am Anbringen von Brot hindern. 6) Ferner dürfen sie fortan keine heimlichen oder öffentlichen Verab- redungen ausser mit Genehmigung der städtischen Behörden treffen. 7) Kein Bäcker darf mehr als 18 Schweine zur Mast halten et duos discurrentes emissa- rios pro coquina. 8) Desgleichen dürfen aber die fremden Bäcker die einheimischen in keiner Weise in ihrem Gewerbe stören oder benachtheiligen. 9) Wer mit Worten sich gegen diese Bestimmungen vergeht, muss Strafe der Stadt zahlen, wer mit Thaten, verfällt dem Gericht. Z.: die Herren und Ritter Herr Hermann v. Rychin- bach (Reichenbach), Hartmann v. Ronow (Rohnau), Ripert Unvogil, Hermann Roth (ruffus), Lutko der Erbvogt, Gerhard der Landvogt, die Schöffen Ludwig der Fischer, Heinmann v. Thow, Heinrich (Sohn) der Agnes, Konrad der Ungar, Heinrich
☞ 202 1311. September. Sept. 29. b. Mich. archang. schriftl. Notiz im Repert. der Leub. Urk.) auf Grund der Schrift für eine Fälschung erklärt. Grotefend Sphragistik Bresl. 1875 S. 44 nennt das anhangende Siegel eine unverschämte Fälschung. [3224) Weltzel Gesch. v. Kosel 1888 S. 57 nimmt sie als echt an. /./frn27. (Schweidnitz). Im gehegten Ding wurden auf Befehl des Herrn Bernhard, Herzogs von Schlesien und Herrn von Fürstenberg, nach dem Rath seiner Edlen und Magnaten und auf das Heischen aller herzoglichen Städte gegen die Schweidnitzer Bäcker, welche in Ungehorsam gegen den Herzog zur Beschwerung des Landes, zur Schmach der Konsuln und Stadtältesten von Schweidnitz und zum Verderb der Armen daselbst, insgesammt ohne rechtlichen Grund die Stadt verlassen haben, folgende Strafbestimmungen verhängt: 1) Weil sie sich damit gegen den Herrn Herzog vergangen, haben sie 200 M. Groschen (dem Herzog Bernhard) Strafe zu zahlen. 2) Während der Rädelsführer Nikolaus, genannt der Böhme, am lichten Tage mit brennenden Lichtern für immer aus der Stadt, den Landen Herzog Bernhards und seiner Brüder sowie aus den Gebieten der drei Breslauer Herzöge verwiesen wurde, nachdem er gelobt bei Todesstrafe nie zurückzukehren und sich an niemand deswegen zu rächen, haben die anderen Bäcker 1200 Fuder Steine zu irgend welchem Bau der Stadt als Genugthuung heranzuschaffen. 3) Weil die Bäcker es auf den Ruin der Armen abgesehen hatten, so müssen sie es sich nun- mehr für alle Zeiten gefallen lassen, dass an jedem Sonntag von früh bis wann zum zweiten Mal zur Nona bei den Minoriten geläutet wird (3 Uhr Nachmittags), die Bäcker ausserhalb der Bannmeile längliches und rundes Roggenbrot von jeder Grösse auf dem Markte feil halten dürfen; nach dieser Stunde haben aber dann die Stadtdiener darauf zu achten, dass die Fremden kein Brot weiter verkaufen, widrigenfalls der Rath sie strafen mag, sowie derselbe auch über etwaige Hinter- legung oder Wegführung des unverkauft gebliebenen Brotes zu richten hat. 4) Jeder (Stadt-) Bäcker soll nur eine Bank inne haben, damit er auf ihr und in seinem Hause genügend Brot habe. 5) Dieselben dürfen auch nicht ausserhalb ihrer Bänke neben den Wagen der fremden Bäcker stehen, wie man das bisher nachgesehen, noch dieselben auf irgend eine Weise am Anbringen von Brot hindern. 6) Ferner dürfen sie fortan keine heimlichen oder öffentlichen Verab- redungen ausser mit Genehmigung der städtischen Behörden treffen. 7) Kein Bäcker darf mehr als 18 Schweine zur Mast halten et duos discurrentes emissa- rios pro coquina. 8) Desgleichen dürfen aber die fremden Bäcker die einheimischen in keiner Weise in ihrem Gewerbe stören oder benachtheiligen. 9) Wer mit Worten sich gegen diese Bestimmungen vergeht, muss Strafe der Stadt zahlen, wer mit Thaten, verfällt dem Gericht. Z.: die Herren und Ritter Herr Hermann v. Rychin- bach (Reichenbach), Hartmann v. Ronow (Rohnau), Ripert Unvogil, Hermann Roth (ruffus), Lutko der Erbvogt, Gerhard der Landvogt, die Schöffen Ludwig der Fischer, Heinmann v. Thow, Heinrich (Sohn) der Agnes, Konrad der Ungar, Heinrich
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1311. October. 203 Oct. 2. VI non. Octo brium (!) Oct. 5. III non. Oct. v. Pyschin (Pitschen), Heinrich Vulbere (so hat unsere Vorlage, eine zweite hat Heinrich der Geier), Ludwig Gorlicz, die Konsuln Dithmar Sohn des Herkules, Eberhard Habnicht, Nikolaus Rychinbach, Hermann Scuthefil, Johann Berinwalde, endlich die Vorsteher aller Innungen (magistri officialium omnium qui fuerunt eo tempore dum talia agerentur). Transsumt v. Jahre 1626 im Rathsarch. zu Schweidnitz; abgedr. aus den nicht fehlerfreien Schweidnitzer Handwerkerstatuten von Korn im Cod. dipl. Siles. VIII, 8—10. Dahinter befindet sich auch eine frühe deutsche Uebersetzung, welche inhaltlich mit dem lateinischen Text übereinstimmt, abgesehen davon, dass 7) fehlt und dass bei 2) statt der Erwähnung des Herzogs Bernhard und seiner Brüder sowie der 3 Herzöge von Breslau in der Verdeutschung steht: „in obgedochten unsers hern, hertzog Heinrichs und seiner bruder gebiet und lande", welcher letztere Ausdruck vielleicht zu weiteren Konjekturen veran- lassen könnte. Laut Text hingen am Or. die Siegel des Erbvogts Lutko und der [3225 Stadt Schweidnitz. o. O. Mechtildis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, gründet zu ihres Gemahls, weiland Herrn Heinrichs, ehemals Erben des Königreichs Polen, Herzogs von Schlesien und Herrn von Glogau, und ihrem eignen Seelen- heil einen neuen Altar in der Marienkirche bei Glogau zu Ehren der heil. Hedwig und Elisabeth und weist dem Vikar, dessen Präsentation ihr und ihren Erben als Patronen zusteht, 4 Bauernhufen mit allem Recht und dem herzoglichen dominium im Dorfe Brustow (Brostau) bei der Stadt Glogau an; der Zins dieser Hufen besteht aus 8 Malter Dreikorn, 2 Scheffel Erbsen, 8 Enten, 24 Hühnern, aus je 15 grossen Bauernkäsen und je 1 Vierdung. Der Vikar soll jährlich für 1 Vierdung Wachs für Lichte zum Altar kaufen und persönlich an diesem Altar täglich mit Ausnahme der Festtage und an den Tagen der heiligen Elisabeth und Hedwig Messe lesen. Z.: Günther v. Bebirstein, Albert Truchsess v. Burnis (Borna), Jenchin v. Hugewicz (Haugwitz), Schyban v. Dere (Dyhrn), Schibco Grellus gen., Friedrich v. Bun- thense Glogauer Kanonikus; ausgef. durch Czacharias, Lebuser Kanonikus und Notar der Herzogin. Or. mit dem an blauen, grünen und gelben Fäden hän- genden Siegel der Ausstellerin mit Rücksiegel im Bresl. Staatsarchiv Glogau [3226 Kollegiatst. 32. o. O. Boleflaw, Heinrich und Wladyfaw, Herzöge von Schlesien, bestä- tigen, dass Johann, Heinrich und Peter Colmas dem Thimo von Kmelow (Schmellwitz Kr. Neumarkt) alle ihre Güter in Stobschicz (Stöschwitz b. Canth) aus 15 Hufen bestehend, als wahres Erblehn abgetreten haben, und dass sie (die Herzöge) alle ihr Recht (ius et servicium) mit Ausnahme des Gerichts über Haupt und Hand darauf dem Thimo bewilliget, auch dass die Bewohner keineswegs zur polnischen Zuda gezogen werden, sondern dem deutschen Recht antworten sollen. O. Z. Nur diese Inhaltsangabe aus dem verloren gegangenen Bresl. Gerichtsbuch 26"
1311. October. 203 Oct. 2. VI non. Octo brium (!) Oct. 5. III non. Oct. v. Pyschin (Pitschen), Heinrich Vulbere (so hat unsere Vorlage, eine zweite hat Heinrich der Geier), Ludwig Gorlicz, die Konsuln Dithmar Sohn des Herkules, Eberhard Habnicht, Nikolaus Rychinbach, Hermann Scuthefil, Johann Berinwalde, endlich die Vorsteher aller Innungen (magistri officialium omnium qui fuerunt eo tempore dum talia agerentur). Transsumt v. Jahre 1626 im Rathsarch. zu Schweidnitz; abgedr. aus den nicht fehlerfreien Schweidnitzer Handwerkerstatuten von Korn im Cod. dipl. Siles. VIII, 8—10. Dahinter befindet sich auch eine frühe deutsche Uebersetzung, welche inhaltlich mit dem lateinischen Text übereinstimmt, abgesehen davon, dass 7) fehlt und dass bei 2) statt der Erwähnung des Herzogs Bernhard und seiner Brüder sowie der 3 Herzöge von Breslau in der Verdeutschung steht: „in obgedochten unsers hern, hertzog Heinrichs und seiner bruder gebiet und lande", welcher letztere Ausdruck vielleicht zu weiteren Konjekturen veran- lassen könnte. Laut Text hingen am Or. die Siegel des Erbvogts Lutko und der [3225 Stadt Schweidnitz. o. O. Mechtildis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, gründet zu ihres Gemahls, weiland Herrn Heinrichs, ehemals Erben des Königreichs Polen, Herzogs von Schlesien und Herrn von Glogau, und ihrem eignen Seelen- heil einen neuen Altar in der Marienkirche bei Glogau zu Ehren der heil. Hedwig und Elisabeth und weist dem Vikar, dessen Präsentation ihr und ihren Erben als Patronen zusteht, 4 Bauernhufen mit allem Recht und dem herzoglichen dominium im Dorfe Brustow (Brostau) bei der Stadt Glogau an; der Zins dieser Hufen besteht aus 8 Malter Dreikorn, 2 Scheffel Erbsen, 8 Enten, 24 Hühnern, aus je 15 grossen Bauernkäsen und je 1 Vierdung. Der Vikar soll jährlich für 1 Vierdung Wachs für Lichte zum Altar kaufen und persönlich an diesem Altar täglich mit Ausnahme der Festtage und an den Tagen der heiligen Elisabeth und Hedwig Messe lesen. Z.: Günther v. Bebirstein, Albert Truchsess v. Burnis (Borna), Jenchin v. Hugewicz (Haugwitz), Schyban v. Dere (Dyhrn), Schibco Grellus gen., Friedrich v. Bun- thense Glogauer Kanonikus; ausgef. durch Czacharias, Lebuser Kanonikus und Notar der Herzogin. Or. mit dem an blauen, grünen und gelben Fäden hän- genden Siegel der Ausstellerin mit Rücksiegel im Bresl. Staatsarchiv Glogau [3226 Kollegiatst. 32. o. O. Boleflaw, Heinrich und Wladyfaw, Herzöge von Schlesien, bestä- tigen, dass Johann, Heinrich und Peter Colmas dem Thimo von Kmelow (Schmellwitz Kr. Neumarkt) alle ihre Güter in Stobschicz (Stöschwitz b. Canth) aus 15 Hufen bestehend, als wahres Erblehn abgetreten haben, und dass sie (die Herzöge) alle ihr Recht (ius et servicium) mit Ausnahme des Gerichts über Haupt und Hand darauf dem Thimo bewilliget, auch dass die Bewohner keineswegs zur polnischen Zuda gezogen werden, sondern dem deutschen Recht antworten sollen. O. Z. Nur diese Inhaltsangabe aus dem verloren gegangenen Bresl. Gerichtsbuch 26"
Strana 204
204 1311. October, November. D noli me tangere fol. 84b hat sich im Repertorium Frobenianum II, 274 a. d. [3227 XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. erhalten. Breslau. Boleſlaw, Heinrich und Wladiflaw, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau und Liegnitz, schenken dem Bader Dietrich für seine ihnen und ihren Vorfahren (famulando) geleisteten Dienste die Badstube (stubam balnearem, quam nunc inhabitat, in fluvio Odera retro curiam nostram Wratislaviae sitam) frei von allen Lasten und zu vollem Erb und Eigen. Z.: Czamborius v. Schiltberg, Fritsco v. Waldow, Hermann v. Eychilburne, Brunizlaus Budiwoy, Jenchin v. Porsnicz (Borsnitz) und Herr Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar. Or. mit dem an rothen und grünen Seidenschnüren hängenden Siegel Boleflaws (im Text heisst es mit unserem gemeinschaftlichen Siegel) im Bresl. Staatsarch., Breslau Klaren- [3228 stift 45. Oct. 13. und Nov. 4. muss die Theilung der Herzogthümer Breslau, Liegnitz und Brieg unter die 3 Brüder Boleflaw, Heinrich und Wladyflaw erfolgt sein, da am 13. October die 3 Brüder noch gemeinsam urkunden, am 4. November aber Heinrich zum ersten Male sich Herr von Breslau in selbständiger Urkunde nennt (wie auch Boleflaw hier zuerst Herzog v. Schlesien und Herr v. Brieg genannt wird). Ueber die Theilung selbst vgl. Grünhagen, Rechnungsbücher der Stadt [3229) Breslau (Cod. dipl. Siles. III.) S. 34 Anm. 2 u. 3. Oct. 20. Bei Strelecz (Gross-Strehlitz). Bolesslaus, Herzog von Oppeln, verleiht seinem fer. IV infra Getreuen Wilhelm dem Böhmen 10 Hufen bei Lagewnig (Gross-Lagiewnik Octavas b. Kr. Lublinitz) mit den Wäldern, Wiesen, Hainen innerhalb der Grenzen dieser Luc. ev. Hufen, mit allen Einkünften und Nutzungen zu richtigem und legalem Erblehn und mit dem dominium, wie die anderen herzoglichen Diener durch herzogliche Schenkung ihre Erbe in seinem Lande besitzen. Z.: Herr Sandco de Sucha, Herr Nikolaus Ymrami, Herr Tammo gen. Quas, Woyslaus gen. Cochors (man möchte lieber Cothors lesen nach dem Dorfe Kottorz bei Oppeln, doch begegnet uns in oberschles. Urk. z. J. 1297 Adam Kokors Reg. No. 2444 und Woyslaw Kokors, Cod. dipl. Siles. II, 86), Andreas de Sprechod (sonst Przechod, so Ritter Andr. Prz. 1374 Grünhagen und Markgraf, Schles. Lehnsurk. II, 229), Clemens de Zyrova (Zyrowa Kr. Gr.-Strehlitz), Jaroslaus gen. Zadca. Aus dem Or. mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausstellers im Bresl. Staatsarch. Himmelwitz 5b abgedr. v. Wattenbach [3230 im Cod. dipl. Siles. II, 85, wo auch das Siegel näher beschrieben ist. Nov. 2. Avignon. Papst Clemens V. erlaubt dem Breslauer Klarenstift die Erb- IV non. Nov. schaften der Schwestern, bewegliche wie unbewegliche, Lehngüter ausgenommen, p. a. VII. einzuziehen. Kopialbuch des Klarenstifts aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staats- 3231 arch. D 23. fol. 241 b. Nov. 4. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verpfandet mit fer. V p. omn.7 Zustimmung seines Bruders Boleflaw, Herzogs von Schlesien und Herrn von sanct. Zwischen Oct. 13. III id. oct.
204 1311. October, November. D noli me tangere fol. 84b hat sich im Repertorium Frobenianum II, 274 a. d. [3227 XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. erhalten. Breslau. Boleſlaw, Heinrich und Wladiflaw, Herzöge von Schlesien und Herren von Breslau und Liegnitz, schenken dem Bader Dietrich für seine ihnen und ihren Vorfahren (famulando) geleisteten Dienste die Badstube (stubam balnearem, quam nunc inhabitat, in fluvio Odera retro curiam nostram Wratislaviae sitam) frei von allen Lasten und zu vollem Erb und Eigen. Z.: Czamborius v. Schiltberg, Fritsco v. Waldow, Hermann v. Eychilburne, Brunizlaus Budiwoy, Jenchin v. Porsnicz (Borsnitz) und Herr Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar. Or. mit dem an rothen und grünen Seidenschnüren hängenden Siegel Boleflaws (im Text heisst es mit unserem gemeinschaftlichen Siegel) im Bresl. Staatsarch., Breslau Klaren- [3228 stift 45. Oct. 13. und Nov. 4. muss die Theilung der Herzogthümer Breslau, Liegnitz und Brieg unter die 3 Brüder Boleflaw, Heinrich und Wladyflaw erfolgt sein, da am 13. October die 3 Brüder noch gemeinsam urkunden, am 4. November aber Heinrich zum ersten Male sich Herr von Breslau in selbständiger Urkunde nennt (wie auch Boleflaw hier zuerst Herzog v. Schlesien und Herr v. Brieg genannt wird). Ueber die Theilung selbst vgl. Grünhagen, Rechnungsbücher der Stadt [3229) Breslau (Cod. dipl. Siles. III.) S. 34 Anm. 2 u. 3. Oct. 20. Bei Strelecz (Gross-Strehlitz). Bolesslaus, Herzog von Oppeln, verleiht seinem fer. IV infra Getreuen Wilhelm dem Böhmen 10 Hufen bei Lagewnig (Gross-Lagiewnik Octavas b. Kr. Lublinitz) mit den Wäldern, Wiesen, Hainen innerhalb der Grenzen dieser Luc. ev. Hufen, mit allen Einkünften und Nutzungen zu richtigem und legalem Erblehn und mit dem dominium, wie die anderen herzoglichen Diener durch herzogliche Schenkung ihre Erbe in seinem Lande besitzen. Z.: Herr Sandco de Sucha, Herr Nikolaus Ymrami, Herr Tammo gen. Quas, Woyslaus gen. Cochors (man möchte lieber Cothors lesen nach dem Dorfe Kottorz bei Oppeln, doch begegnet uns in oberschles. Urk. z. J. 1297 Adam Kokors Reg. No. 2444 und Woyslaw Kokors, Cod. dipl. Siles. II, 86), Andreas de Sprechod (sonst Przechod, so Ritter Andr. Prz. 1374 Grünhagen und Markgraf, Schles. Lehnsurk. II, 229), Clemens de Zyrova (Zyrowa Kr. Gr.-Strehlitz), Jaroslaus gen. Zadca. Aus dem Or. mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausstellers im Bresl. Staatsarch. Himmelwitz 5b abgedr. v. Wattenbach [3230 im Cod. dipl. Siles. II, 85, wo auch das Siegel näher beschrieben ist. Nov. 2. Avignon. Papst Clemens V. erlaubt dem Breslauer Klarenstift die Erb- IV non. Nov. schaften der Schwestern, bewegliche wie unbewegliche, Lehngüter ausgenommen, p. a. VII. einzuziehen. Kopialbuch des Klarenstifts aus dem XIV. Jahrh. im Bresl. Staats- 3231 arch. D 23. fol. 241 b. Nov. 4. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verpfandet mit fer. V p. omn.7 Zustimmung seines Bruders Boleflaw, Herzogs von Schlesien und Herrn von sanct. Zwischen Oct. 13. III id. oct.
Strana 205
1811. November. 205 Brieg, und mit Rath seiner Getreuen seinem Getreuen Friczko von Waldow und dessen Söhnen sein Dorf Gnechvicz (Gnichwitz) im Breslaner Distrikt gelegen, zu gleichem Rechte, wie es der Herzog selbst besessen, mit dem oberen und niederen Gerichte, dem Patronatsrecht, der Scholtisei, mit Freiheit von allen Diensten und Lasten auf 2 Jahre vom Martinstag an für 2000 M.; von welchem Gelde Friczko 1500 M. unter Anrechnung von 50 M., welche Herzog Heinrich ihm schuldete, bezahlt hat (der Schreiber verwechselt wiederholt quingenti mit quinquaginta), die noch übrigen (500) M. rechnet der Herzog dem Friczko und dessen Söhnen für die ihm von Friczko geleisteten treuen Dienste an. Kann oder will Herzog Heinrich Gnichwitz nach Ablauf des Termins für 2000 M. nicht einlösen, so sollen Friczko und seine Erben das Dorf zu Lehnrecht für immer besitzen. Z.: die Ritter Hermann v. Eychilborn, Jenlin v. Borsnicz, Henczco v. Dangelvicz (siehe über denselben die Urk. v. 9. Nov.), Sandil Bolcze; (ferner) Andreas Radac, Eberhard Walch (Gallicus) und Herr Johann Kaplan (Pfarrer von Schöneiche bei Neumarkt), qui presencia habuit in commissis (diese Notariatsformel kommt hier unseres Wissens zum ersten Mal vor, zum zweiten Mal Nov. 10, dann Nov. 12, ferner 1312 Juni 1, 1313 Sept. 2). Gleichzeitige Kopie im Bresl. Land- [3232 buch B fol. 54b, Bresl. Staatsarch. Fürstenth. Breslau III 9b. o. O. N., Breslauer Kanonikus, legt bei seinem Gönner, dem ehrwürdigen Herrn Johann Gaytan, durch dessen Vermittlung er sein Kanonikat erlangt, Fürsprache ein für seinen, diesen Brief überbringenden Genossen, den Kaplan seines Herrn H(einrich) Herzogs von Schlesien und Herrn von Breslau und Vetters des Johann, dass er den Ueberbringer zu seinem clericus und minister annehmen und in seinen Geschäften am päpstlichen Hof befördern möge. Aus dem Formelbuch des Arnold v. Protzan herausgeg. v. Wattenbach im Cod. dipl. Sil. V, 252. Dieser undatirte Brief ist deshalb an die vorhergehende Urkunde angeschlossen worden, weil in letzterer [3233] zuerst Herzog Heinrich sich Herr von Breslau neunt. Nov. 9. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt fer. III a. d. seiner Stadt Breslau alle ihre Rechte und Freiheiten. Z.: die Ritter Friezcho v. b. Mart. ep. Waldov, Hermann v. Eichelborn, Jenlin v. Porsnicz, Heinzco v. Dangelwicz (Dammel- witz, wie auch Heyne I, 563 allerdings ohne nähere Begründung annimmt. Adamy die schlesischen Ortsnamen, 2. Aufl. S. 65, übersetzt allerdings D. polnisch Danilow, mit „weit entfernter Ort“; im Jahre 1288, Reg. 2054, wird ein Ritter Heinrich von Danielowiz, Sohn des Daniel erwähnt, dieser Heinrich von Danielowiz kommt auch sonst wiederholt vor, cfr. Register); (ferner) Heinrich v. Waldov, Heinrich v. Rydeburg und Herr Johann herzogl. Kaplan und Pfarrer v. Schoneych (Schön- eiche b. Neumarkt), Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. B 15 abgedr. v. Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 85, wo auch über das Siegel zu ver- gleichen. 9. J. о. T. 3234
1811. November. 205 Brieg, und mit Rath seiner Getreuen seinem Getreuen Friczko von Waldow und dessen Söhnen sein Dorf Gnechvicz (Gnichwitz) im Breslaner Distrikt gelegen, zu gleichem Rechte, wie es der Herzog selbst besessen, mit dem oberen und niederen Gerichte, dem Patronatsrecht, der Scholtisei, mit Freiheit von allen Diensten und Lasten auf 2 Jahre vom Martinstag an für 2000 M.; von welchem Gelde Friczko 1500 M. unter Anrechnung von 50 M., welche Herzog Heinrich ihm schuldete, bezahlt hat (der Schreiber verwechselt wiederholt quingenti mit quinquaginta), die noch übrigen (500) M. rechnet der Herzog dem Friczko und dessen Söhnen für die ihm von Friczko geleisteten treuen Dienste an. Kann oder will Herzog Heinrich Gnichwitz nach Ablauf des Termins für 2000 M. nicht einlösen, so sollen Friczko und seine Erben das Dorf zu Lehnrecht für immer besitzen. Z.: die Ritter Hermann v. Eychilborn, Jenlin v. Borsnicz, Henczco v. Dangelvicz (siehe über denselben die Urk. v. 9. Nov.), Sandil Bolcze; (ferner) Andreas Radac, Eberhard Walch (Gallicus) und Herr Johann Kaplan (Pfarrer von Schöneiche bei Neumarkt), qui presencia habuit in commissis (diese Notariatsformel kommt hier unseres Wissens zum ersten Mal vor, zum zweiten Mal Nov. 10, dann Nov. 12, ferner 1312 Juni 1, 1313 Sept. 2). Gleichzeitige Kopie im Bresl. Land- [3232 buch B fol. 54b, Bresl. Staatsarch. Fürstenth. Breslau III 9b. o. O. N., Breslauer Kanonikus, legt bei seinem Gönner, dem ehrwürdigen Herrn Johann Gaytan, durch dessen Vermittlung er sein Kanonikat erlangt, Fürsprache ein für seinen, diesen Brief überbringenden Genossen, den Kaplan seines Herrn H(einrich) Herzogs von Schlesien und Herrn von Breslau und Vetters des Johann, dass er den Ueberbringer zu seinem clericus und minister annehmen und in seinen Geschäften am päpstlichen Hof befördern möge. Aus dem Formelbuch des Arnold v. Protzan herausgeg. v. Wattenbach im Cod. dipl. Sil. V, 252. Dieser undatirte Brief ist deshalb an die vorhergehende Urkunde angeschlossen worden, weil in letzterer [3233] zuerst Herzog Heinrich sich Herr von Breslau neunt. Nov. 9. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt fer. III a. d. seiner Stadt Breslau alle ihre Rechte und Freiheiten. Z.: die Ritter Friezcho v. b. Mart. ep. Waldov, Hermann v. Eichelborn, Jenlin v. Porsnicz, Heinzco v. Dangelwicz (Dammel- witz, wie auch Heyne I, 563 allerdings ohne nähere Begründung annimmt. Adamy die schlesischen Ortsnamen, 2. Aufl. S. 65, übersetzt allerdings D. polnisch Danilow, mit „weit entfernter Ort“; im Jahre 1288, Reg. 2054, wird ein Ritter Heinrich von Danielowiz, Sohn des Daniel erwähnt, dieser Heinrich von Danielowiz kommt auch sonst wiederholt vor, cfr. Register); (ferner) Heinrich v. Waldov, Heinrich v. Rydeburg und Herr Johann herzogl. Kaplan und Pfarrer v. Schoneych (Schön- eiche b. Neumarkt), Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. B 15 abgedr. v. Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 85, wo auch über das Siegel zu ver- gleichen. 9. J. о. T. 3234
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206 1311. November. Nov. 12. crast. b.Mart Nov. 18. octava s. Mart. Nov. 10. Glogau. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Erbe des vig. b. Mart. Königreichs Polen, bekennt, dass in seiner und seiner Barone Gegenwart sein conf. Ritter Apeczko von Rabenow sein Dorf Bronow (Bronau) im Guhrauer Distrikt und in seinem herzoglichen Gebiet gelegen, dem Herrn Abt Rudolf und den Mönchen in Lubens (Leubus) für 300 M. Prager Groschen verkauft und abgetreten hat, dass er selbst ferner dieses Dorf von allen Lasten und Diensten jedweder Art zu Gunsten des Klosters befreit und demselben die obere und niedere Gerichtsbarkeit über Haupt und Hand für immer verliehen hat. Z.: die Ritter Dietrich v. Sylicz (Seidlitz), Ericus von Lessenow (dies Geschlecht kommt sonst urkl. in Schlesien erst im XV. Jahrh. vor), Peter v. Panewicz, Schyboko Grelle; ferner Temchin v. Seidlitz, Friedrich von Gora (Guhrau) und Zacharias herzogl. Protonotar, qui huius- modi habuit in commisso. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 160 a mit dem an grünen Seidenfäden hängenden Siegel des Ausst. mit dem Rücksiegel (abgeb. bei Minsberg Taf. III. No. V). Wattenbach hat s. Z. an der Echtheit der Urk. ge- zweifelt um der allerdings etwas auffallenden Schrift willen, doch erscheint die [3235 Sache schwer mit voller Sicherheit zu entscheiden. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm mit seiner Einwilligung sein Getreuer Nikolaus Palatini an Hein- rich genannt Shrolle und dessen Erben für 300 M. sein Dorf Camyne (Steine im Bresl. Distrikt, vgl. Landbuch des Fürstenthums Breslau ed. Stenzel Anm. 97) mit denselben Rechten, wie Nikolaus es durch väterliche Nachfolge viele Jahre besitzt, erb- und eigenthümlich verkauft hat. Z.: die Herren und Ritter Konrad und Jan Gebrüder v. Borsnicz, Dyther v. Drogos, Johann v. Swarczenhorn, ferner Pasco v. Grsebcowicz (Schriegwitz cf. Pfotenhauer i. d. Zeitschr. XVI. S. 169 Anm. 1), Andreas Radac und Herr Günther v. Biberste(i)n, Protonotar des Herzogs, qui presencia specialiter habuit in commisso. Auf dem umgeschlagenen Rande stelt rechts von anderer Hand : Registr. per dominum Dithmarum. Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiasst. 48 mit dem an roth-grünen Seidenschnüren hängenden zweiten Siegel des Herzogs. Dasselbe hängt zum zweiten Mal an der Urk. v. 28. Sept. 1313 und zum dritten Mal an der Urk. v. 20. Juli 1314, wo es der Herzog als sein neues Siegel bezeichnet. Das Siegel unserer Urk. macht einen verdächtigen Eindruck. 3236 (Löwenberg). Die Richter, die Bürgermeister, die Rathleute, die Geschworenen und die Gemeine der Aeltern der Stadt Löwenberg erlassen Verordnungen uber Polizei-, Innungs-, Markt- und andere Gegenstände. Abgedr. a. d. gleichzeitigen Stadtbuch v. Löwenberg mit lateinischem und deutschem Text v. Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 488 und von Wesemann Urkunden der Stadt Löwen- 3237 berg 1885 S. 13. Nov. 19. Koczina (Kotzenau). Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und XIII kal. tutor von Liegnitz, schenkt mit Einwilligung seiner Gemahlin Margarethe, seiner Dec.
206 1311. November. Nov. 12. crast. b.Mart Nov. 18. octava s. Mart. Nov. 10. Glogau. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Erbe des vig. b. Mart. Königreichs Polen, bekennt, dass in seiner und seiner Barone Gegenwart sein conf. Ritter Apeczko von Rabenow sein Dorf Bronow (Bronau) im Guhrauer Distrikt und in seinem herzoglichen Gebiet gelegen, dem Herrn Abt Rudolf und den Mönchen in Lubens (Leubus) für 300 M. Prager Groschen verkauft und abgetreten hat, dass er selbst ferner dieses Dorf von allen Lasten und Diensten jedweder Art zu Gunsten des Klosters befreit und demselben die obere und niedere Gerichtsbarkeit über Haupt und Hand für immer verliehen hat. Z.: die Ritter Dietrich v. Sylicz (Seidlitz), Ericus von Lessenow (dies Geschlecht kommt sonst urkl. in Schlesien erst im XV. Jahrh. vor), Peter v. Panewicz, Schyboko Grelle; ferner Temchin v. Seidlitz, Friedrich von Gora (Guhrau) und Zacharias herzogl. Protonotar, qui huius- modi habuit in commisso. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 160 a mit dem an grünen Seidenfäden hängenden Siegel des Ausst. mit dem Rücksiegel (abgeb. bei Minsberg Taf. III. No. V). Wattenbach hat s. Z. an der Echtheit der Urk. ge- zweifelt um der allerdings etwas auffallenden Schrift willen, doch erscheint die [3235 Sache schwer mit voller Sicherheit zu entscheiden. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm mit seiner Einwilligung sein Getreuer Nikolaus Palatini an Hein- rich genannt Shrolle und dessen Erben für 300 M. sein Dorf Camyne (Steine im Bresl. Distrikt, vgl. Landbuch des Fürstenthums Breslau ed. Stenzel Anm. 97) mit denselben Rechten, wie Nikolaus es durch väterliche Nachfolge viele Jahre besitzt, erb- und eigenthümlich verkauft hat. Z.: die Herren und Ritter Konrad und Jan Gebrüder v. Borsnicz, Dyther v. Drogos, Johann v. Swarczenhorn, ferner Pasco v. Grsebcowicz (Schriegwitz cf. Pfotenhauer i. d. Zeitschr. XVI. S. 169 Anm. 1), Andreas Radac und Herr Günther v. Biberste(i)n, Protonotar des Herzogs, qui presencia specialiter habuit in commisso. Auf dem umgeschlagenen Rande stelt rechts von anderer Hand : Registr. per dominum Dithmarum. Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiasst. 48 mit dem an roth-grünen Seidenschnüren hängenden zweiten Siegel des Herzogs. Dasselbe hängt zum zweiten Mal an der Urk. v. 28. Sept. 1313 und zum dritten Mal an der Urk. v. 20. Juli 1314, wo es der Herzog als sein neues Siegel bezeichnet. Das Siegel unserer Urk. macht einen verdächtigen Eindruck. 3236 (Löwenberg). Die Richter, die Bürgermeister, die Rathleute, die Geschworenen und die Gemeine der Aeltern der Stadt Löwenberg erlassen Verordnungen uber Polizei-, Innungs-, Markt- und andere Gegenstände. Abgedr. a. d. gleichzeitigen Stadtbuch v. Löwenberg mit lateinischem und deutschem Text v. Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. S. 488 und von Wesemann Urkunden der Stadt Löwen- 3237 berg 1885 S. 13. Nov. 19. Koczina (Kotzenau). Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und XIII kal. tutor von Liegnitz, schenkt mit Einwilligung seiner Gemahlin Margarethe, seiner Dec.
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1311. November. 207 Nov. 22. Cecilie virg Nov. 29. III kal. Dec p. a. VII. Brüder Heinrich, Herrn von Breslau, und Wlodizlaus, Herrn von Liegnitz, und seiner Barone für den Fall seines Ablebens dem Marienkloster in Lubes (Leubus) seine Dörfer Olsna (Langenöls) und Heydenrichsdorf (Heidersdorf) in seinem Nimptscher Distrikt gelegen mit dem Dominialrechte, dem Patronat über die Kirchen daselbst, den Scholtiseien, allen Nutzungen, mit Freiheit von allen Lasten und Pflichten und mit der Bestimmung, dass bei Kriminalsachen in den beiden Dörfern der derzeitige allgemeine Landrichter auf Anforderung der Mönche oder des Dorfrichters oder der Richter des Klosters dem Gericht beizusitzen und die Bussgelder (emendas culparum) dem Abte ohne Minderung darzureichen habe. Aus den Einkünften dieser Dörfer soll das Kloster einmal im Monat eine feierliche Refection mit Fisch und Wein halten und 5 Kranke auf Lebenszeit verpflegen. Damit sein Andenken aber im Kloster gefeiert werde, disponirt Boleflaw 200 M. königliche Groschen, für welche an dem vereinbarten Orte eine Kapelle, in welcher er begraben zu werden wünscht, mit 5 Altären gebaut werden soll, desgleichen 12 M. jährlicher Einkünfte von den Tuchkammern in Liegnitz zum Ankauf von Wachs für eine ewige Lampe über seinem Grabe. Z.: Martin und Brunnzlaus Gebrüder gen. Budziwoy, Mag. Martin der Arzt, Johann Csambor v. Schiltberg, Stephan v. Parchowicz, Johann Rimperg, Hartung Keule, Herr Günther Protonotar gen. v. Bibersteyn und Gerhard herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staats- archiv Leubus 160b, an gelb-grünen Seidenschnüren hängt nur noch ein Bruchstück 3238 des Siegels Boleflaws, wovon noch entzifferbar Lignitze. Oppeln. Bolezlaus, Herzog von Oppeln, bekennt, dass vor ihm die Wittwe des Ritters Gerco mit ihrer Tochter Margarethe, der Gattin des Ritter Sifrid gen. von Gerlazhein, und ihren beiden Söhnen (nicht erkennbar, ob der Wittwe oder der Tochter), Heinrich und Gerco, ihr von weiland Gerco ererbtes Allod Thomicy (Thomnitz Kr. Leobschütz) im herzoglichen Gebiet bei (Ober-) Glogau gelegen, dem Bruder Rudger von Kazimir Cisterzienser-Ordens, zu Händen des Klosters Leubus für 130 M. Königspfennige zu vollem Eigen verkauft hat. Z.: die Herren Johann v. Dewich, Jarozslaus v. Michalow (Michelau), Beldo v. Proscow, Disprin v. Kobylaglow, Berthold Pfarrer v. Dobrodzen (Guttentag, Stadt im Kr. Lublinitz), Johann Protonotar der herzogl. Kurie, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Saatsarch. Leubus 161 mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Her- [3239) zogs Boleſlaw. Vienne (in concilio). Papst Clemens V. ertheilt allen, welche nach Busse und Beichte die von Primko, Herzog von Schlesien, gegründete Pfarrkirche zu St. Egidius und St. Nikolaus in der Stadt Prebus (Priebus) in Schlesien, Meissner Dioecese, am Namenstage dieser Heiligen und an dem von Papst Urban IV. auf Donnerstag nach der Pfingstoktave eingesetzten Frohnleichnamsfest besuchen, einen
1311. November. 207 Nov. 22. Cecilie virg Nov. 29. III kal. Dec p. a. VII. Brüder Heinrich, Herrn von Breslau, und Wlodizlaus, Herrn von Liegnitz, und seiner Barone für den Fall seines Ablebens dem Marienkloster in Lubes (Leubus) seine Dörfer Olsna (Langenöls) und Heydenrichsdorf (Heidersdorf) in seinem Nimptscher Distrikt gelegen mit dem Dominialrechte, dem Patronat über die Kirchen daselbst, den Scholtiseien, allen Nutzungen, mit Freiheit von allen Lasten und Pflichten und mit der Bestimmung, dass bei Kriminalsachen in den beiden Dörfern der derzeitige allgemeine Landrichter auf Anforderung der Mönche oder des Dorfrichters oder der Richter des Klosters dem Gericht beizusitzen und die Bussgelder (emendas culparum) dem Abte ohne Minderung darzureichen habe. Aus den Einkünften dieser Dörfer soll das Kloster einmal im Monat eine feierliche Refection mit Fisch und Wein halten und 5 Kranke auf Lebenszeit verpflegen. Damit sein Andenken aber im Kloster gefeiert werde, disponirt Boleflaw 200 M. königliche Groschen, für welche an dem vereinbarten Orte eine Kapelle, in welcher er begraben zu werden wünscht, mit 5 Altären gebaut werden soll, desgleichen 12 M. jährlicher Einkünfte von den Tuchkammern in Liegnitz zum Ankauf von Wachs für eine ewige Lampe über seinem Grabe. Z.: Martin und Brunnzlaus Gebrüder gen. Budziwoy, Mag. Martin der Arzt, Johann Csambor v. Schiltberg, Stephan v. Parchowicz, Johann Rimperg, Hartung Keule, Herr Günther Protonotar gen. v. Bibersteyn und Gerhard herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staats- archiv Leubus 160b, an gelb-grünen Seidenschnüren hängt nur noch ein Bruchstück 3238 des Siegels Boleflaws, wovon noch entzifferbar Lignitze. Oppeln. Bolezlaus, Herzog von Oppeln, bekennt, dass vor ihm die Wittwe des Ritters Gerco mit ihrer Tochter Margarethe, der Gattin des Ritter Sifrid gen. von Gerlazhein, und ihren beiden Söhnen (nicht erkennbar, ob der Wittwe oder der Tochter), Heinrich und Gerco, ihr von weiland Gerco ererbtes Allod Thomicy (Thomnitz Kr. Leobschütz) im herzoglichen Gebiet bei (Ober-) Glogau gelegen, dem Bruder Rudger von Kazimir Cisterzienser-Ordens, zu Händen des Klosters Leubus für 130 M. Königspfennige zu vollem Eigen verkauft hat. Z.: die Herren Johann v. Dewich, Jarozslaus v. Michalow (Michelau), Beldo v. Proscow, Disprin v. Kobylaglow, Berthold Pfarrer v. Dobrodzen (Guttentag, Stadt im Kr. Lublinitz), Johann Protonotar der herzogl. Kurie, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Saatsarch. Leubus 161 mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Siegel des Her- [3239) zogs Boleſlaw. Vienne (in concilio). Papst Clemens V. ertheilt allen, welche nach Busse und Beichte die von Primko, Herzog von Schlesien, gegründete Pfarrkirche zu St. Egidius und St. Nikolaus in der Stadt Prebus (Priebus) in Schlesien, Meissner Dioecese, am Namenstage dieser Heiligen und an dem von Papst Urban IV. auf Donnerstag nach der Pfingstoktave eingesetzten Frohnleichnamsfest besuchen, einen
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208 1311. December. Dec. 13. b. Luc. virg. Dec. 24. IX kal. Jan. 1311. Dec. 27. VI kal. Jan. 1312. Ablass von drei Jahren und ebensoviel Quadragenen. Aus dem Or. abgedr. (ohne Angabe des Aufbewahrungsortes) von Ehrhardt Neue diplomatische Beiträge Breslau 1773 S. 154, wo auch das Siegel beschrieben, eine Abschrift befindet sich in dem im Priebuser Rathsarch. befindlichen Kopialbuch. Der Primko, welcher hier aus- drücklich als Gründer der Pfarrkirche genannt wird, kann nur Primko Herr v. Steinau und Sagan sein, dessen Regierungszeit und mithin also auch die Gründung der Priebuser Pfarrkirche zwischen 1273 (resp. 1274) und 1289 Febr. 26 (Grotefend 3240 Stammtaf. II, 2) fällt. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt den Bürgern der vor seiner Stadt Breslau gelegenen Neustadt, alle ihnen von seinen Vorfahren verliehenen Rechte, wenn auch sie während der Jugend seines Bruders Boleſlaw, Herzogs von Schlesien und Herrn von Brieg, einige Schmälerung daran erlitten haben sollten. Z.: die Ritter Frizco v. Waldow, Hermann v. Eychil- burn, Jenlin v. Porsnicz, Henzco v. Danielwicz (s. Reg. v. Nov. 9), Jesco v. Semil- wicz (Schimmelwitz? bei Neumarkt oder Trebnitz?), (ferner) Heinrich v. Waldow und Herr Johann v. Schonech (Schöneiche bei Neumarkt) Kaplan des Herzogs und Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. A 18, an welchem das Siegel Herzog Heinrichs an grün-roth-gelben Seidenschnüren mit dem Adlerrücksiegel hängt, abgedr. bei Drescher Schles. diplom. Nebenstunden S. 68 und bei Korn Bresl. [3241 Urkundenbuch S. 85. o. O. Lorenz, Herr und Erbe in Glogovicz (Glöglichen Kr. Neustadt), verkauft mit Einwilligung seiner Kinder und aller Freunde den Herren und Brüdern in Kasimir von seiner freien Erbschaft jenes Feld, welches zwischen der (Ober-) Glo- ganer und Thomnitzer Feldmark liegt, frei von Zinsen, Zehnten und allen Diensten. Z.: Peter claviger, Arnold Vogt v. (Ober-) Glogau, Gottfried Schulz v. Gläsen (Kr. Leobschütz), Heinrich Yliane, Werner Gallicus, Cunmannus. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 153 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Aus- stellers abgeb. bei Pfotenhauer Siegel Taf. X, 102. Auf der Rückseite von etwas späterer Hand Laurencij super dimidio manso prope Thomiz (sc. littere). [3242) Glogau. Mechtildis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, bekennt, dass Dietrich, Propst der geistlichen Schwestern von Buthim (Beuthen a. O.), 21/2 M. jährlichen Zinses von 91/2 bei der Stadt Beuthen liegenden Hufen für das Kloster Maria Magdalena daselbst mit seinem Gelde von Heinrich und dessen Brüdern genannt von Bischofzwerde erworben hat, und dass sie selbst diese 91/2 Hufen von allen Lasten und Diensten befreit und mit allen Freiheiten, Rechten und Privilegien, welcher sich alle geistlichen Güter erfreuen, begnadet hat. Z.: Günther v. Bybirstein, Albert Truchsess v. Burnis (Borna), Gelfrad v. Rechin- berk, Scibko Grello, Swato v. Swinino (Schwein bei Glogau?), ausgef. durch Friedrich v. Bunthinze Protonotar der Herzogin. Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau
208 1311. December. Dec. 13. b. Luc. virg. Dec. 24. IX kal. Jan. 1311. Dec. 27. VI kal. Jan. 1312. Ablass von drei Jahren und ebensoviel Quadragenen. Aus dem Or. abgedr. (ohne Angabe des Aufbewahrungsortes) von Ehrhardt Neue diplomatische Beiträge Breslau 1773 S. 154, wo auch das Siegel beschrieben, eine Abschrift befindet sich in dem im Priebuser Rathsarch. befindlichen Kopialbuch. Der Primko, welcher hier aus- drücklich als Gründer der Pfarrkirche genannt wird, kann nur Primko Herr v. Steinau und Sagan sein, dessen Regierungszeit und mithin also auch die Gründung der Priebuser Pfarrkirche zwischen 1273 (resp. 1274) und 1289 Febr. 26 (Grotefend 3240 Stammtaf. II, 2) fällt. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt den Bürgern der vor seiner Stadt Breslau gelegenen Neustadt, alle ihnen von seinen Vorfahren verliehenen Rechte, wenn auch sie während der Jugend seines Bruders Boleſlaw, Herzogs von Schlesien und Herrn von Brieg, einige Schmälerung daran erlitten haben sollten. Z.: die Ritter Frizco v. Waldow, Hermann v. Eychil- burn, Jenlin v. Porsnicz, Henzco v. Danielwicz (s. Reg. v. Nov. 9), Jesco v. Semil- wicz (Schimmelwitz? bei Neumarkt oder Trebnitz?), (ferner) Heinrich v. Waldow und Herr Johann v. Schonech (Schöneiche bei Neumarkt) Kaplan des Herzogs und Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. A 18, an welchem das Siegel Herzog Heinrichs an grün-roth-gelben Seidenschnüren mit dem Adlerrücksiegel hängt, abgedr. bei Drescher Schles. diplom. Nebenstunden S. 68 und bei Korn Bresl. [3241 Urkundenbuch S. 85. o. O. Lorenz, Herr und Erbe in Glogovicz (Glöglichen Kr. Neustadt), verkauft mit Einwilligung seiner Kinder und aller Freunde den Herren und Brüdern in Kasimir von seiner freien Erbschaft jenes Feld, welches zwischen der (Ober-) Glo- ganer und Thomnitzer Feldmark liegt, frei von Zinsen, Zehnten und allen Diensten. Z.: Peter claviger, Arnold Vogt v. (Ober-) Glogau, Gottfried Schulz v. Gläsen (Kr. Leobschütz), Heinrich Yliane, Werner Gallicus, Cunmannus. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 153 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Aus- stellers abgeb. bei Pfotenhauer Siegel Taf. X, 102. Auf der Rückseite von etwas späterer Hand Laurencij super dimidio manso prope Thomiz (sc. littere). [3242) Glogau. Mechtildis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, bekennt, dass Dietrich, Propst der geistlichen Schwestern von Buthim (Beuthen a. O.), 21/2 M. jährlichen Zinses von 91/2 bei der Stadt Beuthen liegenden Hufen für das Kloster Maria Magdalena daselbst mit seinem Gelde von Heinrich und dessen Brüdern genannt von Bischofzwerde erworben hat, und dass sie selbst diese 91/2 Hufen von allen Lasten und Diensten befreit und mit allen Freiheiten, Rechten und Privilegien, welcher sich alle geistlichen Güter erfreuen, begnadet hat. Z.: Günther v. Bybirstein, Albert Truchsess v. Burnis (Borna), Gelfrad v. Rechin- berk, Scibko Grello, Swato v. Swinino (Schwein bei Glogau?), ausgef. durch Friedrich v. Bunthinze Protonotar der Herzogin. Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau
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V ☞ * v. 1311. December. 209 Dec. 27. VI kal. Jan 1312. Magdalenerinnen 20 mit dem an rothen Schnüren hängenden Siegel der Herzogin [3243] mit Rücksiegel. Glogau. Mechtildis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, bekennt, dass mit ihrer Einwilligung die zwei innerhalb des Gebiets (infra septa) des Nonnenklosters in Beuthen liegenden freien Hufen, welche ihr Gemahl, weiland Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, dem Marienkloster in Glogau zur Gründung eines Altars der heiligen Dreifaltigkeit gegeben hatte, da die Hufen wegen ihrer Lage richtiger zum Kloster als zu jenem Altar gehören, durch den zwischen Tyzco, Propst des Klosters zu Beuthen, und Konrad, den stän- digen Vikar des Altars, gemachten Tausch in den Besitz des Klosters übergegangen sind, wofür Konrad 3 M. dem Kloster gehörigen jährlichen Zins auf der oberen Mühle in Henrindorf (Lang-Heinersdorf bei Sprottau) und ausserdem 25 M. Prager Groschen erhalten hat, wofür er sich die Lieferung eines Scheffels Mehl wöchentlich von einer gewissen Mühle in Ruswicz (Rauschwitz bei Glogau) unter Zustimmung der Herzogin erkauft hat. Z.: wie in der vorhergehenden Urkunde gleichen Datums, derselbe Ausfertiger. Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiat- stift 34; an grünrothen Seidenschnüren hängt das Siegel der Herzogin mit dem Rücksiegel, die Bildfläche ist nicht mehr erhalten, das Rücksiegel ist ein anderes [3244 als das der vorhergehenden Urkunde. Dec. 28. Haynovia (Hainau). Bolezlaus und Wlodizlaus, Herzöge von Schlesien, V kal. Jan. Herren von Brieg und Liegnitz, bekennen, dass Martin gen. Budzywoy das 1311. Erbrecht auf eine Badstube und das officium vegeticum, was auf deutsch schrothampt genannt wird, welche Stube und Amt weiland Martin vom Grossvater und Vater seiner Frau Lussa her besass und dieser als Leibgedinge auf Lebenszeit mit der Bestimmung geschenkt hatte, dass beides nach ihrem Tode an die Herzöge zurück- falle, von ihnen erkauft hat, und dass Martin Budewoj sich mit der Lussa, welche in zweiter Ehe von ihrem Gemahl Schiplo Kinder erhalten, um diese Erben nicht aus der Erbschaft zu vertreiben, dahin geeinigt, dass Lussa und ihre Erben dem Martin Budewoj und seinen Erben jährlich 71/2 M. königliche Groschen zu geben versprochen haben, wofür sie die Stube und das Amt für immer erblich besitzen werden. Von diesen jährlichen 71/2 M. hat nun Martin genaunt Budzywoy mit Zustimmung seiner Brüder in der Herzöge Gegenwart 7 M. in zwei Terminen von Lussa und deren Nachfolgern zahlbar dem Abt Rudolf und dem Marienkloster in Lubes (Leubus) für immer geschenkt. Z.: Albert Barth, Albert Abscachs (Abschatz), Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann Csamborii, Stephan v. Parchowicz, Johann Curzbok und Gerhard herzogl. Hofnotar. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. No. 10 abgedr. bei Schirrmacher Urkundenbuch der Stadt Liegnitz S. 22, wo auch über die Siegel der beiden Herzöge und das ver- loren gegangene Buzywoy’s zu vergleichen. Diese Urk. ist nicht in das Jahr 1310 XVI. 27
V ☞ * v. 1311. December. 209 Dec. 27. VI kal. Jan 1312. Magdalenerinnen 20 mit dem an rothen Schnüren hängenden Siegel der Herzogin [3243] mit Rücksiegel. Glogau. Mechtildis, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, bekennt, dass mit ihrer Einwilligung die zwei innerhalb des Gebiets (infra septa) des Nonnenklosters in Beuthen liegenden freien Hufen, welche ihr Gemahl, weiland Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, dem Marienkloster in Glogau zur Gründung eines Altars der heiligen Dreifaltigkeit gegeben hatte, da die Hufen wegen ihrer Lage richtiger zum Kloster als zu jenem Altar gehören, durch den zwischen Tyzco, Propst des Klosters zu Beuthen, und Konrad, den stän- digen Vikar des Altars, gemachten Tausch in den Besitz des Klosters übergegangen sind, wofür Konrad 3 M. dem Kloster gehörigen jährlichen Zins auf der oberen Mühle in Henrindorf (Lang-Heinersdorf bei Sprottau) und ausserdem 25 M. Prager Groschen erhalten hat, wofür er sich die Lieferung eines Scheffels Mehl wöchentlich von einer gewissen Mühle in Ruswicz (Rauschwitz bei Glogau) unter Zustimmung der Herzogin erkauft hat. Z.: wie in der vorhergehenden Urkunde gleichen Datums, derselbe Ausfertiger. Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiat- stift 34; an grünrothen Seidenschnüren hängt das Siegel der Herzogin mit dem Rücksiegel, die Bildfläche ist nicht mehr erhalten, das Rücksiegel ist ein anderes [3244 als das der vorhergehenden Urkunde. Dec. 28. Haynovia (Hainau). Bolezlaus und Wlodizlaus, Herzöge von Schlesien, V kal. Jan. Herren von Brieg und Liegnitz, bekennen, dass Martin gen. Budzywoy das 1311. Erbrecht auf eine Badstube und das officium vegeticum, was auf deutsch schrothampt genannt wird, welche Stube und Amt weiland Martin vom Grossvater und Vater seiner Frau Lussa her besass und dieser als Leibgedinge auf Lebenszeit mit der Bestimmung geschenkt hatte, dass beides nach ihrem Tode an die Herzöge zurück- falle, von ihnen erkauft hat, und dass Martin Budewoj sich mit der Lussa, welche in zweiter Ehe von ihrem Gemahl Schiplo Kinder erhalten, um diese Erben nicht aus der Erbschaft zu vertreiben, dahin geeinigt, dass Lussa und ihre Erben dem Martin Budewoj und seinen Erben jährlich 71/2 M. königliche Groschen zu geben versprochen haben, wofür sie die Stube und das Amt für immer erblich besitzen werden. Von diesen jährlichen 71/2 M. hat nun Martin genaunt Budzywoy mit Zustimmung seiner Brüder in der Herzöge Gegenwart 7 M. in zwei Terminen von Lussa und deren Nachfolgern zahlbar dem Abt Rudolf und dem Marienkloster in Lubes (Leubus) für immer geschenkt. Z.: Albert Barth, Albert Abscachs (Abschatz), Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann Csamborii, Stephan v. Parchowicz, Johann Curzbok und Gerhard herzogl. Hofnotar. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. No. 10 abgedr. bei Schirrmacher Urkundenbuch der Stadt Liegnitz S. 22, wo auch über die Siegel der beiden Herzöge und das ver- loren gegangene Buzywoy’s zu vergleichen. Diese Urk. ist nicht in das Jahr 1310 XVI. 27
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☞ V7. 210 1311. December. 1312. Dec. 30. III kal. Jan. 1311. 1312 o. T. 0. T. zu setzen, wenn gleich sonst das Jahr mit Weihnachten zu beginnen pflegte, sondern gehört ins Jahr 1311, wie aus der Titulatur der beiden Herzöge erhellt, welche sie erst nach der Theilung (zwischen 13. Oct. bis 4. Nov. 1311) angenommen haben [3245 können. Strigon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr zu Fürsten- berg urkundet, dass in seiner und seiner Brüder Gegenwart, Albert genannt Bawarus von Walthersdorf das Dorf Kyczdorf (Ketschdorf Kr. Schönau), zwischen den Bergen gelegen, welches er von seinem Vater ererbt, das vorher aber seit Alters das Kloster Leubus besessen hatte, diesem Kloster mit Einwilligung seiner Gattin, Kinder und Verwandten aufgelassen hat mit der Beschränkung, dass er davon lebenslänglich die Einkünfte noch geniessen solle. Ferner verleiht Herzog Bernhard mit Einwilligung seiner Brüder und mit Zustimmung seiner Edlen dem Kloster Leubus für Ketschdorf dieselbe Freiheit, welche die anderen in seiner Herrschaft liegenden Dörfer des Stifts geniessen, und bekennt, dass laut Kontrakt der Abt von Leubus dem Albert seine drei Dörfer Sybotindorf (Seitendorf bei Schönau), Streckinbach (Streckenbach bei Bolkenhain) und Cunczcendorf (Kunzendorf Kr. Bolkenhain) mit ihren Einkünften und der Herrschaft (dominium), aber ohne die Kollatur der Kirchen und die etwaigen Erzförderungen auf Lebens- zeit aufgelassen hat. Nach dem Tode Alberts sollen diese Dörfer an das Kloster zurückfallen mit aller unbeweglichen und beweglichen Habe, auch mit allem, was Albert innerhalb der Dorfflur erworben oder zur Bewirthschaftung angeschafft hat. Z.: Herr Gebhard v. Querivorth (Querfurt) Oheim des Ausstellers, Herr Kilian v. Hugewicz (Haugwitz), Herr Hermann v. Richinbach (Reichenbach), Herr Thimo v. Ronow (Rohnau), Herr Konrad v. Zcirna, Herr Johann v. Petirswalde, Herr Hertelin v. Ronow, Konrad herzogl. Protonotar. Transsumt in einer Urkunde Herzog Hein- richs v. Fürstenberg vom 7. März 1339, dessen Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus [3246 277 ist; laut Text hing an der Urk. das Siegel Herzog Bernhards. Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, verleiht seinem Ritter Albert Barch (Barth?) für seine treuen Dienste das Dorf Mocridencz (Danietz Kr. Oppeln), nämlich 30 sortes seu mansos flamicos. Z.: die Herren Pasco de Kroscina (Chros- czina), Otto de Pruskow Ritter, Nikolaus de Stral, Clemens Svetopelkowecz, Beldo, Morozko de Wawalno; ausgefertigt durch den Hofnotar Johann. Aus dem Reg. St. Wenceslai (XVI. Jahrh.) auszugsweise im Cod. dip. Siles. VI. No. 4. [3247 Johann I., Abt von Sagan, als Nachfolger des Peter gewählt. Note Fibigers zu Henels Silesiographia Renovata ed. 1704 I. Cap. VII. S. 447. In diesem Jahre soll infolge davon, dass beständiger Regen die Feldfrüchte zerstörte, eine Hungersnoth entstanden sein, welche dann 3 Jahre andauerte und eine schreck- liche Pest zur Folge hatte. Die Anfuhrungen darüber z. B. bei Schickfuss schles. Chronik II. cap. 7 S. 41, Hensel Geschichte v. Hirschberg S. 62. finden eine gewisse 0. T.
☞ V7. 210 1311. December. 1312. Dec. 30. III kal. Jan. 1311. 1312 o. T. 0. T. zu setzen, wenn gleich sonst das Jahr mit Weihnachten zu beginnen pflegte, sondern gehört ins Jahr 1311, wie aus der Titulatur der beiden Herzöge erhellt, welche sie erst nach der Theilung (zwischen 13. Oct. bis 4. Nov. 1311) angenommen haben [3245 können. Strigon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr zu Fürsten- berg urkundet, dass in seiner und seiner Brüder Gegenwart, Albert genannt Bawarus von Walthersdorf das Dorf Kyczdorf (Ketschdorf Kr. Schönau), zwischen den Bergen gelegen, welches er von seinem Vater ererbt, das vorher aber seit Alters das Kloster Leubus besessen hatte, diesem Kloster mit Einwilligung seiner Gattin, Kinder und Verwandten aufgelassen hat mit der Beschränkung, dass er davon lebenslänglich die Einkünfte noch geniessen solle. Ferner verleiht Herzog Bernhard mit Einwilligung seiner Brüder und mit Zustimmung seiner Edlen dem Kloster Leubus für Ketschdorf dieselbe Freiheit, welche die anderen in seiner Herrschaft liegenden Dörfer des Stifts geniessen, und bekennt, dass laut Kontrakt der Abt von Leubus dem Albert seine drei Dörfer Sybotindorf (Seitendorf bei Schönau), Streckinbach (Streckenbach bei Bolkenhain) und Cunczcendorf (Kunzendorf Kr. Bolkenhain) mit ihren Einkünften und der Herrschaft (dominium), aber ohne die Kollatur der Kirchen und die etwaigen Erzförderungen auf Lebens- zeit aufgelassen hat. Nach dem Tode Alberts sollen diese Dörfer an das Kloster zurückfallen mit aller unbeweglichen und beweglichen Habe, auch mit allem, was Albert innerhalb der Dorfflur erworben oder zur Bewirthschaftung angeschafft hat. Z.: Herr Gebhard v. Querivorth (Querfurt) Oheim des Ausstellers, Herr Kilian v. Hugewicz (Haugwitz), Herr Hermann v. Richinbach (Reichenbach), Herr Thimo v. Ronow (Rohnau), Herr Konrad v. Zcirna, Herr Johann v. Petirswalde, Herr Hertelin v. Ronow, Konrad herzogl. Protonotar. Transsumt in einer Urkunde Herzog Hein- richs v. Fürstenberg vom 7. März 1339, dessen Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus [3246 277 ist; laut Text hing an der Urk. das Siegel Herzog Bernhards. Oppeln. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, verleiht seinem Ritter Albert Barch (Barth?) für seine treuen Dienste das Dorf Mocridencz (Danietz Kr. Oppeln), nämlich 30 sortes seu mansos flamicos. Z.: die Herren Pasco de Kroscina (Chros- czina), Otto de Pruskow Ritter, Nikolaus de Stral, Clemens Svetopelkowecz, Beldo, Morozko de Wawalno; ausgefertigt durch den Hofnotar Johann. Aus dem Reg. St. Wenceslai (XVI. Jahrh.) auszugsweise im Cod. dip. Siles. VI. No. 4. [3247 Johann I., Abt von Sagan, als Nachfolger des Peter gewählt. Note Fibigers zu Henels Silesiographia Renovata ed. 1704 I. Cap. VII. S. 447. In diesem Jahre soll infolge davon, dass beständiger Regen die Feldfrüchte zerstörte, eine Hungersnoth entstanden sein, welche dann 3 Jahre andauerte und eine schreck- liche Pest zur Folge hatte. Die Anfuhrungen darüber z. B. bei Schickfuss schles. Chronik II. cap. 7 S. 41, Hensel Geschichte v. Hirschberg S. 62. finden eine gewisse 0. T.
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a 1312. Januar, 211 Bestätigung dadurch, dass Peter v. Zittau in dem Chron. aulae regiae cap. 109 (ed. Emler i. d. Fontes rer. Bohem. IV. 180, ed. Loserth Fontes rer. Aust. I. 8, 321) für Böhmen und Mähren wenigstens von dieser Hungersnoth berichtet. Breslau. Rechnungen dieser Stadt im Cod. dipl. Siles. III. 32—35, darunter die Erwähnung eines Kriegszugs unter Führung des Herzogs Boleflaw, aber unter Theilnahme auch des Herzogs Heinrich, wobei wiederholt von einem Schlosse Fredeberg die Rede ist. Vermuthlich ist dabei an Friedeberg a./Queiss und einen Feldzug gegen die Glogauer Herzöge, den auch die Chron. princ. Pol. (p. 126) erwähnt, zu denken. Erwähnt wird auch die Ausgabe von 200 M., welche Herzog Heinrich (VI.) von Breslau zur Abfindung dem Landgrafen von Thüringen [3248] Friedrich ohne Land, dem Sohne seiner Vaterschwester, bezahlte. Bolkenhain. Herzog Bernhard bestimmt, dass die Stadt Hain zur Erinnerung an seinen Vater Bolko, Bolkenhain genanut werde. Steige Bolkenhainer Denkwürdigkeiten S. 51, dass diesem Autor wirklich eine „Verordnung“ also eine Urkunde dieses Inhalts vorgelegen habe, ist höchst unwahrscheinlich, und die sonstigen Gepflogenheiten dieses Verfassers vermögen der ganzen Nachricht keinen Kredit zu verleihen. Schweidnitz. Ketzerverbrennung. Dettmars Lübische Chronik I, 200. Augenscheinlich eine Ver- wechselung mit d. J. 1315. Hirschberg. Das feste Schloss auf dem benachbarten Hausberge besass damals eine adeliche Jungfrau Braxedis geborene von Haugwaldin. Anführung des wenig glaubwürdigen Naso Phoen. rediviv. duc. Svidnic. et Jaurov. 188. Die Sache wird kaum wahrscheinlicher, wenn man mit Lindner bei Hensel, Geschichte von Hirschberg 64 an eine Verwechselung mit Herzogin Beatrix, der Wittwe Bolko I. denken will. Deren Wittwensitz war, soviel wir wissen, Striegau nicht Hirschberg. Schmiedeberg. Eines Bürgers Tochter, Maria Barbara Heigewaldin, erbaut auf einem Berge daselbst eine Kapelle, bei der wohl an die Annakapelle in Ober-Schmiedeberg zu denken sein würde. Naso 232 unter Berufung auf alte Schriften. Die unglaubwürdige Nachricht verliert noch an Kredit durch den wahrscheinlichen Zusammenhang des Namens mit dem in der vorher- gehenden Anführung desselben Autors. (Breslau). Magister Paul, Dr. decr., Scholastikus zum heil. Kreuz und Kanonikus des Domstiftes zu Breslau, bezeugt den oben zu 1310 November 6 angeführten Brief Papst Clemens' V. an Simon von Marschwitz can. Lubicens., (obwohl so und nicht Lubucens. in der Vorlage steht, wird man doch eher an das Kapitel von Lebus als an das von Lübeck zu denken haben) durch dessen Prokurator Otto Friso vorgelegt erhalten zu haben. Bresl. Staatsarch. Matr. St. Vincencii II, 18. Für die Reduktion des Datums erschien schlesische Zeitschrift VII, 313 Januar 17 [3249 entscheidend. Jan. 17. Kloster Grüssau. Laienbruder Friedrich stirbt. Ann. Grissow. Min. Pertz Mon. XVI kal. Germ. Ss. XIX, 541. Febr. Jan. 20. Reichenbach. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, tr. quinta p. befiehlt dem Herrn Pfarrer Johann und den Konsulen der Stadt Schweidnitz, . epipir Dom. an die Urkunde super donacione testamentaria per pistores ordinata, die er (der 0. T. o. T. o. T. o T. Jan. 17. Anthonii confess. o. T. 277
a 1312. Januar, 211 Bestätigung dadurch, dass Peter v. Zittau in dem Chron. aulae regiae cap. 109 (ed. Emler i. d. Fontes rer. Bohem. IV. 180, ed. Loserth Fontes rer. Aust. I. 8, 321) für Böhmen und Mähren wenigstens von dieser Hungersnoth berichtet. Breslau. Rechnungen dieser Stadt im Cod. dipl. Siles. III. 32—35, darunter die Erwähnung eines Kriegszugs unter Führung des Herzogs Boleflaw, aber unter Theilnahme auch des Herzogs Heinrich, wobei wiederholt von einem Schlosse Fredeberg die Rede ist. Vermuthlich ist dabei an Friedeberg a./Queiss und einen Feldzug gegen die Glogauer Herzöge, den auch die Chron. princ. Pol. (p. 126) erwähnt, zu denken. Erwähnt wird auch die Ausgabe von 200 M., welche Herzog Heinrich (VI.) von Breslau zur Abfindung dem Landgrafen von Thüringen [3248] Friedrich ohne Land, dem Sohne seiner Vaterschwester, bezahlte. Bolkenhain. Herzog Bernhard bestimmt, dass die Stadt Hain zur Erinnerung an seinen Vater Bolko, Bolkenhain genanut werde. Steige Bolkenhainer Denkwürdigkeiten S. 51, dass diesem Autor wirklich eine „Verordnung“ also eine Urkunde dieses Inhalts vorgelegen habe, ist höchst unwahrscheinlich, und die sonstigen Gepflogenheiten dieses Verfassers vermögen der ganzen Nachricht keinen Kredit zu verleihen. Schweidnitz. Ketzerverbrennung. Dettmars Lübische Chronik I, 200. Augenscheinlich eine Ver- wechselung mit d. J. 1315. Hirschberg. Das feste Schloss auf dem benachbarten Hausberge besass damals eine adeliche Jungfrau Braxedis geborene von Haugwaldin. Anführung des wenig glaubwürdigen Naso Phoen. rediviv. duc. Svidnic. et Jaurov. 188. Die Sache wird kaum wahrscheinlicher, wenn man mit Lindner bei Hensel, Geschichte von Hirschberg 64 an eine Verwechselung mit Herzogin Beatrix, der Wittwe Bolko I. denken will. Deren Wittwensitz war, soviel wir wissen, Striegau nicht Hirschberg. Schmiedeberg. Eines Bürgers Tochter, Maria Barbara Heigewaldin, erbaut auf einem Berge daselbst eine Kapelle, bei der wohl an die Annakapelle in Ober-Schmiedeberg zu denken sein würde. Naso 232 unter Berufung auf alte Schriften. Die unglaubwürdige Nachricht verliert noch an Kredit durch den wahrscheinlichen Zusammenhang des Namens mit dem in der vorher- gehenden Anführung desselben Autors. (Breslau). Magister Paul, Dr. decr., Scholastikus zum heil. Kreuz und Kanonikus des Domstiftes zu Breslau, bezeugt den oben zu 1310 November 6 angeführten Brief Papst Clemens' V. an Simon von Marschwitz can. Lubicens., (obwohl so und nicht Lubucens. in der Vorlage steht, wird man doch eher an das Kapitel von Lebus als an das von Lübeck zu denken haben) durch dessen Prokurator Otto Friso vorgelegt erhalten zu haben. Bresl. Staatsarch. Matr. St. Vincencii II, 18. Für die Reduktion des Datums erschien schlesische Zeitschrift VII, 313 Januar 17 [3249 entscheidend. Jan. 17. Kloster Grüssau. Laienbruder Friedrich stirbt. Ann. Grissow. Min. Pertz Mon. XVI kal. Germ. Ss. XIX, 541. Febr. Jan. 20. Reichenbach. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, tr. quinta p. befiehlt dem Herrn Pfarrer Johann und den Konsulen der Stadt Schweidnitz, . epipir Dom. an die Urkunde super donacione testamentaria per pistores ordinata, die er (der 0. T. o. T. o. T. o T. Jan. 17. Anthonii confess. o. T. 277
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nn ZZ ZA S _———————————————— Jan. 21. am tage Angnetis d. h. junc- frawen. Jan. 26. Polycarp. Jan. 28. V kal. Febr. Febr. 2. purif, b. virg. 1312. Januar, Februar. Herzog) besiegelt, auch ihre Siegel anzuhängen. Nur in zwei ganz jungen Abschriften auf dem Bresl, Staatsarch. erhalten. (Senitzische Sammlung und Jauersche Manuskr. XXII, 823). Beide haben im Texte kein Jahr, die Zahl 1312 steht jedoch bei der Letzteren am Rande, ohne dass wir anzugeben vermügen, ob nieht diese Zahl ein- fach im Anschlusse an die oben angeführte Urkunde vom 29. September 1311, erfunden und dazugeschrieben worden ist. [3250] Liegnitz. Bonezlaw, Herzog in Schlesien und Herr zu Liegnuitz, schenkt um seines Seelenheils und um der treuen Dienste willen, dieihm Hartung Kewle und Jeschke von Perndorf gethan und noch thun werden, 3 M. Zins auf 3 Lieg- nitzer Kaufkammern, nahe der Peterskirche gelegen, der Kirche zn Heynrichsdorf (Heinersdorf a./Katzbach). Z.: die Ritter Bronisl. Dusewoy, Heinrich v. Landiskrone, Peter Hunderthube, Weyschko v. d. Rotenkirchen; ferner Hartung Kewle, Hans Rym- berg und Johann slewszer herzogl. Hofschreiber. Aus einer alten Absehrift, abgedr. bei Schirrmaeher Liegnitzer Urkundenb. S. 23. Die Bezeichnung Bole(laws als Herr v. Liegnitz, während er sich eine Woche später nur als tutor Legnicensis im Text und so auch durchgehend auf seinem Siegel nennt, erscheint auffallend; auf der andern Seite ergiebt eine Zusammenstellung der Titulaturen Boleflaws eben in diesem Jahre 1312 den merkwürdigsten Wechsel, so dass es kaum gelingen dürfte, die Beziehungen zu Liegnitz, wie solehe die Chron. princ. Pol. bei Stenzel Ss. rer. Siles. I, 126 angiebt, in ihrer Chronologie an der Hand der urkundl. Zeugnisse genauer festzustellen. [3251] Breslau. Bolko und Heinrich, Bestätigung des Jàgerndorfer Kirchenpatronates. Kleiber Leobschülz S. 11. Anm. 2. Gehört zu 1811 Jan. 26. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und tutor Legni- censis, befreit um seines, seiner Gemalılin und seiner Vorgänger Seelenheiles willen das Stiftsgut der Schwestern zu St. Katharina vom Predigerorden zu Breslau, Steyn oder Jescowiz (Stein Kr. Breslau), alle Bauern mit dem Scholzen und die Sehenke daselbst von allen Lasten und Diensten, vom Münzpfennig, von der Be- wachungspflicht des Schlosses Nem che (Nimptseh) oder anderwárts und insonder- heit aueh die Freihufen des Schulzen. Z.: Herr Wincencius (v. Schiltberg) herzogl. Ritter, Stephan v. Parcehwitz, Heinrieh v. Sydliez (Seidlitz), Januss gen. Curezbok, Dietrich. Seharlezan (Sehertelzan) Vogt v. Breslau, Burgold de Slewiz. Or. im Bresl. Staatsarch. Katharinenkl. 9. An rothen gedrehten Seidenfüden hiingt des Herzogs zweites Siegel (das mit der Bezeichnung als tutor Legnicensis) mit Adler- rücksiegel. . [3252] Hyrzberg (Hirschberg). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Jawor (Jauer), verleiht seinem Jiger Friczcho um seiner treuen Dienste willen zu erb- lichem Besitz eine halbe Hufe circa castrum Hyrzberg einschliesslich von 7 Gärten daselbst und 3 Loth jährlichen Zinses, und eine zweite halbe Hufe im Dorfe Heroldisdorf (Herischdorf). Z.: Herr Matzeho v. Mezenow, Kunemann de Sydeliz A io 0 n
nn ZZ ZA S _———————————————— Jan. 21. am tage Angnetis d. h. junc- frawen. Jan. 26. Polycarp. Jan. 28. V kal. Febr. Febr. 2. purif, b. virg. 1312. Januar, Februar. Herzog) besiegelt, auch ihre Siegel anzuhängen. Nur in zwei ganz jungen Abschriften auf dem Bresl, Staatsarch. erhalten. (Senitzische Sammlung und Jauersche Manuskr. XXII, 823). Beide haben im Texte kein Jahr, die Zahl 1312 steht jedoch bei der Letzteren am Rande, ohne dass wir anzugeben vermügen, ob nieht diese Zahl ein- fach im Anschlusse an die oben angeführte Urkunde vom 29. September 1311, erfunden und dazugeschrieben worden ist. [3250] Liegnitz. Bonezlaw, Herzog in Schlesien und Herr zu Liegnuitz, schenkt um seines Seelenheils und um der treuen Dienste willen, dieihm Hartung Kewle und Jeschke von Perndorf gethan und noch thun werden, 3 M. Zins auf 3 Lieg- nitzer Kaufkammern, nahe der Peterskirche gelegen, der Kirche zn Heynrichsdorf (Heinersdorf a./Katzbach). Z.: die Ritter Bronisl. Dusewoy, Heinrich v. Landiskrone, Peter Hunderthube, Weyschko v. d. Rotenkirchen; ferner Hartung Kewle, Hans Rym- berg und Johann slewszer herzogl. Hofschreiber. Aus einer alten Absehrift, abgedr. bei Schirrmaeher Liegnitzer Urkundenb. S. 23. Die Bezeichnung Bole(laws als Herr v. Liegnitz, während er sich eine Woche später nur als tutor Legnicensis im Text und so auch durchgehend auf seinem Siegel nennt, erscheint auffallend; auf der andern Seite ergiebt eine Zusammenstellung der Titulaturen Boleflaws eben in diesem Jahre 1312 den merkwürdigsten Wechsel, so dass es kaum gelingen dürfte, die Beziehungen zu Liegnitz, wie solehe die Chron. princ. Pol. bei Stenzel Ss. rer. Siles. I, 126 angiebt, in ihrer Chronologie an der Hand der urkundl. Zeugnisse genauer festzustellen. [3251] Breslau. Bolko und Heinrich, Bestätigung des Jàgerndorfer Kirchenpatronates. Kleiber Leobschülz S. 11. Anm. 2. Gehört zu 1811 Jan. 26. Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und tutor Legni- censis, befreit um seines, seiner Gemalılin und seiner Vorgänger Seelenheiles willen das Stiftsgut der Schwestern zu St. Katharina vom Predigerorden zu Breslau, Steyn oder Jescowiz (Stein Kr. Breslau), alle Bauern mit dem Scholzen und die Sehenke daselbst von allen Lasten und Diensten, vom Münzpfennig, von der Be- wachungspflicht des Schlosses Nem che (Nimptseh) oder anderwárts und insonder- heit aueh die Freihufen des Schulzen. Z.: Herr Wincencius (v. Schiltberg) herzogl. Ritter, Stephan v. Parcehwitz, Heinrieh v. Sydliez (Seidlitz), Januss gen. Curezbok, Dietrich. Seharlezan (Sehertelzan) Vogt v. Breslau, Burgold de Slewiz. Or. im Bresl. Staatsarch. Katharinenkl. 9. An rothen gedrehten Seidenfüden hiingt des Herzogs zweites Siegel (das mit der Bezeichnung als tutor Legnicensis) mit Adler- rücksiegel. . [3252] Hyrzberg (Hirschberg). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Jawor (Jauer), verleiht seinem Jiger Friczcho um seiner treuen Dienste willen zu erb- lichem Besitz eine halbe Hufe circa castrum Hyrzberg einschliesslich von 7 Gärten daselbst und 3 Loth jährlichen Zinses, und eine zweite halbe Hufe im Dorfe Heroldisdorf (Herischdorf). Z.: Herr Matzeho v. Mezenow, Kunemann de Sydeliz A io 0 n
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so re „ 1312. Februar. 213 (Seidlitz), Syfrid de Zcedelicz, Kyczcholdus de Hoberg, Heynrich de Dytmarsdorf, Peczold Rungen, Konrad herzogl. Protonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Hirschberg 2. An grünen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit dreifach aufge- drücktem Helmrücksiegel. Die Abdrücke bei C. G. Lindner als Anhang zu seiner Abhandlung über den Hausberg in seinen deutschen Gedichten (1743) S. 144 und darnach mit einigen Kürzungen bei Hensel Gesch. v. Hirschberg S. 64 enthalten [3253 sinnentstellende Fehler. Febr. 9. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Bruno von Oels, Johann von Molles- Aschermittw dorf, Tilo von Mühlhausen, Peter von Reichenbach, Konrad Sybinwirt, Merklo Grassevinger, Cunad de Cindato, Konrad von Wazenrode; zu Schöffen: Wichmann, Jenscho v. Görlitz, Helwig von Mollesdorf, Her- mann von Mühlheim, Heynemann von Woycesdorf, Nikolaus von Wazen- rode, Wilhelm von Senitz, Konrad Schertelzan, Albert Engelgeri, Konrad von Schweidnitz, Johann Brunonis. Bresl. Stadtbuch ed. Markgraf [3254 S. 7 (Cod. dipl. Siles. XI.). Febr. 29. Glogau. Heinrich II., Johann und Primko, Herzöge von Schlesien, Herren tercia f. p. von Posen und Sagan, urkunden, dass, nachdem sie sich mit ihren Brüdern dom. qua Konrad und Bolko dahin geeinigt, zum Zwecke der Landtheilung ihrerseits ihre cantatur Oculi mei. getreuen Ritter Wolfram von Pannwitz, Herrn von Sprottau, Thamo von Silicz (Seidlitz), Wolfram v. Pannwitz der Rothe genannt, zu Kommissaren zu ernennen, während die Herzöge Konrad und Bolko dafür Jenchin von Haugwitz, Johann Creezwicz (Kreckwitz) und Werner von Dyhrn berufen, diese zunächst 2 Antheile gemacht haben, einen fur drei der Brüder bestimmten, Posen und Sagan in sich begreifenden (wozu dann auch das Leibgedinge der Herzogin Mutter nach deren Tode fallen soll), und einen zweiten mit Gnesen, Kalisch und Oels für zwei der Brüder. Dieser letztere Antheil soll umfassen Leubus, Wohlau, Winzig, Herrnstadt, Trachenberg, Militsch, Auras, Trebnitz, Oels, Bernstadt, Kaulwitz, Namslau, Konstadt, Kreuzburg, Landberg, Pitschen, Boleslawicz (jetzt in Russisch-Polen), Gross-Warten- berg, Orla, Schroda, Pobedist, Kletzko, Nakel, Gnesen, Peisern, Wrim- stadt (?), Konin, Neustadt (?), Kalisch, sämmtlich mit ihrem Distrikt. Zu dem andern Antheile sollen gehören: Steinau, Lüben, Sprottau, Sagan, Naumburg a./B., Grünberg, Krossen, Punitz, Guhrau, Kosten, Schrimm, Posen, Rogasen, Usch, Obornik, Wronke, Grätz, Kriewen, Gostyn, Priment, Brandorf, Bentschen, Schlawa, Fraustadt, Liebenau; die Be- sitzer des ersteren Antheils versprechen 100 Bewaffnete zur Bezwingung der Schlösser Nakel und Konin zu stellen und dafur Schloss und Stadt Kosten zum Pfande zu setzen. Beide Theile geloben einander mit 100 Bewaffneten gegen jeden Angreifer zu helfen und setzen dafür, der eine Theil Stadt und Schloss Lüben, der andere
so re „ 1312. Februar. 213 (Seidlitz), Syfrid de Zcedelicz, Kyczcholdus de Hoberg, Heynrich de Dytmarsdorf, Peczold Rungen, Konrad herzogl. Protonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Hirschberg 2. An grünen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit dreifach aufge- drücktem Helmrücksiegel. Die Abdrücke bei C. G. Lindner als Anhang zu seiner Abhandlung über den Hausberg in seinen deutschen Gedichten (1743) S. 144 und darnach mit einigen Kürzungen bei Hensel Gesch. v. Hirschberg S. 64 enthalten [3253 sinnentstellende Fehler. Febr. 9. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Bruno von Oels, Johann von Molles- Aschermittw dorf, Tilo von Mühlhausen, Peter von Reichenbach, Konrad Sybinwirt, Merklo Grassevinger, Cunad de Cindato, Konrad von Wazenrode; zu Schöffen: Wichmann, Jenscho v. Görlitz, Helwig von Mollesdorf, Her- mann von Mühlheim, Heynemann von Woycesdorf, Nikolaus von Wazen- rode, Wilhelm von Senitz, Konrad Schertelzan, Albert Engelgeri, Konrad von Schweidnitz, Johann Brunonis. Bresl. Stadtbuch ed. Markgraf [3254 S. 7 (Cod. dipl. Siles. XI.). Febr. 29. Glogau. Heinrich II., Johann und Primko, Herzöge von Schlesien, Herren tercia f. p. von Posen und Sagan, urkunden, dass, nachdem sie sich mit ihren Brüdern dom. qua Konrad und Bolko dahin geeinigt, zum Zwecke der Landtheilung ihrerseits ihre cantatur Oculi mei. getreuen Ritter Wolfram von Pannwitz, Herrn von Sprottau, Thamo von Silicz (Seidlitz), Wolfram v. Pannwitz der Rothe genannt, zu Kommissaren zu ernennen, während die Herzöge Konrad und Bolko dafür Jenchin von Haugwitz, Johann Creezwicz (Kreckwitz) und Werner von Dyhrn berufen, diese zunächst 2 Antheile gemacht haben, einen fur drei der Brüder bestimmten, Posen und Sagan in sich begreifenden (wozu dann auch das Leibgedinge der Herzogin Mutter nach deren Tode fallen soll), und einen zweiten mit Gnesen, Kalisch und Oels für zwei der Brüder. Dieser letztere Antheil soll umfassen Leubus, Wohlau, Winzig, Herrnstadt, Trachenberg, Militsch, Auras, Trebnitz, Oels, Bernstadt, Kaulwitz, Namslau, Konstadt, Kreuzburg, Landberg, Pitschen, Boleslawicz (jetzt in Russisch-Polen), Gross-Warten- berg, Orla, Schroda, Pobedist, Kletzko, Nakel, Gnesen, Peisern, Wrim- stadt (?), Konin, Neustadt (?), Kalisch, sämmtlich mit ihrem Distrikt. Zu dem andern Antheile sollen gehören: Steinau, Lüben, Sprottau, Sagan, Naumburg a./B., Grünberg, Krossen, Punitz, Guhrau, Kosten, Schrimm, Posen, Rogasen, Usch, Obornik, Wronke, Grätz, Kriewen, Gostyn, Priment, Brandorf, Bentschen, Schlawa, Fraustadt, Liebenau; die Be- sitzer des ersteren Antheils versprechen 100 Bewaffnete zur Bezwingung der Schlösser Nakel und Konin zu stellen und dafur Schloss und Stadt Kosten zum Pfande zu setzen. Beide Theile geloben einander mit 100 Bewaffneten gegen jeden Angreifer zu helfen und setzen dafür, der eine Theil Stadt und Schloss Lüben, der andere
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= 214 1312. Februar. Theil Stadt und Schloss Auras zum Pfande. Etwaige Streitigkeiten sollen durch von beiden Parteien erwählte Schiedsrichter entschieden werden; die Schulden an den Markgrafen von Brandenburg und die Herzöge von Breslau, wofür Schlösser verpfändet sind, und die ferneren Schulden an Bürger von Breslau, Glogau und Frankfurt sollen beide Theile zur Hälfte übernehmen und Schulden an Vasallen die Herren des Antheiles, dem der betreffende Vasall angehört. Schaden und Kosten, welche etwa durch die Exkommunikationen des Erzbischofs von Gnesen und des Bischofs von Posen entstehen, sollen gleichfalls gemeinsam getragen werden. Getreide und Munition, welche am Ausstellungstage dieser Urkunde sich in einen der Schlösser befinden, sollen dort bleiben. Falls die gemeinsamen Schulden beider Theile sich dadurch vermindern, dass Herzog Heinrich bei dem Tode seiner Gemahlin (Mechtild) von der Saganer Pfandschaft erbt, soll der andere Antheil 2000 M. zahlen, die zur Tilgung der Schulden an die Breslauer Herzöge ver- wendet werden sollen. Diese Summe kann aber aufgerechnet werden gegen das Geld, welches Herzog Heinrich II. zu zahlen hat, und wofür er sein Schloss Punicz zum Pfande gesetzt hat. Damit Bentschen nicht verloren gehe, habe der andere Antheil Pobedist zum Pfande gesetzt, und Gerhard von Werde und die Stadt P. haben sich dafür verbürgt. Was von einem der Brüder bis zur letzten purif. Mar. (Februar 2) von Verkäufen, Verpfändungen etc. gemacht worden ist, soll Geltung haben, als habe es ihr seliger Vater angeordnet. Jeder Vasall kann aus einem Antheil in den andern ungehindert übertreten. Die Freiheiten der Unter thanen versprechen beide Theile aufrecht zu erhalten. Als Unterpfand der über- nommenen Verpflichtung stellen sich seitens der 3 Brüder Ritter Johann von Biberstein mit Stadt und Schloss Sagan, dagegen von der Seite der Herzöge Konrad und Bolko Dietrich von Frankenberg mit Stadt und Schloss Nams- lau. Für Lüben und Punitz bürgt der Herzoge Getreuer Otto von Donyn und für Kosten Johann von Kreckwitz. Z.: die herzogl. Ritter Günther und Johann v. Biberstein, Otto v. Donyn, Dietrich v. Wrankinberg, Dyther de Drogucz, Dietrich v. Silicz (Seidlitz), Gelfrad v. Rechinberg, Peczold v. Thechwicz, Wolfram v. Pannwitz, Gerhard de Werde. Abdruck bei Sommersberg Ss. rer. Siles. I, 869 und bei Lünig Cod. dipl. II. 213, aus einem Kopialbuche, darnach mit versuchten Emendationen im Cod. dipl. maj. Pol. II, 292 und mit weiteren Verbesserungen in den schles. Lehnsurk. ed. Grünhagen und Markgraf I, 120, woher auch die Deutung der Orts- namen entlehnt ist. Dann noch einmal abgedr. bei Haeusler, Urkundensammlung des Fürstenth. Oels 148 unter Benutzung des besseren Textes in dem altesten 3255 Oelser Kopialbuche. Glogau. Heinrich II., Johann und Prymko, Herzöge von Schlesien und Herren von Glogau, Sagan und Posen, versprechen unter Zustimmung ihrer Getreuen ihren Brüdern, den Herzögen Konrad und Bolko, Herren von Oels Febr. 29. tere. f. p. Oculi.
= 214 1312. Februar. Theil Stadt und Schloss Auras zum Pfande. Etwaige Streitigkeiten sollen durch von beiden Parteien erwählte Schiedsrichter entschieden werden; die Schulden an den Markgrafen von Brandenburg und die Herzöge von Breslau, wofür Schlösser verpfändet sind, und die ferneren Schulden an Bürger von Breslau, Glogau und Frankfurt sollen beide Theile zur Hälfte übernehmen und Schulden an Vasallen die Herren des Antheiles, dem der betreffende Vasall angehört. Schaden und Kosten, welche etwa durch die Exkommunikationen des Erzbischofs von Gnesen und des Bischofs von Posen entstehen, sollen gleichfalls gemeinsam getragen werden. Getreide und Munition, welche am Ausstellungstage dieser Urkunde sich in einen der Schlösser befinden, sollen dort bleiben. Falls die gemeinsamen Schulden beider Theile sich dadurch vermindern, dass Herzog Heinrich bei dem Tode seiner Gemahlin (Mechtild) von der Saganer Pfandschaft erbt, soll der andere Antheil 2000 M. zahlen, die zur Tilgung der Schulden an die Breslauer Herzöge ver- wendet werden sollen. Diese Summe kann aber aufgerechnet werden gegen das Geld, welches Herzog Heinrich II. zu zahlen hat, und wofür er sein Schloss Punicz zum Pfande gesetzt hat. Damit Bentschen nicht verloren gehe, habe der andere Antheil Pobedist zum Pfande gesetzt, und Gerhard von Werde und die Stadt P. haben sich dafür verbürgt. Was von einem der Brüder bis zur letzten purif. Mar. (Februar 2) von Verkäufen, Verpfändungen etc. gemacht worden ist, soll Geltung haben, als habe es ihr seliger Vater angeordnet. Jeder Vasall kann aus einem Antheil in den andern ungehindert übertreten. Die Freiheiten der Unter thanen versprechen beide Theile aufrecht zu erhalten. Als Unterpfand der über- nommenen Verpflichtung stellen sich seitens der 3 Brüder Ritter Johann von Biberstein mit Stadt und Schloss Sagan, dagegen von der Seite der Herzöge Konrad und Bolko Dietrich von Frankenberg mit Stadt und Schloss Nams- lau. Für Lüben und Punitz bürgt der Herzoge Getreuer Otto von Donyn und für Kosten Johann von Kreckwitz. Z.: die herzogl. Ritter Günther und Johann v. Biberstein, Otto v. Donyn, Dietrich v. Wrankinberg, Dyther de Drogucz, Dietrich v. Silicz (Seidlitz), Gelfrad v. Rechinberg, Peczold v. Thechwicz, Wolfram v. Pannwitz, Gerhard de Werde. Abdruck bei Sommersberg Ss. rer. Siles. I, 869 und bei Lünig Cod. dipl. II. 213, aus einem Kopialbuche, darnach mit versuchten Emendationen im Cod. dipl. maj. Pol. II, 292 und mit weiteren Verbesserungen in den schles. Lehnsurk. ed. Grünhagen und Markgraf I, 120, woher auch die Deutung der Orts- namen entlehnt ist. Dann noch einmal abgedr. bei Haeusler, Urkundensammlung des Fürstenth. Oels 148 unter Benutzung des besseren Textes in dem altesten 3255 Oelser Kopialbuche. Glogau. Heinrich II., Johann und Prymko, Herzöge von Schlesien und Herren von Glogau, Sagan und Posen, versprechen unter Zustimmung ihrer Getreuen ihren Brüdern, den Herzögen Konrad und Bolko, Herren von Oels Febr. 29. tere. f. p. Oculi.
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1312. Marz. 215 und Kalisch, diejenigen ihrer Unterthanen, welche zu den letzteren Herzögen überzugehen wünschen, nicht zu hindern und überhaupt alle ihre Unterthanen bei ihren Rechten und Freiheiten zu schützen und zu lassen. Z.: der Herzöge Getreue Dietrich v. Frankenberg, Dietrich v. Silicz (Seidlitz), Diter v. Drogus, Gelfrad v. Rechenberg, Henning und Nikolaus Symonis Bürger v. Glogau. Nach dem alten Glogauer Kopialbuche aus dem XIV. Jahrh, dem sogen. lib. cum Cruce f. 40. Die beiden Abdrücke bei Worbs neues Archiv I, 134 und in Minsberg Gesch. v. Glogau I, 184 (hier mit beigefügter deutscher Uebersetzung) sind ungenau. [3256 o. O. Der Notar Andreas, Sohn des weiland Jakob von Krakau, urkundet, dass vor den von dem früheren päpstlichen Legaten Kardinal-Presbyter tit. S. Mar- tini in montibus Gentilis delegirten Richtern Johann, Domkustos, und Boguss von Michalow, Domherrn zu Breslau, die Pfarrer Johann von Kostenblut und Konrad von Semydro(wicz = Schöbekirch Kr. Neumarkt) oder Radaco- wicz (Rackschütz) in der zwischen ihnen schwebenden Streitsache über 4 M. Zehnten der Kirche zu Kostenblut auf die Entscheidurg von Schiedsrichtern kompromittirt haben. Zu solchen haben ernannt Johannes den Kanonikus Peter von St. Egidius und Konrad den Pfarrer Peter von der Margaretenkirche in Camen (es ist Margareth bei Breslau gemeint, vgl. Stenzels Anm. 97 u. 98 zu dem Landbuche Karls IV.) und dann Beide vereint den Magister Bertold genannt von Ratibor als Obmann. Z.: Mag. Andreas advoc. consist. Wrat., Mag. Gregor Pfarrer v. Lewyn (man möchte an Löwen denken, wo 1315 Sept. 21 allerdings ein Pfarrer Michael erwähnt wird. Urk. Vincenzst. 157), Johann Pfarrer de villa cruci- ferorum (Kreuzendorf bei Namslau), Konrad Pfarrer v. Jersow (Jarischau bei Striegau?), Decanellus Domvikar v. Breslau, Dietrich Notar des Herrn Konrad Bres- lauer Offizials. Enthalten in dem Rotulus v. 1318 Apr. 15, Bresl. Staatsarch. 3257 Vincenzstift Breslau 164b. März 8. Brieg. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Brieg und Liegnitz, — quarta p. bestimmt auf Bitten seiner Bürger von Ohlau, dass deren Müller in der Rohr- om. Letare. mühle nur vor dem dortigen Erbvogte zu Recht stehen sollen. O. Z. In einem [3258 Transsumt v. 1367 auf dem Ohlauer Stadtarchive. März 10. o. O. Kasimir, Herzog von Beuthen, stirbt. Notae Gnesnens. bei Bielowski sexto id. Mon. Pol. histor. (Lemberg 1878) III, 44. Mare. März 18. Breslau an der Thür der Domkirche. Peter, Kanonikus von St. Egidius, und abb. prox. Bertold von Ratibor, Bürger von Breslau (nach der Urk. v. 2. März, wo er 1. d. palm. als Magister erscheint, würde man ihn für einen Geistlichen gehalten haben) sprechen als gekorne Schiedsrichter (man vermisst den dritten der oben zum 2. März angf. Schiedsrichter) dem Pfarrer Konrad von Schöbekirch die Ritterzehnten aus Semydrosicz (Schöbekirch), Alberti villa (Jakobsdorf, sonst villa Alberti et Jacobi), Stephani villa (Antheil v. Schönbach, 1318 als Czepankowicz bezeichnet) März 2. VI non. lare. ind. 10
1312. Marz. 215 und Kalisch, diejenigen ihrer Unterthanen, welche zu den letzteren Herzögen überzugehen wünschen, nicht zu hindern und überhaupt alle ihre Unterthanen bei ihren Rechten und Freiheiten zu schützen und zu lassen. Z.: der Herzöge Getreue Dietrich v. Frankenberg, Dietrich v. Silicz (Seidlitz), Diter v. Drogus, Gelfrad v. Rechenberg, Henning und Nikolaus Symonis Bürger v. Glogau. Nach dem alten Glogauer Kopialbuche aus dem XIV. Jahrh, dem sogen. lib. cum Cruce f. 40. Die beiden Abdrücke bei Worbs neues Archiv I, 134 und in Minsberg Gesch. v. Glogau I, 184 (hier mit beigefügter deutscher Uebersetzung) sind ungenau. [3256 o. O. Der Notar Andreas, Sohn des weiland Jakob von Krakau, urkundet, dass vor den von dem früheren päpstlichen Legaten Kardinal-Presbyter tit. S. Mar- tini in montibus Gentilis delegirten Richtern Johann, Domkustos, und Boguss von Michalow, Domherrn zu Breslau, die Pfarrer Johann von Kostenblut und Konrad von Semydro(wicz = Schöbekirch Kr. Neumarkt) oder Radaco- wicz (Rackschütz) in der zwischen ihnen schwebenden Streitsache über 4 M. Zehnten der Kirche zu Kostenblut auf die Entscheidurg von Schiedsrichtern kompromittirt haben. Zu solchen haben ernannt Johannes den Kanonikus Peter von St. Egidius und Konrad den Pfarrer Peter von der Margaretenkirche in Camen (es ist Margareth bei Breslau gemeint, vgl. Stenzels Anm. 97 u. 98 zu dem Landbuche Karls IV.) und dann Beide vereint den Magister Bertold genannt von Ratibor als Obmann. Z.: Mag. Andreas advoc. consist. Wrat., Mag. Gregor Pfarrer v. Lewyn (man möchte an Löwen denken, wo 1315 Sept. 21 allerdings ein Pfarrer Michael erwähnt wird. Urk. Vincenzst. 157), Johann Pfarrer de villa cruci- ferorum (Kreuzendorf bei Namslau), Konrad Pfarrer v. Jersow (Jarischau bei Striegau?), Decanellus Domvikar v. Breslau, Dietrich Notar des Herrn Konrad Bres- lauer Offizials. Enthalten in dem Rotulus v. 1318 Apr. 15, Bresl. Staatsarch. 3257 Vincenzstift Breslau 164b. März 8. Brieg. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Brieg und Liegnitz, — quarta p. bestimmt auf Bitten seiner Bürger von Ohlau, dass deren Müller in der Rohr- om. Letare. mühle nur vor dem dortigen Erbvogte zu Recht stehen sollen. O. Z. In einem [3258 Transsumt v. 1367 auf dem Ohlauer Stadtarchive. März 10. o. O. Kasimir, Herzog von Beuthen, stirbt. Notae Gnesnens. bei Bielowski sexto id. Mon. Pol. histor. (Lemberg 1878) III, 44. Mare. März 18. Breslau an der Thür der Domkirche. Peter, Kanonikus von St. Egidius, und abb. prox. Bertold von Ratibor, Bürger von Breslau (nach der Urk. v. 2. März, wo er 1. d. palm. als Magister erscheint, würde man ihn für einen Geistlichen gehalten haben) sprechen als gekorne Schiedsrichter (man vermisst den dritten der oben zum 2. März angf. Schiedsrichter) dem Pfarrer Konrad von Schöbekirch die Ritterzehnten aus Semydrosicz (Schöbekirch), Alberti villa (Jakobsdorf, sonst villa Alberti et Jacobi), Stephani villa (Antheil v. Schönbach, 1318 als Czepankowicz bezeichnet) März 2. VI non. lare. ind. 10
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216 1312. Marz. und villa Symonis (Schönbach, sonst als Symonovicz vorkommend, vgl. oben 1301 April 20) auf Lebenszeit zu, wogegen derselbe dem Pfarrer Johann von Kostenblut jährlich 4 M. dafür zahlen soll. Die Kosten werden niedergeschlagen und auch die 8 M., welche Johann von Konrad für die letzten 2 Jahre verlangte. Z.: die Herren Johann Vicearchidiakon v. Breslau, Prydbor Domvikar, Andreas und Johann v. Liegnitz advoc. consist., Andreas öffentl. Notar. Aus dem vielfach erwähnten Rotulus v. 1318 April 15 im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 164b. [3259 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, befreit den Breslauer Bürgern Albert und Johann genannt Leshorn ihr Gut Pilsicz im Breslauer Distrikt (Pilsnitz), welches dieselben von Wernher von Panowicz (Pannwitz) gekauft haben, ob suorum exigenciam natorum, gegen Zahlung einer bestimmten Steuer von allen Lasten und Diensten. Z.: Frischo v. Waldav, Her- mann v. Eichelborn, Joachim v. Porsnicz, Bruno v. Oels, Wichmann v. Schweidnitz, Wilhelm v. Senitz, Gunther v. Biberstein herzoglichor Protonotar. Or. im Dom- kapitelsarch. KK. 3 mit des Herzogs Siegel an grünrothen geflochtenen Seiden- [3260 schnüren. In campis juxta Schurgast. Boleflaw, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz und Brieg, überweist dem Bruder Michael, Komtur der Johanniter in (Gross-) Tinz s. distr. Nympczens. Güter in dem Dorfe Michels-Tincz im Eintausch gegen Güter in Rathmiricz (Dürrjentsch bei Breslau), welche ihnen aus der mit seinen Brüdern gehabten Theilung zugefallen sind (que fratribus eisdem ex divisione cum nostris habita fratribus decesserunt), mit der Bedingung derselben Dienstleistungen wie von den andern Gütern des Ordens. Z.: Albert Barth, Friezco Hake, Genczo de Palowe, Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann Csambor(ii), Stephan v. Parchwicz und Gerhard der Notar. Or. im Prager Grossprioratsarchiv mit dem [3261 an gelben Seidenfäden hängenden beschädigten Siegel des Ausstellers. März 22. Neisse in judicio bannito civili Nyze. Johann, Sohn des Dipold, verleiht die f. IV in vig-Fleischbank zu Neisse, die ihm wegen seiner Blindheit nach dem Tode seiner cene dom. Eltern Dipold und Lucardis aus der Erbtheilung mit seinen Brüdern Kymon eo anno et tempore und Stephan zugefallen war (vgl. o. 1311 März 1), mit deren und seiner Schwester quo cives (Wipurg) Zustimmung, de consensu amicorum et consilio proborum hominum, an das Nyzenses judicium pro-dortige Marienspital des Ordens vom heiligen Grabe zu Jerusalem um seines und der vincie terre Seinen Seelenheiles willen zu Händen des Bruders Magister Lampert. Z.: der et curie habuerunt. Herr Ritter Hermann Crependorf, Tyzo de Rukereswalde (Ritterswalde) Landvogt, Peter v. Maleri villa (Mahlendorf) Untererbvogt, die Schöffen Heinrich Gelzo, Andreas v. Lindenov, Hermann Stuhso, Herbord v. Troppau, Merclo v. Kaden, Konrad Domasinne, Dietrich der Fleischer und die Konsuln Vullesuzelo (Fulleschussil), Gotfried v. Pascov (wohl von Patschkau), Hartlib v. Münsterberg, Heinmann Fasold, Herden. Tilmann de Porta fratrum, Nic Richwini, Nic. Gumberti. Im Bresl. Staats- März 20. in crast. dom. Palm. März 20. XIII kal. Apr.
216 1312. Marz. und villa Symonis (Schönbach, sonst als Symonovicz vorkommend, vgl. oben 1301 April 20) auf Lebenszeit zu, wogegen derselbe dem Pfarrer Johann von Kostenblut jährlich 4 M. dafür zahlen soll. Die Kosten werden niedergeschlagen und auch die 8 M., welche Johann von Konrad für die letzten 2 Jahre verlangte. Z.: die Herren Johann Vicearchidiakon v. Breslau, Prydbor Domvikar, Andreas und Johann v. Liegnitz advoc. consist., Andreas öffentl. Notar. Aus dem vielfach erwähnten Rotulus v. 1318 April 15 im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 164b. [3259 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, befreit den Breslauer Bürgern Albert und Johann genannt Leshorn ihr Gut Pilsicz im Breslauer Distrikt (Pilsnitz), welches dieselben von Wernher von Panowicz (Pannwitz) gekauft haben, ob suorum exigenciam natorum, gegen Zahlung einer bestimmten Steuer von allen Lasten und Diensten. Z.: Frischo v. Waldav, Her- mann v. Eichelborn, Joachim v. Porsnicz, Bruno v. Oels, Wichmann v. Schweidnitz, Wilhelm v. Senitz, Gunther v. Biberstein herzoglichor Protonotar. Or. im Dom- kapitelsarch. KK. 3 mit des Herzogs Siegel an grünrothen geflochtenen Seiden- [3260 schnüren. In campis juxta Schurgast. Boleflaw, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz und Brieg, überweist dem Bruder Michael, Komtur der Johanniter in (Gross-) Tinz s. distr. Nympczens. Güter in dem Dorfe Michels-Tincz im Eintausch gegen Güter in Rathmiricz (Dürrjentsch bei Breslau), welche ihnen aus der mit seinen Brüdern gehabten Theilung zugefallen sind (que fratribus eisdem ex divisione cum nostris habita fratribus decesserunt), mit der Bedingung derselben Dienstleistungen wie von den andern Gütern des Ordens. Z.: Albert Barth, Friezco Hake, Genczo de Palowe, Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann Csambor(ii), Stephan v. Parchwicz und Gerhard der Notar. Or. im Prager Grossprioratsarchiv mit dem [3261 an gelben Seidenfäden hängenden beschädigten Siegel des Ausstellers. März 22. Neisse in judicio bannito civili Nyze. Johann, Sohn des Dipold, verleiht die f. IV in vig-Fleischbank zu Neisse, die ihm wegen seiner Blindheit nach dem Tode seiner cene dom. Eltern Dipold und Lucardis aus der Erbtheilung mit seinen Brüdern Kymon eo anno et tempore und Stephan zugefallen war (vgl. o. 1311 März 1), mit deren und seiner Schwester quo cives (Wipurg) Zustimmung, de consensu amicorum et consilio proborum hominum, an das Nyzenses judicium pro-dortige Marienspital des Ordens vom heiligen Grabe zu Jerusalem um seines und der vincie terre Seinen Seelenheiles willen zu Händen des Bruders Magister Lampert. Z.: der et curie habuerunt. Herr Ritter Hermann Crependorf, Tyzo de Rukereswalde (Ritterswalde) Landvogt, Peter v. Maleri villa (Mahlendorf) Untererbvogt, die Schöffen Heinrich Gelzo, Andreas v. Lindenov, Hermann Stuhso, Herbord v. Troppau, Merclo v. Kaden, Konrad Domasinne, Dietrich der Fleischer und die Konsuln Vullesuzelo (Fulleschussil), Gotfried v. Pascov (wohl von Patschkau), Hartlib v. Münsterberg, Heinmann Fasold, Herden. Tilmann de Porta fratrum, Nic Richwini, Nic. Gumberti. Im Bresl. Staats- März 20. in crast. dom. Palm. März 20. XIII kal. Apr.
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1312. Marz. 217 März 23. lec. kal. Apr. März 25. annunc. Mar. virg. März 27. tecunda f. in esto pasche. archiv in doppelter Ausfertigung, Neisse Kreuzstift 44, 45, beide mit dem an Per- gamentstreifen hängenden Neisser Stadtsiegel, abgebildet bei Saurma schlesisches [3262 Städtewappenbuch Taf. VII. No. 86. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und Liegnitz, verkauft die herzoglichen Dienste auf dem Dorfe Bolchow (Bulchau) des Ohlauer Bezirks: ein halbes Ritterpferd, die exactiones, grosse und kleine Kollekten an Geld oder Getreide, Münzgeld, Fuhren, angarias et perangarias und alle sonstigen Dienste um 100 M. üblichen Geldes dem Breslauer Bürger Heidenreich von Mühl- heim unter Vorbehalt der Obergerichte. Z.: die Ritter Albert Barth, Heinrich v. Kittlitz, Vincenz v. Schiltberg, Philipp gen. Mrocoth, ferner Heinrich v. Sydlicz (Seidlitz), Johann v. Schiltberg und Gisilher Pfarrer v. Ohlau, Notar des Herzogs. Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 33, welchem an rothen gedrehten Seidenfaden das Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel anhängt. [3263 Bei Oppeln. Bolezlaus, Herzog von Oppeln, bestätigt die Stiftung eines Altars zu Ehren des heil. Erzengels Michael in der Kreuzkirche zu Oppeln durch seinen Kaplan Radzlaus, Kustos zu Oppeln, und dessen Dotirung durch die Einkünfte von 5 Hufen, zwei in Zachrov (Sackrau bei Oppeln), die ihm der Herzog geschenkt, und drei vor der Stadt Oppeln, eingetauscht vom Herzoge gegen sein Erbe in Gorky (Gorrek), von welchen 5 Hufen die Bebauer je eine Mark böhmischer Groschen von der Hufe zu entrichten haben, und befreit dieselben von allen Diensten und Lasten, abgesehen von 3 weiteren, bereits früher (1306 Okt. 9) durch den Kustos von dem Herzog eingetauschten und für den Katharinenaltar in der Kirche zu Oppeln bestimmten Hufen. Z.: des Herzogs Getreue Herr Sandco de Sucha, Herr Bertold herzogl. Kaplan und Pfarrer v. Dobrozen (Guttentag), Stanimir de Tirna, Januss gen. Baba, Heynusco herzogl. Notar. In einem bischöfl. Transsumte von [3264 1315 April 16 im Bresl. Staatsarch. Oppeln Kollegiatstift 11. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und tutor von Liegnitz, schenkt mit Willen seiner erlauchten Brüder Heinrich und Wlodi- zlaus und seiner Gemahlin Margareta unter Zustimmung seiner Barone dem Abt von Leubus Bruder Rudolph und dessen Stifte seine Güter Olsina (Langenöls) und Heydenrichsdorf (Heidersdorf) im Nimptscher Bezirke mit allem Rechte und Freiheiten, indem er zugleich seine und seiner Brüder Freiheitsbriefe bestätigt. (Wir wissen hier nur von einer vorhergehenden Urkunde in dieser Sache, nämlich unter 1311 Nov. 19, wohl aber von 3 folgenden von 1312 April 16; wie denn bereits Abt Dittmann in der Mitte des XVII. Jahrh. davon spricht, dass über diese Schenkung ansehnliche Konfirmationsbriefe „in quinduplici authentico“ ertheilt worden seien, Schles. Zeitschr. I, 275). Z.: Genzo de Palowe, Eberhard de Tuchans- dorf (Tausdorf), Albert Abscatss (Abschatz), Vincenz v. Schiltberg, Fritsco Hake XVI. 28
1312. Marz. 217 März 23. lec. kal. Apr. März 25. annunc. Mar. virg. März 27. tecunda f. in esto pasche. archiv in doppelter Ausfertigung, Neisse Kreuzstift 44, 45, beide mit dem an Per- gamentstreifen hängenden Neisser Stadtsiegel, abgebildet bei Saurma schlesisches [3262 Städtewappenbuch Taf. VII. No. 86. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und Liegnitz, verkauft die herzoglichen Dienste auf dem Dorfe Bolchow (Bulchau) des Ohlauer Bezirks: ein halbes Ritterpferd, die exactiones, grosse und kleine Kollekten an Geld oder Getreide, Münzgeld, Fuhren, angarias et perangarias und alle sonstigen Dienste um 100 M. üblichen Geldes dem Breslauer Bürger Heidenreich von Mühl- heim unter Vorbehalt der Obergerichte. Z.: die Ritter Albert Barth, Heinrich v. Kittlitz, Vincenz v. Schiltberg, Philipp gen. Mrocoth, ferner Heinrich v. Sydlicz (Seidlitz), Johann v. Schiltberg und Gisilher Pfarrer v. Ohlau, Notar des Herzogs. Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 33, welchem an rothen gedrehten Seidenfaden das Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel anhängt. [3263 Bei Oppeln. Bolezlaus, Herzog von Oppeln, bestätigt die Stiftung eines Altars zu Ehren des heil. Erzengels Michael in der Kreuzkirche zu Oppeln durch seinen Kaplan Radzlaus, Kustos zu Oppeln, und dessen Dotirung durch die Einkünfte von 5 Hufen, zwei in Zachrov (Sackrau bei Oppeln), die ihm der Herzog geschenkt, und drei vor der Stadt Oppeln, eingetauscht vom Herzoge gegen sein Erbe in Gorky (Gorrek), von welchen 5 Hufen die Bebauer je eine Mark böhmischer Groschen von der Hufe zu entrichten haben, und befreit dieselben von allen Diensten und Lasten, abgesehen von 3 weiteren, bereits früher (1306 Okt. 9) durch den Kustos von dem Herzog eingetauschten und für den Katharinenaltar in der Kirche zu Oppeln bestimmten Hufen. Z.: des Herzogs Getreue Herr Sandco de Sucha, Herr Bertold herzogl. Kaplan und Pfarrer v. Dobrozen (Guttentag), Stanimir de Tirna, Januss gen. Baba, Heynusco herzogl. Notar. In einem bischöfl. Transsumte von [3264 1315 April 16 im Bresl. Staatsarch. Oppeln Kollegiatstift 11. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und tutor von Liegnitz, schenkt mit Willen seiner erlauchten Brüder Heinrich und Wlodi- zlaus und seiner Gemahlin Margareta unter Zustimmung seiner Barone dem Abt von Leubus Bruder Rudolph und dessen Stifte seine Güter Olsina (Langenöls) und Heydenrichsdorf (Heidersdorf) im Nimptscher Bezirke mit allem Rechte und Freiheiten, indem er zugleich seine und seiner Brüder Freiheitsbriefe bestätigt. (Wir wissen hier nur von einer vorhergehenden Urkunde in dieser Sache, nämlich unter 1311 Nov. 19, wohl aber von 3 folgenden von 1312 April 16; wie denn bereits Abt Dittmann in der Mitte des XVII. Jahrh. davon spricht, dass über diese Schenkung ansehnliche Konfirmationsbriefe „in quinduplici authentico“ ertheilt worden seien, Schles. Zeitschr. I, 275). Z.: Genzo de Palowe, Eberhard de Tuchans- dorf (Tausdorf), Albert Abscatss (Abschatz), Vincenz v. Schiltberg, Fritsco Hake XVI. 28
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. 218 1312. März, April. März 28. in diebus pasche f. secunda. April 10. III id. Apr. April 10. III id. Apr April 10. III yd. Apr. und der Graf dictus Anhalt. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 162. An gefloch- [3265 tenen rothen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt auf die anhaltenden Bitten seiner Mutter und seiner Gemahlin, sowie im Interesse seines und seiner Vorgänger Seelenheiles dem Klarissinnenkloster zu Glogau alle von seinen Vorfahren verliehenen Privile- gien und die volle Freiheit seiner Besitzungen. Z.: Truchsess de Burnis (v. Borna), Gunther v. Biberstein, Heinrich de Gluboz (Glaubitz), Konrad de Lobil, Schybco gen. Grelle, Friedrich (de Bunten)se. Ausgef. durch den herzogl. Notar Zacharias. Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Klariss. 7 durch Moder beschädigt. Von dem [3266] Siegel sind nur noch Fragmente von grünrothen Seidenfaden übrig. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft seinem Getreuen, dem Breslauer Burger Heynemann de Woycechsdorf, alle angarias und perangarias, die Leistungen der Diener und die herzoglichen Rechte in dem Dorfe Serawin (Saarawanze) des Breslauer Bezirks um 300 M. königl. Pfennige, die Jener dem Herzoge vorgestreckt, unter Vorbehalt der Obergerichte und des Rückkaufsrechtes. Z.: des Herzogs Getreue Fricz(co) de Waldow, H(er- mann) de Eychilburn, Sandro gen. Bolcze, Heinrich de Rideberk (Reideburg), Andreas Radak, Eberhard Walch, Albert der Baier, Walther de Pomerio, Rollo herzogl. Notar. Im Bresl. Staatsarch, altestes Bresl. Landbuch A fol. 3. [3267 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft um 200 M. seinem Getreuen, dem Breslauer Burger Gisco de Reste (vgl. Schles. Zeitschr. VII, 35 ff.), alle herrschaftlichen Rechte, das Münzgeld und sonstige Ein- künfte von dem Dorfe Streganowicz (Paschwitz) im Breslauer Distrikt sammt den Obergerichten, aber vorbehaltlich des Ruckkaufes. Z. wie in 3267 doch ohne Hermann v. Eichelborn. Bresl. Staatsarch. ältestes Bresl. Landb. A f. 2. [3268) (Striegau?). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, schenkt dem Nonnenkloster zu Striegau, das wegen der Neuheit seiner Grün- dung Mangel leidet, das Patronats- oder Kollationsrecht seiner dortigen Burg- kapelle, welches seine Mutter Beatrix als Gründerin des Klosters während seiner Knabenzeit schon geschenkt hatte, da es sich für ihn geziemt, das was seine Mutter gethan hat, als gültig und genehm anzusehen. Z.: die Ritter Herrn Kylian v. Hugewitz (Haugwitz), Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Thimo de Ronow (Rohnau), Herr Hertelyn v. Ronowe (Rohnau), Herr Günther Byr; desgleichen Lutko herzogl. Vogt v. Schweidnitz, Thilo v. Bernwalde herzogl. claviger, Thitzko herzogl. Notar und Ausfertiger dieses. Von dem Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Jung- frauenkloster 14, an welchem an rothgrünen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit Helmrücksiegel hängt, ist nur das mittlere Dritttheil erhalten. Zur Ergänzung diente eine Kopie des 18. Jahrhunderts im Bresl. Staatsarch. D 297 fol. 49b. Da
. 218 1312. März, April. März 28. in diebus pasche f. secunda. April 10. III id. Apr. April 10. III id. Apr April 10. III yd. Apr. und der Graf dictus Anhalt. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 162. An gefloch- [3265 tenen rothen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt auf die anhaltenden Bitten seiner Mutter und seiner Gemahlin, sowie im Interesse seines und seiner Vorgänger Seelenheiles dem Klarissinnenkloster zu Glogau alle von seinen Vorfahren verliehenen Privile- gien und die volle Freiheit seiner Besitzungen. Z.: Truchsess de Burnis (v. Borna), Gunther v. Biberstein, Heinrich de Gluboz (Glaubitz), Konrad de Lobil, Schybco gen. Grelle, Friedrich (de Bunten)se. Ausgef. durch den herzogl. Notar Zacharias. Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Klariss. 7 durch Moder beschädigt. Von dem [3266] Siegel sind nur noch Fragmente von grünrothen Seidenfaden übrig. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft seinem Getreuen, dem Breslauer Burger Heynemann de Woycechsdorf, alle angarias und perangarias, die Leistungen der Diener und die herzoglichen Rechte in dem Dorfe Serawin (Saarawanze) des Breslauer Bezirks um 300 M. königl. Pfennige, die Jener dem Herzoge vorgestreckt, unter Vorbehalt der Obergerichte und des Rückkaufsrechtes. Z.: des Herzogs Getreue Fricz(co) de Waldow, H(er- mann) de Eychilburn, Sandro gen. Bolcze, Heinrich de Rideberk (Reideburg), Andreas Radak, Eberhard Walch, Albert der Baier, Walther de Pomerio, Rollo herzogl. Notar. Im Bresl. Staatsarch, altestes Bresl. Landbuch A fol. 3. [3267 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft um 200 M. seinem Getreuen, dem Breslauer Burger Gisco de Reste (vgl. Schles. Zeitschr. VII, 35 ff.), alle herrschaftlichen Rechte, das Münzgeld und sonstige Ein- künfte von dem Dorfe Streganowicz (Paschwitz) im Breslauer Distrikt sammt den Obergerichten, aber vorbehaltlich des Ruckkaufes. Z. wie in 3267 doch ohne Hermann v. Eichelborn. Bresl. Staatsarch. ältestes Bresl. Landb. A f. 2. [3268) (Striegau?). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, schenkt dem Nonnenkloster zu Striegau, das wegen der Neuheit seiner Grün- dung Mangel leidet, das Patronats- oder Kollationsrecht seiner dortigen Burg- kapelle, welches seine Mutter Beatrix als Gründerin des Klosters während seiner Knabenzeit schon geschenkt hatte, da es sich für ihn geziemt, das was seine Mutter gethan hat, als gültig und genehm anzusehen. Z.: die Ritter Herrn Kylian v. Hugewitz (Haugwitz), Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Thimo de Ronow (Rohnau), Herr Hertelyn v. Ronowe (Rohnau), Herr Günther Byr; desgleichen Lutko herzogl. Vogt v. Schweidnitz, Thilo v. Bernwalde herzogl. claviger, Thitzko herzogl. Notar und Ausfertiger dieses. Von dem Or. im Bresl. Staatsarch. Striegau Jung- frauenkloster 14, an welchem an rothgrünen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit Helmrücksiegel hängt, ist nur das mittlere Dritttheil erhalten. Zur Ergänzung diente eine Kopie des 18. Jahrhunderts im Bresl. Staatsarch. D 297 fol. 49b. Da
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pýv — - 1312. April. 219 April 16. XVI kal. Maji. April 19. XIII kal. Maji. in obiger Urk. Herzogin Beatrix nicht als todt von ihrem Sohn bezeichnet wird, sondern dies erst in einer Urk. des Herzogs Wladyflaw von Kosel vom 26. April 1316 (Cod. dipl. Siles. II, 27) geschieht, in dieser Zwischenzeit aber die Herzogin nirgends urkund- lich vorkommt, so muss ihr Tod zwischen den 10. April 1312 bis 26. April 1316 fallen. Man vergleiche die Notiz auf der Rückseite der Urk. vom 16. März, welche vielleicht in Verbindung mit dem Todestag der Herzogin Beatrix stehen dürfte. [3269) Röchlitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz, wiederholt die bereits unterm 19. November 1311 gemachte Schenkung an Leubus in einer nur im formellen Ausdrucke hier und da abweichenden Urkunde, während die Urkunde vom 27. März 1312 sich aut die Schenkung der beiden Güter Langen- öls und Heidersdorf beschränkt und die weiteren Stiftungen nicht berührt. Z.: Brunizl. gen. Budywoy, Eberhard v. Tuchansdorf (Tausdorf), Fritsco gen. Hake, Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann Czsambor und Stephan v. Parchwitz. Ausge- fertigt durch den herzogl. Notar Gerhard. Im Bresl. Staatsarch. unter Leubus 163, 164 und 165, drei Originalausfertigungen, unterschieden eigentlich nur in der Be- siegelung, so dass No. 163 neben der im Texte abgegebenen Erklärung, dass das Siegel des Ausstellers daranhänge, thatsächlich 2 Siegel enthält an rothen Seiden- faden befestigt, nämlich 1. das zweite Siegel Boleflaws, auffallenderweise so gefer- tigt, dass sowohl die vordere Bestempelung, wie das Adlerrücksiegel auf einer Schicht von rothem Wachse ausgeführt erscheint, 2. das merkwürdige Adlersiegel Wladiflaws mit dem Heiligenscheine, so dass der Adler wie der als Symbol für den Evange- listen Johannes gebrauchte erscheint, in farblosem Wachse. No. 164 dagegen hat nur ein an rothen Seidenfaden hängendes Siegel Herzogs Boleflaws, von dem sonst gebrauchten zweiten Siegel des Herzogs dadurch wesentlich unterschieden, dass hier das Haupt bedeckt erscheint durch einen Helm mit geschachter Helmzier. No. 165 endlich ist, wie auch im Text bemerkt erscheint, mit den Siegeln aller drei Brüder versehn, 1. dem zweiten Siegel Boleflaws an rothen Seidenfäden in farblosem Wachse rückwärts mit 2 Daumeneindrücken, 2. dem Herzog Heinrichs mit Adlerrücksiegel, gleichfalls in farblosem Wachse, 3. dem Adlersiegel Wladiſlaws [3270 an rothen Seidenfäden. Röchlitz. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, verleiht dem Tammo de Probsthayn nunc provinciali (judici) in Aureo Monte (Gold- berg) dafur, dass er dem Herzoge eine von seinem weiland Bruder Adolf besessene Hufe bei Goldberg, welche der Herzog für die Goldberger Kirche verkauft hat, überlassen hat, alle seine herzoglichen Herrschaftsrechte an zwei Hufen in Probsthain zu erblichem freien Besitze. Z.: Wladislaus des Herzogs erlauchter Bruder, Ysir de Rode, Fritsco Hake, Johann Sambor, Knotssowe (sic), Nikolaus claviger v. Röchlitz und Gerhard herzogl. Hofnotar. Nur in einer Charisiusschen Abschrift erhalten. Bresl. Staatsarch. D 378 p. 2. 3271 28*
pýv — - 1312. April. 219 April 16. XVI kal. Maji. April 19. XIII kal. Maji. in obiger Urk. Herzogin Beatrix nicht als todt von ihrem Sohn bezeichnet wird, sondern dies erst in einer Urk. des Herzogs Wladyflaw von Kosel vom 26. April 1316 (Cod. dipl. Siles. II, 27) geschieht, in dieser Zwischenzeit aber die Herzogin nirgends urkund- lich vorkommt, so muss ihr Tod zwischen den 10. April 1312 bis 26. April 1316 fallen. Man vergleiche die Notiz auf der Rückseite der Urk. vom 16. März, welche vielleicht in Verbindung mit dem Todestag der Herzogin Beatrix stehen dürfte. [3269) Röchlitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz, wiederholt die bereits unterm 19. November 1311 gemachte Schenkung an Leubus in einer nur im formellen Ausdrucke hier und da abweichenden Urkunde, während die Urkunde vom 27. März 1312 sich aut die Schenkung der beiden Güter Langen- öls und Heidersdorf beschränkt und die weiteren Stiftungen nicht berührt. Z.: Brunizl. gen. Budywoy, Eberhard v. Tuchansdorf (Tausdorf), Fritsco gen. Hake, Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann Czsambor und Stephan v. Parchwitz. Ausge- fertigt durch den herzogl. Notar Gerhard. Im Bresl. Staatsarch. unter Leubus 163, 164 und 165, drei Originalausfertigungen, unterschieden eigentlich nur in der Be- siegelung, so dass No. 163 neben der im Texte abgegebenen Erklärung, dass das Siegel des Ausstellers daranhänge, thatsächlich 2 Siegel enthält an rothen Seiden- faden befestigt, nämlich 1. das zweite Siegel Boleflaws, auffallenderweise so gefer- tigt, dass sowohl die vordere Bestempelung, wie das Adlerrücksiegel auf einer Schicht von rothem Wachse ausgeführt erscheint, 2. das merkwürdige Adlersiegel Wladiflaws mit dem Heiligenscheine, so dass der Adler wie der als Symbol für den Evange- listen Johannes gebrauchte erscheint, in farblosem Wachse. No. 164 dagegen hat nur ein an rothen Seidenfaden hängendes Siegel Herzogs Boleflaws, von dem sonst gebrauchten zweiten Siegel des Herzogs dadurch wesentlich unterschieden, dass hier das Haupt bedeckt erscheint durch einen Helm mit geschachter Helmzier. No. 165 endlich ist, wie auch im Text bemerkt erscheint, mit den Siegeln aller drei Brüder versehn, 1. dem zweiten Siegel Boleflaws an rothen Seidenfäden in farblosem Wachse rückwärts mit 2 Daumeneindrücken, 2. dem Herzog Heinrichs mit Adlerrücksiegel, gleichfalls in farblosem Wachse, 3. dem Adlersiegel Wladiſlaws [3270 an rothen Seidenfäden. Röchlitz. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, verleiht dem Tammo de Probsthayn nunc provinciali (judici) in Aureo Monte (Gold- berg) dafur, dass er dem Herzoge eine von seinem weiland Bruder Adolf besessene Hufe bei Goldberg, welche der Herzog für die Goldberger Kirche verkauft hat, überlassen hat, alle seine herzoglichen Herrschaftsrechte an zwei Hufen in Probsthain zu erblichem freien Besitze. Z.: Wladislaus des Herzogs erlauchter Bruder, Ysir de Rode, Fritsco Hake, Johann Sambor, Knotssowe (sic), Nikolaus claviger v. Röchlitz und Gerhard herzogl. Hofnotar. Nur in einer Charisiusschen Abschrift erhalten. Bresl. Staatsarch. D 378 p. 2. 3271 28*
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— 220 1312. April. April 28. sexta f. prox a. d. b. app. Phil. et Jac April 25. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Marci evang Herr von Glogau und Posen, bestätigt die Verleihung von 2 Hufen in Henrici villa (Lang-Heinersdorf bei Sprottau), durch Otto de Grunenberch (Grünberg) civis Cosuchoviens. (v. Freistadt), der die beiden Hufen von Heinrich von Kite- licz zur Lehn hatte, an das Kloster der Magdalenerinnen in Butum (Beuthen a./O.) bei Gelegenheit des Eintrittes seiner Tochter in das Kloster und befreit dieselben von allen Leistungen und Diensten. Z. Dietrich und Themchin v. Seidlitz, Yenchin v. Haugwitz, Pezold de Techwitz, Wolfram v. Panowicz, Johann v. Kreckwitz; ausgefertigt durch den Hofnotar Zacharias. Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Magdalenerinnen 18 mit dem Siegel des Herzogs an grüngelben Seidenfäden nebst 3272 kleinem Adlerrücksiegel. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft mit Rathe seiner Getreuen den Breslauer Bürgern Johann genannt Markgraf, Heidenreich, Gerco und ihren übrigen Brüdern, Söhnen des weiland Gerhard von Mulcheim, den ganzen Dienst mit einem Streitrosse, den er nach des Landes Gewohnheit, so oft es dem Herzog erforderlich erschien, zu leisten hatte von dem Dorfe Petirwicz (Polnisch-Peterwitz bei Schottkau) Breslauer Bezirkes um 100 M. königl. Münzen unter Vorbehalt des Rückkaufes. Z.: Frischo v. Waldow, Hermann v. Echilburn, Sandro Bolcz, Albert Bavarus, Mathias v. Mulcheym, Gysco de Reste, Johann v. Molsdorf, Rollo herzogl. Hofnotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Katharinenst. 10 mit dem in der Urk. selbst als sig. majus bezeichneten Siegel des Herzogs an gelb-violetten Seidenfäden und mit Adlerrücksiegel. [3273 Lubens (Leubus). Konrad, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Kalisch und Oels bezeugt, dass der Edle Martin, Sohn des weiland Bodewogus (Busewogus in Leubus 167), zu seinem und seiner Vorgänger Seelen- heil unter Zustimmung seiner Brüder Bronizlaus, Clemens und Zwola den Klosterbrüdern von Leubus in Gegenwart von des Herzogs weiland Vater Herzog Heinrich aufgereicht habe sein Erbgut Tharchaldorf (Tarxdorf bei Steinau) mit allen dazu gehörigen Nutzniessungen cum omni jure, cum omni dominio (so in No. 167) und bestätigt nun dem Abte Rudolf und dem Kloster dieses Gut mit allem Rechte und aller Herrschaft, wie es Martin innegehabt (cum omni judicio superiori et infimo manus et capitis fugt Leubus 167 bei), wie dasselbe in seinen Grenzen festgesetzt ist, zu allezeit freiem Besitz, (tamquam bona ecclesiastica in perpetuum libere pertinere sagt Leubus 167). Z.: Bernhard v. Baruth, Gelfrid v. Rechinbere, Gerhard de Werde, Bogusco de Smolna (Schmollen), Wernher de Der (Dyhrn), Otto de Stewicz (sonst Slewicz). Ausgef. durch Mag. Gosco Hofprotonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 168 mit dem an rothen Seidenfäden hängenden, un- förmlich dicken, vorn sehr flach ausgedrückten Siegel des Herzogs (bis auf die Um- schrift anscheinend ganz dem Siegel von Konrads Bruder, Heinrich nachgebildet), April 27. quinto kal. Maji.
— 220 1312. April. April 28. sexta f. prox a. d. b. app. Phil. et Jac April 25. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Marci evang Herr von Glogau und Posen, bestätigt die Verleihung von 2 Hufen in Henrici villa (Lang-Heinersdorf bei Sprottau), durch Otto de Grunenberch (Grünberg) civis Cosuchoviens. (v. Freistadt), der die beiden Hufen von Heinrich von Kite- licz zur Lehn hatte, an das Kloster der Magdalenerinnen in Butum (Beuthen a./O.) bei Gelegenheit des Eintrittes seiner Tochter in das Kloster und befreit dieselben von allen Leistungen und Diensten. Z. Dietrich und Themchin v. Seidlitz, Yenchin v. Haugwitz, Pezold de Techwitz, Wolfram v. Panowicz, Johann v. Kreckwitz; ausgefertigt durch den Hofnotar Zacharias. Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Magdalenerinnen 18 mit dem Siegel des Herzogs an grüngelben Seidenfäden nebst 3272 kleinem Adlerrücksiegel. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft mit Rathe seiner Getreuen den Breslauer Bürgern Johann genannt Markgraf, Heidenreich, Gerco und ihren übrigen Brüdern, Söhnen des weiland Gerhard von Mulcheim, den ganzen Dienst mit einem Streitrosse, den er nach des Landes Gewohnheit, so oft es dem Herzog erforderlich erschien, zu leisten hatte von dem Dorfe Petirwicz (Polnisch-Peterwitz bei Schottkau) Breslauer Bezirkes um 100 M. königl. Münzen unter Vorbehalt des Rückkaufes. Z.: Frischo v. Waldow, Hermann v. Echilburn, Sandro Bolcz, Albert Bavarus, Mathias v. Mulcheym, Gysco de Reste, Johann v. Molsdorf, Rollo herzogl. Hofnotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Katharinenst. 10 mit dem in der Urk. selbst als sig. majus bezeichneten Siegel des Herzogs an gelb-violetten Seidenfäden und mit Adlerrücksiegel. [3273 Lubens (Leubus). Konrad, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Kalisch und Oels bezeugt, dass der Edle Martin, Sohn des weiland Bodewogus (Busewogus in Leubus 167), zu seinem und seiner Vorgänger Seelen- heil unter Zustimmung seiner Brüder Bronizlaus, Clemens und Zwola den Klosterbrüdern von Leubus in Gegenwart von des Herzogs weiland Vater Herzog Heinrich aufgereicht habe sein Erbgut Tharchaldorf (Tarxdorf bei Steinau) mit allen dazu gehörigen Nutzniessungen cum omni jure, cum omni dominio (so in No. 167) und bestätigt nun dem Abte Rudolf und dem Kloster dieses Gut mit allem Rechte und aller Herrschaft, wie es Martin innegehabt (cum omni judicio superiori et infimo manus et capitis fugt Leubus 167 bei), wie dasselbe in seinen Grenzen festgesetzt ist, zu allezeit freiem Besitz, (tamquam bona ecclesiastica in perpetuum libere pertinere sagt Leubus 167). Z.: Bernhard v. Baruth, Gelfrid v. Rechinbere, Gerhard de Werde, Bogusco de Smolna (Schmollen), Wernher de Der (Dyhrn), Otto de Stewicz (sonst Slewicz). Ausgef. durch Mag. Gosco Hofprotonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 168 mit dem an rothen Seidenfäden hängenden, un- förmlich dicken, vorn sehr flach ausgedrückten Siegel des Herzogs (bis auf die Um- schrift anscheinend ganz dem Siegel von Konrads Bruder, Heinrich nachgebildet), April 27. quinto kal. Maji.
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1312. April, Mai. 221 April 28. b. Vitalis mart. Mai 2. VI non. Maii p. a. VII. Mai 3. V non. Maji. während von dem Rücksiegel gar nichts zu erkennen ist. Obwohl die Schrift den Eindruck einer gleichzeitigen macht, so fällt es doch schwer den unbillig grossen Klumpen Wachs, der das Siegel darstellt, für echt zu halten, und auch das unge- wöhnlich dünn, fast durchscheinend aussehende Pergament erregt Verdacht. Es ist doch sehr möglich, dass die Leubuser um einen ihnen mangelnden Rechts- titel für einen vielleicht sonst kaum anfechtbaren Besitz produziren zu können, auch hier zu dem Mittel eigner Urkundenfabrikation gegriffen haben, welches grade bei den Mönchen von Leubus notorisch oft zur Anwendung gekommen ist. Wenn indessen hier immer noch ein Zweifel obwalten kann, so ist ein solcher bei der zweiten angeblichen Originalausfertigung (Leubus 167) vollkommen ausgeschlossen. Die Schrift gehört dem Anfange des XV. Jahrh. an, das an grün-violetten Seiden- fäden hängende Siegel ist ein echtes, einer andern Urkunde entnommenes und hier durch die noch heut deutlich sichtbare Trennung von Vorder- und Rückseite ver- mittelst eines heissen Messers hier neu befestigtes (Grotefend Sphragistik S. 46). Das Motiv der Fälschung lassen die oben in Klammern beigefügten Zusätze deut- 3274 lich erkennen. Yligin (Ilgen Kr. Fraustadt). Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt den Verkauf des Dorfes Syfridisdorf (Seifersdorf) im Bezirk von Guhrau, welches der Herzog sammt allen Freiheiten und Herrschaften, auch den obersten und niedersten Gerichten an die Gebrüder Friczko, Nikolaus, Arnold und Temchin von Buntense verliehen, durch diese an den Abt Rudolf und das Kloster Leubus. Z.: Friczko v. Nuendorf, Tyczco v. Krecowicz, Jecko v. Klebcz, Trebislaus Genev- miri, Heinrich v. Pannwitz, Albert v. Porswicz, ausgef. durch den herzogl. Proto- notar Zacharias. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 166. An rothen Seidenfäden [3275 das Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel. Lyon. Papst Clemens V. überweist mit gewissen Vorbehalten die Güter des Templerordens den Johannitern durch die Bulle ad providam. Abgedr. bei Bzovius Annalium Ecclesiasticorum tom. XIV S. 179; vgl. Schottmüller Untergang des Templerordens I, 669. In Folge dieser Bulle ging die Kommende Klein-Oels in [3276 den Besitz der Johanniter über, vgl. dazu Urk. vom 11. Nov. 1314. Röchlitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gestattet seinen Bürgern in Aureo Monte (Goldberg) volle Freiheit, ihre Weideplätze, quod dicitur vichweyde zu vermiethen und darin Gärten und Hopfenfelder anzu- legen. O. Z. Or., von dessen Siegel nur noch ein Einschnitt zeugt, im Bresl. Staatsarch. Stadt Goldberg 5. Peschel, Geschichte der Stadt Goldberg S. 18 hat nach einer späteren Verdeutschung das Jahr 1311; Sturm in seiner Gesch. der Stadt Goldberg S. 12 giebt erst das Jahr 1312 an und wenige Zeilen darauf dann 1311 nach Peschel. 3277
1312. April, Mai. 221 April 28. b. Vitalis mart. Mai 2. VI non. Maii p. a. VII. Mai 3. V non. Maji. während von dem Rücksiegel gar nichts zu erkennen ist. Obwohl die Schrift den Eindruck einer gleichzeitigen macht, so fällt es doch schwer den unbillig grossen Klumpen Wachs, der das Siegel darstellt, für echt zu halten, und auch das unge- wöhnlich dünn, fast durchscheinend aussehende Pergament erregt Verdacht. Es ist doch sehr möglich, dass die Leubuser um einen ihnen mangelnden Rechts- titel für einen vielleicht sonst kaum anfechtbaren Besitz produziren zu können, auch hier zu dem Mittel eigner Urkundenfabrikation gegriffen haben, welches grade bei den Mönchen von Leubus notorisch oft zur Anwendung gekommen ist. Wenn indessen hier immer noch ein Zweifel obwalten kann, so ist ein solcher bei der zweiten angeblichen Originalausfertigung (Leubus 167) vollkommen ausgeschlossen. Die Schrift gehört dem Anfange des XV. Jahrh. an, das an grün-violetten Seiden- fäden hängende Siegel ist ein echtes, einer andern Urkunde entnommenes und hier durch die noch heut deutlich sichtbare Trennung von Vorder- und Rückseite ver- mittelst eines heissen Messers hier neu befestigtes (Grotefend Sphragistik S. 46). Das Motiv der Fälschung lassen die oben in Klammern beigefügten Zusätze deut- 3274 lich erkennen. Yligin (Ilgen Kr. Fraustadt). Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt den Verkauf des Dorfes Syfridisdorf (Seifersdorf) im Bezirk von Guhrau, welches der Herzog sammt allen Freiheiten und Herrschaften, auch den obersten und niedersten Gerichten an die Gebrüder Friczko, Nikolaus, Arnold und Temchin von Buntense verliehen, durch diese an den Abt Rudolf und das Kloster Leubus. Z.: Friczko v. Nuendorf, Tyczco v. Krecowicz, Jecko v. Klebcz, Trebislaus Genev- miri, Heinrich v. Pannwitz, Albert v. Porswicz, ausgef. durch den herzogl. Proto- notar Zacharias. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 166. An rothen Seidenfäden [3275 das Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel. Lyon. Papst Clemens V. überweist mit gewissen Vorbehalten die Güter des Templerordens den Johannitern durch die Bulle ad providam. Abgedr. bei Bzovius Annalium Ecclesiasticorum tom. XIV S. 179; vgl. Schottmüller Untergang des Templerordens I, 669. In Folge dieser Bulle ging die Kommende Klein-Oels in [3276 den Besitz der Johanniter über, vgl. dazu Urk. vom 11. Nov. 1314. Röchlitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gestattet seinen Bürgern in Aureo Monte (Goldberg) volle Freiheit, ihre Weideplätze, quod dicitur vichweyde zu vermiethen und darin Gärten und Hopfenfelder anzu- legen. O. Z. Or., von dessen Siegel nur noch ein Einschnitt zeugt, im Bresl. Staatsarch. Stadt Goldberg 5. Peschel, Geschichte der Stadt Goldberg S. 18 hat nach einer späteren Verdeutschung das Jahr 1311; Sturm in seiner Gesch. der Stadt Goldberg S. 12 giebt erst das Jahr 1312 an und wenige Zeilen darauf dann 1311 nach Peschel. 3277
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2 222 1312. Mai. Mai 6. prid. non. Maji. Mai 7. non. Maji. Nach Mai 8. post. d. b. Stanisl. mart Mai 6. Neisse. Die Pfarrer Stephan von Neisse, Rudolf von Ziegenhals, Hein- prid. non. rich von Patschkau, Arnold von Lindenau (bei Grottkau) vidimiren dem Maji. Pfarrer Kosman von Frankenstein die Urkunde von 1297 Aug. 7 (No. 2474) und 1310 Sept. 1 (No. 3158) schon um den Pfarrer Martin von Nossen von seinem sakrilegischen Thun abzuhalten, damit derselbe nicht fernerhin mehr die Bauern von Ossina (Wenig-Nossen), welche ihm nicht zustimmen, unbillig pfände und vom Gottesdienst ausschliesse. Z.: die Herren und Vikare Konrad Kaplan des Vogtes daselbst (zu Neisse), Lorenz, Konrad, Johann, Dionys, Jakob, Clemens. [3278 An diese Urk. erscheint nun ohne Absatz die folgende angeschlossen: Ottmachau. Martin, Pfarrer von Ossina (Nossen), verzichtet, nachdem er namens seines Patrons, des Klosters Kamenz, durch die Klosterbrüder Matthias und Johann von Ratibor vor die Herren Pfarrer Cosmian von Ottmachau und Arnold von Lindenau citirt und bezüglich der Zehnten von Nossen belangt worden, in Erwägung, dass er keinen authentischen Beweis vorzubringen vermocht habe und dreimal im Gericht unterlegen sei, auf die Zehnten nicht nur von Wenig- Nossen, sondern auch von Gross-Nossen, versichert darüber keine Jurisdiktion zu haben, legt sich selbst etwaiges Stillschweigen auf und erklärt sich damit ein- verstanden, dass, falls er noch weitere Ansprüche erhebt oder die Bauern beun- ruhigt, seine Pfarrstelle ihm durch deren Patron abgenommen werde. Zur Bekräf- tigung dessen habe er und Pfarrer Arnold ihre Siegel angehängt. Z.: die Herren Pfarrer Cosmian v. Ottmachau und Arnold v. Lindenau, die erwähnten Kloster- brüder Matthias und Johann, die Vikare Woyco und Bulco. An der ganzen Urk. im Bresl. Staatsarch. Kamenz XCI. hängen an Pergamentstreifen die spitzrunden Siegel der Pfarrer v. Neisse, Ziegenhals, Lindenau, des Pfarrers Johann v. Münster- berg und das des Pfarrers von Nossen. Eine genauere Beschreibung der Siegel ist dem Abdruck Pfotenhauers (vom Originale) im Kamenzer Urkundenbuche, Cod. dipl. Siles. X, 66 beigegeben. Der siegelnde Pfarrer v. Münsterberg wird in der Urk. selbst nicht erwähnt, dagegen fehlt das Siegel des urkundenden Pfarrers 3279 v. Patschkau. Vienne. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt nebst 4 romanischen Bischöfen zum Wiederaufbau des Benediktiner-Klosters Mariensee unter Zustimmung des Diöcesanbischofs Gottfried von Minden Ablass. Aus dem Or. in Hannover, an dem Bischof Heinrichs Siegel nicht mehr erhalten ist, abgedr. bei Hodenberg Calen- [3280 berger Urkdb. Abth 5. In Yligin (IIgen vgl. o. April 28). Konrad de Lobyl, Sohn des weiland Friczcho de Lobyl, vermacht zu seinem und der Seinen Seelenheile dem Nonnenkloster in Trebnitz die Hälfte des Zinses von seiner Mühle an der Katzbach vor der Stadt Leyz (das Archivrepertor nimmt dafür Liegnitz an ; was jedoch schon des- halb nicht für unzweifelhaft gelten kann, weil der Aussteller mit Rücksicht auf die
2 222 1312. Mai. Mai 6. prid. non. Maji. Mai 7. non. Maji. Nach Mai 8. post. d. b. Stanisl. mart Mai 6. Neisse. Die Pfarrer Stephan von Neisse, Rudolf von Ziegenhals, Hein- prid. non. rich von Patschkau, Arnold von Lindenau (bei Grottkau) vidimiren dem Maji. Pfarrer Kosman von Frankenstein die Urkunde von 1297 Aug. 7 (No. 2474) und 1310 Sept. 1 (No. 3158) schon um den Pfarrer Martin von Nossen von seinem sakrilegischen Thun abzuhalten, damit derselbe nicht fernerhin mehr die Bauern von Ossina (Wenig-Nossen), welche ihm nicht zustimmen, unbillig pfände und vom Gottesdienst ausschliesse. Z.: die Herren und Vikare Konrad Kaplan des Vogtes daselbst (zu Neisse), Lorenz, Konrad, Johann, Dionys, Jakob, Clemens. [3278 An diese Urk. erscheint nun ohne Absatz die folgende angeschlossen: Ottmachau. Martin, Pfarrer von Ossina (Nossen), verzichtet, nachdem er namens seines Patrons, des Klosters Kamenz, durch die Klosterbrüder Matthias und Johann von Ratibor vor die Herren Pfarrer Cosmian von Ottmachau und Arnold von Lindenau citirt und bezüglich der Zehnten von Nossen belangt worden, in Erwägung, dass er keinen authentischen Beweis vorzubringen vermocht habe und dreimal im Gericht unterlegen sei, auf die Zehnten nicht nur von Wenig- Nossen, sondern auch von Gross-Nossen, versichert darüber keine Jurisdiktion zu haben, legt sich selbst etwaiges Stillschweigen auf und erklärt sich damit ein- verstanden, dass, falls er noch weitere Ansprüche erhebt oder die Bauern beun- ruhigt, seine Pfarrstelle ihm durch deren Patron abgenommen werde. Zur Bekräf- tigung dessen habe er und Pfarrer Arnold ihre Siegel angehängt. Z.: die Herren Pfarrer Cosmian v. Ottmachau und Arnold v. Lindenau, die erwähnten Kloster- brüder Matthias und Johann, die Vikare Woyco und Bulco. An der ganzen Urk. im Bresl. Staatsarch. Kamenz XCI. hängen an Pergamentstreifen die spitzrunden Siegel der Pfarrer v. Neisse, Ziegenhals, Lindenau, des Pfarrers Johann v. Münster- berg und das des Pfarrers von Nossen. Eine genauere Beschreibung der Siegel ist dem Abdruck Pfotenhauers (vom Originale) im Kamenzer Urkundenbuche, Cod. dipl. Siles. X, 66 beigegeben. Der siegelnde Pfarrer v. Münsterberg wird in der Urk. selbst nicht erwähnt, dagegen fehlt das Siegel des urkundenden Pfarrers 3279 v. Patschkau. Vienne. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt nebst 4 romanischen Bischöfen zum Wiederaufbau des Benediktiner-Klosters Mariensee unter Zustimmung des Diöcesanbischofs Gottfried von Minden Ablass. Aus dem Or. in Hannover, an dem Bischof Heinrichs Siegel nicht mehr erhalten ist, abgedr. bei Hodenberg Calen- [3280 berger Urkdb. Abth 5. In Yligin (IIgen vgl. o. April 28). Konrad de Lobyl, Sohn des weiland Friczcho de Lobyl, vermacht zu seinem und der Seinen Seelenheile dem Nonnenkloster in Trebnitz die Hälfte des Zinses von seiner Mühle an der Katzbach vor der Stadt Leyz (das Archivrepertor nimmt dafür Liegnitz an ; was jedoch schon des- halb nicht für unzweifelhaft gelten kann, weil der Aussteller mit Rücksicht auf die
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1312. Mai, Juni. 223 Datirung in Ilgen und die Zeugen eher als ein Vasall des Glogauer Herzogs angesehen werden muss), wogegen die Nonnen für den Aussteller und dessen Ge- mahlin ein Anniversar zu stiften haben, bei welchem auch dem Convente ein servi- cium (Mahl) geboten werden soll. Z.: Pezold v. Techwicz, Friezcho v. Nuendorf, Yanuss v. Cossenow, Friezcho de Lobyl Bruder des Ausstellers, Gunther Haupt- mann v. Posen, Johann und Kunad Söhne des Ausstellers. Or. mit dem Siegel des Ausstellers an Pergamentstreifen Bresl. Staatsarch. Trebnitz 152. Das Siegel abge- [3281 bildet bei Pfotenhauer schles. Siegel. T. XI, No. 120. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft mit Rathe seiner Getreuen dem Wilhelm v. Senitz, Heinrich und Herco (oben in No. 3273 Gerco) v. Mühlheim und deren übrigen Brüdern den vierten Theil eines Ritterpferdes, zu stellen von 8 Hufen ihres Allods Satkov (Sattkau) gelegen, zwischen Serwin (Rothsürben) und Schirnie (Sürding) am Wasser La (Lohe) um 25 M. königliche Pfennige. Z.: Frisco v. Waldau, Herrn von Eichilburn, Sandro Bolz, Albert Bavarus, Matthias v. Mühlheim, Gysco de Reste, Johann v. Molsdorf und Rollo Hofnotar. Nur in einer Abschrift von 1661 in dem Copiar D 361 des Bresl. Staatsarchivs fol. 89 erhalten. Die arg entstellte Schreibung der Zeugennamen ist im Vorstehenden, wo es mit Sicherheit geschehen konnte, verbessert worden. [3282) Braunsberg. Konrad von Grottkau als Besitzer einer Mühle am Wasser Mai 20. XIII kal. Jagoris erwähnt. Woelky und Saage Cod. dipl. Werm. I, 287. Jun. Juni 1. Olesnicz (Oels). Konrad, Erbe des Königreichs Polen und Herr von Oels, quinta p. Gnesen und Kalisch, bestätigt dem Konrad von Ztrona (Stronn) die ihm oct. s. et von des Herzogs Vater, weiland Herzog Heinrich, verkauften Zinse nämlich 11/2 M. ndiv. Trinit. von der Mühle in Genzehobil (Gänseberg Vorwerk von Spahlitz) und 11/2 M. von der Landvogteimühle vor Oels. Z.: Dietrich v. Frankenberg, Wernher v. Der (Dyhrn), Heinrich v. Kunigsfelt, Gerhard v. Werde, Konrad v. Kunigisvelt, Stephan Vogt v. Oels, Magister Soscho herzogl. Hofprotonotar. Oelser Diplomatar aus dem [3283 XV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D 276 f. 10. Neumarkt. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, schenkt seinem Getreuen Gunther genannt Runge um seiner treuen Dienste willen einen Zins von 8 Maltern Gerste jährlich von dem Allode vier Hufen enthaltend, gelegen vor dem herzoglichen Walde Buchwalt genannt, (Buchwäldchen vgl. Landbuch Karls IV. No. 182 im Neumarkter Distrikte mit allem herzoglichen Rechte. Z.: des Herzogs Getreuer Hermann v. Eychelburne, Jenlin v. Porsnicz, Hoyer de Pricziz (Prittwitz), Heinrich de Waldow, Heynmann Sumph, Apezcho Vogt in Neu- markt und Herr Johann de Schoneyche Ausfert. dieses. Aeltestes Kopialbuch des [3284 Sandstiftes (XIV. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. D 17, No. 70. Juni 3. Bielitz. Mesko, Herzog von Teschen und Herr von Auschwitz, verleiht den Bürgern von Bielitz den Wald bei Niklasdorf bis zu den Grenzen des Dorfes Mai 19. sexta infra- oct. penth. Juni 1. non. Junii.
1312. Mai, Juni. 223 Datirung in Ilgen und die Zeugen eher als ein Vasall des Glogauer Herzogs angesehen werden muss), wogegen die Nonnen für den Aussteller und dessen Ge- mahlin ein Anniversar zu stiften haben, bei welchem auch dem Convente ein servi- cium (Mahl) geboten werden soll. Z.: Pezold v. Techwicz, Friezcho v. Nuendorf, Yanuss v. Cossenow, Friezcho de Lobyl Bruder des Ausstellers, Gunther Haupt- mann v. Posen, Johann und Kunad Söhne des Ausstellers. Or. mit dem Siegel des Ausstellers an Pergamentstreifen Bresl. Staatsarch. Trebnitz 152. Das Siegel abge- [3281 bildet bei Pfotenhauer schles. Siegel. T. XI, No. 120. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft mit Rathe seiner Getreuen dem Wilhelm v. Senitz, Heinrich und Herco (oben in No. 3273 Gerco) v. Mühlheim und deren übrigen Brüdern den vierten Theil eines Ritterpferdes, zu stellen von 8 Hufen ihres Allods Satkov (Sattkau) gelegen, zwischen Serwin (Rothsürben) und Schirnie (Sürding) am Wasser La (Lohe) um 25 M. königliche Pfennige. Z.: Frisco v. Waldau, Herrn von Eichilburn, Sandro Bolz, Albert Bavarus, Matthias v. Mühlheim, Gysco de Reste, Johann v. Molsdorf und Rollo Hofnotar. Nur in einer Abschrift von 1661 in dem Copiar D 361 des Bresl. Staatsarchivs fol. 89 erhalten. Die arg entstellte Schreibung der Zeugennamen ist im Vorstehenden, wo es mit Sicherheit geschehen konnte, verbessert worden. [3282) Braunsberg. Konrad von Grottkau als Besitzer einer Mühle am Wasser Mai 20. XIII kal. Jagoris erwähnt. Woelky und Saage Cod. dipl. Werm. I, 287. Jun. Juni 1. Olesnicz (Oels). Konrad, Erbe des Königreichs Polen und Herr von Oels, quinta p. Gnesen und Kalisch, bestätigt dem Konrad von Ztrona (Stronn) die ihm oct. s. et von des Herzogs Vater, weiland Herzog Heinrich, verkauften Zinse nämlich 11/2 M. ndiv. Trinit. von der Mühle in Genzehobil (Gänseberg Vorwerk von Spahlitz) und 11/2 M. von der Landvogteimühle vor Oels. Z.: Dietrich v. Frankenberg, Wernher v. Der (Dyhrn), Heinrich v. Kunigsfelt, Gerhard v. Werde, Konrad v. Kunigisvelt, Stephan Vogt v. Oels, Magister Soscho herzogl. Hofprotonotar. Oelser Diplomatar aus dem [3283 XV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D 276 f. 10. Neumarkt. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, schenkt seinem Getreuen Gunther genannt Runge um seiner treuen Dienste willen einen Zins von 8 Maltern Gerste jährlich von dem Allode vier Hufen enthaltend, gelegen vor dem herzoglichen Walde Buchwalt genannt, (Buchwäldchen vgl. Landbuch Karls IV. No. 182 im Neumarkter Distrikte mit allem herzoglichen Rechte. Z.: des Herzogs Getreuer Hermann v. Eychelburne, Jenlin v. Porsnicz, Hoyer de Pricziz (Prittwitz), Heinrich de Waldow, Heynmann Sumph, Apezcho Vogt in Neu- markt und Herr Johann de Schoneyche Ausfert. dieses. Aeltestes Kopialbuch des [3284 Sandstiftes (XIV. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. D 17, No. 70. Juni 3. Bielitz. Mesko, Herzog von Teschen und Herr von Auschwitz, verleiht den Bürgern von Bielitz den Wald bei Niklasdorf bis zu den Grenzen des Dorfes Mai 19. sexta infra- oct. penth. Juni 1. non. Junii.
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224 Juni 10. guarto id. Jan. Juni 14. 1312, Jani, Juli. Kamitz. Das Original ward bereits 1638 vermisst, und die deutsche Uebersetzung, welche Kasperlik Kasimir v. Beuthen und Miecislaus v. Teschen (Bd. XII. der Schriften der mähr.-schles. Gesellsch.) S. 22 mittheilt, ist schwerlich vollständig. [3285] Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, gestattet dem Marienstifte der Augustiner auf dem Sande in Breslau das Stiftsgut Cran- stava (Marienkranst) zu deutschem Rechte auszusetzen, unter Gewährung fünfjähriger Steuerfreiheit für die dortigen Ansiedler. Z.: die Ritter Hermann v. Eychelburne, Jenlin de Borsniez, Jeschor de Semmelwiez und Her Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan, Ausfert. dieses. Nur in dem Kopialbuche des Stiftes aus dem XV. Jahrh., dem sogen. Repert. Heliae (p. 313) auf dem Bresl. Staatsarch. erhalten. [3286] Krakau. Auf Befehl des Herzogs Wladiflaw (Lokietek), erfolgt eine Erneuerung ansente Vites dog Rathes, nachdem die am Freitag in der Kreuzwoche (Mai 5) gewühlten Kon- abent an eynme mitte- Suln und Schöffen abgesetzt worden sind. Aus dem ältesten Krakauer Stadtbuche voychen. Juni 26. b. Joh. et Pauli. Juli 3. V non. Jul. edd. Piekosihski und Szujski in den Mon. med. aevi res gest. Pol. ill. IV, 234. Diese Aufzeichnung enthält eine bestimmte Zeitangabe für die Unterdrückung des Aufstandes der Bürgerschaft von Krakau, wo die deutsche Partei unter Führung des Vogtes Albert (vgl. die Quellennachweisungen zu Grünhagens Schles. Gesch. I, 53 No. 10), den Herzog Boleflaw v. Oppeln zu Hülfe gerufen, welcher Letztere aber vor Wlady(law das Feld geräumt hatte. Dass der Aufstand bereits im Jahre 1311 ausgebrochen, zeigen die von Pickosinski a. a. O. p. 25 Anm. 2 citirten urkundl. Zeugnisse vgl. o. S. 184. [3287] (Ober-Glogau). Peter, claviger in (Ober-) Glogau, Arnold Vogt daselbst, und die Schöffen Cunmann, Cristan der Weisse, Heinrich von Reps, Siffrid, Peter Glacconis, Peter Dipoldi und Heinusch Sidilmann urkunden, dass vor ihnen im gehegten Ding der Herr Propst vom Hause Gottes (Czarnowanz) und Peter der Lahme, früher Scholz in Cromolowiez (Kramelau bei Neustadt), sich wegen der Scholtisei daselbst dahin verglichen haben, dass Peter und seine Erben allen Ansprüchen auf die Scholtisei entsagen, wofür der Propst die dem Peter gehörende Hufe für immer von allen dem Propst oder dem Kloster zu leistenden Diensten befreit, ferner dem Peter und dessen Erben einen am Ende des Dorfes gelegenen freien Garten in einer Breite von 30 Ruthen und Länge von 60 Ruthen gegeben und schliesslich ihm 3 Scheffel Roggen und 1 M. kčnigl. Groschen zu zahlen versprochen hat. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Czarnowanz 15 abgedr. von Wattenbach im Cod. dipl. Sil. I, 24, wo auch über die Legenden der beiden an Pergamentstreifen hängenden Siegel der Stadt Ober-Glogau, (abgeb. bei Saurma Wappenbuch Taf. III. No. 35) und des Hofgerichts zu Oppeln (ähnlich dem bei Saurma a.a. O. Taf. VIII No. 100 abgebildeten Siegel) zu vergleichen ist. [3288] o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau bekennt, dass Hermann Ronenbergk den Breslauer Bürgern Heinrich Thuringus (Döring)
224 Juni 10. guarto id. Jan. Juni 14. 1312, Jani, Juli. Kamitz. Das Original ward bereits 1638 vermisst, und die deutsche Uebersetzung, welche Kasperlik Kasimir v. Beuthen und Miecislaus v. Teschen (Bd. XII. der Schriften der mähr.-schles. Gesellsch.) S. 22 mittheilt, ist schwerlich vollständig. [3285] Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, gestattet dem Marienstifte der Augustiner auf dem Sande in Breslau das Stiftsgut Cran- stava (Marienkranst) zu deutschem Rechte auszusetzen, unter Gewährung fünfjähriger Steuerfreiheit für die dortigen Ansiedler. Z.: die Ritter Hermann v. Eychelburne, Jenlin de Borsniez, Jeschor de Semmelwiez und Her Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan, Ausfert. dieses. Nur in dem Kopialbuche des Stiftes aus dem XV. Jahrh., dem sogen. Repert. Heliae (p. 313) auf dem Bresl. Staatsarch. erhalten. [3286] Krakau. Auf Befehl des Herzogs Wladiflaw (Lokietek), erfolgt eine Erneuerung ansente Vites dog Rathes, nachdem die am Freitag in der Kreuzwoche (Mai 5) gewühlten Kon- abent an eynme mitte- Suln und Schöffen abgesetzt worden sind. Aus dem ältesten Krakauer Stadtbuche voychen. Juni 26. b. Joh. et Pauli. Juli 3. V non. Jul. edd. Piekosihski und Szujski in den Mon. med. aevi res gest. Pol. ill. IV, 234. Diese Aufzeichnung enthält eine bestimmte Zeitangabe für die Unterdrückung des Aufstandes der Bürgerschaft von Krakau, wo die deutsche Partei unter Führung des Vogtes Albert (vgl. die Quellennachweisungen zu Grünhagens Schles. Gesch. I, 53 No. 10), den Herzog Boleflaw v. Oppeln zu Hülfe gerufen, welcher Letztere aber vor Wlady(law das Feld geräumt hatte. Dass der Aufstand bereits im Jahre 1311 ausgebrochen, zeigen die von Pickosinski a. a. O. p. 25 Anm. 2 citirten urkundl. Zeugnisse vgl. o. S. 184. [3287] (Ober-Glogau). Peter, claviger in (Ober-) Glogau, Arnold Vogt daselbst, und die Schöffen Cunmann, Cristan der Weisse, Heinrich von Reps, Siffrid, Peter Glacconis, Peter Dipoldi und Heinusch Sidilmann urkunden, dass vor ihnen im gehegten Ding der Herr Propst vom Hause Gottes (Czarnowanz) und Peter der Lahme, früher Scholz in Cromolowiez (Kramelau bei Neustadt), sich wegen der Scholtisei daselbst dahin verglichen haben, dass Peter und seine Erben allen Ansprüchen auf die Scholtisei entsagen, wofür der Propst die dem Peter gehörende Hufe für immer von allen dem Propst oder dem Kloster zu leistenden Diensten befreit, ferner dem Peter und dessen Erben einen am Ende des Dorfes gelegenen freien Garten in einer Breite von 30 Ruthen und Länge von 60 Ruthen gegeben und schliesslich ihm 3 Scheffel Roggen und 1 M. kčnigl. Groschen zu zahlen versprochen hat. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Czarnowanz 15 abgedr. von Wattenbach im Cod. dipl. Sil. I, 24, wo auch über die Legenden der beiden an Pergamentstreifen hängenden Siegel der Stadt Ober-Glogau, (abgeb. bei Saurma Wappenbuch Taf. III. No. 35) und des Hofgerichts zu Oppeln (ähnlich dem bei Saurma a.a. O. Taf. VIII No. 100 abgebildeten Siegel) zu vergleichen ist. [3288] o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau bekennt, dass Hermann Ronenbergk den Breslauer Bürgern Heinrich Thuringus (Döring)
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1312. Juli. 225 und Gisilher, dessen Schwiegersohn, die Mühle Santphor (Romberg Kr. Breslau) an den zwei Flüssen Polsnicz und Lessna mit einer unbebauten Hufe halb aus Wiese, halb aus Gehölz bestehend und zu beiden Seiten der Mühle gelegen mit völliger Freiheit von allen Schatzungen, selbst wenn sie in früherer Zeit irgend wie beschwert gewesen ist, abgetreten hat. Nur dieser Extrakt im Repertorium Frobenianum II, 220 XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. aus dem nicht mehr vor- [3289 handener Bresl. Landbuch D noli me tangere. Vgl. 1313 Mai 24. Schweidnitz. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg und Vormund seines Bruders Bolko, bekennt, dass vor ihm mit seiner Genehmigung in Folge der Vermittlung seines Oheims Boleflaw, Herzogs von Brieg, seine Ritter Schambor von Schildberg und Albert Bart dem Kloster Heinrichau die villa Bertoldi (Berzdorfi bei Münsterberg mit allem Recht vorbehaltlich des Rosslehndiensts und der übrigen herzoglichen Rechte testamentarisch vermacht haben, von welchem Dorf Albert Bart einen Antheil zu Erbrecht vom Vater besessen und an Schambor für dessen bei Neisse gelegenes Erbe Blumental im Tausch gegeben hatte. Nach einem Auszug aus dem Heinrichauer Privilegien- buch fol. 11 im Bresl. Staatsarch. D 184. Inhaltlich auch im Anhange des Grün- 3290 dungsbuchs von Heinrichau ed. Stenzel S. 141. Juli 3. Schweidnitz. Bolko, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg etc. V non. Jul. (wie vorher), ausgef. durch Nikolaus Pfarrer in Canth und Kaplan des Herzogs, [3291] a. a. O. fol. 54b. Juli 5. Reichenbach. Goswin, der Schreiber, Bürger in Reichenbach, vermacht mit fer. IV p. Zustimmung seiner Gattin und aller seiner rechten und Stiefkinder den Söhnen Pet. et Pauli. seiner Tochter Katharina, Johann und Peter zu Erbrecht eine von seinen 8 Hufen, welche bei der Stadt Reichenbach auf das Dorf Pilavia (Peilau) zu liegen, mit der Einschränkung, dass diese Hufe zu seinen Lebzeiten in seinem unumschränkten Besitz bleibt, sodass er dieselbe wie seine ubrigen Güter, wenn die Noth es fordert, oder wenn er die Stadt verlässt, nach seinem Belieben ver- kaufen darf. Nach seinem Tode soll die Grossmutter als senior puerorum mit der letzteren Schwestermann Johann, (Sohn des) Luthard, die Hufe bis zu ihrer Enkel Grossjährigkeit verwalten und dieselbe auch für einen entsprechenden Preis verkaufen dürfen. Z.: der Erbvogt Hermann und sein Untervogt Johann mit den Schöffen der Stadt Reichenhach Heinrich vom Hof (de curia), Hermann Jungynne, Albert Hesseler, Peter der Böttcher, Konrad de Gutwini villa (Güttmannsdorf), Ge(r)hard der Schlächter und Hermann v. Fulmansdorff (Volkmannsdorf Kr. Neisse?; (ferner) Cristan an der Ecke (in acie) und Johann der Schreiber secundum ordinem. Kopialbuch des XV. Jahrh. des Johanniterhospitals in Neisse, jetzt im Bresl. Staats- arch. D 261 fol. 103; laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Erbvogtes Hermann und der Stadt Reichenbach. XVI. Juli 3. V non. Jul. 3292) 29
1312. Juli. 225 und Gisilher, dessen Schwiegersohn, die Mühle Santphor (Romberg Kr. Breslau) an den zwei Flüssen Polsnicz und Lessna mit einer unbebauten Hufe halb aus Wiese, halb aus Gehölz bestehend und zu beiden Seiten der Mühle gelegen mit völliger Freiheit von allen Schatzungen, selbst wenn sie in früherer Zeit irgend wie beschwert gewesen ist, abgetreten hat. Nur dieser Extrakt im Repertorium Frobenianum II, 220 XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. aus dem nicht mehr vor- [3289 handener Bresl. Landbuch D noli me tangere. Vgl. 1313 Mai 24. Schweidnitz. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg und Vormund seines Bruders Bolko, bekennt, dass vor ihm mit seiner Genehmigung in Folge der Vermittlung seines Oheims Boleflaw, Herzogs von Brieg, seine Ritter Schambor von Schildberg und Albert Bart dem Kloster Heinrichau die villa Bertoldi (Berzdorfi bei Münsterberg mit allem Recht vorbehaltlich des Rosslehndiensts und der übrigen herzoglichen Rechte testamentarisch vermacht haben, von welchem Dorf Albert Bart einen Antheil zu Erbrecht vom Vater besessen und an Schambor für dessen bei Neisse gelegenes Erbe Blumental im Tausch gegeben hatte. Nach einem Auszug aus dem Heinrichauer Privilegien- buch fol. 11 im Bresl. Staatsarch. D 184. Inhaltlich auch im Anhange des Grün- 3290 dungsbuchs von Heinrichau ed. Stenzel S. 141. Juli 3. Schweidnitz. Bolko, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg etc. V non. Jul. (wie vorher), ausgef. durch Nikolaus Pfarrer in Canth und Kaplan des Herzogs, [3291] a. a. O. fol. 54b. Juli 5. Reichenbach. Goswin, der Schreiber, Bürger in Reichenbach, vermacht mit fer. IV p. Zustimmung seiner Gattin und aller seiner rechten und Stiefkinder den Söhnen Pet. et Pauli. seiner Tochter Katharina, Johann und Peter zu Erbrecht eine von seinen 8 Hufen, welche bei der Stadt Reichenbach auf das Dorf Pilavia (Peilau) zu liegen, mit der Einschränkung, dass diese Hufe zu seinen Lebzeiten in seinem unumschränkten Besitz bleibt, sodass er dieselbe wie seine ubrigen Güter, wenn die Noth es fordert, oder wenn er die Stadt verlässt, nach seinem Belieben ver- kaufen darf. Nach seinem Tode soll die Grossmutter als senior puerorum mit der letzteren Schwestermann Johann, (Sohn des) Luthard, die Hufe bis zu ihrer Enkel Grossjährigkeit verwalten und dieselbe auch für einen entsprechenden Preis verkaufen dürfen. Z.: der Erbvogt Hermann und sein Untervogt Johann mit den Schöffen der Stadt Reichenhach Heinrich vom Hof (de curia), Hermann Jungynne, Albert Hesseler, Peter der Böttcher, Konrad de Gutwini villa (Güttmannsdorf), Ge(r)hard der Schlächter und Hermann v. Fulmansdorff (Volkmannsdorf Kr. Neisse?; (ferner) Cristan an der Ecke (in acie) und Johann der Schreiber secundum ordinem. Kopialbuch des XV. Jahrh. des Johanniterhospitals in Neisse, jetzt im Bresl. Staats- arch. D 261 fol. 103; laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Erbvogtes Hermann und der Stadt Reichenbach. XVI. Juli 3. V non. Jul. 3292) 29
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226 1312. Juli. Juli 8. Bythom (Beuthen in O./S.). Zemowit, Herzog von Beuthen, überträgt sein b. Kyliani. Dorf Meyleovice (laut Ueberschrift in der Vorlage soll es im Beuthenschen Distrikt liegen, demnach wäre es vielleicht das heutige Miechowitz), auf welches Herr Jaschko, früher Kastellan von Beuthen, genannt Slothust, zu Gunsten des Herzogs und dessen Vaters, weiland Herzogs Kazimir, verzichtet hatte, auf Peter von Panow im Austausch gegen das Dorf Orzech, welches Herzog Kazimir an Peter verpfändet hatte. Da Kasimir es zur bestimmten Zeit nicht ausgelöst hat, wie aus dem darüber gegebenen Brief Kasimirs erhellt, so verreicht es Zemowit mit dem Rath seiner Getreuen dem Peter als Erbgut mit allen Einkünften und Rechten. Z.: Herr Stephan gen. Strala Kastellan v. Beuthen, Dobeſlaw v. Niculcitcz (Mikulschütz bei Beuthen), Sreczlaus Unterrichter, Sobeslaus Sohn des Rupert, Moritezca, Ulrich v. Bresimir (Wüstebriese b. Ohlau?). Matrica S. Vincentii 13293 (Kopialbuch a. d. Ende d. XV. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. II, 128. Schweidnitz. Boleſlaw, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und tutor von Liegnitz, verkauft mit Zustimmung seiner Barone dem Werner genannt von Panowiecz (Pannwitz), alle seine herzoglichen Rechte mit den oberen und niederen Gerichten und allen Diensten von seinem Gute Nazlowicz (Naselwitz) erb- und eigen- thümlich fur 200 M. kgl. Groschen. Z: Albert Barth, Konrad v. Porsnicz (Borsnitz), Konrad v. Swabisdorf (Schwobsdorf), Vincenz v. Schiltberg, Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Albert der Baier und Gerhard der Notar. Or. mit an rothgrünen Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausstellers mit dem Adlerrücksiegel im Bresl. [3294 Staatsarch. Klarenki. Breslau 46. Juli 12. Ottmachau. Johann Jsyr und Herrmann, Söhne weiland Heinrichs Saben, vig. b. Marg. verkaufen ihre Lehngüter, welche sie unter Albert Bart in villa Bertoldi (Berz- virg. dorf) bei Münsterberg hatten, nämlich 161/2 Zinshufen demselben für 1071/4 M. königliche Groschen und lassen diesen ihren Verzicht, weil sie des eignen Siegels entbehren, von Jakob, claviger von Neisse, besiegeln. Z.: Tammo v. Lagow, Tammo v. Temericz, Heinrich v. Crepindorf, Heinrich v. Cruciburg (Kreuzburg), Nikolaus v. Tepilwode, Peczold der Schenk, Ticzcho v. Lossowicz (Lasswitz Kr. Grottkau). Or. im Bresl. Staatsarch. Kl. Heinrichau 53 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegels oberwähnten Jakobs mit der Legende † S. JACOBI - CLAVIGERI; auf dem Schilde befinden sich zwei kreuzweise über einander gelegte Schlüssel und 3295 auf jeder Seite ein Stern. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, gestattet dem Breslauer Sandstift, das Stiftsdorf Cranstova (Marienkranst Kr. Breslau), zu deutschem Rechte auszusetzen und befreit das Dorf auf 5 Jahre von allen herzog- lichen Lasten. Z.: die Ritter Herrn Hermann v. Eychelburne, Jenlin v. Porsnicz (Borsnitz), Jescho v. Semelwicz; ferner Heinrich v. Waldow, Günther Runge, Heimann v. Sunph und Herr Johann (Pfarrer) v. Schoneyche (Schöneiche b. Neumarkt) herzogl. Juli 12. IV id. Jul. Juli 11. V id. Jul.
