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Titel Rosenberger Dominium
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Titel - MVGDB
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Název:
Das Rosenberger Dominium und dessen Umgebung 1457–1460, MVGDB 37
Autor:
Schmidt, Valentin
Rok vydání:
1899
Místo vydání:
Praha, Wien
Česká národní bibliografie:
Počet stran celkem:
23
Obsah:
- 287: Titel Rosenberger Dominium
- 309: Titel - MVGDB
upravit
Strana 287
287 Das Roseuberger Dominium und dessen Um- gebung 1457—1460, nach den Notizen eines Rosenberger Beamten. Von Dr. Valentin Schmidt. Der Bericht erfolgt nach der Papier-Handschrift der Stiftsbibliothek Hohenfurt Nr. 120 aus den Jahren 1457—1460. Deren Schreiber ist aller Wahrscheinlichkeit nach Nikolesch Putschekl, Schreiber der Herrschast Rosenberg.1) I. Böhmen. A. Herren von Roſenberg. Ulrich v. Rosenberg. Ihm empfiehlt Freitag nach St. Achaz 1458 aus Linz Albrecht, Erzherzog von Oesterreich, den Getreuen Nikolesch Zehentner, Kaiser Friedrichs Diener, der in eigenen Angelegenheiten zu ihm komme (f. 23). — Ulrich will den Nikolesch Putschekl, Schreiber der Herrschaft Rosenberg, in einer Angelegenheit nach Rom schicken; aber man schreibt ihm aus Rosenberg, daß man den Schreiber vorderhand nicht entbehren könne (f. 36). Endlich wurde Nikolesch doch nach Rom geschickt; mehrere Rosenberger Unterthanen schlofsen sich seiner Wallfahrt an und erhalten den üblichen Iateinischen Geleitsbrief (f. 28). Johann v. Rosenberg (siche Krummau und Untermoldau!) will den Diener der Rosenberger Burg Hřebenák (Markwart) zum obersten Fischmeister machen, die Rosenb. Herrschaft sagt ihn des Dienstes ledig, wenn er die Stelle annehmen will (f. 36). Heinrich v. Rosenberg (siehe Rosenberg!). 1) Um Ordnung in das wirre Chaos der Notizen zu bringen, habe ich die An- ordnung nach Ort und Personen vorgezogen. Die Urkunden sind privatrecht- licher Natur, meist ohne Bedeutung. Was von Werth ist, wird im fol- genden gewissenhaft mitgetheilt, ausgenommen der Bericht Ruprechts von Pol- heim über die Wahl Georg Poděbrads (mitgeth. v. Bachmann F. r. A. LVIII. 1 ff.). Zur Herausgabe wurde ich von meinem verehrten Lehrer Univ.-Prof. Dr. Bachmann angeregt.
287 Das Roseuberger Dominium und dessen Um- gebung 1457—1460, nach den Notizen eines Rosenberger Beamten. Von Dr. Valentin Schmidt. Der Bericht erfolgt nach der Papier-Handschrift der Stiftsbibliothek Hohenfurt Nr. 120 aus den Jahren 1457—1460. Deren Schreiber ist aller Wahrscheinlichkeit nach Nikolesch Putschekl, Schreiber der Herrschast Rosenberg.1) I. Böhmen. A. Herren von Roſenberg. Ulrich v. Rosenberg. Ihm empfiehlt Freitag nach St. Achaz 1458 aus Linz Albrecht, Erzherzog von Oesterreich, den Getreuen Nikolesch Zehentner, Kaiser Friedrichs Diener, der in eigenen Angelegenheiten zu ihm komme (f. 23). — Ulrich will den Nikolesch Putschekl, Schreiber der Herrschaft Rosenberg, in einer Angelegenheit nach Rom schicken; aber man schreibt ihm aus Rosenberg, daß man den Schreiber vorderhand nicht entbehren könne (f. 36). Endlich wurde Nikolesch doch nach Rom geschickt; mehrere Rosenberger Unterthanen schlofsen sich seiner Wallfahrt an und erhalten den üblichen Iateinischen Geleitsbrief (f. 28). Johann v. Rosenberg (siche Krummau und Untermoldau!) will den Diener der Rosenberger Burg Hřebenák (Markwart) zum obersten Fischmeister machen, die Rosenb. Herrschaft sagt ihn des Dienstes ledig, wenn er die Stelle annehmen will (f. 36). Heinrich v. Rosenberg (siehe Rosenberg!). 1) Um Ordnung in das wirre Chaos der Notizen zu bringen, habe ich die An- ordnung nach Ort und Personen vorgezogen. Die Urkunden sind privatrecht- licher Natur, meist ohne Bedeutung. Was von Werth ist, wird im fol- genden gewissenhaft mitgetheilt, ausgenommen der Bericht Ruprechts von Pol- heim über die Wahl Georg Poděbrads (mitgeth. v. Bachmann F. r. A. LVIII. 1 ff.). Zur Herausgabe wurde ich von meinem verehrten Lehrer Univ.-Prof. Dr. Bachmann angeregt.
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- 288 — B. Herrschaften der Rosenberger. a) Herrschaft Rosenberg [Rosenberigkch, Rosenbergkchl. 1. Be- sitzer: Agnes v. Schaunburg, Witwe nach Heinrich v. Rosen- berg1) 1458, 1459 Donnerstag vor St. Veit (f. 4, 15 u. 16). Sie ver- heiratete sich wieder mit Michael, Burggrafen des röm. Reichs von Maidburg und Grafen von Hardeck (f. 15, 16). Als sie bald darauf starb, hinterließ sie die eine Hälfte ihres Besitzes ihrem Gatten, die andere ihren Brüdern.2) 2. Beamte; Ruprecht von Polheim, Verweser der Herr- schaft zu Rosenberg, 1458 cena Domini (f. 37 u. a.).3) Ulrich Harrocher von Bolfferstorf, Burggraf zu Rosen- berg (f. 3), 1459 Donn. vor St. VeitPfleger zu Rosenberg (f. 15 u. a.).4) Woytgich von Gibabiczs) (f. 26 und 32, im Briefe nennt ihn der Aussteller „Gevatter“) und Jan Kaynatha von Oleschnitz (wie es scheint Fischmeister, man ersucht ihn um 4 Zuber Fische, f. 24, 32) 6) scheinen ebenfalls rosenb. Beamte gewesen zu sein. Hřebenář (Markwart) später Fischmeister des Johann v. R. (f. 36). Nikolesch Putschekl, Schreiber der Herrschaft Rosenberg 1458 und später, unternahm im Interesse Ulrichs von Rosenberg eine Wallfahrt nach Rom (f. 28); sein Sohn Thama (f. 33 und 34). 3. Unterthanen. a) Im Allgemeinen. Namen der Gerichte (f. 24): Richter von Rosenbergkch, zu Kaltenprunn, zu Zettwin, von der Niderenhaid, von der — Oberenhaid, von Malsching. 1) † 1457, 25. März. Der Schwager der Agnes, Johann von Rosenberg, trat ihr am 16. Oct. 1457 das Gut Rosenberg ab, da er ihr die Mitgift nicht aus zahlen konnte. (Sedláček: Hrady III, 110.) 2) 1463, 13. und 14. Mai erbat sich Johann von Rosenberg alle Anfallsrechte nach der † Schwägerin; bald darnach löste er auch den Antheil der Schaun burger aus; während der des Maidburgers erst nach 4 Jahren in seine Hände kam. (Sedláček, Hrady III, 110.) 3) Ein Reinprecht von Polheim war 1420—25 Burggraf in Rosenberg, als dies im pfandweisen Besitz der Walseeer war (l. c. III 110). 4) Wolfersdorf (Meierhof bei Strobnitz, tschech. Olbramy). Ulrich erwähnt 1437 bis 1459. 5) 1452 war er Burggraf auf der oberen Burg zu Rosenberg (Sedl. III, 109). 1463 in Wittighausen (1. c. 76). 6) von Elexnitz 1425—1463.
- 288 — B. Herrschaften der Rosenberger. a) Herrschaft Rosenberg [Rosenberigkch, Rosenbergkchl. 1. Be- sitzer: Agnes v. Schaunburg, Witwe nach Heinrich v. Rosen- berg1) 1458, 1459 Donnerstag vor St. Veit (f. 4, 15 u. 16). Sie ver- heiratete sich wieder mit Michael, Burggrafen des röm. Reichs von Maidburg und Grafen von Hardeck (f. 15, 16). Als sie bald darauf starb, hinterließ sie die eine Hälfte ihres Besitzes ihrem Gatten, die andere ihren Brüdern.2) 2. Beamte; Ruprecht von Polheim, Verweser der Herr- schaft zu Rosenberg, 1458 cena Domini (f. 37 u. a.).3) Ulrich Harrocher von Bolfferstorf, Burggraf zu Rosen- berg (f. 3), 1459 Donn. vor St. VeitPfleger zu Rosenberg (f. 15 u. a.).4) Woytgich von Gibabiczs) (f. 26 und 32, im Briefe nennt ihn der Aussteller „Gevatter“) und Jan Kaynatha von Oleschnitz (wie es scheint Fischmeister, man ersucht ihn um 4 Zuber Fische, f. 24, 32) 6) scheinen ebenfalls rosenb. Beamte gewesen zu sein. Hřebenář (Markwart) später Fischmeister des Johann v. R. (f. 36). Nikolesch Putschekl, Schreiber der Herrschaft Rosenberg 1458 und später, unternahm im Interesse Ulrichs von Rosenberg eine Wallfahrt nach Rom (f. 28); sein Sohn Thama (f. 33 und 34). 3. Unterthanen. a) Im Allgemeinen. Namen der Gerichte (f. 24): Richter von Rosenbergkch, zu Kaltenprunn, zu Zettwin, von der Niderenhaid, von der — Oberenhaid, von Malsching. 1) † 1457, 25. März. Der Schwager der Agnes, Johann von Rosenberg, trat ihr am 16. Oct. 1457 das Gut Rosenberg ab, da er ihr die Mitgift nicht aus zahlen konnte. (Sedláček: Hrady III, 110.) 2) 1463, 13. und 14. Mai erbat sich Johann von Rosenberg alle Anfallsrechte nach der † Schwägerin; bald darnach löste er auch den Antheil der Schaun burger aus; während der des Maidburgers erst nach 4 Jahren in seine Hände kam. (Sedláček, Hrady III, 110.) 3) Ein Reinprecht von Polheim war 1420—25 Burggraf in Rosenberg, als dies im pfandweisen Besitz der Walseeer war (l. c. III 110). 4) Wolfersdorf (Meierhof bei Strobnitz, tschech. Olbramy). Ulrich erwähnt 1437 bis 1459. 5) 1452 war er Burggraf auf der oberen Burg zu Rosenberg (Sedl. III, 109). 1463 in Wittighausen (1. c. 76). 6) von Elexnitz 1425—1463.
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289 — Summa S. Gallenzins mit dem Abgang von Ambtleutten und von Wächtern auf ein halbes Jahr macht . . . . 268 Tl. 5 ß 13 & zu S. Georgentag . . . . . . . . . . . . 268 „ 5 „ 13 „ Summa . . . 537 Tl. 2 ß 26 & Summa meiner gnädigen Frauen Einnahmen das erste Jahr an bereitem Geld und Getreide und allen Renten . . . . . . . . . . . . . . . . . 802 Tl. 3 B 21 3 Perceptio census s. Jeori anno LVIIII. It. fer. V. post festum s. Jeori a iudice de Obernhaid . . . . . XXI tl. It. fer. VI. ante Philippi et Jacobi eingenommen vom Richter von der . . . . . . . . . . . . . XI1/2 tl. IIII gr. Zins Niderenhaid und III tl. Mautgelt. Item dominico ante Jeori percepi a iudice de Zettwin . . . . . . . . . . . . . . . . VII tl. 3 (f. 19). Gerichtsgeld. Anno LX°. Vermerkt das Gerichtsgeld, dy noch schul- dig sein: Richter von Malsching . . . 1 Schokch „ Rosentall . . . 11/2 „ „ „ von der Ridernhaid. 1/2 Tl. „ Zettwin .. . 31/2 Ttl. & — „ Fleischer. Anno LX“. Vermerkt, dy Unslid schuldig sein: Rosenberg: Gengl Fleischockcher 50 a Unslid 17 † Gengel „ „ Andre Zopan . 121/2 A ferdigs und hewrigs1) auch 121/2 �, macht 25 � Rosentall: Johl Streritter 101/2 a Unslid Kaltenprunn: (ungenannt) . . 21/2 � „ Friedberg: (ungenannt) . . . 121/2 q „ Obernhaid: Pfarrer und Aigner .. . . 14 � " (f. 8). Schenken. Tabernales: Zu Reichanaw ir vier, yr ainer . . . . . . . . 50 3 „ Rosentall ir 112), ainer . . . . . . . . . 50 3 (f. 8). 1) Vorjähriges und heuriges. 2) Es waren dies: Hans Ledrer, Pezuikl, Andre, Henslen Sun, Schauffler, Paul Sneider, Newleichedl, Alt Peczner, Mitkrewch, Bolfflmülner, Rosl Sneider Hensl und Gilkn Schuester (f. 10).
289 — Summa S. Gallenzins mit dem Abgang von Ambtleutten und von Wächtern auf ein halbes Jahr macht . . . . 268 Tl. 5 ß 13 & zu S. Georgentag . . . . . . . . . . . . 268 „ 5 „ 13 „ Summa . . . 537 Tl. 2 ß 26 & Summa meiner gnädigen Frauen Einnahmen das erste Jahr an bereitem Geld und Getreide und allen Renten . . . . . . . . . . . . . . . . . 802 Tl. 3 B 21 3 Perceptio census s. Jeori anno LVIIII. It. fer. V. post festum s. Jeori a iudice de Obernhaid . . . . . XXI tl. It. fer. VI. ante Philippi et Jacobi eingenommen vom Richter von der . . . . . . . . . . . . . XI1/2 tl. IIII gr. Zins Niderenhaid und III tl. Mautgelt. Item dominico ante Jeori percepi a iudice de Zettwin . . . . . . . . . . . . . . . . VII tl. 3 (f. 19). Gerichtsgeld. Anno LX°. Vermerkt das Gerichtsgeld, dy noch schul- dig sein: Richter von Malsching . . . 1 Schokch „ Rosentall . . . 11/2 „ „ „ von der Ridernhaid. 1/2 Tl. „ Zettwin .. . 31/2 Ttl. & — „ Fleischer. Anno LX“. Vermerkt, dy Unslid schuldig sein: Rosenberg: Gengl Fleischockcher 50 a Unslid 17 † Gengel „ „ Andre Zopan . 121/2 A ferdigs und hewrigs1) auch 121/2 �, macht 25 � Rosentall: Johl Streritter 101/2 a Unslid Kaltenprunn: (ungenannt) . . 21/2 � „ Friedberg: (ungenannt) . . . 121/2 q „ Obernhaid: Pfarrer und Aigner .. . . 14 � " (f. 8). Schenken. Tabernales: Zu Reichanaw ir vier, yr ainer . . . . . . . . 50 3 „ Rosentall ir 112), ainer . . . . . . . . . 50 3 (f. 8). 1) Vorjähriges und heuriges. 2) Es waren dies: Hans Ledrer, Pezuikl, Andre, Henslen Sun, Schauffler, Paul Sneider, Newleichedl, Alt Peczner, Mitkrewch, Bolfflmülner, Rosl Sneider Hensl und Gilkn Schuester (f. 10).
