z 296 stránek
Titel
I
II
III
IV
Vorwort
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
Acta Nicolai Gramis
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
Register
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
- s. 265: ...von Arles (1426— 1460), Hauptvertreter der antipüpstlichen Partei auf dem Baseler Konzil seit 1488, sóhnte sich spüter mit Papst Nikolaus V. wieder...
- s. 271: ...in Osterreich-Schlesien 3. 5f. Hubelini, Heinrich, „procurator causarum“ auf dem Baseler Konzil 26. Hufnayl, Johannes, Magister 190 f. 193. Hugo, nicht näher...
- s. 274: ...Rubeis 117. 123. Matuskonis s. Mathuschkonis. Mauricii, Notar, auf dem Baseler Konzil 208. Mechil-Mecheln i.d. belgischen Provinz Antwerpen 188. Medzbor, Jakob, Begleiter...
- s. 279: ...Thomas, Abt von Dondraina, hervorragende Persönlich- . keit auf dem Baseler Konzil 60. Thomas de Curcellis s. Courcelles. Thomaskirch (Domaskirche) Kr. Ohlau...
Název:
Codex Diplomaticus Silesiae T.15 Acta Nicolai Gramis. Urkunden und Aktenstücke betreffend die Beziehungen Schlesiens zum Baseler Konzile
Autor:
Altmann, Wilhelm
Rok vydání:
1890
Místo vydání:
Breslau
katalog Německé národní knihovny:
Počet stran celkem:
296
Obsah:
- I: Titel
- V: Vorwort
- 1: Acta Nicolai Gramis
- 265: Register
upravit
Strana I
ACTA NICOLAI GRAMIS URKUNDEN UND AKTENSTŮCKE BETREFEND DIE BEZIEHUNGEN SCHLESIENS ZUM BASELER KONZILE NAMENS DES VEREINS FÜR GESCHICHTE UNT ALTERTHUM SCHLESIENS HERAUSGEBEN VON WILHELM ALTMANN BAND 15 BRESLAU 1890
ACTA NICOLAI GRAMIS URKUNDEN UND AKTENSTŮCKE BETREFEND DIE BEZIEHUNGEN SCHLESIENS ZUM BASELER KONZILE NAMENS DES VEREINS FÜR GESCHICHTE UNT ALTERTHUM SCHLESIENS HERAUSGEBEN VON WILHELM ALTMANN BAND 15 BRESLAU 1890
Strana II
Strana III
Strana IV
Strana V
Vorwort. Wer etwa erwartet in den „Acta Nicolai Gramis“ Aufschluss darüber zu finden, welchen Anteil Schlesien an der geistigen Arbeit des Baseler Konzils genommen hat, der dürfte wohl kaum seine Rechnung finden. Wenn auch diese Frage berührt, wenn auch so mancher Hinweis auf die geistigen Beziehungen der Schlesier zu jenem Konzile, auf ihr Eingehen auf die konziliaren Ideen (vgl. No. 38) gegeben wird, so spielen doch die politischen und finanziellen Beziehungen Schlesiens zu jenem Konzile (das übrigens mindestens in demselben Grade rein praktische Aufgaben verfolgte, als es sich mit dogmatischen Fragen beschäftigte) eine bei weitem grössere Rolle. Es liegt dies zum guten Teile an der Beschaffenheit des Quellenmaterials: historiographische Berichte, vertrau- liche briefliche Ausserungen über die Teilnahme der Schlesier an dem ideellen Wirken des Konzils, an seiner geistigen Arbeit fehlen so gut wie ganz; und die Urkunden, welche freilich in grosser Menge vorliegen, bieten ihrer Natur nach ja nur geringe Anhaltspunkte für die Erkenntnis jener angedeuteten Frage. Was nun die politischen Beziehungen Schlesiens zum Baseler Konzile betrifft, so sind dieselben hervorgerufen durch den Zwiespalt, welcher zwischen dem Konzile und dem Papste Eugen IV. ausgebrochen war und endlich zur offenen Kirchenspaltung, zur Einsetzung des Konzilspapstes Felix V. (des Herzogs Amadeus von Savoyen) führte. Das Konzil wie auch Papst Eugen IV. haben alles Mögliche gethan, um Schlesien bzw. den Breslauer Bischof und das Bres- lauer Domkapitel für sich zu gewinnen. Das gespannte Verhältnis, das zwischen Bischof Konrad und seinem Kapitel bestand, hinderte beide anfänglich nicht dem Konzile sich anzuschliessen. Während aber das Kapitel verhältnismässig lange an den Baseler Vätern festhielt, ging Bischof Konrad in das Lager des Papstes Eugen IV. über, und zwar war dieser Ubertritt nicht zum min- desten eine Folge der finanziellen Beziehungen, die zwischen Schlesien und dem Baseler Konzil bestanden. Letzteres bedurfte bekanntlich zur Durchführung seiner Pläne, insbesondere der Griechen- union, welche nach der Versöhnung mit den Hussiten durchaus in den Vordergrund getreten war, grosser Mittel. Zwar wünschten die Griechen die Vereinigung mit der abendländischen Kirche, allein die bedeutenden Kosten für die Überfahrt, den Aufenthalt ihrer Gesandten wollten sie nicht tragen. Um nur die Griechenunion zustande zu bringen, verstand sich das Konzil bereitwilligst dazu, alle Kosten zu übernehmen. Das erforderliche Geld sollte dadurch aufgebracht werden, dass die geistlichen Schätze der Kirche geöffnet wurden; es wurde also in der Form eines Ablasses eine
Vorwort. Wer etwa erwartet in den „Acta Nicolai Gramis“ Aufschluss darüber zu finden, welchen Anteil Schlesien an der geistigen Arbeit des Baseler Konzils genommen hat, der dürfte wohl kaum seine Rechnung finden. Wenn auch diese Frage berührt, wenn auch so mancher Hinweis auf die geistigen Beziehungen der Schlesier zu jenem Konzile, auf ihr Eingehen auf die konziliaren Ideen (vgl. No. 38) gegeben wird, so spielen doch die politischen und finanziellen Beziehungen Schlesiens zu jenem Konzile (das übrigens mindestens in demselben Grade rein praktische Aufgaben verfolgte, als es sich mit dogmatischen Fragen beschäftigte) eine bei weitem grössere Rolle. Es liegt dies zum guten Teile an der Beschaffenheit des Quellenmaterials: historiographische Berichte, vertrau- liche briefliche Ausserungen über die Teilnahme der Schlesier an dem ideellen Wirken des Konzils, an seiner geistigen Arbeit fehlen so gut wie ganz; und die Urkunden, welche freilich in grosser Menge vorliegen, bieten ihrer Natur nach ja nur geringe Anhaltspunkte für die Erkenntnis jener angedeuteten Frage. Was nun die politischen Beziehungen Schlesiens zum Baseler Konzile betrifft, so sind dieselben hervorgerufen durch den Zwiespalt, welcher zwischen dem Konzile und dem Papste Eugen IV. ausgebrochen war und endlich zur offenen Kirchenspaltung, zur Einsetzung des Konzilspapstes Felix V. (des Herzogs Amadeus von Savoyen) führte. Das Konzil wie auch Papst Eugen IV. haben alles Mögliche gethan, um Schlesien bzw. den Breslauer Bischof und das Bres- lauer Domkapitel für sich zu gewinnen. Das gespannte Verhältnis, das zwischen Bischof Konrad und seinem Kapitel bestand, hinderte beide anfänglich nicht dem Konzile sich anzuschliessen. Während aber das Kapitel verhältnismässig lange an den Baseler Vätern festhielt, ging Bischof Konrad in das Lager des Papstes Eugen IV. über, und zwar war dieser Ubertritt nicht zum min- desten eine Folge der finanziellen Beziehungen, die zwischen Schlesien und dem Baseler Konzil bestanden. Letzteres bedurfte bekanntlich zur Durchführung seiner Pläne, insbesondere der Griechen- union, welche nach der Versöhnung mit den Hussiten durchaus in den Vordergrund getreten war, grosser Mittel. Zwar wünschten die Griechen die Vereinigung mit der abendländischen Kirche, allein die bedeutenden Kosten für die Überfahrt, den Aufenthalt ihrer Gesandten wollten sie nicht tragen. Um nur die Griechenunion zustande zu bringen, verstand sich das Konzil bereitwilligst dazu, alle Kosten zu übernehmen. Das erforderliche Geld sollte dadurch aufgebracht werden, dass die geistlichen Schätze der Kirche geöffnet wurden; es wurde also in der Form eines Ablasses eine
Strana VI
VI Besteuerung aller Gläubigen angeordnet. Zum Zwecke der Verkündigung dieses Ablasses, behufs Einsammlung der Indulgenzgelder wurden die einzelnen Länder in bestimmte Bezirke eingeteilt, und zwar wurde für jeden dieser Bezirke ein besonderer Beamter bestellt, welcher die Verkün- digung des Ablasses zu uberwachen und die in den einzelnen Orten bzw. Kirchen eingegangenen Gelder sammeln, verwalten und schliesslich an das Konzil abführen sollte. Für Schlesien, bzw. die Breslauer und die Lebuser Diözese wurde damit der Breslauer Dompropst Nikolaus Gramis" beauftragt. Dieser unterzog sich der ihm übertragenen Aufgabe mit grossem Eifer2): es gelang ihm auch eine bedeutende Summe Geld für die Zwecke der Griechenunion zusammenzubringen. Allein mit der völligen Abführung dieses Geldes, mit der Abrechnung zögerte er und zwar nicht mit Unrecht. Die drohenden Wolken, welche schon längst wieder über dem Verhältnisse des Konzils zu Papst Eugen IV. schwebten, hatten sich immer dichter zusammengezogen. Eine von Eugen IV. abhängige kleine Partei, die sogenannte Legatenpartei, hatte in einer stürmischen Sitzung die Ver- legung des Konzils nach einer Seestadt durchzusetzen gesucht, angeblich weil die Griechen doch nicht nach Basel kommen würden. Durch Anwendung einer dem Betruge sehr nahe kommenden List war das Votum der Minorität durch die Konzilsnotare besiegelt und dadurch zum giltigen Beschlusse erhoben worden. Trotzdem dies dem Papste zur Genuge bekannt war, bestätigte er doch die Beschlüsse der Minderheit (am 29. Mai 1437) und wusste die Griechen bald gänzlich von Basel wegzuziehen, da er mehr bieten konnte. Im September 1437 erklärte er das dort tagende Konzil für aufgelöst und berief ein neues nach Ferrara. Kaum war dasselbe eröffnet, so verfügten die Baseler die Suspendierung Eugens IV. (am 24. Jan. 1438). Allein dieser setzte die Unter- 1) So ausführliche Nachrichten wie über die Einsammlung der Indulgenzgelder in Schlesien scheinen über keinen anderen Bezirk vorzuliegen, jedenfalls sind sie noch nicht veröffentlicht. Es wäre sehr interessant, die Summen, die in Schlesien eingekommen sind, mit den in anderen Territorien zu vergleichen. Die kurzen Angaben bei Wilh. Pückert, die kurfürstliche Neutralität während des Baseler Konzils (Leipzig 1858) S. 77, reichen dazu nicht aus. 2) Uber die Art und Weise, wie die in den einzelnen Kirchen aufgestellten Opferkästen von Gramis oder seinen Unterbeamten geleert wurden, liegen eine ganze Reihe von Urkunden vor; fast alle in Schlesien gangbaren Münzsorten kommen darin vor, stets wird eine oft beträchtliche Anzahl geringwertiger oder ganz wertloser Münzen namhaft gemacht. Das vorgefundene Geld wurde in der Regel in ungarische Gulden eingewechselt, wodurch nicht geringe Kosten ent- standen. Das Bild, das wir uns aus den Urkunden über die Art der Einsammlung machen können, erhält eine wesent- liche Ergänzung durch den Bericht, den Gramis über seine Einnahmen und Ausgaben dem Bischof Konrad hat erstatten müssen. Dieser Bericht lässt noch deutlicher als jene Urkunden erkennen, dass Gramis und seine Unterbeamten Schlesien nach allen Richtungen hin mehrfach durchzogen haben. Die Zahl der Unterbeamten ist keine kleine, sie wechselt häufig; nicht immer sind diese Unterbeamten, zu denen eine Zeit lang wunderbarerweise auch der Breslauer Weihbischof [Johann von Pannwitz] gehört hat, ehrlich gewesen: so mancher Gulden ist ausser ihrem Gehalte in ihre Taschen geglitten; einer oder der andere hat sich auch ganz aus dem Staube gemacht. Kosten entstanden auch dadurch, dass die Opferkästen, welche häufig beschädigt, mit Nachschlüsseln oder durch Bohren von Löchern geöffnet waren, aus- gebessert werden mussten; dass auch, wer nur irgend konnte, unter dem Vorwande für den Ablass thätig gewesen zu sein, eine kleine Gabe heischte, kann kaum Verwunderung erregen, wie auch eigentlich nicht erst gesagt werden muss, dass die Zeugen, welche bei der Offnung der Opferkästen und bei der Zählung des Geldes zugegen waren, sowie der Notar, welcher ein Instrument darüber aufnahm, nicht leer ausgingen. Ausser den Geldsummen, welche dadurch einkamen, dass die Gläubigen ihr Scherflein in die in jeder Kirche auf- gestellten Opferkästen legten, wurden noch ziemlich bedeutende Beiträge für die Griechenunion durch den Verkauf von Ablassbriefen (vgl. No. 29) erzielt; während diese den Armen umsonst (wie es heisst, um Gotteslohn) gegeben wurden, mussten die Bemittelten einen. die Reichen zwel Groschen dafür zahlen. Es war oft eine solche Nachfrage nach diesen Ablassbriefen, dass sie ausgingen, dass ihr Verkäufer die Glaubigen auf eine neue Sendung vertrösten musste.
VI Besteuerung aller Gläubigen angeordnet. Zum Zwecke der Verkündigung dieses Ablasses, behufs Einsammlung der Indulgenzgelder wurden die einzelnen Länder in bestimmte Bezirke eingeteilt, und zwar wurde für jeden dieser Bezirke ein besonderer Beamter bestellt, welcher die Verkün- digung des Ablasses zu uberwachen und die in den einzelnen Orten bzw. Kirchen eingegangenen Gelder sammeln, verwalten und schliesslich an das Konzil abführen sollte. Für Schlesien, bzw. die Breslauer und die Lebuser Diözese wurde damit der Breslauer Dompropst Nikolaus Gramis" beauftragt. Dieser unterzog sich der ihm übertragenen Aufgabe mit grossem Eifer2): es gelang ihm auch eine bedeutende Summe Geld für die Zwecke der Griechenunion zusammenzubringen. Allein mit der völligen Abführung dieses Geldes, mit der Abrechnung zögerte er und zwar nicht mit Unrecht. Die drohenden Wolken, welche schon längst wieder über dem Verhältnisse des Konzils zu Papst Eugen IV. schwebten, hatten sich immer dichter zusammengezogen. Eine von Eugen IV. abhängige kleine Partei, die sogenannte Legatenpartei, hatte in einer stürmischen Sitzung die Ver- legung des Konzils nach einer Seestadt durchzusetzen gesucht, angeblich weil die Griechen doch nicht nach Basel kommen würden. Durch Anwendung einer dem Betruge sehr nahe kommenden List war das Votum der Minorität durch die Konzilsnotare besiegelt und dadurch zum giltigen Beschlusse erhoben worden. Trotzdem dies dem Papste zur Genuge bekannt war, bestätigte er doch die Beschlüsse der Minderheit (am 29. Mai 1437) und wusste die Griechen bald gänzlich von Basel wegzuziehen, da er mehr bieten konnte. Im September 1437 erklärte er das dort tagende Konzil für aufgelöst und berief ein neues nach Ferrara. Kaum war dasselbe eröffnet, so verfügten die Baseler die Suspendierung Eugens IV. (am 24. Jan. 1438). Allein dieser setzte die Unter- 1) So ausführliche Nachrichten wie über die Einsammlung der Indulgenzgelder in Schlesien scheinen über keinen anderen Bezirk vorzuliegen, jedenfalls sind sie noch nicht veröffentlicht. Es wäre sehr interessant, die Summen, die in Schlesien eingekommen sind, mit den in anderen Territorien zu vergleichen. Die kurzen Angaben bei Wilh. Pückert, die kurfürstliche Neutralität während des Baseler Konzils (Leipzig 1858) S. 77, reichen dazu nicht aus. 2) Uber die Art und Weise, wie die in den einzelnen Kirchen aufgestellten Opferkästen von Gramis oder seinen Unterbeamten geleert wurden, liegen eine ganze Reihe von Urkunden vor; fast alle in Schlesien gangbaren Münzsorten kommen darin vor, stets wird eine oft beträchtliche Anzahl geringwertiger oder ganz wertloser Münzen namhaft gemacht. Das vorgefundene Geld wurde in der Regel in ungarische Gulden eingewechselt, wodurch nicht geringe Kosten ent- standen. Das Bild, das wir uns aus den Urkunden über die Art der Einsammlung machen können, erhält eine wesent- liche Ergänzung durch den Bericht, den Gramis über seine Einnahmen und Ausgaben dem Bischof Konrad hat erstatten müssen. Dieser Bericht lässt noch deutlicher als jene Urkunden erkennen, dass Gramis und seine Unterbeamten Schlesien nach allen Richtungen hin mehrfach durchzogen haben. Die Zahl der Unterbeamten ist keine kleine, sie wechselt häufig; nicht immer sind diese Unterbeamten, zu denen eine Zeit lang wunderbarerweise auch der Breslauer Weihbischof [Johann von Pannwitz] gehört hat, ehrlich gewesen: so mancher Gulden ist ausser ihrem Gehalte in ihre Taschen geglitten; einer oder der andere hat sich auch ganz aus dem Staube gemacht. Kosten entstanden auch dadurch, dass die Opferkästen, welche häufig beschädigt, mit Nachschlüsseln oder durch Bohren von Löchern geöffnet waren, aus- gebessert werden mussten; dass auch, wer nur irgend konnte, unter dem Vorwande für den Ablass thätig gewesen zu sein, eine kleine Gabe heischte, kann kaum Verwunderung erregen, wie auch eigentlich nicht erst gesagt werden muss, dass die Zeugen, welche bei der Offnung der Opferkästen und bei der Zählung des Geldes zugegen waren, sowie der Notar, welcher ein Instrument darüber aufnahm, nicht leer ausgingen. Ausser den Geldsummen, welche dadurch einkamen, dass die Gläubigen ihr Scherflein in die in jeder Kirche auf- gestellten Opferkästen legten, wurden noch ziemlich bedeutende Beiträge für die Griechenunion durch den Verkauf von Ablassbriefen (vgl. No. 29) erzielt; während diese den Armen umsonst (wie es heisst, um Gotteslohn) gegeben wurden, mussten die Bemittelten einen. die Reichen zwel Groschen dafür zahlen. Es war oft eine solche Nachfrage nach diesen Ablassbriefen, dass sie ausgingen, dass ihr Verkäufer die Glaubigen auf eine neue Sendung vertrösten musste.
Strana VII
VII handlungen mit den Griechen ungestört fort. Und wirklich kam, nachdem das päpstliche Konzil von Ferrara nach Florenz verlegt war, im Jahre 1439 die, wie sich zeigen sollte, nur kurzlebige Union der griechischen und römischen Kirche zustande, ein Ereigniss, welches naturgemäss die Stellung Papst Eugens IV. sehr heben musste und für das Konzil die schlimme Folge hatte, dass so gut wie niemand mehr daran dachte die zu Gunsten der Griechenunion von den Baseler Vätern ausgeschriebene Ablasssteuer zu entrichten, zumal diese selbst bestimmt hatten, dass das ein- gegangene Geld im Interesse der betreffenden Sammelstätte verwendet werden sollte, im Falle es ihnen nicht gelänge, die Griechen in den Schoss der allgemeinen Kirche zurückzuführen. Ausserdem war dieses Geld von den deutschen Fürsten, die sich bereits am 17. März 1438 in dem Streite zwischen Papst und Konzil für neutral erklärt hatten, in diese Neutralität mithinein gezogen 1) worden. Wenn also Gramis das in Schlesien gesammelte Indulgenzgeld nicht nach Basel abführte 2), so handelte er, wie schon erwähnt, ganz richtig. Dieses Geld wurde aber nun ein neuer Zankapfel zwischen dem Breslauer Domkapitel und Bischof Konrad. Derselbe befand sich, da sein Bistum infolge der Hussitenkriege und der Kämpfe mit den Polen sehr herabgekommen war, in ständiger Geldnot. Wie mussten da nicht die grossen Summen, welche Gramis für das Konzil gesammelt und grössten- teils noch nicht abgeliefert hatte, seine Begehrlichkeit erwecken! Er bewog oder vielmehr er zwang Gramis, der ihm aus eigenen Mitteln schon manche Unterstützung hatte zukommen lassen, ihm eine ziemlich bedeutende Summe aus den fur das Konzil gesammelten Geldern vorzustrecken und wandte sich an das letztere mit der nicht ganz unberechtigten Bitte, ihm diese Summe in anbe- tracht des traurigen Zustandes seines Bistums doch zu schenken. Mit dem gleichen Verlangen trat aber auch das Domkapitel, dessen finanzielle Lage ebenfalls eine sehr traurige war, an das Konzil heran. Während Abgeordnete desselben dem Domkapitel die Erfüllung seines Wunsches in Aussicht stellten3), wurde die Bitte des Bischofs, offenbar weil er im Verdachte stand Be- zichungen zu Eugen IV. zu unterhalten, rundweg abgeschlagen. Die Folge davon war, dass er sich der Partei Eugens IV. offen zuwandte; von diesem konnte er eher pekuniäre Vorteile erwarten, konnte es doch diesem nicht besonders schmerzlich ankommen, ihm jene für das Konzil gesammelten Gelder zu überlassen. Und Bischof Konrad hatte sich in Eugen IV. auch nicht getäuscht: derselbe räumte ihm sogleich das Recht ein gegen alle Anhänger des Konzils mit den schwersten geist- lichen Strafen vorzugehen, sie ihrer Pfründen und Würden zu entsetzen. Damit war das Schicksal des Nikolaus Gramis, der in Schlesien das Konzil gewissermassen repräsentierte, ohne weiteres in die Hände Bischof Konrads gelegt, zog sich über dem Haupte des Gramis, den bisher das Glück recht begünstigt hatte, ein schweres Gewitter zusammen. Doch nicht bloss Bischof Konrad streckte die Hand nach diesem Gelde aus, auch Papst Eugen IV. und König Albrecht II. hatten Absichten darauf; es scheint auch, dass das Konzil es versucht hat durch einen Abgesandten (Nikolaus Spitzmer) jenes Geld dem Gramis abzulocken4). 1) Pückert a. a. O. S. 77. 2) Der materielle Gewinn aus diesem Ablasse scheint für die Baseler ein ganz geringer gewesen zu sein, da allent- halben der Abführung des Geldes Schwierigkeiten in den Weg gelegt wurden. Pückert S. 138 f. 3) Vgl. S. 110 Z. 32. 4) Mit dieser Auffassung lasst sich das S. 73 Z. 35 ff. über Spitzmers Auftrag Gesagte ganz gut vereinigen.
VII handlungen mit den Griechen ungestört fort. Und wirklich kam, nachdem das päpstliche Konzil von Ferrara nach Florenz verlegt war, im Jahre 1439 die, wie sich zeigen sollte, nur kurzlebige Union der griechischen und römischen Kirche zustande, ein Ereigniss, welches naturgemäss die Stellung Papst Eugens IV. sehr heben musste und für das Konzil die schlimme Folge hatte, dass so gut wie niemand mehr daran dachte die zu Gunsten der Griechenunion von den Baseler Vätern ausgeschriebene Ablasssteuer zu entrichten, zumal diese selbst bestimmt hatten, dass das ein- gegangene Geld im Interesse der betreffenden Sammelstätte verwendet werden sollte, im Falle es ihnen nicht gelänge, die Griechen in den Schoss der allgemeinen Kirche zurückzuführen. Ausserdem war dieses Geld von den deutschen Fürsten, die sich bereits am 17. März 1438 in dem Streite zwischen Papst und Konzil für neutral erklärt hatten, in diese Neutralität mithinein gezogen 1) worden. Wenn also Gramis das in Schlesien gesammelte Indulgenzgeld nicht nach Basel abführte 2), so handelte er, wie schon erwähnt, ganz richtig. Dieses Geld wurde aber nun ein neuer Zankapfel zwischen dem Breslauer Domkapitel und Bischof Konrad. Derselbe befand sich, da sein Bistum infolge der Hussitenkriege und der Kämpfe mit den Polen sehr herabgekommen war, in ständiger Geldnot. Wie mussten da nicht die grossen Summen, welche Gramis für das Konzil gesammelt und grössten- teils noch nicht abgeliefert hatte, seine Begehrlichkeit erwecken! Er bewog oder vielmehr er zwang Gramis, der ihm aus eigenen Mitteln schon manche Unterstützung hatte zukommen lassen, ihm eine ziemlich bedeutende Summe aus den fur das Konzil gesammelten Geldern vorzustrecken und wandte sich an das letztere mit der nicht ganz unberechtigten Bitte, ihm diese Summe in anbe- tracht des traurigen Zustandes seines Bistums doch zu schenken. Mit dem gleichen Verlangen trat aber auch das Domkapitel, dessen finanzielle Lage ebenfalls eine sehr traurige war, an das Konzil heran. Während Abgeordnete desselben dem Domkapitel die Erfüllung seines Wunsches in Aussicht stellten3), wurde die Bitte des Bischofs, offenbar weil er im Verdachte stand Be- zichungen zu Eugen IV. zu unterhalten, rundweg abgeschlagen. Die Folge davon war, dass er sich der Partei Eugens IV. offen zuwandte; von diesem konnte er eher pekuniäre Vorteile erwarten, konnte es doch diesem nicht besonders schmerzlich ankommen, ihm jene für das Konzil gesammelten Gelder zu überlassen. Und Bischof Konrad hatte sich in Eugen IV. auch nicht getäuscht: derselbe räumte ihm sogleich das Recht ein gegen alle Anhänger des Konzils mit den schwersten geist- lichen Strafen vorzugehen, sie ihrer Pfründen und Würden zu entsetzen. Damit war das Schicksal des Nikolaus Gramis, der in Schlesien das Konzil gewissermassen repräsentierte, ohne weiteres in die Hände Bischof Konrads gelegt, zog sich über dem Haupte des Gramis, den bisher das Glück recht begünstigt hatte, ein schweres Gewitter zusammen. Doch nicht bloss Bischof Konrad streckte die Hand nach diesem Gelde aus, auch Papst Eugen IV. und König Albrecht II. hatten Absichten darauf; es scheint auch, dass das Konzil es versucht hat durch einen Abgesandten (Nikolaus Spitzmer) jenes Geld dem Gramis abzulocken4). 1) Pückert a. a. O. S. 77. 2) Der materielle Gewinn aus diesem Ablasse scheint für die Baseler ein ganz geringer gewesen zu sein, da allent- halben der Abführung des Geldes Schwierigkeiten in den Weg gelegt wurden. Pückert S. 138 f. 3) Vgl. S. 110 Z. 32. 4) Mit dieser Auffassung lasst sich das S. 73 Z. 35 ff. über Spitzmers Auftrag Gesagte ganz gut vereinigen.
Strana VIII
VIII Dass dieser unter solchen Umständen nun selbst auf den Gedanken kam, sich das Geld, mit dem er unterdessen (wohl um es nicht nutzlos liegen zu lassen), vielfach Geschäfte gemacht hatte, anzueignen, sich heimlich damit aus Breslau zu entfernen, ist eigentlich kein Wunder. Allein dies misslang ihm: Bischof Konrad setzte ihn gefangen, zwang ihn zu einer Rechnungsablegung, die von den Revisoren sehr bemängelt1) wurde und nahm ihm das Geld ab; einen Teil desselben überliess er freilich dem Domkapitel, das von Gesandten des Konzils ermächtigt worden war, sich von Gramis aus dem Griechenfonds eine nicht unbedeutende Summe vorschiessen zu lassen. Diesem gelang es schliesslich aus dem Gefängnis zu entkommen: bei den Gebrüdern Tschirn fand er Schutz und thätige Hilfe gegen Bischof Konrad; zugleich wusste er bei dem Konzil sich von dem Ver- dacht der Veruntreuung zu reinigen und einen Prozess gegen Bischof Konrad und das Domkapitel anzustrengen. Letzterem glückte es aber seine Unschuld darzuthun, die Absetzung des Gramis, der sich noch immer als Beamter des Konzils aufspielte, zu bewirken und sich dessen Posten2) übertragen zu lassen; das Konzil hielt nämlich noch immer an seinen Ansprüchen auf die Griechen- gelder fest. Trotz seiner Absetzung erschien aber Gramis noch einmal persönlich in Basel: seine Entschuldigungen fanden jedoch kein Gehör, seine Vertheidigungsgründe machten keinen Eindruck; als er der wiederholt an ihn gestellten Aufforderung, Rechenschaft abzulegen und gewisse Schulden, zu denen er sich bekannt hatte, zu bezahlen, sich durch die Flucht entzog und damit seine Schuld eingestand, wurde er von dem Konzile noch exkommuniziert. Dieser Umstand, sowie der Wunsch und die Hoffnung, seine frühere kirchliche Stellung wiederzuerlangen, bewogen ihn zu der Partei Eugens IV. überzutreten. Zwar gestattete ihm Bischof Konrad, als er endlich mit den Tschirn, bei denen Gramis sich meistenteils aufgehalten hatte, Frieden schloss, die Rückkehr nach Breslau, doch blieb er daselbst nur kurze Zeit, wie auch alle seine Bemühungen durch Vermittelung des römischen Königs, päpstlicher Legaten u. a., seine Pfründen und die Dompropststelle wiederzuerhalten vergeblich waren, wohl weil er in Klagen und Jammern des Guten zu viel that und als ein fruherer eifriger Anhänger des Konzils noch immer beargwöhnt wurde. Wenn sich auch das Mass seiner Schuld nicht mit Sicherheit feststellen lässt, so steht doch soviel fest, dass er ein Mann von Charakter nicht gewesen ist. Obwohl die Beziehungen Schlesiens zum Baseler Konzile vor allem durch Gramis vermittelt worden sind, trotzdem derselbe im Dienste jenes Konzils keine kleine Rolle gespielt hat, findet man doch über ihn und die oben berührten Verhältnisse nicht das mindeste Material in einer der grossen auf jene Kirchenversammlung bezüglichen Quellenpublikationen. Wir sind durchweg auf bisher noch ungedrucktes Material angewiesen. Die meisten der in Betracht kommenden Urkunden und Aktenstücke hat die Bibliothek des Breslauer Domkapitels geliefert, allerdings nicht direkt. Die reichhaltige Urkunden- sammlung, welche sich daselbst noch im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts befunden hat 1) Gramis hat auf jeden Fall sehr schlecht Buch geführt; trotzdem er ein sehr gewiegter Geschäftsmann gewesen ist, hat er allem Anscheine nach sich auf das Rechnen mit der Feder nicht verstanden. 2) Ob das Kapitel dieses seines neuen Amtes gewaltet, die Indulgenzgelder und den Peterspfennig für das Konzil eingezogen hat, scheint höchst fragwürdig, da nach dem Vorgange Bischof Konrads allmählich fast ganz Schlesien zur Obedienz Eugens IV. zurückgekehrt, jede Geldleistung zu Gunsten des Konzils damit ausgeschlossen war.
VIII Dass dieser unter solchen Umständen nun selbst auf den Gedanken kam, sich das Geld, mit dem er unterdessen (wohl um es nicht nutzlos liegen zu lassen), vielfach Geschäfte gemacht hatte, anzueignen, sich heimlich damit aus Breslau zu entfernen, ist eigentlich kein Wunder. Allein dies misslang ihm: Bischof Konrad setzte ihn gefangen, zwang ihn zu einer Rechnungsablegung, die von den Revisoren sehr bemängelt1) wurde und nahm ihm das Geld ab; einen Teil desselben überliess er freilich dem Domkapitel, das von Gesandten des Konzils ermächtigt worden war, sich von Gramis aus dem Griechenfonds eine nicht unbedeutende Summe vorschiessen zu lassen. Diesem gelang es schliesslich aus dem Gefängnis zu entkommen: bei den Gebrüdern Tschirn fand er Schutz und thätige Hilfe gegen Bischof Konrad; zugleich wusste er bei dem Konzil sich von dem Ver- dacht der Veruntreuung zu reinigen und einen Prozess gegen Bischof Konrad und das Domkapitel anzustrengen. Letzterem glückte es aber seine Unschuld darzuthun, die Absetzung des Gramis, der sich noch immer als Beamter des Konzils aufspielte, zu bewirken und sich dessen Posten2) übertragen zu lassen; das Konzil hielt nämlich noch immer an seinen Ansprüchen auf die Griechen- gelder fest. Trotz seiner Absetzung erschien aber Gramis noch einmal persönlich in Basel: seine Entschuldigungen fanden jedoch kein Gehör, seine Vertheidigungsgründe machten keinen Eindruck; als er der wiederholt an ihn gestellten Aufforderung, Rechenschaft abzulegen und gewisse Schulden, zu denen er sich bekannt hatte, zu bezahlen, sich durch die Flucht entzog und damit seine Schuld eingestand, wurde er von dem Konzile noch exkommuniziert. Dieser Umstand, sowie der Wunsch und die Hoffnung, seine frühere kirchliche Stellung wiederzuerlangen, bewogen ihn zu der Partei Eugens IV. überzutreten. Zwar gestattete ihm Bischof Konrad, als er endlich mit den Tschirn, bei denen Gramis sich meistenteils aufgehalten hatte, Frieden schloss, die Rückkehr nach Breslau, doch blieb er daselbst nur kurze Zeit, wie auch alle seine Bemühungen durch Vermittelung des römischen Königs, päpstlicher Legaten u. a., seine Pfründen und die Dompropststelle wiederzuerhalten vergeblich waren, wohl weil er in Klagen und Jammern des Guten zu viel that und als ein fruherer eifriger Anhänger des Konzils noch immer beargwöhnt wurde. Wenn sich auch das Mass seiner Schuld nicht mit Sicherheit feststellen lässt, so steht doch soviel fest, dass er ein Mann von Charakter nicht gewesen ist. Obwohl die Beziehungen Schlesiens zum Baseler Konzile vor allem durch Gramis vermittelt worden sind, trotzdem derselbe im Dienste jenes Konzils keine kleine Rolle gespielt hat, findet man doch über ihn und die oben berührten Verhältnisse nicht das mindeste Material in einer der grossen auf jene Kirchenversammlung bezüglichen Quellenpublikationen. Wir sind durchweg auf bisher noch ungedrucktes Material angewiesen. Die meisten der in Betracht kommenden Urkunden und Aktenstücke hat die Bibliothek des Breslauer Domkapitels geliefert, allerdings nicht direkt. Die reichhaltige Urkunden- sammlung, welche sich daselbst noch im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts befunden hat 1) Gramis hat auf jeden Fall sehr schlecht Buch geführt; trotzdem er ein sehr gewiegter Geschäftsmann gewesen ist, hat er allem Anscheine nach sich auf das Rechnen mit der Feder nicht verstanden. 2) Ob das Kapitel dieses seines neuen Amtes gewaltet, die Indulgenzgelder und den Peterspfennig für das Konzil eingezogen hat, scheint höchst fragwürdig, da nach dem Vorgange Bischof Konrads allmählich fast ganz Schlesien zur Obedienz Eugens IV. zurückgekehrt, jede Geldleistung zu Gunsten des Konzils damit ausgeschlossen war.
Strana IX
IX und damals von dem um die Schlesische, namentlich aber um die Breslauer Geschichte so hoch- verdienten Rektor Samuel Benjamin Klose1) geordnet worden ist, hat nämlich seitdem in ihrem Bestande besonders an auf Papier geschriebenen Dokumenten empfindliche Einbussen erlitten, wie sie denn auch die ihr von Klose gegebene Anordnung ganz verloren2) hat. Es muss daher als ein grosses Glück angesehen werden, dass wir dem Bienenfleisse Kloses von den meisten jener Urkunden, welche ihm vorgelegen haben, Abschriften verdanken. Unter den zahlreichen Handschriften aus seinem Nachlasse, welche sich zwar schon seit dem Jahre 1859 in dem Breslauer Stadtarchiv befinden, aber der Benutzung erst zugänglich geworden sind, seitdem H. Markgraf 1877/78 die meist losen, bunt durch einander gewürfelten Blätter geordnet und in Bänden vereinigt hat, kommt fur uns hauptsächlich No. 124 in Betracht. Sie enthält die Acta Nicolai Gramis3), die auf Gramis bezüglichen Urkunden und Aktenstücke der Dom-Bibliothek, welche Klose unter der Signatur „G" zusammengefasst hat. Diese Handschrift umfasst 168 Folio- blätter, von denen die Blätter 30—32 sowie 166—168 unbeschrieben sind. Die Blätter 1—29 ent- halten die Beschreibung der zu Grunde liegenden Vorlagen (meist Originale, aber auch Abschriften und Konzepte), ferner teils kürzere teils längere Bemerkungen über den Inhalt der betreffenden Dokumente. Die eigentlichen Abschriften derselben beginnen auf Blatt 33. Vorgeheftet sind der Handschrift noch 2 Quartblätter, deren erstes auf der ersten und der halben zweiten Seite, deren anderes auf dem Anfange der zweiten Seite verschiedene Urkunden namhaft macht, in denen Gramis erwähnt wird. Am Schlusse der Handschrift (hinter fol. 168) sind noch 18 Folioblätter einer anderen Papiersorte (fol. 169—186) angeheftet, welche ein Aktenstück (G 53a) enthalten, das eigentlich zwischen fol. 80 und 81 seine Stelle hätte finden sollen. Klose hat nämlich seine Abschriften genau nach den Nummern geordnet, welche er bei der Registrierung der in der Dom-Bibliothek befindlichen Urkunden denselben gegeben hatte. Welches Prinzip er dabei befolgt hat, ist mir wenigstens für die Abteilung „G“, die „Acta Nicolai Gramis" unerfindlich geblieben; da die einzelnen Stücke weder in chronologischer noch in systematischer Ordnung (allerdings finden sich zu letzterer, wie auch freilich noch in geringerem Masse zu ersterer einige Ansätze) an einander gereiht sind, so möchte ich beinahe glauben, dass Klose den einzelnen Stücken in der Reihenfolge, wie sie ihm grade zur Hand kamen, ihre Nummern gegeben hat. Kloses Abschriften sind durchgängig sehr sorgfältig gemacht und spiegeln, da keine Abkürzung aufgelöst, keine Interpunktion gesetzt, überhaupt für die Edition nichts gethan ist, die Vorlage getreulich wieder; einzelne Buchstaben oder Worte, die er nicht entziffern konnte, hat er so gut es gehen wollte, nachgemalt, und damit in Stücken, deren Vorlage nicht mehr erhalten ist, dem Herausgeber nicht geringe Schwierigkeiten bereitet; überhaupt glaube man nicht, dass derselbe, wo 1) Derselbe starb 1798; vgl. über ihn H. Markgraf: „Allgemeine deutsche Biographie“ Bd. 16 S. 226 f. Leipzig 1882. 2) Näheres ist hierüber nicht bekannt. 3) Diese Bezeichnung rührt von Klose her; ich glaubte sie schon ihrer Kürze wegen beibehalten zu dürfen, habe aber zur Erläuterung noch den Zusatz: „Urkunden und Aktenstücke betreffend die Beziehungen Schlesiens zum Baseler Konzile“ hinzugefügt. Das Vorhandensein dieser Handschrift ist für Herrn Stadtbibliothekar Professor Dr. Markgraf der Grund gewesen, mich zur Bearbeitung des Gegenstandes anzuregen. Mit dieser Handschrift [kurz zitiert: Klose mit Angabe des betr. Blattes] war der Grundstock, das hauptsächlichste Material gegeben; ich habe dasselbe dann möglichst zu vervollständigen gesucht. Codex diplomaticus Silesiae XV. I
IX und damals von dem um die Schlesische, namentlich aber um die Breslauer Geschichte so hoch- verdienten Rektor Samuel Benjamin Klose1) geordnet worden ist, hat nämlich seitdem in ihrem Bestande besonders an auf Papier geschriebenen Dokumenten empfindliche Einbussen erlitten, wie sie denn auch die ihr von Klose gegebene Anordnung ganz verloren2) hat. Es muss daher als ein grosses Glück angesehen werden, dass wir dem Bienenfleisse Kloses von den meisten jener Urkunden, welche ihm vorgelegen haben, Abschriften verdanken. Unter den zahlreichen Handschriften aus seinem Nachlasse, welche sich zwar schon seit dem Jahre 1859 in dem Breslauer Stadtarchiv befinden, aber der Benutzung erst zugänglich geworden sind, seitdem H. Markgraf 1877/78 die meist losen, bunt durch einander gewürfelten Blätter geordnet und in Bänden vereinigt hat, kommt fur uns hauptsächlich No. 124 in Betracht. Sie enthält die Acta Nicolai Gramis3), die auf Gramis bezüglichen Urkunden und Aktenstücke der Dom-Bibliothek, welche Klose unter der Signatur „G" zusammengefasst hat. Diese Handschrift umfasst 168 Folio- blätter, von denen die Blätter 30—32 sowie 166—168 unbeschrieben sind. Die Blätter 1—29 ent- halten die Beschreibung der zu Grunde liegenden Vorlagen (meist Originale, aber auch Abschriften und Konzepte), ferner teils kürzere teils längere Bemerkungen über den Inhalt der betreffenden Dokumente. Die eigentlichen Abschriften derselben beginnen auf Blatt 33. Vorgeheftet sind der Handschrift noch 2 Quartblätter, deren erstes auf der ersten und der halben zweiten Seite, deren anderes auf dem Anfange der zweiten Seite verschiedene Urkunden namhaft macht, in denen Gramis erwähnt wird. Am Schlusse der Handschrift (hinter fol. 168) sind noch 18 Folioblätter einer anderen Papiersorte (fol. 169—186) angeheftet, welche ein Aktenstück (G 53a) enthalten, das eigentlich zwischen fol. 80 und 81 seine Stelle hätte finden sollen. Klose hat nämlich seine Abschriften genau nach den Nummern geordnet, welche er bei der Registrierung der in der Dom-Bibliothek befindlichen Urkunden denselben gegeben hatte. Welches Prinzip er dabei befolgt hat, ist mir wenigstens für die Abteilung „G“, die „Acta Nicolai Gramis" unerfindlich geblieben; da die einzelnen Stücke weder in chronologischer noch in systematischer Ordnung (allerdings finden sich zu letzterer, wie auch freilich noch in geringerem Masse zu ersterer einige Ansätze) an einander gereiht sind, so möchte ich beinahe glauben, dass Klose den einzelnen Stücken in der Reihenfolge, wie sie ihm grade zur Hand kamen, ihre Nummern gegeben hat. Kloses Abschriften sind durchgängig sehr sorgfältig gemacht und spiegeln, da keine Abkürzung aufgelöst, keine Interpunktion gesetzt, überhaupt für die Edition nichts gethan ist, die Vorlage getreulich wieder; einzelne Buchstaben oder Worte, die er nicht entziffern konnte, hat er so gut es gehen wollte, nachgemalt, und damit in Stücken, deren Vorlage nicht mehr erhalten ist, dem Herausgeber nicht geringe Schwierigkeiten bereitet; überhaupt glaube man nicht, dass derselbe, wo 1) Derselbe starb 1798; vgl. über ihn H. Markgraf: „Allgemeine deutsche Biographie“ Bd. 16 S. 226 f. Leipzig 1882. 2) Näheres ist hierüber nicht bekannt. 3) Diese Bezeichnung rührt von Klose her; ich glaubte sie schon ihrer Kürze wegen beibehalten zu dürfen, habe aber zur Erläuterung noch den Zusatz: „Urkunden und Aktenstücke betreffend die Beziehungen Schlesiens zum Baseler Konzile“ hinzugefügt. Das Vorhandensein dieser Handschrift ist für Herrn Stadtbibliothekar Professor Dr. Markgraf der Grund gewesen, mich zur Bearbeitung des Gegenstandes anzuregen. Mit dieser Handschrift [kurz zitiert: Klose mit Angabe des betr. Blattes] war der Grundstock, das hauptsächlichste Material gegeben; ich habe dasselbe dann möglichst zu vervollständigen gesucht. Codex diplomaticus Silesiae XV. I
Strana X
eine Abschrift Kloses vorlag, leichtes Spiel gehabt hat. Auch wo das Original noch erhalten ist und dies ist nur bei dem kleineren Teile der in der Klose'schen Handschrift No. 124 ent- haltenen, einst in der Breslauer Dom-Bibliothek befindlichen Dokumente der Fall€, ist doch die Klose’sche Abschrift sorgfältig kollationiert worden. Sehr wichtige Stücke, die Klose grösstenteils unbekannt geblieben waren, hat das Breslauer Stadt-Archiv (Rats-Archiv) geliefert 2, insbesondere aus einer seiner jüngsten (Mai 1889) Erwer- bungen, der zu Anfang dieses Jahrhunderts von Christian Friedrich Paritius († 1849) angelegten Sammlung von (Büchern und) Urkunden3. Eine Anzahl von Dokumenten entstammt auch dem Bres- lauer Dom-Archive". Dasselbe würde wie namentlich auch das Breslauer Königliche Staats- Archiv (daraus stammen No. 12, 24, 92) mit einer weit grösseren Anzahl von Urkunden vertreten sein, wenn die zahlreichen nicht auf die Angelegenheit „Gramis“ bezüglichen, nicht sehr wichtigen Stücke, meist Privilegienbestätigungen, Entscheidungen von Streitigkeiten, die für das Verhältnis Schlesiens zum Baseler Konzile in Betracht kommen, in einem Anhange berücksichtigt worden wären, was ursprünglich beabsichtigt gewesen, aber mit Rücksicht auf den schon ohnedies grossen Umfang der Publikation unterblieben ist. Wertvolle Ergänzungen bot der von dem Magistrate der Stadt Neu- markt in Breslauer Staats-Archive (Hds. D 8) deponierte sogenannte Codex Novoforensis" ein Formel- und Kopialbuch aus den Jahren 1460 bis 1470, dessen Schreiber freilich die Texte oft sehr verstümmelt und manchmal in einem den Regeln der Grammatik gradezu spottenden Latein überliefert haben. Nur eine kleine Anzahl von Dokumenten entstammt nicht in Breslau befindlichen Fundstellen°. So reichhaltig auch das vorliegende Material ist, weist es doch noch recht grosse Lücken auf; 1) Aus der Bibliothek des Domkapitels haben Klose vorgelegen 118 fortlaufende Nos., von denen einige mehrere Stücke umfassten; von diesen habe ich zum Abdruck 114 resp. 124 Stücke gebracht, nämlich meine Nos. (1). 4—10, (12); 13—17; 19—23; 25; 28—33; 36; 39—48; 50—64; 75; 80—84; 93; 91; (96, 97, 100, 102, 103) 104; 105; 107; 112—116; 116a: 117; 117a; 118—121; 123—126; 128—133; 135; (139); 140; (141, 142); 143—149; 151; 154—164; 166; 169—170; 173; 176—190; 5 a (Nachtrag). [Für die eingeklammerten Nos. ist als Textgrundlage eine andere Vorlage gebraucht worden.] Von diesen 124 Nos. habe ich trotz eifrigen Nachforschens, das mir von dem hochwürdigen Domkapitel bereitwilligst gestattet wurde, 88 nicht auffinden können, nämlich 5—10; 19—21; 25; 29; 44; 46, 52; 53; 56/64; 75; 81—84; 104—105; 112—116; 116a; 117; 117a; 118—121; 123—126; 128—133; 135; 144—146; 148; 149; 151; 154—158; 160—162; 164; 169—170; 173; 176—190; 5 a. Vielleicht kommt doch noch eine oder die andere dieser Urkunden zum Vorschein! Vgl. übrigens die Bemerkung über den Fundort von No. 1. 2) No. 1, 122, 127, 134, 136—138. [7 Nos.] 3) No. 88—91, 96, 97, 100—103, 106, 111, (120), 139, 141, 142, (143), 150, 153, 167, (179, 180, 188.) [18 bzw. 23 Nos.] 4) No. 35, 37, 38, 49, 65, 66, 77, 98, 171 [9 Nos.] Das Dom-Archiy ist Klose verschlossen gewesen. 5) Sehr erleichtert wurde mir die Benutzung dieses dicken, sehr verschiedene Materien enthaltenden Folianten durch den Rotulus, den Hubert Ermisch dazn angefertigt hat. Derselhe hat übrigens in dem Aufsatz „Mittel- und Nieder- Schlesien während der königlosen Zeit 1440—1452“ (Zeitschrift des Vereins XIII. 1876) jenen Codex bereits eingehend verwerter. Bemerkt sei noch, dass Joh. Heyne denselben „nach flüchtiger Durchsicht“ in den „Schlesischen Provinzial- Blättern“ Bd. 129 (Breslau 1849) S. 45 ff. beschrieben hat, und dass die Dokumente, welche Joh. Gottfr. Baro in der „mantissa" zu seiner Dissertation „de scopeliamo" (Frankfurt a. O. 1704, Neudruek 1705), wieder abgedruckt in „Deliciae juris Silesiaci“ (Frankfurt u. Leipzig 1736) „meist verstümmelt und fehlerhaft“ (Ermisch a. a. O. S. 3 A. 1) ver- öffentlicht hat, für die „Acta Nicolai Gramis“ nicht in Betracht kommen. 6) No. 2 und 3 dem k. k. Haushof- und Staats-Archiv in Wien, No. 18, 26 und 27 dem Glatzer Pfarr- archiv, No. 34 dem Löwenberger Stadtarchiv. Vgl. die Notizen zu diesen Nos. No. 11 ist ein stark gekürzter Abdruck einer schun mehrfach gedruckten Konzilsbulle.
eine Abschrift Kloses vorlag, leichtes Spiel gehabt hat. Auch wo das Original noch erhalten ist und dies ist nur bei dem kleineren Teile der in der Klose'schen Handschrift No. 124 ent- haltenen, einst in der Breslauer Dom-Bibliothek befindlichen Dokumente der Fall€, ist doch die Klose’sche Abschrift sorgfältig kollationiert worden. Sehr wichtige Stücke, die Klose grösstenteils unbekannt geblieben waren, hat das Breslauer Stadt-Archiv (Rats-Archiv) geliefert 2, insbesondere aus einer seiner jüngsten (Mai 1889) Erwer- bungen, der zu Anfang dieses Jahrhunderts von Christian Friedrich Paritius († 1849) angelegten Sammlung von (Büchern und) Urkunden3. Eine Anzahl von Dokumenten entstammt auch dem Bres- lauer Dom-Archive". Dasselbe würde wie namentlich auch das Breslauer Königliche Staats- Archiv (daraus stammen No. 12, 24, 92) mit einer weit grösseren Anzahl von Urkunden vertreten sein, wenn die zahlreichen nicht auf die Angelegenheit „Gramis“ bezüglichen, nicht sehr wichtigen Stücke, meist Privilegienbestätigungen, Entscheidungen von Streitigkeiten, die für das Verhältnis Schlesiens zum Baseler Konzile in Betracht kommen, in einem Anhange berücksichtigt worden wären, was ursprünglich beabsichtigt gewesen, aber mit Rücksicht auf den schon ohnedies grossen Umfang der Publikation unterblieben ist. Wertvolle Ergänzungen bot der von dem Magistrate der Stadt Neu- markt in Breslauer Staats-Archive (Hds. D 8) deponierte sogenannte Codex Novoforensis" ein Formel- und Kopialbuch aus den Jahren 1460 bis 1470, dessen Schreiber freilich die Texte oft sehr verstümmelt und manchmal in einem den Regeln der Grammatik gradezu spottenden Latein überliefert haben. Nur eine kleine Anzahl von Dokumenten entstammt nicht in Breslau befindlichen Fundstellen°. So reichhaltig auch das vorliegende Material ist, weist es doch noch recht grosse Lücken auf; 1) Aus der Bibliothek des Domkapitels haben Klose vorgelegen 118 fortlaufende Nos., von denen einige mehrere Stücke umfassten; von diesen habe ich zum Abdruck 114 resp. 124 Stücke gebracht, nämlich meine Nos. (1). 4—10, (12); 13—17; 19—23; 25; 28—33; 36; 39—48; 50—64; 75; 80—84; 93; 91; (96, 97, 100, 102, 103) 104; 105; 107; 112—116; 116a: 117; 117a; 118—121; 123—126; 128—133; 135; (139); 140; (141, 142); 143—149; 151; 154—164; 166; 169—170; 173; 176—190; 5 a (Nachtrag). [Für die eingeklammerten Nos. ist als Textgrundlage eine andere Vorlage gebraucht worden.] Von diesen 124 Nos. habe ich trotz eifrigen Nachforschens, das mir von dem hochwürdigen Domkapitel bereitwilligst gestattet wurde, 88 nicht auffinden können, nämlich 5—10; 19—21; 25; 29; 44; 46, 52; 53; 56/64; 75; 81—84; 104—105; 112—116; 116a; 117; 117a; 118—121; 123—126; 128—133; 135; 144—146; 148; 149; 151; 154—158; 160—162; 164; 169—170; 173; 176—190; 5 a. Vielleicht kommt doch noch eine oder die andere dieser Urkunden zum Vorschein! Vgl. übrigens die Bemerkung über den Fundort von No. 1. 2) No. 1, 122, 127, 134, 136—138. [7 Nos.] 3) No. 88—91, 96, 97, 100—103, 106, 111, (120), 139, 141, 142, (143), 150, 153, 167, (179, 180, 188.) [18 bzw. 23 Nos.] 4) No. 35, 37, 38, 49, 65, 66, 77, 98, 171 [9 Nos.] Das Dom-Archiy ist Klose verschlossen gewesen. 5) Sehr erleichtert wurde mir die Benutzung dieses dicken, sehr verschiedene Materien enthaltenden Folianten durch den Rotulus, den Hubert Ermisch dazn angefertigt hat. Derselhe hat übrigens in dem Aufsatz „Mittel- und Nieder- Schlesien während der königlosen Zeit 1440—1452“ (Zeitschrift des Vereins XIII. 1876) jenen Codex bereits eingehend verwerter. Bemerkt sei noch, dass Joh. Heyne denselben „nach flüchtiger Durchsicht“ in den „Schlesischen Provinzial- Blättern“ Bd. 129 (Breslau 1849) S. 45 ff. beschrieben hat, und dass die Dokumente, welche Joh. Gottfr. Baro in der „mantissa" zu seiner Dissertation „de scopeliamo" (Frankfurt a. O. 1704, Neudruek 1705), wieder abgedruckt in „Deliciae juris Silesiaci“ (Frankfurt u. Leipzig 1736) „meist verstümmelt und fehlerhaft“ (Ermisch a. a. O. S. 3 A. 1) ver- öffentlicht hat, für die „Acta Nicolai Gramis“ nicht in Betracht kommen. 6) No. 2 und 3 dem k. k. Haushof- und Staats-Archiv in Wien, No. 18, 26 und 27 dem Glatzer Pfarr- archiv, No. 34 dem Löwenberger Stadtarchiv. Vgl. die Notizen zu diesen Nos. No. 11 ist ein stark gekürzter Abdruck einer schun mehrfach gedruckten Konzilsbulle.
Strana XI
XI namentlich uber die Prozesse, die in Basel gegen Bischof Konrad von Breslau, das Breslauer Domkapitel sowie später gegen Gramis angestrengt worden sind, reichen die vorhandenen Nach- richten nicht aus; auch das Leben des Gramis, insbesondere sein Verhältnis zu den Tschirn und seine letzten Schicksale sind noch sehr in Dunkel gehüllt. Sehr zu bedauern ist vor allem, dass von der Korrespondenz, die Gramis mit dem Konzil unterhalten hat, nichts anfgefunden worden ist, dass von den vielen Briefen und Schriften, die Bischof Konrad und das Domkapitel nach Basel gesandt haben, nur ein kleiner Teil in Konzepten oder Abschriften erhalten zu sein scheint. Es lag nahe, in Basel, woselbst auf der Universitäts-Bibliothek zahlreiche, leider noch nirgends aus- führlich beschriebene Handschriften und Sammelbände zur Geschichte des Baseler Konzils vorhanden sind, so manches für die „Acta Nicolai Gramis" wichtige Dokument zu vermuten. Wohl ist mir auch eine kleine Anzahl jener Handschriften durch Vermittelung des Kgl. Staatsarchivs dank des freundlichen Entgegenkommens der Verwaltung der Baseler Universitäts-Bibliothek nach Breslau geschickt worden, allein diese Handschriften, deren Durchsicht mir viel Zeitaufwand, deren Trans- port dem „Verein" immerhin Kosten verursacht hatte, haben leider für meine Zwecke brauchbares Material nicht enthalten. Wenn auch durch die „Acta Nicolai Gramis“ vor allem eine Episode aus der Geschichte des Baseler Konzils, das Leben eines Mitgliedes der höheren schlesischen Geistlichkeit mannigfaltige Aufklärung erhalten hat, so enthält diese Publikation doch noch so manches, was für den einen oder anderen von Wert sein durfte. So ist daraus auch für die Geschichte des Konzils, fur den daselbst gebräuchlichen Geschäftsgang, insbesondere die Handhabung der Justiz, den Verkehr mit Bittstellern einiges zu entnehmen (vgl. No. 19—21, No. 102 Anfang, No. 147, 157/9, 162, 169, 180). Eine treffliche Schilderung der Folgen des Schismas giebt No. 69. Uber den Vertrieb der Ablassbriefe bietet No. 29 wichtige Notizen, der Anfang von No. 102 illustriert das Verfahren bei der Verkündigung der Indulgenzen, der Aufstellung der Opferkästen. Der Gewinn für die schlesische Lokalgeschichte ist nicht gering ; u. a. lernen wir eine grosse Anzahl von Persönlichkeiten 1), geistliche und weltliche, aus den verschiedensten Orten und in den verschiedensten Stellungen kennen; über die Verhältnisse am Hofe Bischof Konrads, über dessen Persönlichkeit, sein Verhältnis zu dem Domkapitel, über dieses und seine Mitglieder steht in den „Acta Nicolai Gramis" so manche schätzenswerte Notiz. Auch die schlesische Münzgeschichte erhält einige Beiträge; weit grösser aber ist die Ausbeute fur die Geldgeschichte, die Kenntnis der zahllosen damals im Umlauf befindlichen Münzen. Wir erhalten eine Vorstellung von dem damaligen Geldverkehr, den Wechsel- und Leihgeschäften; mehrere grosse Nürnberger Firmen finden wir daran beteiligt (No. 61, 115—117a.). Kulturgeschichtlich höchst interessant, auch für die Geschichte der Preise, den Geldwert sind die No. 94, 107 und 121 ; wir lernen darin u. a. die sehr vollständige Hauseinrichtung eines Mannes wie Gramis kennen, erfahren zu unserer Verwunderung, wie klein dessen Bibliothek gewesen ist. Auch der Sprachforscher geht nicht leer aus; aus den verhältnismässig spärlichen2) deutschen Stücken durfte für ihn manches Wort, manche Ausdrucksweise als spezifisch schlesisch von Interesse sein. 1) Für Genealogen dürfte No. 24, in welcher ein Verzeichnis der Nonnen des Breslauer Klarenstiftes aus dem Jahre 1438 enthalten ist, besonders interessant sein, weil wir darin den Namen hervorragender Adelsfamilien begegnen. 2) No. 34, 61, 62, 81, 82, 115—117, 123—125, 127—129, 131—138, 145 [schr langl, 167, 171, 175, 182—185. II *
XI namentlich uber die Prozesse, die in Basel gegen Bischof Konrad von Breslau, das Breslauer Domkapitel sowie später gegen Gramis angestrengt worden sind, reichen die vorhandenen Nach- richten nicht aus; auch das Leben des Gramis, insbesondere sein Verhältnis zu den Tschirn und seine letzten Schicksale sind noch sehr in Dunkel gehüllt. Sehr zu bedauern ist vor allem, dass von der Korrespondenz, die Gramis mit dem Konzil unterhalten hat, nichts anfgefunden worden ist, dass von den vielen Briefen und Schriften, die Bischof Konrad und das Domkapitel nach Basel gesandt haben, nur ein kleiner Teil in Konzepten oder Abschriften erhalten zu sein scheint. Es lag nahe, in Basel, woselbst auf der Universitäts-Bibliothek zahlreiche, leider noch nirgends aus- führlich beschriebene Handschriften und Sammelbände zur Geschichte des Baseler Konzils vorhanden sind, so manches für die „Acta Nicolai Gramis" wichtige Dokument zu vermuten. Wohl ist mir auch eine kleine Anzahl jener Handschriften durch Vermittelung des Kgl. Staatsarchivs dank des freundlichen Entgegenkommens der Verwaltung der Baseler Universitäts-Bibliothek nach Breslau geschickt worden, allein diese Handschriften, deren Durchsicht mir viel Zeitaufwand, deren Trans- port dem „Verein" immerhin Kosten verursacht hatte, haben leider für meine Zwecke brauchbares Material nicht enthalten. Wenn auch durch die „Acta Nicolai Gramis“ vor allem eine Episode aus der Geschichte des Baseler Konzils, das Leben eines Mitgliedes der höheren schlesischen Geistlichkeit mannigfaltige Aufklärung erhalten hat, so enthält diese Publikation doch noch so manches, was für den einen oder anderen von Wert sein durfte. So ist daraus auch für die Geschichte des Konzils, fur den daselbst gebräuchlichen Geschäftsgang, insbesondere die Handhabung der Justiz, den Verkehr mit Bittstellern einiges zu entnehmen (vgl. No. 19—21, No. 102 Anfang, No. 147, 157/9, 162, 169, 180). Eine treffliche Schilderung der Folgen des Schismas giebt No. 69. Uber den Vertrieb der Ablassbriefe bietet No. 29 wichtige Notizen, der Anfang von No. 102 illustriert das Verfahren bei der Verkündigung der Indulgenzen, der Aufstellung der Opferkästen. Der Gewinn für die schlesische Lokalgeschichte ist nicht gering ; u. a. lernen wir eine grosse Anzahl von Persönlichkeiten 1), geistliche und weltliche, aus den verschiedensten Orten und in den verschiedensten Stellungen kennen; über die Verhältnisse am Hofe Bischof Konrads, über dessen Persönlichkeit, sein Verhältnis zu dem Domkapitel, über dieses und seine Mitglieder steht in den „Acta Nicolai Gramis" so manche schätzenswerte Notiz. Auch die schlesische Münzgeschichte erhält einige Beiträge; weit grösser aber ist die Ausbeute fur die Geldgeschichte, die Kenntnis der zahllosen damals im Umlauf befindlichen Münzen. Wir erhalten eine Vorstellung von dem damaligen Geldverkehr, den Wechsel- und Leihgeschäften; mehrere grosse Nürnberger Firmen finden wir daran beteiligt (No. 61, 115—117a.). Kulturgeschichtlich höchst interessant, auch für die Geschichte der Preise, den Geldwert sind die No. 94, 107 und 121 ; wir lernen darin u. a. die sehr vollständige Hauseinrichtung eines Mannes wie Gramis kennen, erfahren zu unserer Verwunderung, wie klein dessen Bibliothek gewesen ist. Auch der Sprachforscher geht nicht leer aus; aus den verhältnismässig spärlichen2) deutschen Stücken durfte für ihn manches Wort, manche Ausdrucksweise als spezifisch schlesisch von Interesse sein. 1) Für Genealogen dürfte No. 24, in welcher ein Verzeichnis der Nonnen des Breslauer Klarenstiftes aus dem Jahre 1438 enthalten ist, besonders interessant sein, weil wir darin den Namen hervorragender Adelsfamilien begegnen. 2) No. 34, 61, 62, 81, 82, 115—117, 123—125, 127—129, 131—138, 145 [schr langl, 167, 171, 175, 182—185. II *
Strana XII
XII Bei der Herausgabe der „Acta Nicolai Gramis“ sind für mich die Grundsätze bestimmend gewesen, welche mein hochverehrter, vor nicht langer Zeit der Wissenschaft viel zu früh entrissener Lehrer Julius Weizsäcker in dem Vorworte zu dem ersten Bande der „Deutschen Reichs- tagsakten" (München 1867) aufgestellt und ausfuhrlich begründet hat. Hervorgehoben sei, dass Ergänzungen im Texte stets durch Kursive, längere Worte ausserdem noch durch eckige Klammern gekennzeichnet sind, dass diese im Gegensatz zu den runden Klammern, welche als Interpunktionszeichen Verwendung finden, dazu dienen die Zuthaten des Herausgebers her- vorzuheben. Bei der grossen Weitschweifigkeit, unter der die Urkunden und Aktenstücke des fünfzehnten Jahrhunderts leiden, schien es nicht rätlich die betreffenden Stücke sämtlich in voller Form zu edieren, erschien es angezeigt, starke Kürzungen besonders in den Formalien, im Datum, in den Titu- laturen eintreten zu lassen, ferner diese Kürzungen auch auf die oft zur Unerträglichkeit gehäuften Synonyma auszudehnen. Niemals aber ist eine Kürzung 1) oder Auslassung vorgenommen worden, die eine Schmälerung des materiellen Sinnes, eine Undeutlichkeit im Ausdrucke zur Folge hätte haben können; stets sind solche Kürzungen oder Auslassungen durch ein kursiv gedrucktes etc. oder durch drei 2) Punkte [...] angedeutet. Die einzelnen Stücke, aus welchen sich unsere Publikation zusammensetzt, in chronologischer Folge zum Abdrucke zu bringen, erschien nicht angebracht, da auf diese Weise ihr Zusammenhang verwirrt wird, wenn nicht ganz verloren geht. Der ganze Stoff ist daher in einzelne Abteilungen oder Kapitel, die Zusammengehöriges enthalten, gruppiert worden. Die Numerierung der einzelnen Stücke läuft aber durch alle Abteilungen fort; weil des Zusammenhangs wegen zahlreiche Verweisungen erforderlich waren, musste die fortlaufende Nummerierung der einzelnen Stücke ver- hältnismässig zeitig vorgenommen werden, was mich später manchmal gehindert hat dem einem oder dem anderen Stücke eine andere Stelle3) anzuweisen. Inbezug auf die Ausdehnung der erklärenden Anmerkungen ist, um die Publikation nicht gar zu sehr anschwellen zu lassen, im Verlaufe des Druckes immer mehr Mass gehalten worden; um Verweise zu ersparen, habe ich die möglichst kurz gehaltenen Angaben über die Personen- und Ortsnamen in das Register verlegt. Mit wenigen Worten sei auch der Darstellungen4) gedacht, die unser Thema bereits gefunden hat. Noch immer ist die ausführlichste die Kloses im zweiten Teile des zweiten Bandes (Breslau 1781) seines anonym erschienenen Werkes „Von Breslau. Dokumentirte Geschichte und Beschreibung. In Briefen“ (Brief 71—73, S. 82—155). Als eine Darstellung können freilich seine Ausfuhrungen eigentlich kaum bezeichnet werden: sie bieten nichts weiter als Auszuge aus Urkunden, als eine unverarbeitete Materialiensammlung, deren Wert natürlich bedeutend gesunken ist, seitdem 1) Ich fürchte, dass ich noch viel zu wenig Kürzungen habe eintreten lassen; so hätte die No. 30 ff. wohl noch weit mehr Kürzungen vertragen. 2) Davon sind die bekannten zwei Punkte, die statt des Namens oder der Titulatur gesetzt sind, wohl zu unterscheiden. 3) Hieraus erklärt sich auch die Zählung No. 116 a, 117a und 5 a (Nachtrag). 4) Ein grosser Teil der in den „Acta Nicolai Gramis“ mitgeteilten Stücke ist in diesen Darstellungen schon benutzt worden; der Raumersparnis wegen mussten aber die Hinweise darauf wegbleiben.
XII Bei der Herausgabe der „Acta Nicolai Gramis“ sind für mich die Grundsätze bestimmend gewesen, welche mein hochverehrter, vor nicht langer Zeit der Wissenschaft viel zu früh entrissener Lehrer Julius Weizsäcker in dem Vorworte zu dem ersten Bande der „Deutschen Reichs- tagsakten" (München 1867) aufgestellt und ausfuhrlich begründet hat. Hervorgehoben sei, dass Ergänzungen im Texte stets durch Kursive, längere Worte ausserdem noch durch eckige Klammern gekennzeichnet sind, dass diese im Gegensatz zu den runden Klammern, welche als Interpunktionszeichen Verwendung finden, dazu dienen die Zuthaten des Herausgebers her- vorzuheben. Bei der grossen Weitschweifigkeit, unter der die Urkunden und Aktenstücke des fünfzehnten Jahrhunderts leiden, schien es nicht rätlich die betreffenden Stücke sämtlich in voller Form zu edieren, erschien es angezeigt, starke Kürzungen besonders in den Formalien, im Datum, in den Titu- laturen eintreten zu lassen, ferner diese Kürzungen auch auf die oft zur Unerträglichkeit gehäuften Synonyma auszudehnen. Niemals aber ist eine Kürzung 1) oder Auslassung vorgenommen worden, die eine Schmälerung des materiellen Sinnes, eine Undeutlichkeit im Ausdrucke zur Folge hätte haben können; stets sind solche Kürzungen oder Auslassungen durch ein kursiv gedrucktes etc. oder durch drei 2) Punkte [...] angedeutet. Die einzelnen Stücke, aus welchen sich unsere Publikation zusammensetzt, in chronologischer Folge zum Abdrucke zu bringen, erschien nicht angebracht, da auf diese Weise ihr Zusammenhang verwirrt wird, wenn nicht ganz verloren geht. Der ganze Stoff ist daher in einzelne Abteilungen oder Kapitel, die Zusammengehöriges enthalten, gruppiert worden. Die Numerierung der einzelnen Stücke läuft aber durch alle Abteilungen fort; weil des Zusammenhangs wegen zahlreiche Verweisungen erforderlich waren, musste die fortlaufende Nummerierung der einzelnen Stücke ver- hältnismässig zeitig vorgenommen werden, was mich später manchmal gehindert hat dem einem oder dem anderen Stücke eine andere Stelle3) anzuweisen. Inbezug auf die Ausdehnung der erklärenden Anmerkungen ist, um die Publikation nicht gar zu sehr anschwellen zu lassen, im Verlaufe des Druckes immer mehr Mass gehalten worden; um Verweise zu ersparen, habe ich die möglichst kurz gehaltenen Angaben über die Personen- und Ortsnamen in das Register verlegt. Mit wenigen Worten sei auch der Darstellungen4) gedacht, die unser Thema bereits gefunden hat. Noch immer ist die ausführlichste die Kloses im zweiten Teile des zweiten Bandes (Breslau 1781) seines anonym erschienenen Werkes „Von Breslau. Dokumentirte Geschichte und Beschreibung. In Briefen“ (Brief 71—73, S. 82—155). Als eine Darstellung können freilich seine Ausfuhrungen eigentlich kaum bezeichnet werden: sie bieten nichts weiter als Auszuge aus Urkunden, als eine unverarbeitete Materialiensammlung, deren Wert natürlich bedeutend gesunken ist, seitdem 1) Ich fürchte, dass ich noch viel zu wenig Kürzungen habe eintreten lassen; so hätte die No. 30 ff. wohl noch weit mehr Kürzungen vertragen. 2) Davon sind die bekannten zwei Punkte, die statt des Namens oder der Titulatur gesetzt sind, wohl zu unterscheiden. 3) Hieraus erklärt sich auch die Zählung No. 116 a, 117a und 5 a (Nachtrag). 4) Ein grosser Teil der in den „Acta Nicolai Gramis“ mitgeteilten Stücke ist in diesen Darstellungen schon benutzt worden; der Raumersparnis wegen mussten aber die Hinweise darauf wegbleiben.
Strana XIII
XIII jene verloren geglaubten Urkunden wenigstens in meist vollständigen und guten Abschriften Kloses (vgl. oben S. IX) aufgefunden und benutzbar gemacht worden sind. Auf Kloses Darstellung fusst fast ganz Joh. Heyne in seiner „Dokumentirten Geschichte des Bisthums und Hochstiftes Breslau." III. Bd. (Breslau 1868). S. 369—393, wenn er auch die ihm zugänglichen Original-Urkunden aus der Breslauer Dom-Bibliothek benutzt hat. Selbständigen Wert hat dagegen, nicht bloss weil darin der Codex Novoforensis benutzt ist, die bereits oben erwähnte Arbeit von Hubert Ermisch, für welche dem Herrn Verfasser leider noch nicht jene Abschriften Kloses zu Gebote gestanden haben. Trotzdem er die Geschichte des Gramis nur nebenbei, soweit sie mit seinem eigentlichen Thema im Zusammenhange steht, behandelt, hat er dieselbe wesentlich gefördert. Wenngleich Ermisch freilich das Beste vorweg genommen, so dürfte eine neue ausführliche Untersuchung auf Grund der „Acta Nicolai Gramis" immer noch sehr lohnend, jedenfalls an inter- essanten Einzelheiten sehr reich sein. Aus meiner ursprünglichen Absicht, eine Monographie, in welcher das gesamte Material eingehend verwertet werden sollte, den „Acta Nicolai Gramis“ auf dem Fusse folgen zu lassen, ist leider infolge unvorhergesehener Zwischenfalle, vor allem meines Wegzuges 1) von Breslau, nichts geworden; auch vermag ich vorläufig nicht abzusehen, ob ich fern von der schlesischen Erde, von dem „Vereine“ losgelöst, imstande sein werde jene Absicht auszufuhren. Es bleibt mir noch die angenehme Pflicht zu erfullen dem „Vereine für Geschichte und Alter- tum Schlesiens" für die Ubernahme der Edition, sowie allen den Herren, welche durch Auskunft, Mitteilungen und Rat meine Arbeit gefordert haben, zu danken; insbesondere gebührt dieser Dank Herrn Stadt-Archivar und -Bibliothekar Professor Dr. Markgraf, welcher sich sogar der grossen Mühewaltung unterzogen hat die Korrektur mit mir zu lesen. 1) Infolgedessen musste auch der Druck sehr beschleunigt und konnte von Bogen 22 ab meist nur eine Korrektur gelesen werden. Auch war es infolgedessen nicht möglich, bei der Korrektur noch einmal die Vorlagen der Texte zu vergleichen. Greifswald, den 16. Dezember 1889. Dr. Wilhelm Altmann, Custos an der Königlichen Universitäts-Bibliothek.
XIII jene verloren geglaubten Urkunden wenigstens in meist vollständigen und guten Abschriften Kloses (vgl. oben S. IX) aufgefunden und benutzbar gemacht worden sind. Auf Kloses Darstellung fusst fast ganz Joh. Heyne in seiner „Dokumentirten Geschichte des Bisthums und Hochstiftes Breslau." III. Bd. (Breslau 1868). S. 369—393, wenn er auch die ihm zugänglichen Original-Urkunden aus der Breslauer Dom-Bibliothek benutzt hat. Selbständigen Wert hat dagegen, nicht bloss weil darin der Codex Novoforensis benutzt ist, die bereits oben erwähnte Arbeit von Hubert Ermisch, für welche dem Herrn Verfasser leider noch nicht jene Abschriften Kloses zu Gebote gestanden haben. Trotzdem er die Geschichte des Gramis nur nebenbei, soweit sie mit seinem eigentlichen Thema im Zusammenhange steht, behandelt, hat er dieselbe wesentlich gefördert. Wenngleich Ermisch freilich das Beste vorweg genommen, so dürfte eine neue ausführliche Untersuchung auf Grund der „Acta Nicolai Gramis" immer noch sehr lohnend, jedenfalls an inter- essanten Einzelheiten sehr reich sein. Aus meiner ursprünglichen Absicht, eine Monographie, in welcher das gesamte Material eingehend verwertet werden sollte, den „Acta Nicolai Gramis“ auf dem Fusse folgen zu lassen, ist leider infolge unvorhergesehener Zwischenfalle, vor allem meines Wegzuges 1) von Breslau, nichts geworden; auch vermag ich vorläufig nicht abzusehen, ob ich fern von der schlesischen Erde, von dem „Vereine“ losgelöst, imstande sein werde jene Absicht auszufuhren. Es bleibt mir noch die angenehme Pflicht zu erfullen dem „Vereine für Geschichte und Alter- tum Schlesiens" für die Ubernahme der Edition, sowie allen den Herren, welche durch Auskunft, Mitteilungen und Rat meine Arbeit gefordert haben, zu danken; insbesondere gebührt dieser Dank Herrn Stadt-Archivar und -Bibliothekar Professor Dr. Markgraf, welcher sich sogar der grossen Mühewaltung unterzogen hat die Korrektur mit mir zu lesen. 1) Infolgedessen musste auch der Druck sehr beschleunigt und konnte von Bogen 22 ab meist nur eine Korrektur gelesen werden. Auch war es infolgedessen nicht möglich, bei der Korrektur noch einmal die Vorlagen der Texte zu vergleichen. Greifswald, den 16. Dezember 1889. Dr. Wilhelm Altmann, Custos an der Königlichen Universitäts-Bibliothek.
Strana XIV
Strana XV
X Inhaltsverzeichnis. Seite. Vorwort . . . . . . V Acta Nicolai Gramis. I. Urkunden betreffend das Leben des Nikolaus Gramis bis zu seiner Er- nennung zum Generaleinnehmer der in Schlesien für das Baseler Konzil ein- . gehenden Indulgenzgelder (No. 1—10; vgl. auch No. 5 a. im Nachtrag) . II. Die Ernennung des Gramis zum Generaleinnehmer der in Schlesien für das Baseler Konzil eingehenden Indulgenzgelder. Seine Thätigkeit und sein Ver- halten in dieser Stellung (No. 11—64) . . . . . . . . . . . * III. Die Stellung des Bischofs Konrad von Breslau zu dem Baseler Konzile und zu Papst Eugen IV. Sein Einschreiten gegen Gramis. Dessen erste Rechen- schaftsablegung über die schlesischen Indulgenzgelder (No. 65—92). . . IV. Die zweite Rechenschaftsablegung des Gramis. Die Haltung des Domkapitels. Das weitere Vorgehen Bischof Konrads gegen Gramis (No. 93—122) . . . 104 V. Die Intervention der Gebrüder Tschirn zu Gramis Gunsten. Das kirchen- rechtliche Verfahren gegen denselben auf Veranlassung Bischof Konrads . . (No. 123—145) . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI. Das Monitorium des Konzils an das Breslauer Domkapitel zugunsten des Gramis. Die Gesandtschaft des Kapitels nach Basel. Die Absetzung des Gramis durch das Konzil. Erneute Feindseligkeiten der Tschirn (No. 146—175) 204 VII. Die Verurteilung des Gramis durch das Baseler Konzil. Sein ferneres Ver- halten und Schicksal (No. 176—190) . . . . . . . . . 245 Nachtrag (zu Kap. I.) No. 5a. . . . . . . . . . . 263 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 3 15 64 177
X Inhaltsverzeichnis. Seite. Vorwort . . . . . . V Acta Nicolai Gramis. I. Urkunden betreffend das Leben des Nikolaus Gramis bis zu seiner Er- nennung zum Generaleinnehmer der in Schlesien für das Baseler Konzil ein- . gehenden Indulgenzgelder (No. 1—10; vgl. auch No. 5 a. im Nachtrag) . II. Die Ernennung des Gramis zum Generaleinnehmer der in Schlesien für das Baseler Konzil eingehenden Indulgenzgelder. Seine Thätigkeit und sein Ver- halten in dieser Stellung (No. 11—64) . . . . . . . . . . . * III. Die Stellung des Bischofs Konrad von Breslau zu dem Baseler Konzile und zu Papst Eugen IV. Sein Einschreiten gegen Gramis. Dessen erste Rechen- schaftsablegung über die schlesischen Indulgenzgelder (No. 65—92). . . IV. Die zweite Rechenschaftsablegung des Gramis. Die Haltung des Domkapitels. Das weitere Vorgehen Bischof Konrads gegen Gramis (No. 93—122) . . . 104 V. Die Intervention der Gebrüder Tschirn zu Gramis Gunsten. Das kirchen- rechtliche Verfahren gegen denselben auf Veranlassung Bischof Konrads . . (No. 123—145) . . . . . . . . . . . . . . . . . . VI. Das Monitorium des Konzils an das Breslauer Domkapitel zugunsten des Gramis. Die Gesandtschaft des Kapitels nach Basel. Die Absetzung des Gramis durch das Konzil. Erneute Feindseligkeiten der Tschirn (No. 146—175) 204 VII. Die Verurteilung des Gramis durch das Baseler Konzil. Sein ferneres Ver- halten und Schicksal (No. 176—190) . . . . . . . . . 245 Nachtrag (zu Kap. I.) No. 5a. . . . . . . . . . . 263 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 3 15 64 177
Strana XVI
Strana 1
ACTA NICOLAI GRAMIS. URKUNDEN UND AKTENSTŮCKE BETREFFEND DIE BEZIEHUNGEN SCHLESIENS ZUM BASELER KONZILE. Codex diplo icus Silesine XV.
ACTA NICOLAI GRAMIS. URKUNDEN UND AKTENSTŮCKE BETREFFEND DIE BEZIEHUNGEN SCHLESIENS ZUM BASELER KONZILE. Codex diplo icus Silesine XV.
Strana 2
Strana 3
I. Urkunden betreffend das Leben des Nikolaus Gramis bis zu seiner Ernennung zum Generaleinnehmer der in Schlesien fur das Baseler Konzil eingehenden Indulgenzgelder. 1. Heinrich Stoll, Rektor der Wiener Universität, teilt dem Breslauer Domkapitel auf [1422) Dzbr. 27. 5 Veranlassung des Breslauer Domherren Nikolaus Gramis mit, dass derselbe am 22. Sep- tember 1422 in die Matrikel der Universität eingetragen worden ist. Wien [1422] Dzbr. 27. Aus Bresl. Stadt-Archiv A 53 Ifräher Bresl. Dom-Archiv G 1] Or. chart. c. sig. impr. Klose Handschrift No. 124 [Bresl. Stadt-Arch.] fol. 33r; vgl. 1r. Venerabilibus viris dominis . . capitulo sancte Wratislaviensis ecclesie patribus et amicis 10 sincere carissimis nos Heinricus Stoll de Hamelburg, arcium liberalium magister et medicine doctor, rector alme universitatis studii Wyennensis, reverenciam debitam et honorem. venerabiles patres et domini, amici nobis sincere carissimi, quoniam honorabilis vir dominus Nicolaus Gramus 2) de Hoczenplacz canonicus Wratislaviensis de anno domini millesimo quadringentesimo vicesimo secundo die vicesima sexta mensis septembris membrum dicte nostre universitatis per 15 intitulacionem matricule nostre universitatis factus est, hoc paternitatibus vestris ad ipsius in- stanciam intimamus. Datum Wyenne vicesima septima die mensisb) decembris sub sigillo minore dicte nostre universitatis. 1422 Septbr. 26. [1422] Dzbr. 27. 20 a) Diese Namensform ist nicht gerade selten; schr viel häufiger aber ist die Form „Gramis“. b) Or.: „mem- bris" (sic !]. Z. 13. Hotzenplotz ist also die Geburtsstadt des Gramis. Uber seine Eltern, das Jahr seiner Geburt, seine Er- ziehung ist gar nichts bekannt. Spätestens im Jahre 1422 muss er, da er hier als Breslauer Domherr bezeichnet wird, diese Stellung erlangt haben; kaum auf Grund hervorragender wissenschaftlicher Kenntnisse, denn sonst würde er nicht auf Veranlassung des Domkapitels, wie wir aus dieser Urkunde schliessen dürfen, noch die Wiener Universität bezogen 25 haben. Den üblichen Abschluss scheinen seine Studien übrigens nicht gefunden zu haben, denn er wird in der Folge- zeit niemals als Magister oder Doctor bezeichnet. Wann er nach Breslau zurückgekehrt ist, wissen wir nicht. Er erscheint als anwesendes und thätiges Mitglied des Breslauer Domkapitels zuerst in einer Urkunde Bischofs Konrad von 1427 August 29 [Bresl. Dom-Bibl. E 86; erhalten in einer Abschrift von Klose im Bresl. Stadt-Arch. Hds. Klose No. 110 fol. 111r]. Darauf erscheint er erst wieder in zwei Urkunden vom Jahre 1429, nämlich Jan. 22 30 [desgl. E 88; ibid. fol. 112 v] und März 5 [desgl. E 89; ibid. fol. 113r]. Vgl. Klose Hds. No. 124 Anf.
I. Urkunden betreffend das Leben des Nikolaus Gramis bis zu seiner Ernennung zum Generaleinnehmer der in Schlesien fur das Baseler Konzil eingehenden Indulgenzgelder. 1. Heinrich Stoll, Rektor der Wiener Universität, teilt dem Breslauer Domkapitel auf [1422) Dzbr. 27. 5 Veranlassung des Breslauer Domherren Nikolaus Gramis mit, dass derselbe am 22. Sep- tember 1422 in die Matrikel der Universität eingetragen worden ist. Wien [1422] Dzbr. 27. Aus Bresl. Stadt-Archiv A 53 Ifräher Bresl. Dom-Archiv G 1] Or. chart. c. sig. impr. Klose Handschrift No. 124 [Bresl. Stadt-Arch.] fol. 33r; vgl. 1r. Venerabilibus viris dominis . . capitulo sancte Wratislaviensis ecclesie patribus et amicis 10 sincere carissimis nos Heinricus Stoll de Hamelburg, arcium liberalium magister et medicine doctor, rector alme universitatis studii Wyennensis, reverenciam debitam et honorem. venerabiles patres et domini, amici nobis sincere carissimi, quoniam honorabilis vir dominus Nicolaus Gramus 2) de Hoczenplacz canonicus Wratislaviensis de anno domini millesimo quadringentesimo vicesimo secundo die vicesima sexta mensis septembris membrum dicte nostre universitatis per 15 intitulacionem matricule nostre universitatis factus est, hoc paternitatibus vestris ad ipsius in- stanciam intimamus. Datum Wyenne vicesima septima die mensisb) decembris sub sigillo minore dicte nostre universitatis. 1422 Septbr. 26. [1422] Dzbr. 27. 20 a) Diese Namensform ist nicht gerade selten; schr viel häufiger aber ist die Form „Gramis“. b) Or.: „mem- bris" (sic !]. Z. 13. Hotzenplotz ist also die Geburtsstadt des Gramis. Uber seine Eltern, das Jahr seiner Geburt, seine Er- ziehung ist gar nichts bekannt. Spätestens im Jahre 1422 muss er, da er hier als Breslauer Domherr bezeichnet wird, diese Stellung erlangt haben; kaum auf Grund hervorragender wissenschaftlicher Kenntnisse, denn sonst würde er nicht auf Veranlassung des Domkapitels, wie wir aus dieser Urkunde schliessen dürfen, noch die Wiener Universität bezogen 25 haben. Den üblichen Abschluss scheinen seine Studien übrigens nicht gefunden zu haben, denn er wird in der Folge- zeit niemals als Magister oder Doctor bezeichnet. Wann er nach Breslau zurückgekehrt ist, wissen wir nicht. Er erscheint als anwesendes und thätiges Mitglied des Breslauer Domkapitels zuerst in einer Urkunde Bischofs Konrad von 1427 August 29 [Bresl. Dom-Bibl. E 86; erhalten in einer Abschrift von Klose im Bresl. Stadt-Arch. Hds. Klose No. 110 fol. 111r]. Darauf erscheint er erst wieder in zwei Urkunden vom Jahre 1429, nämlich Jan. 22 30 [desgl. E 88; ibid. fol. 112 v] und März 5 [desgl. E 89; ibid. fol. 113r]. Vgl. Klose Hds. No. 124 Anf.
Strana 4
4 No. 2 — [1430]. [1430] 2. König Sigismund sendet an den Papst [Martin V.] seine Kapläne Nikolaus Gra- mis und Hieronymus Probsthain, damit sie die Ernennung des von ihm kraft seines Patro- natsrechts zum Propste der Breslauer Kreuzkirche in Aussicht genommenen, freilich noch minorennen Johann von Bladin durchsetzen und zugleich bewirken sollen, dass der Papst die bereits vollzogene-Ernennung des Johannes von Zator zum Propste jener Kirche wieder rückgängig mache. [1430.] 5 Aus Wiener Haus- Hof- und Staats-Arch. Reichsregistratur [Kaiser Sigismunds] Band D fol. 99v. mit der Uberschrift: „Domino apostolico pro defensione juris patronatus.“ — Dem Herausgeber von dem Vorstande des genannten Archivs, Wirkl. Geh. Rat Excellenz Ritter von Arneth freundlichst zur Ver- fügung gestellt. 10 Sanctissime pater et domine reverendissime. mittimus ad vestram sanctitatem honorabiles Nycolaum Gramis sancti Johannis et Ieronimum Probisthan sancte crucis ecclesiarum Wratisla- viensium canonicos et cantorem cappellanos nostros devotos dilectos, quibus comisimus nostram seriosam intencionem occasione prepositure ecclesie prefate sancte crucis vestre sanctitati studio- sius exponendam. quamvis enim ipsam preposituram honorabili Johanni de Bladin clerico Olo- 15 muncensis diocesis viro de utroque parente de genere militari propagato idoneo et bene merito duxerimus conferendam, tamen quidam Johannes de Zator eandem preposituram surrepticie a vestra sancta sede ut percepimus impetravit moliens nos in jure nostri patronatus impedire; quod tamen mediante suffragio vestre sanctitatis quovis modo admittere non speramus, prout iidem Nicolaus [Gramis] et Ieronimus [Probisthan] vestram sanctitatem de singulis materie 20 hujusmodi circumstanciis clarius informabunt. quapropter sanctitati vestre devotissimo studio supplicamus, quatenus ipsa vestra sanctitas intuitu nostri primum super minoritate dicti Johannis dispensato prefatos cappellanos nostros dignetur in hac causa graciose suscipere commendatos nec non ipsis in hujusmodi suis relatihus et supplicacionibus vestre sanctitati cum presentibus offerendis adhibere credencie plenam fidem ac in eadem causa facere, prout de sanctitate vestra 25 indubie confidimus, acceptissimam nobis in eo gratam facientes personam. Datum etc. [1430] Z. 11. Dass Gramis am päpstlichen Hofe gewesen ist, wird hieraus wohl geschlossen werden dürfen, wenn- gleich nur feststeht, dass er beauftragt worden ist, dahin zu reisen. Z. 13. Gramis wird hier von Sigismund als sein Kaplan bezeichnet; er wird dies wohl während seines Aufent- 30 haltes in Wien (vgl. oben S. 3 Z. 24) geworden sein; das Ernennungsdekret [littera capellanatus] scheint in der Registratur Sigismunds nicht eingetragen zu sein. Z. 16. Auf die ritterliche Abstammung von beiden Eltern legt Sigismund grossen Nachdruck. Z. 18. Das Patronatsrecht über die Kreuzkirche zu Breslau nahm Sigismund in Anspruch als Nachfolger des Stifters Heinrich IV. Z. 25. Der Schützling Sigismunds war also noch minorenn; trotzdem nennt er ihn (oben S. 4 Z. 23): „idoneum et bene meritum.“ Z. 25. Papst Martin V. († 20. Februar 1431), möglicherweise erst dessen Nachfolger Eugen IV. (gewählt 3. März 1431) scheint Sigismunds Wunsch erfüllt zu haben; wie wir später sehen werden (vgl. unten No. 57) erscheint Johannes von Bladin als Propst der Breslauer Kreuzkirche, freilich erst im Jahre 1437. Um Näheres über ihn sowie 40 über Johannes von Zator zu erfahren, habe ich mich an Herrn Subregens Jungnitz in Breslau gewandt, welcher seiner Zeit Material zu einer Geschichte der Kreuzkirche gesammelt hatte, leider aber bisher zur Ausarbeitung nicht gekommen ist. Demselben waren aber beide Persönlichkeiten günzlich unbekannt; doch toilte er mir mit, dass bis 35
4 No. 2 — [1430]. [1430] 2. König Sigismund sendet an den Papst [Martin V.] seine Kapläne Nikolaus Gra- mis und Hieronymus Probsthain, damit sie die Ernennung des von ihm kraft seines Patro- natsrechts zum Propste der Breslauer Kreuzkirche in Aussicht genommenen, freilich noch minorennen Johann von Bladin durchsetzen und zugleich bewirken sollen, dass der Papst die bereits vollzogene-Ernennung des Johannes von Zator zum Propste jener Kirche wieder rückgängig mache. [1430.] 5 Aus Wiener Haus- Hof- und Staats-Arch. Reichsregistratur [Kaiser Sigismunds] Band D fol. 99v. mit der Uberschrift: „Domino apostolico pro defensione juris patronatus.“ — Dem Herausgeber von dem Vorstande des genannten Archivs, Wirkl. Geh. Rat Excellenz Ritter von Arneth freundlichst zur Ver- fügung gestellt. 10 Sanctissime pater et domine reverendissime. mittimus ad vestram sanctitatem honorabiles Nycolaum Gramis sancti Johannis et Ieronimum Probisthan sancte crucis ecclesiarum Wratisla- viensium canonicos et cantorem cappellanos nostros devotos dilectos, quibus comisimus nostram seriosam intencionem occasione prepositure ecclesie prefate sancte crucis vestre sanctitati studio- sius exponendam. quamvis enim ipsam preposituram honorabili Johanni de Bladin clerico Olo- 15 muncensis diocesis viro de utroque parente de genere militari propagato idoneo et bene merito duxerimus conferendam, tamen quidam Johannes de Zator eandem preposituram surrepticie a vestra sancta sede ut percepimus impetravit moliens nos in jure nostri patronatus impedire; quod tamen mediante suffragio vestre sanctitatis quovis modo admittere non speramus, prout iidem Nicolaus [Gramis] et Ieronimus [Probisthan] vestram sanctitatem de singulis materie 20 hujusmodi circumstanciis clarius informabunt. quapropter sanctitati vestre devotissimo studio supplicamus, quatenus ipsa vestra sanctitas intuitu nostri primum super minoritate dicti Johannis dispensato prefatos cappellanos nostros dignetur in hac causa graciose suscipere commendatos nec non ipsis in hujusmodi suis relatihus et supplicacionibus vestre sanctitati cum presentibus offerendis adhibere credencie plenam fidem ac in eadem causa facere, prout de sanctitate vestra 25 indubie confidimus, acceptissimam nobis in eo gratam facientes personam. Datum etc. [1430] Z. 11. Dass Gramis am päpstlichen Hofe gewesen ist, wird hieraus wohl geschlossen werden dürfen, wenn- gleich nur feststeht, dass er beauftragt worden ist, dahin zu reisen. Z. 13. Gramis wird hier von Sigismund als sein Kaplan bezeichnet; er wird dies wohl während seines Aufent- 30 haltes in Wien (vgl. oben S. 3 Z. 24) geworden sein; das Ernennungsdekret [littera capellanatus] scheint in der Registratur Sigismunds nicht eingetragen zu sein. Z. 16. Auf die ritterliche Abstammung von beiden Eltern legt Sigismund grossen Nachdruck. Z. 18. Das Patronatsrecht über die Kreuzkirche zu Breslau nahm Sigismund in Anspruch als Nachfolger des Stifters Heinrich IV. Z. 25. Der Schützling Sigismunds war also noch minorenn; trotzdem nennt er ihn (oben S. 4 Z. 23): „idoneum et bene meritum.“ Z. 25. Papst Martin V. († 20. Februar 1431), möglicherweise erst dessen Nachfolger Eugen IV. (gewählt 3. März 1431) scheint Sigismunds Wunsch erfüllt zu haben; wie wir später sehen werden (vgl. unten No. 57) erscheint Johannes von Bladin als Propst der Breslauer Kreuzkirche, freilich erst im Jahre 1437. Um Näheres über ihn sowie 40 über Johannes von Zator zu erfahren, habe ich mich an Herrn Subregens Jungnitz in Breslau gewandt, welcher seiner Zeit Material zu einer Geschichte der Kreuzkirche gesammelt hatte, leider aber bisher zur Ausarbeitung nicht gekommen ist. Demselben waren aber beide Persönlichkeiten günzlich unbekannt; doch toilte er mir mit, dass bis 35
Strana 5
No. 3 — [1430]; No. 4 — 1433 Mai 21. 5 1428 in den Urkunden Theodricus de Cruczeburg als Propst genannt wird, dass in einer Urkunde von 1430 Novbr. 14 die Propststelle erledigt erscheint. Diese Angabe war für mich der Grund den obigen und den folgenden Brief, welche beide ohne Datum überliefert sind, in das Jahr 1430 zu setzen. Vgl. zum vorstehenden Briefe im allgemeinen die folgende No. 5 3. König Sigismund bittet den Bischof [Friedrich] von Lucca dem Nikolaus Gramis [1430] und Hieronymus Probsthain, welche er, um die Einsetzung des Johannes von Bladin zum Propste der Breslauer Kreuzkirche u. a. zu betreiben, an den päpstlichen Hof sendet svgl. oben No. 2], hilfreich zur Seite zu stehen und sich der betreffenden Angelegenheit anzu- nehmen. [1430.) 10 Aus Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Reichsregistratur [Kaiser Sigismunds] Band D fol. 99 v— 100r mit der Uberschrift: „Super eodem episcopo Lucensi." — Dem Herausgeber von dem Vorstande des genannten Archivs Excellenz von Arneth gütigst mitgeteilt. Sigismundus etc. venerabilis devote dilecte. accedit plerumque, ut juxta diversitatem agendorum nostrorum in Romana curia differentes negociorum gestores habeamus; sed tuam de- 15 vocionem non nisi ad ea, que nobis magis cordi resident, invocamus. et quia honorabilem Nicolaum Gramis sancti Johannis et Ieronimum Probisthain sancte crucis ecclesiarum Wratisla- viensium cantorem et canonicos . . . ad presenciam sanctissimi domini nostri summi pontificis in facto prepositure ecclesie sancte crucis prefate destinamus“). ad cujus cause prosecucionem tuam cognoscimus interposicionem valde profuturam. licet enim ipsam ſpreposituram] hono- 20 rabili Johanni de Bladin . . . tamquam benemerito contulerimus ad ipsam preposituram eciam per ordinarium loci confirmato, tamen quidam Johannes de Zator nos in jure nostri patronatus supplantare moliens ipsam a sede apostolica impetravit, prout tuam devocionem iidem cappellani nostri de singulis ... informabunt. idcirco eandem tuam devocionem attente petimus et rogamus, quatenus (adhibita primum prefatis Nicolao et Ieronimo in hiis, que tibi in prefata causa nostra 25 retulerint, nomine credencie fide plenaria) tuam tandem intuitu nostri velis extendere opem et operam, ut preces nostre per summum pontificem exaudiantur et tuorum suffragiorum mediante patrocinio reportemus in effectum, quod optamus: nostre enim serenitatis intencio seriosa existit, quod dictus per nos presentatus cum ipsa prepositura debeat omnino permanere nobis in eo sin- gularem complacenciam ostensurus. Datum . . . 30 a) Konstruction! Zum vorstehenden Briefe vgl. im allgemeinen die vorige Nummer, welche inhaltlich und stilistisch diesem Briefe zu Grunde liegt. S. 5 Z. 21. In No. 2 ist nicht gesagt, dass der Schützling Sigismunds bereits von dem Bischof („ordinarius“) 35 Konrad von Breslau bestätigt worden ist. 4. Notariatsinstrument des Paulus quondam Nicolai de Hotezinplocz. Anna Sachs bekennt, dass der jährliche Zins von 5 Mark Groschen, welcher ihr nach dem Schöffen- 1433 Mаi 21.
No. 3 — [1430]; No. 4 — 1433 Mai 21. 5 1428 in den Urkunden Theodricus de Cruczeburg als Propst genannt wird, dass in einer Urkunde von 1430 Novbr. 14 die Propststelle erledigt erscheint. Diese Angabe war für mich der Grund den obigen und den folgenden Brief, welche beide ohne Datum überliefert sind, in das Jahr 1430 zu setzen. Vgl. zum vorstehenden Briefe im allgemeinen die folgende No. 5 3. König Sigismund bittet den Bischof [Friedrich] von Lucca dem Nikolaus Gramis [1430] und Hieronymus Probsthain, welche er, um die Einsetzung des Johannes von Bladin zum Propste der Breslauer Kreuzkirche u. a. zu betreiben, an den päpstlichen Hof sendet svgl. oben No. 2], hilfreich zur Seite zu stehen und sich der betreffenden Angelegenheit anzu- nehmen. [1430.) 10 Aus Wiener Haus-, Hof- und Staatsarchiv. Reichsregistratur [Kaiser Sigismunds] Band D fol. 99 v— 100r mit der Uberschrift: „Super eodem episcopo Lucensi." — Dem Herausgeber von dem Vorstande des genannten Archivs Excellenz von Arneth gütigst mitgeteilt. Sigismundus etc. venerabilis devote dilecte. accedit plerumque, ut juxta diversitatem agendorum nostrorum in Romana curia differentes negociorum gestores habeamus; sed tuam de- 15 vocionem non nisi ad ea, que nobis magis cordi resident, invocamus. et quia honorabilem Nicolaum Gramis sancti Johannis et Ieronimum Probisthain sancte crucis ecclesiarum Wratisla- viensium cantorem et canonicos . . . ad presenciam sanctissimi domini nostri summi pontificis in facto prepositure ecclesie sancte crucis prefate destinamus“). ad cujus cause prosecucionem tuam cognoscimus interposicionem valde profuturam. licet enim ipsam ſpreposituram] hono- 20 rabili Johanni de Bladin . . . tamquam benemerito contulerimus ad ipsam preposituram eciam per ordinarium loci confirmato, tamen quidam Johannes de Zator nos in jure nostri patronatus supplantare moliens ipsam a sede apostolica impetravit, prout tuam devocionem iidem cappellani nostri de singulis ... informabunt. idcirco eandem tuam devocionem attente petimus et rogamus, quatenus (adhibita primum prefatis Nicolao et Ieronimo in hiis, que tibi in prefata causa nostra 25 retulerint, nomine credencie fide plenaria) tuam tandem intuitu nostri velis extendere opem et operam, ut preces nostre per summum pontificem exaudiantur et tuorum suffragiorum mediante patrocinio reportemus in effectum, quod optamus: nostre enim serenitatis intencio seriosa existit, quod dictus per nos presentatus cum ipsa prepositura debeat omnino permanere nobis in eo sin- gularem complacenciam ostensurus. Datum . . . 30 a) Konstruction! Zum vorstehenden Briefe vgl. im allgemeinen die vorige Nummer, welche inhaltlich und stilistisch diesem Briefe zu Grunde liegt. S. 5 Z. 21. In No. 2 ist nicht gesagt, dass der Schützling Sigismunds bereits von dem Bischof („ordinarius“) 35 Konrad von Breslau bestätigt worden ist. 4. Notariatsinstrument des Paulus quondam Nicolai de Hotezinplocz. Anna Sachs bekennt, dass der jährliche Zins von 5 Mark Groschen, welcher ihr nach dem Schöffen- 1433 Mаi 21.
Strana 6
6 No. 4 — 1433 Mai 21; No. 5 — 1435 Jan. 25. briefe von 1432 Dzbr. 12 auf die Häuser des Peter Raster (Molschreiber) zusteht, mit dem Gelde des Gramis erworben sei, daher trotz jenes Schöffenbriefes diesem gehöre und nicht ihr oder ihren Erben. Breslau 1433 Mai 21. Aus Bresl. Dom-Bibl. I 59. Or. mb. 1433 Mai 21 1432 Dzbr. 12 1433 Mai 21 In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo tercio . . . 5 pontificatus sanctissimi in Cristo patris et domini nostri domini Eugenii divina providencia pape quarti anno tercio, die vicesima prima mensis maji hora none vel quasi in civitate Wratislaviensi ac in domo honeste domine Anne Sachassynne concivis Wratislaviensis in circulo Wratislaviensi situata in mei notarii publici . . . presencia constituta prefata domina Anna Sachassynne sana mente et corpore, non compulsa . . . , sed sponte . . . libere recognovit et presentibus recognos- 10 cit universis sibi foré et esse de anno domini millesimo quadringentesimo tricesimo secundo feria sexta ante festum sancte Lucie virginis porrectum et ascriptum censum annuum quinque mar- carum grossorum per scabinos Wratislavienses judicio in bannito in et super domibus honesti viri Petri Raster alias Malschreyber civis Wratislaviensis primo super domo aciali situata in plathea Ruthenorum (inter domus Nicolai am Tore ex una et ex opposito domus quondam Nicolai Czey- 15 deler parte ex altera) et secunda domus*) cum brasiatorio situata inter domus Martini Kamer- wechter et Johannis Wesscher ex opposito molendine septem rotarum Wratislaviensis, prout in littera scabinorum Wratislaviensium desuper confecta plenius continetur. Quem quidem censum quinque marcarum annuum memorata domina Anna Sachssynne asseruit et expresse recognovit non ad ipsam neque ad heredes sive amicos ipsius, sed ad honorabilem 20 virum dominum Nicolaum Gramis canonicum Wratislaviensem rite et legitime pertinere et spec- tare et pro pecuniis ejusdem domini Nicolai Gramis memoratus census fore et esse emptus et comparatus, littera scabinali scabinorum Wratislaviensium que sibi domine Anne Sachssynne caveret3), non obstante. Acta sunt hec anno die mense hora et loco . . . quibus supra presentibus honorabilibus et 25 discretis viris dominis Nicolao Beringer et Jacobo Beringer de Somirfelt altaristis ecclesie sancte Elizabeth Wratislaviensis et honestis domine Anne Petirswaltynne et Georgio famulo domini Nicolai Gramis prescripti testibus ad premissa vocatis pariter et rogatis. [S. N. Et ego Paulus quondam Nicolai de Hotczinplocz clericus Olomucensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. 30 *) sic! S. 6 Z. 15. „platea Ruthenorum“ = heute Reuschestrasse. S. 6 Z. 23. Dieser Schöffenbrief ist nicht mehr erhalten, wenn er überhaupt ausgestellt worden ist, was be- kanntlich oft wegen der Kosten nicht beantragt wurde. Eine kurze Eintragung der Thatsache in dem Schöffen- buche (Bresl. Stadt-Arch.) unter dem 12. Dezbr. 1432. S. 6 Z. 22. Wir werden im folgenden sehen, dass Gramis gern und häufig Geldgeschäfte gemacht hat. 35 1435 Jan. 25. 5. Das Baseler Konzil empfiehlt den Nikolaus Gramis, welchen es in wichtigen An- gelegenheiten, besonders der Rechnungskammer in die Gnesener und Prager Diözese sowie
6 No. 4 — 1433 Mai 21; No. 5 — 1435 Jan. 25. briefe von 1432 Dzbr. 12 auf die Häuser des Peter Raster (Molschreiber) zusteht, mit dem Gelde des Gramis erworben sei, daher trotz jenes Schöffenbriefes diesem gehöre und nicht ihr oder ihren Erben. Breslau 1433 Mai 21. Aus Bresl. Dom-Bibl. I 59. Or. mb. 1433 Mai 21 1432 Dzbr. 12 1433 Mai 21 In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo tercio . . . 5 pontificatus sanctissimi in Cristo patris et domini nostri domini Eugenii divina providencia pape quarti anno tercio, die vicesima prima mensis maji hora none vel quasi in civitate Wratislaviensi ac in domo honeste domine Anne Sachassynne concivis Wratislaviensis in circulo Wratislaviensi situata in mei notarii publici . . . presencia constituta prefata domina Anna Sachassynne sana mente et corpore, non compulsa . . . , sed sponte . . . libere recognovit et presentibus recognos- 10 cit universis sibi foré et esse de anno domini millesimo quadringentesimo tricesimo secundo feria sexta ante festum sancte Lucie virginis porrectum et ascriptum censum annuum quinque mar- carum grossorum per scabinos Wratislavienses judicio in bannito in et super domibus honesti viri Petri Raster alias Malschreyber civis Wratislaviensis primo super domo aciali situata in plathea Ruthenorum (inter domus Nicolai am Tore ex una et ex opposito domus quondam Nicolai Czey- 15 deler parte ex altera) et secunda domus*) cum brasiatorio situata inter domus Martini Kamer- wechter et Johannis Wesscher ex opposito molendine septem rotarum Wratislaviensis, prout in littera scabinorum Wratislaviensium desuper confecta plenius continetur. Quem quidem censum quinque marcarum annuum memorata domina Anna Sachssynne asseruit et expresse recognovit non ad ipsam neque ad heredes sive amicos ipsius, sed ad honorabilem 20 virum dominum Nicolaum Gramis canonicum Wratislaviensem rite et legitime pertinere et spec- tare et pro pecuniis ejusdem domini Nicolai Gramis memoratus census fore et esse emptus et comparatus, littera scabinali scabinorum Wratislaviensium que sibi domine Anne Sachssynne caveret3), non obstante. Acta sunt hec anno die mense hora et loco . . . quibus supra presentibus honorabilibus et 25 discretis viris dominis Nicolao Beringer et Jacobo Beringer de Somirfelt altaristis ecclesie sancte Elizabeth Wratislaviensis et honestis domine Anne Petirswaltynne et Georgio famulo domini Nicolai Gramis prescripti testibus ad premissa vocatis pariter et rogatis. [S. N. Et ego Paulus quondam Nicolai de Hotczinplocz clericus Olomucensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. 30 *) sic! S. 6 Z. 15. „platea Ruthenorum“ = heute Reuschestrasse. S. 6 Z. 23. Dieser Schöffenbrief ist nicht mehr erhalten, wenn er überhaupt ausgestellt worden ist, was be- kanntlich oft wegen der Kosten nicht beantragt wurde. Eine kurze Eintragung der Thatsache in dem Schöffen- buche (Bresl. Stadt-Arch.) unter dem 12. Dezbr. 1432. S. 6 Z. 22. Wir werden im folgenden sehen, dass Gramis gern und häufig Geldgeschäfte gemacht hat. 35 1435 Jan. 25. 5. Das Baseler Konzil empfiehlt den Nikolaus Gramis, welchen es in wichtigen An- gelegenheiten, besonders der Rechnungskammer in die Gnesener und Prager Diözese sowie
Strana 7
No. 5 — 1435 Jan. 25. in das Königreich Polen sendet, dem allgemeinen Wohlwollen und fordert für ihn und seine Begleiter freies Geleit. Basel 1435 Januar 25. Aus Klose Hds. No. 124 [Bresl. Stadt-Arch.] fol. 33 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. c. sig. plumb. pend. [Bresl. Dom-Bibl. G 2]; vgl. ibid. fol. 1. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis in spiritu sancto legitime congregata, universalem ecclesiam representans universis et singulis Cristi fidelibus, ad quos presentes nostre littere ad- venerint, salutem et omnipotentis dei benedictionem. dilectum ecclesie filium Nicolaum de Gramis prepositum Wratislaviensem necnon collectorem et nuncium camere hujus sancte Synodi presencium exhibitorem pro nonnullis sacri Consilii et camere hujusmodi arduis negotiis ad pro- 10 vinciarum Gneznensis et Pragensis ac regni Polonie partes personaliter destinamus. nos autem, cupientes eundem Nicolaum Gramis cum sociis vallisiis rebus fardellis ac bonis suis ac comitum ac familiarium") suorum tam equestrium quam pedestrium usque ad numerum octo ubicumque plena securitate ac immunitate gaudere, universitatem vestram et vestrum quemlibet in domino requirimus et ortamur, subditis vero nostris in virtute sancte obedientie districte precipiendo 15 mandamus, quatenus eundem Nicolaum Gramis cum sociis suis et famulis vel sine humilius re- cipiant, benignius tractent ac dignis favoribus prosequantur et alias per civitates terras castra passus pontes portus et loca quecunque tute et libere transire stare ac redire permittant sine ullo impedimentob) aut solutione passus theolonii vel gabelle eidemque, si a vobis petierit, de securo transitu et aliis oportunis favoribus sic providere curantes, quod vestra devotio apud do- 20 minum nostrum Jesum Cristum et sacrosanctam matrem ecclesiam sponsam ejus exinde valeat merito commendari. Datum Basilee 8. kal. februarii anno a nativitate domini millesimo quadringentesimo tri- 1435 Jan. 25. cesimo quinto. 5 a) Nach Klose im Or. familiariorum. deag Ipedimendo. S. 7 Z. 8. Hier wird Gramis (der Zusatz „de“ vor dem Namen ist selten) zum ersten Male als Propst der Breslauer Domkirche aufgeführt; wann er diese Stelle erhalten hat, lasst sich ziemlich genau angeben: während in einer Urkunde von 1434 Juni 3 [Bresl. Staats-Arch. Kreuzstift zu Neisse No. 183] Nicolaus Czeisilmeister (Czeysil- meistir, Czisilmeistir) noch als Dompropst (vgl. auch die Urk. von 1432 Febr. 11 Bresl. Staats-Arch. Klaren-Stift zu Breslau No. 299) erscheint, finden wir unseren Gramis in dieser Stellung bereits in einer Urkunde von 1434 Aug. 28 [Bresl. Stadt-Arch. Hds. Klose No. 107 Urk. 66]; vorher ist Gramis „camerarius“ des Bischofs Konrad gewesen (vgl. Urk. von 1433 Jan. 26, Bresl. Staats-Arch. Fürstentum Liegnitz No. 793): in dieser seiner Stellung bezeichnet er selbst sich auch als „magister curie“, wie wir später schen werden; vgl. hierzu No. 103 § 1. S. 7. Z. 9. Für die Frage, „wann ist Gramis nach Basel gekommen?“ scheint die grosse Konzilschronik des Johannes von Segobia (zum ersten Male, aber noch nicht vollständig und leider bisher ohne Register für den 35 ersten Band veröffentlicht von E. Birk im Auftrage der Wiener Akademie: Monumenta Conciliorum generalium saeculi XV. Concilium Basiliense. Scriptorum tom. II. Vindobonae 1875) einige wichtige Notizen zu enthalten. Zum Juni 1432 berichtet nämlich Johannes von Segobia (a. a. O. S. 132), dass u. a. auch „Nicolaus Granis (sic!) prepositus Wratislaviensis“ dem Konzile durch einen Eid sich verpflichtet hätte, ferner dass der „prepositus Wratislaviensis im Oktober desselben Jahres (a. a. O. S. 220) von einer im Auftrage des Konzils unternommenen 40 Reise nach Basel wieder zurückgekehrt sei, endlich dass im November 1433 „Nicolaus Grauis (so druckt Birk an dieser Stelle) prepositus Wratislaviensis“ zusammen mit dem Minoriten-Provinzial Matthias [Döring] von einer Gesandtschaft nach Dänemark zurückgekehrt sei und einen vom 29. Juni 1433 datierten Brief des Dänischen Königs überbracht habe (a. a. O. S. 518). Dass Gramis von Johannes von Segobia zu einer Zeit, wo er noch einfacher Domherr gewesen ist (vgl. oben Z. 10) schon als Propst bezeichnet wird, dürfte kein zwingender Grund sein 45 an diesen Nachrichten zu zweifeln, man könnte sagen, dass der Chronist den Gramis mit dem Titel erwähnt hat, 30 25
No. 5 — 1435 Jan. 25. in das Königreich Polen sendet, dem allgemeinen Wohlwollen und fordert für ihn und seine Begleiter freies Geleit. Basel 1435 Januar 25. Aus Klose Hds. No. 124 [Bresl. Stadt-Arch.] fol. 33 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. c. sig. plumb. pend. [Bresl. Dom-Bibl. G 2]; vgl. ibid. fol. 1. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis in spiritu sancto legitime congregata, universalem ecclesiam representans universis et singulis Cristi fidelibus, ad quos presentes nostre littere ad- venerint, salutem et omnipotentis dei benedictionem. dilectum ecclesie filium Nicolaum de Gramis prepositum Wratislaviensem necnon collectorem et nuncium camere hujus sancte Synodi presencium exhibitorem pro nonnullis sacri Consilii et camere hujusmodi arduis negotiis ad pro- 10 vinciarum Gneznensis et Pragensis ac regni Polonie partes personaliter destinamus. nos autem, cupientes eundem Nicolaum Gramis cum sociis vallisiis rebus fardellis ac bonis suis ac comitum ac familiarium") suorum tam equestrium quam pedestrium usque ad numerum octo ubicumque plena securitate ac immunitate gaudere, universitatem vestram et vestrum quemlibet in domino requirimus et ortamur, subditis vero nostris in virtute sancte obedientie districte precipiendo 15 mandamus, quatenus eundem Nicolaum Gramis cum sociis suis et famulis vel sine humilius re- cipiant, benignius tractent ac dignis favoribus prosequantur et alias per civitates terras castra passus pontes portus et loca quecunque tute et libere transire stare ac redire permittant sine ullo impedimentob) aut solutione passus theolonii vel gabelle eidemque, si a vobis petierit, de securo transitu et aliis oportunis favoribus sic providere curantes, quod vestra devotio apud do- 20 minum nostrum Jesum Cristum et sacrosanctam matrem ecclesiam sponsam ejus exinde valeat merito commendari. Datum Basilee 8. kal. februarii anno a nativitate domini millesimo quadringentesimo tri- 1435 Jan. 25. cesimo quinto. 5 a) Nach Klose im Or. familiariorum. deag Ipedimendo. S. 7 Z. 8. Hier wird Gramis (der Zusatz „de“ vor dem Namen ist selten) zum ersten Male als Propst der Breslauer Domkirche aufgeführt; wann er diese Stelle erhalten hat, lasst sich ziemlich genau angeben: während in einer Urkunde von 1434 Juni 3 [Bresl. Staats-Arch. Kreuzstift zu Neisse No. 183] Nicolaus Czeisilmeister (Czeysil- meistir, Czisilmeistir) noch als Dompropst (vgl. auch die Urk. von 1432 Febr. 11 Bresl. Staats-Arch. Klaren-Stift zu Breslau No. 299) erscheint, finden wir unseren Gramis in dieser Stellung bereits in einer Urkunde von 1434 Aug. 28 [Bresl. Stadt-Arch. Hds. Klose No. 107 Urk. 66]; vorher ist Gramis „camerarius“ des Bischofs Konrad gewesen (vgl. Urk. von 1433 Jan. 26, Bresl. Staats-Arch. Fürstentum Liegnitz No. 793): in dieser seiner Stellung bezeichnet er selbst sich auch als „magister curie“, wie wir später schen werden; vgl. hierzu No. 103 § 1. S. 7. Z. 9. Für die Frage, „wann ist Gramis nach Basel gekommen?“ scheint die grosse Konzilschronik des Johannes von Segobia (zum ersten Male, aber noch nicht vollständig und leider bisher ohne Register für den 35 ersten Band veröffentlicht von E. Birk im Auftrage der Wiener Akademie: Monumenta Conciliorum generalium saeculi XV. Concilium Basiliense. Scriptorum tom. II. Vindobonae 1875) einige wichtige Notizen zu enthalten. Zum Juni 1432 berichtet nämlich Johannes von Segobia (a. a. O. S. 132), dass u. a. auch „Nicolaus Granis (sic!) prepositus Wratislaviensis“ dem Konzile durch einen Eid sich verpflichtet hätte, ferner dass der „prepositus Wratislaviensis im Oktober desselben Jahres (a. a. O. S. 220) von einer im Auftrage des Konzils unternommenen 40 Reise nach Basel wieder zurückgekehrt sei, endlich dass im November 1433 „Nicolaus Grauis (so druckt Birk an dieser Stelle) prepositus Wratislaviensis“ zusammen mit dem Minoriten-Provinzial Matthias [Döring] von einer Gesandtschaft nach Dänemark zurückgekehrt sei und einen vom 29. Juni 1433 datierten Brief des Dänischen Königs überbracht habe (a. a. O. S. 518). Dass Gramis von Johannes von Segobia zu einer Zeit, wo er noch einfacher Domherr gewesen ist (vgl. oben Z. 10) schon als Propst bezeichnet wird, dürfte kein zwingender Grund sein 45 an diesen Nachrichten zu zweifeln, man könnte sagen, dass der Chronist den Gramis mit dem Titel erwähnt hat, 30 25
Strana 8
8 No. 6 — 1435 Marz 19. unter dem er später so bekannt geworden ist. Allein jene Nachrichten des Johannes von Segobia sind wenigstens in Bezug auf Gramis falsch: er verwechselt diesen mit seinem Vorgänger Nicolaus Czeisilmeistir, wahrscheinlich weil ja beide denselben Namen „Nicolaus“ geführt haben. In dem erwähnten Briefe König Erichs von Dänemark (vgl. S. 7 Z. 42), welcher bei Martène und Durand, veterum scriptorum et monumentorum amplissima collectio, vol. VIII. pag. 617 gedruckt ist, heisst es nämlich: „... ejusdem Concilii litteras cum clausula credenciali per manus .. . magistrorum Nicolai Cimeister decretorum doctoris prepositi Wratislaviensis et sacri palacii auditoris et Mathiae provincialis Saxoniae ordinis minorum ... presentatas nobis .. . accepimus.“ Vgl. auch unten Z. 40 f., woselbst gesagt ist, dass Czeisilmeister im Auftrage des Konzils in Dänemark gewesen ist. Ist demnach die an- gebliche Reise des Gramis nach dem nordischen Reiche zu streichen, so werden wir gut thun auch die beiden anderen „Thatsachen“, die Johannes von Segobia (vgl. S. 7 Z. 37 ff.) zum Jahre 1432 von Gramis meldet, zu verwerfen, zumal dieser Chronist (a a. O. S. 772) später berichtet, dass Gramis im Januar 1435 dem Konzile inkorporiert worden ist. Damit stimmt auch die vorliegende Urkunde sowie die Thatsache, dass Gramis noch im März 1435 in Basel gewesen ist (vgl. unten Z. 28). Dass er freilich schon im Jahre 1434 einen Austrag des Konzils übernommen hat, erschen wir aus der folgenden Nr. (6). S. 7 Z. 9. Unter der „camera“ ist die Finanzbehörde des Konzils zu verstehen; vgl. Otto Richter, die 15 Organisation und Geschäftsordnung des Baseler Konzils (Lpz. Diss. 1877) S. 20. S. 7 Z. 9. Was dies für Geschäfte waren, ergiebt sich aus Nr. 6 und 7; es handelte sich um die Einziehung des Peterspfennigs in dem Königreich Polen. Diese Steuer wurde nebst einigen anderen dem Papste zustehenden Emolumenten von dem Konzile, dessen zahlreiche Gesandtschaften schr viel kosteten, in Anspruch genommen und, wie wir schen werden, nicht ohne Erfolg 5 10 20 [1435 Ende Dzbr.] 6. Bericht der Finanzbehörde des Baseler Konzils über die Rechnungsablegung, welche Gramis am 19. März resp. 20. Dezember 1435 in seiner Eigenschaft als Einnehmer des Peterspfenniges in Polen persönlich erstattet hat. [Basel 1435 Ende Dzbr.] Aus Klose fol. 123 nach einer Abschrift des Gramis seinst Bresl. Dom-Bibl. G 76 (Faszikel)]; vgl. ibid. fol. 23 25 Zeitschrift der histor. Gesellschaft f. d. Prov. Posen, Bd. 5 S. 28 ff. (Wilh. Altmannj. 1435 März 19. Computo facto in camera sacri Concilii per dominum Nicolaum Gramis prepositum et cano- nicum Wratislaviensem de denario sancti Petri anno domini 1435. die 19. mensis marcii ejusdem anni, prout ex 21 postulacionibus per eum tunc productis apparuit et claruit, repertum fuit hoc, quod inferius deducitur etc. Levata") et ad introitum dicte camere exacta a die, qua hoc officium exercere incepit, us- [1434] 1435 que ad diem racionis predicte, videlicet 19. marcii anni supra dicti, prout hoc ex viginti una März 19. postulacionibus apparuit, et que per eum in cameram producte erant, secuntur in hunc qui se- quitur modum: primo levavit quinquentos florenos Ungaricales; item 23 florenos Ungaricales; item solidos Basilienses 25; summa: 523 florenos Ungaricales 25 solidos Basilienses. 30 35 Secuntur per eum exposita: primo exposuit tricentos quinquaginta florenos Ungaricales domino Nicoluo Czeysilmeistir 40 pro rata expensarum per eum in Daciam in ambasiata sacri Concilii factarum; a) Vorlage: leviata.
8 No. 6 — 1435 Marz 19. unter dem er später so bekannt geworden ist. Allein jene Nachrichten des Johannes von Segobia sind wenigstens in Bezug auf Gramis falsch: er verwechselt diesen mit seinem Vorgänger Nicolaus Czeisilmeistir, wahrscheinlich weil ja beide denselben Namen „Nicolaus“ geführt haben. In dem erwähnten Briefe König Erichs von Dänemark (vgl. S. 7 Z. 42), welcher bei Martène und Durand, veterum scriptorum et monumentorum amplissima collectio, vol. VIII. pag. 617 gedruckt ist, heisst es nämlich: „... ejusdem Concilii litteras cum clausula credenciali per manus .. . magistrorum Nicolai Cimeister decretorum doctoris prepositi Wratislaviensis et sacri palacii auditoris et Mathiae provincialis Saxoniae ordinis minorum ... presentatas nobis .. . accepimus.“ Vgl. auch unten Z. 40 f., woselbst gesagt ist, dass Czeisilmeister im Auftrage des Konzils in Dänemark gewesen ist. Ist demnach die an- gebliche Reise des Gramis nach dem nordischen Reiche zu streichen, so werden wir gut thun auch die beiden anderen „Thatsachen“, die Johannes von Segobia (vgl. S. 7 Z. 37 ff.) zum Jahre 1432 von Gramis meldet, zu verwerfen, zumal dieser Chronist (a a. O. S. 772) später berichtet, dass Gramis im Januar 1435 dem Konzile inkorporiert worden ist. Damit stimmt auch die vorliegende Urkunde sowie die Thatsache, dass Gramis noch im März 1435 in Basel gewesen ist (vgl. unten Z. 28). Dass er freilich schon im Jahre 1434 einen Austrag des Konzils übernommen hat, erschen wir aus der folgenden Nr. (6). S. 7 Z. 9. Unter der „camera“ ist die Finanzbehörde des Konzils zu verstehen; vgl. Otto Richter, die 15 Organisation und Geschäftsordnung des Baseler Konzils (Lpz. Diss. 1877) S. 20. S. 7 Z. 9. Was dies für Geschäfte waren, ergiebt sich aus Nr. 6 und 7; es handelte sich um die Einziehung des Peterspfennigs in dem Königreich Polen. Diese Steuer wurde nebst einigen anderen dem Papste zustehenden Emolumenten von dem Konzile, dessen zahlreiche Gesandtschaften schr viel kosteten, in Anspruch genommen und, wie wir schen werden, nicht ohne Erfolg 5 10 20 [1435 Ende Dzbr.] 6. Bericht der Finanzbehörde des Baseler Konzils über die Rechnungsablegung, welche Gramis am 19. März resp. 20. Dezember 1435 in seiner Eigenschaft als Einnehmer des Peterspfenniges in Polen persönlich erstattet hat. [Basel 1435 Ende Dzbr.] Aus Klose fol. 123 nach einer Abschrift des Gramis seinst Bresl. Dom-Bibl. G 76 (Faszikel)]; vgl. ibid. fol. 23 25 Zeitschrift der histor. Gesellschaft f. d. Prov. Posen, Bd. 5 S. 28 ff. (Wilh. Altmannj. 1435 März 19. Computo facto in camera sacri Concilii per dominum Nicolaum Gramis prepositum et cano- nicum Wratislaviensem de denario sancti Petri anno domini 1435. die 19. mensis marcii ejusdem anni, prout ex 21 postulacionibus per eum tunc productis apparuit et claruit, repertum fuit hoc, quod inferius deducitur etc. Levata") et ad introitum dicte camere exacta a die, qua hoc officium exercere incepit, us- [1434] 1435 que ad diem racionis predicte, videlicet 19. marcii anni supra dicti, prout hoc ex viginti una März 19. postulacionibus apparuit, et que per eum in cameram producte erant, secuntur in hunc qui se- quitur modum: primo levavit quinquentos florenos Ungaricales; item 23 florenos Ungaricales; item solidos Basilienses 25; summa: 523 florenos Ungaricales 25 solidos Basilienses. 30 35 Secuntur per eum exposita: primo exposuit tricentos quinquaginta florenos Ungaricales domino Nicoluo Czeysilmeistir 40 pro rata expensarum per eum in Daciam in ambasiata sacri Concilii factarum; a) Vorlage: leviata.
Strana 9
No. 6 — 1435 Dzbr. 20. 9 item exposuit florenos similes quadraginta tres auri, solidos 12 Basilienses, denarios sex pro pluribus expensis per eum in dicto efficere factis. summa expositorum: 393 florenos Ungaricales, solidos 12 cum 6 denariis Basiliensibus. 5 Diffalcatis igitur omnibus expositis, quantum ad percepta, remanet ipse dominus Nicolaus Gramis prepositus camere obligatus in 130 florenis Hungaricalibus solidis 12 et denariis sex Basiliensibus. Alius computus factus fuit per eundem dominum Nicolaum Gramis prepositum et canonicum eodem anno die vicesima mensis decembris, hoc est in fine anni ejusdem sub hac forma, prout 10 ex quatuor postulacionibus per eum tunc productis satis claruit. Primo levavit florenos centum 80 Ungaricales. Adjunctis igitur istis ad illos, in quibus camere erat seu remansit obligatus, videlicet 130 et erunt simul floreni 310 cum 12 solidis Basiliensibus et sex denariis, in quibus ipse remanet dicte camere. 1435 Dzbr. 20. 15 Secuntur exposita per eum de dictis levatis et obligatis. Primo exposuit florenos Ungaricales 60 pro domino Gregorio canonico Pragensi pro resta supplecionis debiti 410 florenorum, in quo sacrum Concilium domino Nicolao Czeysil- meistir remanserat obligatum; cujus ipse testamentarius exstitit; item florenos similes 90 pro pluribus expensis factis per ipsum tam in dicta Synodo quam in partibus pro pluribus processibus factis contra dominum Jacobum de Rubeis pro sallariis procuratoris notariorum, pro pluribus nunciis missis ad diversas partes neenon pro pluribus bullis expeditis pro utilitate dicti officii et salario notarii in partibus tenti etc.; item florenos similes 60 pro sallario deservito duorum annorum; item florenos similes 91, quos dedit domino thesaurario camere Synodi memorate; item florenos similes 9 pro cambio dictorum 91 florenorum; summa predictorum est 310 floreni Ungaricales. Diffalcatis et resecatis omnibus supra dictis non remaneret Gramis ultra debitor quam in 12 solidis et 6 denariis monete Basiliensis camere memorate, prout luculentissime claret ex 30 ipsius quitanciis ab ipsa camera habitis secundum veram racionem et verum computum; sed secundum formam quitanciarum in nullo simpliciter remaneret obligatus, quia de omnibus est quitatus etc. 20 25 1434/35] 35 S. 8 Z. 31. Leider ist der Tag des Jahres 1434 nicht angegeben, von dem ab Gramis im Auftrage des Konzils den Peterspfennig in Polen erhoben hat; vgl. oben S. 8 Z. 13 sowie auch S. 9 Z. 24 und unten No. 104 § 2. S. 8 Z. 32. Er ist hiernach offenbar am 19. März 1435 in Basel persönlich gewesen; vgl. oben S. 8 Z. 12. S. 8 Z. 41. Uber die Reise des Czeysilmeistir nach Dänemark (Dacia) vgl. oben S. 8 Z. 2 ff. S. 9 Z. 1. Diese hohen Ausgaben sind leider nicht spezialisiert. Codex diplomaticus Silesiac XV. 2
No. 6 — 1435 Dzbr. 20. 9 item exposuit florenos similes quadraginta tres auri, solidos 12 Basilienses, denarios sex pro pluribus expensis per eum in dicto efficere factis. summa expositorum: 393 florenos Ungaricales, solidos 12 cum 6 denariis Basiliensibus. 5 Diffalcatis igitur omnibus expositis, quantum ad percepta, remanet ipse dominus Nicolaus Gramis prepositus camere obligatus in 130 florenis Hungaricalibus solidis 12 et denariis sex Basiliensibus. Alius computus factus fuit per eundem dominum Nicolaum Gramis prepositum et canonicum eodem anno die vicesima mensis decembris, hoc est in fine anni ejusdem sub hac forma, prout 10 ex quatuor postulacionibus per eum tunc productis satis claruit. Primo levavit florenos centum 80 Ungaricales. Adjunctis igitur istis ad illos, in quibus camere erat seu remansit obligatus, videlicet 130 et erunt simul floreni 310 cum 12 solidis Basiliensibus et sex denariis, in quibus ipse remanet dicte camere. 1435 Dzbr. 20. 15 Secuntur exposita per eum de dictis levatis et obligatis. Primo exposuit florenos Ungaricales 60 pro domino Gregorio canonico Pragensi pro resta supplecionis debiti 410 florenorum, in quo sacrum Concilium domino Nicolao Czeysil- meistir remanserat obligatum; cujus ipse testamentarius exstitit; item florenos similes 90 pro pluribus expensis factis per ipsum tam in dicta Synodo quam in partibus pro pluribus processibus factis contra dominum Jacobum de Rubeis pro sallariis procuratoris notariorum, pro pluribus nunciis missis ad diversas partes neenon pro pluribus bullis expeditis pro utilitate dicti officii et salario notarii in partibus tenti etc.; item florenos similes 60 pro sallario deservito duorum annorum; item florenos similes 91, quos dedit domino thesaurario camere Synodi memorate; item florenos similes 9 pro cambio dictorum 91 florenorum; summa predictorum est 310 floreni Ungaricales. Diffalcatis et resecatis omnibus supra dictis non remaneret Gramis ultra debitor quam in 12 solidis et 6 denariis monete Basiliensis camere memorate, prout luculentissime claret ex 30 ipsius quitanciis ab ipsa camera habitis secundum veram racionem et verum computum; sed secundum formam quitanciarum in nullo simpliciter remaneret obligatus, quia de omnibus est quitatus etc. 20 25 1434/35] 35 S. 8 Z. 31. Leider ist der Tag des Jahres 1434 nicht angegeben, von dem ab Gramis im Auftrage des Konzils den Peterspfennig in Polen erhoben hat; vgl. oben S. 8 Z. 13 sowie auch S. 9 Z. 24 und unten No. 104 § 2. S. 8 Z. 32. Er ist hiernach offenbar am 19. März 1435 in Basel persönlich gewesen; vgl. oben S. 8 Z. 12. S. 8 Z. 41. Uber die Reise des Czeysilmeistir nach Dänemark (Dacia) vgl. oben S. 8 Z. 2 ff. S. 9 Z. 1. Diese hohen Ausgaben sind leider nicht spezialisiert. Codex diplomaticus Silesiac XV. 2
Strana 10
10 No. 7 — 1434 Okt. 14. S. 9 Z. 17. Diese Angabe ist von hohem Werte; für die damalige Zeit sind diese Reisediäten ganz reichlich bemessen. — Dass die Konzils-Gesandten die Reisekosten aus eigener Tasche bestreiten mussten und erst später diese Summen wiedererstattet bekamen, scheint ganz gewöhnlich gewesen zu sein. S. 9 Z. 18. Hiernach scheint Gramis der Testamentsvollstrecker seines wohl im Juli 1434 gestorbenen Amts- vorgängers (vgl. oben S. 7 Z. 27 ff.) gewesen zu sein. S. 9 Z. 20. Dass hier Prozesse (vgl. auch No. 104 § 13) gegen Jacobus de Rubeis erwähnt werden, ist um so auffalliger, als dieser (vgl. No. 9) bald nachher im Dienste des Konzils erscheint, Gramis gewissermassen in Polen ersetzen soll. S. 9 Z. 30. Keine dieser Quittungen scheint auf uns gekommen zu sein; man kann nicht sagen, dass dem nicht unbedeutenden Ertrage des Peterspfenniges in Polen hiernach eben so hohe Ausgaben gegenüber gestanden haben, 10 dass das Konzil keinen pekuniären Vorteil von dem Peterspfennige gehabt hat, denn Gramis hat die Schulden des Konzils an Czeisilmeister resp. dessen Erben bezahlt und dem Schatzmeister des Konzils (vgl. oben S. 9 Z. 25) wahr- scheinlich den grössten Teil seines Gehaltes im Auftrage des Konzils ausgezahlt. 1434 Oktbr. 14. 7. Nikolaus Lanthman berichtet seinem ſvom Baseler Konzil bestellten] Vorgesetzten Gramis über seine Thätigkeit als Einzieher des Peterspfennigs in der Posener Diözese u. a. 15 Posen 1434 Oktober 14. Aus Klose fol. 128 u—129r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Breslauer Dom-Bibl. G. 76 (Faszikel)]: vgl. ibid. fol. 23. Zeitschrift der histor. Gesellschaft ƒ. d. Provinz Posen Bd. 5 S. 32 f. (Wilh. Altmann). Venerabilis domine Nicolae Gramis. nuper per quendam Gregorium undecima die mensis 20 hujus scripsi, quod processus vester in antiqua Wladislavia non est executus nec idem Johannes de Sluppowia succollector curat solvere denarium sancti Petri et dominus episcopus et suum capitulum stant secum et dicunt se vestrum autenticum circa ecclesiam eandem nuncquam vidisse: ideo habeatis bona consilia, quid fuerit faciendum. Item*) dominus Nicolaus Thomaskonis succollector vester Gneznensis presentavit michi circa 25 festum beate Marie Magdalne septuaginta quinque marcas et non ultra. de illis sunt quinque marce latorum grossorum mali, quos noluit mercator [Rudeger] recipere; et de residuo quid sit scribit vobis litteram, quam vobis nuper misi per eundem cursorema). Item honorabilis dominus Mathias Chlapowsky nuper solvit triginta marcas et residuum wlt [1434] solvere circa festum sancti Martini; de quo credo estis certus. et si debeo emere florenos pro 30 r. Nvbr. 11. eisdem, michi scribatisb). Item illi mercatori Mathie Nossak, cui Wratislavie sicud scripsistis dedi et solvi nonaginta florenos Ungaricales, qui scripsit cuidam civi Henczoni Dompnik, qui illos debet vobis solvere ibidem in Wratislavia. a quo eosdem florenos Ungaricales recipiatis. adhuc apud me sunt 16 floreni: illos cum aliis vobis mittam per certum et fidelem, si eundem habere potueroe). Item illi mercatori Rudeger jam solvi in toto septuaginta quinque marcas latorum grossorum; adhuc (dicit) restant due marce et 20 grossi, quas recepistis a Henrico Wesscheler civid) olim Wratislaviensi. ideo scribatis, si iste due marce cum 20 grossis sunt solvendee). Item rogo scribatis michi, quando estis recessurus Basiliam, ut vobiscum aliqua scriberem domino Augustino Awer, quia multum esset necessarie. Habemus novitates, quod dux Sigismundus cum Polonis et Samatis prostrawerunt totam Liwoniam et eandem quasi totam possidant ); et si ita est, postmodum lacius scribam. 1434 Okthr.] 11. [1434] c. Juli 22. 35 40
10 No. 7 — 1434 Okt. 14. S. 9 Z. 17. Diese Angabe ist von hohem Werte; für die damalige Zeit sind diese Reisediäten ganz reichlich bemessen. — Dass die Konzils-Gesandten die Reisekosten aus eigener Tasche bestreiten mussten und erst später diese Summen wiedererstattet bekamen, scheint ganz gewöhnlich gewesen zu sein. S. 9 Z. 18. Hiernach scheint Gramis der Testamentsvollstrecker seines wohl im Juli 1434 gestorbenen Amts- vorgängers (vgl. oben S. 7 Z. 27 ff.) gewesen zu sein. S. 9 Z. 20. Dass hier Prozesse (vgl. auch No. 104 § 13) gegen Jacobus de Rubeis erwähnt werden, ist um so auffalliger, als dieser (vgl. No. 9) bald nachher im Dienste des Konzils erscheint, Gramis gewissermassen in Polen ersetzen soll. S. 9 Z. 30. Keine dieser Quittungen scheint auf uns gekommen zu sein; man kann nicht sagen, dass dem nicht unbedeutenden Ertrage des Peterspfenniges in Polen hiernach eben so hohe Ausgaben gegenüber gestanden haben, 10 dass das Konzil keinen pekuniären Vorteil von dem Peterspfennige gehabt hat, denn Gramis hat die Schulden des Konzils an Czeisilmeister resp. dessen Erben bezahlt und dem Schatzmeister des Konzils (vgl. oben S. 9 Z. 25) wahr- scheinlich den grössten Teil seines Gehaltes im Auftrage des Konzils ausgezahlt. 1434 Oktbr. 14. 7. Nikolaus Lanthman berichtet seinem ſvom Baseler Konzil bestellten] Vorgesetzten Gramis über seine Thätigkeit als Einzieher des Peterspfennigs in der Posener Diözese u. a. 15 Posen 1434 Oktober 14. Aus Klose fol. 128 u—129r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Breslauer Dom-Bibl. G. 76 (Faszikel)]: vgl. ibid. fol. 23. Zeitschrift der histor. Gesellschaft ƒ. d. Provinz Posen Bd. 5 S. 32 f. (Wilh. Altmann). Venerabilis domine Nicolae Gramis. nuper per quendam Gregorium undecima die mensis 20 hujus scripsi, quod processus vester in antiqua Wladislavia non est executus nec idem Johannes de Sluppowia succollector curat solvere denarium sancti Petri et dominus episcopus et suum capitulum stant secum et dicunt se vestrum autenticum circa ecclesiam eandem nuncquam vidisse: ideo habeatis bona consilia, quid fuerit faciendum. Item*) dominus Nicolaus Thomaskonis succollector vester Gneznensis presentavit michi circa 25 festum beate Marie Magdalne septuaginta quinque marcas et non ultra. de illis sunt quinque marce latorum grossorum mali, quos noluit mercator [Rudeger] recipere; et de residuo quid sit scribit vobis litteram, quam vobis nuper misi per eundem cursorema). Item honorabilis dominus Mathias Chlapowsky nuper solvit triginta marcas et residuum wlt [1434] solvere circa festum sancti Martini; de quo credo estis certus. et si debeo emere florenos pro 30 r. Nvbr. 11. eisdem, michi scribatisb). Item illi mercatori Mathie Nossak, cui Wratislavie sicud scripsistis dedi et solvi nonaginta florenos Ungaricales, qui scripsit cuidam civi Henczoni Dompnik, qui illos debet vobis solvere ibidem in Wratislavia. a quo eosdem florenos Ungaricales recipiatis. adhuc apud me sunt 16 floreni: illos cum aliis vobis mittam per certum et fidelem, si eundem habere potueroe). Item illi mercatori Rudeger jam solvi in toto septuaginta quinque marcas latorum grossorum; adhuc (dicit) restant due marce et 20 grossi, quas recepistis a Henrico Wesscheler civid) olim Wratislaviensi. ideo scribatis, si iste due marce cum 20 grossis sunt solvendee). Item rogo scribatis michi, quando estis recessurus Basiliam, ut vobiscum aliqua scriberem domino Augustino Awer, quia multum esset necessarie. Habemus novitates, quod dux Sigismundus cum Polonis et Samatis prostrawerunt totam Liwoniam et eandem quasi totam possidant ); et si ita est, postmodum lacius scribam. 1434 Okthr.] 11. [1434] c. Juli 22. 35 40
Strana 11
v 3 No. 7 — 1434 Okt. 14; No. 8 — 1436 April 19. 11 5 Item jam quasi duas marcas exposui pro nunciis hine inde mittendo, prout in racione quando fiet satis clarebit. recommendo me vobis in omnibus. Datum Poznanie 14. die mensis octobris anno domini 1000. etc. 34. Nicolaus Lanthman canonicus et plebanus Poznaniensis vester servitor etc. Venerabili viro domino Nicolao Gramis preposito et canonico Wratislaviensi ac generali collectori domino et fautori meo speciali. 1434 Oktbr. 14. 10 *) Die Absätze des Originals sind beibehalten. a) Gramis hat hierzu hinzugeschrieben: recepit residuum pro salario. b) Zusatz von Gramis: non petit so- lutum.. das hierouf folgende Wort hat Klose nicht mehr entziffern können. c) Zusatz von Gramis: percepi nonaginta florenos Ungaricales: sunt illas 100 marcas. (sic! Klose hat hier wohl falsch gelesen). d) Vorlage: cui. c) Zusatz von Gramis: faciatis vobis solvere istas 2 marcas cum 20 grossis; nichil ab eo percepi. f) sic! 15 20 S. 10 Z. 21. Dieser Brief ist nicht mehr erhalten. S. 10 Z. 22. Bischof Wladislaus Oporowski. S. 10 Z. 27. Wie wir im folgenden schen werden, fand sich in den Indulgenzopferkästen immer eine ganze Anzahl falscher Münzen vor. S. 10 Z. 27. Der Name ergänzt aus Z. 36. S. 10 Z. 28. Auch dieser Brief ist nicht mehr erhalten. S. 10 Z. 31. desgleichen. S. 10 Z. 38. Das Antwortschreiben des Gramis ist auch nicht mehr erhalten, S. 10 Z. 39. Aus „recessurus“ möchte ich nicht schliessen, dass Gramis schon im Jahre 1434 in Basel gewesen ist; vgl. oben S. 8 Z. 11 ff. Vgl. zum vorstehenden Briefe unten No. 104 Abs. 2. 25 8. Nikolaus Czulchaw, Unterbeamter des mit der Einziehung des Peterspfenniges vom Baseler Konzil beauftragten Gramis, quittiert im Namen desselben dem Neisser Archipres- byter Johannes Libing den abgelieferten Ertrag des Peterspfennigs. Breslau 1436 April 19. 1436 April 19. Aus Klose fol. 128r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. appr. feinst enthalten in dem Fas- zikel Bresl. Dom-Bibl. G 76]; vgl. ibid. fol. 23. Ego Nicolaus Czulchaw canonicus Bregensis procurator generalis honorabilis viri domini Nicolai Gramis prepositi et canonici Wratislaviensis necnon collectoris camere sacrosancti Con- cilii Basiliensis confiteor me recipissea) a honorabili viro domino Johanne Libing archipresbytero sedis Nissensis racione denarii sancti Petri dicte sedis 101/2 marcas 1 heller et mediam sexa- genam in latis grossis. de quibus predictum dominum Johannem Libing procuratorio nomine 5 quo supra quito et absolvo; pactum de ulterius non petendo impono scriptum manu mea propria unacum sigillo meo appresso. Datum Wratislavie anno domini 1436 feria quinta ante dominicam misericordias domini. 1436 April 19. 30 a) sic! Zum vorstehenden Briefe vgl. im allgemeinen unten No. 104 § 5; daraus ergiebt sich. dass Nikolaus Czulchaw ) nicht mehr befugt war Erträge aus dem Peterspfennige für Gramis einzukassieren, da dieser mittlerweile andere Aufträge und bereits einen Nachfolger in der Person des Jacobinus de Rubeis (vgl. die No. 9 und oben S. 9 Z. 24) erhalten hatte; diese Thatsache soll aber nach No. 104 § 5 dem Nikolaus Czulchaw damals noch unbekannt ge- wesen sein.
v 3 No. 7 — 1434 Okt. 14; No. 8 — 1436 April 19. 11 5 Item jam quasi duas marcas exposui pro nunciis hine inde mittendo, prout in racione quando fiet satis clarebit. recommendo me vobis in omnibus. Datum Poznanie 14. die mensis octobris anno domini 1000. etc. 34. Nicolaus Lanthman canonicus et plebanus Poznaniensis vester servitor etc. Venerabili viro domino Nicolao Gramis preposito et canonico Wratislaviensi ac generali collectori domino et fautori meo speciali. 1434 Oktbr. 14. 10 *) Die Absätze des Originals sind beibehalten. a) Gramis hat hierzu hinzugeschrieben: recepit residuum pro salario. b) Zusatz von Gramis: non petit so- lutum.. das hierouf folgende Wort hat Klose nicht mehr entziffern können. c) Zusatz von Gramis: percepi nonaginta florenos Ungaricales: sunt illas 100 marcas. (sic! Klose hat hier wohl falsch gelesen). d) Vorlage: cui. c) Zusatz von Gramis: faciatis vobis solvere istas 2 marcas cum 20 grossis; nichil ab eo percepi. f) sic! 15 20 S. 10 Z. 21. Dieser Brief ist nicht mehr erhalten. S. 10 Z. 22. Bischof Wladislaus Oporowski. S. 10 Z. 27. Wie wir im folgenden schen werden, fand sich in den Indulgenzopferkästen immer eine ganze Anzahl falscher Münzen vor. S. 10 Z. 27. Der Name ergänzt aus Z. 36. S. 10 Z. 28. Auch dieser Brief ist nicht mehr erhalten. S. 10 Z. 31. desgleichen. S. 10 Z. 38. Das Antwortschreiben des Gramis ist auch nicht mehr erhalten, S. 10 Z. 39. Aus „recessurus“ möchte ich nicht schliessen, dass Gramis schon im Jahre 1434 in Basel gewesen ist; vgl. oben S. 8 Z. 11 ff. Vgl. zum vorstehenden Briefe unten No. 104 Abs. 2. 25 8. Nikolaus Czulchaw, Unterbeamter des mit der Einziehung des Peterspfenniges vom Baseler Konzil beauftragten Gramis, quittiert im Namen desselben dem Neisser Archipres- byter Johannes Libing den abgelieferten Ertrag des Peterspfennigs. Breslau 1436 April 19. 1436 April 19. Aus Klose fol. 128r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. appr. feinst enthalten in dem Fas- zikel Bresl. Dom-Bibl. G 76]; vgl. ibid. fol. 23. Ego Nicolaus Czulchaw canonicus Bregensis procurator generalis honorabilis viri domini Nicolai Gramis prepositi et canonici Wratislaviensis necnon collectoris camere sacrosancti Con- cilii Basiliensis confiteor me recipissea) a honorabili viro domino Johanne Libing archipresbytero sedis Nissensis racione denarii sancti Petri dicte sedis 101/2 marcas 1 heller et mediam sexa- genam in latis grossis. de quibus predictum dominum Johannem Libing procuratorio nomine 5 quo supra quito et absolvo; pactum de ulterius non petendo impono scriptum manu mea propria unacum sigillo meo appresso. Datum Wratislavie anno domini 1436 feria quinta ante dominicam misericordias domini. 1436 April 19. 30 a) sic! Zum vorstehenden Briefe vgl. im allgemeinen unten No. 104 § 5; daraus ergiebt sich. dass Nikolaus Czulchaw ) nicht mehr befugt war Erträge aus dem Peterspfennige für Gramis einzukassieren, da dieser mittlerweile andere Aufträge und bereits einen Nachfolger in der Person des Jacobinus de Rubeis (vgl. die No. 9 und oben S. 9 Z. 24) erhalten hatte; diese Thatsache soll aber nach No. 104 § 5 dem Nikolaus Czulchaw damals noch unbekannt ge- wesen sein.
Strana 12
12 No. 9 — 1436 Marz 26. 1436 März 26. 9. Der Vorstand der Finanzbehörde des Baseler Konzils, Bischof Matthaeus von Al- benga bestellt den Jacobinus de Rubeis zum Einnehmer aller für das Konzil bestimmten Gelder in Böhmen und Polen und erteilt ihm weitgehende Vollmacht, bestimmt aber aus- drücklich, dass er in keiner Weise den Gramis, welcher bisher einen ähnlichen Auftrag gehabt hatte, zur Rechenschaft ziehen oder irgendwie belästigen soll. Basel 1436 März 26. 5 A aus Klose fol. 1261—128r nach einer von Gramis gefertigten jetst nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 76, Faszikel]; ugl. ibid. fol. 23. B coll. unten No. 17. Matheus dei gracia episcopus Albinganensis sacrosancte3) generalis Sinodi Basiliensis . . . et ipsius camere thesaurarius generalis venerabili et circumspecto viro domino Jacobino") de 10 Rubeis preposito et canonico Wratislaviensi salutem in domino sempiternam. cum ad extirpa- tionem heresium") pacemque in populo Cristiano procurandam1) ecclesieque sancte dei in capite et in menbris reformationem ac Grecorume) reductioneme) prefata sancta Sinodus specialiter con- venerit et .. . ad nonnullos . . . Cristiani populi reges et principes solennes ambasiatores de- stinaverit . . . aliasque quam plures expensas ad exequendum predicta fecerit continuoque . . . 15 ambasiatores et nuncios pro ingruentibus necessitatibus et sanctis operibus ad diversas mundi partes mittere expediat . . . , pro quibus immensos plurimosque labores atque expensas est sancta Sinodus ipsa perpessa et perpessura sit; et cum hec tam saluberrima atque necessaria opera toti sint languenti et labenti Cristiane rei publice profutura: statuit et ordinavit prefata sancta Sinodus, (sicut in aliis preteritis conciliis extitit laudabiliter observatum), ut camera 20 apostolica publicis referta pecuniis debeat hujusmodi expensas atque onera supportare. quare placuit dicte sancte Sinodo nos licet immeritum in suum thesaurarium generalem constituere et ordinare etc. Nos quoque circa éa, que nobis . . . commissa sunt, sollerti studio . . . auxiliante domino invigilare cupientes, habito tamen primitus super hiis venerabilium virorum clericorum camere 25 ipsius sancte Sinodi deputatorum maturo consilio tandem ad personam vestram, de cujus legali- tate prudencia et aliis virtutibus, (super quibus apud eandem Sinodum fide dignorum testimonio estis commendatus, in domino specialiter confidentes vos constituimus ... in specialem collecto- rem commissarium exquisitorem receptorem executorem et prefate camere sancte Sinodi actorem factorem et negociorum gestorem, dantes et concedentes . . . vobis per presentes plenam po- 30 testatem et auctoritatem ac mandatum speciale: omnes et singulos fructus redditus et proventus res et pecuniarum quantitates apostolice et exconsequenter ipsius sancte Sinodi camere obliga- tos . . . ac obligatas . . . et, qui seu que pro futuro tempore erunt in regnis Polonie et Bo- hemie ac provinciis Gneznensi et Pragensi et locis eorum, (quos et quas ad ejusdem sancte Sinodi utilitatem videbitur posse quomodolibet pertinere seu provenire) apud quoscumque archi- 35 episcopos episcopos abbates aliosque ecclesiasticos et seculares . . . ac apud fructuum camere apostolice collectores succollectores depositarios et debitores et precipue apud venerabilem virum dominum Andream de Libra alias dictum Schkoda Wratislaviensis et majoris Glogovie ecclesia- rum canonicum succollectorem dictorum fructuum per nos auctoritate dicte Sinodi specialiter depu-
12 No. 9 — 1436 Marz 26. 1436 März 26. 9. Der Vorstand der Finanzbehörde des Baseler Konzils, Bischof Matthaeus von Al- benga bestellt den Jacobinus de Rubeis zum Einnehmer aller für das Konzil bestimmten Gelder in Böhmen und Polen und erteilt ihm weitgehende Vollmacht, bestimmt aber aus- drücklich, dass er in keiner Weise den Gramis, welcher bisher einen ähnlichen Auftrag gehabt hatte, zur Rechenschaft ziehen oder irgendwie belästigen soll. Basel 1436 März 26. 5 A aus Klose fol. 1261—128r nach einer von Gramis gefertigten jetst nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 76, Faszikel]; ugl. ibid. fol. 23. B coll. unten No. 17. Matheus dei gracia episcopus Albinganensis sacrosancte3) generalis Sinodi Basiliensis . . . et ipsius camere thesaurarius generalis venerabili et circumspecto viro domino Jacobino") de 10 Rubeis preposito et canonico Wratislaviensi salutem in domino sempiternam. cum ad extirpa- tionem heresium") pacemque in populo Cristiano procurandam1) ecclesieque sancte dei in capite et in menbris reformationem ac Grecorume) reductioneme) prefata sancta Sinodus specialiter con- venerit et .. . ad nonnullos . . . Cristiani populi reges et principes solennes ambasiatores de- stinaverit . . . aliasque quam plures expensas ad exequendum predicta fecerit continuoque . . . 15 ambasiatores et nuncios pro ingruentibus necessitatibus et sanctis operibus ad diversas mundi partes mittere expediat . . . , pro quibus immensos plurimosque labores atque expensas est sancta Sinodus ipsa perpessa et perpessura sit; et cum hec tam saluberrima atque necessaria opera toti sint languenti et labenti Cristiane rei publice profutura: statuit et ordinavit prefata sancta Sinodus, (sicut in aliis preteritis conciliis extitit laudabiliter observatum), ut camera 20 apostolica publicis referta pecuniis debeat hujusmodi expensas atque onera supportare. quare placuit dicte sancte Sinodo nos licet immeritum in suum thesaurarium generalem constituere et ordinare etc. Nos quoque circa éa, que nobis . . . commissa sunt, sollerti studio . . . auxiliante domino invigilare cupientes, habito tamen primitus super hiis venerabilium virorum clericorum camere 25 ipsius sancte Sinodi deputatorum maturo consilio tandem ad personam vestram, de cujus legali- tate prudencia et aliis virtutibus, (super quibus apud eandem Sinodum fide dignorum testimonio estis commendatus, in domino specialiter confidentes vos constituimus ... in specialem collecto- rem commissarium exquisitorem receptorem executorem et prefate camere sancte Sinodi actorem factorem et negociorum gestorem, dantes et concedentes . . . vobis per presentes plenam po- 30 testatem et auctoritatem ac mandatum speciale: omnes et singulos fructus redditus et proventus res et pecuniarum quantitates apostolice et exconsequenter ipsius sancte Sinodi camere obliga- tos . . . ac obligatas . . . et, qui seu que pro futuro tempore erunt in regnis Polonie et Bo- hemie ac provinciis Gneznensi et Pragensi et locis eorum, (quos et quas ad ejusdem sancte Sinodi utilitatem videbitur posse quomodolibet pertinere seu provenire) apud quoscumque archi- 35 episcopos episcopos abbates aliosque ecclesiasticos et seculares . . . ac apud fructuum camere apostolice collectores succollectores depositarios et debitores et precipue apud venerabilem virum dominum Andream de Libra alias dictum Schkoda Wratislaviensis et majoris Glogovie ecclesia- rum canonicum succollectorem dictorum fructuum per nos auctoritate dicte Sinodi specialiter depu-
Strana 13
No. 9 — 1436 Marz 26. 13 tatum (qui si nostris, immo verius dicte sancte Sinodi mandatis parere recusaverint, revocandi... et loco ipsorum alium seu alios . . . instituendi), ubicumque in dictis regnis et provinciis repe- riuntur, nomine nostro immo verius dicte sancte Sinodi et ad ejus camere utilitatem et necessi- tatem reducendi et . . . colligendi ipsasque pecunias necnon computum calculum et racionem de 5 eisdem recipiendi et faciendi et de receptis quitandi . . . et cum eisdem debitoribus conven- tiones pacta et concordias iniendi..., juramenta quecunque camere apostolice seu ejus officialibus prestita vel prestanda per quoscunque in contrarium forte emissa vel emittenda auctoritate nostra (immo verius dicte sancte Sinodi) relaxandi . . .; contradictores et rebelles . . . auctoritate pre- dicta fulminandi excommunicandi et litteras ac processus eorum aggravandi et reaggravandi et 10 (si opus fuerit) invocandi auxilium brachii secularis eosdemque rebelles et detentores puniendi...; aliumque et alios loco vestro et temporibus et locis, quibus in premissis interesse non poteritis, ponendi; collectores succollectores in dictis regnis et provinciis qualitercumque institutos, quos camere dicte sancte Sinodi utiles et propitios et vobis obedientes non fore videbitis, revocandi et alios de novo instituendi etc. nos autem, quidquam in premissis et eorum ... connexis fece- 15 ritis, ratum et firmum habebimus ac faciemus auctoritate domini inviolabiliter observari. Volumus autem, quod de omnibus et singulis per vos in premissis gerendis et de pecuniis per vos percipiendis . . . conscribatis . . . et singulis sex mensibus debitam et fidelem, prout de vobis confidimus, faciatis in dicta camera sancte Sinodi de premissis rationem etc. nolumus autem, quod vigore commissionis hujusmodi in aliquo dominum Nicolaum Gramis olim collectorem 20 et alios succollectores in dictis locis tam per nos quam per ipsum constitutos dempto dicto domino Andrea Skoda molestare inquietare . . . valeatis. in quorum omnium . . . testimonium premis- sorum presentes litteras fieri nostrique sigilli proprii jussimus et fecimus appensione communiri. Datum Basilee in domo nostre solite residencie sub anno a nativitate domini millesimo qua- dringentesimo tricesimo sexto indiccione quarta decima dic vero sabbati vicesima sexta mensis 25 marcii, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti anno sexto. Da die Vorlage A viele Schreibfehler und kleine Auslassungen aufweist, habe ich, ohne dies weiter anzumerken, die betr. Lesarten von No. 17 zu Grunde gelegt. 1436 März 26. a) Klose giebt an, dass in der Vorlage gestanden hat: sacrosancto. b) desgl.: Jocobino. c) Vorlage, wie auch No. 17: heresum. d) No. 17: componendam. e) Diese Worte fehlen in No. 17. 30 Vgl. zur vorstehenden Bulle unten No. 104 § 4. S. 12 Z. 11. Jacobinus wor nicht Propst und Domherr in Breslau, sondern in Leslau, antiqua Wladislavia, auch bloss Wladislavia genaunt, dem Sitze der Bischöfe von Kujavien; wegen des sehr ähnlich lautenden Namens ist Wladislavia häufig mit Wratislavia verwechselt worden. S. 12 Z. 12 ff. Diese einleitenden Worte sind von allgemeinem Interesse, da in ihnen die Aufgaben, welche sich 35 das Konzil gestellt hatte, und die finanziellen Schwierigkeiten, welche zu überwinden waren, dargelegt sind. S. 12 Z. 32. Hierzu gehörten vor allem der Peterspfennig (vgl. oben S. 8 Z. 18 ff. und No. 6 und 7), die Palliengelder, die Annaten; gegen die Entziehung der letzteren protestierte Papst Eugen IV. ganz besonders; vgl. Hefele, Konziliengesch. VII, 600. S. 13 Z. 18. Jacobinus scheint die ihm hier übertragenen Funktionen nur kurze Zeit innegehabt zu haben; 40 bereits am 22. Dzbr. 1436 (vgl. unten No. 17) erhalt Gramis wieder einen ähnlichen Auftrag; freilich wird darin nicht gesagt, dass er den Jacobinus ersetzen soll. Da dieser in der betr. Bulle überhaupt nicht genannt wird, liegt wohl die Vermutung nahe, dass er gestorben war. Vgl. auch No. 104 § 9. S. 13 Z. 19. Hieraus muss geschlossen werden, dass das Konzil mit der bisherigen Thätigkeit des Gramis doch zufrieden gewesen ist.
No. 9 — 1436 Marz 26. 13 tatum (qui si nostris, immo verius dicte sancte Sinodi mandatis parere recusaverint, revocandi... et loco ipsorum alium seu alios . . . instituendi), ubicumque in dictis regnis et provinciis repe- riuntur, nomine nostro immo verius dicte sancte Sinodi et ad ejus camere utilitatem et necessi- tatem reducendi et . . . colligendi ipsasque pecunias necnon computum calculum et racionem de 5 eisdem recipiendi et faciendi et de receptis quitandi . . . et cum eisdem debitoribus conven- tiones pacta et concordias iniendi..., juramenta quecunque camere apostolice seu ejus officialibus prestita vel prestanda per quoscunque in contrarium forte emissa vel emittenda auctoritate nostra (immo verius dicte sancte Sinodi) relaxandi . . .; contradictores et rebelles . . . auctoritate pre- dicta fulminandi excommunicandi et litteras ac processus eorum aggravandi et reaggravandi et 10 (si opus fuerit) invocandi auxilium brachii secularis eosdemque rebelles et detentores puniendi...; aliumque et alios loco vestro et temporibus et locis, quibus in premissis interesse non poteritis, ponendi; collectores succollectores in dictis regnis et provinciis qualitercumque institutos, quos camere dicte sancte Sinodi utiles et propitios et vobis obedientes non fore videbitis, revocandi et alios de novo instituendi etc. nos autem, quidquam in premissis et eorum ... connexis fece- 15 ritis, ratum et firmum habebimus ac faciemus auctoritate domini inviolabiliter observari. Volumus autem, quod de omnibus et singulis per vos in premissis gerendis et de pecuniis per vos percipiendis . . . conscribatis . . . et singulis sex mensibus debitam et fidelem, prout de vobis confidimus, faciatis in dicta camera sancte Sinodi de premissis rationem etc. nolumus autem, quod vigore commissionis hujusmodi in aliquo dominum Nicolaum Gramis olim collectorem 20 et alios succollectores in dictis locis tam per nos quam per ipsum constitutos dempto dicto domino Andrea Skoda molestare inquietare . . . valeatis. in quorum omnium . . . testimonium premis- sorum presentes litteras fieri nostrique sigilli proprii jussimus et fecimus appensione communiri. Datum Basilee in domo nostre solite residencie sub anno a nativitate domini millesimo qua- dringentesimo tricesimo sexto indiccione quarta decima dic vero sabbati vicesima sexta mensis 25 marcii, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti anno sexto. Da die Vorlage A viele Schreibfehler und kleine Auslassungen aufweist, habe ich, ohne dies weiter anzumerken, die betr. Lesarten von No. 17 zu Grunde gelegt. 1436 März 26. a) Klose giebt an, dass in der Vorlage gestanden hat: sacrosancto. b) desgl.: Jocobino. c) Vorlage, wie auch No. 17: heresum. d) No. 17: componendam. e) Diese Worte fehlen in No. 17. 30 Vgl. zur vorstehenden Bulle unten No. 104 § 4. S. 12 Z. 11. Jacobinus wor nicht Propst und Domherr in Breslau, sondern in Leslau, antiqua Wladislavia, auch bloss Wladislavia genaunt, dem Sitze der Bischöfe von Kujavien; wegen des sehr ähnlich lautenden Namens ist Wladislavia häufig mit Wratislavia verwechselt worden. S. 12 Z. 12 ff. Diese einleitenden Worte sind von allgemeinem Interesse, da in ihnen die Aufgaben, welche sich 35 das Konzil gestellt hatte, und die finanziellen Schwierigkeiten, welche zu überwinden waren, dargelegt sind. S. 12 Z. 32. Hierzu gehörten vor allem der Peterspfennig (vgl. oben S. 8 Z. 18 ff. und No. 6 und 7), die Palliengelder, die Annaten; gegen die Entziehung der letzteren protestierte Papst Eugen IV. ganz besonders; vgl. Hefele, Konziliengesch. VII, 600. S. 13 Z. 18. Jacobinus scheint die ihm hier übertragenen Funktionen nur kurze Zeit innegehabt zu haben; 40 bereits am 22. Dzbr. 1436 (vgl. unten No. 17) erhalt Gramis wieder einen ähnlichen Auftrag; freilich wird darin nicht gesagt, dass er den Jacobinus ersetzen soll. Da dieser in der betr. Bulle überhaupt nicht genannt wird, liegt wohl die Vermutung nahe, dass er gestorben war. Vgl. auch No. 104 § 9. S. 13 Z. 19. Hieraus muss geschlossen werden, dass das Konzil mit der bisherigen Thätigkeit des Gramis doch zufrieden gewesen ist.
Strana 14
14 No. 10 — 1435 Okt. 1. 1435 Okt. 1. 10. Nikolaus Spitzmer bekennt von Gramis Geld geborgt zu haben und verspricht, die betr. Summe, sowie sie zurückverlangt wird, zurückzugeben. [Breslau] 1435 Okt. 1. Aus Klose fol. 40v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 9]; vgl. ibid. fol. 3v. 1435 Okt. 1. Ego Nicolaus Spiczmer cantor et canonicus Wratislaviensis fateor me cum effectu et manualiter percepisse racione amicabilis mutui a venerabili viro domino Nicolao Gramis preposito et canonico Wratislaviensi decem mareas denariorum cum septem florenis Ungaricalibus. quos quidem florenos et pecunias sibi vel cui commiserit sine fraude et dolo ad suum beneplacitum, quando requisitus fuero, freddam]. in cujus rei testimonium hanc cedulam manu propria conscripsi presentibus dominis magistro Nicolao Pheffkonis de Poznania et Nicolao Kalmay perpetuo vicario*) 10 Wratislaviensi et Francisco Knobelstock anno domini 1435 die sabbati post festum sancti Michaelis. Nicolaus Spiczmer cantor et canonicus manu propria meo sub sigillo. 5 a) Or.: perpetui vicarii, Dieser Schuldschein beweist wieder, dass Gramis Geldgeschäfte gemacht (vgl. oben S. 6 Z. 36), Geld ausge- liehen hat. Da von Zinsen oder einem Pfande nicht die Rede ist, werden wir annehmen müssen, dass Spitzmer 15 dem Gramis irgend eine gewiss nicht kleine Gefälligkeit erwiesen haben wird. Auf diesen Schuldschein wird später noch zurückgegriffen; vgl. u. a. unten No. 94 § 40 und No. 106 § 16. Man wird infolgedessen annehmen dürfen, dass das dem Spitzmer geborgte Geld dem Ertrage des Peterspfennigs von Gramis entnommen worden ist.
14 No. 10 — 1435 Okt. 1. 1435 Okt. 1. 10. Nikolaus Spitzmer bekennt von Gramis Geld geborgt zu haben und verspricht, die betr. Summe, sowie sie zurückverlangt wird, zurückzugeben. [Breslau] 1435 Okt. 1. Aus Klose fol. 40v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 9]; vgl. ibid. fol. 3v. 1435 Okt. 1. Ego Nicolaus Spiczmer cantor et canonicus Wratislaviensis fateor me cum effectu et manualiter percepisse racione amicabilis mutui a venerabili viro domino Nicolao Gramis preposito et canonico Wratislaviensi decem mareas denariorum cum septem florenis Ungaricalibus. quos quidem florenos et pecunias sibi vel cui commiserit sine fraude et dolo ad suum beneplacitum, quando requisitus fuero, freddam]. in cujus rei testimonium hanc cedulam manu propria conscripsi presentibus dominis magistro Nicolao Pheffkonis de Poznania et Nicolao Kalmay perpetuo vicario*) 10 Wratislaviensi et Francisco Knobelstock anno domini 1435 die sabbati post festum sancti Michaelis. Nicolaus Spiczmer cantor et canonicus manu propria meo sub sigillo. 5 a) Or.: perpetui vicarii, Dieser Schuldschein beweist wieder, dass Gramis Geldgeschäfte gemacht (vgl. oben S. 6 Z. 36), Geld ausge- liehen hat. Da von Zinsen oder einem Pfande nicht die Rede ist, werden wir annehmen müssen, dass Spitzmer 15 dem Gramis irgend eine gewiss nicht kleine Gefälligkeit erwiesen haben wird. Auf diesen Schuldschein wird später noch zurückgegriffen; vgl. u. a. unten No. 94 § 40 und No. 106 § 16. Man wird infolgedessen annehmen dürfen, dass das dem Spitzmer geborgte Geld dem Ertrage des Peterspfennigs von Gramis entnommen worden ist.
Strana 15
8. II. Die Ernennung des Gramis zum Generaleinnehmer der in Schlesien fur das Baseler Konzil eingehenden Indulgenzgelder. Seine Thätigkeit und sein Verhalten in dieser Stellung. 11. Das Baseler Konzil erteilt allen denen, welche zum Zwecke der Vereinigung der 5 römischen und griechischen Kirche bestimmte Geldbeträge spenden, für alle gebeichteten und bereuten Sünden denselben Ablass, der sonst nur in Rom zur Zeit eines Jubeljahres oder den Kreuzfahrern gegeben wird, und trifft eingehende Bestimmungen über die Aufstellung von Opferkästen und deren Offnung, sowie über die Publikation dieser Bulle. Basel 1436 April 14. 1436 April 14. 10 J. D. Mansi, Sacrorum conciliorum nova et amplissima collectio XXIX S. 128 ff. (Venetiis 1788). Monumenta Conciliorum generalium sacculi XV. Concil. Basiliense. Scriptor. tom. II. 8. 877 ƒ. (Wien 1875.) Kgl. G. Voigt, Enea Silvio de Piccolomini I. 115 (Berlin 1856); W. Pückert, Die kurfürstliche Neu- tralität während des Basler Concils S. 76 (Lpz. 1858); C. J. v. Hefele, Conciliengeschichte VII. 635 (Freiburg i. B. 1874). 15 Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis . . . universis Christi fidelibus salutem etc. . . . [folgt eine schr lange phrasenreiche Einleitung.] Audistis pridem solemnes ambasiatores . . . [Johannis Palaeologi] imperatoris Grecorum et [Josephi] patriarche Constantinopolitani ab hac sancta Synodo accersitos Basileam convenisse et tandem deo propitio conclusisse nobiscum modum hujus sancte unionis perficiende, assensu 20 sanctissimi domini Eugenii pape accedente, ut videlicet ad locum synodi universalis tam nostri quam sui archiepiscopi et episcopi ipseque imperator et patriarcha Constantinopolitanus aliique orientalis ecclesie patriarche accedant etc. et cum ad ipsam synodum propriis expensis tam procul de partibus orientalibus Greci proficisci nequeant, opus fuit, ut expensas in veniendo standoque et redeundo necessarias et quasdam alias pro custodia civitatis Constantinopolitane, 25 ne imperatore absente a Turcis forsitan expugnari posset, polliceremur etc. Licet autem ex debito Christiane professionis quisque ad hoc sanctum negotium pro viribus contribuere . . . obnoxius sit, nichilominus, ut eo libentius omnes faciant . . . , decrevit hec sancta Synodus ... affluenter aperire spirituales thesauros, quos ipse salvator ascendens in celum
8. II. Die Ernennung des Gramis zum Generaleinnehmer der in Schlesien fur das Baseler Konzil eingehenden Indulgenzgelder. Seine Thätigkeit und sein Verhalten in dieser Stellung. 11. Das Baseler Konzil erteilt allen denen, welche zum Zwecke der Vereinigung der 5 römischen und griechischen Kirche bestimmte Geldbeträge spenden, für alle gebeichteten und bereuten Sünden denselben Ablass, der sonst nur in Rom zur Zeit eines Jubeljahres oder den Kreuzfahrern gegeben wird, und trifft eingehende Bestimmungen über die Aufstellung von Opferkästen und deren Offnung, sowie über die Publikation dieser Bulle. Basel 1436 April 14. 1436 April 14. 10 J. D. Mansi, Sacrorum conciliorum nova et amplissima collectio XXIX S. 128 ff. (Venetiis 1788). Monumenta Conciliorum generalium sacculi XV. Concil. Basiliense. Scriptor. tom. II. 8. 877 ƒ. (Wien 1875.) Kgl. G. Voigt, Enea Silvio de Piccolomini I. 115 (Berlin 1856); W. Pückert, Die kurfürstliche Neu- tralität während des Basler Concils S. 76 (Lpz. 1858); C. J. v. Hefele, Conciliengeschichte VII. 635 (Freiburg i. B. 1874). 15 Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis . . . universis Christi fidelibus salutem etc. . . . [folgt eine schr lange phrasenreiche Einleitung.] Audistis pridem solemnes ambasiatores . . . [Johannis Palaeologi] imperatoris Grecorum et [Josephi] patriarche Constantinopolitani ab hac sancta Synodo accersitos Basileam convenisse et tandem deo propitio conclusisse nobiscum modum hujus sancte unionis perficiende, assensu 20 sanctissimi domini Eugenii pape accedente, ut videlicet ad locum synodi universalis tam nostri quam sui archiepiscopi et episcopi ipseque imperator et patriarcha Constantinopolitanus aliique orientalis ecclesie patriarche accedant etc. et cum ad ipsam synodum propriis expensis tam procul de partibus orientalibus Greci proficisci nequeant, opus fuit, ut expensas in veniendo standoque et redeundo necessarias et quasdam alias pro custodia civitatis Constantinopolitane, 25 ne imperatore absente a Turcis forsitan expugnari posset, polliceremur etc. Licet autem ex debito Christiane professionis quisque ad hoc sanctum negotium pro viribus contribuere . . . obnoxius sit, nichilominus, ut eo libentius omnes faciant . . . , decrevit hec sancta Synodus ... affluenter aperire spirituales thesauros, quos ipse salvator ascendens in celum
Strana 16
V6 16 No. 11 — 1436 April 14. sibi reliquit. omnibus igitur Christi fidelibus utriusque sexus, qui ad hoc sanctum opus tantum contribuerint, quantum quisque una integra ebdomade pro sue persone ac familie (si eam habuerit) refectione exponit, vel si de propriis viveret exponeret, religiosis quoque, pro quibus conventus suus aut superior vel alius juxta predictam rationem erogaverit: omnium suorum peccatorum, de quibus corde contriti et ore confessi fuerint, auctoritate omnipotentis dei et de ejus misericordia confisa, illam plenariam remissionem impartitur semel in vita et semel in mortis articulo, quam ecclesia concedere solet omnibus euntibus Romam tempore jubilei vel cruce signatis ad recuperationem terre sancte tempore passagii generalis. et in retributionem justorum salutis eterne pollicetur augmentum, ita tamen quod per annum integrum si vixerint singulis sextis feriis impedimento cessante aut, si dictis sextis feriis ex precepto ecclesie regulari 10 observantia injuncta penitentia voto vel alias jejunare teneantur, una alia die singularum septimana- rum ejusdem anni, qua ad jejunandum non sint astricti, jejunent aut ad judicium sui confessoris in alia pietatis opera commutent ac eciam eadem die ..., si sint clerici, septem psalmos vel missam, si sint laici, septem „pater noster" et septies „ave Maria" dicere sint astricti etc. erogantibus autem ad idem opus, quantum una die pro se sueque familie expensis vel si de propriis vive- 15 rent, exponerent, septem annos et totidem quadragenas de injunctis sibi penitentiis elargitur etc. Ne autem in colligendis et conservandis pecuniis fraus aliqua committatur, ordinat sancta Synodus, quod in qualibet cathedrali in civitatibus, in oppidis vero et aliis locis in principali ecclesia ponatur unus cippus truncus vel capsa, ubi tamquam in gazophilacio domini quilibet pecunias erogandas . . . reponere possit et debeat. cujus sint tres claves: quarum 20 unam teneat episcopus vel cui voluerit ipse committere pro quolibet trunco in omnibus locis civitatis et diocesis; capitulum aliam in cathedrali, prelatus seu rector in principali; tertiam timoratus aliquis, quem civitas oppidum seu locus deputare voluerit. qui diebus per eos statuendis talem cippum truncum vel capsam coram notario vel duabus fide dignis aperiant personis et pecunias ad fidas manus deponant, eas sine fraude diminutione 25 vel contradictione illi vel illis assignaturi, quem vel quos hec sancta Synodus deputa- verit; quod si in campestribus locis vel alibi periculum seu detrimentum in conservatione pe- cuniarum per modum superius expressum verisimiliter timeretur, diocesani vel ad colligendum hujusmodi pecunias ab hoc Concilio deputandi . . . utiliter provideant. quicumque autem, etiam si pontificali aut regali prefulgeat dignitate, fraudem furtum sive rapinam circa 30 predictas pecunias seu impedimentum ex proposito et maliciose in hoc sanctissimo opere fecerit, ultra indignationem omnipotentis dei et reatum supremi sacrilegii sententiam excommunicationis incurrat etc. Vult autem hec sancta Synodus, quod clapso biennio a die presentis decreti predicte indul- gentie ac facultates nemini concedi valeant, preterquam in mortis articulo quoad illos, qui infra 35 biennium, ut supra dictum est, contribuerint quodque personis illis, que sub spe hujus gratie et indulgentie aliquid commiserint, in nullo hujusmodi gratia ac spiritualis concessio suffragetur. et quia difficile foret presentes litteras singulis exhiberi, decrevit hec sancta Synodus, ut earum transsumpto manu publica auctoritate archiepiscopi in tota provincia et ordinarii in sua diocesi proprio sigillo munito tamquam litteris originalibus plena fides in omnibus adhibeatur. 5 40
V6 16 No. 11 — 1436 April 14. sibi reliquit. omnibus igitur Christi fidelibus utriusque sexus, qui ad hoc sanctum opus tantum contribuerint, quantum quisque una integra ebdomade pro sue persone ac familie (si eam habuerit) refectione exponit, vel si de propriis viveret exponeret, religiosis quoque, pro quibus conventus suus aut superior vel alius juxta predictam rationem erogaverit: omnium suorum peccatorum, de quibus corde contriti et ore confessi fuerint, auctoritate omnipotentis dei et de ejus misericordia confisa, illam plenariam remissionem impartitur semel in vita et semel in mortis articulo, quam ecclesia concedere solet omnibus euntibus Romam tempore jubilei vel cruce signatis ad recuperationem terre sancte tempore passagii generalis. et in retributionem justorum salutis eterne pollicetur augmentum, ita tamen quod per annum integrum si vixerint singulis sextis feriis impedimento cessante aut, si dictis sextis feriis ex precepto ecclesie regulari 10 observantia injuncta penitentia voto vel alias jejunare teneantur, una alia die singularum septimana- rum ejusdem anni, qua ad jejunandum non sint astricti, jejunent aut ad judicium sui confessoris in alia pietatis opera commutent ac eciam eadem die ..., si sint clerici, septem psalmos vel missam, si sint laici, septem „pater noster" et septies „ave Maria" dicere sint astricti etc. erogantibus autem ad idem opus, quantum una die pro se sueque familie expensis vel si de propriis vive- 15 rent, exponerent, septem annos et totidem quadragenas de injunctis sibi penitentiis elargitur etc. Ne autem in colligendis et conservandis pecuniis fraus aliqua committatur, ordinat sancta Synodus, quod in qualibet cathedrali in civitatibus, in oppidis vero et aliis locis in principali ecclesia ponatur unus cippus truncus vel capsa, ubi tamquam in gazophilacio domini quilibet pecunias erogandas . . . reponere possit et debeat. cujus sint tres claves: quarum 20 unam teneat episcopus vel cui voluerit ipse committere pro quolibet trunco in omnibus locis civitatis et diocesis; capitulum aliam in cathedrali, prelatus seu rector in principali; tertiam timoratus aliquis, quem civitas oppidum seu locus deputare voluerit. qui diebus per eos statuendis talem cippum truncum vel capsam coram notario vel duabus fide dignis aperiant personis et pecunias ad fidas manus deponant, eas sine fraude diminutione 25 vel contradictione illi vel illis assignaturi, quem vel quos hec sancta Synodus deputa- verit; quod si in campestribus locis vel alibi periculum seu detrimentum in conservatione pe- cuniarum per modum superius expressum verisimiliter timeretur, diocesani vel ad colligendum hujusmodi pecunias ab hoc Concilio deputandi . . . utiliter provideant. quicumque autem, etiam si pontificali aut regali prefulgeat dignitate, fraudem furtum sive rapinam circa 30 predictas pecunias seu impedimentum ex proposito et maliciose in hoc sanctissimo opere fecerit, ultra indignationem omnipotentis dei et reatum supremi sacrilegii sententiam excommunicationis incurrat etc. Vult autem hec sancta Synodus, quod clapso biennio a die presentis decreti predicte indul- gentie ac facultates nemini concedi valeant, preterquam in mortis articulo quoad illos, qui infra 35 biennium, ut supra dictum est, contribuerint quodque personis illis, que sub spe hujus gratie et indulgentie aliquid commiserint, in nullo hujusmodi gratia ac spiritualis concessio suffragetur. et quia difficile foret presentes litteras singulis exhiberi, decrevit hec sancta Synodus, ut earum transsumpto manu publica auctoritate archiepiscopi in tota provincia et ordinarii in sua diocesi proprio sigillo munito tamquam litteris originalibus plena fides in omnibus adhibeatur. 5 40
Strana 17
* - No. 12 — [1436 April 14]; No. 13 — 1436 Mai 5. Datum in sessione publica hujus sancte Synodi solemniter celebrata in majori ecclesia Basiliensi 18. kal. maji anno . . . 1436. 17 1436 April 14. Auf den freilich sehr gekürzten Abdruck der vorstehenden Bulle konnte nicht verzichtet werden, da ohne ihre Kenntnis der Auftrag des Gramis, die Indulgenzen in Schlesien zu verkünden, nicht recht verständlich wäre, und im 5 folgenden vielfach auf sie verwiesen werden muss. 12. Absolutionsformel für diejenigen, welche behufs Rückführung der Griechen in den Schoss der römischen Kirche die vom Baseler Konzile geforderten Geldbeträge gespendet haben. [Basel 1436 April 14.] [1436 April 14.] 10 Inseriert in den von Gramis erteilten Ablassbriefen A unten No. 24. [A] B unten No. 24. ſBJ C unten No. 25. Dominus noster Jesus Cristus per meritum sue passionis dignetur te absolvere. et ego auctoritate sancte matris ecclesie et sacrosancte Sinodi Basilensis michi in hac parte concessa 15 te absolvo ab omni sententia excommunicationis suspensionis et interdicti a jure vel generaliter ab homine prolata, eciam sedi apostolice specialiter reservata, et plene te restituo sacramentis ecclesie et communioni fidelium. et eadem auctoritate te absolvo ab omnibus et quibuscunque peccatis culpis et negligentiis moralibus et venialibus, de quibus corde contritus3) et ore con- fessusa) fuisti et de quibus libenter confitereris, si tibi ad memoriam venirent; et remitto omnem 20 penam pro eis tibi debitam; et plenariam remissionem hac vice tibi impertior, quam ecclesia concedere solet omnibus Romam tempore jubilei vel cruce signatis ad recuperationem terre sancte tempore passagii generalis euntibns. in nomine patris et filii et spiritus sancti amen. 2) resp. 3d. Franen: contrita, confesša. Die Grundlage für diese Absolutionsformel ist in dem Dekrete des Konzils über die Indulgenzen enthalten; vgl. 25 oben No. 11 S. 16 Z. 4 ff. 13. Das Baseler Konzil erteilt dem Nikolaus Gramis, — welcher den Ertrag der für die Griechenunion ausgeschriebenen Indulgenzen innerhalb der Städte und Diözesen Breslau und Lebus, sowie in ganz Schlesien einsammeln soll — den Auftrag, alle Bischöfe und Prälaten, sowie wen er sonst dazu für geeignet halte, zu Disputationen über die streitigen 30 Artikel der griechischen und römischen Kirche anzuhalten; ferner uberall, wohin er käme, im stillen und ohne sich richterliche Funktionen anzumassen, darauf zu achten, ob die Konzilsbeschlüsse über die Reformation der Geistlichkeit auch wirklich befolgt würden, und darüber Bericht zu erstatten. Basel 1436 Mai 5. 1436 Mai 5. 35 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 5. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. Klose fol. 35v—36r [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 2r. Heyne III, p. 370 A. 1. Codex diplomaticus Silesiac XV.
* - No. 12 — [1436 April 14]; No. 13 — 1436 Mai 5. Datum in sessione publica hujus sancte Synodi solemniter celebrata in majori ecclesia Basiliensi 18. kal. maji anno . . . 1436. 17 1436 April 14. Auf den freilich sehr gekürzten Abdruck der vorstehenden Bulle konnte nicht verzichtet werden, da ohne ihre Kenntnis der Auftrag des Gramis, die Indulgenzen in Schlesien zu verkünden, nicht recht verständlich wäre, und im 5 folgenden vielfach auf sie verwiesen werden muss. 12. Absolutionsformel für diejenigen, welche behufs Rückführung der Griechen in den Schoss der römischen Kirche die vom Baseler Konzile geforderten Geldbeträge gespendet haben. [Basel 1436 April 14.] [1436 April 14.] 10 Inseriert in den von Gramis erteilten Ablassbriefen A unten No. 24. [A] B unten No. 24. ſBJ C unten No. 25. Dominus noster Jesus Cristus per meritum sue passionis dignetur te absolvere. et ego auctoritate sancte matris ecclesie et sacrosancte Sinodi Basilensis michi in hac parte concessa 15 te absolvo ab omni sententia excommunicationis suspensionis et interdicti a jure vel generaliter ab homine prolata, eciam sedi apostolice specialiter reservata, et plene te restituo sacramentis ecclesie et communioni fidelium. et eadem auctoritate te absolvo ab omnibus et quibuscunque peccatis culpis et negligentiis moralibus et venialibus, de quibus corde contritus3) et ore con- fessusa) fuisti et de quibus libenter confitereris, si tibi ad memoriam venirent; et remitto omnem 20 penam pro eis tibi debitam; et plenariam remissionem hac vice tibi impertior, quam ecclesia concedere solet omnibus Romam tempore jubilei vel cruce signatis ad recuperationem terre sancte tempore passagii generalis euntibns. in nomine patris et filii et spiritus sancti amen. 2) resp. 3d. Franen: contrita, confesša. Die Grundlage für diese Absolutionsformel ist in dem Dekrete des Konzils über die Indulgenzen enthalten; vgl. 25 oben No. 11 S. 16 Z. 4 ff. 13. Das Baseler Konzil erteilt dem Nikolaus Gramis, — welcher den Ertrag der für die Griechenunion ausgeschriebenen Indulgenzen innerhalb der Städte und Diözesen Breslau und Lebus, sowie in ganz Schlesien einsammeln soll — den Auftrag, alle Bischöfe und Prälaten, sowie wen er sonst dazu für geeignet halte, zu Disputationen über die streitigen 30 Artikel der griechischen und römischen Kirche anzuhalten; ferner uberall, wohin er käme, im stillen und ohne sich richterliche Funktionen anzumassen, darauf zu achten, ob die Konzilsbeschlüsse über die Reformation der Geistlichkeit auch wirklich befolgt würden, und darüber Bericht zu erstatten. Basel 1436 Mai 5. 1436 Mai 5. 35 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 5. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. Klose fol. 35v—36r [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 2r. Heyne III, p. 370 A. 1. Codex diplomaticus Silesiac XV.
Strana 18
18 No. 13 — 1436 Mai 5; No. 14 — 1436 Mai 6. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis .. . Nicolao Gramis preposito et canonico ecclesie Wratislaviensis salutem etc. tibi, qui per civitates et dioceses Wratislaviensem et Lubucensem ac totam Slesiam indulgentiarum ad procurandam Grecorum et orientalis ecclesie reductionem a nobis concessarum executor et commissarius per nos deputatus existis, ultra commissionem nostram hujusmodi similiter committimus et mandamus, quatenus per viam et partes per te pro 5 faciendis executionibus predictis peragrandas nostra auctoritate peremptorie ad certum terminum, de quo tibi videbitur, et sub comminatione ecclesiasticarum censurarum per nos, si similiter vide. bitur, fulminandarum evocare possis et debeas omnes et singulos antistites et prelatos ac divini et humani juris doctores et licentiatos ac alios, quos accomodos judicaveris, ad disputandum materiam dissidii Grecorum prefatorum ante adventum eorundem nec non ut inquiras in locis 10 tibi pro executione predicta designatis (sine strepitu tamen et figura judicii) diligenter, utrum decreta pro reformatione clericalis status per nos edita ibidem observentur; quodque pro eorundem observantia procuranda in exitu et reditu tuis omnem diligentiam et demum nobis relationem facias in domino commendandas. Datum Basilee 3. non. maji anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto. 1436 Mai 5. 15 S. 18 Z. 4. Das Konzilsdekret, durch welches Gramis zum Generaleinnehmer der für die Griechenunion be- stimmten Indulgenzgelder bestellt worden ist [vgl. die Worte: deputatus existis und ultra commissionem nostram hujusmodi], scheint nicht mehr erhalten zu sein. Es dürfte während des Aprils 1436 [vgl. unten No. 102 Anfang] erlassen sein. Diese Stelle aber genügt, um die Gebiete, innerhalb deren Gramis für die Zwecke des Konzils wirken sollte, kennen zu lernen. Die Breslauer Diözese umfasste nicht ganz Schlesien; dessen südlicher Teil (der Kreis Leobschütz und ein Stück des heutigen Österreich-Schlesien) gehörte zur Olmützer Diözese. S. W. Wohlbrück in seiner „Geschichte des ehemaligen Bistums Lebus und des Landes dieses Namens“ (3 Bde. Berlin 1829 —1832) weiss von Gramis gar nichts; er erwähnt nur (Bd. II. S. 144), dass Bischof Christoph von Lebus (1425—1436) im Jahre 1433 in Basel gewesen ist. Dass Gramis seine Thätigkeit auch auf die Schlesien benachbarten Gebiete erstrecken sollte, z B. auch auf die zu Böhmen resp. zu dem Prager Erzbistum gehörende Grafschaft Glatz, erhellt aus No. 18. 25 S. 18 Z. 8. Die vorliegende Bulle wird daher mit Recht unten No. 102 § 1 als „bulla evocandi episcopos et prelatos“ bezeichnet. S. 18 Z. 12. Ob Gramis diesen Auftrag erfüllt hat oder nicht, darüber fehlt uns jede Nachricht. Die Reform- dekrete des Konzils inbezug auf die Geistlichkeit betrafen vor allem die Abschaffung des Konkubinats (Hefele, Con- ciliengeschichte VII, S. 593) und die regere Beteiligung der Geistlichen am Gottesdienste (ibid. S. 597). S. 18 Z. 13. In wie weit Gramis diesem zweiten Austrage nachgekommen ist, wissen wir gleichfalls nicht; einen von ihm herrührenden diesbezüglichen Bericht an das Konzil habe ich nicht auffinden können. 20 30 1436 Mai 6. 14. Das Baseler Konzil ersucht den Herzog Ludwig [III.] von Ohlau sund Nimptsch], in dessen Gebiete Gramis die Erträge der zu Gunsten der Griechenunion ausgeschriebenen Indulgenzen einziehen soll, diesem nach Kräften dabei förderlich und behilflich zu sein. 35 Basel 1436 Mai 6. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 3. Or. mb. c. sig. pend. defic. B coll. Klose fol. 34r [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 1v. Heyne III, S. 371 A. 1. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis . .. dilecto ecclesie filio nobili viro Ludovico duci 40 Olaviensi salutem etc. quoniam ... Nicolaum Gramis (prepositum et canonicum ecclesie Wratislavien- sis exhibitorem presentium) generalem executorem et commissarium super promovendis indulgentiis et facultatibus et aliis, que circa reductionem Grecorum et totius orientalis ecclesie quomodolibet
18 No. 13 — 1436 Mai 5; No. 14 — 1436 Mai 6. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis .. . Nicolao Gramis preposito et canonico ecclesie Wratislaviensis salutem etc. tibi, qui per civitates et dioceses Wratislaviensem et Lubucensem ac totam Slesiam indulgentiarum ad procurandam Grecorum et orientalis ecclesie reductionem a nobis concessarum executor et commissarius per nos deputatus existis, ultra commissionem nostram hujusmodi similiter committimus et mandamus, quatenus per viam et partes per te pro 5 faciendis executionibus predictis peragrandas nostra auctoritate peremptorie ad certum terminum, de quo tibi videbitur, et sub comminatione ecclesiasticarum censurarum per nos, si similiter vide. bitur, fulminandarum evocare possis et debeas omnes et singulos antistites et prelatos ac divini et humani juris doctores et licentiatos ac alios, quos accomodos judicaveris, ad disputandum materiam dissidii Grecorum prefatorum ante adventum eorundem nec non ut inquiras in locis 10 tibi pro executione predicta designatis (sine strepitu tamen et figura judicii) diligenter, utrum decreta pro reformatione clericalis status per nos edita ibidem observentur; quodque pro eorundem observantia procuranda in exitu et reditu tuis omnem diligentiam et demum nobis relationem facias in domino commendandas. Datum Basilee 3. non. maji anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto. 1436 Mai 5. 15 S. 18 Z. 4. Das Konzilsdekret, durch welches Gramis zum Generaleinnehmer der für die Griechenunion be- stimmten Indulgenzgelder bestellt worden ist [vgl. die Worte: deputatus existis und ultra commissionem nostram hujusmodi], scheint nicht mehr erhalten zu sein. Es dürfte während des Aprils 1436 [vgl. unten No. 102 Anfang] erlassen sein. Diese Stelle aber genügt, um die Gebiete, innerhalb deren Gramis für die Zwecke des Konzils wirken sollte, kennen zu lernen. Die Breslauer Diözese umfasste nicht ganz Schlesien; dessen südlicher Teil (der Kreis Leobschütz und ein Stück des heutigen Österreich-Schlesien) gehörte zur Olmützer Diözese. S. W. Wohlbrück in seiner „Geschichte des ehemaligen Bistums Lebus und des Landes dieses Namens“ (3 Bde. Berlin 1829 —1832) weiss von Gramis gar nichts; er erwähnt nur (Bd. II. S. 144), dass Bischof Christoph von Lebus (1425—1436) im Jahre 1433 in Basel gewesen ist. Dass Gramis seine Thätigkeit auch auf die Schlesien benachbarten Gebiete erstrecken sollte, z B. auch auf die zu Böhmen resp. zu dem Prager Erzbistum gehörende Grafschaft Glatz, erhellt aus No. 18. 25 S. 18 Z. 8. Die vorliegende Bulle wird daher mit Recht unten No. 102 § 1 als „bulla evocandi episcopos et prelatos“ bezeichnet. S. 18 Z. 12. Ob Gramis diesen Auftrag erfüllt hat oder nicht, darüber fehlt uns jede Nachricht. Die Reform- dekrete des Konzils inbezug auf die Geistlichkeit betrafen vor allem die Abschaffung des Konkubinats (Hefele, Con- ciliengeschichte VII, S. 593) und die regere Beteiligung der Geistlichen am Gottesdienste (ibid. S. 597). S. 18 Z. 13. In wie weit Gramis diesem zweiten Austrage nachgekommen ist, wissen wir gleichfalls nicht; einen von ihm herrührenden diesbezüglichen Bericht an das Konzil habe ich nicht auffinden können. 20 30 1436 Mai 6. 14. Das Baseler Konzil ersucht den Herzog Ludwig [III.] von Ohlau sund Nimptsch], in dessen Gebiete Gramis die Erträge der zu Gunsten der Griechenunion ausgeschriebenen Indulgenzen einziehen soll, diesem nach Kräften dabei förderlich und behilflich zu sein. 35 Basel 1436 Mai 6. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 3. Or. mb. c. sig. pend. defic. B coll. Klose fol. 34r [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 1v. Heyne III, S. 371 A. 1. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis . .. dilecto ecclesie filio nobili viro Ludovico duci 40 Olaviensi salutem etc. quoniam ... Nicolaum Gramis (prepositum et canonicum ecclesie Wratislavien- sis exhibitorem presentium) generalem executorem et commissarium super promovendis indulgentiis et facultatibus et aliis, que circa reductionem Grecorum et totius orientalis ecclesie quomodolibet
Strana 19
No. 14 u. 15 — 1436 Mai 6. 19 tanquam accomoda per nos Cristi fidelibus concessa fuerint et oportuna, in terris et locis tue dicioni subjectis constituerimus, sibique totius negotii statum tibi (qui specialem ad exaltationem sancte catholice fidei et ecclesie unionem zelum habere dinosceris) et tuis exponendum commi- serimus: hortamur in domino, quatenus . . . — sibi in referendis hujusmodi fidem creditivam 5 pariterque ad ea exequenda consilium auxilium et favorem adhibendo — rem ipsam sic promo- veas, ut tua devotio apud eandem universalem dei ecclesiam, quam representamus, pro more tuo amplius clareat luculenter. Datum Basilee 2. non. maji anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto. Dilecto ecclesie filio nobili viro Ludovico duci Olaviensi. 1436 Mai 6. 10 Dieses Schreiben scheint allein von den 18 Empfehlungsbriefen, welche dem Gramis von dem Konzile an Bischöfe, Fürsten und Städte mitgegeben worden sind [vgl. unten No. 102 § 2]. erhalten zu sein. S. 19 Z. 2 f. Wir haben nicht anzunehmen, dass dieses Lob von Herzog Ludwig III. besonders verdient war; es wird allen denen gespendet worden sein, an die sich das Konzil in dieser Angelegenheit gewendet hatte. 15. Das Baseler Konzil giebt Gramis den Auftrag, sich des Nikolaus Lobin auf 15 jede Weise zu bemächtigen und erteilt ihm dazu weitgehende Vollmachten. Lobin, welcher für das Konzil den Halbzehnten von den geistlichen Gütern in Polen einziehen sollte, hatte trotz wiederholter Aufforderungen sich der Rechenschaftsablegung beharrlich entzogen. Wenn Gramis ihn gefangen hat, soll er ihn dazu zwingen, vor allem ihm die gesammelten Geld- summen abnehmen. Zugleich wird dem Gramis freigestellt, den Lobin seiner bisherigen 20 Funktionen zu entsetzen und diese selbst zu übernehmen. Basel 1436 Mai 6. 1436 Mai 6. A aus Bresl. Dom-Bibl. G. 4. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. Klose fol. 34u u. 35r fAbschrift von A]; vgl. ibid. fol. 2r. Sacrosancta generalis Sinodus Basiliensis . . . dilecto ecclesie filio Nicolao Gramusa) pre- posito ecclesie Wratislaviensis salutem etc. dudum dilectum ecclesie filium Nicolaum Lobin 25 canonicum ecclesie Waciensis collectorem semidecime per nos pro Bohemorum reductione et sub- levandis universalis ecclesie oneribus super ecclesiasticis proventibus imposite per regnum Polonie et alias partes tunc expressas constituentes voluimus inter alia, ut idem Nicolaus [Lobin] collector de gestis per ipsum et suos subcollectores receptisque pecuniis in officio suo hujusmodi dilectis ecclesie filiis ad hoc nutu nostro per inclitam nationem Germanicam deputatis rationem com- 30 putum et calculum satisfactionemque realem in terminis ad hoc statutis sub censuris ecclesiasticis ac privationis beneficiorum penis tunc expressis exhiberet. et licet dictus Nicolaus [Lobin] collector talia nostra mandata receperit ac pluries desuper per dilectum ecclesie filium Nicolaum Sachow scolasticum Lubicensem pecuniarum dicte semidecime per dictam nationem Germanicam generalem receptorem pulsatus fuerit, tamen rationem computum calculum ac satisfactionem pre- 35 dictos efficaciter facere hactenus et longe ultra tempus debitum distulit et differt in anime sue periculum et universalis ecclesie detrimentum et gravamen. Quare discretioni tue per hec nostra scripta committimus et sub excommunicationis pena districte precipiendo mandamus, quatenus per arrestationem invasionem et detentionem realem
No. 14 u. 15 — 1436 Mai 6. 19 tanquam accomoda per nos Cristi fidelibus concessa fuerint et oportuna, in terris et locis tue dicioni subjectis constituerimus, sibique totius negotii statum tibi (qui specialem ad exaltationem sancte catholice fidei et ecclesie unionem zelum habere dinosceris) et tuis exponendum commi- serimus: hortamur in domino, quatenus . . . — sibi in referendis hujusmodi fidem creditivam 5 pariterque ad ea exequenda consilium auxilium et favorem adhibendo — rem ipsam sic promo- veas, ut tua devotio apud eandem universalem dei ecclesiam, quam representamus, pro more tuo amplius clareat luculenter. Datum Basilee 2. non. maji anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto. Dilecto ecclesie filio nobili viro Ludovico duci Olaviensi. 1436 Mai 6. 10 Dieses Schreiben scheint allein von den 18 Empfehlungsbriefen, welche dem Gramis von dem Konzile an Bischöfe, Fürsten und Städte mitgegeben worden sind [vgl. unten No. 102 § 2]. erhalten zu sein. S. 19 Z. 2 f. Wir haben nicht anzunehmen, dass dieses Lob von Herzog Ludwig III. besonders verdient war; es wird allen denen gespendet worden sein, an die sich das Konzil in dieser Angelegenheit gewendet hatte. 15. Das Baseler Konzil giebt Gramis den Auftrag, sich des Nikolaus Lobin auf 15 jede Weise zu bemächtigen und erteilt ihm dazu weitgehende Vollmachten. Lobin, welcher für das Konzil den Halbzehnten von den geistlichen Gütern in Polen einziehen sollte, hatte trotz wiederholter Aufforderungen sich der Rechenschaftsablegung beharrlich entzogen. Wenn Gramis ihn gefangen hat, soll er ihn dazu zwingen, vor allem ihm die gesammelten Geld- summen abnehmen. Zugleich wird dem Gramis freigestellt, den Lobin seiner bisherigen 20 Funktionen zu entsetzen und diese selbst zu übernehmen. Basel 1436 Mai 6. 1436 Mai 6. A aus Bresl. Dom-Bibl. G. 4. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. Klose fol. 34u u. 35r fAbschrift von A]; vgl. ibid. fol. 2r. Sacrosancta generalis Sinodus Basiliensis . . . dilecto ecclesie filio Nicolao Gramusa) pre- posito ecclesie Wratislaviensis salutem etc. dudum dilectum ecclesie filium Nicolaum Lobin 25 canonicum ecclesie Waciensis collectorem semidecime per nos pro Bohemorum reductione et sub- levandis universalis ecclesie oneribus super ecclesiasticis proventibus imposite per regnum Polonie et alias partes tunc expressas constituentes voluimus inter alia, ut idem Nicolaus [Lobin] collector de gestis per ipsum et suos subcollectores receptisque pecuniis in officio suo hujusmodi dilectis ecclesie filiis ad hoc nutu nostro per inclitam nationem Germanicam deputatis rationem com- 30 putum et calculum satisfactionemque realem in terminis ad hoc statutis sub censuris ecclesiasticis ac privationis beneficiorum penis tunc expressis exhiberet. et licet dictus Nicolaus [Lobin] collector talia nostra mandata receperit ac pluries desuper per dilectum ecclesie filium Nicolaum Sachow scolasticum Lubicensem pecuniarum dicte semidecime per dictam nationem Germanicam generalem receptorem pulsatus fuerit, tamen rationem computum calculum ac satisfactionem pre- 35 dictos efficaciter facere hactenus et longe ultra tempus debitum distulit et differt in anime sue periculum et universalis ecclesie detrimentum et gravamen. Quare discretioni tue per hec nostra scripta committimus et sub excommunicationis pena districte precipiendo mandamus, quatenus per arrestationem invasionem et detentionem realem
Strana 20
20 No. 15 — 1436 Mai 6; No. 16 — 1436 Mai 25. persone ac rerum et bonorum dicti Nicolai Lobin collectoris, ubicunque ipsum aut ea inveneris, necnon per censuram ecclesiasticam et alia juris remedia, de quibus tibi videbitur, ad rationem computum calculum et satisfactionem antedictam (appellatione postposita) compellas invocato ad hoc, si et quotiens opus fuerit, auxilio brachii secularis. nos enim et tibi et omnibus cujus- cunque status gradus ordinis vel conditionis existant, quos ad ista requisieris, eadem auctoritate nostra arrestandi invadendi et detinendi (ut prefertur) et requisitos per dictam censuram com- pellendi potestatem plenariam elargimur, volentes nichilominus et similiter mandantes, quatenus (si tibi videbitur, dicto Nicolao Lobin ab hujusmodi suo collectorie officio per te destituto) offi- cium ipsum et in eo restantia ulterius dicta auctoritate nostra sub modo et forma, quibus idem Nicolaus Lobin a nobis constitutus fuerat, per dictum regnum Polonie et alias partes tunc ad- 10 jectas fideliter exequaris . . . Datum Basilee 2. nonas maji anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto. 5 1436 Mаi 6. a) Vgl. oben S. 3 Z. 19. S. 19 Z. 24 ff. Wann das Konzil den Nikolaus Lobin damit beauftragt hat, konnte ich nicht feststellen, wohl noch im J. 1432. Dieser Halbzehnte sollte vor allem der Aussöhnung der Böhmen zu Gute kommen; er hat 15 absolut nichts mit den für die Griechenunion ausgeschriebenen Steuern zu thun. S. 19 Z. 27. Welche Gegenden wir unter diesen „anderen Gebieten“ zu verstehen haben, wissen wir nicht: das betreffende Konzilsmandat liegt nicht vor. Schlesien scheint darunter nicht gewesen zu sein. S. 19 Z. 29. Wenngleich die Beratungen auf dem Baseler Konzile in Deputationen stattfanden, so war die Gliederung nach Nationen (vgl. Hefele, Konziliengeschichte VII, 494) doch von grosser Wichtigkeit; die deutsche 20 Nation war, wie wir noch im folgenden (vgl. u. a. No. 19—21) schen werden, entschlossen jeder unnötigen Aus- beutung ihrer Angehörigen entgegenzutreten und suchte in die Finanzverwaltung des Konzils die nötige Ordnung zu bringen (vgl. auch Z. 33). S. 19 Z. 35. Viel Glück scheint das Konzil bei der Wahl der Männer, welchen es die Einsammlung von Opfer- spenden und Abgaben anvertraut hatte, nicht gehabt zu haben; die meisten scheinen mit der Ablieferung sehr sänmig 25 gewesen zu sein, wenn nicht sichl derselben ganz entzogen zu haben; vgl. auch W. Pückert, die Kurfürstliche Neutralität während des Baseler Konzils (Lpz. 1858) S. 77. S. 19 Z. 38. Ein für Gramis recht unangenehmer Auftrag! Ob und in welcher Weise er denselben ausgeführt hat, dafür fehlt jeder Anhaltspunkt; hier sei noch bemerkt, dass Lobin später (vgl. No. 68) sich wieder des vollen Vertrauens des Konzils erfreut hat. Wahrscheinlich hatte er, bevor Gramis gegen ihn einschritt, seine Verpflichtungen 30 gegen das Konzil erfüllt, so dass Gramis auch nicht in seine Stellung (Z. 9) als Einnehmer des Halbzehnten (vgl. No. 104 § 10 u. 17) einzutreten brauchte. Vgl. auch No. 22. 1436 Mai 25. 16. Das Baseler Konzil gewährt dem Gramis für die Zeit seiner Abwesenheit von Basel alle die weitgehenden Rechte, welche die an dem Konzile persönlich Teilnehmenden geniessen, und erklärt alle etwaigen über ihn, selbst mit päpstlicher Vollmacht verhängten 35 kirchlichen Strafen für von vornherein ungiltig. Basel 1436 Mai 25. A aus Breal. Dom-Bibl. G 6. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. Klose fol. 36 [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 2v. Heyne III, S. 372 A. 1. Sacrosancta generalis Sinodus Basiliensis . . . Nicolao Gramis preposito ecclesie Wratis- 40 laviensis salutem etc. congruit, ut illa tibi, qui pro universalis ecclesie negotiis prosequendis solicitudines subire habes, favorabiliter concedamus, que tuis commoditatibus fore conspicimus oportuna. cum itaque pro publicatione indulgentiarum (pridem per nos sub certis modo et
20 No. 15 — 1436 Mai 6; No. 16 — 1436 Mai 25. persone ac rerum et bonorum dicti Nicolai Lobin collectoris, ubicunque ipsum aut ea inveneris, necnon per censuram ecclesiasticam et alia juris remedia, de quibus tibi videbitur, ad rationem computum calculum et satisfactionem antedictam (appellatione postposita) compellas invocato ad hoc, si et quotiens opus fuerit, auxilio brachii secularis. nos enim et tibi et omnibus cujus- cunque status gradus ordinis vel conditionis existant, quos ad ista requisieris, eadem auctoritate nostra arrestandi invadendi et detinendi (ut prefertur) et requisitos per dictam censuram com- pellendi potestatem plenariam elargimur, volentes nichilominus et similiter mandantes, quatenus (si tibi videbitur, dicto Nicolao Lobin ab hujusmodi suo collectorie officio per te destituto) offi- cium ipsum et in eo restantia ulterius dicta auctoritate nostra sub modo et forma, quibus idem Nicolaus Lobin a nobis constitutus fuerat, per dictum regnum Polonie et alias partes tunc ad- 10 jectas fideliter exequaris . . . Datum Basilee 2. nonas maji anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto. 5 1436 Mаi 6. a) Vgl. oben S. 3 Z. 19. S. 19 Z. 24 ff. Wann das Konzil den Nikolaus Lobin damit beauftragt hat, konnte ich nicht feststellen, wohl noch im J. 1432. Dieser Halbzehnte sollte vor allem der Aussöhnung der Böhmen zu Gute kommen; er hat 15 absolut nichts mit den für die Griechenunion ausgeschriebenen Steuern zu thun. S. 19 Z. 27. Welche Gegenden wir unter diesen „anderen Gebieten“ zu verstehen haben, wissen wir nicht: das betreffende Konzilsmandat liegt nicht vor. Schlesien scheint darunter nicht gewesen zu sein. S. 19 Z. 29. Wenngleich die Beratungen auf dem Baseler Konzile in Deputationen stattfanden, so war die Gliederung nach Nationen (vgl. Hefele, Konziliengeschichte VII, 494) doch von grosser Wichtigkeit; die deutsche 20 Nation war, wie wir noch im folgenden (vgl. u. a. No. 19—21) schen werden, entschlossen jeder unnötigen Aus- beutung ihrer Angehörigen entgegenzutreten und suchte in die Finanzverwaltung des Konzils die nötige Ordnung zu bringen (vgl. auch Z. 33). S. 19 Z. 35. Viel Glück scheint das Konzil bei der Wahl der Männer, welchen es die Einsammlung von Opfer- spenden und Abgaben anvertraut hatte, nicht gehabt zu haben; die meisten scheinen mit der Ablieferung sehr sänmig 25 gewesen zu sein, wenn nicht sichl derselben ganz entzogen zu haben; vgl. auch W. Pückert, die Kurfürstliche Neutralität während des Baseler Konzils (Lpz. 1858) S. 77. S. 19 Z. 38. Ein für Gramis recht unangenehmer Auftrag! Ob und in welcher Weise er denselben ausgeführt hat, dafür fehlt jeder Anhaltspunkt; hier sei noch bemerkt, dass Lobin später (vgl. No. 68) sich wieder des vollen Vertrauens des Konzils erfreut hat. Wahrscheinlich hatte er, bevor Gramis gegen ihn einschritt, seine Verpflichtungen 30 gegen das Konzil erfüllt, so dass Gramis auch nicht in seine Stellung (Z. 9) als Einnehmer des Halbzehnten (vgl. No. 104 § 10 u. 17) einzutreten brauchte. Vgl. auch No. 22. 1436 Mai 25. 16. Das Baseler Konzil gewährt dem Gramis für die Zeit seiner Abwesenheit von Basel alle die weitgehenden Rechte, welche die an dem Konzile persönlich Teilnehmenden geniessen, und erklärt alle etwaigen über ihn, selbst mit päpstlicher Vollmacht verhängten 35 kirchlichen Strafen für von vornherein ungiltig. Basel 1436 Mai 25. A aus Breal. Dom-Bibl. G 6. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. Klose fol. 36 [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 2v. Heyne III, S. 372 A. 1. Sacrosancta generalis Sinodus Basiliensis . . . Nicolao Gramis preposito ecclesie Wratis- 40 laviensis salutem etc. congruit, ut illa tibi, qui pro universalis ecclesie negotiis prosequendis solicitudines subire habes, favorabiliter concedamus, que tuis commoditatibus fore conspicimus oportuna. cum itaque pro publicatione indulgentiarum (pridem per nos sub certis modo et
Strana 21
No. 16 — 1436 Mai 25; No. 17 — 1436 Dzbr. 22. 21 15 forma concessarum) per te in diversis mundi partibus nostro nomine facienda duximus mittendum, nos tibi, qui congregationi nostre incorporatus existis, et tuis veris familiaribus existentibus, ut omnibus et singulis gratiis privilegiis franchisiis libertatibus ac universis indultis (nostre congregationi incorporatis et pro tempore incorporandis quomodolibet per nos concessis 5 et in futurum concedendis), quibus apud nos incorporati predicti quomodolibet gaudent . . . ac gaudebunt . . . in futurum, tua absentia durante . . . uti et gaudere possis et debeas, perinde ac si interim apud nos cum dictis familiaribus tuis continue presentialiter et personaliter resideres, . . . auctoritate universalis ecclesie tenore presentium indulgemus. Et nichilominus quecunque monitiones citationes seu privationes excommunicationes interdicta 10 ac suspensiones a divinis neenon impetrationes, inhabilitationes quoque aut similium declarationum genera in tui et eorundem familiarium prejudicium (utpote contra certa nostra decreta desuper edita quacunque etiam papali auctoritate facta vel forsitan facienda) auctoritate dicte universalis ecclesie cassamus . . . nulliusque roboris existere volumus vel momenti etc. Datum Basilee 8. kal. junii anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto. [Auf dem Bug] Registrata gratis. Johannes de Pangaliis. 1436 Mai 25. S. 21 Z. 2. Dass Gramis dem Baseler Konzil inkorporiert gewesen ist, ist bereits oben erwähnt; vgl. S. 8 Z. 11. S. 21 Z. 13. Wie wir sehen werden, hat diese Bulle doch nicht den Gramis vor der Vergewaltigung durch Bischof Konrad von Breslau schützen können. S. 21 Z. 15. Diese Notiz ist von grossem Interesse; aus No. 102 § 1—4 werden wir ersehen, dass Gramis, 20 trotzdem er doch in den Diensten des Konzils stand, für die Bullen, welche seine Aufträge enthielten, nicht unbe- deutende Summen an die Kanzlei des Konzils zahlen musste. 17. Der Bischof Matthaeus von Albenga, Vorstand der Finanzbehörde des Baseler Konzils, ernennt den Gramis zum Einnehmer aller für das Konzil bestimmten Gelder in der Gnesener und Prager Kirchenprovinz sowie im Konigreich Polen und giebt ihm um- 25 fassende Vollmachten; zugleich bestimmt er, dass Gramis alle Vierteljahre Bericht und Rechenschaft erstatten soll. Basel 1436 Dzbr. 22. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 8. Or. mb. c. sig. pend. B coll. Klose fol. 39r —40 v [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 3r. 1436 Dzbr. 22. Matheus . . . episcopus Albinganensis sacrosancte generalis Sinodi Basiliensis . . . thesau- 30 rarius ... Nicolao Gramis preposito Wratislaviensi salutem in domino. cum ad exstirpacionem .. . [das Folgende mit ganz geringen Abweichungen gleichlautend mit No. 9 S. 12 Z. 11 ff.] Nos quoque . . . fvgl. oben No. 9 S. 12 Z. 24 ff.] ad personam vestram, de cujus legalitate prudentia et aliis virtutibus (super quibus vos apud eandem Sinodum fide dignorum relatione laudamini) in domino specialiter confidentes et nostre mentis oculos in hac parte dirigentes con- 35 stituimus et deputavimus (prout tenore presentium constituimus et deputamus) vos in specialem collectorem commissarium ...fvgl. No. 9 S. 12 Z. 29] dantes vobis... mandatum speciale: omnes... fructus redditus et proventus . . . fvgl. No. 9 S. 12 Z. 32] et qui . . . in futuro tempore erunt in civitatibus et diocesibus in provinciis Gneznensi et Pragensi ac toto regno Polonie constituti (quos ad ejusdem sancte Sinodi utilitatem videbitur posse . . .) apud quoscunque ecclesiasticos
No. 16 — 1436 Mai 25; No. 17 — 1436 Dzbr. 22. 21 15 forma concessarum) per te in diversis mundi partibus nostro nomine facienda duximus mittendum, nos tibi, qui congregationi nostre incorporatus existis, et tuis veris familiaribus existentibus, ut omnibus et singulis gratiis privilegiis franchisiis libertatibus ac universis indultis (nostre congregationi incorporatis et pro tempore incorporandis quomodolibet per nos concessis 5 et in futurum concedendis), quibus apud nos incorporati predicti quomodolibet gaudent . . . ac gaudebunt . . . in futurum, tua absentia durante . . . uti et gaudere possis et debeas, perinde ac si interim apud nos cum dictis familiaribus tuis continue presentialiter et personaliter resideres, . . . auctoritate universalis ecclesie tenore presentium indulgemus. Et nichilominus quecunque monitiones citationes seu privationes excommunicationes interdicta 10 ac suspensiones a divinis neenon impetrationes, inhabilitationes quoque aut similium declarationum genera in tui et eorundem familiarium prejudicium (utpote contra certa nostra decreta desuper edita quacunque etiam papali auctoritate facta vel forsitan facienda) auctoritate dicte universalis ecclesie cassamus . . . nulliusque roboris existere volumus vel momenti etc. Datum Basilee 8. kal. junii anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto. [Auf dem Bug] Registrata gratis. Johannes de Pangaliis. 1436 Mai 25. S. 21 Z. 2. Dass Gramis dem Baseler Konzil inkorporiert gewesen ist, ist bereits oben erwähnt; vgl. S. 8 Z. 11. S. 21 Z. 13. Wie wir sehen werden, hat diese Bulle doch nicht den Gramis vor der Vergewaltigung durch Bischof Konrad von Breslau schützen können. S. 21 Z. 15. Diese Notiz ist von grossem Interesse; aus No. 102 § 1—4 werden wir ersehen, dass Gramis, 20 trotzdem er doch in den Diensten des Konzils stand, für die Bullen, welche seine Aufträge enthielten, nicht unbe- deutende Summen an die Kanzlei des Konzils zahlen musste. 17. Der Bischof Matthaeus von Albenga, Vorstand der Finanzbehörde des Baseler Konzils, ernennt den Gramis zum Einnehmer aller für das Konzil bestimmten Gelder in der Gnesener und Prager Kirchenprovinz sowie im Konigreich Polen und giebt ihm um- 25 fassende Vollmachten; zugleich bestimmt er, dass Gramis alle Vierteljahre Bericht und Rechenschaft erstatten soll. Basel 1436 Dzbr. 22. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 8. Or. mb. c. sig. pend. B coll. Klose fol. 39r —40 v [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 3r. 1436 Dzbr. 22. Matheus . . . episcopus Albinganensis sacrosancte generalis Sinodi Basiliensis . . . thesau- 30 rarius ... Nicolao Gramis preposito Wratislaviensi salutem in domino. cum ad exstirpacionem .. . [das Folgende mit ganz geringen Abweichungen gleichlautend mit No. 9 S. 12 Z. 11 ff.] Nos quoque . . . fvgl. oben No. 9 S. 12 Z. 24 ff.] ad personam vestram, de cujus legalitate prudentia et aliis virtutibus (super quibus vos apud eandem Sinodum fide dignorum relatione laudamini) in domino specialiter confidentes et nostre mentis oculos in hac parte dirigentes con- 35 stituimus et deputavimus (prout tenore presentium constituimus et deputamus) vos in specialem collectorem commissarium ...fvgl. No. 9 S. 12 Z. 29] dantes vobis... mandatum speciale: omnes... fructus redditus et proventus . . . fvgl. No. 9 S. 12 Z. 32] et qui . . . in futuro tempore erunt in civitatibus et diocesibus in provinciis Gneznensi et Pragensi ac toto regno Polonie constituti (quos ad ejusdem sancte Sinodi utilitatem videbitur posse . . .) apud quoscunque ecclesiasticos
Strana 22
22 No. 17 — 1436 Dzbr. 22, No. 18 — 1438 Septbr. 16. et seculares, . . . et apud camere apostolice fructuum predictorum collectores subcollectores et depositarios ... fvgl. No. 9 S. 12 Z. 37 ff.] colligendi... aliaque ... in premissis necessaria faciendi, que ad officium premissorum necessaria fuerint et oportuna. Volumus autem, quod de omnibus . . . per vos in premissis gerendis et de pecuniis per vos percipiendis . . . debitum conscribatis . . . quaternum et singulis quatuor temporibus anni debitam et fidelem . . . faciatis in dicta camera sancte Sinodi de premissis rationem. in quorum testi- monium presentes literas fieri et sigilli nostri, quo utimur, jussimus et fecimus appensione com- muniri. 5 1436 Dzbr. 22. Datum Basilee . . . sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto . . . die vero sabbatis vicesima secunda mensis decembris ete. 10 S. 21 Z. 32. Auf dieses Lob darf durchaus kein Nachdruck gelegt werden; die betr. Worte sind mit geringen Abweichungen der Ernennungsbulle des Jacobinus de Rubeis (vgl. oben S 12 Z. 27) entnommen. S. 21 Z. 37. Während Gramis bisher nur mit der Einsammlung des Peterspfennigs (vgl. No. 6) und der schlesischen Indulgenzgelder betraut gewesen ist (vgl. oben S. 18 Z. 16 ff.), erhält er jetzt den Auftrag, alle von der Rechnungskammer des Konzils in Anspruch genommenen Gelder in der Gnesener und Prager Erzdiözese sowie im 15 Königreich Polen einzukassieren, nebst anderen sehr weitgehenden, ihm eine grosse Macht einräumenden Befugnissen. Da aber gar keine Nachrichten vorliegen, dass Gramis diese umfangreiche Thätigkeit auch wirklich ausgeübt hat, da keiner der Rechenschaftsberichte, welche er alle Vierteljahre (vgl. S 22 Z. 5) an die Rechnungskammer des Konzils senden sollte, erhalten ist, da er Schwierigkeiten fand, als er später einmal in Glatz (Prager Diözese) Gelder für das Konzil erheben wollte (vgl. No. 18 und No. 102 § 45, 46), so möchte ich annehmen, dass Gramis diesen neuen 20 Auftrag abgelehnt hat. Vgl. auch No. 104 § 9. 1438 Septbr. 16. 18. Das Baseler Konzil weist den Gramis an, auch in den seinem Wirkungskreise benachbarten Orten, vor allem in Glatz und Braunau, die eingegangenen Indulgenzgelder zu erheben, ohne sich an das Verbot des Johannes Himmel, der freilich einen ähnlichen Auftrag habe, zu kehren. Basel 1438 Septbr. 16. 25 Aus Glatzer Pfarr-Arch. Litt. A No. 6f. Or. mb. c. sig. plumb. pend. abgedruckt in: Geschichts- quellen der Grafschaft Glatz, hrsg. von Volkmer und Hohaus, Bd. II. S. 194 ƒ. (Habelschwerdt 1888.) Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis . . . Nicolao Gramis preposito ecclesie Wratisla- viensis salutem etc. cum te pridem . .. pecuniarum, que . . . per totam Silesiam ex indul- genciarum pro Grecorum reductione promulgatione provenerunt hactenus, collectorem et recepto- 30 rem generalem constituerimus . . . , discretioni tue committimus et mandamus, ut in . . . aliis contiguis oppidis terris villis et locis, presertim in Glatz et Brawnovia . .. ex prefatis indul- gentiis recollectas pecunias . .. colligas subleves recuperes ac transmittas non obstantibus qui- buscunque prohibitionibus . . . per Johannem Hymel3) in theologia magistrum etiam promotorem earundem indulgentiarum in nonnullis partibus per nos dudum deputatum ... desuper in con- 35 trarium . . . factis etc. Datum Basilee 16. kal. oetobris anno . . . millesimo quadringentesimo tricecimo octavo. 1438 Septbr. 16. a) Nicht Hyinel, wie in den „Geschichtsquellen“ gedruckt ist. Zu diesem Erlasse, welcher die Nachrichten über den Wirkungskreis des Gramis (vgl. oben S. 18 Z. 19) er- gänzt, wurde das Konzil dadurch veranlasst, dass Gramis in Glatz Schwierigkeiten bereitet wurden, als er die dort 40 eingegangenen Indulgenzgelder erheben wollte; vgl. unten No. 102 § 45, 46.
22 No. 17 — 1436 Dzbr. 22, No. 18 — 1438 Septbr. 16. et seculares, . . . et apud camere apostolice fructuum predictorum collectores subcollectores et depositarios ... fvgl. No. 9 S. 12 Z. 37 ff.] colligendi... aliaque ... in premissis necessaria faciendi, que ad officium premissorum necessaria fuerint et oportuna. Volumus autem, quod de omnibus . . . per vos in premissis gerendis et de pecuniis per vos percipiendis . . . debitum conscribatis . . . quaternum et singulis quatuor temporibus anni debitam et fidelem . . . faciatis in dicta camera sancte Sinodi de premissis rationem. in quorum testi- monium presentes literas fieri et sigilli nostri, quo utimur, jussimus et fecimus appensione com- muniri. 5 1436 Dzbr. 22. Datum Basilee . . . sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto . . . die vero sabbatis vicesima secunda mensis decembris ete. 10 S. 21 Z. 32. Auf dieses Lob darf durchaus kein Nachdruck gelegt werden; die betr. Worte sind mit geringen Abweichungen der Ernennungsbulle des Jacobinus de Rubeis (vgl. oben S 12 Z. 27) entnommen. S. 21 Z. 37. Während Gramis bisher nur mit der Einsammlung des Peterspfennigs (vgl. No. 6) und der schlesischen Indulgenzgelder betraut gewesen ist (vgl. oben S. 18 Z. 16 ff.), erhält er jetzt den Auftrag, alle von der Rechnungskammer des Konzils in Anspruch genommenen Gelder in der Gnesener und Prager Erzdiözese sowie im 15 Königreich Polen einzukassieren, nebst anderen sehr weitgehenden, ihm eine grosse Macht einräumenden Befugnissen. Da aber gar keine Nachrichten vorliegen, dass Gramis diese umfangreiche Thätigkeit auch wirklich ausgeübt hat, da keiner der Rechenschaftsberichte, welche er alle Vierteljahre (vgl. S 22 Z. 5) an die Rechnungskammer des Konzils senden sollte, erhalten ist, da er Schwierigkeiten fand, als er später einmal in Glatz (Prager Diözese) Gelder für das Konzil erheben wollte (vgl. No. 18 und No. 102 § 45, 46), so möchte ich annehmen, dass Gramis diesen neuen 20 Auftrag abgelehnt hat. Vgl. auch No. 104 § 9. 1438 Septbr. 16. 18. Das Baseler Konzil weist den Gramis an, auch in den seinem Wirkungskreise benachbarten Orten, vor allem in Glatz und Braunau, die eingegangenen Indulgenzgelder zu erheben, ohne sich an das Verbot des Johannes Himmel, der freilich einen ähnlichen Auftrag habe, zu kehren. Basel 1438 Septbr. 16. 25 Aus Glatzer Pfarr-Arch. Litt. A No. 6f. Or. mb. c. sig. plumb. pend. abgedruckt in: Geschichts- quellen der Grafschaft Glatz, hrsg. von Volkmer und Hohaus, Bd. II. S. 194 ƒ. (Habelschwerdt 1888.) Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis . . . Nicolao Gramis preposito ecclesie Wratisla- viensis salutem etc. cum te pridem . .. pecuniarum, que . . . per totam Silesiam ex indul- genciarum pro Grecorum reductione promulgatione provenerunt hactenus, collectorem et recepto- 30 rem generalem constituerimus . . . , discretioni tue committimus et mandamus, ut in . . . aliis contiguis oppidis terris villis et locis, presertim in Glatz et Brawnovia . .. ex prefatis indul- gentiis recollectas pecunias . .. colligas subleves recuperes ac transmittas non obstantibus qui- buscunque prohibitionibus . . . per Johannem Hymel3) in theologia magistrum etiam promotorem earundem indulgentiarum in nonnullis partibus per nos dudum deputatum ... desuper in con- 35 trarium . . . factis etc. Datum Basilee 16. kal. oetobris anno . . . millesimo quadringentesimo tricecimo octavo. 1438 Septbr. 16. a) Nicht Hyinel, wie in den „Geschichtsquellen“ gedruckt ist. Zu diesem Erlasse, welcher die Nachrichten über den Wirkungskreis des Gramis (vgl. oben S. 18 Z. 19) er- gänzt, wurde das Konzil dadurch veranlasst, dass Gramis in Glatz Schwierigkeiten bereitet wurden, als er die dort 40 eingegangenen Indulgenzgelder erheben wollte; vgl. unten No. 102 § 45, 46.
Strana 23
No. 19 — 1437 April 7; No. 20 — 1437 April 26 u. Mai 7. 23 1437 April 17. 19. Notariatsinstrument des Georg Frey. Die deutsche Nation des Baseler Konzils beauftragt den Nikolaus Sachow ihre Protestation betreffend die zur Griechenunion zu sammelnden Geldsummen zu erneuern und dieselbe in den Deputationen und in einer all- gemeinen Sitzung des Konzils vorzubringen. [Baselj 1437 April 7. Enthalten in dem Notariatsinstrument des Michael Galteri; vgl. unten No. 21. Die Mercurii decima septima mensis aprilis anno domini millesimo quadringentesimo trice- simo septimo in inclita nacione Germanica loco et more consuetis solemniter congregata presi- dente reverendo patre domino Nicolao episcopo Gurcensi placuit, quod venerabilis vir dominus [Nicolaus Sachow] decanus Lubicensis innovet protestacionem nacionis in materia indulgenciarum 10 ac decime in facto reduccionis Grecorum imposite, quandocunque necessarium fuerit, et alias oportunas [protestaciones], de quibus sibi videbitur, interponat et quod cras cum aliquibus ad se assumendis eat in deputacionibus ac tandem in congregacione generali admitti petat. Von Wichtigkeit ist diese No., wie auch die beiden folgenden für die Indulgenzangelegenheit; auf Schlesien und Gramis nehmen sie freilich nicht direkt Bezug. S. 23 Z. 9. Diese Protestation ist die folgende No. 5 1437 April 7. 1437 April 8. 15 20. Protestation des Nikolaus Sachow im Namen der deutschen Nation betreffend den für die Kosten der Griechenunion auszuschreibenden Zehnten und die dieserhalb einzu- sammelnden Indulgenzgelder, vorgelesen in den Konzilssitzungen vom 26. April u. 7. Mai 1437. 1437 April 26 u. Мai 7. Ans dem Notariatsinstrument des Michael Galteri; ugl. No. 21. Cum nunc de decretatione decime nuper pro expediendo negotio reductionis Grecorum con- cluse agatur et pro parte inclite nationis Germanice . .. fuerit protestatio circa eandem impo- sitionem . . . decime emissa, apud acta hujus sacri generalis Basiliensis Concilii cum inde secutis registrata: ne igitur per taciturnitatem quicquam de predicta protestatione et inde secutis pereat, ego Nicolaus Sachow decanus ecclesie Lubicensis super impositis hujusmodi collectis et 25 colligendis, quo ad dictam inclitam nationem Germanicam in dicto sacro Concilio officiarius gene- ralis nomine ejusdem inclite nationis Germanice ... dictam protestationem et omnia inde secuta... repeto et innovo etc.: quod, licet dicta decima . . . quandocunque decretaretur, ipsa tamen levari in toto vel in parte aut ejus pretextu executores seu collectores per dictam inclitam nationem Germanicam poni et deputati . . . sua officia sive potestatem exequi aut aliquid circa istud dis- 30 ponere non debent, nisi offertoria ex indulgentiis pro dicta reductione concessis provenientia ad ratam in solutione septuaginta milium florenorum de camera mutuatorum vel mutuandorum dictam nationem tangentia non sufficerent. quo casu usque ad ratam hujusmodi exigatur et non ultra, nisi quousque Greci in portu Latino juxta decretum dicti sacri Concilii desuper factum fuerint personaliter constituti; et tunc etiam ac alias non aliter solvi levari aut distribui debet ipsa de- 35 cima nisi secundum primam protestationem superius expressam; nullisque quomodolibet dari debet potestas coactiva in partibus Germanie dictam decimam . . . exigendi aut levandi, nisi hiis, qui per dictam nationem Germanicam aut ejus provinciales eligentur, quemadmodum in priori semidecima indulgentiarum executione est observatum. 20
No. 19 — 1437 April 7; No. 20 — 1437 April 26 u. Mai 7. 23 1437 April 17. 19. Notariatsinstrument des Georg Frey. Die deutsche Nation des Baseler Konzils beauftragt den Nikolaus Sachow ihre Protestation betreffend die zur Griechenunion zu sammelnden Geldsummen zu erneuern und dieselbe in den Deputationen und in einer all- gemeinen Sitzung des Konzils vorzubringen. [Baselj 1437 April 7. Enthalten in dem Notariatsinstrument des Michael Galteri; vgl. unten No. 21. Die Mercurii decima septima mensis aprilis anno domini millesimo quadringentesimo trice- simo septimo in inclita nacione Germanica loco et more consuetis solemniter congregata presi- dente reverendo patre domino Nicolao episcopo Gurcensi placuit, quod venerabilis vir dominus [Nicolaus Sachow] decanus Lubicensis innovet protestacionem nacionis in materia indulgenciarum 10 ac decime in facto reduccionis Grecorum imposite, quandocunque necessarium fuerit, et alias oportunas [protestaciones], de quibus sibi videbitur, interponat et quod cras cum aliquibus ad se assumendis eat in deputacionibus ac tandem in congregacione generali admitti petat. Von Wichtigkeit ist diese No., wie auch die beiden folgenden für die Indulgenzangelegenheit; auf Schlesien und Gramis nehmen sie freilich nicht direkt Bezug. S. 23 Z. 9. Diese Protestation ist die folgende No. 5 1437 April 7. 1437 April 8. 15 20. Protestation des Nikolaus Sachow im Namen der deutschen Nation betreffend den für die Kosten der Griechenunion auszuschreibenden Zehnten und die dieserhalb einzu- sammelnden Indulgenzgelder, vorgelesen in den Konzilssitzungen vom 26. April u. 7. Mai 1437. 1437 April 26 u. Мai 7. Ans dem Notariatsinstrument des Michael Galteri; ugl. No. 21. Cum nunc de decretatione decime nuper pro expediendo negotio reductionis Grecorum con- cluse agatur et pro parte inclite nationis Germanice . .. fuerit protestatio circa eandem impo- sitionem . . . decime emissa, apud acta hujus sacri generalis Basiliensis Concilii cum inde secutis registrata: ne igitur per taciturnitatem quicquam de predicta protestatione et inde secutis pereat, ego Nicolaus Sachow decanus ecclesie Lubicensis super impositis hujusmodi collectis et 25 colligendis, quo ad dictam inclitam nationem Germanicam in dicto sacro Concilio officiarius gene- ralis nomine ejusdem inclite nationis Germanice ... dictam protestationem et omnia inde secuta... repeto et innovo etc.: quod, licet dicta decima . . . quandocunque decretaretur, ipsa tamen levari in toto vel in parte aut ejus pretextu executores seu collectores per dictam inclitam nationem Germanicam poni et deputati . . . sua officia sive potestatem exequi aut aliquid circa istud dis- 30 ponere non debent, nisi offertoria ex indulgentiis pro dicta reductione concessis provenientia ad ratam in solutione septuaginta milium florenorum de camera mutuatorum vel mutuandorum dictam nationem tangentia non sufficerent. quo casu usque ad ratam hujusmodi exigatur et non ultra, nisi quousque Greci in portu Latino juxta decretum dicti sacri Concilii desuper factum fuerint personaliter constituti; et tunc etiam ac alias non aliter solvi levari aut distribui debet ipsa de- 35 cima nisi secundum primam protestationem superius expressam; nullisque quomodolibet dari debet potestas coactiva in partibus Germanie dictam decimam . . . exigendi aut levandi, nisi hiis, qui per dictam nationem Germanicam aut ejus provinciales eligentur, quemadmodum in priori semidecima indulgentiarum executione est observatum. 20
Strana 24
24 No. 20 — 1437 April 26 u. Mai 7; No. 21 — 1437 Mai 7. Qua prima protestatione et etiam presenti (quod absit!) non salvis nomine dicte inclite nati- onis et suppositorum ejus . . . non consentio in aliquam conclusionem impositionem decretationem aut dispositionem quameunque hanc hujusmodi decimam concernentem. Insuper repeto et innovo quibus supra nominibus protestationem alias in facto indulgentiarum pro dicta reductione concessarum etiam dictis nominibus factam eamque similiter in omnibus actibus factis et fiendis reductionem hujusmodi concernentibus volo habere pro repetita et inno- vata ac ipsas omnes et singulas iterum aut tacite vel expresse admitti supplico cum instantia debita et solenni. Et hec omnia etiam apud dicta acta dicti sacri Concilii registrari peto et desuper tot, quot necessaria fuerint, fieri publica per reverendos dominos prothonotharios apostolice sedis et hono- 10 rabiles notarios dicti sacri Concilii hic presentes instrumenta. 5 Vgl. hierzu oben S. 23 Z. 13. Man sicht aus diesem Dokument, wie energisch die „deutsche Nation“ darauf bedacht war, ihre Zugehörigen vor neuer Ausbentung zu bewahren. Allem Anschein nach hat auch das Konzil diesen Zehnten fallen gelassen. S. 24 Z. 4. Aus der Protestation der „Deutschen Nation“ betr. die Indulgenzgelder vom 11. Februar 1435 15 (gedruckt bei Mansi XXX. 903) mögen hier folgende Stellen Platz finden: Circa medium indulgenciarum pro sancta Grecorum reduccione arreptum, ut prosit proposito et non obsit pocius fidei et statui ecclesiastico, Germanica nacio necessaria existimat infra scripta, quibus intendit firmiter inhaerere. [1] Primo cum catholice fidei causa communis sit et onera grandia, oportet per universas naciones quaestum liberaliter et efficaciter admitti pro colligenda diffinita necessaria summa pecunie sublatis omnibus impedimentis et 20 suspensis quibuscunque aliis publicis plenariis indulgenciis ista durante. [2] Secundo, ne timor fraudis impediat execucionem, oportet Germanice nacioni potestatem dari de ordinandis quaestoribus per suas provincias et conservanda pecunia recollecta. 14] Quarto, ne populus sub nomine reduccionis Grecorum decipi per clerum opinetur, oportet Germanice nacioni dari potestatem, si Greci non venerint, quae soluta rata superest convertendi in pios utiles ac necessarios publicos 25 usus nacionis et locorum, ubi fuerint recollecte. [5] Quinto, ne suspicetur populus inscripta infringi, oportet, antequam bulle indulgenciarum per naciones mittan- tur, omnia ante dicta solemniter et synodice decerni cum decreto irritanti omnes alias ordinaciones et concessiones indulgenciarum mandata et processus etiam apostolicos preterquam pro execucione prefatorum... . Vergleicht man die Punkte 2 und 5 mit dem Indulgenzdekret (vgl. oben No. 11), so findet man, dass sie dem- 30 selben zu Grunde liegen. Auf Punkt 4 dieser Protestation gestützt, haben später, wie wir sehen werden, der Breslauer Bischof und auch das Breslauer Domkapitel auf die in Schlesien eingegangenen Indulgenzgelder Anspruch erhoben. 1437 Mai 7. 21. Der Notar Michael Galteri bezeugt, dass Nikolaus Sachow im Namen der deutschen Nation eine Protestation fvgl. No. 20] vorgebracht hat. Basel 1437 Mai 7. 35 Aus Klose fol. 43v—46r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. [Bresl. Dom-Bibl. G 13]; vgl. ibid. fol. 4r. 1437 April 26. In nomine domini amen. ex tenore presentis publici instrumenti . . . sit notum, quod anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo . . . die Veneris vicesima sexta men- sis aprilis, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti anno septimo . . . episcopis abbatibus 40 ceterisque dominis doctoribus et magistris . . . sacrum Basiliense Concilium representantibus et celebrantibus, in generali congregatione videlicet in majore ecclesia Basiliensi de mane more solito congregatis . . . in mei notarii publici et testium infra scriptorum presentia post nonnullos actus . . . expeditos . . . concordata dominorum (ad concordandum deliberationes in sacris de-
24 No. 20 — 1437 April 26 u. Mai 7; No. 21 — 1437 Mai 7. Qua prima protestatione et etiam presenti (quod absit!) non salvis nomine dicte inclite nati- onis et suppositorum ejus . . . non consentio in aliquam conclusionem impositionem decretationem aut dispositionem quameunque hanc hujusmodi decimam concernentem. Insuper repeto et innovo quibus supra nominibus protestationem alias in facto indulgentiarum pro dicta reductione concessarum etiam dictis nominibus factam eamque similiter in omnibus actibus factis et fiendis reductionem hujusmodi concernentibus volo habere pro repetita et inno- vata ac ipsas omnes et singulas iterum aut tacite vel expresse admitti supplico cum instantia debita et solenni. Et hec omnia etiam apud dicta acta dicti sacri Concilii registrari peto et desuper tot, quot necessaria fuerint, fieri publica per reverendos dominos prothonotharios apostolice sedis et hono- 10 rabiles notarios dicti sacri Concilii hic presentes instrumenta. 5 Vgl. hierzu oben S. 23 Z. 13. Man sicht aus diesem Dokument, wie energisch die „deutsche Nation“ darauf bedacht war, ihre Zugehörigen vor neuer Ausbentung zu bewahren. Allem Anschein nach hat auch das Konzil diesen Zehnten fallen gelassen. S. 24 Z. 4. Aus der Protestation der „Deutschen Nation“ betr. die Indulgenzgelder vom 11. Februar 1435 15 (gedruckt bei Mansi XXX. 903) mögen hier folgende Stellen Platz finden: Circa medium indulgenciarum pro sancta Grecorum reduccione arreptum, ut prosit proposito et non obsit pocius fidei et statui ecclesiastico, Germanica nacio necessaria existimat infra scripta, quibus intendit firmiter inhaerere. [1] Primo cum catholice fidei causa communis sit et onera grandia, oportet per universas naciones quaestum liberaliter et efficaciter admitti pro colligenda diffinita necessaria summa pecunie sublatis omnibus impedimentis et 20 suspensis quibuscunque aliis publicis plenariis indulgenciis ista durante. [2] Secundo, ne timor fraudis impediat execucionem, oportet Germanice nacioni potestatem dari de ordinandis quaestoribus per suas provincias et conservanda pecunia recollecta. 14] Quarto, ne populus sub nomine reduccionis Grecorum decipi per clerum opinetur, oportet Germanice nacioni dari potestatem, si Greci non venerint, quae soluta rata superest convertendi in pios utiles ac necessarios publicos 25 usus nacionis et locorum, ubi fuerint recollecte. [5] Quinto, ne suspicetur populus inscripta infringi, oportet, antequam bulle indulgenciarum per naciones mittan- tur, omnia ante dicta solemniter et synodice decerni cum decreto irritanti omnes alias ordinaciones et concessiones indulgenciarum mandata et processus etiam apostolicos preterquam pro execucione prefatorum... . Vergleicht man die Punkte 2 und 5 mit dem Indulgenzdekret (vgl. oben No. 11), so findet man, dass sie dem- 30 selben zu Grunde liegen. Auf Punkt 4 dieser Protestation gestützt, haben später, wie wir sehen werden, der Breslauer Bischof und auch das Breslauer Domkapitel auf die in Schlesien eingegangenen Indulgenzgelder Anspruch erhoben. 1437 Mai 7. 21. Der Notar Michael Galteri bezeugt, dass Nikolaus Sachow im Namen der deutschen Nation eine Protestation fvgl. No. 20] vorgebracht hat. Basel 1437 Mai 7. 35 Aus Klose fol. 43v—46r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. [Bresl. Dom-Bibl. G 13]; vgl. ibid. fol. 4r. 1437 April 26. In nomine domini amen. ex tenore presentis publici instrumenti . . . sit notum, quod anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo . . . die Veneris vicesima sexta men- sis aprilis, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti anno septimo . . . episcopis abbatibus 40 ceterisque dominis doctoribus et magistris . . . sacrum Basiliense Concilium representantibus et celebrantibus, in generali congregatione videlicet in majore ecclesia Basiliensi de mane more solito congregatis . . . in mei notarii publici et testium infra scriptorum presentia post nonnullos actus . . . expeditos . . . concordata dominorum (ad concordandum deliberationes in sacris de-
Strana 25
No 21 — 1437 April 26 und Mai 7. 25 putationibus ipsius sacri Concilii factas et habitas, priusquam in generali ipsius congregatione concludantur, deputatorum) nuncupatorum duodecim lecta fuerunt eorum concordata que sequuntur: „Super protestationibus inclite nationis Germanice super impositione decime alias et nuper factis concordant omnes sacre deputationes, quod admittantur hujusmodi protestationes. Quibus quidem concordatis . . . lectis . . . Nicolaus Sachow decanus ecclesie Lubicensis super impositis collectis et colligendis disseruit, (quo ad inclitam nationem Germanicam in dicto sacro Basiliensi Concilio officiarius generalis nomine ejusdem inclite nationis Germanice . . .) postquam narrasset se habere a dicta inclita natione Germanica in mandatis, quod . . . quas- cunque protestationes oportunas de et super hujusmodi collectis et colligendis . . . interponere 10 posset: sicuti apparebat ex nota per magistrum Georgium Frey ejusdem sacri Concilii et inclite nationis Germanice notarium et scribam ibidem tunc presentem inde sumpta et signeto suo ma- nuali signata. quam una cum quadam alia protestationis cedula . . . coram ipso sacro Concilio porrexit et tradidit legendas etc. quas ibidem legi et ipsam protestationem per ipsum sacrum Concilium admitti petiit. Que ibidem per . . . magistrum Petrum Bruneti alterum notariorum ipsius sacri Concilii de mandato ejusdem Concilii ibidem alta et intelligibili voce lecta fuerunt; quarum quidem note et protestationis cedularum tenores sequuntur et sunt tales. [Folgt inseriert die No. 19 mit dem Zusatz: Sic signavit Georgius Frey; sodann folgt in- seriert die No. 20.] Quibus quidem nota et protestationis cedula sic ut prefertur per ...Petrum Bruneti notarium lectis petitoque per . . . magistrum Hugonem Barardi alterum promotorum hujus sacri Concilii per prefatos . . . dominos presidentes super hujusmodi .. . concordatis dominorum duodecim concludi, prefati . . . domini presidentes . . . concluserunt protestationemque supra scriptam nomine et auctoritate ejusdem sacri Concilii . . . admiserunt. De et super quibus . . . premissis prefatus dominus decanus Lubicensis nomine inclite nacionis Germanice . . . petiit a me infra scripto et aliis ipsius sacri Concilii notariis tunc pre- sentibus sibi fieri . . . publica . . . instrumenta. Acta fuerunt hec in dicta generali congregatione sub anno ... die mense . . . quibus supra presentibus ibidem . . . magistris Dyonisio de Sabenrays, Johanne de Segobia in sacra pagina, 30 Johanne Leonis, Johanne de Bachenstein archidiacono Zagrabiensi decretorum doctoribus et Guidone de Vercellis magistro in artibus Parisiensi testibus ad premissa astantibus et me Michaele Galteri notario infra scripto. Subsequenter vero anno . . . et pontificatu quibus supra et die Martis septima mensis maji, dum in dicta majore ecclesia Basiliensi vicesima quinta hujus sacri Concilii Basiliensis sessio 35 publica solenniter celebraretur, prefatus dominus [Nicolaus Sachow] decanus Lubicensis nomini- bus quibus supra sentiens et intelligens, quod in ipsa publica sessione decretari deberet decima per sacrum Concilium pro unione et reductione Grecorum universaliter imposita, prescriptam protestationem et ceteras alias ... nomine dicte inclite nationis Germanice ob hoc impositas... repetiit..., petens . . . de hujusmodi repetitione et ceteris premissis a me supra et infra scripto 40 et aliis ipsius sacri Concilii notariis tune presentibus sibi fieri . . . instrumenta. Codex diplomatious Silesiae XV. 5 15 20 25 1437 April 26. 1437 Мai 7.
No 21 — 1437 April 26 und Mai 7. 25 putationibus ipsius sacri Concilii factas et habitas, priusquam in generali ipsius congregatione concludantur, deputatorum) nuncupatorum duodecim lecta fuerunt eorum concordata que sequuntur: „Super protestationibus inclite nationis Germanice super impositione decime alias et nuper factis concordant omnes sacre deputationes, quod admittantur hujusmodi protestationes. Quibus quidem concordatis . . . lectis . . . Nicolaus Sachow decanus ecclesie Lubicensis super impositis collectis et colligendis disseruit, (quo ad inclitam nationem Germanicam in dicto sacro Basiliensi Concilio officiarius generalis nomine ejusdem inclite nationis Germanice . . .) postquam narrasset se habere a dicta inclita natione Germanica in mandatis, quod . . . quas- cunque protestationes oportunas de et super hujusmodi collectis et colligendis . . . interponere 10 posset: sicuti apparebat ex nota per magistrum Georgium Frey ejusdem sacri Concilii et inclite nationis Germanice notarium et scribam ibidem tunc presentem inde sumpta et signeto suo ma- nuali signata. quam una cum quadam alia protestationis cedula . . . coram ipso sacro Concilio porrexit et tradidit legendas etc. quas ibidem legi et ipsam protestationem per ipsum sacrum Concilium admitti petiit. Que ibidem per . . . magistrum Petrum Bruneti alterum notariorum ipsius sacri Concilii de mandato ejusdem Concilii ibidem alta et intelligibili voce lecta fuerunt; quarum quidem note et protestationis cedularum tenores sequuntur et sunt tales. [Folgt inseriert die No. 19 mit dem Zusatz: Sic signavit Georgius Frey; sodann folgt in- seriert die No. 20.] Quibus quidem nota et protestationis cedula sic ut prefertur per ...Petrum Bruneti notarium lectis petitoque per . . . magistrum Hugonem Barardi alterum promotorum hujus sacri Concilii per prefatos . . . dominos presidentes super hujusmodi .. . concordatis dominorum duodecim concludi, prefati . . . domini presidentes . . . concluserunt protestationemque supra scriptam nomine et auctoritate ejusdem sacri Concilii . . . admiserunt. De et super quibus . . . premissis prefatus dominus decanus Lubicensis nomine inclite nacionis Germanice . . . petiit a me infra scripto et aliis ipsius sacri Concilii notariis tunc pre- sentibus sibi fieri . . . publica . . . instrumenta. Acta fuerunt hec in dicta generali congregatione sub anno ... die mense . . . quibus supra presentibus ibidem . . . magistris Dyonisio de Sabenrays, Johanne de Segobia in sacra pagina, 30 Johanne Leonis, Johanne de Bachenstein archidiacono Zagrabiensi decretorum doctoribus et Guidone de Vercellis magistro in artibus Parisiensi testibus ad premissa astantibus et me Michaele Galteri notario infra scripto. Subsequenter vero anno . . . et pontificatu quibus supra et die Martis septima mensis maji, dum in dicta majore ecclesia Basiliensi vicesima quinta hujus sacri Concilii Basiliensis sessio 35 publica solenniter celebraretur, prefatus dominus [Nicolaus Sachow] decanus Lubicensis nomini- bus quibus supra sentiens et intelligens, quod in ipsa publica sessione decretari deberet decima per sacrum Concilium pro unione et reductione Grecorum universaliter imposita, prescriptam protestationem et ceteras alias ... nomine dicte inclite nationis Germanice ob hoc impositas... repetiit..., petens . . . de hujusmodi repetitione et ceteris premissis a me supra et infra scripto 40 et aliis ipsius sacri Concilii notariis tune presentibus sibi fieri . . . instrumenta. Codex diplomatious Silesiae XV. 5 15 20 25 1437 April 26. 1437 Мai 7.
Strana 26
26 No. 21 — 1437 Mai 7: No. 22 — 1436 Septbr. 7. Acta fuerunt hec in dicta sessione publica et interfuerunt . . . Georgius Visschel miles . . . Sigismundi Romanorum imperatoris in dicto sacro Concilio ambasiator, Mauricius de Spelche- bergh comes de Spelchebergh canonicus Coloniensis et venerabilis vir magister Henricus Hubelini causarum audiencie ejusdem sacri Concilii procurator et quam plures alii testes fide digni. [S. N. Et ego Michael Galteri clericus Constanciensis provincie Rothomagensis 5 publicus apostolica et imperiali auctoritatibus dictique sacri Concilii generalis Basiliensis notarius et scriba etc. 1436 Septbr. 7. 22. Der Notar Nikolaus Lobin bezeugt, dass Gramis dem Breslauer Domkapitel die Bulle des Baseler Konzils vom 11. Septbr. 1433 fvgl. die folgende No. 23] zur Kenntnis gebracht hat. Breslau 1436 Septbr. 7. 10 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 7. Or. mb. B coll. Klose fol. 37 und 38 [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 2v. 1436 1436 Septbr. 7 In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto . . . Veneris die septima mensis septembris hora terciarum vel quasi, pontificatus . . . Eugenii .. . pape quarti anno sexto in summo Wratislaviensi et in domo capitulari ecclesie Wratislaviensis 15 coram venerabilibus et honorabilibus viris dominis .. prelatis et . . canonicis totoque capitulo ejusdem ecclesie Wratislaviensis (ad sonum campane more solito capitulariter congregatis) in mei notarii publici infra scripti et testium subscriptorum presencia constitutus personaliter vene- rabilis vir dominus Nicolaus Gramis prepositus et canonicus ecclesie Wratislaviensis predicte quasdam litteras sive bullas sacrosancte generalis Basiliensis Synodi . . . (ipsius vera bulla 20 plumbea in cordula canapi subappensa bullatas salvas") sanas et integras omnique prorsus vicio et suspicione carentes, quas tunc in suis tenebat manibus) easdemb) prefatis . . . dominis . . prelatis et canonicis totique capitulo prenominate ecclesie Wratislaviensis alta et intelligibili voce intimavit . . . et publicavit. quarum quidem litterarum tenor de verbo ad verbum sequitur et est talis: . .. [Folgt die unten unter No. 23 mitgeteilte Bulle]. Super quibus quidem intimacione . . . et publicacione prefatus . . . Nicolaus Gramis pre- positus et canonicus sibi a me notario publico infra scripto confici peciit unum aut plura publicum aut publica instrumentum vel instrumenta. Acta sunt hec anno ... mense die hora loco et pontificatu quibus supra presentibus ibidem ... dominis Petro Nowag decretorum doctore custode, Vincencio Jordansmoel licenciato in decretis 30 cancellario, Joseph Resinkinberg et Nicolao Strelin canonicis sepe fate ecclesie Wratislaviensis tunc capitulariter congregatis. 25 Septbr. 7. [S. N.) Et ego Nicolaus Lobin clericus Wratislaviensi« diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. a) Or.: salvas salvas. b) Or.: eandemque. 35
26 No. 21 — 1437 Mai 7: No. 22 — 1436 Septbr. 7. Acta fuerunt hec in dicta sessione publica et interfuerunt . . . Georgius Visschel miles . . . Sigismundi Romanorum imperatoris in dicto sacro Concilio ambasiator, Mauricius de Spelche- bergh comes de Spelchebergh canonicus Coloniensis et venerabilis vir magister Henricus Hubelini causarum audiencie ejusdem sacri Concilii procurator et quam plures alii testes fide digni. [S. N. Et ego Michael Galteri clericus Constanciensis provincie Rothomagensis 5 publicus apostolica et imperiali auctoritatibus dictique sacri Concilii generalis Basiliensis notarius et scriba etc. 1436 Septbr. 7. 22. Der Notar Nikolaus Lobin bezeugt, dass Gramis dem Breslauer Domkapitel die Bulle des Baseler Konzils vom 11. Septbr. 1433 fvgl. die folgende No. 23] zur Kenntnis gebracht hat. Breslau 1436 Septbr. 7. 10 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 7. Or. mb. B coll. Klose fol. 37 und 38 [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 2v. 1436 1436 Septbr. 7 In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto . . . Veneris die septima mensis septembris hora terciarum vel quasi, pontificatus . . . Eugenii .. . pape quarti anno sexto in summo Wratislaviensi et in domo capitulari ecclesie Wratislaviensis 15 coram venerabilibus et honorabilibus viris dominis .. prelatis et . . canonicis totoque capitulo ejusdem ecclesie Wratislaviensis (ad sonum campane more solito capitulariter congregatis) in mei notarii publici infra scripti et testium subscriptorum presencia constitutus personaliter vene- rabilis vir dominus Nicolaus Gramis prepositus et canonicus ecclesie Wratislaviensis predicte quasdam litteras sive bullas sacrosancte generalis Basiliensis Synodi . . . (ipsius vera bulla 20 plumbea in cordula canapi subappensa bullatas salvas") sanas et integras omnique prorsus vicio et suspicione carentes, quas tunc in suis tenebat manibus) easdemb) prefatis . . . dominis . . prelatis et canonicis totique capitulo prenominate ecclesie Wratislaviensis alta et intelligibili voce intimavit . . . et publicavit. quarum quidem litterarum tenor de verbo ad verbum sequitur et est talis: . .. [Folgt die unten unter No. 23 mitgeteilte Bulle]. Super quibus quidem intimacione . . . et publicacione prefatus . . . Nicolaus Gramis pre- positus et canonicus sibi a me notario publico infra scripto confici peciit unum aut plura publicum aut publica instrumentum vel instrumenta. Acta sunt hec anno ... mense die hora loco et pontificatu quibus supra presentibus ibidem ... dominis Petro Nowag decretorum doctore custode, Vincencio Jordansmoel licenciato in decretis 30 cancellario, Joseph Resinkinberg et Nicolao Strelin canonicis sepe fate ecclesie Wratislaviensis tunc capitulariter congregatis. 25 Septbr. 7. [S. N.) Et ego Nicolaus Lobin clericus Wratislaviensi« diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. a) Or.: salvas salvas. b) Or.: eandemque. 35
Strana 27
No. 23 — 1433 Septbr. 11; No. 24 — 1438 April 12. 27 S. 26 Z. 15. Unter „summum Wratislaviense“, welcher Ausdruck sich wohl zuerst, wie mir Herr Professor Markgraf mitteilt, 1350 Septbr. 29 findet [vgl. Liber Tornalis S. 6) ist die nächste Umgebung des Domes zu verstehen. Auch in Liegnitz und Gross-Glogau findet sich hierfür die Bezeichnung „summum.“ S. 26 Z. 24. Wir werden annehmen dürfen, dass Gramis den Auftrag hierzu noch in Basel, von wo er wohl 5 Ende Mai oder Anfang Juni abgereist ist, empfangen hat. Dieses Notariatsinstrument liess er gewiss deshalb auf- nehmen, um dem Konzile gegenüber einen Ausweis zu haben, dass er diesen unangenehmen Auftrag — denn jene Bulle enthielt doch einen Angriff auf Papst Eugen IV. — auch ausgeführt habe. 23. Das Baseler Konzil erklärt alles, was durch den Papst Eugen IV. zum Nach- teile der Konzilsmitglieder geschehen ist, für ungiltig und bestimmt unter Festsetzung strenger 10 Strafen, dass auf diese unrechtmässige Weise gemachte Erwerbungen binnen 60 Tagen dem früheren Besitzer zurückgegeben werden müssen. Basel 1433 Septbr. 11. 1433 Septbr. 11. 15 A Bresl. Dom-Bibl. G 7. Vidimus des Notars Nic. Lobin. Or. mb. ſvgl. die vorige No.] B Klose fol. 37 und 38 [Abschrift von AJ. Mansi XXIX. S. 70 ff. Vgl. Hefele, Conciliengeschichte VII. S. 548. Der Abdruck dieser Bulle, welche schlesische Verhältnisse nicht im entferntesten berührt, vollkommen allgemein gehalten ist, erschien überflüssig, zumal sie schon gedruckt vorliegt. 24. Gramis, Vollzieher der von dem Baseler Konzil bewilligten Indulgenzen, macht bekannt, dass einer jeden der namentlich aufgeführten Nonnen des Klaren-Klosters zu 20 Breslau von ihm erlaubt worden sei, sich einmal im Leben und einmal angesichts des Todes durch einen eigenen Beichtvater von allen Sünden freisprechen zu lassen, da sie zu den Kosten der Griechenunion genügend beigesteuert hätten. Breslau 1438 April 12. 1438 April 12. A aus Bresl. Staats-Arch. Klaren-St. zu Breslau 307. Or. mb. c. sig. pend. B coll. ibid. 308. Or. mb. c. sig. pend. Universis presentes litteras inspecturis nos Nicolaus Gramis prepositus et canonicus Wratis- laviensis necnon indulgenciarum per sacrosanctam Basiliensem Synodum concessarum executor tenore presencium notum facimus, quod") venerabilis domina abbatissa ac religiose domine con- ventus monasterii apud sanctam Claram in Wratislavia, videlicet domina abbatissa Katherina de Nadelwicz, Barbara Strawschin vicaria, Agnes Glogchin, Elizabeth Omonynne, Anna Bessin, 30 Anna Hartlippynne, Hedwigis Swenckenfeldynne, Barbara Cristanwynne, Margaretha de Brega, Hedwigis de Schonaw, Agnes Czyrissinne, Margaretha Bemkin, Margaretha Zeydliczin, Elizabeth de Hayn, Margaretha Zegenyn, Anna de Hayn, Margaretha Schalin, Elizabeth Budzowynne, Anna Schindelchin, Katherina Schindelchin, Barbara Schindelchin, Dorothea Bussowynne, Margaretha Czirissynne, Hedwigis Omonyn, Dorothea Schellechin, Margaretha Raschin, Margaretha de Oder, 35 Anna Segenynne, Agnes Yserynne, Anna Sampachynne, Barbara Czyrissynne, Margaretha de Smalwez, Agnes Awrissynne, Magdalena Awrissynne, Margaretha Meyenwalth, Margaretha Bessin, Barbara Omonynne, Anna Rosentalynne, Elizabeth Probisthan, Margaretha Budzowynne, Anna Strolin, Margaretha Homo, Barbara Swenckenfeldynne, Anna de Prophant, Katherina Stroschin, 25
No. 23 — 1433 Septbr. 11; No. 24 — 1438 April 12. 27 S. 26 Z. 15. Unter „summum Wratislaviense“, welcher Ausdruck sich wohl zuerst, wie mir Herr Professor Markgraf mitteilt, 1350 Septbr. 29 findet [vgl. Liber Tornalis S. 6) ist die nächste Umgebung des Domes zu verstehen. Auch in Liegnitz und Gross-Glogau findet sich hierfür die Bezeichnung „summum.“ S. 26 Z. 24. Wir werden annehmen dürfen, dass Gramis den Auftrag hierzu noch in Basel, von wo er wohl 5 Ende Mai oder Anfang Juni abgereist ist, empfangen hat. Dieses Notariatsinstrument liess er gewiss deshalb auf- nehmen, um dem Konzile gegenüber einen Ausweis zu haben, dass er diesen unangenehmen Auftrag — denn jene Bulle enthielt doch einen Angriff auf Papst Eugen IV. — auch ausgeführt habe. 23. Das Baseler Konzil erklärt alles, was durch den Papst Eugen IV. zum Nach- teile der Konzilsmitglieder geschehen ist, für ungiltig und bestimmt unter Festsetzung strenger 10 Strafen, dass auf diese unrechtmässige Weise gemachte Erwerbungen binnen 60 Tagen dem früheren Besitzer zurückgegeben werden müssen. Basel 1433 Septbr. 11. 1433 Septbr. 11. 15 A Bresl. Dom-Bibl. G 7. Vidimus des Notars Nic. Lobin. Or. mb. ſvgl. die vorige No.] B Klose fol. 37 und 38 [Abschrift von AJ. Mansi XXIX. S. 70 ff. Vgl. Hefele, Conciliengeschichte VII. S. 548. Der Abdruck dieser Bulle, welche schlesische Verhältnisse nicht im entferntesten berührt, vollkommen allgemein gehalten ist, erschien überflüssig, zumal sie schon gedruckt vorliegt. 24. Gramis, Vollzieher der von dem Baseler Konzil bewilligten Indulgenzen, macht bekannt, dass einer jeden der namentlich aufgeführten Nonnen des Klaren-Klosters zu 20 Breslau von ihm erlaubt worden sei, sich einmal im Leben und einmal angesichts des Todes durch einen eigenen Beichtvater von allen Sünden freisprechen zu lassen, da sie zu den Kosten der Griechenunion genügend beigesteuert hätten. Breslau 1438 April 12. 1438 April 12. A aus Bresl. Staats-Arch. Klaren-St. zu Breslau 307. Or. mb. c. sig. pend. B coll. ibid. 308. Or. mb. c. sig. pend. Universis presentes litteras inspecturis nos Nicolaus Gramis prepositus et canonicus Wratis- laviensis necnon indulgenciarum per sacrosanctam Basiliensem Synodum concessarum executor tenore presencium notum facimus, quod") venerabilis domina abbatissa ac religiose domine con- ventus monasterii apud sanctam Claram in Wratislavia, videlicet domina abbatissa Katherina de Nadelwicz, Barbara Strawschin vicaria, Agnes Glogchin, Elizabeth Omonynne, Anna Bessin, 30 Anna Hartlippynne, Hedwigis Swenckenfeldynne, Barbara Cristanwynne, Margaretha de Brega, Hedwigis de Schonaw, Agnes Czyrissinne, Margaretha Bemkin, Margaretha Zeydliczin, Elizabeth de Hayn, Margaretha Zegenyn, Anna de Hayn, Margaretha Schalin, Elizabeth Budzowynne, Anna Schindelchin, Katherina Schindelchin, Barbara Schindelchin, Dorothea Bussowynne, Margaretha Czirissynne, Hedwigis Omonyn, Dorothea Schellechin, Margaretha Raschin, Margaretha de Oder, 35 Anna Segenynne, Agnes Yserynne, Anna Sampachynne, Barbara Czyrissynne, Margaretha de Smalwez, Agnes Awrissynne, Magdalena Awrissynne, Margaretha Meyenwalth, Margaretha Bessin, Barbara Omonynne, Anna Rosentalynne, Elizabeth Probisthan, Margaretha Budzowynne, Anna Strolin, Margaretha Homo, Barbara Swenckenfeldynne, Anna de Prophant, Katherina Stroschin, 25
Strana 28
aS 59 28 No. 24 und 25 — 1438 April 12; No. 26 — 1438 Aug. 18. 1438 April 12. appenso. Barbara Meyenwaltynne, Margaretha Habirlandynne et Margaretha Salisschynne salutemb) vobis et pacem in domino sempiternam. quia ex consenciali vestra didici assercione vos satis fecisse et facere pro Grecorum reduccione, quapropter auctoritate michi concessa vobis indulgeo, quatenus unaqueque vestrum possit sibi idoneum eligere confessorem, qui habeat facultatem vos absol- vendi semel in vita et semel in mortis articulo ab omnibus peccatis plene absolvendi, prout in 5 decreto indulgenciarum late continenturc) sub hac forma: [Folgt die oben unter No. 12 auf S. 17 abgedruckte Indulgenzformel.] Datum Wratislavie die 12. mensis aprilis anno domini millesimo 438. nostro sub sigillo a) B: quod honorabilis virgo Margaretha Czyryssynne Barbara soror ipsius carnalis et Agnes Czyrissynne 10 sorores ordinis et conventus monasterii apud sanctam Claram in Wratislavia salutem vobis etc. b) voll- ständig aus der Konstruction gefallen. c) sic! 1438 April 12. 25. Gramis giebt der Katherine Dytthmerynne und ihrem Sohne Wenzel aus dem gleichen Grunde wie den Nonnen des Klarenstifts (vgl. No. 24) dieselbe Erlaubnis. Breslau 1438 April 12. 15 Aus Klose fol. 48v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 187; vgl. ibid. fol. 5r. 1438 April 12. Universis . . . nos Nicolaus Gramis . . . notum facimus, quod honesta Katherina Dytth- merynne et Wenceslaus filius ipsius in Wratislavia manentes (prout in ipsorum asseruerunt con- scienciis) occasione reduccionis Grecorum ad cistam Wratislaviensem contribuerunt. quapropter 20 quicunque sacerdos secularis vel regularis, quem ipsi in confessorem elegerint, eosdem . .. plene absolvendi facultatem habeat, prout in decreto indulgenciarum late continentur sub hac forma: [folgt die oben unter No. 12 abgedruckte Formel.] Datum Wratislavie die 12. mensis aprilis anno domini 1438 nostro sub sigillo appresso. 1438 Aug. 18. 26. Das Baseler Konzil eröffnet den Bischöfen [Johannes IV.] von Meissen und 25 [Paulj von Olmiltz sowie dem Breslauer Dompropste [Nikolaus Gramis], dass es unter dem 18. August 1438 dem Glatzer Augustiner-Chorherrnstift alle von römischen Kaisern u. s. w., insbesondere von Kaiser Sigismund bewilligten und bestätigten Freiheitsbriefe auch seinerseits bestätigt habe, und ernennt die genannten Prälaten zu besonderen Protektoren jenes Klosters. Basel 1438 August 18. 30 Aus Glatzer Pfarr-Arch. Litt. A No. 2k. Or. mb. c. sig. plumb. pend: Geschichtaquellen der Grafschaft Glatz. Bd. II. S. 194. Vgl. die folgende No. 1439 luni 1. 27. Gramis macht bekannt, dass das Baseler Konzil unter dem 18. August 1438 das Glatzer Augustiner-Kloster von allen Abgaben, Steuern, Beeinträchtigungen u. s. w. 35
aS 59 28 No. 24 und 25 — 1438 April 12; No. 26 — 1438 Aug. 18. 1438 April 12. appenso. Barbara Meyenwaltynne, Margaretha Habirlandynne et Margaretha Salisschynne salutemb) vobis et pacem in domino sempiternam. quia ex consenciali vestra didici assercione vos satis fecisse et facere pro Grecorum reduccione, quapropter auctoritate michi concessa vobis indulgeo, quatenus unaqueque vestrum possit sibi idoneum eligere confessorem, qui habeat facultatem vos absol- vendi semel in vita et semel in mortis articulo ab omnibus peccatis plene absolvendi, prout in 5 decreto indulgenciarum late continenturc) sub hac forma: [Folgt die oben unter No. 12 auf S. 17 abgedruckte Indulgenzformel.] Datum Wratislavie die 12. mensis aprilis anno domini millesimo 438. nostro sub sigillo a) B: quod honorabilis virgo Margaretha Czyryssynne Barbara soror ipsius carnalis et Agnes Czyrissynne 10 sorores ordinis et conventus monasterii apud sanctam Claram in Wratislavia salutem vobis etc. b) voll- ständig aus der Konstruction gefallen. c) sic! 1438 April 12. 25. Gramis giebt der Katherine Dytthmerynne und ihrem Sohne Wenzel aus dem gleichen Grunde wie den Nonnen des Klarenstifts (vgl. No. 24) dieselbe Erlaubnis. Breslau 1438 April 12. 15 Aus Klose fol. 48v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 187; vgl. ibid. fol. 5r. 1438 April 12. Universis . . . nos Nicolaus Gramis . . . notum facimus, quod honesta Katherina Dytth- merynne et Wenceslaus filius ipsius in Wratislavia manentes (prout in ipsorum asseruerunt con- scienciis) occasione reduccionis Grecorum ad cistam Wratislaviensem contribuerunt. quapropter 20 quicunque sacerdos secularis vel regularis, quem ipsi in confessorem elegerint, eosdem . .. plene absolvendi facultatem habeat, prout in decreto indulgenciarum late continentur sub hac forma: [folgt die oben unter No. 12 abgedruckte Formel.] Datum Wratislavie die 12. mensis aprilis anno domini 1438 nostro sub sigillo appresso. 1438 Aug. 18. 26. Das Baseler Konzil eröffnet den Bischöfen [Johannes IV.] von Meissen und 25 [Paulj von Olmiltz sowie dem Breslauer Dompropste [Nikolaus Gramis], dass es unter dem 18. August 1438 dem Glatzer Augustiner-Chorherrnstift alle von römischen Kaisern u. s. w., insbesondere von Kaiser Sigismund bewilligten und bestätigten Freiheitsbriefe auch seinerseits bestätigt habe, und ernennt die genannten Prälaten zu besonderen Protektoren jenes Klosters. Basel 1438 August 18. 30 Aus Glatzer Pfarr-Arch. Litt. A No. 2k. Or. mb. c. sig. plumb. pend: Geschichtaquellen der Grafschaft Glatz. Bd. II. S. 194. Vgl. die folgende No. 1439 luni 1. 27. Gramis macht bekannt, dass das Baseler Konzil unter dem 18. August 1438 das Glatzer Augustiner-Kloster von allen Abgaben, Steuern, Beeinträchtigungen u. s. w. 35
Strana 29
No. 27 — 1439 Juni 1; No. 28 — 1436 Dzbr. 11, 1437 Jan. 30. 29 befreit und die Bischöfe [Johannes IV.] von Meissen und [Paul] von Olmiitz, sowie ihn selbst in seiner Stellung als Breslauer Dompropst zu Beschützern jenes Klosters ernannt habe, beauftragt alle, an welche sich jenes Kloster vorkommenden Falls wenden würde, mit seiner Stellvertretung und bedroht Zuwiderhandlungen mit kirchlichen Strafen. Bres- 5 lau 1439 Juni 1. Aus Glatzer Pfarr-Arch. Litt. A. No. 2I. Or. mb. c. sig. pend: Geschichtsquellen der Grafschaft Glatz. Bd. II. S. 196. Vgl. hierzu No. 26. 28. Notariatsinstrument des Nicolaus Felicis Swidnicz über zwei Eröffnungen der 10 in der Parochialkirche zu Neisse aufgestellten Indulgenz-Opferkasten und die richtige Zählung ihres Inhaltes durch die Untereinnehmer des Gramis Jacobus Eycholcz und Nicolaus Sweydniez am 11. Dezbr. 1436, bezw. am 30. Jan. 1437. Neisse 1437 Jan. 30. 1436 Dzbr. 11. 1437 Jan. 30. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 10. Or. mb. B coll. Klose fol. 41 [Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 3v. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto . . . die Martis, undecima die mensis decembris hora nonarum vel quasi in civitate sive opido Nissensi in ecclesia parochiali ibidem, pontificatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus sexto in mei notarii publici infra scripti et testium subscriptorum . .. presencia personaliter constituti hono- rabiles domini et circumspecti viri et domini Jacobus Eycholez rector parochialis ecclesie prefate 20 et Nicolaus Sweydnicz canonici collegiate ecclesie Othmuchensis succollectores pecuniarum et fructuum sive proventuum sacri Basiliensis Concilii (per vencrabilem virum dominum Nicolaum Gramis prepositum et canonicum ecclesie kathedralis Wratislaviensis collectorem commissarium et executorem principalem constituti ab eodem et substituti) coassumptis ipsis provido et circum- specto viro Mathia Mansilii cive consule et jurato dicti oppidi Nissensis clavigero (sive terciam 25 clavema) habenteb) ad cistam sive truncum pro imponendo offertorio Cristi fidelium sive pecu- niarum indulgenciarum dicti sacri Concilii locatum et me notario et testibus infra scriptis cistam sive truncum ibidem in dicta ecclesia positum sive locatum in nomine domini aperiendo et prius seras inserando. Invente sunt, erant et fuerunt in ea floreni grossi et denarii. que in dothe parochialis 30 ecclesie prefate dicta summa pecuniarum bene et ad plenum numerata fest]; que summa flore- norum primo fuit: triginta octo floreni Ungaricales, in quorum numero unus fuit de moneta Re- nensi de Galemba); summa vero grossorum fuit decem sexagene cum 15 grossis; summa autem denariorum fuit 45 marce denariorum. Item anno domini millesimo 437 . . . die Mercurii penultima mensis januarii hora loco et 35 pontificatu ut supra facta fuit secunda reseracio ciste. ubi invente sunt et fuerunt 14 floreni Ungaricales, 4 marce grossorum et 2 grossi cum 25 marcis denariorum. postea vero dicti do- mini succollectores denarios sive pecuniam minutam receperunt et florenos pro eis emerunt Ungari- 15 1436 Dzbr. 11. 1437 Jan. 30.