226 1312. Juli. Juli 8. Bythom (Beuthen in O./S.). Zemowit, Herzog von Beuthen, überträgt sein b. Kyliani. Dorf Meyleovice (laut Ueberschrift in der Vorlage soll es im Beuthenschen Distrikt liegen, demnach wäre es vielleicht das heutige Miechowitz), auf welches Herr Jaschko, früher Kastellan von Beuthen, genannt Slothust, zu Gunsten des Herzogs und dessen Vaters, weiland Herzogs Kazimir, verzichtet hatte, auf Peter von Panow im Austausch gegen das Dorf Orzech, welches Herzog Kazimir an Peter verpfändet hatte. Da Kasimir es zur bestimmten Zeit nicht ausgelöst hat, wie aus dem darüber gegebenen Brief Kasimirs erhellt, so verreicht es Zemowit mit dem Rath seiner Getreuen dem Peter als Erbgut mit allen Einkünften und Rechten. Z.: Herr Stephan gen. Strala Kastellan v. Beuthen, Dobeſlaw v. Niculcitcz (Mikulschütz bei Beuthen), Sreczlaus Unterrichter, Sobeslaus Sohn des Rupert, Moritezca, Ulrich v. Bresimir (Wüstebriese b. Ohlau?). Matrica S. Vincentii 13293 (Kopialbuch a. d. Ende d. XV. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. II, 128. Schweidnitz. Boleſlaw, Herzog von Schlesien, Herr von Brieg und tutor von Liegnitz, verkauft mit Zustimmung seiner Barone dem Werner genannt von Panowiecz (Pannwitz), alle seine herzoglichen Rechte mit den oberen und niederen Gerichten und allen Diensten von seinem Gute Nazlowicz (Naselwitz) erb- und eigen- thümlich fur 200 M. kgl. Groschen. Z: Albert Barth, Konrad v. Porsnicz (Borsnitz), Konrad v. Swabisdorf (Schwobsdorf), Vincenz v. Schiltberg, Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Albert der Baier und Gerhard der Notar. Or. mit an rothgrünen Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausstellers mit dem Adlerrücksiegel im Bresl. [3294 Staatsarch. Klarenki. Breslau 46. Juli 12. Ottmachau. Johann Jsyr und Herrmann, Söhne weiland Heinrichs Saben, vig. b. Marg. verkaufen ihre Lehngüter, welche sie unter Albert Bart in villa Bertoldi (Berz- virg. dorf) bei Münsterberg hatten, nämlich 161/2 Zinshufen demselben für 1071/4 M. königliche Groschen und lassen diesen ihren Verzicht, weil sie des eignen Siegels entbehren, von Jakob, claviger von Neisse, besiegeln. Z.: Tammo v. Lagow, Tammo v. Temericz, Heinrich v. Crepindorf, Heinrich v. Cruciburg (Kreuzburg), Nikolaus v. Tepilwode, Peczold der Schenk, Ticzcho v. Lossowicz (Lasswitz Kr. Grottkau). Or. im Bresl. Staatsarch. Kl. Heinrichau 53 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegels oberwähnten Jakobs mit der Legende † S. JACOBI - CLAVIGERI; auf dem Schilde befinden sich zwei kreuzweise über einander gelegte Schlüssel und 3295 auf jeder Seite ein Stern. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, gestattet dem Breslauer Sandstift, das Stiftsdorf Cranstova (Marienkranst Kr. Breslau), zu deutschem Rechte auszusetzen und befreit das Dorf auf 5 Jahre von allen herzog- lichen Lasten. Z.: die Ritter Herrn Hermann v. Eychelburne, Jenlin v. Porsnicz (Borsnitz), Jescho v. Semelwicz; ferner Heinrich v. Waldow, Günther Runge, Heimann v. Sunph und Herr Johann (Pfarrer) v. Schoneyche (Schöneiche b. Neumarkt) herzogl. Juli 12. IV id. Jul. Juli 11. V id. Jul.
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ddng 1312. Juli, August. 227 Kaplan und Ausf. dieses. Kopialbuch des Sandstiftes a. d. XV. Jahrh. im Bresl. Staats- arch. D 17 No. 74; laut Text hing an der Urk. das Siegel des Ausstellers. 3296 In prioratu de Grausello prope Malausanam (Malaucène) Vasionensis dio- cesis (Vaison). Papst Clemens V. gestattet dem erwählten Bischof von Olmütz zum Besten seines darniederliegenden Bisthums seine Propsteien in der Prager und Wissegrader, seine Kanonikate und Präbenden in der Prager, Breslauer und Saatzer und seine Obedientien in der Prager, Wissegrader und Saatzen Kirche der Prager Diözese noch auf 10 Jahr zu behalten. Cod. dipl. Moraviae [3297 Bd. VI, 45 aus dem Or.-Reg. im Vatican. Brünn. Der junge Herzog Nikolaus von Troppau, welcher mit anderen Adligen von den Schlössern aus Räubereien und andere Verübungen des Faustrechts begünstigt hatte, gegen welche König Johann von Böhmen zu Felde gezogen war, wird mit ihnen vom König gegen den Treueschwur wieder zu Gnaden aufge- nommen. Angef. von Palacky Geschichte von Böhmen II, 2 S. 103, aus ihm im Cod. dipl. Mor. VI, 383 und Emler Regesta Boh. et Morav. III, 37, welcher die [3298 Quelle angiebt. Juli 25. Wien. Johann, König von Böhmen und Polen etc, sichert den Herzögen St. Jakobitag Friedrich und Leopold von Oesterreich seinen Beistand auf 4 Jahre gegen jeder im 12. Jahr mann zu mit Ausnahme des Reichs, des Königs Karl von Ungarn, des Markgrafen des Reichs. Voldemar von Branneburch (Brandenburg) und des Herzogs Bonczlaw von Bretzla (Boleſlaw von Breslau). Aus Kurz, Oesterreich unter K. Friedrich dem Schönen Beilage X p. 425 abgedr. zum Theil im Cod. dipl. Mor. VI. 46. [3299) Lipow. Unter den Zeugen, vor denen Gerlach de Culpe, Erbvogt von Wie- liczca, dem Kloster Clara Tumba (Mogila bei Krakau) 4 Fleischbänke schenkt, befinden sich Walther Vogt von Oswecim (Auschwitz), Heinrich Pfarrer und Hein rich genannt v. Bretmansdorph (?) residentes in Zathor. Aus dem Or. abgedr 3300 in Diplomata Mon. Clarae Tumbae. Krakau 1865. 4°. S. 37. Opol (Oppeln). Boleſlaw, Herzog von Oppeln, bestätigt die Schenkung von 2 ererbten Fleischbänken apud Opol durch Herrn Andreas, Sohn des Konrad genannt von Cruceburg (Kreuzburg), weiland herzoglichen Bürgers zu Oppeln, an den zu Ehren des heil. Michael in der Kreuzkirche zu Oppeln gestifteten Altars. Z.: Graf Jescho v. Grossowicz (Groschowitz) herzogl. Hofrichter, Herr Razlaus Kustos v. Oppeln und Kaplan des Herzogs, Jesco Pfarrer v. Sucha (Suchau Kr. Gross-Strehlitz), Nikolaus v. Stobno, Henusso herzogl. Notar. Or., welches vom Moder sehr gelitten hat, im Bresl. Staatsarch. Collegiatstift Oppeln 9; von der Be- [3301 sieglung ist nur noch ein Stück Pergamentstreifen erhalten. Avignon. Papst Clemens V. befiehlt auf Bitten des Klarenklosters zu Breslau dem Breslauer Offizial (Konrad) Sorge dafür zu tragen, dass die dem Klaren- kloster entfremdeten Güter demselben zurückgegeben werden, indem er durch die Juli 13. III id. Jul. p. a. 7. Juli 20. Aug. 1. octav. b. Jac. ap. Aug. 1. kal. Aug. Aug. 5. non. Aug. pont. a. VII. 298
ddng 1312. Juli, August. 227 Kaplan und Ausf. dieses. Kopialbuch des Sandstiftes a. d. XV. Jahrh. im Bresl. Staats- arch. D 17 No. 74; laut Text hing an der Urk. das Siegel des Ausstellers. 3296 In prioratu de Grausello prope Malausanam (Malaucène) Vasionensis dio- cesis (Vaison). Papst Clemens V. gestattet dem erwählten Bischof von Olmütz zum Besten seines darniederliegenden Bisthums seine Propsteien in der Prager und Wissegrader, seine Kanonikate und Präbenden in der Prager, Breslauer und Saatzer und seine Obedientien in der Prager, Wissegrader und Saatzen Kirche der Prager Diözese noch auf 10 Jahr zu behalten. Cod. dipl. Moraviae [3297 Bd. VI, 45 aus dem Or.-Reg. im Vatican. Brünn. Der junge Herzog Nikolaus von Troppau, welcher mit anderen Adligen von den Schlössern aus Räubereien und andere Verübungen des Faustrechts begünstigt hatte, gegen welche König Johann von Böhmen zu Felde gezogen war, wird mit ihnen vom König gegen den Treueschwur wieder zu Gnaden aufge- nommen. Angef. von Palacky Geschichte von Böhmen II, 2 S. 103, aus ihm im Cod. dipl. Mor. VI, 383 und Emler Regesta Boh. et Morav. III, 37, welcher die [3298 Quelle angiebt. Juli 25. Wien. Johann, König von Böhmen und Polen etc, sichert den Herzögen St. Jakobitag Friedrich und Leopold von Oesterreich seinen Beistand auf 4 Jahre gegen jeder im 12. Jahr mann zu mit Ausnahme des Reichs, des Königs Karl von Ungarn, des Markgrafen des Reichs. Voldemar von Branneburch (Brandenburg) und des Herzogs Bonczlaw von Bretzla (Boleſlaw von Breslau). Aus Kurz, Oesterreich unter K. Friedrich dem Schönen Beilage X p. 425 abgedr. zum Theil im Cod. dipl. Mor. VI. 46. [3299) Lipow. Unter den Zeugen, vor denen Gerlach de Culpe, Erbvogt von Wie- liczca, dem Kloster Clara Tumba (Mogila bei Krakau) 4 Fleischbänke schenkt, befinden sich Walther Vogt von Oswecim (Auschwitz), Heinrich Pfarrer und Hein rich genannt v. Bretmansdorph (?) residentes in Zathor. Aus dem Or. abgedr 3300 in Diplomata Mon. Clarae Tumbae. Krakau 1865. 4°. S. 37. Opol (Oppeln). Boleſlaw, Herzog von Oppeln, bestätigt die Schenkung von 2 ererbten Fleischbänken apud Opol durch Herrn Andreas, Sohn des Konrad genannt von Cruceburg (Kreuzburg), weiland herzoglichen Bürgers zu Oppeln, an den zu Ehren des heil. Michael in der Kreuzkirche zu Oppeln gestifteten Altars. Z.: Graf Jescho v. Grossowicz (Groschowitz) herzogl. Hofrichter, Herr Razlaus Kustos v. Oppeln und Kaplan des Herzogs, Jesco Pfarrer v. Sucha (Suchau Kr. Gross-Strehlitz), Nikolaus v. Stobno, Henusso herzogl. Notar. Or., welches vom Moder sehr gelitten hat, im Bresl. Staatsarch. Collegiatstift Oppeln 9; von der Be- [3301 sieglung ist nur noch ein Stück Pergamentstreifen erhalten. Avignon. Papst Clemens V. befiehlt auf Bitten des Klarenklosters zu Breslau dem Breslauer Offizial (Konrad) Sorge dafür zu tragen, dass die dem Klaren- kloster entfremdeten Güter demselben zurückgegeben werden, indem er durch die Juli 13. III id. Jul. p. a. 7. Juli 20. Aug. 1. octav. b. Jac. ap. Aug. 1. kal. Aug. Aug. 5. non. Aug. pont. a. VII. 298
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228 1312. August, September. Aug. 14. XIX kal. Sept. Aug. 21. XII kal. Sept. Aug. 28. beat. August. conf. kirchliche Censur unter Aufhebung der Appellation die Widerstrebenden zur Her- ausgabe und die Mitwisser zur Anzeige der Schuldigen zwingen solle. Inserirt in der Urk. des Bresl. Offizials Konrad vom 6. Aug. 1316 im Bresl. Staatsarch. Bresl. [3302 Klarenkl. 52. Glogau. Mechthild, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, urkundet auf den Bericht wahrheitsgetreuer Zeugen, dass in nullis vicinorum nostrorum prin- cipum civitatibus auswärtige Kaufleute während der Märkte Tuch nach der Elle schneiden und verkaufen dürfen ausser denen von Glogau, wie dies auch ihr Sohn Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, befiehlt. Dieses Recht, welches in den benachbarten Städten bisher beobachtet wird, bestätigt sie ungeachtet des Widerspruchs ihrer Bürger in Freyenstat (Freistadt), welche ein gleiches in Folge von Gewohnheitsrecht, aber bisher unerwiesen, beanspruchen. Z.: Günther v. Biberstein, Albert Truchsess v. Burnis (Borna), Johann v. Hugewicz (Haugwitz), Sibco Grello, ausgef. durch Friedrich v. Bunthinse herzogl. Protonotar. Aus einem gleichzeitigen Kopialbuch gen. liber cum cruce im Stadtarchiv zu 3303 Glogau f. 18. Oppeln. Boleflaw, Herzog von Oppeln, verkauft an 9 genannte Bauern von Polnisch Chotors (Kottorz Kr. Oppeln) alle zu dem Dorfe gehörenden Bienenstöcke, welche jährlich für 1 Urne Honig so und soviel (Zahl ausgelassen) Groschen zinsten. Z.: die herzogl. Ritter Sandco v. Sucha (Suchau), Nassembar, Johann Notar des Herzogs, Janussius, Baba, Damian, Vassico. Abschrift aus späterer Zeit eines Transsumtes v. J. 1430 in Handschr. G. 565 Misc. Sil. fol. 2 der Warmbrunner [3304 Bibliothek. Glogau. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt, dass vor ihm Matheus genannt von Punkow sein ganzes Erbrecht aut die 8 Hufen weniger 3 Ruthen seines Bruders weiland Johannes in Hirsfelt (Hirschfeldau) im Saganer Distrikt zusammen mit den zwei Töchtern seines Bruders, welche im Jungfrauenkloster zu Maria Magdalena in Beuthen a./0. Gott dienen, diesem Kloster abgetreten hat mit der Bestimmung, dass die Wittwe des Johannes bis an ihr Lebensende die Nutzniessung von diesen Hufen haben soll. Z.: Albert Truchsess v. Burnis (Borna), Stephan v. Frankenfeld, Friedrich v. Bun- thense, Swatho Küchenmeister, Schybeo gen. Grelle, ausgef. durch Zacharias herzogl. Protonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Magdalenerinnen 19 mit dem an grünen Seidenfaden hängenden Siegel des Herzogs (abgeb. bei Minsberg Gesch. [3305 v. Glogau Taf. III. No. V.) mit Adlerrücksiegel. Liegnitz. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gewährt den Religiosen oder Beginen in Liegnitz von dem Hof und Haus zwischen den Stadtmauern und der Katzbach gegenüber der Badstube des Martin gelegen, welchem Hause früher die Meisterinnen Gutta und Gertrud vorgestanden, und Sept. 30. Jeronim. conf.
228 1312. August, September. Aug. 14. XIX kal. Sept. Aug. 21. XII kal. Sept. Aug. 28. beat. August. conf. kirchliche Censur unter Aufhebung der Appellation die Widerstrebenden zur Her- ausgabe und die Mitwisser zur Anzeige der Schuldigen zwingen solle. Inserirt in der Urk. des Bresl. Offizials Konrad vom 6. Aug. 1316 im Bresl. Staatsarch. Bresl. [3302 Klarenkl. 52. Glogau. Mechthild, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, urkundet auf den Bericht wahrheitsgetreuer Zeugen, dass in nullis vicinorum nostrorum prin- cipum civitatibus auswärtige Kaufleute während der Märkte Tuch nach der Elle schneiden und verkaufen dürfen ausser denen von Glogau, wie dies auch ihr Sohn Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, befiehlt. Dieses Recht, welches in den benachbarten Städten bisher beobachtet wird, bestätigt sie ungeachtet des Widerspruchs ihrer Bürger in Freyenstat (Freistadt), welche ein gleiches in Folge von Gewohnheitsrecht, aber bisher unerwiesen, beanspruchen. Z.: Günther v. Biberstein, Albert Truchsess v. Burnis (Borna), Johann v. Hugewicz (Haugwitz), Sibco Grello, ausgef. durch Friedrich v. Bunthinse herzogl. Protonotar. Aus einem gleichzeitigen Kopialbuch gen. liber cum cruce im Stadtarchiv zu 3303 Glogau f. 18. Oppeln. Boleflaw, Herzog von Oppeln, verkauft an 9 genannte Bauern von Polnisch Chotors (Kottorz Kr. Oppeln) alle zu dem Dorfe gehörenden Bienenstöcke, welche jährlich für 1 Urne Honig so und soviel (Zahl ausgelassen) Groschen zinsten. Z.: die herzogl. Ritter Sandco v. Sucha (Suchau), Nassembar, Johann Notar des Herzogs, Janussius, Baba, Damian, Vassico. Abschrift aus späterer Zeit eines Transsumtes v. J. 1430 in Handschr. G. 565 Misc. Sil. fol. 2 der Warmbrunner [3304 Bibliothek. Glogau. Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, bestätigt, dass vor ihm Matheus genannt von Punkow sein ganzes Erbrecht aut die 8 Hufen weniger 3 Ruthen seines Bruders weiland Johannes in Hirsfelt (Hirschfeldau) im Saganer Distrikt zusammen mit den zwei Töchtern seines Bruders, welche im Jungfrauenkloster zu Maria Magdalena in Beuthen a./0. Gott dienen, diesem Kloster abgetreten hat mit der Bestimmung, dass die Wittwe des Johannes bis an ihr Lebensende die Nutzniessung von diesen Hufen haben soll. Z.: Albert Truchsess v. Burnis (Borna), Stephan v. Frankenfeld, Friedrich v. Bun- thense, Swatho Küchenmeister, Schybeo gen. Grelle, ausgef. durch Zacharias herzogl. Protonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Magdalenerinnen 19 mit dem an grünen Seidenfaden hängenden Siegel des Herzogs (abgeb. bei Minsberg Gesch. [3305 v. Glogau Taf. III. No. V.) mit Adlerrücksiegel. Liegnitz. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gewährt den Religiosen oder Beginen in Liegnitz von dem Hof und Haus zwischen den Stadtmauern und der Katzbach gegenüber der Badstube des Martin gelegen, welchem Hause früher die Meisterinnen Gutta und Gertrud vorgestanden, und Sept. 30. Jeronim. conf.
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1312. October. 229 ☞ wo sie vom Herog Boleflaw (II.), seinem Grossvater, angesetzt worden sind, sowie von aller beweglichen und unbeweglichen Habe, die sie gemeinsam oder einzeln zur Nahrung oder Kleidung haben, völlige Freiheit von allen herzoglichen und städtischen Lasten, wofür sie dagegen den Dominikanern in Liegnitz nach ihrem Können dienen und für das Seelenheil des Herzogs, seiner Gemahlin und seiner Vorfahren beten sollen. Z.: Herr Bronczlaus Budwoy Ritter, die Junker (domicelli) Stephan v. Parchowicz (Parchwitz), Peter v. Berndorff, Matthias Sohn des Florian, (Heinrich) v. Zolczborne (Salzbrunn) geschworener Schreiber des Herzogs. Aus dem Geschossbuch Bitschens (Mitte des XV. Jahrh.) pag. 123 abgedr. von (3306) Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 24. Oct. 5. Breslau auf dem Dome. Jakob, Nikolaus Pocnith, Jan Bruder des tere. non. Nikolaus, Luchos, Vincek, Macek, Michahel, Milotha, Michal Bruder Oct. ind. 10. des Vezcho, Peter, Stanek, Karsna, Dobes, Thworek, Andreas, Ydik, Jassek, Milcycz, Jan Sohn des Jakob, Peter Cobilka, Salis, Adam, die Wittwe des Crizan, Thvorek, Suna und Secir, Bauern und Gärtner des bischöflichen Gutes Sandye (Senditz bei Trebnitz), geloben ihrem Schulzen Magister Andreas gehorsam zu sein, wie es andere Bauern ihren Schulzen sind. Z.: Konrad Pfarrer v. Borgow (Markt-Bohrau), Henco Notar, Stephan ein Laie, familiares des Bresl. Domkustos Johannes. Bestätigt durch den kaiserl. Notar Nikolaus, Sohn des Johann v. Oppeln, mit dem Notariatszeichen und einem an Pergamentstreifen hängenden kleinen Siegel. Or. im Bresl. Domkapitel-Archive AA 91 (19). [3307 Striegau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Jauer, verkauft Neuenkirche (Neukirch Kr. Schönau) an Heinrich von Dytmansdorf und dessen Nachkommen. Im Auszug abgedr. von Caspar Gottl. Lindner, Deutsche Gedichte und Uebersetzungen, Breslau und Leipzig 1743 S. 450 nach dem Or. in dem Gräflich. Schaffgotsch’schen Archive zu Hermsdorf, wo es März 1891 sich [3308] nicht mehr befand. o. O. Magister Paul, Dr. decret., Scholastikus zum heil. Kreuz und Bres- lauer Domherr, entscheidet in Folge eines Befehls des Papstes Clemens V. vom 6. November 1310 in dem Streite über die Vierdungzehnten des Dorfes in Marscho- witcz, (Marschwitz Kreis Ohlau laut Ueberschrift), zwischen dem Abt Albert von St. Vincenz und Simon von Marschwitz, Domherrn von Lebus, da letzterer von Konrad, Breslauer Domherrn und Offizial, mit seiner Klage abgewiesen, nach Rom appellirt hatte, und nachdem die Urtheilssprechung im ersten Termin vom 17. Januar 1312, wo ihm der Prokurator des Simon Otto Friso die Klageschrift gegen St. Vincenz, dessen Prokurator der Bruder Bruno von St. Vincenz ist, mit der Bitte um Aufhebung des ersten Urtheils und Verurtheilung des Gegners in die Kosten überreicht hatte, aus gesetzlich zulässigen Hindernissen verschoben worden war, nunmehr nach reiflicher Prüfung aller Zeugnisse und fleissiger Berathung mit Oct. 10. h. Gereon. Oct. 12. fer. V p. festum b. Dionysii.
1312. October. 229 ☞ wo sie vom Herog Boleflaw (II.), seinem Grossvater, angesetzt worden sind, sowie von aller beweglichen und unbeweglichen Habe, die sie gemeinsam oder einzeln zur Nahrung oder Kleidung haben, völlige Freiheit von allen herzoglichen und städtischen Lasten, wofür sie dagegen den Dominikanern in Liegnitz nach ihrem Können dienen und für das Seelenheil des Herzogs, seiner Gemahlin und seiner Vorfahren beten sollen. Z.: Herr Bronczlaus Budwoy Ritter, die Junker (domicelli) Stephan v. Parchowicz (Parchwitz), Peter v. Berndorff, Matthias Sohn des Florian, (Heinrich) v. Zolczborne (Salzbrunn) geschworener Schreiber des Herzogs. Aus dem Geschossbuch Bitschens (Mitte des XV. Jahrh.) pag. 123 abgedr. von (3306) Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 24. Oct. 5. Breslau auf dem Dome. Jakob, Nikolaus Pocnith, Jan Bruder des tere. non. Nikolaus, Luchos, Vincek, Macek, Michahel, Milotha, Michal Bruder Oct. ind. 10. des Vezcho, Peter, Stanek, Karsna, Dobes, Thworek, Andreas, Ydik, Jassek, Milcycz, Jan Sohn des Jakob, Peter Cobilka, Salis, Adam, die Wittwe des Crizan, Thvorek, Suna und Secir, Bauern und Gärtner des bischöflichen Gutes Sandye (Senditz bei Trebnitz), geloben ihrem Schulzen Magister Andreas gehorsam zu sein, wie es andere Bauern ihren Schulzen sind. Z.: Konrad Pfarrer v. Borgow (Markt-Bohrau), Henco Notar, Stephan ein Laie, familiares des Bresl. Domkustos Johannes. Bestätigt durch den kaiserl. Notar Nikolaus, Sohn des Johann v. Oppeln, mit dem Notariatszeichen und einem an Pergamentstreifen hängenden kleinen Siegel. Or. im Bresl. Domkapitel-Archive AA 91 (19). [3307 Striegau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Jauer, verkauft Neuenkirche (Neukirch Kr. Schönau) an Heinrich von Dytmansdorf und dessen Nachkommen. Im Auszug abgedr. von Caspar Gottl. Lindner, Deutsche Gedichte und Uebersetzungen, Breslau und Leipzig 1743 S. 450 nach dem Or. in dem Gräflich. Schaffgotsch’schen Archive zu Hermsdorf, wo es März 1891 sich [3308] nicht mehr befand. o. O. Magister Paul, Dr. decret., Scholastikus zum heil. Kreuz und Bres- lauer Domherr, entscheidet in Folge eines Befehls des Papstes Clemens V. vom 6. November 1310 in dem Streite über die Vierdungzehnten des Dorfes in Marscho- witcz, (Marschwitz Kreis Ohlau laut Ueberschrift), zwischen dem Abt Albert von St. Vincenz und Simon von Marschwitz, Domherrn von Lebus, da letzterer von Konrad, Breslauer Domherrn und Offizial, mit seiner Klage abgewiesen, nach Rom appellirt hatte, und nachdem die Urtheilssprechung im ersten Termin vom 17. Januar 1312, wo ihm der Prokurator des Simon Otto Friso die Klageschrift gegen St. Vincenz, dessen Prokurator der Bruder Bruno von St. Vincenz ist, mit der Bitte um Aufhebung des ersten Urtheils und Verurtheilung des Gegners in die Kosten überreicht hatte, aus gesetzlich zulässigen Hindernissen verschoben worden war, nunmehr nach reiflicher Prüfung aller Zeugnisse und fleissiger Berathung mit Oct. 10. h. Gereon. Oct. 12. fer. V p. festum b. Dionysii.
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230 1312. October. Oct. 15. b. Hedwig, Oct. 15. b. Hedwig. Oct. 15. s. Hedwig. Oct. 15. S. Hedwig. Oct. 15. s. Hedwig weisen Männern dahin, dass er das Urtheil des Offizials konfirmirt und den Pro- kurator des Simon sowie diesen selbst verurtheilt, die dem Abt von St. Vincenz und dessen Prokurator erwachsenen Kosten zu erstatten, deren Taxirung er aller- dings für später sich vorbehält. Z.: Herr Nikolaus Propst zum heil. Kreuz und sein Bruder Rudulfus, die Magister Bertold v. Rathebor, Johann v. Merseburcht, Nikolaus v. Stubena. Aus der Matrica St. Vincentii II, fol. XVIII im Bresl. Staatsarch. [3309) Iligin (IIgen Kreis Fraustadt). Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, urkundet eine Schenkung für Kloster Mariensee (Priment). Z.: Wolveram v. Sprotavia (Sprottau) gen. v. Panwicz, Tammo gen. v. Zilicz (Seidlitz), Johann gen. Sloynow, Deodericus (Dietrich) und Heinrich gen. Warmul, Bruder Günther; ausgef. durch die Hand des Hofnotars und Kaplans v. Lexan- drovicz. Or., stark beschädigt und wegen Moder fast ganz unleserlich im Posener Staatsarch. Priment A 4; von der Besiegelung sind nur noch die gelben Seidenfaden [3310 vorhanden. Stregon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, erlässt zu seines Vaters Bolko, seinem eignen und seiner Brüder Seelen- heil für sein Gebiet dem Kloster zu Trebnitz den ihm gebührenden Lämmerzins. Z.: Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Tymo v. Ronowe (Rohnau), Herr Konrad v. Cyrna, Herr Apetzco Schaf (Schaffgotsch), Peter v. Bela (Bielau), Konrad v. Adelungesbach, Gerhard v. Lybenowe (Liebenan), Herr Nikolaus Pfarrer v. Canth, Kaplan des Ausst., ausgef. durch Herrn Jakob herzogl. Kaplan und Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 153 mit dem an grün-rothen Seidenschnüren hän- [3311 genden Siegel des Ausst. nebst Helmrücksiegel. Stregon (Striegau). Bolko, Herzog von Schlesien und Herr von Fursten- berg, urkundet inhaltlich wie vorher. Z€: dieselben wie vorher bis G. v. Liebenau, dann Herr Jakob und Herr Nikolaus Pfarrer v. Canth, Kapläne des Ausst. Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 154 mit dem an blauen Seidenschnüren hängenden 3312 kleinen Helmsiegel des Ausst. Stregon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Vuorsten- berch, erlässt etc. (wie vorher), dem Kloster zu Heinrichau den Lämmerzins. Z.: wie in No. 3311, ausgef. durch Herrn Jakob Dechant zum heil. Kreuz und herzogl. Protonotar. Or. mit dem an gelb-rothen Seidenschnüren hängenden [3313 Siegel des Ausst. nebst Rucksiegel im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 54. Stregon (Striegau). Bolco, Herzog von Schlesien und Herr von Würsten- perch (Fürstenberg) urkundet inhaltlich wie vorher. Z.: Herr Hermann v. Reichen- bach Landrichter des herzogl. Hofes, Herr Thimo v. Ronowe (Rohnau), Herr Apeczko Schaf, Peter v. Bela (Bielau), Konrad v. Adelungisbach, Gerhard v. Lybenow (Liebenau), Heinrich cum Caudis. Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 55 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden kleinen Helmsiegel des Ausst. 3314
230 1312. October. Oct. 15. b. Hedwig, Oct. 15. b. Hedwig. Oct. 15. s. Hedwig. Oct. 15. S. Hedwig. Oct. 15. s. Hedwig weisen Männern dahin, dass er das Urtheil des Offizials konfirmirt und den Pro- kurator des Simon sowie diesen selbst verurtheilt, die dem Abt von St. Vincenz und dessen Prokurator erwachsenen Kosten zu erstatten, deren Taxirung er aller- dings für später sich vorbehält. Z.: Herr Nikolaus Propst zum heil. Kreuz und sein Bruder Rudulfus, die Magister Bertold v. Rathebor, Johann v. Merseburcht, Nikolaus v. Stubena. Aus der Matrica St. Vincentii II, fol. XVIII im Bresl. Staatsarch. [3309) Iligin (IIgen Kreis Fraustadt). Heinrich II., Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, urkundet eine Schenkung für Kloster Mariensee (Priment). Z.: Wolveram v. Sprotavia (Sprottau) gen. v. Panwicz, Tammo gen. v. Zilicz (Seidlitz), Johann gen. Sloynow, Deodericus (Dietrich) und Heinrich gen. Warmul, Bruder Günther; ausgef. durch die Hand des Hofnotars und Kaplans v. Lexan- drovicz. Or., stark beschädigt und wegen Moder fast ganz unleserlich im Posener Staatsarch. Priment A 4; von der Besiegelung sind nur noch die gelben Seidenfaden [3310 vorhanden. Stregon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, erlässt zu seines Vaters Bolko, seinem eignen und seiner Brüder Seelen- heil für sein Gebiet dem Kloster zu Trebnitz den ihm gebührenden Lämmerzins. Z.: Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Tymo v. Ronowe (Rohnau), Herr Konrad v. Cyrna, Herr Apetzco Schaf (Schaffgotsch), Peter v. Bela (Bielau), Konrad v. Adelungesbach, Gerhard v. Lybenowe (Liebenan), Herr Nikolaus Pfarrer v. Canth, Kaplan des Ausst., ausgef. durch Herrn Jakob herzogl. Kaplan und Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 153 mit dem an grün-rothen Seidenschnüren hän- [3311 genden Siegel des Ausst. nebst Helmrücksiegel. Stregon (Striegau). Bolko, Herzog von Schlesien und Herr von Fursten- berg, urkundet inhaltlich wie vorher. Z€: dieselben wie vorher bis G. v. Liebenau, dann Herr Jakob und Herr Nikolaus Pfarrer v. Canth, Kapläne des Ausst. Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 154 mit dem an blauen Seidenschnüren hängenden 3312 kleinen Helmsiegel des Ausst. Stregon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Vuorsten- berch, erlässt etc. (wie vorher), dem Kloster zu Heinrichau den Lämmerzins. Z.: wie in No. 3311, ausgef. durch Herrn Jakob Dechant zum heil. Kreuz und herzogl. Protonotar. Or. mit dem an gelb-rothen Seidenschnüren hängenden [3313 Siegel des Ausst. nebst Rucksiegel im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 54. Stregon (Striegau). Bolco, Herzog von Schlesien und Herr von Würsten- perch (Fürstenberg) urkundet inhaltlich wie vorher. Z.: Herr Hermann v. Reichen- bach Landrichter des herzogl. Hofes, Herr Thimo v. Ronowe (Rohnau), Herr Apeczko Schaf, Peter v. Bela (Bielau), Konrad v. Adelungisbach, Gerhard v. Lybenow (Liebenau), Heinrich cum Caudis. Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 55 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden kleinen Helmsiegel des Ausst. 3314
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1312. October. 231 Oct. 15. Stregon (Striegau). Bolko, Herzog von Schlesien und Herr von Furstin- s. Hedwig. berch, erlässt etc. (wie vorher) dem Sandstift bei Breslau den Lämmerzins. Z.: wie in No. 3311, nur dass zu Jakob Protonotar hinzugesetzt ist. Or. im Bresl. Staatsarch. Augustiner Chorherren Breslau 17; von der Besieg- lung sind nur noch die Einschnitte vorhanden. Sicherlich hat auch Herzog Bernhard eine gleiche Urk. dem Sandstift ausgestellt, welche indessen verloren 3315 gegangen ist. Münsterberg. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg und Münsterberg, bestätigt dem Kloster Kamenz das von seinen Vor- fahren diesem Kloster verliehene herzogliche Recht sowie alle Freiheiten und Privi- legien und verleiht den Stiftsdörfern ausserhalb der städtischen Bannmeile die Freiheit für jedes Handwerk sowie den Bierzwang für seine Kretschmer. Z.: Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Thimo v. Renowe (Rohnau), Herr Konrad v. Zeirna, Herr Opecco (Apetzko) Schoff, Peter v. Bela (Bielau), Gerhard v. Libenowe (Liebenau), Konrad v. Adelsbach (für Adelungisbach), Herr Nikolaus Kanonikus zum heil. Kreuz in Breslau. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz 75 abgedr. von Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 68, wo auch über das Siegel zu vergleichen; derselbe erklärt diese Urk. mit Recht für eine Fälschung aus dem Ausgang des XV. Jahrh. Die Zeugen sind dieselben wie in den vorhergehenden 5 Urkunden nur mit einigen Fehlern. Da ein echtes Siegel Bernhards an dieser Fälschung hängt, cf. Pfotenhauer a. a. O., so dürfte man wohl der Vermuthung Raum geben, dass auch Kamenz eine gleiche Urk. wie Trebnitz und Heinrichau erhalten und diese zur Fabrizirung dieser weiter gehenden Fälschung, deren Inhalt ja den der Urk. vom 15. October in sich schliesst, benutzt hat, die Titulatur Herr [3316 v. Fürstenberg und Münsterberg ist für diese Zeit auch ganz unerhört. (Breslau). Rath und Gemeine von Breslau bitten den Papst Clemens V., dass er ihnen, da das Königreich Polen, in welchem die Stadt Breslau gelegen, von tatarischen und schismatischen Völkern umgeben und selbst noch neu im katho- lischen Glauben sei, durch die lange Abwesenheit des Breslauer Bischofs schweren Schaden erleide, und da die Güter dieses Bisthums des Vertheidigers entbehrend von Räubern und mächtigen Männern geraubt werden, ihren verleumdeten Bischof (Heinrich I.) zurücksende. Aus dem im Bresl. Stadtarch. befindlichen Bresl. Handwerkerstatuten fol. 8 abgedr. von Korn, Urkundenbuch der Stadt Breslau [3317 S. 86. Oct. 18. Münsterberg. Johann, Vicevogt der Stadt Münsterberg, und die unten Luce genannten Schöffen bezeugen, dass vor ihnen und im gehegten Ding Hermann evangel. genannt von Luterbach (Lauterbach), ihr Mitbürger, mit Einwilligung seiner Gattin sein Gericht in Volmari villa (Follmersdorf), nahe Richinstein in montanis gelegen, dem Abt Paul und dem Kloster zu Kamenz zu Erbrecht verkauft hat, Oct. 16. II fer. p Hedw. Oct. 17. XVI kal. Nov.
1312. October. 231 Oct. 15. Stregon (Striegau). Bolko, Herzog von Schlesien und Herr von Furstin- s. Hedwig. berch, erlässt etc. (wie vorher) dem Sandstift bei Breslau den Lämmerzins. Z.: wie in No. 3311, nur dass zu Jakob Protonotar hinzugesetzt ist. Or. im Bresl. Staatsarch. Augustiner Chorherren Breslau 17; von der Besieg- lung sind nur noch die Einschnitte vorhanden. Sicherlich hat auch Herzog Bernhard eine gleiche Urk. dem Sandstift ausgestellt, welche indessen verloren 3315 gegangen ist. Münsterberg. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg und Münsterberg, bestätigt dem Kloster Kamenz das von seinen Vor- fahren diesem Kloster verliehene herzogliche Recht sowie alle Freiheiten und Privi- legien und verleiht den Stiftsdörfern ausserhalb der städtischen Bannmeile die Freiheit für jedes Handwerk sowie den Bierzwang für seine Kretschmer. Z.: Herr Hermann v. Reichenbach, Herr Thimo v. Renowe (Rohnau), Herr Konrad v. Zeirna, Herr Opecco (Apetzko) Schoff, Peter v. Bela (Bielau), Gerhard v. Libenowe (Liebenau), Konrad v. Adelsbach (für Adelungisbach), Herr Nikolaus Kanonikus zum heil. Kreuz in Breslau. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz 75 abgedr. von Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 68, wo auch über das Siegel zu vergleichen; derselbe erklärt diese Urk. mit Recht für eine Fälschung aus dem Ausgang des XV. Jahrh. Die Zeugen sind dieselben wie in den vorhergehenden 5 Urkunden nur mit einigen Fehlern. Da ein echtes Siegel Bernhards an dieser Fälschung hängt, cf. Pfotenhauer a. a. O., so dürfte man wohl der Vermuthung Raum geben, dass auch Kamenz eine gleiche Urk. wie Trebnitz und Heinrichau erhalten und diese zur Fabrizirung dieser weiter gehenden Fälschung, deren Inhalt ja den der Urk. vom 15. October in sich schliesst, benutzt hat, die Titulatur Herr [3316 v. Fürstenberg und Münsterberg ist für diese Zeit auch ganz unerhört. (Breslau). Rath und Gemeine von Breslau bitten den Papst Clemens V., dass er ihnen, da das Königreich Polen, in welchem die Stadt Breslau gelegen, von tatarischen und schismatischen Völkern umgeben und selbst noch neu im katho- lischen Glauben sei, durch die lange Abwesenheit des Breslauer Bischofs schweren Schaden erleide, und da die Güter dieses Bisthums des Vertheidigers entbehrend von Räubern und mächtigen Männern geraubt werden, ihren verleumdeten Bischof (Heinrich I.) zurücksende. Aus dem im Bresl. Stadtarch. befindlichen Bresl. Handwerkerstatuten fol. 8 abgedr. von Korn, Urkundenbuch der Stadt Breslau [3317 S. 86. Oct. 18. Münsterberg. Johann, Vicevogt der Stadt Münsterberg, und die unten Luce genannten Schöffen bezeugen, dass vor ihnen und im gehegten Ding Hermann evangel. genannt von Luterbach (Lauterbach), ihr Mitbürger, mit Einwilligung seiner Gattin sein Gericht in Volmari villa (Follmersdorf), nahe Richinstein in montanis gelegen, dem Abt Paul und dem Kloster zu Kamenz zu Erbrecht verkauft hat, Oct. 16. II fer. p Hedw. Oct. 17. XVI kal. Nov.
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232 1312. October, November. dass ferner Hermann, als der Abt das alte Privileg über die erste Gründung des Dorfes von ihm verlangte, dasselbe vor langer Zeit verloren zu haben erklart hat. Z.: die Schöffen Heinmann v. Landinberch, Johann Ruyme, Hermann v. Geseze (Gesäss), Hermann (Sohn des) Richard, Peter Quaterdri, (i. e. Urk. v. 22. Febr. 1355 betr. die Scholtisei in Türpitz, kommt ein Johann Quattirdrier vor), Hermann Zchyprun, Hermann Luterbach, Jakob Grolok, Tylo v. Friberch (Freiburg), Sydil- mann v. Grotchow (Grottkau), Rathsherren. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz XCIII. abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X. 68, wo auch über [3318 die Besieglung nachzusehen. Oct. 30. Breslau in domo nostra. Vor Paul, Dr. decr., Scholastikus am heil. Kreuz und hora vespert. Breslauer Domherrn, deputirt vom Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. fer. II. p. Sym. et Jud. s. Martini in montibus und päpstlichen Legaten, als Richter in dem Streit zwischen Herrn Johann, Pfarrer in Cozemlot (Kostenblut bei Neumarkt), und dem Kleriker Konrad von Moravia (Mähren) verzichtet letzterer freiwillig auf alle seine Rechte, welche er auf Grund von Provision durch den genannten Legaten auf die Kirche von Kostenblut oder auch auf irgend eine andere Kirche habe, welche zur Kollatur oder Provision des Vincenzstiftes bei Breslau gehört, ferner händigt genannter Konrad die vom Legaten ihm wegen seiner Provision gegebenen Briefe dem Scholastikus aus, bittet ihm die Prozesskosten nachzusehen und verspricht dem Pfarrer Johann die durch ihn veranlassten Ausgaben zurückzuerstatten, sobald es seine Vermögensumstände erlauben werden. Z.: die Kanoniker Magister Peter v. St. Egidius, Herr Johann Wineri vom heil. Kreuz, Gyseler herzogl. Notar (es ist wohl nur ein Schreibfehler, wenn im Or. not. domine ducis steht ; Gisilher begegnet ja uns auch sonst als herzogl. Notar) und Jakob v. Pozzonia (Pressburg). Or., an dem nur noch der Pergamenstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Vincenz (3319 stift Breslau 148. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft seinem Getreuen Stephan von Parchvicz mit Rücksicht auf seine vielfachen Dienste sein Dorf Schosnicz (Schossnitz) im Breslauer Territorium mit allen Rechten und Zubehör zu vollem Erbe für 500 M. königl. Groschen. Z.: die Ritter Jenlin v. Porsnicz (Borsnitz), Johann v. Swarzcenhorn, Hoyer v. Pritcz (Prittwitz), ferner Günther Rungen, Heinmann v. Sunph, Apezcho Erbvogt v. Neumarkt, Johann (Pfarrer, vgl. Reg. 3234) von Schoneyche herzogl. Kaplan und Ausfertiger dieses. Aus dem Bresl. Landbuch A, Fürstenth. Breslau III, 9b fol. 55 im Bresl. Staatsarch. [3320) Nov. 13. Linz. Heinrich, Herzog von Breslau, wird unter den Fürsten aufgeführt, gegen an sande die sich Friedrich und Leopold von Oesterreich mit den niederbairischen Briccientag, [3321 Herzögen verbinden. Quellen zur bairischen Geschichte VI, 212. Nov. 16. Reichenbach. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- XVI kal. berg, urkundet betreffend den Streit, welcher zwischen den Kreuzträgern (Johan- Dec. Oct. 31. pridie kal. Nov.
232 1312. October, November. dass ferner Hermann, als der Abt das alte Privileg über die erste Gründung des Dorfes von ihm verlangte, dasselbe vor langer Zeit verloren zu haben erklart hat. Z.: die Schöffen Heinmann v. Landinberch, Johann Ruyme, Hermann v. Geseze (Gesäss), Hermann (Sohn des) Richard, Peter Quaterdri, (i. e. Urk. v. 22. Febr. 1355 betr. die Scholtisei in Türpitz, kommt ein Johann Quattirdrier vor), Hermann Zchyprun, Hermann Luterbach, Jakob Grolok, Tylo v. Friberch (Freiburg), Sydil- mann v. Grotchow (Grottkau), Rathsherren. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz XCIII. abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X. 68, wo auch über [3318 die Besieglung nachzusehen. Oct. 30. Breslau in domo nostra. Vor Paul, Dr. decr., Scholastikus am heil. Kreuz und hora vespert. Breslauer Domherrn, deputirt vom Bruder Gentilis, Kardinal-Presbyter tit. fer. II. p. Sym. et Jud. s. Martini in montibus und päpstlichen Legaten, als Richter in dem Streit zwischen Herrn Johann, Pfarrer in Cozemlot (Kostenblut bei Neumarkt), und dem Kleriker Konrad von Moravia (Mähren) verzichtet letzterer freiwillig auf alle seine Rechte, welche er auf Grund von Provision durch den genannten Legaten auf die Kirche von Kostenblut oder auch auf irgend eine andere Kirche habe, welche zur Kollatur oder Provision des Vincenzstiftes bei Breslau gehört, ferner händigt genannter Konrad die vom Legaten ihm wegen seiner Provision gegebenen Briefe dem Scholastikus aus, bittet ihm die Prozesskosten nachzusehen und verspricht dem Pfarrer Johann die durch ihn veranlassten Ausgaben zurückzuerstatten, sobald es seine Vermögensumstände erlauben werden. Z.: die Kanoniker Magister Peter v. St. Egidius, Herr Johann Wineri vom heil. Kreuz, Gyseler herzogl. Notar (es ist wohl nur ein Schreibfehler, wenn im Or. not. domine ducis steht ; Gisilher begegnet ja uns auch sonst als herzogl. Notar) und Jakob v. Pozzonia (Pressburg). Or., an dem nur noch der Pergamenstreifen erhalten, im Bresl. Staatsarch. Vincenz (3319 stift Breslau 148. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft seinem Getreuen Stephan von Parchvicz mit Rücksicht auf seine vielfachen Dienste sein Dorf Schosnicz (Schossnitz) im Breslauer Territorium mit allen Rechten und Zubehör zu vollem Erbe für 500 M. königl. Groschen. Z.: die Ritter Jenlin v. Porsnicz (Borsnitz), Johann v. Swarzcenhorn, Hoyer v. Pritcz (Prittwitz), ferner Günther Rungen, Heinmann v. Sunph, Apezcho Erbvogt v. Neumarkt, Johann (Pfarrer, vgl. Reg. 3234) von Schoneyche herzogl. Kaplan und Ausfertiger dieses. Aus dem Bresl. Landbuch A, Fürstenth. Breslau III, 9b fol. 55 im Bresl. Staatsarch. [3320) Nov. 13. Linz. Heinrich, Herzog von Breslau, wird unter den Fürsten aufgeführt, gegen an sande die sich Friedrich und Leopold von Oesterreich mit den niederbairischen Briccientag, [3321 Herzögen verbinden. Quellen zur bairischen Geschichte VI, 212. Nov. 16. Reichenbach. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- XVI kal. berg, urkundet betreffend den Streit, welcher zwischen den Kreuzträgern (Johan- Dec. Oct. 31. pridie kal. Nov.
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1312. November. 233 Nov. 24. vig. s. Kath. virg. nitern) und Prokuratoren des Hospitals in Reichenbach einerseits und dem Ritter Syfrid von Gerlachsheim anderseits wegen eines an dem Dorfe media Pilavia (Mittel-Peilau) haftenden Zinses von 41/2 Malter und 11/2 Scheffel Roggen sowie von 9 Vierdung und 1 Skot, qui communiter wachcyns est appellatus, ausge- brochen war, indem nämlich diesen Zins Herzog Heinrich (IV.) von Breslau, qui probus dux vocabatur, dem Reichenbacher Hospital testamentarisch vermacht nachmals aber Herzog Bernhard in Unkenntniss von dieser Schenkung dem Herrn Siffrid von Gerlachsheim verreicht dass in dem unter dem Vorsitz des Herrn Goswin von Münsterberg vom Herzog deswegen eingesetzten Gerichte der Zins den Kreuzherren zuerkannt worden ist. Diesen Zins spricht er nun auch mit Zustimmung seines Bruders Bolko dem Hospital für immer zu. Z.: die Ritter Kilian v. Hawgewitcz (Haugwitz), Hermann v. Reichenbach, Tymo v. Ronaw (Rohnau), Nycuscho v. Münsterberg, Speculum (Spiegel) v. Betczowe (Betschau), Apeczco Schoff, Herr Jakob herzogl. Protonotar. Kopial- buch des Kreuzstiftes zu Neisse a. d. Ende des XV. Jahrh. im Bresl. Staats archiv D 261 fol. 103. Sonst ist nichts Näheres über diese Schenkung Heinrichs IV bekannt. [3322 Bei Oppeln. Radslaus, Kustos der dortigen Kirche, giebt dem Altar, welchen er selbst in dieser Kirche zu Ehren des heil. Michael errichtet hat, 3 fränkische Hufen vor der Stadt Oppeln gelegen, welche er von seinem Herrn B(oleflaw) Herzog von Oppeln, im Austausch für sein väterliches Erbe Gorchi (Gorrek bei Oppeln), erworben, und 2 Hufen in Zacrow (Sackrau), welche er als Schenkung des Herzogs Boleflaw besass. Die Bewohner dieser 5 Hufen werden verpflichten sein, dem jeweiligen Geistlichen des Altars jährlich von der Hufe 1 M. böhmischer Groschen zu zahlen, wohingegen sie von allen anderen Diensten und Lasten, auch den herzoglichen, frei sind, wie aus dem von Herzog Boleflaw darüber gegebenen Privilege erhellt (Reg. 2908), aber nicht die 5 andern auch vor der Stadt gelegenen Hufen, welche er dem Altar der heil. Katharina in derselben Kirche gegeben hat, von denen er drei auf ähnliche Weise durch Eintausch von seinem Erbe, die anderen zwei für Geld von seinem Herrn (Herzog Boleſlaw) erworben hat, wie seine Ur- kunden dies besagen. Der Rektor des Altars des heil. Michael soll Subkustos sein und die Angelegenheiten der Kirche auf Befehl des Oppelner Kustos leiten, ferner ist er verpflichtet in jeder Woche drei Messen zu lesen. Bei Vakanz dieser Sub- kustodie wird die Präsentation beim Breslauer Bischof durch den Kustos von Oppeln erfolgen. Z.: die Herren Thomas Dechant v. Oppeln und Johann Kano- nikus daselbst; ferner die Vikare Blaseus, Albert, Nikolaus, Franz, Pribco, Andreas. Or. im Bresl. Staatsarch. Kollegiatstift Oppeln 10; von der Besieglung sind nur noch 3 Einschnitte erhalten, laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Dechanten Thomas, des Kanonikus Johann und des Ausstellers. XVI. 3323 30
1312. November. 233 Nov. 24. vig. s. Kath. virg. nitern) und Prokuratoren des Hospitals in Reichenbach einerseits und dem Ritter Syfrid von Gerlachsheim anderseits wegen eines an dem Dorfe media Pilavia (Mittel-Peilau) haftenden Zinses von 41/2 Malter und 11/2 Scheffel Roggen sowie von 9 Vierdung und 1 Skot, qui communiter wachcyns est appellatus, ausge- brochen war, indem nämlich diesen Zins Herzog Heinrich (IV.) von Breslau, qui probus dux vocabatur, dem Reichenbacher Hospital testamentarisch vermacht nachmals aber Herzog Bernhard in Unkenntniss von dieser Schenkung dem Herrn Siffrid von Gerlachsheim verreicht dass in dem unter dem Vorsitz des Herrn Goswin von Münsterberg vom Herzog deswegen eingesetzten Gerichte der Zins den Kreuzherren zuerkannt worden ist. Diesen Zins spricht er nun auch mit Zustimmung seines Bruders Bolko dem Hospital für immer zu. Z.: die Ritter Kilian v. Hawgewitcz (Haugwitz), Hermann v. Reichenbach, Tymo v. Ronaw (Rohnau), Nycuscho v. Münsterberg, Speculum (Spiegel) v. Betczowe (Betschau), Apeczco Schoff, Herr Jakob herzogl. Protonotar. Kopial- buch des Kreuzstiftes zu Neisse a. d. Ende des XV. Jahrh. im Bresl. Staats archiv D 261 fol. 103. Sonst ist nichts Näheres über diese Schenkung Heinrichs IV bekannt. [3322 Bei Oppeln. Radslaus, Kustos der dortigen Kirche, giebt dem Altar, welchen er selbst in dieser Kirche zu Ehren des heil. Michael errichtet hat, 3 fränkische Hufen vor der Stadt Oppeln gelegen, welche er von seinem Herrn B(oleflaw) Herzog von Oppeln, im Austausch für sein väterliches Erbe Gorchi (Gorrek bei Oppeln), erworben, und 2 Hufen in Zacrow (Sackrau), welche er als Schenkung des Herzogs Boleflaw besass. Die Bewohner dieser 5 Hufen werden verpflichten sein, dem jeweiligen Geistlichen des Altars jährlich von der Hufe 1 M. böhmischer Groschen zu zahlen, wohingegen sie von allen anderen Diensten und Lasten, auch den herzoglichen, frei sind, wie aus dem von Herzog Boleflaw darüber gegebenen Privilege erhellt (Reg. 2908), aber nicht die 5 andern auch vor der Stadt gelegenen Hufen, welche er dem Altar der heil. Katharina in derselben Kirche gegeben hat, von denen er drei auf ähnliche Weise durch Eintausch von seinem Erbe, die anderen zwei für Geld von seinem Herrn (Herzog Boleſlaw) erworben hat, wie seine Ur- kunden dies besagen. Der Rektor des Altars des heil. Michael soll Subkustos sein und die Angelegenheiten der Kirche auf Befehl des Oppelner Kustos leiten, ferner ist er verpflichtet in jeder Woche drei Messen zu lesen. Bei Vakanz dieser Sub- kustodie wird die Präsentation beim Breslauer Bischof durch den Kustos von Oppeln erfolgen. Z.: die Herren Thomas Dechant v. Oppeln und Johann Kano- nikus daselbst; ferner die Vikare Blaseus, Albert, Nikolaus, Franz, Pribco, Andreas. Or. im Bresl. Staatsarch. Kollegiatstift Oppeln 10; von der Besieglung sind nur noch 3 Einschnitte erhalten, laut Text hingen an der Urk. die Siegel des Dechanten Thomas, des Kanonikus Johann und des Ausstellers. XVI. 3323 30
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234 1312. November. Nov. 29. vig. b. Andr. ap. Nov. 30. II kal. Dec. Nov. 27. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt V kal. Dec. den Breslauer Bürgern Johann von Molisdorph und Mathias von Mulheim die Ueberweisung ihres Vorwerks La (Lohe), am Flusse La gelegen, an Frau Margarethe, des Matthias Gemahlin und des Johannes Nichte, als Witthum. Nach ihrem Tode soll es an Matthias und seine Erben fallen. Z.: Ritter Hermann v. Echilburn, Ritter Johann v. Porsnicz (Borsnitz), Ritter Jesco v. Semilwitz, Hein- rich v. Waldaw, Albert der Baier, Ramwold v. Schiltberg und Johann v. Schoneyche Kaplan. Abschrift des XVII. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. (Senitzische Sammlung) und eine zweite mit dem Or. im J. 1661 collationirte, trotzdem ungenauere Ab- [3324] schrift ebendas. D 361 fol. 113. Apud Opol. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, urkundet, dass vor ihm mit seiner und seiner Söhne Einwilligung Abt und Kloster von Leubus mit dem herzoglichen Diener Borutha genannt von Stachow (Stachau bei Nimptsch), folgenden Güter- austausch gemacht haben. Das Stift giebt die villas Gumpertiet Johannis (Kom- prachczütz und Jaschkowitz bei Oppeln) an Borutha und dieser dafür dem Kloster das Allod Thomichi (Thomnitz) bei (Ober-) Glogau, welches früher den Söhnen des Herrn Thomas von Kamen gehörte und an Borutha für Komprachczütz und Jaschkowitz zu Erb und Eigen gekommen war. Nach dem Austausch hat Bruder Rudger, Prokurator des Hauses in Kazimir, im Auftrag des Klosters Leubus des Friedens wegen allen Söhnen des Herrn Thomas von Kamen, damit sie auf jedes Recht und jede Behinderung wegen Erbrechtes auf Thomnitz ver- zichten, 50 M. Groschen gegeben, und die Söhne des Thomas Jakob, Berthold, Johann und Thomas haben darauf vor dem Herzog dem Kloster volle Verzicht- leistung und Befreiung beider Dörfer von jedweder Belastung und Steuer gelobt. Z.: die herzogl. Getreuen Ninogneus (vgl. Wattenbach Cod. dipl. Siles. I. 27 und 29) herzogl. Richter, Jeroflaw v. Michalow, Borutha v. Stachow, Stanimir v. Tyrna (sonst auch Thirc(o)la genannt, vgl. Reg. 3017), Beldo, Friedrich v. Stanist, Johann v. Milich Protonotar des herzogl. Hofes und Ausfertiger dieses. Or. mit dem an grünen Seidenfäden hängenden Fusssiegel des Ausstellers nebst Adlerrücksiegel im [3325 Bresl. Staatsarch. Leubus 169. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bekennt, dass vor ihm die Frau Sophia, Wittwe des Heinrich von Blesov, ihre 10 Hufen im Dorf Malcuibiz (Malkwitz) und ihr Allod von 9 Hufen nahe dem Flusse La (Lohe) gelegen, mit Namen Nova Curia (Neuhof) im Breslauer Distrikt mit Rath aller ihrer Freunde ihrer Tochter Gerdrudis unter Vorbehalt des vollen Besitz- rechtes auf Lebenszeit geschenkt hat. Wofern Gertrud ohne Erben oder legitime Nachfolger stirbt, sollen diese Güter an Sophia's Bruder, den Liegnitzer Archi- diakon Nikolaus von Banz mit der Bestimmung fallen, dass er sie zu einem ewigen Testament und zum Seelenheil der Sophie und ihrer Vorfahren verwende.
234 1312. November. Nov. 29. vig. b. Andr. ap. Nov. 30. II kal. Dec. Nov. 27. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt V kal. Dec. den Breslauer Bürgern Johann von Molisdorph und Mathias von Mulheim die Ueberweisung ihres Vorwerks La (Lohe), am Flusse La gelegen, an Frau Margarethe, des Matthias Gemahlin und des Johannes Nichte, als Witthum. Nach ihrem Tode soll es an Matthias und seine Erben fallen. Z.: Ritter Hermann v. Echilburn, Ritter Johann v. Porsnicz (Borsnitz), Ritter Jesco v. Semilwitz, Hein- rich v. Waldaw, Albert der Baier, Ramwold v. Schiltberg und Johann v. Schoneyche Kaplan. Abschrift des XVII. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. (Senitzische Sammlung) und eine zweite mit dem Or. im J. 1661 collationirte, trotzdem ungenauere Ab- [3324] schrift ebendas. D 361 fol. 113. Apud Opol. Boleſlaw, Herzog von Oppeln, urkundet, dass vor ihm mit seiner und seiner Söhne Einwilligung Abt und Kloster von Leubus mit dem herzoglichen Diener Borutha genannt von Stachow (Stachau bei Nimptsch), folgenden Güter- austausch gemacht haben. Das Stift giebt die villas Gumpertiet Johannis (Kom- prachczütz und Jaschkowitz bei Oppeln) an Borutha und dieser dafür dem Kloster das Allod Thomichi (Thomnitz) bei (Ober-) Glogau, welches früher den Söhnen des Herrn Thomas von Kamen gehörte und an Borutha für Komprachczütz und Jaschkowitz zu Erb und Eigen gekommen war. Nach dem Austausch hat Bruder Rudger, Prokurator des Hauses in Kazimir, im Auftrag des Klosters Leubus des Friedens wegen allen Söhnen des Herrn Thomas von Kamen, damit sie auf jedes Recht und jede Behinderung wegen Erbrechtes auf Thomnitz ver- zichten, 50 M. Groschen gegeben, und die Söhne des Thomas Jakob, Berthold, Johann und Thomas haben darauf vor dem Herzog dem Kloster volle Verzicht- leistung und Befreiung beider Dörfer von jedweder Belastung und Steuer gelobt. Z.: die herzogl. Getreuen Ninogneus (vgl. Wattenbach Cod. dipl. Siles. I. 27 und 29) herzogl. Richter, Jeroflaw v. Michalow, Borutha v. Stachow, Stanimir v. Tyrna (sonst auch Thirc(o)la genannt, vgl. Reg. 3017), Beldo, Friedrich v. Stanist, Johann v. Milich Protonotar des herzogl. Hofes und Ausfertiger dieses. Or. mit dem an grünen Seidenfäden hängenden Fusssiegel des Ausstellers nebst Adlerrücksiegel im [3325 Bresl. Staatsarch. Leubus 169. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bekennt, dass vor ihm die Frau Sophia, Wittwe des Heinrich von Blesov, ihre 10 Hufen im Dorf Malcuibiz (Malkwitz) und ihr Allod von 9 Hufen nahe dem Flusse La (Lohe) gelegen, mit Namen Nova Curia (Neuhof) im Breslauer Distrikt mit Rath aller ihrer Freunde ihrer Tochter Gerdrudis unter Vorbehalt des vollen Besitz- rechtes auf Lebenszeit geschenkt hat. Wofern Gertrud ohne Erben oder legitime Nachfolger stirbt, sollen diese Güter an Sophia's Bruder, den Liegnitzer Archi- diakon Nikolaus von Banz mit der Bestimmung fallen, dass er sie zu einem ewigen Testament und zum Seelenheil der Sophie und ihrer Vorfahren verwende.
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1312. December. 235 Dec. 2. IV non. Dec Dec. 5. vigil. b. Nicol Dec. 9. V id. Dec. Z.: Ritter Frizcho v. Waldov, Ritter Hermann v. Eychelburne (Eichelborn), Ritter Johann v. Porsniz, Ritter Yecho v. Semelwiz, Heinrich v. Waldov, Ritter Sandro Bolzce und des Herzogs Kaplan Johann v. Schöneiche, Ausfertiger dieses. Or. mit dem an grünrother Seidenschnur hängenden Fusssiegel des Herzogs Heinrich [3326) nebst Adlerrücksiegel im Archiv der Elisabethkirche zur Breslau. Heyda (Schönheide Kr. Frankenstein). Konrad, Pfarrer zu Schönheide, giebt einen Feldzehnten von 31/2 Hufen in Schönheide, welchen ihm für 5 Jahre auf die Bitte des Herrn Hermann von Reichenbach der nun verstorbene Abt von Kamenz in Gnaden bewilligt hatte, dem jetzigen Abt Paul mit allen Rechten zurück. Z.: Herr Frizco Vikar des Ausstellers, Heinrich Schulz v. Schönheide, die Bauern daselbst Heinrich Kinke, Heinrich Cune, Konrad Cune, Konrad Stadiler, Günther, ferner Johann v. Richenbach gen. vom Graben (de Fossato). Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. abgedr. von Pfotenhauer im Urkundenbuch des Klosters Kamenz, Cod. dipl. Sil. X. S. 69, wo auch über das Siegel des Ausstellers nach- 3327 zusehen. Breslau. Bolellaw, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz und Brieg, verkauft alle seine herzoglichen Gefalle und Dienste von 6 Hufen im Dorfe Wirbin (Würben) Ohlauer Distriktes für 70 M. königliche Pfennige und Groschen zu vollem Erb und Eigen an Johann genannt von Nuys, Breslauer Bürger. Z.: die herzogl. Getreuen Konrad v. Swobisdorff (Schwobsdorf), Heynmann v. Tyffenow (Tiefenau), Reinhard v. Byschovisheym (Bischofsheim), Vincenz v. Schiltberg, Nenker v. Schwobisdorff, Heinrich v. Sydlicz (Seidlitz) und Gisilher herzogl. Notar und Ausfertiger dieses. Nach einer vom Bresl. Rath 1608 vom Or. [3328 genommenen Vidimation im Bresl. Staatsarch. Senitzische Sammlung. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm sein Getreuer Johann von Molnsdorf, Breslauer Bürger, 9 Hufen von seinem Allod Mandlow (Mandelau bei Breslau) und 10 Hufen von dem anderen Allod jenseits der Oder im Breslauer herzoglichen Territorium Schulthescho- wycz (Schottwitz) seiner Gemahlin, der Frau Katharina, Tochter des weiland Heinrich von Rychinbach (Reichenbach), als Leibgedinge mit allen Nutzungen und Rechten geschenkt hat, unter der Einschränkung dass, wenn er früher stirbt, 8 Hufen von dem Allod in Mandelau und 5 Hufen vom anderen Allod zu Schott- witz an die Erben des Johann ohne den herrschaftlichen Hof Schottwitz, die andern 5 Hufen und die eine Hufe von dem alten Hofe, welche von Alters her der Katharina von Seiten ihres Vaters gehört hat, mit dem Hof in Schottwitz an die Erben der Frau Katharina fallen sollen. Z.: Herrmann v. Echilborn (Eichelborn', Johann v. Borsnitz, Jescho v. Schemilwicz (sonst Semmelwitz), Heinrich von Waldow, Albert der Baier, Ranvold v. Schil(t)berg und Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 149 mit dem 30
1312. December. 235 Dec. 2. IV non. Dec Dec. 5. vigil. b. Nicol Dec. 9. V id. Dec. Z.: Ritter Frizcho v. Waldov, Ritter Hermann v. Eychelburne (Eichelborn), Ritter Johann v. Porsniz, Ritter Yecho v. Semelwiz, Heinrich v. Waldov, Ritter Sandro Bolzce und des Herzogs Kaplan Johann v. Schöneiche, Ausfertiger dieses. Or. mit dem an grünrother Seidenschnur hängenden Fusssiegel des Herzogs Heinrich [3326) nebst Adlerrücksiegel im Archiv der Elisabethkirche zur Breslau. Heyda (Schönheide Kr. Frankenstein). Konrad, Pfarrer zu Schönheide, giebt einen Feldzehnten von 31/2 Hufen in Schönheide, welchen ihm für 5 Jahre auf die Bitte des Herrn Hermann von Reichenbach der nun verstorbene Abt von Kamenz in Gnaden bewilligt hatte, dem jetzigen Abt Paul mit allen Rechten zurück. Z.: Herr Frizco Vikar des Ausstellers, Heinrich Schulz v. Schönheide, die Bauern daselbst Heinrich Kinke, Heinrich Cune, Konrad Cune, Konrad Stadiler, Günther, ferner Johann v. Richenbach gen. vom Graben (de Fossato). Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. abgedr. von Pfotenhauer im Urkundenbuch des Klosters Kamenz, Cod. dipl. Sil. X. S. 69, wo auch über das Siegel des Ausstellers nach- 3327 zusehen. Breslau. Bolellaw, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz und Brieg, verkauft alle seine herzoglichen Gefalle und Dienste von 6 Hufen im Dorfe Wirbin (Würben) Ohlauer Distriktes für 70 M. königliche Pfennige und Groschen zu vollem Erb und Eigen an Johann genannt von Nuys, Breslauer Bürger. Z.: die herzogl. Getreuen Konrad v. Swobisdorff (Schwobsdorf), Heynmann v. Tyffenow (Tiefenau), Reinhard v. Byschovisheym (Bischofsheim), Vincenz v. Schiltberg, Nenker v. Schwobisdorff, Heinrich v. Sydlicz (Seidlitz) und Gisilher herzogl. Notar und Ausfertiger dieses. Nach einer vom Bresl. Rath 1608 vom Or. [3328 genommenen Vidimation im Bresl. Staatsarch. Senitzische Sammlung. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm sein Getreuer Johann von Molnsdorf, Breslauer Bürger, 9 Hufen von seinem Allod Mandlow (Mandelau bei Breslau) und 10 Hufen von dem anderen Allod jenseits der Oder im Breslauer herzoglichen Territorium Schulthescho- wycz (Schottwitz) seiner Gemahlin, der Frau Katharina, Tochter des weiland Heinrich von Rychinbach (Reichenbach), als Leibgedinge mit allen Nutzungen und Rechten geschenkt hat, unter der Einschränkung dass, wenn er früher stirbt, 8 Hufen von dem Allod in Mandelau und 5 Hufen vom anderen Allod zu Schott- witz an die Erben des Johann ohne den herrschaftlichen Hof Schottwitz, die andern 5 Hufen und die eine Hufe von dem alten Hofe, welche von Alters her der Katharina von Seiten ihres Vaters gehört hat, mit dem Hof in Schottwitz an die Erben der Frau Katharina fallen sollen. Z.: Herrmann v. Echilborn (Eichelborn', Johann v. Borsnitz, Jescho v. Schemilwicz (sonst Semmelwitz), Heinrich von Waldow, Albert der Baier, Ranvold v. Schil(t)berg und Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 149 mit dem 30
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236 1312. December. 1313. Dec. 22. XI kal. Jan. 1312. 0. T. (1313). o. T. an grün-rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausstellers mit seinem [3329 Adlerrücksiegel. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Eberhard, der Sohn weiland Simons genannt Walch (also Simons des Wälschen, Gallicus), alle seine Güter im Dorf Katherina (Kattern) im Bres- lauer Territorium mit allem seinem Zubehör, nämlich dem Patronatsrecht der Kirche und des Altars, mit der Scholtisei, den Weiden, Wiesen und allen Gerecht- samen, welche er besessen, für 310 M. königliche Groschen an die Breslauer Bürger Gebrüder Johann, Heinrich und Günther, Söhne weiland Günther’s des Kleinen, zu Erb und deutschem Recht verkauft hat, und dass kein Mann von diesen Gütern anders als zu deutschem Rechte zu antworten braucht. Z.: Ritter Hermann v. Eychelburne, Ritter Jescho v. Semilwicz, Andreas Radag, Günther Rungen, Walther v. Baumgarten (de Pomerio), Nycolaus Ruland und Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan, qui presencia habuit in commisso. Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiaskl. zu Breslau 49 mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausst. nebst Adlerrücksiegel. Auf dem Umschlag der Urk. rechts steht anscheinend 3330 von derselben Hand ein R. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt den Verkauf des Erbgutes Satkow (Sattkau, Vorwerk von Rothsürben), am Flusse La (Lohe), nahe dem Dorfe Serowin (Rothsürben), an den Breslauer Bürger Nikolaus von Pastelicz (richtiger Pastericz), durch den Breslauer Bürger Wilhelm von Zenicz (Senitz) nebst Gemahlin Gertrud, Tochter des weiland Breslauer Bürgers Johann von Lemberg (Löwenberg), und die Gebrüder Heidenreich, Gercho, Gyscho und Luedco, Söhne des weiland Gerhard von Molheim (Mühlheim). Von den 8 Hufen, aus denen das Gut besteht, haben die 4, welche Wilhelm von Senitz besessen und einst seiner Gemahlin Gertrud zum Leibgedinge verschrieben, nachmals aber zurückgenommen hat, 210 M., die 4 andern der vier Gebrüder 180 M. gekostet, und alle die früheren Eigenthümer haben allen Ansprüchen entsagt. Z.: des Herzogs Getreue Herr Günther v. Biberstein, Heynzcho v. Damelawicz (richtiger Danielowicz, vgl. die folg. Urk., = Dammelwitz) Jenchin v. Porznicz, Andreas Radak, Matthias v. Molheim, Gysczo v. Reste. Er- halten in 3 Abschriften des XVII. Jahrh. auf dem Breslauer Staatsarch. nämlich [3331 Fürstenth. Bresl. III, 6e fol. 113b, III, 9t fol. 8b und D 361 f. 89. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass Dirsko und Thymo, Söhne des weiland Herrn Moyko genannt de Biczen (Baitzen), vor ihn gekommen sind, als er sowie sein Bruder Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, mit ihren Vettern Bernhard, Herzog von Schlesien und Herrn von Fürstenberg und dessen Bruder, Hein- rich, Herzog von Schlesien und Herrn von Löwenberg, eine freundschaftliche
236 1312. December. 1313. Dec. 22. XI kal. Jan. 1312. 0. T. (1313). o. T. an grün-rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausstellers mit seinem [3329 Adlerrücksiegel. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Eberhard, der Sohn weiland Simons genannt Walch (also Simons des Wälschen, Gallicus), alle seine Güter im Dorf Katherina (Kattern) im Bres- lauer Territorium mit allem seinem Zubehör, nämlich dem Patronatsrecht der Kirche und des Altars, mit der Scholtisei, den Weiden, Wiesen und allen Gerecht- samen, welche er besessen, für 310 M. königliche Groschen an die Breslauer Bürger Gebrüder Johann, Heinrich und Günther, Söhne weiland Günther’s des Kleinen, zu Erb und deutschem Recht verkauft hat, und dass kein Mann von diesen Gütern anders als zu deutschem Rechte zu antworten braucht. Z.: Ritter Hermann v. Eychelburne, Ritter Jescho v. Semilwicz, Andreas Radag, Günther Rungen, Walther v. Baumgarten (de Pomerio), Nycolaus Ruland und Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan, qui presencia habuit in commisso. Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiaskl. zu Breslau 49 mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausst. nebst Adlerrücksiegel. Auf dem Umschlag der Urk. rechts steht anscheinend 3330 von derselben Hand ein R. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt den Verkauf des Erbgutes Satkow (Sattkau, Vorwerk von Rothsürben), am Flusse La (Lohe), nahe dem Dorfe Serowin (Rothsürben), an den Breslauer Bürger Nikolaus von Pastelicz (richtiger Pastericz), durch den Breslauer Bürger Wilhelm von Zenicz (Senitz) nebst Gemahlin Gertrud, Tochter des weiland Breslauer Bürgers Johann von Lemberg (Löwenberg), und die Gebrüder Heidenreich, Gercho, Gyscho und Luedco, Söhne des weiland Gerhard von Molheim (Mühlheim). Von den 8 Hufen, aus denen das Gut besteht, haben die 4, welche Wilhelm von Senitz besessen und einst seiner Gemahlin Gertrud zum Leibgedinge verschrieben, nachmals aber zurückgenommen hat, 210 M., die 4 andern der vier Gebrüder 180 M. gekostet, und alle die früheren Eigenthümer haben allen Ansprüchen entsagt. Z.: des Herzogs Getreue Herr Günther v. Biberstein, Heynzcho v. Damelawicz (richtiger Danielowicz, vgl. die folg. Urk., = Dammelwitz) Jenchin v. Porznicz, Andreas Radak, Matthias v. Molheim, Gysczo v. Reste. Er- halten in 3 Abschriften des XVII. Jahrh. auf dem Breslauer Staatsarch. nämlich [3331 Fürstenth. Bresl. III, 6e fol. 113b, III, 9t fol. 8b und D 361 f. 89. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass Dirsko und Thymo, Söhne des weiland Herrn Moyko genannt de Biczen (Baitzen), vor ihn gekommen sind, als er sowie sein Bruder Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, mit ihren Vettern Bernhard, Herzog von Schlesien und Herrn von Fürstenberg und dessen Bruder, Hein- rich, Herzog von Schlesien und Herrn von Löwenberg, eine freundschaftliche
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1313. Februar. 237 9. T. o. T. 0. T. o. T. Besprechung in Rogosna (vermuthl. Rosen bei Striegau) hatten und dort vor des Herzogs Rittern Vincenz von Schiltbere, Konrad von Porsnicz, Heinczo Daniolowicz (Dammelwitz), Sander Bolce, Kylian von Haugwitz, Hermann von Reichenbach, Thymo von Ronow und Clericus Macey de Mesna, Kunmann von Sidlicz (Seidlitz), Heinrich de Dithmari villa (Dittmannsdorf), Heinrich von Waldau, Jenchin von Porsnicz dem Klarenkloster zu Strehlen gegenüber allen Ansprüchen auf das Erbgut von Alba ecclesia (Steinkirche), das Kirchenpatronatsrecht und alle Zugehörungen, nämlich Gambicz (Gambitz) und Wanvalicz (Wammelwitz) entsagt haben, zugleich im Namen ihrer abwesenden beiden Brüder Moyko und Yesko und ihrer Schwestern, für die sie Bürgschaft leisten. Or. im Bresl. Staatsarch. Klar. Strehlen 9 mit des Herzogs Siegel an Pergamentstreifen. (3332 o. O. Boleflaw III. verreicht Propsthayn (dem Tammo), einem Sohne des dortigen Schulzen Heinrich. Angf. bei Sutorius Geschichte von Löwenberg II. 408 unter Berufung anf noch vor- handene Urkunden, doch ist es sehr wahrscheinlich, dass Sutorius hier nur die Angaben des 1768 gestorbenen Pastors Hensel vor sich hatte, welcher Letztere in seinem handschriftlichen Aurimontium vetus Theil II. eine Geschichte der benachbarten Dörfer liefert und dort unter der Ueberschrift Harpersdorf die bei Sutorius gegebenen urkundlichen Anführungen hat mit folgendem Zusatze: „wie ich selber in den Propsthayner alten Original-Documenten gelesen habe, welche mir der Herr von Reder auf Propsthayn communiciret hat“. Allerdings wäre schliesslich auch das möglich, dass bei der ganzen Nachricht nur eine Verwechselung mit der oben angeführten Urkunde von 1312 April 19 vorliegt. [3333 Breslau. Rechnungen der Stadt von diesem Jahre. Cod. dipl. Siles. III. 35. Unter den Ausgaben eine Zahlung in Waaren (Tuch) im Werthe von 924 M. namens des Herzogs an dessen Vetter Friedrich, Landgrafen von Thüringen, gen. ohne Land, desgl. für (sonst nicht näher bekannte) Züge des Herzogs nach Schwirz bei Namslau und Minken bei Ohlau. [3334 (Breslau.) Conradus (magister cruciferorum ad S. Matthiam) ab Henrico Siles. duce in protectionem susceptus fuit, mortuus cirea idem tempus in domino. Joannes primus electus circa a. 1313. Fibiger acta magistror. Wrat. bei Stenzel Ss. rer. Siles. II. 295, 296. Herzog Nikolaus' I. Tod und Begräbniss siehe 1318 Juli 25. Die abweichende Nachricht z. J. 1313, für die sich auch Grotefend, schles. Stammtafeln XI. 1. entschieden hat, beruht auf der Hauschronik der Minoriten zu Brünn, mitgeth. in Opawsky týdennik 1878 Nov. 17. Es fallt doch schwer, damit die bestimmte Angabe der Königsaaler Chronik Cap. V. als beseitigt anschen zu sollen, noch dazu wenn man daran denkt, wie leicht 1318 und 1313, mag man die Zahlen mit arabischen oder römischen Ziffern schreiben, verwechselt werden können. Glogau. Meh(tildis), Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, schenkt zum Seelenheile ihres verstorbenen Gemahls Herzogs Heinrich mit Zustimmung ihrer Söhne dem in ihrer Kirche bei Glogau zu Ehren des heil. Nikolaus und der heil. Agatha durch ihren Kaplan Nikolaus von Sandvel (Sandewalde) errich- Febr. 1. kal. Febr.
1313. Februar. 237 9. T. o. T. 0. T. o. T. Besprechung in Rogosna (vermuthl. Rosen bei Striegau) hatten und dort vor des Herzogs Rittern Vincenz von Schiltbere, Konrad von Porsnicz, Heinczo Daniolowicz (Dammelwitz), Sander Bolce, Kylian von Haugwitz, Hermann von Reichenbach, Thymo von Ronow und Clericus Macey de Mesna, Kunmann von Sidlicz (Seidlitz), Heinrich de Dithmari villa (Dittmannsdorf), Heinrich von Waldau, Jenchin von Porsnicz dem Klarenkloster zu Strehlen gegenüber allen Ansprüchen auf das Erbgut von Alba ecclesia (Steinkirche), das Kirchenpatronatsrecht und alle Zugehörungen, nämlich Gambicz (Gambitz) und Wanvalicz (Wammelwitz) entsagt haben, zugleich im Namen ihrer abwesenden beiden Brüder Moyko und Yesko und ihrer Schwestern, für die sie Bürgschaft leisten. Or. im Bresl. Staatsarch. Klar. Strehlen 9 mit des Herzogs Siegel an Pergamentstreifen. (3332 o. O. Boleflaw III. verreicht Propsthayn (dem Tammo), einem Sohne des dortigen Schulzen Heinrich. Angf. bei Sutorius Geschichte von Löwenberg II. 408 unter Berufung anf noch vor- handene Urkunden, doch ist es sehr wahrscheinlich, dass Sutorius hier nur die Angaben des 1768 gestorbenen Pastors Hensel vor sich hatte, welcher Letztere in seinem handschriftlichen Aurimontium vetus Theil II. eine Geschichte der benachbarten Dörfer liefert und dort unter der Ueberschrift Harpersdorf die bei Sutorius gegebenen urkundlichen Anführungen hat mit folgendem Zusatze: „wie ich selber in den Propsthayner alten Original-Documenten gelesen habe, welche mir der Herr von Reder auf Propsthayn communiciret hat“. Allerdings wäre schliesslich auch das möglich, dass bei der ganzen Nachricht nur eine Verwechselung mit der oben angeführten Urkunde von 1312 April 19 vorliegt. [3333 Breslau. Rechnungen der Stadt von diesem Jahre. Cod. dipl. Siles. III. 35. Unter den Ausgaben eine Zahlung in Waaren (Tuch) im Werthe von 924 M. namens des Herzogs an dessen Vetter Friedrich, Landgrafen von Thüringen, gen. ohne Land, desgl. für (sonst nicht näher bekannte) Züge des Herzogs nach Schwirz bei Namslau und Minken bei Ohlau. [3334 (Breslau.) Conradus (magister cruciferorum ad S. Matthiam) ab Henrico Siles. duce in protectionem susceptus fuit, mortuus cirea idem tempus in domino. Joannes primus electus circa a. 1313. Fibiger acta magistror. Wrat. bei Stenzel Ss. rer. Siles. II. 295, 296. Herzog Nikolaus' I. Tod und Begräbniss siehe 1318 Juli 25. Die abweichende Nachricht z. J. 1313, für die sich auch Grotefend, schles. Stammtafeln XI. 1. entschieden hat, beruht auf der Hauschronik der Minoriten zu Brünn, mitgeth. in Opawsky týdennik 1878 Nov. 17. Es fallt doch schwer, damit die bestimmte Angabe der Königsaaler Chronik Cap. V. als beseitigt anschen zu sollen, noch dazu wenn man daran denkt, wie leicht 1318 und 1313, mag man die Zahlen mit arabischen oder römischen Ziffern schreiben, verwechselt werden können. Glogau. Meh(tildis), Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, schenkt zum Seelenheile ihres verstorbenen Gemahls Herzogs Heinrich mit Zustimmung ihrer Söhne dem in ihrer Kirche bei Glogau zu Ehren des heil. Nikolaus und der heil. Agatha durch ihren Kaplan Nikolaus von Sandvel (Sandewalde) errich- Febr. 1. kal. Febr.
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238 1313. Februar. Febr. 12. II. id. Febr. teten Altare einen Jahreszins von zwei Steinen gegossenen Unschlitts, welche der Besitzer des bei den Minoriten zu Glogau gelegenen, weiland herzoglichen Malz- hauses zu entrichten hat, zur Beleuchtung und beauftragt mit der Sorge dafür den ständigen Vikar dieses Altars. Z.: die herzogl. Getreuen Gunther v. Biberstein, Albert Truchsess de Burnys, Jenchin de Haugwitz, Scybco Grello, Swato de Swinino (Schweinchen). Ausgef. durch den Protonotar des Herzogs Friedrich v. Buntynze (Bunthense). Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 35. An grünen und rosa [3335 Seidenfäden hängt das in Stücken gebrochene Siegel der Ausstellerin. Febr. 3. Münsterberg. Jesco von Cezlawicz bekennt, dass er eine Ueberschaar seines in crast. früher von seinem Vater Cessebor und seinem Bruder Albert besessenen Erb- purif. glor. gutes Ceslawicz (Zesselwitz, dicht am Kloster Heinrichau nach Stenzel, Grün- Mar. virg. dungsb. v. H. S. 116) bestehend in Gehölz hinter seinem Gehöfte, dem ganzen Platze des Hofes und einer Wiese nebst 4 Gärten, während er abwesend für seine Güter nicht hat sorgen können, in Gemeinschaft mit seinem Bruder Albert an Bruder Winand, Kämmerer des Klosters Heinrichau, um 251/2 Mark reinen Silbers ver- pfändet, wobei auch Jesco’s Oheim Stibor Bürgschaft leistet. Dies haben im gehegten Gerichte zu Münsterberg, da Jesco nicht selbst erscheinen konnte, sein Oheim Stibor und sein Bruder Albert bezeugt. Z.: Herr Johann Vogt und die Schöffen Heinrich Langenberch, Herr v. Lutirbach (Lauterbach), Heinrich v. Krelkau, Walther der Mälzer, Hermann v. Geseze (Gesäss), Wernher der Schneider, Nikolaus Stollo, ferner der Bürgermeister Winand v. Slusow und die Konsuln Tilo v. Friberch, Martin v. Wigandi villa (Weigelsdorf), Heinrich der Reiche. Or. unter den Heinrichauer Urkdn. des Breslauer Domkapitels-Archivs. An Pergamentstreifen hängen 1. das beschädigte Siegel des Ausstellers, ein nach links gewandter Bock mit gekrümmten Hörnern, 2. das Siegel des Stibor, die Pogarellsche dreithürmige Burg mit der Umschr. S. STIBORII DE CRELLKOW. 3. das Siegel der Stadt Münsterberg (abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. 80.) 4. das kleine Siegel des Vogtes mit dem Andreaskreuze (vgl. Pfotenhauer schl. S. Siegel Abth. [3336] B. T. IV. 32.) und der Umschr. S. ADVOCATI DE MONSTERBERG. Breslau in area cantorie eccl. S. Crucis. Konrad, Dr. decr., can. et offic. Wrat., vidimirt auf die Bitte des Nikolaus von Stuben, Procurators des Wernher can. Opul. die Urkunde des Bischofs Johann vom 17. November 1295 (No. 3287) Z.: Die Pfarrer Michahel v. Stobna (Stuben), Peter v. Camen (Margareth bei Breslau vgl. 1312 März 2), Gregor v. Bresimir (Wüste-Briese), Mag. Johann v. Liegnitz, Otto Friso, ausgef. durch den Notar des Ausstellers Dietrich. Notariatsinstrument [3337 mit Not.-Zeichen. Bresl. Staatsarch. Opp. Kolleg.-St. 3. Breslau. Bruder Philipp, Abt des Sandstiftes, vidimirt das Zehntprivileg des Mathiasstiftes von 1275 April 29 (No. 1486). O. Z. Breslau Matthiasstift 50 mit dem beschädigten Siegel des Ausstellers an Pergamentstreifen. Febr. 14. XVI. kal. Marcii. 3338
238 1313. Februar. Febr. 12. II. id. Febr. teten Altare einen Jahreszins von zwei Steinen gegossenen Unschlitts, welche der Besitzer des bei den Minoriten zu Glogau gelegenen, weiland herzoglichen Malz- hauses zu entrichten hat, zur Beleuchtung und beauftragt mit der Sorge dafür den ständigen Vikar dieses Altars. Z.: die herzogl. Getreuen Gunther v. Biberstein, Albert Truchsess de Burnys, Jenchin de Haugwitz, Scybco Grello, Swato de Swinino (Schweinchen). Ausgef. durch den Protonotar des Herzogs Friedrich v. Buntynze (Bunthense). Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 35. An grünen und rosa [3335 Seidenfäden hängt das in Stücken gebrochene Siegel der Ausstellerin. Febr. 3. Münsterberg. Jesco von Cezlawicz bekennt, dass er eine Ueberschaar seines in crast. früher von seinem Vater Cessebor und seinem Bruder Albert besessenen Erb- purif. glor. gutes Ceslawicz (Zesselwitz, dicht am Kloster Heinrichau nach Stenzel, Grün- Mar. virg. dungsb. v. H. S. 116) bestehend in Gehölz hinter seinem Gehöfte, dem ganzen Platze des Hofes und einer Wiese nebst 4 Gärten, während er abwesend für seine Güter nicht hat sorgen können, in Gemeinschaft mit seinem Bruder Albert an Bruder Winand, Kämmerer des Klosters Heinrichau, um 251/2 Mark reinen Silbers ver- pfändet, wobei auch Jesco’s Oheim Stibor Bürgschaft leistet. Dies haben im gehegten Gerichte zu Münsterberg, da Jesco nicht selbst erscheinen konnte, sein Oheim Stibor und sein Bruder Albert bezeugt. Z.: Herr Johann Vogt und die Schöffen Heinrich Langenberch, Herr v. Lutirbach (Lauterbach), Heinrich v. Krelkau, Walther der Mälzer, Hermann v. Geseze (Gesäss), Wernher der Schneider, Nikolaus Stollo, ferner der Bürgermeister Winand v. Slusow und die Konsuln Tilo v. Friberch, Martin v. Wigandi villa (Weigelsdorf), Heinrich der Reiche. Or. unter den Heinrichauer Urkdn. des Breslauer Domkapitels-Archivs. An Pergamentstreifen hängen 1. das beschädigte Siegel des Ausstellers, ein nach links gewandter Bock mit gekrümmten Hörnern, 2. das Siegel des Stibor, die Pogarellsche dreithürmige Burg mit der Umschr. S. STIBORII DE CRELLKOW. 3. das Siegel der Stadt Münsterberg (abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. 80.) 4. das kleine Siegel des Vogtes mit dem Andreaskreuze (vgl. Pfotenhauer schl. S. Siegel Abth. [3336] B. T. IV. 32.) und der Umschr. S. ADVOCATI DE MONSTERBERG. Breslau in area cantorie eccl. S. Crucis. Konrad, Dr. decr., can. et offic. Wrat., vidimirt auf die Bitte des Nikolaus von Stuben, Procurators des Wernher can. Opul. die Urkunde des Bischofs Johann vom 17. November 1295 (No. 3287) Z.: Die Pfarrer Michahel v. Stobna (Stuben), Peter v. Camen (Margareth bei Breslau vgl. 1312 März 2), Gregor v. Bresimir (Wüste-Briese), Mag. Johann v. Liegnitz, Otto Friso, ausgef. durch den Notar des Ausstellers Dietrich. Notariatsinstrument [3337 mit Not.-Zeichen. Bresl. Staatsarch. Opp. Kolleg.-St. 3. Breslau. Bruder Philipp, Abt des Sandstiftes, vidimirt das Zehntprivileg des Mathiasstiftes von 1275 April 29 (No. 1486). O. Z. Breslau Matthiasstift 50 mit dem beschädigten Siegel des Ausstellers an Pergamentstreifen. Febr. 14. XVI. kal. Marcii. 3338
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1313. Februar, Mürz. 239 Febr. 28. Breslau. Zu Konsuln werden erwählt Herm. von Mühlheim, Peter von Glogau, Aschermittw. Konrad Schertelzan, Albert Leshorn, Peter de Borc, Johann von Reichen- bach, Nikolaus Grassevinger, Heinrich David, zu Schöffen Wikmann, Bruno von Oels, Helwig von Mollesdorf, Peter von Pazcowe (Patschkau), Nikolaus von Wazenrode, Heynemann von Woycesdorf, Peter von Reichenbach , Wilhelm von Senitz, Tilo von Lubavia (Liebau), Cunad de Cindato (v. Zindel), Cunad von Woycesdorf. Bresl. Stadtbuch ed. Markgraf S. 7 (Cod. [3339 dipl. Siles. XI). Oppeln. Boleflav, Herzog von Oppeln, vermacht zum Heil seiner Seele dem Minoritenkonvente zu Oppeln seinen See bei Oppeln auf Neudorf zu mit dem Campa genannten Wäldchen nebst voller Jurisdiktions- und Fischereigerechtigkeit unter der Verpflichtung, durch einen der Brüder wöchentlich drei Seelenmessen und drei andere pro remissione peccatorum lesen zu lassen. Z.: des Herzogs Ge- treue Herr Radslaus Kustos v. Oppeln, Stanimir (Thirna), Besso, Beldo, herzogl. Diener. Ausgef. durch den Hofprotonotar Joh. Or. im Bresl. Staatsarch. Opp. [3340 Minor. 1. Von dem Siegel sind nur noch die Pergamentstreifen übrig. (Sagan). Syfrid, Bürgermeister, Heinrich Ekardi, Heinrich Piscatoris, Heinczmann Elle und Peczold am Thore, Konsuln von Sagan, verkaufen dem Godinus, Pfarrer von Liebenow (wohl Liebenau bei Schwiebus), um 30 Mark Groschen Pfennige eine Fleischbank unter Vorbehalt des Rückkaufsrechtes für ein Jahr. Z.: Konrad der Bäcker, Konrad v. Radberch, Martin Lusch, Hertlin v. Hirschfeld(au), Peczold v. Wichow (Weichau). Or. im Bresl. Staatsarch. Sagan Aug 43. An grün und rosa Seidenschnüren hängt das beschädigte Siegel der Stadt, wie es bei Saurma, schles. Städtewappenbuch Taf. IX. No. 110 abgebildet ist. [3341 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Walther von Neisse verkauft hat 10 Zinshufen in der villa Flamingi (Flämischdorf) bei Neumarkt, welche jährlich 5 M. zinsen, mit allem Rechte und Herrschaft an des Herzogs Getreue Apeczo und Heinrich seine sororii, Erbvögte in Neumarkt, um 60 M. königliche Groschen. Der Herzog ver- leiht nun denselben die 10 Hufen zu Lehnrecht unter Verpflichtung zu dem Viertel eines Streitrossdienstes. Z.: Die Ritter Luther (sic, es müsste wohl Günther heissen) v. Biberstein herzogl. Protonator, Heinuscho v. Danielwicz (Dammelwitz), Peter de Cumeisa (Kamöse) ; ferner Andreas Radak, Pasco v. Gersebcowitz (Schriegwitz), Gregor Bruder des Peter v. Kamöse und Johann v. Schöneich, herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Aeltestes Landbuch v. Breslau A, im Bresl. Staatsarch. F. 3342 Breslau III. 9a., f. 3b. März 25. Leubus. Konrad, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr v. Kalisch und in med. qua-Oels, urkundet, dass vor ilm und seinen Getreuen sein Getreuer Johann von Biberstein mit drag, qua Zustimmung seiner Brüder sein Dorf Grosanow (Grossen bei Wohlau) am Ufer der Oder nahe März 24 nono kal. Apr. März 21. f. IV. a. Letare. März 21. Benedicti abb.
1313. Februar, Mürz. 239 Febr. 28. Breslau. Zu Konsuln werden erwählt Herm. von Mühlheim, Peter von Glogau, Aschermittw. Konrad Schertelzan, Albert Leshorn, Peter de Borc, Johann von Reichen- bach, Nikolaus Grassevinger, Heinrich David, zu Schöffen Wikmann, Bruno von Oels, Helwig von Mollesdorf, Peter von Pazcowe (Patschkau), Nikolaus von Wazenrode, Heynemann von Woycesdorf, Peter von Reichenbach , Wilhelm von Senitz, Tilo von Lubavia (Liebau), Cunad de Cindato (v. Zindel), Cunad von Woycesdorf. Bresl. Stadtbuch ed. Markgraf S. 7 (Cod. [3339 dipl. Siles. XI). Oppeln. Boleflav, Herzog von Oppeln, vermacht zum Heil seiner Seele dem Minoritenkonvente zu Oppeln seinen See bei Oppeln auf Neudorf zu mit dem Campa genannten Wäldchen nebst voller Jurisdiktions- und Fischereigerechtigkeit unter der Verpflichtung, durch einen der Brüder wöchentlich drei Seelenmessen und drei andere pro remissione peccatorum lesen zu lassen. Z.: des Herzogs Ge- treue Herr Radslaus Kustos v. Oppeln, Stanimir (Thirna), Besso, Beldo, herzogl. Diener. Ausgef. durch den Hofprotonotar Joh. Or. im Bresl. Staatsarch. Opp. [3340 Minor. 1. Von dem Siegel sind nur noch die Pergamentstreifen übrig. (Sagan). Syfrid, Bürgermeister, Heinrich Ekardi, Heinrich Piscatoris, Heinczmann Elle und Peczold am Thore, Konsuln von Sagan, verkaufen dem Godinus, Pfarrer von Liebenow (wohl Liebenau bei Schwiebus), um 30 Mark Groschen Pfennige eine Fleischbank unter Vorbehalt des Rückkaufsrechtes für ein Jahr. Z.: Konrad der Bäcker, Konrad v. Radberch, Martin Lusch, Hertlin v. Hirschfeld(au), Peczold v. Wichow (Weichau). Or. im Bresl. Staatsarch. Sagan Aug 43. An grün und rosa Seidenschnüren hängt das beschädigte Siegel der Stadt, wie es bei Saurma, schles. Städtewappenbuch Taf. IX. No. 110 abgebildet ist. [3341 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm Walther von Neisse verkauft hat 10 Zinshufen in der villa Flamingi (Flämischdorf) bei Neumarkt, welche jährlich 5 M. zinsen, mit allem Rechte und Herrschaft an des Herzogs Getreue Apeczo und Heinrich seine sororii, Erbvögte in Neumarkt, um 60 M. königliche Groschen. Der Herzog ver- leiht nun denselben die 10 Hufen zu Lehnrecht unter Verpflichtung zu dem Viertel eines Streitrossdienstes. Z.: Die Ritter Luther (sic, es müsste wohl Günther heissen) v. Biberstein herzogl. Protonator, Heinuscho v. Danielwicz (Dammelwitz), Peter de Cumeisa (Kamöse) ; ferner Andreas Radak, Pasco v. Gersebcowitz (Schriegwitz), Gregor Bruder des Peter v. Kamöse und Johann v. Schöneich, herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Aeltestes Landbuch v. Breslau A, im Bresl. Staatsarch. F. 3342 Breslau III. 9a., f. 3b. März 25. Leubus. Konrad, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr v. Kalisch und in med. qua-Oels, urkundet, dass vor ilm und seinen Getreuen sein Getreuer Johann von Biberstein mit drag, qua Zustimmung seiner Brüder sein Dorf Grosanow (Grossen bei Wohlau) am Ufer der Oder nahe März 24 nono kal. Apr. März 21. f. IV. a. Letare. März 21. Benedicti abb.
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240 1813. März, April. März 31. prid. kal. Apr. April 1. kal. Apr. Letare Jerus. den bischöfl. Dörfern Pogalow (Pogelj und Stobna (Stuben) mit der Mühle, der Fähire und in eccl. Dei sonstigem Zubehör dem Abte Rudolf und dem ganzen Konvente von Leubus um 1000 M. Prager canitur. Groschen verkauft habe und bestätigt diesen Verkauf unter Ertheilung derselben vollen Freiheit von allen Diensten und Gewährung aller Herrschaft und Gerichtsbarkeit und in dem Masse, wie der Abt und seine Brüder ihre übrigen Güter unter der Herrschaft des Herzogs besitzen. Z.: Heinrich v Biberstein, Merbot v. Haugwitz, Bernhard v. Baruth, Gelfrid v. Rechenberg, Bogusco v. Schmollen, Werner von Der (Dylirn), Gerhard de Werde. Ausgef. durch den Mag. Gosco. Wenn Wattenbach s. Z. das angebl. Original im Bresl. Staatsarch. Leubus 170 mit dem an grünen Seidenf, hängenden Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel für unecht erklärt hat, so spricht für dieses Urtheil vor Allem die Wahrnehmung, dass die Urkunde augenscheinlich von derselben Hand geschrieben ist, wie die zweite Ausfertigung der oben besprochenen beiden Leubuser Urkunden von 1312 April 28 (Leubus 167). Wie bei dieser Letzteren scheint auch bei der hier verliegenden ein echtes Siegel durch Querschnitt und nachmaliges Wiederzusammenfügen der beiden Hälften der Urkunde angefügt worden zn sein. [3343 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft den Gebrudern Heinrich und Ladimir, Söhnen des Arnold von Schweidnitz, sowie dem Arnold de Thurow (Thauer), Bürgern von Breslau, um 100 kgl. Groschen den Dienst mit einem Streitrosse von dem Dorfe Galowicz (Gallowitz) und dem Allode genannt Boroschuwicz. Z.: Die Ritter Gunter v. Biberstein herzogl. Protonotar, Heinczcho v. Danielwicz (Dammelwitz), Hoyer v. Priticz, Dietrich Schartelczan Erbvogt v. Breslau und die Bresl. Bürger Heinmann v. Woycechsdorf und Gischo de Reste, Johann v. Schöneiche herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Nur erhalten in einem Transsumpte des Bresl. Raths vom 3344 9. April 1549 im Statthaltereiarchive zu Prag. Münsterberg. Johann, Erbrichter in Münsterberg, urkundet, dass vor ihm in gehegtem Gerichte Heinrich, der Sohn des weiland Zulko von Rathschicz (Rätsch), den während seiner Minorität durch seinen älteren Bruder Rasco als seinen Vormund erfolgten Verkauf seines gesammten aus seiner väterlichen Erb- schaft ihm zugefallenen Besitzes in Rätsch an den Abt von Heinrichau gut- geheissen und allen eigenen Ansprüchen entsagt habe. Z.: Die Stadtschöffen Wigand v. Slusow (Schlause) Bürgermeister und Schöffe, Heinrich v. Krelkau, Hermann v. Geseze (Gesäss), Hermann v. Lauterbach, Deynhard v. Nuzzin (Nossen), Walther Mälzer und Albert de Putrido fonte (Faulbrück). Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 56. An Pergamentstreifen hängen das Schildwappensiegel des Erbvogtes Johannes, bis auf die Umschrift völlig identisch mit dem Goswins (abgeb. bei Pfotenhauer schles. S. B. T. III. No. 23) und das grosse Siegel der Stadt Münsterberg (abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. No. 80). [3345 Breslau im Consist. des Offizials. Nikolaus (v. Banz), Kantor zum h. Kreuz bei Breslau, als vom päpstl. Stuhl delegirter Richter schreibt den Hebdomadaren vom Dome und vom h. Kreuz (zu Breslau), sowie den Pfarrern zu St. Maria Magd. und Elis. in Breslau und dem Erzpriester von Bychzyna (Pitschen) in der April 3. III. Nov. Apr.
240 1813. März, April. März 31. prid. kal. Apr. April 1. kal. Apr. Letare Jerus. den bischöfl. Dörfern Pogalow (Pogelj und Stobna (Stuben) mit der Mühle, der Fähire und in eccl. Dei sonstigem Zubehör dem Abte Rudolf und dem ganzen Konvente von Leubus um 1000 M. Prager canitur. Groschen verkauft habe und bestätigt diesen Verkauf unter Ertheilung derselben vollen Freiheit von allen Diensten und Gewährung aller Herrschaft und Gerichtsbarkeit und in dem Masse, wie der Abt und seine Brüder ihre übrigen Güter unter der Herrschaft des Herzogs besitzen. Z.: Heinrich v Biberstein, Merbot v. Haugwitz, Bernhard v. Baruth, Gelfrid v. Rechenberg, Bogusco v. Schmollen, Werner von Der (Dylirn), Gerhard de Werde. Ausgef. durch den Mag. Gosco. Wenn Wattenbach s. Z. das angebl. Original im Bresl. Staatsarch. Leubus 170 mit dem an grünen Seidenf, hängenden Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel für unecht erklärt hat, so spricht für dieses Urtheil vor Allem die Wahrnehmung, dass die Urkunde augenscheinlich von derselben Hand geschrieben ist, wie die zweite Ausfertigung der oben besprochenen beiden Leubuser Urkunden von 1312 April 28 (Leubus 167). Wie bei dieser Letzteren scheint auch bei der hier verliegenden ein echtes Siegel durch Querschnitt und nachmaliges Wiederzusammenfügen der beiden Hälften der Urkunde angefügt worden zn sein. [3343 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, verkauft den Gebrudern Heinrich und Ladimir, Söhnen des Arnold von Schweidnitz, sowie dem Arnold de Thurow (Thauer), Bürgern von Breslau, um 100 kgl. Groschen den Dienst mit einem Streitrosse von dem Dorfe Galowicz (Gallowitz) und dem Allode genannt Boroschuwicz. Z.: Die Ritter Gunter v. Biberstein herzogl. Protonotar, Heinczcho v. Danielwicz (Dammelwitz), Hoyer v. Priticz, Dietrich Schartelczan Erbvogt v. Breslau und die Bresl. Bürger Heinmann v. Woycechsdorf und Gischo de Reste, Johann v. Schöneiche herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Nur erhalten in einem Transsumpte des Bresl. Raths vom 3344 9. April 1549 im Statthaltereiarchive zu Prag. Münsterberg. Johann, Erbrichter in Münsterberg, urkundet, dass vor ihm in gehegtem Gerichte Heinrich, der Sohn des weiland Zulko von Rathschicz (Rätsch), den während seiner Minorität durch seinen älteren Bruder Rasco als seinen Vormund erfolgten Verkauf seines gesammten aus seiner väterlichen Erb- schaft ihm zugefallenen Besitzes in Rätsch an den Abt von Heinrichau gut- geheissen und allen eigenen Ansprüchen entsagt habe. Z.: Die Stadtschöffen Wigand v. Slusow (Schlause) Bürgermeister und Schöffe, Heinrich v. Krelkau, Hermann v. Geseze (Gesäss), Hermann v. Lauterbach, Deynhard v. Nuzzin (Nossen), Walther Mälzer und Albert de Putrido fonte (Faulbrück). Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 56. An Pergamentstreifen hängen das Schildwappensiegel des Erbvogtes Johannes, bis auf die Umschrift völlig identisch mit dem Goswins (abgeb. bei Pfotenhauer schles. S. B. T. III. No. 23) und das grosse Siegel der Stadt Münsterberg (abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. No. 80). [3345 Breslau im Consist. des Offizials. Nikolaus (v. Banz), Kantor zum h. Kreuz bei Breslau, als vom päpstl. Stuhl delegirter Richter schreibt den Hebdomadaren vom Dome und vom h. Kreuz (zu Breslau), sowie den Pfarrern zu St. Maria Magd. und Elis. in Breslau und dem Erzpriester von Bychzyna (Pitschen) in der April 3. III. Nov. Apr.
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1313. April. 241 Streitsache zwischen dem Matthiasstifte und dem Herrn Johann, Kaplan der Michaeliskapelle, über das von dem Stifte in Anspruch genommene Präsentations- recht für die Kirche in Cruceburg (Kreuzburg) und spricht, nachdem Johannes von dem Herren Gentilis, weiland Gesandten des päpstlichen Stuhles, ein ihm günstiges Urtheil erlangt und dessen Exekutoren ohne die Exceptionen des Mat- thiasstiftes zu berücksichtigen, gegen das Letztere mit geistlichen Strafen vorge- gangen, dasselbe aber an den heil. Stuhl appellirt hat, nunmehr dem Stifte die Kirche v. Kreuzburg zu und befiehlt speciell dem Pfarrer und dem Erzpriester v. Pitschen das Urtheil und die Lösung des Stiftes vom Banne zu publiciren. Z.: Heinrich v. Baruth Dompropst, Heinrich Archid. v. Breslau, Mag. Joh. v. Brünn, Mag. Jescho v. Strehlen, Mag. Berthold v. Ratibor. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Matthiasst. 52. Von den 7 Siegeln ist nur das erste mit einem Ecce homo erhalten. 3346 Ratibor. Wernher, Erbvogt von Ratibor, Oswald, Gothard, Hermann, Söhne der Isalde, Wygand, Sohn des Otto, Sydelmann von Keczer (Katscher), Konsuln und die Gesammtheit der Bürger befreien auf die Bitten ihrer Jungherrin (domicelle) Ofca, Schwester ihres Fürsten Herrn Lestko's, Herzogs von Ratibor, die Mühle bei Ratibor in der Neustadt von allen städtischen Steuern und Kollekten und geloben, falls etwa Herzog Lestko ohne legitimen Erben sterben sollte, keinem Nachfolger zu huldigen, bis dieser die durch Fräulein Ofea von Herzog Lestko dem Heiligengeistkloster zu Ratibor verschafften Einkünfte bestätigt habe. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Ratibor Dominik. 10 mit dem Siegel der Stadt, welches übrigens ungleich besser erhalten ist als das von 1296 bei Pfotenhauer schl. Siegel Taf. XIV. 109 abgebildete. Danach mitgetheilt von Wattenbach im Cod. dipl. [3347. Siles. II. 121. April 9. In pallacio castri Rathiboriens. Lestco, Herzog von Ratibor, verschreibt seiner V. Id Apr. Schwester Ofca bei ihrem Eintritte in das Dominikanerinnenkloster das Allod Prossowich (Proschowitz) mit allem Zubehör, wie dasselbe Cuncho und die Wittwe Tilos besassen, frei von allen Steuern und Diensten und mit voller Gerichts- barkeit, nach Ofcas Tode aber in gleicher Weise dem Kloster. Ofca soll auch auf diesem Grunde zwei Fischer halten dürfen, welche in dem ganzen Oderlaufe, soweit derselbe des Herzogs Lande angehört, für ihren Tisch fischen dürfen. Und falls derselbe unbeerbt sterben sollte, sollen folgende Dörfer: Marcovich (Markowitz), Liski (Lissek), Pogrebina (Pogrzebin) und Luboma (Lubom) zu freiem Besitze an Ofca und bei deren Tode an das Kloster fallen. Ferner soll Ofca 12 Malter von der unter der Mauer von Ratibor gelegenen Mühle haben, nämlich 5 vom Weizenmalz, 5 vom Korn, 2 vom Weizen; doch diese Malter sollen bei Ofca's Tode an das Herzogthum zurückfallen. Dasselbe gilt von dem der Schwester überwiesenen Zinse vom Kaufhause, von den Kramen und von den neuen Gärten April 8. Palmarum. XVI. 31
1313. April. 241 Streitsache zwischen dem Matthiasstifte und dem Herrn Johann, Kaplan der Michaeliskapelle, über das von dem Stifte in Anspruch genommene Präsentations- recht für die Kirche in Cruceburg (Kreuzburg) und spricht, nachdem Johannes von dem Herren Gentilis, weiland Gesandten des päpstlichen Stuhles, ein ihm günstiges Urtheil erlangt und dessen Exekutoren ohne die Exceptionen des Mat- thiasstiftes zu berücksichtigen, gegen das Letztere mit geistlichen Strafen vorge- gangen, dasselbe aber an den heil. Stuhl appellirt hat, nunmehr dem Stifte die Kirche v. Kreuzburg zu und befiehlt speciell dem Pfarrer und dem Erzpriester v. Pitschen das Urtheil und die Lösung des Stiftes vom Banne zu publiciren. Z.: Heinrich v. Baruth Dompropst, Heinrich Archid. v. Breslau, Mag. Joh. v. Brünn, Mag. Jescho v. Strehlen, Mag. Berthold v. Ratibor. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Matthiasst. 52. Von den 7 Siegeln ist nur das erste mit einem Ecce homo erhalten. 3346 Ratibor. Wernher, Erbvogt von Ratibor, Oswald, Gothard, Hermann, Söhne der Isalde, Wygand, Sohn des Otto, Sydelmann von Keczer (Katscher), Konsuln und die Gesammtheit der Bürger befreien auf die Bitten ihrer Jungherrin (domicelle) Ofca, Schwester ihres Fürsten Herrn Lestko's, Herzogs von Ratibor, die Mühle bei Ratibor in der Neustadt von allen städtischen Steuern und Kollekten und geloben, falls etwa Herzog Lestko ohne legitimen Erben sterben sollte, keinem Nachfolger zu huldigen, bis dieser die durch Fräulein Ofea von Herzog Lestko dem Heiligengeistkloster zu Ratibor verschafften Einkünfte bestätigt habe. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Ratibor Dominik. 10 mit dem Siegel der Stadt, welches übrigens ungleich besser erhalten ist als das von 1296 bei Pfotenhauer schl. Siegel Taf. XIV. 109 abgebildete. Danach mitgetheilt von Wattenbach im Cod. dipl. [3347. Siles. II. 121. April 9. In pallacio castri Rathiboriens. Lestco, Herzog von Ratibor, verschreibt seiner V. Id Apr. Schwester Ofca bei ihrem Eintritte in das Dominikanerinnenkloster das Allod Prossowich (Proschowitz) mit allem Zubehör, wie dasselbe Cuncho und die Wittwe Tilos besassen, frei von allen Steuern und Diensten und mit voller Gerichts- barkeit, nach Ofcas Tode aber in gleicher Weise dem Kloster. Ofca soll auch auf diesem Grunde zwei Fischer halten dürfen, welche in dem ganzen Oderlaufe, soweit derselbe des Herzogs Lande angehört, für ihren Tisch fischen dürfen. Und falls derselbe unbeerbt sterben sollte, sollen folgende Dörfer: Marcovich (Markowitz), Liski (Lissek), Pogrebina (Pogrzebin) und Luboma (Lubom) zu freiem Besitze an Ofca und bei deren Tode an das Kloster fallen. Ferner soll Ofca 12 Malter von der unter der Mauer von Ratibor gelegenen Mühle haben, nämlich 5 vom Weizenmalz, 5 vom Korn, 2 vom Weizen; doch diese Malter sollen bei Ofca's Tode an das Herzogthum zurückfallen. Dasselbe gilt von dem der Schwester überwiesenen Zinse vom Kaufhause, von den Kramen und von den neuen Gärten April 8. Palmarum. XVI. 31
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242 1313. April. April 9. quinto yd. Apr. April 11. f. quarta a. cenan domini. vor der Stadt mit Ausnahme derer des ganz befreiten Schulzen und des nur nach Massgabe seiner Privilegien zinszahlenden Herrn Oswald. Endlich ver- macht der Herzog auch für den Fall, dass er Kinder hinterliesse, seiner Schwester das Dorf Lissek, das jedoch bei Ofcas Tode wieder an seine Kinder fallen solle. Z.: Die Herren Herzog Mezco (Herzog v. Teschen), (Wladizlaus) Herzog v. Kosel und Mesco sein Bruder (der Johanniterritter), Herr Witozl. Kastellan v. Ratibor, Herr Sandeo, Herr Martin gen. Zaiecek, Herr Wenzel Cobilca, Herr Albert. v. Sucha, Herr Egidius und dessen Bruder Leonard, Herr Johann Sohn des Machco, und Herr Oswald, (Letzere) Bürger von Ratibor. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. (Ratibor Jungfr. 11) abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II. 122, wo auch die drei an rothen Seidenfäden der Urkunde anhängenden Herzogs- [3348 siegel beschrieben sind. In palacio castri Rathiboriens. Lestco, Herzog von Ratibor, schenkt, als seine Schwester Ofca bei den Schwestern von Ratibor, welche unter der Pflege der dortigen Brüder vom Predigerorden stehen, das Ordenskleid nimmt, an Stelle einer Mitgift dem Kloster zwei Brotbänke, gelegen auf die Strasse zu, welche von der Marienkirche nach der Nikolaikirche führt, an vorletzter Stelle vom Anfang zu freiem Besitze. An die Urkunde hat auf Bitten seines Neffen Lestco der Herzog Mesco von Teschen sein Siegel gehängt. Z.: Vitco Kastellan (Witoflaw v. Ratibor vgl. die vorstehende Urk.), und Martin Richter v. Ratibor, Macyco, Bürger v. Ratibor, Michael gen. Siroceslaw, Egid. domicellus, Wenzel Ritter gen. Cobilca. Or. im Stadtarch. zu Ratibor. Von den beiden an rothen Seidenfaden [3349 angeh. Siegeln ist nur das des Herzog Lestko erhalten. (Neisse.) Auf den Rath des Herrn Albert Barba, Hauptmanns und Schützers des Ottmachauer und Neisser Landes unter Vollmacht seitens des Herrn Bischofs Heinrich von Breslau erfolgt eine dauernde Einigung zwischen Herrn Vogt Johann, seinem Sohne Nikolaus und Schwiegersohne Dietrich gen. v. Lagov (Logau), sowie den übrigen Kindern und Freunden einer- und der Stadt Neisse anderer- seits dahin, dass der Vogt zugleich im Namen seiner Angehörigen auf weitere Nach- forschungen an andern Orten flämischen Rechtes über die ihm zustehenden Rechte verzichtet und die Neisser Bürger bei ihren Rechten und Gewohnheiten betreffend innung, kur, spisekouf, wanemaze (unrechtes Mass), sepfele, elen und wage (Mass mit Scheffel, Elle und Wage) bleiben lassen will, wofern nur neue Statuten, que kur nuncupantur, nicht ohne Beirath des Vogtes gemacht werden. In streitigen Fällen werden der Vogt und dessen Nachfolger sich dem Urtheile der Schöffen fugen. Ferner verzichtet der Vogt auf den ihm zustehenden Erbzins von den Hand- werkern gegen Erlass aller Kollekten von den durch den Vogt neu erbauten Brot- und Schuhbänken (ausgenommen die noch nicht errichteten vier Brotbänke, die zur freien Verfügung des Bischof bleiben) und der Freiheit für sein Vogteihaus
242 1313. April. April 9. quinto yd. Apr. April 11. f. quarta a. cenan domini. vor der Stadt mit Ausnahme derer des ganz befreiten Schulzen und des nur nach Massgabe seiner Privilegien zinszahlenden Herrn Oswald. Endlich ver- macht der Herzog auch für den Fall, dass er Kinder hinterliesse, seiner Schwester das Dorf Lissek, das jedoch bei Ofcas Tode wieder an seine Kinder fallen solle. Z.: Die Herren Herzog Mezco (Herzog v. Teschen), (Wladizlaus) Herzog v. Kosel und Mesco sein Bruder (der Johanniterritter), Herr Witozl. Kastellan v. Ratibor, Herr Sandeo, Herr Martin gen. Zaiecek, Herr Wenzel Cobilca, Herr Albert. v. Sucha, Herr Egidius und dessen Bruder Leonard, Herr Johann Sohn des Machco, und Herr Oswald, (Letzere) Bürger von Ratibor. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. (Ratibor Jungfr. 11) abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. II. 122, wo auch die drei an rothen Seidenfäden der Urkunde anhängenden Herzogs- [3348 siegel beschrieben sind. In palacio castri Rathiboriens. Lestco, Herzog von Ratibor, schenkt, als seine Schwester Ofca bei den Schwestern von Ratibor, welche unter der Pflege der dortigen Brüder vom Predigerorden stehen, das Ordenskleid nimmt, an Stelle einer Mitgift dem Kloster zwei Brotbänke, gelegen auf die Strasse zu, welche von der Marienkirche nach der Nikolaikirche führt, an vorletzter Stelle vom Anfang zu freiem Besitze. An die Urkunde hat auf Bitten seines Neffen Lestco der Herzog Mesco von Teschen sein Siegel gehängt. Z.: Vitco Kastellan (Witoflaw v. Ratibor vgl. die vorstehende Urk.), und Martin Richter v. Ratibor, Macyco, Bürger v. Ratibor, Michael gen. Siroceslaw, Egid. domicellus, Wenzel Ritter gen. Cobilca. Or. im Stadtarch. zu Ratibor. Von den beiden an rothen Seidenfaden [3349 angeh. Siegeln ist nur das des Herzog Lestko erhalten. (Neisse.) Auf den Rath des Herrn Albert Barba, Hauptmanns und Schützers des Ottmachauer und Neisser Landes unter Vollmacht seitens des Herrn Bischofs Heinrich von Breslau erfolgt eine dauernde Einigung zwischen Herrn Vogt Johann, seinem Sohne Nikolaus und Schwiegersohne Dietrich gen. v. Lagov (Logau), sowie den übrigen Kindern und Freunden einer- und der Stadt Neisse anderer- seits dahin, dass der Vogt zugleich im Namen seiner Angehörigen auf weitere Nach- forschungen an andern Orten flämischen Rechtes über die ihm zustehenden Rechte verzichtet und die Neisser Bürger bei ihren Rechten und Gewohnheiten betreffend innung, kur, spisekouf, wanemaze (unrechtes Mass), sepfele, elen und wage (Mass mit Scheffel, Elle und Wage) bleiben lassen will, wofern nur neue Statuten, que kur nuncupantur, nicht ohne Beirath des Vogtes gemacht werden. In streitigen Fällen werden der Vogt und dessen Nachfolger sich dem Urtheile der Schöffen fugen. Ferner verzichtet der Vogt auf den ihm zustehenden Erbzins von den Hand- werkern gegen Erlass aller Kollekten von den durch den Vogt neu erbauten Brot- und Schuhbänken (ausgenommen die noch nicht errichteten vier Brotbänke, die zur freien Verfügung des Bischof bleiben) und der Freiheit für sein Vogteihaus
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1313. April. 243 April 26. in crast. b. Marci. evang vor dem Münsterberger Thore und seine Badestube am Thore, jedoch mit dem Unter- schiede, dass bei dem Hause die Freiheit bei einem etwaigen Verkaufe erlöschen würde nicht bei der Badestube (wo jedoch der Wachdienst in der Reihe der Nachbarn vorbehalten bleibt). Ferner hat Johann schon bei Lebzeiten seinen Sohn Nikolaus zum Schultheissen von Neisse bestimmt. Endlich verspricht der Vogt zugleich namens der Seinen, Solchen, die mit der Stadt Neisse Streit haben, weder mit Worten noch mit Werken beizustehen. Besiegelt von dem Hauptmann Albert Barba und der Neisser Bürgerschaft. Z.: Herr Lampert, Meister des Hospitals vom heil. Grabe zu Jerusalem in Neisse, Herr Johann Rollo Pfarrei v. Neisse. Herr Jakob Presbyter de capella (welche von den zahlreichen Kapellen Neisse's gemeint sein mag, bleibt ungewiss), die Ritter Herr Hermann v. Crepen- dorf, Herr Getzo v. Zu(c)htendorf, ferner Heinuso Fasold, Peter v. Tannenberg, Nicolaus Gumperti. Aus dem Orig., dessen Siegel verloren, im Neisser Stadt- 3350 archive, abgedr. bei Kastner Diplom. Nissens. S. 19. Libintail (Liebenthal). Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Jauer, bestätigt um seines und seiner Vorgänger Seelenheiles willen dem Kloster der Benediktinerinnen zu Liebenthal seine Besitzungen, nämlich zunächst die area sytuacionis claustri mit dem anliegenden Walde zwischen Ottindorf (Ottendorf und Henrici villa (Hennersdorf) sammt der nova villa (Liebenthalisch-Neundorf) ante claustrum et Gotfridi villam (Geppersdorf), desgl. Olsena (Krummölse), Ottendorf und Neundorf bei Schorenssyffen (Görisseifen), ausserdem parvum Moyes (Ober-Mois) und Pyzkniwicz (Peiswitz) mit den Kirchenpatro- naten, Schultiseien und Vorwerken in den gedachten Dörfern, Mühlen und Wiesen, Weideplätzen und Fischereien, desgl. auch zwei Allodien angelegt auf der Höhe des Berges bei Schorenssyffen (Görisseifen) mit Zubehör und zu vollem Rechte zugleich mit Rücksicht auf die Frömmigkeit der dortigen Nonnen und die bewie- sene Treue der edlen Diener des Herzogs, des Herrn Wilrich, Propstes daselbst, des Herrn Rubus und des Herrn Pescho fratris ipsorum und mit der Bitte an seine Brüder, die erlauchten Fürsten Bernhard und Polko, die Nonnen gleich- falls in ihren Schutz zu nehmen, was er, der Herzog, zu vergelten bereit ist. Z.: Herr Konrad v. Zcirna, Herr Günther v. Ronow, Herr Mathey v. Mezenow, Herr Heinrich Raspe, Herr Clericus, Herr v. Rabinswalt der Junge (juvenis) v. Wartenberg, der Junge v. Lypa, Kunemann v. Seidlitz mit seinen Brüdern, Syffrid v. Zedlitz mit seinen Brüdern, Magnus v. Boranewicz (Borwitz), Guncelin v. Swyn, Guncelin v. Hodorf (Hohendorf). Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Konrad. Or. im Bresl. Staatsarch. Kl. Liebenth. 5. Des Herzogs S., das an grün- rothen Seidenfaden a. d. Urk. hing, ist abgerissen und liegt dabei, und zwar ist die Vorderfläche ganz verschwunden, so dass nur noch die doppelt aufgeprägten Helmrücksiegel erhalten sind. 3351 31*
1313. April. 243 April 26. in crast. b. Marci. evang vor dem Münsterberger Thore und seine Badestube am Thore, jedoch mit dem Unter- schiede, dass bei dem Hause die Freiheit bei einem etwaigen Verkaufe erlöschen würde nicht bei der Badestube (wo jedoch der Wachdienst in der Reihe der Nachbarn vorbehalten bleibt). Ferner hat Johann schon bei Lebzeiten seinen Sohn Nikolaus zum Schultheissen von Neisse bestimmt. Endlich verspricht der Vogt zugleich namens der Seinen, Solchen, die mit der Stadt Neisse Streit haben, weder mit Worten noch mit Werken beizustehen. Besiegelt von dem Hauptmann Albert Barba und der Neisser Bürgerschaft. Z.: Herr Lampert, Meister des Hospitals vom heil. Grabe zu Jerusalem in Neisse, Herr Johann Rollo Pfarrei v. Neisse. Herr Jakob Presbyter de capella (welche von den zahlreichen Kapellen Neisse's gemeint sein mag, bleibt ungewiss), die Ritter Herr Hermann v. Crepen- dorf, Herr Getzo v. Zu(c)htendorf, ferner Heinuso Fasold, Peter v. Tannenberg, Nicolaus Gumperti. Aus dem Orig., dessen Siegel verloren, im Neisser Stadt- 3350 archive, abgedr. bei Kastner Diplom. Nissens. S. 19. Libintail (Liebenthal). Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Jauer, bestätigt um seines und seiner Vorgänger Seelenheiles willen dem Kloster der Benediktinerinnen zu Liebenthal seine Besitzungen, nämlich zunächst die area sytuacionis claustri mit dem anliegenden Walde zwischen Ottindorf (Ottendorf und Henrici villa (Hennersdorf) sammt der nova villa (Liebenthalisch-Neundorf) ante claustrum et Gotfridi villam (Geppersdorf), desgl. Olsena (Krummölse), Ottendorf und Neundorf bei Schorenssyffen (Görisseifen), ausserdem parvum Moyes (Ober-Mois) und Pyzkniwicz (Peiswitz) mit den Kirchenpatro- naten, Schultiseien und Vorwerken in den gedachten Dörfern, Mühlen und Wiesen, Weideplätzen und Fischereien, desgl. auch zwei Allodien angelegt auf der Höhe des Berges bei Schorenssyffen (Görisseifen) mit Zubehör und zu vollem Rechte zugleich mit Rücksicht auf die Frömmigkeit der dortigen Nonnen und die bewie- sene Treue der edlen Diener des Herzogs, des Herrn Wilrich, Propstes daselbst, des Herrn Rubus und des Herrn Pescho fratris ipsorum und mit der Bitte an seine Brüder, die erlauchten Fürsten Bernhard und Polko, die Nonnen gleich- falls in ihren Schutz zu nehmen, was er, der Herzog, zu vergelten bereit ist. Z.: Herr Konrad v. Zcirna, Herr Günther v. Ronow, Herr Mathey v. Mezenow, Herr Heinrich Raspe, Herr Clericus, Herr v. Rabinswalt der Junge (juvenis) v. Wartenberg, der Junge v. Lypa, Kunemann v. Seidlitz mit seinen Brüdern, Syffrid v. Zedlitz mit seinen Brüdern, Magnus v. Boranewicz (Borwitz), Guncelin v. Swyn, Guncelin v. Hodorf (Hohendorf). Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Konrad. Or. im Bresl. Staatsarch. Kl. Liebenth. 5. Des Herzogs S., das an grün- rothen Seidenfaden a. d. Urk. hing, ist abgerissen und liegt dabei, und zwar ist die Vorderfläche ganz verschwunden, so dass nur noch die doppelt aufgeprägten Helmrücksiegel erhalten sind. 3351 31*
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244 1313. April, Mai. April 26. Vor der grösseren Thür des Breslauer Doms. Konrad, Dr. decr., Kanonikus VI. kal. Maji. und Offizial von Breslau, vidimirt für den Bruder Rudger von Leubus eine Bulle Papst Bonifaz's VIII. vom 18. Dez. 1301 und lässt dieselbe durch seinen Notar Dietrich kopiren. Notariatsinstrument mit dem Notariatszeichen und dem Siegel des Offizials Konrad in rothem Wachse im Breslauer Staatsarch. Treb- nitz 155. 3352 Avignon. Papst Clemens V. gestattet dem erwählten Bischofe Peter von Olmütz, die ihm reservirten Pfründen (u. A. auch im Breslauer Sprengel) an ander- weitige geeignete Persönlichkeiten zu überlassen. Aus dem Orig.-Regest im Cod. dipl. Morav. VI. 49 und danach in Emlers reg. Boh. III. 56. Vgl. 1312 Juli 13. [3353) Olesnicz (Oels). Boleſlaw, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schle- sien, Herr von Gnesen und Oels, bestätigt auf die Bitten des Michael, Propsts des Spitals zum heiligen Geiste bei Breslau, dem Hospital den Besitz des Dorfes Creczin (Kritschen), gelegen zwischen dem Walde, dem Flusse Sweyrse (Schwierse) und dem Gute Bagana; mit den Gütern oder Dörfern parva Oels- nicz (Klein-Oels), Wyscowicz (Pischkawe), Neczowa (Netsche), Lodwici villa (Ludwigsdorf) und dem Rechte die Güter zu deutschem Rechte auszusetzen. Z.: des Herzogs Getreue Peter Stossevicz, Bogusco v. Strehlen, Bogusco v. Smolna (Schmollen), Jescow v. Warengow, Bruder Johann, der Oelser Bürger Sydilmann gen. Klinchard. Ausgef. durch den herzogl. Hof-Protonotar Stephan v. Lexandrowicz. Or. im herzogl. Oelsnischen Archive (jetzt zu Breslau) No. 5. Von dem Siegel nur die violetten Seidenfäden erhalten. [3354 (Oppeln.) Boleſlaw I., Herzog von Oppeln, stirbt und wird bei den Minoriten in Oppeln beigesetzt. Das Jahr geben die Ann. Mechovienses (Pertz Mon. Germ. XIX. 668. Mon. Pol. hist. ed. Bielowski II. 883) und Dlugosz hist. Pol. col. 955. Bezüglich des Datums scheint die Angabe des Czarnowanzer Nekrologs (schles. Zeitschr. I. 227) vor der abweichenden des Dlugosz Mai 12 den Vorzug zu ver- dienen. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt den Verkauf des Allods Samitphor (Romberg) durch Herm. v. Romberg und dessen Bruder Peter an des Herzogs Getreue Heinrich den Thüringer und Gyscho, dessen Schwiegersohn, beide Bürger von Breslau, jede Hufe um 50 M. kgl. Groschen und befreit das Gut von allen Lasten und Diensten. Z: Johann v. Borsnicz, Heinscho v. Danielwitz, (Matthias) v Mulheim, Gyscho de Reste und Johann v. Schoneiche herzogl. Kaplan. Abschrift des XVI. Jahrh. im Statthalterei- archive zu Prag. Vgl. o. 1312 Juli 3. 3355 Bithomie (Beuthen i. Oberschl.). Semovit (richtiger Zemowit), Herzog von Beuthen, schenkt mit Zustimmung seines Bruders Herzog Georg, im Hinblick auf die ihm selbst und seinem verstorbenen Vater durch Predlaw genannt April 28. IV. kal. Maj a. p. octavo. Mai 9. in crast. b. Stanizlai. Mai 14. Mai 24. nono kal. Jun. Mai 25. b. Urbani.
244 1313. April, Mai. April 26. Vor der grösseren Thür des Breslauer Doms. Konrad, Dr. decr., Kanonikus VI. kal. Maji. und Offizial von Breslau, vidimirt für den Bruder Rudger von Leubus eine Bulle Papst Bonifaz's VIII. vom 18. Dez. 1301 und lässt dieselbe durch seinen Notar Dietrich kopiren. Notariatsinstrument mit dem Notariatszeichen und dem Siegel des Offizials Konrad in rothem Wachse im Breslauer Staatsarch. Treb- nitz 155. 3352 Avignon. Papst Clemens V. gestattet dem erwählten Bischofe Peter von Olmütz, die ihm reservirten Pfründen (u. A. auch im Breslauer Sprengel) an ander- weitige geeignete Persönlichkeiten zu überlassen. Aus dem Orig.-Regest im Cod. dipl. Morav. VI. 49 und danach in Emlers reg. Boh. III. 56. Vgl. 1312 Juli 13. [3353) Olesnicz (Oels). Boleſlaw, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schle- sien, Herr von Gnesen und Oels, bestätigt auf die Bitten des Michael, Propsts des Spitals zum heiligen Geiste bei Breslau, dem Hospital den Besitz des Dorfes Creczin (Kritschen), gelegen zwischen dem Walde, dem Flusse Sweyrse (Schwierse) und dem Gute Bagana; mit den Gütern oder Dörfern parva Oels- nicz (Klein-Oels), Wyscowicz (Pischkawe), Neczowa (Netsche), Lodwici villa (Ludwigsdorf) und dem Rechte die Güter zu deutschem Rechte auszusetzen. Z.: des Herzogs Getreue Peter Stossevicz, Bogusco v. Strehlen, Bogusco v. Smolna (Schmollen), Jescow v. Warengow, Bruder Johann, der Oelser Bürger Sydilmann gen. Klinchard. Ausgef. durch den herzogl. Hof-Protonotar Stephan v. Lexandrowicz. Or. im herzogl. Oelsnischen Archive (jetzt zu Breslau) No. 5. Von dem Siegel nur die violetten Seidenfäden erhalten. [3354 (Oppeln.) Boleſlaw I., Herzog von Oppeln, stirbt und wird bei den Minoriten in Oppeln beigesetzt. Das Jahr geben die Ann. Mechovienses (Pertz Mon. Germ. XIX. 668. Mon. Pol. hist. ed. Bielowski II. 883) und Dlugosz hist. Pol. col. 955. Bezüglich des Datums scheint die Angabe des Czarnowanzer Nekrologs (schles. Zeitschr. I. 227) vor der abweichenden des Dlugosz Mai 12 den Vorzug zu ver- dienen. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt den Verkauf des Allods Samitphor (Romberg) durch Herm. v. Romberg und dessen Bruder Peter an des Herzogs Getreue Heinrich den Thüringer und Gyscho, dessen Schwiegersohn, beide Bürger von Breslau, jede Hufe um 50 M. kgl. Groschen und befreit das Gut von allen Lasten und Diensten. Z: Johann v. Borsnicz, Heinscho v. Danielwitz, (Matthias) v Mulheim, Gyscho de Reste und Johann v. Schoneiche herzogl. Kaplan. Abschrift des XVI. Jahrh. im Statthalterei- archive zu Prag. Vgl. o. 1312 Juli 3. 3355 Bithomie (Beuthen i. Oberschl.). Semovit (richtiger Zemowit), Herzog von Beuthen, schenkt mit Zustimmung seines Bruders Herzog Georg, im Hinblick auf die ihm selbst und seinem verstorbenen Vater durch Predlaw genannt April 28. IV. kal. Maj a. p. octavo. Mai 9. in crast. b. Stanizlai. Mai 14. Mai 24. nono kal. Jun. Mai 25. b. Urbani.
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1313 Mai, Juni. 245 Dudek geleisteten Dienste demselben sein zu polnischem Rechte gelegenes Dorf Przelaja (Przelaika bei Beuthen) mit dessen ganzer Nutzung unter Verpflichtung zum Dienste nach der Sitte seines Landes. Z.: des Herzogs Getreue Peter v. Panow, Maticha, Martin v. Ozegaw (Orzegow), Andreas v. Swentochlowicz (Swien- tochlowitz), vicarius ministerialis und Peter herzoglicher Hofnotar. Abschrift des XVII. Jahrh. in Märkers Privilegienbuch f. 292 (Bresl. Staatsarch. D 331). [3356 Namslau. Konrad, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Kalisch und Namslau, bestätigt den vor ihm und seinen Getreuen durch Otto genannt von Tannynwald erfolgten Verkauf seiner Muhle, gen. Mühle des Pasco, mit dem dazu gehörigen Fischteiche und allen Nutzungen an den Herrn Wenzel de Preczov, Domberrn von Breslau, um 70 M. Z.: Zulco v. Zocolov (Zucklau), Gunth. v. Gerlachsheim, Alb. v. de Smolna (Schmollen), Grimo, Bogusco v. Schmollen. Ausgef. durch den herzogl. Notar Coppo. An dem O. des herzogl. Oelsnischen Archivs No. 4 (jetzt im Bresl. Staatsarch.) hängt an blauen [3357 Seidenf. das Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel. Ratibor. Lestk, Herzog von Ratibor, urkundet, dass Sygota, Sohn des Herrn Jesco v. Bencowicz (Binkowitz), mit Rathe seiner Freunde dem Swoysho v. Zudicz (Zauditz) seinen Erbschaftsantheil in Bencowicz verkauft hat, nämlich den dritten Theil des Dominiums mit Ausnahme der an den Herzog von Ratibor verpfändeten grossen Wiese und der den Bauern gehörigen Ackerstücke. Zur Thei- lung der Güter und des Waldes zwizchen Sygota und dem Pfarrer Peter von Gleiwitz haben der Erstere den Wekshula von Teschen, der Letztere den Stephan Mystrsek bevollmächtigt. Auch hat Benco v. Bencowicz sowohl für sich als im Namen seines Oheims Sygota, ferner seitens des erwähnten Peter und des Swo(y)sho Jerik von Benkowitz mit demselben Swoysho und Bohonco von Tshirwenczshic (Czerwientzitz), dem herzogl. Kämmerer, qui et polonico ydiomate slushofnic (služebnik) dicitur, die Grenzen umritten. Z.: die herzogl. Ritter Herr Martin Zajanoz, Herr Sandco v. Breza, Herr Peter Pfarrer v. Gleiwitz, Seczco, Gerhard v. Bojanow, Arnold u. Benco v. Binkowitz, Egid. v. Damb (Domb), Ekbert Vogt v. Sar (Sohrau), Nikolaus Sohn des Egid. Or. im Bresl. Staatsarch. Ratibor Dominikanerinnen 12. An gelben Seidenfäden das grosse Siegel des Herzogs. Mitgetheilt von Wattenbach im Cod. dipl. Siles. [3358 II. 123. Juni 29. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ver- app. Petri et kauft seinem claviger Hermann und dessen Stiefsohn Peter sein rubetum gele- Pauli. gen einerseits zwischen den Gräben der Liegnitzer Vorstadt und dem Wehre dies- seits der Mühle am Schwarzwasser, andrerseits zwischen der Brücke des Glogauer Thores und den vor Alters ausgesetzten Gärten hinter den Minoriten, um 6 M. gangbaren Geldes zur Ausrodung und Bepflanzung mit vollster Freiheit. Z.: des Juni 11. III. id. Jun. Juni 6. Vincene. mart. et ep.
1313 Mai, Juni. 245 Dudek geleisteten Dienste demselben sein zu polnischem Rechte gelegenes Dorf Przelaja (Przelaika bei Beuthen) mit dessen ganzer Nutzung unter Verpflichtung zum Dienste nach der Sitte seines Landes. Z.: des Herzogs Getreue Peter v. Panow, Maticha, Martin v. Ozegaw (Orzegow), Andreas v. Swentochlowicz (Swien- tochlowitz), vicarius ministerialis und Peter herzoglicher Hofnotar. Abschrift des XVII. Jahrh. in Märkers Privilegienbuch f. 292 (Bresl. Staatsarch. D 331). [3356 Namslau. Konrad, Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Kalisch und Namslau, bestätigt den vor ihm und seinen Getreuen durch Otto genannt von Tannynwald erfolgten Verkauf seiner Muhle, gen. Mühle des Pasco, mit dem dazu gehörigen Fischteiche und allen Nutzungen an den Herrn Wenzel de Preczov, Domberrn von Breslau, um 70 M. Z.: Zulco v. Zocolov (Zucklau), Gunth. v. Gerlachsheim, Alb. v. de Smolna (Schmollen), Grimo, Bogusco v. Schmollen. Ausgef. durch den herzogl. Notar Coppo. An dem O. des herzogl. Oelsnischen Archivs No. 4 (jetzt im Bresl. Staatsarch.) hängt an blauen [3357 Seidenf. das Siegel des Herzogs mit Adlerrücksiegel. Ratibor. Lestk, Herzog von Ratibor, urkundet, dass Sygota, Sohn des Herrn Jesco v. Bencowicz (Binkowitz), mit Rathe seiner Freunde dem Swoysho v. Zudicz (Zauditz) seinen Erbschaftsantheil in Bencowicz verkauft hat, nämlich den dritten Theil des Dominiums mit Ausnahme der an den Herzog von Ratibor verpfändeten grossen Wiese und der den Bauern gehörigen Ackerstücke. Zur Thei- lung der Güter und des Waldes zwizchen Sygota und dem Pfarrer Peter von Gleiwitz haben der Erstere den Wekshula von Teschen, der Letztere den Stephan Mystrsek bevollmächtigt. Auch hat Benco v. Bencowicz sowohl für sich als im Namen seines Oheims Sygota, ferner seitens des erwähnten Peter und des Swo(y)sho Jerik von Benkowitz mit demselben Swoysho und Bohonco von Tshirwenczshic (Czerwientzitz), dem herzogl. Kämmerer, qui et polonico ydiomate slushofnic (služebnik) dicitur, die Grenzen umritten. Z.: die herzogl. Ritter Herr Martin Zajanoz, Herr Sandco v. Breza, Herr Peter Pfarrer v. Gleiwitz, Seczco, Gerhard v. Bojanow, Arnold u. Benco v. Binkowitz, Egid. v. Damb (Domb), Ekbert Vogt v. Sar (Sohrau), Nikolaus Sohn des Egid. Or. im Bresl. Staatsarch. Ratibor Dominikanerinnen 12. An gelben Seidenfäden das grosse Siegel des Herzogs. Mitgetheilt von Wattenbach im Cod. dipl. Siles. [3358 II. 123. Juni 29. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ver- app. Petri et kauft seinem claviger Hermann und dessen Stiefsohn Peter sein rubetum gele- Pauli. gen einerseits zwischen den Gräben der Liegnitzer Vorstadt und dem Wehre dies- seits der Mühle am Schwarzwasser, andrerseits zwischen der Brücke des Glogauer Thores und den vor Alters ausgesetzten Gärten hinter den Minoriten, um 6 M. gangbaren Geldes zur Ausrodung und Bepflanzung mit vollster Freiheit. Z.: des Juni 11. III. id. Jun. Juni 6. Vincene. mart. et ep.
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246 1313. Juli. Herzogs Getreue die Ritter Vincenz v. Schildberg, Brunslaus (Budiwogii), ferner Johann Rimberg und Hartung Kule, Lutold v. Zlewicz (Schliebitz), Heinrich de Ruya (Royn od. Rogau), Adolf cives Ligniczens., Peter herzogl. Kaplan, Ausf. dieses. Nach dem Or. im Liegn. Stadtarch. No. 12 mit dem grossen Siegel des Herzogs an grünen Seidenschnüren abgedr. v. Schirrmacher Liegn. Urkdb. S. 25. [3359 Striegau. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, schenkt den Bürgern von Schweidnitz mit Rücksicht auf ihren erlittenen Brand- schaden vom nächsten Jakobsfeste an Steuerfreiheit auf 4 Jahre mansis cum civi- tate supervenientibus et defectu monete duntaxat excepto, que nostre gracie sunt relinquenda. Ferner schenkt der Herzog der Stadt allen Ertrag von der Schweid- nitzer Neustadt zur Wiederherstellung der Thore und andern nothwendigen Bauten. Z.: Herr Thymo v. Ronow, Konrad Cyrna, Hertelin (v. Rohnau), Rupert (Unvogel Reg. 3362) Hofrichter, Hr. Jakob Protonotar. Nur in später Abschrift im Schweidnitzer Stadtarch. erh. Grossentheils abgedr. bei Schmidt Gesch. v. Schweidnitz I. 43. [3360 Juli 8. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, urkundet VIII. id. Jul. den vor ihm erfolgten Verkauf des Dorfes Clettindorf (Klettendorf) von 29 Hufen durch Scambor von Schil(d)berg mit seinen Söhnen Johann und Luther an die Breslauer Bürger Johann und Ticzo von Reichenbach. Z.: Peter v. Kumeyse (Camöse), Jenchin von Borsnicz, Andreas Radac, Gunther Runge, Peter v. Reichenbach, Walther de Pomerio, Cunad de Cindato (Zindel), Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar. Kopialbuch No. 29 des Bresl. Stadtarchivs f. 109. Bei Jachmann Geschichte der Grafen Reichenbach I. 33. auszüglich ange- [3361 führt, doch mit dem irrigen Datum VIII. id. Maji. Strigon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, schenkt dem Konrad von Moyes um seiner treuen Dienste willen das Patronatsrecht der Kirche in Puschkowe (Puschkau Kr. Schweidnitz). Z.: der Edle Heinrich v. Baruth, Rypert Unvogil herzoglicher Hofrichter, Magnus v. Cyrna, Tylo Zciras, Peczold Rungo, Heinrich Buchwalt, Nikolaus v. Sylicz (Seidlitz), Tammo v. Sylicz. Or. mit dem Siegel des Ausstellers im fürstlich Pless'schen [3362 Archive zu Fürstenstein. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, ertheilt den Bürgern von Breslau um ihrer treuen Dienste willen das Recht, dass, wofern Streitsachen über Erbgüter in der Stadt einschliesslich der Viehweiden vom Stadtgerichte an das Hofgericht gezogen würden, auch in dem letzteren die Stadt- schöffen Recht sprechen sollen, jedoch unter dem Vorsitze des herzogl. Richters und unbeschadet der dem Herzog zustehenden höheren Busse. Z.: Herr Johann Swarcenhorn, Albert der Baier, Dietrich Schertelzan Erbvogt, Matthias v. Muiln- heim, Gyscho v. Reste, Bruno v. Oels, Hermann v. Muilnheim, Peter v. Ulogk (im Or. steht deutlich Glogk, offenbar infolge eines Schreibfehlers, gemeint ist ein Juli 4. quarta f. intra oct. app Petri et Pauli. Juli 14. prid. id. Jul. Juli 12. vig. Marg. virg.
246 1313. Juli. Herzogs Getreue die Ritter Vincenz v. Schildberg, Brunslaus (Budiwogii), ferner Johann Rimberg und Hartung Kule, Lutold v. Zlewicz (Schliebitz), Heinrich de Ruya (Royn od. Rogau), Adolf cives Ligniczens., Peter herzogl. Kaplan, Ausf. dieses. Nach dem Or. im Liegn. Stadtarch. No. 12 mit dem grossen Siegel des Herzogs an grünen Seidenschnüren abgedr. v. Schirrmacher Liegn. Urkdb. S. 25. [3359 Striegau. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, schenkt den Bürgern von Schweidnitz mit Rücksicht auf ihren erlittenen Brand- schaden vom nächsten Jakobsfeste an Steuerfreiheit auf 4 Jahre mansis cum civi- tate supervenientibus et defectu monete duntaxat excepto, que nostre gracie sunt relinquenda. Ferner schenkt der Herzog der Stadt allen Ertrag von der Schweid- nitzer Neustadt zur Wiederherstellung der Thore und andern nothwendigen Bauten. Z.: Herr Thymo v. Ronow, Konrad Cyrna, Hertelin (v. Rohnau), Rupert (Unvogel Reg. 3362) Hofrichter, Hr. Jakob Protonotar. Nur in später Abschrift im Schweidnitzer Stadtarch. erh. Grossentheils abgedr. bei Schmidt Gesch. v. Schweidnitz I. 43. [3360 Juli 8. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, urkundet VIII. id. Jul. den vor ihm erfolgten Verkauf des Dorfes Clettindorf (Klettendorf) von 29 Hufen durch Scambor von Schil(d)berg mit seinen Söhnen Johann und Luther an die Breslauer Bürger Johann und Ticzo von Reichenbach. Z.: Peter v. Kumeyse (Camöse), Jenchin von Borsnicz, Andreas Radac, Gunther Runge, Peter v. Reichenbach, Walther de Pomerio, Cunad de Cindato (Zindel), Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar. Kopialbuch No. 29 des Bresl. Stadtarchivs f. 109. Bei Jachmann Geschichte der Grafen Reichenbach I. 33. auszüglich ange- [3361 führt, doch mit dem irrigen Datum VIII. id. Maji. Strigon (Striegau). Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, schenkt dem Konrad von Moyes um seiner treuen Dienste willen das Patronatsrecht der Kirche in Puschkowe (Puschkau Kr. Schweidnitz). Z.: der Edle Heinrich v. Baruth, Rypert Unvogil herzoglicher Hofrichter, Magnus v. Cyrna, Tylo Zciras, Peczold Rungo, Heinrich Buchwalt, Nikolaus v. Sylicz (Seidlitz), Tammo v. Sylicz. Or. mit dem Siegel des Ausstellers im fürstlich Pless'schen [3362 Archive zu Fürstenstein. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, ertheilt den Bürgern von Breslau um ihrer treuen Dienste willen das Recht, dass, wofern Streitsachen über Erbgüter in der Stadt einschliesslich der Viehweiden vom Stadtgerichte an das Hofgericht gezogen würden, auch in dem letzteren die Stadt- schöffen Recht sprechen sollen, jedoch unter dem Vorsitze des herzogl. Richters und unbeschadet der dem Herzog zustehenden höheren Busse. Z.: Herr Johann Swarcenhorn, Albert der Baier, Dietrich Schertelzan Erbvogt, Matthias v. Muiln- heim, Gyscho v. Reste, Bruno v. Oels, Hermann v. Muilnheim, Peter v. Ulogk (im Or. steht deutlich Glogk, offenbar infolge eines Schreibfehlers, gemeint ist ein Juli 4. quarta f. intra oct. app Petri et Pauli. Juli 14. prid. id. Jul. Juli 12. vig. Marg. virg.
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„n 1313. Juli. 247 Juli 17. XVI. kal. Aug. Juli 25. s. ap. Jacobi. Juli 25. b. Jac. ap. Mitglied der Familie Aulock), Albert Leyshorn und Johann von Schoneiche herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. B. 14. mit dem beschädigten Siegel des Herzogs an blauen und grünen Seidenf. abgedr. bei Korn Bresl. Urkundenbuch 87 und dann bei Markgraf Bresl. Stadtbuch, Cod. dipl. Siles. XI. 149. (3363 (Breslau.) Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt den Verkauf des Gutes Schlesaw (Schliesa) durch Heinrich von Waldow an die Gebrüder de Cindato (Zindel), Breslauer Bürger, zum Besitze nach Lehnrecht und unter der Verpflichtung mit einem Armbrustschützen zu dienen. Nur dieser Auszug hat sich im Repert. Froben. (im Bresl. Staatsarch.) II. 241 3364 erhalten. In dedicacione ecclesie in Massow (im Kreise Krossen). Gottfried, Prior des Cisterzienser-Ordens in Leubus und Hermann, Hofmeister in Guntersberg (Güntersberg Kr. Krossen) verkaufen auf Befehl des Abtes Hermann und mit Zustimmung des ganzen Konvents dem Wittekin de Eichberg zwei Mühlen, die eine bei Güntersberg in merica unter Vorbehalt von 2 Malter Korn jährlich für das Kloster, die andere im Dorfe Güntersberg unter Vorbehalt eines Malters Korn jährlich, dann ferner eine kleine Wiese bei der Mühle und endlich einen Ort Wangelicz geheissen, welchen letzteren er aber herauszugeben hat, falls dort eine neue Aussetzung erfolgen sollte. Der Müller soll die Fischerei haben ad jactum instrumenti molendinatoris alcis dicti in vulgo, quod vocatur bille (das unten noch einmal erwähnte Werkzeug zur Schärfung des Mühlsteines), doch gehalten sein, den Bedarf für den Klosterhof in Güntersberg zu mahlen; wogegen das Kloster, so lange sein Korn gemahlen wird, den Knechten Brot und Käse reichen soll. Von dem Kaufgelde hat der Abt aus blossem guten Willen den Mühlstein und das Instrument zum Schärfen desselben angeschafft zu beständiger Verwendung im Interesse des Stiftes. Z. die in dote (d. h. in der Pfarrwohnung) anwesend waren: Dietrich Kuppfer Schulz in Massow, Thomas gen. Vornhiller, Johann Schulz v. Eichberg, die Gebrüder Albert und Johann gen. Taschbach, Siffrid Hur und Heinrich Schulz v. Monchsdorff (Münchsdorf Kr. Krossen). Nur eine Abschrift in einem Leubuser Kopialbuche des XV. Jahrhunderts hat sich erhalten. Bresl. Staatsarch. D. 207 f. 155. Die schlechte Beschaffenheit des Textes gestattet nicht für eine in allen Stücken richtige Wiedergabe des Inhalts volle Gewähr 3365 zu leisten. Werbellin. Anna, Herzogin von Breslau, weiland Markgräfin von Branden- burg, stiftet zum Seelenheile ihres verstorbenen Gemahles, des Markgrafen Her- mann, und seiner wie ihrer Vorfahren unter Zustimmung ihres Sohnes, des Mark- grafen Woldemar, eine tägliche Messe bei den Johannitern zu Werben. Z. nicht schlesisch. Gercken Fragm. I. 52. Riedel Cod. dipl. Brandenbg. I. 6, 22. [3366)
„n 1313. Juli. 247 Juli 17. XVI. kal. Aug. Juli 25. s. ap. Jacobi. Juli 25. b. Jac. ap. Mitglied der Familie Aulock), Albert Leyshorn und Johann von Schoneiche herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Stadtarch. B. 14. mit dem beschädigten Siegel des Herzogs an blauen und grünen Seidenf. abgedr. bei Korn Bresl. Urkundenbuch 87 und dann bei Markgraf Bresl. Stadtbuch, Cod. dipl. Siles. XI. 149. (3363 (Breslau.) Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestätigt den Verkauf des Gutes Schlesaw (Schliesa) durch Heinrich von Waldow an die Gebrüder de Cindato (Zindel), Breslauer Bürger, zum Besitze nach Lehnrecht und unter der Verpflichtung mit einem Armbrustschützen zu dienen. Nur dieser Auszug hat sich im Repert. Froben. (im Bresl. Staatsarch.) II. 241 3364 erhalten. In dedicacione ecclesie in Massow (im Kreise Krossen). Gottfried, Prior des Cisterzienser-Ordens in Leubus und Hermann, Hofmeister in Guntersberg (Güntersberg Kr. Krossen) verkaufen auf Befehl des Abtes Hermann und mit Zustimmung des ganzen Konvents dem Wittekin de Eichberg zwei Mühlen, die eine bei Güntersberg in merica unter Vorbehalt von 2 Malter Korn jährlich für das Kloster, die andere im Dorfe Güntersberg unter Vorbehalt eines Malters Korn jährlich, dann ferner eine kleine Wiese bei der Mühle und endlich einen Ort Wangelicz geheissen, welchen letzteren er aber herauszugeben hat, falls dort eine neue Aussetzung erfolgen sollte. Der Müller soll die Fischerei haben ad jactum instrumenti molendinatoris alcis dicti in vulgo, quod vocatur bille (das unten noch einmal erwähnte Werkzeug zur Schärfung des Mühlsteines), doch gehalten sein, den Bedarf für den Klosterhof in Güntersberg zu mahlen; wogegen das Kloster, so lange sein Korn gemahlen wird, den Knechten Brot und Käse reichen soll. Von dem Kaufgelde hat der Abt aus blossem guten Willen den Mühlstein und das Instrument zum Schärfen desselben angeschafft zu beständiger Verwendung im Interesse des Stiftes. Z. die in dote (d. h. in der Pfarrwohnung) anwesend waren: Dietrich Kuppfer Schulz in Massow, Thomas gen. Vornhiller, Johann Schulz v. Eichberg, die Gebrüder Albert und Johann gen. Taschbach, Siffrid Hur und Heinrich Schulz v. Monchsdorff (Münchsdorf Kr. Krossen). Nur eine Abschrift in einem Leubuser Kopialbuche des XV. Jahrhunderts hat sich erhalten. Bresl. Staatsarch. D. 207 f. 155. Die schlechte Beschaffenheit des Textes gestattet nicht für eine in allen Stücken richtige Wiedergabe des Inhalts volle Gewähr 3365 zu leisten. Werbellin. Anna, Herzogin von Breslau, weiland Markgräfin von Branden- burg, stiftet zum Seelenheile ihres verstorbenen Gemahles, des Markgrafen Her- mann, und seiner wie ihrer Vorfahren unter Zustimmung ihres Sohnes, des Mark- grafen Woldemar, eine tägliche Messe bei den Johannitern zu Werben. Z. nicht schlesisch. Gercken Fragm. I. 52. Riedel Cod. dipl. Brandenbg. I. 6, 22. [3366)
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248 1313. Juli, August. September. Aug. 29. Joh. Enthauptung Aug. 29. Enthauptung Joh. Juli 31. Neumarkt. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestä- prid. kal. tigt, nachdem er von den seniores der Stadt und des Distriktes Neumarkt in Aug. Kenntniss gesetzt worden, dass sein Getreuer Godco, Bürger von Neumarkt, für die drei von ihm in dem Dorfe Valkinhayn (Falkenhain) besessenen Hufen von Alters her Freiheit von herzoglichen Steuern und Diensten gehabt, Demselben diese Freiheit unter gleichzeitiger Gewährung eines Weiderechtes für 200 Schaafe. Z.: Herr Günther v. Biberstein Protonotar, Ritter Peter v. Cumeysa (Camöse), Gregor sein Bruder, Andreas Radac, Pasco Gorsebcowitz (Schriegwitz), Herr Cricolo (?) und Johann v. Schoneiche herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Aeltestes Landb. A. 3367 des F. Breslan im Bresl. Staatsarch. f. 6. Werbellin. Woldemar, Markgraf von Brandenburg, und Anna, Herzogin von Breslau, vergleichen sich mit Graf Bertold von Henneberg wegen des Lan- des zu Franken, für welches der Graf noch eine rückständige Summe zu zahlen hatte. O. Z. Aus Schöppach Henneberg. Urkundenbuch S. 54 No. C und Schul- [3368 tes Henneb. Gesch. I. 179 bei Riedel Cod. dipl. Brandenbg. II. 1. 344. Aug. 4. Die zu diesem T. im Cod. dipl. Morav. VI. 52 agf. Kranowitzer Urk. gehört zu Aug. 10. Aug. 10. Bei Prag. Johann, König von Böhmen und Polen, Generalvikar des heil. IV. id. Aug. (röm.) Reichs trans Montes und Graf v. Luxemburg, bestätigt auf die Bitte sei- regnor. a. nes Getreuen Herbord v. Fullstein demselben ein Privileg König Otakars v. tercio. 1265 Febr. 3 (Reg. 1200). O. Z. Cod. dipl. Morav. IX. 378 aus einem Privile- [3369 gienbuche der Stadt Kranowitz (XVII. Jahrh.). Schweidnitz. Brand, bei welchem der grösste Theil der Stadt nebst dem Minoritenkloster ein- geäschert wird. Angef. bei Schmidt Gesch. von Schweidnitz I. 38 und 43. Schmidt folgte hierbei einer Angabe des Rathsherrn Kallinich im Schweidnitzer Wochenblatt 1818 S. 58, für welche sich Kallinich auf eine vorhandene Inschrift des alten Minoritenklosters an Stelle des heutigen Gymuasinms beruft, welche jedoch thatsächlich das agf. Datum (decoll. Joh.) zu einem späteren Brande vom Jahre 1391 hinzusetzt, nicht zu dem von 1313, welchem letzteren Jahre ja auch schon die Anführung eines bereits erfolgten Brandes in der Urkunde vom 4. Juli dieses Jahres entgegenstelien würde. Bolkenhain. Ausrottung der Tempelherren daselbst. Als sich dieselben widersetzen, wird einer der- selben unter dem Oberthore erschlagen und auf derselben Stelle, die dann durch ein eisernes Kreuz gekennzeichnet wird, begraben. Unglaubwürdige Ueberlieferung in des häufig fabulirenden Steige Bolkenhainischen Denkwürdigkeiten S. 51. Stenzel in seinem kritischen Aufsatze: Tempelherren in Schles. Bericht der schlesischen vaterl. Ges. 1837 S. 121 ff. weiss Nichts von einer Ansiedlung der Templer in Bolkenhain. Liegnitz. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ertheilt seinen Liegnitzer Bürgern auf ihre Bitte für die von ilmen zu ihrer Vichweide erkauften 3 Hufen in seinem Dorfe Rischinter (Rüstern) volle Freiheit von Lei- stungen und Diensten. Z: die Ritter Herr Martin Buzewoy, Bromyslav Buzewoy, Vinczenz v. Scziltberc (Schildberg), Woyschzco v. Ruffa ecclesia (Rothkirch), ferner Heinrich v. Sylicz (Seidlitz), Heinrich v. Waldow und der herzogl. Notar Heinrich Sept. 2. dom. a. nat. Mar. virg. Aug. 1. an suente Petirstage, als eme die bende unt- sprungen.
248 1313. Juli, August. September. Aug. 29. Joh. Enthauptung Aug. 29. Enthauptung Joh. Juli 31. Neumarkt. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestä- prid. kal. tigt, nachdem er von den seniores der Stadt und des Distriktes Neumarkt in Aug. Kenntniss gesetzt worden, dass sein Getreuer Godco, Bürger von Neumarkt, für die drei von ihm in dem Dorfe Valkinhayn (Falkenhain) besessenen Hufen von Alters her Freiheit von herzoglichen Steuern und Diensten gehabt, Demselben diese Freiheit unter gleichzeitiger Gewährung eines Weiderechtes für 200 Schaafe. Z.: Herr Günther v. Biberstein Protonotar, Ritter Peter v. Cumeysa (Camöse), Gregor sein Bruder, Andreas Radac, Pasco Gorsebcowitz (Schriegwitz), Herr Cricolo (?) und Johann v. Schoneiche herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Aeltestes Landb. A. 3367 des F. Breslan im Bresl. Staatsarch. f. 6. Werbellin. Woldemar, Markgraf von Brandenburg, und Anna, Herzogin von Breslau, vergleichen sich mit Graf Bertold von Henneberg wegen des Lan- des zu Franken, für welches der Graf noch eine rückständige Summe zu zahlen hatte. O. Z. Aus Schöppach Henneberg. Urkundenbuch S. 54 No. C und Schul- [3368 tes Henneb. Gesch. I. 179 bei Riedel Cod. dipl. Brandenbg. II. 1. 344. Aug. 4. Die zu diesem T. im Cod. dipl. Morav. VI. 52 agf. Kranowitzer Urk. gehört zu Aug. 10. Aug. 10. Bei Prag. Johann, König von Böhmen und Polen, Generalvikar des heil. IV. id. Aug. (röm.) Reichs trans Montes und Graf v. Luxemburg, bestätigt auf die Bitte sei- regnor. a. nes Getreuen Herbord v. Fullstein demselben ein Privileg König Otakars v. tercio. 1265 Febr. 3 (Reg. 1200). O. Z. Cod. dipl. Morav. IX. 378 aus einem Privile- [3369 gienbuche der Stadt Kranowitz (XVII. Jahrh.). Schweidnitz. Brand, bei welchem der grösste Theil der Stadt nebst dem Minoritenkloster ein- geäschert wird. Angef. bei Schmidt Gesch. von Schweidnitz I. 38 und 43. Schmidt folgte hierbei einer Angabe des Rathsherrn Kallinich im Schweidnitzer Wochenblatt 1818 S. 58, für welche sich Kallinich auf eine vorhandene Inschrift des alten Minoritenklosters an Stelle des heutigen Gymuasinms beruft, welche jedoch thatsächlich das agf. Datum (decoll. Joh.) zu einem späteren Brande vom Jahre 1391 hinzusetzt, nicht zu dem von 1313, welchem letzteren Jahre ja auch schon die Anführung eines bereits erfolgten Brandes in der Urkunde vom 4. Juli dieses Jahres entgegenstelien würde. Bolkenhain. Ausrottung der Tempelherren daselbst. Als sich dieselben widersetzen, wird einer der- selben unter dem Oberthore erschlagen und auf derselben Stelle, die dann durch ein eisernes Kreuz gekennzeichnet wird, begraben. Unglaubwürdige Ueberlieferung in des häufig fabulirenden Steige Bolkenhainischen Denkwürdigkeiten S. 51. Stenzel in seinem kritischen Aufsatze: Tempelherren in Schles. Bericht der schlesischen vaterl. Ges. 1837 S. 121 ff. weiss Nichts von einer Ansiedlung der Templer in Bolkenhain. Liegnitz. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ertheilt seinen Liegnitzer Bürgern auf ihre Bitte für die von ilmen zu ihrer Vichweide erkauften 3 Hufen in seinem Dorfe Rischinter (Rüstern) volle Freiheit von Lei- stungen und Diensten. Z: die Ritter Herr Martin Buzewoy, Bromyslav Buzewoy, Vinczenz v. Scziltberc (Schildberg), Woyschzco v. Ruffa ecclesia (Rothkirch), ferner Heinrich v. Sylicz (Seidlitz), Heinrich v. Waldow und der herzogl. Notar Heinrich Sept. 2. dom. a. nat. Mar. virg. Aug. 1. an suente Petirstage, als eme die bende unt- sprungen.
