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Titel
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III
Vorwort
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Edition
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- s. 160: ...et habet sub se sequentes episcopos, qui apposuerunt arma: 160 Dominus Johannes episcopus Adriensis. Dominus Anthonius episco- pus Benconensis. Dominus Nicolaus Saxacensis. Dominus...
- s. 162: ...Padue- vensis. Dominus Anthonius episcopus Concordianensis. Dominus Paulus episcopus Serensis. Dominus Johannes episcopus Naulensis. [CCCXLV] Honorandissimus dominus Johannes archiepiscopus Ma- guntinensis ac sacri...
- s. 163: ...burgensis. Dominus Nicolaus episcopus Traiacensis. Dominus Hain- ricus episcopus Monasteriensis. Dominus Johannes episcopus Min- densis. Et hic non apposuerunt arma. [CCCL] Honorandissimus Fridericus...
- s. 164: ...mortuus est sic hereticus. Et habet illos duos sub se: Dominus Johannes episcopus Regenspur- gensis in Tunobio, Dominus Johannes episcopus Lüdmoschilensis in Morrafia...
- s. 164: ...duos sub se: Dominus Johannes episcopus Regenspur- gensis in Tunobio, Dominus Johannes episcopus Lüdmoschilensis in Morrafia (qui fuit presens). [CCCLIV] Dominus Johannes epi-...
- s. 165: ...Dominus Andreas Poßnaviensis. Dominus Johannes dux Oppoliensis et episcopus Bladißlaviensis. Dominus Johannes episcopus Vradlivianensis. Do- minus Petrus episcopus Madeburgensis, ze Mädeburg in der...
- s. 165: ...under im vi bischof, dero warend dry ze Costentz: [CCCLVIII] Dominus Johannes episcopus Meßburgensis, Dominus Philippus episcopus Brandenburgensis, Dominus Petrus episcopus Mißnensis. Dominus...
- s. 167: ...scopus arma supposta. [CCCLXVI] Dominus Orgerius Agriensis episcopus in Sabodia. Dominus Johannes episcopus Camberacensis sub cardinali Camberacensi. Dominus Johannes Lubacensis in Markya. Dominus...
- s. 168: ...Xaxensis in regno Castelle. Dominus Fridericus dux Saxonie, Caminensis episcopus. Dominus Johannes episcopus Apparimensis. [CCCLXX] Modo non sunt plures archiepiscopi et episcopi, qui...
- s. 169: ...Ba- chonensis et Erwilensis episcopus. Dominus Rikardus Wangring episcopus Norwaticensis. Dominus Johannes episcopus Warmacensis. Dominus Otto episcopus Ossliniacensis. Dominus Andreas episcopus civitatis sancti...
Název:
Ulrichs von Richental Chronik des Constanzer Concils 1414 bis 1418
Autor:
Buck, Michael Richard
Rok vydání:
1882
Místo vydání:
Tübingen
Počet stran celkem:
258
Obsah:
- I: Titel
- 1: Vorwort
- 13: Edition
- 217: Register
upravit
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ВIВLОТИЕK DES LITTERARISCHEN VEREINS IN STUTTGART. CLVIII. TUBINGEN GEDRUCKT AUF ROSTEN DES LITTERARISCHEN VEREINS 1882.
ВIВLОТИЕK DES LITTERARISCHEN VEREINS IN STUTTGART. CLVIII. TUBINGEN GEDRUCKT AUF ROSTEN DES LITTERARISCHEN VEREINS 1882.
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ULRICHS VON RICHENTAL CHRONIK DES CONSTANZER CONCIS 1414 BIS 1418 HERAUSGEGEBEN VON MICHAEL RICHARD BUCK. GEDRUCKT FUR DEN LITTERARISCHEN VEREIN IN STUTTGART NACH BESCHLUSS DES AUSSCHUSSES VOM MERZ 1881 TUBINGEN 1882.
ULRICHS VON RICHENTAL CHRONIK DES CONSTANZER CONCIS 1414 BIS 1418 HERAUSGEGEBEN VON MICHAEL RICHARD BUCK. GEDRUCKT FUR DEN LITTERARISCHEN VEREIN IN STUTTGART NACH BESCHLUSS DES AUSSCHUSSES VOM MERZ 1881 TUBINGEN 1882.
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VORWORT DES HERAUSGEBERS. Von Richentals tagebuch des Constanzer concils gibt es, so viel dem herausgeber bekannt, fünf codices in deutscher sprache, die alle den anspruch darauf erheben, originale zu sein, nämlich unsern Aulendorfer codex, den Constanzer, einen zu Wien, einen zu Wolfenbüttel und einen unauffindbaren, aber in der litteratur angeführten, zu Winterthur. Nach abwägung aller gründe für und wider hat es auf den herausgeber den eindruck gemacht, als ob der Aulendorfer codex zwar die älteste conception unter den vorhandenen texten, aber auch, als ob er nichts anderes denn eine um die mitte des fünfzehnten jahrhunderts gefertigte abschrift einer aus den zwanziger jahren stammenden vorlage sei. Es wird kaum in zweifel gezogen werden können, dass dieser alten vorlage ein umfangreicheres tagebuch zu grund ge- legen hat. Das scheint unzweideutig aus einer stelle unseres codex selbst hervorzugehen, wo von der correspondenz zwischen kaiser Manuel in Constantinopel und seiner gesandtschaft in Constanz die rede ist. Richental sagt von jener: «Die brief findet man davor in latin, die mir och wurdent». Sie finden sich aber nirgends in unserem codex. Es steht deutlich «da- vor», nicht «davon». Im letztern falle wäre der schluss freilich hinfällig. Dass die lesung richtig ist, ergibt sich indessen auch aus der parallelstelle des Constanzer codexs, welcher s. 81 sagt : «Die brief findet man ouch in dem latinischen buch». Das umfangreichere original war also lateinisch geschrieben und die im letzten theil unseres codexs auftretenden lateinischen stücke erklären ihr befremdliches erscheinen mitten im deutschen texte jetzt als aushübe aus dem lateinischen original. Dass dieses letztere ausführlicher als alle deutschen bearbeitungen des tage- buchs gewesen sein muss, erhellt auch aus einer anderen stelle Richental
VORWORT DES HERAUSGEBERS. Von Richentals tagebuch des Constanzer concils gibt es, so viel dem herausgeber bekannt, fünf codices in deutscher sprache, die alle den anspruch darauf erheben, originale zu sein, nämlich unsern Aulendorfer codex, den Constanzer, einen zu Wien, einen zu Wolfenbüttel und einen unauffindbaren, aber in der litteratur angeführten, zu Winterthur. Nach abwägung aller gründe für und wider hat es auf den herausgeber den eindruck gemacht, als ob der Aulendorfer codex zwar die älteste conception unter den vorhandenen texten, aber auch, als ob er nichts anderes denn eine um die mitte des fünfzehnten jahrhunderts gefertigte abschrift einer aus den zwanziger jahren stammenden vorlage sei. Es wird kaum in zweifel gezogen werden können, dass dieser alten vorlage ein umfangreicheres tagebuch zu grund ge- legen hat. Das scheint unzweideutig aus einer stelle unseres codex selbst hervorzugehen, wo von der correspondenz zwischen kaiser Manuel in Constantinopel und seiner gesandtschaft in Constanz die rede ist. Richental sagt von jener: «Die brief findet man davor in latin, die mir och wurdent». Sie finden sich aber nirgends in unserem codex. Es steht deutlich «da- vor», nicht «davon». Im letztern falle wäre der schluss freilich hinfällig. Dass die lesung richtig ist, ergibt sich indessen auch aus der parallelstelle des Constanzer codexs, welcher s. 81 sagt : «Die brief findet man ouch in dem latinischen buch». Das umfangreichere original war also lateinisch geschrieben und die im letzten theil unseres codexs auftretenden lateinischen stücke erklären ihr befremdliches erscheinen mitten im deutschen texte jetzt als aushübe aus dem lateinischen original. Dass dieses letztere ausführlicher als alle deutschen bearbeitungen des tage- buchs gewesen sein muss, erhellt auch aus einer anderen stelle Richental
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2 unseres codexs, wo Richental von den meistern Hus und Hie- ronymus spricht und dann zu verstehen gibt, dass man das ausführlicher im lateinischen buche finde: «Als man das alles in der latin findet». Der Wolfenbütteler codex soll angeblich von Gebhard Tacher, alias D'Acheri und aus dem jahre 1463 stammen. Man betrachtet ihn als die überarbeitung eines älteren textes und den Wiener codex als seine jüngere abschrift. Diese zwei codices stehen dem Aulendorfer sehr nahe. Auch sie enthalten am ende des buches dasselbe ausführliche personenverzeichniss wie unser codex, aber dieses ist, besonders im Wiener codex, vielfach entstellt. Der Constanzer codex, den wir in den an- merkungen genauer kennen lernen werden, stimmt im all- gemeinen mit dem unseren überein, weicht aber doch an vielen stellen ab, redigiert die einzelnen abschnitte anders und ent- behrt eines namhaften theiles der angehängten personenliste. Ausser den gedachten codices gibt es von Richentals tage- buch oder conciliumbuch noch drei alte druckausgaben, nem- lich zwei augsburger aus den jahren 1483 1 und 1538, sowie einen Frankfurter druck vom jahre 1575. Der text ist aber in allen vielfach gefälscht und beschnitten. Uberdies hat die Augsburger ausgabe Richentals Constanzer deutsch in augs- burger schwäbisch umgesezt, was dem ganzen in seiner ur- sprünglichen frische bedeutend geschadet hat. Im jahre 1858 hat der nunmehr verstorbene stadtarchivar von Constanz, Dr Marmor, dem der herausgeber in Richen- talicis vielerlei auskunft zu verdanken hat, einige größere ab- schnitte des Constanzer codexs durch den druck veröffentlicht. Einige jahre später ward der Constanzer codex, den wir ins- künftig der kürze halben mit K bezeichnen, vollständig auf photographischem wege vervielfältigt 2. Diese ausgabe konnte aber ihres enormen preises wegen nur von wenigen ange- schafft werden. Der Constanzer codex ist auf papier in großs folio und durchlaufender, nahezu cursiver schrift geschrieben. Er ist * 1 Gustav Schwab hat aus dieser ausgabe lange abschnitte in sein buch über den »Bodensee« gesetzt. 2 Von hofphotograph Wolf. 1869.