No. 27 — 1439 Juni 1; No. 28 — 1436 Dzbr. 11, 1437 Jan. 30. 29 befreit und die Bischöfe [Johannes IV.] von Meissen und [Paul] von Olmiitz, sowie ihn selbst in seiner Stellung als Breslauer Dompropst zu Beschützern jenes Klosters ernannt habe, beauftragt alle, an welche sich jenes Kloster vorkommenden Falls wenden würde, mit seiner Stellvertretung und bedroht Zuwiderhandlungen mit kirchlichen Strafen. Bres- 5 lau 1439 Juni 1. Aus Glatzer Pfarr-Arch. Litt. A. No. 2I. Or. mb. c. sig. pend: Geschichtsquellen der Grafschaft Glatz. Bd. II. S. 196. Vgl. hierzu No. 26. 28. Notariatsinstrument des Nicolaus Felicis Swidnicz über zwei Eröffnungen der 10 in der Parochialkirche zu Neisse aufgestellten Indulgenz-Opferkasten und die richtige Zählung ihres Inhaltes durch die Untereinnehmer des Gramis Jacobus Eycholcz und Nicolaus Sweydniez am 11. Dezbr. 1436, bezw. am 30. Jan. 1437. Neisse 1437 Jan. 30. 1436 Dzbr. 11. 1437 Jan. 30. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 10. Or. mb. B coll. Klose fol. 41 [Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 3v. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo sexto . . . die Martis, undecima die mensis decembris hora nonarum vel quasi in civitate sive opido Nissensi in ecclesia parochiali ibidem, pontificatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus sexto in mei notarii publici infra scripti et testium subscriptorum . .. presencia personaliter constituti hono- rabiles domini et circumspecti viri et domini Jacobus Eycholez rector parochialis ecclesie prefate 20 et Nicolaus Sweydnicz canonici collegiate ecclesie Othmuchensis succollectores pecuniarum et fructuum sive proventuum sacri Basiliensis Concilii (per vencrabilem virum dominum Nicolaum Gramis prepositum et canonicum ecclesie kathedralis Wratislaviensis collectorem commissarium et executorem principalem constituti ab eodem et substituti) coassumptis ipsis provido et circum- specto viro Mathia Mansilii cive consule et jurato dicti oppidi Nissensis clavigero (sive terciam 25 clavema) habenteb) ad cistam sive truncum pro imponendo offertorio Cristi fidelium sive pecu- niarum indulgenciarum dicti sacri Concilii locatum et me notario et testibus infra scriptis cistam sive truncum ibidem in dicta ecclesia positum sive locatum in nomine domini aperiendo et prius seras inserando. Invente sunt, erant et fuerunt in ea floreni grossi et denarii. que in dothe parochialis 30 ecclesie prefate dicta summa pecuniarum bene et ad plenum numerata fest]; que summa flore- norum primo fuit: triginta octo floreni Ungaricales, in quorum numero unus fuit de moneta Re- nensi de Galemba); summa vero grossorum fuit decem sexagene cum 15 grossis; summa autem denariorum fuit 45 marce denariorum. Item anno domini millesimo 437 . . . die Mercurii penultima mensis januarii hora loco et 35 pontificatu ut supra facta fuit secunda reseracio ciste. ubi invente sunt et fuerunt 14 floreni Ungaricales, 4 marce grossorum et 2 grossi cum 25 marcis denariorum. postea vero dicti do- mini succollectores denarios sive pecuniam minutam receperunt et florenos pro eis emerunt Ungari- 15 1436 Dzbr. 11. 1437 Jan. 30.
Strana 30
3 30 No. 28 — 1436 Dzbr. 11, 1437 Jan. 30; No. 29 — [1436] Dzbr. 29 cales sive cambierunt quemlibet florenum pro 41 solidis denariorum computando sic, quod in tota summa comportati fuerunt centum 21 floreni Ungaricales; inter quos erat unus de Galem a) 17 marce grossorum minus 7 grossis cum 10 marcis denariorum. de quibus omnibus et singulis preno- minati domini succollectores protestati fuerunt et ipsi a me notario publico infra scripto pecierunt ipsis fieri et confici presens publicum instrumentum. 1436 Acta sunt hec anno . . . etc. ut supra presentibus circa primam reseracionem sive apericionem Dzbr. 11. 1437 ciste sive trunci“) honorabilibus et discretis viris et dominis Georgio Motawicz Jacobo Ketschar Jan. 30. Johanne Feggeysen capellanis ecclesie Nissensis, circa secundam reseracionem sive apericionem ciste sive trunci presentibus Johanne Konig sacristano ejusdem parochialis ecclesie Nissensis Augustino Aluschz consule et jurato et Thymotheo Hode clericis Wratislaviensis diocesis testibus 10 ad premissa vocatis specialiter et rogatis. ƒS. N. Et ego Nicolaus Ffelicis Swidnicz clericus Wratislaviensis diocesis publicus 1) imperiali auctoritate notariuse) etc. [Auswendig) Instrumentum Nicolai Felicis de anno 36. mensis decembris: discordat. a) Or.: partem. b) ergünzt. ba) sic! vgl. Register. c) Or.: truncce. d) Die Worte bis e) nachträglich 15 cingeschoben; sie waren, wie der Notar noch hinzufügt, „errore non vicio“ vergessen. S. 29 Z. 29. Uber die hier und im folgenden vorkommenden Münzsorten vgl. im allgemeinen F. Friedensburg, Schlesiens Münzgeschichte im Mittelalter, Teil II. Münzgeschichte und Münzbeschreibung. Breslau 1888 (Codex diplom. Silesiae XIII.). Hier sei nur bemerkt, dass ein Rheinischer Gulden = 3/4 eines Ungarischen ist, dass unter Ungarischen Gulden immer Florene, Goldgulden (= 9,63 Mk. unseres Geldes) zu verstehen sind. Die sexagena 20 (das Schock) Groschen = 60 Groschen, 1 Groschen = 0,12 R.-Mk. Unter den Denaren sind die kleinen oder Heller (12 = 1 Groschen) zu verstehen. Die Mark hat 48 Groschen oder 576 Heller (= 5,76 R.-Mk.). S. 30 Z. 1. Für 41 Schillinge (1 Schilling = 12 Denaren) erhalten sie einen Ungarischen Gulden! S. 30 Z. 14. Diese Notiz ist von hohem Werte; sie bezicht sich auf die Rechenschaftsablegung des Gramis, rührt von den mit der Prüfung derselben Beauftragten her. Dieselben haben auf den ihnen vorgelegten Notariats- 25 instrumenten stets bemerkt, ob die Rechnung des Gramis mit diesen in Einklang steht oder nicht. Zur vorstehenden Urk. vgl. No. 88 § 4; No. 89 § 2; No. 100 § 4; No. 101 § 4. [1436] Dzbr. 29. 29. Theophilus Rasschardi giebt dem Gramis Nachricht über die von ihm einge- nommenen Indulgenzgelder und frägt inbetreff der neuen ihm übersandten Indulgenzbriefe an, ob er sie unter denselben Bedingungen wie früher abgeben soll. Hirschberg [1436] 30 Dzbr. 29. Aus Klose fol. 142v —143r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 89]: vgl. ibid. fol. 25v. Oracionibus in Cristo Jesu utinam devotis cum promptitudine famulatus, venerabilis domine. uti michi scripsistis de collectura pecuniarum ex parte litterarum indulgenciarum a sacrosancta 35 Synodo Basiliensi concessarum, vestre venerabilitati innotesco, quod ultra sex marcas de pre- dictis litteris indulgenciarum per dominum suffraganeum presentatis collegi et eandem pecuniam [1436] prefato domino suffraganeo dudum ante festum Johannis baptiste presentavi juxta sua commissa Juni 24. [1436] et scripta. sed quum circa festum visitacionis Marie virginis dominus Nicolaus Siffridi plebanus Juli 2. in Hirsberg ostendebat michi quandam litteram vestram revocacionis domini suffraganei, ideo 40 prefatus dominus Nicolaus Siffridi plebanus felicis recordacionis de novo auctoritate vestra com-
3 30 No. 28 — 1436 Dzbr. 11, 1437 Jan. 30; No. 29 — [1436] Dzbr. 29 cales sive cambierunt quemlibet florenum pro 41 solidis denariorum computando sic, quod in tota summa comportati fuerunt centum 21 floreni Ungaricales; inter quos erat unus de Galem a) 17 marce grossorum minus 7 grossis cum 10 marcis denariorum. de quibus omnibus et singulis preno- minati domini succollectores protestati fuerunt et ipsi a me notario publico infra scripto pecierunt ipsis fieri et confici presens publicum instrumentum. 1436 Acta sunt hec anno . . . etc. ut supra presentibus circa primam reseracionem sive apericionem Dzbr. 11. 1437 ciste sive trunci“) honorabilibus et discretis viris et dominis Georgio Motawicz Jacobo Ketschar Jan. 30. Johanne Feggeysen capellanis ecclesie Nissensis, circa secundam reseracionem sive apericionem ciste sive trunci presentibus Johanne Konig sacristano ejusdem parochialis ecclesie Nissensis Augustino Aluschz consule et jurato et Thymotheo Hode clericis Wratislaviensis diocesis testibus 10 ad premissa vocatis specialiter et rogatis. ƒS. N. Et ego Nicolaus Ffelicis Swidnicz clericus Wratislaviensis diocesis publicus 1) imperiali auctoritate notariuse) etc. [Auswendig) Instrumentum Nicolai Felicis de anno 36. mensis decembris: discordat. a) Or.: partem. b) ergünzt. ba) sic! vgl. Register. c) Or.: truncce. d) Die Worte bis e) nachträglich 15 cingeschoben; sie waren, wie der Notar noch hinzufügt, „errore non vicio“ vergessen. S. 29 Z. 29. Uber die hier und im folgenden vorkommenden Münzsorten vgl. im allgemeinen F. Friedensburg, Schlesiens Münzgeschichte im Mittelalter, Teil II. Münzgeschichte und Münzbeschreibung. Breslau 1888 (Codex diplom. Silesiae XIII.). Hier sei nur bemerkt, dass ein Rheinischer Gulden = 3/4 eines Ungarischen ist, dass unter Ungarischen Gulden immer Florene, Goldgulden (= 9,63 Mk. unseres Geldes) zu verstehen sind. Die sexagena 20 (das Schock) Groschen = 60 Groschen, 1 Groschen = 0,12 R.-Mk. Unter den Denaren sind die kleinen oder Heller (12 = 1 Groschen) zu verstehen. Die Mark hat 48 Groschen oder 576 Heller (= 5,76 R.-Mk.). S. 30 Z. 1. Für 41 Schillinge (1 Schilling = 12 Denaren) erhalten sie einen Ungarischen Gulden! S. 30 Z. 14. Diese Notiz ist von hohem Werte; sie bezicht sich auf die Rechenschaftsablegung des Gramis, rührt von den mit der Prüfung derselben Beauftragten her. Dieselben haben auf den ihnen vorgelegten Notariats- 25 instrumenten stets bemerkt, ob die Rechnung des Gramis mit diesen in Einklang steht oder nicht. Zur vorstehenden Urk. vgl. No. 88 § 4; No. 89 § 2; No. 100 § 4; No. 101 § 4. [1436] Dzbr. 29. 29. Theophilus Rasschardi giebt dem Gramis Nachricht über die von ihm einge- nommenen Indulgenzgelder und frägt inbetreff der neuen ihm übersandten Indulgenzbriefe an, ob er sie unter denselben Bedingungen wie früher abgeben soll. Hirschberg [1436] 30 Dzbr. 29. Aus Klose fol. 142v —143r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 89]: vgl. ibid. fol. 25v. Oracionibus in Cristo Jesu utinam devotis cum promptitudine famulatus, venerabilis domine. uti michi scripsistis de collectura pecuniarum ex parte litterarum indulgenciarum a sacrosancta 35 Synodo Basiliensi concessarum, vestre venerabilitati innotesco, quod ultra sex marcas de pre- dictis litteris indulgenciarum per dominum suffraganeum presentatis collegi et eandem pecuniam [1436] prefato domino suffraganeo dudum ante festum Johannis baptiste presentavi juxta sua commissa Juni 24. [1436] et scripta. sed quum circa festum visitacionis Marie virginis dominus Nicolaus Siffridi plebanus Juli 2. in Hirsberg ostendebat michi quandam litteram vestram revocacionis domini suffraganei, ideo 40 prefatus dominus Nicolaus Siffridi plebanus felicis recordacionis de novo auctoritate vestra com-
Strana 31
. No. 29 — [1436 Dzbr. 29]; No. 30 — 1437 Jan. 4. 31 15 misit michi exposicionem dictarum flitterarum indulgenciarum] salvo sallario meo, cum hoc man- dando, quod per amplius nulla littera daretur sub sigillo domini suffraganei: quod et feci, quia eciam carui eisdem litteris. sed nuper circa festum sancti Michaelis vel quasi dictus dominus Nicolaus Siffridi presentavit michi triginta membranas, de quibus collegi unam marcam cum 5 sex solidis denariorum. de quibus dictus dominus Nicolaus Siffridi plebanus commisit michi, ut darem domino Ambrosio predicatori verbi dei in Hirsberg presenti mediam marcam juxta scripta vestra propter diligentem exhortacionem dictarum indulgenciarum: et sic in deposito ad- huc habeo mediam sexagenam; sed nuncius cum littera vestra nuper michi directa portavit 13 litteras. ideo scribatis valorem precii dictarum litterarum, an sint dande juxta consuetudinem 10 servatam circa dominum suffraganeum, quum pauperibus mendicantibus dabatur propter deum, mediocribus pro 1 grosso, divitibus pro 2 grossis. ideo notificetis formam dandi. de ipsa autem pecunia recepta de cista et civibus presentata et sigillata dixerunt cives, quod vellent scribere responsum litteratorie vestre venerabilitatia). Datum in Hirsberg in die sancti Thome Cantuariensis episcopi. Theophilus Rasschar- di altarista in Hirsberg cappellanus vester. Venerabili viro domino Nicolao Gramis preposito et canonico ecclesie Wratislaviensis domino suo generoso. a) Vorlage: venerabilitate. [1436] Septbr. 29. [1436] Dzbr 29. 20 30 S. 30 Z. 35. Dieser Brief des Gramis ist nicht mehr erhalten. S. 30 Z. 37. Dass der Breslauer Weihbischof [Johann von Pannwitz], welcher nach Pfotenhauer: Zeitschrift unseres Vereins XXIII. 256 urkundlich zum ersten Male am 18. Aug. 1437 erscheint, eine Zeit lang dem Gramis bei der Verkündigung der Indulgenzen u. s. w. beigestanden hat, erhellt ausserdem noch aus No. 102 § 30. Ich 25 bin geneigt, diesen Brief, da darin noch eine gewisse Unsicherheit über manche die Indulgenzen betreffenden Fragen herrscht, noch in das Jahr 1436 zu setzen; darnach würde sich der Beginn der Wirksamkeit des Johann von Pann- witz als Weihbischof von Breslau (sein Vorgänger ist bereits Ostern 1435 tot) etwas verschieben. S. 30 Z. 38. Dieses Geld scheint der Weihbischof an Gramis nicht abgeführt zu haben; Einnahmen aus Hirsch- berg verzeichnet derselbe bei seiner Rechenschaftsablegung (vgl. No. 88, 89, 100, 101) gar nicht. S. 30 Z. 38. Die hier erwähnte Instruktion scheint verloren gegangen zu sein. S. 30 Z. 40. Dies gilt auch von dem hier erwähnten Briefe. S. 30 Z. 41. Derselbe muss also zur Zeit der Abfassung dieses Schreibens bereits gestorben gewesen sein; wäre sein Todesjahr anderweitig bekannt, würde die Datierung dieses Schreibens nicht auf einer Vermutung beruhen. S. 31 Z. 9. Einen solchen Brief habe ich nicht auffinden können. 35 30. Notariatsinstrument des Johannes Gradis über die ferste] Eröffnung des in der 1437 Jan. 4. Kollegiatkirche St. Maria zu Gross-Glogau aufgestellten Indulgenz-Opferkastens durch die Untereinnehmer des Gramis Henricus Crumpach und Wenceslaus Mathuschkonis. Gross- Glogau 1437 Jan. 4. 40 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 19. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 49. [Nicht ganz vollständige Abschrift van AJ. Vgl. fol. 6r.
. No. 29 — [1436 Dzbr. 29]; No. 30 — 1437 Jan. 4. 31 15 misit michi exposicionem dictarum flitterarum indulgenciarum] salvo sallario meo, cum hoc man- dando, quod per amplius nulla littera daretur sub sigillo domini suffraganei: quod et feci, quia eciam carui eisdem litteris. sed nuper circa festum sancti Michaelis vel quasi dictus dominus Nicolaus Siffridi presentavit michi triginta membranas, de quibus collegi unam marcam cum 5 sex solidis denariorum. de quibus dictus dominus Nicolaus Siffridi plebanus commisit michi, ut darem domino Ambrosio predicatori verbi dei in Hirsberg presenti mediam marcam juxta scripta vestra propter diligentem exhortacionem dictarum indulgenciarum: et sic in deposito ad- huc habeo mediam sexagenam; sed nuncius cum littera vestra nuper michi directa portavit 13 litteras. ideo scribatis valorem precii dictarum litterarum, an sint dande juxta consuetudinem 10 servatam circa dominum suffraganeum, quum pauperibus mendicantibus dabatur propter deum, mediocribus pro 1 grosso, divitibus pro 2 grossis. ideo notificetis formam dandi. de ipsa autem pecunia recepta de cista et civibus presentata et sigillata dixerunt cives, quod vellent scribere responsum litteratorie vestre venerabilitatia). Datum in Hirsberg in die sancti Thome Cantuariensis episcopi. Theophilus Rasschar- di altarista in Hirsberg cappellanus vester. Venerabili viro domino Nicolao Gramis preposito et canonico ecclesie Wratislaviensis domino suo generoso. a) Vorlage: venerabilitate. [1436] Septbr. 29. [1436] Dzbr 29. 20 30 S. 30 Z. 35. Dieser Brief des Gramis ist nicht mehr erhalten. S. 30 Z. 37. Dass der Breslauer Weihbischof [Johann von Pannwitz], welcher nach Pfotenhauer: Zeitschrift unseres Vereins XXIII. 256 urkundlich zum ersten Male am 18. Aug. 1437 erscheint, eine Zeit lang dem Gramis bei der Verkündigung der Indulgenzen u. s. w. beigestanden hat, erhellt ausserdem noch aus No. 102 § 30. Ich 25 bin geneigt, diesen Brief, da darin noch eine gewisse Unsicherheit über manche die Indulgenzen betreffenden Fragen herrscht, noch in das Jahr 1436 zu setzen; darnach würde sich der Beginn der Wirksamkeit des Johann von Pann- witz als Weihbischof von Breslau (sein Vorgänger ist bereits Ostern 1435 tot) etwas verschieben. S. 30 Z. 38. Dieses Geld scheint der Weihbischof an Gramis nicht abgeführt zu haben; Einnahmen aus Hirsch- berg verzeichnet derselbe bei seiner Rechenschaftsablegung (vgl. No. 88, 89, 100, 101) gar nicht. S. 30 Z. 38. Die hier erwähnte Instruktion scheint verloren gegangen zu sein. S. 30 Z. 40. Dies gilt auch von dem hier erwähnten Briefe. S. 30 Z. 41. Derselbe muss also zur Zeit der Abfassung dieses Schreibens bereits gestorben gewesen sein; wäre sein Todesjahr anderweitig bekannt, würde die Datierung dieses Schreibens nicht auf einer Vermutung beruhen. S. 31 Z. 9. Einen solchen Brief habe ich nicht auffinden können. 35 30. Notariatsinstrument des Johannes Gradis über die ferste] Eröffnung des in der 1437 Jan. 4. Kollegiatkirche St. Maria zu Gross-Glogau aufgestellten Indulgenz-Opferkastens durch die Untereinnehmer des Gramis Henricus Crumpach und Wenceslaus Mathuschkonis. Gross- Glogau 1437 Jan. 4. 40 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 19. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 49. [Nicht ganz vollständige Abschrift van AJ. Vgl. fol. 6r.
Strana 32
A 32 No. 30 — 1437 Jan. 4 1437 Jan. 4. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo, . . . pontificatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus sexto Veneris die quarta mensis januarii hora vesperorum vel quasi in summo majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in ecclesia colle- giata beate Marie virginis Glogovie majoris predicte et in mei notarii publici subscripti testium- que infra scriptorum . . . presencia constituti personaliter honorabiles viri domini Henricus Crum- pach et Wenceslaus Mathuschkonis canonici ecclesie collegiate Glogoviensis predicte aperuerunt cistam in predicta ecclesia collegiata ordinatam et receperunt pecuniam infra scriptam ibidem pro reduccione Grecorum occasione indulgenciarum in ea positam et mox eandem pecuniam ibidem receptam ad domum sive habitacionem supra dicti domini Henrici Crumpach et ad ejus stubam portaverunt et ibidem premissam pecuniam coram infra scriptis testibus numeraverunt. Qui quidem domini Henricus Crumpach et Wenceslaus Mathuschkonis supra dicti post ipsius pecunie supra dicte numeracionem ibidem invenerunt primo viginti novem florenos Ungaricales et ducatos, item septem florenos Renenses, item decem marcas minus tribus grossis latorum gros- sorum, inter quos grossos etiam inventi fuerunt aliqui mali grossi modici valoris, item decem marcas cum media marca denariorum monete ibidem in Glogovia currentis, inter quos eciam 15 denarios fuerunt inventi aliqui mali denarii quasi nullius valoris; item sex fertones cum tribus grossis nummorum Brandemburgensium. Quam quidem pecuniam videlicet florenos grossos denarios et nummos supra dictus dominus Wenceslaus de speciali commissione venerabilis viri domini Nicolai Gramis procuratoris a sacro Concilio Basiliensi constitutus (ut asseruit) recepit et sustulit et se eandem pecuniam ipsi domino 20 Nicolao Gramis dare et presentare velle dixit. super quibus omnibus et singulis supra dicti viri tam dominus Henricus quam dominus Wenceslaus sollempniter sunt et fuerunt protestati sibi a notario publico infra scripto presens confici petentes publicum instrumentum. Acta sunt hec anno.. die mense horis et loco quibus supra presentibus ibidem venerabili et discretis ac providis viris dominis Bartholomeo Gehersdorff scolastico, Nicolao Niczko vicario 25 ecclesie collegiate predicte, Ieronimo Institoris plebano in antiqua Rudna, Petro Zelaw altarista in Czulchaw, Ffrancisco Cluge consule et opidano in Glogovia, Johanne Kniottirße famulo civi- tatis dicti opidi Glogoviensis Georgio Misneri procuratore et Marco Carpentarii notario publico consistorii Glogovie predicte testibus . . . rogatis. [S. N.] Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia Wratisla- 30 viensis diocesis clericus conjugatus publicus imperiali auctoritate notarius etc. 5 10 1437 Jan. 4. ſAuswendig] Duplicatum. Glogovia. anno [143]7 prima presentacio Glogovie mensis januarii: discordat. S. 32 Z. 17. Uber die in Schlesien vorkommenden Brandenburgischen Münzen vgl. Friedensburg a. a. O. S. 68, 100, 202, 224. Naheres über die Münzen der Mark Brandenburg siehe in dem Werke von Emil Bahrfeldt, Das Münzwesen der Mark Brandenburg, Berlin 1889. S. 32 Z. 31. Clericus conjugatus. Verheiratete Notare, die ja damals noch ausschliesslich dem geistlichen Stande, freilich meist dem niederen, angehörten, finden sich ziemlich selten. Ferd. Oesterley, Das deutsche No- tariat I. S. 442 (Hannover 1842) erwähnt wohl, dass die Notare bei ihrer Unterschrift nie vergessen auf ihren geist- lichen Stand hinzuweisen, sagt aber nichts davon, dass die Verheirateten stets dieses Umstandes Erwähnung thun; wie er denn überhaupt über verheiratete Notare nichts zu sagen weiss. S. 32 Z. 32. Úber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zu vorstehender Urkunde vgl. unten No. 88 Absatz 32; No. 89 Abs. 29; No. 100 Abs. 31; No. 101 Abs. 30. 35 40
A 32 No. 30 — 1437 Jan. 4 1437 Jan. 4. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo, . . . pontificatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus sexto Veneris die quarta mensis januarii hora vesperorum vel quasi in summo majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in ecclesia colle- giata beate Marie virginis Glogovie majoris predicte et in mei notarii publici subscripti testium- que infra scriptorum . . . presencia constituti personaliter honorabiles viri domini Henricus Crum- pach et Wenceslaus Mathuschkonis canonici ecclesie collegiate Glogoviensis predicte aperuerunt cistam in predicta ecclesia collegiata ordinatam et receperunt pecuniam infra scriptam ibidem pro reduccione Grecorum occasione indulgenciarum in ea positam et mox eandem pecuniam ibidem receptam ad domum sive habitacionem supra dicti domini Henrici Crumpach et ad ejus stubam portaverunt et ibidem premissam pecuniam coram infra scriptis testibus numeraverunt. Qui quidem domini Henricus Crumpach et Wenceslaus Mathuschkonis supra dicti post ipsius pecunie supra dicte numeracionem ibidem invenerunt primo viginti novem florenos Ungaricales et ducatos, item septem florenos Renenses, item decem marcas minus tribus grossis latorum gros- sorum, inter quos grossos etiam inventi fuerunt aliqui mali grossi modici valoris, item decem marcas cum media marca denariorum monete ibidem in Glogovia currentis, inter quos eciam 15 denarios fuerunt inventi aliqui mali denarii quasi nullius valoris; item sex fertones cum tribus grossis nummorum Brandemburgensium. Quam quidem pecuniam videlicet florenos grossos denarios et nummos supra dictus dominus Wenceslaus de speciali commissione venerabilis viri domini Nicolai Gramis procuratoris a sacro Concilio Basiliensi constitutus (ut asseruit) recepit et sustulit et se eandem pecuniam ipsi domino 20 Nicolao Gramis dare et presentare velle dixit. super quibus omnibus et singulis supra dicti viri tam dominus Henricus quam dominus Wenceslaus sollempniter sunt et fuerunt protestati sibi a notario publico infra scripto presens confici petentes publicum instrumentum. Acta sunt hec anno.. die mense horis et loco quibus supra presentibus ibidem venerabili et discretis ac providis viris dominis Bartholomeo Gehersdorff scolastico, Nicolao Niczko vicario 25 ecclesie collegiate predicte, Ieronimo Institoris plebano in antiqua Rudna, Petro Zelaw altarista in Czulchaw, Ffrancisco Cluge consule et opidano in Glogovia, Johanne Kniottirße famulo civi- tatis dicti opidi Glogoviensis Georgio Misneri procuratore et Marco Carpentarii notario publico consistorii Glogovie predicte testibus . . . rogatis. [S. N.] Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia Wratisla- 30 viensis diocesis clericus conjugatus publicus imperiali auctoritate notarius etc. 5 10 1437 Jan. 4. ſAuswendig] Duplicatum. Glogovia. anno [143]7 prima presentacio Glogovie mensis januarii: discordat. S. 32 Z. 17. Uber die in Schlesien vorkommenden Brandenburgischen Münzen vgl. Friedensburg a. a. O. S. 68, 100, 202, 224. Naheres über die Münzen der Mark Brandenburg siehe in dem Werke von Emil Bahrfeldt, Das Münzwesen der Mark Brandenburg, Berlin 1889. S. 32 Z. 31. Clericus conjugatus. Verheiratete Notare, die ja damals noch ausschliesslich dem geistlichen Stande, freilich meist dem niederen, angehörten, finden sich ziemlich selten. Ferd. Oesterley, Das deutsche No- tariat I. S. 442 (Hannover 1842) erwähnt wohl, dass die Notare bei ihrer Unterschrift nie vergessen auf ihren geist- lichen Stand hinzuweisen, sagt aber nichts davon, dass die Verheirateten stets dieses Umstandes Erwähnung thun; wie er denn überhaupt über verheiratete Notare nichts zu sagen weiss. S. 32 Z. 32. Úber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zu vorstehender Urkunde vgl. unten No. 88 Absatz 32; No. 89 Abs. 29; No. 100 Abs. 31; No. 101 Abs. 30. 35 40
Strana 33
No. 31 — 1487 Jan. 11. 33 5 31. Der Notar Thimotheus Heyde bezeugt, dass der in der Breslauer Sandkirche 1437 Jan. 11. zu Gunsten des Baseler Konzils aufgestellte Opferkasten von Gramis in seiner und ge- nannter Zeugen Gegenwart geöffnet und gezählt worden ist. Breslau 1437 Jan. 11. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 11. Or. mb. szum teil recht verwischt]. B coll. Klose fol. 42. [Abschrift von AJ: vgl. ibid. fol. 3v u. 4r. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo ... Veneris die undecima mensis januarii hora vesperorum in monasterio ecclesie beate Marie vir- ginis in arena ordinis canonicorum regularium beati Augustini extra muros Wratislavienses, pon- tificatus . . . Eugenii .. . pape quarti anno sexto in mei notarii publici infra scripti et testium 10 subscriptorum . . . presencia constitutus est personaliter venerabilis vir dominus Nicolaus Gramis prepositus et canonicus ecclesie Wratislaviensis nec non pecuniarum indulgenciarum sacrosancti Basiliensis Concilii in tota Slesia et diocesibus Wratislaviensi et Lubucensi collector principalis et executor. idem dominus Nicolaus Gramis prepositus collector et commissarius volens et intendens ad obedienciam et mandatum dicti sacri Basiliensis Concilii progredi et fideliter exequi, 15 prout debet et tenetur, coassumptis sibi testibus fide dignis et me notario infra scriptis cistam sive capsam ibidem in dicta ecclesia beate Marie virginis in arena pro offertorio felici Cristi fidelium ac pecuniarum indulgenciarum pro Grecorum reduccione repositione locatam (convocatis tamen prius clavigeris sive claves ad dictam cistam habentibus et tenentibus) jussit et mandavit me notarium supra*) scriptum in nomine domini aperire ac seras ejusdem ciste reserare. demum 20 ipsa cista aperta et reserata offertorium et pecunia ibidem inventa et immediate et absque mora in domum abbacialem deportata ibidemque bene et perfecte numerata: inventi fuerunt in summa videlicet primo quatuordecim floreni Ungaricales auri puri, due sexagene grossorum latorum cum 8 grossis et viginti septem marce denariorum sive in pecunia currente vel minuta; inter quos multi et quam plures denarii inventi fuerunt modici vel parvi valoris. de quibus omnibus et 25 singulis premissis prefatus dominus Nicolaus Gramis prepositus ac collector solempniter fuit pro- testatus et sibi a me notario publico confici peciit unum vel plura instrumentum sive instrumenta. Acta sunt hec anno . . . die mense . . . quibus supra presentibus ibidem venerabili et reli- giosis ac honorabilibus et discretis viris dominis Jodoco abbate, Nicolao Beckinsloer professore monasterii ibidem beate Marie virginis in arena, Nicolao Longi, Nicolao Calnozii canonicis ac 30 Nicolao Suchot vicario majoris ecclesie Wratislaviensis et pluribus fide dignis testibus ... rogatis. (S. N. Et ego Thimotheus Heyde quondam Nicolai de Gossilwicz clericus Wratis- laviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig]: Instrumentum in arena. primum Marie in arena. Instrumentum Thymothei de anno 37. mensis januarii: discordat modicum. 1437 Jan. 11. 1437 Jan. 11. 35 a) sic! S. 33 Z. 34 f. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 § 1; No. 89 § 1; No. 100 § 1; No. 101 § 1. 32. Der Notar Johannes quondam Bartholomei Gradis bezeugt, dass der Subcustos Stephan dem von Gramis beauftragten Wenceslaus Mathuschkonis den für das Baseler Codex diplomaticus Silesiae XV. 1437 Febr. 3.
No. 31 — 1487 Jan. 11. 33 5 31. Der Notar Thimotheus Heyde bezeugt, dass der in der Breslauer Sandkirche 1437 Jan. 11. zu Gunsten des Baseler Konzils aufgestellte Opferkasten von Gramis in seiner und ge- nannter Zeugen Gegenwart geöffnet und gezählt worden ist. Breslau 1437 Jan. 11. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 11. Or. mb. szum teil recht verwischt]. B coll. Klose fol. 42. [Abschrift von AJ: vgl. ibid. fol. 3v u. 4r. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo ... Veneris die undecima mensis januarii hora vesperorum in monasterio ecclesie beate Marie vir- ginis in arena ordinis canonicorum regularium beati Augustini extra muros Wratislavienses, pon- tificatus . . . Eugenii .. . pape quarti anno sexto in mei notarii publici infra scripti et testium 10 subscriptorum . . . presencia constitutus est personaliter venerabilis vir dominus Nicolaus Gramis prepositus et canonicus ecclesie Wratislaviensis nec non pecuniarum indulgenciarum sacrosancti Basiliensis Concilii in tota Slesia et diocesibus Wratislaviensi et Lubucensi collector principalis et executor. idem dominus Nicolaus Gramis prepositus collector et commissarius volens et intendens ad obedienciam et mandatum dicti sacri Basiliensis Concilii progredi et fideliter exequi, 15 prout debet et tenetur, coassumptis sibi testibus fide dignis et me notario infra scriptis cistam sive capsam ibidem in dicta ecclesia beate Marie virginis in arena pro offertorio felici Cristi fidelium ac pecuniarum indulgenciarum pro Grecorum reduccione repositione locatam (convocatis tamen prius clavigeris sive claves ad dictam cistam habentibus et tenentibus) jussit et mandavit me notarium supra*) scriptum in nomine domini aperire ac seras ejusdem ciste reserare. demum 20 ipsa cista aperta et reserata offertorium et pecunia ibidem inventa et immediate et absque mora in domum abbacialem deportata ibidemque bene et perfecte numerata: inventi fuerunt in summa videlicet primo quatuordecim floreni Ungaricales auri puri, due sexagene grossorum latorum cum 8 grossis et viginti septem marce denariorum sive in pecunia currente vel minuta; inter quos multi et quam plures denarii inventi fuerunt modici vel parvi valoris. de quibus omnibus et 25 singulis premissis prefatus dominus Nicolaus Gramis prepositus ac collector solempniter fuit pro- testatus et sibi a me notario publico confici peciit unum vel plura instrumentum sive instrumenta. Acta sunt hec anno . . . die mense . . . quibus supra presentibus ibidem venerabili et reli- giosis ac honorabilibus et discretis viris dominis Jodoco abbate, Nicolao Beckinsloer professore monasterii ibidem beate Marie virginis in arena, Nicolao Longi, Nicolao Calnozii canonicis ac 30 Nicolao Suchot vicario majoris ecclesie Wratislaviensis et pluribus fide dignis testibus ... rogatis. (S. N. Et ego Thimotheus Heyde quondam Nicolai de Gossilwicz clericus Wratis- laviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig]: Instrumentum in arena. primum Marie in arena. Instrumentum Thymothei de anno 37. mensis januarii: discordat modicum. 1437 Jan. 11. 1437 Jan. 11. 35 a) sic! S. 33 Z. 34 f. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 § 1; No. 89 § 1; No. 100 § 1; No. 101 § 1. 32. Der Notar Johannes quondam Bartholomei Gradis bezeugt, dass der Subcustos Stephan dem von Gramis beauftragten Wenceslaus Mathuschkonis den für das Baseler Codex diplomaticus Silesiae XV. 1437 Febr. 3.
Strana 34
34 No. 32 — 1437 Febr. 3. Konzil bestimmten Inhalt des in Freistadt aufgestellten Opferkastens übergeben und dass die von beiden in Gegenwart von Zeugen vorgenommene Zählung die genannte Summe ergeben hat. Gross-Glogau 1437 Febr. 3. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 12. Or. mb. B coll. Klose fol. 43 [Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 4r. 5 1437 Febr. 3. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo . . . pontificatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus sexto, solis die tercia mensis februarii hora quasi meridiei in summo Majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in domo honorabilis viri do- mini Nicolai Gramis canonici ecclesie collegiate beate Marie Glogoviensis predicte ac in mei notarii publici subscripti testiumque infra scriptorum ... presencia constitutus personaliter discre- 10 tus vir dominus Stephanus subcustos ecclesie collegiate predicte, habens quandam summam pe- cunie sigillo domini plebani in Ffreyenstad sigillatam, asserens sibi eandem pecuniam per supra dictum dominum plebanum in Ffreyenstad (occasione indulgenciarum pro reduccione Grecorum in cistam ibidem in ecclesia parochiali in Freyenstad ordinatam repositam et per eundem re- ceptam) fore et esse presentatam. quam quidem pecuniam sic sigillatam idem dominus Stepha- 15 nus honorabili viro domino Wenceslao Mathuschkonis canonico ecclesie collegiate prescripte pre- sentavit eandemque pecuniam infra scriptam idem dominus Wenceslaus et dictus dominus Ste- phanus coram infra scriptis testibus numeraverunt. post cujus quidem pecunie numeracionem supra dicti domini Wenceslaus et Stephanus ibidem invenerunt primo decem marcas denariorum cum octo grossis monete in Glogovia currentis in bonis et malis denariis, item duas sexagenas 20 nummorum Brendenburgensiuma), item sex florenos Ungaricales, item tres florenos Renenses, item quatuor marcas minus uno grosso latorum grossorum. Quam quidem pecuniam supra numeratam dictus dominus Wenceslaus de speciali commissione dicti domini Nicolai Gramis (ut asseruit) procuratoris a sacrosaneta Sinodo Basiliensi constituti a memorato domino Stephano sustulit et percepit eandemque pecuniam eidem domino Nicolao 25 se velle dare et presentare dixit. super quibus . . . premissis supra dicti domini videlicet tam ipse dominus Wenceslaus quam dominus Stephanus sollempniter fuerunt et sunt protestati sibique a me notario publico infra scripto presens confici petentes publicum instrumentum. Acta sunt hec anno ... die mense ... quibus supra presentibus ibidem discretis viris dominis Ebir- hardo vicario et Henrico Scheler subrectoreb) scole ecclesiec) collegiate predictis testibus ... rogatis. 30 [S. N.J Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia Wratis- laviensis diocesis clericus conjugatus, publicus imperiali auctoritate notarius, quia pre- dicte pecunie presentacioni numeracioni et protestacioni ... interfui... ideoque presens publicum instrumentum . . . exinde confeci etc. [Auswendig] Anno [143]7 Ffreyenstat. Gramis. duplicatum: discordat. anno 37. 3. februarii; percepta per Wen- 35 ceslaum canonicum. 1437 Febr. 3. a) sic! b) Or.: sucrectore. c) im Or. doppelt gesetzt. S. 34 Z. 8 f. Gramis besass hiernach ein Haus in Gross-Glogau und war Kanonikus der dortigen Kollegiat- Kirche zu St. Maria. S. 34 Z. 32. Uber clericus conjugatus vgl. oben S. 32 Z. 36 ff. 40
34 No. 32 — 1437 Febr. 3. Konzil bestimmten Inhalt des in Freistadt aufgestellten Opferkastens übergeben und dass die von beiden in Gegenwart von Zeugen vorgenommene Zählung die genannte Summe ergeben hat. Gross-Glogau 1437 Febr. 3. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 12. Or. mb. B coll. Klose fol. 43 [Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 4r. 5 1437 Febr. 3. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo . . . pontificatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus sexto, solis die tercia mensis februarii hora quasi meridiei in summo Majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in domo honorabilis viri do- mini Nicolai Gramis canonici ecclesie collegiate beate Marie Glogoviensis predicte ac in mei notarii publici subscripti testiumque infra scriptorum ... presencia constitutus personaliter discre- 10 tus vir dominus Stephanus subcustos ecclesie collegiate predicte, habens quandam summam pe- cunie sigillo domini plebani in Ffreyenstad sigillatam, asserens sibi eandem pecuniam per supra dictum dominum plebanum in Ffreyenstad (occasione indulgenciarum pro reduccione Grecorum in cistam ibidem in ecclesia parochiali in Freyenstad ordinatam repositam et per eundem re- ceptam) fore et esse presentatam. quam quidem pecuniam sic sigillatam idem dominus Stepha- 15 nus honorabili viro domino Wenceslao Mathuschkonis canonico ecclesie collegiate prescripte pre- sentavit eandemque pecuniam infra scriptam idem dominus Wenceslaus et dictus dominus Ste- phanus coram infra scriptis testibus numeraverunt. post cujus quidem pecunie numeracionem supra dicti domini Wenceslaus et Stephanus ibidem invenerunt primo decem marcas denariorum cum octo grossis monete in Glogovia currentis in bonis et malis denariis, item duas sexagenas 20 nummorum Brendenburgensiuma), item sex florenos Ungaricales, item tres florenos Renenses, item quatuor marcas minus uno grosso latorum grossorum. Quam quidem pecuniam supra numeratam dictus dominus Wenceslaus de speciali commissione dicti domini Nicolai Gramis (ut asseruit) procuratoris a sacrosaneta Sinodo Basiliensi constituti a memorato domino Stephano sustulit et percepit eandemque pecuniam eidem domino Nicolao 25 se velle dare et presentare dixit. super quibus . . . premissis supra dicti domini videlicet tam ipse dominus Wenceslaus quam dominus Stephanus sollempniter fuerunt et sunt protestati sibique a me notario publico infra scripto presens confici petentes publicum instrumentum. Acta sunt hec anno ... die mense ... quibus supra presentibus ibidem discretis viris dominis Ebir- hardo vicario et Henrico Scheler subrectoreb) scole ecclesiec) collegiate predictis testibus ... rogatis. 30 [S. N.J Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia Wratis- laviensis diocesis clericus conjugatus, publicus imperiali auctoritate notarius, quia pre- dicte pecunie presentacioni numeracioni et protestacioni ... interfui... ideoque presens publicum instrumentum . . . exinde confeci etc. [Auswendig] Anno [143]7 Ffreyenstat. Gramis. duplicatum: discordat. anno 37. 3. februarii; percepta per Wen- 35 ceslaum canonicum. 1437 Febr. 3. a) sic! b) Or.: sucrectore. c) im Or. doppelt gesetzt. S. 34 Z. 8 f. Gramis besass hiernach ein Haus in Gross-Glogau und war Kanonikus der dortigen Kollegiat- Kirche zu St. Maria. S. 34 Z. 32. Uber clericus conjugatus vgl. oben S. 32 Z. 36 ff. 40
Strana 35
stt No. 33 — 1437 Juni 15. 35 S. 34 Z. 35. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. No. 88 § 31; No. 89 § 27; No. 100 § 30; No. 101 § 28. 33. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Gradis über die (zweite) Eröffnung des in der Kollegiatkirche zu Gross-Glogau aufgestellten Indulgenz-Opfer- 5 kastens durch zwei Geistliche dieser Kirche und die Ubergabe des darin gefundenen Geldes an den Untereinnehmer des Gramis Wenceslaus Mathuschkonis. Gross-Glogau 1437 Juni 15. 1437 Juni 15. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 19b. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 49n u. 50r. [Nicht ganz vollständige Abschrift von A.] 30 35 In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo .. .. pontificatu . . . Eugenii ... pape quarti, anno ejus septimo, die vero quinta decima mensis junii hora vesperorum vel quasi in summo majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in ecclesia colle- giata beate Marie majoris Glogovie predicte ac in mei notarii publici subscripti testiumque . . . rogatorum presencia constituti personaliter venerabiles viri domini Johannes Cornicz prepositus 15 et Bartholomeus Gehersdorff scolasticus ecclesie collegiate prescripte cistam ibidem ordinatam aperuerunt et pecuniam in ea pro reduccione Grecorum occasione indulgenciarum positam rece- perunt; et mox eandem ad domum habitacionis honorabilis viri domini Nicolai Gramis ejusdem ecclesie canonici portaverunt et ipsam pecuniam inibi numeraverunt. post cujus quidem pecunie numeracionem inventa fuit infra scripta pecunia, videlicet: primo quinquaginta quinque floreni 20 Ungaricales, item undecim floreni Renenses, item quatuordecim marce cum tribus fertonibus et decem grossis latorum grossorum, item decem et novem marce cum media marca denariorum Glogoviensium et Ffreyenstatensium cum sex solidis denariorum et sex denariis ejusdem monete bonorum et malorum, item dimidia sexagena cum quatuor grossis et quinque nummis nummorum Brendenburgensiuma), item quindecim solidib) denariorum cum octo denariis Gorensibus. quam 25 quidem pecuniam sic numeratam honorabili viro domino Wenceslao Mathuschkonis (ejusdem col- legiate ecclesie canonico, procuratori a venerabili viro domino Nicolao Gramis supra dicto ad colligendam predictam pecuniam substituto habente mandatum sufficiens) presentaverunt. super quibus . . . premissis supra dicti domini solemniter fuerunt et sunt protestati sibi a me infra scripto notario publico confici petentes presens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno . . . presentibus ibidem venerabili et discretis viris dominis Marco Leslaw custode, Rudigero Milde vicario ecclesie collegiate prescripte, Jeronimo Institoris plebano in an- tiqua Rudna, Nicolao Hoberg altarista in Crossin, Nicolao Cunat Johanne Tycze Andrea Cretschemer Caspare Polkewicz consulibus in Glogovia et Georgio Misneri procuratorec) causarum consistorii Glogoviensis testibus . . . rogatis. [S. N.] Et ego Johannes quondam Bartholomei Gradis . . . [das Folgende genau so wie in No. 32.] [Auswendig) Glogovie, duplicatum. 2. presentacio. Gradis. anno 37. mensis junii: discordat in modico. a) sic. b) Or. solidos. c) Or. procuratori. 1437 Juni 14. 10 1437 Juni 15. 5*
stt No. 33 — 1437 Juni 15. 35 S. 34 Z. 35. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. No. 88 § 31; No. 89 § 27; No. 100 § 30; No. 101 § 28. 33. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Gradis über die (zweite) Eröffnung des in der Kollegiatkirche zu Gross-Glogau aufgestellten Indulgenz-Opfer- 5 kastens durch zwei Geistliche dieser Kirche und die Ubergabe des darin gefundenen Geldes an den Untereinnehmer des Gramis Wenceslaus Mathuschkonis. Gross-Glogau 1437 Juni 15. 1437 Juni 15. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 19b. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 49n u. 50r. [Nicht ganz vollständige Abschrift von A.] 30 35 In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo .. .. pontificatu . . . Eugenii ... pape quarti, anno ejus septimo, die vero quinta decima mensis junii hora vesperorum vel quasi in summo majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in ecclesia colle- giata beate Marie majoris Glogovie predicte ac in mei notarii publici subscripti testiumque . . . rogatorum presencia constituti personaliter venerabiles viri domini Johannes Cornicz prepositus 15 et Bartholomeus Gehersdorff scolasticus ecclesie collegiate prescripte cistam ibidem ordinatam aperuerunt et pecuniam in ea pro reduccione Grecorum occasione indulgenciarum positam rece- perunt; et mox eandem ad domum habitacionis honorabilis viri domini Nicolai Gramis ejusdem ecclesie canonici portaverunt et ipsam pecuniam inibi numeraverunt. post cujus quidem pecunie numeracionem inventa fuit infra scripta pecunia, videlicet: primo quinquaginta quinque floreni 20 Ungaricales, item undecim floreni Renenses, item quatuordecim marce cum tribus fertonibus et decem grossis latorum grossorum, item decem et novem marce cum media marca denariorum Glogoviensium et Ffreyenstatensium cum sex solidis denariorum et sex denariis ejusdem monete bonorum et malorum, item dimidia sexagena cum quatuor grossis et quinque nummis nummorum Brendenburgensiuma), item quindecim solidib) denariorum cum octo denariis Gorensibus. quam 25 quidem pecuniam sic numeratam honorabili viro domino Wenceslao Mathuschkonis (ejusdem col- legiate ecclesie canonico, procuratori a venerabili viro domino Nicolao Gramis supra dicto ad colligendam predictam pecuniam substituto habente mandatum sufficiens) presentaverunt. super quibus . . . premissis supra dicti domini solemniter fuerunt et sunt protestati sibi a me infra scripto notario publico confici petentes presens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno . . . presentibus ibidem venerabili et discretis viris dominis Marco Leslaw custode, Rudigero Milde vicario ecclesie collegiate prescripte, Jeronimo Institoris plebano in an- tiqua Rudna, Nicolao Hoberg altarista in Crossin, Nicolao Cunat Johanne Tycze Andrea Cretschemer Caspare Polkewicz consulibus in Glogovia et Georgio Misneri procuratorec) causarum consistorii Glogoviensis testibus . . . rogatis. [S. N.] Et ego Johannes quondam Bartholomei Gradis . . . [das Folgende genau so wie in No. 32.] [Auswendig) Glogovie, duplicatum. 2. presentacio. Gradis. anno 37. mensis junii: discordat in modico. a) sic. b) Or. solidos. c) Or. procuratori. 1437 Juni 14. 10 1437 Juni 15. 5*
Strana 36
5. piitee. 36 No. 34 — 1437 Novbr. 29. S. 35 Z. 15. Die Offnung des Indulgenz-Opferkasten in Glogau geschah zum zweiten Male; über die erste Offnung vgl. oben No. 30. S. 35 Z. 24. Uber die Guhrauer Münzen vgl. Friedensburg a. a. O. S. 208 u. 217. S. 35 Z. 37. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 35; No. 89 Abs. 32; No. 100 Abs. 35; No. 101 Abs. 34. E 5 1437 Novbr. 29. 34. Gramis teilt dem Magistrat von Löwenberg mit, dass er dort gesammelte Indulgenz- gelder durch Niklas Clem empfangen, diesem darüber eine Quittung ausgestellt und ihn beauftragt habe die Indulgenzgelder ferner für ihn zu erheben. Zugleich bittet er den Magistrat alle Indulgenzgelder abzuliefern und ihm die Höhe derselben vollständig mitzu- teilen, damit er vor dem Konzil darüber Rechenschaft ablegen könne. Breslau 1437 10 Novbr. 29. Aus Löwenberger Stadt-Arch. K. No. 47 [= Löwenberger Kirchen-Urk.; alte Signatur: K. S. 32] Or. chart. c. sig. impr. Mir von Herrn Dr. Wesemann (in Löwenberg) freundlichst zur Verfülgung gestellt. 1437 Novbr. 29. Meinen frundlichin grus zuvor, erbaren weisen lieben herrn. zu wissen thue ich uch, das ich entpfangen habe von Niclas Clem uwerm metheburgir (beweiser diesis brives) sechs unde 15 fumfzig guldena) ane sechs groschin von der heiligin samenunge des Conciliob) zu Bazel wegin entpfangen habe°): des ich im sundirlichen einen queitbrief dorobir gegebin habe, also das her von deme kompthur [Lorenz Snellinwald] und herrn Ffranczken altherherrn bei uch nemelich fiorzehin mark groschen, sechs mark groschen und zwelf groschin und achtzehen mark heller entphohen und ufheben sal. hirumbe so bitte ich uch, was denne obir die obgenante summa 20 geldes an golde an groschin und hellir ist, das ir das mit gewissen lewthen ehr bessir alhie her senden wullit und.. wullit domethe vleissig forder sein noch der bollen awsweisunge: ir werdit das groste lon von gote dorinne entpfohen. Gebin zu Breslaw des freitagis in vigilia Andree anno etc. 37. Auch bitte ich uch, das ir mir schreiben wullit, wie fiel des geldes bei uch gefallen ist, das ich rechenunge deme heiligen Concilio habe zu thun. [In verso. Den erbaren unde weisen burgermeister und rathmanen der stad Lewenberg seinen besundern guten frunden etc. Nicolaus Gramis probust und thumherre zu Breslaw und collector der samenunge des heiligen Conciliob) zu Bazel. 25 30 a) vor gulden steht ausgestrichen groschen. b) sic! c) Uberflissig, da bereits oben Z. 15 gesagt. S. 36 Z. 18. Der Name des Kompturs des Krenzherrnordens in Löwenberg ergiebt sich aus No. 55. S. 36 Z. 22. Mit dieser Bulle ist natürlieh die Indulgenzbulle (oben No. 11 S. 15 ff.) gemeint. In dem Einnahmeregister des Gramis (unten No. 88 § 10 und No. 100 § 10) ist die Thatsache, dass er im J. 1437 aus Löwenberg Indulgenzgelder erhalten hat, nicht erwähnt; den mit der Revision dieses Einnahmeregisters durch Bischof Konrad betrauten Personen ist übrigens diese Thatsache nicht bekannt gewesen; vgl. unten No. 89 § 7 und No. 101 § 10. 35
5. piitee. 36 No. 34 — 1437 Novbr. 29. S. 35 Z. 15. Die Offnung des Indulgenz-Opferkasten in Glogau geschah zum zweiten Male; über die erste Offnung vgl. oben No. 30. S. 35 Z. 24. Uber die Guhrauer Münzen vgl. Friedensburg a. a. O. S. 208 u. 217. S. 35 Z. 37. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 35; No. 89 Abs. 32; No. 100 Abs. 35; No. 101 Abs. 34. E 5 1437 Novbr. 29. 34. Gramis teilt dem Magistrat von Löwenberg mit, dass er dort gesammelte Indulgenz- gelder durch Niklas Clem empfangen, diesem darüber eine Quittung ausgestellt und ihn beauftragt habe die Indulgenzgelder ferner für ihn zu erheben. Zugleich bittet er den Magistrat alle Indulgenzgelder abzuliefern und ihm die Höhe derselben vollständig mitzu- teilen, damit er vor dem Konzil darüber Rechenschaft ablegen könne. Breslau 1437 10 Novbr. 29. Aus Löwenberger Stadt-Arch. K. No. 47 [= Löwenberger Kirchen-Urk.; alte Signatur: K. S. 32] Or. chart. c. sig. impr. Mir von Herrn Dr. Wesemann (in Löwenberg) freundlichst zur Verfülgung gestellt. 1437 Novbr. 29. Meinen frundlichin grus zuvor, erbaren weisen lieben herrn. zu wissen thue ich uch, das ich entpfangen habe von Niclas Clem uwerm metheburgir (beweiser diesis brives) sechs unde 15 fumfzig guldena) ane sechs groschin von der heiligin samenunge des Conciliob) zu Bazel wegin entpfangen habe°): des ich im sundirlichen einen queitbrief dorobir gegebin habe, also das her von deme kompthur [Lorenz Snellinwald] und herrn Ffranczken altherherrn bei uch nemelich fiorzehin mark groschen, sechs mark groschen und zwelf groschin und achtzehen mark heller entphohen und ufheben sal. hirumbe so bitte ich uch, was denne obir die obgenante summa 20 geldes an golde an groschin und hellir ist, das ir das mit gewissen lewthen ehr bessir alhie her senden wullit und.. wullit domethe vleissig forder sein noch der bollen awsweisunge: ir werdit das groste lon von gote dorinne entpfohen. Gebin zu Breslaw des freitagis in vigilia Andree anno etc. 37. Auch bitte ich uch, das ir mir schreiben wullit, wie fiel des geldes bei uch gefallen ist, das ich rechenunge deme heiligen Concilio habe zu thun. [In verso. Den erbaren unde weisen burgermeister und rathmanen der stad Lewenberg seinen besundern guten frunden etc. Nicolaus Gramis probust und thumherre zu Breslaw und collector der samenunge des heiligen Conciliob) zu Bazel. 25 30 a) vor gulden steht ausgestrichen groschen. b) sic! c) Uberflissig, da bereits oben Z. 15 gesagt. S. 36 Z. 18. Der Name des Kompturs des Krenzherrnordens in Löwenberg ergiebt sich aus No. 55. S. 36 Z. 22. Mit dieser Bulle ist natürlieh die Indulgenzbulle (oben No. 11 S. 15 ff.) gemeint. In dem Einnahmeregister des Gramis (unten No. 88 § 10 und No. 100 § 10) ist die Thatsache, dass er im J. 1437 aus Löwenberg Indulgenzgelder erhalten hat, nicht erwähnt; den mit der Revision dieses Einnahmeregisters durch Bischof Konrad betrauten Personen ist übrigens diese Thatsache nicht bekannt gewesen; vgl. unten No. 89 § 7 und No. 101 § 10. 35
Strana 37
. 1 No. 35 — 1437 Dzbr. 15. 37 35. Der Notar Johannes quondam Bartholomei Grädis bezeugt, dass Wenceslaus Mathuschkonis zwei ihm übersandte Beutel mit in Guhrau und Sprottau eingekommenen Indulgenzgeldern geöffnet und deren Inhalt nach genauer Zählung an sich genommen habe, um ihn dem Gramis zu übermitteln. Gross-Glogau 1437 Dzbr. 15. 1437 Dzbr. 15. 5 Aus Bresl. Dom-Archiv R 40. Or. mb. (Klose unbekannt.) 30 In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo, . . . pontificatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus septimo, solisa) die decima quinta mensis decembris hora meridiei vel quasi in majori Glogovia Wratislaviensis diocesis in domo mea propria ac in mei notarii publici subscripti testiumque infra scriptorum .. . presencia constitutus 10 personaliter honorabilis vir dominus Wenceslaus Mathuschkonis canonicus ecclesie collegiate beate Marie virginis Glogovie majoris prescripte habens et tenens suis in manibus quasdam bursas cum pecuniis certis sigillis bene clausas sigillatas, asserens sibi easdem bursas cum pecuniis (videlicet duas de Gora et unam de Sprottavia Wratislaviensis diocesis occasione indulgenciarum pro re- duccione Grecorum in cistas ibidem in ecclesiis parochialibus in opidis Gora et Sprottavia ordi- 15 natas repositas) per rectores ecclesiarum predictarum fore et esse presentatas et per certos nuncios destinatas et directas. quas quidem bursas cum pecuniis sic sigillatas idem dominus Wences- laus predictus aperuit et pecuniam in eisdem contentam coram infra scriptis testibus numeravit. post cujus quidem pecunie numeracionem supra dictus dominus Wenceslaus ibidem invenit: primo videlicet de Gora quindecim florenos Ungaricales, item tres marcas cum media marca minus 20 duobus grossis latorum grossorum, inter quos duo mali grossi fuerunt inventi; item unam marcam cum septem et medio grossis monete Polonicalis; deinde de Sprottavia duos florenos Ungaricales, item duas marcas cum media marca et quattuor grossis latorum grossorum, inter quos sex mali grossi fuerunt inventi; item tres fertones minus quinque grossis monete in Glogovia currentis, inter quos octo mali denarii fuerunt inventi, item undecim grossos nummorum Brendenburgensium 25 cum sex nummis; et quasi major pars fuit malorum nummorum minime valencium. quam quidem pecuniam venerabili viro domino Nicolao Gramis procuratori a sacrosancta Sinodo Basiliensi constituto se velle dare et presentare dixit. super quibus . .. premissis supra dictus dominus Wenceslaus sollempniter fuit protestatus sibi a me infra scripto notario publico presens confici petens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno . . . die mense . . . et loco quibus supra presentibus ibidem discretis viris dominis magistro Nicolao Melczer Johanne Jungehannos altaristis in Glogovia et Marco Carpentarii notario publico consistorii Glogoviensis testibus ad premissa . . . rogatis. [S. N.J Et ego Johannes quondam Bartholomei Gradis de Majori Glogovia Wratis- laviensis diocesis clericus conjugatus publicus imperiali auctoritate notarius etc. 1437 Dzbr. 15. 1437 Dzbr. 15. 35 a) Nur noch s zu lesen; auch in folgenden mussten einige durch Kursive bezeichnete Ergänzungen vorgenommen werden. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 42; No. 89 Abs. 39; No. 100 Abs. 41, 42; No. 101 Abs. 42, 43.
. 1 No. 35 — 1437 Dzbr. 15. 37 35. Der Notar Johannes quondam Bartholomei Grädis bezeugt, dass Wenceslaus Mathuschkonis zwei ihm übersandte Beutel mit in Guhrau und Sprottau eingekommenen Indulgenzgeldern geöffnet und deren Inhalt nach genauer Zählung an sich genommen habe, um ihn dem Gramis zu übermitteln. Gross-Glogau 1437 Dzbr. 15. 1437 Dzbr. 15. 5 Aus Bresl. Dom-Archiv R 40. Or. mb. (Klose unbekannt.) 30 In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo septimo, . . . pontificatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus septimo, solisa) die decima quinta mensis decembris hora meridiei vel quasi in majori Glogovia Wratislaviensis diocesis in domo mea propria ac in mei notarii publici subscripti testiumque infra scriptorum .. . presencia constitutus 10 personaliter honorabilis vir dominus Wenceslaus Mathuschkonis canonicus ecclesie collegiate beate Marie virginis Glogovie majoris prescripte habens et tenens suis in manibus quasdam bursas cum pecuniis certis sigillis bene clausas sigillatas, asserens sibi easdem bursas cum pecuniis (videlicet duas de Gora et unam de Sprottavia Wratislaviensis diocesis occasione indulgenciarum pro re- duccione Grecorum in cistas ibidem in ecclesiis parochialibus in opidis Gora et Sprottavia ordi- 15 natas repositas) per rectores ecclesiarum predictarum fore et esse presentatas et per certos nuncios destinatas et directas. quas quidem bursas cum pecuniis sic sigillatas idem dominus Wences- laus predictus aperuit et pecuniam in eisdem contentam coram infra scriptis testibus numeravit. post cujus quidem pecunie numeracionem supra dictus dominus Wenceslaus ibidem invenit: primo videlicet de Gora quindecim florenos Ungaricales, item tres marcas cum media marca minus 20 duobus grossis latorum grossorum, inter quos duo mali grossi fuerunt inventi; item unam marcam cum septem et medio grossis monete Polonicalis; deinde de Sprottavia duos florenos Ungaricales, item duas marcas cum media marca et quattuor grossis latorum grossorum, inter quos sex mali grossi fuerunt inventi; item tres fertones minus quinque grossis monete in Glogovia currentis, inter quos octo mali denarii fuerunt inventi, item undecim grossos nummorum Brendenburgensium 25 cum sex nummis; et quasi major pars fuit malorum nummorum minime valencium. quam quidem pecuniam venerabili viro domino Nicolao Gramis procuratori a sacrosancta Sinodo Basiliensi constituto se velle dare et presentare dixit. super quibus . .. premissis supra dictus dominus Wenceslaus sollempniter fuit protestatus sibi a me infra scripto notario publico presens confici petens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno . . . die mense . . . et loco quibus supra presentibus ibidem discretis viris dominis magistro Nicolao Melczer Johanne Jungehannos altaristis in Glogovia et Marco Carpentarii notario publico consistorii Glogoviensis testibus ad premissa . . . rogatis. [S. N.J Et ego Johannes quondam Bartholomei Gradis de Majori Glogovia Wratis- laviensis diocesis clericus conjugatus publicus imperiali auctoritate notarius etc. 1437 Dzbr. 15. 1437 Dzbr. 15. 35 a) Nur noch s zu lesen; auch in folgenden mussten einige durch Kursive bezeichnete Ergänzungen vorgenommen werden. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 42; No. 89 Abs. 39; No. 100 Abs. 41, 42; No. 101 Abs. 42, 43.
Strana 38
Gttu jv toeh an- aání t t e 38 No. 36 — 1438 Febr. 12, Juni 7. 1438 Febr. 12 u. Juni 7. 36. Notariatsinstrument des Jodocus Albi über zwei in Lüben auf Veranlassung des Wenceslaus Mathuschkonis vorgenommene Eröffnungen des dort aufgestellten Indulgenz- Opferkastens, über die Zählung des darin gefundenen Geldes und die Ubergabe desselben an jenen Unterbeamten des Gramis. Lüben 1438 Febr. 12 resp. Juni 7. Aus Bresl. Dom-Bibl. 161. Or. mb. Klose Hds. No. 111 fol. 46v u. 47r; vgl. 8v. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . die duodecima mensis februarii hora nonarum vel quasi in dote ecclesie parochialis in opido Lobyn Wratislaviensis diocesis, pontificatus ... Eugenii pape quarti anno sexto, in mei notarii . . . presencia . . . constitutus personaliter discretus vir dominus Wenczeslaus Matuskonis manseo- 10 narius ecclesie Glogoviensis procurator et commissarius in hac causa auctoritate et potestate sibi commissis requisivit et hortabatur honorabilem virum dominum Hermannum Grorok plebanum ibidem in Lobyn et famosos sollertes viros Johannem Nayl proconsulem Casparem de Tynczya consulem opidi Lobyn clavigeros et custodes ciste et tumbe pro colligendo thezauro sancte ecclesie et sacrosancti Concilii Basiliensis videlicet de impetracione indulgenciarum promerendarum, postu- 15 lavit et peciit, ut ipsi clavigeri hanc cistam sive tumbam reserarent et aperirent, quatenus ipse dominus Wenczeslaus auctoritate sibi in hoc negocio commissa thesaurum et summam ibidem repositam expoliaret tolleret et inde perciperet. tandem ipsa cista aperta et reserata visu meo et aspectu testium presencium . . . ibidem in ipsa cista sive tumba fuerunt inventi quinque floreni Ungaricales, item undecim lati grossi Bohemicales, item quatuor marce cum dimidia marca 20 denariorum et cum sex solidis denariorum mixtim bonorum et malorum. istam pecunie sum- 1438 Febr. 12. mulam ipse dominus Wenczeslaus supra nominatus sustulit et percepit anno loco die mensis et hora quibus supra presentibus ibidem discretis viris ac dominis Baltazare Cruczeyt plebano in Qwelicz, Johanne Bawch predicatore divini verbi, Nicolao Horn capellano ibidem in Lobin testibus . . . rogatis. Deinde anno indiccione pontificatoa) et loco quibus supra, die vero septima mensis junii hora quasi sexta prenominatus dominus Wenczeslaus auctoritate eadem qua supra in astancia et pre- sencia mea et testium sequencium peciit clavigeros et custodes presepedicte tumbe et ciste ipsam tumbam aperiri. qua iterum aperta ibidem in tumba repositi inveniebantur duo floreni Ungaricales, item unus Renensis, item octo lati grossi, item septem marce denariorum cum qua- 30 tuor solidis denariorum. quam summulam pecuniarum ipse dominus Wenczeslaus sustulit ex- poliavit et percepit presentibus pro tunc ibidem discretis Johanne Bawch predicatore divini verbi, domino Petro capellano ecclesie Lobnensis et honesto Caspare de Tynczia testibus . . . rogatis. [S. N. Et ego Jodocus Albi quondam Nicolai Albi de Lobyn clericus conjugatus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig] In Lubin anno etc. octavo etc. dominus Wenceslaus percepit. instrumentum Jodoci de anno 38. februarii: discordat 1438 Febr. 12. 1438 Juni 7. 25 5 35 5) sic! S. 38 Z. 34. Wir lernen hier einen zweiten Notar (der erste ist Johannes quondam Bartholomei Grädis) kennen, welcher „clerieus conjugatus“ gewesen ist; vgl. darüber oben S. 32 Z. 36 fl. 40
Gttu jv toeh an- aání t t e 38 No. 36 — 1438 Febr. 12, Juni 7. 1438 Febr. 12 u. Juni 7. 36. Notariatsinstrument des Jodocus Albi über zwei in Lüben auf Veranlassung des Wenceslaus Mathuschkonis vorgenommene Eröffnungen des dort aufgestellten Indulgenz- Opferkastens, über die Zählung des darin gefundenen Geldes und die Ubergabe desselben an jenen Unterbeamten des Gramis. Lüben 1438 Febr. 12 resp. Juni 7. Aus Bresl. Dom-Bibl. 161. Or. mb. Klose Hds. No. 111 fol. 46v u. 47r; vgl. 8v. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . die duodecima mensis februarii hora nonarum vel quasi in dote ecclesie parochialis in opido Lobyn Wratislaviensis diocesis, pontificatus ... Eugenii pape quarti anno sexto, in mei notarii . . . presencia . . . constitutus personaliter discretus vir dominus Wenczeslaus Matuskonis manseo- 10 narius ecclesie Glogoviensis procurator et commissarius in hac causa auctoritate et potestate sibi commissis requisivit et hortabatur honorabilem virum dominum Hermannum Grorok plebanum ibidem in Lobyn et famosos sollertes viros Johannem Nayl proconsulem Casparem de Tynczya consulem opidi Lobyn clavigeros et custodes ciste et tumbe pro colligendo thezauro sancte ecclesie et sacrosancti Concilii Basiliensis videlicet de impetracione indulgenciarum promerendarum, postu- 15 lavit et peciit, ut ipsi clavigeri hanc cistam sive tumbam reserarent et aperirent, quatenus ipse dominus Wenczeslaus auctoritate sibi in hoc negocio commissa thesaurum et summam ibidem repositam expoliaret tolleret et inde perciperet. tandem ipsa cista aperta et reserata visu meo et aspectu testium presencium . . . ibidem in ipsa cista sive tumba fuerunt inventi quinque floreni Ungaricales, item undecim lati grossi Bohemicales, item quatuor marce cum dimidia marca 20 denariorum et cum sex solidis denariorum mixtim bonorum et malorum. istam pecunie sum- 1438 Febr. 12. mulam ipse dominus Wenczeslaus supra nominatus sustulit et percepit anno loco die mensis et hora quibus supra presentibus ibidem discretis viris ac dominis Baltazare Cruczeyt plebano in Qwelicz, Johanne Bawch predicatore divini verbi, Nicolao Horn capellano ibidem in Lobin testibus . . . rogatis. Deinde anno indiccione pontificatoa) et loco quibus supra, die vero septima mensis junii hora quasi sexta prenominatus dominus Wenczeslaus auctoritate eadem qua supra in astancia et pre- sencia mea et testium sequencium peciit clavigeros et custodes presepedicte tumbe et ciste ipsam tumbam aperiri. qua iterum aperta ibidem in tumba repositi inveniebantur duo floreni Ungaricales, item unus Renensis, item octo lati grossi, item septem marce denariorum cum qua- 30 tuor solidis denariorum. quam summulam pecuniarum ipse dominus Wenczeslaus sustulit ex- poliavit et percepit presentibus pro tunc ibidem discretis Johanne Bawch predicatore divini verbi, domino Petro capellano ecclesie Lobnensis et honesto Caspare de Tynczia testibus . . . rogatis. [S. N. Et ego Jodocus Albi quondam Nicolai Albi de Lobyn clericus conjugatus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig] In Lubin anno etc. octavo etc. dominus Wenceslaus percepit. instrumentum Jodoci de anno 38. februarii: discordat 1438 Febr. 12. 1438 Juni 7. 25 5 35 5) sic! S. 38 Z. 34. Wir lernen hier einen zweiten Notar (der erste ist Johannes quondam Bartholomei Grädis) kennen, welcher „clerieus conjugatus“ gewesen ist; vgl. darüber oben S. 32 Z. 36 fl. 40
Strana 39
t a :uandh ktuphtia se pr No. 37 — 1438 Febr. 19. 39 S. 38 Z. 36 Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 38, 40; No. 89 Abs. 36, 38; No. 100 Abs. 38, 40; No. 101 Abs. 38, 40. 37. Notariatsinstrument des Bartholomäus Faber. — Heinrich, Probst des Augustiner- 5 stiftes, und Jakob, Guardian des Franziskanerstiftes zu Glatz, haben den in der Franzis- kanerkirche stehenden Kasten mit den Indulgenzgeldern in Gegenwart genannter Zeugen geöffnet und die darin gefundene Summe gegen Quittung dem persönlich anwesenden Nikolaus Gramis für das Baseler Konzil übergeben. Glatz 1438 Febr. 19. 1438 Febr. 19. 10 Aus Bresl. Dom-Archiv R 17. Or. mb. [Klose unbekannt]. Vierteljahrsschrift f. Geschichte und Heimatskunde der Grafschaft Glatz VIII, 208 ff. (Wilh. Altmann.) In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . die vero Martis decima nona mensis februarii hora nonarum vel quasi, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti anno septimo, in refectorio iemali canonicorum regularium monasterii beate virginis Marie in Glacz supra montem Pragensis diocesis ordinis sancti Augustini in mei 15 notarii publici infra scripti, testium quoque subscriptorum presencia . . . constituti personaliter honorabiles et religiosi viri, videlicet dominus Heynricus prepositus canonicorum regularium monasterii predicti et dominus Jacobus gwardianus monasterii beate virginis Marie ordinis sancti Francisci in Glacz diocesis Pragensis tanquam executores et cooperatores ad publicandum indul- gencias et facultates anni jubilei (a sacrosancta Sinodo . . . Basiliensi ... pro Grecorum et tocius 20 orientalis ecclesie reduccione et animarum pro salute Cristi fidelium concessas) et ad exequendum easdem in opido Glacensi velut in loco certo Wratislaviensi diocesi contiguo vicino et circum- jacente 3) cum collectore pecuniarum (pro eisdem oblatarum a Cristi fidelibus per venerabilem virum dominum Nicolaum Gramis prepositum ecclesie Wratislaviensis et executorem principalem earundem) sicuti fide digni (specialiter juxta litterarum suarum et bullarum tenores deputati acque substituti 25 auctoritate ejusdem sacri Concilii generalis Basiliensis et ex ejusdem domini prepositi Wratis- laviensis mandato) cistam sive ladulam locatam in monasterio sancti Francisci (de favore consilio et promocione valde laudabili prudencium virorum scabinorum consulum juratorum et seniorum et con- sensu gratulabundo eorundem positam, clavem eciam unam habencium eisdem creditam ad eandem munitam ladulam tribus seris validis et securis) aperientes — in eorundem scabinorum consulum 30 juratorum et seniorum saltem aliquorum ipsorum dominorum, puta: Johannis Gremel et Johannis Miszener consulum presentis anni, Johannis Eckirdorff et Mathie gewandsnider seniorumb) prefate civitatis Glaczensis presencia — et pecunias ex eadem ladula percipientes, antea et postea vide- licet: undecim florenos Ungaricales bonos, unum florenum de Torcia et unum florenum Gelriensem, duas marcas Polonicales latorum grossorum (bonorum et malorum proverbio communi) minus 35 uno grosso cum triginta solidis hellensium extranearum monetarum non valencium in usu emp- cionis et vendicionis communi cum tribus hellensibus ejusdem valetudinis minus utilis. Quas quidem pecunias in auro grossis et hellensibus et numero in prenominato computatas ut premittitur occasione indulgenciarum a Cristi fidelibus Glaczensibus oblatas tradiderunt dederunt assignando et pagaverunt presentando eidem prenominato domino Nicolao Gramis preposito 1438 Febr. 19.
t a :uandh ktuphtia se pr No. 37 — 1438 Febr. 19. 39 S. 38 Z. 36 Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 38, 40; No. 89 Abs. 36, 38; No. 100 Abs. 38, 40; No. 101 Abs. 38, 40. 37. Notariatsinstrument des Bartholomäus Faber. — Heinrich, Probst des Augustiner- 5 stiftes, und Jakob, Guardian des Franziskanerstiftes zu Glatz, haben den in der Franzis- kanerkirche stehenden Kasten mit den Indulgenzgeldern in Gegenwart genannter Zeugen geöffnet und die darin gefundene Summe gegen Quittung dem persönlich anwesenden Nikolaus Gramis für das Baseler Konzil übergeben. Glatz 1438 Febr. 19. 1438 Febr. 19. 10 Aus Bresl. Dom-Archiv R 17. Or. mb. [Klose unbekannt]. Vierteljahrsschrift f. Geschichte und Heimatskunde der Grafschaft Glatz VIII, 208 ff. (Wilh. Altmann.) In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . die vero Martis decima nona mensis februarii hora nonarum vel quasi, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti anno septimo, in refectorio iemali canonicorum regularium monasterii beate virginis Marie in Glacz supra montem Pragensis diocesis ordinis sancti Augustini in mei 15 notarii publici infra scripti, testium quoque subscriptorum presencia . . . constituti personaliter honorabiles et religiosi viri, videlicet dominus Heynricus prepositus canonicorum regularium monasterii predicti et dominus Jacobus gwardianus monasterii beate virginis Marie ordinis sancti Francisci in Glacz diocesis Pragensis tanquam executores et cooperatores ad publicandum indul- gencias et facultates anni jubilei (a sacrosancta Sinodo . . . Basiliensi ... pro Grecorum et tocius 20 orientalis ecclesie reduccione et animarum pro salute Cristi fidelium concessas) et ad exequendum easdem in opido Glacensi velut in loco certo Wratislaviensi diocesi contiguo vicino et circum- jacente 3) cum collectore pecuniarum (pro eisdem oblatarum a Cristi fidelibus per venerabilem virum dominum Nicolaum Gramis prepositum ecclesie Wratislaviensis et executorem principalem earundem) sicuti fide digni (specialiter juxta litterarum suarum et bullarum tenores deputati acque substituti 25 auctoritate ejusdem sacri Concilii generalis Basiliensis et ex ejusdem domini prepositi Wratis- laviensis mandato) cistam sive ladulam locatam in monasterio sancti Francisci (de favore consilio et promocione valde laudabili prudencium virorum scabinorum consulum juratorum et seniorum et con- sensu gratulabundo eorundem positam, clavem eciam unam habencium eisdem creditam ad eandem munitam ladulam tribus seris validis et securis) aperientes — in eorundem scabinorum consulum 30 juratorum et seniorum saltem aliquorum ipsorum dominorum, puta: Johannis Gremel et Johannis Miszener consulum presentis anni, Johannis Eckirdorff et Mathie gewandsnider seniorumb) prefate civitatis Glaczensis presencia — et pecunias ex eadem ladula percipientes, antea et postea vide- licet: undecim florenos Ungaricales bonos, unum florenum de Torcia et unum florenum Gelriensem, duas marcas Polonicales latorum grossorum (bonorum et malorum proverbio communi) minus 35 uno grosso cum triginta solidis hellensium extranearum monetarum non valencium in usu emp- cionis et vendicionis communi cum tribus hellensibus ejusdem valetudinis minus utilis. Quas quidem pecunias in auro grossis et hellensibus et numero in prenominato computatas ut premittitur occasione indulgenciarum a Cristi fidelibus Glaczensibus oblatas tradiderunt dederunt assignando et pagaverunt presentando eidem prenominato domino Nicolao Gramis preposito 1438 Febr. 19.
Strana 40
obgg . 40 No. 37 — 1438 Febr. 19: No. 38 — 1438 April 29. 1438 Febr. 19. Wratislaviensi presenti personaliter in Glacz et per se nomine Concilii generalis Basiliensis (tan- quam executor principalis indulgenciarum ut prescribitur) percipienti et suscipienti ad presen- tandum in Concilium generale Basiliense pro juvamine pii operis et reduccionis Grecorum. De quibus quidem pecuniis . . . et summa in auro grossis et hellensibus prenumeratis solutis . . . et presentatis nomine et motivis prescriptis realiter cum effectu ipse idem dominus Nicolaus 5 ante dictus prepositus Wratislaviensis memoratos dominos et religiosos patres Heynricum prepo- situm et Jacobum gwardianum omnimode quittavit, quittos dimisit eciam racione Concilii sacri et generalis Basiliensis et solutos pronunciavit nunc et semper. nam ipse prefatus dominus pre- positus Wratislaviensis recognovit se hujusmodi summam (et non plus neque minus) de ladula exceptam omnimode percepisse et in manus suas tenuisse et apprehendisse realiter in effectu. 10 super quibus omnibus et singulis (excepcione de ladula et non plus neque minus et presen- tacione et quittacione pecuniarum et summe pretacte in auro grossis et hellensibus prenumera- tarum uti premittitur) ipsi ex utraque parte pecierunt sibi a me notario publico subscripto fieri vel confici presens vel unum aut plura instrumentum vel instrumenta. Acta sunt hec anno . . . die mense hora loco et pontificatu quibus supra presentibus hono- 15 rabilibus religiosis viris dominis et discretis Sigismundo priori, Jacobo cellerario canonicorum regularium, Ernesto altarista in Frankinsteyn et Johanne Tarnaw de Grodkaw clericis Pragensis et Wratislaviensis diocesium°) et Jacobo Fuszil atque Georgio Hersberg familiaribus preno- minati domini Nicolai Gramis prepositi Wratislaviensis testibus ad premissa . . . rogatis. [S. N.] Et ego Bartholomeus Michaelis Ffabri de Cotbus Missenensis diocesis publicus 20 auctoritate imperiali notarius etc. eciam constat michi notario de obmissione illius diccionis scilicet tribusd), que debet stare in medio illarum diccionum puta cum hellensibus, ut sic legendo cum tribus hellensibus, quod non est obmissa vicio, sed errore festinacionis repentine. a) Or: circumjacente. b) Or.: senioribus. c) Dahinter steht nock: unius! d) Vgl. S. 39 Z. 36. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 § 30; No. 89 § 26; No. 100 § 29; No. 101 § 27. 25 1438 April 29. 38. Notariatsinstrument des Bartholomäus Faber. — Heinrich, Propst des Augustiner- stiftes, und Jakob, Guardian des Franziskanerstiftes zu Glatz, haben zum zweiten Male den in der Franziskanerkirche stehenden Kasten mit den für das Baseler Konzil bestimmten Indulgenzgeldern geöffnet und geleert, jedoch, da deswegen Schwierigkeiten, welche des 30 näheren erörtert werden, entstanden sind, nicht an Gramis abgeliefert, sondern vielmehr bei sich behalten. Glatz 1438 April 29. Aus Bresl. Dom-Archiv R 18. Or. mb. [Klose nicht bekannt, stellenweise durchlöchert.] Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimatskunde der Grafschaft Glatz VIII, 211 ff. (Wilh. Altmann.) In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . ., 35 1438 die vero Martis vicesima nona mensis aprilis hora vesperarum vel quasi, pontificatus...Eugenii... April 29. pape quarti anno septimo, in refectorio iemali monasterii beate virginis Marie et fratrum minorum
obgg . 40 No. 37 — 1438 Febr. 19: No. 38 — 1438 April 29. 1438 Febr. 19. Wratislaviensi presenti personaliter in Glacz et per se nomine Concilii generalis Basiliensis (tan- quam executor principalis indulgenciarum ut prescribitur) percipienti et suscipienti ad presen- tandum in Concilium generale Basiliense pro juvamine pii operis et reduccionis Grecorum. De quibus quidem pecuniis . . . et summa in auro grossis et hellensibus prenumeratis solutis . . . et presentatis nomine et motivis prescriptis realiter cum effectu ipse idem dominus Nicolaus 5 ante dictus prepositus Wratislaviensis memoratos dominos et religiosos patres Heynricum prepo- situm et Jacobum gwardianum omnimode quittavit, quittos dimisit eciam racione Concilii sacri et generalis Basiliensis et solutos pronunciavit nunc et semper. nam ipse prefatus dominus pre- positus Wratislaviensis recognovit se hujusmodi summam (et non plus neque minus) de ladula exceptam omnimode percepisse et in manus suas tenuisse et apprehendisse realiter in effectu. 10 super quibus omnibus et singulis (excepcione de ladula et non plus neque minus et presen- tacione et quittacione pecuniarum et summe pretacte in auro grossis et hellensibus prenumera- tarum uti premittitur) ipsi ex utraque parte pecierunt sibi a me notario publico subscripto fieri vel confici presens vel unum aut plura instrumentum vel instrumenta. Acta sunt hec anno . . . die mense hora loco et pontificatu quibus supra presentibus hono- 15 rabilibus religiosis viris dominis et discretis Sigismundo priori, Jacobo cellerario canonicorum regularium, Ernesto altarista in Frankinsteyn et Johanne Tarnaw de Grodkaw clericis Pragensis et Wratislaviensis diocesium°) et Jacobo Fuszil atque Georgio Hersberg familiaribus preno- minati domini Nicolai Gramis prepositi Wratislaviensis testibus ad premissa . . . rogatis. [S. N.] Et ego Bartholomeus Michaelis Ffabri de Cotbus Missenensis diocesis publicus 20 auctoritate imperiali notarius etc. eciam constat michi notario de obmissione illius diccionis scilicet tribusd), que debet stare in medio illarum diccionum puta cum hellensibus, ut sic legendo cum tribus hellensibus, quod non est obmissa vicio, sed errore festinacionis repentine. a) Or: circumjacente. b) Or.: senioribus. c) Dahinter steht nock: unius! d) Vgl. S. 39 Z. 36. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 § 30; No. 89 § 26; No. 100 § 29; No. 101 § 27. 25 1438 April 29. 38. Notariatsinstrument des Bartholomäus Faber. — Heinrich, Propst des Augustiner- stiftes, und Jakob, Guardian des Franziskanerstiftes zu Glatz, haben zum zweiten Male den in der Franziskanerkirche stehenden Kasten mit den für das Baseler Konzil bestimmten Indulgenzgeldern geöffnet und geleert, jedoch, da deswegen Schwierigkeiten, welche des 30 näheren erörtert werden, entstanden sind, nicht an Gramis abgeliefert, sondern vielmehr bei sich behalten. Glatz 1438 April 29. Aus Bresl. Dom-Archiv R 18. Or. mb. [Klose nicht bekannt, stellenweise durchlöchert.] Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimatskunde der Grafschaft Glatz VIII, 211 ff. (Wilh. Altmann.) In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . ., 35 1438 die vero Martis vicesima nona mensis aprilis hora vesperarum vel quasi, pontificatus...Eugenii... April 29. pape quarti anno septimo, in refectorio iemali monasterii beate virginis Marie et fratrum minorum
Strana 41
d sváhe 5o 1 No. 38 — 1438 April 29. 41 ordinis beati Francisci in Glacz diocesis Pragensis in mei notarii publici subscripti ac testium subscriptorum . . . presencia constituti personaliter . .. Heynricus prepositus canonicorum regu- larium monasterii beate virginis Marie supra montem in Glacz dicte diocesis et dominus Jacobus gwardianus prefati monasterii ordinis beati Francisci tanquam cooperatores nuncii et coexsecutores 5 ad publicandum indulgencias . . . et exequendum easdem in opido Glaczensi velud in loco con- tiguo certo vicino et circumjacente") cum eciam collectore pecuniarum . . . specialiter . . . sub- stituti auctoritate ejusdem .. . Basiliensis Concilii et ex prefati domini Nicolai prepositi Wratis- laviensis ecclesie commissione cistam vel ladulam positam in monasterio prefato ordinis sancti Francisci (de favore tamen multum astrictuoso consilio et promocione . . . prudencium virorum 10 et dominorum scabinorum . . . et seniorum consulatus civitatis Glaczensis ac de eorum consensu et voluntate congratulabundis locatam clavem eciam habencium unam ipsis creditam et datam juxta bulle continenciam ad eandem ladulam munitam tribus seris validis et securis) iterum aperientes et reserantes — in prefatorum dominorum scabinorum atque seniorum saltem aliquorum videlicet Bartholomei Bogener magistri civium, Johannis Meißener consulum et Johannis Eckirsdorff senioris 15 presentis anni et in mei notarii subscripti presencia — et pecunias ex eadem ladula excipientes invenerunt primo novem florenos bonos Ungaricales, item unum florenum sub moneta et figura Ungaricali, sed falsum, item duas sexagenas grossorum malorum et bonorum cum quindecim grossis, item viginti quinque sexagenas hellensium bonorum et malorum cum octo solidis hellen- sium valencium et non valencium in commutacione empcionum et vendicionum (ut communi ser- 20 mone dicitur), eciam monetarum diversarum, item contusum annulum aureum ut apparet de floreno Rynensi laboratum. Quas equidem pecunias sic ut premittitur et in numero et monetis conputatas (non obstan- tibus maliciosis et scandalosis instanciis monicionibus prohibicionibus et excommunicacionibus commendatorum fratrum predicatorum et aliorum crnciferorum in Glacz ipsis adherencium et 25 congaudencium, quibus molestare perturbare et confundere conabantur prefatos religiosos dominos prepositum et gwardianum),... [ƒehlt mindestens ein Wort] .. . tebant, quem ad modum fecerunt de facto post ipsorum appellacionem legitime interpositam et insinuatam, ut patet in instrumento desuper confecto, sed secundum jura . . . [fehlen einige Worte] illa excommunicacio facta publice post appellacionem coram omni populo tune presente in ipsorum cruciferorum ecclesia parochiali 30 pro pecunia indulgenciarum . . . [fehlen mehrere Worte] in monasterio posita prenominato, quam obtinere pretendebant ipsi cruciferi suis sub ordinacionibus et quem ad modum intimatum est de Wyenna, quod doctor [fehlen mehrere Worte, zu lesen ist noch . . . mel und . . . dam] sibi scripta respondisse, in vulgari inter cetera videlicet dicens. Ipsi cruciferi in contrarium preposito et gwardiano scripserunt pro gracia Concilii obtinenda 35 et publicandum (!) in eorum ecclesia parochiali in Glacz (ex antiquo et preconcepto rancore facientes impedimentum Concilio ideoque merito incarcerandi), quod scandalosum et dampnosum impedimentum prestiterunt per indebitam et precipitantem excommunicacionem, quam certe non bene fecissent, sed scandalose pro pecunia indulgenciarum prius excepta (in monasterio porrectab) sacro Concilio Basiliensi per Glaczenses Cristi fideles homines utriusque eciam sexus senes et 40 juvenes et in auxilium expensarum pro reduccione Grecorum congratulabunde inpositarum oblata) Codex diplomaticus Sileslac XV. 6
d sváhe 5o 1 No. 38 — 1438 April 29. 41 ordinis beati Francisci in Glacz diocesis Pragensis in mei notarii publici subscripti ac testium subscriptorum . . . presencia constituti personaliter . .. Heynricus prepositus canonicorum regu- larium monasterii beate virginis Marie supra montem in Glacz dicte diocesis et dominus Jacobus gwardianus prefati monasterii ordinis beati Francisci tanquam cooperatores nuncii et coexsecutores 5 ad publicandum indulgencias . . . et exequendum easdem in opido Glaczensi velud in loco con- tiguo certo vicino et circumjacente") cum eciam collectore pecuniarum . . . specialiter . . . sub- stituti auctoritate ejusdem .. . Basiliensis Concilii et ex prefati domini Nicolai prepositi Wratis- laviensis ecclesie commissione cistam vel ladulam positam in monasterio prefato ordinis sancti Francisci (de favore tamen multum astrictuoso consilio et promocione . . . prudencium virorum 10 et dominorum scabinorum . . . et seniorum consulatus civitatis Glaczensis ac de eorum consensu et voluntate congratulabundis locatam clavem eciam habencium unam ipsis creditam et datam juxta bulle continenciam ad eandem ladulam munitam tribus seris validis et securis) iterum aperientes et reserantes — in prefatorum dominorum scabinorum atque seniorum saltem aliquorum videlicet Bartholomei Bogener magistri civium, Johannis Meißener consulum et Johannis Eckirsdorff senioris 15 presentis anni et in mei notarii subscripti presencia — et pecunias ex eadem ladula excipientes invenerunt primo novem florenos bonos Ungaricales, item unum florenum sub moneta et figura Ungaricali, sed falsum, item duas sexagenas grossorum malorum et bonorum cum quindecim grossis, item viginti quinque sexagenas hellensium bonorum et malorum cum octo solidis hellen- sium valencium et non valencium in commutacione empcionum et vendicionum (ut communi ser- 20 mone dicitur), eciam monetarum diversarum, item contusum annulum aureum ut apparet de floreno Rynensi laboratum. Quas equidem pecunias sic ut premittitur et in numero et monetis conputatas (non obstan- tibus maliciosis et scandalosis instanciis monicionibus prohibicionibus et excommunicacionibus commendatorum fratrum predicatorum et aliorum crnciferorum in Glacz ipsis adherencium et 25 congaudencium, quibus molestare perturbare et confundere conabantur prefatos religiosos dominos prepositum et gwardianum),... [ƒehlt mindestens ein Wort] .. . tebant, quem ad modum fecerunt de facto post ipsorum appellacionem legitime interpositam et insinuatam, ut patet in instrumento desuper confecto, sed secundum jura . . . [fehlen einige Worte] illa excommunicacio facta publice post appellacionem coram omni populo tune presente in ipsorum cruciferorum ecclesia parochiali 30 pro pecunia indulgenciarum . . . [fehlen mehrere Worte] in monasterio posita prenominato, quam obtinere pretendebant ipsi cruciferi suis sub ordinacionibus et quem ad modum intimatum est de Wyenna, quod doctor [fehlen mehrere Worte, zu lesen ist noch . . . mel und . . . dam] sibi scripta respondisse, in vulgari inter cetera videlicet dicens. Ipsi cruciferi in contrarium preposito et gwardiano scripserunt pro gracia Concilii obtinenda 35 et publicandum (!) in eorum ecclesia parochiali in Glacz (ex antiquo et preconcepto rancore facientes impedimentum Concilio ideoque merito incarcerandi), quod scandalosum et dampnosum impedimentum prestiterunt per indebitam et precipitantem excommunicacionem, quam certe non bene fecissent, sed scandalose pro pecunia indulgenciarum prius excepta (in monasterio porrectab) sacro Concilio Basiliensi per Glaczenses Cristi fideles homines utriusque eciam sexus senes et 40 juvenes et in auxilium expensarum pro reduccione Grecorum congratulabunde inpositarum oblata) Codex diplomaticus Sileslac XV. 6
Strana 42
já 42 No. 38 — 1438 April 29. et verisimiliter eciam non obstante concordia inter dominum prepositum Wratislaviensem et com- mendatorem predictos facta de non attingendo pecuniam offerendam seu oblatam usque in finem indulgenciarum sive positam in utrasque ladulas gwardiani seu cruciferorum etc., quatenus et intacta permanere deberet tam diu, donec responsum veniret a Concilio Basiliensi, cui deberetur et reliqua, ut in articulis concordie fuit expressum etc. Quam reveram concordiam ipsi cruciferi minime tenuerunt; immo ipse predicator crucifer negavit ipsam concordiam factam publice in ambone, prout in articulis exprimeretur pronunciatis . . . et approbatis per utramque partem in presencia nobilis domini Haskonis capitanei et consulum civitatis Glaczensis. et predicator crucifer promisit eosdem et taliter scriptos sus- ceptos et approbatos populo Glaczensi pro consolacione publice et fructuose intimare, prout 10 clarius patet in eisdem articulis per commendatorem suum predicatorem et alios cruciferos minime servatis, sed spretis. concordiam servare contempserunt publice et manifeste in scan- dalum plurimorum hominum, qui se averterunt a susceptore indulgenciarum in dampnosum im- pedimentum sacro Concilio Basiliensi etc., prout ista omnia prenarrata et scripta protestata sunt hic et alibi in instrumento alio publico et super hujusmodi confecto: claret lucidius et apparet 15 manifeste. Ipsi memorati domini prepositus canonicorum regularium et gwardianus susceperunt easdem pecunias in ipsorum custodiam fidelem, ne Concilium sacrum Basiliense suo laudabili et pio frustaretur opere preconcepto; nam ipsi cruciferi concordiam non servaverunt frangentes fidem juxta regulam juris „frangenti fidem etc., frangitur et eidem etc.“ idcirco domini prenominati 20 prepositus et gwardianus audientes quasdam relaciones et scripta, quia pecunia deberet imponi apud consules, quousque papa vel novus rex Romanorum electus scriberet, cui foret presentanda (ipsi vero consules talem conservare noluerunt timentes vexacionem futuram etc.) eandem pecu- niam pretactam in numero in aurum permutantes successive fideliter et utiliter, in quantum valuerunt juxta cursum temporis et valitudinem monetarum, et susceperunt, ut premittitur, quia 25 utique negocium hujusmodi indulgenciarum est opus et factum reale ipsius sacri Concilii generalis Basiliensis . . . et non pape neque regis Romanorum electi, licet papa suum prebuerit consensum ad hujusmodi sacri Concilii negocium salubriter dei adjutorio expediendum et quamquam eciam dominus Hasko capitaneus de Wyenna scripserit scabinis et consulibus Glaczensibus, quod non esset de voluntate domini regis Romanorum novi electi, quod pecunia indulgenciarum deberet 30 per cambium eliminari seu alienari a Glacz, sed per ipsos consules prohiberi et conservari tam diu, donec ipse dominus Hasko capitaneus veniret in Glacz de Wyenna et posset ipsos de hujus- modi indulgenciarum pecunia per eos arrestata et retenta plenius informarec) etc. Cum tamen universalis ecclesia . . . per Concilium sacrum generale Basiliense representata excellencior existit et major quam ſpapa et/d) rex Romanorum in casibus et aliis prescriptis, 35 relinquitur plus ipsi obediendum fore in hujusmodi casibus pretactis, quam eorum vel nunciorum suorum alicui prescriptorum. ideoque ad obiendum et ad satisfaciendum juramentis nostris de fidelitate prestitis et ob favorem profectum et utilitatem ejusdem Concilii sacri generalis Basiliensis (non particularis, sicuti aliqui latrantes inconsulte dicunt, sed universalis ecclesie per illud repre- sentate in spiritu sancto legitime congregate) ac propter ipsius reverenciam et ut celerius atque 40 5
já 42 No. 38 — 1438 April 29. et verisimiliter eciam non obstante concordia inter dominum prepositum Wratislaviensem et com- mendatorem predictos facta de non attingendo pecuniam offerendam seu oblatam usque in finem indulgenciarum sive positam in utrasque ladulas gwardiani seu cruciferorum etc., quatenus et intacta permanere deberet tam diu, donec responsum veniret a Concilio Basiliensi, cui deberetur et reliqua, ut in articulis concordie fuit expressum etc. Quam reveram concordiam ipsi cruciferi minime tenuerunt; immo ipse predicator crucifer negavit ipsam concordiam factam publice in ambone, prout in articulis exprimeretur pronunciatis . . . et approbatis per utramque partem in presencia nobilis domini Haskonis capitanei et consulum civitatis Glaczensis. et predicator crucifer promisit eosdem et taliter scriptos sus- ceptos et approbatos populo Glaczensi pro consolacione publice et fructuose intimare, prout 10 clarius patet in eisdem articulis per commendatorem suum predicatorem et alios cruciferos minime servatis, sed spretis. concordiam servare contempserunt publice et manifeste in scan- dalum plurimorum hominum, qui se averterunt a susceptore indulgenciarum in dampnosum im- pedimentum sacro Concilio Basiliensi etc., prout ista omnia prenarrata et scripta protestata sunt hic et alibi in instrumento alio publico et super hujusmodi confecto: claret lucidius et apparet 15 manifeste. Ipsi memorati domini prepositus canonicorum regularium et gwardianus susceperunt easdem pecunias in ipsorum custodiam fidelem, ne Concilium sacrum Basiliense suo laudabili et pio frustaretur opere preconcepto; nam ipsi cruciferi concordiam non servaverunt frangentes fidem juxta regulam juris „frangenti fidem etc., frangitur et eidem etc.“ idcirco domini prenominati 20 prepositus et gwardianus audientes quasdam relaciones et scripta, quia pecunia deberet imponi apud consules, quousque papa vel novus rex Romanorum electus scriberet, cui foret presentanda (ipsi vero consules talem conservare noluerunt timentes vexacionem futuram etc.) eandem pecu- niam pretactam in numero in aurum permutantes successive fideliter et utiliter, in quantum valuerunt juxta cursum temporis et valitudinem monetarum, et susceperunt, ut premittitur, quia 25 utique negocium hujusmodi indulgenciarum est opus et factum reale ipsius sacri Concilii generalis Basiliensis . . . et non pape neque regis Romanorum electi, licet papa suum prebuerit consensum ad hujusmodi sacri Concilii negocium salubriter dei adjutorio expediendum et quamquam eciam dominus Hasko capitaneus de Wyenna scripserit scabinis et consulibus Glaczensibus, quod non esset de voluntate domini regis Romanorum novi electi, quod pecunia indulgenciarum deberet 30 per cambium eliminari seu alienari a Glacz, sed per ipsos consules prohiberi et conservari tam diu, donec ipse dominus Hasko capitaneus veniret in Glacz de Wyenna et posset ipsos de hujus- modi indulgenciarum pecunia per eos arrestata et retenta plenius informarec) etc. Cum tamen universalis ecclesia . . . per Concilium sacrum generale Basiliense representata excellencior existit et major quam ſpapa et/d) rex Romanorum in casibus et aliis prescriptis, 35 relinquitur plus ipsi obediendum fore in hujusmodi casibus pretactis, quam eorum vel nunciorum suorum alicui prescriptorum. ideoque ad obiendum et ad satisfaciendum juramentis nostris de fidelitate prestitis et ob favorem profectum et utilitatem ejusdem Concilii sacri generalis Basiliensis (non particularis, sicuti aliqui latrantes inconsulte dicunt, sed universalis ecclesie per illud repre- sentate in spiritu sancto legitime congregate) ac propter ipsius reverenciam et ut celerius atque 40 5
Strana 43
„ rinjovg vs fs t No. 38 — 1438 April 29; No. 39 — 1438 Juni 5. 43 utilius et commodosius hujusmodi preintenta et concepta ad finem bonum laudabilem et domino nostro Jesu Cristo, cujus sponsa existit, gratum et acceptum deducere valeat ipsius gracia coope- rante infallibiliter, pretactae) pecuniarum summula in aurum permutata venerabili . .. Nicolao Gramis preposito Wratislaviensi et executori principali presentabitur cum effectu vel saltem, dum- 5 modo consulcius fieri poterit, ambo vel unus de ipsis duobus Concilium sacrum Basiliense intrando fideliter eam presentabit protestans insuper, quod non aliud intendant in premissis agere, nisi quod placuerit eidem Concilio sacro Basiliensi. immo pro ipsius utilitate honore et succremento cor- pora sangwinem et bona eorum exponere non formidant; cujus, inquam, eciam proteccioni sus- cepcioni jussioni defensioni et tuicioni se submittunt presentibus in effectum. supra quibus 10 omnibus et singulis premissis (pecuniarum oblatarum excepcione numeracione, suscepcione non plus neque minus in florenis grossis et hellensibus, permutacione in summam florenorum) pecierunt sibi a me notario publico subscripto fieri vel confici presens unum vel plura instrumentum seu instrumenta. Acta sunt hec anno . . . die mense hora loco et pontificatu quibus supra presentibus ante nominatis dominis consulibus et venerabili patre domino Leonhardo custode, discretis viris Johanne 15 Tarnaw et Paulo Rampicz clericis Pragensis et Wratislaviensis diocesiumf) testibus ... rogatis. [S. N.] Et ego Bartholomeus Michaelis Ffabri de Cotbus Missnensis diocesis publicus auctoritate imperiali notarius etc. Dem ganzen Anfange dieser Urkunde ist No. 37 zu Grunde gelegt. a) Or.: circumjacenti. D) Or.: porrecto. c) Or.: informari. d) Die Worte papa et müssen aus dem Vorher- gehenden und wegen des folgenden eorum... alicui ergänst werden. e) Or.: pretactam pecuniarum sum- mulam . . permutatam. f) Or.: diocesum. 1438 April 29. 20 S. 41 Z. 27. Dieses Instrument scheint verloren zu sein. S. 41 Z. 32. Der Doktor ist Johannes Himmel (Coeli); vgl. oben No. 18 und unten No. 102 § 45, 46. S. 42 Z. 1 u. 15. Auch das Instrument dieses Vertrages scheint nicht mehr vorhanden zu sein. S. 42 Z. 22. Der „novus rex Romanorum electus“ ist Albrecht II.; derselbe war am 18. März erwählt worden. nahm aber die römische Königswürde offiziell erst am 29. April an; vgl. Wilh. Altmann, Die Wahl Albrechts II. zum römischen Könige. (Berlin 1886 S. 57 ff.) Wie aber aus dieser Urkunde (und auch sonst) ersichtlich ist, war er schon eher dazu entschlossen; denn er liess durch seinen Vertrauten Hasko den Glatzern seine Meinung über die Verwendung der Indulgenzgelder mitteilen und zwar mindestens einige Tage vor dem 29. April. — Dazu dass Al- 30 brecht II. seine Hand auch nach den schlesischen Indulgenzgeldern ausgestreckt hat, vgl. unten No. 102 § 69. S. 43 Z. 4. Gramis hat später dieses Geld wirklich erhalten (vgl. unten No. 56), aber nicht gebucht (vgl. unten No. 101 § 63). S. 43 Z. 5. Propst Heinrich ist wirklich zusammen mit dem Guardian Jakob in Basel gewesen (vgl. unten No. 56), um seine Beschwerden vorzubringen. 25 35 39. Der Notar Vincenz Blumenaw bezeugt, dass der Propst Johannes Bawde die in Liegnitz für das Baseler Konzil eingegangenen Indulgenzgelder im Auftrage des Bischofs Konrad von Breslau und in Ubereinstimmung mit Gramis den Sammelkästen entnommen und letzterem als dem Beauftragten des Konzils persönlich übergeben hat. Breslau 1438 Juni 5. 1438 Juni 5. 40 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 16. Or. mb. B coll. Klose fol. 47 [Abschrift von AJ: vgl. ibid. fol. 4v. In nomine domini amen. sub anno ... millesimo quadringentesimo tricesimo octavo ... die vero Jovis quinta mensis junii sacro Basiliensi durante Concilio hora nonarum vel quasi in salo vel palacio Juni 5. 1438
„ rinjovg vs fs t No. 38 — 1438 April 29; No. 39 — 1438 Juni 5. 43 utilius et commodosius hujusmodi preintenta et concepta ad finem bonum laudabilem et domino nostro Jesu Cristo, cujus sponsa existit, gratum et acceptum deducere valeat ipsius gracia coope- rante infallibiliter, pretactae) pecuniarum summula in aurum permutata venerabili . .. Nicolao Gramis preposito Wratislaviensi et executori principali presentabitur cum effectu vel saltem, dum- 5 modo consulcius fieri poterit, ambo vel unus de ipsis duobus Concilium sacrum Basiliense intrando fideliter eam presentabit protestans insuper, quod non aliud intendant in premissis agere, nisi quod placuerit eidem Concilio sacro Basiliensi. immo pro ipsius utilitate honore et succremento cor- pora sangwinem et bona eorum exponere non formidant; cujus, inquam, eciam proteccioni sus- cepcioni jussioni defensioni et tuicioni se submittunt presentibus in effectum. supra quibus 10 omnibus et singulis premissis (pecuniarum oblatarum excepcione numeracione, suscepcione non plus neque minus in florenis grossis et hellensibus, permutacione in summam florenorum) pecierunt sibi a me notario publico subscripto fieri vel confici presens unum vel plura instrumentum seu instrumenta. Acta sunt hec anno . . . die mense hora loco et pontificatu quibus supra presentibus ante nominatis dominis consulibus et venerabili patre domino Leonhardo custode, discretis viris Johanne 15 Tarnaw et Paulo Rampicz clericis Pragensis et Wratislaviensis diocesiumf) testibus ... rogatis. [S. N.] Et ego Bartholomeus Michaelis Ffabri de Cotbus Missnensis diocesis publicus auctoritate imperiali notarius etc. Dem ganzen Anfange dieser Urkunde ist No. 37 zu Grunde gelegt. a) Or.: circumjacenti. D) Or.: porrecto. c) Or.: informari. d) Die Worte papa et müssen aus dem Vorher- gehenden und wegen des folgenden eorum... alicui ergänst werden. e) Or.: pretactam pecuniarum sum- mulam . . permutatam. f) Or.: diocesum. 1438 April 29. 20 S. 41 Z. 27. Dieses Instrument scheint verloren zu sein. S. 41 Z. 32. Der Doktor ist Johannes Himmel (Coeli); vgl. oben No. 18 und unten No. 102 § 45, 46. S. 42 Z. 1 u. 15. Auch das Instrument dieses Vertrages scheint nicht mehr vorhanden zu sein. S. 42 Z. 22. Der „novus rex Romanorum electus“ ist Albrecht II.; derselbe war am 18. März erwählt worden. nahm aber die römische Königswürde offiziell erst am 29. April an; vgl. Wilh. Altmann, Die Wahl Albrechts II. zum römischen Könige. (Berlin 1886 S. 57 ff.) Wie aber aus dieser Urkunde (und auch sonst) ersichtlich ist, war er schon eher dazu entschlossen; denn er liess durch seinen Vertrauten Hasko den Glatzern seine Meinung über die Verwendung der Indulgenzgelder mitteilen und zwar mindestens einige Tage vor dem 29. April. — Dazu dass Al- 30 brecht II. seine Hand auch nach den schlesischen Indulgenzgeldern ausgestreckt hat, vgl. unten No. 102 § 69. S. 43 Z. 4. Gramis hat später dieses Geld wirklich erhalten (vgl. unten No. 56), aber nicht gebucht (vgl. unten No. 101 § 63). S. 43 Z. 5. Propst Heinrich ist wirklich zusammen mit dem Guardian Jakob in Basel gewesen (vgl. unten No. 56), um seine Beschwerden vorzubringen. 25 35 39. Der Notar Vincenz Blumenaw bezeugt, dass der Propst Johannes Bawde die in Liegnitz für das Baseler Konzil eingegangenen Indulgenzgelder im Auftrage des Bischofs Konrad von Breslau und in Ubereinstimmung mit Gramis den Sammelkästen entnommen und letzterem als dem Beauftragten des Konzils persönlich übergeben hat. Breslau 1438 Juni 5. 1438 Juni 5. 40 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 16. Or. mb. B coll. Klose fol. 47 [Abschrift von AJ: vgl. ibid. fol. 4v. In nomine domini amen. sub anno ... millesimo quadringentesimo tricesimo octavo ... die vero Jovis quinta mensis junii sacro Basiliensi durante Concilio hora nonarum vel quasi in salo vel palacio Juni 5. 1438
Strana 44
rg v Sjákgvé. ps eédeths 44 No. 39 — 1438 Juni 5; No. 40 — 1438 Juni 6/7. 1438 Juni 5. domus habitacionis venerabilis viri domini Petri Nowag decretorum doctoris custodis canonici et officialis Wratislaviensis in summo Wratislaviensi site in mei notarii publici infra scripti testium- que subscriptorum . . . presencia constitutus personaliter honorabilis vir dominus Johannes Bawde prepositus ecclesie collegiate sancti sepulcri dominici in Legnicz Wratislaviensis diocesis exhibuit et produxit certos saccos cum pecunia, quam homines utriusque sexus in opido Legnicz ad cistas 5 pro consequendis indulgenciis per sacrum Concilium nomine ecclesie universalis datis et concessis imposuerunt pro Grecorum reduccione. quam quidem pecuniam ipse dominus Johannes Bawde prepositus ex commisso . . . domini Conradi episcopi Wratislaviensis ac de consensu venerabilis viri domini Nicolai Gramis (prepositi ecclesie Wratislaviensis collectoris ejusdem pecunie impositea) per ipsum sacrum Concilium deputati) de cistis in dicto opido Legnicz recepit et eidem domino 10 Nicolao Gramis preposito uti collectori presentavit. hec autem pecuniab) continebatur in eisdem saccis exhibitis et productis: primo centum et tres floreni in auro, item quindecim marce, tres fertones et tres grossi in latis grossis ibidem numeratis, item in uno sacco lineo sexaginta marce denariorum in bonis et in parte malis, item in secundo sacco quinquaginta marce denariorum in bonis et in parte malis, item in tercio sacco quadraginta marce denariorum in bonis et in 15 parte malis, item in quarto sacco quatuordecim marce in denariis bonis et in parte malis. Quas quidem pecunias supra dictus dominus Johannes Bawde prepositus Legnicensis . . . presentavit prenominato domino Nicolao Gramis preposito Wratislaviensi tanquam collectori pecunie indulgenciarum. qui dominus Nicolaus Gramis ipsam pecuniam nomine dicti Concilii Basiliensis acceptavit et suscepit in suam custodiam et potestatem. super quibus omnibus et 20 singulis petitum fuit a me notario publico infra scripto presens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno ... die mense ... quibus supra presentibus ibidem venerabili et honora- bilibus viris dominis Petro Nowag doctore et officiali Wratislaviensi supra dicto, Michaele Resin- kirche canonice sancte crucis et magistro Petro Bernstad succustode majoris ecclesiarum Wratis- laviensium testibus . . . rogatis. [S. N.J Et ego Vincencius dictus Blumenaw clericus Wratislaviensis diocesis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. [Auswendig] Vincencii Blumenaw de anno 38. mensis junii: discordat modicum. a) Or.: imposito. b) Or.: pecunie. 25 S. 44 Z. 8. Hier wird zum ersten Male der Mitwirkung des Bischofs (vgl. S. 16 Z. 21), welcher zu jedem 30 Opferkasten einen Schlüssel haben sollte, Erwähnung gethan. S. 44 Z. 28. Úber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urkunde unten No. 88 Abs. 8; No. 89 Abs. 5; No. 100 Abs. 7; No. 101 Abs. 7. 1438 Juni 6/7. 40. Notariatsinstrument des Peter Kaler über die Eröffnung des in der Breslauer Domkirche aufgestellten Indulgenz-Opferkastens, die Zählung und die Ubergabe seines In- 35 haltes an Gramis. Breslau 1438 Juni 6. resp. 7. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 21. Or. mb. B coll. Klose fol. 50v und 51. [Nicht ganz vollständige Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 7r. In nomine domini amen. a nativitate ejusdem millesimo quadringentesimo 38., pontificatus... 1438 Juni 6. Eugenii .. . pape quarti octavo annis . . . die vero Veneris sexta mensis junii hora vesperorum 40
rg v Sjákgvé. ps eédeths 44 No. 39 — 1438 Juni 5; No. 40 — 1438 Juni 6/7. 1438 Juni 5. domus habitacionis venerabilis viri domini Petri Nowag decretorum doctoris custodis canonici et officialis Wratislaviensis in summo Wratislaviensi site in mei notarii publici infra scripti testium- que subscriptorum . . . presencia constitutus personaliter honorabilis vir dominus Johannes Bawde prepositus ecclesie collegiate sancti sepulcri dominici in Legnicz Wratislaviensis diocesis exhibuit et produxit certos saccos cum pecunia, quam homines utriusque sexus in opido Legnicz ad cistas 5 pro consequendis indulgenciis per sacrum Concilium nomine ecclesie universalis datis et concessis imposuerunt pro Grecorum reduccione. quam quidem pecuniam ipse dominus Johannes Bawde prepositus ex commisso . . . domini Conradi episcopi Wratislaviensis ac de consensu venerabilis viri domini Nicolai Gramis (prepositi ecclesie Wratislaviensis collectoris ejusdem pecunie impositea) per ipsum sacrum Concilium deputati) de cistis in dicto opido Legnicz recepit et eidem domino 10 Nicolao Gramis preposito uti collectori presentavit. hec autem pecuniab) continebatur in eisdem saccis exhibitis et productis: primo centum et tres floreni in auro, item quindecim marce, tres fertones et tres grossi in latis grossis ibidem numeratis, item in uno sacco lineo sexaginta marce denariorum in bonis et in parte malis, item in secundo sacco quinquaginta marce denariorum in bonis et in parte malis, item in tercio sacco quadraginta marce denariorum in bonis et in 15 parte malis, item in quarto sacco quatuordecim marce in denariis bonis et in parte malis. Quas quidem pecunias supra dictus dominus Johannes Bawde prepositus Legnicensis . . . presentavit prenominato domino Nicolao Gramis preposito Wratislaviensi tanquam collectori pecunie indulgenciarum. qui dominus Nicolaus Gramis ipsam pecuniam nomine dicti Concilii Basiliensis acceptavit et suscepit in suam custodiam et potestatem. super quibus omnibus et 20 singulis petitum fuit a me notario publico infra scripto presens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno ... die mense ... quibus supra presentibus ibidem venerabili et honora- bilibus viris dominis Petro Nowag doctore et officiali Wratislaviensi supra dicto, Michaele Resin- kirche canonice sancte crucis et magistro Petro Bernstad succustode majoris ecclesiarum Wratis- laviensium testibus . . . rogatis. [S. N.J Et ego Vincencius dictus Blumenaw clericus Wratislaviensis diocesis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. [Auswendig] Vincencii Blumenaw de anno 38. mensis junii: discordat modicum. a) Or.: imposito. b) Or.: pecunie. 25 S. 44 Z. 8. Hier wird zum ersten Male der Mitwirkung des Bischofs (vgl. S. 16 Z. 21), welcher zu jedem 30 Opferkasten einen Schlüssel haben sollte, Erwähnung gethan. S. 44 Z. 28. Úber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urkunde unten No. 88 Abs. 8; No. 89 Abs. 5; No. 100 Abs. 7; No. 101 Abs. 7. 1438 Juni 6/7. 40. Notariatsinstrument des Peter Kaler über die Eröffnung des in der Breslauer Domkirche aufgestellten Indulgenz-Opferkastens, die Zählung und die Ubergabe seines In- 35 haltes an Gramis. Breslau 1438 Juni 6. resp. 7. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 21. Or. mb. B coll. Klose fol. 50v und 51. [Nicht ganz vollständige Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 7r. In nomine domini amen. a nativitate ejusdem millesimo quadringentesimo 38., pontificatus... 1438 Juni 6. Eugenii .. . pape quarti octavo annis . . . die vero Veneris sexta mensis junii hora vesperorum 40
Strana 45
t . . No. 40 — 1438 Juni 6/7. 45 vel quasi in ecclesia Wratislaviensi, in mei notarii publici testiumque infra scriptorum . .. pre- sencia constituti personaliter venerabiles et egregii viri domini Petrus Nowag decretorum doctor custos canonicus dicte ecclesie Wratislaviensis reverendique . . . Conradi episcopi Wratislaviensis vicarius in spiritualibus generalis, Nicolaus Gramis prepositus, Steffanus Wolff licenciatus in de- 5 cretis et Johannes Scolhim canonici ejusdem Wratislaviensis ecclesie clavigeri ciste reposicionis pecuniarum (gracia indulgenciarum a . . . Sinodo Basiliensi . .. pro reduccione Grecorum con- cessarum . . . ) de consensu voluntate et connivencia ut asseruerunt prenominati . . . Conradi episcopi Wratislaviensis memoratam cistam quatuor seris diligenter obseratam adeuntes (quilibet clave sua ad seram sibi correspondentem imposita) eam aperuerunt. et inde pecuniam totam 10 exceperunt numerandamque in domum solite habitacionis prefati . . . Petri Nowag . . . de- portaverunt. segregatis itaque florenis et grossis latis a denariis et seorsum numeratis octua- ginta quatuor Ungaricales et tres Renenses florenos ac decem cum media marcas et quatuordecim grossos latorum grossorum Boemicalium . . . invenerunt. porro denariis omnibus in uno sacco propter advesperascentem diem fideliter reconditis et sigillo prefati domini Nicolai Gramis pre- 15 positi consignatis eosdem in alium diem numerandos premisso domino Petro Nowag conservandos commiserunt. Item annis a nativitate domini, pontificatus . . . quibus supra die sabbati septima mensis junii hora vesperorum vel quasi in domo habitacionis, de qua supra, in mei notarii testiumque infra scriptorum . . . presencia predicti domini Petrus Nowag Nicolaus Gramis Steffanus Wolff et 20 Johannes Scolhim convenientes exhibitis hujusmodi denariis in sacco sicut premittitur consignatis et sine omni violacione et suspicione auscultatis tandem resignatis eosdem numerandos tradi- derunt. quibus diligenter sine aliqua diminucione numeratis centum et undecim marcas denariorum permixtim bonorum et malorum (duodecim denarios pro uno grosso et quadraginta octo grossos pro una marca computando) reperierunt. de quibus sexaginta marcas denariorum predictus 25 dominus Petrus Nowag recepit. residuum vero in florenis grossis et denariis prefatus dominus Nicolaus Gramis prepositus et collector secum asportando conservavit. super quibus omnibus et singulis prefati domini sibi a me notario publico infra scripto confici et fieri pecierunt unum vel plura . . . publicum seu publica instrumentum seu instrumenta. Acta sunt hec annis . . . a nativitate, pontificatus . . . die mense ... quibus supra presen- 30 tibus in ecclesia predicta discretis et scientifico viris dominis Nicolao Thincz vicedecano, Sigis- mundo Bela Johanne Scepko Andrea Paschikerowicz Symone Storczwayn vicariis, Johanne Beer Johanne Mikora Petro Mroß altaristis et magistro Johanne Sculteti rectore scolarum memorate ecclesie Wratislaviensis, Nicolao Trachinburg viceprecentore capelle choro ejusdem ecclesie annexe, in domo vero prefati domini Petri Nowag custodis numeracioni consignacioni et resigna- 35 cioni venerabili et discretis viro dominis Johanne Bawde preposito collegiate Legnicensis, Paulo Curruficis altarista dicte Wratislaviensis ecclesiarum, Janckone Nowag, Bartuschio Janusch cogno- minato, Wenceslao Nowag familiaribus dicti domini custodis et Andrea Toßlich de Gostin testi- bus . . . rogatis. 1438 Juni 7. 1438 Juni 6/7. 40 [S. N.] Et ego Petrus Koler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc.
t . . No. 40 — 1438 Juni 6/7. 45 vel quasi in ecclesia Wratislaviensi, in mei notarii publici testiumque infra scriptorum . .. pre- sencia constituti personaliter venerabiles et egregii viri domini Petrus Nowag decretorum doctor custos canonicus dicte ecclesie Wratislaviensis reverendique . . . Conradi episcopi Wratislaviensis vicarius in spiritualibus generalis, Nicolaus Gramis prepositus, Steffanus Wolff licenciatus in de- 5 cretis et Johannes Scolhim canonici ejusdem Wratislaviensis ecclesie clavigeri ciste reposicionis pecuniarum (gracia indulgenciarum a . . . Sinodo Basiliensi . .. pro reduccione Grecorum con- cessarum . . . ) de consensu voluntate et connivencia ut asseruerunt prenominati . . . Conradi episcopi Wratislaviensis memoratam cistam quatuor seris diligenter obseratam adeuntes (quilibet clave sua ad seram sibi correspondentem imposita) eam aperuerunt. et inde pecuniam totam 10 exceperunt numerandamque in domum solite habitacionis prefati . . . Petri Nowag . . . de- portaverunt. segregatis itaque florenis et grossis latis a denariis et seorsum numeratis octua- ginta quatuor Ungaricales et tres Renenses florenos ac decem cum media marcas et quatuordecim grossos latorum grossorum Boemicalium . . . invenerunt. porro denariis omnibus in uno sacco propter advesperascentem diem fideliter reconditis et sigillo prefati domini Nicolai Gramis pre- 15 positi consignatis eosdem in alium diem numerandos premisso domino Petro Nowag conservandos commiserunt. Item annis a nativitate domini, pontificatus . . . quibus supra die sabbati septima mensis junii hora vesperorum vel quasi in domo habitacionis, de qua supra, in mei notarii testiumque infra scriptorum . . . presencia predicti domini Petrus Nowag Nicolaus Gramis Steffanus Wolff et 20 Johannes Scolhim convenientes exhibitis hujusmodi denariis in sacco sicut premittitur consignatis et sine omni violacione et suspicione auscultatis tandem resignatis eosdem numerandos tradi- derunt. quibus diligenter sine aliqua diminucione numeratis centum et undecim marcas denariorum permixtim bonorum et malorum (duodecim denarios pro uno grosso et quadraginta octo grossos pro una marca computando) reperierunt. de quibus sexaginta marcas denariorum predictus 25 dominus Petrus Nowag recepit. residuum vero in florenis grossis et denariis prefatus dominus Nicolaus Gramis prepositus et collector secum asportando conservavit. super quibus omnibus et singulis prefati domini sibi a me notario publico infra scripto confici et fieri pecierunt unum vel plura . . . publicum seu publica instrumentum seu instrumenta. Acta sunt hec annis . . . a nativitate, pontificatus . . . die mense ... quibus supra presen- 30 tibus in ecclesia predicta discretis et scientifico viris dominis Nicolao Thincz vicedecano, Sigis- mundo Bela Johanne Scepko Andrea Paschikerowicz Symone Storczwayn vicariis, Johanne Beer Johanne Mikora Petro Mroß altaristis et magistro Johanne Sculteti rectore scolarum memorate ecclesie Wratislaviensis, Nicolao Trachinburg viceprecentore capelle choro ejusdem ecclesie annexe, in domo vero prefati domini Petri Nowag custodis numeracioni consignacioni et resigna- 35 cioni venerabili et discretis viro dominis Johanne Bawde preposito collegiate Legnicensis, Paulo Curruficis altarista dicte Wratislaviensis ecclesiarum, Janckone Nowag, Bartuschio Janusch cogno- minato, Wenceslao Nowag familiaribus dicti domini custodis et Andrea Toßlich de Gostin testi- bus . . . rogatis. 1438 Juni 7. 1438 Juni 6/7. 40 [S. N.] Et ego Petrus Koler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc.
Strana 46
☞ rRipa 46 No. 41 — 1438 Juni 18. fAuswendig]. Ecclesia Wratislaviensis. Petri Kaler anno 38. mensis junii: discordat in 5 marcis latorum ſgros- sorum. Ferner auswendig, aber von einer anderen Hand]: Instrumenta perceptarum pecuniarum, de quibus nullam fecit mencionem in racione. fsic!] S. 45 Z. 7. Hier ist wieder der Mitwirkung des Bischofs (vgl. S. 16 Z. 21 u. S. 44 Z. 8) Erwähnung gethan. 5 S. 45 Z. 8. Dieser Opferkasten hat merkwürdigerweise 4 Schlösser, deren Schlüssel sich auch in den Händen von 4 Personen befinden; vorgeschrieben waren nur 3 Schlösser; vgl. oben S. 16 Z. 20. S. 46 Z. 1. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 43; No. 89 Abs. 41; No. 100 Abs. 43; No. 101 Abs. 44. 1438 Juni 18. 41. Notariatsinstrument des Symon quondam Nicolai Meysteri über die Ubergabe des 10 Geldes aus dem in Frankenstein aufgestellten Indulgenz-Opferkasten an Gramis. Schweid- nitz 1438 Juni 18. 1438 Juni 18. 1438 Juni 18. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 17. Or. mb. B coll. Klose fol. 48r. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 5r. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo 8. . . „ 15 pontificatu . . . Ewgenii pape quarti . . ., anno ipsius vero 8. in opido Swydnicz 18. die mensis junii hora primarum in ecclesia parochiali ibidem in Swydnicz in mei notarii publici infra scripti testiumque subscriptorum . . . presencia constitutus personaliter honorabilis dominus Vincencius plebanus in Frankensteyn subexecutor sacrosancti Concilii publice et manifeste recognovit se re- cipisse3) de cista in ecclesia parochiali ibidem in Frankensteyn racione indulgenciarum sacro- 20 sancti Concilii Basiliensis deposita: primo recepit triginta marcas denariorum tam in bonis quam in malis et sex florenos Ungaricales et alteram dimidiam marcam grossorum cum tribus grossis. et predictam pecuniam venerabili viro domino Nicolao Gramas*) preposito ecclesie sancti Johannis Wratislaviensis ex parte sacrosancti Concilii Basiliensis tanquam principali executori dedit et presentavit. super quibus omnibus et singulis predictus dominus Nicolaus Gramusb) sibi a me 25 notario publico subscripto peciit confici hoc presens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno . . . pontificatu die mense . . . quibus supra presentibus discretis viris domino Franzisco Czegenberg plebano ibidem et domino Symone Groknecht altarista ibidem testi- bus . . . rogatis. [S. N.J Et ego Symon quondam Nicolai Meysteri de Rychinbach clericus Wratislaviensis 30 publicus imperali auctoritate notarius etc. [Auswendig] Frankinsteyn. [instrumentum] Symonis Meister de anno 38. mensis junii: modicum discordat. a) sic! b) sic! Vgl. oben S. 3 Z. 19. Z. 32. Úber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urkunde unten No. 88 Abs. 16; No. 89 Abs. 14; No. 100 Abs. 26; No. 101 Abs. 24. 35 1438 Juli 5. 42. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Grädis über die [dritte] Eröffnung des in der Kollegiatkirche St. Maria zu Gross-Glogau aufgestellten Opferkastens durch Johannes Cornicz und Bariholomaeus Gehersdorff, die Zählung seines Inhaltes und
☞ rRipa 46 No. 41 — 1438 Juni 18. fAuswendig]. Ecclesia Wratislaviensis. Petri Kaler anno 38. mensis junii: discordat in 5 marcis latorum ſgros- sorum. Ferner auswendig, aber von einer anderen Hand]: Instrumenta perceptarum pecuniarum, de quibus nullam fecit mencionem in racione. fsic!] S. 45 Z. 7. Hier ist wieder der Mitwirkung des Bischofs (vgl. S. 16 Z. 21 u. S. 44 Z. 8) Erwähnung gethan. 5 S. 45 Z. 8. Dieser Opferkasten hat merkwürdigerweise 4 Schlösser, deren Schlüssel sich auch in den Händen von 4 Personen befinden; vorgeschrieben waren nur 3 Schlösser; vgl. oben S. 16 Z. 20. S. 46 Z. 1. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 43; No. 89 Abs. 41; No. 100 Abs. 43; No. 101 Abs. 44. 1438 Juni 18. 41. Notariatsinstrument des Symon quondam Nicolai Meysteri über die Ubergabe des 10 Geldes aus dem in Frankenstein aufgestellten Indulgenz-Opferkasten an Gramis. Schweid- nitz 1438 Juni 18. 1438 Juni 18. 1438 Juni 18. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 17. Or. mb. B coll. Klose fol. 48r. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 5r. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo 8. . . „ 15 pontificatu . . . Ewgenii pape quarti . . ., anno ipsius vero 8. in opido Swydnicz 18. die mensis junii hora primarum in ecclesia parochiali ibidem in Swydnicz in mei notarii publici infra scripti testiumque subscriptorum . . . presencia constitutus personaliter honorabilis dominus Vincencius plebanus in Frankensteyn subexecutor sacrosancti Concilii publice et manifeste recognovit se re- cipisse3) de cista in ecclesia parochiali ibidem in Frankensteyn racione indulgenciarum sacro- 20 sancti Concilii Basiliensis deposita: primo recepit triginta marcas denariorum tam in bonis quam in malis et sex florenos Ungaricales et alteram dimidiam marcam grossorum cum tribus grossis. et predictam pecuniam venerabili viro domino Nicolao Gramas*) preposito ecclesie sancti Johannis Wratislaviensis ex parte sacrosancti Concilii Basiliensis tanquam principali executori dedit et presentavit. super quibus omnibus et singulis predictus dominus Nicolaus Gramusb) sibi a me 25 notario publico subscripto peciit confici hoc presens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno . . . pontificatu die mense . . . quibus supra presentibus discretis viris domino Franzisco Czegenberg plebano ibidem et domino Symone Groknecht altarista ibidem testi- bus . . . rogatis. [S. N.J Et ego Symon quondam Nicolai Meysteri de Rychinbach clericus Wratislaviensis 30 publicus imperali auctoritate notarius etc. [Auswendig] Frankinsteyn. [instrumentum] Symonis Meister de anno 38. mensis junii: modicum discordat. a) sic! b) sic! Vgl. oben S. 3 Z. 19. Z. 32. Úber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urkunde unten No. 88 Abs. 16; No. 89 Abs. 14; No. 100 Abs. 26; No. 101 Abs. 24. 35 1438 Juli 5. 42. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Grädis über die [dritte] Eröffnung des in der Kollegiatkirche St. Maria zu Gross-Glogau aufgestellten Opferkastens durch Johannes Cornicz und Bariholomaeus Gehersdorff, die Zählung seines Inhaltes und
Strana 47
v T a e 2 No. 42 — 1438 Juli 5. 47 5 die Ubergabe desselben an den von Gramis dazu beauftragten Wenceslaus Mathuschkonis. Gross-Glogau 1438 Juli 5. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 19c. Dupl. mb. B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 20. Dupl. mb. C coll. Klose fol. 50 [Abschrift von A]: vgl. ibid fol. 6v. In nomine domini amen. sub anno ... millesimo quadringentesimo tricesimo octavo... ponti- ficatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus octavo, die vero quinta mensis julii hora terciarum vel quasi in summo majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in sacristia ecclesie collegiate beate Marie majoris Glogovie predicte ac2) in mei notarii publici subscripti testiumque infra scriptorum... 10 presencia constituti personaliter venerabiles viri domini Johannes Cornicz prepositus et Bartholo- meus Gehersdorff scolasticus supra dicteb) collegiate ecclesie cistam ibidem‘) ordinatam aperuerunt et pecuniam in ea pro reduccione Grecorum occasione indulgenciarum positam receperunt et mox eandem ad domum dicti domini prepositid) Glogoviensisd) ad numerandum portaverunt. post cujus quidem pecunie numeracionem inventa fuit infra scripta pecunia, videlicet: primo centum 15 floreni Ungaricales, in quibuse) fuit unus ducatus, item novem floreni Renenses, item viginti septem marce latorum‘) grossorum") cum undecim latis grossis, item triginta quatuor marce cum media marca denariorum Glogoviensium et Ffreyenstatensium5), item una marca mediorum gros- sorum Polonicalium cum tribush) grossis, item quindecim grossi nummorum Brendenburgensium eum quatuor nummis, item novem1) grossi in mala moneta Polonicali cum quinque denariis, item 20 decem denarii Gorenses nichil valentes. Quam quidem pecuniam sic numeratam honorabili viro domino Wenceslao Mathuschkonis canonico jamk) dicte collegiate1) ecclesie procuratori a venerabili viro domino Nicolao Gramis ad colligendam predictam pecuniam substituto habente mandatum sufficiens presentaverunt. super quibus . . . premissis supra dictim) domini sollempniter fuerunt") protestati sibi a me infra 25 scripto notario publico confici petentes presens°) publicum instrumentum. Acta sunt hec anno . . . die mense hora et loco quibus supra presentibus ibidem discretis viris dominis Georgio Winczig?) altarista ecclesie ) parochialis ") in Glogovia, Petro Hadirswalde" capellano dictis) domini prepositi, Bernhardo‘) Korsener et Michaele Sittaw opidanis in Glogovia n) necnon*) Nicolao Czypserw) de Boleslavia*) testibus . . . rogatis. [S. N.] Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis etc. [Auswendig] Glogovie I) duplicatum. 3. presentacio. [instrumentum] Gradis anno 38. mensis julii: discordat in modico. 1438 Juli 5. 1438 Juli 5. 30 35 40 Zum Beweise, wie wenig sorgfältig die Notare häufig bei der Anfertigung van Duplikaten verfahren sind, verzeichne ich im folgenden alle Abweichungen van B: a) de meique. b) ecclesie collegiate prescripte. c) in predicta ecclesia collegiata. d) Johannis. e) inter quos. f) Diese Worte folgen in B erst hinter undecim. 5) In B folgt darauf noch: in bonis et malis. h) Hinter tribus steht in B noch: mediis. 1) In B sind die beiden letzten Posten umgestellt, also: decem denarii ... valentes, item novem grossi... cum quinque denariis. k) supra. 1) Fehlt. m) preſati. n) sunt. o) Fehlt. p) de Winczig. 2) Fehlt. r) Fehlt in A. s) domini prepositi supra dicti. t) Die Worte bis u) fehlen. 1) vgl. t). v) et. w) Fehlt. z) Dahinter folgt in B noch: suo ſscilicet prepositi] scriptore. Y) B hat auswendig: Glogovie duplicatum: concordat cum tercio instrumento. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 36; No. 89 Abs. 34; No. 100 Abs. 36; No. 101 Abs. 36. S. 47 Z. 31. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff.
v T a e 2 No. 42 — 1438 Juli 5. 47 5 die Ubergabe desselben an den von Gramis dazu beauftragten Wenceslaus Mathuschkonis. Gross-Glogau 1438 Juli 5. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 19c. Dupl. mb. B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 20. Dupl. mb. C coll. Klose fol. 50 [Abschrift von A]: vgl. ibid fol. 6v. In nomine domini amen. sub anno ... millesimo quadringentesimo tricesimo octavo... ponti- ficatu . . . Eugenii . . . pape quarti, anno ejus octavo, die vero quinta mensis julii hora terciarum vel quasi in summo majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in sacristia ecclesie collegiate beate Marie majoris Glogovie predicte ac2) in mei notarii publici subscripti testiumque infra scriptorum... 10 presencia constituti personaliter venerabiles viri domini Johannes Cornicz prepositus et Bartholo- meus Gehersdorff scolasticus supra dicteb) collegiate ecclesie cistam ibidem‘) ordinatam aperuerunt et pecuniam in ea pro reduccione Grecorum occasione indulgenciarum positam receperunt et mox eandem ad domum dicti domini prepositid) Glogoviensisd) ad numerandum portaverunt. post cujus quidem pecunie numeracionem inventa fuit infra scripta pecunia, videlicet: primo centum 15 floreni Ungaricales, in quibuse) fuit unus ducatus, item novem floreni Renenses, item viginti septem marce latorum‘) grossorum") cum undecim latis grossis, item triginta quatuor marce cum media marca denariorum Glogoviensium et Ffreyenstatensium5), item una marca mediorum gros- sorum Polonicalium cum tribush) grossis, item quindecim grossi nummorum Brendenburgensium eum quatuor nummis, item novem1) grossi in mala moneta Polonicali cum quinque denariis, item 20 decem denarii Gorenses nichil valentes. Quam quidem pecuniam sic numeratam honorabili viro domino Wenceslao Mathuschkonis canonico jamk) dicte collegiate1) ecclesie procuratori a venerabili viro domino Nicolao Gramis ad colligendam predictam pecuniam substituto habente mandatum sufficiens presentaverunt. super quibus . . . premissis supra dictim) domini sollempniter fuerunt") protestati sibi a me infra 25 scripto notario publico confici petentes presens°) publicum instrumentum. Acta sunt hec anno . . . die mense hora et loco quibus supra presentibus ibidem discretis viris dominis Georgio Winczig?) altarista ecclesie ) parochialis ") in Glogovia, Petro Hadirswalde" capellano dictis) domini prepositi, Bernhardo‘) Korsener et Michaele Sittaw opidanis in Glogovia n) necnon*) Nicolao Czypserw) de Boleslavia*) testibus . . . rogatis. [S. N.] Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis etc. [Auswendig] Glogovie I) duplicatum. 3. presentacio. [instrumentum] Gradis anno 38. mensis julii: discordat in modico. 1438 Juli 5. 1438 Juli 5. 30 35 40 Zum Beweise, wie wenig sorgfältig die Notare häufig bei der Anfertigung van Duplikaten verfahren sind, verzeichne ich im folgenden alle Abweichungen van B: a) de meique. b) ecclesie collegiate prescripte. c) in predicta ecclesia collegiata. d) Johannis. e) inter quos. f) Diese Worte folgen in B erst hinter undecim. 5) In B folgt darauf noch: in bonis et malis. h) Hinter tribus steht in B noch: mediis. 1) In B sind die beiden letzten Posten umgestellt, also: decem denarii ... valentes, item novem grossi... cum quinque denariis. k) supra. 1) Fehlt. m) preſati. n) sunt. o) Fehlt. p) de Winczig. 2) Fehlt. r) Fehlt in A. s) domini prepositi supra dicti. t) Die Worte bis u) fehlen. 1) vgl. t). v) et. w) Fehlt. z) Dahinter folgt in B noch: suo ſscilicet prepositi] scriptore. Y) B hat auswendig: Glogovie duplicatum: concordat cum tercio instrumento. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 36; No. 89 Abs. 34; No. 100 Abs. 36; No. 101 Abs. 36. S. 47 Z. 31. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff.
Strana 48
sá - 2 48 No. 43 — 1438 Juli 28. 1438 Juli 28. 43. Notariatsinstrument des Vincencius dictus Blumenaw über die Eröffnung des in der Pfarrkirche zu St. Elisabet aufgestellten Indulgenz-Opferkastens, die Zählung seines Inhalts und die Ubergabe desselben an Gramis. Breslau 1438 Juli 28. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 22. Or. mb. B coll. Klose fol. 52r. [Nicht ganz vollständige Abschrift von A]: ugl. ibid. fol. 7r. 5 1438 Juli 28. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . die vero Lune vicesima octava mensis julii sacro Basiliensi Concilio durante hora vesperorum vel quasi in domo dotis ecclesie parochialis sancte Elyzabeth Wratislaviensis in mei notarii publici infra scripti testiumque subscriptorum . . . presencia constitutus personaliter honorabilis vir dominus Johannes Steyner plebanus dicte ecclesie parochialis sancte Elyzabeth in Wratislavia — 10 et ad requisicionem . . . Nicolai Gramis prepositi Wratislaviensis collectoris pecunie indulgenciarum seu pro reduccione Grecorum per sacrum Basiliense Concilium imposite deputati nomine ejusdem Concilii ac Stephani Wolff decani sancte crucis canonici majoris Wratislaviensis et Jacobi Eicholcz prepositi collegiate Opoliensis ecclesiarum nomine . . . domini Conradi episcopi Wratislaviensis cistam, in quam pecunia indulgenciarum in eadem ecclesia sancte Elyzabeth Wratislaviensi 15 fuit imposita, ostendit exhibuit et eisdem dominis cum pecuniis impositis presentavit. quam quidem cistam una cum pecunia ipse dominus Nicolaus Gramis prepositus uti collector per pre- fatum sacrum Concilium ad hoc deputatus et nomine ejusdem Concilii acceptavit et aperuit. In qua cista infrascripte fuerunt pecunie reperte et invente: primo tres nobili seu magni floreni, item quadraginta cum uno floreni, inter quos duo falsi erant et unus Rynensis, itam sex 20 marce cum quinque grossis in latis grossis, item quinquaginta et tres marce in denariis bonis et in parte malis. quam quidem pecuniam supra descriptam idem dominus Nicolaus prepositus collector nomine Concilii in suam potestatem et custodiam recepit. super quibus . . . premissis petitum fuit a me notario publico infra scripto presens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno die mense . . . loco quibus supra . . . presentibus ibidem honorabili 25 et discretis viris dominis magistro Johanne Snechwicz canonico Wratislaviensi, Nicolao Manaw altaristaa) dicte ecclesie sancte Elyzabeth, Gregorio Gleyner de Nissa et Francisco Sutoris clericis Wratislaviensis diocesis testibus . . . rogatis. [S. N. Et ego Vincencius dictus Blumenaw clericus Wratislaviensis diocesis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. — 1438 Juli 28. 30 [Auswendig] Elizabeth. Vincencii Bloumenaw [instrumentum] de anno 38. mensis julii: discordat modicum. a) Or.: altariste. S. 48 Z. 14. Hier ist wieder die Mitwirkung des Bischofs erwähnt; vgl. oben S. 46 Z. 5. S. 48 Z. 31. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 7; No. 89 Abs. 3; No. 100 Abs. 6; No. 101 Abs. 6. 35 1438 Aug. 17. 44. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Grädis über die Offnung des Indulgenz-Opferkastens zu Beuthen afO. durch den Pfarrer Lorenz Heselecht, die erfolgte
sá - 2 48 No. 43 — 1438 Juli 28. 1438 Juli 28. 43. Notariatsinstrument des Vincencius dictus Blumenaw über die Eröffnung des in der Pfarrkirche zu St. Elisabet aufgestellten Indulgenz-Opferkastens, die Zählung seines Inhalts und die Ubergabe desselben an Gramis. Breslau 1438 Juli 28. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 22. Or. mb. B coll. Klose fol. 52r. [Nicht ganz vollständige Abschrift von A]: ugl. ibid. fol. 7r. 5 1438 Juli 28. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . die vero Lune vicesima octava mensis julii sacro Basiliensi Concilio durante hora vesperorum vel quasi in domo dotis ecclesie parochialis sancte Elyzabeth Wratislaviensis in mei notarii publici infra scripti testiumque subscriptorum . . . presencia constitutus personaliter honorabilis vir dominus Johannes Steyner plebanus dicte ecclesie parochialis sancte Elyzabeth in Wratislavia — 10 et ad requisicionem . . . Nicolai Gramis prepositi Wratislaviensis collectoris pecunie indulgenciarum seu pro reduccione Grecorum per sacrum Basiliense Concilium imposite deputati nomine ejusdem Concilii ac Stephani Wolff decani sancte crucis canonici majoris Wratislaviensis et Jacobi Eicholcz prepositi collegiate Opoliensis ecclesiarum nomine . . . domini Conradi episcopi Wratislaviensis cistam, in quam pecunia indulgenciarum in eadem ecclesia sancte Elyzabeth Wratislaviensi 15 fuit imposita, ostendit exhibuit et eisdem dominis cum pecuniis impositis presentavit. quam quidem cistam una cum pecunia ipse dominus Nicolaus Gramis prepositus uti collector per pre- fatum sacrum Concilium ad hoc deputatus et nomine ejusdem Concilii acceptavit et aperuit. In qua cista infrascripte fuerunt pecunie reperte et invente: primo tres nobili seu magni floreni, item quadraginta cum uno floreni, inter quos duo falsi erant et unus Rynensis, itam sex 20 marce cum quinque grossis in latis grossis, item quinquaginta et tres marce in denariis bonis et in parte malis. quam quidem pecuniam supra descriptam idem dominus Nicolaus prepositus collector nomine Concilii in suam potestatem et custodiam recepit. super quibus . . . premissis petitum fuit a me notario publico infra scripto presens publicum instrumentum. Acta sunt hec anno die mense . . . loco quibus supra . . . presentibus ibidem honorabili 25 et discretis viris dominis magistro Johanne Snechwicz canonico Wratislaviensi, Nicolao Manaw altaristaa) dicte ecclesie sancte Elyzabeth, Gregorio Gleyner de Nissa et Francisco Sutoris clericis Wratislaviensis diocesis testibus . . . rogatis. [S. N. Et ego Vincencius dictus Blumenaw clericus Wratislaviensis diocesis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. — 1438 Juli 28. 30 [Auswendig] Elizabeth. Vincencii Bloumenaw [instrumentum] de anno 38. mensis julii: discordat modicum. a) Or.: altariste. S. 48 Z. 14. Hier ist wieder die Mitwirkung des Bischofs erwähnt; vgl. oben S. 46 Z. 5. S. 48 Z. 31. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 7; No. 89 Abs. 3; No. 100 Abs. 6; No. 101 Abs. 6. 35 1438 Aug. 17. 44. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Grädis über die Offnung des Indulgenz-Opferkastens zu Beuthen afO. durch den Pfarrer Lorenz Heselecht, die erfolgte
Strana 49
Autndy * ktopssaa prsr paaieest V No. 44 — 1488 Aug. 17; No. 45 — 1438 Aug. 22. Zählung seines Inhaltes und die Ubergabe an den Untereinnehmer des Gramis Wenceslaus Mathuschkonis. Beuthen 1438 Aug. 17. 49 Klose fol. 53r nach nicht mehr vorhandenem Dupl. membr. [Bresl. Dom-Bibl. G 23]; vgl. ibid. fol. 7r. Heyne (III, S. 376) hat noch das Original zur Hand gehabt; ich habe dasselbe aber nicht finden können. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . solis die decima septima mensis augusti hora vesperorum vel quasi in Bewthin Wratislaviensis diocesis in curia dothis parochialis ecclesie ibidem . . . constitutus personaliter honorabilis vir dominus Laurencius Heselecht plebanus ibidem in Bewthin cistam ibidem ordinatam aperuit etc. inventa fuit infra scripta pecunia: videlicet primo sex floreni Ungaricales, item tres fertones 10 minus uno grosso latorum grossorum, item tres fertones denariorum Glogoviensium et Freyen- statensium. quam quidem pecuniam .. . Wenceslao Mathuschkonis . . . presentavit. super quibus . . . idem dominus Laurencius plebanus solempniter fuit protestatus etc. presentibus ibidem . . . Bartholomeo Brawsenicz rectore scolarium . . . testibusa) . . . rogatis. [S. N.J Et ego Johannes quondam Bartholomei Gradis de majori Glogovia Wratislaviensis diocesis clericus conjugatus publicus imperiali auctoritate notarius etc. 1438 Aug. 17. 5 15 [Auswendig] Gradis. de anno 38. augusti: concordat. Bewthem, duplicatum. a) Leider hat hier wie so manchmal Klose die Zeugen nicht vollständig aufgenommen. Z. 16. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 37; No. 89 Abs. 35; No. 100 u. 101 Abs. 37. 20 45. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Gradis über die Offnung des in Krossen aufgestellten Indulgenzopferkastens durch den dortigen Pfarrer Simon Faust- mann, die Zählung seines Inhaltes und dessen Ubergabe an den Untereinnehmer des Gramis Wenceslaus Mathuschkonis. Krossen 1438 Aug. 22. 1438 Aug. 22. 25 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 24. Dupl. membr. B coll. Klose fol. 53r. [Abschrift von A]; vgl. fol. 7v. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo, . . . Veneris die vicesima [secunda] mensis augusti hora meridiei vel quasi in Crossin Wratislaviensis diocesis in sacristia ecclesie parochialis ibidem constitutus personaliter honorabilis vir dominus Symon Ffaustman plebanus ibidem in Crossin cistam ibidem ordinatam aperuit etc. inventa 30 fuit infra scripta pecunia, videlicet: primo sex floreni Ungaricales, item quinque floreni Renenses, ní item decem et novem marce nummorum Brendenburgensium, item due marce cum viginti grossis latorum grossorum, item quatuor marce minus uno fertone denariorum Glogoviensium et Ffreyen- statensium. quam quidem pecuniam . . . Wenceslao Mathuschkonis . . . presentavit. super quibus . . . dominus Symon plebanus sollempniter fuit protestatus etc. presentibus ibidem discretis 35 viris dominis Michaele Ffurstenberg predicatore verbi dei in Crossin, Ffrancisco Vetter manseonario ecclesie collegiate Glogovie predicte, Donato cappellano, Nicolao Gebin rectore scolarium in Crossin, Codex diplomaticus Silesiac XV. 1438 Aug. 22.
Autndy * ktopssaa prsr paaieest V No. 44 — 1488 Aug. 17; No. 45 — 1438 Aug. 22. Zählung seines Inhaltes und die Ubergabe an den Untereinnehmer des Gramis Wenceslaus Mathuschkonis. Beuthen 1438 Aug. 17. 49 Klose fol. 53r nach nicht mehr vorhandenem Dupl. membr. [Bresl. Dom-Bibl. G 23]; vgl. ibid. fol. 7r. Heyne (III, S. 376) hat noch das Original zur Hand gehabt; ich habe dasselbe aber nicht finden können. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . solis die decima septima mensis augusti hora vesperorum vel quasi in Bewthin Wratislaviensis diocesis in curia dothis parochialis ecclesie ibidem . . . constitutus personaliter honorabilis vir dominus Laurencius Heselecht plebanus ibidem in Bewthin cistam ibidem ordinatam aperuit etc. inventa fuit infra scripta pecunia: videlicet primo sex floreni Ungaricales, item tres fertones 10 minus uno grosso latorum grossorum, item tres fertones denariorum Glogoviensium et Freyen- statensium. quam quidem pecuniam .. . Wenceslao Mathuschkonis . . . presentavit. super quibus . . . idem dominus Laurencius plebanus solempniter fuit protestatus etc. presentibus ibidem . . . Bartholomeo Brawsenicz rectore scolarium . . . testibusa) . . . rogatis. [S. N.J Et ego Johannes quondam Bartholomei Gradis de majori Glogovia Wratislaviensis diocesis clericus conjugatus publicus imperiali auctoritate notarius etc. 1438 Aug. 17. 5 15 [Auswendig] Gradis. de anno 38. augusti: concordat. Bewthem, duplicatum. a) Leider hat hier wie so manchmal Klose die Zeugen nicht vollständig aufgenommen. Z. 16. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 37; No. 89 Abs. 35; No. 100 u. 101 Abs. 37. 20 45. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Gradis über die Offnung des in Krossen aufgestellten Indulgenzopferkastens durch den dortigen Pfarrer Simon Faust- mann, die Zählung seines Inhaltes und dessen Ubergabe an den Untereinnehmer des Gramis Wenceslaus Mathuschkonis. Krossen 1438 Aug. 22. 1438 Aug. 22. 25 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 24. Dupl. membr. B coll. Klose fol. 53r. [Abschrift von A]; vgl. fol. 7v. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo, . . . Veneris die vicesima [secunda] mensis augusti hora meridiei vel quasi in Crossin Wratislaviensis diocesis in sacristia ecclesie parochialis ibidem constitutus personaliter honorabilis vir dominus Symon Ffaustman plebanus ibidem in Crossin cistam ibidem ordinatam aperuit etc. inventa 30 fuit infra scripta pecunia, videlicet: primo sex floreni Ungaricales, item quinque floreni Renenses, ní item decem et novem marce nummorum Brendenburgensium, item due marce cum viginti grossis latorum grossorum, item quatuor marce minus uno fertone denariorum Glogoviensium et Ffreyen- statensium. quam quidem pecuniam . . . Wenceslao Mathuschkonis . . . presentavit. super quibus . . . dominus Symon plebanus sollempniter fuit protestatus etc. presentibus ibidem discretis 35 viris dominis Michaele Ffurstenberg predicatore verbi dei in Crossin, Ffrancisco Vetter manseonario ecclesie collegiate Glogovie predicte, Donato cappellano, Nicolao Gebin rectore scolarium in Crossin, Codex diplomaticus Silesiac XV. 1438 Aug. 22.
Strana 50
g pvšedíngm 50 No. 45 — 1438 Aug. 22; No. 46 — 1438 Aug. 23; No. 47 — 1438 Septbr. 9. Jacobo Kucheler proconsule, Nicolao Aivorir, Andrea Garlicz et Jacobo Schulcz consulibus ibidem in Crossin testibus . . . rogatis. [S. N./ Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia Wratis- laviensis diocesis clericus conjugatus publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig] Duplicatum per Wenceslaum Johannis Gradis de anno 38. augusti: concordat. Crossin. 5 S. 49 Z. 27. Das Datum 20. August, welches die Vorlage angiebt, beruht auf einem Irrtum (vgl. auch die folgende Urk. Z. 19, bez. Z. 31 u. 33); der 20. Angust des Jahres 1438 fiel auf einen Mittwoch [in der vorigen von demselben Notar herrührenden Urk. (S. 49 Z. 6) ist der 17. Aug. richtig mit Sonntag bezeichnet], der Freitag ist der 22. S. 50 Z. 5. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urk. unten No. 88 Abs. 34; No. 89 Abs. 31; No. 100 Abs. 34; No. 101 Abs. 33. 10 1438 Aug. 23. 46. Notariatsinstrument des Johannes Grädis über die Offnung des in der Saganer Abtei aufgestellten Indulgenz-Opferkastens durch den Abt Heinrich Stislaw, die Zählung seines Inhaltes und die Ubergabe desselben an den von Gramis bestellten Untereinnehmer Wenzel Mathuschkonis. Sagan 1438 Aug. 23. 15 Aus Klose fol. 53v nach dem nicht mehr vorhandenen dupl. membr. [Bresl. Dom-Bibl. G 25]; vgl. ibid. fol. 7v. 1438 Aug. 23. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . Saturni die vicesima terciaa) mensis augusti hora vesperorum vel quasi in Sagano Wratislaviensis diocesis in monasterio canonicorum regularium ibidem . . . constitutus personaliter venerabilis vir 20 dominus Henricus Stislaw abbas ibidem in Sagano cistam ibidem ordinatam aperuit etc. inventa fuit infra scripta pecunia videlicet: primo octuaginta sex floreni Ungaricales, item decem et novem floreni Renenses, item octo marce cum media et tribus grossis latorum grossorum in bonis et malis, item novem fertones nummorum Brendenburgensium quasi in toto malorum, item sex marce denariorum Glogoviensium et Freyenstatensium. quam quidem pecuniam ... Wenceslao Mathusch- 25 konis . . . presentavit. super quibus .. . premissis idem venerabilis dominus abbas solempniter fuit protestatus etc. presentibus ibidem . . . etb) Clemente Pirscher camerario dicti domini abbatis testibus . . . rogatis. [S. N.J Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia etc. [Auswendig] In Sagano duplicatum: concordat. anno 38. mensis augusti. Johannes Gradis. a) Vorlage: vicesima prima. b) Wieder sind hier die Zeugen von Klose nicht vollständig äberliefert worden. 30 S. 50 Z. 19. Auch in der Vorlage dieser Urk. ist das Datum falsch angegeben (vicesima prima); vgl. darüber in der vorigen Urkunde S. 50 Z. 6 ff. S. 50 Z. 30. Vgl. über diese Notiz oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urk. vgl. unten No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30; No. 100 Abs. 32; No. 101 Abs. 31. 35 1438 Septbr. 9. 47. Notariatsinstrument des Johannes Petri Piessek über die Aussage des Oppelner Kanonikus Matthaeus Nikuschii, dass der Untereinnehmer des Gramis Stanislaus den in der Oppelner Kollegiatkirche aufgestellten Indulgenz-Opferkasten geöffnet und das darin
g pvšedíngm 50 No. 45 — 1438 Aug. 22; No. 46 — 1438 Aug. 23; No. 47 — 1438 Septbr. 9. Jacobo Kucheler proconsule, Nicolao Aivorir, Andrea Garlicz et Jacobo Schulcz consulibus ibidem in Crossin testibus . . . rogatis. [S. N./ Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia Wratis- laviensis diocesis clericus conjugatus publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig] Duplicatum per Wenceslaum Johannis Gradis de anno 38. augusti: concordat. Crossin. 5 S. 49 Z. 27. Das Datum 20. August, welches die Vorlage angiebt, beruht auf einem Irrtum (vgl. auch die folgende Urk. Z. 19, bez. Z. 31 u. 33); der 20. Angust des Jahres 1438 fiel auf einen Mittwoch [in der vorigen von demselben Notar herrührenden Urk. (S. 49 Z. 6) ist der 17. Aug. richtig mit Sonntag bezeichnet], der Freitag ist der 22. S. 50 Z. 5. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urk. unten No. 88 Abs. 34; No. 89 Abs. 31; No. 100 Abs. 34; No. 101 Abs. 33. 10 1438 Aug. 23. 46. Notariatsinstrument des Johannes Grädis über die Offnung des in der Saganer Abtei aufgestellten Indulgenz-Opferkastens durch den Abt Heinrich Stislaw, die Zählung seines Inhaltes und die Ubergabe desselben an den von Gramis bestellten Untereinnehmer Wenzel Mathuschkonis. Sagan 1438 Aug. 23. 15 Aus Klose fol. 53v nach dem nicht mehr vorhandenen dupl. membr. [Bresl. Dom-Bibl. G 25]; vgl. ibid. fol. 7v. 1438 Aug. 23. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . Saturni die vicesima terciaa) mensis augusti hora vesperorum vel quasi in Sagano Wratislaviensis diocesis in monasterio canonicorum regularium ibidem . . . constitutus personaliter venerabilis vir 20 dominus Henricus Stislaw abbas ibidem in Sagano cistam ibidem ordinatam aperuit etc. inventa fuit infra scripta pecunia videlicet: primo octuaginta sex floreni Ungaricales, item decem et novem floreni Renenses, item octo marce cum media et tribus grossis latorum grossorum in bonis et malis, item novem fertones nummorum Brendenburgensium quasi in toto malorum, item sex marce denariorum Glogoviensium et Freyenstatensium. quam quidem pecuniam ... Wenceslao Mathusch- 25 konis . . . presentavit. super quibus .. . premissis idem venerabilis dominus abbas solempniter fuit protestatus etc. presentibus ibidem . . . etb) Clemente Pirscher camerario dicti domini abbatis testibus . . . rogatis. [S. N.J Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia etc. [Auswendig] In Sagano duplicatum: concordat. anno 38. mensis augusti. Johannes Gradis. a) Vorlage: vicesima prima. b) Wieder sind hier die Zeugen von Klose nicht vollständig äberliefert worden. 30 S. 50 Z. 19. Auch in der Vorlage dieser Urk. ist das Datum falsch angegeben (vicesima prima); vgl. darüber in der vorigen Urkunde S. 50 Z. 6 ff. S. 50 Z. 30. Vgl. über diese Notiz oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urk. vgl. unten No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30; No. 100 Abs. 32; No. 101 Abs. 31. 35 1438 Septbr. 9. 47. Notariatsinstrument des Johannes Petri Piessek über die Aussage des Oppelner Kanonikus Matthaeus Nikuschii, dass der Untereinnehmer des Gramis Stanislaus den in der Oppelner Kollegiatkirche aufgestellten Indulgenz-Opferkasten geöffnet und das darin
Strana 51
1 H ANn Aovčudk dne sáupuse No. 47 — 1438 Septbr. 9; No. 48 — 1438 Septbr. 19. 51 vorgefundene Geld dem Gramis nach Breslau persönlich überbracht hat. Zugleich bezeugt der Notar, dass Stanislaus eine genaue Quittung des Gramis über jenes Geld beigebracht hat. Oppeln 1438 Septbr. 9. 5 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 26. Or. mb. B coll. Klose fol. 54. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 7v. 25 In nomine domini amen. sub anno ejusdem millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . „ die vero nona mensis septembris hora primarum vel quasi in ecclesia collegiata sancte crucis Opoliensis . . . constitutus personaliter honorabilis vir dominus Matheus Nikuschii de Opol cano- nicus ecclesie predicte Opoliensis collegiate: non compulsus nec coactus, sed deliberato animo 10 recognovit per expressum, quod pecunias in truncum in medio ecclesie predicte Opoliensis positum per Cristi fideles . . . contributas ac ultimo per dominum Stanislaum custodem dicte ecclesie Opoliensis subexecutorem dictarum indulgenciarum de dicto trunco seu cista levatas a prefato domino Stanislao custode ecclesie collegiate Opoliensis predicte se recepisse, Wratislaviam portasse et . . . Nicolao Gramis . . . dedisse. de quarum pecuniarum quantitate et summa 15 dixit sibi non constare. Mox ergo prenominatus venerabilis dominus Stanislaus custos ecclesie sepe dicte Opoliensis tenens et habens quandam cartam papiream et, ut asseruit, manu dicti domini Nicolai Gramis prepositi Wratislaviensis ecclesie cathedralis scriptam in medium obtulit et produxit. in qua carta summa de verbo ad verbum isto modo erat conscripta: „summa portata de Opol in denariis 20 Opoliensibus bonis et malis 37 marce cum 18 grossis in parvis denariis, item tres marce 31 grossi in parvis denariis in diversa moneta, videlicet Wratislaviensi, Legnicensi et Sweidniczensi ac malorum denariorum, item 61/2 marce grossorum latorum cum duobus grossis latis, item 13 floreni Hungaricales. item in moneta Cracoviensi novorum2) fuerunt aliquot solidi presentati, numerum ignoro, per dominum Matheum Nikuschii canonicum Opoliensem." Super quibus ...Stanislaus custos ecclesie collegiate Opoliensis petivit sibi presens publicum confici instrumentum . . . presentibus ibidem honorabili et discreto viris domino Jacobo Rzenkonig canonico ecclesie collegiate et Jacobo notario consistorii Opoliensis clerico Wratislaviensis diocesis testibus circa premissa. [S. N.J Et ego Johannes Petri Piessek de Pelhczimow Pragensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig] Opul. Johannes Piessek de anno 38. mensis septembris: modicum discordat. 1438 Septbr. 9. 30 a) sic! 35 Z. 17. Diese Quittung scheint nicht mehr vorhanden zu sein. Z. 31. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urk. vgl. unten No. 88 Abs. 26; No. 89 Abs. 24; No. 100 Abs. 24; No. 101 Abs. 23. 48. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Grädis über die Ubergabe des in Züllichau eingekommenen Indulgenzgeldes, welches von dem dortigen Pfarrer Johannes Botschaw nach Glogau gebracht und hier (wohl in Abwesenheit des Wenceslaus Mathusch- 1438 Septbr. 19.
1 H ANn Aovčudk dne sáupuse No. 47 — 1438 Septbr. 9; No. 48 — 1438 Septbr. 19. 51 vorgefundene Geld dem Gramis nach Breslau persönlich überbracht hat. Zugleich bezeugt der Notar, dass Stanislaus eine genaue Quittung des Gramis über jenes Geld beigebracht hat. Oppeln 1438 Septbr. 9. 5 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 26. Or. mb. B coll. Klose fol. 54. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 7v. 25 In nomine domini amen. sub anno ejusdem millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . „ die vero nona mensis septembris hora primarum vel quasi in ecclesia collegiata sancte crucis Opoliensis . . . constitutus personaliter honorabilis vir dominus Matheus Nikuschii de Opol cano- nicus ecclesie predicte Opoliensis collegiate: non compulsus nec coactus, sed deliberato animo 10 recognovit per expressum, quod pecunias in truncum in medio ecclesie predicte Opoliensis positum per Cristi fideles . . . contributas ac ultimo per dominum Stanislaum custodem dicte ecclesie Opoliensis subexecutorem dictarum indulgenciarum de dicto trunco seu cista levatas a prefato domino Stanislao custode ecclesie collegiate Opoliensis predicte se recepisse, Wratislaviam portasse et . . . Nicolao Gramis . . . dedisse. de quarum pecuniarum quantitate et summa 15 dixit sibi non constare. Mox ergo prenominatus venerabilis dominus Stanislaus custos ecclesie sepe dicte Opoliensis tenens et habens quandam cartam papiream et, ut asseruit, manu dicti domini Nicolai Gramis prepositi Wratislaviensis ecclesie cathedralis scriptam in medium obtulit et produxit. in qua carta summa de verbo ad verbum isto modo erat conscripta: „summa portata de Opol in denariis 20 Opoliensibus bonis et malis 37 marce cum 18 grossis in parvis denariis, item tres marce 31 grossi in parvis denariis in diversa moneta, videlicet Wratislaviensi, Legnicensi et Sweidniczensi ac malorum denariorum, item 61/2 marce grossorum latorum cum duobus grossis latis, item 13 floreni Hungaricales. item in moneta Cracoviensi novorum2) fuerunt aliquot solidi presentati, numerum ignoro, per dominum Matheum Nikuschii canonicum Opoliensem." Super quibus ...Stanislaus custos ecclesie collegiate Opoliensis petivit sibi presens publicum confici instrumentum . . . presentibus ibidem honorabili et discreto viris domino Jacobo Rzenkonig canonico ecclesie collegiate et Jacobo notario consistorii Opoliensis clerico Wratislaviensis diocesis testibus circa premissa. [S. N.J Et ego Johannes Petri Piessek de Pelhczimow Pragensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig] Opul. Johannes Piessek de anno 38. mensis septembris: modicum discordat. 1438 Septbr. 9. 30 a) sic! 35 Z. 17. Diese Quittung scheint nicht mehr vorhanden zu sein. Z. 31. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urk. vgl. unten No. 88 Abs. 26; No. 89 Abs. 24; No. 100 Abs. 24; No. 101 Abs. 23. 48. Notariatsinstrument des Johannes quondam Bartholomei Grädis über die Ubergabe des in Züllichau eingekommenen Indulgenzgeldes, welches von dem dortigen Pfarrer Johannes Botschaw nach Glogau gebracht und hier (wohl in Abwesenheit des Wenceslaus Mathusch- 1438 Septbr. 19.
Strana 52
ov3 ágok 3 i me l,rakdmot 52 No. 48 — 1438 Septbr. 19; No. 49 — 1438 Oktbr. 23. konis) dem Johannes Senftleben anvertraut worden war, seitens des letzteren an jenen Unter- einnekmer des Gramis. Glogau 1438 Septbr. 19. 1438 Septbr. 19. 1438 Septbr. 19. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 27. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 54v und 55r. [Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 8r. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . 5 die vero decima nona mensis septembris hora vesperorum vel quasi in summo majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in domo habitacionis . . . Wenceslai Mathuschkonis . . . constitutus per- sonaliter providus vir Johannes Semftelebin institor in Glogovia predicta infra scriptam pecuniam dixit se a discreto viro domino Johanne Botschaw plebano in Czulchaw . . . percepisse et sibi per eundem dominum plebanum presentassea), videlicet; primo novem marcas nummorum Brenden- 10 burgensium in bonis et malis, item octo florenos Ungaricales, inter quos unus erat malus, item unam marcam cum septem grossis latorum grossorum, inter quos fuerunt tres grossi mali Mis- nenses, item sex solidos denariorum Glogoviensium et Ffreyenstatensium. quam quidem pecuniam prefato domino Wenceslao. . . presentavit. super quibus . . . Johannes solempniter fuit prote- status etc. presentibus ibidem discretis viris dominis Ebirhardo vicario, Mathia Los manseonario 15 et Michaeli Nympcz opidano in Glogovia predicta testibus . . . rogatis. [S. N. Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia etc. [Auswendig] Czulchow. duplicatum 2. Gradis de anno 38. decembrisa): discordat in modico. a) sic ! Z. 18. Úber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 39; No. 89 Abs. 37; No. 100 Abs. 39; No. 101 Abs. 39. 20 1438 Oktbr. 23. 49. Der Notar Kaspar Seumentag bezeugt, dass Hermann Faust, Bevollmächtigter des Gramis, nach ausreichender Legitimation (deren Wortlaut zum grössten Teile angeführt wird) sich von dem Freistadter Pfarrer Heinrich Rothenburg die in dessen Sprengel einge- gangenen Indulgenzgelder habe übergeben lassen. Freistadt 1438 Okt. 23. Aus Bresl. Dom-Arch. R. 24. Or. membr. [Klose nicht bekannt]. 25 1438 Oktbr. 23. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . die vicesima tercia mensis octobris hora quasi vesperorum in stuba domus seu dotis honorabilis et discreti viri domini Henrici Rothinburg plebani in Freyenstat Wratislaviensis diocesis . . . con- stitutus personaliter discretus vir dominus Hermannus Fawst (vicarius perpetuus ecclesie 30 Wratislaviensis, procurator legitimus .. . Nicolay Gramis prepositi et canonici Wratislaviensis ejusdem) quandam bullam (more Romane curie in pergameno mundo conscriptam . . . omni vicio et suspicione carentem) . . . sacrosancte generalis Synodi Basiliensis . . . exhibuit prefato domino Henrico Rothinburg cum quodam instrumento publico confecto et conscripto per manus cujusdam discreti viri Petri Kâler publici de Wartinberg clerici Wratislaviensis diocesis auctoritate impe— 35 riali notarii. De quorum vigore et auctoritate pretacte bulle dominus Nicolaus Gramis supra dictus
ov3 ágok 3 i me l,rakdmot 52 No. 48 — 1438 Septbr. 19; No. 49 — 1438 Oktbr. 23. konis) dem Johannes Senftleben anvertraut worden war, seitens des letzteren an jenen Unter- einnekmer des Gramis. Glogau 1438 Septbr. 19. 1438 Septbr. 19. 1438 Septbr. 19. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 27. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 54v und 55r. [Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 8r. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . 5 die vero decima nona mensis septembris hora vesperorum vel quasi in summo majoris Glogovie Wratislaviensis diocesis in domo habitacionis . . . Wenceslai Mathuschkonis . . . constitutus per- sonaliter providus vir Johannes Semftelebin institor in Glogovia predicta infra scriptam pecuniam dixit se a discreto viro domino Johanne Botschaw plebano in Czulchaw . . . percepisse et sibi per eundem dominum plebanum presentassea), videlicet; primo novem marcas nummorum Brenden- 10 burgensium in bonis et malis, item octo florenos Ungaricales, inter quos unus erat malus, item unam marcam cum septem grossis latorum grossorum, inter quos fuerunt tres grossi mali Mis- nenses, item sex solidos denariorum Glogoviensium et Ffreyenstatensium. quam quidem pecuniam prefato domino Wenceslao. . . presentavit. super quibus . . . Johannes solempniter fuit prote- status etc. presentibus ibidem discretis viris dominis Ebirhardo vicario, Mathia Los manseonario 15 et Michaeli Nympcz opidano in Glogovia predicta testibus . . . rogatis. [S. N. Et ego Johannes quondam Bartholomei Grädis de majori Glogovia etc. [Auswendig] Czulchow. duplicatum 2. Gradis de anno 38. decembrisa): discordat in modico. a) sic ! Z. 18. Úber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urkunde vgl. unten No. 88 Abs. 39; No. 89 Abs. 37; No. 100 Abs. 39; No. 101 Abs. 39. 20 1438 Oktbr. 23. 49. Der Notar Kaspar Seumentag bezeugt, dass Hermann Faust, Bevollmächtigter des Gramis, nach ausreichender Legitimation (deren Wortlaut zum grössten Teile angeführt wird) sich von dem Freistadter Pfarrer Heinrich Rothenburg die in dessen Sprengel einge- gangenen Indulgenzgelder habe übergeben lassen. Freistadt 1438 Okt. 23. Aus Bresl. Dom-Arch. R. 24. Or. membr. [Klose nicht bekannt]. 25 1438 Oktbr. 23. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo . . . die vicesima tercia mensis octobris hora quasi vesperorum in stuba domus seu dotis honorabilis et discreti viri domini Henrici Rothinburg plebani in Freyenstat Wratislaviensis diocesis . . . con- stitutus personaliter discretus vir dominus Hermannus Fawst (vicarius perpetuus ecclesie 30 Wratislaviensis, procurator legitimus .. . Nicolay Gramis prepositi et canonici Wratislaviensis ejusdem) quandam bullam (more Romane curie in pergameno mundo conscriptam . . . omni vicio et suspicione carentem) . . . sacrosancte generalis Synodi Basiliensis . . . exhibuit prefato domino Henrico Rothinburg cum quodam instrumento publico confecto et conscripto per manus cujusdam discreti viri Petri Kâler publici de Wartinberg clerici Wratislaviensis diocesis auctoritate impe— 35 riali notarii. De quorum vigore et auctoritate pretacte bulle dominus Nicolaus Gramis supra dictus
Strana 53
fez kdeát t e merevnt g ndraeu No. 49 — 1438 Okt. 23. 53 prepositus ... ordinavit suum verum et legitimum procuratorem, indubitatum actorem fac- torem negociorumque suorum gestorem ac nuncium specialem ac generalem prescriptum Her- mannum Fawst cum venerabilibus viris dominis Cunrado Cron preposito Lubucensi et Wenczesslao Matuschconis canonico ecclesie collegiate majoris Glogoviea) absentibus tanquam presentibus et 5 quemlibet eorum in solidum (ita, quod non sit melior condicio occupanti nec deterior suo subse- quenti, sed quod unus eorum incepit, alter eorum prosequi valeat mediare et finire) ad levan- dum recipiendum numerandum et accipiendum omnes et singulas pecunias in toto et in parte, que in civitate opido castris terris villis et locis Lubucensis et Wratislaviensis diocesis ex hujus- modi indulgenciis provenerint ... adhibitis desuper notario publico et testibus etc., prout omnia 10 et singula de alto et basso in instrumento publico cujusdam Petri Kâler predicti notarii publici desuper confecto plenius et evidencius apparet seu declarescet. de quo et de quibus omnibus . . . premissis michi notario publico subscripto extat facta plena fides. Quibus litteris pretactis visis auscultatis lectis et perspectis prescriptus dominus Hermannus Fawst vigore bulle pretacte ac instrumenti requisivit prescriptum Henricum Rothinburg ad dan- 15 dum sibi hujusmodi pecuniam pro indulgenciis et pro Grecorum reformacione ad truncum vel ad capsam in ecclesia parochiali sua oblatam. qui quidem Henricus se pronum et promptum ad dandum et presentandum (prout filius obediencie) se exhibuit et cum effectu pretacto domino Hermanno Fawst enumeravit et ad evitandum penam excommunicacionis voluntarie in auro grossis et denariis bonis et malis diversarum monetarum presentavit. signanter dominus Hermannus 20 percepit in numero viginti duos florenos Ungaricos et viginti quinque Renenses, duodecim marcas grossorum Pragensis et Misnensis monetarum cum novem grossis necnon sexaginta marcas dena- riorum cum quatuor marcis (bono et malos diversarum monetarum, ut premittitur). Post quarum pecuniarum enumeracionem summacionem et presentacionem sepe dictus dominus Hermannus prenarratum dominum Henricum Rothinburg de premissis ...pecuniis ... quitavit etc. 25 de et super omnibus ... premissis dicti domini Henricus Rothinburg et Hermannus Fawst mutuo et solempniter coram testibus subscriptis et me notario publico subsignato protestati sunt etc. presentibus scientifico viro domino Johanne de magna Boleslavia Wratislaviensis diocesis arcium liberalium magistro necnon predicatore divini verbi in Freyenstat predicta et discretis viris do- mino Mathia Bartholomei de antiqua Rudena opido Wratislaviensis diocesis, Heynrico Bergmeyer 30 clerico Padowor nensis diocesis necnon validis et famosis viris Mathia Rothinburg et Johanne Rothinburg capitanio honeste domine de Bornis in Freyenstat sepe dicta manentis testibus ad premissa vocatis. IS. N.] Et ego Caspar quondam Mathie Sewmentag de Sagano Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. 35 [ In verso] Freyenstad: discordat. instrumentum Casparis Sewmentag de anno 38. octobris. percepta per Her- mannum Fust: omittit 12 marcas grossorum latorum, 5 marcas denariorum. a) Am Rande nachgetragen. Am Schlusse der Notariatsformel steht mit Bezug hierauf: et constat michi de hac diccione ad extra scilicet Glogovie in margine superius scriptum (!), non causa vicii factum, sed erroris seu oblivionis. 40 S. 52 Z. 32. Diese Bulle wird wohl eine Ausfertigung von No. 11 gewesen sein. S. 52 Z. 34. Dieses Instrument scheint leider nicht mehr erhalten zu sein.
fez kdeát t e merevnt g ndraeu No. 49 — 1438 Okt. 23. 53 prepositus ... ordinavit suum verum et legitimum procuratorem, indubitatum actorem fac- torem negociorumque suorum gestorem ac nuncium specialem ac generalem prescriptum Her- mannum Fawst cum venerabilibus viris dominis Cunrado Cron preposito Lubucensi et Wenczesslao Matuschconis canonico ecclesie collegiate majoris Glogoviea) absentibus tanquam presentibus et 5 quemlibet eorum in solidum (ita, quod non sit melior condicio occupanti nec deterior suo subse- quenti, sed quod unus eorum incepit, alter eorum prosequi valeat mediare et finire) ad levan- dum recipiendum numerandum et accipiendum omnes et singulas pecunias in toto et in parte, que in civitate opido castris terris villis et locis Lubucensis et Wratislaviensis diocesis ex hujus- modi indulgenciis provenerint ... adhibitis desuper notario publico et testibus etc., prout omnia 10 et singula de alto et basso in instrumento publico cujusdam Petri Kâler predicti notarii publici desuper confecto plenius et evidencius apparet seu declarescet. de quo et de quibus omnibus . . . premissis michi notario publico subscripto extat facta plena fides. Quibus litteris pretactis visis auscultatis lectis et perspectis prescriptus dominus Hermannus Fawst vigore bulle pretacte ac instrumenti requisivit prescriptum Henricum Rothinburg ad dan- 15 dum sibi hujusmodi pecuniam pro indulgenciis et pro Grecorum reformacione ad truncum vel ad capsam in ecclesia parochiali sua oblatam. qui quidem Henricus se pronum et promptum ad dandum et presentandum (prout filius obediencie) se exhibuit et cum effectu pretacto domino Hermanno Fawst enumeravit et ad evitandum penam excommunicacionis voluntarie in auro grossis et denariis bonis et malis diversarum monetarum presentavit. signanter dominus Hermannus 20 percepit in numero viginti duos florenos Ungaricos et viginti quinque Renenses, duodecim marcas grossorum Pragensis et Misnensis monetarum cum novem grossis necnon sexaginta marcas dena- riorum cum quatuor marcis (bono et malos diversarum monetarum, ut premittitur). Post quarum pecuniarum enumeracionem summacionem et presentacionem sepe dictus dominus Hermannus prenarratum dominum Henricum Rothinburg de premissis ...pecuniis ... quitavit etc. 25 de et super omnibus ... premissis dicti domini Henricus Rothinburg et Hermannus Fawst mutuo et solempniter coram testibus subscriptis et me notario publico subsignato protestati sunt etc. presentibus scientifico viro domino Johanne de magna Boleslavia Wratislaviensis diocesis arcium liberalium magistro necnon predicatore divini verbi in Freyenstat predicta et discretis viris do- mino Mathia Bartholomei de antiqua Rudena opido Wratislaviensis diocesis, Heynrico Bergmeyer 30 clerico Padowor nensis diocesis necnon validis et famosis viris Mathia Rothinburg et Johanne Rothinburg capitanio honeste domine de Bornis in Freyenstat sepe dicta manentis testibus ad premissa vocatis. IS. N.] Et ego Caspar quondam Mathie Sewmentag de Sagano Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. 35 [ In verso] Freyenstad: discordat. instrumentum Casparis Sewmentag de anno 38. octobris. percepta per Her- mannum Fust: omittit 12 marcas grossorum latorum, 5 marcas denariorum. a) Am Rande nachgetragen. Am Schlusse der Notariatsformel steht mit Bezug hierauf: et constat michi de hac diccione ad extra scilicet Glogovie in margine superius scriptum (!), non causa vicii factum, sed erroris seu oblivionis. 40 S. 52 Z. 32. Diese Bulle wird wohl eine Ausfertigung von No. 11 gewesen sein. S. 52 Z. 34. Dieses Instrument scheint leider nicht mehr erhalten zu sein.
Strana 54
ttchp uástt 5ná a v v v 54 No. 50 — 1439 Jan. 20. S. 53 Z. 36. Zu dieser Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urk. unten No. 88 Abs. 28, 29; No. 89 Abs. 25; No. 100 Abs. 27, 28; No. 101 Abs. 26. 1439 Jan. 20. 50. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis bestätigt den Uberbringern der in Namslau eingegangenen Indulgenzgelder den Empfang derselben und verspricht mit Rück- sicht darauf, dass der Papst auf jene Gelder Beschlag zu legen beabsichtige, jene Uber- 5 bringer vor allen Misshelligkeiten, die sie deshalb haben könnten, zu schützen. Breslau 1439 Jan. 20. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 28. Or. mb. B coll. Klose fol. 55 und 56r. [Nicht ganz vollständige Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 8r. 1439 Jan. 20. 1439 Jan. 20. In nomine domini amen. a nativitate ejusdem millesimo quadringentesimo tricesimo nono, 10 pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti octavo annis . . ., die vero Martis vicesima mensis januarii hora terciarum vel quasi, in stuba domus solite habitacionis ... Nicolai Gramis . . . (in castro circa ecclesiam collegiatam sancte crucis Wratislaviensis site) . . . constituti sunt personaliter idem . . . Nicolaus Gramis . . . ex una et honorabilis ac providi viri dominus Borwoyus rector ecclesie apud sanctum Michaelem archipresbyter sedis Nampslaviensis Wratis- 15 laviensis diocesis, Nicolaus Ryntfleisch consul et Johannes Werusch opidani in Nampslavia dicte Wratislaviensis diocesis (ipsorum ac aliorum pecuniarum prefatarum occasione memoratarum indulgenciarum ibidem in dicto opido Nampslaviensi per Cristi fideles erogatarum subexecutorum . . . nominibus) ex altera partibus. ad requisicionem prefati domini Nicolai Gramis . . . cum effectu numeraverunt septuaginta sex florenos Ungaricales boni auri et justi ponderis ex pecuniis 20 gracia indulgenciarum . . . fideliter collectis commutatos. De quibus quidem septuaginta sex florenis presentatis . . . premissisque indulgenciarum pecuniis prenominatos dominum Borwoyum, Nicolaum Ryntfleisch et Johannem Werusch (necnon in ipsorum personis alios . . . consules subexecutores . . . in pretacto opido Namslaviensi ma- nentes et deputatos) nomine dicte sancte Synodi ... predictus Nicolaus Gramis libertavit qui- 25 tavit et absolvit . . . cavens propter arrestum auctoritate supra dicti domini nostri pape in dictis pecuniis ut pretendebatur appositum et promittens supra dictis . . . quod eosa) . . . super impeticionis dampnis interesse, inquietacione . . . (quacunque auctoritate eciam apostolica . . . occasione dictarum pecuniarum . . . subortis seu suborituris) indempnes . . . conservare et defen- sare velit . . . sub rerum suarum omnium . . . obligacione pariter et ypotheca etc. presentibus 30 ibidem discreto et providis viris domino Nicolao Beringer plebano apud sanctum Andream prope Crossin, Johanne Steyner de Nissa, Augustino Bruch, Johanne Stilchin Wratislaviensis et Andrea Toszlichs de Gosten Poznaniensis diocesis testibus . . . rogatis. JS. N.J Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali autoritate notarius etc. [Auswendig] Petri Kaler de anno 39. januarii: concordat. Namslavia: concordat. a) sic ! 35 Z. 26. cavens propter arrestum . . . Diese Notiz ist ausserst wichtig; es geht daraus hervor, dass Papst Eugen IV. spätestens im Januar 1439 auf die in Schlesien gesammelten Indulgenzgelder Beschlag hat legen lassen.
ttchp uástt 5ná a v v v 54 No. 50 — 1439 Jan. 20. S. 53 Z. 36. Zu dieser Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urk. unten No. 88 Abs. 28, 29; No. 89 Abs. 25; No. 100 Abs. 27, 28; No. 101 Abs. 26. 1439 Jan. 20. 50. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis bestätigt den Uberbringern der in Namslau eingegangenen Indulgenzgelder den Empfang derselben und verspricht mit Rück- sicht darauf, dass der Papst auf jene Gelder Beschlag zu legen beabsichtige, jene Uber- 5 bringer vor allen Misshelligkeiten, die sie deshalb haben könnten, zu schützen. Breslau 1439 Jan. 20. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 28. Or. mb. B coll. Klose fol. 55 und 56r. [Nicht ganz vollständige Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 8r. 1439 Jan. 20. 1439 Jan. 20. In nomine domini amen. a nativitate ejusdem millesimo quadringentesimo tricesimo nono, 10 pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti octavo annis . . ., die vero Martis vicesima mensis januarii hora terciarum vel quasi, in stuba domus solite habitacionis ... Nicolai Gramis . . . (in castro circa ecclesiam collegiatam sancte crucis Wratislaviensis site) . . . constituti sunt personaliter idem . . . Nicolaus Gramis . . . ex una et honorabilis ac providi viri dominus Borwoyus rector ecclesie apud sanctum Michaelem archipresbyter sedis Nampslaviensis Wratis- 15 laviensis diocesis, Nicolaus Ryntfleisch consul et Johannes Werusch opidani in Nampslavia dicte Wratislaviensis diocesis (ipsorum ac aliorum pecuniarum prefatarum occasione memoratarum indulgenciarum ibidem in dicto opido Nampslaviensi per Cristi fideles erogatarum subexecutorum . . . nominibus) ex altera partibus. ad requisicionem prefati domini Nicolai Gramis . . . cum effectu numeraverunt septuaginta sex florenos Ungaricales boni auri et justi ponderis ex pecuniis 20 gracia indulgenciarum . . . fideliter collectis commutatos. De quibus quidem septuaginta sex florenis presentatis . . . premissisque indulgenciarum pecuniis prenominatos dominum Borwoyum, Nicolaum Ryntfleisch et Johannem Werusch (necnon in ipsorum personis alios . . . consules subexecutores . . . in pretacto opido Namslaviensi ma- nentes et deputatos) nomine dicte sancte Synodi ... predictus Nicolaus Gramis libertavit qui- 25 tavit et absolvit . . . cavens propter arrestum auctoritate supra dicti domini nostri pape in dictis pecuniis ut pretendebatur appositum et promittens supra dictis . . . quod eosa) . . . super impeticionis dampnis interesse, inquietacione . . . (quacunque auctoritate eciam apostolica . . . occasione dictarum pecuniarum . . . subortis seu suborituris) indempnes . . . conservare et defen- sare velit . . . sub rerum suarum omnium . . . obligacione pariter et ypotheca etc. presentibus 30 ibidem discreto et providis viris domino Nicolao Beringer plebano apud sanctum Andream prope Crossin, Johanne Steyner de Nissa, Augustino Bruch, Johanne Stilchin Wratislaviensis et Andrea Toszlichs de Gosten Poznaniensis diocesis testibus . . . rogatis. JS. N.J Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali autoritate notarius etc. [Auswendig] Petri Kaler de anno 39. januarii: concordat. Namslavia: concordat. a) sic ! 35 Z. 26. cavens propter arrestum . . . Diese Notiz ist ausserst wichtig; es geht daraus hervor, dass Papst Eugen IV. spätestens im Januar 1439 auf die in Schlesien gesammelten Indulgenzgelder Beschlag hat legen lassen.
Strana 55
kor treg d-s voengonggagget No. 51 — 1439 Marz 29. 55 5 Er kann damit wohl niemand anders als seinen Legaten den Bischof Johann von Zengg (vgl. unten No. 66), der im Winter 1438/39 in Breslau weilte, beauftragt haben, was übrigens aus No. 102 § 69, 73, 74 sich ergiebt. Diesem dürfte es aber kaum gelungen sein einen Teil jener Gelder in seine Hande zu bekommen. S. 54 Z. 36. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urk. vgl. unten No. 88 Abs. 13; No. 89 Abs. 10; No. 100 Abs. 13; No. 101 Abs. 13 n. 59. 1439 März 29. 51. Notariatsinstrument des Wenzel Warsanger über zwei Eröffnungen des in der Bolkenhainer Pfarrkirche aufgestellten Indulgenzopferkastens und die Zählungen seines In- haltes. Bolkenhain 1439 März 29. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 29. Or. mb. B coll. Klose fol. 56u und 57r. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 8r. In nomine domini amen. currente anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo3) indiccione prima, Veneris die, ultima vero mensis februarii hora decima nona vel quasi pontificatu . . . Eugenii ... pape quarti, anno eius septimo . . . constituti discretus et circumspecti viri dominus Allexius Lotir plebanus parochialis ecclesie in Bolkenhain Wratislaviensis diocesis, Petrus 15 Brawne et Nicolaus Kesten consules dicti opidi duas presentaverunt claves, quarum unam dictus plebanus sub sua habuit custodia, secundam consules prefati, in presencia providi viri Martini Cothbus senioris et jurati ibidem. et cistam ibidem in ecclesia parochiali pro recolleccione pe- cuniarum in negocio reduccionis Grecorum collocatam aperuerunt. clausura ciste salva reperta invenerunt in dicta cista sex fertones cum medio in denariis variarum monetarum cum septem 20 grossis latis et septem denariis parvis. qui mirabantur de tam parvo numero pecuniarum invento et sic consideracione fideli invenerunt quandam rimam in fundo ciste predicte, ac si cum cultello esset perforata, per quam rimam (ut presumitur) aliqua pecunia sit ablata, quam tamen per experigenciam aliqualem reperire b) et invenireb) non potuerunt, licet super hoc debita sit adhibita diligencia. Item secundario anno°) et pontificatu ut supra, indiccione secunda, Veneris die, vicesima nona vero mensis marcii . . . invenerunt in eadem cista reformata a priori rimad) parvula viginti et octo marcas et 18 grossos in denariis et tres marcas in latis grossis cum quatuor florenis Ungaricalibus. quam pecuniam omnem sic collocatam in grossos et partim in florenos idem dominus plebanus cum studiosa fidelitate emutavit: quemlibet grossum pro decem et octo parvis 30 denariis, similiter florenos quemlibet pro tribus fertonibus et quattuor solidis denariorum. De qua summa cum defalcatis et ablatis sallariume) mihi notario publico pro protho- collis et pro instrumentis et pro copiis bullarum circa cistam affixis et pro seris et aliis disposicionibus requisitis pro eadem cista et ministris ecclesie expositis, totalis summa pecunie sie recollecte est viginti quinque floreni Ungaricalium, decem marce in grossis bonis et dativis Pragensibus etc. 35 presentibus circumspectis viris Johanne Gunczel Johanne Wolff Petro Stumph et Martino Cothbus scabinis et juratis dicti opidi testibus . . . rogatis. [S. N.] Et ego Wenceslaus quondam Michaelis Warsanger de Trebnicz clericus Wratis- laviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig] Pulkenhayn. instrumentum Wenceslai Warsanger de anno 39. februarif): discordat modicum. a) Das Or. hat „nono“ statt „octavo"; dass das Jahr 1439 aber falsch, 1438 richtig ist, ergiebt sich aus dem Zusatz der Indiction und der Angabe, dass der letzte Februar auf einen Freitag fiel; ebenso aus der 10 25 1438 Febr. 28. 1439 März 29. 1439 März 29. 40
kor treg d-s voengonggagget No. 51 — 1439 Marz 29. 55 5 Er kann damit wohl niemand anders als seinen Legaten den Bischof Johann von Zengg (vgl. unten No. 66), der im Winter 1438/39 in Breslau weilte, beauftragt haben, was übrigens aus No. 102 § 69, 73, 74 sich ergiebt. Diesem dürfte es aber kaum gelungen sein einen Teil jener Gelder in seine Hande zu bekommen. S. 54 Z. 36. Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urk. vgl. unten No. 88 Abs. 13; No. 89 Abs. 10; No. 100 Abs. 13; No. 101 Abs. 13 n. 59. 1439 März 29. 51. Notariatsinstrument des Wenzel Warsanger über zwei Eröffnungen des in der Bolkenhainer Pfarrkirche aufgestellten Indulgenzopferkastens und die Zählungen seines In- haltes. Bolkenhain 1439 März 29. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 29. Or. mb. B coll. Klose fol. 56u und 57r. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 8r. In nomine domini amen. currente anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo octavo3) indiccione prima, Veneris die, ultima vero mensis februarii hora decima nona vel quasi pontificatu . . . Eugenii ... pape quarti, anno eius septimo . . . constituti discretus et circumspecti viri dominus Allexius Lotir plebanus parochialis ecclesie in Bolkenhain Wratislaviensis diocesis, Petrus 15 Brawne et Nicolaus Kesten consules dicti opidi duas presentaverunt claves, quarum unam dictus plebanus sub sua habuit custodia, secundam consules prefati, in presencia providi viri Martini Cothbus senioris et jurati ibidem. et cistam ibidem in ecclesia parochiali pro recolleccione pe- cuniarum in negocio reduccionis Grecorum collocatam aperuerunt. clausura ciste salva reperta invenerunt in dicta cista sex fertones cum medio in denariis variarum monetarum cum septem 20 grossis latis et septem denariis parvis. qui mirabantur de tam parvo numero pecuniarum invento et sic consideracione fideli invenerunt quandam rimam in fundo ciste predicte, ac si cum cultello esset perforata, per quam rimam (ut presumitur) aliqua pecunia sit ablata, quam tamen per experigenciam aliqualem reperire b) et invenireb) non potuerunt, licet super hoc debita sit adhibita diligencia. Item secundario anno°) et pontificatu ut supra, indiccione secunda, Veneris die, vicesima nona vero mensis marcii . . . invenerunt in eadem cista reformata a priori rimad) parvula viginti et octo marcas et 18 grossos in denariis et tres marcas in latis grossis cum quatuor florenis Ungaricalibus. quam pecuniam omnem sic collocatam in grossos et partim in florenos idem dominus plebanus cum studiosa fidelitate emutavit: quemlibet grossum pro decem et octo parvis 30 denariis, similiter florenos quemlibet pro tribus fertonibus et quattuor solidis denariorum. De qua summa cum defalcatis et ablatis sallariume) mihi notario publico pro protho- collis et pro instrumentis et pro copiis bullarum circa cistam affixis et pro seris et aliis disposicionibus requisitis pro eadem cista et ministris ecclesie expositis, totalis summa pecunie sie recollecte est viginti quinque floreni Ungaricalium, decem marce in grossis bonis et dativis Pragensibus etc. 35 presentibus circumspectis viris Johanne Gunczel Johanne Wolff Petro Stumph et Martino Cothbus scabinis et juratis dicti opidi testibus . . . rogatis. [S. N.] Et ego Wenceslaus quondam Michaelis Warsanger de Trebnicz clericus Wratis- laviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. [Auswendig] Pulkenhayn. instrumentum Wenceslai Warsanger de anno 39. februarif): discordat modicum. a) Das Or. hat „nono“ statt „octavo"; dass das Jahr 1439 aber falsch, 1438 richtig ist, ergiebt sich aus dem Zusatz der Indiction und der Angabe, dass der letzte Februar auf einen Freitag fiel; ebenso aus der 10 25 1438 Febr. 28. 1439 März 29. 1439 März 29. 40
Strana 56
2. me * pst 56 No. 51 — 1439 Marz 29; No. 52 — 1439 April 25 Zählung der Pontifikatsjahre (Eugen IV. war am 11. Marz 1431 geweiht worden, daher war im Februar 1438 noch der „annus septimus seines Pontifikats). Die Angabe d. J. 1439 erklart sich wohl daraus, dass dieses Notariatsinstrument, welches zwei Offnungen des Indulgenz-Opferkastens zusammen bezeugt, in jenem Jahre abgefasst ist. Dass beide Offnungen in demselben Jahre und zwar innerhalb von 4—5 Wochen stattgefunden haben sollten, ist übrigens auch in anbetracht der Höhe der bei der zweiten Offnung vorge- fundenen Summe wohl kaum möglich. b) Or.: „inveniri“ (sic!) c) „anno .. . ut supra“ passt hier na- türlich nur dann, wenn oben „nono" (und nicht „octavo") gelesen wird; dass diese zweite Eröffnung des Opferkastens im J. 1439 stattgefunden hat, ergiebt sich aus der Indictionsbestimmung und der Angabe, dass der 29. März auf einen Freitag gefallen ist. Interessant ist es, dass Gramis in seinem Einnahme- register (ugl. unten No. 100 § 12) jene zweite Eröffnung ins Jahr 1438 setzt, sie offenbar mit der ersten 10 verwechselt. d) Or.: rime parvule. e) sic! f) sic! vgl. oben S. 55 Z 11. 5 S. 55 Z. 29. In der Regel werden 12 Heller auf einen Groschen gerechnet (vgl. oben S. 30 Z. 22): wo bleibt da die „studiosa fidelitas des Pfarrers beim Einwechseln? Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urk. vgl. unten No. 88 Abs. 12; No. 89 Abs. 9; No. 100 Abs. 12; No. 101 Abs. 12. 15 1439 April 25. 52. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis bestätigt den Uberbringern der in Striegau eingegangenen Indulgenzgelder den Empfang derselben und verspricht ihnen das Gleiche wie in No. 50. Breslau 1439 April 25. Aus Klose fol. 57v und 58r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. [Bresl. Dom-Bibl. G 30]; vgl. ibid. fol. 8v. 20 1439 April 25. In nomine domini amen. a nativitate eiusdem millesimo quadringentesimo tricesimo nono, pontificatus ... Eugenii . . . pape quarti nono annis . . . die vero sabbati vicesima quinta mensis aprilis hora vesperorum vel quasi in stuba . . . Nicolai Gramis . . . constituti sunt perso- naliter idem .. . Nicolaus Gramis . . . ex una et honorabilis ac providus viri dominus Johannes vicecommendator domus cruciferorum ordinis Iherusolomitorum ad corpus Cristi extra muros 25 Wratislavienses et Nicolaus Stelen civis Wratislaviensis (pecuniarum occasione . . . indulgenciarum in opido Stregoviensi Wratislaviensis diocesis . . . erogatarum subexecutorum . . . et conserva- torum ibidem, a quibus se id in mandatis recipissea) asseruerunt, nominibus) ex altera partibus ad requisicionem prefati . . . Nicolai Gramis . . . quodam citatorio ab eodem emanato factam etc. prout tenentur, in uno sacco de tela confecto integro . . . sigillo consignato . . . presen- 30 taverunt . . . nonaginta sex marcas cum uno fertone in bonis et dativis ac unam marcam cum viginti grossis in malis denariis (utpote duodecim denarios pro uno grosso et quadraginta octo grossos pro una marca computando). De quibus quidem nonaginta sex marcis cum uno fertone bonorum ac una marca cum viginti grossis malorum denariorum presentatis . . . in . . . Johannis vicecommendatoris et Nicolai 35 Stelen personis omnes et singulos consules . . . in pretacto opido Stregoviensi manentes . .. libertavit . . . cavens propter arrestum auctoritate . . . pape in dictis pecuniis ut pretendebatur appositum etc. super quibus . . . presentibus . . . Johanne Rockenstro pictoreb) . . . rogatis. [S. N.] Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. Auswendig] Petri Kaler de anno 39. april.: concordat. 40 Der vorstehenden Urkunde hat No. 50 als Muster in Bezug auf die Abfassungsweise gedient. a) sic! b) Die Namen der Zeugen hat Klose wieder nicht vollständig überliefert.
2. me * pst 56 No. 51 — 1439 Marz 29; No. 52 — 1439 April 25 Zählung der Pontifikatsjahre (Eugen IV. war am 11. Marz 1431 geweiht worden, daher war im Februar 1438 noch der „annus septimus seines Pontifikats). Die Angabe d. J. 1439 erklart sich wohl daraus, dass dieses Notariatsinstrument, welches zwei Offnungen des Indulgenz-Opferkastens zusammen bezeugt, in jenem Jahre abgefasst ist. Dass beide Offnungen in demselben Jahre und zwar innerhalb von 4—5 Wochen stattgefunden haben sollten, ist übrigens auch in anbetracht der Höhe der bei der zweiten Offnung vorge- fundenen Summe wohl kaum möglich. b) Or.: „inveniri“ (sic!) c) „anno .. . ut supra“ passt hier na- türlich nur dann, wenn oben „nono" (und nicht „octavo") gelesen wird; dass diese zweite Eröffnung des Opferkastens im J. 1439 stattgefunden hat, ergiebt sich aus der Indictionsbestimmung und der Angabe, dass der 29. März auf einen Freitag gefallen ist. Interessant ist es, dass Gramis in seinem Einnahme- register (ugl. unten No. 100 § 12) jene zweite Eröffnung ins Jahr 1438 setzt, sie offenbar mit der ersten 10 verwechselt. d) Or.: rime parvule. e) sic! f) sic! vgl. oben S. 55 Z 11. 5 S. 55 Z. 29. In der Regel werden 12 Heller auf einen Groschen gerechnet (vgl. oben S. 30 Z. 22): wo bleibt da die „studiosa fidelitas des Pfarrers beim Einwechseln? Uber diese Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Zur vorstehenden Urk. vgl. unten No. 88 Abs. 12; No. 89 Abs. 9; No. 100 Abs. 12; No. 101 Abs. 12. 15 1439 April 25. 52. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis bestätigt den Uberbringern der in Striegau eingegangenen Indulgenzgelder den Empfang derselben und verspricht ihnen das Gleiche wie in No. 50. Breslau 1439 April 25. Aus Klose fol. 57v und 58r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. [Bresl. Dom-Bibl. G 30]; vgl. ibid. fol. 8v. 20 1439 April 25. In nomine domini amen. a nativitate eiusdem millesimo quadringentesimo tricesimo nono, pontificatus ... Eugenii . . . pape quarti nono annis . . . die vero sabbati vicesima quinta mensis aprilis hora vesperorum vel quasi in stuba . . . Nicolai Gramis . . . constituti sunt perso- naliter idem .. . Nicolaus Gramis . . . ex una et honorabilis ac providus viri dominus Johannes vicecommendator domus cruciferorum ordinis Iherusolomitorum ad corpus Cristi extra muros 25 Wratislavienses et Nicolaus Stelen civis Wratislaviensis (pecuniarum occasione . . . indulgenciarum in opido Stregoviensi Wratislaviensis diocesis . . . erogatarum subexecutorum . . . et conserva- torum ibidem, a quibus se id in mandatis recipissea) asseruerunt, nominibus) ex altera partibus ad requisicionem prefati . . . Nicolai Gramis . . . quodam citatorio ab eodem emanato factam etc. prout tenentur, in uno sacco de tela confecto integro . . . sigillo consignato . . . presen- 30 taverunt . . . nonaginta sex marcas cum uno fertone in bonis et dativis ac unam marcam cum viginti grossis in malis denariis (utpote duodecim denarios pro uno grosso et quadraginta octo grossos pro una marca computando). De quibus quidem nonaginta sex marcis cum uno fertone bonorum ac una marca cum viginti grossis malorum denariorum presentatis . . . in . . . Johannis vicecommendatoris et Nicolai 35 Stelen personis omnes et singulos consules . . . in pretacto opido Stregoviensi manentes . .. libertavit . . . cavens propter arrestum auctoritate . . . pape in dictis pecuniis ut pretendebatur appositum etc. super quibus . . . presentibus . . . Johanne Rockenstro pictoreb) . . . rogatis. [S. N.] Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. Auswendig] Petri Kaler de anno 39. april.: concordat. 40 Der vorstehenden Urkunde hat No. 50 als Muster in Bezug auf die Abfassungsweise gedient. a) sic! b) Die Namen der Zeugen hat Klose wieder nicht vollständig überliefert.
Strana 57
h ge ttydnt . 3 . No. 53 — 1439 Mai 11; No. 54 — 1439 Mai 28. 57 S. 56 Z. 30. Die Uberbringer belohnte Gramis (vgl. unten No. 102 § 63). S. 56 Z. 37. cavens propter arrestum . . . vgl. hierzu oben S. 54 Z. 37 ff. S. 56 Z. 41. Zu dieser Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urk. unten No. 88 Abs. 14; No. 89 Abs. 12; No. 100 Abs. 14; No. 101 Abs. 14 u. 59. 5 53. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis quittiert den Uberbringern der in Bunzlau eingekommenen Indulgenzgelder deren Betrag und verspricht auch ihnen dasselbe wie in No. 50. Breslau 1439 Mai 11. 1439 Mai 11. Aus Klose fol. 58 ſunvollständig] nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. c. sig. pend. [Bresl. Dom- Bibl. G 31]; vgl. ibid. fol. 8v. 25 In nomine domini amen. anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo nono, pontificatus . . . Eugenii . .. pape quarti nono") annis . . ., die vero Lune undecima mensis maji hora primarum vel quasi in stuba domus solite habitacionis . . . Nicolai Gramis . . . in castro Wratis- laviensi site . . . constituti personaliter idem . . . Nicolaus Gramis ... ex una et ... Bernhardus Lahen et Abacuk consules Bolesslavienses dicte Wratislaviensis diocesis (pecuniarum ex indulgenciis 15 ibidem in Bolesslavia . . . erogatarum subexecutorum . . . nominibus) ex altera partibus ad requisicionem . . . presentaverunt . . . octuaginta septem, quorum unus fuit levis, Ungaricales boni auri et justi ponderis ac unum malum Renensem florenos cum decem novem solidis partim bonorum et malorum denariorum . . . pecuniarum in truncis . . . repertarum et . . . commu- tatarum. de quibus octuaginta septem Ungaricalibus et uno Renensi florenis ac decem novem 20 solidis denariorum presentatis . .. Bernhardum Lahen et Abacuk consules et in ipsorum personis alios . . . consules . . . ibidem in Bolesslavia manentes . .. absolutos pronunciavit . . . cavens propter arrestum auctoritate . .. pape in dictis pecuniis . . . appositum etc. in quorum . . . testimonium . . . Nicolaus Gramis . . . hoc . . . instrumentum . . . confici peciit suique sigilli appensione communiri jussit et mandavit. Acta sunt hec annis . . . presentibus b) . . . rogatis. [S. N.J Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis etc. [Auswendig] Instrumentum Petri Kaler de anno 39. mensis mai: discordat modicum. Bunczlaw. 1439 Мai 11. 10 Wie der No. 52 so hat auch der vorliegenden Urk. No. 50 zur Vorlage gedient. a) Or. nach Klose: anno. b) So von Klose überliefert. 30 Z. 16. Die Uberbringer erhielten von Gramis eine Belohnung; vgl. unten No. 102 § 56. Z. 27. Zu dieser Notiz vgl. S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urkunde unten No. 88 Abs. 9; No. 89 Abs. 6; No. 100 Abs. 9; No. 101 Abs. 9. 54. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis bestätigt den Uberbringern der in Jauer eingegangenen Indulgenzgelder den Empfang derselben und verspricht ihnen das 35 Gleiche wie in No. 50. Breslau 1439 Mai 28. 1439 Mai 28. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 32. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 58v u. 59r. [Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 8v. In nomine domini amen. a nativitate ejusdem millesimo quadringentesimo tricesimo nono, pontificatus . . . Eugenii . .. pape quarti nono annis, die vero Jovis vicesima octava mensis Codex diplomaticus Silesiae XV. 8
h ge ttydnt . 3 . No. 53 — 1439 Mai 11; No. 54 — 1439 Mai 28. 57 S. 56 Z. 30. Die Uberbringer belohnte Gramis (vgl. unten No. 102 § 63). S. 56 Z. 37. cavens propter arrestum . . . vgl. hierzu oben S. 54 Z. 37 ff. S. 56 Z. 41. Zu dieser Notiz vgl. oben S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urk. unten No. 88 Abs. 14; No. 89 Abs. 12; No. 100 Abs. 14; No. 101 Abs. 14 u. 59. 5 53. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis quittiert den Uberbringern der in Bunzlau eingekommenen Indulgenzgelder deren Betrag und verspricht auch ihnen dasselbe wie in No. 50. Breslau 1439 Mai 11. 1439 Mai 11. Aus Klose fol. 58 ſunvollständig] nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. c. sig. pend. [Bresl. Dom- Bibl. G 31]; vgl. ibid. fol. 8v. 25 In nomine domini amen. anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo nono, pontificatus . . . Eugenii . .. pape quarti nono") annis . . ., die vero Lune undecima mensis maji hora primarum vel quasi in stuba domus solite habitacionis . . . Nicolai Gramis . . . in castro Wratis- laviensi site . . . constituti personaliter idem . . . Nicolaus Gramis ... ex una et ... Bernhardus Lahen et Abacuk consules Bolesslavienses dicte Wratislaviensis diocesis (pecuniarum ex indulgenciis 15 ibidem in Bolesslavia . . . erogatarum subexecutorum . . . nominibus) ex altera partibus ad requisicionem . . . presentaverunt . . . octuaginta septem, quorum unus fuit levis, Ungaricales boni auri et justi ponderis ac unum malum Renensem florenos cum decem novem solidis partim bonorum et malorum denariorum . . . pecuniarum in truncis . . . repertarum et . . . commu- tatarum. de quibus octuaginta septem Ungaricalibus et uno Renensi florenis ac decem novem 20 solidis denariorum presentatis . .. Bernhardum Lahen et Abacuk consules et in ipsorum personis alios . . . consules . . . ibidem in Bolesslavia manentes . .. absolutos pronunciavit . . . cavens propter arrestum auctoritate . .. pape in dictis pecuniis . . . appositum etc. in quorum . . . testimonium . . . Nicolaus Gramis . . . hoc . . . instrumentum . . . confici peciit suique sigilli appensione communiri jussit et mandavit. Acta sunt hec annis . . . presentibus b) . . . rogatis. [S. N.J Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis etc. [Auswendig] Instrumentum Petri Kaler de anno 39. mensis mai: discordat modicum. Bunczlaw. 1439 Мai 11. 10 Wie der No. 52 so hat auch der vorliegenden Urk. No. 50 zur Vorlage gedient. a) Or. nach Klose: anno. b) So von Klose überliefert. 30 Z. 16. Die Uberbringer erhielten von Gramis eine Belohnung; vgl. unten No. 102 § 56. Z. 27. Zu dieser Notiz vgl. S. 30 Z. 24 ff. Vgl. zur vorstehenden Urkunde unten No. 88 Abs. 9; No. 89 Abs. 6; No. 100 Abs. 9; No. 101 Abs. 9. 54. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis bestätigt den Uberbringern der in Jauer eingegangenen Indulgenzgelder den Empfang derselben und verspricht ihnen das 35 Gleiche wie in No. 50. Breslau 1439 Mai 28. 1439 Mai 28. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 32. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 58v u. 59r. [Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 8v. In nomine domini amen. a nativitate ejusdem millesimo quadringentesimo tricesimo nono, pontificatus . . . Eugenii . .. pape quarti nono annis, die vero Jovis vicesima octava mensis Codex diplomaticus Silesiae XV. 8
Strana 58
in 22 58 No. 54 u. 55 — 1439 Mai 28. maji hora nonarum vel quasi in stuba domus solite habitacionis . . . Nicolai Gramis . . . con- stituti personaliter idem ... Nicolaus Gramis . . . ex una et Johannes Lother predicator verbi divini et Petrus Seichaw advocatus in Jawer dicte Wratislaviensis diocesis ipsorum ac aliorum pecuniarum . . . in opido Jawer . . . erogatarum subexecutorum ... nominibus ex altera partibus ad requisicionem .. . Nicolai Gramis . . . numeraverunt centum quadraginta duos Ungaricales 5. cum duobus (utpote uno Renensi et altero ducato) florenis boni auri . . . pecuniarum . . in truncis . . . repertarum et ex eisdem coram commendabili viro Wencesslao quondam Michaelis Warsanger de Trebnicz clerico Wratislaviensis diocesis publico imperiali auctoritate notario et testibus (in instrumento publico manu ipsius desuper confecto designatis) fideliter... commutatarum. de quibus centum quadraginta duobus Ungaricalibus et duobus (utpote uno Renensi et altero 10 ducato) florenis . . . Johannem Lother predicatorem et Petrum Seichaw advocatum ac in ipsorum personis alios . . . consules . . . in preexpressato opido Jawer manentes . . . quitavit . . . cavens in rem propriam propter arrestum domini nostri pape . . . sub rerum suarum . . . ypotheca. in quorum omnium . . . testimonium . . . Nicolaus Gramis . . . hoc . . . instrumentum . . . per . . . Johannem Lother et Petrum Seichaw ... petitum sui sigilli appensione communiri ... mandavit 15 . . presentibus Vincencio Jordansmoel cancellario dicte, Stephano Wolff in decretis licenciato decano sancte crucis et premisse Wratislaviensis ecclesiarum canonicis, Laurencio Snellinwald commendatore et plebano in Lemberga, magistro Johanne Megdeburg advocato consistorii Wratis- laviensis necnon Michaele Smedt consule in dicto opido Lemberga testibus . . . rogatis. [S. N.J Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis etc. 20 [Auswendig] Petri Kaler de anno 39. mensis maji: concordat. Jawer. - Wie den No. 52 und 53 so liegt auch dieser Urk. No. 50 zu Grunde. das Z. 9. Dieses Notariatsinstrument scheint verloren zu sein. Z. 15. Da das vorliegende Instrument keine Spur eines Siegels aufweist, ist es wohl nur ein Duplikat, nicht Original. Zum vorstehenden Instrument vgl. unten No. 88 Abs. 11; No. 89 Abs. 8; No. 100 Abs. 11; No. 101 Abs. 11 u. 59. 25 1439 Mai 28. 55. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis bestätigt den Uberbringern der in Löwenberg eingegangenen Indulgenzgelder den Empfang derselben und verspricht ihnen das Gleiche wie in No. 50. Brestau 1439 Mai 28. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 33. Or. mb. B coll. Klose fol. 59u und 60r funvollständige Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 9r. 30 1439 Mai 28. In nomine domini amen. a nativitate ejusdem millesimo quadringentesimo tricesimo nono, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti nono annis, . . . die vero Jovis vicesima octava mensis maji hora nonarum vel quasi in stuba domus solite habitacionis . . . Nicolai Gramis . . . constituti personaliter idem ... Nicolaus Gramis . . . ex una et . . . Laurencius Snellinwald commendator 35 ordinis cruciferorum sancti Johannis Iherosolamitani plebanus et Michael Smed consul in Lemberga Wratislaviensis diocesis ipsorum ac aliorum pecuniarum . . . in . . . Lemberga . . . erogatarum . . . subexecutorum . . . nominibus ex altera partibus ad requisionem .. . Nicolai Gramis . . . presentaverunt . ... quadraginta unum Ungaricales duos Turcos et unum Renensem boni auri
in 22 58 No. 54 u. 55 — 1439 Mai 28. maji hora nonarum vel quasi in stuba domus solite habitacionis . . . Nicolai Gramis . . . con- stituti personaliter idem ... Nicolaus Gramis . . . ex una et Johannes Lother predicator verbi divini et Petrus Seichaw advocatus in Jawer dicte Wratislaviensis diocesis ipsorum ac aliorum pecuniarum . . . in opido Jawer . . . erogatarum subexecutorum ... nominibus ex altera partibus ad requisicionem .. . Nicolai Gramis . . . numeraverunt centum quadraginta duos Ungaricales 5. cum duobus (utpote uno Renensi et altero ducato) florenis boni auri . . . pecuniarum . . in truncis . . . repertarum et ex eisdem coram commendabili viro Wencesslao quondam Michaelis Warsanger de Trebnicz clerico Wratislaviensis diocesis publico imperiali auctoritate notario et testibus (in instrumento publico manu ipsius desuper confecto designatis) fideliter... commutatarum. de quibus centum quadraginta duobus Ungaricalibus et duobus (utpote uno Renensi et altero 10 ducato) florenis . . . Johannem Lother predicatorem et Petrum Seichaw advocatum ac in ipsorum personis alios . . . consules . . . in preexpressato opido Jawer manentes . . . quitavit . . . cavens in rem propriam propter arrestum domini nostri pape . . . sub rerum suarum . . . ypotheca. in quorum omnium . . . testimonium . . . Nicolaus Gramis . . . hoc . . . instrumentum . . . per . . . Johannem Lother et Petrum Seichaw ... petitum sui sigilli appensione communiri ... mandavit 15 . . presentibus Vincencio Jordansmoel cancellario dicte, Stephano Wolff in decretis licenciato decano sancte crucis et premisse Wratislaviensis ecclesiarum canonicis, Laurencio Snellinwald commendatore et plebano in Lemberga, magistro Johanne Megdeburg advocato consistorii Wratis- laviensis necnon Michaele Smedt consule in dicto opido Lemberga testibus . . . rogatis. [S. N.J Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis etc. 20 [Auswendig] Petri Kaler de anno 39. mensis maji: concordat. Jawer. - Wie den No. 52 und 53 so liegt auch dieser Urk. No. 50 zu Grunde. das Z. 9. Dieses Notariatsinstrument scheint verloren zu sein. Z. 15. Da das vorliegende Instrument keine Spur eines Siegels aufweist, ist es wohl nur ein Duplikat, nicht Original. Zum vorstehenden Instrument vgl. unten No. 88 Abs. 11; No. 89 Abs. 8; No. 100 Abs. 11; No. 101 Abs. 11 u. 59. 25 1439 Mai 28. 55. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Gramis bestätigt den Uberbringern der in Löwenberg eingegangenen Indulgenzgelder den Empfang derselben und verspricht ihnen das Gleiche wie in No. 50. Brestau 1439 Mai 28. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 33. Or. mb. B coll. Klose fol. 59u und 60r funvollständige Abschrift von A]: vgl. ibid. fol. 9r. 30 1439 Mai 28. In nomine domini amen. a nativitate ejusdem millesimo quadringentesimo tricesimo nono, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti nono annis, . . . die vero Jovis vicesima octava mensis maji hora nonarum vel quasi in stuba domus solite habitacionis . . . Nicolai Gramis . . . constituti personaliter idem ... Nicolaus Gramis . . . ex una et . . . Laurencius Snellinwald commendator 35 ordinis cruciferorum sancti Johannis Iherosolamitani plebanus et Michael Smed consul in Lemberga Wratislaviensis diocesis ipsorum ac aliorum pecuniarum . . . in . . . Lemberga . . . erogatarum . . . subexecutorum . . . nominibus ex altera partibus ad requisionem .. . Nicolai Gramis . . . presentaverunt . ... quadraginta unum Ungaricales duos Turcos et unum Renensem boni auri
Strana 59
No. 55 — 1439 Mai 28; No. 56 — 1440 Juli 3. 59 et justi ponderis ac unum malum florenos neenon unam massam argenti puri in pondere unam cum media marcam minus uno scoto habentem, item sedecim cum media marcas latorum grossorum Boemicalium bonorum et dativorum, insuper in sacco uno lineo centum et viginti quinque marcas denariorum permixtim bonorum et malorum . . . pecuniarum in truncis .. . repertarum et ex 5 eisdem coram ... magistro Johanne Andree de Reychinbach clerico Wratislaviensis diocesis publico imperiali auctoritate notario . . . fideliter . . . commutatarum. de quibus quadraginta uno Ungaricalibus duobus Turcis et uno Renensi boni auri ac uno malo florenis necnon dicta massa argenti et sedecim cum media marcis latorum grossorum ac centum et viginti quinque marcis de- nariorum presentatis . . . Laurencium Snellinwald et Michaelem Smed consulem necuon . . . alios 10 . . . in . . . Lemberga manentes . . . absolvit etc. in quorum omnium . . . testimonium . . . Nicolaus Gramis ... hoc . . . instrumentum (. . . per . . . Laure cium Snellinwald et Michaelem Smed . .. petitum) sui sigilli appensione communiri...mandavit . .. presentibus . . . Vincencio Jordansmoel . . . Stephano Wolff . . . Johanne Lothir predicatore verbi divini in Jawer, magistro Johanne Megdburg advocato consistorii Wratislaviensis et Petro Seichaw advocato ibidem in Jawer 15 testibus . . . rogatis. [S. N. Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis etc. fAuswendig] Petri Kalir de anno 39. mensis maji: discordat modicum. Lemburg. Als Vorlage für dieses Instrument hat No. 54 gedient, der aber wie auch No. 52 und 53 die No 50 zu Grunde liegt. 20 Z. 17. Zu dieser Notiz vgl. S. 30 Z. 24 ff. Zum vorstehenden Instrument vgl. unten No. 88 § 10; No. 89 § 7: No. 100 § 10; No. 101 § 10. 56. Heinrich, Propst des Glatzer Augustiner-Klosters, bekennt dem Gramis 41 Un- garische Gulden Indulgenzgelder übergeben zu haben. Glatz 1440 Juli 3. Aus Klose fol. 165r nach 2 nicht wehr vorhandenen Conc. chart. [Brest. Dom-Bibl. G 118]; vgl. tbid. fol 29v. 1440 Juli 3. ſA.J Item ego Heinricus prepositus canonicorum regularium in Glacz presentavi . . . Nicolao Gramis . . . 41 florenos Ungaricales, inter quos 1 fuit malus et 1 fractus, et unum anulum confractum valentem medium florenum Reynensem. de quibus michi propinavit michia) pro laboribus in eis, quos habui in Basilea, et pro expensis juxta dominorum domini Arelatensis et abbatis Scotorum [mandata] 10 florenos et socio meo Jacobo gwardiano 2 florenos, quia per 30 istos ac compluresb) alios [hier bricht die Vorlage ab]. 25 [B.J Item anno domini millesimo 440. feria quarta octave sanctorum apostolorum Petri et Pauli ego Heinricus prepositus canonicorum regularium subcollector pecuniarum racione indul- genciarum et nomine socii mei Jacobi gwardiani fratrum minorum in Glacz presentavi 41 florenos Ungaricales, inter quos I fuit malus et 1 fractus, et anulum contusum valentem medium florenum 35 . . . Nicolao Gramis . . .; de quibus michi propinavit et pro expensis factis in Basilea ad obti- nendam causam contra commendatorem in Glacz dedit michi 10 florenos et socio meo gwardiano Jacobo 2 florenos. in cujus rei testimonium hee scripta sunt propria mea manu. a) sic! b) Unsichere Lesart. 1440 Juli 3.
No. 55 — 1439 Mai 28; No. 56 — 1440 Juli 3. 59 et justi ponderis ac unum malum florenos neenon unam massam argenti puri in pondere unam cum media marcam minus uno scoto habentem, item sedecim cum media marcas latorum grossorum Boemicalium bonorum et dativorum, insuper in sacco uno lineo centum et viginti quinque marcas denariorum permixtim bonorum et malorum . . . pecuniarum in truncis .. . repertarum et ex 5 eisdem coram ... magistro Johanne Andree de Reychinbach clerico Wratislaviensis diocesis publico imperiali auctoritate notario . . . fideliter . . . commutatarum. de quibus quadraginta uno Ungaricalibus duobus Turcis et uno Renensi boni auri ac uno malo florenis necnon dicta massa argenti et sedecim cum media marcis latorum grossorum ac centum et viginti quinque marcis de- nariorum presentatis . . . Laurencium Snellinwald et Michaelem Smed consulem necuon . . . alios 10 . . . in . . . Lemberga manentes . . . absolvit etc. in quorum omnium . . . testimonium . . . Nicolaus Gramis ... hoc . . . instrumentum (. . . per . . . Laure cium Snellinwald et Michaelem Smed . .. petitum) sui sigilli appensione communiri...mandavit . .. presentibus . . . Vincencio Jordansmoel . . . Stephano Wolff . . . Johanne Lothir predicatore verbi divini in Jawer, magistro Johanne Megdburg advocato consistorii Wratislaviensis et Petro Seichaw advocato ibidem in Jawer 15 testibus . . . rogatis. [S. N. Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis etc. fAuswendig] Petri Kalir de anno 39. mensis maji: discordat modicum. Lemburg. Als Vorlage für dieses Instrument hat No. 54 gedient, der aber wie auch No. 52 und 53 die No 50 zu Grunde liegt. 20 Z. 17. Zu dieser Notiz vgl. S. 30 Z. 24 ff. Zum vorstehenden Instrument vgl. unten No. 88 § 10; No. 89 § 7: No. 100 § 10; No. 101 § 10. 56. Heinrich, Propst des Glatzer Augustiner-Klosters, bekennt dem Gramis 41 Un- garische Gulden Indulgenzgelder übergeben zu haben. Glatz 1440 Juli 3. Aus Klose fol. 165r nach 2 nicht wehr vorhandenen Conc. chart. [Brest. Dom-Bibl. G 118]; vgl. tbid. fol 29v. 1440 Juli 3. ſA.J Item ego Heinricus prepositus canonicorum regularium in Glacz presentavi . . . Nicolao Gramis . . . 41 florenos Ungaricales, inter quos 1 fuit malus et 1 fractus, et unum anulum confractum valentem medium florenum Reynensem. de quibus michi propinavit michia) pro laboribus in eis, quos habui in Basilea, et pro expensis juxta dominorum domini Arelatensis et abbatis Scotorum [mandata] 10 florenos et socio meo Jacobo gwardiano 2 florenos, quia per 30 istos ac compluresb) alios [hier bricht die Vorlage ab]. 25 [B.J Item anno domini millesimo 440. feria quarta octave sanctorum apostolorum Petri et Pauli ego Heinricus prepositus canonicorum regularium subcollector pecuniarum racione indul- genciarum et nomine socii mei Jacobi gwardiani fratrum minorum in Glacz presentavi 41 florenos Ungaricales, inter quos I fuit malus et 1 fractus, et anulum contusum valentem medium florenum 35 . . . Nicolao Gramis . . .; de quibus michi propinavit et pro expensis factis in Basilea ad obti- nendam causam contra commendatorem in Glacz dedit michi 10 florenos et socio meo gwardiano Jacobo 2 florenos. in cujus rei testimonium hee scripta sunt propria mea manu. a) sic! b) Unsichere Lesart. 1440 Juli 3.
Strana 60
krus jtu evsę gd 60 No. 57 — 1437; No. 58 — 1437 Juni 7. S. 59 Z. 26. Uber dieses Geld vgl. oben No. 38 insbesondere S. 43 Z. 3 ff. Gramis hat es in seinem Ein- nahmeregister nicht verzeichnet; dies wurde gemerkt; vgl. unten No. 101 § 63. S. 59 Z. 28 u. Z. 35. Uber die Veranlassung zu dieser Reise vgl. oben S. 43 Z. 5; vgl. auch unten No. 102 § 46. S. 59 Z. 28. Der „dominus Arelatensis“ ist Louis d'Allemand, Kardinal und Erzbischof von Arles, der Abt der Schotten wohl der Cisterzienser Thomas von Dondraina (Dunduno). 1437 57. Johannes de Bladin, auch Fulsteyn genannt, Propst der Kreuzkirche zu Breslau, verspricht in einem auf Veranlassung seines Bevollmächtigten Peter Herischz durch den Notar Timotheus Heyde geschriebenen Instrument die 110 Ungarischen Gulden, welche er von Nicolaus Gramis geliehen erhalten, demselben bis zum 11. Nvbr. 1437 [1438?] zurückzugeben, bzw., falls er dies nicht thäte, sich den kirchlichen Strafen zu unterziehen. 10 Breslau 1437. Aus Klose fol. 46v und 47r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom. Bibl. G 14]; vgl. ibid. fol 4v. 1437 [1438? Novbr. 11. 1437 Ego Johannes de Bladin alias Fulsteyn prepositus ecclesie sancte crucis Wratislaviensis recognosco . . . me recepisse . . . a . . . Nicolao Gramis . . . centum et decem florenos Ungari- 15 cales boni et justi ponderis ex mutuo. quos quidem centum et decem florenos . . . promitto predicto domino Nicolao Gramis . . . restituere in festo sancti Martini proxime adveniente a die date presentis recognicionis. et in casu (quod absit), si predicta solucio per me distraheretur seu negligeretur, tunc ego Johannes de Bladyn prepositus supra dictus michi ipse legem impono et submitto me censuris ecclesiasticis...et per presentem cirographum constituo meum verum et legitimum 20 procuratorem ... Petrum Herischz plebanum in Nova Katholica Olomucensis diocesis ad confitendum predictum debitum coram quocunque judice . . . et predictam recognicionem (per manum discreti Thimothei Heyda clerici Wratislaviensis diocesis imperiali auctoritate publici notarii de mandato . . . Petri Herischz conscriptam) de scito jussu et voluntate meis fieri volui. quam sigillo patris mei presentis2) appresso (predicto domino Petro dictum sigillum habente) sigillare procuravi, prout 25 in instrumento publico predicti Thimothei . . . plenius continetur. Actum et datum in domo . . . Nicolai Gramis . . . in summo Wratislaviensi anno domini millesimo quadringentesimo tricesimo septimo presentibus . . . Nicolao Longi canonico Wratis- laviensi. Johanne Fabri de Lobschicz familiarib) meo et Johanne Stille de Wratislavia . . . a) Vorlage: presentibus. b) Vorlage: familiare. 30 Vgl. zur vorstehenden Urk. No. 94 § 39; No. 106 § 15. Z. 15. Unzweifelhaft stammt diese Summe wie auch die übrigen Beträge, die Gramis ausgeliehen hat, aus den Indulgenzgeldern; daher erklärt sich auch die Strafbestimmung (vgl. Z. 20.) Z. 26. Dieses Notariatsinstrument scheint nicht mehr erhalten zu sein. 1437 Juni 7. 58. Nikolaus Brzesincka bekennt von Gramis auf kurze Zeit sechs Mark leihweise 35 erhalten zu haben. [Breslau?] 1437 Juni 7. Aus Klose fol. 47r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 15]; vgl. ibid. fol. 4v. Ego Nicolaus Brzesincka presbyter recognosco . . ., quod ego obligor .. . Nicolao Gramis 1437 Juli 1.. . . 6 marcas denariorum, quas sibi promitto solvere infra octavas sancti Johannis baptistea)
krus jtu evsę gd 60 No. 57 — 1437; No. 58 — 1437 Juni 7. S. 59 Z. 26. Uber dieses Geld vgl. oben No. 38 insbesondere S. 43 Z. 3 ff. Gramis hat es in seinem Ein- nahmeregister nicht verzeichnet; dies wurde gemerkt; vgl. unten No. 101 § 63. S. 59 Z. 28 u. Z. 35. Uber die Veranlassung zu dieser Reise vgl. oben S. 43 Z. 5; vgl. auch unten No. 102 § 46. S. 59 Z. 28. Der „dominus Arelatensis“ ist Louis d'Allemand, Kardinal und Erzbischof von Arles, der Abt der Schotten wohl der Cisterzienser Thomas von Dondraina (Dunduno). 1437 57. Johannes de Bladin, auch Fulsteyn genannt, Propst der Kreuzkirche zu Breslau, verspricht in einem auf Veranlassung seines Bevollmächtigten Peter Herischz durch den Notar Timotheus Heyde geschriebenen Instrument die 110 Ungarischen Gulden, welche er von Nicolaus Gramis geliehen erhalten, demselben bis zum 11. Nvbr. 1437 [1438?] zurückzugeben, bzw., falls er dies nicht thäte, sich den kirchlichen Strafen zu unterziehen. 10 Breslau 1437. Aus Klose fol. 46v und 47r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom. Bibl. G 14]; vgl. ibid. fol 4v. 1437 [1438? Novbr. 11. 1437 Ego Johannes de Bladin alias Fulsteyn prepositus ecclesie sancte crucis Wratislaviensis recognosco . . . me recepisse . . . a . . . Nicolao Gramis . . . centum et decem florenos Ungari- 15 cales boni et justi ponderis ex mutuo. quos quidem centum et decem florenos . . . promitto predicto domino Nicolao Gramis . . . restituere in festo sancti Martini proxime adveniente a die date presentis recognicionis. et in casu (quod absit), si predicta solucio per me distraheretur seu negligeretur, tunc ego Johannes de Bladyn prepositus supra dictus michi ipse legem impono et submitto me censuris ecclesiasticis...et per presentem cirographum constituo meum verum et legitimum 20 procuratorem ... Petrum Herischz plebanum in Nova Katholica Olomucensis diocesis ad confitendum predictum debitum coram quocunque judice . . . et predictam recognicionem (per manum discreti Thimothei Heyda clerici Wratislaviensis diocesis imperiali auctoritate publici notarii de mandato . . . Petri Herischz conscriptam) de scito jussu et voluntate meis fieri volui. quam sigillo patris mei presentis2) appresso (predicto domino Petro dictum sigillum habente) sigillare procuravi, prout 25 in instrumento publico predicti Thimothei . . . plenius continetur. Actum et datum in domo . . . Nicolai Gramis . . . in summo Wratislaviensi anno domini millesimo quadringentesimo tricesimo septimo presentibus . . . Nicolao Longi canonico Wratis- laviensi. Johanne Fabri de Lobschicz familiarib) meo et Johanne Stille de Wratislavia . . . a) Vorlage: presentibus. b) Vorlage: familiare. 30 Vgl. zur vorstehenden Urk. No. 94 § 39; No. 106 § 15. Z. 15. Unzweifelhaft stammt diese Summe wie auch die übrigen Beträge, die Gramis ausgeliehen hat, aus den Indulgenzgeldern; daher erklärt sich auch die Strafbestimmung (vgl. Z. 20.) Z. 26. Dieses Notariatsinstrument scheint nicht mehr erhalten zu sein. 1437 Juni 7. 58. Nikolaus Brzesincka bekennt von Gramis auf kurze Zeit sechs Mark leihweise 35 erhalten zu haben. [Breslau?] 1437 Juni 7. Aus Klose fol. 47r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 15]; vgl. ibid. fol. 4v. Ego Nicolaus Brzesincka presbyter recognosco . . ., quod ego obligor .. . Nicolao Gramis 1437 Juli 1.. . . 6 marcas denariorum, quas sibi promitto solvere infra octavas sancti Johannis baptistea)
Strana 61
. No. 59 — 1439 Juli 6; No. 60 — 1438 Aug. 8; No. 61 — [1439]. 61 proxime venturas. in cujus rei testimonium presentem recognicionem manu mea propria scripsi in octava corporis Cristi anno domini etc. 37. a) Im Or. nach Klose: baptisse. Vgl. zum vorstehenden Schuldscheine unten No. 94 § 41. 1437 Juni 7. 5 59. Jakob Pistor erhält gegen Verpfändung eines vergoldeten silbernen Kelches von Gramis auf kurze Zeit 8 Mark geliehen. [Breslau] 1439 Juli 6. 1439 Juli 6. 15 Aus Klose fol. 60 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 34]; vgl. ibid. fol. 9r. Ego Jacobus Pistoris plebanus in Domaskirche confiteor me percepisse . . . octo marcas denariorum ... racione mutui. super quibus pecuniis obligavi unum calicem argenteum deauratum, 10 quem me exsoluturum promitto . . . in terminum et festum sancti Bartholomei proxime afuturum. in casu, si non exsolverem calicem supra dictum, extune ipse dominus Nicolaus supra dictus (!) posset et debeat vendere eundem calicem ; id, quod super erit, mihi restituet sine omni contradiccione et impedimento. in cujus rei testimonium hanc cedulam manu propria conscripsi sub anno do- mini 1439 die sexta mensis julii. Istas octo marcas denariorum recepi a . . . Nicolao Gramis preposito Wratislaviensi et collectore sacri Concilii Baziliensis in presencia . . . Georgi Dominici, Steffani familiaris et Johannis Stille. 1439 Aug. 24. Z. 8. Gemeint ist die Thomaskirche in Neisse; vgl. unten No. 94 § 1; No. 102 § 109. 60. Johannes Stille bekennt, dass Gramis für ihn 7 Mark 14 Groschen ausgelegt hat, 20 und verspricht auf Verlangen Wiedererstattung. [Breslauj 1439 Aug. 8. 1439 Aug. 8. Aus Klose fol. 60n nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 35]; vgl. ibid. fol. 9r. 30 Ego Johannes Stille recognosco me obligari . . . Nicolao Gramis . . . in septem marcis denariorum cum quatuordecim grossis denariorum racione expensarum, quas secum habui a nati- 25 vitate Cristi proxime preteritaa) usque ad sabatum diem sancti Ciriaci et sociorum ejus. quas quidem septem marcas denariorum cum quatuordecim grossis denariorum . . . promitto sibi solvere ad ipsius requisicionem. scriptum sub anno domini 1439. die octava mensis augusti manu propria sigillo meo sub appresso presentibus ...Petro Bunczlaw et Johanne Steyner de Nissa . . . [In verso] Johannis Stille recognicio 7 marcarum. a) Or.: preteritum. Vgl. unten No. 94 § 43. 1438 Dzbr. 24. 1439 Aug. 8. 61. Auf das Verlangen des Gramis, die Nürnberger Handelsgesellschaft Andreas [1439) Rudolf möge den Verpflichtungen gegen ihn nachkommen, erwiedert deren Vorstand, er glaube durch seinen in Breslau weilenden Diener Hans Engelhart seine Schuld an Gramis 35 abgetragen zu haben; sollte sich Engelhart über die geleistete Zahlang nicht ausweisen können, so würde er dem Breslauer Gericht übergeben werden; wenn seine Schuld sich herausstelle,
. No. 59 — 1439 Juli 6; No. 60 — 1438 Aug. 8; No. 61 — [1439]. 61 proxime venturas. in cujus rei testimonium presentem recognicionem manu mea propria scripsi in octava corporis Cristi anno domini etc. 37. a) Im Or. nach Klose: baptisse. Vgl. zum vorstehenden Schuldscheine unten No. 94 § 41. 1437 Juni 7. 5 59. Jakob Pistor erhält gegen Verpfändung eines vergoldeten silbernen Kelches von Gramis auf kurze Zeit 8 Mark geliehen. [Breslau] 1439 Juli 6. 1439 Juli 6. 15 Aus Klose fol. 60 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 34]; vgl. ibid. fol. 9r. Ego Jacobus Pistoris plebanus in Domaskirche confiteor me percepisse . . . octo marcas denariorum ... racione mutui. super quibus pecuniis obligavi unum calicem argenteum deauratum, 10 quem me exsoluturum promitto . . . in terminum et festum sancti Bartholomei proxime afuturum. in casu, si non exsolverem calicem supra dictum, extune ipse dominus Nicolaus supra dictus (!) posset et debeat vendere eundem calicem ; id, quod super erit, mihi restituet sine omni contradiccione et impedimento. in cujus rei testimonium hanc cedulam manu propria conscripsi sub anno do- mini 1439 die sexta mensis julii. Istas octo marcas denariorum recepi a . . . Nicolao Gramis preposito Wratislaviensi et collectore sacri Concilii Baziliensis in presencia . . . Georgi Dominici, Steffani familiaris et Johannis Stille. 1439 Aug. 24. Z. 8. Gemeint ist die Thomaskirche in Neisse; vgl. unten No. 94 § 1; No. 102 § 109. 60. Johannes Stille bekennt, dass Gramis für ihn 7 Mark 14 Groschen ausgelegt hat, 20 und verspricht auf Verlangen Wiedererstattung. [Breslauj 1439 Aug. 8. 1439 Aug. 8. Aus Klose fol. 60n nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 35]; vgl. ibid. fol. 9r. 30 Ego Johannes Stille recognosco me obligari . . . Nicolao Gramis . . . in septem marcis denariorum cum quatuordecim grossis denariorum racione expensarum, quas secum habui a nati- 25 vitate Cristi proxime preteritaa) usque ad sabatum diem sancti Ciriaci et sociorum ejus. quas quidem septem marcas denariorum cum quatuordecim grossis denariorum . . . promitto sibi solvere ad ipsius requisicionem. scriptum sub anno domini 1439. die octava mensis augusti manu propria sigillo meo sub appresso presentibus ...Petro Bunczlaw et Johanne Steyner de Nissa . . . [In verso] Johannis Stille recognicio 7 marcarum. a) Or.: preteritum. Vgl. unten No. 94 § 43. 1438 Dzbr. 24. 1439 Aug. 8. 61. Auf das Verlangen des Gramis, die Nürnberger Handelsgesellschaft Andreas [1439) Rudolf möge den Verpflichtungen gegen ihn nachkommen, erwiedert deren Vorstand, er glaube durch seinen in Breslau weilenden Diener Hans Engelhart seine Schuld an Gramis 35 abgetragen zu haben; sollte sich Engelhart über die geleistete Zahlang nicht ausweisen können, so würde er dem Breslauer Gericht übergeben werden; wenn seine Schuld sich herausstelle,
Strana 62
62 No. 61 — [1439]; No. 62 — 1440 Juni 27. bürge seine Gesellschaft für ihn; seine Ansprüche an diese möge Gramis vor dem Nürnberger Rat geltend machen. Nürnberg [1439]. Aus Klose fol. 141r nach nickt mehr vorhandener Cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 867: ugl. ibid. fol. 25r. Als herre Gremyß probst von Preßlaw clagt zu Andres Rudolffen und seiner geselschaft, von das er Andres Rudolff hab gelehen zu Preslaw zu weschel 51/2 centum und zwei Ungerisch gulden, 5 also antwort Andres Rudolff für sich sein geselschaft und spricht, als er melde: das er im die obgeschriben summ zu weschel gelihen hab, des sei nit und thu im daran ungutlichen; und spricht, im sei wol wissenlich, das here Gremyß probst auf in sei verweist worden umb 51/2 centum und zwen Ungerisch, das er im die sal außrichten. also sei er wol unterricht worden von Hannsen Engelhart seinem diner, das er im das selb gelt bezalt hab nach hern Gremyß haiß; 10 wem er das bezalt hab, des wiß er nicht, sundern hab hern Gremyß kein irrung darinnen: er zih gen Preslaw, so sol in sein diner Hanns Engelhart des gutlich unterrichten, wo das gelt hin komen sei oder wem er das gegeben hab; hab er daruber kein genuge, so sei er seins diners wol mechtig den im zu stellen zu dem rechten zu Preslaw an den enden, do die sache gehandelt sei worden. gewinne er seinem diner mit recht iht an, da wel er und sein geselschaft gut fur 15 sein. hab der probst denne daruber zu Andres Rudolff oder seiner geselschaft ithe zu sprechen, darumb well er im eins frewntlichen rechtens sein alhie vor unseren herren zu Nürembergk, die sein und seiner geselschaft allezeit mechtig sein zum rechten und zu allen pillichen sachen. Vgl. hierzu unten No. 115—118. 1440 Juni 27. 62. Diprant und Hans von Reibnitz versprechen die 110 Gulden, welche ihnen Gramis 20 geliehen hat, bis zum Michaelistage zurückzugeben; für den Fall, dass sie dies nicht imstande sind, soll er sich an den ihnen zustehenden Zins auf Jauer halten. [Breslauj 1440 Juni 27. Aus Klose fol. 61 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. 2 sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 37]: vgl. ibid fol. 9n. [1440] Septbr. 29 Wir nochgeschrebene gebrudir Dypranth und Hannus von der Reybnicz genant bekennen 25 offintlichin mit desim brife vor allin den, di en sehen horin adir lesin, das wir dem ersamen manne herren Niclos Gramus probist zu sind Johannis zu Breczlaw of dem thumea) (adir dem, der desin brif haben worde mit seinem willin) rechtir und worer scholt scholdig sein hundirt und zehen guter Ungerischer goldin, di her uns zu unser notdorft und willin gelegin hot wol zu danke. diselbin hundirth und zehen goldin obgenante globin wir vorgenante brudir mit gesamptir 30 hanth ungesundirth bei unsern gutin trawen und eren an arg und an alle böze intragunge (domete wir uns kegin dem ersamen herren Niclos Gramus obgeschreben ader dem, der desin brif mit seinem willin inne habin worde, geschotzin mochtin) di zu gebin und wedir an alle ofzog zu bezalin of den erstkomen sind Michilss tag. und ap das nicht geschege, do got vor sei, so habin wir obgenante gebrudire dem mehe genanten herren Niclos Gramusen unser privilegia 35 (der do mit enandir fumfe ist, di do noch enandir sich dirfolgin einer of den andirn) of zehen marg graschin jerlichir zinse of der stat zum Jawer ingelegit und geantworth habin mit ganzer macht an arg, das her solche zinse (zehen marg geldes) mag und sal vorkaufin und domete
62 No. 61 — [1439]; No. 62 — 1440 Juni 27. bürge seine Gesellschaft für ihn; seine Ansprüche an diese möge Gramis vor dem Nürnberger Rat geltend machen. Nürnberg [1439]. Aus Klose fol. 141r nach nickt mehr vorhandener Cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 867: ugl. ibid. fol. 25r. Als herre Gremyß probst von Preßlaw clagt zu Andres Rudolffen und seiner geselschaft, von das er Andres Rudolff hab gelehen zu Preslaw zu weschel 51/2 centum und zwei Ungerisch gulden, 5 also antwort Andres Rudolff für sich sein geselschaft und spricht, als er melde: das er im die obgeschriben summ zu weschel gelihen hab, des sei nit und thu im daran ungutlichen; und spricht, im sei wol wissenlich, das here Gremyß probst auf in sei verweist worden umb 51/2 centum und zwen Ungerisch, das er im die sal außrichten. also sei er wol unterricht worden von Hannsen Engelhart seinem diner, das er im das selb gelt bezalt hab nach hern Gremyß haiß; 10 wem er das bezalt hab, des wiß er nicht, sundern hab hern Gremyß kein irrung darinnen: er zih gen Preslaw, so sol in sein diner Hanns Engelhart des gutlich unterrichten, wo das gelt hin komen sei oder wem er das gegeben hab; hab er daruber kein genuge, so sei er seins diners wol mechtig den im zu stellen zu dem rechten zu Preslaw an den enden, do die sache gehandelt sei worden. gewinne er seinem diner mit recht iht an, da wel er und sein geselschaft gut fur 15 sein. hab der probst denne daruber zu Andres Rudolff oder seiner geselschaft ithe zu sprechen, darumb well er im eins frewntlichen rechtens sein alhie vor unseren herren zu Nürembergk, die sein und seiner geselschaft allezeit mechtig sein zum rechten und zu allen pillichen sachen. Vgl. hierzu unten No. 115—118. 1440 Juni 27. 62. Diprant und Hans von Reibnitz versprechen die 110 Gulden, welche ihnen Gramis 20 geliehen hat, bis zum Michaelistage zurückzugeben; für den Fall, dass sie dies nicht imstande sind, soll er sich an den ihnen zustehenden Zins auf Jauer halten. [Breslauj 1440 Juni 27. Aus Klose fol. 61 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. 2 sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 37]: vgl. ibid fol. 9n. [1440] Septbr. 29 Wir nochgeschrebene gebrudir Dypranth und Hannus von der Reybnicz genant bekennen 25 offintlichin mit desim brife vor allin den, di en sehen horin adir lesin, das wir dem ersamen manne herren Niclos Gramus probist zu sind Johannis zu Breczlaw of dem thumea) (adir dem, der desin brif haben worde mit seinem willin) rechtir und worer scholt scholdig sein hundirt und zehen guter Ungerischer goldin, di her uns zu unser notdorft und willin gelegin hot wol zu danke. diselbin hundirth und zehen goldin obgenante globin wir vorgenante brudir mit gesamptir 30 hanth ungesundirth bei unsern gutin trawen und eren an arg und an alle böze intragunge (domete wir uns kegin dem ersamen herren Niclos Gramus obgeschreben ader dem, der desin brif mit seinem willin inne habin worde, geschotzin mochtin) di zu gebin und wedir an alle ofzog zu bezalin of den erstkomen sind Michilss tag. und ap das nicht geschege, do got vor sei, so habin wir obgenante gebrudire dem mehe genanten herren Niclos Gramusen unser privilegia 35 (der do mit enandir fumfe ist, di do noch enandir sich dirfolgin einer of den andirn) of zehen marg graschin jerlichir zinse of der stat zum Jawer ingelegit und geantworth habin mit ganzer macht an arg, das her solche zinse (zehen marg geldes) mag und sal vorkaufin und domete
Strana 63
vštou a . dn lt tatesañnue No. 62 — 1440 Juni 27; No. 63 — 1440 Juli 12; No. 64 — 1440 Aug. 3. 63 10 thuen und lossin in allir mosze, als wir selbir, und sich domete selbis bezalin. alle obgeschrebene sachin globin wir Dypranth und Hannus gebrudir Reybnicz genanth stete ganz zu heldin und zu folfurin bei unsern gutin trawen und eren. Des zu einem worem bekenthenisse und merir sichirheit habin wir ofte genante brudir 5 Dypranth und Hannus von der Reybnicz genanth unser ingesegele an desin brif loszin drockin, der gegeben ist noch Cristi geborth fierzinhundirth und dornoch in dem fierzigistin jare am montage noch Johannis baptiste. dobei sein gewest der ersame her Joseph Rynkynberg thumher zu Breczlaw und der vorsichtige Cunteze Steynkeler burger zu Breczlaw. [In verso] recognicio centum et 10 florenorum Ungaricalium Typrant et fratris. a ) Statt u steht im Or. oft w, so auch thwme. Vgl. unten No. 94 § 44 und No. 106 § 18. 1440 Juni 27 1440 Juli 12. 63. Vincenz Jordansmühl bekennt, dass er gegen Verpfändung des dritten Teils einer auf Pergament geschriebenen Bibel und zweier goldener Ringe von Gramis 10 Mark geliehen erhalten hat. [Breslau] 1440 Juli 12. Ans Klose fol. 63r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 39]; vgl. ibid. fol. 10r. Ego Vincencius Jordansmöl cancellarius et canonicus Wratislaviensis fateor me teneri ex mutuo . . . Nicolao Gramis . . . 10 marcas denariorum Polonicalis numeri; in cujus rei testimonium presentem cedulam scripsi. et ut ipse dominus Nicolaus tucior existat predictaruma) decem marcarum denariorum, terciam partem biblie in pergameno et ad hoc duos anulos aureos in 20 valore quinque florenorum Ungaricalium a me recepit in vadio. et sic inter me et ipsum dominum Nicolaum omnia sunt explanata usque ad supra dicta. Scriptum die 12 mensis julii anno domini 1440 etc. [In verso] recognicio domini Vincencii Jordansmol 10 marcarum. a) Or. nach Klose: predictorum. Vgl. auch No. 94 § 36; No. 102 § 105; No. 106 § 12. 15 1440 Juli 12. 25 64. Nikolaus Stock bekennt von Gramis 50 ungarische Gulden erhalten zu haben und verspricht diese Summe innerhalb zweier Jahre zurückzugeben. [Breslau] 1440 Aug. 3. Aus Klose fol. 63r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 40]; vgl. ibid. fol. 10r. 1440 Aug. 3. Ego Nicolaus Stock decretorum doctor decanus et canonicus ecclesie Wratislaviensis reco- gnosco . . . me a . . . Nicolao Gramis causa mutui recepisse quinquaginta florenos auri Ungaricalis, quos promitto solvere gratuite eidem domino aut cui vel quibus personis ipse dominus prepositus in vita vel in morte prefatam pecuniam solvendam deputaverit ac presentem litteram exhibuerit infra biennium proxime venturum. in cujus rei testimonium presentem litteram propria manu 35 mea scripsi ac sigillo meo sigillavi in presencia . . . magistri Johannis Snechewicz canonici prefate ecclesie ac . . . Johannis Newman vicarii sancte crucis Wratislaviensis anno domini 1440 in die invencionis sancti Stephani. [In verso] Nicolaus Stok. 50 floreni 4 marce denariorum. Vgl. No. 94 § 33; Nu. 106 § 9. 1440 Aug. 3. 30 -
vštou a . dn lt tatesañnue No. 62 — 1440 Juni 27; No. 63 — 1440 Juli 12; No. 64 — 1440 Aug. 3. 63 10 thuen und lossin in allir mosze, als wir selbir, und sich domete selbis bezalin. alle obgeschrebene sachin globin wir Dypranth und Hannus gebrudir Reybnicz genanth stete ganz zu heldin und zu folfurin bei unsern gutin trawen und eren. Des zu einem worem bekenthenisse und merir sichirheit habin wir ofte genante brudir 5 Dypranth und Hannus von der Reybnicz genanth unser ingesegele an desin brif loszin drockin, der gegeben ist noch Cristi geborth fierzinhundirth und dornoch in dem fierzigistin jare am montage noch Johannis baptiste. dobei sein gewest der ersame her Joseph Rynkynberg thumher zu Breczlaw und der vorsichtige Cunteze Steynkeler burger zu Breczlaw. [In verso] recognicio centum et 10 florenorum Ungaricalium Typrant et fratris. a ) Statt u steht im Or. oft w, so auch thwme. Vgl. unten No. 94 § 44 und No. 106 § 18. 1440 Juni 27 1440 Juli 12. 63. Vincenz Jordansmühl bekennt, dass er gegen Verpfändung des dritten Teils einer auf Pergament geschriebenen Bibel und zweier goldener Ringe von Gramis 10 Mark geliehen erhalten hat. [Breslau] 1440 Juli 12. Ans Klose fol. 63r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 39]; vgl. ibid. fol. 10r. Ego Vincencius Jordansmöl cancellarius et canonicus Wratislaviensis fateor me teneri ex mutuo . . . Nicolao Gramis . . . 10 marcas denariorum Polonicalis numeri; in cujus rei testimonium presentem cedulam scripsi. et ut ipse dominus Nicolaus tucior existat predictaruma) decem marcarum denariorum, terciam partem biblie in pergameno et ad hoc duos anulos aureos in 20 valore quinque florenorum Ungaricalium a me recepit in vadio. et sic inter me et ipsum dominum Nicolaum omnia sunt explanata usque ad supra dicta. Scriptum die 12 mensis julii anno domini 1440 etc. [In verso] recognicio domini Vincencii Jordansmol 10 marcarum. a) Or. nach Klose: predictorum. Vgl. auch No. 94 § 36; No. 102 § 105; No. 106 § 12. 15 1440 Juli 12. 25 64. Nikolaus Stock bekennt von Gramis 50 ungarische Gulden erhalten zu haben und verspricht diese Summe innerhalb zweier Jahre zurückzugeben. [Breslau] 1440 Aug. 3. Aus Klose fol. 63r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 40]; vgl. ibid. fol. 10r. 1440 Aug. 3. Ego Nicolaus Stock decretorum doctor decanus et canonicus ecclesie Wratislaviensis reco- gnosco . . . me a . . . Nicolao Gramis causa mutui recepisse quinquaginta florenos auri Ungaricalis, quos promitto solvere gratuite eidem domino aut cui vel quibus personis ipse dominus prepositus in vita vel in morte prefatam pecuniam solvendam deputaverit ac presentem litteram exhibuerit infra biennium proxime venturum. in cujus rei testimonium presentem litteram propria manu 35 mea scripsi ac sigillo meo sigillavi in presencia . . . magistri Johannis Snechewicz canonici prefate ecclesie ac . . . Johannis Newman vicarii sancte crucis Wratislaviensis anno domini 1440 in die invencionis sancti Stephani. [In verso] Nicolaus Stok. 50 floreni 4 marce denariorum. Vgl. No. 94 § 33; Nu. 106 § 9. 1440 Aug. 3. 30 -
Strana 64
- isveneskp o III. Die Stellung des Bischofs Konrad von Breslau zu dem Baseler Konzile und zu Papst Eugen IV. Sein Einschreiten gegen Gramis. Dessen erste Rechenschaftsablegung über die schlesischen Indulgenzgelder. 1435 Dzbr. 11. 65. Auf das Gesuch des Bischofs [Konrad] von Breslau, sein Statut, wonach nur akademische Grade besitzende Ausländer Kanoniker seiner Kirche werden könnten, zu bestä- tigen, trägt das Baseler Konzil dem Breslauer Augustinerabte [Jobst] auf, die Notwendigkeit jenes Statuts zu untersuchen und es eventuell zu bestätigen. Basel 1435 Dzbr. 11. 5 Aus Bresl. Dom-Archiv R 29. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. ibid. R 28. Dupl. mb. c. sig. plumb. pend. Sacrosancta . . . Synodus Basiliensis . . . Jodoco . . . abbati monasterii beate Marie in 10 arena extra muros Wratislavienses salutem etc. exhibita nobis nuper pro parte . . . episcopi Conradi et.. . capituli ecclesie Wratislaviensis petitio continebat: prefatus episcopus decorem sue sponse diminui perpendens ex eo presertim, quod illius canonici diversarum partium et regi- onum aliunde vite habentes subsidia apud eandem ecclesiam non residerent illiusque commoditates penitus negligerent, hiisque per debite reformationis modum obviare desiderans eorundem capituli 15 ad hoc accedente consensu inter alia statuit . . ., quod nullus extra partes Slesie, in quibus ipsa ecclesia consistit, genitus nisi in theologia magister vel in altero jurium doctor aut cum rigore examinis licenciatus vel in theologia bacallarius formatus seu artium vel medicine magister existeret, ad canonicatus et prebendas dignitates personatus et officia ipsius ecclesie reciperetur, prout in litteris auctenticis inde confectis dicitur plenius contineri. quare pro parte dictorum 20 episcopi et capituli nobis fuit humiliter supplicatum, ut statuto et ordinationi predictis robur confirmationis adjicere illaque inviolabiliter observari mandare dignaremur. Nos igitur de premissis certiorem notitiam non habentes, hujusmodi supplicationibus inclinati discretioni tue per hec scripta . . . mandamus, quatinus super premissis et eorum circumstanciis universis te diligenter informes et, si ita fore reppereris idque in divini cultus augmentum cedere 25 dinoscatur . . ., statutum et ordinationem hujusmodi auctoritate nostra approbes et confirmes supplendo omnes defectus, si qui forsan intervenerint in eisdem. et nichilominus si statutum et ordinationem hujusmodi per te confirmari contigerit, illa facias eadem auctoritate perpetuis
- isveneskp o III. Die Stellung des Bischofs Konrad von Breslau zu dem Baseler Konzile und zu Papst Eugen IV. Sein Einschreiten gegen Gramis. Dessen erste Rechenschaftsablegung über die schlesischen Indulgenzgelder. 1435 Dzbr. 11. 65. Auf das Gesuch des Bischofs [Konrad] von Breslau, sein Statut, wonach nur akademische Grade besitzende Ausländer Kanoniker seiner Kirche werden könnten, zu bestä- tigen, trägt das Baseler Konzil dem Breslauer Augustinerabte [Jobst] auf, die Notwendigkeit jenes Statuts zu untersuchen und es eventuell zu bestätigen. Basel 1435 Dzbr. 11. 5 Aus Bresl. Dom-Archiv R 29. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. ibid. R 28. Dupl. mb. c. sig. plumb. pend. Sacrosancta . . . Synodus Basiliensis . . . Jodoco . . . abbati monasterii beate Marie in 10 arena extra muros Wratislavienses salutem etc. exhibita nobis nuper pro parte . . . episcopi Conradi et.. . capituli ecclesie Wratislaviensis petitio continebat: prefatus episcopus decorem sue sponse diminui perpendens ex eo presertim, quod illius canonici diversarum partium et regi- onum aliunde vite habentes subsidia apud eandem ecclesiam non residerent illiusque commoditates penitus negligerent, hiisque per debite reformationis modum obviare desiderans eorundem capituli 15 ad hoc accedente consensu inter alia statuit . . ., quod nullus extra partes Slesie, in quibus ipsa ecclesia consistit, genitus nisi in theologia magister vel in altero jurium doctor aut cum rigore examinis licenciatus vel in theologia bacallarius formatus seu artium vel medicine magister existeret, ad canonicatus et prebendas dignitates personatus et officia ipsius ecclesie reciperetur, prout in litteris auctenticis inde confectis dicitur plenius contineri. quare pro parte dictorum 20 episcopi et capituli nobis fuit humiliter supplicatum, ut statuto et ordinationi predictis robur confirmationis adjicere illaque inviolabiliter observari mandare dignaremur. Nos igitur de premissis certiorem notitiam non habentes, hujusmodi supplicationibus inclinati discretioni tue per hec scripta . . . mandamus, quatinus super premissis et eorum circumstanciis universis te diligenter informes et, si ita fore reppereris idque in divini cultus augmentum cedere 25 dinoscatur . . ., statutum et ordinationem hujusmodi auctoritate nostra approbes et confirmes supplendo omnes defectus, si qui forsan intervenerint in eisdem. et nichilominus si statutum et ordinationem hujusmodi per te confirmari contigerit, illa facias eadem auctoritate perpetuis
Strana 65
r.vervan. No. 66 — 1435 Dzbr. 21; No. 67 — 1438 Febr. 18. 65 5 futuris temporibus inviolabiliter observari, non premittendo episcopum et capitulum predictos super hiis a quoquam quavis auctoritate indebite . . . inquietari, contradictores per censuram ecclesiasticam compescendo etc. Datum Basilee 3. idus decembris anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo quinto. S. 64 Z. 16. Dieses Statut ist gedruckt bei Heyne III, 527 f. 1435 Dzbr. 11 1435 Dzbr. 21. 10 25 66. Auf die Bitte des Breslauer Bischofs Konrad und seines Kapitels, ein neues Statut betr. die Pfründen zu bestätigen, giebt das Baseler Konzil dem Breslauer Augustiner-Abte [Jobst] den Auftrag, die Notwendigkeit dieses Statuts zu untersuchen und es eventuell zu bestätigen. Basel 1435 Dzbr. 21. Aus Bresl. Dom-Archiv R 27. Or. mb. c. sig. plumb. pend. Sacrosancta . . . Synodus Basiliensis . . . Jodoco abbati monasterii beate Marie in arena ... salutem etc. . . . exhibita si quidem nobis nuper pro parte .. . Conradi episcopi et . . . prela- torum ac capituli ecclesie Wratislaviensis petitio continebat, quod olim ipse episcopus proinde considerans, quod prebende ipsius ecclesie, que dudum distinctis tamen terris et possessionibus 15 ad certam equalitatem reducte fuere, propter guerras depopulationes et alias varias calamitates, que partes illas Bohemorum et eis adherentium insultibus diutius afflixerunt, ad tantam inequa- bilitatem essent reducte, quod certi ex canonicis competentiam, alii vero indigentiam et pauper- tatem habere dinoscerentur. et super hiis quantum potuerat cupiens providere auctoritate ordinaria . . . ordinavit, quod desolatas prebendas obtinentes canonici ad pinguiores et magis in possessi- 20 onibus et terris conservatas prebendas sub certis modis tunc expressis per optionem ascenderent, prout in litteris auctenticis etc. Nos . . . discretioni tue . . . mandamus, quatinus, si est ita aliudque canonicum non obsistat, statutum et ordinationem necnon litteras predictas et contenta in eisdem auctoritate nostra approbes etc. Datum Basilee 12. kal. januarii anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo quinto. Der vorstehenden Bulle hat No. 65 als Vorlage gedient. Z. 13. Eine Abschrift dieses Gesuches sowie das Statut selbst habe ich nicht auffinden können. 1435 Dzbr. 21. 67. Papst Eugen IV. zeigt dem Bischof [Konrad] von Breslau die Ankunft der Griechen in Venedig und ihr bevorstehendes Eintreffen auf dem Konzil zu Ferrara an und 30 fordert ihn zur persönlichen Teilnahme an den Beratungen jenes Konzils auf. Ferrara 1438 Febr. 18. 1438 Febr. 18. Aus Cod. Novofor. fol. 300r mit der Uberschrift: „Papa Eugenius intimat episcopo Wratislaviensi adventum Grecorum ad concilium Ferrariense, ad quod eundem hortatur venire." 35 Eugenius . .. venerabili fratri episcopo Wratislaviensi salutem etc. benedicimus . . deum, qui . . . Paleologi Romanorum imperatoris illustris et . . . Josephi patriarche Constantinopolitani Codex diplomaticus Silesiae XV.
r.vervan. No. 66 — 1435 Dzbr. 21; No. 67 — 1438 Febr. 18. 65 5 futuris temporibus inviolabiliter observari, non premittendo episcopum et capitulum predictos super hiis a quoquam quavis auctoritate indebite . . . inquietari, contradictores per censuram ecclesiasticam compescendo etc. Datum Basilee 3. idus decembris anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo quinto. S. 64 Z. 16. Dieses Statut ist gedruckt bei Heyne III, 527 f. 1435 Dzbr. 11 1435 Dzbr. 21. 10 25 66. Auf die Bitte des Breslauer Bischofs Konrad und seines Kapitels, ein neues Statut betr. die Pfründen zu bestätigen, giebt das Baseler Konzil dem Breslauer Augustiner-Abte [Jobst] den Auftrag, die Notwendigkeit dieses Statuts zu untersuchen und es eventuell zu bestätigen. Basel 1435 Dzbr. 21. Aus Bresl. Dom-Archiv R 27. Or. mb. c. sig. plumb. pend. Sacrosancta . . . Synodus Basiliensis . . . Jodoco abbati monasterii beate Marie in arena ... salutem etc. . . . exhibita si quidem nobis nuper pro parte .. . Conradi episcopi et . . . prela- torum ac capituli ecclesie Wratislaviensis petitio continebat, quod olim ipse episcopus proinde considerans, quod prebende ipsius ecclesie, que dudum distinctis tamen terris et possessionibus 15 ad certam equalitatem reducte fuere, propter guerras depopulationes et alias varias calamitates, que partes illas Bohemorum et eis adherentium insultibus diutius afflixerunt, ad tantam inequa- bilitatem essent reducte, quod certi ex canonicis competentiam, alii vero indigentiam et pauper- tatem habere dinoscerentur. et super hiis quantum potuerat cupiens providere auctoritate ordinaria . . . ordinavit, quod desolatas prebendas obtinentes canonici ad pinguiores et magis in possessi- 20 onibus et terris conservatas prebendas sub certis modis tunc expressis per optionem ascenderent, prout in litteris auctenticis etc. Nos . . . discretioni tue . . . mandamus, quatinus, si est ita aliudque canonicum non obsistat, statutum et ordinationem necnon litteras predictas et contenta in eisdem auctoritate nostra approbes etc. Datum Basilee 12. kal. januarii anno . . . millesimo quadringentesimo tricesimo quinto. Der vorstehenden Bulle hat No. 65 als Vorlage gedient. Z. 13. Eine Abschrift dieses Gesuches sowie das Statut selbst habe ich nicht auffinden können. 1435 Dzbr. 21. 67. Papst Eugen IV. zeigt dem Bischof [Konrad] von Breslau die Ankunft der Griechen in Venedig und ihr bevorstehendes Eintreffen auf dem Konzil zu Ferrara an und 30 fordert ihn zur persönlichen Teilnahme an den Beratungen jenes Konzils auf. Ferrara 1438 Febr. 18. 1438 Febr. 18. Aus Cod. Novofor. fol. 300r mit der Uberschrift: „Papa Eugenius intimat episcopo Wratislaviensi adventum Grecorum ad concilium Ferrariense, ad quod eundem hortatur venire." 35 Eugenius . .. venerabili fratri episcopo Wratislaviensi salutem etc. benedicimus . . deum, qui . . . Paleologi Romanorum imperatoris illustris et . . . Josephi patriarche Constantinopolitani Codex diplomaticus Silesiae XV.