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. 1313. September. 249 MCCCIII. Sept. 28. vig. s. Mich. arch. v. Salcburn (Salzbrunn) Ausfert. dieses. Aus einem Liegnitzer Privilegienbuch [3370 (XV. Jahrh.) in Schirrmachers Liegnitzer Urkundenbuch S. 26. Trebnitz. Fran Constancia, Aebtissin des Klosters Trebnitz, verkauft mit Zustimmung ihres Konvents einen jährlichen Zins von 9 Vierdungen auf der Mühle Wilczaiama (Wolfsmühle bei Loischwitz), welche lange schon wüste gelegen hat und noch liegt, um 10 M. königliche Groschen an Johann genannt von Berzicz (Perschütz). Z.: Frau Christina Priorin, Frau Petrusca Unterpriorin, Frau Jutta v. Kujavien, Bruder Nikolaus Kellermeister, Bruder Stanco Unterkellermeister, Hermann Vogt des Klosters, Nikolaus v. Bischofsheim. Nach dem Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 150 mit dem spitzrunden Siegel der Trebnitzer Aebtissinnen (abgeb. bei Pfotenhauer schles. S. Taf. XII. No. 92) an rothen Seidenfäden abgedr. [3371 bei Haeusler Urk. des F. Oels S. 152. Sept. 28. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, nimmt vig. b. Mich. das von seinen Vorfahren zur Pflege der Kranken und Schwachen gegründete und archang. dotirte Hospital des heil. Matthias in Breslau, das durch die Brüder Kreuziger mit dem rothen Sterne geleitet wird, gegen jede durch Widersacher verursachte Schädigung in seinen Schutz. Z.: des Herzogs Getreue die Herren Ritter Dither de Drogos, Jan de Borsnicz, Johann v. Swarczhorn, ferner Pasco v. Grsebcovicz, Andreas Radac, Henzco v. Dangelwicz (Dammelwitz) herzogl. Hofrichter und Herr Johann v. Schoneiche herzogl. Notar und Unterkaplan Ausfert. dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Kreuzherren 53. An grünen gedrehten Seidenfäden das wohlerhaltene dicke Siegel des Herzogs, auf der Rückseite eine tiefe rechtwinke- lige Grube, vielleicht vom Schwertknaufe, ganz wie bei der Urkunde vom 12. No- vember 1311, welche letztere auch von derselben Hand geschrieben zu sein 3372. scheint. o. O. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr v. Furstenberg und in Schweidnitz, urkundet, dass vor ihm die edle Frau Agnes Choldyzinne, Gemahlin seines Ritters Goczco Schoff (Schaffgotsch), ihrem Gemahle ihre drei Güter bei Rogowe Gory (Rogau am Zobten) im Schweidnitzer Distrikt, welche einst zum dotalicium ihrer Mutter Elsa Schellendorf gehörten, um 460 M. ver- kauft habe unter dem Vorbehalte, dass falls Agnes vor ihrem Gemahle ohne legi- time Erben stürbe, ihre Familie die Güter für dieselbe Kaufsumme zurückkaufen dürfe, und giebt seine Zustimmung dazu. Z.: Cunczo de Czettaros (Zettritz), Wernher de Czyrne (Tschirn), Albert de Sydeliz (Seidlitz), Nicolso v. Zabelticz, Peter de Svyne (Schweinchen) herzogl. Protonotar. Aus dem Arch. des ehemali- gen Klosters Grüssau (nicht aus dem Orginale) abgedruckt bei Stillfried Beitr. zur Gesch. des schlesischen Adels S. 30. Dass das beigeschriebene Jahr 1303 unmög- lich ist, leuchtet sogleich ein, da in diesem Jahre Bernhard noch minderjährig war. Doch beruht auch das Jahr 1313 nur auf einer Vermuthung. XVI. Sept. 2. VIII kal. Oct. [3373 32
. 1313. September. 249 MCCCIII. Sept. 28. vig. s. Mich. arch. v. Salcburn (Salzbrunn) Ausfert. dieses. Aus einem Liegnitzer Privilegienbuch [3370 (XV. Jahrh.) in Schirrmachers Liegnitzer Urkundenbuch S. 26. Trebnitz. Fran Constancia, Aebtissin des Klosters Trebnitz, verkauft mit Zustimmung ihres Konvents einen jährlichen Zins von 9 Vierdungen auf der Mühle Wilczaiama (Wolfsmühle bei Loischwitz), welche lange schon wüste gelegen hat und noch liegt, um 10 M. königliche Groschen an Johann genannt von Berzicz (Perschütz). Z.: Frau Christina Priorin, Frau Petrusca Unterpriorin, Frau Jutta v. Kujavien, Bruder Nikolaus Kellermeister, Bruder Stanco Unterkellermeister, Hermann Vogt des Klosters, Nikolaus v. Bischofsheim. Nach dem Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 150 mit dem spitzrunden Siegel der Trebnitzer Aebtissinnen (abgeb. bei Pfotenhauer schles. S. Taf. XII. No. 92) an rothen Seidenfäden abgedr. [3371 bei Haeusler Urk. des F. Oels S. 152. Sept. 28. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, nimmt vig. b. Mich. das von seinen Vorfahren zur Pflege der Kranken und Schwachen gegründete und archang. dotirte Hospital des heil. Matthias in Breslau, das durch die Brüder Kreuziger mit dem rothen Sterne geleitet wird, gegen jede durch Widersacher verursachte Schädigung in seinen Schutz. Z.: des Herzogs Getreue die Herren Ritter Dither de Drogos, Jan de Borsnicz, Johann v. Swarczhorn, ferner Pasco v. Grsebcovicz, Andreas Radac, Henzco v. Dangelwicz (Dammelwitz) herzogl. Hofrichter und Herr Johann v. Schoneiche herzogl. Notar und Unterkaplan Ausfert. dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Kreuzherren 53. An grünen gedrehten Seidenfäden das wohlerhaltene dicke Siegel des Herzogs, auf der Rückseite eine tiefe rechtwinke- lige Grube, vielleicht vom Schwertknaufe, ganz wie bei der Urkunde vom 12. No- vember 1311, welche letztere auch von derselben Hand geschrieben zu sein 3372. scheint. o. O. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr v. Furstenberg und in Schweidnitz, urkundet, dass vor ihm die edle Frau Agnes Choldyzinne, Gemahlin seines Ritters Goczco Schoff (Schaffgotsch), ihrem Gemahle ihre drei Güter bei Rogowe Gory (Rogau am Zobten) im Schweidnitzer Distrikt, welche einst zum dotalicium ihrer Mutter Elsa Schellendorf gehörten, um 460 M. ver- kauft habe unter dem Vorbehalte, dass falls Agnes vor ihrem Gemahle ohne legi- time Erben stürbe, ihre Familie die Güter für dieselbe Kaufsumme zurückkaufen dürfe, und giebt seine Zustimmung dazu. Z.: Cunczo de Czettaros (Zettritz), Wernher de Czyrne (Tschirn), Albert de Sydeliz (Seidlitz), Nicolso v. Zabelticz, Peter de Svyne (Schweinchen) herzogl. Protonotar. Aus dem Arch. des ehemali- gen Klosters Grüssau (nicht aus dem Orginale) abgedruckt bei Stillfried Beitr. zur Gesch. des schlesischen Adels S. 30. Dass das beigeschriebene Jahr 1303 unmög- lich ist, leuchtet sogleich ein, da in diesem Jahre Bernhard noch minderjährig war. Doch beruht auch das Jahr 1313 nur auf einer Vermuthung. XVI. Sept. 2. VIII kal. Oct. [3373 32
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250 1313. September, Oktober. Sept. 30. in crast. b Michaelis archang. Okt. 12. IV id. Oct. p. a. oct. Okt. 18. b. Luce. Sept. 30. Wartha. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, bestätigt den vor crast. b. ihm erfolgten Verkauf des Burgberges über Wartha sammt allen Rechten und den einzelnen Gärten Mich. des Umkreises, wie das näher in dem Kaufbriefe enthalten ist, durch seinen Getreuen Hermann von Reichenbach an den Abt der Cistercienserbrüder zu Kamenz und bestimmt zur Ehre der Jungfrau Maria, der in Wartha eine steinerne Kirche erbaut wird, dass das Kloster bezüglich der Kapelle (auf dem Burgberge) und der Schenke resp. deren Grund und Boden die hohe und niedre Gerichtsbarkeit gemeinsam mit dem Herzoge haben soll. Z.: Kylian v. Haugwitz, Herr Peczold v. Schenkendorf Kast. v. Schweidnitz, Herr Heinrich v. Biberstein, Siegfried v. Baruth. Aus dem angebl. Or. im Bresl. Staatsarch, Kamenz 77, an dem ein anscheinend echtes Siegel hängt, abgedr. bei Pfotenhauer Urkdb. v. Kamenz S. 69 (Cod. dipl. Siles. X.) mit dem Bemerken, dass die Urk. eine Fälschung des XV. oder vielleicht des XVI. Jahrh. sei. Die hier in der Anmerkung ange- [3374 zogene Urkunde des Formelbuches Arnolds v. Protzan, siehe o. No. 2678. Liegnitz. Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, befreit die von ihm dem Kloster Leubus letztwillig vermachten Güter im Nimptscher Kreise Olsna (Langenöls) und Heynrichsdorf (Heidersdorf vgl. o. 1311 Nov. 19) zu Gunsten des Abtes Rudolf von allen Beschwerungen des Hofrichters oder der Kämmerer. Z.: die Ritter Herr Johann v. Golsyn, Herr Martin Busewoy, Herr Konrad v. Noytenhove, Herr Günther v. Falkenhayn, ferner Heinrich v. Golsyn, Heinrich v. Waldow. Ausgef. durch den Notar Heinrich v. Zaleburn (Salzbrunn). An grünweissen Seidenschnüren hängt das bekannte Siegel des Herzogs mit dem geschachten Helme und Helmrücksiegel an dem Orig. im 3375 Bresl. Staatsarch. Leubus 171, vgl. unten 1315 Febr. 24. In prioratu de Grausello prope Malausanam (Malaucène) in der Diöz. von Vaison. Papst Clemens V. hebt die von ihm ausgesprochene Suspension des Bischofs Heinrich von Breslau auf, nachdem derselbe auf die päpstliche Citation hin sich bei dem päpstlichen Stuhle persönlich eingefunden und noch daselbst verweile, auch sich mit dem Günther v. Biberstein, der über ihn Klage geführt, vergli- [3376 chen habe. Aus dem Orig.-Regest bei Theiner Mon. vet. Pol. I. 124. Breslau. Bolezlaus und Vladizlaus, Herzöge von Schlesien, Herren von Liegnitz und Brieg, bestätigen den vor ihnen erfolgten Verkauf des Allods Kosda (Kosendau), 9 Hufen enthaltend, im Goldberger Distrikte, sammt dem Erb- gerichte und sonstigem Zubehöre durch Albert Bavarus de Walthersdorfh an den Goldberger Bürger Heinrich v. Russwin um 730 M. gangbaren Geldes mit voller Freiheit unter alleinigem Vorbehalte eines Jahreszinses von einem Mal- ter Weizen. Z.: die Ritter Merbotho v. Haugwitz, Günther v. Valkenhayn, ferner Stephan v. Parchwitz, Heinrich v. Seidlitz, Adolph, Nikolaus v. Woyceischdorfh, Heinrich v. Ruya (Rogau Kr. Liegnitz) Bürger v. Liegnitz und Gisilher herzogl. Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. St. Goldberg 6 mit dem Siegel des Herzogs Boleſlaws an rothen Seidenfäden. Alte Verdeutschung bei Peschel Gesch. v. Gold- berg I. 18. [3377
250 1313. September, Oktober. Sept. 30. in crast. b Michaelis archang. Okt. 12. IV id. Oct. p. a. oct. Okt. 18. b. Luce. Sept. 30. Wartha. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg, bestätigt den vor crast. b. ihm erfolgten Verkauf des Burgberges über Wartha sammt allen Rechten und den einzelnen Gärten Mich. des Umkreises, wie das näher in dem Kaufbriefe enthalten ist, durch seinen Getreuen Hermann von Reichenbach an den Abt der Cistercienserbrüder zu Kamenz und bestimmt zur Ehre der Jungfrau Maria, der in Wartha eine steinerne Kirche erbaut wird, dass das Kloster bezüglich der Kapelle (auf dem Burgberge) und der Schenke resp. deren Grund und Boden die hohe und niedre Gerichtsbarkeit gemeinsam mit dem Herzoge haben soll. Z.: Kylian v. Haugwitz, Herr Peczold v. Schenkendorf Kast. v. Schweidnitz, Herr Heinrich v. Biberstein, Siegfried v. Baruth. Aus dem angebl. Or. im Bresl. Staatsarch, Kamenz 77, an dem ein anscheinend echtes Siegel hängt, abgedr. bei Pfotenhauer Urkdb. v. Kamenz S. 69 (Cod. dipl. Siles. X.) mit dem Bemerken, dass die Urk. eine Fälschung des XV. oder vielleicht des XVI. Jahrh. sei. Die hier in der Anmerkung ange- [3374 zogene Urkunde des Formelbuches Arnolds v. Protzan, siehe o. No. 2678. Liegnitz. Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, befreit die von ihm dem Kloster Leubus letztwillig vermachten Güter im Nimptscher Kreise Olsna (Langenöls) und Heynrichsdorf (Heidersdorf vgl. o. 1311 Nov. 19) zu Gunsten des Abtes Rudolf von allen Beschwerungen des Hofrichters oder der Kämmerer. Z.: die Ritter Herr Johann v. Golsyn, Herr Martin Busewoy, Herr Konrad v. Noytenhove, Herr Günther v. Falkenhayn, ferner Heinrich v. Golsyn, Heinrich v. Waldow. Ausgef. durch den Notar Heinrich v. Zaleburn (Salzbrunn). An grünweissen Seidenschnüren hängt das bekannte Siegel des Herzogs mit dem geschachten Helme und Helmrücksiegel an dem Orig. im 3375 Bresl. Staatsarch. Leubus 171, vgl. unten 1315 Febr. 24. In prioratu de Grausello prope Malausanam (Malaucène) in der Diöz. von Vaison. Papst Clemens V. hebt die von ihm ausgesprochene Suspension des Bischofs Heinrich von Breslau auf, nachdem derselbe auf die päpstliche Citation hin sich bei dem päpstlichen Stuhle persönlich eingefunden und noch daselbst verweile, auch sich mit dem Günther v. Biberstein, der über ihn Klage geführt, vergli- [3376 chen habe. Aus dem Orig.-Regest bei Theiner Mon. vet. Pol. I. 124. Breslau. Bolezlaus und Vladizlaus, Herzöge von Schlesien, Herren von Liegnitz und Brieg, bestätigen den vor ihnen erfolgten Verkauf des Allods Kosda (Kosendau), 9 Hufen enthaltend, im Goldberger Distrikte, sammt dem Erb- gerichte und sonstigem Zubehöre durch Albert Bavarus de Walthersdorfh an den Goldberger Bürger Heinrich v. Russwin um 730 M. gangbaren Geldes mit voller Freiheit unter alleinigem Vorbehalte eines Jahreszinses von einem Mal- ter Weizen. Z.: die Ritter Merbotho v. Haugwitz, Günther v. Valkenhayn, ferner Stephan v. Parchwitz, Heinrich v. Seidlitz, Adolph, Nikolaus v. Woyceischdorfh, Heinrich v. Ruya (Rogau Kr. Liegnitz) Bürger v. Liegnitz und Gisilher herzogl. Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. St. Goldberg 6 mit dem Siegel des Herzogs Boleſlaws an rothen Seidenfäden. Alte Verdeutschung bei Peschel Gesch. v. Gold- berg I. 18. [3377
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1313. November. 251 Nov. 9. f. sexta a. f. b. Mart. pont. Nov. 3. Apud Castrum novum Avinion. dioc. Papst Clemins V. bestätigt dem Priester III non. Gunther v. Biberstein das in dessen Beschwerdesache über Bischof Heinrich Nov. p. a. von Breslau, den Domscholast. Walter, den Scholast. zum hl. Kreuz Paul und oct. den Kantor vom hl. Kreuz Nikolaus v. Banz wegen Vertreibung aus seinen geistlichen Aemtern, seinem Besitz und den Landen Polen, Böhmen und Mähren durch den von beiden Parteien zum Schiedsrichter angenommenen Bischof Beren- gar v. Tusculum (Frascati), nach Verhandlungen zwischen Gunther v. Biberstein und Jakob v. Muleyn (Mühlheim), Domherrn v. Krakau, als Prokurator des Bischofs von Breslau gefällte schiedsrichterliche Urtheil dahingehend, dass der Bischof von seinen Mensalgütern das Allod oder den Speicherhof Biscopiz (Bischwitz) dem G. v. B. übergeben solle zu freier auch letztwilliger Verfügung, desgleichen auf Lebenszeit die Stadt Wansaw (Wansen) nebst dem an grenzenden Dorfe glei- ches Namens (Alt-Wansen), eventuell noch weiteren Grundbesitz für den Fall, dass dies noch nicht ein Jahreseinkommen von 200 M. reinem Silber ergäbe, und end- lich noch 400 M., zur Hälfte vor seiner Abreise von der Rom. Curia, zur Halfte daheim binnen Jahresfrist, auch dem G. v. B. dazu beistehe, seine Güter wieder zu erlangen und wieder in den Zustand zu kommen, wie zu der Zeit, wo weiland P. Benedikt XI. als Bischof von Ostia und päpstlicher Legat in dieser Gegend weilte. Doch soll der Bischof zu diesem Zwecke Krieg zu fuhren oder sich grosse Unkosten zu machen nicht gehalten sein, wohl aber mit geistlichen Strafen gegen G. v. B.'s Feinde vorgehen. Dagegen entsagt nun G. v. B. allen weiteren An- sprüchen an den Bischof. Aus dem Or.-Regest. bei Theiner mon. vet. Pol. I. 124, auszüglich bei Grünhagen und Markgraf Schles. Lehnsurkunden Il. 202. [3378] Liegnitz. Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt die Verleihung von 10 M. jährlichen Zinses auf dem Kaufhause zu Liegnitz (und 5 M. von Gärten an der Stadt), welche Zinsen des Herzogs Getreuer Albert Bawarus von dem Herzoge gekauft hatte, an den Abt Rudolf und dessen Kloster Leubus. Z: Bronczlav Buziwoy, Pusho v. Libintal, Merboto v. Haugwitz, Heinrich v. Zyliz (Seidlitz), Hartung v. Kuli (in 172 Kuyle), Nicolaus de Olavia (Ohlau) und Conrad de Chessov (Zscheschan). Zwei Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarchive Leubus 172 und 173, von denen die erstere mit dem Siegel des Herzogs an gelb-violetten Seidenfäden sonst gleichlautend mit der zweiten nur über 10 M. lautet, während die zweite (No. 172) mit dem Herzogssiegel an grünrothen Seidenfäden die oben eingeklammerten 5 M. noch hinzufügt. Die letztere findet sich abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch 26. Obwohl die angeführ- ten Umstände Verdacht zu erregen sehr geeignet sind und grade im Kloster Leubus sehr viel gefälscht worden ist, so findet man doch bei beiden Urkunden keine Ver- anlassung, die Gleichzeitigkeit der Schrift oder die Echtheit des Siegels in Zweifel zu ziehen. [3379 32
1313. November. 251 Nov. 9. f. sexta a. f. b. Mart. pont. Nov. 3. Apud Castrum novum Avinion. dioc. Papst Clemins V. bestätigt dem Priester III non. Gunther v. Biberstein das in dessen Beschwerdesache über Bischof Heinrich Nov. p. a. von Breslau, den Domscholast. Walter, den Scholast. zum hl. Kreuz Paul und oct. den Kantor vom hl. Kreuz Nikolaus v. Banz wegen Vertreibung aus seinen geistlichen Aemtern, seinem Besitz und den Landen Polen, Böhmen und Mähren durch den von beiden Parteien zum Schiedsrichter angenommenen Bischof Beren- gar v. Tusculum (Frascati), nach Verhandlungen zwischen Gunther v. Biberstein und Jakob v. Muleyn (Mühlheim), Domherrn v. Krakau, als Prokurator des Bischofs von Breslau gefällte schiedsrichterliche Urtheil dahingehend, dass der Bischof von seinen Mensalgütern das Allod oder den Speicherhof Biscopiz (Bischwitz) dem G. v. B. übergeben solle zu freier auch letztwilliger Verfügung, desgleichen auf Lebenszeit die Stadt Wansaw (Wansen) nebst dem an grenzenden Dorfe glei- ches Namens (Alt-Wansen), eventuell noch weiteren Grundbesitz für den Fall, dass dies noch nicht ein Jahreseinkommen von 200 M. reinem Silber ergäbe, und end- lich noch 400 M., zur Hälfte vor seiner Abreise von der Rom. Curia, zur Halfte daheim binnen Jahresfrist, auch dem G. v. B. dazu beistehe, seine Güter wieder zu erlangen und wieder in den Zustand zu kommen, wie zu der Zeit, wo weiland P. Benedikt XI. als Bischof von Ostia und päpstlicher Legat in dieser Gegend weilte. Doch soll der Bischof zu diesem Zwecke Krieg zu fuhren oder sich grosse Unkosten zu machen nicht gehalten sein, wohl aber mit geistlichen Strafen gegen G. v. B.'s Feinde vorgehen. Dagegen entsagt nun G. v. B. allen weiteren An- sprüchen an den Bischof. Aus dem Or.-Regest. bei Theiner mon. vet. Pol. I. 124, auszüglich bei Grünhagen und Markgraf Schles. Lehnsurkunden Il. 202. [3378] Liegnitz. Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt die Verleihung von 10 M. jährlichen Zinses auf dem Kaufhause zu Liegnitz (und 5 M. von Gärten an der Stadt), welche Zinsen des Herzogs Getreuer Albert Bawarus von dem Herzoge gekauft hatte, an den Abt Rudolf und dessen Kloster Leubus. Z: Bronczlav Buziwoy, Pusho v. Libintal, Merboto v. Haugwitz, Heinrich v. Zyliz (Seidlitz), Hartung v. Kuli (in 172 Kuyle), Nicolaus de Olavia (Ohlau) und Conrad de Chessov (Zscheschan). Zwei Originalausfertigungen im Bresl. Staatsarchive Leubus 172 und 173, von denen die erstere mit dem Siegel des Herzogs an gelb-violetten Seidenfäden sonst gleichlautend mit der zweiten nur über 10 M. lautet, während die zweite (No. 172) mit dem Herzogssiegel an grünrothen Seidenfäden die oben eingeklammerten 5 M. noch hinzufügt. Die letztere findet sich abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch 26. Obwohl die angeführ- ten Umstände Verdacht zu erregen sehr geeignet sind und grade im Kloster Leubus sehr viel gefälscht worden ist, so findet man doch bei beiden Urkunden keine Ver- anlassung, die Gleichzeitigkeit der Schrift oder die Echtheit des Siegels in Zweifel zu ziehen. [3379 32
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252 1313. November, Dezember. Nov. 26. Carpentorati (Carpentras). Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt in Gemein- VI kal. Dec.p.schaft mit 11 andern gleichfalls namentlich aufgeführten Kirchenfürsten den Besuchern Clem. V. des Egidienklosters zu Prag Ablass. Aus dem Or. des Dominikanerklosters zu a. IX. 3380 Prag abgedr. bei Emler Regesta Boh. III. 69. Brieg. Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, schenkt seinen Bürgern in Grottkau allen Zins von den Kaufkammern et quemcunque censum circumquaque in foro. Z.: des Herzogs Ritter Herr Konrad v. Porsnicz, Yenscho de Palow, Vincenz v. Schiltberg, Johann v. Schiltberg, Heinuzcho v. Po- gerel, Walther v. Crepindorf. Ausgef. durch Johann Kolbil. Or., dessen Siegel verloren, im Bresl. Staatsarch. Stadt Grottkau 7. Aelterer Abdr. Päch Chronik 3381 von Grottkau S. 31. Vroenstat (Fraustadt). Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, fugt sein Dorf Slavencicz (Schla- bitz) seiner Stadt Gora (Guhrau) an, so dass dessen Einwohner mit der genann- ten Stadt bezüglich der Kollekten, Wachen und anderer Lasten wie vorher dienen sollen. Z.: Ditmar, Wolfram, Peter (alle drei) v. Pannwitz, Konrad v. Lobil, Friezcho herzogl. Vogt v. Guhrau. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Zacharias. Or. mit dem zerbrochenen Siegel des Herzogs an grüner Seidenschnur im Guhrauer Stadtarch No. 7. Nicht korrekter Abdruck bei Ehrhard neue diplom. Beiträge S. 43. [3382) Jauer. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Jauer, bestätigt um der treuen Dienste seines Getreuen Albert Bavarus und des eignen Seelenheils willen Jenes Schenkung eines Jahreszinses von drei Maltern Gerste auf den Weideplätzen vor der Stadt Jauer an das Cisterzienserkloster zu Leubus. Z.: Kunemann und Hermann Gebr. v. Zidliz (Seidlitz), Heinrich v. Ottendorf, Censcho (im Proarch Jenscho) der Bäcker, Heinucho der Sachse, Heinrich genannt Singel (?). Im Bresl Staatsarch. Leubuser Kopialb. des XV. Jahrh. (D. 207) f. 109 u. Dittmann Proarch. v. Leubus (XVII. Jahrh. D. 204) f. 244. Die Stadt Jauer besitzt nur eine späte Verdeutschung, nach der die Urkunde bei Fischer Chronik v. J. I. S. 210 ungenau [3383 abgedruckt ist. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr v. Breslau, giebt mit Rathe seiner Getreuen seinem Getreuen Johann Vustehube, Erben der Burg Goldenstein, die Güter Heyda (Heidau) im Neumarkter Bezirke, welche er Demselben um einer zwischen dem Herzoge und ihm wegen seines Vetters Johann Wustehube entstandenen Misshelligkeit willen, genommen hatte, zurück unter Vorbehalt des üblichen Lehndienstes. Z.: die Ritter Herr Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar, Johann v. Borsnicz, Johann v. Swarczenhorn, ferner Andreas Radak, Pascho Grsebcowiz, Heinrich v. Damelwicz und der herzogl. Kaplan Johann Schoneche, Ausfert. dieses. Aeltestes Landbuch des F. Breslau A. f. 5b im Bresl. Staatsarch. Nov. 29. quinta f. a.f. s. Nicholai Dez. 5. vig. b. Nyc. Dez. 13. Lucie virg. Dez. 17. XVI kal. Jan. conf. ep. 3384
252 1313. November, Dezember. Nov. 26. Carpentorati (Carpentras). Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt in Gemein- VI kal. Dec.p.schaft mit 11 andern gleichfalls namentlich aufgeführten Kirchenfürsten den Besuchern Clem. V. des Egidienklosters zu Prag Ablass. Aus dem Or. des Dominikanerklosters zu a. IX. 3380 Prag abgedr. bei Emler Regesta Boh. III. 69. Brieg. Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, schenkt seinen Bürgern in Grottkau allen Zins von den Kaufkammern et quemcunque censum circumquaque in foro. Z.: des Herzogs Ritter Herr Konrad v. Porsnicz, Yenscho de Palow, Vincenz v. Schiltberg, Johann v. Schiltberg, Heinuzcho v. Po- gerel, Walther v. Crepindorf. Ausgef. durch Johann Kolbil. Or., dessen Siegel verloren, im Bresl. Staatsarch. Stadt Grottkau 7. Aelterer Abdr. Päch Chronik 3381 von Grottkau S. 31. Vroenstat (Fraustadt). Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, fugt sein Dorf Slavencicz (Schla- bitz) seiner Stadt Gora (Guhrau) an, so dass dessen Einwohner mit der genann- ten Stadt bezüglich der Kollekten, Wachen und anderer Lasten wie vorher dienen sollen. Z.: Ditmar, Wolfram, Peter (alle drei) v. Pannwitz, Konrad v. Lobil, Friezcho herzogl. Vogt v. Guhrau. Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Zacharias. Or. mit dem zerbrochenen Siegel des Herzogs an grüner Seidenschnur im Guhrauer Stadtarch No. 7. Nicht korrekter Abdruck bei Ehrhard neue diplom. Beiträge S. 43. [3382) Jauer. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Jauer, bestätigt um der treuen Dienste seines Getreuen Albert Bavarus und des eignen Seelenheils willen Jenes Schenkung eines Jahreszinses von drei Maltern Gerste auf den Weideplätzen vor der Stadt Jauer an das Cisterzienserkloster zu Leubus. Z.: Kunemann und Hermann Gebr. v. Zidliz (Seidlitz), Heinrich v. Ottendorf, Censcho (im Proarch Jenscho) der Bäcker, Heinucho der Sachse, Heinrich genannt Singel (?). Im Bresl Staatsarch. Leubuser Kopialb. des XV. Jahrh. (D. 207) f. 109 u. Dittmann Proarch. v. Leubus (XVII. Jahrh. D. 204) f. 244. Die Stadt Jauer besitzt nur eine späte Verdeutschung, nach der die Urkunde bei Fischer Chronik v. J. I. S. 210 ungenau [3383 abgedruckt ist. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr v. Breslau, giebt mit Rathe seiner Getreuen seinem Getreuen Johann Vustehube, Erben der Burg Goldenstein, die Güter Heyda (Heidau) im Neumarkter Bezirke, welche er Demselben um einer zwischen dem Herzoge und ihm wegen seines Vetters Johann Wustehube entstandenen Misshelligkeit willen, genommen hatte, zurück unter Vorbehalt des üblichen Lehndienstes. Z.: die Ritter Herr Günther v. Biberstein herzogl. Protonotar, Johann v. Borsnicz, Johann v. Swarczenhorn, ferner Andreas Radak, Pascho Grsebcowiz, Heinrich v. Damelwicz und der herzogl. Kaplan Johann Schoneche, Ausfert. dieses. Aeltestes Landbuch des F. Breslau A. f. 5b im Bresl. Staatsarch. Nov. 29. quinta f. a.f. s. Nicholai Dez. 5. vig. b. Nyc. Dez. 13. Lucie virg. Dez. 17. XVI kal. Jan. conf. ep. 3384
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1313. Dezember. 1314 Januar. 253 Dez. 21. Montiliis (Monteux). Papst Clemens V. ernennt auf die Klage Bischofs Hein- XII kal. Jan. rich von Breslau den Erzbischof von Magdeburg nebst den Bischöfen von p. a. nono. Prag und Olmütz zu Conservatoren des Breslauer Bisthums und speziell der bischöflichen Mensalgüter gegen die ungerechten Angreifer aus der civitas Zaga- briensis (Agram kann hier wohl nur durch einen Fehler des päpstlichen Schreibers, der sich allerdings im Texte der Urkunde noch einmal wiederholt, statt Breslan hineingekommen sein) und der Umgegend. Aus einer Dudikschen Abschrift von [3385 dem Originalregeste abgedr. von Röpell in der schles. Zeitschr. I. 195. Glogau. Heinrich und Joannes, Herzöge von Schlesien und Herren von Glogau, befreien ihrem Marschall Konrad Hako um seiner treuen Dienste willen und für die Summe von 70 M. seine Güter villa Lamberti (Lampersdorf bei Steinau a. O.), Gurtz (Jürtsch), Endnahm (der Name ist offenbar ganz ent- stellt, vielleicht ist Räudchen gemeint), Shenhegche (Schöneiche) von allen Lasten und Dienst, verleihen ihm die Ober- und Untergerichte und fugen noch die Schultisei in Lampersdorf, welche Abschatz inne gehabt hat, hinzu. Z.: Heinrich v. Biberstein, Falko v. Donin, Konrad v. Lebel (Lobel), Predslaus de villa Reynhardi (Rennersdorf s. Reg. vom 25. Januar), Johann Unrhu, Titzko de Kreckwitz. Ausgefertigt durch den herzogl. Notar Jacob. Nur erhalten in einer sehr verderbten Abschrift des XVI. Jahrh. in einem Steinau-Wohlauer Privilegien- buch des Breslauer Staatsarchivs D. 390 a f. 273. Das Or. befand sich 1605 im (3386] Schloss-Archive derer von Kanitz zu Dieban. Breslau. Einnahmen und Ausgaben der Stadt Cod. dipl. Siles. III. 37. Hultschin. Aeltestes Privileg der Stadt. Anführung bei Knie, alphabetische Uebersicht etc. 840. Obwohl Knies Angaben meistens wohl begründet sind, so möchte man doch hier an einen Irrthum glauben, da die Nachricht nirgends und jetzt auch in den Forschungen Weltzels (Besiedelung des nördlich der Oppa gelegenen Landes S. 40) nicht eine Stütze findet und hier oben bereits ein älteres Hultschiner Privileg von 1303 (No. 2741) angeführt ward. Hartwich von Nostitz, Herr von Tschochau, schenkt den Abgebrannten zu Friedeberg am Queiss Holz zum Wiederaufbau ihrer Wohnungen. Die Anführung bei Bergmann Friedeberg a. Qu. S. 49 wird durch die alleinige Autorität dieses leichtgläubigen und ganz unkritischen Verfassers nicht genug verbürgt. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ver- kauft mit Zustimmung seiner Getreuen seinen Liegnitzer Bürgern Nikolaus und Heinrich genannt von Woycechsdorfph und deren Erben 2 Malter Gerste jährl. Zins von einer Hufe, gelegen hinter der Nikolaus-Kirche an der Viehweide vor Liegnitz auf Haynau zu. Z.: Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Nikolaus Olow herzogl. Hofrichter zu Liegnitz, Swolo Buzewoy, Arnold de Bresin, Adolf, Walther de Caczbach, Heinrich de Ruja (Rogau). Or. mit dem Siegel des Herzogs an grüngelben Seidenfaden im Bresl. Staatsarch. Leubus 174 und Abdruck danach in Schirrmachers Liegnitzer Urkundenbuch 27. o. T. O. T. o. T. o. T. Jan. 21. s. Agnetis. 3387
1313. Dezember. 1314 Januar. 253 Dez. 21. Montiliis (Monteux). Papst Clemens V. ernennt auf die Klage Bischofs Hein- XII kal. Jan. rich von Breslau den Erzbischof von Magdeburg nebst den Bischöfen von p. a. nono. Prag und Olmütz zu Conservatoren des Breslauer Bisthums und speziell der bischöflichen Mensalgüter gegen die ungerechten Angreifer aus der civitas Zaga- briensis (Agram kann hier wohl nur durch einen Fehler des päpstlichen Schreibers, der sich allerdings im Texte der Urkunde noch einmal wiederholt, statt Breslan hineingekommen sein) und der Umgegend. Aus einer Dudikschen Abschrift von [3385 dem Originalregeste abgedr. von Röpell in der schles. Zeitschr. I. 195. Glogau. Heinrich und Joannes, Herzöge von Schlesien und Herren von Glogau, befreien ihrem Marschall Konrad Hako um seiner treuen Dienste willen und für die Summe von 70 M. seine Güter villa Lamberti (Lampersdorf bei Steinau a. O.), Gurtz (Jürtsch), Endnahm (der Name ist offenbar ganz ent- stellt, vielleicht ist Räudchen gemeint), Shenhegche (Schöneiche) von allen Lasten und Dienst, verleihen ihm die Ober- und Untergerichte und fugen noch die Schultisei in Lampersdorf, welche Abschatz inne gehabt hat, hinzu. Z.: Heinrich v. Biberstein, Falko v. Donin, Konrad v. Lebel (Lobel), Predslaus de villa Reynhardi (Rennersdorf s. Reg. vom 25. Januar), Johann Unrhu, Titzko de Kreckwitz. Ausgefertigt durch den herzogl. Notar Jacob. Nur erhalten in einer sehr verderbten Abschrift des XVI. Jahrh. in einem Steinau-Wohlauer Privilegien- buch des Breslauer Staatsarchivs D. 390 a f. 273. Das Or. befand sich 1605 im (3386] Schloss-Archive derer von Kanitz zu Dieban. Breslau. Einnahmen und Ausgaben der Stadt Cod. dipl. Siles. III. 37. Hultschin. Aeltestes Privileg der Stadt. Anführung bei Knie, alphabetische Uebersicht etc. 840. Obwohl Knies Angaben meistens wohl begründet sind, so möchte man doch hier an einen Irrthum glauben, da die Nachricht nirgends und jetzt auch in den Forschungen Weltzels (Besiedelung des nördlich der Oppa gelegenen Landes S. 40) nicht eine Stütze findet und hier oben bereits ein älteres Hultschiner Privileg von 1303 (No. 2741) angeführt ward. Hartwich von Nostitz, Herr von Tschochau, schenkt den Abgebrannten zu Friedeberg am Queiss Holz zum Wiederaufbau ihrer Wohnungen. Die Anführung bei Bergmann Friedeberg a. Qu. S. 49 wird durch die alleinige Autorität dieses leichtgläubigen und ganz unkritischen Verfassers nicht genug verbürgt. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ver- kauft mit Zustimmung seiner Getreuen seinen Liegnitzer Bürgern Nikolaus und Heinrich genannt von Woycechsdorfph und deren Erben 2 Malter Gerste jährl. Zins von einer Hufe, gelegen hinter der Nikolaus-Kirche an der Viehweide vor Liegnitz auf Haynau zu. Z.: Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Nikolaus Olow herzogl. Hofrichter zu Liegnitz, Swolo Buzewoy, Arnold de Bresin, Adolf, Walther de Caczbach, Heinrich de Ruja (Rogau). Or. mit dem Siegel des Herzogs an grüngelben Seidenfaden im Bresl. Staatsarch. Leubus 174 und Abdruck danach in Schirrmachers Liegnitzer Urkundenbuch 27. o. T. O. T. o. T. o. T. Jan. 21. s. Agnetis. 3387
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254 1314 Januar, Februar, Marz. Jan. 25. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr in Jauer, bestätigt den Nonnen conv. s. vom Orden der h. Maria Magdalena in seiner Stadt Nuwenburg (Naumburg a/Q.) Pauli. die ihnen von weiland seinem Vater Herzog Bolko und weiland seinem Oheim Herzog Heinrich gemachten Schenkungen, so der 4 Hufen, welche diese racione dotis in Hugisdorf (Haugsdorf Kr. Lauban) haben, des Dorfes von 12 Hufen Her- mansdorf (Kr. Bunzlau), des Dorfes Birkinbruche (Birkenbrück) und des Allods von 4 Hufen in Nuwendorf (vielleicht Naumburger Vorwerk, eigentlich Paritzer Vorwerk vgl. oben No. 2051). Z.: Herr Otto v. Kithelicz, H. Maczcho v. Mezenow, H. Raczcho v. Rabinswalt, Kiczchold v. Hoberg, Kunemann v. Sidelicz (Seidlitz), Gebr. Syffrid und Kunad v. Zeedelicz und Peter herzogl. Notar, Ausfertig. dieses. Or. mit dem Siegel des Herzogs (mit Helmrücksiegel) an grünen Seidenfäden. Bresl. [3388 Staatsarch. Naumb. Magdal. 29. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, verspricht seinen Bürgern von Glogau ihre Privilegien aufrecht zu halten. Z.: Heinrich, Sohn des Gunther von Biberstein, Pridslaus de Ossedno (Osten), Pridslaus de Rengeri villa (Rengersdorf), Heinrich v. Radberg, Heinrich v Glubosc, Ticzcho v. Krecewitz, Konrad v. Lobyl, Konrad Haco des Herzogs Marschall. Ausgef. durch den Hofnotar Zacharias. Or. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Thronsiegel des Herzogs im Glogauer [3389 Stadtarch. No. 16. Feb. 20. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Jensco v. Görlitz, Helwig v. Mol- Aschermittw. lesdorf, Nikolaus v. Wacenrode, Peter v. Paxcowe (Patschkau), Konrad v. Schweidnitz, Nikolaus de Cindato, Thilo de Lübavia, Heinrich v. Braunschweig. Et tunc temporis fuerunt additi et electi sex cons. de operariis videl. sagt das Stadtbuch, vgl. Grünhagen Breslau unter den Piasten S. 40; die sechs waren Merbotho Mälzer, Albert Hiltwin Fleischer, Heynemann Cassil Bäcker, Konrad Cristine Reichkrämer, Wilhelm Schuster und Johann Albert Weber. Zu Schöffen werden erwählt Wicmann, Bruno v. Oels, Peter v. Reichenbach, Peter v. Glogau, Wilhelm v. Senitz, Peter Engelgeri, Heinrich Duringus, Albert Leshorn, Heynemann David, Johann Sohn Gunthers des Kleinen. Bresl. Stadtbuch ed. Markgraf Cod. dipl. Sil. XI. 7. [3390 o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass vor ihm der Breslauer Bürger Matthias der Schreiber den Nonnen zu St. Katha- rina in Breslau vom Predigerorden vermacht hat sein Allod Smartschow (Schmortsch) von 10 entsprechend dem Privileg von weiland Herzog Heinrich IV. (oben No. 1663) freien Hufen, von denen 51/2 unter dem Herzoge und 41/2 unter der Domkirche stehen. Von dem Allod soll die Hälfte des Ertrags den in dem Kloster weilenden Töchtern des Matthias Margarethe und Agnes zufliessen, so lange sie lebeu, die andere Hälfte der Stifts-Baukasse. Z.: des Herzogs Ritter März 26. sept. kal. Apr. Jan. 25. s. Pauli convers.
254 1314 Januar, Februar, Marz. Jan. 25. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr in Jauer, bestätigt den Nonnen conv. s. vom Orden der h. Maria Magdalena in seiner Stadt Nuwenburg (Naumburg a/Q.) Pauli. die ihnen von weiland seinem Vater Herzog Bolko und weiland seinem Oheim Herzog Heinrich gemachten Schenkungen, so der 4 Hufen, welche diese racione dotis in Hugisdorf (Haugsdorf Kr. Lauban) haben, des Dorfes von 12 Hufen Her- mansdorf (Kr. Bunzlau), des Dorfes Birkinbruche (Birkenbrück) und des Allods von 4 Hufen in Nuwendorf (vielleicht Naumburger Vorwerk, eigentlich Paritzer Vorwerk vgl. oben No. 2051). Z.: Herr Otto v. Kithelicz, H. Maczcho v. Mezenow, H. Raczcho v. Rabinswalt, Kiczchold v. Hoberg, Kunemann v. Sidelicz (Seidlitz), Gebr. Syffrid und Kunad v. Zeedelicz und Peter herzogl. Notar, Ausfertig. dieses. Or. mit dem Siegel des Herzogs (mit Helmrücksiegel) an grünen Seidenfäden. Bresl. [3388 Staatsarch. Naumb. Magdal. 29. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, verspricht seinen Bürgern von Glogau ihre Privilegien aufrecht zu halten. Z.: Heinrich, Sohn des Gunther von Biberstein, Pridslaus de Ossedno (Osten), Pridslaus de Rengeri villa (Rengersdorf), Heinrich v. Radberg, Heinrich v Glubosc, Ticzcho v. Krecewitz, Konrad v. Lobyl, Konrad Haco des Herzogs Marschall. Ausgef. durch den Hofnotar Zacharias. Or. mit dem an rothen Seidenfäden hängenden Thronsiegel des Herzogs im Glogauer [3389 Stadtarch. No. 16. Feb. 20. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Jensco v. Görlitz, Helwig v. Mol- Aschermittw. lesdorf, Nikolaus v. Wacenrode, Peter v. Paxcowe (Patschkau), Konrad v. Schweidnitz, Nikolaus de Cindato, Thilo de Lübavia, Heinrich v. Braunschweig. Et tunc temporis fuerunt additi et electi sex cons. de operariis videl. sagt das Stadtbuch, vgl. Grünhagen Breslau unter den Piasten S. 40; die sechs waren Merbotho Mälzer, Albert Hiltwin Fleischer, Heynemann Cassil Bäcker, Konrad Cristine Reichkrämer, Wilhelm Schuster und Johann Albert Weber. Zu Schöffen werden erwählt Wicmann, Bruno v. Oels, Peter v. Reichenbach, Peter v. Glogau, Wilhelm v. Senitz, Peter Engelgeri, Heinrich Duringus, Albert Leshorn, Heynemann David, Johann Sohn Gunthers des Kleinen. Bresl. Stadtbuch ed. Markgraf Cod. dipl. Sil. XI. 7. [3390 o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau, bestätigt, dass vor ihm der Breslauer Bürger Matthias der Schreiber den Nonnen zu St. Katha- rina in Breslau vom Predigerorden vermacht hat sein Allod Smartschow (Schmortsch) von 10 entsprechend dem Privileg von weiland Herzog Heinrich IV. (oben No. 1663) freien Hufen, von denen 51/2 unter dem Herzoge und 41/2 unter der Domkirche stehen. Von dem Allod soll die Hälfte des Ertrags den in dem Kloster weilenden Töchtern des Matthias Margarethe und Agnes zufliessen, so lange sie lebeu, die andere Hälfte der Stifts-Baukasse. Z.: des Herzogs Ritter März 26. sept. kal. Apr. Jan. 25. s. Pauli convers.
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1314. März. 255 März 25. annunc. s. Mar. März 27. VI kal. Apr. März 27. VI kal. Apr. März 28. f. quinta p annune. dominice. Gunther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Puscho v. Liebenthal, Jenlin v. Pors- nicz, Hoyger de Pritlicz (!), ferner Wikmann, Heinrich v. Woyzensdorf (richtiger Woycechsdorf) Nikolaus v. Wazygenrode. Or mit dem Siegel des Herzogs an [3391] rothen Seidenfäden im Breslauer Staatsarch. Breslau Katharinenst. 11. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestä- tigt um der treuen Dienste seiner Liegnitzer Bürger willen diesen ihre von seinem Vater weiland Herzog Heinrich und seinen Vorfahren erhaltenen Privilegien und befreit ihre Hufen und Mühlen von allen Lasten und Diensten, abgesehn von dem gebührenden Zinse. Z.: des Herzogs Getreue Albert Barth, Brunislaus Budewoy, Konrad v. Swabisdorf (Schwobsdorf), Stephan v. Parchwitz, Johann Schambori, Heinrich v. Sydlicz, Albert Bavarus und Johann v. Schildaw herzogl. Hofnotar, Aus- fertiger dieses. Aus dem Or. mit dem Siegel des Herzogs an blauen Seidenfäden im Liegn. Stadtarch. abgedr. bei Schirrmacher Liegn. Urkundenb. S. 28. [3392) Potnsteyn (Potenstein, Schloss in Böhmen). Bruder Pribislaus ep. Sadarovens. ertheilt in Vertretung des Bischofs Johann von Prag 40 tägigen Ablass für das Minoritenkloster zu Glatz. Or. mit dem wohlerh. spitzrunden Siegel des Ausstellers (mit Rücksiegel) an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Glatz Minor. 13. [3393) (Ober-Glogau). Rullo, Ernst, Jesco von Reps, Heinuscho Lanceator, Bertold de Milwan (Mülmen), Gunderadis, Peter und Johann Grensineri, Konsuln und Schöffen in Ober-Glogau, urkunden mit Zustimmung aller ihrer Mitbürger, der Alten wie der Jungen, den mit Bruder Reinco, dem Hofmeister des Hofes zu Kasmer (Kasimir), und seinen Brüdern geschlossenen Vergleich, dem- zufolge der Letztere für das den Brudern gehorige Haus in Ober-Glogau jähr- lich 1/2 M. zu zahlen versprochen hat als alleinige Steuer, welche auch dann nicht erhöht werden soll, wenn die Brüder dort auf ihrem Grunde noch weiter bauen, wie denn auch der Herzog von Falkenberg als Landesherr versprochen hat, die Güter der Brüder in der Stadt nicht gewaltsam zu beschweren. Z: Heinrich Yliane, Gotfrid Schulz v. Glesin (Gläsen), Heinrich Sohn des Wernher, Wernher Gallicus. Or. im Breslauer Staatsarchiv Leubus 175. An Pergamentstreifen hängen 1) das kleine Adlersiegel des Herzogs Bolko von Falkenberg mit der Umschrift S. BOL. DVCIS NEMODLINENS. und 2) das grössere Siegel der Stadt, wie dasselbe abgebildet vorliegt bei Saurma schlesisches Städtewappenbuch [3394 Taf. III. No. 35. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt seinen Bürgern von Brieg um ihrer treuen Dienste willen die ihnen von seinem Vater weiland Herzog Heinrich und seinen Vorgängern ertheilten Freiheiten, gelobt ins Künftige von den zur Stadt gehörigen Hufen und Mühlen keine Steuern, Münzgeld oder irgendwelche Dienste zu fordern und ordnet an, dass die Bürger seine Vasallen wegen Schulden vor dem Brieger Erbrichter verklagen dürfen und diese daselbst
1314. März. 255 März 25. annunc. s. Mar. März 27. VI kal. Apr. März 27. VI kal. Apr. März 28. f. quinta p annune. dominice. Gunther v. Byberstein herzogl. Protonotar, Puscho v. Liebenthal, Jenlin v. Pors- nicz, Hoyger de Pritlicz (!), ferner Wikmann, Heinrich v. Woyzensdorf (richtiger Woycechsdorf) Nikolaus v. Wazygenrode. Or mit dem Siegel des Herzogs an [3391] rothen Seidenfäden im Breslauer Staatsarch. Breslau Katharinenst. 11. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestä- tigt um der treuen Dienste seiner Liegnitzer Bürger willen diesen ihre von seinem Vater weiland Herzog Heinrich und seinen Vorfahren erhaltenen Privilegien und befreit ihre Hufen und Mühlen von allen Lasten und Diensten, abgesehn von dem gebührenden Zinse. Z.: des Herzogs Getreue Albert Barth, Brunislaus Budewoy, Konrad v. Swabisdorf (Schwobsdorf), Stephan v. Parchwitz, Johann Schambori, Heinrich v. Sydlicz, Albert Bavarus und Johann v. Schildaw herzogl. Hofnotar, Aus- fertiger dieses. Aus dem Or. mit dem Siegel des Herzogs an blauen Seidenfäden im Liegn. Stadtarch. abgedr. bei Schirrmacher Liegn. Urkundenb. S. 28. [3392) Potnsteyn (Potenstein, Schloss in Böhmen). Bruder Pribislaus ep. Sadarovens. ertheilt in Vertretung des Bischofs Johann von Prag 40 tägigen Ablass für das Minoritenkloster zu Glatz. Or. mit dem wohlerh. spitzrunden Siegel des Ausstellers (mit Rücksiegel) an Pergamentstreifen im Bresl. Staatsarch. Glatz Minor. 13. [3393) (Ober-Glogau). Rullo, Ernst, Jesco von Reps, Heinuscho Lanceator, Bertold de Milwan (Mülmen), Gunderadis, Peter und Johann Grensineri, Konsuln und Schöffen in Ober-Glogau, urkunden mit Zustimmung aller ihrer Mitbürger, der Alten wie der Jungen, den mit Bruder Reinco, dem Hofmeister des Hofes zu Kasmer (Kasimir), und seinen Brüdern geschlossenen Vergleich, dem- zufolge der Letztere für das den Brudern gehorige Haus in Ober-Glogau jähr- lich 1/2 M. zu zahlen versprochen hat als alleinige Steuer, welche auch dann nicht erhöht werden soll, wenn die Brüder dort auf ihrem Grunde noch weiter bauen, wie denn auch der Herzog von Falkenberg als Landesherr versprochen hat, die Güter der Brüder in der Stadt nicht gewaltsam zu beschweren. Z: Heinrich Yliane, Gotfrid Schulz v. Glesin (Gläsen), Heinrich Sohn des Wernher, Wernher Gallicus. Or. im Breslauer Staatsarchiv Leubus 175. An Pergamentstreifen hängen 1) das kleine Adlersiegel des Herzogs Bolko von Falkenberg mit der Umschrift S. BOL. DVCIS NEMODLINENS. und 2) das grössere Siegel der Stadt, wie dasselbe abgebildet vorliegt bei Saurma schlesisches Städtewappenbuch [3394 Taf. III. No. 35. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt seinen Bürgern von Brieg um ihrer treuen Dienste willen die ihnen von seinem Vater weiland Herzog Heinrich und seinen Vorgängern ertheilten Freiheiten, gelobt ins Künftige von den zur Stadt gehörigen Hufen und Mühlen keine Steuern, Münzgeld oder irgendwelche Dienste zu fordern und ordnet an, dass die Bürger seine Vasallen wegen Schulden vor dem Brieger Erbrichter verklagen dürfen und diese daselbst
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. 256 1314. Marz, April. Recht zu nehmen haben. Z : Des Herzogs Getreue Johann v. Golsin, Vincenz v. Schilt- berg, Heinrich v. Pogrel, Albert Bavarus u. Gisilher herzogl. Notar, Ausf. dieses. Aus dem Or. mit dem Siegel des Herzogs an blauen Seidenf. (mit Helmrücksiegel) im [3395 Brieger Stadtarch. abgedr. von Grünhagen im Cod. dipl. Siles. IX. 227. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, urkundet, dass vor ihm Borutha, Sohn des Borutha de Stachow, 8 M. Zins in naulo, quod vulgariter wer dicitur, prope civitatem Olaviam et in piscaturis ibidem in fluvio Odra seinem (des Herzogs) Ritter Hentzschov. Marschowicz (Marschwitz) um 50 M. üblichen Geldes verkauft hat. Z.: des Herzogs Getreue Vincenz, Johann, Luther u. Wischscho gen. v. Schiltberg, Thomka v. Michalow (Michelau), Giselher herzogl. Kaplan. An dem Or. im Ohlauer Stadtarch. sind von dem Siegel nur 3396 noch die gedrehten roth-gelben Seidenschnüre erhalten. Lewenberc (Löwenberg). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Jauer, bestätigt auf Bitten der Provisoren der Magdalenerinnen in Nwenburc (Naumburg a. Queis), des Priors Bruder Michael und des Arnold, Pfarrers in Gozwinsdorf (Giesmannsdorf bei Sprottau), den zwischen ihnen und den Herren Fritscho, Wylricus (Ulrich) und Peter gen. von Landiscrone geschlossenen und von den letzteren urkundlich mit ihren drei Siegeln beglaubigten Verkauf (vgl. zum 15. Oktober 1310). Z.: Kitschold v. Hoberc (Hochberg), Herr Wylricus (Ulrich) in Libinthal (Liebenthal) Propst, Bernhard v. Czedlicz (Zedlitz), Konrad herzogl. Protonotar und Peter herzogl. Notar, Renker herzogl. Erbvogt in Löwen- berg, Heinrich Hasso. Or. im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Naumburg 30 mit dem an grün-rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausstellers [3397 nebst Helmrücksiegel in rothem Wachs. Stynavie (Steinau). Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau uud Posen, urkundet, dass vor ihm Dietrich von Dislow (Deichslau) seine Mühle in Lesowicz (Lehsewitz bei Steinau) mit einem anstossenden Garten den Brüdern vom Orden des Heiligen Geistes vor Steinau verkauft, desgleichen einen Weg von der Mühle zum Walde gen. Schluch Wise und einen anderen Weg zu des Herzogs Stadt Steinau, welcher durch des Dietrichs Erbgut Lehsewitz hindurchgeht, zu erblichem Besitze abgetreten hat. Die Lehndienste von der Mühle dagegen sind Dietrich und dessen Erben dem Herzog auch fernerhin zu leisten verpflichtet. Z.: Wolveram v. Kemnitz, Konrad v. Lebill (sonst Lobel), Dietrich v. Rechenberg, Jescho v. Lubschaw, Konrad Hako, Simon herzoglicher Vogt; ausgefertigt durch den herzoglichen Pro- tonotar Zacharias. Wohlauisches Lehnregister aus dem XVI. Jahrh. im Breslauer [3398 Staatsarch. D. 390 a fol. 275. April 6. Rochlicz (Röchlitz bei Goldberg). Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr VIII id. Apr von Liegnitz, urkundet, dass vor ihm Albert der Baier und Hermann dessen April 6. vigil. Pasch. März 30. tercio kal. Apr. April 5. ipso non. April.
. 256 1314. Marz, April. Recht zu nehmen haben. Z : Des Herzogs Getreue Johann v. Golsin, Vincenz v. Schilt- berg, Heinrich v. Pogrel, Albert Bavarus u. Gisilher herzogl. Notar, Ausf. dieses. Aus dem Or. mit dem Siegel des Herzogs an blauen Seidenf. (mit Helmrücksiegel) im [3395 Brieger Stadtarch. abgedr. von Grünhagen im Cod. dipl. Siles. IX. 227. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, urkundet, dass vor ihm Borutha, Sohn des Borutha de Stachow, 8 M. Zins in naulo, quod vulgariter wer dicitur, prope civitatem Olaviam et in piscaturis ibidem in fluvio Odra seinem (des Herzogs) Ritter Hentzschov. Marschowicz (Marschwitz) um 50 M. üblichen Geldes verkauft hat. Z.: des Herzogs Getreue Vincenz, Johann, Luther u. Wischscho gen. v. Schiltberg, Thomka v. Michalow (Michelau), Giselher herzogl. Kaplan. An dem Or. im Ohlauer Stadtarch. sind von dem Siegel nur 3396 noch die gedrehten roth-gelben Seidenschnüre erhalten. Lewenberc (Löwenberg). Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Jauer, bestätigt auf Bitten der Provisoren der Magdalenerinnen in Nwenburc (Naumburg a. Queis), des Priors Bruder Michael und des Arnold, Pfarrers in Gozwinsdorf (Giesmannsdorf bei Sprottau), den zwischen ihnen und den Herren Fritscho, Wylricus (Ulrich) und Peter gen. von Landiscrone geschlossenen und von den letzteren urkundlich mit ihren drei Siegeln beglaubigten Verkauf (vgl. zum 15. Oktober 1310). Z.: Kitschold v. Hoberc (Hochberg), Herr Wylricus (Ulrich) in Libinthal (Liebenthal) Propst, Bernhard v. Czedlicz (Zedlitz), Konrad herzogl. Protonotar und Peter herzogl. Notar, Renker herzogl. Erbvogt in Löwen- berg, Heinrich Hasso. Or. im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Naumburg 30 mit dem an grün-rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausstellers [3397 nebst Helmrücksiegel in rothem Wachs. Stynavie (Steinau). Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau uud Posen, urkundet, dass vor ihm Dietrich von Dislow (Deichslau) seine Mühle in Lesowicz (Lehsewitz bei Steinau) mit einem anstossenden Garten den Brüdern vom Orden des Heiligen Geistes vor Steinau verkauft, desgleichen einen Weg von der Mühle zum Walde gen. Schluch Wise und einen anderen Weg zu des Herzogs Stadt Steinau, welcher durch des Dietrichs Erbgut Lehsewitz hindurchgeht, zu erblichem Besitze abgetreten hat. Die Lehndienste von der Mühle dagegen sind Dietrich und dessen Erben dem Herzog auch fernerhin zu leisten verpflichtet. Z.: Wolveram v. Kemnitz, Konrad v. Lebill (sonst Lobel), Dietrich v. Rechenberg, Jescho v. Lubschaw, Konrad Hako, Simon herzoglicher Vogt; ausgefertigt durch den herzoglichen Pro- tonotar Zacharias. Wohlauisches Lehnregister aus dem XVI. Jahrh. im Breslauer [3398 Staatsarch. D. 390 a fol. 275. April 6. Rochlicz (Röchlitz bei Goldberg). Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr VIII id. Apr von Liegnitz, urkundet, dass vor ihm Albert der Baier und Hermann dessen April 6. vigil. Pasch. März 30. tercio kal. Apr. April 5. ipso non. April.
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1314 April. 257 Notar den Schlachthof, auf deutsch kottilhof genannt, in der herzoglichen Stadt Goldberg, welchen sie von ihm (dem Herzoge) mit allen dazu gehörigen Rechten gekauft hatten (s. Reg. v. 13. März 1311), zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil dem Kloster Grüssau geschenkt haben, und dass er selbst diesen Schlachthof mit der Bestimmung, dass kein anderer dem Kloster zum Nachtheil dort gebaut werden dürfe, zu Händen des Bruders Nikolaus, weiland Abtes, jetzt Priors. und des Heinrich, Kämmerers daselbst, zu Erbrecht verreicht habe. Z.: Günther v. Bebirsteyn (Biberstein), Albert Barth, Vincenz v. Schil(t)berg, Gelfrad v. Rechen- berg, Günther v. Rechenberg, Hoyer v. Priticz (Prittwitz), Nenker von Schwabis- dorff (Schwobsdorf) und Notar Gerhard. Abgedr. ohne Quellenangabe von Ludewig, Reliquiae Manuscriptorum VI, 457. [3399) April 6. In der Kathedrale zu Breslau. Vor Paul, Dr. decret., Scholast. zum heil. Kreuz, VIII id. Apr. General-Vikar des Herrn Heinrich, Bischofs von Breslau, und vor Konrad, Dr. decr., Breslauer Domherr und Offizial, sowie vor Notar und Zeugen ver- öffentlicht sein Testament Herr Matthias, Bürger von Breslau, laut welchem er, früher Notar des Herrn Heinrich IV., weiland Herzogs von Schlesien und Herrn von Breslau, um nach seinem Tode einen Streit seiner Verwandten mit seinen Kindern (pueris) wegen der hinterlassenen Habe unmöglich zu machen. folgende Bestimmung über sein Allod Smarczow (Schmortsch Kr. Breslau) ge- troffen hat. Für seine Lebzeiten behält er sich dieses Allod und alle Güter, welche er durch seine Arbeit und durch Kauf erworben, sowie das Recht vor, dieselben im Nothfall veräussern zu können. Nach seinem Tode fällt die Hälfte des Allods. aus 51/2 von allen Lasten und Diensten befreiten Hufen bestehend, wie aus dem Privileg Herzog Heinrichs IV. erhellt (vom 23. April 1281, No. 1663), mit den jährlichen Einkünften an die Kirchenbaukasse der Dominikanerinnen zu Breslau, neben der Kirche des heiligen Adalbert, so lange bis der Bau vollendet ist; die andere Hälfte, (41/2 Hufen vgl. No. 3391, weiter unten 41/24), welche ebenfalls ganz frei ist, abgesehen von jährlich 11/2 M. Zins zahlbar an den Altar des heiligen Andreas im Dom zu Breslau vom ganzen Allod, erhalten mit aller beweglichen Habe und dem Hausgeräth, wie es in dem Allod gefunden werden wird, seine Töchter Margarethe und Agnes, beide jungfräuliche Schwestern im Kloster der heiligen Katharina, kraft ihres Erbrechtes mit allen Nutzungen und Einkünften, die sie nach ihrem Belieben, aber mit Zustimmung der Priorin und des Konvents verwenden dürfen. Obgleich sie vom Vermögen des Klosters wegen dessen zu grosser Armuth nicht unterhalten werden können, so durfen sie doch aut Grund des von ihrem Vater ihnen zugesicherten Erbes während ihres ganzen Lebens im Kloster verbleiben, jedoch darf nichts von ihren Gütern zu ihren Lebzeiten verkauft oder entfremdet werden. Ferner sollen seine Töchter gegenüber dem Konvent der Ordensschwestern, gemäss der Einwilligung der Dominikaner, wie XXVI. 33
1314 April. 257 Notar den Schlachthof, auf deutsch kottilhof genannt, in der herzoglichen Stadt Goldberg, welchen sie von ihm (dem Herzoge) mit allen dazu gehörigen Rechten gekauft hatten (s. Reg. v. 13. März 1311), zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil dem Kloster Grüssau geschenkt haben, und dass er selbst diesen Schlachthof mit der Bestimmung, dass kein anderer dem Kloster zum Nachtheil dort gebaut werden dürfe, zu Händen des Bruders Nikolaus, weiland Abtes, jetzt Priors. und des Heinrich, Kämmerers daselbst, zu Erbrecht verreicht habe. Z.: Günther v. Bebirsteyn (Biberstein), Albert Barth, Vincenz v. Schil(t)berg, Gelfrad v. Rechen- berg, Günther v. Rechenberg, Hoyer v. Priticz (Prittwitz), Nenker von Schwabis- dorff (Schwobsdorf) und Notar Gerhard. Abgedr. ohne Quellenangabe von Ludewig, Reliquiae Manuscriptorum VI, 457. [3399) April 6. In der Kathedrale zu Breslau. Vor Paul, Dr. decret., Scholast. zum heil. Kreuz, VIII id. Apr. General-Vikar des Herrn Heinrich, Bischofs von Breslau, und vor Konrad, Dr. decr., Breslauer Domherr und Offizial, sowie vor Notar und Zeugen ver- öffentlicht sein Testament Herr Matthias, Bürger von Breslau, laut welchem er, früher Notar des Herrn Heinrich IV., weiland Herzogs von Schlesien und Herrn von Breslau, um nach seinem Tode einen Streit seiner Verwandten mit seinen Kindern (pueris) wegen der hinterlassenen Habe unmöglich zu machen. folgende Bestimmung über sein Allod Smarczow (Schmortsch Kr. Breslau) ge- troffen hat. Für seine Lebzeiten behält er sich dieses Allod und alle Güter, welche er durch seine Arbeit und durch Kauf erworben, sowie das Recht vor, dieselben im Nothfall veräussern zu können. Nach seinem Tode fällt die Hälfte des Allods. aus 51/2 von allen Lasten und Diensten befreiten Hufen bestehend, wie aus dem Privileg Herzog Heinrichs IV. erhellt (vom 23. April 1281, No. 1663), mit den jährlichen Einkünften an die Kirchenbaukasse der Dominikanerinnen zu Breslau, neben der Kirche des heiligen Adalbert, so lange bis der Bau vollendet ist; die andere Hälfte, (41/2 Hufen vgl. No. 3391, weiter unten 41/24), welche ebenfalls ganz frei ist, abgesehen von jährlich 11/2 M. Zins zahlbar an den Altar des heiligen Andreas im Dom zu Breslau vom ganzen Allod, erhalten mit aller beweglichen Habe und dem Hausgeräth, wie es in dem Allod gefunden werden wird, seine Töchter Margarethe und Agnes, beide jungfräuliche Schwestern im Kloster der heiligen Katharina, kraft ihres Erbrechtes mit allen Nutzungen und Einkünften, die sie nach ihrem Belieben, aber mit Zustimmung der Priorin und des Konvents verwenden dürfen. Obgleich sie vom Vermögen des Klosters wegen dessen zu grosser Armuth nicht unterhalten werden können, so durfen sie doch aut Grund des von ihrem Vater ihnen zugesicherten Erbes während ihres ganzen Lebens im Kloster verbleiben, jedoch darf nichts von ihren Gütern zu ihren Lebzeiten verkauft oder entfremdet werden. Ferner sollen seine Töchter gegenüber dem Konvent der Ordensschwestern, gemäss der Einwilligung der Dominikaner, wie XXVI. 33
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20 a řv— 258 1314. April. deren darüber ausgestellter (nicht mehr erhaltener) Brief beweist, die volle Frei- heit und besondere Gunst haben, den oder die Prokuratoren einzusetzen und jedweder Person die gen. Hufen für sich ohne Zuziehung der Ordensschwestern oder Brüder auszusetzen oder zu vermiethen gegen eine jährliche Zahlung. Zu grösserer Vorsicht ernennt Matthias zu Schützern und Fürsorgern seiner beiden Töchter für deren Lebenszeit die Herren Breslauer Bürger Nikolaus gen. von Wacenrode und Heinmann von Woyczechstorf, welche ihre Pflege- befohlenen von den genannten Hufen und Einkünften jährlich mit dem Nothwen- digen versehen und auch für die Einkünfte der zum Kirchenbau bestimmten Hufen fleissig Sorge tragen sollen. Nach ihrem Tode sollen nach dem Rath der Aeltesten der Stadt Breslau neue Prokuratoren ernannt werden. Nach dem Tode seiner Töchter aber wird das ganze aus 11 Hufen (die Rechnung ergiebt 10) bestehende Allod zu seinem und der Seinigen Seelenheil mit Einwilligung des Fürsten Hein- rich IV., Herzogs von Schlesien und Herrn von Breslau, wie aus dessen Brief zu ersehen ist (vgl. No. 3391), an das Katharinen-Kloster zu freiem und vollem Erbe fallen. Ferner bestimmte Matthias, den Predigerbrüdern von St. Adalbert zu Breslau, im Vertrauen auf die guten Werke, welche täglich im Orden gethan werden, 60 Kloster- brote und 1 Tonne Bier in jedem Monat, so lange seine Töchter leben, zu liefern, welche Lieferung nach deren Tode dann das Katharinenkloster vom Allod Schmortsch jeden Sonntag fortzusetzen haben wird; eine Aenderung dieser letzten Verfügung darf nie eintreten, ebensowenig die geringste Aenderung irgend eines Theiles seines Testaments. Geschieht es doch seitens der Dominikanerinnen oder Dominikaner oder deren Vorgesetzten oder seiner Töchter mit Einwilligung ihrer Beichtväter oder infolge anderer indirekter Beeinflussung, so fallen die 41/4 Hufen, welche er vom Breslauer Bischof und Kapitel gekauft hatte, an den Dom zum Nutzen der Vikare daselbst ohne weiteres zurück. Zur grösseren Bekräftigung haben der Scholastikus Paul und der Offizial Konrad dies Testament durch den unterzeichneten Notar ausfertigen und durch ihre Siegel, das der Bürger der Stadt Breslau und das des Matthias an seidenen Schnüren hängend, befestigen lassen. Z.: Die Breslauer Domherren Heinrich Propst, Johann Dechant, Veit Kantor, An- dreas Archidiakon von Oppeln und Paul, ferner Mag. Andreas Kan. der Kirche zu Gnesen; die Presbyter-Vikare zu Breslau Heinrich gen. Malinca, Peter gen. Miles (unflexirt gebraucht), Albert Michaelis, Bruno; Albert Subkustos vom Breslauer Chor, Peter Pfarrer von St. Margaretha (Kr. Breslau), Mag. Mathias gen. Smloca. Ausgefertigt auf Befehl des Scholastikus Paul und des Offizials Konrad durch Predborius von Krakau (Sohn) des weiland Nikolaus, päpstl. und kaiserl. Notar und Testamentsausfertiger sowie versehen mit seinem Signet. Or. im Bresl. Staatsarch. Katharinenkloster zu Bresl. 12, an demselben hängen an grün-rothen Seidenschnüren die Siegel des Paul, des Konrad, der
20 a řv— 258 1314. April. deren darüber ausgestellter (nicht mehr erhaltener) Brief beweist, die volle Frei- heit und besondere Gunst haben, den oder die Prokuratoren einzusetzen und jedweder Person die gen. Hufen für sich ohne Zuziehung der Ordensschwestern oder Brüder auszusetzen oder zu vermiethen gegen eine jährliche Zahlung. Zu grösserer Vorsicht ernennt Matthias zu Schützern und Fürsorgern seiner beiden Töchter für deren Lebenszeit die Herren Breslauer Bürger Nikolaus gen. von Wacenrode und Heinmann von Woyczechstorf, welche ihre Pflege- befohlenen von den genannten Hufen und Einkünften jährlich mit dem Nothwen- digen versehen und auch für die Einkünfte der zum Kirchenbau bestimmten Hufen fleissig Sorge tragen sollen. Nach ihrem Tode sollen nach dem Rath der Aeltesten der Stadt Breslau neue Prokuratoren ernannt werden. Nach dem Tode seiner Töchter aber wird das ganze aus 11 Hufen (die Rechnung ergiebt 10) bestehende Allod zu seinem und der Seinigen Seelenheil mit Einwilligung des Fürsten Hein- rich IV., Herzogs von Schlesien und Herrn von Breslau, wie aus dessen Brief zu ersehen ist (vgl. No. 3391), an das Katharinen-Kloster zu freiem und vollem Erbe fallen. Ferner bestimmte Matthias, den Predigerbrüdern von St. Adalbert zu Breslau, im Vertrauen auf die guten Werke, welche täglich im Orden gethan werden, 60 Kloster- brote und 1 Tonne Bier in jedem Monat, so lange seine Töchter leben, zu liefern, welche Lieferung nach deren Tode dann das Katharinenkloster vom Allod Schmortsch jeden Sonntag fortzusetzen haben wird; eine Aenderung dieser letzten Verfügung darf nie eintreten, ebensowenig die geringste Aenderung irgend eines Theiles seines Testaments. Geschieht es doch seitens der Dominikanerinnen oder Dominikaner oder deren Vorgesetzten oder seiner Töchter mit Einwilligung ihrer Beichtväter oder infolge anderer indirekter Beeinflussung, so fallen die 41/4 Hufen, welche er vom Breslauer Bischof und Kapitel gekauft hatte, an den Dom zum Nutzen der Vikare daselbst ohne weiteres zurück. Zur grösseren Bekräftigung haben der Scholastikus Paul und der Offizial Konrad dies Testament durch den unterzeichneten Notar ausfertigen und durch ihre Siegel, das der Bürger der Stadt Breslau und das des Matthias an seidenen Schnüren hängend, befestigen lassen. Z.: Die Breslauer Domherren Heinrich Propst, Johann Dechant, Veit Kantor, An- dreas Archidiakon von Oppeln und Paul, ferner Mag. Andreas Kan. der Kirche zu Gnesen; die Presbyter-Vikare zu Breslau Heinrich gen. Malinca, Peter gen. Miles (unflexirt gebraucht), Albert Michaelis, Bruno; Albert Subkustos vom Breslauer Chor, Peter Pfarrer von St. Margaretha (Kr. Breslau), Mag. Mathias gen. Smloca. Ausgefertigt auf Befehl des Scholastikus Paul und des Offizials Konrad durch Predborius von Krakau (Sohn) des weiland Nikolaus, päpstl. und kaiserl. Notar und Testamentsausfertiger sowie versehen mit seinem Signet. Or. im Bresl. Staatsarch. Katharinenkloster zu Bresl. 12, an demselben hängen an grün-rothen Seidenschnüren die Siegel des Paul, des Konrad, der
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„ 1314. April. Mai. 259 April 30 prid. kal Mayii. April 30. II kal. Maii Mai 7. non. May Mai 17. crast. ascens. Stadt Breslau (abgeb. b. Saurma-Jeltsch Städt. Wappenbuch No. 7) und an rothen Seidenschnüren das Siegel des Testators mit der Umschrift S. MATHIE SCRIP- [3400 TORIS †. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass zu der Steuer, welche er unter diesem Datum auf jedes Mühlrad in seinem Herrschaftsgebiet ausgeschrieben hat, Mag. Johann, Meister der Kreuz- träger zu St. Mathias in Breslau von seiner Mühle daselbst freiwillig, doch ohne Praejudiz für diese zum Seelenheil testamentarisch vermachte Mühle einen Bei- trag zum Kauf des castri Uradien. (Auras bei Breslau) gegeben hat. Z.: Ritter Johann v. Borsniz, Ritter Johann v. Swarzcenhorn, Gisilher und Johann v. Gnechu- wiz (Gnichwitz) Notare des herzogl. Hofes. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden zerbrochenen Siegel des Herzogs im Bresl. Staatsarch. Kreuzherren [3401 zu Breslau 56. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, be- kennt, dass vor ihm seine Getreuen Heinrich und Apeczko, Erbvögte der Stadt Neumarkt, 4 Hufen in Kemirerdorf (Kammendorf) Neumarkter Distrikt und zwar frei von allen Lasten und Diensten, welche sie resp. ihre Nachfolger als Besitzer des Dorfes auf sich nehmen, mit dem Dominium und der Schaftrift dem Andreas gen. Rungen und dessen Erben geschenkt haben, und dass darauf Andreas diese 4 Hufen mit allen Rechten als dotalicium (lypgeding) seiner Gattin der Frau Elisabeth für die Zeit ihres Lebens verreicht hat. Z.: Johann v. Swarczenhorn, Johann v. Porsnitz, Pascho v. Gerzebcowitz (Schriegwitz), An- dreas Radack, Pasco Pantzlay, Jesco v. Pyla, Johann v. Schöneiche, Ausfert. dieses. Copie eines Transsumts Kaiser Karls IV. vom 13. Dez. 1349 a. d. XVI. Jahrh. in den Ortsakten Kammendorf b. Neumarkt im Bresl. Staatsarch. Das gleich- zeitige Repertor. Froben. I. 107. hat das Jahr 1313, da es aber auch in der Da- tirung des Transsumts einen Fehler hat, so liegt es nahe unter Annahme eines 3402 zweiten Fehlers dem Jahre 1314 den Vorzug zu geben. Frauenburg im Dom. Heinrich v. Sonnenberg, Propst der Ermländer Kathedralkirche, Sohn des weiland Heinrich Clipeator von Breslau, macht ein Testament. In einem Transsumpt des Bischofs Eberhard v. Ermland vom 5. Jan. 1320 abgedr. im Cod. dipl. Warmiensis edd. Woelky u. Saage Bd. I S. 333. [3403) Brega (Brieg). Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestimmt wegen der treuen Dienste seines Erbvogtes von Brieg Hildebrand, dass kein Bürger oder Zugehöriger der Stadt Brieg vor das herzogliche oder ein anderes Gericht gerufen werden darf, bevor er nicht vor dem Gericht des Hilde- brand oder dessen Nachfolger gestanden hat. Wendet sich dagegen Jemand frei- willig auf seine Kosten an das herzogliche Gericht, so soll der Erbvogt den ge- bührenden Antheil an den Gerichtsgefällen erhalten. Z.: Albert Barth, Joh. 33*
„ 1314. April. Mai. 259 April 30 prid. kal Mayii. April 30. II kal. Maii Mai 7. non. May Mai 17. crast. ascens. Stadt Breslau (abgeb. b. Saurma-Jeltsch Städt. Wappenbuch No. 7) und an rothen Seidenschnüren das Siegel des Testators mit der Umschrift S. MATHIE SCRIP- [3400 TORIS †. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass zu der Steuer, welche er unter diesem Datum auf jedes Mühlrad in seinem Herrschaftsgebiet ausgeschrieben hat, Mag. Johann, Meister der Kreuz- träger zu St. Mathias in Breslau von seiner Mühle daselbst freiwillig, doch ohne Praejudiz für diese zum Seelenheil testamentarisch vermachte Mühle einen Bei- trag zum Kauf des castri Uradien. (Auras bei Breslau) gegeben hat. Z.: Ritter Johann v. Borsniz, Ritter Johann v. Swarzcenhorn, Gisilher und Johann v. Gnechu- wiz (Gnichwitz) Notare des herzogl. Hofes. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden zerbrochenen Siegel des Herzogs im Bresl. Staatsarch. Kreuzherren [3401 zu Breslau 56. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, be- kennt, dass vor ihm seine Getreuen Heinrich und Apeczko, Erbvögte der Stadt Neumarkt, 4 Hufen in Kemirerdorf (Kammendorf) Neumarkter Distrikt und zwar frei von allen Lasten und Diensten, welche sie resp. ihre Nachfolger als Besitzer des Dorfes auf sich nehmen, mit dem Dominium und der Schaftrift dem Andreas gen. Rungen und dessen Erben geschenkt haben, und dass darauf Andreas diese 4 Hufen mit allen Rechten als dotalicium (lypgeding) seiner Gattin der Frau Elisabeth für die Zeit ihres Lebens verreicht hat. Z.: Johann v. Swarczenhorn, Johann v. Porsnitz, Pascho v. Gerzebcowitz (Schriegwitz), An- dreas Radack, Pasco Pantzlay, Jesco v. Pyla, Johann v. Schöneiche, Ausfert. dieses. Copie eines Transsumts Kaiser Karls IV. vom 13. Dez. 1349 a. d. XVI. Jahrh. in den Ortsakten Kammendorf b. Neumarkt im Bresl. Staatsarch. Das gleich- zeitige Repertor. Froben. I. 107. hat das Jahr 1313, da es aber auch in der Da- tirung des Transsumts einen Fehler hat, so liegt es nahe unter Annahme eines 3402 zweiten Fehlers dem Jahre 1314 den Vorzug zu geben. Frauenburg im Dom. Heinrich v. Sonnenberg, Propst der Ermländer Kathedralkirche, Sohn des weiland Heinrich Clipeator von Breslau, macht ein Testament. In einem Transsumpt des Bischofs Eberhard v. Ermland vom 5. Jan. 1320 abgedr. im Cod. dipl. Warmiensis edd. Woelky u. Saage Bd. I S. 333. [3403) Brega (Brieg). Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestimmt wegen der treuen Dienste seines Erbvogtes von Brieg Hildebrand, dass kein Bürger oder Zugehöriger der Stadt Brieg vor das herzogliche oder ein anderes Gericht gerufen werden darf, bevor er nicht vor dem Gericht des Hilde- brand oder dessen Nachfolger gestanden hat. Wendet sich dagegen Jemand frei- willig auf seine Kosten an das herzogliche Gericht, so soll der Erbvogt den ge- bührenden Antheil an den Gerichtsgefällen erhalten. Z.: Albert Barth, Joh. 33*
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☞ 260 1314. Mai, Juni. Mai 20. fer. II a. Penthec. Juni 3. fer. II p. Trinit. Juni 3. III non. Jun. v. Golsyn, Thymo v. Koldiez, Heinczco v. Marschowicz, Vincenz v. Schildberg, Wischeo v. Schildberg; ausgefertigt vom herzoglichen Hofnotar Heinrich v. Zalcz- burn. Aus dem Or. im Brieger Rathsarch. abgedr. von Grünhagen Urkunden der Stadt Brieg (Cod. dipl. Sil. IX) S. 228, wo auch über das Siegel zu ver- [3403 gleichen. Brega (Brieg). Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, befreit das Erbe des Clemens, des Sohnes des Swentpolko, Trebnik (Trebnig) im Nimptscher Distrikt, zum Dank für treu geleistete Dienste von allen Lasten und Diensten und verleiht ihm das herzogliche Recht daselbst. Z.: Ritter Albert (Barth), Ritter Heyntscho v. Marschow (Marschwitz), Borutha Sohn des Borutho, Wischo v. Schiltberg, Günther v. Blankinburg; ausgef. durch Heinrich v. Salczborn her zogl. Notar. Kopialbuch des Bresl. Klarenklosters a. d. XIV. Jahrh. im Bresl. 3404 Staatsarch. D. 23 fol. 222. Nysa (Neisse). Vogt Peter, Stellvertreter des Erbvogtes Nikolaus in Neisse, der Neisser Landvogt Konrad, die Rathmannen und Schöffen dieser Stadt bekennen, dass vor ihnen im gehegten Ding die Ehefrau des Heinrich von Czulcz (Zülz) namens Demudis in der Marienkirche von Neisse einen Altar gestiftet hat, für welchen sie den zu dieser Kirche gehörenden Brüdern des heil. Grabes zu Jerusalem 1/2 Hufe ihres Erbes neben dem Erbgut des Golczo vor dem Breslauer Thor gelegen unter folgenden Bedingungen abgetreten hat, dass sie, so lange sie lebt, die Nutzniessung davon haben soll, und dass sie vor diesem Altar in der Kirche bestattet wird. Empfänger dieses Erbes war Bruder Lambert, Meister des Hospitals dieses Ordens daselbst, und die Brüder haben sich ihrerseits verpflichtet, die Demudis, falls sie in Armuth gerathen sollte, gleich den vor- nehmen Frauen (dominabus potioribus), in ihrem Hospital zu speisen und zu kleiden. Z.: Vogt Peter Stellvertreter des Erbvogtes Nikolaus, der Landvogt Konrad; die Rathmannen von Neisse Vulleschussilo, Heynuscho (Sohn des) Vasold, Heyn- mannus, Stuchso, Martin (Sohn des) Stephan, Ebirhard, Herbord, Libing, Nikolaus (Sohn des) Gumpert; die Schöffen Johann v. Nunycz (Neunz), Albert, Franczco, Jakob v. Mohrow (Mohrau), Nicolaus de Porta, Nikolaus v. Ayczucht. Or. im Bresl. Staatsarch. Kreuzstift Neisse 47 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegeln der Stadt Neisse (abgeb. b. Saurma-Jeltsch (No. 86) und des Hospitalmeisters [3405 Lambert mit der Umschrift S. FRIS LAMBERTI.. (vollst. i. Reg. 3132). (Neisse). Vogt Peter Stellvertreter des Erbvogtes von Neisse Nikolaus, Konrad Landvogt, Konsuln und Schöffen der Stadt Neisse urkunden, dass vor ihnen im gehegten Ding Geruscha, Wittwe des Neisser Bürgers Ludwig, mit ihrem Sohne Sydelmann dem Marienspital bei Neisse ihren Hof und 7 Skot Zins in der Altstadt, nämlich 1 Skot vom Hofe des Heynuscho v. Morow (Mohrau), 1/2 Vierdung (= 3 Skot) von dem einer Wittwe, welcher gelegen ist zwischen der
☞ 260 1314. Mai, Juni. Mai 20. fer. II a. Penthec. Juni 3. fer. II p. Trinit. Juni 3. III non. Jun. v. Golsyn, Thymo v. Koldiez, Heinczco v. Marschowicz, Vincenz v. Schildberg, Wischeo v. Schildberg; ausgefertigt vom herzoglichen Hofnotar Heinrich v. Zalcz- burn. Aus dem Or. im Brieger Rathsarch. abgedr. von Grünhagen Urkunden der Stadt Brieg (Cod. dipl. Sil. IX) S. 228, wo auch über das Siegel zu ver- [3403 gleichen. Brega (Brieg). Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, befreit das Erbe des Clemens, des Sohnes des Swentpolko, Trebnik (Trebnig) im Nimptscher Distrikt, zum Dank für treu geleistete Dienste von allen Lasten und Diensten und verleiht ihm das herzogliche Recht daselbst. Z.: Ritter Albert (Barth), Ritter Heyntscho v. Marschow (Marschwitz), Borutha Sohn des Borutho, Wischo v. Schiltberg, Günther v. Blankinburg; ausgef. durch Heinrich v. Salczborn her zogl. Notar. Kopialbuch des Bresl. Klarenklosters a. d. XIV. Jahrh. im Bresl. 3404 Staatsarch. D. 23 fol. 222. Nysa (Neisse). Vogt Peter, Stellvertreter des Erbvogtes Nikolaus in Neisse, der Neisser Landvogt Konrad, die Rathmannen und Schöffen dieser Stadt bekennen, dass vor ihnen im gehegten Ding die Ehefrau des Heinrich von Czulcz (Zülz) namens Demudis in der Marienkirche von Neisse einen Altar gestiftet hat, für welchen sie den zu dieser Kirche gehörenden Brüdern des heil. Grabes zu Jerusalem 1/2 Hufe ihres Erbes neben dem Erbgut des Golczo vor dem Breslauer Thor gelegen unter folgenden Bedingungen abgetreten hat, dass sie, so lange sie lebt, die Nutzniessung davon haben soll, und dass sie vor diesem Altar in der Kirche bestattet wird. Empfänger dieses Erbes war Bruder Lambert, Meister des Hospitals dieses Ordens daselbst, und die Brüder haben sich ihrerseits verpflichtet, die Demudis, falls sie in Armuth gerathen sollte, gleich den vor- nehmen Frauen (dominabus potioribus), in ihrem Hospital zu speisen und zu kleiden. Z.: Vogt Peter Stellvertreter des Erbvogtes Nikolaus, der Landvogt Konrad; die Rathmannen von Neisse Vulleschussilo, Heynuscho (Sohn des) Vasold, Heyn- mannus, Stuchso, Martin (Sohn des) Stephan, Ebirhard, Herbord, Libing, Nikolaus (Sohn des) Gumpert; die Schöffen Johann v. Nunycz (Neunz), Albert, Franczco, Jakob v. Mohrow (Mohrau), Nicolaus de Porta, Nikolaus v. Ayczucht. Or. im Bresl. Staatsarch. Kreuzstift Neisse 47 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegeln der Stadt Neisse (abgeb. b. Saurma-Jeltsch (No. 86) und des Hospitalmeisters [3405 Lambert mit der Umschrift S. FRIS LAMBERTI.. (vollst. i. Reg. 3132). (Neisse). Vogt Peter Stellvertreter des Erbvogtes von Neisse Nikolaus, Konrad Landvogt, Konsuln und Schöffen der Stadt Neisse urkunden, dass vor ihnen im gehegten Ding Geruscha, Wittwe des Neisser Bürgers Ludwig, mit ihrem Sohne Sydelmann dem Marienspital bei Neisse ihren Hof und 7 Skot Zins in der Altstadt, nämlich 1 Skot vom Hofe des Heynuscho v. Morow (Mohrau), 1/2 Vierdung (= 3 Skot) von dem einer Wittwe, welcher gelegen ist zwischen der
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. . 1314. Juni, Juli. 261 Juli 8. b. Kyliani. Juli 10. VI id. Jul. Pfarrwohnung von St. Johannes und dem Hofe der Wittwe des Gerbers Cunzo, und 1/2 Vierdung von dem Grundstücke des Ulrich und Hermann nahe dem (prope illum!) v. Meynhusin, abgetreten hat unter folgenden Bedingungen, dass Geruscha Zeit ihres Lebens zum Unterhalt den Zins von 1 Vierdung und 1 Skot ge- niessen soll, und dass die Hospitaliterherren gemäss ihrem Versprechen sie gleich den besser gestellten Frauen im Hospital speisen und kleiden werden. Auf Bitten der Geruscha haben die Brüder des heil. Grabes zu Jerusalem den Sydelmann in ihren Orden aufgenommen; falls er aber von diesem abfällt, so darf weder er noch jemand von seiner Verwandtschaft von den dem Hospital geschenkten Gütern etwas zurückfordern. Z.: wie vorher, nur dass hier der Rathmann Eberhard als Sohn des Ochselinus bezeichnet und dass ferner als letzter der Schöffen Ludwig Thomasinne zugefugt ist. Or. mit dem am Pergamentstreifen hän- genden Siegel der Stadt Neisse (abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch Nr. 86) im Bresl. Staatsarch. Kreuzstift Neisse 48. Der Text der Urk. enthält hinter der Nennung des Hofes der Geruscha auch eine Schenkung von einem erkauften Zins von 1 M. auf der Scholtisei in Reynwardi villa (Rennersdorf bei Neisse), welche Stelle aber mit anderer Dinte ausgestrichen ist. Das Kopialbuch des Neisser Kreuzherrnstiftes a. d. XV. Jahrh. enthält diese Stelle nicht. [3406 Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, urkundet, dass vor ihm sein Getreuer Heynzco gen. v. Pogerel für sich und im Namen seiner Brüder und der Agnes, der Tochter der weiland Brodko, für 250 M. dem Bresl. Bürger Johann, Sohn des Bruno, zu vollem Erbe und mit allen Rechten ver- kauft hat das Dorf Jereslawicz, poln. gen. Wirzba (Jerasselwitz) im Ohlauer Distrikt gelegen und aus 20 Hufen bestehend, von denen 15 Zinshufen und die dem Schulzen gehörigen übrigen 5 Hufen dem Johannes mit einem Ross zu dienen verpflichtet sind. Dieses Dorf verreicht er (der Herz.) dem Johann und dessen Erben zu Lehnrecht und als Lehn mit allen Zinsen und Einkünften, so- dass Johann ihm gegenüber zu keinen Diensten verpflichtet ist. Alle dieser Verleihung entgegenstehenden Privilegien sollen hierdurch kassirt sein. Z.: Ritter Vincenz v. Schiltberg, Johann v. Schiltberg, Luther v. Schiltberg, Stephan v. Parchowicz (Parchwitz), Heinrich v. Spliz (jedenfalls zu lesen Syliz = Seidlitz), Johann Rimberg und Konrad v. Zheshow (Zeschau), Notar des herzogl. Hofes und Ausfertiger dieses. Kopialbuch des Sandstiftes a. d. XV. Jahrh. im Bresl. [3407 Staatsarch. D. 17 No. 98. Breslau. Die Rathmannen der Stadt Breslau Jensco v. Görlitz, Peter v. Paxcowe (Patschkau), Helwic v. Mollesdorf, Nikolaus v. Wazenrode, Thilo v. Lubavia, Konrad v. Schweidnitz, Nikolaus de Cindato, Hei- denreich von Braunschweig ernennen auf Bitten ihrer Mitbürger Siboth v. Cindato u. des Mag. Cristanus an Statt und im Namen des Klarenklosters
. . 1314. Juni, Juli. 261 Juli 8. b. Kyliani. Juli 10. VI id. Jul. Pfarrwohnung von St. Johannes und dem Hofe der Wittwe des Gerbers Cunzo, und 1/2 Vierdung von dem Grundstücke des Ulrich und Hermann nahe dem (prope illum!) v. Meynhusin, abgetreten hat unter folgenden Bedingungen, dass Geruscha Zeit ihres Lebens zum Unterhalt den Zins von 1 Vierdung und 1 Skot ge- niessen soll, und dass die Hospitaliterherren gemäss ihrem Versprechen sie gleich den besser gestellten Frauen im Hospital speisen und kleiden werden. Auf Bitten der Geruscha haben die Brüder des heil. Grabes zu Jerusalem den Sydelmann in ihren Orden aufgenommen; falls er aber von diesem abfällt, so darf weder er noch jemand von seiner Verwandtschaft von den dem Hospital geschenkten Gütern etwas zurückfordern. Z.: wie vorher, nur dass hier der Rathmann Eberhard als Sohn des Ochselinus bezeichnet und dass ferner als letzter der Schöffen Ludwig Thomasinne zugefugt ist. Or. mit dem am Pergamentstreifen hän- genden Siegel der Stadt Neisse (abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch Nr. 86) im Bresl. Staatsarch. Kreuzstift Neisse 48. Der Text der Urk. enthält hinter der Nennung des Hofes der Geruscha auch eine Schenkung von einem erkauften Zins von 1 M. auf der Scholtisei in Reynwardi villa (Rennersdorf bei Neisse), welche Stelle aber mit anderer Dinte ausgestrichen ist. Das Kopialbuch des Neisser Kreuzherrnstiftes a. d. XV. Jahrh. enthält diese Stelle nicht. [3406 Breslau. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, urkundet, dass vor ihm sein Getreuer Heynzco gen. v. Pogerel für sich und im Namen seiner Brüder und der Agnes, der Tochter der weiland Brodko, für 250 M. dem Bresl. Bürger Johann, Sohn des Bruno, zu vollem Erbe und mit allen Rechten ver- kauft hat das Dorf Jereslawicz, poln. gen. Wirzba (Jerasselwitz) im Ohlauer Distrikt gelegen und aus 20 Hufen bestehend, von denen 15 Zinshufen und die dem Schulzen gehörigen übrigen 5 Hufen dem Johannes mit einem Ross zu dienen verpflichtet sind. Dieses Dorf verreicht er (der Herz.) dem Johann und dessen Erben zu Lehnrecht und als Lehn mit allen Zinsen und Einkünften, so- dass Johann ihm gegenüber zu keinen Diensten verpflichtet ist. Alle dieser Verleihung entgegenstehenden Privilegien sollen hierdurch kassirt sein. Z.: Ritter Vincenz v. Schiltberg, Johann v. Schiltberg, Luther v. Schiltberg, Stephan v. Parchowicz (Parchwitz), Heinrich v. Spliz (jedenfalls zu lesen Syliz = Seidlitz), Johann Rimberg und Konrad v. Zheshow (Zeschau), Notar des herzogl. Hofes und Ausfertiger dieses. Kopialbuch des Sandstiftes a. d. XV. Jahrh. im Bresl. [3407 Staatsarch. D. 17 No. 98. Breslau. Die Rathmannen der Stadt Breslau Jensco v. Görlitz, Peter v. Paxcowe (Patschkau), Helwic v. Mollesdorf, Nikolaus v. Wazenrode, Thilo v. Lubavia, Konrad v. Schweidnitz, Nikolaus de Cindato, Hei- denreich von Braunschweig ernennen auf Bitten ihrer Mitbürger Siboth v. Cindato u. des Mag. Cristanus an Statt und im Namen des Klarenklosters
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262 1314. Juli. Juli 20. XIII kal. Aug. Juli 26. XII kal. Aug. nämlich der Frau Hedwig Aebtissin, der Frau Hedwig Markgräfin (Grotefend Stammtaf. I, 48) und des ganzen Konvents, ferner des Heidenreich von Braun- schweig, des Walther v. Baumgarten und des Mag. Johann im Namen des Hospitals zu St. Matthias behufs Festsetzung einer Mühlordnung zu einer Kommis- sion die Sachverständigen Heinrich den Mönch, Konrad gen. Pariser, Rudger in knophet molendino (Knopfmühle), Arnold, Müller in fossato (an der Ohle) um gewisse Bestimmungen über Wehre, Fachbäume, Fluthlöcher und Fluth- rinnen an den Mühlen der Bittsteller aufzustellen, deren Verletzung der Rath mit einer Strafe von 1 M. Gold bedroht. Z.: Wichmann, Bruno v. Olesniz und die obgenannten Rathmannen. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. A. 29 abgedr. von Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 87, wo auch über die Siegel zn vergleichen. [3408 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, ur- kundet, dass im gehegten Ding unter Vorsitz des Herrn Henischo v. Damelwiz (Dammelwitz) Yescho gen. Lemberg Herrn Johann Meister des Hospitals zu St. Matthias in Breslan vom Orden der Kreuzträger wegen einer Hufe neben dem Hof minus Muckernos (Niederhof bei Breslau), der Kreuzherren Eigenthum im Breslauer Distrikt, welche Hufe Ryzcina genannt früher unbebaut als Wiese ge- halten wurde, vorgefordert hat. Da des Herzogs Vorfahren die Schützer und Gründer dieses Hospitals gewesen sind, so hat Meister Johann bei obigem Richter angefragt, ob bei dem Herzoge dem Rechte gemäss die Antwort auf diese Vor- forderung stände, und als dies bejaht wurde, hat der Herzog jeden Anspruch des Yescho auf die Hufe zurückgewiesen. Z.: Ritter Pwischo (Puscho) von Liben- tal, Ritter Wolfram von Kemniz, Ritter Johann von Borsniz, Pascho Gerseb- cuwiz (Schriegwitz), Apezcho Vogt von Neumarkt, Gyscho von Reste und Jo- hann von Schoneche (Schöneiche) herzogl. Kaplan, Notar und Ausfertiger dieses. Abgedr. v. Bobertag i. d. Ztschr. f. schles. Gesch. VII, 164. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Mathiaskloster 57 hängt an gelb-grünen Seidenschnüren das Siegel des Herzogs, welches in der Urkunde als sein neues Siegel bezeichnet wird. Dasselbe weicht auch in der That von seinem bisher gebrauchten Siegel ab (zu- letzt Urk. vom 30. April 1314); er gebraucht sein altes Siegel aber in mehreren folgenden Urkunden wieder und sein zweites dann vom 30. Nov. 1315 ab. Vgl. [3409 auch die Bemerk. zum 12. Nov. 1311. Glogau. Mechthild, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, be- stätigt, dass Friedrich, Prokurator des Klarenklosters bei Glogau, für die Frau Katharina v. Burnis (Borna), Nonne daselbst, von Friedrich, Arnold, Hugo, Nikolaus und deren übrigen Brüdern v. Buntense eine Mühle in Zuckow (Suckau bei Glogau), welche jährlich als Zins 11/2 M. zahlt, in der Form gekauft hat, dass dieser Zins der Katharina Zeit ihres Lebens zu freier Verfügung steht und nach ihrem Tode an das Krankenhaus dieses Klosters zur Refektion der
262 1314. Juli. Juli 20. XIII kal. Aug. Juli 26. XII kal. Aug. nämlich der Frau Hedwig Aebtissin, der Frau Hedwig Markgräfin (Grotefend Stammtaf. I, 48) und des ganzen Konvents, ferner des Heidenreich von Braun- schweig, des Walther v. Baumgarten und des Mag. Johann im Namen des Hospitals zu St. Matthias behufs Festsetzung einer Mühlordnung zu einer Kommis- sion die Sachverständigen Heinrich den Mönch, Konrad gen. Pariser, Rudger in knophet molendino (Knopfmühle), Arnold, Müller in fossato (an der Ohle) um gewisse Bestimmungen über Wehre, Fachbäume, Fluthlöcher und Fluth- rinnen an den Mühlen der Bittsteller aufzustellen, deren Verletzung der Rath mit einer Strafe von 1 M. Gold bedroht. Z.: Wichmann, Bruno v. Olesniz und die obgenannten Rathmannen. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. A. 29 abgedr. von Korn, Bresl. Urkundenbuch S. 87, wo auch über die Siegel zn vergleichen. [3408 Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, ur- kundet, dass im gehegten Ding unter Vorsitz des Herrn Henischo v. Damelwiz (Dammelwitz) Yescho gen. Lemberg Herrn Johann Meister des Hospitals zu St. Matthias in Breslan vom Orden der Kreuzträger wegen einer Hufe neben dem Hof minus Muckernos (Niederhof bei Breslau), der Kreuzherren Eigenthum im Breslauer Distrikt, welche Hufe Ryzcina genannt früher unbebaut als Wiese ge- halten wurde, vorgefordert hat. Da des Herzogs Vorfahren die Schützer und Gründer dieses Hospitals gewesen sind, so hat Meister Johann bei obigem Richter angefragt, ob bei dem Herzoge dem Rechte gemäss die Antwort auf diese Vor- forderung stände, und als dies bejaht wurde, hat der Herzog jeden Anspruch des Yescho auf die Hufe zurückgewiesen. Z.: Ritter Pwischo (Puscho) von Liben- tal, Ritter Wolfram von Kemniz, Ritter Johann von Borsniz, Pascho Gerseb- cuwiz (Schriegwitz), Apezcho Vogt von Neumarkt, Gyscho von Reste und Jo- hann von Schoneche (Schöneiche) herzogl. Kaplan, Notar und Ausfertiger dieses. Abgedr. v. Bobertag i. d. Ztschr. f. schles. Gesch. VII, 164. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Mathiaskloster 57 hängt an gelb-grünen Seidenschnüren das Siegel des Herzogs, welches in der Urkunde als sein neues Siegel bezeichnet wird. Dasselbe weicht auch in der That von seinem bisher gebrauchten Siegel ab (zu- letzt Urk. vom 30. April 1314); er gebraucht sein altes Siegel aber in mehreren folgenden Urkunden wieder und sein zweites dann vom 30. Nov. 1315 ab. Vgl. [3409 auch die Bemerk. zum 12. Nov. 1311. Glogau. Mechthild, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, be- stätigt, dass Friedrich, Prokurator des Klarenklosters bei Glogau, für die Frau Katharina v. Burnis (Borna), Nonne daselbst, von Friedrich, Arnold, Hugo, Nikolaus und deren übrigen Brüdern v. Buntense eine Mühle in Zuckow (Suckau bei Glogau), welche jährlich als Zins 11/2 M. zahlt, in der Form gekauft hat, dass dieser Zins der Katharina Zeit ihres Lebens zu freier Verfügung steht und nach ihrem Tode an das Krankenhaus dieses Klosters zur Refektion der
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1314. Juli, August. 263 Juli 31 II kal. Aug. Aug. 3. in sente Ste phans tage als er gevun den wart. Aug. 15. neheste tag noch unser vrowen tag assumpe. Nonnen fällt. Z.: Günther von Bebersteyn (Biberstein), Albert Truchsess von Burnis (Borna), Scybco Grello, Zwato v. Zwinin (Reg. 3335 Swinino, Schweinchen), Cristan v. Zar, Erinbert, Notar der Herzogin und Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Klarenkloster zu Glogau 8; von der Besiegelung ist nur noch ein Rest Seidenfäden vorhanden. 3410 Breslau. Philipp, Abt des Marienklosters bei Breslau auf dem Sande, vidimirt die Urk. v. 22. September 1277 (Reg. 1545) über den Verkauf einer Wiese genannt Rizini und Gobeluth (das Or. v. 1277 hat Soboluth) auf den Gütern, welche Mocronoz (Niederhof) genannt werden. Or. im Bresl. Staatsarch. Kreuzherren Breslau 58 mit dem an Pergamentstreifen hängenden, spitzrunden beschädigten Siegel des Abtes. Die Urk. (Reg. 1545) scheint zu dem unter dem 20. Juli 1314 angegebenen Vorgang angefertigt zu sein. [3410 (Breslau) diz (is g)esc(hen) in unserme capitele zu sente Vincencius. Johann, Abt von St. Vincenz, und der Konvent bekennen, dass Frau Adleith von Wizona um ihres Seelenheiles willen den Brüdern zu deren Zehrung eine Mark Geldes jährlich gegeben hat, wofür das Kloster sie selbst, ferner Heinrich, Adelheid, Heinrich (doch wohl Verwandte der Adelheid), die Fürstin Frau Anna Herzogin von Brezlaw (Gem. Heinrichs VI.), den Fürsten Markgraf Her- mann v. Brandenburg († Jan. 1308, ersten Gem. der Anna v. Breslan), Herzog Heinrich VI. und vrow Elsebethen die herzoginnen von Slesia (vielleicht ist die Schwester Heinrichs VI., Nonne im Klarenstifte, gemeint), theilhaftig macht aller der guten Werke, welche im Kloster und wo das Kloster zu gebieten hat ge- than werden, sie ferner in die Brüderschaft des Ordens aufgenommen hat und zweimal im Jahr für sie Messe singen wird. Der Vertrag beginnt am nächsten Tag Johannis des Täufers, wann die Mark gezahlt wird. Z.: Herr Werner der Prior, Herr Jakob der Unterprior, Herr Thomas der Sangmeister und andere Brüder des Konvents, Herr Peter Domherr von sente Ylien (Egidien), Herr Jo- hann Pfarrer von Costemlot (Kostenblut). Or. von Moder angefressen, im Bresl. Staatsarch. Vincenz Breslau 153; von der Besieglung sind noch drei Per- gamentstreifen erhalten und am ersten das beschädigte Siegel des Breslauer Offi- zials Konrad; laut Text der Urk. hingen an den 2 anderen Pergamentstreifen die Siegel des Abtes und des Konvents. Es ist dies die erste schlesische Privaturkunde [3411 in deutscher Sprache. Bie deme Wirweline (Werbellin i.d. Ukermark) uf der heide. Johann, Mark- graf zu Brandenburg und zu Lausitz, willigt gegen Graf Berthold von Henneberg in die von seiner Mutter Anna, Herzogin zu Breslau (Grotefend Stammt. I, 46), versprochene Verlobung seiner Schwester Jutta mit einem von Berthold's Söhnen sowie in die Abtretung des Landes zu Franken, zu welchem Verzicht er auch seine Schwester Mechthild, Herzogin von Glogau
1314. Juli, August. 263 Juli 31 II kal. Aug. Aug. 3. in sente Ste phans tage als er gevun den wart. Aug. 15. neheste tag noch unser vrowen tag assumpe. Nonnen fällt. Z.: Günther von Bebersteyn (Biberstein), Albert Truchsess von Burnis (Borna), Scybco Grello, Zwato v. Zwinin (Reg. 3335 Swinino, Schweinchen), Cristan v. Zar, Erinbert, Notar der Herzogin und Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Klarenkloster zu Glogau 8; von der Besiegelung ist nur noch ein Rest Seidenfäden vorhanden. 3410 Breslau. Philipp, Abt des Marienklosters bei Breslau auf dem Sande, vidimirt die Urk. v. 22. September 1277 (Reg. 1545) über den Verkauf einer Wiese genannt Rizini und Gobeluth (das Or. v. 1277 hat Soboluth) auf den Gütern, welche Mocronoz (Niederhof) genannt werden. Or. im Bresl. Staatsarch. Kreuzherren Breslau 58 mit dem an Pergamentstreifen hängenden, spitzrunden beschädigten Siegel des Abtes. Die Urk. (Reg. 1545) scheint zu dem unter dem 20. Juli 1314 angegebenen Vorgang angefertigt zu sein. [3410 (Breslau) diz (is g)esc(hen) in unserme capitele zu sente Vincencius. Johann, Abt von St. Vincenz, und der Konvent bekennen, dass Frau Adleith von Wizona um ihres Seelenheiles willen den Brüdern zu deren Zehrung eine Mark Geldes jährlich gegeben hat, wofür das Kloster sie selbst, ferner Heinrich, Adelheid, Heinrich (doch wohl Verwandte der Adelheid), die Fürstin Frau Anna Herzogin von Brezlaw (Gem. Heinrichs VI.), den Fürsten Markgraf Her- mann v. Brandenburg († Jan. 1308, ersten Gem. der Anna v. Breslan), Herzog Heinrich VI. und vrow Elsebethen die herzoginnen von Slesia (vielleicht ist die Schwester Heinrichs VI., Nonne im Klarenstifte, gemeint), theilhaftig macht aller der guten Werke, welche im Kloster und wo das Kloster zu gebieten hat ge- than werden, sie ferner in die Brüderschaft des Ordens aufgenommen hat und zweimal im Jahr für sie Messe singen wird. Der Vertrag beginnt am nächsten Tag Johannis des Täufers, wann die Mark gezahlt wird. Z.: Herr Werner der Prior, Herr Jakob der Unterprior, Herr Thomas der Sangmeister und andere Brüder des Konvents, Herr Peter Domherr von sente Ylien (Egidien), Herr Jo- hann Pfarrer von Costemlot (Kostenblut). Or. von Moder angefressen, im Bresl. Staatsarch. Vincenz Breslau 153; von der Besieglung sind noch drei Per- gamentstreifen erhalten und am ersten das beschädigte Siegel des Breslauer Offi- zials Konrad; laut Text der Urk. hingen an den 2 anderen Pergamentstreifen die Siegel des Abtes und des Konvents. Es ist dies die erste schlesische Privaturkunde [3411 in deutscher Sprache. Bie deme Wirweline (Werbellin i.d. Ukermark) uf der heide. Johann, Mark- graf zu Brandenburg und zu Lausitz, willigt gegen Graf Berthold von Henneberg in die von seiner Mutter Anna, Herzogin zu Breslau (Grotefend Stammt. I, 46), versprochene Verlobung seiner Schwester Jutta mit einem von Berthold's Söhnen sowie in die Abtretung des Landes zu Franken, zu welchem Verzicht er auch seine Schwester Mechthild, Herzogin von Glogau
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264 1814. August. (Grotefend, Stammt. II, 8), bestimmen will. Abgedr. bei Riedel Cod. dipl. Bran- [3412 denburg II. 1. S. 256. Glogau. Mechthild, Herzogin von Schlesien, Herrin von Glogau, Hein- rich und Johann, Herzöge und Herren von Schlesien, Glogau und Posen, verkaufen mit dem Rath ihrer Getreuen wegen vielfacher Schuldenlast ihr Dorf Rudna (Rauden) im Distrikt Wrienstat (Freistadt) mit allem Zubehör und den Rechten, die sie selbst besitzen, an Dietrich, Propst des Nonnenklosters zu Bythum (Beuthen a. O.), und den Konvent desselben Klosters und befreien dieses Dorf von allen Lasten, Pflichten und Donativen. Z.: Albert Truchsess von Burnis (Borna), Prezlaw v. Reinhardisdorph, Swatho (v. Swinino, Schweinchen, vgl. Reg. 3410), Schibco Grelle, Schibco v. Racowicz, Cristan v. Saar Hof- richter, Zacharias herzoglicher Kaplan und Kan. zu Lebus und Ausfertiger dieses. Transumirt in einem Vidimus Bischof Heinrich's vom Jahre 1318 im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Sprottau 26; laut Beschreibung in Bischof Hein- rich's Urk. hingen am Or. an seidenen Fäden die Siegel der Herzogin und ihrer [3413 Söhne Heinrich und Johann. Hildensem (Hildesheim). Heinrich, Bischof von Breslau, gewährt den gläubigen Verehrern der zu Hildesheim ausgestellten Reliquien der Jungfrau Maria einen vierzehntägigen Ablass, welchen Bischof Heinrich v. Hildesheim bestätigt. Or. im Staatsarch. zu Hannover mit den an Pergamentstreifen hän- genden beschädigten Siegeln der Bischöfe von Hildesheim und Breslau; letzteres ist das sogenannte zweite Siegel Bischof Heinrich's (vgl. Stenzel in dem Jahres [3414 ber. d. vaterl. Gesellsch. 1840 S. 191). Breslau im Sandstift. Philipp, Abt des Marienklosters bei Breslau, ur- kundet, dass vor ihm Frau Katharina, Gattin des Johann gen. Schertelzan, demselben ihren ganzen vom Vater und von der Mutter ererbten aneval (Erbtheil) am Allod Gaywicz (Gabitz) bei Breslau übertragen hat. Z.: Bruder Michael, Bruder Pacuszo, Bruder Nikolaus der Prediger, Bruder Heinrich v. Polsnicz; die Breslauer Bürger Peter Engelgeri, Hermann Schacht, Konrad Schertelzan, Heinrich v. Radebor (Ratibor). Or. im Prager Grossprioratsarch, mit dem an grün- rothen Seidenfäden hängenden spitzrunden Siegel des Abtes und dem an rothgelben [3415 Seidenfäden hängenden Siegel des Konvents. Sept. 8. Richynbach (Reichenbach). Bern(h)ard, Herzog von Schlesien und Herr nativ. b. Mar. von Fürstenberg, urkundet, dass mit seiner Einwilligung Otto v. Kaldyn- virg. borne von Jakob gen. Gancz und dessen Bruder Heinrich die Erbvogtei in Canth mit allen Nutzungen und Einkünften, wie sie von der Gründung an ge wesen, erworben habe. Die Einkünfte sind in Canth: 24 Fleischbänke, 20 Brot- bänke, 20 Schuhbänke, der Erbzins, der Marktzoll, der Zins vom Biertransport (schrotlon), der Schlachtmarkt, die Badstube, die Mühle bei der Stadt Canth, der Aug. 27. VI kal. Sept. Aug. 25. VIII kal. Sept. Aug. 21. VII kal. Sept.
264 1814. August. (Grotefend, Stammt. II, 8), bestimmen will. Abgedr. bei Riedel Cod. dipl. Bran- [3412 denburg II. 1. S. 256. Glogau. Mechthild, Herzogin von Schlesien, Herrin von Glogau, Hein- rich und Johann, Herzöge und Herren von Schlesien, Glogau und Posen, verkaufen mit dem Rath ihrer Getreuen wegen vielfacher Schuldenlast ihr Dorf Rudna (Rauden) im Distrikt Wrienstat (Freistadt) mit allem Zubehör und den Rechten, die sie selbst besitzen, an Dietrich, Propst des Nonnenklosters zu Bythum (Beuthen a. O.), und den Konvent desselben Klosters und befreien dieses Dorf von allen Lasten, Pflichten und Donativen. Z.: Albert Truchsess von Burnis (Borna), Prezlaw v. Reinhardisdorph, Swatho (v. Swinino, Schweinchen, vgl. Reg. 3410), Schibco Grelle, Schibco v. Racowicz, Cristan v. Saar Hof- richter, Zacharias herzoglicher Kaplan und Kan. zu Lebus und Ausfertiger dieses. Transumirt in einem Vidimus Bischof Heinrich's vom Jahre 1318 im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Sprottau 26; laut Beschreibung in Bischof Hein- rich's Urk. hingen am Or. an seidenen Fäden die Siegel der Herzogin und ihrer [3413 Söhne Heinrich und Johann. Hildensem (Hildesheim). Heinrich, Bischof von Breslau, gewährt den gläubigen Verehrern der zu Hildesheim ausgestellten Reliquien der Jungfrau Maria einen vierzehntägigen Ablass, welchen Bischof Heinrich v. Hildesheim bestätigt. Or. im Staatsarch. zu Hannover mit den an Pergamentstreifen hän- genden beschädigten Siegeln der Bischöfe von Hildesheim und Breslau; letzteres ist das sogenannte zweite Siegel Bischof Heinrich's (vgl. Stenzel in dem Jahres [3414 ber. d. vaterl. Gesellsch. 1840 S. 191). Breslau im Sandstift. Philipp, Abt des Marienklosters bei Breslau, ur- kundet, dass vor ihm Frau Katharina, Gattin des Johann gen. Schertelzan, demselben ihren ganzen vom Vater und von der Mutter ererbten aneval (Erbtheil) am Allod Gaywicz (Gabitz) bei Breslau übertragen hat. Z.: Bruder Michael, Bruder Pacuszo, Bruder Nikolaus der Prediger, Bruder Heinrich v. Polsnicz; die Breslauer Bürger Peter Engelgeri, Hermann Schacht, Konrad Schertelzan, Heinrich v. Radebor (Ratibor). Or. im Prager Grossprioratsarch, mit dem an grün- rothen Seidenfäden hängenden spitzrunden Siegel des Abtes und dem an rothgelben [3415 Seidenfäden hängenden Siegel des Konvents. Sept. 8. Richynbach (Reichenbach). Bern(h)ard, Herzog von Schlesien und Herr nativ. b. Mar. von Fürstenberg, urkundet, dass mit seiner Einwilligung Otto v. Kaldyn- virg. borne von Jakob gen. Gancz und dessen Bruder Heinrich die Erbvogtei in Canth mit allen Nutzungen und Einkünften, wie sie von der Gründung an ge wesen, erworben habe. Die Einkünfte sind in Canth: 24 Fleischbänke, 20 Brot- bänke, 20 Schuhbänke, der Erbzins, der Marktzoll, der Zins vom Biertransport (schrotlon), der Schlachtmarkt, die Badstube, die Mühle bei der Stadt Canth, der Aug. 27. VI kal. Sept. Aug. 25. VIII kal. Sept. Aug. 21. VII kal. Sept.
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j „eb 3 1314. September, October. 265 Oct. 1. b.Remig. con dritte Pfennig in der Stadt Canth und in Furstinowe (Fürstenau bei Canth), ferner 3 Mühlen bei Fürstenau, die Mühlenfubren in Canth und Fürstenau, die Weinberge bei Fürstenau, der Kretscham, der Schmidt, Fleischer, Schuster, Bäcker in Fürstenau, 6 Hufen daselbst, der Zins auf den Aeckern, der Erbzins auf den Höfen, die Fischerei auf eine halbe Meile daselbst, desgleichen ein freier Hof in Canth und ein Allod in Semsicz (Semschütz Vorwerk zu Fürstenau gehörig). Den Verkauf aller dieser Einkünfte an Otto v. Kaltenborn bestätigt Herzog Bernhard und verreicht sie demselben zu Erbrecht, wofür Otto dem Herzog mit einem geharnischten Rosse zu dienen gehalten ist. Z.: Ritter Siffrid v. Girlachs- heym, Ritter Hermann v. Reichenbach, Ritter Heinmann v. Adlungisbach, Ulrich v. Lobyn, Arnold v. Petirswalde, Nikolaus v. Lubavia (Liebau), Apeczco v. Sydlicz (Seidlitz), Gothard v. Libenow (Liebenau), Magnus v. Cirna (Tschirne), Rudger v. Hugwicz (Haugwitz), Herr Jakob herzogl. Protonotar, Dechant vom heil. Kreuz bei Breslau. Aus dem gleichzeitigen Grundbuch des Fürstenthums Breslau B (Bresl. Staatsarch. F. Bresl. III. 9. b) fol. 31, abgedr. v. Tzschoppe u. Stenzel, 3416 Urkundensammlung S. 191. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, giebt den Brüdern Johann, Heinrich, Günther, Söhnen Günther des Kleinen, weiland Bresl. Bürgers, auf dem Allod S. Catharina (Kattern) Freiheit von allen Diensten» bis er ihnen das Geld zurückerstattet haben würde (Stenzel im Landbuch Anm. 8 giebt die Höhe der Schuld auf 35 M. ohne Quellenangabe an). Nur dieser Auszug im Repertorium Frobenianum a. d. XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. II. 227. [3417 Sept. 28. In dieser Zeit zog Herzog Heinrich nach dem Rhein, um seinem Schwager bis Dez. 10.Friedrich von Oestreich, welcher am 19. Okt. 1314 in Sachsenhausen zum König gekrönt wurde, beizustehen. Die Stadt Breslau bewilligte ihm zu dieser Heerfahrt 800 M., wie die Rechnungsbücher angeben. Cod. dipl. Sil. III, 38. Die [3418 nächste Urk. von ihm ist dann wieder vom 10. Dez., s. das. Leubus. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, schenkt dem Abt Rudolf und dessen Kloster zu Leubus seine herzoglichen Gerichte in den Dörfern Merschicz (Mertschütz) und Rogow (Rogau) mit den angrenzenden Gehöften im Liegnitzer Distrikt gelegen, sodass die Bewohner derselben von Nie- mand vor ein anderes Gericht als das des Klosters dürfen gefordert werden. Z.: der herzogl. Ritter Vincenz v. Schiltberg, Johann v. Schiltberg, die Liegnitzer Bürger Heinrich v. Rogin (Rogau), Nikolaus v. Woyczechsdorf und Heinrich v. Zalczburn (Salzbrunn) herzogl. Notar und Ausfert. dieses. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 176 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Her- [3419 zogs, abgedr. von Schirrmacher, Liegnitzer Urkundenbuch S. 28. Oct. 2. Beim Kloster Leubus. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Lieg VI non. Oct. nitz, bestätigt die dem Kloster Leubus von seinem Oheim weiland Heinrich, XVI. Sept. 28 IIII kal. Octobr. 34
j „eb 3 1314. September, October. 265 Oct. 1. b.Remig. con dritte Pfennig in der Stadt Canth und in Furstinowe (Fürstenau bei Canth), ferner 3 Mühlen bei Fürstenau, die Mühlenfubren in Canth und Fürstenau, die Weinberge bei Fürstenau, der Kretscham, der Schmidt, Fleischer, Schuster, Bäcker in Fürstenau, 6 Hufen daselbst, der Zins auf den Aeckern, der Erbzins auf den Höfen, die Fischerei auf eine halbe Meile daselbst, desgleichen ein freier Hof in Canth und ein Allod in Semsicz (Semschütz Vorwerk zu Fürstenau gehörig). Den Verkauf aller dieser Einkünfte an Otto v. Kaltenborn bestätigt Herzog Bernhard und verreicht sie demselben zu Erbrecht, wofür Otto dem Herzog mit einem geharnischten Rosse zu dienen gehalten ist. Z.: Ritter Siffrid v. Girlachs- heym, Ritter Hermann v. Reichenbach, Ritter Heinmann v. Adlungisbach, Ulrich v. Lobyn, Arnold v. Petirswalde, Nikolaus v. Lubavia (Liebau), Apeczco v. Sydlicz (Seidlitz), Gothard v. Libenow (Liebenau), Magnus v. Cirna (Tschirne), Rudger v. Hugwicz (Haugwitz), Herr Jakob herzogl. Protonotar, Dechant vom heil. Kreuz bei Breslau. Aus dem gleichzeitigen Grundbuch des Fürstenthums Breslau B (Bresl. Staatsarch. F. Bresl. III. 9. b) fol. 31, abgedr. v. Tzschoppe u. Stenzel, 3416 Urkundensammlung S. 191. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, giebt den Brüdern Johann, Heinrich, Günther, Söhnen Günther des Kleinen, weiland Bresl. Bürgers, auf dem Allod S. Catharina (Kattern) Freiheit von allen Diensten» bis er ihnen das Geld zurückerstattet haben würde (Stenzel im Landbuch Anm. 8 giebt die Höhe der Schuld auf 35 M. ohne Quellenangabe an). Nur dieser Auszug im Repertorium Frobenianum a. d. XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. II. 227. [3417 Sept. 28. In dieser Zeit zog Herzog Heinrich nach dem Rhein, um seinem Schwager bis Dez. 10.Friedrich von Oestreich, welcher am 19. Okt. 1314 in Sachsenhausen zum König gekrönt wurde, beizustehen. Die Stadt Breslau bewilligte ihm zu dieser Heerfahrt 800 M., wie die Rechnungsbücher angeben. Cod. dipl. Sil. III, 38. Die [3418 nächste Urk. von ihm ist dann wieder vom 10. Dez., s. das. Leubus. Boleſlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, schenkt dem Abt Rudolf und dessen Kloster zu Leubus seine herzoglichen Gerichte in den Dörfern Merschicz (Mertschütz) und Rogow (Rogau) mit den angrenzenden Gehöften im Liegnitzer Distrikt gelegen, sodass die Bewohner derselben von Nie- mand vor ein anderes Gericht als das des Klosters dürfen gefordert werden. Z.: der herzogl. Ritter Vincenz v. Schiltberg, Johann v. Schiltberg, die Liegnitzer Bürger Heinrich v. Rogin (Rogau), Nikolaus v. Woyczechsdorf und Heinrich v. Zalczburn (Salzbrunn) herzogl. Notar und Ausfert. dieses. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 176 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Her- [3419 zogs, abgedr. von Schirrmacher, Liegnitzer Urkundenbuch S. 28. Oct. 2. Beim Kloster Leubus. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Lieg VI non. Oct. nitz, bestätigt die dem Kloster Leubus von seinem Oheim weiland Heinrich, XVI. Sept. 28 IIII kal. Octobr. 34
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266 1314. October. Herzog von Schlesien und Herrn von Glogan, mit Einwilligung seiner Ge- mahlin Mechthild und seiner Kinder gegebenen Privilegien, nach welchen das Kloster Freiheit von allen Lasten und Diensten hat ausser der vectura plancarum zur Erneuerung durch Brand zerstörter Stadt-Befestigungen, zu welcher die Kloster- leute nach Massgabe des auf sie fallenden Theils verpflichtet sind, so jedoch, dass die Leute des einen Territoriums oder Distrikts nicht zu Fuhren für den Befestigungs- bau eines anderen Territoriums gezwungen werden können. Ferner soll das Kloster die ganze Gerichtsbarkeit anf allen Klostergütern haben ausser dem Blutgericht über Haupt oder Hand, welches nach dem Privileg Heinrichs III. den herzogl. Richtern vorbehalten bleiben soll, wogegen alle Gerichtsgefälle ohne Ausnahme dem Kloster gehören sollen. Schliesslich soll das Kloster für die Kollation, Kon- zession oder Resignation der Güter, welche es dereinst im Gebiet des oft erwähnten Fürsten (Heinrich) erwerben wird, zu keinerlei Geldzahlung u. A. keiner honoris exenialis (!) impensio verpflichtet sein, sondern die dereinstigen Fürsten oder deren Stellvertreter (vicedomini) werden dem Kloster die Güter unentgeltlich aufreichen. Alle diese Privilegien bestätigt Boleflaw und gewährt sie auch für sein Gebiet. Z.: Ritter Johann Burggraf von Golsin, Ritter Wolfram von Kemenicz, Ritter Vin- cenz von Schiltberg, Ritter Merbot von Haugwitz, Ritter Hoyer von Priticz (Pritt- witz), Johann von Schiltberg, Stephan von Parchwitz und Gerhard herzogl. Notar und Ausfert. dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 177 mit dem an grün-vio- letten Seidenschnüren hängenden Siegel Boleflaw's nebst Helmrücksiegel. Das oben angezogene Privileg Herzog Heinrichs III. von Glogau scheint nicht mehr [3420 vorhanden zu sein. Oct. 2. Beim Kloster Leubus. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Lieg Vl non. Oct. nitz, urkundet wie vorher. Ansserdem giebt er dem Kloster von dessen Gütern in seinem Gebiet für immer das Münzgeld und befreit dasselbe sowie die Gehöfte des Klosters diesseits der Oder von der Verpflichtung Hegung zu geben, die herzoglichen Pferde, Hunde, Jagdvögel und deren Wärter, Jäger, Vogelsteller u. dgl. aufzu- nehmen und zu beherbergen. Z.: wie vorher, nur steht statt des Notars Gerhard hier Konrad von Zhessow (Zeschau) herzogl. Notar und Ausfert dieses. 2 Ori- ginalausfertigungen im Bresl. Staatsarch. Leubus No. 178 und 179 mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden Siegel des Herzogs nebst Helmrücksiegel. Die beiden Ausfertigungen unterscheiden sich durch einige Abweichungen in der Schrift, in [3421 178 ist auch der Notar weggelassen. Oct. 4. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass Wernher v. Pano- IIII non. Octvicz sein Allod Pilsiz (Pilsnitz) nahe Breslau gelegen, welches er vom Bischof consecrat. nostre a. XII.und der Breslauer Kirche in emphiteosim (d. h. zu deutschem Recht) besass, mit allem Zubehör u. A. auch der Mühle an Albert gen. Leshorn, Burger zu Breslau, und dessen Erben verkauft hat. Z.: Paul Bischof von Tiberias, Heinrich
266 1314. October. Herzog von Schlesien und Herrn von Glogan, mit Einwilligung seiner Ge- mahlin Mechthild und seiner Kinder gegebenen Privilegien, nach welchen das Kloster Freiheit von allen Lasten und Diensten hat ausser der vectura plancarum zur Erneuerung durch Brand zerstörter Stadt-Befestigungen, zu welcher die Kloster- leute nach Massgabe des auf sie fallenden Theils verpflichtet sind, so jedoch, dass die Leute des einen Territoriums oder Distrikts nicht zu Fuhren für den Befestigungs- bau eines anderen Territoriums gezwungen werden können. Ferner soll das Kloster die ganze Gerichtsbarkeit anf allen Klostergütern haben ausser dem Blutgericht über Haupt oder Hand, welches nach dem Privileg Heinrichs III. den herzogl. Richtern vorbehalten bleiben soll, wogegen alle Gerichtsgefälle ohne Ausnahme dem Kloster gehören sollen. Schliesslich soll das Kloster für die Kollation, Kon- zession oder Resignation der Güter, welche es dereinst im Gebiet des oft erwähnten Fürsten (Heinrich) erwerben wird, zu keinerlei Geldzahlung u. A. keiner honoris exenialis (!) impensio verpflichtet sein, sondern die dereinstigen Fürsten oder deren Stellvertreter (vicedomini) werden dem Kloster die Güter unentgeltlich aufreichen. Alle diese Privilegien bestätigt Boleflaw und gewährt sie auch für sein Gebiet. Z.: Ritter Johann Burggraf von Golsin, Ritter Wolfram von Kemenicz, Ritter Vin- cenz von Schiltberg, Ritter Merbot von Haugwitz, Ritter Hoyer von Priticz (Pritt- witz), Johann von Schiltberg, Stephan von Parchwitz und Gerhard herzogl. Notar und Ausfert. dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 177 mit dem an grün-vio- letten Seidenschnüren hängenden Siegel Boleflaw's nebst Helmrücksiegel. Das oben angezogene Privileg Herzog Heinrichs III. von Glogau scheint nicht mehr [3420 vorhanden zu sein. Oct. 2. Beim Kloster Leubus. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Lieg Vl non. Oct. nitz, urkundet wie vorher. Ansserdem giebt er dem Kloster von dessen Gütern in seinem Gebiet für immer das Münzgeld und befreit dasselbe sowie die Gehöfte des Klosters diesseits der Oder von der Verpflichtung Hegung zu geben, die herzoglichen Pferde, Hunde, Jagdvögel und deren Wärter, Jäger, Vogelsteller u. dgl. aufzu- nehmen und zu beherbergen. Z.: wie vorher, nur steht statt des Notars Gerhard hier Konrad von Zhessow (Zeschau) herzogl. Notar und Ausfert dieses. 2 Ori- ginalausfertigungen im Bresl. Staatsarch. Leubus No. 178 und 179 mit dem an rothen Seidenschnüren hängenden Siegel des Herzogs nebst Helmrücksiegel. Die beiden Ausfertigungen unterscheiden sich durch einige Abweichungen in der Schrift, in [3421 178 ist auch der Notar weggelassen. Oct. 4. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt, dass Wernher v. Pano- IIII non. Octvicz sein Allod Pilsiz (Pilsnitz) nahe Breslau gelegen, welches er vom Bischof consecrat. nostre a. XII.und der Breslauer Kirche in emphiteosim (d. h. zu deutschem Recht) besass, mit allem Zubehör u. A. auch der Mühle an Albert gen. Leshorn, Burger zu Breslau, und dessen Erben verkauft hat. Z.: Paul Bischof von Tiberias, Heinrich
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1314. October. 267 9. J. O. T. (1314 oder 1315). O. J. O. T. (1315-13191 o. J. O. T. (1314-1319). Propst, Walther Scholastikus zu Breslau, die Bresl. Kanoniker Nikolaus Archi- diakon zu Liegnitz, Arnold Archidiakon zu Glogau, ferner Mag. Peter Kanonikus zu St. Egidien, Pasco bischöfl. Procurator zu Liegnitz und Pfarrer zu St. Marien daselbst, Janzo (Jenscho) von Görlitz Bresl. Bürger, Philipp bischöfl. Marschall. Or. im Bresl. Domarch. KK 4 mit dem zweiten S. des Bischofs an rothen Seiden- 3422 fäden. Ruckseitig der Eindruck eines Kreuzes. Es folgen nun eine Reihe undatirter Urkunden aus dem Formelbuch des Ar- nold v. Protzan, welche deshalb an die vorhergehende Urkunde ihren Anschluss finden, weil sie zeitlich nach der Rückkehr Bischof Heinrichs vom päpstlichen Hofe in sein Bisthum fallen. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt Ungenannten, da während seiner Abwesenheit am Römischen Hofe viele Kanonikate, Würden, Pfarren und andere Bene- fizien der bischöfl. Kollatur okkupirt sind, durch Anschlag an die Domkirche alle Interessenten aufzufordern, dass sie vor dem Bischof erscheinen und ihre Titel nachweisen und zwar diejenigen, welche eine Praebende oder sonst ein Amt am Bresl. Dom oder bei der Kirche (zum h. Kreuz) besitzen, Donnerstag vor Oculi nächstkommend (1315 Febr. 20), diejenigen aber, welche in seinem Sprengel ausserhalb der Kirche (sc. Dom u. z. h. Kreuz) solche innehaben, Donnerstag vor Lätare (1315 Febr. 27). Die Adressaten sollen dies Mandat mit ihren Siegeln versehen zurückgeben. Cod. 3423 dipl. Sil. V, 71. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schreibt dem Propst, dem Dechanten und dem ganzen Kapitel zu Glogau, dass, während er persönlich auf das Verlangen des Günther v. Bebirstein vor den papstlichen Hof auf Befehl Papst Cle- mens' V. gefordert war, wie ihnen bekannt ist, Mag. And (reas) und T. und an- dere mehr sich Briefe vom Cardinal Gentilis (tituli S. Martini in Montibus) weiland in Ungarn und Polen apostolischen Legaten verschafft haben, auf Grund derer sie sich in den Besitz kirchlicher Benefizien und Praebenden, welche zur bischöflichen Kollation oder Provision gehöreu, zu setzen bestreben. Während dann deren Mehrere auf die Vorladung des Bischofs vor diesem erschienen sind und ihre Briefe vorgewiesen haben, ist Andreas ohne Entschuldigung ausgeblieben, des- halb kontumacirt und seines Anspruchs auf die Glogauer Pfründe für verlustig er- klärt worden, was der Bischof nun dem Kapitel aus Glogau anzeigt mit der Weisung dem And(reas) keinen Zutritt zu gewähren Cod. dipl. Sil. V, 72. [3424) o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), befiehlt den fürsichtigen Leuten N. N. bei Verlust des Amtes den Herrn Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herrn von Brieg und Liegnitz, welcher durch die Synodalkonstitutionen und die aposto- lischen Legaten der Exkommunikation verfallen ist, weil er die Garben-Vierdunge und Malterzehnten, ferner andere Zinsen und Einkünfte des bischöfl. Hofhalts zu Breslau, des Kapitels, einzelner Kanoniker etc. in seinem Gebiet hat durch seine 34*
1314. October. 267 9. J. O. T. (1314 oder 1315). O. J. O. T. (1315-13191 o. J. O. T. (1314-1319). Propst, Walther Scholastikus zu Breslau, die Bresl. Kanoniker Nikolaus Archi- diakon zu Liegnitz, Arnold Archidiakon zu Glogau, ferner Mag. Peter Kanonikus zu St. Egidien, Pasco bischöfl. Procurator zu Liegnitz und Pfarrer zu St. Marien daselbst, Janzo (Jenscho) von Görlitz Bresl. Bürger, Philipp bischöfl. Marschall. Or. im Bresl. Domarch. KK 4 mit dem zweiten S. des Bischofs an rothen Seiden- 3422 fäden. Ruckseitig der Eindruck eines Kreuzes. Es folgen nun eine Reihe undatirter Urkunden aus dem Formelbuch des Ar- nold v. Protzan, welche deshalb an die vorhergehende Urkunde ihren Anschluss finden, weil sie zeitlich nach der Rückkehr Bischof Heinrichs vom päpstlichen Hofe in sein Bisthum fallen. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt Ungenannten, da während seiner Abwesenheit am Römischen Hofe viele Kanonikate, Würden, Pfarren und andere Bene- fizien der bischöfl. Kollatur okkupirt sind, durch Anschlag an die Domkirche alle Interessenten aufzufordern, dass sie vor dem Bischof erscheinen und ihre Titel nachweisen und zwar diejenigen, welche eine Praebende oder sonst ein Amt am Bresl. Dom oder bei der Kirche (zum h. Kreuz) besitzen, Donnerstag vor Oculi nächstkommend (1315 Febr. 20), diejenigen aber, welche in seinem Sprengel ausserhalb der Kirche (sc. Dom u. z. h. Kreuz) solche innehaben, Donnerstag vor Lätare (1315 Febr. 27). Die Adressaten sollen dies Mandat mit ihren Siegeln versehen zurückgeben. Cod. 3423 dipl. Sil. V, 71. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, schreibt dem Propst, dem Dechanten und dem ganzen Kapitel zu Glogau, dass, während er persönlich auf das Verlangen des Günther v. Bebirstein vor den papstlichen Hof auf Befehl Papst Cle- mens' V. gefordert war, wie ihnen bekannt ist, Mag. And (reas) und T. und an- dere mehr sich Briefe vom Cardinal Gentilis (tituli S. Martini in Montibus) weiland in Ungarn und Polen apostolischen Legaten verschafft haben, auf Grund derer sie sich in den Besitz kirchlicher Benefizien und Praebenden, welche zur bischöflichen Kollation oder Provision gehöreu, zu setzen bestreben. Während dann deren Mehrere auf die Vorladung des Bischofs vor diesem erschienen sind und ihre Briefe vorgewiesen haben, ist Andreas ohne Entschuldigung ausgeblieben, des- halb kontumacirt und seines Anspruchs auf die Glogauer Pfründe für verlustig er- klärt worden, was der Bischof nun dem Kapitel aus Glogau anzeigt mit der Weisung dem And(reas) keinen Zutritt zu gewähren Cod. dipl. Sil. V, 72. [3424) o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), befiehlt den fürsichtigen Leuten N. N. bei Verlust des Amtes den Herrn Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herrn von Brieg und Liegnitz, welcher durch die Synodalkonstitutionen und die aposto- lischen Legaten der Exkommunikation verfallen ist, weil er die Garben-Vierdunge und Malterzehnten, ferner andere Zinsen und Einkünfte des bischöfl. Hofhalts zu Breslau, des Kapitels, einzelner Kanoniker etc. in seinem Gebiet hat durch seine 34*
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v koř- 268 1314. October. 0. J. O. T. (1314-1319) 9. J. o. T. (1314-1319.) Beamte rauben lassen, persönlich zu ermahnen, innerhalb eines gewissen Termins den Raub herauszugeben oder zu ersetzen, widrigenfalls er in schwere Kirchen- strafen verfallen würde. Cod. dipl. Sil. V, 32. Die Theilung der 3 Brüder Boleſlaw, Heinrich und Wlady flaw fand zwischen 13. Oct. und 4. Nov. 1311 statt, während Bischof Heinrich auf der Reise nach Avignon war, also muss diese Urk. in die [3425 Zeit nach seiner Rückkehr fallen. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), schreibt an die gesammte Geistlichkeit der Bresl. Diözese, dass er den Herrn Boleflaw, Herzog (von Schlesien und Herrn von Brieg und Liegnitz), da derselbe seiner Aufforderung die der Kirche geraubten Einkünfte zurückzugeben (ef. die vorige Urk.) nicht nachgekommen ist, vielmehr in der Beraubung fortfährt, nunmehr banne und befiehlt bei Strafe des Bannes den Bannsspruch sonn- und feiertäglich in den Kirchen zu verkündigen, gleichzeitig aber Boleflaw durch öffentliche Anschläge an den Kirchen zu er- mahnen, dass er bis zu einem gegebenen Termin Genugthuung gewähre. Cod. [3426 dipl. Sil. V, 33. Nyze (Neisse). Heinrich, (Bischof von Breslau), schreibt den Geistlichen seiner Breslauer Diözese, dass das Ottmachauer und Neisser Land, das Patrimonium der Bresl. Kirche, durch Raub, Brand und Mord von dem Gebiete und den Burgen Herrn Bolellaw’s, Herzogs von Schlesien und Herrn von Brieg und Liegnitz, aus sowie durch dessen Vasallen A. und B. und deren Mitschuldige schwer ge- schädigt und sogar Kirchen und Bischöfe nicht verschont würden, dass ferner Boleflaw gegen die Immunität der Kirche die im Brieger Gebiet gelegenen geistlichen Güter bis zur Erschöpfung schatze, die Geistlichen vor sein Gericht ziehe und mit Strafen verfolge, ja dass er einen Priester durch seine Richter habe zum Flammentod schleppen lassen. Da der Herzog trotz aller Ermahnungen von seinen Gewaltthätigkeiten nicht ablasse, so verstricke er denselben, seine Räthe A. B. etc. und D. und E., welche den Priester verbrannt haben, sowie die andern Uebelthäter mit der Fessel der Exkommunikation unter Aufhebung der Appellation an den päpstlichen Stuhl und belege jeden Ort, es sei Stadt oder Burg, Flecken, Dorf oder Vorstadt, wohin der Herzog komme, und so lange er dort weile, mit dem Interdikt. Diese Exkommunikation in allen Kirchen sonn- und feiertäglich zu verkünden und allen Gottesdienst, wenn der Herzog zu ihnen kommt, einzustellen, befiehlt er allen Geistlichen seiner Diözese bei Strafe der Ex- kommunikation und ewiger Verbannung aus seiner Diözese. Kopien dieser Sen- tenz sind von seinem Bresl. Offizial Konrad zu bekommen. Cod. dipl. Sil. V, 35. [3427) o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), schreibt den Archidiakonen von Breslau, Glogau, Oppeln und Liegnitz, dass er wegen der schweren Angriffe seitens des Herzogs (Boleslaw vermuthen wir im Anschluss an die vorhergehenden Ur- kunden) auf die Bresl. Kirche, mit ihm in Krieg verwickelt, viele Schulden habe 0. J. O. T. (1314-1319).
v koř- 268 1314. October. 0. J. O. T. (1314-1319) 9. J. o. T. (1314-1319.) Beamte rauben lassen, persönlich zu ermahnen, innerhalb eines gewissen Termins den Raub herauszugeben oder zu ersetzen, widrigenfalls er in schwere Kirchen- strafen verfallen würde. Cod. dipl. Sil. V, 32. Die Theilung der 3 Brüder Boleſlaw, Heinrich und Wlady flaw fand zwischen 13. Oct. und 4. Nov. 1311 statt, während Bischof Heinrich auf der Reise nach Avignon war, also muss diese Urk. in die [3425 Zeit nach seiner Rückkehr fallen. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), schreibt an die gesammte Geistlichkeit der Bresl. Diözese, dass er den Herrn Boleflaw, Herzog (von Schlesien und Herrn von Brieg und Liegnitz), da derselbe seiner Aufforderung die der Kirche geraubten Einkünfte zurückzugeben (ef. die vorige Urk.) nicht nachgekommen ist, vielmehr in der Beraubung fortfährt, nunmehr banne und befiehlt bei Strafe des Bannes den Bannsspruch sonn- und feiertäglich in den Kirchen zu verkündigen, gleichzeitig aber Boleflaw durch öffentliche Anschläge an den Kirchen zu er- mahnen, dass er bis zu einem gegebenen Termin Genugthuung gewähre. Cod. [3426 dipl. Sil. V, 33. Nyze (Neisse). Heinrich, (Bischof von Breslau), schreibt den Geistlichen seiner Breslauer Diözese, dass das Ottmachauer und Neisser Land, das Patrimonium der Bresl. Kirche, durch Raub, Brand und Mord von dem Gebiete und den Burgen Herrn Bolellaw’s, Herzogs von Schlesien und Herrn von Brieg und Liegnitz, aus sowie durch dessen Vasallen A. und B. und deren Mitschuldige schwer ge- schädigt und sogar Kirchen und Bischöfe nicht verschont würden, dass ferner Boleflaw gegen die Immunität der Kirche die im Brieger Gebiet gelegenen geistlichen Güter bis zur Erschöpfung schatze, die Geistlichen vor sein Gericht ziehe und mit Strafen verfolge, ja dass er einen Priester durch seine Richter habe zum Flammentod schleppen lassen. Da der Herzog trotz aller Ermahnungen von seinen Gewaltthätigkeiten nicht ablasse, so verstricke er denselben, seine Räthe A. B. etc. und D. und E., welche den Priester verbrannt haben, sowie die andern Uebelthäter mit der Fessel der Exkommunikation unter Aufhebung der Appellation an den päpstlichen Stuhl und belege jeden Ort, es sei Stadt oder Burg, Flecken, Dorf oder Vorstadt, wohin der Herzog komme, und so lange er dort weile, mit dem Interdikt. Diese Exkommunikation in allen Kirchen sonn- und feiertäglich zu verkünden und allen Gottesdienst, wenn der Herzog zu ihnen kommt, einzustellen, befiehlt er allen Geistlichen seiner Diözese bei Strafe der Ex- kommunikation und ewiger Verbannung aus seiner Diözese. Kopien dieser Sen- tenz sind von seinem Bresl. Offizial Konrad zu bekommen. Cod. dipl. Sil. V, 35. [3427) o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), schreibt den Archidiakonen von Breslau, Glogau, Oppeln und Liegnitz, dass er wegen der schweren Angriffe seitens des Herzogs (Boleslaw vermuthen wir im Anschluss an die vorhergehenden Ur- kunden) auf die Bresl. Kirche, mit ihm in Krieg verwickelt, viele Schulden habe 0. J. O. T. (1314-1319).
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— 3 . s „ ts 1314. October. 269 o. J. o. T. (1314-1319) O. J. O. T. (1314-1319). machen und die seiner Kirche gehörige Burg Othmachau und Dörfer verpfanden müssen. Mit Einwilligung seines Kapitels müsse er deshalb von seiner Geistlich- keit eine Hulfe fordern, und er befiehlt demgemäss jedem Archidiakon, die seinem Distrikt unterstehenden Erzpriester zusammenzuberufen und ihnen zu befehlen, dass dieselben in ihren Gebieten die Pfarrer und Beneficiaten berufen und von diesen nach vorgängiger Taxirung 2 Skot von der Mark prager Groschen (= 1/12 Mark oder 4 prager Groschen) binnen einem Monat einfordern, welches Geld dann die Erzpriester an den Bresl. Offizial (Konrad) einzuliefern haben. Die Wider- spenstigen werden suspendirt und sollen als solche namentlich verkündigt werden. Cod. dipl. Sil. V, 68. [3428 o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), befiehlt den Pfarrern (vermuthlich von Elisabeth und Magdalena), dass sie den Juden Salmon, welcher zum Hof- und Küchenmeister des Herrn Heinrich, Herzogs von Schlesien und Herrn zu Breslau, gemacht ist und dadurch Macht über Christen vielfach hat und eine Tyrannei ausübt, namens des Bischofs zur Niederlegung seines Amtes binnen acht Tagen aufzufordern. Ferner sollen sie in ihren Kirchen vor dem Volk das Ver- bot verkünden, dass ein Christ dem gen. Juden diene oder gehorche, da es gegen die heiligen Canones verstösst, wenn ein Jude Aemter bekleidet und ihm Christen [3429 gehorchen. Cod. dipl. Sil. V, 57. Datirung wie bei Reg. 3425. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), schreibt an die Pfarrer von (Elisabeth) und von (Magdalena), dass der Jude Salmon auf die in diesem Jahre an ihn ergangene Mahnung (s. vorige Reg.) sein Amt als Hof- und Küchenmeister des Herrn H(einrich), Herzogs von Schlesien und Herrn zu Breslan, eine Zeit lang zwar aufgegeben habe, sich jetzt aber desselben wieder anmasse. Deshalb erklart ihn der Bischof für exkommunicirt d. h. von aller Gemeinschaft mit Christen aus- geschlossen und verbietet bei Strafe des Bannes nicht nur ihm zu gehorchen, son- dern auch jede Gemeinschaft mit ihm, welche Sentenz die beiden Pfarrer sonn- und festtäglich feierlich in ihren Kirchen bis auf andere Weisung von ihm ver- künden sollen. Weil ferner einige Christenweiber den Juden dienen und Ammen bei ihnen sind, was die Canones streng verbieten, so sollen die beiden Pfarrer solche Weiber ihrer Parochie ermahnen und öffentlich ermahnen lassen, innerhalb 14 Tage den Dienst bei den Juden zu verlassen, und den Juden verbieten, ferner- hin christliche Ammen oder Mägde in Dienst zu nehmen. Auch sollen die Juden nicht Kapuzen tragen wie Christen, sondern ihre Kleidung ändern, damit ein Unterschied sei. Cod. dipl. Sil. V, 57. Die Datirung dieser Urk. erklärt sich [3430 aus der vorhergehenden. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau), investirt nach dem Tode des Cosmian den (Dietrich? vgl. die zweitfolgende Urk.) mit der Kirche zu Othmachau, welche zur bischöflichen Kollation gehört. Cod. dipl. Sil. V, 148. Diese Urk. O. J. O. T. (1314-1319).
— 3 . s „ ts 1314. October. 269 o. J. o. T. (1314-1319) O. J. O. T. (1314-1319). machen und die seiner Kirche gehörige Burg Othmachau und Dörfer verpfanden müssen. Mit Einwilligung seines Kapitels müsse er deshalb von seiner Geistlich- keit eine Hulfe fordern, und er befiehlt demgemäss jedem Archidiakon, die seinem Distrikt unterstehenden Erzpriester zusammenzuberufen und ihnen zu befehlen, dass dieselben in ihren Gebieten die Pfarrer und Beneficiaten berufen und von diesen nach vorgängiger Taxirung 2 Skot von der Mark prager Groschen (= 1/12 Mark oder 4 prager Groschen) binnen einem Monat einfordern, welches Geld dann die Erzpriester an den Bresl. Offizial (Konrad) einzuliefern haben. Die Wider- spenstigen werden suspendirt und sollen als solche namentlich verkündigt werden. Cod. dipl. Sil. V, 68. [3428 o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), befiehlt den Pfarrern (vermuthlich von Elisabeth und Magdalena), dass sie den Juden Salmon, welcher zum Hof- und Küchenmeister des Herrn Heinrich, Herzogs von Schlesien und Herrn zu Breslau, gemacht ist und dadurch Macht über Christen vielfach hat und eine Tyrannei ausübt, namens des Bischofs zur Niederlegung seines Amtes binnen acht Tagen aufzufordern. Ferner sollen sie in ihren Kirchen vor dem Volk das Ver- bot verkünden, dass ein Christ dem gen. Juden diene oder gehorche, da es gegen die heiligen Canones verstösst, wenn ein Jude Aemter bekleidet und ihm Christen [3429 gehorchen. Cod. dipl. Sil. V, 57. Datirung wie bei Reg. 3425. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), schreibt an die Pfarrer von (Elisabeth) und von (Magdalena), dass der Jude Salmon auf die in diesem Jahre an ihn ergangene Mahnung (s. vorige Reg.) sein Amt als Hof- und Küchenmeister des Herrn H(einrich), Herzogs von Schlesien und Herrn zu Breslan, eine Zeit lang zwar aufgegeben habe, sich jetzt aber desselben wieder anmasse. Deshalb erklart ihn der Bischof für exkommunicirt d. h. von aller Gemeinschaft mit Christen aus- geschlossen und verbietet bei Strafe des Bannes nicht nur ihm zu gehorchen, son- dern auch jede Gemeinschaft mit ihm, welche Sentenz die beiden Pfarrer sonn- und festtäglich feierlich in ihren Kirchen bis auf andere Weisung von ihm ver- künden sollen. Weil ferner einige Christenweiber den Juden dienen und Ammen bei ihnen sind, was die Canones streng verbieten, so sollen die beiden Pfarrer solche Weiber ihrer Parochie ermahnen und öffentlich ermahnen lassen, innerhalb 14 Tage den Dienst bei den Juden zu verlassen, und den Juden verbieten, ferner- hin christliche Ammen oder Mägde in Dienst zu nehmen. Auch sollen die Juden nicht Kapuzen tragen wie Christen, sondern ihre Kleidung ändern, damit ein Unterschied sei. Cod. dipl. Sil. V, 57. Die Datirung dieser Urk. erklärt sich [3430 aus der vorhergehenden. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau), investirt nach dem Tode des Cosmian den (Dietrich? vgl. die zweitfolgende Urk.) mit der Kirche zu Othmachau, welche zur bischöflichen Kollation gehört. Cod. dipl. Sil. V, 148. Diese Urk. O. J. O. T. (1314-1319).
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270 1314. October. hat deshalb hier ihren Platz gefunden, da der Pfarrer Cosmian von Othmachau noch am 6. Mai 1312 lebt, als Bischof Heinrich fern von Schlesien [3431 war. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), commendirt die Pfarrkirche in Oth- machau, da sie noch erledigt ist, dem (Dietrich? vgl. die folgende Urk.) auf 6 Monate. Cod. dipl. Sil. V, 150. Die Chronologie ergiebt sich aus der vorher- [3432 gehenden Urk. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), gestattet dem Th(eodricus, so hiess noch am 22. Juni 1326 der Pfarrer von Othmachau), welchen er kürzlich mit der Pfarrkirche in Othmachau investirt, 7 Jahre zu Studienzwecken abwesend zu sein und erst nach Ablauf dieses Zeitraums sich zum Priester weihen zu lassen, doch muss derselbe bereits im ersten Jahre die Weile zum Subdiakon erlangen bei Vermeidung der durch das Lyoner Konzil festgesetzten Strafe. Cod. dipl. Sil. V, 161. Die Chronologie ergiebt sich aus der zweitvorhergehenden Urk. [3433) October 16. Bei Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, crast. giebt dem Abt Johann und dem Konvent von St. Vincenz zu Breslau das im b. Hedw. Ohlauer Gebiet gelegene Erbgut Dupino (Daupe) mit Wäldern, Wiesen, Gewässern und Aeckern zurück, da das Kloster dasselbe seit Alters her besessen hat, wie aus dem Zeugnisse rechtlicher Männer und aus päpstlichen Bestätigungen, beson- ders aus der des Papstes Innocenz IV. (Reg. 839) erhellt. Z.: Der grossmäch- tige Fürst und Bruder des Ausst. Wlodyzlaus Kanonikus zu Breslau und Herr Stanizlaus Magister des schon genaunten Fürsten Wladiflaw, Winsencius Ritter des Ausst. und sein Bruder Wisko, Marschall des Ausst., (beide) gen. von Sylthperg (Schiltberg), Johann Samborii, Stephan v. Parchwitz, Heinrich v. Pogrel, Otto v. Zchezewize (Zscheschwitz), Borutha v. Oppol und Wolker Hofkaplan und Ausf. dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenz 151 mit dem an rothen Seiden- faden hängenden Siegel des Ausst., welches im Text das grössere genannt wird, [3434 und dessen Bildfläche nicht mehr erhalten ist. Jauer. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg und Jauer, bekennt, dass vor ihm sein Getreuer Albert der Baier die erkauften 11 Malter Malz jährlich vom Allod des Heynemann Onüsel (?, eine andere Vor- lage a. d. Anfang des 16. Jahrh., ibid. D 204 fol. 243 hat Amisel; Fischer Gesch. d. St. Jauer I, 212 in seiner deutschen Uebersetzung hat Hartmann Onyssel) nahe der Stadt Jauer dem Bruder Thomas von Leubus und nach dessen Tode dem Kloster Leubus geschenkt hat. Z.: Herr Otto v. Kyttelicz (Kittlitz), Kunemann v. Seidlitz, Bernhard v. Czedelicz (Zedlitz); die herzogl. Bürger in Jauer Jensco der Bäcker, Hynco Saxo, Hennyng Saxo und Konrad herzogl. Protonotar. Un- genauer Abdruck bei Sommersberg Script. rer. Sil. III, S. 29 ohne Angabe der Pro- venienz. 9. J. O. T. (1314-1319) O. J. O. T. (1314-1319) Oct. 16. Galli conf. 3435
270 1314. October. hat deshalb hier ihren Platz gefunden, da der Pfarrer Cosmian von Othmachau noch am 6. Mai 1312 lebt, als Bischof Heinrich fern von Schlesien [3431 war. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), commendirt die Pfarrkirche in Oth- machau, da sie noch erledigt ist, dem (Dietrich? vgl. die folgende Urk.) auf 6 Monate. Cod. dipl. Sil. V, 150. Die Chronologie ergiebt sich aus der vorher- [3432 gehenden Urk. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), gestattet dem Th(eodricus, so hiess noch am 22. Juni 1326 der Pfarrer von Othmachau), welchen er kürzlich mit der Pfarrkirche in Othmachau investirt, 7 Jahre zu Studienzwecken abwesend zu sein und erst nach Ablauf dieses Zeitraums sich zum Priester weihen zu lassen, doch muss derselbe bereits im ersten Jahre die Weile zum Subdiakon erlangen bei Vermeidung der durch das Lyoner Konzil festgesetzten Strafe. Cod. dipl. Sil. V, 161. Die Chronologie ergiebt sich aus der zweitvorhergehenden Urk. [3433) October 16. Bei Breslau. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, crast. giebt dem Abt Johann und dem Konvent von St. Vincenz zu Breslau das im b. Hedw. Ohlauer Gebiet gelegene Erbgut Dupino (Daupe) mit Wäldern, Wiesen, Gewässern und Aeckern zurück, da das Kloster dasselbe seit Alters her besessen hat, wie aus dem Zeugnisse rechtlicher Männer und aus päpstlichen Bestätigungen, beson- ders aus der des Papstes Innocenz IV. (Reg. 839) erhellt. Z.: Der grossmäch- tige Fürst und Bruder des Ausst. Wlodyzlaus Kanonikus zu Breslau und Herr Stanizlaus Magister des schon genaunten Fürsten Wladiflaw, Winsencius Ritter des Ausst. und sein Bruder Wisko, Marschall des Ausst., (beide) gen. von Sylthperg (Schiltberg), Johann Samborii, Stephan v. Parchwitz, Heinrich v. Pogrel, Otto v. Zchezewize (Zscheschwitz), Borutha v. Oppol und Wolker Hofkaplan und Ausf. dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenz 151 mit dem an rothen Seiden- faden hängenden Siegel des Ausst., welches im Text das grössere genannt wird, [3434 und dessen Bildfläche nicht mehr erhalten ist. Jauer. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Fürstenberg und Jauer, bekennt, dass vor ihm sein Getreuer Albert der Baier die erkauften 11 Malter Malz jährlich vom Allod des Heynemann Onüsel (?, eine andere Vor- lage a. d. Anfang des 16. Jahrh., ibid. D 204 fol. 243 hat Amisel; Fischer Gesch. d. St. Jauer I, 212 in seiner deutschen Uebersetzung hat Hartmann Onyssel) nahe der Stadt Jauer dem Bruder Thomas von Leubus und nach dessen Tode dem Kloster Leubus geschenkt hat. Z.: Herr Otto v. Kyttelicz (Kittlitz), Kunemann v. Seidlitz, Bernhard v. Czedelicz (Zedlitz); die herzogl. Bürger in Jauer Jensco der Bäcker, Hynco Saxo, Hennyng Saxo und Konrad herzogl. Protonotar. Un- genauer Abdruck bei Sommersberg Script. rer. Sil. III, S. 29 ohne Angabe der Pro- venienz. 9. J. O. T. (1314-1319) O. J. O. T. (1314-1319) Oct. 16. Galli conf. 3435
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1314. October. November. 271 Oct. 21. Liegnitz. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ver- b. undecim kauft an seinen Getreuen Herrn Heinrich von Landiscrone und dessen Schwie- mill. virg. gersohn Nycolaus Olow (sonst Nic. v. Ohlau) seine bei der Theilung erhaltenen Dörfer Olsna (Alt-Oels bei Bunzlau), Treben (Kittlitztreben), Budochindorf (Baudendorf), nahe dem Flusse Bober mit allem Zubehör, Rechten und dem Do- minium sowie mit dem Patronat der Kirche im Dorfe Alt-Oels zu vollem Erbe für 225 M. Z.: Ritter Herr Johann von Golsin, Ritter Heinrich von Kittelicz (Kittlitz), Ritter Vincenz v. Schiltberg. Ritter Günther v. Falkinhayn, Stephan von Parchwitz, Johann v. Schiltberg, ausgef. durch Heinrich v. Salczburn herzoglichen Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. F. Jauer 8 m mit dem an grünen und rothen 2436 Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausst. nebst Helmrücksiegel. Glogau. Mechthild, Herzogin von Schlesien und Herrin zu Glogau, und Heinrich, Herzog und Herr ebendaselbst, bitten den Bischof Heinrich von Breslau um seine Genehmigung zur Verlegung des im offenen Feld liegenden und in Folge dessen oft belästigten Jungfrauenklosters zu Beuthen zu dessen besserem Gedeihen nach der Stadt Sprottau, permutationes ecclesiarum in Sprotavia et in Buthin et resignaciones per rectores ibidem in manibus nostris (der Aussteller) factas admittendo, so dass der Propst Dietrich in seinem Amte bleibe, auch das Patronats- und Dispositionsrecht über das Kloster und über die Kirche in Beuthen den Ausstellern im Interesse besserer Aufsicht und wirksamen Schutzes behalten werde. Or. im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Sprottau 21 mit den an Pergament- streifen hängenden beschädigten Siegeln der Herzogin Mechthild und des Herzogs 2437 Heinrich. Nov. 10. Brieg. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bekennt, vigil. s. Mart dass die getreuen Rathmannen seiner Stadt (civitatis sen oppidi) Brieg Heinrich ep. von Pitzschin (Pitschen) Bürgermeister, Werner Trinkenicht, Gerhard der Mälzer, Arnold von Rosinthal, Konrad Beschorne und Tylusch der Kürschner einige unbeschädigte und unverdächtige Privilegien seiner verstorbenen Oheime Herrn Heinrichs, Herzogs von Schlesien und Herrn Wladislaw's, Erz- bischofs von Salzburg, vorgewiesen haben, laut deren die Stadt die herzoglichen und obersten Rechte in und auf den Dörfern Brigischdorff, Rathau, Schuz- lerdorf (Schüsselndorf), Schriberdorff (Schreibendorf) und Garwindorff (Garbendorf) mit allen Nutzungen und Einkünften von der Gründung der Stadt an besessen hat. Boleflaw bestätigt diese Privilegien und erlässt der Stadt für diese Dörfer alle auf ihnen ruhenden Lasten und Dienste, nämlich von Paulau 3 M. und von der Scholtisei einen Rossdienst, in Garbendorf nur 1 M. Zins, von Schüsselndorf aber alle erlaubten herzogl. Rechte und von der Scholtisei da- selbst einen Rossdienst, desgl. in Schreibendorf und Briegischdorf und in Rathau alle fürstl. Rechte. Z.: Albert Barth, Johann v. Gulsin (Golsin), Hentsczco Oct. 21. undecim mill virg.
1314. October. November. 271 Oct. 21. Liegnitz. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ver- b. undecim kauft an seinen Getreuen Herrn Heinrich von Landiscrone und dessen Schwie- mill. virg. gersohn Nycolaus Olow (sonst Nic. v. Ohlau) seine bei der Theilung erhaltenen Dörfer Olsna (Alt-Oels bei Bunzlau), Treben (Kittlitztreben), Budochindorf (Baudendorf), nahe dem Flusse Bober mit allem Zubehör, Rechten und dem Do- minium sowie mit dem Patronat der Kirche im Dorfe Alt-Oels zu vollem Erbe für 225 M. Z.: Ritter Herr Johann von Golsin, Ritter Heinrich von Kittelicz (Kittlitz), Ritter Vincenz v. Schiltberg. Ritter Günther v. Falkinhayn, Stephan von Parchwitz, Johann v. Schiltberg, ausgef. durch Heinrich v. Salczburn herzoglichen Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. F. Jauer 8 m mit dem an grünen und rothen 2436 Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausst. nebst Helmrücksiegel. Glogau. Mechthild, Herzogin von Schlesien und Herrin zu Glogau, und Heinrich, Herzog und Herr ebendaselbst, bitten den Bischof Heinrich von Breslau um seine Genehmigung zur Verlegung des im offenen Feld liegenden und in Folge dessen oft belästigten Jungfrauenklosters zu Beuthen zu dessen besserem Gedeihen nach der Stadt Sprottau, permutationes ecclesiarum in Sprotavia et in Buthin et resignaciones per rectores ibidem in manibus nostris (der Aussteller) factas admittendo, so dass der Propst Dietrich in seinem Amte bleibe, auch das Patronats- und Dispositionsrecht über das Kloster und über die Kirche in Beuthen den Ausstellern im Interesse besserer Aufsicht und wirksamen Schutzes behalten werde. Or. im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Sprottau 21 mit den an Pergament- streifen hängenden beschädigten Siegeln der Herzogin Mechthild und des Herzogs 2437 Heinrich. Nov. 10. Brieg. Boleflaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bekennt, vigil. s. Mart dass die getreuen Rathmannen seiner Stadt (civitatis sen oppidi) Brieg Heinrich ep. von Pitzschin (Pitschen) Bürgermeister, Werner Trinkenicht, Gerhard der Mälzer, Arnold von Rosinthal, Konrad Beschorne und Tylusch der Kürschner einige unbeschädigte und unverdächtige Privilegien seiner verstorbenen Oheime Herrn Heinrichs, Herzogs von Schlesien und Herrn Wladislaw's, Erz- bischofs von Salzburg, vorgewiesen haben, laut deren die Stadt die herzoglichen und obersten Rechte in und auf den Dörfern Brigischdorff, Rathau, Schuz- lerdorf (Schüsselndorf), Schriberdorff (Schreibendorf) und Garwindorff (Garbendorf) mit allen Nutzungen und Einkünften von der Gründung der Stadt an besessen hat. Boleflaw bestätigt diese Privilegien und erlässt der Stadt für diese Dörfer alle auf ihnen ruhenden Lasten und Dienste, nämlich von Paulau 3 M. und von der Scholtisei einen Rossdienst, in Garbendorf nur 1 M. Zins, von Schüsselndorf aber alle erlaubten herzogl. Rechte und von der Scholtisei da- selbst einen Rossdienst, desgl. in Schreibendorf und Briegischdorf und in Rathau alle fürstl. Rechte. Z.: Albert Barth, Johann v. Gulsin (Golsin), Hentsczco Oct. 21. undecim mill virg.