2 unseres codexs, wo Richental von den meistern Hus und Hie- ronymus spricht und dann zu verstehen gibt, dass man das ausführlicher im lateinischen buche finde: «Als man das alles in der latin findet». Der Wolfenbütteler codex soll angeblich von Gebhard Tacher, alias D'Acheri und aus dem jahre 1463 stammen. Man betrachtet ihn als die überarbeitung eines älteren textes und den Wiener codex als seine jüngere abschrift. Diese zwei codices stehen dem Aulendorfer sehr nahe. Auch sie enthalten am ende des buches dasselbe ausführliche personenverzeichniss wie unser codex, aber dieses ist, besonders im Wiener codex, vielfach entstellt. Der Constanzer codex, den wir in den an- merkungen genauer kennen lernen werden, stimmt im all- gemeinen mit dem unseren überein, weicht aber doch an vielen stellen ab, redigiert die einzelnen abschnitte anders und ent- behrt eines namhaften theiles der angehängten personenliste. Ausser den gedachten codices gibt es von Richentals tage- buch oder conciliumbuch noch drei alte druckausgaben, nem- lich zwei augsburger aus den jahren 1483 1 und 1538, sowie einen Frankfurter druck vom jahre 1575. Der text ist aber in allen vielfach gefälscht und beschnitten. Uberdies hat die Augsburger ausgabe Richentals Constanzer deutsch in augs- burger schwäbisch umgesezt, was dem ganzen in seiner ur- sprünglichen frische bedeutend geschadet hat. Im jahre 1858 hat der nunmehr verstorbene stadtarchivar von Constanz, Dr Marmor, dem der herausgeber in Richen- talicis vielerlei auskunft zu verdanken hat, einige größere ab- schnitte des Constanzer codexs durch den druck veröffentlicht. Einige jahre später ward der Constanzer codex, den wir ins- künftig der kürze halben mit K bezeichnen, vollständig auf photographischem wege vervielfältigt 2. Diese ausgabe konnte aber ihres enormen preises wegen nur von wenigen ange- schafft werden. Der Constanzer codex ist auf papier in großs folio und durchlaufender, nahezu cursiver schrift geschrieben. Er ist * 1 Gustav Schwab hat aus dieser ausgabe lange abschnitte in sein buch über den »Bodensee« gesetzt. 2 Von hofphotograph Wolf. 1869.
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3 reich an hübschen initialien und colorierten bildern, seine ma- lerei sorgfältig und sauber. Unser Aulendorfer codex, der kürze wegen A genannt, ist gleichfalls auf papier, in großs folio, aber zweispaltig, die spalte zu je 35 zeilen, und von einer kräftigen hand geschrie- ben. Die 119 bilder sind durchweg viel größer als in K. Meist nimmt ein bild die ganze foliohöhe und oft zwei gegen- überstehende seiten in anspruch. Eine größere anzahl von wappen ist nicht fertig gemalt (31), für andere blofs der platz offen gelassen (9), wo sie hinkommen sollten. Gleichwohl sind es der fertigen, die auf den bildern nicht mitgerechnet, mehrere hundert (804) und ihrer ebenso viele wie im K-texte. Die bilder des K sind durchweg in kleinerem maßstabe ge- halten und weniger alterthümlich als in A. Hier hat nament- lich die gewandung auf manchen bildern einen stylvollen fal- tenwurf. K bringt im ganzen etwas mehr bilder; man sieht, welche freude sein maler an möglichst mannigfaltiger dar- stellung hatte. Er malt darum mitunter an sich ganz un- merkwürdige dinge, z. b. wie die zimmerleute das holz für die innere einrichtung des conclave beschlagen. Aber wir erfahren damit doch, dass damals die oberdeutschen zimmer- leute bei dieser arbeit auf dem zu beschlagenden tramen standen, just wie es die Holländer heute noch machen. Es ist sehr zu bedauern, dass die vielen, für die trachtenkunde äusserst werthvollen bilder, wie nicht minder die sehr zahl- reichen klassischen wappen der großen unkosten wegen nicht mit veröffentlicht werden konnten. Das papier unseres codex ist 40 cm hoch, 30 cm breit, sein wasserzeichen theils ein bart- loser mannskopf in profil, am hinterkopf eine art zopf aus drei untereinander liegenden knollen gebildet, vom scheitel nach oben ein lothrechter dünner stab, an dessen spitze ein stern, theils ein handschuh mit schmalen stulpen. Das wasser- zeichen widerholt sich je auf dem zweiten blatt. Jede spalte der schrift ist durchschnittlich 8 cm breit und 12 cm hoch. Nur die bullen und urkunden, sowie einige stücke des an- hangs sind durchlaufend geschrieben. Der innere falz ist 5 cm, der äussere 7 cm, der zwischenspaltenraum 2 cm breit. Die zahl der beschriebenen und bemalten seiten, einige unbe-
3 reich an hübschen initialien und colorierten bildern, seine ma- lerei sorgfältig und sauber. Unser Aulendorfer codex, der kürze wegen A genannt, ist gleichfalls auf papier, in großs folio, aber zweispaltig, die spalte zu je 35 zeilen, und von einer kräftigen hand geschrie- ben. Die 119 bilder sind durchweg viel größer als in K. Meist nimmt ein bild die ganze foliohöhe und oft zwei gegen- überstehende seiten in anspruch. Eine größere anzahl von wappen ist nicht fertig gemalt (31), für andere blofs der platz offen gelassen (9), wo sie hinkommen sollten. Gleichwohl sind es der fertigen, die auf den bildern nicht mitgerechnet, mehrere hundert (804) und ihrer ebenso viele wie im K-texte. Die bilder des K sind durchweg in kleinerem maßstabe ge- halten und weniger alterthümlich als in A. Hier hat nament- lich die gewandung auf manchen bildern einen stylvollen fal- tenwurf. K bringt im ganzen etwas mehr bilder; man sieht, welche freude sein maler an möglichst mannigfaltiger dar- stellung hatte. Er malt darum mitunter an sich ganz un- merkwürdige dinge, z. b. wie die zimmerleute das holz für die innere einrichtung des conclave beschlagen. Aber wir erfahren damit doch, dass damals die oberdeutschen zimmer- leute bei dieser arbeit auf dem zu beschlagenden tramen standen, just wie es die Holländer heute noch machen. Es ist sehr zu bedauern, dass die vielen, für die trachtenkunde äusserst werthvollen bilder, wie nicht minder die sehr zahl- reichen klassischen wappen der großen unkosten wegen nicht mit veröffentlicht werden konnten. Das papier unseres codex ist 40 cm hoch, 30 cm breit, sein wasserzeichen theils ein bart- loser mannskopf in profil, am hinterkopf eine art zopf aus drei untereinander liegenden knollen gebildet, vom scheitel nach oben ein lothrechter dünner stab, an dessen spitze ein stern, theils ein handschuh mit schmalen stulpen. Das wasser- zeichen widerholt sich je auf dem zweiten blatt. Jede spalte der schrift ist durchschnittlich 8 cm breit und 12 cm hoch. Nur die bullen und urkunden, sowie einige stücke des an- hangs sind durchlaufend geschrieben. Der innere falz ist 5 cm, der äussere 7 cm, der zwischenspaltenraum 2 cm breit. Die zahl der beschriebenen und bemalten seiten, einige unbe-
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4 schriebene und unbemalte innerhalb des textes miteingerech- net, beträgt 505. Vorn und hinten finden sich noch je 4 unbeschriebene blätter. Die paginierung ist nur mit bleistift geschehen und stammt aus den sechziger jahren unseres jahr- hunderts. Ein fehlendes blatt des textes hat sie nicht berück- sichtigt. Der codex ist in buchenholzbrettchen mit stark ab- geriebenem, schweinsledernem überzug gebunden. Die haken der zwei schliessen sind abgefallen. Die dicke der papier- lage betragt 5 cm, die des ganzen buches (papier mit decken) 6,5 cm. Auf dem schnitt ist keine farbe zu bemerken. Der Constanzer codex spricht von Richental stets in der dritten person, wo hingegen in dem unseren Richental fast durchweg von sich in der ersten person redet. Dieser um- stand bringt es mit sich, dass dem K eine reihe werthvoller persönlicher bemerkungen Richentals, die der A enthält, ab- gehen. Der Constanzer codex spricht stets von einem Ulrich von Richental; in dem unserigen nennt sich der verfasser stets Ulrich Richental. Dass unser codex nur die abschrift einer älteren, auch dem K zu grunde liegenden vorlage ist, erhellt deutlich aus einem vorkommenden einschiebsel. Hier ist die ur- sprüngliche aufschrift eines bildes in den text gerathen an einer stelle, wo sie als recapitulation ganz überflüssig er- scheint. Vergleicht man die parallele stelle im K, dann wird die ursache der unmotivierten wiederholung sofort klar, denn K hat an dieser stelle ein bild, welches die begegnung von papst und könig zu Lodi darstellt, und die erklärende über- schrift lautet hier genau wie jene widerholung in A, an der hier kein bild vorhanden ist. Die vorlage von A muss vor dem jahre 1433 in ihrer jetzigen redaction fertig gewesen sein, denn unser text sagt, wo von den pfändern die rede ist, welche könig Sigmund an zahlungsstatt zu Constanz hinter sich liess, diese lägen jetzt noch da und würden wohl nie ausgelöst werden. Wir wissen aber aus acten des städtischen archivs zu Con- stanz, dass berührte pfänder auf andringen der gläubiger im jahre 1431 um einen spott versilbert worden sind. Sodann nö- thigt uns der weitere umstand, dass Sigmund in A niemals