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290 — Schenken. Tabernales: Zu Kaltenprunn . . . . . . 1 Tl. „ Bettwin . . . . . . . . . . . 20 Gr. von in allen. „ Malschinge . . . . . . . . . 5 ß der Finger. Auf der Oberuhaid . . . . . . . 5 ß (f. 29). Kretschen: Zu Rosenbergk ein ganzes Jahr. . 2 Tl. 6 ß 20 & Rosentall . . . . . . . . . . . . 10 B „ Auf der Obernhaid. . . . . . . . . . 5 B . . . . . . . . . . . . 5 B Zu Malsching . . . . . . . . . . 1/2 Tl. minus 20 s „ Zettwin u Kchaltenprunn . . . . . . . 1 Tl. (f. 24.) Fischergeld. . . . . . 1 m Janku Fischer. Schimanku Fischer . . . 1 „ Wacha von Haschlawicz 1 „ Mika von Sabratne .. 1 „ 2 Fischer von Gebratslag 1 „ 1 Fischer von Stebinez .1 „ Waczlaw von Cziering — „ 15 Gr. Summa 6 � 15 Gr. = 10 Tl. — = 7 Tl. 7 B — Von Fridwurigkch Fischgeld 41/2 � — Summa von den Fischern: 17 Tl. 7 ß 15 & (f. 24) 15 3 ß. Im besonderu. 1. Rosenberg (Rosenberigkch, Rosenbergkch). 1) Nikolesch (Putschekl, Schreiber der Herrschaft R. und) Richter 1458; Cristan Purgmaister und Hans Steybl Richter. Der Pfarrer von R. berichtet an den Herrn v. Rosenberg, sein Vater (Ulrich v. R.) wünsche den Nicolaus Putschekl hinein zu sich; Ulrich erhält die Antwort, man könne den Schreiber vorderhand nicht entbehren; in einem andern Briefe heißt es ebenso, als Ulrich ihn nach Rom „in eigener Notdurft“ schicken wollte. Czabdl Weber 1458, Gengl Fleischhacker (zwei desselben Na- mens 1460), Glockl Jorig ist dem ehrwürdigen Herru Niklasen Sumperlein 10 ung. Gulden schuldig; Golss Lienhart; Guschl 1) f. 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 19, 22, 23, 28. Der Pfarrer (von Rosen- berg?) schickt seinem gnädigen Herrn „ein lachsforichen“, er hätte gern mehr geschickt, „wenn dy hewr gar seltsambe umbe uns sein“ (f. 14).
290 — Schenken. Tabernales: Zu Kaltenprunn . . . . . . 1 Tl. „ Bettwin . . . . . . . . . . . 20 Gr. von in allen. „ Malschinge . . . . . . . . . 5 ß der Finger. Auf der Oberuhaid . . . . . . . 5 ß (f. 29). Kretschen: Zu Rosenbergk ein ganzes Jahr. . 2 Tl. 6 ß 20 & Rosentall . . . . . . . . . . . . 10 B „ Auf der Obernhaid. . . . . . . . . . 5 B . . . . . . . . . . . . 5 B Zu Malsching . . . . . . . . . . 1/2 Tl. minus 20 s „ Zettwin u Kchaltenprunn . . . . . . . 1 Tl. (f. 24.) Fischergeld. . . . . . 1 m Janku Fischer. Schimanku Fischer . . . 1 „ Wacha von Haschlawicz 1 „ Mika von Sabratne .. 1 „ 2 Fischer von Gebratslag 1 „ 1 Fischer von Stebinez .1 „ Waczlaw von Cziering — „ 15 Gr. Summa 6 � 15 Gr. = 10 Tl. — = 7 Tl. 7 B — Von Fridwurigkch Fischgeld 41/2 � — Summa von den Fischern: 17 Tl. 7 ß 15 & (f. 24) 15 3 ß. Im besonderu. 1. Rosenberg (Rosenberigkch, Rosenbergkch). 1) Nikolesch (Putschekl, Schreiber der Herrschaft R. und) Richter 1458; Cristan Purgmaister und Hans Steybl Richter. Der Pfarrer von R. berichtet an den Herrn v. Rosenberg, sein Vater (Ulrich v. R.) wünsche den Nicolaus Putschekl hinein zu sich; Ulrich erhält die Antwort, man könne den Schreiber vorderhand nicht entbehren; in einem andern Briefe heißt es ebenso, als Ulrich ihn nach Rom „in eigener Notdurft“ schicken wollte. Czabdl Weber 1458, Gengl Fleischhacker (zwei desselben Na- mens 1460), Glockl Jorig ist dem ehrwürdigen Herru Niklasen Sumperlein 10 ung. Gulden schuldig; Golss Lienhart; Guschl 1) f. 3, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 12, 13, 14, 19, 22, 23, 28. Der Pfarrer (von Rosen- berg?) schickt seinem gnädigen Herrn „ein lachsforichen“, er hätte gern mehr geschickt, „wenn dy hewr gar seltsambe umbe uns sein“ (f. 14).
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291 — Tuchmacher 1458; Ulrich der Habertewr („der Glunklschuester“) Bürger; Hafner Andre unternimmt mit Nikolaus Putschekl die Wall-- fahrt uach Rom; Hans Bader vermacht seinem Sohne Prokop 30 Tal., seiner Hausfrau 18 Tl., der Kirche 8 Tl.; Hans Stadt- müller an der Stadtmühle ist dem Hans Pader 9 Tl. & schuldig; Höbel (Höwel) Kaspar Bürger 1458, Bürger und Rathsherr; Jer Messrer, seine Witwe Margaretha, ihr Sohn Lienhart erben uach ihm 1458; Iricher Taman, Kaufmann, erbt ein Haus in der Freistadt von Peter Buerm, weiland Mitbürger in der Freistadt; Kurbz Peter, Michel Mülner ist Hans Pader 25 Tl. 3 schuldig; Muerabe Nikolans, Bürger, besitzt ein Mälzhaus, hat mit dem Habertewr eine Zwietracht wegen eines Wassers, das aus dem Mälzhaus in Haber tewrs Gründe geht und nach der Entscheidung des Pflegers Ulrich v. Wolsfersdorf auch weiterhin gehen soll 1459; Pabuberger Niko- laus 1458 Bürger nnd Rathsherr; Pamberger Hans; Resch Mathes; Schaufler Hans, Bürger; Jakob, der junge Schaufler, Kürschner und Bürger 1458; Schimanku, Bürger; Steybl (Stewbl) Hans, Richter und Bäcker (Stewbl Pekk); Swinsku (Swinsky) Ulrich, Bürger und Rathsherr 1458, ist dem Hans Pader 22 Tl. & schuldig; Welttleich Nikolaus („Ulschnester“) 1458; Wolfpekch Taman (Taman Pekch) Bürger; Andre Zopau, Fleischhacker. Sonnberg 1) [Sunbergchk] Synan Powoll 3 Kches (Käse), Toml 3, Schreiner 3, Kromer 3, Mathes 2. Stewber 3, Schawr 2, Lindlpair 2, Heinzel 3, Michel 2. Schreiner in Sunbrk intromisit se de orphanis Nikl Löffler de Welenschen cum XVIII tal. Dominico post ascensionem etc. Sabratne.2) Fischer Mika von S. zahlt ein Schock Fischgeld. Einem Boten gen S. uach dem Tomeschku 5 s. Zwittern 3) [Czwitarn] Jakob v. Z. zahlt zu Georgi 1459 1 Tl. & Zins. Steindörfl?4) [Przibislaw] Andre v. P. zahlt fer. V. in die assumpt. XXI tl. 3; Johann von Prziwisslawen, Bruder Hensls von Pudiczen haben einen Erbschaftestreit und vergleichen sich. 1) f. 13, 23. 2) f. 7, 24. 3) f. 20. 4) f. 17, 22.
291 — Tuchmacher 1458; Ulrich der Habertewr („der Glunklschuester“) Bürger; Hafner Andre unternimmt mit Nikolaus Putschekl die Wall-- fahrt uach Rom; Hans Bader vermacht seinem Sohne Prokop 30 Tal., seiner Hausfrau 18 Tl., der Kirche 8 Tl.; Hans Stadt- müller an der Stadtmühle ist dem Hans Pader 9 Tl. & schuldig; Höbel (Höwel) Kaspar Bürger 1458, Bürger und Rathsherr; Jer Messrer, seine Witwe Margaretha, ihr Sohn Lienhart erben uach ihm 1458; Iricher Taman, Kaufmann, erbt ein Haus in der Freistadt von Peter Buerm, weiland Mitbürger in der Freistadt; Kurbz Peter, Michel Mülner ist Hans Pader 25 Tl. 3 schuldig; Muerabe Nikolans, Bürger, besitzt ein Mälzhaus, hat mit dem Habertewr eine Zwietracht wegen eines Wassers, das aus dem Mälzhaus in Haber tewrs Gründe geht und nach der Entscheidung des Pflegers Ulrich v. Wolsfersdorf auch weiterhin gehen soll 1459; Pabuberger Niko- laus 1458 Bürger nnd Rathsherr; Pamberger Hans; Resch Mathes; Schaufler Hans, Bürger; Jakob, der junge Schaufler, Kürschner und Bürger 1458; Schimanku, Bürger; Steybl (Stewbl) Hans, Richter und Bäcker (Stewbl Pekk); Swinsku (Swinsky) Ulrich, Bürger und Rathsherr 1458, ist dem Hans Pader 22 Tl. & schuldig; Welttleich Nikolaus („Ulschnester“) 1458; Wolfpekch Taman (Taman Pekch) Bürger; Andre Zopau, Fleischhacker. Sonnberg 1) [Sunbergchk] Synan Powoll 3 Kches (Käse), Toml 3, Schreiner 3, Kromer 3, Mathes 2. Stewber 3, Schawr 2, Lindlpair 2, Heinzel 3, Michel 2. Schreiner in Sunbrk intromisit se de orphanis Nikl Löffler de Welenschen cum XVIII tal. Dominico post ascensionem etc. Sabratne.2) Fischer Mika von S. zahlt ein Schock Fischgeld. Einem Boten gen S. uach dem Tomeschku 5 s. Zwittern 3) [Czwitarn] Jakob v. Z. zahlt zu Georgi 1459 1 Tl. & Zins. Steindörfl?4) [Przibislaw] Andre v. P. zahlt fer. V. in die assumpt. XXI tl. 3; Johann von Prziwisslawen, Bruder Hensls von Pudiczen haben einen Erbschaftestreit und vergleichen sich. 1) f. 13, 23. 2) f. 7, 24. 3) f. 20. 4) f. 17, 22.
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— 292 — Rudetschlag 1) [Rudaslag] Macku von R. wurde von Mert Goldsmid von Kcherspawm (Kerschbaum O.-Oest.) gefährlich bedroht. Gallitsch.2) Gura, Peter und Sundergawl v. G. bethei ligen sich an der Wallfahrt des Rosenberger Schreibers nach Rom. Kodetschlag3) [Kodenslag, Kchodoslag] LXXX & wandl (Strafe) vom Smid v. K. — Waysenguet von Kchodenslag: Ego Kri- stanus filius Mika in K. intromisi me de sorore Barbara mea cum XI tl. 3. Fideiussores sunt: Heinzlinus Hofstetter, Paulus ibidem. Actum fer. VI. in die Viti anno LVIII°. Wagner v. K. zahlt 1459 fer. III. ante Philippi 6 Gr. Zins. Kropfetschlag4) [Krophenslagl 1458. Mathes v. K. und Weczlawe sein verfallen jegleicher 20 Gr. Seiften [Seiphen, Seiffen]. 5) Toml von S. zahlt 1459 fer. II. in die Philippi et Jacobi XVII & Zins, Heinzl zu Georgi 1459 5 Gr. 13, Hansl Mair 1459 50 s, Mikl Seipfensmid 1459 24 3, Pamgortner in S. Bamberg [Pobnbergk].5) Herusch zahlt 1459 Georgi Zins 20 Gr. 41/2 3. Willentschen [Welenschen].7) It. dem Janku von Belenschen 5 B 23 s. Nikl Löffler, seine hinterlassenen Waisen: Syman, Elizabeth, Egidius, Johannes. (Siehe Schreiner in Sonnberg.) Horndleins [etzt Einschichte Hörnleshof bei Priesern].s) Knabt 1459: 52 s, Linhart Taschner 26 &. Puritschen [Pudiczen, zur Rosenberger Pfarrkirche]9) Hensl von Pudiczen, sein Bruder Johann von Prziwisslawen (Erbstreit). Schauflern [Schawflern, zur Rosenb. Pfarrk.] 10) JohI von S. zahlt 1459 fer. III ante Philippi 21 Gr. 3 & Zins. Rosenthal [Rosentall]11) 1460 Vermerkt, die das Gerichtsgeld noch schuldig sind: Richter von R. 11/2 m. Die 10 Wirte (Kretschner, tabernales) zahlen 1460 je 50 3. 1) f. 25. 2) f. 28. 3) f. 2, 12, 20. 4) f. 18, 20. 5) f. 18, 20. 6) f. 20. 7) f. 10, 23. 8) f. 20. 9) f. 22. 10) f. 20. 11) f. 5, 6, 8, 10, 18, 19, 20, 21.
— 292 — Rudetschlag 1) [Rudaslag] Macku von R. wurde von Mert Goldsmid von Kcherspawm (Kerschbaum O.-Oest.) gefährlich bedroht. Gallitsch.2) Gura, Peter und Sundergawl v. G. bethei ligen sich an der Wallfahrt des Rosenberger Schreibers nach Rom. Kodetschlag3) [Kodenslag, Kchodoslag] LXXX & wandl (Strafe) vom Smid v. K. — Waysenguet von Kchodenslag: Ego Kri- stanus filius Mika in K. intromisi me de sorore Barbara mea cum XI tl. 3. Fideiussores sunt: Heinzlinus Hofstetter, Paulus ibidem. Actum fer. VI. in die Viti anno LVIII°. Wagner v. K. zahlt 1459 fer. III. ante Philippi 6 Gr. Zins. Kropfetschlag4) [Krophenslagl 1458. Mathes v. K. und Weczlawe sein verfallen jegleicher 20 Gr. Seiften [Seiphen, Seiffen]. 5) Toml von S. zahlt 1459 fer. II. in die Philippi et Jacobi XVII & Zins, Heinzl zu Georgi 1459 5 Gr. 13, Hansl Mair 1459 50 s, Mikl Seipfensmid 1459 24 3, Pamgortner in S. Bamberg [Pobnbergk].5) Herusch zahlt 1459 Georgi Zins 20 Gr. 41/2 3. Willentschen [Welenschen].7) It. dem Janku von Belenschen 5 B 23 s. Nikl Löffler, seine hinterlassenen Waisen: Syman, Elizabeth, Egidius, Johannes. (Siehe Schreiner in Sonnberg.) Horndleins [etzt Einschichte Hörnleshof bei Priesern].s) Knabt 1459: 52 s, Linhart Taschner 26 &. Puritschen [Pudiczen, zur Rosenberger Pfarrkirche]9) Hensl von Pudiczen, sein Bruder Johann von Prziwisslawen (Erbstreit). Schauflern [Schawflern, zur Rosenb. Pfarrk.] 10) JohI von S. zahlt 1459 fer. III ante Philippi 21 Gr. 3 & Zins. Rosenthal [Rosentall]11) 1460 Vermerkt, die das Gerichtsgeld noch schuldig sind: Richter von R. 11/2 m. Die 10 Wirte (Kretschner, tabernales) zahlen 1460 je 50 3. 1) f. 25. 2) f. 28. 3) f. 2, 12, 20. 4) f. 18, 20. 5) f. 18, 20. 6) f. 20. 7) f. 10, 23. 8) f. 20. 9) f. 22. 10) f. 20. 11) f. 5, 6, 8, 10, 18, 19, 20, 21.