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272 1314. November. Nov. 11. an Tage Mart. o. J. o. T. v. Marschwitz, Henczko v. Pogrelle, Vincenz v. Schiltberg, Wischco v. Schiltberg, und Heinrich v. Salczborn herzogl. Notar. Kopie a. d. XV. Jahrh. im Breslauer Stadtarch., Paritius'sche Sammlung. Fehlerhafte Uebersetzung bei Glawnig Brieger 3438 Wochenblatt Jahrgang VI. 1795 p. 226. Breslau. Mag. Paul, geistlicher Rechte Doctor, Scholastikus z. h. Kreuz zu Breslau und gemeiner Stadthalter (General-Vikar) des Bischof Heinrich von Breslau, bekennt, dass vor ihm Bruder Kourad gen. Grez z. Z. Komtur des Johanniterordens des Hauses in der Oelssen (Klein Oels) im Olischen Weichbilde, so vor Zeiten die Templarien innegehabt, mit Recht den ehrsamen Heinrich, Erbvogt von Wansaw (Wansen Stadt), hat laden lassen wegen etlicher jährlicher Zinse, welche zum Hause Klein-Oels nach der Behauptung des Komturs gehören, und in deren Be- sitz weiland Templer-Brüder viele Jahre gewesen. Der Vogt habe zugegeben, dass die Tempelherren vor Jahren vom Vogt etliche Stellen oder Fleischbänke für ihre Kommende Klein-Oels gekauft und viele Jahre besessen hätten, jedoch habe Bischof Heinrich von Breslau diese Fleischbänke, a s die Templer vom Hause gezogen und es also mit dem Zubebör verlassen hatten, dem Vogt auf genannte Jahre für einige von den Templern hinterlassene Schulden verpfändet. Deswegen habe er (Mag. Paul) dann die bischöflichen Prokuratoren Heinrich v. Droguz und Jakob von Wansen vor sich beschieden und gefragt, ob sie sich wider die Sache legen und von wegen des Bischofs irgend einen Einhalt zu thun ver- meinten, und als dieselben geantwortet, soviel dies belange, wäre ihnen von des Herrn Bischofs Recht gar nichts bewusst, habe er so che zwei Stellen oder Fleisch- bänke mit allem Zins und Recht dem Komtur, dessen (Ordens.) Brüdern und Nachfolgern mit diesem Briefe rechtlich für immer zugesprochen und verbiete bei geistlicher Strafe, diesem Entscheide irgend wie entgegenzutreten. Z.: Herr Ni- colaus Propst zum heil. Kreuz, Mag. Johann v. Brünn Pfarrer von Schweidnitz, Maczco Advokat des Konsistoriums zu Breslau, Dietrich von Mu heimb (Mühlheim) Domherr zu St. Egidien zu Breslau und Johann Notar des Ausstellers. Nur in einer späteren Verdeutschung in dem Klein-Oelser Kommende-Privilegienbuch im Besitz des Grafen York erhalten. Abschrift davon im Breslauer Staatsarch. D. 277 pag. 51. Laut Text hing an der Urkunde das Siegel des Mag. Paul. [3439) o. O. Heinrich (Bischof von Breslau), urkundet, dass der Kleriker Sy(mon) von Marschow (Marschwitz) sich bezüglich einer Anwartschaft auf die Scholasterie der Kreuzkirche, welche Heinrich v. Wirbna (Würben), Scholastikus dieser Kirche, kanonisch besitzt, sich von dem Gnesener Domherrn Ja(nislaus) eine richterliche Entscheidung verschafft hat, während doch dieser, selbst wenn er, was keineswegs feststeht, eine richterliche Qualität hat, dieselbe nicht in der Breslauer Diöcese ausüben dürfte. Ebensowenig konnte mit Recht der erz- bischöfliche Stuhl von Gnesen durch eine Appellation des Simon in die Sache
272 1314. November. Nov. 11. an Tage Mart. o. J. o. T. v. Marschwitz, Henczko v. Pogrelle, Vincenz v. Schiltberg, Wischco v. Schiltberg, und Heinrich v. Salczborn herzogl. Notar. Kopie a. d. XV. Jahrh. im Breslauer Stadtarch., Paritius'sche Sammlung. Fehlerhafte Uebersetzung bei Glawnig Brieger 3438 Wochenblatt Jahrgang VI. 1795 p. 226. Breslau. Mag. Paul, geistlicher Rechte Doctor, Scholastikus z. h. Kreuz zu Breslau und gemeiner Stadthalter (General-Vikar) des Bischof Heinrich von Breslau, bekennt, dass vor ihm Bruder Kourad gen. Grez z. Z. Komtur des Johanniterordens des Hauses in der Oelssen (Klein Oels) im Olischen Weichbilde, so vor Zeiten die Templarien innegehabt, mit Recht den ehrsamen Heinrich, Erbvogt von Wansaw (Wansen Stadt), hat laden lassen wegen etlicher jährlicher Zinse, welche zum Hause Klein-Oels nach der Behauptung des Komturs gehören, und in deren Be- sitz weiland Templer-Brüder viele Jahre gewesen. Der Vogt habe zugegeben, dass die Tempelherren vor Jahren vom Vogt etliche Stellen oder Fleischbänke für ihre Kommende Klein-Oels gekauft und viele Jahre besessen hätten, jedoch habe Bischof Heinrich von Breslau diese Fleischbänke, a s die Templer vom Hause gezogen und es also mit dem Zubebör verlassen hatten, dem Vogt auf genannte Jahre für einige von den Templern hinterlassene Schulden verpfändet. Deswegen habe er (Mag. Paul) dann die bischöflichen Prokuratoren Heinrich v. Droguz und Jakob von Wansen vor sich beschieden und gefragt, ob sie sich wider die Sache legen und von wegen des Bischofs irgend einen Einhalt zu thun ver- meinten, und als dieselben geantwortet, soviel dies belange, wäre ihnen von des Herrn Bischofs Recht gar nichts bewusst, habe er so che zwei Stellen oder Fleisch- bänke mit allem Zins und Recht dem Komtur, dessen (Ordens.) Brüdern und Nachfolgern mit diesem Briefe rechtlich für immer zugesprochen und verbiete bei geistlicher Strafe, diesem Entscheide irgend wie entgegenzutreten. Z.: Herr Ni- colaus Propst zum heil. Kreuz, Mag. Johann v. Brünn Pfarrer von Schweidnitz, Maczco Advokat des Konsistoriums zu Breslau, Dietrich von Mu heimb (Mühlheim) Domherr zu St. Egidien zu Breslau und Johann Notar des Ausstellers. Nur in einer späteren Verdeutschung in dem Klein-Oelser Kommende-Privilegienbuch im Besitz des Grafen York erhalten. Abschrift davon im Breslauer Staatsarch. D. 277 pag. 51. Laut Text hing an der Urkunde das Siegel des Mag. Paul. [3439) o. O. Heinrich (Bischof von Breslau), urkundet, dass der Kleriker Sy(mon) von Marschow (Marschwitz) sich bezüglich einer Anwartschaft auf die Scholasterie der Kreuzkirche, welche Heinrich v. Wirbna (Würben), Scholastikus dieser Kirche, kanonisch besitzt, sich von dem Gnesener Domherrn Ja(nislaus) eine richterliche Entscheidung verschafft hat, während doch dieser, selbst wenn er, was keineswegs feststeht, eine richterliche Qualität hat, dieselbe nicht in der Breslauer Diöcese ausüben dürfte. Ebensowenig konnte mit Recht der erz- bischöfliche Stuhl von Gnesen durch eine Appellation des Simon in die Sache
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As 1s 1314. November. 273 Nov. 19. b. Elyzb. Nov. 19. b. Elyzab. Nov. 19. b. Elyzab. Nov. 23. b. Clementis pape. gezogen werden, da Bischof Heinrich bereit war die Sache zu untersuchen, während Simon allerdings Einfuhrung ohne vorherige Untersuchung forderte. Janislaus hat darauf den Simon durch die Gewalt des weltlichen Armes in die Kreuzkirche einführen lassen, und Simon selbst hat alsdann in Macht eines ge- wissen von ihm als Stellvertreter des Janislaus aufgestellten M. von . . . aus der Gnesener Diöcese den Bischof in dem Dom, als er abwesend war, gemahnt bei Strafe der Suspension etc. ein den Bauern von... gethanenes Verbot zurück- zunehmen, obgleich doch dieser M. keine Gerichtsbarkeit oder Macht über ihn, den Bischof, hat. Deshalb appellire er von allen diesen nichtigen Prozessen an den aposto ischen Stuhl etc. Aus dem Formularbuch des Arnold von Protzan ed. Wattenbach, Cod. dipl. Sil. V, 114. Diese undatirte Urkunde ist deshalb an diese Stelle gesetzt worden, weil in der vorhergehenden Urkunde Mag. Paul Scholast z. heil. Kreuz, also der frühere Besitzer der strittigen Scholasterie an- 3440 scheinend zum letzten Mal als in dieser Würde befindlich auftritt. Prag im Ordenshaus. Wernher, Komtur, und der ganze Konvent des Hauses St. Marien der Kreuzträger am Fuss der Prager Brücke vom Orden der Hospi- taliter St. Johannis zu Jerusalem, vidimiren dem Meister und den Brüdern des Hospitals zu St. Franziskus am Fusse der Prager Brücke des Ordens der Kreuz- träger mit dem Stern die Stiftungsurkunde des Matthiashospitals zu Breslau vom 26. Februar 1553 (Reg. 815). Or. im Breslauer Staatsarch. Matthiaskloster Breslau 59 mit dem an Pergamentstreifen hängenden, stark beschädigten Siegel des Kapitels, 3441 während das des Komturs verloren ist. Prag. Dieselben vidimiren ebendenselben den Schutzbrief Papst Innocenz' IV. für das Elisabethhospital in Breslau vom 31. März 1254 (Reg. 867). Or. mit den an Pergamentstreifen hängenden, sehr stark beschädigten Siegeln des Komturs [3442 und des Konvents im Bresl. Staatsarch. Matthiaskl. Breslau 60. Prag im Ordenshause. Dieselben vidimiren ebendenselben den Schutzbrief Papst Gregor’s IX. für das Hospital des heil. Franziskus zu Prag vom 22. April 1238 (Reg. 519). Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiaskl. Breslau 61; von der Besieglung [3443 sind nur noch die Pergamentstreifen vorhanden. Breslau. Die Stadt Breslau theilt der Stadt Glogau das Magdeburger Recht mit vom Jahre 1261 (Reg. 1070) und vom 8. November 1295 (Reg. 2384). Aus den beiden Originalausfertigungen im Glogauer Stadtarchiv mitgetheilt von Tzschoppe und Stenzel, Urkundensamml. S. 493, wo wegen des Inhaltes und der Besiegelung das Weitere nachzusehen ist. Darnach abgedr. von Korn Bresl. [3444 Urkundenbuch S. 89. (Sagan). Siffrid von Ekhardi villa (Eckersdorf), Bürgermeister von Sagan, die Rathmannen, Schöffen und die Handwerkermeister daselbst urkunden, dass die Stadt Sagan repeticionem, quam habebat super allodio Jacobi de Wichow XVI. Nov. 30. s. Andr. s 35
As 1s 1314. November. 273 Nov. 19. b. Elyzb. Nov. 19. b. Elyzab. Nov. 19. b. Elyzab. Nov. 23. b. Clementis pape. gezogen werden, da Bischof Heinrich bereit war die Sache zu untersuchen, während Simon allerdings Einfuhrung ohne vorherige Untersuchung forderte. Janislaus hat darauf den Simon durch die Gewalt des weltlichen Armes in die Kreuzkirche einführen lassen, und Simon selbst hat alsdann in Macht eines ge- wissen von ihm als Stellvertreter des Janislaus aufgestellten M. von . . . aus der Gnesener Diöcese den Bischof in dem Dom, als er abwesend war, gemahnt bei Strafe der Suspension etc. ein den Bauern von... gethanenes Verbot zurück- zunehmen, obgleich doch dieser M. keine Gerichtsbarkeit oder Macht über ihn, den Bischof, hat. Deshalb appellire er von allen diesen nichtigen Prozessen an den aposto ischen Stuhl etc. Aus dem Formularbuch des Arnold von Protzan ed. Wattenbach, Cod. dipl. Sil. V, 114. Diese undatirte Urkunde ist deshalb an diese Stelle gesetzt worden, weil in der vorhergehenden Urkunde Mag. Paul Scholast z. heil. Kreuz, also der frühere Besitzer der strittigen Scholasterie an- 3440 scheinend zum letzten Mal als in dieser Würde befindlich auftritt. Prag im Ordenshaus. Wernher, Komtur, und der ganze Konvent des Hauses St. Marien der Kreuzträger am Fuss der Prager Brücke vom Orden der Hospi- taliter St. Johannis zu Jerusalem, vidimiren dem Meister und den Brüdern des Hospitals zu St. Franziskus am Fusse der Prager Brücke des Ordens der Kreuz- träger mit dem Stern die Stiftungsurkunde des Matthiashospitals zu Breslau vom 26. Februar 1553 (Reg. 815). Or. im Breslauer Staatsarch. Matthiaskloster Breslau 59 mit dem an Pergamentstreifen hängenden, stark beschädigten Siegel des Kapitels, 3441 während das des Komturs verloren ist. Prag. Dieselben vidimiren ebendenselben den Schutzbrief Papst Innocenz' IV. für das Elisabethhospital in Breslau vom 31. März 1254 (Reg. 867). Or. mit den an Pergamentstreifen hängenden, sehr stark beschädigten Siegeln des Komturs [3442 und des Konvents im Bresl. Staatsarch. Matthiaskl. Breslau 60. Prag im Ordenshause. Dieselben vidimiren ebendenselben den Schutzbrief Papst Gregor’s IX. für das Hospital des heil. Franziskus zu Prag vom 22. April 1238 (Reg. 519). Or. im Bresl. Staatsarch. Matthiaskl. Breslau 61; von der Besieglung [3443 sind nur noch die Pergamentstreifen vorhanden. Breslau. Die Stadt Breslau theilt der Stadt Glogau das Magdeburger Recht mit vom Jahre 1261 (Reg. 1070) und vom 8. November 1295 (Reg. 2384). Aus den beiden Originalausfertigungen im Glogauer Stadtarchiv mitgetheilt von Tzschoppe und Stenzel, Urkundensamml. S. 493, wo wegen des Inhaltes und der Besiegelung das Weitere nachzusehen ist. Darnach abgedr. von Korn Bresl. [3444 Urkundenbuch S. 89. (Sagan). Siffrid von Ekhardi villa (Eckersdorf), Bürgermeister von Sagan, die Rathmannen, Schöffen und die Handwerkermeister daselbst urkunden, dass die Stadt Sagan repeticionem, quam habebat super allodio Jacobi de Wichow XVI. Nov. 30. s. Andr. s 35
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S v- u— v 274 1314. December. Dec. 1. kal. Dec. Dec. 2. IV non. Dec. (Weichau, Reg. 2168) mit des Jakob Einwilligung für 6 Mark dem Heinrich Ekhardi und dessen männlichen wie weiblichen Nachkommen unter der Bedingung verkauft hat, dass Heinrich Ekhardi und dessen Nachfolger der erwähnten repeticio wegen von der Stadt nicht beschwert oder belästigt werde. Z.: Johann der Schulze, Siffrid von Eckersdorf, Heinrich der Fischer, Konrad der Fischer, Petzold am Thor (cirea valvam), Heinemann Ellis, Siffrid Ellis, Petzold Wichow, Konrad Radber, Arnold Bernoldi, Widemann, Tylo Bernoldi, Fritzco v. Ditheriches- bach (Dittersbach), Arnold novus hospes, Johann de novo castro (Naumburg), Konrad Friderich, Mencelin der Bäcker, Petzold der Weber Schwiegersohn des Syghard, Jenlin der Schuster, Nikolaus Eythener, Petzold Libolt der Fleischer, Heinrich der Kaufmann, Heinmann der Schmidt, Cuncelin der Schmidt. Or. im Bresl. Staatsarch. Augustiner Sagan 44 mit dem an gelbseidenen Fäden hängenden wohl erhaltenen Siegel der Stadt abgeb. bei Saurma-Jeltsch No. 110. [3445 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, verlegt auf Bitten der Mechthild, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, und des Herzogs Heinrichs ihres Sohnes (s. Urk. v. 21. Okt. 1314) mit Einwilligung Heinrichs von Biber- stein als Patrons das Kloster der Magdalenerinnen, deren Insassen bisher zur Pfarrkirche von Buthin (Beuthen a. O.) gehört hatten, nach Sprottau mit der Bestimmung, dass die Klosterfrauen von dem dasigen Pfarrer in den geistlichen und weltlichen Dingen geleitet und von den Einkünften der Kirche erhalten werden, wobei jedoch auch fernerhin grangie seu allodia, sowie alle Einkünfte und Rechte, abgesehen von denen, welche lediglich zur Beuthner Pfarrkirche gehören, den Klosterfrauen bewahrt bleiben. Ausserdem ertheilt ihnen der Bischof die Erlaub- niss, die Baulichkeiten, in welchen die Schwestern bisher in Beuthen neben der Kirche wohnten, nach ihrem Vortheil hinüberzuschaffen und zu ihrem Nutzen nach Belieben zu verwenden, ausgenommen diejenigen Gebäude, in welchen der Propst oder Rektor der Kirche in Beuthen mit seiner Familie zu wohnen pflegt. Z.: die Breslauer Domherren Walther Bresl. Scholastikus, Frydmann Kanzler, Arnold Glo- gauer Archidiakon und Rudolph Glogauer Scholastikus, Heinrich v. Wyrbna (Würben) iunior, ferner Mag. Jasco v. Strelym (Strehlen) bischöfl. Notar und Kaplan. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Sprottau 22 abgedr. von Büsching, Bruchstücke einer Geschäftsreise 1813 Bd. I. 162, wo auch über das an Pergamentstreifen hängende Siegel zu vergleichen. 3446 Liegnitz. Tilo, Erbvogt in Liegnitz, und die Schöffen Hermann Ribiroc, Heinrich Tuchansdorff, Hecardus, Johann Niclini, Opez Tribilwiz, Andreas Giton und Konrad von Budissov (Baudis) urkunden, dass vor ihnen der Liegnitzer Bürger, Sifrid der Krämer, im gehegten Ding dem Konrad, Breslauer Kanonikus und Offizial sowie Pfarrer zu St. Peter in Liegnitz, ein Grundstück, ubi paseua ac rubeta perveniunt, und welches zwischen dem Graben
S v- u— v 274 1314. December. Dec. 1. kal. Dec. Dec. 2. IV non. Dec. (Weichau, Reg. 2168) mit des Jakob Einwilligung für 6 Mark dem Heinrich Ekhardi und dessen männlichen wie weiblichen Nachkommen unter der Bedingung verkauft hat, dass Heinrich Ekhardi und dessen Nachfolger der erwähnten repeticio wegen von der Stadt nicht beschwert oder belästigt werde. Z.: Johann der Schulze, Siffrid von Eckersdorf, Heinrich der Fischer, Konrad der Fischer, Petzold am Thor (cirea valvam), Heinemann Ellis, Siffrid Ellis, Petzold Wichow, Konrad Radber, Arnold Bernoldi, Widemann, Tylo Bernoldi, Fritzco v. Ditheriches- bach (Dittersbach), Arnold novus hospes, Johann de novo castro (Naumburg), Konrad Friderich, Mencelin der Bäcker, Petzold der Weber Schwiegersohn des Syghard, Jenlin der Schuster, Nikolaus Eythener, Petzold Libolt der Fleischer, Heinrich der Kaufmann, Heinmann der Schmidt, Cuncelin der Schmidt. Or. im Bresl. Staatsarch. Augustiner Sagan 44 mit dem an gelbseidenen Fäden hängenden wohl erhaltenen Siegel der Stadt abgeb. bei Saurma-Jeltsch No. 110. [3445 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, verlegt auf Bitten der Mechthild, Herzogin von Schlesien und Herrin von Glogau, und des Herzogs Heinrichs ihres Sohnes (s. Urk. v. 21. Okt. 1314) mit Einwilligung Heinrichs von Biber- stein als Patrons das Kloster der Magdalenerinnen, deren Insassen bisher zur Pfarrkirche von Buthin (Beuthen a. O.) gehört hatten, nach Sprottau mit der Bestimmung, dass die Klosterfrauen von dem dasigen Pfarrer in den geistlichen und weltlichen Dingen geleitet und von den Einkünften der Kirche erhalten werden, wobei jedoch auch fernerhin grangie seu allodia, sowie alle Einkünfte und Rechte, abgesehen von denen, welche lediglich zur Beuthner Pfarrkirche gehören, den Klosterfrauen bewahrt bleiben. Ausserdem ertheilt ihnen der Bischof die Erlaub- niss, die Baulichkeiten, in welchen die Schwestern bisher in Beuthen neben der Kirche wohnten, nach ihrem Vortheil hinüberzuschaffen und zu ihrem Nutzen nach Belieben zu verwenden, ausgenommen diejenigen Gebäude, in welchen der Propst oder Rektor der Kirche in Beuthen mit seiner Familie zu wohnen pflegt. Z.: die Breslauer Domherren Walther Bresl. Scholastikus, Frydmann Kanzler, Arnold Glo- gauer Archidiakon und Rudolph Glogauer Scholastikus, Heinrich v. Wyrbna (Würben) iunior, ferner Mag. Jasco v. Strelym (Strehlen) bischöfl. Notar und Kaplan. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Magdalenerinnen Sprottau 22 abgedr. von Büsching, Bruchstücke einer Geschäftsreise 1813 Bd. I. 162, wo auch über das an Pergamentstreifen hängende Siegel zu vergleichen. 3446 Liegnitz. Tilo, Erbvogt in Liegnitz, und die Schöffen Hermann Ribiroc, Heinrich Tuchansdorff, Hecardus, Johann Niclini, Opez Tribilwiz, Andreas Giton und Konrad von Budissov (Baudis) urkunden, dass vor ihnen der Liegnitzer Bürger, Sifrid der Krämer, im gehegten Ding dem Konrad, Breslauer Kanonikus und Offizial sowie Pfarrer zu St. Peter in Liegnitz, ein Grundstück, ubi paseua ac rubeta perveniunt, und welches zwischen dem Graben
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3aprnv v- „ se * 1314. December. 275 Dec. 10. IV id. Dec. der so genaunten Leymmul (Lehmmühle) und dem im Dornpus (Dornbusch) durchfliessenden Wasser, Katzbach genannt, liegt, für 8 M. an die Peterskirche verkauft hat. Aus den Liegnitzer Archiv-Akten No. 242 IV. p. 34 abgedr. von Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 29. [3447 Dec. 3. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, vidimirt und confirmirt die Stiftungs- III non. Dec. urkunde des weiland Breslauer Domherrn Johann, Sohnes des verstorbenen Simon, vom 30. April 1298, in welcher derselbe 12 Malter Mehl von seiner Mühle im Dorf Widavia (Weide) und 2 M. jährlichen Zins von zwei der Mühle benach- barten Hufen zur Erhaltung eines Priesters an dem von ihm zu errichtenden Altar Aller Heiligen in der Domkirche und 2 M. jährlichen Zins von anderen zwei der Mühle benachbarten Hufen und einen Malter Mehl von derselben Mühle für Lichter und ein ewiges Licht dieses Altars vermacht. Z.: die Bresl. Domherren Heinrich Propst, Johann Dechant, Heinrich Archidiakon, Veit Kantor, Walther Scholast., Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Lutold Scholastikus v. Glogau, Heinrich Jes- kotil. Liber tornalis a. d. Jahre 1602 im Bresl. Stadtarchiv p. 43. [3448 o. O. Ritter Marcus genannt von Panko, vermacht im Vereine mit seiner Ge- mahlin Mechthild und unter Zustimmung seiner Kinder eine Mark jährlichen Zinses, nämlich 31/2 Vierdung auf der im Dorfe Panko (Pantken Kr. Wohlau) gelegenen Mühle und 1/2 Vierdung auf 2 Gärten daselbst dem Abt Rudolph und dem Konvent von Leubus zur Refektion am Tage Pauli Bekehrung. Ferner bekennt derselbe, dass er kein Recht an Tarchalsdorph (Tarxdorf bei Steinau) habe. Z.: Herr Jakob Pfarrer v. Wynczk (Wintzig), Swentoslaus Vikar daselbst, Peter Sohn Martins des Reichen Scholz v. Pantken, die Bauern daselbst Oberzan und Prsibko. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 180 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel Taf. VI. No. 56; laut der Umschrift des Siegels war Ritter Markus Kastellan von [3449 Lüben. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass die Gebrüder Heinzcho und Myrsantho genaunt von Pogrel mit Zustim- mung ihrer anderen Brüder ihr Dorf Woychowicz (Woigwitz Kr. Breslau) mit allen Rechten und Nutzungen dem Heidenreich von Mülheim (Bürger von Breslau) zu Erb und Eigen für 300 M. königl. Denare verkauft haben. Z.: Ritter Jenchyn v. Porznycz (Borsnitz), Ritter Johann v. Swarczinhorn (Schwarzenhorn), Ritter Hoyger v. Priticz (Prittwitz), Andreas Radaak, Pascho v. Rsebkewicz (Grsebkowitz = Schriegwitz), Gyscho v. Reste und Günther v. Bebyrsteyn (Biber- stein) herzogl. Protonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenz Breslau 152 mit dem [3450 an rothen Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausstellers. Dec. 28. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, V kal. Jan. urkundet, dass Rudolph, Abt des Klosters Leubus, für sich und sein Kloster 1315. Dec. 8. VI id. Dec 35"
3aprnv v- „ se * 1314. December. 275 Dec. 10. IV id. Dec. der so genaunten Leymmul (Lehmmühle) und dem im Dornpus (Dornbusch) durchfliessenden Wasser, Katzbach genannt, liegt, für 8 M. an die Peterskirche verkauft hat. Aus den Liegnitzer Archiv-Akten No. 242 IV. p. 34 abgedr. von Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 29. [3447 Dec. 3. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, vidimirt und confirmirt die Stiftungs- III non. Dec. urkunde des weiland Breslauer Domherrn Johann, Sohnes des verstorbenen Simon, vom 30. April 1298, in welcher derselbe 12 Malter Mehl von seiner Mühle im Dorf Widavia (Weide) und 2 M. jährlichen Zins von zwei der Mühle benach- barten Hufen zur Erhaltung eines Priesters an dem von ihm zu errichtenden Altar Aller Heiligen in der Domkirche und 2 M. jährlichen Zins von anderen zwei der Mühle benachbarten Hufen und einen Malter Mehl von derselben Mühle für Lichter und ein ewiges Licht dieses Altars vermacht. Z.: die Bresl. Domherren Heinrich Propst, Johann Dechant, Heinrich Archidiakon, Veit Kantor, Walther Scholast., Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Lutold Scholastikus v. Glogau, Heinrich Jes- kotil. Liber tornalis a. d. Jahre 1602 im Bresl. Stadtarchiv p. 43. [3448 o. O. Ritter Marcus genannt von Panko, vermacht im Vereine mit seiner Ge- mahlin Mechthild und unter Zustimmung seiner Kinder eine Mark jährlichen Zinses, nämlich 31/2 Vierdung auf der im Dorfe Panko (Pantken Kr. Wohlau) gelegenen Mühle und 1/2 Vierdung auf 2 Gärten daselbst dem Abt Rudolph und dem Konvent von Leubus zur Refektion am Tage Pauli Bekehrung. Ferner bekennt derselbe, dass er kein Recht an Tarchalsdorph (Tarxdorf bei Steinau) habe. Z.: Herr Jakob Pfarrer v. Wynczk (Wintzig), Swentoslaus Vikar daselbst, Peter Sohn Martins des Reichen Scholz v. Pantken, die Bauern daselbst Oberzan und Prsibko. Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 180 mit dem an Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel Taf. VI. No. 56; laut der Umschrift des Siegels war Ritter Markus Kastellan von [3449 Lüben. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass die Gebrüder Heinzcho und Myrsantho genaunt von Pogrel mit Zustim- mung ihrer anderen Brüder ihr Dorf Woychowicz (Woigwitz Kr. Breslau) mit allen Rechten und Nutzungen dem Heidenreich von Mülheim (Bürger von Breslau) zu Erb und Eigen für 300 M. königl. Denare verkauft haben. Z.: Ritter Jenchyn v. Porznycz (Borsnitz), Ritter Johann v. Swarczinhorn (Schwarzenhorn), Ritter Hoyger v. Priticz (Prittwitz), Andreas Radaak, Pascho v. Rsebkewicz (Grsebkowitz = Schriegwitz), Gyscho v. Reste und Günther v. Bebyrsteyn (Biber- stein) herzogl. Protonotar. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenz Breslau 152 mit dem [3450 an rothen Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausstellers. Dec. 28. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, V kal. Jan. urkundet, dass Rudolph, Abt des Klosters Leubus, für sich und sein Kloster 1315. Dec. 8. VI id. Dec 35"
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* " 276 1315. von dem Liegnitzer Bürger Adolf für 30 M. Groschen Prager Pfennige 3 M. jährlicher Einkünfte von dem 4 Hufen umfassenden Allod des Adolf in nova Villa (Neudorf bei Liegnitz) gekauft hat. Wenn das Allod die 3 M. Einkünfte nicht bringt, dann sollen dieselben auf dem Hause, welches Adolf in der Stadt Liegnitz hat, lasten. Vermag schliesslich Adolf anderswo dem Kloster sichere Einkünfte von 3 M. zu verschaffen und nehmen Abt und Konvent den Tausch an, dann sollen das Allod und das Haus des Adolf von der Zahlung der Einkünfte befreit sein. Z.: Brunizlaus Budywoy, Heinrich v. Landiscrona, Nenker v. Swabis- dorf (Schwobsdorf), Heinrich v. Roya (Rogau), Nikolaus v. Woychichsdorf, Arnold v. Bresin und Gerhard Notar. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 184 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausst. nebst Helmrück- siegel nur zur ersten Hälfte abgedr. v. Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 34 No. 47. Vorher hat Schirrmacher No. 46 aus einem Leubuser Kopialbuch eine Urk. vom selben Tage und mit gleichem Inhalt irrthümlich als eine von No. 47 verschiedene Urk. aufgenommen. Ferner fällt diese Urk. in das Jahr 1314 und nicht, wie Schirrmacher will, 1315, denn 1315 ist zur selben Zeit Herzog Boleſlaw [3451] in Prag; vgl. Urk. von diesem Tage. (Breslan). Die Domvikare beschliessen in einer allgemeinen Zusammenkunft im 1315 o. T. ep. Heynrico Hinblick darauf, dass die Begräbnisse der Domvikare häufig ohne alle Feierlichkeit regnante qui vor sich gehen, dass dabei kaum etwas geläutet wird und nicht einmal die von dundecimus episcoporum der Kirche vorgeschriebenen Exequien um der Armuth der Gestorbenen willen abge- erat. halten werden, dass künftig jeder nach dem Tode eines von ihnen neu eintretenden Vikars 5 M. Groschen vel citra an die Erben des Verstorbenen zahlen solle, welche Bestimmung nachmals Bischof Heinrich bestätigt hat. Heyne Bisth. Bres- 3452 lau I, 675 Anm. Bytom (Beuthen O.-Schl.). Luzemann, Vogt, und die Konsuln der Stadt Beuthen, urkunden, dass vor ihnen Nycolaus, weiland Müller der Kirche zu St. Margaretha, die Hälfte der genannten von seinen Vorfahren ererbten Mühle mit ihren Erträgen dem Bruder Johann, Pfarrer der genannten Kirche, vermacht hat, und zwar soll diese Hälfte nach Johanns Tode an das Vincenzstift fallen, Niko- laus aber und Johann, falls sie dieser Anordnung entgegentreten, 10 M. büssen. Z.: Remischius, Holvelderus, Lecastus, Dietrich v. Schonenberk, Schyrgewayn, Tilo v. Piscowiz, Sibot, Bertold Gotchalci, Bertold Raucus (wahrscheinlich die im Eingang erwähnten Konsuln v. Beuthen). Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 154. Von dem Siegel (des Vogtes) sind nur noch die Pergamentstreifen erhalten. [3453) o. O. Herzog Heinrich VI. verreicht das Dorf Grunau (Kr. Breslau) zu Lehn- recht, frei ohne allen Dienst, Manns- und Weibspersonen zu halten und zu besitzen. Nur diese Anführung hat sich in dem Registrum villarum v. 1548 des Bresl. Stadt- archivs auf f. 44 erhalten. o. T. 6. T. 3454]
* " 276 1315. von dem Liegnitzer Bürger Adolf für 30 M. Groschen Prager Pfennige 3 M. jährlicher Einkünfte von dem 4 Hufen umfassenden Allod des Adolf in nova Villa (Neudorf bei Liegnitz) gekauft hat. Wenn das Allod die 3 M. Einkünfte nicht bringt, dann sollen dieselben auf dem Hause, welches Adolf in der Stadt Liegnitz hat, lasten. Vermag schliesslich Adolf anderswo dem Kloster sichere Einkünfte von 3 M. zu verschaffen und nehmen Abt und Konvent den Tausch an, dann sollen das Allod und das Haus des Adolf von der Zahlung der Einkünfte befreit sein. Z.: Brunizlaus Budywoy, Heinrich v. Landiscrona, Nenker v. Swabis- dorf (Schwobsdorf), Heinrich v. Roya (Rogau), Nikolaus v. Woychichsdorf, Arnold v. Bresin und Gerhard Notar. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Leubus 184 mit dem an grünen Seidenschnüren hängenden Siegel des Ausst. nebst Helmrück- siegel nur zur ersten Hälfte abgedr. v. Schirrmacher Liegnitzer Urkundenbuch S. 34 No. 47. Vorher hat Schirrmacher No. 46 aus einem Leubuser Kopialbuch eine Urk. vom selben Tage und mit gleichem Inhalt irrthümlich als eine von No. 47 verschiedene Urk. aufgenommen. Ferner fällt diese Urk. in das Jahr 1314 und nicht, wie Schirrmacher will, 1315, denn 1315 ist zur selben Zeit Herzog Boleſlaw [3451] in Prag; vgl. Urk. von diesem Tage. (Breslan). Die Domvikare beschliessen in einer allgemeinen Zusammenkunft im 1315 o. T. ep. Heynrico Hinblick darauf, dass die Begräbnisse der Domvikare häufig ohne alle Feierlichkeit regnante qui vor sich gehen, dass dabei kaum etwas geläutet wird und nicht einmal die von dundecimus episcoporum der Kirche vorgeschriebenen Exequien um der Armuth der Gestorbenen willen abge- erat. halten werden, dass künftig jeder nach dem Tode eines von ihnen neu eintretenden Vikars 5 M. Groschen vel citra an die Erben des Verstorbenen zahlen solle, welche Bestimmung nachmals Bischof Heinrich bestätigt hat. Heyne Bisth. Bres- 3452 lau I, 675 Anm. Bytom (Beuthen O.-Schl.). Luzemann, Vogt, und die Konsuln der Stadt Beuthen, urkunden, dass vor ihnen Nycolaus, weiland Müller der Kirche zu St. Margaretha, die Hälfte der genannten von seinen Vorfahren ererbten Mühle mit ihren Erträgen dem Bruder Johann, Pfarrer der genannten Kirche, vermacht hat, und zwar soll diese Hälfte nach Johanns Tode an das Vincenzstift fallen, Niko- laus aber und Johann, falls sie dieser Anordnung entgegentreten, 10 M. büssen. Z.: Remischius, Holvelderus, Lecastus, Dietrich v. Schonenberk, Schyrgewayn, Tilo v. Piscowiz, Sibot, Bertold Gotchalci, Bertold Raucus (wahrscheinlich die im Eingang erwähnten Konsuln v. Beuthen). Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 154. Von dem Siegel (des Vogtes) sind nur noch die Pergamentstreifen erhalten. [3453) o. O. Herzog Heinrich VI. verreicht das Dorf Grunau (Kr. Breslau) zu Lehn- recht, frei ohne allen Dienst, Manns- und Weibspersonen zu halten und zu besitzen. Nur diese Anführung hat sich in dem Registrum villarum v. 1548 des Bresl. Stadt- archivs auf f. 44 erhalten. o. T. 6. T. 3454]
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a - 1315. 277 1o. T. o. T. o. T. o. T. (Münsterberg). Hermann Rume, Bürger von Munsterberg, schenkt dem Kloster Heinrichau zu einer frommen Stiftung einen auf zwei Brotbänken in Münsterberg haftenden jährlichen Zins von 2 M. Angef. bei Pfitzner Gesch. v. Heinrichau S. 105 aus einer anscheinend nicht mehr vorhandenen Synopsis 3455 privil. in arch. Henr. 1722 S. 13. o. O. Herzog Bonczlaw (Boleslaw) von der Olsen, versetzt für 70 M. seine fürstlichen Rechte zu Smygrod (Schmiegrode bei Militsch), Garbcze (Karbitz) und Bor- zantno (Borzenzin) wiederkäuflich um 20 M. „an Pfennigen und 50 M. an Pferden" an Janusch von Trachenberg. Vgl. die Urk. v. 1323 Aug. 29 in d. schles. Lehnsurk. edd. Grünhagen und Markgraf II, 14. Nur der Auszug bei Sommers- [3456 berg Ss. I, 352 hat sich erhalten. In Folge der strengen Kälte und des vielen Schnees, wo die Saaten auswintern, entsteht eine Missernte und eine schreckliche Hungersnoth, so dass die Leichen selbst vielfach verzehrt werden. Curaei gentis Silesiae Annales S. 94, Dlugosz hist. Pol. I. col. 958. Die Hungersnoth und die darauf folgende Pest haben sich dann auch nach Deutschland verpflanzt, und in zahlreichen Chroniken findet sich der auch auf dieses Jahr hinweisende leoninische Hexameter: Ut lateat nullum tempus famis ecce CVCVLLVM. o. O. Elisabeth von Grätz (Königgrätz), Königin-Wittwe von Böhmen, ver- lobt ihre einzige Tochter Agnes ohne Wissen und gegen den Willen der regie- renden Königin (Elisabeth), aber mit Zustimmung Lipa's, und wie es scheint, durch Vermittelung des mit dem königlichen Hause verschwägerten Herzogs Bolef- law von Liegnitz, dem jungen Herzog Heinrich von Jauer. In Folge dessen brechen Kämpfe in Böhmen aus, und Truppen aus Schlesien, welchen die Grätzer Königin ihre Leibgedingstädte übergab, nebmen an ihnen Theil. Die Städte Hohenmaut, Polička und Jaromirz, welche die Grätzer Königin den Schlesiern überantwortet hatte, treten dann freiwillig zum König Johann über. Diese Angaben ohne Quellenanführungen bei Palacky Gesch. Böhmens II, 2 S. 116—117. In der Königsaaler Chronik wie im Chronicon des Benesch von Weitmil befinden sich diese Nachrichten nicht. Die Verlobung mag 1315 geschehen sein, da im nächsten Jahr die Hochzeit stattgefunden hat. Die Vermittelung des Herzogs Boleflaw von Liegnitz hierbei dagegen muss als ausgeschlossen erachte werden, denn Boleflaw stand ja auf Seiten des Königs Johann, der, wie seine Gemahlin, mit der Grätzer Königin tief verfeindet war; vgl. sein Bündniss mit [3457 Johann, Reg. v. 28. Dezember d. J. Breslau. Stadtrechnungen, darunter für Ausfahrten oder Kriegszuge nach Uras (Auras), Heincendorf (Heinzendorf bei Guhrau) und Kolbnitz (bei Jauer). Cod. dipl. Siles. III, 39. 0. T. 3458 121
a - 1315. 277 1o. T. o. T. o. T. o. T. (Münsterberg). Hermann Rume, Bürger von Munsterberg, schenkt dem Kloster Heinrichau zu einer frommen Stiftung einen auf zwei Brotbänken in Münsterberg haftenden jährlichen Zins von 2 M. Angef. bei Pfitzner Gesch. v. Heinrichau S. 105 aus einer anscheinend nicht mehr vorhandenen Synopsis 3455 privil. in arch. Henr. 1722 S. 13. o. O. Herzog Bonczlaw (Boleslaw) von der Olsen, versetzt für 70 M. seine fürstlichen Rechte zu Smygrod (Schmiegrode bei Militsch), Garbcze (Karbitz) und Bor- zantno (Borzenzin) wiederkäuflich um 20 M. „an Pfennigen und 50 M. an Pferden" an Janusch von Trachenberg. Vgl. die Urk. v. 1323 Aug. 29 in d. schles. Lehnsurk. edd. Grünhagen und Markgraf II, 14. Nur der Auszug bei Sommers- [3456 berg Ss. I, 352 hat sich erhalten. In Folge der strengen Kälte und des vielen Schnees, wo die Saaten auswintern, entsteht eine Missernte und eine schreckliche Hungersnoth, so dass die Leichen selbst vielfach verzehrt werden. Curaei gentis Silesiae Annales S. 94, Dlugosz hist. Pol. I. col. 958. Die Hungersnoth und die darauf folgende Pest haben sich dann auch nach Deutschland verpflanzt, und in zahlreichen Chroniken findet sich der auch auf dieses Jahr hinweisende leoninische Hexameter: Ut lateat nullum tempus famis ecce CVCVLLVM. o. O. Elisabeth von Grätz (Königgrätz), Königin-Wittwe von Böhmen, ver- lobt ihre einzige Tochter Agnes ohne Wissen und gegen den Willen der regie- renden Königin (Elisabeth), aber mit Zustimmung Lipa's, und wie es scheint, durch Vermittelung des mit dem königlichen Hause verschwägerten Herzogs Bolef- law von Liegnitz, dem jungen Herzog Heinrich von Jauer. In Folge dessen brechen Kämpfe in Böhmen aus, und Truppen aus Schlesien, welchen die Grätzer Königin ihre Leibgedingstädte übergab, nebmen an ihnen Theil. Die Städte Hohenmaut, Polička und Jaromirz, welche die Grätzer Königin den Schlesiern überantwortet hatte, treten dann freiwillig zum König Johann über. Diese Angaben ohne Quellenanführungen bei Palacky Gesch. Böhmens II, 2 S. 116—117. In der Königsaaler Chronik wie im Chronicon des Benesch von Weitmil befinden sich diese Nachrichten nicht. Die Verlobung mag 1315 geschehen sein, da im nächsten Jahr die Hochzeit stattgefunden hat. Die Vermittelung des Herzogs Boleflaw von Liegnitz hierbei dagegen muss als ausgeschlossen erachte werden, denn Boleflaw stand ja auf Seiten des Königs Johann, der, wie seine Gemahlin, mit der Grätzer Königin tief verfeindet war; vgl. sein Bündniss mit [3457 Johann, Reg. v. 28. Dezember d. J. Breslau. Stadtrechnungen, darunter für Ausfahrten oder Kriegszuge nach Uras (Auras), Heincendorf (Heinzendorf bei Guhrau) und Kolbnitz (bei Jauer). Cod. dipl. Siles. III, 39. 0. T. 3458 121
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278 o. T. o. T. Jan. 6. epiph. dom. Jan. 7. in crast. epiph. Jan. 15. f. quarta p. oct. epiph. Jan. 16. Jan. 21. b. Agn. virg. et mat. plor. 1815. Januar. o. O. Frater Bernhardus ep. Calipolens, suffrag. Vratisl. vita functus. Bzovius vita b. Ces- lai 28. Dass hier ein chronolog. lrrthum. zu Grunde liegt, macht Pfotenhauer wahrscheinlich. Schles. Zeitschr. XXIII, 265. Bolkenhain. Die Stadt macht aus dem ihnen von Herzog Bernhard geschenkten ehemaligen Templerhause 5 bürgerliche Wohnungen. Steige Bollenhainsche Denkwürdigkeiten S. 65. Unglaub- würdig, vgl. oben 1813 Aug. 29. Breslau. Johann genannt von Porsniez, vermacht mit Zustimmung seines Bruders Konrad und dessen "Söhnen der Tochter seines Bruders, Schwester Kunigunde, Nonne bei St. Olara bei Breslau, 4 M, jührliehen Zinses, nümlich 3 M. von zwei Mühlen vor seinem Hofe zu Prwys (Praus bei Nimptseh) und 1 M. von den Gürten daselbst vor dem Hofe. Die 4 M. soll Kunigunde auf Lebenszeit haben und naeh ihrem Tode das Stift. O. Z. Aeltestes Kopialbuch des Klarenst. aus dem XIV. Jahrh. Bresl Staatsarch. D 23 f. 103. [3459] Stregon (Striegau). Bernhard und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, schenken ihrem Getreuen Apeczcho von Syliez (Seidlitz) um seiner treuen Dienste willen den Sehulzen (sie! d. h. wohl die Seholtisei) in Byrken- kreczem (Birkkretscham) im Strehlener Distrikt mit allem Dienste und Rechte zu exblichem Besitze. Z.: Ritter Konrad v. Czirna, Ritter Thymo v. Ronowe, Konrad de Beezhowe, Hatto de Beezhowe, Peezold Rungo, Magnus de Czirna, Johann de Syliez, Tyezeo herzogl. Hofnotar. Or. im Bresl. Domkapitelsarch. B 20; an grünen Seidenf. hingt das am Rande beschüdigte F'usssiegel Herz. Bernhards mit dem Helm- rücksiegel und das nur zur Hàálfte erhaltene kleine Hehnrüeksiegel Herz. Bolkos. [3460] Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestütigt den Verkauf von 5 M. Zins auf der Badstube prope portam cerdonum extra civi- tatem (Breslau) um 50 M. dureh Dietrich den Bader an die Aebtissin Hedwig vom Klarenstifte und deren Konvent. Z.: des Herzogs Getreue die Ritter Henzeo Damelwicz, Heinrich der Sehenk, Johann de Swarcenhorne, ferner Gunther Runge, Ebirhard Waleh, Tyzeo Rideburg und Johann von Sehonech herzogl. Kaplan, Ausf. dieses. Or. im Bresl. Staatsareh. Breslau Klarenst. 47 mit dem Siegel des Herzogs an rothen Seidenfüden. : ' [3461] Grünberg. Die Stadt erhält deutsches Recht. Die Nachricht ist einzig und allein auf die Anführung bei Wolff, Gesch. der Stadt Grünberg, Grünberg 1848 S. 39 zurückzuführen. Was der Verf. hier weiter hinzufügt, sieht nicht eigentlich wie ein Urkundenauszug aus. Es ist wohl zu vermuthen, dass Wolff s. Z. nur eine Nachricht, nicht eine Urk. vor sich gehabt hat. Damit würde es sich auch erklären, das die in dem Bresl. Staatsarch. aufbewahrten Kollektaneen Wolff’s (D 366 f.) Abschriften aller möglichen Grünberger Urkunden enthalten, aber keine von 1315. [5462] Bei Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gestattet dem Abte Johann von St. Vincenz bei Breslau und dessen Konventen
278 o. T. o. T. Jan. 6. epiph. dom. Jan. 7. in crast. epiph. Jan. 15. f. quarta p. oct. epiph. Jan. 16. Jan. 21. b. Agn. virg. et mat. plor. 1815. Januar. o. O. Frater Bernhardus ep. Calipolens, suffrag. Vratisl. vita functus. Bzovius vita b. Ces- lai 28. Dass hier ein chronolog. lrrthum. zu Grunde liegt, macht Pfotenhauer wahrscheinlich. Schles. Zeitschr. XXIII, 265. Bolkenhain. Die Stadt macht aus dem ihnen von Herzog Bernhard geschenkten ehemaligen Templerhause 5 bürgerliche Wohnungen. Steige Bollenhainsche Denkwürdigkeiten S. 65. Unglaub- würdig, vgl. oben 1813 Aug. 29. Breslau. Johann genannt von Porsniez, vermacht mit Zustimmung seines Bruders Konrad und dessen "Söhnen der Tochter seines Bruders, Schwester Kunigunde, Nonne bei St. Olara bei Breslau, 4 M, jührliehen Zinses, nümlich 3 M. von zwei Mühlen vor seinem Hofe zu Prwys (Praus bei Nimptseh) und 1 M. von den Gürten daselbst vor dem Hofe. Die 4 M. soll Kunigunde auf Lebenszeit haben und naeh ihrem Tode das Stift. O. Z. Aeltestes Kopialbuch des Klarenst. aus dem XIV. Jahrh. Bresl Staatsarch. D 23 f. 103. [3459] Stregon (Striegau). Bernhard und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, schenken ihrem Getreuen Apeczcho von Syliez (Seidlitz) um seiner treuen Dienste willen den Sehulzen (sie! d. h. wohl die Seholtisei) in Byrken- kreczem (Birkkretscham) im Strehlener Distrikt mit allem Dienste und Rechte zu exblichem Besitze. Z.: Ritter Konrad v. Czirna, Ritter Thymo v. Ronowe, Konrad de Beezhowe, Hatto de Beezhowe, Peezold Rungo, Magnus de Czirna, Johann de Syliez, Tyezeo herzogl. Hofnotar. Or. im Bresl. Domkapitelsarch. B 20; an grünen Seidenf. hingt das am Rande beschüdigte F'usssiegel Herz. Bernhards mit dem Helm- rücksiegel und das nur zur Hàálfte erhaltene kleine Hehnrüeksiegel Herz. Bolkos. [3460] Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, bestütigt den Verkauf von 5 M. Zins auf der Badstube prope portam cerdonum extra civi- tatem (Breslau) um 50 M. dureh Dietrich den Bader an die Aebtissin Hedwig vom Klarenstifte und deren Konvent. Z.: des Herzogs Getreue die Ritter Henzeo Damelwicz, Heinrich der Sehenk, Johann de Swarcenhorne, ferner Gunther Runge, Ebirhard Waleh, Tyzeo Rideburg und Johann von Sehonech herzogl. Kaplan, Ausf. dieses. Or. im Bresl. Staatsareh. Breslau Klarenst. 47 mit dem Siegel des Herzogs an rothen Seidenfüden. : ' [3461] Grünberg. Die Stadt erhält deutsches Recht. Die Nachricht ist einzig und allein auf die Anführung bei Wolff, Gesch. der Stadt Grünberg, Grünberg 1848 S. 39 zurückzuführen. Was der Verf. hier weiter hinzufügt, sieht nicht eigentlich wie ein Urkundenauszug aus. Es ist wohl zu vermuthen, dass Wolff s. Z. nur eine Nachricht, nicht eine Urk. vor sich gehabt hat. Damit würde es sich auch erklären, das die in dem Bresl. Staatsarch. aufbewahrten Kollektaneen Wolff’s (D 366 f.) Abschriften aller möglichen Grünberger Urkunden enthalten, aber keine von 1315. [5462] Bei Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gestattet dem Abte Johann von St. Vincenz bei Breslau und dessen Konventen
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S ce v 1315. Jannar. 279 Jan. 27. VI kal. Febr. Jan. 30. terc. kal. Febr. zur Verbesserung ihrer nur wenig Ertrag bringenden Dupino genannten hereditas (prope Jelzo in Olaviensi districtu fugt No. 155 bei — Daupe) auf dieser und in deren Grenzen Dörfer nach deutschem Rechte anzulegen, befreit dieselbe von allen Lasten des polnischen Rechtes und gewährt villanis et rusticis inibi commo- rantibus (et commoraturis fügt No. 155 hinzu) eine 16jährige Steuerfreiheit, sowie auch dem Abte die Gerichtsbarkeit unter Vorbehalt der Rechte des herzoglichen Landvogtes. Z.: die Ritter Albert Bart, Jencho de Palow, Oyer (Hoyger in 155 de Pretiz (Prittwitz), Stephan v. Parchwitz, Heinrich de Pogorella. Otto Cechzviz (Zezchwize in 155) und dom. Volfker (Wolker in 155) herzogl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 156 mit sehr beschädigtem aber anscheinend echtem Siegel (mit Helmrücksiegel) an rothgelben Seidenfäden. Bei einer zweiten Ausfer- tigung ebendas. No. 155 hat man mit anderer Dinte im Texte nachgeholfen, und die Befestigung des allerdings echt erscheinenden Siegels ist verdächtig, aber die in vorstehendem Auszuge hervorgehobenen wichtigeren Varianten vermögen einen 3463) Beweggrund zur Fabrikation einer neuen Urk. nicht klar zu machen. Ossecz (Ossig Kr. Striegau). Siffrid genannt von Baruth, Herr in Ossig, Sohn des weiland Henico von Baruth, urkundet, dass Tilo sein getreuer Schulz in Ossig im gehegten Gerichte vor den Schöffen Heino Pezoldinne, Gotschalk, Pezold Brudersohn des Schulzen, Wilhelm, Konrad Sohn des Richard, Johann Sohn des Rupert und Gerhard seine sogenannte alte Mühle, gelegen an dem Flusse Polsinicz bei Ossig und der nova curia der Brüder von Leubus (Neuhof Kr. Striegau) sammt allem Zubehör, darunter auch 11/2 Morgen Gesträuch am Wasser zur Instandhaltung des Fischwehres dem Abte und Konvente von Leubus um 43 M. grossor. denar. verkauft hat unter Vorbehalt eines Rückkaufes für den- selben Preis binnen einem Jahre und 14 Tagen. Es verspricht ausserdem der Schulz mit seinen Freibauern, quod omnes volentes ibi molere, communibus pascuis, sicut ab antiquo consuetum est, uti debeant von Niemandem gehindert. Diesen Verkauf bestätigt jetzt der Aussteller um seines Seelenheils willen und lässt die Mühle frei von allen Steuern und Diensten dem Stifte auf. Z.: die Schulzen Berthold v. Buccow (Bockau), Hartung v. Viow (Viehau), Peter v. Bogdaswicz (Puschwitz), Hermann v. Wicherow (Weicherau), Hermann v. Mexscow (Metschkau), Gerlach de Moges (Mois) und Johann Vogt des Ausstellers. Or. im Bresl. Staats- archiv Leubus 181; an geflochtenen rothen Seidenschnüren das runde Helmsiegel des [3464 Ausstellers abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel B. Taf. VII. No. 65. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, schenkt dem Johann genannt Clinchart einen Platz 60 Ellen lang und 25 Ellen breit in castro suo Wrat. (auf der Dominsel), ubi quedam testudo fore videtur circa locum, ubi quondam eccl. S. Crucis fundata erat, doch unter dem Vorbehalte, dass, falls er (der Herzog) künftig einmal auf dem Dome selbst seinen Wohnsitz auf-
S ce v 1315. Jannar. 279 Jan. 27. VI kal. Febr. Jan. 30. terc. kal. Febr. zur Verbesserung ihrer nur wenig Ertrag bringenden Dupino genannten hereditas (prope Jelzo in Olaviensi districtu fugt No. 155 bei — Daupe) auf dieser und in deren Grenzen Dörfer nach deutschem Rechte anzulegen, befreit dieselbe von allen Lasten des polnischen Rechtes und gewährt villanis et rusticis inibi commo- rantibus (et commoraturis fügt No. 155 hinzu) eine 16jährige Steuerfreiheit, sowie auch dem Abte die Gerichtsbarkeit unter Vorbehalt der Rechte des herzoglichen Landvogtes. Z.: die Ritter Albert Bart, Jencho de Palow, Oyer (Hoyger in 155 de Pretiz (Prittwitz), Stephan v. Parchwitz, Heinrich de Pogorella. Otto Cechzviz (Zezchwize in 155) und dom. Volfker (Wolker in 155) herzogl. Kaplan. Or. im Bresl. Staatsarch. Vincenzst. 156 mit sehr beschädigtem aber anscheinend echtem Siegel (mit Helmrücksiegel) an rothgelben Seidenfäden. Bei einer zweiten Ausfer- tigung ebendas. No. 155 hat man mit anderer Dinte im Texte nachgeholfen, und die Befestigung des allerdings echt erscheinenden Siegels ist verdächtig, aber die in vorstehendem Auszuge hervorgehobenen wichtigeren Varianten vermögen einen 3463) Beweggrund zur Fabrikation einer neuen Urk. nicht klar zu machen. Ossecz (Ossig Kr. Striegau). Siffrid genannt von Baruth, Herr in Ossig, Sohn des weiland Henico von Baruth, urkundet, dass Tilo sein getreuer Schulz in Ossig im gehegten Gerichte vor den Schöffen Heino Pezoldinne, Gotschalk, Pezold Brudersohn des Schulzen, Wilhelm, Konrad Sohn des Richard, Johann Sohn des Rupert und Gerhard seine sogenannte alte Mühle, gelegen an dem Flusse Polsinicz bei Ossig und der nova curia der Brüder von Leubus (Neuhof Kr. Striegau) sammt allem Zubehör, darunter auch 11/2 Morgen Gesträuch am Wasser zur Instandhaltung des Fischwehres dem Abte und Konvente von Leubus um 43 M. grossor. denar. verkauft hat unter Vorbehalt eines Rückkaufes für den- selben Preis binnen einem Jahre und 14 Tagen. Es verspricht ausserdem der Schulz mit seinen Freibauern, quod omnes volentes ibi molere, communibus pascuis, sicut ab antiquo consuetum est, uti debeant von Niemandem gehindert. Diesen Verkauf bestätigt jetzt der Aussteller um seines Seelenheils willen und lässt die Mühle frei von allen Steuern und Diensten dem Stifte auf. Z.: die Schulzen Berthold v. Buccow (Bockau), Hartung v. Viow (Viehau), Peter v. Bogdaswicz (Puschwitz), Hermann v. Wicherow (Weicherau), Hermann v. Mexscow (Metschkau), Gerlach de Moges (Mois) und Johann Vogt des Ausstellers. Or. im Bresl. Staats- archiv Leubus 181; an geflochtenen rothen Seidenschnüren das runde Helmsiegel des [3464 Ausstellers abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel B. Taf. VII. No. 65. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, schenkt dem Johann genannt Clinchart einen Platz 60 Ellen lang und 25 Ellen breit in castro suo Wrat. (auf der Dominsel), ubi quedam testudo fore videtur circa locum, ubi quondam eccl. S. Crucis fundata erat, doch unter dem Vorbehalte, dass, falls er (der Herzog) künftig einmal auf dem Dome selbst seinen Wohnsitz auf-
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* A 280 1315. Februar. schlagen wollte, Johann oder seine Erben gegen Entschädigung den Platz zu räumen hätten. Z.: die Ritter Dither de Drogos und Dithuscho sein Sohn, Hoyer de Priticz, ferner Andreas Radachonis, Witcho v. Schellendorf, Johann v. Schon- eyche herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Or. in der Dombibl. Von dem Siegel 3465 nur noch die gelben Seidenfäden erhalten. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, trägt seinem Breslauer Kanonikus und Offizial Konrad auf, da über das Patronatsrecht der durch den Tod des Pfarrers Heinrich erledigten Kirche zu Strehlen zwischen Herzog Bernhard von Schlesien und Herrn von Fürstenberg, ferner der Aebtissin des Klaren- stiftes daselbst und endlich dem Ritter Boguss von Strehlen, welche alle dre Ansprüche auf jenes Patronatsrecht zu haben glaubten, Streit sei, damit nicht durch längeres Hinausschieben der Wiederbesetzung Schaden entstehe, die drei Parteier resp. ihre Prokuratoren vorzuladen, die Ansprüche zu prüfen und den Theil, von dessen Rechte er sich überzeugt habe, zur Präsentation eines geeigneten Klerikers aufzufordern. In einem Transsumte von 1316 Breslauer Staatsarchiv Strehler [3466 Klariss. 12. Breslau. Heinrich VI., Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, ver- leiht die durch den Tod des Chilo (sic!) heimgefallenen Güter in Ransir (Ransern) seinem (des Herzogs) Kämmerer Michael. Z.: des Herzogs Getreue Gunther gen. Runge, Tyzco v. Rideburch, Walther Swevus, Witgo v. Schelndorf Hermann v. Lobnicz, Morkelo herzogl. Kammermeister. Or. im Bresl. Stadtarch Y 3—. An grün-rothen Seidenschnüren das Siegel des Herzogs mit Rück [3467 siegel. Febr. 5. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Wikmann, Heynmann von Woces Aschermittw. dorf (Woycechsdorf), Heynmann von Görlitz Fleischer, Heinrich der Möncl Kretschmer, Ulmann von Schweidnitz, Johann von Lübeck, Johann vor Schweidnitz, Johann Guntheri, Wittelo Reichkrämer, Heyning Bäcker Wolveram Schuster, Konrad Reyner Weber, zu Schöffen: Bruno von Oels, Matheus der Russe, Peter von Glogau, Merboth Mälzer, Hermann Kolner. Bertold von Münsterberg, Peter Engelgeri, Nikolaus von Kanth, Albert Leshorn, Heinrich von Owe Kürschner, Heynmann Lessil Bäcker. Cod [3468 dipl. Siles. XI, 7. Febr. 11. Rochelicz (Röchlitz). Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Lieg- III id. Febr. nitz, bestätigt den Bürgern seiner Stadt Liegnitz, de qua singulariter nostri nominis tytulus ut plurimum decoratur, dass alle Grundbesitzer innerhalb der hundert Hufen, auf welche die Stadt a primordio sue locacionis gegründet ist, sich auch den städtischen Lasten (bei Schirrmacher ist in Z. 10 statt hominibus honeribus zu lesen) nicht entziehen sollen, ohne dass dabei irgend ein Immunitätsvorrecht gelten solle. Z.: die Ritter Albert Barth, Heinrich v. Kitelicz, Heinrich v. Landis- Febr. 5. Agathe virg. et mart. Febr. 3. III non. Febr h 2ot
* A 280 1315. Februar. schlagen wollte, Johann oder seine Erben gegen Entschädigung den Platz zu räumen hätten. Z.: die Ritter Dither de Drogos und Dithuscho sein Sohn, Hoyer de Priticz, ferner Andreas Radachonis, Witcho v. Schellendorf, Johann v. Schon- eyche herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Or. in der Dombibl. Von dem Siegel 3465 nur noch die gelben Seidenfäden erhalten. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, trägt seinem Breslauer Kanonikus und Offizial Konrad auf, da über das Patronatsrecht der durch den Tod des Pfarrers Heinrich erledigten Kirche zu Strehlen zwischen Herzog Bernhard von Schlesien und Herrn von Fürstenberg, ferner der Aebtissin des Klaren- stiftes daselbst und endlich dem Ritter Boguss von Strehlen, welche alle dre Ansprüche auf jenes Patronatsrecht zu haben glaubten, Streit sei, damit nicht durch längeres Hinausschieben der Wiederbesetzung Schaden entstehe, die drei Parteier resp. ihre Prokuratoren vorzuladen, die Ansprüche zu prüfen und den Theil, von dessen Rechte er sich überzeugt habe, zur Präsentation eines geeigneten Klerikers aufzufordern. In einem Transsumte von 1316 Breslauer Staatsarchiv Strehler [3466 Klariss. 12. Breslau. Heinrich VI., Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, ver- leiht die durch den Tod des Chilo (sic!) heimgefallenen Güter in Ransir (Ransern) seinem (des Herzogs) Kämmerer Michael. Z.: des Herzogs Getreue Gunther gen. Runge, Tyzco v. Rideburch, Walther Swevus, Witgo v. Schelndorf Hermann v. Lobnicz, Morkelo herzogl. Kammermeister. Or. im Bresl. Stadtarch Y 3—. An grün-rothen Seidenschnüren das Siegel des Herzogs mit Rück [3467 siegel. Febr. 5. Breslau. Zu Konsuln werden gewählt: Wikmann, Heynmann von Woces Aschermittw. dorf (Woycechsdorf), Heynmann von Görlitz Fleischer, Heinrich der Möncl Kretschmer, Ulmann von Schweidnitz, Johann von Lübeck, Johann vor Schweidnitz, Johann Guntheri, Wittelo Reichkrämer, Heyning Bäcker Wolveram Schuster, Konrad Reyner Weber, zu Schöffen: Bruno von Oels, Matheus der Russe, Peter von Glogau, Merboth Mälzer, Hermann Kolner. Bertold von Münsterberg, Peter Engelgeri, Nikolaus von Kanth, Albert Leshorn, Heinrich von Owe Kürschner, Heynmann Lessil Bäcker. Cod [3468 dipl. Siles. XI, 7. Febr. 11. Rochelicz (Röchlitz). Bolezlaw, Herzog von Schlesien und Herr von Lieg- III id. Febr. nitz, bestätigt den Bürgern seiner Stadt Liegnitz, de qua singulariter nostri nominis tytulus ut plurimum decoratur, dass alle Grundbesitzer innerhalb der hundert Hufen, auf welche die Stadt a primordio sue locacionis gegründet ist, sich auch den städtischen Lasten (bei Schirrmacher ist in Z. 10 statt hominibus honeribus zu lesen) nicht entziehen sollen, ohne dass dabei irgend ein Immunitätsvorrecht gelten solle. Z.: die Ritter Albert Barth, Heinrich v. Kitelicz, Heinrich v. Landis- Febr. 5. Agathe virg. et mart. Febr. 3. III non. Febr h 2ot
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Atrd . 5 - = 1315. Februar. 281 Febr. 19. XI kal. Mare Febr. 21. nono kal. Marc. Febr. 24. Mathei ap. crona, ferner Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann und Luther Gebr. gen. v. Schilt- berg, Nikolaus Olavia und Gerhard Pfarrer v. Ruffa ecclesia (Rothkirch) herzogl. Notar, Ausfert. dieses. Abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenb. 30 aus zwei Originalausfertigungen im Liegn. Stadtarchive, deren nicht besonders wesentl. Varianten auch daselbst angegeben sind. Bei beiden sind die an grünen Seiden- [3469 faden hängenden Siegel beschädigt. Brieg in ambitu fratrum minorum. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz und Brieg, bestätigt den vor ihm erfolgten Vergleich zwischen Peter von Melecz (vermuthl. Mlietsch) mit seinem Sohne Goscho und Nikolaus sowie seinem Bruder Barth. einer- und zwei Kanonikern zum heil. Kreuz anderer- seits über gew. Aecker in terminis bonorum in Mleczow (Mlietsch 2 M. n. von Nimptsch) bestellbar mit 4 Ochsen (also im Umfange von 2 Morgen) dahin gehend, dass die Ersten sich für abgefunden erklären und sich auch verpflichten, jene Frau, welche noch auf die Aecker Ansprüche erhob, zufrieden zu stellen. Z.: des Herzogs Getreue Vincenz v. Schiltberg, Johann Sohn des Zambor, Hyldebrand herzogl. Vogt in Brieg und die dortigen Bürger Heynmann Gischuge, Gotfried de Arena. Aus dem Or., dessen Siegel verloren, in der Dombibl. abgedr. bei Heyne Bisth. Breslau I, 821. 3470 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt einen zwischen dem Pfarrer Luther von Haynau uud dem Prior Jakob namens des Konventes der Augustiner- eremiten daselbst getroffenen Vergleich, demzufolge der Pfarrer am Weihnachts- feiertage, an allen Sonntagen und den Marienfesten die Predigt und die Messe lesen solle und die Augustiner beides erst post prandium thun dürfen, während an den Apostelfesten und denen der übrigen Heiligen das Umgekehrte stattfindet. Z.: die Herren Fredmann Kanzler, die Archidiakone Mag. Arnold v. Glogau und Nikolaus v. Banz v. Liegnitz, Lutold scol. Glog. can. Wrat., Mag. Goszco Pfarrer v. Beroldstat (Bernstadt) und Yesco v. Strehlen, bischöfl. Kapläne und Notare. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen Stadt Haynau 2 abgedr. v. Scholz in der Schles. Zeitschr. VI, 163. [3471 Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gewährt den Einwohnern der Leubuser Stiftgüter Olsna (Langenöls) und Heydinrichs- dorf (Heidersdorf) im Nimptscher Distrikte, dass dieselben nicht vor das herzogl. Hofgericht geladen oder gezogen werden, sondern nur vor dem Richter ihres Dorfs zu Recht stehen sollen, doch unbeschadet des Berufungsrechtes an das Hofgericht seitens eines Einwohners jener Ortschaften, der die consueta pecuniaria pena 30 solidorum zu zahlen geneigt ist. Z.: Brunzl. Budiwoy, Vincenz v. Schiltberg, Heinrich v. Landiscrone, Tammo Quas, Hyuger de Pritten (Hoyer v. Prittwitz), Nenker v. Sorovsdorf (sic, es ist höchst wahrscheinlich Nenker v. Schwobsdorf gemeint) und Herr Michael herzogl. Hofnotar, Ausfertiger dieses. Nur in einer 36 XVI.
Atrd . 5 - = 1315. Februar. 281 Febr. 19. XI kal. Mare Febr. 21. nono kal. Marc. Febr. 24. Mathei ap. crona, ferner Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann und Luther Gebr. gen. v. Schilt- berg, Nikolaus Olavia und Gerhard Pfarrer v. Ruffa ecclesia (Rothkirch) herzogl. Notar, Ausfert. dieses. Abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenb. 30 aus zwei Originalausfertigungen im Liegn. Stadtarchive, deren nicht besonders wesentl. Varianten auch daselbst angegeben sind. Bei beiden sind die an grünen Seiden- [3469 faden hängenden Siegel beschädigt. Brieg in ambitu fratrum minorum. Bolezlaus, Herzog von Schlesien, Herr von Liegnitz und Brieg, bestätigt den vor ihm erfolgten Vergleich zwischen Peter von Melecz (vermuthl. Mlietsch) mit seinem Sohne Goscho und Nikolaus sowie seinem Bruder Barth. einer- und zwei Kanonikern zum heil. Kreuz anderer- seits über gew. Aecker in terminis bonorum in Mleczow (Mlietsch 2 M. n. von Nimptsch) bestellbar mit 4 Ochsen (also im Umfange von 2 Morgen) dahin gehend, dass die Ersten sich für abgefunden erklären und sich auch verpflichten, jene Frau, welche noch auf die Aecker Ansprüche erhob, zufrieden zu stellen. Z.: des Herzogs Getreue Vincenz v. Schiltberg, Johann Sohn des Zambor, Hyldebrand herzogl. Vogt in Brieg und die dortigen Bürger Heynmann Gischuge, Gotfried de Arena. Aus dem Or., dessen Siegel verloren, in der Dombibl. abgedr. bei Heyne Bisth. Breslau I, 821. 3470 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt einen zwischen dem Pfarrer Luther von Haynau uud dem Prior Jakob namens des Konventes der Augustiner- eremiten daselbst getroffenen Vergleich, demzufolge der Pfarrer am Weihnachts- feiertage, an allen Sonntagen und den Marienfesten die Predigt und die Messe lesen solle und die Augustiner beides erst post prandium thun dürfen, während an den Apostelfesten und denen der übrigen Heiligen das Umgekehrte stattfindet. Z.: die Herren Fredmann Kanzler, die Archidiakone Mag. Arnold v. Glogau und Nikolaus v. Banz v. Liegnitz, Lutold scol. Glog. can. Wrat., Mag. Goszco Pfarrer v. Beroldstat (Bernstadt) und Yesco v. Strehlen, bischöfl. Kapläne und Notare. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. mit dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen Stadt Haynau 2 abgedr. v. Scholz in der Schles. Zeitschr. VI, 163. [3471 Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, gewährt den Einwohnern der Leubuser Stiftgüter Olsna (Langenöls) und Heydinrichs- dorf (Heidersdorf) im Nimptscher Distrikte, dass dieselben nicht vor das herzogl. Hofgericht geladen oder gezogen werden, sondern nur vor dem Richter ihres Dorfs zu Recht stehen sollen, doch unbeschadet des Berufungsrechtes an das Hofgericht seitens eines Einwohners jener Ortschaften, der die consueta pecuniaria pena 30 solidorum zu zahlen geneigt ist. Z.: Brunzl. Budiwoy, Vincenz v. Schiltberg, Heinrich v. Landiscrone, Tammo Quas, Hyuger de Pritten (Hoyer v. Prittwitz), Nenker v. Sorovsdorf (sic, es ist höchst wahrscheinlich Nenker v. Schwobsdorf gemeint) und Herr Michael herzogl. Hofnotar, Ausfertiger dieses. Nur in einer 36 XVI.
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* - 3 v Ne v 282 1315. Februar, Marz. Febr. 28. secundo cal. Marcii. März 1. sabb. p. dom. Oculi mei semper. März 2. dom. die qua cantatur Letare. Abschrift des XV. Jahrh. erhalten in dem Leubuser Kopialbuche D 207 f. 92 im 3472 Bresl. Staatsarch. Vgl. oben 1313 Sept. 30. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Pfarrer der bischöflichen Stadt Ziegenhals nachstehende durch Verleihung seiner (des Bischofs) Vorgänger erhaltenen Zehnten, Zinse und sonstigen Rechte, nämlich den Garbenzehnten in Longa villa (Langendorf) auf den Gütern des Wiecho von Ziegenhals von 18 grossen Hufen, deren 11 unmittelbar vor dem Neisser Thore liegen, die übrigen ein wenig weiter unten, desgl. in Altewaldau (Altewalde) von 3 grossen Hufen, und in Sucha Camona (Dürr-Kamitz) von 24 kleinen Hufen, ferner 8 Hufen in Dürr-Kunzendorf, die mit aller Herrschaft und allem Rechte von alters her dem Pfarrer in Ziegenhals zustehen, und von denen eine jegliche jährlich 7 Skot als Zins und einen Malter Dreikorn, 4 Scheffel Weizen und 4 Korn und Hafer als Zehnt an jene Kirche entrichten, vorbehaltlich dessen, dass einige der 8 Hufen wegen ihrer Unfruchtbarkeit zur Zahlung des Zinses und Zehntens unvermögend sind, ferner das Messkorn von den Stadthufen von Ziegenhals, von Langendorf und Kunzendorf und den Zwinger (pomerium) vor der Stadt Ziegenhals jenseits des Bieleflusses auf Freiwalde zu. Z.: die Herren Archi- diakone Nikolaus v. Banz v. Liegnitz, Mag. Arnold v. Glogau Bresl. Kanoniker, Bruder Heinrich v. Heinrichau, Mag. Jesco v. Strehlen und Nikolaus v. Reichen- stad, Kapläne des bischöfl. Hofes und Notare. Aus einer einfachen Abschrift im Pfarrarch. zu Ziegenhals abgedr. bei Kastner Dipl. Nissens. im Neisser Gymna- [3473 sialprogr. 1852 S. 14. Tangermünde. Anna, Herzogin von Breslau, beglaubigt eine Urkunde von 1277, ausgestellt von dem Grossvater und dem Grossoheim ihres Sohnes Johann, den Markgrafen Otto (V.) und Albrecht (III.). Aus einer Abschrift abgedr. bei 3474 Riedel Cod. dipl. Brandbg. I 2, 457. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, verzichtet auf die Bitte der Konsuln und Bürger von Brieg und gegen Zahlung von 80 M. denariorum grossorum (Dickpfennige) für jetzt und künftig auf die Anlegung neuer Fleischbänke in Brieg. Z.: die Ritter Henczscho v. Marschowicz, Thammo Quaz, Vinc. v. Schiltberg, ferner Johann v. Schiltberg Brieger Hofrichter, Hildebrand Erbvogt daselbst, Nikolaus v. Jägerndorf und Heymann v. Bytschin (Pitschen) Konsuln v. Brieg und Gisilher herzogl. Notar, Ausfert. dieses. Aus dem Or. mit Siegel und Rücksiegel (beschrieben S. 228) an rother Seidenschnur im Brieger Stadtarch. abgedr. v. Grünhagen Brieger Urk., Cod. dipl. Siles. IX, 229. [3475 Brünn. Johann, König von Böhmen, befreit das Cisterzienserkloster Welehrad und die auf dessen Gutern lebenden Leute sowohl in Mähren wie in Troppau von der Gerichtsbarkeit seiner Beamten. Es soll dies auch für den Wald des Klosters circa Buchlowicz (silva), que vulgariter Grecz dicitur, und andere Wälder März 2. VI non. Marc regnor. a. V.
* - 3 v Ne v 282 1315. Februar, Marz. Febr. 28. secundo cal. Marcii. März 1. sabb. p. dom. Oculi mei semper. März 2. dom. die qua cantatur Letare. Abschrift des XV. Jahrh. erhalten in dem Leubuser Kopialbuche D 207 f. 92 im 3472 Bresl. Staatsarch. Vgl. oben 1313 Sept. 30. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Pfarrer der bischöflichen Stadt Ziegenhals nachstehende durch Verleihung seiner (des Bischofs) Vorgänger erhaltenen Zehnten, Zinse und sonstigen Rechte, nämlich den Garbenzehnten in Longa villa (Langendorf) auf den Gütern des Wiecho von Ziegenhals von 18 grossen Hufen, deren 11 unmittelbar vor dem Neisser Thore liegen, die übrigen ein wenig weiter unten, desgl. in Altewaldau (Altewalde) von 3 grossen Hufen, und in Sucha Camona (Dürr-Kamitz) von 24 kleinen Hufen, ferner 8 Hufen in Dürr-Kunzendorf, die mit aller Herrschaft und allem Rechte von alters her dem Pfarrer in Ziegenhals zustehen, und von denen eine jegliche jährlich 7 Skot als Zins und einen Malter Dreikorn, 4 Scheffel Weizen und 4 Korn und Hafer als Zehnt an jene Kirche entrichten, vorbehaltlich dessen, dass einige der 8 Hufen wegen ihrer Unfruchtbarkeit zur Zahlung des Zinses und Zehntens unvermögend sind, ferner das Messkorn von den Stadthufen von Ziegenhals, von Langendorf und Kunzendorf und den Zwinger (pomerium) vor der Stadt Ziegenhals jenseits des Bieleflusses auf Freiwalde zu. Z.: die Herren Archi- diakone Nikolaus v. Banz v. Liegnitz, Mag. Arnold v. Glogau Bresl. Kanoniker, Bruder Heinrich v. Heinrichau, Mag. Jesco v. Strehlen und Nikolaus v. Reichen- stad, Kapläne des bischöfl. Hofes und Notare. Aus einer einfachen Abschrift im Pfarrarch. zu Ziegenhals abgedr. bei Kastner Dipl. Nissens. im Neisser Gymna- [3473 sialprogr. 1852 S. 14. Tangermünde. Anna, Herzogin von Breslau, beglaubigt eine Urkunde von 1277, ausgestellt von dem Grossvater und dem Grossoheim ihres Sohnes Johann, den Markgrafen Otto (V.) und Albrecht (III.). Aus einer Abschrift abgedr. bei 3474 Riedel Cod. dipl. Brandbg. I 2, 457. Brieg. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, verzichtet auf die Bitte der Konsuln und Bürger von Brieg und gegen Zahlung von 80 M. denariorum grossorum (Dickpfennige) für jetzt und künftig auf die Anlegung neuer Fleischbänke in Brieg. Z.: die Ritter Henczscho v. Marschowicz, Thammo Quaz, Vinc. v. Schiltberg, ferner Johann v. Schiltberg Brieger Hofrichter, Hildebrand Erbvogt daselbst, Nikolaus v. Jägerndorf und Heymann v. Bytschin (Pitschen) Konsuln v. Brieg und Gisilher herzogl. Notar, Ausfert. dieses. Aus dem Or. mit Siegel und Rücksiegel (beschrieben S. 228) an rother Seidenschnur im Brieger Stadtarch. abgedr. v. Grünhagen Brieger Urk., Cod. dipl. Siles. IX, 229. [3475 Brünn. Johann, König von Böhmen, befreit das Cisterzienserkloster Welehrad und die auf dessen Gutern lebenden Leute sowohl in Mähren wie in Troppau von der Gerichtsbarkeit seiner Beamten. Es soll dies auch für den Wald des Klosters circa Buchlowicz (silva), que vulgariter Grecz dicitur, und andere Wälder März 2. VI non. Marc regnor. a. V.
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aSa . „ k 1315. März. 283 März 5. f. quarta p. Letare. März 9. dom. qua can tatur Judica. März 21. b. Bened. abb. März 22. in quadrage- simo a. diem resurreccio- nis d. nostri Jesu Christi. des Stiftes in Mähren und Troppau gelten. O. Z. Aus dem Or., dessen Siegel abgefallen, im Brünner Landesarch. abgedr. im Cod. dipl. Morav. VI, 61. Aelterer fehlerhafter Abdr. mit dem falschen Datum VII non. bei Pelzel Karl IV. Urkdb. [3476 p. 16. Auszug bei Kopetzky Troppauer Regesten 210. Reichenbach. Bernhard und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg und Münsterberg, setzen im Hinblick auf die Unfruchtbarkeit der Aecker in Schönwalde und die vielfachen dort dem Heinrichauer Stifte zuge- fugten Beeinträchtigungen die dortigen zu grossen fränkischen Hufen ausgesetzten Län- dereien in das Verhältniss der kleinen Hufen herab, so dass die dortigen Einwohner nur kleine Hufen zu verzinsen gehalten sein sollen. Z.: Herr Siffrid v. Gerlachsheim, Herr Hermann v. Reichenbach, H. Rulcko v. Podencyn, ferner Heinrich v. Buch- wald, Konrad scolaris de Hayn, Hermann v. Logowe (Logau), Johann Rungo. Or. im Domarch. Heinr. Urk. 38. An rothseidenen Fäden das kleine Helmsiegel 3477 Bolkos und das grosse Fusssiegel Bernhards. (Münsterberg). Meinher von Bernhardisdorf (Bernsdorf) kauft 2 M. jähr- lichen Zins von Heinrich, dem Schwiegersohne des Sidelmannus von Grott- kan, auf einer diesem Heinrich gehörigen Freihufe (in Münsterberg). Angef. in einer Urk. dess. Ausstellers v. 1327 März 1. Bresl. Staatsarch. Breslau Matthias- 3478 stift 95. Liegnitz. Bolezlaus und Wlodizlaus, Herzöge von Schlesien und Herren von Liegnitz, bestätigen, dass ihr Liegnitzer Bürger Heinrich de Ruya (Rogau) intendens salutem anime sue necnon progenitorum suorum pariter et suc- cessorum von ihnen ihren Fusszoll in Liegnitz abgekauft hat, so dass künftig alle Fussgänger, welche die Stadt Liegnitz passiren, einschliesslich derer, welche Wagen ziehen, von allen Abgaben frei sein sollen mit Ausnahme derer, welche Waaren pro suis usibus zu tragen pflegen. Z.: der Herzoge Getreue die Ritter Gunther v. Biberstein, Bronizl. Buzwoy, Vinc. v. Schiltberg, Hoyger v. Pritticz, ferner Heinrich v. Sydlicz, Otto v. Czesczwicz und Johann v. Schildau herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Aus einem alten Liegnitzer Privilegienbuche abgedr. bei [3479 Schirrmacher Liegn. Urkdb. 31. (Münsterberg) in judicio bannito. Nicolaus von Münsterberg, Bruder des Herrn Gozko, verkauft mit Rath seiner Freunde und Zustimmung seiner domina Clara alle und jede Freiheit von vier areis, welche sein Gärtner Heinrich Slimme gehabt und besessen hat, den Hospitalbrüdern, dem Komture Bruder Jakob und dessen Nachfolgern zu freiem Besitze. Z.: Martin v. Wigandisdorf (Weigelsdorf) Bürgermeister, Tilo v. Friberc, Temo v. Schonenberc, Hermann v. Geseez (Gesäss), Heinrich v. Landisbere, Hermann Schiprum, Heinrich Crelickow (v. Krelkau), Peczold der Böhme. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Matthiasst. 62. Von 2 Siegeln ist nur das zweite an Pergamentstreifen hängend, das der Stadt Mün- 36*
aSa . „ k 1315. März. 283 März 5. f. quarta p. Letare. März 9. dom. qua can tatur Judica. März 21. b. Bened. abb. März 22. in quadrage- simo a. diem resurreccio- nis d. nostri Jesu Christi. des Stiftes in Mähren und Troppau gelten. O. Z. Aus dem Or., dessen Siegel abgefallen, im Brünner Landesarch. abgedr. im Cod. dipl. Morav. VI, 61. Aelterer fehlerhafter Abdr. mit dem falschen Datum VII non. bei Pelzel Karl IV. Urkdb. [3476 p. 16. Auszug bei Kopetzky Troppauer Regesten 210. Reichenbach. Bernhard und Bolko, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg und Münsterberg, setzen im Hinblick auf die Unfruchtbarkeit der Aecker in Schönwalde und die vielfachen dort dem Heinrichauer Stifte zuge- fugten Beeinträchtigungen die dortigen zu grossen fränkischen Hufen ausgesetzten Län- dereien in das Verhältniss der kleinen Hufen herab, so dass die dortigen Einwohner nur kleine Hufen zu verzinsen gehalten sein sollen. Z.: Herr Siffrid v. Gerlachsheim, Herr Hermann v. Reichenbach, H. Rulcko v. Podencyn, ferner Heinrich v. Buch- wald, Konrad scolaris de Hayn, Hermann v. Logowe (Logau), Johann Rungo. Or. im Domarch. Heinr. Urk. 38. An rothseidenen Fäden das kleine Helmsiegel 3477 Bolkos und das grosse Fusssiegel Bernhards. (Münsterberg). Meinher von Bernhardisdorf (Bernsdorf) kauft 2 M. jähr- lichen Zins von Heinrich, dem Schwiegersohne des Sidelmannus von Grott- kan, auf einer diesem Heinrich gehörigen Freihufe (in Münsterberg). Angef. in einer Urk. dess. Ausstellers v. 1327 März 1. Bresl. Staatsarch. Breslau Matthias- 3478 stift 95. Liegnitz. Bolezlaus und Wlodizlaus, Herzöge von Schlesien und Herren von Liegnitz, bestätigen, dass ihr Liegnitzer Bürger Heinrich de Ruya (Rogau) intendens salutem anime sue necnon progenitorum suorum pariter et suc- cessorum von ihnen ihren Fusszoll in Liegnitz abgekauft hat, so dass künftig alle Fussgänger, welche die Stadt Liegnitz passiren, einschliesslich derer, welche Wagen ziehen, von allen Abgaben frei sein sollen mit Ausnahme derer, welche Waaren pro suis usibus zu tragen pflegen. Z.: der Herzoge Getreue die Ritter Gunther v. Biberstein, Bronizl. Buzwoy, Vinc. v. Schiltberg, Hoyger v. Pritticz, ferner Heinrich v. Sydlicz, Otto v. Czesczwicz und Johann v. Schildau herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. Aus einem alten Liegnitzer Privilegienbuche abgedr. bei [3479 Schirrmacher Liegn. Urkdb. 31. (Münsterberg) in judicio bannito. Nicolaus von Münsterberg, Bruder des Herrn Gozko, verkauft mit Rath seiner Freunde und Zustimmung seiner domina Clara alle und jede Freiheit von vier areis, welche sein Gärtner Heinrich Slimme gehabt und besessen hat, den Hospitalbrüdern, dem Komture Bruder Jakob und dessen Nachfolgern zu freiem Besitze. Z.: Martin v. Wigandisdorf (Weigelsdorf) Bürgermeister, Tilo v. Friberc, Temo v. Schonenberc, Hermann v. Geseez (Gesäss), Heinrich v. Landisbere, Hermann Schiprum, Heinrich Crelickow (v. Krelkau), Peczold der Böhme. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Matthiasst. 62. Von 2 Siegeln ist nur das zweite an Pergamentstreifen hängend, das der Stadt Mün- 36*
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t ata- * * v * a 284 1315. Marz. März 22. vig. pasche März 25. f. tercia infra conductum pasce. März 28. quinto kal. Apr. sterberg (abgeb. bei Saurma Schles. Städtewappenbuch Taf. VII, No. 80) erhalten. Von dem ersteren Siegel, dem des Ausstellers, sind nur noch die Pergamentstreifen übrig. Die Reduktion des Datums und die Erklärung durch Fasttag vor Ostern d. h. vig. Pasce erscheint immer noch als die wahrscheinlichste Deutung. [3480] Kinsberg (Kynsburg). Kylian von Haugwitz vermacht mit Zustimmung seiner Söhne Rudier und Heinrich zur Ehre Gottes und der heil. Jungfrau und um seiner Sünden willen dem Abt und Konvente des Marienstiftes bei Breslau drei Zehntvierdung auf den Schenken in Zobota (Zobten) und lässt ihnen 43/4 M. in Manow (Mohnau) auf, die er als gracia besessen, wogegen der Abt Kylian’s Vorwerk in Crysow (Kreisau) von den Zehntvierdungen in der Höhe von 31/4 M. jährlich für seine Lebenszeit und die seiner Gemahlin Gerusha befreit hat. Z.: Wynand Prior v. Heinrichau, Herr Herbord Pfarrer in Grodys (Gräditz), Apezko V. Wiltberg und Otto v. Sagan, Konrad Srammo und Gunther Notar des Ausstellers. Or. im Bresl. Staatsarch. Sandst. 18. An Pergamentstreifen das Siegel des Aus- 3481] stellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel B. Taf. VI, No. 64. (Winzig). Gotfried (sicherlich irrthümlich anstatt Gelfrad, vgl. zu April 6) von Rechinberg verpfändet dem Herrn Rudolph, Abte in Leubus, und dem Kon- vente daselbst seine zwei Fleischbänke in Winczik (Winzig) um 5 M. Groschen, und wenn dieselben bis nächsten Michaelstag nicht ausgelöst sind, sollen die Bänke durch ehrenwerthe Leute abgeschätzt werden, und falls damit ein höherer Werth (über die 5 M.) ermittelt wird, soll das Stift diesen herauszahlen. Als Bürge erscheint zugleich Herr Jakob, Pfarrer in Winzig. Z.: die Bürger von Winzig Wygand, Budzendor Jude, Thomas. Ausgef. durch des Ausstellers Schreiber Hein- rich. Nur in einer Abschrift des XV. Jahrh. erhalten in einem Leubuser Kopial- 3482 buche auf dem Breslauer Staatsarchive D 207 f. 24. Ohlau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt, dass vor ihm sein getreuer Erbvogt zu Brieg Hildebrand um 110 M. gewöhn- lichen Geldes an den Abt und Konvent von Heinrichau verkauft hat 11 M. freien Zinses, nämlich 10 M. auf 20 Kammern im Brieger Kaufhause und eine Mark auf 4 Mühlen, von denen eine gelegen ist an dem Graben hinter den Minoriten, die übrigen drei in defluxu Odre bei Ratay (Rathau), so dass also jede Kauf- kammer 1/2 M. und jede Mühle einen Vierdung jährlich zu zahlen hat, und sichert dem Stifte ein eventuelles Pfändungsrecht unter Hülfe des Vogteiboten zu. Z.: die Ritter Albert Barth, Henczscho v. Palow, Thammo Quaz, ferner Johann v. Schiltberg, Luther dessen Bruder, Dietrich Schenk v. Apolda, Wischco v. Schilt- berg und Gisilher Pfarrer v. Ohlau herzogl. Kaplan und Ausf. dieses. Or. im Brieger Stadtarch. an rothen Seidenf. das herzogl. Siegel nebst Helmrücksiegel. Darnach abgedr. v. Grünhagen im Cod. dipl. Siles. IX, 229. 3483
t ata- * * v * a 284 1315. Marz. März 22. vig. pasche März 25. f. tercia infra conductum pasce. März 28. quinto kal. Apr. sterberg (abgeb. bei Saurma Schles. Städtewappenbuch Taf. VII, No. 80) erhalten. Von dem ersteren Siegel, dem des Ausstellers, sind nur noch die Pergamentstreifen übrig. Die Reduktion des Datums und die Erklärung durch Fasttag vor Ostern d. h. vig. Pasce erscheint immer noch als die wahrscheinlichste Deutung. [3480] Kinsberg (Kynsburg). Kylian von Haugwitz vermacht mit Zustimmung seiner Söhne Rudier und Heinrich zur Ehre Gottes und der heil. Jungfrau und um seiner Sünden willen dem Abt und Konvente des Marienstiftes bei Breslau drei Zehntvierdung auf den Schenken in Zobota (Zobten) und lässt ihnen 43/4 M. in Manow (Mohnau) auf, die er als gracia besessen, wogegen der Abt Kylian’s Vorwerk in Crysow (Kreisau) von den Zehntvierdungen in der Höhe von 31/4 M. jährlich für seine Lebenszeit und die seiner Gemahlin Gerusha befreit hat. Z.: Wynand Prior v. Heinrichau, Herr Herbord Pfarrer in Grodys (Gräditz), Apezko V. Wiltberg und Otto v. Sagan, Konrad Srammo und Gunther Notar des Ausstellers. Or. im Bresl. Staatsarch. Sandst. 18. An Pergamentstreifen das Siegel des Aus- 3481] stellers, abgeb. bei Pfotenhauer Schles. Siegel B. Taf. VI, No. 64. (Winzig). Gotfried (sicherlich irrthümlich anstatt Gelfrad, vgl. zu April 6) von Rechinberg verpfändet dem Herrn Rudolph, Abte in Leubus, und dem Kon- vente daselbst seine zwei Fleischbänke in Winczik (Winzig) um 5 M. Groschen, und wenn dieselben bis nächsten Michaelstag nicht ausgelöst sind, sollen die Bänke durch ehrenwerthe Leute abgeschätzt werden, und falls damit ein höherer Werth (über die 5 M.) ermittelt wird, soll das Stift diesen herauszahlen. Als Bürge erscheint zugleich Herr Jakob, Pfarrer in Winzig. Z.: die Bürger von Winzig Wygand, Budzendor Jude, Thomas. Ausgef. durch des Ausstellers Schreiber Hein- rich. Nur in einer Abschrift des XV. Jahrh. erhalten in einem Leubuser Kopial- 3482 buche auf dem Breslauer Staatsarchive D 207 f. 24. Ohlau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt, dass vor ihm sein getreuer Erbvogt zu Brieg Hildebrand um 110 M. gewöhn- lichen Geldes an den Abt und Konvent von Heinrichau verkauft hat 11 M. freien Zinses, nämlich 10 M. auf 20 Kammern im Brieger Kaufhause und eine Mark auf 4 Mühlen, von denen eine gelegen ist an dem Graben hinter den Minoriten, die übrigen drei in defluxu Odre bei Ratay (Rathau), so dass also jede Kauf- kammer 1/2 M. und jede Mühle einen Vierdung jährlich zu zahlen hat, und sichert dem Stifte ein eventuelles Pfändungsrecht unter Hülfe des Vogteiboten zu. Z.: die Ritter Albert Barth, Henczscho v. Palow, Thammo Quaz, ferner Johann v. Schiltberg, Luther dessen Bruder, Dietrich Schenk v. Apolda, Wischco v. Schilt- berg und Gisilher Pfarrer v. Ohlau herzogl. Kaplan und Ausf. dieses. Or. im Brieger Stadtarch. an rothen Seidenf. das herzogl. Siegel nebst Helmrücksiegel. Darnach abgedr. v. Grünhagen im Cod. dipl. Siles. IX, 229. 3483
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1315. April. 285 April 6. Rochlicz (Röchlitz). Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, VIII id. Apr. bestätigt, dass vor ihm Albert Bavarus und dessen Notar Hermann den von ihm, dem Herzog, abgekauften Schlachthof, auf deutsch Kutilhof genannt, in des Herzogs Stadt Aureus Mons (Goldberg), letztwillig zum Heile seiner Seele dem Marienkloster der Cisterzienser in Grizowe (Grüssau) vermacht, und dass er (der Herzog) denselben in die Hände des Nikolaus, weiland Abts daselbst und jetzt Priors, sowie des Kämmerers Heinrich, jetzigen Abtes, übergeben, auch verboten hat, zum Schaden des Stiftes einen zweiten Schlachthof daselbst anzulegen. Z.: Gunther v. Biberstein, Albert Barth, Vincenz v. Schiltberg, Gelfrad v. Rechen- berg, Gunther v. Rechenberg, Hoyer v. Priticz, Nenker v. Swabisdorf und Gerhard Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 32. An grüngelben Seidenfäden das herzogl. Siegel mit Helmrücksiegel. 3484 Camperow (Kampern bei Liegnitz). Bruder Paulus, Bischof von Tiberias, urkundet im Auftrage des Herrn Bischofs Heinrich von Breslau, die Kirche in Kampern, welche ursprünglich zu der Kirche in Koska (Koiskau) gehörte, von neuem gegründet und geweiht zu haben unter Zustimmung des Pfarrers von Kois- kau, welcher Letztere jedoch an drei Tagen, Sonntag, Montag und Freitag in Kampern Gottesdienst halten und die Sakramente spenden soll, wie denn über- haupt die letztere der ersten als Mutterkirche untersteht. Die Kirche zu Kampern erhält eine Freihufe mit Haus und Hof neben der Kirche pro dote, und alle Ein- wohner des Dorfes, Polen wie Deutsche, zinsen von der Hufe je einen Scheffel Korn und einen Scheffel Hafer als Messkorn nach dem Brauche des Landes. Z.: die Pfarrer Konrad v. Berndorf, Joannes v. Leschwitz, Friedrich v. Gränowitz, Peter v. Nicolai villa (Nikolstadt), Nikolaus v. Postolicz (Poselwitz), ferner Hein- rich v. Sac, Nikolaus v. Thomaswalde, Dietrich v. Wanger Kapläne des Ausstellers. Aus dem Or. im Pfarrarchive zu Kampern abgedr. in Schwedlers Jubelbüchlein der Kirche zu Kampern. Jauer 1815 S. 7 mit beigefügter deutscher Uebersetzung. [3485) April 8. Bei Ujasd (Ujest). Heinrich, Bischof von Breslau, entscheidet unter Beirathe sexto id. Apr. der Breslauer Kanoniker, der Herren Fridmann von Provin (Profen), bischöf- lichen Kanzlers von Breslau, und des Magister Arnold, Archidiakons von Glogau, in der Streitsache zwischen Bruder Andreas, Prior der Dominikaner, und der andern Brüder von Ratibor einer- und dem Herren Gyseler, Pfarrer daselbst andererseits, betreffend die angeblichen Eingriffe der Ersteren in die Parochial- rechte des Letzteren schiedsrichterlich dahin, dass die Ersteren fernerhin keinerlei Zehnten zum Schaden Ratiborer Kirchen oder sonst Jemands okkupiren oder weg- nehmen sollen, da sie ihrer Ordensregel nach Zehnten nur dann besitzen sollen, wenn ihnen durch Jemanden von der Geistlichkeit ein Theil von Zehnten als Almosen gewährt wird, noch auch im Widerspruche mit den Canones Jemandem ausser ihren Brüdern und Dienern die letzte Oelung oder sonstige Sakramente April 6. dom. qua cantatur Miser. Dom.
1315. April. 285 April 6. Rochlicz (Röchlitz). Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, VIII id. Apr. bestätigt, dass vor ihm Albert Bavarus und dessen Notar Hermann den von ihm, dem Herzog, abgekauften Schlachthof, auf deutsch Kutilhof genannt, in des Herzogs Stadt Aureus Mons (Goldberg), letztwillig zum Heile seiner Seele dem Marienkloster der Cisterzienser in Grizowe (Grüssau) vermacht, und dass er (der Herzog) denselben in die Hände des Nikolaus, weiland Abts daselbst und jetzt Priors, sowie des Kämmerers Heinrich, jetzigen Abtes, übergeben, auch verboten hat, zum Schaden des Stiftes einen zweiten Schlachthof daselbst anzulegen. Z.: Gunther v. Biberstein, Albert Barth, Vincenz v. Schiltberg, Gelfrad v. Rechen- berg, Gunther v. Rechenberg, Hoyer v. Priticz, Nenker v. Swabisdorf und Gerhard Notar. Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 32. An grüngelben Seidenfäden das herzogl. Siegel mit Helmrücksiegel. 3484 Camperow (Kampern bei Liegnitz). Bruder Paulus, Bischof von Tiberias, urkundet im Auftrage des Herrn Bischofs Heinrich von Breslau, die Kirche in Kampern, welche ursprünglich zu der Kirche in Koska (Koiskau) gehörte, von neuem gegründet und geweiht zu haben unter Zustimmung des Pfarrers von Kois- kau, welcher Letztere jedoch an drei Tagen, Sonntag, Montag und Freitag in Kampern Gottesdienst halten und die Sakramente spenden soll, wie denn über- haupt die letztere der ersten als Mutterkirche untersteht. Die Kirche zu Kampern erhält eine Freihufe mit Haus und Hof neben der Kirche pro dote, und alle Ein- wohner des Dorfes, Polen wie Deutsche, zinsen von der Hufe je einen Scheffel Korn und einen Scheffel Hafer als Messkorn nach dem Brauche des Landes. Z.: die Pfarrer Konrad v. Berndorf, Joannes v. Leschwitz, Friedrich v. Gränowitz, Peter v. Nicolai villa (Nikolstadt), Nikolaus v. Postolicz (Poselwitz), ferner Hein- rich v. Sac, Nikolaus v. Thomaswalde, Dietrich v. Wanger Kapläne des Ausstellers. Aus dem Or. im Pfarrarchive zu Kampern abgedr. in Schwedlers Jubelbüchlein der Kirche zu Kampern. Jauer 1815 S. 7 mit beigefügter deutscher Uebersetzung. [3485) April 8. Bei Ujasd (Ujest). Heinrich, Bischof von Breslau, entscheidet unter Beirathe sexto id. Apr. der Breslauer Kanoniker, der Herren Fridmann von Provin (Profen), bischöf- lichen Kanzlers von Breslau, und des Magister Arnold, Archidiakons von Glogau, in der Streitsache zwischen Bruder Andreas, Prior der Dominikaner, und der andern Brüder von Ratibor einer- und dem Herren Gyseler, Pfarrer daselbst andererseits, betreffend die angeblichen Eingriffe der Ersteren in die Parochial- rechte des Letzteren schiedsrichterlich dahin, dass die Ersteren fernerhin keinerlei Zehnten zum Schaden Ratiborer Kirchen oder sonst Jemands okkupiren oder weg- nehmen sollen, da sie ihrer Ordensregel nach Zehnten nur dann besitzen sollen, wenn ihnen durch Jemanden von der Geistlichkeit ein Theil von Zehnten als Almosen gewährt wird, noch auch im Widerspruche mit den Canones Jemandem ausser ihren Brüdern und Dienern die letzte Oelung oder sonstige Sakramente April 6. dom. qua cantatur Miser. Dom.
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. 286 1315. April. O. J. O. T. spenden. Desgleichen soll es denselben streng verboten sein, Jemanden dazu anzu- locken sich eine Grabstelle bei ihnen oder in ihrer Kirche auszubedingen, wenn- gleich es jedem Parochialen freisteht, einen derartigen Entschluss aus eignem An- triebe zu fassen, in welchem Falle jedoch dem Pfarrer von Ratibor ein kanonischer Antheil vorbehalten bliebe, ohne dass jedoch hier wegen früherer Fälle von dem Pfarrer nachträglich Ansprüche erhoben werden sollen ausser bei nachweislich dem Pfarrer entzogenen Zehnten. Die Schiedsrichter erklären auch die dem Vernehmen nach bisher in Ratibor geübte Sitte, Kleriker und Schüler auch gegen ihren Willen zur Ueberführung von Leichen aus der Stadt zum Begräbniss bei den Domi- nikanern laicali potencia anzuhalten für unzulässig, da solche Sitte weder in der Stadt Breslau noch in der Breslauer Diöcese, noch in der polnischen Kirchen- provinz Brauch sei. Diese Entscheidungen erfolgen bei Strafe der Exkommunika- tition und des Interdiktes. Z.: die Bresl. Kanoniker die Herrn Heinrich v. Baruth Bresl. Dompropst, Fridmann Kanzler und (Arnold) Archidiakon, Heinrich v. Wirbna, ferner Bruder Heinrich v. Heinrichau, Mag. Jesko v. Strehlen, Heydenricus Pfarrer v. Ziegenhals und Nikolaus v. Rychenstadt bischöfl. Kapläne und Notare. Bei dem Kompromisse waren anwesend: die Herren Kanoniker der Schlosskapelle v. Ratibor, die Pfarrer Godin, Nikolaus vom heil. Nikolaus (Hospital z. heil. Nikol.), Adam v. Lytz (wahrscheinl. Lissek bei Ratibor), Arnold v. Grenwicz (Kranowitz, dessen Pfarrer Arnold auch sonst um diese Zeit urkundl. erscheint), Nikolaus v. Godow. Der Abdruck Wattenbachs in Cod. dipl. Siles. II, 124 hat sich an einigen Stellen durch den Vergleich mit dem Originale in dem Archive der kath. Pfarrkirche zu Ratibor, von dessen Siegel nur noch der Pergamentstreifen erhalten ist, verbessern 3486 lassen. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), trägt einigen nicht genannten Personen auf, die Klage eines Presbyters, derzufolge Derselbe, als er im Vorübergehen um ein Gebet zu verrichten, in die Kirche der Dominikaner getreten, von den Mönchen zuerst mit Schimpfreden, dann aber, nachdem sie ihm den Weg versperrt, mit Stöcken, Steinen und Messern angegriffen und beinahe ermordet worden wäre und bloss in der Nothwehr einem Konversen ein kleines Beil, das er in der Hand führte, an den Kopf geworfen und dadurch dessen einige Tage später erfolgten Tod ver- anlasst habe, zu untersuchen und bei Strafe des Bannes in Ratibor zu verbieten. dass Jemand den dortigen Presbyter bei Verfolgung seines Rechts bezüglich seiner Person oder seines Eigenthums schädige. Aus dem Formelbuch des Arnold von Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 98. Vgl. die vorstehende [3487 Urkunde. Bei Oppeln. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die durch die Urkunde von 1312 März 25 erfolgte Stiftung zweier Altäre (St. Michaelis- und Katharinen- altars) durch den Herrn Radzlaus, Kustos von Oppeln. Z.: die Breslauer Kano- April 16. XVI kal. Maji.
. 286 1315. April. O. J. O. T. spenden. Desgleichen soll es denselben streng verboten sein, Jemanden dazu anzu- locken sich eine Grabstelle bei ihnen oder in ihrer Kirche auszubedingen, wenn- gleich es jedem Parochialen freisteht, einen derartigen Entschluss aus eignem An- triebe zu fassen, in welchem Falle jedoch dem Pfarrer von Ratibor ein kanonischer Antheil vorbehalten bliebe, ohne dass jedoch hier wegen früherer Fälle von dem Pfarrer nachträglich Ansprüche erhoben werden sollen ausser bei nachweislich dem Pfarrer entzogenen Zehnten. Die Schiedsrichter erklären auch die dem Vernehmen nach bisher in Ratibor geübte Sitte, Kleriker und Schüler auch gegen ihren Willen zur Ueberführung von Leichen aus der Stadt zum Begräbniss bei den Domi- nikanern laicali potencia anzuhalten für unzulässig, da solche Sitte weder in der Stadt Breslau noch in der Breslauer Diöcese, noch in der polnischen Kirchen- provinz Brauch sei. Diese Entscheidungen erfolgen bei Strafe der Exkommunika- tition und des Interdiktes. Z.: die Bresl. Kanoniker die Herrn Heinrich v. Baruth Bresl. Dompropst, Fridmann Kanzler und (Arnold) Archidiakon, Heinrich v. Wirbna, ferner Bruder Heinrich v. Heinrichau, Mag. Jesko v. Strehlen, Heydenricus Pfarrer v. Ziegenhals und Nikolaus v. Rychenstadt bischöfl. Kapläne und Notare. Bei dem Kompromisse waren anwesend: die Herren Kanoniker der Schlosskapelle v. Ratibor, die Pfarrer Godin, Nikolaus vom heil. Nikolaus (Hospital z. heil. Nikol.), Adam v. Lytz (wahrscheinl. Lissek bei Ratibor), Arnold v. Grenwicz (Kranowitz, dessen Pfarrer Arnold auch sonst um diese Zeit urkundl. erscheint), Nikolaus v. Godow. Der Abdruck Wattenbachs in Cod. dipl. Siles. II, 124 hat sich an einigen Stellen durch den Vergleich mit dem Originale in dem Archive der kath. Pfarrkirche zu Ratibor, von dessen Siegel nur noch der Pergamentstreifen erhalten ist, verbessern 3486 lassen. o. O. Heinrich, (Bischof von Breslau), trägt einigen nicht genannten Personen auf, die Klage eines Presbyters, derzufolge Derselbe, als er im Vorübergehen um ein Gebet zu verrichten, in die Kirche der Dominikaner getreten, von den Mönchen zuerst mit Schimpfreden, dann aber, nachdem sie ihm den Weg versperrt, mit Stöcken, Steinen und Messern angegriffen und beinahe ermordet worden wäre und bloss in der Nothwehr einem Konversen ein kleines Beil, das er in der Hand führte, an den Kopf geworfen und dadurch dessen einige Tage später erfolgten Tod ver- anlasst habe, zu untersuchen und bei Strafe des Bannes in Ratibor zu verbieten. dass Jemand den dortigen Presbyter bei Verfolgung seines Rechts bezüglich seiner Person oder seines Eigenthums schädige. Aus dem Formelbuch des Arnold von Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 98. Vgl. die vorstehende [3487 Urkunde. Bei Oppeln. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die durch die Urkunde von 1312 März 25 erfolgte Stiftung zweier Altäre (St. Michaelis- und Katharinen- altars) durch den Herrn Radzlaus, Kustos von Oppeln. Z.: die Breslauer Kano- April 16. XVI kal. Maji.
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. — a 5 1315. April, Mai 287 niker Herren Fridmann bischöfl. Kanzler, die Archidiakone Andreas v. Oppeln und Arnold v. Glogau, Heinrich v. Wirbna, ferner die Oppeler Kanoniker Tiezco v. Panviz, Heinrich v. Uyazd (Ujest) und Heinrich v. Schweidnitz. Or., von dessen Siegeln nur noch ein Stück des Pergamentstreifens erhalten, Bresl. Staatsarch. Oppeln Kollegiatst. 11. 3488 Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Kloster Kamenz die durch seine Vor- gänger und namentlich Bischof Thomas I. (vgl. oben No. 1046) geschenkten Zehnten, Bischofs- vierdunge und sonstige klösterliche Zinse, nämlich Grokaw (Grottkau), das in seinem circuitus fol- gende Dörfer einschliesst: Gola (Gullau), dimidia villa (Halbendorf), sors advocatorum (wahrscheinl, ein zur Vogtei v. Grottkau gehöriges Ackerstück) und advocati villa (Voigtsdorf), ferner Michelaw (Michelau), das in seinem circuitus begreift: Pogarell, villa Bohemorum (Böhmischdorf), Michelau selbst, Taschenberg, Miristo (Mizdorf), Lipovem (Leippe), Osseg, von welchen Dörfern pro Hufe ein Vierdung als Zehnt entrichtet wird, von Osseg aber wegen der Ueberschwemmungen nur 4 Skot, und von Michelau, Taschenberg und Märzdorf wird der Zehnte zur Erntezeit garbenweise entrichtet. Auch kommen noch hinzu die der Kirche zu Michelau, welche dem Kamenzer Stifte unterworfen ist, zustehenden Zehntvierdunge, nämlich in Wintmericz (Winzenberg), Woysli villa (Woyselsdorf) und von 20 Hufen in Lichten- berg und Zetschonis villa (Tscheschdorf) der Garbenzehnte. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Fredemann, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Mag. Mey(n]hard, ferner Mag. Hymbert v. Lieg- nitz, Jeschko v. Strehlen und Heinrich v. Stregen (Striegau). Abgedr. bei Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X. 70 mit dem Bemerken, dass das angebliche Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz 78 eine unter Zugrundelegung v. 1316 Juni 4 anscheinend im XVI. Jahrh. angefertigte Fälschung sei, an welcher jedoch ein irgendwie angeknüpftes echtes Siegel, das zweite Bischof Heinrichs, (mit Rück- [3489) siegel) an rothen Seidenfaden hange. Mai 2. Bei Pogalow (Pogel bei Wohlau, bischöfl. Gut). Heinrich, Bischof von Bres- VI non. Maji. lau, urkundet, dass der Breslauer Domdechant Herr Johann von Würben und Herr Heinrich von Würben, Kanonikus von Breslau, und Stephan, dessen Bruder, Söhne von weiland Stephan von Würben, Bruder des Bischofs, in Ge- meinschait uit ihm dem Bischofe das Patronatsrecht der Pfarrkirche in Wirbna (Würben) bei Schweidnitz dem Kloster Kamenz geschenkt haben und bestätigt das auf Bitten seines Bruders und seiner (des Bischofs) Neffen. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau und Peter Bartholomei, ferner Bruder Heinrich v. Heinrichau bischöfl. Kaplan, Heinrich v. Drogus (Pfarrer) v. Maria Magdalena zu Breslau u. Glogau Kan., Tytzco v. Panovicz und Heinrich v. Schweidnitz Kanoniker v. Oppeln, Mag. Nycolaus Pfarrer v. Panthenow (Panthenau b. Nimptsch), Nikolaus v. Rychenstad bischöfl. Hofkapläne u. Notare, Johann Succentor und Domvikar zu Breslau. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 34 mit dem (zweiten) Siegel des Bischofs nebst Rücksiegel an grünen Seidenfaden abgedr. bei Pfotenhauer Urkdb. v. Kamenz Cod. dipl. Siles. X, 71; vgl. unten zu Juli 4. [3490) Mai 2. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ver- VI non. Maji. kauft unter Zustimmung seines Bruders, des Herrn Wlodizlaus, und nach gepflo- April 24. oct. kal. Maji. Crad vuP11í
. — a 5 1315. April, Mai 287 niker Herren Fridmann bischöfl. Kanzler, die Archidiakone Andreas v. Oppeln und Arnold v. Glogau, Heinrich v. Wirbna, ferner die Oppeler Kanoniker Tiezco v. Panviz, Heinrich v. Uyazd (Ujest) und Heinrich v. Schweidnitz. Or., von dessen Siegeln nur noch ein Stück des Pergamentstreifens erhalten, Bresl. Staatsarch. Oppeln Kollegiatst. 11. 3488 Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Kloster Kamenz die durch seine Vor- gänger und namentlich Bischof Thomas I. (vgl. oben No. 1046) geschenkten Zehnten, Bischofs- vierdunge und sonstige klösterliche Zinse, nämlich Grokaw (Grottkau), das in seinem circuitus fol- gende Dörfer einschliesst: Gola (Gullau), dimidia villa (Halbendorf), sors advocatorum (wahrscheinl, ein zur Vogtei v. Grottkau gehöriges Ackerstück) und advocati villa (Voigtsdorf), ferner Michelaw (Michelau), das in seinem circuitus begreift: Pogarell, villa Bohemorum (Böhmischdorf), Michelau selbst, Taschenberg, Miristo (Mizdorf), Lipovem (Leippe), Osseg, von welchen Dörfern pro Hufe ein Vierdung als Zehnt entrichtet wird, von Osseg aber wegen der Ueberschwemmungen nur 4 Skot, und von Michelau, Taschenberg und Märzdorf wird der Zehnte zur Erntezeit garbenweise entrichtet. Auch kommen noch hinzu die der Kirche zu Michelau, welche dem Kamenzer Stifte unterworfen ist, zustehenden Zehntvierdunge, nämlich in Wintmericz (Winzenberg), Woysli villa (Woyselsdorf) und von 20 Hufen in Lichten- berg und Zetschonis villa (Tscheschdorf) der Garbenzehnte. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Fredemann, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Mag. Mey(n]hard, ferner Mag. Hymbert v. Lieg- nitz, Jeschko v. Strehlen und Heinrich v. Stregen (Striegau). Abgedr. bei Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X. 70 mit dem Bemerken, dass das angebliche Or. im Bresl. Staatsarch. Kamenz 78 eine unter Zugrundelegung v. 1316 Juni 4 anscheinend im XVI. Jahrh. angefertigte Fälschung sei, an welcher jedoch ein irgendwie angeknüpftes echtes Siegel, das zweite Bischof Heinrichs, (mit Rück- [3489) siegel) an rothen Seidenfaden hange. Mai 2. Bei Pogalow (Pogel bei Wohlau, bischöfl. Gut). Heinrich, Bischof von Bres- VI non. Maji. lau, urkundet, dass der Breslauer Domdechant Herr Johann von Würben und Herr Heinrich von Würben, Kanonikus von Breslau, und Stephan, dessen Bruder, Söhne von weiland Stephan von Würben, Bruder des Bischofs, in Ge- meinschait uit ihm dem Bischofe das Patronatsrecht der Pfarrkirche in Wirbna (Würben) bei Schweidnitz dem Kloster Kamenz geschenkt haben und bestätigt das auf Bitten seines Bruders und seiner (des Bischofs) Neffen. Z.: die Herren Bresl. Kanoniker Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau und Peter Bartholomei, ferner Bruder Heinrich v. Heinrichau bischöfl. Kaplan, Heinrich v. Drogus (Pfarrer) v. Maria Magdalena zu Breslau u. Glogau Kan., Tytzco v. Panovicz und Heinrich v. Schweidnitz Kanoniker v. Oppeln, Mag. Nycolaus Pfarrer v. Panthenow (Panthenau b. Nimptsch), Nikolaus v. Rychenstad bischöfl. Hofkapläne u. Notare, Johann Succentor und Domvikar zu Breslau. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 34 mit dem (zweiten) Siegel des Bischofs nebst Rücksiegel an grünen Seidenfaden abgedr. bei Pfotenhauer Urkdb. v. Kamenz Cod. dipl. Siles. X, 71; vgl. unten zu Juli 4. [3490) Mai 2. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, ver- VI non. Maji. kauft unter Zustimmung seines Bruders, des Herrn Wlodizlaus, und nach gepflo- April 24. oct. kal. Maji. Crad vuP11í
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n a vn. 288 1315. Mai Mai 8. oct. ascens. dom. Mai 14. II yd. Maj Mai 15. id. Maji. Mai 23. X kal. Jun. genem Rathe seiner Weisen zum Besten seiner Stadt Liegnitz, de qua dominii nostri nominacio singulariter tytulatur, deren Bürgern zu freiem Besitze mit allem Rechte und aller Herrschaft, um 260 M. gewöhnlichen Geldes einen Theil seiner Haide, der Sumpf und auf deutsch das Bruch genannt, mit Gewässern und Fischereien, welcher Antheil sich erstreckt von dem Wege an der Mühle bei dem Dorfe Richs- sinter (Rüstern) bis zur Brücke der Stadt nahe bei der Mühle des Bürgers Hein- rich jetzt genannt de Roya (Rogau). Z.: des Herzogs getreue Ritter Gunther der Alte v. Biberstein, Albert Barth, Günther und Gelfrad Gebrüder gen. v. Rechenberg, Brunizlaus Budewoy, Heinrich v. Landscrona, Konrad v. Swabisdorf und die clientes Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann v. Rimberg, Nicolaus gen. Olowe, Gerhard Notar. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. mit dem herzogl. Siegel an roth und grünen [3491 Seidenfäden abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkdb. 31. Ratibor. Lesko, Herzog von Ratibor, setzt zum Besten seiner Bürger von Ratibor fest, dass alle Ansprüche an die Bürger dieser Stadt binnen 30 Jahren verjähren, wofern nicht vor gehegtem Gerichte in jedem Jahre einmal der Grund der unterlassenen Verfolgung jener Ansprüche dargelegt worden ist. Z.: Herr Gos- laus herzogl. Hofrichter, Herr Wenz. Bobulca herzogl. Unterkämmer, Egid. v. Dum- bensko, Peter Strala, Hanco, Pacosl. Dyrsitergii (vielleicht Dyrsikraji) herzogl. Diener, Godin, Woyco, Girlacus herzogl. Kapläne. In Tzschoppe und Stenzels Urkundensamml. zur Gesch. der Stadt etc. S. 495 abgedr. aus einer Bestätigung 3492 von 1575. Or. nicht mehr erhalten. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Pfarrer Johannes von Bresmir (Wüste-Briese bei Ohlau) die Zehnturkunden der Bischöfe Thomas II. und Johanns III. von 1285 April 25 und 1299 Sept. 13 Reg. No. 1900 und 2564. Z.: die Bresl. Kanoniker Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Mag. Konrad bischöfl. Official, Cristan, ferner Heinrich v. Drogus bischöfl. Prokurator in Breslau, Pasco Pfarrer an der Marienkirche zu Liegnitz, Mag. Jesco v. Strehlen, Nikolaus v. Richen- stat, bischöfl. Kapläne und Notare. Or. im Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigsstift 7. An Pergamentstreifen das beschädigte zweite Siegel des Bischofs mit Rücksiegel. [3493 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt seinem Breslauer Kano- nikus und Offizial Magister Konrad, nachdem in der Streitsache zwischen dem Breslauer Kanonikus Stephan und Nicolaus, weiland Pfarrer von Bresmir (Wüste-Briese), das Urtheil gefällt worden, nunmehr die Kosten abzuschätzen und [3494 einzutreiben. O. Z. Eingerückt in d. Urk. vom Juni 13 d. J. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet als von beiden Parteien gewählter Schiedsrichter in einer Streitsache zwischen Ritter Johann, bischöflichem Vogt zu Neisse, und den dortigen Fleischern über den Zins von dem dortigen Schlachthause, dem sogen. Kutilhof, dass fortan die Fleischer dem Vogte jährlich 16 M. Prager Groschen polnischer Zahl und ebensoviel Stein Unschlitt und ausser-
n a vn. 288 1315. Mai Mai 8. oct. ascens. dom. Mai 14. II yd. Maj Mai 15. id. Maji. Mai 23. X kal. Jun. genem Rathe seiner Weisen zum Besten seiner Stadt Liegnitz, de qua dominii nostri nominacio singulariter tytulatur, deren Bürgern zu freiem Besitze mit allem Rechte und aller Herrschaft, um 260 M. gewöhnlichen Geldes einen Theil seiner Haide, der Sumpf und auf deutsch das Bruch genannt, mit Gewässern und Fischereien, welcher Antheil sich erstreckt von dem Wege an der Mühle bei dem Dorfe Richs- sinter (Rüstern) bis zur Brücke der Stadt nahe bei der Mühle des Bürgers Hein- rich jetzt genannt de Roya (Rogau). Z.: des Herzogs getreue Ritter Gunther der Alte v. Biberstein, Albert Barth, Günther und Gelfrad Gebrüder gen. v. Rechenberg, Brunizlaus Budewoy, Heinrich v. Landscrona, Konrad v. Swabisdorf und die clientes Heinrich v. Silicz (Seidlitz), Johann v. Rimberg, Nicolaus gen. Olowe, Gerhard Notar. Aus dem Or. im Liegnitzer Stadtarch. mit dem herzogl. Siegel an roth und grünen [3491 Seidenfäden abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkdb. 31. Ratibor. Lesko, Herzog von Ratibor, setzt zum Besten seiner Bürger von Ratibor fest, dass alle Ansprüche an die Bürger dieser Stadt binnen 30 Jahren verjähren, wofern nicht vor gehegtem Gerichte in jedem Jahre einmal der Grund der unterlassenen Verfolgung jener Ansprüche dargelegt worden ist. Z.: Herr Gos- laus herzogl. Hofrichter, Herr Wenz. Bobulca herzogl. Unterkämmer, Egid. v. Dum- bensko, Peter Strala, Hanco, Pacosl. Dyrsitergii (vielleicht Dyrsikraji) herzogl. Diener, Godin, Woyco, Girlacus herzogl. Kapläne. In Tzschoppe und Stenzels Urkundensamml. zur Gesch. der Stadt etc. S. 495 abgedr. aus einer Bestätigung 3492 von 1575. Or. nicht mehr erhalten. Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt dem Pfarrer Johannes von Bresmir (Wüste-Briese bei Ohlau) die Zehnturkunden der Bischöfe Thomas II. und Johanns III. von 1285 April 25 und 1299 Sept. 13 Reg. No. 1900 und 2564. Z.: die Bresl. Kanoniker Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Mag. Konrad bischöfl. Official, Cristan, ferner Heinrich v. Drogus bischöfl. Prokurator in Breslau, Pasco Pfarrer an der Marienkirche zu Liegnitz, Mag. Jesco v. Strehlen, Nikolaus v. Richen- stat, bischöfl. Kapläne und Notare. Or. im Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigsstift 7. An Pergamentstreifen das beschädigte zweite Siegel des Bischofs mit Rücksiegel. [3493 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt seinem Breslauer Kano- nikus und Offizial Magister Konrad, nachdem in der Streitsache zwischen dem Breslauer Kanonikus Stephan und Nicolaus, weiland Pfarrer von Bresmir (Wüste-Briese), das Urtheil gefällt worden, nunmehr die Kosten abzuschätzen und [3494 einzutreiben. O. Z. Eingerückt in d. Urk. vom Juni 13 d. J. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, urkundet als von beiden Parteien gewählter Schiedsrichter in einer Streitsache zwischen Ritter Johann, bischöflichem Vogt zu Neisse, und den dortigen Fleischern über den Zins von dem dortigen Schlachthause, dem sogen. Kutilhof, dass fortan die Fleischer dem Vogte jährlich 16 M. Prager Groschen polnischer Zahl und ebensoviel Stein Unschlitt und ausser-
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jik.42, 1315. Mai, Juni. 289 Mai 31. II kal. Jun. Juni 13. id. Jun. Juni 27. V kal. Jul. dem die Eingeweide einer Kuh oder eines Ochsen entrichten sollen, womit aber auch die Ansprüche des Vogtes ganz abgefunden sein sollen. Z.: die Herren Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau Bresl. Kanoniker, die bischöfl. Ritter Gotfried v. Zuch(t)endorf und Hermann v. Crepindorf, Jakob bischöfl. Claviger v. Neisse und die Neisser Bürger Gotfried v. Patschkau, Ulrich Merclini, Hartlib gen. v. Münsterberg, Hartlib v. Grottkau und Konrad v. Laa (Lohe). Aus dem Or. im Besitze des Neisser Fleischermittels mit dem Siegel des Bischofs an Seidenfäden, nämlich dem zweiten, welches Heinrich als den XVII. Bischof Breslaus bezeichnet, nebst Rücksiegel abgedr. v. Kastner im 15. Berichte der Neisser Philomathie 1867 S. 65. 3495 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt dem Herrn .. Erzpriester von Strehlen, nachdem Peter weiland Schulz von Wavrencycz (Lorzendorf b. Ohlau) und dann dessen Söhne Domaslaus und Gosco, weil selbige, seitdem sie in Besitz ihres Gutes gekommen, von ihren 2 Hufen die Feldzehnten nicht gezahlt, von dem früheren Pfarrer von Thomaskirch, Wincenz, und dem jetzigen Pfarrer, Heinrich, verklagt und darauf mit Bann und Interdikt bestraft worden, nun da dieselben in ihrer Bosheit beharren und dem Pfarrer Heinrich keine Genugthuung leisten, in allen Kirchen des Strehlener Archipresbyterats und speziell in Brosecz (Brosewitz) als der Pfarrkirche der Uebelthäter, in Gulow (Gaulau) und Wanzow (Wansen) über Dieselben und die Ihrigen Bann und Interdikt, welches letztere auch alle Orte treffen soll, an welche sich, Domaslaus und Gozco, etwa begeben, so lange sie daselbst verweilen, feierlich von Neuem verkünden zu lassen bis zu gelei- steter Genugthuung. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 156. Abhangendes kleines Siegelfragment. 3496 Breslau. Konrad, Dr. decr., Kanonikus und Offizial von Breslau, urkundet, im Auftrage des Bischofs Heinrich (vgl. ob. Mai 15) die beiden Parteien, nämlich Nikolaus, Prokurator des Domherrn Stephan, und Johann, den jetzigen Pfarrer von Wüste-Briese, vorgeladen zu haben, wo dann der Letztere seine Unkosten eidlich auf 51/2 M. angegeben hat. Z.: die Magister Bertold v. Ratibor, Nikolaus v. Liegnitz, Andreas, Otto advocati consist. Wrat., Dietrich Notar des Ausstellers. Or. im Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigsst. 8 mit abhangendem Siegel des Ausstellers. [3497 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, beauftragt den Magister Konrad, Kanonikus und bischöflichen Offizial von Breslau, in der Klagesache des Abtes und Konventes von Kamenz wider den Schulz und die Bauern zu Winzmaricz (Winzenberg Kr. Grottkau) über die dortigen Zehntvierdunge den vor dem Bischofe begonnenen Rechtsstreit weiter zu führen und gebührend zum Spruche zu bringen jedoch die diffinitiva sentencia dem Bischofe vorzubehalten. O. Z. Aus einem Transsumte v. 1316 abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 72. (3498 XVI. 37
jik.42, 1315. Mai, Juni. 289 Mai 31. II kal. Jun. Juni 13. id. Jun. Juni 27. V kal. Jul. dem die Eingeweide einer Kuh oder eines Ochsen entrichten sollen, womit aber auch die Ansprüche des Vogtes ganz abgefunden sein sollen. Z.: die Herren Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau Bresl. Kanoniker, die bischöfl. Ritter Gotfried v. Zuch(t)endorf und Hermann v. Crepindorf, Jakob bischöfl. Claviger v. Neisse und die Neisser Bürger Gotfried v. Patschkau, Ulrich Merclini, Hartlib gen. v. Münsterberg, Hartlib v. Grottkau und Konrad v. Laa (Lohe). Aus dem Or. im Besitze des Neisser Fleischermittels mit dem Siegel des Bischofs an Seidenfäden, nämlich dem zweiten, welches Heinrich als den XVII. Bischof Breslaus bezeichnet, nebst Rücksiegel abgedr. v. Kastner im 15. Berichte der Neisser Philomathie 1867 S. 65. 3495 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt dem Herrn .. Erzpriester von Strehlen, nachdem Peter weiland Schulz von Wavrencycz (Lorzendorf b. Ohlau) und dann dessen Söhne Domaslaus und Gosco, weil selbige, seitdem sie in Besitz ihres Gutes gekommen, von ihren 2 Hufen die Feldzehnten nicht gezahlt, von dem früheren Pfarrer von Thomaskirch, Wincenz, und dem jetzigen Pfarrer, Heinrich, verklagt und darauf mit Bann und Interdikt bestraft worden, nun da dieselben in ihrer Bosheit beharren und dem Pfarrer Heinrich keine Genugthuung leisten, in allen Kirchen des Strehlener Archipresbyterats und speziell in Brosecz (Brosewitz) als der Pfarrkirche der Uebelthäter, in Gulow (Gaulau) und Wanzow (Wansen) über Dieselben und die Ihrigen Bann und Interdikt, welches letztere auch alle Orte treffen soll, an welche sich, Domaslaus und Gozco, etwa begeben, so lange sie daselbst verweilen, feierlich von Neuem verkünden zu lassen bis zu gelei- steter Genugthuung. O. Z. Or. im Bresl. Staatsarch. Trebnitz 156. Abhangendes kleines Siegelfragment. 3496 Breslau. Konrad, Dr. decr., Kanonikus und Offizial von Breslau, urkundet, im Auftrage des Bischofs Heinrich (vgl. ob. Mai 15) die beiden Parteien, nämlich Nikolaus, Prokurator des Domherrn Stephan, und Johann, den jetzigen Pfarrer von Wüste-Briese, vorgeladen zu haben, wo dann der Letztere seine Unkosten eidlich auf 51/2 M. angegeben hat. Z.: die Magister Bertold v. Ratibor, Nikolaus v. Liegnitz, Andreas, Otto advocati consist. Wrat., Dietrich Notar des Ausstellers. Or. im Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigsst. 8 mit abhangendem Siegel des Ausstellers. [3497 Breslau. Heinrich, Bischof von Breslau, beauftragt den Magister Konrad, Kanonikus und bischöflichen Offizial von Breslau, in der Klagesache des Abtes und Konventes von Kamenz wider den Schulz und die Bauern zu Winzmaricz (Winzenberg Kr. Grottkau) über die dortigen Zehntvierdunge den vor dem Bischofe begonnenen Rechtsstreit weiter zu führen und gebührend zum Spruche zu bringen jedoch die diffinitiva sentencia dem Bischofe vorzubehalten. O. Z. Aus einem Transsumte v. 1316 abgedr. v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Siles. X, 72. (3498 XVI. 37
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„ „ b 290 1315. Juni. Juli. Juni 27. Bei Krakau. Woldislavus, Herzog von Krakau etc. und ganz Polen, schliesst V kal. Jul. mit den Königen von Dänemark, Schweden und Norwegen und den Fürsten von Rügen, Sclavia (östl. Theil v. Mecklenburg) und Mecklenburg ein Bünd- niss, in welches eingeschlossen werden des Königs filioli u. A., die Fürsten v. Oswantinia (Auschwitz), Bythonia (Beuthen) und Raziboria (Ratibor). O. Z. Aus älteren mangelhaften Drucken bei Riedel, Cod. dipl. Brandbg. II 1, 372 und (3499 daraus im Cod. dipl. maj. Pol. II, 318. [Breslau] in caminata domus nostre episcopalis. Heinrich, Bischof von Bres- lau, lässt auf Veranlassung Heinrichs von Banz, Cisterzienserbruders von Lubin, eine Bulle Papst Bonifazs VIII. von 1302 Dec. 18 betreffend die Zehnt- freiheit gew. Ländereien des Cisterzienser-Ordens durch den Notar Dietrich, Sohn Dietrichs des Aelteren von Harthmannsrode, den Schreiber der Acta des Breslauer Konsistoriums, transsumiren. Z.: Bischof Paul v. Tiberias, Paul Pfarrer der Liegnitzer Marienkirche, Heinrich bischöfl. Kaplan, Peter Kämmerer. Or. mit dem beschädigten Siegel des Bischofs einer handschriftl. Notiz zufolge im Staatsarch. zu Königsberg, wo es sich aber jetzt nicht mehr auffinden lässt. [3500) Juni 30. Ingolstadt. Ludwig, römischer König, zieht den Grafen Bertold von Henne- Maent. n. d. berg zu seinem Rathe und seiner Heimlichkeit, der dafur bei ihm am Hofe sein zwelifboten soll, es sei denn, dass er (der Graf) mit seiner Muhme, der Herzogin von Bres- S. Petri et Pauli tag i. d. lau, um des von dieser gekauften Gutes willen in Krieg geriethe, in welchem Falle ersten jar er erst nach Austrag dieses Krieges wieder zurückzukehren brauche. Nach Schöp- uns. riches. pach Henneberg. Urkdb. S. 60 und Schultes Henneberg. Gesch. II. Urkdb. S. 20 [3501 bei Riedel, Cod. dipl. Brandenbg. II 1, 373. Breslau. Die Konsuln der Stadt Breslau und die Zunftmeister verkaufen unter Zustimmung der ganzen Gemeine ihrem Mitbürger Bruno von Olesniz (Oels) den dritten Theil zweier Muhlen am Ohlauflusse um 510 M. königlicher Groschen unter Vorbehalt des Rückkaufs binnen 5 Jahren gegen Erstattung etwaiger für Meliorationen gemachten Unkosten, wogegen eine Verschlechterung eine niedrigere Schätzung herbeiführen soll. Freiwillig hat Bruno noch hinzugefugt, quod si nos consules . . possemus liberare terciam partem jam dictorum molendinorum infra sive ante illos quinque annos aut quandocunque, quod ipse vellet dare ad liberan- dum civitati. O. Z. Aus einem Quaternus des Bresl. Stadtarchivs S. 7 bei Korn 3502 Bresl. Urkdb. 90. Juli 1. In Patzschowe (Patschkau). Heinrich, Pfarrer von Patschkau, bezeugt der oct. Joh. bapt. Weisung weiland Bischof Johanns III. entsprechend in dessen Streitsache mit Herrn Otto, Abte des Klosters Kamenz, uber den Zehnten von Vince- mericz (Winzenberg), ob derselbe zum bischöflichen Tische oder zu der dem Kamenzer Kloster unterworfenen Kirche in Michalowe (Michelau) gehöre, Zeugen verhört und mit Hülfe seines Vikars Herrn Peter festgestellt zu haben, dass jener Juni 30. in crast. Petr et Pauli b. apost. Juni 28.
„ „ b 290 1315. Juni. Juli. Juni 27. Bei Krakau. Woldislavus, Herzog von Krakau etc. und ganz Polen, schliesst V kal. Jul. mit den Königen von Dänemark, Schweden und Norwegen und den Fürsten von Rügen, Sclavia (östl. Theil v. Mecklenburg) und Mecklenburg ein Bünd- niss, in welches eingeschlossen werden des Königs filioli u. A., die Fürsten v. Oswantinia (Auschwitz), Bythonia (Beuthen) und Raziboria (Ratibor). O. Z. Aus älteren mangelhaften Drucken bei Riedel, Cod. dipl. Brandbg. II 1, 372 und (3499 daraus im Cod. dipl. maj. Pol. II, 318. [Breslau] in caminata domus nostre episcopalis. Heinrich, Bischof von Bres- lau, lässt auf Veranlassung Heinrichs von Banz, Cisterzienserbruders von Lubin, eine Bulle Papst Bonifazs VIII. von 1302 Dec. 18 betreffend die Zehnt- freiheit gew. Ländereien des Cisterzienser-Ordens durch den Notar Dietrich, Sohn Dietrichs des Aelteren von Harthmannsrode, den Schreiber der Acta des Breslauer Konsistoriums, transsumiren. Z.: Bischof Paul v. Tiberias, Paul Pfarrer der Liegnitzer Marienkirche, Heinrich bischöfl. Kaplan, Peter Kämmerer. Or. mit dem beschädigten Siegel des Bischofs einer handschriftl. Notiz zufolge im Staatsarch. zu Königsberg, wo es sich aber jetzt nicht mehr auffinden lässt. [3500) Juni 30. Ingolstadt. Ludwig, römischer König, zieht den Grafen Bertold von Henne- Maent. n. d. berg zu seinem Rathe und seiner Heimlichkeit, der dafur bei ihm am Hofe sein zwelifboten soll, es sei denn, dass er (der Graf) mit seiner Muhme, der Herzogin von Bres- S. Petri et Pauli tag i. d. lau, um des von dieser gekauften Gutes willen in Krieg geriethe, in welchem Falle ersten jar er erst nach Austrag dieses Krieges wieder zurückzukehren brauche. Nach Schöp- uns. riches. pach Henneberg. Urkdb. S. 60 und Schultes Henneberg. Gesch. II. Urkdb. S. 20 [3501 bei Riedel, Cod. dipl. Brandenbg. II 1, 373. Breslau. Die Konsuln der Stadt Breslau und die Zunftmeister verkaufen unter Zustimmung der ganzen Gemeine ihrem Mitbürger Bruno von Olesniz (Oels) den dritten Theil zweier Muhlen am Ohlauflusse um 510 M. königlicher Groschen unter Vorbehalt des Rückkaufs binnen 5 Jahren gegen Erstattung etwaiger für Meliorationen gemachten Unkosten, wogegen eine Verschlechterung eine niedrigere Schätzung herbeiführen soll. Freiwillig hat Bruno noch hinzugefugt, quod si nos consules . . possemus liberare terciam partem jam dictorum molendinorum infra sive ante illos quinque annos aut quandocunque, quod ipse vellet dare ad liberan- dum civitati. O. Z. Aus einem Quaternus des Bresl. Stadtarchivs S. 7 bei Korn 3502 Bresl. Urkdb. 90. Juli 1. In Patzschowe (Patschkau). Heinrich, Pfarrer von Patschkau, bezeugt der oct. Joh. bapt. Weisung weiland Bischof Johanns III. entsprechend in dessen Streitsache mit Herrn Otto, Abte des Klosters Kamenz, uber den Zehnten von Vince- mericz (Winzenberg), ob derselbe zum bischöflichen Tische oder zu der dem Kamenzer Kloster unterworfenen Kirche in Michalowe (Michelau) gehöre, Zeugen verhört und mit Hülfe seines Vikars Herrn Peter festgestellt zu haben, dass jener Juni 30. in crast. Petr et Pauli b. apost. Juni 28.
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zaia k r 1315. Juli. 291 Juli 4. IIII non. Jul. Juli 7. non. Jul. Juli 7. non. Jul. Zehnten von Alters her zur Kirche in Michelau gehört habe und zuerst als Garbenzehnt auf dem Felde, dann als Malterzehnt an jene Kirche entrichtet worden und schliesslich in Zehntvierdunge umgewandelt worden sei. Z.: die Herren Peter, Heyno, Peter Vikare daselbst (in Patschkau) und Dietrich Schulrektor daselbst. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden kleinen spitzrunden Siegel des Aus- stellers, einem Johannesadler; daraus Abdruck v. Pfotenhauer im Cod. dipl. [3503] Siles. X, 72. Kamenz. Bischof Heinrich wiederholt die unter Mai 2 d. J. gemachte Wür- bener Schenkung, wo den Gebern noch anzureihen ist Heinrich, Sohn eines gew. verstorbenen Vasold von Würben, ihres Bruders, und einer feierlichen Auf- reichung vor dem Hochaltare der Klosterkirche gedacht wird vor folgenden Zeugen: Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Nikolaus Ritter v. Münsterberg, die Bürger v. Münsterberg Tilo v. Freiburg und Jakob Grolok, Johann v. Gewycz. Abdruck v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Sil. X, 73 resp. in den Noten auf S. 71 aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 33. Diesem sind an rothen Seidenfäden angehängt 4 Siegel: 1. das (zweite) des Bischofs Heinrich, 2. das kleine beschädigte Helmsiegel Stephans v. Würben, eine Verklei- nerung des bei Pfotenhauer Schles. Siegel B. Taf. II 17 abgebildeten, 3. das runde Wappensiegel Heinrichs v. Würben in etwas veränderter Form abgeb. bei Pfoten- hauer Schles. Siegel B. Taf. VIII No. 82, 4. das spitzrunde Siegel des Dechanten [3504 Johann v. Würben. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet dem Bruder Lambert, Meister des Marienspitals bei Neisse der Brüder vom heil. Grabe, durch den von ihm zum Rektor bestimmten Ordensbruder Arnold in dem von des Bischofs Vor- gänger Johann III. gestifteten Hospital zu Reichenbach nach der Regel des Ordens Gottesdienst halten und die Sakramente spenden zu lassen. Z.: die Bresl. Kanoniker Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz und Mag. (Arnold) Archidiakon v. Glogau, Bruder Heinrich v. Heinrichau und Mag. Jesco v. Strehlen bischöff. Kapläne und Notare. Kopialbuch des Neisser Kreuzstiftes aus dem Anfange des [3505 XIV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D 261 f. 103. Bei Reichenbach. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, bestätigt, dass sein Getreuer Konrad genannt Stangrune zu seinem und seiner verstorbenen Gattin Seelenheile plateam seu vicum unum novum gelegen (zu Schweidnitz) zwischen den Häusern der Bürger Gerlach und Johann von Pols- nitz und sich erstreckend von den Grenzen des Marktes bis an die Grenzen der Kirche gekauft und den Dominikanern und ihrem Kloster letzwillig vermacht und geschenkt hat. Z.: der Ritter Syffrid v. Gerlachsheym, Hermann v. Reichenbach, Konrad v. Cyrna, Johann v. Petirswalde, ferner des Herzogs Lehnsleute Merbotho v. Hayn, Konrad scolaris dessen Bruder, Apeczcho v. Sylicz, Arnold Petirswalde. 31
zaia k r 1315. Juli. 291 Juli 4. IIII non. Jul. Juli 7. non. Jul. Juli 7. non. Jul. Zehnten von Alters her zur Kirche in Michelau gehört habe und zuerst als Garbenzehnt auf dem Felde, dann als Malterzehnt an jene Kirche entrichtet worden und schliesslich in Zehntvierdunge umgewandelt worden sei. Z.: die Herren Peter, Heyno, Peter Vikare daselbst (in Patschkau) und Dietrich Schulrektor daselbst. Or. mit dem an Pergamentstreifen hängenden kleinen spitzrunden Siegel des Aus- stellers, einem Johannesadler; daraus Abdruck v. Pfotenhauer im Cod. dipl. [3503] Siles. X, 72. Kamenz. Bischof Heinrich wiederholt die unter Mai 2 d. J. gemachte Wür- bener Schenkung, wo den Gebern noch anzureihen ist Heinrich, Sohn eines gew. verstorbenen Vasold von Würben, ihres Bruders, und einer feierlichen Auf- reichung vor dem Hochaltare der Klosterkirche gedacht wird vor folgenden Zeugen: Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Nikolaus Ritter v. Münsterberg, die Bürger v. Münsterberg Tilo v. Freiburg und Jakob Grolok, Johann v. Gewycz. Abdruck v. Pfotenhauer im Cod. dipl. Sil. X, 73 resp. in den Noten auf S. 71 aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Grüssau 33. Diesem sind an rothen Seidenfäden angehängt 4 Siegel: 1. das (zweite) des Bischofs Heinrich, 2. das kleine beschädigte Helmsiegel Stephans v. Würben, eine Verklei- nerung des bei Pfotenhauer Schles. Siegel B. Taf. II 17 abgebildeten, 3. das runde Wappensiegel Heinrichs v. Würben in etwas veränderter Form abgeb. bei Pfoten- hauer Schles. Siegel B. Taf. VIII No. 82, 4. das spitzrunde Siegel des Dechanten [3504 Johann v. Würben. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, gestattet dem Bruder Lambert, Meister des Marienspitals bei Neisse der Brüder vom heil. Grabe, durch den von ihm zum Rektor bestimmten Ordensbruder Arnold in dem von des Bischofs Vor- gänger Johann III. gestifteten Hospital zu Reichenbach nach der Regel des Ordens Gottesdienst halten und die Sakramente spenden zu lassen. Z.: die Bresl. Kanoniker Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz und Mag. (Arnold) Archidiakon v. Glogau, Bruder Heinrich v. Heinrichau und Mag. Jesco v. Strehlen bischöff. Kapläne und Notare. Kopialbuch des Neisser Kreuzstiftes aus dem Anfange des [3505 XIV. Jahrh. Bresl. Staatsarch. D 261 f. 103. Bei Reichenbach. Bernhard, Herzog von Schlesien und Herr von Fürsten- berg, bestätigt, dass sein Getreuer Konrad genannt Stangrune zu seinem und seiner verstorbenen Gattin Seelenheile plateam seu vicum unum novum gelegen (zu Schweidnitz) zwischen den Häusern der Bürger Gerlach und Johann von Pols- nitz und sich erstreckend von den Grenzen des Marktes bis an die Grenzen der Kirche gekauft und den Dominikanern und ihrem Kloster letzwillig vermacht und geschenkt hat. Z.: der Ritter Syffrid v. Gerlachsheym, Hermann v. Reichenbach, Konrad v. Cyrna, Johann v. Petirswalde, ferner des Herzogs Lehnsleute Merbotho v. Hayn, Konrad scolaris dessen Bruder, Apeczcho v. Sylicz, Arnold Petirswalde. 31
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292 1315. Juli. Or. mit dem Siegel des Herzogs an grünrothen Seidenfäden (Helmrücksiegel) im [3506] Bresl. Staatsarch. Schweidnitz Dominik. 2, vgl. unten Aug. 22. Salzwedel. Johann, Markgraf von Brandenburg, verkauft dem Kloster Diesdorf das Dorf Hanem. An der Spitze der Z. des Ausstellers Mutter Anna Herzogin v. Breslau. Riedel Cod. dipl. Brandbg I 16. 412 nach Gerckens Dipl. [3507 vet. Marchiae II, 180. Salzwedel. Johann, Markgraf von Brandenburg und (seine Mutter) Anna, Herzogin von Breslau, bekunden einen Vergleich zwischen Salzwedel, Alt- und Neustadt. Aus dem Or. in Salzwedel bei Riedel Cod. dipl. Branden- 3508 burg. 1 14. 54. Röchlitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, schenkt, um das Andenken seines weiland Getreuen Jacob genannt Poduscha noch nach dessen Tode zu ehren, zum Heile für dessen Seele sowie der des Herzogs und seiner Vorgänger dem Marienkloster in Leubus Cisterzienserordens 10 M. jährliche Einkünfte von den herzoglichen Reichkrämerverkaufsstellen in Liegnitz, welche 10 M. jedoch zunächst Magister Heynmann herzoglicher Machinarius auf Lebens- zeit haben soll. Z.: Heinrich v. Landscrone, Vincenz v. Schiltberg, Woyschicho v. Ruffa Ecclesia (Rothkirch), Stephan v. Parchwitz, Johann v. Schiltberg, Sifrid Renkeri und Gisilher Pfarrer v. Ohlau, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staats- archiv Leubus 182. An blauweissen Seidenfäden das bekannte Siegel mit der [3509 geschachten Helmzier und dem Helmrücksiegel. Juli 14. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestä- crast. b. tigt mit Zustimmung (seines Bruders) des erl. Herrn Wlodyzlaus, Herzogs von Marg. virg. Schlesien, und unter Beidruckung seines grösseren Siegels seinem Getreuen, dem et mart. glor. Herrn Ritter Woysicus, Erbherrn von Ruffa ecclesia (Rothkirch) bei Lieg- nitz, auf dessen Bitte das Patronatsrecht über die dortige Kirche, nachdem der- selbe dessen Besitz durch seine Vorfahren mit dem hinlänglichen Zeugnisse herzog licher Vasallen nachgewiesen hatte. Z.: die Ritter und Getreuen Bronizlaus Budy- woji, Wincenz v. Silthperc (Schildberg), Ywan v. Cossow, Otto Zeschwitz, Wysco herzogl. Marschall auch v. Schildberg genannt, Matthias Floriani und Herr Wolker herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Or. im Gräfl. Schweinitzischen Archive zu Dieban, von dessen Siegel sich nur Reste rother Seidenfaden erhalten haben. Ein Abdruck aus einem Transsumte v. 1317 April 20 bei Schirrmacher Kaiser Fried- rich II. Bd. IV, 531 und darnach in dem Stammbuche des Geschlechtes v. Roth- kirch Breslau 1879 S. 173 enthält einige Unrichtigkeiten namentlich in den Eigen- 3510 namen. Juli 16. Striegau. Die Herzöge Bernhard, Heinrich und Bolko bestätigen eine Schenkung ihrer Mutter XVII kal. an das dortige Kloster der Benediktinerinnen. Die betr. bei Sommersberg Ss. rer. Siles. in dem unpaginirten Anhange zu Bd. III abgedr. Urk. gehört zum 16. Juli 1311. Juli 13. b. Marg. virg Juli 8. VIII id. Jul. die b. Kyliani. Juli 13. b. Marg. Aug. 3511
292 1315. Juli. Or. mit dem Siegel des Herzogs an grünrothen Seidenfäden (Helmrücksiegel) im [3506] Bresl. Staatsarch. Schweidnitz Dominik. 2, vgl. unten Aug. 22. Salzwedel. Johann, Markgraf von Brandenburg, verkauft dem Kloster Diesdorf das Dorf Hanem. An der Spitze der Z. des Ausstellers Mutter Anna Herzogin v. Breslau. Riedel Cod. dipl. Brandbg I 16. 412 nach Gerckens Dipl. [3507 vet. Marchiae II, 180. Salzwedel. Johann, Markgraf von Brandenburg und (seine Mutter) Anna, Herzogin von Breslau, bekunden einen Vergleich zwischen Salzwedel, Alt- und Neustadt. Aus dem Or. in Salzwedel bei Riedel Cod. dipl. Branden- 3508 burg. 1 14. 54. Röchlitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, schenkt, um das Andenken seines weiland Getreuen Jacob genannt Poduscha noch nach dessen Tode zu ehren, zum Heile für dessen Seele sowie der des Herzogs und seiner Vorgänger dem Marienkloster in Leubus Cisterzienserordens 10 M. jährliche Einkünfte von den herzoglichen Reichkrämerverkaufsstellen in Liegnitz, welche 10 M. jedoch zunächst Magister Heynmann herzoglicher Machinarius auf Lebens- zeit haben soll. Z.: Heinrich v. Landscrone, Vincenz v. Schiltberg, Woyschicho v. Ruffa Ecclesia (Rothkirch), Stephan v. Parchwitz, Johann v. Schiltberg, Sifrid Renkeri und Gisilher Pfarrer v. Ohlau, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staats- archiv Leubus 182. An blauweissen Seidenfäden das bekannte Siegel mit der [3509 geschachten Helmzier und dem Helmrücksiegel. Juli 14. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestä- crast. b. tigt mit Zustimmung (seines Bruders) des erl. Herrn Wlodyzlaus, Herzogs von Marg. virg. Schlesien, und unter Beidruckung seines grösseren Siegels seinem Getreuen, dem et mart. glor. Herrn Ritter Woysicus, Erbherrn von Ruffa ecclesia (Rothkirch) bei Lieg- nitz, auf dessen Bitte das Patronatsrecht über die dortige Kirche, nachdem der- selbe dessen Besitz durch seine Vorfahren mit dem hinlänglichen Zeugnisse herzog licher Vasallen nachgewiesen hatte. Z.: die Ritter und Getreuen Bronizlaus Budy- woji, Wincenz v. Silthperc (Schildberg), Ywan v. Cossow, Otto Zeschwitz, Wysco herzogl. Marschall auch v. Schildberg genannt, Matthias Floriani und Herr Wolker herzogl. Kaplan, Ausfertiger dieses. Or. im Gräfl. Schweinitzischen Archive zu Dieban, von dessen Siegel sich nur Reste rother Seidenfaden erhalten haben. Ein Abdruck aus einem Transsumte v. 1317 April 20 bei Schirrmacher Kaiser Fried- rich II. Bd. IV, 531 und darnach in dem Stammbuche des Geschlechtes v. Roth- kirch Breslau 1879 S. 173 enthält einige Unrichtigkeiten namentlich in den Eigen- 3510 namen. Juli 16. Striegau. Die Herzöge Bernhard, Heinrich und Bolko bestätigen eine Schenkung ihrer Mutter XVII kal. an das dortige Kloster der Benediktinerinnen. Die betr. bei Sommersberg Ss. rer. Siles. in dem unpaginirten Anhange zu Bd. III abgedr. Urk. gehört zum 16. Juli 1311. Juli 13. b. Marg. virg Juli 8. VIII id. Jul. die b. Kyliani. Juli 13. b. Marg. Aug. 3511
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vi 1315. Juli. 293 o. J. o. T. 0. J. O. T. Juli 24. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, schenkt IX kal. Aug. dem Klarenstifte zu Breslau nostram piscaturam prope sanctum Nycolaum in illis lacubus, ubi quondam Odera fluebat, totam utrumque littus capientem, doch unbe- schadet des Rechts für den Herzog und seine Nachfolger, einmal an der Oder eine Mühle zu erbauen. Z.: die Ritter Henischo v. Damelwiz, Heinrich pincerna v. Schenkendorf, Johann v. Swarzcenhorn, ferner Heinrich Sohn des Henischo v. Damelwiz, Andreas Radag, Pascho Gersebcuwiz (Schriegwitz) und Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan und Notar, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Klarenst. 48 mit dem Siegel des Herzogs an grüngelben 3512) Seidenfäden. Multi heretici fere quinquaginta vel plures cum mulieribus et parvulis in Sweidnicz concremati sunt, et in Wratislavia et in aliis civitatibus combusti sunt quam plures. Mon. Lubens. ed. Wattenbach p. 10 und darnach als Ann. Lubens. ed. Arndt i. d. Mon. Germ. SS. XIX, 549; vgl. ebendas. 546 Ann. Cisterc. in Hein- richow und Dettmars Lübische Chronik I, 200. Peter v. Zittau, der von dem gleich- zeitigen Auftreten dieser Ketzer in Böhmen berichtet, in folge dessen zu Prag in einem Monate 14 verbrannt worden sind, erzählt (cap. 124), dass bei diesen Ketzern ein Laie dem Andern gebeichtet habe. Dass auch in Oesterreich in diesem und den nächsten Jahren Ketzerverfolgungen stattgefunden, zeigen die Matseer Ann. [3513 (Mon. Germ. SS. IX, 825). Vergl. auch die Urk. v. 12. Aug. d. J. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ermahnt die ganze Welt- und Ordens- geistlichkeit der Breslauer Diöcese zur Ausrottung der Ketzer, die, nachdem ihrer Viele in Schweidnitz und Einer zu Neisse verbrannt worden, angeblich sich noch in grosser Anzahl geflüchtet und versteckt haben, durch Predigt, Ermah- nung und Androhung des Bannes mitzuwirken, damit Solchen ferner Aufnahme und Verkehr versagt werde. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 54. Die Einreihung der undatirten Urk. [3514 an dieser Stelle rechtfertigt die vorausgehende annalistische Notiz. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, überträgt den Lektoren der Dominikaner und Minoriten zu Breslau dort und in den Vorstädten die Untersuchung gegen die daselbst wiederum überhand nehmende Ketzerei, da er selbst durch die räu- berischen Anfälle, denen sein Othmachauer und Neisser Land ausgesetzt sei, an persönlichem Erscheinen verhindert wäre. Wattenbach denkt bei diesen An- fällen an die Räubereien der Gebrüder Johann und Heinrich Wusthube, von denen verschiedene Urk. unseres Formelbuches handeln. Aber wenn gleich die in Anm. 1 auf S. 39 angef. Urk. vom 6. Mai 1318 diesen Vorkommnissen eine spätere Zeit zuweist, so konnte es sich doch empfehlen, die von jenen Ketzereien handeln- den Urk. des Formelbuchs an dieser Stelle zu vereinigen. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 55. Um Juli 25. circa fest. b. Jacobi. 3515
vi 1315. Juli. 293 o. J. o. T. 0. J. O. T. Juli 24. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, schenkt IX kal. Aug. dem Klarenstifte zu Breslau nostram piscaturam prope sanctum Nycolaum in illis lacubus, ubi quondam Odera fluebat, totam utrumque littus capientem, doch unbe- schadet des Rechts für den Herzog und seine Nachfolger, einmal an der Oder eine Mühle zu erbauen. Z.: die Ritter Henischo v. Damelwiz, Heinrich pincerna v. Schenkendorf, Johann v. Swarzcenhorn, ferner Heinrich Sohn des Henischo v. Damelwiz, Andreas Radag, Pascho Gersebcuwiz (Schriegwitz) und Johann v. Schoneyche herzogl. Kaplan und Notar, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Klarenst. 48 mit dem Siegel des Herzogs an grüngelben 3512) Seidenfäden. Multi heretici fere quinquaginta vel plures cum mulieribus et parvulis in Sweidnicz concremati sunt, et in Wratislavia et in aliis civitatibus combusti sunt quam plures. Mon. Lubens. ed. Wattenbach p. 10 und darnach als Ann. Lubens. ed. Arndt i. d. Mon. Germ. SS. XIX, 549; vgl. ebendas. 546 Ann. Cisterc. in Hein- richow und Dettmars Lübische Chronik I, 200. Peter v. Zittau, der von dem gleich- zeitigen Auftreten dieser Ketzer in Böhmen berichtet, in folge dessen zu Prag in einem Monate 14 verbrannt worden sind, erzählt (cap. 124), dass bei diesen Ketzern ein Laie dem Andern gebeichtet habe. Dass auch in Oesterreich in diesem und den nächsten Jahren Ketzerverfolgungen stattgefunden, zeigen die Matseer Ann. [3513 (Mon. Germ. SS. IX, 825). Vergl. auch die Urk. v. 12. Aug. d. J. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ermahnt die ganze Welt- und Ordens- geistlichkeit der Breslauer Diöcese zur Ausrottung der Ketzer, die, nachdem ihrer Viele in Schweidnitz und Einer zu Neisse verbrannt worden, angeblich sich noch in grosser Anzahl geflüchtet und versteckt haben, durch Predigt, Ermah- nung und Androhung des Bannes mitzuwirken, damit Solchen ferner Aufnahme und Verkehr versagt werde. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 54. Die Einreihung der undatirten Urk. [3514 an dieser Stelle rechtfertigt die vorausgehende annalistische Notiz. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, überträgt den Lektoren der Dominikaner und Minoriten zu Breslau dort und in den Vorstädten die Untersuchung gegen die daselbst wiederum überhand nehmende Ketzerei, da er selbst durch die räu- berischen Anfälle, denen sein Othmachauer und Neisser Land ausgesetzt sei, an persönlichem Erscheinen verhindert wäre. Wattenbach denkt bei diesen An- fällen an die Räubereien der Gebrüder Johann und Heinrich Wusthube, von denen verschiedene Urk. unseres Formelbuches handeln. Aber wenn gleich die in Anm. 1 auf S. 39 angef. Urk. vom 6. Mai 1318 diesen Vorkommnissen eine spätere Zeit zuweist, so konnte es sich doch empfehlen, die von jenen Ketzereien handeln- den Urk. des Formelbuchs an dieser Stelle zu vereinigen. Aus dem Formelbuche Arnolds v. Protzan abgedr. v. Wattenbach im Cod. dipl. Siles. V, 55. Um Juli 25. circa fest. b. Jacobi. 3515
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294 1315. August. o. J. O. T. 9. J. o. T. Aug. 1. Petri ap. ad vincula. o. J. O. T. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt seinem Domkapitel denselben Auftrag, unter Zuziehung von Notaren und Schreibern und der erwähnten Mönche Untersuchungen vorzunchmen und die Ueberwiesenen dem weltlichen Gerichte zur gebübrenden Bestrafung zu überweisen. Wer sich dem Auftrage entziehe, verfalle [3516 dem Banne. Ebendas. 56. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, trägt einigen nicht näher bezeichneten Personen in Neisse auf, gegen Ketzer, die sich angeblich dorthin geflüchtet, mit 3517 Untersuchungen und eventuellen Strafen vorzugehn. Ebendas. 56. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, erklärt den Breslauer Domvikar Helregil, dem er mannigfache Wohlthaten erwiesen, nachdem derselbe, ohne zum Prediger berufen oder ermächtigt zu sein, in der Elisabethkirche zu Breslau vor zahlreichem durch den bischöflichen Archidiakon zu einer Synode zusammenberufenem Volk beiderlei Geschlechtes Gotteslästerliches und Ketzerisches und dabei auch Unanständiges vorgebracht, für verlustig jeglicher geistlichen Würde und Ehre ohne 3518 irgendwelche Hoffnung auf Restitution. Ebendas. 49. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, erklärt, nachdem er zur Bekämpfung der neuerdings wieder wuchernden Ketzerei den Breslauer Domherrn Archidiakon von Glogau Magister Ar(nold), den Magister Gosco Kanonikus von Glogau seinen Kaplan mit dem Bruder Paul, Bischofe von Tiberias (vgl. über ihn schles. Zeitschr. XXIII, 245) nach Breslau gesandt habe, um dort und im ganzen Sprengel gegen die Ketzer zu inquiriren und in Breslau Dycussius, Diener des Breslauer Bürgers Matthias von Mühlheim, die Ketzer in Schutz genommen, den Ar(nold) geschimpft und mit dem Tode bedroht habe, denselben für gebannt und falls er ein Jahr lang halsstarrig bleibt, als einen Ketzer gleich erachten zu müssen. Ausserdem solle derselbe durch die (nicht genannten) Adressaten dieses Schreibens angehalten werden, die Einkünfte, welche er von den beiden Kirchen zu Knignicz (Kl. Kniegnitz bei Nimptsch?) und Hundeswald (Hundsfeld? die Kirche gehörte dem Vincenzstifte) unrechtmässiger Weise non promotus bezogen, zu restituiren, wofern er nicht auch deshalb für gebannt und als sacrilegus gelten wolle. Ausser- dem werde der Bischof wegen Simonie, Todschlag, Meineid und Wucher u. s. W. (3519 gegen ihn vorgehn lassen. Ebendas. 73. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen; gestattet seinen Bürgern von Glogau um ihrer treuen Dienste willen ständige Niederlagen jeglicher Waaren, vornehmlich von Fischen, Heringen, Salz und Mühlsteinen und überlässt die Erbauung eines Salz- magazins am Oderufer an der Peterskirche von Glogau dem Ermessen der Bürger. Z.: Peter v. Wirbna, Wernher v. Dehr (Dyhrn), Heinrich v. Glubose (Glaubitz), Johann v. Krekewicz (Kreckwitz), Joh. Unru, Heinrich v. Brunow, Botho v. Wesinburg (Wiesenburg). Ausgef. durch Czacharias herzogl. Protonotar. Das Or. ist anscheinend
294 1315. August. o. J. O. T. 9. J. o. T. Aug. 1. Petri ap. ad vincula. o. J. O. T. o. J. o. T. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, ertheilt seinem Domkapitel denselben Auftrag, unter Zuziehung von Notaren und Schreibern und der erwähnten Mönche Untersuchungen vorzunchmen und die Ueberwiesenen dem weltlichen Gerichte zur gebübrenden Bestrafung zu überweisen. Wer sich dem Auftrage entziehe, verfalle [3516 dem Banne. Ebendas. 56. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, trägt einigen nicht näher bezeichneten Personen in Neisse auf, gegen Ketzer, die sich angeblich dorthin geflüchtet, mit 3517 Untersuchungen und eventuellen Strafen vorzugehn. Ebendas. 56. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, erklärt den Breslauer Domvikar Helregil, dem er mannigfache Wohlthaten erwiesen, nachdem derselbe, ohne zum Prediger berufen oder ermächtigt zu sein, in der Elisabethkirche zu Breslau vor zahlreichem durch den bischöflichen Archidiakon zu einer Synode zusammenberufenem Volk beiderlei Geschlechtes Gotteslästerliches und Ketzerisches und dabei auch Unanständiges vorgebracht, für verlustig jeglicher geistlichen Würde und Ehre ohne 3518 irgendwelche Hoffnung auf Restitution. Ebendas. 49. o. O. Heinrich, Bischof von Breslau, erklärt, nachdem er zur Bekämpfung der neuerdings wieder wuchernden Ketzerei den Breslauer Domherrn Archidiakon von Glogau Magister Ar(nold), den Magister Gosco Kanonikus von Glogau seinen Kaplan mit dem Bruder Paul, Bischofe von Tiberias (vgl. über ihn schles. Zeitschr. XXIII, 245) nach Breslau gesandt habe, um dort und im ganzen Sprengel gegen die Ketzer zu inquiriren und in Breslau Dycussius, Diener des Breslauer Bürgers Matthias von Mühlheim, die Ketzer in Schutz genommen, den Ar(nold) geschimpft und mit dem Tode bedroht habe, denselben für gebannt und falls er ein Jahr lang halsstarrig bleibt, als einen Ketzer gleich erachten zu müssen. Ausserdem solle derselbe durch die (nicht genannten) Adressaten dieses Schreibens angehalten werden, die Einkünfte, welche er von den beiden Kirchen zu Knignicz (Kl. Kniegnitz bei Nimptsch?) und Hundeswald (Hundsfeld? die Kirche gehörte dem Vincenzstifte) unrechtmässiger Weise non promotus bezogen, zu restituiren, wofern er nicht auch deshalb für gebannt und als sacrilegus gelten wolle. Ausser- dem werde der Bischof wegen Simonie, Todschlag, Meineid und Wucher u. s. W. (3519 gegen ihn vorgehn lassen. Ebendas. 73. Glogau. Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen; gestattet seinen Bürgern von Glogau um ihrer treuen Dienste willen ständige Niederlagen jeglicher Waaren, vornehmlich von Fischen, Heringen, Salz und Mühlsteinen und überlässt die Erbauung eines Salz- magazins am Oderufer an der Peterskirche von Glogau dem Ermessen der Bürger. Z.: Peter v. Wirbna, Wernher v. Dehr (Dyhrn), Heinrich v. Glubose (Glaubitz), Johann v. Krekewicz (Kreckwitz), Joh. Unru, Heinrich v. Brunow, Botho v. Wesinburg (Wiesenburg). Ausgef. durch Czacharias herzogl. Protonotar. Das Or. ist anscheinend
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- 1315. August. 295 Aug. 15. dec. oct. kal. Sept. nicht mehr erhalten, doch enthält das alte, noch dem XIV. Jahrh. angeh. Glog. Kopialb., der sogen. liber cum cruce, auf pag. 12 einen brauchbaren Text, während die Abdrücke bei Worbs neues Archiv f. d. Gesch. Schles. u. d. Lausitz I. 137 und Minsberg Gesch. v. Glogau I, 186 (an letzter Stelle auch in deutscher Ueber- [3520] setzung) ganz besonders fehlerhaft erscheinen. Aug. 3. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr in Breslau, urkundet, dass III non Aug. Heinrich, weiland der Diener und Schreiber des Heinrich von Waldow, seine Güter Schitenig (Scheitnig bei Breslau), welche dessen Schwiegermutter Kathe- rina und deren Schwester Margareta als Erbinnen ihres Vaters besessen hatten, mit allem Zubehör an des Herzogs Getreuen Heinrich von Waldow verkauft habe und bestätigt diesem und seinen legitimen Nachfolgern den Besitz zu Lehnrecht. Z.: die Ritter Heinrich pincerna v. Schenkendorf, Johann v. Schwarzenhorn, Jenlin v. Porsniz, ferner Stephan v. Krisanowitz, Heinrich v. Reideburg, Heinrich v. Damel- wiz und Johann v. Schoneche herzogl. Kaplan und Notar, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Stadtarch. A 14b. An rothen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit Adler- [3521 rücksiegel. Heinrichau. Wladyflaw, Herzog von Beuthen und Kosel, ertheilt dem Stifte Heinrichau eine Zollbefreiungsurkunde. Diese bei Pfitzner Gesch. v. Heinrichau S. 103 angf. Urk. gehört 3522 thatsächlich ins Jahr 1320. Aug. 12. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt den Pfarrern seiner prid.yd. Aug Stadt und Diöcese Breslau, nachdem die Stadt Schweidnitz durch die ange- stellte kanonische Untersuchung, der zufolge Einige, deren man habhaft geworden, verbrannt, Andere in grosser Zahl, die sich geflüchtet, geächtet worden, von der Schmach der rostigen ketzerischen Bosheit als gereinigt anzusehen sei, nunmehr dahin zu wirken, dass die Schweidnitzer nicht fernerhin gemieden würden, sondern nur jene der Ketzerei verdächtigen Flüchtlinge. O. Z. Die älteste uns erhaltene Fassung der Urk. in dem ältesten, noch aus dem XIV. Jahrh. stammenden Schweidnitzer Stadt-Privilegienbuche pag. 166 u. 167. Deutsche Uebersetzung in G. Rieks Schweidn. Chronik (Schweidn. 1840) Jahrg. II. Kap. 2. S. 31. [3523 Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, schenkt zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil und als ein ewiges Almosen dem Kranken- spital zu St. Nikolaus vor dem Haynauer Thore in Liegnitz zur Speisung und Tröstung der armen Kranken 2 Malter Dreikorn, nämlich je 8 Scheffel Korn, Weizen und Hafer jährlichen Zinses von 2 Hufen, Ueberschaar genannt, zu seinem Hofe Dornepuscz (Dornbusch) gehörig. Z.: des Herzogs Getreue Vincenz v. Schiltbere, Hoyer v. Priticz, Broniſlaw Budwoy, Heinrich v. Landiscrone, Johann Rimenberch, Tomeco v. Michilsdorf und Rollo herzogl. Hofnotar, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau, Matthiasstift 63 mit dem grossen Siegel des Herzogs (geschachte Helmzier auch auf dem Helmrücksiegel) an grün-gelben Aug. 10. Laurencii.
- 1315. August. 295 Aug. 15. dec. oct. kal. Sept. nicht mehr erhalten, doch enthält das alte, noch dem XIV. Jahrh. angeh. Glog. Kopialb., der sogen. liber cum cruce, auf pag. 12 einen brauchbaren Text, während die Abdrücke bei Worbs neues Archiv f. d. Gesch. Schles. u. d. Lausitz I. 137 und Minsberg Gesch. v. Glogau I, 186 (an letzter Stelle auch in deutscher Ueber- [3520] setzung) ganz besonders fehlerhaft erscheinen. Aug. 3. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr in Breslau, urkundet, dass III non Aug. Heinrich, weiland der Diener und Schreiber des Heinrich von Waldow, seine Güter Schitenig (Scheitnig bei Breslau), welche dessen Schwiegermutter Kathe- rina und deren Schwester Margareta als Erbinnen ihres Vaters besessen hatten, mit allem Zubehör an des Herzogs Getreuen Heinrich von Waldow verkauft habe und bestätigt diesem und seinen legitimen Nachfolgern den Besitz zu Lehnrecht. Z.: die Ritter Heinrich pincerna v. Schenkendorf, Johann v. Schwarzenhorn, Jenlin v. Porsniz, ferner Stephan v. Krisanowitz, Heinrich v. Reideburg, Heinrich v. Damel- wiz und Johann v. Schoneche herzogl. Kaplan und Notar, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Stadtarch. A 14b. An rothen Seidenfäden das Siegel des Herzogs mit Adler- [3521 rücksiegel. Heinrichau. Wladyflaw, Herzog von Beuthen und Kosel, ertheilt dem Stifte Heinrichau eine Zollbefreiungsurkunde. Diese bei Pfitzner Gesch. v. Heinrichau S. 103 angf. Urk. gehört 3522 thatsächlich ins Jahr 1320. Aug. 12. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, befiehlt den Pfarrern seiner prid.yd. Aug Stadt und Diöcese Breslau, nachdem die Stadt Schweidnitz durch die ange- stellte kanonische Untersuchung, der zufolge Einige, deren man habhaft geworden, verbrannt, Andere in grosser Zahl, die sich geflüchtet, geächtet worden, von der Schmach der rostigen ketzerischen Bosheit als gereinigt anzusehen sei, nunmehr dahin zu wirken, dass die Schweidnitzer nicht fernerhin gemieden würden, sondern nur jene der Ketzerei verdächtigen Flüchtlinge. O. Z. Die älteste uns erhaltene Fassung der Urk. in dem ältesten, noch aus dem XIV. Jahrh. stammenden Schweidnitzer Stadt-Privilegienbuche pag. 166 u. 167. Deutsche Uebersetzung in G. Rieks Schweidn. Chronik (Schweidn. 1840) Jahrg. II. Kap. 2. S. 31. [3523 Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, schenkt zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil und als ein ewiges Almosen dem Kranken- spital zu St. Nikolaus vor dem Haynauer Thore in Liegnitz zur Speisung und Tröstung der armen Kranken 2 Malter Dreikorn, nämlich je 8 Scheffel Korn, Weizen und Hafer jährlichen Zinses von 2 Hufen, Ueberschaar genannt, zu seinem Hofe Dornepuscz (Dornbusch) gehörig. Z.: des Herzogs Getreue Vincenz v. Schiltbere, Hoyer v. Priticz, Broniſlaw Budwoy, Heinrich v. Landiscrone, Johann Rimenberch, Tomeco v. Michilsdorf und Rollo herzogl. Hofnotar, Ausfertiger dieses. Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau, Matthiasstift 63 mit dem grossen Siegel des Herzogs (geschachte Helmzier auch auf dem Helmrücksiegel) an grün-gelben Aug. 10. Laurencii.
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e 296 1315. August, September. Aug. 22. Thymothei et Sympho- riani XI kal. Sept. Sept. 21. S. Mathei ap Seidenfäden abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenb. S. 33. Leider ist bei der Abschrift eine ganze Zeile der Urk. weggeblieben, in Z. 9 fehlen hinter Dornepuscz folgende Worte: nostre curie annis singulis solvebantur predicto hospi- 3524 tali ad remedium anime nostre et perpetuam elemosinam. Schweidnitz. Johann von Striegau, Heinrich Pyschin, Konrad Frauen- hain, Johann Hellinberti, Johann Ebirwini, Konsuln von Schweidnitz, urkunden, dass Konrad Stangrune unter Zustimmung des Herzogs Bernhard eine Strasse 6 Ellen breit vom Markte zwischen Johann Polsnitz und Ger- lacus Bruder des Adolf auf das Kloster der Dominikaner zu sich erstreckend von Gerlach gekauft und diesem Kloster zu seinem und seiner verstorbenen Ge- mahlin Seelenheil testamentsweise überwiesen habe (vgl. oben Juli 7), doch ohne dass die Stadt infolge der klösterlichen Exemtion dabei an ihren Steuern und Diensten Schaden leide, aber auch ohne dass Jemand ausser Gerlach auf diese Strasse ein Traufrecht übe, noch Wasser dahin laufen, noch Mist darauf legen oder werfen oder etwas darauf bauen lasse, es sei denn mit Zustimmung der Kloster- brüder. Z.: Lutko Erbvogt, Heydinricus Landvogt, die oben erwähnten Konsuln und die Schöffen Gerlacus Adolfi, Ebirhard Habnicht, Konrad Rugelin, Gerhard Poppo, Hermann Rychinstein, Heymann Keppo, Hertwich v. Gabil. Or. im Bresl. Staatsarch. Schweidn. Domin. 3. An rothgelben Seidenfäden das älteste Stadtsiegel v. Schweidn., sehr ähnlich dem bei Pfotenhauer Schles. Siegel A 7, XIV. No. 111 abgebildeten, beschrieben bei Saurma Schles. Städtewappenbuch Sp. 304. Merk- würdig ist das kleine Rücksiegel, das in dreieckigem, nach unten spitzrund zulau- fendem Schilde anscheinend einen Arm darstellt; von der Umschrift sind nur die [3525 ersten Buchstaben S. Joh . . . erkennbar. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bekennt, allen Einwohnern der Stiftsgüter des Cisterzienserklosters Leubus Olsna (Langen- öls) und Heydenrichsdorf (Heidersdorf) Nimptscher Distriktes volle Freiheit ertheilt zu haben, sich nicht vor des Herzogs Hofgericht zu Brieg laden zu lassen, sondern vor ihrem Dorfrichter zu Recht zu stehen ausser in dem Falle, dass Einer jener Einwohner anstatt die gewöhnliche Geldstrafe nämlich von 30 Schillingen zu zahlen, lieber an das Hofgericht appelliren wollte. Z.: Brimizlaus (richtiger wohl Bronislaus) Budzwoy, Vincenz v. Schiltberg, Heinrich v. Landiserona, Tammo Quaz, Hoyer v. Prittiz, Nenker v. Foronsdorf (?, Schwobsdorf), dom. Michael Hofprotonotar, Ausfert. dieses. Nur in einer Abschr. des XVII. Jahrh. in Dittmanns Proarch. Lubense [3526 auf dem Bresl. Staatsarch. f. 280b erhalten. Vgl. oben 1313 Sept. 30. Maluyewyz (Mollwitz). Ritter Sambor, genannt von Syldberg (Schildberg), Herr des Dorfes Mollwitz, dotirt unter Zustimmung des Johann, Luther und aller seiner andern Söhne und Erben zu seinem und seiner Vorgänger Seelenheil die von ihm an der Seite der Pfarrkirche zu Mollwitz gegründete und durch Sept. 21. b. Mathey ap. et ev.
e 296 1315. August, September. Aug. 22. Thymothei et Sympho- riani XI kal. Sept. Sept. 21. S. Mathei ap Seidenfäden abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkundenb. S. 33. Leider ist bei der Abschrift eine ganze Zeile der Urk. weggeblieben, in Z. 9 fehlen hinter Dornepuscz folgende Worte: nostre curie annis singulis solvebantur predicto hospi- 3524 tali ad remedium anime nostre et perpetuam elemosinam. Schweidnitz. Johann von Striegau, Heinrich Pyschin, Konrad Frauen- hain, Johann Hellinberti, Johann Ebirwini, Konsuln von Schweidnitz, urkunden, dass Konrad Stangrune unter Zustimmung des Herzogs Bernhard eine Strasse 6 Ellen breit vom Markte zwischen Johann Polsnitz und Ger- lacus Bruder des Adolf auf das Kloster der Dominikaner zu sich erstreckend von Gerlach gekauft und diesem Kloster zu seinem und seiner verstorbenen Ge- mahlin Seelenheil testamentsweise überwiesen habe (vgl. oben Juli 7), doch ohne dass die Stadt infolge der klösterlichen Exemtion dabei an ihren Steuern und Diensten Schaden leide, aber auch ohne dass Jemand ausser Gerlach auf diese Strasse ein Traufrecht übe, noch Wasser dahin laufen, noch Mist darauf legen oder werfen oder etwas darauf bauen lasse, es sei denn mit Zustimmung der Kloster- brüder. Z.: Lutko Erbvogt, Heydinricus Landvogt, die oben erwähnten Konsuln und die Schöffen Gerlacus Adolfi, Ebirhard Habnicht, Konrad Rugelin, Gerhard Poppo, Hermann Rychinstein, Heymann Keppo, Hertwich v. Gabil. Or. im Bresl. Staatsarch. Schweidn. Domin. 3. An rothgelben Seidenfäden das älteste Stadtsiegel v. Schweidn., sehr ähnlich dem bei Pfotenhauer Schles. Siegel A 7, XIV. No. 111 abgebildeten, beschrieben bei Saurma Schles. Städtewappenbuch Sp. 304. Merk- würdig ist das kleine Rücksiegel, das in dreieckigem, nach unten spitzrund zulau- fendem Schilde anscheinend einen Arm darstellt; von der Umschrift sind nur die [3525 ersten Buchstaben S. Joh . . . erkennbar. Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bekennt, allen Einwohnern der Stiftsgüter des Cisterzienserklosters Leubus Olsna (Langen- öls) und Heydenrichsdorf (Heidersdorf) Nimptscher Distriktes volle Freiheit ertheilt zu haben, sich nicht vor des Herzogs Hofgericht zu Brieg laden zu lassen, sondern vor ihrem Dorfrichter zu Recht zu stehen ausser in dem Falle, dass Einer jener Einwohner anstatt die gewöhnliche Geldstrafe nämlich von 30 Schillingen zu zahlen, lieber an das Hofgericht appelliren wollte. Z.: Brimizlaus (richtiger wohl Bronislaus) Budzwoy, Vincenz v. Schiltberg, Heinrich v. Landiserona, Tammo Quaz, Hoyer v. Prittiz, Nenker v. Foronsdorf (?, Schwobsdorf), dom. Michael Hofprotonotar, Ausfert. dieses. Nur in einer Abschr. des XVII. Jahrh. in Dittmanns Proarch. Lubense [3526 auf dem Bresl. Staatsarch. f. 280b erhalten. Vgl. oben 1313 Sept. 30. Maluyewyz (Mollwitz). Ritter Sambor, genannt von Syldberg (Schildberg), Herr des Dorfes Mollwitz, dotirt unter Zustimmung des Johann, Luther und aller seiner andern Söhne und Erben zu seinem und seiner Vorgänger Seelenheil die von ihm an der Seite der Pfarrkirche zu Mollwitz gegründete und durch Sept. 21. b. Mathey ap. et ev.