4 schriebene und unbemalte innerhalb des textes miteingerech- net, beträgt 505. Vorn und hinten finden sich noch je 4 unbeschriebene blätter. Die paginierung ist nur mit bleistift geschehen und stammt aus den sechziger jahren unseres jahr- hunderts. Ein fehlendes blatt des textes hat sie nicht berück- sichtigt. Der codex ist in buchenholzbrettchen mit stark ab- geriebenem, schweinsledernem überzug gebunden. Die haken der zwei schliessen sind abgefallen. Die dicke der papier- lage betragt 5 cm, die des ganzen buches (papier mit decken) 6,5 cm. Auf dem schnitt ist keine farbe zu bemerken. Der Constanzer codex spricht von Richental stets in der dritten person, wo hingegen in dem unseren Richental fast durchweg von sich in der ersten person redet. Dieser um- stand bringt es mit sich, dass dem K eine reihe werthvoller persönlicher bemerkungen Richentals, die der A enthält, ab- gehen. Der Constanzer codex spricht stets von einem Ulrich von Richental; in dem unserigen nennt sich der verfasser stets Ulrich Richental. Dass unser codex nur die abschrift einer älteren, auch dem K zu grunde liegenden vorlage ist, erhellt deutlich aus einem vorkommenden einschiebsel. Hier ist die ur- sprüngliche aufschrift eines bildes in den text gerathen an einer stelle, wo sie als recapitulation ganz überflüssig er- scheint. Vergleicht man die parallele stelle im K, dann wird die ursache der unmotivierten wiederholung sofort klar, denn K hat an dieser stelle ein bild, welches die begegnung von papst und könig zu Lodi darstellt, und die erklärende über- schrift lautet hier genau wie jene widerholung in A, an der hier kein bild vorhanden ist. Die vorlage von A muss vor dem jahre 1433 in ihrer jetzigen redaction fertig gewesen sein, denn unser text sagt, wo von den pfändern die rede ist, welche könig Sigmund an zahlungsstatt zu Constanz hinter sich liess, diese lägen jetzt noch da und würden wohl nie ausgelöst werden. Wir wissen aber aus acten des städtischen archivs zu Con- stanz, dass berührte pfänder auf andringen der gläubiger im jahre 1431 um einen spott versilbert worden sind. Sodann nö- thigt uns der weitere umstand, dass Sigmund in A niemals
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5 kaiser, sondern stets könig genannt wird, zu der annahme, A sei vor dem jahre 1433, in dem Sigmund als römischer kaiser gekrönt ward, verfasst worden. Dem schreiber des K begegnet es widerholt, dass er statt «unser herr der küng", «unser herr der kayser» schreibt; aber er muss sich während des schreibens erinnert haben, dass Sigmund zu der zeit, die der text beschreibt, erst römischer könig war, denn er streicht das wörtlein «kayser» jedesmal wider aus, um mit »könig« weiter zu fahren. Für eine spätere fassung des K spricht auch noch die thatsache, dass der redactor oder schreiber dieses textes, entgegen dem A, von der späteren kaiserkrönung etwas weiss, sich aber der zeit, da sie geschah, nicht mehr genau erinnert; denn er sagt : «Und nach dem concilio wol im zehenden jar ward er (Sigmund) römischer kaiser». Das spricht für eine fassung um die mitte oder nach der mitte des fünfzehnten jahrhunderts. Umgekehrt begegnet uns aber in A ein noch vil hinterdenklicherer umstand. Hier ist graf Eberhard von Wirtemberg als herzog aufgeführt. Eine etwas spätere hand hat das wort »herzog» durchstrichen und «grauff» darüber gesetzt. Da nun Eberhard erst im jahre 1495 zum herzog erhoben ward, könnte man fast glauben, A sei erst um die wende des gedachten jahrhunderts geschrie- ben worden, wenn nicht so viele andere momente für ein höheres alter unseres codex, auch als copie genommen, sprechen würden. Uber diesen stein des anstofes ist nur hinüber zu kommen, wenn man annimmt, dass entweder Richental selbst oder einer seiner schreiber durch das hohe ansehen, in dem die Wirtemberger grafen schon damals standen, irre geführt, Eberhart für einen herzog hielt. Nach der fassung des K könnte man des glaubens sein, eine grössere anzahl von personen habe die notizen für Ri- chentals concilienbuch gesammelt; denn dort heisst es: »Als das ettlich erber lüt von gedechtnusse wegen zuosamen haben erfraget«, wogegen A an der entsprechenden stelle sich also vernehmen lasst: «Und das alles ich Uolrich Richental ze- samenbracht hab und es aigentlich von hußs ze hußs erfaren hab, wan ich burger und seßshaft ze Costenz was zuo dem guldin bracken«. Andere stellen unseres codex bestätigen diese
5 kaiser, sondern stets könig genannt wird, zu der annahme, A sei vor dem jahre 1433, in dem Sigmund als römischer kaiser gekrönt ward, verfasst worden. Dem schreiber des K begegnet es widerholt, dass er statt «unser herr der küng", «unser herr der kayser» schreibt; aber er muss sich während des schreibens erinnert haben, dass Sigmund zu der zeit, die der text beschreibt, erst römischer könig war, denn er streicht das wörtlein «kayser» jedesmal wider aus, um mit »könig« weiter zu fahren. Für eine spätere fassung des K spricht auch noch die thatsache, dass der redactor oder schreiber dieses textes, entgegen dem A, von der späteren kaiserkrönung etwas weiss, sich aber der zeit, da sie geschah, nicht mehr genau erinnert; denn er sagt : «Und nach dem concilio wol im zehenden jar ward er (Sigmund) römischer kaiser». Das spricht für eine fassung um die mitte oder nach der mitte des fünfzehnten jahrhunderts. Umgekehrt begegnet uns aber in A ein noch vil hinterdenklicherer umstand. Hier ist graf Eberhard von Wirtemberg als herzog aufgeführt. Eine etwas spätere hand hat das wort »herzog» durchstrichen und «grauff» darüber gesetzt. Da nun Eberhard erst im jahre 1495 zum herzog erhoben ward, könnte man fast glauben, A sei erst um die wende des gedachten jahrhunderts geschrie- ben worden, wenn nicht so viele andere momente für ein höheres alter unseres codex, auch als copie genommen, sprechen würden. Uber diesen stein des anstofes ist nur hinüber zu kommen, wenn man annimmt, dass entweder Richental selbst oder einer seiner schreiber durch das hohe ansehen, in dem die Wirtemberger grafen schon damals standen, irre geführt, Eberhart für einen herzog hielt. Nach der fassung des K könnte man des glaubens sein, eine grössere anzahl von personen habe die notizen für Ri- chentals concilienbuch gesammelt; denn dort heisst es: »Als das ettlich erber lüt von gedechtnusse wegen zuosamen haben erfraget«, wogegen A an der entsprechenden stelle sich also vernehmen lasst: «Und das alles ich Uolrich Richental ze- samenbracht hab und es aigentlich von hußs ze hußs erfaren hab, wan ich burger und seßshaft ze Costenz was zuo dem guldin bracken«. Andere stellen unseres codex bestätigen diese