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293 — Andre Mulner; Andre Henslen Sun, Kretschner 1460; Bolffl- mulner, Kretschner 1460; Gilku sutor (Schnester), Kretschner 1460; Krennawer; Ledrer Hans (Johannes cerdo) Kretschner 1460; Lindl Sneider 1459;1) Mikl Mulner 1459;1) Mitkrewch 1459, Kretschner 1460; 1) Newleichedl, Kretschner 1460; Peczner an- tiquus (Alt-Peczner) Kretschner 1459, 1460,1) seine Witwe Katha- rina, seine Waisen Caspar, Juliana und Jacob 1460 fer. III. post octav. paschae; Pecznikl, Kretschner 1460; Pukl 1459; 1) Schafferin 1459;1) Ricolaus sic dictus Schaffmeister 1460; Schauffler Toman, Kretschner 1460; 1) Schueler Toman 1459; Smigkch Johel, Sneider Paul, Kretschner 1459, 1460;1) Rosl Sneider Hensl, Kretschner 1459, 1460; Streritter Johl, Fleischer ist 1460 101/2 a Unschlitt schuldig, Suessenpekch Wernzll hat von Andre Mulner aus R. Geld zu fordern; Trostl Friedl. Hablesreith [Hawleinsrewt] 2) Puls von H. 9 Gr., von 1 Viertaill 3 Gr. Stephan von H. 4 Gr. von ein Viertaill, beide Georgi 1459. Kerschbaum [Kerspaum]3) 1459 fer. II. in die Philippi et Jacobi: Caspar v. K. 17 & Zins. Stöbnitz [Stebnicz, Stebinczl4) Jan Huska zahlt 1459, 1. Mai 21 Gr. 3 Zins, Nikel Mogkchel 10 Gr. 3 8, Hensl Herzog 3 Gr. 3 3, Friedl Schnester 6 Gr. 3 s, Helzmulner 23 3. Ein Fischer von Stebincz zahlt 1 w Fischgeld. Dube von St. zahlt Wandel 3 Tl. Wieles [Bielens] 5) Waczlawe v. B. unternimmt mit Niko- lesch Putschekl die Wallfahrt uach Rom. Moresdorf [Marrastorf, Marenstorffl 6) Czicho von Marastorff zahlt 1/2 Tl. &; Gengl und Hensel 1459 17 8 Zins; 1) Perceptio census in Rosentall in die Philippi et Jacobi VIIII°. Toman Schneler, Paul Sneider 4 Z newrung und VI Gr. 3 Z, Mikel mulner 60 Z Zins, 30 & stewr hat der Schauffler geben, Pukl 4 Gr. 1 8, Alt-Peczner 10 Gr. 4 3, Lindl Sneider 3 Z, Schafferin 3 Z, Mitkrewch 8 &. 2) f. 19. 3) f. 18. 4) f. 18, 30. 5) 28. 6) f. 18. 1437 werden Liška und Mětlinsky von Skupečné genannt (Arch. český I 421). 1459 war Moresdorf noch beim Gute Rosenberg und hatte einen deutschen Namen; später, zu Beginn des 16. Jahrh., finden wir es unterm tschechischen Namen Skupečná (verdeutscht Kubetschin) im Besitze der Brüder
293 — Andre Mulner; Andre Henslen Sun, Kretschner 1460; Bolffl- mulner, Kretschner 1460; Gilku sutor (Schnester), Kretschner 1460; Krennawer; Ledrer Hans (Johannes cerdo) Kretschner 1460; Lindl Sneider 1459;1) Mikl Mulner 1459;1) Mitkrewch 1459, Kretschner 1460; 1) Newleichedl, Kretschner 1460; Peczner an- tiquus (Alt-Peczner) Kretschner 1459, 1460,1) seine Witwe Katha- rina, seine Waisen Caspar, Juliana und Jacob 1460 fer. III. post octav. paschae; Pecznikl, Kretschner 1460; Pukl 1459; 1) Schafferin 1459;1) Ricolaus sic dictus Schaffmeister 1460; Schauffler Toman, Kretschner 1460; 1) Schueler Toman 1459; Smigkch Johel, Sneider Paul, Kretschner 1459, 1460;1) Rosl Sneider Hensl, Kretschner 1459, 1460; Streritter Johl, Fleischer ist 1460 101/2 a Unschlitt schuldig, Suessenpekch Wernzll hat von Andre Mulner aus R. Geld zu fordern; Trostl Friedl. Hablesreith [Hawleinsrewt] 2) Puls von H. 9 Gr., von 1 Viertaill 3 Gr. Stephan von H. 4 Gr. von ein Viertaill, beide Georgi 1459. Kerschbaum [Kerspaum]3) 1459 fer. II. in die Philippi et Jacobi: Caspar v. K. 17 & Zins. Stöbnitz [Stebnicz, Stebinczl4) Jan Huska zahlt 1459, 1. Mai 21 Gr. 3 Zins, Nikel Mogkchel 10 Gr. 3 8, Hensl Herzog 3 Gr. 3 3, Friedl Schnester 6 Gr. 3 s, Helzmulner 23 3. Ein Fischer von Stebincz zahlt 1 w Fischgeld. Dube von St. zahlt Wandel 3 Tl. Wieles [Bielens] 5) Waczlawe v. B. unternimmt mit Niko- lesch Putschekl die Wallfahrt uach Rom. Moresdorf [Marrastorf, Marenstorffl 6) Czicho von Marastorff zahlt 1/2 Tl. &; Gengl und Hensel 1459 17 8 Zins; 1) Perceptio census in Rosentall in die Philippi et Jacobi VIIII°. Toman Schneler, Paul Sneider 4 Z newrung und VI Gr. 3 Z, Mikel mulner 60 Z Zins, 30 & stewr hat der Schauffler geben, Pukl 4 Gr. 1 8, Alt-Peczner 10 Gr. 4 3, Lindl Sneider 3 Z, Schafferin 3 Z, Mitkrewch 8 &. 2) f. 19. 3) f. 18. 4) f. 18, 30. 5) 28. 6) f. 18. 1437 werden Liška und Mětlinsky von Skupečné genannt (Arch. český I 421). 1459 war Moresdorf noch beim Gute Rosenberg und hatte einen deutschen Namen; später, zu Beginn des 16. Jahrh., finden wir es unterm tschechischen Namen Skupečná (verdeutscht Kubetschin) im Besitze der Brüder
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294 — Hensel 17 s; Hensel, Haffuers aiden 131/2 8; Sibser 38; Kunzl Wes 30 &. Ziering [Cziering] 1) Lindl zahlt 1459 Georgi 10 Gr. 3 Hll. Fischer Waczlaw v. Cz. zahlt 15 Gr. Fischgeld. Liebesdorf [Hniebastorff, Niebastorff].2) Fer. V. in die assumptionis 1459 zahlen Zins: Petter 18 Gr.; Babra 6 Gr.; Lippel 10 Gr.; Pawel 8 Gr., dieser 1459 Georgi 9 Gr. 5 Hll. mit einem gewissen Martine von Hn., Herwe 9 Gr. 5 Hll. Petrus Puz de In. intromisit se de pueris antecessoris sui videlicet Jo- hannis Puz: Preydl, Katherina, Margaretha cum IX tl. Fideiussores: Janku Hwieszak, Ducha de Niebastorff. Actum dominico ante Bartholomaei anno etc. Unterhaid [Dworzist vel Niderhaid, Nidernhaid]*) Vermerkt, die Gerichtsgeld schuldig sein: Richter von der N. 1460 1/2 Tl. Sigell, Richter auf der N. — Des Friedrich Bokilein Sohn Syman auf d. N. erhält vom Rosenberger Gemeindeamte ein Wohl- verhaltungszeugniß. — Ego Johannes balneator (Bader) in Dworzist vel N. intromisi me de pueris antecessoris mei Martini balnea- toris videlicet Johannes, Katharina, Andreas, Anna, Thomas cum 13 tal. tali modo et forma, prout superius in libro orphanorum con- tinetur expressum. Fideiussores: Nikl Fromendl, Nikolaus Palitschke, Nikolaus textor. Acta f. III. post Gregorii papae etc. coram Ulrico Harrocher tunc temporis burggravio in Rosnberk. Die genaunten Bürgen bestimmten ferner: Falls alle Kinder sterben würden, sollten ihre Theile der Herrschaft zu Rosenberg zufallen, „darum, daß die gnädige Fran von Roseuberg es dem Hans Pader vergöunt hat, das Gut unter eine andere Herrschaft zu führen". — Dem Haus Schnester und seiner Hausfran anf d. N. ist Heinzl Wilden zu Ulreichsslag 3 Tl. & 6 Gr. schuldig, 1458 Mittwoch nach S. Jorigentag. — Perceptio census Adam, Peter und Heinrich Sudek von Laugendorf, die es vor 1533 an Wenzl Višně von Wettern verkaufen. 1566 verkauft es Wenzls Sohn, Johann, wieder an Heinrich Sudek. Diesem folgt sein Neffe Samuel 1579—1610 und diesem sein Sohn Adan 1615—1651. Sie waren Wohlthäter der Rosenthaler und Unterhaider Pkarrkirche. Die letzten dieses Stanmes lebten in Unterhaid am Ende des 17. Jahrh. in bürgerlichen Verhältnissen. 1651, 6. Nov. verkaufte Adam Sudek Moresdorf an dic Gräsin Maria Magdalena von Buquoy (Gratzner Archiv). 1) f. 20, 24. 2) f. 17, 19, 23. 3) f. 7, 8, 19, 23, 25, 35.
294 — Hensel 17 s; Hensel, Haffuers aiden 131/2 8; Sibser 38; Kunzl Wes 30 &. Ziering [Cziering] 1) Lindl zahlt 1459 Georgi 10 Gr. 3 Hll. Fischer Waczlaw v. Cz. zahlt 15 Gr. Fischgeld. Liebesdorf [Hniebastorff, Niebastorff].2) Fer. V. in die assumptionis 1459 zahlen Zins: Petter 18 Gr.; Babra 6 Gr.; Lippel 10 Gr.; Pawel 8 Gr., dieser 1459 Georgi 9 Gr. 5 Hll. mit einem gewissen Martine von Hn., Herwe 9 Gr. 5 Hll. Petrus Puz de In. intromisit se de pueris antecessoris sui videlicet Jo- hannis Puz: Preydl, Katherina, Margaretha cum IX tl. Fideiussores: Janku Hwieszak, Ducha de Niebastorff. Actum dominico ante Bartholomaei anno etc. Unterhaid [Dworzist vel Niderhaid, Nidernhaid]*) Vermerkt, die Gerichtsgeld schuldig sein: Richter von der N. 1460 1/2 Tl. Sigell, Richter auf der N. — Des Friedrich Bokilein Sohn Syman auf d. N. erhält vom Rosenberger Gemeindeamte ein Wohl- verhaltungszeugniß. — Ego Johannes balneator (Bader) in Dworzist vel N. intromisi me de pueris antecessoris mei Martini balnea- toris videlicet Johannes, Katharina, Andreas, Anna, Thomas cum 13 tal. tali modo et forma, prout superius in libro orphanorum con- tinetur expressum. Fideiussores: Nikl Fromendl, Nikolaus Palitschke, Nikolaus textor. Acta f. III. post Gregorii papae etc. coram Ulrico Harrocher tunc temporis burggravio in Rosnberk. Die genaunten Bürgen bestimmten ferner: Falls alle Kinder sterben würden, sollten ihre Theile der Herrschaft zu Rosenberg zufallen, „darum, daß die gnädige Fran von Roseuberg es dem Hans Pader vergöunt hat, das Gut unter eine andere Herrschaft zu führen". — Dem Haus Schnester und seiner Hausfran anf d. N. ist Heinzl Wilden zu Ulreichsslag 3 Tl. & 6 Gr. schuldig, 1458 Mittwoch nach S. Jorigentag. — Perceptio census Adam, Peter und Heinrich Sudek von Laugendorf, die es vor 1533 an Wenzl Višně von Wettern verkaufen. 1566 verkauft es Wenzls Sohn, Johann, wieder an Heinrich Sudek. Diesem folgt sein Neffe Samuel 1579—1610 und diesem sein Sohn Adan 1615—1651. Sie waren Wohlthäter der Rosenthaler und Unterhaider Pkarrkirche. Die letzten dieses Stanmes lebten in Unterhaid am Ende des 17. Jahrh. in bürgerlichen Verhältnissen. 1651, 6. Nov. verkaufte Adam Sudek Moresdorf an dic Gräsin Maria Magdalena von Buquoy (Gratzner Archiv). 1) f. 20, 24. 2) f. 17, 19, 23. 3) f. 7, 8, 19, 23, 25, 35.
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295 — sti. Je ori ann. LVIIII. It. fer. VI. ante Phil. et Jacobi eingenommen vom Richter von d. N. 111/2 Tl. 4 Gr. Zins und 3 Tl. Mautgeld. Zettwing [Zettwin, Czettwin] 1) Petter Czekchendorf- fer, Verweser der Kirche zu Zettwin (sein Bruder Linhartt) gibt dem Taman Kcholb und dem Oedendorfer eine Vollmacht und unterwirft sich in Angelegenheit einer Geldschuld von 53 Tl. 3, die er uicht ein- treiben kann, ihrem Schiedsspruche. Er erwähnt seine und seines Bruders „Gefänguis und Schmach“; als er an Hans Neidegger und seinen Pfleger Höß eine Absage geschickt habe, that er es uur seiner „Armut und großen Marter wegen“. Man niöge seinem Herrn (Bischof) von Passau oder seinem Official in Wien schreiben und sich für ihn verwenden, daß er in seinem Dienste nicht geirrt werde. T. der edle Asem Löschengrueber und der erber weise Nikolesch Putschekl, Schreiber der Herrschaft zu Rosen berg. Zettwin, 3. Sountag uach Ostern 1458. — Folgen einige Verwen- dungsbriefe für ihu, ans denen hervorgeht, daß Peter Cz. in Leonfelden erzogen wurde und dort Vater und Mutter hat. — Vermerkt, die noch das Gerichtsgeld schuldig sind: Richter v. Z. 31/2 Tl. & 1460. — Per- ceptio census s. Jeori anno LVIIII°. Item dominico ante Jeori percepi a iudice de Zettwin VII Tl. &. Prechtl v. Z. unternimnt die Wall- fahrt nach Rom mit Nikolesch Putschekl. — Wenzlaw, Richter zu Z. und Lorenz Pechler und Hans Schnester, beide des Raths da- selbst, bekennen, daß vor ihnen des seligen Haus Purstenpintter ihres Mitwohners Sohn Stephan mit dem Testamente seines Vaters erschienen sei. Dieses sei in ihrer und des Herrn Pfarrers Syman Gegenwart gelesen worden; Stephans Mutter aber sei „mit Gewalt zu- gefahren“ und habe das Testament vor ihnen zerrifsen. — Hans Ha- mersmid von Z. hat einen Streit mit dem Swalben. Oberhaid [Obernhaid]2) Perceptio census s. Jeori ann. LVIIII°. Item fer. V. post festum s. Jeori a iudice de O. 21 tl. — Vermerkt, die Unschlitt schuldig sind 1460: Pfarrer und Aigner von der Obernhaid 14 8 Unschlitt. Aigner von d. O. unternimmt mit Nikolesch Putschekl die Wallfahrt nach Rom. — Agnes von Rosenberg an die Stadt Budweis: Jhr Richter Pecha von der Oberenhaid sei, als er von Zowislaw (Soběslau), wo er in ihrer Nothdurft gewesen, auf der Rückkehr in das „Geschloß“ der Budweiser kam, vom Bürger- meister der Stadt B. aufgehalten worden, weil er die „Maut oder andere ihrer Stadtgerechtigkeiten verfühxt hätte“, was er jedoch nicht wollte. Sie 1) f. 2, 19, 25, 29, 33. 2) f. 8, 19, 28, 31.