Strana 66
v 66 No. 67 — 1438 Febr. 18; No. 68 — 1438 Marz 31. 1438 Febr. 8. et Grecorum prelatorum corda inspiravit et sancta eis subministravit consilia, cum octava die presentis mensis Venecias applicuerint et ad civitatem Ferrariensem pro icumenico concilio ibidem celebrando propere venturi sint. quod inter ceteros prelatos fraternitati tue significandum duximus, ut una nobiscum in domino gratuleris . . .; nam ob hujusmodi Grecorum adventum jacta sunt fundamenta pacis et unionis in fide Cristiana et dei ecclesia etc. verum, quia tue devocionis 5 et fidei ardor et zelus erga incrementum Cristiane religionis et sedis apostolice nobis notus est, ut hujus communis religionis et salutaris boni particeps sis, eandem tuam fraternitatem ex corde requirimus . . ., tibi eciam in virtute sancte obediencie et prestiti juramenti . . . mandamus, ut confestim iter assumas et ad hoc icomenicum concilium . . . accedas, ut in eo . . . per tuam assistenciam ac sapienciam et aliorum prelatorum ea tractentur . . ., que ad ipsius 10 dei laudem cedant, fidei Cristiane unionem et incrementum, ecclesie reformacionem, pacem Cristianorum et exaltacionem ecclesie . . .; preterea commisimus aliqua dilecto filio magistro Kosello de Kosellis oratori nostro fraternitati tue referenda, de quibus eidem impartiri velis plenam fidem. Datum Ferrarie . .. 1438a) duodecimo kal. marcii pontificatus nostri anno septimo. 1438 Febr. 18. 15 a) Die Vorlage hat das falsche Jahr 1437. - S. 66 Z. 2. Dadurch, dass die Griechen die Unterhandlungen mit dem Baseler Konzil abgebrochen und sich Papst Eugen IV. genähert hatten, war die Einsammlung von Geldern für das Konzil zum Zwecke der Griechenunion überflüssig geworden; sie wurde aber, wie wir gesehen haben, in Schlesien doch noch fortgesetzt. S. 66 Z. 9. Bischof Konrad ist diesem Wunsche des Papstes nicht nachgekommen; ein Entschuldigungs- 20 schreiben Konrads habe ich nicht auffinden können. 1438 Mdrz 31. 68. Papst Eugen IV. ernennt den Bischof Johannes von Zengg zum apostolischen Legaten für Ungarn, Böhmen und Mähren mit der Befugnis alle kirchlichen Anstalten dieser Gegenden zu visitieren und zu reformieren u. s. w. Ferrara 1438 März 31. Aus Cod. Novofor. fol. 304 mit der Uberschrift: „Facultas visitandi et reformandi omnes ecclesias kate- 25 drales collegiatas parochiales et alias quascunque et omnia et singula monasteria utriusque sexus exempta et non exempta in regnis Hungarie Boemie et marchionatu Moravie.“ 1438 Mürz 31. Eugenius ... Johanni episcopo Signensi . . . Ferrarie .. . 1438 pridie kal. aprilis .. . Hier deswegen aufgenommen, weil Bischof Johann von Zengg auch in Schlesien kraft dieser Vollmacht für Papst Eugen IV. zu wirken suchte und bei seiner Anwesenheit in Breslau (Winter 1438/39) die von Gramis gesammelten 30 Indulgenzgelder zu Gunsten Eugens IV. mit Beschlag belegen wollte; vgl. oben S. 54 Z. 37 ff.; No. 75, No. 102 § 69, 73, 74; No. 119 § 2. [1439 Mai.] 69. Bischof Konrad von Breslau befiehlt den Geistlichen seiner Diözese an den von den Deutschen Fürsten am 26. März 1439 gefassten Neutralitäts-Beschlüssen festzuhalten, Erlasse des Papstes und des Konzils nicht zu publizieren, wie überhaupt keinem Auftrage 35 derselben Folge zu leisten. [Breslau 1439 Mai.] Aus Cod. Novofor. fol. 275—276r mit der vollkommen falschen Uberschrift: „Mandatum episcopi, ut totus clerus diocesis declaret se pro domino Eugenio et mandata Basiliensium refutant“a).
v 66 No. 67 — 1438 Febr. 18; No. 68 — 1438 Marz 31. 1438 Febr. 8. et Grecorum prelatorum corda inspiravit et sancta eis subministravit consilia, cum octava die presentis mensis Venecias applicuerint et ad civitatem Ferrariensem pro icumenico concilio ibidem celebrando propere venturi sint. quod inter ceteros prelatos fraternitati tue significandum duximus, ut una nobiscum in domino gratuleris . . .; nam ob hujusmodi Grecorum adventum jacta sunt fundamenta pacis et unionis in fide Cristiana et dei ecclesia etc. verum, quia tue devocionis 5 et fidei ardor et zelus erga incrementum Cristiane religionis et sedis apostolice nobis notus est, ut hujus communis religionis et salutaris boni particeps sis, eandem tuam fraternitatem ex corde requirimus . . ., tibi eciam in virtute sancte obediencie et prestiti juramenti . . . mandamus, ut confestim iter assumas et ad hoc icomenicum concilium . . . accedas, ut in eo . . . per tuam assistenciam ac sapienciam et aliorum prelatorum ea tractentur . . ., que ad ipsius 10 dei laudem cedant, fidei Cristiane unionem et incrementum, ecclesie reformacionem, pacem Cristianorum et exaltacionem ecclesie . . .; preterea commisimus aliqua dilecto filio magistro Kosello de Kosellis oratori nostro fraternitati tue referenda, de quibus eidem impartiri velis plenam fidem. Datum Ferrarie . .. 1438a) duodecimo kal. marcii pontificatus nostri anno septimo. 1438 Febr. 18. 15 a) Die Vorlage hat das falsche Jahr 1437. - S. 66 Z. 2. Dadurch, dass die Griechen die Unterhandlungen mit dem Baseler Konzil abgebrochen und sich Papst Eugen IV. genähert hatten, war die Einsammlung von Geldern für das Konzil zum Zwecke der Griechenunion überflüssig geworden; sie wurde aber, wie wir gesehen haben, in Schlesien doch noch fortgesetzt. S. 66 Z. 9. Bischof Konrad ist diesem Wunsche des Papstes nicht nachgekommen; ein Entschuldigungs- 20 schreiben Konrads habe ich nicht auffinden können. 1438 Mdrz 31. 68. Papst Eugen IV. ernennt den Bischof Johannes von Zengg zum apostolischen Legaten für Ungarn, Böhmen und Mähren mit der Befugnis alle kirchlichen Anstalten dieser Gegenden zu visitieren und zu reformieren u. s. w. Ferrara 1438 März 31. Aus Cod. Novofor. fol. 304 mit der Uberschrift: „Facultas visitandi et reformandi omnes ecclesias kate- 25 drales collegiatas parochiales et alias quascunque et omnia et singula monasteria utriusque sexus exempta et non exempta in regnis Hungarie Boemie et marchionatu Moravie.“ 1438 Mürz 31. Eugenius ... Johanni episcopo Signensi . . . Ferrarie .. . 1438 pridie kal. aprilis .. . Hier deswegen aufgenommen, weil Bischof Johann von Zengg auch in Schlesien kraft dieser Vollmacht für Papst Eugen IV. zu wirken suchte und bei seiner Anwesenheit in Breslau (Winter 1438/39) die von Gramis gesammelten 30 Indulgenzgelder zu Gunsten Eugens IV. mit Beschlag belegen wollte; vgl. oben S. 54 Z. 37 ff.; No. 75, No. 102 § 69, 73, 74; No. 119 § 2. [1439 Mai.] 69. Bischof Konrad von Breslau befiehlt den Geistlichen seiner Diözese an den von den Deutschen Fürsten am 26. März 1439 gefassten Neutralitäts-Beschlüssen festzuhalten, Erlasse des Papstes und des Konzils nicht zu publizieren, wie überhaupt keinem Auftrage 35 derselben Folge zu leisten. [Breslau 1439 Mai.] Aus Cod. Novofor. fol. 275—276r mit der vollkommen falschen Uberschrift: „Mandatum episcopi, ut totus clerus diocesis declaret se pro domino Eugenio et mandata Basiliensium refutant“a).
Strana 67
v . No. 69 — [1439 Mai.] 67 Conradus . . . universo clero seculari et religioso . . . nostre civitatis et diocesis necnon ... tabellionibus notariis publicis cursoribus et litterarum apostolicarum sacri Concilii Basiliensis por- titoribus . . . salutem etc. sensibus nostris est illa sollicitudo continua, quod, quantumcunque circa diocesis nostre negocia . . . mentis nostre convertimus intima, nee quiescere nec gaudereb) 5 possumus, dum clerum nostrum sic diversitate et contrarietate mandatorum dietim immaniter affligi conspicimus et assidue vexacionis miserabilibus angustiis agitari etc. hoc enim . . . sine intermissione animum nostrum aliquamdiu turbavit et ipse deus . . . ad hec sue manum opera- cionis extendit . . . et merito in eo precipue nostra precordia recreantur, dum in mente revolvimus opera tam miranda tam magnifica et laudabilia dumque . . . Albertum Romanorum 10 Hungarie et Bohemie regem etc. pro sustentacione orthodoxe fidei et cleri .. . sibi subjecti defensione columpnam immobilem turris fortitudinis et defensionis propugnaculum studio promptitu- dinis indefesse fervere ac stare viriliter intuemur; nam licet idem dominus noster rex . . . a principio suscepcionis suorum regalium diadematum . . . media pacis et unionis affectando quereret et donaret, quibus ecclesiam dei cum populo Cristiano in florido statu collocaret .. ., 15 successu tamen temporis . . . conspiciens . . . papam Eugenium et sacrum Basiliense Concilium de pari potestate ecclesie et auctoritate suprema in diversis edictis et tractatibus hinc inde contendere et sibi ipsis vicissim et reciproce convicia et nimium scandalosa in suis epistulis scribere, (unde tractatus pacis impediebantur . . . aliaque plurima scandala oriebantur etc.): prefato domino nostro regi impedimenta dederunt, precipue cum sanctissimus dominus noster 20 papa sanctum Basilense Concilium minime pro legitimo sacroque concilio tenere nec ullam sibi auctoritatem deferre aut ejusdem decreta acceptare volebat; ex adverso vero liquide constat ipsum sacrum Basiliense Concilium nullum administracionis papalis exercicium eidem domino nostro pape attribuere, sed ab eisdem exerciciis per ipsius decreta suspendisse; ac beatitudini sue non obe- diendum fore decretarunt. qua de re dominus noster Romanorum rex predictus, electores sacri 25 imperii Romani et alii principes ecclesiastici et seculares ipsius nacionis Germanice et Almanie matura deliberacione premissa (ex corde pensantes potissime, quod in regnis diocesibus et territoriis ipsorum quam plurima edicta processus et mandata penalia cum a prefato domino nostro papa tum ab ipso sacro Concilio emanencia et emanata cottidie publicarentur et subditi eorum ad ipsorum execucionem recepcionem et approbacionem metu censurarum et penarum compellerentur, — que similiter ex premissis causis vicissim et sibi ipsis... repugnare videbantur, — et longo tempore hujusmodi mandata propter ipsorum contrarietatem notoriam ... mentes ipsorum et suorum subditorum adeo perplexas ... reddidissent, ut pro debito fragilitatis humane de illorum juribus et quam parcium alteri in obediendo preferre deberent merito dubitarent et ad presens dubitare non cessent..., ideoque predicti domini Romanorum rex electores sacri imperii ceterique principes tam ecclesiastici quam secu- 35 lares nomine Almanorum et Germanice nacionis ... protestati sunt, quod — premissa discordia inter dominum nostrum papam ac sacrum Basiliense Concilium durante—nullam partem adversus alteram quomodolibet fovere velint, quin immo, si que mandata processus vel edicta tam ab ipso domino nostro papa quam a sacro Basiliensi Concilio ad eos aut subditos ipsorum emanere contingeret . . ., ipsi propter probabile dubium ipsis et toti Cristianitati indiscussibile animos ipsorum suspensos 40 vellent conservare, ne ulli parti adversus aliam favere viderentur et aliam contempnere, sed in 30
v . No. 69 — [1439 Mai.] 67 Conradus . . . universo clero seculari et religioso . . . nostre civitatis et diocesis necnon ... tabellionibus notariis publicis cursoribus et litterarum apostolicarum sacri Concilii Basiliensis por- titoribus . . . salutem etc. sensibus nostris est illa sollicitudo continua, quod, quantumcunque circa diocesis nostre negocia . . . mentis nostre convertimus intima, nee quiescere nec gaudereb) 5 possumus, dum clerum nostrum sic diversitate et contrarietate mandatorum dietim immaniter affligi conspicimus et assidue vexacionis miserabilibus angustiis agitari etc. hoc enim . . . sine intermissione animum nostrum aliquamdiu turbavit et ipse deus . . . ad hec sue manum opera- cionis extendit . . . et merito in eo precipue nostra precordia recreantur, dum in mente revolvimus opera tam miranda tam magnifica et laudabilia dumque . . . Albertum Romanorum 10 Hungarie et Bohemie regem etc. pro sustentacione orthodoxe fidei et cleri .. . sibi subjecti defensione columpnam immobilem turris fortitudinis et defensionis propugnaculum studio promptitu- dinis indefesse fervere ac stare viriliter intuemur; nam licet idem dominus noster rex . . . a principio suscepcionis suorum regalium diadematum . . . media pacis et unionis affectando quereret et donaret, quibus ecclesiam dei cum populo Cristiano in florido statu collocaret .. ., 15 successu tamen temporis . . . conspiciens . . . papam Eugenium et sacrum Basiliense Concilium de pari potestate ecclesie et auctoritate suprema in diversis edictis et tractatibus hinc inde contendere et sibi ipsis vicissim et reciproce convicia et nimium scandalosa in suis epistulis scribere, (unde tractatus pacis impediebantur . . . aliaque plurima scandala oriebantur etc.): prefato domino nostro regi impedimenta dederunt, precipue cum sanctissimus dominus noster 20 papa sanctum Basilense Concilium minime pro legitimo sacroque concilio tenere nec ullam sibi auctoritatem deferre aut ejusdem decreta acceptare volebat; ex adverso vero liquide constat ipsum sacrum Basiliense Concilium nullum administracionis papalis exercicium eidem domino nostro pape attribuere, sed ab eisdem exerciciis per ipsius decreta suspendisse; ac beatitudini sue non obe- diendum fore decretarunt. qua de re dominus noster Romanorum rex predictus, electores sacri 25 imperii Romani et alii principes ecclesiastici et seculares ipsius nacionis Germanice et Almanie matura deliberacione premissa (ex corde pensantes potissime, quod in regnis diocesibus et territoriis ipsorum quam plurima edicta processus et mandata penalia cum a prefato domino nostro papa tum ab ipso sacro Concilio emanencia et emanata cottidie publicarentur et subditi eorum ad ipsorum execucionem recepcionem et approbacionem metu censurarum et penarum compellerentur, — que similiter ex premissis causis vicissim et sibi ipsis... repugnare videbantur, — et longo tempore hujusmodi mandata propter ipsorum contrarietatem notoriam ... mentes ipsorum et suorum subditorum adeo perplexas ... reddidissent, ut pro debito fragilitatis humane de illorum juribus et quam parcium alteri in obediendo preferre deberent merito dubitarent et ad presens dubitare non cessent..., ideoque predicti domini Romanorum rex electores sacri imperii ceterique principes tam ecclesiastici quam secu- 35 lares nomine Almanorum et Germanice nacionis ... protestati sunt, quod — premissa discordia inter dominum nostrum papam ac sacrum Basiliense Concilium durante—nullam partem adversus alteram quomodolibet fovere velint, quin immo, si que mandata processus vel edicta tam ab ipso domino nostro papa quam a sacro Basiliensi Concilio ad eos aut subditos ipsorum emanere contingeret . . ., ipsi propter probabile dubium ipsis et toti Cristianitati indiscussibile animos ipsorum suspensos 40 vellent conservare, ne ulli parti adversus aliam favere viderentur et aliam contempnere, sed in 30
Strana 68
4 68 No. 69 — [1439 Mai.] [1439] März 26. sola ordinaria jurisdiccione per dioceses et territoria eorum vellent contentari, donec de viis et modis apcioribus, quibus supra dicta discordia tolleretur et aura pacis et unionis respiraret, quiecius deliberarent. et ad presens sibi et subditis suis et eis adherere volentibus melius consulere volentes, ad suam et subditorum dictorum majorem cautelam et omnium censurarum et pena- rum suspensionem ab omnibus . . . edictis mandatis . . . tam a domino Ifol. 276r] papa quam 5 a sacro Basiliensi Concilio emanatis seu emanandis ad futurum ycomenicum concilium pro se . . . ac pro . . . sacri Romani imperii fidelibus subjectis . . . in scriptis . . . appellarunt et solemniter provocarunt. tandem anno presenti 26. mensis marcii in civitate Maguntina . . . Romanorum regis predicti ambasiatores et oratores excellentissimi necnon sacri imperii Romani electores et Almanie principes ecclesiastici et seculares .. . in scriptis specifice et nominatim 10 nonnulla decreta sacri Concilii Basiliensis ... (cum quibusdam ... limitacionibus Germanice nacioni . . congruentibus .. . per sacrum Basiliense Concilium decretandis) in dei nomine susceperunt et approbarunt, decretum tamen suspensionis sanctissimi domini nostri pape . . . nullatenus acceptando; sed circa illud et alia certa dicti Concilii decreta stare volunt in suis prioribus et nacionis Germanice protestacionibus premissis nec per hanc decretorum acceptacionem ab illis 15 quomodolibet recedere volunt, donec aliter duxerint deliberandum. Itaque cum jure cautum sit membra a suis capitibus recedere non licere invictissimusque Romanorum rex ecclesie Romane . . . advocatus utilissimus et dominus noster graciosus . . . nomine ipsius ac pro eo et tota Almania cunctisque suis principibus et subditis ecclesiasticis et secularibus . . . premissas protestaciones fecit . . . et eis uti decrevit: nos (qui sub prefati 20 domini nostri regis dicione cum clero nostro in nostra diocesi consistere dinoscuntur) absit, ut a capite et domino nostro ac ab hiis celeberrimis patribus recedamus etc. quare prefatas protestaciones cum omnibus eorum articulis . . . et clausulis pro nobis et clero nostro . . . (obediencia sedis apostolice et sancte matris ecclesie semper salva) in Cristi nomine acceptamus . . . et, quantum in nobis est, ... ad majorem [fol. 276v] nostram et nostrorum subditorum cautelam reiteramus et de presenti 25 innovamus; de quo protestamur. et licet alia media, quibus premissis differenciis et dissidiis hiis temporibus (proch dolor) subortis occurrere valeremus, diucius expectassemus . . . auctoritate tamen sacrorum conciliorum et sedis apostolice salva remanente, ad presens magis racionalia ultra hanc necessitatem et adhesionem nostrorum superiorum invenire nequimus spem firmam habentes, quod per hanc ... adhesionem nobis ecclesie et clero nostris nichil posse credimus*) dispendii evenire etc. non quidem hoc, fratres carissimi, scribimus, ut in mente nostra de vobis quevis hesitatio sit exorta, sed paternis vos sollicitamus affectibus, ut . . . que cordi gerimus vobis per mandatum nostrum senseritis aperiri. Quocirca vobis et cuilibet vestrum ... suademus et nichilominus presentium auctoritate... sub pena excommunicacionis . . . inhibemus, ne amodo post notificacionem presencium quivis 35 vestrum quodcumque mandatum apostolicum aut rescriptum .. . aut quod eciam a sacro Concilio Basiliensi emanaverit ... ad exequendum admittat recipiat aut eodem utatur . . .; qui premissis nostris mandatis non obtemperaverint ..., in hiis scriptis excommunicamus ..., quo ad clericos vero et tabelliones nostre diocesis seu aliarum, qui in nostra diocesi hujusmodi ... mandata . . . apportaverint et ad valvas ecclesiarum applicaverint . . . seu vigore eorundem quemquam 40 30
4 68 No. 69 — [1439 Mai.] [1439] März 26. sola ordinaria jurisdiccione per dioceses et territoria eorum vellent contentari, donec de viis et modis apcioribus, quibus supra dicta discordia tolleretur et aura pacis et unionis respiraret, quiecius deliberarent. et ad presens sibi et subditis suis et eis adherere volentibus melius consulere volentes, ad suam et subditorum dictorum majorem cautelam et omnium censurarum et pena- rum suspensionem ab omnibus . . . edictis mandatis . . . tam a domino Ifol. 276r] papa quam 5 a sacro Basiliensi Concilio emanatis seu emanandis ad futurum ycomenicum concilium pro se . . . ac pro . . . sacri Romani imperii fidelibus subjectis . . . in scriptis . . . appellarunt et solemniter provocarunt. tandem anno presenti 26. mensis marcii in civitate Maguntina . . . Romanorum regis predicti ambasiatores et oratores excellentissimi necnon sacri imperii Romani electores et Almanie principes ecclesiastici et seculares .. . in scriptis specifice et nominatim 10 nonnulla decreta sacri Concilii Basiliensis ... (cum quibusdam ... limitacionibus Germanice nacioni . . congruentibus .. . per sacrum Basiliense Concilium decretandis) in dei nomine susceperunt et approbarunt, decretum tamen suspensionis sanctissimi domini nostri pape . . . nullatenus acceptando; sed circa illud et alia certa dicti Concilii decreta stare volunt in suis prioribus et nacionis Germanice protestacionibus premissis nec per hanc decretorum acceptacionem ab illis 15 quomodolibet recedere volunt, donec aliter duxerint deliberandum. Itaque cum jure cautum sit membra a suis capitibus recedere non licere invictissimusque Romanorum rex ecclesie Romane . . . advocatus utilissimus et dominus noster graciosus . . . nomine ipsius ac pro eo et tota Almania cunctisque suis principibus et subditis ecclesiasticis et secularibus . . . premissas protestaciones fecit . . . et eis uti decrevit: nos (qui sub prefati 20 domini nostri regis dicione cum clero nostro in nostra diocesi consistere dinoscuntur) absit, ut a capite et domino nostro ac ab hiis celeberrimis patribus recedamus etc. quare prefatas protestaciones cum omnibus eorum articulis . . . et clausulis pro nobis et clero nostro . . . (obediencia sedis apostolice et sancte matris ecclesie semper salva) in Cristi nomine acceptamus . . . et, quantum in nobis est, ... ad majorem [fol. 276v] nostram et nostrorum subditorum cautelam reiteramus et de presenti 25 innovamus; de quo protestamur. et licet alia media, quibus premissis differenciis et dissidiis hiis temporibus (proch dolor) subortis occurrere valeremus, diucius expectassemus . . . auctoritate tamen sacrorum conciliorum et sedis apostolice salva remanente, ad presens magis racionalia ultra hanc necessitatem et adhesionem nostrorum superiorum invenire nequimus spem firmam habentes, quod per hanc ... adhesionem nobis ecclesie et clero nostris nichil posse credimus*) dispendii evenire etc. non quidem hoc, fratres carissimi, scribimus, ut in mente nostra de vobis quevis hesitatio sit exorta, sed paternis vos sollicitamus affectibus, ut . . . que cordi gerimus vobis per mandatum nostrum senseritis aperiri. Quocirca vobis et cuilibet vestrum ... suademus et nichilominus presentium auctoritate... sub pena excommunicacionis . . . inhibemus, ne amodo post notificacionem presencium quivis 35 vestrum quodcumque mandatum apostolicum aut rescriptum .. . aut quod eciam a sacro Concilio Basiliensi emanaverit ... ad exequendum admittat recipiat aut eodem utatur . . .; qui premissis nostris mandatis non obtemperaverint ..., in hiis scriptis excommunicamus ..., quo ad clericos vero et tabelliones nostre diocesis seu aliarum, qui in nostra diocesi hujusmodi ... mandata . . . apportaverint et ad valvas ecclesiarum applicaverint . . . seu vigore eorundem quemquam 40 30
Strana 69
v 5vuTy No. 69 — [1439 Mai]; No. 70 — 1439 Juni 27. 69 citaverint . . . mandamus in hiis scriptis et auctoritatem impartimur omnibus . . . judicibus advocatis et consulibus . . ., quatenus predictos tabelliones clericos et cursores seu predictarum litterarum portitores, dum ad vestras terras seu dominia pervenerint et mandata hujusmodi exequi voluerint aut executi fuerint, . . . incarceretis, quos sic . . . incarceratos inclusos conservetis, 5 quo usque, quid cum talibus rebellibus . . . fuerit faciendum, plenius deliberavimus seu aliud a nobis receperitis in mandatis. Volumus eciam et mandamus in Ifol. 277r] virtute obediencie et excommunicacionis pena . . . ecclesiarum parochialium rectoribus et verbi divini predicatoribus, quatenus . .. populo nostre diocesis hoc in ambone .. . debeatis intimare, ne advene peregrini et ceteri in hospiciis eorum 10 descendentes seu commorantes ignoranciam extunc valeant pretendere aliqualem . . . a) sic! b) Ahnliche Worte müssen, da nec dasteht, ausgefallen sein. S. 67 Z. 2. Gramis wird hierbei wie überhaupt in dem ganzen Schriftstück nicht erwähnt. S. 68 Z. 8. Diese Angabe war der Grund das vorliegende Schriftstück in den Mai 1439 zu setzen. Jene Neutralitätsbeschlüsse: Chr. G. Koch, sanctio pragmat. German. (1789) S. 93. 15 70. Das Baseler Konzil übersendet dem Bischof [Konrad] von Breslau einige Dekrete, vor allem die Bulle, durch welche es den Papst Eugen IV. für abgesetzt erklärt hatte, fordert ihn auf für die Verbreitung derselben nach Kräften thätig zu sein und verweist ihn dieserhalb auf mündliche Aufträge, welche Nikolaus Lobin überbringen soll. Basel 1439 Juni 27. 1439 Juni 27. 20 Aus Cod. Novofor. fol. 299v u. 300r mit der Uberschrift: Concilium Basiliense mittit episcopo Wratis- laviensi certa decreta et deposicionem Eugenii pape. 30 Sacrosancta... Sinodus Basiliensis ... venerabili episcopo Wratislaviensi salutem etc. nos . . . certum desuper edidimus decretum, quod necnon declarationis privationis Gabrielis de Coldo- marie olim Eugenii pape quarti ab omni administratione papatus . . . decreta sub bulla nostra 25 tibi duximus destinanda. quocirca circumspectionem tuam exhortamur . . ., quatenus pro uni- versalis ecclesie reverentia et auctoritate prefata decreta in civitate et diocesi tuis . . . studiosius exequi ... aliaque circa ea necessaria. .. procurare velis, quemadmodum . . . Nicolao Lobin congregacioni nostre incorporato tibi desuper commisimus referenda, ut tua proinde devotio possit aput eandem ipsam ecclesiam universalem laudabilius commendari. Datum Basilee 5. kal. julii anno . . . 1439. sede vacante. 1439 Juni 27. Z. 27. Dass Bischof Konrad diesem Verlangen Folge gegeben hat, ist nicht anzunehmen; er würde sonst gegen seinen Erlass oben No. 69 gehandelt haben. Bemerkt sei hier noch, dass sich eine gegen Eugen IV. und seine Anhänger gerichtete Bulle des Konzils ohne besondere Adresse d. d. 1439 7. kal. julii [Juni 26] im Bresl. Staats-Arch. [Leubus 488] befindet. 35 71. Papst Eugen IV. fordert Bischof [Konrad] von Breslau auf aus Anlass der zustande gekommenen Vereinigung der griechischen und römischen Kirche feierliche Prozes- sionen in seiner Diözese zu veranstalten. Florenz 1439 Novbr. 23. 1439 Novbr. 23. Aus Cod. Novofor. fol. 307r —308r mit der Uberschrift: Papa intimat episcopo Wratislaviensi reduccionem Grecorum et Armenorum et hortatur, ut solempnes fiant processiones.
v 5vuTy No. 69 — [1439 Mai]; No. 70 — 1439 Juni 27. 69 citaverint . . . mandamus in hiis scriptis et auctoritatem impartimur omnibus . . . judicibus advocatis et consulibus . . ., quatenus predictos tabelliones clericos et cursores seu predictarum litterarum portitores, dum ad vestras terras seu dominia pervenerint et mandata hujusmodi exequi voluerint aut executi fuerint, . . . incarceretis, quos sic . . . incarceratos inclusos conservetis, 5 quo usque, quid cum talibus rebellibus . . . fuerit faciendum, plenius deliberavimus seu aliud a nobis receperitis in mandatis. Volumus eciam et mandamus in Ifol. 277r] virtute obediencie et excommunicacionis pena . . . ecclesiarum parochialium rectoribus et verbi divini predicatoribus, quatenus . .. populo nostre diocesis hoc in ambone .. . debeatis intimare, ne advene peregrini et ceteri in hospiciis eorum 10 descendentes seu commorantes ignoranciam extunc valeant pretendere aliqualem . . . a) sic! b) Ahnliche Worte müssen, da nec dasteht, ausgefallen sein. S. 67 Z. 2. Gramis wird hierbei wie überhaupt in dem ganzen Schriftstück nicht erwähnt. S. 68 Z. 8. Diese Angabe war der Grund das vorliegende Schriftstück in den Mai 1439 zu setzen. Jene Neutralitätsbeschlüsse: Chr. G. Koch, sanctio pragmat. German. (1789) S. 93. 15 70. Das Baseler Konzil übersendet dem Bischof [Konrad] von Breslau einige Dekrete, vor allem die Bulle, durch welche es den Papst Eugen IV. für abgesetzt erklärt hatte, fordert ihn auf für die Verbreitung derselben nach Kräften thätig zu sein und verweist ihn dieserhalb auf mündliche Aufträge, welche Nikolaus Lobin überbringen soll. Basel 1439 Juni 27. 1439 Juni 27. 20 Aus Cod. Novofor. fol. 299v u. 300r mit der Uberschrift: Concilium Basiliense mittit episcopo Wratis- laviensi certa decreta et deposicionem Eugenii pape. 30 Sacrosancta... Sinodus Basiliensis ... venerabili episcopo Wratislaviensi salutem etc. nos . . . certum desuper edidimus decretum, quod necnon declarationis privationis Gabrielis de Coldo- marie olim Eugenii pape quarti ab omni administratione papatus . . . decreta sub bulla nostra 25 tibi duximus destinanda. quocirca circumspectionem tuam exhortamur . . ., quatenus pro uni- versalis ecclesie reverentia et auctoritate prefata decreta in civitate et diocesi tuis . . . studiosius exequi ... aliaque circa ea necessaria. .. procurare velis, quemadmodum . . . Nicolao Lobin congregacioni nostre incorporato tibi desuper commisimus referenda, ut tua proinde devotio possit aput eandem ipsam ecclesiam universalem laudabilius commendari. Datum Basilee 5. kal. julii anno . . . 1439. sede vacante. 1439 Juni 27. Z. 27. Dass Bischof Konrad diesem Verlangen Folge gegeben hat, ist nicht anzunehmen; er würde sonst gegen seinen Erlass oben No. 69 gehandelt haben. Bemerkt sei hier noch, dass sich eine gegen Eugen IV. und seine Anhänger gerichtete Bulle des Konzils ohne besondere Adresse d. d. 1439 7. kal. julii [Juni 26] im Bresl. Staats-Arch. [Leubus 488] befindet. 35 71. Papst Eugen IV. fordert Bischof [Konrad] von Breslau auf aus Anlass der zustande gekommenen Vereinigung der griechischen und römischen Kirche feierliche Prozes- sionen in seiner Diözese zu veranstalten. Florenz 1439 Novbr. 23. 1439 Novbr. 23. Aus Cod. Novofor. fol. 307r —308r mit der Uberschrift: Papa intimat episcopo Wratislaviensi reduccionem Grecorum et Armenorum et hortatur, ut solempnes fiant processiones.
Strana 70
n 70 No. 71 — 1439 Nvbr. 23; No. 72 — [1439 Nvbr./Dzbr.] 1439 Juli 6. Eugenius . .. episcopo Wratislaviensi salutem etc. jam pridem orientales populos post disputaciones, post labores maximos ad unitatem sancte matris Romane ecclesie . . . deus . . . venire concessit ac celebrem diem octave festi apostolorum Petri et Pauli, quo id sanctissimum opus completum est omni futuro seculo celebriorem dignatus est reddere; tunc . . . Johannem Paleologum Romeorum imperatorem ac primates orientalis ecclesie in unam sancte et katolice 5 fidei professionem nobis adesse perspeximus . . .; nunc autem multiplicatis dei beneficiis . . .. dum sol justicie ex oriente ad aquilonem reflexus vidita), Armenorum populos . . . ad unitatem fidei et veram obedienciam ac reverenciam sedis apostolice . . . perduxit .. . Ex tali igitur tantoque dei honore ac profectu fidei et populi Cristiani utilitate omnis catho- lice ecclesie filios merito convenit ex toto orbe in domino gratulari et jubilare etc.: te itaque, 10 venerabilis frater, quem sicut katholicum et devotum hujusmodi felicissimis novis plurimum exal- taturum scimus, hortamur . . ., ut pro tam grandi divino munere sollemnes processiones per diocesim tuam fieri studeas; ad quas, ut eo libencius ac devocius homines confluant, de spirituali ecclesie thesauro omnibus, qui in ipsa interfuerint processione . . . septem annos et totidem quadragenas de vera indulgencia in forma ecclesie consueta impartimur. Datum Florencie anno . . . 1439. nono kal. decembris . . . 15 1439 Novbr. 23. - a) sic! Z. 13. Dass Bischof Konrad dieses Verlangen des Papstes erfüllt hat, wissen wir nicht. [1439 Novbr. Dzbr.] 72. Bischof Konrad von Breslau bittet auf Grund der traurigen Lage seines Bistums das Baseler Konzil, die 600 Gulden, welche ihm Gramis aus den Indulgenzgeldern 20 geliehen, ihm zu überlassen. [1439 Novbr. Dzbr.] Aus Cod. Norofor. fol. 253v — 254r mil der Uberschrift: „Copie littere scripte per episcopum Wratis- laviensem Concilio Basiliensi super pecuniarum indulgenciarum relaxacione.“ Humilima subjeccione cum reverencia obediencia et honore . . . premissis, reverendissimi patres et domini graciosi. pridem rex Polonie congregatis baronibus . . . odio olim illustrissimi 25 principis . . . Alberti Romanorum ac Ungarie et Boemie regis felicis memorie occasione ejusdem regni Boemie . . . concepto diocesim nostram ipsis finitimam et dicti regni Boemie terram hostiliter . . . invadentes inibi opidis castris fortaliciis villis quam plurimis ... devastatis, homi- nibus et incolis interfectis et profugatis eam exilio et paupertati ultra modum subegerunt, ut redditus proventus et obvenciones mense nostre . . . nedum . . . suppeterent etc. propterea 30 debiles auxilio consulerea) quantisper cupientes eam gracia indulgenciarum universalis ecclesie ab eadem concessarum pecuniam a Cristi fidelibus erogatam accessimus . . . Nicolai Gramis . . . ac summam sexingentorum florenorum Ungaricalium pro defensione in parte et . . . legacionibus per . .. Albertum regem nobis . . . injunctis . . . mutuo accepimus coram notario et testibus fideliter numeratam, prout de hiis ... Alfonsus episcopus Burgensis et in partibus illis ejusdem 35 vestre sancte congregacionis legatus fidem et relacionem faciet cerciorem. Quare vestris reverendissimis paternitatibus humiliter supplicamus et devote, quatenus ... nobis, qui desolacionis pretextu facultate caremus, dietam summam sexingentorum florenorum
n 70 No. 71 — 1439 Nvbr. 23; No. 72 — [1439 Nvbr./Dzbr.] 1439 Juli 6. Eugenius . .. episcopo Wratislaviensi salutem etc. jam pridem orientales populos post disputaciones, post labores maximos ad unitatem sancte matris Romane ecclesie . . . deus . . . venire concessit ac celebrem diem octave festi apostolorum Petri et Pauli, quo id sanctissimum opus completum est omni futuro seculo celebriorem dignatus est reddere; tunc . . . Johannem Paleologum Romeorum imperatorem ac primates orientalis ecclesie in unam sancte et katolice 5 fidei professionem nobis adesse perspeximus . . .; nunc autem multiplicatis dei beneficiis . . .. dum sol justicie ex oriente ad aquilonem reflexus vidita), Armenorum populos . . . ad unitatem fidei et veram obedienciam ac reverenciam sedis apostolice . . . perduxit .. . Ex tali igitur tantoque dei honore ac profectu fidei et populi Cristiani utilitate omnis catho- lice ecclesie filios merito convenit ex toto orbe in domino gratulari et jubilare etc.: te itaque, 10 venerabilis frater, quem sicut katholicum et devotum hujusmodi felicissimis novis plurimum exal- taturum scimus, hortamur . . ., ut pro tam grandi divino munere sollemnes processiones per diocesim tuam fieri studeas; ad quas, ut eo libencius ac devocius homines confluant, de spirituali ecclesie thesauro omnibus, qui in ipsa interfuerint processione . . . septem annos et totidem quadragenas de vera indulgencia in forma ecclesie consueta impartimur. Datum Florencie anno . . . 1439. nono kal. decembris . . . 15 1439 Novbr. 23. - a) sic! Z. 13. Dass Bischof Konrad dieses Verlangen des Papstes erfüllt hat, wissen wir nicht. [1439 Novbr. Dzbr.] 72. Bischof Konrad von Breslau bittet auf Grund der traurigen Lage seines Bistums das Baseler Konzil, die 600 Gulden, welche ihm Gramis aus den Indulgenzgeldern 20 geliehen, ihm zu überlassen. [1439 Novbr. Dzbr.] Aus Cod. Norofor. fol. 253v — 254r mil der Uberschrift: „Copie littere scripte per episcopum Wratis- laviensem Concilio Basiliensi super pecuniarum indulgenciarum relaxacione.“ Humilima subjeccione cum reverencia obediencia et honore . . . premissis, reverendissimi patres et domini graciosi. pridem rex Polonie congregatis baronibus . . . odio olim illustrissimi 25 principis . . . Alberti Romanorum ac Ungarie et Boemie regis felicis memorie occasione ejusdem regni Boemie . . . concepto diocesim nostram ipsis finitimam et dicti regni Boemie terram hostiliter . . . invadentes inibi opidis castris fortaliciis villis quam plurimis ... devastatis, homi- nibus et incolis interfectis et profugatis eam exilio et paupertati ultra modum subegerunt, ut redditus proventus et obvenciones mense nostre . . . nedum . . . suppeterent etc. propterea 30 debiles auxilio consulerea) quantisper cupientes eam gracia indulgenciarum universalis ecclesie ab eadem concessarum pecuniam a Cristi fidelibus erogatam accessimus . . . Nicolai Gramis . . . ac summam sexingentorum florenorum Ungaricalium pro defensione in parte et . . . legacionibus per . .. Albertum regem nobis . . . injunctis . . . mutuo accepimus coram notario et testibus fideliter numeratam, prout de hiis ... Alfonsus episcopus Burgensis et in partibus illis ejusdem 35 vestre sancte congregacionis legatus fidem et relacionem faciet cerciorem. Quare vestris reverendissimis paternitatibus humiliter supplicamus et devote, quatenus ... nobis, qui desolacionis pretextu facultate caremus, dietam summam sexingentorum florenorum
Strana 71
vrá y, t . en e 4 No. 72 — [1439 Nvbr./Dzbr.]; No. 73 — [1439 Nvbr.] 71 solvendam misericorditer relaxare et remittere dignemini ex gracia speciali. ob eam graciam cunctis diebus vite nostre et ecclesie universali pro ipsius incremento obedienciam rependemus utique votivam. a) sic ! [1439 Novbr. Dzbr.] S. 70 Z. 34. Dieses Notariatsinstrument ist nicht mehr erhalten; es scheint, dass der Bischof darin die ver- schiedenen kleineren Beträge, welche er sich von Gramis aus den Indulgenzgeldern hatte geben lassen (vgl. unten No. 91 § 6, 7, 9 und No. 102 § 99), zusammengefasst hatte; wunderbarerweise hat Gramis auf dieses Instrument in No. 102 keinen Bezug genommen. S. 70 Z. 35. Bischof Alfons von Burgos hatte (wie auch der päpstliche Gesandte Bischof Johann von Zengg, 10 vgl. oben S. 66 Z. 30) bei den Friedensverhandlungen zwischen König Albrecht II. und den Polen, die im Winter 1438/39 in Breslau stattfanden, mitgewirkt. Vgl. Zeitschrift unseres Vereins XII. S. 266 und XIII S. 35. Dem Sandstift, in welchem er wohnte, bestätigte er unter dem 18. Febr. 1439 einen vierzigtätgigen Ablass (vgl. das Original dieser Bestätigung: Breslaner Staats-Arch. Sandstift 114). S. 71 Z. 4. Für die Datierung dieses wichtigen, leider ohne Jahres- und Tagesangabe überlieferten Schreibens 15 bietet einen Anhaltspunkt nur der Umstand, dass darin von König Albrecht II. als einem Toten gesprochen wird (S. 70 Z. 25 und Z. 34). Damit ist als frühester Termin wohl der November 1439 anzunchmen; Albrecht II. starb bekanntlich am 27. Oktober dieses Jahres. Vielleicht ist aber das Schreiben erst in die erste Hälfte des Jahres 1440 zu setzen. 5 Eine Antwort des Konzils auf dieses Bittschreiben Bischof Konrads habe ich nicht auffinden können; wenn 20 überhaupt eine eingetroffen ist, so konnte sie kaum anders als abschläglich sein; vielleicht suchte das Konzil den Bischof so lange hinzuhalten, bis er des Wartens müde, am 3. Juli 1440 den ersten Schritt that (vgl. unten No. 73), um der sämtlichen in Gramis Besitz befindlichen Indulgenzgelder sich zu bemächtigen. Nur auf diese Weise, wenn man annimmt, dass das Konzil ihm nicht zuwillen gewesen ist, erklärt sich sein ganzes späteres Verhalten, sein offener Ubertritt zu Eugen IV. 25 73. [Bischof Konrad von Breslau] bittet [den Bischof Alfons von Burgos] vor seiner [1439 Nvbr.] Rückkehr zum Baseler Konzil noch einmal bei ihm vorzusprechen, damit er ihn des näheren über ein Bittgesuch, welches er im Interesse seiner Kirche an das Konzil richten will, Mitteilungen machen könne. [1439 Novbr.] Aus Cod. Novofor. fol. 232r. 30 Salutifera caritate premissa, venerabilis domine, confrater noster sincere dilecte. intelleximus vos in brevi ad sacrum Concilium Basiliense provecturum, sed et nobis aliqua ingruunt ibidem expedienda. quare fraternitatem vestram exoramus, quatenus, si poteritis et alias secure per- transire, ante recessum vestrum nos adire velitis ad ea, que concepimus vobis explicanda et vobiscum pro ecclesie utilitate, que hac in re queritur, perferenda. 35 Die Vorlage bietet leider gar keinen Anhaltspunkt darüber, an wen dieses Schreiben gerichtet ist und von wem es stammt; auf Grund der in der vorigen No. (S. 70 Z. 35) angegebenen Thatsache, dass Bischof Konrad die Väter des Baseler Konzils auf mündliche Nachrichten des Bischofs Alfons von Burgos verweist, bin ich zu der in dem Regest ausgesprochenen Vermutung gelangt. 74. Ein Breslauer Domherr bittet, da das Konzil wohl auf die von Gramis gesammelten 40 Indulgenzgelder zu Gunsten der Breslauer Kirche verzichten würde, einen Geistlichen in der [1440 vor Juli 3.]
vrá y, t . en e 4 No. 72 — [1439 Nvbr./Dzbr.]; No. 73 — [1439 Nvbr.] 71 solvendam misericorditer relaxare et remittere dignemini ex gracia speciali. ob eam graciam cunctis diebus vite nostre et ecclesie universali pro ipsius incremento obedienciam rependemus utique votivam. a) sic ! [1439 Novbr. Dzbr.] S. 70 Z. 34. Dieses Notariatsinstrument ist nicht mehr erhalten; es scheint, dass der Bischof darin die ver- schiedenen kleineren Beträge, welche er sich von Gramis aus den Indulgenzgeldern hatte geben lassen (vgl. unten No. 91 § 6, 7, 9 und No. 102 § 99), zusammengefasst hatte; wunderbarerweise hat Gramis auf dieses Instrument in No. 102 keinen Bezug genommen. S. 70 Z. 35. Bischof Alfons von Burgos hatte (wie auch der päpstliche Gesandte Bischof Johann von Zengg, 10 vgl. oben S. 66 Z. 30) bei den Friedensverhandlungen zwischen König Albrecht II. und den Polen, die im Winter 1438/39 in Breslau stattfanden, mitgewirkt. Vgl. Zeitschrift unseres Vereins XII. S. 266 und XIII S. 35. Dem Sandstift, in welchem er wohnte, bestätigte er unter dem 18. Febr. 1439 einen vierzigtätgigen Ablass (vgl. das Original dieser Bestätigung: Breslaner Staats-Arch. Sandstift 114). S. 71 Z. 4. Für die Datierung dieses wichtigen, leider ohne Jahres- und Tagesangabe überlieferten Schreibens 15 bietet einen Anhaltspunkt nur der Umstand, dass darin von König Albrecht II. als einem Toten gesprochen wird (S. 70 Z. 25 und Z. 34). Damit ist als frühester Termin wohl der November 1439 anzunchmen; Albrecht II. starb bekanntlich am 27. Oktober dieses Jahres. Vielleicht ist aber das Schreiben erst in die erste Hälfte des Jahres 1440 zu setzen. 5 Eine Antwort des Konzils auf dieses Bittschreiben Bischof Konrads habe ich nicht auffinden können; wenn 20 überhaupt eine eingetroffen ist, so konnte sie kaum anders als abschläglich sein; vielleicht suchte das Konzil den Bischof so lange hinzuhalten, bis er des Wartens müde, am 3. Juli 1440 den ersten Schritt that (vgl. unten No. 73), um der sämtlichen in Gramis Besitz befindlichen Indulgenzgelder sich zu bemächtigen. Nur auf diese Weise, wenn man annimmt, dass das Konzil ihm nicht zuwillen gewesen ist, erklärt sich sein ganzes späteres Verhalten, sein offener Ubertritt zu Eugen IV. 25 73. [Bischof Konrad von Breslau] bittet [den Bischof Alfons von Burgos] vor seiner [1439 Nvbr.] Rückkehr zum Baseler Konzil noch einmal bei ihm vorzusprechen, damit er ihn des näheren über ein Bittgesuch, welches er im Interesse seiner Kirche an das Konzil richten will, Mitteilungen machen könne. [1439 Novbr.] Aus Cod. Novofor. fol. 232r. 30 Salutifera caritate premissa, venerabilis domine, confrater noster sincere dilecte. intelleximus vos in brevi ad sacrum Concilium Basiliense provecturum, sed et nobis aliqua ingruunt ibidem expedienda. quare fraternitatem vestram exoramus, quatenus, si poteritis et alias secure per- transire, ante recessum vestrum nos adire velitis ad ea, que concepimus vobis explicanda et vobiscum pro ecclesie utilitate, que hac in re queritur, perferenda. 35 Die Vorlage bietet leider gar keinen Anhaltspunkt darüber, an wen dieses Schreiben gerichtet ist und von wem es stammt; auf Grund der in der vorigen No. (S. 70 Z. 35) angegebenen Thatsache, dass Bischof Konrad die Väter des Baseler Konzils auf mündliche Nachrichten des Bischofs Alfons von Burgos verweist, bin ich zu der in dem Regest ausgesprochenen Vermutung gelangt. 74. Ein Breslauer Domherr bittet, da das Konzil wohl auf die von Gramis gesammelten 40 Indulgenzgelder zu Gunsten der Breslauer Kirche verzichten würde, einen Geistlichen in der [1440 vor Juli 3.]
Strana 72
o e- tia s des tuta. s No. 74 — [1440 vor Juli 3]; No. 75 — 1440 Juli 3. Umgebung Bischof Konrads dafür zu sorgen, dass dieser keine Schwierigkeiten mache. [Breslau 1440 vor Juli 3.] Aus Cod. Novofor. fol. 332r. Fraterna in domino caritate premissa, venerabilis domine confrater mi dilecte. pecunias gracia indulgenciarum collectas pro ecclesia Wratislaviensi (ejus defectibus declaratis sacroque Concilio Basiliensi ad id interpellato) obtinendas censuimus ; ad quod venerabilis dominus Nicolaus Gramis prepositus noster avisatus prestabilem se offert et adjutorem. quare fraternitatem vestram petimus confidenter, quatenus oportunitate nacta dominum nostrum generosum Conradum episcopum ad consenciendum inducere et ab impedimento, si quod intenderet, inferendo avertere velitis modis mediis ac opera necessariis vobis ad id coaptatis ob dicte ecclesie profectum et eorum, 10 quorum participacio est in id ipsum. 72 S. 72 Z. 6. Wann das Domkapitel sich zum ersten Male an das Konzil wegen Uberlassung der Indulgenzgelder gewendet hat, wissen wir nicht; wichtig ist die Notiz (Z. 7), dass Gramis diese Bitte befürworten wollte. S. 72 Z. 6. Ein Schreiben des Konzils, worin dasselbe dem Breslauer Domkapitel Hoffnung auf Uberlassung der Indulgenzgelder gemacht hat, scheint nicht erhalten zu sein. S. 72 Z. 9. Offenbar war schon das Gerücht verbreitet, dass der Bischof auf jene Indulgenzgelder Beschlag zu legen beabsichtigte; da er dies am 3. Juli 1440 gethan hat (vgl. No. 75), muss dieses Schreiben vorher abgefasst sein. 15 1440 Juli 3. 75. Bischof Konrad an das Breslauer Domkapitel. Trotzdem von dem Baseler Konzil jetzt Nikolaus Spitzmer zum Generaleinnehmer der Indulgenzgelder bestellt sei, fahre Gramis fort diese Gelder, welche übrigens im Auftrage Papst Eugens IV. mit Beschlag belegt seien, 20 einzuziehen. Da er (Bischof Konrad) sich für die von den Kurfürsten beschlossene Neutralität in dem Kirchenstreite erklärt habe, so lege er auf jene strittigen Gelder Beschlag, verbiete dem Gramis fernerhin als Generaleinnehmer des Konzils aufzuireten und fordere ihn wie auch den Spitzmer auf, jene Gelder im Breslauer Dome niederzulegen. Dabei möge das Domkapitel mitwirken. Ottmachau 1440 Juli 3. 25 Aus Klose fol. 61v—62v nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 38]; vgl. ibid. fol. 9u und 10r. Conradus . . . episcopus Wratislaviensis . . . prelatis et . . canonicis totique . . capitulo ecclesie nostre Wratislaviensis . . . salutem etc. dudum sacrosancta Sinodus generalis Basiliensis pro impensis Grecorum ad unionem ecclesie universalis reducendorum oportunis remissionem 30 plenissimam sub certo modo indulserat (populum Cristianum, qui ad ipsum opus sanctum juxta litterarum ejusdem Sinodi continenciam contribueret, eadem efficiens participem) et illius . . . Nicolaum Gramis ... executorem constituerat et promotorem; qui eciam auctoritate hujusmodi fa- cultatis nonnullas pecuniarum summas a Cristicolis nostre diocesis dinoscitur effectualiter percepisse. deinde prefata Sinodus intencione . . . mutata . . . magistrum Nicolaum Spiczmeri decretorum 35 doctorem cantorem Wratislaviensem . . . in generalem pecuniarum occasione indulgenciarum ut premittitur collectarum collectorem deputavit cum facultate omnes et singulos alios collectores per ipsam Sinodum ad hoc constitutos revocandi et ab illis racionem de perceptis et distributis exigendi, illi et non alteri decernens de hujusmodi pecuniis responderi debere.
o e- tia s des tuta. s No. 74 — [1440 vor Juli 3]; No. 75 — 1440 Juli 3. Umgebung Bischof Konrads dafür zu sorgen, dass dieser keine Schwierigkeiten mache. [Breslau 1440 vor Juli 3.] Aus Cod. Novofor. fol. 332r. Fraterna in domino caritate premissa, venerabilis domine confrater mi dilecte. pecunias gracia indulgenciarum collectas pro ecclesia Wratislaviensi (ejus defectibus declaratis sacroque Concilio Basiliensi ad id interpellato) obtinendas censuimus ; ad quod venerabilis dominus Nicolaus Gramis prepositus noster avisatus prestabilem se offert et adjutorem. quare fraternitatem vestram petimus confidenter, quatenus oportunitate nacta dominum nostrum generosum Conradum episcopum ad consenciendum inducere et ab impedimento, si quod intenderet, inferendo avertere velitis modis mediis ac opera necessariis vobis ad id coaptatis ob dicte ecclesie profectum et eorum, 10 quorum participacio est in id ipsum. 72 S. 72 Z. 6. Wann das Domkapitel sich zum ersten Male an das Konzil wegen Uberlassung der Indulgenzgelder gewendet hat, wissen wir nicht; wichtig ist die Notiz (Z. 7), dass Gramis diese Bitte befürworten wollte. S. 72 Z. 6. Ein Schreiben des Konzils, worin dasselbe dem Breslauer Domkapitel Hoffnung auf Uberlassung der Indulgenzgelder gemacht hat, scheint nicht erhalten zu sein. S. 72 Z. 9. Offenbar war schon das Gerücht verbreitet, dass der Bischof auf jene Indulgenzgelder Beschlag zu legen beabsichtigte; da er dies am 3. Juli 1440 gethan hat (vgl. No. 75), muss dieses Schreiben vorher abgefasst sein. 15 1440 Juli 3. 75. Bischof Konrad an das Breslauer Domkapitel. Trotzdem von dem Baseler Konzil jetzt Nikolaus Spitzmer zum Generaleinnehmer der Indulgenzgelder bestellt sei, fahre Gramis fort diese Gelder, welche übrigens im Auftrage Papst Eugens IV. mit Beschlag belegt seien, 20 einzuziehen. Da er (Bischof Konrad) sich für die von den Kurfürsten beschlossene Neutralität in dem Kirchenstreite erklärt habe, so lege er auf jene strittigen Gelder Beschlag, verbiete dem Gramis fernerhin als Generaleinnehmer des Konzils aufzuireten und fordere ihn wie auch den Spitzmer auf, jene Gelder im Breslauer Dome niederzulegen. Dabei möge das Domkapitel mitwirken. Ottmachau 1440 Juli 3. 25 Aus Klose fol. 61v—62v nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 38]; vgl. ibid. fol. 9u und 10r. Conradus . . . episcopus Wratislaviensis . . . prelatis et . . canonicis totique . . capitulo ecclesie nostre Wratislaviensis . . . salutem etc. dudum sacrosancta Sinodus generalis Basiliensis pro impensis Grecorum ad unionem ecclesie universalis reducendorum oportunis remissionem 30 plenissimam sub certo modo indulserat (populum Cristianum, qui ad ipsum opus sanctum juxta litterarum ejusdem Sinodi continenciam contribueret, eadem efficiens participem) et illius . . . Nicolaum Gramis ... executorem constituerat et promotorem; qui eciam auctoritate hujusmodi fa- cultatis nonnullas pecuniarum summas a Cristicolis nostre diocesis dinoscitur effectualiter percepisse. deinde prefata Sinodus intencione . . . mutata . . . magistrum Nicolaum Spiczmeri decretorum 35 doctorem cantorem Wratislaviensem . . . in generalem pecuniarum occasione indulgenciarum ut premittitur collectarum collectorem deputavit cum facultate omnes et singulos alios collectores per ipsam Sinodum ad hoc constitutos revocandi et ab illis racionem de perceptis et distributis exigendi, illi et non alteri decernens de hujusmodi pecuniis responderi debere.
Strana 73
.retPrktett No. 75 — 1440 Juli 3. 73 Ex cujus nova constitucione ipsum dominum Nicolaum Gramis prepositum censemus suo functo officio esse et fore revocatum, qui (premissis non attentis, sub nomine promotoris remis- sionis prefate) nedum a communitatibus, verius a personis singularibus (nulla inantea quo ad hoc facultate preditus) hujusmodi pecunias collectas nititur per censuram ecclesiasticam extorquere, 5 sic propria voluntate easdem per varia loca, ut querelis suis sumus impulsati, nimis scandalose denunciando. quas eciam pecunias per . . . Johannem episcopum Segniensem tunc apostolice sedis legatum auctoritate apostolica meminimus fore arrestatas: ex qua rei varietate in dubium positi sumus. Cum autem nos alias cum clero nostro per adhesionem electoribus factam super obediencia 10 paranda neutralitatem elegerimus, ne nos una vobiscum cum ceterisque clavigeris in nostra diocesi constitutis ab altera parcium aut domini nostri pape aut Concilii Basiliensis temporibus adfuturis occasione dictarum pecuniarum molestari contingat, nostre subditorumque nostrorum indempnitati decrevimus providere. quare dictas pecunias (aput quascunque communitates seu singulares personas depositas sive constitutas) ex certa nostra scientia arrestavimus et presentibus arrestamus: 15 mandamus sub excommunicacionis pena, . . . ne quispiam hujusmodi pecuniarum custos seu de- positarius hujusmodi pecunias collectas et depositas sine nostra et vestra speciali licencia alicui tradat et assignet, easdem in deposito suo conservaturus integraliter tam diu, donec a prefata Sinodo aliud receperita) in mandatis. Inhibemus nichilominus sub simili excommunicacionis pena prefato domino Nicolao Gramis 20 preposito, ne inantea communitates sive quaslibet personas singulares pro hujusmodi pecuniis monere excommunicare aut quovis alio colore molestare audeat, excogitato volentes, quod tam ipse quam magister Nicolaus Spiczmeri aut sui procuratores ad hoc deputati omnes et singulas collectas pecunias et a subditis nostre diocesis receptis ad sacras edes nostre Wratislaviensis ecclesie cum scito vestro sine diminucione deponant, pro securiori conservacione easdem tribus 25 seris muniendo. quarum primam vos, secundam unum ex consulibus et terciam claves procu- ratores vicariorum nostre ecclesie Wratislaviensis volumus apud se fideliter conservare. Ad que omnia perficienda vos venerabile capitulum prefatum requirimus dictos collectores et precipue dominum Nicolaum prepositum nostre ecclesie adhortari. et ut cunctis innotescat, in ecclesia nostra Wratislaviensi per dominum .. vicedecanum et in aliis ecclesiis, sub quarum 30 limitibus dicte pecunie congregate seu deposite existunt, principalem .. rectorem seu ejus vices gerentem hunc nostrum processum divinorum tempore volumus publicari. Datum Otthmuchaw die tercia mensis julii anno domini 1440 nostro sub sigillo. Litteram reddatis sigillatam diem execucionis eidem consignantes. a) Vorlage: receperint. 1440 Juli 3. 35 S. 72 Z. 36. Wann und in welchem Umfange die Ernennung des Nikolaus Spitzmer erfolgt ist, ob durch sie wirklich, wie Bischof Konrad (S. 12 Z. 2) interpretiert, der Thätigkeit des Gramis ein Ende bereitet werden sollte, lässt sich bei dem Fehlen näherer Nachrichten (vgl. noch unten No. 119 § 3), vor allem der Ernennungsbulle Spitzmers nicht feststellen. Es scheint aber die Interpretation des Bischofs richtig gewesen, vom Konzil die Enthebung des Gramis aus seinem Amte als Generaleinnehmer verfügt worden zu sein. Aus No. 102 Abs. 77 kann man schliessen, dass 40 Gramis die Stelle eines Generalkollectors nur auf etwa 21/2 Jahre vom Konzile übertragen worden, dass sein Auf- trag also spätestens Ende 1438 abgelaufen sei. Er hat aber desselben, wie wir wissen und wie er uns a. a. O. sagt, noch längere Zeit gewaltet, vielleicht weil die Ernennung eines Nachfolgers sich verzögert hatte. Codex diplomaticus Silesiae XV. 10
.retPrktett No. 75 — 1440 Juli 3. 73 Ex cujus nova constitucione ipsum dominum Nicolaum Gramis prepositum censemus suo functo officio esse et fore revocatum, qui (premissis non attentis, sub nomine promotoris remis- sionis prefate) nedum a communitatibus, verius a personis singularibus (nulla inantea quo ad hoc facultate preditus) hujusmodi pecunias collectas nititur per censuram ecclesiasticam extorquere, 5 sic propria voluntate easdem per varia loca, ut querelis suis sumus impulsati, nimis scandalose denunciando. quas eciam pecunias per . . . Johannem episcopum Segniensem tunc apostolice sedis legatum auctoritate apostolica meminimus fore arrestatas: ex qua rei varietate in dubium positi sumus. Cum autem nos alias cum clero nostro per adhesionem electoribus factam super obediencia 10 paranda neutralitatem elegerimus, ne nos una vobiscum cum ceterisque clavigeris in nostra diocesi constitutis ab altera parcium aut domini nostri pape aut Concilii Basiliensis temporibus adfuturis occasione dictarum pecuniarum molestari contingat, nostre subditorumque nostrorum indempnitati decrevimus providere. quare dictas pecunias (aput quascunque communitates seu singulares personas depositas sive constitutas) ex certa nostra scientia arrestavimus et presentibus arrestamus: 15 mandamus sub excommunicacionis pena, . . . ne quispiam hujusmodi pecuniarum custos seu de- positarius hujusmodi pecunias collectas et depositas sine nostra et vestra speciali licencia alicui tradat et assignet, easdem in deposito suo conservaturus integraliter tam diu, donec a prefata Sinodo aliud receperita) in mandatis. Inhibemus nichilominus sub simili excommunicacionis pena prefato domino Nicolao Gramis 20 preposito, ne inantea communitates sive quaslibet personas singulares pro hujusmodi pecuniis monere excommunicare aut quovis alio colore molestare audeat, excogitato volentes, quod tam ipse quam magister Nicolaus Spiczmeri aut sui procuratores ad hoc deputati omnes et singulas collectas pecunias et a subditis nostre diocesis receptis ad sacras edes nostre Wratislaviensis ecclesie cum scito vestro sine diminucione deponant, pro securiori conservacione easdem tribus 25 seris muniendo. quarum primam vos, secundam unum ex consulibus et terciam claves procu- ratores vicariorum nostre ecclesie Wratislaviensis volumus apud se fideliter conservare. Ad que omnia perficienda vos venerabile capitulum prefatum requirimus dictos collectores et precipue dominum Nicolaum prepositum nostre ecclesie adhortari. et ut cunctis innotescat, in ecclesia nostra Wratislaviensi per dominum .. vicedecanum et in aliis ecclesiis, sub quarum 30 limitibus dicte pecunie congregate seu deposite existunt, principalem .. rectorem seu ejus vices gerentem hunc nostrum processum divinorum tempore volumus publicari. Datum Otthmuchaw die tercia mensis julii anno domini 1440 nostro sub sigillo. Litteram reddatis sigillatam diem execucionis eidem consignantes. a) Vorlage: receperint. 1440 Juli 3. 35 S. 72 Z. 36. Wann und in welchem Umfange die Ernennung des Nikolaus Spitzmer erfolgt ist, ob durch sie wirklich, wie Bischof Konrad (S. 12 Z. 2) interpretiert, der Thätigkeit des Gramis ein Ende bereitet werden sollte, lässt sich bei dem Fehlen näherer Nachrichten (vgl. noch unten No. 119 § 3), vor allem der Ernennungsbulle Spitzmers nicht feststellen. Es scheint aber die Interpretation des Bischofs richtig gewesen, vom Konzil die Enthebung des Gramis aus seinem Amte als Generaleinnehmer verfügt worden zu sein. Aus No. 102 Abs. 77 kann man schliessen, dass 40 Gramis die Stelle eines Generalkollectors nur auf etwa 21/2 Jahre vom Konzile übertragen worden, dass sein Auf- trag also spätestens Ende 1438 abgelaufen sei. Er hat aber desselben, wie wir wissen und wie er uns a. a. O. sagt, noch längere Zeit gewaltet, vielleicht weil die Ernennung eines Nachfolgers sich verzögert hatte. Codex diplomaticus Silesiae XV. 10
Strana 74
74 No. 76 — 1440 Septbr. 9. S. 73 Z. 7. Dass Bischof Johann von Zengg auf die schlesischen Indulgenzgelder im Auftrage Eugens IV. Beschlag gelegt hat, erhellt auch aus No. 102 Abs. 69. und No. 119 § 1. Vgl. auch oben S. 54 Z. 37 ff. S. 73 Z. 9. Die Neutralitäts-Erklärung Bischof Konrads oben S. 66 ff. unter No. 69 abgedruckt. 1440 Septbr. 9. 76. Papst Eugen IV. erteilt Bischof Konrad von Breslau die Vollmacht, gegen alle Anhänger des Konzils und des Pseudopapstes Felix mit den schwersten Kirchenstrafen vorzu- 5 gehen, dagegen diejenigen, welche sich von den Baselern lossagen und zu seiner (Eugens) Obedienz zuriickkehren, vollständig zu absolvieren und restituieren. Florenz 1440 Septbr. 9. Aus Cod. Novofor. fol. 306r— 307r mit der Uberschrift: „Facultas episcopo Wratislaviensi per Eugenium data procedendi contra adherentes Concilio et Amedeo et ut cum a) redire volentibus super quibuscunque penis cum suis subditis valeat dispensare, beneficiis et honoribus privatos reponere etc.“ 10 Eugenius . . . Conrado episcopo Wratislaviensi salutem etc. cum. . . post translacionem Basiliensis Concilii. . . ad civitatem Ferrariensem per nos factam nonnulli cupiditate et ambicione inflammati in Basiliensi colluvione existentes multa in gravem divine majestatis fidei nostre ac ecclesie offensionem patraverint et tandem . . . Amadeum quondam Sabaudie ducem ausu sacri- lego (indetestabile ydolum!) erexerunt, in sentencias ac penas tam spirituales quam temporales 15 . . . incurrentes, prout in diversis nostris in civitate Ferrariensi et Florencie decretis sacro approbante concilio continetur: ut igitur hoc in dei ecclesia nascens malum, antequam roboretur et radices figat, opprimatur ..., fraternitati tue, de qua in hiis et aliis gerimus in domino fiduciam pleniorem, omnes . . . personas utriusque sexus tam ecclesiasticas quam seculares . . ., si que forsan in tuis civitate et diocesi existerent, que post translacionem et decreta hujusmodi Basilien- 20 sibus sive Amedeo . . . faverunta), per se vel alium . . . eis . . . prestiterint auxilium . . „ in penas . . . in dictis decretis . . . promulgatas incidisse declarandi adversusque eos . . ., nisi infra terminum per te prefigendum resipuerint et humiliato spiritu ad nostrum et Romane ecclesie gremium redierint, procedendi et eos ab omnibus evitari corrigi artari puniri et carcerari faciendi presertimque ipsos privandi . . . omnibus dignitatibus ecclesiasticis sive secularibus beneficiis 25 et officiis etc.; illos vero ex hiis, qui infra dictum terminum ad . . . obedienciam nostram . . . redierint et nos tamquam Cristi in terris vicarium licet immeritum et Petri successorem cognoverint . . . ac Basilienses et Amedeum . . . expresse abnegaverint, si hoc a te humiliter pecierint, ab omnibus . . . hujusmodi sentenciis . . . auctoritate nostra absolvendi . . . et insuper ecclesiastica interdicta . . . relaxandi . . . plenam . . . concedimus facultatem etc. Datum Florencie . . . 1440 quinto idus septembris . . . 30 1440 Septbr. 9. a) sic! S. 74 Z. 14. Die Wahl Felix (V.) zum Gegenpapste war am 5. Novbr. 1439, seine feierliche Krönung am 24. Juli 1440 erfolgt. S. 74 Z. 18. Diese Worte sind wohl nur als Phrasen, als Schmeicheleien aufzufassen, die der Papst auch anderen 35 Bischöfen gegenüber gebraucht haben wird. Wahrscheinlich sind gleichlautende Schreiben an sämtliche Bischöfe erlassen worden. Das vorliegende enthält ja nichts, was speziell auf Bischof Konrad und die Verhältnisse seiner Diöcese Bezug hat; so kommt ja auch darin der Name des Gramis überhaupt nicht vor, trotzdem der Papst offenbar durch seinen Legaten Bischof Johann von Zengg über ihn genügend instruiert war und wissen musste, dass Gramis wegen seinen nahen Beziehungen zum Konzil als das Haupt der schlesischen Konzilspartei gelten durfte. 40
74 No. 76 — 1440 Septbr. 9. S. 73 Z. 7. Dass Bischof Johann von Zengg auf die schlesischen Indulgenzgelder im Auftrage Eugens IV. Beschlag gelegt hat, erhellt auch aus No. 102 Abs. 69. und No. 119 § 1. Vgl. auch oben S. 54 Z. 37 ff. S. 73 Z. 9. Die Neutralitäts-Erklärung Bischof Konrads oben S. 66 ff. unter No. 69 abgedruckt. 1440 Septbr. 9. 76. Papst Eugen IV. erteilt Bischof Konrad von Breslau die Vollmacht, gegen alle Anhänger des Konzils und des Pseudopapstes Felix mit den schwersten Kirchenstrafen vorzu- 5 gehen, dagegen diejenigen, welche sich von den Baselern lossagen und zu seiner (Eugens) Obedienz zuriickkehren, vollständig zu absolvieren und restituieren. Florenz 1440 Septbr. 9. Aus Cod. Novofor. fol. 306r— 307r mit der Uberschrift: „Facultas episcopo Wratislaviensi per Eugenium data procedendi contra adherentes Concilio et Amedeo et ut cum a) redire volentibus super quibuscunque penis cum suis subditis valeat dispensare, beneficiis et honoribus privatos reponere etc.“ 10 Eugenius . . . Conrado episcopo Wratislaviensi salutem etc. cum. . . post translacionem Basiliensis Concilii. . . ad civitatem Ferrariensem per nos factam nonnulli cupiditate et ambicione inflammati in Basiliensi colluvione existentes multa in gravem divine majestatis fidei nostre ac ecclesie offensionem patraverint et tandem . . . Amadeum quondam Sabaudie ducem ausu sacri- lego (indetestabile ydolum!) erexerunt, in sentencias ac penas tam spirituales quam temporales 15 . . . incurrentes, prout in diversis nostris in civitate Ferrariensi et Florencie decretis sacro approbante concilio continetur: ut igitur hoc in dei ecclesia nascens malum, antequam roboretur et radices figat, opprimatur ..., fraternitati tue, de qua in hiis et aliis gerimus in domino fiduciam pleniorem, omnes . . . personas utriusque sexus tam ecclesiasticas quam seculares . . ., si que forsan in tuis civitate et diocesi existerent, que post translacionem et decreta hujusmodi Basilien- 20 sibus sive Amedeo . . . faverunta), per se vel alium . . . eis . . . prestiterint auxilium . . „ in penas . . . in dictis decretis . . . promulgatas incidisse declarandi adversusque eos . . ., nisi infra terminum per te prefigendum resipuerint et humiliato spiritu ad nostrum et Romane ecclesie gremium redierint, procedendi et eos ab omnibus evitari corrigi artari puniri et carcerari faciendi presertimque ipsos privandi . . . omnibus dignitatibus ecclesiasticis sive secularibus beneficiis 25 et officiis etc.; illos vero ex hiis, qui infra dictum terminum ad . . . obedienciam nostram . . . redierint et nos tamquam Cristi in terris vicarium licet immeritum et Petri successorem cognoverint . . . ac Basilienses et Amedeum . . . expresse abnegaverint, si hoc a te humiliter pecierint, ab omnibus . . . hujusmodi sentenciis . . . auctoritate nostra absolvendi . . . et insuper ecclesiastica interdicta . . . relaxandi . . . plenam . . . concedimus facultatem etc. Datum Florencie . . . 1440 quinto idus septembris . . . 30 1440 Septbr. 9. a) sic! S. 74 Z. 14. Die Wahl Felix (V.) zum Gegenpapste war am 5. Novbr. 1439, seine feierliche Krönung am 24. Juli 1440 erfolgt. S. 74 Z. 18. Diese Worte sind wohl nur als Phrasen, als Schmeicheleien aufzufassen, die der Papst auch anderen 35 Bischöfen gegenüber gebraucht haben wird. Wahrscheinlich sind gleichlautende Schreiben an sämtliche Bischöfe erlassen worden. Das vorliegende enthält ja nichts, was speziell auf Bischof Konrad und die Verhältnisse seiner Diöcese Bezug hat; so kommt ja auch darin der Name des Gramis überhaupt nicht vor, trotzdem der Papst offenbar durch seinen Legaten Bischof Johann von Zengg über ihn genügend instruiert war und wissen musste, dass Gramis wegen seinen nahen Beziehungen zum Konzil als das Haupt der schlesischen Konzilspartei gelten durfte. 40
Strana 75
Asrpe. No. 77 — 1440 Septbr. 16; No. 78 — [1440 Novbr.) 75 S. 74 Z. 25. Durch diesen Erlass war Gramis dem Bischof preisgegeben; derselbe hatte nun freie Hand zu thun, was ihm beliebte. Aus No. 120 § 9 geht übrigens hervor, dass Papst Eugen IV. dem Bischof Konrad befohlen hat von Gramis über seine Einnahmen und Ausgaben Rechenschaft zu fordern. Die betr. päpstliche Bulle scheint nicht mehr erhalten zu sein; an der Wahrheit jener Angabe ist aber kaum zu zweifeln. 5 77. Papst Eugen IV. erteilt dem Bischof Konrad von Breslau die Erlaubnis, Schismatiker und Häretiker zu absolvieren. Florenz 1440 Septbr. 16 (16. kal. octob.). Aus Bresl. Dom-Arch. Or. mb. c. sig. plumb. pend. Hier angeführt als Zeichen für die guten Beziehungen des Bischofs Konrad zu dem Papste. 1440 Septbr. 16. 78. Bischof Konrad von Breslau befiehlt den Geistlichen seiner Diözese, da er in dem [1440 Nvbr.] 10 Streite des Konzils mit dem Papste treu zu letzterem halten wolle, binnen 40 Tagen sich für diesen zu erklären und verbietet ihnen irgend eine Verfügung des Konzils anzunehmen oder zur Kenntnis zu bringen. [1440 Novbr.] Aus Cod. Novofor fol. 274 mit der Uberschrift: „Processus Conradi episcopi, ne mandata Concilii Basi- liensis execucioni mandentur nec mandatis ejus obediant.“ Conradus . . . nostre majoris et sancte crucis ecclesiarum Wratislaviensium vicedecanis neenon . . . presbiteris et clericis . . tabellionibus et notariis publicis per et infra civitatem et diocesim nostram Wratislaviensem ubilibet constitutis ... salutem etc. gravis scissura, que in dei eccle- sia exorta invaluit et jam aliquo tempore duravit, nostrum multipliciter turbavit animum et cottidie inquietat . . ., presertim cum pluries varia mandata omnino sibi ipsis contraria . . . ad 20 nostram diocesim (puta a sanctissimo domino nostro Eugenio papa summo pontifice ex una et a Basi- liensibus ex altera partibus) extant transmissa. super quibus exequendis clerus noster in divisione et suspensione positus existit, cui pocius fore obediendum. ex quo verisimiliter est presumen- dum, quod idem clerus nostre diocesis a vera et debita obediencia, ad quam una nobiscum tenetur et de jure est astrictus, se avertere posset in scandalum sui ipsius et non modicum periculum 25 animarum. unde vos (considerantes negocium hujusmodi bonum exitum consequi seu habere non posse) decrevimus maturo consilio super hiis prehabito cum nostro clero circa obedienciam sancte Romane ecclesie et apostolice que capud nostrum existit, ac ipsius presidentis summi pontificis tamquam vicarii Cristi firmiter persistere et prout tenemur perseverare. Vobis igitur . . . in virtute sancte obediencie et sub penis sinodalibus . . . mandamus, 30 quatenus infra spacium 40 dierum pro domino nostro sanctissimo vos declaretis, in antea circa Romanam ecclesiam et . . . Eugenium papam summum pontificem in obediencia . . . sibi et sedi apostolicie exhibenda una nobiscum stare .. . debeatis . . . mandataque ipsius ac suorum officialium, cum ad vos perducta fuerint, juxta modum et ritum ab antiquo in diocesi nostra Wratislaviensi observatum execucioni debite demandetis. ex adverso vero vobis . . . 35 ac toti clero nostre diocesis sub penis premissis . . . inhibemus, si aliqua deinceps mandata a Basiliensibus transmissa fuerint, vos, qui cum eis requisiti fueritis, ne ea aliquatenus suscipiatis nec ad exequendum acceptetis, sed ea pro nonmandatis habeatis. contrarium 15 10*
Asrpe. No. 77 — 1440 Septbr. 16; No. 78 — [1440 Novbr.) 75 S. 74 Z. 25. Durch diesen Erlass war Gramis dem Bischof preisgegeben; derselbe hatte nun freie Hand zu thun, was ihm beliebte. Aus No. 120 § 9 geht übrigens hervor, dass Papst Eugen IV. dem Bischof Konrad befohlen hat von Gramis über seine Einnahmen und Ausgaben Rechenschaft zu fordern. Die betr. päpstliche Bulle scheint nicht mehr erhalten zu sein; an der Wahrheit jener Angabe ist aber kaum zu zweifeln. 5 77. Papst Eugen IV. erteilt dem Bischof Konrad von Breslau die Erlaubnis, Schismatiker und Häretiker zu absolvieren. Florenz 1440 Septbr. 16 (16. kal. octob.). Aus Bresl. Dom-Arch. Or. mb. c. sig. plumb. pend. Hier angeführt als Zeichen für die guten Beziehungen des Bischofs Konrad zu dem Papste. 1440 Septbr. 16. 78. Bischof Konrad von Breslau befiehlt den Geistlichen seiner Diözese, da er in dem [1440 Nvbr.] 10 Streite des Konzils mit dem Papste treu zu letzterem halten wolle, binnen 40 Tagen sich für diesen zu erklären und verbietet ihnen irgend eine Verfügung des Konzils anzunehmen oder zur Kenntnis zu bringen. [1440 Novbr.] Aus Cod. Novofor fol. 274 mit der Uberschrift: „Processus Conradi episcopi, ne mandata Concilii Basi- liensis execucioni mandentur nec mandatis ejus obediant.“ Conradus . . . nostre majoris et sancte crucis ecclesiarum Wratislaviensium vicedecanis neenon . . . presbiteris et clericis . . tabellionibus et notariis publicis per et infra civitatem et diocesim nostram Wratislaviensem ubilibet constitutis ... salutem etc. gravis scissura, que in dei eccle- sia exorta invaluit et jam aliquo tempore duravit, nostrum multipliciter turbavit animum et cottidie inquietat . . ., presertim cum pluries varia mandata omnino sibi ipsis contraria . . . ad 20 nostram diocesim (puta a sanctissimo domino nostro Eugenio papa summo pontifice ex una et a Basi- liensibus ex altera partibus) extant transmissa. super quibus exequendis clerus noster in divisione et suspensione positus existit, cui pocius fore obediendum. ex quo verisimiliter est presumen- dum, quod idem clerus nostre diocesis a vera et debita obediencia, ad quam una nobiscum tenetur et de jure est astrictus, se avertere posset in scandalum sui ipsius et non modicum periculum 25 animarum. unde vos (considerantes negocium hujusmodi bonum exitum consequi seu habere non posse) decrevimus maturo consilio super hiis prehabito cum nostro clero circa obedienciam sancte Romane ecclesie et apostolice que capud nostrum existit, ac ipsius presidentis summi pontificis tamquam vicarii Cristi firmiter persistere et prout tenemur perseverare. Vobis igitur . . . in virtute sancte obediencie et sub penis sinodalibus . . . mandamus, 30 quatenus infra spacium 40 dierum pro domino nostro sanctissimo vos declaretis, in antea circa Romanam ecclesiam et . . . Eugenium papam summum pontificem in obediencia . . . sibi et sedi apostolicie exhibenda una nobiscum stare .. . debeatis . . . mandataque ipsius ac suorum officialium, cum ad vos perducta fuerint, juxta modum et ritum ab antiquo in diocesi nostra Wratislaviensi observatum execucioni debite demandetis. ex adverso vero vobis . . . 35 ac toti clero nostre diocesis sub penis premissis . . . inhibemus, si aliqua deinceps mandata a Basiliensibus transmissa fuerint, vos, qui cum eis requisiti fueritis, ne ea aliquatenus suscipiatis nec ad exequendum acceptetis, sed ea pro nonmandatis habeatis. contrarium 15 10*
Strana 76
tehn ☞ 76 No. 78 — [1440 Novbr.]; No. 79 — [1441] Jan. 8. facientes ad id per privaciones beneficiorum inabilitaciones eorundem et corporales penasa) stude- bimus cohortarib) juxta nobis traditam formam, mandantes nichilominus, quatenus hoc presens nostrum mandatum vos . . . in ecclesiis vestris tempore consueto et primum vos, domine vice- decane, in nostra ecclesia legendo ac deinde per affixionem presencium ad ostia earundem nostrarum ecclesiarum publicetis, ut ad cujuslibet noticiam valeat pervenire et ne quis de premissis ignoranciam 5 pretendere valeat aliqualem, ut se quilibet in premissis nobis et ecclesie nostre uti capiti suo conformare studeat et adherere, prout tenetur ; alioquin si quispiam secus fecerit et contra hujus- modi nostram inhibicionem attemptare presumpserit nostrum mandatum contempnendo, contra ipsum tanquam rebellem et inobedientem per censuras ecclesiasticas ac penas et alias, quantum poterimus juxta juris dictamen, acrius procedemus. Datum . . . 10 a) Hinter penas steht noch einmal überflüssigerweise wiederholt ad id. b) Vorlage: corhartari. Dieser Erlass steht im vollsten Widerspruche zu der Erklärung Bischofs Konrads oben No. 75. Ich setze ihn in den Novbr. 1440, weil ein neuer Erlass desselben Inhalts vom 8. Jan. 1441 (vgl. die No. 79) vorliegt, der wenigstens 40 Tage später (vgl. oben S. 75 Z. 30) als der vorstehende fallen muss. 15 [1441] Jan. 8. 79. Bischof Konrad von Breslau fordert die Geistlichen seiner Diözese aufs neue svgl. No. 78] auf, sich für Papst Eugen IV. zu erklären und jede Beziehung zu dem Baseler Konzil abzubrechen [Breslau 1441/ Jan. 8. Aus Cod. Novofor. fol. 277r—278v mit der Uberschrift: Processus executorius, ut fiat declaratio pro domino Eugenio papa. 20 Conradus . . . episcopus Wratislaviensis . . . abbatibus prioribus prepositis decanis archi- diaconis ... tam nostre cathedralis quam collegiatarum neenon parochialium ecclesiarum nostre diocesis rectoribus etc. a sanctissimo . . . domino Eugenio . . . papa quarto ad infra scripta specialiter executor unicus deputatus salutem etc. literas apostolicas prefati... domini Eugenii pape . . . nobis transmissas nos cum ea qua decuit reverencia noveritis recepisse etc. Harum quidem litterarum apostolicarum auctoritate pariter et nostra ordinaria in verba man- datorum nostrorum aures vestras inclinate et circa illa filialis adhibite promptitudinis intellectum etc. sane inprimis .. . ad sacrosanctam Romanam ecclesiam ejusque pontifices sanctissimos nostre mentis vertimus aciem sicque in eam defiximus nostre sollicitudinis intuitum, ut, ubi apostolatus sedem celestis dispensacio statuit et ecclesie sancte firmavit fundamentum, ibi Cristi vicarium et 30 beati Petri successorem venerantes salutis nostre comoda ab eodem patre beatissimo expectemus. cujus quidem, sicuti semper fuimus subditus peculiaris filiusque et specialis creatura, ita nos pro nunc profitemur atque pollicemur, Basiliensium et Amedei quondam ducis Subaudie omnia et singula ipsorum gesta abhorrendo et detestando, eis nos contrarium totaliter constituimus et de- claramus necnon sacrosancte Romane ecclesie et sanctissimo domino nostro Eugenio pape quarto 35 predicto (declarando in hiis scriptis) paremus . . . et in futuris obedire volumus suamque sancti- tatem pro vero catholico et legitimo ac unico in terris Ifol. 277v] Jesu Cristi vicario et Romano pontifice recognoscimus . . . sueque sanctitati . . . auxilia consilia et favores contra prefatam 25
tehn ☞ 76 No. 78 — [1440 Novbr.]; No. 79 — [1441] Jan. 8. facientes ad id per privaciones beneficiorum inabilitaciones eorundem et corporales penasa) stude- bimus cohortarib) juxta nobis traditam formam, mandantes nichilominus, quatenus hoc presens nostrum mandatum vos . . . in ecclesiis vestris tempore consueto et primum vos, domine vice- decane, in nostra ecclesia legendo ac deinde per affixionem presencium ad ostia earundem nostrarum ecclesiarum publicetis, ut ad cujuslibet noticiam valeat pervenire et ne quis de premissis ignoranciam 5 pretendere valeat aliqualem, ut se quilibet in premissis nobis et ecclesie nostre uti capiti suo conformare studeat et adherere, prout tenetur ; alioquin si quispiam secus fecerit et contra hujus- modi nostram inhibicionem attemptare presumpserit nostrum mandatum contempnendo, contra ipsum tanquam rebellem et inobedientem per censuras ecclesiasticas ac penas et alias, quantum poterimus juxta juris dictamen, acrius procedemus. Datum . . . 10 a) Hinter penas steht noch einmal überflüssigerweise wiederholt ad id. b) Vorlage: corhartari. Dieser Erlass steht im vollsten Widerspruche zu der Erklärung Bischofs Konrads oben No. 75. Ich setze ihn in den Novbr. 1440, weil ein neuer Erlass desselben Inhalts vom 8. Jan. 1441 (vgl. die No. 79) vorliegt, der wenigstens 40 Tage später (vgl. oben S. 75 Z. 30) als der vorstehende fallen muss. 15 [1441] Jan. 8. 79. Bischof Konrad von Breslau fordert die Geistlichen seiner Diözese aufs neue svgl. No. 78] auf, sich für Papst Eugen IV. zu erklären und jede Beziehung zu dem Baseler Konzil abzubrechen [Breslau 1441/ Jan. 8. Aus Cod. Novofor. fol. 277r—278v mit der Uberschrift: Processus executorius, ut fiat declaratio pro domino Eugenio papa. 20 Conradus . . . episcopus Wratislaviensis . . . abbatibus prioribus prepositis decanis archi- diaconis ... tam nostre cathedralis quam collegiatarum neenon parochialium ecclesiarum nostre diocesis rectoribus etc. a sanctissimo . . . domino Eugenio . . . papa quarto ad infra scripta specialiter executor unicus deputatus salutem etc. literas apostolicas prefati... domini Eugenii pape . . . nobis transmissas nos cum ea qua decuit reverencia noveritis recepisse etc. Harum quidem litterarum apostolicarum auctoritate pariter et nostra ordinaria in verba man- datorum nostrorum aures vestras inclinate et circa illa filialis adhibite promptitudinis intellectum etc. sane inprimis .. . ad sacrosanctam Romanam ecclesiam ejusque pontifices sanctissimos nostre mentis vertimus aciem sicque in eam defiximus nostre sollicitudinis intuitum, ut, ubi apostolatus sedem celestis dispensacio statuit et ecclesie sancte firmavit fundamentum, ibi Cristi vicarium et 30 beati Petri successorem venerantes salutis nostre comoda ab eodem patre beatissimo expectemus. cujus quidem, sicuti semper fuimus subditus peculiaris filiusque et specialis creatura, ita nos pro nunc profitemur atque pollicemur, Basiliensium et Amedei quondam ducis Subaudie omnia et singula ipsorum gesta abhorrendo et detestando, eis nos contrarium totaliter constituimus et de- claramus necnon sacrosancte Romane ecclesie et sanctissimo domino nostro Eugenio pape quarto 35 predicto (declarando in hiis scriptis) paremus . . . et in futuris obedire volumus suamque sancti- tatem pro vero catholico et legitimo ac unico in terris Ifol. 277v] Jesu Cristi vicario et Romano pontifice recognoscimus . . . sueque sanctitati . . . auxilia consilia et favores contra prefatam 25
Strana 77
. 4věekl vek d2 No. 79 — [1441] Jan. 8; No. 80 — 1441 Jan. 19. 77 Basiliensium alluvionem et quoslibet alios adversarios et rebelles beatitudinis ejusdem prestare . . . spondentes. cottidiana tamen nos edocente experiencia dolorose prefatam Romanam eccle- siam . . . ac dominum nostrum beatissimum immanis dissensionis fluctuacione conspicimus vexari . . . ob quod non animo nostro, non corpori quietem indulgere possumus, ut eos, quos ab ecclesie 5 Romane ac summi pontificis obediencia devios reperimus, . .. reduceremus; proch dolor autem, quod multi ... predicto Amedeo suis fautoribus et complicibus (a papa indubitato se segre- gantes) . . . nituntur adherere. et dum a debita devocione domini Eugenii pape . . . se sub- trahentes . . . eciam alios simplices et timoratos pervertere nituntur et efficiunt indevotos . . ., facti sunt Romane ecclesie hostes . . .; rogamus igitur et obsecramus, quatenus prefate inobe- 10 diencie conscii . . . reconciliari se studeant eidem ecclesie Romane etc. eciam consulimus paterne, ut, qui hucusque in tenebris ambulastis . . . ad dominum verum ecclesie pontificem redeatis etc. [fol. 278r] nam profecto, si vobis fuerit ex alto permissum, quod ad viam veritatis (hoc est ad sanctissimum dominum nostrum Eugenium papam) cum abnegacione Basiliensium et Amedei... velitis redire, invenietis januam apostolice sedis apertam etc. Volumus igitur . . . precipientes, quatenus . . . moneatis omnes et singulas personas . . ., si que forsan in civitate et diocesi nostra existant, que translacionem olim Basiliensis Concilii ad civitatem Ferrariensem per .. . Eugenium papam factam et decreta inibi ac Florencie edita [non probaverunt], Basiliensibus et Amedeo quondam Subaudie duci . . . adheserunt . . . (quos et nos presentibus monemus), ut infra quindenam a notificacione presencium ab hujusmodi adhesione 20 . . . resipiscant et humiliato spiritu ad . . . Eugenii pape et Romane ecclesie gremium redeant . . .; mandata quoque ipsius ac suorum officialium, cum ad vos perducta fuerint, juxta modum et ritum ab antiquo in diocesi nostra Wratislaviensi observatum execucioni debite demandetis. Exadverso vero toti clero nostre diocesis . . . inhibemus, ne aliqua deinceps mandata justiciam aut graciam in se continencia a Basiliensibus et Amedeo predictis transmissa . . . suscipiatis 25 . . .; [fol. 278 "] mandamus nichilominus, quatenus hoc . . . mandatum vos . . . in ecclesiis vestris tempore consueto legendo et per afflixionem . .. publicetis . . . Datum 8. januarii nostro sub sigillo. 15 [1441] Jan. 8. Dieser Erlass ist nichts weiter als eine Wiederholung von No. 78, welche offenbar nicht gleich den erwünschten Erfolg gehabt hatte. 30 80. Notariatsinstrument des Nikolaus Martin und des Paul Kyfhaber. Vertrag zwischen Bischof Konrad von Breslau und Gramis über die Auslieferung der Indulgenz- gelder. Breslau 1441 Jan. 19. 1441 Jan. 19. A aus Bresl. Dom-Bibl. G. 41. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 63 v — 66v [Abschrift von A]; ibid. fol. 10 u. 11r. 35 In nomine domini amen. ego Nicolaus Gramis . . . recognosco . . . quod, licet a sacro Concilio Basiliensi generalis collector pecuniarum ex indulgenciis pro reduccione Grecorum et denarii sancti Petri in diocesi Wratislaviensi congregatarum deputatus fuerim reverendusque . . . dominus Conradus episcopus Wratislaviensis personaliter et caritative in scriptis et verbo . . .
. 4věekl vek d2 No. 79 — [1441] Jan. 8; No. 80 — 1441 Jan. 19. 77 Basiliensium alluvionem et quoslibet alios adversarios et rebelles beatitudinis ejusdem prestare . . . spondentes. cottidiana tamen nos edocente experiencia dolorose prefatam Romanam eccle- siam . . . ac dominum nostrum beatissimum immanis dissensionis fluctuacione conspicimus vexari . . . ob quod non animo nostro, non corpori quietem indulgere possumus, ut eos, quos ab ecclesie 5 Romane ac summi pontificis obediencia devios reperimus, . .. reduceremus; proch dolor autem, quod multi ... predicto Amedeo suis fautoribus et complicibus (a papa indubitato se segre- gantes) . . . nituntur adherere. et dum a debita devocione domini Eugenii pape . . . se sub- trahentes . . . eciam alios simplices et timoratos pervertere nituntur et efficiunt indevotos . . ., facti sunt Romane ecclesie hostes . . .; rogamus igitur et obsecramus, quatenus prefate inobe- 10 diencie conscii . . . reconciliari se studeant eidem ecclesie Romane etc. eciam consulimus paterne, ut, qui hucusque in tenebris ambulastis . . . ad dominum verum ecclesie pontificem redeatis etc. [fol. 278r] nam profecto, si vobis fuerit ex alto permissum, quod ad viam veritatis (hoc est ad sanctissimum dominum nostrum Eugenium papam) cum abnegacione Basiliensium et Amedei... velitis redire, invenietis januam apostolice sedis apertam etc. Volumus igitur . . . precipientes, quatenus . . . moneatis omnes et singulas personas . . ., si que forsan in civitate et diocesi nostra existant, que translacionem olim Basiliensis Concilii ad civitatem Ferrariensem per .. . Eugenium papam factam et decreta inibi ac Florencie edita [non probaverunt], Basiliensibus et Amedeo quondam Subaudie duci . . . adheserunt . . . (quos et nos presentibus monemus), ut infra quindenam a notificacione presencium ab hujusmodi adhesione 20 . . . resipiscant et humiliato spiritu ad . . . Eugenii pape et Romane ecclesie gremium redeant . . .; mandata quoque ipsius ac suorum officialium, cum ad vos perducta fuerint, juxta modum et ritum ab antiquo in diocesi nostra Wratislaviensi observatum execucioni debite demandetis. Exadverso vero toti clero nostre diocesis . . . inhibemus, ne aliqua deinceps mandata justiciam aut graciam in se continencia a Basiliensibus et Amedeo predictis transmissa . . . suscipiatis 25 . . .; [fol. 278 "] mandamus nichilominus, quatenus hoc . . . mandatum vos . . . in ecclesiis vestris tempore consueto legendo et per afflixionem . .. publicetis . . . Datum 8. januarii nostro sub sigillo. 15 [1441] Jan. 8. Dieser Erlass ist nichts weiter als eine Wiederholung von No. 78, welche offenbar nicht gleich den erwünschten Erfolg gehabt hatte. 30 80. Notariatsinstrument des Nikolaus Martin und des Paul Kyfhaber. Vertrag zwischen Bischof Konrad von Breslau und Gramis über die Auslieferung der Indulgenz- gelder. Breslau 1441 Jan. 19. 1441 Jan. 19. A aus Bresl. Dom-Bibl. G. 41. Dupl. mb. B coll. Klose fol. 63 v — 66v [Abschrift von A]; ibid. fol. 10 u. 11r. 35 In nomine domini amen. ego Nicolaus Gramis . . . recognosco . . . quod, licet a sacro Concilio Basiliensi generalis collector pecuniarum ex indulgenciis pro reduccione Grecorum et denarii sancti Petri in diocesi Wratislaviensi congregatarum deputatus fuerim reverendusque . . . dominus Conradus episcopus Wratislaviensis personaliter et caritative in scriptis et verbo . . .
Strana 78
tr we 78 No. 80 — 1441 Jan. 19. me monuit . . ., quatenus — reduccione Grecorum (in quorum favorem premisse indulgencie concesse fuerunt pecunieque ex eisdem congregate ad usum predictum deputate extiterunt) jam facta attenta ac lamentabili differencia in ecclesia dei inter . . . Eugenium papam quartum ac sacrum Concilium Basiliense suborta — prefatas pecunias pro reduccione Grecorum collectas et apud me existentes ad predictarum parcium utilitatem ac favorem ad sacras edes deponerem.5 et quia hujusmodi justis monicionibus . . . acquiescere recusavi, ob hoc prefatus dominus meus episcopus, uti potuit, sub custodia honesta aliquot diebus in curia sua episcopali et loco honesto pie laute ac honorifice in victualibus providendo me jussit conservare. demum in prefata custodia perseverans, considerans hanc non maliciose aut sinistre, sed ex causis racionalibus dominum meum generosum moventibus fore factam dictasque pecunias utique ad usum premissum fesse] 10 deputatas, melius intra me deliberatus aliorumque consilio fretus, ex certa sciencia, non errore nec minarum seu metu custodie preterite inductus, sed in perfecta libertate constitutus in prefa- tarum pecuniarum deposicionem ad sacras edes fiendam consencio voluntarie pure et hilariter; et easdem infra spacium quatuor dierum ad locum in civitate aut summo Wratislaviensi per . . . dominum meum et . . . magistrum Henricum Senftelebin (litterarum apostolicarum scriptorem 15 et Legnicensis ac Glogoviensis ecclesiarum archidiaconum et canonicum Wratislaviensem) michi deputandum deponere volo. et ad sancta dei evangelia juro meque sub privacionibus beneficiorum meorum ad hoc faciendum submitto et obligo; parique sub pena domino meo generoso episcopo aut cui commiserit de omnibus predictis pecuniis (tam ex indulgenciis quam denario sancti Petri per me collectis et perceptis) racionem legalem ex registris seu instrumentis meis super colleccione 20 premissarum pecuniarum a diversis notariis confectis me facturum offero pariaque registrorum seu instrumentorum domino meo presentare. et omnia per me collecta, que in tali racione per me facienda defuerint, propriis aut alienis pecuniis seu juxta valorem in clenodiis infra terminum . . statuendum supplere promitto. Item postquam domino meo episcopo racionem legalem et integram . . . fecerim, extunc do 25 minus meus episcopus auctoritate domini nostri pape Eugenii me coram notario et testibus sub sigillo suo autentico de omnibus pecuniis sue paternitati assignatis et in racione positis et admissis quitare . . . tenetur meque . . . contra dominum Eugenium papam Concilium Basiliense ipsorum officiales ... conservare et a quibuslibet molestacionibus a Concilio Basiliensi occasione predictarum pecuniarum michi inferendis juxta posse defensare. item dominus meus episcopus . . . omnes 30 quitaciones a concilio Basiliensi aut aliis, quibus dictas pecunias nomine Concilii distribui, michi traditas, dum easdem domino meo aut transsumpta ipsarum presentavero, in racione per me fienda admittere debet. idem de pecuniis per me in commutacionem florenorum seu grossorum latorum consumptis seu alias quibuscunque personis mutuatis, dummodo predicti debitores premissa debita coram domino meo episcopo ... publice recognoverint et dicta debita sibi presentare permiserint: 35 de hiis dominus episcopus me quitabit et in racione defalcabit. item dominus meus episcopus quitabit me et in racione fienda admittet omnia per me in persecucione et execucione pretac- tarum indulgenciarum pro expensis notariorum, labore promotorum, indulgenciarum predicatorum, copiarum et processuum scriptorum et cursorum exposita, dummodo per me de hujusmodi expositis fides facta fuerit. item si dominus meus ex aliis quibuslibet causis accionem mihi movere niteretur, 40
tr we 78 No. 80 — 1441 Jan. 19. me monuit . . ., quatenus — reduccione Grecorum (in quorum favorem premisse indulgencie concesse fuerunt pecunieque ex eisdem congregate ad usum predictum deputate extiterunt) jam facta attenta ac lamentabili differencia in ecclesia dei inter . . . Eugenium papam quartum ac sacrum Concilium Basiliense suborta — prefatas pecunias pro reduccione Grecorum collectas et apud me existentes ad predictarum parcium utilitatem ac favorem ad sacras edes deponerem.5 et quia hujusmodi justis monicionibus . . . acquiescere recusavi, ob hoc prefatus dominus meus episcopus, uti potuit, sub custodia honesta aliquot diebus in curia sua episcopali et loco honesto pie laute ac honorifice in victualibus providendo me jussit conservare. demum in prefata custodia perseverans, considerans hanc non maliciose aut sinistre, sed ex causis racionalibus dominum meum generosum moventibus fore factam dictasque pecunias utique ad usum premissum fesse] 10 deputatas, melius intra me deliberatus aliorumque consilio fretus, ex certa sciencia, non errore nec minarum seu metu custodie preterite inductus, sed in perfecta libertate constitutus in prefa- tarum pecuniarum deposicionem ad sacras edes fiendam consencio voluntarie pure et hilariter; et easdem infra spacium quatuor dierum ad locum in civitate aut summo Wratislaviensi per . . . dominum meum et . . . magistrum Henricum Senftelebin (litterarum apostolicarum scriptorem 15 et Legnicensis ac Glogoviensis ecclesiarum archidiaconum et canonicum Wratislaviensem) michi deputandum deponere volo. et ad sancta dei evangelia juro meque sub privacionibus beneficiorum meorum ad hoc faciendum submitto et obligo; parique sub pena domino meo generoso episcopo aut cui commiserit de omnibus predictis pecuniis (tam ex indulgenciis quam denario sancti Petri per me collectis et perceptis) racionem legalem ex registris seu instrumentis meis super colleccione 20 premissarum pecuniarum a diversis notariis confectis me facturum offero pariaque registrorum seu instrumentorum domino meo presentare. et omnia per me collecta, que in tali racione per me facienda defuerint, propriis aut alienis pecuniis seu juxta valorem in clenodiis infra terminum . . statuendum supplere promitto. Item postquam domino meo episcopo racionem legalem et integram . . . fecerim, extunc do 25 minus meus episcopus auctoritate domini nostri pape Eugenii me coram notario et testibus sub sigillo suo autentico de omnibus pecuniis sue paternitati assignatis et in racione positis et admissis quitare . . . tenetur meque . . . contra dominum Eugenium papam Concilium Basiliense ipsorum officiales ... conservare et a quibuslibet molestacionibus a Concilio Basiliensi occasione predictarum pecuniarum michi inferendis juxta posse defensare. item dominus meus episcopus . . . omnes 30 quitaciones a concilio Basiliensi aut aliis, quibus dictas pecunias nomine Concilii distribui, michi traditas, dum easdem domino meo aut transsumpta ipsarum presentavero, in racione per me fienda admittere debet. idem de pecuniis per me in commutacionem florenorum seu grossorum latorum consumptis seu alias quibuscunque personis mutuatis, dummodo predicti debitores premissa debita coram domino meo episcopo ... publice recognoverint et dicta debita sibi presentare permiserint: 35 de hiis dominus episcopus me quitabit et in racione defalcabit. item dominus meus episcopus quitabit me et in racione fienda admittet omnia per me in persecucione et execucione pretac- tarum indulgenciarum pro expensis notariorum, labore promotorum, indulgenciarum predicatorum, copiarum et processuum scriptorum et cursorum exposita, dummodo per me de hujusmodi expositis fides facta fuerit. item si dominus meus ex aliis quibuslibet causis accionem mihi movere niteretur, 40
Strana 79
Snego No. 80 — 1441 Jan. 19. 79 istud jure mediante coram capitulo Wratislaviensi aut aliis judicibus competentibus (defensione juris michi salva) judicialiter et juridice contra me poterit experiri. spero tamen, quod sua gracia ab omnibus illicitis turbacionibus me personaliter tuebitur et se personaliter abstinebit. Item promitto, quod racione per me facta ab omnibus pecuniis indulgenciarum et denario 5 sancti Petri et collectura eorundem amplius abstinebo nec residuum dictarum pecuniarum citra specialem licenciam et consensum domini mei episcopi nec per me nec per alium colligam nec quenpiam debitorem occasione earundem quovis modo turbabo; item quod absque impedimento quorumeunque et paternitatis sue omnia et singula debita mea propria a debitoribus meis modis judicialibus aut aliis secundum tenorem et literarum obligacionem valeam acquirere et importare. Super sallario vero meo in persecucione dictarum indulgenciarum deservito quatuor dominorum per dominum meum episcopum et me pari voluntate eligendorum decreto cognicioni arbitrio et diffinicioni stare volo, qui laboribus diligencia et aliis circumstanciis in hujusmodi negocio per me habitis et consideratis super predicto sallario, uti voluerint, pronunciare debent, et contentus ero. qui si concordare non possent, habeant auctoritatem eligendi superarbitrum, cujus decla- 15 racioni et pronunciacioni parere debemus omni reclamacione recusacione et appellacione semotis. Item promitto, quod omnium pecuniarum, que in racione mea posuero, quitancias summis- siones ac litterarum obligaciones . . . domino meo . . episcopo presentabo; nec illas apud me reservabo aut quempiam occasione premissorum judicialiter aut extra monebo vel molestabo . . . Item si beneficia mea in curia domini Eugenii pape per curiales . . . essent impetrata et de 20 ipsis per dominum Eugenium papam provisum seu dispositum, quod tune dominus meus generosus episcopus Wratislaviensis tenetur dare ordinem modos et vias et apud ... Eugenium papam juxta omnem suam possibilitatem . .. supplicare, ut hujusmodi impetraciones privaciones provi- siones aut alia impedimenta circa mea beneficia . . . in toto tollerentur, et, si oportunum foret, cooperari, ut de omnibus meis beneficiis michi de novo tam per sedem apostolicam quam per 25 dominum meum michi provideretur, ita ut in futurum in beneficiis meis pacificus permanerem. ideoque ad majorem firmitatem . . . omnia . . ., in quantum personam meam propriam . . . re- spiciunt, voveo promitto et ad sancta dei evangelia juro ac sub penis censurarum omnium me obligo et sub privacionibus omnium beneficiorum meorum .. . quandocunque contravenirem per . . . episcopum Wratislaviensem cuicunque voluerit conferendorum . . .: quod occasione premisse 30 detencionis mee ac aliis injuriis michi . . . irrogatis nec dominum meum . . episcopum predictum nec quenpiam alium, qui . . . in predicta mea detencione culpabilis . . . fuerit, ullo tempore ... coram . . . judicibus ecclesiasticis seu secularibus . . . molestabo . . . nec quodcunque judicium instaurabo seu motu proprio ex officio quoruncunque officialium Romane curie aut Concilii Basi- liensis aut alterius concilii seu auctoritatis inchoato seu inchoando utar etc. sed ex nunc prout 35 ex tunc quibuslibet judiciis . . . ac omnibus . . . injuriis . . . michi irrogatis in hiis scriptis coram notariis et testibus infra scriptis renuncio et resigno et tales omnes injurias deo omnipotenti committo. Et in casu quo nomine meo . . . occasione hujusmodi detencionis dominus meus (aut sui) in personis bonis aut beneficiis . . . impeteretur, illud juxta posse meum . . . amovebo et pro 40 extinccione omnium vexacionum . . . laborabo. nec eciam aliquam absolucionem super prioribus 10
Snego No. 80 — 1441 Jan. 19. 79 istud jure mediante coram capitulo Wratislaviensi aut aliis judicibus competentibus (defensione juris michi salva) judicialiter et juridice contra me poterit experiri. spero tamen, quod sua gracia ab omnibus illicitis turbacionibus me personaliter tuebitur et se personaliter abstinebit. Item promitto, quod racione per me facta ab omnibus pecuniis indulgenciarum et denario 5 sancti Petri et collectura eorundem amplius abstinebo nec residuum dictarum pecuniarum citra specialem licenciam et consensum domini mei episcopi nec per me nec per alium colligam nec quenpiam debitorem occasione earundem quovis modo turbabo; item quod absque impedimento quorumeunque et paternitatis sue omnia et singula debita mea propria a debitoribus meis modis judicialibus aut aliis secundum tenorem et literarum obligacionem valeam acquirere et importare. Super sallario vero meo in persecucione dictarum indulgenciarum deservito quatuor dominorum per dominum meum episcopum et me pari voluntate eligendorum decreto cognicioni arbitrio et diffinicioni stare volo, qui laboribus diligencia et aliis circumstanciis in hujusmodi negocio per me habitis et consideratis super predicto sallario, uti voluerint, pronunciare debent, et contentus ero. qui si concordare non possent, habeant auctoritatem eligendi superarbitrum, cujus decla- 15 racioni et pronunciacioni parere debemus omni reclamacione recusacione et appellacione semotis. Item promitto, quod omnium pecuniarum, que in racione mea posuero, quitancias summis- siones ac litterarum obligaciones . . . domino meo . . episcopo presentabo; nec illas apud me reservabo aut quempiam occasione premissorum judicialiter aut extra monebo vel molestabo . . . Item si beneficia mea in curia domini Eugenii pape per curiales . . . essent impetrata et de 20 ipsis per dominum Eugenium papam provisum seu dispositum, quod tune dominus meus generosus episcopus Wratislaviensis tenetur dare ordinem modos et vias et apud ... Eugenium papam juxta omnem suam possibilitatem . .. supplicare, ut hujusmodi impetraciones privaciones provi- siones aut alia impedimenta circa mea beneficia . . . in toto tollerentur, et, si oportunum foret, cooperari, ut de omnibus meis beneficiis michi de novo tam per sedem apostolicam quam per 25 dominum meum michi provideretur, ita ut in futurum in beneficiis meis pacificus permanerem. ideoque ad majorem firmitatem . . . omnia . . ., in quantum personam meam propriam . . . re- spiciunt, voveo promitto et ad sancta dei evangelia juro ac sub penis censurarum omnium me obligo et sub privacionibus omnium beneficiorum meorum .. . quandocunque contravenirem per . . . episcopum Wratislaviensem cuicunque voluerit conferendorum . . .: quod occasione premisse 30 detencionis mee ac aliis injuriis michi . . . irrogatis nec dominum meum . . episcopum predictum nec quenpiam alium, qui . . . in predicta mea detencione culpabilis . . . fuerit, ullo tempore ... coram . . . judicibus ecclesiasticis seu secularibus . . . molestabo . . . nec quodcunque judicium instaurabo seu motu proprio ex officio quoruncunque officialium Romane curie aut Concilii Basi- liensis aut alterius concilii seu auctoritatis inchoato seu inchoando utar etc. sed ex nunc prout 35 ex tunc quibuslibet judiciis . . . ac omnibus . . . injuriis . . . michi irrogatis in hiis scriptis coram notariis et testibus infra scriptis renuncio et resigno et tales omnes injurias deo omnipotenti committo. Et in casu quo nomine meo . . . occasione hujusmodi detencionis dominus meus (aut sui) in personis bonis aut beneficiis . . . impeteretur, illud juxta posse meum . . . amovebo et pro 40 extinccione omnium vexacionum . . . laborabo. nec eciam aliquam absolucionem super prioribus 10
Strana 80
* 80 No. 80 — 1441 Jan. 19. 1441 Jan. 19. meis promissis pollicitacionibus et juramentis . .. procurabo aut in favorem mei vel motu proprio obtenta seu concessa utar . . . sub penis supra dictis, sicut me deus adjuvet et sancta dei evangelia, renuncians nichilominus omnibus . . . beneficiis auxiliis appellacionibus . . . tam de jure quam consuetudine statutis . . ., quibus contra premissa . . . me tueri . . . possem. Et nichilominus pro omnium . . . premissorum firma . . . observacione, quantum me dominum 5 Nicolaum Gramis prepositum et canonicum Wratislaviensem respiciunt, certos fidejussores prefato . . . Conrado episcopo . . . constitui, prout in dictorum fidei jussorum litteris . .. plenius continetur. Annuit tamen michi dominus meus . . episcopus graciosus, ut si preter dominum meum qualiscunque fuerit persona super prefata mea detencione me molestare turbare aut . . . aliquid inhonestatis circa eandem commisse michi impingeret seu obici contingeret, quod id absque nota 10 violacione prefate concordie et obligacionis me judicialiter seu extra . . . valeam excusare et . . . defensare. Ut igitur omnia premissa tam a nobis domino Conrado episcopo Wratislaviensi quam a domino Nicolao Gramis preposito et canonico nostre ecclesie hinc inde inviolabiliter et firmiter observentur, ex certa nostra sciencia presentes literas nostro et . . . Nicolai Gramis prepositi sigillis et 15 subscriptionibus notariorum publicorum infra scriptorum et testium jussimus communiri. Actum et datum Wratislavie anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo primo Jovis die decima nona mensis januarii hora quasi vesperorum in stuba nostra conclaviali presentibus . . . Conrado duce Albo domino Wartembergensi fratre nostro germano necnon . . . Petro Nowag decretorum doctore custode, Stephano Wolff, Henrico Senftelebin canonicis Wratislaviensis, Nicolao 20 Calman custode Bregensis ecclesiarum, Laurencio milite Roraw dicto, Marco Beckensloer capitaneo, Henrico Camerer consule, Anthonio Johannis de Florencia cive Wratislaviensibus testibus... rogatis ac Paulo Kyffhaber de Opoll et Nicolao Othmuchow notariis publicis nostre diocesis subscriptis. [S. N.J Et ego Nicolaus Martini molendinatoris de Othmuchow Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius . . . una cum Paulo Kyffhaber de Opoll notario 25 publico subscripto collega meo etc. vidi et presens publicum instrumentum . . . una cum appensione sigillorum*) dictorum . .. Conradi episcopi et Nicolai Gramis . . . consignavi. fS. N.] Ego Paulus quondam Petri Kyfhaber de Opol clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate . . . una cum discreto Nicolao de Otthmuchow notario 30 publico collega meo etc. *) Da die Siegel und jede Spur, dass sie vorhanden gewesen sind, fehlen, können wir in der Vorlage nur ein Duplikat erblicken. Da die vorstehende Urkunde ziemlich ausgedehnt ist, wird die folgende Inhaltsangabe wohl erwünscht sein: Gramis bekennt, dass er von Bischof Konrad in freundlicher Form aufgefordert worden, die gesammelten Indulgenz- 35 gelder in dem Breslauer Dome bis auf weiteres niederzulegen, da der Zweck, zu welchem die Indulgenzen aus- geschrieben worden wären, die Griechenunion erreicht und der unheilvolle Zwist zwischen dem Konzil und dem Papste Eugen IV. entstanden sei. Da er jener Aufforderung nicht nachgekommen sei, so sei er von dem Bischof in Haft gesetzt und daselbst einige Tage in durchaus anständiger Weise gehalten worden. Nach reiflicher Uberlegung, nicht etwa gezwungen, willige er nun in die Forderung des Bischofs und wolle sie innerhalb von vier Tagen erfüllen; zu- gleich verspreche er vollständige Rechenschaftsablegung und Schadenersatz für etwaige Fehlbeträge. Wenn er dies erfüllt, werde der Bischof gemäss der ihm vom Papste Eugen IV. erteilten Vollmacht ihm eine Quittung geben, ihn 40
* 80 No. 80 — 1441 Jan. 19. 1441 Jan. 19. meis promissis pollicitacionibus et juramentis . .. procurabo aut in favorem mei vel motu proprio obtenta seu concessa utar . . . sub penis supra dictis, sicut me deus adjuvet et sancta dei evangelia, renuncians nichilominus omnibus . . . beneficiis auxiliis appellacionibus . . . tam de jure quam consuetudine statutis . . ., quibus contra premissa . . . me tueri . . . possem. Et nichilominus pro omnium . . . premissorum firma . . . observacione, quantum me dominum 5 Nicolaum Gramis prepositum et canonicum Wratislaviensem respiciunt, certos fidejussores prefato . . . Conrado episcopo . . . constitui, prout in dictorum fidei jussorum litteris . .. plenius continetur. Annuit tamen michi dominus meus . . episcopus graciosus, ut si preter dominum meum qualiscunque fuerit persona super prefata mea detencione me molestare turbare aut . . . aliquid inhonestatis circa eandem commisse michi impingeret seu obici contingeret, quod id absque nota 10 violacione prefate concordie et obligacionis me judicialiter seu extra . . . valeam excusare et . . . defensare. Ut igitur omnia premissa tam a nobis domino Conrado episcopo Wratislaviensi quam a domino Nicolao Gramis preposito et canonico nostre ecclesie hinc inde inviolabiliter et firmiter observentur, ex certa nostra sciencia presentes literas nostro et . . . Nicolai Gramis prepositi sigillis et 15 subscriptionibus notariorum publicorum infra scriptorum et testium jussimus communiri. Actum et datum Wratislavie anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo primo Jovis die decima nona mensis januarii hora quasi vesperorum in stuba nostra conclaviali presentibus . . . Conrado duce Albo domino Wartembergensi fratre nostro germano necnon . . . Petro Nowag decretorum doctore custode, Stephano Wolff, Henrico Senftelebin canonicis Wratislaviensis, Nicolao 20 Calman custode Bregensis ecclesiarum, Laurencio milite Roraw dicto, Marco Beckensloer capitaneo, Henrico Camerer consule, Anthonio Johannis de Florencia cive Wratislaviensibus testibus... rogatis ac Paulo Kyffhaber de Opoll et Nicolao Othmuchow notariis publicis nostre diocesis subscriptis. [S. N.J Et ego Nicolaus Martini molendinatoris de Othmuchow Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius . . . una cum Paulo Kyffhaber de Opoll notario 25 publico subscripto collega meo etc. vidi et presens publicum instrumentum . . . una cum appensione sigillorum*) dictorum . .. Conradi episcopi et Nicolai Gramis . . . consignavi. fS. N.] Ego Paulus quondam Petri Kyfhaber de Opol clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate . . . una cum discreto Nicolao de Otthmuchow notario 30 publico collega meo etc. *) Da die Siegel und jede Spur, dass sie vorhanden gewesen sind, fehlen, können wir in der Vorlage nur ein Duplikat erblicken. Da die vorstehende Urkunde ziemlich ausgedehnt ist, wird die folgende Inhaltsangabe wohl erwünscht sein: Gramis bekennt, dass er von Bischof Konrad in freundlicher Form aufgefordert worden, die gesammelten Indulgenz- 35 gelder in dem Breslauer Dome bis auf weiteres niederzulegen, da der Zweck, zu welchem die Indulgenzen aus- geschrieben worden wären, die Griechenunion erreicht und der unheilvolle Zwist zwischen dem Konzil und dem Papste Eugen IV. entstanden sei. Da er jener Aufforderung nicht nachgekommen sei, so sei er von dem Bischof in Haft gesetzt und daselbst einige Tage in durchaus anständiger Weise gehalten worden. Nach reiflicher Uberlegung, nicht etwa gezwungen, willige er nun in die Forderung des Bischofs und wolle sie innerhalb von vier Tagen erfüllen; zu- gleich verspreche er vollständige Rechenschaftsablegung und Schadenersatz für etwaige Fehlbeträge. Wenn er dies erfüllt, werde der Bischof gemäss der ihm vom Papste Eugen IV. erteilten Vollmacht ihm eine Quittung geben, ihn 40
Strana 81
V veáda Kt -AS No. 80 — 1441 Jan. 19; No. 81 — 1441 Jan. 26; No. 82 — 1441 Mai 1. 81 seiner Stellung als Generaleinnehmer der Indulgenzgelder entbinden und ihn gegen alle Misshelligkeiten, denen er infolge der Auslieferung jenes Geldes sowohl von Seiten des Konzils als auch von Seiten des Papstes Eugen IV. bez. ihrer Anhänger ausgesetzt sei, in Schutz nehmen. In Zukunft wolle er sich jeder Thätigkeit als Einnehmer der Indulgenzgelder enthalten; die Feststellung der Höhe des Lohnes für seine Mühewaltung überliesse er dem Bischof, dem er auch die Scheine über ausgeliehene Indulgenzgelder übergebe. Dieser verspreche dafür zu sorgen, dass ihm seine Benefizien von Papst Eugen IV. nicht entzogen würden. Schliesslich verspricht Gramis weder dem Bischof noch sonst jemandem der dabei Beteiligten seine Haft nachzutragen, auf jede Klage zu verzichten und für den Fall, dass der Bischof wegen seines Vorgehens doch Misshelligkeiten haben sollte, diese nach Kräften zu beseitigen, vor allem sich von diesen eidlich bekräftigten Versprechen nicht absolvieren zu lassen, und stellt hierfür auch Bürgen. 10 Dagegen soll ihm gestattet sein, gegen jedermann (ausgenommen den Bischof), der ihm seine Haft vorwerfe oder ihn beschuldige sich nicht ehrenhaft benommen zu haben, gerichtlich vorzugehen. S. 78 Z. 7. Uber diese Gefangenschaft vgl. auch unten No. 118 § 4; No. 119 § 4. S. 78 Z. 13 ff. Dass Gramis diesem Versprechen nachgekommen ist, ergiebt sich besonders aus No. 94. S. 78 Z. 20. Uber diese Rechnungsablegung vgl. unten No. 88—91. S. 80 Z. 23. Die beiden Notare musste Gramis bezahlen; vgl. unten No. 102 § 71. 5 15 * 20 81. Herzog Konrad der Weisse verspricht die 50 Gulden, welche er dem Gramis schuldig ist, bis zum 1. Mai wiederzugeben und zwar weist er demselben die Rente an, welche er von der Stadt Breslau an diesem Tage zu erhalten hat. Breslau 1441 Jan. 26. Aus Klose fol. 67r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 42]; vgl. ibid. fol. 11r. 1441 Jan. 26. Wir Conrad der Weisse von gotis gnoden herzug in Slesien und herre zu Warthemberg etc. bekennen mit diesim briefe, das wir dem ersamen hern Niclos Gramis probist zu Breslaw funfzig guter Ungrescher gulden schuldig sein, und globin im di zu bezalen an arg of sand Walpurgis tag nehest zukunftig von den renten, di wir zu Breslaw habin, alz wir im dorof itzundt eine 25 quitancie gegebin habin. und ab im nicht usrichtunge do gesche von den renten, so globin wir an arg en of den obgenanten tag zu bezalen. und ab her nicht in kegenwortikeit wer, zo wellin wir is seinen procuratoribus gebin. Geschen und gebin zu Breslaw am donrstage noch Pauli conversionem anno 1441 nostro 1441 sub sigillo. 30 Vgl. die folgende No., sowie No. 94 § 32; No. 106 § 8. Uber diese Rente vgl. Zeitschrift XXII, 264. 1441 Mai 1. Jan. 26. 82. Herzog Konrad der Weisse quittiert der Stadt Breslau die ihm gebührende Rente von 50 Gulden, welche Summe in seinem Auftrage an seinen Gläubiger Gramis gezahlt worden ist. Breslau 1441 Mai 1. 1441 Мai 1. 35 Aus Klose fol. 74v und 75r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom.Bibl. G 50]; vgl. ibid fol. 12v. Wir Conrad der Weisse von gotis gnoden herzug in Slesien und herre zu Warthemberg etc. thun kunth und bekennen offintlich mit diesim brieve, das uns die erbern wolweisen roth- manen zu Breslaw von den renten, di si uns jerlichin von unsirs gnadigen hern des koniges wegin pflichtig sein, dem ersamen hern Niclos Gramis probist zu Breslaw funfzig guter Ungreschir 40 gulden von unsern wegin bezalt und usgericht habin. dorume sagen wir di obgenanten roth- Codex diplomaticus Silesiae XV. 11
V veáda Kt -AS No. 80 — 1441 Jan. 19; No. 81 — 1441 Jan. 26; No. 82 — 1441 Mai 1. 81 seiner Stellung als Generaleinnehmer der Indulgenzgelder entbinden und ihn gegen alle Misshelligkeiten, denen er infolge der Auslieferung jenes Geldes sowohl von Seiten des Konzils als auch von Seiten des Papstes Eugen IV. bez. ihrer Anhänger ausgesetzt sei, in Schutz nehmen. In Zukunft wolle er sich jeder Thätigkeit als Einnehmer der Indulgenzgelder enthalten; die Feststellung der Höhe des Lohnes für seine Mühewaltung überliesse er dem Bischof, dem er auch die Scheine über ausgeliehene Indulgenzgelder übergebe. Dieser verspreche dafür zu sorgen, dass ihm seine Benefizien von Papst Eugen IV. nicht entzogen würden. Schliesslich verspricht Gramis weder dem Bischof noch sonst jemandem der dabei Beteiligten seine Haft nachzutragen, auf jede Klage zu verzichten und für den Fall, dass der Bischof wegen seines Vorgehens doch Misshelligkeiten haben sollte, diese nach Kräften zu beseitigen, vor allem sich von diesen eidlich bekräftigten Versprechen nicht absolvieren zu lassen, und stellt hierfür auch Bürgen. 10 Dagegen soll ihm gestattet sein, gegen jedermann (ausgenommen den Bischof), der ihm seine Haft vorwerfe oder ihn beschuldige sich nicht ehrenhaft benommen zu haben, gerichtlich vorzugehen. S. 78 Z. 7. Uber diese Gefangenschaft vgl. auch unten No. 118 § 4; No. 119 § 4. S. 78 Z. 13 ff. Dass Gramis diesem Versprechen nachgekommen ist, ergiebt sich besonders aus No. 94. S. 78 Z. 20. Uber diese Rechnungsablegung vgl. unten No. 88—91. S. 80 Z. 23. Die beiden Notare musste Gramis bezahlen; vgl. unten No. 102 § 71. 5 15 * 20 81. Herzog Konrad der Weisse verspricht die 50 Gulden, welche er dem Gramis schuldig ist, bis zum 1. Mai wiederzugeben und zwar weist er demselben die Rente an, welche er von der Stadt Breslau an diesem Tage zu erhalten hat. Breslau 1441 Jan. 26. Aus Klose fol. 67r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 42]; vgl. ibid. fol. 11r. 1441 Jan. 26. Wir Conrad der Weisse von gotis gnoden herzug in Slesien und herre zu Warthemberg etc. bekennen mit diesim briefe, das wir dem ersamen hern Niclos Gramis probist zu Breslaw funfzig guter Ungrescher gulden schuldig sein, und globin im di zu bezalen an arg of sand Walpurgis tag nehest zukunftig von den renten, di wir zu Breslaw habin, alz wir im dorof itzundt eine 25 quitancie gegebin habin. und ab im nicht usrichtunge do gesche von den renten, so globin wir an arg en of den obgenanten tag zu bezalen. und ab her nicht in kegenwortikeit wer, zo wellin wir is seinen procuratoribus gebin. Geschen und gebin zu Breslaw am donrstage noch Pauli conversionem anno 1441 nostro 1441 sub sigillo. 30 Vgl. die folgende No., sowie No. 94 § 32; No. 106 § 8. Uber diese Rente vgl. Zeitschrift XXII, 264. 1441 Mai 1. Jan. 26. 82. Herzog Konrad der Weisse quittiert der Stadt Breslau die ihm gebührende Rente von 50 Gulden, welche Summe in seinem Auftrage an seinen Gläubiger Gramis gezahlt worden ist. Breslau 1441 Mai 1. 1441 Мai 1. 35 Aus Klose fol. 74v und 75r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom.Bibl. G 50]; vgl. ibid fol. 12v. Wir Conrad der Weisse von gotis gnoden herzug in Slesien und herre zu Warthemberg etc. thun kunth und bekennen offintlich mit diesim brieve, das uns die erbern wolweisen roth- manen zu Breslaw von den renten, di si uns jerlichin von unsirs gnadigen hern des koniges wegin pflichtig sein, dem ersamen hern Niclos Gramis probist zu Breslaw funfzig guter Ungreschir 40 gulden von unsern wegin bezalt und usgericht habin. dorume sagen wir di obgenanten roth- Codex diplomaticus Silesiae XV. 11
Strana 82
anýr g k kaisžoaitee- y 82 No. 82 — 1441 Mai 1; No. 83 — 1441 Febr. 1; No. 84 — 1440 Septbr. 21. 1441 Маi 1. manen und die stath Breslaw derselbin funfzig gulden queit ledig und lose mit diesim brieve versigilt mit unserm ingesigel. Geschen und gebin zu Breslaw an sant Walpurgis tag noch Crists gebort virzenhundert und dornoch im einundvirzigstim joren. Vgl. die vorige No. 5 1441 Febr. 1. 83. Heinrich Senftleben bekennt, dass Gramis an ihn, den Bevollmächtigten Bischof Konrads und des apostolischen Stuhles, zum festgesetzten Termine 1000 Gulden von den Indulgenzgeldern abgeliefert hat, und stellt demselben darüber eine Quittung aus. Breslau 1441 Febr. 1. Aus Klose fol. 67 nach einer nicht niehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 43]; vgl. ibid. 10 fol. 11. 1441 Febr. 1. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo quadragesimo primo . . „ die vero Mercurii prima mensis februarii, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti anno decimo hora sextarum vel quasi in stuba domus habitacionis . . . Petri Nowag decretorum doctoris custodis canonici et officialis Wratislaviensis in summo Wratislaviensi site . . . constitutus 15 personaliter . . . magister Heinricus Senftelebin canonicus Wratislaviensis . .. publice ibidem recognovit se ex commissione . . . domini Conradi episcopi Wratislaviensis et auctoritate sedis apostolice percepisse a . . . Nicolao Gramis . . . mille florenos in auro, quos ipse dominus Nicolaus Gramis dicebat se habuisse et collegisse de pecunia indulgenciarum etc. quare . . . magister Heinricus Senftelebin suo et sedis apostolice nominibus eundem dominum Nicolaum 20 Gramis prepositum (necnon . . . Conradum Album ducem et dominum Wartimbergensem ac . . . Petrum Nowag ... presentes ac . . . Nicolaum Goltberg scolasticum et canonicum Wratislaviensem absentem fidejussores ejusdem domini Nicolai Gramis) de hujusmodi mille florenis quitavit etc. insuper idem magister Heinricus recognovit, quod eadem pecunia mille florenorum esset et est per . Nicolaum Gramis infra terminum ad hoc deputatum expedita et ipsi magistro Heinrico . . . 25 soluta etc. Z. 18. Gramis hatte durch diese Summe seine Freilassung erkauft; vgl. unten S. 84 Z. 10; No. 118 § 6. 1440 Septhr. 21. 84. Das Baseler Konzil setzt dem Tridenter Propst Stanislaw von Sobniewo, welchen es der nach dem Königreich Polen reisenden Gesandtschaft beiordnet, seinen Lohn fest und bestimmt, dass ihm derselbe von dem Einnehmer des Peterspfennigs in Polen, dem Nikolaus 30 Spitzmer, ausgezahlt werden soll und zwar vor allen andern, die sonst Ansprüche erheben. Basel 1440 Septbr. 21. Aus Klose fol. 60v u. 61r nach einer nicht mehr vorhandenen Cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 36]; vgl. ibid. fol. 9. Sacrosancta Synodus generalis Basiliensis*) Stanislao de Sobnow preposito ecclesie Tridentine 35 salutem etc. cum te inter certos alios ad regnum Polonie ob certas arduas causas oratorem
anýr g k kaisžoaitee- y 82 No. 82 — 1441 Mai 1; No. 83 — 1441 Febr. 1; No. 84 — 1440 Septbr. 21. 1441 Маi 1. manen und die stath Breslaw derselbin funfzig gulden queit ledig und lose mit diesim brieve versigilt mit unserm ingesigel. Geschen und gebin zu Breslaw an sant Walpurgis tag noch Crists gebort virzenhundert und dornoch im einundvirzigstim joren. Vgl. die vorige No. 5 1441 Febr. 1. 83. Heinrich Senftleben bekennt, dass Gramis an ihn, den Bevollmächtigten Bischof Konrads und des apostolischen Stuhles, zum festgesetzten Termine 1000 Gulden von den Indulgenzgeldern abgeliefert hat, und stellt demselben darüber eine Quittung aus. Breslau 1441 Febr. 1. Aus Klose fol. 67 nach einer nicht niehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 43]; vgl. ibid. 10 fol. 11. 1441 Febr. 1. In nomine domini amen. sub anno . . . millesimo quadringentesimo quadragesimo primo . . „ die vero Mercurii prima mensis februarii, pontificatus . . . Eugenii . . . pape quarti anno decimo hora sextarum vel quasi in stuba domus habitacionis . . . Petri Nowag decretorum doctoris custodis canonici et officialis Wratislaviensis in summo Wratislaviensi site . . . constitutus 15 personaliter . . . magister Heinricus Senftelebin canonicus Wratislaviensis . .. publice ibidem recognovit se ex commissione . . . domini Conradi episcopi Wratislaviensis et auctoritate sedis apostolice percepisse a . . . Nicolao Gramis . . . mille florenos in auro, quos ipse dominus Nicolaus Gramis dicebat se habuisse et collegisse de pecunia indulgenciarum etc. quare . . . magister Heinricus Senftelebin suo et sedis apostolice nominibus eundem dominum Nicolaum 20 Gramis prepositum (necnon . . . Conradum Album ducem et dominum Wartimbergensem ac . . . Petrum Nowag ... presentes ac . . . Nicolaum Goltberg scolasticum et canonicum Wratislaviensem absentem fidejussores ejusdem domini Nicolai Gramis) de hujusmodi mille florenis quitavit etc. insuper idem magister Heinricus recognovit, quod eadem pecunia mille florenorum esset et est per . Nicolaum Gramis infra terminum ad hoc deputatum expedita et ipsi magistro Heinrico . . . 25 soluta etc. Z. 18. Gramis hatte durch diese Summe seine Freilassung erkauft; vgl. unten S. 84 Z. 10; No. 118 § 6. 1440 Septhr. 21. 84. Das Baseler Konzil setzt dem Tridenter Propst Stanislaw von Sobniewo, welchen es der nach dem Königreich Polen reisenden Gesandtschaft beiordnet, seinen Lohn fest und bestimmt, dass ihm derselbe von dem Einnehmer des Peterspfennigs in Polen, dem Nikolaus 30 Spitzmer, ausgezahlt werden soll und zwar vor allen andern, die sonst Ansprüche erheben. Basel 1440 Septbr. 21. Aus Klose fol. 60v u. 61r nach einer nicht mehr vorhandenen Cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 36]; vgl. ibid. fol. 9. Sacrosancta Synodus generalis Basiliensis*) Stanislao de Sobnow preposito ecclesie Tridentine 35 salutem etc. cum te inter certos alios ad regnum Polonie ob certas arduas causas oratorem
Strana 83
8 40 TE.. No. 84 — 1440 Septbr. 21; — No. 85 — 1441 Marz 5. 83 ambassiatorem et nuncium nostrum duxerimus destinandum, nos (statui tuo de expensis necessariis providere volentes ac tibi a vicesima quarta die mensis augusti anno . . . millesimo quadringen- tesimo quadragesimo incipiendo usque ad ultimum diem inclusive, quo ambassiata hujusmodi finierit, stipendium duorum florenorum auri de camera pro te et quinque familiaribus tuis ac sex equis singulis diebus durante ambassiata hujusmodi assignantes), quamdiu in ambassiata hujusmodi persisteris, a . . . Nicolao Spiczmer (cantore ecclesie Cracoviensis, decretorum doctore, reddituum et proventuum nostre et apostolice camere debitorum ac denarii sancti Petri collectore in eodem regno deputato) seu ab ipsius succollectoribus summam florenorum hujusmodi pro expensis per te cum totidem familiaribus et equis predictis dietim faciendis fvolumus tibi dari] ante quascunque 10 personas (super assignacione reddituum ac proventuum necnon denarii hujusmodi a nobis facul- tatem forsitan habentes petendi . . . et de receptis . . . dictos collectoresb) et succollectores quitandi et liberandi). prefatisque collectori et succollectoribus eandem florenorum summam pro expensis hujusmodi libere tradendi facultatem dantes tibi et eisdem collectori et succollectoribus per hec scripta mandamus, quatinus singuli ipsorum, postquam pro parte tua fuerint requisiti, 15 tibi vel procuratori tuo ad hoc legitime constituto dictam florenorum summam sine difficultate et sub excommunicacionis pena . . . persolvant etc. Datum Basilee undecimo kal. octobris anno . . . millesimo quadringentesimo quadragesimo. a) Klose ſauch seine Vorlage?]: Sacrosancta etc. b) sic! 5 1440 Aug. 24. 1440 Septbr. 21. S. 82 Z. 36. Die auch sonst schon bekannten Namen der Gesandten ergeben sich aus No. 96 u. 97; vgl. auch 20 No. 85. Die Gesandtschaft sollte versuchen Polen für die Obedienz des Konzilspapstes Felix V. zu gewinnen. 85. Die Gesandten des Baseler Konzils [Marco Bonifili, Stanislaw von Sobniewo, Dzierslaw von Borzymow] an Bischof Konrad von Breslau. Sie hätten die Absicht gehabt ihn aufzusuchen und ihm ein Schreiben des Konzils zu überbringen; zu ihrem Erstaunen aber hätten sie vernommen, dass er sich für Eugen IV. erklärt, den vom Konzil mit der Ein- 25 sammlung der Indulgenzgelder beauftragten Beamten [Gramis] gefangen gesetzt habe und ihrer Ankunft Schwierigkeiten zu bereiten beabsichtige. Unter diesen Umständen und auch bei der Unsicherheit der Wege gäben sie vorläufig ihre Absicht ihn (den Bischof) zu besuchen auf und erbäten von ihm die Versicherung, dass an seiner dem Konzil angeblich so feindlichen Haltung nichts Wahres wäre. Krakau 1441 März 5. 1441 März 5. 30 Aus Cod. Norofor fol. 252v mit der Uberschrift: „Oratores Concilii scribunt episcopo Wratislaviensi ex Cracovia etc.“ Reverende pater et domine prestantissime. singularem habentes diu fiduciam sacrosancta universalis atque katholica ecclesia (apud sanctam Basiliensem Synodum legitime representata) et sanctissimus dominus noster papa Felix quintus de ea fidei integritate de eoque zelo ac devocione, 35 quam te reverendum patrem et principem illustrem (ut tante ecclesie prelatum et catholicum decebat principem) ad ipsam matrem sanctam ecclesiam reputabat gessisse, — nuper ad serenissi- mum dominum Wladislaum ducem Polonie et Ungarie regem, ipsum quoque inclitum Polonie 11*
8 40 TE.. No. 84 — 1440 Septbr. 21; — No. 85 — 1441 Marz 5. 83 ambassiatorem et nuncium nostrum duxerimus destinandum, nos (statui tuo de expensis necessariis providere volentes ac tibi a vicesima quarta die mensis augusti anno . . . millesimo quadringen- tesimo quadragesimo incipiendo usque ad ultimum diem inclusive, quo ambassiata hujusmodi finierit, stipendium duorum florenorum auri de camera pro te et quinque familiaribus tuis ac sex equis singulis diebus durante ambassiata hujusmodi assignantes), quamdiu in ambassiata hujusmodi persisteris, a . . . Nicolao Spiczmer (cantore ecclesie Cracoviensis, decretorum doctore, reddituum et proventuum nostre et apostolice camere debitorum ac denarii sancti Petri collectore in eodem regno deputato) seu ab ipsius succollectoribus summam florenorum hujusmodi pro expensis per te cum totidem familiaribus et equis predictis dietim faciendis fvolumus tibi dari] ante quascunque 10 personas (super assignacione reddituum ac proventuum necnon denarii hujusmodi a nobis facul- tatem forsitan habentes petendi . . . et de receptis . . . dictos collectoresb) et succollectores quitandi et liberandi). prefatisque collectori et succollectoribus eandem florenorum summam pro expensis hujusmodi libere tradendi facultatem dantes tibi et eisdem collectori et succollectoribus per hec scripta mandamus, quatinus singuli ipsorum, postquam pro parte tua fuerint requisiti, 15 tibi vel procuratori tuo ad hoc legitime constituto dictam florenorum summam sine difficultate et sub excommunicacionis pena . . . persolvant etc. Datum Basilee undecimo kal. octobris anno . . . millesimo quadringentesimo quadragesimo. a) Klose ſauch seine Vorlage?]: Sacrosancta etc. b) sic! 5 1440 Aug. 24. 1440 Septbr. 21. S. 82 Z. 36. Die auch sonst schon bekannten Namen der Gesandten ergeben sich aus No. 96 u. 97; vgl. auch 20 No. 85. Die Gesandtschaft sollte versuchen Polen für die Obedienz des Konzilspapstes Felix V. zu gewinnen. 85. Die Gesandten des Baseler Konzils [Marco Bonifili, Stanislaw von Sobniewo, Dzierslaw von Borzymow] an Bischof Konrad von Breslau. Sie hätten die Absicht gehabt ihn aufzusuchen und ihm ein Schreiben des Konzils zu überbringen; zu ihrem Erstaunen aber hätten sie vernommen, dass er sich für Eugen IV. erklärt, den vom Konzil mit der Ein- 25 sammlung der Indulgenzgelder beauftragten Beamten [Gramis] gefangen gesetzt habe und ihrer Ankunft Schwierigkeiten zu bereiten beabsichtige. Unter diesen Umständen und auch bei der Unsicherheit der Wege gäben sie vorläufig ihre Absicht ihn (den Bischof) zu besuchen auf und erbäten von ihm die Versicherung, dass an seiner dem Konzil angeblich so feindlichen Haltung nichts Wahres wäre. Krakau 1441 März 5. 1441 März 5. 30 Aus Cod. Norofor fol. 252v mit der Uberschrift: „Oratores Concilii scribunt episcopo Wratislaviensi ex Cracovia etc.“ Reverende pater et domine prestantissime. singularem habentes diu fiduciam sacrosancta universalis atque katholica ecclesia (apud sanctam Basiliensem Synodum legitime representata) et sanctissimus dominus noster papa Felix quintus de ea fidei integritate de eoque zelo ac devocione, 35 quam te reverendum patrem et principem illustrem (ut tante ecclesie prelatum et catholicum decebat principem) ad ipsam matrem sanctam ecclesiam reputabat gessisse, — nuper ad serenissi- mum dominum Wladislaum ducem Polonie et Ungarie regem, ipsum quoque inclitum Polonie 11*
Strana 84
vi Na A No- r 84 No. 85 — 1441 Marz 5. regnum et provinciam Gneznensem nos nuncios et oratores suos destinando — paternitati tue reverende litteras speciales per nos direxerunt, cum quibus de civitate Cracoviensi paternitatem tuam reverendam visitare decreveramus. cum autem illam insignem urbem Cracoviensem intrassemus, fama invalescente multiplici didicimus nonnulla integritati fidei ac devocioni tanti patris contraria paternitatem tuam reverendam attemptasse, mandata videlicet quod emisisset penalia, ut omnes 5 tue diocesis fideles Gabrieli de Condelmario olim Eugenio quarto adhererent, prout paternitas tua reverenda eidem velle adherere se dicitur declarasse; collectorem quoque et pecuniarum indulgenciarum sacri Concilii Basiliensis collectarum conservatorem Nicolaum Gramis suasu iniquorum quorundam et sancte matris ecclesie persecutorum te captuvasse ac demum per ipsum caucione de mille paternitati tue tradendisa) florenis prestita dimisisse nostroque adventui ad tuas personam 10 civitatem et diocesim obicem posuisse. quod cum nephandissimi erroris foret plenum atque scismatis, in tantum patrem, quem multa pro fidei catholice tuicione egisse non est incognitum errorem hujusmodi cadere non estimamus, quin immo speramus cum ipsa Synodo sacrosancta atque sanctissimo papa nostro Felice prefatis mente tua insidere perseveranter fidei et boni nominis curam juxta sapientis doctrinam, qui inquit: „curam habe de bono nomine; hoc enim magis 15 permanebit tibi quam mille thezauri et preciosi" ; lex quoque dicit nichil fore, quod magis clariori luce prefulgeat quam recta fides in principe. non enim dubitamus tue paternitati fore persuasum, quod, etsi in quibuscunque sit variacio reprobra, est tamen in Cristi sacerdote reprobissima. Et quia propter plurima, que in partibus Slezie dicuntur orta viarum discrimina et per reve- rendam tuam paternitatem nostro transitui, de quibus rumore valido informavimusb), obstacula, 20 pro nunc ad paternitatem tuam reverendam sine periculo rerum nostrarum et personarum accedere non valemus, ubi de singulis ad plenum informaremusb). ad hoc igitur, ut ambiguitas omnis de nostris excludatur mentibus, quid veritatis in hac ipsa re actum sit, tua paternitas reverenda in scriptis nos cerciorare dignetur nuncium per presentem, ut, si quid fame hujus ad ipsam sanctam Synodum et dominum nostrum sanctissimum prefatum perveniat, interim per nuncios nostros et 25 scripta paternitatem tuam habere excusatam ac medelam debitam in premissis adhibere valeamus: priora enim tue paternitatis reverende fidei catholice et sacro Basiliensi Concilio informia gesta (de quibus paternitatem tuam reverendam communis fama multipliciter commendabat, que in oppositam qualitatem versa esse, nisi oppositum appareret luculenter, credere est pro certo difficile) nos inducunt ad servicia inpendenda et pro posse complacendum tue paternitati reverende, quam 30 Jesus Cristus capud ecclesie in soliditate fidei conservare dignetur ad honorem et tuicionem ecclesie sue sancte. Ex Cracovia 5. die mensis marcii anno domini 1441. 1441 März 5. a) Vorlage: tradendo. b) sic! S. 83 Z. 35. Worauf mögen nur die Konzilsväter und ihr Papst diese den thatsächlichen Verhältnissen ganz 35 widersprechende günstige Meinung von der Haltung Bischof Konrads gegründet haben? Vgl. auch S. 84 Z. 12 und Z. 27. Dass übrigens auch Papst Eugen IV. den Bischof Konrad mit Schmeicheleien überhäuft hat, haben wir oben gesehen; vgl. S. 67 Z. 5 ff. S. 84 Z. 1. Die auch sonst bekannten Namen der Gesandten, deren Unterschrift in unserer Vorlage weg- gelassen ist, ergeben sich aus No. 96 und 97. S. 84 Z. 2. In diesem Schreiben, welches wohl gar nicht an den Adressaten gelangt ist, wird Bischof Konrad vermutlich aufgefordert worden sein, offen auf die Seite der Konzilspartei zu treten. 40
vi Na A No- r 84 No. 85 — 1441 Marz 5. regnum et provinciam Gneznensem nos nuncios et oratores suos destinando — paternitati tue reverende litteras speciales per nos direxerunt, cum quibus de civitate Cracoviensi paternitatem tuam reverendam visitare decreveramus. cum autem illam insignem urbem Cracoviensem intrassemus, fama invalescente multiplici didicimus nonnulla integritati fidei ac devocioni tanti patris contraria paternitatem tuam reverendam attemptasse, mandata videlicet quod emisisset penalia, ut omnes 5 tue diocesis fideles Gabrieli de Condelmario olim Eugenio quarto adhererent, prout paternitas tua reverenda eidem velle adherere se dicitur declarasse; collectorem quoque et pecuniarum indulgenciarum sacri Concilii Basiliensis collectarum conservatorem Nicolaum Gramis suasu iniquorum quorundam et sancte matris ecclesie persecutorum te captuvasse ac demum per ipsum caucione de mille paternitati tue tradendisa) florenis prestita dimisisse nostroque adventui ad tuas personam 10 civitatem et diocesim obicem posuisse. quod cum nephandissimi erroris foret plenum atque scismatis, in tantum patrem, quem multa pro fidei catholice tuicione egisse non est incognitum errorem hujusmodi cadere non estimamus, quin immo speramus cum ipsa Synodo sacrosancta atque sanctissimo papa nostro Felice prefatis mente tua insidere perseveranter fidei et boni nominis curam juxta sapientis doctrinam, qui inquit: „curam habe de bono nomine; hoc enim magis 15 permanebit tibi quam mille thezauri et preciosi" ; lex quoque dicit nichil fore, quod magis clariori luce prefulgeat quam recta fides in principe. non enim dubitamus tue paternitati fore persuasum, quod, etsi in quibuscunque sit variacio reprobra, est tamen in Cristi sacerdote reprobissima. Et quia propter plurima, que in partibus Slezie dicuntur orta viarum discrimina et per reve- rendam tuam paternitatem nostro transitui, de quibus rumore valido informavimusb), obstacula, 20 pro nunc ad paternitatem tuam reverendam sine periculo rerum nostrarum et personarum accedere non valemus, ubi de singulis ad plenum informaremusb). ad hoc igitur, ut ambiguitas omnis de nostris excludatur mentibus, quid veritatis in hac ipsa re actum sit, tua paternitas reverenda in scriptis nos cerciorare dignetur nuncium per presentem, ut, si quid fame hujus ad ipsam sanctam Synodum et dominum nostrum sanctissimum prefatum perveniat, interim per nuncios nostros et 25 scripta paternitatem tuam habere excusatam ac medelam debitam in premissis adhibere valeamus: priora enim tue paternitatis reverende fidei catholice et sacro Basiliensi Concilio informia gesta (de quibus paternitatem tuam reverendam communis fama multipliciter commendabat, que in oppositam qualitatem versa esse, nisi oppositum appareret luculenter, credere est pro certo difficile) nos inducunt ad servicia inpendenda et pro posse complacendum tue paternitati reverende, quam 30 Jesus Cristus capud ecclesie in soliditate fidei conservare dignetur ad honorem et tuicionem ecclesie sue sancte. Ex Cracovia 5. die mensis marcii anno domini 1441. 1441 März 5. a) Vorlage: tradendo. b) sic! S. 83 Z. 35. Worauf mögen nur die Konzilsväter und ihr Papst diese den thatsächlichen Verhältnissen ganz 35 widersprechende günstige Meinung von der Haltung Bischof Konrads gegründet haben? Vgl. auch S. 84 Z. 12 und Z. 27. Dass übrigens auch Papst Eugen IV. den Bischof Konrad mit Schmeicheleien überhäuft hat, haben wir oben gesehen; vgl. S. 67 Z. 5 ff. S. 84 Z. 1. Die auch sonst bekannten Namen der Gesandten, deren Unterschrift in unserer Vorlage weg- gelassen ist, ergeben sich aus No. 96 und 97. S. 84 Z. 2. In diesem Schreiben, welches wohl gar nicht an den Adressaten gelangt ist, wird Bischof Konrad vermutlich aufgefordert worden sein, offen auf die Seite der Konzilspartei zu treten. 40
Strana 85
pooe 8 No. 85 — 1441 März 5; No. 86 — 1441 April 8. 85 5 S. 84 Z. 5. Hiermit sind No. 78 und 79 gemeint. S. 84 Z. 8. Uber die Gefangensetzung des Gramis etc. vgl. die No. 80, namentlich S 78 Z. 7. S. 84 Z. 8. Der Zusatz „suasu iniquorum quorundam“ wohl nur gemacht, um den Anschein zu erwecken, als halte man den Bischof selbst für möglichst unbeteiligt. S. 84 Z. 24. Die Antwort des Bischofs ist die folgende No. A 86. Bischof Konrad von Breslau an die in Krakau weilenden Gesandten des Baseler Konzils fvgl. S. 83 Z. 21 f.]; verbittet sich ihren Besuch, da er und seine Diöcese treu zu Papst Eugen IV. halten. Neisse 1441 April 8. 1441 April 8. 10 Aus Cod. Novofor. fol. 278v—279v mit der Uberschrift: Epistula missa per episcopum Wratislaviensem oratoribus Concilii Basiliensis ad Cracoviam, ne diocesim suam subintrent. Conradus . . . episcopus Wratislaviensis. venerabiles viri fautoresque predilecti. sepe satagunt in occultis immaculatum odiosa labia detractorum, sepe venenum aspidum dampnabili calliditate diffundunt, ut ledant calumpniosis flatibus innocentem. hi sunt, quos propria vexat iniquitas, ut in agro bonarum mencium semina dissidii et detraccionis infundant etc. sane a 15 fide dignis personis nobis intonuit2), quomodo vos patrum in congregacione Basiliensi auctoritate suffulti ad nostram diocesim intenditis declinare, dictorum patrum justiciam, sanctissimi domini nostri pape Eugenii ejeccionem (ut idem asserunt) ecclesie sancte necessariam cum aliis pro obediencia vestra oportunis proposituri. et quia more aliorum nunciorum a dicta congregacione veniencium rigidam quandam amaram nimis atque sentenciam acerbam plurimum inhonestatis ac 20 turpitudinis continentem adversus . . . Eugenium papam . . . conamini (ut suspicamur) propalare ipsum velut hereticum scismaticum et multis enormibus criminibus irretitum . . . papali dignitate privatum . . . preconisando omnesque Cristi caractere insignitos ab ejus obediencia subtrahere etc.: quid enim ex hoc processu aliud quam ecclesie unitatem judicabimus voluntarie velle scindi? ubi remanebit pax populo Cristiano in principio Concilii Basiliensis promissa, ubi quies, ubi tran- 25 quillitas etc.? num quid ex hujusmodi proposicionibus vestrisque legacionibus pie matris ecclesie dignitas et auctoritas vilescet involucionesque conscienciarum variarum subsequentur? ex quibus . . . auditis nostre mentis quietem multa vexat turbacio, quod vos . . . vestigia preteritorum nun- ciorum imitando semen predicacionis vestre in fructum dissensionis et scandali, ut presumitur, convertere laboratis etc. nam nos, qui Romanam ecclesiam et . . . dominum nostrum Eugenium 30 . . „ pro cujus obediencia totali in nostra diocesi publice declaravimus, ex debito totis viribus tenemur honorare, sibi adhesimus et obedivimus, adherere et parere volumus in futurum ipsiusque sanctitatem pro vero legitimo unico in terris Jhesu Cristi vicario et Romano pontifice spospon- dimusb) venerari etc. Et licet premissa clare vobis intimamus, non tamen ex hoc accusabimur ecclesie matris nostre 35 hostis . . . quam cum reverencia colimus et amplectimur omni cum honore; personas tamen singulares corrupcioni subjectas, qui nova sathane ministerio suscitant scismata etc., tales justo judicio reprobramus et ab ipsorum tabernaculis merito recedemus etc. quare, viri fide prediti, vir- tute locupletes, ad saniora utique consilia deputati, . . . notate verba . . . et in nostram diocesim ab introitu, quod vobis benigno et pio consilio suademus, omnino abstineatis, si fatigiis et sump- -
pooe 8 No. 85 — 1441 März 5; No. 86 — 1441 April 8. 85 5 S. 84 Z. 5. Hiermit sind No. 78 und 79 gemeint. S. 84 Z. 8. Uber die Gefangensetzung des Gramis etc. vgl. die No. 80, namentlich S 78 Z. 7. S. 84 Z. 8. Der Zusatz „suasu iniquorum quorundam“ wohl nur gemacht, um den Anschein zu erwecken, als halte man den Bischof selbst für möglichst unbeteiligt. S. 84 Z. 24. Die Antwort des Bischofs ist die folgende No. A 86. Bischof Konrad von Breslau an die in Krakau weilenden Gesandten des Baseler Konzils fvgl. S. 83 Z. 21 f.]; verbittet sich ihren Besuch, da er und seine Diöcese treu zu Papst Eugen IV. halten. Neisse 1441 April 8. 1441 April 8. 10 Aus Cod. Novofor. fol. 278v—279v mit der Uberschrift: Epistula missa per episcopum Wratislaviensem oratoribus Concilii Basiliensis ad Cracoviam, ne diocesim suam subintrent. Conradus . . . episcopus Wratislaviensis. venerabiles viri fautoresque predilecti. sepe satagunt in occultis immaculatum odiosa labia detractorum, sepe venenum aspidum dampnabili calliditate diffundunt, ut ledant calumpniosis flatibus innocentem. hi sunt, quos propria vexat iniquitas, ut in agro bonarum mencium semina dissidii et detraccionis infundant etc. sane a 15 fide dignis personis nobis intonuit2), quomodo vos patrum in congregacione Basiliensi auctoritate suffulti ad nostram diocesim intenditis declinare, dictorum patrum justiciam, sanctissimi domini nostri pape Eugenii ejeccionem (ut idem asserunt) ecclesie sancte necessariam cum aliis pro obediencia vestra oportunis proposituri. et quia more aliorum nunciorum a dicta congregacione veniencium rigidam quandam amaram nimis atque sentenciam acerbam plurimum inhonestatis ac 20 turpitudinis continentem adversus . . . Eugenium papam . . . conamini (ut suspicamur) propalare ipsum velut hereticum scismaticum et multis enormibus criminibus irretitum . . . papali dignitate privatum . . . preconisando omnesque Cristi caractere insignitos ab ejus obediencia subtrahere etc.: quid enim ex hoc processu aliud quam ecclesie unitatem judicabimus voluntarie velle scindi? ubi remanebit pax populo Cristiano in principio Concilii Basiliensis promissa, ubi quies, ubi tran- 25 quillitas etc.? num quid ex hujusmodi proposicionibus vestrisque legacionibus pie matris ecclesie dignitas et auctoritas vilescet involucionesque conscienciarum variarum subsequentur? ex quibus . . . auditis nostre mentis quietem multa vexat turbacio, quod vos . . . vestigia preteritorum nun- ciorum imitando semen predicacionis vestre in fructum dissensionis et scandali, ut presumitur, convertere laboratis etc. nam nos, qui Romanam ecclesiam et . . . dominum nostrum Eugenium 30 . . „ pro cujus obediencia totali in nostra diocesi publice declaravimus, ex debito totis viribus tenemur honorare, sibi adhesimus et obedivimus, adherere et parere volumus in futurum ipsiusque sanctitatem pro vero legitimo unico in terris Jhesu Cristi vicario et Romano pontifice spospon- dimusb) venerari etc. Et licet premissa clare vobis intimamus, non tamen ex hoc accusabimur ecclesie matris nostre 35 hostis . . . quam cum reverencia colimus et amplectimur omni cum honore; personas tamen singulares corrupcioni subjectas, qui nova sathane ministerio suscitant scismata etc., tales justo judicio reprobramus et ab ipsorum tabernaculis merito recedemus etc. quare, viri fide prediti, vir- tute locupletes, ad saniora utique consilia deputati, . . . notate verba . . . et in nostram diocesim ab introitu, quod vobis benigno et pio consilio suademus, omnino abstineatis, si fatigiis et sump- -
Strana 86
4 8. v Akoa 86 No. 86 — 1441 April 8; No. 87 — [1441 Marz/April.] 1441 April 8. tibus inutilibus vos saltem nolueritis fatigare, scituri, quod in nostra diocesi ad negociorum vobis commissorum execucionem vos nullatemus admittemus nec ea, que in derogacionem dignitatis papalis et sue sanctitatis nomen aut prejudicium vergentur, nullatenus sustinebimus predicare. et . . . vos . . . curavimus avisare, ne in vestro adventu, si majora forte (quod absit) impedimenta occurrerent, nobis non possetis imputare, precipue cum presenciam vestram subditis et clero nostro 5 in nullo conspicimus fore proficuam, sed magis periculosam ipsam judicamus et scandalosam plurimarumque dissensionum excitativam. vestras igitur quibus coloribus recipiemus persuasiones, ex quo a Romano vero pontifice vestros novimus fore reprobatos autores? absit, ut hoc vicio in- gratitudinis a Romana ecclesia et suis pontificibus notaremur etc. Ceterum, fautores precipui, . . . obediencia debita nos hec facere compulit, que non amare, 10 sed benigne quesimus interpretari; nam in hiis, que processu temporis in vestris propriis agendis occurrerint, si nostrum ministerium vobis fuerit optatum°), nos cum omnimoda fiducia requiratis, cum ad promocionem eorum, que vobis et vestris ad honorem pertinere noverimus posse, nostrum desiderabiliter impendemus. Datum Nisse die octava mensis aprilis anno domini 1440 primo. a) sic! Schreibfehler für innotuit? b) sic! c) Vorlage : optimum. 15 S. 85 Z. 30. Diese Erklärung Bischof Konrads oben No. 78 und 79. Es ist bezeichnend für die Haltung Bischof Konrads, dass er in diesem Briefe, welcher offenbar die Antwort auf das Schreiben der Gesandten des Konzils (No. 85) ist, auf dasselbe nicht Bezug nimmt, es überhaupt mit keinem Worte erwähnt. 20 [1441 MärzApril.) 87. Johannes Elgot Jan Herzog Konrad von Ols]. Er hätte zu seinem grossen Be- dauern gehört, dass Bischof Konrad von Breslau sich für Papst Eugen IV. erklärt und eine feindliche Stellung gegen die Baseler eingenommen habe, ohne die Beschlüsse der dem- nächst zusammentretenden Provinzial-Synode in Sachen der Kirchenspaltung abzuwarten. Die in Krakau anwesenden Konzilsgesandten beabsichtigten infolgedessen gegen ihn einzu- 25 schreiten. Krakau [1441 März oder Aprilj. Aus Cod. Novofor. fol. 353 v — 354r. Res dolenda primo ex rumore, deinde certa fide dignorum relacione ad noticiam non solum meam, sed omnium in hac civitate degencium perlata est, qualiter reverendissimus pater dominus Conradus episcopus Wratislaviensis serenitatis vestre germanus et meus dominus generosissimus 30 se per expressum declaraverit pro obediencia olim Eugenio pape paranda pluraque fecerit, que in offensam sacri Basiliensis Concilii patenter redundant. propter quam novitatem etsi multi hic tanquam amici paternitatis sue indolent et indoluerunt; ego tamen estimo singulari me dolore afflictum, qui sum et sue et vestre serenitatis subditus naturalis ac per hoc ad ampliorem fidem obligatus. revera princeps preclare, quamvis non ambigam prefatum reverendum patrem semper 35 fuisse virum magni consilii et experienciam rerum habere sicque singula agere oculata discrecione, videre tamen nulla racione possum rem hanc bene actam fuisse multiplici consideracione, que (certus sum) eciam a serenitate vestra ad plenum videtur et cognoscitur. et cum res hec debeat
4 8. v Akoa 86 No. 86 — 1441 April 8; No. 87 — [1441 Marz/April.] 1441 April 8. tibus inutilibus vos saltem nolueritis fatigare, scituri, quod in nostra diocesi ad negociorum vobis commissorum execucionem vos nullatemus admittemus nec ea, que in derogacionem dignitatis papalis et sue sanctitatis nomen aut prejudicium vergentur, nullatenus sustinebimus predicare. et . . . vos . . . curavimus avisare, ne in vestro adventu, si majora forte (quod absit) impedimenta occurrerent, nobis non possetis imputare, precipue cum presenciam vestram subditis et clero nostro 5 in nullo conspicimus fore proficuam, sed magis periculosam ipsam judicamus et scandalosam plurimarumque dissensionum excitativam. vestras igitur quibus coloribus recipiemus persuasiones, ex quo a Romano vero pontifice vestros novimus fore reprobatos autores? absit, ut hoc vicio in- gratitudinis a Romana ecclesia et suis pontificibus notaremur etc. Ceterum, fautores precipui, . . . obediencia debita nos hec facere compulit, que non amare, 10 sed benigne quesimus interpretari; nam in hiis, que processu temporis in vestris propriis agendis occurrerint, si nostrum ministerium vobis fuerit optatum°), nos cum omnimoda fiducia requiratis, cum ad promocionem eorum, que vobis et vestris ad honorem pertinere noverimus posse, nostrum desiderabiliter impendemus. Datum Nisse die octava mensis aprilis anno domini 1440 primo. a) sic! Schreibfehler für innotuit? b) sic! c) Vorlage : optimum. 15 S. 85 Z. 30. Diese Erklärung Bischof Konrads oben No. 78 und 79. Es ist bezeichnend für die Haltung Bischof Konrads, dass er in diesem Briefe, welcher offenbar die Antwort auf das Schreiben der Gesandten des Konzils (No. 85) ist, auf dasselbe nicht Bezug nimmt, es überhaupt mit keinem Worte erwähnt. 20 [1441 MärzApril.) 87. Johannes Elgot Jan Herzog Konrad von Ols]. Er hätte zu seinem grossen Be- dauern gehört, dass Bischof Konrad von Breslau sich für Papst Eugen IV. erklärt und eine feindliche Stellung gegen die Baseler eingenommen habe, ohne die Beschlüsse der dem- nächst zusammentretenden Provinzial-Synode in Sachen der Kirchenspaltung abzuwarten. Die in Krakau anwesenden Konzilsgesandten beabsichtigten infolgedessen gegen ihn einzu- 25 schreiten. Krakau [1441 März oder Aprilj. Aus Cod. Novofor. fol. 353 v — 354r. Res dolenda primo ex rumore, deinde certa fide dignorum relacione ad noticiam non solum meam, sed omnium in hac civitate degencium perlata est, qualiter reverendissimus pater dominus Conradus episcopus Wratislaviensis serenitatis vestre germanus et meus dominus generosissimus 30 se per expressum declaraverit pro obediencia olim Eugenio pape paranda pluraque fecerit, que in offensam sacri Basiliensis Concilii patenter redundant. propter quam novitatem etsi multi hic tanquam amici paternitatis sue indolent et indoluerunt; ego tamen estimo singulari me dolore afflictum, qui sum et sue et vestre serenitatis subditus naturalis ac per hoc ad ampliorem fidem obligatus. revera princeps preclare, quamvis non ambigam prefatum reverendum patrem semper 35 fuisse virum magni consilii et experienciam rerum habere sicque singula agere oculata discrecione, videre tamen nulla racione possum rem hanc bene actam fuisse multiplici consideracione, que (certus sum) eciam a serenitate vestra ad plenum videtur et cognoscitur. et cum res hec debeat
Strana 87
5 5 . No. 87 — [1441 Marz/April]; No. 88 — [1441 Marz 5.] 87 1441 Mai 8. 15 in proxima synodo provinciali ad festum sancti Stanislai Lancicie celebranda tractari et determinari, saltem in tempus illud merito potuit paternitas sua suum suspensum tenere animum et tunc illud amplecti, quod multorum judicio videretur consulcius sanius et salubrius. Noverit autem serenitas vestra, quod oratores et nuncius Concilii Basiliensis predicti et 5 sanctissimi domini Felicis pape audita prefata novitate, quum in hanc civitatem advenissent, graviter eam susceperunt et, ut didici, jam processum contra personam prememorati reverendi in Cristo patris germani vestri instauraverunt ad illa processuri, que habent in mandatis. que serenitati vestre tanquam fidelis vester et prefati domini episcopi subditus et exorator volui nota facere, ut, si videretur consultum, adhuc fieret hoc, quod melius videretur, quum, si negocium 10 hujusmodi antiquabitur, fortasse non poterit aut non adeo leviter, sicut nunc, emendari. audivi ergo a personis notabilibus et qui rem creduntur habere notam, qualiter antiquus papa, postquam audivisset se depositum per Concilium, ingemiscens coram illis, quorum consilia sequendo ad talem casum perductus est, talia verba dixerit: „utinam consilia vestra nunquam secutus fuissem, utinam consilio aliorum obtemperassem, quod ad hoc malum non pervenissem." Videat dominus meus, ut paternitatem suam hujusmodi dolor non attingat, de quo ego hic et sui alii fideles merito doleremus. volui itaque de re hac serenitatem vestram avisare, quum, si prefato domino meo generosissimo scribere debuissem, satis dubitavi, ne magis displicerem, quam acceptam rem facerem .. . [folgen noch rein private Mitteilungen.] Datum Cracoviae. vestre serenitatis exorator [1441 MärzApril.] 20 Johannes Elgot scolasticus et canonicus Cracoviensis. S. 86. Z. 28. Unter diesen Gewährsmännern sind wohl die in Krakau anwesenden Gesandten des Konzils (vgl. oben S. 83 Z. 21 f.) zu verstehen. S. 86 Z. 30. Unzweifelhaft ist Herzog Konrad (der altere) der Weisse von Oels, Kosel und Wartenberg der 25 Adressat dieses Briefes. S. 86 Z. 31. Die Obedienzerklärung Bischof Konrads für Eugen IV. s. oben unter No. 78 und 79. Unter diesen „plura" ist vor allem das Verhalten des Bischofs gegen Gramis (vgl. oben No. 80) und wohl auch gegen die in Krakan anwesenden Gesandten des Konzils (vgl. oben No. 86) zu verstehen. S. 87 Z. 4. Hier wird ein Unterschied zwischen „oratores" und „nuncius“ gemacht; mit letzterem war wohl 30 der Ritter Wilhelm von Barina, welcher die oben S. 83 Z. 21 f. genannten begleitete, gemeint. S. 87 Z. 19. Schwierigkeiten bietet die Datierung; es ist nicht notwendig anzunehmen, dass der Brief geschrieben ist, nachdem der Brief (No. 86) Bischof Konrads an die Konzilsgesandten eingetroffen war, zumal der Schreiber die Möglichkeit noch nicht für ausgeschlossen (S. 87 Z. 9 f.) hält, dass Bischof Konrad von der Obedienz Eugens IV. noch zurücktritt. Wahrscheinlich ist der Brief gleichzeitig mit dem der Konzilsgesandten (No. 85) abgefasst. Da- 35 gegen spricht nicht S. 87 Z. 6: denn trotzdem die Konzilsgesandten nichts wie Ungünstiges über Bischof Konrad gehört haben (S. 84 Z. 4 ff.), machen sie doch noch in ihrem Briefe (No. 85) den Versuch ihn umzustimmen. 88. Verzeichnis der Einnahmen aus den Indulgenzen, [auf Veranlassung Bischof Konrads von Breslau] von Gramis aufgestellt fspäter aber zurückgezogen]. [Breslau 1441 März 5.] [1441 März 5.] 40 Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. [von einem Schreiber des Gramis geschrieben, aber von diesem durchgeschen; 8 Blätter in Halbfolio, 4 Lagen; fol. 6r nur in ersten Drittel beschrieben, fol. 6u — 8v leer]. Vgl. auch No. 118 § 4.
5 5 . No. 87 — [1441 Marz/April]; No. 88 — [1441 Marz 5.] 87 1441 Mai 8. 15 in proxima synodo provinciali ad festum sancti Stanislai Lancicie celebranda tractari et determinari, saltem in tempus illud merito potuit paternitas sua suum suspensum tenere animum et tunc illud amplecti, quod multorum judicio videretur consulcius sanius et salubrius. Noverit autem serenitas vestra, quod oratores et nuncius Concilii Basiliensis predicti et 5 sanctissimi domini Felicis pape audita prefata novitate, quum in hanc civitatem advenissent, graviter eam susceperunt et, ut didici, jam processum contra personam prememorati reverendi in Cristo patris germani vestri instauraverunt ad illa processuri, que habent in mandatis. que serenitati vestre tanquam fidelis vester et prefati domini episcopi subditus et exorator volui nota facere, ut, si videretur consultum, adhuc fieret hoc, quod melius videretur, quum, si negocium 10 hujusmodi antiquabitur, fortasse non poterit aut non adeo leviter, sicut nunc, emendari. audivi ergo a personis notabilibus et qui rem creduntur habere notam, qualiter antiquus papa, postquam audivisset se depositum per Concilium, ingemiscens coram illis, quorum consilia sequendo ad talem casum perductus est, talia verba dixerit: „utinam consilia vestra nunquam secutus fuissem, utinam consilio aliorum obtemperassem, quod ad hoc malum non pervenissem." Videat dominus meus, ut paternitatem suam hujusmodi dolor non attingat, de quo ego hic et sui alii fideles merito doleremus. volui itaque de re hac serenitatem vestram avisare, quum, si prefato domino meo generosissimo scribere debuissem, satis dubitavi, ne magis displicerem, quam acceptam rem facerem .. . [folgen noch rein private Mitteilungen.] Datum Cracoviae. vestre serenitatis exorator [1441 MärzApril.] 20 Johannes Elgot scolasticus et canonicus Cracoviensis. S. 86. Z. 28. Unter diesen Gewährsmännern sind wohl die in Krakau anwesenden Gesandten des Konzils (vgl. oben S. 83 Z. 21 f.) zu verstehen. S. 86 Z. 30. Unzweifelhaft ist Herzog Konrad (der altere) der Weisse von Oels, Kosel und Wartenberg der 25 Adressat dieses Briefes. S. 86 Z. 31. Die Obedienzerklärung Bischof Konrads für Eugen IV. s. oben unter No. 78 und 79. Unter diesen „plura" ist vor allem das Verhalten des Bischofs gegen Gramis (vgl. oben No. 80) und wohl auch gegen die in Krakan anwesenden Gesandten des Konzils (vgl. oben No. 86) zu verstehen. S. 87 Z. 4. Hier wird ein Unterschied zwischen „oratores" und „nuncius“ gemacht; mit letzterem war wohl 30 der Ritter Wilhelm von Barina, welcher die oben S. 83 Z. 21 f. genannten begleitete, gemeint. S. 87 Z. 19. Schwierigkeiten bietet die Datierung; es ist nicht notwendig anzunehmen, dass der Brief geschrieben ist, nachdem der Brief (No. 86) Bischof Konrads an die Konzilsgesandten eingetroffen war, zumal der Schreiber die Möglichkeit noch nicht für ausgeschlossen (S. 87 Z. 9 f.) hält, dass Bischof Konrad von der Obedienz Eugens IV. noch zurücktritt. Wahrscheinlich ist der Brief gleichzeitig mit dem der Konzilsgesandten (No. 85) abgefasst. Da- 35 gegen spricht nicht S. 87 Z. 6: denn trotzdem die Konzilsgesandten nichts wie Ungünstiges über Bischof Konrad gehört haben (S. 84 Z. 4 ff.), machen sie doch noch in ihrem Briefe (No. 85) den Versuch ihn umzustimmen. 88. Verzeichnis der Einnahmen aus den Indulgenzen, [auf Veranlassung Bischof Konrads von Breslau] von Gramis aufgestellt fspäter aber zurückgezogen]. [Breslau 1441 März 5.] [1441 März 5.] 40 Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. [von einem Schreiber des Gramis geschrieben, aber von diesem durchgeschen; 8 Blätter in Halbfolio, 4 Lagen; fol. 6r nur in ersten Drittel beschrieben, fol. 6u — 8v leer]. Vgl. auch No. 118 § 4.
Strana 88
A 88 No. 88 — [1441 März 5.] Registrum pecuniarum indulgenciarum. 1437 Jan. 11. Nicolaus Gramis prepositus et canonicus Wratislaviensis collector et commissarius occasione pecuniarum indulgenciarum a sacrosancto Basiliensi Concilio in spiritu legitime congregato deputatus et constitutus summas infra scriptas una cum meis succollectoribus pecuniarum recollegi et suscepi. de quibus paratus sum facere fidem per instrumenta publica. Vgl. über dieses Schriftstück, speziell über das Datum unten No. 91 § 1 und No. 120 § 10, 11. [1] Anno 37. 11. mensis januarii item primo percepi et sustuli quatuordecim florenos Ungari- cales boni auri et justi ponderis de cista ecclesie beate Marie virginis in arena; item 27 marcas denariorum, inter quos multi denarii inventi sunt modici valoris nullius reputacionis; item duas sexagenas latorum grossorum cum 8 grossis latis, in ipsis vero grossis reperti sunt 6 mali grossi, ut 10 dicant cuprii, in presencia Jodoci abbatis et predicatorum, qui habuerunt claves ad cistam in ecclesia ipsorum collocatam. aperta fuit in presencia honorabilium et discretorum virorum dominorum Nicolai Longi, Nicolai Kalman ecclesie Wratislaviensis canonicorum, Nicolai Suchot ecclesie predicte vicarii quantum ad primam apercionem. Vgl. oben No. 31; unten No. 89 Abs. 1; No. 100 Abs. 1; No. 101 Abs. 1. 5 15 1437 Oktbr. 4. [2] Item secunda vice aperta fuit eadem cista in presencia Jodoci abbatis predicatorum et aliquorum fratrum ejusdem abbatis anno ut supra quarta die mensis octobris: primo 44 florenos Ungaricales, inter quos fuit unus florenus Gelirensis et unus falsus; item 74 marcas in parvis denariis de diversa moneta, inter quos fuerunt inventi multi denarii mali et modici valoris; item 4 marcas grossorum latorum cum 4 grossis latis, inter quosa) fuerunt inventi 13 grossi mali et falsi. 20 a) inter quos steht zweimal da. Vgl. unten No. 89 Abs. 1; No. 100 Abs. 2; No. 101 Abs. 2. [3] Item tercia vice aperta fuit cista in ecclesia beate virginis Marie et reperti fuerunt: primo centum 25 marce denariorum bonorum et malorum; item*) 61/2 marce grossorum latorum, inter quos fuerunt inventi 25 grossi mali et nullius valoris; item 40 floreni Ungaricales**), inter quos fuerunt 25 reperti tres floreni falsi et ferrei in presencia abbatis Jodoci ut supra, notarii Bozepetri; cui dedi unum florenum pro arra. *) Hier beginnt fol. 1v. **) Im folgenden wird dafür einfach Ungaricales gedruckt. Vgl. unten No. 89 Abs. 1; No. 100 Abs. 3; No. 101 Abs. 3, sowie auch No. 102 Abs. 59. 1437 Jan. 30. [4) De Nissa. prima vice de Nissa percepi centum et viginti florenos Ungaricales cum 30 uno floreno Gelirensi; item 17 marcas grossorum latorum minus 7 grossis latis, inter quos fuerunt 38 grossi mali et nullius valoris; item 10 marcas denariorum. et ille pecunie fuerunt michi presentate per notarium meum Thimotheum Heyde, quam ibidem direxi; qui consumpsit ibidem in via tres marcas denariorum. Vgl. oben No. 28; unten No. 89 Abs. 2; No. 100 Abs. 4; No. 101 Abs. 4, sowie auch No. 102 Abs. 61. [5] Item secunda vice percepi de Nissa, ubi iterum direxi notarium meum [Thimotheum Heyde/ cum uno famulo, qui portaverunt et presentaverunt michi per manus domini Nicolai Sweydenicz 35
A 88 No. 88 — [1441 März 5.] Registrum pecuniarum indulgenciarum. 1437 Jan. 11. Nicolaus Gramis prepositus et canonicus Wratislaviensis collector et commissarius occasione pecuniarum indulgenciarum a sacrosancto Basiliensi Concilio in spiritu legitime congregato deputatus et constitutus summas infra scriptas una cum meis succollectoribus pecuniarum recollegi et suscepi. de quibus paratus sum facere fidem per instrumenta publica. Vgl. über dieses Schriftstück, speziell über das Datum unten No. 91 § 1 und No. 120 § 10, 11. [1] Anno 37. 11. mensis januarii item primo percepi et sustuli quatuordecim florenos Ungari- cales boni auri et justi ponderis de cista ecclesie beate Marie virginis in arena; item 27 marcas denariorum, inter quos multi denarii inventi sunt modici valoris nullius reputacionis; item duas sexagenas latorum grossorum cum 8 grossis latis, in ipsis vero grossis reperti sunt 6 mali grossi, ut 10 dicant cuprii, in presencia Jodoci abbatis et predicatorum, qui habuerunt claves ad cistam in ecclesia ipsorum collocatam. aperta fuit in presencia honorabilium et discretorum virorum dominorum Nicolai Longi, Nicolai Kalman ecclesie Wratislaviensis canonicorum, Nicolai Suchot ecclesie predicte vicarii quantum ad primam apercionem. Vgl. oben No. 31; unten No. 89 Abs. 1; No. 100 Abs. 1; No. 101 Abs. 1. 5 15 1437 Oktbr. 4. [2] Item secunda vice aperta fuit eadem cista in presencia Jodoci abbatis predicatorum et aliquorum fratrum ejusdem abbatis anno ut supra quarta die mensis octobris: primo 44 florenos Ungaricales, inter quos fuit unus florenus Gelirensis et unus falsus; item 74 marcas in parvis denariis de diversa moneta, inter quos fuerunt inventi multi denarii mali et modici valoris; item 4 marcas grossorum latorum cum 4 grossis latis, inter quosa) fuerunt inventi 13 grossi mali et falsi. 20 a) inter quos steht zweimal da. Vgl. unten No. 89 Abs. 1; No. 100 Abs. 2; No. 101 Abs. 2. [3] Item tercia vice aperta fuit cista in ecclesia beate virginis Marie et reperti fuerunt: primo centum 25 marce denariorum bonorum et malorum; item*) 61/2 marce grossorum latorum, inter quos fuerunt inventi 25 grossi mali et nullius valoris; item 40 floreni Ungaricales**), inter quos fuerunt 25 reperti tres floreni falsi et ferrei in presencia abbatis Jodoci ut supra, notarii Bozepetri; cui dedi unum florenum pro arra. *) Hier beginnt fol. 1v. **) Im folgenden wird dafür einfach Ungaricales gedruckt. Vgl. unten No. 89 Abs. 1; No. 100 Abs. 3; No. 101 Abs. 3, sowie auch No. 102 Abs. 59. 1437 Jan. 30. [4) De Nissa. prima vice de Nissa percepi centum et viginti florenos Ungaricales cum 30 uno floreno Gelirensi; item 17 marcas grossorum latorum minus 7 grossis latis, inter quos fuerunt 38 grossi mali et nullius valoris; item 10 marcas denariorum. et ille pecunie fuerunt michi presentate per notarium meum Thimotheum Heyde, quam ibidem direxi; qui consumpsit ibidem in via tres marcas denariorum. Vgl. oben No. 28; unten No. 89 Abs. 2; No. 100 Abs. 4; No. 101 Abs. 4, sowie auch No. 102 Abs. 61. [5] Item secunda vice percepi de Nissa, ubi iterum direxi notarium meum [Thimotheum Heyde/ cum uno famulo, qui portaverunt et presentaverunt michi per manus domini Nicolai Sweydenicz 35
Strana 89
e No. 88 — [1441 Marz 5.] 89 10 canonici Othmuchaviensis: primo centum et 18 marcas denariorum bonorum et malorum aliquorum; item 70 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt 12 floreni, videlicet quatuor falsi et 8 floreni monete sub pagamento Ungaricali et Turcorum, sed minoris reputacionis ; item tres floreni Reynenses, inter quos fuit unus Gelirensis; item 20 marcas grossorum latorum et 20 grossi lati, inter quos 5 fuerunt 46 grossi mali; item due marce malorum denariorum, quorum tres denarii vix valent unum bonum denarium. Sub tali totali summa tam prima quam secunda vice*) dedi ipsis unam quittanciam in pergameno sub sigillo meo: et refero me ad ipsum instrumentum; non potuerunt michi dare propter citum et occultum recessum noctis tempore. *) Hier beginnt fol. 2r. Vgl. unten No. 89 Abs. 2; No. 100 Abs. 5; No. 101 Abs. 5; No. 102 Abs. 62. [6) Elizabeth. prima vice 200 florenos Hungaricales, 12 florenos Renenses habui. Dies ist nachträglich hinzugefügt. Vgl. unten No. 89 Abs. 3; No. 101 Abs. 6. [7] Item secunda vice aperta fuit cista locata in ecclesia parochiali sancte Elisabeth et pecunie portate ad dotem domini plebani et aliorum clavigerorum: numerati et inventi fuerunt primo tres nobili sive magni floreni, inter quos fuit una corona de Francia: faciunt 5 florenos; item quadraginta cum uno florenos, inter quos duo falsi erant et unus Reynensis; item sex marce cum quinque grossis latis, inter quos fuerunt 10 mali grossi lati; item quinquaginta et tres marce 20 in denariis bonis et in parte malis. Vgl. oben No. 43; unten No. 89 Abs. 3; No. 100 Abs. 6; No. 101 Abs. 6. 15 [1438 Juli 28. [1438 Juni 5.] [8 Legnicz. item de Legnicz percepi per manus domini Johannis Bawde prepositi: primo centum et tres floreni in auro et quindecim marce tres fertones et tres grossi lati; item in uno sacco lineo sexaginta marce denariorum in bonis et in parte malis; item in secundo sacco quinquaginta marce 25 denariorum in bonis et in parte malis; item in tercio sacco quadraginta marce denariorum in bonis et in parte malis; item in quarto sacco quatuordecim marce denariorum in bonis et in parte malis. Vincencius Blumenaw notarius. Vgl. oben No. 39, sowie unten No. 89 Abs. 5; No. 100 Abs. 7; No. 101 Abs. 7. [9 Boleslavia. primo percepi 87 florenos Ungaricales, quorum unus fuit Torcus et alter 30 Reynensis malus ; item*) 19 solidos denariorum partim bonorum et malorum; qui supererant. *) Hier beginnt fol. 2v. Vgl. oben No. 53, sowie unten No. 89 Abs. 6; No. 100 Abs. 9; No. 101 Abs. 9. [10] Llemburga. item de Lemburga quadraginta unum florenos Ungaricales, duos Turcos et unum Reynensem boni auri et justi ponderis ac unum malum florenum neenon unam massam 35 argenti puri in pondere unam cum media marcam minus uno scoto habentem presentaverunt; item sedecim cum media marcas latorum grossorum Bohemicalium bonorum, inter quos fuerunt 20 grossi mali; item in sacco uno lineo centum et 25 marcas denariorum permixtim bonorum et malorum. Vgl. oben No. 55; unten No. 89 Abs. 7; No. 100 Abs. 10; No. 101 Abs. 10; sowie auch No. 94 § 26 und [No. 34] S. 36 Z. 36 ff. Codex diplomaticus Silesiae XV. [1439 Mai 11.] [1439 Mai 28.] 12
e No. 88 — [1441 Marz 5.] 89 10 canonici Othmuchaviensis: primo centum et 18 marcas denariorum bonorum et malorum aliquorum; item 70 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt 12 floreni, videlicet quatuor falsi et 8 floreni monete sub pagamento Ungaricali et Turcorum, sed minoris reputacionis ; item tres floreni Reynenses, inter quos fuit unus Gelirensis; item 20 marcas grossorum latorum et 20 grossi lati, inter quos 5 fuerunt 46 grossi mali; item due marce malorum denariorum, quorum tres denarii vix valent unum bonum denarium. Sub tali totali summa tam prima quam secunda vice*) dedi ipsis unam quittanciam in pergameno sub sigillo meo: et refero me ad ipsum instrumentum; non potuerunt michi dare propter citum et occultum recessum noctis tempore. *) Hier beginnt fol. 2r. Vgl. unten No. 89 Abs. 2; No. 100 Abs. 5; No. 101 Abs. 5; No. 102 Abs. 62. [6) Elizabeth. prima vice 200 florenos Hungaricales, 12 florenos Renenses habui. Dies ist nachträglich hinzugefügt. Vgl. unten No. 89 Abs. 3; No. 101 Abs. 6. [7] Item secunda vice aperta fuit cista locata in ecclesia parochiali sancte Elisabeth et pecunie portate ad dotem domini plebani et aliorum clavigerorum: numerati et inventi fuerunt primo tres nobili sive magni floreni, inter quos fuit una corona de Francia: faciunt 5 florenos; item quadraginta cum uno florenos, inter quos duo falsi erant et unus Reynensis; item sex marce cum quinque grossis latis, inter quos fuerunt 10 mali grossi lati; item quinquaginta et tres marce 20 in denariis bonis et in parte malis. Vgl. oben No. 43; unten No. 89 Abs. 3; No. 100 Abs. 6; No. 101 Abs. 6. 15 [1438 Juli 28. [1438 Juni 5.] [8 Legnicz. item de Legnicz percepi per manus domini Johannis Bawde prepositi: primo centum et tres floreni in auro et quindecim marce tres fertones et tres grossi lati; item in uno sacco lineo sexaginta marce denariorum in bonis et in parte malis; item in secundo sacco quinquaginta marce 25 denariorum in bonis et in parte malis; item in tercio sacco quadraginta marce denariorum in bonis et in parte malis; item in quarto sacco quatuordecim marce denariorum in bonis et in parte malis. Vincencius Blumenaw notarius. Vgl. oben No. 39, sowie unten No. 89 Abs. 5; No. 100 Abs. 7; No. 101 Abs. 7. [9 Boleslavia. primo percepi 87 florenos Ungaricales, quorum unus fuit Torcus et alter 30 Reynensis malus ; item*) 19 solidos denariorum partim bonorum et malorum; qui supererant. *) Hier beginnt fol. 2v. Vgl. oben No. 53, sowie unten No. 89 Abs. 6; No. 100 Abs. 9; No. 101 Abs. 9. [10] Llemburga. item de Lemburga quadraginta unum florenos Ungaricales, duos Turcos et unum Reynensem boni auri et justi ponderis ac unum malum florenum neenon unam massam 35 argenti puri in pondere unam cum media marcam minus uno scoto habentem presentaverunt; item sedecim cum media marcas latorum grossorum Bohemicalium bonorum, inter quos fuerunt 20 grossi mali; item in sacco uno lineo centum et 25 marcas denariorum permixtim bonorum et malorum. Vgl. oben No. 55; unten No. 89 Abs. 7; No. 100 Abs. 10; No. 101 Abs. 10; sowie auch No. 94 § 26 und [No. 34] S. 36 Z. 36 ff. Codex diplomaticus Silesiae XV. [1439 Mai 11.] [1439 Mai 28.] 12
Strana 90
S . pt a 90 No. 88 — [1441 Marz 5.] [1439 Мai 28.] [1439 Marz 29. [1439 Jan. 20.] [11] Jawer. item in Jawer presentaverunt michi centum quadraginta duos florenos Ungari- cales cum duobus utpote uno Reynensi et altero ducato florenos. Vgl. oben No. 54; unten No. 89 Abs. 8; No. 100 Abs. 11; No. 101 Abs. 11 u. 59. [12] In Pulkenhayn presentaverunt michi dominus Johannes Lewter predicator cum civibus ex parte plebani ibidem in Pulkenhayn primo 10 marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt 5 inventi 35 grossi mali; item 25 florenos Ungaricales, ipsorum duo videlicet unus Gelirensis et alter falsus. Vgl. oben No. 51; unten No. 89 Abs. 9; No. 100 Abs. 12; No. 101 Abs. 12. [13 Namslavia. item percepi de Namslavia septuaginta sex florenos Ungaricales boni auri etc. Vgl. oben No. 50; unten No. 89 Abs. 10; No. 100 Abs. 13; No. 101 Abs. 13 u. 59. 10 [1439 April 25.) [14] Stregovia. item de opido Stregoviensi nonaginta sex marce cum I fertone in bonis et dativis et una marca cum viginti grossis denariorum malorum. Vgl. oben No. 52; unten No. 89 Abs. 12; No. 100 Abs. 14; No. 101 Abs. 14 u. 59. [15] Sweydenicz*). item centum marcas denariorum cum decem marcis denariorum 15 percepi ad bonum computum, quas reposui pecunias ad pretorium ad fideles manus; et promiserunt cambire istos superstites denarios in florenos et istos denarios diviserunt inter se ad solvendum florenos. quod hucusque non extitit factum: et refero me ad cedulam ipsorum et tenentur solvi, postquam fecerunt racionem. *) Hier beginnt fol. 3r. Vgl. unten No. 89 Abs. 13; No. 100 Abs. 44. 20 [1438 Juni 18. [16) Item in Franckensteyn primo et unica vice percepi a Vincencio plebano ibidem 30 marcas denariorum malorum et bonorum, item 6 florenos Ungaricales, item 11/2 marcas grossorum latorum cum tribus grossis, inter quos fuerunt 5 mali grossi. Vgl. oben No. 41; unten No. 89 Abs. 14; No. 100 Abs. 26; No. 101 Abs. 24. 25 [17] Brega. primo et unica vice percepi per manus magistri Johannis Snechwicz canonici Wratislaviensis 8 florenos Ungaricales, item I florenum Renensem, item tres marcas latorum grossorum cum 16 grossis latis, inter quos fuerunt 10 grossi mali; item 14 cum 1/2 marca hellensium: et refero me ad litteras ipsorum capituli Bregensis. Vgl. unten No. 89 Abs. 15; No. 100 Abs. 15; No. 101 Abs. 15. Z. 29. Dieser Brief ist nicht mehr erhalten. 30 [18] Volavia. item percepi 2 florenos Ungaricales, item I marcam cum tribus grossis latis, inter quos fuerunt 6 grossi mali; item 101/2 marcas denariorum bonorum et malorum. Vgl. unten No. 39 Abs. 16; No. 100 Abs. 16; No. 101 Abs. 16. [19] Tost. dominus Gabriel presentavit michi 1 florenum Ungaricalem cum 31 grossis latis. 35 Vgl. unten No. 89 Abs. 17; No. 100 Abs. 17; No. 101 Abs. 17.
S . pt a 90 No. 88 — [1441 Marz 5.] [1439 Мai 28.] [1439 Marz 29. [1439 Jan. 20.] [11] Jawer. item in Jawer presentaverunt michi centum quadraginta duos florenos Ungari- cales cum duobus utpote uno Reynensi et altero ducato florenos. Vgl. oben No. 54; unten No. 89 Abs. 8; No. 100 Abs. 11; No. 101 Abs. 11 u. 59. [12] In Pulkenhayn presentaverunt michi dominus Johannes Lewter predicator cum civibus ex parte plebani ibidem in Pulkenhayn primo 10 marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt 5 inventi 35 grossi mali; item 25 florenos Ungaricales, ipsorum duo videlicet unus Gelirensis et alter falsus. Vgl. oben No. 51; unten No. 89 Abs. 9; No. 100 Abs. 12; No. 101 Abs. 12. [13 Namslavia. item percepi de Namslavia septuaginta sex florenos Ungaricales boni auri etc. Vgl. oben No. 50; unten No. 89 Abs. 10; No. 100 Abs. 13; No. 101 Abs. 13 u. 59. 10 [1439 April 25.) [14] Stregovia. item de opido Stregoviensi nonaginta sex marce cum I fertone in bonis et dativis et una marca cum viginti grossis denariorum malorum. Vgl. oben No. 52; unten No. 89 Abs. 12; No. 100 Abs. 14; No. 101 Abs. 14 u. 59. [15] Sweydenicz*). item centum marcas denariorum cum decem marcis denariorum 15 percepi ad bonum computum, quas reposui pecunias ad pretorium ad fideles manus; et promiserunt cambire istos superstites denarios in florenos et istos denarios diviserunt inter se ad solvendum florenos. quod hucusque non extitit factum: et refero me ad cedulam ipsorum et tenentur solvi, postquam fecerunt racionem. *) Hier beginnt fol. 3r. Vgl. unten No. 89 Abs. 13; No. 100 Abs. 44. 20 [1438 Juni 18. [16) Item in Franckensteyn primo et unica vice percepi a Vincencio plebano ibidem 30 marcas denariorum malorum et bonorum, item 6 florenos Ungaricales, item 11/2 marcas grossorum latorum cum tribus grossis, inter quos fuerunt 5 mali grossi. Vgl. oben No. 41; unten No. 89 Abs. 14; No. 100 Abs. 26; No. 101 Abs. 24. 25 [17] Brega. primo et unica vice percepi per manus magistri Johannis Snechwicz canonici Wratislaviensis 8 florenos Ungaricales, item I florenum Renensem, item tres marcas latorum grossorum cum 16 grossis latis, inter quos fuerunt 10 grossi mali; item 14 cum 1/2 marca hellensium: et refero me ad litteras ipsorum capituli Bregensis. Vgl. unten No. 89 Abs. 15; No. 100 Abs. 15; No. 101 Abs. 15. Z. 29. Dieser Brief ist nicht mehr erhalten. 30 [18] Volavia. item percepi 2 florenos Ungaricales, item I marcam cum tribus grossis latis, inter quos fuerunt 6 grossi mali; item 101/2 marcas denariorum bonorum et malorum. Vgl. unten No. 39 Abs. 16; No. 100 Abs. 16; No. 101 Abs. 16. [19] Tost. dominus Gabriel presentavit michi 1 florenum Ungaricalem cum 31 grossis latis. 35 Vgl. unten No. 89 Abs. 17; No. 100 Abs. 17; No. 101 Abs. 17.
Strana 91
Veetg gte - . No. 88 — [1441 Marz 5.] 91 [20) Olsna. prima vice percepi per manus Thimothei [Heyde] notarii, quem ibidem direxi 2 florenos, item 6 grossos denariorum in bonis et malis; et ipse notarius expendit parvum: item recepi 2 marcas denariorum. Vgl. unten No. 89 Abs. 18; No. 100 Abs. 18; No. 101 Abs. 18, sowie auch No. 102 Abs. 65. 5 [21] Olsna*). item secunda vice in Olsna percepi a domino Johanne plebano in Praws- nicz 1/2 marcas denariorum; item 1 florenum Ungaricalem: et dixit se perdidisse, ut rei veritas est, quia bene fui informatus. *) Hier beginnt fol. 3v. Vgl. unten No. 89 Abs. 18; No. 100 Abs. 19; No. 101 Abs. 18. [22] Theschin. item percepi unica vice per manus strenui militis domini Nicolai Kornicz centum cum 16 florenos Ungaricales, inter quos erant duo falsi floreni, unus Turcus et duo floreni cum lilieis non Florentinorum, sed unus valuit 14 grossos latos. Vgl. unten No. 89 Abs. 19; No. 100 Abs. 20; No. 101 Abs. 19; No. 102 § 48. 23] Cossla. item percepi a domino Henrico plebano in nova ecclesia succollectore meo 15 primo 8 florenos Ungaricales, inter quos erat unus Gelirensis et unus florenus Ungaricalis falsus; item 1/2 sexagenam latorum grossorum cum quinque grossis latis, inter quos fuerunt quinque lati grossi mali. Vgl. unten No. 89 Abs. 21; No. 100 Abs. 21; No. 101 Abs. 20. 10 [24] Awsswicz. item ibidem nichil percepi, licet ibidem locavi cistam cum seris et copiis 20 bollarum indulgenciarum; nam opida sunt expugnata per Polonos, qui2) reperintb) cistam et receperint b) pecunias in toto ibidem. a) steht doppelt da. b) sic! Vgl. unten No. 89 Abs. 22; No. 100 Abs. 22; No. 101 Abs. 21. 35 [25] Rathborie. item ibidem nichil percepi, sed dux Nicolaus recepit omnes florenos 25 Ungaricales ad 59°) et dux Johannes 44 marcas grossorum latorum; item habet 51 marcas ante dictuse): quem excommunicavi aggravavi interdici feci cum intervallo fere ad 30 dies. c) Lesart unsicher; zum teil entnommen aus No. 101 Absatz 22 und 58. Vgl. unten No. 89 Abs. 23; No. 100 Abs. 23; No. 101 Abs. 22 u. 58: vgl. auch No. 102 Abs. 80. [26] Oppil. item percepi 30 marcas denariorum per manus Bernhardi Weygil civis ibidem 30 in vigilia penthecostis; item*) 361/2 marcas denariorum cum 18 grossis denariorum bonorum et malorum; item 3 marcas denariorum cum 31 grossis parvorum denariorum; item 61/2 marcas grossorum latorum cum duobus grossis latis, inter quos fuerunt 16 grossi mali; item 13 florenos Ungaricales, item in moneta Cracoviensi (videlicet monete, que fuerunt presentate, que sunt nullius valoris, quia omnes false) quasi 1/2 marcam et ultra monetarum: et refero me ad instrumentum. *) Hier beginnt fol. 4r. Vgl. oben No. 47; unten No. 89 Abs. 24; No. 100 Abs. 24; No. 101 Abs. 23. [27] Item [de Oppil) percepi altera vice a domino Bartholomeo notario ducis [Bernhardi] [1438 Septbr. 9.] 12*
Veetg gte - . No. 88 — [1441 Marz 5.] 91 [20) Olsna. prima vice percepi per manus Thimothei [Heyde] notarii, quem ibidem direxi 2 florenos, item 6 grossos denariorum in bonis et malis; et ipse notarius expendit parvum: item recepi 2 marcas denariorum. Vgl. unten No. 89 Abs. 18; No. 100 Abs. 18; No. 101 Abs. 18, sowie auch No. 102 Abs. 65. 5 [21] Olsna*). item secunda vice in Olsna percepi a domino Johanne plebano in Praws- nicz 1/2 marcas denariorum; item 1 florenum Ungaricalem: et dixit se perdidisse, ut rei veritas est, quia bene fui informatus. *) Hier beginnt fol. 3v. Vgl. unten No. 89 Abs. 18; No. 100 Abs. 19; No. 101 Abs. 18. [22] Theschin. item percepi unica vice per manus strenui militis domini Nicolai Kornicz centum cum 16 florenos Ungaricales, inter quos erant duo falsi floreni, unus Turcus et duo floreni cum lilieis non Florentinorum, sed unus valuit 14 grossos latos. Vgl. unten No. 89 Abs. 19; No. 100 Abs. 20; No. 101 Abs. 19; No. 102 § 48. 23] Cossla. item percepi a domino Henrico plebano in nova ecclesia succollectore meo 15 primo 8 florenos Ungaricales, inter quos erat unus Gelirensis et unus florenus Ungaricalis falsus; item 1/2 sexagenam latorum grossorum cum quinque grossis latis, inter quos fuerunt quinque lati grossi mali. Vgl. unten No. 89 Abs. 21; No. 100 Abs. 21; No. 101 Abs. 20. 10 [24] Awsswicz. item ibidem nichil percepi, licet ibidem locavi cistam cum seris et copiis 20 bollarum indulgenciarum; nam opida sunt expugnata per Polonos, qui2) reperintb) cistam et receperint b) pecunias in toto ibidem. a) steht doppelt da. b) sic! Vgl. unten No. 89 Abs. 22; No. 100 Abs. 22; No. 101 Abs. 21. 35 [25] Rathborie. item ibidem nichil percepi, sed dux Nicolaus recepit omnes florenos 25 Ungaricales ad 59°) et dux Johannes 44 marcas grossorum latorum; item habet 51 marcas ante dictuse): quem excommunicavi aggravavi interdici feci cum intervallo fere ad 30 dies. c) Lesart unsicher; zum teil entnommen aus No. 101 Absatz 22 und 58. Vgl. unten No. 89 Abs. 23; No. 100 Abs. 23; No. 101 Abs. 22 u. 58: vgl. auch No. 102 Abs. 80. [26] Oppil. item percepi 30 marcas denariorum per manus Bernhardi Weygil civis ibidem 30 in vigilia penthecostis; item*) 361/2 marcas denariorum cum 18 grossis denariorum bonorum et malorum; item 3 marcas denariorum cum 31 grossis parvorum denariorum; item 61/2 marcas grossorum latorum cum duobus grossis latis, inter quos fuerunt 16 grossi mali; item 13 florenos Ungaricales, item in moneta Cracoviensi (videlicet monete, que fuerunt presentate, que sunt nullius valoris, quia omnes false) quasi 1/2 marcam et ultra monetarum: et refero me ad instrumentum. *) Hier beginnt fol. 4r. Vgl. oben No. 47; unten No. 89 Abs. 24; No. 100 Abs. 24; No. 101 Abs. 23. [27] Item [de Oppil) percepi altera vice a domino Bartholomeo notario ducis [Bernhardi] [1438 Septbr. 9.] 12*
Strana 92
rAgtáN 92 No. 88 — [1441 März 5.] 58 florenos, quorum unus fuit Turcus et unus falsus. item presentavit quidam laicus ligna pro 14 marcis denariorum, que recepi. proa) istis marcis 14 et quasi nichil exinde reportavi; nam unus recepit partem, alter partem et distribui etc. et alia fuerunt putrefacta etc. et stant adhue in aura. a) Von hier ab durchgestrichen. Vgl. unten No. 89 Abs. 24; No. 100 Abs. 25; No. 101 Abs. 23. 5 11438 Oktbr. 23.] [28. 29] In Ffreyenstad Sprotavia. item dominus Hermannus Fawst perpetuus vicarius ecclesie Wratislaviensis presentavit etc.: primo presentavit michi 22 florenos Ungaricales, item 25 florenos Reynenses; inter quos fuit unus Gelirensis; item tres marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt 14 grossi mali; item dedit michi 2 florenos Ungaricales, quos dixit se emisse pro 10 4 marcis denariorum Ffreyenstadtensium et malorum denariorum; item dedit michi 9 florenos Ungaricales expost facto computo, item dedit michi 10 marcas latorum grossorum, ultimale per manus domini Wenceslai Mathuschkonis canonici Glogoviensis, videlicet 17 florenos Ungaricales cum 4 grossis. Vgl. oben No. 49; unten No. 89 Abs. 25; No. 100 Abs. 27, 28; No. 101 Abs. 26. 15 11438 Febr. 19. [30] Glocz*). primo percepi 11 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt floreni unus Torcus et unus Gelirensis ; item 2 marcas grossorum latorum bonorum et malorum; item 31 solidos denari- orum extraneorum monetarum non valencium, in usu non valencium empcionis et vendicionis; item centum florenos Ungaricales, inter quos fuerunt duo mali videlicet unus Torcus et unus falsus: recogniciob) tenetur. *) Hier beginnt fol. 4v. b) Lesart nicht sicher. Vgl. oben No. 37; unten No. 89 Abs. 26; No. 100 Abs. 29; No. 101 Abs. 27. 20 1437 Febr. 3. [31] In Ffreyenstad. per dominum Wenceslaum Matuschkonis succollectorem meum per- cepta: primo de anno etc. 37 etc. item 10 marcas cum 8 grossis denariorum Glogoviensium et 25 Ffreynstadtensium bonorum et malorum ; item 2 sexagenas nummorum Brandeburgensium bonorum et malorum; item 6a) florenos Ungaricales, item 3 florenos Reynenses, item 4 marcas minus I grosso lato cum aliquot malis grossis: et refero me ad instrumentum. a) Ursprünglich scheint 2 dagestanden zu haben. Vgl. oben No. 32; unten No. 89 Abs. 27; No. 100 Abs. 30; No. 101 Abs. 28. 30 1437 [Jan. 4. [32] Item eodem anno Glogovie primo 29 florenos Ungaricales et Torcos b) ; item 7 florenos Reynenses, item 10 marcas minus tribus grossis latis cum aliquot malis grossis; item 10 marcas cum 1/2 marca denariorum in moneta ibidem in Glogovia currente, inter quos eciam fuerunt inventi multi denariorum mali et nullius valoris; item 6 fertones cum tribus grossis nummorum Brandeburgensium. b) Ursprünglich stand da: „centum.“ Vgl. oben No. 30; unten No. 89 Abs. 29; No. 100 Abs. 31; No. 101 Abs. 30. 35 1438 Aug. 23.) [33] Sagano. primo 86 florenos Ungaricales; item 19 florenos Reynenses, inter quos fuerunt duo Gelirenses floreni; item 8 marcas grossorum latorum cum media marca grossorum
rAgtáN 92 No. 88 — [1441 März 5.] 58 florenos, quorum unus fuit Turcus et unus falsus. item presentavit quidam laicus ligna pro 14 marcis denariorum, que recepi. proa) istis marcis 14 et quasi nichil exinde reportavi; nam unus recepit partem, alter partem et distribui etc. et alia fuerunt putrefacta etc. et stant adhue in aura. a) Von hier ab durchgestrichen. Vgl. unten No. 89 Abs. 24; No. 100 Abs. 25; No. 101 Abs. 23. 5 11438 Oktbr. 23.] [28. 29] In Ffreyenstad Sprotavia. item dominus Hermannus Fawst perpetuus vicarius ecclesie Wratislaviensis presentavit etc.: primo presentavit michi 22 florenos Ungaricales, item 25 florenos Reynenses; inter quos fuit unus Gelirensis; item tres marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt 14 grossi mali; item dedit michi 2 florenos Ungaricales, quos dixit se emisse pro 10 4 marcis denariorum Ffreyenstadtensium et malorum denariorum; item dedit michi 9 florenos Ungaricales expost facto computo, item dedit michi 10 marcas latorum grossorum, ultimale per manus domini Wenceslai Mathuschkonis canonici Glogoviensis, videlicet 17 florenos Ungaricales cum 4 grossis. Vgl. oben No. 49; unten No. 89 Abs. 25; No. 100 Abs. 27, 28; No. 101 Abs. 26. 15 11438 Febr. 19. [30] Glocz*). primo percepi 11 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt floreni unus Torcus et unus Gelirensis ; item 2 marcas grossorum latorum bonorum et malorum; item 31 solidos denari- orum extraneorum monetarum non valencium, in usu non valencium empcionis et vendicionis; item centum florenos Ungaricales, inter quos fuerunt duo mali videlicet unus Torcus et unus falsus: recogniciob) tenetur. *) Hier beginnt fol. 4v. b) Lesart nicht sicher. Vgl. oben No. 37; unten No. 89 Abs. 26; No. 100 Abs. 29; No. 101 Abs. 27. 20 1437 Febr. 3. [31] In Ffreyenstad. per dominum Wenceslaum Matuschkonis succollectorem meum per- cepta: primo de anno etc. 37 etc. item 10 marcas cum 8 grossis denariorum Glogoviensium et 25 Ffreynstadtensium bonorum et malorum ; item 2 sexagenas nummorum Brandeburgensium bonorum et malorum; item 6a) florenos Ungaricales, item 3 florenos Reynenses, item 4 marcas minus I grosso lato cum aliquot malis grossis: et refero me ad instrumentum. a) Ursprünglich scheint 2 dagestanden zu haben. Vgl. oben No. 32; unten No. 89 Abs. 27; No. 100 Abs. 30; No. 101 Abs. 28. 30 1437 [Jan. 4. [32] Item eodem anno Glogovie primo 29 florenos Ungaricales et Torcos b) ; item 7 florenos Reynenses, item 10 marcas minus tribus grossis latis cum aliquot malis grossis; item 10 marcas cum 1/2 marca denariorum in moneta ibidem in Glogovia currente, inter quos eciam fuerunt inventi multi denariorum mali et nullius valoris; item 6 fertones cum tribus grossis nummorum Brandeburgensium. b) Ursprünglich stand da: „centum.“ Vgl. oben No. 30; unten No. 89 Abs. 29; No. 100 Abs. 31; No. 101 Abs. 30. 35 1438 Aug. 23.) [33] Sagano. primo 86 florenos Ungaricales; item 19 florenos Reynenses, inter quos fuerunt duo Gelirenses floreni; item 8 marcas grossorum latorum cum media marca grossorum
Strana 93
No. 88 — [1441 März 5.] 93 latorum in bonis et malis; item 6 marcas denariorum Glogoviensium et Ffreyenstadtensium; item 9 fertones nummorum Brandeburgensium et quasi in toto malorum: et refero me ad instrumentum. Vgl. oben No. 46; unten No. 89 Abs. 30; No. 100 Abs. 32, 33; No. 101 Abs. 31, 32. [34] Crussen*). item 6 florenos Ungaricales, item 5 florenos Reynenses; item 19 marcas 5 denariorum Brandeburgensium; item 2 marcas cum 20 grossorum latorum; item 4 marcas denari- orum minus 1 fertone Glogoviensium et Ffreyenstadtensium bonorum et malorum. *) Hier beginnt fol. 5r. Vgl. oben No. 45; unten No. 89 Abs. 31; No. 100 Abs. 34: No. 101 Abs. 33. [1438 Aug. 22.] 15 [35] Glogovie. anno etc. 37. die 15. juniia) etc. primo etc. item quinquaginta quinque 10 florenos Ungaricales, item 11 florenos Reynenses, item 14 marcas grossorum latorum cum tribus fertonibus et 10 grossis latis; item 19 marcas cum 1/2 marca denariorum et 6 grossis in parvis denariis in moneta ibidem in Glogovia currente, inter quos fuerunt inventi aliquodb) mali nullius valoris vel modici; item 1/2 sexagenam cum 4 grossis et 5 nummis Brandeburgensibus; item 15 grossos cum 8 denariis in moneta in Goraw currente nullius valoris. a) Vorlage: januarii. b) sic! Vgl. oben No. 33; unten No. 89 Abs. 32; No. 100 Abs. 35; No. 101 Abs. 34. 1437 Juni 15. [36 Glogovia. anno etc. 38. die [5.] mensis julii primo centum florenos Ungaricales, in quibus unus ducatus fuit; item 9 florenos Reynenses; item 27 marcas latorum grossorum cum 11 grossis, inter quos fuerunt multi mali; item 34 marcas denariorum cum 1/2 marca Glogoviensium 20 et Freyenstattensium; item 1/2 marcam mediorum grossorum Polonicalium falsorum cum tribus grossis; item 15 grossos nummorum Brandeburgensium cum 4 nummis; item 9 grossos in mala moneta cum 5 denariis malis. Vgl. oben No. 42; unten No. 89 Abs. 34; No. 100 Abs. 36; No. 101 Abs. 36. 1438 Juli [5]. [1438 Aug. 17.) [37] Bewten. anno etc. 38. primo 6 florenos Ungaricales; item*) 3 fertones grossorum 25 latorum minus 1 grosso; item 3 fertones denariorum Glogoviensium et Ffreynstadensium. *) Hier beginnt fol. 5v. Vgl. oben No. 44; unten No. 89 Abs. 35; No. 100 Abs. 37; No. 101 Abs. 37. [38] Lloben. anno etc. 38. una vice excepte pecunie die 12. mensis februarii: primo 5 floreni Ungaricales, item 11 lati grossi; item 4 marce cum media marca denariorum et cum 30 6 solidis denariorum mixtim bonorum et malorum. Vgl. oben No. 36; unten No. 89 Abs. 36; No. 100 Abs. 38; No 101 Abs. 38. [39] Czulchaw. anno ete. 38. item primo 9 marcas") nummorum Brandeburgensium in bonis et malis ; item 71/2 florenos Ungaricales, inter quos unus erat malus et falsus; item 1 marcam grossorum latorum cum 7 grossis, inter quos fuerunt tres grossi mali; item 6 grossi in parvis 35 denariis Gloguviensium et Ffreyenstadtensium. a) Steht doppelt da. Vgi. oben No. 48; unten No. 89 Abs. 37; No. 100 Abs. 39; No. 101 Abs. 39. 1438 Febr. 12. 1438 Septbr. 19.]
No. 88 — [1441 März 5.] 93 latorum in bonis et malis; item 6 marcas denariorum Glogoviensium et Ffreyenstadtensium; item 9 fertones nummorum Brandeburgensium et quasi in toto malorum: et refero me ad instrumentum. Vgl. oben No. 46; unten No. 89 Abs. 30; No. 100 Abs. 32, 33; No. 101 Abs. 31, 32. [34] Crussen*). item 6 florenos Ungaricales, item 5 florenos Reynenses; item 19 marcas 5 denariorum Brandeburgensium; item 2 marcas cum 20 grossorum latorum; item 4 marcas denari- orum minus 1 fertone Glogoviensium et Ffreyenstadtensium bonorum et malorum. *) Hier beginnt fol. 5r. Vgl. oben No. 45; unten No. 89 Abs. 31; No. 100 Abs. 34: No. 101 Abs. 33. [1438 Aug. 22.] 15 [35] Glogovie. anno etc. 37. die 15. juniia) etc. primo etc. item quinquaginta quinque 10 florenos Ungaricales, item 11 florenos Reynenses, item 14 marcas grossorum latorum cum tribus fertonibus et 10 grossis latis; item 19 marcas cum 1/2 marca denariorum et 6 grossis in parvis denariis in moneta ibidem in Glogovia currente, inter quos fuerunt inventi aliquodb) mali nullius valoris vel modici; item 1/2 sexagenam cum 4 grossis et 5 nummis Brandeburgensibus; item 15 grossos cum 8 denariis in moneta in Goraw currente nullius valoris. a) Vorlage: januarii. b) sic! Vgl. oben No. 33; unten No. 89 Abs. 32; No. 100 Abs. 35; No. 101 Abs. 34. 1437 Juni 15. [36 Glogovia. anno etc. 38. die [5.] mensis julii primo centum florenos Ungaricales, in quibus unus ducatus fuit; item 9 florenos Reynenses; item 27 marcas latorum grossorum cum 11 grossis, inter quos fuerunt multi mali; item 34 marcas denariorum cum 1/2 marca Glogoviensium 20 et Freyenstattensium; item 1/2 marcam mediorum grossorum Polonicalium falsorum cum tribus grossis; item 15 grossos nummorum Brandeburgensium cum 4 nummis; item 9 grossos in mala moneta cum 5 denariis malis. Vgl. oben No. 42; unten No. 89 Abs. 34; No. 100 Abs. 36; No. 101 Abs. 36. 1438 Juli [5]. [1438 Aug. 17.) [37] Bewten. anno etc. 38. primo 6 florenos Ungaricales; item*) 3 fertones grossorum 25 latorum minus 1 grosso; item 3 fertones denariorum Glogoviensium et Ffreynstadensium. *) Hier beginnt fol. 5v. Vgl. oben No. 44; unten No. 89 Abs. 35; No. 100 Abs. 37; No. 101 Abs. 37. [38] Lloben. anno etc. 38. una vice excepte pecunie die 12. mensis februarii: primo 5 floreni Ungaricales, item 11 lati grossi; item 4 marce cum media marca denariorum et cum 30 6 solidis denariorum mixtim bonorum et malorum. Vgl. oben No. 36; unten No. 89 Abs. 36; No. 100 Abs. 38; No 101 Abs. 38. [39] Czulchaw. anno ete. 38. item primo 9 marcas") nummorum Brandeburgensium in bonis et malis ; item 71/2 florenos Ungaricales, inter quos unus erat malus et falsus; item 1 marcam grossorum latorum cum 7 grossis, inter quos fuerunt tres grossi mali; item 6 grossi in parvis 35 denariis Gloguviensium et Ffreyenstadtensium. a) Steht doppelt da. Vgi. oben No. 48; unten No. 89 Abs. 37; No. 100 Abs. 39; No. 101 Abs. 39. 1438 Febr. 12. 1438 Septbr. 19.]
Strana 94
& 94 No. 88 — [1441 Marz 5]; No. 89 — [1441 März 6 ff.] [40] Llobin. anno etc. 38. 2. vice die 7 mensis juniib) item 2 florenos Ungaricales, item unum florenum Reynensem; item 7 marcas denariorum cum 4 grossis*) denariorum bonorum et malorum. b) Vorlage: januarii. c) Am Rande steht nachgetragen mit anderer Dinte: sunt 8 grossi lati. Vgl. unten No. 89 Abs. 38; No. 100 Abs. 40. 5 1438 Juni 6 1438 Juni 7. (41. 42] Sprottavia anno 38. et Goraw. item 15 floreni Ungaricales; item 31/2 marce minus duobus grossorum latorum, inter quos 2 grossi mali fuerunt inventi; item 1 marca cum 8 grossis monete Polonicalium falsec). de Sprotavia item 2 floreni Ungaricales; item 21/2 marce cum 4 grossis latis, inter quos fuerunt 6 grossi mali; item 3 fertones minus 5 grossis denariorum Glogoviensium et Ffranckensteinensium, item 11 grossi mali Brandeburgensis nummi etc. 10 c) Vorlage: falsi. Vgl. oben No. 35; unten No. 89 Abs. 39; No. 100 Abs. 41. 42; No. 101 Abs. 42, 43. [43] In *) ecclesia kathedrali Wratislaviensi. anno domini 1438 die Veneris sexta mensis junii hora vesperarum in cista in ecclesia Wratislaviensi inventi et numerati sunt 84 Unga- ricales et tres Reynenses floreni; item die Saturni septima mensis junii numerati sunt denarii 15 et reperti in summa centum et undecim marcarum, de quibus recepit dominus Petrus Nowag sexaginta marcas, dominus prepositus residuum in bonis et malis denariis; item 101/2 marce cum 14 grossis latorum grossorum in bonis et malis. *) Hier beginnt fol. 6r. Vgl. oben No. 40; unten No. 89 Abs. 41; No. 100 Abs. 43; No. 101 Abs. 44. 20 [1441 März 6 ff. 89. Bericht der von Bischof Konrad bestellten Revisoren über die Prüfung des von Gramis aufgestellten ſersten] Verzeichnisses svgl. oben No. 88] der Einnahmen aus den Indulgenzen. [Breslau 1441 März 6 ff.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. svielfach korrigiert], Fasz. über die erste Rechnungsablegung des Gramis fol. 1—4r. [Halbfolioformat; vgl. Absatz 4.] 25 Prima racio. [1437 Jan. 11. [1] De cista beate Marie virginis in arena dominus Gramis prepositus fecit racionem primo in florenis 98 Ungaricales, in grossis latis 132) marcas 1 fertonem, in denariis 226 marcas. item dominus prepositus presentavit ad predictas summas unum instrumentum Thimothei Heyde notarii de 14 florenis, in grossis 21/2 marcis 8 grossis, in denariis 27 marcis. *) Korrigieri; ursprünglich stand da: 12 marcas 3 fertones. Vgl. oben No. 31 und No. 88 Abs. 1—3, sowie unten No. 100 Abs. 1—3; No. 101 Abs. 1—3. 30 [1437 Jan. 30. [2] De Nyssa. summa: in florenis 91 und 100 florenos, in grossis latis 37 marcas 13 grossos, in denariis 130 marcas, in florenis Renensibus 3 florenos. ad predictas pecunias presentavit dominus prepositus Gramis instrumentum Nicolai Felicis notarii de centum 21 florenis 17 marcis 35 grossorum 10 marcis denariorum cum 1 floreno Gelrensi minus 7 grossis latis. Vgl. oben No. 28 und No. 88 Abs. 4, 5; sowie unten No. 100 Abs. 4, 5; No. 101 Abs. 4, 5.
& 94 No. 88 — [1441 Marz 5]; No. 89 — [1441 März 6 ff.] [40] Llobin. anno etc. 38. 2. vice die 7 mensis juniib) item 2 florenos Ungaricales, item unum florenum Reynensem; item 7 marcas denariorum cum 4 grossis*) denariorum bonorum et malorum. b) Vorlage: januarii. c) Am Rande steht nachgetragen mit anderer Dinte: sunt 8 grossi lati. Vgl. unten No. 89 Abs. 38; No. 100 Abs. 40. 5 1438 Juni 6 1438 Juni 7. (41. 42] Sprottavia anno 38. et Goraw. item 15 floreni Ungaricales; item 31/2 marce minus duobus grossorum latorum, inter quos 2 grossi mali fuerunt inventi; item 1 marca cum 8 grossis monete Polonicalium falsec). de Sprotavia item 2 floreni Ungaricales; item 21/2 marce cum 4 grossis latis, inter quos fuerunt 6 grossi mali; item 3 fertones minus 5 grossis denariorum Glogoviensium et Ffranckensteinensium, item 11 grossi mali Brandeburgensis nummi etc. 10 c) Vorlage: falsi. Vgl. oben No. 35; unten No. 89 Abs. 39; No. 100 Abs. 41. 42; No. 101 Abs. 42, 43. [43] In *) ecclesia kathedrali Wratislaviensi. anno domini 1438 die Veneris sexta mensis junii hora vesperarum in cista in ecclesia Wratislaviensi inventi et numerati sunt 84 Unga- ricales et tres Reynenses floreni; item die Saturni septima mensis junii numerati sunt denarii 15 et reperti in summa centum et undecim marcarum, de quibus recepit dominus Petrus Nowag sexaginta marcas, dominus prepositus residuum in bonis et malis denariis; item 101/2 marce cum 14 grossis latorum grossorum in bonis et malis. *) Hier beginnt fol. 6r. Vgl. oben No. 40; unten No. 89 Abs. 41; No. 100 Abs. 43; No. 101 Abs. 44. 20 [1441 März 6 ff. 89. Bericht der von Bischof Konrad bestellten Revisoren über die Prüfung des von Gramis aufgestellten ſersten] Verzeichnisses svgl. oben No. 88] der Einnahmen aus den Indulgenzen. [Breslau 1441 März 6 ff.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. svielfach korrigiert], Fasz. über die erste Rechnungsablegung des Gramis fol. 1—4r. [Halbfolioformat; vgl. Absatz 4.] 25 Prima racio. [1437 Jan. 11. [1] De cista beate Marie virginis in arena dominus Gramis prepositus fecit racionem primo in florenis 98 Ungaricales, in grossis latis 132) marcas 1 fertonem, in denariis 226 marcas. item dominus prepositus presentavit ad predictas summas unum instrumentum Thimothei Heyde notarii de 14 florenis, in grossis 21/2 marcis 8 grossis, in denariis 27 marcis. *) Korrigieri; ursprünglich stand da: 12 marcas 3 fertones. Vgl. oben No. 31 und No. 88 Abs. 1—3, sowie unten No. 100 Abs. 1—3; No. 101 Abs. 1—3. 30 [1437 Jan. 30. [2] De Nyssa. summa: in florenis 91 und 100 florenos, in grossis latis 37 marcas 13 grossos, in denariis 130 marcas, in florenis Renensibus 3 florenos. ad predictas pecunias presentavit dominus prepositus Gramis instrumentum Nicolai Felicis notarii de centum 21 florenis 17 marcis 35 grossorum 10 marcis denariorum cum 1 floreno Gelrensi minus 7 grossis latis. Vgl. oben No. 28 und No. 88 Abs. 4, 5; sowie unten No. 100 Abs. 4, 5; No. 101 Abs. 4, 5.
Strana 95
= . No. 89 — [1441 März 6 ff.] 95 5 [3] Ecclesia sancte Elizatbete (!) Wratislaviensis. summa in florenis 258, in grossis latis 6 marcas 5 grossos, in denariis 53 marcas. ad premissam pecuniam presentavit Gramis instru- mentum Vincencii Blumenaw notarii de tribus nobulis, item de 41 florenis cum 1 Renensi, item in grossis latis de 6 marcis cum 5 grossis, item de 53 marcis in denariis. Vgl. oben No. 43 und No. 88 Abs. 6, 7; sowie unten No. 100 Abs. 6; No. 101 Abs. 6, 49 und No. 119 Abs. 15 d. 1438 Juli 28. 10 [4] Summa summarum istius folii medii: in florenis 547 Ungaricales, in grossis latis 561/2 marce 6 grossi, in denariis 400 marce 9 marce, in florenis Renensibus 3 floreni. Die Summen von Abs. 1—3 sind hier addiert. [5] De Legnicz. summa: in florenis 103, in grossis latis 15 marcas 3 fertones 3 grossos, in denariis 164 marcas. instrumenta desuper Vincencii Blumenaw notarii de 100 et tribus florenis 15 marcis 3 fertonibus et 3 grossis in latis grossis; in denariis de 60 marcis, item 50, item 40 marcis 15 denariorum, item de 14 marcis denariorum: in toto concordant. Mit Absatz 5 beginnt fol. 1v. Vgl. oben No. 39 u. 88 Abs. 8; sowie unten No. 100 Abs. 7; No. 101 Abs. 7. [6] Bonczlaw. summa: 87 florenos 19 grossos in denariis. Gramis presentavit instru- mentumb) Petri Wartimberg de 87 florenis, item 1 Renensi floreno, in denariis de 19 grossis in 20 denariis: concordat in toto. b) Ursprünglich: prothocollum. Vgl. oben No. 53 u. No. 88 Abs. 9 ; sowie unten No. 100 Abs. 9; No. 101 Abs. 9. [1438 Juni 5.] [1439 Mai 11.] 30 [7] Lemberg. summa: in florenis 44 florenos Ungaricales, in grossis latis 161/2 marcas, in denariis 125 marce, item 1 florenum Renensem; item unam massam argenti finic) in pondere 25 11/2 marce minus I scoto. ad premissas pecunias Gramis exhibuit instrumentumd) Petri Wartin- berg de 41 florenis Ungaricalibus; item de duobus Turcis et 1 Renensi, item 1 malum florenume); de una massa argenti puri in pondere unam cum 1/2 marcam minus 1 scoto habente; item de 16 cum 1/2 marcis in latis grossis; item in sacco lineo de 125 marcis denariorum. c) sic! d) Ursprünglich: prothocollum. e) Konstruction! Vgl. oben No. 55 u. No. 88 Abs. 10; unten No. 100 Abs. 10; No. 101 Abs. 10; sowie auch [No. 34] S. 36 Z. 36 ff. [1439 Mai 28.] [8 Jawer. summa: 143 florenos Ungaricales, item 1 florenum Renensem. et exhibuit instrumentum‘) Petri Wartimberg de predicta summa 143 et 1 floreni Renensis : concordat cum racione. 1) Vgl. d. Vgl. oben No. 54 u. No. 88 Abs. 11; unten No. 100 Abs. 11; No. 101 Abs. 11 u. 59. 35 [1439 Маi 28.) [9] Pulkenhayn. summa: in florenis 25 florenos, in grossis latis 10 marcas. et presen- tavit instrumentum Wenceslai quondam Michaelis Warsanger: et concordat cum racione. Vgl. oben No. 51 u. No. 88 Abs. 12; sowie unten No. 100 Abs. 12; No. 101 Abs. 12. [1439 März 29.]
= . No. 89 — [1441 März 6 ff.] 95 5 [3] Ecclesia sancte Elizatbete (!) Wratislaviensis. summa in florenis 258, in grossis latis 6 marcas 5 grossos, in denariis 53 marcas. ad premissam pecuniam presentavit Gramis instru- mentum Vincencii Blumenaw notarii de tribus nobulis, item de 41 florenis cum 1 Renensi, item in grossis latis de 6 marcis cum 5 grossis, item de 53 marcis in denariis. Vgl. oben No. 43 und No. 88 Abs. 6, 7; sowie unten No. 100 Abs. 6; No. 101 Abs. 6, 49 und No. 119 Abs. 15 d. 1438 Juli 28. 10 [4] Summa summarum istius folii medii: in florenis 547 Ungaricales, in grossis latis 561/2 marce 6 grossi, in denariis 400 marce 9 marce, in florenis Renensibus 3 floreni. Die Summen von Abs. 1—3 sind hier addiert. [5] De Legnicz. summa: in florenis 103, in grossis latis 15 marcas 3 fertones 3 grossos, in denariis 164 marcas. instrumenta desuper Vincencii Blumenaw notarii de 100 et tribus florenis 15 marcis 3 fertonibus et 3 grossis in latis grossis; in denariis de 60 marcis, item 50, item 40 marcis 15 denariorum, item de 14 marcis denariorum: in toto concordant. Mit Absatz 5 beginnt fol. 1v. Vgl. oben No. 39 u. 88 Abs. 8; sowie unten No. 100 Abs. 7; No. 101 Abs. 7. [6] Bonczlaw. summa: 87 florenos 19 grossos in denariis. Gramis presentavit instru- mentumb) Petri Wartimberg de 87 florenis, item 1 Renensi floreno, in denariis de 19 grossis in 20 denariis: concordat in toto. b) Ursprünglich: prothocollum. Vgl. oben No. 53 u. No. 88 Abs. 9 ; sowie unten No. 100 Abs. 9; No. 101 Abs. 9. [1438 Juni 5.] [1439 Mai 11.] 30 [7] Lemberg. summa: in florenis 44 florenos Ungaricales, in grossis latis 161/2 marcas, in denariis 125 marce, item 1 florenum Renensem; item unam massam argenti finic) in pondere 25 11/2 marce minus I scoto. ad premissas pecunias Gramis exhibuit instrumentumd) Petri Wartin- berg de 41 florenis Ungaricalibus; item de duobus Turcis et 1 Renensi, item 1 malum florenume); de una massa argenti puri in pondere unam cum 1/2 marcam minus 1 scoto habente; item de 16 cum 1/2 marcis in latis grossis; item in sacco lineo de 125 marcis denariorum. c) sic! d) Ursprünglich: prothocollum. e) Konstruction! Vgl. oben No. 55 u. No. 88 Abs. 10; unten No. 100 Abs. 10; No. 101 Abs. 10; sowie auch [No. 34] S. 36 Z. 36 ff. [1439 Mai 28.] [8 Jawer. summa: 143 florenos Ungaricales, item 1 florenum Renensem. et exhibuit instrumentum‘) Petri Wartimberg de predicta summa 143 et 1 floreni Renensis : concordat cum racione. 1) Vgl. d. Vgl. oben No. 54 u. No. 88 Abs. 11; unten No. 100 Abs. 11; No. 101 Abs. 11 u. 59. 35 [1439 Маi 28.) [9] Pulkenhayn. summa: in florenis 25 florenos, in grossis latis 10 marcas. et presen- tavit instrumentum Wenceslai quondam Michaelis Warsanger: et concordat cum racione. Vgl. oben No. 51 u. No. 88 Abs. 12; sowie unten No. 100 Abs. 12; No. 101 Abs. 12. [1439 März 29.]
Strana 96
f [1439 Jan. 20.] No. 89 — [1441 März 6 ff.] [10) Nampslavia. summa: 76 florenos Ungaricales. de illa summa est instrumentum5) Petri Wartimberg notarii: concordat. g) Vgl. oben S. 95 Z. 29 d. Vgl. oben No. 50 u. No. 88 Abs. 13; sowie unten No. 100 Abs. 13; No. 101 Abs. 13 u. 59. 96 [11] Summa summarum: in florenis 478, in grossis 42 marce 15 grossi, in denariis 200 marce 80 marce 9 marce 19 grossi, in florenis Renensibus 2 floreni. Hier sind nur die Summen der Absätze 5—10 zusammengefasst, welche auf fol. 1v stehen; vgl. oben Abs. 4. 10 [1439 April 25. [12] Stregovia. summa: 96 marcas eum 1 fertone in denariish), item 1 marcam cum 20 grossis in malis denariis. et produxit instrumentumi) predicti Petri Wartimberg, scriptumk) presentavit instrumentum: concordat. Mit Absatz 12 beginnt fol. 2r. h) Ursprünglich: grossis latis. 1) vgl. oben S. 95 Z. 29 d. k) Lesart nicht sicher. Vgl. oben No. 52 u. No. 88 Abs. 14; unten No. 100 Abs. 14; No. 101 Abs. 14 u. 59. [13] Swydnicz. summa 110 marcas in denariis. nullum instrumentum seu prothocollum produxit. Vgl. oben No. 88 Abs. 15; sowie unten No. 100 Abs. 44; Nr. 101 Abs. 45. 15 [1438 Juni 18. [14] Ffrankinsteyn. summa: in florenis 6 Ungaricales*), in latis grossis 11/2 marcas 20 3 grossos, in denariis 30 marcas. presentavit instrumentum Symonis de eadem summa: omnino concordat. *) In folgenden stets Ungaricales statt Ungaricales. Vgl. oben No. 41 u. No. 88 Abs. 16; sowie unten No. 100 Abs. 26; No. 101 Abs. 24. [15] Brega. in florenis 8 Ungaricales, in grossis latis 3 marcas 16 grossos, in denariis 25 20 marcas, item 1 florenum Renensem. et presentavit litteram apertam domini Nicolai Weydna decani Bregensis signeto suo sub appresso: concordat. Vgl. oben No. 88 Abs. 17; sowie unten No. 100 Abs. 15; No. 101 Abs. 15. Z. 26. Dieser Brief scheint schon zu Kloses Zeiten nicht mehr erhalten gewesen zu sein. Vgl. auch S. 90 Z. 29 u. 31. [16] Wolavia. summa: in florenis 2 Ungaricales, in grossis latis 1 marcam 3 grossos, in 30 denariis 101/2 marcas. nullum instrumentum presentavit nec recognicionem etc. Vgl. oben No. 88 Abs. 18; unten No. 100 Abs. 16; No. 101 Abs. 16. [17] Tost. summa: 1 florenum, in grossis 31 grossos. nullum instrumentum produxit nec recognicionem. Vgl. oben No. 88 Abs. 19; sowie unten No. 100 Abs. 17; No. 101 Abs. 17. 35 [18] Olsna. summa in florenis 3 Ungaricales, in latis grossis 6 grossos, in denariis 31/2 marcas 6 grossos. nullum instrumentum produxit. Vgl. oben No. 88 Abs. 20, 21; sowie unten No. 100 Abs. 18, 19; No. 101 Abs. 18.
f [1439 Jan. 20.] No. 89 — [1441 März 6 ff.] [10) Nampslavia. summa: 76 florenos Ungaricales. de illa summa est instrumentum5) Petri Wartimberg notarii: concordat. g) Vgl. oben S. 95 Z. 29 d. Vgl. oben No. 50 u. No. 88 Abs. 13; sowie unten No. 100 Abs. 13; No. 101 Abs. 13 u. 59. 96 [11] Summa summarum: in florenis 478, in grossis 42 marce 15 grossi, in denariis 200 marce 80 marce 9 marce 19 grossi, in florenis Renensibus 2 floreni. Hier sind nur die Summen der Absätze 5—10 zusammengefasst, welche auf fol. 1v stehen; vgl. oben Abs. 4. 10 [1439 April 25. [12] Stregovia. summa: 96 marcas eum 1 fertone in denariish), item 1 marcam cum 20 grossis in malis denariis. et produxit instrumentumi) predicti Petri Wartimberg, scriptumk) presentavit instrumentum: concordat. Mit Absatz 12 beginnt fol. 2r. h) Ursprünglich: grossis latis. 1) vgl. oben S. 95 Z. 29 d. k) Lesart nicht sicher. Vgl. oben No. 52 u. No. 88 Abs. 14; unten No. 100 Abs. 14; No. 101 Abs. 14 u. 59. [13] Swydnicz. summa 110 marcas in denariis. nullum instrumentum seu prothocollum produxit. Vgl. oben No. 88 Abs. 15; sowie unten No. 100 Abs. 44; Nr. 101 Abs. 45. 15 [1438 Juni 18. [14] Ffrankinsteyn. summa: in florenis 6 Ungaricales*), in latis grossis 11/2 marcas 20 3 grossos, in denariis 30 marcas. presentavit instrumentum Symonis de eadem summa: omnino concordat. *) In folgenden stets Ungaricales statt Ungaricales. Vgl. oben No. 41 u. No. 88 Abs. 16; sowie unten No. 100 Abs. 26; No. 101 Abs. 24. [15] Brega. in florenis 8 Ungaricales, in grossis latis 3 marcas 16 grossos, in denariis 25 20 marcas, item 1 florenum Renensem. et presentavit litteram apertam domini Nicolai Weydna decani Bregensis signeto suo sub appresso: concordat. Vgl. oben No. 88 Abs. 17; sowie unten No. 100 Abs. 15; No. 101 Abs. 15. Z. 26. Dieser Brief scheint schon zu Kloses Zeiten nicht mehr erhalten gewesen zu sein. Vgl. auch S. 90 Z. 29 u. 31. [16] Wolavia. summa: in florenis 2 Ungaricales, in grossis latis 1 marcam 3 grossos, in 30 denariis 101/2 marcas. nullum instrumentum presentavit nec recognicionem etc. Vgl. oben No. 88 Abs. 18; unten No. 100 Abs. 16; No. 101 Abs. 16. [17] Tost. summa: 1 florenum, in grossis 31 grossos. nullum instrumentum produxit nec recognicionem. Vgl. oben No. 88 Abs. 19; sowie unten No. 100 Abs. 17; No. 101 Abs. 17. 35 [18] Olsna. summa in florenis 3 Ungaricales, in latis grossis 6 grossos, in denariis 31/2 marcas 6 grossos. nullum instrumentum produxit. Vgl. oben No. 88 Abs. 20, 21; sowie unten No. 100 Abs. 18, 19; No. 101 Abs. 18.
Strana 97
6 N No. 89 —[1441 Marz 6 ff.] [19] Teschin. summa: in florenis 116 florenos Ungaricales. nullum instrumentum nec recognicionem. 97 Vgl. oben No. 88 Abs. 22; sowie unten No. 100 Abs. 20; No. 101 Abs. 19. 5 [20] Summa summarum: in florenis 132 Ungaricales, in grossis latis 61/2 marce 11 grossi, in denariis 200 marce 66 marce 1 ferto 2 grossi, in florenis Renensibus 1 florenus. Dieser Posten begreift nur die Summen von Abs. 12—19 (fol. 2r) in sich; vgl. oben Abs. 4. 10 [21] Cosla. summa: in florenis 8 Ungaricales, in grossis latis 1 marcam 17 grossos. nullum instrumentum presentavit nec recognicionem. Mit Absatz 21 beginnt fol. 2v. Vgl. oben No. 88 Abs. 23; sowie unten No. 100 Abs. 21; No. 101 Abs. 20. 15 [22] Awswicz. nichil percepit. Vgl. oben No. 88 Abs. 24; sowie unten No. 100 Abs. 22; No. 101 Abs. 21. [23] Ratiborie. nichil percepit. Vgl. oben No. 88 Abs. 25; sowie unten No. 100 Abs. 23; No. 101 Abs. 22 u. 58. [24] Opil. summa in florenis 71 Ungaricales, in grossis latis 61/2 marcas 2 grossos, in denariis 84 marcas 25 grossos in denariis. presentavit instrumentum Johannis Petri Pessing 20 primo de 36 marcis cum 1/2, 18 grossis in denariis; item de 3 marcis et 31 grossis in denariis; item de 6 marcis cum 1/2, 2 grossis in latis grossis; item de 13 florenis Ungaricalibus. Vgl. oben No. 47 u. No. 88 Abs. 26, 27; sowie unten No. 100 Abs. 24, 25; No. 101 Abs. 23. [25] Ffreynstad et Sprottavia. summa: in florenis 50 ) Ungaricales, in grossis latis 3 marcas 4 grossos, in florenis Renensibus 25. et presentavit instrumentum Casparis quondam 25 Mathie Sawmetag de 22 florenis Ungaricalibus 25 Renensibus 12 marcis grossorum 9 grossis. item 64 marcas denariorum. [1438 Septbr. 9.] [1438 Oktbr. 23.] a) Korrigiert aus: 70. Vgl. oben No. 49 u. No. 88 Abs. 28, 29; sowie unten No. 100 Abs. 27, 28; No. 101 Abs. 26. [26] Glocz. summa: in florenis 111 Ungaricales, in grossis latis 2 mareas, in denariis 30 31 grossos denariorum. et presentavit instrumentum Bartholomei Michaelis Ffabri de 11 florenis Ungaricalibus, item 1 Torcum et unum florenum de Gelira, item 2 marcas in grossis latis. Vgl. oben No. 37 u. No. 88 Abs. 30; sowie unten No. 100 Abs. 29; No. 101 Abs. 27. [27] Ffreynstad. summa: in florenis 6 Ungaricales, in grossis latis 4 marcas minus I grosso, in denariis 10 marcas 8 grossos ; item in denariis Brandeburgensibus 21/2 marcas nummi 1437 35 Polonicalis, item 3 florenos Renenses. presentavit instrumentum Bartholomei Gradis de 10°) marcis Febr. 3.] Codex diplomaticus Silesiae XV. 13
6 N No. 89 —[1441 Marz 6 ff.] [19] Teschin. summa: in florenis 116 florenos Ungaricales. nullum instrumentum nec recognicionem. 97 Vgl. oben No. 88 Abs. 22; sowie unten No. 100 Abs. 20; No. 101 Abs. 19. 5 [20] Summa summarum: in florenis 132 Ungaricales, in grossis latis 61/2 marce 11 grossi, in denariis 200 marce 66 marce 1 ferto 2 grossi, in florenis Renensibus 1 florenus. Dieser Posten begreift nur die Summen von Abs. 12—19 (fol. 2r) in sich; vgl. oben Abs. 4. 10 [21] Cosla. summa: in florenis 8 Ungaricales, in grossis latis 1 marcam 17 grossos. nullum instrumentum presentavit nec recognicionem. Mit Absatz 21 beginnt fol. 2v. Vgl. oben No. 88 Abs. 23; sowie unten No. 100 Abs. 21; No. 101 Abs. 20. 15 [22] Awswicz. nichil percepit. Vgl. oben No. 88 Abs. 24; sowie unten No. 100 Abs. 22; No. 101 Abs. 21. [23] Ratiborie. nichil percepit. Vgl. oben No. 88 Abs. 25; sowie unten No. 100 Abs. 23; No. 101 Abs. 22 u. 58. [24] Opil. summa in florenis 71 Ungaricales, in grossis latis 61/2 marcas 2 grossos, in denariis 84 marcas 25 grossos in denariis. presentavit instrumentum Johannis Petri Pessing 20 primo de 36 marcis cum 1/2, 18 grossis in denariis; item de 3 marcis et 31 grossis in denariis; item de 6 marcis cum 1/2, 2 grossis in latis grossis; item de 13 florenis Ungaricalibus. Vgl. oben No. 47 u. No. 88 Abs. 26, 27; sowie unten No. 100 Abs. 24, 25; No. 101 Abs. 23. [25] Ffreynstad et Sprottavia. summa: in florenis 50 ) Ungaricales, in grossis latis 3 marcas 4 grossos, in florenis Renensibus 25. et presentavit instrumentum Casparis quondam 25 Mathie Sawmetag de 22 florenis Ungaricalibus 25 Renensibus 12 marcis grossorum 9 grossis. item 64 marcas denariorum. [1438 Septbr. 9.] [1438 Oktbr. 23.] a) Korrigiert aus: 70. Vgl. oben No. 49 u. No. 88 Abs. 28, 29; sowie unten No. 100 Abs. 27, 28; No. 101 Abs. 26. [26] Glocz. summa: in florenis 111 Ungaricales, in grossis latis 2 mareas, in denariis 30 31 grossos denariorum. et presentavit instrumentum Bartholomei Michaelis Ffabri de 11 florenis Ungaricalibus, item 1 Torcum et unum florenum de Gelira, item 2 marcas in grossis latis. Vgl. oben No. 37 u. No. 88 Abs. 30; sowie unten No. 100 Abs. 29; No. 101 Abs. 27. [27] Ffreynstad. summa: in florenis 6 Ungaricales, in grossis latis 4 marcas minus I grosso, in denariis 10 marcas 8 grossos ; item in denariis Brandeburgensibus 21/2 marcas nummi 1437 35 Polonicalis, item 3 florenos Renenses. presentavit instrumentum Bartholomei Gradis de 10°) marcis Febr. 3.] Codex diplomaticus Silesiae XV. 13
Strana 98
F Výh e 98 No. 89 — [1441 Marz 6 ff.) denariorum et 8 grossis denariorum, item de 2 sexagenis nummorum Brandeburgensium, item de 6 florenis Ungaricalibus, item de tribus florenis Renensibus, item de 4 marcis minus 1 grosso latorum grossorum: concordat cum racione. c) Hier beginnt fol. 3r; am Schlusse von fol. 2v, also mitten im Satze, folgt Absatz [28]. Vgl. oben No. 32 u. No. 88 Abs. 31; sowie unten No. 100 Abs. 30; No. 101 Abs. 28. 5 [28] Summa summarum: 200 floreni 46 floreni, in grossis 16 marce 3 fertones 10 grossi, in denariis 95 marce 16 grossi, in Renensibus 28 floreni. in denariis Brandeburgensibus 11/2 marce. 10 Vgl. oben Abs. 27. c. Hier sind nur die Summen der Absätze 21—27 (fol. 2v) zusammengefasst; vgl. oben Abs. 4. [1437 Jan. 4.) [29] Glogaw. 1. summa: in florenis 29 Ungaricales, in grossis latis 10 marcas minus 3 grossis, in denariis 101/2 marcas, item 1 florenum Turcum, in denariis Brandeburgensibus 15 11/2 marcas 3 grossos, item 7 florenos Renenses. et presentavit instrumentum Johannis Bartho- lomei Gradis: et concordat cum summa predicta. Vgl. oben No. 30 u. No. 88 Abs. 32; sowie unten No. 100 Abs. 31; No. 101 Abs. 30. [1438 Aug. 23. [30] Saganum. summa: in florenis 86 Ungaricales, in grossis latis 8 marcas, item 1/2 marcam grossorum; in denariis 6 mareas, in denariis Brandeburgensibus 2 marcas 1 fertonem, item 20 19 florenos Renenses. et instrumentum Johannis Bartholomei de Gradis concordat per omnia; est aliud instrumentum Casparis Sewmentag, quod non concordat cum Johannis Gradis. Vgl. oben No. 46 u. No. 88 Abs. 33; sowie unten No. 100 Abs. 32, 33; No. 101 Abs. 31, 32. [1438 Aug. 22.) [31] Crossin. summa: in florenis 6 Ungaricales, in grossis latis 2 marcas 20 grossos in latis, in denariis 4 marcas minus I fertone; item in denariis 19 marcas Brandeburgensibus; item 25 5 florenos Renenses. instrumentum Johannis Bartholomei Gradis concordat per omnia. Vgl. oben No. 45 u. No. 88 Abs. 34; sowie unten No. 100 Abs. 34; No. 101 Abs. 33. [1437 Juni 15. [32] Glogovia. 2. summa: in florenis 55 Ungaricales, in grossis latis 14 marcas 3 fertones 10 grossos, in denariis 19 marcas 21 grossos, in denariis Brandeburgensibus 34 grossos, item 11 florenos Renenses. et instrumentum Johannis Gradis concordat per omnia cum racione. Vgl. oben No. 33 u. No. 88 Abs. 35; sowie unten No. 100 Abs. 35; No. 101 Abs. 34. 30 [33] Summa summarum: in florenis 177 Ungaricales, in grossis latis 30 marce 5 marce 3 fertones 3 grossi, in denariis 39 marce 1/2 marca 9 grossi, in Renensibus florenis 52, in Brandeburgensibus hellern 231/2 marce 1 grossus. Hier sind nur die Summen der Absätze 29—32 (fol. 3r) zusammengefasst; vgl. oben Abs. 4. 35
F Výh e 98 No. 89 — [1441 Marz 6 ff.) denariorum et 8 grossis denariorum, item de 2 sexagenis nummorum Brandeburgensium, item de 6 florenis Ungaricalibus, item de tribus florenis Renensibus, item de 4 marcis minus 1 grosso latorum grossorum: concordat cum racione. c) Hier beginnt fol. 3r; am Schlusse von fol. 2v, also mitten im Satze, folgt Absatz [28]. Vgl. oben No. 32 u. No. 88 Abs. 31; sowie unten No. 100 Abs. 30; No. 101 Abs. 28. 5 [28] Summa summarum: 200 floreni 46 floreni, in grossis 16 marce 3 fertones 10 grossi, in denariis 95 marce 16 grossi, in Renensibus 28 floreni. in denariis Brandeburgensibus 11/2 marce. 10 Vgl. oben Abs. 27. c. Hier sind nur die Summen der Absätze 21—27 (fol. 2v) zusammengefasst; vgl. oben Abs. 4. [1437 Jan. 4.) [29] Glogaw. 1. summa: in florenis 29 Ungaricales, in grossis latis 10 marcas minus 3 grossis, in denariis 101/2 marcas, item 1 florenum Turcum, in denariis Brandeburgensibus 15 11/2 marcas 3 grossos, item 7 florenos Renenses. et presentavit instrumentum Johannis Bartho- lomei Gradis: et concordat cum summa predicta. Vgl. oben No. 30 u. No. 88 Abs. 32; sowie unten No. 100 Abs. 31; No. 101 Abs. 30. [1438 Aug. 23. [30] Saganum. summa: in florenis 86 Ungaricales, in grossis latis 8 marcas, item 1/2 marcam grossorum; in denariis 6 mareas, in denariis Brandeburgensibus 2 marcas 1 fertonem, item 20 19 florenos Renenses. et instrumentum Johannis Bartholomei de Gradis concordat per omnia; est aliud instrumentum Casparis Sewmentag, quod non concordat cum Johannis Gradis. Vgl. oben No. 46 u. No. 88 Abs. 33; sowie unten No. 100 Abs. 32, 33; No. 101 Abs. 31, 32. [1438 Aug. 22.) [31] Crossin. summa: in florenis 6 Ungaricales, in grossis latis 2 marcas 20 grossos in latis, in denariis 4 marcas minus I fertone; item in denariis 19 marcas Brandeburgensibus; item 25 5 florenos Renenses. instrumentum Johannis Bartholomei Gradis concordat per omnia. Vgl. oben No. 45 u. No. 88 Abs. 34; sowie unten No. 100 Abs. 34; No. 101 Abs. 33. [1437 Juni 15. [32] Glogovia. 2. summa: in florenis 55 Ungaricales, in grossis latis 14 marcas 3 fertones 10 grossos, in denariis 19 marcas 21 grossos, in denariis Brandeburgensibus 34 grossos, item 11 florenos Renenses. et instrumentum Johannis Gradis concordat per omnia cum racione. Vgl. oben No. 33 u. No. 88 Abs. 35; sowie unten No. 100 Abs. 35; No. 101 Abs. 34. 30 [33] Summa summarum: in florenis 177 Ungaricales, in grossis latis 30 marce 5 marce 3 fertones 3 grossi, in denariis 39 marce 1/2 marca 9 grossi, in Renensibus florenis 52, in Brandeburgensibus hellern 231/2 marce 1 grossus. Hier sind nur die Summen der Absätze 29—32 (fol. 3r) zusammengefasst; vgl. oben Abs. 4. 35
Strana 99
- No. 89 — [1441 Marz 6 ff.] 99 5 [34] Glogovia. 3. summa: in florenis 100 Ungaricales, in grossis latis 271/2 marcas 11 grossos, in denariis 34 marcas 1/2 marcam, in denariis Brandeburgensibus 15 grossos; item 9 florenos Renenses. instrumentum Johannis Gradis excedit 1/2 marcam grossorum Polonicalium. Hier beginnt fol. 3v. Vgl. oben No. 42 u. No. 88 Abs. 36; sowie unten No. 100 Abs. 36; No. 101 Abs. 36. [35] Bewtin circa Glogoviam. summa in florenis 6 gulden Ungaricales, in grossis latis 3 fertones minus 1 grosso, in denariis 3 fertones. instrumentum Johannis Gradis concordat cum racione. [1438 Juli 5.] [1438 Aug. 17.] Vgl. oben No. 44 u. No. 88 Abs. 37; sowie unten No. 100 Abs. 37; No. 101 Abs. 37. 10 [36] Lobin. 1. summa: in florenis 5 floreni Ungaricales, in grossis latis 11 grossos, in denariis 10 marcas 6 grossos. instrumentum Jodoci Albi notarii presentatum concordat cum racione. Vgl. oben No. 36 u. No. 88 Abs. 38; sowie unten No. 100 Abs. 38; No. 101 Abs. 38. [37] Czulchow. summa: in florenis 8 Ungaricales, in grossis latis 1 marcam 7 grossos, in denariis 6 grossos, in denariis Brandeburgensibus 9 marcas. instrumentum Johannis Bartholomei 15 Gradis concordat cum racione. Vgl. oben No. 48 u. No. 88 Abs. 39; sowie unten No. 100 Abs. 39; No. 101 Abs. 39. [1438 Febr. 12.] [1438 Septbr. 19. [38] In Lobin. 2. summa: in florenis 2 Ungaricales, in grossis latis 8 grossos, in denariis 7 marcas 4 grossos; item 1 florenum Renensem. nullum instrumentum presentavit. Vgl. oben No. 88 Abs. 40; sowie unten No. 100 Abs. 40; No. 101 Abs. 40. 20 [39] Sprottavia et Gora. summa: in florenis 17 Ungaricales, in grossis latis 6 marcas 2 grossos, in denariis 3 fertones minus 5 grossis, in denariis Brandeburgensibus 11 grossos. instru- mentum Johannis Bartholomei Gradis concordat cum racione. item 1 marcam Polonicalis monete. Vgl. oben No. 35 u. No. 88 Abs. 41, 42; sowie unten No. 100 u. 101 Abs. 42, 43. [40] Summa summarum: in florenis 138 Ungaricales, in grossis latis 351/2 marce 2 grossi, in denariis 40 marce 7 marce 3 fertones minus 1 grosso, in Renensibus florenis 10 floreni, in denariis Brandeburgensibus 9 marce 1/2 marca 2 grossi. In diesem Posten sind nur die in den Absätzen 34—39 (fol. 3v) aufgesührten Summen zusammengefasst; vgl. 30 oben Abs. 4. 25 [41] Wratislavie*) in ecclesia cathedrali. summa: in florenis 84 Ungaricales, in grossis latis 10 marcas 3 fertones 2 grossos, in denariis 111 marcas, item 3 Renenses florenos. prothocollum presentavit Petri Wartimberg notarii capituli : summa in florenis 84, in grossis 10 marcas 35 3 fertones 2 grossos, in denariis 100 marcas 11 marcas, item 3 florenos Renenses: concordat cum racione. *) Hier beginnt fol. 4r. Vgl. oben No. 40 u. No. 88 Abs. 43; sowie unten No. 100 Abs. 43; No. 101 Abs. 44. [1438 Juni 6/7. 13*
- No. 89 — [1441 Marz 6 ff.] 99 5 [34] Glogovia. 3. summa: in florenis 100 Ungaricales, in grossis latis 271/2 marcas 11 grossos, in denariis 34 marcas 1/2 marcam, in denariis Brandeburgensibus 15 grossos; item 9 florenos Renenses. instrumentum Johannis Gradis excedit 1/2 marcam grossorum Polonicalium. Hier beginnt fol. 3v. Vgl. oben No. 42 u. No. 88 Abs. 36; sowie unten No. 100 Abs. 36; No. 101 Abs. 36. [35] Bewtin circa Glogoviam. summa in florenis 6 gulden Ungaricales, in grossis latis 3 fertones minus 1 grosso, in denariis 3 fertones. instrumentum Johannis Gradis concordat cum racione. [1438 Juli 5.] [1438 Aug. 17.] Vgl. oben No. 44 u. No. 88 Abs. 37; sowie unten No. 100 Abs. 37; No. 101 Abs. 37. 10 [36] Lobin. 1. summa: in florenis 5 floreni Ungaricales, in grossis latis 11 grossos, in denariis 10 marcas 6 grossos. instrumentum Jodoci Albi notarii presentatum concordat cum racione. Vgl. oben No. 36 u. No. 88 Abs. 38; sowie unten No. 100 Abs. 38; No. 101 Abs. 38. [37] Czulchow. summa: in florenis 8 Ungaricales, in grossis latis 1 marcam 7 grossos, in denariis 6 grossos, in denariis Brandeburgensibus 9 marcas. instrumentum Johannis Bartholomei 15 Gradis concordat cum racione. Vgl. oben No. 48 u. No. 88 Abs. 39; sowie unten No. 100 Abs. 39; No. 101 Abs. 39. [1438 Febr. 12.] [1438 Septbr. 19. [38] In Lobin. 2. summa: in florenis 2 Ungaricales, in grossis latis 8 grossos, in denariis 7 marcas 4 grossos; item 1 florenum Renensem. nullum instrumentum presentavit. Vgl. oben No. 88 Abs. 40; sowie unten No. 100 Abs. 40; No. 101 Abs. 40. 20 [39] Sprottavia et Gora. summa: in florenis 17 Ungaricales, in grossis latis 6 marcas 2 grossos, in denariis 3 fertones minus 5 grossis, in denariis Brandeburgensibus 11 grossos. instru- mentum Johannis Bartholomei Gradis concordat cum racione. item 1 marcam Polonicalis monete. Vgl. oben No. 35 u. No. 88 Abs. 41, 42; sowie unten No. 100 u. 101 Abs. 42, 43. [40] Summa summarum: in florenis 138 Ungaricales, in grossis latis 351/2 marce 2 grossi, in denariis 40 marce 7 marce 3 fertones minus 1 grosso, in Renensibus florenis 10 floreni, in denariis Brandeburgensibus 9 marce 1/2 marca 2 grossi. In diesem Posten sind nur die in den Absätzen 34—39 (fol. 3v) aufgesührten Summen zusammengefasst; vgl. 30 oben Abs. 4. 25 [41] Wratislavie*) in ecclesia cathedrali. summa: in florenis 84 Ungaricales, in grossis latis 10 marcas 3 fertones 2 grossos, in denariis 111 marcas, item 3 Renenses florenos. prothocollum presentavit Petri Wartimberg notarii capituli : summa in florenis 84, in grossis 10 marcas 35 3 fertones 2 grossos, in denariis 100 marcas 11 marcas, item 3 florenos Renenses: concordat cum racione. *) Hier beginnt fol. 4r. Vgl. oben No. 40 u. No. 88 Abs. 43; sowie unten No. 100 Abs. 43; No. 101 Abs. 44. [1438 Juni 6/7. 13*
Strana 100
100 No. 89 — [1441 Marz 6 ff.]; No. 90 — 1441 Marz 4. [42] Summa summarum: in florenis Ungaricalibus 1806 floreni Ungaricales, in grossis latis 204 marce 3 fertones 1 grossus, item in denariis 1258 marce 1 ferto 9 grossi, item floreni Renenses 93, item denarii Brandeburgenses 30 marce 3 grossi, item in massa argenti puri 11/2 marca minus 1 scoth. Absatz 42 giebt die Gesamtsumme aller Posten an; vgl. oben Abs. 4, 11, 20, 28, 33, 40 u. 41. [43] Lubus in Brandenburg. Gromis recepit medietatem pecuniarum indulgenciarum, videlicet 300 marcas. Einzige Notiz, dass Gramis in der Lebuser Diözese (vgl. oben S. 18 Z. 2) Indulgenzgelder eingenommen hat; vgl. übrigens No. 102 Abs. 37, 39, 40. 5 10 1441 März [4]. 90. Bericht der von Bischof Konrad bestellten Revisoren über den Befund des fersten] Verzeichnisses, in welchem Gramis die Erträgnisse des Peterspfennigs namhaft gemacht hatte. [Breslau] 1441 März 4. 15 Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. Fasz. über die erste Rechnungsab- legung des Gramis fol. 4v. Vgl. oben S. 94 Z. 24 f. 1435/36. 1441 Anno domini 1441 quarta die mensis marcii venerabilis dominus Nicolaus Gramis prepositus März 4. et canonicus Wratislaviensis fecit racionem de denario sancti Petri per ipsum collecto*) et primo 1434/35. fecit racionem de anno domini 1434. in quintum annum. 1434/35. Summa perceptorum deb) anno domini 1434. in [14 35. annum: 500 floreni Ungaricales 23 floreni 1 florenus Renensis. Item anno domini quo supra de [1435. anno in [1136. annum summa perceptorum de denario sancti Petri 300 floreni 10 floreni Ungaricales 1/2 florenus. Summa summarum 800 floreni 40 floreni. Isic!] Produxit quandam cartham papiream et nullam aliam probacionem nec instrumentum“). *) Vorlage: collecti. b) de steht zweimal da. c) Dahinter stcht durchgestrichen: racio semidecime; vgl. hierzu No. 104 § 10, 17. 20 25 Vgl. hierzu im allgemeinen oben No. 6 und 7. Das von Gramis aufgestellte [erste] Verzeichnis der Erträge des Peterspfenniges ist nicht mehr erhalten; das zweite ist unter No. 104 mitgeteilt. Z. 26. Hiermit wird wohl unsere No. 6 gemeint sein. 30 [1441 März 6 ff.] 91. Bericht der von Bischof Konrad bestellten Rechnungsrevisoren über den Befund des fersten] Verzeichnisses, in welchem Gramis die aus den Indulgenzgeldern bestrittenen Ausgaben aufgezeichnet hatte. [Breslau 1441 März 6 ff.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. Fasz. über die erste Rechnungsab- 35 legung des Gramis fol. 5 und 6v; vgl. oben No. 89. 1441 März 5. [1] Anno domini 1441. dominica invocavit dominus Nicolaus Gramis prepositus fecit racionem magistro Henrico Senftlebin domino Nicolao Goltberg Petro Nowag et Anthonio de Florencia. et
100 No. 89 — [1441 Marz 6 ff.]; No. 90 — 1441 Marz 4. [42] Summa summarum: in florenis Ungaricalibus 1806 floreni Ungaricales, in grossis latis 204 marce 3 fertones 1 grossus, item in denariis 1258 marce 1 ferto 9 grossi, item floreni Renenses 93, item denarii Brandeburgenses 30 marce 3 grossi, item in massa argenti puri 11/2 marca minus 1 scoth. Absatz 42 giebt die Gesamtsumme aller Posten an; vgl. oben Abs. 4, 11, 20, 28, 33, 40 u. 41. [43] Lubus in Brandenburg. Gromis recepit medietatem pecuniarum indulgenciarum, videlicet 300 marcas. Einzige Notiz, dass Gramis in der Lebuser Diözese (vgl. oben S. 18 Z. 2) Indulgenzgelder eingenommen hat; vgl. übrigens No. 102 Abs. 37, 39, 40. 5 10 1441 März [4]. 90. Bericht der von Bischof Konrad bestellten Revisoren über den Befund des fersten] Verzeichnisses, in welchem Gramis die Erträgnisse des Peterspfennigs namhaft gemacht hatte. [Breslau] 1441 März 4. 15 Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. Fasz. über die erste Rechnungsab- legung des Gramis fol. 4v. Vgl. oben S. 94 Z. 24 f. 1435/36. 1441 Anno domini 1441 quarta die mensis marcii venerabilis dominus Nicolaus Gramis prepositus März 4. et canonicus Wratislaviensis fecit racionem de denario sancti Petri per ipsum collecto*) et primo 1434/35. fecit racionem de anno domini 1434. in quintum annum. 1434/35. Summa perceptorum deb) anno domini 1434. in [14 35. annum: 500 floreni Ungaricales 23 floreni 1 florenus Renensis. Item anno domini quo supra de [1435. anno in [1136. annum summa perceptorum de denario sancti Petri 300 floreni 10 floreni Ungaricales 1/2 florenus. Summa summarum 800 floreni 40 floreni. Isic!] Produxit quandam cartham papiream et nullam aliam probacionem nec instrumentum“). *) Vorlage: collecti. b) de steht zweimal da. c) Dahinter stcht durchgestrichen: racio semidecime; vgl. hierzu No. 104 § 10, 17. 20 25 Vgl. hierzu im allgemeinen oben No. 6 und 7. Das von Gramis aufgestellte [erste] Verzeichnis der Erträge des Peterspfenniges ist nicht mehr erhalten; das zweite ist unter No. 104 mitgeteilt. Z. 26. Hiermit wird wohl unsere No. 6 gemeint sein. 30 [1441 März 6 ff.] 91. Bericht der von Bischof Konrad bestellten Rechnungsrevisoren über den Befund des fersten] Verzeichnisses, in welchem Gramis die aus den Indulgenzgeldern bestrittenen Ausgaben aufgezeichnet hatte. [Breslau 1441 März 6 ff.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. Fasz. über die erste Rechnungsab- 35 legung des Gramis fol. 5 und 6v; vgl. oben No. 89. 1441 März 5. [1] Anno domini 1441. dominica invocavit dominus Nicolaus Gramis prepositus fecit racionem magistro Henrico Senftlebin domino Nicolao Goltberg Petro Nowag et Anthonio de Florencia. et
Strana 101
věa . No. 91 — [1441 März 6 ff.] nos recepimus racionem, si et in quantum dominus noster episcopus ratificabit, et fuit de voluntate sue paternitatis. 101 Während das von Gramis bei seiner ersten Rechenschaftsablegung aufgestellte Verzeichnis seiner Einnahmen aus den Indulgenzen noch vorhanden ist (vgl. No. 88), ist das (erste) Verzeichnis seiner Ausgaben nicht mehr auf uns 5 gekommen; einen gewissen Ersatz gewährt das vorliegende Stück und das zweite Verzeichnis seiner Ausgaben; vgl. unten No. 102. 10 [2] Et faciendo racionem de expositis Gramis primo produxit quitanciam Concilii Basiliensis de quingentis florenis Ungaricalibus et 30 florenis Ungaricalibus et dictam quitanciam sigillatam sigillo Concilii presentavit. Diese Quittung scheint schon zu Kloses Zeit nicht mehr erhalten gewesen zu sein; vgl. unten No. 102 § 96. [3] Item produxit unam cedulam, quam asseruit esse de manu Henrici Weyman de 6 florenis. Vgl. unten No. 102 § 100. [4] Item presentavit unam quitanciam in papiro Henrici Weyman predicti de 200 florenis et 12 Ungaricalibus sub suo signeto. 15 Vgl. No. 101 § 49 und No. 119 § 15 d. [5] Item exhibuit se daturum unum cingulum domini Laurencii Roraw militis, qui sibi est obligatus in 60 florenis. Dieser Absatz ist in der Vorlage durchgestrichen. Vgl. unten No. 102 § 99b. 20 [6] Item presentavit unam recognicionem domini nostri episcopi Conradi sub suo sigillo de 300 marcis denariorum de dato 24. mensis julii [14] 38. anno. Vgl. hierzu oben No. 72 S. 70 Z. 33 u. S. 71 Z. 5 und No. 102 § 99 d. 1438 Juli 24. [71 Item presentavit instrumentum Vincencii Blumenaw notarii, in quo dominus noster episcopus recognoscit se obligari in 300 marcis denariorum de anno domini 1438. die 13. mensis augusti. 25 Vgl. hierzu oben No. 72 S. 71 Z. 5 ff. und No. 102 § 99e. [8] Item presentavit unam cedulam in papiro, quam asseruit esse de manu domini Nicolai Amici de 74 florenis Ungaricalibus sine signeto. Vgl. unten No. 102 § 102. 1438 Aug. 13. [9 Item dominus Gramis presentavit unam recognicionem in papiro domini nostri episcopi 30 Conradi sub suo sigillo de 24 marcis denariorum de anno [14/38. anno 27. mensis julii. Mit Absatz [9] beginnt fol. 5v. Vgl. unten No. 102 § 99f. 1438 Juli 27. [10] Item presentavit unam cedulam in papiro de manu domini nostri episcopi Conradi de 24 marcis denariorum; et dominus Gramis habet in pignus quatuor volumina biblie de Boemia 35 missa domino nostro episcopo predicto et promisit hodierno die transmittere predicta volumina. transmisita) etc.3). [1440 Dzbr. 20.] 1441 März 5. a) Späterer Zusatz. In No. 102 § 99h wird diese Summe auf 27 Mark angegeben.
věa . No. 91 — [1441 März 6 ff.] nos recepimus racionem, si et in quantum dominus noster episcopus ratificabit, et fuit de voluntate sue paternitatis. 101 Während das von Gramis bei seiner ersten Rechenschaftsablegung aufgestellte Verzeichnis seiner Einnahmen aus den Indulgenzen noch vorhanden ist (vgl. No. 88), ist das (erste) Verzeichnis seiner Ausgaben nicht mehr auf uns 5 gekommen; einen gewissen Ersatz gewährt das vorliegende Stück und das zweite Verzeichnis seiner Ausgaben; vgl. unten No. 102. 10 [2] Et faciendo racionem de expositis Gramis primo produxit quitanciam Concilii Basiliensis de quingentis florenis Ungaricalibus et 30 florenis Ungaricalibus et dictam quitanciam sigillatam sigillo Concilii presentavit. Diese Quittung scheint schon zu Kloses Zeit nicht mehr erhalten gewesen zu sein; vgl. unten No. 102 § 96. [3] Item produxit unam cedulam, quam asseruit esse de manu Henrici Weyman de 6 florenis. Vgl. unten No. 102 § 100. [4] Item presentavit unam quitanciam in papiro Henrici Weyman predicti de 200 florenis et 12 Ungaricalibus sub suo signeto. 15 Vgl. No. 101 § 49 und No. 119 § 15 d. [5] Item exhibuit se daturum unum cingulum domini Laurencii Roraw militis, qui sibi est obligatus in 60 florenis. Dieser Absatz ist in der Vorlage durchgestrichen. Vgl. unten No. 102 § 99b. 20 [6] Item presentavit unam recognicionem domini nostri episcopi Conradi sub suo sigillo de 300 marcis denariorum de dato 24. mensis julii [14] 38. anno. Vgl. hierzu oben No. 72 S. 70 Z. 33 u. S. 71 Z. 5 und No. 102 § 99 d. 1438 Juli 24. [71 Item presentavit instrumentum Vincencii Blumenaw notarii, in quo dominus noster episcopus recognoscit se obligari in 300 marcis denariorum de anno domini 1438. die 13. mensis augusti. 25 Vgl. hierzu oben No. 72 S. 71 Z. 5 ff. und No. 102 § 99e. [8] Item presentavit unam cedulam in papiro, quam asseruit esse de manu domini Nicolai Amici de 74 florenis Ungaricalibus sine signeto. Vgl. unten No. 102 § 102. 1438 Aug. 13. [9 Item dominus Gramis presentavit unam recognicionem in papiro domini nostri episcopi 30 Conradi sub suo sigillo de 24 marcis denariorum de anno [14/38. anno 27. mensis julii. Mit Absatz [9] beginnt fol. 5v. Vgl. unten No. 102 § 99f. 1438 Juli 27. [10] Item presentavit unam cedulam in papiro de manu domini nostri episcopi Conradi de 24 marcis denariorum; et dominus Gramis habet in pignus quatuor volumina biblie de Boemia 35 missa domino nostro episcopo predicto et promisit hodierno die transmittere predicta volumina. transmisita) etc.3). [1440 Dzbr. 20.] 1441 März 5. a) Späterer Zusatz. In No. 102 § 99h wird diese Summe auf 27 Mark angegeben.