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6 aussage. Von einer bulle Johanns XXIII sagt Richental: »Diß bull hab ich Uolrich Richental abgeschriben; umb sol- lichs ich ainem cortisan ainen gulden gab». Ferner: »So sach ich Uolrich Richental und vil ander wirdiger lüt, daz uff ainem tag stuond an der bruggen ze Costenz funf und zwainzig michler schiff mit höw» u. s. w. und notiert nun aus eigener kundschaft alle lebensmittel und futterpreise zur zeit des concils. Er geht hiebei kritisch zu werk, wie aus der stelle erhellt : «Ich hab sy (hasen) koufft zuo vieren (blaphart), ettlich sprechind, sy habind es kofft umb XII blaphart, daz gelob ich nit, dann ich hab es nit gesehen». Bemerkenswerth ist Richentals vorliebe für preisnotierungen, wie denn an manchen stellen des buches kaufmännische gedankenläufe zum vorschein kommen. Hiemit mögen seine weiten reisen wie auch seine vorliebe für geographisches zusammenhängen. Wei- ter erzählt er bei gelegenheit einer nachricht über fremdes bier, das in Constanz getrunken worden: «Des biers trank ich Uolrich Richental zu Costenz», um damit zu sagen, es habe mit dieser mär seine richtigkeit. An einer andern stelle lässt er sich also verlauten: «Und sölt ich Uolrich Richental die all verschriben haben, so wär difs buoch zu grofs worden». Gleich darauf stösst er einen frommen seufzer aus: «Almäch- tiger gott bißs nun wegwiser!» Bei aufzählung der tatarischen herrscher und reiche lässt er sich des weitern vernehmen: «Ich getorst sy nit schryben, wan ich gantze warhait darumb nit erfinden kund». Anlässlich des leichenopfers für den ver- storbenen cardinal Landolfus sagt er : «Und ich Uolrich Richen- tal fragt sin ufsgeber und innemer, was das opfer und begrept möcht kosten. Die sprachen, das es mit allen dingen ob XIII hundert tuggaten gestuond». An einer andern stelle: «Der kertzen warend ccl u. s. w., als ich zellen mocht». Wieder an einer anderen: "Das ist aber nit, dann ich das nit erfragen kond von den heimlichern ze Costenz«. «Also ist nun zu wis- sen, wie die (papst) wal anfieng, als mir dann verschriben hat gegeben des ertzbischof Gneßnensis notary, der bi im in dem conclavi was». Gelegentlich der schilderung einer grie- chischen messe sagt er: «Als ich Uolrich Richental selb hab gesehen und ain doctor in theoloya, dem es der erzbischoff
6 aussage. Von einer bulle Johanns XXIII sagt Richental: »Diß bull hab ich Uolrich Richental abgeschriben; umb sol- lichs ich ainem cortisan ainen gulden gab». Ferner: »So sach ich Uolrich Richental und vil ander wirdiger lüt, daz uff ainem tag stuond an der bruggen ze Costenz funf und zwainzig michler schiff mit höw» u. s. w. und notiert nun aus eigener kundschaft alle lebensmittel und futterpreise zur zeit des concils. Er geht hiebei kritisch zu werk, wie aus der stelle erhellt : «Ich hab sy (hasen) koufft zuo vieren (blaphart), ettlich sprechind, sy habind es kofft umb XII blaphart, daz gelob ich nit, dann ich hab es nit gesehen». Bemerkenswerth ist Richentals vorliebe für preisnotierungen, wie denn an manchen stellen des buches kaufmännische gedankenläufe zum vorschein kommen. Hiemit mögen seine weiten reisen wie auch seine vorliebe für geographisches zusammenhängen. Wei- ter erzählt er bei gelegenheit einer nachricht über fremdes bier, das in Constanz getrunken worden: «Des biers trank ich Uolrich Richental zu Costenz», um damit zu sagen, es habe mit dieser mär seine richtigkeit. An einer andern stelle lässt er sich also verlauten: «Und sölt ich Uolrich Richental die all verschriben haben, so wär difs buoch zu grofs worden». Gleich darauf stösst er einen frommen seufzer aus: «Almäch- tiger gott bißs nun wegwiser!» Bei aufzählung der tatarischen herrscher und reiche lässt er sich des weitern vernehmen: «Ich getorst sy nit schryben, wan ich gantze warhait darumb nit erfinden kund». Anlässlich des leichenopfers für den ver- storbenen cardinal Landolfus sagt er : «Und ich Uolrich Richen- tal fragt sin ufsgeber und innemer, was das opfer und begrept möcht kosten. Die sprachen, das es mit allen dingen ob XIII hundert tuggaten gestuond». An einer andern stelle: «Der kertzen warend ccl u. s. w., als ich zellen mocht». Wieder an einer anderen: "Das ist aber nit, dann ich das nit erfragen kond von den heimlichern ze Costenz«. «Also ist nun zu wis- sen, wie die (papst) wal anfieng, als mir dann verschriben hat gegeben des ertzbischof Gneßnensis notary, der bi im in dem conclavi was». Gelegentlich der schilderung einer grie- chischen messe sagt er: «Als ich Uolrich Richental selb hab gesehen und ain doctor in theoloya, dem es der erzbischoff
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der schismatische] erlopt hett ze sehen, den bat ich, das er mich mit im nem, das tet och er». Ferner : «Das kond ich aber nit erfaren oder innen werden, wie viel während des concils libloß getan wurdent«. «Dero wapen hienach gemalt sind, so sie ufschluogen und ich erfaren kund». «Da hab ich nument gezaichnot dieselben, die hie sind gesin, welher dan och sin wapen uffschluog, des findet man och gemault, welher das nit tett, den hab ich suss mit namen geschriben». «Quos ego Uolricus Richental reperi Constantie archiepiscopos u. s. w. quos ego inveni, dicam vobis». «Et sic habes illas quinque naciones . .. sicut ego Uodalricus ubicumque in civitate Con- stantie quesivi et interrogavi et dedi precium de isto facto et opere illis, qui hoc sciebant». Weiter: »Et non apposuerunt arma propterea non valebam invenire eorum arma, ut depin- gerem». «Und hett ich ettwas vergessen, das sol man miner unwissenhait und trakait zuolegen, wan ich doch daz zuo weg] bracht hab on menglichs hilf und uff min kosten ge- malet hab und den malern iren lon geben, on menglichs stür und hilf!» Deutlicher kann er doch wohl seine alleinige au- torschaft nicht geltend machen. Von einem asiatischen he- rold, den er ausfragte, bemerkt er: «Und was hie ain herolt, der by mir auß». Er hat ihn also zum essen eingeladen, um ihn gesprächiger zu machen. Weiter unten sagt er: «Dero (asiatischem könige) wer noch vil ze schriben, die ich all underwegen laß von kurtze wegen, die doch ze Costenz ge- nempt wurdent durch ir spillüt und ander ir botten. Doch will ich iro mer nemmen, als mir das die herolt gesait haben». Endlich am schluss des werkes wiederholt er noch einmal: «Und also habend ir nun alle die . . . . als ich mich des verstan kond und erfaren hab von hus ze hus, bißs ich sollichs zewegen bracht hab und hett ich darin üntz vergessen, das sol man miner unwissenhait zuolegen und miner vergessung". Wie aus einer stelle hervorgeht, haben schreiber und maler abwechselnd an dem buche gearbeitet: «Nun laß ich das ligen bißs gemalot wirt als dann hienach bezaichnot ist». Die auf einer sonst leeren seite befindliche bemerkung: »Da sol nüntz gemalt sin, wil man gern, der schriber hat es ubersehen» dürfte wohl eher von dem späteren copisten her-
der schismatische] erlopt hett ze sehen, den bat ich, das er mich mit im nem, das tet och er». Ferner : «Das kond ich aber nit erfaren oder innen werden, wie viel während des concils libloß getan wurdent«. «Dero wapen hienach gemalt sind, so sie ufschluogen und ich erfaren kund». «Da hab ich nument gezaichnot dieselben, die hie sind gesin, welher dan och sin wapen uffschluog, des findet man och gemault, welher das nit tett, den hab ich suss mit namen geschriben». «Quos ego Uolricus Richental reperi Constantie archiepiscopos u. s. w. quos ego inveni, dicam vobis». «Et sic habes illas quinque naciones . .. sicut ego Uodalricus ubicumque in civitate Con- stantie quesivi et interrogavi et dedi precium de isto facto et opere illis, qui hoc sciebant». Weiter: »Et non apposuerunt arma propterea non valebam invenire eorum arma, ut depin- gerem». «Und hett ich ettwas vergessen, das sol man miner unwissenhait und trakait zuolegen, wan ich doch daz zuo weg] bracht hab on menglichs hilf und uff min kosten ge- malet hab und den malern iren lon geben, on menglichs stür und hilf!» Deutlicher kann er doch wohl seine alleinige au- torschaft nicht geltend machen. Von einem asiatischen he- rold, den er ausfragte, bemerkt er: «Und was hie ain herolt, der by mir auß». Er hat ihn also zum essen eingeladen, um ihn gesprächiger zu machen. Weiter unten sagt er: «Dero (asiatischem könige) wer noch vil ze schriben, die ich all underwegen laß von kurtze wegen, die doch ze Costenz ge- nempt wurdent durch ir spillüt und ander ir botten. Doch will ich iro mer nemmen, als mir das die herolt gesait haben». Endlich am schluss des werkes wiederholt er noch einmal: «Und also habend ir nun alle die . . . . als ich mich des verstan kond und erfaren hab von hus ze hus, bißs ich sollichs zewegen bracht hab und hett ich darin üntz vergessen, das sol man miner unwissenhait zuolegen und miner vergessung". Wie aus einer stelle hervorgeht, haben schreiber und maler abwechselnd an dem buche gearbeitet: «Nun laß ich das ligen bißs gemalot wirt als dann hienach bezaichnot ist». Die auf einer sonst leeren seite befindliche bemerkung: »Da sol nüntz gemalt sin, wil man gern, der schriber hat es ubersehen» dürfte wohl eher von dem späteren copisten her-