295 — sti. Je ori ann. LVIIII. It. fer. VI. ante Phil. et Jacobi eingenommen vom Richter von d. N. 111/2 Tl. 4 Gr. Zins und 3 Tl. Mautgeld. Zettwing [Zettwin, Czettwin] 1) Petter Czekchendorf- fer, Verweser der Kirche zu Zettwin (sein Bruder Linhartt) gibt dem Taman Kcholb und dem Oedendorfer eine Vollmacht und unterwirft sich in Angelegenheit einer Geldschuld von 53 Tl. 3, die er uicht ein- treiben kann, ihrem Schiedsspruche. Er erwähnt seine und seines Bruders „Gefänguis und Schmach“; als er an Hans Neidegger und seinen Pfleger Höß eine Absage geschickt habe, that er es uur seiner „Armut und großen Marter wegen“. Man niöge seinem Herrn (Bischof) von Passau oder seinem Official in Wien schreiben und sich für ihn verwenden, daß er in seinem Dienste nicht geirrt werde. T. der edle Asem Löschengrueber und der erber weise Nikolesch Putschekl, Schreiber der Herrschaft zu Rosen berg. Zettwin, 3. Sountag uach Ostern 1458. — Folgen einige Verwen- dungsbriefe für ihu, ans denen hervorgeht, daß Peter Cz. in Leonfelden erzogen wurde und dort Vater und Mutter hat. — Vermerkt, die noch das Gerichtsgeld schuldig sind: Richter v. Z. 31/2 Tl. & 1460. — Per- ceptio census s. Jeori anno LVIIII°. Item dominico ante Jeori percepi a iudice de Zettwin VII Tl. &. Prechtl v. Z. unternimnt die Wall- fahrt nach Rom mit Nikolesch Putschekl. — Wenzlaw, Richter zu Z. und Lorenz Pechler und Hans Schnester, beide des Raths da- selbst, bekennen, daß vor ihnen des seligen Haus Purstenpintter ihres Mitwohners Sohn Stephan mit dem Testamente seines Vaters erschienen sei. Dieses sei in ihrer und des Herrn Pfarrers Syman Gegenwart gelesen worden; Stephans Mutter aber sei „mit Gewalt zu- gefahren“ und habe das Testament vor ihnen zerrifsen. — Hans Ha- mersmid von Z. hat einen Streit mit dem Swalben. Oberhaid [Obernhaid]2) Perceptio census s. Jeori ann. LVIIII°. Item fer. V. post festum s. Jeori a iudice de O. 21 tl. — Vermerkt, die Unschlitt schuldig sind 1460: Pfarrer und Aigner von der Obernhaid 14 8 Unschlitt. Aigner von d. O. unternimmt mit Nikolesch Putschekl die Wallfahrt nach Rom. — Agnes von Rosenberg an die Stadt Budweis: Jhr Richter Pecha von der Oberenhaid sei, als er von Zowislaw (Soběslau), wo er in ihrer Nothdurft gewesen, auf der Rückkehr in das „Geschloß“ der Budweiser kam, vom Bürger- meister der Stadt B. aufgehalten worden, weil er die „Maut oder andere ihrer Stadtgerechtigkeiten verfühxt hätte“, was er jedoch nicht wollte. Sie 1) f. 2, 19, 25, 29, 33. 2) f. 8, 19, 28, 31.
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296 — bittet ihn freizulassen; die Maut und Gerechtigkeit sollte den Budweisern nicht entzogen werden. Zwarmetschlag [Swattmenslag] 1) Grundverkauf in Kubas Amt von Malsching: Mathes von Sw. 30 Gr. 1 Grunt, Loffler sein Nachtpawr (Nachbar) 50 Gr. 1 Grunt. Malsching2) 1460. Vermerkt die noch Gerichtsgeld schuldig sind: Richter von M. 1 m. — Grundverkauf in des Kubas Amt von M. (siehe Mörowitz, Swattmenschlag, Kastlern). — Czewisch von Malsching zinst 1459 13 Gr. 1 &, Pirichinger 8 Gr. 3 Hll.; Sunnerstorfer 12 &; von der anderen Herwerig 16 & und mit dem Schremlein 3 Gr.; Purkler 8 Gr. 3 Hll. — Anno 1458 Bar- bara uxor quondam dicti Petri Prokcher de M. intromisit se de propriis pueris suis videlicet Joannes. Barbara, Dorothea, Marga- retha cum XVI tl. Fideiussores: Kuba, Lischka de Malsching, Martinus de molendino dicto Holzmul, 3) Gorig Schuester de Malsching. Wörles [Werleins, Berleins] 4) Janku Lischka zahlt 1459 6 Gr. 4 & Zins; Jene 23 & von 2 Herwerigen; Jakob, Jenes Sun 6 Gr. 2 &; Mertl Mulner (von W.?) 60 &; Martinek Sun 13 Gr. 1 3, 11 3/ vom Rewtt; Nikl Rezl 13 Gr. 1 Hll.; Migsch sein Sun 8 Gr. 2 s; Jene 13 Gr. 1 s. Friedberg [Fridwurigkch] 5) Prokch von einem gruntt 1 2; Drechsl daselbs von einem gruntt 2 &; von Eyban 2 w umb haber; ein Fleischer von F. ist 1460 121/2 8 Unschlitt schuldig. — Ego Anna dicta Klecznfeindin de F. intromisi me de propriis pueris suis videlicet Anna, Achacius, Syman, Katherina. Sibila cum 22 tl. &. Fideiussores: Niclas Welkhl, AnderlSnell, Andre Schuester. Acta dominico in die Laurencii annor. LX°. — Puls von Fridw. = Jorig Puls, Fischer, sein Sohn Hensel. 6) — Von F. Fischgeld 41/2 m. — Brief an den Pfarrer von F., er möge einen Müller im Markte 1) f. 13. 2) f. 8, 13, 19, 39. 3) Holzmühle, jetzt Einschichte und Kleinhäuschen liegt / St. w. von Malsching. 4) f. 19, 20. Mertl mulner wohl derselbe mit dem obengenannten Martin von der Holzmühle. 5) f. 6, 7, 8, 17, 26, 38. 6) 1513 Peter Puls von Friedberg, Rector der Maria Magdalena-Kapelle in Sahaj (bei Frauenberg), Caplan der Herrn von Rosenberg schenkt 1513 eine Wiese der Einsiedelei in Heuraffel. (Pangerl. Eremitage in H.)
296 — bittet ihn freizulassen; die Maut und Gerechtigkeit sollte den Budweisern nicht entzogen werden. Zwarmetschlag [Swattmenslag] 1) Grundverkauf in Kubas Amt von Malsching: Mathes von Sw. 30 Gr. 1 Grunt, Loffler sein Nachtpawr (Nachbar) 50 Gr. 1 Grunt. Malsching2) 1460. Vermerkt die noch Gerichtsgeld schuldig sind: Richter von M. 1 m. — Grundverkauf in des Kubas Amt von M. (siehe Mörowitz, Swattmenschlag, Kastlern). — Czewisch von Malsching zinst 1459 13 Gr. 1 &, Pirichinger 8 Gr. 3 Hll.; Sunnerstorfer 12 &; von der anderen Herwerig 16 & und mit dem Schremlein 3 Gr.; Purkler 8 Gr. 3 Hll. — Anno 1458 Bar- bara uxor quondam dicti Petri Prokcher de M. intromisit se de propriis pueris suis videlicet Joannes. Barbara, Dorothea, Marga- retha cum XVI tl. Fideiussores: Kuba, Lischka de Malsching, Martinus de molendino dicto Holzmul, 3) Gorig Schuester de Malsching. Wörles [Werleins, Berleins] 4) Janku Lischka zahlt 1459 6 Gr. 4 & Zins; Jene 23 & von 2 Herwerigen; Jakob, Jenes Sun 6 Gr. 2 &; Mertl Mulner (von W.?) 60 &; Martinek Sun 13 Gr. 1 3, 11 3/ vom Rewtt; Nikl Rezl 13 Gr. 1 Hll.; Migsch sein Sun 8 Gr. 2 s; Jene 13 Gr. 1 s. Friedberg [Fridwurigkch] 5) Prokch von einem gruntt 1 2; Drechsl daselbs von einem gruntt 2 &; von Eyban 2 w umb haber; ein Fleischer von F. ist 1460 121/2 8 Unschlitt schuldig. — Ego Anna dicta Klecznfeindin de F. intromisi me de propriis pueris suis videlicet Anna, Achacius, Syman, Katherina. Sibila cum 22 tl. &. Fideiussores: Niclas Welkhl, AnderlSnell, Andre Schuester. Acta dominico in die Laurencii annor. LX°. — Puls von Fridw. = Jorig Puls, Fischer, sein Sohn Hensel. 6) — Von F. Fischgeld 41/2 m. — Brief an den Pfarrer von F., er möge einen Müller im Markte 1) f. 13. 2) f. 8, 13, 19, 39. 3) Holzmühle, jetzt Einschichte und Kleinhäuschen liegt / St. w. von Malsching. 4) f. 19, 20. Mertl mulner wohl derselbe mit dem obengenannten Martin von der Holzmühle. 5) f. 6, 7, 8, 17, 26, 38. 6) 1513 Peter Puls von Friedberg, Rector der Maria Magdalena-Kapelle in Sahaj (bei Frauenberg), Caplan der Herrn von Rosenberg schenkt 1513 eine Wiese der Einsiedelei in Heuraffel. (Pangerl. Eremitage in H.)
Strana 297
297 — warnen, der wider des Marktes Gerechtigkeit und den Rosenberger und Friedberger Bäckern zum Schaden Brod backt. — Brief an Petter Eyban, 1) Richter zu Fr.: Der Schreiber sei seinetwegen in Linz ge wesen und habe ihn ledig gemacht, so daß er mit dem Stumpflein nichts mehr zu schaffen habe. Schreiber schickt ihm einen Brief seines Herrn Reinprecht von Walsee, den soll er dem Richter und Rath zu Hassleich (Haslach O.-Oest.) vorweisen, „und ob sie an dich kämen, so gib dafür in nichten ohne mein Geschäft (Befehl)7. 1458 fer. V. post Letare. — Schreiben des Richters wegen des „Daygpeckch“ in F., der ihn bei seiner Frau von Rosenberg verklagt hat. Die ganze Gemeinde hätte den Anschlag gethan „auf alle Handwerk und andere Kaufmannschaft einzulegen zu ihrem Nutz in eine Büchse; nur der genannte Bäcker sei dagegen gewesen; da habe die ganze Gemeinde ihn gebeten, einen Fall (Strafe) von 1 Schock für die zuwiderhandelnden darauf zu setzen. Friedau [der Pfarrkirche Friedberg gehörig 2)]3) Hensl Fri dawer, ein Fischer. Nachles [Nachleins] 4) Ruprecht von Polheim, Verweser der Herrschaft Roseuberg an Ulrich von Stahremberg, seinen Vetter, 1458: Er bittet ihn, dem Eustach von N. zu seinem Gelde zu verhelfen, das er am Pfleger Ulrich Gestl auf Liebenstein zu fordern hat. Wadetstift [Waczleinsstift] 5) Ulrich von W. hatte mit Petter Schnester in der Plann eine Zwietracht, die dahin entschieden wurde, daß er dem letzteren 2 Tl. s zahlen sollte. Ulrich wollte dem Peter ein Pfand geben, das dieser nicht annahm. Der Schreiber bittet den Richter den Peter zu verhindern, daß er Ulrich weiter bedrohe. Wadetschlag [Wattenslag]6) Symon von W. von einem grunt 3 Hll. Mühlneth [Mulned] 7 Wacha von M. 1 Wandl. 1) 1474 stiftet ein Niklas Eyban mit seiner Hausfrau Sibylla einen Jahrtag zu Friedberg (Pröll: Schlägl 92). Ein Jörg Drechsler und Niklas Walkhl werden in derselben Urkunde genannt. 1498 wird N. Eywan ebenfalls er wähnt; von ihm erwirbt die genannte Eremitage eine Wiese nächst den Fried berger Burgfrieden zur Stiftung eines ewigen Lichtes in der Capelle des hl. Antonius 1. c. 2) Neugegründet 1305. 3) f. 17. 4) f. 39. 5) f. 31. 6) f. 6. 7) f. 7.
297 — warnen, der wider des Marktes Gerechtigkeit und den Rosenberger und Friedberger Bäckern zum Schaden Brod backt. — Brief an Petter Eyban, 1) Richter zu Fr.: Der Schreiber sei seinetwegen in Linz ge wesen und habe ihn ledig gemacht, so daß er mit dem Stumpflein nichts mehr zu schaffen habe. Schreiber schickt ihm einen Brief seines Herrn Reinprecht von Walsee, den soll er dem Richter und Rath zu Hassleich (Haslach O.-Oest.) vorweisen, „und ob sie an dich kämen, so gib dafür in nichten ohne mein Geschäft (Befehl)7. 1458 fer. V. post Letare. — Schreiben des Richters wegen des „Daygpeckch“ in F., der ihn bei seiner Frau von Rosenberg verklagt hat. Die ganze Gemeinde hätte den Anschlag gethan „auf alle Handwerk und andere Kaufmannschaft einzulegen zu ihrem Nutz in eine Büchse; nur der genannte Bäcker sei dagegen gewesen; da habe die ganze Gemeinde ihn gebeten, einen Fall (Strafe) von 1 Schock für die zuwiderhandelnden darauf zu setzen. Friedau [der Pfarrkirche Friedberg gehörig 2)]3) Hensl Fri dawer, ein Fischer. Nachles [Nachleins] 4) Ruprecht von Polheim, Verweser der Herrschaft Roseuberg an Ulrich von Stahremberg, seinen Vetter, 1458: Er bittet ihn, dem Eustach von N. zu seinem Gelde zu verhelfen, das er am Pfleger Ulrich Gestl auf Liebenstein zu fordern hat. Wadetstift [Waczleinsstift] 5) Ulrich von W. hatte mit Petter Schnester in der Plann eine Zwietracht, die dahin entschieden wurde, daß er dem letzteren 2 Tl. s zahlen sollte. Ulrich wollte dem Peter ein Pfand geben, das dieser nicht annahm. Der Schreiber bittet den Richter den Peter zu verhindern, daß er Ulrich weiter bedrohe. Wadetschlag [Wattenslag]6) Symon von W. von einem grunt 3 Hll. Mühlneth [Mulned] 7 Wacha von M. 1 Wandl. 1) 1474 stiftet ein Niklas Eyban mit seiner Hausfrau Sibylla einen Jahrtag zu Friedberg (Pröll: Schlägl 92). Ein Jörg Drechsler und Niklas Walkhl werden in derselben Urkunde genannt. 1498 wird N. Eywan ebenfalls er wähnt; von ihm erwirbt die genannte Eremitage eine Wiese nächst den Fried berger Burgfrieden zur Stiftung eines ewigen Lichtes in der Capelle des hl. Antonius 1. c. 2) Neugegründet 1305. 3) f. 17. 4) f. 39. 5) f. 31. 6) f. 6. 7) f. 7.