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1315. September, October. 297 ña Bischof Heinrich von Breslau zu Ehren der Jungfrau Maria und des seligen Apostels Jacobus geweihten Kapelle seinem Versprechen gemäss so, dass er zur Unterhaltung des Kaplans derselben eine freie pflugbare Hufe mit zugehörendem Hause und 10 M. jährlicher Einkünfte von 20 Hufen daselbst anweist, so dass des Ritters Bauern in Mollwitz zur Linken, wenn man von Brieg aus das Dorf betritt, beginnend, fur die Kapelle jeder 1/2 M. jährlich zu zahlen haben, wobei dem Ritter das Patronatsrecht der Kapelle, der sonstige Malterzins und die Herr- schaft über die Bauern auf jenen Hufen vorbehalten bleiben soll. Z.: die Breslauer Domherren Walther Scholast., Fridemann Kanzler, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, die Pfarrer Mag. Goczco de Beroldi civitate (Bernstadt), Gyselher v. Ohlan. Godyn v. Lyppow (Lippowe bei Rosenberg, vgl. Neuling Schles. altere Kirchen S. 69), Michael v. Lewin (Löwen), Tymo v. Coldicz Schwiegersohn des Ausstellers. Dietrich Senko (Schenk) v. Apold(a) und Michael Komtur v. Thyncia (Gross-Tinz bei [3527 Nimptsch). Transsumirt in der nachfolgenden Urk. Mollwitz. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die vorstehende in der Kapelle selbst beurkundete Dotation des Kaplans. Z. wie vorstehend. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 157; an Pergamentstreifen das Siegel in 3528 dunkelem Wachs auf farblosem aufliegend. Sept. 29. Breslau. Die Rathsherrn von Breslau ertheilen denen von Glogau auf deren bis Oct. 6. Wunsch ein Weisthum betreffend einige zweifelhafte Fragen. 1. Die Einwohner infra oct. b. der Bannmeile stehen nicht vor dem Erbvogte zu Recht, sondern nur die des Weich- Mich. bilds einschliesslich der Viehweiden. 2. Die Breslauer Neustadt hat einen eigenen Erbvogt, doch weder Fleisch- noch Schuhbänke. 3. Das Fährrecht, im Falle eine Brücke durch Hochwasser zerstört ist, steht nicht der Stadt zu. 4. In quocunque judicio homo rapitur seu detinetur, ibidem contingit eum respondere. 5. Die Juden geben Steuern von ihren Höfen, dürfen aber die Wacht- und anderen Dienste mit Geld ablösen, wie sie denn dies Jahr 30 M. gezahlt haben. 6. Von dem Geschosse befreit sind nur die Pfarrhäuser und das eigentliche Wohnhaus des Erbvogtes. 7. Wenn Jemand ein Pferd als geraubt mit Beschlag belegt und seine Anschul- digung nicht erweisen kann, hat er dafur im Stadtgerichte dem Angeschuldigten 30 Schillinge und dem (Erb)-Vogte sein Gewedde zu zahlen (4 Schilling), in dem Gerichte aber, das Vogtding genannt wird, dem Beschuldigten 30 Schillinge und ebensoviel dem (Land�)Vogte. Falls der Angeschuldigte den namhaft machen kann, von dem er das Pferd gekauft hat, so ist das seine (ihn exculpirende) Gewähr, andernfalls muss er sich von dem Kläger vor Gericht ziehen lassen aller Orten bis an die wilde See. 8. Wegen des Fleischverkaufs der Juden und sonstiger noch zwischen den Letzteren und den Breslauer Bürgern streitiger Punkte werden weitere Mittheilungen in Aussicht gestellt, wenn die Sachen werden zum Austrage gekommen sein. Aus dem Or. im Glogauer Stadtarch, mit dem Breslauer Siegel an rothen XVI. Sept. 21. wie i. d. vor- stehend. Urk. 38
1315. September, October. 297 ña Bischof Heinrich von Breslau zu Ehren der Jungfrau Maria und des seligen Apostels Jacobus geweihten Kapelle seinem Versprechen gemäss so, dass er zur Unterhaltung des Kaplans derselben eine freie pflugbare Hufe mit zugehörendem Hause und 10 M. jährlicher Einkünfte von 20 Hufen daselbst anweist, so dass des Ritters Bauern in Mollwitz zur Linken, wenn man von Brieg aus das Dorf betritt, beginnend, fur die Kapelle jeder 1/2 M. jährlich zu zahlen haben, wobei dem Ritter das Patronatsrecht der Kapelle, der sonstige Malterzins und die Herr- schaft über die Bauern auf jenen Hufen vorbehalten bleiben soll. Z.: die Breslauer Domherren Walther Scholast., Fridemann Kanzler, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, die Pfarrer Mag. Goczco de Beroldi civitate (Bernstadt), Gyselher v. Ohlan. Godyn v. Lyppow (Lippowe bei Rosenberg, vgl. Neuling Schles. altere Kirchen S. 69), Michael v. Lewin (Löwen), Tymo v. Coldicz Schwiegersohn des Ausstellers. Dietrich Senko (Schenk) v. Apold(a) und Michael Komtur v. Thyncia (Gross-Tinz bei [3527 Nimptsch). Transsumirt in der nachfolgenden Urk. Mollwitz. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt die vorstehende in der Kapelle selbst beurkundete Dotation des Kaplans. Z. wie vorstehend. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 157; an Pergamentstreifen das Siegel in 3528 dunkelem Wachs auf farblosem aufliegend. Sept. 29. Breslau. Die Rathsherrn von Breslau ertheilen denen von Glogau auf deren bis Oct. 6. Wunsch ein Weisthum betreffend einige zweifelhafte Fragen. 1. Die Einwohner infra oct. b. der Bannmeile stehen nicht vor dem Erbvogte zu Recht, sondern nur die des Weich- Mich. bilds einschliesslich der Viehweiden. 2. Die Breslauer Neustadt hat einen eigenen Erbvogt, doch weder Fleisch- noch Schuhbänke. 3. Das Fährrecht, im Falle eine Brücke durch Hochwasser zerstört ist, steht nicht der Stadt zu. 4. In quocunque judicio homo rapitur seu detinetur, ibidem contingit eum respondere. 5. Die Juden geben Steuern von ihren Höfen, dürfen aber die Wacht- und anderen Dienste mit Geld ablösen, wie sie denn dies Jahr 30 M. gezahlt haben. 6. Von dem Geschosse befreit sind nur die Pfarrhäuser und das eigentliche Wohnhaus des Erbvogtes. 7. Wenn Jemand ein Pferd als geraubt mit Beschlag belegt und seine Anschul- digung nicht erweisen kann, hat er dafur im Stadtgerichte dem Angeschuldigten 30 Schillinge und dem (Erb)-Vogte sein Gewedde zu zahlen (4 Schilling), in dem Gerichte aber, das Vogtding genannt wird, dem Beschuldigten 30 Schillinge und ebensoviel dem (Land�)Vogte. Falls der Angeschuldigte den namhaft machen kann, von dem er das Pferd gekauft hat, so ist das seine (ihn exculpirende) Gewähr, andernfalls muss er sich von dem Kläger vor Gericht ziehen lassen aller Orten bis an die wilde See. 8. Wegen des Fleischverkaufs der Juden und sonstiger noch zwischen den Letzteren und den Breslauer Bürgern streitiger Punkte werden weitere Mittheilungen in Aussicht gestellt, wenn die Sachen werden zum Austrage gekommen sein. Aus dem Or. im Glogauer Stadtarch, mit dem Breslauer Siegel an rothen XVI. Sept. 21. wie i. d. vor- stehend. Urk. 38
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s 298 1315. October. Seidenfäden abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. 496 und dann 3529 bei Korn Bresl. Urkundenbuch S. 91. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, erneuert den Verkauf eines Stückes seines Gehölzes, genannt Buchwalt (eingegangene Ortschaft bei Winzenberg Kr. Neisse, vgl. Cod. dipl. Siles. XIV A. 483) bei seinem Dorfe Boutwini villa (Bösdorf) zu Erbpacht an Jacob, seinen claviger Otmuchov. et Nyzens. (vgl. oben 1309 März 23 und Sept. 2), nämlich von 6 kleinen Hufen nebst 26 Morgen, die Hufe um 30 M. Groschen und die 26 Morgen eben so hoch, was Alles Jakob bereits bezahlt hat. Nun gewährt der Bischof, damit Jakob das Grundstück um so leichter verbessern und austhun könne, 6 Freijahre, nach deren Ablaufe jede Hufe als Zins einen Vierdung und als Zehnt 6 Scheffel (2 Weizen, 2 Korn, 2 Hafer) an den Bischof zu entrichten haben, sonst aber von allen Steuern und Diensten frei sein soll. Z.: die Bresl. Kanoniker und Herren Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Heinr. v. Wirbna, (ferner) Mag. Gosco Pfarrer v. Beroldistad (Bernstadt), Tyczco v. Panviz can. Glog., die bischöfl. Ritter Gotzo v. Zuchtendorf, Hermann v. Crependorf und Apezco v. Lydlow, die bischöfl. Hofkapläne Mag. Jesco v. Strehlen und Nikolaus v. Thomaswalde, Nycusso bischöfl. Vogt v. Neisse, Phylipp bischöfl. Marschall, Heinrich Vogt v. Wansen und Gozco v. Clodeboc. Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kollegiatst. 16; an grüngelben Seiden- fäden das zweite Siegel des Bischofs (mit der Zahl XVII) ohne Rücksiegel. 3530 Abdruck im Cod. dipl. Siles. V 184, vervollständigt in Anm. 1. Oct. 16. Bei Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, in crast. b. bestätigt auf die Versicherung besonders glaubwürdiger Leute und seiner Getreuen hin, Hedw.electe. dass das Erbgut Dupyn a (Daupe) bei Jelzc und im Ohlauer Distrikte gelegen, den Prämonstratensern zu St. Vincenz gehöre, dem Abte Johann und dem Stifte diesen Besitz nebst allem Zubehöre unter Bezugnahme auf die Stiftsprivilegien und vor- nehmlich die Bestätigung durch Papst Innocenz IV. (vgl. o. No. 839). Z.: des Herzogs liebster Bruder Wlodyzlaus und Mag. Stanislaus can. Wrat. Lehrer des erw. Herzogs Wlodyzlaus, Vincenz v. Silthperk (Schildberg) herzogl. Ritter und Wysko dessen Bruder herzogl. Marschall, Johann Sohn des Sambor, Stephan v. Parchwitz, Heinrich v. Pogorel, Ottho Zeschwiz, Borutha v. Oppeln des Herzogs Getreue, Herr Wolker herzogl. Hofkaplan, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 158; an rothen Seidenfäden das herzogl. Siegel mit dem Rücksiegel in schwarzen Wachs die geschachte Helmzier enthaltend. [3531 Breslau im Konsistorium. Konrad, Dr. decr., Breslauer Offizial, und Rudger, Pfarrer von Alba ecclesia (Steinkirch b. Strehlen), als von Bischof Heinrich bestellte Richter in der Streitsache zwischen Johann, Pfarrer von Bresmir (Wüste- Briese), und dem Breslauer Domherrn Stephan über die Zehnten von Wüste- Briese verwerfen die von dem Prokurator des Letzteren, Nikolaus dem Böhmen, vorgebrachten Exceptionen und setzen ihm einen neuen Termin, um auf die For- Oct. 17. XVI kal. Nov. Oct. 4. IIII non. oct
s 298 1315. October. Seidenfäden abgedr. bei Tzschoppe und Stenzel Urkundensamml. 496 und dann 3529 bei Korn Bresl. Urkundenbuch S. 91. Neisse. Heinrich, Bischof von Breslau, erneuert den Verkauf eines Stückes seines Gehölzes, genannt Buchwalt (eingegangene Ortschaft bei Winzenberg Kr. Neisse, vgl. Cod. dipl. Siles. XIV A. 483) bei seinem Dorfe Boutwini villa (Bösdorf) zu Erbpacht an Jacob, seinen claviger Otmuchov. et Nyzens. (vgl. oben 1309 März 23 und Sept. 2), nämlich von 6 kleinen Hufen nebst 26 Morgen, die Hufe um 30 M. Groschen und die 26 Morgen eben so hoch, was Alles Jakob bereits bezahlt hat. Nun gewährt der Bischof, damit Jakob das Grundstück um so leichter verbessern und austhun könne, 6 Freijahre, nach deren Ablaufe jede Hufe als Zins einen Vierdung und als Zehnt 6 Scheffel (2 Weizen, 2 Korn, 2 Hafer) an den Bischof zu entrichten haben, sonst aber von allen Steuern und Diensten frei sein soll. Z.: die Bresl. Kanoniker und Herren Nikolaus v. Banz Archidiakon v. Liegnitz, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Heinr. v. Wirbna, (ferner) Mag. Gosco Pfarrer v. Beroldistad (Bernstadt), Tyczco v. Panviz can. Glog., die bischöfl. Ritter Gotzo v. Zuchtendorf, Hermann v. Crependorf und Apezco v. Lydlow, die bischöfl. Hofkapläne Mag. Jesco v. Strehlen und Nikolaus v. Thomaswalde, Nycusso bischöfl. Vogt v. Neisse, Phylipp bischöfl. Marschall, Heinrich Vogt v. Wansen und Gozco v. Clodeboc. Or. im Bresl. Staatsarch. Neisse Kollegiatst. 16; an grüngelben Seiden- fäden das zweite Siegel des Bischofs (mit der Zahl XVII) ohne Rücksiegel. 3530 Abdruck im Cod. dipl. Siles. V 184, vervollständigt in Anm. 1. Oct. 16. Bei Breslau. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, in crast. b. bestätigt auf die Versicherung besonders glaubwürdiger Leute und seiner Getreuen hin, Hedw.electe. dass das Erbgut Dupyn a (Daupe) bei Jelzc und im Ohlauer Distrikte gelegen, den Prämonstratensern zu St. Vincenz gehöre, dem Abte Johann und dem Stifte diesen Besitz nebst allem Zubehöre unter Bezugnahme auf die Stiftsprivilegien und vor- nehmlich die Bestätigung durch Papst Innocenz IV. (vgl. o. No. 839). Z.: des Herzogs liebster Bruder Wlodyzlaus und Mag. Stanislaus can. Wrat. Lehrer des erw. Herzogs Wlodyzlaus, Vincenz v. Silthperk (Schildberg) herzogl. Ritter und Wysko dessen Bruder herzogl. Marschall, Johann Sohn des Sambor, Stephan v. Parchwitz, Heinrich v. Pogorel, Ottho Zeschwiz, Borutha v. Oppeln des Herzogs Getreue, Herr Wolker herzogl. Hofkaplan, Ausfertiger dieses. Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzst. 158; an rothen Seidenfäden das herzogl. Siegel mit dem Rücksiegel in schwarzen Wachs die geschachte Helmzier enthaltend. [3531 Breslau im Konsistorium. Konrad, Dr. decr., Breslauer Offizial, und Rudger, Pfarrer von Alba ecclesia (Steinkirch b. Strehlen), als von Bischof Heinrich bestellte Richter in der Streitsache zwischen Johann, Pfarrer von Bresmir (Wüste- Briese), und dem Breslauer Domherrn Stephan über die Zehnten von Wüste- Briese verwerfen die von dem Prokurator des Letzteren, Nikolaus dem Böhmen, vorgebrachten Exceptionen und setzen ihm einen neuen Termin, um auf die For- Oct. 17. XVI kal. Nov. Oct. 4. IIII non. oct
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1315. October, November. 299 Oct. 18. s. Luce ew. Nov. 12. in crast. s. Mart. conf. Nov. 20. XII kal. Dec. derungen der Gegenpartei zu antworten. Z.: die Mag. Andreas, Bertold und Johann dicti de Ratibor advocati consist. Wrat., die öffentl. Notare Nicolaus de Stobna (Stuben) und Andreas, Dietrich Notar des Ausstellers. Or. im Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigsst. 9. An Pergamentstreifen das bek. Siegel des Offizials und ein zweites kleineres einen Baum auf einem Berge darstellend mit der Umschrift: S. RUDIGERI RECT. ALBE ECCE. Ueber die ganze Streitsache vgl. den Auf- satz Schimmelpfennigs im Rübezahl (Schles. Provzbl.) 1872 S. 177 ff. [3532 Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt den Verkauf eines jährlichen wiederkäuflichen Zinses von 2 M. an die Stadt Liegnitz seitens des Konrad, Schulzen in dem Dorfe Rischinter (Rüstern) im Liegnitzer Distrikt, auf einigen Aeckern, die innerhalb der Grenzen des Dorfes liegen, aber schon in die Weideplätze der Stadt Liegnitz hineingezogen worden sind. Z.: Bronizlaus Buzewoy, Vincenz v. Schiltberg, Herr Michael herzogl. Hof- protonotar, Adolf, Nikolaus v. Woyczechsdorf, Heinrich v. Rogau, Nikolaus Bür- germeister. Liegnitzer Stadtarch. Cop. vetus f. 7. Bitschens Privilegienb. f. 65. Daraus auszügl. abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkdb. S. 33. 3533 Oels. Bolezlaus, Herzog von Schlesi en und Herr von Oels, verpfändet seinem Getreuen Januss von Trachenberg seine herzoglichen Rechte in den Dörfern Zmigrod (Schmiegrodel, Charbeze (Karbitz), Korzencino (Korsenz) um 70 M. einlöslich um 20 M. baar und 50 M. cum equis et pannis. Z.: Herr Bogusco de Smolna (Schmollen), Albert Nenkeri, Berhold de Vizemburk, Stephan de Rotkaw (Rettkau), Bruder Johann. Aeltestes Oelser Kopialb. in dem Bresl. Staatsarch. p. 140. Daraus (nicht vollkommen genau) abgedr. bei Haeusler Urk. des Fürstenth. Oels 152. Der frühere Abdr. bei Sommersberg Ss. rer. Siles. III, 145 ist ganz unbrauchbar. [3534) Bei Oels. Bolezlaus (Bolco in der zweiten Ausfertigung), Herzog von Schle- sien und Herr von Oels, schenkt dem Bischofe Heinrich von Breslau, ob er gleich demselben für die seiner Kirche, seinen Kanonikern und seiner Geistlichkeit in Sachen der Zehnten und sonstigen geistlichen Güter zugefügten Schäden volle Genugthuung zu leisten nicht vermöge, dennoch zum Zeichen seines Wunsches, die Gunst des Bischofs wiederzuerlangen, unter Zustimmung seincs Bruders Konrad, Herzogs von Schlesien und Herrn von Namslau, sowie unter Beirath seiner Konsuln und Barone zur Entschädigung und Genugthuung sein herzogliches Dorf Pirsino (Pirschen bei Trebnitz, die zweite Ausfertigung schreibt Pirszchin) bei Bolescino (Pollentschine, die zweite Ausfert. schreibt Boleschin) mit allem Zube- höre, desgleichen alles herzogliche und Herrschaftsrecht an den Erbgütern des Kanonikus Peter Bartholomei in beiden, dem alten und neuen Domascino (Domatschine, die zweite Ausfert. schreibt Damascino), bestätigt alle von seinen Vorgängern der Breslauer Kirche ertheilten Freiheiten und verspricht die Frei- heiten der in seinem Lande liegenden geistlichen Güter allzeit aufrecht zu halten, auch den Umgang Gebannter zu meiden. Z.: des Herzogs Ritter Bogusco v. Smolna 38*
1315. October, November. 299 Oct. 18. s. Luce ew. Nov. 12. in crast. s. Mart. conf. Nov. 20. XII kal. Dec. derungen der Gegenpartei zu antworten. Z.: die Mag. Andreas, Bertold und Johann dicti de Ratibor advocati consist. Wrat., die öffentl. Notare Nicolaus de Stobna (Stuben) und Andreas, Dietrich Notar des Ausstellers. Or. im Bresl. Staatsarch. Brieg Hedwigsst. 9. An Pergamentstreifen das bek. Siegel des Offizials und ein zweites kleineres einen Baum auf einem Berge darstellend mit der Umschrift: S. RUDIGERI RECT. ALBE ECCE. Ueber die ganze Streitsache vgl. den Auf- satz Schimmelpfennigs im Rübezahl (Schles. Provzbl.) 1872 S. 177 ff. [3532 Liegnitz. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bestätigt den Verkauf eines jährlichen wiederkäuflichen Zinses von 2 M. an die Stadt Liegnitz seitens des Konrad, Schulzen in dem Dorfe Rischinter (Rüstern) im Liegnitzer Distrikt, auf einigen Aeckern, die innerhalb der Grenzen des Dorfes liegen, aber schon in die Weideplätze der Stadt Liegnitz hineingezogen worden sind. Z.: Bronizlaus Buzewoy, Vincenz v. Schiltberg, Herr Michael herzogl. Hof- protonotar, Adolf, Nikolaus v. Woyczechsdorf, Heinrich v. Rogau, Nikolaus Bür- germeister. Liegnitzer Stadtarch. Cop. vetus f. 7. Bitschens Privilegienb. f. 65. Daraus auszügl. abgedr. bei Schirrmacher Liegnitzer Urkdb. S. 33. 3533 Oels. Bolezlaus, Herzog von Schlesi en und Herr von Oels, verpfändet seinem Getreuen Januss von Trachenberg seine herzoglichen Rechte in den Dörfern Zmigrod (Schmiegrodel, Charbeze (Karbitz), Korzencino (Korsenz) um 70 M. einlöslich um 20 M. baar und 50 M. cum equis et pannis. Z.: Herr Bogusco de Smolna (Schmollen), Albert Nenkeri, Berhold de Vizemburk, Stephan de Rotkaw (Rettkau), Bruder Johann. Aeltestes Oelser Kopialb. in dem Bresl. Staatsarch. p. 140. Daraus (nicht vollkommen genau) abgedr. bei Haeusler Urk. des Fürstenth. Oels 152. Der frühere Abdr. bei Sommersberg Ss. rer. Siles. III, 145 ist ganz unbrauchbar. [3534) Bei Oels. Bolezlaus (Bolco in der zweiten Ausfertigung), Herzog von Schle- sien und Herr von Oels, schenkt dem Bischofe Heinrich von Breslau, ob er gleich demselben für die seiner Kirche, seinen Kanonikern und seiner Geistlichkeit in Sachen der Zehnten und sonstigen geistlichen Güter zugefügten Schäden volle Genugthuung zu leisten nicht vermöge, dennoch zum Zeichen seines Wunsches, die Gunst des Bischofs wiederzuerlangen, unter Zustimmung seincs Bruders Konrad, Herzogs von Schlesien und Herrn von Namslau, sowie unter Beirath seiner Konsuln und Barone zur Entschädigung und Genugthuung sein herzogliches Dorf Pirsino (Pirschen bei Trebnitz, die zweite Ausfertigung schreibt Pirszchin) bei Bolescino (Pollentschine, die zweite Ausfert. schreibt Boleschin) mit allem Zube- höre, desgleichen alles herzogliche und Herrschaftsrecht an den Erbgütern des Kanonikus Peter Bartholomei in beiden, dem alten und neuen Domascino (Domatschine, die zweite Ausfert. schreibt Damascino), bestätigt alle von seinen Vorgängern der Breslauer Kirche ertheilten Freiheiten und verspricht die Frei- heiten der in seinem Lande liegenden geistlichen Güter allzeit aufrecht zu halten, auch den Umgang Gebannter zu meiden. Z.: des Herzogs Ritter Bogusco v. Smolna 38*
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300 1315. November, December. (Schmollen) Kastellan von Oels (mit dieser Titulatur nur in der Ausfert. AA 18), Johann v. Prusnicz (Prausnitz), Peregrin Lopassin; ferner Albert Sohn des weiland Nenker, Heinczko v. Wesna (Wiese), Johann v. Retkow gen. Brat Jan (Bruder Johann), Stephan herzogl. Protonotar (nur in AA 18), Rudiger Bürger v. Oels am Namslauer Thor (dieser Zusatz nur in AA 18), sowie die Herren Bresl. Kanoniker Heinrich Archidiakon v. Breslau, Mag. Lutold Scholast. v. Glogau, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Peter (Sohn) des Bartholomeus; ferner Mag. Gosko, für diesen stehen in AA 18 Johann Vogt v. Neisse und der Glog. Kanonikus Tyzco v. Panviz (Pannewitz). Das Or. im Bresl. Domkapitelsarch. AA 19 hat an Perga- mentstreifen die beiden Siegel des Herzogs Heinrich und Konrad, die andere schlechter geschriebene Ausfertigung AA 18 nur des Ersteren Siegel. Dem Abdruck bei Heyne I, 344 Anm. liegt der bis auf einige geringfügige Einzelheiten auf AA 19 beruhende Text des Domkopiars gen. Liber niger f. 101 zu Grunde. Ungleich schlechter ist der ältere Abdruck bei Sommersberg Ss. rer. Siles. I, 831. [3535 Bei Oels. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Oels, verpflichtet sich unter Bezugnahme auf die vorstehende Urkunde sein Gut Pirschino (Pirschen) bei Boloschin (Pollentschine) dem Bischof Heinrich von Breslau zum Ersatze für mannigfache Schädigungen frei von allen Ansprüchen Dritter binnen 2 Jahren zu übergeben und zugleich für den Fall eines Krieges auf des Bischofs Ersuchen mit 30 gerüsteten Streitrossen demselben ein Vierteljahr lang zu Dienst zu sein auf eigne Kosten und eigne Gefahr, doch vorbehaltlich der Besoldung und Ver- pflegung durch den Bischof (sed in ipsius domini episcopi sumptibus et expensis). Z.: die Herren Januss v. Prausnitz, Boguscho v. Schmollen und Peregin Lopaczin herzogl. Ritter. Abdruck aus dem Liber niger f. 102 bei Heyne I, 345 Anm. [3536 Or. im Domkapitelsarch. AA 19. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm die Frau Woyslawa, Wittwe des weiland Dobko, ihre Güter Dobchowicz (Duckwitz) genannt, gelegen im Breslauer Distrikte, umfassend 13 Hufen, sowohl das Vorwerk als das Dörfchen mit allem Zubehör ihrer Tochter, der domina Dobeſlawa, doch unter Vorbehalt der Jurisdiktion und Herrschaft für ihre Lebenszeit gegenüber den Söhnen der Dobeflawa geschenkt hat, und bestätigt das. Z.: die Ritter Konrad v. Rydeburch, Hoyger de Pritticz (Prittwitz), ferner Stephan v. Crisanowiz, Nycolaus v. Smoln (Schmollen), Wozecho v. Cepan- kuwicz, Heinmann v. Sumph und Johann v. Schoneiche herzogl. Protonotar, Aus- fertiger dieses. Das Or. mit anhangendem Siegel an grünrothen Seidenfäden im [3537 Bresl. Staatsarch. Breslau Katharinenkl. 13. Dec 2. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, befreit dem IIII non. Dec.Breslauer Bürger Arnold Rulandi um seiner treuen Dienste willen die von Hoger von Preticz (Prittwitz) erkauften 4 Hufen in magno Muchobor (Gross- Mochbern), so dass derselbe die gemeinsame Schaaftrift solle benutzen dürfen, ohne Nov. 20. XII kal. Dec. Nov. 30. b. Andr. ap.
300 1315. November, December. (Schmollen) Kastellan von Oels (mit dieser Titulatur nur in der Ausfert. AA 18), Johann v. Prusnicz (Prausnitz), Peregrin Lopassin; ferner Albert Sohn des weiland Nenker, Heinczko v. Wesna (Wiese), Johann v. Retkow gen. Brat Jan (Bruder Johann), Stephan herzogl. Protonotar (nur in AA 18), Rudiger Bürger v. Oels am Namslauer Thor (dieser Zusatz nur in AA 18), sowie die Herren Bresl. Kanoniker Heinrich Archidiakon v. Breslau, Mag. Lutold Scholast. v. Glogau, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Peter (Sohn) des Bartholomeus; ferner Mag. Gosko, für diesen stehen in AA 18 Johann Vogt v. Neisse und der Glog. Kanonikus Tyzco v. Panviz (Pannewitz). Das Or. im Bresl. Domkapitelsarch. AA 19 hat an Perga- mentstreifen die beiden Siegel des Herzogs Heinrich und Konrad, die andere schlechter geschriebene Ausfertigung AA 18 nur des Ersteren Siegel. Dem Abdruck bei Heyne I, 344 Anm. liegt der bis auf einige geringfügige Einzelheiten auf AA 19 beruhende Text des Domkopiars gen. Liber niger f. 101 zu Grunde. Ungleich schlechter ist der ältere Abdruck bei Sommersberg Ss. rer. Siles. I, 831. [3535 Bei Oels. Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr von Oels, verpflichtet sich unter Bezugnahme auf die vorstehende Urkunde sein Gut Pirschino (Pirschen) bei Boloschin (Pollentschine) dem Bischof Heinrich von Breslau zum Ersatze für mannigfache Schädigungen frei von allen Ansprüchen Dritter binnen 2 Jahren zu übergeben und zugleich für den Fall eines Krieges auf des Bischofs Ersuchen mit 30 gerüsteten Streitrossen demselben ein Vierteljahr lang zu Dienst zu sein auf eigne Kosten und eigne Gefahr, doch vorbehaltlich der Besoldung und Ver- pflegung durch den Bischof (sed in ipsius domini episcopi sumptibus et expensis). Z.: die Herren Januss v. Prausnitz, Boguscho v. Schmollen und Peregin Lopaczin herzogl. Ritter. Abdruck aus dem Liber niger f. 102 bei Heyne I, 345 Anm. [3536 Or. im Domkapitelsarch. AA 19. Breslau. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet, dass vor ihm die Frau Woyslawa, Wittwe des weiland Dobko, ihre Güter Dobchowicz (Duckwitz) genannt, gelegen im Breslauer Distrikte, umfassend 13 Hufen, sowohl das Vorwerk als das Dörfchen mit allem Zubehör ihrer Tochter, der domina Dobeſlawa, doch unter Vorbehalt der Jurisdiktion und Herrschaft für ihre Lebenszeit gegenüber den Söhnen der Dobeflawa geschenkt hat, und bestätigt das. Z.: die Ritter Konrad v. Rydeburch, Hoyger de Pritticz (Prittwitz), ferner Stephan v. Crisanowiz, Nycolaus v. Smoln (Schmollen), Wozecho v. Cepan- kuwicz, Heinmann v. Sumph und Johann v. Schoneiche herzogl. Protonotar, Aus- fertiger dieses. Das Or. mit anhangendem Siegel an grünrothen Seidenfäden im [3537 Bresl. Staatsarch. Breslau Katharinenkl. 13. Dec 2. o. O. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, befreit dem IIII non. Dec.Breslauer Bürger Arnold Rulandi um seiner treuen Dienste willen die von Hoger von Preticz (Prittwitz) erkauften 4 Hufen in magno Muchobor (Gross- Mochbern), so dass derselbe die gemeinsame Schaaftrift solle benutzen dürfen, ohne Nov. 20. XII kal. Dec. Nov. 30. b. Andr. ap.
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1315. December. 301 desshalb zu den Lasten der Bauern zugezogen zu werden. Z.: die Ritter Heinrich pincerna v. Schenkendorf, Dither v. Drogos, Johann v. Swarzinhorn, ferner Heinrich v. Damelwicz herzogl. Hofrichter, Andreas Radac, Pascho v. Gersebkuwiz und Johann v. Schoneiche herzogl. Protonotar, Ausfertiger dieses. Or. im hiesigen Domkapitelsarch. unter d. Sign. M 23 mit dem an blaugelben Seidenfäden hän- [3538 genden Siegel des Herzogs; vgl. 1316 Dec. 28. Jauer. Nikolaus, Erbvogt in Jauer, und die Schöffen Ludwig an der Ecke, Albert der Fleischer, Eberhard von Blumnowe, Heinrich der Thüringer, Harthmann an der Ecke, Jenczo Valdamar und Cristan Engylberti urkunden, dass Frau Kunegundis, Wittwe des weiland Walther, Kupferschmieds daselbst, in gehegtem Gerichte bekannt hat, zu ihrem Seelenheile im Einverständ- nisse mit ihrem verstorbenen Gatten und ihren Verwandten ihr Vorwerk von 2 Hufen in dem Dorfe Alt-Jauer dem Abte Rudolph von Leubus und dessen Stifte vermacht zu haben, vorbehaltlich jedoch der in dem Vorwerke befindlichen beweglichen Habe für die amici et consanguinei der Kunegundis, was dann auch das Ortsgericht von Alt-Jauer, der Schulz Nikolaus und die Schöffen Sydelmann Lusche, Heinrich Sohn der Ostirchildis, Andreas Soln des Arnold Knabin, Tyczko Sohn des Dietrich Winberg, Ludwig Sohn des Siffrid auf dem Berge, Friczko der Lange, Walther der Müller im gehegten Gerichte vor den Ausstellern bezeugt haben und der Abt durch Untersiegelung bekräftigt hat. Der Letztere soll ausserdem 20 M. an wen die Kunigunde bestimmen wird zahlen. Nur in einer Abschrift eines alten Leubuser Kopialbuchs aus dem Ende des XV. Jahrh. (Bresl. Staats- [3539 arch. D 207 f. 131 b) erhalten. o. O. Albert mit dem Barte (1313 April 11 als tutor et capit. terre episcop. Nissens. bezeichnet, vgl. auch das Gründungsb. v. Heinrichau nach dem Register) stirbt. Nekrolog v. Heinrichau Schles. Zeitschr. IV, 303. o. O. Maria, Tochter des Herzogs Kasimir von Beuthen, Gemahlin des Königs Karl Robert von Ungarn, stirbt. Grotefend i. s. Stammtaf. der schles. Fürsten V, 18 giebt der so lautenden Angabe des ungar. Chronisten Thurocz den Vorzug vor der des Polen Dlugosz, welcher Letztere 1317 als Todesjahr angiebt. Dec. 20. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, überträgt seinem Breslauer XIII kal. Jan. Offiziale, dem Domherrn Konrad, die Entscheidung der Streitsache zwischen dem Kloster Kamenz und dem Herrn Zambor von Schiltberg. Aus einem Transsumte v. 1316 März 15 abgedr. v. Pfotenhauer, Kamenzer Urkdb. Cod. dipl. Sil. X, 73. [3540) Dec. 28. Prag. Johann, König von Böhmen und Polen, Graf von Luxemburg, gelobt 1316 quinto voll des Wunsches sich mit dem Fürsten Herrn Boleflaus, Herzoge von Schle- cal. Jan. sien und Herrn von Liegnitz, seinem Verwandten (affini), ewig zu verbünden, regnor nostr. a. quinto. demselben gegen Jedermann allzeit beizustehen. O. Z. Nach einer Abschrift aus dem Anfang des XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 367g fol. 1. Das Or. ist im Wiener Hof- und Staatsarch., wo es am Ehesten gesucht werden könnte, nicht Dec. 15. Dec. 10. Dec. 8. VI id. Dec.
1315. December. 301 desshalb zu den Lasten der Bauern zugezogen zu werden. Z.: die Ritter Heinrich pincerna v. Schenkendorf, Dither v. Drogos, Johann v. Swarzinhorn, ferner Heinrich v. Damelwicz herzogl. Hofrichter, Andreas Radac, Pascho v. Gersebkuwiz und Johann v. Schoneiche herzogl. Protonotar, Ausfertiger dieses. Or. im hiesigen Domkapitelsarch. unter d. Sign. M 23 mit dem an blaugelben Seidenfäden hän- [3538 genden Siegel des Herzogs; vgl. 1316 Dec. 28. Jauer. Nikolaus, Erbvogt in Jauer, und die Schöffen Ludwig an der Ecke, Albert der Fleischer, Eberhard von Blumnowe, Heinrich der Thüringer, Harthmann an der Ecke, Jenczo Valdamar und Cristan Engylberti urkunden, dass Frau Kunegundis, Wittwe des weiland Walther, Kupferschmieds daselbst, in gehegtem Gerichte bekannt hat, zu ihrem Seelenheile im Einverständ- nisse mit ihrem verstorbenen Gatten und ihren Verwandten ihr Vorwerk von 2 Hufen in dem Dorfe Alt-Jauer dem Abte Rudolph von Leubus und dessen Stifte vermacht zu haben, vorbehaltlich jedoch der in dem Vorwerke befindlichen beweglichen Habe für die amici et consanguinei der Kunegundis, was dann auch das Ortsgericht von Alt-Jauer, der Schulz Nikolaus und die Schöffen Sydelmann Lusche, Heinrich Sohn der Ostirchildis, Andreas Soln des Arnold Knabin, Tyczko Sohn des Dietrich Winberg, Ludwig Sohn des Siffrid auf dem Berge, Friczko der Lange, Walther der Müller im gehegten Gerichte vor den Ausstellern bezeugt haben und der Abt durch Untersiegelung bekräftigt hat. Der Letztere soll ausserdem 20 M. an wen die Kunigunde bestimmen wird zahlen. Nur in einer Abschrift eines alten Leubuser Kopialbuchs aus dem Ende des XV. Jahrh. (Bresl. Staats- [3539 arch. D 207 f. 131 b) erhalten. o. O. Albert mit dem Barte (1313 April 11 als tutor et capit. terre episcop. Nissens. bezeichnet, vgl. auch das Gründungsb. v. Heinrichau nach dem Register) stirbt. Nekrolog v. Heinrichau Schles. Zeitschr. IV, 303. o. O. Maria, Tochter des Herzogs Kasimir von Beuthen, Gemahlin des Königs Karl Robert von Ungarn, stirbt. Grotefend i. s. Stammtaf. der schles. Fürsten V, 18 giebt der so lautenden Angabe des ungar. Chronisten Thurocz den Vorzug vor der des Polen Dlugosz, welcher Letztere 1317 als Todesjahr angiebt. Dec. 20. Bei Ottmachau. Heinrich, Bischof von Breslau, überträgt seinem Breslauer XIII kal. Jan. Offiziale, dem Domherrn Konrad, die Entscheidung der Streitsache zwischen dem Kloster Kamenz und dem Herrn Zambor von Schiltberg. Aus einem Transsumte v. 1316 März 15 abgedr. v. Pfotenhauer, Kamenzer Urkdb. Cod. dipl. Sil. X, 73. [3540) Dec. 28. Prag. Johann, König von Böhmen und Polen, Graf von Luxemburg, gelobt 1316 quinto voll des Wunsches sich mit dem Fürsten Herrn Boleflaus, Herzoge von Schle- cal. Jan. sien und Herrn von Liegnitz, seinem Verwandten (affini), ewig zu verbünden, regnor nostr. a. quinto. demselben gegen Jedermann allzeit beizustehen. O. Z. Nach einer Abschrift aus dem Anfang des XVI. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 367g fol. 1. Das Or. ist im Wiener Hof- und Staatsarch., wo es am Ehesten gesucht werden könnte, nicht Dec. 15. Dec. 10. Dec. 8. VI id. Dec.
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302 1315. December. vorhanden. Das Regierungsjahr (V) Johanns beweist, dass diese Urk. in d. J. 1315 und nicht in 1316 fallt. Dass zu dieser Zeit Boleſlaw wirklich in Böhmen geweilt hat, erhellt aus der Königssaaler Chronik ed. Emler Fontes rer. Boh. IV 229, nach welcher Boleſlaw zu König Johann kam und denselben in seinen Kämpfen gegen Heinrich von Lipa durch Trostesworte und Versprechen von Hülfstruppen ermuthigte. Hieran sei angeschlossen, dass die Rathmannen der Stadt Prag lant ihrer Rechnungstabelle, wohl auch um diese Zeit, für den Herzog von Breslau von dem verpachteten Ungeld des Schlachtzolls fur Kleinodien 2 Schock und von dem des Honigzolls ebenfalls für Kleinodien 2 Schoek ausgegeben haben (Reg. Boh. et Mor. ed. Emler III, 116). Bei der Bezeichnung Herzog von Breslan ist nur an Boleflaw, nicht an seinen Bruder Heinrich, welchem seit der Erbtheilung dieser Titel zukam, zu denken. Die Königssaaler Chronik a. a. O. nennt Boleſlaw auch 3541 Herzog von Breslau. Dec. 28. Liegnitz. Herzog Boleflaws Bestätigung cines Liegnitzer Zinskaufs seitens des Abts Rudolph 1315 V kal. von Leubus bei Schirrmacher Liegn. Urkdb. 34 gehört richtiger ins Jahr 1314, vgl. oben. Jan. Ende 1315 (Breslau). Der Rath bestätigt mit Zustimmung der Seniores, der (Zunft)-Geschwo- oder renen und der ganzen Gemeine bezüglich der durch die Juden vorgenommenen Anf. 1316. eigenmächtigen Ausdehnung der Grenzen ihres gegen die platea gallica (heutige 1316 kal. Klosterstrasse) hin gelegenen Kirchhofs auf städtisches Gebiet und zur Beilegung der dadurch hervorgerufenen Streitigkeiten die von dem Konsul Heinrich Mönch genannt der Kretschmer und (dem Schöffen) Merbotho dem Mälzer vorgenommene Grenzbestimmung durch 5 Ecksteine, von denen 3 auf dem Erdwall stehen, den man aus dem Grenzgraben des Kirchhofs gegen die Stadt (Wallonstrasse, heutige Klosterstrasse) hin ausgehoben, die übrigen 2 aber auf dem vom ersten Grenzsteine nach rechts bis zu dem Garten weiland Philipps des Walen führenden Wege: die Pflasterung dieses letzteren Weges sollen die Juden zur Hälfte übernehmen: dieselben sollen auch die Grenzen ihres Kirchhofs nicht weiter vorschieben, doch dürfen sie bei einer etwaigen Reinigung des Grenzgrabens den Auswurf auf den städtischen Erdwall werfen. Leichen wieder auszugraben und anderswo zu bestatten ist ihnen verboten. Dagegen ist der Judenfriedhof von allen städtischen Lasten und Steuern frei. Die 2 Grenzsteine auf Strehlen zu gehören den Juden sammt dem Plankenzaum dahinter. Diesen haben die Juden auf ihre Kosten herzusteller und zu erhalten. Z.: die Konsuln Wichmann, Heinmann v. Wocesdorf u. A Aus dem alten Quaternus des Stadtarchivs abgedr. zuerst von Grünhagen i. d Schles. Zeitschr. VIII, 212 und dann bei Korn Bresl. Urkdb. S. 92. Die chronolog Limitirg. ergiebt sich aus dem Beginne des Jahres 1316 (Weihnachten 1315) und dem Ende des Amtsjahres der angef. Konsuln 1316 Febr. 25. Zur Deutung der schwierigen Urk. vgl. Markgraf, Feuilleton der Bresl. Zeitung 1890 No. 88. [3542 (sic!)
302 1315. December. vorhanden. Das Regierungsjahr (V) Johanns beweist, dass diese Urk. in d. J. 1315 und nicht in 1316 fallt. Dass zu dieser Zeit Boleſlaw wirklich in Böhmen geweilt hat, erhellt aus der Königssaaler Chronik ed. Emler Fontes rer. Boh. IV 229, nach welcher Boleſlaw zu König Johann kam und denselben in seinen Kämpfen gegen Heinrich von Lipa durch Trostesworte und Versprechen von Hülfstruppen ermuthigte. Hieran sei angeschlossen, dass die Rathmannen der Stadt Prag lant ihrer Rechnungstabelle, wohl auch um diese Zeit, für den Herzog von Breslau von dem verpachteten Ungeld des Schlachtzolls fur Kleinodien 2 Schock und von dem des Honigzolls ebenfalls für Kleinodien 2 Schoek ausgegeben haben (Reg. Boh. et Mor. ed. Emler III, 116). Bei der Bezeichnung Herzog von Breslan ist nur an Boleflaw, nicht an seinen Bruder Heinrich, welchem seit der Erbtheilung dieser Titel zukam, zu denken. Die Königssaaler Chronik a. a. O. nennt Boleſlaw auch 3541 Herzog von Breslau. Dec. 28. Liegnitz. Herzog Boleflaws Bestätigung cines Liegnitzer Zinskaufs seitens des Abts Rudolph 1315 V kal. von Leubus bei Schirrmacher Liegn. Urkdb. 34 gehört richtiger ins Jahr 1314, vgl. oben. Jan. Ende 1315 (Breslau). Der Rath bestätigt mit Zustimmung der Seniores, der (Zunft)-Geschwo- oder renen und der ganzen Gemeine bezüglich der durch die Juden vorgenommenen Anf. 1316. eigenmächtigen Ausdehnung der Grenzen ihres gegen die platea gallica (heutige 1316 kal. Klosterstrasse) hin gelegenen Kirchhofs auf städtisches Gebiet und zur Beilegung der dadurch hervorgerufenen Streitigkeiten die von dem Konsul Heinrich Mönch genannt der Kretschmer und (dem Schöffen) Merbotho dem Mälzer vorgenommene Grenzbestimmung durch 5 Ecksteine, von denen 3 auf dem Erdwall stehen, den man aus dem Grenzgraben des Kirchhofs gegen die Stadt (Wallonstrasse, heutige Klosterstrasse) hin ausgehoben, die übrigen 2 aber auf dem vom ersten Grenzsteine nach rechts bis zu dem Garten weiland Philipps des Walen führenden Wege: die Pflasterung dieses letzteren Weges sollen die Juden zur Hälfte übernehmen: dieselben sollen auch die Grenzen ihres Kirchhofs nicht weiter vorschieben, doch dürfen sie bei einer etwaigen Reinigung des Grenzgrabens den Auswurf auf den städtischen Erdwall werfen. Leichen wieder auszugraben und anderswo zu bestatten ist ihnen verboten. Dagegen ist der Judenfriedhof von allen städtischen Lasten und Steuern frei. Die 2 Grenzsteine auf Strehlen zu gehören den Juden sammt dem Plankenzaum dahinter. Diesen haben die Juden auf ihre Kosten herzusteller und zu erhalten. Z.: die Konsuln Wichmann, Heinmann v. Wocesdorf u. A Aus dem alten Quaternus des Stadtarchivs abgedr. zuerst von Grünhagen i. d Schles. Zeitschr. VIII, 212 und dann bei Korn Bresl. Urkdb. S. 92. Die chronolog Limitirg. ergiebt sich aus dem Beginne des Jahres 1316 (Weihnachten 1315) und dem Ende des Amtsjahres der angef. Konsuln 1316 Febr. 25. Zur Deutung der schwierigen Urk. vgl. Markgraf, Feuilleton der Bresl. Zeitung 1890 No. 88. [3542 (sic!)
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Nachträge und Berichtigungen. 1302 o. T. 1301 o. T. o. O. Adam Tulec, Erbherr von Raschau (Kr. Oppeln), verpflichtet die Bauern das Vieh des Pfarrers umsonst zu weiden, wofür dieser einen Kleriker oder Kantor halten soll. Georg Raschowitz von Grabow war Pfarrer. Der Erbherr gab den Dezem von seinem Allodium und vom Felde Okraglik (Laziska Kr. Gross- Strehlitz), auch von einem Acker in Dobrodembio. Die Unterthanen geben an Dezem Lein, Hanf oder Kraut; die dritte Garbe aus Kopanin, Naklo, Dobro- dembio, Dombrowitz, Naklomokry, Knieja (Kneja). Mittheilung des Geistl. Raths Dr. Weltzel aus den Raschauer Archidiakonatsakten v. 1679. Vgl. dazu oben Reg. 2477. 2617a Reg. 2626 ist das Komma zwischen Heinrich Malinca zu tilgen. Reg. 2627 ist zu lesen und zu Schöffen. Reg. 2642. Einen weiteren Beweis der Thätigkeit des Bischofs Nikolaus von Ostia als Legaten in Schlesien s. unten 1302 Nov. 3, Reg. 2728. Reg. 2645. Die infra octavas app. Petri et Pauli (Juni 29 bis Juli 6) datirte Urk. muss zwischen dem 2. und 6. Juli liegen, denn in der Urk. v. 1. Juli, Reg. 2647, wird noch der Domdechant Lorenz genannt, während in unserer Urk. schon sein Nachfolger Jakob als Zeuge aufgeführt wird. Reg. 2652. Statt des Datums Aug. 5 ist zu lesen Juli 15; die Urk. ist abgedr. bei Sommersberg I, 942. S. 15 Z. 6 v. u. ist zu lesen Reg. 2655 statt Reg. 2653. Neustadt. Heinrich von Rosenberg bestätigt, dass Arnold von Koczem (Kotzem, Vorwerk v. Neustadt) und sein Bruder Sand die Scholtisei in Ditrichs- dorf (Dittersdorf Kr. Neustadt) und den dritten Theil vom Gerichte sammt 21/2 Hufen Acker, eine Wiese, 8 Gärten, eine freie Brot- und Fleischbank dem Rudiger verkauft hat. Eine halbe Hufe halte noch der Schütz Nikolaus, sei aber verpflichtet, bei etwaigem Verkauf diesen Ackertheil dem Rudiger abzulassen. Z.: Arnold Vogt v. Neustadt, Berthold Weise und Rudolf Sboco Bürger, Heiden- reich gen. v. Czam, Heinrich v. Dittersdorf, Mag. Heinrich Schütze. Inhaltlich
Nachträge und Berichtigungen. 1302 o. T. 1301 o. T. o. O. Adam Tulec, Erbherr von Raschau (Kr. Oppeln), verpflichtet die Bauern das Vieh des Pfarrers umsonst zu weiden, wofür dieser einen Kleriker oder Kantor halten soll. Georg Raschowitz von Grabow war Pfarrer. Der Erbherr gab den Dezem von seinem Allodium und vom Felde Okraglik (Laziska Kr. Gross- Strehlitz), auch von einem Acker in Dobrodembio. Die Unterthanen geben an Dezem Lein, Hanf oder Kraut; die dritte Garbe aus Kopanin, Naklo, Dobro- dembio, Dombrowitz, Naklomokry, Knieja (Kneja). Mittheilung des Geistl. Raths Dr. Weltzel aus den Raschauer Archidiakonatsakten v. 1679. Vgl. dazu oben Reg. 2477. 2617a Reg. 2626 ist das Komma zwischen Heinrich Malinca zu tilgen. Reg. 2627 ist zu lesen und zu Schöffen. Reg. 2642. Einen weiteren Beweis der Thätigkeit des Bischofs Nikolaus von Ostia als Legaten in Schlesien s. unten 1302 Nov. 3, Reg. 2728. Reg. 2645. Die infra octavas app. Petri et Pauli (Juni 29 bis Juli 6) datirte Urk. muss zwischen dem 2. und 6. Juli liegen, denn in der Urk. v. 1. Juli, Reg. 2647, wird noch der Domdechant Lorenz genannt, während in unserer Urk. schon sein Nachfolger Jakob als Zeuge aufgeführt wird. Reg. 2652. Statt des Datums Aug. 5 ist zu lesen Juli 15; die Urk. ist abgedr. bei Sommersberg I, 942. S. 15 Z. 6 v. u. ist zu lesen Reg. 2655 statt Reg. 2653. Neustadt. Heinrich von Rosenberg bestätigt, dass Arnold von Koczem (Kotzem, Vorwerk v. Neustadt) und sein Bruder Sand die Scholtisei in Ditrichs- dorf (Dittersdorf Kr. Neustadt) und den dritten Theil vom Gerichte sammt 21/2 Hufen Acker, eine Wiese, 8 Gärten, eine freie Brot- und Fleischbank dem Rudiger verkauft hat. Eine halbe Hufe halte noch der Schütz Nikolaus, sei aber verpflichtet, bei etwaigem Verkauf diesen Ackertheil dem Rudiger abzulassen. Z.: Arnold Vogt v. Neustadt, Berthold Weise und Rudolf Sboco Bürger, Heiden- reich gen. v. Czam, Heinrich v. Dittersdorf, Mag. Heinrich Schütze. Inhaltlich
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304 Nachtrage und Berichtigungen. 1302 Мai 25. 8. Urbani. 1303 o. T. abgedr. v. Weltzel Gesch. v. Neustadt in Ober-Schlesien 1870 S. 12. Weltzels Vorlage, ein Transsumt v. J. 1384 Magistratsarch. Neustadt No. 5 A, war Oct. 1891 2668а nicht mehr auffindbar. S. 18 Z. 17 v. o. ist Herzog Konrad von Sagan statt Jakob zu lesen. Aus der Zeit Bischof Heinrichs von Breslau stammt ein liber Agendarum ecclesie Wratislaviens. mit dem Leoninischen Distichon am Anfang: Hunc Henricus ego qui principis ordine dego I librum mente pia tibi confero virgo Maria. Weiteres siehe bei Subregens Dr. Jungnitz im Schles. Pastoralblatt v. 1892. Reg. 2697 ist Landulfus S. Angeli zu lesen. S. 25 Z. 4 v. o. ist zu lesen Belehrung zu holen. Reg. 2699 ist Zacharie statt Zacharia zu lesen. S. 28 Z. 4 o. ist Dizzcho Stammer zu lesen. Reg. 2709. Statt Heidenreich von Buzich ist unzweifelhaft Ruzich (Rauske) zu lesen, wie aus Reg. 3038 sich ergiebt. Cranowicz (Kranowitz Kr. Ratibor). Herbord junior gen. Puss, Herr zu Kranowitz, giebt der Kirche daselbst wegen seiner Ehefrau Katharina, welche allda begraben liegt, und zu seiner Voreltern Seelenheil 3 Hufen zu Borutin (Kr. Ratibor) mit allen Nutzungen und Gerechtigkeiten, wie er selbst besessen, nur mit dem Rückkaufsrecht von 10 Mark schwer Gewicht Prager Groschen für jede Hufe, für welche Summe jedoch der Pfarrer andere Hufen kaufen muss. Nur diese Inhaltsangabe aus einer Vidimation v. J. 1629 in einem im Kranowitzer Pfarr- archiv befindlichen Fundationsbuch; of. Weltzel, Besiedlungen Theil II. 1891 Seite 43. S. 30 Z. 16 v. o. ist Günther von Kuchsbuch zu lesen. Reg. 2723. Rudnik gehört in den Kr. Ratibor. Breslau. Rechnungen für dieses Jahr. Cod. dipl. Siles. III, 12. S. 37 Z. 1 v. o. zu lesen: die Auffindung eines Marienbildes. S. 37 Z. 2 v. o. lies Henel Sil. ren. Reg. 2741 lies Tilo v. Scepancowic (Scepankowitz Kr. Ratibor). S. 38 Z. 8 v. u. lies verlobten Tochter statt vermählten Tochter. Reg. 2745 ist noch weiter dahin zu limitiren, dass schon am 14. Aug. 1307 der Domdechant Johann vorkommt, der Adressat ist wahrscheinlich der Kardinal Gentilis; ef. Cod. dipl. Siles. V, 237. Reg. 2748 zu lesen Kloster der Cisterzienser. Reg. 2752 zu lesen Globschütz genannt (Jaborowitz Kr. Kosel); die Konjek- turen fallen weg. S. 43 Z. 7 v. o. zu lesen eine, Lukardis. S. 46. Die Urk. Herzog Bernhards von Fürstenberg betr. Agnes Kolditz s. u. Reg. 3373. 2710а [2737а
304 Nachtrage und Berichtigungen. 1302 Мai 25. 8. Urbani. 1303 o. T. abgedr. v. Weltzel Gesch. v. Neustadt in Ober-Schlesien 1870 S. 12. Weltzels Vorlage, ein Transsumt v. J. 1384 Magistratsarch. Neustadt No. 5 A, war Oct. 1891 2668а nicht mehr auffindbar. S. 18 Z. 17 v. o. ist Herzog Konrad von Sagan statt Jakob zu lesen. Aus der Zeit Bischof Heinrichs von Breslau stammt ein liber Agendarum ecclesie Wratislaviens. mit dem Leoninischen Distichon am Anfang: Hunc Henricus ego qui principis ordine dego I librum mente pia tibi confero virgo Maria. Weiteres siehe bei Subregens Dr. Jungnitz im Schles. Pastoralblatt v. 1892. Reg. 2697 ist Landulfus S. Angeli zu lesen. S. 25 Z. 4 v. o. ist zu lesen Belehrung zu holen. Reg. 2699 ist Zacharie statt Zacharia zu lesen. S. 28 Z. 4 o. ist Dizzcho Stammer zu lesen. Reg. 2709. Statt Heidenreich von Buzich ist unzweifelhaft Ruzich (Rauske) zu lesen, wie aus Reg. 3038 sich ergiebt. Cranowicz (Kranowitz Kr. Ratibor). Herbord junior gen. Puss, Herr zu Kranowitz, giebt der Kirche daselbst wegen seiner Ehefrau Katharina, welche allda begraben liegt, und zu seiner Voreltern Seelenheil 3 Hufen zu Borutin (Kr. Ratibor) mit allen Nutzungen und Gerechtigkeiten, wie er selbst besessen, nur mit dem Rückkaufsrecht von 10 Mark schwer Gewicht Prager Groschen für jede Hufe, für welche Summe jedoch der Pfarrer andere Hufen kaufen muss. Nur diese Inhaltsangabe aus einer Vidimation v. J. 1629 in einem im Kranowitzer Pfarr- archiv befindlichen Fundationsbuch; of. Weltzel, Besiedlungen Theil II. 1891 Seite 43. S. 30 Z. 16 v. o. ist Günther von Kuchsbuch zu lesen. Reg. 2723. Rudnik gehört in den Kr. Ratibor. Breslau. Rechnungen für dieses Jahr. Cod. dipl. Siles. III, 12. S. 37 Z. 1 v. o. zu lesen: die Auffindung eines Marienbildes. S. 37 Z. 2 v. o. lies Henel Sil. ren. Reg. 2741 lies Tilo v. Scepancowic (Scepankowitz Kr. Ratibor). S. 38 Z. 8 v. u. lies verlobten Tochter statt vermählten Tochter. Reg. 2745 ist noch weiter dahin zu limitiren, dass schon am 14. Aug. 1307 der Domdechant Johann vorkommt, der Adressat ist wahrscheinlich der Kardinal Gentilis; ef. Cod. dipl. Siles. V, 237. Reg. 2748 zu lesen Kloster der Cisterzienser. Reg. 2752 zu lesen Globschütz genannt (Jaborowitz Kr. Kosel); die Konjek- turen fallen weg. S. 43 Z. 7 v. o. zu lesen eine, Lukardis. S. 46. Die Urk. Herzog Bernhards von Fürstenberg betr. Agnes Kolditz s. u. Reg. 3373. 2710а [2737а
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Nachtrage und Berichtigungen. 305 Reg. 2767 lies Renker Erbvogt von Löwenberg; cf. Reg. 3397. Reg. 2772. Gross, Geschichte der Dominikanerklöster der böhmischen Provinz (Handschrift a. d. XVIII. Jahrh. i. d. Bresl. Universitätsbibliothek IV F 221) versetzt die Gründung des Oppelner Konvents durch Herzog Boleflaw ins Jahr 1307 unter Berufung auf das Or., welches mit anderen Privilegien die Herren von Pruskau besässen, da der Oppelsche Senat alles aus seinem Deposit auf kai- serlichen Befehl 1621 dem Herrn Johann Christopherus Pruskowski ausgeliefert habe. Trotzdem diese Nachricht von der Gründung des Dominikanerklosters unter Berufung auf das Or. mit grosser Sicher- heit auftritt, scheint sie in dieser Form nicht besser begründet als die Dirrpauersche a. d. J. 1304, denn dies Kloster ist schon vor dem 17. Nov. 1295 gegründet worden, da die Urk. von diesem Tage (Reg. 2387) ausdrücklich von der Adalbertkirche zu Oppeln auf dem Berge, wo den Predigermönchen ein Kloster erbaut worden ist, spricht. Die Ueberweisung dieser Adalbertskirche an die Dominikaner und sonstige damit verbundene Aenderungen können allerdings sehr wohl 1304 resp. 1307 urkundlich geschehen sein. Reg. 2791 zu lesen: sein Bruder Herzog Heinrich statt sein Bruder Heinrich, auffällig ist, dass dem dritten Bruder Wlodizlaus der Herzogstitel nicht beigegeben ist. S. 56 Z. 8 v. u. Der Todestag des Abtes Dietrich von Leubus erhält dadurch eine weitere Begrenzung, dass er noch in der Urk. v. 16. Okt., Reg. 2814, als lebend erwähnt wird. Sein Nachfolger Ulrich tritt namentlich zuerst am 9. Mai 1307 als Zeuge auf (Reg. 2935). Reg. 2795 lies Jakob Cosshobor. Regg. 2799. 2800. Die beiden undatirten Urkunden erhalten durch die Erwäh- nung des Glogauer Dechanten Frischo (so, nicht Fryscho ist zu lesen) in Reg. 2799 eine weitere Begrenzung, denn Frischo (v. Jarischau) tritt zum letzten Mal als Archidiakon von Glogau am 31. März 1305 urkundl. auf und als Dechant von Glogan zuerst am 26. Mai 1305, also muss obige Urk. nach dem 31. März 1305 fallen. In 2799 lies auch Tammendorf statt Thammendorf. Regg. 2801. 2802 fallen nach dem 18. Nov. 1305, da in dieser Urk. (Reg. 2867) Friedrich, Pfarrer von Neumarkt, noch als lebend bezeichnet wird. S. 62 Z. 9 v. o. Das Todesjahr des Abtes Nikolaus von Heinrichau ist unbedingt unrichtig, denn sein Nachfolger Peter kommt am 9. Dec. 1303 zum ersten Mal urkundl. vor. Sein Tod fällt demnach höchst wahrscheinlich in das Jahr 1303. S. 62 Z. 9 v. u. lies Reg. 2791. Reg. 2820. Wegen der Ortserklärung vgl. Reg. 2668. Ein früherer Abdruck als der oben angegebene vom Or. befindet sich in Diplomata monasterii Clarae Tumbae prope Cracoviam. Krakau 1865 S. 36. Regg. 2890. 2891. Die beiden undatirten Urkunden dürften nach 1315 fallen, da bis dahin die Dechantei zum heil. Kreuz als besetzt erscheint, ferner ist als Patron wohl Herzog Bernhard von Fürstenberg anzusehen, da der Dechant Jakob sein Kaplan und Protonotar und Hermann von Reichenbach sein Vasall war. S. 94 Z. 13 v. u. zu lesen Cod. dipl. Siles. XIV. C Anm. 139. XVI. 39 —
Nachtrage und Berichtigungen. 305 Reg. 2767 lies Renker Erbvogt von Löwenberg; cf. Reg. 3397. Reg. 2772. Gross, Geschichte der Dominikanerklöster der böhmischen Provinz (Handschrift a. d. XVIII. Jahrh. i. d. Bresl. Universitätsbibliothek IV F 221) versetzt die Gründung des Oppelner Konvents durch Herzog Boleflaw ins Jahr 1307 unter Berufung auf das Or., welches mit anderen Privilegien die Herren von Pruskau besässen, da der Oppelsche Senat alles aus seinem Deposit auf kai- serlichen Befehl 1621 dem Herrn Johann Christopherus Pruskowski ausgeliefert habe. Trotzdem diese Nachricht von der Gründung des Dominikanerklosters unter Berufung auf das Or. mit grosser Sicher- heit auftritt, scheint sie in dieser Form nicht besser begründet als die Dirrpauersche a. d. J. 1304, denn dies Kloster ist schon vor dem 17. Nov. 1295 gegründet worden, da die Urk. von diesem Tage (Reg. 2387) ausdrücklich von der Adalbertkirche zu Oppeln auf dem Berge, wo den Predigermönchen ein Kloster erbaut worden ist, spricht. Die Ueberweisung dieser Adalbertskirche an die Dominikaner und sonstige damit verbundene Aenderungen können allerdings sehr wohl 1304 resp. 1307 urkundlich geschehen sein. Reg. 2791 zu lesen: sein Bruder Herzog Heinrich statt sein Bruder Heinrich, auffällig ist, dass dem dritten Bruder Wlodizlaus der Herzogstitel nicht beigegeben ist. S. 56 Z. 8 v. u. Der Todestag des Abtes Dietrich von Leubus erhält dadurch eine weitere Begrenzung, dass er noch in der Urk. v. 16. Okt., Reg. 2814, als lebend erwähnt wird. Sein Nachfolger Ulrich tritt namentlich zuerst am 9. Mai 1307 als Zeuge auf (Reg. 2935). Reg. 2795 lies Jakob Cosshobor. Regg. 2799. 2800. Die beiden undatirten Urkunden erhalten durch die Erwäh- nung des Glogauer Dechanten Frischo (so, nicht Fryscho ist zu lesen) in Reg. 2799 eine weitere Begrenzung, denn Frischo (v. Jarischau) tritt zum letzten Mal als Archidiakon von Glogau am 31. März 1305 urkundl. auf und als Dechant von Glogan zuerst am 26. Mai 1305, also muss obige Urk. nach dem 31. März 1305 fallen. In 2799 lies auch Tammendorf statt Thammendorf. Regg. 2801. 2802 fallen nach dem 18. Nov. 1305, da in dieser Urk. (Reg. 2867) Friedrich, Pfarrer von Neumarkt, noch als lebend bezeichnet wird. S. 62 Z. 9 v. o. Das Todesjahr des Abtes Nikolaus von Heinrichau ist unbedingt unrichtig, denn sein Nachfolger Peter kommt am 9. Dec. 1303 zum ersten Mal urkundl. vor. Sein Tod fällt demnach höchst wahrscheinlich in das Jahr 1303. S. 62 Z. 9 v. u. lies Reg. 2791. Reg. 2820. Wegen der Ortserklärung vgl. Reg. 2668. Ein früherer Abdruck als der oben angegebene vom Or. befindet sich in Diplomata monasterii Clarae Tumbae prope Cracoviam. Krakau 1865 S. 36. Regg. 2890. 2891. Die beiden undatirten Urkunden dürften nach 1315 fallen, da bis dahin die Dechantei zum heil. Kreuz als besetzt erscheint, ferner ist als Patron wohl Herzog Bernhard von Fürstenberg anzusehen, da der Dechant Jakob sein Kaplan und Protonotar und Hermann von Reichenbach sein Vasall war. S. 94 Z. 13 v. u. zu lesen Cod. dipl. Siles. XIV. C Anm. 139. XVI. 39 —
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306 Nachtrage und Berichtigungen. 1307 o. T. 1307 Sept. 27. V kal. Oct. S. 95 Z. 3 v. o. zu lesen Staatsarchive. Reg. 2911 fuge als Ausstellungsort Neisse hinzu. S. 100 Z. 5 v. u. ist Heidersdorf Kr. Neisse zu lesen. Reg. 2916. Mileovicz ist nicht Millowitz Kr. Kosel, sondern das nicht mehr existirende Milejowitz; ef. Reg. 2664. Freiheit (vom bischöfl. Zehnten) ist auf 2 Jahre den beiden Dörfern Sclacawa (Kuznica skakawa bei Kempen) und Swibe (Swiba bei Kempen) gegeben worden. Nur diese Notiz im Liber Fundationis episc. Wrat. edd. Markgraf und Schulte 2917a Cod. dipl. Sil. XIV B. 295. S. 102 Mitte. Bezüglich der Angabe über die Adalbertskirche zu Oppeln ef. Nach- trag zu Reg. 2772. Reg. 2922 zu lesen Jascovicz (Jeschkendorf.) Reg. 2923 zu lesen Ottitz. Reg. 2924 zu lesen (Schmoliz Kr. Neisse). Reg. 2934. Wegen der angezogenen Urk. v. 27. Dec. vgl. Reg. 2969 Nachtr. Reg. 2942. Die dem Papst Clemens V. zugeschriebene Bulle deckt sich mit der Bulle des Papstes Clemens IV. vom 1. Juli 1267, Reg. 1266, wie allein schon der Ausstellungsort erkennen lässt, Reg. 2942 ist daher zu tilgen. Die Abschrift des hies. Stadtarchivs, welche die irrthümliche Beziehung auf Clemens V. herbeigeführt hat, berichtigt dagegen Reg. 1266 dahin, dass die Adressaten der Wyschehrader nicht der Breslauer Kirche angehören. Reg. 2945. Nevodnik Petri videlicet muss als Niewodnik Kr. Falkenberg auf- gefasst werden auf Grund des Liber Fundationis ep. Wrat., Cod. dipl. Sil. XIV. C. 164; Petersdorf Kr. Falkenberg kann deshalb nicht in Betracht kommen. S. 111 Z. 11 v. o. zu lesen Thomas (Dechant) von Oppeln. Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitten des Magisters Heinrich, Kantors zu Glogau, die durch Bischof Johann von Breslau erfolgte Stiftung der Kantorpräbende am Glogauer Stift vom 16. Juni 1295 unter Inse- rirung dieser Urkunde (Reg. 2359). Z.: die Bresl. Kanoniker Mag. Jakob Propst. Waldeo (Walther) Scholast, Fridmann Kanzler, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Andreas v. Wiesenburg, Peter v. Waltdorf. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 24 hängt an rothen Seidenfäden das stark beschädigte Siegel des Bischofs. Diese Urk. ist deshalb noch einmal aufgenommen worden, weil sie [2952 oben nur sehr unvollständig hatte gebracht werden können. Reg. 2969. Da der in dieser Urk. angeführte Zeuge Heinrich v. Baruth hier schon als Dompropst bezeichnet wird, während er in den folgenden Urkunden v. 25. Jan. und 12. Mai 1308 noch nicht Dompropst genaunt wird, sondern erst in der vom 27. Nov., so fallt obige Urk. auf den 27. Dec. 1308 und nicht auf den 27. Dec. 1307. Reg. 2973 zu lesen Herr von Breslau statt Herr von Liegnitz, den Zeugen Peter de
306 Nachtrage und Berichtigungen. 1307 o. T. 1307 Sept. 27. V kal. Oct. S. 95 Z. 3 v. o. zu lesen Staatsarchive. Reg. 2911 fuge als Ausstellungsort Neisse hinzu. S. 100 Z. 5 v. u. ist Heidersdorf Kr. Neisse zu lesen. Reg. 2916. Mileovicz ist nicht Millowitz Kr. Kosel, sondern das nicht mehr existirende Milejowitz; ef. Reg. 2664. Freiheit (vom bischöfl. Zehnten) ist auf 2 Jahre den beiden Dörfern Sclacawa (Kuznica skakawa bei Kempen) und Swibe (Swiba bei Kempen) gegeben worden. Nur diese Notiz im Liber Fundationis episc. Wrat. edd. Markgraf und Schulte 2917a Cod. dipl. Sil. XIV B. 295. S. 102 Mitte. Bezüglich der Angabe über die Adalbertskirche zu Oppeln ef. Nach- trag zu Reg. 2772. Reg. 2922 zu lesen Jascovicz (Jeschkendorf.) Reg. 2923 zu lesen Ottitz. Reg. 2924 zu lesen (Schmoliz Kr. Neisse). Reg. 2934. Wegen der angezogenen Urk. v. 27. Dec. vgl. Reg. 2969 Nachtr. Reg. 2942. Die dem Papst Clemens V. zugeschriebene Bulle deckt sich mit der Bulle des Papstes Clemens IV. vom 1. Juli 1267, Reg. 1266, wie allein schon der Ausstellungsort erkennen lässt, Reg. 2942 ist daher zu tilgen. Die Abschrift des hies. Stadtarchivs, welche die irrthümliche Beziehung auf Clemens V. herbeigeführt hat, berichtigt dagegen Reg. 1266 dahin, dass die Adressaten der Wyschehrader nicht der Breslauer Kirche angehören. Reg. 2945. Nevodnik Petri videlicet muss als Niewodnik Kr. Falkenberg auf- gefasst werden auf Grund des Liber Fundationis ep. Wrat., Cod. dipl. Sil. XIV. C. 164; Petersdorf Kr. Falkenberg kann deshalb nicht in Betracht kommen. S. 111 Z. 11 v. o. zu lesen Thomas (Dechant) von Oppeln. Glogau. Heinrich, Bischof von Breslau, bestätigt auf Bitten des Magisters Heinrich, Kantors zu Glogau, die durch Bischof Johann von Breslau erfolgte Stiftung der Kantorpräbende am Glogauer Stift vom 16. Juni 1295 unter Inse- rirung dieser Urkunde (Reg. 2359). Z.: die Bresl. Kanoniker Mag. Jakob Propst. Waldeo (Walther) Scholast, Fridmann Kanzler, Mag. Arnold Archidiakon v. Glogau, Andreas v. Wiesenburg, Peter v. Waltdorf. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Glogau Kollegiatstift 24 hängt an rothen Seidenfäden das stark beschädigte Siegel des Bischofs. Diese Urk. ist deshalb noch einmal aufgenommen worden, weil sie [2952 oben nur sehr unvollständig hatte gebracht werden können. Reg. 2969. Da der in dieser Urk. angeführte Zeuge Heinrich v. Baruth hier schon als Dompropst bezeichnet wird, während er in den folgenden Urkunden v. 25. Jan. und 12. Mai 1308 noch nicht Dompropst genaunt wird, sondern erst in der vom 27. Nov., so fallt obige Urk. auf den 27. Dec. 1308 und nicht auf den 27. Dec. 1307. Reg. 2973 zu lesen Herr von Breslau statt Herr von Liegnitz, den Zeugen Peter de
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Nachträge und Berichtigungen. 307 1308 o. T. 1308 Juli 13 Marg. Uges statt Peter de Ugea und Liegnitzer Stadtarch. (No. 6) statt (No. 7). Das herzogl. Siegel ist auch mit einem Rücksiegel versehen. Reg. 2975 ist vielleicht identisch mit 3137. Reg. 2978. Semichzky lang ist nach Weltzel die Schimnitzer Waldwiese. Bei Ratibor. Lestco, Herzog von Ratibor (der Aussteller fehlt in der Vorlage), schenkt im Hinblick auf die von seinem Vater weiland (Herzog Premiſlaw) dem Dominikanerinnenkloster vielfach bewährte Zuneigung zu dessen Seelenheile diesen Schwestern, welche unter der Obhut der Predigerbrüder stehen, sein Dorf Coro- novaces oder Durndorff gemeinhin genannt (Kornowaz Kr. Ratibor) 26 kleine, seit Alters genau begrenzte Hufen umfassend, erb- und eigenthümlich. Ferner gewährt der Herzog, dass in dem Dorfe das deutsche Recht in Bestand bleibe, sowie eine Brotbank, einen Brottisch, einen Kretscham, Mühlen und Fischteiche, Befreiung der Einwohner von jeder Schatzung, vom Kuh- und Schweinezoll, vom Schanzen-, Burgen- und Städtebau, von jeder Kriegsdienstbarkeit. Unter Verleihung der eignen Gerichtsbarkeit in diesem Dorfe fugt der Herzog hinzu, dass wenn ein Dieb auf ihrem Gebiet ergriffen wird, derselbe dem Landgericht unterstehe, seine Güter dagegen an das Kloster fallen, desgleichen bei den zu Tode Verurtheilten. Da diese Schenkung des Herzogs mit Zustimmung seines Oheims, des Fürsten Boleflaw, Herzogs von Oppeln, geschieht, so hat Letzterer auf L.'s Bitte auch sein Siegel neben das des Ausstellers zu grösserer Sicherheit hängen lassen. Z.: Johann Rektor der Kirche v. Wladyslaw, die Herren Kanoniker v. heil. Thomas Tylco und Godin, Herr Albert Rektor der Kirche von Psyow (Pschow Kr. Rybnik), die Herren Ritter Thomas der Landrichter, Michael genannt Syrokeslowe, Sobeslaw v. Wysla und die Junker Ymran Sohn des Herrn Thomas, Jakob gen. Razicya, Nikolaus v. Gdemira und sein Bruder Sbrosco, Martin gen. Tucino, und Cunzo Bürger v. Ratibor. Abschrift (Bresl. Staatsarch. F. Opp.-Rat. I. 101c) vom jetzt nicht mehr vorhandenen Or. vom J. 1594, wo das Jungfrauenkloster seinen Besitz- titel auf das Dorf Kornowaz durch diese Abschrift bei der bischöfl. Regierung zu Neisse darthat. Es fiel damals dort schon das Fehlen des Ausstellers in der Urkunde [2978a aut, cf. O. A. Kornowaz im Bresl. Staatsarch. S. 123 Z. 10 v. u. zu lesen M. Germ. SS. XIX, 529. Die Anm. 23 daselbst giebt irrthümlich den 27. Febr. statt 28. Febr. als Auflösungstag an. S. 127 Z. 6 v. o. zu lesen Sablath. Peregrin von Lubavia (Liebau) genannt, Bürger von Görlitz, stirbt. Ann. Wratislav. i. d. Monum. Germ. SS. XIX, 529. S. 129 Z. 2 v. o. zu lesen Jerschow. S. 129 Z. 12 v. u. zu lesen Woyzlaw. Reg. 3021. Marcowitz ist das heutige Markowitz Kr. Ratibor, nicht wie oben angegeben Marklowitz, daher S. 133 Z. 9 und 11 v. o. zu verbessern. 39*
Nachträge und Berichtigungen. 307 1308 o. T. 1308 Juli 13 Marg. Uges statt Peter de Ugea und Liegnitzer Stadtarch. (No. 6) statt (No. 7). Das herzogl. Siegel ist auch mit einem Rücksiegel versehen. Reg. 2975 ist vielleicht identisch mit 3137. Reg. 2978. Semichzky lang ist nach Weltzel die Schimnitzer Waldwiese. Bei Ratibor. Lestco, Herzog von Ratibor (der Aussteller fehlt in der Vorlage), schenkt im Hinblick auf die von seinem Vater weiland (Herzog Premiſlaw) dem Dominikanerinnenkloster vielfach bewährte Zuneigung zu dessen Seelenheile diesen Schwestern, welche unter der Obhut der Predigerbrüder stehen, sein Dorf Coro- novaces oder Durndorff gemeinhin genannt (Kornowaz Kr. Ratibor) 26 kleine, seit Alters genau begrenzte Hufen umfassend, erb- und eigenthümlich. Ferner gewährt der Herzog, dass in dem Dorfe das deutsche Recht in Bestand bleibe, sowie eine Brotbank, einen Brottisch, einen Kretscham, Mühlen und Fischteiche, Befreiung der Einwohner von jeder Schatzung, vom Kuh- und Schweinezoll, vom Schanzen-, Burgen- und Städtebau, von jeder Kriegsdienstbarkeit. Unter Verleihung der eignen Gerichtsbarkeit in diesem Dorfe fugt der Herzog hinzu, dass wenn ein Dieb auf ihrem Gebiet ergriffen wird, derselbe dem Landgericht unterstehe, seine Güter dagegen an das Kloster fallen, desgleichen bei den zu Tode Verurtheilten. Da diese Schenkung des Herzogs mit Zustimmung seines Oheims, des Fürsten Boleflaw, Herzogs von Oppeln, geschieht, so hat Letzterer auf L.'s Bitte auch sein Siegel neben das des Ausstellers zu grösserer Sicherheit hängen lassen. Z.: Johann Rektor der Kirche v. Wladyslaw, die Herren Kanoniker v. heil. Thomas Tylco und Godin, Herr Albert Rektor der Kirche von Psyow (Pschow Kr. Rybnik), die Herren Ritter Thomas der Landrichter, Michael genannt Syrokeslowe, Sobeslaw v. Wysla und die Junker Ymran Sohn des Herrn Thomas, Jakob gen. Razicya, Nikolaus v. Gdemira und sein Bruder Sbrosco, Martin gen. Tucino, und Cunzo Bürger v. Ratibor. Abschrift (Bresl. Staatsarch. F. Opp.-Rat. I. 101c) vom jetzt nicht mehr vorhandenen Or. vom J. 1594, wo das Jungfrauenkloster seinen Besitz- titel auf das Dorf Kornowaz durch diese Abschrift bei der bischöfl. Regierung zu Neisse darthat. Es fiel damals dort schon das Fehlen des Ausstellers in der Urkunde [2978a aut, cf. O. A. Kornowaz im Bresl. Staatsarch. S. 123 Z. 10 v. u. zu lesen M. Germ. SS. XIX, 529. Die Anm. 23 daselbst giebt irrthümlich den 27. Febr. statt 28. Febr. als Auflösungstag an. S. 127 Z. 6 v. o. zu lesen Sablath. Peregrin von Lubavia (Liebau) genannt, Bürger von Görlitz, stirbt. Ann. Wratislav. i. d. Monum. Germ. SS. XIX, 529. S. 129 Z. 2 v. o. zu lesen Jerschow. S. 129 Z. 12 v. u. zu lesen Woyzlaw. Reg. 3021. Marcowitz ist das heutige Markowitz Kr. Ratibor, nicht wie oben angegeben Marklowitz, daher S. 133 Z. 9 und 11 v. o. zu verbessern. 39*
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308 Nachtrage und Berichtigungen. Reg. 3023. Woykowitz ist mit dem heutigen Krieblowitz, Kr. Breslau, nicht mit Weigwitz zu erklären; vgl. Stenzel Landbuch des Fürstenthums Breslau Anm. 339. In anderen Falle würde auch sonst Reg. 3026 einen unlösbaren Wider- spruch zu Reg. 3023 bilden. S. 135 Z. 18 v. o. zu lesen Uges. S. 139 Z. 6 v. u. zu lesen Dammratsch. Reg. 3043. Das Or. war 1845 noch im Besitz der Freischoltisei Falkowitz; cf. Knie Topograph. Lexikon v. Schlesien bei Falkowitz. Jetzt weiss man dort nichts von dem Verbleib der Urkunde. Reg. 3045. Der als Zeuge genannte Hofjunker Heinrich von Weizenrodau ist wohl als ein dem Geschlechte der Würben Angehöriger anzusehen, da Weizen- rodau im Besitz der Würben damals war. 1327 konfirmirt ein Henricus de Wirbna canonicus eccl. Wrat. et dominus ville Weisinrode eine Urk. seines Grossvaters betr. Weizenrodau v. J. 1283, Reg. 594; ef. Wutke i. d. Schles. Ztschr. XXV, 248 No. 18, wo 1307 in 1327 und Reg. 534 in Reg. 594 zu verbessern. S. 142 Z. 17 v. o. zu lesen Richenow (Reichen Kr. Namslau) statt Richenow (Reichenau). S. 145 Z. 7 v. o. zu lesen dem Abte und Konvente. Reg. 3064 ist Obora als Oberau Kr. Glogau zu erklären. S. 147 Z. 7 v. o. zu lesen bei König Robert als einem Blutsverwandten. S. 148 Z. 14 v. o. Die Echtheit des Gemäldes, betr. Barbara Polain, ist doch sehr zweifelhaft, faemina schrieb man nicht i. J. 1309. Beschreibung bei H. Lutsch die Kunstdenkmäler der Stadt Breslau 1886 S. 246. Reg. 3080 zu lesen (Gross-Neundorf Kr. Neisse) statt (Gross-Neudorf ?), ferner Ulmann Pfarrer von Nyniz (Neunz Kr. Neisse) statt Ulmann Pfarrer zu Nymz (Nimptsch). S. 151 Z. 6 v. u. zu lesen 1345. S. 154 Z. 2 v. u. ist Heinrich (nicht Hermann) Jascotel zu lesen. S. 155 Z. 13 v. u. zu lesen (Sablath) Neumarkter Distrikt statt (Sablath Neu- markter Distr.). Reg. 3100 zu lesen Boriszino (Kalte-, Heinze- u. Polnisch-Bortschen, cf. Reg. 3121) statt Boriszino (Heinze- und Kaltebortschen oder Bohrau). Der unter den Zeugen als Wytold genannte Scholast. von Glogau ist unzweifelhaft in Lutold zu ver- bessern, da die vorhergehenden und folgenden Regesten ihn Lutold nennen; cf. Register unt. Lutold. Reg. 3102. Die arg verderbte Stelle im Anfange der Zeugenreihe venerabili in Christo fratre Paulo Mistacone, Do. Thiberide ist sicherlich zu verbessern in vene- rabili in Christo fratre Paulo miseracione domini Tiberiadensi epis- copo, wie die Urkunden v. 13. Dec. 1307 und 9. Jan. 1308 haben; es ist dies, wie schon oben bemerkt, der Breslauer Weihbischof Paul v. Tiberias.
308 Nachtrage und Berichtigungen. Reg. 3023. Woykowitz ist mit dem heutigen Krieblowitz, Kr. Breslau, nicht mit Weigwitz zu erklären; vgl. Stenzel Landbuch des Fürstenthums Breslau Anm. 339. In anderen Falle würde auch sonst Reg. 3026 einen unlösbaren Wider- spruch zu Reg. 3023 bilden. S. 135 Z. 18 v. o. zu lesen Uges. S. 139 Z. 6 v. u. zu lesen Dammratsch. Reg. 3043. Das Or. war 1845 noch im Besitz der Freischoltisei Falkowitz; cf. Knie Topograph. Lexikon v. Schlesien bei Falkowitz. Jetzt weiss man dort nichts von dem Verbleib der Urkunde. Reg. 3045. Der als Zeuge genannte Hofjunker Heinrich von Weizenrodau ist wohl als ein dem Geschlechte der Würben Angehöriger anzusehen, da Weizen- rodau im Besitz der Würben damals war. 1327 konfirmirt ein Henricus de Wirbna canonicus eccl. Wrat. et dominus ville Weisinrode eine Urk. seines Grossvaters betr. Weizenrodau v. J. 1283, Reg. 594; ef. Wutke i. d. Schles. Ztschr. XXV, 248 No. 18, wo 1307 in 1327 und Reg. 534 in Reg. 594 zu verbessern. S. 142 Z. 17 v. o. zu lesen Richenow (Reichen Kr. Namslau) statt Richenow (Reichenau). S. 145 Z. 7 v. o. zu lesen dem Abte und Konvente. Reg. 3064 ist Obora als Oberau Kr. Glogau zu erklären. S. 147 Z. 7 v. o. zu lesen bei König Robert als einem Blutsverwandten. S. 148 Z. 14 v. o. Die Echtheit des Gemäldes, betr. Barbara Polain, ist doch sehr zweifelhaft, faemina schrieb man nicht i. J. 1309. Beschreibung bei H. Lutsch die Kunstdenkmäler der Stadt Breslau 1886 S. 246. Reg. 3080 zu lesen (Gross-Neundorf Kr. Neisse) statt (Gross-Neudorf ?), ferner Ulmann Pfarrer von Nyniz (Neunz Kr. Neisse) statt Ulmann Pfarrer zu Nymz (Nimptsch). S. 151 Z. 6 v. u. zu lesen 1345. S. 154 Z. 2 v. u. ist Heinrich (nicht Hermann) Jascotel zu lesen. S. 155 Z. 13 v. u. zu lesen (Sablath) Neumarkter Distrikt statt (Sablath Neu- markter Distr.). Reg. 3100 zu lesen Boriszino (Kalte-, Heinze- u. Polnisch-Bortschen, cf. Reg. 3121) statt Boriszino (Heinze- und Kaltebortschen oder Bohrau). Der unter den Zeugen als Wytold genannte Scholast. von Glogau ist unzweifelhaft in Lutold zu ver- bessern, da die vorhergehenden und folgenden Regesten ihn Lutold nennen; cf. Register unt. Lutold. Reg. 3102. Die arg verderbte Stelle im Anfange der Zeugenreihe venerabili in Christo fratre Paulo Mistacone, Do. Thiberide ist sicherlich zu verbessern in vene- rabili in Christo fratre Paulo miseracione domini Tiberiadensi epis- copo, wie die Urkunden v. 13. Dec. 1307 und 9. Jan. 1308 haben; es ist dies, wie schon oben bemerkt, der Breslauer Weihbischof Paul v. Tiberias.
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nd Nachtrage und Berichtigungen. 309 S. 159 Z. 15 v. u. lies bischöfl. Notar statt herzogl. Notar. Reg. 3104 lies Peczold v. Thechewicz (Techwitz) statt Peczold v. Thachewicz. Reg. 3109 lies Jescotel (Jäschgüttel). Reg. 3129 zu tilgen (Kolneri) hinter Gisilher. Reg. 3130 vor Peter Steyswicz einzuschalten Wolfram von Kemnicz. Reg. 3135 zu tilgen (Kolneri) hinter Gisilher. Reg. 3146. Der Abt S. v. Gemmelniche ist der Abt Sebald von Himmelwitz, wie aus einer Urk. v. 31. März 1353 im Bresl. Staatsarch. O. A. Koschentin erhellt. Mittheilung vom Geistl. Rath Dr. Weltzel. S. 176 Z. 1 v. o. ist zu lesen Christan der Junge Bürgermeister, Trutwin. Reg. 3153 zu lesen Bruders Reynard statt Bruders Bernard. Reg. 3157 lies Pascho de Smilowicz, Jarozslaus de Michelow statt Tascho de Smilowicz, Jarozlaus de Michelow. Reg. 3163 der hier als Matheus v. Mülheyn angefuhrte Zeuge wird sonst stets Matthias genannt. Reg. 3165 zu tilgen (Kolneri) hinter Gysilher. S. 184 Z. 3 v. u. zu St. Margaretha darf nicht gesperrt sein, da es keinen Ort bezeichnet, sondern den Namen der Heiligen bedeutet, welcher die Propsteikirche geweiht war. S. 190 Z. 1 v. o. ist zu lesen (beide) Glog. Kanoniker statt Glog. Kanonikus. Reg. 3193 Mileyovice ist das nicht mehr existirende Mileiowitz im Beuthenschen; cf. Reg. 2664, nicht Millowitz Kr. Kosel. Reg. 3196. Bela ist als Stadt Zulz zu erklären. Reg. 3214 ist zu lesen Herr Burchard Sthossen (sonst Stoschowitz, cf. Reg. 3168). S. 198 Z. 11 v. o. ist zu lesen Fasold. Reg. 3219. Der herzogl. Notar Th. ist Theodricus (Dietrich), cf. Reg. 3269. S. 233 Z. 4 v. u. ist zu lesen Franciscus. Reg. 3224. Betreffs dieser gefälschten Urk. sei hinzugefügt, dass Weltzel mit gewissem Recht den Inhalt für glaubwürdig erachtet, denn fur 1) spricht Reg. 3140 (echt), für 2) Reg. 3207 (echt), fur 3) u. 4) Reg. 2785 (Echtheit nicht ganz gewiss). Den Zweek der Fälschung ergiebt aber der Schluss der Urk., welcher hinzufugt, dass diesem Besitz der Bruder von Kasimir Herzog Wladiſlaw die weitgehendsten Ver- günstigungen verliehen hat. Reg. 3230. Nach Weltzel ist Lagewnig nicht als Gross-Lagiewnik Kr. Lub- linitz zu erklären, sondern es wäre eins der vielen untergegangenen Dörfer bei Gross-Strehlitz. Reg. 3245 ist zu lesen auf eine Badstube in der Stadt Liegnitz. S. 210. Fibigers Note, dass i. J. 1312 Johann I. zum Abt von Sagan gewählt
nd Nachtrage und Berichtigungen. 309 S. 159 Z. 15 v. u. lies bischöfl. Notar statt herzogl. Notar. Reg. 3104 lies Peczold v. Thechewicz (Techwitz) statt Peczold v. Thachewicz. Reg. 3109 lies Jescotel (Jäschgüttel). Reg. 3129 zu tilgen (Kolneri) hinter Gisilher. Reg. 3130 vor Peter Steyswicz einzuschalten Wolfram von Kemnicz. Reg. 3135 zu tilgen (Kolneri) hinter Gisilher. Reg. 3146. Der Abt S. v. Gemmelniche ist der Abt Sebald von Himmelwitz, wie aus einer Urk. v. 31. März 1353 im Bresl. Staatsarch. O. A. Koschentin erhellt. Mittheilung vom Geistl. Rath Dr. Weltzel. S. 176 Z. 1 v. o. ist zu lesen Christan der Junge Bürgermeister, Trutwin. Reg. 3153 zu lesen Bruders Reynard statt Bruders Bernard. Reg. 3157 lies Pascho de Smilowicz, Jarozslaus de Michelow statt Tascho de Smilowicz, Jarozlaus de Michelow. Reg. 3163 der hier als Matheus v. Mülheyn angefuhrte Zeuge wird sonst stets Matthias genannt. Reg. 3165 zu tilgen (Kolneri) hinter Gysilher. S. 184 Z. 3 v. u. zu St. Margaretha darf nicht gesperrt sein, da es keinen Ort bezeichnet, sondern den Namen der Heiligen bedeutet, welcher die Propsteikirche geweiht war. S. 190 Z. 1 v. o. ist zu lesen (beide) Glog. Kanoniker statt Glog. Kanonikus. Reg. 3193 Mileyovice ist das nicht mehr existirende Mileiowitz im Beuthenschen; cf. Reg. 2664, nicht Millowitz Kr. Kosel. Reg. 3196. Bela ist als Stadt Zulz zu erklären. Reg. 3214 ist zu lesen Herr Burchard Sthossen (sonst Stoschowitz, cf. Reg. 3168). S. 198 Z. 11 v. o. ist zu lesen Fasold. Reg. 3219. Der herzogl. Notar Th. ist Theodricus (Dietrich), cf. Reg. 3269. S. 233 Z. 4 v. u. ist zu lesen Franciscus. Reg. 3224. Betreffs dieser gefälschten Urk. sei hinzugefügt, dass Weltzel mit gewissem Recht den Inhalt für glaubwürdig erachtet, denn fur 1) spricht Reg. 3140 (echt), für 2) Reg. 3207 (echt), fur 3) u. 4) Reg. 2785 (Echtheit nicht ganz gewiss). Den Zweek der Fälschung ergiebt aber der Schluss der Urk., welcher hinzufugt, dass diesem Besitz der Bruder von Kasimir Herzog Wladiſlaw die weitgehendsten Ver- günstigungen verliehen hat. Reg. 3230. Nach Weltzel ist Lagewnig nicht als Gross-Lagiewnik Kr. Lub- linitz zu erklären, sondern es wäre eins der vielen untergegangenen Dörfer bei Gross-Strehlitz. Reg. 3245 ist zu lesen auf eine Badstube in der Stadt Liegnitz. S. 210. Fibigers Note, dass i. J. 1312 Johann I. zum Abt von Sagan gewählt
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5 — 310 Nachträge und Berichtigungen. 1312 Jan. 11. III id. Jan p. a. sept. worden ist, ist unrichtig, denn schon am 14. April 1311 (Reg. 3198) kommt derselbe als Abt vor. Wienne (Vienne). Papst Clemens V. beauftragt den Kantor am heiligen Kreuz zu Breslau (Nikolaus) mit der Urtheilsentscheidung über den angegebenen Streit- fall. Demzufolge hatte Gentilis, Presbyter-Kardinal tit. s. Martini in montibus, kraft seiner Vollmacht als päpstlicher Legat dem Johann, ständigem Kaplan der Michaelskapelle in Neisse, Breslauer Diöcese, die Expectanz auf die nächste zur Kollatur der Breslauer Kreuzherren in Stadt oder Diöcese Breslau gehörige Pfründe verliehen und mit der Ausführung den Archidiakon, den Kantor und den ständigen Kustos der Breslauer Kirche betraut. Die letzteren hatten auch diese Provision bekannt gemacht. Als nun die Pfarrkirche in Cruceburk (Kreuzburg) Breslauer Diöcese, deren Kollatur oder Präsentation den Breslauer Kreuzherren zu St. Matthias zusteht, frei wurde und Johann von den Vollstreckern des Mandats die Einführung erbat, bestritten der Prior und die Brüder von St. Matthias den Vollstreckern das Recht dazu, da Johann sie, die sie die Prasentation haben, dem Rechte gemäss darum hätte bitten müssen, es aber unterlassen hat. Trotz dieses Widerspruchs providirten aber jene den Johann und belegten die Kreuzherren als Rebellen mit der Exkommunikation. Auf deren Appellation an den apostolischen Stuhl beauftragt nun der Papst den Kantor zum heil. Kreuz mit der endgültigen Urtheils- sprechung Inserirt i. d. Urk. des Kantors Nikolaus v. 13. Febr. 1313, s. das. [3248a) Reg. 3252 ist zu lesen Stein Kr. Nimptsch. Reg. 3255. Da in dieser Urk. Herzog Heinrich II. (IV.) schon als mit Mechthild verheirathet bezeichnet wird, so ist demgemäss die Angabe in Grotefends Stamm- tafeln 2. Aufl. Taf. II, 8 zu ändern Eine zweite Erwähnung dieser Mechthild findet sich in Reg. 3266, zum dritten Mal wird sie namentlich in Reg. 3412 erwähnt. Reg. 3260 ist zu lesen: gegen Zahlung einer bestimmten Summe, desgl. unter den Zeugen Jenchin v. Porsnicz (Borsnitz). Reg. 3262. In der Zeugenreihe ist zu lesen Heinmann Stuhso. Regg. 3267 u. 3268 ist im Datum IIII id. Aprilis zu lesen. Reg. 3278 ist zu lesen: vidimiren dem Pfarrer Cosmian von Ottmachau. S. 222 Z. 17 v. o. ist zu lesen: legt sich selbst ewiges Stillschweigen auf. Reg. 3282 ist Heidenreich v. Mühlheim zu lesen. Reg. 3283 ist Magister Goscho herzogl. Hofprotonotar zu lesen nach Analogie von Reg. 3274. S. 223 Z. 6 v. u. ist zu lesen Z.: des Herzogs Getreue die Ritter (die ersten drei). Reg. 3286. Die mit quarto id. Jun. (nicht Jan. wie im Text) bezeichnete Urk. ist identisch mit der als IV id. Jul. angeführten Urk., Reg. 3296. Für die Dati- rung möchte man der letzteren Vorlage den Vorzug geben, wo auch die Zeugen vollständig aufgeführt werden, und es wäre demgemäss Reg. 3286 zu tilgen.
5 — 310 Nachträge und Berichtigungen. 1312 Jan. 11. III id. Jan p. a. sept. worden ist, ist unrichtig, denn schon am 14. April 1311 (Reg. 3198) kommt derselbe als Abt vor. Wienne (Vienne). Papst Clemens V. beauftragt den Kantor am heiligen Kreuz zu Breslau (Nikolaus) mit der Urtheilsentscheidung über den angegebenen Streit- fall. Demzufolge hatte Gentilis, Presbyter-Kardinal tit. s. Martini in montibus, kraft seiner Vollmacht als päpstlicher Legat dem Johann, ständigem Kaplan der Michaelskapelle in Neisse, Breslauer Diöcese, die Expectanz auf die nächste zur Kollatur der Breslauer Kreuzherren in Stadt oder Diöcese Breslau gehörige Pfründe verliehen und mit der Ausführung den Archidiakon, den Kantor und den ständigen Kustos der Breslauer Kirche betraut. Die letzteren hatten auch diese Provision bekannt gemacht. Als nun die Pfarrkirche in Cruceburk (Kreuzburg) Breslauer Diöcese, deren Kollatur oder Präsentation den Breslauer Kreuzherren zu St. Matthias zusteht, frei wurde und Johann von den Vollstreckern des Mandats die Einführung erbat, bestritten der Prior und die Brüder von St. Matthias den Vollstreckern das Recht dazu, da Johann sie, die sie die Prasentation haben, dem Rechte gemäss darum hätte bitten müssen, es aber unterlassen hat. Trotz dieses Widerspruchs providirten aber jene den Johann und belegten die Kreuzherren als Rebellen mit der Exkommunikation. Auf deren Appellation an den apostolischen Stuhl beauftragt nun der Papst den Kantor zum heil. Kreuz mit der endgültigen Urtheils- sprechung Inserirt i. d. Urk. des Kantors Nikolaus v. 13. Febr. 1313, s. das. [3248a) Reg. 3252 ist zu lesen Stein Kr. Nimptsch. Reg. 3255. Da in dieser Urk. Herzog Heinrich II. (IV.) schon als mit Mechthild verheirathet bezeichnet wird, so ist demgemäss die Angabe in Grotefends Stamm- tafeln 2. Aufl. Taf. II, 8 zu ändern Eine zweite Erwähnung dieser Mechthild findet sich in Reg. 3266, zum dritten Mal wird sie namentlich in Reg. 3412 erwähnt. Reg. 3260 ist zu lesen: gegen Zahlung einer bestimmten Summe, desgl. unter den Zeugen Jenchin v. Porsnicz (Borsnitz). Reg. 3262. In der Zeugenreihe ist zu lesen Heinmann Stuhso. Regg. 3267 u. 3268 ist im Datum IIII id. Aprilis zu lesen. Reg. 3278 ist zu lesen: vidimiren dem Pfarrer Cosmian von Ottmachau. S. 222 Z. 17 v. o. ist zu lesen: legt sich selbst ewiges Stillschweigen auf. Reg. 3282 ist Heidenreich v. Mühlheim zu lesen. Reg. 3283 ist Magister Goscho herzogl. Hofprotonotar zu lesen nach Analogie von Reg. 3274. S. 223 Z. 6 v. u. ist zu lesen Z.: des Herzogs Getreue die Ritter (die ersten drei). Reg. 3286. Die mit quarto id. Jun. (nicht Jan. wie im Text) bezeichnete Urk. ist identisch mit der als IV id. Jul. angeführten Urk., Reg. 3296. Für die Dati- rung möchte man der letzteren Vorlage den Vorzug geben, wo auch die Zeugen vollständig aufgeführt werden, und es wäre demgemäss Reg. 3286 zu tilgen.
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Nachträge und Berichtigungen. 311 1313 Febr. 13. id. Febr. Reg. 3293. Meyleovice ist nicht als Miechowitz zu erklären, sondern ein untergegangenes Dorf im Beuthen'schen; ef. Reg. 2664. Reg. 3296 vgl. 3286. Reg. 3304 ist unter Weglassung des Kommas Janussius Baba als eine Person zu lesen, ef. Reg. 2792. Reg. 3332 zu der Zeugenreihe ist Clericus, Macey de Mesna (Mesenau) zu lesen, es sind 2 Personen, wie aus Reg. 3351 erhellt. S. 238 Z. 19 v. o. ist Hermann von Lauterbach zu lesen. Breslau. Nikolaus, Kantor am heiligen Kreuz zu Breslau, befiehlt als vom päpstlichen Stuhl delegirter Richter unter Inserirung des päpstlichen Schreibens vom 11. Jan. 1312 (Reg. 3248a im Nachtrag) dem Pfarrer von Neisse (Joh. Rollo nach Reg. 3350) Johann, dem Kaplan der Michaelskapelle daselbst, aufzutragen, dass er auf Anforderung der Kreuzherren Dienstag nach Reminiscere (März 13) vor der Pforte der Kathedralkirche (zu Breslau) zu Rechte stehe. Aus dem For- melbuch des Notars Nikolaus v. Habelschwerdt, XIV. Jahrh. 2. Hälfte, Münchener Hof- und Staatsbibliothek Cod. lat. nro. 14660, fol. 35 b ff. [3337a Reg. 3341. Libenow ist vielleicht Liebenau Kr. Wohlau, wie Neuling Schle- siens ältere Kirchen S. 67 annimmt. In der Zeugenreihe ist als erster Konrad der Fischer zu lesen und als letzter hinzuzufugen Ratolf. S. 240 Z. 15 v. u. ist Minorennität zu lesen. Reg. 3365. Auffällig ist, dass der Abt von Leubus hier Hermann genannt wird, während nach den vorhergehenden und folgenden Urkunden Rudolf (vgl. Register) Abt war. Zur Annahme einer Fälschung, wie etwa bei Reg. 2778, giebt der Inhalt der Urk. keine Veranlassung. Da der Text auch sonst in der schlechten Abschrift vielfach verderbt ist, so darf man wohl annehmen, dass der Fehler entweder im Namen oder aber im Datum steckt. S. 249 Z. 3 v. o. als Datum ist Sept. 24 zu lesen. S. 259 Z. 8 v. u. ist die Nummer 3403 zu tilgen. Reg. 3404. Unter den Zeugen Günther v. Blankenberg. Reg. 3405 in der Zeugenreihe ist Heynmannus Stuchso (Stuhso) als eine Person anzusehen, also das Komma zu tilgen. Die beiden Urkunden vom 26. Juli und vom 31. Juli haben irrthümlich dieselbe Regestennummer erhalten, die zweite vom 31. Juli möge daher 3410a genannt werden. Reg. 3411 ist vrow Elsebethen die herzoginnen von Slesia, nicht wie oben angenommen als die Schwester Heinrichs VI, Nonne im Klarenstifte, sondern als die Gemahlin Heinrichs V. zu erklären. Reg. 3412 ist im Datum Aug. 16 zu lesen, nicht Aug. 15, wie auch Riedel Cod. dipl. Brandenburg. II 1. S. 356 (nicht 256 wie oben) das Datum aufgelöst hat. S. 265 Z. 16 v. o. ist S. 491 zu lesen.
Nachträge und Berichtigungen. 311 1313 Febr. 13. id. Febr. Reg. 3293. Meyleovice ist nicht als Miechowitz zu erklären, sondern ein untergegangenes Dorf im Beuthen'schen; ef. Reg. 2664. Reg. 3296 vgl. 3286. Reg. 3304 ist unter Weglassung des Kommas Janussius Baba als eine Person zu lesen, ef. Reg. 2792. Reg. 3332 zu der Zeugenreihe ist Clericus, Macey de Mesna (Mesenau) zu lesen, es sind 2 Personen, wie aus Reg. 3351 erhellt. S. 238 Z. 19 v. o. ist Hermann von Lauterbach zu lesen. Breslau. Nikolaus, Kantor am heiligen Kreuz zu Breslau, befiehlt als vom päpstlichen Stuhl delegirter Richter unter Inserirung des päpstlichen Schreibens vom 11. Jan. 1312 (Reg. 3248a im Nachtrag) dem Pfarrer von Neisse (Joh. Rollo nach Reg. 3350) Johann, dem Kaplan der Michaelskapelle daselbst, aufzutragen, dass er auf Anforderung der Kreuzherren Dienstag nach Reminiscere (März 13) vor der Pforte der Kathedralkirche (zu Breslau) zu Rechte stehe. Aus dem For- melbuch des Notars Nikolaus v. Habelschwerdt, XIV. Jahrh. 2. Hälfte, Münchener Hof- und Staatsbibliothek Cod. lat. nro. 14660, fol. 35 b ff. [3337a Reg. 3341. Libenow ist vielleicht Liebenau Kr. Wohlau, wie Neuling Schle- siens ältere Kirchen S. 67 annimmt. In der Zeugenreihe ist als erster Konrad der Fischer zu lesen und als letzter hinzuzufugen Ratolf. S. 240 Z. 15 v. u. ist Minorennität zu lesen. Reg. 3365. Auffällig ist, dass der Abt von Leubus hier Hermann genannt wird, während nach den vorhergehenden und folgenden Urkunden Rudolf (vgl. Register) Abt war. Zur Annahme einer Fälschung, wie etwa bei Reg. 2778, giebt der Inhalt der Urk. keine Veranlassung. Da der Text auch sonst in der schlechten Abschrift vielfach verderbt ist, so darf man wohl annehmen, dass der Fehler entweder im Namen oder aber im Datum steckt. S. 249 Z. 3 v. o. als Datum ist Sept. 24 zu lesen. S. 259 Z. 8 v. u. ist die Nummer 3403 zu tilgen. Reg. 3404. Unter den Zeugen Günther v. Blankenberg. Reg. 3405 in der Zeugenreihe ist Heynmannus Stuchso (Stuhso) als eine Person anzusehen, also das Komma zu tilgen. Die beiden Urkunden vom 26. Juli und vom 31. Juli haben irrthümlich dieselbe Regestennummer erhalten, die zweite vom 31. Juli möge daher 3410a genannt werden. Reg. 3411 ist vrow Elsebethen die herzoginnen von Slesia, nicht wie oben angenommen als die Schwester Heinrichs VI, Nonne im Klarenstifte, sondern als die Gemahlin Heinrichs V. zu erklären. Reg. 3412 ist im Datum Aug. 16 zu lesen, nicht Aug. 15, wie auch Riedel Cod. dipl. Brandenburg. II 1. S. 356 (nicht 256 wie oben) das Datum aufgelöst hat. S. 265 Z. 16 v. o. ist S. 491 zu lesen.
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312 Nachtrage und Berichtigungen. S. 273 Z. 20 v. o. ist 26. Febr. 1253 zu lesen. Reg. 3446 unter den Zeugen ist Lutolphus Glog. Scholast zu lesen, welcher sonst häufig als Lutold vorkommt. S. 281 Z. 9 v. o. ist mit seinen Söhnen zu lesen. Reg. 3483 ist wohl Jenczscho v. Palow, der auch sonst häufig in dieser Zeit vorkommt (cf. Register), zu lesen. Reg. 3484 ist sowie des jetzigen Kämmerers Heinrich zu lesen und Abtes zu tilgen. Das aus Ludewigs Reliquiae Manuscript. Bd. VI S. 457 zum 6. April 1314 über- nommene Reg. 3399 deckt sich vollständig mit Reg. 3484 und ware daher zu kassiren. Reg. 3486. Der Zeuge Pfarrer Nikolaus vom heil. Nikolaus ist der Pfarrer der Nikolaikirche zu Altendorf bei Ratibor. Reg. 3489. Miristo ist nicht wie im Anschluss an Stenzel Bisthumsurkunden S. 324 geschehen als Märzdorf zu erklären, sondern es ist eine eingegangene Burg gleichen Namens. Weiteres im Liber fundat. episc. Wrat. (Cod. dipl. Siles. XIV) S. 165 Anm. 1a. Reg. 3491. In der Zeugenreibe ist vor Nykolaus v. Rychenstad einzuschalten Mag. Jescho v. Strehlen. Reg. 3500. Vielleicht ist Pasco, Pfarrer der Liegnitzer Marienkirche zu lesen wie in Reg. 3493.
312 Nachtrage und Berichtigungen. S. 273 Z. 20 v. o. ist 26. Febr. 1253 zu lesen. Reg. 3446 unter den Zeugen ist Lutolphus Glog. Scholast zu lesen, welcher sonst häufig als Lutold vorkommt. S. 281 Z. 9 v. o. ist mit seinen Söhnen zu lesen. Reg. 3483 ist wohl Jenczscho v. Palow, der auch sonst häufig in dieser Zeit vorkommt (cf. Register), zu lesen. Reg. 3484 ist sowie des jetzigen Kämmerers Heinrich zu lesen und Abtes zu tilgen. Das aus Ludewigs Reliquiae Manuscript. Bd. VI S. 457 zum 6. April 1314 über- nommene Reg. 3399 deckt sich vollständig mit Reg. 3484 und ware daher zu kassiren. Reg. 3486. Der Zeuge Pfarrer Nikolaus vom heil. Nikolaus ist der Pfarrer der Nikolaikirche zu Altendorf bei Ratibor. Reg. 3489. Miristo ist nicht wie im Anschluss an Stenzel Bisthumsurkunden S. 324 geschehen als Märzdorf zu erklären, sondern es ist eine eingegangene Burg gleichen Namens. Weiteres im Liber fundat. episc. Wrat. (Cod. dipl. Siles. XIV) S. 165 Anm. 1a. Reg. 3491. In der Zeugenreibe ist vor Nykolaus v. Rychenstad einzuschalten Mag. Jescho v. Strehlen. Reg. 3500. Vielleicht ist Pasco, Pfarrer der Liegnitzer Marienkirche zu lesen wie in Reg. 3493.
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a Register*). A. Abraham, Bresl. Jude S. 155. Abramowicz, Clemens gen. 3193. Abschatz 3386. Albert 3245. 65. Achenberg, Heimann v. 2755. Adam, Bauer 3307. Notar des Herzogs v. Ratibor 2723. Pfarrer v. Lissek 3486 (wohl d. vorgen.). Pfarrer v. Rybnik 3013. Mönch des Sandstifts 3191. — Prokurator des Herzogs v. Oppeln, gen. Chuliz 2792. Adco, dom. 2862. s. a. Schreibersdorf. Adela 3221. Adelheid 2648. 3411. Adelnau in Grosspolen 8. 2. Adelungsbach, Heinmann v. 2643. 844. 3075. 120. 416. Konrad v. 3311. 2. 3. 4. 5. 6. Adko s. u. Schreibersdorf. Adlartowitz, Pribeo, gen. 3204. Adolf, Bürger v. Schweidnitz 2988. 3525. Bürger v. Liegnitz 3359. 87. 451. 533. Adyk s. Schreibersdorf. Agatha, Tochter des Peter v. Damasko 2785. 3207. 24. Agnes, 3225. Herzogin v. Oppeln 2664. Herzogin v. Breslau (= Anna) 3085, Enkeliu des Francko von Globschütz 2752. Tochter König Wenzels II. von Böhmen S. 95. 3457. Tochter Herzog Heinrichs III. v. Glogau S. 144. Tochter des Matthias 3391. 400. Tochter des Brodko 3407. Ahron, Jude S. 36. 41. Albano, Bernhard v, Kardinal 2697. Albert al. Albrecht 2785. 910. 31. 3224. Abt v. Vin- cenzstift 3164. 309. Baner 2817. 8. Bischof von Meissen S. 108. Bruder des Jakob 2631. Bürger v. Jauer 3539. Bürger v. Neisse 3405. 6. dom. 2946. Dorf des 2631. Herzog v. Strehlitz 3157. Johann, Weber zu Breslau 3390. Kaplan 2622. röm. König 2858. S. 156. Komtur v. Brieg 2693. (3038?). Laienbruder b. St. Vincenz 2842. Mönch zu Rauden 3146. Notar des Kardinal Gentilis 3147. Pfarrer v. . .. 2674. Pfarrer v. Deutsch-Lauden 2897. Albert. Pfarrer v. Pramsen 3126. Pfarrer v. Pschow 2978 a (s. im Nachtr.). Pfarrer von Sprottau 2803. 4. Piscator v. Röchlitz 2813. Priester 2626. Richter v. Troppau 3211. Schöffe v. Schlaup 2814. Schrollo 2818. Schulz v. Simmelwitz 3049. Sohn des Nanker 2878. Sohn des Nenker 3535, 6. Subeustos 3400. Unterprior des Sandstifts 2940. Verfasser des Re- gistrum Legnicense S. 66. Vikar v. Oppeln 3323. Vogt v. Krakau S. 184. 3287. Albus, Leo, Bürger v. Reichenbach 3009 Alenta, Herzogin v. Pommern 3032. Alexander zu Peterwirz 2897. 909. Alsik 2667. 3171. Altendorf bei Ratibor 2862. 3013. Nikolaikirche 2862. 3013. Pfarrer v., 3486 (s. Nachtr.). Altenlohm, Kr. Goldberg 2799 (s. Nachtr.). Kirche zu 2799. 800 (s. Nachtr.). Pfarrer v., 2800. Altewalde, Kr. Neisse 3473. Aluscha, Tochter des Walter 2844. An . . ., Johann 3081. Andreas, adv. cons. Wrat., der Pole 3090. 257. 9. 497. 532. Archidiakon v. Oppeln 3400. 88. Bauer 3307. Bischof v. Posen 2634. 757. 989 3052. Bürger v. Liegnitz 2896. Bürger v. Neisse 3216. Bürger v. Ratibor 3013. dom. 3301. Domdechant 2625. 6. Domherr v. Gnesen 3400. Dominikanerprior zu Ratibor 3486. Mag. 3424. öffentl. Notar, Sohn des Jakob von Krakau 3257. 9. 532. Pfarrer von Beuthen O. S. 3014. Schulz v. Senditz 3307. Vikar v. Oppeln 3323. Anhalt, Siegfried, Graf v. 2661. Graf gen., 3265. Anka, Nonne in Beuthen a. O. 2700. Anna, Gemahlin Herzog Heinrichs II. v. Breslau 2895. Tochter Herzog Heinrichs V. von Breslau (2816). 3085. Gemahlin des Herzogs Premiſlaw v. Ratibor 2748. Tochter des Königs Albrecht I., Wittwe des Markgr. Hermann, Gemahlin Herzog Heinrichs VI. v. Breslau S. 156. 3111. S. 193. 3366. 8. 411. 2. *) Die arabischen Zahlen bezeichnen die Nummern der Regesten. XVI. 40
a Register*). A. Abraham, Bresl. Jude S. 155. Abramowicz, Clemens gen. 3193. Abschatz 3386. Albert 3245. 65. Achenberg, Heimann v. 2755. Adam, Bauer 3307. Notar des Herzogs v. Ratibor 2723. Pfarrer v. Lissek 3486 (wohl d. vorgen.). Pfarrer v. Rybnik 3013. Mönch des Sandstifts 3191. — Prokurator des Herzogs v. Oppeln, gen. Chuliz 2792. Adco, dom. 2862. s. a. Schreibersdorf. Adela 3221. Adelheid 2648. 3411. Adelnau in Grosspolen 8. 2. Adelungsbach, Heinmann v. 2643. 844. 3075. 120. 416. Konrad v. 3311. 2. 3. 4. 5. 6. Adko s. u. Schreibersdorf. Adlartowitz, Pribeo, gen. 3204. Adolf, Bürger v. Schweidnitz 2988. 3525. Bürger v. Liegnitz 3359. 87. 451. 533. Adyk s. Schreibersdorf. Agatha, Tochter des Peter v. Damasko 2785. 3207. 24. Agnes, 3225. Herzogin v. Oppeln 2664. Herzogin v. Breslau (= Anna) 3085, Enkeliu des Francko von Globschütz 2752. Tochter König Wenzels II. von Böhmen S. 95. 3457. Tochter Herzog Heinrichs III. v. Glogau S. 144. Tochter des Matthias 3391. 400. Tochter des Brodko 3407. Ahron, Jude S. 36. 41. Albano, Bernhard v, Kardinal 2697. Albert al. Albrecht 2785. 910. 31. 3224. Abt v. Vin- cenzstift 3164. 309. Baner 2817. 8. Bischof von Meissen S. 108. Bruder des Jakob 2631. Bürger v. Jauer 3539. Bürger v. Neisse 3405. 6. dom. 2946. Dorf des 2631. Herzog v. Strehlitz 3157. Johann, Weber zu Breslau 3390. Kaplan 2622. röm. König 2858. S. 156. Komtur v. Brieg 2693. (3038?). Laienbruder b. St. Vincenz 2842. Mönch zu Rauden 3146. Notar des Kardinal Gentilis 3147. Pfarrer v. . .. 2674. Pfarrer v. Deutsch-Lauden 2897. Albert. Pfarrer v. Pramsen 3126. Pfarrer v. Pschow 2978 a (s. im Nachtr.). Pfarrer von Sprottau 2803. 4. Piscator v. Röchlitz 2813. Priester 2626. Richter v. Troppau 3211. Schöffe v. Schlaup 2814. Schrollo 2818. Schulz v. Simmelwitz 3049. Sohn des Nanker 2878. Sohn des Nenker 3535, 6. Subeustos 3400. Unterprior des Sandstifts 2940. Verfasser des Re- gistrum Legnicense S. 66. Vikar v. Oppeln 3323. Vogt v. Krakau S. 184. 3287. Albus, Leo, Bürger v. Reichenbach 3009 Alenta, Herzogin v. Pommern 3032. Alexander zu Peterwirz 2897. 909. Alsik 2667. 3171. Altendorf bei Ratibor 2862. 3013. Nikolaikirche 2862. 3013. Pfarrer v., 3486 (s. Nachtr.). Altenlohm, Kr. Goldberg 2799 (s. Nachtr.). Kirche zu 2799. 800 (s. Nachtr.). Pfarrer v., 2800. Altewalde, Kr. Neisse 3473. Aluscha, Tochter des Walter 2844. An . . ., Johann 3081. Andreas, adv. cons. Wrat., der Pole 3090. 257. 9. 497. 532. Archidiakon v. Oppeln 3400. 88. Bauer 3307. Bischof v. Posen 2634. 757. 989 3052. Bürger v. Liegnitz 2896. Bürger v. Neisse 3216. Bürger v. Ratibor 3013. dom. 3301. Domdechant 2625. 6. Domherr v. Gnesen 3400. Dominikanerprior zu Ratibor 3486. Mag. 3424. öffentl. Notar, Sohn des Jakob von Krakau 3257. 9. 532. Pfarrer von Beuthen O. S. 3014. Schulz v. Senditz 3307. Vikar v. Oppeln 3323. Anhalt, Siegfried, Graf v. 2661. Graf gen., 3265. Anka, Nonne in Beuthen a. O. 2700. Anna, Gemahlin Herzog Heinrichs II. v. Breslau 2895. Tochter Herzog Heinrichs V. von Breslau (2816). 3085. Gemahlin des Herzogs Premiſlaw v. Ratibor 2748. Tochter des Königs Albrecht I., Wittwe des Markgr. Hermann, Gemahlin Herzog Heinrichs VI. v. Breslau S. 156. 3111. S. 193. 3366. 8. 411. 2. *) Die arabischen Zahlen bezeichnen die Nummern der Regesten. XVI. 40
Strana 314
314 Anna. 74. 501. 7. 8. Tochter des Herzogs Bolko v. Für- stenberg und Nonne in Strehlen 3210. Anselmus, pápstl. Schreiber und Notar 2696. Anthonius, Bischof v. Csanad 2938. Apetzcho gen. Schaf s. das. in Acie, Bürger v. Striegau 2869. Erbvogt v. Neumarkt 8128. 9. 284. 320. 42. 402. 9. A pil, Schóffe in Schlaup 2814. Apolda, Dietr. Schenk v. 3483. 527. 8. s. a. Schenk. Aquileja s. Casentino. Arena s. u. Sand. Arnold 9631. 46. Archidiakon v, Glogau und Bresl. Domherr, s. u. bischófl. Hofrichter. Archidiakon v. Liegnitz und Bresl. Domherr 2794. 832. 4. 68. 71. 89. S. 98. 2924. Besitzer in Polnisch-Steine 2155. Bürger v. Guhrau 2777. Bürger (novus hospes) v.Sagan 3445. Birger v Schweidnitz, Obrasus 2988. Domherr und Pfarrer bei Magdalena zu Breslau 2639. 8. 40. 60. s. a. u, Archidiakon. Dorf des 2631. 46. Erbvogt v. Frankenstein 2629. bischôfl. Hofriehter 2787. 806. 7. 12. 28. 9. 84. 59. 60. 86. 7. 94, 906. 11. 2. 27 (von hier an Archidiakon von Glogau). 45. 7. 8. 51. 2 (s. im Nachtr.). 84. 3020. 2. 31. 4. 100. 3. 8. 9. 446. 8. 71. 3. 86. 8. 9. 90. 8. 5. 504. 5. 19. 27. 8. 30. 5. Kreuzherr 2648. 3505. Kürschner 2648. Kustos der Minoriten zu Breslau 2895. Mönch zu Grüssau S. 79. Mönch des Sandstifts 2940. bischöfl. Notar resp. Proto- notar 2761.2861. v. Protzan 2676. Pfarrer v. Frei- stadt 3188. Pfarrer v. Giesmannsdorf 3153. 9. 397. Pfarrer v. Kranowitz 3486. Pfarrer v. Lindenau 3218. 9. Pfarrer v. Magdalena zu Breslau s. u. Domherr, Pfarrer v. Rosenthal 9166. Arnsdorf, Kr. Schweidnitz 2951. 84. 3019. Kr. Ohlau 3197. . A 80, Bonus Joh., Prior des Klosters z. Erlôser zu 2696. Augustin, Priester 2626. Domherr 2969. Aulock, Apezko v., 2661. 719. Heidenreich v., 3223. Peter v., 3363. Auras 2630. 3068. 255. Distrikt 3255. Schloss 3255. Ankauf der Burg 3401. Kriegszug der Breslauer nach 3458. Auschwitz 2820. Fürst v. 3499. Kastellan v. 2820. 923. Vogt v. 2757. 8300. Pfarrer v. 2820. Wlodar v. 2820. Ausker, Klein-, Kr. Wohlau 3006. Ayczucht, Nikolaus v., Birger v. Neisse 3405. 6. Azmannsdorf, Gozczo v. 2758. B. Baba, Janusco 2792. 995. 3264. 304 (s. Nachtr.). Peter 2978. Babitz, Kr. Leobschitz. 2976. Register. Bachowitz 2668. $20. Bachstet, Siegfried v., Bürger v. Neisse 3202. Bärwalde, Johann v. Bürger v. Minsterberg 3172. 206. Tilo v., Bürger v. Münsterberg 3206. Bagana 3354. Bagino 2630. Baier, Bruder Joh., d. 3074. s. a. u. Bavarus. Beiern, Herzog v. S. 144. 3091. Baitzen 2818. 900. Pfarrer v. 2878. Dirsko v. 2656. 853. 18. S. 86. 2900. S. 101. 3332. Yesko v. 3332. Moyko v. 2661. 4. 719. 3832. Thymo v. 3332. Balderam, Richter v. Riegersdorf 2741. Balduin 2648. Bamechzkonis, Nikolaus s. u. Banz. Banz, Heinrich v. 3500. Hermann v. 2700. Nikolaus v., Breslauer Domherr und Archidiakon v. Liegnitz 9161. 868. ST. 94. 900. 9. 34. 45. 7. 69. 84. 92. -3019. 20. 2. 34. 6. 9. 47. 50. 103. 9. 326. 422. 71. 3. 95. 504. 5. 30. Schwester d. 3326. Nikolaus v., Kantor z. heil. Kreuz 3378 (s. a, u. Nikolaus, Kantor) wohl ident. mit Archid., s. daselbst. Paul v., Weih- bischof v. Breslau, s. u. Paul, Bischof v. Tiberias. Barba s. u. Bart. Barboy, Hermann v., Landeshauptmann v. Schlesien 2667. 717. 9. 36. 51. 6. 66. 3136. Barch (= Bart? s. das.) Albert 3247. Barco s. u. Borco. Barndorf s. u. Berndorf. Bart, Albert 2643. 61. 719. 51. 857. 77. 8. 81. 98. 904. 5. 99. 30. 44. 54. 61. 71. 3023. 32. 51. 60. 79. 97. 8. 128. 33. 8. 48. 61. 5. 94. 293. 45. 61. 8. 90. L. 4. 5. 350. 92. 9. 403. 4. 38. 63. 9. 83. 4. 91. S. 301. Bartensleben, Burchard v. 2960. 1. Bartholomei, Peter, bischófl. Kaplan, spüter Bresl. Domherr 2761. 3090. 2. 100. 8. 490. 535. Bartholomeus, Müller zu Glogau 2925. 39. Ritter ' 2664. Bartold, Kreuzherr zu Neisse 3132. Bartosch 2793. gen. Sutko 2892. Bartsch, Fluss 3020. 121. Baruth, Bernhardv.3199. 274. 343. Dietrich v. 2658. 711. 77. Heinrich al. Heynko v. 2717. 819.3362.464. Hein- rich v. Dompropst 2934 (vgl. Nachtr. zu 2969). 69 (s. Nachtr.). 84. 3003. 19. 20. 34. 47. 50. 68. 184. 346. 400. 22. 48. 86. Siffrid v. 2741. 3374. 464. Barzdorf Kr. Striegau 8219. Basel, Bischof v. 2722. 876. Baudendorf Kr. Bunzlau 3436. Baudis, Konrad v., Bürger v. Liegnitz 3447. Matthias von 2198. Bauerwitz, Vogt v. 2160. Baumgarten, "Walter v., s. u. Pomerio. | Bautsch, Kr. Olmütz 2665. , Kr. Wohlau 2927. “Bautzener Pfennige 3153. Bavarus 2714. 869. Albert, auch v. Kupferberg und
314 Anna. 74. 501. 7. 8. Tochter des Herzogs Bolko v. Für- stenberg und Nonne in Strehlen 3210. Anselmus, pápstl. Schreiber und Notar 2696. Anthonius, Bischof v. Csanad 2938. Apetzcho gen. Schaf s. das. in Acie, Bürger v. Striegau 2869. Erbvogt v. Neumarkt 8128. 9. 284. 320. 42. 402. 9. A pil, Schóffe in Schlaup 2814. Apolda, Dietr. Schenk v. 3483. 527. 8. s. a. Schenk. Aquileja s. Casentino. Arena s. u. Sand. Arnold 9631. 46. Archidiakon v, Glogau und Bresl. Domherr, s. u. bischófl. Hofrichter. Archidiakon v. Liegnitz und Bresl. Domherr 2794. 832. 4. 68. 71. 89. S. 98. 2924. Besitzer in Polnisch-Steine 2155. Bürger v. Guhrau 2777. Bürger (novus hospes) v.Sagan 3445. Birger v Schweidnitz, Obrasus 2988. Domherr und Pfarrer bei Magdalena zu Breslau 2639. 8. 40. 60. s. a. u, Archidiakon. Dorf des 2631. 46. Erbvogt v. Frankenstein 2629. bischôfl. Hofriehter 2787. 806. 7. 12. 28. 9. 84. 59. 60. 86. 7. 94, 906. 11. 2. 27 (von hier an Archidiakon von Glogau). 45. 7. 8. 51. 2 (s. im Nachtr.). 84. 3020. 2. 31. 4. 100. 3. 8. 9. 446. 8. 71. 3. 86. 8. 9. 90. 8. 5. 504. 5. 19. 27. 8. 30. 5. Kreuzherr 2648. 3505. Kürschner 2648. Kustos der Minoriten zu Breslau 2895. Mönch zu Grüssau S. 79. Mönch des Sandstifts 2940. bischöfl. Notar resp. Proto- notar 2761.2861. v. Protzan 2676. Pfarrer v. Frei- stadt 3188. Pfarrer v. Giesmannsdorf 3153. 9. 397. Pfarrer v. Kranowitz 3486. Pfarrer v. Lindenau 3218. 9. Pfarrer v. Magdalena zu Breslau s. u. Domherr, Pfarrer v. Rosenthal 9166. Arnsdorf, Kr. Schweidnitz 2951. 84. 3019. Kr. Ohlau 3197. . A 80, Bonus Joh., Prior des Klosters z. Erlôser zu 2696. Augustin, Priester 2626. Domherr 2969. Aulock, Apezko v., 2661. 719. Heidenreich v., 3223. Peter v., 3363. Auras 2630. 3068. 255. Distrikt 3255. Schloss 3255. Ankauf der Burg 3401. Kriegszug der Breslauer nach 3458. Auschwitz 2820. Fürst v. 3499. Kastellan v. 2820. 923. Vogt v. 2757. 8300. Pfarrer v. 2820. Wlodar v. 2820. Ausker, Klein-, Kr. Wohlau 3006. Ayczucht, Nikolaus v., Birger v. Neisse 3405. 6. Azmannsdorf, Gozczo v. 2758. B. Baba, Janusco 2792. 995. 3264. 304 (s. Nachtr.). Peter 2978. Babitz, Kr. Leobschitz. 2976. Register. Bachowitz 2668. $20. Bachstet, Siegfried v., Bürger v. Neisse 3202. Bärwalde, Johann v. Bürger v. Minsterberg 3172. 206. Tilo v., Bürger v. Münsterberg 3206. Bagana 3354. Bagino 2630. Baier, Bruder Joh., d. 3074. s. a. u. Bavarus. Beiern, Herzog v. S. 144. 3091. Baitzen 2818. 900. Pfarrer v. 2878. Dirsko v. 2656. 853. 18. S. 86. 2900. S. 101. 3332. Yesko v. 3332. Moyko v. 2661. 4. 719. 3832. Thymo v. 3332. Balderam, Richter v. Riegersdorf 2741. Balduin 2648. Bamechzkonis, Nikolaus s. u. Banz. Banz, Heinrich v. 3500. Hermann v. 2700. Nikolaus v., Breslauer Domherr und Archidiakon v. Liegnitz 9161. 868. ST. 94. 900. 9. 34. 45. 7. 69. 84. 92. -3019. 20. 2. 34. 6. 9. 47. 50. 103. 9. 326. 422. 71. 3. 95. 504. 5. 30. Schwester d. 3326. Nikolaus v., Kantor z. heil. Kreuz 3378 (s. a, u. Nikolaus, Kantor) wohl ident. mit Archid., s. daselbst. Paul v., Weih- bischof v. Breslau, s. u. Paul, Bischof v. Tiberias. Barba s. u. Bart. Barboy, Hermann v., Landeshauptmann v. Schlesien 2667. 717. 9. 36. 51. 6. 66. 3136. Barch (= Bart? s. das.) Albert 3247. Barco s. u. Borco. Barndorf s. u. Berndorf. Bart, Albert 2643. 61. 719. 51. 857. 77. 8. 81. 98. 904. 5. 99. 30. 44. 54. 61. 71. 3023. 32. 51. 60. 79. 97. 8. 128. 33. 8. 48. 61. 5. 94. 293. 45. 61. 8. 90. L. 4. 5. 350. 92. 9. 403. 4. 38. 63. 9. 83. 4. 91. S. 301. Bartensleben, Burchard v. 2960. 1. Bartholomei, Peter, bischófl. Kaplan, spüter Bresl. Domherr 2761. 3090. 2. 100. 8. 490. 535. Bartholomeus, Müller zu Glogau 2925. 39. Ritter ' 2664. Bartold, Kreuzherr zu Neisse 3132. Bartosch 2793. gen. Sutko 2892. Bartsch, Fluss 3020. 121. Baruth, Bernhardv.3199. 274. 343. Dietrich v. 2658. 711. 77. Heinrich al. Heynko v. 2717. 819.3362.464. Hein- rich v. Dompropst 2934 (vgl. Nachtr. zu 2969). 69 (s. Nachtr.). 84. 3003. 19. 20. 34. 47. 50. 68. 184. 346. 400. 22. 48. 86. Siffrid v. 2741. 3374. 464. Barzdorf Kr. Striegau 8219. Basel, Bischof v. 2722. 876. Baudendorf Kr. Bunzlau 3436. Baudis, Konrad v., Bürger v. Liegnitz 3447. Matthias von 2198. Bauerwitz, Vogt v. 2160. Baumgarten, "Walter v., s. u. Pomerio. | Bautsch, Kr. Olmütz 2665. , Kr. Wohlau 2927. “Bautzener Pfennige 3153. Bavarus 2714. 869. Albert, auch v. Kupferberg und
Strana 315
Register, Bavarus. Waltersdorf 3098. 180. 94. 221. 46. 67. S. 73. 82. 94. 824. 9. 63. 11. 9. 83. 92. 5. 9. 435. 84 (s. Nachtr.). Beatrix, Herzogin v. Fürstenberg, spáter v. Kosel 2109. 51. 11. S31. 69. 962. 5. 7. 8. 77. 85. 3003. 12. 213. 69. 511. Tochter des Herzogs Heinrich v. Glogau S. 133. Beezchowe s. u. Bethschow. Beezelin, Kümmerer in Heinrichau 2725. Bedricus, Vogt v. Sohrau, s. u. Friedrich. Beginen 9864. 3152. s. a. u. Breslau u. Liegnitz. Beigwitz bei Neisse 2834. S. 144. Beilau, Kr. Neumarkt 9709. Kurie d. Johanniter in 2709. Schulz v. 2709. Beldo 2978. 3247. 325. 40 (ident. mit Beldo v. Pros- cow?, s. das.). Bel(y)zo, Claviger v. Ottmachau 2834. 87. Benedikt XL, Papst 2170. 5. 9. 80. 1. 3. 4. 8. 90. 6. 895. 3030. 52. 318. Benedikta, Gemahlin des Dirsko v. Baitzen 2878. S. 101. Benesch, Hauptmann v. Breslau 2773. Beneschau, Benesius v. 2702. Milota v. 2702. Tobias von 2702. Beniconis, Peter 3013. Benkowitz 3358. Arnold v. 3358. Jerik v. 3358. Jesco v. 3358. Bentschen 3255. Kastellan v. 2827. Berchtold, Mag. 3067. Bercow, Heinrich v. 3134. Berengar, Bischof v. Tusculum 3378. Bergisdorf, Kr. Sagan 2953. Berlin a. d. Spree 3115. Berlin, Sohn des Merkelin 2753. Berndorf, Kr. Liegnitz, Pfarrer v. 3485. Berndorf, Jeschke v. 3251. Otto v. 2963. Peter v. Benco v. 3358. 3306. Stephan v. 2813. 5. 6. 916. Bernhard 3121. Abt v. Rauden 3145. Bischof von Calipoli S. 278. Bruder des Ludco 2714, Bürger v. Schweidnitz, de Amore 2988. 92. dom. 3137 (v. Zedlitz? s. Register). Erbherr v. Rasselwitz 3218. Herzog v. Fürstenberg S. 46 (s. Nachtr.). S. 50. 2831. 90. 1 (s. Nachtr.). 967. (S. 119). 2975. 85. 98. 3012. S. 134. 5067. 75. 7. 91. 105. 18. 9. 20. 31. 4, 6. 7. 45. 7. 62. 71. 2. 5. S. 184. 3180. 209. 10. 3. 4. 5. 9. 20. 1. 5. 46. S. 211. 3250. 69. 90. 311. 3. 5. 6. 22. 33. 51. GO. 2. 73. 4. 416. S. 278. 3460. 6. 77. 506. 11. 25. Oheim des Herm. v. Banz 2700. Bernoldi, Arnold, Bürger v. Sagan 3445. Tilo, Bürger v. Sagan 3445. Bernsdorf bei Münsterberg 3105. Meinher v. 3478. Bernstadt 3101. 255. Distrikt 3255. Pfarrer v. 3471. 527. 8. 30. Vogt v. 3101. Bernwalde, Johann, Bürger v. Schweidnitz 3225. Tilo, herzogl. Claviger und Bürger v. Schweidnitz 2988. 3269.. 315 Bertold 2785. 862. 3013. 224. Advokat des bischófl. Konsist. 2776. Birger v. Beuthen O.-S., Raucus 3453. Bürger v. Münsterberg, der Schreiber 2641. 195. 885. 3058. 9. Graf v. Henneberg 2858. 3368. 419. 501. Kaplan 2640. : Kreuzherr zu Ratibor 2695. Móuch zu Leubus 2922. Pfarrer v. Guttentag und herzogl. Kaplan 3239. 62. v. Kreuzburg 2648. Pfarrer v. Seiferdau 3185. Schulz v. Bockau 3464. Stiftskaplan v. Strehlen 2956. Bertradis 2596. Berwie, Bürger v. Sagan 2753. 849. 3169. Berzdorf, Kr. Münsterberg 3290. 5. Bes, Adam 3186. Beschorne, Konrad, Birger v. Brieg 3438. Besso 3340. Bethca 2755. Bethschow, Cunad v. 3214. Hatto v. 3460. Heinrich der Aeltere 2769. Spiegel v., s. u. Spiegel. Beuthen a. O. 3243. Magdalenenkloster 2700. 11. 3198. 249. 4. 72. 305. 413. 37. 46. Pfarrkirche 2711. 3437. 46. Propst 3243. 413. 37.46. Zollzu 2700. 11 Beuthen O. S. 2916. 3193. 356. 453. First v. 3499.. Kastellan v. 2916. Konsuln v. 3453. Land 2664 Pfarrer v. 2916. 3014. 453. Münzen S. 1. Pfarr- kirche St. Margaretha 3014. 179 (s. Nachtr.). 453. Vogt 3453. Bezcowe s. u. Bethschow. Biberstein, Günter v., Kleciker 2692. 3052. 376. 8. 424. Günter v. herzgl. Protonotar 2658. 714. 32, 892. 907. 73. 3005. 26. 7. 51. 6. 60. 79. 92. 3. 6. 7. 8. 183. 5. 9. 61. 70. 81. 2. 218. 23. 6. 8. 36. 8. 43. 4. 55. 60. 6. 303. 31. 5. 42. 61. 7. 84. 9. 91. 9. 410. 50. 79. 84. 91. Heinrich v. (zwei Personen gleichen Namens) 2930. 3199. 218. 343. 74. 86. 9. 446. Johann v. 3104. 70. 3. 99. 205. 55. 343. 4. Otto v. 9831. 930. Stephan v. 2907. Biczco, Nikolaus der Böhme 2889. Bielau, Kr. Neisse 3196 (irrth. s. Nachtr.). 216. Bielau Klein-, Kr. Schweidnitz 3191. Bielau, Peter v. 3311. 2. 3. 4. 5. 6. Bielefluss 3473. Bielitz S. 85. 3285. Bürger v. 3285. Bierawa b. Kosel 3015. Barthol. v. 3015. 3015. Bierdzan, Andreas v. 3043. 4. Binkowitz s. Benkowitz. Bir s. Byr. Birkenbrück, Kr. Bunzlau 3388. Birkkretscham, Kr. Strehlen 3460. Bischofsheim, Nikolaus v. 3371. 905. 3328. Bischofswalde 2651. Heinuso (Schulz v.) 3202. Bischofswerder, Ginterv. 2821. 3159. Heinr.v.3243. Bischwitz bei Wansen 3378. Blankenberg, Ginter v. 3404. Peter v. Reinh. v. 2643. 40*
Register, Bavarus. Waltersdorf 3098. 180. 94. 221. 46. 67. S. 73. 82. 94. 824. 9. 63. 11. 9. 83. 92. 5. 9. 435. 84 (s. Nachtr.). Beatrix, Herzogin v. Fürstenberg, spáter v. Kosel 2109. 51. 11. S31. 69. 962. 5. 7. 8. 77. 85. 3003. 12. 213. 69. 511. Tochter des Herzogs Heinrich v. Glogau S. 133. Beezchowe s. u. Bethschow. Beezelin, Kümmerer in Heinrichau 2725. Bedricus, Vogt v. Sohrau, s. u. Friedrich. Beginen 9864. 3152. s. a. u. Breslau u. Liegnitz. Beigwitz bei Neisse 2834. S. 144. Beilau, Kr. Neumarkt 9709. Kurie d. Johanniter in 2709. Schulz v. 2709. Beldo 2978. 3247. 325. 40 (ident. mit Beldo v. Pros- cow?, s. das.). Bel(y)zo, Claviger v. Ottmachau 2834. 87. Benedikt XL, Papst 2170. 5. 9. 80. 1. 3. 4. 8. 90. 6. 895. 3030. 52. 318. Benedikta, Gemahlin des Dirsko v. Baitzen 2878. S. 101. Benesch, Hauptmann v. Breslau 2773. Beneschau, Benesius v. 2702. Milota v. 2702. Tobias von 2702. Beniconis, Peter 3013. Benkowitz 3358. Arnold v. 3358. Jerik v. 3358. Jesco v. 3358. Bentschen 3255. Kastellan v. 2827. Berchtold, Mag. 3067. Bercow, Heinrich v. 3134. Berengar, Bischof v. Tusculum 3378. Bergisdorf, Kr. Sagan 2953. Berlin a. d. Spree 3115. Berlin, Sohn des Merkelin 2753. Berndorf, Kr. Liegnitz, Pfarrer v. 3485. Berndorf, Jeschke v. 3251. Otto v. 2963. Peter v. Benco v. 3358. 3306. Stephan v. 2813. 5. 6. 916. Bernhard 3121. Abt v. Rauden 3145. Bischof von Calipoli S. 278. Bruder des Ludco 2714, Bürger v. Schweidnitz, de Amore 2988. 92. dom. 3137 (v. Zedlitz? s. Register). Erbherr v. Rasselwitz 3218. Herzog v. Fürstenberg S. 46 (s. Nachtr.). S. 50. 2831. 90. 1 (s. Nachtr.). 967. (S. 119). 2975. 85. 98. 3012. S. 134. 5067. 75. 7. 91. 105. 18. 9. 20. 31. 4, 6. 7. 45. 7. 62. 71. 2. 5. S. 184. 3180. 209. 10. 3. 4. 5. 9. 20. 1. 5. 46. S. 211. 3250. 69. 90. 311. 3. 5. 6. 22. 33. 51. GO. 2. 73. 4. 416. S. 278. 3460. 6. 77. 506. 11. 25. Oheim des Herm. v. Banz 2700. Bernoldi, Arnold, Bürger v. Sagan 3445. Tilo, Bürger v. Sagan 3445. Bernsdorf bei Münsterberg 3105. Meinher v. 3478. Bernstadt 3101. 255. Distrikt 3255. Pfarrer v. 3471. 527. 8. 30. Vogt v. 3101. Bernwalde, Johann, Bürger v. Schweidnitz 3225. Tilo, herzogl. Claviger und Bürger v. Schweidnitz 2988. 3269.. 315 Bertold 2785. 862. 3013. 224. Advokat des bischófl. Konsist. 2776. Birger v. Beuthen O.-S., Raucus 3453. Bürger v. Münsterberg, der Schreiber 2641. 195. 885. 3058. 9. Graf v. Henneberg 2858. 3368. 419. 501. Kaplan 2640. : Kreuzherr zu Ratibor 2695. Móuch zu Leubus 2922. Pfarrer v. Guttentag und herzogl. Kaplan 3239. 62. v. Kreuzburg 2648. Pfarrer v. Seiferdau 3185. Schulz v. Bockau 3464. Stiftskaplan v. Strehlen 2956. Bertradis 2596. Berwie, Bürger v. Sagan 2753. 849. 3169. Berzdorf, Kr. Münsterberg 3290. 5. Bes, Adam 3186. Beschorne, Konrad, Birger v. Brieg 3438. Besso 3340. Bethca 2755. Bethschow, Cunad v. 3214. Hatto v. 3460. Heinrich der Aeltere 2769. Spiegel v., s. u. Spiegel. Beuthen a. O. 3243. Magdalenenkloster 2700. 11. 3198. 249. 4. 72. 305. 413. 37. 46. Pfarrkirche 2711. 3437. 46. Propst 3243. 413. 37.46. Zollzu 2700. 11 Beuthen O. S. 2916. 3193. 356. 453. First v. 3499.. Kastellan v. 2916. Konsuln v. 3453. Land 2664 Pfarrer v. 2916. 3014. 453. Münzen S. 1. Pfarr- kirche St. Margaretha 3014. 179 (s. Nachtr.). 453. Vogt 3453. Bezcowe s. u. Bethschow. Biberstein, Günter v., Kleciker 2692. 3052. 376. 8. 424. Günter v. herzgl. Protonotar 2658. 714. 32, 892. 907. 73. 3005. 26. 7. 51. 6. 60. 79. 92. 3. 6. 7. 8. 183. 5. 9. 61. 70. 81. 2. 218. 23. 6. 8. 36. 8. 43. 4. 55. 60. 6. 303. 31. 5. 42. 61. 7. 84. 9. 91. 9. 410. 50. 79. 84. 91. Heinrich v. (zwei Personen gleichen Namens) 2930. 3199. 218. 343. 74. 86. 9. 446. Johann v. 3104. 70. 3. 99. 205. 55. 343. 4. Otto v. 9831. 930. Stephan v. 2907. Biczco, Nikolaus der Böhme 2889. Bielau, Kr. Neisse 3196 (irrth. s. Nachtr.). 216. Bielau Klein-, Kr. Schweidnitz 3191. Bielau, Peter v. 3311. 2. 3. 4. 5. 6. Bielefluss 3473. Bielitz S. 85. 3285. Bürger v. 3285. Bierawa b. Kosel 3015. Barthol. v. 3015. 3015. Bierdzan, Andreas v. 3043. 4. Binkowitz s. Benkowitz. Bir s. Byr. Birkenbrück, Kr. Bunzlau 3388. Birkkretscham, Kr. Strehlen 3460. Bischofsheim, Nikolaus v. 3371. 905. 3328. Bischofswalde 2651. Heinuso (Schulz v.) 3202. Bischofswerder, Ginterv. 2821. 3159. Heinr.v.3243. Bischwitz bei Wansen 3378. Blankenberg, Ginter v. 3404. Peter v. Reinh. v. 2643. 40*
Strana 316
316 Register. Blaseich, Konrad 3051. Blasius 2798. Mönch des Sandstifts 3089. 191. Vikar v. Oppeln 3323. Blesow, Heinrich v. 3326. Blezo, Otto 2658. Bludo, Graf v. Freiberg 2716. Blumenau, Eberhard v., Bürger v. Janer 3539. Blümenthal bei Neisse 3290. 1. Bober, Fluss 2804. 3436. Bobulka, Wenzel 3492. Bocdaso, Bauer 2936. Bockau, Kr. Striegau, Schulz v. 3464. Böhmen 2657. 779. 3337. Konrad v., s. u. Konrad. Praeceptor des Ord. d. heil. Geistes 2741. Walter v. s. u. Walter. Zehntsammler in 3094. Böhmischdorf bei Brieg 3489. Pfarrer v. 3126. Bösdorf, Kr. Neisse 3046. 80. 530. Bogschütz bei Oels 3098. Boguscho, bischöfl. Kaplan 2993. Propst v. Oppeln und Bresl. Domherr 2660. 730. 94. 829. Boguschowitz, Kr. Rybnik 3021. Bogusko, Ritter 2776. 86. gen. Stobrawa 2792. Boguſlaw, Pfarrer v. Beuthen 2916. Boguslawky, Kr. Kroeben 3076. Boguzlaus 2909. Bohdanowitz = Boidensdorf im Troppauischen 2702. Bohran Markt-, Kr. Strehlen 3138. Distrikt 2944. Eberhard v., Bürger v. Breslau 3078. Pfarrer v. 3307. Bohrau, Kr. Freistadt 3100 (irrth. s. Nachtr.). Bojanow, Gerhard v. 3358. Boleflaw, Grosspolnischer Herzog 2732. S. 62. Boleſlaw I., Herzog v. Falkenberg 3157. Bolef- law II., Herzog v. Liegnitz 2942 (s. Nachtr.). 3027. 306. Boleflaw III., Herzog v. Breslau, Brieg und Liegnitz 2628. 52. S. 18. S. 22. 2714. S. 34. S. 37. 2738. 59. 91. 8. 9. 800. 1. 2. 13. 5. 6. 29. 55. 7. 8. 64. 5. 6. 7. 74. 77. 81, 90. 1 (s. Nachtr.). 3. S. 904. 5. 29. 30. 1. 42 (s. Nachtr.). 4. 54. 71. 2. S. 121. 2986. 3000. 5. 23. 4. 6. 7. 32. 41. 51. 3. 4. 6. 60. 5. 6. 7. 70. 8. 9. 92. 3. 7. 8. 127. 8. 9. 33. 5. 8. 43. 4. 8 52. 61. 3. 5. 78. 81. 6. 7. 94. 7. 203. 9. 11. 2. 8. 23. 5. 7. 8. 9 (Erbschaftstheilung). 32. 8. 41. 5. 8. 51. 2. 5. 8. 61. 3. 5. 70. 1. 7. 90. 4. 9. 306. 28. 32. 3. 59. 70. 5. 7. 9. 81. 7. 92. 5. 6. 9 (s. Nachtr. zu 3484). 403. 4. 7. 19. 20. 1. 5. 6. 7. 8. 34. 6. 8. 51. 7. 62. 9. 70. 2. 5. 9. 83. 4 (s. Nachtr.). 91. 509. 10. 24. 6. 31. 3. 40. Siegelstempel des, S. 66. Boleſlaw al. Bolko, Herzog v. Oels 3115. 255. 6. 354. 456. 534. 5. 6. Boleſlaw I., Herzog v. Oppeln 2655. 64. 7. 97. 772. 92. 908. S. 102. 2945. 6. 7. 78. 78a (s. i. Nachtr.). 95. 3017. 33. 43. 4. 157. S. 184 3196. 230. 9. 47. 64. 87. 301. 4 23. 40. S. 244. Boleſlaw, Her- zog v. Tost und Scholast v. Krakau 2887. 3042. Boleflawicz in Russisch-Polen 3255. Bolkenhain 3219. 21. S. 211. S. 248. Ausrotiung der Templer S. 248. S. 278. Hospital 2807. 3221. Pfarrer v. 2807. Bolko I., Herzog v. Fürstenberg 2617. 8. 9. S. 2. 2621. 8. 9. 33. 43. 52. 3. 60. 1. 2. S. 15. S. 18. 2719. 51. 89. 807. 31. 53. 93. 960. 2. 5. 7. 8. S. 119. 2985. S. 134. 3075. 98. 120. 47. S. 184. 3210. 21. 311. 88. Bolko, altester Sohn des Herzogs Bolko L, S. 38. Bolko II., Herzog v. Fürstenberg 2967. S. 119. 2985. 98. 3012, 134. 47. 62. 71. 2. S. 184. 3213. 25. 46. 91. 312. 4. 5. 22. 51. 460. 77. 511. Bolko II., Herzog v. Oppeln 3157. 394. Bolz, Ruprecht 2661. 3077. 162. 210. Sandro 2864. 5. 6. 81. 98. 929. 54. 3000. 186. 212. 32. 67. 8. 73. 82. 326. 32. Siffrid 3000. Bonari, Egidius 2990. Bonavitus de Casentino s. u. Casentino. Bonifaz VIII., Papst 2642. 9. 57. 63. 94. 7. 708. 13. 35. 46. 779. 3352. 500. Borc, Peter v., Bürger v. Breslau 3339. Borceina, Jarozslaus 3196. Borco 2834. Hofrichter v. Oppeln 2655. 908. 46. Herr v. Kosten 2854. Bordeaux 2895. Borenewicz s. u. Borwitz. Borezlaus, Pfarrer v. Krausenau 3086. Boriſlaw 2792. 945. Boriszino 3100. Borna, Truchsess v., Albert 2925. 39. 53. 3064. 71. 96. 9. 104. 21. 4. 30. 9. 82. 226. 43. 4. 66. 303. 5. 35, 410. 3. Katharina v., Nonne zu Glogau 3410. Bornwalde, Thylo v. s. u. Bernwalde. Boroschuwitz, Kr. Breslau 3344. Borozino, Bolko v. 2920. Borsnitz, Jenchin al. Jenlin 3026. 7. 135. 8. 48. 61. 223. 8. 32. 4. 60 (s. Nachtr.). 84. 6. 96. 320. 31. 2. 61. 91. 450. 521. Johann v. 3236. 324. 6. 9. 55. 72. 84. 401. 2. 9. 59. Konrad v. 2944. 71. 3005. 56. 70. 92. 7. 161. 86. 236. 94. 332. 81. 459. Kuni- gunde v. 3459. Ludwig v. 3063. Peter v. 2721. 3101. Borswitz s. u. Porswitz. Bortschen, Kr. Guhrau, Heinze-, Kalte- und Polnisch- 3100 (s. Nachtr.). 21. Boruta 3043. 4. 404 (von Oppeln vgl. 3434). s. a. b. Stachau u. b. Bierdzan. Borutin, Kr. Ratibor 2710 a (Nachtr.). Borwitz, Magnus v. 2717. 3351. Borzenzin, Kr. Militsch 3456. Boto, Erbrichter v. Freistadt 3188. Bozko, Ritter 2664. Bräsa, Gross-, Kr. Breslau 2944. 3026. Brandenburg, Markgraf v. 2719. 51. 937. 60. 1. S. 156. 3012. 5. 36. 255. 99. 412. 74. 507. 8. Brandorf, Kr. Meseritz 3255. Braton v. Dobroſlawitz 2760.
316 Register. Blaseich, Konrad 3051. Blasius 2798. Mönch des Sandstifts 3089. 191. Vikar v. Oppeln 3323. Blesow, Heinrich v. 3326. Blezo, Otto 2658. Bludo, Graf v. Freiberg 2716. Blumenau, Eberhard v., Bürger v. Janer 3539. Blümenthal bei Neisse 3290. 1. Bober, Fluss 2804. 3436. Bobulka, Wenzel 3492. Bocdaso, Bauer 2936. Bockau, Kr. Striegau, Schulz v. 3464. Böhmen 2657. 779. 3337. Konrad v., s. u. Konrad. Praeceptor des Ord. d. heil. Geistes 2741. Walter v. s. u. Walter. Zehntsammler in 3094. Böhmischdorf bei Brieg 3489. Pfarrer v. 3126. Bösdorf, Kr. Neisse 3046. 80. 530. Bogschütz bei Oels 3098. Boguscho, bischöfl. Kaplan 2993. Propst v. Oppeln und Bresl. Domherr 2660. 730. 94. 829. Boguschowitz, Kr. Rybnik 3021. Bogusko, Ritter 2776. 86. gen. Stobrawa 2792. Boguſlaw, Pfarrer v. Beuthen 2916. Boguslawky, Kr. Kroeben 3076. Boguzlaus 2909. Bohdanowitz = Boidensdorf im Troppauischen 2702. Bohran Markt-, Kr. Strehlen 3138. Distrikt 2944. Eberhard v., Bürger v. Breslau 3078. Pfarrer v. 3307. Bohrau, Kr. Freistadt 3100 (irrth. s. Nachtr.). Bojanow, Gerhard v. 3358. Boleflaw, Grosspolnischer Herzog 2732. S. 62. Boleſlaw I., Herzog v. Falkenberg 3157. Bolef- law II., Herzog v. Liegnitz 2942 (s. Nachtr.). 3027. 306. Boleflaw III., Herzog v. Breslau, Brieg und Liegnitz 2628. 52. S. 18. S. 22. 2714. S. 34. S. 37. 2738. 59. 91. 8. 9. 800. 1. 2. 13. 5. 6. 29. 55. 7. 8. 64. 5. 6. 7. 74. 77. 81, 90. 1 (s. Nachtr.). 3. S. 904. 5. 29. 30. 1. 42 (s. Nachtr.). 4. 54. 71. 2. S. 121. 2986. 3000. 5. 23. 4. 6. 7. 32. 41. 51. 3. 4. 6. 60. 5. 6. 7. 70. 8. 9. 92. 3. 7. 8. 127. 8. 9. 33. 5. 8. 43. 4. 8 52. 61. 3. 5. 78. 81. 6. 7. 94. 7. 203. 9. 11. 2. 8. 23. 5. 7. 8. 9 (Erbschaftstheilung). 32. 8. 41. 5. 8. 51. 2. 5. 8. 61. 3. 5. 70. 1. 7. 90. 4. 9. 306. 28. 32. 3. 59. 70. 5. 7. 9. 81. 7. 92. 5. 6. 9 (s. Nachtr. zu 3484). 403. 4. 7. 19. 20. 1. 5. 6. 7. 8. 34. 6. 8. 51. 7. 62. 9. 70. 2. 5. 9. 83. 4 (s. Nachtr.). 91. 509. 10. 24. 6. 31. 3. 40. Siegelstempel des, S. 66. Boleſlaw al. Bolko, Herzog v. Oels 3115. 255. 6. 354. 456. 534. 5. 6. Boleſlaw I., Herzog v. Oppeln 2655. 64. 7. 97. 772. 92. 908. S. 102. 2945. 6. 7. 78. 78a (s. i. Nachtr.). 95. 3017. 33. 43. 4. 157. S. 184 3196. 230. 9. 47. 64. 87. 301. 4 23. 40. S. 244. Boleſlaw, Her- zog v. Tost und Scholast v. Krakau 2887. 3042. Boleflawicz in Russisch-Polen 3255. Bolkenhain 3219. 21. S. 211. S. 248. Ausrotiung der Templer S. 248. S. 278. Hospital 2807. 3221. Pfarrer v. 2807. Bolko I., Herzog v. Fürstenberg 2617. 8. 9. S. 2. 2621. 8. 9. 33. 43. 52. 3. 60. 1. 2. S. 15. S. 18. 2719. 51. 89. 807. 31. 53. 93. 960. 2. 5. 7. 8. S. 119. 2985. S. 134. 3075. 98. 120. 47. S. 184. 3210. 21. 311. 88. Bolko, altester Sohn des Herzogs Bolko L, S. 38. Bolko II., Herzog v. Fürstenberg 2967. S. 119. 2985. 98. 3012, 134. 47. 62. 71. 2. S. 184. 3213. 25. 46. 91. 312. 4. 5. 22. 51. 460. 77. 511. Bolko II., Herzog v. Oppeln 3157. 394. Bolz, Ruprecht 2661. 3077. 162. 210. Sandro 2864. 5. 6. 81. 98. 929. 54. 3000. 186. 212. 32. 67. 8. 73. 82. 326. 32. Siffrid 3000. Bonari, Egidius 2990. Bonavitus de Casentino s. u. Casentino. Bonifaz VIII., Papst 2642. 9. 57. 63. 94. 7. 708. 13. 35. 46. 779. 3352. 500. Borc, Peter v., Bürger v. Breslau 3339. Borceina, Jarozslaus 3196. Borco 2834. Hofrichter v. Oppeln 2655. 908. 46. Herr v. Kosten 2854. Bordeaux 2895. Borenewicz s. u. Borwitz. Borezlaus, Pfarrer v. Krausenau 3086. Boriſlaw 2792. 945. Boriszino 3100. Borna, Truchsess v., Albert 2925. 39. 53. 3064. 71. 96. 9. 104. 21. 4. 30. 9. 82. 226. 43. 4. 66. 303. 5. 35, 410. 3. Katharina v., Nonne zu Glogau 3410. Bornwalde, Thylo v. s. u. Bernwalde. Boroschuwitz, Kr. Breslau 3344. Borozino, Bolko v. 2920. Borsnitz, Jenchin al. Jenlin 3026. 7. 135. 8. 48. 61. 223. 8. 32. 4. 60 (s. Nachtr.). 84. 6. 96. 320. 31. 2. 61. 91. 450. 521. Johann v. 3236. 324. 6. 9. 55. 72. 84. 401. 2. 9. 59. Konrad v. 2944. 71. 3005. 56. 70. 92. 7. 161. 86. 236. 94. 332. 81. 459. Kuni- gunde v. 3459. Ludwig v. 3063. Peter v. 2721. 3101. Borswitz s. u. Porswitz. Bortschen, Kr. Guhrau, Heinze-, Kalte- und Polnisch- 3100 (s. Nachtr.). 21. Boruta 3043. 4. 404 (von Oppeln vgl. 3434). s. a. b. Stachau u. b. Bierdzan. Borutin, Kr. Ratibor 2710 a (Nachtr.). Borwitz, Magnus v. 2717. 3351. Borzenzin, Kr. Militsch 3456. Boto, Erbrichter v. Freistadt 3188. Bozko, Ritter 2664. Bräsa, Gross-, Kr. Breslau 2944. 3026. Brandenburg, Markgraf v. 2719. 51. 937. 60. 1. S. 156. 3012. 5. 36. 255. 99. 412. 74. 507. 8. Brandorf, Kr. Meseritz 3255. Braton v. Dobroſlawitz 2760.
Strana 317
Register. 317 Braunau, Kr. Guhrau 312]. Braunau, Jakob v., Bürger v. Glatz 2851 s. a. u Brunov. Braunsberg S. 223. Braunschweig, Heidenreich v., Birger v. Breslau 3408. Heinrich v., Bürger v. Breslau 3390. Breile, Kr. Ohlau, Bogusch v. 3197. Bren, Bruder Heinrich v., S. iS. Brenowitz, Kr. Woblau 3020. Breslau 9681. 8. 98. 9. 739. 881. 904. 19. 21. 82. 3000. 24. 51. G. 3143. 4. 84. 234. 41. 317. 85. 418. 44. 61. 519. Aelteste3400. Allerheiligenkirche 2755. Pfarrer v. 2835. (901). (3523). Anger v. d. Nikolaithor 3144. Archidiakon 3031. 248a (s. Nachtr.). 428. 518. Vice- archidiakon 9259. Badstube 3298. 461. Banke 2881. Barbarakirche S. 148. Bezirk s. Distrikt. Bisthum, Conservatoren des 3385 s. a. u. Diózese. Beginen 2864. 3152. Begribnissfeierlichkciten 3486. Bischof von, Patronatsrechte 3323. —Bischófliche Residenz 3500. Bürger 2697. 45. 59. 99. 701. 44. 7. 829. 38. 5. 6. 7. 42. 4. 68. 5. 81. 926. 30. 3000. 26. 35. 51. 6. S. 148. 3078. 89. 92. 111. 6. 35. 43. 4. 57. 62. 3. 86. 91. 212. 54. 5. 60. 73 330. 44. 55. 63. 4 90. 1. 408. 15. 68. 529. Burg 3928. 465. Die alte herzogliche 3097. 223. Brand 2852. Brücke 39529. Claviger v. 3079. 152. Christophorikirche (z. egyp- tischen Marie) 2755. Distrikt 2954. 3023. 6. 38. 932. 60. 7. 8. 78. 320. 6. 9. 409. 537. Diócese 2631. 70. 9. 705. 45. 63. 828. 68. 901. 3009. 30. 1. 124. 64. 79. 317. 427. 40. 86. 514. 9. 23. Domdechantei 2729. 45 (s. Nachtr.). 94. 884. 3094. Dominsel 3097. 307. 465; Seelsorge auf d. 2373. Dominikaner 2696 714. 97. (8). 55. 957. 8. 3052. (3). 65. 400. 515. 6. -Prior 2825. 958. 3163. Domini- kanerinnen 2714. 55. 9. (3053). 65. 163. 252. 391. 400. Domkantor 3948a.(s. Nachtr.. Domkapitel und -Herren 2626. 33. 70. 85. 96. 711. 27. 8. 45. 834. 68. 13. 994. 69 (s. Nechtr.). 70. 3019. 20. 30. 1. 4. 50. 3. 94. 108. 9. 24. 5. 84, 91. 357. 422. 5. 46. 8. 86. 8. 9. 90. 3. 4. 516. 29. 35. Domkirche 2626. 58. 70. 96. 104. 55. €4. 16. 811. 23. 39. 42. 68. 71. 901. 9. 3001. 47. 90. 7. 108. 259. 352. 91. 400. 22. 3. Domkustos 2318. 8248a (s. Nachtr.). Domnfriinde 9774. 816. 3297 353. Dompropstei 2934 (vgl. Nachtr. zu 2969). Domscholasterie 2770; Hebdomadare a. d. 2901. 3346. Domvikare 9646. 7. 776. 94. 823. 61. 18. 3184. 257. 9. 400. 52. 518. Egidienkirche 2626, 155. 818. Kan. s. u. Peter u. Dietrich v. Mühlheim. Elbing 3079. Elisnbethkirehe 2755. 8036. 117. 518. Pfarrer v. 2683. 4. 885. 901. 57. 8056 117. (847). 346. 429. 30. (523). Pfarrhaus 3529. Gregorius- kapelle an Elisab. 3036. Maternikapelle b. d. Elisabethk. 3038. Vikar a. d. 8117. Erb;ürer 3368. Erbvogt s. u. Vogt. Fülrrecht 3529. l'eindseligkeit der Stadt gegen den Bischof 3385. Iischerii 3512. Fleischer 2684. Fleischbinke 3529. Garten 3542. Gemeinde Breslau. 3317. 502. 42. Generalvikar 2822. 61. 909. 10. 3400. 39. Gericht 3363. 529. Gesandtschaft an den König v. Böhmen 2778. Gräben 3117. 542. Gründungs- buch des Bisthums S. 66.' Handel S. 2. Handwerker im Rath 3390. Hüuser 9684. 704. 849. 63. 81. 3179. 529. Hauptmann (des vormundschaftl. Regent. von Bohmen) 2773. 844. Heilige Geist- Hospital, Kirche d. 2957. Propst z. 2901. 3089. 90. 354. Heinrich v., Propst von Grossenhain S. 67. S. 108. hischófl, Hofrichter s. u. Arnold; herzogl. s. u. Gisilher Kol- neri, ferner 8363. 72. 583. Herzogthum 2681. (844), 58. 3229. Insel 3228. Juden 9684. S. 155. 2499. 30. 529. 49. Judenbischof 2684. ^ Judenkirchhof S. 86. S. 41. S. 63. S. 82. S. 155. S. 184 3549. Katbarinenkloster s. Dominikanerinnen. Kanuf- haus 2864, Kaufleute 2618. Ketzer 3513. 4. 5. 6. 8. 9. Klarenstift 2659. 733. 4. 55. 816. 63. 93. 5. 929. 72. 3009. 16. 30. 2. 41. (53). 195. 223. 31. 802. 408. 59. 61. 512. Erbschaftsrecht des 3231. Aebtissin 3408. 61. Kirchhof 2733. Nonnen 9811. 93. 999. 3459. Klarenmühle 3293. 408. Kon- rad v.2869. Knopfmühle 3408. Konsistorium, bischótl, 9647. 776. 3126. 85. 259. 500. 32. Konsuln 2621. 7. 59. 99. 701. 39. 40. 7. 82. 830. 80. 904. 26. 91. 6. 3035. 111. 6. 7. 34. 52. 62. 89. 228. 54. 317. 39. 90. 408. 68. 502. 929. Kreuzstift 2624. 75. 71. 829. 42. 3097. 423. 65. 70. Dechant 2646. 776. 86. 90. 889. 90 (s. Nachtr.). 1 (s. Nachtr.). 8103. 8. 13. 416. Generalkapitel d. 2624. Gründung einer Pfründe 9799. 800 (s. Nachtr.). Hebdomadare a. d. 9901. 3346. Kanoniker 2632. 46. 7. 129. 62. 76. 83. 6. 90. 4. 807. 12. 29. 42. 68. 89. 97. 912. 92. 3. 3003. 46. 103. 8. 26. 84. 249. 309. 19. 470. Kantor 2993. 3003. 2483 (s. Nachtr.). 337a (s. Nachtr.). 46. 78. Kantorei 3337. Kustodie 3097. Propst 2771. 8. 97. 3126. 309. 439. Scholast 2632. 46. 7.729. 62. 94. (SOT). 12. 3164. 79. 84. 249. 309. 19. 378. 400. 39. 40. Haus des Scholastikus 3319. Landvogt 3599. Lazaruskirche 2755. Magdalenenkirche 2640. 75. Pfarrer v. 2638. 40. 60. 83. 4. 794. 832. 97. 901. 58. 3159. (84?). 346. 498. 30. 90. (523). Pfarr- haus 8529. Magdeburger Recht 2658, 9. 98. 996. 3111. 444. 599. Magistrat 2865. 6. Matthiasstift und Hospital zu St. Elisabeth 2623. 48. 715. 55. 863. 3004. 32. (53). 61. 74. 114. 248a (s. Nachtr.). 338. 46. 12. 408. 441. 2. 8. Meister des 2648. 857. 63. S. 81. S. 183. 3074. s. 237. 3401. 8. 9. Prior des 26923. 48. 3248a (s. Nachtr.). Matthiasmühle 3408. Mauritiuskirehe 2755. Pfarrer v. (2901). 57. (3184?). (523). Michaeliskirche 2755. 23346. Pfarrer v. (2901). (3184?). (528). Minoriten 2755. 895. 910. 58. (3053). 515. 6. Kirche der 2692. Kustos der 2958. Mühlen S. 18. 2699. 866. 3228. 401. 8. 502. 12. Mühlordnung 3408. Münzgeld S. 193. Neustadt
Register. 317 Braunau, Kr. Guhrau 312]. Braunau, Jakob v., Bürger v. Glatz 2851 s. a. u Brunov. Braunsberg S. 223. Braunschweig, Heidenreich v., Birger v. Breslau 3408. Heinrich v., Bürger v. Breslau 3390. Breile, Kr. Ohlau, Bogusch v. 3197. Bren, Bruder Heinrich v., S. iS. Brenowitz, Kr. Woblau 3020. Breslau 9681. 8. 98. 9. 739. 881. 904. 19. 21. 82. 3000. 24. 51. G. 3143. 4. 84. 234. 41. 317. 85. 418. 44. 61. 519. Aelteste3400. Allerheiligenkirche 2755. Pfarrer v. 2835. (901). (3523). Anger v. d. Nikolaithor 3144. Archidiakon 3031. 248a (s. Nachtr.). 428. 518. Vice- archidiakon 9259. Badstube 3298. 461. Banke 2881. Barbarakirche S. 148. Bezirk s. Distrikt. Bisthum, Conservatoren des 3385 s. a. u. Diózese. Beginen 2864. 3152. Begribnissfeierlichkciten 3486. Bischof von, Patronatsrechte 3323. —Bischófliche Residenz 3500. Bürger 2697. 45. 59. 99. 701. 44. 7. 829. 38. 5. 6. 7. 42. 4. 68. 5. 81. 926. 30. 3000. 26. 35. 51. 6. S. 148. 3078. 89. 92. 111. 6. 35. 43. 4. 57. 62. 3. 86. 91. 212. 54. 5. 60. 73 330. 44. 55. 63. 4 90. 1. 408. 15. 68. 529. Burg 3928. 465. Die alte herzogliche 3097. 223. Brand 2852. Brücke 39529. Claviger v. 3079. 152. Christophorikirche (z. egyp- tischen Marie) 2755. Distrikt 2954. 3023. 6. 38. 932. 60. 7. 8. 78. 320. 6. 9. 409. 537. Diócese 2631. 70. 9. 705. 45. 63. 828. 68. 901. 3009. 30. 1. 124. 64. 79. 317. 427. 40. 86. 514. 9. 23. Domdechantei 2729. 45 (s. Nachtr.). 94. 884. 3094. Dominsel 3097. 307. 465; Seelsorge auf d. 2373. Dominikaner 2696 714. 97. (8). 55. 957. 8. 3052. (3). 65. 400. 515. 6. -Prior 2825. 958. 3163. Domini- kanerinnen 2714. 55. 9. (3053). 65. 163. 252. 391. 400. Domkantor 3948a.(s. Nachtr.. Domkapitel und -Herren 2626. 33. 70. 85. 96. 711. 27. 8. 45. 834. 68. 13. 994. 69 (s. Nechtr.). 70. 3019. 20. 30. 1. 4. 50. 3. 94. 108. 9. 24. 5. 84, 91. 357. 422. 5. 46. 8. 86. 8. 9. 90. 3. 4. 516. 29. 35. Domkirche 2626. 58. 70. 96. 104. 55. €4. 16. 811. 23. 39. 42. 68. 71. 901. 9. 3001. 47. 90. 7. 108. 259. 352. 91. 400. 22. 3. Domkustos 2318. 8248a (s. Nachtr.). Domnfriinde 9774. 816. 3297 353. Dompropstei 2934 (vgl. Nachtr. zu 2969). Domscholasterie 2770; Hebdomadare a. d. 2901. 3346. Domvikare 9646. 7. 776. 94. 823. 61. 18. 3184. 257. 9. 400. 52. 518. Egidienkirche 2626, 155. 818. Kan. s. u. Peter u. Dietrich v. Mühlheim. Elbing 3079. Elisnbethkirehe 2755. 8036. 117. 518. Pfarrer v. 2683. 4. 885. 901. 57. 8056 117. (847). 346. 429. 30. (523). Pfarrhaus 3529. Gregorius- kapelle an Elisab. 3036. Maternikapelle b. d. Elisabethk. 3038. Vikar a. d. 8117. Erb;ürer 3368. Erbvogt s. u. Vogt. Fülrrecht 3529. l'eindseligkeit der Stadt gegen den Bischof 3385. Iischerii 3512. Fleischer 2684. Fleischbinke 3529. Garten 3542. Gemeinde Breslau. 3317. 502. 42. Generalvikar 2822. 61. 909. 10. 3400. 39. Gericht 3363. 529. Gesandtschaft an den König v. Böhmen 2778. Gräben 3117. 542. Gründungs- buch des Bisthums S. 66.' Handel S. 2. Handwerker im Rath 3390. Hüuser 9684. 704. 849. 63. 81. 3179. 529. Hauptmann (des vormundschaftl. Regent. von Bohmen) 2773. 844. Heilige Geist- Hospital, Kirche d. 2957. Propst z. 2901. 3089. 90. 354. Heinrich v., Propst von Grossenhain S. 67. S. 108. hischófl, Hofrichter s. u. Arnold; herzogl. s. u. Gisilher Kol- neri, ferner 8363. 72. 583. Herzogthum 2681. (844), 58. 3229. Insel 3228. Juden 9684. S. 155. 2499. 30. 529. 49. Judenbischof 2684. ^ Judenkirchhof S. 86. S. 41. S. 63. S. 82. S. 155. S. 184 3549. Katbarinenkloster s. Dominikanerinnen. Kanuf- haus 2864, Kaufleute 2618. Ketzer 3513. 4. 5. 6. 8. 9. Klarenstift 2659. 733. 4. 55. 816. 63. 93. 5. 929. 72. 3009. 16. 30. 2. 41. (53). 195. 223. 31. 802. 408. 59. 61. 512. Erbschaftsrecht des 3231. Aebtissin 3408. 61. Kirchhof 2733. Nonnen 9811. 93. 999. 3459. Klarenmühle 3293. 408. Kon- rad v.2869. Knopfmühle 3408. Konsistorium, bischótl, 9647. 776. 3126. 85. 259. 500. 32. Konsuln 2621. 7. 59. 99. 701. 39. 40. 7. 82. 830. 80. 904. 26. 91. 6. 3035. 111. 6. 7. 34. 52. 62. 89. 228. 54. 317. 39. 90. 408. 68. 502. 929. Kreuzstift 2624. 75. 71. 829. 42. 3097. 423. 65. 70. Dechant 2646. 776. 86. 90. 889. 90 (s. Nachtr.). 1 (s. Nachtr.). 8103. 8. 13. 416. Generalkapitel d. 2624. Gründung einer Pfründe 9799. 800 (s. Nachtr.). Hebdomadare a. d. 9901. 3346. Kanoniker 2632. 46. 7. 129. 62. 76. 83. 6. 90. 4. 807. 12. 29. 42. 68. 89. 97. 912. 92. 3. 3003. 46. 103. 8. 26. 84. 249. 309. 19. 470. Kantor 2993. 3003. 2483 (s. Nachtr.). 337a (s. Nachtr.). 46. 78. Kantorei 3337. Kustodie 3097. Propst 2771. 8. 97. 3126. 309. 439. Scholast 2632. 46. 7.729. 62. 94. (SOT). 12. 3164. 79. 84. 249. 309. 19. 378. 400. 39. 40. Haus des Scholastikus 3319. Landvogt 3599. Lazaruskirche 2755. Magdalenenkirche 2640. 75. Pfarrer v. 2638. 40. 60. 83. 4. 794. 832. 97. 901. 58. 3159. (84?). 346. 498. 30. 90. (523). Pfarr- haus 8529. Magdeburger Recht 2658, 9. 98. 996. 3111. 444. 599. Magistrat 2865. 6. Matthiasstift und Hospital zu St. Elisabeth 2623. 48. 715. 55. 863. 3004. 32. (53). 61. 74. 114. 248a (s. Nachtr.). 338. 46. 12. 408. 441. 2. 8. Meister des 2648. 857. 63. S. 81. S. 183. 3074. s. 237. 3401. 8. 9. Prior des 26923. 48. 3248a (s. Nachtr.). Matthiasmühle 3408. Mauritiuskirehe 2755. Pfarrer v. (2901). 57. (3184?). (523). Michaeliskirche 2755. 23346. Pfarrer v. (2901). (3184?). (528). Minoriten 2755. 895. 910. 58. (3053). 515. 6. Kirche der 2692. Kustos der 2958. Mühlen S. 18. 2699. 866. 3228. 401. 8. 502. 12. Mühlordnung 3408. Münzgeld S. 193. Neustadt
Strana 318
318 Breslau. 2864. 6. 904. 3241. 529. Nikolaikirche 2755. 3144. 512. Pfarrer v. (2901). 57. (3184?). (523). Nikolaithor 3144. Ohlemühle 3408. 502. Oderlauf 3056. 97. 223. 26. 512. Offizial 2646. 7. 729. 807. 22. 33. 61. 70. 1. 86. 9. 97. 922. 57. 84. 3009. 19. 31. 4. 55. 89. 90. 164. 302, 400. 28. 47. 66. 93. 4. 7. 8. 582. 40. Kon- sistorium des 3346. 532. Peterskirche 2637. 753. 8037. Pfarrer d. (2901). (3523). Pfarrhäuser 3529. Pflasterung 3542. Privilegienbueh, àltestes 2921. Privilegienbestätigung 3135. 43. 234. 41. Proku- ratoren, bischófliche 2832. 3019. 20. 493. Rath s. Konsuln. Rathhaus, S. 36. S. 41. S. 63. S. 82. Rechnungen, stádt. 2619. 69. (S. 18). 2737 a (s. Nachtr.) 43. 814. 919. 74. 3024. 95. 118. 203. S. 193. 3248. 334. S. 253. 3418. 58. Rechtsweisthum 2659. 721. Reichkramen 2864. Herzogl. Richter 3363. i. e. Hof- richter. Sand 2704. 3151. 410. Sandstift 2686. 7. 8. 99. 755. 866. 940. (3053). 61. 89. 167. 84. 91. 280. 96. 315. 410a (s. Nachtr.) 5. 81. Konvent 2940. 3081. 89. 191. 481. Abt v. 2650. 86. 7. 8. 99. 940. 3061. S. 150. 3089. 191.338. 410. 5. 81. Kantor 2686. 2191. Kustos 3089. 191. Prior v. 2901. 40. 3031. 191. Propst 3089. 191. Subprior 3191. Schlachthaus 3066. Schloss, das alte 3087. 223. Schöffen 2627. 701. 47. 82. 830. 80. 926. 91. 3035. 41. 116. 51. 89. 254. 839. 63. 90. 468. 542. Schulen 2174. Schuh- bünke 9529. Scbuhflieker 2740. Schuster 2740. Steuern 3401. 529. Strassen 2863. Strassenzwang 3161. Synode zu 2868. 3518. Thore 3144. 51. 461. Tuchmacher 2618. Tuchscherer 2618. Vicedechant 2834. Viehweiden 2881. 3051. 863. 529. Vincenz- stift, 2645. S. 18. 2705. 29. 55. 86. 812. 35. 8—43. 5—8. 59. 6. 82. 3. 910. 3005. 14. (53). 6. 117. 26. 49. 64. 79. 223. 309. 19. 411. 34. 6. 3. 531. Abt v. 2645. 776. 86. S. 67. 2833. 5 6. 49. 52. 97. 910. S. 123. 8005. 14. 164. 309. 411. 34. 63. 531. Mönche zu 2776. 86. 842. 3142. 79. 411. Prior v. 2842. 3411. Propst 2842. 52. Prokurator des 2836—43. 5—8. Vogt v. 2739. 844. 81. 3041. 51. 98. 151. 2. 62. 3187. 252. 344. 63. 599. Vormund des Breslauer Landes 2628. 9. 43. 52. 3. 62. S. 15. 2982. Vor- städte 3515. Wachdienst 3529. ^ Wallonon 3542. Weber 2653. 3152. Wehrbauten S. 50. Weichbild 2930. 3529. Weihbischof's. u. Paul Bischof v. Tiberias. Weisthum 3529. Zindelmihle 3223. Zollbefreiung 3092. 134. 57. 62. Zunftmeister 3502. 42. Bresin, Arnold v., Birger v. Liegnitz 2718. 3387. 451. Bretmansdorph, Heinrich gen. v. 3300. Breza, Sandco v., 3358 s. a, u. Sandco. Brieg 2628. 714. 850. 7. 3060. 161. 258. 63. 5. 381. 95. 6. 403. 4. 38. 70. 5. 527. Blei- und Kupferwage 3161. Brand 3060. Bürger v. 2661. 3060. 395. 403. 38. 70. 5. Bürgermeister 3488. Dechant d. Hedwig- stiftes 3057. Erbrichter 3395. Erbvogt 3403. 70. Register. Brieg. 5. 89, Fleischbinke 3475. Gebiet 3427. Herzogthum 3229. Hofgericht 8403. 526. Hofrichter 3475. Hospitaliter zu 3193. Komtur ders. 2693. Kaufhaus 3483. Landvogt 3161. Minoriten 3470. 83. Mühlen 3483. Schuhkrame 3060. Strassenzwang 3161. Briegischdorf 3438. Briesnitz, Bertold v., Bürger v. Freistadt 3188. Brigitta 2654. Brinnitz, Fluss 3033. Brodko 3407. Bronau, Kr. Guhrau. 3235. Brosewitz, Kr. Ohlau, Pfarrer v. 3496. Brostau, Kr. Glogau 8226. Bruckotschine 2658. Brünn 3298. 476. Mag. Johann v., bischofl. Notar u. Kaplan, später Kanonikus v. Oppeln 2953. 51. 64. 92/3045. 80. 103. 8. 9. 91. 346. 439 (hier auch Pfarrer v, Sehweidnitz). Bruno, Domvikar 2626. 3400. Mönch u. Prokurator des‘ Vincenzstiftes 2836. 7. 8. 9. 40. 1. 2. 3. 5. 6. 1. 8. 3126. 85. 309. Brunonis, Johann s, u, Oels. Brunov (Braunau), Arnold v., Bürger v. Münsterberg 3059. Heinrich v., 3520. Helena v.,2651. Hermann v., Ritter 2754. Thomas v., 2651 s. a. u. Braunau. Brzescz 3004. Brzezie, Kr. Kroeben 3076. Buch, Hermann gen. 2973. 3027. 133. Buchek, Hugo, Graf v., 3067. Buchelsdorf, Kr. Namslau, Schulz v. 3049. Buchitz, Kr. Brieg, Vicepleban v. 3166. Buchwáldehen, Kr. Neumarkt 3284. Bucbwald a. Rummelsberg 2660. bei Bósdorf, Kr. Neisse 3046. 530. Buchwald, Heinrich v., 3362. 477. Buehwitz, Kr. Breslau 3191. Buckau, Kr. Ratihor 2743. Budechowe, Nikolaus v., 2819. Budewogius 3274. Budewogii, Bronizlaus 2816. 55. 7. 64. 5. 6. 7. T1. 81. 93. 973. 3097. 129. 33. S. 228. 38. 51. 70. 4. 5. 306. 59. 70. 9. 92. 451. 72. 9. 91. 510. 24. 6. 33. Clemens 3274. Gunzel 3186. Martin 2893. 973. 3023. 7. 78. 9. 199. 38. 43. 65. 238. 45. 74. 370. 5. Badstube des — zu Liegnitz 3245. 306. Swolo 2816. 64. 5. 6. 3274. 387. Budkowitzer Bach 2792. Budzendor, Jude, Bürger v. Winzig 3482. Bulchau, Kr. Ohlau 2971. 3263. Bulco, Vikar 3279. Bulgaren 3082. Buntense, Arnold v. 3275. 410. Friedrich al. Friezko v. 2622. 66. 721. 32. 54. 8. 93. 803. 4. 5. 11. 9. 21. 7. 79. 84. 925. 7. 8. 39. 53. 87. 9. 94. 3006. 7. 29. 64.