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8 rühren, als von Richental selbst, wenngleich möglich bleibt, dass ersterer eine vorgefundene, nicht zur sache gehörige be- merkung mechanisch nachgeschrieben hat. Wie seine rivalen ist auch A nicht von anfang bis zu ende aus einem guss. Bei zusammenstellungen aus zahlreichen aufzeichnungen ähnliches inhalts und einer noch während des schreibens mehrfach ändernden redactionellen thätigkeit des autors geschieht es leicht, dass dieser den faden verliert und an stellen interpoliert, wo diss unnöthig war, insofern er die fragliche notiz bereits weiter oben im texte gebracht hatte. So mag es auch bei unserem codex hin und wider gegangen sein, denn in ihm ist kein mangel an fast gleichlautenden widerholungen. Viel weniger wahrscheinlich dünkt uns das eigenmächtige dreinpfuschen eines späteren abschreibers. Die abfassung unsers codexs fällt in eine zeit, wo das buchdrucken noch nicht erfunden war. Richental hat ohne zweifel dafür gesorgt, dass sein buch mehrmals abgeschrieben ward, und da die deutsche ausgabe desselben eine gedrängte widergabe des ausführlicheren lateinischen conciliumbuches ist, so kann es leicht der fall gewesen sein, dass Richental die eine oder andere spätere abschrift noch selbst in etwas abgeändert hat. Die eigennamen schrieb Richental offenbar so, wie er sie aussprechen hörte, oder wie sie sein schwäbisches ohr auf- fasste. Manche namen nehmen sich darum etwas komisch aus. Zweifelsohne finden sich irrthümer unter ihnen, die nicht Richental, sondern späteren abschreibern zur last fallen. Der herausgeber hat die namen wieder gegeben, wie sie sich im texte finden, um den eigenen duft der sprache desselben nicht zu verwischen. Möglicherweise hat auch der heraus- geber in dem einen und andern fremden namen nicht richtig gelesen, da in wenig bekannten namen die eine und andere kürzung oder buchstabengruppe es zweifelhaft gelassen hat, wie zu lesen sei. So sind z. b. ch und th im codex meist ganz gleich geschrieben ; «athen» liest sich genau wie «achen» u. dgl. m. Die abstellung solcher mängel muss er der bes- sernden hand occidentalischer und orientalischer localforscher überlassen. Unser codex dürfte mit der zum theil noch erhaltenen
8 rühren, als von Richental selbst, wenngleich möglich bleibt, dass ersterer eine vorgefundene, nicht zur sache gehörige be- merkung mechanisch nachgeschrieben hat. Wie seine rivalen ist auch A nicht von anfang bis zu ende aus einem guss. Bei zusammenstellungen aus zahlreichen aufzeichnungen ähnliches inhalts und einer noch während des schreibens mehrfach ändernden redactionellen thätigkeit des autors geschieht es leicht, dass dieser den faden verliert und an stellen interpoliert, wo diss unnöthig war, insofern er die fragliche notiz bereits weiter oben im texte gebracht hatte. So mag es auch bei unserem codex hin und wider gegangen sein, denn in ihm ist kein mangel an fast gleichlautenden widerholungen. Viel weniger wahrscheinlich dünkt uns das eigenmächtige dreinpfuschen eines späteren abschreibers. Die abfassung unsers codexs fällt in eine zeit, wo das buchdrucken noch nicht erfunden war. Richental hat ohne zweifel dafür gesorgt, dass sein buch mehrmals abgeschrieben ward, und da die deutsche ausgabe desselben eine gedrängte widergabe des ausführlicheren lateinischen conciliumbuches ist, so kann es leicht der fall gewesen sein, dass Richental die eine oder andere spätere abschrift noch selbst in etwas abgeändert hat. Die eigennamen schrieb Richental offenbar so, wie er sie aussprechen hörte, oder wie sie sein schwäbisches ohr auf- fasste. Manche namen nehmen sich darum etwas komisch aus. Zweifelsohne finden sich irrthümer unter ihnen, die nicht Richental, sondern späteren abschreibern zur last fallen. Der herausgeber hat die namen wieder gegeben, wie sie sich im texte finden, um den eigenen duft der sprache desselben nicht zu verwischen. Möglicherweise hat auch der heraus- geber in dem einen und andern fremden namen nicht richtig gelesen, da in wenig bekannten namen die eine und andere kürzung oder buchstabengruppe es zweifelhaft gelassen hat, wie zu lesen sei. So sind z. b. ch und th im codex meist ganz gleich geschrieben ; «athen» liest sich genau wie «achen» u. dgl. m. Die abstellung solcher mängel muss er der bes- sernden hand occidentalischer und orientalischer localforscher überlassen. Unser codex dürfte mit der zum theil noch erhaltenen
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9 liberei des um 1480 thätigen Constanzer domherrn Hans von Königsegg nach Aulendorf gekommen sein. Der domherr legte um das genannte jahr ein noch erhaltenes königseggsches necro- logium an, das nach verschiedenen äusseren zeichen ein steter begleiter unseres codex gewesen zu sein scheint. Zu anfang dieses jahrs ist unser codex A von Dr theol. Herm. Sevin (etwa in 40 exemplaren) in lichtdruck heraus- gegeben worden. Wir kommen nnn an die Frage : Wer war Ulrich Richen- tal? An weitauseinandergehenden vermuthungen hat es bis- her nicht gefehlt. Die meisten haben ihn für einen geistlichen und zwar einen domherrn gehalten, da wir seit der mitte des 13ten jahrhunderts zu Constanz eine reihe von domherrn oder kanonikern des namens Richental, ja die meisten auch mit dem vornamen Ulrich, vorfinden. Marmor war nicht abge- neigt, unsern Ulrich für den am 16ten Mai 1434 gestorbenen Ulrich von Richental, der im Constanzer necrolog eingetragen ist, anzusehen. Wäre dieser mit unserm autor identisch, dann hätte Ulrich auf einer bürgerlichen praebende gesessen, denn die fragliche pfründe erhielt bald darauf meister Herman von Stocka, der nicht adelig war. Obwohl unser Richental, wie er selbst sagt, Constanzer bürger gewesen, findet sich sein name in der noch erhaltenen liste des patriciats seiner vater- stadt nicht vor. Er war also trotz des, in jener zeit allerdings durchaus nicht maßgebenden »von« kein adeliger. Aus seinen eigenen angaben, die nun folgen sollen, ergibt sich, dass er sehr vermöglich, sehr angesehen und weit gereist war, ferner, dass er sich zur besorgung von commissionen gebrauchen liefs und zwar zu solchen, die zum beruf eines geistlichen sehr übel stimmen. Er ist es, der in Constanz vor allen zuerst und im vertrauen erfahren hat, dass das concilium daselbst gehalten werde: »Uff das enbott mir Uolrich Richental min herr grauff Eberhart von Nellenburg, wie das zu Loden ergangen wär und das ich mich nach fuoter und höw ... richti . . . Die botschaft kam mir vor wyhennächen anno domini 1413 und torst es nieman sagen.« Es wäre irrig hieraus allein zu schließen, Richental sei in nellenburgischen diensten gestanden, da die phrase »min herr« damals gemeine höflichkeitsformel