Strana 298
298 — Hatzles [Haczlaws] 1) Swietgik von H. zahlt 1459 6 s. Reichenan a. d. Maltsch [Reichanaw] 2) Alt Stedlerin von R. schol ausgeschrieben waren, Blassku Stedler scholl inge- schrieben wern. — Niklas Reysnor ist für einen Fleischer Ösell gut gestanden und mußte die gutgestandene Summe von 74 Gr. 3 für den- selben erlegen. Schreiber bittet den Richter, dem Niklas zum Gelde vom Fleischer zu verhelfen. — Herr Hauns, Pfarrer von R., bekennt, daß ihm der erber weise Caspar Hobell, Mitbürger zu Rosenberg, schul- dige 82 Tl. & bezahlt habe. Am Suntag sand Jorigentag im 58. Jarn. — Meinhartt und Mikolasch, Andraschkus Söhne v. R. wollen einen Weizen nach Linz hinaus führen und daselbst großes Salz aufladen. Der Schreiber bittet die Freistädter, sie nicht zu hindern, da er unterweist worden sei, daß die Freistädter ohnedies kein Recht dazu hätten, „wenn sie eurer Stadt Maut und Gerechtigfeit herwider eingebens. — Er verwendet sich ferner für Blaha von Reichenau, dem in Freistadt Salz abgenommen wurde; man habe ihn vertröstet, daß man es dent Blaha geben werde. — „In die Freinstatt." Es habe Blaha von R. vorgebracht, wie er zu Leonfelden gewesen sei und daselbst 3 9 kchueffl kleines Salz aufgeladen habe, sei ihm dies sammt 4 Pferden und Wagen auf der Strasse genommen worden. Aussteller des Briefs bittet, ihm das Abgenommene wieder zu geben. — Weitere Briefe in dieser Angelegenheit „dem edlen weisen Jorigen Marschalich, Pfleger zur Freinstatt“, „dem erbern und weisen Bürgermeister, Richter und Rath z. F.“ Agnes v. Ro- senberg bittet nochmals für ihn. Sie habe von diesem Verbote3) nichts gewußt; es sei ihr auch nicht von den Freistädtern mitgetheilt worden, sonst hätte sie ihre armen Leute bewahrt. Schömersdorf [Schemirs] 1) 1459, Dounerstag vor St. Veit zu Zeiten der Frau Agnes v. Rosenberg und Paul, Abtes zu Hohenfurt, 1) f. 20. 2) f. 2, 4, 5, 16, 26, 30, 33. Reichenau a. d. Maltsch (früher Böhmisch-Reichenau) komut 1502 mit den Dörfern Schömersdorf, Bentschitz und Drochersdorf an die Aebtissin des Klarissinnenklosters in Krummau Ursula, die dafür mehrere Dörfer an Peter von Rosenberg zum Tausche gegeben hat. Březan; Reg. majest. 199. 3) 1459, 26. Jänner wurde der Waarentransport über Leonfelden und Schlagl am Roßberg (siehe dies) nach Böhmen zugunsten der Freistädter Straße neuer- dings verboten. Vgl. auch Maade: Handelsgeschichte von Freistadt, in dem Progr. d. Fr. Gymn. II 22, in welcher auch obiger Affaire nach Urkunden des Freiſtädter Archivs gedacht wird, und Kurz: Handel Ob.-Oest. 368 f. 4) f. 15.
298 — Hatzles [Haczlaws] 1) Swietgik von H. zahlt 1459 6 s. Reichenan a. d. Maltsch [Reichanaw] 2) Alt Stedlerin von R. schol ausgeschrieben waren, Blassku Stedler scholl inge- schrieben wern. — Niklas Reysnor ist für einen Fleischer Ösell gut gestanden und mußte die gutgestandene Summe von 74 Gr. 3 für den- selben erlegen. Schreiber bittet den Richter, dem Niklas zum Gelde vom Fleischer zu verhelfen. — Herr Hauns, Pfarrer von R., bekennt, daß ihm der erber weise Caspar Hobell, Mitbürger zu Rosenberg, schul- dige 82 Tl. & bezahlt habe. Am Suntag sand Jorigentag im 58. Jarn. — Meinhartt und Mikolasch, Andraschkus Söhne v. R. wollen einen Weizen nach Linz hinaus führen und daselbst großes Salz aufladen. Der Schreiber bittet die Freistädter, sie nicht zu hindern, da er unterweist worden sei, daß die Freistädter ohnedies kein Recht dazu hätten, „wenn sie eurer Stadt Maut und Gerechtigfeit herwider eingebens. — Er verwendet sich ferner für Blaha von Reichenau, dem in Freistadt Salz abgenommen wurde; man habe ihn vertröstet, daß man es dent Blaha geben werde. — „In die Freinstatt." Es habe Blaha von R. vorgebracht, wie er zu Leonfelden gewesen sei und daselbst 3 9 kchueffl kleines Salz aufgeladen habe, sei ihm dies sammt 4 Pferden und Wagen auf der Strasse genommen worden. Aussteller des Briefs bittet, ihm das Abgenommene wieder zu geben. — Weitere Briefe in dieser Angelegenheit „dem edlen weisen Jorigen Marschalich, Pfleger zur Freinstatt“, „dem erbern und weisen Bürgermeister, Richter und Rath z. F.“ Agnes v. Ro- senberg bittet nochmals für ihn. Sie habe von diesem Verbote3) nichts gewußt; es sei ihr auch nicht von den Freistädtern mitgetheilt worden, sonst hätte sie ihre armen Leute bewahrt. Schömersdorf [Schemirs] 1) 1459, Dounerstag vor St. Veit zu Zeiten der Frau Agnes v. Rosenberg und Paul, Abtes zu Hohenfurt, 1) f. 20. 2) f. 2, 4, 5, 16, 26, 30, 33. Reichenau a. d. Maltsch (früher Böhmisch-Reichenau) komut 1502 mit den Dörfern Schömersdorf, Bentschitz und Drochersdorf an die Aebtissin des Klarissinnenklosters in Krummau Ursula, die dafür mehrere Dörfer an Peter von Rosenberg zum Tausche gegeben hat. Březan; Reg. majest. 199. 3) 1459, 26. Jänner wurde der Waarentransport über Leonfelden und Schlagl am Roßberg (siehe dies) nach Böhmen zugunsten der Freistädter Straße neuer- dings verboten. Vgl. auch Maade: Handelsgeschichte von Freistadt, in dem Progr. d. Fr. Gymn. II 22, in welcher auch obiger Affaire nach Urkunden des Freiſtädter Archivs gedacht wird, und Kurz: Handel Ob.-Oest. 368 f. 4) f. 15.
Strana 299
299 — wurden in Reichenau vereint der Rosenberger Untersaß Peter Terczka von Schemirs und des Abtes Untersaß Precha von Einsiedel „eins werds wegen“, der da liegt zunächst des Terczka Gründen und zwischen den Wasser „genannt die Malschen (Maltsch)" und dem Wehrgraben der Mühle unter Einsiedel „die der Perttel mulner hat". Beider Antheil am „Werd“ (Insel) wird bestimmt. T. Harracher v. Wolfersdorf, Niklas Munich von Hohenfurt und Nikolesch Putschell. Kaltenbrunn [Khaltenpronn, Kchalteuprunn] 1) Wandl ann. 58, fer. VI. post fest. Geori: Gewr 1 � in acht tagen; Scharf- fandre 10 Gr., Thoml Haffner sun 4 Gr. auch in 8 tagen zu zallen. — Lieber Richter! es hat an mich pracht der meiner genedigen frawn von Rosenbergf ainer von Kch., genannt Paul Chlinghoffer, wie im ettleich ewr mitpurger ... zuegereth haben, wie er dem landt schad sey. Er bittet ihn, dies ferner zu verhindern; sollten die Betreffenden aber einen Grund zur Klage gegen den genaunten haben, so mögen sie sich an die Frau v. Roseuberg wenden. — 1460. Vermerkt die Unschlitt schuldig sind: Zu K. 21/2 a unslid. — Henzl Swarzpaur 1460 fer. IV. in die Marcelli. — 1418, 28. Sept. befreit Ulrich von Rosenberg die Dörfer Kaltenbrunn, Schild, Stein und Schlagl am Roßberg vom Todtenfall. 2) — Die Schenken zu K. zahlen jährlich 1 Tl. — Smrkch sun von K. hat kchain abpruch nitt getan; Harrocher ain abpruch getan umb 3 m, Scharffandre ain abpruch umbe 1/2 Tl. — Jakob Merttenschurch de K. 1458. Schild [Schilt] 3) 1460, die Marcelli: Ego Elisabeth uxor quondam Hanslini Harrocher von Schilt intromisi me de pro- priis pueris suis videlicet Margaretha, Anna, Katharina cum 71/2 tl. T. Peter, Lorenzen sun von Schilt. Schlagl am Roßberg.4) Mahnung an den Abt v. Hohenfurt vonseite Johanns von Rosenberg, er solle seine Leute verhindern, über „dew strass uber den Roßperig“ zu fahren. Zartlesdorf [Zertleinsdorf]5) Petter von 3. unternimmt mit dem Rosenberger Schreiber Nikolesch Putschekl die Wallsahrt nach Rom. 1) f. 2, 3, 8, 10, 11, 30, 39. Die Urkunde von 1418 gedruckt in F. r. A. XXIII 256 (Freilich fehlerhaft) Kaltenbrunn, Schild, Stein, Schlagl am Roßberg kam 18. Mai 1500 durch Schenkung Peters v. Rosenberg an das Stift Hohenfurt. 2) Ziche 1. 3) Siehe 1; f. 10. 4) f. 33; siehe Reichenau. 5) f. 28. Zartlesdorf kam Ende des 15. Jahrh. in den Besitz der Sudek von Langendorf, die auch das rosenbergische Morresdorf (siehe dieses!) erwarben.
299 — wurden in Reichenau vereint der Rosenberger Untersaß Peter Terczka von Schemirs und des Abtes Untersaß Precha von Einsiedel „eins werds wegen“, der da liegt zunächst des Terczka Gründen und zwischen den Wasser „genannt die Malschen (Maltsch)" und dem Wehrgraben der Mühle unter Einsiedel „die der Perttel mulner hat". Beider Antheil am „Werd“ (Insel) wird bestimmt. T. Harracher v. Wolfersdorf, Niklas Munich von Hohenfurt und Nikolesch Putschell. Kaltenbrunn [Khaltenpronn, Kchalteuprunn] 1) Wandl ann. 58, fer. VI. post fest. Geori: Gewr 1 � in acht tagen; Scharf- fandre 10 Gr., Thoml Haffner sun 4 Gr. auch in 8 tagen zu zallen. — Lieber Richter! es hat an mich pracht der meiner genedigen frawn von Rosenbergf ainer von Kch., genannt Paul Chlinghoffer, wie im ettleich ewr mitpurger ... zuegereth haben, wie er dem landt schad sey. Er bittet ihn, dies ferner zu verhindern; sollten die Betreffenden aber einen Grund zur Klage gegen den genaunten haben, so mögen sie sich an die Frau v. Roseuberg wenden. — 1460. Vermerkt die Unschlitt schuldig sind: Zu K. 21/2 a unslid. — Henzl Swarzpaur 1460 fer. IV. in die Marcelli. — 1418, 28. Sept. befreit Ulrich von Rosenberg die Dörfer Kaltenbrunn, Schild, Stein und Schlagl am Roßberg vom Todtenfall. 2) — Die Schenken zu K. zahlen jährlich 1 Tl. — Smrkch sun von K. hat kchain abpruch nitt getan; Harrocher ain abpruch getan umb 3 m, Scharffandre ain abpruch umbe 1/2 Tl. — Jakob Merttenschurch de K. 1458. Schild [Schilt] 3) 1460, die Marcelli: Ego Elisabeth uxor quondam Hanslini Harrocher von Schilt intromisi me de pro- priis pueris suis videlicet Margaretha, Anna, Katharina cum 71/2 tl. T. Peter, Lorenzen sun von Schilt. Schlagl am Roßberg.4) Mahnung an den Abt v. Hohenfurt vonseite Johanns von Rosenberg, er solle seine Leute verhindern, über „dew strass uber den Roßperig“ zu fahren. Zartlesdorf [Zertleinsdorf]5) Petter von 3. unternimmt mit dem Rosenberger Schreiber Nikolesch Putschekl die Wallsahrt nach Rom. 1) f. 2, 3, 8, 10, 11, 30, 39. Die Urkunde von 1418 gedruckt in F. r. A. XXIII 256 (Freilich fehlerhaft) Kaltenbrunn, Schild, Stein, Schlagl am Roßberg kam 18. Mai 1500 durch Schenkung Peters v. Rosenberg an das Stift Hohenfurt. 2) Ziche 1. 3) Siehe 1; f. 10. 4) f. 33; siehe Reichenau. 5) f. 28. Zartlesdorf kam Ende des 15. Jahrh. in den Besitz der Sudek von Langendorf, die auch das rosenbergische Morresdorf (siehe dieses!) erwarben.