318 Breslau. 2864. 6. 904. 3241. 529. Nikolaikirche 2755. 3144. 512. Pfarrer v. (2901). 57. (3184?). (523). Nikolaithor 3144. Ohlemühle 3408. 502. Oderlauf 3056. 97. 223. 26. 512. Offizial 2646. 7. 729. 807. 22. 33. 61. 70. 1. 86. 9. 97. 922. 57. 84. 3009. 19. 31. 4. 55. 89. 90. 164. 302, 400. 28. 47. 66. 93. 4. 7. 8. 582. 40. Kon- sistorium des 3346. 532. Peterskirche 2637. 753. 8037. Pfarrer d. (2901). (3523). Pfarrhäuser 3529. Pflasterung 3542. Privilegienbueh, àltestes 2921. Privilegienbestätigung 3135. 43. 234. 41. Proku- ratoren, bischófliche 2832. 3019. 20. 493. Rath s. Konsuln. Rathhaus, S. 36. S. 41. S. 63. S. 82. Rechnungen, stádt. 2619. 69. (S. 18). 2737 a (s. Nachtr.) 43. 814. 919. 74. 3024. 95. 118. 203. S. 193. 3248. 334. S. 253. 3418. 58. Rechtsweisthum 2659. 721. Reichkramen 2864. Herzogl. Richter 3363. i. e. Hof- richter. Sand 2704. 3151. 410. Sandstift 2686. 7. 8. 99. 755. 866. 940. (3053). 61. 89. 167. 84. 91. 280. 96. 315. 410a (s. Nachtr.) 5. 81. Konvent 2940. 3081. 89. 191. 481. Abt v. 2650. 86. 7. 8. 99. 940. 3061. S. 150. 3089. 191.338. 410. 5. 81. Kantor 2686. 2191. Kustos 3089. 191. Prior v. 2901. 40. 3031. 191. Propst 3089. 191. Subprior 3191. Schlachthaus 3066. Schloss, das alte 3087. 223. Schöffen 2627. 701. 47. 82. 830. 80. 926. 91. 3035. 41. 116. 51. 89. 254. 839. 63. 90. 468. 542. Schulen 2174. Schuh- bünke 9529. Scbuhflieker 2740. Schuster 2740. Steuern 3401. 529. Strassen 2863. Strassenzwang 3161. Synode zu 2868. 3518. Thore 3144. 51. 461. Tuchmacher 2618. Tuchscherer 2618. Vicedechant 2834. Viehweiden 2881. 3051. 863. 529. Vincenz- stift, 2645. S. 18. 2705. 29. 55. 86. 812. 35. 8—43. 5—8. 59. 6. 82. 3. 910. 3005. 14. (53). 6. 117. 26. 49. 64. 79. 223. 309. 19. 411. 34. 6. 3. 531. Abt v. 2645. 776. 86. S. 67. 2833. 5 6. 49. 52. 97. 910. S. 123. 8005. 14. 164. 309. 411. 34. 63. 531. Mönche zu 2776. 86. 842. 3142. 79. 411. Prior v. 2842. 3411. Propst 2842. 52. Prokurator des 2836—43. 5—8. Vogt v. 2739. 844. 81. 3041. 51. 98. 151. 2. 62. 3187. 252. 344. 63. 599. Vormund des Breslauer Landes 2628. 9. 43. 52. 3. 62. S. 15. 2982. Vor- städte 3515. Wachdienst 3529. ^ Wallonon 3542. Weber 2653. 3152. Wehrbauten S. 50. Weichbild 2930. 3529. Weihbischof's. u. Paul Bischof v. Tiberias. Weisthum 3529. Zindelmihle 3223. Zollbefreiung 3092. 134. 57. 62. Zunftmeister 3502. 42. Bresin, Arnold v., Birger v. Liegnitz 2718. 3387. 451. Bretmansdorph, Heinrich gen. v. 3300. Breza, Sandco v., 3358 s. a, u. Sandco. Brieg 2628. 714. 850. 7. 3060. 161. 258. 63. 5. 381. 95. 6. 403. 4. 38. 70. 5. 527. Blei- und Kupferwage 3161. Brand 3060. Bürger v. 2661. 3060. 395. 403. 38. 70. 5. Bürgermeister 3488. Dechant d. Hedwig- stiftes 3057. Erbrichter 3395. Erbvogt 3403. 70. Register. Brieg. 5. 89, Fleischbinke 3475. Gebiet 3427. Herzogthum 3229. Hofgericht 8403. 526. Hofrichter 3475. Hospitaliter zu 3193. Komtur ders. 2693. Kaufhaus 3483. Landvogt 3161. Minoriten 3470. 83. Mühlen 3483. Schuhkrame 3060. Strassenzwang 3161. Briegischdorf 3438. Briesnitz, Bertold v., Bürger v. Freistadt 3188. Brigitta 2654. Brinnitz, Fluss 3033. Brodko 3407. Bronau, Kr. Guhrau. 3235. Brosewitz, Kr. Ohlau, Pfarrer v. 3496. Brostau, Kr. Glogau 8226. Bruckotschine 2658. Brünn 3298. 476. Mag. Johann v., bischofl. Notar u. Kaplan, später Kanonikus v. Oppeln 2953. 51. 64. 92/3045. 80. 103. 8. 9. 91. 346. 439 (hier auch Pfarrer v, Sehweidnitz). Bruno, Domvikar 2626. 3400. Mönch u. Prokurator des‘ Vincenzstiftes 2836. 7. 8. 9. 40. 1. 2. 3. 5. 6. 1. 8. 3126. 85. 309. Brunonis, Johann s, u, Oels. Brunov (Braunau), Arnold v., Bürger v. Münsterberg 3059. Heinrich v., 3520. Helena v.,2651. Hermann v., Ritter 2754. Thomas v., 2651 s. a. u. Braunau. Brzescz 3004. Brzezie, Kr. Kroeben 3076. Buch, Hermann gen. 2973. 3027. 133. Buchek, Hugo, Graf v., 3067. Buchelsdorf, Kr. Namslau, Schulz v. 3049. Buchitz, Kr. Brieg, Vicepleban v. 3166. Buchwáldehen, Kr. Neumarkt 3284. Bucbwald a. Rummelsberg 2660. bei Bósdorf, Kr. Neisse 3046. 530. Buchwald, Heinrich v., 3362. 477. Buehwitz, Kr. Breslau 3191. Buckau, Kr. Ratihor 2743. Budechowe, Nikolaus v., 2819. Budewogius 3274. Budewogii, Bronizlaus 2816. 55. 7. 64. 5. 6. 7. T1. 81. 93. 973. 3097. 129. 33. S. 228. 38. 51. 70. 4. 5. 306. 59. 70. 9. 92. 451. 72. 9. 91. 510. 24. 6. 33. Clemens 3274. Gunzel 3186. Martin 2893. 973. 3023. 7. 78. 9. 199. 38. 43. 65. 238. 45. 74. 370. 5. Badstube des — zu Liegnitz 3245. 306. Swolo 2816. 64. 5. 6. 3274. 387. Budkowitzer Bach 2792. Budzendor, Jude, Bürger v. Winzig 3482. Bulchau, Kr. Ohlau 2971. 3263. Bulco, Vikar 3279. Bulgaren 3082. Buntense, Arnold v. 3275. 410. Friedrich al. Friezko v. 2622. 66. 721. 32. 54. 8. 93. 803. 4. 5. 11. 9. 21. 7. 79. 84. 925. 7. 8. 39. 53. 87. 9. 94. 3006. 7. 29. 64.
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Register. Buntense. 71. 2. 6. 87. 8. 96. 99. 104. 6. 30. 9. 73. 82. 8. 200. 43. 4. 66. 75. 303. 5. 85. 410. Friedrich v., Glo- gauer Kanonikus 3100. 226. Günter v. 3275. Hugo v. 3410. Nikolaus v. 3275. 410. Temchin v. 3275. Bunzelwitz, Heinmann v., Bürger v. Schweidnitz 2988. Bunzlau 2767. Birger 2767. Dietrich v. 2896. Distrikt 3153. Gerung v., Landvogt v. Můnsterberg 2641. 195. Godin v., Bresl. Bůrger 2627. 701. 40. 3191. Konrad v. 2896. Peter v. 2762. Pfarrer v. 2767. Siffrid, Landvogt v. 2767. herzogl. Zoll 3134. 62. Burch, Peter v., Birger v. Breslau 2926. Burchard, Biirger v. Breslau, d. Kiirschner 2627. 701. 40. Burchmann 2648. Burglehnrecht 3173. Burkhard, Burggraf v. Magdeburg 2858. Busko i. Polen, Propst d. Praemonstratenser zu 2910. Busowoy, Franz, S. 85. s. a. u. Budewogii. Busso, Ritter 3154. Buzich, Heidenreich v., 2709 (irrt. 8. Nachtr.) Buziwoy s. u. Budewogii. Byalcegezer, Peter v., 8174. Bycen s. u. Baitzen. Byela, Johann v., Bürger v. Ratibor 2760. Byr, Günter 3131. 7. 213. 69. Byzoph, Heinrich gen. 2917. C. s. a. K. Caldborno, Michael 2935. Calipoli, Bischof v. S. 278. Camnecz s. Kemnitz. Camóse, Kr. Neumarkt, Pfarrer v. 2922. 50. Neu- 9999. Peter v. 3342. 61. 7. Gregor, Bruder des Peter v. 3342. 67. Campa, Wśldchen bei Oppeln 3340. Canth 2653. 6. 719. 977. 3037. 416. Pfarrer v. 2696. 3991. 311. 2. 3. 5. 6 Erbvogt in 2709. Erbvogtei 3214. 416. Nikolaus v., Birger v. Breslau 3468. Erbzins 3416. Badstube 3416. Mühlen 3416. Peter v., 2988. Zoll zu 8162. 416. Brotbänke 3214. 416. Fleischbänke 3416. Schuhbünke 3416. Caon, Vogt 2862. Capra (Ziege) Peter, Kastellan v. Schweidnitz 3028. 105. 45. 62. 71. 2. 214. Carlowitz, Heinrich v., bischôf. Kaplan 3108. Carolath (?, Sedlsco) 2141. Casentino, Bonaiut de, Kanonikus v. Aquileja 2657. 119. 80. 1. 4. 889. Cassil, Heinmann, Bürger v. Breslau 3390. Simon v. 3019. Cepankowicz s. Schónbankwitz. Cerdo, Gebhard, Vikar a. d. Elisabethkirehe zu Bres- lau 3117. 319 Ceslaus 3218. Cesshobor s. Cosshobor. Cesslawiz s. Zesselwitz. Cezlaus 2922. Chilo 3467. Chmelov, Jacuso 3141. 224. Choldyzinne, Agnes s. u. Kolditz. Chorangewitz, Nikolaus, s. Corangelwitz. Chottorz s. u. Kottorz. Chozemyrowicz, Martin 2823. 909. Paul 2909. Christan s. u. Cristan. Christina, Nonne zu Trebnitz 3113. 371. Tochter des Jenscho v. Górlitz 3186. s. a. u. Oristina (e). Chrosczina, Kr. Oppeln, Pasco v. 3033. 247. Chuler, Konrad, Bürger zu Reichenbach 2769. Chuliz, Adam gen., Prokurator des Herzogs v. Oppeln 2192. Chwallowitz bei Rybnik 3021. Cindato (Zindel), Gebr. v. 3364. Berthold v. 2830. 44. 926. Konrad al, Cunad v. 2991. 6. 2035. 189. 254. 339. 61. Nikolaus v. 2926. 3116. 7. 52. 390. 408. Siboth v. 3408. Thilo v., Bresl. Bůrger 2627. 99. 101. 40. 47. Zindelmühle S. 18. 3408. Cirna s. Zirna. Cisterzienserorden 2735. S. 75. 3010. Cito, dom. 2946. Clara, Gemahlin des Nikolaus v. Minsterberg 3480. Tochter des Schambor v. Schiltberg 2929. Clebus, Heinrich v. 2703. ef. Clubetz u. Klebcz. Clemens 3404. Bannertriger des Herzogs v. Ratibor 9723. Vikar zu Neisse 8278. V., Papst S. 75. 9876. 942 (s. Nachtr.). 3001. 10. 18. 39. 52. 67. 9. 164. 79. 231. 40. 9. 75. 97. 302. 9. 17. 53. 76. 8. 85. 948a (s. Nachtr.). 424. Clerieus, dom. 3332 (s. Nachtr.). 51. wohl auch 3210. Clipeator v. Breslau, Heinrich S. 259. Clodeboc, Gozco v. 3530. Cloppesac, Konrad, Bürger v. Naumburg a. Qu. 3159. Clybetz, Heinrich v. 2963. cf. Clebus. Cluge, Günther 3153. Cobilka, Peter, Bauer 3307. Wenzel, Ritter 3348. 9. Cochors, Woyslaw 3230 s. a. u. Kottorz. Cocolug, Fluss 2990. Cogus, Johann 9937. Nikolaus 2937. Dietrich 2937. Coelestin IIL, Papst 2910. Coldicz s. Kolditz. Colina, Jakob gen. v, Bürger v. Münsterberg 2195. Colmas, Peter 2967. 3227. Heinrich 3227. Johann3227. Coluba, Nikolaus v., Glogauer Kanonikus 3217. Conoplath, Johann, Notar 2762. , Constantia, Aebtissin v. Trebnitz 3086. 113. 371. Constantin im Wohlau'schen, jetzt nicht mehr vor- handen 3191. Copas, Wolhard 2967. 8. 85. Coppo 3357.
Register. Buntense. 71. 2. 6. 87. 8. 96. 99. 104. 6. 30. 9. 73. 82. 8. 200. 43. 4. 66. 75. 303. 5. 85. 410. Friedrich v., Glo- gauer Kanonikus 3100. 226. Günter v. 3275. Hugo v. 3410. Nikolaus v. 3275. 410. Temchin v. 3275. Bunzelwitz, Heinmann v., Bürger v. Schweidnitz 2988. Bunzlau 2767. Birger 2767. Dietrich v. 2896. Distrikt 3153. Gerung v., Landvogt v. Můnsterberg 2641. 195. Godin v., Bresl. Bůrger 2627. 701. 40. 3191. Konrad v. 2896. Peter v. 2762. Pfarrer v. 2767. Siffrid, Landvogt v. 2767. herzogl. Zoll 3134. 62. Burch, Peter v., Birger v. Breslau 2926. Burchard, Biirger v. Breslau, d. Kiirschner 2627. 701. 40. Burchmann 2648. Burglehnrecht 3173. Burkhard, Burggraf v. Magdeburg 2858. Busko i. Polen, Propst d. Praemonstratenser zu 2910. Busowoy, Franz, S. 85. s. a. u. Budewogii. Busso, Ritter 3154. Buzich, Heidenreich v., 2709 (irrt. 8. Nachtr.) Buziwoy s. u. Budewogii. Byalcegezer, Peter v., 8174. Bycen s. u. Baitzen. Byela, Johann v., Bürger v. Ratibor 2760. Byr, Günter 3131. 7. 213. 69. Byzoph, Heinrich gen. 2917. C. s. a. K. Caldborno, Michael 2935. Calipoli, Bischof v. S. 278. Camnecz s. Kemnitz. Camóse, Kr. Neumarkt, Pfarrer v. 2922. 50. Neu- 9999. Peter v. 3342. 61. 7. Gregor, Bruder des Peter v. 3342. 67. Campa, Wśldchen bei Oppeln 3340. Canth 2653. 6. 719. 977. 3037. 416. Pfarrer v. 2696. 3991. 311. 2. 3. 5. 6 Erbvogt in 2709. Erbvogtei 3214. 416. Nikolaus v., Birger v. Breslau 3468. Erbzins 3416. Badstube 3416. Mühlen 3416. Peter v., 2988. Zoll zu 8162. 416. Brotbänke 3214. 416. Fleischbänke 3416. Schuhbünke 3416. Caon, Vogt 2862. Capra (Ziege) Peter, Kastellan v. Schweidnitz 3028. 105. 45. 62. 71. 2. 214. Carlowitz, Heinrich v., bischôf. Kaplan 3108. Carolath (?, Sedlsco) 2141. Casentino, Bonaiut de, Kanonikus v. Aquileja 2657. 119. 80. 1. 4. 889. Cassil, Heinmann, Bürger v. Breslau 3390. Simon v. 3019. Cepankowicz s. Schónbankwitz. Cerdo, Gebhard, Vikar a. d. Elisabethkirehe zu Bres- lau 3117. 319 Ceslaus 3218. Cesshobor s. Cosshobor. Cesslawiz s. Zesselwitz. Cezlaus 2922. Chilo 3467. Chmelov, Jacuso 3141. 224. Choldyzinne, Agnes s. u. Kolditz. Chorangewitz, Nikolaus, s. Corangelwitz. Chottorz s. u. Kottorz. Chozemyrowicz, Martin 2823. 909. Paul 2909. Christan s. u. Cristan. Christina, Nonne zu Trebnitz 3113. 371. Tochter des Jenscho v. Górlitz 3186. s. a. u. Oristina (e). Chrosczina, Kr. Oppeln, Pasco v. 3033. 247. Chuler, Konrad, Bürger zu Reichenbach 2769. Chuliz, Adam gen., Prokurator des Herzogs v. Oppeln 2192. Chwallowitz bei Rybnik 3021. Cindato (Zindel), Gebr. v. 3364. Berthold v. 2830. 44. 926. Konrad al, Cunad v. 2991. 6. 2035. 189. 254. 339. 61. Nikolaus v. 2926. 3116. 7. 52. 390. 408. Siboth v. 3408. Thilo v., Bresl. Bůrger 2627. 99. 101. 40. 47. Zindelmühle S. 18. 3408. Cirna s. Zirna. Cisterzienserorden 2735. S. 75. 3010. Cito, dom. 2946. Clara, Gemahlin des Nikolaus v. Minsterberg 3480. Tochter des Schambor v. Schiltberg 2929. Clebus, Heinrich v. 2703. ef. Clubetz u. Klebcz. Clemens 3404. Bannertriger des Herzogs v. Ratibor 9723. Vikar zu Neisse 8278. V., Papst S. 75. 9876. 942 (s. Nachtr.). 3001. 10. 18. 39. 52. 67. 9. 164. 79. 231. 40. 9. 75. 97. 302. 9. 17. 53. 76. 8. 85. 948a (s. Nachtr.). 424. Clerieus, dom. 3332 (s. Nachtr.). 51. wohl auch 3210. Clipeator v. Breslau, Heinrich S. 259. Clodeboc, Gozco v. 3530. Cloppesac, Konrad, Bürger v. Naumburg a. Qu. 3159. Clybetz, Heinrich v. 2963. cf. Clebus. Cluge, Günther 3153. Cobilka, Peter, Bauer 3307. Wenzel, Ritter 3348. 9. Cochors, Woyslaw 3230 s. a. u. Kottorz. Cocolug, Fluss 2990. Cogus, Johann 9937. Nikolaus 2937. Dietrich 2937. Coelestin IIL, Papst 2910. Coldicz s. Kolditz. Colina, Jakob gen. v, Bürger v. Münsterberg 2195. Colmas, Peter 2967. 3227. Heinrich 3227. Johann3227. Coluba, Nikolaus v., Glogauer Kanonikus 3217. Conoplath, Johann, Notar 2762. , Constantia, Aebtissin v. Trebnitz 3086. 113. 371. Constantin im Wohlau'schen, jetzt nicht mehr vor- handen 3191. Copas, Wolhard 2967. 8. 85. Coppo 3357.
Strana 320
320 Register. Corangelwitz, Kr. Guhrau 3204. Nikolaus gen. 3204. Pribco v. 3204. Cosmian, Pfarrer v. Ottmachau 2787. 834. 906. 3002. 158. 278 (s. Nachtr.). 9. 431. Cosshobor, Jakob 2795 (s. Nachtr.). Cotk, Peter gen. 2765. Cossenow (wohl Kossendau s. das.). Yanuss v. 3281. Crependorf, Hermann v. 2809. 911. 3016. 45. 6. 107. 9. 202. 62. 350. 495. 530. Heinrich —, v. Mannsdorf 3202. 95. Walter v. 3381. Crhopacow, Joh. v. 2785. Cricolo 3367. Crispus, Peter 2861. Crischowitz, Ad. v. 2644. Cristan, Bauer in Wiesenthal 2817. 8. v. Wiesenthal, Schöffe von Münsterberg 3059. Pfarrer v. Franken- stein 2726. 806. Domherr zu Krakau 3046. Archi- diakon v. Oppeln 2945. 7. bischöfl. Kaplan, später Domherr 2806. 28. 60. 94. 906. 84. 3019. 34. 433. Mönch zu Kamenz 2949. Schöffe v. Ob.-Glogau 3288. Bürger v. Reichenbach, an der Ecke 3292. Mag. 3408. d. Junge, Bürgermeister v. Freistadt 3150 (s. Nachtr.). 88. Cristin, Pfarrer v. heil. Geist zu Breslau 2957. Cristina, Nonne in Beuthen a. O. 3198. Cristine, Konrad, Reichkrämer zu Breslau 3390. Cristoborovicz, Pribko 2892. Crizan, Bauer 3307. Crocziz, Johann v., herzogl. Kaplan 2759. Croscina, Pasco v., s. u. Chrosczina. Crosszin b. Strehlen 2660. Csanad in Ungarn, Bischof v. 2938. Csamborii, Johann s. u. Schildberg. Cujavien (Leslau), Bischof v. 2704. 10. 3018. Culpe, Gerlach v. 3300. Cunad, Liegnitzer Bürger 2718. Cuncelin der Schmidt, Bürger v. Sagan 3445. Cuncho 3348. Cune, Heinrich, Bauer 3327. Konrad, Bauer 3327. Cunzche gen. Zenk 3196. Cunzo, Schuhflicker 2875. der Gerber, Bürger v. Neisse 3406. Bürger v. Ratibor 2978a (s. Nachtr.). Cybina, Fluss 3072. Cyndato, Kunad de s. u. Cindato. Cyprian, Bischof v. Breslau 2959. Czam, Heidenreich v., Bürger v. Neustadt 2668a (s. Nachtr.). Czamborius s. u. Schambor. Czarnowanz 3033. Propst v. 3157. 288. Czeladz 3014. Czepankowicz (Schönbach) 2631. Czerwientzitz, Bohonco v. 3358. Czescewicz s. u. Zschechwitz. Czesnicz, Johann, Bürger v. Leobschütz 3177. Czolzlaus 3197. Dahsau, Kr. Wohlau 3020. Dalber, Unterrichter 2995. Dalebor 2667. 3119. 71. Dalmatien 2642. 63. Damasko 2785. 3090. 140. 1. 207. 24 (s. Nachtr.). Michael v., 3140. 224. Peter v., 3207. 24. Dambensko, Egid. v., 3013. (21?). Dambran b. Falkenberg, Pfarrer v. 2856. 70. Damian 3100. 304. Dominikanerprior 3163. Dammelwitz, Heinrich al. Henzco, Henischo v., Ritter 2878. 905. 3136 232. 4. 41. 331. 2. 42. 4. 55. 84. 409. 61. 512. 21. 38. Heinrich, S. d. Henischo v., 3512. Dammer, Klein-, Heinrich v. 2703. Dammratsch, Kr. Oppeln 3043. 4. Kirche 3044. Daniel, Mönch d. Sandstifts 2940. Danietz, Kr. Oppeln 3247. Danyelis, Heinrich s. Dammelwitz. Danzig 3073. Daupe, Kr. Ohlau 3434. 63. 531. David, Heinrich al. Heinemann, Bürger v. Breslau 3339. 90. Deberius, Peter, Notar 2704. Decanellus, Domvikar u. bischöfl. Kaplan 2823. 909. 10. 3257. Decco, Kolone 2852. Deichslau, Hermann v., Bürger v. Freistadt 3150. Deichslau, Dietr. v., 3398. Deyner, Schuiz v. Beilau 2709. Demudis 3405. Detricus 2856. Deutsche Orden 3073. 181. Dewich, Johann v., 3239. Dewicz (Devin, Dieban?). Pfarrer v. 2861. Dieban, Kr. Steinau, Pfarrer v. 2797. 810. (61?). Diesdorf, Kloster i. d. Altmark 3507. Dietrich dom. 2922. Abt v. Leubus 2630. 55. 718. 63 93. S. 56 (s. Nachtr.). 2814. Bader zu Breslau 3228. 461. Besitzer v. Rätsch 2853. Bischof von Olmütz 3149. Bürger v. Bolkenhain 3221. Bürger v. Glogau 2907. 3071. 102. Bürger v. Jauer, der Kleine 2814. Bürger v. Liegnitz 2718. Bürger v. Münsterberg, der Schmied 2719. Bürger v. Neisse, der Fleischer 3216. 62. Bürger v. Neisse, d. Schreiber 3132. Bürger v. Oels, auf der Brücke 3142. Bürger v. Patschkau 2768. Bürger v. Ratibor, der Schuster 2932. Erbvogt v. Breslau s u. Schertelzan. Mönch zu Grüssau S. 98. Notar des Bischofs v. Semgallen 2749. (al. Tizko) Notar des Herzogs v. Fürstenberg 3219 (s. Nachtr.). 69. Notar des Offizials Konrad 2870. 1. 89. 97. 922. 3090. 126. 257. 337. 52. 497. 500 (?). 32. Pfarrer v. Ottmachau 3431. 2. 3. Pfarrer v. Punitz 3063. Pfarrer v. Rogau 2917. Prior zu D.
320 Register. Corangelwitz, Kr. Guhrau 3204. Nikolaus gen. 3204. Pribco v. 3204. Cosmian, Pfarrer v. Ottmachau 2787. 834. 906. 3002. 158. 278 (s. Nachtr.). 9. 431. Cosshobor, Jakob 2795 (s. Nachtr.). Cotk, Peter gen. 2765. Cossenow (wohl Kossendau s. das.). Yanuss v. 3281. Crependorf, Hermann v. 2809. 911. 3016. 45. 6. 107. 9. 202. 62. 350. 495. 530. Heinrich —, v. Mannsdorf 3202. 95. Walter v. 3381. Crhopacow, Joh. v. 2785. Cricolo 3367. Crispus, Peter 2861. Crischowitz, Ad. v. 2644. Cristan, Bauer in Wiesenthal 2817. 8. v. Wiesenthal, Schöffe von Münsterberg 3059. Pfarrer v. Franken- stein 2726. 806. Domherr zu Krakau 3046. Archi- diakon v. Oppeln 2945. 7. bischöfl. Kaplan, später Domherr 2806. 28. 60. 94. 906. 84. 3019. 34. 433. Mönch zu Kamenz 2949. Schöffe v. Ob.-Glogau 3288. Bürger v. Reichenbach, an der Ecke 3292. Mag. 3408. d. Junge, Bürgermeister v. Freistadt 3150 (s. Nachtr.). 88. Cristin, Pfarrer v. heil. Geist zu Breslau 2957. Cristina, Nonne in Beuthen a. O. 3198. Cristine, Konrad, Reichkrämer zu Breslau 3390. Cristoborovicz, Pribko 2892. Crizan, Bauer 3307. Crocziz, Johann v., herzogl. Kaplan 2759. Croscina, Pasco v., s. u. Chrosczina. Crosszin b. Strehlen 2660. Csanad in Ungarn, Bischof v. 2938. Csamborii, Johann s. u. Schildberg. Cujavien (Leslau), Bischof v. 2704. 10. 3018. Culpe, Gerlach v. 3300. Cunad, Liegnitzer Bürger 2718. Cuncelin der Schmidt, Bürger v. Sagan 3445. Cuncho 3348. Cune, Heinrich, Bauer 3327. Konrad, Bauer 3327. Cunzche gen. Zenk 3196. Cunzo, Schuhflicker 2875. der Gerber, Bürger v. Neisse 3406. Bürger v. Ratibor 2978a (s. Nachtr.). Cybina, Fluss 3072. Cyndato, Kunad de s. u. Cindato. Cyprian, Bischof v. Breslau 2959. Czam, Heidenreich v., Bürger v. Neustadt 2668a (s. Nachtr.). Czamborius s. u. Schambor. Czarnowanz 3033. Propst v. 3157. 288. Czeladz 3014. Czepankowicz (Schönbach) 2631. Czerwientzitz, Bohonco v. 3358. Czescewicz s. u. Zschechwitz. Czesnicz, Johann, Bürger v. Leobschütz 3177. Czolzlaus 3197. Dahsau, Kr. Wohlau 3020. Dalber, Unterrichter 2995. Dalebor 2667. 3119. 71. Dalmatien 2642. 63. Damasko 2785. 3090. 140. 1. 207. 24 (s. Nachtr.). Michael v., 3140. 224. Peter v., 3207. 24. Dambensko, Egid. v., 3013. (21?). Dambran b. Falkenberg, Pfarrer v. 2856. 70. Damian 3100. 304. Dominikanerprior 3163. Dammelwitz, Heinrich al. Henzco, Henischo v., Ritter 2878. 905. 3136 232. 4. 41. 331. 2. 42. 4. 55. 84. 409. 61. 512. 21. 38. Heinrich, S. d. Henischo v., 3512. Dammer, Klein-, Heinrich v. 2703. Dammratsch, Kr. Oppeln 3043. 4. Kirche 3044. Daniel, Mönch d. Sandstifts 2940. Danietz, Kr. Oppeln 3247. Danyelis, Heinrich s. Dammelwitz. Danzig 3073. Daupe, Kr. Ohlau 3434. 63. 531. David, Heinrich al. Heinemann, Bürger v. Breslau 3339. 90. Deberius, Peter, Notar 2704. Decanellus, Domvikar u. bischöfl. Kaplan 2823. 909. 10. 3257. Decco, Kolone 2852. Deichslau, Hermann v., Bürger v. Freistadt 3150. Deichslau, Dietr. v., 3398. Deyner, Schuiz v. Beilau 2709. Demudis 3405. Detricus 2856. Deutsche Orden 3073. 181. Dewich, Johann v., 3239. Dewicz (Devin, Dieban?). Pfarrer v. 2861. Dieban, Kr. Steinau, Pfarrer v. 2797. 810. (61?). Diesdorf, Kloster i. d. Altmark 3507. Dietrich dom. 2922. Abt v. Leubus 2630. 55. 718. 63 93. S. 56 (s. Nachtr.). 2814. Bader zu Breslau 3228. 461. Besitzer v. Rätsch 2853. Bischof von Olmütz 3149. Bürger v. Bolkenhain 3221. Bürger v. Glogau 2907. 3071. 102. Bürger v. Jauer, der Kleine 2814. Bürger v. Liegnitz 2718. Bürger v. Münsterberg, der Schmied 2719. Bürger v. Neisse, der Fleischer 3216. 62. Bürger v. Neisse, d. Schreiber 3132. Bürger v. Oels, auf der Brücke 3142. Bürger v. Patschkau 2768. Bürger v. Ratibor, der Schuster 2932. Erbvogt v. Breslau s u. Schertelzan. Mönch zu Grüssau S. 98. Notar des Bischofs v. Semgallen 2749. (al. Tizko) Notar des Herzogs v. Fürstenberg 3219 (s. Nachtr.). 69. Notar des Offizials Konrad 2870. 1. 89. 97. 922. 3090. 126. 257. 337. 52. 497. 500 (?). 32. Pfarrer v. Ottmachau 3431. 2. 3. Pfarrer v. Punitz 3063. Pfarrer v. Rogau 2917. Prior zu D.
Strana 321
Register. Dietrich. Trebnitz 3113. Propst zu Beuthen a. O, 3243. 4. 418. 37. Schöffe in Schlaup 2814. Schulrektor v. Patschkau 3503. Dionys, Domherr zu Prag 2183. 3216. 78. Dipold, Birger v. Neisse 3190. 262. Dipoldi, Peter, Schóffe v. Ober-Glogau 3288. Dirschel, Kr. Leobschütz 2976. Dirschau 3013. Dirsko, bischófl, Ritter 2912, Erbherr v. Punitz 3063. d. Bogenschütze 3118. 214. Dithmar 3236. Bürger v. Schweidnitz 3225. Dittersbach, Kr. Sagan 2803. . Fritzko v. 3445. Dittersdorf, Kr. Neustadt 2668a (Nachtr.). Dittmannsdorf, Heinrich v. 3213. 5. 53. 308. 32. Dittmerau, Kr. Leobschütz, Pfarrer v. 2923. Ditwin, Bürger v. Oppeln 2908. 3017. Dizzcho Stammer 2707. Dobes, Bauer 3307. Dobesius 2888. Dobeslaw, Graf 2185. 902. Dobeslawa 3537. Dobirgostho 2643. Dobko 3537. Doblyn, Thammo v. 2955. Dobra, ehemaliges Dorf a. Fluss Rudna 3021. Peter v. 2786. Dobrau (Dobra) b. Krappitz 2697. Dobrischau, Kr. Münsterberg 2776. 86. Kr. Oels 2776. Dobrodembio 2719a (Nachtr.). Dobrogost 2989. Dobroslawitz, Kr. Kosel, Braton v. 2760. Dobrsin, Nikolaus v. 2664. Dobrul, Vorwerk v. Dorf Leuthen 2778. Doctrinale 3022. Dóberle, Kr, Oels, Pfarrer v. 2852. Döbern, Kr. Oppeln 3033. Dolen, Peter v., Schóffe i, Münsterberg 2725. Dollna, Kr. Gross-Strehlitz 2697. Domanze, Dobesch v. 2806. 3075. 194. Domasinne (S. d. Thomas), Ludwig, Bürger v. Neisse 3190 201. 9. Konrad, Bürger v. Neisse 3216. 62. Domaslaus 3496. Domatschine, Kr. Oels 3535. 711. 808. 84. 3101. Domazlaus 3043. Domb, Egid. v. 2888. 3358. 492. Dombrowitz 2617a (Nachtr.). Domerzianus s, Domicianus. Domicianus 3140. 224. Dominikaner, Provinzialkapitel 2825. 88. Dominikus dom. 2922. S. d. Hermuto 2785. 3224. Lector zu Posen 2941. Diener d. Herzogs v. Ratibor 2990. Kanzler des Herzogs v. Tost 3042. XVI. Vikar zu Neisse Barth. v. 2630. 58. Nikolaus v. 3358. 321 Domizlaus 2898. Dommratsch s. Dammratsch. Domslau 2898. Donat 3022. Donyn 2737. Falko v. 3386. Johann v. 21082. Otto, Burggraf v. 3096. 9. 104. 21. 4. 39. 70. 3. 255. Dornbusch b. Liegnitz 3447. 524. Dornheim, Johann v. 3145. 214. 5. Dremling, Jesko 2808. Drentkau, Kr. Griinberg 2860. Drogus, Dituscho v. 3465. Dyther v. 2751. 77. 898. 904. 5. 29. 30. 44. 3051. 92. 236. 55. 6. 372. 465. 538. Heinrich v. 2965. 3003. 102. 439. 90. 3. Droguslawa 2898. Dubinsko, Egidius v., s. u. Domb. Duckwitz, Kr. Breslau 3537. Dudek, Pred(law gen. 3356. Duffin s. Griffin. Dürrgoy bei Breslau 3186. Dirrjentsch bei Breslau 3261. Dumbensko, Egid. v., s. u. Dubinsko. Duna (Dohna?), Simon v., Johanniter 3038. During, Heinuso 3132. Hermann 3132. Siegfried 3132. s. a. u. Thüring. Dycussius 3519. Dyhrn, Siban (Schiban) v. 2616. 54. 100. 11. 854. 907. 11. 3101. 6. 82. 296. 55. Werner v. 2630. 66. 721. 3064. 183. 99. 205. 74. 83. 343. 520. Otto v. (Glog. Scholast.) 2658. Nikolaus v. 2700. Heinemann v. 2700. Dyrsicraji, Pacoslaus 3492. Dyrsitergii, Pacoslaus 3492 (wohl ident. m. d. Vor.). Dytmar, Fleischer zu Oppeln 2995. Dytmarsdorf s. Dittmannsdorf. Dzalyossa (Salisch) Geschlecht S. 18. E. Eberardi, Walther 2710 s. a. u. Walther, Domscholast. Eberhard, Besitzer v. Rátseh 2853. 3058. Birger v. Namslau 3049. Bürger v. Neisse s. u. Ohselini. Bürgermeister v. Strehlen, der Reiche 2956. Erbherr v.Simmelwitz 3049. gen. v. Reichenstein 2756. Schulz v. Mertschütz 3165. Ebersbach, Ulrich v. 3006. 7. Eberwin, Pfarrer v. Polsnitz 2823. 71. Ebirwini, Johann, Bürger v. Schweidnitz 3525. Echard, Laienbruder zu Grüssau S. 55. Echilburn s. Eichelborn. Eckehard, Bürger v. Glatz 2851. v. Jauer 2814. v. Liegnitz 3447. v. Sagan 3169. 98. 341. Pfarrer v. Stadt Falkenberg und Kanonikus v. Oppeln 2894. der Junge, Schulz v. Bösdorf 3107. Eckersdorf, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Kr. Sagan 2994. Siegfried v., Bürger v. Sagan 3150. 445. 4l
Register. Dietrich. Trebnitz 3113. Propst zu Beuthen a. O, 3243. 4. 418. 37. Schöffe in Schlaup 2814. Schulrektor v. Patschkau 3503. Dionys, Domherr zu Prag 2183. 3216. 78. Dipold, Birger v. Neisse 3190. 262. Dipoldi, Peter, Schóffe v. Ober-Glogau 3288. Dirschel, Kr. Leobschütz 2976. Dirschau 3013. Dirsko, bischófl, Ritter 2912, Erbherr v. Punitz 3063. d. Bogenschütze 3118. 214. Dithmar 3236. Bürger v. Schweidnitz 3225. Dittersbach, Kr. Sagan 2803. . Fritzko v. 3445. Dittersdorf, Kr. Neustadt 2668a (Nachtr.). Dittmannsdorf, Heinrich v. 3213. 5. 53. 308. 32. Dittmerau, Kr. Leobschütz, Pfarrer v. 2923. Ditwin, Bürger v. Oppeln 2908. 3017. Dizzcho Stammer 2707. Dobes, Bauer 3307. Dobesius 2888. Dobeslaw, Graf 2185. 902. Dobeslawa 3537. Dobirgostho 2643. Dobko 3537. Doblyn, Thammo v. 2955. Dobra, ehemaliges Dorf a. Fluss Rudna 3021. Peter v. 2786. Dobrau (Dobra) b. Krappitz 2697. Dobrischau, Kr. Münsterberg 2776. 86. Kr. Oels 2776. Dobrodembio 2719a (Nachtr.). Dobrogost 2989. Dobroslawitz, Kr. Kosel, Braton v. 2760. Dobrsin, Nikolaus v. 2664. Dobrul, Vorwerk v. Dorf Leuthen 2778. Doctrinale 3022. Dóberle, Kr, Oels, Pfarrer v. 2852. Döbern, Kr. Oppeln 3033. Dolen, Peter v., Schóffe i, Münsterberg 2725. Dollna, Kr. Gross-Strehlitz 2697. Domanze, Dobesch v. 2806. 3075. 194. Domasinne (S. d. Thomas), Ludwig, Bürger v. Neisse 3190 201. 9. Konrad, Bürger v. Neisse 3216. 62. Domaslaus 3496. Domatschine, Kr. Oels 3535. 711. 808. 84. 3101. Domazlaus 3043. Domb, Egid. v. 2888. 3358. 492. Dombrowitz 2617a (Nachtr.). Domerzianus s, Domicianus. Domicianus 3140. 224. Dominikaner, Provinzialkapitel 2825. 88. Dominikus dom. 2922. S. d. Hermuto 2785. 3224. Lector zu Posen 2941. Diener d. Herzogs v. Ratibor 2990. Kanzler des Herzogs v. Tost 3042. XVI. Vikar zu Neisse Barth. v. 2630. 58. Nikolaus v. 3358. 321 Domizlaus 2898. Dommratsch s. Dammratsch. Domslau 2898. Donat 3022. Donyn 2737. Falko v. 3386. Johann v. 21082. Otto, Burggraf v. 3096. 9. 104. 21. 4. 39. 70. 3. 255. Dornbusch b. Liegnitz 3447. 524. Dornheim, Johann v. 3145. 214. 5. Dremling, Jesko 2808. Drentkau, Kr. Griinberg 2860. Drogus, Dituscho v. 3465. Dyther v. 2751. 77. 898. 904. 5. 29. 30. 44. 3051. 92. 236. 55. 6. 372. 465. 538. Heinrich v. 2965. 3003. 102. 439. 90. 3. Droguslawa 2898. Dubinsko, Egidius v., s. u. Domb. Duckwitz, Kr. Breslau 3537. Dudek, Pred(law gen. 3356. Duffin s. Griffin. Dürrgoy bei Breslau 3186. Dirrjentsch bei Breslau 3261. Dumbensko, Egid. v., s. u. Dubinsko. Duna (Dohna?), Simon v., Johanniter 3038. During, Heinuso 3132. Hermann 3132. Siegfried 3132. s. a. u. Thüring. Dycussius 3519. Dyhrn, Siban (Schiban) v. 2616. 54. 100. 11. 854. 907. 11. 3101. 6. 82. 296. 55. Werner v. 2630. 66. 721. 3064. 183. 99. 205. 74. 83. 343. 520. Otto v. (Glog. Scholast.) 2658. Nikolaus v. 2700. Heinemann v. 2700. Dyrsicraji, Pacoslaus 3492. Dyrsitergii, Pacoslaus 3492 (wohl ident. m. d. Vor.). Dytmar, Fleischer zu Oppeln 2995. Dytmarsdorf s. Dittmannsdorf. Dzalyossa (Salisch) Geschlecht S. 18. E. Eberardi, Walther 2710 s. a. u. Walther, Domscholast. Eberhard, Besitzer v. Rátseh 2853. 3058. Birger v. Namslau 3049. Bürger v. Neisse s. u. Ohselini. Bürgermeister v. Strehlen, der Reiche 2956. Erbherr v.Simmelwitz 3049. gen. v. Reichenstein 2756. Schulz v. Mertschütz 3165. Ebersbach, Ulrich v. 3006. 7. Eberwin, Pfarrer v. Polsnitz 2823. 71. Ebirwini, Johann, Bürger v. Schweidnitz 3525. Echard, Laienbruder zu Grüssau S. 55. Echilburn s. Eichelborn. Eckehard, Bürger v. Glatz 2851. v. Jauer 2814. v. Liegnitz 3447. v. Sagan 3169. 98. 341. Pfarrer v. Stadt Falkenberg und Kanonikus v. Oppeln 2894. der Junge, Schulz v. Bösdorf 3107. Eckersdorf, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Kr. Sagan 2994. Siegfried v., Bürger v. Sagan 3150. 445. 4l
Strana 322
322 Egidius, Diener des Herzogs v. Ratibor 3021. 348, 9. s. a. u. Domb. Bonati 2990. Eichberg, Kr. Krossen, Schulz v. 3365. 3365. Eichelborn, Hermann v. 2630. 45. 59. 62. 898. 904. 5. 99. 30. 1. 86. 3000. 51. 6. GO. 5. 78. 92. 107. 27. 998. 39. 4. 41. GO. 7. 73. 82. 4. 6. 96. 324. 6. 9. 30. Lutko v. 2898. Eichholz bei Liegnitz 2822. 61. 86. Nikolaus v. 2822. 61. 3188. Ekardi, Heinrich, Bürger v. Sagan 3341. 445. Ekbert, Vogt v. Sohrau 3358. Elisabeth 3201. Gemahlin Herzog Heinrichs V. v. Bres- lau (2714). 38. 59. 91. S. 62. 2816. 3065. 411 (?, s. Nachtr). Verlobte Bolkos I. v. Münsterberg S. 38 (s. Nachtr.). Nonne in Beuthen a, O. 2700. Tochter Herzog Heinrichs V. (2816). 411 (?, s. Nachtr.). Tochter Herzog Przemy(ls v. Kalisch und Kónigin v, Bóhmen, Gemahlin Kónig Wenzels II. S. 42. 3457. Wittekin v. Gemahlin Kónig Wenzels IIL S. 80. Frau des: Andreas Runge 3402. Ellgut bei Guhrau 3020. 121. Elle al, Ellis, Heinemann, Bürger v. Sagan 3341. 445. Siffrid, Bürger v. Sagan 3445. Elska, Tochter des Heinmann 21798. Elygotha, Malyco v. 2647. Endnahm 3386. Engelbert, Fleischer, Bürger v. Striegau 2869. Engelborti, Kristan, Bürger v. Jauer 3539. Engelger, Bresl. Konsul resp. Schóffe 2747. 82. Engelgeri, Albert 3254. Heinrich 2701. 40. 880. Johann 2659. 701. 40. 863. SO. 926. 30. 1. 91. 3035. Johann, Sohn des Heinrich al. d. Jüngere 2880. 926. Nikolaus 2701. 863. Peter 2627. 747. 82. 930. 3035. 116. 51. 89. 390. 415. 68. Erinbert, Notar 3410. Ernst, Vision des nachmaligen Erzbischofs v. Prag S. 156. Erzfórderungen 3246. Esther, Bresl. Jüdin S. 156. Eulau, Kr. Sprottau 2622. Pfarrer v. 2808. Arnold v, Bürger v. Sprottau 3200. Otto v. Bürger v. Sprottau 3200. Petzold v., Bürger v. Sprottau 3200. Euphemia, Herzogin v. Breslau S. 2. Herzogin v. Ratibor, Nonne bei den Dominikanerinnen das. 2888. Eythener, Nikolaus, Bürger v. Sagan 3445. F. Fabian, Unterprior 2645. Falkenberg, Stadt, Herzog v. (Bolko 1L) s. das. Pfarrer v. 2894. Falkenhain, Kr. Neumarkt 3367. Falkenhayn, Günther v. 3376, 436. Falkowitz, Kr. Oppeln 3043 (s.a. Nachtr.). Kirche 3043. Register. Farov, Johann v., Bürgermeister v. Sprottau 3150. Fasoldi, Heinrich (al. Heinmann, Heinuso), Bürger v. Neisse 3016. 190. 201. 2. 16. 62. 350. 405. 6. Faulbrück, Albert v., Bürger v. Münsterberg 3345. Fehlen, Kloster s. u. Priment. Fermo, Bischof v. 2715. Filez, Ramvold, gen. 3199. Firmanus s, Fermo. Flümischdorf bei Neumarkt 3128. 9. 342. Flimisches Recht 3109. 350. Floreba 2643. Florenz, Bürger v., Kaufleute der pápstl. Kammer 2184. Florian, Ritter 3042. Junker Matthias, Sohn des 3306. 510. Follmersdorf, Kr. Frankenstein, Gericht in 3318. Franeiseus s. Lucie in silice Kard. 2697. Vikar zu Oppeln 3323. : Francko v. Globschütz 2752. Franezceo, Bürger v. Neisse 3405. 6. Franken, Land 3367. 412. Frankenberg, Heinrich gen. Propsthain, Schulz v.2629. Dietrich v. 8006. 7. 87. 8. 194. 30. 9255. 6. 83. Kirche zu 2678. Pfarrer v. 2943. Frankenfeld, Stephan v. 3305. Frankenstein 2726.806.960.3137. Bürger v.2975.3187. Dominikaner zu 2726. Erbvogt v. 2629, 726. Johann v., Glogauer Dechant 3217. Niederlagsgerechtigkeit 2915. 3137. Otto v. 3132. Pfarrer v. 2726. 806. 3978 (irrthiiml. s. Nachtr.) Schulrektor v. 2696. Zoll zu 3162. Frankfurt a, O., Birger v. 8255. Franz s. u. Franciscus. Frauenburg S. 259. Frauenhain (Wrowinhayn), Kr. Ohlau, Kirche 2755. Kr. Schweidnitz, Konrad v., Birger v. Schweidnitz. , 3525. Fraustadt 3150. 70. 255. 382. Badstube 3170. Bürger v. 3150. Bürgermeister v. 3150. Erbvogt v. 8150. Fleisch- und Schuhbinke 3170. territ. 2995. 3255. Freiberg in Mähren 2716. Bludo, Graf v.2716. Hein- rich, Graf v. 2716. Freiburg 3172. Gottfried v., Bürger v. Neisse 3202. Gottfried v., Bürger v. Patsehkau 2768. Heinrich v, Bürger v. Neisse 2809. Kirche 2636. Pfarrer v. 92638. 40. 831. 967. 8. 85. 3012. Tilo v., Bürger- v. Münsterberg 2641. 67. 795. 65. 95. 3156. 222. 318. 36. 480. 504. Freistadt 2742. 918. 3150. 88. 303. Arnold v., Birger v. Sprottnu 3130. Birger v. 3150. 98. 272. 303. Burggraf v. 3188. Distrikt 8413. Konsuln v. 3188. Pfarrer v. 3188. Vogt al. Richter v. 3150. 88. Freiwalde 3473. Freudenreich, Birger v. Neisse 3190. 201. 2. Freudenthal 2914.
322 Egidius, Diener des Herzogs v. Ratibor 3021. 348, 9. s. a. u. Domb. Bonati 2990. Eichberg, Kr. Krossen, Schulz v. 3365. 3365. Eichelborn, Hermann v. 2630. 45. 59. 62. 898. 904. 5. 99. 30. 1. 86. 3000. 51. 6. GO. 5. 78. 92. 107. 27. 998. 39. 4. 41. GO. 7. 73. 82. 4. 6. 96. 324. 6. 9. 30. Lutko v. 2898. Eichholz bei Liegnitz 2822. 61. 86. Nikolaus v. 2822. 61. 3188. Ekardi, Heinrich, Bürger v. Sagan 3341. 445. Ekbert, Vogt v. Sohrau 3358. Elisabeth 3201. Gemahlin Herzog Heinrichs V. v. Bres- lau (2714). 38. 59. 91. S. 62. 2816. 3065. 411 (?, s. Nachtr). Verlobte Bolkos I. v. Münsterberg S. 38 (s. Nachtr.). Nonne in Beuthen a, O. 2700. Tochter Herzog Heinrichs V. (2816). 411 (?, s. Nachtr.). Tochter Herzog Przemy(ls v. Kalisch und Kónigin v, Bóhmen, Gemahlin Kónig Wenzels II. S. 42. 3457. Wittekin v. Gemahlin Kónig Wenzels IIL S. 80. Frau des: Andreas Runge 3402. Ellgut bei Guhrau 3020. 121. Elle al, Ellis, Heinemann, Bürger v. Sagan 3341. 445. Siffrid, Bürger v. Sagan 3445. Elska, Tochter des Heinmann 21798. Elygotha, Malyco v. 2647. Endnahm 3386. Engelbert, Fleischer, Bürger v. Striegau 2869. Engelborti, Kristan, Bürger v. Jauer 3539. Engelger, Bresl. Konsul resp. Schóffe 2747. 82. Engelgeri, Albert 3254. Heinrich 2701. 40. 880. Johann 2659. 701. 40. 863. SO. 926. 30. 1. 91. 3035. Johann, Sohn des Heinrich al. d. Jüngere 2880. 926. Nikolaus 2701. 863. Peter 2627. 747. 82. 930. 3035. 116. 51. 89. 390. 415. 68. Erinbert, Notar 3410. Ernst, Vision des nachmaligen Erzbischofs v. Prag S. 156. Erzfórderungen 3246. Esther, Bresl. Jüdin S. 156. Eulau, Kr. Sprottau 2622. Pfarrer v. 2808. Arnold v, Bürger v. Sprottau 3200. Otto v. Bürger v. Sprottau 3200. Petzold v., Bürger v. Sprottau 3200. Euphemia, Herzogin v. Breslau S. 2. Herzogin v. Ratibor, Nonne bei den Dominikanerinnen das. 2888. Eythener, Nikolaus, Bürger v. Sagan 3445. F. Fabian, Unterprior 2645. Falkenberg, Stadt, Herzog v. (Bolko 1L) s. das. Pfarrer v. 2894. Falkenhain, Kr. Neumarkt 3367. Falkenhayn, Günther v. 3376, 436. Falkowitz, Kr. Oppeln 3043 (s.a. Nachtr.). Kirche 3043. Register. Farov, Johann v., Bürgermeister v. Sprottau 3150. Fasoldi, Heinrich (al. Heinmann, Heinuso), Bürger v. Neisse 3016. 190. 201. 2. 16. 62. 350. 405. 6. Faulbrück, Albert v., Bürger v. Münsterberg 3345. Fehlen, Kloster s. u. Priment. Fermo, Bischof v. 2715. Filez, Ramvold, gen. 3199. Firmanus s, Fermo. Flümischdorf bei Neumarkt 3128. 9. 342. Flimisches Recht 3109. 350. Floreba 2643. Florenz, Bürger v., Kaufleute der pápstl. Kammer 2184. Florian, Ritter 3042. Junker Matthias, Sohn des 3306. 510. Follmersdorf, Kr. Frankenstein, Gericht in 3318. Franeiseus s. Lucie in silice Kard. 2697. Vikar zu Oppeln 3323. : Francko v. Globschütz 2752. Franezceo, Bürger v. Neisse 3405. 6. Franken, Land 3367. 412. Frankenberg, Heinrich gen. Propsthain, Schulz v.2629. Dietrich v. 8006. 7. 87. 8. 194. 30. 9255. 6. 83. Kirche zu 2678. Pfarrer v. 2943. Frankenfeld, Stephan v. 3305. Frankenstein 2726.806.960.3137. Bürger v.2975.3187. Dominikaner zu 2726. Erbvogt v. 2629, 726. Johann v., Glogauer Dechant 3217. Niederlagsgerechtigkeit 2915. 3137. Otto v. 3132. Pfarrer v. 2726. 806. 3978 (irrthiiml. s. Nachtr.) Schulrektor v. 2696. Zoll zu 3162. Frankfurt a, O., Birger v. 8255. Franz s. u. Franciscus. Frauenburg S. 259. Frauenhain (Wrowinhayn), Kr. Ohlau, Kirche 2755. Kr. Schweidnitz, Konrad v., Birger v. Schweidnitz. , 3525. Fraustadt 3150. 70. 255. 382. Badstube 3170. Bürger v. 3150. Bürgermeister v. 3150. Erbvogt v. 8150. Fleisch- und Schuhbinke 3170. territ. 2995. 3255. Freiberg in Mähren 2716. Bludo, Graf v.2716. Hein- rich, Graf v. 2716. Freiburg 3172. Gottfried v., Bürger v. Neisse 3202. Gottfried v., Bürger v. Patsehkau 2768. Heinrich v, Bürger v. Neisse 2809. Kirche 2636. Pfarrer v. 92638. 40. 831. 967. 8. 85. 3012. Tilo v., Bürger- v. Münsterberg 2641. 67. 795. 65. 95. 3156. 222. 318. 36. 480. 504. Freistadt 2742. 918. 3150. 88. 303. Arnold v., Birger v. Sprottnu 3130. Birger v. 3150. 98. 272. 303. Burggraf v. 3188. Distrikt 8413. Konsuln v. 3188. Pfarrer v. 3188. Vogt al. Richter v. 3150. 88. Freiwalde 3473. Freudenreich, Birger v. Neisse 3190. 201. 2. Freudenthal 2914.
Strana 323
Register, Fricco, Archipresbyter und Pfarrer v. Weidenau 3216. Friczeo s. Frixcho. Friedersdorf, Kr. Strehleo 2660. Friedeberg a. Qu. 3249. Wiederaufbau der abge- brannten Stadt S. 253. Friedcberg, Hohen-, Kr. Bolkenhain, Pfarrer v. 2967. 8. 85. Friedmann 2648. Bresl. Domkanzler 2660. 96. 708. 55. 64. 76. 94. 807. 29. 32, 4. 8. S7. 924. 7. 33. 45. 6. 7. 51. 2 (s. Nachtr.). 64. 9. 3034. 50. 446. 71. 86. 8. 9. 521. 8. Friedrich s. a. n. Frizko, Frixeho, Frischo. Arzt und Kaplan des Herzogs v. Glogau 3029. Bischof v. Lebus, 2770. 873. Bruder v. St. Matthias und Notar 2863. Bürger v. Münsterberg, der Schmidt 2725. 65. Birger v. Ocls, der Malzer 3142. Bürger v. Sagan, Konrad 3445. Herzog v. Oesterreich 3299. 321. 418. Kaplan des Herzogs v. Glogau s. u. Arzt. Laienbruder zu Grüssau S. 211. Landgraf v. Thü- ringen 2829. 3248. 334. Pfarrer v. Grüvenitz 3485. Pfarrer v. Hochkireh 2731. Pfarrer v, Neumarkt 2801 (s. Nachtr.) 2. 67. Prokurator des Nonnen- klosters zu Glogau 3064. 410. Vogt v. Sohrau, Graf 2748. 888. Vogt v. Tost. 3042. Friseho 2799 (s. Nachtr.). Friso, Pezcold (2707?). 3118. 3118. 249. 309. 37. Fritzeho, dom. 3117. Frixeho v. Górlitz 2629. (v. Jarischau), Bresl, Dom- herr, herzogl. Protonotar u. Archidiakon, spüter Dechant v. Glogau 8. u. Jarischan. Schöffe in Sehlaup 2814. Vogt v. Guhrau 2777. 3087. 8. 150. Trizcho, gen. Sulz, Glog. Kanonikus. 2731. 42. (99?) 992. 3192. Erbvogt v. Liegnitz 2896. 3133. herzogl. Jager s. Frizko. . Frizko, der Bicker, Biirger v. Ratibor 2932. der Jager 3077. 253. Schôffe v. Alt- Jauer, der Lange 3539. Vikar des Pfarrers v. Schónheide 3327. Fróbeln bei Lówen 3166. Frómsdorf, Kr. Münsterberg 2818. Frôschen, Kr. Wohlau 3020. Fronleichuamsfest, Einsetzung dess. 3240, Fryscho, Dechant v. Glogau s. u. Jarischau. Fucasius 3015. Fulleschüssel, Bürger v. Neisse 2575. 938. 3016. 107. 201. 2. 16. 62. 405. 6. Fullstein 3149. Dietrich v. 2665. Herb. v. 3149. 369. Johann v., Domkustos s. u. Johann. Ekrich v. 3149. Fulmannsdorf, Hermann v., Birger v. Reichenbach 3292. Fürstenau bei Canth 53416. Mühlen bei 3416. Fuvardava, richtiger Twardava, Vogt v. Zilz 3196 - (s. Naehtr.). Heinrich 3118. Otto vo dy G. G. Aquitensis 2790. G., J. de sancta 3068 (id. mit Jak. v. Sr. s. das.). Gabel, Kr. Guhrau 3121. Gabil, Hertwig, Bürger v. Schweidnitz 3525. Gabitz, Kr. Breslau 3415. Günseberg bei Spahlitz, Kr. Oels 2935. 3253. Gaisbach, Kr. Guhrau 3096. 121. 39. Gallieus, Johann, Subprior zu Vincenz 2842. 3212. Werner 3242. 394. s. a. u. Walch. Gallowitz, Kr. Breslau 2930. 3343. Gallus, Prior v. Sandstift 2940. wohnhaft auf dem Sande 3151. Gambitz, Kr. Breslau 2661. 719. 3332. Ganez, Jakob, gen. 3416. Heinrich 3416. Garben, Kr. Wohlau 2630. Garbendorf, Kr. Brieg 3438. Gasen, Dietrich v., Bürger v. Guhrau 3150. Gaulau, Kr, Ohlau, Pfarrer v. 3496. Gaulus s. u. Gdemira. Gaytan, Johann 3233. Gazarer 3082. Gdemira, Nikolaus, Sohn des Gaulus al. Gallus v. 2888. 993. 78a (s. Nachtr.). 3013. Sbrosko v. 2978a (s. Nachtr.). Gebhard, Bürger v. Breslau, der Gerber 2701. 47. 82. 3189. Gelzo, Heinrich, Bürger v. Neisse 3216. 62. Genez, Georg, Bürger v. Schweidnitz S. 134. Genesium, Jakob v. St, Kämmerer 2696. 3068. Genevmiri, Trebislaw 3275. Genter Tuch 2653. 724. S64. Gentilis, Kardinal und Legat 2696. 7. 745 (s. Nachtr.)., 895. 3030. 40. 57. 68. 9. 8l. 2. 3. 94, 147. 67. 79.. 84. 95. 208. 48a (s. Nachtr.). 51. 819. 46. 424. Georg, Herzog v. Beuthen 3356. Geppersdorf, Kr. Falkenberg 2945. Kr. Lówenberg 2955. 3351. ; : Gerhard, Abt v, Vincenz 2842. Bürger v. Brieg, der Milzer 3438. Birger v. Goldberg, herzogl. Schuster 3066. Bürger v. Neisse, magister operis 2724. 809. 924. 8034. Bürger v. Reichenbach, der Schlachter: 3292. Bürger v. Schweidnitz, Sohn des Otto 2988.: Bürger v. Sehweidnitz, Sohn des Poppo 2988. Erb-; vogt v. Canth 2709. Landvogt v. Hotzenplotz 2716.' Landvogt v. Schweidnitz 3225. herzogl. Notar 3938. 45. 61. 70. 1. 94. 599. 420. 51. 84. 91. Pfarrer v. Rothkirch 3469. Schóffe v. Ossig 3464. Gerko, Ritter 2664. 3239. Gerlach, Bürger v. Jauer 2814. Bürger v. Liegnitz 2896. Bürger v. Neisse und Schulz v. Preiland 3201. 2. Birger v. Schweidnitz - 2988. 3506.. 25s 41* Genesinm, Simon,
Register, Fricco, Archipresbyter und Pfarrer v. Weidenau 3216. Friczeo s. Frixcho. Friedersdorf, Kr. Strehleo 2660. Friedeberg a. Qu. 3249. Wiederaufbau der abge- brannten Stadt S. 253. Friedcberg, Hohen-, Kr. Bolkenhain, Pfarrer v. 2967. 8. 85. Friedmann 2648. Bresl. Domkanzler 2660. 96. 708. 55. 64. 76. 94. 807. 29. 32, 4. 8. S7. 924. 7. 33. 45. 6. 7. 51. 2 (s. Nachtr.). 64. 9. 3034. 50. 446. 71. 86. 8. 9. 521. 8. Friedrich s. a. n. Frizko, Frixeho, Frischo. Arzt und Kaplan des Herzogs v. Glogau 3029. Bischof v. Lebus, 2770. 873. Bruder v. St. Matthias und Notar 2863. Bürger v. Münsterberg, der Schmidt 2725. 65. Birger v. Ocls, der Malzer 3142. Bürger v. Sagan, Konrad 3445. Herzog v. Oesterreich 3299. 321. 418. Kaplan des Herzogs v. Glogau s. u. Arzt. Laienbruder zu Grüssau S. 211. Landgraf v. Thü- ringen 2829. 3248. 334. Pfarrer v. Grüvenitz 3485. Pfarrer v. Hochkireh 2731. Pfarrer v, Neumarkt 2801 (s. Nachtr.) 2. 67. Prokurator des Nonnen- klosters zu Glogau 3064. 410. Vogt v. Sohrau, Graf 2748. 888. Vogt v. Tost. 3042. Friseho 2799 (s. Nachtr.). Friso, Pezcold (2707?). 3118. 3118. 249. 309. 37. Fritzeho, dom. 3117. Frixeho v. Górlitz 2629. (v. Jarischau), Bresl, Dom- herr, herzogl. Protonotar u. Archidiakon, spüter Dechant v. Glogau 8. u. Jarischan. Schöffe in Sehlaup 2814. Vogt v. Guhrau 2777. 3087. 8. 150. Trizcho, gen. Sulz, Glog. Kanonikus. 2731. 42. (99?) 992. 3192. Erbvogt v. Liegnitz 2896. 3133. herzogl. Jager s. Frizko. . Frizko, der Bicker, Biirger v. Ratibor 2932. der Jager 3077. 253. Schôffe v. Alt- Jauer, der Lange 3539. Vikar des Pfarrers v. Schónheide 3327. Fróbeln bei Lówen 3166. Frómsdorf, Kr. Münsterberg 2818. Frôschen, Kr. Wohlau 3020. Fronleichuamsfest, Einsetzung dess. 3240, Fryscho, Dechant v. Glogau s. u. Jarischau. Fucasius 3015. Fulleschüssel, Bürger v. Neisse 2575. 938. 3016. 107. 201. 2. 16. 62. 405. 6. Fullstein 3149. Dietrich v. 2665. Herb. v. 3149. 369. Johann v., Domkustos s. u. Johann. Ekrich v. 3149. Fulmannsdorf, Hermann v., Birger v. Reichenbach 3292. Fürstenau bei Canth 53416. Mühlen bei 3416. Fuvardava, richtiger Twardava, Vogt v. Zilz 3196 - (s. Naehtr.). Heinrich 3118. Otto vo dy G. G. Aquitensis 2790. G., J. de sancta 3068 (id. mit Jak. v. Sr. s. das.). Gabel, Kr. Guhrau 3121. Gabil, Hertwig, Bürger v. Schweidnitz 3525. Gabitz, Kr. Breslau 3415. Günseberg bei Spahlitz, Kr. Oels 2935. 3253. Gaisbach, Kr. Guhrau 3096. 121. 39. Gallieus, Johann, Subprior zu Vincenz 2842. 3212. Werner 3242. 394. s. a. u. Walch. Gallowitz, Kr. Breslau 2930. 3343. Gallus, Prior v. Sandstift 2940. wohnhaft auf dem Sande 3151. Gambitz, Kr. Breslau 2661. 719. 3332. Ganez, Jakob, gen. 3416. Heinrich 3416. Garben, Kr. Wohlau 2630. Garbendorf, Kr. Brieg 3438. Gasen, Dietrich v., Bürger v. Guhrau 3150. Gaulau, Kr, Ohlau, Pfarrer v. 3496. Gaulus s. u. Gdemira. Gaytan, Johann 3233. Gazarer 3082. Gdemira, Nikolaus, Sohn des Gaulus al. Gallus v. 2888. 993. 78a (s. Nachtr.). 3013. Sbrosko v. 2978a (s. Nachtr.). Gebhard, Bürger v. Breslau, der Gerber 2701. 47. 82. 3189. Gelzo, Heinrich, Bürger v. Neisse 3216. 62. Genez, Georg, Bürger v. Schweidnitz S. 134. Genesium, Jakob v. St, Kämmerer 2696. 3068. Genevmiri, Trebislaw 3275. Genter Tuch 2653. 724. S64. Gentilis, Kardinal und Legat 2696. 7. 745 (s. Nachtr.)., 895. 3030. 40. 57. 68. 9. 8l. 2. 3. 94, 147. 67. 79.. 84. 95. 208. 48a (s. Nachtr.). 51. 819. 46. 424. Georg, Herzog v. Beuthen 3356. Geppersdorf, Kr. Falkenberg 2945. Kr. Lówenberg 2955. 3351. ; : Gerhard, Abt v, Vincenz 2842. Bürger v. Brieg, der Milzer 3438. Birger v. Goldberg, herzogl. Schuster 3066. Bürger v. Neisse, magister operis 2724. 809. 924. 8034. Bürger v. Reichenbach, der Schlachter: 3292. Bürger v. Schweidnitz, Sohn des Otto 2988.: Bürger v. Sehweidnitz, Sohn des Poppo 2988. Erb-; vogt v. Canth 2709. Landvogt v. Hotzenplotz 2716.' Landvogt v. Schweidnitz 3225. herzogl. Notar 3938. 45. 61. 70. 1. 94. 599. 420. 51. 84. 91. Pfarrer v. Rothkirch 3469. Schóffe v. Ossig 3464. Gerko, Ritter 2664. 3239. Gerlach, Bürger v. Jauer 2814. Bürger v. Liegnitz 2896. Bürger v. Neisse und Schulz v. Preiland 3201. 2. Birger v. Schweidnitz - 2988. 3506.. 25s 41* Genesinm, Simon,
Strana 324
324 Gerlach. bischófl. Kaplan 2943. 8. Kaplan des Herzogs v. Ratibor 3492. Pfarrer v. St. Nikolai zu Breslau 2957. Pfarrer v. Steinau a. O. 3191. 3049. Schulz v. Mois 3464. s. u. Bürger v. Neisse. Gerlaehsheim, Gereo v. 3239. Günter v. 3357. Hein- rich v. 3939. Konrad v. 2961. Siffrid v. 3184. 62. 289. 392. 416. 77. 506. Bernhard v., Bürger von Minsterberg 3206. Germislaw s. Grimislaw. Gersdorf, Christian v. 2960. 1. 3153. Gertrud 2648. Begine 3306. Tochter des Johann v. Lówenberg 3331. "Tochter des Konrad v. Langen- berg 2869. Tochter der Wittwe des Heinrich von Blesow 3326. Wittwe des Hermann Wigo 3016. Wittwe des Vogtes v. Ratibor 2932. Gerung, Landvogt v. Münsterberg 2641. 795. Geruscha 3406. Gemahlin d, Kilian v. Haugwitz 3481. Gerward, Bischof v, Kujavien 2704. 10. 3018. Kano- nikus v. Oppeln 2894. Gesüss, Hermann v., Bürger v. Münsterberg 2218. 36. 45. 480. Gesiller, Gottfried gen. 2662. 954. Gewehardi, Cristan, Birger v. Neisse 2875. Gewyez, Johann v., Bürger v. Minsterberg 3504. Gierschdorf, Kr. Grottkau 2832. Kr. Neisse, Schulz v. 3107. Giersdorf, Kristan v., s, Gersdorf. Giesdorf, Kr. Namslau, Schulz v. 3049. Giesmannsdorf, Kr. Bunzlau, Pfarrer v. 3158. 9. 897. Kr. Sprottau 2859. 60. Pfarrer v. 3397 (irrthüml. statt Kr. Bunzlau). Gilgenauer Mühle b. Landau, Kr. Neumarkt 3214. Gischuge, Heinmann, Bürger v. Brieg 3410. Gisilbert, Minoriten-Guardian 2910. Gisilher, Bertold 3132. Bresl. Hofrichter s. u. Kol- neri. Bürger v. Breslau 3289. Domherr zu Krakau u. Bresl. Kreuzstiftherr 2762, 806. 29. Heinrich 2132. Notar des Herzogs Boleflaw lIL, spüter auch Pfarrer v. Ohlau 3023. 129 (s. Nachtr.), 35 (s. Nachtr.). 65. 319. 28. 95. 6. 475. 83. 509. 27. 8. Pfarrer v. Ratibor 2690. 824. 3486. Gismeister, Walter 2699. 3187. 212. Giton, Andreas, Bürger v. Liegnitz 3447. Glacconis, Peter, Birger v. Ob.-Glogau 8288. Glüsen, Kr. Leobschütz, Schulz v. 3242. 394. Glambach, Kr. Minsterberg 2787. 3002. Schulz v. 3002. Glatz 2851. S. 176. S. 177. 3162. S. 184. Allod bei 2851. Birger v.2851. Empórung ders. S. 184. Johann v., Bürger v. Breslau 3212. Minoritenkloster 2851. 3393. Pfarrschule S. 156. Richter v. 2851. Ueber- schwemmung S. 176. Wirbelsturm das. S. 60. Glaubitz, Heinrich v. 2700. 3064. 76. 200. 5. 66. 389. 520. Schulz v. Preiland Schulz v. Giesdorf. Register. Gleinig, Kr. Guhrau 3121. Gleiwitz 9990. 3858. Pfarrer v. 3308. Glico, Prokurator des Herzogs v. Oppeln 2655. Globschütz 2752. Francko v. 2752. Glóglichen, Kr. Neustadt 3242. Glofenau, Kr. Nimptsch 2877. Glogau, Gross- 2666. 700. 11. 21. 42. 61. 2. 774. S. 879. 907. 25. 7. 8. 39. 52 (s. Nachtr.). 3. 3029. 83. 96. 100. 4. 6. 21. 30. 9. 50. 70. 82. 92. 200. 4. 17. 35. 43. 4. 55. 6. 66. 72. 303. 5. 35. 86. 9. 410. 3. 37. 44. 520. 9. Archidiakon 2774. 5. 828. 9. 32. 49. 87. 900. 6. 97. 45. 7. 52 (s. Nachtr.). 84. 3020. 2. 31. 4. 100. 3. S. 9. 217. 428. 46. 8. 71. 3. 86. 8. 9. 90. 3. 5. 504. 5. 19. 27. 8. 30. 5. Badstube 2819. 3062. Brotbinke 2819. 3182. Brotzoll 3182. Brücken 2939. 3182. Bürger v. 2774, 907. 25. 3071. 102. 50. 955. 6. 389. 520. 9. Bürgermeister 3150. Burggraf v. 8064. Claviger v. 2892. Dechant 2658. 731. 42, ' 99. 997. 3217. 494. Vicedechant 3052. Dom s. u. Marienkirche. Ekklesiast 2711. Fischerei 2616. 939. Feldzug gegen die Herzóge v. 8248. Fleischbänke 9819. 925. 3182. Gebiet 3043. Gericht 2819. Gewand- bauden 2819. Gosko v., Mag. 2631. 890. Herzóge v. 3073. Hermann v., Birger v. Neisse 3190. 201. 2. Hofrichter 3413. Jahrmarkt 2819. Kanoniker 2731. 49. 44. 50. 774. 806. 34. 89. 911. 27. 92. 3020. 9. 81. 99. 100. 2. 217. 424. 90. 519. 35. Kantor 2731. 997. 52 (s. Nachtr.). Kantorprübende 2952 (s. Nachtr.). Kapitel 2679. 731. 42. 62. 860. 927. 8. 52. 3083. 104. 424. Kustos 2859. 927. 3217. Klarissenkloster 2925. 89. 43. (3030). 64. 106. 266. 410. Aebtissin d. 2995. Nonnen d.3410. Krankenhaus d. 3410. Magde- burger Recht s. u. Rechtsweisthum. Mann- u. Ritter- recht, Einführung des 3S. 50. Marienkirche 2742. 774. 859. 927. 3081. 3. 104. 82. 217. 26. 44. Vikare an-der 3182. 226. 44. Scholaren der 3083. Markt 9819. Marktrecht 3303. Minoriten 3062. Mihlen 9925. 39. Münze S. 2. Niederlagsgerechtigkeit 3590. Nikolaikirche 3062. 217. Vikare der 3217. Peter v., Bürger v. Breslau 3339. 90. 468. Peters- kirehe 3520. Pfarrer v. 3102. 217. Privilegien- bestätigung 3389. Prokurator 2742. 54. 886. Propst 2731. 927. 52. 3052. 217. 424. Rathsherren 2819. 3062. Rechtsweisthum 2721. 3444. 529. Reichskrame 2818. Salzmagazin 3520. Schlachthof 2819. Schiffe auf der Oder 2819. 939. Schloss, das alte 2939, Scholast 2658. 783. 859. 60. 3020. 100 (s. Nachtr.). 94. 446. 8. 71. 535. Schuhbünke 2819. Schule 2774. 3083. Stadtgrüben 2925. 39. Stadtrecht 3096. 9. Tuehkammer 2742. Tuchausschnitt 3303. Vikare 9181. 8217. Vogt v. 2854. 939. 3150. Vogtei v. 2819. Walther v., Birger von Liegnitz 2718. Weisthum s. u. Rechtsweisthum. Zoll 2819. 939. 3182.
324 Gerlach. bischófl. Kaplan 2943. 8. Kaplan des Herzogs v. Ratibor 3492. Pfarrer v. St. Nikolai zu Breslau 2957. Pfarrer v. Steinau a. O. 3191. 3049. Schulz v. Mois 3464. s. u. Bürger v. Neisse. Gerlaehsheim, Gereo v. 3239. Günter v. 3357. Hein- rich v. 3939. Konrad v. 2961. Siffrid v. 3184. 62. 289. 392. 416. 77. 506. Bernhard v., Bürger von Minsterberg 3206. Germislaw s. Grimislaw. Gersdorf, Christian v. 2960. 1. 3153. Gertrud 2648. Begine 3306. Tochter des Johann v. Lówenberg 3331. "Tochter des Konrad v. Langen- berg 2869. Tochter der Wittwe des Heinrich von Blesow 3326. Wittwe des Hermann Wigo 3016. Wittwe des Vogtes v. Ratibor 2932. Gerung, Landvogt v. Münsterberg 2641. 795. Geruscha 3406. Gemahlin d, Kilian v. Haugwitz 3481. Gerward, Bischof v, Kujavien 2704. 10. 3018. Kano- nikus v. Oppeln 2894. Gesüss, Hermann v., Bürger v. Münsterberg 2218. 36. 45. 480. Gesiller, Gottfried gen. 2662. 954. Gewehardi, Cristan, Birger v. Neisse 2875. Gewyez, Johann v., Bürger v. Minsterberg 3504. Gierschdorf, Kr. Grottkau 2832. Kr. Neisse, Schulz v. 3107. Giersdorf, Kristan v., s, Gersdorf. Giesdorf, Kr. Namslau, Schulz v. 3049. Giesmannsdorf, Kr. Bunzlau, Pfarrer v. 3158. 9. 897. Kr. Sprottau 2859. 60. Pfarrer v. 3397 (irrthüml. statt Kr. Bunzlau). Gilgenauer Mühle b. Landau, Kr. Neumarkt 3214. Gischuge, Heinmann, Bürger v. Brieg 3410. Gisilbert, Minoriten-Guardian 2910. Gisilher, Bertold 3132. Bresl. Hofrichter s. u. Kol- neri. Bürger v. Breslau 3289. Domherr zu Krakau u. Bresl. Kreuzstiftherr 2762, 806. 29. Heinrich 2132. Notar des Herzogs Boleflaw lIL, spüter auch Pfarrer v. Ohlau 3023. 129 (s. Nachtr.), 35 (s. Nachtr.). 65. 319. 28. 95. 6. 475. 83. 509. 27. 8. Pfarrer v. Ratibor 2690. 824. 3486. Gismeister, Walter 2699. 3187. 212. Giton, Andreas, Bürger v. Liegnitz 3447. Glacconis, Peter, Birger v. Ob.-Glogau 8288. Glüsen, Kr. Leobschütz, Schulz v. 3242. 394. Glambach, Kr. Minsterberg 2787. 3002. Schulz v. 3002. Glatz 2851. S. 176. S. 177. 3162. S. 184. Allod bei 2851. Birger v.2851. Empórung ders. S. 184. Johann v., Bürger v. Breslau 3212. Minoritenkloster 2851. 3393. Pfarrschule S. 156. Richter v. 2851. Ueber- schwemmung S. 176. Wirbelsturm das. S. 60. Glaubitz, Heinrich v. 2700. 3064. 76. 200. 5. 66. 389. 520. Schulz v. Preiland Schulz v. Giesdorf. Register. Gleinig, Kr. Guhrau 3121. Gleiwitz 9990. 3858. Pfarrer v. 3308. Glico, Prokurator des Herzogs v. Oppeln 2655. Globschütz 2752. Francko v. 2752. Glóglichen, Kr. Neustadt 3242. Glofenau, Kr. Nimptsch 2877. Glogau, Gross- 2666. 700. 11. 21. 42. 61. 2. 774. S. 879. 907. 25. 7. 8. 39. 52 (s. Nachtr.). 3. 3029. 83. 96. 100. 4. 6. 21. 30. 9. 50. 70. 82. 92. 200. 4. 17. 35. 43. 4. 55. 6. 66. 72. 303. 5. 35. 86. 9. 410. 3. 37. 44. 520. 9. Archidiakon 2774. 5. 828. 9. 32. 49. 87. 900. 6. 97. 45. 7. 52 (s. Nachtr.). 84. 3020. 2. 31. 4. 100. 3. S. 9. 217. 428. 46. 8. 71. 3. 86. 8. 9. 90. 3. 5. 504. 5. 19. 27. 8. 30. 5. Badstube 2819. 3062. Brotbinke 2819. 3182. Brotzoll 3182. Brücken 2939. 3182. Bürger v. 2774, 907. 25. 3071. 102. 50. 955. 6. 389. 520. 9. Bürgermeister 3150. Burggraf v. 8064. Claviger v. 2892. Dechant 2658. 731. 42, ' 99. 997. 3217. 494. Vicedechant 3052. Dom s. u. Marienkirche. Ekklesiast 2711. Fischerei 2616. 939. Feldzug gegen die Herzóge v. 8248. Fleischbänke 9819. 925. 3182. Gebiet 3043. Gericht 2819. Gewand- bauden 2819. Gosko v., Mag. 2631. 890. Herzóge v. 3073. Hermann v., Birger v. Neisse 3190. 201. 2. Hofrichter 3413. Jahrmarkt 2819. Kanoniker 2731. 49. 44. 50. 774. 806. 34. 89. 911. 27. 92. 3020. 9. 81. 99. 100. 2. 217. 424. 90. 519. 35. Kantor 2731. 997. 52 (s. Nachtr.). Kantorprübende 2952 (s. Nachtr.). Kapitel 2679. 731. 42. 62. 860. 927. 8. 52. 3083. 104. 424. Kustos 2859. 927. 3217. Klarissenkloster 2925. 89. 43. (3030). 64. 106. 266. 410. Aebtissin d. 2995. Nonnen d.3410. Krankenhaus d. 3410. Magde- burger Recht s. u. Rechtsweisthum. Mann- u. Ritter- recht, Einführung des 3S. 50. Marienkirche 2742. 774. 859. 927. 3081. 3. 104. 82. 217. 26. 44. Vikare an-der 3182. 226. 44. Scholaren der 3083. Markt 9819. Marktrecht 3303. Minoriten 3062. Mihlen 9925. 39. Münze S. 2. Niederlagsgerechtigkeit 3590. Nikolaikirche 3062. 217. Vikare der 3217. Peter v., Bürger v. Breslau 3339. 90. 468. Peters- kirehe 3520. Pfarrer v. 3102. 217. Privilegien- bestätigung 3389. Prokurator 2742. 54. 886. Propst 2731. 927. 52. 3052. 217. 424. Rathsherren 2819. 3062. Rechtsweisthum 2721. 3444. 529. Reichskrame 2818. Salzmagazin 3520. Schlachthof 2819. Schiffe auf der Oder 2819. 939. Schloss, das alte 2939, Scholast 2658. 783. 859. 60. 3020. 100 (s. Nachtr.). 94. 446. 8. 71. 535. Schuhbünke 2819. Schule 2774. 3083. Stadtgrüben 2925. 39. Stadtrecht 3096. 9. Tuehkammer 2742. Tuchausschnitt 3303. Vikare 9181. 8217. Vogt v. 2854. 939. 3150. Vogtei v. 2819. Walther v., Birger von Liegnitz 2718. Weisthum s. u. Rechtsweisthum. Zoll 2819. 939. 3182.
Strana 325
Register. Glogau, Ober- 8288. 325. 94. Bürger v. 8394. Cla- viger v. 3287. Feldmark 3242. herzogl. Gebiet v. 3939. Haus der Propstei Kasimir zu 3394. Kastellan v. 2655. Schôffen 3288. 394. "Vogt v. 3242. 88. Glubose s. Glaubitz. Gluch, Jakob 2916. Glumpenau al, Glumpinglau 2912. 3107. 22. Gnesen 2634. 3055. 255. Domherr v. 3440. Dom- kapitel 2633. Erzbischof v. 2631. 3. 704. 15. 20. S. 49. 2775. 842. 3001. 30. 52. 5. 184. 255. 440. Gebiet v. 3255. Provinzialsynode zu 3055. Gnichwitz, Kr. Breslau 3232. Patronatsrecht 3232. Gisilher v. 3401. Johann v. 3401. Gnivmer, Graf v. Schwiebus 2703. Gobeluth 3410a (s. Nachtr.). Goblin, der Gerber 3132. Goblo 2791. Sohn des Leo 2785. Bürger v. Breslau 2833. 5. 6. 7. 42. 52. 6. Schulz v. Wilkau 3049. Godco, Birger v. Neumarkt 3367. Godin 2910. (v. Bunzlau), Biirger v. Breslau 2627. 701. 40. 863. Kanonikus v. Ratibor, herzogl. Notar, auch Pfarrer 2978a. 3013. 21. 486. 92. Pfarrer v. Liebenau 3341. Pfarrer v. Lippowe 3527. 8. Sehulz v. Steinau 2809. Godow, Kr. Rybnik, Pfarrer v. 3486. Górisseifen, Kr. Lówenberg 2955. 3351. Górlitz, Bürger v., S. 307. Frixo v. 2629. Heinmann v. Bürger v. Breslau 3468. Jenscho v., Bürger v. Breslan 2699. 701. 40. 830. 80. 926. 3092. 116. 7. 52. 86. 9. 254. 390. 408. Johann v. 2826. Ludwig v., Bürger v. Schweidnitz 3225. Tilo v., Birger v. Striegau 2166. Gogolin bei Krappitz 2697. Gohlau, Kr. Neumarkt, Zoll zu 3092. Gohlitsch, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Gola 2647. 888. 923. Goldberg 2815. 6. 3066. 194. 271. 7. Distrikt 3377. Gerhard v. herzogl. Schuster 3066. Johanniter zu 2942 (s. Nachtr.). Kirche 2942. 3271. Landvogt v. 3271. Schlachthof v. 3066. 194. 399. 484 (s. auch Nachtr.). Viehweide 3277. Goldenstein 3384. Golenca, Stephan 2791. Golsen, Heinrich v. 3375. 20. 1. 36. 8. Golz, Heinrich, Bürger v. Patschkau 2768. Gora s. Guhrau. Gorcicaz, Peter 2760 Gorin, Jesko v., Ritter 2879. Gorrek, Kr. Oppeln 2908. 3264. 323. Gorsebkowitz (i. e. Schriegwitz), Andreas v. 3129 s. a. u. Grsebkowitz. Goscho s. u. Gozko. Goschütz, Kr. Gr.-Wartenberg 2658. Goschwitz,Kr. Strehlen 2660(jetzt nicht mehrvorband.). Johann v. 3375. 95. 403. 325 Gosko, Hofprotonotar s. u. Gozko. Goslaus, herzogl. Hofrichter 3492. Goslawitz, Kr. Oppeln 2946. Gostyn, Kr. Kroeben 3076. 255. Albert, Herr v. 3160. Gotha 3154. Gotlobesheim, Konrad v., Bürger v. Bunzlau 2767. Gotschalei, Bertold, Bürger v. Beuthen O.-S. 3453. Gotschalk, Schóffe v. Ossig 3464. Gotfried, Abt v. Kamenz 2949. 61. 3327. Bischof v. Minden 3280. Bürger v. Fraustadt, Frederici, d. Lange 3150. Bürger v. Posen, d. Backer 2757. Bürger v. Reichenbach, der Schuster 3009. Mónch bei St. Vincenz 2645. 3142. Prior v. Leubus 3365. der Schreiber 2988. Schulz v. Glisen 3242. 394. Gotthard, Birger v. Ratibor 3347. Vogt v. Bern- stadt 3101. Goy 3043. 4. Gozko 3496. Dechant und Pfarrer v. Stanitz 3146. Kastellan v. Münsterberg 2641. 719. 25. 51. 853. 87. 3120. 31. 4. 71. 206. 480. (v. Glogau) Mag., Kano- nikus v. Liegnitz 2631. 890. Mag., Kanonikus von Glogau 3519. 35. Pfarrer v. Bernstadt 3471. 527. 8. 30. herzogl. Protonotar 3274. 83 (s. Nachtr.). 343. Pfarrer v. Hundsfeld, Mag. 2841. Schwieger- sohn des Vogts Johann v. Neisse 2809. Gozwin, Bürger v. Reichenbach, der Schreiber 3292. Kanonikus v. Glogau 9744. 50. 806. 34. S9. 911. 2. Graben, Kr. Guhrau 3121. Grabini, Wald b. Poppelau 2792. Grabisch, Bruder des Ludko 2714. Grabissius, Propst v. Lebus und Bresl. Domherr 2708. 24. 44. 62. 4. 94. 828. 32. 4. 61. 94. 924. 64. 3020. 47. 50. 109. Grabovec, Nikolaus, Biirger v. Ratibor 2760. Grabow, Georg Raschowitz v., Pfarrer v. Raschau 2617a (s. Nachtr.). Gräbschen 3117. Grüditz, Gross-, Kr. Glogau 2781. Pfarrer v. 3481. Grinowitz, Kr. Liegnitz, Pfarrer v. 3485. Gritz, Schloss bei Troppau 3209. Kastellan v. 3209. Wald im Troppau'schen 3476. in Posen 3255. Gralok, Heinrich, Birger v. Minsterberg 3058. Jakob, Birger v. Miinsterberg 3156. 206. 22. 318. 504. Graphia, Jakob 2616. Grasvinger, Konrad, Bürger v. Breslau 2701. 40. 991. 6. Merklo, Bürger v. Breslau 3254. Nikolaus, Bürger v. Breslau 3116. 51. 339. Gregersdorf, Heinrich Judeus v. 2666. 721. 939. 3037. Gregor 2922. Bruder des Bischofs Johann v. Breslau 2631. IX., Papst 3443. X., Papst 2779. Pfarrer v. Lewin 3257. Pfarrer v. Wüstebriese 3337. Greiffenberg 2767. Greiffenstein, Sifrid v., Bresl. Kreuzstiftsherr 2776. 912. 3046. Kr. Schweidnitz
Register. Glogau, Ober- 8288. 325. 94. Bürger v. 8394. Cla- viger v. 3287. Feldmark 3242. herzogl. Gebiet v. 3939. Haus der Propstei Kasimir zu 3394. Kastellan v. 2655. Schôffen 3288. 394. "Vogt v. 3242. 88. Glubose s. Glaubitz. Gluch, Jakob 2916. Glumpenau al, Glumpinglau 2912. 3107. 22. Gnesen 2634. 3055. 255. Domherr v. 3440. Dom- kapitel 2633. Erzbischof v. 2631. 3. 704. 15. 20. S. 49. 2775. 842. 3001. 30. 52. 5. 184. 255. 440. Gebiet v. 3255. Provinzialsynode zu 3055. Gnichwitz, Kr. Breslau 3232. Patronatsrecht 3232. Gisilher v. 3401. Johann v. 3401. Gnivmer, Graf v. Schwiebus 2703. Gobeluth 3410a (s. Nachtr.). Goblin, der Gerber 3132. Goblo 2791. Sohn des Leo 2785. Bürger v. Breslau 2833. 5. 6. 7. 42. 52. 6. Schulz v. Wilkau 3049. Godco, Birger v. Neumarkt 3367. Godin 2910. (v. Bunzlau), Biirger v. Breslau 2627. 701. 40. 863. Kanonikus v. Ratibor, herzogl. Notar, auch Pfarrer 2978a. 3013. 21. 486. 92. Pfarrer v. Liebenau 3341. Pfarrer v. Lippowe 3527. 8. Sehulz v. Steinau 2809. Godow, Kr. Rybnik, Pfarrer v. 3486. Górisseifen, Kr. Lówenberg 2955. 3351. Górlitz, Bürger v., S. 307. Frixo v. 2629. Heinmann v. Bürger v. Breslau 3468. Jenscho v., Bürger v. Breslan 2699. 701. 40. 830. 80. 926. 3092. 116. 7. 52. 86. 9. 254. 390. 408. Johann v. 2826. Ludwig v., Bürger v. Schweidnitz 3225. Tilo v., Birger v. Striegau 2166. Gogolin bei Krappitz 2697. Gohlau, Kr. Neumarkt, Zoll zu 3092. Gohlitsch, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Gola 2647. 888. 923. Goldberg 2815. 6. 3066. 194. 271. 7. Distrikt 3377. Gerhard v. herzogl. Schuster 3066. Johanniter zu 2942 (s. Nachtr.). Kirche 2942. 3271. Landvogt v. 3271. Schlachthof v. 3066. 194. 399. 484 (s. auch Nachtr.). Viehweide 3277. Goldenstein 3384. Golenca, Stephan 2791. Golsen, Heinrich v. 3375. 20. 1. 36. 8. Golz, Heinrich, Bürger v. Patschkau 2768. Gora s. Guhrau. Gorcicaz, Peter 2760 Gorin, Jesko v., Ritter 2879. Gorrek, Kr. Oppeln 2908. 3264. 323. Gorsebkowitz (i. e. Schriegwitz), Andreas v. 3129 s. a. u. Grsebkowitz. Goscho s. u. Gozko. Goschütz, Kr. Gr.-Wartenberg 2658. Goschwitz,Kr. Strehlen 2660(jetzt nicht mehrvorband.). Johann v. 3375. 95. 403. 325 Gosko, Hofprotonotar s. u. Gozko. Goslaus, herzogl. Hofrichter 3492. Goslawitz, Kr. Oppeln 2946. Gostyn, Kr. Kroeben 3076. 255. Albert, Herr v. 3160. Gotha 3154. Gotlobesheim, Konrad v., Bürger v. Bunzlau 2767. Gotschalei, Bertold, Bürger v. Beuthen O.-S. 3453. Gotschalk, Schóffe v. Ossig 3464. Gotfried, Abt v. Kamenz 2949. 61. 3327. Bischof v. Minden 3280. Bürger v. Fraustadt, Frederici, d. Lange 3150. Bürger v. Posen, d. Backer 2757. Bürger v. Reichenbach, der Schuster 3009. Mónch bei St. Vincenz 2645. 3142. Prior v. Leubus 3365. der Schreiber 2988. Schulz v. Glisen 3242. 394. Gotthard, Birger v. Ratibor 3347. Vogt v. Bern- stadt 3101. Goy 3043. 4. Gozko 3496. Dechant und Pfarrer v. Stanitz 3146. Kastellan v. Münsterberg 2641. 719. 25. 51. 853. 87. 3120. 31. 4. 71. 206. 480. (v. Glogau) Mag., Kano- nikus v. Liegnitz 2631. 890. Mag., Kanonikus von Glogau 3519. 35. Pfarrer v. Bernstadt 3471. 527. 8. 30. herzogl. Protonotar 3274. 83 (s. Nachtr.). 343. Pfarrer v. Hundsfeld, Mag. 2841. Schwieger- sohn des Vogts Johann v. Neisse 2809. Gozwin, Bürger v. Reichenbach, der Schreiber 3292. Kanonikus v. Glogau 9744. 50. 806. 34. S9. 911. 2. Graben, Kr. Guhrau 3121. Grabini, Wald b. Poppelau 2792. Grabisch, Bruder des Ludko 2714. Grabissius, Propst v. Lebus und Bresl. Domherr 2708. 24. 44. 62. 4. 94. 828. 32. 4. 61. 94. 924. 64. 3020. 47. 50. 109. Grabovec, Nikolaus, Biirger v. Ratibor 2760. Grabow, Georg Raschowitz v., Pfarrer v. Raschau 2617a (s. Nachtr.). Gräbschen 3117. Grüditz, Gross-, Kr. Glogau 2781. Pfarrer v. 3481. Grinowitz, Kr. Liegnitz, Pfarrer v. 3485. Gritz, Schloss bei Troppau 3209. Kastellan v. 3209. Wald im Troppau'schen 3476. in Posen 3255. Gralok, Heinrich, Birger v. Minsterberg 3058. Jakob, Birger v. Miinsterberg 3156. 206. 22. 318. 504. Graphia, Jakob 2616. Grasvinger, Konrad, Bürger v. Breslau 2701. 40. 991. 6. Merklo, Bürger v. Breslau 3254. Nikolaus, Bürger v. Breslau 3116. 51. 339. Gregersdorf, Heinrich Judeus v. 2666. 721. 939. 3037. Gregor 2922. Bruder des Bischofs Johann v. Breslau 2631. IX., Papst 3443. X., Papst 2779. Pfarrer v. Lewin 3257. Pfarrer v. Wüstebriese 3337. Greiffenberg 2767. Greiffenstein, Sifrid v., Bresl. Kreuzstiftsherr 2776. 912. 3046. Kr. Schweidnitz
Strana 326
326 Grello al. Grellus, Schibco 2953. 23037. S. 96. 182. ° 200. 26. 35. 43. 4. 66. 308. 5. 35. 410. 3. Grensineri, Johann 3394. Peter 3394. Grez, Konrad, Komtur 3439. Griffin, Bürger v. Breslau 2627. 59. Grifinstein s. Greiffenstein. Grimillaw, Graf, Kastellan v. Kosel 2785. 902. | Grimme, Heinrich v., Bůrger v. Breslau 2701. 8189. Grimo 3337. | Grite 3139. Griva, Rudger v. 2888. Grobonis, Konrad, Bürger v. Ratibor 2932. ; Grodna, Thomas 2862. Gróbnig, Kr. Leobschiitz 2976. 3177. Grolok s. Gralok. Groschowitz, Jescho v. 3157. 301. Grossburg, Pfarrer v. 3086. Grossen, Kr. Wohlau 3343. Schulz v. Grossenhain, Propst v. S. 108. Grossowo, Johann v., Bresl. Domherr 2632. 832. 4. Grottkau 3489. Bürger v. 2986. 3381. Hartlieb v., | Bürger v. Neisse 3495. Kaufkammern 3381. Konrad v., in Ostpreussen S. 223. Landvogt v. 3161. Nieder- lagsrecht 2986. Seidelmann v., Bürger v. Münster- berg 2765. 3059. 222. 318. 478. Vogtei 3489. Grsebkowitz, Pasco v. 2986. 3236. 342. 67. T2. 84. 402. 9. 50. 512. 38, s. a. u. Gorsebkowitz. Grünberg 3150. 255. 462. Bürger v. 3150. Otto v., | Bürger v. Freistadt 3188. 98. 272. Territorium 2700. 3255. Verleihung des deutschen Rechts 3462. Grünhübel bei Breslau 3078. Grüningen, Dietrich v., Bauer 2755. Grüssau S. 31. S. 32. S. 55. S. 79. S. 121. S. 124. 3219. S. 211. 3399. 484 (s. Nachtr.). Abt v. 2696. 3399 (s. Nachtr.). 484. Grabkapelle S. 38. Käm- merer 3399. 484 (s. Nachtr.). Prior 3484. Grumscho, Ritter 3042. Grunau, Kr. Breslau 3454. (Schulz) v. 3202. Gsrimirza, Nikolaus v. 3013 s. a. Gdemira. Guben, Bürger v. 2819, Münzmeister v. 2819. Güntersberg, Kr. Krossen 3365 (s. a. Nachtr.). Klosterhof des Klosters Leubus das. 3365. Günther, Bauer 3327. Bürger v. Breslau, der Junge al der Kleine 2782. 930. 3330. 90. 417. Bürger v. Breslau, Sohn Günters des Kleinen 3330. 417. Haupt- mann v. Posen 3981. Komtur 2869. Mónch zu | Leubus S. 50. Mónch zu Priment 3174. 310. Notar | 3481. Pfarrer v. Hochkirch, Mag. 2756. Prior des Sandstifts 2686. herzogl. Protonotar.s. u. Günter | v. Biberstein. Güttmannsdorf, Konr. v., Bürger v. Reichenbach 3292. Guhlau 3121. 489. Guhrau 2703a..77. 879. 3020. 87. 8. 96. 121. 39. 50. 2163. Kr. Neisse, Wiluso , Hain, Apezco v. 3180. 215. 99. 255. 389. Bürger v. 2771. 8150. Bürgermeister Register: Guhrau. . 3150. Distrikt 8199. 204. 35. 55. 15. Friedrich al. Friezeho v., s. u. Vogt. Katharinenkirche 2703a. Peter v. 2834. 75. Verleihung des Glogauer Stadt- rechts 3096. Viehweiden 3096. Vogt v. 2777. 899. 8076. 87. 8. 99. 150. 235. 382. Wald bei 5096. Guhrau Alt- 2777. 3096. Kirche v. 2703a. Gumpert, Bürger v. Neisse 8216. 62. 350. 405. 6. Bürger v. Striegau 2869. Schulz v. Neudorf 2995. Guneelin, Prior zu Sagan 3198. Gunderadis 3394. Gurtsch, Kr. Strehlen 2660. Gutschdorf, Kr. Striegau 2831. 3011. Gutta, Begine 3306. - Guttentag, Kr. Lublinitz, Pfarrer v. 3239. 64. | Gyscho s. u. Reste. Gysler, Kanonikus zu Krakau s. u. Gisilher. Gyssino bei Guhrau 3020. H. H., Kantor des Sandstifts 2686. Haasenau, Kr. Trebnitz 2714. S. 34. Habelschwerdt S. 177. Habenicht, Eberhard, Bürger v. Schweidnitz 8131. 225. 525. Habichenstein, Peter v. 3064. Hach, Hermann 3210 s. a. u. Hake. Haslicht, Peschko v. 2758. 804. 5. Konrad scolaris v. 3477. 506. Merbord v. 3210. 506. Hainau 3245. 387. Augustinereremiten 3471. Pfarrer v. 8411. . Hake, Friczko 3261. 5. 70. 1. Heinrich 2827. 79. 935. 8119. Hermann 3119. 20. 210. Konrad al. Kunad 2963. 3183. . Hakeborn, Albert v. 2766. 3221. Ludwig v. 2652. 61. 2. Halbendorf, Kr. Grottkau 3489. 8. 85. Halberoth, Thomas, Bürger v. Schweidnitz 2988. Halle 3154. Hanco 3492. Hanem 3507. Hannemaun, Landvogt v. Jauer 2814. 3028. Harmuto 2185. Hartlib, Unterrichter 3132. Harthmannsrode, Dietrich v. 3500. Hartmann, Birger v. Glatz 2851. 3539. Hartung, Bischof v. Semgallen 2749. Bürger v. Lieg- nitz 9718. Schulz v. Viehau 3464. Hase, Hermann, dom. 3221. Kr. Striegau 2967. Bürger v. Jauer
326 Grello al. Grellus, Schibco 2953. 23037. S. 96. 182. ° 200. 26. 35. 43. 4. 66. 308. 5. 35. 410. 3. Grensineri, Johann 3394. Peter 3394. Grez, Konrad, Komtur 3439. Griffin, Bürger v. Breslau 2627. 59. Grifinstein s. Greiffenstein. Grimillaw, Graf, Kastellan v. Kosel 2785. 902. | Grimme, Heinrich v., Bůrger v. Breslau 2701. 8189. Grimo 3337. | Grite 3139. Griva, Rudger v. 2888. Grobonis, Konrad, Bürger v. Ratibor 2932. ; Grodna, Thomas 2862. Gróbnig, Kr. Leobschiitz 2976. 3177. Grolok s. Gralok. Groschowitz, Jescho v. 3157. 301. Grossburg, Pfarrer v. 3086. Grossen, Kr. Wohlau 3343. Schulz v. Grossenhain, Propst v. S. 108. Grossowo, Johann v., Bresl. Domherr 2632. 832. 4. Grottkau 3489. Bürger v. 2986. 3381. Hartlieb v., | Bürger v. Neisse 3495. Kaufkammern 3381. Konrad v., in Ostpreussen S. 223. Landvogt v. 3161. Nieder- lagsrecht 2986. Seidelmann v., Bürger v. Münster- berg 2765. 3059. 222. 318. 478. Vogtei 3489. Grsebkowitz, Pasco v. 2986. 3236. 342. 67. T2. 84. 402. 9. 50. 512. 38, s. a. u. Gorsebkowitz. Grünberg 3150. 255. 462. Bürger v. 3150. Otto v., | Bürger v. Freistadt 3188. 98. 272. Territorium 2700. 3255. Verleihung des deutschen Rechts 3462. Grünhübel bei Breslau 3078. Grüningen, Dietrich v., Bauer 2755. Grüssau S. 31. S. 32. S. 55. S. 79. S. 121. S. 124. 3219. S. 211. 3399. 484 (s. Nachtr.). Abt v. 2696. 3399 (s. Nachtr.). 484. Grabkapelle S. 38. Käm- merer 3399. 484 (s. Nachtr.). Prior 3484. Grumscho, Ritter 3042. Grunau, Kr. Breslau 3454. (Schulz) v. 3202. Gsrimirza, Nikolaus v. 3013 s. a. Gdemira. Guben, Bürger v. 2819, Münzmeister v. 2819. Güntersberg, Kr. Krossen 3365 (s. a. Nachtr.). Klosterhof des Klosters Leubus das. 3365. Günther, Bauer 3327. Bürger v. Breslau, der Junge al der Kleine 2782. 930. 3330. 90. 417. Bürger v. Breslau, Sohn Günters des Kleinen 3330. 417. Haupt- mann v. Posen 3981. Komtur 2869. Mónch zu | Leubus S. 50. Mónch zu Priment 3174. 310. Notar | 3481. Pfarrer v. Hochkirch, Mag. 2756. Prior des Sandstifts 2686. herzogl. Protonotar.s. u. Günter | v. Biberstein. Güttmannsdorf, Konr. v., Bürger v. Reichenbach 3292. Guhlau 3121. 489. Guhrau 2703a..77. 879. 3020. 87. 8. 96. 121. 39. 50. 2163. Kr. Neisse, Wiluso , Hain, Apezco v. 3180. 215. 99. 255. 389. Bürger v. 2771. 8150. Bürgermeister Register: Guhrau. . 3150. Distrikt 8199. 204. 35. 55. 15. Friedrich al. Friezeho v., s. u. Vogt. Katharinenkirche 2703a. Peter v. 2834. 75. Verleihung des Glogauer Stadt- rechts 3096. Viehweiden 3096. Vogt v. 2777. 899. 8076. 87. 8. 99. 150. 235. 382. Wald bei 5096. Guhrau Alt- 2777. 3096. Kirche v. 2703a. Gumpert, Bürger v. Neisse 8216. 62. 350. 405. 6. Bürger v. Striegau 2869. Schulz v. Neudorf 2995. Guneelin, Prior zu Sagan 3198. Gunderadis 3394. Gurtsch, Kr. Strehlen 2660. Gutschdorf, Kr. Striegau 2831. 3011. Gutta, Begine 3306. - Guttentag, Kr. Lublinitz, Pfarrer v. 3239. 64. | Gyscho s. u. Reste. Gysler, Kanonikus zu Krakau s. u. Gisilher. Gyssino bei Guhrau 3020. H. H., Kantor des Sandstifts 2686. Haasenau, Kr. Trebnitz 2714. S. 34. Habelschwerdt S. 177. Habenicht, Eberhard, Bürger v. Schweidnitz 8131. 225. 525. Habichenstein, Peter v. 3064. Hach, Hermann 3210 s. a. u. Hake. Haslicht, Peschko v. 2758. 804. 5. Konrad scolaris v. 3477. 506. Merbord v. 3210. 506. Hainau 3245. 387. Augustinereremiten 3471. Pfarrer v. 8411. . Hake, Friczko 3261. 5. 70. 1. Heinrich 2827. 79. 935. 8119. Hermann 3119. 20. 210. Konrad al. Kunad 2963. 3183. . Hakeborn, Albert v. 2766. 3221. Ludwig v. 2652. 61. 2. Halbendorf, Kr. Grottkau 3489. 8. 85. Halberoth, Thomas, Bürger v. Schweidnitz 2988. Halle 3154. Hanco 3492. Hanem 3507. Hannemaun, Landvogt v. Jauer 2814. 3028. Harmuto 2185. Hartlib, Unterrichter 3132. Harthmannsrode, Dietrich v. 3500. Hartmann, Birger v. Glatz 2851. 3539. Hartung, Bischof v. Semgallen 2749. Bürger v. Lieg- nitz 9718. Schulz v. Viehau 3464. Hase, Hermann, dom. 3221. Kr. Striegau 2967. Bürger v. Jauer
Strana 327
Register, Haso, Dietrich, Mag. 3098. Hasso, Heinrich 2397. Hatmilus 2855. 327 | Heinrich. Haugsdorf, Kr. Lauban 3388. in österr. Schlesien | 2906. Haugwald, Braxedis, geb. v. S. 211. Haugwitz, Gelferat v. 2853. Geruscha v, 3481. Günter v. 2826. Heinrich v. 3481. Jenschin v. 2616. 819. | 925. 39. 3006. 7. 99. 106. 21. 82. 226. 53. 72. 335. Johann v. 3087. 8. 308. Kilian v. 2853. 951. 60. 3028. 87. 70. 5. 120. 34. 6. S7. 210. 46. 69. 322. 32. 74. 481. Merbot v. 3005. 6. 7. 343. 79. 420. 1. Otto v. 2853. Rüdiger, Sohn des Rüdiger v. 2853. Rüdiger v. 2656. S53. 81. 2075. 416. S1. Schade v. 2853. Hausberg bei Hirschberg S. 211. Heberwin s. Eberwin. Hedwig 2851. Aebtissin des Bresl. Klarenstifts 3408. 61. die heilige S. 18. "Tochter des Herzogs Hein- richs V. 9652. (816?). 93. 3041. "Tochter d. Herzogs Konrad I. 2311. Heidau, Kr. Neumarkt 3884. Kr. Neisse, Cristan v. 3216. Kr. Ohlau 2755. Kirche zu 2755. Kr. Strie- gau 2977. Heidenreich, Landvogt v. Schweidnitz 3525. Pfarrer v. Ziegenhals 3486. Schulz v. Neunz 3016. 202. 16. Sohn des Zulko 2853. Heidersdorf, Kr. Neisse 2912. Kr. Nimptsch 2816. - 912. (irrthüml. s. Nachtr.). 3238. 65. 375. 472. 526. Kirche 3238. Heigewaldin, Maria Barbara S. 211. Heinersdorf, Kr. Grinberg 2700. Kr, Liegnitz, Kirche zu 3251. Lang. Kr. Sprottau 3198. 244. 72. Heinmann, Bürger v. Neisse 3216. Bürger v. Neisse, gegenüber dem Hospital 3216. Bürger v. Sagan, der Schmidt 3445. Birger v. Schweidnitz 2988. Mag., herzogl. Machinarius 3509. Oheim d. Arnold v. Peterswaldau 3145. Sohn des Heumann 2798. Heinrich, Abt v, Grüssau 3484 (irrthüml. s. Nachtr.) adv. cons. Wrat. 2856. Archidiakon v. Breslau 2660. 142. 94. 924. 69. 70. 3031. 4. 47. 50. 108. 346. 448. 535. Archidiakon v. Liegnitz 2755. 64. Bischof v. Breslau S. 18. 2670—85. S. 21. 2686. 8. 9. 90. 1. 2. 3. 6. 7. 704. (5). 8. 10. 1. 24. (7). (8). 36. 44. 5. 50. S. 42. 2755. 61. 9. 4. 70. 2. 4. 5. 87. 94. 9. 800. 1. 2. 6. 7. 12. 22. 4. 8. 9. 32. 3. 4. 5. 44. 50. 6. 9. 60. 1. 8. 73. 82. 3. 6. 7. 90 (s. Nachtr.). 1. 4. 900. 1. 3. 6. 9. 10. 1. 2. 24. 7. 33. 4. 43. 5. 6. 7. 8. 9. 50. 1. 8. 9. 64. 5. 9. 70. 9. 80. 2. 3. 4. 92. 3. 7. 8. 9. 3001. 2. 3. 12. 9. 20. 1. 2. 9. 30. 1. 4. 6. 40. 5. 6. 7. 50. 2. 3. 4. 62, 8. 9. 80. 6. 94. 100. 2. 3. 8. 9. 10. 2. 22. 3. 4. 5. 54 (in Gotha), 5. (84). 92. 280 (in Vienne). (317). 50. 76 (am pipstl. Hof). 8. SO (Carpentras). 5. 400. 14 (Hildesheim). 22 (Breslau). 23. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 30. 1. 2. 3. 7. 9. 40. 6. 8. 52. 66. 71. 3. 85. 6. 1. 8. 9. 90. 8. 4. 5. 6. 7. 8. 500. 4. 5. 14. 5. G. 7. 8. 9. 23. 7. 8. 30. 2. 5. 40. Agenden- buch S. 304. Residenz in Breslau 3500. Siegel 3123. Bischof v. Hildesheim 3414. Bruder des Bresl. Matthiasstifts 3074. Bürger v. Breslau 3330. 417. v. Breslau, der Mônch 3408. 68. 542. v. Franken- stein 2726. v. Glatz, Policzer gen. 2851. v. Jauer, der Sachse 3383. v. Janer, d. Thüringer 3539. v. Liegnitz 2815. v. Münsterberg, d. Reiche 3059. 336. v. Neisse, s. u. Fasoldi. v. Patschkau 2768. v. Ratibor, der Mälzer 2932. v. Reichenbach, v. Hof 3292. v. Sagan, d. Fischer 2753. 3150. 445. v. Sagan, d. Kaufmann 3445. v. Sagan, Sohn d. Ekkehard s. das. v. Sehweidnitz, d. Geier 3225. v. Sehweidnitz, Sohn d. Agnes 3225. cum Caudis 3314. Clipeator v. Breslau S. 959. Dechant v. heil. Kreuz zu Breslau 3103. 8. Domherr, d. Weisse 2868. zu St. Aegi- dien 2626. Domherr v. Glognu 3102. Dompropst v. Breslau s. u. Baruth. Erbherr v. Simmelwitz 3049. Erbrichter v. Glatz 2851. Erbvogt s. u. Vogt. Erz- bischof v. Magdeburg S. 108. Generalvisitator 2695. Graf v. Freiberg 2716. IV., Herzog v. Breslau 2837. 42.3212.322. 91.400. 38. V., Herzog v. Breslau u. Lieg- nitz S.9. 2652. (S. 15). (S. 18). 2714. S. 87. 2188. 9. 829. 935. 3026. 65. 98. 392. 5. VI., Herzog v. Breslau (2628). (52). (S. 18). S. 22. 2714. 38. 91. 81G. 929. 82. 3005. 23. 6. 7. 32. 56. 60. 5. 6. (7 ?). 92. S. 156. 3097. 8. 198. 9. 33. 5. 8. 43. 4. 8. 52. 61. 3. 5. 81. 6. 7. 94. 6. 209. 11. 23. (5). 7. 8. 9. 32. 8. 4. 6. 8. 41. 8. (55). 60. 3. 5. 7. 8. 78. 82. 4. 6. 9. 96. 320. 1. 4. 6. 9. 30. 1. 2. (4). S. 237. 3342. 4. 55. 61. 3. 4. T. 12. 84. 91. 401. 2, 9. 17. 8; 29. 30. 50. 4. 61. 5. 7. 512. 21. 37. 8. III, Herzog v. Glogau 2616. 30. 3. 50. 4. 8. 64. 6. 32. 700. 11. 21. 31. 2. 7. 8. 49. 4. S. 50 (zweimal). 2777. S. 88. 808. 11. 19. 21. 6. 54. GO. 74. 9. 84. 92. 9. 906. 18. 20. 5.35. 9. 41. 3. 53. 63, 87, 94. 3006. 7. 20 S. 133. 3029. 43. S. 144. 3063. 4. (7 ?). 71. 3. 6. SL. 7. 8. S. 154. 3124. 5. 30. 73. 82. 3. 92. 208. 26. 44. 74. 83. 335. 420. IT. (IV.,) Herzog v. Glogau u. Posen 3096. 9. 101. 6. 15. 21. 4. 5. 30. 9. 70. 3. 4. 83. 92. 200. 4. 5. S. 35. 55. 6. 66. 72. 5. 303. 5. 10. 82. 6. 9. 98. 418. 37. 46. 520. L, Herzog v. Jauer, Herr v. Lówenberg S. 95. 2967. (S. 119). 2985. 98. 3012. 75. 7. 105. 18. 9. 20. 31. 4. 6. 7. 45. 7. 62. 71. 2. 5. 80. 209. 10. 3. 5. (25). (46). 53. 308. 32. 51. 83. 8. 97. 435. 57. 511. Johanniter zu Kammendorf 2709. der Jude s. u. Gregersdorf. Kammermeister d. Herzogs v. Für- stenberg 2977. Kämmerer zu Grüssan 3399. 484. (s. Nachtr.). Kantor zu Glogau 2731. 927. 52 (s. im Nachtr.). Kantor des Sandstifts 2940. bischöfl. Kaplan s. u. Heinrichau. Kaplan d. Herzogin Beatrix 2869. Kaplan d. Herzogs v. Kosel und Pfarrer v. Twardawa 8140. 1. 207. König v. Böhmen 3085.
Register, Haso, Dietrich, Mag. 3098. Hasso, Heinrich 2397. Hatmilus 2855. 327 | Heinrich. Haugsdorf, Kr. Lauban 3388. in österr. Schlesien | 2906. Haugwald, Braxedis, geb. v. S. 211. Haugwitz, Gelferat v. 2853. Geruscha v, 3481. Günter v. 2826. Heinrich v. 3481. Jenschin v. 2616. 819. | 925. 39. 3006. 7. 99. 106. 21. 82. 226. 53. 72. 335. Johann v. 3087. 8. 308. Kilian v. 2853. 951. 60. 3028. 87. 70. 5. 120. 34. 6. S7. 210. 46. 69. 322. 32. 74. 481. Merbot v. 3005. 6. 7. 343. 79. 420. 1. Otto v. 2853. Rüdiger, Sohn des Rüdiger v. 2853. Rüdiger v. 2656. S53. 81. 2075. 416. S1. Schade v. 2853. Hausberg bei Hirschberg S. 211. Heberwin s. Eberwin. Hedwig 2851. Aebtissin des Bresl. Klarenstifts 3408. 61. die heilige S. 18. "Tochter des Herzogs Hein- richs V. 9652. (816?). 93. 3041. "Tochter d. Herzogs Konrad I. 2311. Heidau, Kr. Neumarkt 3884. Kr. Neisse, Cristan v. 3216. Kr. Ohlau 2755. Kirche zu 2755. Kr. Strie- gau 2977. Heidenreich, Landvogt v. Schweidnitz 3525. Pfarrer v. Ziegenhals 3486. Schulz v. Neunz 3016. 202. 16. Sohn des Zulko 2853. Heidersdorf, Kr. Neisse 2912. Kr. Nimptsch 2816. - 912. (irrthüml. s. Nachtr.). 3238. 65. 375. 472. 526. Kirche 3238. Heigewaldin, Maria Barbara S. 211. Heinersdorf, Kr. Grinberg 2700. Kr, Liegnitz, Kirche zu 3251. Lang. Kr. Sprottau 3198. 244. 72. Heinmann, Bürger v. Neisse 3216. Bürger v. Neisse, gegenüber dem Hospital 3216. Bürger v. Sagan, der Schmidt 3445. Birger v. Schweidnitz 2988. Mag., herzogl. Machinarius 3509. Oheim d. Arnold v. Peterswaldau 3145. Sohn des Heumann 2798. Heinrich, Abt v, Grüssau 3484 (irrthüml. s. Nachtr.) adv. cons. Wrat. 2856. Archidiakon v. Breslau 2660. 142. 94. 924. 69. 70. 3031. 4. 47. 50. 108. 346. 448. 535. Archidiakon v. Liegnitz 2755. 64. Bischof v. Breslau S. 18. 2670—85. S. 21. 2686. 8. 9. 90. 1. 2. 3. 6. 7. 704. (5). 8. 10. 1. 24. (7). (8). 36. 44. 5. 50. S. 42. 2755. 61. 9. 4. 70. 2. 4. 5. 87. 94. 9. 800. 1. 2. 6. 7. 12. 22. 4. 8. 9. 32. 3. 4. 5. 44. 50. 6. 9. 60. 1. 8. 73. 82. 3. 6. 7. 90 (s. Nachtr.). 1. 4. 900. 1. 3. 6. 9. 10. 1. 2. 24. 7. 33. 4. 43. 5. 6. 7. 8. 9. 50. 1. 8. 9. 64. 5. 9. 70. 9. 80. 2. 3. 4. 92. 3. 7. 8. 9. 3001. 2. 3. 12. 9. 20. 1. 2. 9. 30. 1. 4. 6. 40. 5. 6. 7. 50. 2. 3. 4. 62, 8. 9. 80. 6. 94. 100. 2. 3. 8. 9. 10. 2. 22. 3. 4. 5. 54 (in Gotha), 5. (84). 92. 280 (in Vienne). (317). 50. 76 (am pipstl. Hof). 8. SO (Carpentras). 5. 400. 14 (Hildesheim). 22 (Breslau). 23. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 30. 1. 2. 3. 7. 9. 40. 6. 8. 52. 66. 71. 3. 85. 6. 1. 8. 9. 90. 8. 4. 5. 6. 7. 8. 500. 4. 5. 14. 5. G. 7. 8. 9. 23. 7. 8. 30. 2. 5. 40. Agenden- buch S. 304. Residenz in Breslau 3500. Siegel 3123. Bischof v. Hildesheim 3414. Bruder des Bresl. Matthiasstifts 3074. Bürger v. Breslau 3330. 417. v. Breslau, der Mônch 3408. 68. 542. v. Franken- stein 2726. v. Glatz, Policzer gen. 2851. v. Jauer, der Sachse 3383. v. Janer, d. Thüringer 3539. v. Liegnitz 2815. v. Münsterberg, d. Reiche 3059. 336. v. Neisse, s. u. Fasoldi. v. Patschkau 2768. v. Ratibor, der Mälzer 2932. v. Reichenbach, v. Hof 3292. v. Sagan, d. Fischer 2753. 3150. 445. v. Sagan, d. Kaufmann 3445. v. Sagan, Sohn d. Ekkehard s. das. v. Sehweidnitz, d. Geier 3225. v. Sehweidnitz, Sohn d. Agnes 3225. cum Caudis 3314. Clipeator v. Breslau S. 959. Dechant v. heil. Kreuz zu Breslau 3103. 8. Domherr, d. Weisse 2868. zu St. Aegi- dien 2626. Domherr v. Glognu 3102. Dompropst v. Breslau s. u. Baruth. Erbherr v. Simmelwitz 3049. Erbrichter v. Glatz 2851. Erbvogt s. u. Vogt. Erz- bischof v. Magdeburg S. 108. Generalvisitator 2695. Graf v. Freiberg 2716. IV., Herzog v. Breslau 2837. 42.3212.322. 91.400. 38. V., Herzog v. Breslau u. Lieg- nitz S.9. 2652. (S. 15). (S. 18). 2714. S. 87. 2188. 9. 829. 935. 3026. 65. 98. 392. 5. VI., Herzog v. Breslau (2628). (52). (S. 18). S. 22. 2714. 38. 91. 81G. 929. 82. 3005. 23. 6. 7. 32. 56. 60. 5. 6. (7 ?). 92. S. 156. 3097. 8. 198. 9. 33. 5. 8. 43. 4. 8. 52. 61. 3. 5. 81. 6. 7. 94. 6. 209. 11. 23. (5). 7. 8. 9. 32. 8. 4. 6. 8. 41. 8. (55). 60. 3. 5. 7. 8. 78. 82. 4. 6. 9. 96. 320. 1. 4. 6. 9. 30. 1. 2. (4). S. 237. 3342. 4. 55. 61. 3. 4. T. 12. 84. 91. 401. 2, 9. 17. 8; 29. 30. 50. 4. 61. 5. 7. 512. 21. 37. 8. III, Herzog v. Glogau 2616. 30. 3. 50. 4. 8. 64. 6. 32. 700. 11. 21. 31. 2. 7. 8. 49. 4. S. 50 (zweimal). 2777. S. 88. 808. 11. 19. 21. 6. 54. GO. 74. 9. 84. 92. 9. 906. 18. 20. 5.35. 9. 41. 3. 53. 63, 87, 94. 3006. 7. 20 S. 133. 3029. 43. S. 144. 3063. 4. (7 ?). 71. 3. 6. SL. 7. 8. S. 154. 3124. 5. 30. 73. 82. 3. 92. 208. 26. 44. 74. 83. 335. 420. IT. (IV.,) Herzog v. Glogau u. Posen 3096. 9. 101. 6. 15. 21. 4. 5. 30. 9. 70. 3. 4. 83. 92. 200. 4. 5. S. 35. 55. 6. 66. 72. 5. 303. 5. 10. 82. 6. 9. 98. 418. 37. 46. 520. L, Herzog v. Jauer, Herr v. Lówenberg S. 95. 2967. (S. 119). 2985. 98. 3012. 75. 7. 105. 18. 9. 20. 31. 4. 6. 7. 45. 7. 62. 71. 2. 5. 80. 209. 10. 3. 5. (25). (46). 53. 308. 32. 51. 83. 8. 97. 435. 57. 511. Johanniter zu Kammendorf 2709. der Jude s. u. Gregersdorf. Kammermeister d. Herzogs v. Für- stenberg 2977. Kämmerer zu Grüssan 3399. 484. (s. Nachtr.). Kantor zu Glogau 2731. 927. 52 (s. im Nachtr.). Kantor des Sandstifts 2940. bischöfl. Kaplan s. u. Heinrichau. Kaplan d. Herzogin Beatrix 2869. Kaplan d. Herzogs v. Kosel und Pfarrer v. Twardawa 8140. 1. 207. König v. Böhmen 3085.
Strana 328
328 Heinrich. gen. v. Lu(t)eow, adv. cons. Wrat. 2856. 71. 922. Magister 2885. Mag., d. Schütze 2668a. Malinka, Domvikar spater Domherr 2626. 47. 861. 70. Mónch in Heinrichau 2725. S12. bei St. Vincenz, Pres- byter und Kustos 2842. Kanonikus daselbst 2842. Notar des Herzog Heinrichs v. Glogau 2854. Notar d. Herzogs Wladisl. v. Kosel 2902. Notar d. Her- zogs Boleslaw v. Oppelu (Heynusco) 3264. 301. Notar d. Gelfrad v. Rechenberg 3482. Notar d. Heinrich v. Waldow 3521. Pfarrer v. Freiburg 2638. 40. 831. 967. 8. 85. 3012. Pfarrer v. Münsterberg 98931. Pfarrer v. Oltaschin 2708. Pfarrer v. Patsch- kan 3278. (9). 503. Pfarrer v. Strehlen 3086. 466. Pfarrer v. Striegau 2959. Pfarrer v. Thomaskirche 3086. 113. 496. Pfarrer v. Twardawa und herzogl. Kaplan s. das. Pfarrer v. Wansen und Bresl. Dom- herr 2794. S32. 3086. Pfarrer v. Zator 3300. Pfarrer v. Zirkwitz und bischófl. Kaplan 2809. 10. Pfarrvikar v. Wansen 3008. der Preusse 2626. Prior bei St.Vincenz 2645. zu Heinrichau (2725.) 812. des Sandstifts 3061. 191. v. Polsnitz, Ordensbrnder 2956. Propst des Sandstifts 3089. 191. Propst v. Miechow 2695. Propst v. Grossenhain, v. Breslau S. 67. Protonotar 3087. Reynensis 2917. Schreiber s. u. Notar. Schóffe in Schlaup 2814. der Schütz 2668a (Nachtr.). Schulze v. Bischofswalde 3202. v. Buchelsdorf 3049. v. Frankenberg 2699. v. Gross- Kreidel 2650. 940. v. Münelisdorf 3365, v. Schón- heide 3327. v. Simmelwitz 3049. v. Simmelwitz gen. v. Kaliseh 3049. Sehwiegersohn d. Seidelmann v. Grottkau 3478. Sohn d. Agnes 3225. des Bava- rus 2869. des Henczelin 2703a. d. Erbvogtes Johann v. Patschkau 2768. d. Münzmeisters v. Guben 2819. des Eckehard, Bürger v. Sagan 3169. 98. d. Günther d. Kleinen 3330. 417. d. Ostirholdis 3539. d. Werner 3394. 'd. Zulko 2853. Tilonis 2755. Vater d. Simon und Verwandter des Domscholast Walther 2948. Vicedechant 2834. Viceschulz in Wiesenthal 2818. Vogt v. Auschwitz 2757. v. Breslau 3187. v. Liiben 3150. (v. Neisse?) 3107. v. Neumarkt 3128. 9. 342. 409. v. Oppeln 3017. v. Wansen 3439. 530. Heinrichau, Abt 2664. S. 22. 2769. 95. S. 62. (s. Nachtr.). 2853. 85. 3028. 58. 9. 113. 68. 345. 483. Kämmerer 2725. 65. 817. 3156. 222. 336. Kloster 2656. 64. 7. 707. 25. 65. 9. 812. 7. 8. 53. 85. 3028. 37. 58. 9. 75. 118. 9. 20. 56. 71. 222. 90. 1. 313. 4. 36. 45. 455. 77. 88. 522. Prior 3481. Bruder Heinrich v., bischófl. Kaplan u. Notar 3473. 86. 90. 500. 5. Heinuso, Müller in Neisse 3132. der Thüringer 3216. Heinzebortschen s. Bortschen. Heinzendorf, Kr. Guhrau 3457. Kr. Patschkau, Dietrich v., 2768. Kr. Wohlau 2630. Register. Helena 2651. Hellenbold, Bürger v. Breslau, (v. Leuchtendorf), 2627. 747. 82. 880. 926. 91. 6. 3026. 35. Hellenbrecht, Bürger v. Breslau 2627. 59. 701. 47. 82. 880. 926. Hellinberti, Johann, Bürger v. Schweidnitz 3575. Hellwig 2917. Bürger v. Striegau 2977. Kaplan 2977. Notar 2667. Pfarrer v. Steinau u. bischhófl. Kaplan 2761. 859. Helregil, Domvikar 3518. Helyas, Notar 2963. Henco, Notar 3307. Henczelin 2703a. Hennebcrg, Graf v., 2858. 3368. 412. 501. Hennersdorf, Kr. Lowenberg 2955. 3351. Kr. Ohlau, Kirche zu 2755. Henninberch, Berth. v,, Komtur zu Lossen 3038. Henning, Bauer 2817. S, Bürger v. Glogau 3150. 256. Fleischer 2853. 3058. Sehulze v. Kroitsch 2815. Herbord, Birger v. Miinsterberg. der Schreiber 2707. 3206. 22. Bürger v. Neisse 3405. 6. Pfarrer v. Graditz 3481. Puso gen. 2710a (s. Nachtr.). Herdain, Kr. Breslau 2798. 3051. 186. Herdan 2798. Erbrichter v. Freistadt 3188. Herden, Bürger v. Neisse 2834. 75. 3132. 201. 16. 62. Herdeni, Bruno, Bürger v. Breslau 2701. 830. 80. 1. Siffrid 2830. Herischdorf bei Hirschberg 3077. 253. Herkules, Birger v. Schweidnitz 3225. Hermann 2011. Abt v. Leubus 2778. 3365 (s. Nachtr.). v. Paradies 2821. 7. Bürger v. Breslau, der Gerber 9782. Bürger v. Breslau, der Junge s. u. Mühlheim, Bürger v. Breslau, geu. Wuzel 3051. Bürger v. Liegnitz, der Kürschner 2718. v. Lüben, d. Fleischer 3150. v. Münsterberg, Sohn des Richard 3318. v. Neisse 3406. v. Ratibor 3347. v. Strehlen 2956. Claviger 2755. Claviger d. Herzogs v. Liegnitz 3359. eum rosis 2977, wohl ident. mit Rose, s. das. dom. 2640. 8. Hofmeister in Güntersberg 3365. Kaplan des Herzogs v. Liegnitz 2816. Kastellan v. Ausch- witz 2820. Kanonikus zum heil. Kreuz, der Schón- schreiber 2842. Kellermeister zu "Trebnitz 3113. Kreuzherr zu Neisse 3132. IL, Markgraf v. Bran- denburg 2719. 51. 960. 1. S. 156. 3136. 366. 411. Mönch zu Heinrichau 3156. Mönch zu Kamenz, der Aeltere 2949. Nuntius d. Legaten 2889. Notar des Albert Bavarus 3194. 399. 484 (s. Nachtr.). Pfarrer v. Hundsfeld 2840. v. St. Elisabeth zu Breslau 2957. 3117. Prior zu Leubus 2763. gen. Rume s. das. der Schneider, Mag. 2887. der Schreiber, s. u. Notar. der Schiitze 2662. Schulz v. Weicherau 3464. v. Metschkau 3464. Sohn des Heunmann 2798. Sohn des Claviger v. Neumarkt 2855. Sohn des Hermann v. Langenberg 2869. Sohn des Hoinrich Saben 3295. Subprior des Sandstifts 3061, Templer
328 Heinrich. gen. v. Lu(t)eow, adv. cons. Wrat. 2856. 71. 922. Magister 2885. Mag., d. Schütze 2668a. Malinka, Domvikar spater Domherr 2626. 47. 861. 70. Mónch in Heinrichau 2725. S12. bei St. Vincenz, Pres- byter und Kustos 2842. Kanonikus daselbst 2842. Notar des Herzog Heinrichs v. Glogau 2854. Notar d. Herzogs Wladisl. v. Kosel 2902. Notar d. Her- zogs Boleslaw v. Oppelu (Heynusco) 3264. 301. Notar d. Gelfrad v. Rechenberg 3482. Notar d. Heinrich v. Waldow 3521. Pfarrer v. Freiburg 2638. 40. 831. 967. 8. 85. 3012. Pfarrer v. Münsterberg 98931. Pfarrer v. Oltaschin 2708. Pfarrer v. Patsch- kan 3278. (9). 503. Pfarrer v. Strehlen 3086. 466. Pfarrer v. Striegau 2959. Pfarrer v. Thomaskirche 3086. 113. 496. Pfarrer v. Twardawa und herzogl. Kaplan s. das. Pfarrer v. Wansen und Bresl. Dom- herr 2794. S32. 3086. Pfarrer v. Zator 3300. Pfarrer v. Zirkwitz und bischófl. Kaplan 2809. 10. Pfarrvikar v. Wansen 3008. der Preusse 2626. Prior bei St.Vincenz 2645. zu Heinrichau (2725.) 812. des Sandstifts 3061. 191. v. Polsnitz, Ordensbrnder 2956. Propst des Sandstifts 3089. 191. Propst v. Miechow 2695. Propst v. Grossenhain, v. Breslau S. 67. Protonotar 3087. Reynensis 2917. Schreiber s. u. Notar. Schóffe in Schlaup 2814. der Schütz 2668a (Nachtr.). Schulze v. Bischofswalde 3202. v. Buchelsdorf 3049. v. Frankenberg 2699. v. Gross- Kreidel 2650. 940. v. Münelisdorf 3365, v. Schón- heide 3327. v. Simmelwitz 3049. v. Simmelwitz gen. v. Kaliseh 3049. Sehwiegersohn d. Seidelmann v. Grottkau 3478. Sohn d. Agnes 3225. des Bava- rus 2869. des Henczelin 2703a. d. Erbvogtes Johann v. Patschkau 2768. d. Münzmeisters v. Guben 2819. des Eckehard, Bürger v. Sagan 3169. 98. d. Günther d. Kleinen 3330. 417. d. Ostirholdis 3539. d. Werner 3394. 'd. Zulko 2853. Tilonis 2755. Vater d. Simon und Verwandter des Domscholast Walther 2948. Vicedechant 2834. Viceschulz in Wiesenthal 2818. Vogt v. Auschwitz 2757. v. Breslau 3187. v. Liiben 3150. (v. Neisse?) 3107. v. Neumarkt 3128. 9. 342. 409. v. Oppeln 3017. v. Wansen 3439. 530. Heinrichau, Abt 2664. S. 22. 2769. 95. S. 62. (s. Nachtr.). 2853. 85. 3028. 58. 9. 113. 68. 345. 483. Kämmerer 2725. 65. 817. 3156. 222. 336. Kloster 2656. 64. 7. 707. 25. 65. 9. 812. 7. 8. 53. 85. 3028. 37. 58. 9. 75. 118. 9. 20. 56. 71. 222. 90. 1. 313. 4. 36. 45. 455. 77. 88. 522. Prior 3481. Bruder Heinrich v., bischófl. Kaplan u. Notar 3473. 86. 90. 500. 5. Heinuso, Müller in Neisse 3132. der Thüringer 3216. Heinzebortschen s. Bortschen. Heinzendorf, Kr. Guhrau 3457. Kr. Patschkau, Dietrich v., 2768. Kr. Wohlau 2630. Register. Helena 2651. Hellenbold, Bürger v. Breslau, (v. Leuchtendorf), 2627. 747. 82. 880. 926. 91. 6. 3026. 35. Hellenbrecht, Bürger v. Breslau 2627. 59. 701. 47. 82. 880. 926. Hellinberti, Johann, Bürger v. Schweidnitz 3575. Hellwig 2917. Bürger v. Striegau 2977. Kaplan 2977. Notar 2667. Pfarrer v. Steinau u. bischhófl. Kaplan 2761. 859. Helregil, Domvikar 3518. Helyas, Notar 2963. Henco, Notar 3307. Henczelin 2703a. Hennebcrg, Graf v., 2858. 3368. 412. 501. Hennersdorf, Kr. Lowenberg 2955. 3351. Kr. Ohlau, Kirche zu 2755. Henninberch, Berth. v,, Komtur zu Lossen 3038. Henning, Bauer 2817. S, Bürger v. Glogau 3150. 256. Fleischer 2853. 3058. Sehulze v. Kroitsch 2815. Herbord, Birger v. Miinsterberg. der Schreiber 2707. 3206. 22. Bürger v. Neisse 3405. 6. Pfarrer v. Graditz 3481. Puso gen. 2710a (s. Nachtr.). Herdain, Kr. Breslau 2798. 3051. 186. Herdan 2798. Erbrichter v. Freistadt 3188. Herden, Bürger v. Neisse 2834. 75. 3132. 201. 16. 62. Herdeni, Bruno, Bürger v. Breslau 2701. 830. 80. 1. Siffrid 2830. Herischdorf bei Hirschberg 3077. 253. Herkules, Birger v. Schweidnitz 3225. Hermann 2011. Abt v. Leubus 2778. 3365 (s. Nachtr.). v. Paradies 2821. 7. Bürger v. Breslau, der Gerber 9782. Bürger v. Breslau, der Junge s. u. Mühlheim, Bürger v. Breslau, geu. Wuzel 3051. Bürger v. Liegnitz, der Kürschner 2718. v. Lüben, d. Fleischer 3150. v. Münsterberg, Sohn des Richard 3318. v. Neisse 3406. v. Ratibor 3347. v. Strehlen 2956. Claviger 2755. Claviger d. Herzogs v. Liegnitz 3359. eum rosis 2977, wohl ident. mit Rose, s. das. dom. 2640. 8. Hofmeister in Güntersberg 3365. Kaplan des Herzogs v. Liegnitz 2816. Kastellan v. Ausch- witz 2820. Kanonikus zum heil. Kreuz, der Schón- schreiber 2842. Kellermeister zu "Trebnitz 3113. Kreuzherr zu Neisse 3132. IL, Markgraf v. Bran- denburg 2719. 51. 960. 1. S. 156. 3136. 366. 411. Mönch zu Heinrichau 3156. Mönch zu Kamenz, der Aeltere 2949. Nuntius d. Legaten 2889. Notar des Albert Bavarus 3194. 399. 484 (s. Nachtr.). Pfarrer v. Hundsfeld 2840. v. St. Elisabeth zu Breslau 2957. 3117. Prior zu Leubus 2763. gen. Rume s. das. der Schneider, Mag. 2887. der Schreiber, s. u. Notar. der Schiitze 2662. Schulz v. Weicherau 3464. v. Metschkau 3464. Sohn des Heunmann 2798. Sohn des Claviger v. Neumarkt 2855. Sohn des Hermann v. Langenberg 2869. Sohn des Hoinrich Saben 3295. Subprior des Sandstifts 3061, Templer
Strana 329
Register. Hermann. 8011. Vogt al. Richter v. Reichenbach 2629. 67. 769. 3392. "Vogt v. Lüben 3150. Vogt v. Kl. Trebnitz 3371. Ysoldi, Bürger v. Ratibor 9888. Hermannsdorf, Kr. Breslau 2662. 954. Kr. Bunzlau 3385. Hermansico Oneska 2752. Hermsdorf, Kr. Ohlau 2832. Hermuto 2785. 3224. Herold, Birger v. Glatz 2831. Herrnstadt 3020. 121. 255. Distrikt 2654. 3255. Hertil, Miller 2869. Herzogenwalde, Ludwig v., Bürger v. Jauer 2814. Herzogswaldau, Kr. Bunzlau 3153. 9. Hesiler al. Hesseler, Albrecht, Bürger v. Reichenbach 3009. 292. Heunmann, Sohn des Herdan 2798. Heyning, Birger v. Breslau, der Bâcker 3468. Heyno, Vikar v. Patschkau 3503. Heynusceo, herzogl. Notar 3264. s. Heinrich. Hilarius 9616. 700. Hildebrand, Bürger v. Breslau, der Münzer 2645. 880. 3116. 7. 52. Erbvogt v. Brieg 3408. 70. 5. 83. Guardian v. Münsterberg 2956. Kreuzherr 2648. Hildesheim 3414. Bischof v. 3414. Hiltwin, Albert, Bürger v. Breslau 3390. Himmelwitz 2697. S. 102. Abt v. 2697. 3146 (s. Nachtr.). Pfarrer v. 3146. Jakobskirche zu 2697. Wiesen gen. Ossech bei 2697. Hinzendorf, Kr. Fraustadt 2995. Hirlbeko s. u. Hulbekc. Hirschberg S. 50. 3077. 220. S. 211. 3253. Burg 3253. Hausberg b. S. 21]. Pfarrkirche zu S. 36. S. 50. Hirschfeldau, Kr. Sagan 3305. v. Sagan 2753. 3341. Hirtendorf, Kr. Sprottau 3200. Hochberg, Kyezchold v., 3253. 388. 97. Hochkireh, Kr. Glogau. Pfarrer v. 273]. . (b. Liegnitz?) 2155. Hohendorf, Gunzelin v, 3162. 351. Hohenmauth i. Bôhmen 3457. Hoinfels, Ludwig v., Komtur zu Striegau 3038. Hollessowicz, Tilo v., Bürger v. Ratibor 2644. 932. Holnicz s. Hollessowicz. Holvelderus, Bürger v. Beuthen O. S. 3453. Holz, Schiwan gen. v. 2944. Holzmühlen, Heinrich v., Bürger v. Liegnitz 2896. Hopfenpflanzungen 2955. Horula, Kr. Gross-Strehlitz 2894. Hotzenplotz, Fluss 2655. 64. Provinzial v. 2716. How, Arnold v. 3124. Hubert, Pfarrer v. Himmelwitz 3146. Hugo, Kreuzherr 2048. Hühnern, b. Ohlau 2756. 64. XVI. Hertelin v., Birger Pfarrer v. Schulz v. 2755. 329 Hulbeke, Heinuso, der Fleischer, Vogt u. Viceland- vogt v. Neisse 3190. 201. 2. 16. Hulfericus, Bürger v. Sehweidnitz 2988. Hultschin 2741. S. 253. Erbvogt v. 2741. v. 2141. Hunderthube, Peter 3251. Hundeswald 3519. Hundirmacht, Lamprecht 2855. Hundsfeld 2836. 7. 3519(?). Bauern v. 2852. Kolone v. 2859. Patronat 2833. 6. 7. 8. 40—43. 5—8. 52. 6. Prarrer v. 2840. 1. 2. 3519. Schenke zu 2837. Tilo v. 2852. Vogt v. 2842. Hur, Siegfried 3365. Hurning, Cunzo (al. Konrad), Schöffe v. Neisse 2875. 3132. Hymbert v. Lieguitz 3489. Hymmeram s. Immeram. Hyrczelin 2766. Schöffen J. Jaborowitz, Kr. Kosel 2752 (s. Naehtr.). Jabulon 2778. Jacezco, Ritter 3042. wohl id. m. Ritter Jascho v. Wischnitz s. das. Jacia, Nikolaus v. 2654. Jackschenau 2829. 3023. Jackel 2630. Jagerndorf2913.4.3211. Birger v. 3211. Nikolaus v., Birger v. Brieg 3475. Richter v. 3211. Kirche S. 22. 3181. Jüschgüttel, Heinrich v., Bresl. Kanonikus 3090 (s. Nachtr.). 109. 448. Hermann v. 3090 (irrth. s. Nachtr.). Jitschau, b. Glogau 2860. 3062. Jaffra, Enkelin d. Francko v. Clobschür 2752. Jästersheim 2379. 3096. 121. Jakob, Abt v. Paradies 2897. Bauer zu Wolmsdorf 2706. 936. zu Senditz 3307. Bierschroter 2766. Bruder d. Albert 2631. d. Sandstifts 2940. v. St. Matthias 3074. Bürger v. Münsterberg, gen. v. Colina 2795. Bürger v. Münsterberg, der Schmied 3222. Claviger u. Landrichter v. Neisse u. Ottmachau 3201. 2. 95. 495. 530. Dechant v. Glogau 2658. 731. 42. 997. Dechant z. heiligen Kreuz in Breslau 3314 (ident. m. Notar s. das.) Domdechant, Mag. 2645 (s. Nachtr.). 60 96. 704. 8. 24. 44. 5. Domherr zu Ober-Glogau 2772. Dompropst (vorher Scholast. a. heiligen Kreuz) s. u. Scholast. Domvikar 2647. Erbherr v. Schloin 9907. Erzbischof v. Gnesen 2631. 3. 704. 15. 20. S. 42. (2775). (3001). (26). 52. 5. Kämmerer d. Kardinals Gentilis2696. Kaplan zu Neisse 3350. Kaplan der Herzogin Beatrix wie auch Kaplan des Herzogs v. Fürstenberg s. u. Notar. Kardinal- diakon 2697. Komtur der Hospitalbrůder zu Můnster- berg 3480. der Kurze 2755, Landrichter v. Neisse 42
Register. Hermann. 8011. Vogt al. Richter v. Reichenbach 2629. 67. 769. 3392. "Vogt v. Lüben 3150. Vogt v. Kl. Trebnitz 3371. Ysoldi, Bürger v. Ratibor 9888. Hermannsdorf, Kr. Breslau 2662. 954. Kr. Bunzlau 3385. Hermansico Oneska 2752. Hermsdorf, Kr. Ohlau 2832. Hermuto 2785. 3224. Herold, Birger v. Glatz 2831. Herrnstadt 3020. 121. 255. Distrikt 2654. 3255. Hertil, Miller 2869. Herzogenwalde, Ludwig v., Bürger v. Jauer 2814. Herzogswaldau, Kr. Bunzlau 3153. 9. Hesiler al. Hesseler, Albrecht, Bürger v. Reichenbach 3009. 292. Heunmann, Sohn des Herdan 2798. Heyning, Birger v. Breslau, der Bâcker 3468. Heyno, Vikar v. Patschkau 3503. Heynusceo, herzogl. Notar 3264. s. Heinrich. Hilarius 9616. 700. Hildebrand, Bürger v. Breslau, der Münzer 2645. 880. 3116. 7. 52. Erbvogt v. Brieg 3408. 70. 5. 83. Guardian v. Münsterberg 2956. Kreuzherr 2648. Hildesheim 3414. Bischof v. 3414. Hiltwin, Albert, Bürger v. Breslau 3390. Himmelwitz 2697. S. 102. Abt v. 2697. 3146 (s. Nachtr.). Pfarrer v. 3146. Jakobskirche zu 2697. Wiesen gen. Ossech bei 2697. Hinzendorf, Kr. Fraustadt 2995. Hirlbeko s. u. Hulbekc. Hirschberg S. 50. 3077. 220. S. 211. 3253. Burg 3253. Hausberg b. S. 21]. Pfarrkirche zu S. 36. S. 50. Hirschfeldau, Kr. Sagan 3305. v. Sagan 2753. 3341. Hirtendorf, Kr. Sprottau 3200. Hochberg, Kyezchold v., 3253. 388. 97. Hochkireh, Kr. Glogau. Pfarrer v. 273]. . (b. Liegnitz?) 2155. Hohendorf, Gunzelin v, 3162. 351. Hohenmauth i. Bôhmen 3457. Hoinfels, Ludwig v., Komtur zu Striegau 3038. Hollessowicz, Tilo v., Bürger v. Ratibor 2644. 932. Holnicz s. Hollessowicz. Holvelderus, Bürger v. Beuthen O. S. 3453. Holz, Schiwan gen. v. 2944. Holzmühlen, Heinrich v., Bürger v. Liegnitz 2896. Hopfenpflanzungen 2955. Horula, Kr. Gross-Strehlitz 2894. Hotzenplotz, Fluss 2655. 64. Provinzial v. 2716. How, Arnold v. 3124. Hubert, Pfarrer v. Himmelwitz 3146. Hugo, Kreuzherr 2048. Hühnern, b. Ohlau 2756. 64. XVI. Hertelin v., Birger Pfarrer v. Schulz v. 2755. 329 Hulbeke, Heinuso, der Fleischer, Vogt u. Viceland- vogt v. Neisse 3190. 201. 2. 16. Hulfericus, Bürger v. Sehweidnitz 2988. Hultschin 2741. S. 253. Erbvogt v. 2741. v. 2141. Hunderthube, Peter 3251. Hundeswald 3519. Hundirmacht, Lamprecht 2855. Hundsfeld 2836. 7. 3519(?). Bauern v. 2852. Kolone v. 2859. Patronat 2833. 6. 7. 8. 40—43. 5—8. 52. 6. Prarrer v. 2840. 1. 2. 3519. Schenke zu 2837. Tilo v. 2852. Vogt v. 2842. Hur, Siegfried 3365. Hurning, Cunzo (al. Konrad), Schöffe v. Neisse 2875. 3132. Hymbert v. Lieguitz 3489. Hymmeram s. Immeram. Hyrczelin 2766. Schöffen J. Jaborowitz, Kr. Kosel 2752 (s. Naehtr.). Jabulon 2778. Jacezco, Ritter 3042. wohl id. m. Ritter Jascho v. Wischnitz s. das. Jacia, Nikolaus v. 2654. Jackschenau 2829. 3023. Jackel 2630. Jagerndorf2913.4.3211. Birger v. 3211. Nikolaus v., Birger v. Brieg 3475. Richter v. 3211. Kirche S. 22. 3181. Jüschgüttel, Heinrich v., Bresl. Kanonikus 3090 (s. Nachtr.). 109. 448. Hermann v. 3090 (irrth. s. Nachtr.). Jitschau, b. Glogau 2860. 3062. Jaffra, Enkelin d. Francko v. Clobschür 2752. Jästersheim 2379. 3096. 121. Jakob, Abt v. Paradies 2897. Bauer zu Wolmsdorf 2706. 936. zu Senditz 3307. Bierschroter 2766. Bruder d. Albert 2631. d. Sandstifts 2940. v. St. Matthias 3074. Bürger v. Münsterberg, gen. v. Colina 2795. Bürger v. Münsterberg, der Schmied 3222. Claviger u. Landrichter v. Neisse u. Ottmachau 3201. 2. 95. 495. 530. Dechant v. Glogau 2658. 731. 42. 997. Dechant z. heiligen Kreuz in Breslau 3314 (ident. m. Notar s. das.) Domdechant, Mag. 2645 (s. Nachtr.). 60 96. 704. 8. 24. 44. 5. Domherr zu Ober-Glogau 2772. Dompropst (vorher Scholast. a. heiligen Kreuz) s. u. Scholast. Domvikar 2647. Erbherr v. Schloin 9907. Erzbischof v. Gnesen 2631. 3. 704. 15. 20. S. 42. (2775). (3001). (26). 52. 5. Kämmerer d. Kardinals Gentilis2696. Kaplan zu Neisse 3350. Kaplan der Herzogin Beatrix wie auch Kaplan des Herzogs v. Fürstenberg s. u. Notar. Kardinal- diakon 2697. Komtur der Hospitalbrůder zu Můnster- berg 3480. der Kurze 2755, Landrichter v. Neisse 42
Strana 330
330 - Jakob. 3201. 2. Mönch zu Grüssau S. 172. Mönch bei St, Vincenz 2842.3411. Notar u. Kaplan des Herzogs v, Fürstenberg, später auch Dechant zum heiligen Kreuz 2661. 751. 869. 3213. 311. 2. 3. 5. 22. 60. 416. des Herzogs v. Glogau 3386. pernasus 2871. Pfarrer v. Běhmischdorf 3126. v. Hohenfriedeberg 2967. 8. 85. v. Karzen 3191. v. Rackschütz 2646. v, Stadt Schônau 2831. v. Winzig 2754, S. 811. 27. 3449. S2. Priester 2626. Prior der Augustinerere- miten zu Hainau 3471. Propst bei St. Vincenz 2842, 52. Protonotar 2717. 56. 66. (vielleicht ident. mit Notar des Herzogs v. Fürstenberg). Scholast, zum heiligen Kreuz u. Offizial, dom. leg. auch Mag. u. Dr. leg. gen. 2632. 46. 7. 729. 62. 94. 807. 12. 22. (von jetzt an Dompropst, dass es derselbe ist, ergiebt ein Vergleich der Regesten 2822. u. 2861). 98. 9. 32. 3. 4. 59. 60. 1. 8. 70. 1. 87. 900. 3. 6.9. 10. 24. 38. 4. 5? (s. i. Nachtr.). S. 116. Sohn des Walter 2844. Unterprior bei St. Vincenz 3411. Vikar zu Neisse 3216. 78. Vogt v. Neisse 2911. v. Oppeln 9995. v. Sagan 3150. ’ Jakobsdorf, Kr. Miinsterberg 2631. 46. Kr. Namslau 3259. Jan 3307. Miller 3114. Janislaus, Kanonikus v. Gnesen 3440. Janusko, gen. Baba, s. das. Janzo 2834. Jaresco, Sohn des Uncius 2978. Jarischau, Kr. Striegau. Pfarrer v. 9968. 85. 3012. 251. Friczko v., Domherr, Prolonotar u. Archi- diakon, dann Dechant v. Glogau 2640. 3. 5. 52. 62. 799 (s. Nachtr.). 828. 9. 32. 44. 55. 7. 64. 5. 6. 7. 11. 81. 93. 8. 904. 5. 29. 30. 1. Jaromirz in Bóhmen 3457. Jarosch, Vogt v. Bauerwitz 2760. | Jarozlaus, Pfarrer v. Róchlitz 2813. Jarschow s. Jarischau, Jaschkowitz bei Oppeln 3325. Jasco, Pyrgo 2755. Jasko, Bauer 2842. Jassek, Bauer 3307. Jauer (2814). 3028. 37. 172. 383. 435. 539. Bürger v. 2814. 3323. 435. 539. Erbvogt 2814. 3539. Hof in 2814. Konrad v., Biirger v. Oels 3142. Landvogt v. 9814. 30928. Pfarrer v. 2814. Schóflen 2814. 3539. Alt- 2814, 3539. Schöffen v. 9814. 3539. Schulz v. 3539. Jauweruwiz 2707. Ludwig zu 2707. 2707. Stoscho v. 2707. Jauernick, Kastellan v. 2961. Jawornitz, Kr. Lublinitz 2752 (irrth, s. Nachtr.). | Jeczebor, Wloczemir v. 2808. Jeltsch, Kr. Ohlau 3463. 531. Peezold zu Jenkwitz, Kr. Neumarkt 2823. Register. Jenlin, der Schuster, Bürger v. Sagan 3445. Jenselio, der Bücker, Bürger v. Jauer 3383. 435. Jjenschyngus, Bürger v. Jauer 2314. Jerasselwitz, Kr. Breslau (im Text Distr. Ohlau) 3407. Schulz v. 3407. Jernau, Kr. Leobschütz 2976. Jerschendorf, Kr. Neumarkt 2951. Jerschow s. Jarischau. Jerusalem (2657). Orden v. heiligen Grab zu 2695. König v. 3067. Jeschkendorf, Kr. Neumarkt 2922 (s. Nachtr.). Jescho, Hofrichter v. Oppeln s. u. Groschowitz, Notar des Herzogs v. Liegnitz, (v. Steinau) 3093. 8. 153 ef. Johann. Sohn d. Dobirgosto 2643, Prokurator v. Oppeln 3157. Jesco 2909. Besitzer v. Ratsch 2853. 3058. 9. Pfarrer v. Krossen 2700. Pfarrer v. Suchau 3301. Proku- ratur v. Ratibor 2824. Sohn des Andreas 3013. Jeseritz, Kr. Nimptsch 2951. Jestico (ident. m. Jezoro?), Peter 2808. Jeskotil s. Jüschgüttel. Jezoro, Peter 2658. 3101. Woycech 2658. Ilgen b. Fraustadt 3174. 215. 81. 310. Immeram, Diener des Herzogs v. Ratibor 2990. 3021. Sohn des Richters Thomas 2888. 923. 78a (s. i. Nachtr.). Sohn des Richters Woyzlaw 3018. | Ingolstadt 3500. Innocenz III, Papst 2910. IV., Papst 3434. 42. 531. Johann, Abt v. Heinrichau 2664. S. 22. Abt v, Rauden 9760. Aht v. Sagan 3198. S. 210 (s. Nachtr.). Abt des Sandstifts 2940. S. 150. Abt des Vincenzstifts 3411. 34. 62. 531. Advocat d. bischófl. Konsist., auch v. Lieguitz gen. 2776. 3090. 126. 58. $5. 259. Archidiak. v. Oppeln 9868. 94. der Arzt 2888. Bischof v. Bologna 2691. v. Breslau 2620. 3. 31. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 51. 60. S. 16. 2807. 42. 83. 912. 52. 65. 79. 3188. 493. 503. 5. v. Krakau 2720. 3014. 39. 40. S. 184. v. Lebus 2704. 70. 878. v. Olmütz 3149. v. Prag 3393. v. Tusculum 2637. 727. 8. Bruder 3354. 534. Bruder v. St. Matthias, v. Liegnitz 3074. Bruder v. St, Matthias, d. Daier 3074. Bruder des Ludko 2714. Birger v, Breslau, Sohn Giinthers des Kleinen 3330. 90. 417. 68. Bürger v. Breslau, Sohn des Bruno 3254. 407. v. Bunzlau 2767. v. Neumarkt d. Reiche 2855. v. Neisse 3016. Bürger und Vogt zu Ratibor 2690. 760. 862. 88. 932. s. a. u. Macchonis. v. Reichenbach 2769. 3292. Birgermeister v. Glogau 3150. Cireator bei St. Vincenz 2645. Diener des Offizials Konrad 2922. Dechant zum heil Kreuz bei Breslau 2646. 776. 86. 90. 889. 91. Domherr 9834. Domherr und Pfarrer der Marienkirebe zu Liegnitz 2631. 822. 83. 3337. Domherr, Solm des Simon 3448. Domdechant, (ident. mit Joh. v, Würben) 2915. 7. 69. 70. 84. 3019. 20. 34. 4T. 94. 109. 12. 84. 400. 48. 90. Domkanzler 2632. 46. Domkustos
330 - Jakob. 3201. 2. Mönch zu Grüssau S. 172. Mönch bei St, Vincenz 2842.3411. Notar u. Kaplan des Herzogs v, Fürstenberg, später auch Dechant zum heiligen Kreuz 2661. 751. 869. 3213. 311. 2. 3. 5. 22. 60. 416. des Herzogs v. Glogau 3386. pernasus 2871. Pfarrer v. Běhmischdorf 3126. v. Hohenfriedeberg 2967. 8. 85. v. Karzen 3191. v. Rackschütz 2646. v, Stadt Schônau 2831. v. Winzig 2754, S. 811. 27. 3449. S2. Priester 2626. Prior der Augustinerere- miten zu Hainau 3471. Propst bei St. Vincenz 2842, 52. Protonotar 2717. 56. 66. (vielleicht ident. mit Notar des Herzogs v. Fürstenberg). Scholast, zum heiligen Kreuz u. Offizial, dom. leg. auch Mag. u. Dr. leg. gen. 2632. 46. 7. 729. 62. 94. 807. 12. 22. (von jetzt an Dompropst, dass es derselbe ist, ergiebt ein Vergleich der Regesten 2822. u. 2861). 98. 9. 32. 3. 4. 59. 60. 1. 8. 70. 1. 87. 900. 3. 6.9. 10. 24. 38. 4. 5? (s. i. Nachtr.). S. 116. Sohn des Walter 2844. Unterprior bei St. Vincenz 3411. Vikar zu Neisse 3216. 78. Vogt v. Neisse 2911. v. Oppeln 9995. v. Sagan 3150. ’ Jakobsdorf, Kr. Miinsterberg 2631. 46. Kr. Namslau 3259. Jan 3307. Miller 3114. Janislaus, Kanonikus v. Gnesen 3440. Janusko, gen. Baba, s. das. Janzo 2834. Jaresco, Sohn des Uncius 2978. Jarischau, Kr. Striegau. Pfarrer v. 9968. 85. 3012. 251. Friczko v., Domherr, Prolonotar u. Archi- diakon, dann Dechant v. Glogau 2640. 3. 5. 52. 62. 799 (s. Nachtr.). 828. 9. 32. 44. 55. 7. 64. 5. 6. 7. 11. 81. 93. 8. 904. 5. 29. 30. 1. Jaromirz in Bóhmen 3457. Jarosch, Vogt v. Bauerwitz 2760. | Jarozlaus, Pfarrer v. Róchlitz 2813. Jarschow s. Jarischau, Jaschkowitz bei Oppeln 3325. Jasco, Pyrgo 2755. Jasko, Bauer 2842. Jassek, Bauer 3307. Jauer (2814). 3028. 37. 172. 383. 435. 539. Bürger v. 2814. 3323. 435. 539. Erbvogt 2814. 3539. Hof in 2814. Konrad v., Biirger v. Oels 3142. Landvogt v. 9814. 30928. Pfarrer v. 2814. Schóflen 2814. 3539. Alt- 2814, 3539. Schöffen v. 9814. 3539. Schulz v. 3539. Jauweruwiz 2707. Ludwig zu 2707. 2707. Stoscho v. 2707. Jauernick, Kastellan v. 2961. Jawornitz, Kr. Lublinitz 2752 (irrth, s. Nachtr.). | Jeczebor, Wloczemir v. 2808. Jeltsch, Kr. Ohlau 3463. 531. Peezold zu Jenkwitz, Kr. Neumarkt 2823. Register. Jenlin, der Schuster, Bürger v. Sagan 3445. Jenselio, der Bücker, Bürger v. Jauer 3383. 435. Jjenschyngus, Bürger v. Jauer 2314. Jerasselwitz, Kr. Breslau (im Text Distr. Ohlau) 3407. Schulz v. 3407. Jernau, Kr. Leobschütz 2976. Jerschendorf, Kr. Neumarkt 2951. Jerschow s. Jarischau. Jerusalem (2657). Orden v. heiligen Grab zu 2695. König v. 3067. Jeschkendorf, Kr. Neumarkt 2922 (s. Nachtr.). Jescho, Hofrichter v. Oppeln s. u. Groschowitz, Notar des Herzogs v. Liegnitz, (v. Steinau) 3093. 8. 153 ef. Johann. Sohn d. Dobirgosto 2643, Prokurator v. Oppeln 3157. Jesco 2909. Besitzer v. Ratsch 2853. 3058. 9. Pfarrer v. Krossen 2700. Pfarrer v. Suchau 3301. Proku- ratur v. Ratibor 2824. Sohn des Andreas 3013. Jeseritz, Kr. Nimptsch 2951. Jestico (ident. m. Jezoro?), Peter 2808. Jeskotil s. Jüschgüttel. Jezoro, Peter 2658. 3101. Woycech 2658. Ilgen b. Fraustadt 3174. 215. 81. 310. Immeram, Diener des Herzogs v. Ratibor 2990. 3021. Sohn des Richters Thomas 2888. 923. 78a (s. i. Nachtr.). Sohn des Richters Woyzlaw 3018. | Ingolstadt 3500. Innocenz III, Papst 2910. IV., Papst 3434. 42. 531. Johann, Abt v. Heinrichau 2664. S. 22. Abt v, Rauden 9760. Aht v. Sagan 3198. S. 210 (s. Nachtr.). Abt des Sandstifts 2940. S. 150. Abt des Vincenzstifts 3411. 34. 62. 531. Advocat d. bischófl. Konsist., auch v. Lieguitz gen. 2776. 3090. 126. 58. $5. 259. Archidiak. v. Oppeln 9868. 94. der Arzt 2888. Bischof v. Bologna 2691. v. Breslau 2620. 3. 31. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 51. 60. S. 16. 2807. 42. 83. 912. 52. 65. 79. 3188. 493. 503. 5. v. Krakau 2720. 3014. 39. 40. S. 184. v. Lebus 2704. 70. 878. v. Olmütz 3149. v. Prag 3393. v. Tusculum 2637. 727. 8. Bruder 3354. 534. Bruder v. St. Matthias, v. Liegnitz 3074. Bruder v. St, Matthias, d. Daier 3074. Bruder des Ludko 2714. Birger v, Breslau, Sohn Giinthers des Kleinen 3330. 90. 417. 68. Bürger v. Breslau, Sohn des Bruno 3254. 407. v. Bunzlau 2767. v. Neumarkt d. Reiche 2855. v. Neisse 3016. Bürger und Vogt zu Ratibor 2690. 760. 862. 88. 932. s. a. u. Macchonis. v. Reichenbach 2769. 3292. Birgermeister v. Glogau 3150. Cireator bei St. Vincenz 2645. Diener des Offizials Konrad 2922. Dechant zum heil Kreuz bei Breslau 2646. 776. 86. 90. 889. 91. Domherr 9834. Domherr und Pfarrer der Marienkirebe zu Liegnitz 2631. 822. 83. 3337. Domherr, Solm des Simon 3448. Domdechant, (ident. mit Joh. v, Würben) 2915. 7. 69. 70. 84. 3019. 20. 34. 4T. 94. 109. 12. 84. 400. 48. 90. Domkanzler 2632. 46. Domkustos
Strana 331
Register. Johann. (v. Fullstein) 2660. 96. 724. 44. 969. 3034. 50. 108. 257. 307. Familiares dess. 3307. Domvikar s. u. Suc- centor, Erbrichter v. Münsterberg 2725. 51. 6. 65. 95 (hier doch wohl irrthiiml. als Kastellan bezeichnet, Kastellan war Gozko). 3059. 345. Griissauer Laien- bruder S. 32. Herzog v. Steinau S. 26. 3255. 6. 386. 413. Kanonikus zu Oppeln 3323. Kaplan des Herzogs Bolesl. v. Liegnitz 3181 в. а. п. Notar. Kaplan d. Michaelskapelle zu Breslau 8346. Kaplan zu Neisse 3248a (s. Nachtr) Kardinalpresbyter 2697. Kastellan v. Münsterberg 2195 s. b. Erbrichter. Kónig v. Bóhmen und Polen S. 36. S. 177. 3203. 9. 11. 98. 9. 369. 457. 76. 541. v. Liegnitz s. u. Advokat. Macchonis, Bürger v. Ratibor 2644. 723. 60. S88. v. Mábren, Kleriker 3319. Magister 2750. Markgraf v. Brandenburg u. d. Lausitz 3115. 412. 74. 507. 8. Meister des Bresl. Matthiasstiftes S. 237 (s. Nachtr.). 3401. 8. 9. Mönch zu Heinrichau, Keller- meister 3037. Mönch zu Kamenz, Kellermeister 2949. Mönch zu Kamenz, Werkmeister 2949. Mönch zu Kasimir 2785. Mönch zu Randen 3146. Mónch bei St. Vincenz, der Sachse 2776. 842. 3014. 179, Mönch bei St Vincenz, v. Zottwitz 2842. Müller zu Kosel 2902. Notar des Bischofs v. Breslau 2724, 50. 948. Notar des Herzogs v. Breslau s, u. Pfarrer v. Schöneiche, Notar des General-Vikars Paul 3439. Notar des Herzogs v. Glogau 3101. Notar des Herzogs v. Liegnitz 3065. 78. 93, 8 (s. a. u. Jescho v, Steinau). 181. Notar des Herzogs v. Oppeln 2908. 46. 3017. 33. 43. 4. 196. 239. 47, 804. 40. Notar und Proku- rator des Herzogs v. Ratibor, auch Pfarrer v. Los- lau 2644. 862. 88. XXIL, Papst 2772. Pfarrer v.... 2674. Pfarrer v. Altenlohm 2800. Pfarrer v. Beuthen O.S, 3453. Pfarrer v St. Mauritius zu Breslau 29517. Pfarrer v. Dittmerau 2923. Pfarrer v. Glo- gau 3217. Pfarrer v. Hundsfeld 2841. 2. Pfarrer v. Kostenblut 2646. 823. 70. 1. 89. 97. 903. 9. 10. 93. 3185. 257. 9. 819. 411. Pfarrer v, Kreuzendorf 3257. Pfarrer v. Leschwitz 3485. Pfarrer der Marienkirche zu Liegnitz s. u. Domherr. Pfarrer v. Loslau 2388. 978a (s. im Nacht.) Pfarrer v. Oels 2658. (8052?). Pfarrer v. Praus 2675. Pfarrer v. Rackschütz 2992. Pfarrer v. Romolkwitz 2870. 1. Pfarrer v. Schóneiche bei Neumarkt, Kaplan und Notar des Herzogs Heinrich v, Breslau 3232, 4. 41. 84. 6. 96. 320. 4. 6. 9. 30. 42. 4. 55. 63. 7. 72. 84. 402. 9. 61. 5. 512. 21. 37. 8. Pfarrer v. Schweid- nitz 2766. 831. 90. 3250. Pfarrer v, Steinkirch 2776. 86. Pfarrer v. Wangern 3086. Pfarrer v. Würben 2984. 3019. 68. 9. Pfarrer v. Wüstebriese 3493. 7. 582. Praeceptor des Templerordens zu Kl.-Oels 3011. Priester 2626. Prior zu Aso 92696. Prior St. Matthias zu Breslau 2623. 48. Propst v. Busko 2910. Propst v. Czarnowanz 3157. Propst v. Johann. v. Glogau 2731. 927. 3217. Propstv. St, Vincenz 2645. 129. [P]uschmann 2817. Richter v. Leobschütz 3211. der Sachse 3205. v. Sagritz, Besitzer d. Allods i. S. 29292. Schoffe in Alt-Jauer 2814. der Schreiber 9769. 3292. Sehulrektor v. Sagan 2849. Schulz v. Eichberg 8365. v. Sagan (?) 3445. Sohn Günthers des Kleinen s. u. Bürger v. Breslau. Sohn des Bruno 3407. des Dipold 3190. 262. des Goswin 3292. des Lukas 2898. dos Luthard 3292. des Rupert, Schóffe v. Ossig 3464. des Winer 2793. Subprior bei St. Vincenz 2786. Succentor des Sand- stifts 2940. Succentor u. Doinvikar 3490. v. Strehleu, Mag. 2339. 56. 70. 97. 922. 3080. Vicearchidiakon v. Breslau 3259. Templer, Kaplan 3011. Untervogt v. Reichenbach 3292. Vicepleban у. Buchitz 3166. Vicevogt v. Miinsterberg 3059. 318. Vikar v. Neisse 3216. 78. Vogt v. Hundsfeld 2842. v. Lühn 3219. v. Münsterberg 2858. 3119. 36. 336. v. Neisso, Ritter 2724. 809. 911. 45. 79. 3109. 22. 32. 201. 24. 350. 495. 535. v. Patschkau 2768. v. Ratibor s. u. Bürger. v. Schweidnitz 2988. d. Sifrid v. Baruth 3464. v. Sprottau 8150. Wlodar v. Auschwitz 2820. Johanna, Priorin zu Trebnitz 3113. Jobanniter 2722. 877. 942. 76. 3171. in Beilau 9709. Dienstleistungen a. d. Herzog v. Schlesien 3261. in Polen 2942. Ueberweisung der Tempelgüter an die 3276. s. a. u. Goldberg, Groebnig, Lossen, K1.-Oels, Striegau. Jordan, Notar d. Herzogs Heinrich v. Glogau 2630. 50. 777. 808. v. Seichan s, das. Schóffe v, Liegnitz 2896. Schóffe in Schlaup 2814. Jordansmühle, Tizko, Bürger v. Breslau 2830. 80. Isalde 3347. Isenvurer, Albert, Birger v. Neisse 3190. 201. 2. Iseritz, Fluss 3159. Isyr, Johann 3295. Juden 3429. 30. s. a. u. Breslau, Liegnitz, Münster- berg; s. a. u, Budzendor u. Gregeradorf. Juditha al. Jutta, Schulzin v. Obyrschar 2753. Jürtsch, Kr. Neumarkt. Jobann v. 3197. Kr. Steinau 3386. ` Jungynne, Hermann, Bürger v. Reichenbach 3292. Justina, Fürstin v. Troppau 2981. Jutta 2648. 3132. 51. Gemahlin des Konrad v. Langen- berg 2869. v. Kujavien 3871. Markgräfin v. Branden- burg 3412. К. в. г. С. Kadan, Mcrklo v., Biirger v. Neisse 8216. 62 s. a. u. Merklo. Ulrich Merclini, Bürger v. Neisse 3190. 201. 2. s. a. u. Ulrich. ' Kadlubitz 2697. 49*
Register. Johann. (v. Fullstein) 2660. 96. 724. 44. 969. 3034. 50. 108. 257. 307. Familiares dess. 3307. Domvikar s. u. Suc- centor, Erbrichter v. Münsterberg 2725. 51. 6. 65. 95 (hier doch wohl irrthiiml. als Kastellan bezeichnet, Kastellan war Gozko). 3059. 345. Griissauer Laien- bruder S. 32. Herzog v. Steinau S. 26. 3255. 6. 386. 413. Kanonikus zu Oppeln 3323. Kaplan des Herzogs Bolesl. v. Liegnitz 3181 в. а. п. Notar. Kaplan d. Michaelskapelle zu Breslau 8346. Kaplan zu Neisse 3248a (s. Nachtr) Kardinalpresbyter 2697. Kastellan v. Münsterberg 2195 s. b. Erbrichter. Kónig v. Bóhmen und Polen S. 36. S. 177. 3203. 9. 11. 98. 9. 369. 457. 76. 541. v. Liegnitz s. u. Advokat. Macchonis, Bürger v. Ratibor 2644. 723. 60. S88. v. Mábren, Kleriker 3319. Magister 2750. Markgraf v. Brandenburg u. d. Lausitz 3115. 412. 74. 507. 8. Meister des Bresl. Matthiasstiftes S. 237 (s. Nachtr.). 3401. 8. 9. Mönch zu Heinrichau, Keller- meister 3037. Mönch zu Kamenz, Kellermeister 2949. Mönch zu Kamenz, Werkmeister 2949. Mönch zu Kasimir 2785. Mönch zu Randen 3146. Mónch bei St. Vincenz, der Sachse 2776. 842. 3014. 179, Mönch bei St Vincenz, v. Zottwitz 2842. Müller zu Kosel 2902. Notar des Bischofs v. Breslau 2724, 50. 948. Notar des Herzogs v. Breslau s, u. Pfarrer v. Schöneiche, Notar des General-Vikars Paul 3439. Notar des Herzogs v. Glogau 3101. Notar des Herzogs v. Liegnitz 3065. 78. 93, 8 (s. a. u. Jescho v, Steinau). 181. Notar des Herzogs v. Oppeln 2908. 46. 3017. 33. 43. 4. 196. 239. 47, 804. 40. Notar und Proku- rator des Herzogs v. Ratibor, auch Pfarrer v. Los- lau 2644. 862. 88. XXIL, Papst 2772. Pfarrer v.... 2674. Pfarrer v. Altenlohm 2800. Pfarrer v. Beuthen O.S, 3453. Pfarrer v St. Mauritius zu Breslau 29517. Pfarrer v. Dittmerau 2923. Pfarrer v. Glo- gau 3217. Pfarrer v. Hundsfeld 2841. 2. Pfarrer v. Kostenblut 2646. 823. 70. 1. 89. 97. 903. 9. 10. 93. 3185. 257. 9. 819. 411. Pfarrer v, Kreuzendorf 3257. Pfarrer v. Leschwitz 3485. Pfarrer der Marienkirche zu Liegnitz s. u. Domherr. Pfarrer v. Loslau 2388. 978a (s. im Nacht.) Pfarrer v. Oels 2658. (8052?). Pfarrer v. Praus 2675. Pfarrer v. Rackschütz 2992. Pfarrer v. Romolkwitz 2870. 1. Pfarrer v. Schóneiche bei Neumarkt, Kaplan und Notar des Herzogs Heinrich v, Breslau 3232, 4. 41. 84. 6. 96. 320. 4. 6. 9. 30. 42. 4. 55. 63. 7. 72. 84. 402. 9. 61. 5. 512. 21. 37. 8. Pfarrer v. Schweid- nitz 2766. 831. 90. 3250. Pfarrer v, Steinkirch 2776. 86. Pfarrer v. Wangern 3086. Pfarrer v. Würben 2984. 3019. 68. 9. Pfarrer v. Wüstebriese 3493. 7. 582. Praeceptor des Templerordens zu Kl.-Oels 3011. Priester 2626. Prior zu Aso 92696. Prior St. Matthias zu Breslau 2623. 48. Propst v. Busko 2910. Propst v. Czarnowanz 3157. Propst v. Johann. v. Glogau 2731. 927. 3217. Propstv. St, Vincenz 2645. 129. [P]uschmann 2817. Richter v. Leobschütz 3211. der Sachse 3205. v. Sagritz, Besitzer d. Allods i. S. 29292. Schoffe in Alt-Jauer 2814. der Schreiber 9769. 3292. Sehulrektor v. Sagan 2849. Schulz v. Eichberg 8365. v. Sagan (?) 3445. Sohn Günthers des Kleinen s. u. Bürger v. Breslau. Sohn des Bruno 3407. des Dipold 3190. 262. des Goswin 3292. des Lukas 2898. dos Luthard 3292. des Rupert, Schóffe v. Ossig 3464. des Winer 2793. Subprior bei St. Vincenz 2786. Succentor des Sand- stifts 2940. Succentor u. Doinvikar 3490. v. Strehleu, Mag. 2339. 56. 70. 97. 922. 3080. Vicearchidiakon v. Breslau 3259. Templer, Kaplan 3011. Untervogt v. Reichenbach 3292. Vicepleban у. Buchitz 3166. Vicevogt v. Miinsterberg 3059. 318. Vikar v. Neisse 3216. 78. Vogt v. Hundsfeld 2842. v. Lühn 3219. v. Münsterberg 2858. 3119. 36. 336. v. Neisso, Ritter 2724. 809. 911. 45. 79. 3109. 22. 32. 201. 24. 350. 495. 535. v. Patschkau 2768. v. Ratibor s. u. Bürger. v. Schweidnitz 2988. d. Sifrid v. Baruth 3464. v. Sprottau 8150. Wlodar v. Auschwitz 2820. Johanna, Priorin zu Trebnitz 3113. Jobanniter 2722. 877. 942. 76. 3171. in Beilau 9709. Dienstleistungen a. d. Herzog v. Schlesien 3261. in Polen 2942. Ueberweisung der Tempelgüter an die 3276. s. a. u. Goldberg, Groebnig, Lossen, K1.-Oels, Striegau. Jordan, Notar d. Herzogs Heinrich v. Glogau 2630. 50. 777. 808. v. Seichan s, das. Schóffe v, Liegnitz 2896. Schóffe in Schlaup 2814. Jordansmühle, Tizko, Bürger v. Breslau 2830. 80. Isalde 3347. Isenvurer, Albert, Birger v. Neisse 3190. 201. 2. Iseritz, Fluss 3159. Isyr, Johann 3295. Juden 3429. 30. s. a. u. Breslau, Liegnitz, Münster- berg; s. a. u, Budzendor u. Gregeradorf. Juditha al. Jutta, Schulzin v. Obyrschar 2753. Jürtsch, Kr. Neumarkt. Jobann v. 3197. Kr. Steinau 3386. ` Jungynne, Hermann, Bürger v. Reichenbach 3292. Justina, Fürstin v. Troppau 2981. Jutta 2648. 3132. 51. Gemahlin des Konrad v. Langen- berg 2869. v. Kujavien 3871. Markgräfin v. Branden- burg 3412. К. в. г. С. Kadan, Mcrklo v., Biirger v. Neisse 8216. 62 s. a. u. Merklo. Ulrich Merclini, Bürger v. Neisse 3190. 201. 2. s. a. u. Ulrich. ' Kadlubitz 2697. 49*
Strana 332
"ny 332 Kärnten, Herzog v. S. 2. Kainzen 3096. 121. Kalbe a. d. Saale S, 108. Kalisch 2905. 87. 3255. Strasse nach S. 2. Heinrich v., Bürger v. Namslau 3049. Peter v., bischöfl. Kaplan 2631. Woywode v. 3160. Kalkreuth, Konrad v. 2803. 4. 5. Kallendorf, Kr. Schweidnitz 2951. Kaltebortschen s. u. Bortschen. Kaltenborn, Otto v., 3416. Kaltenbrunu, Kr. Schweidnitz 3191. Kaltenstein, Schloss 2924. 3034. Kamen, Thomas v. 2655. 3325. Kamenitz s. u. Kemnitz. Kamenz 2629. 47. 78. 730. 51. 90. 828. 78. 900. 48. 9. 3136. 979. 318. 74. 489. 90. 8. 503. 4. 40. Abt v. 2629. 751. 78. 828. 936. 49. 61. 3318. 27. 74. 498. 503, Kamenz, Bernhard v. 2963. 3104. 24. 39. 70. 3. Kamitz, Kr. Neisse 3285. Diirr- 3473. Deutsch-, Schulz v. 3202. Tilo gen. Rath v. 2651. Kaminendorf b. Canth 2709. Bruder Heinrich v. 2709. b. Neumarkt 3402. Kampern, Kr. Liegnitz 3485. Kandlau i. Posenschen 2925. Kanschiza, Jakob gen. 3222. Kanterwitz, Kr. Militsch 2626. Kanth s. Canth. Karbitz, Kr. Militsch 3456. 534. Karl, König v. Ungarn 3299. | Karl Robert, Kónig v. Ungarn S. 85. S. 301. Karsehau, Peter gen. v. 3086. 113, Karsna, Bauer 3307. Karzen, Kr. Nimptsch 2980. Kirche zu 2620. 980. Pfarrer v. 3191. Kasimir II., Herzog v. Beuthen 2785. S. 85. 2816. 3015. S. 215. 3293. S. 301. Kasimir, Kr. Leobschütz 2785. 3C90. 140. 1. 207. Meister zu 3140. 1. 394. Propstei 2785. 3140. 1. 224 (s. Nachtr.). 39. 42. 325. 94. Pfarrer v. 3090. Kaslunonis, Boguzla 2834. Kassendorf(— Taschendorf, Kr. Waldenburg?) 3145. Katharina 2898. 988. 3132. 83. 521. Aebtissin v, Glogau 92925. Gemallin des Friedrich Tuto v. Thiringen, geb. Prinzessin v. Bayern S. 38. Gemahlin des Herbord v. Kranowitz 27102 (s. Nachtr.). Gemallin des Hermann v. Frankenstein 2726. Herzogin v. Fürstenberg 3091. Tochter des Goswin 3292. Tochter des Heinrich v. Reichenbach 3329. Tochter d. Heun- mann 2798. Tochter des Müllers Konrad v. Langen- berg 2869. Kattern,Kr.Bresl.2971. 3061.330.417. Kirche2755.3330. Katzbach, Fluss 3981. 306. 447. Walter v., Bürger v. Liegnitz 3387. Kaulwitz, Kr. Namslau 2808. 3255. Patronat 2808. Michael v. 2935. Kirche zu 3485. Distrikt 3265. | Register. Kawallen, Kr. Breslau 3078. Kechil, Wolf v., Ritter 2964. Keltsch, Kr. Gr, Strehlitz 3042. Kemnitz, Otto v. 2954. Wolfram v., 2778. 819. 3087. 8. 96. 130 (s. Nachtr.). 398. 409. 20. 1. Ekkehard, Schulz v., s. u. Kamitz, Kepho al, Keppo, Heinmann, Birger v. Schweidnitz 2988. 3525. Kerppeu, Kr. Neustadt 2655. 64. Ketschdorf, Kr. Schónau 32406. Keule, Hartung s. u. Kule. Keuschberg, Günther v. 2656, 717. Klimhard, Seidelmann, Bürger v. Oels 3354. Johann gen. 3465. Klebcz, Jecko v. 3275 cfr. Clubes. Kil, Walter, Bürger v. Jauer 2814. Kinke, Heinrich, Bauer 3327. Kirschdorf, Roth-, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Kittlitz, Bolko v., 2967. 8. 85. Heinrich, der Aeltere v. 2754. 78. 953. 94. 3169. Heinrich, der Jüngere v. 9884. 3169. 87. 98. 200. 18. 63. 72. 436. 69. Otto v. 3388. 435. Wytcho v. 2955. Kittlitztreben 3436. Klarissinnen, Orden der 2788. 95. 3030 s. a. u. Breslau, Glogau, Strehlen. | Kletschkau, Kr. Schweidnitz 2988. | Klettendorf, Kr. Breslau 3361. Kletzko, Kr. Gnesen 3255. Kloden 3121. Die Herren v. 3096. Klodnitz(Globschütz), Kr. Kosel 2752 (irrth. s. Nachtr.). Klonitz, Kr, Janer 9831. Knabin, Andreas 3539. Kneja 2617a (s. Nachtr.). Kniegnitz, Kr. Nimptsch 3519. Kirche zu 3519. Knobelsdorf, Otto v. 2758. 994. Knotssowe 3271. Kobershain, Thomas v. 2616. Kobilka, Wenzel 2923. 3348. 9. s. a. Cobilka. Kobylaglow, Disprin v. 8239. rKóben 2737. Kóckritz, Heinrich v. 2884. Kóniggrütz 2738. 9. 3457. Archidiakon v. 2702. Kónigsfeld, Heinrich v. 3183. 283. Konrad v. 3263. Kónigsaal, Abt v. 2783. Kohlsdorf, Kr. Neustadt 2695. Koiskau, Kr. Liegnitz 3485. Pfarrer v. 3485. Stephan v. 9815. Kolbil, Johann 3381. Kolbnitz, Rr. Jauer 3458. Kolditz, Agnes v. S. 46 (s. Nachtr.). 3373. Thymo v. 3404. 527. Kolneri, Konrad, Bürger v. Breslau 3468. Gisilher, herzogl. Hofrichter und Notar 2645. 52. 62. 714. 822. 44. 55. ?. 64. 5. 6. 77. 81. 93. 8. 904. 5. 29. 30. 1. 44. 86. 3000. 5. 26. fog roky oe Arnold 3539.