9 liberei des um 1480 thätigen Constanzer domherrn Hans von Königsegg nach Aulendorf gekommen sein. Der domherr legte um das genannte jahr ein noch erhaltenes königseggsches necro- logium an, das nach verschiedenen äusseren zeichen ein steter begleiter unseres codex gewesen zu sein scheint. Zu anfang dieses jahrs ist unser codex A von Dr theol. Herm. Sevin (etwa in 40 exemplaren) in lichtdruck heraus- gegeben worden. Wir kommen nnn an die Frage : Wer war Ulrich Richen- tal? An weitauseinandergehenden vermuthungen hat es bis- her nicht gefehlt. Die meisten haben ihn für einen geistlichen und zwar einen domherrn gehalten, da wir seit der mitte des 13ten jahrhunderts zu Constanz eine reihe von domherrn oder kanonikern des namens Richental, ja die meisten auch mit dem vornamen Ulrich, vorfinden. Marmor war nicht abge- neigt, unsern Ulrich für den am 16ten Mai 1434 gestorbenen Ulrich von Richental, der im Constanzer necrolog eingetragen ist, anzusehen. Wäre dieser mit unserm autor identisch, dann hätte Ulrich auf einer bürgerlichen praebende gesessen, denn die fragliche pfründe erhielt bald darauf meister Herman von Stocka, der nicht adelig war. Obwohl unser Richental, wie er selbst sagt, Constanzer bürger gewesen, findet sich sein name in der noch erhaltenen liste des patriciats seiner vater- stadt nicht vor. Er war also trotz des, in jener zeit allerdings durchaus nicht maßgebenden »von« kein adeliger. Aus seinen eigenen angaben, die nun folgen sollen, ergibt sich, dass er sehr vermöglich, sehr angesehen und weit gereist war, ferner, dass er sich zur besorgung von commissionen gebrauchen liefs und zwar zu solchen, die zum beruf eines geistlichen sehr übel stimmen. Er ist es, der in Constanz vor allen zuerst und im vertrauen erfahren hat, dass das concilium daselbst gehalten werde: »Uff das enbott mir Uolrich Richental min herr grauff Eberhart von Nellenburg, wie das zu Loden ergangen wär und das ich mich nach fuoter und höw ... richti . . . Die botschaft kam mir vor wyhennächen anno domini 1413 und torst es nieman sagen.« Es wäre irrig hieraus allein zu schließen, Richental sei in nellenburgischen diensten gestanden, da die phrase »min herr« damals gemeine höflichkeitsformel
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10 wie er denn auch da, wo er von dem abt zu Petershausen und dem herzog Rudolf von Sachsen spricht, dieselbe phrase voran- schickt. Gleichwohl kann er in irgend einem dienstverhältniss zu diesen gestanden haben. Ein städtisches oder bischöfliches amt scheint er nie bekleidet zu haben, denn sein name konnte bis jetzt weder in städtischen, noch in bischöflichen archivalien gefunden werden. Sein beruf muss es indessen doch mit sich gebracht haben, dass er sich in städtischen angelegenheiten brauchen ließs. Er erzählt: »Und also hieß mich Uolrichen Richental ein rat ze Costanz mit in (den päpstlichen explora- toren) riten zu dörffer und stetten, die hie dissen der Tur sind. Das tätt ich och und rait mit in in dem Turgöw umb zway tag.« Er waltet aber auch des amtes eines schreibers. So erzählt er, wie dem entwichenen herzog Friedrich von Osterreich eine menge von absagebriefen nachgeschickt worden seien. »Och all des heilgen römschen richs stett seytend im och ab mit iro briefen, der brief ich selbs mer dann fünfzig schraib!« Sein beruf muss es mit sich gebracht haben, dass er bei den hohen herrn wohl bekannt war. Als der eben genannte herzog Friedrich heimlich aus der stadt ritt, verabschiedete er sich allerdings nur bei zufälliger begegnung von Richental. »Und bot mir (Richental) sin hand vor minem hußs, ich wißet aber nit, das er hinweg wolt." Auch die diener des herzogs Ludwig von Baiern kannten ihn gut. Als diese den meister Hus zur richtstätte führten, riefen sie Richental zu sich hin, damit er alles besser sehen könne. In der that konnte er noch mit Hus reden und ihm einen beichtvater, der des conciliums vollmacht besaß, besorgen. König Sigmund feierte sogar mit seinem ganzen hofstaat das Sanct Johannisfest auf Richentals landgut auf dem Hard. Das dürfte Richentals ansehen und wohlhabenheit genügend darthun. Dass Richental weite reisen gemacht, erhellt aus mehre- ren stellen des codex. So sagt er einmal: »Ich waiß aber wol, das er (Latschenbock) ze Gräz starb, do ich in Behemer land was." Dann anderswo, da er von wildochsenfleisch spricht: »Des ich in minem hus vil geßen hab und och in
10 wie er denn auch da, wo er von dem abt zu Petershausen und dem herzog Rudolf von Sachsen spricht, dieselbe phrase voran- schickt. Gleichwohl kann er in irgend einem dienstverhältniss zu diesen gestanden haben. Ein städtisches oder bischöfliches amt scheint er nie bekleidet zu haben, denn sein name konnte bis jetzt weder in städtischen, noch in bischöflichen archivalien gefunden werden. Sein beruf muss es indessen doch mit sich gebracht haben, dass er sich in städtischen angelegenheiten brauchen ließs. Er erzählt: »Und also hieß mich Uolrichen Richental ein rat ze Costanz mit in (den päpstlichen explora- toren) riten zu dörffer und stetten, die hie dissen der Tur sind. Das tätt ich och und rait mit in in dem Turgöw umb zway tag.« Er waltet aber auch des amtes eines schreibers. So erzählt er, wie dem entwichenen herzog Friedrich von Osterreich eine menge von absagebriefen nachgeschickt worden seien. »Och all des heilgen römschen richs stett seytend im och ab mit iro briefen, der brief ich selbs mer dann fünfzig schraib!« Sein beruf muss es mit sich gebracht haben, dass er bei den hohen herrn wohl bekannt war. Als der eben genannte herzog Friedrich heimlich aus der stadt ritt, verabschiedete er sich allerdings nur bei zufälliger begegnung von Richental. »Und bot mir (Richental) sin hand vor minem hußs, ich wißet aber nit, das er hinweg wolt." Auch die diener des herzogs Ludwig von Baiern kannten ihn gut. Als diese den meister Hus zur richtstätte führten, riefen sie Richental zu sich hin, damit er alles besser sehen könne. In der that konnte er noch mit Hus reden und ihm einen beichtvater, der des conciliums vollmacht besaß, besorgen. König Sigmund feierte sogar mit seinem ganzen hofstaat das Sanct Johannisfest auf Richentals landgut auf dem Hard. Das dürfte Richentals ansehen und wohlhabenheit genügend darthun. Dass Richental weite reisen gemacht, erhellt aus mehre- ren stellen des codex. So sagt er einmal: »Ich waiß aber wol, das er (Latschenbock) ze Gräz starb, do ich in Behemer land was." Dann anderswo, da er von wildochsenfleisch spricht: »Des ich in minem hus vil geßen hab und och in
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11 andern landen.« Endlich, wo von messen nach orientalischem ritus die rede ist : »Ich hab sollich messen och vil anderswa gesehen.« Als unabhängiger mann zeigte er sich bei gelegenheit eines streites zwischen dem könig Sigmund und dem abt von Petershausen. Sigmund wollte vom abt brennholz haben und ließ, als ihm der abt dies verweigerte, gleichwohl in des abts gehölze Aichhorn holz schlagen. "Do verkoft der abt das ufstehend holtz menglichen der wölt ... desselben holtzes ich och ain juchart koft.« Er nahm also unbedenklich an einer demonstration gegen den könig theil. War Richental geistlicher ? Wie bereits angedeutet, be- zweifeln wir dies stark. Die commissionsgeschäfte vereinigen sich damit kaum. Namentlich nicht ein auftrag, den ihm herzog Rudolf von Sachsen gab. «Och muofit ich minem herrn herzog Rudolfen von Sachßen erfaren, wie vil offner frouwen wärint und gab mir ainen zuo, der mit mir rait von hus ze hus." Das durfte auch in einer zeit mit laxer obser- vanz kein geistlicher unter den augen eines reformierenden concils wagen. Der herausgeber ist daher der meinung, Richen- tal sei entweder ein weitfahrender kaufmann oder ein schreiber im weiteren sinne des wortes gewesen. Ob dann »tabellio und offenlicher publicus« oder bediensteter eines weltlichen herrn oder sonst etwas dergleichen, lässt er dahingestellt sein. Dagegen, dass Richental canonicus oder domherr gewesen sein könnte, spricht auch noch der weitere umstand, dass sein name unter den von ihm selbst aufgeführten herren dieser kategorie fehlt. Wo er doch sonst so oft von sich selber spricht, hätte er schwerlich anlass genommen, sich gerade hier als den überbescheidenen aufzuspielen. In den rathsprotokollen hat sich nur ein eintrag vorgefunden, der von unserem Richen- tal spricht. Am zinstag nach conversio Pauli a. 1416 ist eingetragen, der from Ulrich von Richental habe sein siegel, in dessen schild ein ährenbüschel gewesen, verloren, an dessen statt hätte er nun ein neues mit einem rehkopf gewählt. Da von einer frau oder einem kinde Richentals nirgends die Rede ist, muss angenommen werden, er sei entweder hagestolz oder kinderloser wittwer gewesen. Sein geschlechtsname hängt,