Strana 102
ake — rrr 102 No. 91 — [1441 Marz 6]; No. 92 — 1441 Marz 16. [11] Summa summarum expositorum per dominum Nicolaum Gramis prepositum: primo in florenis 239 floreni Ungaricales, in grossis latis 30 marce grossorum 1 ferto, in denariis 116 marce 15 grossi in denariis, in florenis Renensibus 84 floreni; item mille floreni 571 floreni Ungaricales: duo milia florenorum 64 floreni. item presentavit domino fepiscopo Conradoƒ 1000 florenos in paratis. Absatz [11] steht auf fol. 6v. Z. 7. Zu diesen 1000 Gulden vgl. oben S. 82 Z. 18 bzw. 27 und No. 102 § 98. 1441 Marz 16. 92. Bischof Konrad trägt den Hebdomadarien der Breslauer Kirchen auf, dafür zu 10 sorgen, dass die Schuldner des Gramis diesen nicht befriedigen, sondern die geliehenen Summen bzw. Pfandstücke an ihn (den Bischof) abliefern. Breslau 1441 März 16. Aus Bresl. Staats-Arch. A. A. X. 63. Or. ch. c. sig. impr. (zum teil stark beschädigt.) Conradus ... episcopus Wratislaviensis executor super importacione pecunie et vigore indul- genciarum pro Grecorum reduccione concessarum in nostra diocesi collecte una cum venerabili 15 viro domino magistro Heinrico Senftleben archidiacono Glogoviensi per...Eugenium...papam quartum specialiter deputatus discretis viris dominis majoris nostre ac sancte crucis collegiate, sancte Elizabeth et beate Marie Magdalene parochialium in Wratislavia ebdomadariis ecclesiarum ... presbyteris nostre diocesis...salutem etc. de litteris nostre execucionis per...Eugenium papam nobis transmissis alias vobis in prefata nostra ecclesia fidem fecimus et indubiam facere parati 20 sumus loco et tempore requisiti oportunis. et licet pridem ad execucionem dictarum litterarum processerimus, venerabilem virum dominum Nicolaum Gramus (prepositum nostrum Wratislaviensem fratrem in Cristo dilectum collectorem hujusmodi pecuniarum deputatum principalem) super deponere ipsarum pecuniarum requirendo; qui et aliquantas deposuit, racionem idoneam super omnibus perceptis sub juramento et caucione idonea se facturum offerendo infra tempus limitatum, quam 25 hactenus minime perficere curavit se ab ecclesia nostra absentando, ex quo... Eugenio pape et ejus camere apostolice non modica incomoda verisimiliter presumimus obvenire. ipseque dominus Nicolaus Gramis collector apud plures personas spirituales et seculares res et pecunias tam ex hujusmodi indulgenciis collectas") quam suas deposuit, ex quibus dicta incomoda potuerint resarciri. Quare vobis ... in virtute sancte obediencie et excomunicacionis pena ... precipimus injungentes, 30 quatenus personaliter accedentes illustrem principem ducem Conradum Album dominum Warthem- bergensem fratrem nostrum carissimum et venerabiles viros dominos Nicolaum Stok decanum, Nicolaum Goltberg scolasticum et Steffanum Wolff canonicos Wratislavienses fratres in Cristo nobis dilectos, Johannem de Bladen, Opicz de Czirnaw, Johannem Bancke, Lucam Domnik,.. Stelin, Cunczonem Goldemundelin,.. Koppe et Johannem Filcz ceterosque debitores dicti domini 35 Nicolai Gramis prepositi, ubicumque ipsorum habere poteritis presenciam, necnon Nicolaum Beckensloer,.. Stolczynne in Wratislavia manentes apud eosdem omnia et singula clenodia vestes equos res bona seu pecunias per dictum dominum Nicolaum Gramus eorum fideli deposito commen-
ake — rrr 102 No. 91 — [1441 Marz 6]; No. 92 — 1441 Marz 16. [11] Summa summarum expositorum per dominum Nicolaum Gramis prepositum: primo in florenis 239 floreni Ungaricales, in grossis latis 30 marce grossorum 1 ferto, in denariis 116 marce 15 grossi in denariis, in florenis Renensibus 84 floreni; item mille floreni 571 floreni Ungaricales: duo milia florenorum 64 floreni. item presentavit domino fepiscopo Conradoƒ 1000 florenos in paratis. Absatz [11] steht auf fol. 6v. Z. 7. Zu diesen 1000 Gulden vgl. oben S. 82 Z. 18 bzw. 27 und No. 102 § 98. 1441 Marz 16. 92. Bischof Konrad trägt den Hebdomadarien der Breslauer Kirchen auf, dafür zu 10 sorgen, dass die Schuldner des Gramis diesen nicht befriedigen, sondern die geliehenen Summen bzw. Pfandstücke an ihn (den Bischof) abliefern. Breslau 1441 März 16. Aus Bresl. Staats-Arch. A. A. X. 63. Or. ch. c. sig. impr. (zum teil stark beschädigt.) Conradus ... episcopus Wratislaviensis executor super importacione pecunie et vigore indul- genciarum pro Grecorum reduccione concessarum in nostra diocesi collecte una cum venerabili 15 viro domino magistro Heinrico Senftleben archidiacono Glogoviensi per...Eugenium...papam quartum specialiter deputatus discretis viris dominis majoris nostre ac sancte crucis collegiate, sancte Elizabeth et beate Marie Magdalene parochialium in Wratislavia ebdomadariis ecclesiarum ... presbyteris nostre diocesis...salutem etc. de litteris nostre execucionis per...Eugenium papam nobis transmissis alias vobis in prefata nostra ecclesia fidem fecimus et indubiam facere parati 20 sumus loco et tempore requisiti oportunis. et licet pridem ad execucionem dictarum litterarum processerimus, venerabilem virum dominum Nicolaum Gramus (prepositum nostrum Wratislaviensem fratrem in Cristo dilectum collectorem hujusmodi pecuniarum deputatum principalem) super deponere ipsarum pecuniarum requirendo; qui et aliquantas deposuit, racionem idoneam super omnibus perceptis sub juramento et caucione idonea se facturum offerendo infra tempus limitatum, quam 25 hactenus minime perficere curavit se ab ecclesia nostra absentando, ex quo... Eugenio pape et ejus camere apostolice non modica incomoda verisimiliter presumimus obvenire. ipseque dominus Nicolaus Gramis collector apud plures personas spirituales et seculares res et pecunias tam ex hujusmodi indulgenciis collectas") quam suas deposuit, ex quibus dicta incomoda potuerint resarciri. Quare vobis ... in virtute sancte obediencie et excomunicacionis pena ... precipimus injungentes, 30 quatenus personaliter accedentes illustrem principem ducem Conradum Album dominum Warthem- bergensem fratrem nostrum carissimum et venerabiles viros dominos Nicolaum Stok decanum, Nicolaum Goltberg scolasticum et Steffanum Wolff canonicos Wratislavienses fratres in Cristo nobis dilectos, Johannem de Bladen, Opicz de Czirnaw, Johannem Bancke, Lucam Domnik,.. Stelin, Cunczonem Goldemundelin,.. Koppe et Johannem Filcz ceterosque debitores dicti domini 35 Nicolai Gramis prepositi, ubicumque ipsorum habere poteritis presenciam, necnon Nicolaum Beckensloer,.. Stolczynne in Wratislavia manentes apud eosdem omnia et singula clenodia vestes equos res bona seu pecunias per dictum dominum Nicolaum Gramus eorum fideli deposito commen-
Strana 103
* No. 92 — 1441 März 16 103 datas seu mutuatas (tam personam quam dictam colleccionem ut premissum est factam contingentes) arrestetis...inhibentes dictis duci canonicis et personis, ne sub penis excommunicacionis et mille marcarum irremissibiliter solvendarum res et bona prenominata ipsib) domino Nicolao preposito seu alteri suo nomine petenti... assignent, sed eadem apud se in deposito retineant indestructa°), 5 quousque prefatus dominus Nicolaus prepositus oblatam et juratam perfecerit racionem, quam facere teneturd) infra triduum etc. de quo protestamur arrestando nichilominus personam dicti domini Gramis prepositi, si ipsius presenciam habere poteritis personalem, ne ante perfectam racionem et juratam se ab ecclesia nostra amoveat et absentete). alioquin extunc nos vigore submissionis per eundem facte nos contra eundem ad privacionem omnium beneficiorum et bonorum 10 ... suorum, quantum de jure poterimus, acrius procedemus, monentes nichilominus dicti domini Nicolai prepositi depositarios et debitores, ut infra octo dies... coram nobis seu magistro Heinrico Senftleben aut nostro surrogando compareant, hujusmodi debitare cognituri et soluturi ac res et bona eorum deposito comendata deposituri sub penis prescriptis, cum eosdem dicta auctoritate aposto- lica de traditis et solutis nobis seu nostro surrogato quittare promittimus et indempnes conservare. 15 requiratis insuper omnes ... utriusque sexus homines hujusmodi et alios depositores et depositarios scienter, ut infra dictum terminum octo dierum eosdem nobis seu dicto") domino Heinrico aut surrogato a nobis sub dictis penis publicent et manifestents), alioquin dictas penas eos incurrisse denunciabimus, ut tenemur. Datum Wratislavie die 16. mensis marcii anno domini 1441. nostro sub sigillo. Litteram reddite sigillatam diem execucionis eidem consignantesh). 20 a) Or.: collectis. b) Or.: ipso. e) Die Worte bis d) sind infolge des schlechten Zustandes der Vorlage kaum noch erkennbar; die Lücken waren glücklicherweise leicht zu ergänzen. d) Vgl. c). c) Or.: absentat. 1) Steht doppelt da. 1) Or.: manifestant. h) Ist nicht der Fall. S. 102 Z. 19. Die Bulle, in welcher Eugen IV. dies bestimmt hat, habe ich nicht auffinden können ; vgl. auch 25 Z. 14 und No. 120 § 9. S. 102 Z. 24. Als „racio idonea" konnte die erste Rechenschaftsablegung des Gramis (No. 88; vgl. No. 89—91) nicht gelten. Vgl. auch No. 118 Abs. 4. S. 102 Z. 31. Uber diese Schuldner vgl. unten No. 94 und No. 106. S. 103 Z. 9. Zu dieser „submissio" vgl. oben No. 80 S. 78 Z. 17 ff.
* No. 92 — 1441 März 16 103 datas seu mutuatas (tam personam quam dictam colleccionem ut premissum est factam contingentes) arrestetis...inhibentes dictis duci canonicis et personis, ne sub penis excommunicacionis et mille marcarum irremissibiliter solvendarum res et bona prenominata ipsib) domino Nicolao preposito seu alteri suo nomine petenti... assignent, sed eadem apud se in deposito retineant indestructa°), 5 quousque prefatus dominus Nicolaus prepositus oblatam et juratam perfecerit racionem, quam facere teneturd) infra triduum etc. de quo protestamur arrestando nichilominus personam dicti domini Gramis prepositi, si ipsius presenciam habere poteritis personalem, ne ante perfectam racionem et juratam se ab ecclesia nostra amoveat et absentete). alioquin extunc nos vigore submissionis per eundem facte nos contra eundem ad privacionem omnium beneficiorum et bonorum 10 ... suorum, quantum de jure poterimus, acrius procedemus, monentes nichilominus dicti domini Nicolai prepositi depositarios et debitores, ut infra octo dies... coram nobis seu magistro Heinrico Senftleben aut nostro surrogando compareant, hujusmodi debitare cognituri et soluturi ac res et bona eorum deposito comendata deposituri sub penis prescriptis, cum eosdem dicta auctoritate aposto- lica de traditis et solutis nobis seu nostro surrogato quittare promittimus et indempnes conservare. 15 requiratis insuper omnes ... utriusque sexus homines hujusmodi et alios depositores et depositarios scienter, ut infra dictum terminum octo dierum eosdem nobis seu dicto") domino Heinrico aut surrogato a nobis sub dictis penis publicent et manifestents), alioquin dictas penas eos incurrisse denunciabimus, ut tenemur. Datum Wratislavie die 16. mensis marcii anno domini 1441. nostro sub sigillo. Litteram reddite sigillatam diem execucionis eidem consignantesh). 20 a) Or.: collectis. b) Or.: ipso. e) Die Worte bis d) sind infolge des schlechten Zustandes der Vorlage kaum noch erkennbar; die Lücken waren glücklicherweise leicht zu ergänzen. d) Vgl. c). c) Or.: absentat. 1) Steht doppelt da. 1) Or.: manifestant. h) Ist nicht der Fall. S. 102 Z. 19. Die Bulle, in welcher Eugen IV. dies bestimmt hat, habe ich nicht auffinden können ; vgl. auch 25 Z. 14 und No. 120 § 9. S. 102 Z. 24. Als „racio idonea" konnte die erste Rechenschaftsablegung des Gramis (No. 88; vgl. No. 89—91) nicht gelten. Vgl. auch No. 118 Abs. 4. S. 102 Z. 31. Uber diese Schuldner vgl. unten No. 94 und No. 106. S. 103 Z. 9. Zu dieser „submissio" vgl. oben No. 80 S. 78 Z. 17 ff.
Strana 104
3 ☞ * a IV. Die zweite Rechnungsablegung des Gramis. Die Haltung des Domkapitels. Das weitere Vorgehen Bischof Konrads gegen Gramis. 1441 April 19. 93. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Einigung zwischen Bischof Konrad und Gramis. Dieser verspricht von neuem Rechenschaft abzulegen und vorläufig bares Geld, Schuldscheine und Pfänder dem Domkapitel auszuliefern. Breslau 1441 April 19. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 44. Or. mb. (stellenweise beschädigt.) B coll. Klose fol. 67v — 69r. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 11v; ibid. fol. 12v Beschreibung eines nicht mehr vorhandenen Dupl. mb. [Bresl. Dom-Bibl. G 46.] 5 In nomine domini amen. anno . . . millesimo quadringentesimo quadragesimo primo,.. . Ffrederico rege Romanorum imperante sacroque Basiliensi Concilio durante..., die vero Mercurii decima nona mensis aprilis hora nonarum vel quasi in dormitorio ... Conradi episcopi Wratislaviensis 10 curie ipsius circa ecclesiam Wratislaviensem site, in venerabilium et honorabilium virorum dominorum Petri Nowag (decretorum doctoris custodis et canonici dicte Wratislaviensis ecclesie memoratique domini Conradi episcopi Wratislaviensis vicarii in spiritualibus generalis), Stephani Wolff licenciati in decretis, Georgii Ottewicz et magistri Johannis Sneschewicz canonicorum et a... capitulo ejusdem ecclesie ad actum subscriptum ... deputatorum etc. presencia constituti personaliter prefatus 15 ... dominus Conradus episcopus Wratislaviensis ex una et... Nicolaus Gramis prepositus et canonicus ecclesie Wratislaviensis supra dicte parte ex altera. dictus dominus Conradus epis- copus publice et expresse proposuit, quoniam ipse pretactum dominum Nicolaum Gramis prepositum pluries ac sepissime per se ... monuisset..., quatenus racionem et computum de pecuniis gracia indulgenciarum a sacro Basiliensi Concilio concessarum collectis et habitis (quos usque modo 20 facere distulisset et profugus interim factus recusasset et inde vehementer de fuga, in quam iterum converti posset, et alias suspectus haberetur) adhue faceret sine protelacione, et amplius de hujusmodi racione et computo certus esse volens ad ipsam fugam precludendam et, ne hii, quibus dicte pecunie debentur, fraudarentur, caucionem... ab eo exegit sufficientem. Qui... Nicolaus Gramis ... obtulit et exhibuit se ad statim, quod velit dare ... ducentos 25 florenos Ungaricales (pro nunciis ad Magunciam per...episcopum et capitulum expediendis pro impetranda dicta pecunia indulgenciarum in diocesi Wratislaviensi collecta) et deponere in cer- titudinem computi et racionis de dicta pecunia faciendorum... nomina debitorum suorum, summis- siones cirographos et obligaciones eorundem ad summam mille florenorum Ungaricalium ad manus 1441 April 19.
3 ☞ * a IV. Die zweite Rechnungsablegung des Gramis. Die Haltung des Domkapitels. Das weitere Vorgehen Bischof Konrads gegen Gramis. 1441 April 19. 93. Notariatsinstrument des Peter Kaler. Einigung zwischen Bischof Konrad und Gramis. Dieser verspricht von neuem Rechenschaft abzulegen und vorläufig bares Geld, Schuldscheine und Pfänder dem Domkapitel auszuliefern. Breslau 1441 April 19. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 44. Or. mb. (stellenweise beschädigt.) B coll. Klose fol. 67v — 69r. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 11v; ibid. fol. 12v Beschreibung eines nicht mehr vorhandenen Dupl. mb. [Bresl. Dom-Bibl. G 46.] 5 In nomine domini amen. anno . . . millesimo quadringentesimo quadragesimo primo,.. . Ffrederico rege Romanorum imperante sacroque Basiliensi Concilio durante..., die vero Mercurii decima nona mensis aprilis hora nonarum vel quasi in dormitorio ... Conradi episcopi Wratislaviensis 10 curie ipsius circa ecclesiam Wratislaviensem site, in venerabilium et honorabilium virorum dominorum Petri Nowag (decretorum doctoris custodis et canonici dicte Wratislaviensis ecclesie memoratique domini Conradi episcopi Wratislaviensis vicarii in spiritualibus generalis), Stephani Wolff licenciati in decretis, Georgii Ottewicz et magistri Johannis Sneschewicz canonicorum et a... capitulo ejusdem ecclesie ad actum subscriptum ... deputatorum etc. presencia constituti personaliter prefatus 15 ... dominus Conradus episcopus Wratislaviensis ex una et... Nicolaus Gramis prepositus et canonicus ecclesie Wratislaviensis supra dicte parte ex altera. dictus dominus Conradus epis- copus publice et expresse proposuit, quoniam ipse pretactum dominum Nicolaum Gramis prepositum pluries ac sepissime per se ... monuisset..., quatenus racionem et computum de pecuniis gracia indulgenciarum a sacro Basiliensi Concilio concessarum collectis et habitis (quos usque modo 20 facere distulisset et profugus interim factus recusasset et inde vehementer de fuga, in quam iterum converti posset, et alias suspectus haberetur) adhue faceret sine protelacione, et amplius de hujusmodi racione et computo certus esse volens ad ipsam fugam precludendam et, ne hii, quibus dicte pecunie debentur, fraudarentur, caucionem... ab eo exegit sufficientem. Qui... Nicolaus Gramis ... obtulit et exhibuit se ad statim, quod velit dare ... ducentos 25 florenos Ungaricales (pro nunciis ad Magunciam per...episcopum et capitulum expediendis pro impetranda dicta pecunia indulgenciarum in diocesi Wratislaviensi collecta) et deponere in cer- titudinem computi et racionis de dicta pecunia faciendorum... nomina debitorum suorum, summis- siones cirographos et obligaciones eorundem ad summam mille florenorum Ungaricalium ad manus 1441 April 19.
Strana 105
a dtá: e . , uteiec AVemaeut No. 93 — 1441 April 19; No. 94 — 1441 April 19/20. 105 dominorum..capituli dicte ecclesie Wratislaviensis ac . .. Stephani Wolff, Georgii Ottewicz et magistri Johannis Sneschewicz canonicorum ab ipso .. capitulo ad hoc deputatorum atque eosdem debitores adducere... ad recognoscendum coram prefatis dominis ...hujusmodi debita et ad sol- vendum illa eisdem in terminis ad hujusmodi solucionem faciendam prefigendis. insuper sponte 5 et voluntarie confessus fuit se habere certa pignera argentea apud providum virum Marcum Beckensloer civem Wratislaviensem, que... et alia per ipsum habita et nonnullis aliis libris pro supplecione adjunctis in valore et usque ad summam similiter mille florenorum Ungaricalium mox tradere... promisit dominis supra notatis. Quibus omnibus in valore duorum milium florenorum Ungaricalium... depositis promisit se de 10 universis pecuniis indulgenciarum per ipsum collectis legales facturum computum et racionem illis signanter et dumtaxat, quos ipse dominus Conradus episcopus Wratislaviensis et prefati do- mini.. capitulum ... destinaverint ad hujusmodi computum ... recipiendum etc. memoratis utpote computo et racione ... peractis, si in aliqua summa pecunie obligatus remaneret seu deficeret, voluit et consensit pignera deposita extimacione similis valoris a prenotatis depositariis, donec 15 eandem pecuniam suis pecuniis propriis solvisset et defectum supplevisset, conservari, reliquis et, si in nullo obligaretur, omnibus sibi restitutis. super quibus ... premissis prefati domini Conradus episcopus, Stephanus Wolff, Georgius Ottewicz et magister Johannes Sneschewicz sibi a me notario publico infra scripto confici... pecierunt...instrumenta... presentibus ibidem honorabili et pro- vidis viris domino Paulo Kyffhaber plebano in Boleslavia notario, Nicolao Lobin, Petro Kussigk, 20 Johanne Mosch familiaribus dicti domini.. episcopi et Anthonio Italico de Florencia cive Wratis- laviensi testibus... rogatis. [S. N.] Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. 25 Vgl. hierzu im allgemeinen No. 119 § 6. S. 104 Z. 20 f. Es ist dies nicht ganz richtig; denn Gramis hatte ja Rechenschaft abgelegt, dieselbe aber wieder zurückgezogen, da sie für unzureichend befunden worden war. S. 104 Z. 26. Zu dieser Gesandtschaft nach Mainz (an die deutschen Kurfürsten) vgl. unten No. 106 § 22 und No. 119 § 7. 94. Notariatsinstrument des Johannes Neumann über die Ubergabe von Geld, Schuld- 30 scheinen und Kostbarkeiten durch Gramis auf Grund seines Versprechens (vgl. No. 93) an die Beauftragten des Domkapitels. Breslau 1441 April 19. 20. 22. 1441 Apr. 19.20.22. 35 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 45. Or. mb. B coll. ibid. G 47. Dupl. mb. ſmit zahlreichen kleinen Varianten]. C coll. Klose fol. 69—71r. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 11u und über G 47 ibid. fol. 12r. Vgl. No. 119 § 7 und 11. In nomine domini amen. anno ... millesimo quadringentesimo quadragesimo primo..., die vero Mercurii decima nona mensis aprilis hora terciarum vel quasi (...Ffredrico...Romanorum rege semper augusto anno suo secundo feliciter regnante)... constitutus personaliter...Nicolaus Gramis ... intendens...adimplere ea, ad que se coram... domino Conrado episcopo Wratislaviensi Codex diplomaticus Silesiae XV. 14 1441 April 19.
a dtá: e . , uteiec AVemaeut No. 93 — 1441 April 19; No. 94 — 1441 April 19/20. 105 dominorum..capituli dicte ecclesie Wratislaviensis ac . .. Stephani Wolff, Georgii Ottewicz et magistri Johannis Sneschewicz canonicorum ab ipso .. capitulo ad hoc deputatorum atque eosdem debitores adducere... ad recognoscendum coram prefatis dominis ...hujusmodi debita et ad sol- vendum illa eisdem in terminis ad hujusmodi solucionem faciendam prefigendis. insuper sponte 5 et voluntarie confessus fuit se habere certa pignera argentea apud providum virum Marcum Beckensloer civem Wratislaviensem, que... et alia per ipsum habita et nonnullis aliis libris pro supplecione adjunctis in valore et usque ad summam similiter mille florenorum Ungaricalium mox tradere... promisit dominis supra notatis. Quibus omnibus in valore duorum milium florenorum Ungaricalium... depositis promisit se de 10 universis pecuniis indulgenciarum per ipsum collectis legales facturum computum et racionem illis signanter et dumtaxat, quos ipse dominus Conradus episcopus Wratislaviensis et prefati do- mini.. capitulum ... destinaverint ad hujusmodi computum ... recipiendum etc. memoratis utpote computo et racione ... peractis, si in aliqua summa pecunie obligatus remaneret seu deficeret, voluit et consensit pignera deposita extimacione similis valoris a prenotatis depositariis, donec 15 eandem pecuniam suis pecuniis propriis solvisset et defectum supplevisset, conservari, reliquis et, si in nullo obligaretur, omnibus sibi restitutis. super quibus ... premissis prefati domini Conradus episcopus, Stephanus Wolff, Georgius Ottewicz et magister Johannes Sneschewicz sibi a me notario publico infra scripto confici... pecierunt...instrumenta... presentibus ibidem honorabili et pro- vidis viris domino Paulo Kyffhaber plebano in Boleslavia notario, Nicolao Lobin, Petro Kussigk, 20 Johanne Mosch familiaribus dicti domini.. episcopi et Anthonio Italico de Florencia cive Wratis- laviensi testibus... rogatis. [S. N.] Et ego Petrus Kaler de Wartemberg clericus Wratislaviensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius etc. 25 Vgl. hierzu im allgemeinen No. 119 § 6. S. 104 Z. 20 f. Es ist dies nicht ganz richtig; denn Gramis hatte ja Rechenschaft abgelegt, dieselbe aber wieder zurückgezogen, da sie für unzureichend befunden worden war. S. 104 Z. 26. Zu dieser Gesandtschaft nach Mainz (an die deutschen Kurfürsten) vgl. unten No. 106 § 22 und No. 119 § 7. 94. Notariatsinstrument des Johannes Neumann über die Ubergabe von Geld, Schuld- 30 scheinen und Kostbarkeiten durch Gramis auf Grund seines Versprechens (vgl. No. 93) an die Beauftragten des Domkapitels. Breslau 1441 April 19. 20. 22. 1441 Apr. 19.20.22. 35 A aus Bresl. Dom-Bibl. G 45. Or. mb. B coll. ibid. G 47. Dupl. mb. ſmit zahlreichen kleinen Varianten]. C coll. Klose fol. 69—71r. [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 11u und über G 47 ibid. fol. 12r. Vgl. No. 119 § 7 und 11. In nomine domini amen. anno ... millesimo quadringentesimo quadragesimo primo..., die vero Mercurii decima nona mensis aprilis hora terciarum vel quasi (...Ffredrico...Romanorum rege semper augusto anno suo secundo feliciter regnante)... constitutus personaliter...Nicolaus Gramis ... intendens...adimplere ea, ad que se coram... domino Conrado episcopo Wratislaviensi Codex diplomaticus Silesiae XV. 14 1441 April 19.
Strana 106
sesok akp. amekna* 106 No. 94 — 1441 April 19. et dominis depositariis infra scriptis... obtulit et (prout promisit ob certitudinem computi et racionis de pecuniis indulgenciarum per eum collectis faciendorum et suspicionem, qua de fuga notatus fuit, amputandam) res libros et clenodia ad manus et custodiam venerabilium virorum et dominorum Stephani Wolff in decretis licenciati, Georgii Ottewicz et magistri Johannis Snechwicz (canonicorum ecclesie Wratislaviensis predicte et in ipsorum personis venerabilis capituli ecclesie 5 Wratislaviensis ejusdem ab ipso ad hoc deputatorum) ...deposuit: [I] primo missale cum ornatu de sammeto blauei coloris, que pertinent ad dominum Jacobum Pistoris de Nissa*) obligata pro octo florenis; *) B: Nyssa. — missale = Messbuch, Vereinigung der zum Gottesdienste nötigen Bilcher. Vgl. unten No. 102 Abs. 109; No. 121 Abs. 1. [2] item unum missale domini Nicolai Loben obligatum pro quindecim marcis denariorum; Vgl. weiter unten Abs. 50 und No. 102 Abs. 103; No. 121 Abs. 2. 3] unum missale Petri Molschreiber obligatum pro quadraginta uno florenis cum aliis recognicionibus ; Vgl. weiter unten Abs. 29; No. 102 Abs. 106; No. 121 Abs. 3. 4] item sextum decretalium ejusdem domini Nicolai prepositi; Aus Absatz 4—10, sowie 22, 24, 25 erhalten wir Kenntnis von der kleinen Bibliothek, die Gramis besessen hat; merkwürdig ist, dass er nicht einmal im Besitz einer Bibel gewesen ist; auch das kanonische Rechtsbuch besass er nicht vollständig, sondern nur die von Papst Bonifacius VIII. 1298 im Anschluss an die 5 Bücher der Dekretalen Gregors IX. veröffentlichte Sammlung, den sogen. „liber sextus“. 10 15 20 5] item viaticum parvum Olomucensis rubrice ejusdem domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 5. Die libri viatici enthielten die Anweisung zur Darreichung der letzten Wegzehrung. [6] item summam [Bartholomei Pisani in pergameno ejusdem domini prepositi; Vgl. No. 121. Abs 6. Gemeint wird wohl hiermit die sonst gewöhnlich „summa Bartholina“ oder „summa Pisa- nella“ genannte „summa casuum conscienciae des Pisaners Bartholomaeus de S. Concordio; vgl. I. A. Fabricius, 25 Bibliotheca latina mediae et infimae aetatis (ed. Florentina 1858) Bd. I. S. 165. 7] item canonicos apostolorum in papiro ejusdem domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 7. Hierunter ist wohl die sonst gewöhnlich „canones apostolorum“ genannte apokryphe Schrift des christlichen Altertums zu verstehen. Vgl. darüber Wetzer und Welte, Kirchenlexikon. 2. Aufl. Bd. 3 S. 1026 ff. [8] item Hugonem super Matheum in papiro ejusdem domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 9. Einen Kommentar zum Matthaeus-Evangelium hat nach I. A. Fabricii bibliotheca latina (vgl. oben Z. 25) Bd. 3 S. 279 ein Hugo Verolegus sive Virley, ein englischer Karmeliter (c. 1344) verfasst. 30 [9] item Hugonem super Lucam dicti domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 8. Einen Lucascommentar des in Absatz 8 erwähnten Hugo Verolegus kennt Fabricius nicht, wohl aber eines anderen Hugo, des Hugo de fano S. Neoti, gleichfalls eines englischen, 1341 gestorbenen 35 Karmeliters; vgl. a. a. O. S. 275. [10] item unum missale de rubrica Pragensi proprium ejusdem domini prepositi in valore viginti florenorum. Vgl. No. 121 Abs. 10. — rubrica hier so viel wie ritus, ordo. 1441 April 20. Item anno ... et mense prenotatis die Jovis vicesima ejusdem mensis aprilis hora quasi primarum. 40 [11] cingulum argenteum cum pera argentea pertinens ad Theodricum Moppe; Wohl Pfand für die (vgl. unten Abs. 49) ihm von Gramis geliehene Summe. Vgl. No. 121 Abs. 12.
sesok akp. amekna* 106 No. 94 — 1441 April 19. et dominis depositariis infra scriptis... obtulit et (prout promisit ob certitudinem computi et racionis de pecuniis indulgenciarum per eum collectis faciendorum et suspicionem, qua de fuga notatus fuit, amputandam) res libros et clenodia ad manus et custodiam venerabilium virorum et dominorum Stephani Wolff in decretis licenciati, Georgii Ottewicz et magistri Johannis Snechwicz (canonicorum ecclesie Wratislaviensis predicte et in ipsorum personis venerabilis capituli ecclesie 5 Wratislaviensis ejusdem ab ipso ad hoc deputatorum) ...deposuit: [I] primo missale cum ornatu de sammeto blauei coloris, que pertinent ad dominum Jacobum Pistoris de Nissa*) obligata pro octo florenis; *) B: Nyssa. — missale = Messbuch, Vereinigung der zum Gottesdienste nötigen Bilcher. Vgl. unten No. 102 Abs. 109; No. 121 Abs. 1. [2] item unum missale domini Nicolai Loben obligatum pro quindecim marcis denariorum; Vgl. weiter unten Abs. 50 und No. 102 Abs. 103; No. 121 Abs. 2. 3] unum missale Petri Molschreiber obligatum pro quadraginta uno florenis cum aliis recognicionibus ; Vgl. weiter unten Abs. 29; No. 102 Abs. 106; No. 121 Abs. 3. 4] item sextum decretalium ejusdem domini Nicolai prepositi; Aus Absatz 4—10, sowie 22, 24, 25 erhalten wir Kenntnis von der kleinen Bibliothek, die Gramis besessen hat; merkwürdig ist, dass er nicht einmal im Besitz einer Bibel gewesen ist; auch das kanonische Rechtsbuch besass er nicht vollständig, sondern nur die von Papst Bonifacius VIII. 1298 im Anschluss an die 5 Bücher der Dekretalen Gregors IX. veröffentlichte Sammlung, den sogen. „liber sextus“. 10 15 20 5] item viaticum parvum Olomucensis rubrice ejusdem domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 5. Die libri viatici enthielten die Anweisung zur Darreichung der letzten Wegzehrung. [6] item summam [Bartholomei Pisani in pergameno ejusdem domini prepositi; Vgl. No. 121. Abs 6. Gemeint wird wohl hiermit die sonst gewöhnlich „summa Bartholina“ oder „summa Pisa- nella“ genannte „summa casuum conscienciae des Pisaners Bartholomaeus de S. Concordio; vgl. I. A. Fabricius, 25 Bibliotheca latina mediae et infimae aetatis (ed. Florentina 1858) Bd. I. S. 165. 7] item canonicos apostolorum in papiro ejusdem domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 7. Hierunter ist wohl die sonst gewöhnlich „canones apostolorum“ genannte apokryphe Schrift des christlichen Altertums zu verstehen. Vgl. darüber Wetzer und Welte, Kirchenlexikon. 2. Aufl. Bd. 3 S. 1026 ff. [8] item Hugonem super Matheum in papiro ejusdem domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 9. Einen Kommentar zum Matthaeus-Evangelium hat nach I. A. Fabricii bibliotheca latina (vgl. oben Z. 25) Bd. 3 S. 279 ein Hugo Verolegus sive Virley, ein englischer Karmeliter (c. 1344) verfasst. 30 [9] item Hugonem super Lucam dicti domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 8. Einen Lucascommentar des in Absatz 8 erwähnten Hugo Verolegus kennt Fabricius nicht, wohl aber eines anderen Hugo, des Hugo de fano S. Neoti, gleichfalls eines englischen, 1341 gestorbenen 35 Karmeliters; vgl. a. a. O. S. 275. [10] item unum missale de rubrica Pragensi proprium ejusdem domini prepositi in valore viginti florenorum. Vgl. No. 121 Abs. 10. — rubrica hier so viel wie ritus, ordo. 1441 April 20. Item anno ... et mense prenotatis die Jovis vicesima ejusdem mensis aprilis hora quasi primarum. 40 [11] cingulum argenteum cum pera argentea pertinens ad Theodricum Moppe; Wohl Pfand für die (vgl. unten Abs. 49) ihm von Gramis geliehene Summe. Vgl. No. 121 Abs. 12.
Strana 107
t . No. 94 — 1441 April 20. 107 [12] item cingulum argenteum pertinens ad Conradum Warkatsch cum calice argenteo obligatum pro decem et octo marcis denariorum*); *) B: hellern. Vgl. No. 121 Abs. 13. [13] item cingulum argenteum cum pera argento carente proprium ipsius domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 14. [14] item cingulum argenteum deauratum cum nolis deauratis pertinens ad dominum Roraw militem obligatum pro sexaginta*) duobus florenis; *) B: septuaginta. — nola = Schelle; vielleicht ist dafür noda (Buckel, Knoten) zu lesen. 10 Vgl. unten No. 102 Abs. 99b; No. 106 Abs. 4; No. 121 Abs. 16. [15] item monile aureum cum quinque margaritis magnis uno saphiro et uno rubin proprium ejusdem domini prepositi extimatum ad centum florenos; Vgl. No. 121 Abs. 17. — monile = Halskette. 5 15 [16] item crinale cum parlis extimatum pro viginti marcis grossorum Boemicalium; Vgl. No. 121 Abs. 18. — crinale = Kamm, Kopfputz. [17] item duas coppas argenteas deauratas extimatas pro duodecim florenis; Vgl. No. 121 Abs. 19. 20 25 30 [18] item credencia cum tectura deaurata extimata pro viginti quatuor florenis; Vgl. No. 121 Abs. 20. — credencia = Schenktisch. [19] item quatuor tacias argenteas ejusdem forme; Vgl. No. 121 Abs. 21. [20] item tres majores tacias argenteas, proprie „schalen"; Vgl. No. 121 Abs. 22. [21] item vaginam argenteam pro deca; Vgl. No. 121 Abs. 23. — deca = Degen. [22] item librum cum fibulis argenteis et clausuris deauratis; Wohl ein missale des Gramis; über dessen andere Bücher vgl. oben Abs. 4. — Vgl. No. 121 Abs. 26. [23] item pedem monstrancie cum reliquiis; Vgl. No. 121 Abs. 27. — monstrancia = Behälter für Reliquien, Hostien. [24] item unum viaticum magnum de rubrica Olomucensi; Dieses Buch stammte wohl aus der Bibliothek des Gramis; vgl. oben Abs. 4. — Vgl. No. 121 Abs. 28. [25] item librum „laus Marie“ cum aliis ibidem contentis; Auch dieser leider nicht näher bezeichnete Sammelband wird wohl zu der kleinen Bibliothek des Gramis (vgl. oben Abs. 24, 22 u. 4) gehört haben. — Vgl. No. 121 Abs. 29. 35 40 [26] item unam massam argenteam in pondere unius cum media marce in valore sex florenorum ; gl. No. 55 S. 59 Z. 1; No. 88 Abs. 10; No. 100 Abs. 10; No. 121 Abs. 30. item nomina debitorum infra scriptorum. [27] et primo Katherina Stolczynne tenetur domino preposito tria cum medio centa*) florenorum ; *) sic! B: quatuor centum. Vgl. S. 102 Z. 37; dagegen No. 106 Abs. 20. 14*
t . No. 94 — 1441 April 20. 107 [12] item cingulum argenteum pertinens ad Conradum Warkatsch cum calice argenteo obligatum pro decem et octo marcis denariorum*); *) B: hellern. Vgl. No. 121 Abs. 13. [13] item cingulum argenteum cum pera argento carente proprium ipsius domini prepositi; Vgl. No. 121 Abs. 14. [14] item cingulum argenteum deauratum cum nolis deauratis pertinens ad dominum Roraw militem obligatum pro sexaginta*) duobus florenis; *) B: septuaginta. — nola = Schelle; vielleicht ist dafür noda (Buckel, Knoten) zu lesen. 10 Vgl. unten No. 102 Abs. 99b; No. 106 Abs. 4; No. 121 Abs. 16. [15] item monile aureum cum quinque margaritis magnis uno saphiro et uno rubin proprium ejusdem domini prepositi extimatum ad centum florenos; Vgl. No. 121 Abs. 17. — monile = Halskette. 5 15 [16] item crinale cum parlis extimatum pro viginti marcis grossorum Boemicalium; Vgl. No. 121 Abs. 18. — crinale = Kamm, Kopfputz. [17] item duas coppas argenteas deauratas extimatas pro duodecim florenis; Vgl. No. 121 Abs. 19. 20 25 30 [18] item credencia cum tectura deaurata extimata pro viginti quatuor florenis; Vgl. No. 121 Abs. 20. — credencia = Schenktisch. [19] item quatuor tacias argenteas ejusdem forme; Vgl. No. 121 Abs. 21. [20] item tres majores tacias argenteas, proprie „schalen"; Vgl. No. 121 Abs. 22. [21] item vaginam argenteam pro deca; Vgl. No. 121 Abs. 23. — deca = Degen. [22] item librum cum fibulis argenteis et clausuris deauratis; Wohl ein missale des Gramis; über dessen andere Bücher vgl. oben Abs. 4. — Vgl. No. 121 Abs. 26. [23] item pedem monstrancie cum reliquiis; Vgl. No. 121 Abs. 27. — monstrancia = Behälter für Reliquien, Hostien. [24] item unum viaticum magnum de rubrica Olomucensi; Dieses Buch stammte wohl aus der Bibliothek des Gramis; vgl. oben Abs. 4. — Vgl. No. 121 Abs. 28. [25] item librum „laus Marie“ cum aliis ibidem contentis; Auch dieser leider nicht näher bezeichnete Sammelband wird wohl zu der kleinen Bibliothek des Gramis (vgl. oben Abs. 24, 22 u. 4) gehört haben. — Vgl. No. 121 Abs. 29. 35 40 [26] item unam massam argenteam in pondere unius cum media marce in valore sex florenorum ; gl. No. 55 S. 59 Z. 1; No. 88 Abs. 10; No. 100 Abs. 10; No. 121 Abs. 30. item nomina debitorum infra scriptorum. [27] et primo Katherina Stolczynne tenetur domino preposito tria cum medio centa*) florenorum ; *) sic! B: quatuor centum. Vgl. S. 102 Z. 37; dagegen No. 106 Abs. 20. 14*
Strana 108
108 No. 94 — 1441 April 20. [28] item Johannes Ffilez tenetur centum sexaginta?) florenos. *) B: septuaginta. Vgl. S. 102 Z. 85; unten No, 102 Abs, 99i; No. 106 Abs, 6. [29] item Petrus Molschreiber tenetur quadraginta unum florenos Ungaricales: habetur littera scabinalis; 5 Vgl. oben Abs. 8 und unten No. 102 Abs. 106; No. 106 Abs, 2. [30] item Lucas Dominig tenetur quadraginta quatuor florenos Ungaricales: habetur recognicio; Vgl. S. 102 Z. 34; No. 102 Abs. 110. : [31] item Petrus Ffalkenhayn tenetur quindecim florenos; Vgl. No. 102 Abs. 99g; No. 106 Abs. 7. 10 [82] item. Conradus dux albus tenetur quinquaginta florenos: habetur recognicio; Vgl. S. 102 Z. 81; No. 81, 82 und No. 106 Abs. 8. [33] item dominus Nicolaus Stock tenetur quinquaginta florenos cum quatuor marcis denari- orum: habetur recognicio; Vgl. S. 102 Z. 82; No. 64; No. 106 Abs. 9. 15 [34] item dominus Nicolaus Goltberg tenetur quinquaginta florenos: apud acta habetur obligacio; Vgl. S. 102 Z. 88; No. 106 Abs. 10. [35] item dominus Stephanus Wolff tenetur sexaginta florenos ad bonum compotum; Vgl. S. 102 Z. 38; No. 106 Abs. 11, [36] item dominus Vineeneius Jordansmol tenetur undecim mareas denariorum ad bonum 20 computum: habetur recognicio; Vgl. No. 102 Abs. 105; No. 106 Abs. 12, sowie auch No. 63. (37) item dominus Johannes Birke*) tenetur duodecim marcas denariorum: habetur recognicio apud acta; *) B: Bircke. 25 Vgl. unten No. 102 Abs. 104; No. 106 Abs. 13. [38] item dominus Andreas Skoda tenetur decem florenos Renenses: habetur recognicio; Vgl. unten No. 102 Abs. 107; No. 106 Abs. 14. [39] item. dominus [Johannes de Bladin] prepositus sanete crucis tenetur centum et decem florenos Ungarieales: habetur recognicio; Vgl. No. 57; No. 92 S. 102 Z. 34; No. 106 Abs. 16. (40) item dominus Nicolaus Spiczmeri cantor Wratislaviensis tenetur decem marcas denariorum et septem florenos Ungaricales: habetur recognicio; Vgl. No. 106 Abs. 16. | [41] item dominus Nicolaus Przinsinka*) tenetur sex marcas: habetur recognicio; 35 *) B: Przynsinka. Vgl. oben No. 68. [42] item Henricus Kemmerer tenetur viginti florenos Ungaricales: non habetur recognicio; Vgl. unten No. 102 Abs. 99a; No. 106 Abs. 17. (43] item Johannes Stille tenetur septem marcas et quatuordecim grossos: habetur recognicio; 40 Vgl. oben No. 60. 30 ee A!" TEE -
108 No. 94 — 1441 April 20. [28] item Johannes Ffilez tenetur centum sexaginta?) florenos. *) B: septuaginta. Vgl. S. 102 Z. 85; unten No, 102 Abs, 99i; No. 106 Abs, 6. [29] item Petrus Molschreiber tenetur quadraginta unum florenos Ungaricales: habetur littera scabinalis; 5 Vgl. oben Abs. 8 und unten No. 102 Abs. 106; No. 106 Abs, 2. [30] item Lucas Dominig tenetur quadraginta quatuor florenos Ungaricales: habetur recognicio; Vgl. S. 102 Z. 34; No. 102 Abs. 110. : [31] item Petrus Ffalkenhayn tenetur quindecim florenos; Vgl. No. 102 Abs. 99g; No. 106 Abs. 7. 10 [82] item. Conradus dux albus tenetur quinquaginta florenos: habetur recognicio; Vgl. S. 102 Z. 81; No. 81, 82 und No. 106 Abs. 8. [33] item dominus Nicolaus Stock tenetur quinquaginta florenos cum quatuor marcis denari- orum: habetur recognicio; Vgl. S. 102 Z. 82; No. 64; No. 106 Abs. 9. 15 [34] item dominus Nicolaus Goltberg tenetur quinquaginta florenos: apud acta habetur obligacio; Vgl. S. 102 Z. 88; No. 106 Abs. 10. [35] item dominus Stephanus Wolff tenetur sexaginta florenos ad bonum compotum; Vgl. S. 102 Z. 38; No. 106 Abs. 11, [36] item dominus Vineeneius Jordansmol tenetur undecim mareas denariorum ad bonum 20 computum: habetur recognicio; Vgl. No. 102 Abs. 105; No. 106 Abs. 12, sowie auch No. 63. (37) item dominus Johannes Birke*) tenetur duodecim marcas denariorum: habetur recognicio apud acta; *) B: Bircke. 25 Vgl. unten No. 102 Abs. 104; No. 106 Abs. 13. [38] item dominus Andreas Skoda tenetur decem florenos Renenses: habetur recognicio; Vgl. unten No. 102 Abs. 107; No. 106 Abs. 14. [39] item. dominus [Johannes de Bladin] prepositus sanete crucis tenetur centum et decem florenos Ungarieales: habetur recognicio; Vgl. No. 57; No. 92 S. 102 Z. 34; No. 106 Abs. 16. (40) item dominus Nicolaus Spiczmeri cantor Wratislaviensis tenetur decem marcas denariorum et septem florenos Ungaricales: habetur recognicio; Vgl. No. 106 Abs. 16. | [41] item dominus Nicolaus Przinsinka*) tenetur sex marcas: habetur recognicio; 35 *) B: Przynsinka. Vgl. oben No. 68. [42] item Henricus Kemmerer tenetur viginti florenos Ungaricales: non habetur recognicio; Vgl. unten No. 102 Abs. 99a; No. 106 Abs. 17. (43] item Johannes Stille tenetur septem marcas et quatuordecim grossos: habetur recognicio; 40 Vgl. oben No. 60. 30 ee A!" TEE -
Strana 109
. v 109 5 15 No. 94 — 1441 April 20. u. 22. [44] item Dyprandus Reybenicz tenetur centum et decem florenos Ungaricales ; Vgl. No. 62; No. 106 Abs. 18. [45] item Katherina Slewiczynne tenetur tres florenos; [46] item Katherina Opeczynne tenetur duos florenos; [47] item Langenickel tenetur tres florenos; [48] item Paulus Tyczko") olimb) cantor in Legnicz“) tenetur duos florenos Ungaricales, unam sexagenam cum tribus denariis; a) B: Tiezko. b) Die Worte bis c) fehlen in B. [49] item Theodricus Moppe tenetur quinquaginta florenos cum triginta marcis grossorum: 10 habetur recognicio ; Vgl. oben Abs. 11 und No. 106 Abs. 19. [50] item dominus Nicolaus Loben tenetur quindecim marcas denariorum et viginti quinque grossos: habetur missale suum; Vgl. oben Abs. 2; No. 102 Abs. 103; No. 106 Abs. 1. [51 item magister Johannes Magdeburg tenetur quatuor florenos, item crucem auream cum lapidibus preciosis: ad sexaginta florenos ipse dominus prepositus taxavit; Vgl. No. 121 Abs. 31. [52] item dominus Nicolaus Gramis prepositus cum effectu deposuit ducentos florenos in auro. Vgl. oben No. 93 S. 104 Z. 25 ff. und unten No. 106 Abs. 22; No. 119 Abs. 7. [53] Quibus quidem libris rebus bonis et pecuniis, sicut premissum est, per dictum dominum Nicolaum Gramis depositis et per me notarium publicum infra scriptum sigillatim et specifice conscriptis idem domini depositarii super premissis ... ipsis... confici pecierunt... instrumenta. Acta sunt hec in domo habitacionis dicti domini Nicolai Gramis prepositi in stubella ejusdem anno indiccione mense diebus et horis quibus supra presentibus ibidem venerabili viro domino 25 Petro Nowag decretorum doctore custode canonico et officiali Wratislaviensi, Nicolao de Gora et Nicolao Coppin*) de Czulchaw clericis familiaribus dicti domini Nicolai Gramis prepositi testibus ad premissa. *) B: Coppen. 1441 April 19/20. 20 [54] Item anno indiccione quibus supra Saturni die vicesima secunda mensis aprilis supra 30 dicti hora vesperorum vel quasi in domo providi viri Theodrici Moppe civis Wratislaviensis in platea sancti Nicolai in Wratislavia*) predictus dominus Nicolaus Gramis prepositus et canonicus deposuit unam literam recognicionis Cunczonis Guldemunt, que tangit Casparem Wirt mercatorem de Nuremberga et societatem ipsius caventem super sexingentis florenis Ungaricalibus; *) B: civitatis Wratislaviensis. 35 Vgl. hierzu auch No. 115 Anf., sowie S. 102 Z. 35. [55] item Johannes Engelhardi civis Wratislaviensis fidejussor intercessit pro dicto domino Nicolao Gramis preposito super racione per eum*) facienda in *) quadringentis florenis Ungari- calibus: casu, quo in racione per dictum dominum prepositum facienda quid defecerit, in festo 1441 April 22.
. v 109 5 15 No. 94 — 1441 April 20. u. 22. [44] item Dyprandus Reybenicz tenetur centum et decem florenos Ungaricales ; Vgl. No. 62; No. 106 Abs. 18. [45] item Katherina Slewiczynne tenetur tres florenos; [46] item Katherina Opeczynne tenetur duos florenos; [47] item Langenickel tenetur tres florenos; [48] item Paulus Tyczko") olimb) cantor in Legnicz“) tenetur duos florenos Ungaricales, unam sexagenam cum tribus denariis; a) B: Tiezko. b) Die Worte bis c) fehlen in B. [49] item Theodricus Moppe tenetur quinquaginta florenos cum triginta marcis grossorum: 10 habetur recognicio ; Vgl. oben Abs. 11 und No. 106 Abs. 19. [50] item dominus Nicolaus Loben tenetur quindecim marcas denariorum et viginti quinque grossos: habetur missale suum; Vgl. oben Abs. 2; No. 102 Abs. 103; No. 106 Abs. 1. [51 item magister Johannes Magdeburg tenetur quatuor florenos, item crucem auream cum lapidibus preciosis: ad sexaginta florenos ipse dominus prepositus taxavit; Vgl. No. 121 Abs. 31. [52] item dominus Nicolaus Gramis prepositus cum effectu deposuit ducentos florenos in auro. Vgl. oben No. 93 S. 104 Z. 25 ff. und unten No. 106 Abs. 22; No. 119 Abs. 7. [53] Quibus quidem libris rebus bonis et pecuniis, sicut premissum est, per dictum dominum Nicolaum Gramis depositis et per me notarium publicum infra scriptum sigillatim et specifice conscriptis idem domini depositarii super premissis ... ipsis... confici pecierunt... instrumenta. Acta sunt hec in domo habitacionis dicti domini Nicolai Gramis prepositi in stubella ejusdem anno indiccione mense diebus et horis quibus supra presentibus ibidem venerabili viro domino 25 Petro Nowag decretorum doctore custode canonico et officiali Wratislaviensi, Nicolao de Gora et Nicolao Coppin*) de Czulchaw clericis familiaribus dicti domini Nicolai Gramis prepositi testibus ad premissa. *) B: Coppen. 1441 April 19/20. 20 [54] Item anno indiccione quibus supra Saturni die vicesima secunda mensis aprilis supra 30 dicti hora vesperorum vel quasi in domo providi viri Theodrici Moppe civis Wratislaviensis in platea sancti Nicolai in Wratislavia*) predictus dominus Nicolaus Gramis prepositus et canonicus deposuit unam literam recognicionis Cunczonis Guldemunt, que tangit Casparem Wirt mercatorem de Nuremberga et societatem ipsius caventem super sexingentis florenis Ungaricalibus; *) B: civitatis Wratislaviensis. 35 Vgl. hierzu auch No. 115 Anf., sowie S. 102 Z. 35. [55] item Johannes Engelhardi civis Wratislaviensis fidejussor intercessit pro dicto domino Nicolao Gramis preposito super racione per eum*) facienda in *) quadringentis florenis Ungari- calibus: casu, quo in racione per dictum dominum prepositum facienda quid defecerit, in festo 1441 April 22.
Strana 110
7 110 No. 95 — [1441 April.] 1441 Juni 24. sancti Johannis baptiste proxime adveniente solvere et supplere promisit presentibus ibidem honorabilibus et discretis viris dominis Stephano Wolff, Georgio Ottewicz majoris sancti Johannis, Johanne Jenkewicz Opoliensis Wratislaviensis diocesis ecclesiarum canonicis, Theodrico Moppe cive Wratislaviensi et Nicolao de Czulchaw clerico familiaribus dicti domini Nicolai Gramis prepo- siti testibus...rogatis. [S. N.] Et ego Johannes quondam Johannis Newman clericus Wratislaviensis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. *) Diese Worte sind in B aus Flüchtigkeit ausgelassen. 5 95. Das Breslauer Domkapitel ſoder ein Mitglied desselben] bittet einen befreun- deten Praelaten es durchzusetzen, dass der Bestimmung der Provinzialstatuten, nach 10 welcher die Kanoniker vor gewaltthätigem Vorgehen des Bischofs geschützt sein sollten, eine Strafbestimmung auf der Synode szu Lęczyc] hinzugefügt würde, damit Ubergriffe des Bischofs nicht wieder vorkommen könnten, sowie dahin zu wirken, dass die auf der Synode anwesenden Gesandten des Konzils die Verwendung der in der Breslauer Diözese ge- sammelten Indulgenzgelder zu Gunsten der sehr heruntergekommenen Breslauer Kirche und 15 des Kapitels gestatten. [Breslau 1441 April.] [1441 April.] Aus Cod. Novofor. fol. 333 r. Beneplacitorum votiva execucione premissa, venerabilis et egregie domine fautor noster dilecte. quoddam statutum inter statuta provincialia sub rubrica „de jure jurando" in capitulo audivimus et miramur; habetur istius qui sequitur tenoris: „quod que pontifices fratres suos scilicet prelatos 20 et canonicos suarum ecclesiarum eathedralium et jura ipsorum vi non oppriment neque aliquem ipsorum sine judiciali sentencia absque consensu majoris et sanioris partis sui capituli per se vel submissas personas captivabunt aut molestiam inferent corporalem.“ cui statuto nulla adjecta est pena, metu cujus quis artaretur ad ejus conservacionem. quare vestram flagitamus venera- bilitatem, quatenus in hac sacra Synodo instetis eidem statuto vel in modum extensionis vel 25 saltem nove ordinacionis aliquam penam adiciendam et desuper processum juxta minutam trans- missam seu in forma, que eis videbitur meliori, pro nobis decernendum, ut dominus noster Con- radus episcopus si contrafecerit, prout pluries fecit, eodem distringatur eisdem penis percellendus. quodque venerandos patres sacri Concilii Basiliensis oratores ibidem constitutos accedatis suppli- cacione pro ecclesia nostra multipliciter desolata et... ab ipsis impetretis pecuniam gracia indul- genciarum in diocesi Wratislaviensi collectam in utilitatem et bonorum suorum (que in mille et 30 tricentis marcis obligata fuerunt) redempcionem..., quatenus possunt et facultatem habent, prout priores fecerunt generose donandam et dimittendam litteris suis nobis desuper datis et destinatis in dicte ecclesie profectum et nostri comoditatem etc. Datum... Dass dieses sehr wichtige, für die grosse Missstimmung, die gegen Bischof Konrad im Domkapitel herrschte, 35 so bezeichnende Schreiben aus diesem hervorgegangen ist, ist unzweifelhaft. Vgl. auch No. 119 Abs. 5, 7.
7 110 No. 95 — [1441 April.] 1441 Juni 24. sancti Johannis baptiste proxime adveniente solvere et supplere promisit presentibus ibidem honorabilibus et discretis viris dominis Stephano Wolff, Georgio Ottewicz majoris sancti Johannis, Johanne Jenkewicz Opoliensis Wratislaviensis diocesis ecclesiarum canonicis, Theodrico Moppe cive Wratislaviensi et Nicolao de Czulchaw clerico familiaribus dicti domini Nicolai Gramis prepo- siti testibus...rogatis. [S. N.] Et ego Johannes quondam Johannis Newman clericus Wratislaviensis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. *) Diese Worte sind in B aus Flüchtigkeit ausgelassen. 5 95. Das Breslauer Domkapitel ſoder ein Mitglied desselben] bittet einen befreun- deten Praelaten es durchzusetzen, dass der Bestimmung der Provinzialstatuten, nach 10 welcher die Kanoniker vor gewaltthätigem Vorgehen des Bischofs geschützt sein sollten, eine Strafbestimmung auf der Synode szu Lęczyc] hinzugefügt würde, damit Ubergriffe des Bischofs nicht wieder vorkommen könnten, sowie dahin zu wirken, dass die auf der Synode anwesenden Gesandten des Konzils die Verwendung der in der Breslauer Diözese ge- sammelten Indulgenzgelder zu Gunsten der sehr heruntergekommenen Breslauer Kirche und 15 des Kapitels gestatten. [Breslau 1441 April.] [1441 April.] Aus Cod. Novofor. fol. 333 r. Beneplacitorum votiva execucione premissa, venerabilis et egregie domine fautor noster dilecte. quoddam statutum inter statuta provincialia sub rubrica „de jure jurando" in capitulo audivimus et miramur; habetur istius qui sequitur tenoris: „quod que pontifices fratres suos scilicet prelatos 20 et canonicos suarum ecclesiarum eathedralium et jura ipsorum vi non oppriment neque aliquem ipsorum sine judiciali sentencia absque consensu majoris et sanioris partis sui capituli per se vel submissas personas captivabunt aut molestiam inferent corporalem.“ cui statuto nulla adjecta est pena, metu cujus quis artaretur ad ejus conservacionem. quare vestram flagitamus venera- bilitatem, quatenus in hac sacra Synodo instetis eidem statuto vel in modum extensionis vel 25 saltem nove ordinacionis aliquam penam adiciendam et desuper processum juxta minutam trans- missam seu in forma, que eis videbitur meliori, pro nobis decernendum, ut dominus noster Con- radus episcopus si contrafecerit, prout pluries fecit, eodem distringatur eisdem penis percellendus. quodque venerandos patres sacri Concilii Basiliensis oratores ibidem constitutos accedatis suppli- cacione pro ecclesia nostra multipliciter desolata et... ab ipsis impetretis pecuniam gracia indul- genciarum in diocesi Wratislaviensi collectam in utilitatem et bonorum suorum (que in mille et 30 tricentis marcis obligata fuerunt) redempcionem..., quatenus possunt et facultatem habent, prout priores fecerunt generose donandam et dimittendam litteris suis nobis desuper datis et destinatis in dicte ecclesie profectum et nostri comoditatem etc. Datum... Dass dieses sehr wichtige, für die grosse Missstimmung, die gegen Bischof Konrad im Domkapitel herrschte, 35 so bezeichnende Schreiben aus diesem hervorgegangen ist, ist unzweifelhaft. Vgl. auch No. 119 Abs. 5, 7.
Strana 111
Vr No. 96 — 1441 Mai 13. 111 5 10 S. 110 Z. 18. Wer der Adressat ist, lässt sich mit Sicherheit nicht schliessen; die Vermutung, dass er in dem Gnesener Erzbischof, dem natürlichen Verbündeten des Domkapitels gegen den selbständigen Bischof, der sich gern der Unterordnung unter Gnesen ganz entzogen hätte, zu suchen ist, hätte viel für sich, wenn nicht die auf den Erz- bischof nicht passenden Anreden (S. 110 Z. 18 u. 24) dagegen sprächen. S. 110 Z. 21. Die Beziehung auf Gramis, der sich hiernach mindestens bei einem Mitgliede des Domkapitels grosser Sympathien erfreute, liegt auf der Hand. S. 110 Z. 24. Unter dem „quis" ist natürlich niemand anders als Bischof Konrad zu verstehen. S. 110 Z. 28. Die Namen derselben genannt in No. 96 und 97. S. 110 Z. 29. Uber diese Angelegenheit vgl. No. 96 und 97. S. 110 Z. 32. Näheres über diese „priores“ ist nicht bekannt; vielleicht gehörte zu ihnen der Bischof Alfons von Burgos; vgl. S. 71 Z. 9. * 96. Die Gesandten des Baseler Konzils, Markus Bonifili, Stanislaw von Sobniewno und Dzierslaw von Borzymow weisen Gramis an, die von ihm gesammelten Indulgenz- gelder, nachdem er Rechenschaft abgelegt, dem Breslauer Domkapitel zu leihen, damit das- 15 selbe verpfändete Kirchengüter einlösen könne. Lęczyc 1441 Mai 13. 1441 Мai 13. A aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. chart. c. 2 sig. impr. B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53a fvgl. No.143, Notariatsfaszikel betr. den Prozess gegen Gramis]; fol. 16r—16v. C Klose fol. 184r [Abschrift von B.] Marcus Bonifilii in theologia, Stanislaus prepositus Tridentine in artibus magister et Derslaus 20 de Borzmow archidiaconus Cracoviensis ecclesiarum doctor decretorum, (nuncii et oratores a... Sinodo Basiliensi... ac ...Felice papa quinto per inclitum regnum Polonie et provinciam Gnez- nensem ... deputati) ... Nicolao Gramis preposito ecclesie Wratislaviensis salutem etc. venerabilis domine prepositea), notum facimus vestre dileccioni per presentes, quod egregius et venerabiles viri domini Nicolaus Stock decretorum doctor Wratislaviensis et Andreas Skoda collegiate Bre- 25 gensis ecclesiarum decani oratores et nuncii vestri in nostra exposuerunt presencia, quod nonnulle ville ad capitulum et clenodia ad ecclesiam Wratislaviensem spectantes et spectancia ad propul- sandum fidei Cristiane inimicos de Slezia retroactis temporibus forent pro notabili pecuniarum summa obligata, adicientes, quod, si in proximis diebus non redimerentur, ab ipsa ecclesia pre- fata et capitulo alienarentur. similiter nobis insinuarunt, quod certe pecunie indulgenciarum 30 pro reduccione Grecorum per vos ac alios collecte in vestra potestate et apud alios partim essent reposite. nos vero lamentabilem prefatorum dominorum proposicionem coram nobis factam oculo pietatis inspicientes, hujusmodi periculis et dampnis occurrere volentes vobis presentibus commit- timus, quatenus, si ita est, ipsam pecuniam indulgenciarum aput vos et ubicunque locorum in diocesi Wratislaviensi... repositam ... capitulo pretacte ecclesie Wratislaviensis facta racione ex 35 integro racione mutui tradatis, operam dando, ut et alii, aput quos dicta pecunia adhuc existit, tradantb) ac pro redempcione et liberacione dictarum villarum et clenodiorum presentent cum effectu, caucione tamen, antequam dictas pecunias ipsi.. capitulo assignaveritis, ab eodem dec) dicta pecunia restituenda, si et quando per sacram Sinodum Basiliensem aut cameram apostolicam requisiti fuerint vel vos requisiti fueritis, sufficiente recepta. Datum Lancicie die 13. mensis maji anno domini 1440 primo nostris sigillis subappressis. a) Diese Anrede fehlt in B und daher auch in C. b) A, B und C: tradent. c) Fehlt in B und C. — 40 1441 Mai 13.
Vr No. 96 — 1441 Mai 13. 111 5 10 S. 110 Z. 18. Wer der Adressat ist, lässt sich mit Sicherheit nicht schliessen; die Vermutung, dass er in dem Gnesener Erzbischof, dem natürlichen Verbündeten des Domkapitels gegen den selbständigen Bischof, der sich gern der Unterordnung unter Gnesen ganz entzogen hätte, zu suchen ist, hätte viel für sich, wenn nicht die auf den Erz- bischof nicht passenden Anreden (S. 110 Z. 18 u. 24) dagegen sprächen. S. 110 Z. 21. Die Beziehung auf Gramis, der sich hiernach mindestens bei einem Mitgliede des Domkapitels grosser Sympathien erfreute, liegt auf der Hand. S. 110 Z. 24. Unter dem „quis" ist natürlich niemand anders als Bischof Konrad zu verstehen. S. 110 Z. 28. Die Namen derselben genannt in No. 96 und 97. S. 110 Z. 29. Uber diese Angelegenheit vgl. No. 96 und 97. S. 110 Z. 32. Näheres über diese „priores“ ist nicht bekannt; vielleicht gehörte zu ihnen der Bischof Alfons von Burgos; vgl. S. 71 Z. 9. * 96. Die Gesandten des Baseler Konzils, Markus Bonifili, Stanislaw von Sobniewno und Dzierslaw von Borzymow weisen Gramis an, die von ihm gesammelten Indulgenz- gelder, nachdem er Rechenschaft abgelegt, dem Breslauer Domkapitel zu leihen, damit das- 15 selbe verpfändete Kirchengüter einlösen könne. Lęczyc 1441 Mai 13. 1441 Мai 13. A aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. chart. c. 2 sig. impr. B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53a fvgl. No.143, Notariatsfaszikel betr. den Prozess gegen Gramis]; fol. 16r—16v. C Klose fol. 184r [Abschrift von B.] Marcus Bonifilii in theologia, Stanislaus prepositus Tridentine in artibus magister et Derslaus 20 de Borzmow archidiaconus Cracoviensis ecclesiarum doctor decretorum, (nuncii et oratores a... Sinodo Basiliensi... ac ...Felice papa quinto per inclitum regnum Polonie et provinciam Gnez- nensem ... deputati) ... Nicolao Gramis preposito ecclesie Wratislaviensis salutem etc. venerabilis domine prepositea), notum facimus vestre dileccioni per presentes, quod egregius et venerabiles viri domini Nicolaus Stock decretorum doctor Wratislaviensis et Andreas Skoda collegiate Bre- 25 gensis ecclesiarum decani oratores et nuncii vestri in nostra exposuerunt presencia, quod nonnulle ville ad capitulum et clenodia ad ecclesiam Wratislaviensem spectantes et spectancia ad propul- sandum fidei Cristiane inimicos de Slezia retroactis temporibus forent pro notabili pecuniarum summa obligata, adicientes, quod, si in proximis diebus non redimerentur, ab ipsa ecclesia pre- fata et capitulo alienarentur. similiter nobis insinuarunt, quod certe pecunie indulgenciarum 30 pro reduccione Grecorum per vos ac alios collecte in vestra potestate et apud alios partim essent reposite. nos vero lamentabilem prefatorum dominorum proposicionem coram nobis factam oculo pietatis inspicientes, hujusmodi periculis et dampnis occurrere volentes vobis presentibus commit- timus, quatenus, si ita est, ipsam pecuniam indulgenciarum aput vos et ubicunque locorum in diocesi Wratislaviensi... repositam ... capitulo pretacte ecclesie Wratislaviensis facta racione ex 35 integro racione mutui tradatis, operam dando, ut et alii, aput quos dicta pecunia adhuc existit, tradantb) ac pro redempcione et liberacione dictarum villarum et clenodiorum presentent cum effectu, caucione tamen, antequam dictas pecunias ipsi.. capitulo assignaveritis, ab eodem dec) dicta pecunia restituenda, si et quando per sacram Sinodum Basiliensem aut cameram apostolicam requisiti fuerint vel vos requisiti fueritis, sufficiente recepta. Datum Lancicie die 13. mensis maji anno domini 1440 primo nostris sigillis subappressis. a) Diese Anrede fehlt in B und daher auch in C. b) A, B und C: tradent. c) Fehlt in B und C. — 40 1441 Mai 13.
Strana 112
eeakár 112 No. 97 — 1441 Mai 13. Dieser Brief wird vielfach ergänzt durch den folgenden; vgl. auch No. 119 Abs. 8. S. 111 Z. 26. Näheres hierüber erfahren wir später bei Gelegenheit der Gesandtschaft des Kapitels nach Basel; vgl. auch No. 98. 1441 Мai 13. 97. Die Gesandten des Basler Konziles Jvgl. S. 111 Z. 12] gestatten dem Bres- lauer Domkapitel die von Gramis gesammelten Indulgenzgelder zum Wiedererwerb ver- 5 Pfändeter Kirchengüter zu leihen und versprechen, unter der Voraussetzung, dass das Kapitel treu zum Konzil halte, dessen Zustimmung nachträglich zu erwirken. Lęczyc 1441 Mai 13. A aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. ch. c. 2 sig. impr. B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53a fvgl. S. 111 Z. 17]; fol. 15v — 16r. C Klose fol. 183v [Abschrift von B.] 10 1441 Mai 13. Venerabiles patres et domini. venerunt coram nobis ... Nicolaus Stock ... Wratislaviensis ac Andreas Skoda collegiate sancte Hedwigis in Brega ecclesiarum decani... exponentes, quod pro redempcione castri Othmuchow ecclesie“) Wratislaviensis (quod heretici multis annis occu- parunt) novem villeb) meliores, quas dicta ecclesia habet, certis creditoribus obligate essent pro mille tricentis marcis, supplicantes, quatenus ipsi ecclesie de remedio provideremus oportuno, 15 petentes atque orantes, quatenus pecunias, que collecte sunt ex indulgenciis anni jubilei pro reduccione Grecorum in diocesi Wratislaviensi,... concedere pro redempcione villarum ac cleno- diorum auctoritate sacri Basiliensis Concilii dignaremur. nos considerantes destruccionem dicte ecclesie ... mandavimus... Nicolao Gramis preposito et canonico«) prescripte ecclesie Wratisla- viensis collectori dictarum pecuniarum indulgenciarum, quatenus omnes pecunias indulgenciarum, 20 quas collegit... vel adhuc colligere posset, vobis tamquam capitulo traderet et responderet sine aliqua contradiccione et cum effectu; ipsumque Nicolaum Gramis de perceptis ab ipso quitare poteritis cum ipsisque pecuniis villas dicte ecclesie ac clenodia ejusdem redimere valeatis. nos vero, dum ad...Sinodum Basiliensem applicuerimus, omnibus conatibus laborare studebimus, ut dicta... Sinodus in dictam recepcionem pecuniarum, cum facultatem plenariam ipsam tradendi 25 non habemus, consenciat, confidentes de vestris paternitatibus, quatenus sed) ad universalem eccle- siam ac ...Sinodum Basiliensem taliter habere velitis, ut ipsa...Sinodus de vestris paternitatibus merito sit contenta. Datum Lancicie die 13. mensis maji anno domini 1440 primo. Marcus Bonifilii in theologia et Stanislaus prepositus Tridentinus in artibus magistri 30 necnon Derslaus de Borzmow archidiaconus Cracoviensis decretorum doctor nuncii et oratores sacrosancte Sinodi Basiliensis. [In verso.] Venerabilibus viris dominis ..preposito.. decane ... totique capitulo ecclesie Wratislaviensis amicis nostris amandis. a) Im Or. steht noch davor ausgestrichen: quod est. b) A. B. C: villas. c) Fehlt in B (und C), wohl weil 35 es im Or. auf den ersten Blick als ausgestrichen erscheint. d) sic! Im polnischen Latein gebräuchlich. Z. 19. Dieser Brief ist No. 96. Vgl. auch No. 119 Abs. 8.
eeakár 112 No. 97 — 1441 Mai 13. Dieser Brief wird vielfach ergänzt durch den folgenden; vgl. auch No. 119 Abs. 8. S. 111 Z. 26. Näheres hierüber erfahren wir später bei Gelegenheit der Gesandtschaft des Kapitels nach Basel; vgl. auch No. 98. 1441 Мai 13. 97. Die Gesandten des Basler Konziles Jvgl. S. 111 Z. 12] gestatten dem Bres- lauer Domkapitel die von Gramis gesammelten Indulgenzgelder zum Wiedererwerb ver- 5 Pfändeter Kirchengüter zu leihen und versprechen, unter der Voraussetzung, dass das Kapitel treu zum Konzil halte, dessen Zustimmung nachträglich zu erwirken. Lęczyc 1441 Mai 13. A aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. ch. c. 2 sig. impr. B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53a fvgl. S. 111 Z. 17]; fol. 15v — 16r. C Klose fol. 183v [Abschrift von B.] 10 1441 Mai 13. Venerabiles patres et domini. venerunt coram nobis ... Nicolaus Stock ... Wratislaviensis ac Andreas Skoda collegiate sancte Hedwigis in Brega ecclesiarum decani... exponentes, quod pro redempcione castri Othmuchow ecclesie“) Wratislaviensis (quod heretici multis annis occu- parunt) novem villeb) meliores, quas dicta ecclesia habet, certis creditoribus obligate essent pro mille tricentis marcis, supplicantes, quatenus ipsi ecclesie de remedio provideremus oportuno, 15 petentes atque orantes, quatenus pecunias, que collecte sunt ex indulgenciis anni jubilei pro reduccione Grecorum in diocesi Wratislaviensi,... concedere pro redempcione villarum ac cleno- diorum auctoritate sacri Basiliensis Concilii dignaremur. nos considerantes destruccionem dicte ecclesie ... mandavimus... Nicolao Gramis preposito et canonico«) prescripte ecclesie Wratisla- viensis collectori dictarum pecuniarum indulgenciarum, quatenus omnes pecunias indulgenciarum, 20 quas collegit... vel adhuc colligere posset, vobis tamquam capitulo traderet et responderet sine aliqua contradiccione et cum effectu; ipsumque Nicolaum Gramis de perceptis ab ipso quitare poteritis cum ipsisque pecuniis villas dicte ecclesie ac clenodia ejusdem redimere valeatis. nos vero, dum ad...Sinodum Basiliensem applicuerimus, omnibus conatibus laborare studebimus, ut dicta... Sinodus in dictam recepcionem pecuniarum, cum facultatem plenariam ipsam tradendi 25 non habemus, consenciat, confidentes de vestris paternitatibus, quatenus sed) ad universalem eccle- siam ac ...Sinodum Basiliensem taliter habere velitis, ut ipsa...Sinodus de vestris paternitatibus merito sit contenta. Datum Lancicie die 13. mensis maji anno domini 1440 primo. Marcus Bonifilii in theologia et Stanislaus prepositus Tridentinus in artibus magistri 30 necnon Derslaus de Borzmow archidiaconus Cracoviensis decretorum doctor nuncii et oratores sacrosancte Sinodi Basiliensis. [In verso.] Venerabilibus viris dominis ..preposito.. decane ... totique capitulo ecclesie Wratislaviensis amicis nostris amandis. a) Im Or. steht noch davor ausgestrichen: quod est. b) A. B. C: villas. c) Fehlt in B (und C), wohl weil 35 es im Or. auf den ersten Blick als ausgestrichen erscheint. d) sic! Im polnischen Latein gebräuchlich. Z. 19. Dieser Brief ist No. 96. Vgl. auch No. 119 Abs. 8.
Strana 113
No. 98 — 1440 Juni 20; No. 99 — [1442 Febr.] 113 1440 Juni 20. 98. Bischof Konrad von Breslau tritt seinem Domkapitel, welches einst, um ihm die Auslösung Ottmachaus von den Hussiten zu ermöglichen, Geld aufgenommen hat und jetzt deshalb in Bedrängnis ist, einen ihm gehörigen Zins auf Neisse ab. Patschkau 1440 Juni 20. Aus Bresl. Dom-Archiv G 4b. Or. mb. c. sig. pend. 5 In nomine domini amen. Conradus... episcopus Wratislaviensis recognoscimus presentibus universis, sicut alias Thaborite castrum nostrum Otmuchow assecuti fuerunt et de eodem nobis ecclesie capitulo et subditis nostris aliisque illi vicinis partibus dampîta gravia intulerunt, quod pro eo cum principibus hujusmodi lesarum parcium capitulo homagialibus civitatibus et aliis nostris subjectis consulti fuimus ipsum castrum Otmuchaw una cum opido Nymptsch, quod et tunc dicti 10 Thaborite occupabant similia dampna ex eodem hiis partibus Slezie inferentes, ab eisdem pro certa pecuniarum summa redimere; quod cum aliis principibus prefatis redemimus. pro cujus nostri castri Otmuchaw reempcione capitulum nostrum Wratislaviense certa sua inmobilia bona pro mille et tricentis marcis grossorum Pragensium et numeri Polonicalis obligavit, occasione ejusdem annuatim centum et triginta marcas pro censibus actenus solvere cogebatur. quod in 15 hoc homagiales nostri et civitates de nostro consilio sepius cum eisdem repetito indempne pro- miserunt conservare. et licet ex eo exacciones graves omnibus nostris subditis pluries sint im- posite et ab eisdem irremissibiliter recepte, tamen ex hoc dicta summa pecuniarum mille et tri- centarum marcarum cum sensibus solitis non potuit relaxari. propter quod ex longa bonorum hujusmodi obligacione alienacionem ipsorum a nostro capitulo formidamus fieri posse: unde pro 20 indempnitatis conservacione nostri capituli memorati nos dicto nostro capitulo censum annuum centum marcarum singulis annis in festo sancti Martini episcopi de et in pretorio Nisensi nobis Novb. 11. et successoribus nostris debitum... concedimus etc. Datum in Paczkaw die vicesima mensis junii anno domini millesimo quadringentesimo qua- dragesimo. 1440 Juni 20. 25 Diese Urkunde giebt manche Ergänzungen zu No. 96 und 97. Vgl. übrigens No. 118 Abs. 1—3. 99. [Erzbischof Vincenz von Gnesen] ladet die Bischöfe seiner Kirchenprovinz zu einer neuen Provinzialsynode ein, da die zu Lęczyc zu keinem Resultat geführt hat. [Gnesen 1442 Februar.] Aus Cod. Novof. fol. 280 r. ...Sinodum nostram provincialem in Lancicia opido nostre diocesis in festo et dieta beati Stanislai pontificis et martyris gloriosi in vere in dietam celebravimus...; in qua quidem sinodo provinciali vos..., domini Cracoviensis Wladislaviensis Poznaniensis et Plocensis, cum vestris fratribus capitulis") ad eandem vocati personaliter comparere curavistis. et ... Wratislaviensis et Lubucensis episcopi necnon abbates et prepositi et illi, qui de jure aut consuetudine ad nostram 35 sinodum provincialem venire tenentur, nonnulli per se, quidam vero per eorum procuratores... comparuerunt et eorum vota in eademb) prebuerunt. in qua quidem sinodo prefiguratis et commissis circa rem grandem nonnullis vobiscum tractatibus eandem sinodum nostram ad nunc Codex diplomaticus Silesiae XV. 15 1441] Mai 8. 30
No. 98 — 1440 Juni 20; No. 99 — [1442 Febr.] 113 1440 Juni 20. 98. Bischof Konrad von Breslau tritt seinem Domkapitel, welches einst, um ihm die Auslösung Ottmachaus von den Hussiten zu ermöglichen, Geld aufgenommen hat und jetzt deshalb in Bedrängnis ist, einen ihm gehörigen Zins auf Neisse ab. Patschkau 1440 Juni 20. Aus Bresl. Dom-Archiv G 4b. Or. mb. c. sig. pend. 5 In nomine domini amen. Conradus... episcopus Wratislaviensis recognoscimus presentibus universis, sicut alias Thaborite castrum nostrum Otmuchow assecuti fuerunt et de eodem nobis ecclesie capitulo et subditis nostris aliisque illi vicinis partibus dampîta gravia intulerunt, quod pro eo cum principibus hujusmodi lesarum parcium capitulo homagialibus civitatibus et aliis nostris subjectis consulti fuimus ipsum castrum Otmuchaw una cum opido Nymptsch, quod et tunc dicti 10 Thaborite occupabant similia dampna ex eodem hiis partibus Slezie inferentes, ab eisdem pro certa pecuniarum summa redimere; quod cum aliis principibus prefatis redemimus. pro cujus nostri castri Otmuchaw reempcione capitulum nostrum Wratislaviense certa sua inmobilia bona pro mille et tricentis marcis grossorum Pragensium et numeri Polonicalis obligavit, occasione ejusdem annuatim centum et triginta marcas pro censibus actenus solvere cogebatur. quod in 15 hoc homagiales nostri et civitates de nostro consilio sepius cum eisdem repetito indempne pro- miserunt conservare. et licet ex eo exacciones graves omnibus nostris subditis pluries sint im- posite et ab eisdem irremissibiliter recepte, tamen ex hoc dicta summa pecuniarum mille et tri- centarum marcarum cum sensibus solitis non potuit relaxari. propter quod ex longa bonorum hujusmodi obligacione alienacionem ipsorum a nostro capitulo formidamus fieri posse: unde pro 20 indempnitatis conservacione nostri capituli memorati nos dicto nostro capitulo censum annuum centum marcarum singulis annis in festo sancti Martini episcopi de et in pretorio Nisensi nobis Novb. 11. et successoribus nostris debitum... concedimus etc. Datum in Paczkaw die vicesima mensis junii anno domini millesimo quadringentesimo qua- dragesimo. 1440 Juni 20. 25 Diese Urkunde giebt manche Ergänzungen zu No. 96 und 97. Vgl. übrigens No. 118 Abs. 1—3. 99. [Erzbischof Vincenz von Gnesen] ladet die Bischöfe seiner Kirchenprovinz zu einer neuen Provinzialsynode ein, da die zu Lęczyc zu keinem Resultat geführt hat. [Gnesen 1442 Februar.] Aus Cod. Novof. fol. 280 r. ...Sinodum nostram provincialem in Lancicia opido nostre diocesis in festo et dieta beati Stanislai pontificis et martyris gloriosi in vere in dietam celebravimus...; in qua quidem sinodo provinciali vos..., domini Cracoviensis Wladislaviensis Poznaniensis et Plocensis, cum vestris fratribus capitulis") ad eandem vocati personaliter comparere curavistis. et ... Wratislaviensis et Lubucensis episcopi necnon abbates et prepositi et illi, qui de jure aut consuetudine ad nostram 35 sinodum provincialem venire tenentur, nonnulli per se, quidam vero per eorum procuratores... comparuerunt et eorum vota in eademb) prebuerunt. in qua quidem sinodo prefiguratis et commissis circa rem grandem nonnullis vobiscum tractatibus eandem sinodum nostram ad nunc Codex diplomaticus Silesiae XV. 15 1441] Mai 8. 30
Strana 114
n veASEl,e ?A . - — 114 No. 99 — [1442 Febr.]; No. 100 — 1441 Mai 18. [1442] April 23. [1442] April 23. instans festum beati Adalberti de unanimi vestra voluntate... prorogavimus..., ut rei gravitas exposcebat, ipsamque sinodum nostram provincialem in festo et dieta festi predicti sancti Adalberti, quec) erit dies vicesima tercia mensis aprilis, in Pyotirkawo opido vobiscum statuimus celebrandam. a) Dakinter steht noch: per. b) Vorlage: eodem. c) Vorlage: quo. Auf das hier Mitgeteilte beschränkt sich leider unsere Kenntnis von der Synode zu Leczyc. (Vgl. No. 95—97.) 5 Die „res grandis“ (vgl. S. 113 Z. 37) kann nichts anderes als die Kirchenspaltung bedeuten. S. 114 Z. 2. Auch auf dieser Synode kam man zu keiner Einigung über die in dem Kirchenstreite einzu- nehmende Stellung. 1441 Mai 18. 100. Verzeichnis der vereinnahmten Indulgenzgelder, auf Veranlassung Bischof Konrads von Gramis endgiltig aufgestellt. Breslau 1441 Mai 18. 10 A aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. ch. c. sig. impr. B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53 a [Notariatsfaszikel vgl. S. 111 Z. 17], fol. 5r—9v. C Klose fol. 1731—177v [Abschrift von B]; vgl. ibid. fol. 14. Registrum pecuniarum indulgenciarum per me Nicolaum Gramis prepositum et canonicum Wratislaviensem necnon collectorem et commissarium a succollectoribus meis assignatarum et 15 per me collectarum et sublevatarum. [1437 Jan. 11. [1438] Juli 26. [1] Primo 14 florenos Ungaricales de cista beate virginis Marie in arena ibidem locata coram notariis et testibus fide dignis percepta: et refero me ad [Thimotheum Heyde] notarium publicum et ad instrumentum publicum; item 27 marcas denariorum in parvis denariis, inter quos fuerunt multi denarii inventi modici vel parvi valoris; item duas sexagenas grossorum latorum 20 cum octo grossis latis; in ipsis vero grossis reperti fuerunt 6 mali grossi. ista percepi prima vice de scitu et voluntate dominorum abbatis [Jodoci] in arena et clavigerorum ad hoc deputa- torum et testium fide dignorum. Vgl. No. 31; No. 88 Abs. 1; sowie auch No. 101 Abs. 1 und No. 89 Abs. 1. [2] Item secunda vice aperta fuit in arenaa) cista in presencia domini abbatis et suorum 25 fratrum aliquorum et in presencia notarii publici et cum hoc clavigerorum: in arena recepti fuerunt primo 43 floreni Ungaricales, inter quos fuit unus florenus Gelirensis et unus falsus florenus: et refero me ad instrumentum; item 74 marcasb) denariorum de diversa moneta, inter quos fuerunt inventi multi denarii mali et modici valoris; item 4 marcas latorum grossorum cum 4 grossis latis, inter quos fuerunt inventi 13 grossi mali et falsi. a) in arena nachträglich eingefügt; dahinter von anderer Hand: secunda vice. b) sic! Vgl. No. 101 Abs. 2; No. 88 Abs. 2; No. 89 Abs. 1. [3] Item tercia vice aperta fuit cista in arenab) in ecclesia beate virginis Marie; et inventi fuerunt primo: centum 25 marce denariorum bonorum et malorum; item 7 marce grossorum latorum, inter quos fuerunt inventi 25 grossi mali et falsi et nullius valoris; item 40 floreni 35 Ungaricales, inter quos fuerunt reperti et inventi tres floreni falsi et ferrei in presencia abbatis clavigerorum et aliorume) fide dignorum") personarum et in presencia Bozepetri notarii; cui dedi unum florenum Ungaricalem pro arra; et istud fuit factum ipso die sancte Anne vidue. b) in arena von Gramis nachträglich eingefügt. c) sic! Vgl. No. 101 Abs. 3; No. 88 Abs. 3; No. 89 Abs. 1. 30 40
n veASEl,e ?A . - — 114 No. 99 — [1442 Febr.]; No. 100 — 1441 Mai 18. [1442] April 23. [1442] April 23. instans festum beati Adalberti de unanimi vestra voluntate... prorogavimus..., ut rei gravitas exposcebat, ipsamque sinodum nostram provincialem in festo et dieta festi predicti sancti Adalberti, quec) erit dies vicesima tercia mensis aprilis, in Pyotirkawo opido vobiscum statuimus celebrandam. a) Dakinter steht noch: per. b) Vorlage: eodem. c) Vorlage: quo. Auf das hier Mitgeteilte beschränkt sich leider unsere Kenntnis von der Synode zu Leczyc. (Vgl. No. 95—97.) 5 Die „res grandis“ (vgl. S. 113 Z. 37) kann nichts anderes als die Kirchenspaltung bedeuten. S. 114 Z. 2. Auch auf dieser Synode kam man zu keiner Einigung über die in dem Kirchenstreite einzu- nehmende Stellung. 1441 Mai 18. 100. Verzeichnis der vereinnahmten Indulgenzgelder, auf Veranlassung Bischof Konrads von Gramis endgiltig aufgestellt. Breslau 1441 Mai 18. 10 A aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. ch. c. sig. impr. B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53 a [Notariatsfaszikel vgl. S. 111 Z. 17], fol. 5r—9v. C Klose fol. 1731—177v [Abschrift von B]; vgl. ibid. fol. 14. Registrum pecuniarum indulgenciarum per me Nicolaum Gramis prepositum et canonicum Wratislaviensem necnon collectorem et commissarium a succollectoribus meis assignatarum et 15 per me collectarum et sublevatarum. [1437 Jan. 11. [1438] Juli 26. [1] Primo 14 florenos Ungaricales de cista beate virginis Marie in arena ibidem locata coram notariis et testibus fide dignis percepta: et refero me ad [Thimotheum Heyde] notarium publicum et ad instrumentum publicum; item 27 marcas denariorum in parvis denariis, inter quos fuerunt multi denarii inventi modici vel parvi valoris; item duas sexagenas grossorum latorum 20 cum octo grossis latis; in ipsis vero grossis reperti fuerunt 6 mali grossi. ista percepi prima vice de scitu et voluntate dominorum abbatis [Jodoci] in arena et clavigerorum ad hoc deputa- torum et testium fide dignorum. Vgl. No. 31; No. 88 Abs. 1; sowie auch No. 101 Abs. 1 und No. 89 Abs. 1. [2] Item secunda vice aperta fuit in arenaa) cista in presencia domini abbatis et suorum 25 fratrum aliquorum et in presencia notarii publici et cum hoc clavigerorum: in arena recepti fuerunt primo 43 floreni Ungaricales, inter quos fuit unus florenus Gelirensis et unus falsus florenus: et refero me ad instrumentum; item 74 marcasb) denariorum de diversa moneta, inter quos fuerunt inventi multi denarii mali et modici valoris; item 4 marcas latorum grossorum cum 4 grossis latis, inter quos fuerunt inventi 13 grossi mali et falsi. a) in arena nachträglich eingefügt; dahinter von anderer Hand: secunda vice. b) sic! Vgl. No. 101 Abs. 2; No. 88 Abs. 2; No. 89 Abs. 1. [3] Item tercia vice aperta fuit cista in arenab) in ecclesia beate virginis Marie; et inventi fuerunt primo: centum 25 marce denariorum bonorum et malorum; item 7 marce grossorum latorum, inter quos fuerunt inventi 25 grossi mali et falsi et nullius valoris; item 40 floreni 35 Ungaricales, inter quos fuerunt reperti et inventi tres floreni falsi et ferrei in presencia abbatis clavigerorum et aliorume) fide dignorum") personarum et in presencia Bozepetri notarii; cui dedi unum florenum Ungaricalem pro arra; et istud fuit factum ipso die sancte Anne vidue. b) in arena von Gramis nachträglich eingefügt. c) sic! Vgl. No. 101 Abs. 3; No. 88 Abs. 3; No. 89 Abs. 1. 30 40
Strana 115
De No. 100 — 1441 Mai 18. 115 [1437 Jan. 30.] [4] De Nissa*) prima vice percepi per manus notarii publici Thimotei Heyde, quem ibidem direxi, centum 20 florenos Ungaricales cum uno floreno Gelirensi, item 17 marcas grossorum latorum minus 7 grossis latis, inter quos fuerunt aliquot grossi mali et falsi, videlicet una sexa- gena grossorum latorum cum aliquot grossis malis: sitem decem marcas denariorum: et refero 5 me ad instrumentum. et ibidem consumpsit notarius Thimoteus Heyde 2 marcas denariorum. *) B: Prima vice percepi de Nissa. Vgl. No. 28; No. 101 Abs. 4; sowie No. 88 Abs. 4 und No. 89 Abs. 2. 5] Item secunda vice percepi de Nissa, ubi iterum direxi notarium meum: sed pecunie non fuerunt sibi presentate, sed dominus Nicolaus Sweidenicz soccollectora) meus una cum Mymo 10 magistro coquine et duobus civibus portaverunt in florenis grossis latis et in denariis parvis bonis et malis videlicet centum et 18 marcas denariorum bonorum et malorum. item 70 florenos Ungari- cales, inter quos fuerunt 12 floreni videlicet 4 falsi et 8 floreni moneta sub pagamento Ungari- cali et Turcorum monete, sed minoris reputacionis; item 3 florenos Reynenses, inter quos fuit unus Gelirensis item 24 marcas grossorum latorum cum 20 grossis latis, inter quos fuerunt 15 11/2 marce cum 5 grossis malis; item due marce malorum denariorum, quorum tres denarii vix valuerunt unum bonum denarium: et refero me ad quittanciam meam sub sigillo meo subappenso; nam caruerunt notario publico propter citum recessum tempore noctis. a) sic! — Vgl. No. 101 Abs. 5; No. 88 Abs. 5; No. 89 Abs. 2. [6] Item cista locata in ecclesia sancte Elizabeth aperta fuit in presencia domini plebani 20 clavigerorum et notarii publici domini Vincenciie) Blumenaw notarii actoris; et portate fuerunt pecunie ad dotem domini plebani: ibidem numerati et inventi fuerunt primo tres nobili sive magni floreni, inter quos fuit una corona de Francia; item quadraginta cum uno floreni, inter quos duo falsi floreni erant et unus Reynensis; item 6 marce cum quinque grossis latis, inter quos fuerunt aliqui mali grossi, videlicet 29 mali; item quinquaginta tres marce in parvis denariis bonis et 25 in parte malis. e) Or.: Vincencium. Vgl. No. 43 und No. 101 Abs. 6; sowie No. 88 Abs. 7; No. 89 Abs. 3. (71 [B: fol. 6r] De Legnicz. item de Llegnicz percepi per manus domini Joannis de Bawde primo centum et tres florenos in auro; item 15 marcas tres fertones et 3 grossos latos, inter quos 30 fuerunt aliquot grossi mali; item in uno sacco lineo 60 marcas denariorum in bonis et in parte malis; item in secundo sacco 50 marcas denariorum in bonis et in parte malis etc.; item in tercio sacco quadraginta marcas denariorum in bonis et in parte malis; item in quarto sacco 14 marcas denariorum in bonis et in parte malis: et refero me ad instrumentum domini Vincencii Blumenaw. Vgl. No. 39 und No. 101 Abs. 7; sowie No. 88 Abs. 8; No. 89 Abs. 5. [8] Item de Lobin a domino preposito Joanne Bawde de Llegnicz: presentavit michi 8 florenos, item 4 marcas grossorum cum 1 grosso, inter quos fuerunt 12 grossi mali. [9] Item de Boleslavia 87 florenos Ungaricales*), quorum unus fuit Turcus et unus florenus Reynensis malus; item 19 solidos denariorum partim bonorum et malorum. qui super erant (et refero me ad notarium magistrum Petrum Kaler) illis dedi pro bibalibus. *) Von nun an immer nur Ungaricales gedruckt. Vgl. No. 59 und No. 101 Abs. 9; sowie No. 88 Abs. 9; No. 89 Abs. 6; No. 102 Abs. 56. 35 [1438 Juli 28.] [1438 Juni 5.] [1439 Мai 11.] 40 15*
De No. 100 — 1441 Mai 18. 115 [1437 Jan. 30.] [4] De Nissa*) prima vice percepi per manus notarii publici Thimotei Heyde, quem ibidem direxi, centum 20 florenos Ungaricales cum uno floreno Gelirensi, item 17 marcas grossorum latorum minus 7 grossis latis, inter quos fuerunt aliquot grossi mali et falsi, videlicet una sexa- gena grossorum latorum cum aliquot grossis malis: sitem decem marcas denariorum: et refero 5 me ad instrumentum. et ibidem consumpsit notarius Thimoteus Heyde 2 marcas denariorum. *) B: Prima vice percepi de Nissa. Vgl. No. 28; No. 101 Abs. 4; sowie No. 88 Abs. 4 und No. 89 Abs. 2. 5] Item secunda vice percepi de Nissa, ubi iterum direxi notarium meum: sed pecunie non fuerunt sibi presentate, sed dominus Nicolaus Sweidenicz soccollectora) meus una cum Mymo 10 magistro coquine et duobus civibus portaverunt in florenis grossis latis et in denariis parvis bonis et malis videlicet centum et 18 marcas denariorum bonorum et malorum. item 70 florenos Ungari- cales, inter quos fuerunt 12 floreni videlicet 4 falsi et 8 floreni moneta sub pagamento Ungari- cali et Turcorum monete, sed minoris reputacionis; item 3 florenos Reynenses, inter quos fuit unus Gelirensis item 24 marcas grossorum latorum cum 20 grossis latis, inter quos fuerunt 15 11/2 marce cum 5 grossis malis; item due marce malorum denariorum, quorum tres denarii vix valuerunt unum bonum denarium: et refero me ad quittanciam meam sub sigillo meo subappenso; nam caruerunt notario publico propter citum recessum tempore noctis. a) sic! — Vgl. No. 101 Abs. 5; No. 88 Abs. 5; No. 89 Abs. 2. [6] Item cista locata in ecclesia sancte Elizabeth aperta fuit in presencia domini plebani 20 clavigerorum et notarii publici domini Vincenciie) Blumenaw notarii actoris; et portate fuerunt pecunie ad dotem domini plebani: ibidem numerati et inventi fuerunt primo tres nobili sive magni floreni, inter quos fuit una corona de Francia; item quadraginta cum uno floreni, inter quos duo falsi floreni erant et unus Reynensis; item 6 marce cum quinque grossis latis, inter quos fuerunt aliqui mali grossi, videlicet 29 mali; item quinquaginta tres marce in parvis denariis bonis et 25 in parte malis. e) Or.: Vincencium. Vgl. No. 43 und No. 101 Abs. 6; sowie No. 88 Abs. 7; No. 89 Abs. 3. (71 [B: fol. 6r] De Legnicz. item de Llegnicz percepi per manus domini Joannis de Bawde primo centum et tres florenos in auro; item 15 marcas tres fertones et 3 grossos latos, inter quos 30 fuerunt aliquot grossi mali; item in uno sacco lineo 60 marcas denariorum in bonis et in parte malis; item in secundo sacco 50 marcas denariorum in bonis et in parte malis etc.; item in tercio sacco quadraginta marcas denariorum in bonis et in parte malis; item in quarto sacco 14 marcas denariorum in bonis et in parte malis: et refero me ad instrumentum domini Vincencii Blumenaw. Vgl. No. 39 und No. 101 Abs. 7; sowie No. 88 Abs. 8; No. 89 Abs. 5. [8] Item de Lobin a domino preposito Joanne Bawde de Llegnicz: presentavit michi 8 florenos, item 4 marcas grossorum cum 1 grosso, inter quos fuerunt 12 grossi mali. [9] Item de Boleslavia 87 florenos Ungaricales*), quorum unus fuit Turcus et unus florenus Reynensis malus; item 19 solidos denariorum partim bonorum et malorum. qui super erant (et refero me ad notarium magistrum Petrum Kaler) illis dedi pro bibalibus. *) Von nun an immer nur Ungaricales gedruckt. Vgl. No. 59 und No. 101 Abs. 9; sowie No. 88 Abs. 9; No. 89 Abs. 6; No. 102 Abs. 56. 35 [1438 Juli 28.] [1438 Juni 5.] [1439 Мai 11.] 40 15*
Strana 116
Auri Po 116 No. 100 — 1441 Mai 18. [1439 Mai 28. [1439 Mai 28.) 1439 April 24. [10] Item de Llemburga quadraginta unum florenos Ungaricales 2 Turcos et unum Reynensem boni auri et justi ponderis ac unum malum florenum; item unam massam argenti puri in pondere unam marcam cum 1/2 marca minus uno scoto habentem presentaverunt; item 16 cum 1/2 marcas latorum grossorum Bohemicalium bonorum, inter quos fuerunt 55 grossi mali; item in sacco uno lineo centum et 25 marcas denariorum permixtim bonorum et malorum. Vgl. No. 55; sowie [No. 34] S. 36 Z. 36 ff; No. 101 Abs. 10; No. 88 Abs. 10; No. 89 Abs. 7. [11] Item in Jawer presentaverunt michi centum quadraginta duos florenos Ungaricales cum duobus (utpote uno Reynensi et altero ducato) florenis 2): et refero me ad magistrum Petrum Kaler notarium. a) Or.: florenos. Vgl. No. 54; No. 101 Abs. 11; sowie No. 88 Abs. 11; No. 89 Abs. 8. [12] Item in Pulkenhayn presentaverunt michi dominus Johannes Loter predicator cum duobus civibus ex parte ibidem plebani [ Allexii Lotir/ in Pulkenhain: primo 10 marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt inventi 41 mali grossi lati, item 25 florenos Ungaricales, inter quos fuit unus Gerlirensise) et unus falsus, in vigilia sancti Marce ewangeliste anno etc. 39b) in presencia 15 domini plebani Llaurencii cruciferorum de Lemburga et Petroc) civic) Jawernsi") et Clementis de Llemburga: et refero me ad instrumentum. b) Or.: 38; vgl. oben No. 51 S. 56 Z. 9 ff. e) sic! Vgl. No. 51; No. 101 Abs. 12; No. 88 Abs. 12; No. 89 Abs. 9. 5 10 [1439 Jan. 20.] [1439 April 25. [13] Item de Nampslavia septuaginta sex florenos Ungaricales boni auri et justi ponderis. 20 Vgl. No. 50; No. 101 Abs. 13; No. 88 Abs. 13; No. 89 Abs. 10. [14] Item de Stregonea nonaginta sex marcas cum 1 fertone in bonis et una marca cum 20 grossis in malis denariis ; item ibidem in Stregonia me existente cum magistro Henrico Weyman percepi 30 florenos Ungaricales, inter quos fuit unus Turcus et unus falsus et malus florenus; item unum annulum aureum parvum; item 7 marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt mali 25 grossi aliqui inventi, videlicet 21 grossi lati. Vgl. No. 52; No. 101 Abs. 14; No. 88 Abs. 14; No. 89 Abs. 12; No. 102 Abs. 63, 68. [15] Bregad). item percepi primo et unica vice per manus magistri Joannis Snechewicz: item 8 florenos Ungaricales, item unum florenum Reynensem, item 3 marcas grossorum latorum cum 16 grossis latis, inter quos fuerunt 10 grossi mali; item 141/2 marcas hellensium: et refero 30 me ad litteras capituli Bregensis. d) B: Item de Brega Vgl. No. 101 Abs. 15; No. 88 Abs. 17; No. 89 Abs. 15. [16] Item in Wolavia percepi 2 florenos Ungaricales, item unam marcam cum tribus grossis latis, inter quos fuerunt 6 grossi mali; item 101/2 marcas denariorum bonorum et in parte malorum. 35 Vgl. No. 101 Abs. 16; No. 88 Abs. 18; No. 89 Abs. 16. [171 Tost*). item dominus Gabriel presentavit michi 1 florenum Ungaricalem cum 31 grossis latis. *) B: Item dominus Gabriel de Tost Vgl. No. 100 Abs. 17; No. 88 Abs. 19; No. 89 Abs. 17. 40
Auri Po 116 No. 100 — 1441 Mai 18. [1439 Mai 28. [1439 Mai 28.) 1439 April 24. [10] Item de Llemburga quadraginta unum florenos Ungaricales 2 Turcos et unum Reynensem boni auri et justi ponderis ac unum malum florenum; item unam massam argenti puri in pondere unam marcam cum 1/2 marca minus uno scoto habentem presentaverunt; item 16 cum 1/2 marcas latorum grossorum Bohemicalium bonorum, inter quos fuerunt 55 grossi mali; item in sacco uno lineo centum et 25 marcas denariorum permixtim bonorum et malorum. Vgl. No. 55; sowie [No. 34] S. 36 Z. 36 ff; No. 101 Abs. 10; No. 88 Abs. 10; No. 89 Abs. 7. [11] Item in Jawer presentaverunt michi centum quadraginta duos florenos Ungaricales cum duobus (utpote uno Reynensi et altero ducato) florenis 2): et refero me ad magistrum Petrum Kaler notarium. a) Or.: florenos. Vgl. No. 54; No. 101 Abs. 11; sowie No. 88 Abs. 11; No. 89 Abs. 8. [12] Item in Pulkenhayn presentaverunt michi dominus Johannes Loter predicator cum duobus civibus ex parte ibidem plebani [ Allexii Lotir/ in Pulkenhain: primo 10 marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt inventi 41 mali grossi lati, item 25 florenos Ungaricales, inter quos fuit unus Gerlirensise) et unus falsus, in vigilia sancti Marce ewangeliste anno etc. 39b) in presencia 15 domini plebani Llaurencii cruciferorum de Lemburga et Petroc) civic) Jawernsi") et Clementis de Llemburga: et refero me ad instrumentum. b) Or.: 38; vgl. oben No. 51 S. 56 Z. 9 ff. e) sic! Vgl. No. 51; No. 101 Abs. 12; No. 88 Abs. 12; No. 89 Abs. 9. 5 10 [1439 Jan. 20.] [1439 April 25. [13] Item de Nampslavia septuaginta sex florenos Ungaricales boni auri et justi ponderis. 20 Vgl. No. 50; No. 101 Abs. 13; No. 88 Abs. 13; No. 89 Abs. 10. [14] Item de Stregonea nonaginta sex marcas cum 1 fertone in bonis et una marca cum 20 grossis in malis denariis ; item ibidem in Stregonia me existente cum magistro Henrico Weyman percepi 30 florenos Ungaricales, inter quos fuit unus Turcus et unus falsus et malus florenus; item unum annulum aureum parvum; item 7 marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt mali 25 grossi aliqui inventi, videlicet 21 grossi lati. Vgl. No. 52; No. 101 Abs. 14; No. 88 Abs. 14; No. 89 Abs. 12; No. 102 Abs. 63, 68. [15] Bregad). item percepi primo et unica vice per manus magistri Joannis Snechewicz: item 8 florenos Ungaricales, item unum florenum Reynensem, item 3 marcas grossorum latorum cum 16 grossis latis, inter quos fuerunt 10 grossi mali; item 141/2 marcas hellensium: et refero 30 me ad litteras capituli Bregensis. d) B: Item de Brega Vgl. No. 101 Abs. 15; No. 88 Abs. 17; No. 89 Abs. 15. [16] Item in Wolavia percepi 2 florenos Ungaricales, item unam marcam cum tribus grossis latis, inter quos fuerunt 6 grossi mali; item 101/2 marcas denariorum bonorum et in parte malorum. 35 Vgl. No. 101 Abs. 16; No. 88 Abs. 18; No. 89 Abs. 16. [171 Tost*). item dominus Gabriel presentavit michi 1 florenum Ungaricalem cum 31 grossis latis. *) B: Item dominus Gabriel de Tost Vgl. No. 100 Abs. 17; No. 88 Abs. 19; No. 89 Abs. 17. 40
Strana 117
j . No. 100 — 1441 Mai 18. 117 [18) [B: fol. 7r1 Olsna*). primo percepi per manus Thymotei Heyde notarii publici, quem ibidem direxi, item 2 florenos Ungaricales, item 6 grossos latos, item duas marcas denariorum cum 1 fertone. cui dedi 1/2 marcam denariorum pro expensis: et refero me ad eum. *) B: Item percepi de Olsna Vgl. No. 101 Abs. 18; No. 88 Abs. 20; No. 89 Abs. 18. [19] Item secunda vice percepi de Olsna a domino Joanne de Prawsnicz 11/2 marcas denari- orum, item 1 florenum Ungaricalem. Vgl. No. 101 Abs. 18; No. 88 Abs. 21; No. 89 Abs. 18. [20] Theschin"). item percepi centum et 16 florenos Ungaricales per manus strenui militis 10 domini Nicolai Kornicz, inter quos erant duo falsi floreni, unus Turcus et duo floreni lileis non Florentinorum, sed de partibus Stagnalibus, quorum unus valuit 14 grossos et secundus totidem. 6) B: Item percepi de Tesschin. Vgl. No. 101 Abs. 19; No. 88 Abs. 22; No. 89 Abs. 19; No. 102 Abs. 48. [21] Cosslawh). item percepi a domino Henrico plebano in Nova Ecclesia a succollectore 15 meo primo 8 florenos Ungaricales, inter quos unus erat Gelirensis et unus falsus; item 1 sexa- genam grossorum latorum cum viginti latis, inter quos fuerunt 5 grossi mali; item 17 florenos Ungaricales. h) B: Item percepi de Coslaw Vgl. No. 101 Abs. 20; No. 88 Abs. 23; No. 89 Abs. 21. [22] Awswiczi). item ibidem nichil percepi. Poloni invaserunt locum et opidum Awswicz. 1) B: Item de Awswicz nichil... Vgl. No. 101 Abs. 21; No. 88 Abs. 24; No. 89 Abs. 22. [23] Rathiboriek). item ibidem nichil percepi. item Mathias olim familiaris domini Jacobini de Rubeis presentavit michi 8 florenos Ungaricales; ignoro, an de Rathebor1) vel de Oppil ac 25 aliunde: et refero me ad eum. k) B: Item de Rathiborie nichil 1) B: Rathibor. Vgl. No. 101 Abs. 22; No. 88 Abs. 25; No. 89 Abs. 23. [24] Oppilm). item percepi 30 marcas denariorum per manus Bernhardi Weygil civis ibidem in vigilia pentecostis. Item [per Stanislaum custodem] 361/2 marcas denariorum cum 18 grossis denariorum bonorum et malorum; item 3 marcas denariorum cum 31 grossis denariorum parvorum denariorum; item 61/2 marcas grossorum latorum cum 3 grossis latis, inter quos fuerunt 20 grossi mali; item 13 florenos Ungaricales, item in moneta Cracoviensi que fuerunt presentata et fuerunt nullius valoris, quia falsa: refero me ad instrumentum et pono ista ad bonum computum. m) B: Item percepi de Oppil Vgl. No. 47; No. 101 Abs. 23; No. 88 Abs. 26; No. 89 Abs. 24. [25] Item percepi altera vice de Oppil a domino Bartholomeo notario ducis Bernhardi 58 florenos Ungaricales, quorum unus fuit Turcus et unus falsus; item ligna pro 14 marcis de- nariorum percepi. 40 Vgl. No. 101 Abs. 23; No. 88 Abs. 27; No. 89 Abs. 24. [1438 [26] Ffranckensteyn"). item primo percepi et unica vice a plebano ibidem 30 marcas Juni 18.] 5 20 30 35 [1438 Mai 31.] [1438 Septbr.] [1438 Septbr. 9.]
j . No. 100 — 1441 Mai 18. 117 [18) [B: fol. 7r1 Olsna*). primo percepi per manus Thymotei Heyde notarii publici, quem ibidem direxi, item 2 florenos Ungaricales, item 6 grossos latos, item duas marcas denariorum cum 1 fertone. cui dedi 1/2 marcam denariorum pro expensis: et refero me ad eum. *) B: Item percepi de Olsna Vgl. No. 101 Abs. 18; No. 88 Abs. 20; No. 89 Abs. 18. [19] Item secunda vice percepi de Olsna a domino Joanne de Prawsnicz 11/2 marcas denari- orum, item 1 florenum Ungaricalem. Vgl. No. 101 Abs. 18; No. 88 Abs. 21; No. 89 Abs. 18. [20] Theschin"). item percepi centum et 16 florenos Ungaricales per manus strenui militis 10 domini Nicolai Kornicz, inter quos erant duo falsi floreni, unus Turcus et duo floreni lileis non Florentinorum, sed de partibus Stagnalibus, quorum unus valuit 14 grossos et secundus totidem. 6) B: Item percepi de Tesschin. Vgl. No. 101 Abs. 19; No. 88 Abs. 22; No. 89 Abs. 19; No. 102 Abs. 48. [21] Cosslawh). item percepi a domino Henrico plebano in Nova Ecclesia a succollectore 15 meo primo 8 florenos Ungaricales, inter quos unus erat Gelirensis et unus falsus; item 1 sexa- genam grossorum latorum cum viginti latis, inter quos fuerunt 5 grossi mali; item 17 florenos Ungaricales. h) B: Item percepi de Coslaw Vgl. No. 101 Abs. 20; No. 88 Abs. 23; No. 89 Abs. 21. [22] Awswiczi). item ibidem nichil percepi. Poloni invaserunt locum et opidum Awswicz. 1) B: Item de Awswicz nichil... Vgl. No. 101 Abs. 21; No. 88 Abs. 24; No. 89 Abs. 22. [23] Rathiboriek). item ibidem nichil percepi. item Mathias olim familiaris domini Jacobini de Rubeis presentavit michi 8 florenos Ungaricales; ignoro, an de Rathebor1) vel de Oppil ac 25 aliunde: et refero me ad eum. k) B: Item de Rathiborie nichil 1) B: Rathibor. Vgl. No. 101 Abs. 22; No. 88 Abs. 25; No. 89 Abs. 23. [24] Oppilm). item percepi 30 marcas denariorum per manus Bernhardi Weygil civis ibidem in vigilia pentecostis. Item [per Stanislaum custodem] 361/2 marcas denariorum cum 18 grossis denariorum bonorum et malorum; item 3 marcas denariorum cum 31 grossis denariorum parvorum denariorum; item 61/2 marcas grossorum latorum cum 3 grossis latis, inter quos fuerunt 20 grossi mali; item 13 florenos Ungaricales, item in moneta Cracoviensi que fuerunt presentata et fuerunt nullius valoris, quia falsa: refero me ad instrumentum et pono ista ad bonum computum. m) B: Item percepi de Oppil Vgl. No. 47; No. 101 Abs. 23; No. 88 Abs. 26; No. 89 Abs. 24. [25] Item percepi altera vice de Oppil a domino Bartholomeo notario ducis Bernhardi 58 florenos Ungaricales, quorum unus fuit Turcus et unus falsus; item ligna pro 14 marcis de- nariorum percepi. 40 Vgl. No. 101 Abs. 23; No. 88 Abs. 27; No. 89 Abs. 24. [1438 [26] Ffranckensteyn"). item primo percepi et unica vice a plebano ibidem 30 marcas Juni 18.] 5 20 30 35 [1438 Mai 31.] [1438 Septbr.] [1438 Septbr. 9.]
Strana 118
. 118 No. 100 — 1441 Mai 18. denariorum bonorum et malorum, ut moris est; item 6 florenos Ungaricales°); item 11/2 marcam grossorum latorum cum tribus grossis, inter quos fuerunt 5 mali grossi. n) B: Item de Frankenstein primo o) B: Hungaricales. Vgl. No. 41; No. 101 Abs. 24; No. 88 Abs. 16; No. 89 Abs. 14. [27. 28] Ffreyenstad et Sprottaviar). dominus Hermannus Fawst") vicarius Wratis- 5 laviensis presentavit michi primo 22 florenos Ungaricales, item 25 florenos Reynenses, inter quos fuit unus Gelirensis, item 3 marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt aliquot mali grossi, videlicet 9 grossi; item dedit michi 2 florenos Ungaricales, quos dixit se emisse pro 4 marcis denariorum Ffreyenstadensium et Glogoviensium; item 9 florenos Ungaricales dedit michi expost; item dedit michi 10 marcas grossorum latorum, qui faciunt 17 florenos Ungaricales cum 4 grossis. 10 item 59 marcas denariorum dixit se dedisse et presentasse domino Wenceslao Mathuschkonis canonico Glogoviensi: ignoro, an posuit michi ad racionem vel non. computetur michi. P) B: Dominus...Wratislaviensis de Freienstat et Sprottavia 2) B: Faust. Vgl. No. 49; No. 101 Abs. 26; No. 88 Abs. 28, 29; No. 89 Abs. 25. [29] Gloczr). item primo percepi a domino preposito 11 florenos Ungaricales, inter quos 15 fuit unus Turcus et unus Gelirensis: et refero me ad instrumentum; item 2 marcas grossorum latorum bonorum et malorum; item 31 solidos denariorum extraneorum, monetarum non valencium [B: fol. 81] in usum empcionis et vendicionis: et refero me ad instrumentum. item ibidem a com- mendatore et plebano in Glocz centum florenos Ungaricales successive, inter quos fuerunt duo mali floreni, videlicet unus Turcus et unus falsus: et refero me ad dominum Stathelders), qui 20 michi successive una cum plebano eosdem florenos presentavit. r) B: Item primo percepi de Glocz s) B: Stadheldir. Vgl. No. 37; No. 101 Abs. 27; No. 88 Abs. 30; No. 89 Abs. 26; sowie No. 119 Abs. 15b. 1437 1437 [Jan. 4.] [1438 Aug. 23. [30] Item in Ffreyenstad*) primo de anno etc. 37. etc. primo 10 marcas cum 8 grossis denariorum Glogoviensium et Ffreyenstadensium bonorum et malorum: ut refero me ad instrumentum. 25 item 2 sexagenas nummorum Brandeburgensium bonorum et malorum; item 2 florenos Ungari- cales, item 3 florenos Reynenses, item 4 marcas grossorum latorum minus 1 grosso lato cum aliquot malis grossis. t) B: Freienstat. Vgl. No. 32; No. 101 Abs. 28; No. 88 Abs. 31; No. 89 Abs. 27. 31] Item eodem anno etc. ut supra in Glogovia primo centum et 29 florenos Ungaricales, item 7 florenos Reynenses; item 10 marcas cum 1/2 marca denariorum in moneta ibidem in Glogovia currente, iter quos eciam fuerunt inventi multi mali denarii et nullius valoris; item 6 fertones cum tribus grossis nummorum Brandeburgensium. Vgl. No. 30; No. 101 Abs. 30; No. 88 Abs. 32; No. 89 Abs. 29. [32] Item in Sagano primo 86 florenos Ungaricales, item 19 florenos Reynenses, inter quos fuerunt duo Gelirenses. Vgl. No. 46; No. 101 Abs. 31; No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30. [33] Item anno 36. prior ordinis de Sagano novem florenos Renenses, 4 Ungaricales, 4 grosso- rum latorum marcas Brandeburgensium"); item 8 marcas grossorum latorum cum 1/2 marca latorum 40 30 35 [Febr. 3.) 1436.
. 118 No. 100 — 1441 Mai 18. denariorum bonorum et malorum, ut moris est; item 6 florenos Ungaricales°); item 11/2 marcam grossorum latorum cum tribus grossis, inter quos fuerunt 5 mali grossi. n) B: Item de Frankenstein primo o) B: Hungaricales. Vgl. No. 41; No. 101 Abs. 24; No. 88 Abs. 16; No. 89 Abs. 14. [27. 28] Ffreyenstad et Sprottaviar). dominus Hermannus Fawst") vicarius Wratis- 5 laviensis presentavit michi primo 22 florenos Ungaricales, item 25 florenos Reynenses, inter quos fuit unus Gelirensis, item 3 marcas grossorum latorum, inter quos fuerunt aliquot mali grossi, videlicet 9 grossi; item dedit michi 2 florenos Ungaricales, quos dixit se emisse pro 4 marcis denariorum Ffreyenstadensium et Glogoviensium; item 9 florenos Ungaricales dedit michi expost; item dedit michi 10 marcas grossorum latorum, qui faciunt 17 florenos Ungaricales cum 4 grossis. 10 item 59 marcas denariorum dixit se dedisse et presentasse domino Wenceslao Mathuschkonis canonico Glogoviensi: ignoro, an posuit michi ad racionem vel non. computetur michi. P) B: Dominus...Wratislaviensis de Freienstat et Sprottavia 2) B: Faust. Vgl. No. 49; No. 101 Abs. 26; No. 88 Abs. 28, 29; No. 89 Abs. 25. [29] Gloczr). item primo percepi a domino preposito 11 florenos Ungaricales, inter quos 15 fuit unus Turcus et unus Gelirensis: et refero me ad instrumentum; item 2 marcas grossorum latorum bonorum et malorum; item 31 solidos denariorum extraneorum, monetarum non valencium [B: fol. 81] in usum empcionis et vendicionis: et refero me ad instrumentum. item ibidem a com- mendatore et plebano in Glocz centum florenos Ungaricales successive, inter quos fuerunt duo mali floreni, videlicet unus Turcus et unus falsus: et refero me ad dominum Stathelders), qui 20 michi successive una cum plebano eosdem florenos presentavit. r) B: Item primo percepi de Glocz s) B: Stadheldir. Vgl. No. 37; No. 101 Abs. 27; No. 88 Abs. 30; No. 89 Abs. 26; sowie No. 119 Abs. 15b. 1437 1437 [Jan. 4.] [1438 Aug. 23. [30] Item in Ffreyenstad*) primo de anno etc. 37. etc. primo 10 marcas cum 8 grossis denariorum Glogoviensium et Ffreyenstadensium bonorum et malorum: ut refero me ad instrumentum. 25 item 2 sexagenas nummorum Brandeburgensium bonorum et malorum; item 2 florenos Ungari- cales, item 3 florenos Reynenses, item 4 marcas grossorum latorum minus 1 grosso lato cum aliquot malis grossis. t) B: Freienstat. Vgl. No. 32; No. 101 Abs. 28; No. 88 Abs. 31; No. 89 Abs. 27. 31] Item eodem anno etc. ut supra in Glogovia primo centum et 29 florenos Ungaricales, item 7 florenos Reynenses; item 10 marcas cum 1/2 marca denariorum in moneta ibidem in Glogovia currente, iter quos eciam fuerunt inventi multi mali denarii et nullius valoris; item 6 fertones cum tribus grossis nummorum Brandeburgensium. Vgl. No. 30; No. 101 Abs. 30; No. 88 Abs. 32; No. 89 Abs. 29. [32] Item in Sagano primo 86 florenos Ungaricales, item 19 florenos Reynenses, inter quos fuerunt duo Gelirenses. Vgl. No. 46; No. 101 Abs. 31; No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30. [33] Item anno 36. prior ordinis de Sagano novem florenos Renenses, 4 Ungaricales, 4 grosso- rum latorum marcas Brandeburgensium"); item 8 marcas grossorum latorum cum 1/2 marca latorum 40 30 35 [Febr. 3.) 1436.
Strana 119
No. 100 — 1441 Mai 18. 119 5 grossorum in bonis et in parte malis; item 6 marcas denariorum Glogoviensium et Ffreyen- statensium; item 9 fertones nummorum Brandenburgensium et quasi in toto malorum: et refero me ad instrumentum Thymothei Heyde. u) Bis hierhin am Rande nachträglich eingefügt. Vgl. No. 101 Abs. 32; No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30. [1438 Aug. 22.) [34] Crussinv). item 6 florenos Ungaricales, item 5 florenos Reynenses; item 19 marcas denariorum nummorum Brandenburgensium; item 2 marcas cum 20 grossis latis; item 4 marcas denariorum minus 1 fertone Glogoviensium et Ffreyenstatensium bonorum et malorum. v) B: item 6 florenos... de Crossin Vgl. No. 45; No. 101 Abs. 33; No. 88 Abs. 34; No. 89 Abs. 31. [35] Item in Glogovia anno 37. etc. die 15. mensis juniia) etc. primo quinquaginta quinque florenos Ungaricales; item 11 florenos Reynenses, item 14 marcas grossorum latorum cum tribus fertonibus et 10 grossis latis, inter quos fuerunt multi mali grossi. item 19 marcas denariorum cum 1/2 marca denariorum et 6 grossis in parvis denariis in moneta ibidem currente, inter 15 quos fuerunt inventi aliquot denarii mali nullius valoris vel modici; item 1/2 sexagenam cum 4 grossis et 5 nummis Brandenburgensibus; item 15 grossos cum 8 denariis monete in Goraw currentis nullis valoris. a) Vorlage: januarii! Das richtige Datum in No. 101 Abs. 34. Vgl. No. 33; No. 101 Abs. 34; No. 88 Abs. 35; No. 89 Abs. 32. [36] Item Glogovia. anno etc. 38. die 5. mensis julii primo centum florenos Ungaricales, inter quos fuit unus ducatus; item 9 florenos Reynenses; item 27 marcas latorum grossorum cum 11 grossis, inter quos fuerunt multi mali grossi; item 34 marcas denariorum cum media marca Glogoviensium et Ffreyenstatensium; item 1/2 marcam mediorum grossorum cum tribus grossis Polonicalium falsorum nullius valoris; item 15 grossos nummorum Brandeburgensium cum 4 nummis; 25 item 9 grossos in mala moneta cum 5 denariis malis. Vgl. No. 34; No. 101 Abs. 36; No. 88 Abs. 36; No. 89 Abs. 34. 10 20 1437 Juni 15. 1438 Juli 5. 30 [37] Item in Bewtine) primo 6 florenos Ungaricales ; item 3 fertones grossorum latorum minus 1 grosso; item 3 fertones Glogoviensium et Ffreyenstadensium denariorum. c) B: Bewthim. Vgl. No. 44; No. 101 Abs. 37; No. 88 Abs. 37; No. 89 Abs. 35. [38] Item in Lobin anno etc. 38. una vice pecunie excepte fuerunt: item primo 5 floreni Ungaricales, item 11 lati grossi, item 3 marce cum 1/2 marca denariorum et cum 6 solidis denari- orum mixtim bonorum et malorum. Vgl. No. 36; No. 101 Abs. 38; No. 88 Abs. 38; No. 89 Abs. 36. [1438 Aug. 17.] 1438 Febr. 12.] 35 40 [39] Item in Czulchaw anno etc. 38. primo 9 marce nummorum Brandeburgensium in bonis et malis; item 8 floreni Ungaricales, inter quos unus fuit malus et falsus; item 1 marca latorum grossorum cum 7 grossis latis, inter quos fuerunt 7 grossi mali; item 6 grossi in parvis denariis Glogoviensibus et Ffreynstatensibusd) etc. d) B: Freienstadensibus. Vgl. No. 48; No. 101 Abs. 39; No. 88 Abs. 39; No. 89 Abs. 37. 1438 Septbr. 19.]
No. 100 — 1441 Mai 18. 119 5 grossorum in bonis et in parte malis; item 6 marcas denariorum Glogoviensium et Ffreyen- statensium; item 9 fertones nummorum Brandenburgensium et quasi in toto malorum: et refero me ad instrumentum Thymothei Heyde. u) Bis hierhin am Rande nachträglich eingefügt. Vgl. No. 101 Abs. 32; No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30. [1438 Aug. 22.) [34] Crussinv). item 6 florenos Ungaricales, item 5 florenos Reynenses; item 19 marcas denariorum nummorum Brandenburgensium; item 2 marcas cum 20 grossis latis; item 4 marcas denariorum minus 1 fertone Glogoviensium et Ffreyenstatensium bonorum et malorum. v) B: item 6 florenos... de Crossin Vgl. No. 45; No. 101 Abs. 33; No. 88 Abs. 34; No. 89 Abs. 31. [35] Item in Glogovia anno 37. etc. die 15. mensis juniia) etc. primo quinquaginta quinque florenos Ungaricales; item 11 florenos Reynenses, item 14 marcas grossorum latorum cum tribus fertonibus et 10 grossis latis, inter quos fuerunt multi mali grossi. item 19 marcas denariorum cum 1/2 marca denariorum et 6 grossis in parvis denariis in moneta ibidem currente, inter 15 quos fuerunt inventi aliquot denarii mali nullius valoris vel modici; item 1/2 sexagenam cum 4 grossis et 5 nummis Brandenburgensibus; item 15 grossos cum 8 denariis monete in Goraw currentis nullis valoris. a) Vorlage: januarii! Das richtige Datum in No. 101 Abs. 34. Vgl. No. 33; No. 101 Abs. 34; No. 88 Abs. 35; No. 89 Abs. 32. [36] Item Glogovia. anno etc. 38. die 5. mensis julii primo centum florenos Ungaricales, inter quos fuit unus ducatus; item 9 florenos Reynenses; item 27 marcas latorum grossorum cum 11 grossis, inter quos fuerunt multi mali grossi; item 34 marcas denariorum cum media marca Glogoviensium et Ffreyenstatensium; item 1/2 marcam mediorum grossorum cum tribus grossis Polonicalium falsorum nullius valoris; item 15 grossos nummorum Brandeburgensium cum 4 nummis; 25 item 9 grossos in mala moneta cum 5 denariis malis. Vgl. No. 34; No. 101 Abs. 36; No. 88 Abs. 36; No. 89 Abs. 34. 10 20 1437 Juni 15. 1438 Juli 5. 30 [37] Item in Bewtine) primo 6 florenos Ungaricales ; item 3 fertones grossorum latorum minus 1 grosso; item 3 fertones Glogoviensium et Ffreyenstadensium denariorum. c) B: Bewthim. Vgl. No. 44; No. 101 Abs. 37; No. 88 Abs. 37; No. 89 Abs. 35. [38] Item in Lobin anno etc. 38. una vice pecunie excepte fuerunt: item primo 5 floreni Ungaricales, item 11 lati grossi, item 3 marce cum 1/2 marca denariorum et cum 6 solidis denari- orum mixtim bonorum et malorum. Vgl. No. 36; No. 101 Abs. 38; No. 88 Abs. 38; No. 89 Abs. 36. [1438 Aug. 17.] 1438 Febr. 12.] 35 40 [39] Item in Czulchaw anno etc. 38. primo 9 marce nummorum Brandeburgensium in bonis et malis; item 8 floreni Ungaricales, inter quos unus fuit malus et falsus; item 1 marca latorum grossorum cum 7 grossis latis, inter quos fuerunt 7 grossi mali; item 6 grossi in parvis denariis Glogoviensibus et Ffreynstatensibusd) etc. d) B: Freienstadensibus. Vgl. No. 48; No. 101 Abs. 39; No. 88 Abs. 39; No. 89 Abs. 37. 1438 Septbr. 19.]
Strana 120
120 No. 100 — 1441 Mai 18. 11438] Juni 7. [40] [B: fol. 9r] Item in Lobin secunda vice die 7. mensis juniic): item 2 floreni Ungari- cales, item 1 florenus Reynensis; item 8 grossi lati, item 7 marce denariorum cum 4 grossis denariorum bonorum et malorum: refero me ad instrumentum. e) Vorlage: januarii. Vgl. No. 36; No. 101 Abs. 40. 5 1437 [Dezbr. 15.) [41. 42] Sprottaviaf) et Gora anno 385) etc. item [de Gora] 15 florenos Ungari- cales, item 31/2 marcas minus duobus grossis latis, inter quos fuerunt 4 grossi mali; item I marcam cum 8 grossis monete Polonicalium false 1) pro denariis computatis. de Sprottavia1) item 2 floreni Ungaricales, item 21/2 cum 4 grossis latis, inter quos fuerunt 11 mali grossi, item 3 fertones minus 5 grossis denariorum Glogoviensium et Ffreyenstatensium, item 11 grossi mali nummi 10 Brandeburgonensis. f) In B stcht davor noch: item de g) sic! h) Or. und B: falsi. 1) B: Item de Sprottavia Vgl. No. 35; No. 101 Abs. 42, 43, 46; No. 88 Abs. 41, 42: No. 89 Abs. 39. [1438 Juni 6/7.) [43] Ecclesia kathedralis. in cista ecclesie Wratislaviensis inventi et numerati sunt et fuerunt 84 floreni Ungaricales; item 3 floreni Reynenses; item centum et 11 marce denariorum, 15 de quibus recepit dominus Petrus Nowag canonicus et officialis episcopi sexaginta marcas denari- orum, dominus prepositus residuum in bonis et parte malis denariis; item 51/2 marce 14 grossi latorum, inter quos fuerunt aliquot mali grossi. Vgl. No. 40; No. 101 Abs. 44, 54; No. 88 Abs. 43; No. 89 Abs. 41. [44] De Sweydenicz. item1) centum cum 30 marcis denariorum et aliquot marcis denari- 20 orum percepi ad bonum computum. quas reposui pecunias ad pretorium ad fideles manus facta racione cum ipsis. quicquid resultabit vel ego obligabor, promitto satisfacere cum effectu, nam mutuavi et concessi ipsis pecunias meas proprias etc., videlicet 11/2 centumm) florenos Ungaricalesn). 1) B: Item de Sweidnicz m) Fehlt in B; im Or. ganz klein geschrieben. n) Dahinter stehen noch 4 aus- 25 gestrichene Zeilen, eine Wiederholung von Abs. 8. Vgl. No. 101 Abs. 45, 55; No. 88 Abs. 15; No. 89 Abs. 13. 1441 Mai 18. Ego Nicolaus Gramis prepositus canonicus et collector sacri Concilii fateor me presentem racionem fecisse, quam approbo et aliam facere non intendo neque scio pro presenti, sed in eadem permanere volo, ut supra in protestacione continetur. in cujus rei testimonium signetum proprium 30 huic sexterno°) appressi manu propria hec scribendo; anno domini 1440. primo die 18. mensis maji sine dolo et fraude ista scripsi in presencia venerabilium et validorum virorum dominorum Nicolai scolastici Goltberg, Stephani Wolff decani sancte crucis, Georgii Ottowicz et magistri Johannis Snechewicz canonicorum, Hencze Kemerer et Anthonii de Florencia civium Wratislaviensium et domini Jacobi Eyscholcz") procuratoris Cunradi") domini nostri episcopi. 35 €) Sic! Dieses Register ist auf zwei ineinander gelegte Foliobogen und ein angefügtes Folioblatt geschrieben. p) B: Eicholez. q) Fehlt in B.
120 No. 100 — 1441 Mai 18. 11438] Juni 7. [40] [B: fol. 9r] Item in Lobin secunda vice die 7. mensis juniic): item 2 floreni Ungari- cales, item 1 florenus Reynensis; item 8 grossi lati, item 7 marce denariorum cum 4 grossis denariorum bonorum et malorum: refero me ad instrumentum. e) Vorlage: januarii. Vgl. No. 36; No. 101 Abs. 40. 5 1437 [Dezbr. 15.) [41. 42] Sprottaviaf) et Gora anno 385) etc. item [de Gora] 15 florenos Ungari- cales, item 31/2 marcas minus duobus grossis latis, inter quos fuerunt 4 grossi mali; item I marcam cum 8 grossis monete Polonicalium false 1) pro denariis computatis. de Sprottavia1) item 2 floreni Ungaricales, item 21/2 cum 4 grossis latis, inter quos fuerunt 11 mali grossi, item 3 fertones minus 5 grossis denariorum Glogoviensium et Ffreyenstatensium, item 11 grossi mali nummi 10 Brandeburgonensis. f) In B stcht davor noch: item de g) sic! h) Or. und B: falsi. 1) B: Item de Sprottavia Vgl. No. 35; No. 101 Abs. 42, 43, 46; No. 88 Abs. 41, 42: No. 89 Abs. 39. [1438 Juni 6/7.) [43] Ecclesia kathedralis. in cista ecclesie Wratislaviensis inventi et numerati sunt et fuerunt 84 floreni Ungaricales; item 3 floreni Reynenses; item centum et 11 marce denariorum, 15 de quibus recepit dominus Petrus Nowag canonicus et officialis episcopi sexaginta marcas denari- orum, dominus prepositus residuum in bonis et parte malis denariis; item 51/2 marce 14 grossi latorum, inter quos fuerunt aliquot mali grossi. Vgl. No. 40; No. 101 Abs. 44, 54; No. 88 Abs. 43; No. 89 Abs. 41. [44] De Sweydenicz. item1) centum cum 30 marcis denariorum et aliquot marcis denari- 20 orum percepi ad bonum computum. quas reposui pecunias ad pretorium ad fideles manus facta racione cum ipsis. quicquid resultabit vel ego obligabor, promitto satisfacere cum effectu, nam mutuavi et concessi ipsis pecunias meas proprias etc., videlicet 11/2 centumm) florenos Ungaricalesn). 1) B: Item de Sweidnicz m) Fehlt in B; im Or. ganz klein geschrieben. n) Dahinter stehen noch 4 aus- 25 gestrichene Zeilen, eine Wiederholung von Abs. 8. Vgl. No. 101 Abs. 45, 55; No. 88 Abs. 15; No. 89 Abs. 13. 1441 Mai 18. Ego Nicolaus Gramis prepositus canonicus et collector sacri Concilii fateor me presentem racionem fecisse, quam approbo et aliam facere non intendo neque scio pro presenti, sed in eadem permanere volo, ut supra in protestacione continetur. in cujus rei testimonium signetum proprium 30 huic sexterno°) appressi manu propria hec scribendo; anno domini 1440. primo die 18. mensis maji sine dolo et fraude ista scripsi in presencia venerabilium et validorum virorum dominorum Nicolai scolastici Goltberg, Stephani Wolff decani sancte crucis, Georgii Ottowicz et magistri Johannis Snechewicz canonicorum, Hencze Kemerer et Anthonii de Florencia civium Wratislaviensium et domini Jacobi Eyscholcz") procuratoris Cunradi") domini nostri episcopi. 35 €) Sic! Dieses Register ist auf zwei ineinander gelegte Foliobogen und ein angefügtes Folioblatt geschrieben. p) B: Eicholez. q) Fehlt in B.
Strana 121
v — AVgan No. 101 — [1441 Mai 22.] 121 101. Bemerkungen der von Bischof Konrad bestellten Revisoren zu dem von Gramis unter dem 18. Mai 1441 fvgl. die vorige No.] aufgestellten Verzeichnisse der Erträge der Indulgenzen. [Breslau 1441 Mai 22.] 5 Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. 15 Blatter in Folio.] Vgl. unten No. 119 Abs. 15. Tenor instrumentorum, que presentavit dominus Nicolaus Gramis prepositus de percepcione pecuniarum indulgenciarum et sunt 26, applicatorum ad racionem sigillatam. 15 [1] De anno [1437. januarii beate Marie in arena instrumentum Thimothei de 14 florenis Ungaricalibus bonis, item de 2 sexagenis 8 grossis latis bonis, item de 27 marcis heller, inter 10 quos erant mali. et in racione ponit interfuisse 6 malos grossos latos contra instrumentum. Vgl. oben No. 31; No. 88 Abs. 1; No. 89 Abs. 1; No. 100 Abs. 1. [2] 2. vice in arena primo 43 florenos Ungaricales*), inter quos fuit 1 florenus Gelirensis et 1 falsus; item 74 marcas heller bonorum et malorum; item 4 marcas 4 grossos latos. refert se ad instrumentum et nullum produxit nec in prima nec in 2. racionibus. *) Fortan wird dafür Ungaricales gesetzt. Vgl. No. 100 Abs. 2; sowie auch No. 88 Abs. 2; No. 89 Abs. 1. 1437 Jan. [11.] [3] 3. vice in arena primo 125 marcas heller bonorum et malorum, item 7 marcas grossorum latorum, inter quos 25 grossi mali. item 40 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt 3 floreni ferrei et falsi. instrumentum ad notarium Bosepetrum: et non produxit instrumentum. Vgl. oben No. 100 Abs. 3; sowie No. 88 Abs. 3; No. 89 Abs. 1. 4] De anno [14 36. mensis decembris in Nyssa instrumentum Nicolai Felicis de 121 florenis Ungaricalibus, inter quos erat 1 florenus Gelirensis, item de 17 marcis minus 7 grossis latis; item de 10 mareis heller. et in racione ponit ibi fuisse I sexagenam malorum grossorum cum aliquot grossis contra instrumentum. Vgl. No. 28 und No. 100 Abs. 4 ; sowie auch No. 88 Abs. 4 und No. 89 Abs. 2. [5] In Nissa 2. vice 118 marcas heller bonorum et malorum, item 70 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt 4 floreni falsi et 8 floreni Torci; item 3 florenos Reynenses, inter quos 1 florenus Gelirensis; item 24 marcas grossorum latorum cum 20 grossis, inter quos fuerunt 11/2 marce 5 grossi mali. nullum instrumentum, sed produxit unam cartham, quod recepisset a domino 30 Sweydnicz; item 2 marce heller malorum. Vgl. oben No. 88 Abs. 5; No. 89 Abs. 2; No. 100 Abs. 5. [6] De anno [1438. mensis julii Elizabeth instrumentum Vincencii Blumenaw de tribus nobulis seu magnis florenis; item de 41 florenis, inter quos 2 falsi floreni et 1 Reynensis; item de 6 marcis 5 grossis latis, inter quos 29 mali; item 53 marce heller mixtim boni et mali 35 ponderis. et in racione ponit fuisse 1 coronam de Francia et 29 grossos malos. item non ponit 212 florenos, quos posuit in prima racione prima vice receptos, et asseruit se illos dedisse Henrico Weyman. et de cujus mandato hoc fecit: propterea non sunt sibi defalcandi; eciam super hujusmodi 212 florenis nullum produxit instrumentum; item non posuit 126 florenos Ungari- Codex diplomaticus Silesiae XV. 20 25 1436 Dzbr. [11.) 1438 Juli [28.] 16
v — AVgan No. 101 — [1441 Mai 22.] 121 101. Bemerkungen der von Bischof Konrad bestellten Revisoren zu dem von Gramis unter dem 18. Mai 1441 fvgl. die vorige No.] aufgestellten Verzeichnisse der Erträge der Indulgenzen. [Breslau 1441 Mai 22.] 5 Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Conc. ch. 15 Blatter in Folio.] Vgl. unten No. 119 Abs. 15. Tenor instrumentorum, que presentavit dominus Nicolaus Gramis prepositus de percepcione pecuniarum indulgenciarum et sunt 26, applicatorum ad racionem sigillatam. 15 [1] De anno [1437. januarii beate Marie in arena instrumentum Thimothei de 14 florenis Ungaricalibus bonis, item de 2 sexagenis 8 grossis latis bonis, item de 27 marcis heller, inter 10 quos erant mali. et in racione ponit interfuisse 6 malos grossos latos contra instrumentum. Vgl. oben No. 31; No. 88 Abs. 1; No. 89 Abs. 1; No. 100 Abs. 1. [2] 2. vice in arena primo 43 florenos Ungaricales*), inter quos fuit 1 florenus Gelirensis et 1 falsus; item 74 marcas heller bonorum et malorum; item 4 marcas 4 grossos latos. refert se ad instrumentum et nullum produxit nec in prima nec in 2. racionibus. *) Fortan wird dafür Ungaricales gesetzt. Vgl. No. 100 Abs. 2; sowie auch No. 88 Abs. 2; No. 89 Abs. 1. 1437 Jan. [11.] [3] 3. vice in arena primo 125 marcas heller bonorum et malorum, item 7 marcas grossorum latorum, inter quos 25 grossi mali. item 40 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt 3 floreni ferrei et falsi. instrumentum ad notarium Bosepetrum: et non produxit instrumentum. Vgl. oben No. 100 Abs. 3; sowie No. 88 Abs. 3; No. 89 Abs. 1. 4] De anno [14 36. mensis decembris in Nyssa instrumentum Nicolai Felicis de 121 florenis Ungaricalibus, inter quos erat 1 florenus Gelirensis, item de 17 marcis minus 7 grossis latis; item de 10 mareis heller. et in racione ponit ibi fuisse I sexagenam malorum grossorum cum aliquot grossis contra instrumentum. Vgl. No. 28 und No. 100 Abs. 4 ; sowie auch No. 88 Abs. 4 und No. 89 Abs. 2. [5] In Nissa 2. vice 118 marcas heller bonorum et malorum, item 70 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt 4 floreni falsi et 8 floreni Torci; item 3 florenos Reynenses, inter quos 1 florenus Gelirensis; item 24 marcas grossorum latorum cum 20 grossis, inter quos fuerunt 11/2 marce 5 grossi mali. nullum instrumentum, sed produxit unam cartham, quod recepisset a domino 30 Sweydnicz; item 2 marce heller malorum. Vgl. oben No. 88 Abs. 5; No. 89 Abs. 2; No. 100 Abs. 5. [6] De anno [1438. mensis julii Elizabeth instrumentum Vincencii Blumenaw de tribus nobulis seu magnis florenis; item de 41 florenis, inter quos 2 falsi floreni et 1 Reynensis; item de 6 marcis 5 grossis latis, inter quos 29 mali; item 53 marce heller mixtim boni et mali 35 ponderis. et in racione ponit fuisse 1 coronam de Francia et 29 grossos malos. item non ponit 212 florenos, quos posuit in prima racione prima vice receptos, et asseruit se illos dedisse Henrico Weyman. et de cujus mandato hoc fecit: propterea non sunt sibi defalcandi; eciam super hujusmodi 212 florenis nullum produxit instrumentum; item non posuit 126 florenos Ungari- Codex diplomaticus Silesiae XV. 20 25 1436 Dzbr. [11.) 1438 Juli [28.] 16
Strana 122
tt . - tueeinst 122 No. 101 — [1441 Mai 22.] 1438 Juni [5]. cales, 4 florenos Reynenses 63 marcas in heller, quos percepit de ecclesia sancte Elzabeth presente Tymotheo Heyde notario et tradidit Caspari Wirt. Vgl. oben No. 43; No. 88 Abs. 7; No. 89 Abs. 3; No. 100 Abs. 6 sowie unten Abs. 49 u. No. 119 Abs. 15 d. [71 Legnicz de anno [1438. mensis junii instrumentum Vincencii Blwmennaw de 103 florenis Ungaricalibus; item de 15 marcis 3 fertonibus 3 grossis latis; item de 164 marcis heller. hoc 5 concordat instrumentum cum racione, nisi quod in racione intermisit*)... habetur in instrumento. *) Hier ist ein Stück der Vorlage abgerissen. Vgl. oben No. 39; No. 88 Abs. 8; No. 89 Abs. 5; No. 100 Abs. 7. [8] Nota. 380 floreni Ungaricales minus 3 florenis; item 351/2 marce grossorum latorum; item 313 marce heller**) **) Auf der hier abgerissenen Ecke hat noch etwas gestanden. Wie diese Zahlen herauskommen, ist mir unklar; sie geben weder die Summe der Gelder, über welche Gramis kein Instrument (vgl. unten Abs. 25) vorgelegt hat wieder, noch die Gesamtsumme aller anf fol. 1r (Abs. 1—7) ver- zeichneten Beträge. 10 15 1439 Mai [11.) 1439 Mai [28. 1439 Mai [28. 1439 [März 29. 1439 Jan. [20. [9] De*) anno 39. mensis maji Boleslavia instrumentum Petri Kaler: 87 floreni Ungaricales, quorum 1 florenus fuit levis et 1 florenus Reynensis malus; item 19 grossi heller. in racione ponit pro uno levi floreno Ungaricali unum Torcum; de 19 grossis heller ponit in racione, quod dedisset pro bibalibus: non stat in instrumento. *) Hier beginnt fol. 1v. Vgl. oben No. 53; No. 88 Abs. 9; No. 89 Abs. 6; No. 100 Abs. 9. [10] De anno etc. 39. mensis maji Lemberg instrumentum Petri Kaler de 41 florenis Ungaricalibus; 2 florenos Turcos 1 Renensem florenum boni auri ac 1 malum florenum; item massam argenti in pondere 11/2 marce minus 1 scoto ; item 161/2 marcas grossorum latorum bonorum et dativorum; item 125 mareas hellorum permixtim in bonis et malis. in racione in grossis 25 latis ponit fuisse 55 malos grossos. Vgl. oben No. 55; No. 88 Abs. 10; No. 89 Abs. 7; No. 100 Abs. 10; sowie [No. 34] S. 36 Z. 36 ff. [11] De anno 39. mensis maji Jawer instrumentum Petri Kaler de 142 Ungaricalibus et 1 floreno Reynensi et floreno ducato bonis. concordat cum racione. Vgl. oben No. 54; No. 88 Abs. 11; No. 89 Abs. 8; No. 100 Abs. 11. Vgl. auch unten Abs. 59. [12 De anno 39. februarii Polkinhayn instrumentum Wenceslai Warsanger de 25 florenis Ungaricalibus bonis, qui empti erant pro heller, item de 10 marcis grossorum latorum in bonis et dativis. et ante numeracionem sallarium pro notario et aliis hinc inde omnia sunt soluta etc. in racione ponit fuisse inter florenos 1 Gelirensem et I florenum falsum et inter grossos 41 grossos latos malos contra instrumentum. Vgl. oben No. 51, auch über das Datum; sowie No. 88 Abs. 12; No. 89 Abs. 9; No. 100 Abs. 12. [13] De anno 39. januarii Namslavia instrumentum Petri Kaler de 76 florenis Ungaricalibus: concordat cum racione. Vgl. oben No. 50; No. 88 Abs. 13; No. 89 Abs. 10; No. 100 Abs. 13. Vgl. auch unten Abs. 59. [14 De anno 39. aprilis Stregonia instrumentum Petri Kaler de 96 marcis 1 fertone 40 heller bonis, item de 1 marca 20 grossis heller malis. racio concordat in hoc cum instrumento, 20 30 35 1439 April [25.
tt . - tueeinst 122 No. 101 — [1441 Mai 22.] 1438 Juni [5]. cales, 4 florenos Reynenses 63 marcas in heller, quos percepit de ecclesia sancte Elzabeth presente Tymotheo Heyde notario et tradidit Caspari Wirt. Vgl. oben No. 43; No. 88 Abs. 7; No. 89 Abs. 3; No. 100 Abs. 6 sowie unten Abs. 49 u. No. 119 Abs. 15 d. [71 Legnicz de anno [1438. mensis junii instrumentum Vincencii Blwmennaw de 103 florenis Ungaricalibus; item de 15 marcis 3 fertonibus 3 grossis latis; item de 164 marcis heller. hoc 5 concordat instrumentum cum racione, nisi quod in racione intermisit*)... habetur in instrumento. *) Hier ist ein Stück der Vorlage abgerissen. Vgl. oben No. 39; No. 88 Abs. 8; No. 89 Abs. 5; No. 100 Abs. 7. [8] Nota. 380 floreni Ungaricales minus 3 florenis; item 351/2 marce grossorum latorum; item 313 marce heller**) **) Auf der hier abgerissenen Ecke hat noch etwas gestanden. Wie diese Zahlen herauskommen, ist mir unklar; sie geben weder die Summe der Gelder, über welche Gramis kein Instrument (vgl. unten Abs. 25) vorgelegt hat wieder, noch die Gesamtsumme aller anf fol. 1r (Abs. 1—7) ver- zeichneten Beträge. 10 15 1439 Mai [11.) 1439 Mai [28. 1439 Mai [28. 1439 [März 29. 1439 Jan. [20. [9] De*) anno 39. mensis maji Boleslavia instrumentum Petri Kaler: 87 floreni Ungaricales, quorum 1 florenus fuit levis et 1 florenus Reynensis malus; item 19 grossi heller. in racione ponit pro uno levi floreno Ungaricali unum Torcum; de 19 grossis heller ponit in racione, quod dedisset pro bibalibus: non stat in instrumento. *) Hier beginnt fol. 1v. Vgl. oben No. 53; No. 88 Abs. 9; No. 89 Abs. 6; No. 100 Abs. 9. [10] De anno etc. 39. mensis maji Lemberg instrumentum Petri Kaler de 41 florenis Ungaricalibus; 2 florenos Turcos 1 Renensem florenum boni auri ac 1 malum florenum; item massam argenti in pondere 11/2 marce minus 1 scoto ; item 161/2 marcas grossorum latorum bonorum et dativorum; item 125 mareas hellorum permixtim in bonis et malis. in racione in grossis 25 latis ponit fuisse 55 malos grossos. Vgl. oben No. 55; No. 88 Abs. 10; No. 89 Abs. 7; No. 100 Abs. 10; sowie [No. 34] S. 36 Z. 36 ff. [11] De anno 39. mensis maji Jawer instrumentum Petri Kaler de 142 Ungaricalibus et 1 floreno Reynensi et floreno ducato bonis. concordat cum racione. Vgl. oben No. 54; No. 88 Abs. 11; No. 89 Abs. 8; No. 100 Abs. 11. Vgl. auch unten Abs. 59. [12 De anno 39. februarii Polkinhayn instrumentum Wenceslai Warsanger de 25 florenis Ungaricalibus bonis, qui empti erant pro heller, item de 10 marcis grossorum latorum in bonis et dativis. et ante numeracionem sallarium pro notario et aliis hinc inde omnia sunt soluta etc. in racione ponit fuisse inter florenos 1 Gelirensem et I florenum falsum et inter grossos 41 grossos latos malos contra instrumentum. Vgl. oben No. 51, auch über das Datum; sowie No. 88 Abs. 12; No. 89 Abs. 9; No. 100 Abs. 12. [13] De anno 39. januarii Namslavia instrumentum Petri Kaler de 76 florenis Ungaricalibus: concordat cum racione. Vgl. oben No. 50; No. 88 Abs. 13; No. 89 Abs. 10; No. 100 Abs. 13. Vgl. auch unten Abs. 59. [14 De anno 39. aprilis Stregonia instrumentum Petri Kaler de 96 marcis 1 fertone 40 heller bonis, item de 1 marca 20 grossis heller malis. racio concordat in hoc cum instrumento, 20 30 35 1439 April [25.
Strana 123
No. 101 — [1441 Mai 22.] 123 sed addit, quod percepisset ibidem 30 florenos, inter quos unus fuisset Torcus et 1 falsus florenus; item unum anulum aureum parvum: de hiis nullum instrumentum. Vgl. oben No. 52; No. 88 Abs. 14; No. 89 Abs. 12; No 100 Abs. 14. Vgl. auch unten Abs. 59. 10 15 20 [15] Brega*). produxit*) chartam ſNicolai Weydna/ decani in papiro de 8 florenis Ungari- 5 calibus, de tribus marcis et decem et 6 grossis latis (ponit in racione 10 grossos malos); item de quattuordecim et media marcis heller: item de uno floreno Reynensi: concordat racio cum littera decani. de 20 florenis Ungaricalibus non produxit instrumentum. *) Hier ist ein Stück abgerissen; die Ergänzungen aus No. 100 Absatz. 15. Vgl. oben No. 88 Abs. 17; No. 89 Abs. 15; No. 100 Abs. 15. [16] Wolavia*): nullum instrumentum neque documentum. *) Hier beginnt fol. 2r. Vgl. oben No. 100 Abs. 16; sowie auch No. 88 Abs. 18; No. 89 Abs. 16. [171 Tost: nullum instrumentum. debuisset recepisse sub litteris consulum vel plebani, sicud factum fuit in Brega, si notarius defuisset. Vgl. oben No. 100 Abs. 17; sowie auch No. 88 Abs. 19; No. 89 Abs. 17. [18] Olsna: nullum instrumentum. Vgl. oben No. 100 Abs. 18, 19; sowie auch No. 88 Abs. 20, 21; No. 89 Abs. 18. [19 Teschin. Teschin: nullum instrumentum; refert se ad militem Nicolaum Cornicz de 116 florenis. Vgl. oben No. 100 Abs. 20; sowie auch No. 88 Abs. 22: No. 89 Abs. 19. [20) Coslaw: nullum instrumentum neque documentum. Vgl. oben No. 100 Abs. 21; vgl. auch No. 88 Abs. 23; No. 89 Abs. 21. [211 Awswicz: nullum instrumentum. Vgl. oben No. 100 Abs. 22; sowie auch No. 88 Abs. 24; No. 89 Abs. 22. [22] Rathibor. in nova racione ponit se percepisse 8 florenos a Mathia familiari Jacobi de Rubeis, „sed ignoro an de Opul vel Rathibor"; sed in antiqua racione ponit, quod dux Nicolaus percepisset 69 florenos, item dux Johannes 44 marcas grossorum latorum et 51 marcas heller. Vgl. zu „in nova racione“ oben No. 100 Abs. 23; zu „in antiqua racione“ oben No. 88 Abs. 25; sowie auch No. 89 Abs. 23. Vgl. auch unten Abs. 58; sowie No. 102 Abs. 80. [23] De anno 38. septembris Opul instrumentum Johannis Piessek de 361/2 marcis, 18 grossis heller Opuliensium bonis et malis, item 3 marcis 31 grossis heller de moneta Wratislaviensi levis ponderis, item de 61/2 marcis 2 grossis latis; item de 13 florenis Ungaricalibus, item aliquot solidis de moneta Cracoviensi. racio concordat cum premissis, nisi quod ponit inter grossos latos fuisse 20 malos. item addit in racione 30 marcas heller et 58 florenos Ungaricales, item 14 marcas 35 heller, pro quibus recepit lignum: nullum instrumentum. Vgl. oben No. 47 u. No. 100 Abs. 24, 25; vgl. auch No. 88 Abs. 26, 27; No. 89 Abs. 24. [24 De anno 38. mensis junii Frankensten instrumentum Symonis Meister de 30 marcis heller bonis et malis, item 6 florenis Ungaricalibus, item 11/2 marca 3 grossis latis. racio ponit inter grossos latos fuisse 5 grossos malos, alias concordat. Vgl. oben No. 41 u. No. 100 Abs. 26; sowie No. 88 Abs. 16; No 89 Abs. 14. 25 30 1438 Septbr. [9.] 1438 Juni [18.) 40 16%
No. 101 — [1441 Mai 22.] 123 sed addit, quod percepisset ibidem 30 florenos, inter quos unus fuisset Torcus et 1 falsus florenus; item unum anulum aureum parvum: de hiis nullum instrumentum. Vgl. oben No. 52; No. 88 Abs. 14; No. 89 Abs. 12; No 100 Abs. 14. Vgl. auch unten Abs. 59. 10 15 20 [15] Brega*). produxit*) chartam ſNicolai Weydna/ decani in papiro de 8 florenis Ungari- 5 calibus, de tribus marcis et decem et 6 grossis latis (ponit in racione 10 grossos malos); item de quattuordecim et media marcis heller: item de uno floreno Reynensi: concordat racio cum littera decani. de 20 florenis Ungaricalibus non produxit instrumentum. *) Hier ist ein Stück abgerissen; die Ergänzungen aus No. 100 Absatz. 15. Vgl. oben No. 88 Abs. 17; No. 89 Abs. 15; No. 100 Abs. 15. [16] Wolavia*): nullum instrumentum neque documentum. *) Hier beginnt fol. 2r. Vgl. oben No. 100 Abs. 16; sowie auch No. 88 Abs. 18; No. 89 Abs. 16. [171 Tost: nullum instrumentum. debuisset recepisse sub litteris consulum vel plebani, sicud factum fuit in Brega, si notarius defuisset. Vgl. oben No. 100 Abs. 17; sowie auch No. 88 Abs. 19; No. 89 Abs. 17. [18] Olsna: nullum instrumentum. Vgl. oben No. 100 Abs. 18, 19; sowie auch No. 88 Abs. 20, 21; No. 89 Abs. 18. [19 Teschin. Teschin: nullum instrumentum; refert se ad militem Nicolaum Cornicz de 116 florenis. Vgl. oben No. 100 Abs. 20; sowie auch No. 88 Abs. 22: No. 89 Abs. 19. [20) Coslaw: nullum instrumentum neque documentum. Vgl. oben No. 100 Abs. 21; vgl. auch No. 88 Abs. 23; No. 89 Abs. 21. [211 Awswicz: nullum instrumentum. Vgl. oben No. 100 Abs. 22; sowie auch No. 88 Abs. 24; No. 89 Abs. 22. [22] Rathibor. in nova racione ponit se percepisse 8 florenos a Mathia familiari Jacobi de Rubeis, „sed ignoro an de Opul vel Rathibor"; sed in antiqua racione ponit, quod dux Nicolaus percepisset 69 florenos, item dux Johannes 44 marcas grossorum latorum et 51 marcas heller. Vgl. zu „in nova racione“ oben No. 100 Abs. 23; zu „in antiqua racione“ oben No. 88 Abs. 25; sowie auch No. 89 Abs. 23. Vgl. auch unten Abs. 58; sowie No. 102 Abs. 80. [23] De anno 38. septembris Opul instrumentum Johannis Piessek de 361/2 marcis, 18 grossis heller Opuliensium bonis et malis, item 3 marcis 31 grossis heller de moneta Wratislaviensi levis ponderis, item de 61/2 marcis 2 grossis latis; item de 13 florenis Ungaricalibus, item aliquot solidis de moneta Cracoviensi. racio concordat cum premissis, nisi quod ponit inter grossos latos fuisse 20 malos. item addit in racione 30 marcas heller et 58 florenos Ungaricales, item 14 marcas 35 heller, pro quibus recepit lignum: nullum instrumentum. Vgl. oben No. 47 u. No. 100 Abs. 24, 25; vgl. auch No. 88 Abs. 26, 27; No. 89 Abs. 24. [24 De anno 38. mensis junii Frankensten instrumentum Symonis Meister de 30 marcis heller bonis et malis, item 6 florenis Ungaricalibus, item 11/2 marca 3 grossis latis. racio ponit inter grossos latos fuisse 5 grossos malos, alias concordat. Vgl. oben No. 41 u. No. 100 Abs. 26; sowie No. 88 Abs. 16; No 89 Abs. 14. 25 30 1438 Septbr. [9.] 1438 Juni [18.) 40 16%
Strana 124
rCrt. 1 124 No. 101 — [1441 Mai 22.] 25] De perceptis: 1438 Febr. [19.) [1437] Febr. 3. 212 florenis Ungaricalibus, item 3 marcis 9 grossis latis, 58 marcis 1 fertone heller Vgl. oben Abs. 14—20 und 23 in Verbindung mit den entsprechenden Absätzen von No. 100. [26] Freyenstad*). ibi omittit 12 marcas 9 grossos latos, item 5 marcas heller. de anno 38. octobris instrumentum Casparis Sewmentag: dominus Hermannus Fust vicarius percepit prepositi nomine 22 florenos Ungaricales, item 25 Reynenses, item 12 marcas 9 grossos latos Bohemicalium et Misnensium, item 64 marcas heller bonorum et malorum. item racio ponit 59 marcas heller bonorum et malorum; racio ponit inter Reynenses florenos fuisse 1 florenum Gelirensem. et 10 racio ponit de Freyenstad et Sprotavia et in instrumento de Sprotavia nulla fit mencio**) *) Hier beginnt fol. 2v. **) Es folgen noch 14 Zeilen, die aber getilgt sind und daher hier wegbleiben könněn. Vgl. unten Abs. 50; oben No. 49; No. 100 Abs. 27, 28; sowie auch No. 88 Abs. 28, 29; No 89 Abs. 25. [27 De anno 38. februarii Glocz instrumentum Bartholomei Fabri de 11 florenis Ungari- 15 calibus bonis et 1 floreno de Torcia et 1 floreno Gerlrensi; item 2 marcas grossorum latorum (bonos et malos), item 31 solidos hellensium extraneorum: racio concordat cum instrumento. item racione ponit percepisse de Glocz 100 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt 2 mali floreni; non habet documentum: refert se ad dominum Stadheldir. Vgl. oben No. 37 u. No. 100 Abs. 29; sowie auch No. 88 Abs. 30; No. 89 Abs. 26. Vgl. auch unten Abs. 59. 20 [28] De anno [1437] 3. februarii Freyenstad per Wenceslaum Matuschkonis 2. instrumentum Johannis Gradis de 10 marcis 8 grossos heller (bonos et malos); item 2 sexagenas nummorum Brandeburgensium, item 6 florenos Ungaricales, item 3 florenos Reynenses, item 4 marcas minus I grosso lato. racio ponit 2 florenos Ungaricales et omittit 4 florenos in instrumento positos. Vgl. oben No. 32 u. No. 100 Abs. 30; sowie auch No. 88 Abs. 31; No. 89 Abs. 27; ferner unten Abs. 51. 25 5 nullum instrumentum. 1437 Jan. [4.) [29) De perceptis 100 florenis nullum instrumentum. Vgl. hierzu oben Abs. 27. [Einziger Posten ohne Beleg auf fol. 2v.] [30] Anno*) 37. januarii Glogovia primo per Wenceslaum Matuschkonis: instrumentum Johannis Gradis de 29 florenis Ungaricalibus et ducatis ; item 7 florenos Reynenses, item 10 marcas minus 3 grossis latis, inter quos aliquot mali; item 101/2 marcas heller Glogoviensium, inter quos 30 mali; 6 fertones 3 grossos Brandenburgenses. in racione omittit 10 marcas minus 3 grossis latis, que ponuntur in instrumento. *) Hier beginnt fol. 3r. Vgl. oben No. 30 und No. 100 Abs. 31; sowie unten Abs. 52; No. 88 Abs. 32; No. 89 Abs. 29. 1438 Aug. [23. [31] De anno 38. augusti Sagano instrumentum Gradis: 86 floreni Ungaricales, item 19 floreni 35 Reynenses (racio interponit 2 florenos Gelirenses); item 81/2 marce 3 grossi lati boni et mali (racio omittit 3 grossos latos), item 9 fertones Brandeburgenses pauci valoris, item 6 marce heller Glogoviensium. in aliis racio concordat cum instrumento. Vgl. oben No. 46 und No. 100 Abs. 32; sowie auch No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30; vgl. auch unten Abs. 59.
rCrt. 1 124 No. 101 — [1441 Mai 22.] 25] De perceptis: 1438 Febr. [19.) [1437] Febr. 3. 212 florenis Ungaricalibus, item 3 marcis 9 grossis latis, 58 marcis 1 fertone heller Vgl. oben Abs. 14—20 und 23 in Verbindung mit den entsprechenden Absätzen von No. 100. [26] Freyenstad*). ibi omittit 12 marcas 9 grossos latos, item 5 marcas heller. de anno 38. octobris instrumentum Casparis Sewmentag: dominus Hermannus Fust vicarius percepit prepositi nomine 22 florenos Ungaricales, item 25 Reynenses, item 12 marcas 9 grossos latos Bohemicalium et Misnensium, item 64 marcas heller bonorum et malorum. item racio ponit 59 marcas heller bonorum et malorum; racio ponit inter Reynenses florenos fuisse 1 florenum Gelirensem. et 10 racio ponit de Freyenstad et Sprotavia et in instrumento de Sprotavia nulla fit mencio**) *) Hier beginnt fol. 2v. **) Es folgen noch 14 Zeilen, die aber getilgt sind und daher hier wegbleiben könněn. Vgl. unten Abs. 50; oben No. 49; No. 100 Abs. 27, 28; sowie auch No. 88 Abs. 28, 29; No 89 Abs. 25. [27 De anno 38. februarii Glocz instrumentum Bartholomei Fabri de 11 florenis Ungari- 15 calibus bonis et 1 floreno de Torcia et 1 floreno Gerlrensi; item 2 marcas grossorum latorum (bonos et malos), item 31 solidos hellensium extraneorum: racio concordat cum instrumento. item racione ponit percepisse de Glocz 100 florenos Ungaricales, inter quos fuerunt 2 mali floreni; non habet documentum: refert se ad dominum Stadheldir. Vgl. oben No. 37 u. No. 100 Abs. 29; sowie auch No. 88 Abs. 30; No. 89 Abs. 26. Vgl. auch unten Abs. 59. 20 [28] De anno [1437] 3. februarii Freyenstad per Wenceslaum Matuschkonis 2. instrumentum Johannis Gradis de 10 marcis 8 grossos heller (bonos et malos); item 2 sexagenas nummorum Brandeburgensium, item 6 florenos Ungaricales, item 3 florenos Reynenses, item 4 marcas minus I grosso lato. racio ponit 2 florenos Ungaricales et omittit 4 florenos in instrumento positos. Vgl. oben No. 32 u. No. 100 Abs. 30; sowie auch No. 88 Abs. 31; No. 89 Abs. 27; ferner unten Abs. 51. 25 5 nullum instrumentum. 1437 Jan. [4.) [29) De perceptis 100 florenis nullum instrumentum. Vgl. hierzu oben Abs. 27. [Einziger Posten ohne Beleg auf fol. 2v.] [30] Anno*) 37. januarii Glogovia primo per Wenceslaum Matuschkonis: instrumentum Johannis Gradis de 29 florenis Ungaricalibus et ducatis ; item 7 florenos Reynenses, item 10 marcas minus 3 grossis latis, inter quos aliquot mali; item 101/2 marcas heller Glogoviensium, inter quos 30 mali; 6 fertones 3 grossos Brandenburgenses. in racione omittit 10 marcas minus 3 grossis latis, que ponuntur in instrumento. *) Hier beginnt fol. 3r. Vgl. oben No. 30 und No. 100 Abs. 31; sowie unten Abs. 52; No. 88 Abs. 32; No. 89 Abs. 29. 1438 Aug. [23. [31] De anno 38. augusti Sagano instrumentum Gradis: 86 floreni Ungaricales, item 19 floreni 35 Reynenses (racio interponit 2 florenos Gelirenses); item 81/2 marce 3 grossi lati boni et mali (racio omittit 3 grossos latos), item 9 fertones Brandeburgenses pauci valoris, item 6 marce heller Glogoviensium. in aliis racio concordat cum instrumento. Vgl. oben No. 46 und No. 100 Abs. 32; sowie auch No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30; vgl. auch unten Abs. 59.
Strana 125
3tgrur. gra.49vaves No. 101 — [1441 Mai 22.] 125 [32] Sagano Thymotheus Heyde in instrumento. post addit in racione 9 florenos Reynenses, item 4 florenos Ungaricales, item 4 marcas grossorum latorum: Thymoteus produxit prothocollum et concordat. Vgl. oben No. 100 Abs. 33; sowie auch No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30. [33] De anno 38. augusti Crossin instrumentum Johannis Gradis: 6 floreni Ungaricales, item 5 floreni Reynenses, item 19 marce nummorum Brandenburgensium, item 2 marce 20 grossi lati, item 4 marce minus 1 fertone heller Glogoviensium: racio concordat cum instrumento. Vgl. oben No. 45 u. No. 100 Abs. 34; sowie auch No. 88 Abs. 34; No. 89 Abs. 31; auch unten Abs. 59. [34] Glogovie 2. per Wenceslaum, de anno 37. junii instrumentum Johannis Gradis: 55 florenos 10 Ungaricales, item 11 florenos Reynenses, 14 marcas 3 fertones 10 grossos latos, item 191/2 marcas heller Glogoviensium cum 61/2 grossis heller, item 34 grossos 5 nummos Brandenburgenses, item 15 grossos heller Gorensium: racio concordat, nisi quod ponit, quod de grossis latis mali. Vgl. oben No. 33 u. No. 100 Abs. 35; sowie auch No. 88 Abs. 35; No. 89 Abs. 32. 135] De perceptis: 4 florenis Ungaricalibus 9 florenis Reynensibus 4 marcis latorum grossorum 15 nullum instrumentum. Vgl. oben Abs. 32 [Einziger von Gramis nicht belegter Posten auf fol. 3r.] [36] De *) anno 38. julii Glogovie 3. instrumentum Johannis Gradis: 100 florenos Ungaricales, inter quos 1 ducatus; item 9 florenos Reynenses; item 27 marcas 11 grossos latos; item 34 marcas heller Glogoviensium ; item 1 marcam 3 grossos mediorum grossorum Polonicalium; item 15 grossos 20 Brandenburgensium cum 4 nummis; item 9 grossi in mala moneta Polonicali cum 5 heller; item 10 heller Gorenses**) nullius valoris. racio concordat, nisi quod intermisisset malos grossos omittit 1/2 marcam in grossis Polonicalium. *) Hier beginnt fol. 3v. **) Vorlage: Grorenses. Das Notariatsinstrument oben No. 34; die Stelle der Rechnung oben No. 100 Abs. 36; vgl. auch No. 88 Abs. 36 25 und No. 89 Abs. 34. Der Vorwurf ist richtig; übersehen ist von den Revisoren, dass Gramis die im Notariatsinstrument aufgeführten 10 Gurauer, freilich wertlosen Groschen (vgl. oben Z. 21) in seiner Rechnung nicht aufgeführt hat. 5 1438 Aug. [22.] 1437 Juni [15.) 1438 Juli [5.] 1438 Aug. [17.] 40 [37] Bewtem per Wenceslaum Matuschkonis, de anno 38. augusti instrumentum Johannis Gradis: 6 florenos Ungaricales, 3 fertones minus I grosso lato, item 3 fertones heller Glogoviensium. 30 racio concordat. Vgl. oben No. 44 u. No. 100 Abs. 37; sowie auch No. 88 Abs. 37; No. 89 Abs. 35. Vgl. auch unten Abs. 59. [38] Lobin, de anno 38. februarii instrumentum Jodici: 5 florenos Ungaricales, item 11 grossos latos, item 41/2 marcas 6 grossos heller, inter quos malos. racio omittit 1 marcam heller. Das Notariatsinstrument oben No. 36; die Stelle der Rechnung oben No. 100 Abs. 38; vgl. auch No. 88 Abs. 38 35 und No. 89 Abs. 36. [39] Czolchaw, de anno 38. decembris2) instrumentum Johannis Gradis: 9 marcas Branden- burgensium (bonos et malos), item 8 florenos Ungaricales, inter quos unus malus; item 1 marcam 7 grossos latos, inter quos 3 grossi mali Misnenses; item 6 grossos heller Glogoviensium. racio concordat, nisi quod inter grossos latos ponit fuisse 7 grossos malos. a) sic! statt septembris. Das Notariatsinstrument oben No. 48; die Stelle der Rechnung oben No. 100 Abs. 39; vgl. auch No. 88 Abs. 39 und No. 89 Abs. 37. 1438 Febr. [12.) 1438 [Septbr. 19.]
3tgrur. gra.49vaves No. 101 — [1441 Mai 22.] 125 [32] Sagano Thymotheus Heyde in instrumento. post addit in racione 9 florenos Reynenses, item 4 florenos Ungaricales, item 4 marcas grossorum latorum: Thymoteus produxit prothocollum et concordat. Vgl. oben No. 100 Abs. 33; sowie auch No. 88 Abs. 33; No. 89 Abs. 30. [33] De anno 38. augusti Crossin instrumentum Johannis Gradis: 6 floreni Ungaricales, item 5 floreni Reynenses, item 19 marce nummorum Brandenburgensium, item 2 marce 20 grossi lati, item 4 marce minus 1 fertone heller Glogoviensium: racio concordat cum instrumento. Vgl. oben No. 45 u. No. 100 Abs. 34; sowie auch No. 88 Abs. 34; No. 89 Abs. 31; auch unten Abs. 59. [34] Glogovie 2. per Wenceslaum, de anno 37. junii instrumentum Johannis Gradis: 55 florenos 10 Ungaricales, item 11 florenos Reynenses, 14 marcas 3 fertones 10 grossos latos, item 191/2 marcas heller Glogoviensium cum 61/2 grossis heller, item 34 grossos 5 nummos Brandenburgenses, item 15 grossos heller Gorensium: racio concordat, nisi quod ponit, quod de grossis latis mali. Vgl. oben No. 33 u. No. 100 Abs. 35; sowie auch No. 88 Abs. 35; No. 89 Abs. 32. 135] De perceptis: 4 florenis Ungaricalibus 9 florenis Reynensibus 4 marcis latorum grossorum 15 nullum instrumentum. Vgl. oben Abs. 32 [Einziger von Gramis nicht belegter Posten auf fol. 3r.] [36] De *) anno 38. julii Glogovie 3. instrumentum Johannis Gradis: 100 florenos Ungaricales, inter quos 1 ducatus; item 9 florenos Reynenses; item 27 marcas 11 grossos latos; item 34 marcas heller Glogoviensium ; item 1 marcam 3 grossos mediorum grossorum Polonicalium; item 15 grossos 20 Brandenburgensium cum 4 nummis; item 9 grossi in mala moneta Polonicali cum 5 heller; item 10 heller Gorenses**) nullius valoris. racio concordat, nisi quod intermisisset malos grossos omittit 1/2 marcam in grossis Polonicalium. *) Hier beginnt fol. 3v. **) Vorlage: Grorenses. Das Notariatsinstrument oben No. 34; die Stelle der Rechnung oben No. 100 Abs. 36; vgl. auch No. 88 Abs. 36 25 und No. 89 Abs. 34. Der Vorwurf ist richtig; übersehen ist von den Revisoren, dass Gramis die im Notariatsinstrument aufgeführten 10 Gurauer, freilich wertlosen Groschen (vgl. oben Z. 21) in seiner Rechnung nicht aufgeführt hat. 5 1438 Aug. [22.] 1437 Juni [15.) 1438 Juli [5.] 1438 Aug. [17.] 40 [37] Bewtem per Wenceslaum Matuschkonis, de anno 38. augusti instrumentum Johannis Gradis: 6 florenos Ungaricales, 3 fertones minus I grosso lato, item 3 fertones heller Glogoviensium. 30 racio concordat. Vgl. oben No. 44 u. No. 100 Abs. 37; sowie auch No. 88 Abs. 37; No. 89 Abs. 35. Vgl. auch unten Abs. 59. [38] Lobin, de anno 38. februarii instrumentum Jodici: 5 florenos Ungaricales, item 11 grossos latos, item 41/2 marcas 6 grossos heller, inter quos malos. racio omittit 1 marcam heller. Das Notariatsinstrument oben No. 36; die Stelle der Rechnung oben No. 100 Abs. 38; vgl. auch No. 88 Abs. 38 35 und No. 89 Abs. 36. [39] Czolchaw, de anno 38. decembris2) instrumentum Johannis Gradis: 9 marcas Branden- burgensium (bonos et malos), item 8 florenos Ungaricales, inter quos unus malus; item 1 marcam 7 grossos latos, inter quos 3 grossi mali Misnenses; item 6 grossos heller Glogoviensium. racio concordat, nisi quod inter grossos latos ponit fuisse 7 grossos malos. a) sic! statt septembris. Das Notariatsinstrument oben No. 48; die Stelle der Rechnung oben No. 100 Abs. 39; vgl. auch No. 88 Abs. 39 und No. 89 Abs. 37. 1438 Febr. [12.) 1438 [Septbr. 19.]
Strana 126
ešt 8Sl Mánákj. 126 No. 101 — [1441 Mai 22.] [1438 Juni 7.) [40] Lobin 2. dominusa) Wenceslaus Matuschkonis portavit Georgii Meyseneri de anno 39. augustib) instrumentum. racio ponit 2 florenos Ungaricales, item 2 *) florenos Reynenses, item 8 grossos latos, item 7 marcas heller 4 grossos heller ). racio concordat cum instrumento preter hoc, quod excessive ponit 4 grossos heller. a) Die Worte bis b) fehlten ursprünglich; es stand da: nullum instrumentum. c) Dahinter steht getilgt mit 5 Ausnahme der beiden ersten Worte: refert se ad instrumentum et nullum comparet. *) sic! statt 1. Vgl. oben No. 36 und No. 100 Abs. 40. Das Datum und der Notar sind oben falsch angegeben. [41] De perceptis: 2 florenis Ungaricalibus, 2 florenis Reynensibus, 8 grossis latis, 7 marcis 4 grossis heller nullum instrumentum. Diese Bemerkung bezog sich nur auf Absatz 40 ; sie wurde aber hinfallig und hätte getilgt werden müssen, 10 nachdem das Dokument nachträglich beigebracht worden war; vgl. die mit a) und b) bezeichnete Stelle von Abs. 40. 1437 Dzbr. [15.] [42] Gora*) et Sprotavia per Wenceslaum Matuschkonis. de anno 37. decembris Gora instrumentum Johannis Gradis: 15 florenos Ungaricales, item 31/2 marcas minus 2 grossis latis, inter quos 2 mali grossi (racio ponit de 4 malis); item 1 marcam 71/2 grossos monete Polonicalis: racio ponit de falsis. *) Anfang von fol. 4r. Vgl. oben No. 35 u. No. 100 Abs. 41; sowie auch No. 88 Abs. 41, 42; No. 89 Abs. 39. Vgl. auch unten Abs. 46. 15 1438 Juni [67. 43] Sprotavia per Wenceslaum 2 florenos Ungaricales, item 21/2 marcas 4 grossos latos, inter quos 6 mali grossi (racio ponit de 11 malis latis), item 31 grossi Glogovienses, inter quos 8 mali heller; item 11 grossi 6 nummos Brandenburgenses, inter quos major pars mali. Vgl. oben No. 35 u. No. 100 Abs. 42; sowie auch No. 88 Abs. 42; No. 89 Abs. 39. 144] De anno 38. junii ecclesia kathedralis Wratislaviensis. instrumentum Petri Kaler: 84 florenos Ungaricales, item 3 florenos Reynenses, 111 marcas heller, de quibus recepit Petrus Nowag 60 marcas ; item 101/2 marcas 14 grossos latos. racio omittit 5 marcas grosso- rum latorum. Das Notariatsinstrument oben No. 40; die Stelle in der Rechnung oben No. 100 Abs. 43; vgl. auch No. 88 Abs. 43 n. No. 89 Abs. 41. Der Vorwurf trifft zu; vgl. auch unten Abs. 54; sowie No. 119 Abs. 15 a; No. 120 Abs. 16, 20 a. 20 25 [45] Swydnicz: nullum instrumentum. racio ponit 130 marcas heller. ultra hoc percepit, ut patet, in quarta missiva 60 florenos Ungaricales, I nobulum, 2 florenos Reynenses, item 30 131/2 marcas grossorum latorum, item 119 marcas heller: faciunt 232 florenos. Vgl. No. 100 Abs. 44; sowie No. 88 Abs. 15; No. 89 Abs. 13. Vgl. auch unten Abs. 55, woselbst andere Zahlen aufgeführt sind ; sowie No. 120 Abs. 16. [46] Gora seorsum. instrumentum Johannis Gradis: 77 florenos Ungaricales, inter quos 2 fioreni falsi et 2 floreni Torci, item 2 marcas heller Glogovie currencium, item 7 fertones in 35 mala moneta Polonicali. in racione sua nova de hoc nichil ponit neque in antiqua racionibus. Vgl. hierzu unten Abs. 56 und No. 119 Abs. 15c. Vgl. auch unten Abs. 56. woraus zu ersehen ist, dass Wenzel Mathuschkonis jenes Notariatsinstrument beigebracht hat. [47] De perceptis 137 floreni Ungaricalibus, item 1 nobulo, 2 item florenis Reynensibus, item 131/2 marcis grossorum latorum, item 21/2 centum 2 marcis heller: nullum instrumentum. Dieser Abs. enthält die Summe der auf fol. 4r verzeichneten Beträge, welche Gramis nicht gebucht hat; vgl. Abs. 41—46. 40
ešt 8Sl Mánákj. 126 No. 101 — [1441 Mai 22.] [1438 Juni 7.) [40] Lobin 2. dominusa) Wenceslaus Matuschkonis portavit Georgii Meyseneri de anno 39. augustib) instrumentum. racio ponit 2 florenos Ungaricales, item 2 *) florenos Reynenses, item 8 grossos latos, item 7 marcas heller 4 grossos heller ). racio concordat cum instrumento preter hoc, quod excessive ponit 4 grossos heller. a) Die Worte bis b) fehlten ursprünglich; es stand da: nullum instrumentum. c) Dahinter steht getilgt mit 5 Ausnahme der beiden ersten Worte: refert se ad instrumentum et nullum comparet. *) sic! statt 1. Vgl. oben No. 36 und No. 100 Abs. 40. Das Datum und der Notar sind oben falsch angegeben. [41] De perceptis: 2 florenis Ungaricalibus, 2 florenis Reynensibus, 8 grossis latis, 7 marcis 4 grossis heller nullum instrumentum. Diese Bemerkung bezog sich nur auf Absatz 40 ; sie wurde aber hinfallig und hätte getilgt werden müssen, 10 nachdem das Dokument nachträglich beigebracht worden war; vgl. die mit a) und b) bezeichnete Stelle von Abs. 40. 1437 Dzbr. [15.] [42] Gora*) et Sprotavia per Wenceslaum Matuschkonis. de anno 37. decembris Gora instrumentum Johannis Gradis: 15 florenos Ungaricales, item 31/2 marcas minus 2 grossis latis, inter quos 2 mali grossi (racio ponit de 4 malis); item 1 marcam 71/2 grossos monete Polonicalis: racio ponit de falsis. *) Anfang von fol. 4r. Vgl. oben No. 35 u. No. 100 Abs. 41; sowie auch No. 88 Abs. 41, 42; No. 89 Abs. 39. Vgl. auch unten Abs. 46. 15 1438 Juni [67. 43] Sprotavia per Wenceslaum 2 florenos Ungaricales, item 21/2 marcas 4 grossos latos, inter quos 6 mali grossi (racio ponit de 11 malis latis), item 31 grossi Glogovienses, inter quos 8 mali heller; item 11 grossi 6 nummos Brandenburgenses, inter quos major pars mali. Vgl. oben No. 35 u. No. 100 Abs. 42; sowie auch No. 88 Abs. 42; No. 89 Abs. 39. 144] De anno 38. junii ecclesia kathedralis Wratislaviensis. instrumentum Petri Kaler: 84 florenos Ungaricales, item 3 florenos Reynenses, 111 marcas heller, de quibus recepit Petrus Nowag 60 marcas ; item 101/2 marcas 14 grossos latos. racio omittit 5 marcas grosso- rum latorum. Das Notariatsinstrument oben No. 40; die Stelle in der Rechnung oben No. 100 Abs. 43; vgl. auch No. 88 Abs. 43 n. No. 89 Abs. 41. Der Vorwurf trifft zu; vgl. auch unten Abs. 54; sowie No. 119 Abs. 15 a; No. 120 Abs. 16, 20 a. 20 25 [45] Swydnicz: nullum instrumentum. racio ponit 130 marcas heller. ultra hoc percepit, ut patet, in quarta missiva 60 florenos Ungaricales, I nobulum, 2 florenos Reynenses, item 30 131/2 marcas grossorum latorum, item 119 marcas heller: faciunt 232 florenos. Vgl. No. 100 Abs. 44; sowie No. 88 Abs. 15; No. 89 Abs. 13. Vgl. auch unten Abs. 55, woselbst andere Zahlen aufgeführt sind ; sowie No. 120 Abs. 16. [46] Gora seorsum. instrumentum Johannis Gradis: 77 florenos Ungaricales, inter quos 2 fioreni falsi et 2 floreni Torci, item 2 marcas heller Glogovie currencium, item 7 fertones in 35 mala moneta Polonicali. in racione sua nova de hoc nichil ponit neque in antiqua racionibus. Vgl. hierzu unten Abs. 56 und No. 119 Abs. 15c. Vgl. auch unten Abs. 56. woraus zu ersehen ist, dass Wenzel Mathuschkonis jenes Notariatsinstrument beigebracht hat. [47] De perceptis 137 floreni Ungaricalibus, item 1 nobulo, 2 item florenis Reynensibus, item 131/2 marcis grossorum latorum, item 21/2 centum 2 marcis heller: nullum instrumentum. Dieser Abs. enthält die Summe der auf fol. 4r verzeichneten Beträge, welche Gramis nicht gebucht hat; vgl. Abs. 41—46. 40
Strana 127
. No. 101 — [1441 Mai 22.] 127 5 [48] Summa totalis, de quibus nullum produxit instrumentum: 788 florenos Ungaricales, item 7 nobulos, item 13 florenos Reynenses, item 600 marcas 30 marcas heller, item 56 marcas grossorum latorum. Facit in summa mille 642 florenos, de quibus in nova racione nullum produxit instrumentum. 10 Nota*). in quibus locis sunt percepta, que probari possunt per instrumenta et alias probaciones, que omisit ponere in racione sigillata et approbata. *) Hier beginnt fol. 4v. Hieraus erschen wir, dass nur die zweite Rechnungsablegung des Gramis (oben No. 100) besiegelt gewesen ist, die erste (oben No. 88) nicht; in unserer Vorlage für die erste (No. 88; vgl. S. 87 Z. 39) dürfen wir daher getrost das nicht ins Reine geschriebene Original erblicken. [49] Elizabeth. item omisit ponere 1/2 centum 26 florenos, item 4 florenos Reynenses, 15 item 63 marcas heller (faciunt 204 florenos), quos recepit in presencia Thymothei Heyde notarii de ecclesia sancte Elizabeth et dedit ad cambium Caspari Wirt. primo*) de ecclesia sancte Elizabeth; 212 florenos Ungaricales receptos prima vice, quos ponit in prima racione et asserit eos tradidisse Henrico Weyman, de quibus simpliciter tacet in racione sigillata. *) Der vorhergehende Satz ist nachträglich eingefügt und zwar an dieser Stelle, weil daselbst gerade Raum gewesen ist. Vgl. oben Abs. 6 und No. 119 Abs. 15 d; sowie No. 88 Abs. 3; No. 120 Abs. 20b. [50] Freyenstad ultima vice per Hermannum Fawst. item omittit 5 marcas heller, quia instrumentum sonat de 64 marcis solum de Freyenstad per Hermannum receptis, et racio ponit de 59 marcis heller et tacet de receptis de Sprotavia, ubi dominus Hermannus similiter presentavit. Vgl. oben Abs. 26; sowie No. 120 Abs. 20h. 25 [511 Freyenstad prima vice per Wenceslaum Matuschkonis. item omittit 4 florenos; omnino instrumentum ponit 6 florenos Ungaricales et in racione ponit se percepisse 2 florenos Ungaricales. Vgl. oben Abs. 28 und No. 120 Abs. 20i. 52] Glogovia primo omittit in racione 10 marcas grossorum latorum minus 3 grossis, que 30 ponuntur in primo instrumento. Vgl. oben Abs. 30 (S. 124); sowie No. 120 Abs. 20 g. [53] Lobin omittit in racione 1 marcam heller, que ponitur in instrumento. Vgl. oben Abs. 38 (S. 125). [54] Ecclesia kathedralis Wratislaviensis. omittit 5 marcas grossorum latorum, 35 que expresse ponuntur in instrumento. Vgl. hierzu oben Abs. 44 (S. 126.) [55] Swydnicz. racio ponit 130 marcas heller; et habetur littera plebani, quod Gramis percepit 60 florenos 1 nobulum 2 florenos Reynenses, item 131/2 grossos latos, item 11/2 centum 59 marcas heller: et ita omisit ponere in racione in valore 232 florenos. Vgl. hierzu oben Abs. 45; daselbst „13 marcas grossorum latorum, 119 marcas heller.“ Der Brief des Pfarrers liegt nicht mehr vor; vgl. auch No. 120 Abs. 20c. 20 [1437 Febr. 3.] [1437 Jan. 4.] 40
. No. 101 — [1441 Mai 22.] 127 5 [48] Summa totalis, de quibus nullum produxit instrumentum: 788 florenos Ungaricales, item 7 nobulos, item 13 florenos Reynenses, item 600 marcas 30 marcas heller, item 56 marcas grossorum latorum. Facit in summa mille 642 florenos, de quibus in nova racione nullum produxit instrumentum. 10 Nota*). in quibus locis sunt percepta, que probari possunt per instrumenta et alias probaciones, que omisit ponere in racione sigillata et approbata. *) Hier beginnt fol. 4v. Hieraus erschen wir, dass nur die zweite Rechnungsablegung des Gramis (oben No. 100) besiegelt gewesen ist, die erste (oben No. 88) nicht; in unserer Vorlage für die erste (No. 88; vgl. S. 87 Z. 39) dürfen wir daher getrost das nicht ins Reine geschriebene Original erblicken. [49] Elizabeth. item omisit ponere 1/2 centum 26 florenos, item 4 florenos Reynenses, 15 item 63 marcas heller (faciunt 204 florenos), quos recepit in presencia Thymothei Heyde notarii de ecclesia sancte Elizabeth et dedit ad cambium Caspari Wirt. primo*) de ecclesia sancte Elizabeth; 212 florenos Ungaricales receptos prima vice, quos ponit in prima racione et asserit eos tradidisse Henrico Weyman, de quibus simpliciter tacet in racione sigillata. *) Der vorhergehende Satz ist nachträglich eingefügt und zwar an dieser Stelle, weil daselbst gerade Raum gewesen ist. Vgl. oben Abs. 6 und No. 119 Abs. 15 d; sowie No. 88 Abs. 3; No. 120 Abs. 20b. [50] Freyenstad ultima vice per Hermannum Fawst. item omittit 5 marcas heller, quia instrumentum sonat de 64 marcis solum de Freyenstad per Hermannum receptis, et racio ponit de 59 marcis heller et tacet de receptis de Sprotavia, ubi dominus Hermannus similiter presentavit. Vgl. oben Abs. 26; sowie No. 120 Abs. 20h. 25 [511 Freyenstad prima vice per Wenceslaum Matuschkonis. item omittit 4 florenos; omnino instrumentum ponit 6 florenos Ungaricales et in racione ponit se percepisse 2 florenos Ungaricales. Vgl. oben Abs. 28 und No. 120 Abs. 20i. 52] Glogovia primo omittit in racione 10 marcas grossorum latorum minus 3 grossis, que 30 ponuntur in primo instrumento. Vgl. oben Abs. 30 (S. 124); sowie No. 120 Abs. 20 g. [53] Lobin omittit in racione 1 marcam heller, que ponitur in instrumento. Vgl. oben Abs. 38 (S. 125). [54] Ecclesia kathedralis Wratislaviensis. omittit 5 marcas grossorum latorum, 35 que expresse ponuntur in instrumento. Vgl. hierzu oben Abs. 44 (S. 126.) [55] Swydnicz. racio ponit 130 marcas heller; et habetur littera plebani, quod Gramis percepit 60 florenos 1 nobulum 2 florenos Reynenses, item 131/2 grossos latos, item 11/2 centum 59 marcas heller: et ita omisit ponere in racione in valore 232 florenos. Vgl. hierzu oben Abs. 45; daselbst „13 marcas grossorum latorum, 119 marcas heller.“ Der Brief des Pfarrers liegt nicht mehr vor; vgl. auch No. 120 Abs. 20c. 20 [1437 Febr. 3.] [1437 Jan. 4.] 40
Strana 128
trivvfer 128 No. 101 — [1441 Mai 22]; No. 102 — 1441 Mai 18. [56] Gora seorsum. omisit ponere 77 florenos Ungaricales, 3 marcas heller, item 7 fertones in mala moneta Polonicali. super quibus habetur instrumentum Johannis Gradis presentatum per dominum Wenceslaum Mathuschkonis. Vgl. hierzu oben Abs. 46; sowie unten No. 119 Abs. 15c; No. 120 Abs. 20e. [57] Summa eorum, que omisit ponere ad racionem et tamen percepit, sicud patet ex documentis: 5 521 floreni, faciunt ultra item 15 marce minus 3 grossis latis, item 9 marce heller, 51/2 centum florenos. item 7 fertones in Polonicali moneta [58] Item Rathbor, ubi ponit in prima racione ducem Nicolaum 59 florenos Ungaricales et ducem 10 Johannem 44 marcas grossorum latorum percepisse, idem 51 marcas heller. in 2. racione totaliter omittit. Vgl. hierzu oben Abs. 22 S. 123. [59] Item*) racio sua dumtaxat concordat cum septem instrumentis videlicet de Jawer, Namslavia, Stregonia, Glocz, Sagano, Crossin, Bewthim. *) Hier beginnt fol. 5r. Vgl. oben Abs. 11, 13, 14, 27, 31; vgl. auch 32, 33, 37. [60] Cum aliis instrumentis (videlicet 19) racio sua discordat, vel quod minus posuit in racione vel posuit falsos florenos vel Torcos seu florenos Gelirenses aut malos et falsos grossos latos, de quibus in instrumentis nulla fit mencio. Vgl. unten No. 119 Abs. 15e. [61] Item Sagano omittit prima vice 19 florenos Ungaricales, item 4 florenos Reynenses, item 8 marcas 23 grossos latos: habetur instrumentum quitacionis pro domino Wenceslao Mathuschkonis. Vgl. unten No. 120 Abs. 20 f. [62] Item 3. vice receptis in Freyenstad per Wenceslaum Mathuschkonis omisit ponere I1 fiorenos Ungaricales, item 3 fiorenos Reynenses, item 21/2 marcas grossorum latorum 7 grossos 25 latos, 23 marcas 6 grossos heller, item 1/2 nobulum: produxit dominus Wenceslaus instrumentum quitacionis sue Georgii Misneri notarii capituli Glogoviensis. Vgl. unten No. 120 Abs. 20k. [63] In Glocz percepit a gardiano Jacobo in Glacz citra 41 florenos (habetur instrumentum), quos non posuit in racione. Vgl. hierzu oben No. 56, sowie unten No. 119 Abs. 15b. (Differenz in der Zahl); No. 120 Abs. 20 d. 15 20 30 1441 Мai 18. 102. Verzeichnis der Unkosten, welche Gramis in seiner Stellung als Generaleinnehmer der Indulgenzgelder gehabt und aus diesen gedeckt hat, sowie der von ihm ausgeliehenen Beträge, aufgestellt auf Veranlassung Bischof Konrads. Breslau 1441 Mai 18. [1436.] A aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. ch. c. sig. impr. f4 Bogen in Folio; 35 auf fol. 7r steht unsere No. 103; fol. 7v und 8 leer.] B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53a [Notariatsfaszikel vgl. S. 111 Z. 17], fol. 9 u — 15r. C Klose fol. 177 v—183r [Abschrift von BJ; vgl. ibid. fol. 14v—16r. [1] De pecuniis indulgenciarum anno domini 1436. die [...] mensis aprilis per me Nicolaum Gramis prepositum ecclesie Wratislaviensis necnon collectorem sacri Concilii Basiliensis sunt 40
trivvfer 128 No. 101 — [1441 Mai 22]; No. 102 — 1441 Mai 18. [56] Gora seorsum. omisit ponere 77 florenos Ungaricales, 3 marcas heller, item 7 fertones in mala moneta Polonicali. super quibus habetur instrumentum Johannis Gradis presentatum per dominum Wenceslaum Mathuschkonis. Vgl. hierzu oben Abs. 46; sowie unten No. 119 Abs. 15c; No. 120 Abs. 20e. [57] Summa eorum, que omisit ponere ad racionem et tamen percepit, sicud patet ex documentis: 5 521 floreni, faciunt ultra item 15 marce minus 3 grossis latis, item 9 marce heller, 51/2 centum florenos. item 7 fertones in Polonicali moneta [58] Item Rathbor, ubi ponit in prima racione ducem Nicolaum 59 florenos Ungaricales et ducem 10 Johannem 44 marcas grossorum latorum percepisse, idem 51 marcas heller. in 2. racione totaliter omittit. Vgl. hierzu oben Abs. 22 S. 123. [59] Item*) racio sua dumtaxat concordat cum septem instrumentis videlicet de Jawer, Namslavia, Stregonia, Glocz, Sagano, Crossin, Bewthim. *) Hier beginnt fol. 5r. Vgl. oben Abs. 11, 13, 14, 27, 31; vgl. auch 32, 33, 37. [60] Cum aliis instrumentis (videlicet 19) racio sua discordat, vel quod minus posuit in racione vel posuit falsos florenos vel Torcos seu florenos Gelirenses aut malos et falsos grossos latos, de quibus in instrumentis nulla fit mencio. Vgl. unten No. 119 Abs. 15e. [61] Item Sagano omittit prima vice 19 florenos Ungaricales, item 4 florenos Reynenses, item 8 marcas 23 grossos latos: habetur instrumentum quitacionis pro domino Wenceslao Mathuschkonis. Vgl. unten No. 120 Abs. 20 f. [62] Item 3. vice receptis in Freyenstad per Wenceslaum Mathuschkonis omisit ponere I1 fiorenos Ungaricales, item 3 fiorenos Reynenses, item 21/2 marcas grossorum latorum 7 grossos 25 latos, 23 marcas 6 grossos heller, item 1/2 nobulum: produxit dominus Wenceslaus instrumentum quitacionis sue Georgii Misneri notarii capituli Glogoviensis. Vgl. unten No. 120 Abs. 20k. [63] In Glocz percepit a gardiano Jacobo in Glacz citra 41 florenos (habetur instrumentum), quos non posuit in racione. Vgl. hierzu oben No. 56, sowie unten No. 119 Abs. 15b. (Differenz in der Zahl); No. 120 Abs. 20 d. 15 20 30 1441 Мai 18. 102. Verzeichnis der Unkosten, welche Gramis in seiner Stellung als Generaleinnehmer der Indulgenzgelder gehabt und aus diesen gedeckt hat, sowie der von ihm ausgeliehenen Beträge, aufgestellt auf Veranlassung Bischof Konrads. Breslau 1441 Mai 18. [1436.] A aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. ch. c. sig. impr. f4 Bogen in Folio; 35 auf fol. 7r steht unsere No. 103; fol. 7v und 8 leer.] B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53a [Notariatsfaszikel vgl. S. 111 Z. 17], fol. 9 u — 15r. C Klose fol. 177 v—183r [Abschrift von BJ; vgl. ibid. fol. 14v—16r. [1] De pecuniis indulgenciarum anno domini 1436. die [...] mensis aprilis per me Nicolaum Gramis prepositum ecclesie Wratislaviensis necnon collectorem sacri Concilii Basiliensis sunt 40
Strana 129
et No. 102 — 1441 Mai 18. 129 exposita: item primo 6 florenos pro quatuor bullis magnis, videlicet bulla indulgenciarum, bulla evocandi episcopos et prelatos ac pro duabus aliis bullis, carthis et scriptoribus et bullatoribus. Vgl. No. 120 Abs. 28. Z. 1. Unter der „bulla indulgenciarum“ ist vielleicht das (verlorene) Ernennungsdekret (vgl. S. 18 Z. 16 ff.) 5 des Gramis, vielleicht aber unsere No. 11 zu verstehen. Z. 2. Mit der „bulla evocandi episcopos" ist wohl No. 13 (oben S. 17 f.) gemeint. 10 [2] Item 6 florenos Reynenses pro 18 bullis promotoribus ad episcopos principes civitates et opida. Von diesen Bullen ist nur eine (vgl. oben No. 14) erhalten. — Vgl. übrigens No. 120 Abs. 28. [3] Item quatuor florenos Reynenses pro decretis sacri Consilii in uno quaterno conscriptis in pergameno scriptori et bullatori. Vgl. No. 120 Abs. 28. [4] Item 2 florenos Reynenses magistro Nicolao de civitate Castelli amico domini Juliani [Caesarini], ut promoveret et expediret eo cicius bullas. Vgl. No. 120 Abs. 28. 15 [5] Item 18 florenos Reynenses pro uno equo pro via: ita placuit dominis deputatis, quod isti commissarii indulgenciarum expedirent se sumptibus et expensis sacri Concilii ad partes. Vgl. No. 120 Abs. 30. Die Beschlüsse der Konzils-Kommission, welche die Ernennung und Absendung der einzelnen Indulgenzgelder-Einnehmer zu besorgen, ihnen Instruktionen zu geben hatte, scheinen nicht mehr erhalten 20 zu sein. [6] Item 14 florenos Reynenses ad partes pro expensis. [7] Item 30 marcas grossorum latorum pro quatuor equis ad currum et ad equitandum pro via ad publicandum et insinuandum indulgencias tam in diocesi Wratislaviensi quam in diocesi Lubucensi assumpto notario publico: ita continebatur in avizamentis sacri Concilii et presertim 25 nacionis Germanice: sto arbitrio dominorum ad hoc deputatorum etc. Z. 24. Der Notar (vgl. auch unten Abs. 78) ist vorgeschrieben in der Indulgenzbulle; vgl. oben S. 16 Z. 24. Vgl. No. 120 Abs. 31. [8] Item 3 marcas denariorum pro curru, item 2 marcas pro tectura panni flavei coloris pro tela et sartori etc. 30 [9] Item 1/2 marcam pro attinenciis ad currum, item 10 florenos Ungaricales cum 11 grossis latis pro una loga vini domino Conrado episcopo, ut permitteret publicare indulgencias per diocesim ipsius. Hier enden die Ausgaben, die Gramis in Basel gehabt hat. [10] Item 2 sexagenas denariorum pro duobus transsumptis versus Theschin2) et [B: fol. 10r] Rathiboriamb) et in Oppol, item altera vice in Glogovia 1 sexagenam de uno transsumpto ibidem 35 et in locis circumjacentibus ad publicandum indulgencias. a) B: Tesschen. b) B: Ratiboriam. [11] Item 1 marcam denariorum pro reformacione trium cistarum (quamlibet cistam cum tribus seris) beate virginis Marie in arena, in summo Wratislaviensi, [A: fol. 1v] ubi perdite fuerunt tres claves de magna cista, item pro copias bulle indulgenciarum affigendo in tribus 40 ecclesiis dedi apud beatam virginem dumtaxat tres fertones, quia cum textu erat copia scripta Codex diplomaticus Silesiae XV. 17
et No. 102 — 1441 Mai 18. 129 exposita: item primo 6 florenos pro quatuor bullis magnis, videlicet bulla indulgenciarum, bulla evocandi episcopos et prelatos ac pro duabus aliis bullis, carthis et scriptoribus et bullatoribus. Vgl. No. 120 Abs. 28. Z. 1. Unter der „bulla indulgenciarum“ ist vielleicht das (verlorene) Ernennungsdekret (vgl. S. 18 Z. 16 ff.) 5 des Gramis, vielleicht aber unsere No. 11 zu verstehen. Z. 2. Mit der „bulla evocandi episcopos" ist wohl No. 13 (oben S. 17 f.) gemeint. 10 [2] Item 6 florenos Reynenses pro 18 bullis promotoribus ad episcopos principes civitates et opida. Von diesen Bullen ist nur eine (vgl. oben No. 14) erhalten. — Vgl. übrigens No. 120 Abs. 28. [3] Item quatuor florenos Reynenses pro decretis sacri Consilii in uno quaterno conscriptis in pergameno scriptori et bullatori. Vgl. No. 120 Abs. 28. [4] Item 2 florenos Reynenses magistro Nicolao de civitate Castelli amico domini Juliani [Caesarini], ut promoveret et expediret eo cicius bullas. Vgl. No. 120 Abs. 28. 15 [5] Item 18 florenos Reynenses pro uno equo pro via: ita placuit dominis deputatis, quod isti commissarii indulgenciarum expedirent se sumptibus et expensis sacri Concilii ad partes. Vgl. No. 120 Abs. 30. Die Beschlüsse der Konzils-Kommission, welche die Ernennung und Absendung der einzelnen Indulgenzgelder-Einnehmer zu besorgen, ihnen Instruktionen zu geben hatte, scheinen nicht mehr erhalten 20 zu sein. [6] Item 14 florenos Reynenses ad partes pro expensis. [7] Item 30 marcas grossorum latorum pro quatuor equis ad currum et ad equitandum pro via ad publicandum et insinuandum indulgencias tam in diocesi Wratislaviensi quam in diocesi Lubucensi assumpto notario publico: ita continebatur in avizamentis sacri Concilii et presertim 25 nacionis Germanice: sto arbitrio dominorum ad hoc deputatorum etc. Z. 24. Der Notar (vgl. auch unten Abs. 78) ist vorgeschrieben in der Indulgenzbulle; vgl. oben S. 16 Z. 24. Vgl. No. 120 Abs. 31. [8] Item 3 marcas denariorum pro curru, item 2 marcas pro tectura panni flavei coloris pro tela et sartori etc. 30 [9] Item 1/2 marcam pro attinenciis ad currum, item 10 florenos Ungaricales cum 11 grossis latis pro una loga vini domino Conrado episcopo, ut permitteret publicare indulgencias per diocesim ipsius. Hier enden die Ausgaben, die Gramis in Basel gehabt hat. [10] Item 2 sexagenas denariorum pro duobus transsumptis versus Theschin2) et [B: fol. 10r] Rathiboriamb) et in Oppol, item altera vice in Glogovia 1 sexagenam de uno transsumpto ibidem 35 et in locis circumjacentibus ad publicandum indulgencias. a) B: Tesschen. b) B: Ratiboriam. [11] Item 1 marcam denariorum pro reformacione trium cistarum (quamlibet cistam cum tribus seris) beate virginis Marie in arena, in summo Wratislaviensi, [A: fol. 1v] ubi perdite fuerunt tres claves de magna cista, item pro copias bulle indulgenciarum affigendo in tribus 40 ecclesiis dedi apud beatam virginem dumtaxat tres fertones, quia cum textu erat copia scripta Codex diplomaticus Silesiae XV. 17
Strana 130
130 No. 102 — 1441 Mai 18. et cum bona illuminatura cum assere (in pergameno) et cathena: et refero me ad dominum abbatem fJodocum], qui hoe procuravit de pecuniis indulgenciarum. Dafür, dass die Opferkästen häufig beschädigt wurden, oben S. 55 Z. 21 ein interessantes Beispiel. Vgl. übrigens No. 120 Abs. 32. — asser = Stange, Brett. [12] Item apud beatam Elizabeth eciam fuerunt copie indulgenciarum affixe et cum hoc feci 5 reformare cistam cum tribus seris. [13] Item unam marcam denariorum in Legnicz, ubi eciam fuerunt locate et posite tres ciste cum totidem seris, videlicet in summo, in parochia apud sanctum Petrum et in ecclesia beate Marie virginis cum copiis bulle indulgenciarum. [14] Item 1 fertonem denariorum dedi in Stynavia«) pro una cistula cum seris et copiis 10 indulgenciarum. c) B: Stinavia. In seinen Einnahmeregistern (vgl. oben No. 88 und 100) führt Gramis keine Bezüge aus Steinau auf, ein No- tariatsinstrument ist auch nicht über die Eröffnung des hier aufgestellten Indulgenz-Opferkastens vorhanden; es scheint demnach, dass die Verkündigung der Indulgenzen in Steinau ohne Erfolg geblieben ist. 15 [15] Item in Glogovia4) majori dedi 1 marcam pro reformacione ciste cum quinque clavibus; nam dedi et exposui pro una sera cum tribus clavibus 1/2 sexagenam denariorum pro copiis indulgenciarum ac aliis attinenciis cathenis et pergameno. d) B: Glogovia. [16] Item in Freyenstade) 2 fertones pro cista et reformacione serarum et copiis indulgenciarum 20 et aliis etc. c) B: Freienstat. [17] Item in Bewtinnf) fertonem pro ladula seris et copiis indulgenciarum. f) B: Bewthinn. [18] Item in Czulchaw 1 fertonem ut supra. Item in Gora 1 fertonem ut supra. [19] [20] Item in Sagano unum fertonem ut supra. [21] Item in Sprottavia 1 fertonem ut supra. 22] Item in Loben5) 1 fertonem ut supra. 5) B: Lobin. [23] Item in Crussen€) 1 fertonem ut supra. h) B: Crossin. [24] Item in Brega I fertonem ut supra. [25] Item in Nampslavia 1 fertonem ut supra. [26 Item in Wolavia I fertonem ut supra. [27] [B: fol. 10v] Item in Opol, in Rathibor, in Kossil, in Awswicz et1) in Thesschink) 2 marcas denariorum pro cistis ladulis seris cathenis et copiis indulgenciarum ac aliis attinenciis. 1) Fehlt in B. k) B: Tesschin. [28] Item in Tost 1 fertonem denariorum ut supra. [29] Item in Franckensteyn1) 1 fertonem ut supra. 1) B: Frankenstein. Vgl. No. 120 Abs. 32. 25 30 35 40
130 No. 102 — 1441 Mai 18. et cum bona illuminatura cum assere (in pergameno) et cathena: et refero me ad dominum abbatem fJodocum], qui hoe procuravit de pecuniis indulgenciarum. Dafür, dass die Opferkästen häufig beschädigt wurden, oben S. 55 Z. 21 ein interessantes Beispiel. Vgl. übrigens No. 120 Abs. 32. — asser = Stange, Brett. [12] Item apud beatam Elizabeth eciam fuerunt copie indulgenciarum affixe et cum hoc feci 5 reformare cistam cum tribus seris. [13] Item unam marcam denariorum in Legnicz, ubi eciam fuerunt locate et posite tres ciste cum totidem seris, videlicet in summo, in parochia apud sanctum Petrum et in ecclesia beate Marie virginis cum copiis bulle indulgenciarum. [14] Item 1 fertonem denariorum dedi in Stynavia«) pro una cistula cum seris et copiis 10 indulgenciarum. c) B: Stinavia. In seinen Einnahmeregistern (vgl. oben No. 88 und 100) führt Gramis keine Bezüge aus Steinau auf, ein No- tariatsinstrument ist auch nicht über die Eröffnung des hier aufgestellten Indulgenz-Opferkastens vorhanden; es scheint demnach, dass die Verkündigung der Indulgenzen in Steinau ohne Erfolg geblieben ist. 15 [15] Item in Glogovia4) majori dedi 1 marcam pro reformacione ciste cum quinque clavibus; nam dedi et exposui pro una sera cum tribus clavibus 1/2 sexagenam denariorum pro copiis indulgenciarum ac aliis attinenciis cathenis et pergameno. d) B: Glogovia. [16] Item in Freyenstade) 2 fertones pro cista et reformacione serarum et copiis indulgenciarum 20 et aliis etc. c) B: Freienstat. [17] Item in Bewtinnf) fertonem pro ladula seris et copiis indulgenciarum. f) B: Bewthinn. [18] Item in Czulchaw 1 fertonem ut supra. Item in Gora 1 fertonem ut supra. [19] [20] Item in Sagano unum fertonem ut supra. [21] Item in Sprottavia 1 fertonem ut supra. 22] Item in Loben5) 1 fertonem ut supra. 5) B: Lobin. [23] Item in Crussen€) 1 fertonem ut supra. h) B: Crossin. [24] Item in Brega I fertonem ut supra. [25] Item in Nampslavia 1 fertonem ut supra. [26 Item in Wolavia I fertonem ut supra. [27] [B: fol. 10v] Item in Opol, in Rathibor, in Kossil, in Awswicz et1) in Thesschink) 2 marcas denariorum pro cistis ladulis seris cathenis et copiis indulgenciarum ac aliis attinenciis. 1) Fehlt in B. k) B: Tesschin. [28] Item in Tost 1 fertonem denariorum ut supra. [29] Item in Franckensteyn1) 1 fertonem ut supra. 1) B: Frankenstein. Vgl. No. 120 Abs. 32. 25 30 35 40
Strana 131
t vafa veesrse jet. No. 102 — 1441 Mai 18. 131 5 [30] [A: fol. 2r] Item domino suffraganeo dedi, qui dixit se exposuisse 28 marcas denariorum, qui ivit ad publicandum indulgencias: et refero me ad ipsum. Dass der Breslauer Weihbischof [Johann von Pannwitz] eine Zeitlang Untereinnehmer des Gramis gewesen ist und in dessen Auftrage die Indulgenzen verkündet hat, wissen wir bereits aus No. 29. Vgl. No. 120 Abs. 33. 10 15 25 35 [31] Item nuncio 4 florenos Ungaricales, qui portavit transsumpta hine inde per totam diocesim. [32] Item in Nyssam) 1/2 marcam denariorum ut supra. m) B: Nissa. [33] Item in Glacz dedi I marcam denariorum in duobus locis. [34] Item in Brunna 1 fertonem denariorum. In Braunau hat Gramis keinen Erfolg mit der Verkündigung der Indulgenzgelder gehabt; vgl. unten Abs. 45. [35] Item in Franckenfurd 2 florenos Reynenses pro seris reformacione ciste clavibus cathenis et copiis cum textu magno in pergameno in ecclesia parochiali indulgenciarum affixis. Vgl. No. 120 Abs. 34. [36] Item I fertonem denariorum nuncio versus Coslaw ad habendum indulgenciarum pecunias. [37] Item in Furstenwald°) 2 florenos Reynenses ut supra. o) B: Forstenwalde. Das „ut supra" bezieht sich auf die in Abs. 35 angegebenen Dinge. — Vgl. auch No. 120 Abs. 34. [38] Item in Drussin?) et in aliis duobus opidis, que michi pro presenti non occurrunt, eciam 20 11/2 florenos Reynenses. P) B: Drossin. [39] Item 4 florenos Reynenses pro duobus transsumptis indulgenciarum per diocesim Lubucensem. [40] Item disposui invitare cives in Franckenfurd ") et dominum episcopum: exposui fere ad 7 florenos Reynenses, ut grate reciperent et admitterent indulgencias etc. q) B: Frankenfurt. Unter dem Bischof ist hier der von Lebus (Peter II. 1436—39) zu verstehen. Vgl. auch No. 120 Abs. 34. [41] Item magistro Henrico Weynman supervenienti a sacro Concilio in Wratislaviam, qui por- [1436 Nvbr.] tavit quasdam bullas a sacro Concilio ad percipiendum et aperiendum cistas: sic ivimus simul in Jelcz ad dominum episcopum [Conradum] apportando domino [B: fol. 11r] episcopo 4 lagenas vini videlicet 30 Malvazier) et Ytalici vini pro 1 sexagena denariorum, ut dominus noster episcopus consentiret in apercionem cistarum etc.; ibi dominus episcopus dixit se velle deliberare usque Wratislaviam. r) A: Malviazie. [42] Item domino nostro [Conrado] quarta die superveniente Wratislaviam iterum dominus Henricus Weynman et ego propinavimus domino nostro episcopo pro una sexagena vinum ut supra. P [43] Item pro uno esoce 1/2 sexagenam exposui de mandato et voluntate magistri Henrici Weynman, ubi tunc dominus michi consensit in apercionem. fesox Hecht, hier wohl ein seltener Fisch.] [44] [A: fol. 2v] Item expedivi nuncium cum mandato substituendi meos succollectores ad insinuandum publicandum indulgencias cum transsumpto — cui dedi 6 florenos Ungaricales: et refero me ad dominum Stephanum Wolf“) decanum sancte crucis, qui pro me dedit nuncio et cui adhuc 10 teneor illos 6 florenos Ungaricales, deposito b) plures — videlicet in Oppol Rathibor“) Tost Tesschin Awswicz et in Coslaw plebanis et populo ibidem in districtibus. a) B: Wolff. b) sic! c) B: Ratibor. 17"
t vafa veesrse jet. No. 102 — 1441 Mai 18. 131 5 [30] [A: fol. 2r] Item domino suffraganeo dedi, qui dixit se exposuisse 28 marcas denariorum, qui ivit ad publicandum indulgencias: et refero me ad ipsum. Dass der Breslauer Weihbischof [Johann von Pannwitz] eine Zeitlang Untereinnehmer des Gramis gewesen ist und in dessen Auftrage die Indulgenzen verkündet hat, wissen wir bereits aus No. 29. Vgl. No. 120 Abs. 33. 10 15 25 35 [31] Item nuncio 4 florenos Ungaricales, qui portavit transsumpta hine inde per totam diocesim. [32] Item in Nyssam) 1/2 marcam denariorum ut supra. m) B: Nissa. [33] Item in Glacz dedi I marcam denariorum in duobus locis. [34] Item in Brunna 1 fertonem denariorum. In Braunau hat Gramis keinen Erfolg mit der Verkündigung der Indulgenzgelder gehabt; vgl. unten Abs. 45. [35] Item in Franckenfurd 2 florenos Reynenses pro seris reformacione ciste clavibus cathenis et copiis cum textu magno in pergameno in ecclesia parochiali indulgenciarum affixis. Vgl. No. 120 Abs. 34. [36] Item I fertonem denariorum nuncio versus Coslaw ad habendum indulgenciarum pecunias. [37] Item in Furstenwald°) 2 florenos Reynenses ut supra. o) B: Forstenwalde. Das „ut supra" bezieht sich auf die in Abs. 35 angegebenen Dinge. — Vgl. auch No. 120 Abs. 34. [38] Item in Drussin?) et in aliis duobus opidis, que michi pro presenti non occurrunt, eciam 20 11/2 florenos Reynenses. P) B: Drossin. [39] Item 4 florenos Reynenses pro duobus transsumptis indulgenciarum per diocesim Lubucensem. [40] Item disposui invitare cives in Franckenfurd ") et dominum episcopum: exposui fere ad 7 florenos Reynenses, ut grate reciperent et admitterent indulgencias etc. q) B: Frankenfurt. Unter dem Bischof ist hier der von Lebus (Peter II. 1436—39) zu verstehen. Vgl. auch No. 120 Abs. 34. [41] Item magistro Henrico Weynman supervenienti a sacro Concilio in Wratislaviam, qui por- [1436 Nvbr.] tavit quasdam bullas a sacro Concilio ad percipiendum et aperiendum cistas: sic ivimus simul in Jelcz ad dominum episcopum [Conradum] apportando domino [B: fol. 11r] episcopo 4 lagenas vini videlicet 30 Malvazier) et Ytalici vini pro 1 sexagena denariorum, ut dominus noster episcopus consentiret in apercionem cistarum etc.; ibi dominus episcopus dixit se velle deliberare usque Wratislaviam. r) A: Malviazie. [42] Item domino nostro [Conrado] quarta die superveniente Wratislaviam iterum dominus Henricus Weynman et ego propinavimus domino nostro episcopo pro una sexagena vinum ut supra. P [43] Item pro uno esoce 1/2 sexagenam exposui de mandato et voluntate magistri Henrici Weynman, ubi tunc dominus michi consensit in apercionem. fesox Hecht, hier wohl ein seltener Fisch.] [44] [A: fol. 2v] Item expedivi nuncium cum mandato substituendi meos succollectores ad insinuandum publicandum indulgencias cum transsumpto — cui dedi 6 florenos Ungaricales: et refero me ad dominum Stephanum Wolf“) decanum sancte crucis, qui pro me dedit nuncio et cui adhuc 10 teneor illos 6 florenos Ungaricales, deposito b) plures — videlicet in Oppol Rathibor“) Tost Tesschin Awswicz et in Coslaw plebanis et populo ibidem in districtibus. a) B: Wolff. b) sic! c) B: Ratibor. 17"
Strana 132
132 No. 102 — 1441 Mai 18. [1438 Febr.] [45] Item direxi nuncium tribus vicibus in Glacz et in Brunnaviam cum transsumpto ad publicandum et insinuandum indulgencias sacri Concilii; qui noluerunt admittere videlicet plebanus et comendator in Glacz nec plebanus in Brunavia: dedi 1 marcam videlicet medianter in grossis et residuum in denariis. dixerunt per expressum, quod regnum Bohemie non esset michi commissum, sed magistro Johanni Celi etc. [46] Item recepi me propria in persona cum quatuor equis et salvo conductu sex equorum in Glacz, ubi dedi ipsis sex florenos Ungaricales pro bibalibus. ibidem advenientes contende- bamus simul coram capitaneo et civibus in Glacz et steti ibi per 51/2 dies fere continue in publico hospicio et feci expensas ibidem: et sic decretum fuit inter nos, quod deberemus dirigere Wyennam ad magistrum Celi, cui vellet committere, iste deberet colligere. quod item feci ex- 10 pensas 4 florenorum versus Wiennam nuncio propter viarum discrimina. qui [Johannes Celi] scripsit, cui sacrum Concilium committeret, ille [B: fol. 11v) haberet. sic direxi proprium nuncium, cui dedi 12 florenos Reynenses, qui staret ibidem ad habendum bullam; qui michi eam portavit et similiter 2 florenos Reynenses pro bulla declaracionis Concilii. Z. 15. Diese Bulle des Konzils ist oben unter No. 18 mitgeteilt. Vgl. auch No. 37, 38. [47] Item venit quidam nuncius de Basilea portans michi unam bullam contra symoniacos, qui commiserunt symoniam: ibi solvi 2 florenos Ungaricales pro bulla (et refero me ad bullam) et nuncio unum florenum pro bibalibus. Vgl. No. 120 Abs. 29. Ein Exemplar dieser ganz allgemein gehaltenen Bulle von 1436 Septbr. 7. in der Bresl. Dom-Bibl. D 79; auf Grund der Notiz [in verso] „preposito pro simoniacis“ darf man wohl schliessen, 20 dass jenes Exemplar das an Gramis gesandte ist. 5 15 [48] Item dedi strenuo militi Johanni Kornicz, qui portavit centum florenos Ungaricales et ultra, 2 florenos sive grossos in valore pro una balista. Vgl. No. 88 Abs. 22 und No. 100 Abs. 20, wosclbst freilich als Vorname des Kornitz „Nikolaus“ [49] Item uni famulo 1 florenum pro bibalibus. 150] Item 17 grossos in parvis denariis pro una ulla vini Malviasie cum quatuor denariis. [51] Item domino Laurencio manseonario in Glogovia 1 marcam denariorum, qui portavit [A: fol. 3r] a domino Wenceslao Mathuschkonis canonico et succollectore meo ultra centum florenos Ungaricales cum falsa moneta Cracoviensi: et refero me ad eum. [52] Item 24 florenos Ungaricales domino Wenceslao Matuschkonis“) pro laboribus et fatigiis 30 ut succollectori meo. a) A: Matuschonis. SruCa2u ISku 25 [53] Item 6 marcas denariorum pro uno harracio dominis videlicet Laurencio commendatori et plebano in Lemberg et domino Johanni Lotterb) predicatori in Jawere), qui portavit pecunias una cum duobus civibus: quibus dedi eciam 11/2 marcam denariorum pro expensis et duobus 35 familiaribus ipsorum uni cuique unum par calligarum; pro quolibet pari dedi 18 grossos latos: et refero me ad magistrum Petrum Kaler notarium capituli. b) B: Lottir. c) B: Jawor. Vgl. oben No. 51 und 54; unten No. 120 Abs. 35. (harracium dürfte hier wohl ein Gewebe aus Arras bedeuten.)
132 No. 102 — 1441 Mai 18. [1438 Febr.] [45] Item direxi nuncium tribus vicibus in Glacz et in Brunnaviam cum transsumpto ad publicandum et insinuandum indulgencias sacri Concilii; qui noluerunt admittere videlicet plebanus et comendator in Glacz nec plebanus in Brunavia: dedi 1 marcam videlicet medianter in grossis et residuum in denariis. dixerunt per expressum, quod regnum Bohemie non esset michi commissum, sed magistro Johanni Celi etc. [46] Item recepi me propria in persona cum quatuor equis et salvo conductu sex equorum in Glacz, ubi dedi ipsis sex florenos Ungaricales pro bibalibus. ibidem advenientes contende- bamus simul coram capitaneo et civibus in Glacz et steti ibi per 51/2 dies fere continue in publico hospicio et feci expensas ibidem: et sic decretum fuit inter nos, quod deberemus dirigere Wyennam ad magistrum Celi, cui vellet committere, iste deberet colligere. quod item feci ex- 10 pensas 4 florenorum versus Wiennam nuncio propter viarum discrimina. qui [Johannes Celi] scripsit, cui sacrum Concilium committeret, ille [B: fol. 11v) haberet. sic direxi proprium nuncium, cui dedi 12 florenos Reynenses, qui staret ibidem ad habendum bullam; qui michi eam portavit et similiter 2 florenos Reynenses pro bulla declaracionis Concilii. Z. 15. Diese Bulle des Konzils ist oben unter No. 18 mitgeteilt. Vgl. auch No. 37, 38. [47] Item venit quidam nuncius de Basilea portans michi unam bullam contra symoniacos, qui commiserunt symoniam: ibi solvi 2 florenos Ungaricales pro bulla (et refero me ad bullam) et nuncio unum florenum pro bibalibus. Vgl. No. 120 Abs. 29. Ein Exemplar dieser ganz allgemein gehaltenen Bulle von 1436 Septbr. 7. in der Bresl. Dom-Bibl. D 79; auf Grund der Notiz [in verso] „preposito pro simoniacis“ darf man wohl schliessen, 20 dass jenes Exemplar das an Gramis gesandte ist. 5 15 [48] Item dedi strenuo militi Johanni Kornicz, qui portavit centum florenos Ungaricales et ultra, 2 florenos sive grossos in valore pro una balista. Vgl. No. 88 Abs. 22 und No. 100 Abs. 20, wosclbst freilich als Vorname des Kornitz „Nikolaus“ [49] Item uni famulo 1 florenum pro bibalibus. 150] Item 17 grossos in parvis denariis pro una ulla vini Malviasie cum quatuor denariis. [51] Item domino Laurencio manseonario in Glogovia 1 marcam denariorum, qui portavit [A: fol. 3r] a domino Wenceslao Mathuschkonis canonico et succollectore meo ultra centum florenos Ungaricales cum falsa moneta Cracoviensi: et refero me ad eum. [52] Item 24 florenos Ungaricales domino Wenceslao Matuschkonis“) pro laboribus et fatigiis 30 ut succollectori meo. a) A: Matuschonis. SruCa2u ISku 25 [53] Item 6 marcas denariorum pro uno harracio dominis videlicet Laurencio commendatori et plebano in Lemberg et domino Johanni Lotterb) predicatori in Jawere), qui portavit pecunias una cum duobus civibus: quibus dedi eciam 11/2 marcam denariorum pro expensis et duobus 35 familiaribus ipsorum uni cuique unum par calligarum; pro quolibet pari dedi 18 grossos latos: et refero me ad magistrum Petrum Kaler notarium capituli. b) B: Lottir. c) B: Jawor. Vgl. oben No. 51 und 54; unten No. 120 Abs. 35. (harracium dürfte hier wohl ein Gewebe aus Arras bedeuten.)
Strana 133
unus sttut:vte-t- No. 102 — 1441 Maj. 18. 133 [54] Item 3 fertones denariorum magistro Heinrico Slewsser") publico notario, qui equitavit Nampslaviam ad habendum pecunias indulgenciarum; item I sexagenam denariorum predicatori; item mediam marcam capellanis sacristanis et campanatoribus ibidem Nampslavie: refero me ad ipsum [Heinricum Slewsser]. d) B: Slewssir. Vgl. auch No. 120 Abs. 39. [55] Item 1 fertonem dedi famulo versus Bregam ad habendum pecunias [B: fol. 12r] indulgen- ciarum; item I fertonem famulo versus Wolaviam pro expensis ad habendum pecunias. [56] Item 11/2 marcas Boleslaviensibus denariorum, qui portaverunt pecunias indulgenciarum: 10 propter insecuritatem viarum non audebam dirigere nuncium proprium; nam eciam recusarunt dare pecunias nuncio, licet direxerim illuc. Vgl. oben No. 51. 5 15 [57] Item dedi [Johanni Kniottirße] famulo civitatis fGlogovie] eciam unum par calligarum in valore 18 grossorum latorum de Mechil. Die Ergänzungen auf Grund von S. 32 Z. 27. [58] Item dedi domino doctori in Glogovia 2 marcas denariorum, qui audivit confessionem et fuit valde diligens, ut patet per dominos meos Glogovienses, in promovendo et in omnibus aliis. [59] Item Bosepetro") dedi unum florenum pro arra apud beatam virginem, quum cista tercia vice fuit aperta : et refero me ad dominos abbatem et dominos clavigeros. item 11/2 marcas 20 dedi fratribus ibidem, qui fuerunt diligenter in confessione; item 1 marcam denariorum predicatori Beckensloherb); [A: fol. 3€] item 1 fertonem dedi custodibus ecclesi beate virginis Marie. a) B: Bozepetro. b) B: Beckensloer. Vgl. hierzu oben No. 88 Abs. 3. — arra = Angeld, Lohn. [60] Item 3 marcas predicatoribus capellanis ecclesiarum parochialium sancte Elizabeth et 25 sancte Marie Magdalene, ut videtur michi; si esset erratum, refero me ad eos. Vgl. auch No. 120 Abs. 39. [61] Item 2 marcas denariorum Thimoteo Heyde notario, qui ivit Nyssamb) ad portandum pecunias prime summe de cista perceptas: et refero me ad instrumentum, quod produxi, et ad ipsum notarium. b) B: Nissam. Vgl. No. 28; No. 88 Abs. 4; No. 120 Abs. 37. [62] Item secundario, quum cista fuit aperta et pecunie fuerunt portate et numerate per dominum Nicolaum Sweidnicz canonicum Othmuchawiensem°) et succollectorem meum una cum Mymone magistro coquine et aliis duobus concivibus. ubi recepi istas pecunias numeratas coram 35 ipsis et dedi ipsis recognicionem sub sigillo meo magno pendente, quia caruerunt notario publico "); nam tempore nocturno exiverunt de Nyssae) quasi furtive propter dominum nostrum episcopum, qui quasi istas pecunias recepit in mutuo. dedi domino Nicolao Sweidnicz succollectori meo 7 marcas denariorum pro sallario suo. c) B: Othmuchiavensem. d) Fehlt in B. e) B: Nissa. Vgl. No. 88 Abs. 5; No. 120 Abs. 38. 30 40
unus sttut:vte-t- No. 102 — 1441 Maj. 18. 133 [54] Item 3 fertones denariorum magistro Heinrico Slewsser") publico notario, qui equitavit Nampslaviam ad habendum pecunias indulgenciarum; item I sexagenam denariorum predicatori; item mediam marcam capellanis sacristanis et campanatoribus ibidem Nampslavie: refero me ad ipsum [Heinricum Slewsser]. d) B: Slewssir. Vgl. auch No. 120 Abs. 39. [55] Item 1 fertonem dedi famulo versus Bregam ad habendum pecunias [B: fol. 12r] indulgen- ciarum; item I fertonem famulo versus Wolaviam pro expensis ad habendum pecunias. [56] Item 11/2 marcas Boleslaviensibus denariorum, qui portaverunt pecunias indulgenciarum: 10 propter insecuritatem viarum non audebam dirigere nuncium proprium; nam eciam recusarunt dare pecunias nuncio, licet direxerim illuc. Vgl. oben No. 51. 5 15 [57] Item dedi [Johanni Kniottirße] famulo civitatis fGlogovie] eciam unum par calligarum in valore 18 grossorum latorum de Mechil. Die Ergänzungen auf Grund von S. 32 Z. 27. [58] Item dedi domino doctori in Glogovia 2 marcas denariorum, qui audivit confessionem et fuit valde diligens, ut patet per dominos meos Glogovienses, in promovendo et in omnibus aliis. [59] Item Bosepetro") dedi unum florenum pro arra apud beatam virginem, quum cista tercia vice fuit aperta : et refero me ad dominos abbatem et dominos clavigeros. item 11/2 marcas 20 dedi fratribus ibidem, qui fuerunt diligenter in confessione; item 1 marcam denariorum predicatori Beckensloherb); [A: fol. 3€] item 1 fertonem dedi custodibus ecclesi beate virginis Marie. a) B: Bozepetro. b) B: Beckensloer. Vgl. hierzu oben No. 88 Abs. 3. — arra = Angeld, Lohn. [60] Item 3 marcas predicatoribus capellanis ecclesiarum parochialium sancte Elizabeth et 25 sancte Marie Magdalene, ut videtur michi; si esset erratum, refero me ad eos. Vgl. auch No. 120 Abs. 39. [61] Item 2 marcas denariorum Thimoteo Heyde notario, qui ivit Nyssamb) ad portandum pecunias prime summe de cista perceptas: et refero me ad instrumentum, quod produxi, et ad ipsum notarium. b) B: Nissam. Vgl. No. 28; No. 88 Abs. 4; No. 120 Abs. 37. [62] Item secundario, quum cista fuit aperta et pecunie fuerunt portate et numerate per dominum Nicolaum Sweidnicz canonicum Othmuchawiensem°) et succollectorem meum una cum Mymone magistro coquine et aliis duobus concivibus. ubi recepi istas pecunias numeratas coram 35 ipsis et dedi ipsis recognicionem sub sigillo meo magno pendente, quia caruerunt notario publico "); nam tempore nocturno exiverunt de Nyssae) quasi furtive propter dominum nostrum episcopum, qui quasi istas pecunias recepit in mutuo. dedi domino Nicolao Sweidnicz succollectori meo 7 marcas denariorum pro sallario suo. c) B: Othmuchiavensem. d) Fehlt in B. e) B: Nissa. Vgl. No. 88 Abs. 5; No. 120 Abs. 38. 30 40
Strana 134
svvna tmuslr vesruuitirspuves. erdiv „ 134 No. 102 — 1441 Mai 18. [1441 Jan. 19. [63] [B: fol. 12v] Item Stregoniensibus 11/2 marcas denariorum, qui portaverunt pecunias indulgenciarun in Wratislaviam; item 3 marcas denariorum: nam invitavi ipsos cives, quum magister Henricus Weynman fuit mecum ; item 1/2 marcam familiaribus pro bibalibus civium Stregoniensium. Vgl. oben No. 52; sowie auch unten Abs. 68. [64) Item 1/2 marcam [Vincencio] plebano in Frankenstein, item mediam marcam suo predi- catori; item 1 fertonem campanatoribus et custodibus ecclesie ibidem. Vgl. oben No. 41. [65] Item 1/22) marcam Thimoteo Heyde notario versus Olsnam, qui portavit pecunias et stetit ibi. a) B: mediam. Vgl. oben No. 88 Abs. 21. [66) Item 1 florenum civibus [Nicolao Ryntfleisch et Johanni Werusch] cum familiaribus, qui portaverunt septuaginta sex florenos Ungaricales de Nampslavia. Vgl. oben No. 50. [67] Item in Sweidnicz exposui cum domino Petro Nowag doctoreb) in decretis et officiali Wratislaviensi et magistro Henrico Weynman a die dominica sero ad cenam usque ad feriam quartam mane 5 marcas denariorum, sed dominus doctor recessit feria tercia mane et solvi pro eo. b) A: doctori. Vgl. No. 88 Abs. 15; No. 100 Abs. 44. [68] Item in Stregonia ibidem steti in hospicio publico apud Hecht [A: fol. 4r] quasi ad sex dies eciam cum domino Heinrico Weynman; ibidem eciam exposui ad quatuor marcas denariorum ; feci invitare cives ad habendum pecunias indulgenciarum; item demum fui eciam in aliis locis diversis circumjacentibus. Vgl. oben Abs. 65 und No. 100 Abs. 14. [69] Item 30 florenos Ungaricales domino de Schawmberg, nam Albertus rex Romanorum et Johannes Segnensis episcopus voluerunt habere pecunias sacri Concilii et voluerunt a me extor- sisse pecunias: et sic ad redimendum vexaciones tradidi sibi eosdem de consilio magistri Nicolai Amici et mandato: refero me ad ipsum. Vgl. unten Abs. 73, 74; No. 75 S. 73 Z. 6; No. 119 Abs. 1, 2; No. 120 Abs. 36. [70] Item magistro Petro Wartinberg *) notario capituli 3 florenos Ungaricales pro instrumentis: refero me ad eum. *) B: Wartimberg. [71] Item quatuor florenos Ungaricales dominis Paulo Kyfhaber notario domini episcopi et Nicolao Othmachaw*) pro instrumentis fidejussionis mee, quando exivi de carceribus: et refero 35 me ad eos. *) B: Othmuchow. Gemeint ist unter diesen Instrumenten die No. 80. 172] Item unam marcam denariorum ad redimendum cappam et almucium, [fol. 13r oben) que erant michi recepta in domo mea una cum bireto scharlatico, quod michi non fuit restitutum; et 40 perlas magnas michi de almucio absciserunt et magnum viaticum valentem 30 marcas denariorum. 5 10 15 20 25 30
svvna tmuslr vesruuitirspuves. erdiv „ 134 No. 102 — 1441 Mai 18. [1441 Jan. 19. [63] [B: fol. 12v] Item Stregoniensibus 11/2 marcas denariorum, qui portaverunt pecunias indulgenciarun in Wratislaviam; item 3 marcas denariorum: nam invitavi ipsos cives, quum magister Henricus Weynman fuit mecum ; item 1/2 marcam familiaribus pro bibalibus civium Stregoniensium. Vgl. oben No. 52; sowie auch unten Abs. 68. [64) Item 1/2 marcam [Vincencio] plebano in Frankenstein, item mediam marcam suo predi- catori; item 1 fertonem campanatoribus et custodibus ecclesie ibidem. Vgl. oben No. 41. [65] Item 1/22) marcam Thimoteo Heyde notario versus Olsnam, qui portavit pecunias et stetit ibi. a) B: mediam. Vgl. oben No. 88 Abs. 21. [66) Item 1 florenum civibus [Nicolao Ryntfleisch et Johanni Werusch] cum familiaribus, qui portaverunt septuaginta sex florenos Ungaricales de Nampslavia. Vgl. oben No. 50. [67] Item in Sweidnicz exposui cum domino Petro Nowag doctoreb) in decretis et officiali Wratislaviensi et magistro Henrico Weynman a die dominica sero ad cenam usque ad feriam quartam mane 5 marcas denariorum, sed dominus doctor recessit feria tercia mane et solvi pro eo. b) A: doctori. Vgl. No. 88 Abs. 15; No. 100 Abs. 44. [68] Item in Stregonia ibidem steti in hospicio publico apud Hecht [A: fol. 4r] quasi ad sex dies eciam cum domino Heinrico Weynman; ibidem eciam exposui ad quatuor marcas denariorum ; feci invitare cives ad habendum pecunias indulgenciarum; item demum fui eciam in aliis locis diversis circumjacentibus. Vgl. oben Abs. 65 und No. 100 Abs. 14. [69] Item 30 florenos Ungaricales domino de Schawmberg, nam Albertus rex Romanorum et Johannes Segnensis episcopus voluerunt habere pecunias sacri Concilii et voluerunt a me extor- sisse pecunias: et sic ad redimendum vexaciones tradidi sibi eosdem de consilio magistri Nicolai Amici et mandato: refero me ad ipsum. Vgl. unten Abs. 73, 74; No. 75 S. 73 Z. 6; No. 119 Abs. 1, 2; No. 120 Abs. 36. [70] Item magistro Petro Wartinberg *) notario capituli 3 florenos Ungaricales pro instrumentis: refero me ad eum. *) B: Wartimberg. [71] Item quatuor florenos Ungaricales dominis Paulo Kyfhaber notario domini episcopi et Nicolao Othmachaw*) pro instrumentis fidejussionis mee, quando exivi de carceribus: et refero 35 me ad eos. *) B: Othmuchow. Gemeint ist unter diesen Instrumenten die No. 80. 172] Item unam marcam denariorum ad redimendum cappam et almucium, [fol. 13r oben) que erant michi recepta in domo mea una cum bireto scharlatico, quod michi non fuit restitutum; et 40 perlas magnas michi de almucio absciserunt et magnum viaticum valentem 30 marcas denariorum. 5 10 15 20 25 30
Strana 135
vt No. 102 — 1441 Mai 18. 135 10 [73] Item 1 marcam denariorum Bozepetro notario pro appellacione formanda contra Johannem episcopum Segnensem, qui me excommunicaverat. Vgl. oben Abs. 69. [74) Item pro instrumento insinuacionis et procuracionis in ista causa contra Segnensem proce- 5 dendi et notario et ad formandum articulos 2 marcas denariorum. Vgl. oben Abs. 69 und 73. Es muss hiernach ein förmliches Verfahren stattgefunden haben. [75] Item 10 florenos Ungaricales nuncio, qui transivit Basileam ad comparendum, quum fui citatus ex parte magistri Henrici Weynman, qui voluit omnes pecunias indulgenciarum a me recipere et extorquere, ut patet per citacionem. Sehr wichtige Notiz! leider fehlen aber sonstige Nachrichten, insbesondere die Vorladung des Gramis nach Basel. Vgl. auch unten Abs. 95. [76] Item abstrahuntur*) mala moneta de summis perceptorum juxta tenorem instrumen- torum tam in florenis quam in grossis latis quam denariis malis. *) sic! [77] Item taxetur michi sallarium meum; nam fui collector indulgenciarum duobus annis deputatus, licet tamen pluribus annis in eodem laboravi et laboro. Dass Gramis nur auf zwei Jahre mit der Einsammlung der Indulgenzgelder in Schlesien betraut worden war, ist nur hieraus bekannt; er hat aber seines Amtes länger (nach den über seine Thätigkeit erhaltenen Notariats- instrumenten) mindestens 21/2 Jahre (vgl. auch Abs. 78, 79) gewaltet, die Ablieferung der Gelder noch länger hin- 20 gezogen. Vgl. oben No. 75 S. 73 Z. 39. 15 30 78] [A: fol. 4v] Item tenui unum notarium per triennium; in expensis taxetur, quia volo stare arbitrio dominorum meorum. [79] Item tenui unum cursorem simili modo ad triennium sive per triennium, et ultra fuit ut supra. 25 [80] Item videantur processus fere ad 60 et ultra contra ducem Nicolaum Rathiboriensem*) et suos complices ad diversas partes civitates et opida. quantas expensas et sumptus feci in mittendo nuncios et eciam in propria persona visitando monendo et ad pericula me maxima ex- **). ponendo, volo stare juxta arbitrium dominorum meorum; videant ipsi et taxent" *) B: Ratiboriensem **) A u. B: taxant, auch in Abs. 81—83. Vgl. oben No. 88 Abs. 25; No. 101 Abs. 22. [81] Item eundo versus Franckfurdiam*) cum magistro Henrico Weynman ad diversa loca per diocesim Lubucensem stando secum in publicis [B: fol. 13v] hospiciis cum quinque equis fere per sex septemanas exponendo et faciendo ut supra expensas, ut est notorium: videant domini mei et taxent ipsi. *) B: Frankfordiam. Vgl. auch No. 120 Abs. 34. 35 [82] Item habui magistrum Henricum Weynman in expensis et recollegi cum uno equo fere ad unum medium annum et ultra: taxent domini. [83] Item collegi magistrum Nicolaum Amici ad 10 ebdomadas et ultra in expensis cum 40 duobus familiaribus et tribus equis: taxent domini; sto circa arbitrium et ipsorum dominorum dictamen.
vt No. 102 — 1441 Mai 18. 135 10 [73] Item 1 marcam denariorum Bozepetro notario pro appellacione formanda contra Johannem episcopum Segnensem, qui me excommunicaverat. Vgl. oben Abs. 69. [74) Item pro instrumento insinuacionis et procuracionis in ista causa contra Segnensem proce- 5 dendi et notario et ad formandum articulos 2 marcas denariorum. Vgl. oben Abs. 69 und 73. Es muss hiernach ein förmliches Verfahren stattgefunden haben. [75] Item 10 florenos Ungaricales nuncio, qui transivit Basileam ad comparendum, quum fui citatus ex parte magistri Henrici Weynman, qui voluit omnes pecunias indulgenciarum a me recipere et extorquere, ut patet per citacionem. Sehr wichtige Notiz! leider fehlen aber sonstige Nachrichten, insbesondere die Vorladung des Gramis nach Basel. Vgl. auch unten Abs. 95. [76] Item abstrahuntur*) mala moneta de summis perceptorum juxta tenorem instrumen- torum tam in florenis quam in grossis latis quam denariis malis. *) sic! [77] Item taxetur michi sallarium meum; nam fui collector indulgenciarum duobus annis deputatus, licet tamen pluribus annis in eodem laboravi et laboro. Dass Gramis nur auf zwei Jahre mit der Einsammlung der Indulgenzgelder in Schlesien betraut worden war, ist nur hieraus bekannt; er hat aber seines Amtes länger (nach den über seine Thätigkeit erhaltenen Notariats- instrumenten) mindestens 21/2 Jahre (vgl. auch Abs. 78, 79) gewaltet, die Ablieferung der Gelder noch länger hin- 20 gezogen. Vgl. oben No. 75 S. 73 Z. 39. 15 30 78] [A: fol. 4v] Item tenui unum notarium per triennium; in expensis taxetur, quia volo stare arbitrio dominorum meorum. [79] Item tenui unum cursorem simili modo ad triennium sive per triennium, et ultra fuit ut supra. 25 [80] Item videantur processus fere ad 60 et ultra contra ducem Nicolaum Rathiboriensem*) et suos complices ad diversas partes civitates et opida. quantas expensas et sumptus feci in mittendo nuncios et eciam in propria persona visitando monendo et ad pericula me maxima ex- **). ponendo, volo stare juxta arbitrium dominorum meorum; videant ipsi et taxent" *) B: Ratiboriensem **) A u. B: taxant, auch in Abs. 81—83. Vgl. oben No. 88 Abs. 25; No. 101 Abs. 22. [81] Item eundo versus Franckfurdiam*) cum magistro Henrico Weynman ad diversa loca per diocesim Lubucensem stando secum in publicis [B: fol. 13v] hospiciis cum quinque equis fere per sex septemanas exponendo et faciendo ut supra expensas, ut est notorium: videant domini mei et taxent ipsi. *) B: Frankfordiam. Vgl. auch No. 120 Abs. 34. 35 [82] Item habui magistrum Henricum Weynman in expensis et recollegi cum uno equo fere ad unum medium annum et ultra: taxent domini. [83] Item collegi magistrum Nicolaum Amici ad 10 ebdomadas et ultra in expensis cum 40 duobus familiaribus et tribus equis: taxent domini; sto circa arbitrium et ipsorum dominorum dictamen.
Strana 136
.uo t.t . s 136 No. 102 — 1441 Mai 18. [84] Item 2 marcas predicatoribus et fratribus apud beatam virginem altera vice, qui audi- verunt confessionem et qui fuerunt diligentes in promovendo indulgencias, campanatoribus sive custodibus ecclesie. Vgl. No. 100 Abs. 2; sowie auch No. 120 Abs. 39. [85] Item 1 marcam denariorum Stanislao succollectori, qui portavit pecunias de Opol, dedi. 5 Vgl. oben No. 47. [86] Item feci invitare videlicet abbates priores gquardianos*), magistrum Johannem Francken- steyn **), predicatores corporis Cristi, Dorothee, Elisabeth, beate Marie Magdalene et alios prelatos et confessores tribus vicibus vel quatuor: expensas committo taxare dominis meis. *) sic! B: gwardianos.*) Frankenstein. In der Corpus-Christi-, der Dorotheen- und Maria-Magdalena-Kirche zu Breslau scheinen trotz dieser Bemü- hungen des Gramis Indulgenz-Opferkästen nicht aufgestellt worden zu sein. 10 [87] Item 61/2 marcas denariorum pro predicatoribus confessoribus videlicet Glogoviensibus [A: fol. 5r] Freyenstatensibus*) Goraw Crossin et Bewtim civitatum : et refero me ad succollectores meos, quum ex ipsorum scriptis didici. *) B: Freienstatensibus. 15 [88] Item 10 florenos Renenses*) nuncio versus Basileam ad portandum litteras campii sacro Concilio. *) Nachträglich eingefüigt. [89] Item 10 florenos Ungaricales*) nuncio, qui ivit Poloniam pro pecuniis habendis indul- 20 genciarum juxta bullam et mandatum michi per sacrum Concilium transmissum et pro semide- cima habenda. *) Nachträglich eingefügt. [90 Item altera vice direxi famulum meum in equo cum domino Andree Schade ad archi- episcopum Vincencium in Gnezna ad habendum (fol. 14r] pecunias indulgenciarum et alibi, ubi 25 ciste erant locate et Poznaniam: taxent domini. [91] Item 2 fertones nuncio versus Glogoviam pro habendis instrumentis. [92] Item feci diversas expensas cum diversis nunciis versus Francfurdiam*) eos excommuni- cando et aggravando. *) Franckfordiam. [93] Item pondeant domini mei dampna mea, que percepi in domo mea, quando fui detentus, quia perdidi pecunias res et libros registra, et postea post relaxacionem; quantas expensas feci invitando, faciendo tam in civitate quam in summo Wratislaviensi et honorancias. Z. 31. Uber die [erste] Gefangenschaft des Gramis vgl. oben S. 78 Z. 7 ff. [94] Item quum fui constitutus in maximo periculo et exposui corpus et substanciam meam 35 pro istis pecuniis indulgenciarum habendis non semel, sed pluries. [95] Item dominus Heinricus Weynman recepit et percepit eciam pecunias sacri Concilii: non pono ad computa mea, quia fuit eciam nuncius Concilii. Vgl. auch oben Abs. 75. 30
.uo t.t . s 136 No. 102 — 1441 Mai 18. [84] Item 2 marcas predicatoribus et fratribus apud beatam virginem altera vice, qui audi- verunt confessionem et qui fuerunt diligentes in promovendo indulgencias, campanatoribus sive custodibus ecclesie. Vgl. No. 100 Abs. 2; sowie auch No. 120 Abs. 39. [85] Item 1 marcam denariorum Stanislao succollectori, qui portavit pecunias de Opol, dedi. 5 Vgl. oben No. 47. [86] Item feci invitare videlicet abbates priores gquardianos*), magistrum Johannem Francken- steyn **), predicatores corporis Cristi, Dorothee, Elisabeth, beate Marie Magdalene et alios prelatos et confessores tribus vicibus vel quatuor: expensas committo taxare dominis meis. *) sic! B: gwardianos.*) Frankenstein. In der Corpus-Christi-, der Dorotheen- und Maria-Magdalena-Kirche zu Breslau scheinen trotz dieser Bemü- hungen des Gramis Indulgenz-Opferkästen nicht aufgestellt worden zu sein. 10 [87] Item 61/2 marcas denariorum pro predicatoribus confessoribus videlicet Glogoviensibus [A: fol. 5r] Freyenstatensibus*) Goraw Crossin et Bewtim civitatum : et refero me ad succollectores meos, quum ex ipsorum scriptis didici. *) B: Freienstatensibus. 15 [88] Item 10 florenos Renenses*) nuncio versus Basileam ad portandum litteras campii sacro Concilio. *) Nachträglich eingefüigt. [89] Item 10 florenos Ungaricales*) nuncio, qui ivit Poloniam pro pecuniis habendis indul- 20 genciarum juxta bullam et mandatum michi per sacrum Concilium transmissum et pro semide- cima habenda. *) Nachträglich eingefügt. [90 Item altera vice direxi famulum meum in equo cum domino Andree Schade ad archi- episcopum Vincencium in Gnezna ad habendum (fol. 14r] pecunias indulgenciarum et alibi, ubi 25 ciste erant locate et Poznaniam: taxent domini. [91] Item 2 fertones nuncio versus Glogoviam pro habendis instrumentis. [92] Item feci diversas expensas cum diversis nunciis versus Francfurdiam*) eos excommuni- cando et aggravando. *) Franckfordiam. [93] Item pondeant domini mei dampna mea, que percepi in domo mea, quando fui detentus, quia perdidi pecunias res et libros registra, et postea post relaxacionem; quantas expensas feci invitando, faciendo tam in civitate quam in summo Wratislaviensi et honorancias. Z. 31. Uber die [erste] Gefangenschaft des Gramis vgl. oben S. 78 Z. 7 ff. [94] Item quum fui constitutus in maximo periculo et exposui corpus et substanciam meam 35 pro istis pecuniis indulgenciarum habendis non semel, sed pluries. [95] Item dominus Heinricus Weynman recepit et percepit eciam pecunias sacri Concilii: non pono ad computa mea, quia fuit eciam nuncius Concilii. Vgl. auch oben Abs. 75. 30
Strana 137
ae No. 102 — 1441 Mai 18. [96] Item transmisi per litteras cambii sacro Concilio quingentos florenos Ungaricales per cursorem. Vgl. oben No. 91 Abs. 2. Leider lässt sich der Zeitpunkt nicht bestimmen, an welchem Gramis diese Wechsel an das Konzil abgesandt hat. Vgl. auch unten Abs. 112; No. 120 Abs. 40. 137 10 [97] Item de cambio dedit 30 florenos Ungaricales: et refero me ad litteras quitacionum etc. Vgl. No. 91 Abs. 2; No. 120 Abs. 40. [98] Item*) presentavit dominus Nicolaus Gramis domino Conrado episcopo et magistro [1441.I Henrico Senftlebin**) mille florenos Ungaricales. *) Nachträglich hinzugefügt; getilgt steht davor: item nuncio cum litteris cambii ad Concilium 10 florenos; vgl. Abs. 88. **) B: Senfftelebin. Vgl. No. 83; No. 91 Abs. 11. 15 [99) ſA: fol. 5v) Exposita pro domino episcopo. Vgl. hierzu oben No. 72 S. 71 Z. 5 ff. [99a] Item 20 florenos Ungaricales valido viro Henrico Cammerer*), qui eosdem dedit domino episcopo: et refero me ad eum**) *) B: Kemmerer. **) Dahinter steht getilgt: Item 10 marcas denariorum et 10 florenos Ungaricales domino Nicolao Goltberg scolastico: et refero me ad eum et ad scripta domini episcopi et sui, qui eciam easdem pecunias dedit domino episcopo. 35 [99b] Item 60 florenos Ungaricales episcopo successive super cingulo Laurencii Roraw militis: et refero me ad eum et ad pignus. Vgl. oben No. 94 Abs. 14. 199 ] Item eidem Laurencio Roraw militi 10 marcas denariorum concessi: et refero me ad eum. Vgl. oben No. 91 Abs. 5. 25 [99 d] Item concessi domino episcopo et per se recepit de pecuniis indulgenciarum tricentas marcas denariorum usualis monete et currentis [B: fol. 14v] anno domini 1438. die vicesima quarta mensis julii et promisit easdem marcas in florenos permutare et sacro Concilio restituere, ut patet. 30 Vgl. No. 91 Abs. 7; sowie No. 72 S. 71 Z. 5 ff. [99e] Item concessi secundario domino episcopo die 13. mensis augusti in anxietate con- stitutus 300 marcas denariorum usualis et currentis monete, quas recepit in mutuo, ut patet per instrumentum desuper confectum: et refero me ad instrumentum. Vgl. oben No. 91 Abs. 10. [99‘] Item 24 marcas denariorum, quas percepit de Lobin opido, ut cavit littera ipsius sub sigillo: et refero me ad ipsam. Vgl. oben No. 91 Abs. 9. [99 ] Item 15 florenos Ungaricales valido viro Petro Falkenhan*), quos eciam mutuavit do- mino episcopo: et dominus episcopus fecit poni ad racionem, ut retulit michi dominus 40 Petrus Nowag. *) B: Falkinhayn. Vgl. No. 94 Abs. 31; No. 106 Abs. 7. Codex diplomaticus Silesine XV. 1438 Juli 24. [1440] Aug. 13. [1438 Juli 27.] 20 18
ae No. 102 — 1441 Mai 18. [96] Item transmisi per litteras cambii sacro Concilio quingentos florenos Ungaricales per cursorem. Vgl. oben No. 91 Abs. 2. Leider lässt sich der Zeitpunkt nicht bestimmen, an welchem Gramis diese Wechsel an das Konzil abgesandt hat. Vgl. auch unten Abs. 112; No. 120 Abs. 40. 137 10 [97] Item de cambio dedit 30 florenos Ungaricales: et refero me ad litteras quitacionum etc. Vgl. No. 91 Abs. 2; No. 120 Abs. 40. [98] Item*) presentavit dominus Nicolaus Gramis domino Conrado episcopo et magistro [1441.I Henrico Senftlebin**) mille florenos Ungaricales. *) Nachträglich hinzugefügt; getilgt steht davor: item nuncio cum litteris cambii ad Concilium 10 florenos; vgl. Abs. 88. **) B: Senfftelebin. Vgl. No. 83; No. 91 Abs. 11. 15 [99) ſA: fol. 5v) Exposita pro domino episcopo. Vgl. hierzu oben No. 72 S. 71 Z. 5 ff. [99a] Item 20 florenos Ungaricales valido viro Henrico Cammerer*), qui eosdem dedit domino episcopo: et refero me ad eum**) *) B: Kemmerer. **) Dahinter steht getilgt: Item 10 marcas denariorum et 10 florenos Ungaricales domino Nicolao Goltberg scolastico: et refero me ad eum et ad scripta domini episcopi et sui, qui eciam easdem pecunias dedit domino episcopo. 35 [99b] Item 60 florenos Ungaricales episcopo successive super cingulo Laurencii Roraw militis: et refero me ad eum et ad pignus. Vgl. oben No. 94 Abs. 14. 199 ] Item eidem Laurencio Roraw militi 10 marcas denariorum concessi: et refero me ad eum. Vgl. oben No. 91 Abs. 5. 25 [99 d] Item concessi domino episcopo et per se recepit de pecuniis indulgenciarum tricentas marcas denariorum usualis monete et currentis [B: fol. 14v] anno domini 1438. die vicesima quarta mensis julii et promisit easdem marcas in florenos permutare et sacro Concilio restituere, ut patet. 30 Vgl. No. 91 Abs. 7; sowie No. 72 S. 71 Z. 5 ff. [99e] Item concessi secundario domino episcopo die 13. mensis augusti in anxietate con- stitutus 300 marcas denariorum usualis et currentis monete, quas recepit in mutuo, ut patet per instrumentum desuper confectum: et refero me ad instrumentum. Vgl. oben No. 91 Abs. 10. [99‘] Item 24 marcas denariorum, quas percepit de Lobin opido, ut cavit littera ipsius sub sigillo: et refero me ad ipsam. Vgl. oben No. 91 Abs. 9. [99 ] Item 15 florenos Ungaricales valido viro Petro Falkenhan*), quos eciam mutuavit do- mino episcopo: et dominus episcopus fecit poni ad racionem, ut retulit michi dominus 40 Petrus Nowag. *) B: Falkinhayn. Vgl. No. 94 Abs. 31; No. 106 Abs. 7. Codex diplomaticus Silesine XV. 1438 Juli 24. [1440] Aug. 13. [1438 Juli 27.] 20 18
Strana 138
e 138 No. 102 — 1441 Mai 18. [99 ] Item 27 mareas denariorum tenetur michi dominus episcopus sibi mutuatas, quas sibi [1440] concessi in vigilia Thome apostoli super 4 partes biblie*). Dzbr. 20. *) Darauf folgt noch getilgt: [A: fol. 6r] item tenetur michi dominus episcopus 40 florenos Ungaricales pro equo meo magno; item tenetur michi dominus episcopus 18 marcas pro uno equo albo; item tenetur michi dominus episcopus 10 florenos Ungaricales pro uno equo, quem recepit versus Russiam. Vgl. 5 hierzu No. 120 Abs. 31. Vgl. oben No. 91 Abs. 10, woselbst die betr. Summe auf 24 Mark angegeben wird. [991] Item Johannes Filcz tenetur 100 florenos cum 70 florenis Ungaricales: et refero me ad litteram domini episcopi. Vgl. No. 94 Abs. 28; No. 106 Abs. 6. 10 [1439 Juli 6.] [100] Item tenetur michi magister Henricus Weynman primo 6 florenos Ungaricales: et refero me ad recognicionem ipsius, qui fuit nuncius Concilii. Vgl. No. 91 Abs. 3; No. 120 Abs. 40. [101] Item Henricus Weynman tenetur michi 27 florenos Ungaricales, quum ivit ad Poloniam: et refero me ad recognicionem ipsius manu propria scriptam. Vgl. No. 120 Abs. 40. [102] Item 74 florenos Ungaricales mutuavi magistro Nicolao Amici ad emendum equos et habendum expensas per viam versus Basileam: et refero me eciam ad recognicionem ipsius et ad manum ipsius. Vgl. oben Abs. 83 und No. 91 Abs. 8; sowie No. 120 Abs. 6, 40. [103] Item 15 marcas denariorum cum 25 grossis latis tenetur magister Nicolaus Lobin: et refero me ad ipsum. Vgl. oben No. 94 Abs. 2. 1104] Item 12 marcas denariorum tenetur dominus Johannes Birke canonicus, prout habetur in actis consistorii. Vgl. No. 94 Abs. 37; No. 123 Abs. 4. [105] Item 11 marcas denariorum tenetur dominus Vincencius Jordansmole. Vgl. No. 94 Abs. 36; No. 106 Abs. 12; sowie auch No. 63. [106] [B: fol. 15r ] Item Petrus Molschreiber 41 florenos Ungaricales cum 20 solidis denariorum. Vgl. No. 94 Abs. 3, 29 und No. 106 Abs. 2. [107] Item 10 florenos Reynenses tenetur dominus Andreas Sckodec). c) B: Skode. Vgl. No. 94 Abs. 38; No. 123 Abs. 4. [108] Item 14 marcas denariorum cum 20 grossis denariorum tenetur capitulum Wratislaviense. Vgl. auch No. 123 Abs. 2. [109] [A: fol. 6v] Item Jacobus Pictor de Nyssad) tenetur 8 florenos Ungaricales. d) B: Nissa. Vgl. oben No. 94 Abs. 1. [110] Item 44 florenos Ungaricales tenetur Lucas Dominike). c) B: Dompnik. Vgl. oben No. 94 Abs. 30; No. 121 Abs. 47. 15 20 25 30 35 40
e 138 No. 102 — 1441 Mai 18. [99 ] Item 27 mareas denariorum tenetur michi dominus episcopus sibi mutuatas, quas sibi [1440] concessi in vigilia Thome apostoli super 4 partes biblie*). Dzbr. 20. *) Darauf folgt noch getilgt: [A: fol. 6r] item tenetur michi dominus episcopus 40 florenos Ungaricales pro equo meo magno; item tenetur michi dominus episcopus 18 marcas pro uno equo albo; item tenetur michi dominus episcopus 10 florenos Ungaricales pro uno equo, quem recepit versus Russiam. Vgl. 5 hierzu No. 120 Abs. 31. Vgl. oben No. 91 Abs. 10, woselbst die betr. Summe auf 24 Mark angegeben wird. [991] Item Johannes Filcz tenetur 100 florenos cum 70 florenis Ungaricales: et refero me ad litteram domini episcopi. Vgl. No. 94 Abs. 28; No. 106 Abs. 6. 10 [1439 Juli 6.] [100] Item tenetur michi magister Henricus Weynman primo 6 florenos Ungaricales: et refero me ad recognicionem ipsius, qui fuit nuncius Concilii. Vgl. No. 91 Abs. 3; No. 120 Abs. 40. [101] Item Henricus Weynman tenetur michi 27 florenos Ungaricales, quum ivit ad Poloniam: et refero me ad recognicionem ipsius manu propria scriptam. Vgl. No. 120 Abs. 40. [102] Item 74 florenos Ungaricales mutuavi magistro Nicolao Amici ad emendum equos et habendum expensas per viam versus Basileam: et refero me eciam ad recognicionem ipsius et ad manum ipsius. Vgl. oben Abs. 83 und No. 91 Abs. 8; sowie No. 120 Abs. 6, 40. [103] Item 15 marcas denariorum cum 25 grossis latis tenetur magister Nicolaus Lobin: et refero me ad ipsum. Vgl. oben No. 94 Abs. 2. 1104] Item 12 marcas denariorum tenetur dominus Johannes Birke canonicus, prout habetur in actis consistorii. Vgl. No. 94 Abs. 37; No. 123 Abs. 4. [105] Item 11 marcas denariorum tenetur dominus Vincencius Jordansmole. Vgl. No. 94 Abs. 36; No. 106 Abs. 12; sowie auch No. 63. [106] [B: fol. 15r ] Item Petrus Molschreiber 41 florenos Ungaricales cum 20 solidis denariorum. Vgl. No. 94 Abs. 3, 29 und No. 106 Abs. 2. [107] Item 10 florenos Reynenses tenetur dominus Andreas Sckodec). c) B: Skode. Vgl. No. 94 Abs. 38; No. 123 Abs. 4. [108] Item 14 marcas denariorum cum 20 grossis denariorum tenetur capitulum Wratislaviense. Vgl. auch No. 123 Abs. 2. [109] [A: fol. 6v] Item Jacobus Pictor de Nyssad) tenetur 8 florenos Ungaricales. d) B: Nissa. Vgl. oben No. 94 Abs. 1. [110] Item 44 florenos Ungaricales tenetur Lucas Dominike). c) B: Dompnik. Vgl. oben No. 94 Abs. 30; No. 121 Abs. 47. 15 20 25 30 35 40
Strana 139
rueavra visar er eppiaa hava.uor utepeya etmeváne n pudia stdienito,tve la serse No. 102 — 1441 Mai 18; — No. 103 — [1441 Mai 18.] 139 5 [111] Item Cuncze Steynkelerf) tenetur 23 florenos Ungaricales. f) B: Steinkellir. Vgl. No. 106 Abs. 5. [112 Item direxi sacro Concilio 300 florenos Ungaricales per Casparem Wirt et suam societatem. Wie in Abs. 96 ist auch hier der Zeitpunkt nicht erwähnt. Vgl. No. 120 Abs. 41. [113 Item dedi pro cambio 18 florenos. Vgl. No. 120 Abs. 41. [114) Venerabiles patres et domini prestantissimi, juxta compactata et ordinata inter reverendum in Cristo patrem ac dominum dominum Conradum episcopum Wratislaviensem ac capitulum ecclesie 10 Wratislaviensis ex una meque Nicolaum Gramis prepositum et canonicum ecclesie supra dicte super racione seu calculo de pecuniis indulgenciarum et Petronalium3) per me infra certum ordinatum terminum fiendo partibus ex altera protestor expresse, quod ipsam racionem infra eundem terminum edere volo omnibus melioribus modo via jure forma et causa, quibus melius raciones fieri consue- verint et debent. si tamen ex errore vel oblivione quoquo modo circumvenirer, protestor, quod 15 talia michi in nullo nocere debeant nec obesse, cum sum paratus ad omnia perficiendum et supplendum, de quibus per dominos supra dictos et racionem a me percipientes fuerim informatus. a) In A hat Gramis nachträglich „ac semidecime“ eingefügt, diesen Zusatz aber wieder durchgestrichen. Z. 8. Gemeint ist hiermit No. 93. [1441 April 19.] Ego Nicolaus Gramis prepositus canonicus et collector sacri Concilii fateor me presentem 20 racionem fecisse, quam approbo et aliam facere non intendo, sed in eadem permanere volo, ut supra in protestacione continetur. in cujus rei testimonium signetum proprium huic sexterno appressi manu propria hec conscribendo. Anno domini 1441 die 18. mensis maji sine dolo et fraude ista scripsi presentibus ut in alio sexterno. 25 Z. 21. Zu „huic sexterno" vgl. oben S. 128 Z. 35. Z. 24. Gemeint ist mit dem „alius sexternus“ No. 100. 1441 Mai 18. 103. Gramis macht den Bischof Konrad als seinen (Privat-) Schuldner vom Jahre 1434 her namhaft und verzichtet auf die betr. Summe zu Gunsten des Baseler Konzils, um damit etwaige Defekte in seiner Rechnungsablegung auszugleichen. [Breslau 1441 30 Маi 18.] [1441 Мai 18.] A aus Bresl. Stadt-Arch. vgl. No. 102 fol. 7r ƒS. 128 Z. 36]. B aus Bresl. Dom-Bibl. G 53a [Notariatsfaszikel rgl. 8 111 Z. 17] fol. 15v. C coll. Klose fol. 183v. [Abschrift non B.] Item tenetur michi dominus episcopus Wratislaviensis dominus Conradus 11/2 centum marcas 35 grossorum, quos mutuavi et concessi sibi me existente in officio suo (videlicet magister curie) de anno domini etc. 34. vel quinto: et refero me ad litteram ipsius sigillo suo sigillatam; et [14]34/35. lego et do istas 11/2 centum marcas grossorum sacro Concilio ea de causa, si aliquid subtraxissem 18*
rueavra visar er eppiaa hava.uor utepeya etmeváne n pudia stdienito,tve la serse No. 102 — 1441 Mai 18; — No. 103 — [1441 Mai 18.] 139 5 [111] Item Cuncze Steynkelerf) tenetur 23 florenos Ungaricales. f) B: Steinkellir. Vgl. No. 106 Abs. 5. [112 Item direxi sacro Concilio 300 florenos Ungaricales per Casparem Wirt et suam societatem. Wie in Abs. 96 ist auch hier der Zeitpunkt nicht erwähnt. Vgl. No. 120 Abs. 41. [113 Item dedi pro cambio 18 florenos. Vgl. No. 120 Abs. 41. [114) Venerabiles patres et domini prestantissimi, juxta compactata et ordinata inter reverendum in Cristo patrem ac dominum dominum Conradum episcopum Wratislaviensem ac capitulum ecclesie 10 Wratislaviensis ex una meque Nicolaum Gramis prepositum et canonicum ecclesie supra dicte super racione seu calculo de pecuniis indulgenciarum et Petronalium3) per me infra certum ordinatum terminum fiendo partibus ex altera protestor expresse, quod ipsam racionem infra eundem terminum edere volo omnibus melioribus modo via jure forma et causa, quibus melius raciones fieri consue- verint et debent. si tamen ex errore vel oblivione quoquo modo circumvenirer, protestor, quod 15 talia michi in nullo nocere debeant nec obesse, cum sum paratus ad omnia perficiendum et supplendum, de quibus per dominos supra dictos et racionem a me percipientes fuerim informatus. a) In A hat Gramis nachträglich „ac semidecime“ eingefügt, diesen Zusatz aber wieder durchgestrichen. Z. 8. Gemeint ist hiermit No. 93. [1441 April 19.] Ego Nicolaus Gramis prepositus canonicus et collector sacri Concilii fateor me presentem 20 racionem fecisse, quam approbo et aliam facere non intendo, sed in eadem permanere volo, ut supra in protestacione continetur. in cujus rei testimonium signetum proprium huic sexterno appressi manu propria hec conscribendo. Anno domini 1441 die 18. mensis maji sine dolo et fraude ista scripsi presentibus ut in alio sexterno. 25 Z. 21. Zu „huic sexterno" vgl. oben S. 128 Z. 35. Z. 24. Gemeint ist mit dem „alius sexternus“ No. 100. 1441 Mai 18. 103. Gramis macht den Bischof Konrad als seinen (Privat-) Schuldner vom Jahre 1434 her namhaft und verzichtet auf die betr. Summe zu Gunsten des Baseler Konzils, um damit etwaige Defekte in seiner Rechnungsablegung auszugleichen. [Breslau 1441 30 Маi 18.] [1441 Мai 18.] A aus Bresl. Stadt-Arch. vgl. No. 102 fol. 7r ƒS. 128 Z. 36]. B aus Bresl. Dom-Bibl. G 53a [Notariatsfaszikel rgl. 8 111 Z. 17] fol. 15v. C coll. Klose fol. 183v. [Abschrift non B.] Item tenetur michi dominus episcopus Wratislaviensis dominus Conradus 11/2 centum marcas 35 grossorum, quos mutuavi et concessi sibi me existente in officio suo (videlicet magister curie) de anno domini etc. 34. vel quinto: et refero me ad litteram ipsius sigillo suo sigillatam; et [14]34/35. lego et do istas 11/2 centum marcas grossorum sacro Concilio ea de causa, si aliquid subtraxissem 18*
Strana 140
ta e aívas 140 No. 103 — [1441 Mai 18]; No. 104 — [1441 Mai c. 20.] et michi inbursassem de pecuniis sacri Concilii, quod et feci, et quod non maneat in anima mea et sacrum Concilium michi parcat et absolvat*). *) Zu B ist noch hinzugefügt: „Item 10 marcas denariorum concessi Heinrico Roraw militi: et sunt eciam iste marce sacri Concilii, quia mutuavi sibi, quod debet michi dare 12 florenos Ungaricales. Vgl. No. 102 Abs. 99c. 5 S. 139 Z. 35. Zu „magister curie" vgl. oben S. 7 Z. 30 ff. Vgl. auch No. 119 Abs. 17; No. 120 Abs. 21. [1441 Mai c. 20. 104. Bericht des Gramis über seine Thätigkeit als Einsammler des Peterspfennigs im Königreiche Polen während der Jahre 1434 und 1435, erstattet auf Veranlassung Bischof Konrads von Breslau und seines Domkapitels. [1441 Mai c. 20.] 10 Aus Klose fol. 124r—125v nach einem nicht mehr vorhandenen Or. ch. c. sig. impr. [einst enthalten in einem Fasz. Bresl. Dom-Bibl. G 76]; vgl. ibid fol. 23. Denarius sancti Petri. [1441 Маi 18. [1434 Oktbr. 14. 1436 März 6. [1] Addendo illa cum protestacione hic inserta ea vobis presento, prout sequitur. venerabiles domini, prout michi injunctum est a...Conrado episcopo et capitulo Wratislaviensi et ego me 15 astrinxi ad faciendum realem et legalem racionem de perceptis tam ex pecuniis indulgenciarum quam eciam ex denario sancti Petri, credo me legalissimam de pecuniis indulgenciarum fecisse racionem, nisi aliquis legalis vir me de contrario informaret et racione evinceret: extunc protestor me satisfacturum de tanto, de quanto informaret. [2] Sed de denario sancti Petri noverint venerabilitates vestre me dumtaxat duorum annorum 20 fuisse semicollectorem per dioceses Gneznensem Wratislaviensem et in parte Poznoniensis videlicet de annis domini 1434 et 35, in civitatibus vero Currnicensi Wladislaviensi Plocensi et eorum diocesibus et in parte diocesis Poznaniensis videlicet Vorschoviensi et ejus districtua) et Leopoliensi; in Premisliensi et Chelmensi alium ut credo fuisse collectorem: a quo petantur illa, que per- cepit per annos, quibus extitit collector. et ad clarius ostendendum per me percepta de 25 Polonie regno produco originalem kartham domini Nicolai Lanthman canonici Poznaniensis et mei succollectoris. quantum ipse percepit et michi assignavit, videatur: videlicet de civitate et diocesi Gneznensi 75 marcas Polonicales, de quibus 5 marce fuerunt mali grossi; ideo defalcentur, quia eos recipere recusavi nec alios pro eisdem recepi. item de Poznaniensi civitate et diocesi ejus recepi 30 marcas a domino succollectore [Nicolao Lanthmann], qui easdem habuit a domino 30 Mathia Chlapowsky, quib) [fol. 124 v] ulterius per cambium michi in Wratislaviam directib) erant. [3] Item conferatisba) racionem cum domino Nicolao Lanthman. de omnibus per ipsum perceptis hine inde remansit obligatus in 20 florenis, quos ibidem michi presentavite). [4] Insuper dominus Jacobinus de Rubeis fuit annod) domini 1436. die 6. mensis marcii collector denarii sancti Petri in regnis Polonie et Bohemie per sacrum Concilium constitutus et 35 ego tunc revocatus. nichilominus tamen sibi in dicta constitutione mandabatur, quod me et alios succollectores (domino Andrea Schoda dumtaxat excepto) non turbaret neque quovis modo molestaret, prout me refero ad quandame) copiam constitucionis et revocacionis predicte, quam eciam coram vestris produco venerabilitatibusf).
ta e aívas 140 No. 103 — [1441 Mai 18]; No. 104 — [1441 Mai c. 20.] et michi inbursassem de pecuniis sacri Concilii, quod et feci, et quod non maneat in anima mea et sacrum Concilium michi parcat et absolvat*). *) Zu B ist noch hinzugefügt: „Item 10 marcas denariorum concessi Heinrico Roraw militi: et sunt eciam iste marce sacri Concilii, quia mutuavi sibi, quod debet michi dare 12 florenos Ungaricales. Vgl. No. 102 Abs. 99c. 5 S. 139 Z. 35. Zu „magister curie" vgl. oben S. 7 Z. 30 ff. Vgl. auch No. 119 Abs. 17; No. 120 Abs. 21. [1441 Mai c. 20. 104. Bericht des Gramis über seine Thätigkeit als Einsammler des Peterspfennigs im Königreiche Polen während der Jahre 1434 und 1435, erstattet auf Veranlassung Bischof Konrads von Breslau und seines Domkapitels. [1441 Mai c. 20.] 10 Aus Klose fol. 124r—125v nach einem nicht mehr vorhandenen Or. ch. c. sig. impr. [einst enthalten in einem Fasz. Bresl. Dom-Bibl. G 76]; vgl. ibid fol. 23. Denarius sancti Petri. [1441 Маi 18. [1434 Oktbr. 14. 1436 März 6. [1] Addendo illa cum protestacione hic inserta ea vobis presento, prout sequitur. venerabiles domini, prout michi injunctum est a...Conrado episcopo et capitulo Wratislaviensi et ego me 15 astrinxi ad faciendum realem et legalem racionem de perceptis tam ex pecuniis indulgenciarum quam eciam ex denario sancti Petri, credo me legalissimam de pecuniis indulgenciarum fecisse racionem, nisi aliquis legalis vir me de contrario informaret et racione evinceret: extunc protestor me satisfacturum de tanto, de quanto informaret. [2] Sed de denario sancti Petri noverint venerabilitates vestre me dumtaxat duorum annorum 20 fuisse semicollectorem per dioceses Gneznensem Wratislaviensem et in parte Poznoniensis videlicet de annis domini 1434 et 35, in civitatibus vero Currnicensi Wladislaviensi Plocensi et eorum diocesibus et in parte diocesis Poznaniensis videlicet Vorschoviensi et ejus districtua) et Leopoliensi; in Premisliensi et Chelmensi alium ut credo fuisse collectorem: a quo petantur illa, que per- cepit per annos, quibus extitit collector. et ad clarius ostendendum per me percepta de 25 Polonie regno produco originalem kartham domini Nicolai Lanthman canonici Poznaniensis et mei succollectoris. quantum ipse percepit et michi assignavit, videatur: videlicet de civitate et diocesi Gneznensi 75 marcas Polonicales, de quibus 5 marce fuerunt mali grossi; ideo defalcentur, quia eos recipere recusavi nec alios pro eisdem recepi. item de Poznaniensi civitate et diocesi ejus recepi 30 marcas a domino succollectore [Nicolao Lanthmann], qui easdem habuit a domino 30 Mathia Chlapowsky, quib) [fol. 124 v] ulterius per cambium michi in Wratislaviam directib) erant. [3] Item conferatisba) racionem cum domino Nicolao Lanthman. de omnibus per ipsum perceptis hine inde remansit obligatus in 20 florenis, quos ibidem michi presentavite). [4] Insuper dominus Jacobinus de Rubeis fuit annod) domini 1436. die 6. mensis marcii collector denarii sancti Petri in regnis Polonie et Bohemie per sacrum Concilium constitutus et 35 ego tunc revocatus. nichilominus tamen sibi in dicta constitutione mandabatur, quod me et alios succollectores (domino Andrea Schoda dumtaxat excepto) non turbaret neque quovis modo molestaret, prout me refero ad quandame) copiam constitucionis et revocacionis predicte, quam eciam coram vestris produco venerabilitatibusf).