"ny 332 Kärnten, Herzog v. S. 2. Kainzen 3096. 121. Kalbe a. d. Saale S, 108. Kalisch 2905. 87. 3255. Strasse nach S. 2. Heinrich v., Bürger v. Namslau 3049. Peter v., bischöfl. Kaplan 2631. Woywode v. 3160. Kalkreuth, Konrad v. 2803. 4. 5. Kallendorf, Kr. Schweidnitz 2951. Kaltebortschen s. u. Bortschen. Kaltenborn, Otto v., 3416. Kaltenbrunu, Kr. Schweidnitz 3191. Kaltenstein, Schloss 2924. 3034. Kamen, Thomas v. 2655. 3325. Kamenitz s. u. Kemnitz. Kamenz 2629. 47. 78. 730. 51. 90. 828. 78. 900. 48. 9. 3136. 979. 318. 74. 489. 90. 8. 503. 4. 40. Abt v. 2629. 751. 78. 828. 936. 49. 61. 3318. 27. 74. 498. 503, Kamenz, Bernhard v. 2963. 3104. 24. 39. 70. 3. Kamitz, Kr. Neisse 3285. Diirr- 3473. Deutsch-, Schulz v. 3202. Tilo gen. Rath v. 2651. Kaminendorf b. Canth 2709. Bruder Heinrich v. 2709. b. Neumarkt 3402. Kampern, Kr. Liegnitz 3485. Kandlau i. Posenschen 2925. Kanschiza, Jakob gen. 3222. Kanterwitz, Kr. Militsch 2626. Kanth s. Canth. Karbitz, Kr. Militsch 3456. 534. Karl, König v. Ungarn 3299. | Karl Robert, Kónig v. Ungarn S. 85. S. 301. Karsehau, Peter gen. v. 3086. 113, Karsna, Bauer 3307. Karzen, Kr. Nimptsch 2980. Kirche zu 2620. 980. Pfarrer v. 3191. Kasimir II., Herzog v. Beuthen 2785. S. 85. 2816. 3015. S. 215. 3293. S. 301. Kasimir, Kr. Leobschütz 2785. 3C90. 140. 1. 207. Meister zu 3140. 1. 394. Propstei 2785. 3140. 1. 224 (s. Nachtr.). 39. 42. 325. 94. Pfarrer v. 3090. Kaslunonis, Boguzla 2834. Kassendorf(— Taschendorf, Kr. Waldenburg?) 3145. Katharina 2898. 988. 3132. 83. 521. Aebtissin v, Glogau 92925. Gemallin des Friedrich Tuto v. Thiringen, geb. Prinzessin v. Bayern S. 38. Gemahlin des Herbord v. Kranowitz 27102 (s. Nachtr.). Gemallin des Hermann v. Frankenstein 2726. Herzogin v. Fürstenberg 3091. Tochter des Goswin 3292. Tochter des Heinrich v. Reichenbach 3329. Tochter d. Heun- mann 2798. Tochter des Müllers Konrad v. Langen- berg 2869. Kattern,Kr.Bresl.2971. 3061.330.417. Kirche2755.3330. Katzbach, Fluss 3981. 306. 447. Walter v., Bürger v. Liegnitz 3387. Kaulwitz, Kr. Namslau 2808. 3255. Patronat 2808. Michael v. 2935. Kirche zu 3485. Distrikt 3265. | Register. Kawallen, Kr. Breslau 3078. Kechil, Wolf v., Ritter 2964. Keltsch, Kr. Gr, Strehlitz 3042. Kemnitz, Otto v. 2954. Wolfram v., 2778. 819. 3087. 8. 96. 130 (s. Nachtr.). 398. 409. 20. 1. Ekkehard, Schulz v., s. u. Kamitz, Kepho al, Keppo, Heinmann, Birger v. Schweidnitz 2988. 3525. Kerppeu, Kr. Neustadt 2655. 64. Ketschdorf, Kr. Schónau 32406. Keule, Hartung s. u. Kule. Keuschberg, Günther v. 2656, 717. Klimhard, Seidelmann, Bürger v. Oels 3354. Johann gen. 3465. Klebcz, Jecko v. 3275 cfr. Clubes. Kil, Walter, Bürger v. Jauer 2814. Kinke, Heinrich, Bauer 3327. Kirschdorf, Roth-, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Kittlitz, Bolko v., 2967. 8. 85. Heinrich, der Aeltere v. 2754. 78. 953. 94. 3169. Heinrich, der Jüngere v. 9884. 3169. 87. 98. 200. 18. 63. 72. 436. 69. Otto v. 3388. 435. Wytcho v. 2955. Kittlitztreben 3436. Klarissinnen, Orden der 2788. 95. 3030 s. a. u. Breslau, Glogau, Strehlen. | Kletschkau, Kr. Schweidnitz 2988. | Klettendorf, Kr. Breslau 3361. Kletzko, Kr. Gnesen 3255. Kloden 3121. Die Herren v. 3096. Klodnitz(Globschütz), Kr. Kosel 2752 (irrth. s. Nachtr.). Klonitz, Kr, Janer 9831. Knabin, Andreas 3539. Kneja 2617a (s. Nachtr.). Kniegnitz, Kr. Nimptsch 3519. Kirche zu 3519. Knobelsdorf, Otto v. 2758. 994. Knotssowe 3271. Kobershain, Thomas v. 2616. Kobilka, Wenzel 2923. 3348. 9. s. a. Cobilka. Kobylaglow, Disprin v. 8239. rKóben 2737. Kóckritz, Heinrich v. 2884. Kóniggrütz 2738. 9. 3457. Archidiakon v. 2702. Kónigsfeld, Heinrich v. 3183. 283. Konrad v. 3263. Kónigsaal, Abt v. 2783. Kohlsdorf, Kr. Neustadt 2695. Koiskau, Kr. Liegnitz 3485. Pfarrer v. 3485. Stephan v. 9815. Kolbil, Johann 3381. Kolbnitz, Rr. Jauer 3458. Kolditz, Agnes v. S. 46 (s. Nachtr.). 3373. Thymo v. 3404. 527. Kolneri, Konrad, Bürger v. Breslau 3468. Gisilher, herzogl. Hofrichter und Notar 2645. 52. 62. 714. 822. 44. 55. ?. 64. 5. 6. 77. 81. 93. 8. 904. 5. 29. 30. 1. 44. 86. 3000. 5. 26. fog roky oe Arnold 3539.
Strana 333
Register. 33 Kometenmůnze S. 2. Komprachezütz, Kr. Oppelu 2718. 3325. Konin 3255. Schloss zu 3255. Konrad, Abt v. Vincenzstift S, 67. advoc. cons. Wrat. und Domvikar 2647. 3090. der Bóhmo 2831. 967.8. 85. 3039. 17. Bürger v. Breslau 2869. Bürger v. Breslau, der Junge 2701. 82. 991. 6. 3026. Bürger v. Breslau, der Bader 3151. Bürger v. Bunzlau, gen. v. Gotlobesheim 2767. Bürger v. Freistadt, der Münzer 3150. Bürger v. Guhrau 2777. Bürger v. Neisse 3016. Bürger v. Sagan, der Fischer 2753. 3341 (s. Nachtr.) 445. Bürger v. Sagan, der Bücker 3341 (irrthüml. s. Nachtr.). Bürger v. Schweidnitz, Sohn des Hulferikus 2988. Bürger v. Schweidnitz, Sohn der Katharina 2988. Bürger v. Schweidnitz, der Ungar 3225. Bürger v. Streblen, der Schuster 2955. Bürger v. Striegau 2977. Bruder v. Orden des heil. Geist 2741. v. Matthiasstift 3061. des Zyeboto 2760. Claviger v. Steinau 2650. Domvikar s. u. advoc, Erbvogt (v. Hultschin?) gen. der Schreiber 2741. Erbvogt v. Reichenbach 2769. I., Herzog v. Glogau 2925. 39. S. 154. II., Herzog v. Sagan 2622. 58. S. 18 (irrthiml. s. Nachtr.). 2737. 54. 8. 61. 93. 803. 4. 5. 11. S. 62. 3088. Herzog v. Gnesen, Kalisch und Namslau 2731. 3096. 106. 14. 24. 73. 92. 200. 8. 55. 6. 74. 83. 343. 57. 535. Herzog v. Masowien 2748. Johanniter 9869. Kàümmerer des Kl. Heinrichau 2765. Kaplan 3278. Kleriker 2993. Landvogt v. Neisse 3405. 6. der Mälzer, Neisser Landschóffe 3216. Meister des Hofes v. Schlaup (Móneh zu Leubus?) 2791. d. Matthias- stifts S. 133. S. 237. Mónch bei St, Vincenz 2645. Offizial, Dr. decr. 2833. 5. 7—50. (1). 6. 61. 70. 1. 86. 9. 97. 922. (51). 84. 3009. 19. 31. 4. 55. 89. 90 (von jetzt an auch Domherr). 112. 26. 58. 64. 85. 257. (302). 9. 37. 52. 400. (28). 47 (hier auch Pfarrer der Peterskirche v. Liegnitz). 66. 93. 4. 7. 8. 539. 40. Pfarrer v. Berndorf 3485. v. Bunzlau 2767. v. Jarischau 3257. v. Markt-Bohrau 3307. v. Rack- schütz und Schóbekirch 2993. 3185. 257. 9. v. Schón- heide 3327. v. Ullersdorf a. Qu. 3159. Prokurator des Bresl, Klarenstifts 3009. Protonotar 3105. 19. 86. 71. 2. 246. 53. 351. 97. 435. Reichkrümer 2844. Rektor zu Striegau 2669. der Schenk 3066. 197. 33. 5. Schulz v. Riistern 3533. v. Schlottendorf 2986. v. Wilkau 3049. v. Ziegenhals, Bürger v. Neisse s. u. Ziegenhals. Schwiegersohn des Nikolaus Plessil 3036. Sohn des Blasius 2798. Sohn des Goblo 2833. (5). 6. 7. (8). 40—3. 5—8 52.6. Sohn des Richard, Schôffe v, Ossig 3464. der Ungar 3925. Vasall des Dietrich v. Fullstein 2665. Vikar zu Glogau 3244. Vikar zu Neisse 3278. der Weiss- gerber, Neisser Landschóffe 3216, Konradswaldau, Kr. Guhrau 3121. Kr. Schónau 3215. Kirche zu 3215. + x v Konstadt 3255. Distrikt 3255. Konty, Kr. Oppeln 2978. Kopanin 2617a (s. Nachtr.). Kornowaz, Kr. Ratibor 2978a (s. Nachtr.). Korsenz, Kr. Militsch 3534. Koschentin 2697. Kosel 2752. 85. 3140. 1. 207. 24. Bürger v. 3207. Gebiet v. 3090. Kastellan v. 2785. 902. Müller zu 2902. Stadtgraben 2902. Kosendau bei Rochlitz 2816. 3317. Kosman, Pfarrer v. Frankenstein 3278 (irrth. s. Nachtr.) Kossendau, Iwan v. 2622. 754. 99. S11. 3510. Yanuss v. 3281. Kosten 3255 Schloss 2854. 3255. Kostenblut 2646. 823. 903. 3005. Pfarrer v. 2646. 823. 70. 1. 89. 97. 903. 9. 10. 93. 3185. 257. 9. 319. 411. Kottorz, Kr. Oppeln 3304. Andreas v. 3043. Pelka v. 3044. s. a. u. Cochors. Kotzem, Arnold v. 2668a (s. Nachtr.). Sand v. 2668a (s. Nachtr.). Kotzenau, Kr. Lüben 3238. Kowalow, Zobeslaw v. 2643. Krakau 2720. 825. 3004. 8. 39. S. 184. 3184. 287. 499. Bischof v. 2720. 3014. 39. 40. S. 184. Domherr zu 2806. 3378. Erhebung d. deutschen Partei S. 184. Jakob v. 3257. Magdeburger Recht in 3008. Pred- borius v. 2993. 3400. Scholast v. 2887. 3179. Vogt v. S. 184. Kramelau bei Neustadt 3288. Kranowitz, Kr. Ratibor 2710a (s. Nachtr.). 3369. Pfarrer v, 2718a (s. Nachtr.). 3486. Krappitz 2697. herzogl. Zoll zu 3157. Kraschen, Kr. Guhrau 3121. Krassow, Kr. Pless 2664. Krausenau, Kr. Ohlau, Pfarrer v. 3086. . Kreekwitz, Albert v. S. 134. S. 156. Johann v. 3205. 55. 12. 590. Tizko v. 3275. 386. 9. Krehlau, Kr. Wohlau 2754. Kreibau, Kr. Goldberg 2799. 800 (s. Nachtr.). Kreidel, Kr. Wohlau, Gross- 2650. 940. 3191. Klein- 3191. Sehulz v. 2650. 940. : Kreisau, Kr. Sehweidnitz 3481. Krelkau, Kr. Münsterberg 2878. Heinrich v,, Bürger v. Münsterberg 3336. 45. 480. Kremsier, Domherr zu 2783. Kreuzburg 2648. 3255. Distrikt v. 8255. Heinrich v. 3295. Heinrich v., Hofnotar v. Oppeln 3157. Konrad v., Bůrger v. Oppeln 3301. Pfarrer v. 2646. 8. 3346. Pfarrkirchenpatronat 3248a (s. Nachtr.). Kreuzendorf, Kr, Namslau, Pfarrer v. 3257. Krieblowitz, Kr. Breslau 3028 (s. Nachtr.). Kriewen, Kr. Kosten 3252. Krisanowitz, Stephan v, 3521. Kritschen, Kr, Oels 3354.
Register. 33 Kometenmůnze S. 2. Komprachezütz, Kr. Oppelu 2718. 3325. Konin 3255. Schloss zu 3255. Konrad, Abt v. Vincenzstift S, 67. advoc. cons. Wrat. und Domvikar 2647. 3090. der Bóhmo 2831. 967.8. 85. 3039. 17. Bürger v. Breslau 2869. Bürger v. Breslau, der Junge 2701. 82. 991. 6. 3026. Bürger v. Breslau, der Bader 3151. Bürger v. Bunzlau, gen. v. Gotlobesheim 2767. Bürger v. Freistadt, der Münzer 3150. Bürger v. Guhrau 2777. Bürger v. Neisse 3016. Bürger v. Sagan, der Fischer 2753. 3341 (s. Nachtr.) 445. Bürger v. Sagan, der Bücker 3341 (irrthüml. s. Nachtr.). Bürger v. Schweidnitz, Sohn des Hulferikus 2988. Bürger v. Schweidnitz, Sohn der Katharina 2988. Bürger v. Schweidnitz, der Ungar 3225. Bürger v. Streblen, der Schuster 2955. Bürger v. Striegau 2977. Bruder v. Orden des heil. Geist 2741. v. Matthiasstift 3061. des Zyeboto 2760. Claviger v. Steinau 2650. Domvikar s. u. advoc, Erbvogt (v. Hultschin?) gen. der Schreiber 2741. Erbvogt v. Reichenbach 2769. I., Herzog v. Glogau 2925. 39. S. 154. II., Herzog v. Sagan 2622. 58. S. 18 (irrthiml. s. Nachtr.). 2737. 54. 8. 61. 93. 803. 4. 5. 11. S. 62. 3088. Herzog v. Gnesen, Kalisch und Namslau 2731. 3096. 106. 14. 24. 73. 92. 200. 8. 55. 6. 74. 83. 343. 57. 535. Herzog v. Masowien 2748. Johanniter 9869. Kàümmerer des Kl. Heinrichau 2765. Kaplan 3278. Kleriker 2993. Landvogt v. Neisse 3405. 6. der Mälzer, Neisser Landschóffe 3216. Meister des Hofes v. Schlaup (Móneh zu Leubus?) 2791. d. Matthias- stifts S. 133. S. 237. Mónch bei St, Vincenz 2645. Offizial, Dr. decr. 2833. 5. 7—50. (1). 6. 61. 70. 1. 86. 9. 97. 922. (51). 84. 3009. 19. 31. 4. 55. 89. 90 (von jetzt an auch Domherr). 112. 26. 58. 64. 85. 257. (302). 9. 37. 52. 400. (28). 47 (hier auch Pfarrer der Peterskirche v. Liegnitz). 66. 93. 4. 7. 8. 539. 40. Pfarrer v. Berndorf 3485. v. Bunzlau 2767. v. Jarischau 3257. v. Markt-Bohrau 3307. v. Rack- schütz und Schóbekirch 2993. 3185. 257. 9. v. Schón- heide 3327. v. Ullersdorf a. Qu. 3159. Prokurator des Bresl, Klarenstifts 3009. Protonotar 3105. 19. 86. 71. 2. 246. 53. 351. 97. 435. Reichkrümer 2844. Rektor zu Striegau 2669. der Schenk 3066. 197. 33. 5. Schulz v. Riistern 3533. v. Schlottendorf 2986. v. Wilkau 3049. v. Ziegenhals, Bürger v. Neisse s. u. Ziegenhals. Schwiegersohn des Nikolaus Plessil 3036. Sohn des Blasius 2798. Sohn des Goblo 2833. (5). 6. 7. (8). 40—3. 5—8 52.6. Sohn des Richard, Schôffe v, Ossig 3464. der Ungar 3925. Vasall des Dietrich v. Fullstein 2665. Vikar zu Glogau 3244. Vikar zu Neisse 3278. der Weiss- gerber, Neisser Landschóffe 3216, Konradswaldau, Kr. Guhrau 3121. Kr. Schónau 3215. Kirche zu 3215. + x v Konstadt 3255. Distrikt 3255. Konty, Kr. Oppeln 2978. Kopanin 2617a (s. Nachtr.). Kornowaz, Kr. Ratibor 2978a (s. Nachtr.). Korsenz, Kr. Militsch 3534. Koschentin 2697. Kosel 2752. 85. 3140. 1. 207. 24. Bürger v. 3207. Gebiet v. 3090. Kastellan v. 2785. 902. Müller zu 2902. Stadtgraben 2902. Kosendau bei Rochlitz 2816. 3317. Kosman, Pfarrer v. Frankenstein 3278 (irrth. s. Nachtr.) Kossendau, Iwan v. 2622. 754. 99. S11. 3510. Yanuss v. 3281. Kosten 3255 Schloss 2854. 3255. Kostenblut 2646. 823. 903. 3005. Pfarrer v. 2646. 823. 70. 1. 89. 97. 903. 9. 10. 93. 3185. 257. 9. 319. 411. Kottorz, Kr. Oppeln 3304. Andreas v. 3043. Pelka v. 3044. s. a. u. Cochors. Kotzem, Arnold v. 2668a (s. Nachtr.). Sand v. 2668a (s. Nachtr.). Kotzenau, Kr. Lüben 3238. Kowalow, Zobeslaw v. 2643. Krakau 2720. 825. 3004. 8. 39. S. 184. 3184. 287. 499. Bischof v. 2720. 3014. 39. 40. S. 184. Domherr zu 2806. 3378. Erhebung d. deutschen Partei S. 184. Jakob v. 3257. Magdeburger Recht in 3008. Pred- borius v. 2993. 3400. Scholast v. 2887. 3179. Vogt v. S. 184. Kramelau bei Neustadt 3288. Kranowitz, Kr. Ratibor 2710a (s. Nachtr.). 3369. Pfarrer v, 2718a (s. Nachtr.). 3486. Krappitz 2697. herzogl. Zoll zu 3157. Kraschen, Kr. Guhrau 3121. Krassow, Kr. Pless 2664. Krausenau, Kr. Ohlau, Pfarrer v. 3086. . Kreekwitz, Albert v. S. 134. S. 156. Johann v. 3205. 55. 12. 590. Tizko v. 3275. 386. 9. Krehlau, Kr. Wohlau 2754. Kreibau, Kr. Goldberg 2799. 800 (s. Nachtr.). Kreidel, Kr. Wohlau, Gross- 2650. 940. 3191. Klein- 3191. Sehulz v. 2650. 940. : Kreisau, Kr. Sehweidnitz 3481. Krelkau, Kr. Münsterberg 2878. Heinrich v,, Bürger v. Münsterberg 3336. 45. 480. Kremsier, Domherr zu 2783. Kreuzburg 2648. 3255. Distrikt v. 8255. Heinrich v. 3295. Heinrich v., Hofnotar v. Oppeln 3157. Konrad v., Bůrger v. Oppeln 3301. Pfarrer v. 2646. 8. 3346. Pfarrkirchenpatronat 3248a (s. Nachtr.). Kreuzendorf, Kr, Namslau, Pfarrer v. 3257. Krieblowitz, Kr. Breslau 3028 (s. Nachtr.). Kriewen, Kr. Kosten 3252. Krisanowitz, Stephan v, 3521. Kritschen, Kr, Oels 3354.
Strana 334
334 Kroatien 2642. Kroitsch, Kr. Liegnitz, Mühle zu 2815. 2815. Krosse bei Weidenau 2906. Krossen 3150. 255. Bürger v. 3150. 2854, Pfarrer v. 2100. Krummoelse, Kr. Lówenberg 2767. 955. 3851. Kirche v. 2955. Krzywin (Criwin) 2132. Kschingenicz, Boguss v. 3174. Ksionzlas 2697. Kuesberg s. Keuschberg. Kuhnau, Kr. Kreuzburg 2648. Pfarrer v. 2648. Kule, Gunzel 3077. Hartung 3079. 183. 65. 97. 238. 51. 879. Kulmer Diózese 3018. Kummernik, Konrad v. 2666, 721. Kummmerow, Arnold v. 2792. Peter v. 3070. 166. Kundschiltz, Kr. Breslau 2626. Kunegunde 2814. 3539. Kunersdorf, Kr. Wohlau 3191. Kunmann 3242. Schóffe v. Ober-Glogau 3288. Kunzendorf, Er. Bolkenhain 3246. Kirche zu 3246. Kr. Lowenberg, herzogl. Zoll zu 3134. (62). Hein- rich v., Bürger v. Lówenberg 2767. Dirr-, Kr. Neisse 3473. Jakob v., Birger v. Neisse und Claviger v. Ott- machau 3046. 80. Kunzko, der Weisse 2191. Kupferberg 3180. s. a. u. Bavarus. Kupffer, Dietrich, Schulz v. Massow 3366. Kursdorf, Kr. Fraustadt 2925. Kurzbach, Arnold v. 2662. Johann v. 3945. 52. Peter v. 9864. 5. 6. 7. Pribco v. 2616. Kurzbok, Johann v., s. u. Kurzbach. Kuschel, Kuschelan 2660. Kuthor, Konrad 2917. Kutscheborwitz 2654. Kuznika skakawa b. Kempen 2917 (s. Nachtr.). Kymo 3190. 262. Kynsburg 3481. Schulz v. Kastellan v. Heinrich v. 3166. L. Lacca, Johann, Priester 2626. Laczany == Lantschan s. das. Ladutko, Pakozlay 2935. Lähn, Vogt v. 3219. Lagewnik, Kr. Lublinitz 3230 (s. Nachtr.). Lagow s. Logau. Lahse, Kr. Wohlau 3020. Lampersdorf, Kr. Steinau 3386. Lampert, Bruder u. Meister v. heil, Grabe zu Neisse 2695. 911. 2. 3016. 132. 201. 62. 350. 405. 505. Lampertsdorf, Heinrich v., Bürger v. Freistadt 3150. Register. | Lanceator, Heinuscho 3394. Landau, Tylo v. 2709. Lendenberg al. Landisberg, Heinrich v., Birger v. Minsterberg 3318. 480. cfr. Langenberg. Landesberg, Otto v. 3139. 68. Landeck, Burg 2741. Kastellan v. (?) gen, v. Roten- burg 2141. Landeskrone, Frizeho v. 3159. 397. Heinrich v. 2955. 3158. 9. 94. 951. 436. 51. 69. 72. 91. 509. 94, 6. Peter v. 2767. 3153. 397. Peter, Sohn des Peter v. 3153. 9. Reinhard v. 2955. 8153 (s. Nachtr.). Wilrieh v. 2955. 3181 (?). 53. 9. 397. Landisberg, Heinrich v., s. u. Landenberg. Landsberg, Kr. Rosenberg 3255. Landulf, Kardinal 2697 (s. Nachtr.). 3052. Lang, Stephan, Birger v. Neisse 2724. Langa, Jakob de 2888. Langenau, Kr. Gubrau 8199. Langenberg, Heinrich, Bürger von Münsterberg 3222. 336. cfr. Landenberg. Langendorf, Kr. Neisse 3473. Langenóls, Kr. Nimptsch 3938. 65. 315. 412. 526. Kirche v. 3238. Langinbere, Konrad v. 2869. Langvelt, Johann, Ritter 3114. Langwasser, Kr. Lówenberg 2955. Lanka, Nebenfluss der Bartsch 2121. Lanken 3121. Lantschan 2668. 820. Lanzecz 2892. Lapis, Peter 2948. Lascar, Ritter 8193. Lasicz s. Looswitz, Lassatich s. Lassoth. Lassoth, Sulco v. 2666. 721. 827. 925. 39, 3071. Lasswitz, Kr. Grottkau, Tizcho v. 3295. Lauban, Henning v., Bürger v. Glogau 3071. 182. Lauden, Deutsch- Pfarrer v. 2897. Lauterbach, Hermann v., Bürger v. Münsterberg 3318. 36 (s. Nachtr.). 45. Lauterbach, Sprottauer Distrikt 3217. Laziska, Kreis Gross-Strehlitz 26172 (Nachtr.). Lebus, Bischof v. 2704. 68. 70. 873. Bisthum 2628. Kanoniker v. s. u. Simon v. Marschwitz u, Zacharias. Propst v., s. u. Grabissius. Lecastus, Bürger v. Beuthen O.-S. 3453. Leckenstein, Alexius v., Ritter 2722. Ledirsneider, Albert gen. 2855. Leerbeutel, Kreis Breslau 3000. Lehnsregister 3075. 171. Lehsewitz, Kr. Steinau 3398. Leimerwitz, Kr. Leobschütz 2976. Leippe, Kr. Grottkau 3489. Leipzig, Schuster u. Schuhflicker v. 2740. Leisnitz, Kr. Leobschütz 2976.
334 Kroatien 2642. Kroitsch, Kr. Liegnitz, Mühle zu 2815. 2815. Krosse bei Weidenau 2906. Krossen 3150. 255. Bürger v. 3150. 2854, Pfarrer v. 2100. Krummoelse, Kr. Lówenberg 2767. 955. 3851. Kirche v. 2955. Krzywin (Criwin) 2132. Kschingenicz, Boguss v. 3174. Ksionzlas 2697. Kuesberg s. Keuschberg. Kuhnau, Kr. Kreuzburg 2648. Pfarrer v. 2648. Kule, Gunzel 3077. Hartung 3079. 183. 65. 97. 238. 51. 879. Kulmer Diózese 3018. Kummernik, Konrad v. 2666, 721. Kummmerow, Arnold v. 2792. Peter v. 3070. 166. Kundschiltz, Kr. Breslau 2626. Kunegunde 2814. 3539. Kunersdorf, Kr. Wohlau 3191. Kunmann 3242. Schóffe v. Ober-Glogau 3288. Kunzendorf, Er. Bolkenhain 3246. Kirche zu 3246. Kr. Lowenberg, herzogl. Zoll zu 3134. (62). Hein- rich v., Bürger v. Lówenberg 2767. Dirr-, Kr. Neisse 3473. Jakob v., Birger v. Neisse und Claviger v. Ott- machau 3046. 80. Kunzko, der Weisse 2191. Kupferberg 3180. s. a. u. Bavarus. Kupffer, Dietrich, Schulz v. Massow 3366. Kursdorf, Kr. Fraustadt 2925. Kurzbach, Arnold v. 2662. Johann v. 3945. 52. Peter v. 9864. 5. 6. 7. Pribco v. 2616. Kurzbok, Johann v., s. u. Kurzbach. Kuschel, Kuschelan 2660. Kuthor, Konrad 2917. Kutscheborwitz 2654. Kuznika skakawa b. Kempen 2917 (s. Nachtr.). Kymo 3190. 262. Kynsburg 3481. Schulz v. Kastellan v. Heinrich v. 3166. L. Lacca, Johann, Priester 2626. Laczany == Lantschan s. das. Ladutko, Pakozlay 2935. Lähn, Vogt v. 3219. Lagewnik, Kr. Lublinitz 3230 (s. Nachtr.). Lagow s. Logau. Lahse, Kr. Wohlau 3020. Lampersdorf, Kr. Steinau 3386. Lampert, Bruder u. Meister v. heil, Grabe zu Neisse 2695. 911. 2. 3016. 132. 201. 62. 350. 405. 505. Lampertsdorf, Heinrich v., Bürger v. Freistadt 3150. Register. | Lanceator, Heinuscho 3394. Landau, Tylo v. 2709. Lendenberg al. Landisberg, Heinrich v., Birger v. Minsterberg 3318. 480. cfr. Langenberg. Landesberg, Otto v. 3139. 68. Landeck, Burg 2741. Kastellan v. (?) gen, v. Roten- burg 2141. Landeskrone, Frizeho v. 3159. 397. Heinrich v. 2955. 3158. 9. 94. 951. 436. 51. 69. 72. 91. 509. 94, 6. Peter v. 2767. 3153. 397. Peter, Sohn des Peter v. 3153. 9. Reinhard v. 2955. 8153 (s. Nachtr.). Wilrieh v. 2955. 3181 (?). 53. 9. 397. Landisberg, Heinrich v., s. u. Landenberg. Landsberg, Kr. Rosenberg 3255. Landulf, Kardinal 2697 (s. Nachtr.). 3052. Lang, Stephan, Birger v. Neisse 2724. Langa, Jakob de 2888. Langenau, Kr. Gubrau 8199. Langenberg, Heinrich, Bürger von Münsterberg 3222. 336. cfr. Landenberg. Langendorf, Kr. Neisse 3473. Langenóls, Kr. Nimptsch 3938. 65. 315. 412. 526. Kirche v. 3238. Langinbere, Konrad v. 2869. Langvelt, Johann, Ritter 3114. Langwasser, Kr. Lówenberg 2955. Lanka, Nebenfluss der Bartsch 2121. Lanken 3121. Lantschan 2668. 820. Lanzecz 2892. Lapis, Peter 2948. Lascar, Ritter 8193. Lasicz s. Looswitz, Lassatich s. Lassoth. Lassoth, Sulco v. 2666. 721. 827. 925. 39, 3071. Lasswitz, Kr. Grottkau, Tizcho v. 3295. Lauban, Henning v., Bürger v. Glogau 3071. 182. Lauden, Deutsch- Pfarrer v. 2897. Lauterbach, Hermann v., Bürger v. Münsterberg 3318. 36 (s. Nachtr.). 45. Lauterbach, Sprottauer Distrikt 3217. Laziska, Kreis Gross-Strehlitz 26172 (Nachtr.). Lebus, Bischof v. 2704. 68. 70. 873. Bisthum 2628. Kanoniker v. s. u. Simon v. Marschwitz u, Zacharias. Propst v., s. u. Grabissius. Lecastus, Bürger v. Beuthen O.-S. 3453. Leckenstein, Alexius v., Ritter 2722. Ledirsneider, Albert gen. 2855. Leerbeutel, Kreis Breslau 3000. Lehnsregister 3075. 171. Lehsewitz, Kr. Steinau 3398. Leimerwitz, Kr. Leobschütz 2976. Leippe, Kr. Grottkau 3489. Leipzig, Schuster u. Schuhflicker v. 2740. Leisnitz, Kr. Leobschütz 2976.
Strana 335
Register. 3: Lemberg s. Lówenberg. Lene, Konrad, Bürger v. Freistadt 3183. Lentsch, Kreis Neisse 2651. Leo 2755. Frizsco 2756. Leobschiitz 2914. 5. 3177. 211. Bürger v. 3177. 211. Kirche 2722. Recht v. 2665. Richter v. 3211. Leonhard, Diener des Herzogs v. Ratibor 3013. 21. 348. Pfarrer v. Liegnitz 2822. 61. Leopold, Herzog v. Oesterreich 3999. 321. Leopoldshain, Thymo v. 2766. Leschen, Kr. Sprottau 2804. Leschnitz (? Slensko) 2697. Lescovitz s. Spachendorf. Leschwitz, Kreis Liegnitz. Leshorn s. Lóschhorn. Lesko 2792. Herzog v. Masowien 2748 s. a, Lestko. Leslau, Konrad v., Bürger v. Breslau 2699. 747. 830. 926. Lessenow, Erich v. 3235. Lessil, Heinmann, Bürger v. Breslau 3468. Lessna, die heutige Weistritz 3289. Lessota, Mónch des Sandstifts 2940. Lestko, Herzog v. Ratibor 2923. 78a (Nachtr.). 90. 3013. 21. 48. 176. 347. 8. 9. 58. 492. (9). Leubus, Abt v. 2630. 55. 718. 63. 78. 91. 3. S. 56 (s. Nachtr.). S. 86. 2814. 922. 35. 3087. 8. 138. 80. 99. 235. 45. 65. 74. 325. 43. 65. 15. 9. 419. 49. 51. 64. 539. Gebiet v. 3255. Kloster 2630. 55. 64. 763. 18. 91. S11. 4. 96. 922. 50. 63. 3087. 8. 180. 205. 8. 24. 35. 8. 9. 45. 6. 70. 4. 5. 325. 43. 75. 9. 83. 419. 20. 1. 35. 49. 51. 64. 72. 509. 26. 39. Mönche 2763. S. 50. 2778. 93. 922. 3208. 35. 74. Prior 2763. 3365. Leuchtendorf s. Hellenbold. Lewin, Pfarrer v. 3257. Lexandrowitz, Stephan v., Notar u. Kaplan 3310. 54. Libing s. u. Liwing, Sohn des Rudolph. Libolt, Petzold, Bürger v. Sagan 3445. Libussa, S. 63. Lichtenberg, Kr. Grottkau 3489. Pfarrer v. 2750. (806). Burg 2756. Liebau, Heinrich v, Bürger v. Ratibor 2699. 751. 69. 885. Nikolaus v., Schweidnitzer Vasall 3416. Peregrin v. Bůrger v. Górlitz S. 307: Tilo v., Bürger v, Breslau 2701. 47. 991. 3116. 7. 52. 86. 339. 90. 408. Liebenau b. Schwiebus 3255. Nachir.). Liebenau, Gerhard v., 3311. 2. 3. 4. 5.6. Gotthard v., 3416. Peter v. 2719. 3076. Liebenthal 2955.3351. Kloster 2955. 3351. Propst v. 8851. 97. Liebenthal, Gerlach v. 2955. Konrad v. 2955. Otto v. 2955. Peter v. 2955. Puscho v. 2653. 719. 955. 3351. 79. 91. 409. Rubus v., 2767. 3153. 351. Wilrich v., Breslauer Domherr 2708. 955. 99. Pfarrer v. 3485. Pfarrer v. 3341 (s. e or Liebenthalisch-Neundorf 3351. Liedlau, Apezco v., bischófl. Ritter 3029. 530. Liegnitz, 2631. 98. 718. S. 85. 2896. 973. S. 121. 3022. 7. 133. 8. 65. 81. 94. 245 (s. Nachtr.). 51. 81. 306. 59. 70. 5. 9. ST. 92. 436. 47. 51. 69. 79. 9. 91. 510. 94. 6. 33. Aeltesten 3183. Archidiakon v, 2755. 64. 94. 832. 4. 68. 71. 89. 909. 45. 7. 69. 84. 92. 3019. 20. 2. 34. 6. 47. 50. 103. 8. 9. 326. 498. 71. 3. 95. 504. 5. 29. Vicearchi- diakon 2755. bischóf. Register betr. das Archi- diakonat S. 66. Badstube 3245. 306. Beginen 3306: Brücke 8491. Birger 2698. 718. 815. 96. 973. 3370. 87. 92. 419. 47. 69. 91. 533. Birgermeister 3533. Brotbank 2896. Claviger v. 3359. Distrikt 3419. 533. . Dominikaner 2755. 3306. KErbvogt 2896. 3133. 447. Fusszoll 3479. Gärten 3559. 79. Glogauer Thor 3859. Hainauer Thor 3524. Herzogthum 3229. Hofrichter 2653. 3387. 472. Hospital St. Nikolai 3524. Hymbert v., Mag. 3489. Johann v., Bruder v. St. Matthias 3074. Johann v., Advokat des bisehófl. Konsistoriums s. u. Johann. Juden 2653. Häuser 3451. Kanoniker 2890. Kaufleute 3133. Kauf- kammern 3251. 379. Kirche z. heiligen Grab 2755. Pfarrer an der 2755. Konsuln 2658. 718. Kreuz- kirche S. 85. Lehmmühle 3447. Malzhaus 3335. Marienkirche 2822. 3335. Pfarrer a. d. 2631. 822. 3337. 493. 500. Minoriten 3335. 59. Mühlen 3392. 447. 91. Mühle an der Katzbach vor der Stadt 3281. Mühle a. Sehwarzwasser 3359. Nikolaikirche 3387. Nikolaus v., adv. cons. Wrat. 8497. Peterskirche 9892. 61. 3099. 251. 3447. Pfarrer an der 2822. 61. 83. 6. 3447. Privilegienbestitigung 3469. bischófl. Prokurator v. 2903. 10. bischól. Register S. 66. Reichkrämer 3133. 509. Schöffen 2896. 3447. Schrotamt 3245. Schule 3022. Stadtmauern 8806. Thore 3359. 524. Tuchkammern 3238. Tuchmacher 9618. 53. Viehweiden 3370. 87. 582. Vorstadt 3359. Weber 2653. Wehr 3359 Zoll 3479. Lindau, Kr. Freistadt 2860. Linden, Kr. Brieg, Kirche 2755. Lindenau, Kr. Grottkau, Pfarrer v. 3278. 9. Andreas v., Bürger v. Neisse 3262. i| Linz 3321. Lipa, Heinrich v. 3085. 457. s. a. Lypa. Lipow 3300. Lippowe bei Rosenberg, Pfarrer v. 3527. 8. Lisko, Schulz v. Ludwigsdorf 3146. Lissa, Kr. Neumarkt. Pfarrer v. 8185. Zoll i. 3092. Lissek, Kr. Rybnik 3348. Pfarrer v. 8486. List, Siffrid 8128. 52. 212. Litthauen 3082. Liwing, Sohn des Rudolph, Bürger v. Neisse 2809. 75. 911. 3182. 90. 201. 2. 405. 6. Lobedau, Heinrich v. 2651. | Lobel,Frizeho (d. Sohn) v., 8281. Frizeho (d. Vater) v.
Register. 3: Lemberg s. Lówenberg. Lene, Konrad, Bürger v. Freistadt 3183. Lentsch, Kreis Neisse 2651. Leo 2755. Frizsco 2756. Leobschiitz 2914. 5. 3177. 211. Bürger v. 3177. 211. Kirche 2722. Recht v. 2665. Richter v. 3211. Leonhard, Diener des Herzogs v. Ratibor 3013. 21. 348. Pfarrer v. Liegnitz 2822. 61. Leopold, Herzog v. Oesterreich 3999. 321. Leopoldshain, Thymo v. 2766. Leschen, Kr. Sprottau 2804. Leschnitz (? Slensko) 2697. Lescovitz s. Spachendorf. Leschwitz, Kreis Liegnitz. Leshorn s. Lóschhorn. Lesko 2792. Herzog v. Masowien 2748 s. a, Lestko. Leslau, Konrad v., Bürger v. Breslau 2699. 747. 830. 926. Lessenow, Erich v. 3235. Lessil, Heinmann, Bürger v. Breslau 3468. Lessna, die heutige Weistritz 3289. Lessota, Mónch des Sandstifts 2940. Lestko, Herzog v. Ratibor 2923. 78a (Nachtr.). 90. 3013. 21. 48. 176. 347. 8. 9. 58. 492. (9). Leubus, Abt v. 2630. 55. 718. 63. 78. 91. 3. S. 56 (s. Nachtr.). S. 86. 2814. 922. 35. 3087. 8. 138. 80. 99. 235. 45. 65. 74. 325. 43. 65. 15. 9. 419. 49. 51. 64. 539. Gebiet v. 3255. Kloster 2630. 55. 64. 763. 18. 91. S11. 4. 96. 922. 50. 63. 3087. 8. 180. 205. 8. 24. 35. 8. 9. 45. 6. 70. 4. 5. 325. 43. 75. 9. 83. 419. 20. 1. 35. 49. 51. 64. 72. 509. 26. 39. Mönche 2763. S. 50. 2778. 93. 922. 3208. 35. 74. Prior 2763. 3365. Leuchtendorf s. Hellenbold. Lewin, Pfarrer v. 3257. Lexandrowitz, Stephan v., Notar u. Kaplan 3310. 54. Libing s. u. Liwing, Sohn des Rudolph. Libolt, Petzold, Bürger v. Sagan 3445. Libussa, S. 63. Lichtenberg, Kr. Grottkau 3489. Pfarrer v. 2750. (806). Burg 2756. Liebau, Heinrich v, Bürger v. Ratibor 2699. 751. 69. 885. Nikolaus v., Schweidnitzer Vasall 3416. Peregrin v. Bůrger v. Górlitz S. 307: Tilo v., Bürger v, Breslau 2701. 47. 991. 3116. 7. 52. 86. 339. 90. 408. Liebenau b. Schwiebus 3255. Nachir.). Liebenau, Gerhard v., 3311. 2. 3. 4. 5.6. Gotthard v., 3416. Peter v. 2719. 3076. Liebenthal 2955.3351. Kloster 2955. 3351. Propst v. 8851. 97. Liebenthal, Gerlach v. 2955. Konrad v. 2955. Otto v. 2955. Peter v. 2955. Puscho v. 2653. 719. 955. 3351. 79. 91. 409. Rubus v., 2767. 3153. 351. Wilrich v., Breslauer Domherr 2708. 955. 99. Pfarrer v. 3485. Pfarrer v. 3341 (s. e or Liebenthalisch-Neundorf 3351. Liedlau, Apezco v., bischófl. Ritter 3029. 530. Liegnitz, 2631. 98. 718. S. 85. 2896. 973. S. 121. 3022. 7. 133. 8. 65. 81. 94. 245 (s. Nachtr.). 51. 81. 306. 59. 70. 5. 9. ST. 92. 436. 47. 51. 69. 79. 9. 91. 510. 94. 6. 33. Aeltesten 3183. Archidiakon v, 2755. 64. 94. 832. 4. 68. 71. 89. 909. 45. 7. 69. 84. 92. 3019. 20. 2. 34. 6. 47. 50. 103. 8. 9. 326. 498. 71. 3. 95. 504. 5. 29. Vicearchi- diakon 2755. bischóf. Register betr. das Archi- diakonat S. 66. Badstube 3245. 306. Beginen 3306: Brücke 8491. Birger 2698. 718. 815. 96. 973. 3370. 87. 92. 419. 47. 69. 91. 533. Birgermeister 3533. Brotbank 2896. Claviger v. 3359. Distrikt 3419. 533. . Dominikaner 2755. 3306. KErbvogt 2896. 3133. 447. Fusszoll 3479. Gärten 3559. 79. Glogauer Thor 3859. Hainauer Thor 3524. Herzogthum 3229. Hofrichter 2653. 3387. 472. Hospital St. Nikolai 3524. Hymbert v., Mag. 3489. Johann v., Bruder v. St. Matthias 3074. Johann v., Advokat des bisehófl. Konsistoriums s. u. Johann. Juden 2653. Häuser 3451. Kanoniker 2890. Kaufleute 3133. Kauf- kammern 3251. 379. Kirche z. heiligen Grab 2755. Pfarrer an der 2755. Konsuln 2658. 718. Kreuz- kirche S. 85. Lehmmühle 3447. Malzhaus 3335. Marienkirche 2822. 3335. Pfarrer a. d. 2631. 822. 3337. 493. 500. Minoriten 3335. 59. Mühlen 3392. 447. 91. Mühle an der Katzbach vor der Stadt 3281. Mühle a. Sehwarzwasser 3359. Nikolaikirche 3387. Nikolaus v., adv. cons. Wrat. 8497. Peterskirche 9892. 61. 3099. 251. 3447. Pfarrer an der 2822. 61. 83. 6. 3447. Privilegienbestitigung 3469. bischófl. Prokurator v. 2903. 10. bischól. Register S. 66. Reichkrämer 3133. 509. Schöffen 2896. 3447. Schrotamt 3245. Schule 3022. Stadtmauern 8806. Thore 3359. 524. Tuchkammern 3238. Tuchmacher 9618. 53. Viehweiden 3370. 87. 582. Vorstadt 3359. Weber 2653. Wehr 3359 Zoll 3479. Lindau, Kr. Freistadt 2860. Linden, Kr. Brieg, Kirche 2755. Lindenau, Kr. Grottkau, Pfarrer v. 3278. 9. Andreas v., Bürger v. Neisse 3262. i| Linz 3321. Lipa, Heinrich v. 3085. 457. s. a. Lypa. Lipow 3300. Lippowe bei Rosenberg, Pfarrer v. 3527. 8. Lisko, Schulz v. Ludwigsdorf 3146. Lissa, Kr. Neumarkt. Pfarrer v. 8185. Zoll i. 3092. Lissek, Kr. Rybnik 3348. Pfarrer v. 8486. List, Siffrid 8128. 52. 212. Litthauen 3082. Liwing, Sohn des Rudolph, Bürger v. Neisse 2809. 75. 911. 3182. 90. 201. 2. 405. 6. Lobedau, Heinrich v. 2651. | Lobel,Frizeho (d. Sohn) v., 8281. Frizeho (d. Vater) v.
Strana 336
v V * 336 Register. Lobel. 3281. Johann v. 3281. Konrad v. 3099. 104. 83. 266. 81. 382. 6. 9. 98. Kunad, Sohn des Konrad v. 3281. Loben, Konrad v. 2778. 854. 963. 3071. 87. 8. 96. 173. 4. 200. Ulrich v. 3416. Lobkowitz, Kr. Neustadt 2664. Lobnitz, Hermann v. 3467. Lobyl s. Lobel. Loceboyk, Pribco v. 2616. Lodzymierza, Nikolaus 2990. Löschhorn, Albert, Bürger v. Breslau 2991. 3000. 35. 189. 212. 60. 339. 63. 90. 422. 68. Johann, Bürger v. Breslau 3260. Löwen, Pfarrer v. 3257 (?) 527. 8. Strassenzwang 3161. Zoll 3157. Löwenberg 3134. 237. 397. Dietrich v., der Schreiber 3186. Erbvogt v. 2767. 3397. Hermann v., Bürger v. Neisse 3132. Herr v. 3332. Johann al. Jescho v., Bürger v. Breslau 2627. 701. 40. 926. 3186. 409. Konrad v., Bürger v. Breslau 2747. 3089. Polizei-. Innungs- u. Marktbestimmungen 3237. Zoll bei 3134. 62. Löwenstein, Heinrich v., Bürger v. Münsterberg 2726. Loffkowitz, Kr. Kreuzburg 3074. Logau, Dietrich v. 3350. Heinrich v. 2724. Hermann v. 3477. Johann v. 3075. Tammo v. 3295. Lohe, Dorf 3187. Fluss 3187. 282. 324. 6. 31. Konrad al. Cunczo v., Bürger v. Neisse 3190. 201. 2. 495. Vorwerk 3324. Looswitz, Kr. Bunzlau 2767. Lopassin, Peregrin, herzogl. Ritter 3535. 6. Lorenz, Bauer 2818. Bischof v. Breslau 2912. Dechant v. Breslau 2647. Herr v. Göplichen 3242. Kreuz- herr zu Neisse 3132. Priester 2626. Vikar zu Neisse 3216. 78. Lorzendorf, Kr. Oblau, Schulz v. 3496. Losel, Tilo, Bürger v. Reichenbach 2769. Loslau, Pfarrer v. 2888. 978 a (s. Nachtr.). Lossen, Kr. Brieg, Komtur zu 3038. 166. Kr. Trebnitz, Bauer zu 2842. Lossoz, Nikolaus 2763. Losswitz, Kr. Wohlau 2763. 78. Lovene, Konrad v. 2854 (doch wohl ident. m. Loben s. das.). Lowisto, Janco v., Glog. Kan. 3217. Lubavia, s. Liebau. Lubin, Kr. Kosten, Kloster zu 2732. 941. 3500. Lubing s. Liwing. Lubinsko s. u. Märzdorf. Lublinitz, Zoll zu 3157. Lubno, Jeschke Wnukh gen. 3044. Lubom, Kr. Ratibor 2743. 824. 3348. Kirche 2743. 824. Lubschaw, Jescho v. 3398. Lucardis 3190. 262. Wittwe 2755. Lucasconis, Jasko 2798. Lucaschowitz (= Domslau) 2898. Luchos, Bauer 3307. Luchtendorf, Hellenbold s. a. Hellenbold. Lucotowicz 3121. Lucow, Heinrich v., advoc. cons. Wrat. 2856. 71. 922. Ludco s. u. Lutko, Ludolf, Vogt v. Glogau 2854. s. u. Lutolf. Ludwig, Abt bei St. Vincenz 2645. 910. Bauer 2706. Bürger v. Jauer 3539. Bürger v. Neisse 3405. Bürger v. Neisse, Domasinne s. das. Bürger v. Ratibor 2888. Bürger v. Sagan, d. Schütz 3169. Bürger v. Schweidnitz, der Fischer 3225. zu Jauwe- ruwiz gesessen 2707. römischer König 3501. Kom- tur 2959. Mönch zu Kamenz 2949. Schöffe von Alt-Jauer 3539. Schulz v. Olbersdorf 2706. Ludwigsdorf, Kr. Oels 3354. im Seipuscher Weich- bild 3146. Lübeck, Johann v., Bürger v. Breslau 3468. Lüben 2754. 3150. 255. Bürger v. 3150. Bürger- meister v. 3150. Hospital 2682. Kastellan v. 3449. Pfarrer v. 2682. Schloss 3255. Vogt v. 3150. Apetzko v., Bürger v. Sprottau 3150. Lugnian, Kr. Oppeln 3033. Lukardis s. Lucardis. Lukas 2898. der Alte 2916. Lusch, Martin, Bürger v. Sagan 3341. Lusche, Gerhard, Bürger v. Striegau 2766. Seidel- mann, Schöffe v. Alt-Jauer 3539. Lusemila 2898. Lussa 3245. Luthard 3292. Luther, Bürger v. Liegnitz 2896. Pfarrer v. Hainau 3471. Lutko 2714. 59. v. Magdeburg 2719. Vogt v. Schweid- nitz 2988. 3225. 69. 525. Lutkow s. u. Lucow. Lutold, Scholast. v. Glogau 2783, 859. 60. 3020. 100 (s. Nachtr.). 24. 446 (s. Nachtr.). 8. 71. 535. Lutolf, Pfarrer v. Tammindorf 3153. Scholast. v. Glogau s. u. Lutold. Luttrötha, Kr. Sagan 2953. Luzemann, Vogt v. Beuthen O. S. 3453. Lydlow s. Liedlau. Lyon 2876. Konzil v. 2657. 779. 842. 3433. Lypa, der Junge v. 3351, s. a. Lipa. M. Mace(h)onis, Johann, Bürger v. Ratibor 2644. 723. 60. 888. 3348. Macek, Bauer 3307. Macyco, Bürger v. Ratibor 3349. Maczco, bischöfl. Advokat 3439. Mähren 2657. 95. 779. 33. 78.3476. Konrad v. 3319.
v V * 336 Register. Lobel. 3281. Johann v. 3281. Konrad v. 3099. 104. 83. 266. 81. 382. 6. 9. 98. Kunad, Sohn des Konrad v. 3281. Loben, Konrad v. 2778. 854. 963. 3071. 87. 8. 96. 173. 4. 200. Ulrich v. 3416. Lobkowitz, Kr. Neustadt 2664. Lobnitz, Hermann v. 3467. Lobyl s. Lobel. Loceboyk, Pribco v. 2616. Lodzymierza, Nikolaus 2990. Löschhorn, Albert, Bürger v. Breslau 2991. 3000. 35. 189. 212. 60. 339. 63. 90. 422. 68. Johann, Bürger v. Breslau 3260. Löwen, Pfarrer v. 3257 (?) 527. 8. Strassenzwang 3161. Zoll 3157. Löwenberg 3134. 237. 397. Dietrich v., der Schreiber 3186. Erbvogt v. 2767. 3397. Hermann v., Bürger v. Neisse 3132. Herr v. 3332. Johann al. Jescho v., Bürger v. Breslau 2627. 701. 40. 926. 3186. 409. Konrad v., Bürger v. Breslau 2747. 3089. Polizei-. Innungs- u. Marktbestimmungen 3237. Zoll bei 3134. 62. Löwenstein, Heinrich v., Bürger v. Münsterberg 2726. Loffkowitz, Kr. Kreuzburg 3074. Logau, Dietrich v. 3350. Heinrich v. 2724. Hermann v. 3477. Johann v. 3075. Tammo v. 3295. Lohe, Dorf 3187. Fluss 3187. 282. 324. 6. 31. Konrad al. Cunczo v., Bürger v. Neisse 3190. 201. 2. 495. Vorwerk 3324. Looswitz, Kr. Bunzlau 2767. Lopassin, Peregrin, herzogl. Ritter 3535. 6. Lorenz, Bauer 2818. Bischof v. Breslau 2912. Dechant v. Breslau 2647. Herr v. Göplichen 3242. Kreuz- herr zu Neisse 3132. Priester 2626. Vikar zu Neisse 3216. 78. Lorzendorf, Kr. Oblau, Schulz v. 3496. Losel, Tilo, Bürger v. Reichenbach 2769. Loslau, Pfarrer v. 2888. 978 a (s. Nachtr.). Lossen, Kr. Brieg, Komtur zu 3038. 166. Kr. Trebnitz, Bauer zu 2842. Lossoz, Nikolaus 2763. Losswitz, Kr. Wohlau 2763. 78. Lovene, Konrad v. 2854 (doch wohl ident. m. Loben s. das.). Lowisto, Janco v., Glog. Kan. 3217. Lubavia, s. Liebau. Lubin, Kr. Kosten, Kloster zu 2732. 941. 3500. Lubing s. Liwing. Lubinsko s. u. Märzdorf. Lublinitz, Zoll zu 3157. Lubno, Jeschke Wnukh gen. 3044. Lubom, Kr. Ratibor 2743. 824. 3348. Kirche 2743. 824. Lubschaw, Jescho v. 3398. Lucardis 3190. 262. Wittwe 2755. Lucasconis, Jasko 2798. Lucaschowitz (= Domslau) 2898. Luchos, Bauer 3307. Luchtendorf, Hellenbold s. a. Hellenbold. Lucotowicz 3121. Lucow, Heinrich v., advoc. cons. Wrat. 2856. 71. 922. Ludco s. u. Lutko, Ludolf, Vogt v. Glogau 2854. s. u. Lutolf. Ludwig, Abt bei St. Vincenz 2645. 910. Bauer 2706. Bürger v. Jauer 3539. Bürger v. Neisse 3405. Bürger v. Neisse, Domasinne s. das. Bürger v. Ratibor 2888. Bürger v. Sagan, d. Schütz 3169. Bürger v. Schweidnitz, der Fischer 3225. zu Jauwe- ruwiz gesessen 2707. römischer König 3501. Kom- tur 2959. Mönch zu Kamenz 2949. Schöffe von Alt-Jauer 3539. Schulz v. Olbersdorf 2706. Ludwigsdorf, Kr. Oels 3354. im Seipuscher Weich- bild 3146. Lübeck, Johann v., Bürger v. Breslau 3468. Lüben 2754. 3150. 255. Bürger v. 3150. Bürger- meister v. 3150. Hospital 2682. Kastellan v. 3449. Pfarrer v. 2682. Schloss 3255. Vogt v. 3150. Apetzko v., Bürger v. Sprottau 3150. Lugnian, Kr. Oppeln 3033. Lukardis s. Lucardis. Lukas 2898. der Alte 2916. Lusch, Martin, Bürger v. Sagan 3341. Lusche, Gerhard, Bürger v. Striegau 2766. Seidel- mann, Schöffe v. Alt-Jauer 3539. Lusemila 2898. Lussa 3245. Luthard 3292. Luther, Bürger v. Liegnitz 2896. Pfarrer v. Hainau 3471. Lutko 2714. 59. v. Magdeburg 2719. Vogt v. Schweid- nitz 2988. 3225. 69. 525. Lutkow s. u. Lucow. Lutold, Scholast. v. Glogau 2783, 859. 60. 3020. 100 (s. Nachtr.). 24. 446 (s. Nachtr.). 8. 71. 535. Lutolf, Pfarrer v. Tammindorf 3153. Scholast. v. Glogau s. u. Lutold. Luttrötha, Kr. Sagan 2953. Luzemann, Vogt v. Beuthen O. S. 3453. Lydlow s. Liedlau. Lyon 2876. Konzil v. 2657. 779. 842. 3433. Lypa, der Junge v. 3351, s. a. Lipa. M. Mace(h)onis, Johann, Bürger v. Ratibor 2644. 723. 60. 888. 3348. Macek, Bauer 3307. Macyco, Bürger v. Ratibor 3349. Maczco, bischöfl. Advokat 3439. Mähren 2657. 95. 779. 33. 78.3476. Konrad v. 3319.
Strana 337
* Register. 337 Marzdorf, Kr. Grottkau 3489 (irrth. s. Nachtr.). Kr. Schwiebus 2703. Magdalena 2654 Magdeburg 3110. Burggraf v. 2858. Erzbischof v. S. 108. 3110. 885. Konsuln 3110. 11. Ludko v. 2719. 3105. Recht 2659. 98. 996. 3008. 109. 10. 1. Mahlendorf, Peter v. 3216. 62. Maifriedsdorf, Schulz v. 2756. 936. Mainz, Erzbischof v. S. 49. Albert v. Johanniter 3058 (ident. m. Komtur v. Brieg? s. u. Albert). Malapane, Fluss 3033. Malchow 2647. Malinca, Heinrich, Domvikar Nikolaus, Domvikur 2861. Malkwitz, Kr. Breslau 3098. 326. Kirche 3098. Malnie 2697. t Malnyewiz, Dietrich v. 2155. Malyko 2641. Mandelau, Kr. Breslau 3329. Manfred, Bürger v. Bunzlan 2767. Mangschütz, Kr. Brieg, Pfarrer v. 2626. Mannsdorf, Kr, Neisse 3202. Heinrich Crependorf v. 3202, s. a. Crependorf. Mardochai, Breslauer Jude S. 155. Margareta 3239. 521. Aebtissin v. Strehlen 2956. 3003. Aebtissin v. 'Uroppan 2981. Tochter des Königs Wenzel II. v. Böhmen u. Gemahlin des Herzogs Boleslaw v. Lieguitz S. 37. (3065). (252). 65. (306). 'Vochter des Heunmann 2798. Tochter des Matthias 3391. 400. Margareth, Kr. Breslau 3114. 337. 400. Maria, Tochter des Herzogs v. Beuthen S. 85. S. 301. Marienkranst, Kr. Breslau 3286 (s. Nachtr.). 96. Mariensec, Diózese Posen, Cisterzienserkloster zu s. u. Priemenr, Diözese Minden, Benediktinerkloster 3280. Markgraf, Johann, Bürger v. Breslau, Sohn des Gerbard v. Mühlheim 2782. 3273. Marklowitz 3021 (irrth. s. Nachtr.). S. 77. Markowitz, Kr. Ratibor 3021 (s. Nachtr.). 348. Marsehwitz, Kr. Ohlnu 3126. 64. 309. Heinrich v. 28T8. 905. 86. 3078. 126. 396. 403. 4. 38. 75. Simon v., Kauonikus v. Lebus 3126. 64. 249. 309. 440. Marsilius, Bürger v. Neisse 3132. 90. 901. 2. Marsow s. Marschwitz. Martin 2834. 5100. der Arzt 2832. 3238. Badstube des, s. u. Budewogii. Bauer 2936. Bürger v. Neisse, Sohu des Stephau 3405. 6. Domherr 2764. 969. Knecht 3212, Pfarrer v. Auschwitz 2820. Pfarrer v. Nossen 3158. 278. 9. Richter v. Schulz v. Giersdorf 3107. Sohn des Martin Choze- myrowicz 2823. Tempelbruder 3011. Martuschius 2193. XVI. 2626. 41. S61. 10. 3400. Pfarrer v. 2114. 257. Gebrüder v. | . Mechthild, Aebtissin v. Striegau 3084. Marusch, Friedrich v. 5037. Rüdiger v. 30837. Masselwitz 2652 (s. Nachtr.). 893. Massetko witz, Poklin v. 2654. Wenzel v. 2654. Massow, Kr. Krossen 3365. Píarrhaus in 3365. Schulz v. 3365. Matheus, Kardinal 2697. 733. 4. Subprior v. Rauden 3146. Maticha 3356. Matthias 3043. Bůrger v. Breslau, der Schreiber, ehemals herzogl. Notar 2832. 3391. 400. Domherr 2680. bischöfl. Kaplan 2970. Mönch zu Kamenz 3279. Sohn des Florian 3306. 510. Templer 3011. Matzkirch, Kr. Kosel 2760. Richter u. Schulz v. 2760. -Mayus, Birger v. Patschkau 2768. Mechau 3121. Gemahlin des Math. v. Panko 3449. Herzogin v. Glogau, Gemahlin Heinrichs IIl. 2658. 742. 3087. 106. 24. 82. 92. 226. 43. 4. (66). 303. 35. 410. 3. 20. 37. 46. Leibgedinge ders. 3255. Herzogin v. Glogau, Gemahlin Heinrichs II (IV) 3255 (s. Nachtr.). (66). 412. Mednitz, Kr. Sagan 3169. ; Mehltheuer 2660. | Merklo al. Merklin, Bürger v. Breslau 2147. Ratibor 3349. | Meinhard, Pfarrer v. Znoyma (Olbendorf?), bischöfl. Kaplan u. Domvikar, spáter Domherr 2708. 859. 60. 94. 906. 34. 43. 5. 7. 64. 84. 92. 3002. 3. 92. 84. 46. 7. 62. 80. 109. 489. Meinher, Bürger v. Münsterberg 3059. Meissen S. 67. Bischof v. S. 108. Diözese 3240. Mellenau 2645 (s. Nachtr.). Mencelin, Bürger v. Sagan 3445. Merbot(o), Bürger v. Breslau, der Maizer 8390. 468. 542. Merica, Cristan de s. Heidau. Merkelin, Schulz v. Oberschar b. Sagan 2753. Biirger v. Neisse 2875. 3016. 107. 32. 201. 2. s. a. u. Kadan. Merseburg, Mag. Johanu v. 3309. Mertschütz, Kr. Liegnitz 3165. 419. Merzdorf, Kr. Schweidnitz 2951. Kirche 9951. bei Schwiebus 2821. Mesekow, Zabel v. 2961. Meseuau Mazcey v. 3118. 9. 221. 53. 332. 51. 88. Meseritz 3121. Mesko, Herzog v. Kosel, d. Johanniter 3348. Herzog v. Teschen u. Herr v. Auschwitz 2668. S20. S. S0. 2923. 3285. 348. 9. Mesnu s. Mesenau. Metschkan, Kr. Striegau, Schulz v. 3464. Metschlau, Kr. Sprottau 2859. 60. 2859. 60. Mettkau, Stephan v. 2118. Meyden 2804. Meynhusen, Herbord v. 2656. Pfarrer v. | Meynwalde, Peter v, 2955. 48
* Register. 337 Marzdorf, Kr. Grottkau 3489 (irrth. s. Nachtr.). Kr. Schwiebus 2703. Magdalena 2654 Magdeburg 3110. Burggraf v. 2858. Erzbischof v. S. 108. 3110. 885. Konsuln 3110. 11. Ludko v. 2719. 3105. Recht 2659. 98. 996. 3008. 109. 10. 1. Mahlendorf, Peter v. 3216. 62. Maifriedsdorf, Schulz v. 2756. 936. Mainz, Erzbischof v. S. 49. Albert v. Johanniter 3058 (ident. m. Komtur v. Brieg? s. u. Albert). Malapane, Fluss 3033. Malchow 2647. Malinca, Heinrich, Domvikar Nikolaus, Domvikur 2861. Malkwitz, Kr. Breslau 3098. 326. Kirche 3098. Malnie 2697. t Malnyewiz, Dietrich v. 2155. Malyko 2641. Mandelau, Kr. Breslau 3329. Manfred, Bürger v. Bunzlan 2767. Mangschütz, Kr. Brieg, Pfarrer v. 2626. Mannsdorf, Kr, Neisse 3202. Heinrich Crependorf v. 3202, s. a. Crependorf. Mardochai, Breslauer Jude S. 155. Margareta 3239. 521. Aebtissin v. Strehlen 2956. 3003. Aebtissin v. 'Uroppan 2981. Tochter des Königs Wenzel II. v. Böhmen u. Gemahlin des Herzogs Boleslaw v. Lieguitz S. 37. (3065). (252). 65. (306). 'Vochter des Heunmann 2798. Tochter des Matthias 3391. 400. Margareth, Kr. Breslau 3114. 337. 400. Maria, Tochter des Herzogs v. Beuthen S. 85. S. 301. Marienkranst, Kr. Breslau 3286 (s. Nachtr.). 96. Mariensec, Diózese Posen, Cisterzienserkloster zu s. u. Priemenr, Diözese Minden, Benediktinerkloster 3280. Markgraf, Johann, Bürger v. Breslau, Sohn des Gerbard v. Mühlheim 2782. 3273. Marklowitz 3021 (irrth. s. Nachtr.). S. 77. Markowitz, Kr. Ratibor 3021 (s. Nachtr.). 348. Marsehwitz, Kr. Ohlnu 3126. 64. 309. Heinrich v. 28T8. 905. 86. 3078. 126. 396. 403. 4. 38. 75. Simon v., Kauonikus v. Lebus 3126. 64. 249. 309. 440. Marsilius, Bürger v. Neisse 3132. 90. 901. 2. Marsow s. Marschwitz. Martin 2834. 5100. der Arzt 2832. 3238. Badstube des, s. u. Budewogii. Bauer 2936. Bürger v. Neisse, Sohu des Stephau 3405. 6. Domherr 2764. 969. Knecht 3212, Pfarrer v. Auschwitz 2820. Pfarrer v. Nossen 3158. 278. 9. Richter v. Schulz v. Giersdorf 3107. Sohn des Martin Choze- myrowicz 2823. Tempelbruder 3011. Martuschius 2193. XVI. 2626. 41. S61. 10. 3400. Pfarrer v. 2114. 257. Gebrüder v. | . Mechthild, Aebtissin v. Striegau 3084. Marusch, Friedrich v. 5037. Rüdiger v. 30837. Masselwitz 2652 (s. Nachtr.). 893. Massetko witz, Poklin v. 2654. Wenzel v. 2654. Massow, Kr. Krossen 3365. Píarrhaus in 3365. Schulz v. 3365. Matheus, Kardinal 2697. 733. 4. Subprior v. Rauden 3146. Maticha 3356. Matthias 3043. Bůrger v. Breslau, der Schreiber, ehemals herzogl. Notar 2832. 3391. 400. Domherr 2680. bischöfl. Kaplan 2970. Mönch zu Kamenz 3279. Sohn des Florian 3306. 510. Templer 3011. Matzkirch, Kr. Kosel 2760. Richter u. Schulz v. 2760. -Mayus, Birger v. Patschkau 2768. Mechau 3121. Gemahlin des Math. v. Panko 3449. Herzogin v. Glogau, Gemahlin Heinrichs IIl. 2658. 742. 3087. 106. 24. 82. 92. 226. 43. 4. (66). 303. 35. 410. 3. 20. 37. 46. Leibgedinge ders. 3255. Herzogin v. Glogau, Gemahlin Heinrichs II (IV) 3255 (s. Nachtr.). (66). 412. Mednitz, Kr. Sagan 3169. ; Mehltheuer 2660. | Merklo al. Merklin, Bürger v. Breslau 2147. Ratibor 3349. | Meinhard, Pfarrer v. Znoyma (Olbendorf?), bischöfl. Kaplan u. Domvikar, spáter Domherr 2708. 859. 60. 94. 906. 34. 43. 5. 7. 64. 84. 92. 3002. 3. 92. 84. 46. 7. 62. 80. 109. 489. Meinher, Bürger v. Münsterberg 3059. Meissen S. 67. Bischof v. S. 108. Diözese 3240. Mellenau 2645 (s. Nachtr.). Mencelin, Bürger v. Sagan 3445. Merbot(o), Bürger v. Breslau, der Maizer 8390. 468. 542. Merica, Cristan de s. Heidau. Merkelin, Schulz v. Oberschar b. Sagan 2753. Biirger v. Neisse 2875. 3016. 107. 32. 201. 2. s. a. u. Kadan. Merseburg, Mag. Johanu v. 3309. Mertschütz, Kr. Liegnitz 3165. 419. Merzdorf, Kr. Schweidnitz 2951. Kirche 9951. bei Schwiebus 2821. Mesekow, Zabel v. 2961. Meseuau Mazcey v. 3118. 9. 221. 53. 332. 51. 88. Meseritz 3121. Mesko, Herzog v. Kosel, d. Johanniter 3348. Herzog v. Teschen u. Herr v. Auschwitz 2668. S20. S. S0. 2923. 3285. 348. 9. Mesnu s. Mesenau. Metschkan, Kr. Striegau, Schulz v. 3464. Metschlau, Kr. Sprottau 2859. 60. 2859. 60. Mettkau, Stephan v. 2118. Meyden 2804. Meynhusen, Herbord v. 2656. Pfarrer v. | Meynwalde, Peter v, 2955. 48
Strana 338
336 Meze 3132. Mezko s, u. Mesko. Michael, Bauer 3307. Domherr 2832. 4. 3467. Komtur v. Tinz 8038. 261. 527. 8. Kustos des Sandstifts 3061. 89. 191. 415. bischófl. Notar, dann Kaplan 2708. 992. 3. 8002. herzogl. Notar 3472. 526. 33. Pfarrer v. Löwen 3527. 8. Pfarrer v. Steinau 9187. Pfarrer v. Stuben 3158. 397. Pfarrer v. Thauer 2861. Prior zu Naumburg a. Q. 3397. Propst d. Heiligengeist-Hospitals zu Breslau 3354. Schatzmeister des Herzogs v. Ratibor s. u. Syrokoslowe. Schöffe v. Schlaup 2814. Schulz v. Brzezie 3076. Sohn der Agatha 3207. 24. Sohn des Daleborius, Ritter 2667. 3119. Sohn des Nikolaus 2853. Wittwe des 2786. der Wolf, Graf 3207. 24. . Michaelis, Albert, Domvikar 3400. Michal, Baner 3307. Michelan, Kr. Brieg 2730. 3489. 3489. 503. Pfarrer v. 2730. Michelau, Bogusch v., Domherr 3019. 69. 257. Boguscho v. 9656. Budeko v. 2643. 56. 730. Gerazlaus v. 2730. ident. mit Jaroslaw v. 3017. 33. 157. 96. 239. 325. Ulrich v. 3015. Tomka v. 3396. Michelisdorf, Lampert v., Biirger v. Neumarkt 2855. Michelsdorf, Konrad v. Bürger v. Liegnitz 2698. 718. Tomko v. 3524. Michels-Tinz 3261. Michul, Ulrich v., s. Michelau. Miechow 2695. 720. Propst v. 2695. (720). Miechowitz, Kr. Beuthen 3293 (irrthüml, s. Nachtr.). Mikulschitz, Kr. Beuthen, Dobeslaw v., Ritter 3193. 293. Milcyez, Bauer 3307. Milegius, Tempelherr 3011. Milejowitz (im Beuthen'schen, jetzt nicht mehr vor- handen) 2664. 916. 3193 (s. Nachtr.). 293 (s. Nachtr.). Miles, Peter, Domvikar 3400. Milich, Johann v., Notar des Herzogs v. Oppeln (ident. mit Notar Johann?, s. das.) 3325. Milirsch 3130. 255. Distrikt 2626. 3255. 2626. Militsch, Kr. Kosel, Pfarrer v. 2750. 859. Millowitz, Kr. Kosel 2916 (irrthüml. s. Naehtr.). 3193. (irrtbiiml. s. Nachtr.). Milonis, Mag., Pfarrer v. Hunsfeld 2842. - Milotha, Bauer 3307. Minden, Bischof v. 3280. Minken, Kr. Ohlau 3334. Minoriten 2938. Generalkapitel d. 2671. -Provinzial v. Sachsen 2738. 4. 992. Miroslaus, Priester 2696. (vielleicht ident. mit Archi- diakon v. Glogau und Bresl. Domherr) 2714. 5. Mistaco, Paul 3102 (s. Nachtr.). Mladata der Bóhme 2755. Kämmerer Mönch al. Kirche in 2828. Vikare v. Register. | Mleczko, Claviger v. Glogau 2392. Mlietsch, Kr. Nimptsch 3470. Bartholom. v. 3470. Goscho v. 3470. Nikolaus v. 3470. Peter v. 3470. Moccokinstein, Andreas v. 2926. Mochbern 3127. 538. Klein- 3191. Módritz 3144. Mönch, Heinrich der, Bresl, Bürger 3408. 68. Mönchmutschelnitz s. Muschzilnitz. Mogila sive Clara Tumba. Kloster 2668. 820. 3300. Mohnau, Kr. Sehweidnitz 3481. Preezlaw v. 2643. 52. 62. 719 (?). 829. 57. Mohrau, Heinzo (al. Heinrich, al. Heinmann) v., Rath- mann v. Neisse 2875. 3132. 216. 406. Jakob v., Birger v. Neisse 3405. 6. Mois, Ober- bei Lówenberg 2955. 3351. Mois, Kr. Neumarkt, Schulz v. 3464. Mol, Kastellan v, Krossen 9854. Molesdorf s. Mollensdorf. Molheim s, Mühlheim. Molle, gen. Hanczo 3217. Mollensdorf, Heinr. v., bischófl. Notar3102 (s. Nachtr.). Helwig v., Bürger v. Breslau 2627. 59. 99. 147. 863. 80. 926. 91. 3089. 116. 7. 52. 89. 254. 339. 90. 408. Johann v., Bürger v. Breslau 2701. 40. ?. $90. 991. 3005. 26. 93. 187. 91. 254. 18. 82. 324. 29. Mollwitz, Kr. Brieg 3527. 8. Pfarrer v. 3065. 527. 8. Herr v. 3527. 8. Mollianum, Franz v., Domherr v Bologna 2696. Molstorf s. Mollensdorf. Mondschitz, Kr. Wollau 3006. Monteflorum, Reynald v. 2649. 94. Walter (Gual- terus) v. 2649. 94. 6. Roger v. 2696. Morawicz == Mohra, Fluss 2702. Moritezca 3293. Morkelo, Kammermeister 3467 Moscheh, Sohn Schaloms S. 82. Moschetaw 2651. Motschelnitz s. a. Muschzilnitz, Czanstobor v., Hof- notar 3204. 5. Moyes, Konrad v. 3362. Moyges, Bürger v. Striegau 2917. Moyko, Ritter s. u. Bairzen. Mrokochiz, Friedrich 2978. Mrokoth, Philipp gen. 3263. Mühlhausen, Tilo v., Bürger v, Breslau 2991. 3254. Mihlheim. Breslauer Patriziergeschlecht. Dietrich v., Kanonikus v. St. Egidien 3439. Gerhard v. 2627. 59. 3189. 973. 331. Gerko v. 3973. 82. 331. Heiden- reich v. 2645. 67. 842. 3263. 73. 82 (s. Nachtr.). 331.450. Heinrich v. 3982 (irrth. s. Nachtr.). Helwig v. 2991. 6. 3089. 191. Henning v. 2782. Hermann v. 2627. 59. 99. 782. 830. 63. 80. 1. 3035. 89. 116. 51. 89. 254. 239. 63. Hermann, der Junge, Sohn des Gerhard v. 3116. 51. S9. Jakob v., Domherr v. Krakau 3378. Johann v., s. u. Markgraf. Konrad v.
336 Meze 3132. Mezko s, u. Mesko. Michael, Bauer 3307. Domherr 2832. 4. 3467. Komtur v. Tinz 8038. 261. 527. 8. Kustos des Sandstifts 3061. 89. 191. 415. bischófl. Notar, dann Kaplan 2708. 992. 3. 8002. herzogl. Notar 3472. 526. 33. Pfarrer v. Löwen 3527. 8. Pfarrer v. Steinau 9187. Pfarrer v. Stuben 3158. 397. Pfarrer v. Thauer 2861. Prior zu Naumburg a. Q. 3397. Propst d. Heiligengeist-Hospitals zu Breslau 3354. Schatzmeister des Herzogs v. Ratibor s. u. Syrokoslowe. Schöffe v. Schlaup 2814. Schulz v. Brzezie 3076. Sohn der Agatha 3207. 24. Sohn des Daleborius, Ritter 2667. 3119. Sohn des Nikolaus 2853. Wittwe des 2786. der Wolf, Graf 3207. 24. . Michaelis, Albert, Domvikar 3400. Michal, Baner 3307. Michelan, Kr. Brieg 2730. 3489. 3489. 503. Pfarrer v. 2730. Michelau, Bogusch v., Domherr 3019. 69. 257. Boguscho v. 9656. Budeko v. 2643. 56. 730. Gerazlaus v. 2730. ident. mit Jaroslaw v. 3017. 33. 157. 96. 239. 325. Ulrich v. 3015. Tomka v. 3396. Michelisdorf, Lampert v., Biirger v. Neumarkt 2855. Michelsdorf, Konrad v. Bürger v. Liegnitz 2698. 718. Tomko v. 3524. Michels-Tinz 3261. Michul, Ulrich v., s. Michelau. Miechow 2695. 720. Propst v. 2695. (720). Miechowitz, Kr. Beuthen 3293 (irrthüml, s. Nachtr.). Mikulschitz, Kr. Beuthen, Dobeslaw v., Ritter 3193. 293. Milcyez, Bauer 3307. Milegius, Tempelherr 3011. Milejowitz (im Beuthen'schen, jetzt nicht mehr vor- handen) 2664. 916. 3193 (s. Nachtr.). 293 (s. Nachtr.). Miles, Peter, Domvikar 3400. Milich, Johann v., Notar des Herzogs v. Oppeln (ident. mit Notar Johann?, s. das.) 3325. Milirsch 3130. 255. Distrikt 2626. 3255. 2626. Militsch, Kr. Kosel, Pfarrer v. 2750. 859. Millowitz, Kr. Kosel 2916 (irrthüml. s. Naehtr.). 3193. (irrtbiiml. s. Nachtr.). Milonis, Mag., Pfarrer v. Hunsfeld 2842. - Milotha, Bauer 3307. Minden, Bischof v. 3280. Minken, Kr. Ohlau 3334. Minoriten 2938. Generalkapitel d. 2671. -Provinzial v. Sachsen 2738. 4. 992. Miroslaus, Priester 2696. (vielleicht ident. mit Archi- diakon v. Glogau und Bresl. Domherr) 2714. 5. Mistaco, Paul 3102 (s. Nachtr.). Mladata der Bóhme 2755. Kämmerer Mönch al. Kirche in 2828. Vikare v. Register. | Mleczko, Claviger v. Glogau 2392. Mlietsch, Kr. Nimptsch 3470. Bartholom. v. 3470. Goscho v. 3470. Nikolaus v. 3470. Peter v. 3470. Moccokinstein, Andreas v. 2926. Mochbern 3127. 538. Klein- 3191. Módritz 3144. Mönch, Heinrich der, Bresl, Bürger 3408. 68. Mönchmutschelnitz s. Muschzilnitz. Mogila sive Clara Tumba. Kloster 2668. 820. 3300. Mohnau, Kr. Sehweidnitz 3481. Preezlaw v. 2643. 52. 62. 719 (?). 829. 57. Mohrau, Heinzo (al. Heinrich, al. Heinmann) v., Rath- mann v. Neisse 2875. 3132. 216. 406. Jakob v., Birger v. Neisse 3405. 6. Mois, Ober- bei Lówenberg 2955. 3351. Mois, Kr. Neumarkt, Schulz v. 3464. Mol, Kastellan v, Krossen 9854. Molesdorf s. Mollensdorf. Molheim s, Mühlheim. Molle, gen. Hanczo 3217. Mollensdorf, Heinr. v., bischófl. Notar3102 (s. Nachtr.). Helwig v., Bürger v. Breslau 2627. 59. 99. 147. 863. 80. 926. 91. 3089. 116. 7. 52. 89. 254. 339. 90. 408. Johann v., Bürger v. Breslau 2701. 40. ?. $90. 991. 3005. 26. 93. 187. 91. 254. 18. 82. 324. 29. Mollwitz, Kr. Brieg 3527. 8. Pfarrer v. 3065. 527. 8. Herr v. 3527. 8. Mollianum, Franz v., Domherr v Bologna 2696. Molstorf s. Mollensdorf. Mondschitz, Kr. Wollau 3006. Monteflorum, Reynald v. 2649. 94. Walter (Gual- terus) v. 2649. 94. 6. Roger v. 2696. Morawicz == Mohra, Fluss 2702. Moritezca 3293. Morkelo, Kammermeister 3467 Moscheh, Sohn Schaloms S. 82. Moschetaw 2651. Motschelnitz s. a. Muschzilnitz, Czanstobor v., Hof- notar 3204. 5. Moyes, Konrad v. 3362. Moyges, Bürger v. Striegau 2917. Moyko, Ritter s. u. Bairzen. Mrokochiz, Friedrich 2978. Mrokoth, Philipp gen. 3263. Mühlhausen, Tilo v., Bürger v, Breslau 2991. 3254. Mihlheim. Breslauer Patriziergeschlecht. Dietrich v., Kanonikus v. St. Egidien 3439. Gerhard v. 2627. 59. 3189. 973. 331. Gerko v. 3973. 82. 331. Heiden- reich v. 2645. 67. 842. 3263. 73. 82 (s. Nachtr.). 331.450. Heinrich v. 3982 (irrth. s. Nachtr.). Helwig v. 2991. 6. 3089. 191. Henning v. 2782. Hermann v. 2627. 59. 99. 782. 830. 63. 80. 1. 3035. 89. 116. 51. 89. 254. 239. 63. Hermann, der Junge, Sohn des Gerhard v. 3116. 51. S9. Jakob v., Domherr v. Krakau 3378. Johann v., s. u. Markgraf. Konrad v.
Strana 339
na Register. 339 Mühlheim, 2991. 3160. Lutko v. 3331. Margareta v. 3324. Matthias v. 3005. 93. 163 (s. Nachtr.). 87. 9. 223. 73. 82. 324. 31. 55. 63. 519. Můlmen, Bertold v., Bürger v. Ober-Glogau 3394. Mincheberg 2957. Minchsdorf, Rr. Krossen, Schulz v. 3365. Rathmannen v. 2937. Münsterberg 2641. 67. 707. 25. 51. 65. 95. 885. 974. 3058. 9. 136. 56. 68. 71. 206. 22. 318. 56. 45. 455. 78. 80. Bertold v., Bürger v. Breslau 3189. 468. Brotbänke 3455. Bürger v. 2641. 67. 707. 19. 25. 65. 95. 885. 975. 3058. 9. 137. 56. 71. 206. 22. 318. 455. 504. Bürgermeister 3336. 45. 480. Burg 2641. Erbrichter v. 2725. 51. 6. 65. 3059. 345. 3836. 480. Goswin v. 3322. Goscho al. Gozko v., s. u. Gozko. Guardian v. 2956. Hartlieb v., Bürger v. Neisse 2875. 3190. 201. 2. 16. 62. 495. Hospital- brüder 3480. Komtur ders. 3480. Jude Salomo 3222. Kastellan v. 2641. 719. 25. 51. 95. 853. 87, s. a. u. Gozko. Konsuln v. 2641. 67. 719. 25. 51. 65. 3222. 336. Landvogt v. 2641. 795. Niederlagsgerechtigkeit 2975 (s. Nachtr.). 3137. Nikolaus resp. Nykusko v., | Hofrichter v. Schweidnitz 2725. 853. 3118. 9. 20. 31. 4. 6. 68. 71. 2. 206. 14. 22. 322. 480. 504. Niko- laus, Sohn des Gozko v, 3171. Pfarrer v. 2831. 3278. Schöffen 3059. 318. 36. 45. "liezo v., Ritter des Herzogs v. Liegnitz 2829. Tylo v., Bürger v. Neisse 3190. 201. 2. Ulrich v., Rathmann v. Neisse 2875. Vogt v. 2853. 3119. 36. 336. Untervogt v. 3059. 318. Gericht | Mugelin, Heinrich v. 3120. Murro, Mag. Johann v. 2696. Anselm 2696. Murssana, Sohn Ahrons S. 36. (S. 41”). Musch(z)ilnitz s. a. Motschelnitz 2778. Nikolaus v. 2718. Muschowe, Tizcho v. 2961. 3075. 105. 19. Mylacz, Stephan, Unterkimmerer 2658. Mylazo 2755. Myleyus, Diener des Heinrich v. Steine 2755. Mystrsek, Stephan 3358. N. Naculchsicz, Dobeslaw v., Graf 2785. 902. Nakel 3255. Schloss 3255. Naklo 2617a (Naehtr.). Naklomokry 2617a (Nachtr.). Namsla u 3049. 255. 357. 3255. Heiurieh v. Kalisch, Bürger v. 3049. Nanker, Bischof v. Breslau 2676. Nankeri, Albert 2878. cfr. Nenkeri. Narthen 3121. Naselwitz, Kr. Nimptsch 3294. Nassembar 3304, wohl ident. m. Nazebor, s. das. Nassewicz, Apeczco v. 3219. Distrikt 2808. 3955. Schloss | Naumburg a. Bober 2173. 255. Johann v., Birger i l v. Sagan 3445. | Naumburg a. Queiss 3159. Biirgerv.3159. Magdalenen- kloster 2767. 3153. 9. 383. 97. Prior 3397. Naumburger Vorwerk 3388. | Nazebor, Ritter 3043. 4. s. a. Nassembar. | Neapoleo S. Adriani, Kardinaldiakon 2697. | Nechern, Johaun v. 2198. Nedobus 2711. Neisse 9651. 71. 724. 44. 50. 809. 34. S. 85. Sifr. v. 2622. 3911 (s. Nachtr.). 33. 48. 72. 9. 92. 3. 96. T. 3002. 16. 34. 45. 6. 108. 9. 22. 90. 201. 2. 78. 90. 350. 409. 6. 10. 27. 89. 95. 505. 30. Altstadt 3016. 132. 216. 406. Badstube 3350. Bischofshof 2948. Brand zu 2724. Breslauer Thor 2912. 405. Brotbänke 3350. Brücken 3109. Brüderihor 3216. 62. Birger у. 2724. 809. 75. (911). 24. 33. 96. 3016. 34. 46. 80. 107. 9. 10. 11. 32. 201. 2. 16.62. 350. 405.6. 95. Bürger- meister 3016. Claviger 3201. 2. 95. 495. 530. Erb- vogt s. u. Vogt. Flimisches Recht 3109. 350. Fleischbauk 3190. 262. Fleischer 3495. Fluss 2629. 706. 3107. S. 176. 3166. 202. Gericht 2834. 996. 7. 3109. 202. 16. 62. Häuser 3016. 350. Hauptmann 3350. Hôfe 3201. Hofgericht 3202. 62. Jakobskirche 2997. 3122. Vikare das. 3216. Johanniskirche 3216. Pfarrwohnung ders. 3406. Johann v., bischófl. Notar 2734. 50. Kammern zu 2724. 3109. Ketzer 3514. 5. 7. Kreuzherren 2979. 3016. 132. 201. 16. 3350. 405. 6. 505. s. a. u. Marienhospital. Kur 3350. Land 3045. 109. 350. 427. 515. S. 9301. Landrichter v. 2651. 3201. 2. Landschóffen v. 2651. 3209. 16. Landvogt 2875. 3262. 405. Vice- 3202. 16. Lederhaus 3109. Magdeburger Reclıt 2996. 7. 3109. (10). (11). Marien- hospital resp. Kirche 2651. 89. 95. 911. 2. 3016. 132. 201. 62. 405. 6. 505. Mühle dess. 3911. 3132. s. a. u. Kreuzherren. Michaelskapelle 3248a (s. Nachtr.). Minoriten, Thor bei den 3216. Mühlen 2911. Schleif- u. Loh-Mihlen 3132. Münsterberger Thor 3350. Neustadt 3016. Nikolaus v., Bürger v, Breslau 2782. Pfarrer v. 3216. 78. 9. 350. 78a (s. Nachtr.). Rath(mannen) 2875. 996. 7. 3016. 109. 32. 90. 202. 16. 62. 405. 6. Reichkrame 3109. Rossmarkt 3016. 201. Schlachthof 3495. Schöffen 9875. 3016. 132. 90. 202. 16. 62. 405. 6. Schuhbänke 3350. Schult- heiss v. 3350. Schulze v. 3016. Strassen 3201. Thore 2912. 3201. 16. 62. 350. 2875. 3201. 16. 62. Vieh- weiden 2979. Vikare 32106. 78. Vogt v. 2724. 809. 911. 45. 79. 3109. 22. 32. 90. 207. 24. 78. 350. 405. 6. 95. 530. 5. Kaplan dess. 2218. Vogtei- haus 3350. Walther v. 3342. Werkmeister v., s. u. Gerhard. Zollthor 3201. Strasseuzwang 3161. 405. Untererbvogt v. Nenker, Erbvogt v. Lówenberg 2767 (irrrh. s Nachtr.. Nenkeri. Albert 3534. 5. ef. Nankeri. Neobschütz, kr. Münsterberg 2165. 95. 437
na Register. 339 Mühlheim, 2991. 3160. Lutko v. 3331. Margareta v. 3324. Matthias v. 3005. 93. 163 (s. Nachtr.). 87. 9. 223. 73. 82. 324. 31. 55. 63. 519. Můlmen, Bertold v., Bürger v. Ober-Glogau 3394. Mincheberg 2957. Minchsdorf, Rr. Krossen, Schulz v. 3365. Rathmannen v. 2937. Münsterberg 2641. 67. 707. 25. 51. 65. 95. 885. 974. 3058. 9. 136. 56. 68. 71. 206. 22. 318. 56. 45. 455. 78. 80. Bertold v., Bürger v. Breslau 3189. 468. Brotbänke 3455. Bürger v. 2641. 67. 707. 19. 25. 65. 95. 885. 975. 3058. 9. 137. 56. 71. 206. 22. 318. 455. 504. Bürgermeister 3336. 45. 480. Burg 2641. Erbrichter v. 2725. 51. 6. 65. 3059. 345. 3836. 480. Goswin v. 3322. Goscho al. Gozko v., s. u. Gozko. Guardian v. 2956. Hartlieb v., Bürger v. Neisse 2875. 3190. 201. 2. 16. 62. 495. Hospital- brüder 3480. Komtur ders. 3480. Jude Salomo 3222. Kastellan v. 2641. 719. 25. 51. 95. 853. 87, s. a. u. Gozko. Konsuln v. 2641. 67. 719. 25. 51. 65. 3222. 336. Landvogt v. 2641. 795. Niederlagsgerechtigkeit 2975 (s. Nachtr.). 3137. Nikolaus resp. Nykusko v., | Hofrichter v. Schweidnitz 2725. 853. 3118. 9. 20. 31. 4. 6. 68. 71. 2. 206. 14. 22. 322. 480. 504. Niko- laus, Sohn des Gozko v, 3171. Pfarrer v. 2831. 3278. Schöffen 3059. 318. 36. 45. "liezo v., Ritter des Herzogs v. Liegnitz 2829. Tylo v., Bürger v. Neisse 3190. 201. 2. Ulrich v., Rathmann v. Neisse 2875. Vogt v. 2853. 3119. 36. 336. Untervogt v. 3059. 318. Gericht | Mugelin, Heinrich v. 3120. Murro, Mag. Johann v. 2696. Anselm 2696. Murssana, Sohn Ahrons S. 36. (S. 41”). Musch(z)ilnitz s. a. Motschelnitz 2778. Nikolaus v. 2718. Muschowe, Tizcho v. 2961. 3075. 105. 19. Mylacz, Stephan, Unterkimmerer 2658. Mylazo 2755. Myleyus, Diener des Heinrich v. Steine 2755. Mystrsek, Stephan 3358. N. Naculchsicz, Dobeslaw v., Graf 2785. 902. Nakel 3255. Schloss 3255. Naklo 2617a (Naehtr.). Naklomokry 2617a (Nachtr.). Namsla u 3049. 255. 357. 3255. Heiurieh v. Kalisch, Bürger v. 3049. Nanker, Bischof v. Breslau 2676. Nankeri, Albert 2878. cfr. Nenkeri. Narthen 3121. Naselwitz, Kr. Nimptsch 3294. Nassembar 3304, wohl ident. m. Nazebor, s. das. Nassewicz, Apeczco v. 3219. Distrikt 2808. 3955. Schloss | Naumburg a. Bober 2173. 255. Johann v., Birger i l v. Sagan 3445. | Naumburg a. Queiss 3159. Biirgerv.3159. Magdalenen- kloster 2767. 3153. 9. 383. 97. Prior 3397. Naumburger Vorwerk 3388. | Nazebor, Ritter 3043. 4. s. a. Nassembar. | Neapoleo S. Adriani, Kardinaldiakon 2697. | Nechern, Johaun v. 2198. Nedobus 2711. Neisse 9651. 71. 724. 44. 50. 809. 34. S. 85. Sifr. v. 2622. 3911 (s. Nachtr.). 33. 48. 72. 9. 92. 3. 96. T. 3002. 16. 34. 45. 6. 108. 9. 22. 90. 201. 2. 78. 90. 350. 409. 6. 10. 27. 89. 95. 505. 30. Altstadt 3016. 132. 216. 406. Badstube 3350. Bischofshof 2948. Brand zu 2724. Breslauer Thor 2912. 405. Brotbänke 3350. Brücken 3109. Brüderihor 3216. 62. Birger у. 2724. 809. 75. (911). 24. 33. 96. 3016. 34. 46. 80. 107. 9. 10. 11. 32. 201. 2. 16.62. 350. 405.6. 95. Bürger- meister 3016. Claviger 3201. 2. 95. 495. 530. Erb- vogt s. u. Vogt. Flimisches Recht 3109. 350. Fleischbauk 3190. 262. Fleischer 3495. Fluss 2629. 706. 3107. S. 176. 3166. 202. Gericht 2834. 996. 7. 3109. 202. 16. 62. Häuser 3016. 350. Hauptmann 3350. Hôfe 3201. Hofgericht 3202. 62. Jakobskirche 2997. 3122. Vikare das. 3216. Johanniskirche 3216. Pfarrwohnung ders. 3406. Johann v., bischófl. Notar 2734. 50. Kammern zu 2724. 3109. Ketzer 3514. 5. 7. Kreuzherren 2979. 3016. 132. 201. 16. 3350. 405. 6. 505. s. a. u. Marienhospital. Kur 3350. Land 3045. 109. 350. 427. 515. S. 9301. Landrichter v. 2651. 3201. 2. Landschóffen v. 2651. 3209. 16. Landvogt 2875. 3262. 405. Vice- 3202. 16. Lederhaus 3109. Magdeburger Reclıt 2996. 7. 3109. (10). (11). Marien- hospital resp. Kirche 2651. 89. 95. 911. 2. 3016. 132. 201. 62. 405. 6. 505. Mühle dess. 3911. 3132. s. a. u. Kreuzherren. Michaelskapelle 3248a (s. Nachtr.). Minoriten, Thor bei den 3216. Mühlen 2911. Schleif- u. Loh-Mihlen 3132. Münsterberger Thor 3350. Neustadt 3016. Nikolaus v., Bürger v, Breslau 2782. Pfarrer v. 3216. 78. 9. 350. 78a (s. Nachtr.). Rath(mannen) 2875. 996. 7. 3016. 109. 32. 90. 202. 16. 62. 405. 6. Reichkrame 3109. Rossmarkt 3016. 201. Schlachthof 3495. Schöffen 9875. 3016. 132. 90. 202. 16. 62. 405. 6. Schuhbänke 3350. Schult- heiss v. 3350. Schulze v. 3016. Strassen 3201. Thore 2912. 3201. 16. 62. 350. 2875. 3201. 16. 62. Vieh- weiden 2979. Vikare 32106. 78. Vogt v. 2724. 809. 911. 45. 79. 3109. 22. 32. 90. 207. 24. 78. 350. 405. 6. 95. 530. 5. Kaplan dess. 2218. Vogtei- haus 3350. Walther v. 3342. Werkmeister v., s. u. Gerhard. Zollthor 3201. Strasseuzwang 3161. 405. Untererbvogt v. Nenker, Erbvogt v. Lówenberg 2767 (irrrh. s Nachtr.. Nenkeri. Albert 3534. 5. ef. Nankeri. Neobschütz, kr. Münsterberg 2165. 95. 437
Strana 340
340 Netsche, Kr. Oels 3354. Neudorf, Gross-, bei Brieg, Pfarrer v. 2693. Hermann v. 2707. Heynmaun v. 2709. Kr. Liegnitz 3461. Kr. Oppeln 2995. 3340. Kr. Reichenbaeh 3220. Kr. Striegau 3464. Neuendorf bei Naumburg a. Qu. 3338. Neugarten bei Ratibor 2862. Neuhof bei Malkwitz 3326. Neukirch bei Schónau 3308. Patronat 2962. 85. Neumarkt 2867. 3128. 9. 254. 367. Aeltesten 3367. Bürger v. 2855. 922. 3367. Claviger v. 2855. Distrikt 3005. 93 (s. Nachtr.). 284. 367. 84. 402. Leproseric bei 2677. Malzer zu 2992. Pfarrer v. 2801 (s. Nachtr.). 2. 67. Recht v. 3015. Schlachthol 2929. Vogt 3128. 9. 984. 320. 42. 402. 9. Neundorf, Gross- Kr. Neisse 3080 (s. Nachtr.). Schulze v. 3107. Liebenthalisch- 335). Neunz, Kr. Neisse 2979. Pfarrer v. 3046 (s. Nachtr.). 80. Schulz v. 3016. 909. (s. a. u. Heidenreich). Johann v., Bürger v. Neisse 3405. 6. Neuss, Johann v., Bürger v. Breslau 33928. Neustadt 2663a (Nachtr). 3255. Bürger v. 2668a Vogt v. 2608a. Arnold v., Neisser Bürger 3132. Hermann v. 2662. Neustidtel 2860. Mühle vor 2100. Newodel, Seslaus v. 2777. Niclini, Johann, Bürger v. Liegnitz 3447. Nicolsdorf, Ritter Heinrich v. 2741. Niebelsehütz, Pezko v. 7804. 5. Niedana 2862. 3013. Niederhof bei Breslau 3409. 10a (s. Naohtr.). Niehmen, Kr. Ohlau, Kirche zu 2755. Niewe, Kr. Falkenberg 3196, Niewodnik, Kr. Falkeuberg 2945 (s. Nachtr.). Niklasdorf, Kr. Strehlen 2660. bei Bielitz 3285. Nikolaus 2648. 777. 85. 910. 3031. weiland Abt v. Grüsssau jetzt Prior 3399 (s. Nachtr.). 484 (s. Nachtr.). Abt v. Heinrieliau S. 62 (s. Nacht.) Abt d. Sand- stifts, gen. Quosz 2686. 7. 8. 940. 3191. adv. cons. Wrat. 3188 s. a, u. bischófl. Notar. Bauer v. Wiesen- thal 2818. v. Wolmsdorf 2936. Besitzer v. Rütsch 2858. 3058. Biczco, der Böhme 2889. Bischof v. 2748. v. Ostia, Legat 2642 (s. Nachtr.) | 63. 92. 727. 8. 70. 3052. 378. der Bóhme gen. 3225. der Bóhme, Prokurntor s. das. Bruder d. Gozko v. Münsterberg s. das. Bürger v. l'rankenstein, der Mälzer 2726. v. Glogau (Simonis) 3150. v. Mün- sterberg 2885. v. Namslau, der Kürschner. 3049. v. Neisse, Sohn des Richwin 3216. 62, v. Neisse, Sohn des Gumbert 3216. 62. 350. 405. 6. v. Neu- markt 2855. v. Ratibor, der Miller 2932. v. Schweid- nitz 2988. Burggraf v. Glogau 3064. Bamchzkonis (v. Banz s. das.). 2663. Bürgermeister v. Liegnitz 3533. herzogl. Claviger 2831. Claviger v. Róchlitz 3271. Diener des Heinrich v. Steine, der Lange 2755. Register. Nikolaus. Domherr zu Bresiau 2764. Dominikaner-Subprior 2721. -Lektor 2797. wohnhaft zu Elkus 2760. Erbvogt v. Neisse 3405. 6. „Herzog v. Troppau 2639. S. 36. 2871, 913. 4. 5. 38. 976. 81. 3024. 181. 298. S. 937. Kümmerer v. Kloster Heinrichau 2817. Kanonikus v. Glogau, herzogl. Notar u. Pfarrer v. Sandewalde, dann v. Glogau 2953. 3020. 9. 81. 99. 100. 2. 24. 99..335. Kantoram heil. Kreuz (s. a. u. Nikolaus v. Banz, Kantor) 2993. 3003. 248 a (s. Nachtr.). 387a (s. Nachtr.). 46. Kaplan u. Notar des Herzogs Heinrich v. Glogau 2650. 700. 78, s. a. u. Kanonikus v. Glogau. Kastellan v. Auschwitz 2923. Kreuz- herren zu Neisse 3132. Kustos zu Glogau 2859. 63. 927. Kellermeister zu Trebnitz 3371. Mónch zu Kamenz 2948. 9. des Sandstifts, der Prediger 3415. Miller zu Beuthen O. S. 3453. Notar des Erzbischofs v. Gnesen u. Domherr zu Uniejow 2715. v. Oppeln bischófl. spáter kais. Notar 2906. 64. 3307. Notar des Bischofs v. Tiberias 2948. herzogl. Notar s. u. Kanonikus v. Glognu. Pfarrer v. Altendorf 3486 (s. Nachtr.). v. Cantb 3291. 811. 2. 8. 5. 6. v. Dam- brau 2856. 70. v. Godow 3486. v. Jarischau 2967. 85. 3012. v. Kasimir 3090. Metschlau 2859. 60. v. Panthenau 3490. v. Sandewalde s. u. Ka- nonikus. v. Wiüstebriese 2850. 89. 3086. 494. 7. Prior v. Rauden 3146. v. Grüssau s. u. Abt. Pro- kurator v. Glogau., (v. Queissen) 2742. 54. d. Dom- herrn Stephan (früher Pfarrer v. Wüstebriese s. das.), der Bóhme 3497. 532. Fropst z. heil. Kreuz zu Breslau 2868. 97. 8126. 309. 439. z. heil. Geist zu Breslau 3089. 90. Provinzial 2648. d, Schütz 2668a (Naehtr.) Sehaltheiss v. Neisse 3350. Schulz v. Alt-Jauer 3539. v. Wolmsdor( 2706. Schwieger- sohn des Cristan 2818. des Heunmann 2798. Sohn des Belyzo 2834. des Claviger Tilo 2791. 813. des Ceslaus 3217. des Eberhard 2853. des Gaulus (v. Gdemira) 2888. 993. des Gottfried v. Freiburg 2168. des Hermuto 2785. 3224. des Heunmann 2798. des Kaslunonis 2834. des Lukas 2898. des Reinher, Bürger v. Patschkau 2768. des Simon, Bürger v. Glogau 3062. 71. 101. des Zulko 9853. Subdiakon 2626. Unterkellermeister zu Trebnitz 3113. Vikar zu Breslau 2647. v. Oppeln 3323. des Dechant. v, Glogau 2781. Vogt v. Glogau 3150. Vogt v. Neisse 3530. Witlonis, Glogauer Kanonikus 3217. Woywode und Palatin v. Kalisch 3160. Nikolstadt, Pfarrer v. 3485. Nimptsch 2620. 798. 3252. Bürger zu 2675. Distrikt 3070. 238. 61. 5. 875. 404, 72. 526. Pfarrer v. 3080 (irrthüml. s. Nachtr.). Ninogneus 3325. : Nogawka, Jakob 2887. Peter 2887. Tworian 2887. Nomsez (Noviscz?), Nicoschius v. 2793. Norigawe, Kr. Wohlau 3020.
340 Netsche, Kr. Oels 3354. Neudorf, Gross-, bei Brieg, Pfarrer v. 2693. Hermann v. 2707. Heynmaun v. 2709. Kr. Liegnitz 3461. Kr. Oppeln 2995. 3340. Kr. Reichenbaeh 3220. Kr. Striegau 3464. Neuendorf bei Naumburg a. Qu. 3338. Neugarten bei Ratibor 2862. Neuhof bei Malkwitz 3326. Neukirch bei Schónau 3308. Patronat 2962. 85. Neumarkt 2867. 3128. 9. 254. 367. Aeltesten 3367. Bürger v. 2855. 922. 3367. Claviger v. 2855. Distrikt 3005. 93 (s. Nachtr.). 284. 367. 84. 402. Leproseric bei 2677. Malzer zu 2992. Pfarrer v. 2801 (s. Nachtr.). 2. 67. Recht v. 3015. Schlachthol 2929. Vogt 3128. 9. 984. 320. 42. 402. 9. Neundorf, Gross- Kr. Neisse 3080 (s. Nachtr.). Schulze v. 3107. Liebenthalisch- 335). Neunz, Kr. Neisse 2979. Pfarrer v. 3046 (s. Nachtr.). 80. Schulz v. 3016. 909. (s. a. u. Heidenreich). Johann v., Bürger v. Neisse 3405. 6. Neuss, Johann v., Bürger v. Breslau 33928. Neustadt 2663a (Nachtr). 3255. Bürger v. 2668a Vogt v. 2608a. Arnold v., Neisser Bürger 3132. Hermann v. 2662. Neustidtel 2860. Mühle vor 2100. Newodel, Seslaus v. 2777. Niclini, Johann, Bürger v. Liegnitz 3447. Nicolsdorf, Ritter Heinrich v. 2741. Niebelsehütz, Pezko v. 7804. 5. Niedana 2862. 3013. Niederhof bei Breslau 3409. 10a (s. Naohtr.). Niehmen, Kr. Ohlau, Kirche zu 2755. Niewe, Kr. Falkenberg 3196, Niewodnik, Kr. Falkeuberg 2945 (s. Nachtr.). Niklasdorf, Kr. Strehlen 2660. bei Bielitz 3285. Nikolaus 2648. 777. 85. 910. 3031. weiland Abt v. Grüsssau jetzt Prior 3399 (s. Nachtr.). 484 (s. Nachtr.). Abt v. Heinrieliau S. 62 (s. Nacht.) Abt d. Sand- stifts, gen. Quosz 2686. 7. 8. 940. 3191. adv. cons. Wrat. 3188 s. a, u. bischófl. Notar. Bauer v. Wiesen- thal 2818. v. Wolmsdorf 2936. Besitzer v. Rütsch 2858. 3058. Biczco, der Böhme 2889. Bischof v. 2748. v. Ostia, Legat 2642 (s. Nachtr.) | 63. 92. 727. 8. 70. 3052. 378. der Bóhme gen. 3225. der Bóhme, Prokurntor s. das. Bruder d. Gozko v. Münsterberg s. das. Bürger v. l'rankenstein, der Mälzer 2726. v. Glogau (Simonis) 3150. v. Mün- sterberg 2885. v. Namslau, der Kürschner. 3049. v. Neisse, Sohn des Richwin 3216. 62, v. Neisse, Sohn des Gumbert 3216. 62. 350. 405. 6. v. Neu- markt 2855. v. Ratibor, der Miller 2932. v. Schweid- nitz 2988. Burggraf v. Glogau 3064. Bamchzkonis (v. Banz s. das.). 2663. Bürgermeister v. Liegnitz 3533. herzogl. Claviger 2831. Claviger v. Róchlitz 3271. Diener des Heinrich v. Steine, der Lange 2755. Register. Nikolaus. Domherr zu Bresiau 2764. Dominikaner-Subprior 2721. -Lektor 2797. wohnhaft zu Elkus 2760. Erbvogt v. Neisse 3405. 6. „Herzog v. Troppau 2639. S. 36. 2871, 913. 4. 5. 38. 976. 81. 3024. 181. 298. S. 937. Kümmerer v. Kloster Heinrichau 2817. Kanonikus v. Glogau, herzogl. Notar u. Pfarrer v. Sandewalde, dann v. Glogau 2953. 3020. 9. 81. 99. 100. 2. 24. 99..335. Kantoram heil. Kreuz (s. a. u. Nikolaus v. Banz, Kantor) 2993. 3003. 248 a (s. Nachtr.). 387a (s. Nachtr.). 46. Kaplan u. Notar des Herzogs Heinrich v. Glogau 2650. 700. 78, s. a. u. Kanonikus v. Glogau. Kastellan v. Auschwitz 2923. Kreuz- herren zu Neisse 3132. Kustos zu Glogau 2859. 63. 927. Kellermeister zu Trebnitz 3371. Mónch zu Kamenz 2948. 9. des Sandstifts, der Prediger 3415. Miller zu Beuthen O. S. 3453. Notar des Erzbischofs v. Gnesen u. Domherr zu Uniejow 2715. v. Oppeln bischófl. spáter kais. Notar 2906. 64. 3307. Notar des Bischofs v. Tiberias 2948. herzogl. Notar s. u. Kanonikus v. Glognu. Pfarrer v. Altendorf 3486 (s. Nachtr.). v. Cantb 3291. 811. 2. 8. 5. 6. v. Dam- brau 2856. 70. v. Godow 3486. v. Jarischau 2967. 85. 3012. v. Kasimir 3090. Metschlau 2859. 60. v. Panthenau 3490. v. Sandewalde s. u. Ka- nonikus. v. Wiüstebriese 2850. 89. 3086. 494. 7. Prior v. Rauden 3146. v. Grüssau s. u. Abt. Pro- kurator v. Glogau., (v. Queissen) 2742. 54. d. Dom- herrn Stephan (früher Pfarrer v. Wüstebriese s. das.), der Bóhme 3497. 532. Fropst z. heil. Kreuz zu Breslau 2868. 97. 8126. 309. 439. z. heil. Geist zu Breslau 3089. 90. Provinzial 2648. d, Schütz 2668a (Naehtr.) Sehaltheiss v. Neisse 3350. Schulz v. Alt-Jauer 3539. v. Wolmsdor( 2706. Schwieger- sohn des Cristan 2818. des Heunmann 2798. Sohn des Belyzo 2834. des Claviger Tilo 2791. 813. des Ceslaus 3217. des Eberhard 2853. des Gaulus (v. Gdemira) 2888. 993. des Gottfried v. Freiburg 2168. des Hermuto 2785. 3224. des Heunmann 2798. des Kaslunonis 2834. des Lukas 2898. des Reinher, Bürger v. Patschkau 2768. des Simon, Bürger v. Glogau 3062. 71. 101. des Zulko 9853. Subdiakon 2626. Unterkellermeister zu Trebnitz 3113. Vikar zu Breslau 2647. v. Oppeln 3323. des Dechant. v, Glogau 2781. Vogt v. Glogau 3150. Vogt v. Neisse 3530. Witlonis, Glogauer Kanonikus 3217. Woywode und Palatin v. Kalisch 3160. Nikolstadt, Pfarrer v. 3485. Nimptsch 2620. 798. 3252. Bürger zu 2675. Distrikt 3070. 238. 61. 5. 875. 404, 72. 526. Pfarrer v. 3080 (irrthüml. s. Nachtr.). Ninogneus 3325. : Nogawka, Jakob 2887. Peter 2887. Tworian 2887. Nomsez (Noviscz?), Nicoschius v. 2793. Norigawe, Kr. Wohlau 3020.
Strana 341
Register. . 341 Nossen, Gross-, Kr. Minsrerberg 3279. Pfarrer v. i 3158. 278. 9. Wenig- 8158. 278. 9. Deinbard v., Bürger v. Münsterberg 3345. Nostitz, Herrwig v. 2650. 711. S. 253. Otto v. 2650. | 778. 3064. 76. 99. 173. 205. Noviscz s. u. Nomscz. Nowag, Kr. Neisse 2924. 3034. Noytenhove, Konrad v. 3375. Nozina, Fluss 3021. Nuendorf, Friezko v. 3215. SI. Nürnberg 9858. Abt v. St. Egidius zu 3052. Nyeusso s, u, Nikolaus. 0. | | Oberau, Kr. Glogau 2925. 89. 3064. Oberhof bei Breslau, Bethaus zu 2623. 710. Oberzahn, Bnuer 3449, | Obor 3064 (s. Nachtr.). Obornik 3255. | Obyrschar bei Sagan, Allod 2753. Oder 2616. 30. 742. 888. 902. (25). 39. 95. 3000. 13. | 56. 78. 97. 121. 329. 43. 8. 483. 512. 20. Oder-Beltsch 2616. | Oderberg S, 77. | Oderschifffahrt 2819. 939. | Oels 2658. 808. 3006. 7. 98. 124. 42. 83. 255. 83. 854. | 534. 5. 6. Bürger v. 3142. 354. 535. Bruno v., | Bürger v. Breslau 2782. 8S1. 99). 6. 3005. 35. 56. 116. 51. 89. 254. 60. 339. 63. 90. 407. 68. 502. Erbvogt | v. 8142. 283. Fürstenthum 3048. 255. Günther v., Bürger v. Breslau 2782. Hospital z. heil. Georg 2935. Johann Brunonis v., Bürger v. Breslau 3254. 407. Kastellan v. 2658. 3535. Kirche 3436. Landvogtei- mül.e 8283. Namslauer Thor 3535. Pfarrer v. 2658. 3052. Rathmannen 3142, Klein- bei Oels 3191. 354. | Klein- bei Ohlau 2708. 3011. Kommende d. Templer- | ordens, dann der Johanniter 3011. 8276. 439. Kom- rur 3439. Uebergang a. d. Johanniter 3216. Alt- bei Bunzlau 8436. Oesterreich, Herzoge v. 3299. 321. 418. Ofca, Herzogin v, Ratibor 3847. 8. 9. Ofen 3030. 57. 68. 9. Ohlau 2708. 55. 3258. 396. 463, 83. Distrikt 2645. ' 3212. 263. 328. 407. 84. 9. 531. Erbvogt v. 3258. Fluss 2699. 904. Kirche ad s. Swarhardum hei 2755. Kirche zu 2755. Landvogt v. 3161. Mühle 3258. | Nikolans v. 3319. 87. 436. 69. 901. Pfarrer v. 9755. 3263. 483. 509. 27. 8. Vikare dess. 2755. Strassen- zwang 3161. Wehr bei 3396. Zoll zu 3092. | Ohselini, Eberhard, Birgerv, Neisse 3199. 201. 2. 405. 6. | i | | | | Okraglik 2617a (Nachtr). Olbendorf, Kr, Strehlen (?) s. u. Znoyma. Olbersdorf, Kr. Frankenstein, Schulz v. 2706. Olbrachtowicz (wohl Jakobsdorf u, Schönbach, Kr, Münsterberg) 2646. | Oleschka, Kr. Gr.-Strehlitz 2697, Olmürz 2722, 3203. 9. Bischof v. 2649. 94. 3149. 297. 353. S5. Diôcese 2702. Domherr v. 2664. 875. Olowe, Nikolaus v., s. u. Ohlau. = — | Olschowa 2697. Olsna s. Krummólse. | Oltaschin, Heinrich, (Pfarrer) v. u. Bresl. Domherr 2708. Oneska, Hermansico 2752. | Onüsel, Heynemann 3435. ' Opatek, Nikolaus gen. 3193. Oppafluss 2741. Oppeln 2655. 718. 72. 92. 4. 908. S. 102. 2945. 6. 78. 95. 3017. 25. 33. 43. 7. 157. 239. 47. 64. 301. 4. 23. 5. 40. 488. Adalbertskirehe 2772 (s. a. Nachtr.). S. 102. Archidiakon v. 2868. 88. 94. 945. 7. 3031. 400. 28. 88. Borutha v. 3404. 34. 531. Bürger v. 2908. 3017. 301. Dechant v.2894. 908.46. 6 (s. Nachtr.). 7. 3223. Dominikaner 2772 (s. a. Nachtr.). S. 102. 3018. Fleischbinke 3301. Hofrichter 3157. 301. Johann v. 3307. Kanoniker 9787. 834. 94. 978. 978a (s. Nachtr.). 95. 3158. 91. 893. 488. 90. Kauf- haus 3017. Konrad v. 3008. Kreuzkirche 2772. 908. 3264. 301. 23. 488. Kustos 2894. 908. 3033. 264. 301. 40. 88. Kollegiatstift 2774. 894. Land 2719. 3157. Landrichter 2978a (s. Nachtr.) Minoriten 3025. 340. S. 244, . Nikolaus v., bischófl. u. kaiserl. Notar s. u. Nikolaus, wohl ident. mit Nikolaus v., Klerikus 3179. Pfarrer v. 9772. Propst v. 2660. 76. 794. Schloss 2945. 6. Schlosskapelle 2945. 6. 7. See bei 3340. Vikare v. 2894. 3323. Vogt v. 2908. 95. 3017. herzogl. Zoll 3157. Opperau 2626. Oppersdorf, Kr. Neisse, Gerlach v. 2651. Orden, d. deutsche in Preussen 3073. Orden, Johann v. 3018. Nikolaus v. 2018. Peter v. 3018. | Orla 3255. ' Orzech, Kr. Beuthen 2916. 3293. Orzegow, Martin v. 3356, Osanne, Heinrich, Bürger v. Oppeln 2908. Osek, Graf Dobeslaw v. 2941. Ossech, Wiesen bei Himmelwitz 2697. Ossechno s, Osten. Osseg bei Grottkau 2626. 3489. Ossig, Kr. Striegau 3464. Herr v. 3464. Schulz v. 3464. Osten, Kr. Guhrau 3121. 204. Pfarrer v. 8204. Pridis- law al. Prezlaw v. 2666. 3204. 389. | . n Ostia und Velletri, Bischof v., s. u. Nikolaus, Ostirholdis 3539. Ostritz, Tizko v.. 2977. Ostrog bei Ratibor, Johanneskirche zu 2923, Oswald, Bürger v. Ratibor 2760. 3347. 8. Ottendorf, Kr. Lówenberg 2955. 3351. Ottendorf, Hermann v. 3383.
Register. . 341 Nossen, Gross-, Kr. Minsrerberg 3279. Pfarrer v. i 3158. 278. 9. Wenig- 8158. 278. 9. Deinbard v., Bürger v. Münsterberg 3345. Nostitz, Herrwig v. 2650. 711. S. 253. Otto v. 2650. | 778. 3064. 76. 99. 173. 205. Noviscz s. u. Nomscz. Nowag, Kr. Neisse 2924. 3034. Noytenhove, Konrad v. 3375. Nozina, Fluss 3021. Nuendorf, Friezko v. 3215. SI. Nürnberg 9858. Abt v. St. Egidius zu 3052. Nyeusso s, u, Nikolaus. 0. | | Oberau, Kr. Glogau 2925. 89. 3064. Oberhof bei Breslau, Bethaus zu 2623. 710. Oberzahn, Bnuer 3449, | Obor 3064 (s. Nachtr.). Obornik 3255. | Obyrschar bei Sagan, Allod 2753. Oder 2616. 30. 742. 888. 902. (25). 39. 95. 3000. 13. | 56. 78. 97. 121. 329. 43. 8. 483. 512. 20. Oder-Beltsch 2616. | Oderberg S, 77. | Oderschifffahrt 2819. 939. | Oels 2658. 808. 3006. 7. 98. 124. 42. 83. 255. 83. 854. | 534. 5. 6. Bürger v. 3142. 354. 535. Bruno v., | Bürger v. Breslau 2782. 8S1. 99). 6. 3005. 35. 56. 116. 51. 89. 254. 60. 339. 63. 90. 407. 68. 502. Erbvogt | v. 8142. 283. Fürstenthum 3048. 255. Günther v., Bürger v. Breslau 2782. Hospital z. heil. Georg 2935. Johann Brunonis v., Bürger v. Breslau 3254. 407. Kastellan v. 2658. 3535. Kirche 3436. Landvogtei- mül.e 8283. Namslauer Thor 3535. Pfarrer v. 2658. 3052. Rathmannen 3142, Klein- bei Oels 3191. 354. | Klein- bei Ohlau 2708. 3011. Kommende d. Templer- | ordens, dann der Johanniter 3011. 8276. 439. Kom- rur 3439. Uebergang a. d. Johanniter 3216. Alt- bei Bunzlau 8436. Oesterreich, Herzoge v. 3299. 321. 418. Ofca, Herzogin v, Ratibor 3847. 8. 9. Ofen 3030. 57. 68. 9. Ohlau 2708. 55. 3258. 396. 463, 83. Distrikt 2645. ' 3212. 263. 328. 407. 84. 9. 531. Erbvogt v. 3258. Fluss 2699. 904. Kirche ad s. Swarhardum hei 2755. Kirche zu 2755. Landvogt v. 3161. Mühle 3258. | Nikolans v. 3319. 87. 436. 69. 901. Pfarrer v. 9755. 3263. 483. 509. 27. 8. Vikare dess. 2755. Strassen- zwang 3161. Wehr bei 3396. Zoll zu 3092. | Ohselini, Eberhard, Birgerv, Neisse 3199. 201. 2. 405. 6. | i | | | | Okraglik 2617a (Nachtr). Olbendorf, Kr, Strehlen (?) s. u. Znoyma. Olbersdorf, Kr. Frankenstein, Schulz v. 2706. Olbrachtowicz (wohl Jakobsdorf u, Schönbach, Kr, Münsterberg) 2646. | Oleschka, Kr. Gr.-Strehlitz 2697, Olmürz 2722, 3203. 9. Bischof v. 2649. 94. 3149. 297. 353. S5. Diôcese 2702. Domherr v. 2664. 875. Olowe, Nikolaus v., s. u. Ohlau. = — | Olschowa 2697. Olsna s. Krummólse. | Oltaschin, Heinrich, (Pfarrer) v. u. Bresl. Domherr 2708. Oneska, Hermansico 2752. | Onüsel, Heynemann 3435. ' Opatek, Nikolaus gen. 3193. Oppafluss 2741. Oppeln 2655. 718. 72. 92. 4. 908. S. 102. 2945. 6. 78. 95. 3017. 25. 33. 43. 7. 157. 239. 47. 64. 301. 4. 23. 5. 40. 488. Adalbertskirehe 2772 (s. a. Nachtr.). S. 102. Archidiakon v. 2868. 88. 94. 945. 7. 3031. 400. 28. 88. Borutha v. 3404. 34. 531. Bürger v. 2908. 3017. 301. Dechant v.2894. 908.46. 6 (s. Nachtr.). 7. 3223. Dominikaner 2772 (s. a. Nachtr.). S. 102. 3018. Fleischbinke 3301. Hofrichter 3157. 301. Johann v. 3307. Kanoniker 9787. 834. 94. 978. 978a (s. Nachtr.). 95. 3158. 91. 893. 488. 90. Kauf- haus 3017. Konrad v. 3008. Kreuzkirche 2772. 908. 3264. 301. 23. 488. Kustos 2894. 908. 3033. 264. 301. 40. 88. Kollegiatstift 2774. 894. Land 2719. 3157. Landrichter 2978a (s. Nachtr.) Minoriten 3025. 340. S. 244, . Nikolaus v., bischófl. u. kaiserl. Notar s. u. Nikolaus, wohl ident. mit Nikolaus v., Klerikus 3179. Pfarrer v. 9772. Propst v. 2660. 76. 794. Schloss 2945. 6. Schlosskapelle 2945. 6. 7. See bei 3340. Vikare v. 2894. 3323. Vogt v. 2908. 95. 3017. herzogl. Zoll 3157. Opperau 2626. Oppersdorf, Kr. Neisse, Gerlach v. 2651. Orden, d. deutsche in Preussen 3073. Orden, Johann v. 3018. Nikolaus v. 2018. Peter v. 3018. | Orla 3255. ' Orzech, Kr. Beuthen 2916. 3293. Orzegow, Martin v. 3356, Osanne, Heinrich, Bürger v. Oppeln 2908. Osek, Graf Dobeslaw v. 2941. Ossech, Wiesen bei Himmelwitz 2697. Ossechno s, Osten. Osseg bei Grottkau 2626. 3489. Ossig, Kr. Striegau 3464. Herr v. 3464. Schulz v. 3464. Osten, Kr. Guhrau 3121. 204. Pfarrer v. 8204. Pridis- law al. Prezlaw v. 2666. 3204. 389. | . n Ostia und Velletri, Bischof v., s. u. Nikolaus, Ostirholdis 3539. Ostritz, Tizko v.. 2977. Ostrog bei Ratibor, Johanneskirche zu 2923, Oswald, Bürger v. Ratibor 2760. 3347. 8. Ottendorf, Kr. Lówenberg 2955. 3351. Ottendorf, Hermann v. 3383.
Strana 342
42 Ottmachan 2757. SOG. 12. 906. 12. 24. 43. 51. 97. 3001. 279. 95. 528. 40. Burg 3428. Claviger v. 9834. S7. 3046. SO. 530. polnisches Gericht zu 2997. Kastellauci 2685. Ketzereien 3515. Kirche 3107. bischö(l. Mühle 2685. Pfarrer v. 2787. 834. 906. 3002. 158. 978 (s. Nachtr). 9. 431. 2. 8. bischüfl. Prokurator v. 2911. 2. 43. 350. 427. 515. bischófl. Vorwerk Wald bei 2685. 3080. Ottmütz 2697. Ottmuth, Marienkirche zu 2696. Otto, Abt v. Kamenz 2751. 823. 3303. Wrar. 3497. Bürger v. Oppeln 2908. Bürger v. , Ratibor 3317. Bürger v. Sehweidnitz 2988. Ekkle- | siast zu Glogau 2711. Herzog v. Rürntheu S. 2. | Herzog v. Niederbayern 8. 144. 3091. bischófl. 2655. advoc. cons. , Kanonikus v. Oppeln 2894. Markgraf v. Brandenburg 2937. 3019. Pfarrer v. Oppeln 2772. Priester 2646. Sohn des Bernhard 3218. Stiftskaplan v. Strehlen 2956. Vasall d. Herzogs v. Oppeln 2792. Ottokar IL, Kónig v. Bôlmen 2741. Ovis s. Schaf (Schaffgotsch). Owe, Heinrich v., Bürger v. Breslau 3468. Owezka, Diener des Archidiakons Heinrich v. Lieg- ' nitz 2755. Pacosch, Sohn des Pacozlaw 2714. Pacoslai, Mag. Johann 2750. Bernhard 3114. Pacoslans, Kantor des Sandstifts 3191. e, a. Pacnszo. | P. | | Pacozlaw 2714. 59. Pacuszo, Měnch des Sandstifts 3415. s. Pacoslaus. Pak, Ulrich v. 2821. Pakozlay, Ladutko 2934. Palatini, Nikolaus 3236. Palàstina 2657. S. 134. Palestrina, Dietrich v., Kardinal 2697. Palow, Jenscho v. 2857. 3127. 261. 5. 381. 463. 83 (s. Nachtr.). Panezlaus 2631. Panczlai, Pasco 3402. Panko, Markus v., s. u. Pantken. Pannwitz, Dietmar v. 3382. Dietrich v. 2826. Hanna | v. 8050. Heinrich v. 3275. Ludwig v. 3050. Niko- | laus v, Glogauer Kustos 3217. Peter v. 2018. 3071. | 87. 8. 96. 9. 106. 30. 235. 382. Tizko v., Kanonikus | Pacossius 2755. | | v. Oppeln, auch v. Glogau 3488. 90. 530. 5. Ulmam | v. 2650. Werner v. 3050. 260. 94. 422. Wolfram , v., Kastellan v. Sprottau 2622. 58. 754. 8. 78. 803. 4. 5. 92. 925. 39. 53. 3099. 106. 30. 200. 55. 72. 310. 82. Wolfram der Rothe gen. 3255. | Panow, Peter v. 2916. 3293. 356. | Panthenau, Kr. Nimptsch, Pfarrer v. 3490. ! Territorium 3034. 45. | Register. Pantken, Kr. Woblau 3449. Markus v. 3349. a. u. Punko. Papcoslai, Bernhard, dom. 3114. Papinian, Bischof v. Parma 2697. Par .. ., Albert 3068. 81. 3. Paradies, Kloster in, Kr. Meseritz 2703. S. 50. 2821. 7. Abr v. 2621. 7. Parchwitz, Iko v. 3027. Stephan v. 2867. 3023. 7. 129. 8S. 48. 94. 7. 238. 45. 52. 61. 70. 806. 20. 92. 407. 20. 1. 34. 6. 63. 509. 31. Pariser, Konrad gen. 3408. Paritzer Vorwerk 3388. 6. ! Parma, Bischof v. 9697. Pascho 2992. bischófl. Notar 2906. Meister des bischófl. Hofes 2964. | Pasehwitz, Kr. Breslau 3268. ' Pasco 2705. Pfarrer der Marienkirche zu Liegnitz 3493. 500 (s. Nachrr.). Pascka 8013. Pase walk 2825. ; Pasteritz, Nikolaus v., Bürger v. Breslau 3331. , Pasterwitz, Kr. Breslau 2829. Pathendorf, Kr. Wohlau 2630. 3064. Patronat, Einküufte eines solchen 2962. Patschkau 2679. 768. S. 55. 3508. Badstube 2166. Bürger v. 2763. Gottfried v., Bürger v. Neisse 2933. 3201. 16. 62. 495. Nikolaus v., Bürger v. Neisse 9875. 3016. 201. 2 Nikolaus v., Glogauer Kano- nikus 3217. Peter v, Bürger v. Breslau 3339. 90. 408. Peter v., Bürger v. Neisse 3016. Pfarrer v. 3978. 9. 508. Schulrektor v. 3503. Vogt v. 2629. 168. Paul, Abt v. Kamenz 3318. 27. Bischof v. Skopoli 2704. 5. v. Tiberias 2945. 8. 66. 83. 3036. 9. 102 (s. Nachtr.). 3. 422. 85. 500. 19. Diener des Archi- diakons Heinrich 2755. Domherr und Prokurator zu Breslau, Dr. decr. spüter auch Scholast am heil. Kreuz 2696. 70S. 64. 832. 4. 68. 3047. 164. 79. 84. 949. 309. 19. 78. 400. 39. Domherr und Pfarrer der Magdalenenkirche zu Breslau 2794. 832. 97. (901). 58. 3400. Domherr zu Glogau 2731. Notar resp. Protonotar des Herzogs Bolesl v. Liegnitz 2944, 3032. 10. 148. 91. s. a. u. Pfefferkorn. Pfarrer der Liegnitzer Marienkirche 3492. 500 (s. Nachtr.). Pfarrer v. Lissa 3185. Pfarrer v. Maria Magdalena zu Breslau s. u. Domherr, Pfarrer v. Rackschütz 9646. Prior v. Kamenz 2949. Prokurator v. Bres- lau und Domherr s. u. Domherr. Protonotar des Herzogs v. Liegnitz s. Notar. Scholast der Kreuz- kirche zu Breslau s. u. Domherr. Sohn des Martin Chozemyrowicz 2823. 909. | Paulau, Kr. Brieg 2628. 3438. Paulina 2765. Paulwitz, Kr. Frankenstein 2118. Pawlowitz, Kr. Tost 2697.
42 Ottmachan 2757. SOG. 12. 906. 12. 24. 43. 51. 97. 3001. 279. 95. 528. 40. Burg 3428. Claviger v. 9834. S7. 3046. SO. 530. polnisches Gericht zu 2997. Kastellauci 2685. Ketzereien 3515. Kirche 3107. bischö(l. Mühle 2685. Pfarrer v. 2787. 834. 906. 3002. 158. 978 (s. Nachtr). 9. 431. 2. 8. bischüfl. Prokurator v. 2911. 2. 43. 350. 427. 515. bischófl. Vorwerk Wald bei 2685. 3080. Ottmütz 2697. Ottmuth, Marienkirche zu 2696. Otto, Abt v. Kamenz 2751. 823. 3303. Wrar. 3497. Bürger v. Oppeln 2908. Bürger v. , Ratibor 3317. Bürger v. Sehweidnitz 2988. Ekkle- | siast zu Glogau 2711. Herzog v. Rürntheu S. 2. | Herzog v. Niederbayern 8. 144. 3091. bischófl. 2655. advoc. cons. , Kanonikus v. Oppeln 2894. Markgraf v. Brandenburg 2937. 3019. Pfarrer v. Oppeln 2772. Priester 2646. Sohn des Bernhard 3218. Stiftskaplan v. Strehlen 2956. Vasall d. Herzogs v. Oppeln 2792. Ottokar IL, Kónig v. Bôlmen 2741. Ovis s. Schaf (Schaffgotsch). Owe, Heinrich v., Bürger v. Breslau 3468. Owezka, Diener des Archidiakons Heinrich v. Lieg- ' nitz 2755. Pacosch, Sohn des Pacozlaw 2714. Pacoslai, Mag. Johann 2750. Bernhard 3114. Pacoslans, Kantor des Sandstifts 3191. e, a. Pacnszo. | P. | | Pacozlaw 2714. 59. Pacuszo, Měnch des Sandstifts 3415. s. Pacoslaus. Pak, Ulrich v. 2821. Pakozlay, Ladutko 2934. Palatini, Nikolaus 3236. Palàstina 2657. S. 134. Palestrina, Dietrich v., Kardinal 2697. Palow, Jenscho v. 2857. 3127. 261. 5. 381. 463. 83 (s. Nachtr.). Panezlaus 2631. Panczlai, Pasco 3402. Panko, Markus v., s. u. Pantken. Pannwitz, Dietmar v. 3382. Dietrich v. 2826. Hanna | v. 8050. Heinrich v. 3275. Ludwig v. 3050. Niko- | laus v, Glogauer Kustos 3217. Peter v. 2018. 3071. | 87. 8. 96. 9. 106. 30. 235. 382. Tizko v., Kanonikus | Pacossius 2755. | | v. Oppeln, auch v. Glogau 3488. 90. 530. 5. Ulmam | v. 2650. Werner v. 3050. 260. 94. 422. Wolfram , v., Kastellan v. Sprottau 2622. 58. 754. 8. 78. 803. 4. 5. 92. 925. 39. 53. 3099. 106. 30. 200. 55. 72. 310. 82. Wolfram der Rothe gen. 3255. | Panow, Peter v. 2916. 3293. 356. | Panthenau, Kr. Nimptsch, Pfarrer v. 3490. ! Territorium 3034. 45. | Register. Pantken, Kr. Woblau 3449. Markus v. 3349. a. u. Punko. Papcoslai, Bernhard, dom. 3114. Papinian, Bischof v. Parma 2697. Par .. ., Albert 3068. 81. 3. Paradies, Kloster in, Kr. Meseritz 2703. S. 50. 2821. 7. Abr v. 2621. 7. Parchwitz, Iko v. 3027. Stephan v. 2867. 3023. 7. 129. 8S. 48. 94. 7. 238. 45. 52. 61. 70. 806. 20. 92. 407. 20. 1. 34. 6. 63. 509. 31. Pariser, Konrad gen. 3408. Paritzer Vorwerk 3388. 6. ! Parma, Bischof v. 9697. Pascho 2992. bischófl. Notar 2906. Meister des bischófl. Hofes 2964. | Pasehwitz, Kr. Breslau 3268. ' Pasco 2705. Pfarrer der Marienkirche zu Liegnitz 3493. 500 (s. Nachrr.). Pascka 8013. Pase walk 2825. ; Pasteritz, Nikolaus v., Bürger v. Breslau 3331. , Pasterwitz, Kr. Breslau 2829. Pathendorf, Kr. Wohlau 2630. 3064. Patronat, Einküufte eines solchen 2962. Patschkau 2679. 768. S. 55. 3508. Badstube 2166. Bürger v. 2763. Gottfried v., Bürger v. Neisse 2933. 3201. 16. 62. 495. Nikolaus v., Bürger v. Neisse 9875. 3016. 201. 2 Nikolaus v., Glogauer Kano- nikus 3217. Peter v, Bürger v. Breslau 3339. 90. 408. Peter v., Bürger v. Neisse 3016. Pfarrer v. 3978. 9. 508. Schulrektor v. 3503. Vogt v. 2629. 168. Paul, Abt v. Kamenz 3318. 27. Bischof v. Skopoli 2704. 5. v. Tiberias 2945. 8. 66. 83. 3036. 9. 102 (s. Nachtr.). 3. 422. 85. 500. 19. Diener des Archi- diakons Heinrich 2755. Domherr und Prokurator zu Breslau, Dr. decr. spüter auch Scholast am heil. Kreuz 2696. 70S. 64. 832. 4. 68. 3047. 164. 79. 84. 949. 309. 19. 78. 400. 39. Domherr und Pfarrer der Magdalenenkirche zu Breslau 2794. 832. 97. (901). 58. 3400. Domherr zu Glogau 2731. Notar resp. Protonotar des Herzogs Bolesl v. Liegnitz 2944, 3032. 10. 148. 91. s. a. u. Pfefferkorn. Pfarrer der Liegnitzer Marienkirche 3492. 500 (s. Nachtr.). Pfarrer v. Lissa 3185. Pfarrer v. Maria Magdalena zu Breslau s. u. Domherr, Pfarrer v. Rackschütz 9646. Prior v. Kamenz 2949. Prokurator v. Bres- lau und Domherr s. u. Domherr. Protonotar des Herzogs v. Liegnitz s. Notar. Scholast der Kreuz- kirche zu Breslau s. u. Domherr. Sohn des Martin Chozemyrowicz 2823. 909. | Paulau, Kr. Brieg 2628. 3438. Paulina 2765. Paulwitz, Kr. Frankenstein 2118. Pawlowitz, Kr. Tost 2697.
Strana 343
Register. Pawlowitzka, Kr. Kosel 2697. Pazcho 2707. Pecold, Bürger v. Patschkau, der Bader 2768. Peczold, Bürger v. Kosel 2207. Bürger v. Sagan 2341. 445. ef. Pezold. Peilau, Kr. Reichenbach 5292. Mitrel- 3392. Pezold v. 8075. 172. Peisern 9639. 899. 3255. Peiskerau, Kr. Ollau, Pfarrer v. 3086. Peiswitz, Kr. Goldberg-Hainau 3351. Pele, Hermann v. 2319. Peregrin, Bürger v. Münsterberg 9667. 707, 95. Dominikanerprior 2748. 825. Perndorf s. Berndorf, Perschütz, Johann v. 3311. Peschen, Jenschin v. 2709. 17. 831. Pessna, Dietrich v. 2819. 3006. 7. Peter 2777, 917. 22. Abt v. Heinrichau 9769. 95. 853. 35. 3058. Abt v. Sagan 9749. 61. 803. S. 910 Archidiakon v. Glogau, (v. Waltdorf) s. u. Waltdorf, Bartholomei, bisch5fl. Kaplan, später Domherr 2761. 3020. 2.490. 535. Bauer 3307. Bischof v. Basel 2729. 876. Bischof v. Olmiitz 3297. 853. Bruder d. Arnold 2631. 46. Bruder des Bischofs v. Lebus 2768. Birger v. Glogau 2907. Biirger v Reichenbach 3292. Bürger v. Reichenbach, der Bótteher 3292. v. Bunzlau 9769. Claviger des Herzogs Heinrich v. Glogau u. Schulz v. tathe 7658. 3183. Claviger v. Ob.-Glogau 3242. SS. gen. Cotka 2165. Diener des Herzogs v. Ratihor 3021. Dompropst v. Prag ete, u. Domherr v, Breslau 9876. Domherr v. Breslau und Prokurator v. Glogau 3062. 5. a. u. Kavonikus. Miles, Domvikar 2646. 7. 776. 823. de Gora (Gubrau) 9834. 75. gen. Gorcicaez 2760. Domvikar 2646. 7. Kammerer des Bischofs v. Breslau 3500. Kaplan, v. Kalisch 2631. des Kantos Veit 2861. Kavonikus zu St. Egidien und Offizial 2776. 86. 828. 61. 70. 1. 3. S6. 97. 909. 93. 3090. 126. 85. 257. 9. 319. 411. Koch des Archidiakons Heinrich 2755. Komtur zu Neisse 9695. Kustos zu Trebnirz 3113. Lapis 2948. Notar 9640. 704. Notar des Herzogs von Beuthen 3356. Notar des Herzogs y. Jauer 3388. 97. Notar und Kaplan des Herzogs v. Lieguitz 2759. 816. 3359. Notar des Olfizinls Konrad 9839. 56. Pfarrer v. Gleiwitz 3358. Pfarrer v. Gross-Neudorf 2693. Pfarrer v. Magdalena in Breslau (v. Sobrau) 3159. Pfarrer v. St. Margareth 3257. 387. 400. Pfarrer v. Nikolstadt 3485. Priester 2626. Prokurator v. Glogau 3069. Propst zum heil. Kreuz und Domherr 2632. 60. 704. 64. Propst des Sandstifts 2940. Protonotar der Stadt Breslau 2698. Rabbi zu Breslau S. 184. Richter v. Jägern- dorf 3211. der Schreiber 2765. Schreiber des Archidiakons Heinrich 2755. 64. Schulz v. Kramelau, der Lahme 3288. Schulz v, Lorzendorf 3496. Schulz v. Oppersdorf 3202. Schulz v. Pantken 2449. Schulz Hermann v 3131. 343 | Peter, v. Puschwirz 3464. Schulz v. Rathe s. u, Claviger. Schulz v. Tannenberg 3202. Sohn der Agatha v. Damasko 3207. 24. Sobn des Clavigers v. Liegnitz 3359. Sohn Martins des Reichen, Schulz v. Pantken 3449. Subdiakon 2626. Vicedechant 9729. Vikar v. Patschkau 3503. s. a. u. Domvikar, Vogt v. Neisse 3405. 6. Petermanu, Bürger v. Neisse 2651. Petersdorf, Kr. Falkenberg 2945 (irrthüml, s. Nachtr.). Stüdtisch-, Kr. Tost-Gleiwitz 2697. Peterswaldau 3220. Arnold v. 3145. 72. 915. 416. 506. Heinrich v., der Lange 2869. 3215. Johann v. 2629. 769. 853. 85. 3028. 37. 246. 506. | Peterwitz bei Canth 2823. 97. 909. Pfarrer v. 2646. 823. 97. Alexander v. 2897. 909. Kr. Jauer, Hein- rich v., Birger v. Lieguitz 2896. Kr. Strehlen 2660. Polniseh-, Kr. Breslau 3273. Petruska al. Petruscha, Nonne zu Trebnitz 3113. 318. Pezold 9648. Bürger v. Münsterberg, der Bóhme 3480. Bürger v. Miinsterberg, der Schenk 9765. 3295. Bürger v. Sagan, am Thor 3341. 445. Bürger v. Sagan, der Weber 3445. zu Jauweruwiz gesessen 2707. Neffe des Schulzen v. Ossig 3464. s, a. Peczold, Pezcold. Pezoldinne, Heino 3464. Pezcold 9869. Kaplan d. Fürstin Beatrix 2977, wohl ident. mit Plarrer v. Rauske 2831. 967. 8. (772), (wurde dann wohl) Pfarrer v. Zobten und herzogl. Kaplan 2985. 3019, s. a. u. Peczold und Pezold. Pfaffendorf, Kr. Neumarkt 2855. 67. Kr. Striegau 2771. 3131. Pfefferkorn, Dietrich 2866. Paul, Notar des Herzogs v. Lieguitz 2954. 3138. 86. 212. s. a. u. Paul, Notar. Philipp, Abt v. Sandstift 3061. 89. 191. 338. 410a (s. Nachtr.). 5. Bischof v, Fermo 9715. bischófl. Marschall 3045. 530. der Wale 3542. Picarener (Picarden) 3082. Pilgrim s. Peregrin. Pilsnitz, Kr. Breslau 3050. 260. 422. Pirschen, Kr. Trebnitz 3535. 6. : Piscatoris, Heinrich, Bürger v. Sagan 3341, s. a. u. Heinrich. Piscowitz, Tilo v., Bürger v. Beuthen O. S, 3453. Pischkawe, Kr. Oels 3354. Pitschen 8255. Distrikt 3255. Erzpriester v. 3346. Heinrich v., Birger v. Brieg 3438. 75. Heinrich Ya Bürger v. Schweidnitz 3995. 595. Plaw, Tesko v. 2898, Plesna, Dietrich v., Ritter 2188. Heinrich v. 3188. Deter v. 8188. Pless, Kastellan v. 2748. Plessel, Konrad, Bürger v. Breslau 2627. 59, 99. 830. -80. 1. Konrad der Junge, Bürger v. Breslau 92881. Glogau 3102. Landvogt v,
Register. Pawlowitzka, Kr. Kosel 2697. Pazcho 2707. Pecold, Bürger v. Patschkau, der Bader 2768. Peczold, Bürger v. Kosel 2207. Bürger v. Sagan 2341. 445. ef. Pezold. Peilau, Kr. Reichenbach 5292. Mitrel- 3392. Pezold v. 8075. 172. Peisern 9639. 899. 3255. Peiskerau, Kr. Ollau, Pfarrer v. 3086. Peiswitz, Kr. Goldberg-Hainau 3351. Pele, Hermann v. 2319. Peregrin, Bürger v. Münsterberg 9667. 707, 95. Dominikanerprior 2748. 825. Perndorf s. Berndorf, Perschütz, Johann v. 3311. Peschen, Jenschin v. 2709. 17. 831. Pessna, Dietrich v. 2819. 3006. 7. Peter 2777, 917. 22. Abt v. Heinrichau 9769. 95. 853. 35. 3058. Abt v. Sagan 9749. 61. 803. S. 910 Archidiakon v. Glogau, (v. Waltdorf) s. u. Waltdorf, Bartholomei, bisch5fl. Kaplan, später Domherr 2761. 3020. 2.490. 535. Bauer 3307. Bischof v. Basel 2729. 876. Bischof v. Olmiitz 3297. 853. Bruder d. Arnold 2631. 46. Bruder des Bischofs v. Lebus 2768. Birger v. Glogau 2907. Biirger v Reichenbach 3292. Bürger v. Reichenbach, der Bótteher 3292. v. Bunzlau 9769. Claviger des Herzogs Heinrich v. Glogau u. Schulz v. tathe 7658. 3183. Claviger v. Ob.-Glogau 3242. SS. gen. Cotka 2165. Diener des Herzogs v. Ratihor 3021. Dompropst v. Prag ete, u. Domherr v, Breslau 9876. Domherr v. Breslau und Prokurator v. Glogau 3062. 5. a. u. Kavonikus. Miles, Domvikar 2646. 7. 776. 823. de Gora (Gubrau) 9834. 75. gen. Gorcicaez 2760. Domvikar 2646. 7. Kammerer des Bischofs v. Breslau 3500. Kaplan, v. Kalisch 2631. des Kantos Veit 2861. Kavonikus zu St. Egidien und Offizial 2776. 86. 828. 61. 70. 1. 3. S6. 97. 909. 93. 3090. 126. 85. 257. 9. 319. 411. Koch des Archidiakons Heinrich 2755. Komtur zu Neisse 9695. Kustos zu Trebnirz 3113. Lapis 2948. Notar 9640. 704. Notar des Herzogs von Beuthen 3356. Notar des Herzogs y. Jauer 3388. 97. Notar und Kaplan des Herzogs v. Lieguitz 2759. 816. 3359. Notar des Olfizinls Konrad 9839. 56. Pfarrer v. Gleiwitz 3358. Pfarrer v. Gross-Neudorf 2693. Pfarrer v. Magdalena in Breslau (v. Sobrau) 3159. Pfarrer v. St. Margareth 3257. 387. 400. Pfarrer v. Nikolstadt 3485. Priester 2626. Prokurator v. Glogau 3069. Propst zum heil. Kreuz und Domherr 2632. 60. 704. 64. Propst des Sandstifts 2940. Protonotar der Stadt Breslau 2698. Rabbi zu Breslau S. 184. Richter v. Jägern- dorf 3211. der Schreiber 2765. Schreiber des Archidiakons Heinrich 2755. 64. Schulz v. Kramelau, der Lahme 3288. Schulz v, Lorzendorf 3496. Schulz v. Oppersdorf 3202. Schulz v. Pantken 2449. Schulz Hermann v 3131. 343 | Peter, v. Puschwirz 3464. Schulz v. Rathe s. u, Claviger. Schulz v. Tannenberg 3202. Sohn der Agatha v. Damasko 3207. 24. Sobn des Clavigers v. Liegnitz 3359. Sohn Martins des Reichen, Schulz v. Pantken 3449. Subdiakon 2626. Vicedechant 9729. Vikar v. Patschkau 3503. s. a. u. Domvikar, Vogt v. Neisse 3405. 6. Petermanu, Bürger v. Neisse 2651. Petersdorf, Kr. Falkenberg 2945 (irrthüml, s. Nachtr.). Stüdtisch-, Kr. Tost-Gleiwitz 2697. Peterswaldau 3220. Arnold v. 3145. 72. 915. 416. 506. Heinrich v., der Lange 2869. 3215. Johann v. 2629. 769. 853. 85. 3028. 37. 246. 506. | Peterwitz bei Canth 2823. 97. 909. Pfarrer v. 2646. 823. 97. Alexander v. 2897. 909. Kr. Jauer, Hein- rich v., Birger v. Lieguitz 2896. Kr. Strehlen 2660. Polniseh-, Kr. Breslau 3273. Petruska al. Petruscha, Nonne zu Trebnitz 3113. 318. Pezold 9648. Bürger v. Münsterberg, der Bóhme 3480. Bürger v. Miinsterberg, der Schenk 9765. 3295. Bürger v. Sagan, am Thor 3341. 445. Bürger v. Sagan, der Weber 3445. zu Jauweruwiz gesessen 2707. Neffe des Schulzen v. Ossig 3464. s, a. Peczold, Pezcold. Pezoldinne, Heino 3464. Pezcold 9869. Kaplan d. Fürstin Beatrix 2977, wohl ident. mit Plarrer v. Rauske 2831. 967. 8. (772), (wurde dann wohl) Pfarrer v. Zobten und herzogl. Kaplan 2985. 3019, s. a. u. Peczold und Pezold. Pfaffendorf, Kr. Neumarkt 2855. 67. Kr. Striegau 2771. 3131. Pfefferkorn, Dietrich 2866. Paul, Notar des Herzogs v. Lieguitz 2954. 3138. 86. 212. s. a. u. Paul, Notar. Philipp, Abt v. Sandstift 3061. 89. 191. 338. 410a (s. Nachtr.). 5. Bischof v, Fermo 9715. bischófl. Marschall 3045. 530. der Wale 3542. Picarener (Picarden) 3082. Pilgrim s. Peregrin. Pilsnitz, Kr. Breslau 3050. 260. 422. Pirschen, Kr. Trebnitz 3535. 6. : Piscatoris, Heinrich, Bürger v. Sagan 3341, s. a. u. Heinrich. Piscowitz, Tilo v., Bürger v. Beuthen O. S, 3453. Pischkawe, Kr. Oels 3354. Pitschen 8255. Distrikt 3255. Erzpriester v. 3346. Heinrich v., Birger v. Brieg 3438. 75. Heinrich Ya Bürger v. Schweidnitz 3995. 595. Plaw, Tesko v. 2898, Plesna, Dietrich v., Ritter 2188. Heinrich v. 3188. Deter v. 8188. Pless, Kastellan v. 2748. Plessel, Konrad, Bürger v. Breslau 2627. 59, 99. 830. -80. 1. Konrad der Junge, Bürger v. Breslau 92881. Glogau 3102. Landvogt v,
Strana 344
t A k t 344 Register. Plessel. Nikolaus (Plessilonis). Bürger v. Breslau 2627. 45. 701. 47. 926. 9. 3036. 189. Pluschnitz 2697. Pluskau 2654. Pobedist 3255. Pocnith, Nikolaus 3307. Podatyn, Peter v. 2629. Podencyn, Ruleko v. 3477. Poduska al. Poduscha, Jakusch gen. 3205. 509. Pogarell, Kr. Brieg 3489. Bogusch v. 2652. 730. 59. 70. 857. 3023. 70. Heinrich al. Heynzco v. 2770. 3023. 381.95. 407. 34. 8. 50. 63. 531. Myrsantho v. 3450. Pogel, Kr. Wohlau 3343. 490. Pogrzebin, Kr. Ratibor 3348. Poitiers 2957. Poklinus 2654. Polain, Barbara S. 148 (s. a. Nachtr.) Poledow 2854. Polen 2642. 57. 63. 91. 5. 713. 5. 20. 7. S. 37. 2779. 3085. 317. 78. Andreas v. 3090. Erbe des König- reichs s. u. Herzog Boleslaw (Bolko) v. Oels, Herzog Heinrich v. Glogau. Herzog Konrad v. Oels. Herzog Boleslaw v. Lieguitz als Erbe des König- reichs gen. nur 2905. Hauptmann des Königreichs 2639. S. 36. Johanniter in 2942 (s. Nachtr.). Kirchen- provinz 3486. König v., s. u. Johann König v. Böhmen u. Polen. Provinzialkapitel der Dominikaner 2825. Provinzialprior der Dominikaner 2727. 8. Provinzial- synode 3055. 82. päpstlicher Zchntsammler in 3094. Polička i. Böhmen 3457. Pollentschine, Kr. Trebnitz 3535. 6. Polnisch-Bortschen s. Bortschen. Polsnitz, Eluss (das heutige Striegauer Wasser) 3289. 464. Polsnitz, Kr. Neumarkt, Pfarrer v. 2823. 71. Kr. Waldenburg 2638. 40. Polsnitz, Heinrich v., Mönch des Sandstifts 2956. Johann v., Bürger v. Schweidnitz 3506. 25. Pomerio (= Baumgarten) Walther de 2880. 3000. 32. 5. 65. 78. 89. 116. 51. 89. 267. 8. 330. 61. 408. Pommern S. 36. 3004. 14. Poperingen i. Flandern, Tuch aus 2653. Poppelau, Kr. Oppeln 2792. Poppo, Gerhard, Bürger v. Schweidnitz 2988. 3525. Poppschütz, Peter v. 2654. 66. 777. 827. 3064. Porswitz, Albert v. 3275. Porta, Tilmann de, Bürger v. Neisse 3202. 16. 62. Nikolaus de, Bürger v. Neisse 3405. 6. Poselwitz, Kr. Liegnitz, Pfarrer v. 3485. Posen 2941. 3072. 255. Archidiakon v. 3062. Bischof v. 2634. 757. 989. 3052. 76. 255. Wohnhaus dess. gen. Glowna 2757. Domherren v. 3072. Haupt- mann v. 3281. Herzogthum 3255. Palatin v. 2899. Vogt v. 2899. 941. Poseritz, Hoch-, Kr. Schweidnitz, Kirche zu 2955. Posern, Tymo v. Kanonikus v. Liegnitz 2890. Potenstein i. Böhmen 3393. Powitzko, Kr. Militsch 2626. Powitzko, Pascho v. 3218. Prag 2712. S. 42. 2759. 89. S. 75. 3369. 441. 2. 3. 541. Bischof v. 2789. 3385. 93. Brücke 3441. Dom- pfründen 2783. 3297. Dompropst v. 2786. 3297. Egidienkirche zu 3380. Hospital zu St. Franciseus 3441. 3. Ordenshaus der Kreuzträger 3441. 2. 3. Rathmannen v. 3541. Walther v. (al. v. Böhmen), Breslauer Domherr, s. u. Walther. Pramsen, Kr. Brieg, Pfarrer v. 3126. Praukau, Kr. Wohlau 2778. Praus, Kr. Nimptsch 3459. Pfarrer v. 2675. Prausnitz, Gebhard v. 2892. Johann v. 3535. Preczlaw 2643. Schwager des Bischofs Heinrich v. Breslau 2787, 3002. Preczov, Wenzel v., Breslauer Domherr 3357. Predborius dom. 2820. Domvikar 2861. (993?) 3259. v. Krakau, bischöfl. Notar 2993. Predepelco 2899. Preichau, Kr. Steiuau 2626. Pfarrer v. 3102. Preiland, Kr. Neisse, Schulz v. 3201. 2. Premiſlaw, Herzog v. Ratibor 2644. 89. 90. 723. 43. 8. 50. 824. 62. 88. S. 92. 2923. 78 a (Nachtr.). 3013. Grosspolnischer Herzog 2732. Preslaus (v. Mohnau? s. das.) 2719. Pressburg 3080. 1. 2. 3. 147. 67. 84. 95. 208. Jakob v. 3319. Preusse, Bader zu Schweidnitz 2988. Preussen, der deutsche Orden in 3073. Pribco, gen. Adlartowitz 3204. Domvikar und Sub- kustos 2823. Pfarrer v. Baitzen 2878. Vikar v. Oppeln 3323. s. a. Prsibco. Pribislaw episc. Sadarovens. 3393. Pribizlaus s. Pribco und Prsibeo. Priebus, Pfarrkirche zu 3240. Priedemost, Kr. Glogau 2892. 3104. Priement, Kr. Bomst 3255. Kloster zu 2854. 3174. 310. Vogt v. 3174. Primko, Herzog v. Posen und Sagan 3255. 6. Herzog v. Steinau 2658. 758. 78. 3240. Prittwitz, Hoyer v. 3127. 223. 84. 320. 44. 91. 9. 420. 1. 50. 63. 5. 72. 9. 84. 524. 6. 37. 8. Peter v., Glogauer Kanonikus 3217. Probotschütz, Peter v. 2803. Profen, Friedmann v, Domkanzler 3486, s. a. u. Fried- mann. Iwan v. 2652. Walwan v. 2652. 718. 829. Propsthain 2813. 3271. 333. Adolf v. 3271. Heinrich gen. 2629. Schulz v. 2813. Tammo 3271. 333. Proschowitz, Kr. Ratibor 3348. Mühle bei 3176. Proscow, Beldo v. 3239. s. a. u. Beldo u. Pruskau. Prosna, Predbor v. 2616. Protzan, Mag. Arnold v. 2676, s. a. u. Arnold.
t A k t 344 Register. Plessel. Nikolaus (Plessilonis). Bürger v. Breslau 2627. 45. 701. 47. 926. 9. 3036. 189. Pluschnitz 2697. Pluskau 2654. Pobedist 3255. Pocnith, Nikolaus 3307. Podatyn, Peter v. 2629. Podencyn, Ruleko v. 3477. Poduska al. Poduscha, Jakusch gen. 3205. 509. Pogarell, Kr. Brieg 3489. Bogusch v. 2652. 730. 59. 70. 857. 3023. 70. Heinrich al. Heynzco v. 2770. 3023. 381.95. 407. 34. 8. 50. 63. 531. Myrsantho v. 3450. Pogel, Kr. Wohlau 3343. 490. Pogrzebin, Kr. Ratibor 3348. Poitiers 2957. Poklinus 2654. Polain, Barbara S. 148 (s. a. Nachtr.) Poledow 2854. Polen 2642. 57. 63. 91. 5. 713. 5. 20. 7. S. 37. 2779. 3085. 317. 78. Andreas v. 3090. Erbe des König- reichs s. u. Herzog Boleslaw (Bolko) v. Oels, Herzog Heinrich v. Glogau. Herzog Konrad v. Oels. Herzog Boleslaw v. Lieguitz als Erbe des König- reichs gen. nur 2905. Hauptmann des Königreichs 2639. S. 36. Johanniter in 2942 (s. Nachtr.). Kirchen- provinz 3486. König v., s. u. Johann König v. Böhmen u. Polen. Provinzialkapitel der Dominikaner 2825. Provinzialprior der Dominikaner 2727. 8. Provinzial- synode 3055. 82. päpstlicher Zchntsammler in 3094. Polička i. Böhmen 3457. Pollentschine, Kr. Trebnitz 3535. 6. Polnisch-Bortschen s. Bortschen. Polsnitz, Eluss (das heutige Striegauer Wasser) 3289. 464. Polsnitz, Kr. Neumarkt, Pfarrer v. 2823. 71. Kr. Waldenburg 2638. 40. Polsnitz, Heinrich v., Mönch des Sandstifts 2956. Johann v., Bürger v. Schweidnitz 3506. 25. Pomerio (= Baumgarten) Walther de 2880. 3000. 32. 5. 65. 78. 89. 116. 51. 89. 267. 8. 330. 61. 408. Pommern S. 36. 3004. 14. Poperingen i. Flandern, Tuch aus 2653. Poppelau, Kr. Oppeln 2792. Poppo, Gerhard, Bürger v. Schweidnitz 2988. 3525. Poppschütz, Peter v. 2654. 66. 777. 827. 3064. Porswitz, Albert v. 3275. Porta, Tilmann de, Bürger v. Neisse 3202. 16. 62. Nikolaus de, Bürger v. Neisse 3405. 6. Poselwitz, Kr. Liegnitz, Pfarrer v. 3485. Posen 2941. 3072. 255. Archidiakon v. 3062. Bischof v. 2634. 757. 989. 3052. 76. 255. Wohnhaus dess. gen. Glowna 2757. Domherren v. 3072. Haupt- mann v. 3281. Herzogthum 3255. Palatin v. 2899. Vogt v. 2899. 941. Poseritz, Hoch-, Kr. Schweidnitz, Kirche zu 2955. Posern, Tymo v. Kanonikus v. Liegnitz 2890. Potenstein i. Böhmen 3393. Powitzko, Kr. Militsch 2626. Powitzko, Pascho v. 3218. Prag 2712. S. 42. 2759. 89. S. 75. 3369. 441. 2. 3. 541. Bischof v. 2789. 3385. 93. Brücke 3441. Dom- pfründen 2783. 3297. Dompropst v. 2786. 3297. Egidienkirche zu 3380. Hospital zu St. Franciseus 3441. 3. Ordenshaus der Kreuzträger 3441. 2. 3. Rathmannen v. 3541. Walther v. (al. v. Böhmen), Breslauer Domherr, s. u. Walther. Pramsen, Kr. Brieg, Pfarrer v. 3126. Praukau, Kr. Wohlau 2778. Praus, Kr. Nimptsch 3459. Pfarrer v. 2675. Prausnitz, Gebhard v. 2892. Johann v. 3535. Preczlaw 2643. Schwager des Bischofs Heinrich v. Breslau 2787, 3002. Preczov, Wenzel v., Breslauer Domherr 3357. Predborius dom. 2820. Domvikar 2861. (993?) 3259. v. Krakau, bischöfl. Notar 2993. Predepelco 2899. Preichau, Kr. Steiuau 2626. Pfarrer v. 3102. Preiland, Kr. Neisse, Schulz v. 3201. 2. Premiſlaw, Herzog v. Ratibor 2644. 89. 90. 723. 43. 8. 50. 824. 62. 88. S. 92. 2923. 78 a (Nachtr.). 3013. Grosspolnischer Herzog 2732. Preslaus (v. Mohnau? s. das.) 2719. Pressburg 3080. 1. 2. 3. 147. 67. 84. 95. 208. Jakob v. 3319. Preusse, Bader zu Schweidnitz 2988. Preussen, der deutsche Orden in 3073. Pribco, gen. Adlartowitz 3204. Domvikar und Sub- kustos 2823. Pfarrer v. Baitzen 2878. Vikar v. Oppeln 3323. s. a. Prsibco. Pribislaw episc. Sadarovens. 3393. Pribizlaus s. Pribco und Prsibeo. Priebus, Pfarrkirche zu 3240. Priedemost, Kr. Glogau 2892. 3104. Priement, Kr. Bomst 3255. Kloster zu 2854. 3174. 310. Vogt v. 3174. Primko, Herzog v. Posen und Sagan 3255. 6. Herzog v. Steinau 2658. 758. 78. 3240. Prittwitz, Hoyer v. 3127. 223. 84. 320. 44. 91. 9. 420. 1. 50. 63. 5. 72. 9. 84. 524. 6. 37. 8. Peter v., Glogauer Kanonikus 3217. Probotschütz, Peter v. 2803. Profen, Friedmann v, Domkanzler 3486, s. a. u. Fried- mann. Iwan v. 2652. Walwan v. 2652. 718. 829. Propsthain 2813. 3271. 333. Adolf v. 3271. Heinrich gen. 2629. Schulz v. 2813. Tammo 3271. 333. Proschowitz, Kr. Ratibor 3348. Mühle bei 3176. Proscow, Beldo v. 3239. s. a. u. Beldo u. Pruskau. Prosna, Predbor v. 2616. Protzan, Mag. Arnold v. 2676, s. a. u. Arnold.