11 andern landen.« Endlich, wo von messen nach orientalischem ritus die rede ist : »Ich hab sollich messen och vil anderswa gesehen.« Als unabhängiger mann zeigte er sich bei gelegenheit eines streites zwischen dem könig Sigmund und dem abt von Petershausen. Sigmund wollte vom abt brennholz haben und ließ, als ihm der abt dies verweigerte, gleichwohl in des abts gehölze Aichhorn holz schlagen. "Do verkoft der abt das ufstehend holtz menglichen der wölt ... desselben holtzes ich och ain juchart koft.« Er nahm also unbedenklich an einer demonstration gegen den könig theil. War Richental geistlicher ? Wie bereits angedeutet, be- zweifeln wir dies stark. Die commissionsgeschäfte vereinigen sich damit kaum. Namentlich nicht ein auftrag, den ihm herzog Rudolf von Sachsen gab. «Och muofit ich minem herrn herzog Rudolfen von Sachßen erfaren, wie vil offner frouwen wärint und gab mir ainen zuo, der mit mir rait von hus ze hus." Das durfte auch in einer zeit mit laxer obser- vanz kein geistlicher unter den augen eines reformierenden concils wagen. Der herausgeber ist daher der meinung, Richen- tal sei entweder ein weitfahrender kaufmann oder ein schreiber im weiteren sinne des wortes gewesen. Ob dann »tabellio und offenlicher publicus« oder bediensteter eines weltlichen herrn oder sonst etwas dergleichen, lässt er dahingestellt sein. Dagegen, dass Richental canonicus oder domherr gewesen sein könnte, spricht auch noch der weitere umstand, dass sein name unter den von ihm selbst aufgeführten herren dieser kategorie fehlt. Wo er doch sonst so oft von sich selber spricht, hätte er schwerlich anlass genommen, sich gerade hier als den überbescheidenen aufzuspielen. In den rathsprotokollen hat sich nur ein eintrag vorgefunden, der von unserem Richen- tal spricht. Am zinstag nach conversio Pauli a. 1416 ist eingetragen, der from Ulrich von Richental habe sein siegel, in dessen schild ein ährenbüschel gewesen, verloren, an dessen statt hätte er nun ein neues mit einem rehkopf gewählt. Da von einer frau oder einem kinde Richentals nirgends die Rede ist, muss angenommen werden, er sei entweder hagestolz oder kinderloser wittwer gewesen. Sein geschlechtsname hängt,
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12 wie schon der vorname andeutet, mit dem der herreu von Richental zusammen. Die heimat derselben ist aber nicht, wie geschehen, in Schlesien zu suchen, sondern im bisthum Constanz und zwar in dem dorfe Richental, cantons Luzern. Wir schreiben ebendarum nicht Reichental, sondern Richental. Die sprache unseres codexs ist die alamannisch-oberrhei- nische. Die mittelhochdeutschen gesetze in der flexion finden sich überall vor. Sehr ergiebig zeigt sich der alamannische wortschatz. Die schreibung des mhd. â ist theils au, theils à, theils ä. Es herrscht in diesem betreff sichtlich durch den ganzen codex reine willkür. Wir haben der regelmäßsigkeit halber au geschrieben. Die vielen graphischen . sind auf ihren wahren werth zurückgeführt und wo wirklich umlaute vorhanden, die fehlenden.., besonders für den acut auf ú, v, eingeführt worden. Doppelconsonanz ist überall, wo keine alte quantität angezeigt wird, wie z. B. in wirfft, gehörtt, vereinfacht worden. Hie und da ist der umlaut von â, ô als ô und nicht als ö gegeben. Im anhange wird sich ein verzeichnis der selteneren wörter und ein ausführliches namenregister finden. Der zu grunde gelegte codex aulendorfensis (A) ist im besitze Seiner Erlaucht des herrn grafen Gustav zu Königsegg- Aulendorf, dem wir an dieser stelle unsern wärmsten dank für die huldvolle unterstützung durch längere überlassung des originals abstatten. Ehingen an der Donau, im herbstmonat 1881. Buck.
12 wie schon der vorname andeutet, mit dem der herreu von Richental zusammen. Die heimat derselben ist aber nicht, wie geschehen, in Schlesien zu suchen, sondern im bisthum Constanz und zwar in dem dorfe Richental, cantons Luzern. Wir schreiben ebendarum nicht Reichental, sondern Richental. Die sprache unseres codexs ist die alamannisch-oberrhei- nische. Die mittelhochdeutschen gesetze in der flexion finden sich überall vor. Sehr ergiebig zeigt sich der alamannische wortschatz. Die schreibung des mhd. â ist theils au, theils à, theils ä. Es herrscht in diesem betreff sichtlich durch den ganzen codex reine willkür. Wir haben der regelmäßsigkeit halber au geschrieben. Die vielen graphischen . sind auf ihren wahren werth zurückgeführt und wo wirklich umlaute vorhanden, die fehlenden.., besonders für den acut auf ú, v, eingeführt worden. Doppelconsonanz ist überall, wo keine alte quantität angezeigt wird, wie z. B. in wirfft, gehörtt, vereinfacht worden. Hie und da ist der umlaut von â, ô als ô und nicht als ö gegeben. Im anhange wird sich ein verzeichnis der selteneren wörter und ein ausführliches namenregister finden. Der zu grunde gelegte codex aulendorfensis (A) ist im besitze Seiner Erlaucht des herrn grafen Gustav zu Königsegg- Aulendorf, dem wir an dieser stelle unsern wärmsten dank für die huldvolle unterstützung durch längere überlassung des originals abstatten. Ehingen an der Donau, im herbstmonat 1881. Buck.
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13 [I] Hinach volget 1 wie das concilium gelait ist worden gen Co- stenz, und wie es dar kam, und wie es anfieng, und was sachen" sich also ze Costenz in dem concilium vol giengen und da beschach, und wie es zergieng, und wie vil herren dar koment, sy wärind gaistlich oder sy wärend weltlich, und mit wie vil personen; das alles ich Uolrich Richental zesammenbracht hab, und es aigentlich von hus ze hus erfaren hab, wann ich burger und seßhaft ze Co- stenz was, zû dem guldin bracken, und erkannt was, das mir gaist- lich und och 3 weltlich herren saiten, wes ich sy dann ye frauget, und och der herren waupen, die sie an die hüser daselbs ze Constenz anschluogent und ich erfragen kond ". Darumb, das man all sachen desterbas verston mügt, so ist ze wissen, das all kristenhait in fünf tail getailt sind, und die haißent in der latin naciones, das ist, des ersten Italici, das ist 5 Lamparten. Der ander tail, das ist Germani, das ist Tütschland und die zů inn gehôren. Die dritten, die sind Frantzoni, das ist Frankrich und die och zu inn gehören. Die vierden sind Yspani, das ist Spangen- land und die ‘ zû inn gehören. Die fünften, das sind Anglici, das ist Engenland" und die zu inn gehören. * 1 K Hie vachet an. 2 K dozemal zu dem concilio volgiengen und beschachen. 3 K ouch. Es sei hier ein für allemal bemerkt, dass A fast immer och, K dagegen durchweg ouch schreibt. 4 Im codex K findet sich an der stelle dieser persönlichen bemerkung Richentals nur der kurze satz: Als das etlich erber lüt von gedechtnusse wegen zû- samen haben erfraget. Wie hier, so werden wir auch im weiteren verfolg des A-textes, an solchen stellen, wo Richental von seiner thä- tigkeit als materialiensamniler fûr sein conciliumbuch spricht, darauf hinzuweisen haben, dass dem K-texte diese persönlichen bemerkungen Richentals entweder ganz fehlen oder von Richental nur in der dritten person gesprochen ist. 5 K hat richtiger: Romerland und Lampar- ten. 6 K kungrich so dazů gehôrent. 7) K und Schotten.