Strana 141
veh No. 104 — [1441 Mai c. 20.] 141 [5] Item quamquam anno domini 1436 non fui collector, tamen, quum meus succollector dominus Nicolaus Czulchaw ignorabat me fuisse revocatum, et sic de sede Nissensi 101/2 marcas 1 grossum in denariis et 1/2 sexagenam in latis grossis me superveniente Ifol. 125r] de Basilea michi presentavit; et refero me ad recognicionem, quams) eciam produco per presentes sub 5 signeto suo. [6] Item dedi eidem domino Nicolao Czulchaw 5 marcas (medietatem in grossis latis et aliam partem residuam in denariis) pro salario suo: et refero me ad eum. [71 Item anno etc. 36.b) ignoro, si collector meus aliquid percepit de Culmensi diocesi vel 1436. alii nuncii Jacobini; penitus ignoro. si informatus fuero, paratus sum satisfacere, quia fui in 10 Basilea tunc tempore. [8] Item unam marcam denariorum percepi a domino ..Bindoff preposito et plebano sancti spiritus Wratislaviensis in denarium sancti Petri. [9] Item anno domini 1437 fuerunt alii collectores et succollectores; sic solummodo de annis 1437. 1438, 39, quadringentesimob) et quadringentesimo primo, ut patet. [10] Item de semidecima eciam fuerunt alii collectores et succollectores, ut patet. [11] Pecunia autem indulgenciarum in Oppil, ut refert Jacobus procurator et notarius domini [Nicolai Wolff] archidiaconi Opoliensis, non fuit collecta per dominum archidiaconum aut ejus vices gerentem, sed per quendam dominum Stanislaum de Kemernyky custodem Opoliensem, ut patet per instrumentum ipsius, quod presentavi vobis. de aliis percepi a diversis personis, 20 ut eciam patet per registra presentata; et posui ad bonum computum, si plus vel minus tenentur vel ego. [12] Item de anno domini 1435 ut credo et annis, quibus extiti in Basilea, fuerunt portate pecunie de archidiaconatu Opoliensi et presertim de denario sancti Petri, que fuerunt reposite apud dominum Stephanum Wolff decanum ecclesie sancte crucis et quas habet in diem hodiernum, 25 videlicet 38 marcas cum tribus fertonibus in latis grossis et cum 8 grossis latis, item I1 florenos Ungaricales in auro, item 3 marcas cum tribus fertonibus in denariis: de quibus omnibus refero me ad dominum Nicolaum Wolff archidiaconum Opoliensem [fol. 125"] et ad manum seu recog- nicionem suam propriam; ideo si placet repetantur ab eodem. [13] Item quia camera sacri Concilii michi dumtaxat de anno uno distraxit pro me 60 florenos 30 Ungaricales et pro salario meo, item de alio autem anno et ultra michi non est satisfactum: et refero me ad cameram, que eciam remansit michi obligata. ideo taxate similiter meum sallarium anni secundi; nam scitis, quod Jacobinus [de Rubeis] se in premissis opposuit, ego vero contra eum fortiter laboravi, nichilominus ipse plures ad se recepit de denario sancti Petri pecunias: ideo animadvertatis ad premissa etc. [14] Ultra igitur superius computata nichil plus memorare possum. si tamen aliquis de pluri me informabit, gratus ero et libenter satisfaciam ; de quo protestor et refero me ad carthas et ad copias, de quibus supra fit mencio, ut veritas lucidius poterit apparere. protestor insuper, quod ex causa quacumque nichil obticui in racionibus supra memoratis, nisi error et oblivio me in partem aliam induxissent, que aliquando in hominem cadunt animatum. dummodo tamen 40 ab aliquo virorum legalium de contrario fuero informatus, satisfacere de omnibus curabo. 15 35 [1436 April 9.) 1438/41.
veh No. 104 — [1441 Mai c. 20.] 141 [5] Item quamquam anno domini 1436 non fui collector, tamen, quum meus succollector dominus Nicolaus Czulchaw ignorabat me fuisse revocatum, et sic de sede Nissensi 101/2 marcas 1 grossum in denariis et 1/2 sexagenam in latis grossis me superveniente Ifol. 125r] de Basilea michi presentavit; et refero me ad recognicionem, quams) eciam produco per presentes sub 5 signeto suo. [6] Item dedi eidem domino Nicolao Czulchaw 5 marcas (medietatem in grossis latis et aliam partem residuam in denariis) pro salario suo: et refero me ad eum. [71 Item anno etc. 36.b) ignoro, si collector meus aliquid percepit de Culmensi diocesi vel 1436. alii nuncii Jacobini; penitus ignoro. si informatus fuero, paratus sum satisfacere, quia fui in 10 Basilea tunc tempore. [8] Item unam marcam denariorum percepi a domino ..Bindoff preposito et plebano sancti spiritus Wratislaviensis in denarium sancti Petri. [9] Item anno domini 1437 fuerunt alii collectores et succollectores; sic solummodo de annis 1437. 1438, 39, quadringentesimob) et quadringentesimo primo, ut patet. [10] Item de semidecima eciam fuerunt alii collectores et succollectores, ut patet. [11] Pecunia autem indulgenciarum in Oppil, ut refert Jacobus procurator et notarius domini [Nicolai Wolff] archidiaconi Opoliensis, non fuit collecta per dominum archidiaconum aut ejus vices gerentem, sed per quendam dominum Stanislaum de Kemernyky custodem Opoliensem, ut patet per instrumentum ipsius, quod presentavi vobis. de aliis percepi a diversis personis, 20 ut eciam patet per registra presentata; et posui ad bonum computum, si plus vel minus tenentur vel ego. [12] Item de anno domini 1435 ut credo et annis, quibus extiti in Basilea, fuerunt portate pecunie de archidiaconatu Opoliensi et presertim de denario sancti Petri, que fuerunt reposite apud dominum Stephanum Wolff decanum ecclesie sancte crucis et quas habet in diem hodiernum, 25 videlicet 38 marcas cum tribus fertonibus in latis grossis et cum 8 grossis latis, item I1 florenos Ungaricales in auro, item 3 marcas cum tribus fertonibus in denariis: de quibus omnibus refero me ad dominum Nicolaum Wolff archidiaconum Opoliensem [fol. 125"] et ad manum seu recog- nicionem suam propriam; ideo si placet repetantur ab eodem. [13] Item quia camera sacri Concilii michi dumtaxat de anno uno distraxit pro me 60 florenos 30 Ungaricales et pro salario meo, item de alio autem anno et ultra michi non est satisfactum: et refero me ad cameram, que eciam remansit michi obligata. ideo taxate similiter meum sallarium anni secundi; nam scitis, quod Jacobinus [de Rubeis] se in premissis opposuit, ego vero contra eum fortiter laboravi, nichilominus ipse plures ad se recepit de denario sancti Petri pecunias: ideo animadvertatis ad premissa etc. [14] Ultra igitur superius computata nichil plus memorare possum. si tamen aliquis de pluri me informabit, gratus ero et libenter satisfaciam ; de quo protestor et refero me ad carthas et ad copias, de quibus supra fit mencio, ut veritas lucidius poterit apparere. protestor insuper, quod ex causa quacumque nichil obticui in racionibus supra memoratis, nisi error et oblivio me in partem aliam induxissent, que aliquando in hominem cadunt animatum. dummodo tamen 40 ab aliquo virorum legalium de contrario fuero informatus, satisfacere de omnibus curabo. 15 35 [1436 April 9.) 1438/41.
Strana 142
t 142 No. 104 — [1441 Mai 20]; No. 105 — [1441] Jan. 25. [15] Summa summarum. non summa prius computata, que fuit 800 gulden Ungaricales et 341/2 floreni Ungaricales, addendo ea, que hic in registro continentur, erit summa totalis denarii sancti Petri mille 97 floreni Ungaricales et 20 grossi lati, item addendo viginti florenos Ungaricales. [16] Hanc racionem approbo meo sub signeto et produxi duas quittancias de camera sacri Concilii, videlicet de 800 florenis Ungaricalibus cum 341/2 florenis Ungaricalibus. sub prioribus 5 protestacionibus protestor. [17] Item de semidecima nichil percepi. a) Vorlage: districtum. b) sic! ba) Klose muss das in seiner Vorlage hier stehende Wort, das wohl das Gleiche wie conferatis auadrücken solkte, nicht haben lesen können; die Zeichen, die er nachgemalt hat, sind infolgedessen erst gar nicht zu enträtseln. c) Hierauf folgte ursprünglich noch ein von Gramis spater ge- tilgter Satz, der, wie folgt, lautete: „Item anno domini 1434. de diocesi et civitate Culmensi fuerunt michi per quendam Casparem cursorem directi centum et 10 floreni Ungaricales: qui solum modo michi presentavit 60 florenos Ungaricales, alios negavit, abstulit et recessit. qui fuit postea in Nissa suspensus, qui michi vix (ursprünglich non) medietatem illorum florenorum (centum et 10 florenorum) presentavit: et refero me ad fratrem domini Nicolai Lanthman canonici et plebani Poznaniensis. feci computum in 15 camera de illis.“ Dahinter steht noch, aber nicht ausgestrichen: tenor idem male cancellatur [= aus- streichen] de nostra sciencia [?]. d) Steht doppelt da. e) Vorlage: quendam. f) Dahinter stand noch von Gramis durchstrichen: „item anno domini 1435 de diocesi et civitate Culmensi, ad quam direxi (et magis volui esse certus) quendam fidum mercatorem et nuncium, qui portavit michi 10 florenos Ungari- cales; feci racionem in camera.“ g) Vorlage: quem. h) Vorlage: 46. 10 20 S. 140 Z. 14. Unter „illa“ sind wohl die Rechenschaftsberichte No. 100 und 102 zu verstehen. S. 140 Z. 16. Uber diese Verpflichtung vgl. oben S. 105 Z. 10. S. 140 Z. 17. Diese Rechnungsablegung ist unter den No. 100 und 102 abgedruckt. S. 140 Z. 20. Uber die Thätigkeit, die Gramis als Einsammler des Peterspfennigs in Polen entwickelt hat, oben No. 6 und No. 90. S. 140 Z. 26. Dieser Brief des Lanthman ist oben No. 7. S. 140 Z. 34. Uber diese Ernennung des Jacobinus de Rubeis vgl. oben No. 9. S. 140 Z. 38. Diese von Gramis herrührende Abschrift hat Klose noch vorgelegen; vgl. oben S. 12 Z. 6. S. 141 Z. 4. Diese Quittung des Nikolaus Czulchaw ist unter No. 8 abgedruckt. S. 141 Z. 19. Dieses Instrument ist nicht mehr erhalten. Vgl. übrigens die folgende No. S. 141 Z. 27. Auch diese „recognicio" ist nicht erhalten. S. 141 Z. 29. Zu dieser Angabe über den Gehalt des Gramis als Einnehmer des Peterspfennigs vgl. oben S. 9 Z. 24. S. 142 Z. 1. Vgl. hierzu den ersten Rechenschaftsbericht über den Peterspfennig No. 90. S. 142 Z. 4. Diese Quittungen sind unter No. 6 mitgeteilt. vgl. 25 30 35 105. Jakob, Notar und Prokurator des Oppelner Archidiakonus Nikolaus Wolff, giebt diesem Rechenschaft über den von ihm eingenommenen Peterspfennig und Halbzehnten. Oppeln [1441] Jan. 25. Aus Klose fol. 129 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [einst Bresl. Dom-Bibl. G 76; 5. Stück] ; vgl. ibid. fol. 23. 40 Sea) ipsum ad quevis genera mandatorum semper indesidem et paratum, venerabilis pater doctor egregie et promotor. processus domini Conradi episcopi debite execucioni procuravi demandare; denarium vero sancti Petri collectum ab archipresbyteris de anno domini 1438 1438. domino Joseph Rinkenberg canonico Wratislaviensi juxta mandatum domini pape Eugenii videlicet quarti fideliter presentavi. et fuit summa pecuniarum predictarum septuaginta floreni in auro, 45
t 142 No. 104 — [1441 Mai 20]; No. 105 — [1441] Jan. 25. [15] Summa summarum. non summa prius computata, que fuit 800 gulden Ungaricales et 341/2 floreni Ungaricales, addendo ea, que hic in registro continentur, erit summa totalis denarii sancti Petri mille 97 floreni Ungaricales et 20 grossi lati, item addendo viginti florenos Ungaricales. [16] Hanc racionem approbo meo sub signeto et produxi duas quittancias de camera sacri Concilii, videlicet de 800 florenis Ungaricalibus cum 341/2 florenis Ungaricalibus. sub prioribus 5 protestacionibus protestor. [17] Item de semidecima nichil percepi. a) Vorlage: districtum. b) sic! ba) Klose muss das in seiner Vorlage hier stehende Wort, das wohl das Gleiche wie conferatis auadrücken solkte, nicht haben lesen können; die Zeichen, die er nachgemalt hat, sind infolgedessen erst gar nicht zu enträtseln. c) Hierauf folgte ursprünglich noch ein von Gramis spater ge- tilgter Satz, der, wie folgt, lautete: „Item anno domini 1434. de diocesi et civitate Culmensi fuerunt michi per quendam Casparem cursorem directi centum et 10 floreni Ungaricales: qui solum modo michi presentavit 60 florenos Ungaricales, alios negavit, abstulit et recessit. qui fuit postea in Nissa suspensus, qui michi vix (ursprünglich non) medietatem illorum florenorum (centum et 10 florenorum) presentavit: et refero me ad fratrem domini Nicolai Lanthman canonici et plebani Poznaniensis. feci computum in 15 camera de illis.“ Dahinter steht noch, aber nicht ausgestrichen: tenor idem male cancellatur [= aus- streichen] de nostra sciencia [?]. d) Steht doppelt da. e) Vorlage: quendam. f) Dahinter stand noch von Gramis durchstrichen: „item anno domini 1435 de diocesi et civitate Culmensi, ad quam direxi (et magis volui esse certus) quendam fidum mercatorem et nuncium, qui portavit michi 10 florenos Ungari- cales; feci racionem in camera.“ g) Vorlage: quem. h) Vorlage: 46. 10 20 S. 140 Z. 14. Unter „illa“ sind wohl die Rechenschaftsberichte No. 100 und 102 zu verstehen. S. 140 Z. 16. Uber diese Verpflichtung vgl. oben S. 105 Z. 10. S. 140 Z. 17. Diese Rechnungsablegung ist unter den No. 100 und 102 abgedruckt. S. 140 Z. 20. Uber die Thätigkeit, die Gramis als Einsammler des Peterspfennigs in Polen entwickelt hat, oben No. 6 und No. 90. S. 140 Z. 26. Dieser Brief des Lanthman ist oben No. 7. S. 140 Z. 34. Uber diese Ernennung des Jacobinus de Rubeis vgl. oben No. 9. S. 140 Z. 38. Diese von Gramis herrührende Abschrift hat Klose noch vorgelegen; vgl. oben S. 12 Z. 6. S. 141 Z. 4. Diese Quittung des Nikolaus Czulchaw ist unter No. 8 abgedruckt. S. 141 Z. 19. Dieses Instrument ist nicht mehr erhalten. Vgl. übrigens die folgende No. S. 141 Z. 27. Auch diese „recognicio" ist nicht erhalten. S. 141 Z. 29. Zu dieser Angabe über den Gehalt des Gramis als Einnehmer des Peterspfennigs vgl. oben S. 9 Z. 24. S. 142 Z. 1. Vgl. hierzu den ersten Rechenschaftsbericht über den Peterspfennig No. 90. S. 142 Z. 4. Diese Quittungen sind unter No. 6 mitgeteilt. vgl. 25 30 35 105. Jakob, Notar und Prokurator des Oppelner Archidiakonus Nikolaus Wolff, giebt diesem Rechenschaft über den von ihm eingenommenen Peterspfennig und Halbzehnten. Oppeln [1441] Jan. 25. Aus Klose fol. 129 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [einst Bresl. Dom-Bibl. G 76; 5. Stück] ; vgl. ibid. fol. 23. 40 Sea) ipsum ad quevis genera mandatorum semper indesidem et paratum, venerabilis pater doctor egregie et promotor. processus domini Conradi episcopi debite execucioni procuravi demandare; denarium vero sancti Petri collectum ab archipresbyteris de anno domini 1438 1438. domino Joseph Rinkenberg canonico Wratislaviensi juxta mandatum domini pape Eugenii videlicet quarti fideliter presentavi. et fuit summa pecuniarum predictarum septuaginta floreni in auro, 45
Strana 143
k No. 105 — 1441 Jan. 25; No. 106 — [1441 Juni.] 143 una sexagena minus duos grossos") in grossis latis et quatuor marce cum 17 grossis denariorum, dempto salario meo duabus videlicet sexagenis. de anno vero domini 1439 vosmet domino Caspari Rokenberg circa festum beati Johannis baptiste presentastis; et summa pecuniarum fuit primob) ... 4 marce cum 1/2 marca in grossis latis, sex marce 3 fertones quinque grossi et duo 5 denarii in denariis et 35 floreni in auro, dempto similiter salario meo; et de anno domini 1440 feria 4. ante Johannis baptiste presentavi domino Caspari 24 florenos in auro, 151/2 marcas in grossis latis cum quinque grossis et in vigilia beatorum apostolorum Petri et Pauli presentavi eidem 10 marcas 20 grossos et 10 denarios in denariis cum duobus florenis, dempto similiter salario meo. De semidecima autem per me collecta de anno domini 1437 circa festum beati Michaelis misi per dominum Petrum Homan plebanum in Slawenczicz domino Stephano Wolff decano sancte crucis collectori tunc deputato 11 cum media marcas et duos grossos in latis grossis et 13 florenos in auro; residuam vero pecuniam ejusdem semidecime perdidi, cum fui captus: repetat igitur dominus episcopus a collectoribus supra scriptis. in proximo dominus Sokol Wratis- 15 laviensis constituetur, per quem mittam quatuor florenos juxta scripta vestra. alia non occurrunt. Scriptum in Opol die mercurii 25. januarii per paternitatis vestre [studiosissimum] Jacobum. Venerabili et egregio patri domino Nicolao Wolff archidiacono Opoli- ensis et canonico Wratislaviensis ecclesiarum domino et patri domino suo favoroso. 10 1439 Juni c. 24. 1440 Juni 22. 1440 Juni 28. 1437 Septbr. c. 29. [ 1441] Jan. 25. a) sic! b) Die Zahl muss in Kloses Vorlage undeutlich gewesen sein, da er Punkte und dahinter eine 4 gesetzt hat. S. 142 Z. 36. Der Stand des Jakob ergiebt sich aus S. 141 Z. 16. S. 143 Z. 15. Dieser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein. S. 143 Z. 16. Da oben Z. 5 das Jahr 1440 erwähnt ist, ist dieser Mittwoch am 25. Jan. geschriebene Brief 25 in das Jahr 1441 zu setzen. 20 30 35 106. Verzeichnis der Personen, welchen Gramis Indulgenzgelder geliehen hat. Ange- hängt eine Zusammenstellung der Summen, welche Bischof Konrad nach der Rechenschafts- ablegung des Gramis aus den Indulgenzgeldern erhalten hat. [1441 Juni.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Cop. [Conc.?] ch. Debita domini Nicolai Gramis. [1] Nicolaus Lobin 15 marcas denariorum 25 grossos. Vgl. No. 94 Abs. 2, 50; No. 102 Abs. 103. [2] Petrus Molschreyber 41 florenos. Vgl. oben No. 94 Abs. 3, 29 und No. 102 Abs. 106. [3] Warkacz 4 marcas heller. [4] Dominus Roraw 72 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 14; No. 102 Abs. 99b. [5] Cuncze Steynkelir 23 florenos. Vgl. No. 102 Abs. 111.
k No. 105 — 1441 Jan. 25; No. 106 — [1441 Juni.] 143 una sexagena minus duos grossos") in grossis latis et quatuor marce cum 17 grossis denariorum, dempto salario meo duabus videlicet sexagenis. de anno vero domini 1439 vosmet domino Caspari Rokenberg circa festum beati Johannis baptiste presentastis; et summa pecuniarum fuit primob) ... 4 marce cum 1/2 marca in grossis latis, sex marce 3 fertones quinque grossi et duo 5 denarii in denariis et 35 floreni in auro, dempto similiter salario meo; et de anno domini 1440 feria 4. ante Johannis baptiste presentavi domino Caspari 24 florenos in auro, 151/2 marcas in grossis latis cum quinque grossis et in vigilia beatorum apostolorum Petri et Pauli presentavi eidem 10 marcas 20 grossos et 10 denarios in denariis cum duobus florenis, dempto similiter salario meo. De semidecima autem per me collecta de anno domini 1437 circa festum beati Michaelis misi per dominum Petrum Homan plebanum in Slawenczicz domino Stephano Wolff decano sancte crucis collectori tunc deputato 11 cum media marcas et duos grossos in latis grossis et 13 florenos in auro; residuam vero pecuniam ejusdem semidecime perdidi, cum fui captus: repetat igitur dominus episcopus a collectoribus supra scriptis. in proximo dominus Sokol Wratis- 15 laviensis constituetur, per quem mittam quatuor florenos juxta scripta vestra. alia non occurrunt. Scriptum in Opol die mercurii 25. januarii per paternitatis vestre [studiosissimum] Jacobum. Venerabili et egregio patri domino Nicolao Wolff archidiacono Opoli- ensis et canonico Wratislaviensis ecclesiarum domino et patri domino suo favoroso. 10 1439 Juni c. 24. 1440 Juni 22. 1440 Juni 28. 1437 Septbr. c. 29. [ 1441] Jan. 25. a) sic! b) Die Zahl muss in Kloses Vorlage undeutlich gewesen sein, da er Punkte und dahinter eine 4 gesetzt hat. S. 142 Z. 36. Der Stand des Jakob ergiebt sich aus S. 141 Z. 16. S. 143 Z. 15. Dieser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein. S. 143 Z. 16. Da oben Z. 5 das Jahr 1440 erwähnt ist, ist dieser Mittwoch am 25. Jan. geschriebene Brief 25 in das Jahr 1441 zu setzen. 20 30 35 106. Verzeichnis der Personen, welchen Gramis Indulgenzgelder geliehen hat. Ange- hängt eine Zusammenstellung der Summen, welche Bischof Konrad nach der Rechenschafts- ablegung des Gramis aus den Indulgenzgeldern erhalten hat. [1441 Juni.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Cop. [Conc.?] ch. Debita domini Nicolai Gramis. [1] Nicolaus Lobin 15 marcas denariorum 25 grossos. Vgl. No. 94 Abs. 2, 50; No. 102 Abs. 103. [2] Petrus Molschreyber 41 florenos. Vgl. oben No. 94 Abs. 3, 29 und No. 102 Abs. 106. [3] Warkacz 4 marcas heller. [4] Dominus Roraw 72 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 14; No. 102 Abs. 99b. [5] Cuncze Steynkelir 23 florenos. Vgl. No. 102 Abs. 111.
Strana 144
a 144 No. 106 — [1441 Juni.] [6] Johannes Fylcz 170 florenos. Vgl. oben No. 94 Abs. 28; No. 102 Abs. 99i. [7] Petrus Falkinhayn 15 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 31; No. 102 Abs. 99g. [8] Conradus dux albus 50 florenos. Vgl. No. 81, 82 und No. 94 Abs. 32. [9] Nicolaus Stok 50 florenos. Vgl. No. 64; No. 94 Abs. 33; No. 123 Abs. 4. [10] Nicolaus Goltberg 50 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 34; No. 123 Abs. 4. [11] Steffanus Wolf 60 florenos vel circa. Vgl. No. 94 Abs. 35. [12] Vincencius Jordansmol 11 marcas denariorum. Vgl. No. 94 Abs. 36; No. 102 Abs. 105; No. 123 Abs. 4. [13] Johannes Byrcke 12 marcas denariorum. Vgl. No. 94 Abs. 37; No. 102 Abs. 104; No. 123 Abs. 4. [14] Andreas Scoda 10 florenos Reynenses. Vgl. No. 94 Abs. 37; No. 102 Abs. 107; No. 123 Abs. 4. [15] Prepositus sancte crucis [Johannes de Bladin] cum patre 300 florenos. Vgl. oben No. 57; No. 92 S. 102 Z. 34; No. 94 Abs. 39. [16] Nicolaus Spyczmer 7 florenos 10 marcas denariorum. Vgl. No. 94 Abs. 40. [17] Heyncze Kemmerer 20 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 42; No. 102 Abs. 99a. [18] Dybranth Reybenicz 110 florenos. Vgl. oben No. 62. [19] Theodricus Moppe 85 florenos. Vgl. No. 121 Abs. 48; dagegen No. 94 Abs. 49. [20] Stolczynne 132 florenos. Vgl. No. 121 Abs. 55; dagegen No. 94 Abs. 27. [21] Summa: 1275 florenos 42 florenos. 5 10 15 20 25 30 [22] Dominus episcopus percepit: [a] primo 100 florenos in principio ; Vgl. No. 121 Abs. 37. [b] item 31 florenos versus Glogoviam; Vgl. No. 121 Abs. 52. [e] item 20 florenos, quos dedit Lucas Domnig; Vgl. No. 121 Abs. 32, 54. [d] item 30 marcas in hellern de ladula; item 50 cronen de ladula; item 4 nobulos de ladula; item 6 fertones primos de ladula; item 13 anulos aureos de ladula. Vgi. No. 121 Abs. 41. 35 40
a 144 No. 106 — [1441 Juni.] [6] Johannes Fylcz 170 florenos. Vgl. oben No. 94 Abs. 28; No. 102 Abs. 99i. [7] Petrus Falkinhayn 15 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 31; No. 102 Abs. 99g. [8] Conradus dux albus 50 florenos. Vgl. No. 81, 82 und No. 94 Abs. 32. [9] Nicolaus Stok 50 florenos. Vgl. No. 64; No. 94 Abs. 33; No. 123 Abs. 4. [10] Nicolaus Goltberg 50 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 34; No. 123 Abs. 4. [11] Steffanus Wolf 60 florenos vel circa. Vgl. No. 94 Abs. 35. [12] Vincencius Jordansmol 11 marcas denariorum. Vgl. No. 94 Abs. 36; No. 102 Abs. 105; No. 123 Abs. 4. [13] Johannes Byrcke 12 marcas denariorum. Vgl. No. 94 Abs. 37; No. 102 Abs. 104; No. 123 Abs. 4. [14] Andreas Scoda 10 florenos Reynenses. Vgl. No. 94 Abs. 37; No. 102 Abs. 107; No. 123 Abs. 4. [15] Prepositus sancte crucis [Johannes de Bladin] cum patre 300 florenos. Vgl. oben No. 57; No. 92 S. 102 Z. 34; No. 94 Abs. 39. [16] Nicolaus Spyczmer 7 florenos 10 marcas denariorum. Vgl. No. 94 Abs. 40. [17] Heyncze Kemmerer 20 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 42; No. 102 Abs. 99a. [18] Dybranth Reybenicz 110 florenos. Vgl. oben No. 62. [19] Theodricus Moppe 85 florenos. Vgl. No. 121 Abs. 48; dagegen No. 94 Abs. 49. [20] Stolczynne 132 florenos. Vgl. No. 121 Abs. 55; dagegen No. 94 Abs. 27. [21] Summa: 1275 florenos 42 florenos. 5 10 15 20 25 30 [22] Dominus episcopus percepit: [a] primo 100 florenos in principio ; Vgl. No. 121 Abs. 37. [b] item 31 florenos versus Glogoviam; Vgl. No. 121 Abs. 52. [e] item 20 florenos, quos dedit Lucas Domnig; Vgl. No. 121 Abs. 32, 54. [d] item 30 marcas in hellern de ladula; item 50 cronen de ladula; item 4 nobulos de ladula; item 6 fertones primos de ladula; item 13 anulos aureos de ladula. Vgi. No. 121 Abs. 41. 35 40
Strana 145
g. No. 106 — [1441 Juni]; No. 107 — 1441 Mai 22. 145 5 [e] item 60 florenos ad piscinam; Vgl. No. 121 Abs. 62. [f] item 200 florenos, quum ivit Nyssam; Vgl. auch No. 121 Abs. 46, 63. [g] item 1 florenus; item 4 marcas heller Glogoviensium. Vgl. No. 121 Abs. 64. Summa circa 500 florenos. 10 [22] Item 200 florenos versus Magunciam. Vgl. oben No. 93 S 104 Z. 25 f.; No. 94 Abs. 52; No. 119 Abs. 7; No. 121 Abs. 40. [23] Item 10 florenos 8 grossos pro Malwasia. Vgl. No. 121 Abs. 34 u. 65. [24] Capitulum percepit 1600 florenos. Vgl. No. 118 Abs. 10; No. 121 Abs. 66. [1441 April 25.] 1441 Mai 22, Juni 2 u. 3. 107. Notariatsinstrument des Johannes Neuman. Verzeichnis von Gegenständen und 15 Kostbarkeiten, welche in der Wohnung des Gramis aufgefunden fund gepfändet] worden sind. Breslau 1441 Mai 22, Juni 2 u. 3. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 48. Or. mb. B coll. Klose fol. 71v—72v [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 12r. In nomine domini amen. anno ... millesimo quadringentesimo quadragesimo primo ..., die 20 vero Lune vicesima secunda mensis maji hora vesperorum vel quasi in camera superiore domus habitacionis domini Nicolai Gramis ... in... domini Conradi episcopi Wratislaviensis...presencia infra scripte res et clenodia in predicta camera...reperte sunt, videlicet: cappa rubea cum almucio canonicali, item una tunica subducta mardrinis pellibus, item una tunica subducta pellibus vulpinis, item una tunica brunatici coloris, item una tunica nigri coloris, item una 25 tunica novi coloris, item unum pallium brunatici coloris, item unum superpellicium, item una tunica cum pellibus dorsinis subducta, item unum ledirlach, item tres lectos, item octo can- teros stanneos, item tria capucia, item tres jopulas, item unus viaticus, item una mitra, item unus cussinus magnus de plumis, item unum pulvinar sub capite, item quinque coclearia argentea, item duo bureta duplicata, item unus saccus cum nummis Brandenburgensibus, item 30 unus saccus cum denariis currentis monete, item unum parvum signetum argenteum, item una ladula cum certis litteris, item due scutelle stannee, item quinque tellaria stannea, item certa pulvinaria pro scampnis, item due lorice. Item in alia camera ejusdem domus tres canteri stannei, item unus viaticus, item una pelvis magna, item in stuba majore unum pulvinar pro scampno"), item unum pendiculum 35 proprie umhank, item in coquina unus canterus stanneus, item in parva stuba circa coquinam septem scutelle stannee, item tria salsiria stannea, item quatuor tellaria stannea, item una pelvis, item unum caldare pro piscibus, item unum vas dictum durichslag, item duo equi, unus albus, alter rubeus; item in inferioreb) camera ejusdem domus duo pulvinaria longa, item farina in una sporta, item siligo, item duo lecti plumales, item unus cussinus. Codex diplomaticus Silesiae XV. 1441 Маi 22. 19
g. No. 106 — [1441 Juni]; No. 107 — 1441 Mai 22. 145 5 [e] item 60 florenos ad piscinam; Vgl. No. 121 Abs. 62. [f] item 200 florenos, quum ivit Nyssam; Vgl. auch No. 121 Abs. 46, 63. [g] item 1 florenus; item 4 marcas heller Glogoviensium. Vgl. No. 121 Abs. 64. Summa circa 500 florenos. 10 [22] Item 200 florenos versus Magunciam. Vgl. oben No. 93 S 104 Z. 25 f.; No. 94 Abs. 52; No. 119 Abs. 7; No. 121 Abs. 40. [23] Item 10 florenos 8 grossos pro Malwasia. Vgl. No. 121 Abs. 34 u. 65. [24] Capitulum percepit 1600 florenos. Vgl. No. 118 Abs. 10; No. 121 Abs. 66. [1441 April 25.] 1441 Mai 22, Juni 2 u. 3. 107. Notariatsinstrument des Johannes Neuman. Verzeichnis von Gegenständen und 15 Kostbarkeiten, welche in der Wohnung des Gramis aufgefunden fund gepfändet] worden sind. Breslau 1441 Mai 22, Juni 2 u. 3. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 48. Or. mb. B coll. Klose fol. 71v—72v [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 12r. In nomine domini amen. anno ... millesimo quadringentesimo quadragesimo primo ..., die 20 vero Lune vicesima secunda mensis maji hora vesperorum vel quasi in camera superiore domus habitacionis domini Nicolai Gramis ... in... domini Conradi episcopi Wratislaviensis...presencia infra scripte res et clenodia in predicta camera...reperte sunt, videlicet: cappa rubea cum almucio canonicali, item una tunica subducta mardrinis pellibus, item una tunica subducta pellibus vulpinis, item una tunica brunatici coloris, item una tunica nigri coloris, item una 25 tunica novi coloris, item unum pallium brunatici coloris, item unum superpellicium, item una tunica cum pellibus dorsinis subducta, item unum ledirlach, item tres lectos, item octo can- teros stanneos, item tria capucia, item tres jopulas, item unus viaticus, item una mitra, item unus cussinus magnus de plumis, item unum pulvinar sub capite, item quinque coclearia argentea, item duo bureta duplicata, item unus saccus cum nummis Brandenburgensibus, item 30 unus saccus cum denariis currentis monete, item unum parvum signetum argenteum, item una ladula cum certis litteris, item due scutelle stannee, item quinque tellaria stannea, item certa pulvinaria pro scampnis, item due lorice. Item in alia camera ejusdem domus tres canteri stannei, item unus viaticus, item una pelvis magna, item in stuba majore unum pulvinar pro scampno"), item unum pendiculum 35 proprie umhank, item in coquina unus canterus stanneus, item in parva stuba circa coquinam septem scutelle stannee, item tria salsiria stannea, item quatuor tellaria stannea, item una pelvis, item unum caldare pro piscibus, item unum vas dictum durichslag, item duo equi, unus albus, alter rubeus; item in inferioreb) camera ejusdem domus duo pulvinaria longa, item farina in una sporta, item siligo, item duo lecti plumales, item unus cussinus. Codex diplomaticus Silesiae XV. 1441 Маi 22. 19
Strana 146
146 No. 107 — 1441 Juni 2 u. 3. 1441 1441 Juni 3. Item anno ... et lococ) quibus supra Veneris die secunda mensis junii prope cameram supe- riorem reperti sunt: in una mensa triginti unus floreni Ungaricales, item septem anuli, item unus ciphus deauratus, item quatuor coclearia argentea, item novem forcelle proprie gebilchin dicte argentee, item quatuor cum media marce denariorum. item due cum media marce date sunt domino Nicolao Gramis pro expensis, quas recepit dominus Stephanus Wolff, item viginti5 grossos latos; item una sexagena de nummis Brandenburgensibus, item coclearia argentea in uno futerali, item tres litere regales ex parte Molschreiber: presentibus...Wenceslao Hertwinckel de Rathibor, Johanne filio Bertoldi, Johanne Fetteres clericis, Johanne coco, Johanne pistore et Laurencio cellario curie episcopalis Wratislaviensis. Item...Saturni die tercia mensis junii... in camera superiore... domini Conradi episcopi 10 Wratislaviensis in una nigra ladula reperte sunt infra scripte pecunie res floreni grossi: primo videlicet centum et quinque cum media marce grossorum latorum et trigintad) unus grossi lati, item ducenti et quinquaginta sex floreni Ungaricales, item septuaginta unus floreni Renenses, item sexaginta 9 coronee) proprie cronen, item quatuor nobuli, item unus calix argenteus deauratus, item crux argentea, item due pecie argentee ad decam, item due pecie argentee 15 - deaurate pro cultello, item agnus dei argenteus, item ciphus cum nolis, item ciphus de phladir cum modico argento, item manubrium argenteum pro magno cultello, item peciam argenti puri in pondere unius fertonis, item sigillum magnum Concilii, item parvum sigillum, item diverse porciones argentee in una bursa, item tredecim anuli aurei et unus anulus deauratus, item sex coclearia argentea, item tres sacci denariorum non numerati... presentibus...Stephano Wolff, 20 Johanne Snechwicz, Georgio Ottewicz canonicis, Johanne Jawer manseonario capelle beate Marie virginis choro ecclesie Wratislaviensis annexe et Anthonio Johannis de Fflorencia cive Wratis- Juni 2. laviensi... [S. N. Et ego Johannes quondam Johannis Newman.. publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. a) A: scapno. b) A: inferiora. c) A: loca. d) A: triginti. e) A: corene. 25 Z. 11. Diese Lade gehörte dem Gramis; vgl. No. 121 Abs. 41. Klose fol. 73 und 74 (vgl. 12 v) teilt noch aus einer jetzt nicht mehr vorhandenen cop. ch. [Bresl. Dom-Bibl. G 49] ein Aktenstück desselben Inhalts mit; wir haben vielleicht darin das an Ort und Stelle aufgenommene Ver- zeichnis zu erblicken, welches dem obigen Notariatsinstrumente zu Grunde liegt. Ich teile im folgenden die kleinen 30 sachlichen (nicht auch die sprachlichen) Abweichungen und Zusätze mit: . item quatuor lectos (oben S. 145 Z. 26 tres), .. item unam nigram mitram (oben S. 145 Z. 27 nur: una mitra); Hinter „duo birreta duplicia“ (S. 145 Z. 29) folgt noch: „item unum mardrinum; item unum simplex birretum.“ Hinter „item unum cossinum“ (oben S. 145 Z. 39) folgt noch: „item duo linteamina recepta sunt de domo do- 35 mini prepositi et sibi ad domum Resinkirche presentata; item 2 sexagene denariorum, quas dedit dominus Resinkirche domino Johanni Snechewicz; item 6 grossi coce [der Köchin] domini prepositi. Oben S. 146 Z. 4 lautet: „item 21/2 [scil. marcas] dederunt domino Stephano Wolf ad presentandum domino preposito pro expensis." Zu „coclearia“ (S. 146 Z. 6) ist hinzugesetzt: „quinque“, dahinter folgt: Item ad relacionem meam, Johannis notarii publici Johannes Snechewicz dedit domino episcopo 31 florenos Unga- ricales; item decem marcas denariorum. Die oben S. 146 Z. 12 f. genannten Summen weichen hier bedeutend ab: item centum et quinque marcas 31 grossos latos, item ducentos et 56 florenos Ungaricales, 40 45
146 No. 107 — 1441 Juni 2 u. 3. 1441 1441 Juni 3. Item anno ... et lococ) quibus supra Veneris die secunda mensis junii prope cameram supe- riorem reperti sunt: in una mensa triginti unus floreni Ungaricales, item septem anuli, item unus ciphus deauratus, item quatuor coclearia argentea, item novem forcelle proprie gebilchin dicte argentee, item quatuor cum media marce denariorum. item due cum media marce date sunt domino Nicolao Gramis pro expensis, quas recepit dominus Stephanus Wolff, item viginti5 grossos latos; item una sexagena de nummis Brandenburgensibus, item coclearia argentea in uno futerali, item tres litere regales ex parte Molschreiber: presentibus...Wenceslao Hertwinckel de Rathibor, Johanne filio Bertoldi, Johanne Fetteres clericis, Johanne coco, Johanne pistore et Laurencio cellario curie episcopalis Wratislaviensis. Item...Saturni die tercia mensis junii... in camera superiore... domini Conradi episcopi 10 Wratislaviensis in una nigra ladula reperte sunt infra scripte pecunie res floreni grossi: primo videlicet centum et quinque cum media marce grossorum latorum et trigintad) unus grossi lati, item ducenti et quinquaginta sex floreni Ungaricales, item septuaginta unus floreni Renenses, item sexaginta 9 coronee) proprie cronen, item quatuor nobuli, item unus calix argenteus deauratus, item crux argentea, item due pecie argentee ad decam, item due pecie argentee 15 - deaurate pro cultello, item agnus dei argenteus, item ciphus cum nolis, item ciphus de phladir cum modico argento, item manubrium argenteum pro magno cultello, item peciam argenti puri in pondere unius fertonis, item sigillum magnum Concilii, item parvum sigillum, item diverse porciones argentee in una bursa, item tredecim anuli aurei et unus anulus deauratus, item sex coclearia argentea, item tres sacci denariorum non numerati... presentibus...Stephano Wolff, 20 Johanne Snechwicz, Georgio Ottewicz canonicis, Johanne Jawer manseonario capelle beate Marie virginis choro ecclesie Wratislaviensis annexe et Anthonio Johannis de Fflorencia cive Wratis- Juni 2. laviensi... [S. N. Et ego Johannes quondam Johannis Newman.. publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. a) A: scapno. b) A: inferiora. c) A: loca. d) A: triginti. e) A: corene. 25 Z. 11. Diese Lade gehörte dem Gramis; vgl. No. 121 Abs. 41. Klose fol. 73 und 74 (vgl. 12 v) teilt noch aus einer jetzt nicht mehr vorhandenen cop. ch. [Bresl. Dom-Bibl. G 49] ein Aktenstück desselben Inhalts mit; wir haben vielleicht darin das an Ort und Stelle aufgenommene Ver- zeichnis zu erblicken, welches dem obigen Notariatsinstrumente zu Grunde liegt. Ich teile im folgenden die kleinen 30 sachlichen (nicht auch die sprachlichen) Abweichungen und Zusätze mit: . item quatuor lectos (oben S. 145 Z. 26 tres), .. item unam nigram mitram (oben S. 145 Z. 27 nur: una mitra); Hinter „duo birreta duplicia“ (S. 145 Z. 29) folgt noch: „item unum mardrinum; item unum simplex birretum.“ Hinter „item unum cossinum“ (oben S. 145 Z. 39) folgt noch: „item duo linteamina recepta sunt de domo do- 35 mini prepositi et sibi ad domum Resinkirche presentata; item 2 sexagene denariorum, quas dedit dominus Resinkirche domino Johanni Snechewicz; item 6 grossi coce [der Köchin] domini prepositi. Oben S. 146 Z. 4 lautet: „item 21/2 [scil. marcas] dederunt domino Stephano Wolf ad presentandum domino preposito pro expensis." Zu „coclearia“ (S. 146 Z. 6) ist hinzugesetzt: „quinque“, dahinter folgt: Item ad relacionem meam, Johannis notarii publici Johannes Snechewicz dedit domino episcopo 31 florenos Unga- ricales; item decem marcas denariorum. Die oben S. 146 Z. 12 f. genannten Summen weichen hier bedeutend ab: item centum et quinque marcas 31 grossos latos, item ducentos et 56 florenos Ungaricales, 40 45
Strana 147
Sonaetih e s No. 108 — [1441 Juni.] 147 item 49 florenos Renenses; item 49 coronas aureas item 4 nobulos episcopus recepit. 5 Zu den S. 146 Z. 19 genannten 13 goldenen Ringen und dem silbernen ist noch hinzugefügt: „episcopus recepit.“ Angehängt ist dann noch ein Verzeichnis der unter dem 19. April 1441 von Gramis deponierten Gegenstände (vgl. No. 94, resp. No. 121. I.). 108. Das Breslauer Domkapitel erwiedert dem Bischof Konrad auf sein Verlangen, [1441 Juni.] die von Gramis hinterlegten Pfänder ausgeliefert zu erhalten, es würde in dieser Ange- legenheit wie überhaupt inbezug auf Gramis seine (des Bischofs) persönliche Anwesenheit 10 abwarten. [1441 Juni.] Aus Cod. Novofor. fol. 327r. Reverendissime pater, domine noster generose. hodie validus Nicolaus Mymo magister coquine et fidelis gracie vestre coram nobis constitutus exhibita credencia in persona sui scripta in vi ejusdem referendo nomine paternitatis vestre postulavit sibi pignora domini Nicolai Gramis prepositi 15 per nos habita tradi et presentari. unde novit paternitas vestra eadem pignora pro majore parte illius, qui ea obligaverat et quorum erant, fore restituta, paucis (de quibus ... magister Johannes Snechwicz confrater noster sincere dilectus in cedula sua presentibus inclusa contentis faciet computum) super extantibus, que sunt nonnullorum; a quibus si incommode distraherentur, occasione inde sumpta gracia vestra, ecclesia et nos molestari et dampna subire possemus. in- 20 super major quantitas pecuniarum a prefato domino Nicolao Gramis, quam*) debitor extitit et absque eo, quod de pluri *) sit quietus, est extorta. quare gracie vestre humiliter supplicamus, quatenus cum hiis et aliis negociis, usque dum Wratislaviam veneritis, supersedere et differre dignemini generose; tunc etenim nobis in presenciarum constitutis negocia dei auxilio consu- mabimus ut profutura. Reverendissime pater, domine noster generose. processum arresti nobis pridem presentatum in capitulo quidem, sed non in ecclesia publicari fecimus ex eo, quod venerabilis vir dominus Nicolaus Gramis prepositus et confrater noster se super hujusmodi pecuniis gracia indulgenciarum collectis prestabilem offert et ad vota benignum, prout ex scriptis suis gracia vestra cognoscere poterit plene auscultatis. insuper gracie vestre, que ad instans festum beati Jacobi apostoli 30 ventura dicitur, verbum occasione premissorum facturi usque quo distulimus. quod si nobiscum ad id tempus constitui non posset, de eodem litteris vestris certificati extunc intencionem nostram scripto tenus seu alias edisseremus. 25 [1441] Juli 25. *) sic! 35 Z. 13. Dieses Schreiben des Bischofs ist nicht mehr vorhanden. Z. 17. Auch dieser Bericht des Sneschewitz ist nicht erhalten. Vgl. übrigens No. 121. Z. 25. Dieser nicht erhaltene Prozess ist sicherlich gegen Gramis gerichtet gewesen. Z. 28. Dieser Brief ist auch nicht erhalten. Z. 30. Bischof Konrad ist schon cher nach Breslau gekommen; vgl. No. 111 u. 112. 19*
Sonaetih e s No. 108 — [1441 Juni.] 147 item 49 florenos Renenses; item 49 coronas aureas item 4 nobulos episcopus recepit. 5 Zu den S. 146 Z. 19 genannten 13 goldenen Ringen und dem silbernen ist noch hinzugefügt: „episcopus recepit.“ Angehängt ist dann noch ein Verzeichnis der unter dem 19. April 1441 von Gramis deponierten Gegenstände (vgl. No. 94, resp. No. 121. I.). 108. Das Breslauer Domkapitel erwiedert dem Bischof Konrad auf sein Verlangen, [1441 Juni.] die von Gramis hinterlegten Pfänder ausgeliefert zu erhalten, es würde in dieser Ange- legenheit wie überhaupt inbezug auf Gramis seine (des Bischofs) persönliche Anwesenheit 10 abwarten. [1441 Juni.] Aus Cod. Novofor. fol. 327r. Reverendissime pater, domine noster generose. hodie validus Nicolaus Mymo magister coquine et fidelis gracie vestre coram nobis constitutus exhibita credencia in persona sui scripta in vi ejusdem referendo nomine paternitatis vestre postulavit sibi pignora domini Nicolai Gramis prepositi 15 per nos habita tradi et presentari. unde novit paternitas vestra eadem pignora pro majore parte illius, qui ea obligaverat et quorum erant, fore restituta, paucis (de quibus ... magister Johannes Snechwicz confrater noster sincere dilectus in cedula sua presentibus inclusa contentis faciet computum) super extantibus, que sunt nonnullorum; a quibus si incommode distraherentur, occasione inde sumpta gracia vestra, ecclesia et nos molestari et dampna subire possemus. in- 20 super major quantitas pecuniarum a prefato domino Nicolao Gramis, quam*) debitor extitit et absque eo, quod de pluri *) sit quietus, est extorta. quare gracie vestre humiliter supplicamus, quatenus cum hiis et aliis negociis, usque dum Wratislaviam veneritis, supersedere et differre dignemini generose; tunc etenim nobis in presenciarum constitutis negocia dei auxilio consu- mabimus ut profutura. Reverendissime pater, domine noster generose. processum arresti nobis pridem presentatum in capitulo quidem, sed non in ecclesia publicari fecimus ex eo, quod venerabilis vir dominus Nicolaus Gramis prepositus et confrater noster se super hujusmodi pecuniis gracia indulgenciarum collectis prestabilem offert et ad vota benignum, prout ex scriptis suis gracia vestra cognoscere poterit plene auscultatis. insuper gracie vestre, que ad instans festum beati Jacobi apostoli 30 ventura dicitur, verbum occasione premissorum facturi usque quo distulimus. quod si nobiscum ad id tempus constitui non posset, de eodem litteris vestris certificati extunc intencionem nostram scripto tenus seu alias edisseremus. 25 [1441] Juli 25. *) sic! 35 Z. 13. Dieses Schreiben des Bischofs ist nicht mehr vorhanden. Z. 17. Auch dieser Bericht des Sneschewitz ist nicht erhalten. Vgl. übrigens No. 121. Z. 25. Dieser nicht erhaltene Prozess ist sicherlich gegen Gramis gerichtet gewesen. Z. 28. Dieser Brief ist auch nicht erhalten. Z. 30. Bischof Konrad ist schon cher nach Breslau gekommen; vgl. No. 111 u. 112. 19*
Strana 148
tphuran [1441 April.] No. 109 — [1441 April.] 148 g 109. Bischof Konrad von Breslau dankt dem Papste Eugen IV. für eine ihm erteilte Vollmacht, teilt ihm mit, dass er seine Mandate verbreitet, dagegen die ihm kürzlich über- sandten Briefe des Pseudopapstes Felix unbeantwortet zurückgesandt habe, und bittet den auf Beseitigung des Notstandes in seinem Bistum hinzielenden Vorschlägen seines Abge- sandten Heinrich Senftleben ein geneigtes Ohr zu leihen. [1441 April.] 5 me A aus Cod. Novofor. fol. 267v und 268r mit der Uberschrift: „Episcopus Wratislaviensis scribit pape pro relevacione ecclesie sue.“ B coll. ibid. fol. 327v. Obediencie reverencie et honoris debitorum humili professione etc. sicut fons ille inexhauste pietatis suo rivo turbata et ipsum siciencia rigare non dedignatur corda, ita ego (procellarum 10 attonitus adversancium flagiciis, non abs re moribundus) perceptis beatitudinis vestre litteris dominum meum, unde michi hoc, in quo recreatus exulto, tributum est, magnifico miseratorem. graciam immerito et veniam nedum destituto senciens approxiasse, immo facultate, qua alios reficerem, michi tributa eandem admodum exuberasse, quid retribuam nescio: agnoscens me vix favillam etc. licet non sufficio, tamen...circa singula, que ut filius sedi apostolice indesinenter 15 obediens et ejus creatura votiva recepi mandata, — ... publicatis per totam meama) diocesim processibus et edictis clero ac populo michi subjectis, ut in pura et devota obediencia sanctitati vestre et sancte Romane ecclesie (contrariis quibuscumque mandatis pro tempore habitis non obstantibus) inflexibiliter perseverent — juxta facultatis michi indulte continenciam penarum commemoracione adhortatus efficacissime accelerabo. et eatenus illius, quem Basiliensium 20 colluvio Felicem (verius idolum detestabile) pretendunt, epistolas more suo bullatas michi paucis effluxis diebus presentatas earundem (spretis inibi contentis) nuncium vacuum remisi sine responso eidem. sed quia ecclesia mea, que nunc hereticorum et diversorum tyrannorum insultibusb), nunc pacis instaurande gracia fortaliciorum et opidorum de eorundem inimicorum manibus erepcione ac sumptuum (in divi Sigismundi imperatoris et deinde Alberti regis Romanorum legacionibus 25 occacione pro republica successive factis) magnitudine pregravata et adeo in bonis suise) oppressa et desolata existit, ut, nisi a sanctitate vestra reveletur, (que nec michi victus necessitatem nec suis tribuit frugalitatem subjectis) in se coangustata exulabitd) : quare sanctitati vestre humiliter*) supplico et devotef), quatenus michi et ecclesie mee presidio, (quod et quemadmodum venerabilis magister Henricus Senftlebins) sanctitati vestre devotus orator una cum harum parcium rumoribus, 30 qui in fidelitate commissorum industria ac operarum adhibicione pervigil et studiosus et ex eis digne redditur commendandus, suis in litteris plenius explicabit), esse dignemini graciose in eam, que grata et accepta noscitur sedi apostolice, continuam subjeccionem per me fratres et consan- gwineos meos posse tenus promovendam. Die kritische Textgestaltung dieses Briefes hat, zumal er sehr geschraubt und schwülstig ist, nicht wenig Schwierig- 35 keiten gemacht. 3) B: Wratislaviensem. b) Fehlt in A.c) Fehlt in B. d) sic! c) B: devotissime. 1) B: propense. g) Senftelebin. S. 109 Z. 11. In diesem Schreiben wird wohl Eugen IV. dem Bischof Konrad seine Gunst bezeugt oder ihm Verzeihung gewährt haben. Wie aus der folgenden No. hervorgeht, war Bischof Konrad in Unannehmlichkeiten mit dem römischen Stuhle gekommen, die aber Dank der Fürsprache einiger ihm wohigesinnten Kardinäle wieder beseitigt wurden. 40
tphuran [1441 April.] No. 109 — [1441 April.] 148 g 109. Bischof Konrad von Breslau dankt dem Papste Eugen IV. für eine ihm erteilte Vollmacht, teilt ihm mit, dass er seine Mandate verbreitet, dagegen die ihm kürzlich über- sandten Briefe des Pseudopapstes Felix unbeantwortet zurückgesandt habe, und bittet den auf Beseitigung des Notstandes in seinem Bistum hinzielenden Vorschlägen seines Abge- sandten Heinrich Senftleben ein geneigtes Ohr zu leihen. [1441 April.] 5 me A aus Cod. Novofor. fol. 267v und 268r mit der Uberschrift: „Episcopus Wratislaviensis scribit pape pro relevacione ecclesie sue.“ B coll. ibid. fol. 327v. Obediencie reverencie et honoris debitorum humili professione etc. sicut fons ille inexhauste pietatis suo rivo turbata et ipsum siciencia rigare non dedignatur corda, ita ego (procellarum 10 attonitus adversancium flagiciis, non abs re moribundus) perceptis beatitudinis vestre litteris dominum meum, unde michi hoc, in quo recreatus exulto, tributum est, magnifico miseratorem. graciam immerito et veniam nedum destituto senciens approxiasse, immo facultate, qua alios reficerem, michi tributa eandem admodum exuberasse, quid retribuam nescio: agnoscens me vix favillam etc. licet non sufficio, tamen...circa singula, que ut filius sedi apostolice indesinenter 15 obediens et ejus creatura votiva recepi mandata, — ... publicatis per totam meama) diocesim processibus et edictis clero ac populo michi subjectis, ut in pura et devota obediencia sanctitati vestre et sancte Romane ecclesie (contrariis quibuscumque mandatis pro tempore habitis non obstantibus) inflexibiliter perseverent — juxta facultatis michi indulte continenciam penarum commemoracione adhortatus efficacissime accelerabo. et eatenus illius, quem Basiliensium 20 colluvio Felicem (verius idolum detestabile) pretendunt, epistolas more suo bullatas michi paucis effluxis diebus presentatas earundem (spretis inibi contentis) nuncium vacuum remisi sine responso eidem. sed quia ecclesia mea, que nunc hereticorum et diversorum tyrannorum insultibusb), nunc pacis instaurande gracia fortaliciorum et opidorum de eorundem inimicorum manibus erepcione ac sumptuum (in divi Sigismundi imperatoris et deinde Alberti regis Romanorum legacionibus 25 occacione pro republica successive factis) magnitudine pregravata et adeo in bonis suise) oppressa et desolata existit, ut, nisi a sanctitate vestra reveletur, (que nec michi victus necessitatem nec suis tribuit frugalitatem subjectis) in se coangustata exulabitd) : quare sanctitati vestre humiliter*) supplico et devotef), quatenus michi et ecclesie mee presidio, (quod et quemadmodum venerabilis magister Henricus Senftlebins) sanctitati vestre devotus orator una cum harum parcium rumoribus, 30 qui in fidelitate commissorum industria ac operarum adhibicione pervigil et studiosus et ex eis digne redditur commendandus, suis in litteris plenius explicabit), esse dignemini graciose in eam, que grata et accepta noscitur sedi apostolice, continuam subjeccionem per me fratres et consan- gwineos meos posse tenus promovendam. Die kritische Textgestaltung dieses Briefes hat, zumal er sehr geschraubt und schwülstig ist, nicht wenig Schwierig- 35 keiten gemacht. 3) B: Wratislaviensem. b) Fehlt in A.c) Fehlt in B. d) sic! c) B: devotissime. 1) B: propense. g) Senftelebin. S. 109 Z. 11. In diesem Schreiben wird wohl Eugen IV. dem Bischof Konrad seine Gunst bezeugt oder ihm Verzeihung gewährt haben. Wie aus der folgenden No. hervorgeht, war Bischof Konrad in Unannehmlichkeiten mit dem römischen Stuhle gekommen, die aber Dank der Fürsprache einiger ihm wohigesinnten Kardinäle wieder beseitigt wurden. 40
Strana 149
. ☞ No. 109 u. 110 — [1441 April.] 149 S. 148 Z. 13. „Facultas qua alios reficerem.“ Bezieht sich vielleicht auf No. 77. S. 148 Z. 16. Zu diesen „mandata“ gehört die oben S. 76 Z. 24 erwähnte Bulle Eugens IV. S. 148 Z. 17. Diese Prozesse und Edikte Konrads No. 78 und 79. S. 148 Z. 18. Zu diesen „contraria mandata“ gehört No. 69. S. 148 Z. 30. Da Heinrich Senftleben noch am 23. März nach der Verfügung Bischof Konrads vom 16. März 1441 (vgl. S. 103 Z. 10 f.) einen Termin abhalten soll, da er, der bis dahin an dem Vorgehen gegen Gramis regen Anteil genommen hatte (vgl. No. 83 S. 100 Z. 38), bereits bei den Verhandlungen zwischen Bischof Konrad und Gramis vom 19. April 1441, auch bei des letzteren zweiten Rechenschaftsablegung nicht zugegen ist, so dürfte er nach Rom etwa Anfang April 1441 abgereist sein. Gegen die Reise des Senftleben nach Rom dürfte der Umstand nicht sprechen, 10 dass in dieser (S. 148 Z. 32) und auch in der folgenden No. (S. 149 Z. 32) von „Briefen" des Senftleben die Rede ist. S. 148 Z. 32. Senftleben sollte wahrscheinlich vom Papste die schlesischen Indulgenzgelder für Bischof Konrad auswirken. 5 110. Bischof Konrad von Breslau dankt einigen Kardinälen dafür, dass sie die durch seine Widersacher hervorgerufene Missstimmung des Papstes Eugen IV. gegen ihn beseitigt 15 haben, und verweist inbetreff seines Verhaltens auf Mitteilungen des Heinrich Senftleben. [1441 April.] 20 A aus Cod. Novof. fol. 325v—326r mit der Adresse: Reverendissimis..Branda [Castiglioni) episcopo Sabinensi et Johanni [?] tituli sancte Sabine sacrosancte Romane ecclesie cardinalibus dignissimis, dominis meis prestantissimis. B coll. ibid. fol. 268r mit der Uberschrift: item cetui cardinalium. Humilima recommendacione premissa etc. visis paternitatum vestrarum litteris michi trans- missis jocunditatem et exultacionem superviea) reperi tezaurisatam, ut mox ad eorum, que in ipsis optabantur, execucionem processi studiosus laboribus fatigis et diligenciis pro honore et statu sancte sedis apostolice, quos debeo et facere volo, nullatenus remissis, usque dum fructus 25 meorum operum in laudem divini nominis et exaltacionem sancte matris ecclesie et salutem fidelium effloreant consummatib), sencioe) etenim ex paternitatum vestrarum litteris et relacione venerabilis viri magistri Heinrici Senftelebin litterarum apostolicarum scriptoris et capellani vestrarum... paternitatum per vestre intercessionis presidium me domino nostro sanctissimo ac ecclesiam meam fructuosius commendatam habuisse. pro quo paternitatibus vestris me cum fratribus et consan- 30 gwineis meis ad vota offero obsequiosum. idem enim magister Heinricus de litterarum apostolicarum michi transmissarum acceptacione et earundem execucione cum aliis occurrentibus paternitatibus vestris ...suis in scriptis (puto) plenius informabit. Datum etc. 35 Conradus dei et apostolice sedis gracia episcopus Wratislaviensis etc. 40 a) B: super me. b) B: confirmati. c) A hat von hier ab mit dem Zasatz vel sic noch folgende Fassung, die B allein hat: sencio etenim ex paternitatum vestrarum litteris indignacionem, quam... dominus Eugenius pretextu cujusdam inique declaracionis (B: dilacionis) ab emulis meis facte erga me habuit, per vestre intercessionis presidium a me penitus aversam. unde michi singulare gaudium, pro quo paterni- tatibus vestris me...offero obsequiosum; ... humiliter supplico et attente, quatenus... magistrum Heinrieum Senftelebin (B: Senftlebin) vestrarum paternitatum... capellanum juxta ejus per me ad... dominum Eugenium peticionis scripta adjuvare et eadem promovere dignemini favorose etc. quodque ipsum
. ☞ No. 109 u. 110 — [1441 April.] 149 S. 148 Z. 13. „Facultas qua alios reficerem.“ Bezieht sich vielleicht auf No. 77. S. 148 Z. 16. Zu diesen „mandata“ gehört die oben S. 76 Z. 24 erwähnte Bulle Eugens IV. S. 148 Z. 17. Diese Prozesse und Edikte Konrads No. 78 und 79. S. 148 Z. 18. Zu diesen „contraria mandata“ gehört No. 69. S. 148 Z. 30. Da Heinrich Senftleben noch am 23. März nach der Verfügung Bischof Konrads vom 16. März 1441 (vgl. S. 103 Z. 10 f.) einen Termin abhalten soll, da er, der bis dahin an dem Vorgehen gegen Gramis regen Anteil genommen hatte (vgl. No. 83 S. 100 Z. 38), bereits bei den Verhandlungen zwischen Bischof Konrad und Gramis vom 19. April 1441, auch bei des letzteren zweiten Rechenschaftsablegung nicht zugegen ist, so dürfte er nach Rom etwa Anfang April 1441 abgereist sein. Gegen die Reise des Senftleben nach Rom dürfte der Umstand nicht sprechen, 10 dass in dieser (S. 148 Z. 32) und auch in der folgenden No. (S. 149 Z. 32) von „Briefen" des Senftleben die Rede ist. S. 148 Z. 32. Senftleben sollte wahrscheinlich vom Papste die schlesischen Indulgenzgelder für Bischof Konrad auswirken. 5 110. Bischof Konrad von Breslau dankt einigen Kardinälen dafür, dass sie die durch seine Widersacher hervorgerufene Missstimmung des Papstes Eugen IV. gegen ihn beseitigt 15 haben, und verweist inbetreff seines Verhaltens auf Mitteilungen des Heinrich Senftleben. [1441 April.] 20 A aus Cod. Novof. fol. 325v—326r mit der Adresse: Reverendissimis..Branda [Castiglioni) episcopo Sabinensi et Johanni [?] tituli sancte Sabine sacrosancte Romane ecclesie cardinalibus dignissimis, dominis meis prestantissimis. B coll. ibid. fol. 268r mit der Uberschrift: item cetui cardinalium. Humilima recommendacione premissa etc. visis paternitatum vestrarum litteris michi trans- missis jocunditatem et exultacionem superviea) reperi tezaurisatam, ut mox ad eorum, que in ipsis optabantur, execucionem processi studiosus laboribus fatigis et diligenciis pro honore et statu sancte sedis apostolice, quos debeo et facere volo, nullatenus remissis, usque dum fructus 25 meorum operum in laudem divini nominis et exaltacionem sancte matris ecclesie et salutem fidelium effloreant consummatib), sencioe) etenim ex paternitatum vestrarum litteris et relacione venerabilis viri magistri Heinrici Senftelebin litterarum apostolicarum scriptoris et capellani vestrarum... paternitatum per vestre intercessionis presidium me domino nostro sanctissimo ac ecclesiam meam fructuosius commendatam habuisse. pro quo paternitatibus vestris me cum fratribus et consan- 30 gwineis meis ad vota offero obsequiosum. idem enim magister Heinricus de litterarum apostolicarum michi transmissarum acceptacione et earundem execucione cum aliis occurrentibus paternitatibus vestris ...suis in scriptis (puto) plenius informabit. Datum etc. 35 Conradus dei et apostolice sedis gracia episcopus Wratislaviensis etc. 40 a) B: super me. b) B: confirmati. c) A hat von hier ab mit dem Zasatz vel sic noch folgende Fassung, die B allein hat: sencio etenim ex paternitatum vestrarum litteris indignacionem, quam... dominus Eugenius pretextu cujusdam inique declaracionis (B: dilacionis) ab emulis meis facte erga me habuit, per vestre intercessionis presidium a me penitus aversam. unde michi singulare gaudium, pro quo paterni- tatibus vestris me...offero obsequiosum; ... humiliter supplico et attente, quatenus... magistrum Heinrieum Senftelebin (B: Senftlebin) vestrarum paternitatum... capellanum juxta ejus per me ad... dominum Eugenium peticionis scripta adjuvare et eadem promovere dignemini favorose etc. quodque ipsum
Strana 150
S .etam tah 150 No. 111 — 1441 Juli 1. magistrum Heinricum Senfteleben ex diligencia industria sollicitudine et fidelitate in commissis admodum studiosum favorabiliter dignemini habere commendatum me et negociis per eum gestis veritatis testi- monio prelegatis. S. 149 Z. 21. Diesen Brief habe ich nicht mehr auffinden können. S. 149 Z. 32. Vgl. hierzu oben S. 149 Z. 9 f. 5 111. Bischof Konrad befiehlt den Geistlichen seiner Diözese, da das Baseler Konzil noch immer Anhänger habe, seine dagegen und zu Gunsten Eugens IV. erlassenen Bullen svgl. No. 78 und 79] von neuem bekannt zu machen. Breslau 1441 Juli 1. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Samml.] Or. chart. c. sig. impr. Conradus ... episcopus Wratislaviensis executor unicus... domino Eugenio ...papa quarto 10 ad infra scripta specialiter deputatus...abbatibus prioribus ... ceterisque prelatis et canonicis ... nostre diocesis...salutem etc. pridem certas litteras apostolicas prefati...Eugenii pape... nobis transmissas... ad infra scriptorum evidenciam valvis ... nostre ecclesie jussimus affigi ipsarumque auctoritate efficaciter et peremptorie moneri fecimus omnes ... personas tam ecclesiasticas quam seculares..., si que forsan in civitate et diocesi nostra existunt, que (post translacionem 15 olim Basiliensis Concilii ad civitatem Ferrariensem per dictum...Eugenium factam et decreta inibi ac Florencie edita) Basiliensibus ac Amedeo quondam Subaudie duci...faverunt..., ut sub penis in eidem litteris apostolicis expressis...infra certum terminum...ab hujusmodi adhesione obediencia favore... resipiscerent et humiliato spiritu ad ... domini Eugenii pape et Romane ecclesie gremium redirent etc. ex adverso vero toti clero nostre diocesis sub penis premissis 20 ...inhibuimus, ne aliqua deinceps mandata...a Basiliensibus et Amedeo predictis transmissa ... susciperent etc. et quamquam hujusmodi nostrum processum et mandatum pluries continua- verimus et usque ad presens tempus suspenderimus..., nonnulli tamen nostri diocesani et nobis subditi spirituales et seculares... ausu temerario se hujusmodi mandatis opposuerunt et opponunt ...volentes in adhesione et favore Basiliensium ac Amedei persistere etc. Quare vobis dominis supra dictis...mandamus, quatenus ad octo dies ... hujusmodi nostram suspensionem per nos factam ... notificetis (monentes adhuc...omnes...personas tam ecclesiasticas quam seculares...), hujusmodi nostrum processum... coram multitudine cleri et populi tam in nostra Wratislaviensi quam in aliis nostre diocesis ecclesiis lectum in valvis ecclesiarum per affixionem publicetis, ut ad universorum et singulorum noticiam valeat provenire. quos et nos 30 iterum monemus, ut infra supra dictum octo dierum terminum...ab adhesione Basiliensium et Amedei resipiscant etc. Datum Wratislavie prima mensis julii anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo primo... nostro sigillo subimpresso*). 25 1441 Juli 1. 1441 Juli 1. *) Darunter ist bemerkt und durch Beifügung von 6 Siegeln bekräftigt, daas in der Dom-, in der Elisabet- 35 und Maria-Magdalenen-Kirche zu Breslau, sowie in den Kirchen au Schweidnitz, Gross-Glogau und Freistadt dieser Erlass Bischof Konrads zu allgemeiner Kenntnis gebracht worden ist. — Dass derselbe noch immer nicht den gewinschten Erfolg gehabt hat, ergiebt zich aus No. 122.
S .etam tah 150 No. 111 — 1441 Juli 1. magistrum Heinricum Senfteleben ex diligencia industria sollicitudine et fidelitate in commissis admodum studiosum favorabiliter dignemini habere commendatum me et negociis per eum gestis veritatis testi- monio prelegatis. S. 149 Z. 21. Diesen Brief habe ich nicht mehr auffinden können. S. 149 Z. 32. Vgl. hierzu oben S. 149 Z. 9 f. 5 111. Bischof Konrad befiehlt den Geistlichen seiner Diözese, da das Baseler Konzil noch immer Anhänger habe, seine dagegen und zu Gunsten Eugens IV. erlassenen Bullen svgl. No. 78 und 79] von neuem bekannt zu machen. Breslau 1441 Juli 1. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Samml.] Or. chart. c. sig. impr. Conradus ... episcopus Wratislaviensis executor unicus... domino Eugenio ...papa quarto 10 ad infra scripta specialiter deputatus...abbatibus prioribus ... ceterisque prelatis et canonicis ... nostre diocesis...salutem etc. pridem certas litteras apostolicas prefati...Eugenii pape... nobis transmissas... ad infra scriptorum evidenciam valvis ... nostre ecclesie jussimus affigi ipsarumque auctoritate efficaciter et peremptorie moneri fecimus omnes ... personas tam ecclesiasticas quam seculares..., si que forsan in civitate et diocesi nostra existunt, que (post translacionem 15 olim Basiliensis Concilii ad civitatem Ferrariensem per dictum...Eugenium factam et decreta inibi ac Florencie edita) Basiliensibus ac Amedeo quondam Subaudie duci...faverunt..., ut sub penis in eidem litteris apostolicis expressis...infra certum terminum...ab hujusmodi adhesione obediencia favore... resipiscerent et humiliato spiritu ad ... domini Eugenii pape et Romane ecclesie gremium redirent etc. ex adverso vero toti clero nostre diocesis sub penis premissis 20 ...inhibuimus, ne aliqua deinceps mandata...a Basiliensibus et Amedeo predictis transmissa ... susciperent etc. et quamquam hujusmodi nostrum processum et mandatum pluries continua- verimus et usque ad presens tempus suspenderimus..., nonnulli tamen nostri diocesani et nobis subditi spirituales et seculares... ausu temerario se hujusmodi mandatis opposuerunt et opponunt ...volentes in adhesione et favore Basiliensium ac Amedei persistere etc. Quare vobis dominis supra dictis...mandamus, quatenus ad octo dies ... hujusmodi nostram suspensionem per nos factam ... notificetis (monentes adhuc...omnes...personas tam ecclesiasticas quam seculares...), hujusmodi nostrum processum... coram multitudine cleri et populi tam in nostra Wratislaviensi quam in aliis nostre diocesis ecclesiis lectum in valvis ecclesiarum per affixionem publicetis, ut ad universorum et singulorum noticiam valeat provenire. quos et nos 30 iterum monemus, ut infra supra dictum octo dierum terminum...ab adhesione Basiliensium et Amedei resipiscant etc. Datum Wratislavie prima mensis julii anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo primo... nostro sigillo subimpresso*). 25 1441 Juli 1. 1441 Juli 1. *) Darunter ist bemerkt und durch Beifügung von 6 Siegeln bekräftigt, daas in der Dom-, in der Elisabet- 35 und Maria-Magdalenen-Kirche zu Breslau, sowie in den Kirchen au Schweidnitz, Gross-Glogau und Freistadt dieser Erlass Bischof Konrads zu allgemeiner Kenntnis gebracht worden ist. — Dass derselbe noch immer nicht den gewinschten Erfolg gehabt hat, ergiebt zich aus No. 122.
Strana 151
F če ☞r No. 112 — 1441 Juli 1; No. 113 — 1441 Juli 15. 151 5 112. Bischof Konrad von Breslau-beauftragt den Augustiner-Abt Jobst zu untersuchen, 1441 Juli 1. ob Gramis Indulgenzgelder unterschlagen, bzw. damit Wucher getrieben habe, und ihn, falls diese Beschuldigung sich als wahr erweisen sollte, seiner kirchlichen Amter und Pfründen zu entsetzen. Breslau 1441 Juli 1. Aus einem Vidimus jenes Abtes, erhalten in einer Abschrift bei Klosc fol. 75; vgl. No. 113. Conradus ...episcopus Wratislaviensis venerabili patri domino Jodoco (abbati monasterii beate Marie virginis extra muros Wratislavienses ordinis canonicorum regularium) salutem etc. ad nostram pervenit audienciam, qualiter dominus Nicolaus Gramis prepositus ecclesie nostre Wratis- laviensis certas pecuniarum summas racione et occasione indulgenciarum collectas camere apostolice 10 debitas furtive subtraxerit et eciam erimine perjurii, usurarie pravitatis et falsitatis est irretitus; de quibus fama communis laborat. nos (attendentes, quod veris existentibus premissis prefatus dominus Nicolaus Gramis non solum prepositura, canonicatu et prebenda in ecclesia nostra Wratis- laviensi, sed omnibus aliis beneficiis... se reddidit indignum et ipsis venit de communi jure privandus,) vestre igitur venerabilitati...mandamus, quatenus (vocatis dicto Nicolao Gramis et 15 aliis qui fuerint evocandi) super premissis inquiratis auctoritate nostra veritatem et, si per inquisi- cionem diligentem hujusmodi inveneritis eundem Nicolaum Gramis ut prefertur furtum commisisse vel crimen perjurii, usurarie pravitatis vel falsitatis irretitum fore, eundem Nicolaum prepositura et aliis suis beneficiis omnibus declaretis privandum fore et ab eisdem amovendum. et similiter ...amoveatis realiter ab eisdem et alia faciatis, prout de jure fuerit faciendum, etc. 20 Datum Wratislavie die prima mensis julii anno domini 1441. nostro sub sigillo. Vgl. No. 120 Abs. 22. st- S — 1441 Juli 1. 113. Der Augustinerabt Jobst teilt allen Pfarrern der Diözese Breslau den ihm von Bischof Konrad gewordenen Auftrag betr. den Gramis (vgl. oben No. 112) mit und befiehlt dessen Bekanntmachung; zugleich ladet er den Gramis zur Verantwortung auf den 18. Juli 25 1441 vor sich. Breslau 1441 Juli 15. 1441 Juli 15. Aus Klose fol. 75 und 76r nach einer nicht mehr vorhandenen notariell beglaubigten Abschrift [Bresl. Dom Bibl. G 517; vgl. ibid. fol. 13r. Jodocus...abbas monasterii beate Marie virginis ordinis canonicorum regularium in arena extra muros Wratislavienses judex et commissarius cause et partibus infra scriptis a... domino 30 Conrado episcopo Wratislaviensi specialiter deputatus discretis viris dominis.. ebdomadario ecclesie Wratislaviensis necnon ... ecclesiarum parochialium rectoribus...presbyterisque...per et infra civitatem et diocesim Wratislaviensem ... salutem in domino. litteras commissionis prelibati domini Conradi episcopi Wratislaviensis . . . nos ... recepisse noveritis hujusmodi sub tenore: [Folgt der Erlass Bischof Konrads vom 1. Juli 1441; vgl. oben No. 112.] V Quarum quidem litterarum commissionis auctoritate et vigore vobis dominis supra dictis ... sub excommunicacionis pena mandamus, quatenus uno edicto pro tribus efficaciter et peremptorie citetis prefatum dominum Nicolaum Gramis prepositum aut ipsius procuratores ..., ubicunque 35
F če ☞r No. 112 — 1441 Juli 1; No. 113 — 1441 Juli 15. 151 5 112. Bischof Konrad von Breslau-beauftragt den Augustiner-Abt Jobst zu untersuchen, 1441 Juli 1. ob Gramis Indulgenzgelder unterschlagen, bzw. damit Wucher getrieben habe, und ihn, falls diese Beschuldigung sich als wahr erweisen sollte, seiner kirchlichen Amter und Pfründen zu entsetzen. Breslau 1441 Juli 1. Aus einem Vidimus jenes Abtes, erhalten in einer Abschrift bei Klosc fol. 75; vgl. No. 113. Conradus ...episcopus Wratislaviensis venerabili patri domino Jodoco (abbati monasterii beate Marie virginis extra muros Wratislavienses ordinis canonicorum regularium) salutem etc. ad nostram pervenit audienciam, qualiter dominus Nicolaus Gramis prepositus ecclesie nostre Wratis- laviensis certas pecuniarum summas racione et occasione indulgenciarum collectas camere apostolice 10 debitas furtive subtraxerit et eciam erimine perjurii, usurarie pravitatis et falsitatis est irretitus; de quibus fama communis laborat. nos (attendentes, quod veris existentibus premissis prefatus dominus Nicolaus Gramis non solum prepositura, canonicatu et prebenda in ecclesia nostra Wratis- laviensi, sed omnibus aliis beneficiis... se reddidit indignum et ipsis venit de communi jure privandus,) vestre igitur venerabilitati...mandamus, quatenus (vocatis dicto Nicolao Gramis et 15 aliis qui fuerint evocandi) super premissis inquiratis auctoritate nostra veritatem et, si per inquisi- cionem diligentem hujusmodi inveneritis eundem Nicolaum Gramis ut prefertur furtum commisisse vel crimen perjurii, usurarie pravitatis vel falsitatis irretitum fore, eundem Nicolaum prepositura et aliis suis beneficiis omnibus declaretis privandum fore et ab eisdem amovendum. et similiter ...amoveatis realiter ab eisdem et alia faciatis, prout de jure fuerit faciendum, etc. 20 Datum Wratislavie die prima mensis julii anno domini 1441. nostro sub sigillo. Vgl. No. 120 Abs. 22. st- S — 1441 Juli 1. 113. Der Augustinerabt Jobst teilt allen Pfarrern der Diözese Breslau den ihm von Bischof Konrad gewordenen Auftrag betr. den Gramis (vgl. oben No. 112) mit und befiehlt dessen Bekanntmachung; zugleich ladet er den Gramis zur Verantwortung auf den 18. Juli 25 1441 vor sich. Breslau 1441 Juli 15. 1441 Juli 15. Aus Klose fol. 75 und 76r nach einer nicht mehr vorhandenen notariell beglaubigten Abschrift [Bresl. Dom Bibl. G 517; vgl. ibid. fol. 13r. Jodocus...abbas monasterii beate Marie virginis ordinis canonicorum regularium in arena extra muros Wratislavienses judex et commissarius cause et partibus infra scriptis a... domino 30 Conrado episcopo Wratislaviensi specialiter deputatus discretis viris dominis.. ebdomadario ecclesie Wratislaviensis necnon ... ecclesiarum parochialium rectoribus...presbyterisque...per et infra civitatem et diocesim Wratislaviensem ... salutem in domino. litteras commissionis prelibati domini Conradi episcopi Wratislaviensis . . . nos ... recepisse noveritis hujusmodi sub tenore: [Folgt der Erlass Bischof Konrads vom 1. Juli 1441; vgl. oben No. 112.] V Quarum quidem litterarum commissionis auctoritate et vigore vobis dominis supra dictis ... sub excommunicacionis pena mandamus, quatenus uno edicto pro tribus efficaciter et peremptorie citetis prefatum dominum Nicolaum Gramis prepositum aut ipsius procuratores ..., ubicunque 35
Strana 152
Aa. ☞ 152 No. 113 — 1441 Juli 15; — No. 114 — 1446. 1441 Juli 18. 1441 Juli 15. ipsorum presencias in civitate Wratislaviensi comode habere poteritis personales; aut in dicta ecclesia Wratislaviensi hujusmodi nostre citacionis edictum publicum per affixionem ipsius tempore divinorum ...publicetis, ut ad ipsius prepositi aut procuratorum suorum noticiam perveniat etc. quos et nos citamus per presentes, ut coram nobis proxima feria tercia ante nunc instans festum beate Marie Magdalene electe in monasterio nostro prescripto compareant hora terciarum ad 5 dicendum et excipiendum contra prescriptas commissionis litteras et jurisdiccionem nostram, quid- quid verbo vel in scriptis per se vel procuratores suos idoneos legitime constitutos dicere seu excipere voluerint aut potuerint etc. alioquin extunc ipsorum citatorum contumacia sive absencia non obstante, quod justum fuerit, dante domino faciemus. Datum Wratislavie die 15. mensis julii anno domini 1440 primo. Litteram reddite sigillatam diem execucionis ad eandem sollicite consignantes. Johannes Newman notarius. 10 1441 Juli 16. [Auf dem Buge]: Item petivit Wartemberg partem contumacem, ut in ipsius contumaciam dominum pro- nunciaret judicem competentem, qui pronunciavit se judicem competentem. ad 14 dies dabitur in scriptis per Wartemberg. item dominus judex constituit magistrum Petrum Wartemberg in instigatorem presentis cause ex 15 officio suo etc. Execucio facta est per me Jacobum ebdomadarium ecclesie Wratislaviensis dominica die ante Arnolfi per edictum. Execucio facta est per ebdomadarium supra dictum in presencia mei Johannis Newman notarii publici Lune die 17. julii hora vesperorum citando ipsum Gramis propria in persona in carcere reclusum et cathenatum presentibus Stephano Selyn de Nysa et Laurencio portulano curie episcopalis Wratislaviensis. Collaciata est presens cartha per me Johannem Newman notarium publicum cum originali: ita reperi et inveni Saturni die, 12. marcii [1446.] 20 Z. 5. Gramis wird wohl erschienen sein. Anderweitige Nachrichten hierüber fehlen. Z. 13. Ist unter dem „dominus“ Jobst zu verstehen oder Bischof Konrad? Die ganze Stelle ist etwas dunkel. [1446.] 114. Der Notar [Heinrich Slewssir] bekennt während der Gefangenschaft des Gramis 25 verschiedenen Schuldnern desselben in dessen Namen auf Veranlassung des Johannes Snesche- witz am 3. Juli 1441 Quittungen ausgestellt zu haben. [Breslau] 1446. Aus Klose fol. 142 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 88]; vgl. ibid. fol. 25 v. [1] Ego exeuntea) in 2) carceribus de anno domini 1441. de mense julii am dinstag noch visi- 1441 Juli [4]. tacionis Marie, que fuit terciab) mensis julii inter alia scripsi Engilhaldo et Rudolffo Andres cum 30 societate ipsorum mercatorum de Norimberga unam quittanciam de manu mea ut supra de 51/2 cen- tum cum duobus florenis anno die quo supra. a) sic! b) falsch; Dienstag war der 4. Juli. Vgl. hierzu No. 61; No. 116; No. 121 Abs. 57. [2] Item scripsi Luce Dompnik unam quittanciam de 44 florenis Ungaricalibus ut supra: et 35 refero me ad illas quittancias; omnes sigillavit magister Johannes Snechwicz cum famulo domini Nicolai Gramis, ut hoc dictum est, anno et die ut supra. Diese Quittung ist nicht mehr erhalten; vgl. No. 94 Abs. 30; No. 102 Abs. 10; No. 121 Abs. 47. [3] Item confessus fuit ibidem idem Slewssir se vidisse ambo sigilla3)... in manibus magistri Johannis Snechwicz tam parvum quam magnum, unum pendensb). €) Die drei Punkte in der Vorlage. b) Vorlage: pendentem. 40
Aa. ☞ 152 No. 113 — 1441 Juli 15; — No. 114 — 1446. 1441 Juli 18. 1441 Juli 15. ipsorum presencias in civitate Wratislaviensi comode habere poteritis personales; aut in dicta ecclesia Wratislaviensi hujusmodi nostre citacionis edictum publicum per affixionem ipsius tempore divinorum ...publicetis, ut ad ipsius prepositi aut procuratorum suorum noticiam perveniat etc. quos et nos citamus per presentes, ut coram nobis proxima feria tercia ante nunc instans festum beate Marie Magdalene electe in monasterio nostro prescripto compareant hora terciarum ad 5 dicendum et excipiendum contra prescriptas commissionis litteras et jurisdiccionem nostram, quid- quid verbo vel in scriptis per se vel procuratores suos idoneos legitime constitutos dicere seu excipere voluerint aut potuerint etc. alioquin extunc ipsorum citatorum contumacia sive absencia non obstante, quod justum fuerit, dante domino faciemus. Datum Wratislavie die 15. mensis julii anno domini 1440 primo. Litteram reddite sigillatam diem execucionis ad eandem sollicite consignantes. Johannes Newman notarius. 10 1441 Juli 16. [Auf dem Buge]: Item petivit Wartemberg partem contumacem, ut in ipsius contumaciam dominum pro- nunciaret judicem competentem, qui pronunciavit se judicem competentem. ad 14 dies dabitur in scriptis per Wartemberg. item dominus judex constituit magistrum Petrum Wartemberg in instigatorem presentis cause ex 15 officio suo etc. Execucio facta est per me Jacobum ebdomadarium ecclesie Wratislaviensis dominica die ante Arnolfi per edictum. Execucio facta est per ebdomadarium supra dictum in presencia mei Johannis Newman notarii publici Lune die 17. julii hora vesperorum citando ipsum Gramis propria in persona in carcere reclusum et cathenatum presentibus Stephano Selyn de Nysa et Laurencio portulano curie episcopalis Wratislaviensis. Collaciata est presens cartha per me Johannem Newman notarium publicum cum originali: ita reperi et inveni Saturni die, 12. marcii [1446.] 20 Z. 5. Gramis wird wohl erschienen sein. Anderweitige Nachrichten hierüber fehlen. Z. 13. Ist unter dem „dominus“ Jobst zu verstehen oder Bischof Konrad? Die ganze Stelle ist etwas dunkel. [1446.] 114. Der Notar [Heinrich Slewssir] bekennt während der Gefangenschaft des Gramis 25 verschiedenen Schuldnern desselben in dessen Namen auf Veranlassung des Johannes Snesche- witz am 3. Juli 1441 Quittungen ausgestellt zu haben. [Breslau] 1446. Aus Klose fol. 142 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 88]; vgl. ibid. fol. 25 v. [1] Ego exeuntea) in 2) carceribus de anno domini 1441. de mense julii am dinstag noch visi- 1441 Juli [4]. tacionis Marie, que fuit terciab) mensis julii inter alia scripsi Engilhaldo et Rudolffo Andres cum 30 societate ipsorum mercatorum de Norimberga unam quittanciam de manu mea ut supra de 51/2 cen- tum cum duobus florenis anno die quo supra. a) sic! b) falsch; Dienstag war der 4. Juli. Vgl. hierzu No. 61; No. 116; No. 121 Abs. 57. [2] Item scripsi Luce Dompnik unam quittanciam de 44 florenis Ungaricalibus ut supra: et 35 refero me ad illas quittancias; omnes sigillavit magister Johannes Snechwicz cum famulo domini Nicolai Gramis, ut hoc dictum est, anno et die ut supra. Diese Quittung ist nicht mehr erhalten; vgl. No. 94 Abs. 30; No. 102 Abs. 10; No. 121 Abs. 47. [3] Item confessus fuit ibidem idem Slewssir se vidisse ambo sigilla3)... in manibus magistri Johannis Snechwicz tam parvum quam magnum, unum pendensb). €) Die drei Punkte in der Vorlage. b) Vorlage: pendentem. 40
Strana 153
a . No. 114 — 1446; No. 115 — [1441 Juni.] 153 Den in der Vorlage nur mit S., in Abs. 5 noch mit dem Zusatz „notarius“ bezeichneten Mann glaube ich auf Grund von No. 143. VII. mit Heinrich Slewssir identifizieren zu können. Er hat offenbar aus irgend einem uns unbekannten Grunde im Gefangnis gesessen (vgl. oben S. 152 Z. 29) und scheint Befreiung nur erlangt zu haben, nachdem er sich zu den erwähnten Fälschungen verstanden hatte. Sehr merkwürdig ist die Abfassungsart des vor- 5 liegenden Schriftstücks; offenbar hat Slewssir sein Geständnis erst niedergeschrieben und dann ein anderer darüber Bemerkungen sowie Zusätze gemacht; in Abs. 5 findet sich das umgekehrte Verhältnis. S. 152 Z. 39. Diese Siegel gehörten natürlich dem Gramis, waren vielleicht Siegel des Konzils; vgl. S. 146 Z. 18. S. 152 Z. 40. Der Zuname des Magisters Johann ergiebt sich aus Abs. 5. 15 [4] Item recognovit idem Slewssir se vidisse apud Henricum Camerer duos libros, videlicet 10 unum missale de rubrica Pragensi cum clausuris argenteis et deauratis et unum alium libellum cum oracionibus septem, psalmis et de passione domini, item cum clausuris argenteis et 10 fibulisa) argenteis omnibus istis deauratis apud Heinricum Camerer in domo habitacionis ipsius anno domini 1446. id et ista omnia dico juxta conscienciam meam etc.b). a) Dahinter folgt noch: leonum pocolimo [?]. b) Dahinter folgt noch durchgestrichen: item me jussu scitu et voluntate domini Nicolai Gramis, qui tunc temporis fuit in captivitate, scripsi istam quittanciam. 1446. Z. 9. Diese Bücher hat Slewssir wohl als Eigentum des Gramis erkannt; vgl. No. 94 Abs. 10, 22. [5] Slewssir notarius recognovit memorato suo juramento non compulsus nec coactus, sed sub fidei puritate et honore se scripsisse quittanciam mercatoribus de jussu et mandato magistri Johannis Snechewicz in domo habitacionis ipsius (olim domini Hermanni Stamppen canonici), quam 20 tunc inhabitabat, videlicet Cuncze Guldemundel, Caspari Wirt cum societate ipsius Nwrebergensi unam quittanciam de 600 florenis Ungaricalibus boni et justi auri, ubi pagarunt et solverunt et dederunt magistro supra dicto 600 florenos Ungaricales, cum sigillo parvo (videlicet capud leonis) sub appresso; me vidente et adspiciente quittanciam, quam ego de manu mea conscripsi sine requisicione et consensu venerabilis viri domini Nicolai Gramis... 25 Z. 17. Uber diesen Eid ist vorher nichts gesagt. Vgl. No. 121 Abs. 56. 115. Aufzeichnung über die Ansprüche des Gramis an die Nürnberger Kaufleute Kunz Guldemunt, Kaspar Wirt und Andreas Rudolf, denen er Geld geliehen hat. [1441 Juni.] Aus Klose fol. 136 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart., [Bresl. Dom-Bibl. G 83]; vgl. ibid. fol. 24 v. Von sulcher früntlicher tege —, so der erwirdig her Nicklas Gremyß probst zu Preslaw und die mit im alhie sind gehabt haben mit Conczen Guldemyndel, Caspar Wirt und ir geselschaft als von 6 centum Ungerisch gulden und mit Andres Rudolff und seiner geselschaft von 51/2 centum Ungerisch und 2 gulden alle gerecheten und wol gewegen, die er zu in in rechtem weschel*) gelihen hab zu bezalen an sein schaden, und die sie im vor dreien jaren bezalt sulten haben, und des 35 nit geschehen ist und er doch alle jar das hab gefodert durch sein schein, poten und sust, und das sie durch iren anwalden und procuratoren haben geantwort: schulhe summa, als obin be- griffen sind, haben ire diner zu Preslaw bezalt, und wollen doch nit benennen, wer schulch gelt von iren dinern enpfangen hab — da lest sich her Niclos bedunken; und ligt auch lauter am tag, das im groß unrecht von in enstanden sei und widerfaren, das em teglich merklich zu 40 schaden komme und enpfangen habe. des sei auch gebonlich unter allen kauflewten und iren Codex diplomaticus Silesiau XV. 30 20
a . No. 114 — 1446; No. 115 — [1441 Juni.] 153 Den in der Vorlage nur mit S., in Abs. 5 noch mit dem Zusatz „notarius“ bezeichneten Mann glaube ich auf Grund von No. 143. VII. mit Heinrich Slewssir identifizieren zu können. Er hat offenbar aus irgend einem uns unbekannten Grunde im Gefangnis gesessen (vgl. oben S. 152 Z. 29) und scheint Befreiung nur erlangt zu haben, nachdem er sich zu den erwähnten Fälschungen verstanden hatte. Sehr merkwürdig ist die Abfassungsart des vor- 5 liegenden Schriftstücks; offenbar hat Slewssir sein Geständnis erst niedergeschrieben und dann ein anderer darüber Bemerkungen sowie Zusätze gemacht; in Abs. 5 findet sich das umgekehrte Verhältnis. S. 152 Z. 39. Diese Siegel gehörten natürlich dem Gramis, waren vielleicht Siegel des Konzils; vgl. S. 146 Z. 18. S. 152 Z. 40. Der Zuname des Magisters Johann ergiebt sich aus Abs. 5. 15 [4] Item recognovit idem Slewssir se vidisse apud Henricum Camerer duos libros, videlicet 10 unum missale de rubrica Pragensi cum clausuris argenteis et deauratis et unum alium libellum cum oracionibus septem, psalmis et de passione domini, item cum clausuris argenteis et 10 fibulisa) argenteis omnibus istis deauratis apud Heinricum Camerer in domo habitacionis ipsius anno domini 1446. id et ista omnia dico juxta conscienciam meam etc.b). a) Dahinter folgt noch: leonum pocolimo [?]. b) Dahinter folgt noch durchgestrichen: item me jussu scitu et voluntate domini Nicolai Gramis, qui tunc temporis fuit in captivitate, scripsi istam quittanciam. 1446. Z. 9. Diese Bücher hat Slewssir wohl als Eigentum des Gramis erkannt; vgl. No. 94 Abs. 10, 22. [5] Slewssir notarius recognovit memorato suo juramento non compulsus nec coactus, sed sub fidei puritate et honore se scripsisse quittanciam mercatoribus de jussu et mandato magistri Johannis Snechewicz in domo habitacionis ipsius (olim domini Hermanni Stamppen canonici), quam 20 tunc inhabitabat, videlicet Cuncze Guldemundel, Caspari Wirt cum societate ipsius Nwrebergensi unam quittanciam de 600 florenis Ungaricalibus boni et justi auri, ubi pagarunt et solverunt et dederunt magistro supra dicto 600 florenos Ungaricales, cum sigillo parvo (videlicet capud leonis) sub appresso; me vidente et adspiciente quittanciam, quam ego de manu mea conscripsi sine requisicione et consensu venerabilis viri domini Nicolai Gramis... 25 Z. 17. Uber diesen Eid ist vorher nichts gesagt. Vgl. No. 121 Abs. 56. 115. Aufzeichnung über die Ansprüche des Gramis an die Nürnberger Kaufleute Kunz Guldemunt, Kaspar Wirt und Andreas Rudolf, denen er Geld geliehen hat. [1441 Juni.] Aus Klose fol. 136 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart., [Bresl. Dom-Bibl. G 83]; vgl. ibid. fol. 24 v. Von sulcher früntlicher tege —, so der erwirdig her Nicklas Gremyß probst zu Preslaw und die mit im alhie sind gehabt haben mit Conczen Guldemyndel, Caspar Wirt und ir geselschaft als von 6 centum Ungerisch gulden und mit Andres Rudolff und seiner geselschaft von 51/2 centum Ungerisch und 2 gulden alle gerecheten und wol gewegen, die er zu in in rechtem weschel*) gelihen hab zu bezalen an sein schaden, und die sie im vor dreien jaren bezalt sulten haben, und des 35 nit geschehen ist und er doch alle jar das hab gefodert durch sein schein, poten und sust, und das sie durch iren anwalden und procuratoren haben geantwort: schulhe summa, als obin be- griffen sind, haben ire diner zu Preslaw bezalt, und wollen doch nit benennen, wer schulch gelt von iren dinern enpfangen hab — da lest sich her Niclos bedunken; und ligt auch lauter am tag, das im groß unrecht von in enstanden sei und widerfaren, das em teglich merklich zu 40 schaden komme und enpfangen habe. des sei auch gebonlich unter allen kauflewten und iren Codex diplomaticus Silesiau XV. 30 20
Strana 154
re vat upsrut s Prrorcvrt eatasuxss ruva utus vtsotr.nan v 154 No. 115 — [1441 Juni]; No. 116 — 1441 Juli 4. dinern, das sie alle jar hantdiren und nemlich schulhe merkliche summa lauter und klerichen in iren puchern und registern beschreben. und er ist in mainung, das sie das unvermerkt und geschen nit haben lassen und in iren pucheren lauter geschreben stee. wiewol sie ir diner hir inne zu wort haben, sein es im villeicht als wol wissenlich als iren dineren und in welcher moß sie in das auf ir dinere gehen, als oben berurt ist. es wil her Nicklos und auch die mit im 5 darumb alhie sind, darauf ligen und zeren, so lang unz man die*) dingen warhaftiglichen nach- kompt, doch mit dem unterschaid, das sie im alle kost und zerung entheben und ausrichten und getrawt des, das das gutlich und pilich sei, und begert auch in sonderheit ire pucher von stund an her zu pringen, zu erlewtern die warheit. und ob sie sich dem wirden windersetzen*), so wil er sie verwissen groß geferlichkeiten; darauf pitin er ir antwort und auf ihr antwort hoff er, 10 sein gerechtigkeit sulle durch seinen antwalden und procuratoren pas erlewtern und erklert werden, dapei nemlich wol von sein sol, das hern Nicklos obgenanten groß unrecht von in enstan- den und widerfaren ist und [das her] teglich zu grossen schaden komet und in schulher zeit**) her merklich grossen schaden enpfangen hat. *) sic! **) Dahinter folgt noch ein kleines, nicht mehr zu entzifferndes Wort. S. 153 Z. 36. Dieses Schreiben wohl identisch mit No. 61. Vgl. auch S. 102 Z. 35; S. 109 Z. 32 f.; S. 139 Z. 4; S. 152 Z. 30. 15 1441 Juli 4. 116. Gramis spricht den Andreas Rudolf von Nürnberg und seine Gesellschaft der Schuld von 552 Ungarischen Gulden ledig, da diese in seinem Namen und mit seinem Willen an Bischof Konrad und das Domkapitel von Breslau gezahlt worden sind. Breslau 20 1441 Juli 4. A aus Klose fol. 76v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Breal. Dom-Bibl. G 52]; vgl. ibid. fol 13r. B coll. Klose fol. 158r nach einer gleichfalls wicht mehr vorhandenen undatierten cop. chart. (oder dem Conc.?) [Bresl. Dom-Bibl. G 105]; vgl. ibid. fol. 27v. 1441 Juli 4. Ich Nicolaus Gromus*) probist und thumherre der kirchin zu Bresslaw bekenneb) offintlich 25 mit desem briefe..., das der erbir und weise Andres Rudolff von Nuremberg mit seiner gesell- schaft mir wol zu danke und in meinem namen und mit meinem guthin willin dem... herren Conrad bischof zu Bresslaw und...dem capitel der genanten kirchen zu Bresslaw bezalt und vorgoldin hat sechstehalbhundert und zwene") gute Ungrische gulden, die her mir scholdig gewest ist, und sage in mit seiner gesellschaft und mit mir die genanten herren das capitel zu Bresslaw 30 der genanten sechstehalbhundert und zwe€) gulden queit los und ledig, nimmer darumbe anzu- sprechen geistlich noch wertlichen bei guthin trawin und ane arg; und ap die obin geschrebin gesellschaft furbas kein anspruche wurdin habin von des geldis wegin, des wolle wir vortrethen. des zu einer sichirheit habe ich Nicolaus Gromusa) mein ingesegild) und bei mir die ersamen herren das capitel zu Bresslaw ir cleinste ingesegil an desin brief lossin druckin. Gegebin zu Bresslaw am dinstag noch visitacionis Marie noch Cristi geburt fier zehenhundert und dornoch in dem ein und fierzigstin jare etc. a) sic! B: Gramis. b) aus B; A: bekennen. c) B: 51/2 centum und 2. d) B: ingesigel an diesin brif lassin drucken gegeben etc. ſunvollständig]. 35
re vat upsrut s Prrorcvrt eatasuxss ruva utus vtsotr.nan v 154 No. 115 — [1441 Juni]; No. 116 — 1441 Juli 4. dinern, das sie alle jar hantdiren und nemlich schulhe merkliche summa lauter und klerichen in iren puchern und registern beschreben. und er ist in mainung, das sie das unvermerkt und geschen nit haben lassen und in iren pucheren lauter geschreben stee. wiewol sie ir diner hir inne zu wort haben, sein es im villeicht als wol wissenlich als iren dineren und in welcher moß sie in das auf ir dinere gehen, als oben berurt ist. es wil her Nicklos und auch die mit im 5 darumb alhie sind, darauf ligen und zeren, so lang unz man die*) dingen warhaftiglichen nach- kompt, doch mit dem unterschaid, das sie im alle kost und zerung entheben und ausrichten und getrawt des, das das gutlich und pilich sei, und begert auch in sonderheit ire pucher von stund an her zu pringen, zu erlewtern die warheit. und ob sie sich dem wirden windersetzen*), so wil er sie verwissen groß geferlichkeiten; darauf pitin er ir antwort und auf ihr antwort hoff er, 10 sein gerechtigkeit sulle durch seinen antwalden und procuratoren pas erlewtern und erklert werden, dapei nemlich wol von sein sol, das hern Nicklos obgenanten groß unrecht von in enstan- den und widerfaren ist und [das her] teglich zu grossen schaden komet und in schulher zeit**) her merklich grossen schaden enpfangen hat. *) sic! **) Dahinter folgt noch ein kleines, nicht mehr zu entzifferndes Wort. S. 153 Z. 36. Dieses Schreiben wohl identisch mit No. 61. Vgl. auch S. 102 Z. 35; S. 109 Z. 32 f.; S. 139 Z. 4; S. 152 Z. 30. 15 1441 Juli 4. 116. Gramis spricht den Andreas Rudolf von Nürnberg und seine Gesellschaft der Schuld von 552 Ungarischen Gulden ledig, da diese in seinem Namen und mit seinem Willen an Bischof Konrad und das Domkapitel von Breslau gezahlt worden sind. Breslau 20 1441 Juli 4. A aus Klose fol. 76v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Breal. Dom-Bibl. G 52]; vgl. ibid. fol 13r. B coll. Klose fol. 158r nach einer gleichfalls wicht mehr vorhandenen undatierten cop. chart. (oder dem Conc.?) [Bresl. Dom-Bibl. G 105]; vgl. ibid. fol. 27v. 1441 Juli 4. Ich Nicolaus Gromus*) probist und thumherre der kirchin zu Bresslaw bekenneb) offintlich 25 mit desem briefe..., das der erbir und weise Andres Rudolff von Nuremberg mit seiner gesell- schaft mir wol zu danke und in meinem namen und mit meinem guthin willin dem... herren Conrad bischof zu Bresslaw und...dem capitel der genanten kirchen zu Bresslaw bezalt und vorgoldin hat sechstehalbhundert und zwene") gute Ungrische gulden, die her mir scholdig gewest ist, und sage in mit seiner gesellschaft und mit mir die genanten herren das capitel zu Bresslaw 30 der genanten sechstehalbhundert und zwe€) gulden queit los und ledig, nimmer darumbe anzu- sprechen geistlich noch wertlichen bei guthin trawin und ane arg; und ap die obin geschrebin gesellschaft furbas kein anspruche wurdin habin von des geldis wegin, des wolle wir vortrethen. des zu einer sichirheit habe ich Nicolaus Gromusa) mein ingesegild) und bei mir die ersamen herren das capitel zu Bresslaw ir cleinste ingesegil an desin brief lossin druckin. Gegebin zu Bresslaw am dinstag noch visitacionis Marie noch Cristi geburt fier zehenhundert und dornoch in dem ein und fierzigstin jare etc. a) sic! B: Gramis. b) aus B; A: bekennen. c) B: 51/2 centum und 2. d) B: ingesigel an diesin brif lassin drucken gegeben etc. ſunvollständig]. 35
Strana 155
evttetv.kathitedsv tens No. 116a — [1441 Septbr.]; — No. 117 — [1441 Juli 4.) 155 Diese Quittung ist (wie auch No. 117) nicht von Gramis ausgestellt worden, vielmehr hat man mit seinem Namen und seinem Siegel Missbrauch getrieben, eine Fälschung begangen; vgl. darüber oben No. 114 Abs. 1 nebst den Bemer- kungen zu Abs. 3 (S. 153 Z. 4); sowie No. 116a. 116a. Das Breslauer Domkapitel spricht zugleich im Namen des Bischofs Konrad 5 und des Gramis den Andreas Rudolf und seine Gesellschaft der Schuld von 552 Gulden ledig, da ihm diese Summe fangeblich] auf Veranlassung und mit Zustimmung des Gramis ausgezahlt worden sei. [Breslau 1441 Septbr.] [1441 Septhr.] Aus Klose fol. 149v nuch einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 95]: vgl. ibid. fol. 26 v. Capitulum der kirchen zu Breslaw bekennen und thun kunth uffenlich mit diesim brieve ..., 10 das ... her Conrad bischof zu Breslaw unsir gnadiger liebir herre und wir bei seinen gnaden antfangen habin zu Breslaw in der stad von dem erbern Andris Rudulff von Nuremberg und seiner geselschaft sechstehalbhundert und zwene gute Ungerissche golden, die her Niclas Gramis etwenne probist und thumherre der genanten kirchen zu Breslaw an den vorgenanten hern Conrad bischof und von seiner gnaden wegen an uns recht und redlichin vorweiset und dobei den schult- 15 brif dorobir gegeben und geantwert hatte. derselbigen genannten sechstehalbhundert und zwene golden her Niclas Gramis vorgenant mit sampt uns den vorgenanten Andris Rudolff und seine geselschaft mit einem uffen brife queit und ledig gesagit haben, alse das derselbe queitbrif cler- lichen innehelt und ausweiset. des wir em zugestehen und bekennen das, wo es not ist, mit diesim unserm brieve. Gegeben etc. 20 Z. 13. Da Gramis hier „etwenne probist“ genannt wird, sein Verzicht auf die Propststelle am 30. Aug. 1441 (vgl. No. 119 Abs. 14) erfolgt ist, so dürfte das vorstehende Schriftstück kaum vor Septbr. 1441 abgefasst sein. Z. 17. Diese Quittung No. 116; vgl. die Bemerkungen oben Z. 1 ff. [1441 Septbr.] 117. Gramis spricht den Marquard Engilhard (den Bevollmächtigten des Andreas 25 Rudolf und seiner Gesellschaft) der Schuld von 552 Gulden los und ledig, da derselbe mit seiner Zustimmung diese Summe dem Bischof Konrad und dem Breslauer Domkapitel gezahlt hat. [Breslau 1441 Juli 4.7 [1441 Juli 4.] Aus Klose fol. 158r nach einer nicht mehr erhaltenen cop. chart. (oder dem Conc.), [Bresl. Dom-Bibl. G 105]; vgl. ibid. fol. 27v. Ich Niclos Gramis probist und thumherre der kirchen zu Breslaw bekenne mit desem brife, das der weise Marquard Engilhard von Norenberg bezahlt und awsgerichtet hat sechstehalbhundirt und zwene gulden Ungerisch, di her mir schuldig ist, dem...hern Conrad bischof und seime capitel zu Breslaw mit meime willen und wissen; und sagen in queit und ledig derselben 51/2 cen- tum und 2 Ungerischer gulden, die nimmer zu fordern in geistlichen und wertlichen gerichten 35 noch in keiner weise. Datum ... [1441 Juli 4.] Z. 31. Nicht Engilhard war der Schuldner, sondern Andreas Rudolf, vgl. oben No. 61, wo übrigens (wie auch S. 109 Z. 36) der Vorname des Engilhard Hans (Johannes) lautet. Auch diese Quittung ist eine Fälschung: vgl. oben S. 152 Z. 30 und die dort angeführten Stellen. [1441 Juli 4.) 30 20*
evttetv.kathitedsv tens No. 116a — [1441 Septbr.]; — No. 117 — [1441 Juli 4.) 155 Diese Quittung ist (wie auch No. 117) nicht von Gramis ausgestellt worden, vielmehr hat man mit seinem Namen und seinem Siegel Missbrauch getrieben, eine Fälschung begangen; vgl. darüber oben No. 114 Abs. 1 nebst den Bemer- kungen zu Abs. 3 (S. 153 Z. 4); sowie No. 116a. 116a. Das Breslauer Domkapitel spricht zugleich im Namen des Bischofs Konrad 5 und des Gramis den Andreas Rudolf und seine Gesellschaft der Schuld von 552 Gulden ledig, da ihm diese Summe fangeblich] auf Veranlassung und mit Zustimmung des Gramis ausgezahlt worden sei. [Breslau 1441 Septbr.] [1441 Septhr.] Aus Klose fol. 149v nuch einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 95]: vgl. ibid. fol. 26 v. Capitulum der kirchen zu Breslaw bekennen und thun kunth uffenlich mit diesim brieve ..., 10 das ... her Conrad bischof zu Breslaw unsir gnadiger liebir herre und wir bei seinen gnaden antfangen habin zu Breslaw in der stad von dem erbern Andris Rudulff von Nuremberg und seiner geselschaft sechstehalbhundert und zwene gute Ungerissche golden, die her Niclas Gramis etwenne probist und thumherre der genanten kirchen zu Breslaw an den vorgenanten hern Conrad bischof und von seiner gnaden wegen an uns recht und redlichin vorweiset und dobei den schult- 15 brif dorobir gegeben und geantwert hatte. derselbigen genannten sechstehalbhundert und zwene golden her Niclas Gramis vorgenant mit sampt uns den vorgenanten Andris Rudolff und seine geselschaft mit einem uffen brife queit und ledig gesagit haben, alse das derselbe queitbrif cler- lichen innehelt und ausweiset. des wir em zugestehen und bekennen das, wo es not ist, mit diesim unserm brieve. Gegeben etc. 20 Z. 13. Da Gramis hier „etwenne probist“ genannt wird, sein Verzicht auf die Propststelle am 30. Aug. 1441 (vgl. No. 119 Abs. 14) erfolgt ist, so dürfte das vorstehende Schriftstück kaum vor Septbr. 1441 abgefasst sein. Z. 17. Diese Quittung No. 116; vgl. die Bemerkungen oben Z. 1 ff. [1441 Septbr.] 117. Gramis spricht den Marquard Engilhard (den Bevollmächtigten des Andreas 25 Rudolf und seiner Gesellschaft) der Schuld von 552 Gulden los und ledig, da derselbe mit seiner Zustimmung diese Summe dem Bischof Konrad und dem Breslauer Domkapitel gezahlt hat. [Breslau 1441 Juli 4.7 [1441 Juli 4.] Aus Klose fol. 158r nach einer nicht mehr erhaltenen cop. chart. (oder dem Conc.), [Bresl. Dom-Bibl. G 105]; vgl. ibid. fol. 27v. Ich Niclos Gramis probist und thumherre der kirchen zu Breslaw bekenne mit desem brife, das der weise Marquard Engilhard von Norenberg bezahlt und awsgerichtet hat sechstehalbhundirt und zwene gulden Ungerisch, di her mir schuldig ist, dem...hern Conrad bischof und seime capitel zu Breslaw mit meime willen und wissen; und sagen in queit und ledig derselben 51/2 cen- tum und 2 Ungerischer gulden, die nimmer zu fordern in geistlichen und wertlichen gerichten 35 noch in keiner weise. Datum ... [1441 Juli 4.] Z. 31. Nicht Engilhard war der Schuldner, sondern Andreas Rudolf, vgl. oben No. 61, wo übrigens (wie auch S. 109 Z. 36) der Vorname des Engilhard Hans (Johannes) lautet. Auch diese Quittung ist eine Fälschung: vgl. oben S. 152 Z. 30 und die dort angeführten Stellen. [1441 Juli 4.) 30 20*
Strana 156
rret v tea stanýe. * No. 117a — [1441 Juli.] 117a. Gramis behält sich vor, da er jetzt von Bischof Konrad daran verhindert sei, beim Baseler Konzil wegen der ihm zu teil gewordenen Behandlung später vorstellig zu werden, und macht die Personen namhaft, welche seine Sache bei der Olmützer Kirche, (der er als Kanoniker angehörte), vertreten sollen. [Breslau 1441 Juli.] 156 Aus Klose fol. 5r—6r nach einem Conc. des Gramis, das auf die Rückseite von Bresl. Dom-Bibl. G 18 5 (vgl. S. 28 Z. 16) geschrieben war. [1441] Mai 6. Et quia per...Conradum episcopum Wratislaviensem gravissime incarceratusa), quum nec sacrum Basiliense generale Concilium nec eciam sanctissimum dominum Felicem papam quintum nominare nec eis adherere seu obedire deberem aut appellare ad eosdem ausus essem, cum eciam pecunias ex indulgenciis occasione Grecorum per ipsum sacrum Concilium impositas et 10 per me collectas, — cum earundem collector et eciam denarii sancti Petri, (propter quas eciam per prius detentus fuerim) in partibus Slesie et diocesis Lubucensis ac eciam metis regni Bohemie per ipsum sacrum constitutus extiti Concilium —fepiscopus] extorserit et extorqueat [nec concedat, ut aut ipsas appellaciones per me interpositas aut interponendas patribusb) aut eorum procura- toribus insinuarem aut intimarem quovis modo: unde omnibus talibus attentis protestor, quod per 15 me stare non debeat, quominus ego Nicolaus Gramis canonicus supra dictus, si quovis modo potero, ipsam appellacionem patrie) vel ejus legitimo procuratori vel in loco insinuabo beneficii; sin autem aliquis metus racionabilis, qui posset cadere in constantem, michi interim incutietur vel impedimentum prestetur legitimum, protestor, quod nullum in hoc michi prejudicium generari poterit aut debeat; nam ipsis metu aut impedimento cessante legitimo eciam ipsas appellaciones, 20 ubi opus seu necessarie fuerit et ante et post a jure statutum, intimabo etc. Super quibus omnibus et singulis etc. Acta sunt hec anno indiccione die mense loco hora et pontificatu quibus supra presentibus honorabilibus viris Bartuch Sateler, Nicolao") Stange, magistro Nicolao Lobin etc. Procuratores meos in ecclesia Olomucensi constitui citra revocacionem episcopi die sancti 25 Johannis ante portam Latinam°) 45) venerabiles et honorabiles ac discretos viros dominos Petrum de Raczicz decanum ecclesie Olomucensis, magistrum Jeronimum Fagilstanck canonicos ecclesie ejusdem neenon Nicolaum capellanum capelle sancti Nicolai apud sanctum Mauricium et Nicolaum de Alba Ecclesia notarium et procuratorem consistorii Olomucensis ad insinuandum publicandum agendum defendendum. 30 a) Konjectur Kloses. b) Vorlage: partibus. c) Vorlage: parti. d) Vorlage: Nicolaus. e) Klose: „portum littimi“. f) Vorlage: 6. Z. 7. Damit ist die Zeit ungefähr gegeben; Gramis wurde im Gefängnis vom 22. Mai bis Anfang September gehalten. Z. 7 f. Gramis stellt hier die Verhältnisse so dar, als ob er nur wegen seiner Parteinahme für das Konzil gefangen 35 gesetzt sei. Z. 12. „prius detentus“ nämlich vom 24. Dezbr. 1440 bis c. 20. Jan. 1441; vgl. No. 80. Z. 17. „patri.“ Hier vielleicht der Olmützer Bischof, während Z. 14 unter „patribus" wohl nur die Konzils- väter verstanden werden können. Z. 22 f. Man sieht hieraus, dass Gramis über diesen Protest ein Notariatsinstrument aufnehmen lassen wollte. 40 Z. 25. Wohl nicht mit Unrecht fürchtete hiernach Gramis, dass er auch seiner Domherrenstelle in Olmütz ver- lustig gehen sollte.
rret v tea stanýe. * No. 117a — [1441 Juli.] 117a. Gramis behält sich vor, da er jetzt von Bischof Konrad daran verhindert sei, beim Baseler Konzil wegen der ihm zu teil gewordenen Behandlung später vorstellig zu werden, und macht die Personen namhaft, welche seine Sache bei der Olmützer Kirche, (der er als Kanoniker angehörte), vertreten sollen. [Breslau 1441 Juli.] 156 Aus Klose fol. 5r—6r nach einem Conc. des Gramis, das auf die Rückseite von Bresl. Dom-Bibl. G 18 5 (vgl. S. 28 Z. 16) geschrieben war. [1441] Mai 6. Et quia per...Conradum episcopum Wratislaviensem gravissime incarceratusa), quum nec sacrum Basiliense generale Concilium nec eciam sanctissimum dominum Felicem papam quintum nominare nec eis adherere seu obedire deberem aut appellare ad eosdem ausus essem, cum eciam pecunias ex indulgenciis occasione Grecorum per ipsum sacrum Concilium impositas et 10 per me collectas, — cum earundem collector et eciam denarii sancti Petri, (propter quas eciam per prius detentus fuerim) in partibus Slesie et diocesis Lubucensis ac eciam metis regni Bohemie per ipsum sacrum constitutus extiti Concilium —fepiscopus] extorserit et extorqueat [nec concedat, ut aut ipsas appellaciones per me interpositas aut interponendas patribusb) aut eorum procura- toribus insinuarem aut intimarem quovis modo: unde omnibus talibus attentis protestor, quod per 15 me stare non debeat, quominus ego Nicolaus Gramis canonicus supra dictus, si quovis modo potero, ipsam appellacionem patrie) vel ejus legitimo procuratori vel in loco insinuabo beneficii; sin autem aliquis metus racionabilis, qui posset cadere in constantem, michi interim incutietur vel impedimentum prestetur legitimum, protestor, quod nullum in hoc michi prejudicium generari poterit aut debeat; nam ipsis metu aut impedimento cessante legitimo eciam ipsas appellaciones, 20 ubi opus seu necessarie fuerit et ante et post a jure statutum, intimabo etc. Super quibus omnibus et singulis etc. Acta sunt hec anno indiccione die mense loco hora et pontificatu quibus supra presentibus honorabilibus viris Bartuch Sateler, Nicolao") Stange, magistro Nicolao Lobin etc. Procuratores meos in ecclesia Olomucensi constitui citra revocacionem episcopi die sancti 25 Johannis ante portam Latinam°) 45) venerabiles et honorabiles ac discretos viros dominos Petrum de Raczicz decanum ecclesie Olomucensis, magistrum Jeronimum Fagilstanck canonicos ecclesie ejusdem neenon Nicolaum capellanum capelle sancti Nicolai apud sanctum Mauricium et Nicolaum de Alba Ecclesia notarium et procuratorem consistorii Olomucensis ad insinuandum publicandum agendum defendendum. 30 a) Konjectur Kloses. b) Vorlage: partibus. c) Vorlage: parti. d) Vorlage: Nicolaus. e) Klose: „portum littimi“. f) Vorlage: 6. Z. 7. Damit ist die Zeit ungefähr gegeben; Gramis wurde im Gefängnis vom 22. Mai bis Anfang September gehalten. Z. 7 f. Gramis stellt hier die Verhältnisse so dar, als ob er nur wegen seiner Parteinahme für das Konzil gefangen 35 gesetzt sei. Z. 12. „prius detentus“ nämlich vom 24. Dezbr. 1440 bis c. 20. Jan. 1441; vgl. No. 80. Z. 17. „patri.“ Hier vielleicht der Olmützer Bischof, während Z. 14 unter „patribus" wohl nur die Konzils- väter verstanden werden können. Z. 22 f. Man sieht hieraus, dass Gramis über diesen Protest ein Notariatsinstrument aufnehmen lassen wollte. 40 Z. 25. Wohl nicht mit Unrecht fürchtete hiernach Gramis, dass er auch seiner Domherrenstelle in Olmütz ver- lustig gehen sollte.
Strana 157
e No. 118 — [1441 Septbr.] 157 118. Das Breslauer Domkapitel bittet das Baseler Konzil ihm die Summe zu schenken, welche es von Gramis aus den Indulgenzgeldern mit Erlaubnis einiger Gesandten des Konzils vorgestreckt erhalten hat, unter ausführlicher Darlegung der Notlage der Breslauer Kirche und der Behandlung des Gramis durch Bischof Konrad. [1441 Septbr.] 11441 Septor.] 5 Aus Klose fol. 120r—122u nach einer nicht mehr vorhandenen sunvollständigen?] cop. chart. [Bresl. Dom- Bibl. G 75b] nebst Angabe der bemerkenswerten Varianten des gleichfalls nicht mehr vorhandenen conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 75 a]; vgl. ibid. fol 23r. Pro parte capituli Wratislaviensis ecclesie. [1] De anno domini 1430. dolose traditum fuit hereticis et Hussitis inexpugnabile castrum 10 ecclesie Wratislaviensis Othmuchaw per quendam militem capitaneum ejusdem castri, qui propter hoc fuit decollatus; de quo quidem castro dicti heretici obtinuerunt secundum castrum Wirben*) ipsius ecclesie: de quibus fecerunt innumera dampna opidis et bonis ecclesie, immo toti patrie Slesie, vasallos cives captivando et rusticos et agricolas depactando. expost obtinuerunt de eisdem castris tercium castrum scilicet Nympcz ducis Lodvici, quod situm fuit in corde terre 15 Slesie, et tenuerunt et occuparunt dicta castra ad quatuor annos usque ad annum etc. 34.: unde predicti compulsi erant redimere dicta castra et captivos ab hereticis pro quinque milibus marcis grossorum. et inposita fuit rata domino episcopo et opidis subditis ecclesie mille trecente marce grossorum latorum (faciunt duo milia quadringentos florenos Hungaricales). unde episcopus cum suis dictis vasallis subditis hujusmodi summam non habens recursum habuerunt ad capitulum, 20 quod habuit novem villas bonas circa Wratislaviam sitas, quibus propter tuicionem Wratisla- viensium dampna non erant tam gravia illata; de quarum villarum fructibus et proventibus ecclesia predicta Wratislaviensis in cantu cereis et ceremoniis et alias in cultu divino conservatur. petiveruntque**), ut capitulum easdem villas pro hujusmodi summa obligaret, promittentes dicti, scilicet opida vasalli et subditi ecclesie inter se contribuere et dictas villas redimere et solvere 25 censum annuum et ipsum capitulum omnino indempne observare, sicut apparet ex copia littere dictorum opidorum et vasellorum ecclesie, que hic habetur. *) Conc.: Wyrbyn; davor steht noch, aber getilgt: similiter quasi inexpugnabile. **) So im Conc.; in der cop.: petivitque. Z. 9. Bereits am 16. März 1429 ist Ottmachau durch die Verräterei des Hauptmanns Nikolaus Czedlitz von 30 Alzenau in die Hände der Hussiten gefallen. — Vgl. auch No. 98. Z. 25. Diese Urkunde scheint nicht mehr erhalten zu sein. 40 [2] Unde prefatum capitulum volens providere indempnitati ecclesie predicte et subditorum ejus obligarunt dictas novem villas duobus civibus Wratislaviensibus pro mille trecentis marcis grossorum ad solvendum singulis annis censum scilicet 130 marcarum grossorum (faciunt 224 florenos 35 Hungaricales) sub penis censure; quod si negligentes et remissi essent in solucione dicti census et sustinerent hujusmodi censuras per duos menses, tunc coram capitaneo ducatus Wratislaviensis se submiserunt renunciantes omnibus privilegiis et libertatibus, quod dicti duo cives auctoritate regia (qua idem capitaneus fungitur) in dictis villis deberent pignora recipere, immo de eisdem se intromittere, sicut patet ex litteris duabus contractuum: et originalia hic habentur. Z. 33. Diese beiden Bürger hiessen (vgl. Abs. 10) Alexius Bancke und Johann Hesse. Z. 39. Auch diese beiden Urkunden schoinen nicht mohr vorhanden zu scin.
e No. 118 — [1441 Septbr.] 157 118. Das Breslauer Domkapitel bittet das Baseler Konzil ihm die Summe zu schenken, welche es von Gramis aus den Indulgenzgeldern mit Erlaubnis einiger Gesandten des Konzils vorgestreckt erhalten hat, unter ausführlicher Darlegung der Notlage der Breslauer Kirche und der Behandlung des Gramis durch Bischof Konrad. [1441 Septbr.] 11441 Septor.] 5 Aus Klose fol. 120r—122u nach einer nicht mehr vorhandenen sunvollständigen?] cop. chart. [Bresl. Dom- Bibl. G 75b] nebst Angabe der bemerkenswerten Varianten des gleichfalls nicht mehr vorhandenen conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 75 a]; vgl. ibid. fol 23r. Pro parte capituli Wratislaviensis ecclesie. [1] De anno domini 1430. dolose traditum fuit hereticis et Hussitis inexpugnabile castrum 10 ecclesie Wratislaviensis Othmuchaw per quendam militem capitaneum ejusdem castri, qui propter hoc fuit decollatus; de quo quidem castro dicti heretici obtinuerunt secundum castrum Wirben*) ipsius ecclesie: de quibus fecerunt innumera dampna opidis et bonis ecclesie, immo toti patrie Slesie, vasallos cives captivando et rusticos et agricolas depactando. expost obtinuerunt de eisdem castris tercium castrum scilicet Nympcz ducis Lodvici, quod situm fuit in corde terre 15 Slesie, et tenuerunt et occuparunt dicta castra ad quatuor annos usque ad annum etc. 34.: unde predicti compulsi erant redimere dicta castra et captivos ab hereticis pro quinque milibus marcis grossorum. et inposita fuit rata domino episcopo et opidis subditis ecclesie mille trecente marce grossorum latorum (faciunt duo milia quadringentos florenos Hungaricales). unde episcopus cum suis dictis vasallis subditis hujusmodi summam non habens recursum habuerunt ad capitulum, 20 quod habuit novem villas bonas circa Wratislaviam sitas, quibus propter tuicionem Wratisla- viensium dampna non erant tam gravia illata; de quarum villarum fructibus et proventibus ecclesia predicta Wratislaviensis in cantu cereis et ceremoniis et alias in cultu divino conservatur. petiveruntque**), ut capitulum easdem villas pro hujusmodi summa obligaret, promittentes dicti, scilicet opida vasalli et subditi ecclesie inter se contribuere et dictas villas redimere et solvere 25 censum annuum et ipsum capitulum omnino indempne observare, sicut apparet ex copia littere dictorum opidorum et vasellorum ecclesie, que hic habetur. *) Conc.: Wyrbyn; davor steht noch, aber getilgt: similiter quasi inexpugnabile. **) So im Conc.; in der cop.: petivitque. Z. 9. Bereits am 16. März 1429 ist Ottmachau durch die Verräterei des Hauptmanns Nikolaus Czedlitz von 30 Alzenau in die Hände der Hussiten gefallen. — Vgl. auch No. 98. Z. 25. Diese Urkunde scheint nicht mehr erhalten zu sein. 40 [2] Unde prefatum capitulum volens providere indempnitati ecclesie predicte et subditorum ejus obligarunt dictas novem villas duobus civibus Wratislaviensibus pro mille trecentis marcis grossorum ad solvendum singulis annis censum scilicet 130 marcarum grossorum (faciunt 224 florenos 35 Hungaricales) sub penis censure; quod si negligentes et remissi essent in solucione dicti census et sustinerent hujusmodi censuras per duos menses, tunc coram capitaneo ducatus Wratislaviensis se submiserunt renunciantes omnibus privilegiis et libertatibus, quod dicti duo cives auctoritate regia (qua idem capitaneus fungitur) in dictis villis deberent pignora recipere, immo de eisdem se intromittere, sicut patet ex litteris duabus contractuum: et originalia hic habentur. Z. 33. Diese beiden Bürger hiessen (vgl. Abs. 10) Alexius Bancke und Johann Hesse. Z. 39. Auch diese beiden Urkunden schoinen nicht mohr vorhanden zu scin.
Strana 158
2. 158 No. 118 — [1441 Septbr.] [1440.] [3] Unde predicti cives et vasalli ad duos vel tres annos solverunt dictum censum annuum; expost ita fuerunt dampnificati per castellanos circumjacentes scilicet Cruszna Stoschonem Lerys etc., quod solvere dictum censum non potuerunt. et capitulum censum predictum per unum annum solvit de propriis; et anno preterito iterum instabat alia solucio dicti census, quem si solvere debuissent, tune cessasset cultus divinus in ecclesia, scilicet cantus et omnis decor in 5 cereis et aliis ceremoniis, quia de fructibus villarum, ut premisi, vicarii prebendarii et altariste ecclesie predicte sallariantur etc. et si non soluissent dictum censum, tunc dicti duo cives de dictis villis se intromisissent: et fuissent bona ab ecclesia alienata, ut patet ex predictis. nec audebant procedere contra vasallos civitates et subditos ecclesie, qui se suis litteris ad solvendum dictum censum et sortem submiserunt propter multa pericula*) que possent ecclesie evenire. 10 [1440] Dzbr. 24. [1441] c. Jan. 21. [1441] April 16. *) Das Conc. setzt noch hinzu: ore tenus declaranda. [4] Supervenerunt igitur casus quidam: dominus episcopus predictus voluit habere racionem de pecuniis indultorum a domino Nicolao Gramis pro tunc preposito et collectore sacri Concilii. qui racionem sibi facere recusans per dominum episcopum in vigilia nativitatis Cristi anni pre- teriti fuit detentus; et objecit sibi multos excessus. tamen in id capitulum nunquam consensit. 15 post idem Nicolaus Gramis obtulit se ad faciendum racionem et fuit sub caucione fidejussoria dimissus a vinculis circa festum Agnetis; et fuit assignatus terminus ad faciendum racionem legalem: infra quem fecit racionem, que videbatur domino episcopo et per eum deputatis esse insufficiens. prefixus fuit alius terminus ad festum pasce et post iterum alius ad unum mensem: infra quos terminos dictam racionem alteravit et variavit; usque ad hoc tempus capitulum nichil 20 egit in dicto negocio. Z. 15. Uber diese Gefangenschaft des Gramis vgl. oben S. 78 Z. 7 ff.; unten No. 119 Abs. 4. Z. 15. Es wird nachdrücklich hervorgehoben, dass das Kapitel das Vorgehen des Bischofs gegen Gramis anfäng- lich nicht billigte. Vgl. auch Z. 20; S. 159 Z. 1 und 21 f.; No. 119 Abs. 4. Z. 16. Vgl. darüber oben No. 80. Z. 18. Uber diese erste Rechnungsablegung des Gramis vgl. No. 88—91, sowie auch das zu No. 119 Abs. 5 Bemerkte. 25 [5] Venit rumor et fama, quod dictus dominus Nicolaus Gramis parasset*) se ad fugam cum rebus suis etc.: extunc certi de fidejussoribus suis, ut forte possent liberari de hujusmodi fide- jussione, impetraverunt salvum conductum domino Nicolao Gramis ad accedendum dictum dominum 30 episcopum et secum tractandum; et invenerunt talem modum, ut dominus episcopus dimitteret omnes fidejussores quitos et liberos et Gramis ad certificandum dominum episcopum de racione facienda deponeret pignora argentea et alia ac cirographos debitorum, quos asserebat se habere ad valorem duum milium florenorum, et daret 200 florenos in paratis pro expedicione nunciorum usque Magunciam; et hec debuit deponere ad capitulum Wratislaviense vel deputandos per ipsum, qui 35 eciam interessent racioni faciende. et obtulit se dominus episcopus, quod, si deputati per eum ad recipiendum racionem in aliquo vellent**) gravare dominum Nicolaum Gramis, quod vellet stare dictamini deputandorum per capitulum. *) Conc.; fehlt in der cop. **) Conc.; cop.: velle. Uber diese Vorgänge vgl. No. 93 und No. 94; sowie No. 119 Abs. 6. 40
2. 158 No. 118 — [1441 Septbr.] [1440.] [3] Unde predicti cives et vasalli ad duos vel tres annos solverunt dictum censum annuum; expost ita fuerunt dampnificati per castellanos circumjacentes scilicet Cruszna Stoschonem Lerys etc., quod solvere dictum censum non potuerunt. et capitulum censum predictum per unum annum solvit de propriis; et anno preterito iterum instabat alia solucio dicti census, quem si solvere debuissent, tune cessasset cultus divinus in ecclesia, scilicet cantus et omnis decor in 5 cereis et aliis ceremoniis, quia de fructibus villarum, ut premisi, vicarii prebendarii et altariste ecclesie predicte sallariantur etc. et si non soluissent dictum censum, tunc dicti duo cives de dictis villis se intromisissent: et fuissent bona ab ecclesia alienata, ut patet ex predictis. nec audebant procedere contra vasallos civitates et subditos ecclesie, qui se suis litteris ad solvendum dictum censum et sortem submiserunt propter multa pericula*) que possent ecclesie evenire. 10 [1440] Dzbr. 24. [1441] c. Jan. 21. [1441] April 16. *) Das Conc. setzt noch hinzu: ore tenus declaranda. [4] Supervenerunt igitur casus quidam: dominus episcopus predictus voluit habere racionem de pecuniis indultorum a domino Nicolao Gramis pro tunc preposito et collectore sacri Concilii. qui racionem sibi facere recusans per dominum episcopum in vigilia nativitatis Cristi anni pre- teriti fuit detentus; et objecit sibi multos excessus. tamen in id capitulum nunquam consensit. 15 post idem Nicolaus Gramis obtulit se ad faciendum racionem et fuit sub caucione fidejussoria dimissus a vinculis circa festum Agnetis; et fuit assignatus terminus ad faciendum racionem legalem: infra quem fecit racionem, que videbatur domino episcopo et per eum deputatis esse insufficiens. prefixus fuit alius terminus ad festum pasce et post iterum alius ad unum mensem: infra quos terminos dictam racionem alteravit et variavit; usque ad hoc tempus capitulum nichil 20 egit in dicto negocio. Z. 15. Uber diese Gefangenschaft des Gramis vgl. oben S. 78 Z. 7 ff.; unten No. 119 Abs. 4. Z. 15. Es wird nachdrücklich hervorgehoben, dass das Kapitel das Vorgehen des Bischofs gegen Gramis anfäng- lich nicht billigte. Vgl. auch Z. 20; S. 159 Z. 1 und 21 f.; No. 119 Abs. 4. Z. 16. Vgl. darüber oben No. 80. Z. 18. Uber diese erste Rechnungsablegung des Gramis vgl. No. 88—91, sowie auch das zu No. 119 Abs. 5 Bemerkte. 25 [5] Venit rumor et fama, quod dictus dominus Nicolaus Gramis parasset*) se ad fugam cum rebus suis etc.: extunc certi de fidejussoribus suis, ut forte possent liberari de hujusmodi fide- jussione, impetraverunt salvum conductum domino Nicolao Gramis ad accedendum dictum dominum 30 episcopum et secum tractandum; et invenerunt talem modum, ut dominus episcopus dimitteret omnes fidejussores quitos et liberos et Gramis ad certificandum dominum episcopum de racione facienda deponeret pignora argentea et alia ac cirographos debitorum, quos asserebat se habere ad valorem duum milium florenorum, et daret 200 florenos in paratis pro expedicione nunciorum usque Magunciam; et hec debuit deponere ad capitulum Wratislaviense vel deputandos per ipsum, qui 35 eciam interessent racioni faciende. et obtulit se dominus episcopus, quod, si deputati per eum ad recipiendum racionem in aliquo vellent**) gravare dominum Nicolaum Gramis, quod vellet stare dictamini deputandorum per capitulum. *) Conc.; fehlt in der cop. **) Conc.; cop.: velle. Uber diese Vorgänge vgl. No. 93 und No. 94; sowie No. 119 Abs. 6. 40
Strana 159
s rTrpurrea, v ve ttu: manp atvaes t arer sma n vevat vofratvwenua tntatu.v No. 118 — [1441 Septbr.] 159 15 [6] Hoc deductum fuit ad capitulum, quod omnino facere recusavit nolens se in hoc facto involvere; nam intellexit ex racionibus variatis prius factis per dominum Nicolaum Gramis, quod idem mutuavit eciam ante sui detencionem domino episcopo citra 900 florenorum*) Hungaricalium; item sub captivitate tradidit eidem et cuidam nuncio quondam Eugenii mille florenos. et licet 5 dominus episcopus se declarasset pro dicto quondam Eugenio et fecisset monere capitulum et totum clerum suum super adhesione ejusdem, tamen capitulum appellavit ab hujusmodi monicione allegans se adhesisse protestacioni facte per dominum regem Romanorum et electores sacri imperii et hoc de mandato regis Alberti dive memorie. et eciam quia Vincencius archiepiscopus Gneznensis et synodus provincialis se non declarassent et manerent in dicta protestacione. et 10 hodie dictum capitulum pro neutra parcium se declaravit; et ubi mandata non sunt contraria, obedit et recipit mandata sacri Concilii, immo et sua decreta et ejus facit auctoritate Concilii confirmare et roborare: de hoc hic habentur instrumenta protestacionis appellacionis et insinuacionis contra monitorium episcopi. *) sic! Z. 3. Uber die Summen, die Gramis dem Bischof geliehen vgl. oben S. 137 Z. 13 ff. Z. 4. Uber dicse 1000 Gulden vgl. oben No. 83 und S. 84 Z. 10. Dass ein Gesandter Eugens IV. [war dies etwa Senftleben?] einen Teil dieser Summe erhalten hat, ist sonst nirgends erwähnt. Z. 5. Diese Obedienzerklärungen Bischof Konrads oben No. 78, 79. Z. 6. Diese Appellation des Kapitels ist nicht erhalten. Vgl. auch Z. 12. Z. 7. Uber diese Protestation der deutschen Fürsten vgl. oben S. 68 Z. 8 ff. Z. 11. „Ejus“. Damit ist wohl Bischof Konrad, kaum der Gnesener Erzbischof oder der Papst gemeint. 20 [7] Tamen victi tandem precibus et pro bono pacis et ne risidue pecunie distraherentur, capitulum consensit in premissa et deputavit tres canonicos, scilicet Stephanum Wolff, Georgium Ottewicz et Johannem Snechwicz. et 19. mensis aprilis anni preteriti coram notario et testibus 25 partes predicte ad predicta se submiserunt; et usque ad 22. diem mensis ejusdem Nicolaus Gramis pignora et cirographos, que sunt conseripta in instrumento publico, quod hic habetur reposuit (pignera) etc. Vgl. No. 94 (das Z. 25 erwähnte Instrument); No. 119 Abs. 7. Zu „annus preteritus" (sic!) vgl. S. 158 Z. 14. [8] Tunc deputati per dominum episcopum ad recipiendum racionem fuerunt Nicolaus Golt- 30 berg scolasticus, Jacobus Eychholcz canonicus et judex curie episcopalis, Henricus Kemrer*) et Anthonius Italicus cives**) Wratislavienses. incepta fuit dicta racio 16. maji et continuata usque ad 22. diem ejusdem mensis in presencia dictorum trium dominorum canonicorum per capitulum deputatorum. *) Conc: Kemmerer. **) Conc.; cop: civis. 15 Uber diese Rechnung vgl. No. 100—104. Vgl. auch No. 119 Abs. 9. [1441] April 19. [1441] Мai 16—22. [9] Tempore eodem fuit celebrata synodus provincialis in Lancicia, ad quam per capitulum missi erant duo domini scilicet Nicolaus Stok*) decanus et Andreas Scoda canonici Wratis- lavienses ; reperientes ibidem dominos oratores sacri Concilii scilicet Marcum Bonifilii etc. proposu- erunt lamentabilem distruccionem dicte ecclesie Wratislaviensis et pericula alienacionis novem O villarum, ut premittitur. quapropter dicti domini oratores veritatem facti experti scripserunt capitulo, similiter domino Nicolao Gramis, ut pecunias indulgenciarum, quas circa se haberet,
s rTrpurrea, v ve ttu: manp atvaes t arer sma n vevat vofratvwenua tntatu.v No. 118 — [1441 Septbr.] 159 15 [6] Hoc deductum fuit ad capitulum, quod omnino facere recusavit nolens se in hoc facto involvere; nam intellexit ex racionibus variatis prius factis per dominum Nicolaum Gramis, quod idem mutuavit eciam ante sui detencionem domino episcopo citra 900 florenorum*) Hungaricalium; item sub captivitate tradidit eidem et cuidam nuncio quondam Eugenii mille florenos. et licet 5 dominus episcopus se declarasset pro dicto quondam Eugenio et fecisset monere capitulum et totum clerum suum super adhesione ejusdem, tamen capitulum appellavit ab hujusmodi monicione allegans se adhesisse protestacioni facte per dominum regem Romanorum et electores sacri imperii et hoc de mandato regis Alberti dive memorie. et eciam quia Vincencius archiepiscopus Gneznensis et synodus provincialis se non declarassent et manerent in dicta protestacione. et 10 hodie dictum capitulum pro neutra parcium se declaravit; et ubi mandata non sunt contraria, obedit et recipit mandata sacri Concilii, immo et sua decreta et ejus facit auctoritate Concilii confirmare et roborare: de hoc hic habentur instrumenta protestacionis appellacionis et insinuacionis contra monitorium episcopi. *) sic! Z. 3. Uber die Summen, die Gramis dem Bischof geliehen vgl. oben S. 137 Z. 13 ff. Z. 4. Uber dicse 1000 Gulden vgl. oben No. 83 und S. 84 Z. 10. Dass ein Gesandter Eugens IV. [war dies etwa Senftleben?] einen Teil dieser Summe erhalten hat, ist sonst nirgends erwähnt. Z. 5. Diese Obedienzerklärungen Bischof Konrads oben No. 78, 79. Z. 6. Diese Appellation des Kapitels ist nicht erhalten. Vgl. auch Z. 12. Z. 7. Uber diese Protestation der deutschen Fürsten vgl. oben S. 68 Z. 8 ff. Z. 11. „Ejus“. Damit ist wohl Bischof Konrad, kaum der Gnesener Erzbischof oder der Papst gemeint. 20 [7] Tamen victi tandem precibus et pro bono pacis et ne risidue pecunie distraherentur, capitulum consensit in premissa et deputavit tres canonicos, scilicet Stephanum Wolff, Georgium Ottewicz et Johannem Snechwicz. et 19. mensis aprilis anni preteriti coram notario et testibus 25 partes predicte ad predicta se submiserunt; et usque ad 22. diem mensis ejusdem Nicolaus Gramis pignora et cirographos, que sunt conseripta in instrumento publico, quod hic habetur reposuit (pignera) etc. Vgl. No. 94 (das Z. 25 erwähnte Instrument); No. 119 Abs. 7. Zu „annus preteritus" (sic!) vgl. S. 158 Z. 14. [8] Tunc deputati per dominum episcopum ad recipiendum racionem fuerunt Nicolaus Golt- 30 berg scolasticus, Jacobus Eychholcz canonicus et judex curie episcopalis, Henricus Kemrer*) et Anthonius Italicus cives**) Wratislavienses. incepta fuit dicta racio 16. maji et continuata usque ad 22. diem ejusdem mensis in presencia dictorum trium dominorum canonicorum per capitulum deputatorum. *) Conc: Kemmerer. **) Conc.; cop: civis. 15 Uber diese Rechnung vgl. No. 100—104. Vgl. auch No. 119 Abs. 9. [1441] April 19. [1441] Мai 16—22. [9] Tempore eodem fuit celebrata synodus provincialis in Lancicia, ad quam per capitulum missi erant duo domini scilicet Nicolaus Stok*) decanus et Andreas Scoda canonici Wratis- lavienses ; reperientes ibidem dominos oratores sacri Concilii scilicet Marcum Bonifilii etc. proposu- erunt lamentabilem distruccionem dicte ecclesie Wratislaviensis et pericula alienacionis novem O villarum, ut premittitur. quapropter dicti domini oratores veritatem facti experti scripserunt capitulo, similiter domino Nicolao Gramis, ut pecunias indulgenciarum, quas circa se haberet,
Strana 160
akan tojy — A akt n itperuro pr t ypiny tamptadtvrunhi.a e 160 No. 118 u. 119 [1441 Septbr.] [1441] uni 24—30. traderet capitulo sub caucione pro redimendis dictis novem villis. que littere date sunt 13. maji et copie earum sub manu publica hic habentur; et presentate fuerunt capitulo 21. maji vel citra. *) Conc.; cop.: Stolz (!) Vgl. No. 119 Abs. 8. S. 159 Z. 35. Uber diese Synode vgl. No. 95, 98. S. 159 Z. 40. Diese beiden Briefe oben No. 96 u. 97. [10] Unde capitulum videns ea, que gerebantur, sicut infra patebit, et quod dicta pignora et cirographi apud suos deputatos deposita et pecunie residue possent distrahi auctoritate litterarum dictorum dominorum oratorum, et ea eciam cum consensu episcopi et domini Nicolai Gramis collegerunt in nundinis sancti Johannis baptiste a debitoribus hinc inde 1600 florenos Hungaricales, 10 quos et statim tradiderunt duobus civibus scilicet Allexio Banck et Johanni Hesse, quibus obligate fuerunt dicte novem ville: habetur hic instrumentum quitacionis; et ut possent erui a tam dira obligacione, pro residuis 900 florenis obligaverunt duas villas: et ita dicte novem ville sunt liberate. Z. 12. Da die eigentliche Quittung vom Baseler Konzile dem Breslauer Domkapitel wohl nicht zurückgeschickt worden ist, hat in einem von dem Notar „Johannes quondam Johannis Newman“ ausgestellten Instrument 15 Alexius Bancke unter dem 9. Aug. 1442 für sich und für Johann Hesse bekannt, dass ihm vor einem Jahre 1600 Un- garische Gulden von Seiten des Domkapitels ausgezahlt worden seien als Rückkaufssumme für jene 9 für 1300 Mark (130 Mark jährlich Zinsen) verpfandeten Dörfer. Bresl. Stadt-Arch. Hds. Klose No. 111 fol. 49v. vgl. 9r. [Das Or. mb. einst Bresl. Dom-Bibl. J 64]. Vgl. auch No. 106 Abs. 24; No. 121 Abs. 66. 5 [11] Cum igitur tales pecunie non solum converse sunt in utilitatem evidentem ecclesie, verum 20 eciam tocius illius patrie, supplicatur dicte ecclesie Wratislaviensi sic providere, ne opus sit villas predictas denuo obligare et inpignorare, attento presertim, quod si capitulum predictos 1600 florenos non recepisset, illi dudum sicut alie pecunie fuissent consumpti et distracti, quodque, si capitulum Wratislaviense adherere vellet adhesioni sui episcopi, Gabriel quondam Eugenius absque omni difficultate ipsum de tali pecuniarum summa 1600 florenorum quitaret. In Conc. folgt noch, aber getilgt: attentis premissis periculis ecclesie presertim capituli Wratislaviensis dignentur reverendissimi patres hujus sacri Concilii dare quitanciam, quitare capitulum de dictis 1600 flo- renis et 200 pro nunciis ad dietam in Magunciam expositis. — Dahinter folgt, aber nicht getilgt: cum igitur capitulum ecclesie Wratislaviensis nullibi recursum habere potest nisi ad sacrum Basiliense Con- cilium, dignentur igitur patres reverendissimi attendere... Würde nicht oben S. 158 Z. 13 Gramis „pro tunc prepositus et collector“ genannt (Gramis verzichtete auf seine Stellung als Propst am 30. Aug. 1441; vgl. No. 119 Abs. 14), so könnte man dieses Schriftstück, da darin über die Flucht des Gramis u. s. w. gar nichts gesagt wird, schon in den Juli 1441 setzen (der 24. bis 30. Juni ist darin oben Z. 10 erwähnt). Für das Jahr 1442 spricht nicht S. 159 Z. 23, vgl. 27. 25 30 [1441 Septbr.] 119. Aufzeichnung über die Ansprüche, welche auf die in Schlesien für das Baseler 35 Konzil gesammelten Indulgenzgelder erhoben worden sind, und über das Verfahren des Bischofs Konrad von Breslau gegen Gramis bis zu dessen Flucht aus Breslau (verfasst im Auftrage oder von einem Mitgliede des Breslauer Domkapitels; wichtige Einzelheiten ent- haltend). [Breslau 1441 Septbr.] Aus Klose fol. 115r—117r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 73]; 40 vgl. ibid. fol. 22v. [1] Primo, quum Gramis primo sit attentus; est primo, quod dominus [Johannes episcopus Segnensis pro parte Eugenii postulavit pecunias indulgenciarum. Vgl. oben No. 75 S. 73 Z. 6; No. 102 Abs. 69, 73, 74.
akan tojy — A akt n itperuro pr t ypiny tamptadtvrunhi.a e 160 No. 118 u. 119 [1441 Septbr.] [1441] uni 24—30. traderet capitulo sub caucione pro redimendis dictis novem villis. que littere date sunt 13. maji et copie earum sub manu publica hic habentur; et presentate fuerunt capitulo 21. maji vel citra. *) Conc.; cop.: Stolz (!) Vgl. No. 119 Abs. 8. S. 159 Z. 35. Uber diese Synode vgl. No. 95, 98. S. 159 Z. 40. Diese beiden Briefe oben No. 96 u. 97. [10] Unde capitulum videns ea, que gerebantur, sicut infra patebit, et quod dicta pignora et cirographi apud suos deputatos deposita et pecunie residue possent distrahi auctoritate litterarum dictorum dominorum oratorum, et ea eciam cum consensu episcopi et domini Nicolai Gramis collegerunt in nundinis sancti Johannis baptiste a debitoribus hinc inde 1600 florenos Hungaricales, 10 quos et statim tradiderunt duobus civibus scilicet Allexio Banck et Johanni Hesse, quibus obligate fuerunt dicte novem ville: habetur hic instrumentum quitacionis; et ut possent erui a tam dira obligacione, pro residuis 900 florenis obligaverunt duas villas: et ita dicte novem ville sunt liberate. Z. 12. Da die eigentliche Quittung vom Baseler Konzile dem Breslauer Domkapitel wohl nicht zurückgeschickt worden ist, hat in einem von dem Notar „Johannes quondam Johannis Newman“ ausgestellten Instrument 15 Alexius Bancke unter dem 9. Aug. 1442 für sich und für Johann Hesse bekannt, dass ihm vor einem Jahre 1600 Un- garische Gulden von Seiten des Domkapitels ausgezahlt worden seien als Rückkaufssumme für jene 9 für 1300 Mark (130 Mark jährlich Zinsen) verpfandeten Dörfer. Bresl. Stadt-Arch. Hds. Klose No. 111 fol. 49v. vgl. 9r. [Das Or. mb. einst Bresl. Dom-Bibl. J 64]. Vgl. auch No. 106 Abs. 24; No. 121 Abs. 66. 5 [11] Cum igitur tales pecunie non solum converse sunt in utilitatem evidentem ecclesie, verum 20 eciam tocius illius patrie, supplicatur dicte ecclesie Wratislaviensi sic providere, ne opus sit villas predictas denuo obligare et inpignorare, attento presertim, quod si capitulum predictos 1600 florenos non recepisset, illi dudum sicut alie pecunie fuissent consumpti et distracti, quodque, si capitulum Wratislaviense adherere vellet adhesioni sui episcopi, Gabriel quondam Eugenius absque omni difficultate ipsum de tali pecuniarum summa 1600 florenorum quitaret. In Conc. folgt noch, aber getilgt: attentis premissis periculis ecclesie presertim capituli Wratislaviensis dignentur reverendissimi patres hujus sacri Concilii dare quitanciam, quitare capitulum de dictis 1600 flo- renis et 200 pro nunciis ad dietam in Magunciam expositis. — Dahinter folgt, aber nicht getilgt: cum igitur capitulum ecclesie Wratislaviensis nullibi recursum habere potest nisi ad sacrum Basiliense Con- cilium, dignentur igitur patres reverendissimi attendere... Würde nicht oben S. 158 Z. 13 Gramis „pro tunc prepositus et collector“ genannt (Gramis verzichtete auf seine Stellung als Propst am 30. Aug. 1441; vgl. No. 119 Abs. 14), so könnte man dieses Schriftstück, da darin über die Flucht des Gramis u. s. w. gar nichts gesagt wird, schon in den Juli 1441 setzen (der 24. bis 30. Juni ist darin oben Z. 10 erwähnt). Für das Jahr 1442 spricht nicht S. 159 Z. 23, vgl. 27. 25 30 [1441 Septbr.] 119. Aufzeichnung über die Ansprüche, welche auf die in Schlesien für das Baseler 35 Konzil gesammelten Indulgenzgelder erhoben worden sind, und über das Verfahren des Bischofs Konrad von Breslau gegen Gramis bis zu dessen Flucht aus Breslau (verfasst im Auftrage oder von einem Mitgliede des Breslauer Domkapitels; wichtige Einzelheiten ent- haltend). [Breslau 1441 Septbr.] Aus Klose fol. 115r—117r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 73]; 40 vgl. ibid. fol. 22v. [1] Primo, quum Gramis primo sit attentus; est primo, quod dominus [Johannes episcopus Segnensis pro parte Eugenii postulavit pecunias indulgenciarum. Vgl. oben No. 75 S. 73 Z. 6; No. 102 Abs. 69, 73, 74.
Strana 161
tj S k t nokknšt No. 119 — [1441 Septbr.] 161 [2] 2—. [Albertus II.] rex Romanorum postulat easdem et occasione hujus Gramis dedit cuidam domino Schawenburg 20 florenos, sicut posuit in racione. Vgl. oben No. 102 Abs. 69. [3] 32. dominus Nicolaus Spyczmeri portavit bullas sacri Concilii, quod Gramis esset a officio 5 collectoris amotus et ipse in locum suum surrogatus; et postulavit similiter racionem et pecunias collectas ab eo: propter Gramis disposuit se ad fugam. Vgl. oben No. 75 S. 72 Z. 35 ff. und S. 73 Z. 35 ff.; No. 120 Abs. 8. [4] Sed dominus Conradus episcopus juxta decretum Germanice nacionis, ne pecunie a locis, in quibus collecte erant, alienarentur, ipsum Gramis ad se vocavit postulans dumtaxat racionem 10 etc., quam facere recusavit. idem episcopus ipsum sub decenti costodia tenuit in vigilia nativitatis Cristi anno elapso usque 19. januarii. hec omnia facta sunt sine scito et consensu capi- tuli, immo capitulum dure domino episcopo de hoc fecit verbum, sed post cognitis causis prescriptis non curavit. Z. 8. Uber diesen Beschluss der Deutschen Nation vgl. oben S. 24 Z. 24 ff. Z. 9. Uber diese Forderung des Bischofs vgl. oben No. 75 und No. 80. Z. 10. Uber diese erste Gefangenschaft des Gramis vgl. oben S. 78 Z. 7 ff. und S. 166 Z. 16 f. Z. 11. Die Notiz „ohne Wissen und Einverständnis des Domkapitels“ sehr wichtig. Vgl. oben S. 158 Z. 23. 15 [1440 Juli 3.] 1440] Ozbr. 24. 1441] Jan. 19. [1441] Jan. 19. [5] Item expost 19. januarii Gramis fuit per episcopum liber dimissus sub caucione fide- jussoria ad faciendum dumtaxat legalem racionem de perceptis pecuniis indulgenciarum primo 20 ad dominicam „esto michi“, 2 ad festum pasce. et tunc fecit racionem coram illis, quos*) dominus episcopus ad hoc deputavit: que tamen domino episcopo et suis videbatur insufficiens, quia repertum fuit, quod Gramis in nullo servavit formam mandati, quia recepit pecunias clavi- geris non presentibus nec in presencia notarii et dictas pecunias hinc inde distraxit mutuando nobilibus civibus mechanicis mercatoribus clericis ad pignera et plura posuit in racione expositorum 25 et perceptorum. in quibus videbatur domino episcopo et suis ad hoc deputatis, quod in multis excessisset; et de ampliori percepcione pecuniarum plurimarum fama contra eum laborabat; immo venerunt certi cum instrumentis de pecuniis perceptis, de quibus in sua racione nullam fecit mencionem. unde iterum fuit sibi terminus prefixus ad quindenam, ut purgaret insufficienciam et faceret de singulis perceptis et expositis legalem racionem; et fuit factum prorogatum usque 30 19. mensis aprilis; huc usque capitulum nichil egit in factis Gramis. *) Vorlage: quibus. 1441] Fbr.26. u. April 16. [1441] April 19. Vgl. hierzu im allgemeinen No. 118 Abs. 4. Z. 19. Die Schriftstücke, in denen Gramis zuerst Rechenschaft über seine Verwaltung der Indulgenzgelder abgelegt hat, sind, wie wir geschen haben, nicht vollständig erhalten; wir haben nur das Verzeichnis seiner Ein- 35 nahmen (No. 88), nicht seiner Ausgaben; dagegen sind die Berichte der Rechnungsrevisoren (vgl. Z. 21) vollständig erhalten (oben No. 89, 91; vgl. auch 90). Z. 20. Der Termin 26. Febr. ist wohl nicht richtig; die Rechnungsablegung fand am 5. März statt; vgl. No. 91 Abs. 1 und No. 120 Abs. 10, 11. Z. 30. Wichtig; vgl. oben Z. 11 ff. 40 [6] Et quia erat fama de dicto Nicolao Gramis, quod se ad fugam disponeret, immo res sue clenodia vestimenta etc. fuerunt de summo [ Wratislaviensi] et sua domo ad civitatem apportata, immo in persona propria se ad quendam civem Theodricum Moppe Wratislaviensem se transtulit: Codex diplomaticus Silesiae XV. 21
tj S k t nokknšt No. 119 — [1441 Septbr.] 161 [2] 2—. [Albertus II.] rex Romanorum postulat easdem et occasione hujus Gramis dedit cuidam domino Schawenburg 20 florenos, sicut posuit in racione. Vgl. oben No. 102 Abs. 69. [3] 32. dominus Nicolaus Spyczmeri portavit bullas sacri Concilii, quod Gramis esset a officio 5 collectoris amotus et ipse in locum suum surrogatus; et postulavit similiter racionem et pecunias collectas ab eo: propter Gramis disposuit se ad fugam. Vgl. oben No. 75 S. 72 Z. 35 ff. und S. 73 Z. 35 ff.; No. 120 Abs. 8. [4] Sed dominus Conradus episcopus juxta decretum Germanice nacionis, ne pecunie a locis, in quibus collecte erant, alienarentur, ipsum Gramis ad se vocavit postulans dumtaxat racionem 10 etc., quam facere recusavit. idem episcopus ipsum sub decenti costodia tenuit in vigilia nativitatis Cristi anno elapso usque 19. januarii. hec omnia facta sunt sine scito et consensu capi- tuli, immo capitulum dure domino episcopo de hoc fecit verbum, sed post cognitis causis prescriptis non curavit. Z. 8. Uber diesen Beschluss der Deutschen Nation vgl. oben S. 24 Z. 24 ff. Z. 9. Uber diese Forderung des Bischofs vgl. oben No. 75 und No. 80. Z. 10. Uber diese erste Gefangenschaft des Gramis vgl. oben S. 78 Z. 7 ff. und S. 166 Z. 16 f. Z. 11. Die Notiz „ohne Wissen und Einverständnis des Domkapitels“ sehr wichtig. Vgl. oben S. 158 Z. 23. 15 [1440 Juli 3.] 1440] Ozbr. 24. 1441] Jan. 19. [1441] Jan. 19. [5] Item expost 19. januarii Gramis fuit per episcopum liber dimissus sub caucione fide- jussoria ad faciendum dumtaxat legalem racionem de perceptis pecuniis indulgenciarum primo 20 ad dominicam „esto michi“, 2 ad festum pasce. et tunc fecit racionem coram illis, quos*) dominus episcopus ad hoc deputavit: que tamen domino episcopo et suis videbatur insufficiens, quia repertum fuit, quod Gramis in nullo servavit formam mandati, quia recepit pecunias clavi- geris non presentibus nec in presencia notarii et dictas pecunias hinc inde distraxit mutuando nobilibus civibus mechanicis mercatoribus clericis ad pignera et plura posuit in racione expositorum 25 et perceptorum. in quibus videbatur domino episcopo et suis ad hoc deputatis, quod in multis excessisset; et de ampliori percepcione pecuniarum plurimarum fama contra eum laborabat; immo venerunt certi cum instrumentis de pecuniis perceptis, de quibus in sua racione nullam fecit mencionem. unde iterum fuit sibi terminus prefixus ad quindenam, ut purgaret insufficienciam et faceret de singulis perceptis et expositis legalem racionem; et fuit factum prorogatum usque 30 19. mensis aprilis; huc usque capitulum nichil egit in factis Gramis. *) Vorlage: quibus. 1441] Fbr.26. u. April 16. [1441] April 19. Vgl. hierzu im allgemeinen No. 118 Abs. 4. Z. 19. Die Schriftstücke, in denen Gramis zuerst Rechenschaft über seine Verwaltung der Indulgenzgelder abgelegt hat, sind, wie wir geschen haben, nicht vollständig erhalten; wir haben nur das Verzeichnis seiner Ein- 35 nahmen (No. 88), nicht seiner Ausgaben; dagegen sind die Berichte der Rechnungsrevisoren (vgl. Z. 21) vollständig erhalten (oben No. 89, 91; vgl. auch 90). Z. 20. Der Termin 26. Febr. ist wohl nicht richtig; die Rechnungsablegung fand am 5. März statt; vgl. No. 91 Abs. 1 und No. 120 Abs. 10, 11. Z. 30. Wichtig; vgl. oben Z. 11 ff. 40 [6] Et quia erat fama de dicto Nicolao Gramis, quod se ad fugam disponeret, immo res sue clenodia vestimenta etc. fuerunt de summo [ Wratislaviensi] et sua domo ad civitatem apportata, immo in persona propria se ad quendam civem Theodricum Moppe Wratislaviensem se transtulit: Codex diplomaticus Silesiae XV. 21
Strana 162
a S4n * 162 No. 119 — [1441 Septbr.] unde fidejussores ejusdem Gramis, qui habuerunt circa se certa pignera argentea ejusdem Nicolai Gramis, se interposuerunt volentes eximere se ab hujusmodi caucione fidejussoria. et dominus epis- copus, ne videretur ipsum Nicolaum Gramis in aliquo gravare, sed quod faceret sufficientem et legalem racionem, obtulit se fidejussores dimittere quitos et liberos, ut capitulum deputaret certos canonicos, qui racioni faciende interessent, et ad manus deputandorum propter certitudinem 5 computi Nicolaus Gramis deponeret pignera argentea (qui recognovit se habere apud Marcum Beckinsloer civem Wratislaviensem, qui erat unus de fidejussoribus, cum aliis clenodiis et libris in valore mille florenorum Ungaricalium, item debita et summissiones et cirographos dictorum debitorum similiter ad summam mille florenorum Ungaricalium et 200 florenos Ungaricales in paratis pro expedicione nunciorum in Magunciam mittendorum) sub tali condicione, si facta racione 10 in nullo maneret obligatus, extunc sibi dicta pignera et cirographi (sibi) restituerentur; si autem in majori summa esset obligatus, quod dicta pignera apud depositarios, donec de eadem satis- faceret, remanerent etc. Vgl. hierzu oben No. 93, sowie No. 118 Abs. 5. Z. 10. Uber diese Gesandtschaft nach Mainz vgl. den folgenden Abs. 15 [1441 April 19. [7] Unde*) ad peticionem domini episcopi per capitulum deputati fuerunt tres canonici Steffanus Wolf, Georgius Ottewicz, Johannes Sneschewicz, apud quos dominus Nicolaus Gramis deposuit primo 200 florenos Ungaricales in auro pro expedicione nunciorum versus Magunciam et clenodia argentea libros cirographos et debita in valore 2000 florenorum, prout singula sunt in quodam instrumento conscripta: et tunc omnes fidejussores per dominum episcopum dimissi erant liberi etc. 20 *) Zusatz am Rande: hic primo capitulum apposuit manum 19. mensis aprilis. Vgl. S. 162 Z. 11. Vgl. hierzu im allgemeinen No. 94 und No. 118 Abs. 7. Vgl. zu dieser Gesandtschaft nach Mainz oben S. 104 Z. 25 f.; oben S. 145 Z. 8; No. 121 Abs. 40. [8] Durantibus igitur hujusmodi tractatibus et terminis hine inde indicta fuit synodus provin- 1441] Mai 8. cialis per dominum Vincencium archiepiscopum Gneznensem in festo sancti Stanislai celebranda, 25 ad quam missi fuerunt domini Nicolaus Stok decretorum doctor, Andreas Schoda decani et canonici ecclesiarum Wratislaviensis et Bregensis. qui in dicta synodo exponentes oratoribus sacri Concilii scilicet Marco Bonifilii, Stanislao Sobnow paupertatem ecclesie Wratislaviensis et quod ante sex annos pro redempcione castri Othmuchaw, quod heretici occuparunt, novem ville meliores in districtu Wratislaviensi essent certis creditoribus pro 1300 marcis grossorum latorum (valent 2 mille 12* centum 30 floreni) ad solvendum singulis annis 130 marcarum grossorum latorum censum annuum essent obli- gate; et nisi dictis creditoribus fieret solucio etc., haberent auctoritate regia et potestate seculari se intromittere de dictis novem villis, que valent amplius quam 10 milia florenorum. propter quod moti dicti domini oratores scripserunt capitulo Wratislaviensi, similiter domino Nicolao Gramis, quatenus pecunias pro indulgenciis collectas, quas apud se haberet, traderet racione mutui capitulo 35 Wratislaviensi pro redimendis dictis bonis et**)... *) sic! Am Rande: sic, sed errat, scilicet 700, 400. [?] **) Am Rande: patet hoc ex litteris oratorum. Vgl. im allgemeinen No. 118 Abs. 9. Z. 25. Uber die Synode zu Lęczye vgl. oben No. 95 und 98. Z. 28 ff. Vgl. hierzu auch No. 120 Abs. 7. Z. 34. Diese beiden Briefe oben No. 96 u. 97. 40
a S4n * 162 No. 119 — [1441 Septbr.] unde fidejussores ejusdem Gramis, qui habuerunt circa se certa pignera argentea ejusdem Nicolai Gramis, se interposuerunt volentes eximere se ab hujusmodi caucione fidejussoria. et dominus epis- copus, ne videretur ipsum Nicolaum Gramis in aliquo gravare, sed quod faceret sufficientem et legalem racionem, obtulit se fidejussores dimittere quitos et liberos, ut capitulum deputaret certos canonicos, qui racioni faciende interessent, et ad manus deputandorum propter certitudinem 5 computi Nicolaus Gramis deponeret pignera argentea (qui recognovit se habere apud Marcum Beckinsloer civem Wratislaviensem, qui erat unus de fidejussoribus, cum aliis clenodiis et libris in valore mille florenorum Ungaricalium, item debita et summissiones et cirographos dictorum debitorum similiter ad summam mille florenorum Ungaricalium et 200 florenos Ungaricales in paratis pro expedicione nunciorum in Magunciam mittendorum) sub tali condicione, si facta racione 10 in nullo maneret obligatus, extunc sibi dicta pignera et cirographi (sibi) restituerentur; si autem in majori summa esset obligatus, quod dicta pignera apud depositarios, donec de eadem satis- faceret, remanerent etc. Vgl. hierzu oben No. 93, sowie No. 118 Abs. 5. Z. 10. Uber diese Gesandtschaft nach Mainz vgl. den folgenden Abs. 15 [1441 April 19. [7] Unde*) ad peticionem domini episcopi per capitulum deputati fuerunt tres canonici Steffanus Wolf, Georgius Ottewicz, Johannes Sneschewicz, apud quos dominus Nicolaus Gramis deposuit primo 200 florenos Ungaricales in auro pro expedicione nunciorum versus Magunciam et clenodia argentea libros cirographos et debita in valore 2000 florenorum, prout singula sunt in quodam instrumento conscripta: et tunc omnes fidejussores per dominum episcopum dimissi erant liberi etc. 20 *) Zusatz am Rande: hic primo capitulum apposuit manum 19. mensis aprilis. Vgl. S. 162 Z. 11. Vgl. hierzu im allgemeinen No. 94 und No. 118 Abs. 7. Vgl. zu dieser Gesandtschaft nach Mainz oben S. 104 Z. 25 f.; oben S. 145 Z. 8; No. 121 Abs. 40. [8] Durantibus igitur hujusmodi tractatibus et terminis hine inde indicta fuit synodus provin- 1441] Mai 8. cialis per dominum Vincencium archiepiscopum Gneznensem in festo sancti Stanislai celebranda, 25 ad quam missi fuerunt domini Nicolaus Stok decretorum doctor, Andreas Schoda decani et canonici ecclesiarum Wratislaviensis et Bregensis. qui in dicta synodo exponentes oratoribus sacri Concilii scilicet Marco Bonifilii, Stanislao Sobnow paupertatem ecclesie Wratislaviensis et quod ante sex annos pro redempcione castri Othmuchaw, quod heretici occuparunt, novem ville meliores in districtu Wratislaviensi essent certis creditoribus pro 1300 marcis grossorum latorum (valent 2 mille 12* centum 30 floreni) ad solvendum singulis annis 130 marcarum grossorum latorum censum annuum essent obli- gate; et nisi dictis creditoribus fieret solucio etc., haberent auctoritate regia et potestate seculari se intromittere de dictis novem villis, que valent amplius quam 10 milia florenorum. propter quod moti dicti domini oratores scripserunt capitulo Wratislaviensi, similiter domino Nicolao Gramis, quatenus pecunias pro indulgenciis collectas, quas apud se haberet, traderet racione mutui capitulo 35 Wratislaviensi pro redimendis dictis bonis et**)... *) sic! Am Rande: sic, sed errat, scilicet 700, 400. [?] **) Am Rande: patet hoc ex litteris oratorum. Vgl. im allgemeinen No. 118 Abs. 9. Z. 25. Uber die Synode zu Lęczye vgl. oben No. 95 und 98. Z. 28 ff. Vgl. hierzu auch No. 120 Abs. 7. Z. 34. Diese beiden Briefe oben No. 96 u. 97. 40
Strana 163
“ n ear a cee cra či vairo sio us pr a preepduvessauuutnv voteoo vn vn v du in,ra. No. 119 — [1441 Septbr.] 163 [9] Redeuntibus vero dominis predictis, qui missi erant ad synodum, capitulum Wratislaviense accessit dominum episcopum, ut similiter consentiret, ut pecunie indulgenciarum que superessent venirent pro redempcione novem villarum ecclesie. dominus episcopus attendens, ne dicte ville alienarentur, similiter ad hoc consensit: unde dominus Nicolao Gramis prefigens terminum 18. maji 5 ad faciendum racionem sufficientem de omnibus perceptis et expositis racione indulgenciarum. ad quam recipiendum deputati erant per dominum episcopum Nicolaus Goltberg scolasticus, Jacobus Eycholcz canonicus et judex curie episcopalis ecclesie Wratislaviensis, Henricus Kemmerer et Anthonius Ytalicus cives Wratislavienses ; ad interessendum huic racioni deputati erant per capitulum prefati domini Stephanus Wolf, Georgius Ottewicz, Johannes Sneschewicz canonici Wratislavienses. 10 et eodem die et sequentibus fecit Nicolaus Gramis racionem, prout apparet in suo registro, quam manu sua et signeto suo approbavit etc. Vgl. über die definitive Rechnungsablegung des Gramis No. 100 u. 102; resp. 101. Vgl. auch No. 118 Abs. 8; No. 120 Abs. 14. [1441] Мai 18. [1441] Мai 18. [10] Expost fuit dicta racio a dominis per dominum episcopum deputatis auscultata et 15 prefixus terminus 22. maji ad conferendum et tractandum supra dictam racionem. [1441] Mai 22. Dieser Bericht der Revisoren liegt uns nur über die Einnahmen (No. 100) des Gramis vor (No. 101), nicht auch über die Ausgaben (No. 102). Einen Ersatz für letzteren Bericht bietet gewissermassen No. 120 Abs. 5, 6, 27, 28 ff. [11] Deponitur: 25 30 missale. item missale: habetur, item missale: littera recognicionis 41 florenorum Molschryberi: habetur; item viaticus; summa Bartholomei Pysani. [1441] 19. mensis aprilis Gramis submisit se ad deponendum pignera ad capitulum et fecit hoc April 19. usque 22. diem ejus mensis. Vgl. hierzu oben No. 94. [12] Item 13. maji scripserunt oratores Concilii. Vgl. oben Abs. 8 und die No. 96, 97. [13) Item 18. maji usque 22. diem perfecit racionem Gramis. Vgl. oben Z. 10 f.; No. 100 und No. 102. [14] Resignacio prepositure penultima augusti. Vgl. No. 120 Abs. 24, 25. [15] Convenientes igitur eadem die, 22. mensis maji, que fuit feria secunda rogacionum, 35 dominus Nicolaus Gramis, 4 domini deputati per episcopum et domini deputati per capitulum: extune hii deputati per episcopum objecerunt dicto Nicolao Gramis contra suam racionem [15a] primo de 5 marcis grossorum latorum omissis in racione perceptorum in ecclesia Wratis- laviensi, prout claret ex instrumento Petri Kaler, in quo ponuntur 101/2 marce 14 grossi, in racione vero 51/2 marce grossorum; Vgl. oben No. 40; No. 180 Abs. 43; No. 109 Abs. 44, 54. April 22. [1441] Mai 13. 1441 Mai 18/22. Aug. 30. [1438] 20 Juni 6. 40 21*
“ n ear a cee cra či vairo sio us pr a preepduvessauuutnv voteoo vn vn v du in,ra. No. 119 — [1441 Septbr.] 163 [9] Redeuntibus vero dominis predictis, qui missi erant ad synodum, capitulum Wratislaviense accessit dominum episcopum, ut similiter consentiret, ut pecunie indulgenciarum que superessent venirent pro redempcione novem villarum ecclesie. dominus episcopus attendens, ne dicte ville alienarentur, similiter ad hoc consensit: unde dominus Nicolao Gramis prefigens terminum 18. maji 5 ad faciendum racionem sufficientem de omnibus perceptis et expositis racione indulgenciarum. ad quam recipiendum deputati erant per dominum episcopum Nicolaus Goltberg scolasticus, Jacobus Eycholcz canonicus et judex curie episcopalis ecclesie Wratislaviensis, Henricus Kemmerer et Anthonius Ytalicus cives Wratislavienses ; ad interessendum huic racioni deputati erant per capitulum prefati domini Stephanus Wolf, Georgius Ottewicz, Johannes Sneschewicz canonici Wratislavienses. 10 et eodem die et sequentibus fecit Nicolaus Gramis racionem, prout apparet in suo registro, quam manu sua et signeto suo approbavit etc. Vgl. über die definitive Rechnungsablegung des Gramis No. 100 u. 102; resp. 101. Vgl. auch No. 118 Abs. 8; No. 120 Abs. 14. [1441] Мai 18. [1441] Мai 18. [10] Expost fuit dicta racio a dominis per dominum episcopum deputatis auscultata et 15 prefixus terminus 22. maji ad conferendum et tractandum supra dictam racionem. [1441] Mai 22. Dieser Bericht der Revisoren liegt uns nur über die Einnahmen (No. 100) des Gramis vor (No. 101), nicht auch über die Ausgaben (No. 102). Einen Ersatz für letzteren Bericht bietet gewissermassen No. 120 Abs. 5, 6, 27, 28 ff. [11] Deponitur: 25 30 missale. item missale: habetur, item missale: littera recognicionis 41 florenorum Molschryberi: habetur; item viaticus; summa Bartholomei Pysani. [1441] 19. mensis aprilis Gramis submisit se ad deponendum pignera ad capitulum et fecit hoc April 19. usque 22. diem ejus mensis. Vgl. hierzu oben No. 94. [12] Item 13. maji scripserunt oratores Concilii. Vgl. oben Abs. 8 und die No. 96, 97. [13) Item 18. maji usque 22. diem perfecit racionem Gramis. Vgl. oben Z. 10 f.; No. 100 und No. 102. [14] Resignacio prepositure penultima augusti. Vgl. No. 120 Abs. 24, 25. [15] Convenientes igitur eadem die, 22. mensis maji, que fuit feria secunda rogacionum, 35 dominus Nicolaus Gramis, 4 domini deputati per episcopum et domini deputati per capitulum: extune hii deputati per episcopum objecerunt dicto Nicolao Gramis contra suam racionem [15a] primo de 5 marcis grossorum latorum omissis in racione perceptorum in ecclesia Wratis- laviensi, prout claret ex instrumento Petri Kaler, in quo ponuntur 101/2 marce 14 grossi, in racione vero 51/2 marce grossorum; Vgl. oben No. 40; No. 180 Abs. 43; No. 109 Abs. 44, 54. April 22. [1441] Mai 13. 1441 Mai 18/22. Aug. 30. [1438] 20 Juni 6. 40 21*
Strana 164
n veurymma sueuau ustčtus. a n- * 164 No. 119 u. 120 — [1441 Septbr.] [15b] item in Glocz omisit in racione 53 floreni Ungaricales in valore, quos tamen percepit a gwardiano Jacobo ibidem: productum fuit instrumentum Bartholomei Fabri; Das hier angeführte Notariatsinstrument liegt nicht mehr vor; vgl. oben No. 56, sowie No. 101 Abs. 63. (Differenz in der Zahl.) [15e] item in Gora seorsum percepit 80 florenos et 1/2 marcam denariorum et 7 fertones 5 monete Polonicalis ex instrumento Johannis Gradis; Vgl. hierzu oben No. 101 Abs. 46, 56. [15 d] item ad sanctam Elizabeth Wratislavie 2. vice percepit 205 florenos: patet per instru- mentum Tymothei Heyde; et eosdem omisit ponere in racione; Vgl. oben No. 88 Abs. 3; No. 101 Abs. 6, 49. 10 [15e] et pluribus aliis locis, quod raro racio sua concordaret cum instrumentis. objecerunt sibi, quod non servasset formam bulle sacri Concilii etc. Vgl. No. 101 Abs. 60. item 1441 Mai 22. [16] Dominus vero Nicolaus Gramis nolens ampliora obicienda expectare venit ad contenciones verbales cum quodam deputato per episcopum et Nicolaus Gramis aptans se ad fugam; idem 15 cum eodem deputato mutuo se invicem invadentes: et sic erat per eundem detentus eadem die 22. maji et servatus sub custodia domini episcopi et mansit in eadem custodia ad mensem septembris. Z. 15. Dass dies der Scholastikus (Nikolaus Goltberg) gewesen ist, ergiebt sich aus No. 120 Abs. 16. Z. 17. Auf Grund dieser Stelle kann das vorliegende Schriftstück frühestens zu Anfang September ab- gefasst sein. Z. 17. Nach Sigism. Rosicz ist Gramis am 5. Septbr. 1441 entwichen. Vgl. SS. rer. Siles. XII, 54: „Item eodem tempore die 5. mensis septembris dominus Granius [sic! evasit de vinculis et permansit aliquot dies in domo Marci Beckensloer; postea pervenit ad fortalitium Auras; deinde ad fortalitium Bolckenhain subdans se tuitioni Opetz et Hain fratrum dictorum Zirne, qui plures litteras diffidatorias Ivgl. No. 123 ff.] domino episcopo et capitulo Wratislaviensi scripserunt et plura damna rapinas et incendia ecclesie propter eundem Granum [sic!] fecerunt.“ 20 25 [171 Item deputati per dominum episcopum reperuerunt ſsic!] hujusmodi signaturam in suo registro propria manu scriptam ...[hier bricht die Vorlage ab]. Gemeint ist hiermit No. 103. [1441 Anf. Septbr.) 120. Rechtfertigung des Vorgehens des Bischofs Konrad von Breslau gegen Gramis durch Aufdeckung der Vergehen und Unterschleife desselben. [1441 Anf. Septbr.] 30 Aus Klose fol. 111r—115v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Conc.? Bresl. Dom-Bibl. G 727; vgl. ibid. ƒol. 22v. — Unter derselben Uberschrift ein kaum noch lesbares anderes Schriftstück des gleichen Inhalts: Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung.] Avizamenta contra dominum Gramis. [1] Primo, cum bulla sacri Concilii super indulgencias contineat, quam dominus Nicolaus 35 Gramis in ecclesiis fecit publicari, cujus tenor est talis : „ne in colligendis et observandis pecuniis fraus committatur, ordinat sancta Synodus, quod in kathedrali, in opidis vero et aliis locis in principali ecclesiis una capsa vel truncus habeatur, ubi quilibet pecunias erogandas ac incerta et oblata reponere possit; cujus sint tres claves, quarum unam teneat episcopus vel cui ipse committere voluerit pro quolibet trunco in omnibus locis civitatis et diocesis, capitulum aliam in 40
n veurymma sueuau ustčtus. a n- * 164 No. 119 u. 120 — [1441 Septbr.] [15b] item in Glocz omisit in racione 53 floreni Ungaricales in valore, quos tamen percepit a gwardiano Jacobo ibidem: productum fuit instrumentum Bartholomei Fabri; Das hier angeführte Notariatsinstrument liegt nicht mehr vor; vgl. oben No. 56, sowie No. 101 Abs. 63. (Differenz in der Zahl.) [15e] item in Gora seorsum percepit 80 florenos et 1/2 marcam denariorum et 7 fertones 5 monete Polonicalis ex instrumento Johannis Gradis; Vgl. hierzu oben No. 101 Abs. 46, 56. [15 d] item ad sanctam Elizabeth Wratislavie 2. vice percepit 205 florenos: patet per instru- mentum Tymothei Heyde; et eosdem omisit ponere in racione; Vgl. oben No. 88 Abs. 3; No. 101 Abs. 6, 49. 10 [15e] et pluribus aliis locis, quod raro racio sua concordaret cum instrumentis. objecerunt sibi, quod non servasset formam bulle sacri Concilii etc. Vgl. No. 101 Abs. 60. item 1441 Mai 22. [16] Dominus vero Nicolaus Gramis nolens ampliora obicienda expectare venit ad contenciones verbales cum quodam deputato per episcopum et Nicolaus Gramis aptans se ad fugam; idem 15 cum eodem deputato mutuo se invicem invadentes: et sic erat per eundem detentus eadem die 22. maji et servatus sub custodia domini episcopi et mansit in eadem custodia ad mensem septembris. Z. 15. Dass dies der Scholastikus (Nikolaus Goltberg) gewesen ist, ergiebt sich aus No. 120 Abs. 16. Z. 17. Auf Grund dieser Stelle kann das vorliegende Schriftstück frühestens zu Anfang September ab- gefasst sein. Z. 17. Nach Sigism. Rosicz ist Gramis am 5. Septbr. 1441 entwichen. Vgl. SS. rer. Siles. XII, 54: „Item eodem tempore die 5. mensis septembris dominus Granius [sic! evasit de vinculis et permansit aliquot dies in domo Marci Beckensloer; postea pervenit ad fortalitium Auras; deinde ad fortalitium Bolckenhain subdans se tuitioni Opetz et Hain fratrum dictorum Zirne, qui plures litteras diffidatorias Ivgl. No. 123 ff.] domino episcopo et capitulo Wratislaviensi scripserunt et plura damna rapinas et incendia ecclesie propter eundem Granum [sic!] fecerunt.“ 20 25 [171 Item deputati per dominum episcopum reperuerunt ſsic!] hujusmodi signaturam in suo registro propria manu scriptam ...[hier bricht die Vorlage ab]. Gemeint ist hiermit No. 103. [1441 Anf. Septbr.) 120. Rechtfertigung des Vorgehens des Bischofs Konrad von Breslau gegen Gramis durch Aufdeckung der Vergehen und Unterschleife desselben. [1441 Anf. Septbr.] 30 Aus Klose fol. 111r—115v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Conc.? Bresl. Dom-Bibl. G 727; vgl. ibid. ƒol. 22v. — Unter derselben Uberschrift ein kaum noch lesbares anderes Schriftstück des gleichen Inhalts: Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung.] Avizamenta contra dominum Gramis. [1] Primo, cum bulla sacri Concilii super indulgencias contineat, quam dominus Nicolaus 35 Gramis in ecclesiis fecit publicari, cujus tenor est talis : „ne in colligendis et observandis pecuniis fraus committatur, ordinat sancta Synodus, quod in kathedrali, in opidis vero et aliis locis in principali ecclesiis una capsa vel truncus habeatur, ubi quilibet pecunias erogandas ac incerta et oblata reponere possit; cujus sint tres claves, quarum unam teneat episcopus vel cui ipse committere voluerit pro quolibet trunco in omnibus locis civitatis et diocesis, capitulum aliam in 40
Strana 165
vetra skurniit urva prazpie ciřruvě vsi,. e ua s madune e háa No. 120 — [1441 Septbr.] 165 kathedrali, prelatus seu rector in principali, terciam timoratus vir, quem civitas vel locus deputare voluerit: qui diebus per eos statuendis talem capsam coram notario vel duabus fide dignis aperiant personis et pecunias ad fidas manus reponant etc.“ Gemeint ist die unter No. 11 mitgeteilte Bulle; dass deren Wortlaut hier nicht genau wiedergegeben ist, ergiebt 5 der Vergleich mit S. 16 Z. 17 ff. — Vgl. No. 145 Abs. 1. 10 [2] Item est decretum dicti Concilii et protestacio nacionis Germanice, quod si Greci per Concilium non reducerentur, quod hujusmodi pecunie in locis, quibus collecte essent, remanere et non distrahi deberent, sed converti in pios usus pro utilitate ecclesiarum, sicut ordinario et suo capitulo videretur medius expedire. Vgl. hierzu S. 24 Z. 24 ff.; No. 119 Abs. 4; No. 145 Abs. 2. 3] Contra primum egit dominus Nicolaus Gramis; nam multas capsas aperuit, quum voluit, clavigeris et notariis non presentibus nec cum scito ordinarii aut suorum ad hoc deputatorum, sicut patet in sua racione, ubi ponit circa 1200 florenos se percepisse, ubi nullum produxit instrumentum; immo hujusmodi pecunias solus ad se recepit et sicut rem propriam tractavit 15 exposuit mutuavit, prout voluit. Vgl. hierzu No. 101 Abs. 2, 3, 14 u. s. w. 48, 57; No. 102 Abs. 100 ff.; No. 145 Abs. 3. [4] Item est fama de eo, quod a pluribus personis pecunias occulte percepit, sicut a quodam cliente de Gora, qui interfecit sacerdotem. quem absolvit et pecunias ab eo in notabili summa recepit. Der Name dieses Mannes ist „Cottewicz“; vgl. No. 145 Abs. 4. 20 [5] Item ante numeracionem pecuniarum, ubi erant notarii et clavigeri presentes receptis pecuniis de truncis satisfecit notariis predicatoribus eapellanis: claret hoc ex instrumento in Pulkinhayn et ita presumitur et alibi. et residuam summam postea numeravit et conscribere fecit, sed in sua racione distributorum ponit plura se exposuisse pro notariis predicatoribus 25 capellanis. Vgl. hierzu No. 101 Abs. 12; No. 145 Abs. 5; sowie auch unten Abs. 39. [6] Contra secundum iterum egit, quia ponit in sua racione distributorum se dedisse domino Heinrico Weynman et magistro Nicolao Amici unam notabilem summam, item pro Concilio 500 flo- renos etc. immo dispensavit pecunias collocatas hine inde et mutuavit diversis personis nobilibus 30 mercatoribus mechanicis civibus et ita distraxit; quod, si aliquid humanitatis in eo fuisset*), nunquam fuissent comportate pecunie. eciam de hoc nulli vel paucis constabat. *) Dahinter steht noch: factum. Vgl. hierzu No. 102 Abs. 100—102, 96, 106, 110, 111; sowie No. 145 Abs. 6. Ferner unten Abs. 40. [7] Item dominus Nicolaus Gramis scivit, quod bona capituli Wratislaviensis propter communem 35 utilitatem tocius Slesie erant obligata pro 1300 marcis grossorum, de quibus singulis annis capi- tulum ad solvendum 130 marcas grossorum latorum erat astrictum. et licet sepius rogatus in capitulo et extra et coram domino [Johanni de Pannwicz] episcopo Symbaliensi, ut mutuaret pecunias indulgenciarum pro redempcione prefatorum bonorum in favorem ecclesie, (promittentes*) ipsum indempnem reddere tam apud sacrum Concilium et alibi et satisfacere de eisdem requisiti*),
vetra skurniit urva prazpie ciřruvě vsi,. e ua s madune e háa No. 120 — [1441 Septbr.] 165 kathedrali, prelatus seu rector in principali, terciam timoratus vir, quem civitas vel locus deputare voluerit: qui diebus per eos statuendis talem capsam coram notario vel duabus fide dignis aperiant personis et pecunias ad fidas manus reponant etc.“ Gemeint ist die unter No. 11 mitgeteilte Bulle; dass deren Wortlaut hier nicht genau wiedergegeben ist, ergiebt 5 der Vergleich mit S. 16 Z. 17 ff. — Vgl. No. 145 Abs. 1. 10 [2] Item est decretum dicti Concilii et protestacio nacionis Germanice, quod si Greci per Concilium non reducerentur, quod hujusmodi pecunie in locis, quibus collecte essent, remanere et non distrahi deberent, sed converti in pios usus pro utilitate ecclesiarum, sicut ordinario et suo capitulo videretur medius expedire. Vgl. hierzu S. 24 Z. 24 ff.; No. 119 Abs. 4; No. 145 Abs. 2. 3] Contra primum egit dominus Nicolaus Gramis; nam multas capsas aperuit, quum voluit, clavigeris et notariis non presentibus nec cum scito ordinarii aut suorum ad hoc deputatorum, sicut patet in sua racione, ubi ponit circa 1200 florenos se percepisse, ubi nullum produxit instrumentum; immo hujusmodi pecunias solus ad se recepit et sicut rem propriam tractavit 15 exposuit mutuavit, prout voluit. Vgl. hierzu No. 101 Abs. 2, 3, 14 u. s. w. 48, 57; No. 102 Abs. 100 ff.; No. 145 Abs. 3. [4] Item est fama de eo, quod a pluribus personis pecunias occulte percepit, sicut a quodam cliente de Gora, qui interfecit sacerdotem. quem absolvit et pecunias ab eo in notabili summa recepit. Der Name dieses Mannes ist „Cottewicz“; vgl. No. 145 Abs. 4. 20 [5] Item ante numeracionem pecuniarum, ubi erant notarii et clavigeri presentes receptis pecuniis de truncis satisfecit notariis predicatoribus eapellanis: claret hoc ex instrumento in Pulkinhayn et ita presumitur et alibi. et residuam summam postea numeravit et conscribere fecit, sed in sua racione distributorum ponit plura se exposuisse pro notariis predicatoribus 25 capellanis. Vgl. hierzu No. 101 Abs. 12; No. 145 Abs. 5; sowie auch unten Abs. 39. [6] Contra secundum iterum egit, quia ponit in sua racione distributorum se dedisse domino Heinrico Weynman et magistro Nicolao Amici unam notabilem summam, item pro Concilio 500 flo- renos etc. immo dispensavit pecunias collocatas hine inde et mutuavit diversis personis nobilibus 30 mercatoribus mechanicis civibus et ita distraxit; quod, si aliquid humanitatis in eo fuisset*), nunquam fuissent comportate pecunie. eciam de hoc nulli vel paucis constabat. *) Dahinter steht noch: factum. Vgl. hierzu No. 102 Abs. 100—102, 96, 106, 110, 111; sowie No. 145 Abs. 6. Ferner unten Abs. 40. [7] Item dominus Nicolaus Gramis scivit, quod bona capituli Wratislaviensis propter communem 35 utilitatem tocius Slesie erant obligata pro 1300 marcis grossorum, de quibus singulis annis capi- tulum ad solvendum 130 marcas grossorum latorum erat astrictum. et licet sepius rogatus in capitulo et extra et coram domino [Johanni de Pannwicz] episcopo Symbaliensi, ut mutuaret pecunias indulgenciarum pro redempcione prefatorum bonorum in favorem ecclesie, (promittentes*) ipsum indempnem reddere tam apud sacrum Concilium et alibi et satisfacere de eisdem requisiti*),
Strana 166
wha vkonnesaatnast 166 No. 120 [1441 Septbr.] eciam quod surrogaretur in jus, quibus essent bona predicta obligata) et predictas 130 marcas grossorum latorum singulis annis imponeret pro utilitate ecclesie, respondebat non tantam summam circa se habere. rogatus fuit, quod tamen medietatem dictorum bonorum redimeret, que exten- debat se ad summam 1100 florenorum, respondebat, quod non haberet circa se de pecuniis indulgenciarum ad mille florenos. hoc sepius affirmabat; sed quantam summam apud se habuit, 5 videbitur ex racione. *) sic! Vgl. hierzu No. 119 Abs. 8; No. 145 Abs. 7. 18] Item predictus Nicolaus Gramis volens predictas pecunias collocatas a locis, in quibus collocate erant, alienare preparavit et adaptavit se ad fugam emendo sibi equos etc., de quo 10 dominus episcopus revera erat certificatus. Vgl. hierzu No. 119 Abs. 3; No. 145 Abs. 8. [9] Propter premissa et plura alia dominus episcopus habens ad hoc speciale mandatum domini pape et eciam auctoritate ordinaria, ne hujusmodi pecunias collocatas alienaret et aspor- taret, ipsum Nicolaum Gramis ad se vocavit et racionem de singulis perceptis ab eo postulavit. 15 [1440] quod facere recusans ipsum in vigilia natalicie Cristi sub honesta custodia tenuit, in qua mansit Dzbr. 24. [1441] usque ad 19. mensis januarii [1441]. Jan. 19. Vgl. hierzu No. 92 S. 102 Z. 14; No. 80; No. 119 Abs. 4; No. 145 Abs. 9. [1441] März 5. [10] Tunc enim obtulit se facere sufficientem racionem ; ad quam faciendum infra dominicam „invocavit“, posuit fidejussores, quibus pro assecuracione certa pignera tradere promisit jurans nichi- 20 lominus ad sancti dei ewangelia et sub privacione beneficiorum omnia et singula adimplere, que in quodam instrumento publico per duos notarios confecto continentur. Vgl. hierzu No. 80 und No. 119 Abs. 5. [1441] März 5. [1441] April 16. [11] Item veniente dominica „invocavit" dominus Nicolaus Gramis nullam fecit racionem nec suis fidejussoribus pignera pro assecuracione, prout promisit, tradidit: fuit iterum citatus, ad 25 festum pasce prorogatus. infra quem*) tempus fecit talem qualem racionem in presencia domi- norum ducis Conradi Albi et Johannis episcopi Symbaliensis et aliorum multorum omnino insuffi- cientem. expost volens hujusmodi insufficienciam purgare et supplere fecit certas addiciones, sed minime sufficiebant, sicut de ampliore recepcione pecuniarum fama plurimorum laborabat. *) sic! Z. 24. Dies ist nicht richtig; am 5. März 1441 hat Gramis wirklich Rechnung abgelegt; vgl. oben No. 91 Abs. 1 und auch No. 90 S. 100 Z. 18. 30 [12] Unde predictus dominus Nicolaus Gramis videns se in multis deviasse iterum se ad fugam disposuit, res suas clenodia et vestimenta de summo Wratislaviensi asportavit, immo in persona propria ad quendam civem Theodricum Moppe se transtulit. Vgl. S. 161 Z. 42; No. 145 Abs. 13. 35 [1441] April 22. [13] Expost iterum 22. mensis aprilis vocatus per dominum episcopum, ut faceret finem racionis sue, fipse et episcopus] inierunt talem viam et modum, scilicet quod dominus episcopus dimitteret omnes fidejussores quitos et absolutos et dominus Nicolaus Gramis deponeret ad manus
wha vkonnesaatnast 166 No. 120 [1441 Septbr.] eciam quod surrogaretur in jus, quibus essent bona predicta obligata) et predictas 130 marcas grossorum latorum singulis annis imponeret pro utilitate ecclesie, respondebat non tantam summam circa se habere. rogatus fuit, quod tamen medietatem dictorum bonorum redimeret, que exten- debat se ad summam 1100 florenorum, respondebat, quod non haberet circa se de pecuniis indulgenciarum ad mille florenos. hoc sepius affirmabat; sed quantam summam apud se habuit, 5 videbitur ex racione. *) sic! Vgl. hierzu No. 119 Abs. 8; No. 145 Abs. 7. 18] Item predictus Nicolaus Gramis volens predictas pecunias collocatas a locis, in quibus collocate erant, alienare preparavit et adaptavit se ad fugam emendo sibi equos etc., de quo 10 dominus episcopus revera erat certificatus. Vgl. hierzu No. 119 Abs. 3; No. 145 Abs. 8. [9] Propter premissa et plura alia dominus episcopus habens ad hoc speciale mandatum domini pape et eciam auctoritate ordinaria, ne hujusmodi pecunias collocatas alienaret et aspor- taret, ipsum Nicolaum Gramis ad se vocavit et racionem de singulis perceptis ab eo postulavit. 15 [1440] quod facere recusans ipsum in vigilia natalicie Cristi sub honesta custodia tenuit, in qua mansit Dzbr. 24. [1441] usque ad 19. mensis januarii [1441]. Jan. 19. Vgl. hierzu No. 92 S. 102 Z. 14; No. 80; No. 119 Abs. 4; No. 145 Abs. 9. [1441] März 5. [10] Tunc enim obtulit se facere sufficientem racionem ; ad quam faciendum infra dominicam „invocavit“, posuit fidejussores, quibus pro assecuracione certa pignera tradere promisit jurans nichi- 20 lominus ad sancti dei ewangelia et sub privacione beneficiorum omnia et singula adimplere, que in quodam instrumento publico per duos notarios confecto continentur. Vgl. hierzu No. 80 und No. 119 Abs. 5. [1441] März 5. [1441] April 16. [11] Item veniente dominica „invocavit" dominus Nicolaus Gramis nullam fecit racionem nec suis fidejussoribus pignera pro assecuracione, prout promisit, tradidit: fuit iterum citatus, ad 25 festum pasce prorogatus. infra quem*) tempus fecit talem qualem racionem in presencia domi- norum ducis Conradi Albi et Johannis episcopi Symbaliensis et aliorum multorum omnino insuffi- cientem. expost volens hujusmodi insufficienciam purgare et supplere fecit certas addiciones, sed minime sufficiebant, sicut de ampliore recepcione pecuniarum fama plurimorum laborabat. *) sic! Z. 24. Dies ist nicht richtig; am 5. März 1441 hat Gramis wirklich Rechnung abgelegt; vgl. oben No. 91 Abs. 1 und auch No. 90 S. 100 Z. 18. 30 [12] Unde predictus dominus Nicolaus Gramis videns se in multis deviasse iterum se ad fugam disposuit, res suas clenodia et vestimenta de summo Wratislaviensi asportavit, immo in persona propria ad quendam civem Theodricum Moppe se transtulit. Vgl. S. 161 Z. 42; No. 145 Abs. 13. 35 [1441] April 22. [13] Expost iterum 22. mensis aprilis vocatus per dominum episcopum, ut faceret finem racionis sue, fipse et episcopus] inierunt talem viam et modum, scilicet quod dominus episcopus dimitteret omnes fidejussores quitos et absolutos et dominus Nicolaus Gramis deponeret ad manus
Strana 167
v wstauva jeetosemuemgst aaamki No. 120 — [1441 Septbr.] 167 certorum dominorum per capitulum deputandorum pignera litteras recognicionum debitorum usque ad summam duorum milium florenorum Ungaricalium et faceret sufficientem racionem infra unum mensem; et ne dominus episcopus videretur ipsum Nicolaum Gramis in aliquo gravare, vellet in singulis stare decretis dominorum per capitulum deputandorum. et facta racione, si percepta 5 amplius se extenderent, suppleret propriis pecuniis; si minus soluta summa, que numerata esset, sibi predicta pignera restituerentur vel loco illius summe pecuniarum pignera remanerent obligata. Vgl. hierzu No. 93; No. 145 Abs. 16. [14] Extunc deputati erant per capitulum domini Stephanus Wolf, Georgius Ottewicz et Johannes Sneschwicz; et capitulum ideo deputavit prefatos dominos, quia oratores sancti Concilii 10 de synodo provinciali in Lancicia scripserunt capitulo, ut racionem a domino Gramis exigerent et pecunias, quas circa se haberet de indulgenciis, ab eo reciperent. et omnia premissa deducta erant in effectum coram duobus notariis et testibus, videlicet Petro Kalir de Wartinberg et Jo- hanne Newman: videantur instrumenta eorum. hiis expeditis dominus episcopus omnes fide- jussores absolvit tunc presente Marco Beckesloer, qui tradidit quendam saccum cum clenodiis 15 argenteis ad manus predictorum dominorum. Vgl. hierzu oben No. 119 Abs. 9. Z. 10. Dieser Brief oben No. 97; vgl. 96. Z. 13. Diese Notariatsinstrumente oben No. 93 u. 94. [15] Et licet dominus Nicolaus Gramis iterum habuerit integrum mensem ad faciendum racionem, 20 tamen distulit usque ad finem mensis, scilicet 19. diem mensis maji, in quo et sequente die scilicet 20. die maji fecit racionem de omnibus perceptis et expositis: et hanc racionem ita approbavit sigillo et manu suis, quod nil amplius vellet addere seu diminuere nec sciret aliam facere racionem. Diese definitive Rechnungsablegung, die übrigens das Datum „18. Mai“ trägt, oben No. 100 resp. 102. Vgl. auch No. 145 Abs. 17. [1441] Мai 19. [16] Que racio sua per dominos deputatos per dominum episcopum et capitulum auscultata prefixo fuit sibi termino 22. mensis maji, feria secunda rogacionum ad domum magistri Michaelis Resinkirche. ibi domini predicti secum fuerunt convenientes: erat sibi primo objectum de 5 marcis grossorum perceptis in ecclesia kathedrali, quas in sua racione non posuit ; item in Swydnicz de 231 florenis perceptis, quas similiter in sua racione ponere omisit. nolens igitur ad alia sibi 30 obicienda expectare venit cum domino scolastico Nicolao Goltberg ad verbales contenciones et excitaverunt clamores etc. Der Bericht der Rechnungsrevisoren oben No. 101; vgl. auch No. 119 Abs. 15, 16. Uber die Einzelheiten der Rechnung No. 100 Abs. 43, 44; resp. No. 101 Abs. 44, 45. 25 [17] Domini vero deputati ad mitigandum hujusmodi clamores surrexerunt exeuntes de stuba 35 ad deliberandum domino Nicolao Gramis solitarie remanente in stuba. [18] Et quia registra et instrumenta in mensa stube predicte jacere remanserunt, tunc dominus Nicolaus Gramis solus ibi existens addidit ad racionem perceptorum manu sua propria 200 florenos ad percepta in Swydnicz, sicut hoc bene claret. et dummodo prefati domini stabant in delibe- racione ante conclusionem, dominus Nicolaus Gramis surrexit et cum vehemencia de stuba exivit 40 et omnino se ad fugam disposuit: et ita tunc erat deprehensus. Vgl. hierzu oben Abs. 16; sowie No. 145 Abs. 24.
v wstauva jeetosemuemgst aaamki No. 120 — [1441 Septbr.] 167 certorum dominorum per capitulum deputandorum pignera litteras recognicionum debitorum usque ad summam duorum milium florenorum Ungaricalium et faceret sufficientem racionem infra unum mensem; et ne dominus episcopus videretur ipsum Nicolaum Gramis in aliquo gravare, vellet in singulis stare decretis dominorum per capitulum deputandorum. et facta racione, si percepta 5 amplius se extenderent, suppleret propriis pecuniis; si minus soluta summa, que numerata esset, sibi predicta pignera restituerentur vel loco illius summe pecuniarum pignera remanerent obligata. Vgl. hierzu No. 93; No. 145 Abs. 16. [14] Extunc deputati erant per capitulum domini Stephanus Wolf, Georgius Ottewicz et Johannes Sneschwicz; et capitulum ideo deputavit prefatos dominos, quia oratores sancti Concilii 10 de synodo provinciali in Lancicia scripserunt capitulo, ut racionem a domino Gramis exigerent et pecunias, quas circa se haberet de indulgenciis, ab eo reciperent. et omnia premissa deducta erant in effectum coram duobus notariis et testibus, videlicet Petro Kalir de Wartinberg et Jo- hanne Newman: videantur instrumenta eorum. hiis expeditis dominus episcopus omnes fide- jussores absolvit tunc presente Marco Beckesloer, qui tradidit quendam saccum cum clenodiis 15 argenteis ad manus predictorum dominorum. Vgl. hierzu oben No. 119 Abs. 9. Z. 10. Dieser Brief oben No. 97; vgl. 96. Z. 13. Diese Notariatsinstrumente oben No. 93 u. 94. [15] Et licet dominus Nicolaus Gramis iterum habuerit integrum mensem ad faciendum racionem, 20 tamen distulit usque ad finem mensis, scilicet 19. diem mensis maji, in quo et sequente die scilicet 20. die maji fecit racionem de omnibus perceptis et expositis: et hanc racionem ita approbavit sigillo et manu suis, quod nil amplius vellet addere seu diminuere nec sciret aliam facere racionem. Diese definitive Rechnungsablegung, die übrigens das Datum „18. Mai“ trägt, oben No. 100 resp. 102. Vgl. auch No. 145 Abs. 17. [1441] Мai 19. [16] Que racio sua per dominos deputatos per dominum episcopum et capitulum auscultata prefixo fuit sibi termino 22. mensis maji, feria secunda rogacionum ad domum magistri Michaelis Resinkirche. ibi domini predicti secum fuerunt convenientes: erat sibi primo objectum de 5 marcis grossorum perceptis in ecclesia kathedrali, quas in sua racione non posuit ; item in Swydnicz de 231 florenis perceptis, quas similiter in sua racione ponere omisit. nolens igitur ad alia sibi 30 obicienda expectare venit cum domino scolastico Nicolao Goltberg ad verbales contenciones et excitaverunt clamores etc. Der Bericht der Rechnungsrevisoren oben No. 101; vgl. auch No. 119 Abs. 15, 16. Uber die Einzelheiten der Rechnung No. 100 Abs. 43, 44; resp. No. 101 Abs. 44, 45. 25 [17] Domini vero deputati ad mitigandum hujusmodi clamores surrexerunt exeuntes de stuba 35 ad deliberandum domino Nicolao Gramis solitarie remanente in stuba. [18] Et quia registra et instrumenta in mensa stube predicte jacere remanserunt, tunc dominus Nicolaus Gramis solus ibi existens addidit ad racionem perceptorum manu sua propria 200 florenos ad percepta in Swydnicz, sicut hoc bene claret. et dummodo prefati domini stabant in delibe- racione ante conclusionem, dominus Nicolaus Gramis surrexit et cum vehemencia de stuba exivit 40 et omnino se ad fugam disposuit: et ita tunc erat deprehensus. Vgl. hierzu oben Abs. 16; sowie No. 145 Abs. 24.
Strana 168
áe * 168 No. 120 — [1441 Septbr.] [19] Expost autem sua racio sigillata erat diligencius auscultata tam in perceptis quam eciam distributis. et in quibus deviavit, patebit ex sequentibus. Vgl. hierzu im allgemeinen No. 101, den Bericht der Revisoren über die „percepta“ (= No. 100); der Bericht über die „distributa“ oder „exposita“ (= No. 102) ist leider nicht erhalten. Vgl. auch S. 163 Z. 17. [20] Secuntur percepta per Nicolaum Gramis de pecuniis indulgenciarum, que probari possent 5 per instrumenta et manum propriam et tamen omisit illa ponere in sua racione sigillata: [20a] Primo in ecclesia kathedrali percepit 5 marcas grossorum latorum, quas tamen ponere omisit in racione: patet per instrumentum Petri Kalir. Vgl. hierzu No. 101 Abs. 44; sowie die dort angegebenen Stellen. [20b] Item percepit secunda vice de ecclesia sancte Elizabeth 204 florenos, quos iterum 10 omisit ponere in racione : patet per instrumentum domini Thymotei notarii; quos asserit se posuisse ad cambium Caspari Wirt. Vgl. No. 101 Abs. 49. 20 ] Item in Swydnicz 231 florenos in valore: patet ex missiva domini plebani ibidem et omisit ponere in racione. Vgl. hierzu No. 101 Abs. 55. [20 d] Item in Glocz percepit 53 florenos in valore a gwardiano Jacobo ibidem: patet per instrumentum Bartholomei Fabri. Vgl. No. 101 Abs. 63. [20e] Item in Goraw seorsum percepit 80 florenos Ungaricales in valore et 1/2 marcam hello- 20 rum: patet per instrumentum Johannis Gradis. Vgl. No. 101 Abs. 56. [201] In Sagano percepit 27 florenos in valore a domino Wenceslao Mathoschkonis canonico Glogoviensi: patet ex instrumento quitacionis super eisdem Georgii Misneri notarii. Vgl. No. 101 Abs. 61. [205] Item in Glogovia majori percepit prima vice 17 florenos in valore: patet per instru- mentum Johannis Gradis. Vgl. No. 101 Abs. 52. [20h] Item in Sprotavia et Freyenstad percepit 27 florenos minus 3 grossos latos in valore, quos percepit dominus Hermannus Fust nomine sui: patet per instrumentum Casparis Sewmentag 30 et nullam facit de hiis mencionem in racione sua. Vgl. No. 101 Abs. 50. [20!] Item in Freyenstad seorsum secunda et tercia vicibus percepit primo 4 florenos a do- mino Wenceslao Mathuschkonis: patet per instrumentum Johannis Gradis. Vgl. No. 101 Abs. 51. [20*] Item ibidem percepit 46 florenos in valore ab eodem domino Wenceslao: patet per instrumentum Georgii Misneri notarii. Vgl. No. 101 Abs. 62. [21] Item ponit sua manuali propria manu, quod pro 11/2 centum marcis grossorum latorum, quas mutuavit domino episcopo, sicut erat judex curie de anno [14 34., easdem 11/2 centum marcas 40 15 25 35
áe * 168 No. 120 — [1441 Septbr.] [19] Expost autem sua racio sigillata erat diligencius auscultata tam in perceptis quam eciam distributis. et in quibus deviavit, patebit ex sequentibus. Vgl. hierzu im allgemeinen No. 101, den Bericht der Revisoren über die „percepta“ (= No. 100); der Bericht über die „distributa“ oder „exposita“ (= No. 102) ist leider nicht erhalten. Vgl. auch S. 163 Z. 17. [20] Secuntur percepta per Nicolaum Gramis de pecuniis indulgenciarum, que probari possent 5 per instrumenta et manum propriam et tamen omisit illa ponere in sua racione sigillata: [20a] Primo in ecclesia kathedrali percepit 5 marcas grossorum latorum, quas tamen ponere omisit in racione: patet per instrumentum Petri Kalir. Vgl. hierzu No. 101 Abs. 44; sowie die dort angegebenen Stellen. [20b] Item percepit secunda vice de ecclesia sancte Elizabeth 204 florenos, quos iterum 10 omisit ponere in racione : patet per instrumentum domini Thymotei notarii; quos asserit se posuisse ad cambium Caspari Wirt. Vgl. No. 101 Abs. 49. 20 ] Item in Swydnicz 231 florenos in valore: patet ex missiva domini plebani ibidem et omisit ponere in racione. Vgl. hierzu No. 101 Abs. 55. [20 d] Item in Glocz percepit 53 florenos in valore a gwardiano Jacobo ibidem: patet per instrumentum Bartholomei Fabri. Vgl. No. 101 Abs. 63. [20e] Item in Goraw seorsum percepit 80 florenos Ungaricales in valore et 1/2 marcam hello- 20 rum: patet per instrumentum Johannis Gradis. Vgl. No. 101 Abs. 56. [201] In Sagano percepit 27 florenos in valore a domino Wenceslao Mathoschkonis canonico Glogoviensi: patet ex instrumento quitacionis super eisdem Georgii Misneri notarii. Vgl. No. 101 Abs. 61. [205] Item in Glogovia majori percepit prima vice 17 florenos in valore: patet per instru- mentum Johannis Gradis. Vgl. No. 101 Abs. 52. [20h] Item in Sprotavia et Freyenstad percepit 27 florenos minus 3 grossos latos in valore, quos percepit dominus Hermannus Fust nomine sui: patet per instrumentum Casparis Sewmentag 30 et nullam facit de hiis mencionem in racione sua. Vgl. No. 101 Abs. 50. [20!] Item in Freyenstad seorsum secunda et tercia vicibus percepit primo 4 florenos a do- mino Wenceslao Mathuschkonis: patet per instrumentum Johannis Gradis. Vgl. No. 101 Abs. 51. [20*] Item ibidem percepit 46 florenos in valore ab eodem domino Wenceslao: patet per instrumentum Georgii Misneri notarii. Vgl. No. 101 Abs. 62. [21] Item ponit sua manuali propria manu, quod pro 11/2 centum marcis grossorum latorum, quas mutuavit domino episcopo, sicut erat judex curie de anno [14 34., easdem 11/2 centum marcas 40 15 25 35
Strana 169
-e No. 120 — [1441 Septbr.] 169 (que faciunt 21/2 centum florenos 7 florenos) et amplius recepisset de pecuniis indulgenciarum: quam sibi dedit hanc auctoritatem. immo ponit easdem 11/2 centum se de pecuniis indulgenciarum subtraxisse et imbursasse. si hoc ibi fecit in principio, quid igitur expost fecit etc.: ex quo constat, quod predictas 11/2 centum marcas grossorum latorum recepit de pecuniis indul- 5 genciarum. ponatur igitur ad racionem perceptorum. Summa: 967 floreni. Vgl. No. 103. [22] Cum omnia et singula predicta et certa alia de falsitatibus litterarum et perjurio ac usuraria pravitate domino Nicolao Gramis in captivitate erant proposita et objecta, et ne dominus 10 episcopus videretur sibi aliquam facere violenciam, dedit sibi dominum Jodocum abbatem in arena pro judice super quatuor articulis premissis, scilicet furto perjurio falsitate et usuraria pravitate. et hodie possunt eadem premissa contra ipsum probari. et (quia) dominus Nicolaus Gramis senciens se in premissis obnoxium et elevatis manibus peciit, ut apud dominum episcopum pro eo fieret intercessio, ne contra ipsum procederet per rigorem juris, et per omnia dedit se ad graciam 15 et manus dicti domini episcopi. immo publice confitebatur se fecisse votum ad intrandum reli- gionem, quam, postquam intraret, statim vellet profiteri. Vgl. No. 112, 113. [23] Propter quod eciam constituit procuratores ad permutandum prebendam suam in ecclesia Wratislaviensi in favorem patrui sui Nicolai Calman. [24] Agnoscens eciam suam insufficienciam ad preposituram, ad quam intravit, prout ipse 20 nescit, obtulit se resignare eandem in manus domini episcopi etc. Vgl. No. 145 Abs. 26. [25] Quapropter dominus episcopus misericordia motus ad presenciam suam ipsum de carceribus admisit: et Gramis in presencia dominorum episcoporum notariorum et plurimorum dominorum 25 libere et sponte preposituram suam, insufficientem se agnoscens, resignavit in manus dicti domini episcopi; et petivit sibi propter deum vincula relaxari promittens fide honoris et juramento, quod, si liber omnino esset, sine voluntate dicti domini episcopi abire nollet; et iterum resumpsit, quod religionem vellet profiteri et plura alia etc. Vgl. No. 119 Abs. 14; No. 145 Abs. 26. Z. 24. „episcoporum“, nämlich Bischof Konrads und des Weihbischofs. [1441 Aug. 30.] 30 [26] Ex hiis dominus episcopus misericordia motus vincula sibi fecit alleviare: et contra fidem juramentum etc. de eisdem exivit. Uber die Flucht vgl. oben S. 164 Z. 21 ff. Dass Gramis im Gefängnis sogar mit Ketten gefesselt gewesen ist, ergiebt sich aus S. 152 Z. 19 und No. 121 35 Abschnitt VI, wo (S. 175 Z. 28) eiserne Handfesseln erwähnt werden. 40 271 Sequitur*) racio distributorum, in qua iterum dominus Nicolaus Gramis multipliciter excessit. Primo racio distributorum in reisis pro equis etc.: est in summa prout ipse ponit. In qua multa ponit excessive. reisa (reysa) = Reise, sehr häufig im „Henricus pauper“ (Cod. dipl. Siles. III.). *) Dicser ganze Absatz ist in der Vorlage durchgestrichen. Codex diplomaticus Silesiac XV. 22
-e No. 120 — [1441 Septbr.] 169 (que faciunt 21/2 centum florenos 7 florenos) et amplius recepisset de pecuniis indulgenciarum: quam sibi dedit hanc auctoritatem. immo ponit easdem 11/2 centum se de pecuniis indulgenciarum subtraxisse et imbursasse. si hoc ibi fecit in principio, quid igitur expost fecit etc.: ex quo constat, quod predictas 11/2 centum marcas grossorum latorum recepit de pecuniis indul- 5 genciarum. ponatur igitur ad racionem perceptorum. Summa: 967 floreni. Vgl. No. 103. [22] Cum omnia et singula predicta et certa alia de falsitatibus litterarum et perjurio ac usuraria pravitate domino Nicolao Gramis in captivitate erant proposita et objecta, et ne dominus 10 episcopus videretur sibi aliquam facere violenciam, dedit sibi dominum Jodocum abbatem in arena pro judice super quatuor articulis premissis, scilicet furto perjurio falsitate et usuraria pravitate. et hodie possunt eadem premissa contra ipsum probari. et (quia) dominus Nicolaus Gramis senciens se in premissis obnoxium et elevatis manibus peciit, ut apud dominum episcopum pro eo fieret intercessio, ne contra ipsum procederet per rigorem juris, et per omnia dedit se ad graciam 15 et manus dicti domini episcopi. immo publice confitebatur se fecisse votum ad intrandum reli- gionem, quam, postquam intraret, statim vellet profiteri. Vgl. No. 112, 113. [23] Propter quod eciam constituit procuratores ad permutandum prebendam suam in ecclesia Wratislaviensi in favorem patrui sui Nicolai Calman. [24] Agnoscens eciam suam insufficienciam ad preposituram, ad quam intravit, prout ipse 20 nescit, obtulit se resignare eandem in manus domini episcopi etc. Vgl. No. 145 Abs. 26. [25] Quapropter dominus episcopus misericordia motus ad presenciam suam ipsum de carceribus admisit: et Gramis in presencia dominorum episcoporum notariorum et plurimorum dominorum 25 libere et sponte preposituram suam, insufficientem se agnoscens, resignavit in manus dicti domini episcopi; et petivit sibi propter deum vincula relaxari promittens fide honoris et juramento, quod, si liber omnino esset, sine voluntate dicti domini episcopi abire nollet; et iterum resumpsit, quod religionem vellet profiteri et plura alia etc. Vgl. No. 119 Abs. 14; No. 145 Abs. 26. Z. 24. „episcoporum“, nämlich Bischof Konrads und des Weihbischofs. [1441 Aug. 30.] 30 [26] Ex hiis dominus episcopus misericordia motus vincula sibi fecit alleviare: et contra fidem juramentum etc. de eisdem exivit. Uber die Flucht vgl. oben S. 164 Z. 21 ff. Dass Gramis im Gefängnis sogar mit Ketten gefesselt gewesen ist, ergiebt sich aus S. 152 Z. 19 und No. 121 35 Abschnitt VI, wo (S. 175 Z. 28) eiserne Handfesseln erwähnt werden. 40 271 Sequitur*) racio distributorum, in qua iterum dominus Nicolaus Gramis multipliciter excessit. Primo racio distributorum in reisis pro equis etc.: est in summa prout ipse ponit. In qua multa ponit excessive. reisa (reysa) = Reise, sehr häufig im „Henricus pauper“ (Cod. dipl. Siles. III.). *) Dicser ganze Absatz ist in der Vorlage durchgestrichen. Codex diplomaticus Silesiac XV. 22
Strana 170
. 170 No. 120 — [1441 Septbr.] [28] Primo 18 florenos Reynenses pro bullis, que in tali negocio gratis dantur. Vgl. No. 102 Abs. 1—4; S. 163 Z. 16 f. [29] Item 3 florenos expositos pro bulla contra symoniacos, que nichil pertinet ad presens. Vgl. No. 102 Abs. 47. [30] Item 18 florenos Reynenses pro uno equo et 30 marcas grossorum latorum. Vgl. No. 102 Abs. 5. [31] Item pro equis; si igitur equos de pecuniis indulgenciarum emerit, tunc equos non habet repetere a domino episcopo. Vgl. No. 102 Abs. 99h. S. 138 Z. 3 ff. [32] Item de expositis pro cistis in Wratislavia et in Frankinsteyn: videtur, quod nichil pro 10 eisdem dedit, quia prius fuerunt ciste, presertim in ecclesia Wratislaviensi. Vgl. No. 102 Abs. 11, 29. [33] Item 28 marcas hellensium pro domino suffraganio: et idem non affirmat. Vgl. No. 102 Abs. 30. [34] Item 15 florenos versus Frankenfordiam et Furstenwald: non habet hic ponere, ex quo 15 de pecuniis perceptis ibidem nichil ponit in racione perceptorum. Vgl. No. 102 Abs. 35, 37, 40, 81. [35] Item 6 marcas hellensium pro uno harrasio: optimus harrasius emitur pro 6 florenis, faciunt 5 marce et ita unam marcam pro se retinuit. Vgl. No. 102 Abs. 53. 136] Item 30 floreni pro domino Schawenburg non sunt computandi: imputat sibi, quod dedit. Vgl. No. 102 Abs. 69. 5 20 [37] Item 2 marcas pro Thymotheo Heyde notario: idem negat. Vgl. No. 102 Abs. 61. [38] Item 7 marcas pro domino Nicolao Swydnicz de Nysa, quem asserit succollectorem: 25 non creditur. Vgl. No. 102 Abs. 62. [39] Item circa 18 marcas, quas ponit se dedisse predicatoribus capellanis confessoribus: non sunt computande, quia ante numeracionem pecuniarum, que de truncis recipiebantur, tune prius dedit predictis predicatoribus capellanis etc., sicut patet ex instrumento in Pulkinhayn. 30 Vgl. No. 102 Abs. 54, 59, 60, 84; sowie No. 101 Abs. 12 u. oben Abs. 5. [40] Item summa distributorum pro Concilio, Nicolao Amici et Heinrico Weynman est 530 floreni pro Concilio et 108 floreni pro dominis Nicolao Amici et Weynman. Vgl. No. 102 Abs. 96, 97, 100—102 und oben Abs. 6. [41] Item ponit, quod ultra predicta direxisset Concilio 300 florenos et 18 florenos pro cambio 35 cum Caspare Wirt: hoc omnino est falsum ; nam Caspar habuit de suis pecuniis 600 florenos, sicut expost tradidit litteram recognicionis ejusdem; si igitur in hoc false ponit, quid tune sibi credendum est in aliis pro Concilio expositis? Vgl. No. 102 Abs. 112, 113. [42] Eciam juxta decretum Concilii pecunie debuissent mansisse intacte. 40
. 170 No. 120 — [1441 Septbr.] [28] Primo 18 florenos Reynenses pro bullis, que in tali negocio gratis dantur. Vgl. No. 102 Abs. 1—4; S. 163 Z. 16 f. [29] Item 3 florenos expositos pro bulla contra symoniacos, que nichil pertinet ad presens. Vgl. No. 102 Abs. 47. [30] Item 18 florenos Reynenses pro uno equo et 30 marcas grossorum latorum. Vgl. No. 102 Abs. 5. [31] Item pro equis; si igitur equos de pecuniis indulgenciarum emerit, tunc equos non habet repetere a domino episcopo. Vgl. No. 102 Abs. 99h. S. 138 Z. 3 ff. [32] Item de expositis pro cistis in Wratislavia et in Frankinsteyn: videtur, quod nichil pro 10 eisdem dedit, quia prius fuerunt ciste, presertim in ecclesia Wratislaviensi. Vgl. No. 102 Abs. 11, 29. [33] Item 28 marcas hellensium pro domino suffraganio: et idem non affirmat. Vgl. No. 102 Abs. 30. [34] Item 15 florenos versus Frankenfordiam et Furstenwald: non habet hic ponere, ex quo 15 de pecuniis perceptis ibidem nichil ponit in racione perceptorum. Vgl. No. 102 Abs. 35, 37, 40, 81. [35] Item 6 marcas hellensium pro uno harrasio: optimus harrasius emitur pro 6 florenis, faciunt 5 marce et ita unam marcam pro se retinuit. Vgl. No. 102 Abs. 53. 136] Item 30 floreni pro domino Schawenburg non sunt computandi: imputat sibi, quod dedit. Vgl. No. 102 Abs. 69. 5 20 [37] Item 2 marcas pro Thymotheo Heyde notario: idem negat. Vgl. No. 102 Abs. 61. [38] Item 7 marcas pro domino Nicolao Swydnicz de Nysa, quem asserit succollectorem: 25 non creditur. Vgl. No. 102 Abs. 62. [39] Item circa 18 marcas, quas ponit se dedisse predicatoribus capellanis confessoribus: non sunt computande, quia ante numeracionem pecuniarum, que de truncis recipiebantur, tune prius dedit predictis predicatoribus capellanis etc., sicut patet ex instrumento in Pulkinhayn. 30 Vgl. No. 102 Abs. 54, 59, 60, 84; sowie No. 101 Abs. 12 u. oben Abs. 5. [40] Item summa distributorum pro Concilio, Nicolao Amici et Heinrico Weynman est 530 floreni pro Concilio et 108 floreni pro dominis Nicolao Amici et Weynman. Vgl. No. 102 Abs. 96, 97, 100—102 und oben Abs. 6. [41] Item ponit, quod ultra predicta direxisset Concilio 300 florenos et 18 florenos pro cambio 35 cum Caspare Wirt: hoc omnino est falsum ; nam Caspar habuit de suis pecuniis 600 florenos, sicut expost tradidit litteram recognicionis ejusdem; si igitur in hoc false ponit, quid tune sibi credendum est in aliis pro Concilio expositis? Vgl. No. 102 Abs. 112, 113. [42] Eciam juxta decretum Concilii pecunie debuissent mansisse intacte. 40
Strana 171
. tde no vavo a er stiihtee u. ut lmntrze cersp. No. 120 — [1441 Septbr.]; — No. 121 — [1441 Septbr. 9.] 171 [43] Summa distributorum pro domino Eugenio mille floreni et pro domino episcopo 35 floreni et 61/2 centum marce denariorum (faciunt 780 floreni). Vgl. No. 93; No. 102 Abs. 99; No. 121 Abs. 67. [44] Summa distributorum expensarum etc.: 109 floreni Ungaricales, item 77 floreni Reynenses, 5 item 311/2 marce latorum, item 107 marce denariorum (faciunt 307 floreni Ungaricales): faciunt 31/2 centum floreni modo amplius. Sind dies Ausgaben des Gramis ? [45] Summa 2803 floreni. 46] Addendo summam perceptorum per dominum episcopum Nicolao Gramis in carceribus 10 existente 2513 florenos: summa 5266 floreni. Vgl. auch No. 121 Abs. 67; offenbar sind bei der Addition Rechenfehler gemacht. Für die Datierung dieses Schriftstückes, über dessen Ursprung von Seiten Bischof Konrads wohl kaum Zweifel herrschen können, glaube ich einen Anhaltspunkt darin zu finden, dass S. 169 Z. 32 wohl die Flucht des Gramis aus Breslau erwähnt, aher nicht gesagt wird, wohin er sich begeben, dass er bei den Tschirnes Schutz gefunden hat. 15 [1441] Septbr. 9. 20 25 30 35 121. Rechenschaftsbericht des Johannes Sneschewitz über die dem Gramis abgenommenen Gelder, Kostbarkeiten und Schuldscheine sowie über deren Verwendung. [Breslau 1441] Septbr. 9. Aus Klose fol. 76v—80v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 53]; vgl. ibid. fol. 131. [I.] Johannes Newman notarius et manus sua. Der I. Abschnitt des hier mitgeteilten Rechenschaftsberichts beruht durchaus auf dem Notariatsinstrument No. 94, enthält aber zahlreiche Zusätze. Libri depositi per dominum Nicolaum Gramis prepositum ad manus dominorum Stephani Wolff, Georgii Ottewicz et Johannis Snechewicz nomine capituli Wratislaviensis anno domini 1441. feria quarta infra octavas pasche, que fuit 19. mensis aprilis: [1] primo missale cum ornatu de sammeto blauei coloris, quod pertinet ad Jacobum Pictoris de Nysa, obligatum pro 8 florenis: idem recepit et solvit; [2] item unum missale Nicolai Lobyn obligatum pro 15 marcis hellorum: habetur; [3] item unum missale Petri Molschreiber obligatum pro 41 florenis cum aliis recognicionibus: habetur; [4] item sextum decretalium ejusdem prepositi: habetur; item viaticum parvum Olomucensis rubrice ejusdem domini prepositi: habetur; 15] item summa Bartholomei Pisani in pergameno ejusdem domini prepositi: habetur; [6] item canonice apostolorum in papiro ejusdem domini prepositi: habentur; 17] item Hugo super Lucam in papiro ejusdem prepositi: habetur; [8 [9] item Hugo super Matheum in papiro ejusdem prepositi: habetur; [10] item missale de rubrica Pragensi proprium in valore 20 florenorum: scolasticus Nicolaus Goltberg] recepit; [11] item viaticus major Pragensis rubrice ejusdem prepositi: habetur. [12] Item cingulum argenteum cum pera argentea; pertinet ad Theodricum Moppe: Henricus 0 Kamerer et Anthonius de Florencia recepit. Vgl. auch unten Abs. 48. 1441 April 19. [1441 April 20.] 22*
. tde no vavo a er stiihtee u. ut lmntrze cersp. No. 120 — [1441 Septbr.]; — No. 121 — [1441 Septbr. 9.] 171 [43] Summa distributorum pro domino Eugenio mille floreni et pro domino episcopo 35 floreni et 61/2 centum marce denariorum (faciunt 780 floreni). Vgl. No. 93; No. 102 Abs. 99; No. 121 Abs. 67. [44] Summa distributorum expensarum etc.: 109 floreni Ungaricales, item 77 floreni Reynenses, 5 item 311/2 marce latorum, item 107 marce denariorum (faciunt 307 floreni Ungaricales): faciunt 31/2 centum floreni modo amplius. Sind dies Ausgaben des Gramis ? [45] Summa 2803 floreni. 46] Addendo summam perceptorum per dominum episcopum Nicolao Gramis in carceribus 10 existente 2513 florenos: summa 5266 floreni. Vgl. auch No. 121 Abs. 67; offenbar sind bei der Addition Rechenfehler gemacht. Für die Datierung dieses Schriftstückes, über dessen Ursprung von Seiten Bischof Konrads wohl kaum Zweifel herrschen können, glaube ich einen Anhaltspunkt darin zu finden, dass S. 169 Z. 32 wohl die Flucht des Gramis aus Breslau erwähnt, aher nicht gesagt wird, wohin er sich begeben, dass er bei den Tschirnes Schutz gefunden hat. 15 [1441] Septbr. 9. 20 25 30 35 121. Rechenschaftsbericht des Johannes Sneschewitz über die dem Gramis abgenommenen Gelder, Kostbarkeiten und Schuldscheine sowie über deren Verwendung. [Breslau 1441] Septbr. 9. Aus Klose fol. 76v—80v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 53]; vgl. ibid. fol. 131. [I.] Johannes Newman notarius et manus sua. Der I. Abschnitt des hier mitgeteilten Rechenschaftsberichts beruht durchaus auf dem Notariatsinstrument No. 94, enthält aber zahlreiche Zusätze. Libri depositi per dominum Nicolaum Gramis prepositum ad manus dominorum Stephani Wolff, Georgii Ottewicz et Johannis Snechewicz nomine capituli Wratislaviensis anno domini 1441. feria quarta infra octavas pasche, que fuit 19. mensis aprilis: [1] primo missale cum ornatu de sammeto blauei coloris, quod pertinet ad Jacobum Pictoris de Nysa, obligatum pro 8 florenis: idem recepit et solvit; [2] item unum missale Nicolai Lobyn obligatum pro 15 marcis hellorum: habetur; [3] item unum missale Petri Molschreiber obligatum pro 41 florenis cum aliis recognicionibus: habetur; [4] item sextum decretalium ejusdem prepositi: habetur; item viaticum parvum Olomucensis rubrice ejusdem domini prepositi: habetur; 15] item summa Bartholomei Pisani in pergameno ejusdem domini prepositi: habetur; [6] item canonice apostolorum in papiro ejusdem domini prepositi: habentur; 17] item Hugo super Lucam in papiro ejusdem prepositi: habetur; [8 [9] item Hugo super Matheum in papiro ejusdem prepositi: habetur; [10] item missale de rubrica Pragensi proprium in valore 20 florenorum: scolasticus Nicolaus Goltberg] recepit; [11] item viaticus major Pragensis rubrice ejusdem prepositi: habetur. [12] Item cingulum argenteum cum pera argentea; pertinet ad Theodricum Moppe: Henricus 0 Kamerer et Anthonius de Florencia recepit. Vgl. auch unten Abs. 48. 1441 April 19. [1441 April 20.] 22*
Strana 172
. . 172 No. 121 — [1441] Septbr. 9. [13] Item cingulum argenteum (pertinet ad Conradum Warkasch) cum calice argenteo obli- gatum pro decem et octo marcis denariorum: dominus episcopus recepit et sibi Warkarez tradidit. Vgl. unten Abs. 49. [14] Item cingulum argenteum cum pera sine argento proprium: scolasticus fNicolaus Goltberg) recepit. [15] Item cingulum argenteum cum fibulis proprium: scolasticus fNicolaus Goltberg] recepit. [16] Item cingulum argenteum deauratum cum nolis deauratis (pertinet ad dominum Roraw) pro septuaginta duobus florenis: Anthonius recepit. Vgl. auch unten Abs. 45. — nola = Schelle; vgl. S. 177 Z. 18. [17] Item monile aureum cum quinque margaritis magnis uno saphiro et uno rubin proprium 10 extimatum ad centum florenos: scolasticus recepit. [18] Item crinale cum perlis pro viginti marcis grossorum: Henricus Kemerer et Anthonius recepit. Vgl. auch unten Abs. 48. [19] Item duas coppas argenteas deauratas 12 florenorum: Nicolaus Domnig recepit et solvit. Vgl. unten Abs. 47. [20] Item credencia cum tectura deaurata 24 florenorum: Lucas Domnig recepit et solvit. Vgl. unten Abs. 47. [21] Item quatuor tacie argentee ejusdem forme: scolasticus recepit. [22] Item tres majores tacie proprie schalen argentee: scolasticus recepit. [23] Item duodecim coclearia in uno futerali argenteo 20 florenorum: scolasticus recepit. [24] Item 10 coclearia in alio futerali argenteo: scolasticus recepit. [251 Item vagina argentea pro deca quatuor florenorum: Henricus Kemerer et Anthonius recepit. Vgl. auch unten Abs. 48. [26] Item liber cum fibulis argenteis et clausuris deauratis 10 florenorum: scolasticus recepit. [27] Item pes monstrancie cum reliquiis 8 florenorum: habetur. [28] Item unum viaticum de rubrica Olomucensi magnum 10 florenorum: habetur. [29] Item liber „laus Marie" cum aliis ibidem contentis 5 florenorum: habetur. [30] Item unam massam argenteam in pondere marce cum media 6 florenorum: Johannes Sneschewicz recepit. Hierauf folgt ein bis auf Kleinigkeiten vollkommen mit No. 94 Abs. 27—46 u. 48—50 identisches Verzeichnis der 30 Schuldner des Gramis. [31] Item Johannes Magdeborg tenetur 4 florenos; item crucem auream cum lapidibus pre- ciosis, quam Gramis ad 60 florenos taxavit: scolasticus [Nicolaus Goltberg] recepit. Darauf folgt mit kleinen Abweichungen No. 94 Abs. 52, 54, 55. [II.] [32] Item 20 florenos, quos dedit michi prepositus de coppis; dominus Lucas 35 Domnig addidit 3 marcas 16 grossos hellensium: et ita solute michi 20 marce hellensium, quas domino episcopo mutuavi. Vgl. dagegen unten Abs. 54. [33] Item concessi domino episcopo 4 marcas hellensium in recessu per Nicolaum. Vgl. unten Abs. 64. [34] Item 10 florenos 8 grossos latos dedi pro lagena Malvasie Concze Steynkelir ad synodum. Vgl. unten Abs. 65; No. 106 Abs. 23. 5 15 20 25 40
. . 172 No. 121 — [1441] Septbr. 9. [13] Item cingulum argenteum (pertinet ad Conradum Warkasch) cum calice argenteo obli- gatum pro decem et octo marcis denariorum: dominus episcopus recepit et sibi Warkarez tradidit. Vgl. unten Abs. 49. [14] Item cingulum argenteum cum pera sine argento proprium: scolasticus fNicolaus Goltberg) recepit. [15] Item cingulum argenteum cum fibulis proprium: scolasticus fNicolaus Goltberg] recepit. [16] Item cingulum argenteum deauratum cum nolis deauratis (pertinet ad dominum Roraw) pro septuaginta duobus florenis: Anthonius recepit. Vgl. auch unten Abs. 45. — nola = Schelle; vgl. S. 177 Z. 18. [17] Item monile aureum cum quinque margaritis magnis uno saphiro et uno rubin proprium 10 extimatum ad centum florenos: scolasticus recepit. [18] Item crinale cum perlis pro viginti marcis grossorum: Henricus Kemerer et Anthonius recepit. Vgl. auch unten Abs. 48. [19] Item duas coppas argenteas deauratas 12 florenorum: Nicolaus Domnig recepit et solvit. Vgl. unten Abs. 47. [20] Item credencia cum tectura deaurata 24 florenorum: Lucas Domnig recepit et solvit. Vgl. unten Abs. 47. [21] Item quatuor tacie argentee ejusdem forme: scolasticus recepit. [22] Item tres majores tacie proprie schalen argentee: scolasticus recepit. [23] Item duodecim coclearia in uno futerali argenteo 20 florenorum: scolasticus recepit. [24] Item 10 coclearia in alio futerali argenteo: scolasticus recepit. [251 Item vagina argentea pro deca quatuor florenorum: Henricus Kemerer et Anthonius recepit. Vgl. auch unten Abs. 48. [26] Item liber cum fibulis argenteis et clausuris deauratis 10 florenorum: scolasticus recepit. [27] Item pes monstrancie cum reliquiis 8 florenorum: habetur. [28] Item unum viaticum de rubrica Olomucensi magnum 10 florenorum: habetur. [29] Item liber „laus Marie" cum aliis ibidem contentis 5 florenorum: habetur. [30] Item unam massam argenteam in pondere marce cum media 6 florenorum: Johannes Sneschewicz recepit. Hierauf folgt ein bis auf Kleinigkeiten vollkommen mit No. 94 Abs. 27—46 u. 48—50 identisches Verzeichnis der 30 Schuldner des Gramis. [31] Item Johannes Magdeborg tenetur 4 florenos; item crucem auream cum lapidibus pre- ciosis, quam Gramis ad 60 florenos taxavit: scolasticus [Nicolaus Goltberg] recepit. Darauf folgt mit kleinen Abweichungen No. 94 Abs. 52, 54, 55. [II.] [32] Item 20 florenos, quos dedit michi prepositus de coppis; dominus Lucas 35 Domnig addidit 3 marcas 16 grossos hellensium: et ita solute michi 20 marce hellensium, quas domino episcopo mutuavi. Vgl. dagegen unten Abs. 54. [33] Item concessi domino episcopo 4 marcas hellensium in recessu per Nicolaum. Vgl. unten Abs. 64. [34] Item 10 florenos 8 grossos latos dedi pro lagena Malvasie Concze Steynkelir ad synodum. Vgl. unten Abs. 65; No. 106 Abs. 23. 5 15 20 25 40
Strana 173
�uprrisaos diupeevauaeaeo No. 121 — [1441] Septbr. 9. 173 [35] Item 1 marcam denariorum Resinkyrche. Vgl. auch unten Abs. 68. [36] Item 1/2 sexagena 3 grossos fabro et famulo. 137] Percepit dominus Johannes Sneschwicz de nigra lada prepositi in paratis 470 florenos 5 Ungaricales, de quibus idem Johannes Sneschwiez dedit 100 florenos Ungaricales pro libertacione pignerum, que per eum fuerunt obligata pro istis 100 florenis, quos domini de capitulo domino nostro episcopo deputaverunt pro expensis. Vgl. No. 106 Abs. 22 a; sowie unten Abs. 43, 53, 61. Actum feria secunda in festo penthecostes anno domini 1441. presentibus dominis Nicolao 10 Goltberg, Georgio Ottewicz et Anthonio de Florencia. [38] Mandato domini Georgii Ottewicz et eadem nigra ladula cum clenodiis anulis coronis etc., que intus fuerunt, manserunt apud dominum episcopum in camera sua. Vgl. unten Abs. 41 und No. 107 S. 146 Z. 10 f. [39] Nota: predicte res feria quarta post pasca anno 41. erant deposite in sacristia et 15 super sacristia ecclesie Wratislaviensis et Johanni Sneschewicz ad custodiendum commisse. Vgl. hierzu oben No. 94. [40] Item ipso die Marci dominus Nicolaus Gramis presentavit 2 centum florenos in paratis April 25. versus Magunciam, quas Johannes Sneschewicz recepit et idem tradidit dominis Petro Nowag et Ottoni Bess versus Magunciam. Vgl. No. 93 S. 104 Z. 26; No. 119 Abs. 7; sowie unten Abs. 51. [41] Item feria 2. penthecostes fuit nigra ladula, quae erat apud Tyterich Moppe deposita, Juni 5. portata ad commodum domini episcopi. quam aperuit dominus Johannes Jawer manseonarius in presencia domini episcopi, scolastici Nicolai Goltberg, Georgii Ottewicz, Johannis Sneschewicz, Anthonii et Johannis Newman notarii, qui inventarium conscripsit: fueruntque inventi 470 floreni, 15 quos recepit Johannes Sneschewicz juxta cedulam domini Georgii Ottewicz. et dicta ladula nigra cum anulis et coronis et aliquot nobilis uno calice coclearibus et pluribus aliis clenodiis et litteris apud dominum episcopum remansit. Das Datum ist falsch; nach dem Notariatsinstrument (oben No. 107 S. 146 Z. 10) wurde diese Lade am 3. Juni geöffnet. — Vgl. auch No. 106 Abs. 22 d, sowie oben Abs. 37, 38. [42] Item res diverse in cistis et vasis Johannis Fylcz obligate Nicolao Gramis portate sunt Johannes Newman notarius. ad domum domini Georgii Ottewicz. [III.] Secuntur distributa de rebus predictis de mandatis dominorum capituli. [43] Anno quo supra in crastino Margarete in dote sancte Marie Magdalene presentibus ibidem domino Nicolao Stok decano, Goltberg scolastico, Stephano Wolf, Georgio Ottewicz, 5 Johanne Sneschewicz, Heinrico Kemmerer et Anthonio de Florencia subscripte res ad impignerandum pro 100 florenis fuerunt domino Nicolao Goltberg scolastico presentate: primo una crux aurea cum 4 margaritis et 4 saphiris; item monile aureum cum saphiris et margaritis obligatum per Cuncze Steynkelir, item 4 tacie argentee unius forme, item 3 tacie argentee diverse forme, item calex argenteus cum pathena, item 12 coclearia argentea, item 10 coclearia argentea, item cingulus o argenteus cum pera Gramis, item cingulus argenteus sine pera Gramis. Vgl. oben Abs. 37. 20 30 1441 Juni 5. 1441 April 19. 1441 Juli 14.
�uprrisaos diupeevauaeaeo No. 121 — [1441] Septbr. 9. 173 [35] Item 1 marcam denariorum Resinkyrche. Vgl. auch unten Abs. 68. [36] Item 1/2 sexagena 3 grossos fabro et famulo. 137] Percepit dominus Johannes Sneschwicz de nigra lada prepositi in paratis 470 florenos 5 Ungaricales, de quibus idem Johannes Sneschwiez dedit 100 florenos Ungaricales pro libertacione pignerum, que per eum fuerunt obligata pro istis 100 florenis, quos domini de capitulo domino nostro episcopo deputaverunt pro expensis. Vgl. No. 106 Abs. 22 a; sowie unten Abs. 43, 53, 61. Actum feria secunda in festo penthecostes anno domini 1441. presentibus dominis Nicolao 10 Goltberg, Georgio Ottewicz et Anthonio de Florencia. [38] Mandato domini Georgii Ottewicz et eadem nigra ladula cum clenodiis anulis coronis etc., que intus fuerunt, manserunt apud dominum episcopum in camera sua. Vgl. unten Abs. 41 und No. 107 S. 146 Z. 10 f. [39] Nota: predicte res feria quarta post pasca anno 41. erant deposite in sacristia et 15 super sacristia ecclesie Wratislaviensis et Johanni Sneschewicz ad custodiendum commisse. Vgl. hierzu oben No. 94. [40] Item ipso die Marci dominus Nicolaus Gramis presentavit 2 centum florenos in paratis April 25. versus Magunciam, quas Johannes Sneschewicz recepit et idem tradidit dominis Petro Nowag et Ottoni Bess versus Magunciam. Vgl. No. 93 S. 104 Z. 26; No. 119 Abs. 7; sowie unten Abs. 51. [41] Item feria 2. penthecostes fuit nigra ladula, quae erat apud Tyterich Moppe deposita, Juni 5. portata ad commodum domini episcopi. quam aperuit dominus Johannes Jawer manseonarius in presencia domini episcopi, scolastici Nicolai Goltberg, Georgii Ottewicz, Johannis Sneschewicz, Anthonii et Johannis Newman notarii, qui inventarium conscripsit: fueruntque inventi 470 floreni, 15 quos recepit Johannes Sneschewicz juxta cedulam domini Georgii Ottewicz. et dicta ladula nigra cum anulis et coronis et aliquot nobilis uno calice coclearibus et pluribus aliis clenodiis et litteris apud dominum episcopum remansit. Das Datum ist falsch; nach dem Notariatsinstrument (oben No. 107 S. 146 Z. 10) wurde diese Lade am 3. Juni geöffnet. — Vgl. auch No. 106 Abs. 22 d, sowie oben Abs. 37, 38. [42] Item res diverse in cistis et vasis Johannis Fylcz obligate Nicolao Gramis portate sunt Johannes Newman notarius. ad domum domini Georgii Ottewicz. [III.] Secuntur distributa de rebus predictis de mandatis dominorum capituli. [43] Anno quo supra in crastino Margarete in dote sancte Marie Magdalene presentibus ibidem domino Nicolao Stok decano, Goltberg scolastico, Stephano Wolf, Georgio Ottewicz, 5 Johanne Sneschewicz, Heinrico Kemmerer et Anthonio de Florencia subscripte res ad impignerandum pro 100 florenis fuerunt domino Nicolao Goltberg scolastico presentate: primo una crux aurea cum 4 margaritis et 4 saphiris; item monile aureum cum saphiris et margaritis obligatum per Cuncze Steynkelir, item 4 tacie argentee unius forme, item 3 tacie argentee diverse forme, item calex argenteus cum pathena, item 12 coclearia argentea, item 10 coclearia argentea, item cingulus o argenteus cum pera Gramis, item cingulus argenteus sine pera Gramis. Vgl. oben Abs. 37. 20 30 1441 Juni 5. 1441 April 19. 1441 Juli 14.
Strana 174
v.rovir da-seeridmktuuuunevnský ve t vyděs nsrapwentě vmsísom v be u ereken S 174 No. 121 — [1441] Septbr. 9. [44] Et dominus scolasticus dicebat pignera non sufficere: portati sunt sibi sequenti die ad Juli 15. domum duo libri: unum missale et 2. cum horis privatis ornatum cum argento. 45] Item ibidem in presencia dominorum predictorum Anthonius Ytalicus recepit ad se cingulum argenteum deauratum cum nolis impigneratum per Laurencium Roraw pro 72 florenis ad obligandum eundem cingulum pro 50 florenis. Vgl. No. 94 Abs. 14; No. 102 Abs. 99b; oben Abs. 16. [46] Et predicti 11/2 centum floreni cum consensu capituli missi fuerunt domino episcopo in Nyssam ad satisfaciendum Tunkil. Vgl. dagegen No. 106 Abs. 21f. [47] Item Lucas Domnig recepit sua pignera, scilicet 4 coppas argenteas unam credenciam 10 cum tectura deaurata et solvit, quod tenebatur, scilicet 40 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 30; No. 114 Abs. 2; sowie oben Abs. 19, 20; unten Abs. 58. [48] Item dominus Nicolaus Goltberg scolasticus importune instetit pro solucione 100 florenorum, ut premittitur, quapropter quod capitulum commisit tradere res obligatas per Dyterich Môppe pro 85 florenis, scilicet unum crinale cum perlis et monilibus, item cingulum argenteum cum 15 pera deargentata, item vagina argentea ad decam: et hec clenodia receperunt ad se Henricus Kemmerer et Anthonius de superiori sacristia cum littera recognicionis. Vgl. oben Abs. 18, 12, 25; sowie No. 106 Abs. 19; dagegen No. 94 Abs. 49. [49] Item cingulum Warcacz recepit dominus episcopus et tradidit eidem Warkacz. Vgl. oben Abs. 13. [50] Item libri alii habentur in superiori sacristia ecclesie. Vgl. oben Abs. 1—11, sowie Abs. 44. 5 20 [IV.] Secuntur percepta in universo de pecuniis domini Nicolai Gramis: [51] primo 200 floreni Ungaricales versus Magunciam, quos perceperunt domini Petrus Nowag et Otto Bess; 25 [1441 Juni 2.] Juni 5. Juli 2. Vgl. oben Abs. 40. [52] item 31 floreni in comodo reperti, quos eodem die de sero recepit dominus episcopus; Vgl. No. 107 S. 146 Z. 2; sowie No. 106 Abs. 22b. [53] item 470 floreni Ungaricales de ladula nigra feria 2. penthecostes; Vgl. oben Abs. 37. [54] item 20 floreni, quos prima vice dedit Lucas Domnig; ad eosdem dominus episcopus addidit 3 marcas 16 grossos denariorum et satisfecit de 20 marcis denariorum per Johannem Sneschewicz sibi mutuatis ; Vgl. dagegen oben Abs. 32. f55] item 31/2 centum floreni a domina Stolczynne die visitacionis, inter quos erant 3 floreni 35 non dativi; 30 Vgl. No. 94 Abs. 20. [56] item 600 floreni a Caspare Wirt; Vgl. No. 114 Abs. 5. [57] item 51/2 centum 2 floreni a Engilhardo; [58] item 20 florenos iterum dedit Lucas Domnig et recepit clenodia sua obligata; et dictos 40
v.rovir da-seeridmktuuuunevnský ve t vyděs nsrapwentě vmsísom v be u ereken S 174 No. 121 — [1441] Septbr. 9. [44] Et dominus scolasticus dicebat pignera non sufficere: portati sunt sibi sequenti die ad Juli 15. domum duo libri: unum missale et 2. cum horis privatis ornatum cum argento. 45] Item ibidem in presencia dominorum predictorum Anthonius Ytalicus recepit ad se cingulum argenteum deauratum cum nolis impigneratum per Laurencium Roraw pro 72 florenis ad obligandum eundem cingulum pro 50 florenis. Vgl. No. 94 Abs. 14; No. 102 Abs. 99b; oben Abs. 16. [46] Et predicti 11/2 centum floreni cum consensu capituli missi fuerunt domino episcopo in Nyssam ad satisfaciendum Tunkil. Vgl. dagegen No. 106 Abs. 21f. [47] Item Lucas Domnig recepit sua pignera, scilicet 4 coppas argenteas unam credenciam 10 cum tectura deaurata et solvit, quod tenebatur, scilicet 40 florenos. Vgl. No. 94 Abs. 30; No. 114 Abs. 2; sowie oben Abs. 19, 20; unten Abs. 58. [48] Item dominus Nicolaus Goltberg scolasticus importune instetit pro solucione 100 florenorum, ut premittitur, quapropter quod capitulum commisit tradere res obligatas per Dyterich Môppe pro 85 florenis, scilicet unum crinale cum perlis et monilibus, item cingulum argenteum cum 15 pera deargentata, item vagina argentea ad decam: et hec clenodia receperunt ad se Henricus Kemmerer et Anthonius de superiori sacristia cum littera recognicionis. Vgl. oben Abs. 18, 12, 25; sowie No. 106 Abs. 19; dagegen No. 94 Abs. 49. [49] Item cingulum Warcacz recepit dominus episcopus et tradidit eidem Warkacz. Vgl. oben Abs. 13. [50] Item libri alii habentur in superiori sacristia ecclesie. Vgl. oben Abs. 1—11, sowie Abs. 44. 5 20 [IV.] Secuntur percepta in universo de pecuniis domini Nicolai Gramis: [51] primo 200 floreni Ungaricales versus Magunciam, quos perceperunt domini Petrus Nowag et Otto Bess; 25 [1441 Juni 2.] Juni 5. Juli 2. Vgl. oben Abs. 40. [52] item 31 floreni in comodo reperti, quos eodem die de sero recepit dominus episcopus; Vgl. No. 107 S. 146 Z. 2; sowie No. 106 Abs. 22b. [53] item 470 floreni Ungaricales de ladula nigra feria 2. penthecostes; Vgl. oben Abs. 37. [54] item 20 floreni, quos prima vice dedit Lucas Domnig; ad eosdem dominus episcopus addidit 3 marcas 16 grossos denariorum et satisfecit de 20 marcis denariorum per Johannem Sneschewicz sibi mutuatis ; Vgl. dagegen oben Abs. 32. f55] item 31/2 centum floreni a domina Stolczynne die visitacionis, inter quos erant 3 floreni 35 non dativi; 30 Vgl. No. 94 Abs. 20. [56] item 600 floreni a Caspare Wirt; Vgl. No. 114 Abs. 5. [57] item 51/2 centum 2 floreni a Engilhardo; [58] item 20 florenos iterum dedit Lucas Domnig et recepit clenodia sua obligata; et dictos 40
Strana 175
d- esnne d v n aee.euesaaanennhlg diven No. 121 — [1441] Septbr. 9. 175 20 florenos recepit Nicolaus Calman de consensu dominorum Stephani Wolf, Ottewicz, Heinrici Kemmerer, Anthonii. Vgl. oben Abs. 47. [59] Item 6 floreni a Petro Molschreyber. [60] Summa perceptorum preter hec, que dominus episcopus pro se recepit et versus Magunciam mille 986 floreni. [V.] Secuntur distributa de premissis: [61] primo 100 floreni de pecuniis de ladula receptis ad redimendum pignera, que erant in Judeis obligata pro 100 florenis, quos dedit capitulum domino episcopo pro expensis factis; Vgl. oben Abs. 37. [62] item 60 floreni domino episcopo in presencia Heinrici Kemmerer et Anthonii de man- dato capituli; Vgl. oben No. 106 Abs. 21e. [63] item 200 floreni de pecuniis Stolczynne, quos capitulum commisit dare domino episcopo 15 ipso transeunte versus Nyssam die visitacionis; Vgl. oben Abs. 46 u. 55; No. 106 Abs. 21f. [64] item 1 florenus eidem, item 4 marce denariorum domino episcopo; Vgl. oben Abs. 34; No. 106 Abs. 21g. [65] item 10 floreni 8 grossi lati pro lagena Malvalsie archiepiscopo ſVincencio Gneznensi 20 ad synodum; Vgl. oben Abs. 34. [66] item 16 centum floreni Allexio Banke pro redempcione bonorum capituli: habetur sua recognicio. Vgl. No. 106 Abs. 24; No. 118 Abs. 10. [67] Summa distributorum pro domino episcopo et capitulo: mille 986 floreni 4 grossi. Vgl. No. 120 Abs. 44. VI.] Item exposita: item 1 marca Resinkirche pro expensis Gramis in vinculis; item 12 grossi pro cerevisia custodibus die...[?]; item 33 grossi pro manicis ferreis; item 18 grossi pro 1/2 maldrato avene epis- 30 copo; item 1/2 marca Laurencio custodi carceris; item 6 grossi famulo in domo; item 4 marce et 6 grossi pro stamine setarum*), pro vestimentis advocato et aliis custodibus; item 31/2 grossi ad radendum pannum; item 6 grossi pro labore tunice Laurencii; item 3 grossi ad scribendum quitaciones. *) Vorlage: setamen. — Vgl. No. 116, 117 zu „ad scribendum quitaciones.“ Summa omnium expositorum: mille 9 centum 94 floreni 121/2 grossi denariorum. [68] Item 1 marcam Nicolao Gramis: Laurencius custos percepit; item 12 grossi pro perchano famulo advocati; item 6 grossi famulo in domo; item 2 marce domino Resinkirche pro cervisia, quam dedit Nicolao Gramis et suis: semel erat secum in domo ; item 6 grossi ad rescribendum ea, in quibus Nicolaus Gramis deviavit; item Nicolaus Calman vocatus per dominum; tenui eum in expensis per tres ebdomades: 1/2 marcam; item 1 florenus eidem; item domino Gramis una cum 40 Laurencio custode providi de expensis a dominica Margarete usque ad vigiliam Bartholomei 2 marcas; item 1 fertonem dedi Laurencio pro expensis Gramis; item eidem 1/2 marcam denariorum: erant cum eodem Nicolao Gramis in vinculis Heinricus Kemmerer et Anthonius. 5 10 25 35 Juli 2. Juli 16. bis Aug. 25.
d- esnne d v n aee.euesaaanennhlg diven No. 121 — [1441] Septbr. 9. 175 20 florenos recepit Nicolaus Calman de consensu dominorum Stephani Wolf, Ottewicz, Heinrici Kemmerer, Anthonii. Vgl. oben Abs. 47. [59] Item 6 floreni a Petro Molschreyber. [60] Summa perceptorum preter hec, que dominus episcopus pro se recepit et versus Magunciam mille 986 floreni. [V.] Secuntur distributa de premissis: [61] primo 100 floreni de pecuniis de ladula receptis ad redimendum pignera, que erant in Judeis obligata pro 100 florenis, quos dedit capitulum domino episcopo pro expensis factis; Vgl. oben Abs. 37. [62] item 60 floreni domino episcopo in presencia Heinrici Kemmerer et Anthonii de man- dato capituli; Vgl. oben No. 106 Abs. 21e. [63] item 200 floreni de pecuniis Stolczynne, quos capitulum commisit dare domino episcopo 15 ipso transeunte versus Nyssam die visitacionis; Vgl. oben Abs. 46 u. 55; No. 106 Abs. 21f. [64] item 1 florenus eidem, item 4 marce denariorum domino episcopo; Vgl. oben Abs. 34; No. 106 Abs. 21g. [65] item 10 floreni 8 grossi lati pro lagena Malvalsie archiepiscopo ſVincencio Gneznensi 20 ad synodum; Vgl. oben Abs. 34. [66] item 16 centum floreni Allexio Banke pro redempcione bonorum capituli: habetur sua recognicio. Vgl. No. 106 Abs. 24; No. 118 Abs. 10. [67] Summa distributorum pro domino episcopo et capitulo: mille 986 floreni 4 grossi. Vgl. No. 120 Abs. 44. VI.] Item exposita: item 1 marca Resinkirche pro expensis Gramis in vinculis; item 12 grossi pro cerevisia custodibus die...[?]; item 33 grossi pro manicis ferreis; item 18 grossi pro 1/2 maldrato avene epis- 30 copo; item 1/2 marca Laurencio custodi carceris; item 6 grossi famulo in domo; item 4 marce et 6 grossi pro stamine setarum*), pro vestimentis advocato et aliis custodibus; item 31/2 grossi ad radendum pannum; item 6 grossi pro labore tunice Laurencii; item 3 grossi ad scribendum quitaciones. *) Vorlage: setamen. — Vgl. No. 116, 117 zu „ad scribendum quitaciones.“ Summa omnium expositorum: mille 9 centum 94 floreni 121/2 grossi denariorum. [68] Item 1 marcam Nicolao Gramis: Laurencius custos percepit; item 12 grossi pro perchano famulo advocati; item 6 grossi famulo in domo; item 2 marce domino Resinkirche pro cervisia, quam dedit Nicolao Gramis et suis: semel erat secum in domo ; item 6 grossi ad rescribendum ea, in quibus Nicolaus Gramis deviavit; item Nicolaus Calman vocatus per dominum; tenui eum in expensis per tres ebdomades: 1/2 marcam; item 1 florenus eidem; item domino Gramis una cum 40 Laurencio custode providi de expensis a dominica Margarete usque ad vigiliam Bartholomei 2 marcas; item 1 fertonem dedi Laurencio pro expensis Gramis; item eidem 1/2 marcam denariorum: erant cum eodem Nicolao Gramis in vinculis Heinricus Kemmerer et Anthonius. 5 10 25 35 Juli 2. Juli 16. bis Aug. 25.