Strana 300
— 300 — b) Herrschaft Krummau. 1. Besitzer: Jan von Rosenberg. 1) 2. Beamie: Burggraf2) (Zachar. v. Nemyschl bis 1459, von 1459 Johann von Petrowitz.) 3) Johannes Ritschawer (1444 Notar des Johann von Rosenberg, 4) 1448, 31. Dec. Oberster Schreiber des Herrn von Rosenberg und Regent des Krummauer Spitals).5) An ihn wird Taman, Sohn des Nikolaus Putschekl, eines Zinses wegen geschickt. — Ritschauer antwortet einem Boten, er habe vorderhand kein kleines Geld, werde es aber dessen Herrn bald schicken. — Briefe an R. wegen der Straße nach Untermoldau. (Siehe dieses.) 6) 3. Unterthanen. Krummau [Krumpenaw, Krumpnaw] 7) Marisch, Wirth in K. hält den Rosenberger Fleischer Gengl mit Fischen auf, die nicht ihm, sondern zwei andern Bürgern in R. gehörten. Der Schreiber sendet ihm 1/2 M und bittet, den Bürgen freizulassen. Stubau [Stubaw]s) Jax Müller von St. Hoschlowitz [Haſchlawiczl.9) Fischer Wacha von Haschlawitz zahlt nach Rosenberg 1 m (wohl für Rosenberger Bäche). Untermoldau [Wultag, Bultagl.10) Neuer Straßenbau! — Brief an Agnes v. R., der Aussteller hat die Richter nach ihrem Wunsche bestellt und will den Nikolesch Putschekl mit ihnen auf die Straße schicken. Was Nikolaus P. mit Jan von Rosenberg ausgerichtet, lasse er hiebei wissen. — Brief des Nikolaus P. an seine gnädige Frau: Er sei am nächsten Donnerstag bei seinem Herrn Jan v. R. gewesen und habe bezüglich der Straße mit ihm geredet. Jan habe nun dem Burggrafen befohlen, dem Richter von Wultag zu schreiben, daß er ohne Verzug nächst vergangenen Sonntag nach Krummau komme, was aber da mit ihm geschafft worden sei, wisse er nicht. Er wolle daher selbst auf die 1473 tauscht Johann Sudek von den Rosenberger Unterthanen in Zartlesdorf einen Grund ein zur Anlegung eines Teiches (Březan: Reg. maj. 315). 1) f. 8, 9, 36. 2) f. 34. 3) Sedláček III 32. 4) 1. c. 12. 5) Notizenblatt d. k. Akad. 453; 1462, 24. Juni war er nicht mehr oberster Schreiber, sondern Bürger in Krummau 1. c. III 444. 6) f. 34, 36. 7) f. 22. 8) f. 23. 9) f. 24. 10) f. 8, 9, 11, 34, 36.
— 300 — b) Herrschaft Krummau. 1. Besitzer: Jan von Rosenberg. 1) 2. Beamie: Burggraf2) (Zachar. v. Nemyschl bis 1459, von 1459 Johann von Petrowitz.) 3) Johannes Ritschawer (1444 Notar des Johann von Rosenberg, 4) 1448, 31. Dec. Oberster Schreiber des Herrn von Rosenberg und Regent des Krummauer Spitals).5) An ihn wird Taman, Sohn des Nikolaus Putschekl, eines Zinses wegen geschickt. — Ritschauer antwortet einem Boten, er habe vorderhand kein kleines Geld, werde es aber dessen Herrn bald schicken. — Briefe an R. wegen der Straße nach Untermoldau. (Siehe dieses.) 6) 3. Unterthanen. Krummau [Krumpenaw, Krumpnaw] 7) Marisch, Wirth in K. hält den Rosenberger Fleischer Gengl mit Fischen auf, die nicht ihm, sondern zwei andern Bürgern in R. gehörten. Der Schreiber sendet ihm 1/2 M und bittet, den Bürgen freizulassen. Stubau [Stubaw]s) Jax Müller von St. Hoschlowitz [Haſchlawiczl.9) Fischer Wacha von Haschlawitz zahlt nach Rosenberg 1 m (wohl für Rosenberger Bäche). Untermoldau [Wultag, Bultagl.10) Neuer Straßenbau! — Brief an Agnes v. R., der Aussteller hat die Richter nach ihrem Wunsche bestellt und will den Nikolesch Putschekl mit ihnen auf die Straße schicken. Was Nikolaus P. mit Jan von Rosenberg ausgerichtet, lasse er hiebei wissen. — Brief des Nikolaus P. an seine gnädige Frau: Er sei am nächsten Donnerstag bei seinem Herrn Jan v. R. gewesen und habe bezüglich der Straße mit ihm geredet. Jan habe nun dem Burggrafen befohlen, dem Richter von Wultag zu schreiben, daß er ohne Verzug nächst vergangenen Sonntag nach Krummau komme, was aber da mit ihm geschafft worden sei, wisse er nicht. Er wolle daher selbst auf die 1473 tauscht Johann Sudek von den Rosenberger Unterthanen in Zartlesdorf einen Grund ein zur Anlegung eines Teiches (Březan: Reg. maj. 315). 1) f. 8, 9, 36. 2) f. 34. 3) Sedláček III 32. 4) 1. c. 12. 5) Notizenblatt d. k. Akad. 453; 1462, 24. Juni war er nicht mehr oberster Schreiber, sondern Bürger in Krummau 1. c. III 444. 6) f. 34, 36. 7) f. 22. 8) f. 23. 9) f. 24. 10) f. 8, 9, 11, 34, 36.
Strana 301
301 Straße ziehen, um dort inne zu werden, was sein gnädiger Herr befohlen habe. Dat. die Simeonis. — Schreiben an den Burggraf von Krumman und Johannes Ritschauer. Vor Kurzem hätten es der von Polheim und Nikolesch Putschekl an den Bruder des Ausstellers (Heinrich von Roseu- berg † 1457?) gebracht von der Straße wegen zu Wultag; dieser habe ihnen erklärt, er wolle die Straße wehren; aber sie „gehe für und für“. Bittet nochmals, die Straße zu wehren, da ihm ein großer Abgang daraus erwachse; weist unter anderm darauf hin, daß der Maut Johanns von R. in Friedberg1) aus der Verwehrung der neuen Straße2) ein großer Nutzen erwachsen werde. — Schreiber berichtet seiner gnädigen Frau, daß nach ihrem Befehl „auf der stras zu Wultag“ 12 Schlitten genommen wur- den; die meisten hätten nur 2 Rösser in ihrem Besitze; etliche seien seines „Herrn von Walsee und des Herleinsperger und des Menghoffer und des Oberhaimer mid des von Starkenberigkch und etliche von Rorwäch (Rohr- bach O.-Oest.) und haben bei 30 Zuber Getreide: Korn, Weizen, Gerste und Erbsen. Nun habe man die Schlitten nicht nach Rosenberg bringen können; die sind nun in Friedberg, die Rösser hätten sie sich um 30 m s auf Wiederstellung ausgeborgt. Er bittet nun die gnädige Frau um Aus- kunft, was geschehen solle. — Aber auch Stift Hohenfurter Knechte sind vom gleichen Lose ereilt worden; auf die Verwendung des Abtes wird ihm bedeutet, daß die Knechte gestraft werden sollten, wenn sie auf eigene Faust den nenen Weg befuhren. In Hinkunft hätten die Leute des Abtes nichts zu besorgen, nur müßten sie ein eigenes Zeichen haben und dies sollte der Abt dem Briefaussteller wissen lassen. — Ein weiterer Brief an den Abt enthält diesbezüglich die gleiche Mahnung, sich zu wahren und zu bewahren, wie der Briefaussteller es vormalen mit dem Prior verabredet hat. Oberplan [Plann]3) Petter Schuester in der Plann (siehe Wadetstift!). c) (Wittighausen. Im Besitze Reinprechts von Walsee seit 1427, 9. Ang. Nach Reinprechts Tode folgte ihm sein gleichnamiger Sohn in Besitze Wittighausens und des „böhmischen Gerichtes“, 4) der 1) Die Brückenmaut von Friedberg kam 1502 von Peter von Rosenberg an die Eremitage Heuraffl, von dieser an Hohenfurt. 2) Nach allem führte diese Straße von Untermoldau nach Aigen uud that so der alten Straße von Friedberg über Reiterschlag, Rosenau nach Haslach und Aigen Eintrag. 3) f. 31. 4) So von den Oesterreichern genannt, von den Bewohnern Böhmens aber das „deutsche Gericht“. Die dazu gehörigen Dörfer bei Sommer IX 251.
301 Straße ziehen, um dort inne zu werden, was sein gnädiger Herr befohlen habe. Dat. die Simeonis. — Schreiben an den Burggraf von Krumman und Johannes Ritschauer. Vor Kurzem hätten es der von Polheim und Nikolesch Putschekl an den Bruder des Ausstellers (Heinrich von Roseu- berg † 1457?) gebracht von der Straße wegen zu Wultag; dieser habe ihnen erklärt, er wolle die Straße wehren; aber sie „gehe für und für“. Bittet nochmals, die Straße zu wehren, da ihm ein großer Abgang daraus erwachse; weist unter anderm darauf hin, daß der Maut Johanns von R. in Friedberg1) aus der Verwehrung der neuen Straße2) ein großer Nutzen erwachsen werde. — Schreiber berichtet seiner gnädigen Frau, daß nach ihrem Befehl „auf der stras zu Wultag“ 12 Schlitten genommen wur- den; die meisten hätten nur 2 Rösser in ihrem Besitze; etliche seien seines „Herrn von Walsee und des Herleinsperger und des Menghoffer und des Oberhaimer mid des von Starkenberigkch und etliche von Rorwäch (Rohr- bach O.-Oest.) und haben bei 30 Zuber Getreide: Korn, Weizen, Gerste und Erbsen. Nun habe man die Schlitten nicht nach Rosenberg bringen können; die sind nun in Friedberg, die Rösser hätten sie sich um 30 m s auf Wiederstellung ausgeborgt. Er bittet nun die gnädige Frau um Aus- kunft, was geschehen solle. — Aber auch Stift Hohenfurter Knechte sind vom gleichen Lose ereilt worden; auf die Verwendung des Abtes wird ihm bedeutet, daß die Knechte gestraft werden sollten, wenn sie auf eigene Faust den nenen Weg befuhren. In Hinkunft hätten die Leute des Abtes nichts zu besorgen, nur müßten sie ein eigenes Zeichen haben und dies sollte der Abt dem Briefaussteller wissen lassen. — Ein weiterer Brief an den Abt enthält diesbezüglich die gleiche Mahnung, sich zu wahren und zu bewahren, wie der Briefaussteller es vormalen mit dem Prior verabredet hat. Oberplan [Plann]3) Petter Schuester in der Plann (siehe Wadetstift!). c) (Wittighausen. Im Besitze Reinprechts von Walsee seit 1427, 9. Ang. Nach Reinprechts Tode folgte ihm sein gleichnamiger Sohn in Besitze Wittighausens und des „böhmischen Gerichtes“, 4) der 1) Die Brückenmaut von Friedberg kam 1502 von Peter von Rosenberg an die Eremitage Heuraffl, von dieser an Hohenfurt. 2) Nach allem führte diese Straße von Untermoldau nach Aigen uud that so der alten Straße von Friedberg über Reiterschlag, Rosenau nach Haslach und Aigen Eintrag. 3) f. 31. 4) So von den Oesterreichern genannt, von den Bewohnern Böhmens aber das „deutsche Gericht“. Die dazu gehörigen Dörfer bei Sommer IX 251.
Strana 302
302 — es dann 1464 wieder an Johann von Rosenberg abtral.) 1) „Von meinem Herrn H. Reinprecht von Walsee“ (siehe Friedberg 1458 und Unter- moldau).2) Beamte: Woytgich von Gibabicz (siehe Rosenberg).3) Grossawer (Georg oder Kourad). 4) Jorig Puls (Fischer) gibt dem Grossawer 1 I.5) d) (Gratzen. Besitzer Johann von Rosenberg.) Unterthanen: Meinetschlag [Meinnetslag].5) Jakel Czandl von M. war Bürge für Heinzl Wilden zu Ulrichsslag für III Tl. &, die dieser dem Hanns Schuester auf der Niedernhaid schuldete. Der Richter von M. wird gebeten den Czandl zur Zahlung des Geldes zu verhalten. Geben zu Rosenbergk am Mitichen nach sand Jorigentag 1458. Uretschlag [Ulreichsslagl.6) Heinzl Wilden 1458 (siehe Meinetschlag!). Weleschin [Weleschingl.7) Lieber Herr Erasmicl (Eras mus von Michnitz, Burggraf von W. 1458 und 1459) Ich laß euch wissen, daß mir der Hans Pany, pekchen sun zw W. schuldig ist 13 Gr. 2 �. Der Schreiber bittet, ihm zum Gelde zu verhelfen. e) Hohenfurter Dominium. Abt Paul 1459, Donnerstag vor St Veit, Niklas Munich von Hohenfurt, derzeit Hofmeister zu Hodenitz.s) Pauls Vorgänger Sigmund.9) Hohenfurt [Hohenfurtt] 10) siehe Untermoldau! Ein Hans Scherer Mitbürger (von Rosenberg?) zeiht das Stift H. einer Schuld, die er von seinem Vorfahren Georg Scherer und seiner Hausfrau ererbt hätte. Das Stift schreibt nun an seinen Rath: Hans Scherer hätte noch zu Lebzeiten des Abtes Sigmund, der die Schuld contrahirt haben soll, im Stifte gewohnt, hätte aber nie etwas von einer Schuld gesagt. Das Stift bittet um Schutz vor den Belästigungen Hans Scherers. — Ein Hohen- furter Marktangehöriger bezeugt dem Herrn H. Jan (v. Rosenberg), daß 1) Sedláček III 75 f. 2) f. 11, 38. 3) 1463 Burggraf auf Wittighausen. 4) Georg, Pfleger auf W. 1433—1456, erwähnt noch 1466; Konrad 1464 Burg graf auf W. 5) f. 17. 6) f. 35. 7) f. 3. 8) f. 15. 9) f. 17. 10) f. 9, 17, 20, 25.
302 — es dann 1464 wieder an Johann von Rosenberg abtral.) 1) „Von meinem Herrn H. Reinprecht von Walsee“ (siehe Friedberg 1458 und Unter- moldau).2) Beamte: Woytgich von Gibabicz (siehe Rosenberg).3) Grossawer (Georg oder Kourad). 4) Jorig Puls (Fischer) gibt dem Grossawer 1 I.5) d) (Gratzen. Besitzer Johann von Rosenberg.) Unterthanen: Meinetschlag [Meinnetslag].5) Jakel Czandl von M. war Bürge für Heinzl Wilden zu Ulrichsslag für III Tl. &, die dieser dem Hanns Schuester auf der Niedernhaid schuldete. Der Richter von M. wird gebeten den Czandl zur Zahlung des Geldes zu verhalten. Geben zu Rosenbergk am Mitichen nach sand Jorigentag 1458. Uretschlag [Ulreichsslagl.6) Heinzl Wilden 1458 (siehe Meinetschlag!). Weleschin [Weleschingl.7) Lieber Herr Erasmicl (Eras mus von Michnitz, Burggraf von W. 1458 und 1459) Ich laß euch wissen, daß mir der Hans Pany, pekchen sun zw W. schuldig ist 13 Gr. 2 �. Der Schreiber bittet, ihm zum Gelde zu verhelfen. e) Hohenfurter Dominium. Abt Paul 1459, Donnerstag vor St Veit, Niklas Munich von Hohenfurt, derzeit Hofmeister zu Hodenitz.s) Pauls Vorgänger Sigmund.9) Hohenfurt [Hohenfurtt] 10) siehe Untermoldau! Ein Hans Scherer Mitbürger (von Rosenberg?) zeiht das Stift H. einer Schuld, die er von seinem Vorfahren Georg Scherer und seiner Hausfrau ererbt hätte. Das Stift schreibt nun an seinen Rath: Hans Scherer hätte noch zu Lebzeiten des Abtes Sigmund, der die Schuld contrahirt haben soll, im Stifte gewohnt, hätte aber nie etwas von einer Schuld gesagt. Das Stift bittet um Schutz vor den Belästigungen Hans Scherers. — Ein Hohen- furter Marktangehöriger bezeugt dem Herrn H. Jan (v. Rosenberg), daß 1) Sedláček III 75 f. 2) f. 11, 38. 3) 1463 Burggraf auf Wittighausen. 4) Georg, Pfleger auf W. 1433—1456, erwähnt noch 1466; Konrad 1464 Burg graf auf W. 5) f. 17. 6) f. 35. 7) f. 3. 8) f. 15. 9) f. 17. 10) f. 9, 17, 20, 25.