Strana 345
Register. 345 Prsibco 2641. 56. Bauer 3449. Schwestersohn des, Nikolaus 2834. Pruskau, Otto v. 3247. s. a. Proscow. Pruskawe 2680. Prydbor s. u. Predborius. Przelaika, Kr. Beuthen 3356. Psaar, Peter v, 9879. Pschow, Kr. Rybnik, Pfarrer v. 2978a (s. Nachtr.). Rycholf v. 2888. Ptako 2995. Pudigau, Kr. Nimptsch, Kirche zu 2980. Pürbischau 2653. 3108. Punitz 9778. 3063. 99. 255. Erbherr v. 3063. Schloss 3255. Schulz v. 3063. Vorstadt v. 3068. Ver- leihung des Glogauer Stadtrechts 3099. Punkow, Matheus v. 3305. Johann v. 3305. s. a. Pantken. Puschkau, Kr. Schweidnitz, Patronat 3362. Puschmann, Johann 9817. Pusehwitz, Kr. Neumarkt, Schulz v. 3464. Puso, Herbord gen. 27102 (Nachtr.). Pyla, Jesco v. 3402. Pyrgo, Jasco, Diener des Heinrich v. Steine 2755. Pyschin s. Pitschen. 9. Qnas al. Quaz, Hanco 3163. Herbord 2658. Nikolaus, Abt des Sandstifts, s. u. Nikolaus. Thomas al. Tammo gen., Ritter 3042 197. 230. 479. 5. 83. 526. Quaterdri, Peter 3318. Queis, Fluss 8159. Mühlen am 3159. Queissen, Nikolaus v., Prokurator d. Glogauer Stifts 2742. 54. Querfurt, Gebhard v. 2719. 3181. 246. Quivini, Berthold 2862. 3013. Quosz, Nikolaus, Abt d. Sandstifts, s. u. Nikolaus, Abt. R. R ..., Jude S. 63. Rabenau, Apetzko v. 3076. 99. 285. Rabinswalt, Razcho, Herr v. 33531. 88. Rabsen, Kr. Glogau 2925. Rach, Johann 2707. Raekschütz 2646. 823. Pfarrer v.9646. 993. 3185. 957. Rackwitz, Schibco v. 2994, 3413. Racuwicz s. Rackwitz. Raezlaus, herzogl. Kaplan u. Kustos v, Oppeln 2894. 908. 3033. 323. 40. 488. Radak, Ritter 2631. 714. 59. 98. 881. Andreas 2798. 3282. 6. 67. S. 330. 1. 42. 61.7. 72. 84. 409. 50. 65. 512. 38. XVI. Radberg, Heinrich v. 3389. Konrad. v., Bůrger v. Sagan 3341. 445. Radeyov 3055. Radko, Diener des Heinrich v. Steine 2755. Radslaus, Kustos v. Oppeln s. u. Raczlaus. Radwan, Kleriker zu Ratibor 2691. Rätsch, 2667. 853. 3028. 58. 9. 75. 168. 345. Heinrich v. 3345. Jesko v. 3028. 37. Peter v. 2923. 3168. Stephan v. 2923. Wenzel v. 2707. 3168. Zulko v. 3345. . Raudchen, Kr. Guhrau 3020. 386. Raitzen 3082. . Ramung, Sifrid, Bürgermeister v, Fraustadt 3180. Ramvold gen. Filez 3199. Randulf S. Angeli, Kardinaldiakon 2697 (irrth. Nachtr.). Ransern, Kr. Breslau 3467. Ranwold v. Wilkau 2666. Raphael 2854. Raschan, Kr. Oppeln 2617a (Nachtr.). Pfarrer v. 2617a. Erbherr v. 2617a. Raschczitz s. u, Rütsch Rasko, Sohn des Zulko 2853. 3058. Raspe, Heinrich 3351. Rasselwitz, Kl, Kr. Breslau 3218. Erbherr v. 3218. Rathau, Kr. Wohlau 2718. Rathe, Kr. Oels, Schulz v. 3183. Ratibor 2644. 723. 48. 60. S62. S. S5 9888. S. 92. 2923. 32. 78a (s. im Nachtr.). 90. 3013. 21. 48. 347. 58. 487. 92. Bruder Berthold, Kreuzherr v. 9695. Berthold v., Mag., advoc. cons. Wrat. 2186. 98. 3158. 257. 9 (hier als Bürger v. Breslau bezeichnet). 309. 46. 497. 532. Brotbünke 3349. Birger 2644. 90. 723. 60. 862. 88. 932. 3018. 48. 348. 9. 492. Burg s. u. Schloss. Dominikaner 9644. 748. 888. 993. 78a (s. im Nachtr.). 3349. 486. 7. -Prior 2748. 825. 3486. Dominikaneriunen zum heil. Geist 2644. S. 85. 2888. 923. 78a (s. im Nachtr.). 3347. 8.9. Fischerei 2888. 923. Fleischbinke 2888, 3048. First v. 3499. Gärten 3013, 21. 348, Gericht 3492, Heinrich v., Birger v. Breslau 3035. 41. 415. Herzogthum 3348. Hofrichter 3492. Hospital der Kreuzherren 2639. 123. 50. 931. 3176. Pfarrer dess.3486 (irrth. s. Nachtr.). Jakobskirehe 2898. Johann v., Mönch zu Kamenz 3279. Johann v., advoc. cons. Wrat. 3532. Kano- niker zu 2723. 824. 923. 3013. 91. 486. Kastellan v, 2888. 3021. 48. 348. 9. Kaufhaus 3348. Kleriker zu 2691. Konsuln 2932. 3347. Marienkirche 302]. 349. Mauern 2888. 3348. Mühlen 2888. 923. 32. 3021. 347. 8. Münze 3021. Münzmeister ib. Neu- stadt 2888. Nikolaikirehe 2862. 88. 3349. Dfarrer v, 2690. 824. 3486. Presbyter 3487. Prokurator 2824. Propstei s. u. Hospital. Richter v. 3348. Schloss 2923. 3021. 348. 9. Thomasstift daselbst 3021. „486. Schule 2690. 774. Seidelmann v., Neisser Bürger 3132. 90 201. 2. Stadtgraben 3021. Stadt- 44
Register. 345 Prsibco 2641. 56. Bauer 3449. Schwestersohn des, Nikolaus 2834. Pruskau, Otto v. 3247. s. a. Proscow. Pruskawe 2680. Prydbor s. u. Predborius. Przelaika, Kr. Beuthen 3356. Psaar, Peter v, 9879. Pschow, Kr. Rybnik, Pfarrer v. 2978a (s. Nachtr.). Rycholf v. 2888. Ptako 2995. Pudigau, Kr. Nimptsch, Kirche zu 2980. Pürbischau 2653. 3108. Punitz 9778. 3063. 99. 255. Erbherr v. 3063. Schloss 3255. Schulz v. 3063. Vorstadt v. 3068. Ver- leihung des Glogauer Stadtrechts 3099. Punkow, Matheus v. 3305. Johann v. 3305. s. a. Pantken. Puschkau, Kr. Schweidnitz, Patronat 3362. Puschmann, Johann 9817. Pusehwitz, Kr. Neumarkt, Schulz v. 3464. Puso, Herbord gen. 27102 (Nachtr.). Pyla, Jesco v. 3402. Pyrgo, Jasco, Diener des Heinrich v. Steine 2755. Pyschin s. Pitschen. 9. Qnas al. Quaz, Hanco 3163. Herbord 2658. Nikolaus, Abt des Sandstifts, s. u. Nikolaus. Thomas al. Tammo gen., Ritter 3042 197. 230. 479. 5. 83. 526. Quaterdri, Peter 3318. Queis, Fluss 8159. Mühlen am 3159. Queissen, Nikolaus v., Prokurator d. Glogauer Stifts 2742. 54. Querfurt, Gebhard v. 2719. 3181. 246. Quivini, Berthold 2862. 3013. Quosz, Nikolaus, Abt d. Sandstifts, s. u. Nikolaus, Abt. R. R ..., Jude S. 63. Rabenau, Apetzko v. 3076. 99. 285. Rabinswalt, Razcho, Herr v. 33531. 88. Rabsen, Kr. Glogau 2925. Rach, Johann 2707. Raekschütz 2646. 823. Pfarrer v.9646. 993. 3185. 957. Rackwitz, Schibco v. 2994, 3413. Racuwicz s. Rackwitz. Raezlaus, herzogl. Kaplan u. Kustos v, Oppeln 2894. 908. 3033. 323. 40. 488. Radak, Ritter 2631. 714. 59. 98. 881. Andreas 2798. 3282. 6. 67. S. 330. 1. 42. 61.7. 72. 84. 409. 50. 65. 512. 38. XVI. Radberg, Heinrich v. 3389. Konrad. v., Bůrger v. Sagan 3341. 445. Radeyov 3055. Radko, Diener des Heinrich v. Steine 2755. Radslaus, Kustos v. Oppeln s. u. Raczlaus. Radwan, Kleriker zu Ratibor 2691. Rätsch, 2667. 853. 3028. 58. 9. 75. 168. 345. Heinrich v. 3345. Jesko v. 3028. 37. Peter v. 2923. 3168. Stephan v. 2923. Wenzel v. 2707. 3168. Zulko v. 3345. . Raudchen, Kr. Guhrau 3020. 386. Raitzen 3082. . Ramung, Sifrid, Bürgermeister v, Fraustadt 3180. Ramvold gen. Filez 3199. Randulf S. Angeli, Kardinaldiakon 2697 (irrth. Nachtr.). Ransern, Kr. Breslau 3467. Ranwold v. Wilkau 2666. Raphael 2854. Raschan, Kr. Oppeln 2617a (Nachtr.). Pfarrer v. 2617a. Erbherr v. 2617a. Raschczitz s. u, Rütsch Rasko, Sohn des Zulko 2853. 3058. Raspe, Heinrich 3351. Rasselwitz, Kl, Kr. Breslau 3218. Erbherr v. 3218. Rathau, Kr. Wohlau 2718. Rathe, Kr. Oels, Schulz v. 3183. Ratibor 2644. 723. 48. 60. S62. S. S5 9888. S. 92. 2923. 32. 78a (s. im Nachtr.). 90. 3013. 21. 48. 347. 58. 487. 92. Bruder Berthold, Kreuzherr v. 9695. Berthold v., Mag., advoc. cons. Wrat. 2186. 98. 3158. 257. 9 (hier als Bürger v. Breslau bezeichnet). 309. 46. 497. 532. Brotbünke 3349. Birger 2644. 90. 723. 60. 862. 88. 932. 3018. 48. 348. 9. 492. Burg s. u. Schloss. Dominikaner 9644. 748. 888. 993. 78a (s. im Nachtr.). 3349. 486. 7. -Prior 2748. 825. 3486. Dominikaneriunen zum heil. Geist 2644. S. 85. 2888. 923. 78a (s. im Nachtr.). 3347. 8.9. Fischerei 2888. 923. Fleischbinke 2888, 3048. First v. 3499. Gärten 3013, 21. 348, Gericht 3492, Heinrich v., Birger v. Breslau 3035. 41. 415. Herzogthum 3348. Hofrichter 3492. Hospital der Kreuzherren 2639. 123. 50. 931. 3176. Pfarrer dess.3486 (irrth. s. Nachtr.). Jakobskirehe 2898. Johann v., Mönch zu Kamenz 3279. Johann v., advoc. cons. Wrat. 3532. Kano- niker zu 2723. 824. 923. 3013. 91. 486. Kastellan v, 2888. 3021. 48. 348. 9. Kaufhaus 3348. Kleriker zu 2691. Konsuln 2932. 3347. Marienkirche 302]. 349. Mauern 2888. 3348. Mühlen 2888. 923. 32. 3021. 347. 8. Münze 3021. Münzmeister ib. Neu- stadt 2888. Nikolaikirehe 2862. 88. 3349. Dfarrer v, 2690. 824. 3486. Presbyter 3487. Prokurator 2824. Propstei s. u. Hospital. Richter v. 3348. Schloss 2923. 3021. 348. 9. Thomasstift daselbst 3021. „486. Schule 2690. 774. Seidelmann v., Neisser Bürger 3132. 90 201. 2. Stadtgraben 3021. Stadt- 44
Strana 346
346 Ratibor. mauer s. n. Mauer. Thore 2888. Viehweiden 3018. Vogt v. 2644. 90. 723. 60. 862. 88. 932. 3018. 347. Vogtsmühle 3021. Zoll 3021. Ratolf, Bürger v. Sagan 3341 (s. Nachtr.). Rauden, Kr. Freistadt 3413. Rauden, Kr. Rybnik 3146. Cisterzienserkloster 2748 (s. Nachtr.) 3146. 93. Abt v. 2760. 3146. Mónche zu 3146. Prior v. 3146. Rauschwitz, Kr. Glogau 2925. 3062. 71. 182. 244. Rauske b. Striegau, Heidenreich v., Landvogt v. Striegau 2109 (s. Naehtr.) 3088. Nikolaus v. 3166. Patronat 9189. Pfarrer v. 2331. 967. 8. (112). Tizko v. 2967. 11. 85. 3012. 166. Rausse 2118. Rawor, Ritter 2755. Raynald v. Monteflorum s. das. de Vallibus, Kanonikus zu Autun 2696. Razicya, Jakob gen. 2978a (s. Nachtr.). Razcicza, Peter 3013. 21. Razlaus s. u. Raczlaus. Rechenberg, Dietrich v. 3174. 398. Gelfrad v. 2199. 943. 4. 55. 6. 74. 343. 99. 482. 4. 91. Günther v. 3399. 484. 91. Regenstein, Heinrich v. 2719. Reibnitz, Konrad v. 2967. 8. 85. Johann v. 3215. 9. Reichen, Kr. Namslau, Schulz v. 3049 (s. Naehtr.). Kr. Guhrau 2121. Reichenau, Kr. Frankenstein 2717. Kr. Freistadt 2918. Peter v. 2831. Martin v. 2831. 967. 8. 85. Reichenbach 2769. 8009. 75. 105. 34. 250. 92. 322. 416. 77. 506. Bürger v. 2769. 3009. 292. Fleisch- bank 2769. Heinrich v., Bürger v. Breslau 3329. Hermann v., Ritter 2890. 1. 960. 3028. 75. 105. 20. 34. 7. 45. 62. 225. 46. 69. 311. 2. 3. 4. 5. 6. 22. 7. 82. 74.416. 77. 506. Hospital 3322. 505. Rektor dess. 3505. Johann v., Birger v. Breslau 3339. 61. Johann v., gen. vom Graben 3327. Kirchengiiter 3220. Kreuz- herren mit dem doppelten rothen Kreuz s. u. Hospital. Nikolaus v., Dechant zum heil. Kreuz 2890. 1. (s. Nachtr.). Nikolaus v., Bürger v. Schweidnitz 2988. 3925. Peter v., Bürger v. Breslau 2782. 830. 996. 91. 6. 3035. 111. G. 51. 89. 254. 339. 61. 90. Richter s. Vogt. Schóffen 3292. Tizko v., Birger v. Bres- lan 3361. Untervogt v. 3292. Vogt oder Richter v. 2629. 67. 769. 3292 Reichenstadt, Nikolaus v., bischófl. Kaplan u. Notar 3473. 86. 90. 3. Reichenstein 2756. 3318. Günther v. Bürger in Münsterberg 2726. Eberhard gen. v. 2756. Hermann, Birger v. Schweidnitz 3525. Reiehwald b. Wohlau 2630. Reideburg, Konrad v. 3070. 537. Heinrich v. 8234. 67. 8. 521. Tizko v. 2831. 3461. 7. Diprand v. 3213. Register. Reimboncus 2741. Reinco 3394. Reinersdorf, Prezlaus v., s. u. Rengersdorf. Reinhard, Grüssauer Mónch S. 121. Reinher, Bürger v. Patschkau 2768. . Reinhold 3169, Erbherr v. Romolkwitz 2870. 1. Reinko, Notar 2628. Pfarrer v. Bolkenhain 2807. Reinsehdorf, Kr. Neisse 2912. Kirche in 2834. Remischius, Bürger v. Beuthen O. S. 3453. Renard, Herr v., Thomaskirche 3086. Renezco, Mag. v. Ord. des heil. Grabes 2750. Rengersdorf, Predslaus v. 3204. 336. 9. Renker, Erbvogt v. Lowenberg 2767 (s. Nachtr.). 3397. Renkeri, Siffrid 3509. Reps, Heinrich v., Schôffe v. Ober-Glogau 3288. 394. Reste, Konrad v., Breslauer Konsul 2747. Gysco v., Breslauer Konsul 3032. 5. 93. 8. 187. 91. 212. 23. 268. 78. 82. 331. 44. 55. 63. 409. 50. Rettkau, Stephan v. 3534. Reumen 2707. 3118. Rexe, Borislaw 2664. 812. Zculizlaus 2812. Reynezco, bischôfl. Prokurator 2886. Reynensis, Heinrich 2917. Reyner, Konrad, Bůrger v. Breslau 3468. Rheinbaben, Alb. gen, 2823. Dietrich 2899. Woycech 2652. 6. 759. 857. Rheinische Stiefel 2994. Ribewit 2827. Ribiroe, Hermann, Bürger v. Liegnitz 3447. Richard, Bürger v. Münsterberg 3318. Bewohner v. Ossig 3464. Richenow s. Reichenau. Richolf, Schenk d. Herzogs v. Ratibor 2862. Kastellan v. Janernik 2961. Heinrich, Bürger v. Liegnitz 2972. Richwin am Thore, Bürger v. Neisse 2809. 911. 3016. 69. Laienbruder zu Grüssau S. 124. Schulz v. Glambach 3002. Schulz v. Neundorf 3107. Riegersdorf, Kr. Frankenstein, Richter v. 2741. Kr. Strehlen 2660. 3210. Riemberg 2630. Johann v. 3079. 238. 51. 359. 407. 91. 524. Rimbab s. Rheinbaben. Ritschen Kr. Brieg, Kirche v. 2632. Ritter, Peter, Domvikar s. u. Peter. Ritterswalde, Ortwin v. 2651. Tyzo v., Neisser Bürger u. Landvogt 3132. 262. Rizini b. Niederhof s. u. Ryscina. Robert tit. S. Pudentiane, Kardinalpresbyter 2697. 735. Kónig v. Neapel, Sizilien u. Jerusalem, Graf d. Pro- vence 3067. Pfarrer v. Dóberle 2352. Rode, Yser v. 3271. Rodger, Kreuzherr zu Neisse 8132. Róchlitz b. Goldberg 2714. 91. 813. 6. 3270. 1. 7. 399. 469. 84. 509. Claviger v. 2791. 813. 6. 3271. Albert Piscator v. 2813. Pfarrer v. 2813. oso
346 Ratibor. mauer s. n. Mauer. Thore 2888. Viehweiden 3018. Vogt v. 2644. 90. 723. 60. 862. 88. 932. 3018. 347. Vogtsmühle 3021. Zoll 3021. Ratolf, Bürger v. Sagan 3341 (s. Nachtr.). Rauden, Kr. Freistadt 3413. Rauden, Kr. Rybnik 3146. Cisterzienserkloster 2748 (s. Nachtr.) 3146. 93. Abt v. 2760. 3146. Mónche zu 3146. Prior v. 3146. Rauschwitz, Kr. Glogau 2925. 3062. 71. 182. 244. Rauske b. Striegau, Heidenreich v., Landvogt v. Striegau 2109 (s. Naehtr.) 3088. Nikolaus v. 3166. Patronat 9189. Pfarrer v. 2331. 967. 8. (112). Tizko v. 2967. 11. 85. 3012. 166. Rausse 2118. Rawor, Ritter 2755. Raynald v. Monteflorum s. das. de Vallibus, Kanonikus zu Autun 2696. Razicya, Jakob gen. 2978a (s. Nachtr.). Razcicza, Peter 3013. 21. Razlaus s. u. Raczlaus. Rechenberg, Dietrich v. 3174. 398. Gelfrad v. 2199. 943. 4. 55. 6. 74. 343. 99. 482. 4. 91. Günther v. 3399. 484. 91. Regenstein, Heinrich v. 2719. Reibnitz, Konrad v. 2967. 8. 85. Johann v. 3215. 9. Reichen, Kr. Namslau, Schulz v. 3049 (s. Naehtr.). Kr. Guhrau 2121. Reichenau, Kr. Frankenstein 2717. Kr. Freistadt 2918. Peter v. 2831. Martin v. 2831. 967. 8. 85. Reichenbach 2769. 8009. 75. 105. 34. 250. 92. 322. 416. 77. 506. Bürger v. 2769. 3009. 292. Fleisch- bank 2769. Heinrich v., Bürger v. Breslau 3329. Hermann v., Ritter 2890. 1. 960. 3028. 75. 105. 20. 34. 7. 45. 62. 225. 46. 69. 311. 2. 3. 4. 5. 6. 22. 7. 82. 74.416. 77. 506. Hospital 3322. 505. Rektor dess. 3505. Johann v., Birger v. Breslau 3339. 61. Johann v., gen. vom Graben 3327. Kirchengiiter 3220. Kreuz- herren mit dem doppelten rothen Kreuz s. u. Hospital. Nikolaus v., Dechant zum heil. Kreuz 2890. 1. (s. Nachtr.). Nikolaus v., Bürger v. Schweidnitz 2988. 3925. Peter v., Bürger v. Breslau 2782. 830. 996. 91. 6. 3035. 111. G. 51. 89. 254. 339. 61. 90. Richter s. Vogt. Schóffen 3292. Tizko v., Birger v. Bres- lan 3361. Untervogt v. 3292. Vogt oder Richter v. 2629. 67. 769. 3292 Reichenstadt, Nikolaus v., bischófl. Kaplan u. Notar 3473. 86. 90. 3. Reichenstein 2756. 3318. Günther v. Bürger in Münsterberg 2726. Eberhard gen. v. 2756. Hermann, Birger v. Schweidnitz 3525. Reiehwald b. Wohlau 2630. Reideburg, Konrad v. 3070. 537. Heinrich v. 8234. 67. 8. 521. Tizko v. 2831. 3461. 7. Diprand v. 3213. Register. Reimboncus 2741. Reinco 3394. Reinersdorf, Prezlaus v., s. u. Rengersdorf. Reinhard, Grüssauer Mónch S. 121. Reinher, Bürger v. Patschkau 2768. . Reinhold 3169, Erbherr v. Romolkwitz 2870. 1. Reinko, Notar 2628. Pfarrer v. Bolkenhain 2807. Reinsehdorf, Kr. Neisse 2912. Kirche in 2834. Remischius, Bürger v. Beuthen O. S. 3453. Renard, Herr v., Thomaskirche 3086. Renezco, Mag. v. Ord. des heil. Grabes 2750. Rengersdorf, Predslaus v. 3204. 336. 9. Renker, Erbvogt v. Lowenberg 2767 (s. Nachtr.). 3397. Renkeri, Siffrid 3509. Reps, Heinrich v., Schôffe v. Ober-Glogau 3288. 394. Reste, Konrad v., Breslauer Konsul 2747. Gysco v., Breslauer Konsul 3032. 5. 93. 8. 187. 91. 212. 23. 268. 78. 82. 331. 44. 55. 63. 409. 50. Rettkau, Stephan v. 3534. Reumen 2707. 3118. Rexe, Borislaw 2664. 812. Zculizlaus 2812. Reynezco, bischôfl. Prokurator 2886. Reynensis, Heinrich 2917. Reyner, Konrad, Bůrger v. Breslau 3468. Rheinbaben, Alb. gen, 2823. Dietrich 2899. Woycech 2652. 6. 759. 857. Rheinische Stiefel 2994. Ribewit 2827. Ribiroe, Hermann, Bürger v. Liegnitz 3447. Richard, Bürger v. Münsterberg 3318. Bewohner v. Ossig 3464. Richenow s. Reichenau. Richolf, Schenk d. Herzogs v. Ratibor 2862. Kastellan v. Janernik 2961. Heinrich, Bürger v. Liegnitz 2972. Richwin am Thore, Bürger v. Neisse 2809. 911. 3016. 69. Laienbruder zu Grüssau S. 124. Schulz v. Glambach 3002. Schulz v. Neundorf 3107. Riegersdorf, Kr. Frankenstein, Richter v. 2741. Kr. Strehlen 2660. 3210. Riemberg 2630. Johann v. 3079. 238. 51. 359. 407. 91. 524. Rimbab s. Rheinbaben. Ritschen Kr. Brieg, Kirche v. 2632. Ritter, Peter, Domvikar s. u. Peter. Ritterswalde, Ortwin v. 2651. Tyzo v., Neisser Bürger u. Landvogt 3132. 262. Rizini b. Niederhof s. u. Ryscina. Robert tit. S. Pudentiane, Kardinalpresbyter 2697. 735. Kónig v. Neapel, Sizilien u. Jerusalem, Graf d. Pro- vence 3067. Pfarrer v. Dóberle 2352. Rode, Yser v. 3271. Rodger, Kreuzherr zu Neisse 8132. Róchlitz b. Goldberg 2714. 91. 813. 6. 3270. 1. 7. 399. 469. 84. 509. Claviger v. 2791. 813. 6. 3271. Albert Piscator v. 2813. Pfarrer v. 2813. oso
Strana 347
* * v * Register. 347 Röhrsdorf, Kl.-, Kr. Löwenberg, s. a. Ende d. Registers. Rogasen 3255. Rogau, Kr. Liegnitz 3419. Heinrich v., Bürger v. Liegnitz 2896. 3359. 87. 419. 51. 79. 91. 533. Kr. Schweidnitz 2917. 3373. Pfarrer v. 2917. Rohnau, Günter v. 3105, 37. 351. Hartmann v. 2831. 3180. 213. 25. Hertelin v. 3162. 80. 219. 21. 46. 360. Thimo v. 2831. 3028. 137. 62. 80. 213. 9. 46. 69. 311. 2. 3. 4. 5. 6. 22. 32. 60. 460. Rohrau, Eberlard v. 2864. 5. 6. Rohrich, Dietrich, Untererbvogt 2875. Roland s. u. Ruland. Rollo, Johann, Pfarrer v. Neisse 3337 a (s. Nachtr.). 50. herzogl. Notar 3097. 127. 43. 52. 267. 8. 73. 82. 524. Romberg, Kr. Breslau 3289. 355. s. a. Ronenberg. Romka, Johann, Bischof v. Breslau, s. u. Johann. Romolkwitz, Kr. Neumarkt 2870. 1. Romscho, Jakob, Guardian i. Sagan 2749. Romungerus 2896. Roschowitz, Kr. Kosel 2697. Rose (cum rosis), Hermann 2869. 977. Rosen b. Striegau 3332. Rosenberg, herzogl. Zoll 3157. Heinrich v. 2668 a (Nachtr.). Hermann v., Schöffe v. Münsterberg 2725. Rosenthal, Kr. Brieg, Pfarrer v. 3166. Schulz v. 3166. Arnold v., Bürger v. Brieg 3438. Rosintrith, Heincze 2855. Rosniontau 2697. Rosswitz, Kr. Nimptsch 2877. Roswadse 2697. Roth, Hermann 3225. Rothkaw s. Rettkau. Rothkirch, Kr. Liegnitz 3510. Pfarrer v. 3469. 510. Woycech v. 2718. 3251. 370. 509. 10. Rothsürben 2626. 3282. 331. Rotinburk gen. v., Kastellan v. (Landek?) 2741. Rouen, Marienkirche zu 2673. Rubeus, Wolfram 3200. Rubus, Ritter, gen. v. Liebenthal 2767. Rudekym, Helphrikus v., Johanniter-Praeceptor 3038. Rudelsdorf, Leonhard v. 2935. Rudger 2668a Nachtr.). v. d. Bresl. Knopfmühle 3408. Bürger v. Oels 3535. Kanonikus v. Oppeln 2894. Mag. 2640. Meister zu Kasimir 3140. 1. 239. 325. Mönch zu Leubus u. advoc. cons. Wrat. 2647. 763. 922. 3090. 352, wohl dann Pfarrer v. Steinkirch 3532. herzogl. Prokurator u. Wlodar 2902. 3140. 1. 207. 24. Richter v. Matzkirch 2760. Schulz v. Hühnern 2755. Rudlo, Sohn des Dietrich v. Henrichesdorf 2768. Rudnik bei Ratibor, Katharinenkirche zu 2723. 50. Rudolph, Abt v. Leubus 3235. 45. 65. 74. 5. 343. 75. 9. 419. 49. 51. 82. 539. Bruder des Propstes Niko- laus 3309. Bürger v. Jauer 2814. Bürger v. Neisse Rudolph. 3132. 90. s. a. u. Liwing. Domvikar 2646. 7. Kano- nikus v. Oppeln 2894. Kaplan 2622. (803?). Mag. conversorum zu Leubus 2763. Mönch zu Heinrichau 2725. 65. 817. Notar des Markgrafen Hermann 2719. Pfarrer v. Eulau (2622?). 803. Pfarrer v. Ziegen- hals 3278. (9). Glogauer Scholastikus 3446 (s.Nachtr.). Rudpert, Bürger v. Glatz 2851. Rüdiger der Reiche, Bunzlauer Bürger 2767. s. a. u. Rudger. Rügen, Fürst v. 3073. Rüstern, Kr. Liegnitz 2973. 3370. 491. 533. Schulz v. 3533. Rützen, Kr. Guhrau 3121. Rugelin, Konrad, Bürger v. Schweidnitz 3525. Ruland, Arnold, Bürger v. Breslau 3538. Heinrich, Bürger v. Breslau 3035. 41. Kristan, Bürger zu Reichenbach 2769. Nikolaus, Bresl. Bürger 3186. 9. 223. 330. Rulko, Tempelbruder 3011. der Sachse, advoc. cons. Wrat. 3090. 185. (bischöfl.?) Erbvogt 3158. Rullo, Bürger v. Ober-Glogau 3394. Rume, Hermann, Bürger v. Münsterberg 2641. 67. 719. 25. 51. 65. 95. 885. 3058. 156. 68. 206. 22. 455. Johann 3318. Runge, Andreas 3402. Günther 3128. 284. 96. 320. 30. 61. 461. 7. Johann 3477. Peczold 3119. 45. 253. 362. 460. Tammo 2967. 8. Rupert 3293. Bewohner v. Ossig 3464. Bürger v. Frankenstein 2726. Russe, Matthäus der, s. u. Ruthenus. Russwin, Heinrich v., Bürger v. Goldberg 3377. Ruthenen 3082. Ruthenus, Matthäus, Bürger v. Breslau 3468. Peter, Bürger v. Breslau 3163. Ruya, Heinrich v., Bürger v. Liegnitz, s. u. Rogau. Rybnik 3021. Berge bei 2888. Pfarrer v. 3013. Vogt v. 2990. Rychenstadt s. Reichenstadt. Rydeburg s. Reideburg. Ryme, Tammo 2711. Ryzcina bei Niederhof 3409. 10a (s. Nachtr.). S. S., Abt v. Himmelwitz s. u. Sebald. Saabor bei Glogau 2892. Saar, Cristan v., s. u. Zar. Saarau, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Saarawenze, Kr. Neumarkt 3267. Saaz in Böhmen, Pfründe zu 2876. 3297. Saben, Heinrich v. 3295. Hermann v. 3295. Sabina, Gerard v., Kardinal 2697. Sablath, Kr. Neumarkt 3005. 93. Sac, Heinrich v. 3485. 44*
* * v * Register. 347 Röhrsdorf, Kl.-, Kr. Löwenberg, s. a. Ende d. Registers. Rogasen 3255. Rogau, Kr. Liegnitz 3419. Heinrich v., Bürger v. Liegnitz 2896. 3359. 87. 419. 51. 79. 91. 533. Kr. Schweidnitz 2917. 3373. Pfarrer v. 2917. Rohnau, Günter v. 3105, 37. 351. Hartmann v. 2831. 3180. 213. 25. Hertelin v. 3162. 80. 219. 21. 46. 360. Thimo v. 2831. 3028. 137. 62. 80. 213. 9. 46. 69. 311. 2. 3. 4. 5. 6. 22. 32. 60. 460. Rohrau, Eberlard v. 2864. 5. 6. Rohrich, Dietrich, Untererbvogt 2875. Roland s. u. Ruland. Rollo, Johann, Pfarrer v. Neisse 3337 a (s. Nachtr.). 50. herzogl. Notar 3097. 127. 43. 52. 267. 8. 73. 82. 524. Romberg, Kr. Breslau 3289. 355. s. a. Ronenberg. Romka, Johann, Bischof v. Breslau, s. u. Johann. Romolkwitz, Kr. Neumarkt 2870. 1. Romscho, Jakob, Guardian i. Sagan 2749. Romungerus 2896. Roschowitz, Kr. Kosel 2697. Rose (cum rosis), Hermann 2869. 977. Rosen b. Striegau 3332. Rosenberg, herzogl. Zoll 3157. Heinrich v. 2668 a (Nachtr.). Hermann v., Schöffe v. Münsterberg 2725. Rosenthal, Kr. Brieg, Pfarrer v. 3166. Schulz v. 3166. Arnold v., Bürger v. Brieg 3438. Rosintrith, Heincze 2855. Rosniontau 2697. Rosswitz, Kr. Nimptsch 2877. Roswadse 2697. Roth, Hermann 3225. Rothkaw s. Rettkau. Rothkirch, Kr. Liegnitz 3510. Pfarrer v. 3469. 510. Woycech v. 2718. 3251. 370. 509. 10. Rothsürben 2626. 3282. 331. Rotinburk gen. v., Kastellan v. (Landek?) 2741. Rouen, Marienkirche zu 2673. Rubeus, Wolfram 3200. Rubus, Ritter, gen. v. Liebenthal 2767. Rudekym, Helphrikus v., Johanniter-Praeceptor 3038. Rudelsdorf, Leonhard v. 2935. Rudger 2668a Nachtr.). v. d. Bresl. Knopfmühle 3408. Bürger v. Oels 3535. Kanonikus v. Oppeln 2894. Mag. 2640. Meister zu Kasimir 3140. 1. 239. 325. Mönch zu Leubus u. advoc. cons. Wrat. 2647. 763. 922. 3090. 352, wohl dann Pfarrer v. Steinkirch 3532. herzogl. Prokurator u. Wlodar 2902. 3140. 1. 207. 24. Richter v. Matzkirch 2760. Schulz v. Hühnern 2755. Rudlo, Sohn des Dietrich v. Henrichesdorf 2768. Rudnik bei Ratibor, Katharinenkirche zu 2723. 50. Rudolph, Abt v. Leubus 3235. 45. 65. 74. 5. 343. 75. 9. 419. 49. 51. 82. 539. Bruder des Propstes Niko- laus 3309. Bürger v. Jauer 2814. Bürger v. Neisse Rudolph. 3132. 90. s. a. u. Liwing. Domvikar 2646. 7. Kano- nikus v. Oppeln 2894. Kaplan 2622. (803?). Mag. conversorum zu Leubus 2763. Mönch zu Heinrichau 2725. 65. 817. Notar des Markgrafen Hermann 2719. Pfarrer v. Eulau (2622?). 803. Pfarrer v. Ziegen- hals 3278. (9). Glogauer Scholastikus 3446 (s.Nachtr.). Rudpert, Bürger v. Glatz 2851. Rüdiger der Reiche, Bunzlauer Bürger 2767. s. a. u. Rudger. Rügen, Fürst v. 3073. Rüstern, Kr. Liegnitz 2973. 3370. 491. 533. Schulz v. 3533. Rützen, Kr. Guhrau 3121. Rugelin, Konrad, Bürger v. Schweidnitz 3525. Ruland, Arnold, Bürger v. Breslau 3538. Heinrich, Bürger v. Breslau 3035. 41. Kristan, Bürger zu Reichenbach 2769. Nikolaus, Bresl. Bürger 3186. 9. 223. 330. Rulko, Tempelbruder 3011. der Sachse, advoc. cons. Wrat. 3090. 185. (bischöfl.?) Erbvogt 3158. Rullo, Bürger v. Ober-Glogau 3394. Rume, Hermann, Bürger v. Münsterberg 2641. 67. 719. 25. 51. 65. 95. 885. 3058. 156. 68. 206. 22. 455. Johann 3318. Runge, Andreas 3402. Günther 3128. 284. 96. 320. 30. 61. 461. 7. Johann 3477. Peczold 3119. 45. 253. 362. 460. Tammo 2967. 8. Rupert 3293. Bewohner v. Ossig 3464. Bürger v. Frankenstein 2726. Russe, Matthäus der, s. u. Ruthenus. Russwin, Heinrich v., Bürger v. Goldberg 3377. Ruthenen 3082. Ruthenus, Matthäus, Bürger v. Breslau 3468. Peter, Bürger v. Breslau 3163. Ruya, Heinrich v., Bürger v. Liegnitz, s. u. Rogau. Rybnik 3021. Berge bei 2888. Pfarrer v. 3013. Vogt v. 2990. Rychenstadt s. Reichenstadt. Rydeburg s. Reideburg. Ryme, Tammo 2711. Ryzcina bei Niederhof 3409. 10a (s. Nachtr.). S. S., Abt v. Himmelwitz s. u. Sebald. Saabor bei Glogau 2892. Saar, Cristan v., s. u. Zar. Saarau, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Saarawenze, Kr. Neumarkt 3267. Saaz in Böhmen, Pfründe zu 2876. 3297. Saben, Heinrich v. 3295. Hermann v. 3295. Sabina, Gerard v., Kardinal 2697. Sablath, Kr. Neumarkt 3005. 93. Sac, Heinrich v. 3485. 44*
Strana 348
348 Register, Sachsen. Feldzug des Herzogs Bolko v. Fürsten- berg nach3075. Heinusch al. Hynco d., Bürgerv. Jauer 3383.435. Johann d., Mónch b. Sr. Vincenz 3179. Mino- riten-Provinzial v. 2738. 4. Rnlco v., s. u. Rulco. Sackrau, Kr. Oels 2842. Mühle bei 2729. Kr. Oppeln 3264. 323. ’ Sadarovensis ep. 3393. Sadewitz, Kr. Breslau, Stoiszo v. 2798. Sabischdorf, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Sagen 2660. i| Sagan 2149. 53. 8. S05. 19. 994. 3150. 68. 89. 255. 341. 445. Abt v. 2749. 61. 803. 49. 3198. S. 210. (s. Nachtr.). Bürger v. 2758. 994. 3106. 51. 69. 98. 341. 445. Bürgermeister v. 2753. 3150. 341. 445. Fleisehbank 3341. Gebiet 2811. 3173. 305. Guardian v. 29149. Handwerkermeister 3445. Herzogtum 3955. Hospital z. heil. Geist i. d. Vorstadt 9749. 58. 61. 803. 3169. Konsuln v. 2849. 3150. 341. 445. Marien- kirche 2749. Marienstift 2622. 79. 749. 58. 803. 11. 958. Minoriten zu 2749. Münze 3173. Otto v. 3481. Pfandschaft 3255. Prior v. 3198. Richter v. 2153. 849. Schloss 3255. Schóffen v. 3445. Schul- rektor v. 2849. Schulz v. (?) 3445. Ueberschar vor 2753. Vogt v. 3150. Vorstadt 2803. Sagank s. Zaucek. Sagritz 2778. 922. Allod d. Jesko 2999. Saintes, Dechant v. 2649. 94. Salis, Bauer 3307. Salmon, Jude, Hofmeister d. Herzogs v. Breslau 3429. 30. Salomo, Bürger v. Breslau 3051. Jude i. Münster- . berg 3922. Saltschiitz, Kr. Guhran 3020. Salzbrunn, Heinrich v. 3306. 70. 5. 404. 19. 36. 8. Salzgerechtigkeit 2805. 976. 3137. 590. Salzwedel 3507. 8. Sambor ==Schambor v. Schildberg, s. das. Ritter 3042. Samborii, Johann s. u. Joham v. Schildberg. *amland, Bischof v. 2743. Sambso 2909. Sandco, Unterrichter d. Herzogs v. Ratibor 2644. Sandeho, 3848. 58 (ident. m. S. v. Breza? s. das.) Sande, Heinrich vom, Bürger v. Brieg 2661. 3470. Sandewalde, Kirche zu 3081. Nikolaus v., s. u, Nik, Kanonikus. Pfarrer v. 9827. 3081. Sandivoi, Palat. v. Posen 9899. Sandro(Bolz? s. das.) 2881, Bürger v. Naumburg a. Qu. 3169. Sapek, Johann gen. 2853. Sarnco 2752. Sasoroviz (?) b. Guhrau 3090. Sattkau b. Rothsürben 2617. 3282. 331. Saturninum, Uticens, dioc. 3039. Saul, Erbherr v. Twardawa 3140. Sberinow, Heinrich v. 3204. Sbislaus 2141. Sboco (Sobco?), Rudolf, Bürg. v. Neustadt 26682 (Nachtr. ). Sbrosco s. Gdemira. Sbyluco 3020. Scaliz, Jesco v. 2707. 3118. Natko v. 2973. Razlaow v. 8118. Zculislaus v. 2707. Scapelo 2831. Scarbimir 3042. Scepankowitz, Tilo v. 2741 (s. Nachtr.). Schacht, Hermann, Bürger v. Breslau 3415. Schadewinke! 2922. Schätz 3121. Schaf al, Schaffgotsch, Apetzcho gen. 2717. 56. 3136. 56. 311. 2, 8. 4. 5. 6. 22. Gotzko S. 46. 3373. Peter 3214. Reinhard 2884. Ulrich 3137. Schaffow, Friezko v., S. 36. Schalkau 3098. Schalom, Jude zu Breslau S. 82, S. 184. Schambor (v. Schiltberg) s. Sehiltberg, Besitzer v. Schloin 2907. Paul, Sohn des, Glog. Kanonikus 3217. Schammerwitz, Kr. Ratibor 2976, Heinrich v. 2661. Scharde(n), Heinrich, bischôf. Kaplan 2812. Scharpho, Heinrich, Bürger v. Sagan 2994. 3169. 98. Schedlitz, Kr. Gross-Strehlitz 2697. Scheitnig 3521. Scheler, Martin, Bürger v. Sagan 2753. Schellendorf, Elsa v. 3373. Johann v., S. 121. Konrad v. 2816. Seidelmann v. 3129. Wiltcho v. 3465. 7. Schemburg, Jesco v. 2384. Schemelwitz, Jescho v. 3329 (= Schimmelwitz?, sonst Semmelwitz s. das.). Schenk, Konrad al. Cunad der 3066. 127. 33. 5. 43. 61. 97. Heinrich der, s. u. Schenkendorf, s. a. Apolda. Schenkendorf, Heinrich Schenk (pincerna) v. 3461. 512. 21. 38. Otto v. 2899. 907. 3029. Petzold v., Kastellan v, Sehweidnitz 3374. Scherna s. a. u. Zirna, Mollo v. 2803. 4. 5. 84. 907. 53. 94. Werner v. 3373. Sehertelzan, Dietrich, der Alte 92881. Dietrich, Bürger v. Steinau 2797. Dietrich, Vogt v. Bres!au 9844. 81. 3041. 51. 98. 151. 2. 223. 52. 344. 63. Johann 3415. Katharina 3415. Konrad, Bürger v. Breslau 2810. 30. 81. 3035. 254. 339. 415. Werner, Erbvogt v. Breslau 2881. Scheterwange, Heinrich gen. 2851. Schiban, Vogt v. Priement 3174. Schibeler 3200. Schildau, Johann v., herzogl. Notar 2904. 3000. 392. 479. Schildberg, Johann v., Sohn des Schambor 3023. 198. 43. 8. 52. 61. 8. 5. 81. 7. 94. 238. 45. 61. 3. 70. 1.
348 Register, Sachsen. Feldzug des Herzogs Bolko v. Fürsten- berg nach3075. Heinusch al. Hynco d., Bürgerv. Jauer 3383.435. Johann d., Mónch b. Sr. Vincenz 3179. Mino- riten-Provinzial v. 2738. 4. Rnlco v., s. u. Rulco. Sackrau, Kr. Oels 2842. Mühle bei 2729. Kr. Oppeln 3264. 323. ’ Sadarovensis ep. 3393. Sadewitz, Kr. Breslau, Stoiszo v. 2798. Sabischdorf, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Sagen 2660. i| Sagan 2149. 53. 8. S05. 19. 994. 3150. 68. 89. 255. 341. 445. Abt v. 2749. 61. 803. 49. 3198. S. 210. (s. Nachtr.). Bürger v. 2758. 994. 3106. 51. 69. 98. 341. 445. Bürgermeister v. 2753. 3150. 341. 445. Fleisehbank 3341. Gebiet 2811. 3173. 305. Guardian v. 29149. Handwerkermeister 3445. Herzogtum 3955. Hospital z. heil. Geist i. d. Vorstadt 9749. 58. 61. 803. 3169. Konsuln v. 2849. 3150. 341. 445. Marien- kirche 2749. Marienstift 2622. 79. 749. 58. 803. 11. 958. Minoriten zu 2749. Münze 3173. Otto v. 3481. Pfandschaft 3255. Prior v. 3198. Richter v. 2153. 849. Schloss 3255. Schóffen v. 3445. Schul- rektor v. 2849. Schulz v. (?) 3445. Ueberschar vor 2753. Vogt v. 3150. Vorstadt 2803. Sagank s. Zaucek. Sagritz 2778. 922. Allod d. Jesko 2999. Saintes, Dechant v. 2649. 94. Salis, Bauer 3307. Salmon, Jude, Hofmeister d. Herzogs v. Breslau 3429. 30. Salomo, Bürger v. Breslau 3051. Jude i. Münster- . berg 3922. Saltschiitz, Kr. Guhran 3020. Salzbrunn, Heinrich v. 3306. 70. 5. 404. 19. 36. 8. Salzgerechtigkeit 2805. 976. 3137. 590. Salzwedel 3507. 8. Sambor ==Schambor v. Schildberg, s. das. Ritter 3042. Samborii, Johann s. u. Joham v. Schildberg. *amland, Bischof v. 2743. Sambso 2909. Sandco, Unterrichter d. Herzogs v. Ratibor 2644. Sandeho, 3848. 58 (ident. m. S. v. Breza? s. das.) Sande, Heinrich vom, Bürger v. Brieg 2661. 3470. Sandewalde, Kirche zu 3081. Nikolaus v., s. u, Nik, Kanonikus. Pfarrer v. 9827. 3081. Sandivoi, Palat. v. Posen 9899. Sandro(Bolz? s. das.) 2881, Bürger v. Naumburg a. Qu. 3169. Sapek, Johann gen. 2853. Sarnco 2752. Sasoroviz (?) b. Guhrau 3090. Sattkau b. Rothsürben 2617. 3282. 331. Saturninum, Uticens, dioc. 3039. Saul, Erbherr v. Twardawa 3140. Sberinow, Heinrich v. 3204. Sbislaus 2141. Sboco (Sobco?), Rudolf, Bürg. v. Neustadt 26682 (Nachtr. ). Sbrosco s. Gdemira. Sbyluco 3020. Scaliz, Jesco v. 2707. 3118. Natko v. 2973. Razlaow v. 8118. Zculislaus v. 2707. Scapelo 2831. Scarbimir 3042. Scepankowitz, Tilo v. 2741 (s. Nachtr.). Schacht, Hermann, Bürger v. Breslau 3415. Schadewinke! 2922. Schätz 3121. Schaf al, Schaffgotsch, Apetzcho gen. 2717. 56. 3136. 56. 311. 2, 8. 4. 5. 6. 22. Gotzko S. 46. 3373. Peter 3214. Reinhard 2884. Ulrich 3137. Schaffow, Friezko v., S. 36. Schalkau 3098. Schalom, Jude zu Breslau S. 82, S. 184. Schambor (v. Schiltberg) s. Sehiltberg, Besitzer v. Schloin 2907. Paul, Sohn des, Glog. Kanonikus 3217. Schammerwitz, Kr. Ratibor 2976, Heinrich v. 2661. Scharde(n), Heinrich, bischôf. Kaplan 2812. Scharpho, Heinrich, Bürger v. Sagan 2994. 3169. 98. Schedlitz, Kr. Gross-Strehlitz 2697. Scheitnig 3521. Scheler, Martin, Bürger v. Sagan 2753. Schellendorf, Elsa v. 3373. Johann v., S. 121. Konrad v. 2816. Seidelmann v. 3129. Wiltcho v. 3465. 7. Schemburg, Jesco v. 2384. Schemelwitz, Jescho v. 3329 (= Schimmelwitz?, sonst Semmelwitz s. das.). Schenk, Konrad al. Cunad der 3066. 127. 33. 5. 43. 61. 97. Heinrich der, s. u. Schenkendorf, s. a. Apolda. Schenkendorf, Heinrich Schenk (pincerna) v. 3461. 512. 21. 38. Otto v. 2899. 907. 3029. Petzold v., Kastellan v, Sehweidnitz 3374. Scherna s. a. u. Zirna, Mollo v. 2803. 4. 5. 84. 907. 53. 94. Werner v. 3373. Sehertelzan, Dietrich, der Alte 92881. Dietrich, Bürger v. Steinau 2797. Dietrich, Vogt v. Bres!au 9844. 81. 3041. 51. 98. 151. 2. 223. 52. 344. 63. Johann 3415. Katharina 3415. Konrad, Bürger v. Breslau 2810. 30. 81. 3035. 254. 339. 415. Werner, Erbvogt v. Breslau 2881. Scheterwange, Heinrich gen. 2851. Schiban, Vogt v. Priement 3174. Schibeler 3200. Schildau, Johann v., herzogl. Notar 2904. 3000. 392. 479. Schildberg, Johann v., Sohn des Schambor 3023. 198. 43. 8. 52. 61. 8. 5. 81. 7. 94. 238. 45. 61. 3. 70. 1.
Strana 349
Regisier. 349 Schildberg. 961. 81. 92. 6. 407. 19. 20. 1. 34. 6. 69. 70. 5. &3. 509. 27. 80. 1. Klara v. 9929. Luther v. 3396. 407. 69. 88. 597. Lutold v. 3361. Ramwold v. 3321. 9. Schambor v. 26483. 52. 820. 55. 5. 67. TT. c 93. 8. 929. 80. 1. 44. 54. 11. $6. 5005. 93. 6. 7. 82. 51. 6, CO. 5. 70. 8. 93. 3. T. 128. 9. 35. 43. S. 68. S6. 94. 212. 28. 90. 1. 861. 527. 40. Vincenz v. 3023. 70. 9. 143. 63. 5. 87. 252. 63. 5. 94. 828. 32. $9. 70. 81. 95. 6. 9. 408. 7. 19. 20. 1. 34. 6. 8. 70. 2. 5. 9. 84. 509. 10. 24. 6. 31. 3. Wisko v. 2218. 396. 403. 4. 34. S. S3. 510. 31. Schilder, Heinrich, gen. 2566. Schimnitzer Waldwiese 2978 (s. Nachtr.). Schimowitz, Glacus v. 2990. Sehindel, Otto, herzogl. Notar 3125. 97. Schiplo 3245. Schiprum, Hermann, Birger v. Münsterberg 480. Sehirna s. Scherna. Sehlabitz, Kr. Guhrau 2777. 8108. 21. 389. Schlanowitz 2630. Schlaube, Kr. Guhrau 3020. Schlaubitz, s. Schlabitz. Sehlaup b. Jauer 2791. 814. 3180. Schöffen v, 2814, Schlause, Wigand v., Bürger v, Münsterberg 3156. 336. 45. : Schlawa 3955. Schlawentschütz 2647. 3015. Schlesien. Begrábnissfeierlichkeiten 3486. Erzíór- derung 2246. Fürsten und Pràálaten 3054. Haupt- mann s. u. Breslau, Hauptmann. Hungersnoth S. 210. S. 277. Ketzer 3513. 4. 5. 6. 5. 8.9. Kreuzfahrer dureh S. 194. Landeshauptmann 2667. 717. (19). 36. 51. 6. 66. 3185. Landtueh 9653: 864, Pest S. 210. S. 277. Schützer des Landes 2719. 51. 960. 1. Truppen nach Böhmen aus 3437. Schleschwitz 3096. Schlewitz, Burgold v. 3252. Lutold v. 3165. 359. Sehlibitz, Lutold v., s. u. Schlewitz. Sebliesa, Kr. Breslau 3364. Sehloin b. Glogau 2907. 3102. Sehlo:tendorf, Bauer zu 2936. Ludwig 2706. v. 2706. 986. Sehmarse, Hermann v., Oelser Bürger 3142. Sehmellwitz, Bogusch v. 8140. 1. 207. 94. Thimo v. 8221. Schmiedeberg, Annakapelle in Ober-, S, 211. rich v., S. 156. Sehmiegrode bei Militseh 3456. 534, Sehmoliz, Kr. Neisse 2924. 3084. Sehmollen, Alb. v. 3357. Bogusch v. 3183. 99, 274. 343. 54. 8. 534. 5. 6. Nikolaus v. 3537. © v co e» > Kirche 3180. Schulz Hein- Schmortsch 2832. 3391. 400. Schnellenwalde (Snellewalt), Dietrich v. 2539. Jezco v. 2809. Pelzko v. 2697. SOU. Schébekirch, Kr. Neumarkt 2831. 46. 3259. v. 2993. 3185. 257. 9. Senónau, Stadt 2717. 960. 1. 9. 85. 3215. Pfarrer v. 2831. Pfarrer | Schänbach 2631. 46. 3259. Schänbankwitz, Tilo v, Bürger 9741 (irrthüml. s. Nachtr.. Wozecho v. 3537. Schönbrunn bei Schweidnitz 2951. Schönbrunn, Kr. Leobschütz 2976. Schöneiche, Kr. Neumarkt, Pfarrer v., s. u. Johann, Pfarrer. Schóneiche, Kr. Wohlau 3386. Schónfeld, Kr. Breslau 3138. Schónheide, Kr. Frankenstein 2948. 3337. Pfarrer v. 2948. 3327. Schönwalde, Kr. Frankenstein 3477. Schoffezütz 2697, Schollendorf bei Gross-Wartenberg 2852. Schonech s. u. Schóneiche. Schonenbere, Temo v., Bürger v. Münsterberg 3480. Schonenberg, Dietrich v., Birger v. Benthen O. S. 3453. Schosnitz, Kr. Breslau 3320. Marienkirohe zu 2672. Schossen, Burchard v, 3214. Schottwitz, Kr. Breslau 3399. Schreibendorf, Kr. Brieg 3438. Schreibersdorf, Kr. Neustadt 2655. 64. 2664. Sehreibersdorf, Adyk (Adko) v. 2655, 64. Adko (dessen Sohn) 2664. Agnes v. 2664. Dietrich v. 2664. Gotthard v. 2664. Luther v. 2963. Predbor v. 2664. Schrepau 3104. Schriberdorph s. u. Schreibersdorf. Schriegwitz s. u. Gorsebcowiz u. Grsebkowiz, Schrimm 2255. Schroda 3255. Schrolle, Heinrich, gen. 3236. Sehrom, Kr. Frankenstein 9706. 51. 936. 61. 3136. Hermann v. 2706. Kirche 2706. Stolzing v. 9706. Schüsselndorf 3438. Schüttlau 3121. Schurgast 8261. Strassenzwang 3161. Zoll zu 3157. Schutewirfel, Hermann, Bürger v. Schweidnitz 2661. 988. 3925. Schwabe (Suevus), Walther der 3467. Schwarzenhorn, Johann v. 3236. 320. 63. 72. 84, 401. 2. 50. 61. 512. 21. 38. Schwarzwasser, Fluss b. Liegnitz 3359. Schweidnitz 2621. 951. 88. 98. 9. S. 184. 3091. 131. 45. 62. 72. 206. S. 199. 8210. 4. 95. 90. 1. 4. S. 948. 3490. 523. 5. Arnold v. Bürger v. Breslau 9697. 59. 99. 747. 830. 81. 930. 3032. 5. 99. 344. Arnold Patronat:
Regisier. 349 Schildberg. 961. 81. 92. 6. 407. 19. 20. 1. 34. 6. 69. 70. 5. &3. 509. 27. 80. 1. Klara v. 9929. Luther v. 3396. 407. 69. 88. 597. Lutold v. 3361. Ramwold v. 3321. 9. Schambor v. 26483. 52. 820. 55. 5. 67. TT. c 93. 8. 929. 80. 1. 44. 54. 11. $6. 5005. 93. 6. 7. 82. 51. 6, CO. 5. 70. 8. 93. 3. T. 128. 9. 35. 43. S. 68. S6. 94. 212. 28. 90. 1. 861. 527. 40. Vincenz v. 3023. 70. 9. 143. 63. 5. 87. 252. 63. 5. 94. 828. 32. $9. 70. 81. 95. 6. 9. 408. 7. 19. 20. 1. 34. 6. 8. 70. 2. 5. 9. 84. 509. 10. 24. 6. 31. 3. Wisko v. 2218. 396. 403. 4. 34. S. S3. 510. 31. Schilder, Heinrich, gen. 2566. Schimnitzer Waldwiese 2978 (s. Nachtr.). Schimowitz, Glacus v. 2990. Sehindel, Otto, herzogl. Notar 3125. 97. Schiplo 3245. Schiprum, Hermann, Birger v. Münsterberg 480. Sehirna s. Scherna. Sehlabitz, Kr. Guhrau 2777. 8108. 21. 389. Schlanowitz 2630. Schlaube, Kr. Guhrau 3020. Schlaubitz, s. Schlabitz. Sehlaup b. Jauer 2791. 814. 3180. Schöffen v, 2814, Schlause, Wigand v., Bürger v, Münsterberg 3156. 336. 45. : Schlawa 3955. Schlawentschütz 2647. 3015. Schlesien. Begrábnissfeierlichkeiten 3486. Erzíór- derung 2246. Fürsten und Pràálaten 3054. Haupt- mann s. u. Breslau, Hauptmann. Hungersnoth S. 210. S. 277. Ketzer 3513. 4. 5. 6. 5. 8.9. Kreuzfahrer dureh S. 194. Landeshauptmann 2667. 717. (19). 36. 51. 6. 66. 3185. Landtueh 9653: 864, Pest S. 210. S. 277. Schützer des Landes 2719. 51. 960. 1. Truppen nach Böhmen aus 3437. Schleschwitz 3096. Schlewitz, Burgold v. 3252. Lutold v. 3165. 359. Sehlibitz, Lutold v., s. u. Schlewitz. Sebliesa, Kr. Breslau 3364. Sehloin b. Glogau 2907. 3102. Sehlo:tendorf, Bauer zu 2936. Ludwig 2706. v. 2706. 986. Sehmarse, Hermann v., Oelser Bürger 3142. Sehmellwitz, Bogusch v. 8140. 1. 207. 94. Thimo v. 8221. Schmiedeberg, Annakapelle in Ober-, S, 211. rich v., S. 156. Sehmiegrode bei Militseh 3456. 534, Sehmoliz, Kr. Neisse 2924. 3084. Sehmollen, Alb. v. 3357. Bogusch v. 3183. 99, 274. 343. 54. 8. 534. 5. 6. Nikolaus v. 3537. © v co e» > Kirche 3180. Schulz Hein- Schmortsch 2832. 3391. 400. Schnellenwalde (Snellewalt), Dietrich v. 2539. Jezco v. 2809. Pelzko v. 2697. SOU. Schébekirch, Kr. Neumarkt 2831. 46. 3259. v. 2993. 3185. 257. 9. Senónau, Stadt 2717. 960. 1. 9. 85. 3215. Pfarrer v. 2831. Pfarrer | Schänbach 2631. 46. 3259. Schänbankwitz, Tilo v, Bürger 9741 (irrthüml. s. Nachtr.. Wozecho v. 3537. Schönbrunn bei Schweidnitz 2951. Schönbrunn, Kr. Leobschütz 2976. Schöneiche, Kr. Neumarkt, Pfarrer v., s. u. Johann, Pfarrer. Schóneiche, Kr. Wohlau 3386. Schónfeld, Kr. Breslau 3138. Schónheide, Kr. Frankenstein 2948. 3337. Pfarrer v. 2948. 3327. Schönwalde, Kr. Frankenstein 3477. Schoffezütz 2697, Schollendorf bei Gross-Wartenberg 2852. Schonech s. u. Schóneiche. Schonenbere, Temo v., Bürger v. Münsterberg 3480. Schonenberg, Dietrich v., Birger v. Benthen O. S. 3453. Schosnitz, Kr. Breslau 3320. Marienkirohe zu 2672. Schossen, Burchard v, 3214. Schottwitz, Kr. Breslau 3399. Schreibendorf, Kr. Brieg 3438. Schreibersdorf, Kr. Neustadt 2655. 64. 2664. Sehreibersdorf, Adyk (Adko) v. 2655, 64. Adko (dessen Sohn) 2664. Agnes v. 2664. Dietrich v. 2664. Gotthard v. 2664. Luther v. 2963. Predbor v. 2664. Schrepau 3104. Schriberdorph s. u. Schreibersdorf. Schriegwitz s. u. Gorsebcowiz u. Grsebkowiz, Schrimm 2255. Schroda 3255. Schrolle, Heinrich, gen. 3236. Sehrom, Kr. Frankenstein 9706. 51. 936. 61. 3136. Hermann v. 2706. Kirche 2706. Stolzing v. 9706. Schüsselndorf 3438. Schüttlau 3121. Schurgast 8261. Strassenzwang 3161. Zoll zu 3157. Schutewirfel, Hermann, Bürger v. Schweidnitz 2661. 988. 3925. Schwabe (Suevus), Walther der 3467. Schwarzenhorn, Johann v. 3236. 320. 63. 72. 84, 401. 2. 50. 61. 512. 21. 38. Schwarzwasser, Fluss b. Liegnitz 3359. Schweidnitz 2621. 951. 88. 98. 9. S. 184. 3091. 131. 45. 62. 72. 206. S. 199. 8210. 4. 95. 90. 1. 4. S. 948. 3490. 523. 5. Arnold v. Bürger v. Breslau 9697. 59. 99. 747. 830. 81. 930. 3032. 5. 99. 344. Arnold Patronat:
Strana 350
350 Register. Schweidnitz. v, Bürger v. Guhran 3150. Badstube 2988. Bäcker 3225. 50. Bannmeile 3225. Brand 3360. S. 248. Brotbank 9988. Bürger 2661. 988. S. 184. 3091. 131. 69. 995. 360. 506. Dominikaner 2917. S. 134. S. 195. 3506. 25. Fleischbank 9988. Gewand- schneider 2766. Gisilbrecht v., Bürger v. Breslau 2659. 99. 830. S1. 930. 3000. 35. Hauser 3506.. Heinrich v., Bürger v. Breslau 3344. Heinrich v., Kanonikus, v. Oppeln 3488. 90. Hofrichter 3168. 71. 2. 220. 2. Innungen 3225. Johann v., Bürger v. Breslau 3085. 41. 468. Kapelle der aussatzigen Frauen z. heil. Geist 2988. 92. Kastellan 3172. 874. Ketzer S. 211. 3518. 4. 23. Konrad v., Bürger v. Breslau 2991. 8116. 7. 52. 954. 390. 408. Konsuln 3162. 995. 50. 525. Ladimir v., Bürger v. Broslau 3344. Landvogt 3225. 525. Markt 3506. 25. Mino- ritenkloster S, 248. Neustadt 3360. Pfarrer 2649. 94. 766. 831. 90. 988. 3195. 950. 439. Pfarrkirche 2746.3195. Privilegienbestitigung 3172. Recht 2724. Reichenbacher Thor 2988. Schófien 3225. 525. Strasse 3525. Thore 2988. 3360. Ulmann v., Birger v. Breslau $468. Vogt v. 2988. 3162. 225. 525. Weber 2766. Wichmann v., Biirger v. Breslau 3005. 223. 60. s. a. u. Wichmann. Sehwein(chen, Swinino), Swato v., 3243. 4. 305. 35. 410. 8. Günzel v. 3351. Peter v. 3373. Sehweinz, Klein-, b. Liegnitz, s. u. Swencz. Schwenkenfeld, . . v. 2907. Benzko v. 2214. Peter v. 2944. Stephan v.,, Vogt v. l'raustadt 3150. Schwentnig b. Breslau 3089. Schweiz 3073. Schwiebus 9821. Graf Gnivmer v. 2703. Schwicrse, Fluss 3354. Schwirz b. Namslau 3334. Schwobsdorf, Konrad v. 2813. 3186. 294. 328. 92. 491. Nenker v. 3398. 99. 451. 72. 84. 526. Schwoitsch b. Breslau 3160. Schwundnig, Klein- 2658. Schyrgewan, Bürger v. Beuthen O. S. 3453. Sclacawa bei Kempen 2917a (s. Nachtr.). Sczodra, Bernhard v. 2654. Sdecho, Notar der Aubtissin v. Trebuitz 2910. Bdescomez, Dirsco v. 3015. Sdesko, Domvikar 2647. Sdyzlaus, Provinzial der Dominikaner 2888. Sebald, Abt v. Himmelwitz 3146 (s. Nachtr.). Sebastian 3146. Secir, Gartner 3307. Seczco 3358. Sedlewz, Abt v, 2783. Sedlsco (Carolath?), Schloss 2741. Sednizt (?), Friedrich v. 3017. Sefrid, Pfarrer v. Grossburg 3056. - Seichau, Jordan v., Schoffe in Schlaup 2814. Seidelmann, Bauer 2818. Bürgermeister v. Guhrau 2777. Bürger v. Hultschin, der Bücker 2741. Bür- ger v. Miinsterberg, der Backer 2725. 889. Bürger v. Neisse 2724. 3405. Domvikar (ident. m. Notar?) 2823. Heinusch, Schôfe v. Oher-Glogan 3288. - Kaplan, Arzt u. Notar des Herzogs v. Glogau 2700. 11. 49. 4. 3029. Landvogt 3168. Minorit 2910. Notar des Jakob 2729. 861. Schulze v. Wildschütz 2815. Seidlitz, Albert v. 3373. Apetzko v. 3416. 60. 506 Dietrich v. 9666. 791. 81. 2. 819. 21. 925. 39. 3006, 1. 81. S. 96. 9. 106. 21. 70. 3. 235. 55. 6. 72. Fricco v. 9875. 911. Günzel v. 2819. 21. 3213. Heinrich v. 2898. 931. 3138. 43. 86. 7. 209. 45. 52. 61. 3. 70. 94. 328. T0. 9. 87. 92. 407. 69. 79. 91. Hermann v. 3077. 145. 213. 5.383. Johann v. 2967. 8. 3145. 215. 460. Kunmann v. 2656. 61.709. 11. 66.3077. 105.45. 210. 53. 382. 51. 83. S. 485. Lampert v. 2815. Nikolaus v. 3215. 362. Otto v. 2711. Tammo v. 2925. 39. 3096. 9. 106. 39. 235. 55. 72. 310. 62. Seiferdau, Kr. Schweidnitz 3191. Pfarrer v. 3185. Seifersdorf, Kr. Guhrau 2630. 3121. 275. Kr. Ohlau, Arnold v. 3163. Januseh v. 3163. Kr. Wohlau - 3007. Seipuscher Weichbild 3146. Seitendorf, Kr. Schönau 3246. Kirche 3246. Seitsch 2854. 3076, S7. 8. 8129. 908. Kirche v. 3087. 908. Otto v. 2166. 3219. Stephan v. 3087. Semgallen, Bruder Hartung, Bischof v. 249. Semichzky lang, Wald b. Konty 2978 (s. Nachtr.). Semmelwitz, Josco v. 2967. 8. 85. 3012. 241. 86. 96. 394. 6. 9. 80. Semschitz, Vorwerk v. Fürstenau 5416. Senditz, Kr. Trebnitz 3307. Schulz v. 3307. Senitz, Wilhelm v., Breslauer Dürger 2880. 98. 926. 91. 3116.*51. $9. 91. 954. 60. 82. 331. 9. 90. Seporin, Gerhard v. 2892. Nikolaus (im Text zu er- günzen) v. 2892. Spodlo v. 2892. Welislaw v. 2892. Sernerwald 2962. Seymet, Konrad 2977. Sharphe, Gottfried, Dürger v. Sagan s. u. Scharpho. Shrollo, Albert gen. 2818. Heinrich gen. 3236. Siboth, Birger v. Beuthen O. S. 3453. Siboto, Birger v. Glatz 2851. Siegfried 2869. Bauer 2936. Birger v. Breslau, der Mälzer 2627. Bürger v. Liegnitz, der Krümer 3441. Bürger v. Neisse, der Fleischer 3107. Bürger v. Ratibor 9932. Bürgermeister v. Sagan 3341. Claviger d. Meisters v. Matthiasstift 3074. Erbvogt v. Freistadt 3150. 88. Kaplan des Templers Janussius 3011. Landvogt v. Bunzlau 2767. Protonotar des Herzogs Bolko v. Firstenberg 2629. 52. 6. 61. 2. Schôffe v. Alt-Jauer 3539. Schöffe v. Ober-Glogau 3288. Sohn des Konrad v. Langenberg 2869. Siewierz, Kastellan v. 2916.
350 Register. Schweidnitz. v, Bürger v. Guhran 3150. Badstube 2988. Bäcker 3225. 50. Bannmeile 3225. Brand 3360. S. 248. Brotbank 9988. Bürger 2661. 988. S. 184. 3091. 131. 69. 995. 360. 506. Dominikaner 2917. S. 134. S. 195. 3506. 25. Fleischbank 9988. Gewand- schneider 2766. Gisilbrecht v., Bürger v. Breslau 2659. 99. 830. S1. 930. 3000. 35. Hauser 3506.. Heinrich v., Bürger v. Breslau 3344. Heinrich v., Kanonikus, v. Oppeln 3488. 90. Hofrichter 3168. 71. 2. 220. 2. Innungen 3225. Johann v., Bürger v. Breslau 3085. 41. 468. Kapelle der aussatzigen Frauen z. heil. Geist 2988. 92. Kastellan 3172. 874. Ketzer S. 211. 3518. 4. 23. Konrad v., Bürger v. Breslau 2991. 8116. 7. 52. 954. 390. 408. Konsuln 3162. 995. 50. 525. Ladimir v., Bürger v. Broslau 3344. Landvogt 3225. 525. Markt 3506. 25. Mino- ritenkloster S, 248. Neustadt 3360. Pfarrer 2649. 94. 766. 831. 90. 988. 3195. 950. 439. Pfarrkirche 2746.3195. Privilegienbestitigung 3172. Recht 2724. Reichenbacher Thor 2988. Schófien 3225. 525. Strasse 3525. Thore 2988. 3360. Ulmann v., Birger v. Breslau $468. Vogt v. 2988. 3162. 225. 525. Weber 2766. Wichmann v., Biirger v. Breslau 3005. 223. 60. s. a. u. Wichmann. Sehwein(chen, Swinino), Swato v., 3243. 4. 305. 35. 410. 8. Günzel v. 3351. Peter v. 3373. Sehweinz, Klein-, b. Liegnitz, s. u. Swencz. Schwenkenfeld, . . v. 2907. Benzko v. 2214. Peter v. 2944. Stephan v.,, Vogt v. l'raustadt 3150. Schwentnig b. Breslau 3089. Schweiz 3073. Schwiebus 9821. Graf Gnivmer v. 2703. Schwicrse, Fluss 3354. Schwirz b. Namslau 3334. Schwobsdorf, Konrad v. 2813. 3186. 294. 328. 92. 491. Nenker v. 3398. 99. 451. 72. 84. 526. Schwoitsch b. Breslau 3160. Schwundnig, Klein- 2658. Schyrgewan, Bürger v. Beuthen O. S. 3453. Sclacawa bei Kempen 2917a (s. Nachtr.). Sczodra, Bernhard v. 2654. Sdecho, Notar der Aubtissin v. Trebuitz 2910. Bdescomez, Dirsco v. 3015. Sdesko, Domvikar 2647. Sdyzlaus, Provinzial der Dominikaner 2888. Sebald, Abt v. Himmelwitz 3146 (s. Nachtr.). Sebastian 3146. Secir, Gartner 3307. Seczco 3358. Sedlewz, Abt v, 2783. Sedlsco (Carolath?), Schloss 2741. Sednizt (?), Friedrich v. 3017. Sefrid, Pfarrer v. Grossburg 3056. - Seichau, Jordan v., Schoffe in Schlaup 2814. Seidelmann, Bauer 2818. Bürgermeister v. Guhrau 2777. Bürger v. Hultschin, der Bücker 2741. Bür- ger v. Miinsterberg, der Backer 2725. 889. Bürger v. Neisse 2724. 3405. Domvikar (ident. m. Notar?) 2823. Heinusch, Schôfe v. Oher-Glogan 3288. - Kaplan, Arzt u. Notar des Herzogs v. Glogau 2700. 11. 49. 4. 3029. Landvogt 3168. Minorit 2910. Notar des Jakob 2729. 861. Schulze v. Wildschütz 2815. Seidlitz, Albert v. 3373. Apetzko v. 3416. 60. 506 Dietrich v. 9666. 791. 81. 2. 819. 21. 925. 39. 3006, 1. 81. S. 96. 9. 106. 21. 70. 3. 235. 55. 6. 72. Fricco v. 9875. 911. Günzel v. 2819. 21. 3213. Heinrich v. 2898. 931. 3138. 43. 86. 7. 209. 45. 52. 61. 3. 70. 94. 328. T0. 9. 87. 92. 407. 69. 79. 91. Hermann v. 3077. 145. 213. 5.383. Johann v. 2967. 8. 3145. 215. 460. Kunmann v. 2656. 61.709. 11. 66.3077. 105.45. 210. 53. 382. 51. 83. S. 485. Lampert v. 2815. Nikolaus v. 3215. 362. Otto v. 2711. Tammo v. 2925. 39. 3096. 9. 106. 39. 235. 55. 72. 310. 62. Seiferdau, Kr. Schweidnitz 3191. Pfarrer v. 3185. Seifersdorf, Kr. Guhrau 2630. 3121. 275. Kr. Ohlau, Arnold v. 3163. Januseh v. 3163. Kr. Wohlau - 3007. Seipuscher Weichbild 3146. Seitendorf, Kr. Schönau 3246. Kirche 3246. Seitsch 2854. 3076, S7. 8. 8129. 908. Kirche v. 3087. 908. Otto v. 2166. 3219. Stephan v. 3087. Semgallen, Bruder Hartung, Bischof v. 249. Semichzky lang, Wald b. Konty 2978 (s. Nachtr.). Semmelwitz, Josco v. 2967. 8. 85. 3012. 241. 86. 96. 394. 6. 9. 80. Semschitz, Vorwerk v. Fürstenau 5416. Senditz, Kr. Trebnitz 3307. Schulz v. 3307. Senitz, Wilhelm v., Breslauer Dürger 2880. 98. 926. 91. 3116.*51. $9. 91. 954. 60. 82. 331. 9. 90. Seporin, Gerhard v. 2892. Nikolaus (im Text zu er- günzen) v. 2892. Spodlo v. 2892. Welislaw v. 2892. Sernerwald 2962. Seymet, Konrad 2977. Sharphe, Gottfried, Dürger v. Sagan s. u. Scharpho. Shrollo, Albert gen. 2818. Heinrich gen. 3236. Siboth, Birger v. Beuthen O. S. 3453. Siboto, Birger v. Glatz 2851. Siegfried 2869. Bauer 2936. Birger v. Breslau, der Mälzer 2627. Bürger v. Liegnitz, der Krümer 3441. Bürger v. Neisse, der Fleischer 3107. Bürger v. Ratibor 9932. Bürgermeister v. Sagan 3341. Claviger d. Meisters v. Matthiasstift 3074. Erbvogt v. Freistadt 3150. 88. Kaplan des Templers Janussius 3011. Landvogt v. Bunzlau 2767. Protonotar des Herzogs Bolko v. Firstenberg 2629. 52. 6. 61. 2. Schôffe v. Alt-Jauer 3539. Schöffe v. Ober-Glogau 3288. Sohn des Konrad v. Langenberg 2869. Siewierz, Kastellan v. 2916.
Strana 351
. ☞ mda tSa - Register. 351 Siffrid s. Siegfried. Sifridesdorf, Geblin v. 2741. Simmelwitz, Kr. Namslau 3049. Simon, Bruder des Arnold 2631. 46. Bürger v. Glatz 2851. Erbrichter u. Vogt zu Steinau 2666. 721. 54. 963. 3088. 150. 398. Sohn des Heinrich u. Neffe des Domscholast. Walther 2948. Simon(is), Nikolaus, Bürger v. Glogau 3062. 71. 102. 256. Johann, Breslauer Domherr 3448. Siratho, Graf 2654. Sirmien, Nikolaus, Bischof v. (?) 2743. Siroceslaw s. u. Syrokoslowe. Sittin, Heinrich v., Bürger v. Breslau 2782. 3116. 7. 52. Skopoli, Bischof v. 2704. 5. Slatnowicz s. Schlanowitz. Slavonien 2663. Slegel, Peter gen., Neisser Landschöffe 3216. Slensko s. Leschnitz. Slewiz s. Schlewitz. Slewszer, Johann, herzogl. Hofschreiber 3251. Slimme, Heinrich, Gärtner 3480. Slochust, Johann al. Jashco gen., Kastellan v. Beuthen 2916. 3193. 293. Slopowitz, Pasco 2808. Slotekin, Notar 2960. 1. Sloynow, Johann gen. 3100. Slozebor, Ritter 3043. 4. Slunzchik, Martin 2944. Slusow s. Schlause. Smilowicz, Pasco 2995. 3157 (s. Nachtr.) Smloca, Mag. Matthias 3400. Smog, Jakob 2853. Smolna s. Schmollen. Snellewalt s. Schnellenwalde. Snuselo, Bürger v. Jauer 2814. Snoyma s. Znoyma. Sobco gen. Stral 3196. Sobeluth 3410. Sobeslaus, Sohn des Rupert 3293. Sobesir, Sohn des Raphael 2854. Sohrau i. O. S. 2748. 990. Fleischbänke 2748. Her- mann v., Bürger v. Ratibor 2932. Peter v., Pfarrer b. St. Mar. Magd. i. Breslau 3159. Petersmühle b. 2990. Schwarzwald b. 2990. Vogt v. 2748. 888. 3358. Sokoline, Peter 3148. Soldin 3073. Sonnenberg, Heinrich v., S. 259. Sophia, Gemahlin des Pacossius 2755. Gemahlin des Heinrich v. Blesow 3326. Tochter des Heunmann 2798. Sophyc, Konrad 2851. Sorau 2920. Sorgnitz, Heinrich v. 2808. Soscho 3283 (s. Nachtr.). Spachendorf seu Lescowecz i. Troppan'schen 2702. Spahlitz, Kr. Oels 2935. 3142. Speier, Bischof v. 3052. Sper, Hermann gen. 2923. Spiegel (Speculum) dom. 3206. 14. Friedrich 2725. 3156. 68. v. Betschau 3105. 18. 36. 45. 71. 2. 322. Spitzberg b. Jauer 2831. Sprechod, Andreas v. 3230. Sprentschütz 2697. Sprottau 2803. 4. 5. 84. 3150. 255. Bürger v. 2804. 84. 3150. Erbvogt v. 2804. 3150. Gebiet v. 3198. 200. 17. Herr v. 3255. Kastellan v. 3200. 310. Pfarrer v. 2803. 4. 3437. 46. Salzmarkt 2805. Ver- legung des Magdalenenklosters v. Beuthen a. O. nach 3437. 46. Spyl, Albert 2917. Spytkowice 2668. 820. Sram (Schrom?) Konrad, Schulz v. Punitz 3063. Srammo, Konrad 3481. Sreczlaus, Unterrichter 3293. Stachan, Kr. Nimptsch 2812. Borislaw Rexe v. 2664. 812. Zculizlaus Rexe v. 2812. Borutha v. 3325. 96. s. a. u. Borutha. Stadiler, Konrad, Bauer 3327. Stammer, Dizzeho 2707. Stancho, Heinrich 2707. Stanco, Besitzer v. Rätsch 2853. 3058. Unterkeller- meister zu Trebnitz 3371. Stanek, Bauer 3307. Stango, Johann, herzogl. Kaplan 3066. Stangrüne, Konrad 3506. 25. Stanimir 2978. s. a. u. Thirela. Stanisch al. Stanist, Friedrieh v. 3157. 325. Stanislaw, Archidiakon v. Posen 3062. Erzieher des Herzogs Wladiflaw v. Brieg und Kanonikus v. Bres- lau 3434. 531. Pfarrer v. Camöse 2922. Pfarrer v. Militsch 2750. 859. Stanitz 3146. Fluss 3146. Pfarrer v. 3146. Stankowitz, Martin, Kaplan des Herzogs v. Ratibor 3048. Stanowitz, Kr. Striegau 2962. 7. 8. 3175. Müller in 2869. Starchow 2854. Stein, Kr. Nimptsch 2714. S. 34. 2759. 3252 (s. Nachtr.). Kr. Breslau 3252 (irrthüml. s. Nachtr.). Steinau, Kr. Neustadt 2809. Pfarrer v. 2787 (?). Steinau a. O. 2650. 797. 810. 59. 60. 3087. 150. 255. 398. Badstube zu 2963. Bezirk 2940. 3255. Bürger v. 2797. 810. 3150. Claviger v. 2650. Hospitaliter z. heil. Geist 2682. 3398. Jascho v., s. u. Jescho. Kirche St. Maria Magdalena 2650. Pfarrer v. 2761. 859. 3191. Rodger v., Krenzherr zu Neisse 3132. Vogt al. Hofrichter v. 2666. 721. 54. 963. 3088. 398. Steinbach 2664. Steinborn, Jesko v. 2892. 907.
. ☞ mda tSa - Register. 351 Siffrid s. Siegfried. Sifridesdorf, Geblin v. 2741. Simmelwitz, Kr. Namslau 3049. Simon, Bruder des Arnold 2631. 46. Bürger v. Glatz 2851. Erbrichter u. Vogt zu Steinau 2666. 721. 54. 963. 3088. 150. 398. Sohn des Heinrich u. Neffe des Domscholast. Walther 2948. Simon(is), Nikolaus, Bürger v. Glogau 3062. 71. 102. 256. Johann, Breslauer Domherr 3448. Siratho, Graf 2654. Sirmien, Nikolaus, Bischof v. (?) 2743. Siroceslaw s. u. Syrokoslowe. Sittin, Heinrich v., Bürger v. Breslau 2782. 3116. 7. 52. Skopoli, Bischof v. 2704. 5. Slatnowicz s. Schlanowitz. Slavonien 2663. Slegel, Peter gen., Neisser Landschöffe 3216. Slensko s. Leschnitz. Slewiz s. Schlewitz. Slewszer, Johann, herzogl. Hofschreiber 3251. Slimme, Heinrich, Gärtner 3480. Slochust, Johann al. Jashco gen., Kastellan v. Beuthen 2916. 3193. 293. Slopowitz, Pasco 2808. Slotekin, Notar 2960. 1. Sloynow, Johann gen. 3100. Slozebor, Ritter 3043. 4. Slunzchik, Martin 2944. Slusow s. Schlause. Smilowicz, Pasco 2995. 3157 (s. Nachtr.) Smloca, Mag. Matthias 3400. Smog, Jakob 2853. Smolna s. Schmollen. Snellewalt s. Schnellenwalde. Snuselo, Bürger v. Jauer 2814. Snoyma s. Znoyma. Sobco gen. Stral 3196. Sobeluth 3410. Sobeslaus, Sohn des Rupert 3293. Sobesir, Sohn des Raphael 2854. Sohrau i. O. S. 2748. 990. Fleischbänke 2748. Her- mann v., Bürger v. Ratibor 2932. Peter v., Pfarrer b. St. Mar. Magd. i. Breslau 3159. Petersmühle b. 2990. Schwarzwald b. 2990. Vogt v. 2748. 888. 3358. Sokoline, Peter 3148. Soldin 3073. Sonnenberg, Heinrich v., S. 259. Sophia, Gemahlin des Pacossius 2755. Gemahlin des Heinrich v. Blesow 3326. Tochter des Heunmann 2798. Sophyc, Konrad 2851. Sorau 2920. Sorgnitz, Heinrich v. 2808. Soscho 3283 (s. Nachtr.). Spachendorf seu Lescowecz i. Troppan'schen 2702. Spahlitz, Kr. Oels 2935. 3142. Speier, Bischof v. 3052. Sper, Hermann gen. 2923. Spiegel (Speculum) dom. 3206. 14. Friedrich 2725. 3156. 68. v. Betschau 3105. 18. 36. 45. 71. 2. 322. Spitzberg b. Jauer 2831. Sprechod, Andreas v. 3230. Sprentschütz 2697. Sprottau 2803. 4. 5. 84. 3150. 255. Bürger v. 2804. 84. 3150. Erbvogt v. 2804. 3150. Gebiet v. 3198. 200. 17. Herr v. 3255. Kastellan v. 3200. 310. Pfarrer v. 2803. 4. 3437. 46. Salzmarkt 2805. Ver- legung des Magdalenenklosters v. Beuthen a. O. nach 3437. 46. Spyl, Albert 2917. Spytkowice 2668. 820. Sram (Schrom?) Konrad, Schulz v. Punitz 3063. Srammo, Konrad 3481. Sreczlaus, Unterrichter 3293. Stachan, Kr. Nimptsch 2812. Borislaw Rexe v. 2664. 812. Zculizlaus Rexe v. 2812. Borutha v. 3325. 96. s. a. u. Borutha. Stadiler, Konrad, Bauer 3327. Stammer, Dizzeho 2707. Stancho, Heinrich 2707. Stanco, Besitzer v. Rätsch 2853. 3058. Unterkeller- meister zu Trebnitz 3371. Stanek, Bauer 3307. Stango, Johann, herzogl. Kaplan 3066. Stangrüne, Konrad 3506. 25. Stanimir 2978. s. a. u. Thirela. Stanisch al. Stanist, Friedrieh v. 3157. 325. Stanislaw, Archidiakon v. Posen 3062. Erzieher des Herzogs Wladiflaw v. Brieg und Kanonikus v. Bres- lau 3434. 531. Pfarrer v. Camöse 2922. Pfarrer v. Militsch 2750. 859. Stanitz 3146. Fluss 3146. Pfarrer v. 3146. Stankowitz, Martin, Kaplan des Herzogs v. Ratibor 3048. Stanowitz, Kr. Striegau 2962. 7. 8. 3175. Müller in 2869. Starchow 2854. Stein, Kr. Nimptsch 2714. S. 34. 2759. 3252 (s. Nachtr.). Kr. Breslau 3252 (irrthüml. s. Nachtr.). Steinau, Kr. Neustadt 2809. Pfarrer v. 2787 (?). Steinau a. O. 2650. 797. 810. 59. 60. 3087. 150. 255. 398. Badstube zu 2963. Bezirk 2940. 3255. Bürger v. 2797. 810. 3150. Claviger v. 2650. Hospitaliter z. heil. Geist 2682. 3398. Jascho v., s. u. Jescho. Kirche St. Maria Magdalena 2650. Pfarrer v. 2761. 859. 3191. Rodger v., Krenzherr zu Neisse 3132. Vogt al. Hofrichter v. 2666. 721. 54. 963. 3088. 398. Steinbach 2664. Steinborn, Jesko v. 2892. 907.
Strana 352
352 Steine, Alt- 2755. bei Breslau 3236. Polnisch- bei Ohlau 2755. Heinrich, Herr v., Archidiakon v. Lieg- nitz 2755. 64. Nikolaikirche zu 9755. Steinersdorf, Jesko v. 307^, Steinkeller, Ulmann, Schéffe v. Liegnitz 2896. Steinkirche, Kr. Strehlen 2661. 719. 965. 3332. Patronat der Marienkirche 2661. 719. 3147. 339. Pfarrer v. 2176. $6. 965. 3003. 532. Stempel, Bruder des Jarosch 2780. Stephan 2631. 3100. Archidiakon v. Oppeln 2888. Bauer 3114. Bruder v. heil, Grabe 2695. Bürger v. Neisse 3405. 6. Bürger v. Neisse, der Lange 2809. 933. Bürger v. Neisse, Sohn des Dipold 3190. 262. Diener des Kreuzherrn Bertold 2786. Domherr 2850. 89. 3494. 7. 532. Erbvogt v. Oels 3142. 283. Herzog v. Baiern 3091. Laie 3307. gen. Mylacz 2658, Neffe des Ritters Rawor 2755. Pfarrer v. Neisse 3216. 78. (9). herzogi. Protonotar 3585. Ritter 2786, s. a. u. Stephan v. Würben. Stephani villa (Schónbach) 2631. b. Guhrau (?) 3121. Stephansdorf, Kr. Neisse 2933. Kr. Neumarkt 2999, Stermich, Dzirsco 2908. Stessowiez s. Stoschowicz, Stewitez, Otto v. 3199. 274. Stherzea, Thiezko v. 3012. 210 (Clerieus dahinter ist ale ein Eigenname anzusehen). Sthossen, Burchard v. 5914. ident. mitStoachowicz s. das. Stiefel, rheinische 2994, Stillevoit, Nikolaus, Birger v. Breslau 2627. 45. 59. 99. 701. 47. 82. 830. 44. 80. 926. 91. 3035. Godeko, Breslauer Schóffe 2627. Konrad der Junge, Breslauer Schôffe 2627. Stillonis, Johann, Bürger v. Glogau 3071. Stober, Fluss 3043. 4. Stobno s. u. Stuben, Stocz, Bruder Hermenn 3011. Stóblau, Kr. Neustadt 2697. Stôschwitz, Er, Neumarkt 5227. Stollo, Nikolaus, Bürger v. Münsterberg 3336. Stolpo, Hermann, Bürger v. Oels 3142. Stolzing v. Schromm 92706, Stoschowicz, Peter 2999. 3087. 8. 130. 354. 8168. 214 (s. Nachtr.). Stoygnev, Riter 9888. Stozer, Dietrich, Birger v. Freistadt 3188. Strachwitz b. Breslau 9844. Stracoviz (?) 3047. Stradam, Walter v., Bürger v. Oels 3149. Stradune, Fluss 2785. Strahow, Hermann v., Abi b. St, Vincenz 2852. Stral, Sobco gen. 3196. Nicolaus v. 3196. 247. Strala, Stephan, Kastellan v. Siewierz, spiter v. Beuthen 2916. 3193. 293. Peter 3192. Straleowker b. Tschauschwitz 2887 Strassburg, Bischof v. 3052. Burchard Register. Strasse, öffentliche 2755. Strassnitz i, Mahren 27 Stratho, Graf 2654. Streckenbach, Kr. Bolkenhain 3246. Streczlaus 2916. Strehlen 9643. 956. 3171. 549. Aebtissin 9956. 65. 303. Bogusch v. 2664. 3148. 354. 466. Birger v. 2956. Distrikt 3460. Erzpriester v. 3496. Klaren- kloster 2660. i. 719. 956. 65. 3003. (30). 147. 210. 332. 466. Klosterwald b. 2660. Magister Johann alias Jescho v, bischófl. Kaplan 2839. 56. 70. 97. 929. 3080. 103. 346. 446. 71. 3. 86. 9. 90 (s. Nachtr.). Kirche 3346. 3. 505. 30. Michaeliskirehe 2635. 60. 3147. Pfarrer v. 2660. 3086. 147. 466. Schlachthaus 2956. Zoll 3162. Strehlitz, Kr. Oels, Nenker v. 2808. Kr. Sehweid- nitz 3191. Gross- 3230.. Streyl, Tymo v. 3076. Striegau 2766. 831. 69. 962. 5. 7. S. S3. 5. 3011. 2. 38. 91. 137. S. 184. 3180. 213. 5. 46. (69?). 808. 11. 2. 3. 4. 5. GO. 2. 460. 510. Auffindung eines Marien- bildes das. S. 37 (s. a. Nachtr.). Benediktinerinnen- kloster zu (2831). 962. 6. 7. 8. 83. 5. 98. 3012. 84. 131.213.69.511. Brotbànke9831. Bürger v. 2977. 3131 Burg s. Kapelle. Fleischhinke 3831. Georgsberg bei 3038. Heinrich v, 3489. Hermann v. Bürger v. Strehlen 2956. Johann v., Bürger v. Sehweidnitz 3523. Johanniter 2789. 95. 9. 8038. 54. 175. Kapelle auf der Burg 2831. 3012. 269. Kirchhof 3084. Komtur v. 2939. Konsuln v. 3038. Landvogt «v. 2709. 3038. Marienkirche 2999. 8175. S. 184, Mühlen 2962. 85. Pfarrer v. 2959. 3084. Schöffen v. 2869. Schulrektor v. 2869. Spitzberg bei 2831. Vogt v. 2869. Weideplätze 3038. Werner v., Bürger v. Strehlen 2956. Striegau Alt-, Gärten in 2831. Striege 2660. Striegelmühle, Kr. Schweiduitz 3191. Strien, Kr. Wohlau 3020. Stronn, Konrad v. 3283. Stronst, Friedrich v. 3017. Stroppeu 2030. Nycossius v. 2935. Strychholz, Peter, Archidiakon v, Glogau 3217. Stuben, Kr. Wohlau 3205. 313. Magister Nikolaus v., óffentl. Notar 3301. 9. 37. 532. Pfarrer v. 3158. 831. Studzienna 2862. 3013. | Stu(c)hso, Heinemann nl. Heinuso, Bürger v. Neisse 3190. 201. 2. 16. 62. 405 (s. Nachtr.). 6. Hermann 3262 (irrth. s. Nachtr.). Sucha, Alb. v. 3348. Sandco v. 3230. 64. 304. Suchau, Kr. Gr.-Strehlitz, Pfarrer v. 3301. Suckau bei Glogau 3410. Suevus, Walther 3467. Sürchen, Kr. Wohlau 2778. 3001.
352 Steine, Alt- 2755. bei Breslau 3236. Polnisch- bei Ohlau 2755. Heinrich, Herr v., Archidiakon v. Lieg- nitz 2755. 64. Nikolaikirche zu 9755. Steinersdorf, Jesko v. 307^, Steinkeller, Ulmann, Schéffe v. Liegnitz 2896. Steinkirche, Kr. Strehlen 2661. 719. 965. 3332. Patronat der Marienkirche 2661. 719. 3147. 339. Pfarrer v. 2176. $6. 965. 3003. 532. Stempel, Bruder des Jarosch 2780. Stephan 2631. 3100. Archidiakon v. Oppeln 2888. Bauer 3114. Bruder v. heil, Grabe 2695. Bürger v. Neisse 3405. 6. Bürger v. Neisse, der Lange 2809. 933. Bürger v. Neisse, Sohn des Dipold 3190. 262. Diener des Kreuzherrn Bertold 2786. Domherr 2850. 89. 3494. 7. 532. Erbvogt v. Oels 3142. 283. Herzog v. Baiern 3091. Laie 3307. gen. Mylacz 2658, Neffe des Ritters Rawor 2755. Pfarrer v. Neisse 3216. 78. (9). herzogi. Protonotar 3585. Ritter 2786, s. a. u. Stephan v. Würben. Stephani villa (Schónbach) 2631. b. Guhrau (?) 3121. Stephansdorf, Kr. Neisse 2933. Kr. Neumarkt 2999, Stermich, Dzirsco 2908. Stessowiez s. Stoschowicz, Stewitez, Otto v. 3199. 274. Stherzea, Thiezko v. 3012. 210 (Clerieus dahinter ist ale ein Eigenname anzusehen). Sthossen, Burchard v. 5914. ident. mitStoachowicz s. das. Stiefel, rheinische 2994, Stillevoit, Nikolaus, Birger v. Breslau 2627. 45. 59. 99. 701. 47. 82. 830. 44. 80. 926. 91. 3035. Godeko, Breslauer Schóffe 2627. Konrad der Junge, Breslauer Schôffe 2627. Stillonis, Johann, Bürger v. Glogau 3071. Stober, Fluss 3043. 4. Stobno s. u. Stuben, Stocz, Bruder Hermenn 3011. Stóblau, Kr. Neustadt 2697. Stôschwitz, Er, Neumarkt 5227. Stollo, Nikolaus, Bürger v. Münsterberg 3336. Stolpo, Hermann, Bürger v. Oels 3142. Stolzing v. Schromm 92706, Stoschowicz, Peter 2999. 3087. 8. 130. 354. 8168. 214 (s. Nachtr.). Stoygnev, Riter 9888. Stozer, Dietrich, Birger v. Freistadt 3188. Strachwitz b. Breslau 9844. Stracoviz (?) 3047. Stradam, Walter v., Bürger v. Oels 3149. Stradune, Fluss 2785. Strahow, Hermann v., Abi b. St, Vincenz 2852. Stral, Sobco gen. 3196. Nicolaus v. 3196. 247. Strala, Stephan, Kastellan v. Siewierz, spiter v. Beuthen 2916. 3193. 293. Peter 3192. Straleowker b. Tschauschwitz 2887 Strassburg, Bischof v. 3052. Burchard Register. Strasse, öffentliche 2755. Strassnitz i, Mahren 27 Stratho, Graf 2654. Streckenbach, Kr. Bolkenhain 3246. Streczlaus 2916. Strehlen 9643. 956. 3171. 549. Aebtissin 9956. 65. 303. Bogusch v. 2664. 3148. 354. 466. Birger v. 2956. Distrikt 3460. Erzpriester v. 3496. Klaren- kloster 2660. i. 719. 956. 65. 3003. (30). 147. 210. 332. 466. Klosterwald b. 2660. Magister Johann alias Jescho v, bischófl. Kaplan 2839. 56. 70. 97. 929. 3080. 103. 346. 446. 71. 3. 86. 9. 90 (s. Nachtr.). Kirche 3346. 3. 505. 30. Michaeliskirehe 2635. 60. 3147. Pfarrer v. 2660. 3086. 147. 466. Schlachthaus 2956. Zoll 3162. Strehlitz, Kr. Oels, Nenker v. 2808. Kr. Sehweid- nitz 3191. Gross- 3230.. Streyl, Tymo v. 3076. Striegau 2766. 831. 69. 962. 5. 7. S. S3. 5. 3011. 2. 38. 91. 137. S. 184. 3180. 213. 5. 46. (69?). 808. 11. 2. 3. 4. 5. GO. 2. 460. 510. Auffindung eines Marien- bildes das. S. 37 (s. a. Nachtr.). Benediktinerinnen- kloster zu (2831). 962. 6. 7. 8. 83. 5. 98. 3012. 84. 131.213.69.511. Brotbànke9831. Bürger v. 2977. 3131 Burg s. Kapelle. Fleischhinke 3831. Georgsberg bei 3038. Heinrich v, 3489. Hermann v. Bürger v. Strehlen 2956. Johann v., Bürger v. Sehweidnitz 3523. Johanniter 2789. 95. 9. 8038. 54. 175. Kapelle auf der Burg 2831. 3012. 269. Kirchhof 3084. Komtur v. 2939. Konsuln v. 3038. Landvogt «v. 2709. 3038. Marienkirche 2999. 8175. S. 184, Mühlen 2962. 85. Pfarrer v. 2959. 3084. Schöffen v. 2869. Schulrektor v. 2869. Spitzberg bei 2831. Vogt v. 2869. Weideplätze 3038. Werner v., Bürger v. Strehlen 2956. Striegau Alt-, Gärten in 2831. Striege 2660. Striegelmühle, Kr. Schweiduitz 3191. Strien, Kr. Wohlau 3020. Stronn, Konrad v. 3283. Stronst, Friedrich v. 3017. Stroppeu 2030. Nycossius v. 2935. Strychholz, Peter, Archidiakon v, Glogau 3217. Stuben, Kr. Wohlau 3205. 313. Magister Nikolaus v., óffentl. Notar 3301. 9. 37. 532. Pfarrer v. 3158. 831. Studzienna 2862. 3013. | Stu(c)hso, Heinemann nl. Heinuso, Bürger v. Neisse 3190. 201. 2. 16. 62. 405 (s. Nachtr.). 6. Hermann 3262 (irrth. s. Nachtr.). Sucha, Alb. v. 3348. Sandco v. 3230. 64. 304. Suchau, Kr. Gr.-Strehlitz, Pfarrer v. 3301. Suckau bei Glogau 3410. Suevus, Walther 3467. Sürchen, Kr. Wohlau 2778. 3001.
Strana 353
Register. Sürding, Kr, Breslau 3252. Sulba 2909. Sulko 2990. Dechant v. S, Pol de Leon 2696. Sulz, Frixcho, gen., s. u. Frixcho. Konrad v. 9844. | 904. 31. 71. Suna, Gärtner 3307. Sumph alias Sunph, Heinrich al. Heinmann v. 2662. 954. 3284. 96. 320. 587. Margaretha v. 2954, Gottfried gen. Gesiller v. 2662. 954 (?). Svetopelkowecz, Clemens 3247. Swabisdorf s. Schwobsdorf. Swanow, Graf Dobrogost v. 2941. Swato s. u. Schwein. Swatozlaus s. u. Swentoslaus. Swentoslaus, (weil.) Abt d. Sandstifts 2699. 3061. 89. 191. Vikar zu Winzig 3449. Swentpolko 3404. Swenz (— Sebweinz, Klein-, b. Liegnitz) 2822. 61. 86. Jakob v. 2822. 61. Swesso, Untertruchsess 2820. Swiba b. Kempen 29172 (s. Nachtr.). Swięcechowa (Swecechow) 2732. Swientochlowitz, Andreas v. 3356. Swinino, Swato v., s. u. Schwein. Swyn s. u. Schwein. Sybinwirt, Konrad, Breslauer Bürger 2254. Syghard 3445. Sygota 3358. Sygrod, Graf 3140. s. a. Zigrodoviez. Sygviz 2192. Syrin 2743. 824. Kirche zu 2824. Syrokoslowe, Michael, Schatzmeister des Herzogs v. Ratibor 2978a (s. Nachtr.). 90. 8013. 21. 349. Syscho, Diener des Herzogs v. Ratibor 3021. T. Tamindorf (?), Pfarrer v. 3153. Tammendorf, Kr. Goldberg 2199. Tangermünde 3474. Tannenberg, Friczko (Frynsco) v. 2766. 3219. Peter v., Bürger v. Neisse 3132. 90. 201. 2. 350. Peter, Schulz v. 3202. : Tannwald, Kr. Wohlau, Mühle des Pasco zu 3357. Otto v. 3357. Tarnau, Polnisch-, bei Schlawa 2732. Tarpen, Kr. Guhrau 3106. 121. Tarxdorf bei Steinau 3274. 449. Taschbach, Alb. gen. 3365. Johann gen. 3365. Taschenberg b. Bernstadt 3101. Kr. Brieg 3489. Taschendorf, Kr. Waldenburg, s. Kassendorf. Tataren 3317. Tausdorf s. u. Tuchansdorf. Techwitz, Pezold v. 2104 (s. Nachtr.). 83. 255. 72. 81. XVI. e Or e Temeritz, Tammo v. 3295. Teichenau, Kr. Schweidnitz 2951. 3019. Tempelherren 3011. Ueberweisung ihrer Güter an die Johanniter 3276. zu Klein-Oels 3439. Aus- rottung zu Bolkenhain S. 248. S. 218. Tepilwode s. u. Tóppliwode. Teschen 2668. S. 102. Wekshula v. 3358. Teschkendorf 2922 (irrthüml, statt Jeschkendorf). Th., Notar des Herzogs Bernhard s. u. Dietrich. Thachewitz, Pez. v. 3104 (s. Nachtr.). Thammo, Bürger v. Breslau 3151. Schulz v. Probst- bain 2818. Thauer b. Breslau, Arnold v., Bürger v. Breslau 3344. Johann v., Birger v. Breslau 2380. 926. 3191. ' Pfarrer v. 2861. Theodor (wohl falschlich f. Theodricus) 3221. Theodriei, Peter, Birger v. Glogau 2907. 3071. Theodricus s. Dietrich. Thesiller s. Gesiller. Theuderau 3163. Thiemendorf, Kr. Steinau 2811. 3087. Kr. Lauban, Pfarrer v. 3153. Thiergarten Kr. Wohlau 2630. Heynmann v. 2954. Margaretha v. 2954. Thirela alias Tirna, Stanimir v. (2978?). 3017. 264. 325. 40. Tholnitz, Gewässer b. Beigwitz 2834. Thomas, Bischof v. Breslau 2806. 42. 912. 59. 3109. 95. 493. Bruder v. Orden d. heil. Geist 274). Bürger v. Neisse, d. Fleischer 3016, s. a. u. Doma- sinne. Bürger v. Striegau 3131. Bürger v. Winzig 3482. Dechant v, Oppeln 2894. 908. 45. 6 (s. Nachtr. ). 1. 3323. Herr v. Kutscheborwitz 2654, Hofrichler u. Landrichter des Herzogs v. Ratibor 2644. 723. 362. 88. 923. 78a (Nachtr.). 90. 3018. 21. 43. Kämmerer v. Trebnitz 3113. Minoritenprovinzial 9972. Mónch zu Leubus 3435. Mónch b. St, Vincenz 3411. Pfarrer v. Dieban 2797. 810. 61(?). Thomaskirche, Kr. Oblau 3086. 103. Pfarrer v. 3086 103. 13. 496. Thomaswalde, Nikolaus v., bischófl. Kaplan 3485. 530. | Thommendorf, Kr. Bunzlau, Pfarrer v. 3153. Thomnitz, Kr. Leobschütz 3259. 42. 325. Tho w, Heinemann, Bürg. v. Schweidnitz 3225. s. a. Tow. Thuchmann, Vasall 3129. Thüringen, Landgraf v. 2829. 3248. 334. Thüringer, Heinrich, Bürger v. Breslau 2960. 323 !. 355. 90. Heinrich, Bůrger v. Jauer 3539, Heinuso, Bůrger v. Neisse 3216. Hermann, Vasall 2661. Thulecz s. u. Tulec. Thurow, Johann v., s. u. Thauer. Thvorek, Bauer oder Gärtner 3307. Thworek, Thymo 3121. 45
Register. Sürding, Kr, Breslau 3252. Sulba 2909. Sulko 2990. Dechant v. S, Pol de Leon 2696. Sulz, Frixcho, gen., s. u. Frixcho. Konrad v. 9844. | 904. 31. 71. Suna, Gärtner 3307. Sumph alias Sunph, Heinrich al. Heinmann v. 2662. 954. 3284. 96. 320. 587. Margaretha v. 2954, Gottfried gen. Gesiller v. 2662. 954 (?). Svetopelkowecz, Clemens 3247. Swabisdorf s. Schwobsdorf. Swanow, Graf Dobrogost v. 2941. Swato s. u. Schwein. Swatozlaus s. u. Swentoslaus. Swentoslaus, (weil.) Abt d. Sandstifts 2699. 3061. 89. 191. Vikar zu Winzig 3449. Swentpolko 3404. Swenz (— Sebweinz, Klein-, b. Liegnitz) 2822. 61. 86. Jakob v. 2822. 61. Swesso, Untertruchsess 2820. Swiba b. Kempen 29172 (s. Nachtr.). Swięcechowa (Swecechow) 2732. Swientochlowitz, Andreas v. 3356. Swinino, Swato v., s. u. Schwein. Swyn s. u. Schwein. Sybinwirt, Konrad, Breslauer Bürger 2254. Syghard 3445. Sygota 3358. Sygrod, Graf 3140. s. a. Zigrodoviez. Sygviz 2192. Syrin 2743. 824. Kirche zu 2824. Syrokoslowe, Michael, Schatzmeister des Herzogs v. Ratibor 2978a (s. Nachtr.). 90. 8013. 21. 349. Syscho, Diener des Herzogs v. Ratibor 3021. T. Tamindorf (?), Pfarrer v. 3153. Tammendorf, Kr. Goldberg 2199. Tangermünde 3474. Tannenberg, Friczko (Frynsco) v. 2766. 3219. Peter v., Bürger v. Neisse 3132. 90. 201. 2. 350. Peter, Schulz v. 3202. : Tannwald, Kr. Wohlau, Mühle des Pasco zu 3357. Otto v. 3357. Tarnau, Polnisch-, bei Schlawa 2732. Tarpen, Kr. Guhrau 3106. 121. Tarxdorf bei Steinau 3274. 449. Taschbach, Alb. gen. 3365. Johann gen. 3365. Taschenberg b. Bernstadt 3101. Kr. Brieg 3489. Taschendorf, Kr. Waldenburg, s. Kassendorf. Tataren 3317. Tausdorf s. u. Tuchansdorf. Techwitz, Pezold v. 2104 (s. Nachtr.). 83. 255. 72. 81. XVI. e Or e Temeritz, Tammo v. 3295. Teichenau, Kr. Schweidnitz 2951. 3019. Tempelherren 3011. Ueberweisung ihrer Güter an die Johanniter 3276. zu Klein-Oels 3439. Aus- rottung zu Bolkenhain S. 248. S. 218. Tepilwode s. u. Tóppliwode. Teschen 2668. S. 102. Wekshula v. 3358. Teschkendorf 2922 (irrthüml, statt Jeschkendorf). Th., Notar des Herzogs Bernhard s. u. Dietrich. Thachewitz, Pez. v. 3104 (s. Nachtr.). Thammo, Bürger v. Breslau 3151. Schulz v. Probst- bain 2818. Thauer b. Breslau, Arnold v., Bürger v. Breslau 3344. Johann v., Birger v. Breslau 2380. 926. 3191. ' Pfarrer v. 2861. Theodor (wohl falschlich f. Theodricus) 3221. Theodriei, Peter, Birger v. Glogau 2907. 3071. Theodricus s. Dietrich. Thesiller s. Gesiller. Theuderau 3163. Thiemendorf, Kr. Steinau 2811. 3087. Kr. Lauban, Pfarrer v. 3153. Thiergarten Kr. Wohlau 2630. Heynmann v. 2954. Margaretha v. 2954. Thirela alias Tirna, Stanimir v. (2978?). 3017. 264. 325. 40. Tholnitz, Gewässer b. Beigwitz 2834. Thomas, Bischof v. Breslau 2806. 42. 912. 59. 3109. 95. 493. Bruder v. Orden d. heil. Geist 274). Bürger v. Neisse, d. Fleischer 3016, s. a. u. Doma- sinne. Bürger v. Striegau 3131. Bürger v. Winzig 3482. Dechant v, Oppeln 2894. 908. 45. 6 (s. Nachtr. ). 1. 3323. Herr v. Kutscheborwitz 2654, Hofrichler u. Landrichter des Herzogs v. Ratibor 2644. 723. 362. 88. 923. 78a (Nachtr.). 90. 3018. 21. 43. Kämmerer v. Trebnitz 3113. Minoritenprovinzial 9972. Mónch zu Leubus 3435. Mónch b. St, Vincenz 3411. Pfarrer v. Dieban 2797. 810. 61(?). Thomaskirche, Kr. Oblau 3086. 103. Pfarrer v. 3086 103. 13. 496. Thomaswalde, Nikolaus v., bischófl. Kaplan 3485. 530. | Thommendorf, Kr. Bunzlau, Pfarrer v. 3153. Thomnitz, Kr. Leobschütz 3259. 42. 325. Tho w, Heinemann, Bürg. v. Schweidnitz 3225. s. a. Tow. Thuchmann, Vasall 3129. Thüringen, Landgraf v. 2829. 3248. 334. Thüringer, Heinrich, Bürger v. Breslau 2960. 323 !. 355. 90. Heinrich, Bůrger v. Jauer 3539, Heinuso, Bůrger v. Neisse 3216. Hermann, Vasall 2661. Thulecz s. u. Tulec. Thurow, Johann v., s. u. Thauer. Thvorek, Bauer oder Gärtner 3307. Thworek, Thymo 3121. 45
Strana 354
354 Register. Tiberias, Bischof v. 2945. 8. 66. 83. 3036. 9. 102 (s. a. Nachtr.). 3. 422. 85. 500. 19. Tiezcho, Sohn des Clavigers v. Neumarkt 2855. Sohn des Heunmann 2798. efr. Dietrich. Tiefenau, Heimann v. 3328. Tilco, Kanonikus v. Ratibor 2723. 824. 923. 78 a (s. Nachtr.). s. a. Woyco. Tilmann, Bürger v. Neisse, de Porta 3202. 16. 62. Mönch des Vincenzstifts 2645. 842. Schulz v. Rosenthal 3166. Vicearchidiakon v. Liegnitz 2755 Tilo, Bürger v. Naumburg a. Qu. 3159. Bürger v. Neumarkt, der Mälzer 2922. Bürger v. Ratibor, Bruder des Ludwig 2888. Bürger v. Ratibor, Schwiegersohn des Richwin 3016. Bürger u. Vog v. Ratibor 2644. 723. 60. 862. 88. 932. 3013. 348. Bürgermeister v. Lüben 3150. Claviger v. Röchlitz 2791. 813. 6. Kleriker 2766. herzogl. Marschall 2629. 751. 6. gen. Rath v. Kamitz 2651. Schulz v. Ossig 3464. Schulz v. Reichen 3049. Schwieger- sohn des Hermann Zacharie 2830. Sohn des Goblo 2833 (5). 6. 7. (8). 40. 1. 2. 3. 5. 6. 7. 8. 52. 6. Vogt v. Liegnitz 3447. Vogt v. Posen 2899. 941. Tinz, Gross-, Kr. Nimptsch 2877. Komtur v. 3038. 261. 527. 8. Klein-, Kr. Breslau 3191. Klein-, Kr. Nimptsch 2877. 3070. Tirna s. u. Thircla. Töppendorf, Kr. Strehlen 2660. Schulz v. 2660. Töppliwode, Nikolaus v. 3295. Topor, herzogl. Kämmerer 2898. Tost 3042. Kastellan v. 3042. Vogt v. 3042. Tournay, Tuch v. 2653. Tow, .. v. 3019. s. Thow. Traberch, Herbord v. 3189. Trachenberg 3183. 255. Distrikt 3255. Janusch v. 3456. 534. Vogt v. 3183. Trebko, Prior v. Vincenzstift 2842. Trebnig, Kr. Nimptsch 3404. Trebnitz, Kloster 2630. 935. 7. 3113. 30. 255. 81. 311. 2. 71. Aebtissin v. 2910. 3086. 113. 371. Distrikt 3255. Kellermeister 3113. 371. Kloster- vogt 3371. Prior 3113. Tribelwitz, Opez v., Bürger v. Liegnitz 3447. Wal- ter v., Bürger v. Liegnitz 2896. Trinkenicht, Werner, Bürger v. Brieg 3438. Troppau S. 22. 2888. 913. 4. 5. 81. 3178. 203. 9. 11. Bürger v. 2981. 3211. Herbord v., Bürger v. Neisse 2875. 3201. 16. 62. Klarenkloster zu 2938. 81. Land 2722. 3024. 203. 9. 11. 476. Magdeburger Recht 2659. Provinz 2702. Richter v. 3211. Schöffen 3211. Trsezka 2656. Truthelib, Schulz v. Maifriedsdorf 2756. 936. Trutwin, Bürger v. Freistadt 3150. 88. Trzebonia, See bei Beuthen a. O. 2742. Tschammendorf, Kr. Neumarkt 2823. Tschauschwitz, Kr. Grottkau 2887. Tschechnitz, Kr. Breslau 3061. Otto v. 3079 (irrth. f. Zscheschwitz s. das.). Tscheschdorf, Kr. Grottkau 3489. Tscheschenheide 3121. Tscheschkowitz, Kr. Guhrau 3121. Tschirbsdorf, Kr. Goldberg 2799. Tschirn s. u. Scherna u. Zirna Tschirna, Fluss 2953. Tschirnau, Kr. Guhrau 3020. 121. Tschochau, Hartwig v. Nostiz, Herr v., S. 253. Tschöplowitz, .. v. 2817. Tschwirtschen, Kr. Guhrau (2927). 8. Tuceko 2791. Tuchansdorf, Eberhard v. 2816. 3265. 70. Heinrich v., Bürger v. Liegnitz 3447. Tucino, Martin gen. 2978 a (s. Nachtr.). Tulec, Adam 2617a (s. Nachtr.). Tulla, Infirmaria z. Trebnitz 3113. Tusculum, Johann, Bischof v. 2697. 727. 8. 3378. Twardawa, Erbherr v. 3140. Pfarrer v. 3207. Twardawa, Vogt v. Zülz, s. u. Fuvardava. Twariscaw, Polnisch- u. Deutsch- 2945. 7. Twarsicow s. u. Twariscaw. Tyczco, herzogl. Hofnotar 3460. s. a. u. Dietrich, Notar. Tylusch, Bürger v. Brieg, der Kürschner 3438. Tylo s. Tilo. Tyniec bei Krakau 2905. Tyzco s. u. Dietrich. U. Ugea s. u. Uges. Uges, Peter v. 2973 (s. Nachtr.). 3027. Uhes, Peter v., s. u. Uges. Ujest 2894. 964. 3486. Vogtei 2964. Heinrich v., Kanonikus v. Oppeln 3488. Ullersdorf a. Queis 3159. Pfarrer v. 3159. Ulmann, bischöfl. Hofmeister u. Pfarrer v. Neunz 3046 (nicht Nimptsch s. Nachtr). 80. bischöfl. Pro- kurator v. Ottmachau 2911. 2. 43. Pfarrer v. Lichten- berg, Kr. Grottkau u. bischöfl. Kaplan 2750. 806. 28. Ulrich, Abt v. Leubus 2935. 3087. 8. 138. 80. 99. der Fleischer, Bürger v. Breslau 2747. Bürger v. Guben 2819. Bürger v. Neisse, Bruder der Merkelo al. Merklini 2875. 3107. 132. 202. 406. 95. dom. 3137 (Wilrich v. Landeskrone?, s. das.). Kornmeister zu Leubus 2763. Uncius 2978. Ungarn 2657. 63. 779. König v., S. 85. S. 144. 3299. Konrad, der Unger 3225. Thronstreit 2642. Uniejow, Domherr zu 2715. Unruh, Johann gen. 3166. 386. 520. Unvogel, Ripert, herzogl. Hofrichter 3171. 213. 21. 5. 360. 2.
354 Register. Tiberias, Bischof v. 2945. 8. 66. 83. 3036. 9. 102 (s. a. Nachtr.). 3. 422. 85. 500. 19. Tiezcho, Sohn des Clavigers v. Neumarkt 2855. Sohn des Heunmann 2798. efr. Dietrich. Tiefenau, Heimann v. 3328. Tilco, Kanonikus v. Ratibor 2723. 824. 923. 78 a (s. Nachtr.). s. a. Woyco. Tilmann, Bürger v. Neisse, de Porta 3202. 16. 62. Mönch des Vincenzstifts 2645. 842. Schulz v. Rosenthal 3166. Vicearchidiakon v. Liegnitz 2755 Tilo, Bürger v. Naumburg a. Qu. 3159. Bürger v. Neumarkt, der Mälzer 2922. Bürger v. Ratibor, Bruder des Ludwig 2888. Bürger v. Ratibor, Schwiegersohn des Richwin 3016. Bürger u. Vog v. Ratibor 2644. 723. 60. 862. 88. 932. 3013. 348. Bürgermeister v. Lüben 3150. Claviger v. Röchlitz 2791. 813. 6. Kleriker 2766. herzogl. Marschall 2629. 751. 6. gen. Rath v. Kamitz 2651. Schulz v. Ossig 3464. Schulz v. Reichen 3049. Schwieger- sohn des Hermann Zacharie 2830. Sohn des Goblo 2833 (5). 6. 7. (8). 40. 1. 2. 3. 5. 6. 7. 8. 52. 6. Vogt v. Liegnitz 3447. Vogt v. Posen 2899. 941. Tinz, Gross-, Kr. Nimptsch 2877. Komtur v. 3038. 261. 527. 8. Klein-, Kr. Breslau 3191. Klein-, Kr. Nimptsch 2877. 3070. Tirna s. u. Thircla. Töppendorf, Kr. Strehlen 2660. Schulz v. 2660. Töppliwode, Nikolaus v. 3295. Topor, herzogl. Kämmerer 2898. Tost 3042. Kastellan v. 3042. Vogt v. 3042. Tournay, Tuch v. 2653. Tow, .. v. 3019. s. Thow. Traberch, Herbord v. 3189. Trachenberg 3183. 255. Distrikt 3255. Janusch v. 3456. 534. Vogt v. 3183. Trebko, Prior v. Vincenzstift 2842. Trebnig, Kr. Nimptsch 3404. Trebnitz, Kloster 2630. 935. 7. 3113. 30. 255. 81. 311. 2. 71. Aebtissin v. 2910. 3086. 113. 371. Distrikt 3255. Kellermeister 3113. 371. Kloster- vogt 3371. Prior 3113. Tribelwitz, Opez v., Bürger v. Liegnitz 3447. Wal- ter v., Bürger v. Liegnitz 2896. Trinkenicht, Werner, Bürger v. Brieg 3438. Troppau S. 22. 2888. 913. 4. 5. 81. 3178. 203. 9. 11. Bürger v. 2981. 3211. Herbord v., Bürger v. Neisse 2875. 3201. 16. 62. Klarenkloster zu 2938. 81. Land 2722. 3024. 203. 9. 11. 476. Magdeburger Recht 2659. Provinz 2702. Richter v. 3211. Schöffen 3211. Trsezka 2656. Truthelib, Schulz v. Maifriedsdorf 2756. 936. Trutwin, Bürger v. Freistadt 3150. 88. Trzebonia, See bei Beuthen a. O. 2742. Tschammendorf, Kr. Neumarkt 2823. Tschauschwitz, Kr. Grottkau 2887. Tschechnitz, Kr. Breslau 3061. Otto v. 3079 (irrth. f. Zscheschwitz s. das.). Tscheschdorf, Kr. Grottkau 3489. Tscheschenheide 3121. Tscheschkowitz, Kr. Guhrau 3121. Tschirbsdorf, Kr. Goldberg 2799. Tschirn s. u. Scherna u. Zirna Tschirna, Fluss 2953. Tschirnau, Kr. Guhrau 3020. 121. Tschochau, Hartwig v. Nostiz, Herr v., S. 253. Tschöplowitz, .. v. 2817. Tschwirtschen, Kr. Guhrau (2927). 8. Tuceko 2791. Tuchansdorf, Eberhard v. 2816. 3265. 70. Heinrich v., Bürger v. Liegnitz 3447. Tucino, Martin gen. 2978 a (s. Nachtr.). Tulec, Adam 2617a (s. Nachtr.). Tulla, Infirmaria z. Trebnitz 3113. Tusculum, Johann, Bischof v. 2697. 727. 8. 3378. Twardawa, Erbherr v. 3140. Pfarrer v. 3207. Twardawa, Vogt v. Zülz, s. u. Fuvardava. Twariscaw, Polnisch- u. Deutsch- 2945. 7. Twarsicow s. u. Twariscaw. Tyczco, herzogl. Hofnotar 3460. s. a. u. Dietrich, Notar. Tylusch, Bürger v. Brieg, der Kürschner 3438. Tylo s. Tilo. Tyniec bei Krakau 2905. Tyzco s. u. Dietrich. U. Ugea s. u. Uges. Uges, Peter v. 2973 (s. Nachtr.). 3027. Uhes, Peter v., s. u. Uges. Ujest 2894. 964. 3486. Vogtei 2964. Heinrich v., Kanonikus v. Oppeln 3488. Ullersdorf a. Queis 3159. Pfarrer v. 3159. Ulmann, bischöfl. Hofmeister u. Pfarrer v. Neunz 3046 (nicht Nimptsch s. Nachtr). 80. bischöfl. Pro- kurator v. Ottmachau 2911. 2. 43. Pfarrer v. Lichten- berg, Kr. Grottkau u. bischöfl. Kaplan 2750. 806. 28. Ulrich, Abt v. Leubus 2935. 3087. 8. 138. 80. 99. der Fleischer, Bürger v. Breslau 2747. Bürger v. Guben 2819. Bürger v. Neisse, Bruder der Merkelo al. Merklini 2875. 3107. 132. 202. 406. 95. dom. 3137 (Wilrich v. Landeskrone?, s. das.). Kornmeister zu Leubus 2763. Uncius 2978. Ungarn 2657. 63. 779. König v., S. 85. S. 144. 3299. Konrad, der Unger 3225. Thronstreit 2642. Uniejow, Domherr zu 2715. Unruh, Johann gen. 3166. 386. 520. Unvogel, Ripert, herzogl. Hofrichter 3171. 213. 21. 5. 360. 2.
Strana 355
Register. Uradz s. Auras. Urban IV., Pa>st 2720. 96. 3240. Usch 3255. ENSE NS x 355 Waltdori. 6. 7. 51. 2 (s. Nachtr.). 64. 9. 84. 8002. 2. 29. 2. 34. 6. 45. 1. 100. 8. 9. 12. Waltersdorf bei Kupferberg, Albert Bavarus v. 3194 v. Valdamar, Jenczo, Bürger v. Jauer 3539. | Vasold s. u. Fasoldi. Vassico 3304. Veit, Abt v, Vincenzsuft 2842. Domkantor 2660. 704. 55. 64. 94. 823. 32. 4. 61. 8. 909. 24. 69. 70. 3034. : 41. 50. 218. 400. 48. Priester 2696. | Velechniki 2658. Velpol, Ulrich v. 3193. Vezcho 3307. Vezna, Johann v. 2 Vicinia 2898. Viehau, Kr. Neumarkt, Sehulz v. 3464. Vincek, Bauer 3307. | LO 658. L Vincenz, Sohn des Zulko 2853. Pfarrer v. Thomas- | kirche 3496. | Viola, Tochter des Herzogs v. Teschen S. 80. Vlodizlaus s. Wlady(law. Vogel, Andreas, Bürger v. Schweidnitz 8. 134. Vogtsdorf, Kr. Oppeln 3017. s. a. Voigtswalde, Voigtsdorf, Kr. Grottkau 3469. Voigtswalde 2630. Volkilin der Lange, Birger v. Ratibor 2932. Vornhiller, Thomas gen. 3365. Vriberg s. Freiburg. Vrotchilaessa (Wissoka) 2697. Vsewydowkant, b. Tschauschwitz 2887. Vulberg, Heinrich, Bürger v. Schweidnitz 3225. Vusthube s. Wüsthube. W. | Wachtzins 3322. - Walch, Eberhard 2971. 3232. 67. 8. 320. 461. Simon | 2911. 3390. s. a. u. Gallicus u. Wale. Waldan, Kämmerer 2755. Waldau, Friczko v. 2630. S54. 93. S. 904. 5. 30. 1. 44. 71. S6. 3005. 6. 7. 26. 32. 51. 6. 60. 70. 92, 3. 7. 127. 85. 43. 52. 61. 87. 928. 32. 4. 41. 60. 7. 8. | 73. 82. 326. Heinrich v. 3127. 232. 41. 84. 96. 394. 6. 9. 32. 64. 70. 5. 521. Waldemar, Jenczo, Birger v. Jauer 3539. Mark- graf v. Brandenburg 3073. 114. S. 193. (3255). 99. 366. 8. Waldinrod, Friezko v. 2141. Wale, Philipp der 3542 s. a. Walch. Waldvorwerk b. Wohlau 2654. Wallwitz bei Freisradt 2742. Waltdorf, Peter v., Domherr zu Breslau u, Oppeln 2708. 787. 809. 34. ST. 900. 6. 24. 7. 33. 4. 43. 5. | Wansen 92635. 246. 377 s. a. u. Bavarus. Walther, Birger v. Breslau, weiland 2844. Birger v. Breslau 3151. Bürger v. Breslau, de Pomerio s. u, Pomerio. Bürger v, Jauer, der Kupferschmidt 2814. 3539. Bürger v. Liegnitz, v. Glogau 2118. Bürger v. Münsterberg, der Mälzer 3336. 45. Bürger v. Ratibor, der Messerschmidt 2932. v. Bóhmen al. v. Prag, Domherr 2708. 828. 924. 84. Domkanzler 2631. Domscholast, Eberardi 2632. 60. 704. 8. 94. 50. 61. 70. 806. 12. 28. 9. 32. 4. 68. 86. 7. 97. 900. 6. 24. 1. 33. 43. 8. 52 (s. i. Nachtr.). 70. 3002. 378. 429. 46. 8. 527. 8. Meister v, St. Matthias 2648, 57. 68. 3074. v. Monteflorum s. das. v. Neisse 3842. Pfarrer v. Mollwitz 3065. Schóffe v. Alt-Jauer, der Miller 3539. Schulz v. Schlottendorf 2706. Vogt v. Auschwitz 3300. | Walthersdorf, Berwicus v., Bürger v. Fraustadt 3150. | Wammelwitz 3332. Wangelicz bei Krossen 3365. Wangenitz bei Glogau 3096. Wanger, Dietrich v. 3485. Wangern, Kr. Breslau 2829. 3026. . Pfarrer v. 3086. 8. 60. 3003. 378. Distrikt v. 2832. Jakob v. 3439. Pfarrer v. 2794. 832. 3086. 496. Pfarrvikar 3003. Vogt v. 3439. 530. Zoll zu 3162. Alt- 3378. Warengow, Jesko v. 3354. Warkotsch, Kr. Strehlen 2660. “ Warmul, Dietrich 8310. Heinrich 3310. Warta, Peter v. 2821. Wartenberg, Gross-, 3256. Junge v. 3351. Wartha 92629. 78. 919. 3374. Burgberg zu 3374. Kapelle zu 2678. 3374. Pfarrer v. 2678. Zoll zn 3162. Warthau bei Lówenberg, herzogl. Zoll zu 3134. Watzenrode, Konrad v. Bürger v. Breslau 31928. 254. Nikolaus v., Bürger v. Breslau 8116. 7. 52. 389. 90. 1. 400. 8. Nikolaus v., Bürger v. Münster- berg 2641. 67. 725. 51. 65. 95. 885. 3058. 254. Wawalno, Morozko v. 3947. Wawrowitz 2916. W ecelo 2768. Wederau, Jesko v. 2798. 3119. Thomas v. 2791. 8. Wedrik, Woycech 2777. Weichau, Gottfried v., Birger v. Freistadt 3188. Jakob v., Birger v. Sagan 2753. 803. 3106. 98. 445. Martin v., Biirger v. Sagan 2753. Pezold v., Birger v. Sagan 3150. 341. 445. Siffrid v, Bürger v. 45% Distrikt 3955. der Nikolaus v. 2793. 811.
Register. Uradz s. Auras. Urban IV., Pa>st 2720. 96. 3240. Usch 3255. ENSE NS x 355 Waltdori. 6. 7. 51. 2 (s. Nachtr.). 64. 9. 84. 8002. 2. 29. 2. 34. 6. 45. 1. 100. 8. 9. 12. Waltersdorf bei Kupferberg, Albert Bavarus v. 3194 v. Valdamar, Jenczo, Bürger v. Jauer 3539. | Vasold s. u. Fasoldi. Vassico 3304. Veit, Abt v, Vincenzsuft 2842. Domkantor 2660. 704. 55. 64. 94. 823. 32. 4. 61. 8. 909. 24. 69. 70. 3034. : 41. 50. 218. 400. 48. Priester 2696. | Velechniki 2658. Velpol, Ulrich v. 3193. Vezcho 3307. Vezna, Johann v. 2 Vicinia 2898. Viehau, Kr. Neumarkt, Sehulz v. 3464. Vincek, Bauer 3307. | LO 658. L Vincenz, Sohn des Zulko 2853. Pfarrer v. Thomas- | kirche 3496. | Viola, Tochter des Herzogs v. Teschen S. 80. Vlodizlaus s. Wlady(law. Vogel, Andreas, Bürger v. Schweidnitz 8. 134. Vogtsdorf, Kr. Oppeln 3017. s. a. Voigtswalde, Voigtsdorf, Kr. Grottkau 3469. Voigtswalde 2630. Volkilin der Lange, Birger v. Ratibor 2932. Vornhiller, Thomas gen. 3365. Vriberg s. Freiburg. Vrotchilaessa (Wissoka) 2697. Vsewydowkant, b. Tschauschwitz 2887. Vulberg, Heinrich, Bürger v. Schweidnitz 3225. Vusthube s. Wüsthube. W. | Wachtzins 3322. - Walch, Eberhard 2971. 3232. 67. 8. 320. 461. Simon | 2911. 3390. s. a. u. Gallicus u. Wale. Waldan, Kämmerer 2755. Waldau, Friczko v. 2630. S54. 93. S. 904. 5. 30. 1. 44. 71. S6. 3005. 6. 7. 26. 32. 51. 6. 60. 70. 92, 3. 7. 127. 85. 43. 52. 61. 87. 928. 32. 4. 41. 60. 7. 8. | 73. 82. 326. Heinrich v. 3127. 232. 41. 84. 96. 394. 6. 9. 32. 64. 70. 5. 521. Waldemar, Jenczo, Birger v. Jauer 3539. Mark- graf v. Brandenburg 3073. 114. S. 193. (3255). 99. 366. 8. Waldinrod, Friezko v. 2141. Wale, Philipp der 3542 s. a. Walch. Waldvorwerk b. Wohlau 2654. Wallwitz bei Freisradt 2742. Waltdorf, Peter v., Domherr zu Breslau u, Oppeln 2708. 787. 809. 34. ST. 900. 6. 24. 7. 33. 4. 43. 5. | Wansen 92635. 246. 377 s. a. u. Bavarus. Walther, Birger v. Breslau, weiland 2844. Birger v. Breslau 3151. Bürger v. Breslau, de Pomerio s. u, Pomerio. Bürger v, Jauer, der Kupferschmidt 2814. 3539. Bürger v. Liegnitz, v. Glogau 2118. Bürger v. Münsterberg, der Mälzer 3336. 45. Bürger v. Ratibor, der Messerschmidt 2932. v. Bóhmen al. v. Prag, Domherr 2708. 828. 924. 84. Domkanzler 2631. Domscholast, Eberardi 2632. 60. 704. 8. 94. 50. 61. 70. 806. 12. 28. 9. 32. 4. 68. 86. 7. 97. 900. 6. 24. 1. 33. 43. 8. 52 (s. i. Nachtr.). 70. 3002. 378. 429. 46. 8. 527. 8. Meister v, St. Matthias 2648, 57. 68. 3074. v. Monteflorum s. das. v. Neisse 3842. Pfarrer v. Mollwitz 3065. Schóffe v. Alt-Jauer, der Miller 3539. Schulz v. Schlottendorf 2706. Vogt v. Auschwitz 3300. | Walthersdorf, Berwicus v., Bürger v. Fraustadt 3150. | Wammelwitz 3332. Wangelicz bei Krossen 3365. Wangenitz bei Glogau 3096. Wanger, Dietrich v. 3485. Wangern, Kr. Breslau 2829. 3026. . Pfarrer v. 3086. 8. 60. 3003. 378. Distrikt v. 2832. Jakob v. 3439. Pfarrer v. 2794. 832. 3086. 496. Pfarrvikar 3003. Vogt v. 3439. 530. Zoll zu 3162. Alt- 3378. Warengow, Jesko v. 3354. Warkotsch, Kr. Strehlen 2660. “ Warmul, Dietrich 8310. Heinrich 3310. Warta, Peter v. 2821. Wartenberg, Gross-, 3256. Junge v. 3351. Wartha 92629. 78. 919. 3374. Burgberg zu 3374. Kapelle zu 2678. 3374. Pfarrer v. 2678. Zoll zn 3162. Warthau bei Lówenberg, herzogl. Zoll zu 3134. Watzenrode, Konrad v. Bürger v. Breslau 31928. 254. Nikolaus v., Bürger v. Breslau 8116. 7. 52. 389. 90. 1. 400. 8. Nikolaus v., Bürger v. Münster- berg 2641. 67. 725. 51. 65. 95. 885. 3058. 254. Wawalno, Morozko v. 3947. Wawrowitz 2916. W ecelo 2768. Wederau, Jesko v. 2798. 3119. Thomas v. 2791. 8. Wedrik, Woycech 2777. Weichau, Gottfried v., Birger v. Freistadt 3188. Jakob v., Birger v. Sagan 2753. 803. 3106. 98. 445. Martin v., Biirger v. Sagan 2753. Pezold v., Birger v. Sagan 3150. 341. 445. Siffrid v, Bürger v. 45% Distrikt 3955. der Nikolaus v. 2793. 811.
Strana 356
356 Register. Weichau. Sagan 2753. 3150. Zacharias, Bürger v. Sagan 2803. Weicherau, Kr. Neumarkt, Schulz v. 3464. Weide, Fluss 3078. 92. Zollstätten a. d. 3092. Weidenau, österr. Schlesien 2906. Cristan v., Bürger v. Neisse 3216. Peter v., Bürger v. Neisse 3216. Pfarrer v. 3216. Rudger v., Bürger v. Neisse 2724. Vogt v. 2651. Weidenbach, Nikolaus v. 3070. Elisabeth v. 3070. Weigelsdorf, Kr. Münsterberg, Heinrich v., Bürger v. Münsterberg 3059. Martin v., Bürger v. Münster- berg 3336. 480. Weigwitz, Kr. Breslau 3023 (irrth. s. Nachtr.). 6. Weinberg, Kr. Liegnitz 2791. Weinberg, Tycico al. Dietrich v., Schöffe v. Alt- Janer 2814. 3539. Weise, Bertold, Bürger v. Neustadt 2668a (Nachtr.). Weistritz, Fluss 3098. 289 (hier Lessna gen.). Weizenrodau, Kr. Schweidnitz 2951. 88. Heinrich v. 3045 (s. a. Nachtr.). Welehrad, Kloster i. Mähren 2702. 16. 3476. Welislaus, herzogl. Unterkämmerer u. Kastellan v. Pless, Graf 2723. 48. 862. 88. Wenzel 2654. Bauer 3114. Besitzer v. Rätsch 2853. 3058. Bischof v. Breslau (a. 1386) S. 27. Junker 2785. II., König v. Böhmen u. Polen 2713. 22. 36, S. 36. S. 37. 2738. 9. 59. 73. S. 75. 2938. 3203. III., König v. Böhmen u. Polen 2858. S. 80. (2905). 33. Pfarrer v. Sandewalde 2827. Sohn des Grafen Welislaus 2748. Sohn des Boguzla Kaslunonis 2834. Unterkämmerer des Herzogs v. Ratibor 3015 (wohl ident. m. Sohn des Welislaus). Wenzko, Prokurator v. Liegnitz 2903. 10. Werbellin, Kr. Angermünde 3366. 8. 412. Werben a. d. Elbe, Johanniter zu 3366. Werner, Bürger v. Ober-Glogau, Gallicus 3242. 394. Bürger v. Münsterberg, der Schneider 3336. Bürger v. Strehlen 2956. Diakon, Domvikar u. Prokurator 2626. 47. 80. 1. Frau Mag. Adelheid 2807. Kano- nikus v. Oppeln u. Notar des Herzogs v. Oppeln 2664. 792. 978. 95. 3337. Komtur zu Prag 3441. 2. 3. Kreuzherr 2695. Mönch bei St. Vincenz 2645. 3411. Pfarrer v. Hundsfeld 2842. Wernersdorf, Kr. Leobschütz 2976. Weruchs, Lutold v. 2751. Weschkau, Kr. Guhrau 3121. Wesenbork s. Wiesenburg. Wessig, Kr. Breslau 2626. Westfal, Heinrich, Bauer 3114. Wette, Polnisch., 3045. Peter v. 3045. Wette, Dietrich v., bischöfl. Diener 2887. Tilo v., Landschöffe v. Neisse 2651. Weyde, Kr. Breslau 3448. s. a. Weide. Wichmann, Bürger v. Breslau 2627. 701. 47. 82. 830. Wichmann. 926. 91. 3005. 35. 56. 78. 111. 6. 51. 89. 254. 60. 339. 90. 1. 468. 542. Wida, Konrad v, Bürger v. Freistadt 3188. Wide, Gisko v., Bürger v. Breslau 2844. 3032. Kon- rad v., Bürger v. Breslau 2844. Wiedemann, Bürger v. Sagan 3445. Wieliczca, Erbvogt v. 3300. Wien 2727. 8. 3030. 299. Tuch v. 3133. s. a. u. Wiener. Wiersewitz, Kr. Guhrau 2777. 3020 Wiesenburg, Andreas v., Breslauer Domherr 2761. 2. 829. 32. 59, 60. 933, 48. 52 (s. Nachtr.). Bartusch v. 2808. Berthold v. 3534. Bogusch v. 2654. 8. 703. 11. 32. 58. 811. 21. 99. 925. 39. 41. Botho v 3520. Heinrich al. Heynzko v. 2729. 842. Wigand, Bürger v. Ratibor 3347. Bürger v. Winzig 3482. Sohn des Ludwig 2755. Wigelheim, Elisabeth v. 3201. Frizcho v., Bürger v. Neisse 3201. Konrad v., Bürger v. Neisse 3201. 2. Wigo, Hermann 3016. Wiland resp. Winand, Claviger v. Breslau 3079. 152. 212. 23. herzogl. Schreiber 3041. Wildschütz, Michael v., Kastellan v. Ober-Glogau 2655. Kr. Liegnitz, Schulz v. 2815. Wilislaw s. Welislaus. Wilhelm 2910. Abt bei St. Vincenz 2645. 776. 86. S. 67. 2842. 910. S. 123. der Böhme 3230. Bürger v. Breslau, der Schuster 3390. Bürger v. Ratibor 2760. Kardinal 2697. Kreuzherr zu Neisse 3132. Schöffe v. Ossig 3464. Sohn des Walther 2844. Vogt v. Rybnik 2990. Vogt v. Weidenau 2651. Wilkau, Kr. Glogau 2666. Kr. Namslau, Schulz v. 3049. Kr. Neumarkt 2839. Kr. Schweidnitz 2951. 84. 3019. Wilkau, Apetzko v. 3213. Jakob v. 2616. Konrad v. 3017. Ranwold v. 2666. Siegfried v. 3033. 157. Wilrich, Propst v. Liebenthal, s. das., ferner S. 359. Wiltberg, Apetzko v. 3481. Wiltsch, Kr. Frankenstein 2818. Wiltschau, Kr. Breslau 2829. 931. Kirche 2931. Wiluso, Schulz v. Grunau 3202. Bürger v. Neisse 3216. Winand, Mönch v. Heinrichau 2812. 3037. 156. 68. 222. 336. 481. Vogt v. Oppeln 2908. s. a. Wiland. Winberg, Dietrich s. u. Weinberg. Winer, Bürger v. Breslau 2798. Konrad, Bürger v. Breslau 2829. Johann, Sohn d. Winer, Kanonikus a. heil. Kreuz 2798. 3319. Winkelmann, Bürger v. Neisse 3216. Winrich 3086. 113. Winzig 2626. 793. 3020. 255. 482. Bürger v. 3482. Fleischbänke in 3482. Pfarrer v. 2754. 8. 811. 27. 3449. 82. Vikar zu 3449.
356 Register. Weichau. Sagan 2753. 3150. Zacharias, Bürger v. Sagan 2803. Weicherau, Kr. Neumarkt, Schulz v. 3464. Weide, Fluss 3078. 92. Zollstätten a. d. 3092. Weidenau, österr. Schlesien 2906. Cristan v., Bürger v. Neisse 3216. Peter v., Bürger v. Neisse 3216. Pfarrer v. 3216. Rudger v., Bürger v. Neisse 2724. Vogt v. 2651. Weidenbach, Nikolaus v. 3070. Elisabeth v. 3070. Weigelsdorf, Kr. Münsterberg, Heinrich v., Bürger v. Münsterberg 3059. Martin v., Bürger v. Münster- berg 3336. 480. Weigwitz, Kr. Breslau 3023 (irrth. s. Nachtr.). 6. Weinberg, Kr. Liegnitz 2791. Weinberg, Tycico al. Dietrich v., Schöffe v. Alt- Janer 2814. 3539. Weise, Bertold, Bürger v. Neustadt 2668a (Nachtr.). Weistritz, Fluss 3098. 289 (hier Lessna gen.). Weizenrodau, Kr. Schweidnitz 2951. 88. Heinrich v. 3045 (s. a. Nachtr.). Welehrad, Kloster i. Mähren 2702. 16. 3476. Welislaus, herzogl. Unterkämmerer u. Kastellan v. Pless, Graf 2723. 48. 862. 88. Wenzel 2654. Bauer 3114. Besitzer v. Rätsch 2853. 3058. Bischof v. Breslau (a. 1386) S. 27. Junker 2785. II., König v. Böhmen u. Polen 2713. 22. 36, S. 36. S. 37. 2738. 9. 59. 73. S. 75. 2938. 3203. III., König v. Böhmen u. Polen 2858. S. 80. (2905). 33. Pfarrer v. Sandewalde 2827. Sohn des Grafen Welislaus 2748. Sohn des Boguzla Kaslunonis 2834. Unterkämmerer des Herzogs v. Ratibor 3015 (wohl ident. m. Sohn des Welislaus). Wenzko, Prokurator v. Liegnitz 2903. 10. Werbellin, Kr. Angermünde 3366. 8. 412. Werben a. d. Elbe, Johanniter zu 3366. Werner, Bürger v. Ober-Glogau, Gallicus 3242. 394. Bürger v. Münsterberg, der Schneider 3336. Bürger v. Strehlen 2956. Diakon, Domvikar u. Prokurator 2626. 47. 80. 1. Frau Mag. Adelheid 2807. Kano- nikus v. Oppeln u. Notar des Herzogs v. Oppeln 2664. 792. 978. 95. 3337. Komtur zu Prag 3441. 2. 3. Kreuzherr 2695. Mönch bei St. Vincenz 2645. 3411. Pfarrer v. Hundsfeld 2842. Wernersdorf, Kr. Leobschütz 2976. Weruchs, Lutold v. 2751. Weschkau, Kr. Guhrau 3121. Wesenbork s. Wiesenburg. Wessig, Kr. Breslau 2626. Westfal, Heinrich, Bauer 3114. Wette, Polnisch., 3045. Peter v. 3045. Wette, Dietrich v., bischöfl. Diener 2887. Tilo v., Landschöffe v. Neisse 2651. Weyde, Kr. Breslau 3448. s. a. Weide. Wichmann, Bürger v. Breslau 2627. 701. 47. 82. 830. Wichmann. 926. 91. 3005. 35. 56. 78. 111. 6. 51. 89. 254. 60. 339. 90. 1. 468. 542. Wida, Konrad v, Bürger v. Freistadt 3188. Wide, Gisko v., Bürger v. Breslau 2844. 3032. Kon- rad v., Bürger v. Breslau 2844. Wiedemann, Bürger v. Sagan 3445. Wieliczca, Erbvogt v. 3300. Wien 2727. 8. 3030. 299. Tuch v. 3133. s. a. u. Wiener. Wiersewitz, Kr. Guhrau 2777. 3020 Wiesenburg, Andreas v., Breslauer Domherr 2761. 2. 829. 32. 59, 60. 933, 48. 52 (s. Nachtr.). Bartusch v. 2808. Berthold v. 3534. Bogusch v. 2654. 8. 703. 11. 32. 58. 811. 21. 99. 925. 39. 41. Botho v 3520. Heinrich al. Heynzko v. 2729. 842. Wigand, Bürger v. Ratibor 3347. Bürger v. Winzig 3482. Sohn des Ludwig 2755. Wigelheim, Elisabeth v. 3201. Frizcho v., Bürger v. Neisse 3201. Konrad v., Bürger v. Neisse 3201. 2. Wigo, Hermann 3016. Wiland resp. Winand, Claviger v. Breslau 3079. 152. 212. 23. herzogl. Schreiber 3041. Wildschütz, Michael v., Kastellan v. Ober-Glogau 2655. Kr. Liegnitz, Schulz v. 2815. Wilislaw s. Welislaus. Wilhelm 2910. Abt bei St. Vincenz 2645. 776. 86. S. 67. 2842. 910. S. 123. der Böhme 3230. Bürger v. Breslau, der Schuster 3390. Bürger v. Ratibor 2760. Kardinal 2697. Kreuzherr zu Neisse 3132. Schöffe v. Ossig 3464. Sohn des Walther 2844. Vogt v. Rybnik 2990. Vogt v. Weidenau 2651. Wilkau, Kr. Glogau 2666. Kr. Namslau, Schulz v. 3049. Kr. Neumarkt 2839. Kr. Schweidnitz 2951. 84. 3019. Wilkau, Apetzko v. 3213. Jakob v. 2616. Konrad v. 3017. Ranwold v. 2666. Siegfried v. 3033. 157. Wilrich, Propst v. Liebenthal, s. das., ferner S. 359. Wiltberg, Apetzko v. 3481. Wiltsch, Kr. Frankenstein 2818. Wiltschau, Kr. Breslau 2829. 931. Kirche 2931. Wiluso, Schulz v. Grunau 3202. Bürger v. Neisse 3216. Winand, Mönch v. Heinrichau 2812. 3037. 156. 68. 222. 336. 481. Vogt v. Oppeln 2908. s. a. Wiland. Winberg, Dietrich s. u. Weinberg. Winer, Bürger v. Breslau 2798. Konrad, Bürger v. Breslau 2829. Johann, Sohn d. Winer, Kanonikus a. heil. Kreuz 2798. 3319. Winkelmann, Bürger v. Neisse 3216. Winrich 3086. 113. Winzig 2626. 793. 3020. 255. 482. Bürger v. 3482. Fleischbänke in 3482. Pfarrer v. 2754. 8. 811. 27. 3449. 82. Vikar zu 3449.
Strana 357
Register. Winzenberg, Kr. Grottkau 2828. 8489. 98. 503. Wipurg 3190. 262. Wirbiez s. Würbitz. Wischnitz, Kr. Tost-Gleiwitz, Erbherr v. 3042. Wislaus 2824. : Wissoka, Kr. Gross-Strehlitz 2697. Witko, Vogt v. Ziegenhals 2911. s. a. u. Ziegenhals. Witlo, Kleriker 2801. 2 (s. a. Nachtr.). Witlonis, Johann, Propst v. Glogau 3217 (s. a. u. Johann). Nikolaus, Kanonikus v. Glogau 3217. Witoslaw, Knstelan v. Ratibor 3021. 48. 348. 9. Pferrer v. Peterwitz 2646. 828. 97. 909. Wittelo, Bürger v. Breslau 3468. Witten bei Züllichau 2821. Wittgendorf, Kr. Goldberg 2199. Wittoslawitz, Kr. Kosei 2697. "Wizona, Adelheid v. 3411. Wladyslaw, Herzog v. Seblesien, Erzbischof v. Salz- burg 2640. 812. 3498. Herzog v. Breslau u. Brieg (2628). (52). (S. 18). 2111. 38. 91. 816. 929. 82. 8027. 65. 92. 8. 143. 8. 52. 86. 94. 209. 11. 23. (5). 7. 8. 9. 38. 45. (55). 63. 5. T1. 377. 434 (hier auch als Domherr v. Breslau bezeichnet). 79. 91. 510. 31. Lokietek, Herzog v. Krakau 3004. 39. 40. S. 184. 3287. 499. Herzog v. Kosel 2752. 85. 902. 3140. 1. 207. 24 (s. a. Nachtr.). 548. (499). 523. Herzog v. Oppeln 3013. Wlawie, Kr. Kosten 2941. Wlodizlaus s. Wladyslaw. Wlosto, Pfarrer v. Osten 8204. Wnukh, Jeschke, gen. Lubno 3044. Wohlau 8255. Distrikt 3255. Woicus, Kleriker 2786. Woigwitz, Kr. Bresleu 3430. Woischnik, Kr. Lublinitz, herzogl. Zoll zu 3157. Woiselsdorf, Kr. Grottkau 3489. Woiselwitz, Kr. Strehlen 2660. Woitsdorf, Dietrich v; Bürger v. Liegnitz 2698. Wolf, Nikolaus, Bürger v. Bunzlau 2767. Wolflin, Bürger v. Schweidnitz, der Fleigeher 2988. Wolfram 2648. Bürger v. Breslau, der Schuster 3468. Mönch v. Heinrichau 2641. 725. Wolfsmühle bei Loischwitz 3371. Wolker, Kastellan v. Cels 2658. Notar des Herzogs v. Liegnitz 3434. 63. 510. 31. Wolmsdorf, Kr. Bolkenhain 3221. Kr. Frankenstein 2936. Bauer v. 2706. 936. Heidenreich v. 2936. Schulz v. 2706. Wolvillin, Stiftsprokurator v. Strehlen 2956. Worms 3155. Liebfrauenkirche zu 3155. Woycech 2909. gen. Wedrik 2777. Unterkimmerer des Herzogs v. Teschen 2923. v. Rothkirch s. das. Woycechsdorf, Dietrich v., Birger v. Breslau 3078. Heinrieh v., Bürger v. Liegnitz 3387. Helmann v. 3223, sons: Heynmann v., Bürger v. Breslau 2697. 357 Woycechsdorf. 59. 8S0. 926. 30. 3078. 116. 51. 63. 89. 223. 54. 66. 339. 44. 91. 400. 68. 542. Konrad al. Cunad v., Bürger v. Breslau 3078. 339. Matthias, Sohn des Heinrich v., Bürger v. Breslau 3163. Nikolaus v., Bürger v. Liegnitz 3387. 419. 51. 523. Woycesdorf s. u. Voigtswalde u. Woitsdorf. Woyco, Thilo, Kanonikus v. Ratibor, herzogl. Notar u. Kaplan 3018. 21. 48. 492, s. a. u. Tileo. Vikar 2013. Woyslawa 3587. Woythko 2755. Woyzecha 2834. Woyzlaus 2922. Wozniki 2820. Wrimstadt 3255. Wrocyzlaus, Birger v. Ratibor 2888. Wronke, Kr. Samter 3253. Wirben, Kr. Ohlau 3328. Kr. Schweidnitz 2951. 84. 5019. 490. 504. Kirche zu 2951. 3490. Pfarrer v. 2984. 3019. 68. 9. Wiirben, Andreas v. 2951. Heinrich v. 3045 (?, s. i. Nachtr.). 504. Heinrich v., Bischof v. Breslau s. u. Heinrich. Heinrieh v. Domherr v. Breslau 3003. 446. 86. S. 90. 530. Heinrich v., Scholast der Breslauer Kreuzkirche 3440. Johann v., Domdechant, ident. mit Johann, s. das., mit vollem Namen 3490. Peter v. 9778. 3101. 520. Stephan v. 2630. 724. 36. 16. 86. 7. 809. 87. 951. S. 114. 3002. 45. 490. Vasold v. 3504. Wuürbitz, Cunad v. 2114. Wiistebriese, Kr. Ohlau 2850. 89. 3057. Pfarrer v. 2850. S9. 3086. 337. 493. 4. 7. Ulrich v. 8293. Wistendorf, Kr. Breslau 2643. 857. Wiisthube, Heinrich 8515. Johann 2751. 3075. 884.515. Wuzel, Hermann, Birger v. Breslau 3051. Wychow s. Weichau. Wyleyez, Mich. v., Kastellan v. Ober-Glogau 2655. Wyrbeno s. Würben. Wyschehrad, Stifs in Prag 2712. Dechant v. 2783. 949. Propst v. 2792. 876. 942 (s. a. Nachtr.). 97. Scholast v. 2942 (s. a. Nachtr.). Wysla, Sobeslaw v. 2978a (Naohtr.). Wysna, Johann v. 2630. W ytchenau 2665. W y:old, Schol. v. Glogau 3100 s. a. Nachtr. Wyzenburch s, Wiesenburg. W yzlaus, poln, Hofrichter des Herzogs v. Glogau 3174. 532. 532. Y. Yasko, Sohn des Lisco 3146. Ydik, Bauer 3307. Yliane, Heinrich 8242. 394.
Register. Winzenberg, Kr. Grottkau 2828. 8489. 98. 503. Wipurg 3190. 262. Wirbiez s. Würbitz. Wischnitz, Kr. Tost-Gleiwitz, Erbherr v. 3042. Wislaus 2824. : Wissoka, Kr. Gross-Strehlitz 2697. Witko, Vogt v. Ziegenhals 2911. s. a. u. Ziegenhals. Witlo, Kleriker 2801. 2 (s. a. Nachtr.). Witlonis, Johann, Propst v. Glogau 3217 (s. a. u. Johann). Nikolaus, Kanonikus v. Glogau 3217. Witoslaw, Knstelan v. Ratibor 3021. 48. 348. 9. Pferrer v. Peterwitz 2646. 828. 97. 909. Wittelo, Bürger v. Breslau 3468. Witten bei Züllichau 2821. Wittgendorf, Kr. Goldberg 2199. Wittoslawitz, Kr. Kosei 2697. "Wizona, Adelheid v. 3411. Wladyslaw, Herzog v. Seblesien, Erzbischof v. Salz- burg 2640. 812. 3498. Herzog v. Breslau u. Brieg (2628). (52). (S. 18). 2111. 38. 91. 816. 929. 82. 8027. 65. 92. 8. 143. 8. 52. 86. 94. 209. 11. 23. (5). 7. 8. 9. 38. 45. (55). 63. 5. T1. 377. 434 (hier auch als Domherr v. Breslau bezeichnet). 79. 91. 510. 31. Lokietek, Herzog v. Krakau 3004. 39. 40. S. 184. 3287. 499. Herzog v. Kosel 2752. 85. 902. 3140. 1. 207. 24 (s. a. Nachtr.). 548. (499). 523. Herzog v. Oppeln 3013. Wlawie, Kr. Kosten 2941. Wlodizlaus s. Wladyslaw. Wlosto, Pfarrer v. Osten 8204. Wnukh, Jeschke, gen. Lubno 3044. Wohlau 8255. Distrikt 3255. Woicus, Kleriker 2786. Woigwitz, Kr. Bresleu 3430. Woischnik, Kr. Lublinitz, herzogl. Zoll zu 3157. Woiselsdorf, Kr. Grottkau 3489. Woiselwitz, Kr. Strehlen 2660. Woitsdorf, Dietrich v; Bürger v. Liegnitz 2698. Wolf, Nikolaus, Bürger v. Bunzlau 2767. Wolflin, Bürger v. Schweidnitz, der Fleigeher 2988. Wolfram 2648. Bürger v. Breslau, der Schuster 3468. Mönch v. Heinrichau 2641. 725. Wolfsmühle bei Loischwitz 3371. Wolker, Kastellan v. Cels 2658. Notar des Herzogs v. Liegnitz 3434. 63. 510. 31. Wolmsdorf, Kr. Bolkenhain 3221. Kr. Frankenstein 2936. Bauer v. 2706. 936. Heidenreich v. 2936. Schulz v. 2706. Wolvillin, Stiftsprokurator v. Strehlen 2956. Worms 3155. Liebfrauenkirche zu 3155. Woycech 2909. gen. Wedrik 2777. Unterkimmerer des Herzogs v. Teschen 2923. v. Rothkirch s. das. Woycechsdorf, Dietrich v., Birger v. Breslau 3078. Heinrieh v., Bürger v. Liegnitz 3387. Helmann v. 3223, sons: Heynmann v., Bürger v. Breslau 2697. 357 Woycechsdorf. 59. 8S0. 926. 30. 3078. 116. 51. 63. 89. 223. 54. 66. 339. 44. 91. 400. 68. 542. Konrad al. Cunad v., Bürger v. Breslau 3078. 339. Matthias, Sohn des Heinrich v., Bürger v. Breslau 3163. Nikolaus v., Bürger v. Liegnitz 3387. 419. 51. 523. Woycesdorf s. u. Voigtswalde u. Woitsdorf. Woyco, Thilo, Kanonikus v. Ratibor, herzogl. Notar u. Kaplan 3018. 21. 48. 492, s. a. u. Tileo. Vikar 2013. Woyslawa 3587. Woythko 2755. Woyzecha 2834. Woyzlaus 2922. Wozniki 2820. Wrimstadt 3255. Wrocyzlaus, Birger v. Ratibor 2888. Wronke, Kr. Samter 3253. Wirben, Kr. Ohlau 3328. Kr. Schweidnitz 2951. 84. 5019. 490. 504. Kirche zu 2951. 3490. Pfarrer v. 2984. 3019. 68. 9. Wiirben, Andreas v. 2951. Heinrich v. 3045 (?, s. i. Nachtr.). 504. Heinrich v., Bischof v. Breslau s. u. Heinrich. Heinrieh v. Domherr v. Breslau 3003. 446. 86. S. 90. 530. Heinrich v., Scholast der Breslauer Kreuzkirche 3440. Johann v., Domdechant, ident. mit Johann, s. das., mit vollem Namen 3490. Peter v. 9778. 3101. 520. Stephan v. 2630. 724. 36. 16. 86. 7. 809. 87. 951. S. 114. 3002. 45. 490. Vasold v. 3504. Wuürbitz, Cunad v. 2114. Wiistebriese, Kr. Ohlau 2850. 89. 3057. Pfarrer v. 2850. S9. 3086. 337. 493. 4. 7. Ulrich v. 8293. Wistendorf, Kr. Breslau 2643. 857. Wiisthube, Heinrich 8515. Johann 2751. 3075. 884.515. Wuzel, Hermann, Birger v. Breslau 3051. Wychow s. Weichau. Wyleyez, Mich. v., Kastellan v. Ober-Glogau 2655. Wyrbeno s. Würben. Wyschehrad, Stifs in Prag 2712. Dechant v. 2783. 949. Propst v. 2792. 876. 942 (s. a. Nachtr.). 97. Scholast v. 2942 (s. a. Nachtr.). Wysla, Sobeslaw v. 2978a (Naohtr.). Wysna, Johann v. 2630. W ytchenau 2665. W y:old, Schol. v. Glogau 3100 s. a. Nachtr. Wyzenburch s, Wiesenburg. W yzlaus, poln, Hofrichter des Herzogs v. Glogau 3174. 532. 532. Y. Yasko, Sohn des Lisco 3146. Ydik, Bauer 3307. Yliane, Heinrich 8242. 394.
Strana 358
356 Ylien, Domherr v. sente (== Egidienkirche zu Breslau, | s. das.) 3411. | Ymmeran s. u. Immeram. | Ymrami, Nikoiaus 8230. | Ypern, Tuch v. 2864. Ysinhard, Konrad gen., Birger v. Liegnitz 2896. Ysoldi, Hermann, Biirger v. Ratibor 2888. z. | Zabeltitz, Nikolso v. 3378. Zabno, Nikolaus v. 2654. Zacharias, Hofnotar des Herzogs v. Glogau, spiter auch Lebuser Kanonikus 2654. 953. 3192. 226. 35. | 66. 72. 5. 305. 82. 9. 98. 413. 520. | Zacharie, Hermann, Birger v. Breslau 2627. 59. 99. | 747. 82. 830. 63. 80. 1. 926. S. 123. 3116. | Zachmann, Biirger v. Breslau 3116. 51. Zadca, Jaroslaus gen. 3230. Zadel, b. Frankenstein, Kirche zu 2806. Zajaczkowice 2668. Zajanoz s. u. Zaucek. Zaiecek, Martin, s. u. Zaucek. Zayenczkowicz, Jakob, Glogauer Dechant 2658. Zahn, Pazold, Breslauer Bürger 3090. ’ Zalant, Cristan v. 2917. Zantkau, Eberhard v. 2935. Zar, Cristan v. 3¢10. 3. Zarkau b. Glogau 2925. 39. Zaueek (Sagane, Zaiecek), Marün 3013. 348. (9, als Riehter?). 58. Zauche, Klein-, Kr. Trebnitz 2658. Zauditz, Swoysho v. 3358. Zator 3300. Pfarrer v. 3300. Zaugwitz b. Kostenblut 2903. 10. Zbramir 2922. Z capil v. Zchepelicz 2707, wohl ident. mit Zeapilo. ' Zeapilo 9869. Zcheberawiz, Burchard v. Prezzeal v. 2707. Zchyprun s. Schiprum. Zeiras, Tylo 3362. Zcutewirfel & u. Schutewürfel. Zdeslava 2785. 3224. Zechen 3020. Zedlitz i. Bóhmen 2869. Zedlitz, Arnold v. 3204. Bernhard v. 2967. 8. 85. 3077. (1877). 45. 218. 897. 435. Kunad v. 3388. Pezold v., Biirgermeister v. Guhrau 8150. Siegfried v. 3214. 53. 351. 83. s. a. u. Meynwalde. Zegwizd 2793. Zeitz, Heinuso v. 3132. Zemko, Sohn des Boguzla Kaslunonis 2834. Zemowit, Herzog v. Beuthen 3193. 293. 356. Zenk, Cunzche gen. 3196. i 2707. Jesco v. 2707. Register. Zerbau b. Glogau 3062. Zeschau, Konrad v., herzogl, Notar 8379. 407. 21. Zesselwitz 2641. 56. 725. 817. 85. S156. 222. 536. Albert v, 2817. 85. 3156. 222. 336. Cesshebor v. 9641. 725. 95. S17. 53. 65. 3156. 222. 336. Jesko v. 2641. 817. 85. 3156. 222. 336. Pribizlaus (Prsibeko, Prsibiz) v. 2641. 56. 725. Stibor v, 2641. 56. 3222. 336. Trzezka v. 2656. 725. (3222). Zeschwitz s. u. Zscheschwitz. Zettritz, Cunzco v. 3313. Zezchibor (v. Wilkau) 2889. Ziege s. u. Capra. Ziliz s. Seidlitz. Ziegenhals 3473. Berthold v., Neisser Landschóffe 3216. Konrad al. Cunzo, (Schulz) v. 2875. 3132. 90. 201. 9. Neisser Thor v. 3473. Pfarrer v. 3218. 9. 413. S6. Vogt v. 92911, ident. mit. Wytheko al. "Wiecho v., Bürger v. Neisse 2933. 8016. 46. 473. Zigrodoviez, Zigrod v. 3207. 24 s. a. u. Graf Sigrod. Zimocino, Graf Sobezhir v. 2941. s. Zunone. Zindel s. u. Cindato. Zirkwitz bei Trebnitz 2626. Heinrich, (Pfarrer) v., u. bischófü. Kaplan 2909. 10. Vikare v. 2626. Zirlau, Kr. Schweidnitz 2962. 7. 8. 85. Zirna, Konrad v. 2960. 7. 3137. 75. 213. 46. 311. 2. 8. 5. 6. 51. 60. 460. 506. Magnus v. 3145. 214. 5. 362. 416. 60. s. a. u. Scherna. Zisneyus, Bauer 3114. Znoyma (Olbendorf, Kr. Strehlen?) Pfarrer v., s. u. Meinhard, Zobko, Hofrichter. Zobten, Pfarrer v. 2985. 3012. Zolezborn s. u. Salzbrunn. Zólinig, Klein-, Kr. Oels 3101. Zottwitz,Kr. Ohlau 3219. Johann v. 2842. Kirche zu 2755. Zowada 3146. Zscheschau s. u. Zeschau. Zscheschwitz, Otto v. 8079. 434. 63. 79. 510. 31. Zuchtendorf, Getzo al. Gottfried al. Gozco v., bisch. Ritter 9724. 911. 3045. 109. 350. 495. 530. Zucklau, Zuleo v. 3351. Zuckmantel 287]: Züchen 3121. Zülz, Heinrich, Bürger v. Neisse 3132. 405. Johaun v., Bürger v. Ratibor 2932. Kastellan v. 2655. Vogt v. 3196 (s. Nachtr.). Zülzendorf, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Zulico, Schulz v. Grossen 2763. Zulko, Besitzer v. Rütsch 2853. 3058. Zunone, Sobesin v. 2616 (in 2941 Gr. Sobezhir v. Zimocino). Zusche, Konrad 2851. Zwigor, Kastellan v. Tost 3042. Schenken zu 3481. | Zyeboto 2760. Zyrowa (Zirowe) 2697. Clemens v. 3230.
356 Ylien, Domherr v. sente (== Egidienkirche zu Breslau, | s. das.) 3411. | Ymmeran s. u. Immeram. | Ymrami, Nikoiaus 8230. | Ypern, Tuch v. 2864. Ysinhard, Konrad gen., Birger v. Liegnitz 2896. Ysoldi, Hermann, Biirger v. Ratibor 2888. z. | Zabeltitz, Nikolso v. 3378. Zabno, Nikolaus v. 2654. Zacharias, Hofnotar des Herzogs v. Glogau, spiter auch Lebuser Kanonikus 2654. 953. 3192. 226. 35. | 66. 72. 5. 305. 82. 9. 98. 413. 520. | Zacharie, Hermann, Birger v. Breslau 2627. 59. 99. | 747. 82. 830. 63. 80. 1. 926. S. 123. 3116. | Zachmann, Biirger v. Breslau 3116. 51. Zadca, Jaroslaus gen. 3230. Zadel, b. Frankenstein, Kirche zu 2806. Zajaczkowice 2668. Zajanoz s. u. Zaucek. Zaiecek, Martin, s. u. Zaucek. Zayenczkowicz, Jakob, Glogauer Dechant 2658. Zahn, Pazold, Breslauer Bürger 3090. ’ Zalant, Cristan v. 2917. Zantkau, Eberhard v. 2935. Zar, Cristan v. 3¢10. 3. Zarkau b. Glogau 2925. 39. Zaueek (Sagane, Zaiecek), Marün 3013. 348. (9, als Riehter?). 58. Zauche, Klein-, Kr. Trebnitz 2658. Zauditz, Swoysho v. 3358. Zator 3300. Pfarrer v. 3300. Zaugwitz b. Kostenblut 2903. 10. Zbramir 2922. Z capil v. Zchepelicz 2707, wohl ident. mit Zeapilo. ' Zeapilo 9869. Zcheberawiz, Burchard v. Prezzeal v. 2707. Zchyprun s. Schiprum. Zeiras, Tylo 3362. Zcutewirfel & u. Schutewürfel. Zdeslava 2785. 3224. Zechen 3020. Zedlitz i. Bóhmen 2869. Zedlitz, Arnold v. 3204. Bernhard v. 2967. 8. 85. 3077. (1877). 45. 218. 897. 435. Kunad v. 3388. Pezold v., Biirgermeister v. Guhrau 8150. Siegfried v. 3214. 53. 351. 83. s. a. u. Meynwalde. Zegwizd 2793. Zeitz, Heinuso v. 3132. Zemko, Sohn des Boguzla Kaslunonis 2834. Zemowit, Herzog v. Beuthen 3193. 293. 356. Zenk, Cunzche gen. 3196. i 2707. Jesco v. 2707. Register. Zerbau b. Glogau 3062. Zeschau, Konrad v., herzogl, Notar 8379. 407. 21. Zesselwitz 2641. 56. 725. 817. 85. S156. 222. 536. Albert v, 2817. 85. 3156. 222. 336. Cesshebor v. 9641. 725. 95. S17. 53. 65. 3156. 222. 336. Jesko v. 2641. 817. 85. 3156. 222. 336. Pribizlaus (Prsibeko, Prsibiz) v. 2641. 56. 725. Stibor v, 2641. 56. 3222. 336. Trzezka v. 2656. 725. (3222). Zeschwitz s. u. Zscheschwitz. Zettritz, Cunzco v. 3313. Zezchibor (v. Wilkau) 2889. Ziege s. u. Capra. Ziliz s. Seidlitz. Ziegenhals 3473. Berthold v., Neisser Landschóffe 3216. Konrad al. Cunzo, (Schulz) v. 2875. 3132. 90. 201. 9. Neisser Thor v. 3473. Pfarrer v. 3218. 9. 413. S6. Vogt v. 92911, ident. mit. Wytheko al. "Wiecho v., Bürger v. Neisse 2933. 8016. 46. 473. Zigrodoviez, Zigrod v. 3207. 24 s. a. u. Graf Sigrod. Zimocino, Graf Sobezhir v. 2941. s. Zunone. Zindel s. u. Cindato. Zirkwitz bei Trebnitz 2626. Heinrich, (Pfarrer) v., u. bischófü. Kaplan 2909. 10. Vikare v. 2626. Zirlau, Kr. Schweidnitz 2962. 7. 8. 85. Zirna, Konrad v. 2960. 7. 3137. 75. 213. 46. 311. 2. 8. 5. 6. 51. 60. 460. 506. Magnus v. 3145. 214. 5. 362. 416. 60. s. a. u. Scherna. Zisneyus, Bauer 3114. Znoyma (Olbendorf, Kr. Strehlen?) Pfarrer v., s. u. Meinhard, Zobko, Hofrichter. Zobten, Pfarrer v. 2985. 3012. Zolezborn s. u. Salzbrunn. Zólinig, Klein-, Kr. Oels 3101. Zottwitz,Kr. Ohlau 3219. Johann v. 2842. Kirche zu 2755. Zowada 3146. Zscheschau s. u. Zeschau. Zscheschwitz, Otto v. 8079. 434. 63. 79. 510. 31. Zuchtendorf, Getzo al. Gottfried al. Gozco v., bisch. Ritter 9724. 911. 3045. 109. 350. 495. 530. Zucklau, Zuleo v. 3351. Zuckmantel 287]: Züchen 3121. Zülz, Heinrich, Bürger v. Neisse 3132. 405. Johaun v., Bürger v. Ratibor 2932. Kastellan v. 2655. Vogt v. 3196 (s. Nachtr.). Zülzendorf, Kr. Schweidnitz 2984. 3019. Zulico, Schulz v. Grossen 2763. Zulko, Besitzer v. Rütsch 2853. 3058. Zunone, Sobesin v. 2616 (in 2941 Gr. Sobezhir v. Zimocino). Zusche, Konrad 2851. Zwigor, Kastellan v. Tost 3042. Schenken zu 3481. | Zyeboto 2760. Zyrowa (Zirowe) 2697. Clemens v. 3230.
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