Strana 176
e.a t . 176 No. 121 — [1441] Septbr. 9; No. 122 — 1441 Septbr. 7. [69] Item 7 grossi pro papiro de Veneciis ad rescribendum registrum episcopatus; item 18 grossi scriptori de eodem. Unter diesem „registrum episcopatus" ist unzweifelhaft der im 14. Bande des Cod. dipl. Siles. von Markgraf und Schulte herausgegehene „Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis" zu verstehen. Die hier erwähnte Hand- schrift scheint verloren gegangen zu sein; dass sie mit der jetzt in Leyden befindlichen, einzig erhaltenen identisch 5 ist, dürfte nach der genauen Beschreibung, die Markgraf von dieser giebt, wohl ausgeschlossen sein. 41 Aug. 17. u. 23. 1441 Septbr 9. 1442 Jan. 8. [70] Item 12 grossi Gramis in octava Laurencii; item 12 grossi eidem in vigilia Bartholomei: tunc cessavi sibi dare expensas et dominus episcopus sibi ulterius providit. [71] Summa 17 marce denariorum 9 grossi denariorum: facit 18 florenos. [72] Item in postfesto nativitatis Marie in domo Petri Nowag in presencia ejusdem Nicolai 10 Goltberg, Stephani Wolf, Heinrici Kemmerer et Anthonii ego Johannes Sneschewicz feci racionem de omnibus perceptis clenodiis rebus et pecuniis etc. et exposui amplius et ulterius percepta: 8 florenos, item 3 florenos non dativos debent michi mutare vel alios tres dativos solvant. et remansit apud me una pecies argenti in pondere 11/2 marce et quinque coclearia argentea et aliquot gebelin*). *) Angehängt ist noch folgende Notiz: item anno 42. feria 2. post epiphanias Anthonius vendidit argentum pro 6 florenis 10 grossis, quos recepi; item 5 coclearia valuerunt in pondere 3 florenos 10 grossos latos et Knawer taxavit. 15 1441 Septhr. 7. 1441 Septbr. 7. 122. Bischof Konrad befiehlt den Geistlichen seiner Diözese bekannt zu machen, dass alle Anhänger des Baseler Konzils, insbesondere der frühere Propst Gramis den kirchlichen 20 Strafen verfallen seien, weil sie sich von dem Konzile und dem Gegenpapste nicht losgesagt hätten. Breslau 1441 Septbr. 7. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. Unvollständige Cop. chart. Conradus... episcopus Wratislaviensis... [folgt eine Wiederholung von No. 111 mit ganz geringen Abweichungen] ... toti clero nostre diocesis...inhibuimus, ne alique deinceps mandata qualiacun 25 que a Basiliensibus et Amedeo transmissa susciperent etc. et vero nonnullos diocesanos et nobis subjectos, spirituales et seculares et presertim dominum Nicolaum Gramis olim prepositum et canonicum nostre ecclesie Wratislaviensis et quam plures alios sibi assistentes postmodum nominatos in vilipendium nostri, immo verius sedis apostolice ausu temerario se hujusmodi mandatis opposu- erunt*) volentes in adhesionem et favorem Basiliensium et Amedei assistere contra propria ipsorum 30 juramenta, propter quod ipsos omnes et singulos et presertim prefatum dominum Nicolaum et suos complices penas in dictis litteris apostolicis et nostris processibus explicatas declaravimus et per presentes declaramus incidisse. quare vobis mandamus etc., ut in vestris ecclesiis publice in ambone coram populi multitudine specialiter dominum Nicolaum Gramis et suos complices manifestos fautores et adherentes eisdem omni honore rebus bonis temporalibus et beneficiis 35 ecclesiasticis ac aliis in litteris apostolicis expressis fore et esse privatos tam diu, donec a nobis aliud habueritis in mandatis. Datum Wratislavie die 7. mensis septembris anno... 1441 nostro sub sigillo. *) sic! Z. 25. Diese Erlasse Bischof Konrads oben No. 78, 79, 111. Z. 28. Diese Namen sind in der Vorlage leider nicht genannt. 40
e.a t . 176 No. 121 — [1441] Septbr. 9; No. 122 — 1441 Septbr. 7. [69] Item 7 grossi pro papiro de Veneciis ad rescribendum registrum episcopatus; item 18 grossi scriptori de eodem. Unter diesem „registrum episcopatus" ist unzweifelhaft der im 14. Bande des Cod. dipl. Siles. von Markgraf und Schulte herausgegehene „Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis" zu verstehen. Die hier erwähnte Hand- schrift scheint verloren gegangen zu sein; dass sie mit der jetzt in Leyden befindlichen, einzig erhaltenen identisch 5 ist, dürfte nach der genauen Beschreibung, die Markgraf von dieser giebt, wohl ausgeschlossen sein. 41 Aug. 17. u. 23. 1441 Septbr 9. 1442 Jan. 8. [70] Item 12 grossi Gramis in octava Laurencii; item 12 grossi eidem in vigilia Bartholomei: tunc cessavi sibi dare expensas et dominus episcopus sibi ulterius providit. [71] Summa 17 marce denariorum 9 grossi denariorum: facit 18 florenos. [72] Item in postfesto nativitatis Marie in domo Petri Nowag in presencia ejusdem Nicolai 10 Goltberg, Stephani Wolf, Heinrici Kemmerer et Anthonii ego Johannes Sneschewicz feci racionem de omnibus perceptis clenodiis rebus et pecuniis etc. et exposui amplius et ulterius percepta: 8 florenos, item 3 florenos non dativos debent michi mutare vel alios tres dativos solvant. et remansit apud me una pecies argenti in pondere 11/2 marce et quinque coclearia argentea et aliquot gebelin*). *) Angehängt ist noch folgende Notiz: item anno 42. feria 2. post epiphanias Anthonius vendidit argentum pro 6 florenis 10 grossis, quos recepi; item 5 coclearia valuerunt in pondere 3 florenos 10 grossos latos et Knawer taxavit. 15 1441 Septhr. 7. 1441 Septbr. 7. 122. Bischof Konrad befiehlt den Geistlichen seiner Diözese bekannt zu machen, dass alle Anhänger des Baseler Konzils, insbesondere der frühere Propst Gramis den kirchlichen 20 Strafen verfallen seien, weil sie sich von dem Konzile und dem Gegenpapste nicht losgesagt hätten. Breslau 1441 Septbr. 7. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. Unvollständige Cop. chart. Conradus... episcopus Wratislaviensis... [folgt eine Wiederholung von No. 111 mit ganz geringen Abweichungen] ... toti clero nostre diocesis...inhibuimus, ne alique deinceps mandata qualiacun 25 que a Basiliensibus et Amedeo transmissa susciperent etc. et vero nonnullos diocesanos et nobis subjectos, spirituales et seculares et presertim dominum Nicolaum Gramis olim prepositum et canonicum nostre ecclesie Wratislaviensis et quam plures alios sibi assistentes postmodum nominatos in vilipendium nostri, immo verius sedis apostolice ausu temerario se hujusmodi mandatis opposu- erunt*) volentes in adhesionem et favorem Basiliensium et Amedei assistere contra propria ipsorum 30 juramenta, propter quod ipsos omnes et singulos et presertim prefatum dominum Nicolaum et suos complices penas in dictis litteris apostolicis et nostris processibus explicatas declaravimus et per presentes declaramus incidisse. quare vobis mandamus etc., ut in vestris ecclesiis publice in ambone coram populi multitudine specialiter dominum Nicolaum Gramis et suos complices manifestos fautores et adherentes eisdem omni honore rebus bonis temporalibus et beneficiis 35 ecclesiasticis ac aliis in litteris apostolicis expressis fore et esse privatos tam diu, donec a nobis aliud habueritis in mandatis. Datum Wratislavie die 7. mensis septembris anno... 1441 nostro sub sigillo. *) sic! Z. 25. Diese Erlasse Bischof Konrads oben No. 78, 79, 111. Z. 28. Diese Namen sind in der Vorlage leider nicht genannt. 40
Strana 177
. V. Die Intervention der Gebruder Tschirn zu Gramis Gunsten. Das kirchenrechtliche Verfahren gegen denselben auf Veranlassung Bischof Konrads. 123. Opitz von Tschirn fordert das Breslauer Domkapitel auf, alle Unbilden, die 5 Gramis erlitten, wieder gutzumachen, insbesondere ihm seine Habseligkeiten und Gelder zurückzugeben, bzw. ihm dazu zu verhelfen, widrigenfalls er ihm mit Gewalt Genugthuung verschaffen wolle. Auras [1441] Septbr. 22. [1441] Septbr. 22. A aus Klose fol. 158v und 159 nach d. nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 106]; vgl. ibid. fol. 27 v. B coll. Klose ƒol. 182v nach ein. nicht mehr vorhand. cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 112]; vgl. ibid. fol. 28 v. [I] Mein fruntlichen dinst zuvor. ersamen liben herren, ich thue euch zu wissen, das mein frunt herr Niclas Gramis ewer probst und thumherr zu Breslaw bei mir ist. der mir vorbracht hat clagende, wi das er zu getrawer hant, die alle wege offen steen sal, ingeleget hat zu euch zwe hundert Ungerische guten gulden, ein gulden crewz mit dem woren ligno vite und ein gut 5 meßbuch mit silberin clausuren obirgult, Pregische robrica und ein klein buch mit samnit obir- zogen und silberin pokeln und clausuren obirgult mit andern meßbuchern und meßgewande und vil andern buchern, die her nicht vorzelen kan, librum sextum, summam Pisani und predigebucher, item siben silberin gurtel (under den ist einer gewest mit schellen obirgult, der steet im 72 Ungerische gulden) und vil ander gerethe: als gut als zwe tausent gülden. auch hat er mir geclagt, das ) ir im genomen habt bei 24 hundert Ungerische gulden von seinen schuldigern, aus seinen laden casten und gemach, privilegia recogniciones und ander vil schultbrife registra, die er schatzt of vier thausent Ungerische gulden, und drei kelche obirgulte, ein silberin câpchen obirgult, 11/2 mark lôtig silber und zwenzig silberinne leffel nnd 2 silberinne sigilla und vil gülden ringe mit edeln- stein und zwe silberinne crewze und ein silberin agnus dei und vil lawter silber und ein seiden 5 borten und zwene samit bewtel mit silberin schellen obirgult und ein silberin obirgulten frawen- gurtel und vil ander silberin gerete und vil cleinot, die er itzunt nicht vorzelen kan. [2] Auch bitte ich euch, das ir en bezalet di schulde, di ir im schuldig seit, 14 mark heller und 20 grossos heller, die er euch gelegen hat, und im gebt zu seiner refectio, die en angehort und di im noch geboren wirt als eime rechten probst und thumherrn zu Breslaw. auch bitt Codex diplomaticus Silesiau XV. O 23
. V. Die Intervention der Gebruder Tschirn zu Gramis Gunsten. Das kirchenrechtliche Verfahren gegen denselben auf Veranlassung Bischof Konrads. 123. Opitz von Tschirn fordert das Breslauer Domkapitel auf, alle Unbilden, die 5 Gramis erlitten, wieder gutzumachen, insbesondere ihm seine Habseligkeiten und Gelder zurückzugeben, bzw. ihm dazu zu verhelfen, widrigenfalls er ihm mit Gewalt Genugthuung verschaffen wolle. Auras [1441] Septbr. 22. [1441] Septbr. 22. A aus Klose fol. 158v und 159 nach d. nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 106]; vgl. ibid. fol. 27 v. B coll. Klose ƒol. 182v nach ein. nicht mehr vorhand. cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 112]; vgl. ibid. fol. 28 v. [I] Mein fruntlichen dinst zuvor. ersamen liben herren, ich thue euch zu wissen, das mein frunt herr Niclas Gramis ewer probst und thumherr zu Breslaw bei mir ist. der mir vorbracht hat clagende, wi das er zu getrawer hant, die alle wege offen steen sal, ingeleget hat zu euch zwe hundert Ungerische guten gulden, ein gulden crewz mit dem woren ligno vite und ein gut 5 meßbuch mit silberin clausuren obirgult, Pregische robrica und ein klein buch mit samnit obir- zogen und silberin pokeln und clausuren obirgult mit andern meßbuchern und meßgewande und vil andern buchern, die her nicht vorzelen kan, librum sextum, summam Pisani und predigebucher, item siben silberin gurtel (under den ist einer gewest mit schellen obirgult, der steet im 72 Ungerische gulden) und vil ander gerethe: als gut als zwe tausent gülden. auch hat er mir geclagt, das ) ir im genomen habt bei 24 hundert Ungerische gulden von seinen schuldigern, aus seinen laden casten und gemach, privilegia recogniciones und ander vil schultbrife registra, die er schatzt of vier thausent Ungerische gulden, und drei kelche obirgulte, ein silberin câpchen obirgult, 11/2 mark lôtig silber und zwenzig silberinne leffel nnd 2 silberinne sigilla und vil gülden ringe mit edeln- stein und zwe silberinne crewze und ein silberin agnus dei und vil lawter silber und ein seiden 5 borten und zwene samit bewtel mit silberin schellen obirgult und ein silberin obirgulten frawen- gurtel und vil ander silberin gerete und vil cleinot, die er itzunt nicht vorzelen kan. [2] Auch bitte ich euch, das ir en bezalet di schulde, di ir im schuldig seit, 14 mark heller und 20 grossos heller, die er euch gelegen hat, und im gebt zu seiner refectio, die en angehort und di im noch geboren wirt als eime rechten probst und thumherrn zu Breslaw. auch bitt Codex diplomaticus Silesiau XV. O 23
Strana 178
meraik eveov sviko.s 178 No 123 — [1441] Septbr. 22. ich euch, das ir undirweist Anthonium den Walen, das er im gebe seine scharlach mentel under- futert mit schonewerke, eine rote kogel, zwu seidene cultern und sein gut meßbuch etc. und was er bei im hot etc. auch sagt dem foite Gunczeln, das er im gebe seine pherde, die er acht of hundert gulden unvorterbt, einen swarzen rock mit marder underfutert und seine swarze môtze und ein brawn birrethchen und zwe gute bette und ein par leilach und ein groß plawin- 5 federina) kussen mit einem Cölnischen") zichen und eine badekappe und sein viaticum; und das der selbe foit underweise seinen knecht Jon vom Smoln, das er im wedirkere seine gulden mit dem€) bewtel und die gulden ringe mit eime safire und gelt, der en ansmid eim gefengniß. und des gleiche sagt ouch herrn Jocob Eychholcz, das er im auch wedirkere, was er im genomen hot aus seime hause adir andirswo, als man sagt. [3] Auch ist im und mir gesagt, das meime frunde alle seine cleider bettgewand cappen zepkend) mit perlen knofeln umhenge zenen kannen und schusseln, tislach, hanttucher leuchter becken und groß hausgerethe genomen sein aus seime hause, vil dinges von getreide fleische bire und vil anders dinges, das er itzt nicht gedenken kan. das gerucht im wedirzuschiken. das steet mir umbe euch zu vordinen. [4] Auch bitt ich euch fruntlichen, das ir vormant di herrn in dem capitel, di meime frunde schuldig seint, das si en bezalen (den techent herrn Niclas Stock fumfzig Ungerische gulden und 4 mark heller, item herrn Niclas Goltberg umbe fumfzig Ungerische gulden, herrn Johannes Birken 12 mark heller, item Vincencium Jordansmôl etc., Andream Scoda umb 10 Reynische gulden, item denselben Andream Scoda 20 mark groschen und 8 Ungerische gulden, item den- 20 selben 20 mark umbe ein roten scharlach mantel mit hermel underfutert, den er im vorkauft hat, item denselben 39 sparn grose izlichen umbe 2 groschen,) und ander schuldiger, di im auch in dem capitel und in der stat schuldig sint und of dem lande, und en an der schult nicht hindern wellet. des bitt ich euch dinstlich im das wedirzukeren, im genugzuthuen; das wil ich umb euch vorschulden. Und ab des nicht geschege, zo muste ich anrufen meine und seine frunde hi und zu Merern, das im das seine wedir werde und im vor seinen smerzen beschemeniß und gefengniß genug werde getan. des begere ich von euch eine beschrebene antwort mit deme kegen- wortigen boten. Gegeben of Awrise) am freitage an sante Mauricien tag. 10 15 25 [1441] Septbr. 22. 30 Den ersamen herrn.. prelaten und thumherrn zu Breslaw seinen herrn und guten gunnern. a) B: flaumfedirn. b) B: Kamschen. c) B: mit dem; A: bit den. d) B: zapken. e) B: Awras. 35 f) B: Opecz. g) B: Setczler. Opiczf) von Czirna burggrefe zu Awris gesessen of dem Schetzeler*). Dieses Schreiben blieb unbeantwortet; dies ergiebt sich aus der folgenden No. (S. 179 Z. 15); das Domkanitel wollte erst von Bischof Konrad Verhaltungsmassregeln einholen; vgl. No. 126. S. 177 Z. 12. Tschirn nennt Gramis hier seinen Freund. Welcher Art die Beziehungen zwischen beiden ge- wesen sind, lässt sich nicht feststellen. Vgl. auch S. 179 Z. 17 u. S. 182 Z. 10. Dass Tschirn sich des Gramis nur ange- 40 nommen hat, um auf diese Weise einen Grund zu Feindseligkeiten gegen Bischof Konrad und das Domkapitel zu haben, halte ich für unwahrscheinlich. Vgl. übrigens den Schluss von No. 128.
meraik eveov sviko.s 178 No 123 — [1441] Septbr. 22. ich euch, das ir undirweist Anthonium den Walen, das er im gebe seine scharlach mentel under- futert mit schonewerke, eine rote kogel, zwu seidene cultern und sein gut meßbuch etc. und was er bei im hot etc. auch sagt dem foite Gunczeln, das er im gebe seine pherde, die er acht of hundert gulden unvorterbt, einen swarzen rock mit marder underfutert und seine swarze môtze und ein brawn birrethchen und zwe gute bette und ein par leilach und ein groß plawin- 5 federina) kussen mit einem Cölnischen") zichen und eine badekappe und sein viaticum; und das der selbe foit underweise seinen knecht Jon vom Smoln, das er im wedirkere seine gulden mit dem€) bewtel und die gulden ringe mit eime safire und gelt, der en ansmid eim gefengniß. und des gleiche sagt ouch herrn Jocob Eychholcz, das er im auch wedirkere, was er im genomen hot aus seime hause adir andirswo, als man sagt. [3] Auch ist im und mir gesagt, das meime frunde alle seine cleider bettgewand cappen zepkend) mit perlen knofeln umhenge zenen kannen und schusseln, tislach, hanttucher leuchter becken und groß hausgerethe genomen sein aus seime hause, vil dinges von getreide fleische bire und vil anders dinges, das er itzt nicht gedenken kan. das gerucht im wedirzuschiken. das steet mir umbe euch zu vordinen. [4] Auch bitt ich euch fruntlichen, das ir vormant di herrn in dem capitel, di meime frunde schuldig seint, das si en bezalen (den techent herrn Niclas Stock fumfzig Ungerische gulden und 4 mark heller, item herrn Niclas Goltberg umbe fumfzig Ungerische gulden, herrn Johannes Birken 12 mark heller, item Vincencium Jordansmôl etc., Andream Scoda umb 10 Reynische gulden, item denselben Andream Scoda 20 mark groschen und 8 Ungerische gulden, item den- 20 selben 20 mark umbe ein roten scharlach mantel mit hermel underfutert, den er im vorkauft hat, item denselben 39 sparn grose izlichen umbe 2 groschen,) und ander schuldiger, di im auch in dem capitel und in der stat schuldig sint und of dem lande, und en an der schult nicht hindern wellet. des bitt ich euch dinstlich im das wedirzukeren, im genugzuthuen; das wil ich umb euch vorschulden. Und ab des nicht geschege, zo muste ich anrufen meine und seine frunde hi und zu Merern, das im das seine wedir werde und im vor seinen smerzen beschemeniß und gefengniß genug werde getan. des begere ich von euch eine beschrebene antwort mit deme kegen- wortigen boten. Gegeben of Awrise) am freitage an sante Mauricien tag. 10 15 25 [1441] Septbr. 22. 30 Den ersamen herrn.. prelaten und thumherrn zu Breslaw seinen herrn und guten gunnern. a) B: flaumfedirn. b) B: Kamschen. c) B: mit dem; A: bit den. d) B: zapken. e) B: Awras. 35 f) B: Opecz. g) B: Setczler. Opiczf) von Czirna burggrefe zu Awris gesessen of dem Schetzeler*). Dieses Schreiben blieb unbeantwortet; dies ergiebt sich aus der folgenden No. (S. 179 Z. 15); das Domkanitel wollte erst von Bischof Konrad Verhaltungsmassregeln einholen; vgl. No. 126. S. 177 Z. 12. Tschirn nennt Gramis hier seinen Freund. Welcher Art die Beziehungen zwischen beiden ge- wesen sind, lässt sich nicht feststellen. Vgl. auch S. 179 Z. 17 u. S. 182 Z. 10. Dass Tschirn sich des Gramis nur ange- 40 nommen hat, um auf diese Weise einen Grund zu Feindseligkeiten gegen Bischof Konrad und das Domkapitel zu haben, halte ich für unwahrscheinlich. Vgl. übrigens den Schluss von No. 128.
Strana 179
od. Ne *t t obs No. 124 u. 125 — [1441] Septbr. 25. 179 5 S. 177 Z. 12. Tschirn ignoriert also den Verzicht des Gramis auf seine kirchlichen Würden. S. 177 Z. 14. Uber diese Gegenstände vgl. oben No. 94 und 121 I. S. 177 Z. 27. Uber diese Summe vgl. auch No. 102 Abs. 108. S. 178 Z. 11. Vgl. hierzu oben No. 107. S. 178 Z. 16. Uber diese Schulden, welche Mitglieder des Domkapitels bei Gramis gemacht haben, vgl. No. 102 Abs. 104, 105, 107; No. 106 Abs. 9, 10. 124. Opitz von Tschirn wiederholt dem Breslauer Domkapitel gegenüber seine Forderungen ſvgl. oben No. 123] betr. Gramis. Auras [1441] Septbr. 25. [1441] Septbr. 25. 10 Aus Klose fol. 160v u. 161r nach einer nicht mehr vorhandenen cop, chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 108]: vgl. ibid. fol. 28r. Mein dinst zuvor, liben herren. alse ich euch denne vor von hern Niclas Gramis des probistis meines fründes wegen geschrebin habe, das ir im gleich tet umbe den smerzin und schadin, den her von ewir allir wegin genomen und empfangen hat, dorof ir mir keine antwort gegeben hat, (das mich dach zumols groß und sere von euch wundert), bete ich euch noch, in 15 wollet im gleichtun umbe den schaden, den her genomen hat, und wollet mich euch dorùber ni mer lossen schreiben noch mühe habin; das wer mir wol von euch zu danke und welde es umbe euch vordinen. geschee es abir nicht, zo wisset dach, das ich meinen frund nicht ge- lossen kan; und wil zu hülfe nemen frund und frunde und mit denselben ratis lebin, wie ich euch solichen meines fründes schaden abemante; und getrawe euch wol, ir wert im gleichtun 20 und zu eime solichen nicht lassen komen. auch bete ich euch noch, das ir Gunczeln den foit, Jacob Eichholz den hoferichter und Anthonium den Walen undirweiset, das si im das seine wedir- gebin; das welde ich umbe euch vordinen. Gegeben uf Awris am montage noch Mathei. [1441] Sepibr. 25. 25 Opicz von Czirn burgrefe uf Awris gesessin ufim Schetczler. Den ersamen andechtigin und innegen hern den thumhern und dem ganzen capitel zu Bretczlaw zu sande Johannes. 30 Z. 12. Der betreffende Brief ist No. 123. Es scheint, dass das Breslauer Domkapitel gern die Vermittelung des Breslauer Rates ergriffen hat, um Opitz von Tschirn nicht direkt antworten zu müssen; vgl. No. 127. Z. 21. Der Name des Hofrichters ergiebt sich aus S. 163 Z. 7. 125. Opitz von Tschirn fordert die Gemeinde zu Bleichau auf, ihrem „Erbherren“ Gramis endlich die schuldigen Abgaben zu entrichten, und droht mit Zwangsmassregeln, wenn seine Forderung binnen dreien Tagen nicht erfüllt würde. Auras [1441] Septbr. 25. 35 A aus Klose fol. 163 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 114]; vgl. ibid. fol. 29r. B coll. Klose fol. 161 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 108] ; vgl. ibid. fol. 28r. Wisse schaultz und ganze gemeine zu Bleichaw: also euch denne mein frunt her Niclos Gramis probist zu Bretczlaw ewer erbherre ufte und dicke vormanet hat, das ir im gebit, was 23"
od. Ne *t t obs No. 124 u. 125 — [1441] Septbr. 25. 179 5 S. 177 Z. 12. Tschirn ignoriert also den Verzicht des Gramis auf seine kirchlichen Würden. S. 177 Z. 14. Uber diese Gegenstände vgl. oben No. 94 und 121 I. S. 177 Z. 27. Uber diese Summe vgl. auch No. 102 Abs. 108. S. 178 Z. 11. Vgl. hierzu oben No. 107. S. 178 Z. 16. Uber diese Schulden, welche Mitglieder des Domkapitels bei Gramis gemacht haben, vgl. No. 102 Abs. 104, 105, 107; No. 106 Abs. 9, 10. 124. Opitz von Tschirn wiederholt dem Breslauer Domkapitel gegenüber seine Forderungen ſvgl. oben No. 123] betr. Gramis. Auras [1441] Septbr. 25. [1441] Septbr. 25. 10 Aus Klose fol. 160v u. 161r nach einer nicht mehr vorhandenen cop, chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 108]: vgl. ibid. fol. 28r. Mein dinst zuvor, liben herren. alse ich euch denne vor von hern Niclas Gramis des probistis meines fründes wegen geschrebin habe, das ir im gleich tet umbe den smerzin und schadin, den her von ewir allir wegin genomen und empfangen hat, dorof ir mir keine antwort gegeben hat, (das mich dach zumols groß und sere von euch wundert), bete ich euch noch, in 15 wollet im gleichtun umbe den schaden, den her genomen hat, und wollet mich euch dorùber ni mer lossen schreiben noch mühe habin; das wer mir wol von euch zu danke und welde es umbe euch vordinen. geschee es abir nicht, zo wisset dach, das ich meinen frund nicht ge- lossen kan; und wil zu hülfe nemen frund und frunde und mit denselben ratis lebin, wie ich euch solichen meines fründes schaden abemante; und getrawe euch wol, ir wert im gleichtun 20 und zu eime solichen nicht lassen komen. auch bete ich euch noch, das ir Gunczeln den foit, Jacob Eichholz den hoferichter und Anthonium den Walen undirweiset, das si im das seine wedir- gebin; das welde ich umbe euch vordinen. Gegeben uf Awris am montage noch Mathei. [1441] Sepibr. 25. 25 Opicz von Czirn burgrefe uf Awris gesessin ufim Schetczler. Den ersamen andechtigin und innegen hern den thumhern und dem ganzen capitel zu Bretczlaw zu sande Johannes. 30 Z. 12. Der betreffende Brief ist No. 123. Es scheint, dass das Breslauer Domkapitel gern die Vermittelung des Breslauer Rates ergriffen hat, um Opitz von Tschirn nicht direkt antworten zu müssen; vgl. No. 127. Z. 21. Der Name des Hofrichters ergiebt sich aus S. 163 Z. 7. 125. Opitz von Tschirn fordert die Gemeinde zu Bleichau auf, ihrem „Erbherren“ Gramis endlich die schuldigen Abgaben zu entrichten, und droht mit Zwangsmassregeln, wenn seine Forderung binnen dreien Tagen nicht erfüllt würde. Auras [1441] Septbr. 25. 35 A aus Klose fol. 163 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 114]; vgl. ibid. fol. 29r. B coll. Klose fol. 161 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 108] ; vgl. ibid. fol. 28r. Wisse schaultz und ganze gemeine zu Bleichaw: also euch denne mein frunt her Niclos Gramis probist zu Bretczlaw ewer erbherre ufte und dicke vormanet hat, das ir im gebit, was 23"
Strana 180
aoekouten. 4 uk áetne 180 No. 126 — [1441] Septbr. 25; No. 127 — [1441 Septbr. 28.] [1441] Septbr. 25. ir im phlichtig, (das hat ir nicht geton), losse ich euch wissin, das ir im in dreihina) tagin awsricht alz, das ir im schuldig seit. geschit is nicht, zo wil ich euch phendin und nemen, was ir hat. Gegeben uf Auris am montage noch Mathei. Opitcz von Czirn burggrefe uf Awris gesessin ufim Schetczeler. Dem schaultzin und der gantzin gemeine zu Bleychaw. a) B: dreizen! S. 179 Z. 39. Weshalb Gramis hier der „erbherre" von Bleichau genannt wird, konnte ich nicht feststellen. 1441] Septbr. 25. 126. Das Breslauer Domkapitel schickt dem Bischof Konrad den Brief des Opitz 10 von Tschirn, in welchem sich dieser für Gramis verwendet svgl. No. 123], und bittet um Verhaltungsmassregeln. Breslau [1441] Septbr. 25. Aus Klose fol. 163v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 115]; vgl. ibid. fol. 29r. [1441] Septbr. 25. Oracionibus in domino devotis premissis, reverende pater domine noster graciose; scripsit 15 nobis validus Opecz Czirna pro parte domini Nicolai Gramis, cujus littere copiam gracie vestre mittimus presentibus interclusam, eidem humiliter supplicantes, quatenus ea lecta et masticata nobis super responso eidem dando informacionem mittere dignemini congruentem. Datum Wratislavie 25. die mensis septembris. Capitulum ecclesie Wratislaviensis. 20 . ..Conrado episcopo Wratislaviensi domino nostro gracioso. [1441 Septbr. 28. 127. Der Breslauer Rat teilt dem Opitz von Tschirn mit, dass das Breslauer Dom- kapitel inbezug auf sein Verhalten gegen Gramis sich einem Schiedsgerichte unterwerfen wolle, und warnt ihn davor, Feindseligkeiten wegen Gramis zu beginnen. [Breslau 1441 25 Septbr. 28.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. 463. Conc. chart. Unsern frundlichen grus zuvor, erber und woltochtiger liebir Opecz. als ir uns schreibit, das ir die sache von des capitils wegen gutlichin wellit lossen anstehen bis zu unsers herren bischofs zukunft, des danken wir euch mit fleisse und wellen das umb euch vordienen; und als 30 ir denne beruret und begeret€), das das capitil hern Niclas Gramis seine gutere und beneficia welden wiedirgeben, dieb) sie im genomen sulden haben€) etc., doruf haben uns die herren vom capitil antwert gegeben, das sie im seine beneficia nicht entweret noch genomen haben, sundir unser heiliger vater derd) babist hette die sache den seinen bevolen ken hern Gramis uszurichten, die das denne auch also in macht und sulchir bevelunge getan hetten, als dorobir redliche kunt- 35 schaft und briefe") gegeben weren; also das die sache und scholt‘) des capitils nicht seis), als
aoekouten. 4 uk áetne 180 No. 126 — [1441] Septbr. 25; No. 127 — [1441 Septbr. 28.] [1441] Septbr. 25. ir im phlichtig, (das hat ir nicht geton), losse ich euch wissin, das ir im in dreihina) tagin awsricht alz, das ir im schuldig seit. geschit is nicht, zo wil ich euch phendin und nemen, was ir hat. Gegeben uf Auris am montage noch Mathei. Opitcz von Czirn burggrefe uf Awris gesessin ufim Schetczeler. Dem schaultzin und der gantzin gemeine zu Bleychaw. a) B: dreizen! S. 179 Z. 39. Weshalb Gramis hier der „erbherre" von Bleichau genannt wird, konnte ich nicht feststellen. 1441] Septbr. 25. 126. Das Breslauer Domkapitel schickt dem Bischof Konrad den Brief des Opitz 10 von Tschirn, in welchem sich dieser für Gramis verwendet svgl. No. 123], und bittet um Verhaltungsmassregeln. Breslau [1441] Septbr. 25. Aus Klose fol. 163v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 115]; vgl. ibid. fol. 29r. [1441] Septbr. 25. Oracionibus in domino devotis premissis, reverende pater domine noster graciose; scripsit 15 nobis validus Opecz Czirna pro parte domini Nicolai Gramis, cujus littere copiam gracie vestre mittimus presentibus interclusam, eidem humiliter supplicantes, quatenus ea lecta et masticata nobis super responso eidem dando informacionem mittere dignemini congruentem. Datum Wratislavie 25. die mensis septembris. Capitulum ecclesie Wratislaviensis. 20 . ..Conrado episcopo Wratislaviensi domino nostro gracioso. [1441 Septbr. 28. 127. Der Breslauer Rat teilt dem Opitz von Tschirn mit, dass das Breslauer Dom- kapitel inbezug auf sein Verhalten gegen Gramis sich einem Schiedsgerichte unterwerfen wolle, und warnt ihn davor, Feindseligkeiten wegen Gramis zu beginnen. [Breslau 1441 25 Septbr. 28.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. 463. Conc. chart. Unsern frundlichen grus zuvor, erber und woltochtiger liebir Opecz. als ir uns schreibit, das ir die sache von des capitils wegen gutlichin wellit lossen anstehen bis zu unsers herren bischofs zukunft, des danken wir euch mit fleisse und wellen das umb euch vordienen; und als 30 ir denne beruret und begeret€), das das capitil hern Niclas Gramis seine gutere und beneficia welden wiedirgeben, dieb) sie im genomen sulden haben€) etc., doruf haben uns die herren vom capitil antwert gegeben, das sie im seine beneficia nicht entweret noch genomen haben, sundir unser heiliger vater derd) babist hette die sache den seinen bevolen ken hern Gramis uszurichten, die das denne auch also in macht und sulchir bevelunge getan hetten, als dorobir redliche kunt- 35 schaft und briefe") gegeben weren; also das die sache und scholt‘) des capitils nicht seis), als
Strana 181
v jkc s No. 127 — [1441 Septbr. 28]; No. 128 — [1441] Septbr. 29. 181 sie sprechin. dorobir haben sie sich abir erbaten gar erberlich, das sie der sachen bleiben und komen wellen an den genanten unsern heiligen vater den bobist adir€) an das Concilium adir an den erzbischof zu Gnezen. ap euch adir hern Gramis das allis nicht eben were, so bieten sie vor unsern herren bischof obgenant adir vor uns und unsern rat vorzukomeni) und wellen 5 sich gerne erkennen lossen. sulche gleichbietunge bitten wir euch von dem capitil nicht zu versloen; und ap ir sie dorobir argen weldit, so wisset ir wol, das ir unser gnedigen frawen kuniginne sloss innehabt, das in die hauptmanschaft gehoret. begeren wir und bitten, das ir dovon obir sulche dirbietunge das capitil noch sust nimanden angreifet noch beschedigt, wenne wir das nicht vorantworten muchten und uns und der stat wol schade doraws bekomen wurde. 10 und losset euch umbek) unsern willen gutwillig hirinne erfinden, des wellen wir euch danken vor unsrer gnedigen fraw kuniginne und sunderlich umb euch vordienen. des bieten wir ewer vorschriben antwort bei diesem boten. a) und begeret eingeschoben. b) Von b) bis c) eingeschoben. d) Ursprünglich stand dat dem. e) Ursprüng- lich: kuntschaft briefe und j. f) uns scholt nachträglich hinzugefügt. g) Ursprünglich: were. h) adir eingeschoben. 1) vorzukomen eingeschoben. k) umbe eingeschoben. 1) Ein zweites wir ist durchgestrichen. 15 S. 180 Z. 28. Dieser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein; sein Inhalt ergiebt sich aber aus dem vorstehenden. S. 180 Z. 36. Unter diesen „Briefen" sind wohl vor allem unsere No. 80 und 93 zu verstehen. S. 181 Z. 6. Die „Frau Königin“ ist Elisabet, die Tochter Sigismunds und Witwe Albrechts II. S. 181 Z. 7. Mit dem Schloss ist Auras gemeint. Opitz Tschirn und sein Bruder Hain hatten sich, wie sie 20 in einer Urkunde von 1434 Dzbr. 23. [Bresl. Stadt-Arch. GG 26. Or. mb. c. 5 sig. pend.] bekennen, über dieses Schloss mit den Ratmannen der Stadt Breslan dahin geeinigt, dass es als offene Burg dieser Stadt gelten (wgl. oben Z. 7 „das in die hauptmanschaft gehoret“), aber im Besitz der Tschirn bleiben sollte, unter der Voraussetzung, dass sie von da aus „die Strassen nach Polen und anderen Ländern nicht engen noch hindern" würden. Vgl. S. 182 Z. 1 ff. 128. Opitz von Tschirns Erwiderung auf den vorstehenden Brief des Breslauer Rates. 25 Auras [1441) Septbr. 29. [1441] Septbr. 29. A aus Klose fol. 160 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. ch. [Bresl. Dom-Bibl. G 107]; vgl. ibid. fol. 28r. B coll. Klose fol. 162 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. ch. [Bresl. Dom-Bibl. G 110]; vgl. ibid. fol. 28 v. Mein fruntlichen grus zuvor, erbern wolweisen hern. alz ir mir schreibit dankende, das ich die sachen als von des capitels wegin und hern Gramus des probistis wegen gutlich anstehen 30 lossin welle bis zu unsers hern des bischofe zukonft, (das ich euch dach nicht zugesaget habe, is sei denne, da si meinem frunde hern Gramusina) seine beneficia und guter geruglich volgen losin und weder macht habe), so wil ich die sachen gerne anstehen lossen. Auch, als ir schreibt, wi si in seiner beneficia noch guter nicht entweret hetten, sunder unsir heiliger vatir der bobist, der hette das den seinen befolen, die das in macht des bobist getan 35 hetten, und bitten der sachen wegin vor den selbigen unsern heiligen vatir adir vor erzbischof ader meinen herrn den bischof adir ander etc. zu komen: doruf wollit wissen, das her Gramus noch ich von seinen wegin vor nimanden der obgenanten komen wollen; sunder, dunket die hern aws dem capitil, das si mein frund adir ich von seinen wegen zum rechte ansprechen, so wollen wir mit in komen vor den rat kegen Awris ader vor den rat kegen Polkenhayn, die 40 doch auch sitzen von unsers gnadigen hern des konigis wegen, als ir uns der sachen mit in dirkennen.
v jkc s No. 127 — [1441 Septbr. 28]; No. 128 — [1441] Septbr. 29. 181 sie sprechin. dorobir haben sie sich abir erbaten gar erberlich, das sie der sachen bleiben und komen wellen an den genanten unsern heiligen vater den bobist adir€) an das Concilium adir an den erzbischof zu Gnezen. ap euch adir hern Gramis das allis nicht eben were, so bieten sie vor unsern herren bischof obgenant adir vor uns und unsern rat vorzukomeni) und wellen 5 sich gerne erkennen lossen. sulche gleichbietunge bitten wir euch von dem capitil nicht zu versloen; und ap ir sie dorobir argen weldit, so wisset ir wol, das ir unser gnedigen frawen kuniginne sloss innehabt, das in die hauptmanschaft gehoret. begeren wir und bitten, das ir dovon obir sulche dirbietunge das capitil noch sust nimanden angreifet noch beschedigt, wenne wir das nicht vorantworten muchten und uns und der stat wol schade doraws bekomen wurde. 10 und losset euch umbek) unsern willen gutwillig hirinne erfinden, des wellen wir euch danken vor unsrer gnedigen fraw kuniginne und sunderlich umb euch vordienen. des bieten wir ewer vorschriben antwort bei diesem boten. a) und begeret eingeschoben. b) Von b) bis c) eingeschoben. d) Ursprünglich stand dat dem. e) Ursprüng- lich: kuntschaft briefe und j. f) uns scholt nachträglich hinzugefügt. g) Ursprünglich: were. h) adir eingeschoben. 1) vorzukomen eingeschoben. k) umbe eingeschoben. 1) Ein zweites wir ist durchgestrichen. 15 S. 180 Z. 28. Dieser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein; sein Inhalt ergiebt sich aber aus dem vorstehenden. S. 180 Z. 36. Unter diesen „Briefen" sind wohl vor allem unsere No. 80 und 93 zu verstehen. S. 181 Z. 6. Die „Frau Königin“ ist Elisabet, die Tochter Sigismunds und Witwe Albrechts II. S. 181 Z. 7. Mit dem Schloss ist Auras gemeint. Opitz Tschirn und sein Bruder Hain hatten sich, wie sie 20 in einer Urkunde von 1434 Dzbr. 23. [Bresl. Stadt-Arch. GG 26. Or. mb. c. 5 sig. pend.] bekennen, über dieses Schloss mit den Ratmannen der Stadt Breslan dahin geeinigt, dass es als offene Burg dieser Stadt gelten (wgl. oben Z. 7 „das in die hauptmanschaft gehoret“), aber im Besitz der Tschirn bleiben sollte, unter der Voraussetzung, dass sie von da aus „die Strassen nach Polen und anderen Ländern nicht engen noch hindern" würden. Vgl. S. 182 Z. 1 ff. 128. Opitz von Tschirns Erwiderung auf den vorstehenden Brief des Breslauer Rates. 25 Auras [1441) Septbr. 29. [1441] Septbr. 29. A aus Klose fol. 160 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. ch. [Bresl. Dom-Bibl. G 107]; vgl. ibid. fol. 28r. B coll. Klose fol. 162 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. ch. [Bresl. Dom-Bibl. G 110]; vgl. ibid. fol. 28 v. Mein fruntlichen grus zuvor, erbern wolweisen hern. alz ir mir schreibit dankende, das ich die sachen als von des capitels wegin und hern Gramus des probistis wegen gutlich anstehen 30 lossin welle bis zu unsers hern des bischofe zukonft, (das ich euch dach nicht zugesaget habe, is sei denne, da si meinem frunde hern Gramusina) seine beneficia und guter geruglich volgen losin und weder macht habe), so wil ich die sachen gerne anstehen lossen. Auch, als ir schreibt, wi si in seiner beneficia noch guter nicht entweret hetten, sunder unsir heiliger vatir der bobist, der hette das den seinen befolen, die das in macht des bobist getan 35 hetten, und bitten der sachen wegin vor den selbigen unsern heiligen vatir adir vor erzbischof ader meinen herrn den bischof adir ander etc. zu komen: doruf wollit wissen, das her Gramus noch ich von seinen wegin vor nimanden der obgenanten komen wollen; sunder, dunket die hern aws dem capitil, das si mein frund adir ich von seinen wegen zum rechte ansprechen, so wollen wir mit in komen vor den rat kegen Awris ader vor den rat kegen Polkenhayn, die 40 doch auch sitzen von unsers gnadigen hern des konigis wegen, als ir uns der sachen mit in dirkennen.
Strana 182
Fem. vow v 182 No 128 — [1441] Septbr. 29; No. 129 u. 130 — [1441 Oktbr.]) Auch als ir vorbas schreibit, wi ich meiner gnadigen frawen der koniginne slos inne hette, das doch in ewer heuptmanschaft gehorte, und begeret, das ich das capitil noch nimanden andirs dovone arngen noch beschedigen sulde: dorof wollit wissen, das ich b) habe ein slos, das do ein frei burglehen ist und habe mein gelt doruf gelegen, und weißc) von meiner frawen der konigin nichst nicht noch von nimandis anders, den ich mit deme slosse Awris anhorte, wen zu 5 der cron kegen Behemen; und getrawe euch wol, ir wert euch in di sachen hocher nicht legen, wen is di stat nisnichtis angeet noch langet, wen ich allezeit der stat liebir dienen wolde wen undienen, wen is ir zu danken were. Auch wist ir wol, das der obgenante her Gramusd) der probist des heilgen Conciliums officialis und collector ist, das der selbige obgenanter mein frunt her Gramusd) mir und andern 10 guten frunden eine solche gobe gegeben hot und auch mit denselbigen itzunt wege) von Awris ist, di is deme capitil wol abemanen werden. Gegeben uf Awris in die Michaelis. [1441] Septbr. 29. Opicz von Czirne") burgrefe zu Awris. Den erbern wolweisen ratmannen der stat Breslawes) meinen hirrin und gonstigen forderern. 15 a) B: Gramesen. b) aus B, fehle in A. c) aus B, A: weit. d) B: Gramis. e) A: weig oder weiz. f) B: Opecz von Czirn, B: Bresslaw. 129. Opitz von Tschirn an den Breslauer Rat in der Angelegenheit des Gramis. [Auras 1441 Oktbr.] 20 Dem Bischof Konrad von dem Domkapitel abschriftlich mitgeteilt; vgl. die folgende No. Auch, liebin herren, ich habe vornomen, das sie meinem frunde /Niclas Gramis/ seine zinse und rente vorbotin habin zu gebin (also nemlich zu Oltatschin, sein czauden und zins zu Bleichaw, seine gracia und zins zu Peterwicz, zu Parchaw, das ewer monzmeister hat, und zu Pramsen) und em seine beneficia genomen. das clage ich gote und euch von seinentwegen, bete ich euch, 25 liebin herren: sintmol das sie em seine zinse vorbotin habin und em die nemen, so wil ich en wedir ir zinse vorbitin und wil en das ir wedir nemen und bete euch, das ir mich dorumb nicht vordenket. dorzu haben sie em seine schulde obiral vorbotin zu gebin und habin em die genomen. 130. Das Breslauer Domkapitel schickt dem Bischof Konrad die vorstehende Er- klarung des Opitz von Tschirn. [Breslau 1441 Oktbr.] 30 Aus Klose fol. 163r nach einer nicht mehr vorhandenen Sunvollständigen?] cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 113]; vgl. ibid. fol. 29r. — Vielleicht Nachschrift zu No. 126. Insuper, reverende pater, prefatus Opecz Czirnaw misit consulibus Wratislaviensibus cedulam in quadam littera sua illis destinatam ejus, que est a tergo, continencie et tenoris. petimus graciam vestram studiose, quatenus ecclesie et nobis providere dignemini, ne dampna paciamur jam 35 de facto minata, et quanto cicius, tanto melius.
Fem. vow v 182 No 128 — [1441] Septbr. 29; No. 129 u. 130 — [1441 Oktbr.]) Auch als ir vorbas schreibit, wi ich meiner gnadigen frawen der koniginne slos inne hette, das doch in ewer heuptmanschaft gehorte, und begeret, das ich das capitil noch nimanden andirs dovone arngen noch beschedigen sulde: dorof wollit wissen, das ich b) habe ein slos, das do ein frei burglehen ist und habe mein gelt doruf gelegen, und weißc) von meiner frawen der konigin nichst nicht noch von nimandis anders, den ich mit deme slosse Awris anhorte, wen zu 5 der cron kegen Behemen; und getrawe euch wol, ir wert euch in di sachen hocher nicht legen, wen is di stat nisnichtis angeet noch langet, wen ich allezeit der stat liebir dienen wolde wen undienen, wen is ir zu danken were. Auch wist ir wol, das der obgenante her Gramusd) der probist des heilgen Conciliums officialis und collector ist, das der selbige obgenanter mein frunt her Gramusd) mir und andern 10 guten frunden eine solche gobe gegeben hot und auch mit denselbigen itzunt wege) von Awris ist, di is deme capitil wol abemanen werden. Gegeben uf Awris in die Michaelis. [1441] Septbr. 29. Opicz von Czirne") burgrefe zu Awris. Den erbern wolweisen ratmannen der stat Breslawes) meinen hirrin und gonstigen forderern. 15 a) B: Gramesen. b) aus B, fehle in A. c) aus B, A: weit. d) B: Gramis. e) A: weig oder weiz. f) B: Opecz von Czirn, B: Bresslaw. 129. Opitz von Tschirn an den Breslauer Rat in der Angelegenheit des Gramis. [Auras 1441 Oktbr.] 20 Dem Bischof Konrad von dem Domkapitel abschriftlich mitgeteilt; vgl. die folgende No. Auch, liebin herren, ich habe vornomen, das sie meinem frunde /Niclas Gramis/ seine zinse und rente vorbotin habin zu gebin (also nemlich zu Oltatschin, sein czauden und zins zu Bleichaw, seine gracia und zins zu Peterwicz, zu Parchaw, das ewer monzmeister hat, und zu Pramsen) und em seine beneficia genomen. das clage ich gote und euch von seinentwegen, bete ich euch, 25 liebin herren: sintmol das sie em seine zinse vorbotin habin und em die nemen, so wil ich en wedir ir zinse vorbitin und wil en das ir wedir nemen und bete euch, das ir mich dorumb nicht vordenket. dorzu haben sie em seine schulde obiral vorbotin zu gebin und habin em die genomen. 130. Das Breslauer Domkapitel schickt dem Bischof Konrad die vorstehende Er- klarung des Opitz von Tschirn. [Breslau 1441 Oktbr.] 30 Aus Klose fol. 163r nach einer nicht mehr vorhandenen Sunvollständigen?] cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 113]; vgl. ibid. fol. 29r. — Vielleicht Nachschrift zu No. 126. Insuper, reverende pater, prefatus Opecz Czirnaw misit consulibus Wratislaviensibus cedulam in quadam littera sua illis destinatam ejus, que est a tergo, continencie et tenoris. petimus graciam vestram studiose, quatenus ecclesie et nobis providere dignemini, ne dampna paciamur jam 35 de facto minata, et quanto cicius, tanto melius.
Strana 183
uo v No. 131 — [1441] Dzbr. 5; — No. 132 — [1441] Dzbr. 11. 183 131. Die Gemeinde zu Protzan benachrichtigt das Breslauer Domkapitel zu Händen des Archidiakonus Otto Bes, dass Georg Reibnitz im Auftrage des Opitz von Tschirn sie plötzlich überfallen und ausgeplündert habe, und bittet um Schutz und Verhaltungs- massregeln. Frankenstein [1441] Dzbr. 5. [1441] Dzbr. 5. 5 Aus Klose fol. 161n u. 162r nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. pend. [Bresl. Dom-Bibl. G 109]; vgl. ibid fol. 28. Unsern willigen undertenigen dinst zuvor, gnedigen liben hirren. wir clagin got zuvor und dornach ewern gnaden als unsern gnedigen hirren, wenne wir zust zu nimande zuflucht habin wenne zu ewern gnaden, das wir armen leute gruntlichena) beschediget und vorterbit seint und 10 unsere fihe clein und groz mit enander genomen ist nu am sontage vor Barbare und ist getrebin uf Tappilwoda und do unsir einis teils gefangin seint und, die sich zu hant habin, must schazen; und wissin nicht, von wanne die fede kompt, das wir also beschediget seint, wenne das Jorge Reybenicz der hawptman uf Tappilwoda nu spricht, her sei ewirn gnaden finth (und das habin wir armen lewte vor nicht gewost) von Opecz Czirne seines herren wegin. und hettin wir 15 armen lewte sulche fintschaft vor gewust, hufften wir zu gote, wir wolden uns bas vorgesehin habin. und ober den schaden draweth her uns alle tage: dinge wir mit im nicht abe, her wil uns dorzu bringen mit morde und mit brande; und sein des keinen tag nicht sicher. dorumb bitten wir ewern gnaden, daz ir vor uns nach mogit gedenkin; das wellin wir vor ewern gnaden zelig lang lebin bitten. und bitten, das ewer gnaden uns nicht welt vormerken, das wir selbis 20 nicht komen: das macht leider unsicherheid; und bitten ewern gnade umb ein gnedige antwort, der wir uns getrosten mogen. Gegeben zu Frankinstein, wenne wir doheime nicht gewonen mogen vor unsicheit. datum in vigilia Nicolai. 1441 Dzbr. 3.] [1441] Dzbr. 5. 25 Ewern gnaden armen undersesse die ganze gemeine zu Proczan. Dem ersamen herren hern Otto Bes archidiacono und dem ganzen capitil zu sante Johannis in Breslaw unsern gnedigen liben hirren. a) Konjektur Kloses, die Stelle ist im Or. undeutlich gewesen. 30 132. Opitz von Tschirn an Bischof Konrad von Breslau und den Rat der Stadt Neisse, beklagt sich, dass er und die Seinen von den Ihrigen zu leiden haben, und will nicht eher ruhen, als bis er Genugthuung erhalten. [Auras 14417 Dezbr. 11. 1441] Dzbr. 11. Aus einer nicht mehr vorhandenen Abschrift der Stadt Neisse, welche deren Briefe an Bischof Konrad vom 13. Dzbr. 1441 svgl. die folgende No.] beigelegen hat; erhalten bei Klose fol. 164v. 35 Dem erwirdigen in got vater und hochgeborn fursten und hern herzog Conrad bischof zu Breslow und den erbern woltochtigen manschaft, erbern und weisen burgermeister und ratmannen der stad Neisse erbiete ich Opecz von Czirn mein dinst, als es itzund gewant ist. ich tu euch
uo v No. 131 — [1441] Dzbr. 5; — No. 132 — [1441] Dzbr. 11. 183 131. Die Gemeinde zu Protzan benachrichtigt das Breslauer Domkapitel zu Händen des Archidiakonus Otto Bes, dass Georg Reibnitz im Auftrage des Opitz von Tschirn sie plötzlich überfallen und ausgeplündert habe, und bittet um Schutz und Verhaltungs- massregeln. Frankenstein [1441] Dzbr. 5. [1441] Dzbr. 5. 5 Aus Klose fol. 161n u. 162r nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. pend. [Bresl. Dom-Bibl. G 109]; vgl. ibid fol. 28. Unsern willigen undertenigen dinst zuvor, gnedigen liben hirren. wir clagin got zuvor und dornach ewern gnaden als unsern gnedigen hirren, wenne wir zust zu nimande zuflucht habin wenne zu ewern gnaden, das wir armen leute gruntlichena) beschediget und vorterbit seint und 10 unsere fihe clein und groz mit enander genomen ist nu am sontage vor Barbare und ist getrebin uf Tappilwoda und do unsir einis teils gefangin seint und, die sich zu hant habin, must schazen; und wissin nicht, von wanne die fede kompt, das wir also beschediget seint, wenne das Jorge Reybenicz der hawptman uf Tappilwoda nu spricht, her sei ewirn gnaden finth (und das habin wir armen lewte vor nicht gewost) von Opecz Czirne seines herren wegin. und hettin wir 15 armen lewte sulche fintschaft vor gewust, hufften wir zu gote, wir wolden uns bas vorgesehin habin. und ober den schaden draweth her uns alle tage: dinge wir mit im nicht abe, her wil uns dorzu bringen mit morde und mit brande; und sein des keinen tag nicht sicher. dorumb bitten wir ewern gnaden, daz ir vor uns nach mogit gedenkin; das wellin wir vor ewern gnaden zelig lang lebin bitten. und bitten, das ewer gnaden uns nicht welt vormerken, das wir selbis 20 nicht komen: das macht leider unsicherheid; und bitten ewern gnade umb ein gnedige antwort, der wir uns getrosten mogen. Gegeben zu Frankinstein, wenne wir doheime nicht gewonen mogen vor unsicheit. datum in vigilia Nicolai. 1441 Dzbr. 3.] [1441] Dzbr. 5. 25 Ewern gnaden armen undersesse die ganze gemeine zu Proczan. Dem ersamen herren hern Otto Bes archidiacono und dem ganzen capitil zu sante Johannis in Breslaw unsern gnedigen liben hirren. a) Konjektur Kloses, die Stelle ist im Or. undeutlich gewesen. 30 132. Opitz von Tschirn an Bischof Konrad von Breslau und den Rat der Stadt Neisse, beklagt sich, dass er und die Seinen von den Ihrigen zu leiden haben, und will nicht eher ruhen, als bis er Genugthuung erhalten. [Auras 14417 Dezbr. 11. 1441] Dzbr. 11. Aus einer nicht mehr vorhandenen Abschrift der Stadt Neisse, welche deren Briefe an Bischof Konrad vom 13. Dzbr. 1441 svgl. die folgende No.] beigelegen hat; erhalten bei Klose fol. 164v. 35 Dem erwirdigen in got vater und hochgeborn fursten und hern herzog Conrad bischof zu Breslow und den erbern woltochtigen manschaft, erbern und weisen burgermeister und ratmannen der stad Neisse erbiete ich Opecz von Czirn mein dinst, als es itzund gewant ist. ich tu euch
Strana 184
ř. 184 No. 133 — [1441] Dzbr. 13; No. 134 — [14]41 Dzbr. 14. [1441] Dzbr. 11. zu wissen, wie das ich von den ewirn beschediget bin und die ewirn meine finde hawsen und hofen, rot und hilfe tuen. dorumbe wil ich mich ken euch bewart haben mit allen meinen helfern und wil is zu denselben wedir suchen, als lang bas mir gleich von en gescheen mochte meinen eren mit all den meinen. Gebin undir meinem segil an montag noch concepcionis Marie. 5 [1441] Dzbr. 13. 133. Die Ratmannen der Stadt Neisse senden dem Bischof Konrad den Brief des Opitz von Tschirn vom 11. Dezbr. 1441 svgl. die vorige No.], damit er sich darnach richten solle. Neisse [1441] Dezbr. 13. Aus Klose fol. 164v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 117]; vgl. ibid. fol. 29v. 10 [1441] Dzbr. 13. Erwirdiger in got vater, hochgeborner furste, gnediger lieber herre, wir senden ewirn gnaden he inbeslossen eine abschrift des Opecz von Czirnen brief, die ewir gnade wol vornemen und euch darnach richten wirdit. Gegebin an der meteboche in die Lucie virginis. Ewirn gnaden getrawe diner ratmannen der stad Neisse. 15 Dem erwirdigen und hochgeborn fursten und herren hern Conrad bischof zu Breslow unsirm gnedigen lieben herren. [14]41 Dzbr. 14. 134. Hain von Tschirn an den Breslauer Rat über seine Stellung zu Bischof Konrad 20 und dem Breslauer Domkapitel. Bolkenhain [14]41 Dzbr. 14. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. Or. chart. Meinen fruntlichen grus zuvor, erberen und weisen. als ir mir denne wedir schreibit von des bischofs und des capetils weine etc., lieben herren, thu ich euch zu wissen, als ir meine brife und segil hat, wi ich yendy*) gebothen habe, zum gleichen mit dem bischofe und dem capetil mich 25 lossin zu dirkennen; und das hat der bischof und das capetil von mir allis vorsloen etc. auch wolde ich nu neste dem bischofe und seinem capetil noch gerethen sein ken Breslaw vor euch, lieben herren, und hette mich do gerne vor euch lossin dirkennen. do schreibit ir mir wedir, des ich eweren brif und segil habe, wi das der bischof muste kein der Neyse und kunde des tagis nicht gewarthen. nu mogit ir wol dirkennen, lieben herren, das an mir nicht gebrachen 30 hat, und wolde ungerne gleichbitunge vorslohen. ober das allis, lieben herren, noch umbe eweren willen, und will mich noch lossin gerne dirkennen und bithe noch mit dem bischofe und seinem capetil vor den hawptman manne und stete des furstentumes Sweydnitz und Jawor etc. adir vor euch, lieben herren, zwischen hi und dinstagis neste zu komende und wil mich gerne lossin dirkennen und sal an mir nicht gebrechen. und ap denne der bischof und das capetil solche 35 gleichbitunge, di ich vormols ofte geton habe unde noch tuen wil, von mir vorslohende vorden
ř. 184 No. 133 — [1441] Dzbr. 13; No. 134 — [14]41 Dzbr. 14. [1441] Dzbr. 11. zu wissen, wie das ich von den ewirn beschediget bin und die ewirn meine finde hawsen und hofen, rot und hilfe tuen. dorumbe wil ich mich ken euch bewart haben mit allen meinen helfern und wil is zu denselben wedir suchen, als lang bas mir gleich von en gescheen mochte meinen eren mit all den meinen. Gebin undir meinem segil an montag noch concepcionis Marie. 5 [1441] Dzbr. 13. 133. Die Ratmannen der Stadt Neisse senden dem Bischof Konrad den Brief des Opitz von Tschirn vom 11. Dezbr. 1441 svgl. die vorige No.], damit er sich darnach richten solle. Neisse [1441] Dezbr. 13. Aus Klose fol. 164v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 117]; vgl. ibid. fol. 29v. 10 [1441] Dzbr. 13. Erwirdiger in got vater, hochgeborner furste, gnediger lieber herre, wir senden ewirn gnaden he inbeslossen eine abschrift des Opecz von Czirnen brief, die ewir gnade wol vornemen und euch darnach richten wirdit. Gegebin an der meteboche in die Lucie virginis. Ewirn gnaden getrawe diner ratmannen der stad Neisse. 15 Dem erwirdigen und hochgeborn fursten und herren hern Conrad bischof zu Breslow unsirm gnedigen lieben herren. [14]41 Dzbr. 14. 134. Hain von Tschirn an den Breslauer Rat über seine Stellung zu Bischof Konrad 20 und dem Breslauer Domkapitel. Bolkenhain [14]41 Dzbr. 14. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. Or. chart. Meinen fruntlichen grus zuvor, erberen und weisen. als ir mir denne wedir schreibit von des bischofs und des capetils weine etc., lieben herren, thu ich euch zu wissen, als ir meine brife und segil hat, wi ich yendy*) gebothen habe, zum gleichen mit dem bischofe und dem capetil mich 25 lossin zu dirkennen; und das hat der bischof und das capetil von mir allis vorsloen etc. auch wolde ich nu neste dem bischofe und seinem capetil noch gerethen sein ken Breslaw vor euch, lieben herren, und hette mich do gerne vor euch lossin dirkennen. do schreibit ir mir wedir, des ich eweren brif und segil habe, wi das der bischof muste kein der Neyse und kunde des tagis nicht gewarthen. nu mogit ir wol dirkennen, lieben herren, das an mir nicht gebrachen 30 hat, und wolde ungerne gleichbitunge vorslohen. ober das allis, lieben herren, noch umbe eweren willen, und will mich noch lossin gerne dirkennen und bithe noch mit dem bischofe und seinem capetil vor den hawptman manne und stete des furstentumes Sweydnitz und Jawor etc. adir vor euch, lieben herren, zwischen hi und dinstagis neste zu komende und wil mich gerne lossin dirkennen und sal an mir nicht gebrechen. und ap denne der bischof und das capetil solche 35 gleichbitunge, di ich vormols ofte geton habe unde noch tuen wil, von mir vorslohende vorden
Strana 185
s rce 2t. No. 134 — [14141 Dzbr. 14; No. 135 — [1441] Dzbr. 17. 185 5 sein, so getrawe ich euch, wollieben herren, ir wert mich nicht hinderen in meinen sachen, wen ir wol wist, das ich mit euch und den eweren nicht anders zu schaffen habe wen gut und euch und den eweren alleweige liber dinen wil wen undinen; und begere ewer antwort, das ich mich weis dornoch zu richten. Datum feria quinta post Lucie virginis anno domini etc. [14/41. [ 14]41 Dzbr. 14. Hayn von Czirne uf Bolkenhayne gesessin. [In verso.] Den erberen und wolweisen hirren burgermeister und ratmannen der stat Breslaw meinen gutin frunden und gunnern 10 zal der brif. *) sic! S. 184 Z. 23 f. Diese Briefe scheinen nicht mehr erhalten zu sein. 135. Opitz von Tschirn bittet den Breslauer Rat, es ihm nicht zu verdenken, wenn er jetzt aller Pfaffen Güter beschädige, und bittet um Auskunft, ob er von dem Rate 15 Feindseligkeiten zu erwarten habe. Auras [1441] Dzbr. 17. Aus Klose fol. 164r nach einer nicht mehr vorhandenen unvollständigen (vgl. Z. 36) cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 116]; vgl. ibid. fol. 29r. Mein frundlichen dinst zuvor. erbern wolweizen lieben herren etc.a), wenne ich dach denken mus, wie ich mich des bischofs und andir seiner pfaffenb) (di mich dach in der beredunge 20 und gutlich stehen, das nun nehste durch Jorgen Buschken vor ewir kegenwortikeit beredt ist, das mir dach leit ist und kan des nicht gebessern); wenne ir dach wol wisset, das ich meine unschuld vor euch habe lossen bieten, das ich mit den sachen nicht zu schaffen habe, das mich alles nicht gehelfen kan, und habe euch lassen anrufen als houptlute davor zu denken, das ich von unschuld nicht vorungelimpht wurde, das dach nicht gescheen ist, bitte ich euch mich nicht 25 vordenken und beware mich des ken euch, das ich aller pfaffen gutere, wo ich die finde adir weis, in ewerm adir andern landen, das ich die angreifen und beschedigen wil mit nome adir mit brande, wie ich mag nach rate meiner frunde. auch ist mir zu wissen wurden, wie ir euch geeinet und geschickt habt und meinet zu beschedigen und zu verterben. ap ir das geton habt adir wollit adir mich in den gescheften hindern wollet, begere ich ewer verschriben antwort ken 30 Bolkenhayn. Geben of Awris am sontage nach Lucie. Opecz von Czirne of Awris gesessen, itzund of Bolkenhayn. [1441] Dzbr. 17. Den erbern und wolweizen..ratmannen der stat Breslow meinen 35 herren und forderern. a) Hinter etc. steht noch [natürlich Zusatz des Abschreibers]: sequitur inter cetera. b) Das Verbum [erwehre?] fehlt. Wie alle Briefe des Opitz von Tschirn ist auch dieser recht ungeschickt inbezug auf Sprache und Ausdruck abgefazsl. Coder diplomaticus Silesiae XV. 24
s rce 2t. No. 134 — [14141 Dzbr. 14; No. 135 — [1441] Dzbr. 17. 185 5 sein, so getrawe ich euch, wollieben herren, ir wert mich nicht hinderen in meinen sachen, wen ir wol wist, das ich mit euch und den eweren nicht anders zu schaffen habe wen gut und euch und den eweren alleweige liber dinen wil wen undinen; und begere ewer antwort, das ich mich weis dornoch zu richten. Datum feria quinta post Lucie virginis anno domini etc. [14/41. [ 14]41 Dzbr. 14. Hayn von Czirne uf Bolkenhayne gesessin. [In verso.] Den erberen und wolweisen hirren burgermeister und ratmannen der stat Breslaw meinen gutin frunden und gunnern 10 zal der brif. *) sic! S. 184 Z. 23 f. Diese Briefe scheinen nicht mehr erhalten zu sein. 135. Opitz von Tschirn bittet den Breslauer Rat, es ihm nicht zu verdenken, wenn er jetzt aller Pfaffen Güter beschädige, und bittet um Auskunft, ob er von dem Rate 15 Feindseligkeiten zu erwarten habe. Auras [1441] Dzbr. 17. Aus Klose fol. 164r nach einer nicht mehr vorhandenen unvollständigen (vgl. Z. 36) cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 116]; vgl. ibid. fol. 29r. Mein frundlichen dinst zuvor. erbern wolweizen lieben herren etc.a), wenne ich dach denken mus, wie ich mich des bischofs und andir seiner pfaffenb) (di mich dach in der beredunge 20 und gutlich stehen, das nun nehste durch Jorgen Buschken vor ewir kegenwortikeit beredt ist, das mir dach leit ist und kan des nicht gebessern); wenne ir dach wol wisset, das ich meine unschuld vor euch habe lossen bieten, das ich mit den sachen nicht zu schaffen habe, das mich alles nicht gehelfen kan, und habe euch lassen anrufen als houptlute davor zu denken, das ich von unschuld nicht vorungelimpht wurde, das dach nicht gescheen ist, bitte ich euch mich nicht 25 vordenken und beware mich des ken euch, das ich aller pfaffen gutere, wo ich die finde adir weis, in ewerm adir andern landen, das ich die angreifen und beschedigen wil mit nome adir mit brande, wie ich mag nach rate meiner frunde. auch ist mir zu wissen wurden, wie ir euch geeinet und geschickt habt und meinet zu beschedigen und zu verterben. ap ir das geton habt adir wollit adir mich in den gescheften hindern wollet, begere ich ewer verschriben antwort ken 30 Bolkenhayn. Geben of Awris am sontage nach Lucie. Opecz von Czirne of Awris gesessen, itzund of Bolkenhayn. [1441] Dzbr. 17. Den erbern und wolweizen..ratmannen der stat Breslow meinen 35 herren und forderern. a) Hinter etc. steht noch [natürlich Zusatz des Abschreibers]: sequitur inter cetera. b) Das Verbum [erwehre?] fehlt. Wie alle Briefe des Opitz von Tschirn ist auch dieser recht ungeschickt inbezug auf Sprache und Ausdruck abgefazsl. Coder diplomaticus Silesiae XV. 24
Strana 186
. * 186 No. 136 — [1442 c. Febr. 14]; No. 137 — [1442] Marz 1. [1442 Febr. 14.] [1442] Febr. 22. 1442 Febr. 15.] 136. Bischof Konrad erklärt sich [dem Breslauer Rat gegenüber] bereit, einen zur Bei- legung der schwebenden Streitigkeiten in Vorschlag gebrachten Tag zu besuchen, auch wenn Hain von Tschirn daran nicht teilnehmen würde, und fordert sicheres Geleit. [1442 c. Febr. 14.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. 605 a Cop. chart. Conrad etc. unsir gunst zuvor, edeln strengen erbarn tuchtigen und wolweisen besundern 5 lieben gonnern. so ir uns denne schreibet mit uns zu einem tage zu komen uf eine genante zeit und stad etc., thuen wir euch zu wissen, wir wellin gerne mit den unsern sulchs tagis warthende sein zu Breslaw uf den dornstag nest obir achtagen, namelich vor dem sontag reminiscere, also das ir Hayn Czirnaw mit euch dohen auch moget brengen. und ap ir denne en dorzu nicht brengen moget, wollen wir gleich sulchs tages mit euch warthende sein und gewislich dorzu 10 komen, wir wurden denne (do got vor sei) von leibis nod gehindert. doruf geruchet an ewerm teile zu bestellin, das wir mit den unsern, die denne zu sulchem tage komen werden, und nament- lich mit unsern helfern den Stoschin Ffriderich und Heinczen und allen andern, die dorzu komen wurden und nicht, vordirn sicher ab und zu quemen, und das sulch sicherung intrete den nesten dinstag vor dem tage und ganzlich achtage stunde bis wedir uf den dinstag, das wir an beiden 15 teilen mit muse ab und zu mochten komen; gleicherweis welden wir an unserm teile auch mit allen den unsern bestellin, das is an uns in kein glimpfe nicht sulle abgehin. was denne dorinne ewer meinung ist, das begeren wir in ewern schriften zu wissen ehir bessir bei diesem bothin, das wir uns wusten zu richten. Gegeben ut infra. Z. 6. Dieser Brief scheint nicht erhalten zu sein. Z. 18. Eine diesbezügliche Antwort habe ich nicht finden können. 20 [1442] März 1. [1442] März 1. 137. Albrecht von Kolditz an Bischof Konrad über dessen Zwist mit Hain von Tschirn. Schweidnitz [1442] März 1. Aus Bresl. Stadt-Arch. 605b Korr. Cop. chart. Unsir willigen dinst zuvor, eremwurdiger in got vatir, hochgeborner furst, gnadiger hirre. als uns ewer gnaden geschrebin had von wegen Hayns von Czirnaw, also haben wir ewern gnaden capitel vormols die antword geschrebin, die uns Hayn gebin had ; und wie her vorsuchen wolde, ab her Apicz seines bruders auch macht dirkrigen kunde, dorof uns noch keine antword komen ist. und wollen Hayn noch hewtigis tagis schreiben und seine antword horen. und 30 ap denne Hayn sulchir bitung, die her vor gethan had, nicht folgen welde, gleichswol wollin wir mit ewer gnaden zu tagen komen. wes wir denne mit gemeinem rathe beslossen und vor das beste dirkenthen, hoffin wir an diesem teile nicht abgehin sulle ; und uf welche zeit wir mit ewer gnaden zu tagen komen sulden und wuhehen, losse uns ewer gnade wissin, dorof wir uns besendin mogen. Gegeben zur Swidnicz am dornstage nach sand Mathie apostoli. Albrecht von Coldicz houptman, mannen und stete der furstenthume Swidnicz und Jawer. 25 35 Z. 27, 28 u. 30. Diese Schreiben scheinen nicht mehr vorhanden zu sein.
. * 186 No. 136 — [1442 c. Febr. 14]; No. 137 — [1442] Marz 1. [1442 Febr. 14.] [1442] Febr. 22. 1442 Febr. 15.] 136. Bischof Konrad erklärt sich [dem Breslauer Rat gegenüber] bereit, einen zur Bei- legung der schwebenden Streitigkeiten in Vorschlag gebrachten Tag zu besuchen, auch wenn Hain von Tschirn daran nicht teilnehmen würde, und fordert sicheres Geleit. [1442 c. Febr. 14.] Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. 605 a Cop. chart. Conrad etc. unsir gunst zuvor, edeln strengen erbarn tuchtigen und wolweisen besundern 5 lieben gonnern. so ir uns denne schreibet mit uns zu einem tage zu komen uf eine genante zeit und stad etc., thuen wir euch zu wissen, wir wellin gerne mit den unsern sulchs tagis warthende sein zu Breslaw uf den dornstag nest obir achtagen, namelich vor dem sontag reminiscere, also das ir Hayn Czirnaw mit euch dohen auch moget brengen. und ap ir denne en dorzu nicht brengen moget, wollen wir gleich sulchs tages mit euch warthende sein und gewislich dorzu 10 komen, wir wurden denne (do got vor sei) von leibis nod gehindert. doruf geruchet an ewerm teile zu bestellin, das wir mit den unsern, die denne zu sulchem tage komen werden, und nament- lich mit unsern helfern den Stoschin Ffriderich und Heinczen und allen andern, die dorzu komen wurden und nicht, vordirn sicher ab und zu quemen, und das sulch sicherung intrete den nesten dinstag vor dem tage und ganzlich achtage stunde bis wedir uf den dinstag, das wir an beiden 15 teilen mit muse ab und zu mochten komen; gleicherweis welden wir an unserm teile auch mit allen den unsern bestellin, das is an uns in kein glimpfe nicht sulle abgehin. was denne dorinne ewer meinung ist, das begeren wir in ewern schriften zu wissen ehir bessir bei diesem bothin, das wir uns wusten zu richten. Gegeben ut infra. Z. 6. Dieser Brief scheint nicht erhalten zu sein. Z. 18. Eine diesbezügliche Antwort habe ich nicht finden können. 20 [1442] März 1. [1442] März 1. 137. Albrecht von Kolditz an Bischof Konrad über dessen Zwist mit Hain von Tschirn. Schweidnitz [1442] März 1. Aus Bresl. Stadt-Arch. 605b Korr. Cop. chart. Unsir willigen dinst zuvor, eremwurdiger in got vatir, hochgeborner furst, gnadiger hirre. als uns ewer gnaden geschrebin had von wegen Hayns von Czirnaw, also haben wir ewern gnaden capitel vormols die antword geschrebin, die uns Hayn gebin had ; und wie her vorsuchen wolde, ab her Apicz seines bruders auch macht dirkrigen kunde, dorof uns noch keine antword komen ist. und wollen Hayn noch hewtigis tagis schreiben und seine antword horen. und 30 ap denne Hayn sulchir bitung, die her vor gethan had, nicht folgen welde, gleichswol wollin wir mit ewer gnaden zu tagen komen. wes wir denne mit gemeinem rathe beslossen und vor das beste dirkenthen, hoffin wir an diesem teile nicht abgehin sulle ; und uf welche zeit wir mit ewer gnaden zu tagen komen sulden und wuhehen, losse uns ewer gnade wissin, dorof wir uns besendin mogen. Gegeben zur Swidnicz am dornstage nach sand Mathie apostoli. Albrecht von Coldicz houptman, mannen und stete der furstenthume Swidnicz und Jawer. 25 35 Z. 27, 28 u. 30. Diese Schreiben scheinen nicht mehr vorhanden zu sein.
Strana 187
-roeaeredoper detreeeree a- s ma No. 138 — [1442] Juli 16; No. 139 — 1442 Juli 26. 187 [1442] Juli 16. 138. Bischof Konrad von Breslau an den Breslauer Rat, dankt für eine ihm gesandte Warnung und teilt mit, dass Hain von Tschirn ihn und sein Kapitel um des Gramis willen befehden wolle, trotzdem diesem doch allezeit ein Schiedsgericht angeboten worden sei, und ersucht um Vermittelung. Neisse [1442] Juli 16. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. 566. Or. chart. c. sig. impr. Conrad von gotis gnaden bischof zu Breslaw. erbern und wolweisen liben gonnern, ewern warnunge, die ir uns habt getoen, danken wir euch groslich und tun euch zu wissen, das wir es mit solichen lewten bestellen wellin, das uns 10 und den landen von gnaden des almechtigen unsirs herren kein schaden dovon ensteen adir gescheen sal. sunder wir tun euch zu wissen, das wir vernemen, wie Hain von Czirnaw uns unser kirche und capitel umbe hern Gramis willen meinet zu feden. nu habin wir mit em alzeit geboten vorzukomen vor geistliche und wertliche und wellin nach der sachin mit unserm capitel bi hern Asinheymer adir euch und geistlichen und wertlichen bliben; und begern, das 15 ir euch noch in den sachen muhet, ap ir die zu bessern wegen fugen mogit; und begern doruf ewer vorschriben antwert. Gebin zur Neisse am montage nach divisionis apostolorum. [In verso.] Den erbern und wolweisen..ratmanen der stad Breslaw unsern lieben gonnern. 5 [1442] Juli 16. 20 Z. 8. Diese Warnung dürfte wohl nicht erhalten sein. Z. 16. Dies gilt auch von dieser Antwort. 139. Bischof Konrad giebt dem Notar Jakob Steiner den Auftrag, den Gramis oder dessen Stellvertreter zu zitieren sowie Abschriften von allen den Dokumenten zu nehmen und zu beglaubigen, welche für ihn ƒden Bischof] und das Domkapitel in dem des Gramis 25 wegen vor dem Baseler Konzil schwebenden Prozesse entlastend seien. Ottmachau 1442 Juli 26. 1442 Juli 26. 30 A avs Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Samml.] Korr. Or. ch. c. sig. impr. [Spätere Uberschrift: Transsumptum litterarum contra Nicolaum Gramis.] B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53a [Notariatsinstrument über den Prozess gegen Gramis; vgl. No. 143]; fol. 2v ſcop. chart.] C coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53 a Ivgl. B fol. 3r und 3v Ccop. chart.]; vgl. auch No. 141. Conradus .. . episcopus Wratislaviensisa) honorabilib) viro domino Jacobo Steyner canonico ecclesie sancti Egidii in") summoc) Wratislaviensie) salutem in domino. in causa seu causis in sacro Concilio Basiliensi pro parte Nicolai Gramis nobis d) ac ... capitulo ecclesie nostre Wratis- 35 laviensise) necnon ... Petro Nowag decretorum doctori preposito, Ottoni Bies archidiacono, Nicolao Goltberg scolastico, Jacobo Eicholcz custodi, Andree Skoda, Georgio Ottewicz et magistro Johanni Sneschewicz canonicis ... motis et inibi pendentibus quedam habemus jura litteras scrip- turas et registra nobis et dictis fratribus nostris pro defensione nostra multum necessaria, quorum 24*
-roeaeredoper detreeeree a- s ma No. 138 — [1442] Juli 16; No. 139 — 1442 Juli 26. 187 [1442] Juli 16. 138. Bischof Konrad von Breslau an den Breslauer Rat, dankt für eine ihm gesandte Warnung und teilt mit, dass Hain von Tschirn ihn und sein Kapitel um des Gramis willen befehden wolle, trotzdem diesem doch allezeit ein Schiedsgericht angeboten worden sei, und ersucht um Vermittelung. Neisse [1442] Juli 16. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. 566. Or. chart. c. sig. impr. Conrad von gotis gnaden bischof zu Breslaw. erbern und wolweisen liben gonnern, ewern warnunge, die ir uns habt getoen, danken wir euch groslich und tun euch zu wissen, das wir es mit solichen lewten bestellen wellin, das uns 10 und den landen von gnaden des almechtigen unsirs herren kein schaden dovon ensteen adir gescheen sal. sunder wir tun euch zu wissen, das wir vernemen, wie Hain von Czirnaw uns unser kirche und capitel umbe hern Gramis willen meinet zu feden. nu habin wir mit em alzeit geboten vorzukomen vor geistliche und wertliche und wellin nach der sachin mit unserm capitel bi hern Asinheymer adir euch und geistlichen und wertlichen bliben; und begern, das 15 ir euch noch in den sachen muhet, ap ir die zu bessern wegen fugen mogit; und begern doruf ewer vorschriben antwert. Gebin zur Neisse am montage nach divisionis apostolorum. [In verso.] Den erbern und wolweisen..ratmanen der stad Breslaw unsern lieben gonnern. 5 [1442] Juli 16. 20 Z. 8. Diese Warnung dürfte wohl nicht erhalten sein. Z. 16. Dies gilt auch von dieser Antwort. 139. Bischof Konrad giebt dem Notar Jakob Steiner den Auftrag, den Gramis oder dessen Stellvertreter zu zitieren sowie Abschriften von allen den Dokumenten zu nehmen und zu beglaubigen, welche für ihn ƒden Bischof] und das Domkapitel in dem des Gramis 25 wegen vor dem Baseler Konzil schwebenden Prozesse entlastend seien. Ottmachau 1442 Juli 26. 1442 Juli 26. 30 A avs Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Samml.] Korr. Or. ch. c. sig. impr. [Spätere Uberschrift: Transsumptum litterarum contra Nicolaum Gramis.] B coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53a [Notariatsinstrument über den Prozess gegen Gramis; vgl. No. 143]; fol. 2v ſcop. chart.] C coll. Bresl. Dom-Bibl. G 53 a Ivgl. B fol. 3r und 3v Ccop. chart.]; vgl. auch No. 141. Conradus .. . episcopus Wratislaviensisa) honorabilib) viro domino Jacobo Steyner canonico ecclesie sancti Egidii in") summoc) Wratislaviensie) salutem in domino. in causa seu causis in sacro Concilio Basiliensi pro parte Nicolai Gramis nobis d) ac ... capitulo ecclesie nostre Wratis- 35 laviensise) necnon ... Petro Nowag decretorum doctori preposito, Ottoni Bies archidiacono, Nicolao Goltberg scolastico, Jacobo Eicholcz custodi, Andree Skoda, Georgio Ottewicz et magistro Johanni Sneschewicz canonicis ... motis et inibi pendentibus quedam habemus jura litteras scrip- turas et registra nobis et dictis fratribus nostris pro defensione nostra multum necessaria, quorum 24*
Strana 188
ka ae 188 No. 139 — 1442 Juli 26; No. 140 — 1442 Juli 27. 1442 Juli 26. deferre originalia discriminibus viarum obstantibus satis foret periculosum. de vestra igitur legalitate plurimum presumentes vobis... mandamus, quatenus (omnibus et singulis et signanter prefato Nicolao Gramis aut ipsius procuratore eciam per edictum publicum vocatis) hujusmodi jura ... et registra ipsorum prius recognitis scriptorum manibus seu sigillis per notarium... transscribi, hujusmodi quoque transsumptaf) eorum (cum originalibus inter vos habita collacione 5 et auscultacione diligenti) vestro sigillo et subscripcione notarii communiri faciatis; quodque inter- ponere possitis eisdem transsumptis ... auctoritatem nostram ordinariam pariter et decretum, ut ipsis in judicio et extra velut eorundem originalibus ...plena fides adhibeatur. Datum Othmuchaw vicesima sexta mensis julii anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo nostro sub sigillos). 10 1442 Juli 31. a) C: Wratislaviensis. b) B: venerabili. c) C: Wratislaviensis. d) Fehlt fälschlich in C. e) B: Wratis- laviensis. f) C: transsumpto! g) A hat noch folgenden Vermerk von anderer Hand: Presentata per magistrum Petrum Wartemberg sindicum et procuratorem domino Jacobo Steyner comminario et judici, qui decrevit citacionem necessariam. actum in domo domini Petri Losslaw vicedecani et vicarii ecclesie sancte crucis Wratislaviensis Martis die ultima mensis julii hora quasi vesperorum presentibus dominis Nicolao Schonfeld plebano in Alta Ecclesia et Jacobo Slonik altarista in Legnicz ac Johanne Fetteres clerico testibus ad premissa. Vgl. hierzu unten No. 143 Abs. I. Ende. (S. 192 Z. 12 ff.) 15 S. 187 Z. 33 f. Näheres über diesen in Basel schwebenden Prozess erfahren wir im VI. Kap. 1442 Juli 27. 140. Notariatsinstrument des Vincenz Blumenau. Das Breslauer Domkapitel bestellt den Petrus Wartemberg zu seinem Syndikus und Prokurator und erteilt ihm die weit- 20 gehendste Vollmacht. Breslau 1442 Juli 27. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 53 a [Notariatsfaszikel über den Prozess des Gramis; vgl. No. 143], fol. 1r—2r. [cop. coaeva partim mb. partim chart.] B coll. Klose fol. 169 v—170r [Abschrift von A.J. 1442 Juli 27. In nomine domini amen. sub anno ... millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo..., 25 die vero Veneris vicesima septima mensis julii hora terciarum vel quasi in stuba domus capitu- laris circa ecclesiam cathedralem Wratislaviensem site ... constituti personaliter... Petrus Nowag prepositus, Nicolaus Stock decanus, in decretis doctores, Otto Bies archidiaconus, Vincencius Jordansmol cancellarius, Georgius Lichtemberg, Joseph Rinkenberg, Johannes Birke, Nicolaus Borke- wicz, Georgius Ottewicz, Nicolaus Wolff, Johannes Crol et Johannes Snechewicz prelati et cano- 30 nici ecclesie Wratislaviensis ad sonum campane... capitulariter congregati ipsorum et tocius capituli singulariumque personarum ejusdem capituli nominibus necnon supra dicti domini Petrus Nowag doctor prepositus, Otto Bies archidiaconus, Georgius Ottewicz et magister Johannes Snechewicz canonici pro se ... constituerunt ... magistrum Petrum Wartemberg advocatum cau- sarum consistorii Wratislaviensis presentem ...in eorum...indubitatum sindicum et procuratorem 35 ... et nuncium specialem et generalem in omnibus ipsorum causis habitis et habendis etc., con- cedentes dicto ipsorum sindico et procuratori plenum et speciale mandatum, liberam et omnimodam potestatem agendi, ipsos constituendi et eorum jura defendendi, libellum sive libellos et alias quascumque peticiones summarias dandi et offerendi et oblata in se recipiendi, litem vel lites contestandi..., juramentum de calumpnia vitanda et veritate dicenda seu cujuslibet alterius 40
ka ae 188 No. 139 — 1442 Juli 26; No. 140 — 1442 Juli 27. 1442 Juli 26. deferre originalia discriminibus viarum obstantibus satis foret periculosum. de vestra igitur legalitate plurimum presumentes vobis... mandamus, quatenus (omnibus et singulis et signanter prefato Nicolao Gramis aut ipsius procuratore eciam per edictum publicum vocatis) hujusmodi jura ... et registra ipsorum prius recognitis scriptorum manibus seu sigillis per notarium... transscribi, hujusmodi quoque transsumptaf) eorum (cum originalibus inter vos habita collacione 5 et auscultacione diligenti) vestro sigillo et subscripcione notarii communiri faciatis; quodque inter- ponere possitis eisdem transsumptis ... auctoritatem nostram ordinariam pariter et decretum, ut ipsis in judicio et extra velut eorundem originalibus ...plena fides adhibeatur. Datum Othmuchaw vicesima sexta mensis julii anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo nostro sub sigillos). 10 1442 Juli 31. a) C: Wratislaviensis. b) B: venerabili. c) C: Wratislaviensis. d) Fehlt fälschlich in C. e) B: Wratis- laviensis. f) C: transsumpto! g) A hat noch folgenden Vermerk von anderer Hand: Presentata per magistrum Petrum Wartemberg sindicum et procuratorem domino Jacobo Steyner comminario et judici, qui decrevit citacionem necessariam. actum in domo domini Petri Losslaw vicedecani et vicarii ecclesie sancte crucis Wratislaviensis Martis die ultima mensis julii hora quasi vesperorum presentibus dominis Nicolao Schonfeld plebano in Alta Ecclesia et Jacobo Slonik altarista in Legnicz ac Johanne Fetteres clerico testibus ad premissa. Vgl. hierzu unten No. 143 Abs. I. Ende. (S. 192 Z. 12 ff.) 15 S. 187 Z. 33 f. Näheres über diesen in Basel schwebenden Prozess erfahren wir im VI. Kap. 1442 Juli 27. 140. Notariatsinstrument des Vincenz Blumenau. Das Breslauer Domkapitel bestellt den Petrus Wartemberg zu seinem Syndikus und Prokurator und erteilt ihm die weit- 20 gehendste Vollmacht. Breslau 1442 Juli 27. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 53 a [Notariatsfaszikel über den Prozess des Gramis; vgl. No. 143], fol. 1r—2r. [cop. coaeva partim mb. partim chart.] B coll. Klose fol. 169 v—170r [Abschrift von A.J. 1442 Juli 27. In nomine domini amen. sub anno ... millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo..., 25 die vero Veneris vicesima septima mensis julii hora terciarum vel quasi in stuba domus capitu- laris circa ecclesiam cathedralem Wratislaviensem site ... constituti personaliter... Petrus Nowag prepositus, Nicolaus Stock decanus, in decretis doctores, Otto Bies archidiaconus, Vincencius Jordansmol cancellarius, Georgius Lichtemberg, Joseph Rinkenberg, Johannes Birke, Nicolaus Borke- wicz, Georgius Ottewicz, Nicolaus Wolff, Johannes Crol et Johannes Snechewicz prelati et cano- 30 nici ecclesie Wratislaviensis ad sonum campane... capitulariter congregati ipsorum et tocius capituli singulariumque personarum ejusdem capituli nominibus necnon supra dicti domini Petrus Nowag doctor prepositus, Otto Bies archidiaconus, Georgius Ottewicz et magister Johannes Snechewicz canonici pro se ... constituerunt ... magistrum Petrum Wartemberg advocatum cau- sarum consistorii Wratislaviensis presentem ...in eorum...indubitatum sindicum et procuratorem 35 ... et nuncium specialem et generalem in omnibus ipsorum causis habitis et habendis etc., con- cedentes dicto ipsorum sindico et procuratori plenum et speciale mandatum, liberam et omnimodam potestatem agendi, ipsos constituendi et eorum jura defendendi, libellum sive libellos et alias quascumque peticiones summarias dandi et offerendi et oblata in se recipiendi, litem vel lites contestandi..., juramentum de calumpnia vitanda et veritate dicenda seu cujuslibet alterius 40
Strana 189
t arern astaer. No. 140 — 1442 Juli 27; No. 141 — 1442 Juli 31. 189 10 generis sacramentum in animas ipsorum constituencium parandi etc., testes instrumenta jura pri- vilegia munimenta litteras et quascumque alias probaciones in viam probacionis producendi etc., appellacionem seu appellaciones interponendi..., unum vel plures sindicum seu sindicos... loco ipsius substituendi... et generaliter omnia et singula faciendi gerendi et exercendi, que in pre- 5 missis et circa premissa necessaria fuerint seu quomodolibet oportuna, eciam si mandatum exigant magis speciale. promiserunt quoque dicti domini constituentes michi notario publico infra scripto ... se ratum gratum atque firmum perpetuo habituros, quicquid per dictum ipsorum sindicum... actum ... fuerit in premissis..., relevantes nichilominus ... predictum ipsorum sindicum... ab omni onere satisdandi etc. Acta sunt hec ut supra presentibus... Paulo Currificis vicario, Waltero organista, Nicolao Anger altarista et magistro Balthazare de Paulow rectore scolarium ecclesie Wratislaviensis pre- dicte testibus... rogatis. Et ego Vincencius dictus Blumenaw clericus Wratislaviensis diocesis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. 1442 Juli 27. S. 188 Z. 34 ff. Diese Ernennung wurde wohl hauptsächlich in Bezug auf den wegen Gramis in Basel schwebenden 15 Prozess vollzogen. 141. Jakob Steiner befiehlt auf Grund der inserierten Ermächtigung Bischof Konrads von Breslau vom 26. Juli 1442 svgl. oben No. 139 allen Geistlichen der Breslauer Diözese, den Gramis, den er selbst gleichzeitig zitiert, auf den 3. August vor sein Gericht 20 zu laden. Breslau 1442 Juli 31. 1442 Juli 31. A aus Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Sammlung] Korr. Or. ch. c. sig. impr. B Bresl. Dom-Rihl. G 53s [Notariatsfaszikel uber den Prozess gegen Gramis; ugl. No. 143], fol. 31—4r. [Cop. chart.] C Klose fol. 171r—172r. [Abschrift ron B.J. Jacobus Steyner canonicus ecclesie collegiate sancti Egidii Wratislaviensis judex et commis- sarius cause et partibus infra scriptis a...Conrado episcopo Wratislaviensi specialiter deputatus ...ebdomadario ecclesie Wratislaviensis necnon...ecclesiarum parochialium rectoribus...per et civitatem et diocesim Wratislaviensem ubilibet constitutis ... salutem in domino. litteras com- missionum dicti domini Conradi episcopi... nos ... recepisse noveritis hujusmodi sub tenore: 30 [Folgt das oben No. 139 (C) abgedruckte Mandat Bischof Konrads vom 26. Juli 1442.] Harum quidem litterarum commissionum auctoritate ... vobis dominis supra dictis ...man- damus, quatenus uno edicto pro tribus efficaciter et peremptorie ad nostram citetis presenciam Nicolaum Gramis aut ipsius procuratorem, si quis sit in Wratislavia..., hujusmodi quoque nostre citacionis edictum publicum tempore divinorum...publice proponentes, ut ad ipsorum citatorum 35 noticiam verisimiliter perveniat etc. quos et nos citamus legitime per presentes, ut coram nobis proxima feria sexta post nunc instans festum ad vincula sancti Petri in summo Wratislaviensi aut ante minus ostium ecclesie Wratislaviensis compareant mane hora terciarum ada) dicendum et excipiendum contra commissionem et jurisdiccionem, si quid dicere vel allegare voluerint verbo 1442 Aug. 3. 25
t arern astaer. No. 140 — 1442 Juli 27; No. 141 — 1442 Juli 31. 189 10 generis sacramentum in animas ipsorum constituencium parandi etc., testes instrumenta jura pri- vilegia munimenta litteras et quascumque alias probaciones in viam probacionis producendi etc., appellacionem seu appellaciones interponendi..., unum vel plures sindicum seu sindicos... loco ipsius substituendi... et generaliter omnia et singula faciendi gerendi et exercendi, que in pre- 5 missis et circa premissa necessaria fuerint seu quomodolibet oportuna, eciam si mandatum exigant magis speciale. promiserunt quoque dicti domini constituentes michi notario publico infra scripto ... se ratum gratum atque firmum perpetuo habituros, quicquid per dictum ipsorum sindicum... actum ... fuerit in premissis..., relevantes nichilominus ... predictum ipsorum sindicum... ab omni onere satisdandi etc. Acta sunt hec ut supra presentibus... Paulo Currificis vicario, Waltero organista, Nicolao Anger altarista et magistro Balthazare de Paulow rectore scolarium ecclesie Wratislaviensis pre- dicte testibus... rogatis. Et ego Vincencius dictus Blumenaw clericus Wratislaviensis diocesis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius etc. 1442 Juli 27. S. 188 Z. 34 ff. Diese Ernennung wurde wohl hauptsächlich in Bezug auf den wegen Gramis in Basel schwebenden 15 Prozess vollzogen. 141. Jakob Steiner befiehlt auf Grund der inserierten Ermächtigung Bischof Konrads von Breslau vom 26. Juli 1442 svgl. oben No. 139 allen Geistlichen der Breslauer Diözese, den Gramis, den er selbst gleichzeitig zitiert, auf den 3. August vor sein Gericht 20 zu laden. Breslau 1442 Juli 31. 1442 Juli 31. A aus Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Sammlung] Korr. Or. ch. c. sig. impr. B Bresl. Dom-Rihl. G 53s [Notariatsfaszikel uber den Prozess gegen Gramis; ugl. No. 143], fol. 31—4r. [Cop. chart.] C Klose fol. 171r—172r. [Abschrift ron B.J. Jacobus Steyner canonicus ecclesie collegiate sancti Egidii Wratislaviensis judex et commis- sarius cause et partibus infra scriptis a...Conrado episcopo Wratislaviensi specialiter deputatus ...ebdomadario ecclesie Wratislaviensis necnon...ecclesiarum parochialium rectoribus...per et civitatem et diocesim Wratislaviensem ubilibet constitutis ... salutem in domino. litteras com- missionum dicti domini Conradi episcopi... nos ... recepisse noveritis hujusmodi sub tenore: 30 [Folgt das oben No. 139 (C) abgedruckte Mandat Bischof Konrads vom 26. Juli 1442.] Harum quidem litterarum commissionum auctoritate ... vobis dominis supra dictis ...man- damus, quatenus uno edicto pro tribus efficaciter et peremptorie ad nostram citetis presenciam Nicolaum Gramis aut ipsius procuratorem, si quis sit in Wratislavia..., hujusmodi quoque nostre citacionis edictum publicum tempore divinorum...publice proponentes, ut ad ipsorum citatorum 35 noticiam verisimiliter perveniat etc. quos et nos citamus legitime per presentes, ut coram nobis proxima feria sexta post nunc instans festum ad vincula sancti Petri in summo Wratislaviensi aut ante minus ostium ecclesie Wratislaviensis compareant mane hora terciarum ada) dicendum et excipiendum contra commissionem et jurisdiccionem, si quid dicere vel allegare voluerint verbo 1442 Aug. 3. 25
Strana 190
kadmíconsost sina poetěe sloniepss ehr 190 No. 141 — 1442 Juli 31; No. 142 — 1442 Aug. 4. 1442 Juli 31. vel in scriptis; sin autem") ad videndum et audiendum peti transsumi... et in formam redigi documenti certas litteras jura scripturas et munimenta prescriptos dominos concernentes et con- cernencia ipsisque transsumptis auctoritatem nostram ordinariam interponi pariter et decretum, ut ipsis in judicio et extra tanta fides valeat adhiberi, quanta adhiberetur litteris originalibus etc., alioquin extunc, quod justum fuerit, dante domino faciendum, ipsorum citatorum absencia seu 5 contumacia in aliquo non obstante. Datum Wratislavie die ultima mensis julii anno domini millesimo quadringentesimo quadra- gesimo secundo propter nostri proprii sigilli carenciam officiolatus Wratislaviensis sub sigillo. Litteram reddite sigillatam diem execucionis ad eandem consignantes«). 1442 Aug. 1. 1) Die Worte bis b) sind nachträglich eingefügt; daher der Zusatz: Johannes Newman notarius addidit. 10 c) Darunter steht: Execucio facta est per me Johannem Schicrist ebdomadarium ecclesie Wratislaviensis prima die mensis augusti. 1442 Aug. 4. 142. Jakob Steiner ladet verschiedene Personen auf den 7. Aug. 1442 vor sich, damit sie die Echtheit verschiedener den Gramis betreffender Schriftstücke bekunden sollen. Bres- lau 1442 Aug. 4. — Angehängt die Notiz, dass dies geschehen sei. 15 A aus Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Sammlung] Korr. Or. ch. c. sig. impr. B Bresl. Dom-Bibl. G 53 a [Notariatsinstrument; vgl. No. 143] fol. 16v—17r. C Klose fol. 184v—185r. [Abschrift von B.] 1442 Ang. 7. 1442 Aug. 4. Jacobus Steyner...fvgl. oben S. 189 Z. 25] ebdomadario ecclesie Wratislaviensis... salutem in domino. de litteris commissionis dicti domini Conradi episcopi... vobis, si necesse fuerit, fidem 20 indubiam faciemus etc. quarum quidem litterarum commissionis auctoritate... vobis... man- damus, quatenus ... ad nostram citetis presenciam... Nicolaum Stok decretorum doctorem decanum et canonicum necnon...Nicolaum Luban, Heynricum Slewsser sancte crucis, Thymonem Heyda Wratislaviensis ecclesiarum vicarios et Martinum capellanum dicti domini decani ecclesie Wratis- laviensis ac... Johannem Weynrich, Stheffanum Waltheri notarios publicos consistorii Wratisla- 25 viensis ac Heynricum Melowicz de Cruczburg familiarem domini Andree Scoda canonici dicte ecclesie Wratislaviensis, ut coram nobis proxima feria tercia post nunc instans festum beati Dominici confessoris compareant hora terciarum ad recognocendum nonnullas scripturas et sigilla quorundam registrorum litterarum et jurium causam, que inter...Conradum episcopum Wratis- laviensem suumque ...capitulum et ipsius singulares personas ex una et Nicolaum Gramis parte 30 ex altera in sacro Concilio Basiliensi cepta pendet, concernencium. et nichilominus peremptorie citetis dictum Nicolaum Gramis aut magistrum Johannem Hufnayl ipsius procuratorem, hujus- modi quoque nostre citacionis edictum publice proponentes in dicta ecclesia Wratislaviensi, ut ad ipsius noticiam pervenire possit etc. quem et nos citamus etc. Datum Wratislavie die quarta mensis augusti anno domini millesimo quadringentesimo qua 35 dragesimo secundo propter nostri proprii sigilli carenciam offiociolatus Wratislaviensis sub sigillo. Litteram reddite sigillatam diem execucionis ad eandem consignantes*).
kadmíconsost sina poetěe sloniepss ehr 190 No. 141 — 1442 Juli 31; No. 142 — 1442 Aug. 4. 1442 Juli 31. vel in scriptis; sin autem") ad videndum et audiendum peti transsumi... et in formam redigi documenti certas litteras jura scripturas et munimenta prescriptos dominos concernentes et con- cernencia ipsisque transsumptis auctoritatem nostram ordinariam interponi pariter et decretum, ut ipsis in judicio et extra tanta fides valeat adhiberi, quanta adhiberetur litteris originalibus etc., alioquin extunc, quod justum fuerit, dante domino faciendum, ipsorum citatorum absencia seu 5 contumacia in aliquo non obstante. Datum Wratislavie die ultima mensis julii anno domini millesimo quadringentesimo quadra- gesimo secundo propter nostri proprii sigilli carenciam officiolatus Wratislaviensis sub sigillo. Litteram reddite sigillatam diem execucionis ad eandem consignantes«). 1442 Aug. 1. 1) Die Worte bis b) sind nachträglich eingefügt; daher der Zusatz: Johannes Newman notarius addidit. 10 c) Darunter steht: Execucio facta est per me Johannem Schicrist ebdomadarium ecclesie Wratislaviensis prima die mensis augusti. 1442 Aug. 4. 142. Jakob Steiner ladet verschiedene Personen auf den 7. Aug. 1442 vor sich, damit sie die Echtheit verschiedener den Gramis betreffender Schriftstücke bekunden sollen. Bres- lau 1442 Aug. 4. — Angehängt die Notiz, dass dies geschehen sei. 15 A aus Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Sammlung] Korr. Or. ch. c. sig. impr. B Bresl. Dom-Bibl. G 53 a [Notariatsinstrument; vgl. No. 143] fol. 16v—17r. C Klose fol. 184v—185r. [Abschrift von B.] 1442 Ang. 7. 1442 Aug. 4. Jacobus Steyner...fvgl. oben S. 189 Z. 25] ebdomadario ecclesie Wratislaviensis... salutem in domino. de litteris commissionis dicti domini Conradi episcopi... vobis, si necesse fuerit, fidem 20 indubiam faciemus etc. quarum quidem litterarum commissionis auctoritate... vobis... man- damus, quatenus ... ad nostram citetis presenciam... Nicolaum Stok decretorum doctorem decanum et canonicum necnon...Nicolaum Luban, Heynricum Slewsser sancte crucis, Thymonem Heyda Wratislaviensis ecclesiarum vicarios et Martinum capellanum dicti domini decani ecclesie Wratis- laviensis ac... Johannem Weynrich, Stheffanum Waltheri notarios publicos consistorii Wratisla- 25 viensis ac Heynricum Melowicz de Cruczburg familiarem domini Andree Scoda canonici dicte ecclesie Wratislaviensis, ut coram nobis proxima feria tercia post nunc instans festum beati Dominici confessoris compareant hora terciarum ad recognocendum nonnullas scripturas et sigilla quorundam registrorum litterarum et jurium causam, que inter...Conradum episcopum Wratis- laviensem suumque ...capitulum et ipsius singulares personas ex una et Nicolaum Gramis parte 30 ex altera in sacro Concilio Basiliensi cepta pendet, concernencium. et nichilominus peremptorie citetis dictum Nicolaum Gramis aut magistrum Johannem Hufnayl ipsius procuratorem, hujus- modi quoque nostre citacionis edictum publice proponentes in dicta ecclesia Wratislaviensi, ut ad ipsius noticiam pervenire possit etc. quem et nos citamus etc. Datum Wratislavie die quarta mensis augusti anno domini millesimo quadringentesimo qua 35 dragesimo secundo propter nostri proprii sigilli carenciam offiociolatus Wratislaviensis sub sigillo. Litteram reddite sigillatam diem execucionis ad eandem consignantes*).
Strana 191
† 7“ mymní z uutd ti se u . vos we No. 142 — 1442 Aug. 4. 191 5 10 15 20 *) Darunter, aber nur in A: Execucio facta est per me ebdomadarium ecclesie sancti Johannis Wratisla- Aug. 5. viensis die quinta mensis augusti. Littera citacionis comparuerunt omnes citati preter Nicolaum Gramis. comparuit Andreas de Novo- foro familiaris magistri Johannis Hufnayl pro domino suo, qui dixit, quod ipse nunquam fuisset Nicolai Gramis neque est procurator: et in contumaciam ipsius magister Petrus Wartemberg reproduxit cum effectu registra litteras et scripturas et exhibuit priora producta testibus infra scriptis, videlicet dominus Nicolaus Stock decanus, Heynricus Melowicz et Johannes Weynrich notarius recognoverunt scripturas litterarum et sigilla nunciorum et oratorum sacrosancti (!) Synodi Basiliensis; et ipse Johannes notarius dixit, quod essent de manu sua scripta; qui audivit a domino Marco Bonifilii, quod mandasset easdem sigillare; ac dominus Nicolaus Luban recognovit signetum ipsius Nicolai Gramis et manum registri (scriptum per dominum Heyn- ricum Slewsir) et ipse Heynricus Slewsir eciam recognovit. Vgl. No. 143 Abs. VII. [In verso von A.J Registrum de manu sua scriptum et signetum ipsius Nicolai Gramis dominus Thy- motheus Heyda et Steffanus Walteri notarius publicus recognoverunt scripturam manum et signetum registrorum et specialiter signaturam in libro producto, qui dicebatur fuisse Nicolai Gramis, de manu ipsius scriptam per juramenta ipsorum et ad peticionem magistri Petri Wartemberg sepe fati dominus judex interposuit auctoritatem et decretum. Actum ante minus ostium ecclesie Wratislaviensis Martis die 7. mensis augusti hora quasi terciarum presentibus dominis Sigismundo Sache, Johanne Scepke, Luca Abbacus, Sigismundo Rosicz vicariis Joachimo altarista et Vincencio Plachta substituto Wratislaviensi testibus ad premissa. Vgl. No. 143 Abs. VII. Im Zusammenhange mit diesen Vorgängen dürfte ein ohne Adresse, Absender und Datum im Cod. Novofor. fol. 333r—333€ überlieferter Brief stehen, der wahrscheinlich an Jakob Steiner gerichtet ist und wohl von einigen Freunden des freilich gar nicht genannten Gramis, keinesfalls, wie Ermisch vermutet hat, (vgl. unten Z. 29) von diesem selbst herrührt. Dieser Brief lautet folgendermassen: [ 1442] Aug. 7. 1442] Aug. 11. Votivis obsequiis premissis, honorabilis domine. noveritis ad nostram undecima die mensis 25 augusti pervenisse noticiam, quomodo circa execucionem citacionis in valvis ecclesie Wratislavi- ensis factam nos in cedula fuissemus nominati, et vigore illius clausule et quos circa execucionem duxerint nominandos in judicium plures quam sedecim evocati contra nos, cum in multis de re partibus legitur 6 f?]. et nunquam fuimus personaliter citati, cum tamen semper nostra haberi poterat presencia personalis nec aliquis nostrum beneficiatus est in ecclesia Wratielaviensi pre- 30 dicta et plus quam octo miliaribus a loco execucionis distamus. et referimus nos ad instru- mentum execucionis citacionis per notarium, si saltem legaliter et vere confectum, per quod apparebit nos personaliter non fuisse citatos; idemque notarios et isti, ad quorum instanciam hoc geritur, nobiscum continuam habuerunt conversacionem et familiaritatem: fraudulenter igitur nos circumvenire volentes ipsam contra nos in valvis ecclesie Wratislaviensis exequi procuraverunt 35 ad contumaciam, qua nos beneficiis violenter spoliandos conceperunt, dolosius obtinendum. quare vestram petimus honorabilitatem, quatenus transmisso vobis floreno 1 pro arra procuratori [Petro Kaler de Wartemberg] dando et instrumento constitucionis procuratoris hujusmodi fraudibus pro parte nostra precludendum obviare festinetis. et si aliquid*) contra nos taliter ut premittitur ignorantes factum esset propter lapsum termini comparicionis, judicis implorato auxilio et pre- 40 missis coram eo allegatis nosque nuncium a die noticie percepte emisisse exposito cassandum et revocandum impetretis, ne hujus pretextu beneficiis rebus et corporibus a principibus et eorum vasallis licet alias non tuti quam pluries molestati exponamur spoliandi et persequendi, indefessis serviciis vobis humiliter tempore suo recompensandis. *) Vorlage: aliquit.
† 7“ mymní z uutd ti se u . vos we No. 142 — 1442 Aug. 4. 191 5 10 15 20 *) Darunter, aber nur in A: Execucio facta est per me ebdomadarium ecclesie sancti Johannis Wratisla- Aug. 5. viensis die quinta mensis augusti. Littera citacionis comparuerunt omnes citati preter Nicolaum Gramis. comparuit Andreas de Novo- foro familiaris magistri Johannis Hufnayl pro domino suo, qui dixit, quod ipse nunquam fuisset Nicolai Gramis neque est procurator: et in contumaciam ipsius magister Petrus Wartemberg reproduxit cum effectu registra litteras et scripturas et exhibuit priora producta testibus infra scriptis, videlicet dominus Nicolaus Stock decanus, Heynricus Melowicz et Johannes Weynrich notarius recognoverunt scripturas litterarum et sigilla nunciorum et oratorum sacrosancti (!) Synodi Basiliensis; et ipse Johannes notarius dixit, quod essent de manu sua scripta; qui audivit a domino Marco Bonifilii, quod mandasset easdem sigillare; ac dominus Nicolaus Luban recognovit signetum ipsius Nicolai Gramis et manum registri (scriptum per dominum Heyn- ricum Slewsir) et ipse Heynricus Slewsir eciam recognovit. Vgl. No. 143 Abs. VII. [In verso von A.J Registrum de manu sua scriptum et signetum ipsius Nicolai Gramis dominus Thy- motheus Heyda et Steffanus Walteri notarius publicus recognoverunt scripturam manum et signetum registrorum et specialiter signaturam in libro producto, qui dicebatur fuisse Nicolai Gramis, de manu ipsius scriptam per juramenta ipsorum et ad peticionem magistri Petri Wartemberg sepe fati dominus judex interposuit auctoritatem et decretum. Actum ante minus ostium ecclesie Wratislaviensis Martis die 7. mensis augusti hora quasi terciarum presentibus dominis Sigismundo Sache, Johanne Scepke, Luca Abbacus, Sigismundo Rosicz vicariis Joachimo altarista et Vincencio Plachta substituto Wratislaviensi testibus ad premissa. Vgl. No. 143 Abs. VII. Im Zusammenhange mit diesen Vorgängen dürfte ein ohne Adresse, Absender und Datum im Cod. Novofor. fol. 333r—333€ überlieferter Brief stehen, der wahrscheinlich an Jakob Steiner gerichtet ist und wohl von einigen Freunden des freilich gar nicht genannten Gramis, keinesfalls, wie Ermisch vermutet hat, (vgl. unten Z. 29) von diesem selbst herrührt. Dieser Brief lautet folgendermassen: [ 1442] Aug. 7. 1442] Aug. 11. Votivis obsequiis premissis, honorabilis domine. noveritis ad nostram undecima die mensis 25 augusti pervenisse noticiam, quomodo circa execucionem citacionis in valvis ecclesie Wratislavi- ensis factam nos in cedula fuissemus nominati, et vigore illius clausule et quos circa execucionem duxerint nominandos in judicium plures quam sedecim evocati contra nos, cum in multis de re partibus legitur 6 f?]. et nunquam fuimus personaliter citati, cum tamen semper nostra haberi poterat presencia personalis nec aliquis nostrum beneficiatus est in ecclesia Wratielaviensi pre- 30 dicta et plus quam octo miliaribus a loco execucionis distamus. et referimus nos ad instru- mentum execucionis citacionis per notarium, si saltem legaliter et vere confectum, per quod apparebit nos personaliter non fuisse citatos; idemque notarios et isti, ad quorum instanciam hoc geritur, nobiscum continuam habuerunt conversacionem et familiaritatem: fraudulenter igitur nos circumvenire volentes ipsam contra nos in valvis ecclesie Wratislaviensis exequi procuraverunt 35 ad contumaciam, qua nos beneficiis violenter spoliandos conceperunt, dolosius obtinendum. quare vestram petimus honorabilitatem, quatenus transmisso vobis floreno 1 pro arra procuratori [Petro Kaler de Wartemberg] dando et instrumento constitucionis procuratoris hujusmodi fraudibus pro parte nostra precludendum obviare festinetis. et si aliquid*) contra nos taliter ut premittitur ignorantes factum esset propter lapsum termini comparicionis, judicis implorato auxilio et pre- 40 missis coram eo allegatis nosque nuncium a die noticie percepte emisisse exposito cassandum et revocandum impetretis, ne hujus pretextu beneficiis rebus et corporibus a principibus et eorum vasallis licet alias non tuti quam pluries molestati exponamur spoliandi et persequendi, indefessis serviciis vobis humiliter tempore suo recompensandis. *) Vorlage: aliquit.
Strana 192
toteý konin i sni v:rn duudnooue.gne *Tvtetn 3 192 No. 143 — 1442 Aug. 7. 1442 Aug. 7. 143. Notariatsinstrument des Johannes Neumann. Jakob Steiner berichtet ausführlich über das von ihm geleitete kirchenrechtliche Verfahren gegen Gramis. Breslau 1442 Aug. 7. A aus Bresl. Dom-Bibl. [G 53a] Sils. Macr. 58 in fol. Or. partim mb. partim chart. c. sig. pend. def. B Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Sammlung] Korr. cop. chart. 12 Blätter.] C Klose fol. 169 ƒf. [Abschrift von A]; vgl. ibid. 13v—16v. 5 [1442 Juli 30. 1442 Juli 31. [I] In nomine domini amen. noverint universi et singuli, quibus nosse fuerit oportunum, quod pridem nobis Jacobo Steyner canonico ecclesie collegiate sancti Egidii in summo Wratis- laviensi site quedam commissionis littera in papiro conscripta... Conradi episcopi Wratislaviensis ipsiusque sigillo minori de cera omnino rubea ad faciem appresso sigillata infra scripti tenoris per... magistrum Petrum Wartemberg advocatum causarum consistorii Wratislaviensis, sindicum 10 et procuratorem ... capituli ecclesie cathedralis sancti Johannis Wratislaviensis ... fuit presentata. Actum in domo...Petri Loslaw vicedecani et vicarii ecclesie sancte crucis Wratislaviensis sub anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo Martis die ultima mensis julii hora vesperorum vel quasi,... Frederico. .. Romanorum rege semper augusto anno suo secundo feliciter regnante, presentibus ibidem...Nicolao Schonfelt plebano in Alta Ecclesia 15 et Jacobo Slottenik altarista in Legnicz ac Johanne Vetteres clerico Wratislaviensi testibus ... rogatis. Vgl. auch oben S. 188 Z. 14 ff. [II] Tenor igitur sindicatus et mandati prefati magistri Petri Wartemberg, de quo mencio superius facta existit, sequitur in hune modum: [Folgt inseriert No. 140.] 20 [fol. 2r extr.] Deinde sequitur tenor littere commissionis, de qua eciam supra fit mencio, in hec verba: ſvgl. No. 139.] [III] (fol. 2v extr.] Cujus quidem commissionis auctoritate ... nos Jacobus Steyner... ad peticionem ... Petri Wartemberg... citacionem in hujusmodi causa et litteras oportunas decre 25 vimus: et primo citacionem contra dominum Nicolaum Gramis aut ipsius procuratorem, si quis sit in Wratislavia,... ad dicendum contra nostram jurisdiccionem et commissionem etc. Cujus citacionis tenor sequitur et est talis: Ivgl. No. 141.] [IV] [fol. 4r.] Post jam (dicta citacione per certum executorem ...juxta legalem et antiquam observanciam in civitate et diocesi Wratislaviensi executa sigilloque ipsius executoris ... ad eandem 30 citacionem appresso et termino comparicionis adveniente nobisque pro tunc judicio presidentibus) constitutus est memoratus magister Petrus Wartemberg sindicus et procurator, qui supra dictam citacionem sic ut premittitur executam ibidem ad legendum judicialiter obtulit et produxit. qua citacione per... Johannem Newman clericum et notarium publicum recepta et de mandato nostro alta et sonorosa voce lecta, citatis quoque non comparentibus ipse magister Petrus... citatorum 35 et non comparencium contumaciam accusavit et per nos eos contumaces pronunciari supplicavit. nos ad peticionem ejusdem ipsos citatos contumaces et in eorum contumaciam nos judicem com- petentem pronunciavimus.
toteý konin i sni v:rn duudnooue.gne *Tvtetn 3 192 No. 143 — 1442 Aug. 7. 1442 Aug. 7. 143. Notariatsinstrument des Johannes Neumann. Jakob Steiner berichtet ausführlich über das von ihm geleitete kirchenrechtliche Verfahren gegen Gramis. Breslau 1442 Aug. 7. A aus Bresl. Dom-Bibl. [G 53a] Sils. Macr. 58 in fol. Or. partim mb. partim chart. c. sig. pend. def. B Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Sammlung] Korr. cop. chart. 12 Blätter.] C Klose fol. 169 ƒf. [Abschrift von A]; vgl. ibid. 13v—16v. 5 [1442 Juli 30. 1442 Juli 31. [I] In nomine domini amen. noverint universi et singuli, quibus nosse fuerit oportunum, quod pridem nobis Jacobo Steyner canonico ecclesie collegiate sancti Egidii in summo Wratis- laviensi site quedam commissionis littera in papiro conscripta... Conradi episcopi Wratislaviensis ipsiusque sigillo minori de cera omnino rubea ad faciem appresso sigillata infra scripti tenoris per... magistrum Petrum Wartemberg advocatum causarum consistorii Wratislaviensis, sindicum 10 et procuratorem ... capituli ecclesie cathedralis sancti Johannis Wratislaviensis ... fuit presentata. Actum in domo...Petri Loslaw vicedecani et vicarii ecclesie sancte crucis Wratislaviensis sub anno domini millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo Martis die ultima mensis julii hora vesperorum vel quasi,... Frederico. .. Romanorum rege semper augusto anno suo secundo feliciter regnante, presentibus ibidem...Nicolao Schonfelt plebano in Alta Ecclesia 15 et Jacobo Slottenik altarista in Legnicz ac Johanne Vetteres clerico Wratislaviensi testibus ... rogatis. Vgl. auch oben S. 188 Z. 14 ff. [II] Tenor igitur sindicatus et mandati prefati magistri Petri Wartemberg, de quo mencio superius facta existit, sequitur in hune modum: [Folgt inseriert No. 140.] 20 [fol. 2r extr.] Deinde sequitur tenor littere commissionis, de qua eciam supra fit mencio, in hec verba: ſvgl. No. 139.] [III] (fol. 2v extr.] Cujus quidem commissionis auctoritate ... nos Jacobus Steyner... ad peticionem ... Petri Wartemberg... citacionem in hujusmodi causa et litteras oportunas decre 25 vimus: et primo citacionem contra dominum Nicolaum Gramis aut ipsius procuratorem, si quis sit in Wratislavia,... ad dicendum contra nostram jurisdiccionem et commissionem etc. Cujus citacionis tenor sequitur et est talis: Ivgl. No. 141.] [IV] [fol. 4r.] Post jam (dicta citacione per certum executorem ...juxta legalem et antiquam observanciam in civitate et diocesi Wratislaviensi executa sigilloque ipsius executoris ... ad eandem 30 citacionem appresso et termino comparicionis adveniente nobisque pro tunc judicio presidentibus) constitutus est memoratus magister Petrus Wartemberg sindicus et procurator, qui supra dictam citacionem sic ut premittitur executam ibidem ad legendum judicialiter obtulit et produxit. qua citacione per... Johannem Newman clericum et notarium publicum recepta et de mandato nostro alta et sonorosa voce lecta, citatis quoque non comparentibus ipse magister Petrus... citatorum 35 et non comparencium contumaciam accusavit et per nos eos contumaces pronunciari supplicavit. nos ad peticionem ejusdem ipsos citatos contumaces et in eorum contumaciam nos judicem com- petentem pronunciavimus.
Strana 193
i tekn- No. 143 — 1442 Aug. 7. 193 Quo facto pretactus magister Petrus Wartemberg..produxit tria registra in papiro con- scripta, quorum duo erant secreto dicti Nicolai Gramis appresso consignata. et inter que unum erat registrum perceptorum [vgl. No. 100) de pecuniis indulgenciarum; et tertium erat, in quo fuit quedam signatura de manu dicti Nicolai Gramis scripta hujusmodi sub tenore: „item tenetur 5 michi dominus episcopus etc.“ ſvgl. No. 103] item produxit duas litteras missiles in papiro con- scriptas et nunciorum seu oratorum sacri Concilii signetis sigillatas Ivgl. No. 96 und 97]; quorum omnium tenores infra patebunt. quibus quidem registris et litteris sic productis... magister Petrus ... citacionem contra testes certos ad recognoscendum scripturas sigilla et signeta dictorum registrorum et litterarum a nobis decerni et dari petivit. nos vero Jacobus Steiner... suppli- 10 cacioni dicti magistri Petri sindici obtemperantes...hujusmodi citacionem testium dari decrevimus. Actum ante minus ostium ecclesie Wratislaviensis, ubi communiter in causis delegatis pre- sidetur, Veneris die tercia mensis augusti hora terciarum vel quasi anno domini millesimo qua- dringentesimo quadragesimo secundo presentibus ibidem ... Nicolao Tincz vicedecano, Luca Abacuk vicariis, Johanne Ber, Paulo Garlicz altaristis ecclesie Wratislaviensis et Johanne Weyn- 15 rich notario publico testibus ... rogatis. [V] [fol. 4v extr.] Nunc vero secuntur tenores registrorum et litterarum productarum, de quibus supra narratur, per ordinem in hunc modum; et primo registri perceptorum de pecuniis indul- genciarum: fvgl. No. 100.] 20 [fol. 9v] Deinde tenor registri expositorum de pecuniis indulgenciarum in hec verba: fvgl. No. 102.] Ifol. 15 v) Consequenter sequitur tenor signature in tercio registro signate, prout superius est narratum: ſvgl. No. 103.] Demum secuntur tenores duarum litterarum missilium sub eadem data scriptarum; et primo unius: fvgl. No. 97.] [fol. 16r] Item tenor alterius littere sequitur in hec verba: fugl. No. 96.] 25 [VI] [fol. 16v] Deinde ...Martis die septima mensis augusti ante minus ostium ecclesie Wratis- 1442 Aug. 7. laviensis ... nobis Jacobo Steyner ...judicio presidentibus comparuit coram nobis prefatus magister Petrus Wartinberg ... quandam citacionem testium a nobis emanatam ... ad legendum obtulit hujusmodi sub tenore: [vgl. No. 142.] [VII] Qua quidem citacione per prenominatum Johannem Newman notarium recepta et de 30 mandato nostro sonorosa voce lecta comparuerunt testes citati et specialiter quidam Andreas de Novoforo familiaris magistri Johannis Huffnayl pro eodem domino suo. qui dixit, quod ipse magister Johannes nunquam fuisset nec est procurator Nicolai Gramis. et sic accusata contu- macia ejusdem Nicolai Gramis predictus magister Petrus reproduxit cum effectu registra litteras et scripturas prius productas et supra descriptas [fol. 17vj et scripta, que et quas ipsis testibus 35 exhibuit et ostendit, requirens eos, ut ea scripta et signeta ipsis appressa recognoscerent. quibus registris ... et signetis per dictos testes diligenter inspectis primo ... dominus Nicolaus Stock doctor decanus Wratislaviensis, Heinricus Melowicz et Johannes Weynrich notarius recognoverunt scripturas litterarum missilium et sigilla nunciorum et oratorum sacrocancte Sinodi Basiliensis Codex diplomaticus Silesiae XV.) 25
i tekn- No. 143 — 1442 Aug. 7. 193 Quo facto pretactus magister Petrus Wartemberg..produxit tria registra in papiro con- scripta, quorum duo erant secreto dicti Nicolai Gramis appresso consignata. et inter que unum erat registrum perceptorum [vgl. No. 100) de pecuniis indulgenciarum; et tertium erat, in quo fuit quedam signatura de manu dicti Nicolai Gramis scripta hujusmodi sub tenore: „item tenetur 5 michi dominus episcopus etc.“ ſvgl. No. 103] item produxit duas litteras missiles in papiro con- scriptas et nunciorum seu oratorum sacri Concilii signetis sigillatas Ivgl. No. 96 und 97]; quorum omnium tenores infra patebunt. quibus quidem registris et litteris sic productis... magister Petrus ... citacionem contra testes certos ad recognoscendum scripturas sigilla et signeta dictorum registrorum et litterarum a nobis decerni et dari petivit. nos vero Jacobus Steiner... suppli- 10 cacioni dicti magistri Petri sindici obtemperantes...hujusmodi citacionem testium dari decrevimus. Actum ante minus ostium ecclesie Wratislaviensis, ubi communiter in causis delegatis pre- sidetur, Veneris die tercia mensis augusti hora terciarum vel quasi anno domini millesimo qua- dringentesimo quadragesimo secundo presentibus ibidem ... Nicolao Tincz vicedecano, Luca Abacuk vicariis, Johanne Ber, Paulo Garlicz altaristis ecclesie Wratislaviensis et Johanne Weyn- 15 rich notario publico testibus ... rogatis. [V] [fol. 4v extr.] Nunc vero secuntur tenores registrorum et litterarum productarum, de quibus supra narratur, per ordinem in hunc modum; et primo registri perceptorum de pecuniis indul- genciarum: fvgl. No. 100.] 20 [fol. 9v] Deinde tenor registri expositorum de pecuniis indulgenciarum in hec verba: fvgl. No. 102.] Ifol. 15 v) Consequenter sequitur tenor signature in tercio registro signate, prout superius est narratum: ſvgl. No. 103.] Demum secuntur tenores duarum litterarum missilium sub eadem data scriptarum; et primo unius: fvgl. No. 97.] [fol. 16r] Item tenor alterius littere sequitur in hec verba: fugl. No. 96.] 25 [VI] [fol. 16v] Deinde ...Martis die septima mensis augusti ante minus ostium ecclesie Wratis- 1442 Aug. 7. laviensis ... nobis Jacobo Steyner ...judicio presidentibus comparuit coram nobis prefatus magister Petrus Wartinberg ... quandam citacionem testium a nobis emanatam ... ad legendum obtulit hujusmodi sub tenore: [vgl. No. 142.] [VII] Qua quidem citacione per prenominatum Johannem Newman notarium recepta et de 30 mandato nostro sonorosa voce lecta comparuerunt testes citati et specialiter quidam Andreas de Novoforo familiaris magistri Johannis Huffnayl pro eodem domino suo. qui dixit, quod ipse magister Johannes nunquam fuisset nec est procurator Nicolai Gramis. et sic accusata contu- macia ejusdem Nicolai Gramis predictus magister Petrus reproduxit cum effectu registra litteras et scripturas prius productas et supra descriptas [fol. 17vj et scripta, que et quas ipsis testibus 35 exhibuit et ostendit, requirens eos, ut ea scripta et signeta ipsis appressa recognoscerent. quibus registris ... et signetis per dictos testes diligenter inspectis primo ... dominus Nicolaus Stock doctor decanus Wratislaviensis, Heinricus Melowicz et Johannes Weynrich notarius recognoverunt scripturas litterarum missilium et sigilla nunciorum et oratorum sacrocancte Sinodi Basiliensis Codex diplomaticus Silesiae XV.) 25
Strana 194
r S reaonllssn e vohosmlvonihi trpis mprzniuvaoan. v vashl gkke . 194 No. 143 — 1442 Aug. 7; No. 144 — 1442 Aug. 9. et ipse Johannes Weynrich notarius dixit, quod essent de manu sua scripte; qui et tunc audivit a domino Marco Bonifilii, quod mandasset easdem sigillari. domini autem Nicolaus Luban et Heinricus Slewsser testes recognoverunt manum registri scripti per eundem dominum Heinricum Slewssir et signetum ipsius Nicolai Gramis eidem registro appressum. item dominus Thimotheus Heyde et Stephanus Walteri notarii publici similiter testes recognoverunt scripturas manus et 5 signeta registrorum productorum et specialiter signaturam in tercio libro seu registro producto, qui dicebatur et est Nicolai Gramis de manu ipsius propria scripta. que omnia supra dicti testes ...per juramenta ipsorum ibidem prestita dixerunt ita esse in veritate, prout recognoverunt. Vgl. oben S. 191 Z. 1 ff. [VIII] Quibus ...premissis... coram nobis Jacobo Steyner canonico et commissario peractis 10 nos ad peticionem prefati magistri Petri Wartemberg ... omnia...sic ... peracta per Johannem Newman notarium publicum subscriptum conscribi et in hanc publicam formam redigi, quodque ipsis... premissis in judiciis stetur ac plenaria fides adhibeatur, ac si originalia apparerent, signo et nomine ipsius notarii solitis et consuetis consignari ac sigillo officiolatus Wratislaviensis propter proprii carenciam communiri fecimus...presentibus ... Sigismundo Sachse, Sigismundo 15 Rosicz, Luca Abacuk, Johanne Stepke vicariis, Joacheimo Karner altarista et Vincencio Plachta de Trebnicz substituto ecclesie et chori Wratislaviensis testibus... rogatis. [S. N.J Et ego Johannes quondam Johannis Newman clericus Wratislaviensis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius predictique ... Jacobi Steyner canonici judicis et commissarii ac cause hujusmodi coram eo scriba etc. 20 1442 Aug. 9. 144. Bischof Konrad lässt die Anhänger des Baseler Konzils unter Androhung der schwersten Kirchenstrafen von neuem auffordern zu Papst Eugen IV. überzutreten, erklärt den Gramis und dessen Famulus Nikolaus Coppin für exkommuniziert und belegt die Orte, wo sie sich aufhalten, mit dem Interdikt. Breslau 1442 Aug. 9. Aus Klose fol. 81 und 82r nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. cum 5 sig. pend. [Bresl. Dom-Bibl. 25 G 54]; vgl. ibid. fol. 17r. Conradus...episcopus Wratislaviensis executor unicus a... domino Eugenio... papa quarto ad infra scripta specialiter deputatus ... abbatibus prioribus ... ceterisque prelatis . . . necnon predicatoribus verbi dei... salutem etc. dudum certas litteras apostolicas etc. [folgt eine oft wört- liche Wiederholung von No. 111 resp. 78, 79, sowie 122.] Sed quia nonnulli homines... hujusmodi sentencias et penas... parvi pendentes eas animis suis dampnabiliter induratis sustinuerunt et adhuc sustinent, nos vero considerantes, quod cres- cente contumacia et rebellione merito crescere debet pena, vobis dominis supra dictis... man- damus, quatenus omnes et singulos de familiis hujusmodi excommunicatorum... hominum dictis Basiliensibus et Amedeo...adherencium... et presertim Nicolaum Nicolai Coppin de Czulichaw 35 famulum dicti domini Nicolai Gramis publicum per edictum monere curetis. Quos et nos monemus..., ut infra octo dies a publicacione presencium ipsos excommunicatos ...inducant..., ut ad sancte matris ecclesie gremium et sancte sedis apostolice dominique nostri 30
r S reaonllssn e vohosmlvonihi trpis mprzniuvaoan. v vashl gkke . 194 No. 143 — 1442 Aug. 7; No. 144 — 1442 Aug. 9. et ipse Johannes Weynrich notarius dixit, quod essent de manu sua scripte; qui et tunc audivit a domino Marco Bonifilii, quod mandasset easdem sigillari. domini autem Nicolaus Luban et Heinricus Slewsser testes recognoverunt manum registri scripti per eundem dominum Heinricum Slewssir et signetum ipsius Nicolai Gramis eidem registro appressum. item dominus Thimotheus Heyde et Stephanus Walteri notarii publici similiter testes recognoverunt scripturas manus et 5 signeta registrorum productorum et specialiter signaturam in tercio libro seu registro producto, qui dicebatur et est Nicolai Gramis de manu ipsius propria scripta. que omnia supra dicti testes ...per juramenta ipsorum ibidem prestita dixerunt ita esse in veritate, prout recognoverunt. Vgl. oben S. 191 Z. 1 ff. [VIII] Quibus ...premissis... coram nobis Jacobo Steyner canonico et commissario peractis 10 nos ad peticionem prefati magistri Petri Wartemberg ... omnia...sic ... peracta per Johannem Newman notarium publicum subscriptum conscribi et in hanc publicam formam redigi, quodque ipsis... premissis in judiciis stetur ac plenaria fides adhibeatur, ac si originalia apparerent, signo et nomine ipsius notarii solitis et consuetis consignari ac sigillo officiolatus Wratislaviensis propter proprii carenciam communiri fecimus...presentibus ... Sigismundo Sachse, Sigismundo 15 Rosicz, Luca Abacuk, Johanne Stepke vicariis, Joacheimo Karner altarista et Vincencio Plachta de Trebnicz substituto ecclesie et chori Wratislaviensis testibus... rogatis. [S. N.J Et ego Johannes quondam Johannis Newman clericus Wratislaviensis publicus apostolica et imperiali auctoritatibus notarius predictique ... Jacobi Steyner canonici judicis et commissarii ac cause hujusmodi coram eo scriba etc. 20 1442 Aug. 9. 144. Bischof Konrad lässt die Anhänger des Baseler Konzils unter Androhung der schwersten Kirchenstrafen von neuem auffordern zu Papst Eugen IV. überzutreten, erklärt den Gramis und dessen Famulus Nikolaus Coppin für exkommuniziert und belegt die Orte, wo sie sich aufhalten, mit dem Interdikt. Breslau 1442 Aug. 9. Aus Klose fol. 81 und 82r nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. cum 5 sig. pend. [Bresl. Dom-Bibl. 25 G 54]; vgl. ibid. fol. 17r. Conradus...episcopus Wratislaviensis executor unicus a... domino Eugenio... papa quarto ad infra scripta specialiter deputatus ... abbatibus prioribus ... ceterisque prelatis . . . necnon predicatoribus verbi dei... salutem etc. dudum certas litteras apostolicas etc. [folgt eine oft wört- liche Wiederholung von No. 111 resp. 78, 79, sowie 122.] Sed quia nonnulli homines... hujusmodi sentencias et penas... parvi pendentes eas animis suis dampnabiliter induratis sustinuerunt et adhuc sustinent, nos vero considerantes, quod cres- cente contumacia et rebellione merito crescere debet pena, vobis dominis supra dictis... man- damus, quatenus omnes et singulos de familiis hujusmodi excommunicatorum... hominum dictis Basiliensibus et Amedeo...adherencium... et presertim Nicolaum Nicolai Coppin de Czulichaw 35 famulum dicti domini Nicolai Gramis publicum per edictum monere curetis. Quos et nos monemus..., ut infra octo dies a publicacione presencium ipsos excommunicatos ...inducant..., ut ad sancte matris ecclesie gremium et sancte sedis apostolice dominique nostri 30
Strana 195
v v 8 v špasni . . . No. 144 — 1442 Ang. 9; No. 145 — [1442 Aug.] 195 10 Eugenii pape obedienciam redeant et eum pro papa recognoscant. alioquin familiis ipsorum . .. omnia sacramenta ecclesiastica ... interdicimus. In hiis scriptis vobis mandamus, quatenus dictos rebelles excommunicatos in genere tam quam nominatim expressos in specie et singulariter Nicolaum Gramis et Nicolaum Nicolai Coppin de 5 Czulchaw ipsius famulum omni honore, ecclesiasticis beneficiis et aliis in litteris apostolicis ex- pressis privatum singulis diebus dominicis et festivis in vestris ecclesiis publice et in ambone coram populi multitudine denuncietis etc. nos quoque omnem locum, ad quem dicti excommuni- cati pervenerint et quamdiu inibi moram traxerint, ecclesiastico supponimus interdicto etc. Datum Wratislavie die 9. mensis augusti anno domini 1442 nostro sub sigillo. In signum execucionis facte vestris et cuilibet vestrum sigillis presentem litteram reddite sigillatam*). 1442 Aug. 9. 15 *) Execucio facta est per me Jacobum Beringer in ecclesia sancte Marie Magdalene in die sancti Laurencii Aug. 10. martiris. Ego Johannes Friberg executus sum in Swydenicz de ambone dominica infra octavas assumpcionis Aug. 19. hoc mandatum. Execucio facta est per me Nicolaum de Lypa in ecclesia sancte Elisabet in die sancti Laurencii martyris. Aug. 10. Ego Nicolaus Hobeyl confiteor me suscepisse mandatum dominica post Bartholomei cum copia per me Aug. 26. collacionata Wratislavie in curia episcopali recensita coram notario et testibus. 145. Manifest Bischof Konrads und seines Kapitels gegen Gramis und Hain von [1442 Aug.] 20 Tschirn. [1442 Aug.] Aus Klose fol. 103—110 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 71]; vgl. ibid. fol. 22. Gedruckt: (Klose) Von Breslau II, 2. S. 132—149, teilweise in hochdeutscher Ubertragung. Dieses Manifest beruht zum grössten Teil auf No. 120. Plena informacio in vulgari in facto Gramis et Hayn Czirne. Allen und iglichin geistlichin und wertlichen fursten graven freien herren rittern rittermessigen knechten houptmannen undirheuptmannen hoverichtern burgermeistern rotmannen scheppen foiten gemeinden hantwergmeistern und gemeinlichen allerlei lewten, welcherlei wirdekeid und hande- lunge die seint, keine ausgenomen, unsern lieben herren forderern gonnern und guten frunden, 30 empieten wir Conrad von gots gnaden bischof zu Breslaw und ouch wir hernoch geschrebin Petrus Nowak probst, Nicolaus Stock thechand, Otto Besse archidiaconus, Nicolaus Goltberg scolasticus, fAndreas Skoda, Jakobus Eychholcz]*), Vincencius Jordansmol cancellarius prelaten, Johannes Scolim, Georgius Lichtinberg etc. thumherren und das ganze capitel der kirchin zu sinte Johannes zu Breslaw unsere fruntliche dienste gunste fruntschefte und alles gut in gote 35 mit gebete zuvor. und thun kunth uffenlich in diesin kegenwortigen schriften die geschichte und gescheftnisse, die sich denne zwischen uns vorgenanten Conrad bischof zu Breslaw an eime und Nicolao Gramus etwenne probste und thumhern unser genanten kirchin zu Breslaw (von des geldes wegen der gnaden und ablas, das derselbe Nicolaus Gramis uf die bulle des Concilii zu Basel empfangen und ingenommen hat) dirgangen und vorlaufen haben am andern teile. 40 und ouch [sein wir willens] dobei einen iglichen unsir gerechtikeit clerlichin zu undirrichten, 25 25*
v v 8 v špasni . . . No. 144 — 1442 Ang. 9; No. 145 — [1442 Aug.] 195 10 Eugenii pape obedienciam redeant et eum pro papa recognoscant. alioquin familiis ipsorum . .. omnia sacramenta ecclesiastica ... interdicimus. In hiis scriptis vobis mandamus, quatenus dictos rebelles excommunicatos in genere tam quam nominatim expressos in specie et singulariter Nicolaum Gramis et Nicolaum Nicolai Coppin de 5 Czulchaw ipsius famulum omni honore, ecclesiasticis beneficiis et aliis in litteris apostolicis ex- pressis privatum singulis diebus dominicis et festivis in vestris ecclesiis publice et in ambone coram populi multitudine denuncietis etc. nos quoque omnem locum, ad quem dicti excommuni- cati pervenerint et quamdiu inibi moram traxerint, ecclesiastico supponimus interdicto etc. Datum Wratislavie die 9. mensis augusti anno domini 1442 nostro sub sigillo. In signum execucionis facte vestris et cuilibet vestrum sigillis presentem litteram reddite sigillatam*). 1442 Aug. 9. 15 *) Execucio facta est per me Jacobum Beringer in ecclesia sancte Marie Magdalene in die sancti Laurencii Aug. 10. martiris. Ego Johannes Friberg executus sum in Swydenicz de ambone dominica infra octavas assumpcionis Aug. 19. hoc mandatum. Execucio facta est per me Nicolaum de Lypa in ecclesia sancte Elisabet in die sancti Laurencii martyris. Aug. 10. Ego Nicolaus Hobeyl confiteor me suscepisse mandatum dominica post Bartholomei cum copia per me Aug. 26. collacionata Wratislavie in curia episcopali recensita coram notario et testibus. 145. Manifest Bischof Konrads und seines Kapitels gegen Gramis und Hain von [1442 Aug.] 20 Tschirn. [1442 Aug.] Aus Klose fol. 103—110 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 71]; vgl. ibid. fol. 22. Gedruckt: (Klose) Von Breslau II, 2. S. 132—149, teilweise in hochdeutscher Ubertragung. Dieses Manifest beruht zum grössten Teil auf No. 120. Plena informacio in vulgari in facto Gramis et Hayn Czirne. Allen und iglichin geistlichin und wertlichen fursten graven freien herren rittern rittermessigen knechten houptmannen undirheuptmannen hoverichtern burgermeistern rotmannen scheppen foiten gemeinden hantwergmeistern und gemeinlichen allerlei lewten, welcherlei wirdekeid und hande- lunge die seint, keine ausgenomen, unsern lieben herren forderern gonnern und guten frunden, 30 empieten wir Conrad von gots gnaden bischof zu Breslaw und ouch wir hernoch geschrebin Petrus Nowak probst, Nicolaus Stock thechand, Otto Besse archidiaconus, Nicolaus Goltberg scolasticus, fAndreas Skoda, Jakobus Eychholcz]*), Vincencius Jordansmol cancellarius prelaten, Johannes Scolim, Georgius Lichtinberg etc. thumherren und das ganze capitel der kirchin zu sinte Johannes zu Breslaw unsere fruntliche dienste gunste fruntschefte und alles gut in gote 35 mit gebete zuvor. und thun kunth uffenlich in diesin kegenwortigen schriften die geschichte und gescheftnisse, die sich denne zwischen uns vorgenanten Conrad bischof zu Breslaw an eime und Nicolao Gramus etwenne probste und thumhern unser genanten kirchin zu Breslaw (von des geldes wegen der gnaden und ablas, das derselbe Nicolaus Gramis uf die bulle des Concilii zu Basel empfangen und ingenommen hat) dirgangen und vorlaufen haben am andern teile. 40 und ouch [sein wir willens] dobei einen iglichen unsir gerechtikeit clerlichin zu undirrichten, 25 25*
Strana 196
s t v 196 No. 145 — [1442 Aug.] do wedir uns unsir capitil unsere kirche und unser kirchen und des capitels gutere darfer und arme lewthe Hayn Czirne burgrefe uf Bolkinhayn mit seinen helfern ffol. 103v] mit gewalt und mit unrechte (wenne her es von rechte nicht zu thun hat, also als her ein slecht einschildik knecht ist, freflich wedir got, wedir die wirdikeid der genanten kirchen zu Breslaw und wedir die achtbarkeid des capitels derselbin kirchin, wedir recht, wedir gelimpen und wedir alle rechten 5 bittunge und wedir ordenunge des adels, wenne nimand mit] mutwillen noch mit frefil krigen sol von em selbir, es sei denne, das em das recht adir seine abirsten von sunderlichin sachin und von rechte dirlewbit hetten, und wedir alles, das do gleich und recht ist,) swerlichen und unmenschlichin mit brande mit morde mit rawbe mit plundern mit placken mit fohunge der lewthe, mit schatzunge mit abegedinge und mit holdunge beschediget und swerlichin vorterbit 10 hat, das do zu thun im rechten bei grossir pein vorboten ist**) in dem rechten. *) Die Vorlage hat eine Lücke. **) Dahinter steht, aber getilgt: von den obirsten fursten. S. 195 Z. 38. Gemeint ist mit dieser Bulle unsere No. 11. [1] Zum irsten, wenne die bulle des heilgen Concilii vorgenant uf die gnaden und ablas, die Crichen zu*) der gemeinschaft und gehorsam der heilgen Romischin kirchen zu rufen und 15 wedirbringen, ausgegangen, (die Nicolaus Gramus, zu derselbin zeit probist und thumherre der genanten kirchin zu Breslaw, in derselbin genanten houptkirche sinte Johannis und in andern kirchen des bischtums zu Breslaw und ouch andirswo, wo es not gewest ist, hat lassin vorkun- digen und uffenbaren) clerlichin lawtet inneheldet und awsweiset noch ordenunge [fol. 104r] und schickunge des genanten Concilii zu Basel, das in der genanten hewptkirchen sinte Johannis 20 und in andern kirchen alhie zu Breslaw und ouch in andern steten und merkten in den vor- nemischten kirchen nemlichin in izlicher kirchen sulde gesatzt sein und werden ein kaste ader ein stok adir ein beheltnisse, dorin idirman noch der genanten bullen lawt und innehalt, der do der gnaden und ablas telhaftig seien und werden welde, sein gelt und opper legen muchte und sulde. doselbist zu iglichem kasten stocke adir beheltnisse also gesatzt drei sloz und 25 drei slossil sein sulden; zu den selbin slossen der kasten adir stocke adir beheltnisse, nemlichin und sunderlich zu iglichem, und an allen enden und obiral gesatzt, als oben geschrebin stet, sulde zuvoraws wir Conrad bischof vorgenanter adir weme wirs sunderlichin befolin hetten einen slussil gehabt haben und gehalden und den andern slussil ein prelate, und ein namhaftiger und got fortende man von der stad (nemlich also alhie zu Breslaw) den dritten slossil; denne 30 in andern steten und merkten, wo die kasten gesatzt worden sein in die kirchen, sulden abir wir Conrad bischof adir weme wir bevolin hetten einen slossil und der pfarer doselbist den andern und den dritten ein redlich from gotfortik man, den em doselbist der sitzende rot bevolen hette, sulden gehalden haben und nicht anders: die do denne zu zeiten mit den selbin slosseln die kasten adir stocke adir beheltnisse, wo die denne gesatzt weren, in kegenwortikeid eines 35 uffenbaren schreibers dozu gerufen und zweier erbar manne ufslissen und das gelt doraus nemen und an eine gewisse stat legen muchten und sulden, uf das nimand dorundir muchte vordocht werden. *) Ursprünglich stand da: zum heiligen cristenlichen glawbin. Z. 23. Vgl. in der betr. Bulle (No. 11) Z. 18 ff. auf S. 16, sowie No. 120 Abs. 1; unten Abs. 2. 40
s t v 196 No. 145 — [1442 Aug.] do wedir uns unsir capitil unsere kirche und unser kirchen und des capitels gutere darfer und arme lewthe Hayn Czirne burgrefe uf Bolkinhayn mit seinen helfern ffol. 103v] mit gewalt und mit unrechte (wenne her es von rechte nicht zu thun hat, also als her ein slecht einschildik knecht ist, freflich wedir got, wedir die wirdikeid der genanten kirchen zu Breslaw und wedir die achtbarkeid des capitels derselbin kirchin, wedir recht, wedir gelimpen und wedir alle rechten 5 bittunge und wedir ordenunge des adels, wenne nimand mit] mutwillen noch mit frefil krigen sol von em selbir, es sei denne, das em das recht adir seine abirsten von sunderlichin sachin und von rechte dirlewbit hetten, und wedir alles, das do gleich und recht ist,) swerlichen und unmenschlichin mit brande mit morde mit rawbe mit plundern mit placken mit fohunge der lewthe, mit schatzunge mit abegedinge und mit holdunge beschediget und swerlichin vorterbit 10 hat, das do zu thun im rechten bei grossir pein vorboten ist**) in dem rechten. *) Die Vorlage hat eine Lücke. **) Dahinter steht, aber getilgt: von den obirsten fursten. S. 195 Z. 38. Gemeint ist mit dieser Bulle unsere No. 11. [1] Zum irsten, wenne die bulle des heilgen Concilii vorgenant uf die gnaden und ablas, die Crichen zu*) der gemeinschaft und gehorsam der heilgen Romischin kirchen zu rufen und 15 wedirbringen, ausgegangen, (die Nicolaus Gramus, zu derselbin zeit probist und thumherre der genanten kirchin zu Breslaw, in derselbin genanten houptkirche sinte Johannis und in andern kirchen des bischtums zu Breslaw und ouch andirswo, wo es not gewest ist, hat lassin vorkun- digen und uffenbaren) clerlichin lawtet inneheldet und awsweiset noch ordenunge [fol. 104r] und schickunge des genanten Concilii zu Basel, das in der genanten hewptkirchen sinte Johannis 20 und in andern kirchen alhie zu Breslaw und ouch in andern steten und merkten in den vor- nemischten kirchen nemlichin in izlicher kirchen sulde gesatzt sein und werden ein kaste ader ein stok adir ein beheltnisse, dorin idirman noch der genanten bullen lawt und innehalt, der do der gnaden und ablas telhaftig seien und werden welde, sein gelt und opper legen muchte und sulde. doselbist zu iglichem kasten stocke adir beheltnisse also gesatzt drei sloz und 25 drei slossil sein sulden; zu den selbin slossen der kasten adir stocke adir beheltnisse, nemlichin und sunderlich zu iglichem, und an allen enden und obiral gesatzt, als oben geschrebin stet, sulde zuvoraws wir Conrad bischof vorgenanter adir weme wirs sunderlichin befolin hetten einen slussil gehabt haben und gehalden und den andern slussil ein prelate, und ein namhaftiger und got fortende man von der stad (nemlich also alhie zu Breslaw) den dritten slossil; denne 30 in andern steten und merkten, wo die kasten gesatzt worden sein in die kirchen, sulden abir wir Conrad bischof adir weme wir bevolin hetten einen slossil und der pfarer doselbist den andern und den dritten ein redlich from gotfortik man, den em doselbist der sitzende rot bevolen hette, sulden gehalden haben und nicht anders: die do denne zu zeiten mit den selbin slosseln die kasten adir stocke adir beheltnisse, wo die denne gesatzt weren, in kegenwortikeid eines 35 uffenbaren schreibers dozu gerufen und zweier erbar manne ufslissen und das gelt doraus nemen und an eine gewisse stat legen muchten und sulden, uf das nimand dorundir muchte vordocht werden. *) Ursprünglich stand da: zum heiligen cristenlichen glawbin. Z. 23. Vgl. in der betr. Bulle (No. 11) Z. 18 ff. auf S. 16, sowie No. 120 Abs. 1; unten Abs. 2. 40
Strana 197
preg pmya. : No. 145 — [1442 Aug.] 197 [2] Ifol. 104v] Item so ist eine gesetze geschicke und ordenunge des genanten Concilii, das do also genzlichin gesatzt geschicket und geordent ist, bedewtlich von Dewczer acht*) doselbist in dem Concilio, dorin und nicht anders vorwillit nemlichin: ap die Crichen durch das genante Concilium zu der gemeinschaft und einunge der heilgen Romischen kirchin nicht bracht wurden, 5 so sulde das gelt ganz und gar ane minnerunge bleiben an sulchen stellen, do es denne gesamelt worde, und sulde nicht antwendet werden in keine weis, sundir es sulde ganz und gar bleibin gewant und geleget werden zu mildem notze der kirchen, wo es denne deme bischove und seinem capitil am aller beqwemlichsten und notzlichsten gefile und gut dunken wurde. *) Gemeint ist hiermit die deutsche Nation. 10 Vgl. hierzu oben S. 24 Z. 24 ff.; No. 120 Abs. 2. [3] Item wedir sulche ordenunge geschicke und gesetze des genanten Concilii und beleitunge Dewczer acht doselbist, alse in dem nesten artikel oben berurt ist, hat der genante Nicolaus Gramus freflichen getan mit eigener torst wedir got wedir recht wedir seinen eid, den her dem Concilio gesworn hot, wedir guten glawbin und wedir die, die di slossil moglichin habin sulden, 15 als ir wol vorne vorstanden hat: nemlichen her hat die kasten adir stacke adir beheltnisse an etlichin enden ane wissin und willen der, die di slossel hatten und von rechte habin sulden, als obene geschrebin stet, und ane uffenbare schreiber alleine her selbir, wenne her wolde und wie dicke her wolde, ufgeslossin und ane wissin und willin unsir Conrads [fol. 105r] bischof zu Breslaw adir ane willin und wissin der, die von uns das in befelunge gehabt habin ; und hat das 20 gelt heraws genomen, als her das setzet uffenbar in seiner rechenunge bei zwelf hundert golden, die her selbir genomen hat tursteclichen, dobei her keine uffenbare schrift beweiset, alse her moglichen sulde getan han noch innehalt der genanten bullen. sunder das selbe gelt hat her selbir zu em genomen und hat das vorhandelt und ausgezalt und weggelegen noch seinen willin, weme her wolde, als ob es sein eigen gut gewest were, domite her es billich sulde gehalden 25 habin noch innehalt der obgenanten bullen; und her hat das getan wedir got wedir recht wedir seinen eid und wedir guten glawbin. Vgl. hierzu No. 120 Abs. 3 nebst den dort angeführten Stellen. [4] Item so ist wedir Nicolaum Gramis ein uffenbar geruchte und eine gemeine rede, das her von vil lewten in dem bischtum alhie zu Breslaw heimelichin gelt genomen hat, nemlichin 30 von eime lantmanne genant Cottewicz nicht ferne vom Gore gesessin, der do einen prister seinen eigenen fetter dirslagen hatte. denselbin Cottewicz hat er empunden und gelt von em genomen eine merclichin summen wedir got und wedir recht wedir seinen eid wedir guten glawbin und wedir die genante bulla und hat dasselbe vorswegen in seiner rechenunge. Vgl. No. 120 Abs. 4. 35 [5] Item wie ufte Nicolaus Gramis in kegenwortekeid der, die di slossel hatten und den sie bevolen worden, und uffenbarer schreiber dozu gerufen die kasten des geldes der gnaden und ablas ufgeslossen und gelt doraus genomen hat, so hat her allewege zu voraus und ee, denne das gelt ist gezalt worden, Ifol. 105v] von dem selbin gelde die prediger und die caplan doselbist und ouch die uffenbaren schreiber belonet und gnuk getan und hat denne dornoch irsten das
preg pmya. : No. 145 — [1442 Aug.] 197 [2] Ifol. 104v] Item so ist eine gesetze geschicke und ordenunge des genanten Concilii, das do also genzlichin gesatzt geschicket und geordent ist, bedewtlich von Dewczer acht*) doselbist in dem Concilio, dorin und nicht anders vorwillit nemlichin: ap die Crichen durch das genante Concilium zu der gemeinschaft und einunge der heilgen Romischen kirchin nicht bracht wurden, 5 so sulde das gelt ganz und gar ane minnerunge bleiben an sulchen stellen, do es denne gesamelt worde, und sulde nicht antwendet werden in keine weis, sundir es sulde ganz und gar bleibin gewant und geleget werden zu mildem notze der kirchen, wo es denne deme bischove und seinem capitil am aller beqwemlichsten und notzlichsten gefile und gut dunken wurde. *) Gemeint ist hiermit die deutsche Nation. 10 Vgl. hierzu oben S. 24 Z. 24 ff.; No. 120 Abs. 2. [3] Item wedir sulche ordenunge geschicke und gesetze des genanten Concilii und beleitunge Dewczer acht doselbist, alse in dem nesten artikel oben berurt ist, hat der genante Nicolaus Gramus freflichen getan mit eigener torst wedir got wedir recht wedir seinen eid, den her dem Concilio gesworn hot, wedir guten glawbin und wedir die, die di slossil moglichin habin sulden, 15 als ir wol vorne vorstanden hat: nemlichen her hat die kasten adir stacke adir beheltnisse an etlichin enden ane wissin und willen der, die di slossel hatten und von rechte habin sulden, als obene geschrebin stet, und ane uffenbare schreiber alleine her selbir, wenne her wolde und wie dicke her wolde, ufgeslossin und ane wissin und willin unsir Conrads [fol. 105r] bischof zu Breslaw adir ane willin und wissin der, die von uns das in befelunge gehabt habin ; und hat das 20 gelt heraws genomen, als her das setzet uffenbar in seiner rechenunge bei zwelf hundert golden, die her selbir genomen hat tursteclichen, dobei her keine uffenbare schrift beweiset, alse her moglichen sulde getan han noch innehalt der genanten bullen. sunder das selbe gelt hat her selbir zu em genomen und hat das vorhandelt und ausgezalt und weggelegen noch seinen willin, weme her wolde, als ob es sein eigen gut gewest were, domite her es billich sulde gehalden 25 habin noch innehalt der obgenanten bullen; und her hat das getan wedir got wedir recht wedir seinen eid und wedir guten glawbin. Vgl. hierzu No. 120 Abs. 3 nebst den dort angeführten Stellen. [4] Item so ist wedir Nicolaum Gramis ein uffenbar geruchte und eine gemeine rede, das her von vil lewten in dem bischtum alhie zu Breslaw heimelichin gelt genomen hat, nemlichin 30 von eime lantmanne genant Cottewicz nicht ferne vom Gore gesessin, der do einen prister seinen eigenen fetter dirslagen hatte. denselbin Cottewicz hat er empunden und gelt von em genomen eine merclichin summen wedir got und wedir recht wedir seinen eid wedir guten glawbin und wedir die genante bulla und hat dasselbe vorswegen in seiner rechenunge. Vgl. No. 120 Abs. 4. 35 [5] Item wie ufte Nicolaus Gramis in kegenwortekeid der, die di slossel hatten und den sie bevolen worden, und uffenbarer schreiber dozu gerufen die kasten des geldes der gnaden und ablas ufgeslossen und gelt doraus genomen hat, so hat her allewege zu voraus und ee, denne das gelt ist gezalt worden, Ifol. 105v] von dem selbin gelde die prediger und die caplan doselbist und ouch die uffenbaren schreiber belonet und gnuk getan und hat denne dornoch irsten das
Strana 198
.av pázautara veetaahkuhs adu:r - 4 staja ču. 198 No. 145 — [1442 Aug.]) gelt gezalt und die zal geschrebin: das do beweiset die uffenbare schrift der geschefte des geldes zu Bolkinhayn; und hat gleichwol das selbe lon und gnuktun gesatzt in seine rechenunge, alse ap her das selbe lon hette genomen von dem gezalten gelde. das her von rechte nicht sulde getan haben. doraus ist sich zu vorsehen, das her das an andern vil enden und ouch me getan hat. Vgl. No. 101 Abs. 12; No. 120 Abs. 5. [6] Item der genante Nicolaus Gramis hat abir getan freflich wedir seinen eid wedir guten glawben und wedir die obgenante bulle und wedir das gesetze ordenunge und geschicke des genanten Concilii, wenne her setzet in seiner rechenunge, her hette gegebin Heinrich Weynman und meister Niclas Amici eine mercliche summa nemlichen 107 golden, item dem Concilio 500 gulden etc.; das em nicht ist zu gesteen, sunder her hat das gelt von den gnaden und ablas, 10 das her sich alleine undirwonden hat, hen und her ausgezalt und vorlegen mancherlei lewten, beide edelen und unedelen, kawfleuten burgern und hantwerklewten noch seinem eigenem mut- willen (des her nicht zu thun hatte noch lawte der bullen) ; und hat das also zustrewet, ab icht an em totlichs geschene were, das das selbe gelt nimmer komen were an die stellen, do es denne von rechte bleiben sal, Ifol 106r] alse das obene wol bedewtet ist. Vgl. die bei No. 120 Abs. 6 zitierten Stellen. 15 [7] Item Nicolaus Gramis vorgenant hat eigentlichin und zu guter masse wol gewost, das des..capitils zu Breslaw guter durch gemeines notzes wille der ganzen Slesien, nemlich zu losunge Nympcz Othmuchaw und Wirbin, vorsatzt woren vor 1300 mark groschen Jund das das capitil] zins bezalen und leisten muste. und wiewol Nicolaus Gramis ufte und dicke von dem 20 capitel freuntlichen und bruderlichen gebeten wart, in dem capitel und auswendik capitils und ouch vor dem herren [Johann von Panwitz] dem weibischowe, das her das gelt der gnaden, das her bei em hette, deme capitil zu losunge irer guter leien welde, — sie welden en des schadeloz halden kegen dem Concilio und andirswo, wo es not sein wurde, und sie welden es wedirkeren, wenne sie dorumbe dirmanet wurden —, doruf sprach Nicolaus Gramis, her hette nicht des 25 geldes der gnaden alse vil. dornoch wort her gebeten, das her dach in suttener gesatzten meinunge die helfte der guter loste, das sich achte uf 1100 gulden. doruf hat her geantwert, her hette des geldes der gnaden nicht uf 1000 gulden. das hat her ufte bestetiget mit seinem eide, sunder wie vil her des geldes der gnaden und ablas bei em gehabt hat und noch hat, das weiset aus wol seine rechenunge. *) Der ganze Absatz ist eingeklammert und mit vacat bezeichnet. Vgl. No. 119 Abs. 8; No. 120 Abs. 7. 30 [8] Item do do nu uffenbar wart, das die Crichin von dem Concilio nicht bracht worden zu der gemeinschaft und [fol. 106v] gehorsam der heilgen Romisschen kirchin, sunder durch den heilgen vater den bobist Eugenium, do san Nicolaus Gramis von tage zu tage, wie her das 35 gelt der gnaden und ablas, das her ingenomen hatte, abegewenden muchte, das es nicht blebe an den stellen, als es von rechte bleiben sulde; und schickete sich dorzu, das her domite heimlich wolde weg gezogen sein, und wolde sich selbir domite gereichet haben, alse wir das worhafteclich gewarnet worden. Vgl. No. 119 Abs. 3; No. 120 Abs. 8. 40
.av pázautara veetaahkuhs adu:r - 4 staja ču. 198 No. 145 — [1442 Aug.]) gelt gezalt und die zal geschrebin: das do beweiset die uffenbare schrift der geschefte des geldes zu Bolkinhayn; und hat gleichwol das selbe lon und gnuktun gesatzt in seine rechenunge, alse ap her das selbe lon hette genomen von dem gezalten gelde. das her von rechte nicht sulde getan haben. doraus ist sich zu vorsehen, das her das an andern vil enden und ouch me getan hat. Vgl. No. 101 Abs. 12; No. 120 Abs. 5. [6] Item der genante Nicolaus Gramis hat abir getan freflich wedir seinen eid wedir guten glawben und wedir die obgenante bulle und wedir das gesetze ordenunge und geschicke des genanten Concilii, wenne her setzet in seiner rechenunge, her hette gegebin Heinrich Weynman und meister Niclas Amici eine mercliche summa nemlichen 107 golden, item dem Concilio 500 gulden etc.; das em nicht ist zu gesteen, sunder her hat das gelt von den gnaden und ablas, 10 das her sich alleine undirwonden hat, hen und her ausgezalt und vorlegen mancherlei lewten, beide edelen und unedelen, kawfleuten burgern und hantwerklewten noch seinem eigenem mut- willen (des her nicht zu thun hatte noch lawte der bullen) ; und hat das also zustrewet, ab icht an em totlichs geschene were, das das selbe gelt nimmer komen were an die stellen, do es denne von rechte bleiben sal, Ifol 106r] alse das obene wol bedewtet ist. Vgl. die bei No. 120 Abs. 6 zitierten Stellen. 15 [7] Item Nicolaus Gramis vorgenant hat eigentlichin und zu guter masse wol gewost, das des..capitils zu Breslaw guter durch gemeines notzes wille der ganzen Slesien, nemlich zu losunge Nympcz Othmuchaw und Wirbin, vorsatzt woren vor 1300 mark groschen Jund das das capitil] zins bezalen und leisten muste. und wiewol Nicolaus Gramis ufte und dicke von dem 20 capitel freuntlichen und bruderlichen gebeten wart, in dem capitel und auswendik capitils und ouch vor dem herren [Johann von Panwitz] dem weibischowe, das her das gelt der gnaden, das her bei em hette, deme capitil zu losunge irer guter leien welde, — sie welden en des schadeloz halden kegen dem Concilio und andirswo, wo es not sein wurde, und sie welden es wedirkeren, wenne sie dorumbe dirmanet wurden —, doruf sprach Nicolaus Gramis, her hette nicht des 25 geldes der gnaden alse vil. dornoch wort her gebeten, das her dach in suttener gesatzten meinunge die helfte der guter loste, das sich achte uf 1100 gulden. doruf hat her geantwert, her hette des geldes der gnaden nicht uf 1000 gulden. das hat her ufte bestetiget mit seinem eide, sunder wie vil her des geldes der gnaden und ablas bei em gehabt hat und noch hat, das weiset aus wol seine rechenunge. *) Der ganze Absatz ist eingeklammert und mit vacat bezeichnet. Vgl. No. 119 Abs. 8; No. 120 Abs. 7. 30 [8] Item do do nu uffenbar wart, das die Crichin von dem Concilio nicht bracht worden zu der gemeinschaft und [fol. 106v] gehorsam der heilgen Romisschen kirchin, sunder durch den heilgen vater den bobist Eugenium, do san Nicolaus Gramis von tage zu tage, wie her das 35 gelt der gnaden und ablas, das her ingenomen hatte, abegewenden muchte, das es nicht blebe an den stellen, als es von rechte bleiben sulde; und schickete sich dorzu, das her domite heimlich wolde weg gezogen sein, und wolde sich selbir domite gereichet haben, alse wir das worhafteclich gewarnet worden. Vgl. No. 119 Abs. 3; No. 120 Abs. 8. 40
Strana 199
* tu me peeny No. 145 — [1442 Aug.] 199 [9 Item indes wart von deme genanten heilgen vater Eugenio dem bobste uns Conrad bischof zu Breslaw bevolen bei seiner bobstlichen bullen und seiner heilikeid merclichem sende- boten festeclichen geboten, das wir von Nicolao Gramis vorgenantem sulchs geldes der gnaden und ablas und des geldes von sinte Petirs pfennik rechenunge heischen vordern und entlichin 5 nemen sulden, und ouch noch sulcher rechenunge, wes her denne sulchs geldes bei em hette, das her uns das antworten sulde; und vil andir macht wart uns in der bullin empfohlen, als das dieselbe bula clerlich ausweiset, dovon zu lang alhie zu schreibin were. Vgl. die zu No. 120 Abs. 9 angegebenen Stellen; die oben angeführte Bulle ist nicht mehr vorhanden. [10] Item als uns Conrad bischof sulche macht vom Romischen stule, als ir neste in dem 10 artikel vorstanden hat, empfolen wart und ouch genzlich inne worden, das Nicolaus Gramis mit dem gelde dorvon wolde, als denne obene berurt ist: do rufte wir en vor uns in sulcher bobstlichin macht noch laute der bullen und ouch mit unser eigenen macht, der wir gebruchin als ein bischof zu Breslaw, und forderten [fol. 107r] von em in kegenwortikeid des Romisschin sendeboten rechenunge, als das die macht uns bevolen ausweiset. das wedirsprach Nicolaus 15 Gramis als ein ungehorsamer man und wolde uns nicht rechenunge thun, als her von rechte moglich sulde getan han und pflichtig was. do nomen wir Nicolaum Gramis (alse unsern pfaffen, der do dem Romisschen stule und uns von des Romisschen stules wegen und auch uns selbir als seinem bischove und obirsten prelaten ungehorsam was, deme her moglichin und von rechte ere undirtenikeid und gehorsam sulde geleistet habin), und lissen en bewaren und behuten in einer erbern behutunge, 20 uf das her mit deme genanten gelde nicht dovon queme, als her denne willin hatte und gerne getan hette ; und hilden en so lange, bis das her zu rate wart und dirbot sich rechenunge zu thun. und besatzte uns das mit guten burgen, nemlichen mit fursten mit achtbarn prelaten und mit namhaftigen burgern und gab des bobist sendeboten und uns thusent gulden uf die rechenunge und die burgen glawten uns, das her in einer genanten zeit rechenunge thun sulde; und swur uns selbir einen eid 25 uf dem heilgen ewangelio die rechenunge zu volfuren, das do uffenbar ist. Z. 13. Die Mitwirkung des päpstlichen Sendboten [Heinrich Senftleben? vgl. No. 83 und S. 78 Z. 5; S. 102 Z. 16] nur hieraus bekannt. Vgl. im allgemeinen hierzu oben No. 80. [11] Item do Nicolaus Gramis die rechenunge thun sulde in kegenwortikeid des weibischofs, 30 des Weissin herzogen und anderer, die wir dozu gebeten hatten, vor des bobists sendeboten und vor andern, den wirs bevolen hatten, tet her eine sulche strefliche rechenunge, domite her vor gotte und mit rechte nicht besteen kunde: das en seine eigne frunde, die her dobei hatte, und auch seine burgen, die vor en glawbit hatten, stroften; und boten en, das her frist neme und sich bas bedechte eine fertege rechenunge zu thun, domite her vor gotte und vor idirmanne 5 [fol. 107v] unstreflich und ferteclichen besteen muchte, als sie denne das vor en glawbet hetten. Vgl. No. 120 Abs. 11. [12] Item noch sulcher frist, die em denne gegeben und dirleget wart, tet Nicolaus Gramis sulcher streflicher und gar umbequemer rechenunge, eins zwei drei stunt adir leichte me, domite her gar mit nichte besteen muchte. Vgl. oben S. 161 Z. 20 ff. O
* tu me peeny No. 145 — [1442 Aug.] 199 [9 Item indes wart von deme genanten heilgen vater Eugenio dem bobste uns Conrad bischof zu Breslaw bevolen bei seiner bobstlichen bullen und seiner heilikeid merclichem sende- boten festeclichen geboten, das wir von Nicolao Gramis vorgenantem sulchs geldes der gnaden und ablas und des geldes von sinte Petirs pfennik rechenunge heischen vordern und entlichin 5 nemen sulden, und ouch noch sulcher rechenunge, wes her denne sulchs geldes bei em hette, das her uns das antworten sulde; und vil andir macht wart uns in der bullin empfohlen, als das dieselbe bula clerlich ausweiset, dovon zu lang alhie zu schreibin were. Vgl. die zu No. 120 Abs. 9 angegebenen Stellen; die oben angeführte Bulle ist nicht mehr vorhanden. [10] Item als uns Conrad bischof sulche macht vom Romischen stule, als ir neste in dem 10 artikel vorstanden hat, empfolen wart und ouch genzlich inne worden, das Nicolaus Gramis mit dem gelde dorvon wolde, als denne obene berurt ist: do rufte wir en vor uns in sulcher bobstlichin macht noch laute der bullen und ouch mit unser eigenen macht, der wir gebruchin als ein bischof zu Breslaw, und forderten [fol. 107r] von em in kegenwortikeid des Romisschin sendeboten rechenunge, als das die macht uns bevolen ausweiset. das wedirsprach Nicolaus 15 Gramis als ein ungehorsamer man und wolde uns nicht rechenunge thun, als her von rechte moglich sulde getan han und pflichtig was. do nomen wir Nicolaum Gramis (alse unsern pfaffen, der do dem Romisschen stule und uns von des Romisschen stules wegen und auch uns selbir als seinem bischove und obirsten prelaten ungehorsam was, deme her moglichin und von rechte ere undirtenikeid und gehorsam sulde geleistet habin), und lissen en bewaren und behuten in einer erbern behutunge, 20 uf das her mit deme genanten gelde nicht dovon queme, als her denne willin hatte und gerne getan hette ; und hilden en so lange, bis das her zu rate wart und dirbot sich rechenunge zu thun. und besatzte uns das mit guten burgen, nemlichen mit fursten mit achtbarn prelaten und mit namhaftigen burgern und gab des bobist sendeboten und uns thusent gulden uf die rechenunge und die burgen glawten uns, das her in einer genanten zeit rechenunge thun sulde; und swur uns selbir einen eid 25 uf dem heilgen ewangelio die rechenunge zu volfuren, das do uffenbar ist. Z. 13. Die Mitwirkung des päpstlichen Sendboten [Heinrich Senftleben? vgl. No. 83 und S. 78 Z. 5; S. 102 Z. 16] nur hieraus bekannt. Vgl. im allgemeinen hierzu oben No. 80. [11] Item do Nicolaus Gramis die rechenunge thun sulde in kegenwortikeid des weibischofs, 30 des Weissin herzogen und anderer, die wir dozu gebeten hatten, vor des bobists sendeboten und vor andern, den wirs bevolen hatten, tet her eine sulche strefliche rechenunge, domite her vor gotte und mit rechte nicht besteen kunde: das en seine eigne frunde, die her dobei hatte, und auch seine burgen, die vor en glawbit hatten, stroften; und boten en, das her frist neme und sich bas bedechte eine fertege rechenunge zu thun, domite her vor gotte und vor idirmanne 5 [fol. 107v] unstreflich und ferteclichen besteen muchte, als sie denne das vor en glawbet hetten. Vgl. No. 120 Abs. 11. [12] Item noch sulcher frist, die em denne gegeben und dirleget wart, tet Nicolaus Gramis sulcher streflicher und gar umbequemer rechenunge, eins zwei drei stunt adir leichte me, domite her gar mit nichte besteen muchte. Vgl. oben S. 161 Z. 20 ff. O
Strana 200
r vtimva ☞ „ 200 No. 145 —[1442 Aug.] [13] Item do Nicolaus Gramus vorstunt, das seine rechenunge nicht ufzunemen was und seine eigene frunde und burgen die rechenunge vor unbequemten, do lis her seine burgen sticken und zoch von dem thume in die stad Breslaw undir der stad geleite wedir seinen eid und wart uns meineide und trawloz seinen burgen, das do uffenbar ist. Vgl. oben S. 161 Z. 40 ff.; No. 120 Abs. 12. [14] Item wie vil seine burgen und ander erbar lewte mit em teding gehabt habin, das her sich wedir aus der stad gleite gab und uf dem thum wedir quam, das kundik und uffenbar ist, dovon were alhie alzu lang zu schreibin. [15] Item als her nu wedir uf den thum quam und frei und ledig was und wir ouch seine burgen, die her uns denne uf die rechenunge zu thun gesatzt hatte, ledig gelassin hatten, quam 10 Nicolaus Gramis mit uns in andir beredunge, nemlichin also, das Nicolaus Gramis uns inlegen sulde zu dreien thumhern aus dem capitel, die wir aus dem capitel dorzu gebeten hatten, und zu dreien unsir diner an pfanden an schultbriven und an gereitem gelde, das sich achte uf 2000 golden, und sulde uns 200 gulden gereid geben uf eine botschaft an den Reyn auszurichten, uf das her eine fertige unstrefliche rechenunge thun sulde; nemlich also: wurde her eine fertige 15 unstrefliche [fol. 108r] und bestendige rechenunge thun, das das ingenomene gelt mit dem aus- gegeben gelde obireine truge, so sulde man em, was her ingelegit hette, es were an gelde adir pfanden adir schultbriven, wedirkeren ane ark; were aber, das her in der rechenunge schuldig blebe, das sulde sich bezalen von den ingelegeten pfanden gelde und schultbrifen; und was do oberig were obir die schult, das sulde em ouch wedir gekart werden. wurde aber icht gebrechen, 20 das die schult mit der inloge nicht muchte bezalt werden, das salde her dirfullin und bezalin zu der inloge mit seinem eigenen gelde. Vgl. No. 93 und No. 120 Abs. 13. [16] Item wie vil teding und handelunge sich dirlawfen habin, ee denne Nicolaus Gramis die inloge getan hat, das were vil zu lang zu schreibin; sunder her hat sie frei und ledig 25 unbetwungen und von guten wil getan aus seiner eigenen hant und hat die lewte mit den schult- briven und mit der bezalunge geweiset an die, den die inloge von unsern wegen gescheen ist, die wir obene in dem nesten artikel beruren, uf die rechenunge zu thun, alse obene geschreben stet in dem nesten artikel und nicht anders; dozu em mit seinem willin eine zeit gesatzt wart die rechenunge entlich zu thuen. Vgl. oben No. 94. 5 30 [17] Item als sich die zeit der rechenunge zu thun dirgangen hatte und Nicolaus Gramis die rechenunge nicht hatte volzogen, wart em eine andir tag dirlengit, alse lange, das her sich geschicket hatte und tat eine rechenunge vor den, den wirs ufzunemen bevolen hatten: und vor- schreib sich dorundir mit seiner eigenen hant und under seinem secreto, das her bei der selbin 35 rechenunge bleiben welde, und welde die nicht hoen noch nedern, also das seine register der rechenunge dorobir gegeben den, die rechenunge von em ufnomen von unsern wegen, clerlichin ausweisen. Vgl. No. 100; No. 102; No. 120 Abs. 15.
r vtimva ☞ „ 200 No. 145 —[1442 Aug.] [13] Item do Nicolaus Gramus vorstunt, das seine rechenunge nicht ufzunemen was und seine eigene frunde und burgen die rechenunge vor unbequemten, do lis her seine burgen sticken und zoch von dem thume in die stad Breslaw undir der stad geleite wedir seinen eid und wart uns meineide und trawloz seinen burgen, das do uffenbar ist. Vgl. oben S. 161 Z. 40 ff.; No. 120 Abs. 12. [14] Item wie vil seine burgen und ander erbar lewte mit em teding gehabt habin, das her sich wedir aus der stad gleite gab und uf dem thum wedir quam, das kundik und uffenbar ist, dovon were alhie alzu lang zu schreibin. [15] Item als her nu wedir uf den thum quam und frei und ledig was und wir ouch seine burgen, die her uns denne uf die rechenunge zu thun gesatzt hatte, ledig gelassin hatten, quam 10 Nicolaus Gramis mit uns in andir beredunge, nemlichin also, das Nicolaus Gramis uns inlegen sulde zu dreien thumhern aus dem capitel, die wir aus dem capitel dorzu gebeten hatten, und zu dreien unsir diner an pfanden an schultbriven und an gereitem gelde, das sich achte uf 2000 golden, und sulde uns 200 gulden gereid geben uf eine botschaft an den Reyn auszurichten, uf das her eine fertige unstrefliche rechenunge thun sulde; nemlich also: wurde her eine fertige 15 unstrefliche [fol. 108r] und bestendige rechenunge thun, das das ingenomene gelt mit dem aus- gegeben gelde obireine truge, so sulde man em, was her ingelegit hette, es were an gelde adir pfanden adir schultbriven, wedirkeren ane ark; were aber, das her in der rechenunge schuldig blebe, das sulde sich bezalen von den ingelegeten pfanden gelde und schultbrifen; und was do oberig were obir die schult, das sulde em ouch wedir gekart werden. wurde aber icht gebrechen, 20 das die schult mit der inloge nicht muchte bezalt werden, das salde her dirfullin und bezalin zu der inloge mit seinem eigenen gelde. Vgl. No. 93 und No. 120 Abs. 13. [16] Item wie vil teding und handelunge sich dirlawfen habin, ee denne Nicolaus Gramis die inloge getan hat, das were vil zu lang zu schreibin; sunder her hat sie frei und ledig 25 unbetwungen und von guten wil getan aus seiner eigenen hant und hat die lewte mit den schult- briven und mit der bezalunge geweiset an die, den die inloge von unsern wegen gescheen ist, die wir obene in dem nesten artikel beruren, uf die rechenunge zu thun, alse obene geschreben stet in dem nesten artikel und nicht anders; dozu em mit seinem willin eine zeit gesatzt wart die rechenunge entlich zu thuen. Vgl. oben No. 94. 5 30 [17] Item als sich die zeit der rechenunge zu thun dirgangen hatte und Nicolaus Gramis die rechenunge nicht hatte volzogen, wart em eine andir tag dirlengit, alse lange, das her sich geschicket hatte und tat eine rechenunge vor den, den wirs ufzunemen bevolen hatten: und vor- schreib sich dorundir mit seiner eigenen hant und under seinem secreto, das her bei der selbin 35 rechenunge bleiben welde, und welde die nicht hoen noch nedern, also das seine register der rechenunge dorobir gegeben den, die rechenunge von em ufnomen von unsern wegen, clerlichin ausweisen. Vgl. No. 100; No. 102; No. 120 Abs. 15.
Strana 201
gtey ae tgohkětije 2ěš No. 145 — [1442 Aug.] 201 [18] [fol. 108v] Item noch sulcher rechenunge, die Nicolaus Gramis uf das letzte getan hat, bleibit her schuldig vil me, denne die inloge geleisten mag, alse das die register ausweisen seiner rechenunge. Vgl. hierzu oben S. 162 Z. 19. [19] Item so hat Nicolaus Gramis gar vil geldes empfangen, das her in seinem register der rechenunge vorsweiget, alse das die uffenbare schrifte zewgen, domite her seine rechenunge rechtfertigen wolde und meinte. Vgl. hierzu die bei No. 120 Abs. 16 angeführten Stellen. [20] Item so heldit inne die bulle der gnaden, doruf Nicolaus Gramis das gelt empfangen 10 hat: ab imand von deme gelde der gnaden abezoge adir untraw dobei tete, das der erloz sein sal und seiner eren seiner wirdikeid seiner leen seiner guter antsatzt und antwirdiget sein sal, als das die selbe bulle clerlichen ausweiset. Vgl. in jener Bulle oben S. 16 Z. 30 ff. 5 [21] Item wiewol Nicolaus Gramis die geschefte des Concilii und der gnaden sulde gefurdert 15 und sie in grossen eren gehalden und getrewlichin sich dobei beweiset haben, des her dem Concilio einen eid gesworn hat, so hat her seiner eren seiner wirdikeid seines eides und seiner achtbarn leen dursteclichin vorgessin und hat von dem gelde der gnaden dewplichin gestolin, alse das sein register mit seiner eigenen hant geschrebin ausweiset, do her ingeschreben hat mit sottenen worten. 20 Vgl. oben S. 140 Z. 1; No. 120 Abs. 21. [22] Item do nu die rechenunge, als ir vorne gehort hat, also gescheen und getan wart, besorgen die herren, die aus dem capitel dorzu gebeten woren, und ouch unsere diner, die wir dozu gegebin hatten, vor den die rechenunge also gescheen was, die rechenunge und eichten kegen enander, was Nicolaus Gramis noch seiner rechenunge empfengen und ausgegeben hatte, 5 und funden, das her gar vil ffol. 109r] meher geldes empfangen hette, wenne das her ausgegeben hatte, und funden sein register an vil enden streflich und unfertig und ouch, das her vil dir- habenes geldes in seinem register vorswegen hatte, als das sein register und instrumenta, die her selbir mit seiner hant dobei geleget hat, ausweisen. Vgl. oben Abs. 19; No. 120 Abs. 20. [23] Item alse nu die berurten herren vom capitel gebeten und unsere diner, den her von unsern wegen die rechenunge getan hatte, seine registra und alle ding dobei wol besehen und kegen enander wol und rechtlichin geeichtet hatten, legeten sie Nicolao Gramis einen nemlichin tag an eine gelegene bequeme stad en zu undirrichten, wie seine rechenunge stunde und dir- funden were, das man es do noch an beiden teilen noch gleiche richtig gemachin muchte. Vgl. No. 120 Abs. 16. O [1441 Mai 22.) 5 [24] Item an dem gelegetem tage und beqwemlicher stad uf dem thume zu Breslaw quomen die, die di rechnunge von Nicolao Gramis genomen hatten, als oben berurt ist, und ouch Nicolaus Gramus zusampne. und do sie en begunden zu undirrichten gutlichin, wie die rechenunge stunde und was her schuldig blebe und was her in der rechenunge vorswegen hette, do begunde Nicolaus Codex diplomaticus Silesiae XV. 26
gtey ae tgohkětije 2ěš No. 145 — [1442 Aug.] 201 [18] [fol. 108v] Item noch sulcher rechenunge, die Nicolaus Gramis uf das letzte getan hat, bleibit her schuldig vil me, denne die inloge geleisten mag, alse das die register ausweisen seiner rechenunge. Vgl. hierzu oben S. 162 Z. 19. [19] Item so hat Nicolaus Gramis gar vil geldes empfangen, das her in seinem register der rechenunge vorsweiget, alse das die uffenbare schrifte zewgen, domite her seine rechenunge rechtfertigen wolde und meinte. Vgl. hierzu die bei No. 120 Abs. 16 angeführten Stellen. [20] Item so heldit inne die bulle der gnaden, doruf Nicolaus Gramis das gelt empfangen 10 hat: ab imand von deme gelde der gnaden abezoge adir untraw dobei tete, das der erloz sein sal und seiner eren seiner wirdikeid seiner leen seiner guter antsatzt und antwirdiget sein sal, als das die selbe bulle clerlichen ausweiset. Vgl. in jener Bulle oben S. 16 Z. 30 ff. 5 [21] Item wiewol Nicolaus Gramis die geschefte des Concilii und der gnaden sulde gefurdert 15 und sie in grossen eren gehalden und getrewlichin sich dobei beweiset haben, des her dem Concilio einen eid gesworn hat, so hat her seiner eren seiner wirdikeid seines eides und seiner achtbarn leen dursteclichin vorgessin und hat von dem gelde der gnaden dewplichin gestolin, alse das sein register mit seiner eigenen hant geschrebin ausweiset, do her ingeschreben hat mit sottenen worten. 20 Vgl. oben S. 140 Z. 1; No. 120 Abs. 21. [22] Item do nu die rechenunge, als ir vorne gehort hat, also gescheen und getan wart, besorgen die herren, die aus dem capitel dorzu gebeten woren, und ouch unsere diner, die wir dozu gegebin hatten, vor den die rechenunge also gescheen was, die rechenunge und eichten kegen enander, was Nicolaus Gramis noch seiner rechenunge empfengen und ausgegeben hatte, 5 und funden, das her gar vil ffol. 109r] meher geldes empfangen hette, wenne das her ausgegeben hatte, und funden sein register an vil enden streflich und unfertig und ouch, das her vil dir- habenes geldes in seinem register vorswegen hatte, als das sein register und instrumenta, die her selbir mit seiner hant dobei geleget hat, ausweisen. Vgl. oben Abs. 19; No. 120 Abs. 20. [23] Item alse nu die berurten herren vom capitel gebeten und unsere diner, den her von unsern wegen die rechenunge getan hatte, seine registra und alle ding dobei wol besehen und kegen enander wol und rechtlichin geeichtet hatten, legeten sie Nicolao Gramis einen nemlichin tag an eine gelegene bequeme stad en zu undirrichten, wie seine rechenunge stunde und dir- funden were, das man es do noch an beiden teilen noch gleiche richtig gemachin muchte. Vgl. No. 120 Abs. 16. O [1441 Mai 22.) 5 [24] Item an dem gelegetem tage und beqwemlicher stad uf dem thume zu Breslaw quomen die, die di rechnunge von Nicolao Gramis genomen hatten, als oben berurt ist, und ouch Nicolaus Gramus zusampne. und do sie en begunden zu undirrichten gutlichin, wie die rechenunge stunde und was her schuldig blebe und was her in der rechenunge vorswegen hette, do begunde Nicolaus Codex diplomaticus Silesiae XV. 26
Strana 202
vepoer ta ns r 202 No. 145 — [1442 Aug.] Gramis zornik zu werden und wolde nicht horen, was sie em do gutlichin sageten aus seiner rechenunge. do stunden die selbigen, die denne do mit em die sachen von unsern wegen handilten, uf und lissen Nicolaum Gramis sitzen bei dem register und bei alle deme, das her do bei em zu gute gelegit hatte, und wolden sich besprechin und eine werden em zu sagen eigentlichin, wie sie die rechenunge funden hatten. und dieweile sie in dem gespreche woren, 5 nam Gramis das register und alles, das dobei lag, und stis das in einen sag und hub sich uf und wolde weg [fol. 109 v] domite. do was unser hoverichter [Gunczelin], der zu Breslaw uf unserm thume die gerichte hat von unsern wegen mit seinen knechten, und undirstund das und nam Nicolaum Gramus uf, der do von der rechenunge wolde weg sein und lis en von unsern wegen setzen in ein erbar bequeme beheltnisse und lis en do behuten, uf das her seiner reche- 10 nunge gnuk tete und das gelt der gnaden, das her bei em hatte und und noch hat, em nicht zueigente und empfremte mildem notzen der kirchen, als ir obene gehort hat. Vgl. No. 120 Abs. 16—18; No. 146 Abs. 10. [25 Item umbe sulcher sachin wille und umbe ander vil, die zu lang zu schreibin weren, ist Nicolaus Gramis ingenomen und nicht anders, alse das uffenbar und kundig ist alle den, die 15 seine register geschen haben und vil andern lewten. [26] Item als Nicolaus Gramis also inne sas, hat her vorstanden, das her noch sulchen brochen, als obene berurt ist, (domite her) vorwarlost hat und sich vorlustig gemachit seiner eren seiner wirdikeit und seiner leen und dorzu leibes und guter; und hat uns von guten willen unbe- twongen gebeten, wenne her sich dirkente, das her zu der probstei noch zu eime probste nicht 20 tuchte, das wir en der probstei antledigeten und die geben, weme wir welden. und lis uf frei und ledig die probstei in unser hende vor vil lewten, die kegenwortig woren, domite es vorbas angerichtit ist, als denne die recht und satzunge der kirchin ausweisen; ouch hat her seine thumerei mit unserm willin vorwechselt umbe andir geistliche leen, die worden sint den, den her sie wolde, und hat uns gebeten, das wir em von gnaden gonnen wolden, das her zoge 25 in einen orden, wenne her dirkente sich, das er vorbas von rechten wegen in der werleit bei wertlicher geistlichkeid nicht gesein muchte, alse das Marcus Beckinsloer von seinen wegen in unserm capitel ouch geworben hat. Vgl. No. 120 Abs. 24, 25; No. 146 Abs. 11. [27] [fol. 110r] Item als sich alle sachin, als ir gehort hat, dirfulget hatten, hat sich Nicolaus 30 Gramis aus dem gefenknisse gebrachin wedir seine globde, die her uns getan hatte, und ist uns ant- worden und antronnen, domite her abir seiner eren und leen unwirdig sich gemachet hat und mit vil andir sachin, die do zu lang zu schreibin weren. Vgl. S. 169 Z. 32. [28] Liebin herren gonner forderer und gute frunde, nu hat sich Hayn Czirne vorgenantem 35 Nicolao Gramis undirwonden (der unser pfaffe ist und uns und der kirchen umbe sulcher obge- schrebenen sachen broche und vorwarsunge wille noch rechte vorfallen ist leibes und guter) und vortedinget en als seinen frunt und ist mit seinen helfern wedir got wedir recht und wedir alle unser gleichs bittunge unser unsers capitels unser kirchen und alle der unsern fint worden; und
vepoer ta ns r 202 No. 145 — [1442 Aug.] Gramis zornik zu werden und wolde nicht horen, was sie em do gutlichin sageten aus seiner rechenunge. do stunden die selbigen, die denne do mit em die sachen von unsern wegen handilten, uf und lissen Nicolaum Gramis sitzen bei dem register und bei alle deme, das her do bei em zu gute gelegit hatte, und wolden sich besprechin und eine werden em zu sagen eigentlichin, wie sie die rechenunge funden hatten. und dieweile sie in dem gespreche woren, 5 nam Gramis das register und alles, das dobei lag, und stis das in einen sag und hub sich uf und wolde weg [fol. 109 v] domite. do was unser hoverichter [Gunczelin], der zu Breslaw uf unserm thume die gerichte hat von unsern wegen mit seinen knechten, und undirstund das und nam Nicolaum Gramus uf, der do von der rechenunge wolde weg sein und lis en von unsern wegen setzen in ein erbar bequeme beheltnisse und lis en do behuten, uf das her seiner reche- 10 nunge gnuk tete und das gelt der gnaden, das her bei em hatte und und noch hat, em nicht zueigente und empfremte mildem notzen der kirchen, als ir obene gehort hat. Vgl. No. 120 Abs. 16—18; No. 146 Abs. 10. [25 Item umbe sulcher sachin wille und umbe ander vil, die zu lang zu schreibin weren, ist Nicolaus Gramis ingenomen und nicht anders, alse das uffenbar und kundig ist alle den, die 15 seine register geschen haben und vil andern lewten. [26] Item als Nicolaus Gramis also inne sas, hat her vorstanden, das her noch sulchen brochen, als obene berurt ist, (domite her) vorwarlost hat und sich vorlustig gemachit seiner eren seiner wirdikeit und seiner leen und dorzu leibes und guter; und hat uns von guten willen unbe- twongen gebeten, wenne her sich dirkente, das her zu der probstei noch zu eime probste nicht 20 tuchte, das wir en der probstei antledigeten und die geben, weme wir welden. und lis uf frei und ledig die probstei in unser hende vor vil lewten, die kegenwortig woren, domite es vorbas angerichtit ist, als denne die recht und satzunge der kirchin ausweisen; ouch hat her seine thumerei mit unserm willin vorwechselt umbe andir geistliche leen, die worden sint den, den her sie wolde, und hat uns gebeten, das wir em von gnaden gonnen wolden, das her zoge 25 in einen orden, wenne her dirkente sich, das er vorbas von rechten wegen in der werleit bei wertlicher geistlichkeid nicht gesein muchte, alse das Marcus Beckinsloer von seinen wegen in unserm capitel ouch geworben hat. Vgl. No. 120 Abs. 24, 25; No. 146 Abs. 11. [27] [fol. 110r] Item als sich alle sachin, als ir gehort hat, dirfulget hatten, hat sich Nicolaus 30 Gramis aus dem gefenknisse gebrachin wedir seine globde, die her uns getan hatte, und ist uns ant- worden und antronnen, domite her abir seiner eren und leen unwirdig sich gemachet hat und mit vil andir sachin, die do zu lang zu schreibin weren. Vgl. S. 169 Z. 32. [28] Liebin herren gonner forderer und gute frunde, nu hat sich Hayn Czirne vorgenantem 35 Nicolao Gramis undirwonden (der unser pfaffe ist und uns und der kirchen umbe sulcher obge- schrebenen sachen broche und vorwarsunge wille noch rechte vorfallen ist leibes und guter) und vortedinget en als seinen frunt und ist mit seinen helfern wedir got wedir recht und wedir alle unser gleichs bittunge unser unsers capitels unser kirchen und alle der unsern fint worden; und
Strana 203
ýpurer muupe va tra vsosuýev na ko No. 145 — [1442 Aug.]) 203 hat mit eigener macht, die em von nimande bevolen ist, uns unsre kirche unser capitel und unser und unsers capitils und ouch ander geistlichkeid arme lewte beschediget mit morde mit brande mit rawbe mit fohunge der leute mit schatzunge mit holdnunge und mit abegedingen hocher wenne uf 5000 golden mit unrechte und mit eigenem mutwillen. 5 Zuerst hatte Opitz von Tschirn sich des Gramis angenommen; vgl. No. 123. [29 Item in sulcher fede in dem nesten artikel berurt hat Nicolaus Gramis uns und ezliche aus unserm capitil laden lassen ken Basel umbe alle sachin, die en anruren, als obene geschreben stet, keine ausgenomen. in der selbin ladunge hat der richter beiden teilen bei dem bannen und bei vorluste 1000 mark silbers der eren leen guter und wirdikeid vorboten festeclichin, das kein teil wedir 10 das ander ichtes vornewen sulde heimelich noch uffenbar, durch sich noch durch imandis anders in keine weis, bis das sich die sachen mit orteiln antslussin, als das die ladunge Nicolai Gramis ausweiset. Vgl. über diese Vorladung nach Basel Kap. VI, besonders No. 147—149. [30] Item wedir sulche vorbittunge mit willin und wissin und mit volbort und volleist Nicolai Gramis hat der genante Hayn Czirne mit seinen helfern uns unsre kirche unser capitel und 15 andere geistlichkeid beschediget, als ir neste hie vorne in dem andern artikel vornomen hat: [fol. 110v) domite Nicolaus Gramis und Hayn Czirne mit seinen helfern der pein in der ladunge gesatzt vorfallen sein von rechten wegen. [31] Dorumb, liebin herren frunde gonnere und furderere, wenne das recht von bobsten und keisern gesatzt ist und ein izlich man em am rechten sal lassin gnugen moglichin, und Hayn 20 Czirne ein slecht einschildig knecht ist, als wir in unser vorrede beruren, und richtere obir sich hat, und wir ouch wol zum rechten gesessin sein und idirmann rechten an uns wol bekomen mag und em kirchrecht nicht dirlewbit ist, sunder em und eime idirmanne krik und mutwillin im rechten vorboten ist; und Hayn Czirne mit seinen helfern Nicolao Gramis seines ungleichs und unrechtes beilegende von eigenem mutwillin wedir got und wedir recht und wedir der kirchin 25 freiheid, uns unsir kirche unser capitil und arme leute so gemmerlich beschediget hat, — beten wir euch alle mit fleisse, das ir denselbin Hayn undirweiset, das her von sulchem unzemlichem krige lasse und sich nicht geistlichir sachin und geistlichir leute undirzie, der her nicht zu richten hat und die em ouch nicht bevolen sein und uns unserm capitil und andir geistlichkeid sulchen schaden, den her getan hat, richte und leiste, als her uns und en von rechte pflichtig ist; und 30 vortan uns unsern pfaffen Nicolaum Gramis (der uns leib und gut und seine leen, die her gehabt hat, vorfallen ist) antworte; das wellen wir gerne ufnemen. ab her das nicht thun welde und welde seinen unrechten krik und mutwillen mit uns treiben, so rufen wir euch allen und einem iglichen besundern an, das ir uns zu unser gerechtikeid bestendig retlich und hulflichin sein wellit, als wir euch genzlich wol getrawen, wedir Nicolaum Gramis und Hayn Czirne und wedir 35 seine helfer, wie wir mit rechte sulcher ungerechtikeit muchten antladen werden, (das wellen wir umbe euch allen und einen iglichin sundirlichin verdinen), uf das nicht grosse krige und ergerunge dovon bekomen durfe, wenne wir sie (got weis) gerne welden obirhabin sein. Für die Abfassungszeit des vorstehenden Manifests bot einen Anhaltspunkt die Nachricht, dass Gramis bei dem Konzil klagbar geworden (Abs. 29), sowie der Umstand, dass seit der Fehde mit Hain von Tschirn bereits 40 einige Zeit (vgl. oben Z. 4) vergangen ist. Jedenfalls ist dieses Manifest vor der Absetzung des Gramis durch das Konzil erlassen. 26
ýpurer muupe va tra vsosuýev na ko No. 145 — [1442 Aug.]) 203 hat mit eigener macht, die em von nimande bevolen ist, uns unsre kirche unser capitel und unser und unsers capitils und ouch ander geistlichkeid arme lewte beschediget mit morde mit brande mit rawbe mit fohunge der leute mit schatzunge mit holdnunge und mit abegedingen hocher wenne uf 5000 golden mit unrechte und mit eigenem mutwillen. 5 Zuerst hatte Opitz von Tschirn sich des Gramis angenommen; vgl. No. 123. [29 Item in sulcher fede in dem nesten artikel berurt hat Nicolaus Gramis uns und ezliche aus unserm capitil laden lassen ken Basel umbe alle sachin, die en anruren, als obene geschreben stet, keine ausgenomen. in der selbin ladunge hat der richter beiden teilen bei dem bannen und bei vorluste 1000 mark silbers der eren leen guter und wirdikeid vorboten festeclichin, das kein teil wedir 10 das ander ichtes vornewen sulde heimelich noch uffenbar, durch sich noch durch imandis anders in keine weis, bis das sich die sachen mit orteiln antslussin, als das die ladunge Nicolai Gramis ausweiset. Vgl. über diese Vorladung nach Basel Kap. VI, besonders No. 147—149. [30] Item wedir sulche vorbittunge mit willin und wissin und mit volbort und volleist Nicolai Gramis hat der genante Hayn Czirne mit seinen helfern uns unsre kirche unser capitel und 15 andere geistlichkeid beschediget, als ir neste hie vorne in dem andern artikel vornomen hat: [fol. 110v) domite Nicolaus Gramis und Hayn Czirne mit seinen helfern der pein in der ladunge gesatzt vorfallen sein von rechten wegen. [31] Dorumb, liebin herren frunde gonnere und furderere, wenne das recht von bobsten und keisern gesatzt ist und ein izlich man em am rechten sal lassin gnugen moglichin, und Hayn 20 Czirne ein slecht einschildig knecht ist, als wir in unser vorrede beruren, und richtere obir sich hat, und wir ouch wol zum rechten gesessin sein und idirmann rechten an uns wol bekomen mag und em kirchrecht nicht dirlewbit ist, sunder em und eime idirmanne krik und mutwillin im rechten vorboten ist; und Hayn Czirne mit seinen helfern Nicolao Gramis seines ungleichs und unrechtes beilegende von eigenem mutwillin wedir got und wedir recht und wedir der kirchin 25 freiheid, uns unsir kirche unser capitil und arme leute so gemmerlich beschediget hat, — beten wir euch alle mit fleisse, das ir denselbin Hayn undirweiset, das her von sulchem unzemlichem krige lasse und sich nicht geistlichir sachin und geistlichir leute undirzie, der her nicht zu richten hat und die em ouch nicht bevolen sein und uns unserm capitil und andir geistlichkeid sulchen schaden, den her getan hat, richte und leiste, als her uns und en von rechte pflichtig ist; und 30 vortan uns unsern pfaffen Nicolaum Gramis (der uns leib und gut und seine leen, die her gehabt hat, vorfallen ist) antworte; das wellen wir gerne ufnemen. ab her das nicht thun welde und welde seinen unrechten krik und mutwillen mit uns treiben, so rufen wir euch allen und einem iglichen besundern an, das ir uns zu unser gerechtikeid bestendig retlich und hulflichin sein wellit, als wir euch genzlich wol getrawen, wedir Nicolaum Gramis und Hayn Czirne und wedir 35 seine helfer, wie wir mit rechte sulcher ungerechtikeit muchten antladen werden, (das wellen wir umbe euch allen und einen iglichin sundirlichin verdinen), uf das nicht grosse krige und ergerunge dovon bekomen durfe, wenne wir sie (got weis) gerne welden obirhabin sein. Für die Abfassungszeit des vorstehenden Manifests bot einen Anhaltspunkt die Nachricht, dass Gramis bei dem Konzil klagbar geworden (Abs. 29), sowie der Umstand, dass seit der Fehde mit Hain von Tschirn bereits 40 einige Zeit (vgl. oben Z. 4) vergangen ist. Jedenfalls ist dieses Manifest vor der Absetzung des Gramis durch das Konzil erlassen. 26
Strana 204
.rnu grau n aSt gslh " VI. Das Monitorium des Konzils an das Breslauer Domkapitel zugunsten des Gramis. Die Gesandtschaft des Kapitels nach Basel. Die Absetzung des Gramis durch das Konzil. Erneute Feindseligkeiten der Tschirn. 1442 April.] 146. Ein Mitglied des Breslauer Domkapitels an einen am Baseler Konzile teil- nehmenden Bischof über die Angelegenheit „Gramis“. [Breslau 1442 April.] 5 Aus Klose fol. 148r—149r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 94]: rgl. ibid. fol. 26r. [1] Venerabilis pater et domine. alias vestre paternitati scripsi, quod dominus Nicolaus Gramis cuidam castrensi in Slesia Hayn Czyrnaw in Polkinhayn residenti se adjunxit, qui propter ipsum dominum episcopum suum capitulum totumque clerum diffidavit; et nisi domini consules 10 Wratislavienses et Swydniczenses se interposuissent, dudum predicte ecclesie, que alias distructa est, irrecuperabilia dampna idem Gramis cum suis complicibus intulisset et funditus distruxisset. nune vero prefatus Nicolaus Gramis auctoritate sacri Concilii, quam asserit se habere, dat plenam facultatem dicto castellano suisque complicibus invadendi molestandi et depredandi bona ecclesie, immo armatus et loricatus equitando cum eisdem minatur dicta bona ecclesie ignis incendiis in 15 favillam redigere : et unde hec tempestas contra ecclesiam predictam surrexit, dignum duxi vestre paternitati succincte presentibus declarare. Z. 8. Dieser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein. [2] Cum igitur dictus Nicolaus Gramis solus sacri Concilii erat collector pecuniarum indul- genciarum et denarii sancti Petri et formam traditam (videlicet quod in qualibet ecclesia deberet 20 esse capsa vel truncus tribus seris clausa, ad quam ordinarius vel per eum deputatus deberet habere unam clavem, rector ecclesie secundam et vir timoratus dicti loci terciam, et dictam capsam nullatenus aperire, nisi in presencia clavigerorum et notarii etc.), dictus autem dominus Nicolaus Gramis id non curavit, sed dictas capsas quando voluit solus aperuit nec cum scitu ordinarii aut clavigerorum et pecunias ad se recepit, easdem distraxit et pluribus personis tam 25 nobilibus quam mercatoribus civibus mechanicis hinc inde ad lucrum suum mutuavit. Vgl. oben S. 16 Z. 17 ff.; No. 120 Abs. 1. [3] Unde dominus episcopus de anno domini [14/41. circa natalicia domini ipsum ad se vocavit et racionem ab eo postulans, quam facere sibi recusavit, ipsum sub honesta custodia 1440 Dzbr. 24.
.rnu grau n aSt gslh " VI. Das Monitorium des Konzils an das Breslauer Domkapitel zugunsten des Gramis. Die Gesandtschaft des Kapitels nach Basel. Die Absetzung des Gramis durch das Konzil. Erneute Feindseligkeiten der Tschirn. 1442 April.] 146. Ein Mitglied des Breslauer Domkapitels an einen am Baseler Konzile teil- nehmenden Bischof über die Angelegenheit „Gramis“. [Breslau 1442 April.] 5 Aus Klose fol. 148r—149r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 94]: rgl. ibid. fol. 26r. [1] Venerabilis pater et domine. alias vestre paternitati scripsi, quod dominus Nicolaus Gramis cuidam castrensi in Slesia Hayn Czyrnaw in Polkinhayn residenti se adjunxit, qui propter ipsum dominum episcopum suum capitulum totumque clerum diffidavit; et nisi domini consules 10 Wratislavienses et Swydniczenses se interposuissent, dudum predicte ecclesie, que alias distructa est, irrecuperabilia dampna idem Gramis cum suis complicibus intulisset et funditus distruxisset. nune vero prefatus Nicolaus Gramis auctoritate sacri Concilii, quam asserit se habere, dat plenam facultatem dicto castellano suisque complicibus invadendi molestandi et depredandi bona ecclesie, immo armatus et loricatus equitando cum eisdem minatur dicta bona ecclesie ignis incendiis in 15 favillam redigere : et unde hec tempestas contra ecclesiam predictam surrexit, dignum duxi vestre paternitati succincte presentibus declarare. Z. 8. Dieser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein. [2] Cum igitur dictus Nicolaus Gramis solus sacri Concilii erat collector pecuniarum indul- genciarum et denarii sancti Petri et formam traditam (videlicet quod in qualibet ecclesia deberet 20 esse capsa vel truncus tribus seris clausa, ad quam ordinarius vel per eum deputatus deberet habere unam clavem, rector ecclesie secundam et vir timoratus dicti loci terciam, et dictam capsam nullatenus aperire, nisi in presencia clavigerorum et notarii etc.), dictus autem dominus Nicolaus Gramis id non curavit, sed dictas capsas quando voluit solus aperuit nec cum scitu ordinarii aut clavigerorum et pecunias ad se recepit, easdem distraxit et pluribus personis tam 25 nobilibus quam mercatoribus civibus mechanicis hinc inde ad lucrum suum mutuavit. Vgl. oben S. 16 Z. 17 ff.; No. 120 Abs. 1. [3] Unde dominus episcopus de anno domini [14/41. circa natalicia domini ipsum ad se vocavit et racionem ab eo postulans, quam facere sibi recusavit, ipsum sub honesta custodia 1440 Dzbr. 24.
Strana 205
ae T No. 146 — [1442 April. 205 tenuit, de quo capitulo nichil constabat; postea Gramis sub eaucione fidejussoria de custodia dimissus, ut intra certum terminum de perceptis pecuniis indulgenciarum et eciam expositis plenam legalem faceret racionem, pluribus terminis tentis pro eadem racione facienda usque ad synodum provincialem celebratam in festo sancti Stanislai proxime preteriti, ad quam missi erant 5 domini Nicolaus Stock et Andreas Skoda decretorum doctores decani Wratislaviensis et Bregensis ecclesiarum, tunc eciam oratoribus ibidem sacri Concilii presentibus proponentes plures defectus ecclesie, presertim quod meliores 9 ville capituli et ecclesie obligate essent pro mille 300 marcis grossorum: faciunt citra 2300 florenos. et prefati oratores scripserunt capitulo, prout vestra paternitas videre poterit in copia presentibus inclusa. unde ad peticionem domini episcopi et 10 eciam propter scripta dominorum oratorum capitulum deputavit tres dominos canonicos, qui inter- essent racioni faciende per dominum Nicolaum Gramis. et ut cessaret caucio fidejussoria, deposuit apud dictos tres dominos canonicos pignera et recogniciones debitorum in valore 2000 florenorum, ut, si facta racione summa perceptorum minor esset, hec soluta pignera sibi redderentur vel loco ipsius dicta pignera servarentur. qui post fecit racionem, quam asseruit fore completam, 15 et ipsam propria manu et sigillo ratificavit nil volens addere vel deponere. qua post auscul- tata diligencius fuit sibi terminus prefixus ad tractandum et concludendum super eadem: et comportatis instrumentis aliisque documentis repertum fuit ex racione sua, quod citra 1200 florenos recepit hinc inde de capsis, de quibus nullum produxit instrumentum neque aliquid documentum. supervenerunt instrumenta et documenta presertim de ecclesia Wratislaviensi opidis Swydnicz 20 Sagani Glogovie Glocz Freyenstad, in quibus constabat, quod citra 700 florenos percepit, de quibus in sua racione nullam fecit mencionem. cum hec igitur sibi objecta erant in presencia dominorum deputatorum, mox (se) ad fugam se dedit, in qua deprehensus fuit et iterum sub honesta custodia tentus; de qua evadens cuidam castellano Hayn Czyrnaw se adjunxit. tunc auscultata sua [1441 Septbr.] racione constabat defalcatis omnibus expositis, quod dominus Nicolaus Gramis circa se haberet 25 de pecuniis indulgenciarum ulterius predictos 2000 florenos. 1441 Mai 8. Vgl. hierzu oben No. 80, 93, 94, 97, 100, 101, 118, 119 sowie unten No. 146 Abs. 9. Z. 4. Dieses Schriftstück muss demnach vor dem 8. Mai 1442 abgefasst sein. [4] Capitulum vero videns periculosam obligacionem bonorum et quia totus districtus Nysensis cum aliis opidis adeo sunt distructi, quod censibiles scilicet 1300 marcas (prout se obligarunt) 30 solvere non valebant, et si capitulum eosdem census solvere debuisset, omnes ceremonie ecclesie Wratislaviensis et cultus divinus in eadem fuisset sublatus : quare auctoritate dictorum dominorum oratorum et eciam consensu domini episcopi capitulum se de 151/2 centum florenis intromisit et creditoribus tradidit, ut cessaret obligacio: in qua creditores habuerunt facultatem sua auctoritate se de bonis obligatis intromittere; pro residuis 800 florenis iterum certa bona capituli sunt obligata. 35 sed (proch dolor) prefatus Nicolaus Gramis cum castellano, cui se adjunxit, propter premissa ecclesiam bonaque ipsius funditus depredare cremare et distruere nituntur. Vgl. oben No. 118. [4] Item videtur expediens, quod transsumpta litterarum obligacionum bonorum capituli ad Concilium mittantur.
ae T No. 146 — [1442 April. 205 tenuit, de quo capitulo nichil constabat; postea Gramis sub eaucione fidejussoria de custodia dimissus, ut intra certum terminum de perceptis pecuniis indulgenciarum et eciam expositis plenam legalem faceret racionem, pluribus terminis tentis pro eadem racione facienda usque ad synodum provincialem celebratam in festo sancti Stanislai proxime preteriti, ad quam missi erant 5 domini Nicolaus Stock et Andreas Skoda decretorum doctores decani Wratislaviensis et Bregensis ecclesiarum, tunc eciam oratoribus ibidem sacri Concilii presentibus proponentes plures defectus ecclesie, presertim quod meliores 9 ville capituli et ecclesie obligate essent pro mille 300 marcis grossorum: faciunt citra 2300 florenos. et prefati oratores scripserunt capitulo, prout vestra paternitas videre poterit in copia presentibus inclusa. unde ad peticionem domini episcopi et 10 eciam propter scripta dominorum oratorum capitulum deputavit tres dominos canonicos, qui inter- essent racioni faciende per dominum Nicolaum Gramis. et ut cessaret caucio fidejussoria, deposuit apud dictos tres dominos canonicos pignera et recogniciones debitorum in valore 2000 florenorum, ut, si facta racione summa perceptorum minor esset, hec soluta pignera sibi redderentur vel loco ipsius dicta pignera servarentur. qui post fecit racionem, quam asseruit fore completam, 15 et ipsam propria manu et sigillo ratificavit nil volens addere vel deponere. qua post auscul- tata diligencius fuit sibi terminus prefixus ad tractandum et concludendum super eadem: et comportatis instrumentis aliisque documentis repertum fuit ex racione sua, quod citra 1200 florenos recepit hinc inde de capsis, de quibus nullum produxit instrumentum neque aliquid documentum. supervenerunt instrumenta et documenta presertim de ecclesia Wratislaviensi opidis Swydnicz 20 Sagani Glogovie Glocz Freyenstad, in quibus constabat, quod citra 700 florenos percepit, de quibus in sua racione nullam fecit mencionem. cum hec igitur sibi objecta erant in presencia dominorum deputatorum, mox (se) ad fugam se dedit, in qua deprehensus fuit et iterum sub honesta custodia tentus; de qua evadens cuidam castellano Hayn Czyrnaw se adjunxit. tunc auscultata sua [1441 Septbr.] racione constabat defalcatis omnibus expositis, quod dominus Nicolaus Gramis circa se haberet 25 de pecuniis indulgenciarum ulterius predictos 2000 florenos. 1441 Mai 8. Vgl. hierzu oben No. 80, 93, 94, 97, 100, 101, 118, 119 sowie unten No. 146 Abs. 9. Z. 4. Dieses Schriftstück muss demnach vor dem 8. Mai 1442 abgefasst sein. [4] Capitulum vero videns periculosam obligacionem bonorum et quia totus districtus Nysensis cum aliis opidis adeo sunt distructi, quod censibiles scilicet 1300 marcas (prout se obligarunt) 30 solvere non valebant, et si capitulum eosdem census solvere debuisset, omnes ceremonie ecclesie Wratislaviensis et cultus divinus in eadem fuisset sublatus : quare auctoritate dictorum dominorum oratorum et eciam consensu domini episcopi capitulum se de 151/2 centum florenis intromisit et creditoribus tradidit, ut cessaret obligacio: in qua creditores habuerunt facultatem sua auctoritate se de bonis obligatis intromittere; pro residuis 800 florenis iterum certa bona capituli sunt obligata. 35 sed (proch dolor) prefatus Nicolaus Gramis cum castellano, cui se adjunxit, propter premissa ecclesiam bonaque ipsius funditus depredare cremare et distruere nituntur. Vgl. oben No. 118. [4] Item videtur expediens, quod transsumpta litterarum obligacionum bonorum capituli ad Concilium mittantur.
Strana 206
blestan tdehpstkuaa viekýn pmtgnent tantý v piev—u Sitmolénc- v Shna ništrnn 206 No. 147 — [1442 Mai c. 20.] [1442 Mai c. 20. 147. Der Geschäftsführer des Baseler Konzils [Robert Magnanij bittet unter ausführ- licher Motivierung das Konzil, dem stellvertretenden Kammerauditor den Auftrag zu erteilen, dass er gegen den Bischof, das Domkapitel und einige Bürger von Breslau wegen ihres schnöden Verhaltens gegen Gramis, den Beauftragten des Konzils, ein Monitorium erlässt. [Basel 1442 Mai c. 20.) Entnommen der unter No. 159 mitgeteilten Urkunde Rudolfs von Rüdesheim. Das Datum auf Grund von No. 148. Patres reverendissimi. exponitur...lamentabili cum querela..., quod, licet hoc..., Basiliense Concilium... Nicolaum Gramis prepositum ecclesie Wratislaviensis in dicta Wratislaviensi et Olomucensi civitatibus et diocesibus generalem collectorem et receptorem fructuum et reddituum 10 (et eciam denarii sancti Petri in illis partibus vulgariter nuncupati sacri Basiliensis Concilii et apostolice sedis camere debitorum necnon quarumcumque decimarum ac eciam pecuniarum ex indulgenciis ob causam reduccionis Grecorum Cristi fidelibus per idem Concilium concessis proveni- encium et aliorum reddituum dicti sacri Concilii et apostolice sedis camere in illis civitatibus et diocesibus debitorum) ... ordinasset aliaque fecisset, prout in bulla desuper confecta plenius conti- 15 netur. qui quidema) Nicolaus Gramis prepositus volens mandatum universalis ecclesie et sedis apostolice reverenter exequi, prout fecit, quandam summam pecuniarum camere sacri Basiliensis Concilii debitarum in dictis civitatibus et diocesibus auctoritate universalis ecclesie et ...Felicis pape quinti collegit et in posse suo nomine Concilii et sanctissimi domini nostri habuit. fuit- que eciam idem Nicolaus Gramis prepositus homo bonorum nominis et fame, pacificus, 20 quietus, modestus, laudabilis vite ethoneste conversacionis et a malis, presertim propter que invadi percuti et incarcerari debuisset, alienus, quantum humana permisit et permittit fragilitas. Nichilominus tamen episcopus Wrstislaviensis necnon Nicolaus Goltberg, Otto Beeß, Petrus Nowachk, Georgius Ottowicz, Johannes Snechwicz, Andreas Schoda, Jacobus Eychholcz asserti canonici Wratislavienses assumptis sibi nonnullis laicis videlicet Henczmanno Kemerer, Anthonio 25 Ytalico civibus Wratislaviensibus et Cuncellino asserto advocato episcopi Wratislaviensis (quo spiritu nescitur ducti, nisi ut creditur maligno) prefatum Nicolaum prepositum et collectorem invaserunt... et diris carceribus manibus et pedibus concathenatis manciparunt et, quod deterius est, prefatum Nicolaum omnibus et singulis bonis mobilibus et immobilibus nec non hoc sacro- sanctum generale Basiliense Concilium pecuniis per ipsum nomine dicti Concilii collectis ad valorem 30 et quantitatem duodecim milium florenorum auri Renensium et litteris cambii et recognicionis temere et de facto, cum de jure non poterant, spoliarunt et sibi usurparunt. necnon eundem prepositum prepositura ac canonicatu et prebenda dicte ecclesie...spoliarunt etc. Cum autem, patres reverendissimi, premisseb) res pessimi sint exempli..., supplicat igitur ... [Robertus Magnani procurator fiscalis hujus sacri Basiliensis Concilii, quatenus... Johanni 35 de Reve (decretorum doctori,... Rudolphi de Rudesheim auditoris camere locum tenenti) com- mittere dignemini et mandare, quatenus prefatos N. c) episcopum, Nicolaum Goltberg et alios supra dictos sub excommunicacionis ... privacionis dignitatum (eciam episcopalis Wratislaviensis) et beneficiorum ...penis moneat..., quatenus infra certum eis statuendum terminum sub eisdem
blestan tdehpstkuaa viekýn pmtgnent tantý v piev—u Sitmolénc- v Shna ništrnn 206 No. 147 — [1442 Mai c. 20.] [1442 Mai c. 20. 147. Der Geschäftsführer des Baseler Konzils [Robert Magnanij bittet unter ausführ- licher Motivierung das Konzil, dem stellvertretenden Kammerauditor den Auftrag zu erteilen, dass er gegen den Bischof, das Domkapitel und einige Bürger von Breslau wegen ihres schnöden Verhaltens gegen Gramis, den Beauftragten des Konzils, ein Monitorium erlässt. [Basel 1442 Mai c. 20.) Entnommen der unter No. 159 mitgeteilten Urkunde Rudolfs von Rüdesheim. Das Datum auf Grund von No. 148. Patres reverendissimi. exponitur...lamentabili cum querela..., quod, licet hoc..., Basiliense Concilium... Nicolaum Gramis prepositum ecclesie Wratislaviensis in dicta Wratislaviensi et Olomucensi civitatibus et diocesibus generalem collectorem et receptorem fructuum et reddituum 10 (et eciam denarii sancti Petri in illis partibus vulgariter nuncupati sacri Basiliensis Concilii et apostolice sedis camere debitorum necnon quarumcumque decimarum ac eciam pecuniarum ex indulgenciis ob causam reduccionis Grecorum Cristi fidelibus per idem Concilium concessis proveni- encium et aliorum reddituum dicti sacri Concilii et apostolice sedis camere in illis civitatibus et diocesibus debitorum) ... ordinasset aliaque fecisset, prout in bulla desuper confecta plenius conti- 15 netur. qui quidema) Nicolaus Gramis prepositus volens mandatum universalis ecclesie et sedis apostolice reverenter exequi, prout fecit, quandam summam pecuniarum camere sacri Basiliensis Concilii debitarum in dictis civitatibus et diocesibus auctoritate universalis ecclesie et ...Felicis pape quinti collegit et in posse suo nomine Concilii et sanctissimi domini nostri habuit. fuit- que eciam idem Nicolaus Gramis prepositus homo bonorum nominis et fame, pacificus, 20 quietus, modestus, laudabilis vite ethoneste conversacionis et a malis, presertim propter que invadi percuti et incarcerari debuisset, alienus, quantum humana permisit et permittit fragilitas. Nichilominus tamen episcopus Wrstislaviensis necnon Nicolaus Goltberg, Otto Beeß, Petrus Nowachk, Georgius Ottowicz, Johannes Snechwicz, Andreas Schoda, Jacobus Eychholcz asserti canonici Wratislavienses assumptis sibi nonnullis laicis videlicet Henczmanno Kemerer, Anthonio 25 Ytalico civibus Wratislaviensibus et Cuncellino asserto advocato episcopi Wratislaviensis (quo spiritu nescitur ducti, nisi ut creditur maligno) prefatum Nicolaum prepositum et collectorem invaserunt... et diris carceribus manibus et pedibus concathenatis manciparunt et, quod deterius est, prefatum Nicolaum omnibus et singulis bonis mobilibus et immobilibus nec non hoc sacro- sanctum generale Basiliense Concilium pecuniis per ipsum nomine dicti Concilii collectis ad valorem 30 et quantitatem duodecim milium florenorum auri Renensium et litteris cambii et recognicionis temere et de facto, cum de jure non poterant, spoliarunt et sibi usurparunt. necnon eundem prepositum prepositura ac canonicatu et prebenda dicte ecclesie...spoliarunt etc. Cum autem, patres reverendissimi, premisseb) res pessimi sint exempli..., supplicat igitur ... [Robertus Magnani procurator fiscalis hujus sacri Basiliensis Concilii, quatenus... Johanni 35 de Reve (decretorum doctori,... Rudolphi de Rudesheim auditoris camere locum tenenti) com- mittere dignemini et mandare, quatenus prefatos N. c) episcopum, Nicolaum Goltberg et alios supra dictos sub excommunicacionis ... privacionis dignitatum (eciam episcopalis Wratislaviensis) et beneficiorum ...penis moneat..., quatenus infra certum eis statuendum terminum sub eisdem
Strana 207
e 3 No. 147 — [1442 Mai c. 20.] 207 penis prefato Nicolao Gramis preposito preposituram ac omnia et singula beneficia dignitates officia bona mobilia et immobilia, suas necnon huic sacro Basiliensi Concilio pecunias ablatas hujusmodi restituant et prefatum Nicolaum Gramis collectorem beneficiis bonis suis predictis ac pristina libertate gaudere permittant sibique de injuriis illatis satisfaciant...; et infra alium... terminum eundem dominum locum tenentem vel auditorem camere de supra dictis certificent. alioquin lapsis terminis hujusmodi dictum episcopum Nicolaum Goltberg et alios supra dictos... penas predictas dampnabiliter incidisse declaret... necnon causam et causas, quam et quas prefatus procurator fiscalis movet movereque ... intendit contra prefatos episcopum Wratis- laviensem, Nicolaum Goltberg omnesque alios ... supra dictos (sua communiter vel divisim 10 interesse putans . .. super injuriis violenciis captivacione et incarceracionibus prefato domino Nicolao Gramis sacri Basiliensis Concilii collectori per dictos episcopum etc. illatis...), eidem domino Johanni de Reve locum tenenti committere audiendum...et fine debito terminandum... cum potestate prefatos episcopum, Nicolaum Goltberger et alios supra nominatos ...in loco hujus sancte Sinodi et extra ad partes eciam per edictum publicum, cum ad prefatos citandum ... tutus 15 ...non pateat accessus, citandi prefatisque episcopo Wratislaviensi et Nicolao Goltberger et aliis supra dictis principalibus omnibusque aliis et singulis ...sub penis et censuris supra dictis, ne in prejudicium prefati domini Nicolai Gramis prepositi et litis pendentis hujusmodi aliquid vel alias, (lite et causa sic inter prefatum procuratorem fiscalem et supra dictos ex adverso prin- cipales indecise pendente) attemptare... presumant, inhibendi etc. 5 20 a) Vorlage: quidam. b) Vorlage: premissa. c) sic! Prozessstil; der procurator fiscalis hat jedenfalls den Namen gewusst. S. 206 Z. 15. Dass diese Ernennungsbulle nicht mehr erhalten zu sein scheint, ist bereits S. 18 Z. 16 ff. bemerkt. S. 206 Z. 36. Dem Kammerauditor lag die Kriminalgerichtsbarkeit ob. 30 Dass das Gesuch des »procurator fiscalis“ erfolgreich gewesen ist, erhellt aus Nu. 148 und aus folgender Notiz 25 des Rudolf von Rüdesheim in der oben angeführten Urkunde. In fine vero dicte commissionis sive supplicacionis cedule scripta erant de alterius manus littera... hec verba, videlicet: „andiat idem magister Johannes de Reve et...moneat, inhibeat sub penis...et justiciam faciat.“ Dass Johannes de Reve diesem Befehle des Konzils nachgekommen ist, erhellt aus No. 148, ferner berichtet darüber Rudolf von Rüdesheim folgendes: Cujus quidem commissionis vigore prelibatus...Johannes de Reve locum tenens per ... magistrum Robertum Magnani dicte sancte Sinodi procuratorem fiscalem instanter requisitus pro parte ejusdem... monitorium in eventum citatorum extra locum dicte sancte Sinodi et in partibus... adversus...episcopum Wratislaviensem neenon Nicolaum Goltberg, Ottonem Beeß, Petrum Nowachk, Georgium Ottowicz, Johannem Snechewicz, Andream Schoda, Jacobum Eycholcz... necnon Henczmannum Kemerer, Anthonium Ytalicum ...et Cunczellinum advocatum prefati domini epis- 35 copi...secundum ... tenorem commissionis preinserte decrevit et concessit, litteras desuper necessarias suo sub sigillo concedens. Ferner berichtet Rudolphus de Rudesheim, dass ihm die Wiederaufnahme des Prozesses übertragen worden ist: De quarum itaque litterarum execucione, antequam in actis cause hujusmodi constabat, Sinodus ante dicta causam et causas hujusmodi nobis Rudolpho de Rudesheim (auditori prefato, ad locum dicte sancte Sinodi reverso) 10 commisit resumendum... et fine debito terminandum etc. Vgl. auch S. 213 Z. 1—8; S. 215 Z. 10 f.
e 3 No. 147 — [1442 Mai c. 20.] 207 penis prefato Nicolao Gramis preposito preposituram ac omnia et singula beneficia dignitates officia bona mobilia et immobilia, suas necnon huic sacro Basiliensi Concilio pecunias ablatas hujusmodi restituant et prefatum Nicolaum Gramis collectorem beneficiis bonis suis predictis ac pristina libertate gaudere permittant sibique de injuriis illatis satisfaciant...; et infra alium... terminum eundem dominum locum tenentem vel auditorem camere de supra dictis certificent. alioquin lapsis terminis hujusmodi dictum episcopum Nicolaum Goltberg et alios supra dictos... penas predictas dampnabiliter incidisse declaret... necnon causam et causas, quam et quas prefatus procurator fiscalis movet movereque ... intendit contra prefatos episcopum Wratis- laviensem, Nicolaum Goltberg omnesque alios ... supra dictos (sua communiter vel divisim 10 interesse putans . .. super injuriis violenciis captivacione et incarceracionibus prefato domino Nicolao Gramis sacri Basiliensis Concilii collectori per dictos episcopum etc. illatis...), eidem domino Johanni de Reve locum tenenti committere audiendum...et fine debito terminandum... cum potestate prefatos episcopum, Nicolaum Goltberger et alios supra nominatos ...in loco hujus sancte Sinodi et extra ad partes eciam per edictum publicum, cum ad prefatos citandum ... tutus 15 ...non pateat accessus, citandi prefatisque episcopo Wratislaviensi et Nicolao Goltberger et aliis supra dictis principalibus omnibusque aliis et singulis ...sub penis et censuris supra dictis, ne in prejudicium prefati domini Nicolai Gramis prepositi et litis pendentis hujusmodi aliquid vel alias, (lite et causa sic inter prefatum procuratorem fiscalem et supra dictos ex adverso prin- cipales indecise pendente) attemptare... presumant, inhibendi etc. 5 20 a) Vorlage: quidam. b) Vorlage: premissa. c) sic! Prozessstil; der procurator fiscalis hat jedenfalls den Namen gewusst. S. 206 Z. 15. Dass diese Ernennungsbulle nicht mehr erhalten zu sein scheint, ist bereits S. 18 Z. 16 ff. bemerkt. S. 206 Z. 36. Dem Kammerauditor lag die Kriminalgerichtsbarkeit ob. 30 Dass das Gesuch des »procurator fiscalis“ erfolgreich gewesen ist, erhellt aus Nu. 148 und aus folgender Notiz 25 des Rudolf von Rüdesheim in der oben angeführten Urkunde. In fine vero dicte commissionis sive supplicacionis cedule scripta erant de alterius manus littera... hec verba, videlicet: „andiat idem magister Johannes de Reve et...moneat, inhibeat sub penis...et justiciam faciat.“ Dass Johannes de Reve diesem Befehle des Konzils nachgekommen ist, erhellt aus No. 148, ferner berichtet darüber Rudolf von Rüdesheim folgendes: Cujus quidem commissionis vigore prelibatus...Johannes de Reve locum tenens per ... magistrum Robertum Magnani dicte sancte Sinodi procuratorem fiscalem instanter requisitus pro parte ejusdem... monitorium in eventum citatorum extra locum dicte sancte Sinodi et in partibus... adversus...episcopum Wratislaviensem neenon Nicolaum Goltberg, Ottonem Beeß, Petrum Nowachk, Georgium Ottowicz, Johannem Snechewicz, Andream Schoda, Jacobum Eycholcz... necnon Henczmannum Kemerer, Anthonium Ytalicum ...et Cunczellinum advocatum prefati domini epis- 35 copi...secundum ... tenorem commissionis preinserte decrevit et concessit, litteras desuper necessarias suo sub sigillo concedens. Ferner berichtet Rudolphus de Rudesheim, dass ihm die Wiederaufnahme des Prozesses übertragen worden ist: De quarum itaque litterarum execucione, antequam in actis cause hujusmodi constabat, Sinodus ante dicta causam et causas hujusmodi nobis Rudolpho de Rudesheim (auditori prefato, ad locum dicte sancte Sinodi reverso) 10 commisit resumendum... et fine debito terminandum etc. Vgl. auch S. 213 Z. 1—8; S. 215 Z. 10 f.
Strana 208
t baatědtnešeo čsnovi se 208 No. 148 — [1442 Mai c. 25]; No. 149 — [1442 Aug.] [1442 Mai c. 25.] 148. Notiz des Notars Jakob Tyrner über den Prozess, der bei dem Baseler Konzil gegen Bischof Konrad und das Breslauer Domkapitel des Gramis wegen angestrengt worden ist. [1442 Mai c. 25.] Aus Klose fol. 135v und 136r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart., welche in einer anderen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 83; ugl. No. 115] gelegen hatte; vgl. ibid. fol. 24 v. 1442 Мai 23. In causa Wratislaviensi injuriarum inter dominum Nicolaum Gramis prepositum Wratislaviensem necnon episcopum Wratislaviensem, Nicolaum Goltberg, Ottonem Bees, Petrum Nowag, Georgium Ottewicz, Johannem Sneschewicz et alios in commissione expressos. Anno etc. 42. die Mercurii 23. maji pro parte [Roberti Magnani procuratoris fiscalis sacri Concilii Basiliensis presentata fuit commissio contra predictos dominos episcopum etc. cujus vigore 10 dominus Johannes de Reve judex receptis primitus testibus etc. decrevit monitorium in eventum citatorum juxta tenorem commissionis. et expost non est aliud factum. item magister Henricus Brigil substitutus magistri Marquardi de Sciten procuratoris causarum obligavit se in forum etc.: nomine fisci obtinuit dictum monitorii decerni etc. Ita est. Jacobus Tyrner notarius manu propria. Quidam notarius Mauricii fuit sollicitator tocius facti. Z. 11. Der Wortlaut dieses „monitorium" ist nicht erhalten; nach S. 207 Z. 35 soll ihm aber No. 147 durchaus zugrunde gelegen haben. Vgl. auch S. 214 Z. 16 ff. u. 32. Wichtige Ergänzungen zu der vorstehenden Notiz giebt die nächste No. 15 [1442 Aug.] 149. Das Breslauer Domkapitel sucht unter ausführlicher Darstellung der Verhaftung 20 u. s. w. des Gramis durch Bischof Konrad seine Unschuld dem Baseler Konzil gegenüber darzuthun, nachdem es im Auftrage des letzteren ein Monitorium erhalten hat. [1442 August.] Aus Klose fol. 117v—119v nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 74]; vgl. ibid. fol. 22 v. [1442] Juli 20. [1] Facta igitur execucione die 20. julii dicti monitorii et processus in opido Jawer distante 25 octo miliaribus a Wratislavia, de qua minus constabat alicui de capitulo, citra quindenam venit ad noticiam aliquorum, qui per nuncios illac missos de hujusmodi execucione inquirentes copiam monitorii cum instrumento execucionis cum difficultate fuerunt obtentia). a) sic! Z. 25. Uber dieses „monitorium“ vgl. S. 207 Z. 30 ff. u. oben Z. 17; S. 213 Z. 1 ff. Z. 29. Dieses Ausführungsinstrument scheint nicht erhalten zu sein. 30 [2] Et res ita gesta est, ut asserunt hii pro parte domini episcopi: cum dictus Nicolaus Gramis fuit collector pecuniarum indulgenciarum per sacrum Concilium deputatus et pecunias dictas collectas circa se habuit, primo per dominum regem Albertum de anno [14/38. pro eisdem fuit impetitus: unde cuidam officiali domino de Schawemburg 30 florenos dedit, ut ponit in sua 35 racione; 22. dominus episcopus Segniensis similiter pro eisdem auctoritate quondam Eugenii monuit pecuniasque arrestavit; 3—. dominus Nicolaus Spyczmer cantor Wratislaviensis et Cracoviensis ecclesiarum de anno [14 40. bullas sacri Concilii domino episcopo Wratislaviensi insinuavit, quod
t baatědtnešeo čsnovi se 208 No. 148 — [1442 Mai c. 25]; No. 149 — [1442 Aug.] [1442 Mai c. 25.] 148. Notiz des Notars Jakob Tyrner über den Prozess, der bei dem Baseler Konzil gegen Bischof Konrad und das Breslauer Domkapitel des Gramis wegen angestrengt worden ist. [1442 Mai c. 25.] Aus Klose fol. 135v und 136r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart., welche in einer anderen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 83; ugl. No. 115] gelegen hatte; vgl. ibid. fol. 24 v. 1442 Мai 23. In causa Wratislaviensi injuriarum inter dominum Nicolaum Gramis prepositum Wratislaviensem necnon episcopum Wratislaviensem, Nicolaum Goltberg, Ottonem Bees, Petrum Nowag, Georgium Ottewicz, Johannem Sneschewicz et alios in commissione expressos. Anno etc. 42. die Mercurii 23. maji pro parte [Roberti Magnani procuratoris fiscalis sacri Concilii Basiliensis presentata fuit commissio contra predictos dominos episcopum etc. cujus vigore 10 dominus Johannes de Reve judex receptis primitus testibus etc. decrevit monitorium in eventum citatorum juxta tenorem commissionis. et expost non est aliud factum. item magister Henricus Brigil substitutus magistri Marquardi de Sciten procuratoris causarum obligavit se in forum etc.: nomine fisci obtinuit dictum monitorii decerni etc. Ita est. Jacobus Tyrner notarius manu propria. Quidam notarius Mauricii fuit sollicitator tocius facti. Z. 11. Der Wortlaut dieses „monitorium" ist nicht erhalten; nach S. 207 Z. 35 soll ihm aber No. 147 durchaus zugrunde gelegen haben. Vgl. auch S. 214 Z. 16 ff. u. 32. Wichtige Ergänzungen zu der vorstehenden Notiz giebt die nächste No. 15 [1442 Aug.] 149. Das Breslauer Domkapitel sucht unter ausführlicher Darstellung der Verhaftung 20 u. s. w. des Gramis durch Bischof Konrad seine Unschuld dem Baseler Konzil gegenüber darzuthun, nachdem es im Auftrage des letzteren ein Monitorium erhalten hat. [1442 August.] Aus Klose fol. 117v—119v nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 74]; vgl. ibid. fol. 22 v. [1442] Juli 20. [1] Facta igitur execucione die 20. julii dicti monitorii et processus in opido Jawer distante 25 octo miliaribus a Wratislavia, de qua minus constabat alicui de capitulo, citra quindenam venit ad noticiam aliquorum, qui per nuncios illac missos de hujusmodi execucione inquirentes copiam monitorii cum instrumento execucionis cum difficultate fuerunt obtentia). a) sic! Z. 25. Uber dieses „monitorium“ vgl. S. 207 Z. 30 ff. u. oben Z. 17; S. 213 Z. 1 ff. Z. 29. Dieses Ausführungsinstrument scheint nicht erhalten zu sein. 30 [2] Et res ita gesta est, ut asserunt hii pro parte domini episcopi: cum dictus Nicolaus Gramis fuit collector pecuniarum indulgenciarum per sacrum Concilium deputatus et pecunias dictas collectas circa se habuit, primo per dominum regem Albertum de anno [14/38. pro eisdem fuit impetitus: unde cuidam officiali domino de Schawemburg 30 florenos dedit, ut ponit in sua 35 racione; 22. dominus episcopus Segniensis similiter pro eisdem auctoritate quondam Eugenii monuit pecuniasque arrestavit; 3—. dominus Nicolaus Spyczmer cantor Wratislaviensis et Cracoviensis ecclesiarum de anno [14 40. bullas sacri Concilii domino episcopo Wratislaviensi insinuavit, quod
Strana 209
še vheejese rueánka A No. 149 — [1442 Aug.] 209 dominus Nicolaus Gramis esset ab officio collectorie amotus et ipse in locum suum surrogatus: propter quod eciam dictas collectas pecunias postulavit. Vgl. hierzu No. 119 Abs. 1—3, sowie die dort angeführten Stellen. [3] Item fuit fama et rumor de dicto domino Nicolao Gramis, quod se vellet dare ad fugam 5 quodque contra formam mandati sui solus plures pecunias de multis locis et truncis non presen- tibus notario et testibus ad se recepit, easdem distraxit et tractavit ut rem propriam mutuando ad pignera armigeris nobilibus mercatoribus civibus clericis laicis etc.: hoc claret nunc ex sua racione. Vgl. hierzu No. 145 Abs. 4 u. 6. [4] Ex hiis capta occasione et induccione quorundam dominus episcopus ipsum ad se vocavit 10 postulans ab eo racionem de perceptis etc.: quod facere recusavit et sic ipsum in vigilia nativi- tatis anni preteriti sub decenti custodia tenuit. Vgl. hierzu oben No. 80. [1441] [5] Item die Agnetis vel citra ipse sub caucione fidejussoria de carceribus dimissus, ad Jan. 21. faciendum legalem racionem de eisdem pecuniis primus terminus ad dominicam „esto michi“ Febr. 26. 15 fuit prefixus, 2. terminus ad festum pasce. tunc suam racionem pluries variavit, et videbatur April 16. hiis, qui deputati erant per dominum episcopum, racio sua minus sufficiens: supervenerunt instru- menta et documenta, quod plures pecunias hinc inde percepisset, quas omisit ponere in sua racione perceptorum; immo repertum fuit in sua racione, quod citra 1200 florenos percepisset non presen- tibus notariis cum testibus. unde iterum prefixus sibi fuit terminus unius mensis ad purificandum 20 suam racionem sub priori caucione durante eodem mense. supervenit rumor et fama, quod se iterum ad fugam disponeret etc.: ideo fidejussores volebant se exonerare ab hujusmodi caucione. et ut cessarent omnes diffidencie, dominus episcopus proposuit modum et viam, ut pecunias paratas pignera et cirographos debitorum deponeret ad manus capituli ad summam 2200 florenorum; quodque per idem capitulum certi canonici deputarentur, qui interessent racioni faciende. et 25 ne videretur dominus Gramis in aliquo gravari, episcopus obtulit se per omnia stare dictamini dictorum per capitulum deputandorum. Vgl. hierzu No. 88, 89, 93, sowie No. 118 Abs. 4 u. 5; No. 119 Abs. 5. [6] Hec premissa acta sunt sine consensu capituli; huc usque capitulum nichil egit in factis Nicolai Gramis. Vgl. hierzu No. 118 Abs. 4 (S. 158 Z. 23); No. 119 Abs. 5; No. 146 Abs. 3. 7 Res fuit ad capitulum Wratislaviense deducta: timentes se involvere propter appella- cionem interpositam contra monitorium domini episcopi super adhesionem etc. id facere recusarunt, tamen pro bono pacis maxime in favorem domini Gramis deputaverunt tres canonicos, scilicet dominos Steffanum Wolf, Georgium Ottewicz et Johannem Sneschewicz. et 19. mensis 35 aprilis partes hinc inde ad id se submiserunt coram notario et testibus, ut habetur instrumentum, et usque ad 22. diem ejusdem mensis Nicolaus Gramis deposuit 200 florenos in paratis libros clenodia argentea et cirographos debitorum coram notario et testibus: que omnia conscripta sunt specifice in quodam instrumento. Z. 31 ff. Diese Stelle zeigt aufs deutlichste den Gegensatz zwischen Bischof und Kapitel inbezug auf Papst 40 Eugen IV. und das Konzil. Vgl. auch S. 159 Z. 12 f.; S. 214 Z. 29 f.; S. 215 Z. 18 f. Z. 38. Dieses Instrument ist unsere No. 94. Codex diplomaticus Silesine XV. 30 [1440 Dzbr. 24.) [1441] April 19. 27
še vheejese rueánka A No. 149 — [1442 Aug.] 209 dominus Nicolaus Gramis esset ab officio collectorie amotus et ipse in locum suum surrogatus: propter quod eciam dictas collectas pecunias postulavit. Vgl. hierzu No. 119 Abs. 1—3, sowie die dort angeführten Stellen. [3] Item fuit fama et rumor de dicto domino Nicolao Gramis, quod se vellet dare ad fugam 5 quodque contra formam mandati sui solus plures pecunias de multis locis et truncis non presen- tibus notario et testibus ad se recepit, easdem distraxit et tractavit ut rem propriam mutuando ad pignera armigeris nobilibus mercatoribus civibus clericis laicis etc.: hoc claret nunc ex sua racione. Vgl. hierzu No. 145 Abs. 4 u. 6. [4] Ex hiis capta occasione et induccione quorundam dominus episcopus ipsum ad se vocavit 10 postulans ab eo racionem de perceptis etc.: quod facere recusavit et sic ipsum in vigilia nativi- tatis anni preteriti sub decenti custodia tenuit. Vgl. hierzu oben No. 80. [1441] [5] Item die Agnetis vel citra ipse sub caucione fidejussoria de carceribus dimissus, ad Jan. 21. faciendum legalem racionem de eisdem pecuniis primus terminus ad dominicam „esto michi“ Febr. 26. 15 fuit prefixus, 2. terminus ad festum pasce. tunc suam racionem pluries variavit, et videbatur April 16. hiis, qui deputati erant per dominum episcopum, racio sua minus sufficiens: supervenerunt instru- menta et documenta, quod plures pecunias hinc inde percepisset, quas omisit ponere in sua racione perceptorum; immo repertum fuit in sua racione, quod citra 1200 florenos percepisset non presen- tibus notariis cum testibus. unde iterum prefixus sibi fuit terminus unius mensis ad purificandum 20 suam racionem sub priori caucione durante eodem mense. supervenit rumor et fama, quod se iterum ad fugam disponeret etc.: ideo fidejussores volebant se exonerare ab hujusmodi caucione. et ut cessarent omnes diffidencie, dominus episcopus proposuit modum et viam, ut pecunias paratas pignera et cirographos debitorum deponeret ad manus capituli ad summam 2200 florenorum; quodque per idem capitulum certi canonici deputarentur, qui interessent racioni faciende. et 25 ne videretur dominus Gramis in aliquo gravari, episcopus obtulit se per omnia stare dictamini dictorum per capitulum deputandorum. Vgl. hierzu No. 88, 89, 93, sowie No. 118 Abs. 4 u. 5; No. 119 Abs. 5. [6] Hec premissa acta sunt sine consensu capituli; huc usque capitulum nichil egit in factis Nicolai Gramis. Vgl. hierzu No. 118 Abs. 4 (S. 158 Z. 23); No. 119 Abs. 5; No. 146 Abs. 3. 7 Res fuit ad capitulum Wratislaviense deducta: timentes se involvere propter appella- cionem interpositam contra monitorium domini episcopi super adhesionem etc. id facere recusarunt, tamen pro bono pacis maxime in favorem domini Gramis deputaverunt tres canonicos, scilicet dominos Steffanum Wolf, Georgium Ottewicz et Johannem Sneschewicz. et 19. mensis 35 aprilis partes hinc inde ad id se submiserunt coram notario et testibus, ut habetur instrumentum, et usque ad 22. diem ejusdem mensis Nicolaus Gramis deposuit 200 florenos in paratis libros clenodia argentea et cirographos debitorum coram notario et testibus: que omnia conscripta sunt specifice in quodam instrumento. Z. 31 ff. Diese Stelle zeigt aufs deutlichste den Gegensatz zwischen Bischof und Kapitel inbezug auf Papst 40 Eugen IV. und das Konzil. Vgl. auch S. 159 Z. 12 f.; S. 214 Z. 29 f.; S. 215 Z. 18 f. Z. 38. Dieses Instrument ist unsere No. 94. Codex diplomaticus Silesine XV. 30 [1440 Dzbr. 24.) [1441] April 19. 27
Strana 210
žohoykne Sbat v 210 No. 149 — [1442 Aug.] [1441 Mai 8. [8] Item dominus episcopus deputavit 4 dominos, qui recipere deberent racionem ab eo, scilicet Nicolaum Goltberg scolasticum, Jacobum Eycholcz judicem curie episcopalis et duos cives Wratislavienses Heynricum Kemmerer et Anthonium Ytalicum. et cum voluntate ambarum par- cium fuit prefixus terminus 16. mai ad purificandum priores raciones per eum factas et ad faciendum racionem legalem, circa quam vellet residere et finaliter manere. Vgl. hierzu No. 118 Abs. 8; No. 119 Abs. 9. [9] Durantibus hujusmodi tractatibus celebrata fuit synodus provincialis ad festum sancti Stanislaia) in Lancicia, ad quam missi erant duo domini pro parte capituli, scilicet dominus Nicolaus Stok decanus et Andreas Schoda canonicus proponentes lamentabilem distruccionem ecclesie Wratislaviensis et presertim, quod pociores novem ville capituli prope Wratislaviam site 10 obligate essent certis civibus Wratislaviensibus pro 1300 marcis grossorum latorum (faciunt 2400 florenos Ungaricales) ad redimendum duo castra ecclesie, que heretici per 4 annos occu- parunt, ad solvendum censum annuum 130 marcis grossorum submittentes se sub censura eccle- siastica et potestate seculari, quod si neglegentes essent in solvendo hujusmodi censum, quod possent se de hujusmodi novem villis intromittere: hec patent ex litteris contractus. et si 15 ecclesia in suis ceremoniis videlicet cantu cereis etc. deberet conservari, hujusmodi censum nulla- tenus solvere possent etc. quapropter oratores sacri Concilii, scilicet Mareus Bonifilii et sui college moti scripserunt domino Nicolao Gramis, ut dictas pecunias mutuo traderet capitulo et sub caucione pro redimendis novem villis de dato 13. mensis maji; et venerunt littere Wratislaviam circa 21. diem ejusdem. 5 1441 Mai 13. 20 a) Vorlage: Alberti (= 24. April.) Z. 7 ff. Vgl. über diese Verhältnisse oben No. 118 Abs. 9, 10. Z. 15. Diese „littere contractus“ sind nicht erhalten. Vgl. No. 146 Abs. 4. Z. 18. Dieser Brief oben No. 96; vgl. auch No. 146 Abs. 3. 11441] Mai 18. [10] Revertendo igitur ad principale, facta racione et terminata 18. maji, quam dominus 25 Gramis roboravit manu propria et signeto, quam deputati per dominum episcopum ad se rece- perunt ad conspiciendum et auscultandum eandem, fuit prefixus terminus 22. mensis maji ad conferendum supra dicta racione facta. eodem die convenientes ad domum domini Syffridi doctoris medicine objecerunt contra dictam racionem: primo de 5 marcis grossorum perceptis in ecclesia Wratislaviensi producentes instrumentum, quos omisit in racione; item de 200 florenis 30 et amplius perceptis in ecclesia sancte Elizabeth; item de 51 florenis in valore perceptis in Glocz; item de 77 florenis et amplius perceptis in Sprottavia; item de 30 florenis et amplius perceptis in Sagano et aliis multis locis etc. producentes instrumenta desuper, que omnia omisit ponere in sua racione. hiis igitur domino Nicolao Gramis objectis deputati per dominum episcopum inceperunt secum habere altercaciones et contenciones verbales. quas tres domini deputati 35 per capitulum volentes mitigare surrexerunt et se ab invicem diviserunt videlicet domino Gramis in stuba, deputatis per episcopum in domo et deputatis per capitulum in curia manentibus. domino vero Nicolao Gramis de stuba exeunte unus de deputatis per episcopum interrogavit, quo ire vellet; ipse respondit se velle recedere, alius subjunxit, quod deberet expectare responsum dominorum. et ita in se invicem irruentesa) et vestimenta sibi lanientesa) supervenerunt 40
žohoykne Sbat v 210 No. 149 — [1442 Aug.] [1441 Mai 8. [8] Item dominus episcopus deputavit 4 dominos, qui recipere deberent racionem ab eo, scilicet Nicolaum Goltberg scolasticum, Jacobum Eycholcz judicem curie episcopalis et duos cives Wratislavienses Heynricum Kemmerer et Anthonium Ytalicum. et cum voluntate ambarum par- cium fuit prefixus terminus 16. mai ad purificandum priores raciones per eum factas et ad faciendum racionem legalem, circa quam vellet residere et finaliter manere. Vgl. hierzu No. 118 Abs. 8; No. 119 Abs. 9. [9] Durantibus hujusmodi tractatibus celebrata fuit synodus provincialis ad festum sancti Stanislaia) in Lancicia, ad quam missi erant duo domini pro parte capituli, scilicet dominus Nicolaus Stok decanus et Andreas Schoda canonicus proponentes lamentabilem distruccionem ecclesie Wratislaviensis et presertim, quod pociores novem ville capituli prope Wratislaviam site 10 obligate essent certis civibus Wratislaviensibus pro 1300 marcis grossorum latorum (faciunt 2400 florenos Ungaricales) ad redimendum duo castra ecclesie, que heretici per 4 annos occu- parunt, ad solvendum censum annuum 130 marcis grossorum submittentes se sub censura eccle- siastica et potestate seculari, quod si neglegentes essent in solvendo hujusmodi censum, quod possent se de hujusmodi novem villis intromittere: hec patent ex litteris contractus. et si 15 ecclesia in suis ceremoniis videlicet cantu cereis etc. deberet conservari, hujusmodi censum nulla- tenus solvere possent etc. quapropter oratores sacri Concilii, scilicet Mareus Bonifilii et sui college moti scripserunt domino Nicolao Gramis, ut dictas pecunias mutuo traderet capitulo et sub caucione pro redimendis novem villis de dato 13. mensis maji; et venerunt littere Wratislaviam circa 21. diem ejusdem. 5 1441 Mai 13. 20 a) Vorlage: Alberti (= 24. April.) Z. 7 ff. Vgl. über diese Verhältnisse oben No. 118 Abs. 9, 10. Z. 15. Diese „littere contractus“ sind nicht erhalten. Vgl. No. 146 Abs. 4. Z. 18. Dieser Brief oben No. 96; vgl. auch No. 146 Abs. 3. 11441] Mai 18. [10] Revertendo igitur ad principale, facta racione et terminata 18. maji, quam dominus 25 Gramis roboravit manu propria et signeto, quam deputati per dominum episcopum ad se rece- perunt ad conspiciendum et auscultandum eandem, fuit prefixus terminus 22. mensis maji ad conferendum supra dicta racione facta. eodem die convenientes ad domum domini Syffridi doctoris medicine objecerunt contra dictam racionem: primo de 5 marcis grossorum perceptis in ecclesia Wratislaviensi producentes instrumentum, quos omisit in racione; item de 200 florenis 30 et amplius perceptis in ecclesia sancte Elizabeth; item de 51 florenis in valore perceptis in Glocz; item de 77 florenis et amplius perceptis in Sprottavia; item de 30 florenis et amplius perceptis in Sagano et aliis multis locis etc. producentes instrumenta desuper, que omnia omisit ponere in sua racione. hiis igitur domino Nicolao Gramis objectis deputati per dominum episcopum inceperunt secum habere altercaciones et contenciones verbales. quas tres domini deputati 35 per capitulum volentes mitigare surrexerunt et se ab invicem diviserunt videlicet domino Gramis in stuba, deputatis per episcopum in domo et deputatis per capitulum in curia manentibus. domino vero Nicolao Gramis de stuba exeunte unus de deputatis per episcopum interrogavit, quo ire vellet; ipse respondit se velle recedere, alius subjunxit, quod deberet expectare responsum dominorum. et ita in se invicem irruentesa) et vestimenta sibi lanientesa) supervenerunt 40
Strana 211
ěudatékkc“stros e No. 139 — [1442 Aug.]; No. 150 — 1442 Aug. 28. 211 famuli predictorum dominorum, ipsum dominum Gramis detenuerunt et in commodum ejusdem domus incluserunt. 1) sic! Die Rechnungsablegungen vom 18. Mai oben No. 100 und 102; der Bericht der Revisoren No. 101; vgl. darin 5 Abs. 44, 49, 63, 46, 61. Vgl. auch No. 119 Abs. 15 u. 16; No 145 Abs. 24. [11] Item existente eo in tali custodia recognoscens se excessisse sepius proposuit se visi- tantibus, ut posset ingredi religionem, asserens eciam se fore minus sufficientem ad regendum talem dignitatem volens ipsam preposituram resignare. extunc ipsum dominus episcopus ad se 10 vocavit in presencia domini Johannis episcopi Symbaliensis et aliorum fide dignorum: premissa repetens dictam preposituram pure et libere in manus ordinarii resignavit penultima mensis augusti; videatur instrumentum. et quasi per medium diem apud dominum episcopum in sua stubella permansit et ita sibi vincula laxavit. post aliquot dies (secunda mensis septembris) capitulum obtinuit a domino episcopo, ut posset ad eleccionem juxta decreta sacri Concilii proce- 15 dere, quod et fecit: videatur decretum eleccionis. item constituit patruum suum dominum Nicolaum Kalman in procuratorem suum ad resignandum prebendam et canonicatum ecclesie Wratislaviensis in favorem ejusdem Kalman, que permutacio facta est: videantur instrumenta. Z. 12. Dieses Instrument scheint schon zu Kloses Zeiten nicht mehr vorhanden gewesen zu sein. Z. 17. Dies gilt auch von den andern hier erwähnten Instrumenten. Vgl. im allgemeinen No. 119 Abs. 14; No. 120 Abs. 24, 25; No. 145 Abs. 26; No. 151. [1441 Aug. 30.) 20 25 [12] Expost de carceribus evasit adjungens se quibusdam castellanis dictis Czyrne, qui propter eum diffidarunt ecclesiam et capitulum et magna dampna intulerunt bonis ecclesie eciam post execucionem monitorii etc. Vgl. hierzu No. 145 Abs. 28; No. 147. [13] Videatur, an capitulum et deputati per ipsum in premissis aliquo modo sint culpabiles: domini vero Petrus Nowag et Otto Bess, qui nominati sunt in monitorio, protunc non erant in loco, sed in Wyenna, Andreas Schoda casualiter venit ad domum, nil fecit ad factum; alii vero nominati in monitorio fuerunt deputati per dominum episcopum. 150. Bischof Konrad von Lebus empfiehlt den Johannes Sneschewitz, welcher mit 30 einem Auftrag an das Baseler Konzil betraut ist, aufs wärmste dem Markus Bonifili. Fürstenwalde 1442 Aug. 28. 1442 Aug. 28. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung] Or. ch. c. sig. impr. Sinceram in domino caritatem etc. quia... Johannes Sneschewicz nostre Lubuczensis archi- diaconus et Wratislaviensis ecclesiarum canonicus pro quibusdam negociis gerendis ad sacrum 35 Basiliense Concilium proficiscitur, ubi se vestre presentabit caritati; sed quia, cum novissime vestra benigna caritas apud nos esset constituta, se pro nostris et nostrorum promovendis negociis obtulit ... favorabiliter operaturam: qua de re confidenciam indubitam de dominacione vestra assumimus .. ., quatenus eundem dominum Johannem Sneschewicz archidiaconum et canonicum in hujusmodi suis agendis negociis amore et consideracione nostri benigne dirigere adjuvare et, 27*
ěudatékkc“stros e No. 139 — [1442 Aug.]; No. 150 — 1442 Aug. 28. 211 famuli predictorum dominorum, ipsum dominum Gramis detenuerunt et in commodum ejusdem domus incluserunt. 1) sic! Die Rechnungsablegungen vom 18. Mai oben No. 100 und 102; der Bericht der Revisoren No. 101; vgl. darin 5 Abs. 44, 49, 63, 46, 61. Vgl. auch No. 119 Abs. 15 u. 16; No 145 Abs. 24. [11] Item existente eo in tali custodia recognoscens se excessisse sepius proposuit se visi- tantibus, ut posset ingredi religionem, asserens eciam se fore minus sufficientem ad regendum talem dignitatem volens ipsam preposituram resignare. extunc ipsum dominus episcopus ad se 10 vocavit in presencia domini Johannis episcopi Symbaliensis et aliorum fide dignorum: premissa repetens dictam preposituram pure et libere in manus ordinarii resignavit penultima mensis augusti; videatur instrumentum. et quasi per medium diem apud dominum episcopum in sua stubella permansit et ita sibi vincula laxavit. post aliquot dies (secunda mensis septembris) capitulum obtinuit a domino episcopo, ut posset ad eleccionem juxta decreta sacri Concilii proce- 15 dere, quod et fecit: videatur decretum eleccionis. item constituit patruum suum dominum Nicolaum Kalman in procuratorem suum ad resignandum prebendam et canonicatum ecclesie Wratislaviensis in favorem ejusdem Kalman, que permutacio facta est: videantur instrumenta. Z. 12. Dieses Instrument scheint schon zu Kloses Zeiten nicht mehr vorhanden gewesen zu sein. Z. 17. Dies gilt auch von den andern hier erwähnten Instrumenten. Vgl. im allgemeinen No. 119 Abs. 14; No. 120 Abs. 24, 25; No. 145 Abs. 26; No. 151. [1441 Aug. 30.) 20 25 [12] Expost de carceribus evasit adjungens se quibusdam castellanis dictis Czyrne, qui propter eum diffidarunt ecclesiam et capitulum et magna dampna intulerunt bonis ecclesie eciam post execucionem monitorii etc. Vgl. hierzu No. 145 Abs. 28; No. 147. [13] Videatur, an capitulum et deputati per ipsum in premissis aliquo modo sint culpabiles: domini vero Petrus Nowag et Otto Bess, qui nominati sunt in monitorio, protunc non erant in loco, sed in Wyenna, Andreas Schoda casualiter venit ad domum, nil fecit ad factum; alii vero nominati in monitorio fuerunt deputati per dominum episcopum. 150. Bischof Konrad von Lebus empfiehlt den Johannes Sneschewitz, welcher mit 30 einem Auftrag an das Baseler Konzil betraut ist, aufs wärmste dem Markus Bonifili. Fürstenwalde 1442 Aug. 28. 1442 Aug. 28. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung] Or. ch. c. sig. impr. Sinceram in domino caritatem etc. quia... Johannes Sneschewicz nostre Lubuczensis archi- diaconus et Wratislaviensis ecclesiarum canonicus pro quibusdam negociis gerendis ad sacrum 35 Basiliense Concilium proficiscitur, ubi se vestre presentabit caritati; sed quia, cum novissime vestra benigna caritas apud nos esset constituta, se pro nostris et nostrorum promovendis negociis obtulit ... favorabiliter operaturam: qua de re confidenciam indubitam de dominacione vestra assumimus .. ., quatenus eundem dominum Johannem Sneschewicz archidiaconum et canonicum in hujusmodi suis agendis negociis amore et consideracione nostri benigne dirigere adjuvare et, 27*
Strana 212
vře 5e ese a rot ve škker vestkepotrogttpnsn 212 No. 150 — 1442 Aug. 28; No. 151 — [1442 Aug.] 1442 Aug. 28. ut ad patres ac ad sacras deputaciones sacrosancti Concilii... accessum et introitum habere valeat, favorabiliter promovere dignemini etc. Datum Furstenwalde die 28. mensis augusti anno domini etc. 42. Conradus dei gracia episcopus et capitulum ecclesie Lubuczensis. [In verso] Venerabili... Marco Bonifilii sacre theologie professori... Alphonsi regis Aroganum oratori ac in inclito regno Polonie legato, in sacro Concilio Basiliensi moranti, fautori nostro singularissimo. 5 S. 211 Z. 34. Sneschewitz sollte, wie wir sehen werden, das Vorgehen des Breslauer Domkapitels gegen Gramis rechtfertigen und womöglich die schlesischen Indulgenzgelder für das Kapitel von dem Konzil zu erlangen suchen. 10 [1442 Aug.] 151. Eine dem Breslauer Domkapitel nahestehende Persönlichkeit bittet ein Konzils- mitglied dem Kapitel in der Angelegenheit „Gramis“, dessen ganzes Verhalten in dem schlechtesten Lichte dargestellt wird, seinen Beistand zu leihen und empfiehlt ihm noch be- sonders dem Sneschewitz, der das Kapitel in Basel vertreten soll. [1442 Aug.] A aus Klose fol. 153v—154 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 100]; 15 vgl. ibid. fol. 27r [nach Klose an Bischof Konrad gerichtet!] B coll. Cod. Novof. fol. 326. cogor amore Oracionibus deo devotis premissis, reverende pater, domine mi favorose. veritatis et ...Petri Nowag decretorum doctoris prepositi, Ottonis Bies archidiaconi, Andree Scoda Georgii Ottewicz et magistri Johannis Sneschewicz canonicorum ecclesie Wratislaviensis fautorum 20 meorum specialium pro parte domini Nicolai Gramis quondam ejusdem ecclesie prepositi sacro Concilio Basiliensi inique delatorum paternitati vestre que novi proferre: quod ipse Nicolaus Gramis regimen prepositure negligens a) et alias vir inutilis et nocivus ecclesie plus lucris pecuni- arum quam jurium studiis inserviens (propter quod usurarius a multis fide dignis appellatur) ac existens collector pecuniarum gracia indulgenciarum repositarum post ipsius revocacionem in 25 racione, quam de eisdem pecuniis fecit, de furto et per ipsius de manu sua scripta, in quibus se sacro Concilio contra prestitum a se fidelitatis juramentum pecuniam injuste abstulisse reco- gnovit, notatus et cum hoc de perjurio suspectus fuit; ipsequeb) Nicolaus Gramis consideratis suis reatibus animum et intensionem pretendens sua peccata in aliqua approbata religione penitendi et eandem profitendi, dictam preposituram et canonicatum, quos in dicta ecclesia Wratislaviensi 30 habuit, libere sponte voluntarie in manibus...Conradi episcopi Wratislaviensis resignavit hujus- modique resignacionem admitti et in disposicionem dicte prepositure, quam fieri petivit, publice consensit°). et expostb) proposito mutato«) in suorum evidenciam criminum et exitum pessimum ipse modo (tirannis bonorum personarum nedum ecclesiasticarum, verum eciamd) mundanarum et rerum earundem oppressoribus invasoribus et raptoribus associatus, eos in malicia eorume) 35 animando ac seva exercendi eis suadendo) rapinis et injuste ablatis vescitur missarumque divina?) officia coram excommunicatis et in locis interdictis celebravit et continue celebrat clarum") ecclesie in contemptum et tocius cleri hujush) diocesish) in dampnum gravissimumi) et lesionem.
vře 5e ese a rot ve škker vestkepotrogttpnsn 212 No. 150 — 1442 Aug. 28; No. 151 — [1442 Aug.] 1442 Aug. 28. ut ad patres ac ad sacras deputaciones sacrosancti Concilii... accessum et introitum habere valeat, favorabiliter promovere dignemini etc. Datum Furstenwalde die 28. mensis augusti anno domini etc. 42. Conradus dei gracia episcopus et capitulum ecclesie Lubuczensis. [In verso] Venerabili... Marco Bonifilii sacre theologie professori... Alphonsi regis Aroganum oratori ac in inclito regno Polonie legato, in sacro Concilio Basiliensi moranti, fautori nostro singularissimo. 5 S. 211 Z. 34. Sneschewitz sollte, wie wir sehen werden, das Vorgehen des Breslauer Domkapitels gegen Gramis rechtfertigen und womöglich die schlesischen Indulgenzgelder für das Kapitel von dem Konzil zu erlangen suchen. 10 [1442 Aug.] 151. Eine dem Breslauer Domkapitel nahestehende Persönlichkeit bittet ein Konzils- mitglied dem Kapitel in der Angelegenheit „Gramis“, dessen ganzes Verhalten in dem schlechtesten Lichte dargestellt wird, seinen Beistand zu leihen und empfiehlt ihm noch be- sonders dem Sneschewitz, der das Kapitel in Basel vertreten soll. [1442 Aug.] A aus Klose fol. 153v—154 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 100]; 15 vgl. ibid. fol. 27r [nach Klose an Bischof Konrad gerichtet!] B coll. Cod. Novof. fol. 326. cogor amore Oracionibus deo devotis premissis, reverende pater, domine mi favorose. veritatis et ...Petri Nowag decretorum doctoris prepositi, Ottonis Bies archidiaconi, Andree Scoda Georgii Ottewicz et magistri Johannis Sneschewicz canonicorum ecclesie Wratislaviensis fautorum 20 meorum specialium pro parte domini Nicolai Gramis quondam ejusdem ecclesie prepositi sacro Concilio Basiliensi inique delatorum paternitati vestre que novi proferre: quod ipse Nicolaus Gramis regimen prepositure negligens a) et alias vir inutilis et nocivus ecclesie plus lucris pecuni- arum quam jurium studiis inserviens (propter quod usurarius a multis fide dignis appellatur) ac existens collector pecuniarum gracia indulgenciarum repositarum post ipsius revocacionem in 25 racione, quam de eisdem pecuniis fecit, de furto et per ipsius de manu sua scripta, in quibus se sacro Concilio contra prestitum a se fidelitatis juramentum pecuniam injuste abstulisse reco- gnovit, notatus et cum hoc de perjurio suspectus fuit; ipsequeb) Nicolaus Gramis consideratis suis reatibus animum et intensionem pretendens sua peccata in aliqua approbata religione penitendi et eandem profitendi, dictam preposituram et canonicatum, quos in dicta ecclesia Wratislaviensi 30 habuit, libere sponte voluntarie in manibus...Conradi episcopi Wratislaviensis resignavit hujus- modique resignacionem admitti et in disposicionem dicte prepositure, quam fieri petivit, publice consensit°). et expostb) proposito mutato«) in suorum evidenciam criminum et exitum pessimum ipse modo (tirannis bonorum personarum nedum ecclesiasticarum, verum eciamd) mundanarum et rerum earundem oppressoribus invasoribus et raptoribus associatus, eos in malicia eorume) 35 animando ac seva exercendi eis suadendo) rapinis et injuste ablatis vescitur missarumque divina?) officia coram excommunicatis et in locis interdictis celebravit et continue celebrat clarum") ecclesie in contemptum et tocius cleri hujush) diocesish) in dampnum gravissimumi) et lesionem.
Strana 213
trr unarovvy e uutirua e ts. No. 151 u. 152 — [1442 Aug.] 213 Premissisk) tamen non obstantibus supra dicti domini in prefato Concilio accusati dicuntur, quod ipsi prefatum Nicolaum Gramis dicta1) prepositura beneficiis et bonis suis mobilibus et immo- bilibus (ipsumque sacrum Concilium in duodecim milibus florenorum auri Renensis occasione pecuniarum ex indulgenciis collectarum) spoliassent ac incarcerari et percuti procurassent; quod- que illis attentis iniquis delacionibus ipsum sacrum Concilium contra memoratos dominos pro- cessus sub omnium beneficiorum privacionis perpetue infamie excommunicacionis et aliis formi- dabilibus penis fulminari commisisset ac contra eos exequi mandasset, a quibus taliter qualiter executis pro parte predictorum dominorum ad ipsum sacrum Concilium Basiliense extat appellatum. Quare reverende paternitati vestre humiliter supplico et devote, quatenus apudm ) reveren- 10 dissimos patres dicti Concilii in sessione publica et aliis locis oportunis supran) dictos dominos excusare et eis ac supra dicto°) magistro Johanni Sneschewicz?) (archidiacono Lubucensis et canonico Wratislaviensis ecclesiarum in hujusmodi et aliis ejusdem ecclesie negociis directo) auxilio favori esse dignemini et promocioni (veritate, quod sic se habet, ut premittitur, enarrata). ob ) eam, quam paternitati vestre ego et dicti domini obnoxii, debebimus votivam retribucionem. 5 15 a) B: in regimine prepositure certe negligens. b) Die Worte bis c) folgen in B mit geringen Abweichungen vor k). d) fehlt in B. e) B: ipsorum. f) Davor in B noch: et! 1) Au. B: clarium. h) fehlt in B. i) B: in gravissimam lesionem et dampnum. k) vgl. b) u. c). 1) B: a dicta. m) Die Worte bis n) fehlen in B. °) venerabili viro. P) B: Snechwicz. 1) Der Schlusssatz fehlt in B. Z. 8. Diese Appellation des Kapitels ist wohl unsere No. 149. 152. Das Breslauer Domkapitel schildert der deutschen Nation des Baseler Konzils die traurige Lage der Breslauer Kirche, welche nur durch die Uberlassung der Indulgenz- gelder durch Gesandte des Konzils vor neuen schweren Verlusten bewahrt worden sei, und verweist auf nähere Auseinandersetzungen seiner Gesandten, des Nikolaus Weigel und Johannes Sneschewitz. [1442 Aug.] Aus Cod. Novofor. fol. 324r. [unvollständig.] Humilima recommendacione premissa etc. desolacionem ecclesie Wratislaviensis paternitates vestras, (quarum obtentu semidecima alias per sacrum Concilium Basiliense imposita in illa diocesi eidem pro paramentorum suorum impignoratorum redempcione data fuit) ... nosse ... non dubi- tamus, cujus dudum per plures annos novem ville cerimoniis ipsius proficientes (ex causa erep- 30 cionis castrorum, que inimici ejusdem occupaverant, in mille et tricentis marcis latorum grossorum in usum illum conversis eatenus urgente) obligate erant et modo pecuniis indulgenciarum pro reduccione Grecorum ab eodem Concilio concessarum in dicta diocesi collectis solum numero viginti mille et sexingentorum florenorum de consensu ...Marci Bonifilii et Stanislai de Sobna dicti sacri Concilii oratorum licenter receptis, nulla nobis alia facultate suppetente prestitaque 35 caucione super residuo solvendo de manibus creditorum aliqualiter liberate existunt, prout et quem ad modum...Nicolaus Weigil sacre theologie et Johannes Snechwicz in artibus magistri confratres nostri sincere dilecti de premissis illorum conscii relacionem facient multo majorem. Addimus Julianum legatum a capitulo... 25 20
trr unarovvy e uutirua e ts. No. 151 u. 152 — [1442 Aug.] 213 Premissisk) tamen non obstantibus supra dicti domini in prefato Concilio accusati dicuntur, quod ipsi prefatum Nicolaum Gramis dicta1) prepositura beneficiis et bonis suis mobilibus et immo- bilibus (ipsumque sacrum Concilium in duodecim milibus florenorum auri Renensis occasione pecuniarum ex indulgenciis collectarum) spoliassent ac incarcerari et percuti procurassent; quod- que illis attentis iniquis delacionibus ipsum sacrum Concilium contra memoratos dominos pro- cessus sub omnium beneficiorum privacionis perpetue infamie excommunicacionis et aliis formi- dabilibus penis fulminari commisisset ac contra eos exequi mandasset, a quibus taliter qualiter executis pro parte predictorum dominorum ad ipsum sacrum Concilium Basiliense extat appellatum. Quare reverende paternitati vestre humiliter supplico et devote, quatenus apudm ) reveren- 10 dissimos patres dicti Concilii in sessione publica et aliis locis oportunis supran) dictos dominos excusare et eis ac supra dicto°) magistro Johanni Sneschewicz?) (archidiacono Lubucensis et canonico Wratislaviensis ecclesiarum in hujusmodi et aliis ejusdem ecclesie negociis directo) auxilio favori esse dignemini et promocioni (veritate, quod sic se habet, ut premittitur, enarrata). ob ) eam, quam paternitati vestre ego et dicti domini obnoxii, debebimus votivam retribucionem. 5 15 a) B: in regimine prepositure certe negligens. b) Die Worte bis c) folgen in B mit geringen Abweichungen vor k). d) fehlt in B. e) B: ipsorum. f) Davor in B noch: et! 1) Au. B: clarium. h) fehlt in B. i) B: in gravissimam lesionem et dampnum. k) vgl. b) u. c). 1) B: a dicta. m) Die Worte bis n) fehlen in B. °) venerabili viro. P) B: Snechwicz. 1) Der Schlusssatz fehlt in B. Z. 8. Diese Appellation des Kapitels ist wohl unsere No. 149. 152. Das Breslauer Domkapitel schildert der deutschen Nation des Baseler Konzils die traurige Lage der Breslauer Kirche, welche nur durch die Uberlassung der Indulgenz- gelder durch Gesandte des Konzils vor neuen schweren Verlusten bewahrt worden sei, und verweist auf nähere Auseinandersetzungen seiner Gesandten, des Nikolaus Weigel und Johannes Sneschewitz. [1442 Aug.] Aus Cod. Novofor. fol. 324r. [unvollständig.] Humilima recommendacione premissa etc. desolacionem ecclesie Wratislaviensis paternitates vestras, (quarum obtentu semidecima alias per sacrum Concilium Basiliense imposita in illa diocesi eidem pro paramentorum suorum impignoratorum redempcione data fuit) ... nosse ... non dubi- tamus, cujus dudum per plures annos novem ville cerimoniis ipsius proficientes (ex causa erep- 30 cionis castrorum, que inimici ejusdem occupaverant, in mille et tricentis marcis latorum grossorum in usum illum conversis eatenus urgente) obligate erant et modo pecuniis indulgenciarum pro reduccione Grecorum ab eodem Concilio concessarum in dicta diocesi collectis solum numero viginti mille et sexingentorum florenorum de consensu ...Marci Bonifilii et Stanislai de Sobna dicti sacri Concilii oratorum licenter receptis, nulla nobis alia facultate suppetente prestitaque 35 caucione super residuo solvendo de manibus creditorum aliqualiter liberate existunt, prout et quem ad modum...Nicolaus Weigil sacre theologie et Johannes Snechwicz in artibus magistri confratres nostri sincere dilecti de premissis illorum conscii relacionem facient multo majorem. Addimus Julianum legatum a capitulo... 25 20
Strana 214
nomuuvvruunnengnurs zsasmmyvn udin. 1Mi trns 214 No. 153 — [1442] Oktbr. 1. S. 213 Z. 27. Sonst ist hierüber nichts bekannt. S. 213 Z. 29. Uber diese Verhältnisse vgl. No. 118. S. 213 Z. 34. Diese Erlaubnis der Gesandten No. 97 bezw. 96. S. 213 Z. 38. Offenbar ist dieser Legat vom Kapitel in derselben Angelegenheit angegangen worden. 1442 Oktbr. 1. [1442] eptbr. 22. 153. Ausführlicher Bericht des Nikolaus Weigel und Johannes Sneschewitz an das 5 Breslauer Domkapitel über ihre Ankunft in Basel und die Schritte, die sie daselbst gegen Gramis und zugunsten des Kapitels gethan haben. Basel [1442] Oktbr. 1. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. ch. c. sig. impr. [Stellenweise beschädigt.] Venerandi patres et domini prestantissimi, de successu itineris nostri de Lipczk certificavimus dominaciones vestras duabus litteris cum certis avizatis per dominum Fridericum regem et electores in 10 Frankfordia; nunc vero deo duce incolumes corporibus et rebus intravimus Basileam ipso die sancti Mauricii de vespere. prozime in via antecessit nos rex Romanorum visitans civitates imperiales ad prestandum sibi homagium et die...[Lücke] erat prope Basileam, non tamen intravit et sibi ob hoc quasi omnes patres Concilii obviarunt etc. unde fecimus accessum ad dominum Augustinum [Awer] sibi primum presentando litteras: qui se ad singula paratissimum exhibuit et per medium 15 ipsius obtinuimus a procuratore cause etc. cedulam tenoris hic inclusam. et quia in ea conspeximus dominum Marcquardum de Sciten et suum substitutum Heinricum Brigil pro Nicolao Gramis patrocinari, perplexi eramus ultra modum, nam ipsum decrevimus recipere in procuratorem. sed quia plures habuimus litteras domino Thome Rode per... dominos episcopos Johannem Misnensem et Conradum Lubucensem ac eciam decanum Lubucensem asscriptas, quem cum eisdem 20 litteris accessimus; qui nos honorifice hilariter et gratanter suscepit. et exposito sibi negocio onus procuracionis presertim contra Gramis (quem asserens eciam secum dolose egisse) jocunde assumpsit. Presentavimus nos eciam patribus reverendissimis cum litteris dicti domini Misnensis, primum domino cardinali dicto Tridentino [Alexandro de Massovia] (qui nos feria 2. ad tabulam suam 25 invitavit conferens nobiscum de multis), demum cardinalibus Arelatensi, fAllemand sancti Sixti [Johanni episcopo Argentinensi] et sancti Martini: [Johanni episcopo Frisingensi] et hii intuitu dicti domini Misnensis ad singula beneplacita se obtulerunt, ipsum ut eorum dominum et patrem recognoscentes; quibus rei seriem narrantes fuimus. optime steterunt de capitulo contenti de eorum protestacione et appellacione etc. factis. postremo accessimus dominum Marcquardum 30 cum litteris sibi ascriptis: qui similiter ad omnia se obtulit, sed objecimus sibi, quod faveret tamen Nicolao Gramis, et ostendimus sibi in faciem cedulam manu notarii ut premittitur scriptam, (propter quod venimus ad dominum Thomam Rode, qui onus procuracionis assumpsit): qui se excusando dixit, quod Johannes Frund procurator Nicolai Gramis recedens a Basilea supplicasset sibi, ut litteras sibi ascriptas in sui absencia assumeret et aperiret et alia necessaria pro eo 35 faceret; sed nichil egisset in causa Gramis subjungens bina vice, quod nil vellet agere et attemp- tare contra ecclesiam et capitulum Wratislaviense. Audientes suam constanciam diximus sibi, quod similiter esset procurator constitutus et, nisi premissa obstitissent, parati eramus sibi causam committere, nichilominus quod dignaretur ecclesie 3 3. 2 40
nomuuvvruunnengnurs zsasmmyvn udin. 1Mi trns 214 No. 153 — [1442] Oktbr. 1. S. 213 Z. 27. Sonst ist hierüber nichts bekannt. S. 213 Z. 29. Uber diese Verhältnisse vgl. No. 118. S. 213 Z. 34. Diese Erlaubnis der Gesandten No. 97 bezw. 96. S. 213 Z. 38. Offenbar ist dieser Legat vom Kapitel in derselben Angelegenheit angegangen worden. 1442 Oktbr. 1. [1442] eptbr. 22. 153. Ausführlicher Bericht des Nikolaus Weigel und Johannes Sneschewitz an das 5 Breslauer Domkapitel über ihre Ankunft in Basel und die Schritte, die sie daselbst gegen Gramis und zugunsten des Kapitels gethan haben. Basel [1442] Oktbr. 1. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]. Or. ch. c. sig. impr. [Stellenweise beschädigt.] Venerandi patres et domini prestantissimi, de successu itineris nostri de Lipczk certificavimus dominaciones vestras duabus litteris cum certis avizatis per dominum Fridericum regem et electores in 10 Frankfordia; nunc vero deo duce incolumes corporibus et rebus intravimus Basileam ipso die sancti Mauricii de vespere. prozime in via antecessit nos rex Romanorum visitans civitates imperiales ad prestandum sibi homagium et die...[Lücke] erat prope Basileam, non tamen intravit et sibi ob hoc quasi omnes patres Concilii obviarunt etc. unde fecimus accessum ad dominum Augustinum [Awer] sibi primum presentando litteras: qui se ad singula paratissimum exhibuit et per medium 15 ipsius obtinuimus a procuratore cause etc. cedulam tenoris hic inclusam. et quia in ea conspeximus dominum Marcquardum de Sciten et suum substitutum Heinricum Brigil pro Nicolao Gramis patrocinari, perplexi eramus ultra modum, nam ipsum decrevimus recipere in procuratorem. sed quia plures habuimus litteras domino Thome Rode per... dominos episcopos Johannem Misnensem et Conradum Lubucensem ac eciam decanum Lubucensem asscriptas, quem cum eisdem 20 litteris accessimus; qui nos honorifice hilariter et gratanter suscepit. et exposito sibi negocio onus procuracionis presertim contra Gramis (quem asserens eciam secum dolose egisse) jocunde assumpsit. Presentavimus nos eciam patribus reverendissimis cum litteris dicti domini Misnensis, primum domino cardinali dicto Tridentino [Alexandro de Massovia] (qui nos feria 2. ad tabulam suam 25 invitavit conferens nobiscum de multis), demum cardinalibus Arelatensi, fAllemand sancti Sixti [Johanni episcopo Argentinensi] et sancti Martini: [Johanni episcopo Frisingensi] et hii intuitu dicti domini Misnensis ad singula beneplacita se obtulerunt, ipsum ut eorum dominum et patrem recognoscentes; quibus rei seriem narrantes fuimus. optime steterunt de capitulo contenti de eorum protestacione et appellacione etc. factis. postremo accessimus dominum Marcquardum 30 cum litteris sibi ascriptis: qui similiter ad omnia se obtulit, sed objecimus sibi, quod faveret tamen Nicolao Gramis, et ostendimus sibi in faciem cedulam manu notarii ut premittitur scriptam, (propter quod venimus ad dominum Thomam Rode, qui onus procuracionis assumpsit): qui se excusando dixit, quod Johannes Frund procurator Nicolai Gramis recedens a Basilea supplicasset sibi, ut litteras sibi ascriptas in sui absencia assumeret et aperiret et alia necessaria pro eo 35 faceret; sed nichil egisset in causa Gramis subjungens bina vice, quod nil vellet agere et attemp- tare contra ecclesiam et capitulum Wratislaviense. Audientes suam constanciam diximus sibi, quod similiter esset procurator constitutus et, nisi premissa obstitissent, parati eramus sibi causam committere, nichilominus quod dignaretur ecclesie 3 3. 2 40
Strana 215
gegluhys gn No. 153 — [1442] Oktbr. 1. 215 et capitulo assistere suis consiliis auxiliis et promocionibus. promisit iterum nil se acturum in dampnum ecclesie Wratislaviensis, sed pocius in utilitatem etc. et ita subornavimus ipsum cum aliquot florenis, quod nobis utile videbatur. exeo, quia Johannes Frund erat absens, quod nullus esset, qui possit pro Gramis intervenire et nos impedire etc. revertendo ad factum, quia patres et totum Concilium propter presenciam ambasiatorum quasi omnium (scil. regis et electorum) in causa translacionis Concilii, que videbatur eis pre omnibus aliis negociis, que tractata sunt in dicto Concilio, magis ardua, et propter hoc fuerunt una die similiter in deputacionibus ad 12. horas meridiei, altera die ad 2. horas post meridiem; et sic aliis diebus continuando etc. Attamen sollicitavimus dominum Thomam Rode dando sibi casum in scriptis. qui desuper deliberans suasit et consuluit: ex quo monitorium processit a procuratore fiscali [Roberto Magnani] et in favorem fisci et parum ad instanciam Nicolai Gramis, quod pre omnibus instaretur, ut accio quo ad procuratorem fiscalem, que est valde periculosa, extingweretur; hac extincta ad alia procederetur, alias una causa posset aliam impedire. unde accessimus cum eodem dominum cardinalem Arelatensem, qui est cancellarius Concilii; cum quo reperimus dominos episcopum Marsiliensem, Thomam de Curcellis. et in eorum presencia [Thomas Rode] multum legaliter et diserte causam ecclesie et capituli proposuit et singularum*) personarum ejusdem inter cetera dicens: „reverendissime pater; vidi instrumenta et probaciones dominorum capituli et reperio, quod ambulant via regia. stant hodie in protestacione dominorum regis et electorum et appella- runt contra monitorium episcopi Wratislaviensis super adhesione Basiliensium et eandem appella- cionem sibi insinuarunt. ecce procurator fisci nimis praeceps est ad turbandum homines; nam illum Gramis capitulum in nullo turbavit, sed pro bono pacis aliquot canonicos deputavit ad interessendum racioni et tamen contra dictos venerabiles viros et dominos monitorium sub gravissimis penis decrevit nescio qua temeritate etc.“ dominus cardinalis Arelatensis respondit: „date michi summarie casum per articulos et videbo, ut procuratori fiscali silencium imponeturb).“ Et propter causam arduam, que habetur in manibus ut premittitur, non semper patuit ad sollicitandum accessus hinc inde, prout affectavimus. attamen magnis fatigis cursibus laboribus et perplexitatibus emergentibus, sed longum esset scribere, fuit ) porrecta talis supplicaciod): nam habuimus plures consultores post dominum Thomam Rode, presertim dominum Marcquardum de Sciten etc., et uni videbatur sic agendum, alteri vero alia via. protunc fuisset utile, quod fuissent juris gnari periti et experti missi in hiis negociis expediendis, sed dante domino per- sonaliter id declarabimus. Fecimus tamen, quantum videbatur nobis pro bono ecclesie et capituli fore bonum et utile. itinam esset dominacionibus vestris acceptum! et oblata est supplicacio et signata est hodie prima octobris, prout videre poterint vestre dominaciones in copia hic inclusa; et faciemus dili- genciam ad extrahendum litteras citatorias cum inhibicione. est vestrum mandatum, domini piscopi non fuit sufficiens. et nolunt decernere litteras inhibicionis pro parte domini episcopi, lisi cavetur de mandato sufficiente sub pena 200 florenorum; ignoramus, quid agendum sit; nam si inhibicio pro parte domini nostri non decernetur, tunc speramuse), quod bona ad ipsius nensam spectancia invadentur. et an expediat domino nostro, satis perplexi sumus; attamen €abebimus consilia et de possibilibus faciemus, quod melius fieri potuerit‘). ex quo per dei [1442] Oktbr. 1.
gegluhys gn No. 153 — [1442] Oktbr. 1. 215 et capitulo assistere suis consiliis auxiliis et promocionibus. promisit iterum nil se acturum in dampnum ecclesie Wratislaviensis, sed pocius in utilitatem etc. et ita subornavimus ipsum cum aliquot florenis, quod nobis utile videbatur. exeo, quia Johannes Frund erat absens, quod nullus esset, qui possit pro Gramis intervenire et nos impedire etc. revertendo ad factum, quia patres et totum Concilium propter presenciam ambasiatorum quasi omnium (scil. regis et electorum) in causa translacionis Concilii, que videbatur eis pre omnibus aliis negociis, que tractata sunt in dicto Concilio, magis ardua, et propter hoc fuerunt una die similiter in deputacionibus ad 12. horas meridiei, altera die ad 2. horas post meridiem; et sic aliis diebus continuando etc. Attamen sollicitavimus dominum Thomam Rode dando sibi casum in scriptis. qui desuper deliberans suasit et consuluit: ex quo monitorium processit a procuratore fiscali [Roberto Magnani] et in favorem fisci et parum ad instanciam Nicolai Gramis, quod pre omnibus instaretur, ut accio quo ad procuratorem fiscalem, que est valde periculosa, extingweretur; hac extincta ad alia procederetur, alias una causa posset aliam impedire. unde accessimus cum eodem dominum cardinalem Arelatensem, qui est cancellarius Concilii; cum quo reperimus dominos episcopum Marsiliensem, Thomam de Curcellis. et in eorum presencia [Thomas Rode] multum legaliter et diserte causam ecclesie et capituli proposuit et singularum*) personarum ejusdem inter cetera dicens: „reverendissime pater; vidi instrumenta et probaciones dominorum capituli et reperio, quod ambulant via regia. stant hodie in protestacione dominorum regis et electorum et appella- runt contra monitorium episcopi Wratislaviensis super adhesione Basiliensium et eandem appella- cionem sibi insinuarunt. ecce procurator fisci nimis praeceps est ad turbandum homines; nam illum Gramis capitulum in nullo turbavit, sed pro bono pacis aliquot canonicos deputavit ad interessendum racioni et tamen contra dictos venerabiles viros et dominos monitorium sub gravissimis penis decrevit nescio qua temeritate etc.“ dominus cardinalis Arelatensis respondit: „date michi summarie casum per articulos et videbo, ut procuratori fiscali silencium imponeturb).“ Et propter causam arduam, que habetur in manibus ut premittitur, non semper patuit ad sollicitandum accessus hinc inde, prout affectavimus. attamen magnis fatigis cursibus laboribus et perplexitatibus emergentibus, sed longum esset scribere, fuit ) porrecta talis supplicaciod): nam habuimus plures consultores post dominum Thomam Rode, presertim dominum Marcquardum de Sciten etc., et uni videbatur sic agendum, alteri vero alia via. protunc fuisset utile, quod fuissent juris gnari periti et experti missi in hiis negociis expediendis, sed dante domino per- sonaliter id declarabimus. Fecimus tamen, quantum videbatur nobis pro bono ecclesie et capituli fore bonum et utile. itinam esset dominacionibus vestris acceptum! et oblata est supplicacio et signata est hodie prima octobris, prout videre poterint vestre dominaciones in copia hic inclusa; et faciemus dili- genciam ad extrahendum litteras citatorias cum inhibicione. est vestrum mandatum, domini piscopi non fuit sufficiens. et nolunt decernere litteras inhibicionis pro parte domini episcopi, lisi cavetur de mandato sufficiente sub pena 200 florenorum; ignoramus, quid agendum sit; nam si inhibicio pro parte domini nostri non decernetur, tunc speramuse), quod bona ad ipsius nensam spectancia invadentur. et an expediat domino nostro, satis perplexi sumus; attamen €abebimus consilia et de possibilibus faciemus, quod melius fieri potuerit‘). ex quo per dei [1442] Oktbr. 1.