Strana 303
303 — sein Sohn Mathes ehelich geboren, christlich getauft sei, daß er selbst ein Diener des Abtes „Paulsen“ gewesen und dessen Unterthan sei, daß er bereit sei, sich nächstens selbst in den Markt Hohenfurt zu verfügen und vom Richter uid Rathe ein näheres Zeugniß zu erbringen. — Brief an den Abt: Schreiber hätte dem „Hasenpeckchen, der schergin sun“ von H. ein Roß um 13 m a verkauft; dabei seien Fromendl und der Richter Sigel von Unterhaid gewesen; er bittet, ihn zu seinem Gelde zu verhelfen. Bretterschlag [Brettreinslogl.1) Pfeiffer von P. zinst 1459 3 Hll. Gerbetschlag[Gebratslagl2) Smid von G. zins 1459 10 s, Peyhoffer (Besitzer des Bauhofes) 4 Gr.; 2 Fischer von G. zahlen 1 � Fischgeld. Ziehras [Cziecheras, Ziecheras] 3) Schelhammer von Z. zins 1459 12 a, Heinzl von Cz. 6 &. Hodenitz [Hodeniczl 1) Niklas, Mönch von Hohenfurt, Hof meister zu H. 1459. Kastlern [Kchestleru] 5) Staindl von K. 40 Gr. ein Grund (siehe Malsching!). Mörowitz [Merabicz]6) 1 von Schimann v. M. um einen Grund; Lindleins Sohn Tomel von M. ein Grund um 15 Gr. (siehe Malsching!). Martetschlag [Merttenslag] 7) Pfaff Stephl v. M. (siehe Neudorf Ob.-Oest.). B. Budweis [Budweins, Wudweins] 8) Jene walher zu B.: Item 9 � 35 s Regenspurger, item 3 tal. wienner, item 3 alter größ. Sinku carnifex, Procop carnifex de W. 1 m 5 Gr. vor 2 jaren; der Perdler hat dem Bürgermeister und Rath zu schreiben. — Folgt der Brief: Vor 2 Jahren hat Aussteller des Briefs diesen beiden 2 Ochsen verkauft, die Geldsumme habe er erhalten bis auf 1 m 5 Gr. Er bittet die Budweiser, ihm zum Gelde zu verhelfen. — An den Rath 2. 1) f. 20. 2) f. 15, 19. 3) f. 19. 4) f. 15. 5) f. 13. 6) 1. c. 7) f. 3 wenn nicht Martetschlag bei Leopoldschlag in Ob.-Oest. gemeint ist, obwohl das Hohenf. Martetschlag Neudorf näher liegt, als das oberösterr. 8) f. 4, 21, 27, 30.
303 — sein Sohn Mathes ehelich geboren, christlich getauft sei, daß er selbst ein Diener des Abtes „Paulsen“ gewesen und dessen Unterthan sei, daß er bereit sei, sich nächstens selbst in den Markt Hohenfurt zu verfügen und vom Richter uid Rathe ein näheres Zeugniß zu erbringen. — Brief an den Abt: Schreiber hätte dem „Hasenpeckchen, der schergin sun“ von H. ein Roß um 13 m a verkauft; dabei seien Fromendl und der Richter Sigel von Unterhaid gewesen; er bittet, ihn zu seinem Gelde zu verhelfen. Bretterschlag [Brettreinslogl.1) Pfeiffer von P. zinst 1459 3 Hll. Gerbetschlag[Gebratslagl2) Smid von G. zins 1459 10 s, Peyhoffer (Besitzer des Bauhofes) 4 Gr.; 2 Fischer von G. zahlen 1 � Fischgeld. Ziehras [Cziecheras, Ziecheras] 3) Schelhammer von Z. zins 1459 12 a, Heinzl von Cz. 6 &. Hodenitz [Hodeniczl 1) Niklas, Mönch von Hohenfurt, Hof meister zu H. 1459. Kastlern [Kchestleru] 5) Staindl von K. 40 Gr. ein Grund (siehe Malsching!). Mörowitz [Merabicz]6) 1 von Schimann v. M. um einen Grund; Lindleins Sohn Tomel von M. ein Grund um 15 Gr. (siehe Malsching!). Martetschlag [Merttenslag] 7) Pfaff Stephl v. M. (siehe Neudorf Ob.-Oest.). B. Budweis [Budweins, Wudweins] 8) Jene walher zu B.: Item 9 � 35 s Regenspurger, item 3 tal. wienner, item 3 alter größ. Sinku carnifex, Procop carnifex de W. 1 m 5 Gr. vor 2 jaren; der Perdler hat dem Bürgermeister und Rath zu schreiben. — Folgt der Brief: Vor 2 Jahren hat Aussteller des Briefs diesen beiden 2 Ochsen verkauft, die Geldsumme habe er erhalten bis auf 1 m 5 Gr. Er bittet die Budweiser, ihm zum Gelde zu verhelfen. — An den Rath 2. 1) f. 20. 2) f. 15, 19. 3) f. 19. 4) f. 15. 5) f. 13. 6) 1. c. 7) f. 3 wenn nicht Martetschlag bei Leopoldschlag in Ob.-Oest. gemeint ist, obwohl das Hohenf. Martetschlag Neudorf näher liegt, als das oberösterr. 8) f. 4, 21, 27, 30.
Strana 304
— 304 — in B.: „Ihr wellet dem Michel Mullner, weilend an des Kchuttres Mühle1) ewres purgers gewesen“, einen Geleitbrief geben, damit er seinem Gläubiger dort seine Schuld zahlen und sich mit ihm vergleichen könne. — Siehe Oberheid! — Der Schreiber ersucht den gnädigen Herrn, ihm zu seinem Gelde zu verhelfen, daß der Seybald ihm schulde. „Wie es dem Halparttn und dem Stephan Ormer und dem Schwarzen Wenzlen und WenzlawenSmid vorm Sweinzer tor wissenleich ist“ (Budweis oder Gratzen?) C. Moldautein [Tein]2) Heinrich von Sobieticz zum Tein 4 Roß.] D. Soběslau [Zobißlaw] siehe Oberhaid! II. Oberösterreich. Adelige: Harrocher Ulrich,3) seine Tochter Margaretha erbt ein Haus in Freistadt von der Agnes, des Schallenberger Balthasar seligen Witwe; Ulrichs Bruder Marquard H., Ulrichs Vetter Sieghart Gruber (ca. 1459). Kcholb Toman, Löschengrueber Asem, Neidekker Hans, Ödendorfer 1458 (siehe Zettwing!); Stahremberg Hans von, 1458, cena domini berichtet ihm Ruprecht von Polheim über Georgs v. Poděbrad Königswahl,4) R. v. P. nennt ihn seinen „lieben Freund“. Den gleichen Brief sendet er an seinen „lieben Vettern“ Ulreich von Stahrem- berg [Starichemberigkch], ebenso dem edlen Jorigen Marschalich, pfleger zu der Freinstatt. Walsee, Reinprecht v. (siehe Wittinghausen und Untermoldau!), Herleinsperger, Menghoffer, Oberhaymer (siehe Untermoldau!), v. Plankeustein (siehe unten!). 1) Es ist dies die sogenannte Hofmühle, die dem ieweiligen Budweiser Richter gehörte. Niklas Kuttrer erhielt sie mit der Hand der Margaretha, Tochter des † Wenzel Karitz (Richters 1385—1404), durch einen Schiedsspruch der Budweiser Bürger 1406, der am 17. März 1407 von König Wenzel IV. be- stätigt wurde. (Čelakovsky: Cod. jur. mun. II 1066—1070.) 1486, 19. Juni überläßt Sigmund Kuttrer, Dominikaner zu Budweis und Sohn des gleichnamigen Budw. Stadtrichters der Stadtgemeinde die mit dem Richter- amte verbundenen Einkünfte aus der Stadtmaut und Hofmühle um 115 ung. Gulden. (Seyfer: Chron. v. Budw. 56.) 2) f. 22. 3) Verschieden von Ulrich H. v. Wolfersdorf, Pfleger auf Rosenberg, der mit als Zeuge auftritt. 4) f. 37.
— 304 — in B.: „Ihr wellet dem Michel Mullner, weilend an des Kchuttres Mühle1) ewres purgers gewesen“, einen Geleitbrief geben, damit er seinem Gläubiger dort seine Schuld zahlen und sich mit ihm vergleichen könne. — Siehe Oberheid! — Der Schreiber ersucht den gnädigen Herrn, ihm zu seinem Gelde zu verhelfen, daß der Seybald ihm schulde. „Wie es dem Halparttn und dem Stephan Ormer und dem Schwarzen Wenzlen und WenzlawenSmid vorm Sweinzer tor wissenleich ist“ (Budweis oder Gratzen?) C. Moldautein [Tein]2) Heinrich von Sobieticz zum Tein 4 Roß.] D. Soběslau [Zobißlaw] siehe Oberhaid! II. Oberösterreich. Adelige: Harrocher Ulrich,3) seine Tochter Margaretha erbt ein Haus in Freistadt von der Agnes, des Schallenberger Balthasar seligen Witwe; Ulrichs Bruder Marquard H., Ulrichs Vetter Sieghart Gruber (ca. 1459). Kcholb Toman, Löschengrueber Asem, Neidekker Hans, Ödendorfer 1458 (siehe Zettwing!); Stahremberg Hans von, 1458, cena domini berichtet ihm Ruprecht von Polheim über Georgs v. Poděbrad Königswahl,4) R. v. P. nennt ihn seinen „lieben Freund“. Den gleichen Brief sendet er an seinen „lieben Vettern“ Ulreich von Stahrem- berg [Starichemberigkch], ebenso dem edlen Jorigen Marschalich, pfleger zu der Freinstatt. Walsee, Reinprecht v. (siehe Wittinghausen und Untermoldau!), Herleinsperger, Menghoffer, Oberhaymer (siehe Untermoldau!), v. Plankeustein (siehe unten!). 1) Es ist dies die sogenannte Hofmühle, die dem ieweiligen Budweiser Richter gehörte. Niklas Kuttrer erhielt sie mit der Hand der Margaretha, Tochter des † Wenzel Karitz (Richters 1385—1404), durch einen Schiedsspruch der Budweiser Bürger 1406, der am 17. März 1407 von König Wenzel IV. be- stätigt wurde. (Čelakovsky: Cod. jur. mun. II 1066—1070.) 1486, 19. Juni überläßt Sigmund Kuttrer, Dominikaner zu Budweis und Sohn des gleichnamigen Budw. Stadtrichters der Stadtgemeinde die mit dem Richter- amte verbundenen Einkünfte aus der Stadtmaut und Hofmühle um 115 ung. Gulden. (Seyfer: Chron. v. Budw. 56.) 2) f. 22. 3) Verschieden von Ulrich H. v. Wolfersdorf, Pfleger auf Rosenberg, der mit als Zeuge auftritt. 4) f. 37.
Strana 305
305 — Unterthanen 2. Eibenberg [Eybnerperch] 1). Hans Sneider von E. 20 /. Amtmann daselbs (3 roß) 15 4 Korn, Aichperiger 15 4 Korn. Velden [Felden].2) Der Gewalt v. F. klagt über Meinhartt ewrn mitpurger umbe geltschuld. Schreiber befiehlt ihm im Namen der gnädigen Frau, wenn M. heimkehre, ihn nicht „an statt zu lassen mit roß und wagen“, bis der Gewalt bezahlt wird und setzt ihm darauf 10 ſß „fell“ (Strafe). Freistadt [Freinstatt] 3) It. dem Beydinger in die F. 10 &. It. dem Petter Kurbze 7 3. Petter Buerin, weylend mitpurger in der F. vermacht dem Iricher von Rosenberg ein Haus in F. — Vgl. Harracher und Reichenau. Jorig Marschalich, phleger zu der F. 1458, Gründonnerstag. Haslach [Haßleich] siehe Friedberg! Kerschbaum [Kerspaum].4) Mert Goldsmid, Sohn des Goldsmid, bedroht den Maczka von Rudaslag. Der Vater wird gebeten, seinen Sohn zu warnen. Lichtenau [Liechtenaw].5) Michl Machtl v. L. siehe Nonndorf! Leonfelden. Hier ist Peter Czekchendorffer erzogen (siehe Zettwing und Reichenau!). Liebenstain.5) Gestl, PflegerUlrichs von Starhemberg auf L. 1458. Linz7. Hannk, Kromer von Linz. Von diesem kauft der Schreiber „gebuerz und stet 1 lt pfeffer 31/2 B den haben die andern geben 1 a um 18 Gr., 2 lott safrann umb 72 s, 1 virdung negel um 70 3, 1 vierdung imber umb 40 a und ain puech papir umb 16 &, das pringet als 10 ß 13 3. St. Leonhart [S. Linhart].8) N. Melsinger, ambtmann zu S. L. (siehe Pfaffenhofen!). 1) f. 22. 2) f. 5. 3) f. 10, 33, 37. 4) f. 25. 5) f. 3. 6. f. 39. 7) f. 5. 8) f. 15.
305 — Unterthanen 2. Eibenberg [Eybnerperch] 1). Hans Sneider von E. 20 /. Amtmann daselbs (3 roß) 15 4 Korn, Aichperiger 15 4 Korn. Velden [Felden].2) Der Gewalt v. F. klagt über Meinhartt ewrn mitpurger umbe geltschuld. Schreiber befiehlt ihm im Namen der gnädigen Frau, wenn M. heimkehre, ihn nicht „an statt zu lassen mit roß und wagen“, bis der Gewalt bezahlt wird und setzt ihm darauf 10 ſß „fell“ (Strafe). Freistadt [Freinstatt] 3) It. dem Beydinger in die F. 10 &. It. dem Petter Kurbze 7 3. Petter Buerin, weylend mitpurger in der F. vermacht dem Iricher von Rosenberg ein Haus in F. — Vgl. Harracher und Reichenau. Jorig Marschalich, phleger zu der F. 1458, Gründonnerstag. Haslach [Haßleich] siehe Friedberg! Kerschbaum [Kerspaum].4) Mert Goldsmid, Sohn des Goldsmid, bedroht den Maczka von Rudaslag. Der Vater wird gebeten, seinen Sohn zu warnen. Lichtenau [Liechtenaw].5) Michl Machtl v. L. siehe Nonndorf! Leonfelden. Hier ist Peter Czekchendorffer erzogen (siehe Zettwing und Reichenau!). Liebenstain.5) Gestl, PflegerUlrichs von Starhemberg auf L. 1458. Linz7. Hannk, Kromer von Linz. Von diesem kauft der Schreiber „gebuerz und stet 1 lt pfeffer 31/2 B den haben die andern geben 1 a um 18 Gr., 2 lott safrann umb 72 s, 1 virdung negel um 70 3, 1 vierdung imber umb 40 a und ain puech papir umb 16 &, das pringet als 10 ß 13 3. St. Leonhart [S. Linhart].8) N. Melsinger, ambtmann zu S. L. (siehe Pfaffenhofen!). 1) f. 22. 2) f. 5. 3) f. 10, 33, 37. 4) f. 25. 5) f. 3. 6. f. 39. 7) f. 5. 8) f. 15.