Strana 216
legateg- . s 216 No. 153 — [1442] Oktbr. 1. [1442] ptbr. 15. graciam habemus inhibicionem etc. et certificati sumus similiter de extinccione cause quo ad procuratorem fiscalem. Nunc vero ad alia, scilicet ad impetrandum pecunias, procedemus. insuper ea vero, que nunc aguntur et acta sunt in Concilio, ad complacendum vestris dominacionibus decrevimus scribere ; nam in crastino crucis [Guillelmus de Tindalia] archidiaconus ex regno Scocie, qui cum ambasiatoribus 5 etc. Basileam intravit, habens mandatum et litteras gubernatoris et tutorum regis [Jacobi II.] Scocie fecit publice et sollempniter obedienciam sacro Concilio. casu autem reperimus, quod littere hujusmodi essent apud notarium Concilii, et ita obtinuimus copias earundem et cum hoc copias litterarum ambasiatorum regis et electorum, quas hic mittimus vobis inclusas. et hodie dictorum regis et electorum ambasiatores sunt in Basilea. et licet ipsi habeant responsum, 10 quod .. . ) proxima feria quinta, videlicet quod sacrum Concilium ad complacendum regi et electoribus et pro bono pacis consentiret in translacionem loci in Germania pro tercio Concilio indubitato celebrando: tamen sub certis contradiccionibus et modificacionibus, de quibus nondum facta est conclusio. et dicta quinta feria exivit dominus cardinalis Tridentinus [Alexander de Massovia] Basileam cum certis sibi adjunctis; et accedentes dominum regem sub spe inducendi 15 ipsum, ut velit venire Basileam, quia dominus Felix ex corde ipsum videre affectat; quando autem veniat, adhuc non constat. et rex pro tunc est in Turego vulgariter Czurich 8 miliaribus a Basilea distante. sperant ipsum intraturum Basileam, propter quod dominus Tridentinus cum certis sibi adjunctis ipsum accessit. Ad presens plura non sunt acta digna relacione, sed agenda in futurum declarabimus 20 vestris dominacionibus propria in persona domino concedente. et utinam ego Johannes Snesche- wicz crastina die exire deberem locum boursas evacuantem! Scriptum Basilee in crastino Ieronimi prima octobris sine forma et confuse, de quibus indul- gere dignemini etc. [1442] Oktbr. 1. Vestrarum dominacionum cappellani Nicolaus Weygil et 25 Johannes Sneschewicz canonici etc. [In verso.] Venerabilibus viris dominis .. capitulo ecclesie Wratis- laviensis dominis nostris precipuis. a) Vorlage: singulariorum. b) sic! c) Die Worte bis d) sind im Or. durchgestrichen. e) Lesart ? f) Dahinter steht (durchgestrichen?) hiis ut. s) Es fehlen hier wenigstens zwei Worte; zu lesen noch...onis. 30 S. 214 Z. 10. Diese Briefe scheinen nicht mehr erhalten zu sein. S. 214 Z. 11. Auf dem Reichstage zu Frankfurt (Mai/Juli 1442) war beschlossen worden, sowohl die Basler als Eugen um die Abhaltung eines neuen Konzils an einem anderen Orte zu bitten. S. 214 Z. 16. Diese Abschrift (vgl. auch Z. 32) ist unsere No. 148. S. 214 Z. 19 u. 24. Von den vielen Empfehlungsbriefen, die Weigel und Sneschewitz mit hatten, sind nur 35 zwei (vgl. No. 150 u. 151) erhalten. S. 214 Z. 30. Uber diese Appellation vgl. S. 159 Z. 12 f.; S. 209 Z. 31 f. S. 215 Z. 10. Uber dieses „monitorium“ vgl. No. 147. S. 215 Z. 18. Uber diese Protestation der deutschen Fürsten vgl. S. 68 Z. 8 ff. S. 215 Z. 19. Das „monitorium“ des Bischofs Konrad No. 78, 79, 111, 122. S. 215 Z. 33. Diese „supplicatio" ist die folgende No. S. 216 Z. 1. Úber diese „inhibitio“ vgl. No. 159. S. 216 Z. 9. Diese Abschriften scheinen verloren gegangen zu sein. S. 216 Z. 18. Erst am 11. Novbr. 1442 ist König Friedrich nach Basel gekommen. Hefele, Konziliengesch. VII, 802. 40
legateg- . s 216 No. 153 — [1442] Oktbr. 1. [1442] ptbr. 15. graciam habemus inhibicionem etc. et certificati sumus similiter de extinccione cause quo ad procuratorem fiscalem. Nunc vero ad alia, scilicet ad impetrandum pecunias, procedemus. insuper ea vero, que nunc aguntur et acta sunt in Concilio, ad complacendum vestris dominacionibus decrevimus scribere ; nam in crastino crucis [Guillelmus de Tindalia] archidiaconus ex regno Scocie, qui cum ambasiatoribus 5 etc. Basileam intravit, habens mandatum et litteras gubernatoris et tutorum regis [Jacobi II.] Scocie fecit publice et sollempniter obedienciam sacro Concilio. casu autem reperimus, quod littere hujusmodi essent apud notarium Concilii, et ita obtinuimus copias earundem et cum hoc copias litterarum ambasiatorum regis et electorum, quas hic mittimus vobis inclusas. et hodie dictorum regis et electorum ambasiatores sunt in Basilea. et licet ipsi habeant responsum, 10 quod .. . ) proxima feria quinta, videlicet quod sacrum Concilium ad complacendum regi et electoribus et pro bono pacis consentiret in translacionem loci in Germania pro tercio Concilio indubitato celebrando: tamen sub certis contradiccionibus et modificacionibus, de quibus nondum facta est conclusio. et dicta quinta feria exivit dominus cardinalis Tridentinus [Alexander de Massovia] Basileam cum certis sibi adjunctis; et accedentes dominum regem sub spe inducendi 15 ipsum, ut velit venire Basileam, quia dominus Felix ex corde ipsum videre affectat; quando autem veniat, adhuc non constat. et rex pro tunc est in Turego vulgariter Czurich 8 miliaribus a Basilea distante. sperant ipsum intraturum Basileam, propter quod dominus Tridentinus cum certis sibi adjunctis ipsum accessit. Ad presens plura non sunt acta digna relacione, sed agenda in futurum declarabimus 20 vestris dominacionibus propria in persona domino concedente. et utinam ego Johannes Snesche- wicz crastina die exire deberem locum boursas evacuantem! Scriptum Basilee in crastino Ieronimi prima octobris sine forma et confuse, de quibus indul- gere dignemini etc. [1442] Oktbr. 1. Vestrarum dominacionum cappellani Nicolaus Weygil et 25 Johannes Sneschewicz canonici etc. [In verso.] Venerabilibus viris dominis .. capitulo ecclesie Wratis- laviensis dominis nostris precipuis. a) Vorlage: singulariorum. b) sic! c) Die Worte bis d) sind im Or. durchgestrichen. e) Lesart ? f) Dahinter steht (durchgestrichen?) hiis ut. s) Es fehlen hier wenigstens zwei Worte; zu lesen noch...onis. 30 S. 214 Z. 10. Diese Briefe scheinen nicht mehr erhalten zu sein. S. 214 Z. 11. Auf dem Reichstage zu Frankfurt (Mai/Juli 1442) war beschlossen worden, sowohl die Basler als Eugen um die Abhaltung eines neuen Konzils an einem anderen Orte zu bitten. S. 214 Z. 16. Diese Abschrift (vgl. auch Z. 32) ist unsere No. 148. S. 214 Z. 19 u. 24. Von den vielen Empfehlungsbriefen, die Weigel und Sneschewitz mit hatten, sind nur 35 zwei (vgl. No. 150 u. 151) erhalten. S. 214 Z. 30. Uber diese Appellation vgl. S. 159 Z. 12 f.; S. 209 Z. 31 f. S. 215 Z. 10. Uber dieses „monitorium“ vgl. No. 147. S. 215 Z. 18. Uber diese Protestation der deutschen Fürsten vgl. S. 68 Z. 8 ff. S. 215 Z. 19. Das „monitorium“ des Bischofs Konrad No. 78, 79, 111, 122. S. 215 Z. 33. Diese „supplicatio" ist die folgende No. S. 216 Z. 1. Úber diese „inhibitio“ vgl. No. 159. S. 216 Z. 9. Diese Abschriften scheinen verloren gegangen zu sein. S. 216 Z. 18. Erst am 11. Novbr. 1442 ist König Friedrich nach Basel gekommen. Hefele, Konziliengesch. VII, 802. 40
Strana 217
nogślons a er No. 154 — [1442 Oktbr. 1.] 217 154. Fragment der Bitt- und Denkschrift in Sachen des Breslauer Domkapitels gegen Gramis, welche von Johannes Sneschewitz und Nicolaus Weigel dem Kardinal d'Allemand auf dessen Verlangen überreicht worden ist. [Basel 1442 Okt. 1.] [1442 Okt. 1.] Aus Klose fol. 156 u. 157r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 103]; vgl. ibid. fol. 27v. Circa predicta eciam est advertendum, quod capitulum stat in protestacione principum usque presens; nec eciam expediebat se declarare pro sacro Concilio primo propter mandata dive memorie domini Alberti regis, secundo propter mandata domine regine Elisabethe jam novissime consulibus Wratislaviensibus scripta. item capitulum in omni quasi materia contrarietate mandatorum cessante mandata sacri Concilii et decreta ejusdem accepit et effectualiter practicavit. et nisi metus dominorum temporalium obstitisset et declaracio domini episcopi Wratislaviensis, qui dux natus existit, et mandata penalia, plures de diocesi pro Concilio sacro se declarassenta), sicut hodie plures tenent cum eodem. item obstetit precipue synodus provincialis pluries in provincia Gneznensi celebrata, que ad presens pro neutra parcium se 5 voluit declarare. Non tamen creditur, quod Nicolaus Gramis commissionem suamb) unquam poterit verificare, presertim quia deducit episcopum et nominatos in commissione ipsius se captivasse spoliasse bonis mobilibus et immobilibus et pecuniis indulgenciarum ad summam 12 milium florenorum, item beneficiis suis spoliasse et servare, que falsa sunt; et patebit ex infra ponendis. Item dominus Gramis (publice defamatus primo de furto, prout hoc propria manu in suo manuali scribendo est confessus, item de falsitate) produxit eciam super prepositura duas provi- siones : unam auctoritate ordinaria, vigore cujus se fecit recipi; alteram iterum auctoritate ordi- naria et eleccionis, que eleccio nunquam per capitulum facta est. item inutilis fuit et insufficiens, inabilis et negligens in regimine prepositure; si oportunum fuerit, fieri debet de hoc inquisicio 5 per juramentum a singulis canonicis residentibus. Item associavit se tyrannis, quos et eorum complices animavit ad exercendum incendia invasiones personarum et locorum et coram eisdem (non obstante, quod sunt non propter dicta crimina, sed ad instanciam aliorum per judicem in scriptis excommunicati aggravati et reaggravati) celebrat divina (coram eisdem). propter hec et plura alia, que notoria sunt in hiis partibus, non est o idoneus ad aliquode) officium sacri Concilii. si alius bone fame fuisset collector sacri Concilii, multum fructum attulisset. Item dignetur vestra paternitas operam dare, ut hujusmodi accio extinguatur. a) Vorlage: declarasset. b) Vorlage: sua. c) Vorlage: aliquot. 5 Zu der im Regest ausgesprochenen Vermutung vgl. S. 215 Z. 23 f. Z 6. Darüber, dass das Kapitel an den Neutralitätsbeschlüssen der deutschen Fürsten vom 26. März 1439 (vgl. S. 68 Z. 8 ff.) festgehalten hat, vgl. auch S. 213 Z. 7 f. und S. 214 Z. 30. Z. 11. Mit dieser Erklärung Konrads sind die No. 78, 79 und 122 gemeint. Z. 14. Zu diesen Provinzialsynoden vgl. No. 99. Z. 29. „in hiis partibus“ = in Schlesien. Codex diplomaticus Silesiac XV. 28
nogślons a er No. 154 — [1442 Oktbr. 1.] 217 154. Fragment der Bitt- und Denkschrift in Sachen des Breslauer Domkapitels gegen Gramis, welche von Johannes Sneschewitz und Nicolaus Weigel dem Kardinal d'Allemand auf dessen Verlangen überreicht worden ist. [Basel 1442 Okt. 1.] [1442 Okt. 1.] Aus Klose fol. 156 u. 157r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 103]; vgl. ibid. fol. 27v. Circa predicta eciam est advertendum, quod capitulum stat in protestacione principum usque presens; nec eciam expediebat se declarare pro sacro Concilio primo propter mandata dive memorie domini Alberti regis, secundo propter mandata domine regine Elisabethe jam novissime consulibus Wratislaviensibus scripta. item capitulum in omni quasi materia contrarietate mandatorum cessante mandata sacri Concilii et decreta ejusdem accepit et effectualiter practicavit. et nisi metus dominorum temporalium obstitisset et declaracio domini episcopi Wratislaviensis, qui dux natus existit, et mandata penalia, plures de diocesi pro Concilio sacro se declarassenta), sicut hodie plures tenent cum eodem. item obstetit precipue synodus provincialis pluries in provincia Gneznensi celebrata, que ad presens pro neutra parcium se 5 voluit declarare. Non tamen creditur, quod Nicolaus Gramis commissionem suamb) unquam poterit verificare, presertim quia deducit episcopum et nominatos in commissione ipsius se captivasse spoliasse bonis mobilibus et immobilibus et pecuniis indulgenciarum ad summam 12 milium florenorum, item beneficiis suis spoliasse et servare, que falsa sunt; et patebit ex infra ponendis. Item dominus Gramis (publice defamatus primo de furto, prout hoc propria manu in suo manuali scribendo est confessus, item de falsitate) produxit eciam super prepositura duas provi- siones : unam auctoritate ordinaria, vigore cujus se fecit recipi; alteram iterum auctoritate ordi- naria et eleccionis, que eleccio nunquam per capitulum facta est. item inutilis fuit et insufficiens, inabilis et negligens in regimine prepositure; si oportunum fuerit, fieri debet de hoc inquisicio 5 per juramentum a singulis canonicis residentibus. Item associavit se tyrannis, quos et eorum complices animavit ad exercendum incendia invasiones personarum et locorum et coram eisdem (non obstante, quod sunt non propter dicta crimina, sed ad instanciam aliorum per judicem in scriptis excommunicati aggravati et reaggravati) celebrat divina (coram eisdem). propter hec et plura alia, que notoria sunt in hiis partibus, non est o idoneus ad aliquode) officium sacri Concilii. si alius bone fame fuisset collector sacri Concilii, multum fructum attulisset. Item dignetur vestra paternitas operam dare, ut hujusmodi accio extinguatur. a) Vorlage: declarasset. b) Vorlage: sua. c) Vorlage: aliquot. 5 Zu der im Regest ausgesprochenen Vermutung vgl. S. 215 Z. 23 f. Z 6. Darüber, dass das Kapitel an den Neutralitätsbeschlüssen der deutschen Fürsten vom 26. März 1439 (vgl. S. 68 Z. 8 ff.) festgehalten hat, vgl. auch S. 213 Z. 7 f. und S. 214 Z. 30. Z. 11. Mit dieser Erklärung Konrads sind die No. 78, 79 und 122 gemeint. Z. 14. Zu diesen Provinzialsynoden vgl. No. 99. Z. 29. „in hiis partibus“ = in Schlesien. Codex diplomaticus Silesiac XV. 28
Strana 218
ar 218 No. 155 — [1442 Oktbr. 2.] [1442 Oktbr. 2.] 155. Fragment einer durch die Gesandten des Breslauer Domkapitels [Johannes Sneschewitz und Nikolaus Weigel] verschiedenen einflussreichen Mitgliedern des Konzils überreichten Bittschrift des Inhalts, dass, da die von Gramis erhobene Anklage auf Unwahrheit beruhe, der Prozess niedergeschlagen und vielmehr ein Verfahren gegen Gramis und seine Helfer wegen Verletzung von Kirchengut eröffnet werden möchte. [Basel 1442 5 Oktbr. 2.] Aus Klose fol. 130r—131v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 77]; vgl. ibid. fol. 24r und fol. 132v, woselbst einer zweiten jetzt gleichfalls nicht mehr vorhandenen cop. chart. desselben Stückes [Bresl. Dom-Bibl. G 79] Erwähnung gethan ist. Reverendissimi patres. quoniam quidam Nicolaus Gramis assertus olim prepositus ecclesie 10 Wratislaviensis et hinc sacro Concilio incorporatus — pretendens se pecuniarum ex indulgenciis hujus sacri Concilii proveniencium et denarii sancti Petri hujus sacri Concilii et apostolice sedis camere fructuum debitorum in partibus et districtibus diocesis Wratislaviensis collectorem fuisse specialiter deputatum et per...Conradum episcopum Wratislaviensem necnon...Petrum Nowag modernum prepositum, Nicolaum Goltberg, Ottonem Bees, Georgium Ottewicz, Johannem 15 Snechwicz, Andream Schoda, Jacobum Eychholez canonicos ecclesie supra dicte ac Henricum Camerer, Anthonium Italicum cives Wratislavienses hostiliter invasum manusque violentas per eosdem in ipsum Nicolaum pretensum tunc prepositum fuisse injectas seque captivatum ac diris carceribus mancipatum necnon omnibus suis pretensis bonis mobilibus et immobilibus ac sacri Concilii pecuniis per eundem Nicolaum, ut pretenditur, collectis ad duodecim milium flore- 20 norum summam, ut falso suggessit, ascendenciuma) necnon pretensis litteris cambii et recognicionis temere et de facto spoliatum seque prepositura et canonicatu dicte ecclesie omnibusque aliis et singulis suis pretensis beneficiis ecclesiasticis privatum — eosdem ...Conradum episcopum, Petrum prepositum et canonicos ac cives supra dictos in certis locis longe a civitate Wratislaviensi distantibus et per modum edicti publici hujus sacri Concilii auctoritate ut pretenditur moneri 25 fecit ut dicitur et procuravit, quatenus infra certos pretensos terminos tune expressos et jam aliquamdiu ut pretenditur elapsos eidem Nicolao Gramis sub excommunicacionis... ac mille marcarum auri puri fischo apostolico applicandarum ac perpetue infamie penis dicta pretensa bona et pecunias restituerent et satisfacerent realiter cum effectu, alioquin secum proinde amicabiliter componerent aut alio pretenso termino ut dicitur elapso coram ... Johanne de Rewe 30 auditoris camere locum tenente comparerent ad videndum se hujusmodi pretensas penas incidisse declarari etc....: verum, patres reverendissimi, dictus Nicolaus Gramis justicie tramitem transgrediens ... cum quibusdam armigeris et presertim quodam Hayn Cirne castellano in Pulkenhayn et suis complicibus ut dicitur confederacionem de invadendo bona ecclesie prepositi et capituli Wratis- laviensis fecit et pactum iniit; ipsi quoque armigeri in ejusdem Nicolai favorem ipsam ecclesiam 35 Wratislaviensem prepositum et capitulum ejusdem defidarunt certasque villas et bona ejusdem ecclesie hostiliter invaserunt, mobilia rapuerunt et abstulerunt censusque et proventus apud villanos propria auctoritate arrestarunt. Cum, patres reverendissimi, dictus Nicolaus... pocius ad rigorem juris et viam ordinariam
ar 218 No. 155 — [1442 Oktbr. 2.] [1442 Oktbr. 2.] 155. Fragment einer durch die Gesandten des Breslauer Domkapitels [Johannes Sneschewitz und Nikolaus Weigel] verschiedenen einflussreichen Mitgliedern des Konzils überreichten Bittschrift des Inhalts, dass, da die von Gramis erhobene Anklage auf Unwahrheit beruhe, der Prozess niedergeschlagen und vielmehr ein Verfahren gegen Gramis und seine Helfer wegen Verletzung von Kirchengut eröffnet werden möchte. [Basel 1442 5 Oktbr. 2.] Aus Klose fol. 130r—131v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 77]; vgl. ibid. fol. 24r und fol. 132v, woselbst einer zweiten jetzt gleichfalls nicht mehr vorhandenen cop. chart. desselben Stückes [Bresl. Dom-Bibl. G 79] Erwähnung gethan ist. Reverendissimi patres. quoniam quidam Nicolaus Gramis assertus olim prepositus ecclesie 10 Wratislaviensis et hinc sacro Concilio incorporatus — pretendens se pecuniarum ex indulgenciis hujus sacri Concilii proveniencium et denarii sancti Petri hujus sacri Concilii et apostolice sedis camere fructuum debitorum in partibus et districtibus diocesis Wratislaviensis collectorem fuisse specialiter deputatum et per...Conradum episcopum Wratislaviensem necnon...Petrum Nowag modernum prepositum, Nicolaum Goltberg, Ottonem Bees, Georgium Ottewicz, Johannem 15 Snechwicz, Andream Schoda, Jacobum Eychholez canonicos ecclesie supra dicte ac Henricum Camerer, Anthonium Italicum cives Wratislavienses hostiliter invasum manusque violentas per eosdem in ipsum Nicolaum pretensum tunc prepositum fuisse injectas seque captivatum ac diris carceribus mancipatum necnon omnibus suis pretensis bonis mobilibus et immobilibus ac sacri Concilii pecuniis per eundem Nicolaum, ut pretenditur, collectis ad duodecim milium flore- 20 norum summam, ut falso suggessit, ascendenciuma) necnon pretensis litteris cambii et recognicionis temere et de facto spoliatum seque prepositura et canonicatu dicte ecclesie omnibusque aliis et singulis suis pretensis beneficiis ecclesiasticis privatum — eosdem ...Conradum episcopum, Petrum prepositum et canonicos ac cives supra dictos in certis locis longe a civitate Wratislaviensi distantibus et per modum edicti publici hujus sacri Concilii auctoritate ut pretenditur moneri 25 fecit ut dicitur et procuravit, quatenus infra certos pretensos terminos tune expressos et jam aliquamdiu ut pretenditur elapsos eidem Nicolao Gramis sub excommunicacionis... ac mille marcarum auri puri fischo apostolico applicandarum ac perpetue infamie penis dicta pretensa bona et pecunias restituerent et satisfacerent realiter cum effectu, alioquin secum proinde amicabiliter componerent aut alio pretenso termino ut dicitur elapso coram ... Johanne de Rewe 30 auditoris camere locum tenente comparerent ad videndum se hujusmodi pretensas penas incidisse declarari etc....: verum, patres reverendissimi, dictus Nicolaus Gramis justicie tramitem transgrediens ... cum quibusdam armigeris et presertim quodam Hayn Cirne castellano in Pulkenhayn et suis complicibus ut dicitur confederacionem de invadendo bona ecclesie prepositi et capituli Wratis- laviensis fecit et pactum iniit; ipsi quoque armigeri in ejusdem Nicolai favorem ipsam ecclesiam 35 Wratislaviensem prepositum et capitulum ejusdem defidarunt certasque villas et bona ejusdem ecclesie hostiliter invaserunt, mobilia rapuerunt et abstulerunt censusque et proventus apud villanos propria auctoritate arrestarunt. Cum, patres reverendissimi, dictus Nicolaus... pocius ad rigorem juris et viam ordinariam
Strana 219
e erost pás. e - No. 155 u. 156 — [1442 Oktbr. 2.] 219 sit remittendus ... quam favoribus et via extraordinaria relevandus, ipsi quoque ... dominus episcopus necnon prepositus et canonici predicti ac capitulum ecclesie tam insignis et venera- bilis supra dicte parati sunt in loco hujus sacri Concilii de jure experiri et in eodem recipere parati justicie complementum. dignentur vestre reverendissime paternitates eandem ecclesiam 5 ultimo ex termino laborantem prefato domino Johanni Reve aut sui loco auditori surrogato vel surrogando...mandare, quatenus predicte pretensionis penale monitorium in vim simplicis cita- cionis resolvat necnon ...inter ipsos necnon procuratorem fischalem hujus sacri Concilii per viam ordinariam et secundum juris communis disposicionem dumtaxat procedat et partibus ipsis ac eis hinc inde adherentibus omnem viam facti sub penis supra dictis ... interdicat. et similiter 10 dignentur paternitates vestre eidem domino judici causam et causas attemptorum et innovatorum per eundem Nicolaum Gramis et ejus nomine..., similiter causam et causas, quam et quas pre- fati. . . dominus Conradus necnon prepositus canonici et capitulum dicte ecclesie . . . movere volunt... contra dictos Nicolaum Gramis Hayn Cirne eorumque complices et adherentes ... com- mittere audiendum...et fine debito terminandum ...cum potestate citandi dictos Nicolaum Gramis 15 Hayn Cirne eorumque complices ... in loco hujus sacri Concilii, extra et ad partes (eciam per edictum publicum, cum ad eos tutus non pateat accessus necnon quociens opus erit) ipsosque ...supra dictas aliasque penas (de jure communi et per dive memorie Karolum quartum Romanorum imperatorem in sacrilegos ac personas et bona ecclesiastica invadentes promulgatas penas) incidisse declarandi... et ultra ea omnia et singula faciendi..., que in premissis...necessaria fuerint..., 20 necnon constitucione et ordinacione apostolica stilo palacii et hujus sacri Concilii decretis statuque cause, quam etc. a) sic! S. 218 Z. 25. Vgl. über dieses monitorium No. 147. Eine Bittschrift desselben Inhalts in kürzerer Fassung bei Klose fol. 150 nach einer nicht mehr vorhandenen 25 cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 97]; vgl. ibid. fol. 26v. 156. Kurze Bittschrift desselben Inhalts wie No. 155. Angehängt die Notiz, dass diese Bittschrift Erfolg gehabt hat, dass der Erzbischof Robert von Florenz vom Konzile mit der Untersuchung betraut worden ist. [1442 Oktbr. 2.] [1442 Oktbr. 2.] 30 A aus Klose fol. 134v—135v nach ciner nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Breal. Dom-Bill. G 82]: vgl. ibid. fol. 24v; sowie fol. 150 und 26v, woselbst einer anderen ebenfalls nicht mekr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 97 Rückseite] Erwähnung gethan ist. B Vidimus Erzbischofs Roberts von Florent szahlreiche kleine Abweichungen im Texte] vgl. die folgende No. Reverendissimi patres. quia quidam Nicolaus Gramis olim prepositus ecclesie Wratislaviensis . . . Conradum episcopum Wratislaviensem et aliquos dicte ecclesie canonicos necnon quosdam 35 Henricum Kemmerer et Anthonium Ytalicum proprie Walen cives Wratislavienses — super eo, ut asserit, licet false, quod episcopus canonici et cives predicti debeant eundem Nicolaum capti- vasse ... necnon pecuniis hujus sacri Concilii et litteris spoliasse et suis beneficiis...destituisse, — non sine magna injuria apud graves personas diffamat...ac comminatur eisdem ... litem movere ac questiones; nec adhuc contentus, sed mala malis accumulans quibusdam armigeris et 28*
e erost pás. e - No. 155 u. 156 — [1442 Oktbr. 2.] 219 sit remittendus ... quam favoribus et via extraordinaria relevandus, ipsi quoque ... dominus episcopus necnon prepositus et canonici predicti ac capitulum ecclesie tam insignis et venera- bilis supra dicte parati sunt in loco hujus sacri Concilii de jure experiri et in eodem recipere parati justicie complementum. dignentur vestre reverendissime paternitates eandem ecclesiam 5 ultimo ex termino laborantem prefato domino Johanni Reve aut sui loco auditori surrogato vel surrogando...mandare, quatenus predicte pretensionis penale monitorium in vim simplicis cita- cionis resolvat necnon ...inter ipsos necnon procuratorem fischalem hujus sacri Concilii per viam ordinariam et secundum juris communis disposicionem dumtaxat procedat et partibus ipsis ac eis hinc inde adherentibus omnem viam facti sub penis supra dictis ... interdicat. et similiter 10 dignentur paternitates vestre eidem domino judici causam et causas attemptorum et innovatorum per eundem Nicolaum Gramis et ejus nomine..., similiter causam et causas, quam et quas pre- fati. . . dominus Conradus necnon prepositus canonici et capitulum dicte ecclesie . . . movere volunt... contra dictos Nicolaum Gramis Hayn Cirne eorumque complices et adherentes ... com- mittere audiendum...et fine debito terminandum ...cum potestate citandi dictos Nicolaum Gramis 15 Hayn Cirne eorumque complices ... in loco hujus sacri Concilii, extra et ad partes (eciam per edictum publicum, cum ad eos tutus non pateat accessus necnon quociens opus erit) ipsosque ...supra dictas aliasque penas (de jure communi et per dive memorie Karolum quartum Romanorum imperatorem in sacrilegos ac personas et bona ecclesiastica invadentes promulgatas penas) incidisse declarandi... et ultra ea omnia et singula faciendi..., que in premissis...necessaria fuerint..., 20 necnon constitucione et ordinacione apostolica stilo palacii et hujus sacri Concilii decretis statuque cause, quam etc. a) sic! S. 218 Z. 25. Vgl. über dieses monitorium No. 147. Eine Bittschrift desselben Inhalts in kürzerer Fassung bei Klose fol. 150 nach einer nicht mehr vorhandenen 25 cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 97]; vgl. ibid. fol. 26v. 156. Kurze Bittschrift desselben Inhalts wie No. 155. Angehängt die Notiz, dass diese Bittschrift Erfolg gehabt hat, dass der Erzbischof Robert von Florenz vom Konzile mit der Untersuchung betraut worden ist. [1442 Oktbr. 2.] [1442 Oktbr. 2.] 30 A aus Klose fol. 134v—135v nach ciner nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Breal. Dom-Bill. G 82]: vgl. ibid. fol. 24v; sowie fol. 150 und 26v, woselbst einer anderen ebenfalls nicht mekr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 97 Rückseite] Erwähnung gethan ist. B Vidimus Erzbischofs Roberts von Florent szahlreiche kleine Abweichungen im Texte] vgl. die folgende No. Reverendissimi patres. quia quidam Nicolaus Gramis olim prepositus ecclesie Wratislaviensis . . . Conradum episcopum Wratislaviensem et aliquos dicte ecclesie canonicos necnon quosdam 35 Henricum Kemmerer et Anthonium Ytalicum proprie Walen cives Wratislavienses — super eo, ut asserit, licet false, quod episcopus canonici et cives predicti debeant eundem Nicolaum capti- vasse ... necnon pecuniis hujus sacri Concilii et litteris spoliasse et suis beneficiis...destituisse, — non sine magna injuria apud graves personas diffamat...ac comminatur eisdem ... litem movere ac questiones; nec adhuc contentus, sed mala malis accumulans quibusdam armigeris et 28*
Strana 220
—— kosipené vakaět s zluligasponadus tr 220 No. 156 — [1442 Oktbr. 2]; No. 157 — 1442 Oktbr. 3. inter alios Hayn Czirne castellano in Polkenhayn et suis complicibus adjunxit, qui ad ejus instiga- cionem ... bona ecclesie prepositi et capituli Wratislaviensis ... invasit etc., in gravissimam offensam dei et injuriam episcopi prepositi et aliorum, licet fuerint semper, prout sunt de presente, eidem Nicolao et Hayn Czirne et suis complicibus parati coram judice stare et respondere de jure: supplicamus igitur, quatenus ... omnes et singulas diffamacionum diffidacionum invasionum...5 causas, quas dicti domini episcopus prepositus canonici et capitulum ... contra dictum Nicolaum ac eciam Hayn Czirne et suos complices ..., necnon illas, quas dictus Nicolaus occasione pretense captivacionis ... movere forsan intendit contra dictos dominos, committere dignemini alicui ex judicibus causarum audiendum ... et fine debito terminandum cum ... potestate dicto Nicolao, Hayn et ejus complicibus . . ., ne lite et causa indecise pendentibus aliquid via facti vel alias 10 attemptent...,sub excommunicacione et mille marcis argenti neenon privacione beneficiorum et feudalium... inhibendi et illos eciam extra locum Concilii et per edictum, si ad eos tutus non patet accessus, citandi et penas hujusmodi... incidisse declarandi ... litterasque oportunas decer- nendi etc. Audiat Robertus archiepiscopus Florentinus citet inhibeat per edictum sub censuris et 15 aliis penis pecuniarum et declaret, ut petitur. 1442 Oktbr. 3. 157. Erzbischof Robert von Florenz zitiert im Auftrage des Basler Konzils auf Grund einer Bittschrift des Breslauer Domkapitels den Gramis und Hain von Tschirn vor sich, damit sie sich wegen ihres Vorgehens gegen jenes Kapitel verantworten, und verbietet ihnen weitere Feindseligkeiten. Basel 1442 Oktbr. 3. 20 A aus Kloce fol. 82.—86r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 55]; vgl. ibid. fol. 17r. Universis et singulis Cristi fidelibus et presertim Germanice nacionis Robertus ... archie- piscopus Florentinus judex et commissarius causarum et cause ac partibus infra scriptis a... Sinodo Basiliensi ... specialiter deputatus salutem etc. noveritis, quod nuper eadem sancta 25 Synodus quandam commissionis sive supplicacionis cedulam nobis per certum suum cursorem presentari fecit... hujusmodi sub tenore: Ifolgt inseriert die in der vorigene No. (B) mitgeteilte Bittschrift.] In fine vero dicte commissionis sive supplicacionis cedule scripta erant de alterius manus littera ... hec verba, videlicet: „audiat dominus archiepiscopus Florentinus, citet, inhibeat per edictum sub censuris et aliis penis pecuniarum et declaret, ut petitur, et justiciam faciat." Post cujus quidem...supplicacionis cedule presentacionem...pro ejusdem commissionis et in ea contentorum verificacione nonnullis testibus...ad informandum animum nostrum ... per nos rite receptis ... eorumque dictis et deposicionibus...fideliter redactis et demum per nos visis, subsequenter fuimus pro parte eorundem ...capituli ecclesie Wratislaviensis ... requisiti, quatenus sibi citacionem una cum inhibicione sub censuris ecclesiasticis ... contra...Nicolaum Gramis, 35 Hayn Czirne eorumque in hac parte complices ... juxta prenarrate commissionis ...tenorem in forma solita... concedere dignaremur. 30
—— kosipené vakaět s zluligasponadus tr 220 No. 156 — [1442 Oktbr. 2]; No. 157 — 1442 Oktbr. 3. inter alios Hayn Czirne castellano in Polkenhayn et suis complicibus adjunxit, qui ad ejus instiga- cionem ... bona ecclesie prepositi et capituli Wratislaviensis ... invasit etc., in gravissimam offensam dei et injuriam episcopi prepositi et aliorum, licet fuerint semper, prout sunt de presente, eidem Nicolao et Hayn Czirne et suis complicibus parati coram judice stare et respondere de jure: supplicamus igitur, quatenus ... omnes et singulas diffamacionum diffidacionum invasionum...5 causas, quas dicti domini episcopus prepositus canonici et capitulum ... contra dictum Nicolaum ac eciam Hayn Czirne et suos complices ..., necnon illas, quas dictus Nicolaus occasione pretense captivacionis ... movere forsan intendit contra dictos dominos, committere dignemini alicui ex judicibus causarum audiendum ... et fine debito terminandum cum ... potestate dicto Nicolao, Hayn et ejus complicibus . . ., ne lite et causa indecise pendentibus aliquid via facti vel alias 10 attemptent...,sub excommunicacione et mille marcis argenti neenon privacione beneficiorum et feudalium... inhibendi et illos eciam extra locum Concilii et per edictum, si ad eos tutus non patet accessus, citandi et penas hujusmodi... incidisse declarandi ... litterasque oportunas decer- nendi etc. Audiat Robertus archiepiscopus Florentinus citet inhibeat per edictum sub censuris et 15 aliis penis pecuniarum et declaret, ut petitur. 1442 Oktbr. 3. 157. Erzbischof Robert von Florenz zitiert im Auftrage des Basler Konzils auf Grund einer Bittschrift des Breslauer Domkapitels den Gramis und Hain von Tschirn vor sich, damit sie sich wegen ihres Vorgehens gegen jenes Kapitel verantworten, und verbietet ihnen weitere Feindseligkeiten. Basel 1442 Oktbr. 3. 20 A aus Kloce fol. 82.—86r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 55]; vgl. ibid. fol. 17r. Universis et singulis Cristi fidelibus et presertim Germanice nacionis Robertus ... archie- piscopus Florentinus judex et commissarius causarum et cause ac partibus infra scriptis a... Sinodo Basiliensi ... specialiter deputatus salutem etc. noveritis, quod nuper eadem sancta 25 Synodus quandam commissionis sive supplicacionis cedulam nobis per certum suum cursorem presentari fecit... hujusmodi sub tenore: Ifolgt inseriert die in der vorigene No. (B) mitgeteilte Bittschrift.] In fine vero dicte commissionis sive supplicacionis cedule scripta erant de alterius manus littera ... hec verba, videlicet: „audiat dominus archiepiscopus Florentinus, citet, inhibeat per edictum sub censuris et aliis penis pecuniarum et declaret, ut petitur, et justiciam faciat." Post cujus quidem...supplicacionis cedule presentacionem...pro ejusdem commissionis et in ea contentorum verificacione nonnullis testibus...ad informandum animum nostrum ... per nos rite receptis ... eorumque dictis et deposicionibus...fideliter redactis et demum per nos visis, subsequenter fuimus pro parte eorundem ...capituli ecclesie Wratislaviensis ... requisiti, quatenus sibi citacionem una cum inhibicione sub censuris ecclesiasticis ... contra...Nicolaum Gramis, 35 Hayn Czirne eorumque in hac parte complices ... juxta prenarrate commissionis ...tenorem in forma solita... concedere dignaremur. 30
Strana 221
. ztvot nropmosěvudmueh . e . . . . .t dan 8 No. 157 — 1442 Oktbr. 3; No. 158 — [1442] Oktbr. 4. 221 Nos igitur Robertus archiepiscopus judex et commissarius prefatus attendens requisionem hujusmodi fore justam... volensque in causa et causis hujusmodi rite et legitime procedere.... et quia ex dictis et deposicionibus testium predictorum comperimus in preinserta... commissione contenta... veritate fulciri; idcirco auctoritate dicte sancte Sinodi...per hoc presens publicum 5 edictum (in loco ipsius Synodi... necnon extra eandem Sinodum et in partibus videlicet majoris Wratislaviensis et collegiate in Legnicz et Jawer opidis...ecclesiarum valvis...affigendum et publicandum) prenominatos Nicolaum Gramis et Hayn Czirne eorumque complices ... citamus, quatenus quadragesima die post... publicacionem hujusmodi nostre citacionis... compareant in judicio legitime coram nobis... per se vel...procuratores suos cum omnibus...instrumentis... 10 causas hujusmodi tangentibus ... de justicia responsuri, aliasque in causa et causis hujusmodi ad omnes et singulos actus gradatim et successive ac usque ad diffinitivam sentenciam...processuri et procedi visuri etc. Et insuper, postquam hujusmodi nostra citacio... executa fuerit, per simile edictum... epis- copo Wratislaviensi, si opus fuerit, ejusque in spiritualibus et temporalibus vicario seu officiali 15 generali... et presertim dictis Nicolao Gramis, Hayn Czirne eorumque in hac parte complicibus ... sub excommunicacionis necnon mille marcarum argenti (pro una camere dicte sancte Sinodi et reliqua medietatibus dictis dominis preposito canonicis et capitulo...) penis sentenciis et censuris ...inhibeatis, quibus nos eciam tenore presencium inhibemus, ne ipsi vel eorum alter vi armorum possessiones et villagia antedictorum dominorum prepositi canonicorum et capituli ecclesie Wratis- 20 laviensis...invadant etc. Datum et actum Basilie in platea publica ante domum mercatorum de Albertis sub anno ... 1442..., die vero Mercurii tercia mensis octobris, dicta sancta Sinodo Basilie feliciter perdu- rante, presentibus ibidem...Gerardo de Columpna legum doctore canonico Vercellensi et Jacobo de Verolis in legibus licenciato testibus... /S. N.] Et ego Henricus Gherwer clericus Lubicensis publicus imperiali auctoritate notarius etc. 1442 Oktbr. 3. 25 158. Johannes Sneschewitz berichtet dem Breslauer Domkapitel über seine Erfolge in der Angelegenheit gegen Gramis und überhaupt über seinen Aufenthalt in Basel. [1442] Oktbr. 4. [1442] Oktbr. 4. 30 Aus Klose fol. 133u—134v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 81]: vgl. ibid. fol. 24v. Venerabiles patres et domini prestantissimi. una cum magistro Nicolao Weygil, qui fuit revera fidelis et diligens in commissis, per medium domini cardinalis Arelatensis et Thome Rode procuratoris nostri obtinuimus, quod [Robertus Magnani procurator fisci renunciavit cause et liti. 35 et hec accio erat capitulo et personis monitis et citatis periculosissima; ex quo nemo pro parte ipsorum in anno comparuit, potuisset procurator fiscalis agere ad penam etc. dixit enim michi ad partem dominus Marquardus Sciten: "pre omnibus studeatis evadere procuratorem fisci; non advertatis, si dissimulat ad presens; post vestrum recessum, eciam post 10 annos posset movere
. ztvot nropmosěvudmueh . e . . . . .t dan 8 No. 157 — 1442 Oktbr. 3; No. 158 — [1442] Oktbr. 4. 221 Nos igitur Robertus archiepiscopus judex et commissarius prefatus attendens requisionem hujusmodi fore justam... volensque in causa et causis hujusmodi rite et legitime procedere.... et quia ex dictis et deposicionibus testium predictorum comperimus in preinserta... commissione contenta... veritate fulciri; idcirco auctoritate dicte sancte Sinodi...per hoc presens publicum 5 edictum (in loco ipsius Synodi... necnon extra eandem Sinodum et in partibus videlicet majoris Wratislaviensis et collegiate in Legnicz et Jawer opidis...ecclesiarum valvis...affigendum et publicandum) prenominatos Nicolaum Gramis et Hayn Czirne eorumque complices ... citamus, quatenus quadragesima die post... publicacionem hujusmodi nostre citacionis... compareant in judicio legitime coram nobis... per se vel...procuratores suos cum omnibus...instrumentis... 10 causas hujusmodi tangentibus ... de justicia responsuri, aliasque in causa et causis hujusmodi ad omnes et singulos actus gradatim et successive ac usque ad diffinitivam sentenciam...processuri et procedi visuri etc. Et insuper, postquam hujusmodi nostra citacio... executa fuerit, per simile edictum... epis- copo Wratislaviensi, si opus fuerit, ejusque in spiritualibus et temporalibus vicario seu officiali 15 generali... et presertim dictis Nicolao Gramis, Hayn Czirne eorumque in hac parte complicibus ... sub excommunicacionis necnon mille marcarum argenti (pro una camere dicte sancte Sinodi et reliqua medietatibus dictis dominis preposito canonicis et capitulo...) penis sentenciis et censuris ...inhibeatis, quibus nos eciam tenore presencium inhibemus, ne ipsi vel eorum alter vi armorum possessiones et villagia antedictorum dominorum prepositi canonicorum et capituli ecclesie Wratis- 20 laviensis...invadant etc. Datum et actum Basilie in platea publica ante domum mercatorum de Albertis sub anno ... 1442..., die vero Mercurii tercia mensis octobris, dicta sancta Sinodo Basilie feliciter perdu- rante, presentibus ibidem...Gerardo de Columpna legum doctore canonico Vercellensi et Jacobo de Verolis in legibus licenciato testibus... /S. N.] Et ego Henricus Gherwer clericus Lubicensis publicus imperiali auctoritate notarius etc. 1442 Oktbr. 3. 25 158. Johannes Sneschewitz berichtet dem Breslauer Domkapitel über seine Erfolge in der Angelegenheit gegen Gramis und überhaupt über seinen Aufenthalt in Basel. [1442] Oktbr. 4. [1442] Oktbr. 4. 30 Aus Klose fol. 133u—134v nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 81]: vgl. ibid. fol. 24v. Venerabiles patres et domini prestantissimi. una cum magistro Nicolao Weygil, qui fuit revera fidelis et diligens in commissis, per medium domini cardinalis Arelatensis et Thome Rode procuratoris nostri obtinuimus, quod [Robertus Magnani procurator fisci renunciavit cause et liti. 35 et hec accio erat capitulo et personis monitis et citatis periculosissima; ex quo nemo pro parte ipsorum in anno comparuit, potuisset procurator fiscalis agere ad penam etc. dixit enim michi ad partem dominus Marquardus Sciten: "pre omnibus studeatis evadere procuratorem fisci; non advertatis, si dissimulat ad presens; post vestrum recessum, eciam post 10 annos posset movere
Strana 222
p tin t máěachý vlpníc svt . v ae st — 222 No. 158 — [1442] Oktbr. 4. [1442 Oktbr. 5. [1442] Oktbr. 4. accionem pro pena et reservare eandem eciam suis successoribus; immo nuper movit accionem cujusdam nepotibus super pena et eosdem turbavit.“ Habemus eciam citacionem cum inhibicione contra Nicolaum Gramis, Hayn Czyrne et suos complices, que hodie est sigillata. et quia Nicolaus Croel de Wartiuberg dudum iturus erat ad Poloniam, propria scripsimus alias prius litteras, quas similiter sibi dedimus. deliberavimus 5 easdem litteras (citacionem et inhibicionem) secum transmittere in Lipczk magistro Caspari Weygil et cognato meo magistro Francisco, qui ulterius per proprium nuncium easdem ad vestras dominaciones destinabunt, quia forte mora in hiis est periculosa. Nunc esset tempus, ut ad eos reverterer, qui me miserunt, cum jam quasi septem hebdo- mades vel quasi duo menses transierunt, quo Wratislavia exivi, et de pecuniis michi traditis pro 10 expensis parum ac modicum habeo: nam sumus quinque persone cum quatuor equis et dietim cum uno floreno non possumus contentari, quia pabulum est in foro precioso, immo preciosissimo, similiter alia victualia preter vinum et fructus arborum, tum eciam, quia vina michi non com- petunt, tum eciam, quia nosco, quod in hoc negocio ipsius Hayn Czyrna mora est multum peri- culosa. sed utile esset pro bono capituli et ecclesie nostre ulterius progredi pro remissione 15 pecuniarum perceptarum, item obtinere amocionem Nicolai Gramis ab officiis suis etc. et hoc, ut novit episcopus, non expediebat, neque potuimus proponere hinc inde, prout necessarium fuisset, propter arduos tractatus translacionis Concilii sub condicionibus et audienciis, propter quos domini cardinales et certi deputati per plures dies simul fuerunt die ac nocte nec vacabat ipsis hora comedendi usque in diem scilicet crastinum sancti Francisci, ubi in plena congregacione 20 (in qua) dabitur finale responsum ambasiatoribus etc. id quod erit, vestris dominacionibus mittam. Sum eciam in animo meo valde perplexus, an debeam factum pro dictis pecuniis attemptare, et habeo raciones plures pro et contra, propter quod revera noctes insompnes duxi aliquociens me de hoc occupando, tamen utendo consiliis bonorum fautorum una cum dicto magistro Nicolao Weygil, qui similiter sollicitus est, agemus in hiis, que nobis pro utilitate capituli et ecclesie 25 magis expedire videbuntur. et si deliberabimus rem non aggredi, tunc ad terciam vel quartam feriam iter ad propria arripiemus; si vero factum aggrediemur (tunc utique sub bona spe obtinendi aliquid et non infructuose), necessarie esset tunc habere pecunias; sed ubi recipiam, ignoro. nichilominus providebo de eisdem, eciam si pallium meum, quod pro honore etc. mecum recepi, vendere deberem vel sub penis artissimis me obligare. Item mittimus copias articulorum oblatorum pro parte Gramis pro verificacione monitorii, similiter bulle sue facultatis. et quis fuit procurator ipsius, qui eosdem articulos obtulit, ad presens non comparet. et apparet michi, quod sit copia bulle, quam dominus Steffanus Wlf et ego vidimus in Wratislavia apud quendam, quem idem noscit. laborabimus et dabimus operam, quod per dei graciam idem Gramis privabitur predictis suis officiis, et faciemus diligenciam operosam. 35 Scriptum Basilee ipso die sancti Francisci. vestris dominacionibus Johannes Parcant vestre dominaciones, quod ita scribo Sneschewicz humilis capellanus. sine forma, quia alias sum variis etc. implicatus. Venerabibus patribus ac dominis...capitulo ecclesie Wratislaviensis dominis meis et preceptoribus precipuis. 30 40
p tin t máěachý vlpníc svt . v ae st — 222 No. 158 — [1442] Oktbr. 4. [1442 Oktbr. 5. [1442] Oktbr. 4. accionem pro pena et reservare eandem eciam suis successoribus; immo nuper movit accionem cujusdam nepotibus super pena et eosdem turbavit.“ Habemus eciam citacionem cum inhibicione contra Nicolaum Gramis, Hayn Czyrne et suos complices, que hodie est sigillata. et quia Nicolaus Croel de Wartiuberg dudum iturus erat ad Poloniam, propria scripsimus alias prius litteras, quas similiter sibi dedimus. deliberavimus 5 easdem litteras (citacionem et inhibicionem) secum transmittere in Lipczk magistro Caspari Weygil et cognato meo magistro Francisco, qui ulterius per proprium nuncium easdem ad vestras dominaciones destinabunt, quia forte mora in hiis est periculosa. Nunc esset tempus, ut ad eos reverterer, qui me miserunt, cum jam quasi septem hebdo- mades vel quasi duo menses transierunt, quo Wratislavia exivi, et de pecuniis michi traditis pro 10 expensis parum ac modicum habeo: nam sumus quinque persone cum quatuor equis et dietim cum uno floreno non possumus contentari, quia pabulum est in foro precioso, immo preciosissimo, similiter alia victualia preter vinum et fructus arborum, tum eciam, quia vina michi non com- petunt, tum eciam, quia nosco, quod in hoc negocio ipsius Hayn Czyrna mora est multum peri- culosa. sed utile esset pro bono capituli et ecclesie nostre ulterius progredi pro remissione 15 pecuniarum perceptarum, item obtinere amocionem Nicolai Gramis ab officiis suis etc. et hoc, ut novit episcopus, non expediebat, neque potuimus proponere hinc inde, prout necessarium fuisset, propter arduos tractatus translacionis Concilii sub condicionibus et audienciis, propter quos domini cardinales et certi deputati per plures dies simul fuerunt die ac nocte nec vacabat ipsis hora comedendi usque in diem scilicet crastinum sancti Francisci, ubi in plena congregacione 20 (in qua) dabitur finale responsum ambasiatoribus etc. id quod erit, vestris dominacionibus mittam. Sum eciam in animo meo valde perplexus, an debeam factum pro dictis pecuniis attemptare, et habeo raciones plures pro et contra, propter quod revera noctes insompnes duxi aliquociens me de hoc occupando, tamen utendo consiliis bonorum fautorum una cum dicto magistro Nicolao Weygil, qui similiter sollicitus est, agemus in hiis, que nobis pro utilitate capituli et ecclesie 25 magis expedire videbuntur. et si deliberabimus rem non aggredi, tunc ad terciam vel quartam feriam iter ad propria arripiemus; si vero factum aggrediemur (tunc utique sub bona spe obtinendi aliquid et non infructuose), necessarie esset tunc habere pecunias; sed ubi recipiam, ignoro. nichilominus providebo de eisdem, eciam si pallium meum, quod pro honore etc. mecum recepi, vendere deberem vel sub penis artissimis me obligare. Item mittimus copias articulorum oblatorum pro parte Gramis pro verificacione monitorii, similiter bulle sue facultatis. et quis fuit procurator ipsius, qui eosdem articulos obtulit, ad presens non comparet. et apparet michi, quod sit copia bulle, quam dominus Steffanus Wlf et ego vidimus in Wratislavia apud quendam, quem idem noscit. laborabimus et dabimus operam, quod per dei graciam idem Gramis privabitur predictis suis officiis, et faciemus diligenciam operosam. 35 Scriptum Basilee ipso die sancti Francisci. vestris dominacionibus Johannes Parcant vestre dominaciones, quod ita scribo Sneschewicz humilis capellanus. sine forma, quia alias sum variis etc. implicatus. Venerabibus patribus ac dominis...capitulo ecclesie Wratislaviensis dominis meis et preceptoribus precipuis. 30 40
Strana 223
vrs .4 No. 159 — 1442 Oktbr. 8. 223 5 S. 221 Z. 34. Das Dokument hierüber ist No. 159. S. 222 Z. 3. Diese „citatio“ ist in der vorigen No. mitgeteilt. S. 222 Z. 21. Die „ambasiatores" waren von den deutschen Fürsten geschickt wegen der Beschlüsse auf dem Frankfurter Reichstage; vgl. S. 216 Z. 32. S. 222 Z. 29. Bereits früher hatte S. über das teure Basel geklagt; oben S. 216 Z. 22. S. 222 Z. 31. Diese „Artikel“ zugunsten des Gramis sind wohl identisch mit unserer No. 147; für das Nicht- vorhandensein seiner Ernennungsbulle entschädigt uns gewissermassen der Anfang von No. 147. 159. Der Kammerauditor des Baseler Konzils Rudolf von Rüdesheim bezeugt, dass der Geschäftsführer des Konzils Robert Magnani die Anklage gegen das Breslauer Dom- 10 kapitel und einige andere Personen wegen ihres Verhaltens gegen Gramis zurückgezogen habe, weil sich ihre Unschuld herausgestellt, dass er jedoch den Prozess gegen Bischof Konrad von Breslau und den Scholastikus Nikolaus Goltberg weiter führen wolle. Basel 1442 Oktbr. 8. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 57. Or. mb. c. sig. pend. defic. B coll. Klose fol. 86u—89v [Abschrift von A]: ugl. ibid. fol. 18. 1442 Oktbr. 8. Universis ... presens publicum instrumentum visuris ...Rudolphus de Rudesheym (decretorum doctor, prepositus ecclesie sancti Pauli Wormaciensis curie causarum camere ...Sinodi Basiliensis ...generalis auditor) salutem etc. noveritis, quod nuper dicta sancta Sinodus...Johanni de Reve (decretorum doctori, nostro tune in officio auditoriatus predicto ob nostram a loco dicte Sinodi absenciam locum tenenti) quandam commissionis sive supplicacionis papiri cedulam... 20 presentari fecit hujusmodi sub tenore: [folgt inseriert unsere No. 147 nebst den derselben beigefügten Zusätzen.] Hujusmodi igitur commissionis pretextu... comparuit die et hora inferius annotatis in judicio legitime coram nobis...Robertus Magnani procurator fiscalis et dixit ad sui noticiam fide digna relacione pervenisse, quod ... Otto Beeß, Petrus Nowachk, Georgius Ottowicz, Johannes Snechewicz, Andreas Schoda, Jacobus Eicholez canonici, Henezmannus Kemerer, Anthonius Ytalicus cives 25 Wratislavienses et Cunczellinus advocatus de hiis, que eis in prescripta commissione impinguntur et que fecisse et perpetrasse dicuntur, esse immunes eaque nunquam fecisse vel perpetrasse. quare nolens eosdem, ut asserit, sine causa vexare ... liti et cause contra eosdem ... nomine fisci ... intentatis ... renunciavit ... et renunciat presencium per tenorem, non tamen per hoc liti et cause contra... episcopum Wratislaviensem et Nicolaum Golczberg*) intentatis etc. 30 In quorum ... testimonium premissorum ... presens publicum instrumentum, hujusmodi... renunciacionem in se ... continens exinde fieri... mandavimus sigillique nostri jussimus appensione communiri. Datum et actum Basilee in ambitu conventus fratrum minorum sub anno ... millesimo quadringen- v tesimo quadragesimo secundo .. ., die vero Lune, octava mensis octobris, pontificatus . .. 35 Felicis...pape quinti anno tercio, presentibus ... magistris Johanne Bracht et Johanne Hamborch notariis publicis scribisque nostris clericis Monasteriensis civitatis et Lubicensis diocesis testibus 1442 Oktbr. 8. 15 ... rogatis. /S. N. Et ego Jacobus Tyrner de Sobernheym clericus Maguntinensis diocesis publicus apostolica et imperiali auctoritate notarius etc. 40 a) sic!
vrs .4 No. 159 — 1442 Oktbr. 8. 223 5 S. 221 Z. 34. Das Dokument hierüber ist No. 159. S. 222 Z. 3. Diese „citatio“ ist in der vorigen No. mitgeteilt. S. 222 Z. 21. Die „ambasiatores" waren von den deutschen Fürsten geschickt wegen der Beschlüsse auf dem Frankfurter Reichstage; vgl. S. 216 Z. 32. S. 222 Z. 29. Bereits früher hatte S. über das teure Basel geklagt; oben S. 216 Z. 22. S. 222 Z. 31. Diese „Artikel“ zugunsten des Gramis sind wohl identisch mit unserer No. 147; für das Nicht- vorhandensein seiner Ernennungsbulle entschädigt uns gewissermassen der Anfang von No. 147. 159. Der Kammerauditor des Baseler Konzils Rudolf von Rüdesheim bezeugt, dass der Geschäftsführer des Konzils Robert Magnani die Anklage gegen das Breslauer Dom- 10 kapitel und einige andere Personen wegen ihres Verhaltens gegen Gramis zurückgezogen habe, weil sich ihre Unschuld herausgestellt, dass er jedoch den Prozess gegen Bischof Konrad von Breslau und den Scholastikus Nikolaus Goltberg weiter führen wolle. Basel 1442 Oktbr. 8. A aus Bresl. Dom-Bibl. G 57. Or. mb. c. sig. pend. defic. B coll. Klose fol. 86u—89v [Abschrift von A]: ugl. ibid. fol. 18. 1442 Oktbr. 8. Universis ... presens publicum instrumentum visuris ...Rudolphus de Rudesheym (decretorum doctor, prepositus ecclesie sancti Pauli Wormaciensis curie causarum camere ...Sinodi Basiliensis ...generalis auditor) salutem etc. noveritis, quod nuper dicta sancta Sinodus...Johanni de Reve (decretorum doctori, nostro tune in officio auditoriatus predicto ob nostram a loco dicte Sinodi absenciam locum tenenti) quandam commissionis sive supplicacionis papiri cedulam... 20 presentari fecit hujusmodi sub tenore: [folgt inseriert unsere No. 147 nebst den derselben beigefügten Zusätzen.] Hujusmodi igitur commissionis pretextu... comparuit die et hora inferius annotatis in judicio legitime coram nobis...Robertus Magnani procurator fiscalis et dixit ad sui noticiam fide digna relacione pervenisse, quod ... Otto Beeß, Petrus Nowachk, Georgius Ottowicz, Johannes Snechewicz, Andreas Schoda, Jacobus Eicholez canonici, Henezmannus Kemerer, Anthonius Ytalicus cives 25 Wratislavienses et Cunczellinus advocatus de hiis, que eis in prescripta commissione impinguntur et que fecisse et perpetrasse dicuntur, esse immunes eaque nunquam fecisse vel perpetrasse. quare nolens eosdem, ut asserit, sine causa vexare ... liti et cause contra eosdem ... nomine fisci ... intentatis ... renunciavit ... et renunciat presencium per tenorem, non tamen per hoc liti et cause contra... episcopum Wratislaviensem et Nicolaum Golczberg*) intentatis etc. 30 In quorum ... testimonium premissorum ... presens publicum instrumentum, hujusmodi... renunciacionem in se ... continens exinde fieri... mandavimus sigillique nostri jussimus appensione communiri. Datum et actum Basilee in ambitu conventus fratrum minorum sub anno ... millesimo quadringen- v tesimo quadragesimo secundo .. ., die vero Lune, octava mensis octobris, pontificatus . .. 35 Felicis...pape quinti anno tercio, presentibus ... magistris Johanne Bracht et Johanne Hamborch notariis publicis scribisque nostris clericis Monasteriensis civitatis et Lubicensis diocesis testibus 1442 Oktbr. 8. 15 ... rogatis. /S. N. Et ego Jacobus Tyrner de Sobernheym clericus Maguntinensis diocesis publicus apostolica et imperiali auctoritate notarius etc. 40 a) sic!
Strana 224
Kv- Pueneroua ng ancetapeeguraruaatrmvánuemy vzonststaa iuspposrde 224 No. 160 — [1442 Oktbr. 9.] [1442 Oktbr. 9.) 160. Aufzeichnung des Johannes Sneschewitz und Nikolaus Weigel vor allem über die Audienz, die sie in Sachen des Breslauer Domkapitels gegen Gramis bei den Häuptern des Konzils gehabt haben. Basel [1442 Oktbr. 9.] Aus Klose fol. 154v u. 155 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 101; Konzept?], vgl. ibid. fol. 27r. 5 [1442] Ok.br. 6. Sabbato post Francisci data fuit in plena congregacione Concilii responsio ambasiatoribus regis et electorum, et ante hoc patres Conciliia) et singule deputaciones adeo erant occupate Septbr. 14. propter finalem responsionem dandum (propter quam ambasiatores a festo crucis usque in dictum diem morati sunt), quod non patebat accessus ad eosdem. Unde obtentab) citacione cum inhibicione obtinuimus primo sabbato predicto, quod procurator 10 Oktbr. 9. fisci resignat liti et cause ; et instrumentum desuper erat scriptum feria 3., die sancti Dyonisii. Oktbr. 7. Item facta responsione, ut premittitur, statim accessimus dominica die dominum Arelatensem proponendo sibi, quod Nicolaus Gramis, qui esset collector sacri Concilii, esset scandalosus, et Oktbr. 8. sua predicata sibi declaravimus. qui prefixit terminum ad 2. feriam asserens, quod domini cardinales deberent°) apud eum convenire. tunc iterum sollicitavimus, et dixit, quod die sancti 15 Dyonisii, qui esset festum pallacii, fieret sermo et quod tunc omnes cardinales essent presentes et tunc vellet nobis disponere audienciam; et eodem die nos ad tabulam invitavit et lauda- biliter tractavit. Die sancti Dyonisii post missam dabatur nobis audiencia: congregatis cardinalibus proposuimus, quod Nicolaus Gramis, qui esset deputatus collector sacri Concilii, se adjunxisset quibusdam 20 castellanis et auctoritate sue facultatis daret auctoritatem dictis castellanis invadendi et depredandi bona ecclesie; item quod fecisset racionem et essent producta instrumenta, quod amplius perce- pisset, quam in sua racione posuisset; item quod distraxisset pecunias collectas mutuando diversis hominibus ad pignera et ad litteras — hujusmodi littere et pignera essent deposita apud capi- tulum — et quod esset faciendum : inde expediret d) pro honore Concilii, quod amoveretur et alius 25 in suum locum deputaretur. Ipsi interrogabant, qui nobis videretur esse utilis pro collectore etc.; respondimus: videretur nobis, quod, si capitulum ecclesie Wratislaviensis vellet assumere eum, (quod tamen ignoramus) esset expediens, quod eidem committeretur. unde factum fuit commissum dominis Tridentino [Alexandro de Massovia], qui deputatus est legatus ad provinciam Polonie Ungarie etc., et car- 30 dinalibus sancti Martini et sancti Sixti. facto prandio sollicitavimus, quod similiter in domo domini Tridentini conveniret. ibi ad specialem descendentes dabatur multiplicia interrogare: primo, ex quo facta esset racio; quot adhuc superessent de pecuniarum summa, quanta esset summa collecta; item quid colligeret denarius sancti Petri. Responsum fuit, quod de tota summa non constaret, sed repertum esset in sua racione, quod 35 ante captivitatem mutuasset successive domino episcopo citra mille florenos; item posuit, quod misisset ad sacrum Concilium similiter citra 900 florenos ; item in civitate tradidit nunciis Eugenii mille florenos; et pluribus mutuavit ejusdem pecunias ad pignera, et essent ibi cirographi et extenderent eadem debita citra 400 florenos et de illis possit aliquid importari de Swydnicz etc., Oktbr. 9. Oktbr. 9.
Kv- Pueneroua ng ancetapeeguraruaatrmvánuemy vzonststaa iuspposrde 224 No. 160 — [1442 Oktbr. 9.] [1442 Oktbr. 9.) 160. Aufzeichnung des Johannes Sneschewitz und Nikolaus Weigel vor allem über die Audienz, die sie in Sachen des Breslauer Domkapitels gegen Gramis bei den Häuptern des Konzils gehabt haben. Basel [1442 Oktbr. 9.] Aus Klose fol. 154v u. 155 nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 101; Konzept?], vgl. ibid. fol. 27r. 5 [1442] Ok.br. 6. Sabbato post Francisci data fuit in plena congregacione Concilii responsio ambasiatoribus regis et electorum, et ante hoc patres Conciliia) et singule deputaciones adeo erant occupate Septbr. 14. propter finalem responsionem dandum (propter quam ambasiatores a festo crucis usque in dictum diem morati sunt), quod non patebat accessus ad eosdem. Unde obtentab) citacione cum inhibicione obtinuimus primo sabbato predicto, quod procurator 10 Oktbr. 9. fisci resignat liti et cause ; et instrumentum desuper erat scriptum feria 3., die sancti Dyonisii. Oktbr. 7. Item facta responsione, ut premittitur, statim accessimus dominica die dominum Arelatensem proponendo sibi, quod Nicolaus Gramis, qui esset collector sacri Concilii, esset scandalosus, et Oktbr. 8. sua predicata sibi declaravimus. qui prefixit terminum ad 2. feriam asserens, quod domini cardinales deberent°) apud eum convenire. tunc iterum sollicitavimus, et dixit, quod die sancti 15 Dyonisii, qui esset festum pallacii, fieret sermo et quod tunc omnes cardinales essent presentes et tunc vellet nobis disponere audienciam; et eodem die nos ad tabulam invitavit et lauda- biliter tractavit. Die sancti Dyonisii post missam dabatur nobis audiencia: congregatis cardinalibus proposuimus, quod Nicolaus Gramis, qui esset deputatus collector sacri Concilii, se adjunxisset quibusdam 20 castellanis et auctoritate sue facultatis daret auctoritatem dictis castellanis invadendi et depredandi bona ecclesie; item quod fecisset racionem et essent producta instrumenta, quod amplius perce- pisset, quam in sua racione posuisset; item quod distraxisset pecunias collectas mutuando diversis hominibus ad pignera et ad litteras — hujusmodi littere et pignera essent deposita apud capi- tulum — et quod esset faciendum : inde expediret d) pro honore Concilii, quod amoveretur et alius 25 in suum locum deputaretur. Ipsi interrogabant, qui nobis videretur esse utilis pro collectore etc.; respondimus: videretur nobis, quod, si capitulum ecclesie Wratislaviensis vellet assumere eum, (quod tamen ignoramus) esset expediens, quod eidem committeretur. unde factum fuit commissum dominis Tridentino [Alexandro de Massovia], qui deputatus est legatus ad provinciam Polonie Ungarie etc., et car- 30 dinalibus sancti Martini et sancti Sixti. facto prandio sollicitavimus, quod similiter in domo domini Tridentini conveniret. ibi ad specialem descendentes dabatur multiplicia interrogare: primo, ex quo facta esset racio; quot adhuc superessent de pecuniarum summa, quanta esset summa collecta; item quid colligeret denarius sancti Petri. Responsum fuit, quod de tota summa non constaret, sed repertum esset in sua racione, quod 35 ante captivitatem mutuasset successive domino episcopo citra mille florenos; item posuit, quod misisset ad sacrum Concilium similiter citra 900 florenos ; item in civitate tradidit nunciis Eugenii mille florenos; et pluribus mutuavit ejusdem pecunias ad pignera, et essent ibi cirographi et extenderent eadem debita citra 400 florenos et de illis possit aliquid importari de Swydnicz etc., Oktbr. 9. Oktbr. 9.
Strana 225
evnpikatsa nejnent vo — týms No. 160 — [1442 Oktbr. 9]; No. 161 — 1442 Oktbr. 10. 225 sed de 1600 florenis non fuit verbum factum. item denarium sancti Petri dominus episcopus collegit ad duos annos etc. Et deliberantes citra unam horam dederunt responsum, quod vellente) amovere Nicolaum Gramis et, ut perceperunt, quod capitulum non declarasset se etc., ideo vellent*) committere 5 capitulo ad exigendum plenam racionem a Nicolao Gramis et repetendum pecunias, ubicunque essent, a creditoribus. a) Vorlage: Consilii. b) Vorlage: obtinta. c) Vorlage: deberet. d) Darauf folgt in der Vorlage noch quod. e.) Vorlage: vellet. 10 S. 224 Z. 6. Vgl. über diese Gesandten No. 153, 158 sowie S. 226 Z. 21 ff. S. 224 Z. 10. Diese „citacio cum inhibicione“ No. 157. S. 224 Z. 11. Dieses Instrument No. 159. S. 224 Z. 19. Diesem Vorschlage wurde auch Folge gegeben; vgl. No. 163, 164. S. 224 Z. 39. Uber die Gelder aus Schweidnitz vgl. No. 100 Abs. 44. S. 225 Z. 1. Diese 1600 Gulden hatte Gramis dem Kapitel auf Veranlassung des Markus Bonifili etc. (vgl. 15 No. 96, 97) aus den Indulgenzgeldern vorstrecken müssen. Vgl. auch S. 145 Z. 12. 161. Nikolaus Weigel und Johannes Sneschewitz an das Breslauer Domkapitel. Sie hätten es durchgesetzt, dass Gramis seiner Stellung als Einnehmer der Indulgenzgelder enthoben sei; auch habe der Geschäftsführer des Konzils [Robert Magnani] seine Klage gegen das Kapitel zurückgezogen. Zugleich klagen sie über Geldnot und senden dem Kapitel die 20 Antwort des Konzils auf die Vorschläge der deutschen Fürsten. Basel 1442 Oktbr. 10. Aus Klose fol. 133 nach dem nicht mehr vorhandenen or. chart. c. sig. impr. [Breal. Dom-Bibl. G 80]; vgl. ibid. fol. 24. 1442 Oktbr. 10. Venerabiles patres ac domini prestantissimi. dudum littere presentibus colligate scripte fuerunt, et dominus Nicolaus Croel cognatus magistri Nicolai Wif, qui iturus erat versus Poloniam, 25 tardavit in Basilea usque presentem diem. et adjutorio dei omnipotentis die sancti Dionisii post missam (in qua quasi omnes cardinales erant congregati et tunc eciam fuit nobis hora prefixa) obtinuimus revocacionem et amocionem Nicolai Gramis ab officio collectorie pecuniarum indulgen- ciarum et denarii sancti Petri et surrogacionem alterius in locum suum; et quomodo is sit, in brevi scient vestre dominaciones. sed propter ardua, que hodie aguntur in hoc sacro Concilio, 30 timemus, quod vix in quindena habere poterimus expedicionem litterarum et bullarum desuper. item procurator fisci [Robertus Magnani similiter renunciavit litem et causam quo ad capitulum et canonicos in monitorio expressas, sed notarius causarum computat hinc inde pro terminis servatis et pro instrumento unam notabilem summam; sed instat nobis valde notabilis perplexitas, ex quo habemus plenam expedicionem, an propter litteras extrahendum tardare debeamus in 35 Basilea: sumus enim cum quatuor equis et quinque personis et pabulum equorum est in foro precioso et non possumus dietim cum 1 floreno Ungaricali contentari. De pecuniis receptis per capitulum conclusimus mutuo, quid agere debeamus; de quo unus nostrum dante domino plenam faciet informacionem. quapropter utendo consiliis bonorum fautorum faciemus de possibilibus, quod melius fieri poterit. et ego Johannes Sneschewicz (novit deus, Codex diplomaticus Silesiae XV. 1442 Oktbr. 9. 29
evnpikatsa nejnent vo — týms No. 160 — [1442 Oktbr. 9]; No. 161 — 1442 Oktbr. 10. 225 sed de 1600 florenis non fuit verbum factum. item denarium sancti Petri dominus episcopus collegit ad duos annos etc. Et deliberantes citra unam horam dederunt responsum, quod vellente) amovere Nicolaum Gramis et, ut perceperunt, quod capitulum non declarasset se etc., ideo vellent*) committere 5 capitulo ad exigendum plenam racionem a Nicolao Gramis et repetendum pecunias, ubicunque essent, a creditoribus. a) Vorlage: Consilii. b) Vorlage: obtinta. c) Vorlage: deberet. d) Darauf folgt in der Vorlage noch quod. e.) Vorlage: vellet. 10 S. 224 Z. 6. Vgl. über diese Gesandten No. 153, 158 sowie S. 226 Z. 21 ff. S. 224 Z. 10. Diese „citacio cum inhibicione“ No. 157. S. 224 Z. 11. Dieses Instrument No. 159. S. 224 Z. 19. Diesem Vorschlage wurde auch Folge gegeben; vgl. No. 163, 164. S. 224 Z. 39. Uber die Gelder aus Schweidnitz vgl. No. 100 Abs. 44. S. 225 Z. 1. Diese 1600 Gulden hatte Gramis dem Kapitel auf Veranlassung des Markus Bonifili etc. (vgl. 15 No. 96, 97) aus den Indulgenzgeldern vorstrecken müssen. Vgl. auch S. 145 Z. 12. 161. Nikolaus Weigel und Johannes Sneschewitz an das Breslauer Domkapitel. Sie hätten es durchgesetzt, dass Gramis seiner Stellung als Einnehmer der Indulgenzgelder enthoben sei; auch habe der Geschäftsführer des Konzils [Robert Magnani] seine Klage gegen das Kapitel zurückgezogen. Zugleich klagen sie über Geldnot und senden dem Kapitel die 20 Antwort des Konzils auf die Vorschläge der deutschen Fürsten. Basel 1442 Oktbr. 10. Aus Klose fol. 133 nach dem nicht mehr vorhandenen or. chart. c. sig. impr. [Breal. Dom-Bibl. G 80]; vgl. ibid. fol. 24. 1442 Oktbr. 10. Venerabiles patres ac domini prestantissimi. dudum littere presentibus colligate scripte fuerunt, et dominus Nicolaus Croel cognatus magistri Nicolai Wif, qui iturus erat versus Poloniam, 25 tardavit in Basilea usque presentem diem. et adjutorio dei omnipotentis die sancti Dionisii post missam (in qua quasi omnes cardinales erant congregati et tunc eciam fuit nobis hora prefixa) obtinuimus revocacionem et amocionem Nicolai Gramis ab officio collectorie pecuniarum indulgen- ciarum et denarii sancti Petri et surrogacionem alterius in locum suum; et quomodo is sit, in brevi scient vestre dominaciones. sed propter ardua, que hodie aguntur in hoc sacro Concilio, 30 timemus, quod vix in quindena habere poterimus expedicionem litterarum et bullarum desuper. item procurator fisci [Robertus Magnani similiter renunciavit litem et causam quo ad capitulum et canonicos in monitorio expressas, sed notarius causarum computat hinc inde pro terminis servatis et pro instrumento unam notabilem summam; sed instat nobis valde notabilis perplexitas, ex quo habemus plenam expedicionem, an propter litteras extrahendum tardare debeamus in 35 Basilea: sumus enim cum quatuor equis et quinque personis et pabulum equorum est in foro precioso et non possumus dietim cum 1 floreno Ungaricali contentari. De pecuniis receptis per capitulum conclusimus mutuo, quid agere debeamus; de quo unus nostrum dante domino plenam faciet informacionem. quapropter utendo consiliis bonorum fautorum faciemus de possibilibus, quod melius fieri poterit. et ego Johannes Sneschewicz (novit deus, Codex diplomaticus Silesiae XV. 1442 Oktbr. 9. 29
Strana 226
če * s nosoprvongoho, gnšl zimgoe čug- týkis n 226 No. 161 — 1442 Oktbr. 10. quod) ad presens de pecuniis receptis nullum habeo florenum neque obulum; et restant pecunie exponende pro litteris et bullis et ad viam malam et lutosam, que preest oculis. spero tamen habere a quodam mercatore certam summam florenorum via cambii ad festum Elizabeth solven- dorum; tunc duce deo volo me vestris aspectibus presentare. Item mittimus vestris dominacionibus responsionem sacri Concilii factam ambasiatoribus regis 5 Romanorum et principum electorum in plena congregacione Concilii, ubi presentes eramus, et Oktbr. 6. cedula hujusmodi tenoris fuit publice lecta et alta voce sabbato post Franciscum. 1442 Scriptum velocissime in castino sancti Dionisii anno [14/42. Oktbr. 10. 1442 Novbr. 19. Nicolaus Weygil et Johannes Snechewicz. 10 Venerabilibus viris dominis ... capitulo ecclesie Wratislaviensis dominis nostris precipuis. Dieser Brief beruht auf No. 160. S. 226 Z. 23. Damit ist No. 158 gemeint. S. 226 Z. 28. Dem Domkapitel selbst wurde die frühere Befugnis des Gramis übertragen; vgl. No. 163 f. S. 226 Z. 31. Uber diese Zurückziehung der Anklage gegen das Kapitel vgl. No. 159. S. 226 Z. 35. Diese Klagen bereits oben S. 222 Z. 11 f. S. 227 Z. 5. Eine von Sneschewitz herrührende Abschrift dieser Antwort habe ich nicht auffinden können, wohl aber hat Klose fol. 155v u. 156r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. [oder einer cop. Bresl. Dom.-Bibl. G. 102] (vgl. ibid. fol. 27r) folgende offenbar von S. herrührende, darauf bezügliche Aufzeichnungen überliefert: 15 20 11442] Oktbr. 6 [I.] „Die Saturni 6. octobris in plena congregacione sacri Concilii, ubi presens eram, fuit sollempniter datum responsum et dictis dominis ambasiatoribus, videlicet domino [Silvestro Chimensi] episcopo et Thome Haselbach pro parte domini regis, preposito Coloniensi pro parte domini episcopi Coloniensis, Johanni de Lesura doctori pro parte Treverensis, cuidam doctori decretorum domini Maguntini, Johanni de Lembergo doctori pro parte comitis Palentini; scilicet nemo comparuit pro parte dominorum ducis Saxonum ſet marchionis Brandenburgensis]. Et copiam ejusdem cedule de verbo ad verbum v. p. mitto presentibus inclusam. facta hujusmodi responsione predicti ambasiatores ad suos dominos sunt reversi. et consimiles ambasiatores ad dominum Eugenium similiter mittuntur. Cedula in presencia dictorum dominorum ambasiatorum, scilicet episcopi et Thome Hasilbach pro ſparte domini regis] et quatuor doctorum pro parte quatuor dominorum electorum scilicet Coloniensis Treverensis Maguntini et 30 comitis Palentini; scilicet pro parte dominorum ducis Saxonie et marchionis Brandenburgensis nemo presens erat." Der Wortlaut ist aber, wie schon erwähnt, nicht überliefert. Diese Abschrift scheint für Bischof Konrad bestimmt gewesen zu sein, was aus der andern Aufzeichnung des Sneschewitz, dem Konzepte eines Briefes, welchen er vielleicht nach seiner Abreise von Basel (vgl. unten Z. 37) dem Kapitel gesandt hat, geschlossen werden darf: 25 35 [1442] Oktbr. 6. Okebr. 7. [II.] „Venerabiles patres et domini prestantissimi, non dubito, quin vestris paternitatibus constet de avizatis et conclusis in dieta Franckenfordensi, quorum copiam domino nostro generoso episcopo transmisi, et eadem me in Basilea existente fuerunt sollempniter et publice proposita in generali congregacione Concilii per dominos ambasiatores regis Romanorum et principum electorum petentes super eisdem votivum responsum; et quia sacrum Concilium reputat hanc rem multiplicibus de causis fore valde arduam, et ita per integras ebdomades se occuparunt: et fuit hinc inde 40 notabilis diversitas super danda finali responsione. attenta, prout non dubito, inspiracione sancti spiritus, qui est auctor concordie et unionis, 6. octobris die Saturni similiter in plena et generali congregacione Concilii sollempniter et publice fuit datum hujusmodi responsum juxta tenorem ejus cedule, que lecta erat: cujus copia presentibus est inclusa. et, prout expost audivi, tune dicti domini ambasiatores de hujusmodi responsione bene erant contenti et statim crastina die ad dominos suos (quilibet ad suum dominum) sunt reversi. dicitur, quod consimilis ambasiata 45 mittatur ad dominum Eugenium; et, quotquot audivi, tunc spe. .“ ſhier bricht der Text ab.]
če * s nosoprvongoho, gnšl zimgoe čug- týkis n 226 No. 161 — 1442 Oktbr. 10. quod) ad presens de pecuniis receptis nullum habeo florenum neque obulum; et restant pecunie exponende pro litteris et bullis et ad viam malam et lutosam, que preest oculis. spero tamen habere a quodam mercatore certam summam florenorum via cambii ad festum Elizabeth solven- dorum; tunc duce deo volo me vestris aspectibus presentare. Item mittimus vestris dominacionibus responsionem sacri Concilii factam ambasiatoribus regis 5 Romanorum et principum electorum in plena congregacione Concilii, ubi presentes eramus, et Oktbr. 6. cedula hujusmodi tenoris fuit publice lecta et alta voce sabbato post Franciscum. 1442 Scriptum velocissime in castino sancti Dionisii anno [14/42. Oktbr. 10. 1442 Novbr. 19. Nicolaus Weygil et Johannes Snechewicz. 10 Venerabilibus viris dominis ... capitulo ecclesie Wratislaviensis dominis nostris precipuis. Dieser Brief beruht auf No. 160. S. 226 Z. 23. Damit ist No. 158 gemeint. S. 226 Z. 28. Dem Domkapitel selbst wurde die frühere Befugnis des Gramis übertragen; vgl. No. 163 f. S. 226 Z. 31. Uber diese Zurückziehung der Anklage gegen das Kapitel vgl. No. 159. S. 226 Z. 35. Diese Klagen bereits oben S. 222 Z. 11 f. S. 227 Z. 5. Eine von Sneschewitz herrührende Abschrift dieser Antwort habe ich nicht auffinden können, wohl aber hat Klose fol. 155v u. 156r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. [oder einer cop. Bresl. Dom.-Bibl. G. 102] (vgl. ibid. fol. 27r) folgende offenbar von S. herrührende, darauf bezügliche Aufzeichnungen überliefert: 15 20 11442] Oktbr. 6 [I.] „Die Saturni 6. octobris in plena congregacione sacri Concilii, ubi presens eram, fuit sollempniter datum responsum et dictis dominis ambasiatoribus, videlicet domino [Silvestro Chimensi] episcopo et Thome Haselbach pro parte domini regis, preposito Coloniensi pro parte domini episcopi Coloniensis, Johanni de Lesura doctori pro parte Treverensis, cuidam doctori decretorum domini Maguntini, Johanni de Lembergo doctori pro parte comitis Palentini; scilicet nemo comparuit pro parte dominorum ducis Saxonum ſet marchionis Brandenburgensis]. Et copiam ejusdem cedule de verbo ad verbum v. p. mitto presentibus inclusam. facta hujusmodi responsione predicti ambasiatores ad suos dominos sunt reversi. et consimiles ambasiatores ad dominum Eugenium similiter mittuntur. Cedula in presencia dictorum dominorum ambasiatorum, scilicet episcopi et Thome Hasilbach pro ſparte domini regis] et quatuor doctorum pro parte quatuor dominorum electorum scilicet Coloniensis Treverensis Maguntini et 30 comitis Palentini; scilicet pro parte dominorum ducis Saxonie et marchionis Brandenburgensis nemo presens erat." Der Wortlaut ist aber, wie schon erwähnt, nicht überliefert. Diese Abschrift scheint für Bischof Konrad bestimmt gewesen zu sein, was aus der andern Aufzeichnung des Sneschewitz, dem Konzepte eines Briefes, welchen er vielleicht nach seiner Abreise von Basel (vgl. unten Z. 37) dem Kapitel gesandt hat, geschlossen werden darf: 25 35 [1442] Oktbr. 6. Okebr. 7. [II.] „Venerabiles patres et domini prestantissimi, non dubito, quin vestris paternitatibus constet de avizatis et conclusis in dieta Franckenfordensi, quorum copiam domino nostro generoso episcopo transmisi, et eadem me in Basilea existente fuerunt sollempniter et publice proposita in generali congregacione Concilii per dominos ambasiatores regis Romanorum et principum electorum petentes super eisdem votivum responsum; et quia sacrum Concilium reputat hanc rem multiplicibus de causis fore valde arduam, et ita per integras ebdomades se occuparunt: et fuit hinc inde 40 notabilis diversitas super danda finali responsione. attenta, prout non dubito, inspiracione sancti spiritus, qui est auctor concordie et unionis, 6. octobris die Saturni similiter in plena et generali congregacione Concilii sollempniter et publice fuit datum hujusmodi responsum juxta tenorem ejus cedule, que lecta erat: cujus copia presentibus est inclusa. et, prout expost audivi, tune dicti domini ambasiatores de hujusmodi responsione bene erant contenti et statim crastina die ad dominos suos (quilibet ad suum dominum) sunt reversi. dicitur, quod consimilis ambasiata 45 mittatur ad dominum Eugenium; et, quotquot audivi, tunc spe. .“ ſhier bricht der Text ab.]
Strana 227
epudida No. 162 — [1442 Oktbr.]; No. 163 — 1442 Oktbr. 15. 162. Verzeichnis der Ausgaben, welche Sneschewitz und Weigel in Basel gehabt haben. [1442 Oktbr.] 227 Aus Klose fol. 141v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 877; vgl. ibid. fol. 25 v. (oder dem Conc.?) 10 15 20 5 Exposita in Basilea pro procuratoribus advocatis notariis et litteris etc. Primo 1/2 florenum notario causarum pro copiis et pro signaturis etc.; item 10 florenos Thome Rode; item 6 florenos Marquardo Sciten; item 1 florenum pro honoranciis eidem; item 1 florenum sustituto ejusdem; item 3 florenos pro litteris duplicatis citacionis et inhibicionis; item 1 florenum pro litteris inhibicionis quo ad dominum episcopum; item 1 florenum notario cause pro bibalibus intercessum, quia offerebat se paratum; item 1/2 florenum pro signaturis ad registrum supplicacionum; item 1 florenum ad copiandum instrumenta et alias litteras; item 2 florenos pro litteris renunciacionis cause et litis procuratori fiscali; item 1 florenum pro litteris duplicandis renunciacionis propter dominum episcopum; item pro sigillo apponendo pro quolibet 4 grossos: et faciunt 20 plabhor"); item 1 florenum pro honoranciis procuratori fiscali; item 4 florenos dimisi domino Augustino Awris ad exequendum inhibicionem, item pro instru- mento protestacionis nacionis Germanice et aliis pluribus; item eidem unum clenodium de 1 floreno; item 4 florenos famulo, quem dimisi in Basileam ad sollicitandum pro bullis etc. Item quantum exponendum fuerit, constabit*) bulla: hoc exponet quidam vicarius in Basilea, 25 et de solucione est certificatus. ) sic! = plappert (silddeutsche Münze). Ursprünglich stand 16 grossos da. b) in der Vorlage durchgestrichen. 163. Das Baseler Konzil ernennt an Stelle der früher damit Beauftragten, insbesondere des Gramis das Breslauer Domkapitel zum Einnehmer des Peterspfennigs in der Breslauer Diözese und bestimmt, dass dasselbe den Eid der Treue in die Hände des Augustinerabtes 30 Jobst ablegen soll. Basel 1442 Oktbr. 15. 1442 Oktbr. 15. A dns Dresl. Dom-Bibl. G 58. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. Klose fol. 89 v —91r [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 18v. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis ... preposito [Petro Nowag] et capitulo ecclesie Wratislaviensis salutem etc. ex devocionis vestre, quam ad nos et universalem ecclesiam gerere 35 comprobamini, integritate, fidelitatis quoque vestre constancia presumimus evidenter, quod ea, que vobis commiserimus, solerti exequamini studio et diligenti. hine est, quod nos... vos in generalem collectorem nostrum et acceptorema) quarumcumque pecuniarum ex denario sancti 29*
epudida No. 162 — [1442 Oktbr.]; No. 163 — 1442 Oktbr. 15. 162. Verzeichnis der Ausgaben, welche Sneschewitz und Weigel in Basel gehabt haben. [1442 Oktbr.] 227 Aus Klose fol. 141v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 877; vgl. ibid. fol. 25 v. (oder dem Conc.?) 10 15 20 5 Exposita in Basilea pro procuratoribus advocatis notariis et litteris etc. Primo 1/2 florenum notario causarum pro copiis et pro signaturis etc.; item 10 florenos Thome Rode; item 6 florenos Marquardo Sciten; item 1 florenum pro honoranciis eidem; item 1 florenum sustituto ejusdem; item 3 florenos pro litteris duplicatis citacionis et inhibicionis; item 1 florenum pro litteris inhibicionis quo ad dominum episcopum; item 1 florenum notario cause pro bibalibus intercessum, quia offerebat se paratum; item 1/2 florenum pro signaturis ad registrum supplicacionum; item 1 florenum ad copiandum instrumenta et alias litteras; item 2 florenos pro litteris renunciacionis cause et litis procuratori fiscali; item 1 florenum pro litteris duplicandis renunciacionis propter dominum episcopum; item pro sigillo apponendo pro quolibet 4 grossos: et faciunt 20 plabhor"); item 1 florenum pro honoranciis procuratori fiscali; item 4 florenos dimisi domino Augustino Awris ad exequendum inhibicionem, item pro instru- mento protestacionis nacionis Germanice et aliis pluribus; item eidem unum clenodium de 1 floreno; item 4 florenos famulo, quem dimisi in Basileam ad sollicitandum pro bullis etc. Item quantum exponendum fuerit, constabit*) bulla: hoc exponet quidam vicarius in Basilea, 25 et de solucione est certificatus. ) sic! = plappert (silddeutsche Münze). Ursprünglich stand 16 grossos da. b) in der Vorlage durchgestrichen. 163. Das Baseler Konzil ernennt an Stelle der früher damit Beauftragten, insbesondere des Gramis das Breslauer Domkapitel zum Einnehmer des Peterspfennigs in der Breslauer Diözese und bestimmt, dass dasselbe den Eid der Treue in die Hände des Augustinerabtes 30 Jobst ablegen soll. Basel 1442 Oktbr. 15. 1442 Oktbr. 15. A dns Dresl. Dom-Bibl. G 58. Or. mb. c. sig. plumb. pend. B coll. Klose fol. 89 v —91r [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 18v. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis ... preposito [Petro Nowag] et capitulo ecclesie Wratislaviensis salutem etc. ex devocionis vestre, quam ad nos et universalem ecclesiam gerere 35 comprobamini, integritate, fidelitatis quoque vestre constancia presumimus evidenter, quod ea, que vobis commiserimus, solerti exequamini studio et diligenti. hine est, quod nos... vos in generalem collectorem nostrum et acceptorema) quarumcumque pecuniarum ex denario sancti 29*
Strana 228
v čioneh Sni v n epee 2 228 No. 163 — 1442 Oktbr. 15. Petri in illis partibus dari solito provenientium et apud quoscunqueb) collectores et subcollectores, presertim apud dilectum ecclesie filium Nicolaum Gramis olim ecclesie vestre Wratislaviensis prepositum in civitate et diocesi Wratislaviensi depositarum existentium et repertarum") usque ad nostrum beneplacitum auctoritate universalis ecclesie tenore presencium... ordinamus, omnes alios et singulos hujusmodi pecuniarum collectores et subcollectores ac etiam dictum Nicolaum in 5 eisdem civitate et diocesi per nos hactenus deputatos rationabilibus nobis suadentibus causis penitus revocantes. vobis nichilominus per vos vel alium ... hujusmodi pecunias denarii1) sancti Petrie) nostro nomine ... recipiendi, rationes quoque ... a collectoribus... ac Nicolao predictis per nos in dictis civitate et diocesi hactenus deputatis... examinandi ipsosque ad id ...compellendi, con- tradictores quoslibet... dicta auctoritate ... compescendi necnon excommunicationes ... in non sol- 10 ventes pecunias hujusmodi...aggravandi...neenon de receptis dumtaxat solventes pecunias de- narii€) sancti Petri hujusmodi quitandi et absolvendi, sententias quoque suspensionis et interdicti in non obedientes contumaces et rebelles per collectores et subcollectores ac Nicolaum predictos seu ab ipsis forsan deputatos latas et ferendas, etsi id vobis videbitur rationabiliter expedire, tollendi et suspendendis) ac relaxandi...plenam facultatem concedimus ac etiam potestatem. Volumus autem, quod, antequam onus collectionis denariih) hujusmodi exerceatis, de exer- cendo illud in manibus...Jodoci abbatis monasterii beate Marie in arena extra muros Wratis- lavienses ordinis beati Augustini canonicorum regularium necnon de presentando nobis 1) aut sedi apostolice..., postquam per nos seu eandem sedem desuper fueritis requisiti, nostro nomine fidelitatisk) prestetis juramentum et quod de omnibus...per vos seu vestros substitutos... in 20 premissis gerendis et de pecuniis denarii 1) sancti Petri hujusmodi percipiendis... publica duo conficiatis instrumenta, quorum uno apud vos retento reliquum ad nosm) seu dictam sedem quan- tocius transmittere procuretis. Datum Basilèe idibus octobris anno...millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo. 15 1442 Oktbr. 15. a) In No. 164: receptorem quarumeunque pecuniarum tam ex indulgentiis nostris ob causam Grecorum per 25 nos dudum Cristi fidelibus concessis quam semidecima etiam per nos dudum imposita apud quoscunque. b) von hier ab stimmt No. 164 wieder mit obigem überein. c) No. 164: repositarum. d) Die Worte bis e) fehlen in No. 164. f) für denarii sanoti Petri steht in No. 164: hujusmodi. s) Die Vorlage hat suspendi; No. 164 die richtige Lesart. h) denarii fehlt natürlich in No. 164. 1) in No. 164 heisst es: nobis et nationi Germanice seu deputatis ab eadem, postquam per nos ac eandem nationem desuper fueritis 30 requisiti nostro ac dicte nationis nominibus. k) von hier ab wieder Ubereinstimmung. 1) in No. 164 fehlen die Worte denarii sancti Petri. m) No. 164: ad nos ac dictam nationem quantocius... Unter dem gleichen Datum teilte das Konzil diese Ernennung dem Augustinerabte Jobst mit und trug ihm auf, sich von dem Kapitel den Eid schwören zu lassen:. discretioni tue... mandamus, quatenus prefatum fidelitatis per cosdem prepositum et capitulum in tuis manibus ut premittitur prestandum nostro ac dicte sedis (bzwr. nationis) 35 nominibus hac vice recipias juramentum et, postquam illud receperis, unum vel plura desuper instrumenta publica confici procures, que ad nos et eandem sedem (bzw. dictam nationem) mora cessante transmittere non postponas: Or. mb. c. sig. plumb. pend. Bresl. Dom-Bibl. G 61. Abschrift bei Klose fol. 93r, vgl. 19v. Von diesem Bericht über die Eidesleistung (Z. 37) habe ich weder ein Original noch eine Abschrift auffinden können. Dass das Kapitel den verlangten Eid in die Hände des Abtes abgelegt und dieser darüber an das Konzil berichtet hat, wird 40 kaum bezweiſelt werden können.
v čioneh Sni v n epee 2 228 No. 163 — 1442 Oktbr. 15. Petri in illis partibus dari solito provenientium et apud quoscunqueb) collectores et subcollectores, presertim apud dilectum ecclesie filium Nicolaum Gramis olim ecclesie vestre Wratislaviensis prepositum in civitate et diocesi Wratislaviensi depositarum existentium et repertarum") usque ad nostrum beneplacitum auctoritate universalis ecclesie tenore presencium... ordinamus, omnes alios et singulos hujusmodi pecuniarum collectores et subcollectores ac etiam dictum Nicolaum in 5 eisdem civitate et diocesi per nos hactenus deputatos rationabilibus nobis suadentibus causis penitus revocantes. vobis nichilominus per vos vel alium ... hujusmodi pecunias denarii1) sancti Petrie) nostro nomine ... recipiendi, rationes quoque ... a collectoribus... ac Nicolao predictis per nos in dictis civitate et diocesi hactenus deputatis... examinandi ipsosque ad id ...compellendi, con- tradictores quoslibet... dicta auctoritate ... compescendi necnon excommunicationes ... in non sol- 10 ventes pecunias hujusmodi...aggravandi...neenon de receptis dumtaxat solventes pecunias de- narii€) sancti Petri hujusmodi quitandi et absolvendi, sententias quoque suspensionis et interdicti in non obedientes contumaces et rebelles per collectores et subcollectores ac Nicolaum predictos seu ab ipsis forsan deputatos latas et ferendas, etsi id vobis videbitur rationabiliter expedire, tollendi et suspendendis) ac relaxandi...plenam facultatem concedimus ac etiam potestatem. Volumus autem, quod, antequam onus collectionis denariih) hujusmodi exerceatis, de exer- cendo illud in manibus...Jodoci abbatis monasterii beate Marie in arena extra muros Wratis- lavienses ordinis beati Augustini canonicorum regularium necnon de presentando nobis 1) aut sedi apostolice..., postquam per nos seu eandem sedem desuper fueritis requisiti, nostro nomine fidelitatisk) prestetis juramentum et quod de omnibus...per vos seu vestros substitutos... in 20 premissis gerendis et de pecuniis denarii 1) sancti Petri hujusmodi percipiendis... publica duo conficiatis instrumenta, quorum uno apud vos retento reliquum ad nosm) seu dictam sedem quan- tocius transmittere procuretis. Datum Basilèe idibus octobris anno...millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo. 15 1442 Oktbr. 15. a) In No. 164: receptorem quarumeunque pecuniarum tam ex indulgentiis nostris ob causam Grecorum per 25 nos dudum Cristi fidelibus concessis quam semidecima etiam per nos dudum imposita apud quoscunque. b) von hier ab stimmt No. 164 wieder mit obigem überein. c) No. 164: repositarum. d) Die Worte bis e) fehlen in No. 164. f) für denarii sanoti Petri steht in No. 164: hujusmodi. s) Die Vorlage hat suspendi; No. 164 die richtige Lesart. h) denarii fehlt natürlich in No. 164. 1) in No. 164 heisst es: nobis et nationi Germanice seu deputatis ab eadem, postquam per nos ac eandem nationem desuper fueritis 30 requisiti nostro ac dicte nationis nominibus. k) von hier ab wieder Ubereinstimmung. 1) in No. 164 fehlen die Worte denarii sancti Petri. m) No. 164: ad nos ac dictam nationem quantocius... Unter dem gleichen Datum teilte das Konzil diese Ernennung dem Augustinerabte Jobst mit und trug ihm auf, sich von dem Kapitel den Eid schwören zu lassen:. discretioni tue... mandamus, quatenus prefatum fidelitatis per cosdem prepositum et capitulum in tuis manibus ut premittitur prestandum nostro ac dicte sedis (bzwr. nationis) 35 nominibus hac vice recipias juramentum et, postquam illud receperis, unum vel plura desuper instrumenta publica confici procures, que ad nos et eandem sedem (bzw. dictam nationem) mora cessante transmittere non postponas: Or. mb. c. sig. plumb. pend. Bresl. Dom-Bibl. G 61. Abschrift bei Klose fol. 93r, vgl. 19v. Von diesem Bericht über die Eidesleistung (Z. 37) habe ich weder ein Original noch eine Abschrift auffinden können. Dass das Kapitel den verlangten Eid in die Hände des Abtes abgelegt und dieser darüber an das Konzil berichtet hat, wird 40 kaum bezweiſelt werden können.
Strana 229
a No. 164 — 1442 Oktbr. 15; No. 165 — 1442 Nvbr. 4. 229 164. Das Baseler Konzil ernennt an Stelle der früher damit Beauftragten, insbesondere des Gramis das Breslauer Domkapitel zum Einnehmer der Indulgenzgelder und des Halb- zehnten in der Breslauer Diözese und bestimmt, dass dasselbe auch hierfür (vgl. No. 163) den Eid der Treue in die Hände des Augustinerabtes Jobst ablegen soll. Basel 1442 5 Oktbr. 15. 1442 Oktbr. 15. Aus Klose fol. 91 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. c. sig. plumb. pend. [Bresl. Dom-Bibl. G 59]; vgl. ibid. fol. 19r. Der Text stimmt mit No. 163 im allgemeinen überein; die Abweichungen sind als Varianten zu No. 163 angegeben. O [Auswendigl: Vidi et videtur michi bene stare. Rudolphus presidens nacionis Germanice. Der Auftrag, sich diesen Eid schwören zu lassen, wurde dem Abte Jobst gleichfalls (vgl. S. 228 Z. 33 ff.) in einer besonderen Urkunde desselben Datums erteilt: Or. mb. c. sig. plumb. pend. Bresl. Dom-Bibl. G 60. Abschrift bei Klose fol. 92, vgl. 19r. Auswendig steht auf dieser Urkunde: „Vidi et bene stat. Rudolphus de Rudisheym 5 auditor camere presidens nationis Germanice.“ 165. Die deutsche Nation des Baseler Konzils trifft noch speziell die gleichen Be- stimmungen wie das gesamte Konzil in der vorigen No. Basel 1442 Nvbr. 4. 1442 Novbr. 4. Aus Cod. Novof. fol. 303r—304r mit der Uberschrift: Littera nacionis Germanice revocacionis Nicolai Gramis ab officio collectorie et commissio capitulo Wratislaviensi facta. O Presidens prelati doctores et magistri...nacionem Germanicam in...Concilio Basiliensi... representantes venerabilibus preposito [Petro Nowag] et capitulo ecclesie Wratislaviensis salutem etc. decet, ut, quod de nostris voluntate et consensu per universalem Sinodum actum est, id eciam tamquam pars congruens suo toto specialibus nostris litteris adunemus etc. cum itaque sacrosancta Synodus ipsa... vos in generalem collectorem et receptorem quarumcumque pecuni- 5 arum...presertim aput honorabilem Nicolaum Gramis olim dicte ecclesie Wratislaviensis prepo- situm ... repositarum usque ad ipsius sancte Sinodi beneplacitum cum plena potestate depu- taverit ac dictum Nicolaum Gramis necnon omnes ... collectores ... dictarum pecuniarum in civitate et diocesi Wratislaviensi hactenus deputatos ... revocaverit volueritque nichilominus, quod, antequam hoc onus collectorie exerceatis, de exercendo illud in manibus ... domini Jodoci abbatis ...fideli- O tatis prestetis juramentum; et quod... de pecuniis hujusmodi percipiendis...publica duo conficiatis ... instrumenta, quorum uno aput vos retento reliquum ad eandem sanctam Sinodum ac nos quantocius transmittere curetis, prout in litteris ipsius sancte Sinodi lacius continetur: nos itaque, qui de voluntate...dicte sancte Sinodi hujusmodi pecunias suscipere et de illis pro utilitate et oneribus ejusdem juxta exigenciam disponere...habemus..., deputacionem et ordinacionem de 5 vobis ac revocacionem dicti Nicolai ... per dictam sanctam Sinodum factas laudantes ...et, ut speciali dicte nacionis Germanice facultate suffulti liberius et efficacius hujusmodi collectorie negocio intendere valeatis, vos similiter dicte nacionis nomine in generalem collectorem ...pecu- niarum hujusmodi in civitate et diocesi Wratislaviensi tam ex indulgenciis... quam semidecima ... collectarum ..., presertim apud dictum Nicolaum Gramis...repositarum seu quibuscumque
a No. 164 — 1442 Oktbr. 15; No. 165 — 1442 Nvbr. 4. 229 164. Das Baseler Konzil ernennt an Stelle der früher damit Beauftragten, insbesondere des Gramis das Breslauer Domkapitel zum Einnehmer der Indulgenzgelder und des Halb- zehnten in der Breslauer Diözese und bestimmt, dass dasselbe auch hierfür (vgl. No. 163) den Eid der Treue in die Hände des Augustinerabtes Jobst ablegen soll. Basel 1442 5 Oktbr. 15. 1442 Oktbr. 15. Aus Klose fol. 91 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. mb. c. sig. plumb. pend. [Bresl. Dom-Bibl. G 59]; vgl. ibid. fol. 19r. Der Text stimmt mit No. 163 im allgemeinen überein; die Abweichungen sind als Varianten zu No. 163 angegeben. O [Auswendigl: Vidi et videtur michi bene stare. Rudolphus presidens nacionis Germanice. Der Auftrag, sich diesen Eid schwören zu lassen, wurde dem Abte Jobst gleichfalls (vgl. S. 228 Z. 33 ff.) in einer besonderen Urkunde desselben Datums erteilt: Or. mb. c. sig. plumb. pend. Bresl. Dom-Bibl. G 60. Abschrift bei Klose fol. 92, vgl. 19r. Auswendig steht auf dieser Urkunde: „Vidi et bene stat. Rudolphus de Rudisheym 5 auditor camere presidens nationis Germanice.“ 165. Die deutsche Nation des Baseler Konzils trifft noch speziell die gleichen Be- stimmungen wie das gesamte Konzil in der vorigen No. Basel 1442 Nvbr. 4. 1442 Novbr. 4. Aus Cod. Novof. fol. 303r—304r mit der Uberschrift: Littera nacionis Germanice revocacionis Nicolai Gramis ab officio collectorie et commissio capitulo Wratislaviensi facta. O Presidens prelati doctores et magistri...nacionem Germanicam in...Concilio Basiliensi... representantes venerabilibus preposito [Petro Nowag] et capitulo ecclesie Wratislaviensis salutem etc. decet, ut, quod de nostris voluntate et consensu per universalem Sinodum actum est, id eciam tamquam pars congruens suo toto specialibus nostris litteris adunemus etc. cum itaque sacrosancta Synodus ipsa... vos in generalem collectorem et receptorem quarumcumque pecuni- 5 arum...presertim aput honorabilem Nicolaum Gramis olim dicte ecclesie Wratislaviensis prepo- situm ... repositarum usque ad ipsius sancte Sinodi beneplacitum cum plena potestate depu- taverit ac dictum Nicolaum Gramis necnon omnes ... collectores ... dictarum pecuniarum in civitate et diocesi Wratislaviensi hactenus deputatos ... revocaverit volueritque nichilominus, quod, antequam hoc onus collectorie exerceatis, de exercendo illud in manibus ... domini Jodoci abbatis ...fideli- O tatis prestetis juramentum; et quod... de pecuniis hujusmodi percipiendis...publica duo conficiatis ... instrumenta, quorum uno aput vos retento reliquum ad eandem sanctam Sinodum ac nos quantocius transmittere curetis, prout in litteris ipsius sancte Sinodi lacius continetur: nos itaque, qui de voluntate...dicte sancte Sinodi hujusmodi pecunias suscipere et de illis pro utilitate et oneribus ejusdem juxta exigenciam disponere...habemus..., deputacionem et ordinacionem de 5 vobis ac revocacionem dicti Nicolai ... per dictam sanctam Sinodum factas laudantes ...et, ut speciali dicte nacionis Germanice facultate suffulti liberius et efficacius hujusmodi collectorie negocio intendere valeatis, vos similiter dicte nacionis nomine in generalem collectorem ...pecu- niarum hujusmodi in civitate et diocesi Wratislaviensi tam ex indulgenciis... quam semidecima ... collectarum ..., presertim apud dictum Nicolaum Gramis...repositarum seu quibuscumque
Strana 230
tau 230 No. 165 — 1442 Novbr. 4; No. 1.66 — 1442 Novbr. 22. mutuatarum vel alias traditarum seu assignatarum usque ad dicte sacrosancte Sinodi et nostrum beneplacitum constituimus ... ac dictum Nicolaum et omnes alios hactenus in dicta civitate et diocesi Wratislaviensi deputatos similiter revocamus ..., concedentes vobis plenam liberam et omnimodam dicte inclite nacionis Germanice nomine facultatem et potestatem hujusmodi pecunias per vos ... vel alios deputatos (discretos tamen et honestos) — ex quibuslibet truncis et locis, 5 ubi reposite et reservate reperiuntur, et ab hiis, qui hactenus dicti sacri Concilii collectores vel succollectores fuerint, presertim a prefato Nicolao Gramis necnon a mercatoribus et aliis quibus- cunque ..., eciamsi pontificali vel ducali prefulgeant dignitate, penes quos dicte pecunie ... reposite seu quibus forsan per dictum Nicolaum mutuate fuerunt aut ad quos alias qualitercunque quocunque titulo devenerunt, — adhibitis desuper notario et testibus fide dignis numeratim 10 levandi, computa recipiendi ac ad computandum et solvendum quoscunque debitores viis juris juxta facultatem vobis desuper a sacro Concilio prefato datam compellendi etc. volumus eciam, prout justum est, expensas legitimas per vos occasione premissorum faciendas de hujusmodi per vos sublevandis pecuniis ante omnia defalcari. in quorum... testimonium premissorum presentes litteras fieri et per notarium nostrum publicum subscribi sigillique inclite nostre Germanice nacionis 15 jussimus appensione muniri. Datum Basilee die quarto mensis novembris anno... domini 1442. 1442 Novbr. 4. S. 229 Z. 24 ff. Diese Bulle oben No. 164. S. 230 Z. 8. Offenbar auf Bischof Konrad gemünzt. 1442 Novbr. 22. 166. Grosse Bannbulle Bischofs Konrads von Breslau gegen Gramis und Hain 20 von Tschirn. Breslau 1442 Novbr. 22. A aus Bresl. Dom-Bibl. E 127. Or. mb. c. sig. pend. B coll. ibid. G 62. Dupl. mb. c. sig. pend. C Cod. Novofor. fol. 291 u—294 v. D Klose Hds. No. 100 fol. 136r—140r [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 20r. E Klose fol. 93u— 94r [schr verkürzte Abschrift von B]; vgl. ibid. fol. 19v. 25 Conradus ... episcopus Wratislaviensis ... archipresbiteris sedium ac plebanis ecclesiarum Sweid- niczensis Stregoniensis Jaworensis et Bolkinhaynensis neenon universis ... presbiteris ... et clericis per et infra dictas sedes et alias ubilibet in nostra diocesi Wratislaviensi constitutis, salutem etc. Ad compescendum conatus nepharios perversorum, qui personas et loca ecclesiastica super 30 bonis et rebus suis offendere et multiplicibus turbare molestiis non verentur, tanto magis decet per officium nostrum pastorale de oportuno remedio providere, quanto per amplius turbaciones hujusmodi et molestie in divine majestatis offensam necnon ecclesiastice redundent dispendium libertatis etc. [folgen sehr ausfuhrliche historische und dogmatische Mitteilungen über die Strafen, welche nach geist- lichem und weltlichem Recht die Kirchenfeinde und Kirchenräuber treffen sollen.] Post quas quidem constituciones et statuta sinodalia cum anno preterito Nicolaum Gramis — protunc detentorem certarum pecuniarum (gracia indulgenciarum pro reduccione Grecorum ad unionem ecclesie concessarum) collectarum ab officio collectorie per patentes bullas Concilii Basiliensis nobis insinuatas revocatum conspexerimus ipsumque vigore litterarum apostolicarum nobis per...Eugenium papam modernum directarum et ex avizamentis nacionis Germanice ct 40 35
tau 230 No. 165 — 1442 Novbr. 4; No. 1.66 — 1442 Novbr. 22. mutuatarum vel alias traditarum seu assignatarum usque ad dicte sacrosancte Sinodi et nostrum beneplacitum constituimus ... ac dictum Nicolaum et omnes alios hactenus in dicta civitate et diocesi Wratislaviensi deputatos similiter revocamus ..., concedentes vobis plenam liberam et omnimodam dicte inclite nacionis Germanice nomine facultatem et potestatem hujusmodi pecunias per vos ... vel alios deputatos (discretos tamen et honestos) — ex quibuslibet truncis et locis, 5 ubi reposite et reservate reperiuntur, et ab hiis, qui hactenus dicti sacri Concilii collectores vel succollectores fuerint, presertim a prefato Nicolao Gramis necnon a mercatoribus et aliis quibus- cunque ..., eciamsi pontificali vel ducali prefulgeant dignitate, penes quos dicte pecunie ... reposite seu quibus forsan per dictum Nicolaum mutuate fuerunt aut ad quos alias qualitercunque quocunque titulo devenerunt, — adhibitis desuper notario et testibus fide dignis numeratim 10 levandi, computa recipiendi ac ad computandum et solvendum quoscunque debitores viis juris juxta facultatem vobis desuper a sacro Concilio prefato datam compellendi etc. volumus eciam, prout justum est, expensas legitimas per vos occasione premissorum faciendas de hujusmodi per vos sublevandis pecuniis ante omnia defalcari. in quorum... testimonium premissorum presentes litteras fieri et per notarium nostrum publicum subscribi sigillique inclite nostre Germanice nacionis 15 jussimus appensione muniri. Datum Basilee die quarto mensis novembris anno... domini 1442. 1442 Novbr. 4. S. 229 Z. 24 ff. Diese Bulle oben No. 164. S. 230 Z. 8. Offenbar auf Bischof Konrad gemünzt. 1442 Novbr. 22. 166. Grosse Bannbulle Bischofs Konrads von Breslau gegen Gramis und Hain 20 von Tschirn. Breslau 1442 Novbr. 22. A aus Bresl. Dom-Bibl. E 127. Or. mb. c. sig. pend. B coll. ibid. G 62. Dupl. mb. c. sig. pend. C Cod. Novofor. fol. 291 u—294 v. D Klose Hds. No. 100 fol. 136r—140r [Abschrift von A]; vgl. ibid. fol. 20r. E Klose fol. 93u— 94r [schr verkürzte Abschrift von B]; vgl. ibid. fol. 19v. 25 Conradus ... episcopus Wratislaviensis ... archipresbiteris sedium ac plebanis ecclesiarum Sweid- niczensis Stregoniensis Jaworensis et Bolkinhaynensis neenon universis ... presbiteris ... et clericis per et infra dictas sedes et alias ubilibet in nostra diocesi Wratislaviensi constitutis, salutem etc. Ad compescendum conatus nepharios perversorum, qui personas et loca ecclesiastica super 30 bonis et rebus suis offendere et multiplicibus turbare molestiis non verentur, tanto magis decet per officium nostrum pastorale de oportuno remedio providere, quanto per amplius turbaciones hujusmodi et molestie in divine majestatis offensam necnon ecclesiastice redundent dispendium libertatis etc. [folgen sehr ausfuhrliche historische und dogmatische Mitteilungen über die Strafen, welche nach geist- lichem und weltlichem Recht die Kirchenfeinde und Kirchenräuber treffen sollen.] Post quas quidem constituciones et statuta sinodalia cum anno preterito Nicolaum Gramis — protunc detentorem certarum pecuniarum (gracia indulgenciarum pro reduccione Grecorum ad unionem ecclesie concessarum) collectarum ab officio collectorie per patentes bullas Concilii Basiliensis nobis insinuatas revocatum conspexerimus ipsumque vigore litterarum apostolicarum nobis per...Eugenium papam modernum directarum et ex avizamentis nacionis Germanice ct 40 35
Strana 231
tarcngusti pantuk pe prattvh rspkese njdky slnehhentshsee š — No. 166 — 1442 Novbr. 22. 231 protestacione longeva Concilii Basiliensis, qua pecunias in locis quibuscumque destinatis collectas auctoritate ordinaria et consilio capituli in pios usus decrevit et consensit committi, — fraterne requisierimus, ut easdem pecunias ... ad sacras edes sub fideli custodia ... deponeret: cui requisicioni minime parens se contumacem et rebellem exhibuit et cum prefatis pecuniis aufugere 5 conabatur. ideo ipsum... custodie tute mancipavimus, de qua ex post contra fidem... evasit se cuidam castellano Hayne Czirne in Bolkinhain residenti nostre diocesis associando. qui cum suis in hac parte complicibus...sub perversa amicicia, qua ipsi Nicolao Gramis minime con- vinctus extitit, quam verius ex spoliis rapinis et predis iniquis ... fovendo ... nedum simplices presbiteros, verum nos et totum capitulum ac ecclesiam nostram Wratislaviensem et omnes nostros subditos diffidavit et expost nonnulla bona ecclesie nostre ae capituli aliarumque personarum ecclesiasticarum et signanter infra scripta Crintsch et Bronig in Legnicensi, Boguslawicz Melowicza) Wilkowiczb) Monchsdorff Tompnicz et Rassilwicz in Wratislaviensi, Polonicalem Sweidnicz et Schedlakowicze) in Canthensi et plures villas in Nissensi et Grotkoviensi districtibus invasit spoliavit vastavit et dampnificavit jumentis et rebus aliis raptis et inde ablatis; et aliquas ex eis 5 villas incineravit inhabitatoribus earundem miserabiliter oppressis, rebus bonis et alimentis ipsorum ... in favillam redactis. premissa quoque spolia ablata et rapta ad ducatum terram seu districtum Sweidnicensem Stregoniensem Jawerensem et Bolkinhaynensem deduxit..., inibique ipse et plures ex suis complicibus larem seu habitacionem habuerunt..., prout habent de presenti. suntque premissa adeo manifesta publica et notoria, quod nequeunt aliqua tergiversacione celari. Nos igitur Conradus... hujusmodi rebellioni ... obviare cupientes et condigne ulcionis applicare rigorem, supra dictas ... constitutiones imperiales, statuta sinodalia et hunc nostrum processum ... vobis ... notificamus... vobisque ... mandamus, quatenus in ecclesiis vestris tempore proposi- cionis verbi divini...predictas constituciones imperiales et statuta ac hune nostrum processum plebi utriusque sexus in vulgari et intelligibiliter proponatis dictumque Hayne Czirne cum suis complicibus, si vobis patuerit tutus accessus, sin autem, in ecclesiis vestris sibi vicinis apostolica et nostra auctoritatibus moneatis etc. quem cum eisdem suis complicibus et nos monemus legitime per presentes, ut infra tres dies a vestris monicionibus continuas omnia et singula rapta ...cum suis complicibus...restituat nec non de injuriis dampnis datis ...satisfaccionem impendat. et nichilominus moneatis omnes... homines ... nostre Wratislaviensis diocesis, ut infra sex dies a vestris monicionibus... a communi consorcio et participacione dictorum Hayne Czirne Nicolai Gramis et suorum complicium penitus abstineant ...neque eos... foveant aut in suis civitatibus oppidis villisb) vel dominiis teneant ... aut ipsius Nicolai Gramis missarum sollemnia verius prophanacionem audiant...; alioquin...Hayne Czirne et ipsum Nicolaum Gramis cum omnibus ...complicibus vigore statutorum sinodalium auctoritate sedis apostolice legatorum et alias juxta canonicas sanxiones excommunicacionis sentenciam incidisse declaramus aliosque...homines... ipsis ... favorem impendentes seu eos in civitatibus ... tenentes ... seu ipsum Nicolaum Gramis ad divina admittentes aut ejus missas, verius prophanacionem audientes excommunicamus dei nomine in hiis scriptis ; necnon supra dictas sedes terras districtus oppida et b) villas Sweidnicenses Strigonienses Jawrenses et Bolkinhaynenses ... ad restitucionem et satisfaccionem plenariam aliaque loca quecumque eciam civitate Wratislaviensi minime excepta, ad que dicti Hayne Czirne Nicolaus o
tarcngusti pantuk pe prattvh rspkese njdky slnehhentshsee š — No. 166 — 1442 Novbr. 22. 231 protestacione longeva Concilii Basiliensis, qua pecunias in locis quibuscumque destinatis collectas auctoritate ordinaria et consilio capituli in pios usus decrevit et consensit committi, — fraterne requisierimus, ut easdem pecunias ... ad sacras edes sub fideli custodia ... deponeret: cui requisicioni minime parens se contumacem et rebellem exhibuit et cum prefatis pecuniis aufugere 5 conabatur. ideo ipsum... custodie tute mancipavimus, de qua ex post contra fidem... evasit se cuidam castellano Hayne Czirne in Bolkinhain residenti nostre diocesis associando. qui cum suis in hac parte complicibus...sub perversa amicicia, qua ipsi Nicolao Gramis minime con- vinctus extitit, quam verius ex spoliis rapinis et predis iniquis ... fovendo ... nedum simplices presbiteros, verum nos et totum capitulum ac ecclesiam nostram Wratislaviensem et omnes nostros subditos diffidavit et expost nonnulla bona ecclesie nostre ae capituli aliarumque personarum ecclesiasticarum et signanter infra scripta Crintsch et Bronig in Legnicensi, Boguslawicz Melowicza) Wilkowiczb) Monchsdorff Tompnicz et Rassilwicz in Wratislaviensi, Polonicalem Sweidnicz et Schedlakowicze) in Canthensi et plures villas in Nissensi et Grotkoviensi districtibus invasit spoliavit vastavit et dampnificavit jumentis et rebus aliis raptis et inde ablatis; et aliquas ex eis 5 villas incineravit inhabitatoribus earundem miserabiliter oppressis, rebus bonis et alimentis ipsorum ... in favillam redactis. premissa quoque spolia ablata et rapta ad ducatum terram seu districtum Sweidnicensem Stregoniensem Jawerensem et Bolkinhaynensem deduxit..., inibique ipse et plures ex suis complicibus larem seu habitacionem habuerunt..., prout habent de presenti. suntque premissa adeo manifesta publica et notoria, quod nequeunt aliqua tergiversacione celari. Nos igitur Conradus... hujusmodi rebellioni ... obviare cupientes et condigne ulcionis applicare rigorem, supra dictas ... constitutiones imperiales, statuta sinodalia et hunc nostrum processum ... vobis ... notificamus... vobisque ... mandamus, quatenus in ecclesiis vestris tempore proposi- cionis verbi divini...predictas constituciones imperiales et statuta ac hune nostrum processum plebi utriusque sexus in vulgari et intelligibiliter proponatis dictumque Hayne Czirne cum suis complicibus, si vobis patuerit tutus accessus, sin autem, in ecclesiis vestris sibi vicinis apostolica et nostra auctoritatibus moneatis etc. quem cum eisdem suis complicibus et nos monemus legitime per presentes, ut infra tres dies a vestris monicionibus continuas omnia et singula rapta ...cum suis complicibus...restituat nec non de injuriis dampnis datis ...satisfaccionem impendat. et nichilominus moneatis omnes... homines ... nostre Wratislaviensis diocesis, ut infra sex dies a vestris monicionibus... a communi consorcio et participacione dictorum Hayne Czirne Nicolai Gramis et suorum complicium penitus abstineant ...neque eos... foveant aut in suis civitatibus oppidis villisb) vel dominiis teneant ... aut ipsius Nicolai Gramis missarum sollemnia verius prophanacionem audiant...; alioquin...Hayne Czirne et ipsum Nicolaum Gramis cum omnibus ...complicibus vigore statutorum sinodalium auctoritate sedis apostolice legatorum et alias juxta canonicas sanxiones excommunicacionis sentenciam incidisse declaramus aliosque...homines... ipsis ... favorem impendentes seu eos in civitatibus ... tenentes ... seu ipsum Nicolaum Gramis ad divina admittentes aut ejus missas, verius prophanacionem audientes excommunicamus dei nomine in hiis scriptis ; necnon supra dictas sedes terras districtus oppida et b) villas Sweidnicenses Strigonienses Jawrenses et Bolkinhaynenses ... ad restitucionem et satisfaccionem plenariam aliaque loca quecumque eciam civitate Wratislaviensi minime excepta, ad que dicti Hayne Czirne Nicolaus o
Strana 232
etekoaaosvio sndoogý ncitise e v kutuk.a *m 2. 232 No. 166 — 1442 Nvbr. 22; No. 167 — [1442] Dzbr. 30. 1442 Nvbr. 22. Gramis et eorum complices...pervenerint ... et quamdiu in eisdem locis... moram traxerint..., ecclesiastico supponimus et alias subjacere interdicto similiter declaramus in hiis scriptis. Insuper mandamus vobis ..., quatenus... accedatis...Albertum de Caldicz capitaneum et ipsius subcapitaneum, magistros consulum, consules et communitates oppidorum Sweidnicz Stre- gonie Jawer et Bolkinhain ... eisque... supra dictas constituciones imperiales et hunc nostrum 5 processum ... notificetis ... ipsosque ... requiratis in executores constitutionum imperialium supra scriptarum ...; quos et nos requirimus legitime per presentes, quatenus (sub banno imperiali et sub quadraginta marcarum auri purid, si privilegia aliqua non habent, alias si ea habent sub perdicione suorum feudorum et privilegiorum penis infra unius mensis spacium a requisicionibus vestris continuum) nobis et capitulo nostro ac singulis nostre diocesis personis ecclesiasticis effi- 10 cacis presidii auxilio assistant et non permittant nobis ecclesie et capitulo ac personis ecclesiasticis nostre diocesis et bonis nostris eorundemque inhabitatoribus ab ipso Hayne Czirne et Nicolao Gramis ac eorum complicibus contra premissas constituciones imperiales quamlibet injuriam irro- gari; sed magis ipsos Hayne Czirne Nicolaum Gramis et eorum complices injuriatores nostros, nisi...rapta invasa spoliata et occupata emendaverint et satisfaccionem impenderint et deinceps 15 ab ipsis resipuerint, ... infames et omni honore privatos nec ad placita vel consilia nobilium ad- mittendos...declarent neenon per... alienacionem rerum et bonorum suorum ... ad satisfaccionem et observanciam plenariam premissorum ... supra dicti executores suo seculari brachio mediante cogant ..., si bannum imperiale penas et mulctas quadraginta marcarum auri et amissionem privile- giorum et feudorum... voluerint evitare etc. vobis... injungimus, quatenus prefatos ... excommuni- 20 catos quibuslibet diebus dominicis et festivis publicetis et interdictum ecclesiasticum tam in civi- tatibus quam oppidis villis et castris observetis..., donec meruerint absolucionis beneficium obtinere. Datum Wratislavie die vicesima secundae) mensis novembris anno domini millesimo qua- dringentesimo quadragesimo secundo nostri officiolatus Wratislaviensis sub sigillo appenso. Litteram et hunc nostrum processum reddite sigillis vestris...sigillatam etc.f). *) B: Melewicz. b) fehlt in B. c) B: Sedlakowicz. d) fehlt in A. e) secunda fehlt in B. f) Ist geschehen. 25 S. 230 Z. 37. Zu dieser Absetzungsbulle vgl. S. 72 Z. 36 ff. und S. 73 Z. 35 ff. S. 230 Z. 38. Diese Bulle Eugens IV. ist nicht erhalten. S. 230 Z. 39. Vgl. zu diesen „avisamenta“ S. 24 Z. 24 ff. S. 231 Z. 3. Zu dieser Aufforderung vgl. oben No. 75. S. 231 Z. 4 ff. Diese Darstellung ist durchaus ungenau. 30 [1442] Dzbr. 30. 167. Bischof Konrad an den Breslauer Rat, erklärt, dass gewisse Ubergriffe in die Breslauer Hauptmannschaft unvermeidlich gewesen seien infolge seiner Fehde mit den Tschirn, und bittet dafür zu sorgen, dass diese ihm Genugthuung geben und „seinen Pfaffen“ Gramis ausliefern. Neisse [1442] Dzbr. 30. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. 567. Or. chart. c. sig. impr. Conrad von gotis gnaden bischof zu Breslaw. Unsir gunst und alles gut zuvor, erbaren wolweisin besundern liebin gunnern. als ir uns schreibet, ir hettet uns und auch Hayn von Czirnaw geschrebin und gebethin, das sulche zugriffe 35
etekoaaosvio sndoogý ncitise e v kutuk.a *m 2. 232 No. 166 — 1442 Nvbr. 22; No. 167 — [1442] Dzbr. 30. 1442 Nvbr. 22. Gramis et eorum complices...pervenerint ... et quamdiu in eisdem locis... moram traxerint..., ecclesiastico supponimus et alias subjacere interdicto similiter declaramus in hiis scriptis. Insuper mandamus vobis ..., quatenus... accedatis...Albertum de Caldicz capitaneum et ipsius subcapitaneum, magistros consulum, consules et communitates oppidorum Sweidnicz Stre- gonie Jawer et Bolkinhain ... eisque... supra dictas constituciones imperiales et hunc nostrum 5 processum ... notificetis ... ipsosque ... requiratis in executores constitutionum imperialium supra scriptarum ...; quos et nos requirimus legitime per presentes, quatenus (sub banno imperiali et sub quadraginta marcarum auri purid, si privilegia aliqua non habent, alias si ea habent sub perdicione suorum feudorum et privilegiorum penis infra unius mensis spacium a requisicionibus vestris continuum) nobis et capitulo nostro ac singulis nostre diocesis personis ecclesiasticis effi- 10 cacis presidii auxilio assistant et non permittant nobis ecclesie et capitulo ac personis ecclesiasticis nostre diocesis et bonis nostris eorundemque inhabitatoribus ab ipso Hayne Czirne et Nicolao Gramis ac eorum complicibus contra premissas constituciones imperiales quamlibet injuriam irro- gari; sed magis ipsos Hayne Czirne Nicolaum Gramis et eorum complices injuriatores nostros, nisi...rapta invasa spoliata et occupata emendaverint et satisfaccionem impenderint et deinceps 15 ab ipsis resipuerint, ... infames et omni honore privatos nec ad placita vel consilia nobilium ad- mittendos...declarent neenon per... alienacionem rerum et bonorum suorum ... ad satisfaccionem et observanciam plenariam premissorum ... supra dicti executores suo seculari brachio mediante cogant ..., si bannum imperiale penas et mulctas quadraginta marcarum auri et amissionem privile- giorum et feudorum... voluerint evitare etc. vobis... injungimus, quatenus prefatos ... excommuni- 20 catos quibuslibet diebus dominicis et festivis publicetis et interdictum ecclesiasticum tam in civi- tatibus quam oppidis villis et castris observetis..., donec meruerint absolucionis beneficium obtinere. Datum Wratislavie die vicesima secundae) mensis novembris anno domini millesimo qua- dringentesimo quadragesimo secundo nostri officiolatus Wratislaviensis sub sigillo appenso. Litteram et hunc nostrum processum reddite sigillis vestris...sigillatam etc.f). *) B: Melewicz. b) fehlt in B. c) B: Sedlakowicz. d) fehlt in A. e) secunda fehlt in B. f) Ist geschehen. 25 S. 230 Z. 37. Zu dieser Absetzungsbulle vgl. S. 72 Z. 36 ff. und S. 73 Z. 35 ff. S. 230 Z. 38. Diese Bulle Eugens IV. ist nicht erhalten. S. 230 Z. 39. Vgl. zu diesen „avisamenta“ S. 24 Z. 24 ff. S. 231 Z. 3. Zu dieser Aufforderung vgl. oben No. 75. S. 231 Z. 4 ff. Diese Darstellung ist durchaus ungenau. 30 [1442] Dzbr. 30. 167. Bischof Konrad an den Breslauer Rat, erklärt, dass gewisse Ubergriffe in die Breslauer Hauptmannschaft unvermeidlich gewesen seien infolge seiner Fehde mit den Tschirn, und bittet dafür zu sorgen, dass diese ihm Genugthuung geben und „seinen Pfaffen“ Gramis ausliefern. Neisse [1442] Dzbr. 30. Aus Bresl. Stadt-Arch. Korr. 567. Or. chart. c. sig. impr. Conrad von gotis gnaden bischof zu Breslaw. Unsir gunst und alles gut zuvor, erbaren wolweisin besundern liebin gunnern. als ir uns schreibet, ir hettet uns und auch Hayn von Czirnaw geschrebin und gebethin, das sulche zugriffe 35
Strana 233
var nrmue No. 167 — [1442] Dzbr. 30. 233 in ewer houptmanschaft nicht geschegin, das weldet ir gerne vordienen etc., euch mag wol indechtig sein, das wir und unsir capitel euch vormols ufte und dicke fleissiglichen gebethin habin, das ir sam unsir gnadigen frawen der koniginne lobelicher gedechtnisse houptlewthe des furstenthums Breslaw nicht leiden nach gestaten woldet, das uns Opicz und Hayn Czirne unsir 5 kirche capitel und pfaffheit von Gramus wegin in ewer pflege beschedigitten; obir sulche rechtes und gleiches bithung, die ir denne mit sampt mannen und steten von der Sweidenicz ufte vorstandin had, habet ir vorsehin, das Opicz und Hayn mit iren helfern uns unsir kirche capitel und pfhaffheit swerlich in ewer pflege angegriffin und beschediget habin etlich moel mit morde rowbe brande und vordingungen, das ir wol hettet mocht undirstehin umb unsir gerech- 10 tikeit willen, als wir uns vordunken lossin, domethe sie uns zu notweren tracht habin, das wir von idermann moglich sulden unvormerket bleibin, als wir hoffin, sind euch denne sulche zugriffe an beiden teilen als gar wedir sind in ewer pflege, als euch wol zemet. und meinet nw bis sontag uf dem tage zum Newenmargte euch in den sachen zu muhen und vorzunemen, ap ir die in bessir wegen bringen mochtet. des dankin wir euch mit fleisse bitende, das ir euch 15 dorinne muhen woldet, das die Czirner uns unsir kirchen unserm capitel und pfapffheit vor sulche scheden, die sie der kirchen und uns gethan habin, genugthuen und gleich vor ungleich und Gramis unsern pfaffin uns antworthen zum richten, als billich ist. das wellen wir gutlich uf- nemen und umb euch sunderlich vorschulden. umb das obrige, das wir euch geschribin hatten in unserm brive, dorof ir uns nicht antword geschrebin habt, glaubin wir, ir habt is bei euch 20 enthaldin uf ein bessir bedechtnisse; idoch wusten wir uns gerne dornach zu richten. besundern thuen wir euch zu wissin, das uns ewer brief heuthe spot umb den mittag ist fbracht worden.] Gegeben zur Neisse am sontag vor circumcisionis domini. [In verso.] Den erbarn und wolweisen ratmannen der stad Breslaw unsern besundern lieben gunneren. [1442] Dzbr. 30. S. 232 Z. 39. Dicser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein. S. 233 Z. 3. Die Königin Elisabet war am 11. Dzbr. 1442 gestorben. S. 233 Z. 21. Auch dieser Brief scheint verloren gegangen zu sein. Hier sei noch bemerkt, dass die Fehde Bischof Konrads mit den Tschirn viel Geld kostete und ihn zu viel- fachen Verpfandungen zwang. So verpfändete er (um einige Beispiele zu geben) zusammen mit dem Domkapitel, 30 wie es in der Urk. heisst, um sich zur Notwehr zu setzen und Söldner gegen Opitz und Hain, sowie gegen Konrad Warkatsch anzuwerben, einen Teil der Einkünfte aus der Stadt Neisse an Propst, Meister und Kollegiaten des Kollegiums U. L. Frauen der polnischen Nation an der Universität Leipzig 1443 März 22. (Or. mb. Bresl. Dom-Bibl. A 65; Klose Hds. No. 107 fol. 112r—113v.) An demselben Tage verkaufte er unter dem Vorbehalt des Wiederkaufs, weil er gegen die Angriffe der Gebrüder 35 Tschirn hatte Söldner werben müssen, einen andern Teil der Einkünfte aus der Stadt Neisse an diese. (Klose Hds. No. 110 Urk. 138.) Einer seiner Hauptschuldner war auch der schon oft genannte Antonius „der Wale“ (von Florenz); diesem und seiner Frau Margarete verpfändete Bischof Konrad (Neisse 1443 Aug. 26) für ihm geliehene 300 Ungarische Gulden sein Vorwerk Bischkowicz auf dem Berge mit dem Bemerken, dass Antonius ihm und seiner Kirche „manchfeldige getrawe und willige dinste dicke und offte irzeiget“ habe. (Klose Hds. No. 110 Urk. 134.) 25 Codex diplomaticus Silesiae XV. 30
var nrmue No. 167 — [1442] Dzbr. 30. 233 in ewer houptmanschaft nicht geschegin, das weldet ir gerne vordienen etc., euch mag wol indechtig sein, das wir und unsir capitel euch vormols ufte und dicke fleissiglichen gebethin habin, das ir sam unsir gnadigen frawen der koniginne lobelicher gedechtnisse houptlewthe des furstenthums Breslaw nicht leiden nach gestaten woldet, das uns Opicz und Hayn Czirne unsir 5 kirche capitel und pfaffheit von Gramus wegin in ewer pflege beschedigitten; obir sulche rechtes und gleiches bithung, die ir denne mit sampt mannen und steten von der Sweidenicz ufte vorstandin had, habet ir vorsehin, das Opicz und Hayn mit iren helfern uns unsir kirche capitel und pfhaffheit swerlich in ewer pflege angegriffin und beschediget habin etlich moel mit morde rowbe brande und vordingungen, das ir wol hettet mocht undirstehin umb unsir gerech- 10 tikeit willen, als wir uns vordunken lossin, domethe sie uns zu notweren tracht habin, das wir von idermann moglich sulden unvormerket bleibin, als wir hoffin, sind euch denne sulche zugriffe an beiden teilen als gar wedir sind in ewer pflege, als euch wol zemet. und meinet nw bis sontag uf dem tage zum Newenmargte euch in den sachen zu muhen und vorzunemen, ap ir die in bessir wegen bringen mochtet. des dankin wir euch mit fleisse bitende, das ir euch 15 dorinne muhen woldet, das die Czirner uns unsir kirchen unserm capitel und pfapffheit vor sulche scheden, die sie der kirchen und uns gethan habin, genugthuen und gleich vor ungleich und Gramis unsern pfaffin uns antworthen zum richten, als billich ist. das wellen wir gutlich uf- nemen und umb euch sunderlich vorschulden. umb das obrige, das wir euch geschribin hatten in unserm brive, dorof ir uns nicht antword geschrebin habt, glaubin wir, ir habt is bei euch 20 enthaldin uf ein bessir bedechtnisse; idoch wusten wir uns gerne dornach zu richten. besundern thuen wir euch zu wissin, das uns ewer brief heuthe spot umb den mittag ist fbracht worden.] Gegeben zur Neisse am sontag vor circumcisionis domini. [In verso.] Den erbarn und wolweisen ratmannen der stad Breslaw unsern besundern lieben gunneren. [1442] Dzbr. 30. S. 232 Z. 39. Dicser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein. S. 233 Z. 3. Die Königin Elisabet war am 11. Dzbr. 1442 gestorben. S. 233 Z. 21. Auch dieser Brief scheint verloren gegangen zu sein. Hier sei noch bemerkt, dass die Fehde Bischof Konrads mit den Tschirn viel Geld kostete und ihn zu viel- fachen Verpfandungen zwang. So verpfändete er (um einige Beispiele zu geben) zusammen mit dem Domkapitel, 30 wie es in der Urk. heisst, um sich zur Notwehr zu setzen und Söldner gegen Opitz und Hain, sowie gegen Konrad Warkatsch anzuwerben, einen Teil der Einkünfte aus der Stadt Neisse an Propst, Meister und Kollegiaten des Kollegiums U. L. Frauen der polnischen Nation an der Universität Leipzig 1443 März 22. (Or. mb. Bresl. Dom-Bibl. A 65; Klose Hds. No. 107 fol. 112r—113v.) An demselben Tage verkaufte er unter dem Vorbehalt des Wiederkaufs, weil er gegen die Angriffe der Gebrüder 35 Tschirn hatte Söldner werben müssen, einen andern Teil der Einkünfte aus der Stadt Neisse an diese. (Klose Hds. No. 110 Urk. 138.) Einer seiner Hauptschuldner war auch der schon oft genannte Antonius „der Wale“ (von Florenz); diesem und seiner Frau Margarete verpfändete Bischof Konrad (Neisse 1443 Aug. 26) für ihm geliehene 300 Ungarische Gulden sein Vorwerk Bischkowicz auf dem Berge mit dem Bemerken, dass Antonius ihm und seiner Kirche „manchfeldige getrawe und willige dinste dicke und offte irzeiget“ habe. (Klose Hds. No. 110 Urk. 134.) 25 Codex diplomaticus Silesiae XV. 30
Strana 234
eanetesenh 234 No. 168 — [1443 Anf.] [1443 Anfang.] 168. Das Breslauer Domkapitel bittet einen Legaten des Konzils [Alexander von Massovia?] um Beistand gegen Gramis, Hain von Tschirn und ihre Genossen, welche allen kirchlichen Strafen zum Trotz in ihren Feindseligkeiten gegen die Breslauer Kirche fort- fahren. [1443 Anfang.] Aus Cod. Novofor. fol. 325. 5 [1442 Novbr. 22. [1442 Oktbr. 3. Humilima recommendacione premissa, reverendissime in Cristo pater, domine noster faven- tissime. ad...paternitatis vestre cogimur perferre audienciam lamentabili sub querela, quod quidam Nicolaus Gramis olim prepositus ecclesie Wratislaviensis collector sacri Basiliensis Concilii aput quendam Hayne Czirne armigerum Wratislaviensis diocesis et in castris ipsius latitans se sociavit eidem; qui... ecclesiam Wratislaviensem et ejus bona utpote villas et possessiones in 10 numero fere triginta... devastarunt ... et hodie quod residuum est ... rapere non verentur... adeo palam et notorie, quod nequit aliqua tergiversacione celari. et licet... dominus noster dominus Conradus episcopus Wratislaviensis dictum Nicolaum Gramis cum suis complicibus de jure et alias vigore statutorum synodalium provincie Gneznensis...per patentes suos processus ... excommunicaverit...ac id ad noticiam suam deduci fecerit indubitatam locaque, in quibus 15 ipse et sui complices et eorundem fautores morantur..., ecclesiastico interdicto, quod ab aliis clericis memorato Nicolao Gramis vidente et sciente inibi observatur, subjecerit: et nichilominus ipsi inhibicionibus, (quarum una pro parte dicti Nicolai Gramis ad instanciam domini procuratoris fiscalis dicte Sinodi... contra nos et certos de capitulo nostro et altera pro parte nostra contra ipsum Nicolaum Gramis, Hayne Czirne et ipsorum complices ... a dicta Synodo successive ema- 20 narunt) legitime executis minime parere juraverunta), quin vi armorum ecclesie et nostra bona oppresserint et dampna dederint graviora. prefatusque Nicolaus Gramis excommunicatus... in dictis locis interdictis in divinisb)... et eisdem se ingessit, verius prophanavit et hodie prophanat ac premissos tirannos excommunicatos in suis prophanacionibus... fovet et ad eas... admittit, incendia rapinas et spolia in bonis ecclesie ab ipsis fieri... suadet etc. Quare“) reverendissime paternitati vestre devocius supplicamus, quatenus pro... Nicolai Gramis, Hayn Czirne et suorum complicium ... dicte ecclesie et nobis ope et auxilio ... subvenire ...dignemini generose etc. et quum nos, qui proprie defensionis destituti sumus,... nobis pro- desse non possumus, nos et ecclesiam nostram ante pedes reverendissime paternitatis vestre ponimus, eidem lacrimabiliter supplicantes, quatenus ... ipsam ecclesiam, priusquam in suis juribus 30 et proventibus naufragata penitus eliminetur, proteccionis vestre subsidio ... relevare et processus dicti domini nostri episcopi ... alias auctoritate legatorum sedis apostolice, qua dicta statuta synodalia edicta sunt, fulminatos ex vestre legacionis officio ... confirmare et certum execu- torem pro eorundem execucione deputare, quodque, si aliquis pro parte dictorum malefactorum ... ecclesie aut capitanei et homagialium ducatus Swidniczensis fautorum eorundem, qui desinunt 35 hujusmodi manifesto facinori obviare et ex eo occasionem dederunt interdicto, ad petendum abso- lucionem ...aut interdicti relaxacionem ... coram paternitate vestra apparuerit impugnator, hujus- modi absoluciones et relaxacionem ... recusare dignemini generose vigore juris et equitate id ipsum exigente et suadente, et ne talibus absolucione et relaxacione (quod absit) faciliter obtentis 25
eanetesenh 234 No. 168 — [1443 Anf.] [1443 Anfang.] 168. Das Breslauer Domkapitel bittet einen Legaten des Konzils [Alexander von Massovia?] um Beistand gegen Gramis, Hain von Tschirn und ihre Genossen, welche allen kirchlichen Strafen zum Trotz in ihren Feindseligkeiten gegen die Breslauer Kirche fort- fahren. [1443 Anfang.] Aus Cod. Novofor. fol. 325. 5 [1442 Novbr. 22. [1442 Oktbr. 3. Humilima recommendacione premissa, reverendissime in Cristo pater, domine noster faven- tissime. ad...paternitatis vestre cogimur perferre audienciam lamentabili sub querela, quod quidam Nicolaus Gramis olim prepositus ecclesie Wratislaviensis collector sacri Basiliensis Concilii aput quendam Hayne Czirne armigerum Wratislaviensis diocesis et in castris ipsius latitans se sociavit eidem; qui... ecclesiam Wratislaviensem et ejus bona utpote villas et possessiones in 10 numero fere triginta... devastarunt ... et hodie quod residuum est ... rapere non verentur... adeo palam et notorie, quod nequit aliqua tergiversacione celari. et licet... dominus noster dominus Conradus episcopus Wratislaviensis dictum Nicolaum Gramis cum suis complicibus de jure et alias vigore statutorum synodalium provincie Gneznensis...per patentes suos processus ... excommunicaverit...ac id ad noticiam suam deduci fecerit indubitatam locaque, in quibus 15 ipse et sui complices et eorundem fautores morantur..., ecclesiastico interdicto, quod ab aliis clericis memorato Nicolao Gramis vidente et sciente inibi observatur, subjecerit: et nichilominus ipsi inhibicionibus, (quarum una pro parte dicti Nicolai Gramis ad instanciam domini procuratoris fiscalis dicte Sinodi... contra nos et certos de capitulo nostro et altera pro parte nostra contra ipsum Nicolaum Gramis, Hayne Czirne et ipsorum complices ... a dicta Synodo successive ema- 20 narunt) legitime executis minime parere juraverunta), quin vi armorum ecclesie et nostra bona oppresserint et dampna dederint graviora. prefatusque Nicolaus Gramis excommunicatus... in dictis locis interdictis in divinisb)... et eisdem se ingessit, verius prophanavit et hodie prophanat ac premissos tirannos excommunicatos in suis prophanacionibus... fovet et ad eas... admittit, incendia rapinas et spolia in bonis ecclesie ab ipsis fieri... suadet etc. Quare“) reverendissime paternitati vestre devocius supplicamus, quatenus pro... Nicolai Gramis, Hayn Czirne et suorum complicium ... dicte ecclesie et nobis ope et auxilio ... subvenire ...dignemini generose etc. et quum nos, qui proprie defensionis destituti sumus,... nobis pro- desse non possumus, nos et ecclesiam nostram ante pedes reverendissime paternitatis vestre ponimus, eidem lacrimabiliter supplicantes, quatenus ... ipsam ecclesiam, priusquam in suis juribus 30 et proventibus naufragata penitus eliminetur, proteccionis vestre subsidio ... relevare et processus dicti domini nostri episcopi ... alias auctoritate legatorum sedis apostolice, qua dicta statuta synodalia edicta sunt, fulminatos ex vestre legacionis officio ... confirmare et certum execu- torem pro eorundem execucione deputare, quodque, si aliquis pro parte dictorum malefactorum ... ecclesie aut capitanei et homagialium ducatus Swidniczensis fautorum eorundem, qui desinunt 35 hujusmodi manifesto facinori obviare et ex eo occasionem dederunt interdicto, ad petendum abso- lucionem ...aut interdicti relaxacionem ... coram paternitate vestra apparuerit impugnator, hujus- modi absoluciones et relaxacionem ... recusare dignemini generose vigore juris et equitate id ipsum exigente et suadente, et ne talibus absolucione et relaxacione (quod absit) faciliter obtentis 25
Strana 235
vp — F No. 168 — [1443 Anf.]: No. 169 — 1448 Marz 3. 235 norme disrumpantur ecclesiastice discipline et censure ecclesiastice pro tuicione jurium et liber- tatis ecclesiarum adinvente penitus vilipendantur. a) Unsichere Lesart. b) Dahinter eine Lücke in der Vorlage. c) Zu dieser Bitte wird noch im Cod. Novof- eine etwas andere Wortfassung mitgeteilt; offenbar lag dem Schreiber ein Konzept vor. 5 S. 234 Z. 15. Uber die Exkommunication des Gramis durch Bischof Konrad vgl. No. 166. S. 234 Z. 19. Zu der „inhibicio" gegen das Kapitel vgl. No. 147. S. 234 Z. 20. Diese „inhibicio“ gegen Gramis No. 157. 169. Thomas Rode berichtet den Breslauer Domherren über den Fortgang ihrer bei der Gerichtsbehörde des Konzils noch schwebenden Angelegenheit betr. den Gramis und 10 erteilt verschiedene Ratschläge. Basel 1443 März 3. 1443 März 3. Aus Klose fol. 157 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 104]; vgl. ibid. fol. 27v. 1443 März 3. Humili recommendacione premissa, venerabiles patres et domini singularissimi. testis est michi presencium exhibitor, quod litteras vestras accepi in maxima infirmitate constitutus, de 15 qua nondum convalui, licet sum in statu (laus deo!) convalescente, sicque propter infirmitatem singula scripta non potui, prout voluissem, in Concilio commendare. intellexi tamen errorem antiquum in eo, quod Nicolaus Gramis declaretur incidisse penas sue proprie inhibicionis, quia talis inhibicio non est in rerum natura, licet bene illa, quea) instante procuratore fiscali emanavit; sicque oportet fundare declaracionem in propriam inhibicionem ultimo emanatam. verum dum 20 singula quantum potui animo revolvi et eciam processum per nos habitum in recepcione testium super attemptis lite hic pendente et sic nulliter propter defectum jurisdiccionis et quia difficile erit in pauco tempore habere hic tales testes, qui possent aliter quam de auditu in materia attemptorum deponere: hac vice michi visum est salva meliori per me habenda deliberacione, quod impetretur hic commissio ad dominum [Robertum] archiepiscopum Fflorentinum, qui pote- 5 statem habeat subdelegandi aliquem prelatum in partibus, qui potestatem habeat recipere ad- mittere et parte vocata saltem per edictum examinare testes (tam super attemptis quam super indebitis absolucionibus per eum [Gramis] continue impensis ac eciam temeraria opposicione adversus revocacionem per hoc sacrum Concilium contra eum factam aliisque excessibus gravioribus) et reperta veritate auctoritate dicti sacri Concilii dictum Nicolaum Gramis et alios ejus complices O omnes hujusmodi penas et eciam juris incidisse declarandi vel, ut hic declaracio fiet, remittendi processum in partibus habitum ad dictum dominum archiepiscopum Fflorentinum. Hec videtur michi via contra viam facti brevior; et illam intrabo recuperata sanitate, si melius non deliberavero. vellem tamen, quod provideretur ad expediendum premissa, quia michi huc usque non constat de aliqua hujusmodi provisione; utique in omnibus reperietis me obsequiosissimum. Alia dicta infirmitate obstante non scribo pro presenti, sed me vobis in singulis recommitto. de proximo audietis ita bona nova pro sacro Basiliensi Concilio et ejus auctoritate, quod majora nunquam audivistis, et non modicum. est in causa illa concurrensb) responsio olim Eugenii. et non deficiatis, quin per accurrentes ) nuncios reddatis me et dominum Augustinum Awer sollicitatorem vestrum de singulis occurrentibus certiores. 30*
vp — F No. 168 — [1443 Anf.]: No. 169 — 1448 Marz 3. 235 norme disrumpantur ecclesiastice discipline et censure ecclesiastice pro tuicione jurium et liber- tatis ecclesiarum adinvente penitus vilipendantur. a) Unsichere Lesart. b) Dahinter eine Lücke in der Vorlage. c) Zu dieser Bitte wird noch im Cod. Novof- eine etwas andere Wortfassung mitgeteilt; offenbar lag dem Schreiber ein Konzept vor. 5 S. 234 Z. 15. Uber die Exkommunication des Gramis durch Bischof Konrad vgl. No. 166. S. 234 Z. 19. Zu der „inhibicio" gegen das Kapitel vgl. No. 147. S. 234 Z. 20. Diese „inhibicio“ gegen Gramis No. 157. 169. Thomas Rode berichtet den Breslauer Domherren über den Fortgang ihrer bei der Gerichtsbehörde des Konzils noch schwebenden Angelegenheit betr. den Gramis und 10 erteilt verschiedene Ratschläge. Basel 1443 März 3. 1443 März 3. Aus Klose fol. 157 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 104]; vgl. ibid. fol. 27v. 1443 März 3. Humili recommendacione premissa, venerabiles patres et domini singularissimi. testis est michi presencium exhibitor, quod litteras vestras accepi in maxima infirmitate constitutus, de 15 qua nondum convalui, licet sum in statu (laus deo!) convalescente, sicque propter infirmitatem singula scripta non potui, prout voluissem, in Concilio commendare. intellexi tamen errorem antiquum in eo, quod Nicolaus Gramis declaretur incidisse penas sue proprie inhibicionis, quia talis inhibicio non est in rerum natura, licet bene illa, quea) instante procuratore fiscali emanavit; sicque oportet fundare declaracionem in propriam inhibicionem ultimo emanatam. verum dum 20 singula quantum potui animo revolvi et eciam processum per nos habitum in recepcione testium super attemptis lite hic pendente et sic nulliter propter defectum jurisdiccionis et quia difficile erit in pauco tempore habere hic tales testes, qui possent aliter quam de auditu in materia attemptorum deponere: hac vice michi visum est salva meliori per me habenda deliberacione, quod impetretur hic commissio ad dominum [Robertum] archiepiscopum Fflorentinum, qui pote- 5 statem habeat subdelegandi aliquem prelatum in partibus, qui potestatem habeat recipere ad- mittere et parte vocata saltem per edictum examinare testes (tam super attemptis quam super indebitis absolucionibus per eum [Gramis] continue impensis ac eciam temeraria opposicione adversus revocacionem per hoc sacrum Concilium contra eum factam aliisque excessibus gravioribus) et reperta veritate auctoritate dicti sacri Concilii dictum Nicolaum Gramis et alios ejus complices O omnes hujusmodi penas et eciam juris incidisse declarandi vel, ut hic declaracio fiet, remittendi processum in partibus habitum ad dictum dominum archiepiscopum Fflorentinum. Hec videtur michi via contra viam facti brevior; et illam intrabo recuperata sanitate, si melius non deliberavero. vellem tamen, quod provideretur ad expediendum premissa, quia michi huc usque non constat de aliqua hujusmodi provisione; utique in omnibus reperietis me obsequiosissimum. Alia dicta infirmitate obstante non scribo pro presenti, sed me vobis in singulis recommitto. de proximo audietis ita bona nova pro sacro Basiliensi Concilio et ejus auctoritate, quod majora nunquam audivistis, et non modicum. est in causa illa concurrensb) responsio olim Eugenii. et non deficiatis, quin per accurrentes ) nuncios reddatis me et dominum Augustinum Awer sollicitatorem vestrum de singulis occurrentibus certiores. 30*
Strana 236
ka tmeruta zatrs n v . 236 No. 169 — 1443 März 3; No. 170 — [1443 Ende März.] 1443 März 3. Ex Basilea die tercia mensis marcii 1443. Vellem et puto necessarium, quod illi domini, qui ratificarent execucionem inhibicionem et alias, non constituerent procuratores ad hanc causam, quod illi ratificarent acta et gesta hic eorum nomine et constituerent eosdem et alios, quos vellent procuratores et quemlibet eorum cum plena potestate eciam substituendi. nunquam enim dedi intelligi, quod sufficeret ratificacio 5 execucionis ad excusandum a pena, qua hic fit obligacio; sed bene per ratificacionem actorum hic in loco hec bene ponderetis et provideatis oportune per ratificacionem et constituciones Vester Thomas Rode prepositus necessarias. sancti Andree Verdensis scolasticus Lubucensis ecclesiarum et cu- bicularius domini nostri etc. Venerabilibus et circumspectis viris dominis decano et capitulo ecclesie Wratislaviensis patribus et dominis suis singularissimis. 10 a) Vorlage: quo. b) Unsichere Lesart. ) Konjectur Kloses. S. 235 Z. 14. Eine Abschrift dieses Briefes habe ich nicht aufgefunden. S. 235 Z. 17. Uber diese „inhibicio" vgl. No. 147. S. 235 Z. 24 ff. Diesen Vorschlag befolgte das Domkapitel, vgl. die folgende No. S. 235 Z. 27 f. Hiernach muss also Gramis gegen seine Entsetzung durch das Konzil (vgl. No. 163—165) Protest eingelegt haben. 15 [1443 inde März.] 170. Der Breslauer Bischof und das Domkapitel bitten das Konzil um Anordnung 20 einer neuen Untersuchung, da Gramis sich trotz seiner Absetzung weiter als Einnehmer des Konzils betrachte und seine Helfer, insbesondere Hain von Tschirn trotz aller Verordnungen weitere Feindseligkeiten verüben. [1443 Ende März.] Angehängt die Notiz, dass der Bitte entsprochen worden sei. Aus Klose fol. 131v—132v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 78]; 25 vgl. ibid. fol. 24r, sowie fol. 149v f. und 26v, woselbst einer anderen gleichfalls nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 96] Erwähnung gethan ist. Reverendissimi patres. dudum ad instanciam procuratoris fiscalis hujus sacri Concilii et in favorem Nicolai Gramis (olim prepositi Wratislaviensis et collectoris pecuniarum sacri Concilii, nune ab ipso officio collectorie revocati et amoti) venerabilis dominus Johannes Reve eciam tunc 30 locum tenens auditoris camere quosdam processus penales monitoriales et inhibitorios contra... Conradum episcopum capitulum et canonicos ecclesie Wratislaviensis ... pro parte dicti Nicolai executas occasione pretensarum captivacionis detencionis et bonorum spoliacionis dicti Nicolai ...decrevit. episcopus vero capitulum canonici et alii hoc timentes, quod evenit, videlicet quod dictus Nicolaus (qui quibusdam Hayne Cirne et aliis armigeris . .. se associaverat, prout est 35 associatus) supra dictis processibus et inhibicionibus non obstantibus plurimum vi armorum... contra supra dictorum dominorum personas et eorum ...bona attemptare fconaretur], prout re vera graviter attemptavit, — iidem domini cum oportuna advocacione . .. causas.. . obtinuerunt
ka tmeruta zatrs n v . 236 No. 169 — 1443 März 3; No. 170 — [1443 Ende März.] 1443 März 3. Ex Basilea die tercia mensis marcii 1443. Vellem et puto necessarium, quod illi domini, qui ratificarent execucionem inhibicionem et alias, non constituerent procuratores ad hanc causam, quod illi ratificarent acta et gesta hic eorum nomine et constituerent eosdem et alios, quos vellent procuratores et quemlibet eorum cum plena potestate eciam substituendi. nunquam enim dedi intelligi, quod sufficeret ratificacio 5 execucionis ad excusandum a pena, qua hic fit obligacio; sed bene per ratificacionem actorum hic in loco hec bene ponderetis et provideatis oportune per ratificacionem et constituciones Vester Thomas Rode prepositus necessarias. sancti Andree Verdensis scolasticus Lubucensis ecclesiarum et cu- bicularius domini nostri etc. Venerabilibus et circumspectis viris dominis decano et capitulo ecclesie Wratislaviensis patribus et dominis suis singularissimis. 10 a) Vorlage: quo. b) Unsichere Lesart. ) Konjectur Kloses. S. 235 Z. 14. Eine Abschrift dieses Briefes habe ich nicht aufgefunden. S. 235 Z. 17. Uber diese „inhibicio" vgl. No. 147. S. 235 Z. 24 ff. Diesen Vorschlag befolgte das Domkapitel, vgl. die folgende No. S. 235 Z. 27 f. Hiernach muss also Gramis gegen seine Entsetzung durch das Konzil (vgl. No. 163—165) Protest eingelegt haben. 15 [1443 inde März.] 170. Der Breslauer Bischof und das Domkapitel bitten das Konzil um Anordnung 20 einer neuen Untersuchung, da Gramis sich trotz seiner Absetzung weiter als Einnehmer des Konzils betrachte und seine Helfer, insbesondere Hain von Tschirn trotz aller Verordnungen weitere Feindseligkeiten verüben. [1443 Ende März.] Angehängt die Notiz, dass der Bitte entsprochen worden sei. Aus Klose fol. 131v—132v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 78]; 25 vgl. ibid. fol. 24r, sowie fol. 149v f. und 26v, woselbst einer anderen gleichfalls nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 96] Erwähnung gethan ist. Reverendissimi patres. dudum ad instanciam procuratoris fiscalis hujus sacri Concilii et in favorem Nicolai Gramis (olim prepositi Wratislaviensis et collectoris pecuniarum sacri Concilii, nune ab ipso officio collectorie revocati et amoti) venerabilis dominus Johannes Reve eciam tunc 30 locum tenens auditoris camere quosdam processus penales monitoriales et inhibitorios contra... Conradum episcopum capitulum et canonicos ecclesie Wratislaviensis ... pro parte dicti Nicolai executas occasione pretensarum captivacionis detencionis et bonorum spoliacionis dicti Nicolai ...decrevit. episcopus vero capitulum canonici et alii hoc timentes, quod evenit, videlicet quod dictus Nicolaus (qui quibusdam Hayne Cirne et aliis armigeris . .. se associaverat, prout est 35 associatus) supra dictis processibus et inhibicionibus non obstantibus plurimum vi armorum... contra supra dictorum dominorum personas et eorum ...bona attemptare fconaretur], prout re vera graviter attemptavit, — iidem domini cum oportuna advocacione . .. causas.. . obtinuerunt
Strana 237
* No. 170 — [14.43 Ende März]; No. 171 — 1443 April 12. 237 committi... archiepiscopo Florentino, qui... citacionem et inhibicionem penalem decrevit in par- tibus eciam executas et per edictum. Quibus omnibus non obstantibus dictus Nicolaus perdicionis et inobediencie filius cum suis complicibus effectus necnon dictus Hayne... more Hussitarum vi armorum ... bona episcopi 5 ecclesie capituli canonicorum ... invaserunt... et quasi ecclesiam ipsam et beneficiatos prius per Hussitas graviter dampnificatos ad ultimum terminum posuerunt et ponere non desistunt. et licet ipse Nicolaus ut supra revocatus existit, eosdem invasores ab omnibus excommunicacionis sentenciis ... tanquam collector cottidie absolvit : unde et infinita mala et contrarietates processuum sequuntur et pejora sequi timentur, nisi auctoritate venerabilis ecclesie in et circa premissa 10 oportune et manu dei provideatur. Supplicatur igitur pro parte episcopi capituli et aliorum predictorum, quatenus dicto domino archiepiscopo Florentino committere... dignemini, ut ... auctoritate hujus sacri Concilii aliquem prelatum in partibus subdeleget, qui vocatis dicto Nicolao et aliis predictis ... articulos testes et jura pro verificacione premissorum recipiat et admittat et reperta veritate...annullatis etc. 15 hiis omnibus et singulis, que temere sunt attemptata, supra dictos ... qui attemptarunt et com- plices contradictores et rebelles ... penas censuras et sentencias litterarum monitorialium et inhi- bicionum...per suam sentenciam dampnabiliter incidisse declaret etc. Audiat*) idem dominus archiepiscopus Florentinus et subdeleget... ut petitur, si et prout de jure, et justiciam faciat. 20 *) Die Worte: Audiat ff. aus Klose fol. 150r, vgl. oben S. 236 Z. 26. 25 S. 236 Z. 30. Zur Absetzung des Gramis durch das Konzil vgl. No. 163—165. S. 236 Z. 31. Zu diesem „monitorium“ vgl. No. 147. S. 237 Z. 1. Dieser Auftrag des Erzbischofs von Florenz No. 158. S. 237 Z. 11. Diese Bitte entsprach genau dem Vorschlage des Thomas Rode; vgl. S. 235 Z. 24 ff. S. 237 Z. 18. Näheres über die Ausführung dieses Beſehles nicht bekannt. 1443 April 12. 171. Haschko von Waldstein macht die Einigung bekannt, welche er zwischen Bischof Konrad, dem Breslauer Domkapitel, den Gebrüdern Stosch einerseits, den Gebrüdern Tschirn und Gramis andererseits zustande gebracht hat. Schweidnitz 1443 April 12. Aus Bresl. Dom-Archiv D 23. Or. mb. c. 5 sig. pend. Ich Haschke von Waldenstein uf dem Welusch gesessen bekenne offintlich mit diesim briefe ..., also als ich in macht und von wegin der cronen von Behmen zu den hirren fursten mannen und steten in die Slezie gesant bin, allen gebrechin ufstosse und zwetracht aldo zu vorhoren und dobei meinen fleis zu tun, die zu sûnen, henzulegin und zu vorrichten. nochdem mir das von den Behmischen hirren mete gegeben und befolen ist, und als ich denne dohen in die Slezie 35 komen bin, habe ich merkliche zwetracht zwischen... hirn Conrad bischofe zu Breslaw, seime capitel der kirchen zu sande Johannes doselbist, seinen gnaden mannen und steten landen und lewten, Heincze und Ffredrich Stoschen gebrudern und sust iren helfern an eime und Opetcz und Hayn von Czirne gebrudern, hirn Niclos Gramis und iren helfern am andern teile befunden, die sich denne itzunt gereit mit krige nome und brande angefangen hatten und sich hoch und 30
* No. 170 — [14.43 Ende März]; No. 171 — 1443 April 12. 237 committi... archiepiscopo Florentino, qui... citacionem et inhibicionem penalem decrevit in par- tibus eciam executas et per edictum. Quibus omnibus non obstantibus dictus Nicolaus perdicionis et inobediencie filius cum suis complicibus effectus necnon dictus Hayne... more Hussitarum vi armorum ... bona episcopi 5 ecclesie capituli canonicorum ... invaserunt... et quasi ecclesiam ipsam et beneficiatos prius per Hussitas graviter dampnificatos ad ultimum terminum posuerunt et ponere non desistunt. et licet ipse Nicolaus ut supra revocatus existit, eosdem invasores ab omnibus excommunicacionis sentenciis ... tanquam collector cottidie absolvit : unde et infinita mala et contrarietates processuum sequuntur et pejora sequi timentur, nisi auctoritate venerabilis ecclesie in et circa premissa 10 oportune et manu dei provideatur. Supplicatur igitur pro parte episcopi capituli et aliorum predictorum, quatenus dicto domino archiepiscopo Florentino committere... dignemini, ut ... auctoritate hujus sacri Concilii aliquem prelatum in partibus subdeleget, qui vocatis dicto Nicolao et aliis predictis ... articulos testes et jura pro verificacione premissorum recipiat et admittat et reperta veritate...annullatis etc. 15 hiis omnibus et singulis, que temere sunt attemptata, supra dictos ... qui attemptarunt et com- plices contradictores et rebelles ... penas censuras et sentencias litterarum monitorialium et inhi- bicionum...per suam sentenciam dampnabiliter incidisse declaret etc. Audiat*) idem dominus archiepiscopus Florentinus et subdeleget... ut petitur, si et prout de jure, et justiciam faciat. 20 *) Die Worte: Audiat ff. aus Klose fol. 150r, vgl. oben S. 236 Z. 26. 25 S. 236 Z. 30. Zur Absetzung des Gramis durch das Konzil vgl. No. 163—165. S. 236 Z. 31. Zu diesem „monitorium“ vgl. No. 147. S. 237 Z. 1. Dieser Auftrag des Erzbischofs von Florenz No. 158. S. 237 Z. 11. Diese Bitte entsprach genau dem Vorschlage des Thomas Rode; vgl. S. 235 Z. 24 ff. S. 237 Z. 18. Näheres über die Ausführung dieses Beſehles nicht bekannt. 1443 April 12. 171. Haschko von Waldstein macht die Einigung bekannt, welche er zwischen Bischof Konrad, dem Breslauer Domkapitel, den Gebrüdern Stosch einerseits, den Gebrüdern Tschirn und Gramis andererseits zustande gebracht hat. Schweidnitz 1443 April 12. Aus Bresl. Dom-Archiv D 23. Or. mb. c. 5 sig. pend. Ich Haschke von Waldenstein uf dem Welusch gesessen bekenne offintlich mit diesim briefe ..., also als ich in macht und von wegin der cronen von Behmen zu den hirren fursten mannen und steten in die Slezie gesant bin, allen gebrechin ufstosse und zwetracht aldo zu vorhoren und dobei meinen fleis zu tun, die zu sûnen, henzulegin und zu vorrichten. nochdem mir das von den Behmischen hirren mete gegeben und befolen ist, und als ich denne dohen in die Slezie 35 komen bin, habe ich merkliche zwetracht zwischen... hirn Conrad bischofe zu Breslaw, seime capitel der kirchen zu sande Johannes doselbist, seinen gnaden mannen und steten landen und lewten, Heincze und Ffredrich Stoschen gebrudern und sust iren helfern an eime und Opetcz und Hayn von Czirne gebrudern, hirn Niclos Gramis und iren helfern am andern teile befunden, die sich denne itzunt gereit mit krige nome und brande angefangen hatten und sich hoch und 30
Strana 238
„ * 238 No. 171 — 1443 April 12. gros under enander vorterbet. dorzu habe ich genomen die edeln hirn Albrecht von Colditcz houptman zur Sweidnitcz, hirn Janken von Cothiemitcz, Heincze Petirswalden und andere ritter- schaft manne und stete, nemlich Breslaw Sweidnitez beide furstenthum und Legnitez, und habin die sachen mit en fleissiglichen vorgenomen, die gewegin und betracht sulchen grossen schaden, der an beiden teilen dovon bekomen mochte und geschen ist, der obgenanten cronen zu Behmen 5 zu schaden und abnemen, und habin das mit obgenanter beider teile willen zwischen in ent- scheiden und vorricht in aller mosse und weise, als hie hernoch geschrebin stet: Zum ersten, das alle fede und krig und alle abegedingunge ader holdunge von stad an ganz und gar sollen abesein, die nicht zu fordern an beiden teilen in keiner weis; und dorzu ouch alle gefangen von beiden teiln sollen frei und ledig gegebin werden ouch von stad an ane 10 alle wedirrede und besundern, jo also das alle sachen zwischen dem genanten herrn Conraden bischofe zu Breslaw, seime capitel, den Stoschen und iren helfern und dem genanten Opetcz und Hayn und ouch hern Niclos Gramis umbe alle fede sullen entscheiden und vorricht sein, desselbigen hern Gramis sich Hayn genzlich gemechtiget hat, und allen iren helfern und allen, die dorunder vordocht sein an beiden teiln nimandes usgenomen, sunder was ein teil dem andern 15 im rechten angewonne, das sal ein teil dem andern leisten und von stad an awsrichten und be- zalen. doran den genanten Czirnen und hern Gramis der ban binnen der zeit nicht schaden sal an iren rechten in keiner weise, und ouch was in der fede an beiden teilen mit nome brande ader schaden geschen ist, dorumbe sal ein teil das ander nicht ansprechin in keiner weise, sunder usgenomen die heuptsache, dorumbe die fede entstanden ist. also ap vorbas ein teil zu dem 20 andern ader zu den iren icht zu sachen haben wurden ader welden, das sal nicht mit fede ge- schen noch mit krige, sunder mit rechte und anders nicht; auch sal vorbas mere ein teil dem andern keinen man uf krig vorhalden, der im am rechten nicht welde genugen lossen, sunder was ein teil mit dem andern zu schaffen hette, das sal mit rechte gesucht werden und nicht anders in keiner weise. Sunder die sache von Opetcz von Czirne wegin sal der egenante hirre bischof zwene man gebin geistlich ader wertlich und der genante Opetcz auch zwene man ader frunde: wes die genanten vire frunde mit beider teile wille erkennen und entscheiden mochten, dobei sullen die vire iren fleis tun; wes sie denne nicht entscheiden kunden, so sal der hochgeborne furste und hirre herzog Conrad der weisse herre zur Olsen der sachen ein obirman sein; wes denne seine 30 gnade dorinne aber nicht finden ader entscheiden mochte, so sal her ir geld an beiden teilen nemen und ein recht dorumbe zu Donyn holen und kewfen; was do vor recht gesprochen wirt, das sollen beide teile halden und gefallig sein ane wedirrede; auch zwischen dem obgenanten Opetcz von Czirne an eime und den obgenanten Stoschen am andern teile die sache sal stehen ouch uf vire frunde, nemlich das iglich teil zwene frunde gebin sullen: mogen die vire das 35 zwischen en noch irem willen erkennen, dobei sollen sie iren fleis tun; mochten sie ader das nicht entscheiden, so sullen beide teile an dem landsfrede genug haben und dovór komen: was do erkant wirt, das sollen si halden und an beiden teiln vorburgen; und ap der landfrede nicht vorgang gewonne, so sal iglich teil das nicht anders suchen, wenne mit rechte. Auch ist es gereth von Strelin wegin, das der genante hirre bischof das capitel und die 40 25
„ * 238 No. 171 — 1443 April 12. gros under enander vorterbet. dorzu habe ich genomen die edeln hirn Albrecht von Colditcz houptman zur Sweidnitcz, hirn Janken von Cothiemitcz, Heincze Petirswalden und andere ritter- schaft manne und stete, nemlich Breslaw Sweidnitez beide furstenthum und Legnitez, und habin die sachen mit en fleissiglichen vorgenomen, die gewegin und betracht sulchen grossen schaden, der an beiden teilen dovon bekomen mochte und geschen ist, der obgenanten cronen zu Behmen 5 zu schaden und abnemen, und habin das mit obgenanter beider teile willen zwischen in ent- scheiden und vorricht in aller mosse und weise, als hie hernoch geschrebin stet: Zum ersten, das alle fede und krig und alle abegedingunge ader holdunge von stad an ganz und gar sollen abesein, die nicht zu fordern an beiden teilen in keiner weis; und dorzu ouch alle gefangen von beiden teiln sollen frei und ledig gegebin werden ouch von stad an ane 10 alle wedirrede und besundern, jo also das alle sachen zwischen dem genanten herrn Conraden bischofe zu Breslaw, seime capitel, den Stoschen und iren helfern und dem genanten Opetcz und Hayn und ouch hern Niclos Gramis umbe alle fede sullen entscheiden und vorricht sein, desselbigen hern Gramis sich Hayn genzlich gemechtiget hat, und allen iren helfern und allen, die dorunder vordocht sein an beiden teiln nimandes usgenomen, sunder was ein teil dem andern 15 im rechten angewonne, das sal ein teil dem andern leisten und von stad an awsrichten und be- zalen. doran den genanten Czirnen und hern Gramis der ban binnen der zeit nicht schaden sal an iren rechten in keiner weise, und ouch was in der fede an beiden teilen mit nome brande ader schaden geschen ist, dorumbe sal ein teil das ander nicht ansprechin in keiner weise, sunder usgenomen die heuptsache, dorumbe die fede entstanden ist. also ap vorbas ein teil zu dem 20 andern ader zu den iren icht zu sachen haben wurden ader welden, das sal nicht mit fede ge- schen noch mit krige, sunder mit rechte und anders nicht; auch sal vorbas mere ein teil dem andern keinen man uf krig vorhalden, der im am rechten nicht welde genugen lossen, sunder was ein teil mit dem andern zu schaffen hette, das sal mit rechte gesucht werden und nicht anders in keiner weise. Sunder die sache von Opetcz von Czirne wegin sal der egenante hirre bischof zwene man gebin geistlich ader wertlich und der genante Opetcz auch zwene man ader frunde: wes die genanten vire frunde mit beider teile wille erkennen und entscheiden mochten, dobei sullen die vire iren fleis tun; wes sie denne nicht entscheiden kunden, so sal der hochgeborne furste und hirre herzog Conrad der weisse herre zur Olsen der sachen ein obirman sein; wes denne seine 30 gnade dorinne aber nicht finden ader entscheiden mochte, so sal her ir geld an beiden teilen nemen und ein recht dorumbe zu Donyn holen und kewfen; was do vor recht gesprochen wirt, das sollen beide teile halden und gefallig sein ane wedirrede; auch zwischen dem obgenanten Opetcz von Czirne an eime und den obgenanten Stoschen am andern teile die sache sal stehen ouch uf vire frunde, nemlich das iglich teil zwene frunde gebin sullen: mogen die vire das 35 zwischen en noch irem willen erkennen, dobei sollen sie iren fleis tun; mochten sie ader das nicht entscheiden, so sullen beide teile an dem landsfrede genug haben und dovór komen: was do erkant wirt, das sollen si halden und an beiden teiln vorburgen; und ap der landfrede nicht vorgang gewonne, so sal iglich teil das nicht anders suchen, wenne mit rechte. Auch ist es gereth von Strelin wegin, das der genante hirre bischof das capitel und die 40 25
Strana 239
r rv Pr v vaie ave glanu No. 171 — 1443 April 12; No. 172 — 1443 Mai 8. 239 Stoschen das mit aller zugehorungen, als es itzunder gelegin ist, dem genanten Opetez von Czirne sollen abetreten und wedir ingeben mit allen sulchen rechten, als der obgenante Opetcz von Czirne das vorgehabt. gehalden und im ingegebin ist gewest, auch nicht anders, und dobei habin gestanden beide obgenanten teile und habin desin entscheid und vorrichtunge globit stete und ganz zu halden ane alles arg und intrege und habin dorobir das vorpeiniget zu halden iglich teil bei vorlust zwee tawsent schok groschen; die pena sie enander globet habin zu vorburgen, das iglichem teile genuget, also das das eine hengelegite und vorrichte sache sein sal zu ewigen zeiten, ein teil dem andern alle stucke puncte und artikel zu halden und zu volfuren bei der obgenanten penen ane alles geferde in aller weise und mosse, als obin berurt und „O geschrebin steht. Und des zu gezeugnis habe ich obgenanter Haschke von Waldensteyn in solicher macht als ein vorrichter und entscheider mein ingesigel an desin brief lossen hengen und nebin mir die edeln herr Albrecht von Colditcz und herr Janke von Cothiemitcz, der tuchtige Heincze von Petirswalde und die erbern und weisen ratmannen der stat Sweidnitcz ire ingesigele an desin 5 brief auch habin gehangen, die mit sampt mir und anderen hirren mannen und stete, die alle obingenant sein und sulchen entscheid und vorrichtunge habin helfen machen. Geschen und gebin zur Sweidnitcz am freitage vor dem heiligen palmtage noch Cristi gebort virzenhundert jar und dornoch im dreiundvirzigisten jare. 5 1443 April 12. O 5 Dass diese Einigung nur von kurzer Dauer gewesen ist, ergiebt sich aus der folgenden No. S. 237 Z. 37. Den Gebrüdern Stosch hatte Bischof Konrad zweihundert Gulden für ihre Hilfe zugesagt. In der langen Liste seiner Schulden, die er dem Domkapitel zur Berichtigung hinterlassen hat, als er abdankte (erhalten durch Klose Hds. No. 112 fol. 62 v— 64v), findet sich darüber folgende Notiz: „Item den Stosschen 200 gulden...und globete en zweihundert gulden zu gebin in der mosse, schuffe ich Heincze Stosschin und seime weibe, di Bedan weib gewest ist, binnen einer zeit das haws des hern Gramis zu irer beider lehetagen, zo sulden di 200 gulden abegehen; das habe ich di hern gebeten und an si gesant zu sand Johannes; di weisten mich an di zum heilgen crewze: di wolden is nicht thun und weisten mich eine an die andern und woldin is nicht thun ; alzo bin ich zu den schuldin komen.“ 1443 Mai 8. 172. Erzbischof Vincenz von Gnesen bittet ƒden Herzog Konrad den Weissen von Ols] seines Schiedsrichteramies in dem Streite zwischen Bischof Konrad von Breslau und den Gebrüdern Tschirn so zu walten, dass die Breslauer Kirche keinen Schaden erleidet. Gnesen 1443 Mai 8. Aus Cod. Novofor. fol. 346r. Certo nobis referente didicimus, qualiter serenitas vestra mota dulcedine pacis pro sedanda differencia inter... dominum Conradum... episcopum utriusque nostrum fratrem carissimum et ipsius ecclesiam Wratislaviensem ex una ac nobiles dominos Opecz Czirn et Hayne germanos parte ex altera pridem exorta et suscitata tanquam vir oculate prudencie et magne intelligencie ponitis partes vestras; ipseque partes sperantes per medium serenitatis vestre ad finem bonum pacificum et concordem devenire in serenitatem vestram de alto et basso compromiserunt et omnem facultatem arbitrandi dictasque inimicicias sopiendi et evellendi serenitati vestre voto unanimi dederunt. quo intellecto nos eciam admodum ob eam rem exhilarati sumus, quum
r rv Pr v vaie ave glanu No. 171 — 1443 April 12; No. 172 — 1443 Mai 8. 239 Stoschen das mit aller zugehorungen, als es itzunder gelegin ist, dem genanten Opetez von Czirne sollen abetreten und wedir ingeben mit allen sulchen rechten, als der obgenante Opetcz von Czirne das vorgehabt. gehalden und im ingegebin ist gewest, auch nicht anders, und dobei habin gestanden beide obgenanten teile und habin desin entscheid und vorrichtunge globit stete und ganz zu halden ane alles arg und intrege und habin dorobir das vorpeiniget zu halden iglich teil bei vorlust zwee tawsent schok groschen; die pena sie enander globet habin zu vorburgen, das iglichem teile genuget, also das das eine hengelegite und vorrichte sache sein sal zu ewigen zeiten, ein teil dem andern alle stucke puncte und artikel zu halden und zu volfuren bei der obgenanten penen ane alles geferde in aller weise und mosse, als obin berurt und „O geschrebin steht. Und des zu gezeugnis habe ich obgenanter Haschke von Waldensteyn in solicher macht als ein vorrichter und entscheider mein ingesigel an desin brief lossen hengen und nebin mir die edeln herr Albrecht von Colditcz und herr Janke von Cothiemitcz, der tuchtige Heincze von Petirswalde und die erbern und weisen ratmannen der stat Sweidnitcz ire ingesigele an desin 5 brief auch habin gehangen, die mit sampt mir und anderen hirren mannen und stete, die alle obingenant sein und sulchen entscheid und vorrichtunge habin helfen machen. Geschen und gebin zur Sweidnitcz am freitage vor dem heiligen palmtage noch Cristi gebort virzenhundert jar und dornoch im dreiundvirzigisten jare. 5 1443 April 12. O 5 Dass diese Einigung nur von kurzer Dauer gewesen ist, ergiebt sich aus der folgenden No. S. 237 Z. 37. Den Gebrüdern Stosch hatte Bischof Konrad zweihundert Gulden für ihre Hilfe zugesagt. In der langen Liste seiner Schulden, die er dem Domkapitel zur Berichtigung hinterlassen hat, als er abdankte (erhalten durch Klose Hds. No. 112 fol. 62 v— 64v), findet sich darüber folgende Notiz: „Item den Stosschen 200 gulden...und globete en zweihundert gulden zu gebin in der mosse, schuffe ich Heincze Stosschin und seime weibe, di Bedan weib gewest ist, binnen einer zeit das haws des hern Gramis zu irer beider lehetagen, zo sulden di 200 gulden abegehen; das habe ich di hern gebeten und an si gesant zu sand Johannes; di weisten mich an di zum heilgen crewze: di wolden is nicht thun und weisten mich eine an die andern und woldin is nicht thun ; alzo bin ich zu den schuldin komen.“ 1443 Mai 8. 172. Erzbischof Vincenz von Gnesen bittet ƒden Herzog Konrad den Weissen von Ols] seines Schiedsrichteramies in dem Streite zwischen Bischof Konrad von Breslau und den Gebrüdern Tschirn so zu walten, dass die Breslauer Kirche keinen Schaden erleidet. Gnesen 1443 Mai 8. Aus Cod. Novofor. fol. 346r. Certo nobis referente didicimus, qualiter serenitas vestra mota dulcedine pacis pro sedanda differencia inter... dominum Conradum... episcopum utriusque nostrum fratrem carissimum et ipsius ecclesiam Wratislaviensem ex una ac nobiles dominos Opecz Czirn et Hayne germanos parte ex altera pridem exorta et suscitata tanquam vir oculate prudencie et magne intelligencie ponitis partes vestras; ipseque partes sperantes per medium serenitatis vestre ad finem bonum pacificum et concordem devenire in serenitatem vestram de alto et basso compromiserunt et omnem facultatem arbitrandi dictasque inimicicias sopiendi et evellendi serenitati vestre voto unanimi dederunt. quo intellecto nos eciam admodum ob eam rem exhilarati sumus, quum
Strana 240
vanzu t re 240 No. 172 — 1443 Mai 8; No. 173 — 1443 Aug. 27 u. 29. 1443 Mai 8. miseret nos anichilacio et distruccio bonorum non modo illius ecclesie, sed et omnium illarum terrarum. certam tamen in domino gerimus spem, quod ipse partes votis ipsorum operante eadem serenitate vestra pocientur et inantea in pace pacis auctorem studebunt venerare; verum quia non ambigimus, quod serenitas vestra dampna ipsi domino episcopo et sue ecclesie preter omnem justiciam illata satis cognita existunt, ad que serenitas vestra eciam speciali affeccione 5 consideranda intendere habeat pro tanto, ut animum illustrem serenitatis vestre ad conficiendum hujusmodi concordiam eciam allicias. hiis nostris litteris censuimus visitandum ipsam serenitatem vestram rogantes sincero ex affectu, quatenus ita hanc rem tractare componere unire et arbitrari velitis, ut ipse dominus episcopus et sua ecclesia in juribus privilegiis et immunitatibus votisque eorum non fraudentur. deinde enim laudem et honorem ingentem ab omnibus et mercedem 10 sempiternam adeo abs dubio reportabit serenitas vestra, quam ipse deus conservare dignetur per tempora longeva per secula benedictus. Datum Gnezne feria quarta post festum beatorum Philippi et Jacobi apostolorum anno [14 43. Super hiis velit nobis serenitas vestra officio litterarum respondere. Vincencius dei gracia sancte ecclesie Gneznensis archiepisco- pus et primas etc. 15 S. 239 Z. 38. Vgl. hierzu oben S. 238 Z. 30. S. 240 Z. 14. Ein Antwortschreiben habe ich nicht finden können. 173. Die Schlesischen Herzöge teilen der Deutschen Nation des Baseler Konzils mit, 20 welche Unbillen ihre Lande durch die Gebrüder Tschirn auf Veranlassung des so übel be- leumundeten Gramis erfahren haben, und bitten demselben, welcher sich nach Basel begeben habe, um die Konzilsväter durch falsche Vorspiegelungen von seiner Unschuld zu überzeugen, keinen Glauben zu schenken und ihn nach Gebühr zu bestrafen. Grottkau 1443 Aug. 27. und 29. 25 Aus Klose fol. 95 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 64]; vgl. ibid. fol. 20r. Votorum etc. novissime quidam Nicolaus Gramis ab ecclesia Wratislaviensi, cujus quondam erat prepositus, locupletatus sumpta reprobra occasione recedens se Opitz et Hayne Czirne fratribus castellanis associavit illorumque et suorum complicium tirannide...episcopum et totum clerum 30 ...irreparabiliter lesit et offendit sue sacerdotalis immemor dignitatis etc. qui adeo invaluerunt, ut diversis prehabitis convencionibus hujusmodi de causa et tractatibus una cum ceteris dominis principibus et in eos animadvertere cogamur exercitu notabili pro eorum exterminacione et lati- bulorum eversione congregato. et eatenus, dum nuper nonnulli ex nobis principes assumptis civitatum et opidorum communitatibus in obsidione quorundam fortaliciorum constituti...eadem 35 ... confregissent, tempore medio supra dicti inimici Othmuchaw insigne castrum ecclesie Wratis- laviensis tradimento subintrarunt..., pro cujus circumvallati exercitu et gentibus armorum omnibus fatigamur recuperacione.
vanzu t re 240 No. 172 — 1443 Mai 8; No. 173 — 1443 Aug. 27 u. 29. 1443 Mai 8. miseret nos anichilacio et distruccio bonorum non modo illius ecclesie, sed et omnium illarum terrarum. certam tamen in domino gerimus spem, quod ipse partes votis ipsorum operante eadem serenitate vestra pocientur et inantea in pace pacis auctorem studebunt venerare; verum quia non ambigimus, quod serenitas vestra dampna ipsi domino episcopo et sue ecclesie preter omnem justiciam illata satis cognita existunt, ad que serenitas vestra eciam speciali affeccione 5 consideranda intendere habeat pro tanto, ut animum illustrem serenitatis vestre ad conficiendum hujusmodi concordiam eciam allicias. hiis nostris litteris censuimus visitandum ipsam serenitatem vestram rogantes sincero ex affectu, quatenus ita hanc rem tractare componere unire et arbitrari velitis, ut ipse dominus episcopus et sua ecclesia in juribus privilegiis et immunitatibus votisque eorum non fraudentur. deinde enim laudem et honorem ingentem ab omnibus et mercedem 10 sempiternam adeo abs dubio reportabit serenitas vestra, quam ipse deus conservare dignetur per tempora longeva per secula benedictus. Datum Gnezne feria quarta post festum beatorum Philippi et Jacobi apostolorum anno [14 43. Super hiis velit nobis serenitas vestra officio litterarum respondere. Vincencius dei gracia sancte ecclesie Gneznensis archiepisco- pus et primas etc. 15 S. 239 Z. 38. Vgl. hierzu oben S. 238 Z. 30. S. 240 Z. 14. Ein Antwortschreiben habe ich nicht finden können. 173. Die Schlesischen Herzöge teilen der Deutschen Nation des Baseler Konzils mit, 20 welche Unbillen ihre Lande durch die Gebrüder Tschirn auf Veranlassung des so übel be- leumundeten Gramis erfahren haben, und bitten demselben, welcher sich nach Basel begeben habe, um die Konzilsväter durch falsche Vorspiegelungen von seiner Unschuld zu überzeugen, keinen Glauben zu schenken und ihn nach Gebühr zu bestrafen. Grottkau 1443 Aug. 27. und 29. 25 Aus Klose fol. 95 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 64]; vgl. ibid. fol. 20r. Votorum etc. novissime quidam Nicolaus Gramis ab ecclesia Wratislaviensi, cujus quondam erat prepositus, locupletatus sumpta reprobra occasione recedens se Opitz et Hayne Czirne fratribus castellanis associavit illorumque et suorum complicium tirannide...episcopum et totum clerum 30 ...irreparabiliter lesit et offendit sue sacerdotalis immemor dignitatis etc. qui adeo invaluerunt, ut diversis prehabitis convencionibus hujusmodi de causa et tractatibus una cum ceteris dominis principibus et in eos animadvertere cogamur exercitu notabili pro eorum exterminacione et lati- bulorum eversione congregato. et eatenus, dum nuper nonnulli ex nobis principes assumptis civitatum et opidorum communitatibus in obsidione quorundam fortaliciorum constituti...eadem 35 ... confregissent, tempore medio supra dicti inimici Othmuchaw insigne castrum ecclesie Wratis- laviensis tradimento subintrarunt..., pro cujus circumvallati exercitu et gentibus armorum omnibus fatigamur recuperacione.
Strana 241
rant No. 173 — 1443 Ang. 27 u. 29; No. 174 — [1443 Aug. 29.] 241 10 15 Interea dictus Nicolaus Gramis nacta opportunitate ex hujusmodi dominorum episcopi et sui capituli impedimento sacrum Basiliense Concilium dicitur adiisse propositurus ibidem, ut presu- mitur, falsa. pro sui innocencia, qui premissorum malorum extitit et est auctor notorius et flagitiosus. quare... supplicamus, quatenus prefatum Nicolaum Gramis detestatorem jurium 5 et suorum beneficiorum ac ecclesie et patrie offensorem occasionariumque cedis incendiorum et spoliorum et reliquorum malorum in patria commissorum necnon auctorem sevissimum debita vindicta constringere et constringendum reverendissimis patribus hujus sacri Concilii deferre dig- nemini studiose etc. Datum Grotkovie die 27. mensis augusti anno [14 43. Datum in descensu nostro campestri prope castrum Othmuchow die decollacionis sancti Johannis baptiste patroni Slesie 29.2) mensis augusti anno [14 43. Henricus, Wenceslaus, Nico- laus, Wilhelmus, Przymko duces Slesie et domini ma- joris Glogovie Opavie Rathi- borie Monsterberg et Tesch- nensis ducatuum. Henricus et Wilhelmus dei gracia duces Slesie, domini Glogovie majoris, Opavie, Monsterbergb). 1443 Aug. 27. 1443 Aug. 29. 20 a) Vorlage: 28. b) Auswendig soll eine für Klose nicht mehr vollständig zu entziffernde Adresse an die Deutsche Nation des Konzils gestanden haben. Eine Ergänzung zu dem vorstehenden Gesuch bildet die folgende No. 174. Jobst, Abt des Augustiner-, Nikolaus, Abt des Vincenz-Klosters zu Breslau u. a. an die deutsche Nation des Baseler Konzils. Sie schildern die Notstände Schlesiens infolge der Feindseligkeiten der von Gramis angestachelten Gebrüder Tschirn, sagen, dass Gramis, der in seiner Angelegenheit nach Basel gegangen sei, sich völlig verächtlich gemacht und 25 noch weitere Schandthaten vorhabe, und bitten um Unterstützung und Abstellung der Miss- stände. [1443 Aug. 29.] [1443 Aug. 29.) Aus Cod. Novofor. fol. 324 v —325r. Reverendissimis ... presidentibus episcopis magistris doctoribus aliisque suppositis inclite nacionis Germanice in sacro Concilio Basiliensi etc. conturbati sumus, qui vidimus eos superbire 30 impios pauperibus incensis et in fortitudine sua confisos sevissima exercuisse non paucis, sed multis annis (ex iniquitate, que tunc prevaluit armata, cum lex sancta a Nicolao Gramis sacer- dote recessit, prevaricacionem dogmatisante illis“ Opecz et Hayn Czirne fratribus castellanis et ipsorum complicibus suis receptatoribus pro executoribus deputatis), qui juvenem simul ac virginem lactantem cum homine sene ... vastarunt incendiis ... et spoliis quotidie frequentatis, nulli a clero 35 et ipsius odio principio sumpto parcentes sue intendunt malignitati et obstinate pravitati. quibus principes ... et ... duces Slesie nobiscum exercitu forti opposuerunt fortaliciis eorum obsessis et Codex diplomaticus Silesine XV. 31
rant No. 173 — 1443 Ang. 27 u. 29; No. 174 — [1443 Aug. 29.] 241 10 15 Interea dictus Nicolaus Gramis nacta opportunitate ex hujusmodi dominorum episcopi et sui capituli impedimento sacrum Basiliense Concilium dicitur adiisse propositurus ibidem, ut presu- mitur, falsa. pro sui innocencia, qui premissorum malorum extitit et est auctor notorius et flagitiosus. quare... supplicamus, quatenus prefatum Nicolaum Gramis detestatorem jurium 5 et suorum beneficiorum ac ecclesie et patrie offensorem occasionariumque cedis incendiorum et spoliorum et reliquorum malorum in patria commissorum necnon auctorem sevissimum debita vindicta constringere et constringendum reverendissimis patribus hujus sacri Concilii deferre dig- nemini studiose etc. Datum Grotkovie die 27. mensis augusti anno [14 43. Datum in descensu nostro campestri prope castrum Othmuchow die decollacionis sancti Johannis baptiste patroni Slesie 29.2) mensis augusti anno [14 43. Henricus, Wenceslaus, Nico- laus, Wilhelmus, Przymko duces Slesie et domini ma- joris Glogovie Opavie Rathi- borie Monsterberg et Tesch- nensis ducatuum. Henricus et Wilhelmus dei gracia duces Slesie, domini Glogovie majoris, Opavie, Monsterbergb). 1443 Aug. 27. 1443 Aug. 29. 20 a) Vorlage: 28. b) Auswendig soll eine für Klose nicht mehr vollständig zu entziffernde Adresse an die Deutsche Nation des Konzils gestanden haben. Eine Ergänzung zu dem vorstehenden Gesuch bildet die folgende No. 174. Jobst, Abt des Augustiner-, Nikolaus, Abt des Vincenz-Klosters zu Breslau u. a. an die deutsche Nation des Baseler Konzils. Sie schildern die Notstände Schlesiens infolge der Feindseligkeiten der von Gramis angestachelten Gebrüder Tschirn, sagen, dass Gramis, der in seiner Angelegenheit nach Basel gegangen sei, sich völlig verächtlich gemacht und 25 noch weitere Schandthaten vorhabe, und bitten um Unterstützung und Abstellung der Miss- stände. [1443 Aug. 29.] [1443 Aug. 29.) Aus Cod. Novofor. fol. 324 v —325r. Reverendissimis ... presidentibus episcopis magistris doctoribus aliisque suppositis inclite nacionis Germanice in sacro Concilio Basiliensi etc. conturbati sumus, qui vidimus eos superbire 30 impios pauperibus incensis et in fortitudine sua confisos sevissima exercuisse non paucis, sed multis annis (ex iniquitate, que tunc prevaluit armata, cum lex sancta a Nicolao Gramis sacer- dote recessit, prevaricacionem dogmatisante illis“ Opecz et Hayn Czirne fratribus castellanis et ipsorum complicibus suis receptatoribus pro executoribus deputatis), qui juvenem simul ac virginem lactantem cum homine sene ... vastarunt incendiis ... et spoliis quotidie frequentatis, nulli a clero 35 et ipsius odio principio sumpto parcentes sue intendunt malignitati et obstinate pravitati. quibus principes ... et ... duces Slesie nobiscum exercitu forti opposuerunt fortaliciis eorum obsessis et Codex diplomaticus Silesine XV. 31
Strana 242
s . 242 No. 174 — [1443 Aug. 29]; No. 175 — [1443 Dzbr.] * exterminatis ; nonnulli ex eis nobile castrum ecclesie Othmuchaw appellatum tradimento apprehenderunt ..., quod nobis studiosissime est cure et magno labori pro ejus nunc circumvallati recuperacione assiduatis. innotuit tandem nobis memoratum Nicolaum Gramis post facinus suum et eo durante sacrosanctam generalem Sinodum Basiliensem accessisse, qui non contentus inchoato, sed plura nititur perficere etc. quare vestras ... paternitates et dominaciones suppliciter exoramus, quatenus 5 ..hostibus nostris consolemur et de inimicis nostris vindicemur, in quos prefati domini duces nobiscum confederati animadverterunt°). pretactum Nicolaum Gramis eorundem auctorem ex factis suis in tota Slesia maxime notoriis facinorosum et inexcusabilem ulcione retribucionis distringere et ea dignum deferre dignemini sine miseracione suis actibus pravis et complicibus redargutis ac nostris instanciis pro pace et republica tendentibus collaudatis. Datum etc. Jodocus beate Marie virginis in arena canonicorum regularium, Nicolaus sancti Vincencii Premonstratensium monasteriorum extra muros Wratislavie abbates, frater Andreas locum tenens Bohemie Moravie Polonie etc. sancti Johannis Jerosolimitani, Johannes magister domus hospitalis sancti Mathie Wratislaviensis cruciferorum cum stella ordinum etc. 10 15 a) Vorlage: illius. b) Vorlage: opposuissemus. c) Vorlage: animadvertimus. Vgl. hierzu im allgemeinen die vorige No. S. 242 Z. 32. prevaricacio = Abfall vom Glauben. 143 Dzbr. 175. Das Breslauer Domkapitel bittet den römischen König [Friedrich III.J dafür zu sorgen, dass Georg Stosch, der sich des Gramis angenommen habe, nicht feindlich gegen die 20 Breslauer Kirche vorgehe, und motiviert diese Bitte durch eine Darlegung der Angelegenheit des Gramis; wenn dieser Grund zur Klage hätte, so solle er nur den Rechtsweg beschreiten, wie er ja schon das Kapitel vor das Baseler Konzil gezogen habe. [Breslau 1443 Dzbr.] Aus Cod. Novofor. fol. 386 r —387r. Gedr. Fontes rerum Austriac. II. Abt. 42, Bd. (Urkunden und Aktenstücke zur österreichischen 25 Geschichte im Zeitalter Kaiser Friedrichs III. und König Georgs von Böhmen...hrsg. v. Adolph Bach- mann, Wien 1879) S. 11—13 (No. 10.) Sequitura) minutab), juxta quam scriptum fuit Romanorum regi contra Nicolaum Gramis. Allirdurchlawchtigster furste, allirgnadigster lieber herre. wenne der vornemische Gersyck Stosch of dem Rabensteyne in Merhren°) gesessin ewir koniglichen gewalt sich undirzewhit und 30 hot uns in macht ewir koniglichen gnaden geschrebin und vorclagit von her Niclas Gramis wegin etwan probist desir achtbaren kirchen zu Breslaw umbe sachin, die langist hengesatzt und gescheiden sein, und meinet villeichte die genante achtbare kirche uns und unsir armen undirsessin dovon zu feden und zu beschedigen, als wir uns des teglichen besorgen mussin. allirgnadigster herre, is ist geschreben vor zeiten, das der genante her Niclas Gramis in macht und von wegin des 35 heiligen Concilii zu Basela Ifol. 386r] das gelt der gnaden in dem stifte alhie zu Breslaw unde auch in etlichen andern ummeleginden stiftin innemen sulde noch deme, als denne em von dem
s . 242 No. 174 — [1443 Aug. 29]; No. 175 — [1443 Dzbr.] * exterminatis ; nonnulli ex eis nobile castrum ecclesie Othmuchaw appellatum tradimento apprehenderunt ..., quod nobis studiosissime est cure et magno labori pro ejus nunc circumvallati recuperacione assiduatis. innotuit tandem nobis memoratum Nicolaum Gramis post facinus suum et eo durante sacrosanctam generalem Sinodum Basiliensem accessisse, qui non contentus inchoato, sed plura nititur perficere etc. quare vestras ... paternitates et dominaciones suppliciter exoramus, quatenus 5 ..hostibus nostris consolemur et de inimicis nostris vindicemur, in quos prefati domini duces nobiscum confederati animadverterunt°). pretactum Nicolaum Gramis eorundem auctorem ex factis suis in tota Slesia maxime notoriis facinorosum et inexcusabilem ulcione retribucionis distringere et ea dignum deferre dignemini sine miseracione suis actibus pravis et complicibus redargutis ac nostris instanciis pro pace et republica tendentibus collaudatis. Datum etc. Jodocus beate Marie virginis in arena canonicorum regularium, Nicolaus sancti Vincencii Premonstratensium monasteriorum extra muros Wratislavie abbates, frater Andreas locum tenens Bohemie Moravie Polonie etc. sancti Johannis Jerosolimitani, Johannes magister domus hospitalis sancti Mathie Wratislaviensis cruciferorum cum stella ordinum etc. 10 15 a) Vorlage: illius. b) Vorlage: opposuissemus. c) Vorlage: animadvertimus. Vgl. hierzu im allgemeinen die vorige No. S. 242 Z. 32. prevaricacio = Abfall vom Glauben. 143 Dzbr. 175. Das Breslauer Domkapitel bittet den römischen König [Friedrich III.J dafür zu sorgen, dass Georg Stosch, der sich des Gramis angenommen habe, nicht feindlich gegen die 20 Breslauer Kirche vorgehe, und motiviert diese Bitte durch eine Darlegung der Angelegenheit des Gramis; wenn dieser Grund zur Klage hätte, so solle er nur den Rechtsweg beschreiten, wie er ja schon das Kapitel vor das Baseler Konzil gezogen habe. [Breslau 1443 Dzbr.] Aus Cod. Novofor. fol. 386 r —387r. Gedr. Fontes rerum Austriac. II. Abt. 42, Bd. (Urkunden und Aktenstücke zur österreichischen 25 Geschichte im Zeitalter Kaiser Friedrichs III. und König Georgs von Böhmen...hrsg. v. Adolph Bach- mann, Wien 1879) S. 11—13 (No. 10.) Sequitura) minutab), juxta quam scriptum fuit Romanorum regi contra Nicolaum Gramis. Allirdurchlawchtigster furste, allirgnadigster lieber herre. wenne der vornemische Gersyck Stosch of dem Rabensteyne in Merhren°) gesessin ewir koniglichen gewalt sich undirzewhit und 30 hot uns in macht ewir koniglichen gnaden geschrebin und vorclagit von her Niclas Gramis wegin etwan probist desir achtbaren kirchen zu Breslaw umbe sachin, die langist hengesatzt und gescheiden sein, und meinet villeichte die genante achtbare kirche uns und unsir armen undirsessin dovon zu feden und zu beschedigen, als wir uns des teglichen besorgen mussin. allirgnadigster herre, is ist geschreben vor zeiten, das der genante her Niclas Gramis in macht und von wegin des 35 heiligen Concilii zu Basela Ifol. 386r] das gelt der gnaden in dem stifte alhie zu Breslaw unde auch in etlichen andern ummeleginden stiftin innemen sulde noch deme, als denne em von dem
Strana 243
ers pnvertetr vru us v pnyrytn:auu No. 175 — [1443 Dzbr.] 243 5 genanten Concilio befolin was, mit undirscheide nemlich alzo: worde das gelt nicht komen zu wedirbrengunge der Krichend) zu der heiligen Romischen kirchen, so solde der herre bischof des stiftes, so das selbe gelt der gnaden ingesammelt were, mit willin und wissen seins capitils und auch der, di denne di slossil) dozu gehabit habin, wenden unde legin an solche 5 notze der kirchen, als sie denne dirkennen worden, wo es am notzlichsten sein wurde und nicht andirs. Nu denne solch gelt alhi in desim stifte zu Breslaw durch den genanten her Niclas Gramis von den gnaden ingesammelt zu deme obgenanten notze der Krichenf) nicht komen dorfte und billich noch gesatzter ordenunge des genanten Concilii alhi bleiben sulde, hatte der vorgenante O her Niclas Gramis ane wissen und willen des hern bischofs zu der selbin zeit des stiftis zu Breslaw und auch derer, denen di slossil noch ordenunge des oftgenanten Concilii befolin woren, mit eigener torst und gewalt dasselbige gelt der gnaden aws den kasten und wo is ingelegit was genomen, kawflewthen ofgegewen und unzemlichen gesuch awsgelegin und an seinen notzt gewant noch seime€) eigen mutwillen. indes wart dem hern bischofe zu der selbin zeit zu Breslaw von dem heiligen Romischen stule befolin solchs geldis von dem vorgenanten hern Niclas Gramis rechenunge zu nemen, das gelt von em zu entphaen und dobei zu thun mechticlichen, was dobei billich zu thun wer, als das di bullen dorobir clarlichen awsweisen in irem lawte. von solcher rechenunge wegen, dovon alhi vil zu lang zu schreiben wer, domete der egenante her Niclas Gramis nicht vorfaren mochte, hatte der genante herre bischof den selben hern Niclas * Gramis in ein gefengnis genomen und hilt en dorinne etliche zeit und wolde mit em rechtes [fol. 387r] gepflogin habin, wenne fer] seine ganze undirrichtunge hatte, das her mit dem gelde und rechenunge wolde entronnen sein und sich von danne gefugit haben. aws dem selbin gefengnisse brach sich der selbe her Niclas Gramis und quam zu den woltuchtigen Opicz und Hayn von Czirne gebrudern und gab en beiden alle di sachen und forderunge, di em zusten muchten von sulchen geschreben sachen und behilt em dorinne nichtis von solchir gabe. umme des genanten hern Niclas Gramis wegen worden di genanten bruder von Czirne des vorgenanten hern bischofs der kirchen und unsir entsagten finde und griffin di kirche an mit morde rawbe nome und brande zu unvorwintlichen schaden, also das der edil herre Haschick von Waldin- steyn sich der sachen undirnam von wegin der kronen zu Bemen mit den Sweidniczern und entsatzte di sachen mit beider teile wille zu ewiger vorrichtunge, das wir mit redlichen briven und kuntschaft dorobir wol awsfuren mogen. Und wenne di sachen, dorumbe itzunt der genante Girzick Stosch sich annimpt, ganz ent- satzt unde gescheiden sein, so betin wir ewir konigliche gnaden mit demutigim fleisse, das ewir konigliche gnade dem genanten Girzicken schreibin und befelin geruche, das her solche vorrichte und entscheidene sache nicht vorneme und sich auch nicht umbe den genanten hern Niclas Gramis mit fede kegen der kirchen anneme; sundir, hette her Gramis ichtis zu uns sachen, das her die mit rechte treibe, als her uns kegin Basil vor das Concilium gezogen hot, do wellin wir den rechten fulgen und nicht awsgeen. und ewir konigliche gnade welle alse ein advocatus der heiligen kirchen diese kirchen) alhi zu Breslaw gnadiglichen vorsurgen, das se umbe solche sachen willen von dem genanten Girzik Stoschen nicht vorgeweldigit werde, als wir des ganz hoffin [1443 April 12.] 31"
ers pnvertetr vru us v pnyrytn:auu No. 175 — [1443 Dzbr.] 243 5 genanten Concilio befolin was, mit undirscheide nemlich alzo: worde das gelt nicht komen zu wedirbrengunge der Krichend) zu der heiligen Romischen kirchen, so solde der herre bischof des stiftes, so das selbe gelt der gnaden ingesammelt were, mit willin und wissen seins capitils und auch der, di denne di slossil) dozu gehabit habin, wenden unde legin an solche 5 notze der kirchen, als sie denne dirkennen worden, wo es am notzlichsten sein wurde und nicht andirs. Nu denne solch gelt alhi in desim stifte zu Breslaw durch den genanten her Niclas Gramis von den gnaden ingesammelt zu deme obgenanten notze der Krichenf) nicht komen dorfte und billich noch gesatzter ordenunge des genanten Concilii alhi bleiben sulde, hatte der vorgenante O her Niclas Gramis ane wissen und willen des hern bischofs zu der selbin zeit des stiftis zu Breslaw und auch derer, denen di slossil noch ordenunge des oftgenanten Concilii befolin woren, mit eigener torst und gewalt dasselbige gelt der gnaden aws den kasten und wo is ingelegit was genomen, kawflewthen ofgegewen und unzemlichen gesuch awsgelegin und an seinen notzt gewant noch seime€) eigen mutwillen. indes wart dem hern bischofe zu der selbin zeit zu Breslaw von dem heiligen Romischen stule befolin solchs geldis von dem vorgenanten hern Niclas Gramis rechenunge zu nemen, das gelt von em zu entphaen und dobei zu thun mechticlichen, was dobei billich zu thun wer, als das di bullen dorobir clarlichen awsweisen in irem lawte. von solcher rechenunge wegen, dovon alhi vil zu lang zu schreiben wer, domete der egenante her Niclas Gramis nicht vorfaren mochte, hatte der genante herre bischof den selben hern Niclas * Gramis in ein gefengnis genomen und hilt en dorinne etliche zeit und wolde mit em rechtes [fol. 387r] gepflogin habin, wenne fer] seine ganze undirrichtunge hatte, das her mit dem gelde und rechenunge wolde entronnen sein und sich von danne gefugit haben. aws dem selbin gefengnisse brach sich der selbe her Niclas Gramis und quam zu den woltuchtigen Opicz und Hayn von Czirne gebrudern und gab en beiden alle di sachen und forderunge, di em zusten muchten von sulchen geschreben sachen und behilt em dorinne nichtis von solchir gabe. umme des genanten hern Niclas Gramis wegen worden di genanten bruder von Czirne des vorgenanten hern bischofs der kirchen und unsir entsagten finde und griffin di kirche an mit morde rawbe nome und brande zu unvorwintlichen schaden, also das der edil herre Haschick von Waldin- steyn sich der sachen undirnam von wegin der kronen zu Bemen mit den Sweidniczern und entsatzte di sachen mit beider teile wille zu ewiger vorrichtunge, das wir mit redlichen briven und kuntschaft dorobir wol awsfuren mogen. Und wenne di sachen, dorumbe itzunt der genante Girzick Stosch sich annimpt, ganz ent- satzt unde gescheiden sein, so betin wir ewir konigliche gnaden mit demutigim fleisse, das ewir konigliche gnade dem genanten Girzicken schreibin und befelin geruche, das her solche vorrichte und entscheidene sache nicht vorneme und sich auch nicht umbe den genanten hern Niclas Gramis mit fede kegen der kirchen anneme; sundir, hette her Gramis ichtis zu uns sachen, das her die mit rechte treibe, als her uns kegin Basil vor das Concilium gezogen hot, do wellin wir den rechten fulgen und nicht awsgeen. und ewir konigliche gnade welle alse ein advocatus der heiligen kirchen diese kirchen) alhi zu Breslaw gnadiglichen vorsurgen, das se umbe solche sachen willen von dem genanten Girzik Stoschen nicht vorgeweldigit werde, als wir des ganz hoffin [1443 April 12.] 31"
Strana 244
Tannomgrr m vtig movraá.tvp e 244 No. 175 — [1443 Dzbr.] zu ewern gnaden; das wellen wir steticlich ken ewern koniglichen gnaden undirtheniglichen vordinen etc.1). a) Uberschrift des Kopisten. b) Bachmann: munita (sic!) c) Bachmann: Mehrhern. d) Bachmann: der [Griechischen] kirchen. 6) So mit Bachmant; die Vorlage hat: slossir. f) Bochman: kirchen. g) Bach- mann; seine; die Vorlage hat deutlich seime, den schlesischen Dativ für seinem. h) Die Worle diese kirche 5 fehlen bei Bachmann. 1) Zunatz des Kopisten: finis hujus mandati. S. 243 Z. 1. Zu dieser Bestimmung vgl. No. 145 Abs. 2. S. 243 Z. 15. Dass eine derartige Bulle nicht erhalten ist, bereits S. 199 Z 8 bemerkt. (No. 145 Abs. 9.) S. 243 Z. 30. Dieser Vergleich ist unsere No. 171. S. 243 Z. 34. Nach einem Briefe an Georg Stosch in dieser Angelegenheit habe ich in den Regesten Friedrichs III. 10 vergebens gesucht. S. 243 Z. 37. Da Gramis erst am 6. März 1444 von dem Konzil exkommuniziert (vgl. No. 179) worden ist, hier seine Angelegenheit noch ganz unentschieden erscheint, möchte ich diesen Brief, der keinesfalls vor dem 12. April 1443 (S. 243 Z. 30) abgefasst sein kann, noch in den Dzbr. 1443 setzen.
Tannomgrr m vtig movraá.tvp e 244 No. 175 — [1443 Dzbr.] zu ewern gnaden; das wellen wir steticlich ken ewern koniglichen gnaden undirtheniglichen vordinen etc.1). a) Uberschrift des Kopisten. b) Bachmann: munita (sic!) c) Bachmann: Mehrhern. d) Bachmann: der [Griechischen] kirchen. 6) So mit Bachmant; die Vorlage hat: slossir. f) Bochman: kirchen. g) Bach- mann; seine; die Vorlage hat deutlich seime, den schlesischen Dativ für seinem. h) Die Worle diese kirche 5 fehlen bei Bachmann. 1) Zunatz des Kopisten: finis hujus mandati. S. 243 Z. 1. Zu dieser Bestimmung vgl. No. 145 Abs. 2. S. 243 Z. 15. Dass eine derartige Bulle nicht erhalten ist, bereits S. 199 Z 8 bemerkt. (No. 145 Abs. 9.) S. 243 Z. 30. Dieser Vergleich ist unsere No. 171. S. 243 Z. 34. Nach einem Briefe an Georg Stosch in dieser Angelegenheit habe ich in den Regesten Friedrichs III. 10 vergebens gesucht. S. 243 Z. 37. Da Gramis erst am 6. März 1444 von dem Konzil exkommuniziert (vgl. No. 179) worden ist, hier seine Angelegenheit noch ganz unentschieden erscheint, möchte ich diesen Brief, der keinesfalls vor dem 12. April 1443 (S. 243 Z. 30) abgefasst sein kann, noch in den Dzbr. 1443 setzen.
Strana 245
Ne1.. seskteg sejen a r1 VII. Die Verurteilung des Gramis durch das Baseler Konzil. Sein ferneres Verhalten und Schicksal. 176. Gramis bittet nach einer Schilderung der Behandlung, welche er von Bischof Konrad von Breslau erfahren hat, das Baseler Konzil den Kammerauditor mit der weiteren 5 Untersuchung dieser Angelegenheit zu betrauen und demselben Vollmacht zu geben, ihn (den Gramis) in seine Würden und Pfründen wiedereinzusetzen und seine Widersacher zu bestrafen, an denen überhaupt wegen ihres Festhaltens an Eugen IV. ein Exempel statuiert werden müsse. [Basel 1443 Septbr.] 1443 Septbr.] O Aus Klose fol. 136 u—139v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 84]; vgl. ibid. fol. 25r. Reverendissimi patres. notum est fere omnibus patribus hujus sacri Concilii et presertim illis, qui in partibus Polonie et Wratislavie aliquando pro parte ipsius sacri Concilii legatorum et oratorum munere functi sunt, quam fideliter et diligenter devotus ecclesie filius Nicolaus Gramis (prepositus Wratislaviensis ac ejusdem et Olomucensis ecclesiarum canonicus) pro ipsius sacri 5 Concilii et sanctissimi domini nostri Felicis obediencia honore et utilitate et presertim recuperacione pecuniarum ex indulgenciis et aliunde eidem sacro Concilio et sanctissimo domino nostro debitarum laboraverit quantumque ipse Nicolaus jam cumulaverat et collegerat, eciam in unum fere quatuor milia florenorum ad opus et utilitatem sacri Concilii, ex quibus eciam partem ad ipsum sacrum Concilium destinaverat. sperabat autem ipse Nicolaus pecunias ipsas sic collectas ad sacrum O Concilium differre et exinde pro tot laboribus et vigiliis totque et tam innumeris diligenciis non solum honorem, verum et promocionem aliquam obtinere; sed (proch dolor) humane nature ini- mico instigante aliter, quam speraret, evenit. Cum enim pro pecuniis ipsis ad sacrum Concilium deferendis se parasset, ut sic sacrum Concilium aliquo modo consolaretur et sic ab illo honore, multis periculis et insidiis, que sibi 5 pro dictis pecuniis parabantur, se liberaret, requisitus extitit pro parte cujusdam domini Cunradi pro episcopo Wratislaviensi se gerentis, ut sibi easdem pro et nomine Gabrielis olim Eugenii
Ne1.. seskteg sejen a r1 VII. Die Verurteilung des Gramis durch das Baseler Konzil. Sein ferneres Verhalten und Schicksal. 176. Gramis bittet nach einer Schilderung der Behandlung, welche er von Bischof Konrad von Breslau erfahren hat, das Baseler Konzil den Kammerauditor mit der weiteren 5 Untersuchung dieser Angelegenheit zu betrauen und demselben Vollmacht zu geben, ihn (den Gramis) in seine Würden und Pfründen wiedereinzusetzen und seine Widersacher zu bestrafen, an denen überhaupt wegen ihres Festhaltens an Eugen IV. ein Exempel statuiert werden müsse. [Basel 1443 Septbr.] 1443 Septbr.] O Aus Klose fol. 136 u—139v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 84]; vgl. ibid. fol. 25r. Reverendissimi patres. notum est fere omnibus patribus hujus sacri Concilii et presertim illis, qui in partibus Polonie et Wratislavie aliquando pro parte ipsius sacri Concilii legatorum et oratorum munere functi sunt, quam fideliter et diligenter devotus ecclesie filius Nicolaus Gramis (prepositus Wratislaviensis ac ejusdem et Olomucensis ecclesiarum canonicus) pro ipsius sacri 5 Concilii et sanctissimi domini nostri Felicis obediencia honore et utilitate et presertim recuperacione pecuniarum ex indulgenciis et aliunde eidem sacro Concilio et sanctissimo domino nostro debitarum laboraverit quantumque ipse Nicolaus jam cumulaverat et collegerat, eciam in unum fere quatuor milia florenorum ad opus et utilitatem sacri Concilii, ex quibus eciam partem ad ipsum sacrum Concilium destinaverat. sperabat autem ipse Nicolaus pecunias ipsas sic collectas ad sacrum O Concilium differre et exinde pro tot laboribus et vigiliis totque et tam innumeris diligenciis non solum honorem, verum et promocionem aliquam obtinere; sed (proch dolor) humane nature ini- mico instigante aliter, quam speraret, evenit. Cum enim pro pecuniis ipsis ad sacrum Concilium deferendis se parasset, ut sic sacrum Concilium aliquo modo consolaretur et sic ab illo honore, multis periculis et insidiis, que sibi 5 pro dictis pecuniis parabantur, se liberaret, requisitus extitit pro parte cujusdam domini Cunradi pro episcopo Wratislaviensi se gerentis, ut sibi easdem pro et nomine Gabrielis olim Eugenii
Strana 246
s vrdinve ediprta,r zes zohgenan sas 246 No. 176 — [1443 Septbr.] [1441 Aug. 30.] (ipsum sanctissimum dominum Eugenium ... nominando)... daret cum vero ipse Nicolaus id facere recusaret et denegaret, prefatus Cunradus episcopus necnon Henricus Senftleben, Nicolaus Goltberg, Andreas Schoda, Johannes Snechewicz, Jacobus Eycholcz asserti canonici Wratislavienses (assumptis sub hoc Henczmano Kemerer, Anthonio Italico assertis civibus Wratislaviensibus et Gutczelino Raesbor asserto advocato dicti domini episcopi) et quidam alii ipsorum complices et familiares 5 eundem Nicolaum diris carceribus manciparunt et diucius mancipatum detinuerunt omnibusque pecuniis et bonis mobilibus et immobilibus tam ad sacrum Concilium quam ad ipsum Nicolaum pertinentibus spoliarunt in magnum hujus Concilii vilipendium contemptum ac dampnum et injuriam evidentem. neque hiis contentia), cum cottidie durius et durius in ipsis carceribus includeretur b) propterque sibi sepius mine mortis et cruciatus corporis intentarentur, quume) eciam satis 10 ipso carcere cruciabatur, metu mortis et cruciatus predictorum compulsus est preposituram ac canonicatus et prebendas predictarum ecclesiarum, quas antea pluribus annis pacifice et quiete possiderat d) et quas maximis laboribus et expensis acquisiverat, resignare. ad hanc autem resignacionem faciendum, ut sic non videretur fieri per metum, ductus fuit idem prepositus extra carcerem data eciam sibi aliquali spe, quod, quum primum resignasset, liber dimitteretur. sed 15 neque spes illa suum habuit effectum: quin immo statim facta dicta resignacione reinductus extitit in carcerem ibie) pravius et adhuc durius quam ante tractatus; finivissetque ibidem dies suos miserabiliter, ut creditur, nisi miraculose ruptis cathenis, quibus ligatus erat, fractisque seris precipitando se deorsum cum dei adjutorio evasisset. Dictusque episcopus et nonnulli prelati et canonici dicte ecclesie Wratislaviensis (capitulum 20 pro tunc se representare pretendentes), videlicet Johannes de Pannwicz episcopus titularis Simba- liensis ejusdem episcopi suffraganeus, Nicolaus Stok decanus, Otto Beß archidiaconus, Petrus Nowag custos, Georgius Ottowicz, Joseph Rinkenberg, Georgius Richenbuch, Vincencius Gordens- mold), Steffanus Wolff, Nicolaus Lobin et Johannes Snechewicz prefatum Petrum Nowag in prepositure ac Franciscum Korcz in Wratislaviensis ecclesie canonicatus et prebende hujusmodi 25 possessionem intruserunt; et similiter quidam alius in possessionem canonicatus et prebende Olomucensis dicitur fore intrusus. et sic ipse Nicolaus pro laboribus gravissimis, quos pro hoc sacro Concilio... sustinuit, missionem") et spoliacionem beneficiorum et bonorum suorum (proch dolor) reportavit et in veneranda canicie adducetur in inopiam, nisi sibi in gravibus suis necessi- tatibus hujusmodi celeriter succurratur. Cum autem multum interesse credatur hujus sancte Synodi ipsum Nicolaum in hujusmodi injustis afflixionibus relevare et indempnitati ejusdem providere cumque non sit verisimile, quod ipse Nicolaus sua hujusmodi beneficia gravissimis laboribus et expensis acquisita sponte dimiserit (prout re vera animum dimitendi non habuit nec habet de presenti): dignentur reverendissime paterni- tates vestre ipsi Nicolao in durissimis suis oppressionibus ... succurrere"), quecunque juramenta, si 35 que forte per ipsum Nicolaum (per que ... quomodolibet impediri... posset)... prestita fuerint"), ea... relaxandum venerabili viro domino [Rudolpho de Rudesheim] auditori camere hujus sancte Synodi, (cujus locumtenens Johannes de Reve alias specialis sibi desuper presentate commissionis vigore ad instanciam procuratoris fiscalis sacri Concilii... contra dictos adversarios penale moni- torium in partibus executum commisit) committere et mandare, ut de premissis ac de eorum 40 30 11442 Mai 25.
s vrdinve ediprta,r zes zohgenan sas 246 No. 176 — [1443 Septbr.] [1441 Aug. 30.] (ipsum sanctissimum dominum Eugenium ... nominando)... daret cum vero ipse Nicolaus id facere recusaret et denegaret, prefatus Cunradus episcopus necnon Henricus Senftleben, Nicolaus Goltberg, Andreas Schoda, Johannes Snechewicz, Jacobus Eycholcz asserti canonici Wratislavienses (assumptis sub hoc Henczmano Kemerer, Anthonio Italico assertis civibus Wratislaviensibus et Gutczelino Raesbor asserto advocato dicti domini episcopi) et quidam alii ipsorum complices et familiares 5 eundem Nicolaum diris carceribus manciparunt et diucius mancipatum detinuerunt omnibusque pecuniis et bonis mobilibus et immobilibus tam ad sacrum Concilium quam ad ipsum Nicolaum pertinentibus spoliarunt in magnum hujus Concilii vilipendium contemptum ac dampnum et injuriam evidentem. neque hiis contentia), cum cottidie durius et durius in ipsis carceribus includeretur b) propterque sibi sepius mine mortis et cruciatus corporis intentarentur, quume) eciam satis 10 ipso carcere cruciabatur, metu mortis et cruciatus predictorum compulsus est preposituram ac canonicatus et prebendas predictarum ecclesiarum, quas antea pluribus annis pacifice et quiete possiderat d) et quas maximis laboribus et expensis acquisiverat, resignare. ad hanc autem resignacionem faciendum, ut sic non videretur fieri per metum, ductus fuit idem prepositus extra carcerem data eciam sibi aliquali spe, quod, quum primum resignasset, liber dimitteretur. sed 15 neque spes illa suum habuit effectum: quin immo statim facta dicta resignacione reinductus extitit in carcerem ibie) pravius et adhuc durius quam ante tractatus; finivissetque ibidem dies suos miserabiliter, ut creditur, nisi miraculose ruptis cathenis, quibus ligatus erat, fractisque seris precipitando se deorsum cum dei adjutorio evasisset. Dictusque episcopus et nonnulli prelati et canonici dicte ecclesie Wratislaviensis (capitulum 20 pro tunc se representare pretendentes), videlicet Johannes de Pannwicz episcopus titularis Simba- liensis ejusdem episcopi suffraganeus, Nicolaus Stok decanus, Otto Beß archidiaconus, Petrus Nowag custos, Georgius Ottowicz, Joseph Rinkenberg, Georgius Richenbuch, Vincencius Gordens- mold), Steffanus Wolff, Nicolaus Lobin et Johannes Snechewicz prefatum Petrum Nowag in prepositure ac Franciscum Korcz in Wratislaviensis ecclesie canonicatus et prebende hujusmodi 25 possessionem intruserunt; et similiter quidam alius in possessionem canonicatus et prebende Olomucensis dicitur fore intrusus. et sic ipse Nicolaus pro laboribus gravissimis, quos pro hoc sacro Concilio... sustinuit, missionem") et spoliacionem beneficiorum et bonorum suorum (proch dolor) reportavit et in veneranda canicie adducetur in inopiam, nisi sibi in gravibus suis necessi- tatibus hujusmodi celeriter succurratur. Cum autem multum interesse credatur hujus sancte Synodi ipsum Nicolaum in hujusmodi injustis afflixionibus relevare et indempnitati ejusdem providere cumque non sit verisimile, quod ipse Nicolaus sua hujusmodi beneficia gravissimis laboribus et expensis acquisita sponte dimiserit (prout re vera animum dimitendi non habuit nec habet de presenti): dignentur reverendissime paterni- tates vestre ipsi Nicolao in durissimis suis oppressionibus ... succurrere"), quecunque juramenta, si 35 que forte per ipsum Nicolaum (per que ... quomodolibet impediri... posset)... prestita fuerint"), ea... relaxandum venerabili viro domino [Rudolpho de Rudesheim] auditori camere hujus sancte Synodi, (cujus locumtenens Johannes de Reve alias specialis sibi desuper presentate commissionis vigore ad instanciam procuratoris fiscalis sacri Concilii... contra dictos adversarios penale moni- torium in partibus executum commisit) committere et mandare, ut de premissis ac de eorum 40 30 11442 Mai 25.
Strana 247
m na. gcsuss stansír čeaee e t No. 176 — [1443 Septbr.] 247 circumstanciis summarie simpliciter et de plano sine strepitu et figura judicii... se informet et (si ... ipsum Nicolaum dudum ante ipsius incarceracionem preposituram et canonicatum et pre- bendas ecclesiarum predictarum eciam per tres annos et ultra ac tempore dicte ejus incarceracionis possedisse et tenuisse pacifice et quiete, pretensam resignacionem per eum, postquam jam in car- 5 cere dudum detentus fuerat, ut premittitur, factam fuisse ac ipsum Nicolaum post eandem pre- tensam resignacionem adhuc in carcerem reinductum et reintrusum reperit) extunc alio non expectato vel servato dilacionum circuitu seu processu dictam pretensam resignacionem tanquam metu factam eciam ex officio cum omnibus inde secutis rescindat dictosque ... in ipsius beneficiis intrusos ... sub penis et censuris in dicto monitorio contentis et maxime privacione dignitatum 10 eciam pontificalis aliorumque beneficiorum et perpetue inhabilitatisi) ad illa... amoveat ab eisdem necnon eundem Nicolaum ad predicta sua beneficia ... et possessionem suam pristinam, in qua ante tempus et tempore dicte pretense resignacionis erat, reintegret etc., perinde ac si dicta pretensa resignacio facta non foret, et nichilominus eadem beneficia ... eidem Nicolao . .. assignet sibique de novo provideat de eisdem cum potestate procedendi summarie etc., 15 ut premittitur, ac quascunque pecunias clenodia et res alias pro ipso Nicolao vel per ipsum ...apud quoscunque depositas ...aut mutuatas... procedendi de arrestando et illas sub penis et censuris predictis dicto Nicolao restitui.. . mandandi necnon illorum assignacionem immo tradicionem dictis adversariis ...inhibendi dictosque episcopum et alios adversarios ... culpabiles ...necnon canonem „si quis suadente diabulo etc.“ et in decretis sacri Concilii contentas penas 20 et sentencias incidisse declarandi ac obligaciones ... premissorum occasione per ipsum Nicolaum . ..factas penasque in illis contentas cassandi...ac eciam eosdem adversarios eo, quod Gabrieli in illis partibus obeditur et sic ad eos tutus non patet accessus,... solum in audiencia publica litterarum contradictarum citandi etc. Attento, patres reverendissimi, quod de rebellione et contencione ipsius Conradi pretensi 25 episcopi (et quorundam suorum complicium et fautorum contra hoc sacrum Concilium et ejus ac sanctissimi domini nostri Felicis mandata adhesionesque ipsius et obedienciam, quam semper fecit et facit, ut creditur, illi dampnato Gabrieli post ipsius justo dei judicio factam per hanc sanctam Synodum deposicionem) constat evidenter et notorie, quod nulla potest tergiversacione celari; ac eciam attento, quod jam contra ipsum Conradum pretensum episcopum lata est dudum 30 propter premissas inobediencias sacri Concilii et alias causas deposicionis et privacionis sentencia per oratores hujus sancte Synodi, quorum eciam aliqui presentes in ipsa sacra Synodo existunt, ac eciam attento, quod si in isto excessu, qui est adeo notorius et in vilipendium venerabilis ecclesie factus, fieret ulla dissimulacio, plurimi exinde animum sumerent mandata ejusdem Concilii contempnendi et plures eciam exinde retraherentur a perseverencia obediencie ipsius Concilii, 35 que res esset multum dampnosa et ad plurimarum cederet periculum animarum. Preterea, patres reverendissimi, cum — causa dicti penalis monitorii eciam super bonis et pecu- niis propriis dicti Nicolai ac illatis sibi injuriis ad instanciam dicti procuratoris fiscalis intro- ducta — dubitari forte posset, an ipse Nicolaus ad illius prosecucionem admitti possit.... pro tanto et ad tollendum omnem in premissis hesitandum scrupulum dignentur reveren- 40 dissime paternitates vestre dicto domino auditori committere et mandare, ut prefatum Nicolaum
m na. gcsuss stansír čeaee e t No. 176 — [1443 Septbr.] 247 circumstanciis summarie simpliciter et de plano sine strepitu et figura judicii... se informet et (si ... ipsum Nicolaum dudum ante ipsius incarceracionem preposituram et canonicatum et pre- bendas ecclesiarum predictarum eciam per tres annos et ultra ac tempore dicte ejus incarceracionis possedisse et tenuisse pacifice et quiete, pretensam resignacionem per eum, postquam jam in car- 5 cere dudum detentus fuerat, ut premittitur, factam fuisse ac ipsum Nicolaum post eandem pre- tensam resignacionem adhuc in carcerem reinductum et reintrusum reperit) extunc alio non expectato vel servato dilacionum circuitu seu processu dictam pretensam resignacionem tanquam metu factam eciam ex officio cum omnibus inde secutis rescindat dictosque ... in ipsius beneficiis intrusos ... sub penis et censuris in dicto monitorio contentis et maxime privacione dignitatum 10 eciam pontificalis aliorumque beneficiorum et perpetue inhabilitatisi) ad illa... amoveat ab eisdem necnon eundem Nicolaum ad predicta sua beneficia ... et possessionem suam pristinam, in qua ante tempus et tempore dicte pretense resignacionis erat, reintegret etc., perinde ac si dicta pretensa resignacio facta non foret, et nichilominus eadem beneficia ... eidem Nicolao . .. assignet sibique de novo provideat de eisdem cum potestate procedendi summarie etc., 15 ut premittitur, ac quascunque pecunias clenodia et res alias pro ipso Nicolao vel per ipsum ...apud quoscunque depositas ...aut mutuatas... procedendi de arrestando et illas sub penis et censuris predictis dicto Nicolao restitui.. . mandandi necnon illorum assignacionem immo tradicionem dictis adversariis ...inhibendi dictosque episcopum et alios adversarios ... culpabiles ...necnon canonem „si quis suadente diabulo etc.“ et in decretis sacri Concilii contentas penas 20 et sentencias incidisse declarandi ac obligaciones ... premissorum occasione per ipsum Nicolaum . ..factas penasque in illis contentas cassandi...ac eciam eosdem adversarios eo, quod Gabrieli in illis partibus obeditur et sic ad eos tutus non patet accessus,... solum in audiencia publica litterarum contradictarum citandi etc. Attento, patres reverendissimi, quod de rebellione et contencione ipsius Conradi pretensi 25 episcopi (et quorundam suorum complicium et fautorum contra hoc sacrum Concilium et ejus ac sanctissimi domini nostri Felicis mandata adhesionesque ipsius et obedienciam, quam semper fecit et facit, ut creditur, illi dampnato Gabrieli post ipsius justo dei judicio factam per hanc sanctam Synodum deposicionem) constat evidenter et notorie, quod nulla potest tergiversacione celari; ac eciam attento, quod jam contra ipsum Conradum pretensum episcopum lata est dudum 30 propter premissas inobediencias sacri Concilii et alias causas deposicionis et privacionis sentencia per oratores hujus sancte Synodi, quorum eciam aliqui presentes in ipsa sacra Synodo existunt, ac eciam attento, quod si in isto excessu, qui est adeo notorius et in vilipendium venerabilis ecclesie factus, fieret ulla dissimulacio, plurimi exinde animum sumerent mandata ejusdem Concilii contempnendi et plures eciam exinde retraherentur a perseverencia obediencie ipsius Concilii, 35 que res esset multum dampnosa et ad plurimarum cederet periculum animarum. Preterea, patres reverendissimi, cum — causa dicti penalis monitorii eciam super bonis et pecu- niis propriis dicti Nicolai ac illatis sibi injuriis ad instanciam dicti procuratoris fiscalis intro- ducta — dubitari forte posset, an ipse Nicolaus ad illius prosecucionem admitti possit.... pro tanto et ad tollendum omnem in premissis hesitandum scrupulum dignentur reveren- 40 dissime paternitates vestre dicto domino auditori committere et mandare, ut prefatum Nicolaum
Strana 248
zatonasta r s téhak, ni s me- 248 No. 176 — [1443 Septbr.]; No. 177 — [1443 Oktbr.] ad prosecucionem hujusmodi admittat et ad ipsius prosecucionem et declaracionem penarum aliasque in causa procedat, perinde ac si comissio, virtute cujus monitorium predictum emanavit, ad instanciam ipsius Nicolai presentata fuisset ipsumque monitorium instante eodem Nicolao emanasset etc. a) sic! b) Konjectur Kloses. c) Vorlage: que. d) sic! e) Vorlage: sic oder sicut. f) Davor steht in 5 der Vorlage ad; offenbar beabsichtigte der Schreiber statt reportavit (S. 246 Z. 29) ursprünglich ductus est zu setzen. s) Vorlage: succumbere. h) Vorlage: fuit. 1) Vorlage: inhabilis. S. 245 Z. 19. Uber die Summen, welche Gramis dem Konzil übersandt hat, vgl. No. 102 Abs. 96 und Abs. 112. Vgl. dagegen No. 120 Abs. 40, 41. S. 245 Z. 25. Uber diese Vorgänge vgl. die Darstellung Bischof Konrads in No. 80. S. 246 Z. 13. Uber die Abdankung des Gramis vgl. No. 149 Abs. 11. Dass Gramis wirklich gefesselt gewesen ist, erhellt aus S. 152 Z. 19. S. 246 Z. 18. Einzige (kaum glaubliche) Nachricht über die Art und Weise, wie Gramis seine Flucht bewerk- S. 246 Z. 18. stelligt haben soll. S. 246 Z. 39. Zu diesem „monitorium“ vgl. oben S. 208 Z. 17. S. 247 Z. 28. Eine Urkunde über die Absetzung Bischof Konrads durch das Konzil habe ich nicht auffinden können. S. 247 Z. 31. Uber diese Gesandten u. s. w. vgl. No. 85, 86. Eine Widerlegung der vorstehenden Ausführungen, in welchen Gramis seine Absetzung durch das Konzil mit keinem Worte berührt, überhaupt ganz den Unschuldigen spielt, wird von Seiten des Breslauer Domkapitels in der 20 folgenden No. versucht. Für die Ansetzung des Zeitpunkts [1443 Septbr.] war massgebend, dass oben S. 241 Z. 2 und S. 242 Z. 4 in zwei Briefen aus dem August 1443 gesagt wird, dass Gramis sich nach Basel begeben haben soll; als er den Brief No. 178 schrieb, muss er daselbst schon einige Zeit gewesen sein. 10 15 443 Oktbr.] 177. Erklärung des Breslauer Domkapitels gegen die von Gramis vor dem Konzile erhobenen Ansprüche (No. 176) und Gesuch den Prozess, der von dem Erzbischof von 25 Florenz geführt werden soll, seinen Lauf ungestört gehen zu lassen. [1443 Okibr.] Aus Klose fol. 139u—140r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 84]; vgl. ibid. fol. 25r mit der Uberschrift: Commissio capituli Wratislaviensis contra commissionem Nicolai Gramis olim prepositi. Reverendissimi patres. ad instanciam procuratoris fiscalis hujus sacri Concilii et pretextu 30 specialis commissionis (quodam pretenso monitorio et inhibitorio...per dominum auditorem camere contra dominum episcopum et plures canonicos ecclesie Wratislaviensis occasione pretensarum captivacionis ...et destitucionis beneficiorum Nicolai Gramis...decretis et ut dicitur executis) supra dicti domini volentes in hoc sacro Concilio stare juri omnes hujusmodi causas, quas dictus Nicolaus dictis dominis ... necnon illas, quas ipsi ... contra dictum Nicolaum movere intendunt, 35 obtinuerunt committi...[Roberto] archiepiscopo Florentino cum potestate citandi..., prout premissa omnia in commissionibus eidem domino archiepiscopo presentatis ... dicuntur plenius contineri. dictus igitur Nicolaus ... tacite de premissis ..., confingens officium collectorie hujus sacri Concilii de pecuniis indulgenciarum denarii sancti Petri fideliter et diligenter se exercuisse, (cujus contrarium in reddenda racione faciliter sustinetur et quam facere differt) et omnia premissa propterea 40 sustinuisse, pretextu cujusdam pretense commissionis, quam offert in sacris deputacionibus plurima petit sibi (exhorbitanter!) concedi: primo, ut quecumque juramenta per eum prestita... relaxentur; secundo petit rescisionem resignacionis per eum facte de beneficiis suis tanquam facte per metum
zatonasta r s téhak, ni s me- 248 No. 176 — [1443 Septbr.]; No. 177 — [1443 Oktbr.] ad prosecucionem hujusmodi admittat et ad ipsius prosecucionem et declaracionem penarum aliasque in causa procedat, perinde ac si comissio, virtute cujus monitorium predictum emanavit, ad instanciam ipsius Nicolai presentata fuisset ipsumque monitorium instante eodem Nicolao emanasset etc. a) sic! b) Konjectur Kloses. c) Vorlage: que. d) sic! e) Vorlage: sic oder sicut. f) Davor steht in 5 der Vorlage ad; offenbar beabsichtigte der Schreiber statt reportavit (S. 246 Z. 29) ursprünglich ductus est zu setzen. s) Vorlage: succumbere. h) Vorlage: fuit. 1) Vorlage: inhabilis. S. 245 Z. 19. Uber die Summen, welche Gramis dem Konzil übersandt hat, vgl. No. 102 Abs. 96 und Abs. 112. Vgl. dagegen No. 120 Abs. 40, 41. S. 245 Z. 25. Uber diese Vorgänge vgl. die Darstellung Bischof Konrads in No. 80. S. 246 Z. 13. Uber die Abdankung des Gramis vgl. No. 149 Abs. 11. Dass Gramis wirklich gefesselt gewesen ist, erhellt aus S. 152 Z. 19. S. 246 Z. 18. Einzige (kaum glaubliche) Nachricht über die Art und Weise, wie Gramis seine Flucht bewerk- S. 246 Z. 18. stelligt haben soll. S. 246 Z. 39. Zu diesem „monitorium“ vgl. oben S. 208 Z. 17. S. 247 Z. 28. Eine Urkunde über die Absetzung Bischof Konrads durch das Konzil habe ich nicht auffinden können. S. 247 Z. 31. Uber diese Gesandten u. s. w. vgl. No. 85, 86. Eine Widerlegung der vorstehenden Ausführungen, in welchen Gramis seine Absetzung durch das Konzil mit keinem Worte berührt, überhaupt ganz den Unschuldigen spielt, wird von Seiten des Breslauer Domkapitels in der 20 folgenden No. versucht. Für die Ansetzung des Zeitpunkts [1443 Septbr.] war massgebend, dass oben S. 241 Z. 2 und S. 242 Z. 4 in zwei Briefen aus dem August 1443 gesagt wird, dass Gramis sich nach Basel begeben haben soll; als er den Brief No. 178 schrieb, muss er daselbst schon einige Zeit gewesen sein. 10 15 443 Oktbr.] 177. Erklärung des Breslauer Domkapitels gegen die von Gramis vor dem Konzile erhobenen Ansprüche (No. 176) und Gesuch den Prozess, der von dem Erzbischof von 25 Florenz geführt werden soll, seinen Lauf ungestört gehen zu lassen. [1443 Okibr.] Aus Klose fol. 139u—140r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 84]; vgl. ibid. fol. 25r mit der Uberschrift: Commissio capituli Wratislaviensis contra commissionem Nicolai Gramis olim prepositi. Reverendissimi patres. ad instanciam procuratoris fiscalis hujus sacri Concilii et pretextu 30 specialis commissionis (quodam pretenso monitorio et inhibitorio...per dominum auditorem camere contra dominum episcopum et plures canonicos ecclesie Wratislaviensis occasione pretensarum captivacionis ...et destitucionis beneficiorum Nicolai Gramis...decretis et ut dicitur executis) supra dicti domini volentes in hoc sacro Concilio stare juri omnes hujusmodi causas, quas dictus Nicolaus dictis dominis ... necnon illas, quas ipsi ... contra dictum Nicolaum movere intendunt, 35 obtinuerunt committi...[Roberto] archiepiscopo Florentino cum potestate citandi..., prout premissa omnia in commissionibus eidem domino archiepiscopo presentatis ... dicuntur plenius contineri. dictus igitur Nicolaus ... tacite de premissis ..., confingens officium collectorie hujus sacri Concilii de pecuniis indulgenciarum denarii sancti Petri fideliter et diligenter se exercuisse, (cujus contrarium in reddenda racione faciliter sustinetur et quam facere differt) et omnia premissa propterea 40 sustinuisse, pretextu cujusdam pretense commissionis, quam offert in sacris deputacionibus plurima petit sibi (exhorbitanter!) concedi: primo, ut quecumque juramenta per eum prestita... relaxentur; secundo petit rescisionem resignacionis per eum facte de beneficiis suis tanquam facte per metum
Strana 249
K 3 No. 177 — [1443 Oktbr.]; No. 178 — 1443 Oktbr. 12. 249 ...illis, quorum interest, non legitime...vocatis; tercio petit possessores, quos appellat intrusos ad hujusmodi beneficia, declarare (incidisse) penas ... in quodam asserto monitorio non ad sui instanciam decretas sed fisci incidisse, nisi ipsum Nicolaum reintegrent ad pretensum jus et beneficia et de fructibus sibi respondeant, perinde ac si resignacio facta non foret; quarto petit 5 dearrestari res pecunias et bona per ipsum Nicolaum apud quoscumque depositas...; quinto petit obligaciones per ipsum Nicolaum forsan factas et penas de illis expressas cassari, item illis, quorum forsan interest, legitime non vocatis; que quantum exhorbitent, judicet unusquisque; sexto petit admitti ad persecucionem monitorii ad instanciam fisci decreti et inde secuti, ac si ad ipsius instanciam esset decretum, ubi nominati (procuratore fiscali vocato) sunt absoluti procuratore O ipso liti et cause renunciante. Ne igitur per hos modos defensio, que est juris naturalis, per hujusmodi exhorbitantem commissionem tollatur et ut unicuique in hoc sacro Concilio justicie complementum ministretur ..., supplicatur, quatenus, quemadmodum cause hujusmodi supra dicte coram dicto domino archie- piscopo Florentino pendent indescise, eciam et illas supra dictas...juxta ... tenorem eciam prio- 5 rum commissionum committere dignemini audiendum cognoscendum et fine debito terminandum etc. [1442 Oktbr. 8.] 10 S. 248 Z. 31. Diese „commissio“ No. 147. S. 248 Z. 31. Uber dieses „monitorium" vgl. S. 208 Z. 17. Vgl. über diesen Auftrag des Erzbischofs Robert von Florenz No. 158. S. 248 Z. 36. S. 248 Z. 40. „differt“, nämlich vor dem Konzil. S. 249 Z. 10. Uber die Zurückziehung des Prozesses gegen das Domkapitel vgl. No. 159. Dieses Schriftstück rührt vielleicht von Peter Kaler aus Wartenberg her; vgl. No. 181 S. 254 Z. 17. 178. Gramis bittet in einem sehr demütigen Tone das Breslauer Domkapitel mit Rück- sicht auf sein Alter und seine Schicksale, ihm dazu zu verhelfen, dass auch er sich der wieder hergestellten Einheit der Christenheit erfreuen könne, d. h. ihm seine Besitztümer 25 und Benefizien wieder zu verschaffen; von den Mitteln, welche ihm hierzu das Konzil ge- stattet, wolle er keinen Gebrauch machen. Basel 1443 Oktbr. 12. 1443 Oktbr. 12. Aus Klose fol. 96 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 65]; vgl. ibid. fol. 20v. Venerabiles patres et domini prestantissimi. ex quo sancte venerabilis ecclesie diutina“) 30 et deplangenda scisma reintegrari incipit et gracia Jesu Cristi unitas in populo Cristiano appro- pinquat, gaudere omnes Cristi fideles in domino convenit animo letabundo, ut qui alias (turbata ecclesiastica pace diabulo humani goneris inimico procurante) inter se jurgia controversias et disceptaciones pertulerint, jam in pacis dulcedine perseverent ambulentque in domo domini cum consensu agnum in vivis edibus comedentes: hinc est, patres et domini colendissimi, cum et ego 35 paternitatum vestrarum minimus occasione ejusdem divisionis ecclesie particeps fuerim miseriarum et tribulacionum maximarum; vellem flagrantique animo cuperem habere partem appropinquan- cium Cristi fidelibus gaudemoniorum. scio equidem sanctam virtutem paciencie suos semper coronare milites nec humilium corda apud deum credo dispicienda et homincs. pro tanto, qua possum humilitate, pacem querens et non discordiam, plus quoque paternitatibus vestris Codex diplomaticus Silesiae XV. 32
K 3 No. 177 — [1443 Oktbr.]; No. 178 — 1443 Oktbr. 12. 249 ...illis, quorum interest, non legitime...vocatis; tercio petit possessores, quos appellat intrusos ad hujusmodi beneficia, declarare (incidisse) penas ... in quodam asserto monitorio non ad sui instanciam decretas sed fisci incidisse, nisi ipsum Nicolaum reintegrent ad pretensum jus et beneficia et de fructibus sibi respondeant, perinde ac si resignacio facta non foret; quarto petit 5 dearrestari res pecunias et bona per ipsum Nicolaum apud quoscumque depositas...; quinto petit obligaciones per ipsum Nicolaum forsan factas et penas de illis expressas cassari, item illis, quorum forsan interest, legitime non vocatis; que quantum exhorbitent, judicet unusquisque; sexto petit admitti ad persecucionem monitorii ad instanciam fisci decreti et inde secuti, ac si ad ipsius instanciam esset decretum, ubi nominati (procuratore fiscali vocato) sunt absoluti procuratore O ipso liti et cause renunciante. Ne igitur per hos modos defensio, que est juris naturalis, per hujusmodi exhorbitantem commissionem tollatur et ut unicuique in hoc sacro Concilio justicie complementum ministretur ..., supplicatur, quatenus, quemadmodum cause hujusmodi supra dicte coram dicto domino archie- piscopo Florentino pendent indescise, eciam et illas supra dictas...juxta ... tenorem eciam prio- 5 rum commissionum committere dignemini audiendum cognoscendum et fine debito terminandum etc. [1442 Oktbr. 8.] 10 S. 248 Z. 31. Diese „commissio“ No. 147. S. 248 Z. 31. Uber dieses „monitorium" vgl. S. 208 Z. 17. Vgl. über diesen Auftrag des Erzbischofs Robert von Florenz No. 158. S. 248 Z. 36. S. 248 Z. 40. „differt“, nämlich vor dem Konzil. S. 249 Z. 10. Uber die Zurückziehung des Prozesses gegen das Domkapitel vgl. No. 159. Dieses Schriftstück rührt vielleicht von Peter Kaler aus Wartenberg her; vgl. No. 181 S. 254 Z. 17. 178. Gramis bittet in einem sehr demütigen Tone das Breslauer Domkapitel mit Rück- sicht auf sein Alter und seine Schicksale, ihm dazu zu verhelfen, dass auch er sich der wieder hergestellten Einheit der Christenheit erfreuen könne, d. h. ihm seine Besitztümer 25 und Benefizien wieder zu verschaffen; von den Mitteln, welche ihm hierzu das Konzil ge- stattet, wolle er keinen Gebrauch machen. Basel 1443 Oktbr. 12. 1443 Oktbr. 12. Aus Klose fol. 96 nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 65]; vgl. ibid. fol. 20v. Venerabiles patres et domini prestantissimi. ex quo sancte venerabilis ecclesie diutina“) 30 et deplangenda scisma reintegrari incipit et gracia Jesu Cristi unitas in populo Cristiano appro- pinquat, gaudere omnes Cristi fideles in domino convenit animo letabundo, ut qui alias (turbata ecclesiastica pace diabulo humani goneris inimico procurante) inter se jurgia controversias et disceptaciones pertulerint, jam in pacis dulcedine perseverent ambulentque in domo domini cum consensu agnum in vivis edibus comedentes: hinc est, patres et domini colendissimi, cum et ego 35 paternitatum vestrarum minimus occasione ejusdem divisionis ecclesie particeps fuerim miseriarum et tribulacionum maximarum; vellem flagrantique animo cuperem habere partem appropinquan- cium Cristi fidelibus gaudemoniorum. scio equidem sanctam virtutem paciencie suos semper coronare milites nec humilium corda apud deum credo dispicienda et homincs. pro tanto, qua possum humilitate, pacem querens et non discordiam, plus quoque paternitatibus vestris Codex diplomaticus Silesiae XV. 32
Strana 250
250 No. 178 — 1443 Oktbr. 12; No. 179 — 1444 Marz 6. placere quam displicere eligens post tantas, quas passus sum, oppressiones et calamitates, per sacrum Concilium Basiliense ecclesiam universalem veridice representans non mediocriter conso- latus, easdem paternitates vestras et quemlibet vestrum in visceribus misericordie Jesu Cristi deprecor, quatenus pro reverencia dei dignentur dominaciones vestre desolacionem meam status- que mei perversionem animadvertere et, quomodo perit justus sine causa, piis animis considerare. 5 Quamquam enim sacrum Concilium ad ulciscendum injurias meas michi concessit plura re- media, quibus non sine vindicta magna possem tantas pregraves michi illatas molestias et dampna recuperare, verum senectuti mee parcere vestrasque dominaciones in omni cordis man- suetudine revereri, in optima quoque pace caritate et concordia vobiscum communicare totis cordis mei desideriis cupiens, plus eligerem propriis bonis qualitercunque de possessione et manibus 10 meis extortis, quam alienis gaudere. eapropter velint queso dominaciones vestre talem dare operam cum reverendissimo domino nostro communi episcopo, quod illi intrusi ad bona mea coniciantur et ego reponar ad illa (et qui bona mea michi abstraxerunt, illa restituant, quemad- modum jam sacrum Concilium prefatum amonuit reposuit et restituit, et alia multa, prout supra, meis senectuti et innocencie conpacientes concesserunt), quum dolerem ex intimis, quod dominaciones 15 vestre deberent involvi in materia et causa meis, cum causa ista particularis et non ecclesie fore credatur. pro tanto spero dominaciones vestras intromittere de eadem nec ecclesium involvere litibus sine causa. in hiis recommendo me dominacionibus vestris, quas deus omnipotens conser- vare dignetur tempora per longeva. Datum Basilee 12. octobris anno etc. 43. meo sub secreto. 1443 Oktbr. 12. 20 Nicolaus Gramis prepositus et canonicus Wratislaviensis etc. Venerabilibus et circumspectis viris dominis decano canonicis totique capitulo écclesie Wratislaviensis dominis et confratribus suis singlarissimis. Die Uberlieferung des recht schwerfällig abgefaasten und gegen das Ende ziemlich dunklen Briefes scheint 25 nicht die beste zu sein. a) sic! S. 249 Z. 30. Nicht richtig. Wenn auch die Baseler Väter am 16. März 1443 ihre letzte (45.) feierliche Sitzung gehalten hatten, so war doch an die Beseitigung des Schismas noch lange nicht zu denken. S. 250 Z. 2 u. 14. Dies kann kaum richtig sein; hätte Gramis seine Sache beim Konzil nicht für aussichtslos, sogar für bedenklich gehalten, würde er kaum diesen Brief geschrieben haben. 30 1444 März 6. 179. Der Kammerauditor des Baseler Konzils Rudolf von Rüdesheim macht bekannt, dass Gramis der Aufforderung, Rechenschaft vor dem Konzil über seine Einnahmen aus den Indulgenzen zu legen, sich durch die Flucht entzogen habe und daher den ihm angedrohten Strafen verfallen sei. Basel 1444 März 6. Aus Klose fol. 98 v—100r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 66]; vgl. 35 ibid. fol. 21. B Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]; Cop. ch. (zusammen mit der folgenden No.) Rudolphus de Rudesheim (decretorum doctor prepositus ecclesie sancti Pauli Wormaciensis curie causarum camere...Sinodi Basiliensis...generalis auditor universis...abbatibus prioribus
250 No. 178 — 1443 Oktbr. 12; No. 179 — 1444 Marz 6. placere quam displicere eligens post tantas, quas passus sum, oppressiones et calamitates, per sacrum Concilium Basiliense ecclesiam universalem veridice representans non mediocriter conso- latus, easdem paternitates vestras et quemlibet vestrum in visceribus misericordie Jesu Cristi deprecor, quatenus pro reverencia dei dignentur dominaciones vestre desolacionem meam status- que mei perversionem animadvertere et, quomodo perit justus sine causa, piis animis considerare. 5 Quamquam enim sacrum Concilium ad ulciscendum injurias meas michi concessit plura re- media, quibus non sine vindicta magna possem tantas pregraves michi illatas molestias et dampna recuperare, verum senectuti mee parcere vestrasque dominaciones in omni cordis man- suetudine revereri, in optima quoque pace caritate et concordia vobiscum communicare totis cordis mei desideriis cupiens, plus eligerem propriis bonis qualitercunque de possessione et manibus 10 meis extortis, quam alienis gaudere. eapropter velint queso dominaciones vestre talem dare operam cum reverendissimo domino nostro communi episcopo, quod illi intrusi ad bona mea coniciantur et ego reponar ad illa (et qui bona mea michi abstraxerunt, illa restituant, quemad- modum jam sacrum Concilium prefatum amonuit reposuit et restituit, et alia multa, prout supra, meis senectuti et innocencie conpacientes concesserunt), quum dolerem ex intimis, quod dominaciones 15 vestre deberent involvi in materia et causa meis, cum causa ista particularis et non ecclesie fore credatur. pro tanto spero dominaciones vestras intromittere de eadem nec ecclesium involvere litibus sine causa. in hiis recommendo me dominacionibus vestris, quas deus omnipotens conser- vare dignetur tempora per longeva. Datum Basilee 12. octobris anno etc. 43. meo sub secreto. 1443 Oktbr. 12. 20 Nicolaus Gramis prepositus et canonicus Wratislaviensis etc. Venerabilibus et circumspectis viris dominis decano canonicis totique capitulo écclesie Wratislaviensis dominis et confratribus suis singlarissimis. Die Uberlieferung des recht schwerfällig abgefaasten und gegen das Ende ziemlich dunklen Briefes scheint 25 nicht die beste zu sein. a) sic! S. 249 Z. 30. Nicht richtig. Wenn auch die Baseler Väter am 16. März 1443 ihre letzte (45.) feierliche Sitzung gehalten hatten, so war doch an die Beseitigung des Schismas noch lange nicht zu denken. S. 250 Z. 2 u. 14. Dies kann kaum richtig sein; hätte Gramis seine Sache beim Konzil nicht für aussichtslos, sogar für bedenklich gehalten, würde er kaum diesen Brief geschrieben haben. 30 1444 März 6. 179. Der Kammerauditor des Baseler Konzils Rudolf von Rüdesheim macht bekannt, dass Gramis der Aufforderung, Rechenschaft vor dem Konzil über seine Einnahmen aus den Indulgenzen zu legen, sich durch die Flucht entzogen habe und daher den ihm angedrohten Strafen verfallen sei. Basel 1444 März 6. Aus Klose fol. 98 v—100r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 66]; vgl. 35 ibid. fol. 21. B Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]; Cop. ch. (zusammen mit der folgenden No.) Rudolphus de Rudesheim (decretorum doctor prepositus ecclesie sancti Pauli Wormaciensis curie causarum camere...Sinodi Basiliensis...generalis auditor universis...abbatibus prioribus
Strana 251
No. 179 — 1444 Marz 6. 251 prepositis... per civitatem et diocesim Basiliensem et Wratislaviensem ac alias ubilibet constitutis ...salutem etc. noveritis, quod nos nuper ad... magistri Marquardi de Sciten (canonici Lubi- censis, inclite nacionis Germanice sindici et procuratoris...) instanciam ... Nicolaum Gramis (prepositum ecclesie Wratislaviensis, olim dicte sancte Sinodi pecuniarum indulgenciarum pro 5 reductione Grecorum concessarum per civitatem et diocesim Wratislaviensem et Olomucensem collectorem) tunc Basilee personaliter inventum et apprehensum per certum diete sancte Sinodi cursorem in scriptis arrestari...fecimus, ne sub excommunicacionis late sentencie necnon mille marcarum argenti puri penis a loco dicte sancte Sinodi recederet, nisi prius dicte nacioni... de collectis...per eum in dictis Wratislaviensi et Olomucensi civitatibus et diocesibus pecuniis to calculum faceret et racionem nostramque peteret et obtineret licenciam specialem. Quo quidem arresto in personam dicti domini Nicolai legitime executo idem dominus Nicolaus hujusmodi arresto non obstante ... a loco dicte sancte Sinodi recessit computo ac racione de premissis... pecuniis minime factis nostraque licencia non petita neque obtenta, in mandati nostri hujusmodi, immo verius ipsius sancte Sinodi vilipendium et contemptum. idcirco nos Rudol- 5 phus auditor prefatus eundem dominum Nicolaum...(ad videndum et audiendum se hine et pro eo, quia arrestatus ... illicenciatus recessit, in scriptis excommunicari ... necnon dictam penam mille marcarum argenti puri incidisse declarari vel ad dicendum et causam, si quam habebat raciona- bilem et justam, quare id minime fieri deberet, allegandum...per nostras litteras speciales ad diem et horam inferius annotatos legittime citatum) ... excomunicavimus ... dictamque penam 0 mille marcarum . . . incidisse declaravimus excommunicamusque ... et declaramus presencium per tenorem. Que omnia et singula premissa vobis ... intimamus ... mandantes, quatenus statim visis et receptis presentibus vos prefatum dominum Nicolaum Gramis tam diu in vestris ecclesiis... excommunicatum... denuncietis..., donec...aliud ... receperitis in mandatis etc. Datum Basilee in ambitu conventus fratrum minorum... sub nostro sigillo proprio.. . anno ... domini 1444 ..., die vero Veneris sexta mensis marcii, pontificatus ...Felicis pape quinti anno quarto. 5 1444 März 6. O Jacobus Tyrner curie causarum camere sacro- sancte Synodi Basiliensis notarius subscriptus. In absencia do- mini auditoris Henricus de Judeis ipsius locum tenens. 5 S. 251 Z. 5 u. 9. „Olomucensis“ offenbare Verwechslung mit „Lubucensis“ [Lebus], wohl weil Gramis „cano- nicus Olomucensis“ war. S. 251 Z. 11. Das Instrument hierüber scheint nicht erhalten zu sein. S. 251 Z. 12. Den Gramis dazu bewogen zu haben, nahm Peter Kaler später als sein Verdienst in Anspruch; vgl. No. 181 S. 254 Z. 15 u. 18. 327
No. 179 — 1444 Marz 6. 251 prepositis... per civitatem et diocesim Basiliensem et Wratislaviensem ac alias ubilibet constitutis ...salutem etc. noveritis, quod nos nuper ad... magistri Marquardi de Sciten (canonici Lubi- censis, inclite nacionis Germanice sindici et procuratoris...) instanciam ... Nicolaum Gramis (prepositum ecclesie Wratislaviensis, olim dicte sancte Sinodi pecuniarum indulgenciarum pro 5 reductione Grecorum concessarum per civitatem et diocesim Wratislaviensem et Olomucensem collectorem) tunc Basilee personaliter inventum et apprehensum per certum diete sancte Sinodi cursorem in scriptis arrestari...fecimus, ne sub excommunicacionis late sentencie necnon mille marcarum argenti puri penis a loco dicte sancte Sinodi recederet, nisi prius dicte nacioni... de collectis...per eum in dictis Wratislaviensi et Olomucensi civitatibus et diocesibus pecuniis to calculum faceret et racionem nostramque peteret et obtineret licenciam specialem. Quo quidem arresto in personam dicti domini Nicolai legitime executo idem dominus Nicolaus hujusmodi arresto non obstante ... a loco dicte sancte Sinodi recessit computo ac racione de premissis... pecuniis minime factis nostraque licencia non petita neque obtenta, in mandati nostri hujusmodi, immo verius ipsius sancte Sinodi vilipendium et contemptum. idcirco nos Rudol- 5 phus auditor prefatus eundem dominum Nicolaum...(ad videndum et audiendum se hine et pro eo, quia arrestatus ... illicenciatus recessit, in scriptis excommunicari ... necnon dictam penam mille marcarum argenti puri incidisse declarari vel ad dicendum et causam, si quam habebat raciona- bilem et justam, quare id minime fieri deberet, allegandum...per nostras litteras speciales ad diem et horam inferius annotatos legittime citatum) ... excomunicavimus ... dictamque penam 0 mille marcarum . . . incidisse declaravimus excommunicamusque ... et declaramus presencium per tenorem. Que omnia et singula premissa vobis ... intimamus ... mandantes, quatenus statim visis et receptis presentibus vos prefatum dominum Nicolaum Gramis tam diu in vestris ecclesiis... excommunicatum... denuncietis..., donec...aliud ... receperitis in mandatis etc. Datum Basilee in ambitu conventus fratrum minorum... sub nostro sigillo proprio.. . anno ... domini 1444 ..., die vero Veneris sexta mensis marcii, pontificatus ...Felicis pape quinti anno quarto. 5 1444 März 6. O Jacobus Tyrner curie causarum camere sacro- sancte Synodi Basiliensis notarius subscriptus. In absencia do- mini auditoris Henricus de Judeis ipsius locum tenens. 5 S. 251 Z. 5 u. 9. „Olomucensis“ offenbare Verwechslung mit „Lubucensis“ [Lebus], wohl weil Gramis „cano- nicus Olomucensis“ war. S. 251 Z. 11. Das Instrument hierüber scheint nicht erhalten zu sein. S. 251 Z. 12. Den Gramis dazu bewogen zu haben, nahm Peter Kaler später als sein Verdienst in Anspruch; vgl. No. 181 S. 254 Z. 15 u. 18. 327
Strana 252
252 No. 180 — 1444 Juni 8. 1444 Juni 8. 180. Heinrich de Judeis macht in Vertretung des Kammerauditors Rudolf von Rüdes- heim bekannt, dass Gramis, nachdem er wiederholt Ausflüchte gebraucht, weil er sich der Rechnungsablegung über die Indulgenzgelder entzogen habe, den angedrohten Strafen ver- fallen sei. Basel 1444 Juni 8. A aus Klose fol. 96v —98 v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 66]; vgl. 5 ibid. fol. 21. B Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]; Cop. chart. [zusammen mit No. 179.] Henricus de Judeis de Colonia, legum doctor, ...Rudulphi de Rudisheim decretorum doctoris curie causarum camere sancte Sinodi generalis auditoris locum tenens universis ... abbatibus prioribus prepositis ... per civitatem et diocesim Wratislaviensem ac alias ubilibet constitutis salu- 10 tem etc. noveritis, quod dudum...Nicolaus Gramis prepositus Wratislaviensis (auctoritate... Sinodi Basiliensis in inclitis regnis Polonie Bohemie ac nonnullis provinciis circumvicinis tam denarii sancti Petri aliorumque jurium apostolice camere quam eciam pecuniarum, que racione indulgenciarum pro unione Grecorum per eandem sanctam Sinodum tunc certo modo concessarum in eisdem partibus oblate reperientur, collector generalis deputatus et institutus), — cum in loco 15 dicte sacre Sinodi moram traxerit, fuit primo per...Johannem [de Segovia]... (tituli sancti Calixti sancte Romane ecclesie presbyterum cardinalem, in loco dicte sancte Sinodi cameram apostolicam regentem nomine dicte apostolice camere) et deinde per... cardinalem prefatum ceterosque alios ipsius sancte Sinodi — ad videndum audiendum et examinandum ac exigendum raciones et computum quorumcunque, eciam si sancte Romane ecclesie cardinales archiepiscopi episcopi etc. 20 fuerint, qui nomine, pro parte et auctoritate dicte sancte Sinodi habuerunt administracionem et recepcionem quarumcunque pecuniarum ejusdem Concilii, et ad compellendum eosdem ... depu- tatos, ut de (per ipsum nomine et racione dicti sacri Concilii et apostolice camere predictorum) levatis atque receptis computum redderet atque racionem in scriptis, monitus et requisitus. demum dictus Nicolaus, comparens coram dicto ... cardinali et aliis ad hoc per ipsum sacrum Concilium 25 deputatis principaliter pro se ipso, se protune libros suarum racionum secum non habere ideoque de per ipsum collectis et receptis hujusmodi computum facere et racionem minime posse allegavit. Quapropter ex ordinacione prefatorum...cardinalis sancti Calixti et ipsorum deputatorum ejusdem sacri Concilii idem Nicolaus... se infra quatuor menses (tunc sequentes, nunc vero elapsos) in loco dicti sacri Concilii Basiliensis cum libris suarum racionum personaliter compariturum et 30 racionem de singulis per eum habitis et collectis dicti sacri Concilii Basiliensis et apostolice camere nominibus facturum et redditurum ac ducentos ducatos auri de camera, in quibus se tune dicto sacro Concilio publice et in veritate obligatum esse cognovit, infra quinquaginta dierum spacium . .. dicto sacro Concilio soluturum et penes aliquem notabilem mercatorem sive in aliquo bancho in civitate Basiliensi nominato depositurum; ac eciam de hoc memoratum... cardinalem infra dictum 35 tempus quinquaginta dierum ... certificaturum sub perjurii, privacionis beneficiorum suorum, inhabili- tacionis ad eadem necnon excommunicacionis ... penis coram notariis et testibus expresse et efficaciter obligavit. et premissa omnia ita servare in manibus pretati domini cardinalis tactis per eum scripturis sacrosanctis ad sancta dei evangelia juravit procuratoresque ad premissa... confitendum constituit, prout in instrumento publico desuper confecto et coram nobis producto plenius continetur. 40
252 No. 180 — 1444 Juni 8. 1444 Juni 8. 180. Heinrich de Judeis macht in Vertretung des Kammerauditors Rudolf von Rüdes- heim bekannt, dass Gramis, nachdem er wiederholt Ausflüchte gebraucht, weil er sich der Rechnungsablegung über die Indulgenzgelder entzogen habe, den angedrohten Strafen ver- fallen sei. Basel 1444 Juni 8. A aus Klose fol. 96v —98 v nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 66]; vgl. 5 ibid. fol. 21. B Bresl. Stadt-Arch. Korr. [Paritius'sche Sammlung]; Cop. chart. [zusammen mit No. 179.] Henricus de Judeis de Colonia, legum doctor, ...Rudulphi de Rudisheim decretorum doctoris curie causarum camere sancte Sinodi generalis auditoris locum tenens universis ... abbatibus prioribus prepositis ... per civitatem et diocesim Wratislaviensem ac alias ubilibet constitutis salu- 10 tem etc. noveritis, quod dudum...Nicolaus Gramis prepositus Wratislaviensis (auctoritate... Sinodi Basiliensis in inclitis regnis Polonie Bohemie ac nonnullis provinciis circumvicinis tam denarii sancti Petri aliorumque jurium apostolice camere quam eciam pecuniarum, que racione indulgenciarum pro unione Grecorum per eandem sanctam Sinodum tunc certo modo concessarum in eisdem partibus oblate reperientur, collector generalis deputatus et institutus), — cum in loco 15 dicte sacre Sinodi moram traxerit, fuit primo per...Johannem [de Segovia]... (tituli sancti Calixti sancte Romane ecclesie presbyterum cardinalem, in loco dicte sancte Sinodi cameram apostolicam regentem nomine dicte apostolice camere) et deinde per... cardinalem prefatum ceterosque alios ipsius sancte Sinodi — ad videndum audiendum et examinandum ac exigendum raciones et computum quorumcunque, eciam si sancte Romane ecclesie cardinales archiepiscopi episcopi etc. 20 fuerint, qui nomine, pro parte et auctoritate dicte sancte Sinodi habuerunt administracionem et recepcionem quarumcunque pecuniarum ejusdem Concilii, et ad compellendum eosdem ... depu- tatos, ut de (per ipsum nomine et racione dicti sacri Concilii et apostolice camere predictorum) levatis atque receptis computum redderet atque racionem in scriptis, monitus et requisitus. demum dictus Nicolaus, comparens coram dicto ... cardinali et aliis ad hoc per ipsum sacrum Concilium 25 deputatis principaliter pro se ipso, se protune libros suarum racionum secum non habere ideoque de per ipsum collectis et receptis hujusmodi computum facere et racionem minime posse allegavit. Quapropter ex ordinacione prefatorum...cardinalis sancti Calixti et ipsorum deputatorum ejusdem sacri Concilii idem Nicolaus... se infra quatuor menses (tunc sequentes, nunc vero elapsos) in loco dicti sacri Concilii Basiliensis cum libris suarum racionum personaliter compariturum et 30 racionem de singulis per eum habitis et collectis dicti sacri Concilii Basiliensis et apostolice camere nominibus facturum et redditurum ac ducentos ducatos auri de camera, in quibus se tune dicto sacro Concilio publice et in veritate obligatum esse cognovit, infra quinquaginta dierum spacium . .. dicto sacro Concilio soluturum et penes aliquem notabilem mercatorem sive in aliquo bancho in civitate Basiliensi nominato depositurum; ac eciam de hoc memoratum... cardinalem infra dictum 35 tempus quinquaginta dierum ... certificaturum sub perjurii, privacionis beneficiorum suorum, inhabili- tacionis ad eadem necnon excommunicacionis ... penis coram notariis et testibus expresse et efficaciter obligavit. et premissa omnia ita servare in manibus pretati domini cardinalis tactis per eum scripturis sacrosanctis ad sancta dei evangelia juravit procuratoresque ad premissa... confitendum constituit, prout in instrumento publico desuper confecto et coram nobis producto plenius continetur. 40
Strana 253
tya No. 180 — 1444 Juni 8; No. 181 — [1445 Anf. Septbr.] 253 Ideoque confessione ...magistri Johannis Hamborch curie causarum camere prefate sancte Sinodi notarii et scribe tamquam procuratoris et procuratoris nomine dicti domini Nicolai Gramis prepositi ... condempnavimus prelibatum dominum Nicolaum prepositum in summa ducentorum ducatorum prelibato danda... sacro Basiliensi Concilio et ejus camere infra certum...terminum ... diu elapsum ..., extune in eundem dominum Nicolaum prepositum debitorem excommuni- cacionis ... aliasque penas ... promulgavimus, si in pretacti debiti solucione deficeret integre facienda in loco terminoque constitutis. Et quia idem dominus Nicolaus debitor in ipsis computo et racione reddicione debitique solucione defecit infra terminum prelibatum, nos igitur Heinricus de Judeis locum tenens ... 10 Nicolaum prepositum debitorem ad hoc primitus ad . . . magistri Roberti Magnani dicte sancte Sinodi procuratoris fiscalis instanciam et peticionem... ad diem et horam inferius annotatam legitime citatum in ejus contumaciam hujusmodi excommunicacionis... aliasque penas... decla- ravimus incidisse etc. Quocirca discrecioni vestre ...mandamus..., quatenus...prefatum dominum Nicolaum pre- 15 positum debitorem in vestris ecclesiis...excommunicatum aliasque penas... in dicto instrumento contentas incidisse denuncietis etc. Datum Basilee in ambitu fratrum minorum ... sub nostro proprio sigillo anno ... millesimo quadringentesimo quadragesimo quarto die Lune octava mensis junii predicta sancta Sinodo Basiliensi durante. Johannes Blowet de Oelpe dicte curie causarum camere notarius subscriptus. 5 1444 Juni 8. 20 Heinricus locum tenens predictus. S. 252 Z. 15. Die Konzils-Chronik des Johannes von Segobia liegt leider bis zum Jahre 1443/44 noch nicht vor; sicherlich wird sie über den Prozess gegen Gramis etwas enthalten. S. 252 Z. 23. Diese Aufforderungen liegen nicht vor. S. 252 Z. 39. Dieses Instrument scheint nicht erhalten zu sein. S. 253 Z. 12. Gramis war schon im Auftrage des Konzils durch Rudolf von Rüdesheim, bzw. Heinrich de Judeis (vgl. S. 251 Z. 19) exkommuniziert (No. 179) worden; es scheint, dass ihm trotzdem nochmals eine Frist geschenkt worden ist, die er aber wieder nicht eingehalten hat. Hier sei noch bemerkt, dass dem unter B überlieferten Texte eine kurze Einleitung über Gramis vorausgeschickt ist, 30 aus der nur folgende Sätze Hervorhebung verdienen: „Item postremo adivit sacrum Concilium Basiliense et valde penale monitorium fassecutus est] contra episcopum et certos dominos de capitulo, qui ibi per procuratorem [Petrum Kaler?] comparuerunt; et fis] obtinuit absolutorium et fuit tune Nicolaus Gramis apprehensus per patres Concilii ad faciendum racionem de pecuniis collectis etc. ad quod se submisit sub juramento fide honore et privacione bene- ficiorum etc. et tune clam aufugit. nunc fuit contra eum processum juxta copias processuum hic contentorum. 25 5 181. Der Notar Peter Kaler (von Wartemberg) beklagt sich dem Breslauer Domkapitel gegenüber bitter über Zurücksetzung, zählt seine Verdienste auf, unter denen er sein Ver- halten gegen Gramis besonders namhaft macht, verzichtet auf seine Amter als Notar und Syndikus des Kapitels und empfiehlt als seinen Nachfolger den Johannes Cranch. [1445 Anf. Septbr.] [1445 Anf. Septbr.] O Aus Klose fol. 152r—153v nach einer nicht mehr vorhand. cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 99]; vgl. ibid. fol. 27r. Reverendi patres et domini mei colendissimi. exigentibus ordinacionibus et statutis ecclesie juratis teneor ad solucionem cappe, quibus nulla hora neque momento volo adversari, sed parere
tya No. 180 — 1444 Juni 8; No. 181 — [1445 Anf. Septbr.] 253 Ideoque confessione ...magistri Johannis Hamborch curie causarum camere prefate sancte Sinodi notarii et scribe tamquam procuratoris et procuratoris nomine dicti domini Nicolai Gramis prepositi ... condempnavimus prelibatum dominum Nicolaum prepositum in summa ducentorum ducatorum prelibato danda... sacro Basiliensi Concilio et ejus camere infra certum...terminum ... diu elapsum ..., extune in eundem dominum Nicolaum prepositum debitorem excommuni- cacionis ... aliasque penas ... promulgavimus, si in pretacti debiti solucione deficeret integre facienda in loco terminoque constitutis. Et quia idem dominus Nicolaus debitor in ipsis computo et racione reddicione debitique solucione defecit infra terminum prelibatum, nos igitur Heinricus de Judeis locum tenens ... 10 Nicolaum prepositum debitorem ad hoc primitus ad . . . magistri Roberti Magnani dicte sancte Sinodi procuratoris fiscalis instanciam et peticionem... ad diem et horam inferius annotatam legitime citatum in ejus contumaciam hujusmodi excommunicacionis... aliasque penas... decla- ravimus incidisse etc. Quocirca discrecioni vestre ...mandamus..., quatenus...prefatum dominum Nicolaum pre- 15 positum debitorem in vestris ecclesiis...excommunicatum aliasque penas... in dicto instrumento contentas incidisse denuncietis etc. Datum Basilee in ambitu fratrum minorum ... sub nostro proprio sigillo anno ... millesimo quadringentesimo quadragesimo quarto die Lune octava mensis junii predicta sancta Sinodo Basiliensi durante. Johannes Blowet de Oelpe dicte curie causarum camere notarius subscriptus. 5 1444 Juni 8. 20 Heinricus locum tenens predictus. S. 252 Z. 15. Die Konzils-Chronik des Johannes von Segobia liegt leider bis zum Jahre 1443/44 noch nicht vor; sicherlich wird sie über den Prozess gegen Gramis etwas enthalten. S. 252 Z. 23. Diese Aufforderungen liegen nicht vor. S. 252 Z. 39. Dieses Instrument scheint nicht erhalten zu sein. S. 253 Z. 12. Gramis war schon im Auftrage des Konzils durch Rudolf von Rüdesheim, bzw. Heinrich de Judeis (vgl. S. 251 Z. 19) exkommuniziert (No. 179) worden; es scheint, dass ihm trotzdem nochmals eine Frist geschenkt worden ist, die er aber wieder nicht eingehalten hat. Hier sei noch bemerkt, dass dem unter B überlieferten Texte eine kurze Einleitung über Gramis vorausgeschickt ist, 30 aus der nur folgende Sätze Hervorhebung verdienen: „Item postremo adivit sacrum Concilium Basiliense et valde penale monitorium fassecutus est] contra episcopum et certos dominos de capitulo, qui ibi per procuratorem [Petrum Kaler?] comparuerunt; et fis] obtinuit absolutorium et fuit tune Nicolaus Gramis apprehensus per patres Concilii ad faciendum racionem de pecuniis collectis etc. ad quod se submisit sub juramento fide honore et privacione bene- ficiorum etc. et tune clam aufugit. nunc fuit contra eum processum juxta copias processuum hic contentorum. 25 5 181. Der Notar Peter Kaler (von Wartemberg) beklagt sich dem Breslauer Domkapitel gegenüber bitter über Zurücksetzung, zählt seine Verdienste auf, unter denen er sein Ver- halten gegen Gramis besonders namhaft macht, verzichtet auf seine Amter als Notar und Syndikus des Kapitels und empfiehlt als seinen Nachfolger den Johannes Cranch. [1445 Anf. Septbr.] [1445 Anf. Septbr.] O Aus Klose fol. 152r—153v nach einer nicht mehr vorhand. cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 99]; vgl. ibid. fol. 27r. Reverendi patres et domini mei colendissimi. exigentibus ordinacionibus et statutis ecclesie juratis teneor ad solucionem cappe, quibus nulla hora neque momento volo adversari, sed parere
Strana 254
twgoen . 254 No. 181 — [1445 Anf. Septbr.] et presto sum omni tempore salvis gracia et benignitate vestris michi si non gratuite saltem aliquorum consideracione imperciendis et specialiter infra scriptorum. fui etenim vestrarum reverenciarum ad quatuordecim annos continuos notarius et cum hoc gessi sindicatus onus ad novem, si non plures annos, labore in pluribus causis et negociis aliis frequentato, quarum una fuit capituli et Falkinhain super mille florenis contra Petrum Falkenhain intentata, alia conjugum 5 et procuratorum, in qua pro dominis olim Ottone Bies et Andrea Skoda procuratoribus monitis per censuram posui me contra Johannem advocatum et suam uxorem defensorem; tercia civis et capituli contra Johannem Banck petentem aliquot centenarios florenorum : feci diligenciam; quarta super casula et imagine contra Nissenses, quorum obtinui confessionem judicialiter factam; quinta capituli et heredum novissime concordata. sindicatus tamen salarium constitutum per manus 10 dicti olim domini Ottonis nisi semel ex integro videlicet quinque marcas percepi; aliqui vero domini procuratores ante et post certis annis nisi duas michi solvebant sexagenas, aliqui vero nullum denarium: et refero me, si saltem bene scripserunt, ad eorum registra. Item obtemperans rogatibus vestris Basileam equester perrexi contra Gramis; cui multa solici- tudine ibidem (cessantibus sindico et advocato vestris) laqueum paravi, quem incidit: coram 15 dominis deputatis contra eum que gesserat exposui et scribens eum detuli et fidem de gestis suis feci avisamentaque, quibus caperetur, dedi et ad cauciones diversas ipsum perduxi, quarum penas incurrit clandestine recedendo: et ita liberavi ejus instancia evocatos ac suam commissio- nem valde penalem et ex ea omnem processum impedivi; et spero ecclesie hoc ipsum in multis profuisse ex pecunia indulgenciarum retenta. redii tamen post omnem laborem venditis equis 20 cum domino Jacobo Medzbor pedester; quem pecuniis meis de vestibus et fatiga reddidi contentum meis vestibus similiter attritis. ex spe utique gesseram, me si non ut sindicum, saltem ut cursorem de fatiga fuisse salariandum: et frustratus sum ex aliquorum interpretacione sinistra nec grates reportavi. Item novissime (tempore cessionis), quo missus ad curiam iter egi, licct absens et labore preoccupatus itineris propria in persona hic presens esse et personaliter servire non potui, sed 25 nec debui; tamen notarius vicem meam supplevit et septem marcas denariorum, que michi debe- bant esse lucro, consumpsit. Item eodem tempore et per totum tempus cessionis omnis labor in scribendo michi incum- bebat et exinde gravem, quam deus novit, sustinui pressuram nec aliud habui a reverenciis vestris nisi salarium solitum et conswetum et illius nullum augmentum, immo sindicatus ſsalarium] fuit 30 michi denegatum et subtractum. Item gessi indubie, quod premissorum consideracio michi graciam apud vestras reverencias reposuisset, quam sentire debuissem michi tempore exigente profuturam : et ideo non curavi semper exigere retribucionem nec illorum hic ponere extimacionem utique cappa ampliorem; si igitur aliqua est, dignetur facere super omnibus misericordem compensacionem et mercetur me sibi ad 35 ulteriora indefessum familiarem. Item sed si nec premissa sufficere videantur, anni presentis sindicatus (quod circa festum Aug. 29. decollacionis michi solvi consuevit, quociens solutum fuit) et notariatus quartalis ad instans Septbr. 14. festum sancte crucis debendi salaria eisdem aggregentur et augeant michi vestrarum reveren- ciarum desideratam propiciacionem. Petrus Kaler de Wartemberg. [1444 ug./Oktbr. 40
twgoen . 254 No. 181 — [1445 Anf. Septbr.] et presto sum omni tempore salvis gracia et benignitate vestris michi si non gratuite saltem aliquorum consideracione imperciendis et specialiter infra scriptorum. fui etenim vestrarum reverenciarum ad quatuordecim annos continuos notarius et cum hoc gessi sindicatus onus ad novem, si non plures annos, labore in pluribus causis et negociis aliis frequentato, quarum una fuit capituli et Falkinhain super mille florenis contra Petrum Falkenhain intentata, alia conjugum 5 et procuratorum, in qua pro dominis olim Ottone Bies et Andrea Skoda procuratoribus monitis per censuram posui me contra Johannem advocatum et suam uxorem defensorem; tercia civis et capituli contra Johannem Banck petentem aliquot centenarios florenorum : feci diligenciam; quarta super casula et imagine contra Nissenses, quorum obtinui confessionem judicialiter factam; quinta capituli et heredum novissime concordata. sindicatus tamen salarium constitutum per manus 10 dicti olim domini Ottonis nisi semel ex integro videlicet quinque marcas percepi; aliqui vero domini procuratores ante et post certis annis nisi duas michi solvebant sexagenas, aliqui vero nullum denarium: et refero me, si saltem bene scripserunt, ad eorum registra. Item obtemperans rogatibus vestris Basileam equester perrexi contra Gramis; cui multa solici- tudine ibidem (cessantibus sindico et advocato vestris) laqueum paravi, quem incidit: coram 15 dominis deputatis contra eum que gesserat exposui et scribens eum detuli et fidem de gestis suis feci avisamentaque, quibus caperetur, dedi et ad cauciones diversas ipsum perduxi, quarum penas incurrit clandestine recedendo: et ita liberavi ejus instancia evocatos ac suam commissio- nem valde penalem et ex ea omnem processum impedivi; et spero ecclesie hoc ipsum in multis profuisse ex pecunia indulgenciarum retenta. redii tamen post omnem laborem venditis equis 20 cum domino Jacobo Medzbor pedester; quem pecuniis meis de vestibus et fatiga reddidi contentum meis vestibus similiter attritis. ex spe utique gesseram, me si non ut sindicum, saltem ut cursorem de fatiga fuisse salariandum: et frustratus sum ex aliquorum interpretacione sinistra nec grates reportavi. Item novissime (tempore cessionis), quo missus ad curiam iter egi, licct absens et labore preoccupatus itineris propria in persona hic presens esse et personaliter servire non potui, sed 25 nec debui; tamen notarius vicem meam supplevit et septem marcas denariorum, que michi debe- bant esse lucro, consumpsit. Item eodem tempore et per totum tempus cessionis omnis labor in scribendo michi incum- bebat et exinde gravem, quam deus novit, sustinui pressuram nec aliud habui a reverenciis vestris nisi salarium solitum et conswetum et illius nullum augmentum, immo sindicatus ſsalarium] fuit 30 michi denegatum et subtractum. Item gessi indubie, quod premissorum consideracio michi graciam apud vestras reverencias reposuisset, quam sentire debuissem michi tempore exigente profuturam : et ideo non curavi semper exigere retribucionem nec illorum hic ponere extimacionem utique cappa ampliorem; si igitur aliqua est, dignetur facere super omnibus misericordem compensacionem et mercetur me sibi ad 35 ulteriora indefessum familiarem. Item sed si nec premissa sufficere videantur, anni presentis sindicatus (quod circa festum Aug. 29. decollacionis michi solvi consuevit, quociens solutum fuit) et notariatus quartalis ad instans Septbr. 14. festum sancte crucis debendi salaria eisdem aggregentur et augeant michi vestrarum reveren- ciarum desideratam propiciacionem. Petrus Kaler de Wartemberg. [1444 ug./Oktbr. 40
Strana 255
va No. 181 — [1445 Anf. Septbr.]; No. 182 — 1445 Aug. 22. 255 (Vertite) Demum, reverendi patres, notariatus et sindicatus officia vestra, que pertuli cum labore, in manus vestras de eisdem me exonerans resigno ac humiliter et summa devocione supplico, ut super excessibus et displicenciis, si quibus et quotienscunque commissis michi ejus amore, qui suis ignovit crucifixoribus, parcatis et gratibus quibus possum majoribus rependo 5 mecum habitam dignacionem et benignitatem ; et si que bene gessi, eidem retribuantur omnipotenti, a quo processerunt, et me dignemini deinceps habere absolutum nichilominus vestris ubique pariturum mandatis. Placeret reverenciis vestris Johannem Cranch, qui diligenter mecum existens stilum vestrum novit et apprehendit, pro quo propensius oro, ad officium notariatus habere promotum, cui eciam 10 velim pro posse cooperari. Da dieser Brief sehr interessant ist, so teile ich ihn ganz mit, obwohl für die „Acta Nicolai Gramis" eigentlich nur S. 254 Z. 14 bis Z. 27 Bedeutung hat. Für die Datierung ist von Wert S. 254 Z. 38 f. „instans festum sancte crucis" (14. Septbr.) und S. 254 Z. 24 „novissime tempore cessionis.“ Gemeint ist damit natürlich die Resignation Bischof Konrads, deren Anfänge auf den Aug. 1444 zurückgehen, deren definitiver Akt am 8. Oktbr. 1444 erfolgte. Darnach 15 ist der Brief in das Jahr 1445 und zwar Anfang Septbr. zu setzen; dagegen scheint mir nicht zu sprechen, dass Peter Kaler, der in diesem Schreiben (S. 255 Z. 2) seine Stelle niederlegt, im Jahre 1446 noch als Notar des Kapitels (vgl. Ermisch: Zeitschrift XIII, 317) erscheint; das Kapitel braucht seinen Verzicht nicht angenommen zu haben. Andererseits wäre das Jahr 1446 trotz des „novissime“ nicht unmöglich. Anderweitige Nachrichten scheinen zu fehlen; auch das Jahr, in welchem Peter Kaler sein Amt als Notar (14 Jahre vor diesem Schreiben) angetreten hat, steht 20 nicht mit Bestimmtheit fest. S. 254 Z. 14. Wahrscheinlich im Oktober 1443 ist Peter Kaler nach Basel gegangen; vgl. S. 249 Z. 21. S. 254 Z. 15. Hierunter ist nicht an Weigel und Sneschewitz (vgl. No. 153), wohl aber an Thomas Rode (vgl. No. 169) zu denken. S. 254 Z. 18. Uber diese Flucht des Gramis aus Basel vgl. S. 251 Z. 12 ff. S. 254 Z. 24. „curia“. Nach Rom? 25 182. Bischof Konrad erwiedert dem Gramis auf seine Bitte ihn zu restituieren, er müsse, ehe er in seiner Angelegenheit etwas thun könne, erst die Entscheidung des Papstes, die er nachgesucht habe, erwarten. Jeltsch 1445 Aug. 22. 1445 Aug. 22. 30 Aus Klose fol. 100v nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 68]; vgl. ibid. fol. 21v. Conrad von gotis gnoden bischof zu Bresslaw etc. Ersamer besunder lieber. als ir uns schreibit bittende euch wedir zu restituiren und euch zu helfen zu ewern beneficia etc., thuen wir euch zu wissin, das wir haben unsir botschoft geschicket 35 ken Rome an unsern heiligen vater den bobist und wir der botschaft al tage hoffende sein uns einzukomen. und was uns dornoch fuget zu tuhen ken euch noch gelimpfen, doran werdet ir uns gewonlichen vinden. Geben uf der Jeltsch am sontage vor Bartholomei anno etc. [14 45. 1445 Aug. 22. Den genauen Wortlaut der Adresse teilt Klose nicht mit, doch sagt er fol. 21v, Bischof Konrad habe darin 40 den Gramis „probist und thumherr zu Bresslaw" genannt, was doch recht merkwürdig wäre. Z. 33. Aus dieser (konventionellen) Redensart darf nicht geschlossen werden, dass Bischof Konrad dem Gramis jetzt sonderlich geneigt gewesen wäre. Z. 33. Dieser Brief scheint nicht mehr vorhanden zu sein. Z. 35. Uber diese Botschaft und ihren Erfolg nichts bekannt.
va No. 181 — [1445 Anf. Septbr.]; No. 182 — 1445 Aug. 22. 255 (Vertite) Demum, reverendi patres, notariatus et sindicatus officia vestra, que pertuli cum labore, in manus vestras de eisdem me exonerans resigno ac humiliter et summa devocione supplico, ut super excessibus et displicenciis, si quibus et quotienscunque commissis michi ejus amore, qui suis ignovit crucifixoribus, parcatis et gratibus quibus possum majoribus rependo 5 mecum habitam dignacionem et benignitatem ; et si que bene gessi, eidem retribuantur omnipotenti, a quo processerunt, et me dignemini deinceps habere absolutum nichilominus vestris ubique pariturum mandatis. Placeret reverenciis vestris Johannem Cranch, qui diligenter mecum existens stilum vestrum novit et apprehendit, pro quo propensius oro, ad officium notariatus habere promotum, cui eciam 10 velim pro posse cooperari. Da dieser Brief sehr interessant ist, so teile ich ihn ganz mit, obwohl für die „Acta Nicolai Gramis" eigentlich nur S. 254 Z. 14 bis Z. 27 Bedeutung hat. Für die Datierung ist von Wert S. 254 Z. 38 f. „instans festum sancte crucis" (14. Septbr.) und S. 254 Z. 24 „novissime tempore cessionis.“ Gemeint ist damit natürlich die Resignation Bischof Konrads, deren Anfänge auf den Aug. 1444 zurückgehen, deren definitiver Akt am 8. Oktbr. 1444 erfolgte. Darnach 15 ist der Brief in das Jahr 1445 und zwar Anfang Septbr. zu setzen; dagegen scheint mir nicht zu sprechen, dass Peter Kaler, der in diesem Schreiben (S. 255 Z. 2) seine Stelle niederlegt, im Jahre 1446 noch als Notar des Kapitels (vgl. Ermisch: Zeitschrift XIII, 317) erscheint; das Kapitel braucht seinen Verzicht nicht angenommen zu haben. Andererseits wäre das Jahr 1446 trotz des „novissime“ nicht unmöglich. Anderweitige Nachrichten scheinen zu fehlen; auch das Jahr, in welchem Peter Kaler sein Amt als Notar (14 Jahre vor diesem Schreiben) angetreten hat, steht 20 nicht mit Bestimmtheit fest. S. 254 Z. 14. Wahrscheinlich im Oktober 1443 ist Peter Kaler nach Basel gegangen; vgl. S. 249 Z. 21. S. 254 Z. 15. Hierunter ist nicht an Weigel und Sneschewitz (vgl. No. 153), wohl aber an Thomas Rode (vgl. No. 169) zu denken. S. 254 Z. 18. Uber diese Flucht des Gramis aus Basel vgl. S. 251 Z. 12 ff. S. 254 Z. 24. „curia“. Nach Rom? 25 182. Bischof Konrad erwiedert dem Gramis auf seine Bitte ihn zu restituieren, er müsse, ehe er in seiner Angelegenheit etwas thun könne, erst die Entscheidung des Papstes, die er nachgesucht habe, erwarten. Jeltsch 1445 Aug. 22. 1445 Aug. 22. 30 Aus Klose fol. 100v nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 68]; vgl. ibid. fol. 21v. Conrad von gotis gnoden bischof zu Bresslaw etc. Ersamer besunder lieber. als ir uns schreibit bittende euch wedir zu restituiren und euch zu helfen zu ewern beneficia etc., thuen wir euch zu wissin, das wir haben unsir botschoft geschicket 35 ken Rome an unsern heiligen vater den bobist und wir der botschaft al tage hoffende sein uns einzukomen. und was uns dornoch fuget zu tuhen ken euch noch gelimpfen, doran werdet ir uns gewonlichen vinden. Geben uf der Jeltsch am sontage vor Bartholomei anno etc. [14 45. 1445 Aug. 22. Den genauen Wortlaut der Adresse teilt Klose nicht mit, doch sagt er fol. 21v, Bischof Konrad habe darin 40 den Gramis „probist und thumherr zu Bresslaw" genannt, was doch recht merkwürdig wäre. Z. 33. Aus dieser (konventionellen) Redensart darf nicht geschlossen werden, dass Bischof Konrad dem Gramis jetzt sonderlich geneigt gewesen wäre. Z. 33. Dieser Brief scheint nicht mehr vorhanden zu sein. Z. 35. Uber diese Botschaft und ihren Erfolg nichts bekannt.
Strana 256
256 No. 183 — 1445 Oktbr. 6; No. 184 — [1447] Aug. 20. 1445 Oktbr. 6. 183. Bischof Konrad verspricht Heinrich Supp und den Brüdern Nikolaus und Wenzel Bladin, wenn seine Sache mit dem Kapitel erledigt wäre, sich nach Möglichkeit ihnen zu Liebe ihres Schiitzlings Gramis anzunehmen. Preichau 1445 Oktbr. 6. Aus Klose fol. 100r nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 67]; vgl. ibid. fol. 21v. 1445 Oktbr. 6. Conrad von gotis gnaden bischof zu Breslaw. Erbaren woltuchtigen besundern guten gunner. als ir uns schreibit von hern Gramis wegen im seine lehen und guter einwedir dorin zu helfina) und zu setzen etc., doruf thun b) wir euch zu wissen, das wir noch nicht unser sachen ende haben, sundern wenn wir unser sachen mit 10 dem capitil ende haben mogen, was wir denn em umbe ewern willen mit gelimpken helfin und roten mogen, das wellen€) wir noch unser moglichkeit gerne thun. Geben zu Preichaw an der mitwoch noch Ffrancisci anno etc. [14 45. Den edeln und strengen hern Heynrich Supp uf dem Follensteyne, Niclase ritter und Wenczla gebruder von Bladin unsern besundern guten gunnern. 15 a) Vorlage: heffin. b) Vorlage: thu. c) Vorlage: welle. Z. 8. Dieser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein. Z. 10. Hiermit ist natürlich der Rücktritt Bischof Konrads gemeint. Nach der Chronik des Sigismund Rosicz (SS. rer. Siles. XII, S. 59) ist Gramis am 16. Dzbr. 1445 nach 20 Breslau von seinen Beschützern Opitz und Hain von Tschirn zurükgekehrt und zwar „salvo comitatu civitatis Wratislaviensis et domini Conradi episcopi.“ Lange kann aber sein Aufenthalt in Breslau nicht gedauert haben. [1447] Aug. 20. 184. Gramis bittet unter dem Hinweis auf die Unbilden, die er erfahren, den Bres- lauer Rat ihm beim Bischof [Peter] und dem Domkapitel seine ihm abgenommenen welt- lichen Besitztümer auszuwirken, seine Propstei und Domherrnstelle wolle er vermöge des 25 geistlichen Rechts wieder zu erlangen suchen. Zugleich erbietet er sich nochmals, zu einem Schiedsgericht zu kommen; würde hierauf nicht eingegangen, so wolle er seine Güter seinen Freunden überlassen, die sie schon gewinnen würden. Troppau [1447] Aug. 20. Aus Klose fol. 86 nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 56]; vgl. ibid. fol. 17v. 30 Meinen willigen stetin dinst zuvor, vorsichtigen erbern weisin lieben herren und besunder frunde unde gunner. als ewer erbirkeit wol wissinde ist, wi mir grosse gewalt und unrecht gescheen ist an meiner probistei tumerei dorfern golt und selber und fil ander ding in der achper stat und of dem thum Bresslaw unde sacman gemacht wurden ist in meinem hawse, und ich zu getrawer hanth eingelegt habe manch tawsint gulden beide an bereiten gulden und andern 35 cleinit von gulde selbir und von perulein und ander fil cleinit eingelegt habe, als daz wol kundik ist, und [sie] mir vil hundirt gulden von den kawflewten von Nwrenberg und in der koniglichen stat Bresslaw mit falschen quittancien und undir meinem ingesigel vorsegilt und queit haben;
256 No. 183 — 1445 Oktbr. 6; No. 184 — [1447] Aug. 20. 1445 Oktbr. 6. 183. Bischof Konrad verspricht Heinrich Supp und den Brüdern Nikolaus und Wenzel Bladin, wenn seine Sache mit dem Kapitel erledigt wäre, sich nach Möglichkeit ihnen zu Liebe ihres Schiitzlings Gramis anzunehmen. Preichau 1445 Oktbr. 6. Aus Klose fol. 100r nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 67]; vgl. ibid. fol. 21v. 1445 Oktbr. 6. Conrad von gotis gnaden bischof zu Breslaw. Erbaren woltuchtigen besundern guten gunner. als ir uns schreibit von hern Gramis wegen im seine lehen und guter einwedir dorin zu helfina) und zu setzen etc., doruf thun b) wir euch zu wissen, das wir noch nicht unser sachen ende haben, sundern wenn wir unser sachen mit 10 dem capitil ende haben mogen, was wir denn em umbe ewern willen mit gelimpken helfin und roten mogen, das wellen€) wir noch unser moglichkeit gerne thun. Geben zu Preichaw an der mitwoch noch Ffrancisci anno etc. [14 45. Den edeln und strengen hern Heynrich Supp uf dem Follensteyne, Niclase ritter und Wenczla gebruder von Bladin unsern besundern guten gunnern. 15 a) Vorlage: heffin. b) Vorlage: thu. c) Vorlage: welle. Z. 8. Dieser Brief scheint nicht mehr erhalten zu sein. Z. 10. Hiermit ist natürlich der Rücktritt Bischof Konrads gemeint. Nach der Chronik des Sigismund Rosicz (SS. rer. Siles. XII, S. 59) ist Gramis am 16. Dzbr. 1445 nach 20 Breslau von seinen Beschützern Opitz und Hain von Tschirn zurükgekehrt und zwar „salvo comitatu civitatis Wratislaviensis et domini Conradi episcopi.“ Lange kann aber sein Aufenthalt in Breslau nicht gedauert haben. [1447] Aug. 20. 184. Gramis bittet unter dem Hinweis auf die Unbilden, die er erfahren, den Bres- lauer Rat ihm beim Bischof [Peter] und dem Domkapitel seine ihm abgenommenen welt- lichen Besitztümer auszuwirken, seine Propstei und Domherrnstelle wolle er vermöge des 25 geistlichen Rechts wieder zu erlangen suchen. Zugleich erbietet er sich nochmals, zu einem Schiedsgericht zu kommen; würde hierauf nicht eingegangen, so wolle er seine Güter seinen Freunden überlassen, die sie schon gewinnen würden. Troppau [1447] Aug. 20. Aus Klose fol. 86 nach nicht mehr vorhandenem Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 56]; vgl. ibid. fol. 17v. 30 Meinen willigen stetin dinst zuvor, vorsichtigen erbern weisin lieben herren und besunder frunde unde gunner. als ewer erbirkeit wol wissinde ist, wi mir grosse gewalt und unrecht gescheen ist an meiner probistei tumerei dorfern golt und selber und fil ander ding in der achper stat und of dem thum Bresslaw unde sacman gemacht wurden ist in meinem hawse, und ich zu getrawer hanth eingelegt habe manch tawsint gulden beide an bereiten gulden und andern 35 cleinit von gulde selbir und von perulein und ander fil cleinit eingelegt habe, als daz wol kundik ist, und [sie] mir vil hundirt gulden von den kawflewten von Nwrenberg und in der koniglichen stat Bresslaw mit falschen quittancien und undir meinem ingesigel vorsegilt und queit haben;
Strana 257
— No. 184 — [1447] Aug. 20; No. 185 — [1447 Ende Aug.] 257 dorumb bitte ich ewer vorsichtikeit als meinen lieben herren und besundern gunner: gerucht zu reden mit dem bischof und mit den capiteler, daz sie mir tuhen gleich umb meinen! lehen und gelt, daz sie emphangen und genomen habin von meinen schuldigern und mit namen, waz ich zu getrawer hant eingeleget habe, als euch der erber man Closse Czoffe daz ding bas vor zalin wirt, wen ich euch vorschreibin kan; wen ich nochmolis vor wil komen vor fursten ritter ader knechten adir vor ewer toginthaftikeit ader wo sie hin wellin, wen vormols meinen frunde vorgeboten haben und in noch mir ni kein entwort ist wurden. und ab daz nicht geschege, zo muste ich di dorffer golt und solbir und ander cleinit geben meinen frunden, daz sie is ge- wunnen mogen. umb meine probistei und thumerei wil ich suchen mit dem geistlichen rechte und getrawe ewer erbirkeit, ir wert das beste dorinne tuhen; und beger des ewer vorschreben entwort. Datum Oppavie proxima dominica post festum assumpcionis [Marie]. Nicolaus prepositus et canonicus Wratislaviensis vester in omnibus. Den erbern und wolweisen hauptman und rotlewten der achtparn stat Bresslaw seinen lieben herren und guten gunnern. [1447] Aug. 20. S. 256 Z. 34. sacman machen = plündern, rauben. S. 256 Z. 38. Zu den falschen Quittungen vgl. No. 114. S. 257 Z. 11. Die Jahresangabe 1447 ergiebt sich aus der Antwort des Breslauer Rates [vgl. die folgende No.]. Ich nehme an, dass hier unter „assumpcio" die Himmelfahrt der Maria zu verstehen ist; (der Sonntag nach der Himmelfahrt des Johannes wäre der 31. Dzbr.). 185. Antwort des Breslauer Rates auf die vorstehende Bitte des Gramis. [1447 Ende Aug.] [1447 Ende Aug.] Aus Kload fol. 162v nach diner nicht mehr vorhandener cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 111]; vyl. ibid. fol. 28v. Ersamer hirre, gutir frund und gonner. ewer vorschreibunge habin wir wol vornommen und habin di bracht noch ewer begere an di erwirdigen hirren den bischof und capitel zu Breslaw, di uns ein solich antwort dorof gegebin habin, wi daz ir vorzeiten di sache Opitez und Hayn Czirne gebrudern ganz gegebin hat, di denne di kirche zu Breslaw grosslichin an iren gutern beschadiget habin, das noch hewte wol zu beweisin sei. und dornoch ist eine ganze vorrichtunge gescheen zwuschen etwan dem erwirdigin hern Conrad seligen gedechtnis bischof und seinem capitil zu Breslaw an einem und den egenannten Opitcz und Hayn Czirne am andern teile von ewernt wegin: in di selbige vorrichtunge ir auch genomen und gezogin seit und der sie brife und segele habina); und sie meinen, sie weren euch wol zum rechten gesessinb). 1) Hinter habin stehen getilgt noch folgende Worte: und an die meinen sie sich zu haldin und sprechen. b) Dahinter: fiat una littera ad Gramis et consimilis ad civitatem Oppavie; ferner soll auswendig noch gestanden haben: apparet, quod hoe non sit responsum, quod Wratislavienses rescripserunt. (sic!) Z. 30. Bischof Konrad ist am 9. Aug. 1447 gestorben. Z. 32. Unter dieser Verrichtung ist kaum unsere No. 171 zu verstehen; Rosicz erwähnt in seiner Chronik (SS. rer. Siles. XII, S. 59) einen Friedensschluss vom 8. Juli 1445 zwischen dem Kapitel und den Tschirn; dieser dürfte hier wohl gemeint sein. Ein Dokument darüber scheint nicht vorhanden zu sein. Codex diplomaticus Silesiae XV. 33
— No. 184 — [1447] Aug. 20; No. 185 — [1447 Ende Aug.] 257 dorumb bitte ich ewer vorsichtikeit als meinen lieben herren und besundern gunner: gerucht zu reden mit dem bischof und mit den capiteler, daz sie mir tuhen gleich umb meinen! lehen und gelt, daz sie emphangen und genomen habin von meinen schuldigern und mit namen, waz ich zu getrawer hant eingeleget habe, als euch der erber man Closse Czoffe daz ding bas vor zalin wirt, wen ich euch vorschreibin kan; wen ich nochmolis vor wil komen vor fursten ritter ader knechten adir vor ewer toginthaftikeit ader wo sie hin wellin, wen vormols meinen frunde vorgeboten haben und in noch mir ni kein entwort ist wurden. und ab daz nicht geschege, zo muste ich di dorffer golt und solbir und ander cleinit geben meinen frunden, daz sie is ge- wunnen mogen. umb meine probistei und thumerei wil ich suchen mit dem geistlichen rechte und getrawe ewer erbirkeit, ir wert das beste dorinne tuhen; und beger des ewer vorschreben entwort. Datum Oppavie proxima dominica post festum assumpcionis [Marie]. Nicolaus prepositus et canonicus Wratislaviensis vester in omnibus. Den erbern und wolweisen hauptman und rotlewten der achtparn stat Bresslaw seinen lieben herren und guten gunnern. [1447] Aug. 20. S. 256 Z. 34. sacman machen = plündern, rauben. S. 256 Z. 38. Zu den falschen Quittungen vgl. No. 114. S. 257 Z. 11. Die Jahresangabe 1447 ergiebt sich aus der Antwort des Breslauer Rates [vgl. die folgende No.]. Ich nehme an, dass hier unter „assumpcio" die Himmelfahrt der Maria zu verstehen ist; (der Sonntag nach der Himmelfahrt des Johannes wäre der 31. Dzbr.). 185. Antwort des Breslauer Rates auf die vorstehende Bitte des Gramis. [1447 Ende Aug.] [1447 Ende Aug.] Aus Kload fol. 162v nach diner nicht mehr vorhandener cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 111]; vyl. ibid. fol. 28v. Ersamer hirre, gutir frund und gonner. ewer vorschreibunge habin wir wol vornommen und habin di bracht noch ewer begere an di erwirdigen hirren den bischof und capitel zu Breslaw, di uns ein solich antwort dorof gegebin habin, wi daz ir vorzeiten di sache Opitez und Hayn Czirne gebrudern ganz gegebin hat, di denne di kirche zu Breslaw grosslichin an iren gutern beschadiget habin, das noch hewte wol zu beweisin sei. und dornoch ist eine ganze vorrichtunge gescheen zwuschen etwan dem erwirdigin hern Conrad seligen gedechtnis bischof und seinem capitil zu Breslaw an einem und den egenannten Opitcz und Hayn Czirne am andern teile von ewernt wegin: in di selbige vorrichtunge ir auch genomen und gezogin seit und der sie brife und segele habina); und sie meinen, sie weren euch wol zum rechten gesessinb). 1) Hinter habin stehen getilgt noch folgende Worte: und an die meinen sie sich zu haldin und sprechen. b) Dahinter: fiat una littera ad Gramis et consimilis ad civitatem Oppavie; ferner soll auswendig noch gestanden haben: apparet, quod hoe non sit responsum, quod Wratislavienses rescripserunt. (sic!) Z. 30. Bischof Konrad ist am 9. Aug. 1447 gestorben. Z. 32. Unter dieser Verrichtung ist kaum unsere No. 171 zu verstehen; Rosicz erwähnt in seiner Chronik (SS. rer. Siles. XII, S. 59) einen Friedensschluss vom 8. Juli 1445 zwischen dem Kapitel und den Tschirn; dieser dürfte hier wohl gemeint sein. Ein Dokument darüber scheint nicht vorhanden zu sein. Codex diplomaticus Silesiae XV. 33
Strana 258
258 No. 186 — 1448 Mai 11; No. 187 — [1448.] 1448 Mai 11. 186. Notariatsinstrument über die Anerkennung Eugens IV. und Nikolaus' V. als rechtmässiger Päpste durch Gramis. Prag 1448 Mai 11. Aus Klose fol. 147 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. des Gramis [Bresl. Dom-Bibl. G 93, 5. Ab- schnitt; der 4. enthält dasselbe in etwas kürzerer Fassung]; vgl. ibid. fol. 26r. 1448 Mai 11. Anno domini etc. 48..., die vero undecima mensis maji... in stuba magna domus habita- 5 cionis...Wenceslai plebani ecclesie parochialis sancti Galli majoris civitatis Pragensis, in qua refeccionem cum sua familia habere solet, constitutus personaliter venerabilis vir dominus Nico- laus Gramis prepositus Wratislaviensis necnon ejusdem et Olomucensis ecclesiarum canonicus prebendatus in mei notarii publici et testium infra scriptorum presencia asseruit se declarasse ... et de presenti declarat coram ... Johanne (tituli sancti Angeli sacrosancte Romane ecclesie 10 diacono, sancte sedis apostolice cardinali, in Germanie et nonnullis aliis partibus legato de latere specialiter deputato) pro sanctissimo felicis recordacionis...Eugenio papa quarto et nunc Nicolao moderno papa quinto canonice intrantibus juxta ... tenorem bulle decreti ipsorum Eugenii et Nicolai etc. sonantis, ut qui infra sex menses etc., prout in dicta bulla et instrumento declara- cionis hujusmodi desuper confecto plenius, ut ipse dominus Nicolaus asseruit, continetur, ad que 15 se idem dominus Nicolaus refert. de et super quibus... dictus dominus Nicolaus Gramis peciit sibi ... fieri...per me notarium publicum infra scriptum... instrumenta. Acta sunt Prage anno...die mense ...et loco quibus supra, pontificatus...Nicolai... pape quinti anno secundo, presentibus...Johanne sancti Karoli nove civitatis Pragensis et Johanne in insula monasteriorum abbatibus sanctorum Augustini canonicorum regularium et Benedicti 20 ordinum, domino Luca canonico Boleslaviensi, dicte diocesis et magistro Paulo Zydek de Praga presbytero et aliis quam pluribus testibus... rogatis. Z. 13. Uber diese Bulle vgl. No. 190. Z. 14. Dieses Instrument liegt nicht vor. — Trotzdem unsere No. 186 nicht vollzogen und von Gramis selbst (vgl. Z. 3) geschrieben ist, wird die Thatsache kaum bezweifelt werden können. 25 [1448] 187. Der römische König Friedrich III. verwendet sich bei dem päpstlichen Legaten [Johann Carvajalj zugunsten seines Kaplans Gramis und bittet, dass die über denselben von den Baselern verhängten Strafen für ungültig erklärt werden. [1448.] Aus Klose fol. 143v—144r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 90]; vgl. ibid. fol. 25 v. 30 Reverendissime pater. exponitur reverendissime paternitati vestre pro parte devoti oratoris vestri Nicolai Gramis canonici Olomucensis ac...Friderici Romanorum regis illustris capellani, quod — licet omnia ... acta ... et attemptata contra quoscunque post translacionem olim Concilii Basiliensis per felicis recordacionis Eugenium papam IV. ad civitatem Ferrariensem factam per Basilee congregatos sub pretextu generalis Concilii notorie sint nulla, cassa et irrita nulliusque 35 roboris vel momenti — nichilominus post translacionem predictam sub pretextu generalis Concilii Basilienses congregati eundem Nicolaum ad obligandum se ad solvendum hujusmodi Basilee sub pretextu generalis Concilii congregatis ducentos florenos auri de camera sub pena excommuni-
258 No. 186 — 1448 Mai 11; No. 187 — [1448.] 1448 Mai 11. 186. Notariatsinstrument über die Anerkennung Eugens IV. und Nikolaus' V. als rechtmässiger Päpste durch Gramis. Prag 1448 Mai 11. Aus Klose fol. 147 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. des Gramis [Bresl. Dom-Bibl. G 93, 5. Ab- schnitt; der 4. enthält dasselbe in etwas kürzerer Fassung]; vgl. ibid. fol. 26r. 1448 Mai 11. Anno domini etc. 48..., die vero undecima mensis maji... in stuba magna domus habita- 5 cionis...Wenceslai plebani ecclesie parochialis sancti Galli majoris civitatis Pragensis, in qua refeccionem cum sua familia habere solet, constitutus personaliter venerabilis vir dominus Nico- laus Gramis prepositus Wratislaviensis necnon ejusdem et Olomucensis ecclesiarum canonicus prebendatus in mei notarii publici et testium infra scriptorum presencia asseruit se declarasse ... et de presenti declarat coram ... Johanne (tituli sancti Angeli sacrosancte Romane ecclesie 10 diacono, sancte sedis apostolice cardinali, in Germanie et nonnullis aliis partibus legato de latere specialiter deputato) pro sanctissimo felicis recordacionis...Eugenio papa quarto et nunc Nicolao moderno papa quinto canonice intrantibus juxta ... tenorem bulle decreti ipsorum Eugenii et Nicolai etc. sonantis, ut qui infra sex menses etc., prout in dicta bulla et instrumento declara- cionis hujusmodi desuper confecto plenius, ut ipse dominus Nicolaus asseruit, continetur, ad que 15 se idem dominus Nicolaus refert. de et super quibus... dictus dominus Nicolaus Gramis peciit sibi ... fieri...per me notarium publicum infra scriptum... instrumenta. Acta sunt Prage anno...die mense ...et loco quibus supra, pontificatus...Nicolai... pape quinti anno secundo, presentibus...Johanne sancti Karoli nove civitatis Pragensis et Johanne in insula monasteriorum abbatibus sanctorum Augustini canonicorum regularium et Benedicti 20 ordinum, domino Luca canonico Boleslaviensi, dicte diocesis et magistro Paulo Zydek de Praga presbytero et aliis quam pluribus testibus... rogatis. Z. 13. Uber diese Bulle vgl. No. 190. Z. 14. Dieses Instrument liegt nicht vor. — Trotzdem unsere No. 186 nicht vollzogen und von Gramis selbst (vgl. Z. 3) geschrieben ist, wird die Thatsache kaum bezweifelt werden können. 25 [1448] 187. Der römische König Friedrich III. verwendet sich bei dem päpstlichen Legaten [Johann Carvajalj zugunsten seines Kaplans Gramis und bittet, dass die über denselben von den Baselern verhängten Strafen für ungültig erklärt werden. [1448.] Aus Klose fol. 143v—144r nach einer nicht mehr vorhandenen cop. chart. [Bresl. Dom-Bibl. G 90]; vgl. ibid. fol. 25 v. 30 Reverendissime pater. exponitur reverendissime paternitati vestre pro parte devoti oratoris vestri Nicolai Gramis canonici Olomucensis ac...Friderici Romanorum regis illustris capellani, quod — licet omnia ... acta ... et attemptata contra quoscunque post translacionem olim Concilii Basiliensis per felicis recordacionis Eugenium papam IV. ad civitatem Ferrariensem factam per Basilee congregatos sub pretextu generalis Concilii notorie sint nulla, cassa et irrita nulliusque 35 roboris vel momenti — nichilominus post translacionem predictam sub pretextu generalis Concilii Basilienses congregati eundem Nicolaum ad obligandum se ad solvendum hujusmodi Basilee sub pretextu generalis Concilii congregatis ducentos florenos auri de camera sub pena excommuni-
Strana 259
v . sa No. 187 u. 188 — [1448.] 259 cacionis et privacionis beneficiorum suorum et inabilitacionis ad futura obtinendum racione officii collectorie pecuniarum camere Basiliensis Concilii, ut pretendebatur, licet nulliter infra certum terminum juramento ... astrinxerunt et deinde ipsum Nicolaum ob non-solucionem eorundem florenorum, ut asseritur, excommunicarunt...necnon beneficiis suis (licet nulliter et de facto) 5 privarunt et in precepcione fructuum beneficiorum suorum impedimenta prestiterunt. ne igitur ipse Nicolaus propterea a Cristi fidelibus evitetur et in fructibus beneficiorum suorum detrimentum paciatur nee de perjurii reatu per quempiam notetur, supplicat reverendissime paternitati vestre prefatus rex in personam dicti Nicolai, quatenus omnia et singula obligaciones promissiones ac juramenta occasione solucionis dictorum florenorum per prefatum Nicolaum quocunque dictis congre- o gatis facta et prestita necnon omnia inde secuta ac excommunicacionis suspensionis interdicti sen- tencias aliasque censuras ecclesiasticas et penas eciam privacionis etc., ut prefertur, latas nulla cassa irrita et inania nulliusque roboris vel momenti fuisse et esse decernere et declarare ipsumque Nicolaum ad obstruendum ora obloquencium a reatu perjurii ac excommunicacionis aliisque sentenciis censuris et penis predictis...absolvere dignemini de gracia speciali... Placet a censuris Basiliensium tamen et dumtaxat racio. [Bescheid des Kardinals.] S. 258 Z. 32. Eine Auskunft darüber, wann Gramis Kapellan Friedrichs III., der sich schon früher (S. 242 Z. 31) für ihn interessiert hatte, geworden ist, geben die Regesten Friedrichs III, die sonst zahlreiche „littere capellanatus" aufweisen, nicht; hier sei daran erinnert, dass Gramis (vgl. S. 4 Z. 12 f.) bereits Kapellan Kaiser Sigismunds ge- wesen ist. S. 258 Z. 34. Eugen IV. ist am 23. Febr. 1447 gestorben. S. 258 Z. 37. Vgl. über diese Forderung der Baseler S. 252 Z. 18 ff. S. 259 Z. 4. Uber die Exkommunikation des Gramis vgl. S. 253 Z. 15. S. 259 Z. 15. Wir werden hiernach annehmen dürfen, dass der Legat diese Bitte Friedrichs III. erfüllt hat. 188. Gramis bittet [den päpstlichen Legaten Johann Carvajal] die über ihn von [1448.1 den Baselern verhängten Strafen für ungiltig zu erklären mit Rücksicht darauf, dass er zur Obedienz Eugens IV. zurückgekehrt sei. [1448.] A aus Klose fol. 144r—145r nach einem nicht mehr erhaltenen Conc. ch. des Nicolaus Gramis [Bresl. Dom-Bibl. G 91]; vgl. ibid. fol. 26r. B coll. Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Sammlung] Korr. cop. (conc.?) ch. Reverendissime pater. exponitur pro parte devoti oratoris vestri Nicolai Gramis prepositi ecclesie Wratisslaviensis ac ejusdem et Olomuncensis ecclesiarum canonici Romanorum regis capellani, quod — licet alias dudum ipse Nicolaus, (cum per...Julianum f Caesarini] cardinalem sancti Angeli constitutus esset collector proventuum camere Concilii Basiliensis, tempore quo adhuc diceretur indubitatum,) de hujusmodi collectura indulgenciarum et de denario sancti Petri eidem domino Juliano partim eta suis procuratoribus ad hoc deputatis audissete, residua vero parte collecta episcopus Wratislaviensis pro tempore ipsum Nicolaum recusantem sibi assignare illam incarceratum et vinculatum in compedibus et omnibus aliis bonis suis (mobilibus“ et immobilibusb, pecuniis libris clenodiis vestimentis villis" equis argenteriis etc.) ac beneficiis suis spoliasset, — tamen expost translato Concilio ad Ferrariam domini Arelatensis et sancti Sixti cardinales, qui post ipsam translacionem sub nomine generalis Concilii Basilee remanserunt (non contenti 33*
v . sa No. 187 u. 188 — [1448.] 259 cacionis et privacionis beneficiorum suorum et inabilitacionis ad futura obtinendum racione officii collectorie pecuniarum camere Basiliensis Concilii, ut pretendebatur, licet nulliter infra certum terminum juramento ... astrinxerunt et deinde ipsum Nicolaum ob non-solucionem eorundem florenorum, ut asseritur, excommunicarunt...necnon beneficiis suis (licet nulliter et de facto) 5 privarunt et in precepcione fructuum beneficiorum suorum impedimenta prestiterunt. ne igitur ipse Nicolaus propterea a Cristi fidelibus evitetur et in fructibus beneficiorum suorum detrimentum paciatur nee de perjurii reatu per quempiam notetur, supplicat reverendissime paternitati vestre prefatus rex in personam dicti Nicolai, quatenus omnia et singula obligaciones promissiones ac juramenta occasione solucionis dictorum florenorum per prefatum Nicolaum quocunque dictis congre- o gatis facta et prestita necnon omnia inde secuta ac excommunicacionis suspensionis interdicti sen- tencias aliasque censuras ecclesiasticas et penas eciam privacionis etc., ut prefertur, latas nulla cassa irrita et inania nulliusque roboris vel momenti fuisse et esse decernere et declarare ipsumque Nicolaum ad obstruendum ora obloquencium a reatu perjurii ac excommunicacionis aliisque sentenciis censuris et penis predictis...absolvere dignemini de gracia speciali... Placet a censuris Basiliensium tamen et dumtaxat racio. [Bescheid des Kardinals.] S. 258 Z. 32. Eine Auskunft darüber, wann Gramis Kapellan Friedrichs III., der sich schon früher (S. 242 Z. 31) für ihn interessiert hatte, geworden ist, geben die Regesten Friedrichs III, die sonst zahlreiche „littere capellanatus" aufweisen, nicht; hier sei daran erinnert, dass Gramis (vgl. S. 4 Z. 12 f.) bereits Kapellan Kaiser Sigismunds ge- wesen ist. S. 258 Z. 34. Eugen IV. ist am 23. Febr. 1447 gestorben. S. 258 Z. 37. Vgl. über diese Forderung der Baseler S. 252 Z. 18 ff. S. 259 Z. 4. Uber die Exkommunikation des Gramis vgl. S. 253 Z. 15. S. 259 Z. 15. Wir werden hiernach annehmen dürfen, dass der Legat diese Bitte Friedrichs III. erfüllt hat. 188. Gramis bittet [den päpstlichen Legaten Johann Carvajal] die über ihn von [1448.1 den Baselern verhängten Strafen für ungiltig zu erklären mit Rücksicht darauf, dass er zur Obedienz Eugens IV. zurückgekehrt sei. [1448.] A aus Klose fol. 144r—145r nach einem nicht mehr erhaltenen Conc. ch. des Nicolaus Gramis [Bresl. Dom-Bibl. G 91]; vgl. ibid. fol. 26r. B coll. Bresl. Stadt-Arch. [Paritius'sche Sammlung] Korr. cop. (conc.?) ch. Reverendissime pater. exponitur pro parte devoti oratoris vestri Nicolai Gramis prepositi ecclesie Wratisslaviensis ac ejusdem et Olomuncensis ecclesiarum canonici Romanorum regis capellani, quod — licet alias dudum ipse Nicolaus, (cum per...Julianum f Caesarini] cardinalem sancti Angeli constitutus esset collector proventuum camere Concilii Basiliensis, tempore quo adhuc diceretur indubitatum,) de hujusmodi collectura indulgenciarum et de denario sancti Petri eidem domino Juliano partim eta suis procuratoribus ad hoc deputatis audissete, residua vero parte collecta episcopus Wratislaviensis pro tempore ipsum Nicolaum recusantem sibi assignare illam incarceratum et vinculatum in compedibus et omnibus aliis bonis suis (mobilibus“ et immobilibusb, pecuniis libris clenodiis vestimentis villis" equis argenteriis etc.) ac beneficiis suis spoliasset, — tamen expost translato Concilio ad Ferrariam domini Arelatensis et sancti Sixti cardinales, qui post ipsam translacionem sub nomine generalis Concilii Basilee remanserunt (non contenti 33*
Strana 260
260 No. 188 u. 189 — [1448. de solucione facta domino Juliano ut premittitur, quem ab eis furtive recessisse asserebant, nec curantes spoliacionem predictam) ipsum Nicolaum metu carceris ad solvendum eis ducentos ducatos illi a quibusdam mercatoribus Nuremberge debitos sub pena excommunicacionis et benefici- orum suorum privacionis ac inhabilitacionis etd perjuriid ad illa et futura consequendum et aliis penis astrinxerunt. qui se ad id premisso metu, si et in quantum a prefatis mercatoribus habere posset, obtulit et obligavit ac solvere vel“ ad eos reverti Basileamb juramento promisit. cum autem prefatus Nicolaus hujusmodi ducentos ducatos sived florenosd non solveret, sicud nec potuit, quia mercatores predicti in presencia nunciorum dictorum cardinalium ad hoc propterea utd diciturd deputatorum requisiti solvere recusabant, allegantes, quod episcopus et certi canonicib Wratislavienses“ se de dicto debito intromisissent etd percepissentd, prefati cardinales 10 ac illi, qui taliter ut premittitur Basilee remanserant, ut dicitur, pronunciaverunt etd declararunt d sepe dictum Nicolaum sentenciam excommunicacionis majoris incurrisse et omnibus beneficiis suis, si que haberet, privatum fore ac ad illa et futura consequendum inabilitatum; necnon excommuni- carunt privarunt et inhabilitarunt ipsumque ut talem fecerunt publice denunciari, prout hodie a nonnullis ut talis habetur et reputatur. Cum autem, pater reverendissime, notorie constet, quod prefati cardinales et ceteri, qui post translacionem Concilii Basiliensis' remanserunt tanquam private, non poterant dictum Nicolaum nomine concilii taliter constringere et obligare aut censurare vel inhabilitare — nulla enim apud eos remansit interdiccio neque concilii potestas: unde omnia per eos ut premittitur contra pre- fatum Nicolaum attemptata tanquam a non-judice facta sunt ipso jure nulla —, petit prefatus 20 Nicolaus per dominacionem vestram reverendissimam decerni et declarari omnes et singulas supra dictas obligaciones oblaciones requisiciones excommunicacionem privacionem et inhabili- tacionem et juramentum esse nullas et de facto attemptari fore vel saltem sibi a censuris et excommunicacionum sentenciis beneficium absolucionis impartiri, juramentum relaxari ac alias provideri oportune, attento, quod ipse Nicolaus infra sex menses per felicis recordacionis domi- 25 num Eugenium ad hoc statutos pro ipso et sede apostolica expresse declaravit, de gracia*) speci- ali in contrarium facientibus non obstantibus quibuscunqueb. 1) Die Worte bis b) fehlen in B. c) B: respondisset. d) fehlt in B. e) B: Wratislaviensis... intromi- sisset. f) B: Basilee. ) Begann hiermit der Bescheid des Kardinallegaten? 5 15 S. 259 Z. 39. Der „dominus Arelatensis“ ist der schon oft genannte Kardinal Louis d' Allemand, der „cardinalis 30 sancti Sixti“ der Strassburger Bischof Johann. S. 260 Z. 2 ff. Vgl. hierzu S. 252 Z. 18 ff. S. 260 Z. 12. Uber diese Strafen vgl. No. 179 u. 180. Die No. 188—190 stehen in engem Zusammenhange; sie zeigen aufs deutlichste, dass Gramis kein Charakter gewesen ist. 11448] 189. Gramis bittet ƒden päpstlichen Legaten Johann Carvajalj gegen die Breslauer 35 Domherrn und den Breslauer Bischof Peter Nowag, welche ihn schwer geschädigt haben, vorzugehen. [1448.] A aus Klose fol. 145 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. [Bresl. Dom-Bibl. G 92]; vgl. ibid 26r. B Klose fol. 146u nach einem gleichfalls nicht mehr vorhandenen Conc. [Bresl. Dom-Bibl. G 95b.] Reverendissime pater. pro parte vestri devoti Nicolai Gramis prepositi ecclesie Wratis- 40 laviensis et canonici paternitati reverendissime exponitur, quod ipse (tune, quum Basiliense Con-
260 No. 188 u. 189 — [1448. de solucione facta domino Juliano ut premittitur, quem ab eis furtive recessisse asserebant, nec curantes spoliacionem predictam) ipsum Nicolaum metu carceris ad solvendum eis ducentos ducatos illi a quibusdam mercatoribus Nuremberge debitos sub pena excommunicacionis et benefici- orum suorum privacionis ac inhabilitacionis etd perjuriid ad illa et futura consequendum et aliis penis astrinxerunt. qui se ad id premisso metu, si et in quantum a prefatis mercatoribus habere posset, obtulit et obligavit ac solvere vel“ ad eos reverti Basileamb juramento promisit. cum autem prefatus Nicolaus hujusmodi ducentos ducatos sived florenosd non solveret, sicud nec potuit, quia mercatores predicti in presencia nunciorum dictorum cardinalium ad hoc propterea utd diciturd deputatorum requisiti solvere recusabant, allegantes, quod episcopus et certi canonicib Wratislavienses“ se de dicto debito intromisissent etd percepissentd, prefati cardinales 10 ac illi, qui taliter ut premittitur Basilee remanserant, ut dicitur, pronunciaverunt etd declararunt d sepe dictum Nicolaum sentenciam excommunicacionis majoris incurrisse et omnibus beneficiis suis, si que haberet, privatum fore ac ad illa et futura consequendum inabilitatum; necnon excommuni- carunt privarunt et inhabilitarunt ipsumque ut talem fecerunt publice denunciari, prout hodie a nonnullis ut talis habetur et reputatur. Cum autem, pater reverendissime, notorie constet, quod prefati cardinales et ceteri, qui post translacionem Concilii Basiliensis' remanserunt tanquam private, non poterant dictum Nicolaum nomine concilii taliter constringere et obligare aut censurare vel inhabilitare — nulla enim apud eos remansit interdiccio neque concilii potestas: unde omnia per eos ut premittitur contra pre- fatum Nicolaum attemptata tanquam a non-judice facta sunt ipso jure nulla —, petit prefatus 20 Nicolaus per dominacionem vestram reverendissimam decerni et declarari omnes et singulas supra dictas obligaciones oblaciones requisiciones excommunicacionem privacionem et inhabili- tacionem et juramentum esse nullas et de facto attemptari fore vel saltem sibi a censuris et excommunicacionum sentenciis beneficium absolucionis impartiri, juramentum relaxari ac alias provideri oportune, attento, quod ipse Nicolaus infra sex menses per felicis recordacionis domi- 25 num Eugenium ad hoc statutos pro ipso et sede apostolica expresse declaravit, de gracia*) speci- ali in contrarium facientibus non obstantibus quibuscunqueb. 1) Die Worte bis b) fehlen in B. c) B: respondisset. d) fehlt in B. e) B: Wratislaviensis... intromi- sisset. f) B: Basilee. ) Begann hiermit der Bescheid des Kardinallegaten? 5 15 S. 259 Z. 39. Der „dominus Arelatensis“ ist der schon oft genannte Kardinal Louis d' Allemand, der „cardinalis 30 sancti Sixti“ der Strassburger Bischof Johann. S. 260 Z. 2 ff. Vgl. hierzu S. 252 Z. 18 ff. S. 260 Z. 12. Uber diese Strafen vgl. No. 179 u. 180. Die No. 188—190 stehen in engem Zusammenhange; sie zeigen aufs deutlichste, dass Gramis kein Charakter gewesen ist. 11448] 189. Gramis bittet ƒden päpstlichen Legaten Johann Carvajalj gegen die Breslauer 35 Domherrn und den Breslauer Bischof Peter Nowag, welche ihn schwer geschädigt haben, vorzugehen. [1448.] A aus Klose fol. 145 nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. [Bresl. Dom-Bibl. G 92]; vgl. ibid 26r. B Klose fol. 146u nach einem gleichfalls nicht mehr vorhandenen Conc. [Bresl. Dom-Bibl. G 95b.] Reverendissime pater. pro parte vestri devoti Nicolai Gramis prepositi ecclesie Wratis- 40 laviensis et canonici paternitati reverendissime exponitur, quod ipse (tune, quum Basiliense Con-
Strana 261
t No. 189 u. 190 — [1448.] 261 cilium suo in robore duravit, et ante ejus revocacionem ipse exponens fuit collector indulgenciarum per dominum Julianum cardinalem legatum pie memorie ejusdem tunc Concilii in Basilea durantis ... constitutus) expost certas res pecunias libros clenodia litteras recognicionum ... ad manus fideles ...infra scriptis personis reposuit. supplicat... idem Nicolaus Gramis, quatenus reveren- 5 dissima vestra paternitas contra...Stephanum Wolff, Johannem Snechewicz et Georgium Otto- wicz canonicos pretensos Wratislavienses monitorium super rebus...prout in instrumento publico plenius continetur depositis, ... si non restituantur, informet etc. et contra creditores et debitores suos et spoliatores ... et eciam contra illos, qui ipsum dominum Nicolaum Gramis captivaverunt ... et manus violentas in eum usque ad effusionem sanguinis injecerunt et ibidem in carceribus 10 et extra ipsum ad resignandum sua beneficia compulerunt...propter metum, qui potuit cadere in constantissimum, cum non sit verisimile, quod quis sua beneficia magnis laboribus et expensis acquisita sic de facili possit libere resignare. dignetur vestra reverendissima paternitas.. . supra dictos et alias penas et sentencias incidisse declarare in canonem, „si quis swadente etc.“ dignetur generose item decernere monitorium contra prefatos et quod committatur abbati Grade- 15 czensi2) prope Olomucz, cum eidem Nicolao in Wratislavia non pateat tutus accessus, attento eciam, reverendissime pater, quod ipse Nicolaus est antiquus curialis curthezanus et in Romana curia bonam habens famam et noticiam, ne in suo senio cogatur ire mendicatum, attento eciam, quod iste Petrus Nowag pronunc episcopus Wratislaviensis ipsum dominum Nicolaum prepositura sua Wratislaviensi spoliavit... cum b) duabus villis, videlicet Wleychaw et Paichaw. allodia idem 20 Petrus eciam quasi per 7 annos spoliavite). item in casu, si aliqui ex predictis sint vita functi, extunc contra ipsorum restauretarios fiat monicio et execucio, item si aliqui ex predictis dominis et presertim canonicis Wratislaviensibus, qui abessent ab ecclesia Wratislaviensi, quod extunc fiat execucio contra procuratoresd) ipsorum absentium eciam per edictum in locis vicinis et aliis in contrarium...[hier bricht die Vorlage ab.] a) B: Gradicensi. b) Die Worte bis c) sind B entnommen. d) Vorlage: preposituras. 25 Z. 6. Mit diesem Instrument ist No. 94 gemeint. Z. 16. Hier sei daran erinnert, dass Gramis (vgl. No. 2 und 3) c. 1430 in Rom gewesen ist. Z. 20. Diese Angabe wichtig für die Zeitbestimmung. Dass der Kardinallegat diesem Wunsche des Gramis nachgekommen ist, ist kaum anzunehmen; es fehlt jede 30 Nachricht darüber. 190. Gramis bittet [den päpstlichen Legaten Johann Carvajal], da er sich für [1448] Papst Eugen IV. und dessen Nachfolger innerhalb der dazu bestimmten Zeit erklärt habe, ihm zu seinen früheren Würden, Benefizien und Besitztümern zu verhelfen. [1448.] 35 Aus Klose fol. 146r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. des Nicolaus Gramis [Bresl. Dom-Bibl. G 92]; vgl. ibid. fol. 26r. Daselbst fol. 146r—147r, vgl. 26r einige Schriftstücke desselhen Inhalts in nur teilweise abweichender Fassung [Bresl. Dom-Bibl. G 93.] Reverendissime pater. supplicatur... pro parte devoti oratoris vestri Nicolai Gramis prepo- siti et canonici ecclesie Wratislaviensis necnon olim collectoris Concilii Basiliensis..., quatenus ipsum (juxta decretum et ordinacionem olim ... Eugenii necnon domini Nicolai pape moderni
t No. 189 u. 190 — [1448.] 261 cilium suo in robore duravit, et ante ejus revocacionem ipse exponens fuit collector indulgenciarum per dominum Julianum cardinalem legatum pie memorie ejusdem tunc Concilii in Basilea durantis ... constitutus) expost certas res pecunias libros clenodia litteras recognicionum ... ad manus fideles ...infra scriptis personis reposuit. supplicat... idem Nicolaus Gramis, quatenus reveren- 5 dissima vestra paternitas contra...Stephanum Wolff, Johannem Snechewicz et Georgium Otto- wicz canonicos pretensos Wratislavienses monitorium super rebus...prout in instrumento publico plenius continetur depositis, ... si non restituantur, informet etc. et contra creditores et debitores suos et spoliatores ... et eciam contra illos, qui ipsum dominum Nicolaum Gramis captivaverunt ... et manus violentas in eum usque ad effusionem sanguinis injecerunt et ibidem in carceribus 10 et extra ipsum ad resignandum sua beneficia compulerunt...propter metum, qui potuit cadere in constantissimum, cum non sit verisimile, quod quis sua beneficia magnis laboribus et expensis acquisita sic de facili possit libere resignare. dignetur vestra reverendissima paternitas.. . supra dictos et alias penas et sentencias incidisse declarare in canonem, „si quis swadente etc.“ dignetur generose item decernere monitorium contra prefatos et quod committatur abbati Grade- 15 czensi2) prope Olomucz, cum eidem Nicolao in Wratislavia non pateat tutus accessus, attento eciam, reverendissime pater, quod ipse Nicolaus est antiquus curialis curthezanus et in Romana curia bonam habens famam et noticiam, ne in suo senio cogatur ire mendicatum, attento eciam, quod iste Petrus Nowag pronunc episcopus Wratislaviensis ipsum dominum Nicolaum prepositura sua Wratislaviensi spoliavit... cum b) duabus villis, videlicet Wleychaw et Paichaw. allodia idem 20 Petrus eciam quasi per 7 annos spoliavite). item in casu, si aliqui ex predictis sint vita functi, extunc contra ipsorum restauretarios fiat monicio et execucio, item si aliqui ex predictis dominis et presertim canonicis Wratislaviensibus, qui abessent ab ecclesia Wratislaviensi, quod extunc fiat execucio contra procuratoresd) ipsorum absentium eciam per edictum in locis vicinis et aliis in contrarium...[hier bricht die Vorlage ab.] a) B: Gradicensi. b) Die Worte bis c) sind B entnommen. d) Vorlage: preposituras. 25 Z. 6. Mit diesem Instrument ist No. 94 gemeint. Z. 16. Hier sei daran erinnert, dass Gramis (vgl. No. 2 und 3) c. 1430 in Rom gewesen ist. Z. 20. Diese Angabe wichtig für die Zeitbestimmung. Dass der Kardinallegat diesem Wunsche des Gramis nachgekommen ist, ist kaum anzunehmen; es fehlt jede 30 Nachricht darüber. 190. Gramis bittet [den päpstlichen Legaten Johann Carvajal], da er sich für [1448] Papst Eugen IV. und dessen Nachfolger innerhalb der dazu bestimmten Zeit erklärt habe, ihm zu seinen früheren Würden, Benefizien und Besitztümern zu verhelfen. [1448.] 35 Aus Klose fol. 146r nach einem nicht mehr vorhandenen Conc. des Nicolaus Gramis [Bresl. Dom-Bibl. G 92]; vgl. ibid. fol. 26r. Daselbst fol. 146r—147r, vgl. 26r einige Schriftstücke desselhen Inhalts in nur teilweise abweichender Fassung [Bresl. Dom-Bibl. G 93.] Reverendissime pater. supplicatur... pro parte devoti oratoris vestri Nicolai Gramis prepo- siti et canonici ecclesie Wratislaviensis necnon olim collectoris Concilii Basiliensis..., quatenus ipsum (juxta decretum et ordinacionem olim ... Eugenii necnon domini Nicolai pape moderni
Strana 262
V * 262 No. 190 — [1448.) approbatum et confirmatum, ut quicunque infra spacium sex mensium se a dicta civitate Basi- liensi abstraherent et se declararent pro prefatis dominis Eugenio et Nicolao summis pontificibus et Romana ecclesia — quique Nicolaus Gramis infra dictum spacium se declaravit et pro presenti declarat tam pro domino Eugenio sancte memorie quam pro domino Nicolao papa moderno ac Romane ecclesie pontificibus predictis — absolverentur a quibuscunque sentenciis...) ipsum ad 5 beneficia sua omnia et ad statum pristinum, villas pecunias... et alias res, quascumque ei per modum sacmannorum in carceribus et extra ... receptas, quibus spoliatus existit, ad pristinum statum restituere et reponere dignemini de gracia speciali. Z. 7. Zu „sacmannus“ vgl. S. 257 Z. 16. Es fehlt jede Nachricht darüber, ob diese Bitte von dem Legaten erfüllt worden ist. Auch wenn derselbe dazu 10 geneigt gewesen wäre, so ist doch kaum anzunchmen, dass er die Macht besessen hätte, den Gramis zu restituieren. Ein Zeugnis darüber, dass derselbe noch nach Breslau zurückgekehrt und daselbst c. 1450 in kümmerlichen Ver- hältnissen gestorben ist, wie gewöhnlich angenommen wird, habe ich nicht finden können.
V * 262 No. 190 — [1448.) approbatum et confirmatum, ut quicunque infra spacium sex mensium se a dicta civitate Basi- liensi abstraherent et se declararent pro prefatis dominis Eugenio et Nicolao summis pontificibus et Romana ecclesia — quique Nicolaus Gramis infra dictum spacium se declaravit et pro presenti declarat tam pro domino Eugenio sancte memorie quam pro domino Nicolao papa moderno ac Romane ecclesie pontificibus predictis — absolverentur a quibuscunque sentenciis...) ipsum ad 5 beneficia sua omnia et ad statum pristinum, villas pecunias... et alias res, quascumque ei per modum sacmannorum in carceribus et extra ... receptas, quibus spoliatus existit, ad pristinum statum restituere et reponere dignemini de gracia speciali. Z. 7. Zu „sacmannus“ vgl. S. 257 Z. 16. Es fehlt jede Nachricht darüber, ob diese Bitte von dem Legaten erfüllt worden ist. Auch wenn derselbe dazu 10 geneigt gewesen wäre, so ist doch kaum anzunchmen, dass er die Macht besessen hätte, den Gramis zu restituieren. Ein Zeugnis darüber, dass derselbe noch nach Breslau zurückgekehrt und daselbst c. 1450 in kümmerlichen Ver- hältnissen gestorben ist, wie gewöhnlich angenommen wird, habe ich nicht finden können.
Strana 263
vrig--tamued dkak5amuprongsmli ft r— sre 1 Nachtrag. 5 a. Marquard von Sciten berichtet dem Breslauer Domkapitel über einen Prozess, in den dasselbe, vor allem aber Bischof Konrad, der Propst Gramis und Nikolaus Wolff ver- wickelt ist. Basel [1435] Mai 28. [1435]. Маi 28. 5 Aus Klose fol. 151r—152r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 98]; vgl. ibid. fol. 26v. 25 Humili salutacione premissa, venerabiles patres et egregii viri, domini mei prestantissimi. sicuti litterarum vestrarum paternitatum per Nicolaum latorem presencium fideliter michi appor- tatarum tenore vestre dominaciones significant se ob non-responsionem libelli cujusdam ad instanciam quorundam Anne, Nicolai et Margarete occasione non-solucionis certorum preten- 10 sorum annorum censuum suspensas fore a divinis (quod tamen salva reverencia hujus, qui vestram dominacionem taliter informavit, non reperitur in actis): pro quo dominaciones vestre noverint rem taliter esse gestam. pridem procurator dictorum vestrorum adversariorum quandam exhorbi- tantem commissionem, — in qua peciit judici committi, quatenus... dominum Conradum episco- pum Wratislaviensem necnon Nicolaum Gramis prepositum et Nicolaum Wolff canonicum ecclesie 15 Wratislaviensis aliosque in monitorii execucione nominandos monere per edictum, ut infra certum tunc expressum terminum sub execucione et suspensione a divinis ac mille marcarum argenti penis ipsis adversariis de certis annuis censibus satisfacerent — ab hoc sacro Concilio et tandem talis modi penale monitorium contra prefatos ... episcopum prepositum capitulum et Nicolaum Wolff obtinuit decerni et in partibus exequi per edictum. quo quidem monitorio et execucione 20 ejusdem coram judice reproducto datisque articulis solum contra dominum episcopum prepositum et Nicolaum Wolff dumtaxat, fecit nichilominus...episcopum prepositum et Nicolaum Wolff ex- communicare et venerabile vestrum capitulum suspensionem a divinis et pecuniarum penas in dicto monitorio contentas dampnaliter incidisse declarari, licet quo ad vestrum venerabile capi- tulum nulliter et de facto. Post hec prefatus dominus prepositus vestrarum paternitatum applicuit Basileam et certam transaccionem pro memorato reverendo patre domino episcopo et se ipso, quam dominacionibus vestris sine dubio jam significavit, satis onerosam iniit parte cum adversa; contra quam, donec (aliud) a prefato . . . episcopo aliud reciperem in mandatis, non presumpsi quicquam attemptare.
vrig--tamued dkak5amuprongsmli ft r— sre 1 Nachtrag. 5 a. Marquard von Sciten berichtet dem Breslauer Domkapitel über einen Prozess, in den dasselbe, vor allem aber Bischof Konrad, der Propst Gramis und Nikolaus Wolff ver- wickelt ist. Basel [1435] Mai 28. [1435]. Маi 28. 5 Aus Klose fol. 151r—152r nach dem nicht mehr vorhandenen Or. chart. c. sig. impr. [Bresl. Dom-Bibl. G 98]; vgl. ibid. fol. 26v. 25 Humili salutacione premissa, venerabiles patres et egregii viri, domini mei prestantissimi. sicuti litterarum vestrarum paternitatum per Nicolaum latorem presencium fideliter michi appor- tatarum tenore vestre dominaciones significant se ob non-responsionem libelli cujusdam ad instanciam quorundam Anne, Nicolai et Margarete occasione non-solucionis certorum preten- 10 sorum annorum censuum suspensas fore a divinis (quod tamen salva reverencia hujus, qui vestram dominacionem taliter informavit, non reperitur in actis): pro quo dominaciones vestre noverint rem taliter esse gestam. pridem procurator dictorum vestrorum adversariorum quandam exhorbi- tantem commissionem, — in qua peciit judici committi, quatenus... dominum Conradum episco- pum Wratislaviensem necnon Nicolaum Gramis prepositum et Nicolaum Wolff canonicum ecclesie 15 Wratislaviensis aliosque in monitorii execucione nominandos monere per edictum, ut infra certum tunc expressum terminum sub execucione et suspensione a divinis ac mille marcarum argenti penis ipsis adversariis de certis annuis censibus satisfacerent — ab hoc sacro Concilio et tandem talis modi penale monitorium contra prefatos ... episcopum prepositum capitulum et Nicolaum Wolff obtinuit decerni et in partibus exequi per edictum. quo quidem monitorio et execucione 20 ejusdem coram judice reproducto datisque articulis solum contra dominum episcopum prepositum et Nicolaum Wolff dumtaxat, fecit nichilominus...episcopum prepositum et Nicolaum Wolff ex- communicare et venerabile vestrum capitulum suspensionem a divinis et pecuniarum penas in dicto monitorio contentas dampnaliter incidisse declarari, licet quo ad vestrum venerabile capi- tulum nulliter et de facto. Post hec prefatus dominus prepositus vestrarum paternitatum applicuit Basileam et certam transaccionem pro memorato reverendo patre domino episcopo et se ipso, quam dominacionibus vestris sine dubio jam significavit, satis onerosam iniit parte cum adversa; contra quam, donec (aliud) a prefato . . . episcopo aliud reciperem in mandatis, non presumpsi quicquam attemptare.
Strana 264
gel — 264 Nachtrag. No. 5 a — [1436] Mai 28. volens igitur que ad partem vestrarum paternitatum de rebus gestis et gerendis, licet pecunie ad ea omnino non sufficerent, experiri, copias actorum recepi et diligenti adhibito studio repperia vestras dominaciones nulliter et injuriose ... fore suspensos a divinis. ad nullitatis causam confu- giebamb); et quia sentencia super hujusmodi nullitate commode tam cito ferri non poterit, vestras dominaciones ab hujusmodi pretensis sentenciis et penis ad cautelam obtinui cum magno labore 5 absolvi et jam amplius, ut hujusmodi pretensum monitorium ac declaracionis sentencia, quantum vestrum°) venerabile capitulum concernit, per viam nullitatis retractetur, dietina diligencia instabo et id sine dubio obtinebo. sed necessarie est, si placet, ut procuratorium ad agendum contra vestros adversarios . . . cum primis transmittatis etc. preterea, patres et domini mei, cum dumtaxat a latore presencium ad has causas decem florenos receperam, tamen eos notario pro 10 absolucione ac unum pro judicum capella, quatuor pro registro et copiis in solucione ac duos in sportulis judici consignavi: restant igitur per dominaciones vestras michi septem floreni de expositis d) restituendi et pro sallario meo quicquid dominaciones vestre duxerint ordinandum. alia ad presens non occurrunt, sed me dominacionibus vestris humillime recommendo etc. Datum Basilee 28. mensis mai. 11435] Mai 28. 15 Vestrarum dominacionum servitor Marquardus de Sciten. Reverendis...prelatis et canonicis venerabile capitulum insignissime ecclesie Wratislaviensis constituentibus dominis etc. a) Vorlage: reperiri. b) Vorlage: confugebat. c) Vorlage: vestre. d) de expositis steht zweimal da. 20 S. 263 Z. 7. Dieser Nikolaus war vielleicht Nikolaus Lobin. S. 263 Z. 9. Wer diese Personen sind, konnte ich nicht feststellen; über diese ganze Angelegenheit scheinen keine anderen Nachrichten vorzuliegen. S. 263 Z. 13. Diese „commissio“ nicht erhalten. S. 263 Z. 25. Da Gramis zuerat im Jan. 1435 (vgl. S. 8 Z. 11 fl.) nach Basel gekommen ist, dürfte dieser Brief 25 wohl in dieses Jahr zu setzen sein.
gel — 264 Nachtrag. No. 5 a — [1436] Mai 28. volens igitur que ad partem vestrarum paternitatum de rebus gestis et gerendis, licet pecunie ad ea omnino non sufficerent, experiri, copias actorum recepi et diligenti adhibito studio repperia vestras dominaciones nulliter et injuriose ... fore suspensos a divinis. ad nullitatis causam confu- giebamb); et quia sentencia super hujusmodi nullitate commode tam cito ferri non poterit, vestras dominaciones ab hujusmodi pretensis sentenciis et penis ad cautelam obtinui cum magno labore 5 absolvi et jam amplius, ut hujusmodi pretensum monitorium ac declaracionis sentencia, quantum vestrum°) venerabile capitulum concernit, per viam nullitatis retractetur, dietina diligencia instabo et id sine dubio obtinebo. sed necessarie est, si placet, ut procuratorium ad agendum contra vestros adversarios . . . cum primis transmittatis etc. preterea, patres et domini mei, cum dumtaxat a latore presencium ad has causas decem florenos receperam, tamen eos notario pro 10 absolucione ac unum pro judicum capella, quatuor pro registro et copiis in solucione ac duos in sportulis judici consignavi: restant igitur per dominaciones vestras michi septem floreni de expositis d) restituendi et pro sallario meo quicquid dominaciones vestre duxerint ordinandum. alia ad presens non occurrunt, sed me dominacionibus vestris humillime recommendo etc. Datum Basilee 28. mensis mai. 11435] Mai 28. 15 Vestrarum dominacionum servitor Marquardus de Sciten. Reverendis...prelatis et canonicis venerabile capitulum insignissime ecclesie Wratislaviensis constituentibus dominis etc. a) Vorlage: reperiri. b) Vorlage: confugebat. c) Vorlage: vestre. d) de expositis steht zweimal da. 20 S. 263 Z. 7. Dieser Nikolaus war vielleicht Nikolaus Lobin. S. 263 Z. 9. Wer diese Personen sind, konnte ich nicht feststellen; über diese ganze Angelegenheit scheinen keine anderen Nachrichten vorzuliegen. S. 263 Z. 13. Diese „commissio“ nicht erhalten. S. 263 Z. 25. Da Gramis zuerat im Jan. 1435 (vgl. S. 8 Z. 11 fl.) nach Basel gekommen ist, dürfte dieser Brief 25 wohl in dieses Jahr zu setzen sein.
Strana 265
Register. Abacuk, Konsul in Bunzlau 57. — (Abbacus), Lucas, Vikar am Breslauer Dome (bekannt durch sein Testament, vgl. Heyne III, 544 ff.) 191. 193 f. Agram (Zagrabiensis) in Croatien 25, Aivorir, Nikolaus, Konsul in Krossen 50. Alba ecclesia s. Steinkirche 156. Albenga, (Albinganensis) Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Sardinien, Bischofssitz 12. 21. Albertis, de, Baseler Kaufherren 221. Albi, Jobst (Jodocus) aus Lüben, Notar, „clericus con- jugatus“ 38. 99. 125. Albinganensis s. Albenga. Albrecht IL, Rómischer Kónig (1488—89), Herzog von Österreich, König von Böhmen und Ungarn 48. 67 f. 70 f. 184. 148. 159. 16i. 181. 208. 217. Alexander (de Macsovie), Herzog v. Masowien, Bischof von Trient, von Felix V. zum Kardinallegaten für Polen und Ungarn und zum Patriarchen von Aquileja ernannt (vgl. über ibn Caro, Gesch. Polens IV, 381 £) 214. 216. 224. 284 (?). Alphons V., König von Aragonien (1416—1458) 212. Alphons, Bischof v. Burgos (1485—1456) 70 £ 111. Allemand, Louis d’, Kardinal, Erzbischof von Arles (1426— 1460), Hauptvertreter der antipüpstlichen Partei auf dem Baseler Konzil seit 1488, sóhnte sich spüter mit Papst Nikolaus V. wieder aus. 69 f. 914 f. 217. 221. 294. 259 f. Almania, Almanorum nacio 67 f. — Deutschland, Alta ecclesia s. Hochkirch. Alt-Raudten s. Raudten. Aluschz, Augustin, Konsul in Neisse 30. Alzenau Kr. Goltberg-Hainau 157. Amadeus VIIL, Herzog v. Savoyen s. Felix V., Papst. Ambrosius, Pfarrer in Hirschberg 31. Amici, Nikolaus, Magister, Deputierter der Pariser Univer- sitát auf dem Baseler Konzil, von diesem vielfach als Gesandter verwendet 101. 184 f. 188. 165. 170. 198. Am Tore, Nikolaus, Breslauer Bürger 6. Codex diplomaticus Sileslae XV, Andrens, Bruder und Statthalter der Jerusalemitaner in Böhmen, Mähren und Polen 242, — de Libra 12 s. Skoda, Andreas, — aus Neumarkt (Novoforum) 191. 193. — aus Reichenbach 59. — Rudolf s. Rudolf, Andreas. Anger, Nikolaus, Altarist am Breslauer Dome 189. Anna, nicht nàher bekannte Personlichkeit, die den Bischof Konrad, Gramis u. s. w. bei dem Baseler Konzile ver- klagt 268. Anna de Prophant, Nonne des Klarenstifts zu Breslau 27. Anthonius s. Antonius. Antigua Rudna s. Raudten. Antonius Johannis de Florencia, auch Italicus, der Wale genannt, Breslauer Bůrger 80. 100. 105. 120. 159. 163. 171—176. 178f 206 f 9210. 218 f. 223. 233. 246. — seine Frau Margarete 283. Aragonum rex 212 — Alphons V. Arelatensis cardinalis, dominus s. Allemand, Louis d'. Argentoratum s. Strassburg. Arles in Frankreich, Depart. Rhonemündungen 60, vgl. auch Arelatensis. Armenier (Armenische Kirche) 69 f. Arras, Hauptstadt des franzós, Departements Pas de Calais 182. Asinheymer == Assenheimer, Leonhard, der bekannte Feldhauptmann, welcher von der Kônigin Elisabet zur Wahrnehmung ihrer Interessen nach Schlesien geschickt worden und schliesslich am 14. Juni 1446 einem tra- gischen Schicksal erlegen ist. 187. Augustiner in Breslau vgl. Jobst u. Breslau, Kirchen u. Klöster. — in Glatz 89 ff — in Prag 268. Augustinus s. ÀAwer, Augustin. Auras (Awris) Kr. Wohlau 164. 117—188. 186. Auschwitz (Awsswicz), Stadt und ehemaliges schlesischcs Herzogtum in Westgalizien 91. 97. 117. 123. 180 £ 84
Register. Abacuk, Konsul in Bunzlau 57. — (Abbacus), Lucas, Vikar am Breslauer Dome (bekannt durch sein Testament, vgl. Heyne III, 544 ff.) 191. 193 f. Agram (Zagrabiensis) in Croatien 25, Aivorir, Nikolaus, Konsul in Krossen 50. Alba ecclesia s. Steinkirche 156. Albenga, (Albinganensis) Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Sardinien, Bischofssitz 12. 21. Albertis, de, Baseler Kaufherren 221. Albi, Jobst (Jodocus) aus Lüben, Notar, „clericus con- jugatus“ 38. 99. 125. Albinganensis s. Albenga. Albrecht IL, Rómischer Kónig (1488—89), Herzog von Österreich, König von Böhmen und Ungarn 48. 67 f. 70 f. 184. 148. 159. 16i. 181. 208. 217. Alexander (de Macsovie), Herzog v. Masowien, Bischof von Trient, von Felix V. zum Kardinallegaten für Polen und Ungarn und zum Patriarchen von Aquileja ernannt (vgl. über ibn Caro, Gesch. Polens IV, 381 £) 214. 216. 224. 284 (?). Alphons V., König von Aragonien (1416—1458) 212. Alphons, Bischof v. Burgos (1485—1456) 70 £ 111. Allemand, Louis d’, Kardinal, Erzbischof von Arles (1426— 1460), Hauptvertreter der antipüpstlichen Partei auf dem Baseler Konzil seit 1488, sóhnte sich spüter mit Papst Nikolaus V. wieder aus. 69 f. 914 f. 217. 221. 294. 259 f. Almania, Almanorum nacio 67 f. — Deutschland, Alta ecclesia s. Hochkirch. Alt-Raudten s. Raudten. Aluschz, Augustin, Konsul in Neisse 30. Alzenau Kr. Goltberg-Hainau 157. Amadeus VIIL, Herzog v. Savoyen s. Felix V., Papst. Ambrosius, Pfarrer in Hirschberg 31. Amici, Nikolaus, Magister, Deputierter der Pariser Univer- sitát auf dem Baseler Konzil, von diesem vielfach als Gesandter verwendet 101. 184 f. 188. 165. 170. 198. Am Tore, Nikolaus, Breslauer Bürger 6. Codex diplomaticus Sileslae XV, Andrens, Bruder und Statthalter der Jerusalemitaner in Böhmen, Mähren und Polen 242, — de Libra 12 s. Skoda, Andreas, — aus Neumarkt (Novoforum) 191. 193. — aus Reichenbach 59. — Rudolf s. Rudolf, Andreas. Anger, Nikolaus, Altarist am Breslauer Dome 189. Anna, nicht nàher bekannte Personlichkeit, die den Bischof Konrad, Gramis u. s. w. bei dem Baseler Konzile ver- klagt 268. Anna de Prophant, Nonne des Klarenstifts zu Breslau 27. Anthonius s. Antonius. Antigua Rudna s. Raudten. Antonius Johannis de Florencia, auch Italicus, der Wale genannt, Breslauer Bůrger 80. 100. 105. 120. 159. 163. 171—176. 178f 206 f 9210. 218 f. 223. 233. 246. — seine Frau Margarete 283. Aragonum rex 212 — Alphons V. Arelatensis cardinalis, dominus s. Allemand, Louis d'. Argentoratum s. Strassburg. Arles in Frankreich, Depart. Rhonemündungen 60, vgl. auch Arelatensis. Armenier (Armenische Kirche) 69 f. Arras, Hauptstadt des franzós, Departements Pas de Calais 182. Asinheymer == Assenheimer, Leonhard, der bekannte Feldhauptmann, welcher von der Kônigin Elisabet zur Wahrnehmung ihrer Interessen nach Schlesien geschickt worden und schliesslich am 14. Juni 1446 einem tra- gischen Schicksal erlegen ist. 187. Augustiner in Breslau vgl. Jobst u. Breslau, Kirchen u. Klöster. — in Glatz 89 ff — in Prag 268. Augustinus s. ÀAwer, Augustin. Auras (Awris) Kr. Wohlau 164. 117—188. 186. Auschwitz (Awsswicz), Stadt und ehemaliges schlesischcs Herzogtum in Westgalizien 91. 97. 117. 123. 180 £ 84
Strana 266
266 Awer (Awris), Augustin, einflussreiche Persönlichkeit (Notar u. Anwalt) auf dem Baseler Konzil 10. 214, 227. 285. Awris s. Awer. Awrissynne, Agnes u. Magdalene, Nonnen des Klaren- stifis in Breslau 27. Awsswicz s. Auschwitz. Bachenstein, Johannes v., Archidiakonus in Agram, Dr. der Rechte 25. Bancke (Banck), Alexius, Breslauer Bürger (Patrizier) 167. 160. 176. —, Johann 102. 254. Barardi, Hugo, Magister, „Promotor auf dem Baseler Konzil 25. Barina, Ritter Wilhelm v., Gesandter des Baseler Konzils 87. Bartholina summa 106, Bartholomaeus, Notar des Herzogs Bernhard von Oppeln 91. 117. (identisch mit Fabri?) — de S. Concordio aus Pisa, Verfasser einer ,summa“, der sog. Pisana 106. 163. 171. 177. Bartusch, Janusch s. Nowag, Janko. Basel 7 u. s. w. 69. — Konzil daselbst. Dessen Bullen No. 5. 11—16. 18. 23. 26. 65f 70. 84. 168. 164. Wichtige Erwäh- nungen S. 8. 12. 21. 928 ff 42. 61f. 70 75 88 ff. 137. 189. 146. 147. 157 fL 161. 194. 196 f. 201—230. 234 M 240 ff. 246 ft 268 f Bawch, Johann, Pfarrer in Lüben 88. Bawde, Johann, Propst in Liegnitz 48—45. 89. 115, Beckensloer (Beckinsloer, Beckinsloher), Markus, Bres- lauer Bürger 80 (Kapitan). 105. 162. 164. 167. 202. — Nikolaus, ,professor* am Breslauer Augustinerkloster 33. 102. 188. Beda, erster Mann der Margarete, die später mit Antonius dem Walen verheiratet war 289. "Beer (Ber) Johann, Altarist am Breslauer Dome 46. 193. BeeB, Otto s. Bess, Otto. Bela, Sigismund, Vikar am Breslauer Dom 45. Bemen 248 s. Böhmen. Bemkin, Margarete, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Benediktiner in Prag 268. Ber, Johann s. Beer, Johann. Bergmeyer, Heinrich, Paderborner Kleriker 58. Beringer, Jakob, Altarist der Elisabetkirche 6, Pfarrer der Maria-Magdalenen-Kirche zu Breslau 195. —, Nikolaus, Altarist der Elisabetkirche 6, Pfarrer in Krossen 64. Bernhard, Herzog von Oppeln (+ 1460) 91. 117. Bernstad, Peter, Magister, Suboustos am Breslauer Dom 44. Bertold (uichL naher bokannt) 146. Bess (Bes, Beeß, Besse, Bies), Otto, Archidiakonus 178 f. 183. 187. 218. 2283. 246. 204. Bresłauer Domherr, 195, 206 ff. 211 f. 'Bozepetrus, Notar 88. Register. Bessin, Anna u. Margarete, Nonnen des Klarenstifts zu Breslau 27. Beuthen a. O. (Bewten, Bewthem, Bewthin) 48 f. 93 (cirea Glogoviam). 99. 119. 126. 128. 180. 186. Biblia de Bohemia (Waldenserbibel?) 101. Bindoff, Props: der Heiligen-Geist-Kirche in Breslau 141. Birke (Birken, Byrcke), Johannes, Breslauer Domherr 108. 138. 144. 178. 188. Bischkowicz auf dem Berge = Bischwitz am Berge, Kr. Breslau 238. Bladin (Bladyn), Johannes von (auch Fulsteyn genannt), Propst der Breslauer Kreuzkirche 4f. 60. 102. 108. 144. —, Niklas u. Wenzel, Ritter 256. Bleichau (Bleichaw, Bleychaw; vgl. auch Wleychaw) Pleische Kr. Breslau? 179. 182. (261). Bloumenaw, Vincenz 48 s. Blumenau. Blowet, Johannes, aus Oelpe, Notar auf dem Baseler Konzil 263. Blumenau (Bloumenaw, Blumenaw), Vincenz, Breslauer Kleriker, Notar 48. 48. 89. 95. 101. 115. 121 f. 188 f. Böhmen (Bemen, Boemia, Bohemia, Bohemi) 12. 18—20. 65—67. 70. 140. 156. 287. 242 f. 252. Vel. auch Biblia. Bogener, Bartholomäus, Bürgermeister von Glatz 41. Boguslawicz Kr. Breslau 231. Bohemi, Bohemia, 8. Böhmen u. Biblia. Boleslavia s. Bunzlau. Bolkenhain (Pulkenhayn, Pulkinhain) 55. 90. 95. 122. 133. 164f. 170. 181. 184f, 196. 198. 206. 220. 280 f Bonezlaw s. Bunzlau. Bonifacius VIIL, Papst (1294—1308) 106. Bonifili, Markus, Dr. der Theologie, Gesandter des Ba- seler Konzils 83. 111 f. 189. 162. 191. 194. 210 bis 218. 226. Borkewicz, Nikolaus, Breslauer Domherr 188. Bornis, Frau von, in Freistadt 58. Borwoyus, Archipresbyter in Namslau 64. Borzymow (Borzmow), Dierslaw von, Krakauer Archi- diakonus, Gesandter des Basler Konzils 88. 111 f. Bosepetrus s. Bozepetrus. Botschaw, Johannes, Pfarrer in Züllichau 61 £ 114, 121. 188. 185. Bracht, Johann, Notar, Münsterischer Kleriker 223. Branda Castiglioni, Bischof von Sabina, Kardinal (1440 bis 1443) 149. Brandenburg, Markgrafschaft 32. 100; vgl. auch Münzen, Brandenburger. Brandenburgensis marchio — Friedrich II., von Brandenburg (1440—71) 226. Braunau (Brawnovia, Brunna, Brunnawia) in Böhmen 22. 131 f. Brawne, Peter, Konsul in Bolkenhain 56. 132. 116. 218. Markgraf ‘Brawnovia s. Braunau.
266 Awer (Awris), Augustin, einflussreiche Persönlichkeit (Notar u. Anwalt) auf dem Baseler Konzil 10. 214, 227. 285. Awris s. Awer. Awrissynne, Agnes u. Magdalene, Nonnen des Klaren- stifis in Breslau 27. Awsswicz s. Auschwitz. Bachenstein, Johannes v., Archidiakonus in Agram, Dr. der Rechte 25. Bancke (Banck), Alexius, Breslauer Bürger (Patrizier) 167. 160. 176. —, Johann 102. 254. Barardi, Hugo, Magister, „Promotor auf dem Baseler Konzil 25. Barina, Ritter Wilhelm v., Gesandter des Baseler Konzils 87. Bartholina summa 106, Bartholomaeus, Notar des Herzogs Bernhard von Oppeln 91. 117. (identisch mit Fabri?) — de S. Concordio aus Pisa, Verfasser einer ,summa“, der sog. Pisana 106. 163. 171. 177. Bartusch, Janusch s. Nowag, Janko. Basel 7 u. s. w. 69. — Konzil daselbst. Dessen Bullen No. 5. 11—16. 18. 23. 26. 65f 70. 84. 168. 164. Wichtige Erwäh- nungen S. 8. 12. 21. 928 ff 42. 61f. 70 75 88 ff. 137. 189. 146. 147. 157 fL 161. 194. 196 f. 201—230. 234 M 240 ff. 246 ft 268 f Bawch, Johann, Pfarrer in Lüben 88. Bawde, Johann, Propst in Liegnitz 48—45. 89. 115, Beckensloer (Beckinsloer, Beckinsloher), Markus, Bres- lauer Bürger 80 (Kapitan). 105. 162. 164. 167. 202. — Nikolaus, ,professor* am Breslauer Augustinerkloster 33. 102. 188. Beda, erster Mann der Margarete, die später mit Antonius dem Walen verheiratet war 289. "Beer (Ber) Johann, Altarist am Breslauer Dome 46. 193. BeeB, Otto s. Bess, Otto. Bela, Sigismund, Vikar am Breslauer Dom 45. Bemen 248 s. Böhmen. Bemkin, Margarete, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Benediktiner in Prag 268. Ber, Johann s. Beer, Johann. Bergmeyer, Heinrich, Paderborner Kleriker 58. Beringer, Jakob, Altarist der Elisabetkirche 6, Pfarrer der Maria-Magdalenen-Kirche zu Breslau 195. —, Nikolaus, Altarist der Elisabetkirche 6, Pfarrer in Krossen 64. Bernhard, Herzog von Oppeln (+ 1460) 91. 117. Bernstad, Peter, Magister, Suboustos am Breslauer Dom 44. Bertold (uichL naher bokannt) 146. Bess (Bes, Beeß, Besse, Bies), Otto, Archidiakonus 178 f. 183. 187. 218. 2283. 246. 204. Bresłauer Domherr, 195, 206 ff. 211 f. 'Bozepetrus, Notar 88. Register. Bessin, Anna u. Margarete, Nonnen des Klarenstifts zu Breslau 27. Beuthen a. O. (Bewten, Bewthem, Bewthin) 48 f. 93 (cirea Glogoviam). 99. 119. 126. 128. 180. 186. Biblia de Bohemia (Waldenserbibel?) 101. Bindoff, Props: der Heiligen-Geist-Kirche in Breslau 141. Birke (Birken, Byrcke), Johannes, Breslauer Domherr 108. 138. 144. 178. 188. Bischkowicz auf dem Berge = Bischwitz am Berge, Kr. Breslau 238. Bladin (Bladyn), Johannes von (auch Fulsteyn genannt), Propst der Breslauer Kreuzkirche 4f. 60. 102. 108. 144. —, Niklas u. Wenzel, Ritter 256. Bleichau (Bleichaw, Bleychaw; vgl. auch Wleychaw) Pleische Kr. Breslau? 179. 182. (261). Bloumenaw, Vincenz 48 s. Blumenau. Blowet, Johannes, aus Oelpe, Notar auf dem Baseler Konzil 263. Blumenau (Bloumenaw, Blumenaw), Vincenz, Breslauer Kleriker, Notar 48. 48. 89. 95. 101. 115. 121 f. 188 f. Böhmen (Bemen, Boemia, Bohemia, Bohemi) 12. 18—20. 65—67. 70. 140. 156. 287. 242 f. 252. Vel. auch Biblia. Bogener, Bartholomäus, Bürgermeister von Glatz 41. Boguslawicz Kr. Breslau 231. Bohemi, Bohemia, 8. Böhmen u. Biblia. Boleslavia s. Bunzlau. Bolkenhain (Pulkenhayn, Pulkinhain) 55. 90. 95. 122. 133. 164f. 170. 181. 184f, 196. 198. 206. 220. 280 f Bonezlaw s. Bunzlau. Bonifacius VIIL, Papst (1294—1308) 106. Bonifili, Markus, Dr. der Theologie, Gesandter des Ba- seler Konzils 83. 111 f. 189. 162. 191. 194. 210 bis 218. 226. Borkewicz, Nikolaus, Breslauer Domherr 188. Bornis, Frau von, in Freistadt 58. Borwoyus, Archipresbyter in Namslau 64. Borzymow (Borzmow), Dierslaw von, Krakauer Archi- diakonus, Gesandter des Basler Konzils 88. 111 f. Bosepetrus s. Bozepetrus. Botschaw, Johannes, Pfarrer in Züllichau 61 £ 114, 121. 188. 185. Bracht, Johann, Notar, Münsterischer Kleriker 223. Branda Castiglioni, Bischof von Sabina, Kardinal (1440 bis 1443) 149. Brandenburg, Markgrafschaft 32. 100; vgl. auch Münzen, Brandenburger. Brandenburgensis marchio — Friedrich II., von Brandenburg (1440—71) 226. Braunau (Brawnovia, Brunna, Brunnawia) in Böhmen 22. 131 f. Brawne, Peter, Konsul in Bolkenhain 56. 132. 116. 218. Markgraf ‘Brawnovia s. Braunau.
Strana 267
Register. 267 Brawsenicz, Bartholomäus, Schulrektor in Beuthen a. O. 49. Brega, Bregensis s. Brieg. Brendenburgensis s. Brandenburg. Breslau, Castrum 57. —, Consules daselbst 182. 204. —,curia episcopalis 195. . —, Domherren s. Bess, Birke, Borkewicz, Calnozii, Crol, Czeisilmeister, Eicholz, Goltberg, Jor- dansmühl, Kalman, Korez, Lichtenberg, Lobin: Longi, Nowag, Ottewicz, Pannwitz, Richen- buch, Rinkenberg, Scolhim, Senftleben, Skoda, Sneschewitz, Spitzmer, Stamppen, Stock, Strelin, Weigel, Wolff. —, Domkapitel 3. 26. 64 £ 71 f. 104 f. 110 ff. 140. 164 f. 167 fI. 160 ff. 175. 177 f. 182. 187 ff. 195. 205 f. 211—230. 284 f 249. 250. 258 ff. 263 f. —,Domschule 45. 189. —, Hospital zu St. Matthias 242. —, Kirchen: Ágidien- 187. 189. 192. Corpus Christi- 57. 188. Dom- (ecclesia major, Kirche zu St. Johannes) 4 f 1. 88. 44 fL 94. 99. 120. 126f. 129. 152. 168. 118. 190 f. 205. 210. 221. Dorotheen- 186. Elisabet- 6. 48. 89. 95. 102. 115. 121 f. 127. 130. 188. 186. 164. 168. 195. 210. Heiliger Geist- 141. Johannes- s. Dom. Kreuz- 4 f. 44. 48. 54. 58. 60. 68. 188. 190. Maria-Magdalena- 102. 183. 186. 178. 196. Marien- auf dem Sande, Sandkirche 33. 88. 94. 114. 191. 199. 188. —, Klóster: Augustiner auf dem Sande 64 f. 341 f Klarissinnen (Klarenstift) 27 £ Matthiasstift 242. Vincenz 241 f. —, Konsistorium 190. 192. —, officiolatus 190. 194. 232. —, Rat 180—187. 282 f. 266 f. —, Ring (circulus) 6. —, Schóffen 6. —, Siebenrademühle 6. —, Stadt 26 u. s. w. 61 £ 81£ 110—281. —, Städtische Rente 817. —, Strassen: Nicolai 109. Reusche (platea Ruthenorum) 6. —, Summum 26 £ 44. 161. 187. 192. (erklärt 27 Z. 1 £) Brieg (Brega) 11. 27. 80. 90. 96. 111. 116. 123. 180. 188. 162. 205. Brzesincka (Przinsinka), Nikolaus, Presbyter (in Bres- lau?) 60. 108. Brigil, Heinrich, Magister, Advokat auf dem Daseler Konzil 208. 214. Bronig = Weissbrünig, Teil des jetzigen Dorfes Hnasel Kr. Jauer 281. Bruch, Augustin (nicht näher bezeichnet) 54. Bruneti, Petrus, Notar des Baseler Konzils 26. Brunna, Brunnavia 8. Braunau. . Budzowynne, Elisabet u. Margarete, Nonnen des Klaren- stifts zu Breslau 27. Bunczlaw, Peter (nicht niher bezeichnet) 61. Bunzlau in Bóhmen (Boleslavia) Kr. Prag 268. — in Schlesien (Boleslavia, Bonezlaw, Bunezlaw) 47. 58. 51. 89. 95. 106. 116. 122. Burgos (Burgensis), Hauptstadt der gleichnamigen Provinz von Spanien (Alt-Kastilien) 70 f. 111. Buschken, Jorge, Abgesandter des Opitz von Tschirn 185. Bussowynne, Dorothea, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Caesarini, Julian, Kardinalbischof von Frascati, von Papst Eugen IV. mit der Leitung des Baseler Konzils, betraut, spüter auf dem Konzil von Florenz, + 1444 im Kampfe gegen die Türken 129. 218. 259 f. Calman, Nikolaus s. Kalman. O3ldicz, Albrecht von s. Kolditz. Calnozii, Nikolaus, Breslauer Domherr 88. Camerer, Heinrich s. Kemmerer. Canth, Kr. Neumarkt 281. Carpentarii, Markus, Notar des Glogauer Konsisto- riums 82. 37. Carvajal, Johann, Kardinaldiakon S. Angeli in foro pis- cium, zuletzt Kardinalbischof von Porto, eifriger An- hünger Eugens IV., püpstlicher Logat in Deutschland, Böhmen und Ungarn (1448 die Aschaffenburger oder Wiener Konkordate) 208 f Caspar (cursor quidam) 142. — de Tynezia s. T ynezya. Castelli, Neapolitanischer Flocken 129. Castiglioni s. Branda Castiglioni. Celi, Johannes s. Himmel, Johannes. Cesarini s. Caesarini. Chelmensis — Chelm, Gouvernement Lublin (Russisch- Polen) 140. Chiemsee (Chimensis) in Oberbaiern 226. Chlapowsky, Matthias, ein bei der Einziehung des Peters- pfennigs in Polen beschliftigter Unterbeamter des Gramis 10. 140. Christoph, Bischof von Lebus (1436—36) 18. Cimeister, Nicolaus s. Czeisilmeister. Clemens (Clem), Niklas, Bürger von Lówenberg 36. 116. Cluge, Franz, Konsul in Gross-Glogau 82. Cólner Erzbischof 226 — Dietrich von Mórs (1414—1463). Cólnisches zichen (Leinwand) 178. Coldomarie, Gabriel s. Eugen IV. Coldiez s. Kolditz. Coloniensis s. Cóln. 84*
Register. 267 Brawsenicz, Bartholomäus, Schulrektor in Beuthen a. O. 49. Brega, Bregensis s. Brieg. Brendenburgensis s. Brandenburg. Breslau, Castrum 57. —, Consules daselbst 182. 204. —,curia episcopalis 195. . —, Domherren s. Bess, Birke, Borkewicz, Calnozii, Crol, Czeisilmeister, Eicholz, Goltberg, Jor- dansmühl, Kalman, Korez, Lichtenberg, Lobin: Longi, Nowag, Ottewicz, Pannwitz, Richen- buch, Rinkenberg, Scolhim, Senftleben, Skoda, Sneschewitz, Spitzmer, Stamppen, Stock, Strelin, Weigel, Wolff. —, Domkapitel 3. 26. 64 £ 71 f. 104 f. 110 ff. 140. 164 f. 167 fI. 160 ff. 175. 177 f. 182. 187 ff. 195. 205 f. 211—230. 284 f 249. 250. 258 ff. 263 f. —,Domschule 45. 189. —, Hospital zu St. Matthias 242. —, Kirchen: Ágidien- 187. 189. 192. Corpus Christi- 57. 188. Dom- (ecclesia major, Kirche zu St. Johannes) 4 f 1. 88. 44 fL 94. 99. 120. 126f. 129. 152. 168. 118. 190 f. 205. 210. 221. Dorotheen- 186. Elisabet- 6. 48. 89. 95. 102. 115. 121 f. 127. 130. 188. 186. 164. 168. 195. 210. Heiliger Geist- 141. Johannes- s. Dom. Kreuz- 4 f. 44. 48. 54. 58. 60. 68. 188. 190. Maria-Magdalena- 102. 183. 186. 178. 196. Marien- auf dem Sande, Sandkirche 33. 88. 94. 114. 191. 199. 188. —, Klóster: Augustiner auf dem Sande 64 f. 341 f Klarissinnen (Klarenstift) 27 £ Matthiasstift 242. Vincenz 241 f. —, Konsistorium 190. 192. —, officiolatus 190. 194. 232. —, Rat 180—187. 282 f. 266 f. —, Ring (circulus) 6. —, Schóffen 6. —, Siebenrademühle 6. —, Stadt 26 u. s. w. 61 £ 81£ 110—281. —, Städtische Rente 817. —, Strassen: Nicolai 109. Reusche (platea Ruthenorum) 6. —, Summum 26 £ 44. 161. 187. 192. (erklärt 27 Z. 1 £) Brieg (Brega) 11. 27. 80. 90. 96. 111. 116. 123. 180. 188. 162. 205. Brzesincka (Przinsinka), Nikolaus, Presbyter (in Bres- lau?) 60. 108. Brigil, Heinrich, Magister, Advokat auf dem Daseler Konzil 208. 214. Bronig = Weissbrünig, Teil des jetzigen Dorfes Hnasel Kr. Jauer 281. Bruch, Augustin (nicht näher bezeichnet) 54. Bruneti, Petrus, Notar des Baseler Konzils 26. Brunna, Brunnavia 8. Braunau. . Budzowynne, Elisabet u. Margarete, Nonnen des Klaren- stifts zu Breslau 27. Bunczlaw, Peter (nicht niher bezeichnet) 61. Bunzlau in Bóhmen (Boleslavia) Kr. Prag 268. — in Schlesien (Boleslavia, Bonezlaw, Bunezlaw) 47. 58. 51. 89. 95. 106. 116. 122. Burgos (Burgensis), Hauptstadt der gleichnamigen Provinz von Spanien (Alt-Kastilien) 70 f. 111. Buschken, Jorge, Abgesandter des Opitz von Tschirn 185. Bussowynne, Dorothea, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Caesarini, Julian, Kardinalbischof von Frascati, von Papst Eugen IV. mit der Leitung des Baseler Konzils, betraut, spüter auf dem Konzil von Florenz, + 1444 im Kampfe gegen die Türken 129. 218. 259 f. Calman, Nikolaus s. Kalman. O3ldicz, Albrecht von s. Kolditz. Calnozii, Nikolaus, Breslauer Domherr 88. Camerer, Heinrich s. Kemmerer. Canth, Kr. Neumarkt 281. Carpentarii, Markus, Notar des Glogauer Konsisto- riums 82. 37. Carvajal, Johann, Kardinaldiakon S. Angeli in foro pis- cium, zuletzt Kardinalbischof von Porto, eifriger An- hünger Eugens IV., püpstlicher Logat in Deutschland, Böhmen und Ungarn (1448 die Aschaffenburger oder Wiener Konkordate) 208 f Caspar (cursor quidam) 142. — de Tynezia s. T ynezya. Castelli, Neapolitanischer Flocken 129. Castiglioni s. Branda Castiglioni. Celi, Johannes s. Himmel, Johannes. Cesarini s. Caesarini. Chelmensis — Chelm, Gouvernement Lublin (Russisch- Polen) 140. Chiemsee (Chimensis) in Oberbaiern 226. Chlapowsky, Matthias, ein bei der Einziehung des Peters- pfennigs in Polen beschliftigter Unterbeamter des Gramis 10. 140. Christoph, Bischof von Lebus (1436—36) 18. Cimeister, Nicolaus s. Czeisilmeister. Clemens (Clem), Niklas, Bürger von Lówenberg 36. 116. Cluge, Franz, Konsul in Gross-Glogau 82. Cólner Erzbischof 226 — Dietrich von Mórs (1414—1463). Cólnisches zichen (Leinwand) 178. Coldomarie, Gabriel s. Eugen IV. Coldiez s. Kolditz. Coloniensis s. Cóln. 84*
Strana 268
268 i : Register. Columpna, Gerardus de, Doctor der Rechte, Domherr aus Vercelli 221. Condulmieri, Gabriel s. Eugen IV. Constanciensis 26 — Coutances, Dep. Manche (Nor- mandie). Coppen (Coppin), Nicolaus s. Koppin. Cornicz, s. Kornicz. Cosla (Cossla, Coslaw) s. Kosel. Cotbus s. Kottbus. Cothbus, Martin, Senior u. Schóffe in Bolkenhain 66. Cothiemicz, Janke v., Ritter 287 f. Cottewicz, Edelmann 165. 197. Courcelles, Thomas de, Kanonikus von Amiens, frei- sinniger Theologe auf dem Baseler Konzile 215. Crakowia s. Krakau. Cranch, Johannes, Notar 268. 256. Cretschemer, Andreas, Konsul in Gross-Glogau 55. Crichen s. Griechen. Crintsch s. Krintsch. Cristannynne, Barbara, Nonne des Klarenstifts in Breslau 27. Croel, Nikolaus, aus Wartenberg 222. 225. Crol, Johannes, Breslauer Domherr 188. Cron, Konrad, Propst, spóter Bischof v. Lebus 58. 211f. 214. Crossin s. Krossen. Cruczeburg 6 s. Kreuzburg. Cruczeyt, Baltasar, Pfarrer in Quilitz 38. Crumpach, Heinrich, Gr.-Glogauer Domherr, Unterbe- amter des Gramis 81 f. Crussen (Crussin) s. Krossen. Cruszna, Kastellan 158. Culmensis s. Kulu. Cunat, Nikolaus, Konsul in Gross-Glogau 86. Cunezellinus Vogt s. Raesbor, Kunzellin. Curcellis, Thomas de s. Courcelles. Currificis s. Curruficis. Currnicensis civitas — Kurnik bei Posen 140. Curruficis, Paul, Altarist 45, Vikar am Breslauer Dome 189. Czedlitz, Nikolaus von Alzenau, Hauptmann 157, Czegenberg, Franz, Pfarrer in Schweidnitz 46, Czeisilmeister, (Cimeister, Czeysilmeistir, Czisilmeistir), Nikolaus, Breslauer Dompropst 7—10. Czeydeler, Nikolaus, Breslauer Bürger 6. Czirissynne, Agnes, Barbara, Margarete, Nonnen des Breslauer Klavenstifts 27 f. Czirnaw 102 s. Tschirn. Czoffe, Closse, Abgesandter des Gramis 267. Czulehaw s. Züllichau. Czulchaw, Nikolaus s. Koppin, Nikolaus aus Züllichau. Czurich s. Zürich. Ozypser, Nikolaus aus Bunzlau 47. Czyrissjnne s. Czirissynne. Dacia 8 — Dünemark. Dänemark 7 f. Deutsche Nation auf dem Baseler Konzile 19 f. 23 ff. 67f. 129. 161. 165. 197. 220. 227 ff 240 f. 261. Deutschland (Germania, Almania) 23. 67 f. 216. 258. Dierslaw v. Borzymov s. Borzymow. Dietrich von Kreuzburg s. Theodricus de Cruezeburg. Dionysius de Sabenrays s. Sabenrays 26. Dóring, Matthias, Minoritenprovinzial 7. Dohna (Donyn) im Kgr. Sachsen an der Müglitz, Sitz des berühmten Schóffenstuhles, bei dem selbst vom Aus- lande Urteilssprüche eingeholt wurden 238. Domaskirche 61 s. Thomaskirch. Dominicus, Georg (Breslauer Bürger?) 61. Dominik (Domnig, Domnik, Dompnik), Lukas (Breslauer Bürger?) 102. 108. 138. 144. 162. 112. 174. Domnig, Nikolaus (desgl.?) 172. Dompnik (vgl. auch Dominik), Henczo (desgl.?) 10. Donatus, Kaplan in Krossen 49. Dondraina (Dunduno) in Schottland (Diozese Candida casa = Galloway) gelegen 60. Donyn s. Dohna. Drossen (Drossin, Drussen) Reg.-Bez. Frankfurt a. O. 131. Dunduno s. Dondraina. Dypranth s. Reibnitz, Diprant. Dytthmerynne, Katherina, Bürgersfrau in Breslau und ihr Sohn Wenzel 28. Ebendorfer, Thomas, von Haselbach (T 1464), Professor an der Universität Wien, von König Friedrich III. als Botschafter verwendet 226. Ebirhard, Vikar an der Marienkirche zu Gross-Glogau 84. 52. Eckirdorff (Eckiredorft), Johann, Senior in Glatz 89. 41. Eicholz (Eychholez, Eycholez, Eyscholez), Jakob, Pfarrer in Neisse 29, Propst in Oppeln 48, Prokurator Bischof Konrads 120, Breslauer Domherr und judex curie episcopalis 159. 163. 178£ 187. 195. 206 f 210. 218. 923. 246. (Identisch mit Jakob, Notar?) Elgot, Johannes, Scholastikus u. Domherr in Krakau 86 f. Elisabet, Kónigin von Ungarn u. Bóhmen, Herzogin von Österreich, Tochter Kaiser Sigismunds, Gemahlin, bezw. Wittwe des römischen Königs Albrecht II. 181. 217. 233. Engelhard (Engelhart, Engilhald, Engilhard), Johannes (Hans), Vertreter des Nürnberger Kaufmanns Andreas Rudolf in Breslan 61 f. 109. 152. 16565, Engilhard, Marquard, desgl. 155. 174. 7 Erich VIL, der Pommer, Kónig von Dänemark (1412—39) 8. Ernst, Altarist in Frankenstein 40. Eugen IV. Papst (Gabriel Condulmieri, Coldomarie) am 8. März 1481 gewählt, von anfang an Gegner des Baseler Konzils, verlegte dasselbe am 1. Jan. 1488 nach Ferrara, wurde 25. Juni 1439 von den Baseler Vätern abgesetzt, nachdem ihm vorher die Rückführung der Griechen, Armenier u. Jakobiten in den Schoss der allgemeinen Kirche gelungen war. Er starb 28. Febr. 1447. scc
268 i : Register. Columpna, Gerardus de, Doctor der Rechte, Domherr aus Vercelli 221. Condulmieri, Gabriel s. Eugen IV. Constanciensis 26 — Coutances, Dep. Manche (Nor- mandie). Coppen (Coppin), Nicolaus s. Koppin. Cornicz, s. Kornicz. Cosla (Cossla, Coslaw) s. Kosel. Cotbus s. Kottbus. Cothbus, Martin, Senior u. Schóffe in Bolkenhain 66. Cothiemicz, Janke v., Ritter 287 f. Cottewicz, Edelmann 165. 197. Courcelles, Thomas de, Kanonikus von Amiens, frei- sinniger Theologe auf dem Baseler Konzile 215. Crakowia s. Krakau. Cranch, Johannes, Notar 268. 256. Cretschemer, Andreas, Konsul in Gross-Glogau 55. Crichen s. Griechen. Crintsch s. Krintsch. Cristannynne, Barbara, Nonne des Klarenstifts in Breslau 27. Croel, Nikolaus, aus Wartenberg 222. 225. Crol, Johannes, Breslauer Domherr 188. Cron, Konrad, Propst, spóter Bischof v. Lebus 58. 211f. 214. Crossin s. Krossen. Cruczeburg 6 s. Kreuzburg. Cruczeyt, Baltasar, Pfarrer in Quilitz 38. Crumpach, Heinrich, Gr.-Glogauer Domherr, Unterbe- amter des Gramis 81 f. Crussen (Crussin) s. Krossen. Cruszna, Kastellan 158. Culmensis s. Kulu. Cunat, Nikolaus, Konsul in Gross-Glogau 86. Cunezellinus Vogt s. Raesbor, Kunzellin. Curcellis, Thomas de s. Courcelles. Currificis s. Curruficis. Currnicensis civitas — Kurnik bei Posen 140. Curruficis, Paul, Altarist 45, Vikar am Breslauer Dome 189. Czedlitz, Nikolaus von Alzenau, Hauptmann 157, Czegenberg, Franz, Pfarrer in Schweidnitz 46, Czeisilmeister, (Cimeister, Czeysilmeistir, Czisilmeistir), Nikolaus, Breslauer Dompropst 7—10. Czeydeler, Nikolaus, Breslauer Bürger 6. Czirissynne, Agnes, Barbara, Margarete, Nonnen des Breslauer Klavenstifts 27 f. Czirnaw 102 s. Tschirn. Czoffe, Closse, Abgesandter des Gramis 267. Czulehaw s. Züllichau. Czulchaw, Nikolaus s. Koppin, Nikolaus aus Züllichau. Czurich s. Zürich. Ozypser, Nikolaus aus Bunzlau 47. Czyrissjnne s. Czirissynne. Dacia 8 — Dünemark. Dänemark 7 f. Deutsche Nation auf dem Baseler Konzile 19 f. 23 ff. 67f. 129. 161. 165. 197. 220. 227 ff 240 f. 261. Deutschland (Germania, Almania) 23. 67 f. 216. 258. Dierslaw v. Borzymov s. Borzymow. Dietrich von Kreuzburg s. Theodricus de Cruezeburg. Dionysius de Sabenrays s. Sabenrays 26. Dóring, Matthias, Minoritenprovinzial 7. Dohna (Donyn) im Kgr. Sachsen an der Müglitz, Sitz des berühmten Schóffenstuhles, bei dem selbst vom Aus- lande Urteilssprüche eingeholt wurden 238. Domaskirche 61 s. Thomaskirch. Dominicus, Georg (Breslauer Bürger?) 61. Dominik (Domnig, Domnik, Dompnik), Lukas (Breslauer Bürger?) 102. 108. 138. 144. 162. 112. 174. Domnig, Nikolaus (desgl.?) 172. Dompnik (vgl. auch Dominik), Henczo (desgl.?) 10. Donatus, Kaplan in Krossen 49. Dondraina (Dunduno) in Schottland (Diozese Candida casa = Galloway) gelegen 60. Donyn s. Dohna. Drossen (Drossin, Drussen) Reg.-Bez. Frankfurt a. O. 131. Dunduno s. Dondraina. Dypranth s. Reibnitz, Diprant. Dytthmerynne, Katherina, Bürgersfrau in Breslau und ihr Sohn Wenzel 28. Ebendorfer, Thomas, von Haselbach (T 1464), Professor an der Universität Wien, von König Friedrich III. als Botschafter verwendet 226. Ebirhard, Vikar an der Marienkirche zu Gross-Glogau 84. 52. Eckirdorff (Eckiredorft), Johann, Senior in Glatz 89. 41. Eicholz (Eychholez, Eycholez, Eyscholez), Jakob, Pfarrer in Neisse 29, Propst in Oppeln 48, Prokurator Bischof Konrads 120, Breslauer Domherr und judex curie episcopalis 159. 163. 178£ 187. 195. 206 f 210. 218. 923. 246. (Identisch mit Jakob, Notar?) Elgot, Johannes, Scholastikus u. Domherr in Krakau 86 f. Elisabet, Kónigin von Ungarn u. Bóhmen, Herzogin von Österreich, Tochter Kaiser Sigismunds, Gemahlin, bezw. Wittwe des römischen Königs Albrecht II. 181. 217. 233. Engelhard (Engelhart, Engilhald, Engilhard), Johannes (Hans), Vertreter des Nürnberger Kaufmanns Andreas Rudolf in Breslan 61 f. 109. 152. 16565, Engilhard, Marquard, desgl. 155. 174. 7 Erich VIL, der Pommer, Kónig von Dänemark (1412—39) 8. Ernst, Altarist in Frankenstein 40. Eugen IV. Papst (Gabriel Condulmieri, Coldomarie) am 8. März 1481 gewählt, von anfang an Gegner des Baseler Konzils, verlegte dasselbe am 1. Jan. 1488 nach Ferrara, wurde 25. Juni 1439 von den Baseler Vätern abgesetzt, nachdem ihm vorher die Rückführung der Griechen, Armenier u. Jakobiten in den Schoss der allgemeinen Kirche gelungen war. Er starb 28. Febr. 1447. scc
Strana 269
4 à P spy enm rr Register. (Eugen IV., Papst), Pontifikatsjahre 18 u. s. w. —, Bullen desselben No. 67. 68. 71. .16 £ —,Sonst erwühnt 18. 27. 64. 66 ff 69. 75 f. 86 f 103. 148 Æ 159. 194. 258 ff Faber (Fabri, Ffabri), Bartholomäus, aus Kottbus, Notar 89 f. 43. 97. 124. 164. 168. (vgl. auch Bartholomaeus.) —, Johann, aus Leobschütz 60. —, Michael, Vater des Bartholomaeus 40. 48. 97. Fagilstanck, Hieronymus, Olmützer Domherr 156. Falkenhain (Falkenhan, Falkinhayn, Ffalkenhnyn), Peter »validus vir (in Breslau?) 108. 137. 144. 264. Faust (Fawst, Fust), Hermann, Bevollmächtigter des Gramis, stindiger Vikar am Breslauer Dom 52 f. 92. 118. 124. 127. 168. Faustmann (Ffaustman), Pfarrer in Krossen 49. Fawst s. Faust. Feggeysen, Johannes, Kaplan in Neisse 30. Felicis, Nicolaus aus Schweidnitz, Notar 29 f. 94. 121. Felix V., Herzog Amadeus VIII. von Savoyen, 1439 zum Gegenpapst von dem Baseler Konzil gewählt, 24. Juli 1440 gekrónt, resignierte 1449 und versóhnte sich mit Nioolaus V., dem Nachfolger Eugens IV. Er starb 1451 14. 16 f. 83. 87. 148. 150. 156. 176. 195. 216. 245. 247. Ferrara 66 f. 74. 77. 150. 268 f. Fetteres (Vetteres), Johann, Breslauer Kleriker 146. 188. 192. Filez (Ffilez, Fylez), Johann, Schuldner des Gramis (Bres- lauer Bürger?) 102. 108. 138. 144. 173. Florenz 70. 74 f. 80. 91. 105 f. 117. 120. 146. 150. 171. 178. 219 f. 235. 287. Follensteyne (vgl. auch Fulsteyn), Burg des Heinrich Supp 256. Francia s. Miinzen aus Frankreich. Frankenstein (Franckensteyn, Frankensten) 40. 46. 90. 96. 117. 128. 180. 134. 186. 170. 183. — Johann, Magister 136. Frankfurt a. M. 214. 216. 228. 226. — a. O. (Franckfordia, Ffrankfordia) 181. 136 f. 170. Franz (Franciscus), Altarist in Lowenberg 86. — [Sneschewitz?], Magister in Leipzig 222. Franziskaner in Glatz 41. Fraustadt (Vorśchoviensis) Prov. Posen 140. Freising in Oberbaiern an der Isar 214. Freistadt (Freyenstad) 84. 62 f. 92. 97. 118. 124. 127 f. 180. 186. 168. 206. Frey, Georg, Notar des Baseler Konzils 28. 26. Freyenstad s. Freistadt. Friberg, Johann, Pfarrer in Schweidnitz 195. Friedrich IIL, römischer König (1440—1493) 104 f. 192. 214. 216. 242 ff. 268 f. —, Bischof von Lucca (1423—32) 5. Frund, Johannes, Rechtsbeistand des Gramis in Basel 214 f. Fürstenwalde bei Berlin 131. 170. 211 f. Fulsteyn s. Bladin, Johann von, sowie Follensteyne. Ve Ey — ‘ . REZ Furstenberg, Michael, Prediger in Krossen 49. Fust, Hermann 63 s. Faust. Fuszil, Jakob, Freund des Gramis 40. Fylez s. Filez. Gabriel Condulmieri 69. 245. 247. s. Eugen IV. — aus Tost 90. 116. Galem 29f., wohl identisch mit Gelria, Geldria = Geldern; vgl. auch Münzen. Galteri, Michael aus Remagen, Konstanzer Kleriker, Notar des Baseler Konzils 23. 26. Garliez, Andreas, Konsul in Krossen 60. — , Paul, Altarist am Breslauer Dom 198. Gebin, Nikolaus, Schulrektor in Krossen 49. Gehersdorff, Bartholomäus, Scholastikus der Marien- kirche zu Gross-Glogau 82. 35. 46 f. Gelira (Gelirensis, Gerlirensis) 97 — Geldern; vgl. auch Můnzen. ’ Georg, Famulus des Gramis 6. (identisch mit Hersberg, Georg?) " Georgius Misneri s. Misneri. Gerardus de Columpna s. Columpna. Gerlirensis s. Gelira u. Můnzen. Germania s. Deutschland. Germanica natio s. Deutsche Nation. Gherwer, Heinrich, Lübecker Klerikér 221. Glatz 18. 22. 28. 839 ff. 59. 92. 97. 118. 124. 128. 131 f. 164. 168. 205. 210. Gleyner, Gregor aus Neisse, Kleriker 48. Glogchin, Agnes, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Glogovia major s. Gross-Glogau. Gnesen 6 f. 10. 21. 84. 111 fL 188. 140. 159. 162. 176. 181. 217. 239 £ : Goldemundelin 102 s. Guldemunt. Goltberg (Goltberger), Nikolaus, Breslauer Domherr, Scholastikus 82. 100. 102. 108. 120. 187. 144. 159, 168 f. 167. :71—116. 118. 187 f£. 195. 206 ff. 210. 218. 228. 246. Gora (Goraw) s. Guhrau. Gordensmol 246 s. Jordansmühl. Gossilwicz = Goslau Kreis Kreuzburg 83. Gostin (Gosten) Kr. Pless 45. 54. Gradeczensis (Olmitz. Diózese) 261 — (Grótz) Koniggritz. Gridis, (Gradis), Bartholomäus 88 ff. 87f 46—52. 97f —,Johannes, dessen Sohn, Notar, verheiratoter Kleriker 31. 88 f. 31 f. 46—62. 98 f. 124 f. 128. 164. 168. Gramis (Gramus, Gromus, GremyB), Nikolaus, aus Hotzen- plotz, Breslauer Domherr, eingetragen 26. Septbr. 1422 in die Matrikel der Universität Wien 8. Kaplan Kónig Sigismunds, von diesem nach Rom gesandt 4, 5. Leihtder Anna Sachs Geld zum Kaufe eines Zinses 6. Wird vom Baseler Konzil 1485 Jan. 26 besonders in Angelegenheiten der Rechnungskammer in die Gnesner und Prager Kirchenprovinz sowie ins Konigreich Polen gesandt 7. Erörterung der Frage, wann er Propst ge- 269
4 à P spy enm rr Register. (Eugen IV., Papst), Pontifikatsjahre 18 u. s. w. —, Bullen desselben No. 67. 68. 71. .16 £ —,Sonst erwühnt 18. 27. 64. 66 ff 69. 75 f. 86 f 103. 148 Æ 159. 194. 258 ff Faber (Fabri, Ffabri), Bartholomäus, aus Kottbus, Notar 89 f. 43. 97. 124. 164. 168. (vgl. auch Bartholomaeus.) —, Johann, aus Leobschütz 60. —, Michael, Vater des Bartholomaeus 40. 48. 97. Fagilstanck, Hieronymus, Olmützer Domherr 156. Falkenhain (Falkenhan, Falkinhayn, Ffalkenhnyn), Peter »validus vir (in Breslau?) 108. 137. 144. 264. Faust (Fawst, Fust), Hermann, Bevollmächtigter des Gramis, stindiger Vikar am Breslauer Dom 52 f. 92. 118. 124. 127. 168. Faustmann (Ffaustman), Pfarrer in Krossen 49. Fawst s. Faust. Feggeysen, Johannes, Kaplan in Neisse 30. Felicis, Nicolaus aus Schweidnitz, Notar 29 f. 94. 121. Felix V., Herzog Amadeus VIII. von Savoyen, 1439 zum Gegenpapst von dem Baseler Konzil gewählt, 24. Juli 1440 gekrónt, resignierte 1449 und versóhnte sich mit Nioolaus V., dem Nachfolger Eugens IV. Er starb 1451 14. 16 f. 83. 87. 148. 150. 156. 176. 195. 216. 245. 247. Ferrara 66 f. 74. 77. 150. 268 f. Fetteres (Vetteres), Johann, Breslauer Kleriker 146. 188. 192. Filez (Ffilez, Fylez), Johann, Schuldner des Gramis (Bres- lauer Bürger?) 102. 108. 138. 144. 173. Florenz 70. 74 f. 80. 91. 105 f. 117. 120. 146. 150. 171. 178. 219 f. 235. 287. Follensteyne (vgl. auch Fulsteyn), Burg des Heinrich Supp 256. Francia s. Miinzen aus Frankreich. Frankenstein (Franckensteyn, Frankensten) 40. 46. 90. 96. 117. 128. 180. 134. 186. 170. 183. — Johann, Magister 136. Frankfurt a. M. 214. 216. 228. 226. — a. O. (Franckfordia, Ffrankfordia) 181. 136 f. 170. Franz (Franciscus), Altarist in Lowenberg 86. — [Sneschewitz?], Magister in Leipzig 222. Franziskaner in Glatz 41. Fraustadt (Vorśchoviensis) Prov. Posen 140. Freising in Oberbaiern an der Isar 214. Freistadt (Freyenstad) 84. 62 f. 92. 97. 118. 124. 127 f. 180. 186. 168. 206. Frey, Georg, Notar des Baseler Konzils 28. 26. Freyenstad s. Freistadt. Friberg, Johann, Pfarrer in Schweidnitz 195. Friedrich IIL, römischer König (1440—1493) 104 f. 192. 214. 216. 242 ff. 268 f. —, Bischof von Lucca (1423—32) 5. Frund, Johannes, Rechtsbeistand des Gramis in Basel 214 f. Fürstenwalde bei Berlin 131. 170. 211 f. Fulsteyn s. Bladin, Johann von, sowie Follensteyne. Ve Ey — ‘ . REZ Furstenberg, Michael, Prediger in Krossen 49. Fust, Hermann 63 s. Faust. Fuszil, Jakob, Freund des Gramis 40. Fylez s. Filez. Gabriel Condulmieri 69. 245. 247. s. Eugen IV. — aus Tost 90. 116. Galem 29f., wohl identisch mit Gelria, Geldria = Geldern; vgl. auch Münzen. Galteri, Michael aus Remagen, Konstanzer Kleriker, Notar des Baseler Konzils 23. 26. Garliez, Andreas, Konsul in Krossen 60. — , Paul, Altarist am Breslauer Dom 198. Gebin, Nikolaus, Schulrektor in Krossen 49. Gehersdorff, Bartholomäus, Scholastikus der Marien- kirche zu Gross-Glogau 82. 35. 46 f. Gelira (Gelirensis, Gerlirensis) 97 — Geldern; vgl. auch Můnzen. ’ Georg, Famulus des Gramis 6. (identisch mit Hersberg, Georg?) " Georgius Misneri s. Misneri. Gerardus de Columpna s. Columpna. Gerlirensis s. Gelira u. Můnzen. Germania s. Deutschland. Germanica natio s. Deutsche Nation. Gherwer, Heinrich, Lübecker Klerikér 221. Glatz 18. 22. 28. 839 ff. 59. 92. 97. 118. 124. 128. 131 f. 164. 168. 205. 210. Gleyner, Gregor aus Neisse, Kleriker 48. Glogchin, Agnes, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Glogovia major s. Gross-Glogau. Gnesen 6 f. 10. 21. 84. 111 fL 188. 140. 159. 162. 176. 181. 217. 239 £ : Goldemundelin 102 s. Guldemunt. Goltberg (Goltberger), Nikolaus, Breslauer Domherr, Scholastikus 82. 100. 102. 108. 120. 187. 144. 159, 168 f. 167. :71—116. 118. 187 f£. 195. 206 ff. 210. 218. 228. 246. Gora (Goraw) s. Guhrau. Gordensmol 246 s. Jordansmühl. Gossilwicz = Goslau Kreis Kreuzburg 83. Gostin (Gosten) Kr. Pless 45. 54. Gradeczensis (Olmitz. Diózese) 261 — (Grótz) Koniggritz. Gridis, (Gradis), Bartholomäus 88 ff. 87f 46—52. 97f —,Johannes, dessen Sohn, Notar, verheiratoter Kleriker 31. 88 f. 31 f. 46—62. 98 f. 124 f. 128. 164. 168. Gramis (Gramus, Gromus, GremyB), Nikolaus, aus Hotzen- plotz, Breslauer Domherr, eingetragen 26. Septbr. 1422 in die Matrikel der Universität Wien 8. Kaplan Kónig Sigismunds, von diesem nach Rom gesandt 4, 5. Leihtder Anna Sachs Geld zum Kaufe eines Zinses 6. Wird vom Baseler Konzil 1485 Jan. 26 besonders in Angelegenheiten der Rechnungskammer in die Gnesner und Prager Kirchenprovinz sowie ins Konigreich Polen gesandt 7. Erörterung der Frage, wann er Propst ge- 269
Strana 270
270 Register. (Gramis, Nikolaus.) worden und zuerst nach Basel gekommen ist (Kritik der betr. Nachrichten in der Konzilschronik des Jo- hannes von Segovia) 7. 8. Seine Rechenschaftsablegung über die Einnahme des Peterspfennigs in Polen [14838] 8. 9. Er erhàlt einen Bericht von dem Untereinnehmer des Peterspfenniges in der Posener Diózese 10. 11. Es wird 1486 Miirz 26 bei Gelegenheit der Ernennung seines Nachfolgers die Zufriedenheit des Konzils mit seinen Leistungen ausgesprochen 13. Er verborgt 1436 Geld (aus dem Peterspfennige?) an Nikolaus Spitzmer. Er wird vom Konzil zum Generaleinnehmer des Er- trages der für die Griechenunion ausgeschriebenen Iu- dulgenzen innerhalb der Diózesen Breslau und Lebus [1486] ernannt 18. "Verschiodene andere Auftráge des Konzilsfürihn18.19. Einihm mitgegebenerEmpfehlungs- brief 18. 19. Seine bevorzugte Stellung 20. 21. Er wird zum Einnehmer aller für das Konzil bestimmten Gelder in der Gnesener und Prager Kirchenprovinz sowie im Kónigreich Polen ernannt 21. Scheint diesen Auftrag abgelehnt zu haben 22. Seine Wirksamkeit soll sich auch auf Glatz und Braunau erstrecken 22. Er publiziert 1486 dem Breslauer Domkapitel eine Bulle des Konzils 26, erteilt den Nonnen des Klarenstiftes zu Breslau Absolution 27, desgleichen einer Frau und ihrem Sohne 28. Seine Unterbeamten: Jakob Eichholez u. Nikolaus Sweydniez 29, Theophilus Ras- schardi 30. 31, der Breslauer Weihbischof (Johaun von Pannwitz) 31, Heinrich Crumpach und Wenzel Mathuschkonis 32, der Glatzer Augustinerpropst Hein- rieh und der Guardian Jakob 89, Johannes Bawde 44, Stanislaus 51, Hermann Fust (Faust) u. Konrad Cron 53. Er [fuel 1487 Jan. 11 den Opferkasten in der Sandkirche 38, schreibt an den Lówenberger Magistrat wegen Indulgenzgelder 86, empfángt in Glatz Indul- genzgelder 39, desgl. aus Liegnitz 44, desgl. aus der Breslauer Domkirche 45, aus Frankenstein 46, der Breslauer Elisabetkirche 48, aus Namslau 64, Strie- gau 56, Bunzlau 57, Jauer 59, Glatz 59. Verspricht den Überbringern von Indulgenzgeldern Schutz mit Rücksicht darauf, dass der Papst auf diese Gelder Beschlag zu legen beabsichtige 56 ff[ Verborgt Geld 60—63, 81, an den Bischof aus den Indulgenzgeldern 10. Fàáhrt in der Einsammlung der Indulgenzgelder fort, trotzdem ein anderer (Nikolaus Spitzmer) vom Konzile damit beauftragt ist, wird deshalb vom Bischof Konrad von Breslau angefeindet 72 f. Wird von diesem gefangen gesetzt, verspricht demselben Rechenschaft über die Indulgenzgelder abzulegen. (Vertrag v. 1441 Jan. 19) 1? f. Zahl: 1000 Gulden an Heinrich Senft- leben, den Bevollmáchtigten Bischof Konrads u. des apostolischen Stuhles 82. Stellt ein Verzeichnis der Einnahmen aus den Indulgenzgeldern für Bischof Kon- rad auf (No. 88) S. 87 fL, das er aber nach der schlecht ausgefallenen Prüfung der Revisoren (No. 89) (Gramis, Nikolaus.) wieder zurückzieht (1441 Márz), wie auch sein Ver- zeichnis der Einnahmen aus dem Peterspfennig u. der Unkosten, die er gehabt; letztere beide liegen nicht mehr vor, doch sind die Bemerkungen der Rechnungs- revisoren erhalten (No. 90 u. 91). Am 19. April 1441 verspricht dann Gramis dem Bischof Konrad von neuem Rechenschaft abzulegen, vorher aber Geld u. Kostbar- keiten bei dem Domkapitel zu deponieren (No. 93) S. 104. Letzterem Versprechen kommt er auch nach (No. 94). Er wird ausserdem von Gesandten des Kon- zils angewiesen, dem Domkapitel eine gróssere Summe aus den Indulgenzgeldern zu leihen (No. 96). Unter dem 18. Mai legt er Bischof Konrad seine definitive Abrechnung vor (No. 100, 102 u. 104); wieder werden ihm grobe Irrtümer nachgewiesen (No. 101, vgl. No. 118 u. 119) Er kommt deshalb in Konflikt mit den Rechnungsrevisoren (vgl. namentlich S. 202 u. 210) u. wird, da er der Flucht verdáchtig ist, gefangen gesetzt. Seine Wohnung wird durchsucht u. ausgeplündert (No. 107), der Augustinerabt Jobst mit der Untersuchung gegen ihn betraut (No. 112 f). Es wird mit seinem Namen, seiner Unterschrift! Missbrauch getrieben (No. 114), trotz seines Protestes (No. 117a) wird er seiner Pfründen und seiner Stelle als Dompropst ent- setzt (S. 168), bezw. zum Verzicht darauf gezwungen. Es gelingt ihm aus seinem Geflngnis zu entkommen (S. 246): er findet Zuflucht bei den Gebrüdern Tschirn in Auras und Bolkenhain, die sich seiner nachdrücklich mit Worten und Thaten annehmen (No. 123 ff., No. 146) und veranlasst auch das Konzil gegen Bischof Konrad und das Domkapitel ein Monitorium zu orlassen (S. 206; vgl. No. 189). Wübreud Bischof Kourad ein kircliea- rechtliches Verfahren gegen Gramis in grosser File vornehmen làsst (No. 189 ff) schickt das Domkapitel eine Gesandtschaft nach Basel (No. 153 ff) um sich zu rechtfertigen und des Gramis Schuld, seine schlechte Rechenführung u. s. w. darzuthun. Es gelingt diesen Gesandten die Absetzung des Gramis von seinem Posten als Einnehmer des Peterspfennigs und der In- dulgenzgelder durchzusetzen (No. 159, 161); dieser . Posten wird sogar dem Domkapitel übertragen (No. 163 bis 165). Unterdessen geht die Fehde der Tschirn gegen Bischof Konrad und das Domkapitel auf" Veranlassung des Gramis weiter. Desselben nimmt sich sogar der rómische Kónig Friedrich III. an (No. 170). Gramis geht im Herbst 1448 nach Basel, um seine Unschuld darzu- thun und mit Hilfe des Konzils seine frühere Stellung wiederzuerlangen (No. 176), beinahe gleichzeitig wendet . er sich in dieser Angelegenheit an das Breslauer Dom- kapitel (No. 118). In Basel wird aber von ihm Rechen- schaftsablegung über die schlesischen Indulgenzgelder verlangt; er entzieht sich dieser Aufforderung durch die Flucht und wird dafür exkommuniziert (No. 179. 180). "Von da ab sagt er sich von dem Konzile los, tritt zur
270 Register. (Gramis, Nikolaus.) worden und zuerst nach Basel gekommen ist (Kritik der betr. Nachrichten in der Konzilschronik des Jo- hannes von Segovia) 7. 8. Seine Rechenschaftsablegung über die Einnahme des Peterspfennigs in Polen [14838] 8. 9. Er erhàlt einen Bericht von dem Untereinnehmer des Peterspfenniges in der Posener Diózese 10. 11. Es wird 1486 Miirz 26 bei Gelegenheit der Ernennung seines Nachfolgers die Zufriedenheit des Konzils mit seinen Leistungen ausgesprochen 13. Er verborgt 1436 Geld (aus dem Peterspfennige?) an Nikolaus Spitzmer. Er wird vom Konzil zum Generaleinnehmer des Er- trages der für die Griechenunion ausgeschriebenen Iu- dulgenzen innerhalb der Diózesen Breslau und Lebus [1486] ernannt 18. "Verschiodene andere Auftráge des Konzilsfürihn18.19. Einihm mitgegebenerEmpfehlungs- brief 18. 19. Seine bevorzugte Stellung 20. 21. Er wird zum Einnehmer aller für das Konzil bestimmten Gelder in der Gnesener und Prager Kirchenprovinz sowie im Kónigreich Polen ernannt 21. Scheint diesen Auftrag abgelehnt zu haben 22. Seine Wirksamkeit soll sich auch auf Glatz und Braunau erstrecken 22. Er publiziert 1486 dem Breslauer Domkapitel eine Bulle des Konzils 26, erteilt den Nonnen des Klarenstiftes zu Breslau Absolution 27, desgleichen einer Frau und ihrem Sohne 28. Seine Unterbeamten: Jakob Eichholez u. Nikolaus Sweydniez 29, Theophilus Ras- schardi 30. 31, der Breslauer Weihbischof (Johaun von Pannwitz) 31, Heinrich Crumpach und Wenzel Mathuschkonis 32, der Glatzer Augustinerpropst Hein- rieh und der Guardian Jakob 89, Johannes Bawde 44, Stanislaus 51, Hermann Fust (Faust) u. Konrad Cron 53. Er [fuel 1487 Jan. 11 den Opferkasten in der Sandkirche 38, schreibt an den Lówenberger Magistrat wegen Indulgenzgelder 86, empfángt in Glatz Indul- genzgelder 39, desgl. aus Liegnitz 44, desgl. aus der Breslauer Domkirche 45, aus Frankenstein 46, der Breslauer Elisabetkirche 48, aus Namslau 64, Strie- gau 56, Bunzlau 57, Jauer 59, Glatz 59. Verspricht den Überbringern von Indulgenzgeldern Schutz mit Rücksicht darauf, dass der Papst auf diese Gelder Beschlag zu legen beabsichtige 56 ff[ Verborgt Geld 60—63, 81, an den Bischof aus den Indulgenzgeldern 10. Fàáhrt in der Einsammlung der Indulgenzgelder fort, trotzdem ein anderer (Nikolaus Spitzmer) vom Konzile damit beauftragt ist, wird deshalb vom Bischof Konrad von Breslau angefeindet 72 f. Wird von diesem gefangen gesetzt, verspricht demselben Rechenschaft über die Indulgenzgelder abzulegen. (Vertrag v. 1441 Jan. 19) 1? f. Zahl: 1000 Gulden an Heinrich Senft- leben, den Bevollmáchtigten Bischof Konrads u. des apostolischen Stuhles 82. Stellt ein Verzeichnis der Einnahmen aus den Indulgenzgeldern für Bischof Kon- rad auf (No. 88) S. 87 fL, das er aber nach der schlecht ausgefallenen Prüfung der Revisoren (No. 89) (Gramis, Nikolaus.) wieder zurückzieht (1441 Márz), wie auch sein Ver- zeichnis der Einnahmen aus dem Peterspfennig u. der Unkosten, die er gehabt; letztere beide liegen nicht mehr vor, doch sind die Bemerkungen der Rechnungs- revisoren erhalten (No. 90 u. 91). Am 19. April 1441 verspricht dann Gramis dem Bischof Konrad von neuem Rechenschaft abzulegen, vorher aber Geld u. Kostbar- keiten bei dem Domkapitel zu deponieren (No. 93) S. 104. Letzterem Versprechen kommt er auch nach (No. 94). Er wird ausserdem von Gesandten des Kon- zils angewiesen, dem Domkapitel eine gróssere Summe aus den Indulgenzgeldern zu leihen (No. 96). Unter dem 18. Mai legt er Bischof Konrad seine definitive Abrechnung vor (No. 100, 102 u. 104); wieder werden ihm grobe Irrtümer nachgewiesen (No. 101, vgl. No. 118 u. 119) Er kommt deshalb in Konflikt mit den Rechnungsrevisoren (vgl. namentlich S. 202 u. 210) u. wird, da er der Flucht verdáchtig ist, gefangen gesetzt. Seine Wohnung wird durchsucht u. ausgeplündert (No. 107), der Augustinerabt Jobst mit der Untersuchung gegen ihn betraut (No. 112 f). Es wird mit seinem Namen, seiner Unterschrift! Missbrauch getrieben (No. 114), trotz seines Protestes (No. 117a) wird er seiner Pfründen und seiner Stelle als Dompropst ent- setzt (S. 168), bezw. zum Verzicht darauf gezwungen. Es gelingt ihm aus seinem Geflngnis zu entkommen (S. 246): er findet Zuflucht bei den Gebrüdern Tschirn in Auras und Bolkenhain, die sich seiner nachdrücklich mit Worten und Thaten annehmen (No. 123 ff., No. 146) und veranlasst auch das Konzil gegen Bischof Konrad und das Domkapitel ein Monitorium zu orlassen (S. 206; vgl. No. 189). Wübreud Bischof Kourad ein kircliea- rechtliches Verfahren gegen Gramis in grosser File vornehmen làsst (No. 189 ff) schickt das Domkapitel eine Gesandtschaft nach Basel (No. 153 ff) um sich zu rechtfertigen und des Gramis Schuld, seine schlechte Rechenführung u. s. w. darzuthun. Es gelingt diesen Gesandten die Absetzung des Gramis von seinem Posten als Einnehmer des Peterspfennigs und der In- dulgenzgelder durchzusetzen (No. 159, 161); dieser . Posten wird sogar dem Domkapitel übertragen (No. 163 bis 165). Unterdessen geht die Fehde der Tschirn gegen Bischof Konrad und das Domkapitel auf" Veranlassung des Gramis weiter. Desselben nimmt sich sogar der rómische Kónig Friedrich III. an (No. 170). Gramis geht im Herbst 1448 nach Basel, um seine Unschuld darzu- thun und mit Hilfe des Konzils seine frühere Stellung wiederzuerlangen (No. 176), beinahe gleichzeitig wendet . er sich in dieser Angelegenheit an das Breslauer Dom- kapitel (No. 118). In Basel wird aber von ihm Rechen- schaftsablegung über die schlesischen Indulgenzgelder verlangt; er entzieht sich dieser Aufforderung durch die Flucht und wird dafür exkommuniziert (No. 179. 180). "Von da ab sagt er sich von dem Konzile los, tritt zur
Strana 271
n a ne- grma. e G.ASGen80- Register. 271 (Gramis Nikolaus.) Partei Eugens IV. über und verfolgt nur noch den Zweck seine frühere Stellung wiederzuerlangen (No. 182 ff.). Selbst Bischof Konrad geht er deswegen an. Doch sind seine Bemühungen vergebliche gewesen S. 262. Greci s. Griechen. Gregor (nicht näher bezeichnete Persönlichkeit) 10. — IX., Papst (1227—1241) 106. —, Prager Domherr 9. Gremel, Johann, Konsul in Glatz 39. Gremyß 153 s. Gramis. Griechen (griechische Kirche) 12. 15. 17 f. 41. 44. u. s. w. 65 f. 196 f. 206. 213. 243. 251. Grodkaw s. Grottkau. Groknecht, Simon, Altarist in Schweidnitz 46. Gromus 154 s. Gramis. Grorok, Hermann, Pfarrer in Lüben 38. Gross-Glogan, Herzogtum 241. — Konsistorium 35. 37. Stadt 27. 31 f. 34 f. 37. 46 f. 49 ff. 78. 92 f. 98 f. 118 f. 124. 127 ff. 132 f. 136. 144. 168. 205. —, Šummum 34 f. 47 (vgl. 27 Z. 1). Grottkau (Grodkaw) 40. 231. 240 f. Guhrau, (Gora, Goraw) 37. 93 f. 99. 109. 119. 126. 128. 130. 136. 164 f. 168. 197. Guido de Vercellis s. Vercellis. Guillelmus de Tindalia, Archidiakonus, (1442) Gesandter der Schotten auf dem Baseler Konzile 216. Guldemunt (Guldemundel, Goldemundelin), Kunz (Kunzo, Kuno) Nürnberger Kaufmann 102. 109. 153. Guncellin s. Raesbor, Guncellin. Gunczel, Johann, Schöffe in Bolkenhain 55. Gunzel s. Raesbor. Gurk (Gurcensis), Bischofsitz in Kärnten 23. Haasel s. Bronig. Habirlandynne, Margarete, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 28. Hadirswalde, Peter, Kaplan in Gross-Glogau 47. Hamborch, Johann, Notar, Lübecker Kleriker 223. 253. Hammelburg in Unterfranken, nordl. von Würzburg 3. Hartlippynne, Anna, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Haschick v. Waldinsteyn s. Waldstein. Haselbach, Thomas 226 s. Ebendorfer. Hasko, Hauptmann (capitaneus) s. Waldstein. Hayn, Anna u. Elisabet von, Nonnen des Breslauer Klaren- stifts 27. Hecht, Gastwirt in Striegau 134. Hedwig von Schonaw, Nonne des Klarenstifts in Bres- lau 27. Heide, Thimotheus s. Heyde. Heinrich IV., Herzog von Breslau († 1290) 4. — IX., Herzog von Glogau († 1467] 241. Heinrich, Pfarrer in Polnisch - Neukirch (Nova ecclesia) 91. 117. — Propst des Marienklosters (Augustiner) in Glatz 39—41. 43. 59. Heinricus Hubelini s. Hubelini. Henricus de Judeis, stellvertretender Kammerauditor des Baseler Konzils 251 ff. Herischz, Peter, Pfarrer in Nova Katholica 60. Hersberg, Georg, Freund des Gramis 40. Hertwinckel, Wenzel aus Ratibor, Kleriker 146. Heselecht, Lorenz, Pfarrer in Beuthen a. O. 48 f. Hesse, Johannn, Breslauer Bürger 157. 160. Heyde (Heyda, Hode), Thimotheus (Thymo), Notar, Kle- riker der Breslauer Diözese 30. 33. 60. 88. 91. 94. 114 f. 117. 119. 121 f. 125. 127. 133 f. 164. 168. 170. 190 f. 194. Hieronymus Institoris s. Institoris. — Probsthain s. Probsthain. Himmel (Hymel, Celi, Coeli), Johannes, Dr., Professor der Wiener Universität, von dem Baseler Konzil mit der Verkündigung der Indulgenzen beauftragt 19. 43. 132. Hirschberg (Hirsberg) 30 f. Hoberg, Nikolaus, Altarist in Krossen 35. Hobeyl, Nikolaus, (Pfarrer in ?) 195. Hochkirch (Alta ecclesia), Kr. Glogau oder Liegnitz? 188. 192. Hoczenplacz s. Hotzenplotz. Hôde, Notar s. Heyde. Homann, Peter, Pfarrer in Schlawentzütz 143. Homo, Margarete, Nonne des Klarenstifts zu Breslan 27. (vgl. auch Omonynne). Horn, Nikolaus, Kaplan in Liben 33. Hotzenplotz bei Jägerndorf in Osterreich-Schlesien 3. 5f. Hubelini, Heinrich, „procurator causarum“ auf dem Baseler Konzil 26. Hufnayl, Johannes, Magister 190 f. 193. Hugo, nicht näher bezeichneter Verfasser eines Kommen- tars zu den Evangelien des Matthäus und Lukas 106. 171. Barardi s. Barardi. de fano S. Neoti, Verfasser eines Kommentars zum Lukas-Evangelium 106. — Verolegus (Virley), Verfasser eines Kommentars zum Matthäus-Evangelium 106. Hungaria s. Ungarn. Hussiten 113. 157. 237. Hymel, Johannes s. Himmel. Jacobinus s. Rubeis, Jacobinus de. Jakob (Jacobus) II., König von Schottland (1437—1460) 216. — Guardian des Franziskaner-Klosters in Glatz 39 ff. 43. 59. 128. 164. 168. Hebdomadar (Pfarrer) am Breslauer Dom 152. „Kellermeister der Glatzer Augustiner Chorherren 40.
n a ne- grma. e G.ASGen80- Register. 271 (Gramis Nikolaus.) Partei Eugens IV. über und verfolgt nur noch den Zweck seine frühere Stellung wiederzuerlangen (No. 182 ff.). Selbst Bischof Konrad geht er deswegen an. Doch sind seine Bemühungen vergebliche gewesen S. 262. Greci s. Griechen. Gregor (nicht näher bezeichnete Persönlichkeit) 10. — IX., Papst (1227—1241) 106. —, Prager Domherr 9. Gremel, Johann, Konsul in Glatz 39. Gremyß 153 s. Gramis. Griechen (griechische Kirche) 12. 15. 17 f. 41. 44. u. s. w. 65 f. 196 f. 206. 213. 243. 251. Grodkaw s. Grottkau. Groknecht, Simon, Altarist in Schweidnitz 46. Gromus 154 s. Gramis. Grorok, Hermann, Pfarrer in Lüben 38. Gross-Glogan, Herzogtum 241. — Konsistorium 35. 37. Stadt 27. 31 f. 34 f. 37. 46 f. 49 ff. 78. 92 f. 98 f. 118 f. 124. 127 ff. 132 f. 136. 144. 168. 205. —, Šummum 34 f. 47 (vgl. 27 Z. 1). Grottkau (Grodkaw) 40. 231. 240 f. Guhrau, (Gora, Goraw) 37. 93 f. 99. 109. 119. 126. 128. 130. 136. 164 f. 168. 197. Guido de Vercellis s. Vercellis. Guillelmus de Tindalia, Archidiakonus, (1442) Gesandter der Schotten auf dem Baseler Konzile 216. Guldemunt (Guldemundel, Goldemundelin), Kunz (Kunzo, Kuno) Nürnberger Kaufmann 102. 109. 153. Guncellin s. Raesbor, Guncellin. Gunczel, Johann, Schöffe in Bolkenhain 55. Gunzel s. Raesbor. Gurk (Gurcensis), Bischofsitz in Kärnten 23. Haasel s. Bronig. Habirlandynne, Margarete, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 28. Hadirswalde, Peter, Kaplan in Gross-Glogau 47. Hamborch, Johann, Notar, Lübecker Kleriker 223. 253. Hammelburg in Unterfranken, nordl. von Würzburg 3. Hartlippynne, Anna, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Haschick v. Waldinsteyn s. Waldstein. Haselbach, Thomas 226 s. Ebendorfer. Hasko, Hauptmann (capitaneus) s. Waldstein. Hayn, Anna u. Elisabet von, Nonnen des Breslauer Klaren- stifts 27. Hecht, Gastwirt in Striegau 134. Hedwig von Schonaw, Nonne des Klarenstifts in Bres- lau 27. Heide, Thimotheus s. Heyde. Heinrich IV., Herzog von Breslau († 1290) 4. — IX., Herzog von Glogau († 1467] 241. Heinrich, Pfarrer in Polnisch - Neukirch (Nova ecclesia) 91. 117. — Propst des Marienklosters (Augustiner) in Glatz 39—41. 43. 59. Heinricus Hubelini s. Hubelini. Henricus de Judeis, stellvertretender Kammerauditor des Baseler Konzils 251 ff. Herischz, Peter, Pfarrer in Nova Katholica 60. Hersberg, Georg, Freund des Gramis 40. Hertwinckel, Wenzel aus Ratibor, Kleriker 146. Heselecht, Lorenz, Pfarrer in Beuthen a. O. 48 f. Hesse, Johannn, Breslauer Bürger 157. 160. Heyde (Heyda, Hode), Thimotheus (Thymo), Notar, Kle- riker der Breslauer Diözese 30. 33. 60. 88. 91. 94. 114 f. 117. 119. 121 f. 125. 127. 133 f. 164. 168. 170. 190 f. 194. Hieronymus Institoris s. Institoris. — Probsthain s. Probsthain. Himmel (Hymel, Celi, Coeli), Johannes, Dr., Professor der Wiener Universität, von dem Baseler Konzil mit der Verkündigung der Indulgenzen beauftragt 19. 43. 132. Hirschberg (Hirsberg) 30 f. Hoberg, Nikolaus, Altarist in Krossen 35. Hobeyl, Nikolaus, (Pfarrer in ?) 195. Hochkirch (Alta ecclesia), Kr. Glogau oder Liegnitz? 188. 192. Hoczenplacz s. Hotzenplotz. Hôde, Notar s. Heyde. Homann, Peter, Pfarrer in Schlawentzütz 143. Homo, Margarete, Nonne des Klarenstifts zu Breslan 27. (vgl. auch Omonynne). Horn, Nikolaus, Kaplan in Liben 33. Hotzenplotz bei Jägerndorf in Osterreich-Schlesien 3. 5f. Hubelini, Heinrich, „procurator causarum“ auf dem Baseler Konzil 26. Hufnayl, Johannes, Magister 190 f. 193. Hugo, nicht näher bezeichneter Verfasser eines Kommen- tars zu den Evangelien des Matthäus und Lukas 106. 171. Barardi s. Barardi. de fano S. Neoti, Verfasser eines Kommentars zum Lukas-Evangelium 106. — Verolegus (Virley), Verfasser eines Kommentars zum Matthäus-Evangelium 106. Hungaria s. Ungarn. Hussiten 113. 157. 237. Hymel, Johannes s. Himmel. Jacobinus s. Rubeis, Jacobinus de. Jakob (Jacobus) II., König von Schottland (1437—1460) 216. — Guardian des Franziskaner-Klosters in Glatz 39 ff. 43. 59. 128. 164. 168. Hebdomadar (Pfarrer) am Breslauer Dom 152. „Kellermeister der Glatzer Augustiner Chorherren 40.
Strana 272
272 Register. Jakob, Notar und Prokurator des Oppelner Konsistoriums 61. 141 ff. (identisch mit Eicholz, Jakob?) — Pictoris (Pistoris) s. Pistoris, Jakob. — de Rubeis s. Rubeis. — de Verolis s. Verolis. Janusch, Bartuschius s. Nowag, Janko. Jauer (Jawer, Jawor) 67 ff. 62. 90. 95. 116. 122. 128. 182. 184. 186. 208. 221. 230 f. Jawer, Johannes, Manseonar der mit dem Breslauer Dome verbundenen Marienkapelle 146. 173. Jeltsch Kr. Ohlau 181. 256. Jenkewicz, Johann, Oppelner Kanoniker 110. Jerusalemitaner (Mónchsorden) 66. 68. 242. Institoris, Hieronymus, Pfarrer in Alt-Raudten 82. 35. Joachim, Altarist am Breslauer Dom 191 s. Karner, Joachim. Jobst (Jodocus), Abt des Breslauer Augustiner-Klosters 33. 64f. 88. 114. 130. 151f. 169. 227 2411. Jodicus (Jodokus), Notar s. Albi. Johannes, Abt der Augustiner in Prag (Neustadt) 258. —, Abt der Benedictiner in Prag (Insel) 258. —, advocatus (in Breslau?) 254. — de Bachenstein s. Bachenstein. —, Bäcker des Bischofs Konrad von Breslau 146. —, vom Baseler Konzil zum Bischof von Freisingen, von Felix V. zum Kardinal tituli s. Martini ernannt 214. — IV., Bischof von Meissen (1427 — 1461) 28 f. 214. —,vom Baseler Konzil zum Bischof von Strassburg, von Felix V. zum Kardinal tituli s. Sixti ernannt 214. 259. —, Bischof v. Symbolon i. p. s. Pannwitz, Johann von. —, Bischof von Zengg 56. 66. 71. 78 f. 184 f 160. — de Bladin s. Bladin. — de magna Boleslavia, Magister 58. — Coeli (Celi) s. Himmel. — aus Florenz, Vater des Antonius Italicus 80. 146. — Grüdis s. Grädis. —, Herzog von Oppeln (+ 1489) 91. 128. 128. . —, Kardinal von St. Angeli s. Carvajal. —, Kardinal tituli s. Calixti s. Johannes von Segovia. — (?), Kardinal tituli s. Sabine 249. —, Kleriker, Sohn des Berthold 146. —, Koch des Bischofs Konrad von Breslan 146. — de Lembergo, 1442 Gesandter des Pfalzgrafen bei Rhein in Frankfurt a. M. 226. — Leonis s. Leonis. — vbn Lieser (Lysura, Lesura, an der Mosel bei Bern- kastel gelegen), Propst in Mainz, beteiligt als Rat der deutschen Kurfürsten an den Unterhandlungen mit Eugen IV. und dem Baseler Konzil 226. —, Magister des Hospitals zu St. Matthias in Bres- lau 242. — VIL, Palaeologus, griechischer (ostrómischer Kaiser) (1425—1448) 15. 65. 70. — de Pangaliis s. Pangaliis. Johannes von Pannwitz s. Pannwitz. —, Pfarrer in Prausnitz 91. 117. —, Sohn des Andreas aus Reichenbach, Notar 69. — de Reve s. Reve. — von Segovia, von Felix V. 1440 zum Kardinal tituli s. Calixti ernannt, bedeutender Theologe, Ge- schichtssohreiber des Baseler Konzils, 1447 Bischof von Caesarea 7. 25. 262 f. — de Sluppowia s. Sluppowia. —, Vicekommendator des Ordens der Kreuzträger 56. — de Zator s. Zator. John von Smoln, Gehülfe des bischóflichen Vogt Gunczel Raesbor 118. Jordansmühl (Gordansmol, Jordansmoel, Jordansmol), Vincenz, Breslauer Domherr, Cancellarius 26. 68 f. 68. 108. 188. 144. 178. 188. 195. 246. Joseph, Patriarch von Konstantinopel (+ 1439) 15. 66. Italienischer Wein 181. Judeis, Heinricus de, s. Henricus. ‚Juden 175. Julianus, Kardinallegat s. Caesarini. Jungehannos, Johann, Altarist in Gross-Glogau 87. Kalditz s. Kolditz. Kaler, Peter, aus Wartemberg, Notar, Bevollmächtigter des Breslauer Domkapitels, Kleriker der Breslauer Diözese 44 ff. 52 ff. 656—869. 95 f. 99. 104 f. 115. 122. 126. 182. 184. 152. 168. 167 f. 188 ff. 249. 251. 258 ff. Kalman, (Kalmay), Nikolaus, Custos der Brieger Kirche, später Breslauer Domherr 14. 80. 88. 169. 175. 211. Kalmay s. Kalman. Kamerwechier, Martin, Breslauer Biirger 6. Kamerer s. Kemmerer. Karl IV, römischer Kaiser (1347—1378) 219. Karner, Joachim, Altarist am Breslauer Dom 191. 194. Kaspar s. Caspar. Katharina von Nadelwitz s. Nadelwitz. Kemernyky, Stanislaus von, Custos in Oppeln (auch bloss Stanislaus genannt) 50 f. 117. 136. 141. Kemmerer (Camerer, Kamerer, Kemerer) Heinrich, (Heinz, Hencze, Henczman), Breslauer Bürger 80 (Konsul). 108. 144. 158. 169. 168. 171—176. 206 f. 210. 218 f. 228. 246. Kesten, Nikolaus, Konsul iu Bolkenhain 55. Ketschar, Jakob, Kaplan in Neisse 80. Knawer (nicht näher bekannte Persönlichkeit) 176. KniottirBe, Johann, Sekretär (famulus) von Gross-Glogau 82. 138. Knobelstook, Franz (Breslauer Bürger?) 14. König, Johannes, Sakristan in Neisse 30, Königgrätz (Gradeczensis) in Böhmen 261. Kolditz, Albrecht v., Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer 186. 282. 238 f. Koler, Peter 45 s. Kaler.
272 Register. Jakob, Notar und Prokurator des Oppelner Konsistoriums 61. 141 ff. (identisch mit Eicholz, Jakob?) — Pictoris (Pistoris) s. Pistoris, Jakob. — de Rubeis s. Rubeis. — de Verolis s. Verolis. Janusch, Bartuschius s. Nowag, Janko. Jauer (Jawer, Jawor) 67 ff. 62. 90. 95. 116. 122. 128. 182. 184. 186. 208. 221. 230 f. Jawer, Johannes, Manseonar der mit dem Breslauer Dome verbundenen Marienkapelle 146. 173. Jeltsch Kr. Ohlau 181. 256. Jenkewicz, Johann, Oppelner Kanoniker 110. Jerusalemitaner (Mónchsorden) 66. 68. 242. Institoris, Hieronymus, Pfarrer in Alt-Raudten 82. 35. Joachim, Altarist am Breslauer Dom 191 s. Karner, Joachim. Jobst (Jodocus), Abt des Breslauer Augustiner-Klosters 33. 64f. 88. 114. 130. 151f. 169. 227 2411. Jodicus (Jodokus), Notar s. Albi. Johannes, Abt der Augustiner in Prag (Neustadt) 258. —, Abt der Benedictiner in Prag (Insel) 258. —, advocatus (in Breslau?) 254. — de Bachenstein s. Bachenstein. —, Bäcker des Bischofs Konrad von Breslau 146. —, vom Baseler Konzil zum Bischof von Freisingen, von Felix V. zum Kardinal tituli s. Martini ernannt 214. — IV., Bischof von Meissen (1427 — 1461) 28 f. 214. —,vom Baseler Konzil zum Bischof von Strassburg, von Felix V. zum Kardinal tituli s. Sixti ernannt 214. 259. —, Bischof v. Symbolon i. p. s. Pannwitz, Johann von. —, Bischof von Zengg 56. 66. 71. 78 f. 184 f 160. — de Bladin s. Bladin. — de magna Boleslavia, Magister 58. — Coeli (Celi) s. Himmel. — aus Florenz, Vater des Antonius Italicus 80. 146. — Grüdis s. Grädis. —, Herzog von Oppeln (+ 1489) 91. 128. 128. . —, Kardinal von St. Angeli s. Carvajal. —, Kardinal tituli s. Calixti s. Johannes von Segovia. — (?), Kardinal tituli s. Sabine 249. —, Kleriker, Sohn des Berthold 146. —, Koch des Bischofs Konrad von Breslan 146. — de Lembergo, 1442 Gesandter des Pfalzgrafen bei Rhein in Frankfurt a. M. 226. — Leonis s. Leonis. — vbn Lieser (Lysura, Lesura, an der Mosel bei Bern- kastel gelegen), Propst in Mainz, beteiligt als Rat der deutschen Kurfürsten an den Unterhandlungen mit Eugen IV. und dem Baseler Konzil 226. —, Magister des Hospitals zu St. Matthias in Bres- lau 242. — VIL, Palaeologus, griechischer (ostrómischer Kaiser) (1425—1448) 15. 65. 70. — de Pangaliis s. Pangaliis. Johannes von Pannwitz s. Pannwitz. —, Pfarrer in Prausnitz 91. 117. —, Sohn des Andreas aus Reichenbach, Notar 69. — de Reve s. Reve. — von Segovia, von Felix V. 1440 zum Kardinal tituli s. Calixti ernannt, bedeutender Theologe, Ge- schichtssohreiber des Baseler Konzils, 1447 Bischof von Caesarea 7. 25. 262 f. — de Sluppowia s. Sluppowia. —, Vicekommendator des Ordens der Kreuzträger 56. — de Zator s. Zator. John von Smoln, Gehülfe des bischóflichen Vogt Gunczel Raesbor 118. Jordansmühl (Gordansmol, Jordansmoel, Jordansmol), Vincenz, Breslauer Domherr, Cancellarius 26. 68 f. 68. 108. 188. 144. 178. 188. 195. 246. Joseph, Patriarch von Konstantinopel (+ 1439) 15. 66. Italienischer Wein 181. Judeis, Heinricus de, s. Henricus. ‚Juden 175. Julianus, Kardinallegat s. Caesarini. Jungehannos, Johann, Altarist in Gross-Glogau 87. Kalditz s. Kolditz. Kaler, Peter, aus Wartemberg, Notar, Bevollmächtigter des Breslauer Domkapitels, Kleriker der Breslauer Diözese 44 ff. 52 ff. 656—869. 95 f. 99. 104 f. 115. 122. 126. 182. 184. 152. 168. 167 f. 188 ff. 249. 251. 258 ff. Kalman, (Kalmay), Nikolaus, Custos der Brieger Kirche, später Breslauer Domherr 14. 80. 88. 169. 175. 211. Kalmay s. Kalman. Kamerwechier, Martin, Breslauer Biirger 6. Kamerer s. Kemmerer. Karl IV, römischer Kaiser (1347—1378) 219. Karner, Joachim, Altarist am Breslauer Dom 191. 194. Kaspar s. Caspar. Katharina von Nadelwitz s. Nadelwitz. Kemernyky, Stanislaus von, Custos in Oppeln (auch bloss Stanislaus genannt) 50 f. 117. 136. 141. Kemmerer (Camerer, Kamerer, Kemerer) Heinrich, (Heinz, Hencze, Henczman), Breslauer Bürger 80 (Konsul). 108. 144. 158. 169. 168. 171—176. 206 f. 210. 218 f. 228. 246. Kesten, Nikolaus, Konsul iu Bolkenhain 55. Ketschar, Jakob, Kaplan in Neisse 80. Knawer (nicht näher bekannte Persönlichkeit) 176. KniottirBe, Johann, Sekretär (famulus) von Gross-Glogau 82. 138. Knobelstook, Franz (Breslauer Bürger?) 14. König, Johannes, Sakristan in Neisse 30, Königgrätz (Gradeczensis) in Böhmen 261. Kolditz, Albrecht v., Landeshauptmann der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer 186. 282. 238 f. Koler, Peter 45 s. Kaler.
Strana 273
Register. Konrad, Bischof von Breslau (1417—1447), (Herzog von Ols) 231. 48 f 48. 64—80 u. s. w. (über sein Ver- hiltnis zu Gramis vgl. Gramis). —,Bischof von Lebus (1440—48) vgl. Cron, Konr. 211f. 214. — der Weisse, Herzog von Óls und Wartemberg, Bruder des Bischofs Konrad von Breslau (+ 1462) 80 ff. 86 f. 102. 108. 144. 166. 199. 238 f. Konstantinopel 15. 65. Koppin (Koppe, Coppen, Coppin), Nikolaus aus Züllichau, Famulus des Gramis 11. 102. 109f. 141f. 194f. Korez, Franz, Breslauer Domherr 246, Kornicz (Cornicz), Johannes, Propst der Marienkirche in Gross-Glogau 36. 46f. 132. —, Nikolaus, Ritter 91, 117. 128. 182. Korsener, Bernhard, Bürger von Gross-Glogau 47. Kosel OS. (Kossil, Cosla, Cossla, Coslaw) 87. 91. 97. "117. 128. 130. 131. Kosellis, Kosellus de, Magister, pipstlicher Orator 66. Kottbus (Cothbus) 40. 43. Krakau 83—87. 91. J11 ff. 117. 123. 208. Kreuzburg (Oruczburg) OS. 5. 190. Kreuztrüger (Cruciferi) in Glatz 41. Krintsch (Crintsch) Kr. Neumarkt 231. Kron s. Cron. Krossen (Crossin) 35. 128. 130. 136. Kucheler, Jakob, Prokonsul in Krossen 60. Kujavien, polnisches Fürstentum am linken Ufer der Weichsel, jetzt teilweise zur preuss. Prov. Posen ge- hórig 18. Kulm (Reg.-Bez. Marienwerder), Bischofssitz 141 f. Kussigk, Peter, „familiaris“ des Bischofs Konrad 106. Kyfhaber (Kyffhaber), Peter aus Oppeln, Notar 77. 80. 105 (Pfarrer in Bunzlau) 134. 49 f. 54. 93. 98. 119. 125. Lehen, Bernhard, Konsul in Bunzlau 57. Lancicia s. Lęczyc. Langenick el, Schuldner des Gramis (Breslauer Bürger) 109. Lanthman, Nikolaus, Posener Domherr 10 f. 140. 142. Latinus portus 28 bedeutet irgend einen italienischen Hafen. Laurencius, commendator u. Pfarrer in Lówenberg s. Snellinweld, Lorenz. —, Kellermeister Bischof Konrads, Hüter des Getángnisses, in welchem Gramis sass 146. 152. 176. — Manseonar in Gross-Glogau 182. Lebus (Lubucensis) 17 f. 33. 53. 100. 113. 129. 131. 135. 156. 211 f. 214. 284. 251. Lęczyc (Lancicia) Kreisstadt in Russisch-Polen 87. 110 ff. 169. 162. 167. 210. 222. 238. Leipzig (Lipczk) 214. Lemberg in Galizien (Leopoliensis) 140 (226?). Lemberga (Lemburg) s. Lówenberg. Leobschütz (Lobschicz) 18. 60. Codex diplomaticus Sllosiae XV. 278 Leonhard, Custos in Glatz 48. Leonis, Johannes, Dr. der Rechte, auf dem Baseler Konzil anwesend 26. Leopoliensis — Lemberg 140. Lerys, Ritterfamilie 158. Leslau (Wladislavia antique), Hauptstadt des Fürsten- u. Bistums Kujavien (jetzt Inowrazlaw) 10. 18. 118. 140. Leslaw, Markus, Custos an der Marienkirche in Gross- Glogau 35. Lesura, Johannes 226 s. Johannes von Lieser. Lewenberg s. Lówenberg. Lewter s. Loter. Libing, Johannes, Erzpriester in Neisse 11. Libra, Andreas de 12 s. Skoda, Andreas. Lichtenberg, Georg, Breslauer Domherr 188. 196. Liegnitz 21. 48 fL 51. 78. 89. 95. 109. 116. 180. 188. 192. 221. 231. 287. Lieser (Lysura, Lesura), Johannes s. Johannes vonLieser. Lievland (Liwonia) 10. Lipczk s. Leipzig. Liwonia s. Lievland. Lloben s. Lüben. Lobin (Luban), Nikolaus, Domherr zu Breslau u. Waitzen (auch Notar) 19 f. 26. 69. 105 f. 109. 138. 143. 186. 171. 190 f. 194. 246. 264. Lobnensis s. Lüben. Lobschiez s. Leobschütz. Lobyn s. Lüben. Lówenberg (Lewenberg, Lemberg, Lemburga) 36. 89. 95. 116. 122. .182. Longi, Nikolaus, Breslauer Domherr 33. 60. 88. Los, Matthias, Manseonar in Gr.-Glogau 52. Loslaw (Losslaw), Peter, Vicedekan der Breslauer Kreuz- kirche 188. 192. Loter (Lotir, Lother, Lothir, Lewter), Alexius, Pfarrer in Bolkenhain 55. 116. —, Prediger in Jauer 58 f£. 90. Luban s. Lobin. Lubicensis s. Lůbeck. Lubin s. Lůben. Lubucensis, Lubus s. Lebus. Lucas, Prager Domherr 268. Lucca in Toscana 5. Ludwig III. Herzog von Ohlau und Nimptsch (+ 1441) 18 f. 157. Lübeck (Lubicensis) 19. 23. 25. 221. 223. Lüben (Lubin, Lobyn, Lobnensis) 88. 93 f. 99. 116. 58 f. 116. 182. 119 f. 125 ff. 130. Lypa, Nikolaus de, Geistlicher an der Breslauer Elisabeth- kirche 196. Lysura, Johannes s. Johannes von Lieser. Màhren (Merhren, Moravia) 66. 242. Magdeborg, (Megdeburg, Megdburg) Johannes, Advokat des Breslauer Konsistoriums 88 f. 109. 112. 36
Register. Konrad, Bischof von Breslau (1417—1447), (Herzog von Ols) 231. 48 f 48. 64—80 u. s. w. (über sein Ver- hiltnis zu Gramis vgl. Gramis). —,Bischof von Lebus (1440—48) vgl. Cron, Konr. 211f. 214. — der Weisse, Herzog von Óls und Wartemberg, Bruder des Bischofs Konrad von Breslau (+ 1462) 80 ff. 86 f. 102. 108. 144. 166. 199. 238 f. Konstantinopel 15. 65. Koppin (Koppe, Coppen, Coppin), Nikolaus aus Züllichau, Famulus des Gramis 11. 102. 109f. 141f. 194f. Korez, Franz, Breslauer Domherr 246, Kornicz (Cornicz), Johannes, Propst der Marienkirche in Gross-Glogau 36. 46f. 132. —, Nikolaus, Ritter 91, 117. 128. 182. Korsener, Bernhard, Bürger von Gross-Glogau 47. Kosel OS. (Kossil, Cosla, Cossla, Coslaw) 87. 91. 97. "117. 128. 130. 131. Kosellis, Kosellus de, Magister, pipstlicher Orator 66. Kottbus (Cothbus) 40. 43. Krakau 83—87. 91. J11 ff. 117. 123. 208. Kreuzburg (Oruczburg) OS. 5. 190. Kreuztrüger (Cruciferi) in Glatz 41. Krintsch (Crintsch) Kr. Neumarkt 231. Kron s. Cron. Krossen (Crossin) 35. 128. 130. 136. Kucheler, Jakob, Prokonsul in Krossen 60. Kujavien, polnisches Fürstentum am linken Ufer der Weichsel, jetzt teilweise zur preuss. Prov. Posen ge- hórig 18. Kulm (Reg.-Bez. Marienwerder), Bischofssitz 141 f. Kussigk, Peter, „familiaris“ des Bischofs Konrad 106. Kyfhaber (Kyffhaber), Peter aus Oppeln, Notar 77. 80. 105 (Pfarrer in Bunzlau) 134. 49 f. 54. 93. 98. 119. 125. Lehen, Bernhard, Konsul in Bunzlau 57. Lancicia s. Lęczyc. Langenick el, Schuldner des Gramis (Breslauer Bürger) 109. Lanthman, Nikolaus, Posener Domherr 10 f. 140. 142. Latinus portus 28 bedeutet irgend einen italienischen Hafen. Laurencius, commendator u. Pfarrer in Lówenberg s. Snellinweld, Lorenz. —, Kellermeister Bischof Konrads, Hüter des Getángnisses, in welchem Gramis sass 146. 152. 176. — Manseonar in Gross-Glogau 182. Lebus (Lubucensis) 17 f. 33. 53. 100. 113. 129. 131. 135. 156. 211 f. 214. 284. 251. Lęczyc (Lancicia) Kreisstadt in Russisch-Polen 87. 110 ff. 169. 162. 167. 210. 222. 238. Leipzig (Lipczk) 214. Lemberg in Galizien (Leopoliensis) 140 (226?). Lemberga (Lemburg) s. Lówenberg. Leobschütz (Lobschicz) 18. 60. Codex diplomaticus Sllosiae XV. 278 Leonhard, Custos in Glatz 48. Leonis, Johannes, Dr. der Rechte, auf dem Baseler Konzil anwesend 26. Leopoliensis — Lemberg 140. Lerys, Ritterfamilie 158. Leslau (Wladislavia antique), Hauptstadt des Fürsten- u. Bistums Kujavien (jetzt Inowrazlaw) 10. 18. 118. 140. Leslaw, Markus, Custos an der Marienkirche in Gross- Glogau 35. Lesura, Johannes 226 s. Johannes von Lieser. Lewenberg s. Lówenberg. Lewter s. Loter. Libing, Johannes, Erzpriester in Neisse 11. Libra, Andreas de 12 s. Skoda, Andreas. Lichtenberg, Georg, Breslauer Domherr 188. 196. Liegnitz 21. 48 fL 51. 78. 89. 95. 109. 116. 180. 188. 192. 221. 231. 287. Lieser (Lysura, Lesura), Johannes s. Johannes vonLieser. Lievland (Liwonia) 10. Lipczk s. Leipzig. Liwonia s. Lievland. Lloben s. Lüben. Lobin (Luban), Nikolaus, Domherr zu Breslau u. Waitzen (auch Notar) 19 f. 26. 69. 105 f. 109. 138. 143. 186. 171. 190 f. 194. 246. 264. Lobnensis s. Lüben. Lobschiez s. Leobschütz. Lobyn s. Lüben. Lówenberg (Lewenberg, Lemberg, Lemburga) 36. 89. 95. 116. 122. .182. Longi, Nikolaus, Breslauer Domherr 33. 60. 88. Los, Matthias, Manseonar in Gr.-Glogau 52. Loslaw (Losslaw), Peter, Vicedekan der Breslauer Kreuz- kirche 188. 192. Loter (Lotir, Lother, Lothir, Lewter), Alexius, Pfarrer in Bolkenhain 55. 116. —, Prediger in Jauer 58 f£. 90. Luban s. Lobin. Lubicensis s. Lůbeck. Lubin s. Lůben. Lubucensis, Lubus s. Lebus. Lucas, Prager Domherr 268. Lucca in Toscana 5. Ludwig III. Herzog von Ohlau und Nimptsch (+ 1441) 18 f. 157. Lübeck (Lubicensis) 19. 23. 25. 221. 223. Lüben (Lubin, Lobyn, Lobnensis) 88. 93 f. 99. 116. 58 f. 116. 182. 119 f. 125 ff. 130. Lypa, Nikolaus de, Geistlicher an der Breslauer Elisabeth- kirche 196. Lysura, Johannes s. Johannes von Lieser. Màhren (Merhren, Moravia) 66. 242. Magdeborg, (Megdeburg, Megdburg) Johannes, Advokat des Breslauer Konsistoriums 88 f. 109. 112. 36
Strana 274
274 . Register. Magnani, Robert, Procurator fiscalis (Geschiftsfuhrer) des Baseler Konzils 206 ff. 216. 221. 228. 226. 268. Maguntinus archiepiscopus 226 — Dietrich (von Erbach) Erzbischof von Mainz (1484—59). Mainz, (Maguntina civitas, Maguntinensis) 68. 104 f. 145. 1858. 160. 162. 178—176. 228. 226. Malsehreyber s. Molschreiber. Malvasier- Wein (Malvasia), ein griechischer Liqueurwein, nach der Stadt Napoli di Malvasia in Lakonien benannt 181 f. 145. 172. 176. Manaw, Nikolaus, Altarist der Elisabetkirche zu Breslau 48. Mansilii, Matthias, Neisser Bürger (Konsul) 29. Marcus Carpentarii, Notar s. Carpentarii. Margarete, nicht nüher bekannte Persónlichkeit, welche den Bischof Konrad, Gramis u. a. bei dem Baseler Konzil verklagt hat 268. —, Frau des Antonius Italicus 238. — de Brega, Nonne des Klarenstifts zu Breslau 27. — de Oder, desgl. 27. — de Smalwcz, desgl. 27. Marquardus 214 f. s. Sciten, Marquardus de Marsiliensis episcopus215 — Bartholomaeus (deRaceoli), Bischof v. Marseille (1483—1445). Martin V., Papst (1418—1481) 4. —, Kaplan des Nikolaus Stock 190. — (Martini), Nikolaus aus Ottmachau, Notar 11. '80. 184. Martini, cardinalis s. 214. 224 — Johann, Bischof von Freising. Massovia s. Alexander von Masovien. Mathuschkonis, Wenzel, Kanonikus (Manseonar) in Gross-Glogau, Geschüftsfülrer des Gramis 21 ff. 37. 41. 49 ff. 92. 118. 124 ff. 132. 168. Matthius (del Caretto), Bischof von Albenga (1429—59), Vorstand der Finanzbehórde des Baseler Konzils 12. 21. Matthias, Minoritenprovinzial s. Dóring, Matthias. — Bartholomei aus Alt-Raudten 63. —, ,Gewandsnider^, Senior in Glatz 39. — Mansllii s. Mansilii. —, Vertrauter des Jacobinus de Rubeis 117. 123. Matuskonis s. Mathuschkonis. Mauricii, Notar, auf dem Baseler Konzil 208. Mechil-Mecheln i.d. belgischen Provinz Antwerpen 188. Medzbor, Jakob, Begleiter des Peter Kaler auf der Reise nach Basel 284. Megdeburg (Megdburg) s. Magdeborg. Meissen i. Sachs. (Missenensis) 28 f. 40. 43. 124 f. 214. MeiBener (Miszener), Johannes, Konsul in Glatz 89. 41. Meister, Simon s. Meysteri, Simon. Melezer, Nikolaus, Magister, Altarist in Gross-Glogau 87. Melewiez s. Mellowitz. Mellowitz (Melewicz), Kr. Breslau 231 f£. Melowicz, Heinrich aus Kreuzburg 190f. 193. Merhren s. Mahren. Meyenwalth, Margarete, Nonne des Klarenstifts in Bres- lau 27. Meyenwaltynne, Barbara, desgl. 28. Meysener s. Misner. Meysteri, Simon aus Reichenbach, Notar 46. (96). 123. Michael Galteri s. Galteri. Mikora, Johann, Altarist am Breslauer Dom 46. Milde, Rüdiger, Vikar an der Marienkirche in Gross- Glogau 36. Misner (Misneri, Meysener), Georg, Notar, Geschifts- führer des Glogauer Konsistoriums 32. 35. 126. 128. 168. Missnensis s. Meissen. Miszener s. MeiBener. Molsehreiber (Molschryber, Malschreyber), Peter, Bres- lauer Bürger 6. 106. 108. 138. 143. 146. 163. 171. 175. Monasterium s. Münster i. W. Monchsdorff 231 s. Miinchwitz. Monsterberg s. Münsterberg. Moppe, Dietrich, Breslauer Bürger 106. 109 f. 144. 161. 166. 171. 173 f Morawia s. M&hren. Mosch, Johann, „familiaris! des Bischofs Konrad von Breslau 106. Motawicz, Georg, Kaplan in Neisse 30. MroB, Peter, Altarist am Breslauer Dom 465. Münchwitz (Monchsdorff), Kr. Breslau 281. Münster i. W. (Monasterium) 223. Münsterberg 241. Münzen: Baseler 8 f. Bóhmische 38. 45. 89 f. 107. 116 ff 124. Brandenburger 32. 34f. 87. 50. 92ff 91 ff. 118 ff. Breslaucr 51. 128. Florentiner 117. Frankensteiner 94. aus Frankreich 89. 115. 121. Freistüdter 38. 50. 82. 92 ff 118 f. Gelirenses floreni 39. 88 ff. 114 f. 121 ff. (vgl. Gelira). Gross-Glogauer 88. 87. 60. 92 ff. 118 f. 124 f. Guhrauer 35 f. 98. 119. 125. Krakauer 61. 91. 117. 128. 182. Liegnitzer 61. aus Mecheln 133. Meissner 58. 124 f. Oppelner 128. aus den partes Stagnales (vgl. unten) 117. Polnische 87. 39. 63. 93. 97. 99. 118. 119f. 125 f. Prager 58. 55. 118. Rheinische (floreni Renenses) 45. u. s. w. Schweidnitzer 51. 113. Türkische 39. 58 f. 89 ff. 115 M. 121 Ungarische (Gulden) 8 u. s. w. Mymo, Nikolaus, Oberkoch Bischof Konrads 115. 138. 147. Nadelwicz, Katharina von, Abtissin des Klarenstifts in Breslau 27. Namslau (Nampslavia), 54. 90. 96. 116. 122. 128. 130. 133f.
274 . Register. Magnani, Robert, Procurator fiscalis (Geschiftsfuhrer) des Baseler Konzils 206 ff. 216. 221. 228. 226. 268. Maguntinus archiepiscopus 226 — Dietrich (von Erbach) Erzbischof von Mainz (1484—59). Mainz, (Maguntina civitas, Maguntinensis) 68. 104 f. 145. 1858. 160. 162. 178—176. 228. 226. Malsehreyber s. Molschreiber. Malvasier- Wein (Malvasia), ein griechischer Liqueurwein, nach der Stadt Napoli di Malvasia in Lakonien benannt 181 f. 145. 172. 176. Manaw, Nikolaus, Altarist der Elisabetkirche zu Breslau 48. Mansilii, Matthias, Neisser Bürger (Konsul) 29. Marcus Carpentarii, Notar s. Carpentarii. Margarete, nicht nüher bekannte Persónlichkeit, welche den Bischof Konrad, Gramis u. a. bei dem Baseler Konzil verklagt hat 268. —, Frau des Antonius Italicus 238. — de Brega, Nonne des Klarenstifts zu Breslau 27. — de Oder, desgl. 27. — de Smalwcz, desgl. 27. Marquardus 214 f. s. Sciten, Marquardus de Marsiliensis episcopus215 — Bartholomaeus (deRaceoli), Bischof v. Marseille (1483—1445). Martin V., Papst (1418—1481) 4. —, Kaplan des Nikolaus Stock 190. — (Martini), Nikolaus aus Ottmachau, Notar 11. '80. 184. Martini, cardinalis s. 214. 224 — Johann, Bischof von Freising. Massovia s. Alexander von Masovien. Mathuschkonis, Wenzel, Kanonikus (Manseonar) in Gross-Glogau, Geschüftsfülrer des Gramis 21 ff. 37. 41. 49 ff. 92. 118. 124 ff. 132. 168. Matthius (del Caretto), Bischof von Albenga (1429—59), Vorstand der Finanzbehórde des Baseler Konzils 12. 21. Matthias, Minoritenprovinzial s. Dóring, Matthias. — Bartholomei aus Alt-Raudten 63. —, ,Gewandsnider^, Senior in Glatz 39. — Mansllii s. Mansilii. —, Vertrauter des Jacobinus de Rubeis 117. 123. Matuskonis s. Mathuschkonis. Mauricii, Notar, auf dem Baseler Konzil 208. Mechil-Mecheln i.d. belgischen Provinz Antwerpen 188. Medzbor, Jakob, Begleiter des Peter Kaler auf der Reise nach Basel 284. Megdeburg (Megdburg) s. Magdeborg. Meissen i. Sachs. (Missenensis) 28 f. 40. 43. 124 f. 214. MeiBener (Miszener), Johannes, Konsul in Glatz 89. 41. Meister, Simon s. Meysteri, Simon. Melezer, Nikolaus, Magister, Altarist in Gross-Glogau 87. Melewiez s. Mellowitz. Mellowitz (Melewicz), Kr. Breslau 231 f£. Melowicz, Heinrich aus Kreuzburg 190f. 193. Merhren s. Mahren. Meyenwalth, Margarete, Nonne des Klarenstifts in Bres- lau 27. Meyenwaltynne, Barbara, desgl. 28. Meysener s. Misner. Meysteri, Simon aus Reichenbach, Notar 46. (96). 123. Michael Galteri s. Galteri. Mikora, Johann, Altarist am Breslauer Dom 46. Milde, Rüdiger, Vikar an der Marienkirche in Gross- Glogau 36. Misner (Misneri, Meysener), Georg, Notar, Geschifts- führer des Glogauer Konsistoriums 32. 35. 126. 128. 168. Missnensis s. Meissen. Miszener s. MeiBener. Molsehreiber (Molschryber, Malschreyber), Peter, Bres- lauer Bürger 6. 106. 108. 138. 143. 146. 163. 171. 175. Monasterium s. Münster i. W. Monchsdorff 231 s. Miinchwitz. Monsterberg s. Münsterberg. Moppe, Dietrich, Breslauer Bürger 106. 109 f. 144. 161. 166. 171. 173 f Morawia s. M&hren. Mosch, Johann, „familiaris! des Bischofs Konrad von Breslau 106. Motawicz, Georg, Kaplan in Neisse 30. MroB, Peter, Altarist am Breslauer Dom 465. Münchwitz (Monchsdorff), Kr. Breslau 281. Münster i. W. (Monasterium) 223. Münsterberg 241. Münzen: Baseler 8 f. Bóhmische 38. 45. 89 f. 107. 116 ff 124. Brandenburger 32. 34f. 87. 50. 92ff 91 ff. 118 ff. Breslaucr 51. 128. Florentiner 117. Frankensteiner 94. aus Frankreich 89. 115. 121. Freistüdter 38. 50. 82. 92 ff 118 f. Gelirenses floreni 39. 88 ff. 114 f. 121 ff. (vgl. Gelira). Gross-Glogauer 88. 87. 60. 92 ff. 118 f. 124 f. Guhrauer 35 f. 98. 119. 125. Krakauer 61. 91. 117. 128. 182. Liegnitzer 61. aus Mecheln 133. Meissner 58. 124 f. Oppelner 128. aus den partes Stagnales (vgl. unten) 117. Polnische 87. 39. 63. 93. 97. 99. 118. 119f. 125 f. Prager 58. 55. 118. Rheinische (floreni Renenses) 45. u. s. w. Schweidnitzer 51. 113. Türkische 39. 58 f. 89 ff. 115 M. 121 Ungarische (Gulden) 8 u. s. w. Mymo, Nikolaus, Oberkoch Bischof Konrads 115. 138. 147. Nadelwicz, Katharina von, Abtissin des Klarenstifts in Breslau 27. Namslau (Nampslavia), 54. 90. 96. 116. 122. 128. 130. 133f.
Strana 275
Register. Nayl, Johannes, Prokonsul in Lüben 38. Neisse (Nysa, Nissa) 11. 29 f. 48. 54. 61. 85f. 88, 94. 106. 113. 115. 121. 131. 183. 188. 142. 152. 176. 183 f. 187. 282 £ 254. —, districtus 205. 231. —, sedis 141. Neukirch, Polnisch-, (Nova ecclesia) Kr. Kosel 91. 117. Neuman (Newman), Johannes, Vikar der Breslauer Kreuz- kirche und Notar 63. 105. 110. 146 f. 152. 160. 167. 171. 190. 192. 194. Neumarkt (Newenmargte, Novoforum) 191. 1983. 233. Newmann s. Neumann. Nicolaus, eine nicht näher bezeichnete Persönlichkeit, welche den Bischof Konrad, Gramis u. a. bei dem Baseler Konzil verklagt hat 263. — = Lobin, Nikolaus? 263 f. — V., Papst (1447—1455) 258. 261 f. —, Abt des Vincenzklosters in Breslau 241 f. —, Bischof von Gurk 238 ist ein Druckfehler für Johann [1436— 53]. — I., Herzog von Oppeln (+ 1476) 91. 123. 135. 241. — de Alba ecclesia, Notar 156. — Am Tore s. Am Tore. — de civitate Castelli, Magister, Kanzlcibeamter des Baseler Konzils 129. ' — Felicis aus Schweidnitz s. Felicis. — aus Guhrau, Kleriker, Freund des Gramis 109. — aus Hotzenplotz 5. — Kalmay s. Kalman, 6. — Lobin s. Lobin. —, Kaplan in Olmitz 156. — aus Otünachau, Notar s. Martin, Nicolaus. — Pheffkonis s. Pheffkonis. — Sachow s. Sachow. — Siffridi s. Siffridi. — Spiczmeri s. Spitzmer. — Sweydnicz s. Sweydnicz. — Thomaskonis 10 s. Thomaskonis. — aus Züllichau s. Koppen, Nikolaus. Niezko, Nikolaus, Vikar in Gross-Glogau 32. Nikuschii, Matthàus, Domher in Oppeln 50 f. Nimptsch (Nympcz) 18. 118. 167. 198. Nossak, Matthias, Breslauer Kaufmann 10. Notare, Schlesische s. Schlesien, Notare aus Nova ecclesia s. Neukirch, Polnisch. Nova katholica in der Olmiitzer Diózese 60 =? Novoforum s. Neumarkt. Nowag, Janko (genannt Janusch Bartuchius) 46. —, Peter, Breslauer Domherr, Custos u. Offizial, seit 1441 Septbr. Propst, von 1447—1456 Bischof von Bres- 128. lau 26. 44. 80. 82. 94. 100. 104. 109. 120. 126. 134. 187. 178 f. 176. 187 f. (Propst) 195. 206 f. 211f. 218. 223. 227. 229. 246. 266 (Bischof) 260 f. Nowag, Wenzel 46. 275 Nürnberg (Nürembergk, Norenberg, Nwrenberg) 61 f. 109. 152—156. 256. 260. Nympcz, Michael, Birger von Gross-Glogau 52. — s. Nimptsch. Nysa, Nyssensis s. Neisse. Oder, Margarete von, Nonne des Klarenklosters in Bres- lau 27. Oelpe 258 = Olpe in Westfalen, Kr. Meschede. Óls (Olsna) 86 f. 91. 96. 117. 128. 134. 238 f. Osterreich-Schlesien 18. Ohlau 18 f. Olmütz (Olomuez, Olomucensis) 4. 18. 28f. 60. 156. 206. 245 f. 251. 268 ff — rubrice Olomucensis 106 f. 171 f. Olsna s. Óls. Oltaschin (Oltatschin), Kr. Breslau 182. Omonynne (vgl. auch Homo), Barbara, Elisabet, Hedwig, Nonnen des Klarenstifts in Breslau 27. Opavia s. Troppau. Opeezynne, Katherine, Schuldnerin des Gramis 109. Opoll 80 s. Oppeln. Oporowski, Wladislaus, Bischof von Leslau (1434—49) 11. Oppeln (Opil, Opol, Opoll, Opul) 48. 50f. 80. 91. 97. 117. 128. 129 fL 138. 141 fl —, Archidiakonat 141. Opil, Opul s. Oppeln. Oihmuchaw s. Ottmachau. Ottewiez (Ottowiez), Georg, Breslauer Domherr 104 ff. 110. 120. 146. 159. 162 f. 167. 171. 113—116. 187 f. 206 f. 209. 212. 218. 223. 246. 261. 198. 240 A 157. 162. 187 f. Paczkaw 118 s. Patschkau. Paderborn (Padowornensis) 58. Paichaw 261 ist jedenfalls eine korrumpierte Lesart für Parchau. Palaeologus s. Johannes VII. Palaeologus. Palatinus comes 226 — Ludwig IV., Pfalzgraf bei Rhein (1436—1449). Pangaliis, Johannes de, Kanzleibeamter des Baseler Konzils 21. Pannwitz, Johann von, Breslauer Weihbischof, Bischof von Symbolon i.p. 81. 181. 165 f. 198 f. 211. 246. Parchau (Parchaw; vgl. auch Paichaw) Kr. Lüben 182. (261). Paris 25. Paschikerowicz, Andreas, Vikar am Breslauer Dom 46. Patschkau (Paczkaw) Kr. Neisse 118. Paulow, Balthasar von, Rektor der Schule am Breslauer Dom 189. Paul (von Miliczin), Bischof von Olmiitz (1434—1450) 28 f. 85°
Register. Nayl, Johannes, Prokonsul in Lüben 38. Neisse (Nysa, Nissa) 11. 29 f. 48. 54. 61. 85f. 88, 94. 106. 113. 115. 121. 131. 183. 188. 142. 152. 176. 183 f. 187. 282 £ 254. —, districtus 205. 231. —, sedis 141. Neukirch, Polnisch-, (Nova ecclesia) Kr. Kosel 91. 117. Neuman (Newman), Johannes, Vikar der Breslauer Kreuz- kirche und Notar 63. 105. 110. 146 f. 152. 160. 167. 171. 190. 192. 194. Neumarkt (Newenmargte, Novoforum) 191. 1983. 233. Newmann s. Neumann. Nicolaus, eine nicht näher bezeichnete Persönlichkeit, welche den Bischof Konrad, Gramis u. a. bei dem Baseler Konzil verklagt hat 263. — = Lobin, Nikolaus? 263 f. — V., Papst (1447—1455) 258. 261 f. —, Abt des Vincenzklosters in Breslau 241 f. —, Bischof von Gurk 238 ist ein Druckfehler für Johann [1436— 53]. — I., Herzog von Oppeln (+ 1476) 91. 123. 135. 241. — de Alba ecclesia, Notar 156. — Am Tore s. Am Tore. — de civitate Castelli, Magister, Kanzlcibeamter des Baseler Konzils 129. ' — Felicis aus Schweidnitz s. Felicis. — aus Guhrau, Kleriker, Freund des Gramis 109. — aus Hotzenplotz 5. — Kalmay s. Kalman, 6. — Lobin s. Lobin. —, Kaplan in Olmitz 156. — aus Otünachau, Notar s. Martin, Nicolaus. — Pheffkonis s. Pheffkonis. — Sachow s. Sachow. — Siffridi s. Siffridi. — Spiczmeri s. Spitzmer. — Sweydnicz s. Sweydnicz. — Thomaskonis 10 s. Thomaskonis. — aus Züllichau s. Koppen, Nikolaus. Niezko, Nikolaus, Vikar in Gross-Glogau 32. Nikuschii, Matthàus, Domher in Oppeln 50 f. Nimptsch (Nympcz) 18. 118. 167. 198. Nossak, Matthias, Breslauer Kaufmann 10. Notare, Schlesische s. Schlesien, Notare aus Nova ecclesia s. Neukirch, Polnisch. Nova katholica in der Olmiitzer Diózese 60 =? Novoforum s. Neumarkt. Nowag, Janko (genannt Janusch Bartuchius) 46. —, Peter, Breslauer Domherr, Custos u. Offizial, seit 1441 Septbr. Propst, von 1447—1456 Bischof von Bres- 128. lau 26. 44. 80. 82. 94. 100. 104. 109. 120. 126. 134. 187. 178 f. 176. 187 f. (Propst) 195. 206 f. 211f. 218. 223. 227. 229. 246. 266 (Bischof) 260 f. Nowag, Wenzel 46. 275 Nürnberg (Nürembergk, Norenberg, Nwrenberg) 61 f. 109. 152—156. 256. 260. Nympcz, Michael, Birger von Gross-Glogau 52. — s. Nimptsch. Nysa, Nyssensis s. Neisse. Oder, Margarete von, Nonne des Klarenklosters in Bres- lau 27. Oelpe 258 = Olpe in Westfalen, Kr. Meschede. Óls (Olsna) 86 f. 91. 96. 117. 128. 134. 238 f. Osterreich-Schlesien 18. Ohlau 18 f. Olmütz (Olomuez, Olomucensis) 4. 18. 28f. 60. 156. 206. 245 f. 251. 268 ff — rubrice Olomucensis 106 f. 171 f. Olsna s. Óls. Oltaschin (Oltatschin), Kr. Breslau 182. Omonynne (vgl. auch Homo), Barbara, Elisabet, Hedwig, Nonnen des Klarenstifts in Breslau 27. Opavia s. Troppau. Opeezynne, Katherine, Schuldnerin des Gramis 109. Opoll 80 s. Oppeln. Oporowski, Wladislaus, Bischof von Leslau (1434—49) 11. Oppeln (Opil, Opol, Opoll, Opul) 48. 50f. 80. 91. 97. 117. 128. 129 fL 138. 141 fl —, Archidiakonat 141. Opil, Opul s. Oppeln. Oihmuchaw s. Ottmachau. Ottewiez (Ottowiez), Georg, Breslauer Domherr 104 ff. 110. 120. 146. 159. 162 f. 167. 171. 113—116. 187 f. 206 f. 209. 212. 218. 223. 246. 261. 198. 240 A 157. 162. 187 f. Paczkaw 118 s. Patschkau. Paderborn (Padowornensis) 58. Paichaw 261 ist jedenfalls eine korrumpierte Lesart für Parchau. Palaeologus s. Johannes VII. Palaeologus. Palatinus comes 226 — Ludwig IV., Pfalzgraf bei Rhein (1436—1449). Pangaliis, Johannes de, Kanzleibeamter des Baseler Konzils 21. Pannwitz, Johann von, Breslauer Weihbischof, Bischof von Symbolon i.p. 81. 181. 165 f. 198 f. 211. 246. Parchau (Parchaw; vgl. auch Paichaw) Kr. Lüben 182. (261). Paris 25. Paschikerowicz, Andreas, Vikar am Breslauer Dom 46. Patschkau (Paczkaw) Kr. Neisse 118. Paulow, Balthasar von, Rektor der Schule am Breslauer Dom 189. Paul (von Miliczin), Bischof von Olmiitz (1434—1450) 28 f. 85°
Strana 276
.. e 2 3 4 276 Register. Paulus, Sohn des Nikolaus, aus Hotzenplotz, Notar 5 f. Przymko, Herzog 242 = Premislaw II. von Teschen und Gross-Glogau († 1477). Pelhezimow in der Prager Diözese gelegen (jetzt unbe- Pulkenhayn s. Bolkenhain, kannt, wohl identisch mit der bei Höfler, Gesch. der Pyotirkawo s. Petrikau. Hussit. 2, 71 zum J. 1450 erwähnten Ortschaft Pelzi- mow) 51. Pessing, Notar s. Piessek. Peter (Petrns) II., Bischof v. Lebus (1437—39) 131. Bruneti s. Bruneti. Bürger aus Jauer 116 s. Seichaw, Peter. Kaplan in Lüben 38. — von Rasicz, Dekan der Olmützer Kirche 156. Peterspfennig 8—11. 100. 139. 199. 204. Peterwicz (Kr. Neumarkt?) 182. Petirswalde, Heinz von, schlesischer Edelmann 237 f. Petirswaltynne, Anna „domina“ 6. Petrikau, Petrokow (Pyotirkawo), Hauptstadt des gleich- namigen russisch-polnischen Gouvernements 114. Petronalium pecunie 139 = Peterspfennig. Petrus s. Peter. Pheffkonis, Nicolaus, Magister aus Posen 14. Pictor (Pictoris] s. Pistor. Piessek (Pessing), Johann, Notar 50 f. 97. 123. —, Peter, des vorigen Vater 50 f. 97. Pirsscher, Clemens, Kämmerer des Abts in Sagan 50. Pisanus s. Bartholomäus Pisanus. Pistor (Pistoris, Pietoris) Jakob, aus Neisse, Pfarrer in Thomaskirch 61. 106. 138. 171. Plachta, Vincenz, aus Trebnitz, Substitut 191. 194. Plock (Plocensis) in Russisch-Polen 113. 140. Polen (Poloni, Polonia) 7 f. 10. 12. 19 ff. 70 f. 82 f. 91. 111. 117. 136. 138. 140. 181. 212. 222. 224 f. 242. 245. 252. „Polnische Nation der Leipziger Universität 233. Polnisch Neukirch s. Neukirch. —, Polonicalis Sweidnicz s. Schweinitz. Polkewicz, Kaspar, Konsul in Gross-Glogau 35. Polkinhayn s. Bolkenhain. Posen (Posnania) 10 f. 14. 54. 113. 136. 136. 140. 142. Praemonstratenser 242. Prag 6. 7. 9. 12. 18. 21 f. 39 ff. 51. 258. rubrica Pragensis 106. 153. 171. 177. — s. auch Münzen, Prager. Pramsen Kr. Neustadt? 182. Prausnitz (Prawsnicz) Kr. Militsch 91. 117. Predigermönche in Glatz 41. Preichau (Preichaw) Kr. Steinau 256. Premislaw s. Przymko. Premisliensis = Przemysl in Galizien 140. Preslaw 153 = Breslau. Probisthan = Probsthain, Elisabet, Nonne des Klaren- stifts zu Breslau 27. —, Hieronymus, Kaplan König Sigismunds 4 f. Prophant, Anna von, Nonne des Klarenstifts zu Breslau 27. Protzan (Proczan) Kr. Frankenstein 183. Przinsinka s. Brzesineka. Rabenstein in Mähren bei Römerstadt 242. Raesbor, Gunzel (Gunczellin, Cunczellin), Vogt (advo- catus) Bischof Konrads 178 f. 202. 206 f. 223. 246. Rampicz, Paul, Kleriker der Breslauer Diöcese 43. Raschin, Margarete, Nonne des Klarenstifts zu Breslau 27. Rasicz, Peter v. s. Peter von Rasicz. Rasschardi, Theophilus, Altarist in Hirschberg, Unter- beamter des Gramis 30 f. Rasselwitz, Klein-(Rasselwicz) Kr. Breslau 231. Raster, Peter 6 = Molschreiber, Peter. Ratibor (Rathibor, Rathboria) 91. 97. 117. 123. 128 bis 131. 135. 146. 241. Raudten, Alt = (antiqua Rudna, Rudena) Kr. Steinau 32. 35. 53. Reibnitz (Reybenicz), Diprant, schlesischer Edelmann 62 f. 109. 144. — Georg 183. —, Hans 62 f. Reichenbach (Reychinbach, Rychinbach) 46. 59. Renenses floreni s. Münzen, Rheinische. Resinkinberg, Joseph, Breslauer Domherr 26 s. Rin- kenberg. Resinkirche, Michael, Kanonikus der Breslauer Kreuz- kirche 44. 146. 167. 173. 175. Reve (Rewe), Johannes von, Dr. der Rechte, stellvertretender Kammeranditor des Baseler Konzila 206 ff. 218 f. 223. 246. Reybenicz (Reybnicz) s. Reibnitz. Reyn = der Fluss Rhein 200. Richenbuch, Georg, Breslauer Domherr 246. Rinkenberg (Rynkynberg, Resinkinberg), Joseph, Bres- lauer Domherr 26. 63. 142. 188. 246. Robert, Erzbischof von Florenz (vom Baseler Konzil dazu ernannt) 219 ff. 235. 237. 248 f. Rockenstro, Johann, Maler (in Breslau?) 56. Rode, Thomas, einflussreiche Persönlichkeit auf dem Baseler Konzil, Propst in Verden, Scholastikus in Lübeck 214 f. 221. 227. 235 ff. 255. Rokenberg, Kaspar, bei der Einsammlung des Peters- pfennigs in Schlesien beschäftigt 143. Rom (4?) 15—17. 149. 255. 261. — Romana curia 52. Roraw, Heinrich 140, beruht jedenfalls auf einer Ver- wechslung mit Roraw, Lorenz. —, Lorenz, Ritter 80. 101. 107. 137. 143. 172. 174. Rosentalynne, Anna, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Rosicz, Sigismund, Vikar am Breslauer Dome, der be- kannte Chronist (164). 191. 194. (256 f.) Quilitz (Qwelicz) Gr. Glogau 38.
.. e 2 3 4 276 Register. Paulus, Sohn des Nikolaus, aus Hotzenplotz, Notar 5 f. Przymko, Herzog 242 = Premislaw II. von Teschen und Gross-Glogau († 1477). Pelhezimow in der Prager Diözese gelegen (jetzt unbe- Pulkenhayn s. Bolkenhain, kannt, wohl identisch mit der bei Höfler, Gesch. der Pyotirkawo s. Petrikau. Hussit. 2, 71 zum J. 1450 erwähnten Ortschaft Pelzi- mow) 51. Pessing, Notar s. Piessek. Peter (Petrns) II., Bischof v. Lebus (1437—39) 131. Bruneti s. Bruneti. Bürger aus Jauer 116 s. Seichaw, Peter. Kaplan in Lüben 38. — von Rasicz, Dekan der Olmützer Kirche 156. Peterspfennig 8—11. 100. 139. 199. 204. Peterwicz (Kr. Neumarkt?) 182. Petirswalde, Heinz von, schlesischer Edelmann 237 f. Petirswaltynne, Anna „domina“ 6. Petrikau, Petrokow (Pyotirkawo), Hauptstadt des gleich- namigen russisch-polnischen Gouvernements 114. Petronalium pecunie 139 = Peterspfennig. Petrus s. Peter. Pheffkonis, Nicolaus, Magister aus Posen 14. Pictor (Pictoris] s. Pistor. Piessek (Pessing), Johann, Notar 50 f. 97. 123. —, Peter, des vorigen Vater 50 f. 97. Pirsscher, Clemens, Kämmerer des Abts in Sagan 50. Pisanus s. Bartholomäus Pisanus. Pistor (Pistoris, Pietoris) Jakob, aus Neisse, Pfarrer in Thomaskirch 61. 106. 138. 171. Plachta, Vincenz, aus Trebnitz, Substitut 191. 194. Plock (Plocensis) in Russisch-Polen 113. 140. Polen (Poloni, Polonia) 7 f. 10. 12. 19 ff. 70 f. 82 f. 91. 111. 117. 136. 138. 140. 181. 212. 222. 224 f. 242. 245. 252. „Polnische Nation der Leipziger Universität 233. Polnisch Neukirch s. Neukirch. —, Polonicalis Sweidnicz s. Schweinitz. Polkewicz, Kaspar, Konsul in Gross-Glogau 35. Polkinhayn s. Bolkenhain. Posen (Posnania) 10 f. 14. 54. 113. 136. 136. 140. 142. Praemonstratenser 242. Prag 6. 7. 9. 12. 18. 21 f. 39 ff. 51. 258. rubrica Pragensis 106. 153. 171. 177. — s. auch Münzen, Prager. Pramsen Kr. Neustadt? 182. Prausnitz (Prawsnicz) Kr. Militsch 91. 117. Predigermönche in Glatz 41. Preichau (Preichaw) Kr. Steinau 256. Premislaw s. Przymko. Premisliensis = Przemysl in Galizien 140. Preslaw 153 = Breslau. Probisthan = Probsthain, Elisabet, Nonne des Klaren- stifts zu Breslau 27. —, Hieronymus, Kaplan König Sigismunds 4 f. Prophant, Anna von, Nonne des Klarenstifts zu Breslau 27. Protzan (Proczan) Kr. Frankenstein 183. Przinsinka s. Brzesineka. Rabenstein in Mähren bei Römerstadt 242. Raesbor, Gunzel (Gunczellin, Cunczellin), Vogt (advo- catus) Bischof Konrads 178 f. 202. 206 f. 223. 246. Rampicz, Paul, Kleriker der Breslauer Diöcese 43. Raschin, Margarete, Nonne des Klarenstifts zu Breslau 27. Rasicz, Peter v. s. Peter von Rasicz. Rasschardi, Theophilus, Altarist in Hirschberg, Unter- beamter des Gramis 30 f. Rasselwitz, Klein-(Rasselwicz) Kr. Breslau 231. Raster, Peter 6 = Molschreiber, Peter. Ratibor (Rathibor, Rathboria) 91. 97. 117. 123. 128 bis 131. 135. 146. 241. Raudten, Alt = (antiqua Rudna, Rudena) Kr. Steinau 32. 35. 53. Reibnitz (Reybenicz), Diprant, schlesischer Edelmann 62 f. 109. 144. — Georg 183. —, Hans 62 f. Reichenbach (Reychinbach, Rychinbach) 46. 59. Renenses floreni s. Münzen, Rheinische. Resinkinberg, Joseph, Breslauer Domherr 26 s. Rin- kenberg. Resinkirche, Michael, Kanonikus der Breslauer Kreuz- kirche 44. 146. 167. 173. 175. Reve (Rewe), Johannes von, Dr. der Rechte, stellvertretender Kammeranditor des Baseler Konzila 206 ff. 218 f. 223. 246. Reybenicz (Reybnicz) s. Reibnitz. Reyn = der Fluss Rhein 200. Richenbuch, Georg, Breslauer Domherr 246. Rinkenberg (Rynkynberg, Resinkinberg), Joseph, Bres- lauer Domherr 26. 63. 142. 188. 246. Robert, Erzbischof von Florenz (vom Baseler Konzil dazu ernannt) 219 ff. 235. 237. 248 f. Rockenstro, Johann, Maler (in Breslau?) 56. Rode, Thomas, einflussreiche Persönlichkeit auf dem Baseler Konzil, Propst in Verden, Scholastikus in Lübeck 214 f. 221. 227. 235 ff. 255. Rokenberg, Kaspar, bei der Einsammlung des Peters- pfennigs in Schlesien beschäftigt 143. Rom (4?) 15—17. 149. 255. 261. — Romana curia 52. Roraw, Heinrich 140, beruht jedenfalls auf einer Ver- wechslung mit Roraw, Lorenz. —, Lorenz, Ritter 80. 101. 107. 137. 143. 172. 174. Rosentalynne, Anna, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Rosicz, Sigismund, Vikar am Breslauer Dome, der be- kannte Chronist (164). 191. 194. (256 f.) Quilitz (Qwelicz) Gr. Glogau 38.
Strana 277
5 Register. Rothinburg (Rothenburg), Heinrich, Pfarrer in Frei- Schawenburg (Schawmbergl, Abgesandter Albrechts II. (Schaumburg altes Geschlecht, dessen Stammburg un- stadt 52 f. weit der Donau im Hausruckviertel Oberrösterreichs lag) —, Johann, Kapitan der Frau von Bornis in Freistadt 53. —, Matthias, Bürger von Freistadt 53. 134. 161. 170. 208. Schedlakowicz s. Schiedlagwitz. Rothomagensis = Rouen. Scheler, Heinrich, Subrektor der Schule in Gr.-Glogau 34. Rubeis, Jacobus (Jacobinus) de, vom Baseler Konzil mit der Einziehung des Peterspfennigs in Polen beauftragt Schellechin, Dorothea, Nonne des Klarenstifts in Bres- 9 f. 12 f. 117. 123. 140 ff. lau 27. Schetzeler (Setzler) Burg des Opitz von Tschirn 178 ff. Rudeger, Kaufmann (in Breslau?) 10. Schicrist, Johannes, Geistlicher am Breslauer Dome 190. Rudena, Rudna antiqua s. Raudten. Schiedlagwitz (Sched-, Sedlakowicz) Kr. Breslau 231 f. Rudolf, Andreas, Nürnberger Kaufmann 61 f. 152—155. — von Rüdesheim, Propst der Paulskirche zu Worms, Schindelchin, Anna, Barbara und Katherina, Nonnen des Breslauer Klarenstifts 27. Präsident der deutschen Nation und Auditor des Schkoda s. Skoda. Baseler Konzils, später (1468—1482) Bischof von Schlawentzütz (Slawenczicz) Kr. Kosel 143. Breslau 206 f. 223. 229. 246. 250—253. Schlesien (Silesia, Slezia) 33. 84. 111. 113. 156 f. Rüdesheim s. Rudolf v. Rüdesheim. 160. 165. 198. 204. 217. 237. 241 f. Russland (Russia) 138. Rutheno rum platea = Reuschestrasse in Breslau 6. Notare aus, vgl. Albi, Bartholomacus, Blumenau, Bozepetrus, Carpentarii, Cranch, Fabri, Fe- Rychinbach 46 s. Reichenbach. licis, Grädis, Heyde, Jakob, (Jodicus), Kaler, Rynkynberg s. Rinkenberg. Kyfhaber, Lobin, (Marcus), Meysteri, (Nico- Ryntfleisch, Nikolaus, Konsul von Namslau 54. 134. laus), Paulus, (Pessing), Piessek, Seumen- Rzenkonig, Jakob, Kanonikus in Oppeln 51. tag, Slewsser, Steiner, (Swidnitz), (Symon), (Thimotheus), (Vincenz), Waltheri, War- sanger, (Wartenberg), Weynrich. Schoda 246. 254 s. Skoda. Schonaw, Hedwig von, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Schonfeld (Schonfelt), Nikolaus, Pfarrer in Alta ecclesia 188. 192. Schotten, Schottland (Scotia) 59 f. 216. Schulcz, Jakob, Konsul in Krossen 50. Schweidnitz (Swidnicz, Swydnicz) 46. 51. 90. 96. 120. 126 f. 134. 167 f. 184. 186. 195. 204. 224 f. 230 f. 233. 237 ff. 243. Schweinitz (Polonicalis Sweidnicz) Kr. Neumarkt 231. Sciten, Marquard de, Lübecker Kanonikus, Syndikus der deutschen Nation des Baseler Konzils 208. 214 f. 221. 227. 263 f. Scoda s. Skoda. Scolhim (Scolim), Johann, Breslauer Domherr 45. 195. Scotia s. Schottland. Scotorum abbas 59, erklärt 60 Z. 5. Sculteti, Johannes, Rektor der Breslauer Domschule 45. Sedlakowicz s. Schiedlagwitz. Segenynne, Anna, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Segnensis s. Zengg u. Johann, Bischof von Zengg. Segovia (Segobia) in Altkastilien 7. 25. 252 f. Seichaw, Peter, Vogt in Jauer 58 f. 116. Selyn, Stephan aus Neisse 152. Semftelebin, Johann s. Senftleben. Senftleben (Senftelebin), Heinrich, päpstlicher Kanzlei- beamter, Archidiakonus in Liegnitz und Gross-Glogau, Breslauer Domherr 78. 80. 83. 100. 102 f. 137. 148 ff. 159. 199. 246. — try guy terreruitpdlentlst- S Sabaudia s. Savoyen. Sabenrays, Dionysius de, Magister, auf dem Baseler Konzile 25. Sabina, Bistum in der Nähe Roms, unmittelbar unter dem Papst stehend, stets von einem Kardinal verwaltet 149. Sachassynne, Anna, s. Sachs. Sache s. Sachse. Sachow, Nikolaus, Lübecker Scholastikus, Sprecher der deutschen Nation des Baseler Konzils 19. 23 ff. Sachs, (Sachssynne, Sachassynne), Anna, Breslauer Bür- gerin 5 f. Sachse (Sache), Sigismund, Vikar am Breslauer Dom 191. 194. Sachsen (Saxonia) 8. Sagan 50. 53. 92. 98. 118. 124 f. 128. 130. 168. 205. 210. Salisschynne, Margarete, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 28. Samati 10 = Sarmaten, hier wohl gleichbedeutend mit Russen. Sampachynne, Anna, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Sateler, Bartuch (Breslauer Bürger?) 156. Savoyen 74. 76 f. 150. Sawmetag s. Seumentag. Saxonia s. Sachsen. Saxonum dux 226 = Friedrich II. der Sanftmütige, Herzog von Sachsen (1428—1464). Scepke (Scepko, Stepke), Johann, Vikar am Breslauer Dom 45. 191. 194. Schade, Andreas 136 s. Skoda. Schalin, Margarete, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. 277
5 Register. Rothinburg (Rothenburg), Heinrich, Pfarrer in Frei- Schawenburg (Schawmbergl, Abgesandter Albrechts II. (Schaumburg altes Geschlecht, dessen Stammburg un- stadt 52 f. weit der Donau im Hausruckviertel Oberrösterreichs lag) —, Johann, Kapitan der Frau von Bornis in Freistadt 53. —, Matthias, Bürger von Freistadt 53. 134. 161. 170. 208. Schedlakowicz s. Schiedlagwitz. Rothomagensis = Rouen. Scheler, Heinrich, Subrektor der Schule in Gr.-Glogau 34. Rubeis, Jacobus (Jacobinus) de, vom Baseler Konzil mit der Einziehung des Peterspfennigs in Polen beauftragt Schellechin, Dorothea, Nonne des Klarenstifts in Bres- 9 f. 12 f. 117. 123. 140 ff. lau 27. Schetzeler (Setzler) Burg des Opitz von Tschirn 178 ff. Rudeger, Kaufmann (in Breslau?) 10. Schicrist, Johannes, Geistlicher am Breslauer Dome 190. Rudena, Rudna antiqua s. Raudten. Schiedlagwitz (Sched-, Sedlakowicz) Kr. Breslau 231 f. Rudolf, Andreas, Nürnberger Kaufmann 61 f. 152—155. — von Rüdesheim, Propst der Paulskirche zu Worms, Schindelchin, Anna, Barbara und Katherina, Nonnen des Breslauer Klarenstifts 27. Präsident der deutschen Nation und Auditor des Schkoda s. Skoda. Baseler Konzils, später (1468—1482) Bischof von Schlawentzütz (Slawenczicz) Kr. Kosel 143. Breslau 206 f. 223. 229. 246. 250—253. Schlesien (Silesia, Slezia) 33. 84. 111. 113. 156 f. Rüdesheim s. Rudolf v. Rüdesheim. 160. 165. 198. 204. 217. 237. 241 f. Russland (Russia) 138. Rutheno rum platea = Reuschestrasse in Breslau 6. Notare aus, vgl. Albi, Bartholomacus, Blumenau, Bozepetrus, Carpentarii, Cranch, Fabri, Fe- Rychinbach 46 s. Reichenbach. licis, Grädis, Heyde, Jakob, (Jodicus), Kaler, Rynkynberg s. Rinkenberg. Kyfhaber, Lobin, (Marcus), Meysteri, (Nico- Ryntfleisch, Nikolaus, Konsul von Namslau 54. 134. laus), Paulus, (Pessing), Piessek, Seumen- Rzenkonig, Jakob, Kanonikus in Oppeln 51. tag, Slewsser, Steiner, (Swidnitz), (Symon), (Thimotheus), (Vincenz), Waltheri, War- sanger, (Wartenberg), Weynrich. Schoda 246. 254 s. Skoda. Schonaw, Hedwig von, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Schonfeld (Schonfelt), Nikolaus, Pfarrer in Alta ecclesia 188. 192. Schotten, Schottland (Scotia) 59 f. 216. Schulcz, Jakob, Konsul in Krossen 50. Schweidnitz (Swidnicz, Swydnicz) 46. 51. 90. 96. 120. 126 f. 134. 167 f. 184. 186. 195. 204. 224 f. 230 f. 233. 237 ff. 243. Schweinitz (Polonicalis Sweidnicz) Kr. Neumarkt 231. Sciten, Marquard de, Lübecker Kanonikus, Syndikus der deutschen Nation des Baseler Konzils 208. 214 f. 221. 227. 263 f. Scoda s. Skoda. Scolhim (Scolim), Johann, Breslauer Domherr 45. 195. Scotia s. Schottland. Scotorum abbas 59, erklärt 60 Z. 5. Sculteti, Johannes, Rektor der Breslauer Domschule 45. Sedlakowicz s. Schiedlagwitz. Segenynne, Anna, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Segnensis s. Zengg u. Johann, Bischof von Zengg. Segovia (Segobia) in Altkastilien 7. 25. 252 f. Seichaw, Peter, Vogt in Jauer 58 f. 116. Selyn, Stephan aus Neisse 152. Semftelebin, Johann s. Senftleben. Senftleben (Senftelebin), Heinrich, päpstlicher Kanzlei- beamter, Archidiakonus in Liegnitz und Gross-Glogau, Breslauer Domherr 78. 80. 83. 100. 102 f. 137. 148 ff. 159. 199. 246. — try guy terreruitpdlentlst- S Sabaudia s. Savoyen. Sabenrays, Dionysius de, Magister, auf dem Baseler Konzile 25. Sabina, Bistum in der Nähe Roms, unmittelbar unter dem Papst stehend, stets von einem Kardinal verwaltet 149. Sachassynne, Anna, s. Sachs. Sache s. Sachse. Sachow, Nikolaus, Lübecker Scholastikus, Sprecher der deutschen Nation des Baseler Konzils 19. 23 ff. Sachs, (Sachssynne, Sachassynne), Anna, Breslauer Bür- gerin 5 f. Sachse (Sache), Sigismund, Vikar am Breslauer Dom 191. 194. Sachsen (Saxonia) 8. Sagan 50. 53. 92. 98. 118. 124 f. 128. 130. 168. 205. 210. Salisschynne, Margarete, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 28. Samati 10 = Sarmaten, hier wohl gleichbedeutend mit Russen. Sampachynne, Anna, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Sateler, Bartuch (Breslauer Bürger?) 156. Savoyen 74. 76 f. 150. Sawmetag s. Seumentag. Saxonia s. Sachsen. Saxonum dux 226 = Friedrich II. der Sanftmütige, Herzog von Sachsen (1428—1464). Scepke (Scepko, Stepke), Johann, Vikar am Breslauer Dom 45. 191. 194. Schade, Andreas 136 s. Skoda. Schalin, Margarete, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. 277
Strana 278
278 Senftleben (Semftelebin), Institor in Gross-Glogau 52. Setzler s. Schetzeler. Seumentag (Sewmentag, Sawmetag) Kaspar, Notar 52 f. 97 £ 124. 168. —, Matthias, des vorigen Vater 53. 97. Siffridi, Nikolaus, Pfarrer in Hirschberg 30 f. Siffridus (Syffridus), Doctor der Medizin in Breslau 210. Sigismund, Rómischer Kaiser (1410—1487) 4 f. 28. 148. 181. 2609. —, Herzog (Grossfürst v. Litauen 1 1440) 10. —, Prior in Glatz 40. Signensis s. Johann, Bischof von Zengg. Silesia s. Schlesien. Silvester (Phliger, Pflieger) Bischof von Chiemsee (1438 bis 1454) 226. Simbaliensis episcopus 246 s. Pannwitz, Johann von. Sittaw, Michael, Bůrger von Gross-Glogau 47. Sixti s. cardinalis 214. 224 = Johann, Bischof von Strassburg (Kardinal Felix? V.). Skoda (Scoda, Sckode, Schade, Schoda) Dechant der Brieger Kirche, Breslauer Domherr 12 f. 108. 111 f 136. 138. 140. 144. 159. 162. 178. 187. 190. 195. 205 ff. 210 ff. 218. 223. 246. 254. Slawenezicz s. Schlawentzütz. Slezia s. Schlesien. Slewiezynne, Katherina, Schuldnerin des Gramis 109. Slewsser (Slewssir, Slewsir) Heinrich, Vikar der Bres- lauer Kreuzkirche und Notar 138. 152 f. 190 f. 194. Slonik (Slottenik), Jakob, Altarist in Liegnitz 188. 192. Sluppowia, Johannes de, bei der Einziehung des Peters- pfennigs in Polen beschäftigt 10. Smalwez (Schmolz?), Margarete von, Nonne des Bres- lauer Klareustifts 27. Swed (Smedl), Michael, Konsul in Lowenberg 58 f. Snechwitz s. Sneschewicz. Snellinwald, Lorenz, Pfarrer in Löwenberg 36. 116. 132. Sneschewitz [?], Franz, Magister in Leipzig 222. —, Johann, Magister, Breslauer Domherr 48. 63. 90. 104. 106. - 116. 120. 146 f. 152 f 159. 162 f 167. 171—176. 1817 f. 206 f. 209. 211 (Lebuser Archidiakonus) 212 ff. 246. 255. 261. Sobernheim Reg.-Bez. Koblenz, Kr. Kreuznach 293. Sobniewo (Sobna, Sobnow), Stanislaus, Propst der Tri- denter Kirche 82 f. 111 f. 162. 213, Sokol aus Breslau 143. Somirfelt 6 = Sommerfeld Reg.-Bez. Frankfurt aJO. Spelchebergh, Moritz v., Graf 26. Spitzmer (Spiczmer, Spyczmeri), Nikolaus, Magister u. Dr., Cantor der Breslauer und Krakauer Kirche, Breslauer Domherr 14. 72 f. 82 f. 108. 144. 161. 208. Sprottau (Sprotavia) 87. 92. 94. 97. 99. 118. 124. 126 f. 130. 168. 210. Spyczmeri s. Spitzmer. Stadheldir (Statheldir) aus Glatz 118. 124. 58 f. 120. Register. Stagnales partes 117 = Meergegend; wahrscheinlich ist hiermit Holland oder auch das Gebiet der Hansa (häufig stagnales civitates genannt) gemeint 117. Stamppen, Hermann, Breslauer Domherr 153. Stange, Nikolaus, Breslauer (?) Patrizier 156. Stanislaus, Custos in Oppeln s. Kemernyky. — von Sobniewo s. Sobniewo. Steffanus s. Stephanus. Steinau (Stynavia) 180. Steiner (Steyner), Jakob, Kanonikus der Breslauer Agidien- kirche und Notar 187 ff, —, Johann aus Neisse, Pfarrer der Breslauer Elisabet- kirche 48. 54. 61. Steinkelir (Steynkeler, Steynkelir, heute Steinkeller), Kunz, Breslauer Bürger 63. 189. 143. 172 f. Stelen (Stelin Nikolaus, Breslauer Bürger 56. 102. Stephanus (Steffanus), ,familiaris* des Jakob Pistor 61. —, Subkustos der Marienkirche zu Gross-Glogau 38 f. Stepke s. Scepke. Steyner s. Steiner. Steynkeler s. Steinkelir. Stilchin, Johann, Breslauer Kleriker 54. Stille, Johann, Breslauer Bürger 60 f. 108. Stislaw, Heinrich, Abt in Sagan 50. Stock, (Stok, Stolz) Nikolaus, Dr, Dekan und Domherr zu Breslau 68. 102. 108. 111 f. 144. 159. 160. 162. 178. 190 f. 198. 195. 206. 210. 246. Stolezynne, Katherina, Breslauer Bürgerin, Schuldnerin des Gramis 102. 107. 144. 114 f. Stoll, Heinrich aus Hammelburg, Professor (Rektor) der Wiener Universität 3. Stolz, Nikolaus 160 = Stock, Nikolaus. Storczwayn, Simon, Vikar am Breslauer Dom 45. Stosch (Stoscho), Ritterfamilie 158. — (Stoschin) Friedrich 186. 237 ff, — Georg (Gerzyck), auf dem Rabenstein in Mihren „ge- sessen* 242 ff. —,Heinz 186. 237 ff Strassburg (Argentoratum) 214. 260. Strawschin, Barbara, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Stregonia s. Striegau. Strehlen 238. Strelin, Nikolaus, Breslauer Domherr 26. Striegau (Strigonia, Stregonia; Strigovia beruht auf einem Versehen) 66. 90. 96. 116. 122. 128. 184. 230 f. Strigonia s. Striegau. Strolin, Anna, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Stroschin, Katherina, desgl. 27. Stumph, Peter, Schoffe in Bolkenhain 56. Stynevia s. Steinau. Subaudia s. Savoyen. Suchot, Nikolaus, Vikar am Breslauer Dom 33. 88. Summa Bartholina 106. Supp, Heinrich, schlesischer Ritter 256.
278 Senftleben (Semftelebin), Institor in Gross-Glogau 52. Setzler s. Schetzeler. Seumentag (Sewmentag, Sawmetag) Kaspar, Notar 52 f. 97 £ 124. 168. —, Matthias, des vorigen Vater 53. 97. Siffridi, Nikolaus, Pfarrer in Hirschberg 30 f. Siffridus (Syffridus), Doctor der Medizin in Breslau 210. Sigismund, Rómischer Kaiser (1410—1487) 4 f. 28. 148. 181. 2609. —, Herzog (Grossfürst v. Litauen 1 1440) 10. —, Prior in Glatz 40. Signensis s. Johann, Bischof von Zengg. Silesia s. Schlesien. Silvester (Phliger, Pflieger) Bischof von Chiemsee (1438 bis 1454) 226. Simbaliensis episcopus 246 s. Pannwitz, Johann von. Sittaw, Michael, Bůrger von Gross-Glogau 47. Sixti s. cardinalis 214. 224 = Johann, Bischof von Strassburg (Kardinal Felix? V.). Skoda (Scoda, Sckode, Schade, Schoda) Dechant der Brieger Kirche, Breslauer Domherr 12 f. 108. 111 f 136. 138. 140. 144. 159. 162. 178. 187. 190. 195. 205 ff. 210 ff. 218. 223. 246. 254. Slawenezicz s. Schlawentzütz. Slezia s. Schlesien. Slewiezynne, Katherina, Schuldnerin des Gramis 109. Slewsser (Slewssir, Slewsir) Heinrich, Vikar der Bres- lauer Kreuzkirche und Notar 138. 152 f. 190 f. 194. Slonik (Slottenik), Jakob, Altarist in Liegnitz 188. 192. Sluppowia, Johannes de, bei der Einziehung des Peters- pfennigs in Polen beschäftigt 10. Smalwez (Schmolz?), Margarete von, Nonne des Bres- lauer Klareustifts 27. Swed (Smedl), Michael, Konsul in Lowenberg 58 f. Snechwitz s. Sneschewicz. Snellinwald, Lorenz, Pfarrer in Löwenberg 36. 116. 132. Sneschewitz [?], Franz, Magister in Leipzig 222. —, Johann, Magister, Breslauer Domherr 48. 63. 90. 104. 106. - 116. 120. 146 f. 152 f 159. 162 f 167. 171—176. 1817 f. 206 f. 209. 211 (Lebuser Archidiakonus) 212 ff. 246. 255. 261. Sobernheim Reg.-Bez. Koblenz, Kr. Kreuznach 293. Sobniewo (Sobna, Sobnow), Stanislaus, Propst der Tri- denter Kirche 82 f. 111 f. 162. 213, Sokol aus Breslau 143. Somirfelt 6 = Sommerfeld Reg.-Bez. Frankfurt aJO. Spelchebergh, Moritz v., Graf 26. Spitzmer (Spiczmer, Spyczmeri), Nikolaus, Magister u. Dr., Cantor der Breslauer und Krakauer Kirche, Breslauer Domherr 14. 72 f. 82 f. 108. 144. 161. 208. Sprottau (Sprotavia) 87. 92. 94. 97. 99. 118. 124. 126 f. 130. 168. 210. Spyczmeri s. Spitzmer. Stadheldir (Statheldir) aus Glatz 118. 124. 58 f. 120. Register. Stagnales partes 117 = Meergegend; wahrscheinlich ist hiermit Holland oder auch das Gebiet der Hansa (häufig stagnales civitates genannt) gemeint 117. Stamppen, Hermann, Breslauer Domherr 153. Stange, Nikolaus, Breslauer (?) Patrizier 156. Stanislaus, Custos in Oppeln s. Kemernyky. — von Sobniewo s. Sobniewo. Steffanus s. Stephanus. Steinau (Stynavia) 180. Steiner (Steyner), Jakob, Kanonikus der Breslauer Agidien- kirche und Notar 187 ff, —, Johann aus Neisse, Pfarrer der Breslauer Elisabet- kirche 48. 54. 61. Steinkelir (Steynkeler, Steynkelir, heute Steinkeller), Kunz, Breslauer Bürger 63. 189. 143. 172 f. Stelen (Stelin Nikolaus, Breslauer Bürger 56. 102. Stephanus (Steffanus), ,familiaris* des Jakob Pistor 61. —, Subkustos der Marienkirche zu Gross-Glogau 38 f. Stepke s. Scepke. Steyner s. Steiner. Steynkeler s. Steinkelir. Stilchin, Johann, Breslauer Kleriker 54. Stille, Johann, Breslauer Bürger 60 f. 108. Stislaw, Heinrich, Abt in Sagan 50. Stock, (Stok, Stolz) Nikolaus, Dr, Dekan und Domherr zu Breslau 68. 102. 108. 111 f. 144. 159. 160. 162. 178. 190 f. 198. 195. 206. 210. 246. Stolezynne, Katherina, Breslauer Bürgerin, Schuldnerin des Gramis 102. 107. 144. 114 f. Stoll, Heinrich aus Hammelburg, Professor (Rektor) der Wiener Universität 3. Stolz, Nikolaus 160 = Stock, Nikolaus. Storczwayn, Simon, Vikar am Breslauer Dom 45. Stosch (Stoscho), Ritterfamilie 158. — (Stoschin) Friedrich 186. 237 ff, — Georg (Gerzyck), auf dem Rabenstein in Mihren „ge- sessen* 242 ff. —,Heinz 186. 237 ff Strassburg (Argentoratum) 214. 260. Strawschin, Barbara, Nonne des Breslauer Klaren- stifts 27. Stregonia s. Striegau. Strehlen 238. Strelin, Nikolaus, Breslauer Domherr 26. Striegau (Strigonia, Stregonia; Strigovia beruht auf einem Versehen) 66. 90. 96. 116. 122. 128. 184. 230 f. Strigonia s. Striegau. Strolin, Anna, Nonne des Breslauer Klarenstifts 27. Stroschin, Katherina, desgl. 27. Stumph, Peter, Schoffe in Bolkenhain 56. Stynevia s. Steinau. Subaudia s. Savoyen. Suchot, Nikolaus, Vikar am Breslauer Dom 33. 88. Summa Bartholina 106. Supp, Heinrich, schlesischer Ritter 256.
Strana 279
Register. Sutoris, Franz, Breslauer Kleriker 48. Sweidniez s. Schweidnitz. — Polonicalis s. Schweinitz.. Swenckenfeldynne, Barbara u. Hedwig, Breslauer Klarenstifts 27. Sweydenicz, (Sweydnicz, Swydnicz), Nikolaus, aus Neisse, Ottmachauer Kanonikus 29. 88. 115. 121. 188. 170. Swidnicz s. Schweidnitz. —, Nicolaus Felicis s. Felicis, Nikolaus aus Schweidnitz. Swydnicz s. Schweidnitz und Sweydenicz. Syffridus s. Siffridus. Symbala (Symbaliensis) — Symbolon d. i. Balaclava in der Krimm) 165 f. 211. (vgl. auch Pannwitz, Johann von). Symon, Notar 96 = Meysteri, Simon. Nonnen des Tappilwoda s. Tepliwoda. Taboriten 118. Tarnaw, Johann, aus Grottkau, Kleriker der Prager Diózese 40. 43. Tepliwoda (Tappilwoda) Kr. Miinsterberg 183. Teschen (Tesschin, Theschin) 91. 97. 117. 128. 129 ff. 241. Theodricus de Oruczeburg (Dietrich aus Kreuzburg), Propst der Breslauer Kreuzkirche 5. Theschin s. Teschen. Thimotheus, Notar s. Heyde, Thimotheus. Thinez, (Tinez) Nikolaus, Vizedekan am Breslauer Dom 45. 198. Thomas, Abt von Dondraina, hervorragende Persönlich- . keit auf dem Baseler Konzil 60. Thomas de Curcellis s. Courcelles. Thomaskirch (Domaskirche) Kr. Ohlau 61 (nicht Thomas- kirche in Neisse, wie S. 61 fülschlich angegeben; eine Thomaskirche ist dort nie gewesen). Thomaskonis, Nicolaus, mit der Einziehung des Peters- pfennigs in der Gnesener Kirchenprovinz beauftragt 10. Thymotheus, Notar s. Heyde, Thimotheus. Tiezko (Tyezko), Paul, Kantor in Liegnitz 109. Tinez s. Thinez. Tindalia, Guillelmus de s. Guillelmus. Tompniez — Tomnitz Kr. Frankenstein 231. Tost 90. 96. 116. 128. 180 f ToBlich (Toszlichs), Andreas, aus Gostin, Kleriker der Posener Diözese 45. 54. Trachinburg, Nikolaus, Vicepraecentor am Bresluuer Dom 46. Trebnitz 55. 58. 194. Treverensis archiepiscopus 226 = Jakob von Sirk, Erz- bischof von Trier (1439—1456). Tridentinus cardinalis s. Alexander v. Masovien. Trient 82. 111 f. Troppau (Opavia) 241. 266 f. Tschirn (Czirna, Czirnaw, Czirne, Zirne) Ritterfamilie 171. 211. 243. 256 f. 279 Tschirn, Hain von, Burggraf von Auras u. Bolkenhain 164. 184 fL 195 f 218 f. 230 ff 236 ff. — Opitz (Apicz, Opecz) von, des vorigen Bruder, 102. 164. 117 fL 185 f. 203. 233. 237 ff. Türken (Turci) 16; vgl. auch Münzen, türkische. Tunkil aus Neisse, Gliubiger Bischof Konrads 174. Turei s. Tirken. Turegum s. Zirich. Tycze, Johann, Konsul in Gross-Glogau 36. Tynezi(y)a, Kaspar von, Konsul in Lüben 38. Typrant s. Reibnitz, Diprant. Tyrner, Jakob, Notar aus Sobernheim, Mainzer Kleriker 208. 228. 251. Ungarn (Hungaria) 66f. 70. 83. zen, ungarische. 224; vgl. auch Mün- Venedig (Venecia) 65 f. 176. Vercellis, Guido de, Magister der Pariser Universität 25. Verden, Prov. Hannover 236. Verolegus s. Hugo Verolegus. Verolis, Jacobus de, Licentiat, auf dem Baseler Konzil anwesend 221. Vetter, Franz, Manseonar in Gr.-Glogau 49. Vetteres s. Fetteres. Vincenz, Erzbischof von Gnesen 118. 175. 239 f —, Notar s. Blumenau. —, Pfarrer in Frankenstein 46. 90. 134. Virley s. Hugo Verolegus. Visschel, Georg, Gesandter K. Sigismunds auf dem Baseler Konzil 26. Volavia s. Wohlau. Vorschoviensis 140 = Wschowa d. i. Prov. Posen, 136. 159. 162, Fraustadt Waciensis 19 = Waitzen in Ungarn. Waldenserbibel? s. Biblia de Bohemia 101. Waldstein (Waldenstein), Hasco von, böhmischer Feld- hauptmann 42 f. 937 ff 243. Walterus, Organist am Breslauer Dom 189. Waltheri, Stephan, Notar 190 f. 194. Warkatsch (Wararcz), Konrad, Ritter 172. 174. 233. Warsanger, Michael, Vater des folgenden 56. 68. 95. —, Wenzel, Notar aus Trebnitz 56. 58. 96. 129. Wartenberg (Warthemberg, Wartinberg, Wartemberg) 45. 52. 54. 56-59. 80 ff. 87. 102. 106. 134. 167. 222. 249. 263 f. —, Peter s. Kaler, Peter. Weigel (Weygel, Weygil), ‘Bernhard, Oppelner Birger 91. 117. —, Kaspar, Magister in Leipzig 222. —, Nikolaus, Dr. der Theologie, 218 ff. 256. 107. 148. Breslauer TYomherr
Register. Sutoris, Franz, Breslauer Kleriker 48. Sweidniez s. Schweidnitz. — Polonicalis s. Schweinitz.. Swenckenfeldynne, Barbara u. Hedwig, Breslauer Klarenstifts 27. Sweydenicz, (Sweydnicz, Swydnicz), Nikolaus, aus Neisse, Ottmachauer Kanonikus 29. 88. 115. 121. 188. 170. Swidnicz s. Schweidnitz. —, Nicolaus Felicis s. Felicis, Nikolaus aus Schweidnitz. Swydnicz s. Schweidnitz und Sweydenicz. Syffridus s. Siffridus. Symbala (Symbaliensis) — Symbolon d. i. Balaclava in der Krimm) 165 f. 211. (vgl. auch Pannwitz, Johann von). Symon, Notar 96 = Meysteri, Simon. Nonnen des Tappilwoda s. Tepliwoda. Taboriten 118. Tarnaw, Johann, aus Grottkau, Kleriker der Prager Diózese 40. 43. Tepliwoda (Tappilwoda) Kr. Miinsterberg 183. Teschen (Tesschin, Theschin) 91. 97. 117. 128. 129 ff. 241. Theodricus de Oruczeburg (Dietrich aus Kreuzburg), Propst der Breslauer Kreuzkirche 5. Theschin s. Teschen. Thimotheus, Notar s. Heyde, Thimotheus. Thinez, (Tinez) Nikolaus, Vizedekan am Breslauer Dom 45. 198. Thomas, Abt von Dondraina, hervorragende Persönlich- . keit auf dem Baseler Konzil 60. Thomas de Curcellis s. Courcelles. Thomaskirch (Domaskirche) Kr. Ohlau 61 (nicht Thomas- kirche in Neisse, wie S. 61 fülschlich angegeben; eine Thomaskirche ist dort nie gewesen). Thomaskonis, Nicolaus, mit der Einziehung des Peters- pfennigs in der Gnesener Kirchenprovinz beauftragt 10. Thymotheus, Notar s. Heyde, Thimotheus. Tiezko (Tyezko), Paul, Kantor in Liegnitz 109. Tinez s. Thinez. Tindalia, Guillelmus de s. Guillelmus. Tompniez — Tomnitz Kr. Frankenstein 231. Tost 90. 96. 116. 128. 180 f ToBlich (Toszlichs), Andreas, aus Gostin, Kleriker der Posener Diözese 45. 54. Trachinburg, Nikolaus, Vicepraecentor am Bresluuer Dom 46. Trebnitz 55. 58. 194. Treverensis archiepiscopus 226 = Jakob von Sirk, Erz- bischof von Trier (1439—1456). Tridentinus cardinalis s. Alexander v. Masovien. Trient 82. 111 f. Troppau (Opavia) 241. 266 f. Tschirn (Czirna, Czirnaw, Czirne, Zirne) Ritterfamilie 171. 211. 243. 256 f. 279 Tschirn, Hain von, Burggraf von Auras u. Bolkenhain 164. 184 fL 195 f 218 f. 230 ff 236 ff. — Opitz (Apicz, Opecz) von, des vorigen Bruder, 102. 164. 117 fL 185 f. 203. 233. 237 ff. Türken (Turci) 16; vgl. auch Münzen, türkische. Tunkil aus Neisse, Gliubiger Bischof Konrads 174. Turei s. Tirken. Turegum s. Zirich. Tycze, Johann, Konsul in Gross-Glogau 36. Tynezi(y)a, Kaspar von, Konsul in Lüben 38. Typrant s. Reibnitz, Diprant. Tyrner, Jakob, Notar aus Sobernheim, Mainzer Kleriker 208. 228. 251. Ungarn (Hungaria) 66f. 70. 83. zen, ungarische. 224; vgl. auch Mün- Venedig (Venecia) 65 f. 176. Vercellis, Guido de, Magister der Pariser Universität 25. Verden, Prov. Hannover 236. Verolegus s. Hugo Verolegus. Verolis, Jacobus de, Licentiat, auf dem Baseler Konzil anwesend 221. Vetter, Franz, Manseonar in Gr.-Glogau 49. Vetteres s. Fetteres. Vincenz, Erzbischof von Gnesen 118. 175. 239 f —, Notar s. Blumenau. —, Pfarrer in Frankenstein 46. 90. 134. Virley s. Hugo Verolegus. Visschel, Georg, Gesandter K. Sigismunds auf dem Baseler Konzil 26. Volavia s. Wohlau. Vorschoviensis 140 = Wschowa d. i. Prov. Posen, 136. 159. 162, Fraustadt Waciensis 19 = Waitzen in Ungarn. Waldenserbibel? s. Biblia de Bohemia 101. Waldstein (Waldenstein), Hasco von, böhmischer Feld- hauptmann 42 f. 937 ff 243. Walterus, Organist am Breslauer Dom 189. Waltheri, Stephan, Notar 190 f. 194. Warkatsch (Wararcz), Konrad, Ritter 172. 174. 233. Warsanger, Michael, Vater des folgenden 56. 68. 95. —, Wenzel, Notar aus Trebnitz 56. 58. 96. 129. Wartenberg (Warthemberg, Wartinberg, Wartemberg) 45. 52. 54. 56-59. 80 ff. 87. 102. 106. 134. 167. 222. 249. 263 f. —, Peter s. Kaler, Peter. Weigel (Weygel, Weygil), ‘Bernhard, Oppelner Birger 91. 117. —, Kaspar, Magister in Leipzig 222. —, Nikolaus, Dr. der Theologie, 218 ff. 256. 107. 148. Breslauer TYomherr
Strana 280
280 Register. Welusch, Burg des Haschko v. Waldstein 237. Wenzel (Wenceslaus), Herzog v. Ratibor († 1456) 241. — Pfarrer in Prag 258. — Mathuschkonis s. Mathuschkonis. — Sohn der Katharina Dyttmerynne 28. Werusch, Johann, Namslauer Bürger 54. 134. Wesscheler, Heinrich, Breslauer Bürger 10. Wesscher, Johannes, Breslauer Bürger 6. Weydna, Nikolaus, Dekan in Brieg 96. 123. Weymänn, Heinrich, Gesandter des Baseler Konzils (sonst nicht näher bekannte Persönlichkeit) 101. 116. 121. 127. 131. 134—138. 165. 170. 198. Weynrich, Johann, Notar 190 f. 193 f. Wien (Wyenna) 3 f. 41 f. 132. 211. Wilhelm, Herzog v. Troppau u. Münsterberg († 1452) 241. Zagrabiensis s. Agram. Wilkowicz Kr. Breslau 231. Zator, Johannes von, Propst der Breslauer Kreuzkirche 4 f. Winzig Kr. Wohlau 47. Zegenyn, Margarete von, Nonne des Breslauer Klaren- —, Georg, Altarist in Gross-Glogau 47. stifts 27. Wirbin s. Würben. Zeidliczin, Margarete, desgl. 27. Wirt, Kaspar, Kaufmann aus Nürnberg 109. 122. 127. Zelaw, Peter, Altarist in Züllichau 32. 139. 153. 168. 170. 174. Zengg (Segnensis, Signensis), am Morlakkakanale des Wladislaus, Bischof von Leslau (1434—49) 11. Adriatischen Meeres, im kroatischen Militärgrenzgebiete Wladislavia (antiqua) s. Leslau. gelegen 55. 66. 71. 73 f. 134. 160. 208. Wladislaw III., König von Polen (1434—44) und Ungarn Zirne s. Tschirn. (seit 1440) 83. Züllichau (Czulchaw, Czulchow, Czulichaw) 11. 32. 51 f. Wleychaw 261 ist jedenfalls eine korrumpierte Lesart 93. 99. 109 f. 119. 125. 130. 194 f. für Bleichau. Zürich (Czurich, Turegum) 216. WIf 222 s. Wolff, Stephan. Wohlau (Wolavia, Volavia) 90. 96. 116. 123. 130. 133. Zydek, Paul, Presbyter aus Prag 258. Yserinne. Agnes, Nonne des Klarenstifts in Breslau 27. Wolf(f), Johann, Schöffe in Bolkenhain 55. — Nikolaus, Archidiakonus in Oppeln und Breslauer Domherr 141 ff. 188. 263. (Wlf), Stephan, Licenciat, Dekan der Kreuzkirche, Breslauer Domherr 45. 48. 58 f. 80. 102. 104 ff. 108. 110. 120. 131. 141. 143 f. 146. 159. 162 f. 167. 171. 173—176. 209. 222. 225. 246. 261. Worms (Wormaciensis) 223. 250. Wratislavia s. Breslau. Würben (Wirbin, Wyrbyn) Kreis Neisse 157. 198. Wyenna s. Wien. Druck von Robert Nischkowsky in Breslau.
280 Register. Welusch, Burg des Haschko v. Waldstein 237. Wenzel (Wenceslaus), Herzog v. Ratibor († 1456) 241. — Pfarrer in Prag 258. — Mathuschkonis s. Mathuschkonis. — Sohn der Katharina Dyttmerynne 28. Werusch, Johann, Namslauer Bürger 54. 134. Wesscheler, Heinrich, Breslauer Bürger 10. Wesscher, Johannes, Breslauer Bürger 6. Weydna, Nikolaus, Dekan in Brieg 96. 123. Weymänn, Heinrich, Gesandter des Baseler Konzils (sonst nicht näher bekannte Persönlichkeit) 101. 116. 121. 127. 131. 134—138. 165. 170. 198. Weynrich, Johann, Notar 190 f. 193 f. Wien (Wyenna) 3 f. 41 f. 132. 211. Wilhelm, Herzog v. Troppau u. Münsterberg († 1452) 241. Zagrabiensis s. Agram. Wilkowicz Kr. Breslau 231. Zator, Johannes von, Propst der Breslauer Kreuzkirche 4 f. Winzig Kr. Wohlau 47. Zegenyn, Margarete von, Nonne des Breslauer Klaren- —, Georg, Altarist in Gross-Glogau 47. stifts 27. Wirbin s. Würben. Zeidliczin, Margarete, desgl. 27. Wirt, Kaspar, Kaufmann aus Nürnberg 109. 122. 127. Zelaw, Peter, Altarist in Züllichau 32. 139. 153. 168. 170. 174. Zengg (Segnensis, Signensis), am Morlakkakanale des Wladislaus, Bischof von Leslau (1434—49) 11. Adriatischen Meeres, im kroatischen Militärgrenzgebiete Wladislavia (antiqua) s. Leslau. gelegen 55. 66. 71. 73 f. 134. 160. 208. Wladislaw III., König von Polen (1434—44) und Ungarn Zirne s. Tschirn. (seit 1440) 83. Züllichau (Czulchaw, Czulchow, Czulichaw) 11. 32. 51 f. Wleychaw 261 ist jedenfalls eine korrumpierte Lesart 93. 99. 109 f. 119. 125. 130. 194 f. für Bleichau. Zürich (Czurich, Turegum) 216. WIf 222 s. Wolff, Stephan. Wohlau (Wolavia, Volavia) 90. 96. 116. 123. 130. 133. Zydek, Paul, Presbyter aus Prag 258. Yserinne. Agnes, Nonne des Klarenstifts in Breslau 27. Wolf(f), Johann, Schöffe in Bolkenhain 55. — Nikolaus, Archidiakonus in Oppeln und Breslauer Domherr 141 ff. 188. 263. (Wlf), Stephan, Licenciat, Dekan der Kreuzkirche, Breslauer Domherr 45. 48. 58 f. 80. 102. 104 ff. 108. 110. 120. 131. 141. 143 f. 146. 159. 162 f. 167. 171. 173—176. 209. 222. 225. 246. 261. Worms (Wormaciensis) 223. 250. Wratislavia s. Breslau. Würben (Wirbin, Wyrbyn) Kreis Neisse 157. 198. Wyenna s. Wien. Druck von Robert Nischkowsky in Breslau.
- I: Titel
- V: Vorwort
- 1: Acta Nicolai Gramis
- 265: Register