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— 306 Lasberg [Lasperigl.1) Schreiber schickt dem Pfarrer v. L. Fische nach seinem Begehr, wollte sich künftigen Donnerstag nach Lasberg verfügen, konnte aber nicht wegen Angelegenheiten seiner gn. Frau. Neudorf[Nöndorffl.2) „Ulrich Flengkner, JakobPheiffers von N., dem gott genad seligen, prueder und ich Heinzl Flengkner und ich Michel Flengkner und ich Hans Flengkner, und ich Kristan, Jakl Pheiffers aidem und ich Hanns Pheiffers sun und ich Hanns Tussar und ich Gorig Armitt bekennen, daß „Lorenz Heindlein sun vom Nöndorff und Lorenz sein vetter", die Jakob Pfeiffer ermordet haben, den Mord durch 12 Tl. bereiten Geldes wieder gut machten. Zu den Verwandten des Ermordeten ge- hörten auch Pfaff Stephl von Merttenslag und Michl Machtl von Liechtenaw. (Ohne Datum.) von Plankenstein [Plangkchenstein].3) „Edler, wohlgeb. Herr! Hie schigkch ich zu ewrn genaden ein Melczner, der meinem gn. h. v. Pl. czupuert, darumb er mir vormallen geschrieben hatt." Er bittet den Adressaten, den Mälzner zum H. v. Pl. hinabzuschicken. — Brief an den Pl. auf seinen und seines „Kchelners Hansen“ Wunsch schicke er ihm einen Mälzner, damit euer Gnaden versorgt sei, zu brauen und was dazu gehört. Er entschuldigt sich wegen der langen Zögerung. Er habe lange keinen geeigneten bekommen, sondern nur „ein ganzen peham oder sunst ein alten man“, womit ihm nicht gedient wäre. Er glaubt, mit diesem würde der Pl. zufrieden sein; wenn er aber unzufrieden wäre, möge er dem Mälzner ein geringes geben, daß er wieder zurückkehren könne. Reichenthal [Rachentall] 4). Storff zu R. ist dem Schimanku von Rosenberg etwas schuldig. Rohrbach [Rorwäch] siehe Untermoldau! Windhag [Winthagl.5) Der erber weise N. Kreyder zu W. als Zeuge in der obigen Neudorfer Urkunde. Waldkirchen [Waldkchirichen]. 6) Schreiber an Andreas plebanus in W. Er verwendet sich bei diesem für des Pfarrers Unter- saß Leucher und dessen Hausfrau, die der Pfarrer von ihrem Gütlein bringen will. 2 Briefe diesbezüglich. 1) f. 17. 2) f. 3. 3) f. 4. 4) f. 7. 5) f. 3. 6) f. 22.
— 306 Lasberg [Lasperigl.1) Schreiber schickt dem Pfarrer v. L. Fische nach seinem Begehr, wollte sich künftigen Donnerstag nach Lasberg verfügen, konnte aber nicht wegen Angelegenheiten seiner gn. Frau. Neudorf[Nöndorffl.2) „Ulrich Flengkner, JakobPheiffers von N., dem gott genad seligen, prueder und ich Heinzl Flengkner und ich Michel Flengkner und ich Hans Flengkner, und ich Kristan, Jakl Pheiffers aidem und ich Hanns Pheiffers sun und ich Hanns Tussar und ich Gorig Armitt bekennen, daß „Lorenz Heindlein sun vom Nöndorff und Lorenz sein vetter", die Jakob Pfeiffer ermordet haben, den Mord durch 12 Tl. bereiten Geldes wieder gut machten. Zu den Verwandten des Ermordeten ge- hörten auch Pfaff Stephl von Merttenslag und Michl Machtl von Liechtenaw. (Ohne Datum.) von Plankenstein [Plangkchenstein].3) „Edler, wohlgeb. Herr! Hie schigkch ich zu ewrn genaden ein Melczner, der meinem gn. h. v. Pl. czupuert, darumb er mir vormallen geschrieben hatt." Er bittet den Adressaten, den Mälzner zum H. v. Pl. hinabzuschicken. — Brief an den Pl. auf seinen und seines „Kchelners Hansen“ Wunsch schicke er ihm einen Mälzner, damit euer Gnaden versorgt sei, zu brauen und was dazu gehört. Er entschuldigt sich wegen der langen Zögerung. Er habe lange keinen geeigneten bekommen, sondern nur „ein ganzen peham oder sunst ein alten man“, womit ihm nicht gedient wäre. Er glaubt, mit diesem würde der Pl. zufrieden sein; wenn er aber unzufrieden wäre, möge er dem Mälzner ein geringes geben, daß er wieder zurückkehren könne. Reichenthal [Rachentall] 4). Storff zu R. ist dem Schimanku von Rosenberg etwas schuldig. Rohrbach [Rorwäch] siehe Untermoldau! Windhag [Winthagl.5) Der erber weise N. Kreyder zu W. als Zeuge in der obigen Neudorfer Urkunde. Waldkirchen [Waldkchirichen]. 6) Schreiber an Andreas plebanus in W. Er verwendet sich bei diesem für des Pfarrers Unter- saß Leucher und dessen Hausfrau, die der Pfarrer von ihrem Gütlein bringen will. 2 Briefe diesbezüglich. 1) f. 17. 2) f. 3. 3) f. 4. 4) f. 7. 5) f. 3. 6) f. 22.
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307 — III. Anterösterreich. Maidburg. Burggraf von und Graf zu Hardeck (siehe Rosenberg!). IV. Banern. Pfaffenhofen [Pfaffenhoffen].1) Ehrw. geistl. Herr und Vater! „Es hat an mich bracht eine Frau meines genedigen Herrn von Maidwurigchk undersassin mit namen Petronella, wie der N. Melsinger, ambtman zu S. Linhartt von irren wegen innehob eine Summe gelds als 14 Tl. &, welche ihr der Mercel Weyss von Pf. vor seinem Abgange redlich geschafft hat ihrer dienste wegen, die sie bei ihm eine gute Zeit verbracht hat. Dieses Geld habe der Amtmann mit Gewalt in seine Hände gebracht. Der Adressat wird ersucht, ihr zum Gelde vom Amtmann zu verhelfen. An hang. 1. 1458 oder 1459. Ulrich Harracher gibt seinem Bruder Marquard Harracher die Voll- macht bezüglich seiner Ansprüche an die Schalleubergerin. Gesiegelt hat Ulrich, die edle, wohlgeborne Frau Agnes, Heinrichs von Rosenberg Witwe, ge- borne von Schaunburg.2) Ulrich Harracher von Bolsferstorf, derzeit Pfleger zu Rosenberg3) und Woytgich von Gibabicz.*) Datum in Rosen- bergk. (f. 2.) 2. 1458 oder 1459. Ulrich Harracher an die Schallenbergerin. Kündet ihr an, daß sein Bruder Marquard in der Streitsache zwischen ihr und Ulrich H., respective dessen Tochter Margaretha, zu ihr kommen werde. Zugleich gibt ihm Ulrich die Voll- macht, bezüglich des Testamentes feines Vetters Sigharts, weswegen der Streit bestebt, in seinem Namen mit ihr zu verhandeln und eine Einigung zu treffen. Gesiegelt haben Agnes, Herrn Heinrichs von Rosenberg Witwe, geborne von Schaunburg und die edlen, weisen Ulrich Harracher von Balffers torf und Woytgich von Gibabicz. (f. 2.) 1) f. 15. 2) Heinrich von Rosenberg, † 25. März 1457; 1457, 16. Oct. trat ihr Johann von Rofenberg das Gut ab. Sie starb vor 1461, 13. Mai. 3) von Wolfersdorf (Olbramy) bei Strobnitz, als Pfleger 1459 genannt. 4) 1452 Burggraf auf der obern Burg. 1459, 15. März noch auf Rofenberg neben Ulrich H. v. Wolfersdorf. F. r. A. XXIII 294. Albert (Vojtěch) — v. Giwowitz übrigens noch erwähnt 1466.
307 — III. Anterösterreich. Maidburg. Burggraf von und Graf zu Hardeck (siehe Rosenberg!). IV. Banern. Pfaffenhofen [Pfaffenhoffen].1) Ehrw. geistl. Herr und Vater! „Es hat an mich bracht eine Frau meines genedigen Herrn von Maidwurigchk undersassin mit namen Petronella, wie der N. Melsinger, ambtman zu S. Linhartt von irren wegen innehob eine Summe gelds als 14 Tl. &, welche ihr der Mercel Weyss von Pf. vor seinem Abgange redlich geschafft hat ihrer dienste wegen, die sie bei ihm eine gute Zeit verbracht hat. Dieses Geld habe der Amtmann mit Gewalt in seine Hände gebracht. Der Adressat wird ersucht, ihr zum Gelde vom Amtmann zu verhelfen. An hang. 1. 1458 oder 1459. Ulrich Harracher gibt seinem Bruder Marquard Harracher die Voll- macht bezüglich seiner Ansprüche an die Schalleubergerin. Gesiegelt hat Ulrich, die edle, wohlgeborne Frau Agnes, Heinrichs von Rosenberg Witwe, ge- borne von Schaunburg.2) Ulrich Harracher von Bolsferstorf, derzeit Pfleger zu Rosenberg3) und Woytgich von Gibabicz.*) Datum in Rosen- bergk. (f. 2.) 2. 1458 oder 1459. Ulrich Harracher an die Schallenbergerin. Kündet ihr an, daß sein Bruder Marquard in der Streitsache zwischen ihr und Ulrich H., respective dessen Tochter Margaretha, zu ihr kommen werde. Zugleich gibt ihm Ulrich die Voll- macht, bezüglich des Testamentes feines Vetters Sigharts, weswegen der Streit bestebt, in seinem Namen mit ihr zu verhandeln und eine Einigung zu treffen. Gesiegelt haben Agnes, Herrn Heinrichs von Rosenberg Witwe, geborne von Schaunburg und die edlen, weisen Ulrich Harracher von Balffers torf und Woytgich von Gibabicz. (f. 2.) 1) f. 15. 2) Heinrich von Rosenberg, † 25. März 1457; 1457, 16. Oct. trat ihr Johann von Rofenberg das Gut ab. Sie starb vor 1461, 13. Mai. 3) von Wolfersdorf (Olbramy) bei Strobnitz, als Pfleger 1459 genannt. 4) 1452 Burggraf auf der obern Burg. 1459, 15. März noch auf Rofenberg neben Ulrich H. v. Wolfersdorf. F. r. A. XXIII 294. Albert (Vojtěch) — v. Giwowitz übrigens noch erwähnt 1466.
Strana 308
308 — 3. 1458 oder 1459. Agnes, weiland des Balthasar Schallenberger Witwe, bekennt für sich und ihre Erben, daß sie ihrer lieben Muhme Margaretha, der Tochter Ulrich Harrachers 2 Tl. s schuldig sei und am Stefanstag in den kommenden Weihnachtstagen zu Freistadt „in der Burg zu Hof“ zahlen wolle. Thäte sie das nicht, so sollte ein Schadenersatz zur genannteu Summe geschlagen und diese auf ihren und ihrer Erben Güter in und außer Landes sicher gestellt werden. Gesiegelt hat sie und zwei (nicht genannte) Zeugen. (f. 32a.) 4. 1458 oder 1459. Margareth, Ulrich des Harracher Tochter, die von ihrem lieben Vetter Sighart Grueber in Lufftenberg an Kindesstatt gehalten wurde und von ihm testamentarisch 100 Tl. & als Erbe anzusprechen hatte, bekennt, daß sie von der edlen Frau Agnes weiland des BalthafarSchallenberger Witwe, ihrer lieben Muhme 2 Tl. 3 nebst obgemeldetem fahrenden Gute, nach Rat, Willen und Wissen ihres Vaters Ulrich und seines Bruders Marquard völlig erhalten habe, auch sei sie nach ihres Vetters Sighart Grueber Tode von ihrer Muhute getreu- lich „innegehabt und verwest“ worden. Zugleich erklärt sie, am heutigen Tage ihrem Vater und Vetter überantwortet, von ihrer Muhme uichts mehr zu fordern berechtigt zu sein. Gesiegelt haben: Ulrich Harracher, Marquard Harracher, Jan Kaynatha von Oleschnica, 1) Boithiech von Gibawiz. (f. 32b.) 1) Johann Koňata v. Elexnitz erwähnt 1425—1463.
308 — 3. 1458 oder 1459. Agnes, weiland des Balthasar Schallenberger Witwe, bekennt für sich und ihre Erben, daß sie ihrer lieben Muhme Margaretha, der Tochter Ulrich Harrachers 2 Tl. s schuldig sei und am Stefanstag in den kommenden Weihnachtstagen zu Freistadt „in der Burg zu Hof“ zahlen wolle. Thäte sie das nicht, so sollte ein Schadenersatz zur genannteu Summe geschlagen und diese auf ihren und ihrer Erben Güter in und außer Landes sicher gestellt werden. Gesiegelt hat sie und zwei (nicht genannte) Zeugen. (f. 32a.) 4. 1458 oder 1459. Margareth, Ulrich des Harracher Tochter, die von ihrem lieben Vetter Sighart Grueber in Lufftenberg an Kindesstatt gehalten wurde und von ihm testamentarisch 100 Tl. & als Erbe anzusprechen hatte, bekennt, daß sie von der edlen Frau Agnes weiland des BalthafarSchallenberger Witwe, ihrer lieben Muhme 2 Tl. 3 nebst obgemeldetem fahrenden Gute, nach Rat, Willen und Wissen ihres Vaters Ulrich und seines Bruders Marquard völlig erhalten habe, auch sei sie nach ihres Vetters Sighart Grueber Tode von ihrer Muhute getreu- lich „innegehabt und verwest“ worden. Zugleich erklärt sie, am heutigen Tage ihrem Vater und Vetter überantwortet, von ihrer Muhme uichts mehr zu fordern berechtigt zu sein. Gesiegelt haben: Ulrich Harracher, Marquard Harracher, Jan Kaynatha von Oleschnica, 1) Boithiech von Gibawiz. (f. 32b.) 1) Johann Koňata v. Elexnitz erwähnt 1425—1463.
Strana 309
I itfheiſungen bes Vereines für Geſchichte der Deutſchen in Böhmen. XXXVII. Jahrgang. Redigirt von Dr. A. Horčička und Dr. O. Weber. Rebst der literarischen Beilage. G. Calvelsche k. u. k. Hof Josef Prag 1899. Im Selbstverlage des Vereines. und Universitäts-Buchbandlung Koch. Comnujonsperlag.
I itfheiſungen bes Vereines für Geſchichte der Deutſchen in Böhmen. XXXVII. Jahrgang. Redigirt von Dr. A. Horčička und Dr. O. Weber. Rebst der literarischen Beilage. G. Calvelsche k. u. k. Hof Josef Prag 1899. Im Selbstverlage des Vereines. und Universitäts-Buchbandlung Koch. Comnujonsperlag.
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