13 [I] Hinach volget 1 wie das concilium gelait ist worden gen Co- stenz, und wie es dar kam, und wie es anfieng, und was sachen" sich also ze Costenz in dem concilium vol giengen und da beschach, und wie es zergieng, und wie vil herren dar koment, sy wärind gaistlich oder sy wärend weltlich, und mit wie vil personen; das alles ich Uolrich Richental zesammenbracht hab, und es aigentlich von hus ze hus erfaren hab, wann ich burger und seßhaft ze Co- stenz was, zû dem guldin bracken, und erkannt was, das mir gaist- lich und och 3 weltlich herren saiten, wes ich sy dann ye frauget, und och der herren waupen, die sie an die hüser daselbs ze Constenz anschluogent und ich erfragen kond ". Darumb, das man all sachen desterbas verston mügt, so ist ze wissen, das all kristenhait in fünf tail getailt sind, und die haißent in der latin naciones, das ist, des ersten Italici, das ist 5 Lamparten. Der ander tail, das ist Germani, das ist Tütschland und die zů inn gehôren. Die dritten, die sind Frantzoni, das ist Frankrich und die och zu inn gehören. Die vierden sind Yspani, das ist Spangen- land und die ‘ zû inn gehören. Die fünften, das sind Anglici, das ist Engenland" und die zu inn gehören. * 1 K Hie vachet an. 2 K dozemal zu dem concilio volgiengen und beschachen. 3 K ouch. Es sei hier ein für allemal bemerkt, dass A fast immer och, K dagegen durchweg ouch schreibt. 4 Im codex K findet sich an der stelle dieser persönlichen bemerkung Richentals nur der kurze satz: Als das etlich erber lüt von gedechtnusse wegen zû- samen haben erfraget. Wie hier, so werden wir auch im weiteren verfolg des A-textes, an solchen stellen, wo Richental von seiner thä- tigkeit als materialiensamniler fûr sein conciliumbuch spricht, darauf hinzuweisen haben, dass dem K-texte diese persönlichen bemerkungen Richentals entweder ganz fehlen oder von Richental nur in der dritten person gesprochen ist. 5 K hat richtiger: Romerland und Lampar- ten. 6 K kungrich so dazů gehôrent. 7) K und Schotten.
Strana 14
14 Was nun land und küng zû yeglicher nacion gebört, das findet man hie nach wol, dann die von Engenland hattend vorhin kain nacion, wann das inn ain nacion ze Costenz geben ward, als man das hienach verschriben findet. Und das beschach darumb, das die Yspanien nit komen uff söllich zit, als inn her verkündet ward. Do der hailig vatter baupst Allexander, der da1 ain barfüß was, zů baupst erwellt ward, darnauch ward ain 2 conciliur zů Pisanensis, das ist zu Piss ". In dem concilium lopt und verhieß da derselb baupst Allexander, demselben concilio, das er wolt [II] darzû sin vermögen tun, inn- wendig dryen den nächsten jaren nach dem concilio, das ainikait, frid und růw€ der cristenhait geben wurd; wann er5 zwen wider- sachen hett, der ain was Petrus de Luna, gefürster herr 8 graufen geschlächt, der sich nampt in siner obedientz oder gehorsamkait Benedictus der drizehendost 7. Der ander hieß Angelus de Cowa- rio s, erber lüt geschläht und der sich nampt in siner obedientz oder gehorsami° Gregorius der zwölft. Und also in den drin jaren, ee die sach angefangen ward, do starb derselbe baupst Allexander und lag die sach also darnider 1°. Darnach ward ze baupst erwellet der ersam herr Balthasar de Cossis 11 und do er ewellet ward, do nampt er sich in siner obe- dientz, das ist in siner gehorsammi Johannes der dry und zwain- zigost 12. Derselbig baupst Johannes als er erwellet ward, do schwûr er dem gantzen collegio, das ist allen cardinälen, die inn erwellet 18 1 K was des ordens fratrum minorum, das sint barfuossen. 2 K gemein. 3 K in Lamparten. 4 K gnad. 5 K dozemal. 6 K und graf von geschlecht. 7 K dryczehend. 8 K Corwario, bynach ritter oder erber lüt geschlacht. In den Actis conciliorum: Corario, Corrario. 9 K gehorsamkait. 10 K setzt hinzu: und das groß ir- rung in der cristenheit ward, wan das der almächtig gott das schiff sines fürsten, des apposteln sant Petrus nit lat ertrincken, noch ver- sincken. 11 K de Chossis, und das ist der von dem gelid erber bur- ger geschlecht. 12 K zwaintzgost. 13 K das ist ze wissen, wenn man schribet oder nemet das collegium, das sind die cardinal, die da hand ain bapst zu erwelen, wenn man aber schribt oder nemmet das concilium, das sind die cardinal, ertzbischoff, bischoff, patriarchen, schûlen und ander gelert pfaffhait und örden, die besamnot werdend umb not und sachen, die der cristenhait anligend, das er auch sin ganz vermügen tuon wölt.
14 Was nun land und küng zû yeglicher nacion gebört, das findet man hie nach wol, dann die von Engenland hattend vorhin kain nacion, wann das inn ain nacion ze Costenz geben ward, als man das hienach verschriben findet. Und das beschach darumb, das die Yspanien nit komen uff söllich zit, als inn her verkündet ward. Do der hailig vatter baupst Allexander, der da1 ain barfüß was, zů baupst erwellt ward, darnauch ward ain 2 conciliur zů Pisanensis, das ist zu Piss ". In dem concilium lopt und verhieß da derselb baupst Allexander, demselben concilio, das er wolt [II] darzû sin vermögen tun, inn- wendig dryen den nächsten jaren nach dem concilio, das ainikait, frid und růw€ der cristenhait geben wurd; wann er5 zwen wider- sachen hett, der ain was Petrus de Luna, gefürster herr 8 graufen geschlächt, der sich nampt in siner obedientz oder gehorsamkait Benedictus der drizehendost 7. Der ander hieß Angelus de Cowa- rio s, erber lüt geschläht und der sich nampt in siner obedientz oder gehorsami° Gregorius der zwölft. Und also in den drin jaren, ee die sach angefangen ward, do starb derselbe baupst Allexander und lag die sach also darnider 1°. Darnach ward ze baupst erwellet der ersam herr Balthasar de Cossis 11 und do er ewellet ward, do nampt er sich in siner obe- dientz, das ist in siner gehorsammi Johannes der dry und zwain- zigost 12. Derselbig baupst Johannes als er erwellet ward, do schwûr er dem gantzen collegio, das ist allen cardinälen, die inn erwellet 18 1 K was des ordens fratrum minorum, das sint barfuossen. 2 K gemein. 3 K in Lamparten. 4 K gnad. 5 K dozemal. 6 K und graf von geschlecht. 7 K dryczehend. 8 K Corwario, bynach ritter oder erber lüt geschlacht. In den Actis conciliorum: Corario, Corrario. 9 K gehorsamkait. 10 K setzt hinzu: und das groß ir- rung in der cristenheit ward, wan das der almächtig gott das schiff sines fürsten, des apposteln sant Petrus nit lat ertrincken, noch ver- sincken. 11 K de Chossis, und das ist der von dem gelid erber bur- ger geschlecht. 12 K zwaintzgost. 13 K das ist ze wissen, wenn man schribet oder nemet das collegium, das sind die cardinal, die da hand ain bapst zu erwelen, wenn man aber schribt oder nemmet das concilium, das sind die cardinal, ertzbischoff, bischoff, patriarchen, schûlen und ander gelert pfaffhait und örden, die besamnot werdend umb not und sachen, die der cristenhait anligend, das er auch sin ganz vermügen tuon wölt.
Strana 15
15 hetten, das er och sin gantz vermögen tun wolt, das frid, růw und einung der cristenhait geben wurd. Nun haisßet collegium die car- dinal, die dann sind, und erwellen sond und die man inschlüßen sol, als sich das hienach erfindet. Der selb baupst [Johannes] der XXXIII, der ließ die sach also beston und wolt sich villicht laussen benügen an sölicher wirdikait, die im geben was, dann er fast genaigt was uff zitlich er und gût, und verlangt sich das also lang, das große [red] 1 uffstünd, zwü- schen gaistlichen und weltlichen fürsten und herren [und] 2 dieselben fürsten dick und vil zesammen komen mit ir selbes lib und bott- schaft gen Erdfurt, gen Bûchbarpten, gen Openhain und ander ir und des hailgen richs stett. Och sich des fast under redten, und gaistlichen herren dick uffgehebt ward, sölliche irrung, das sant Peters schiff under [III] wölte gan, das doch nit sin mag s. So sind dieß die fürsten, die macht haben ze erwellen ain rö- mischen küng, so das römische rich besetzt wirdet4. Der erst, der erzbischof ze Menz, der ist under inn als ain tegan und hat zu be- rûfen all ander erweller, die zû im gehören, die weller sind. Und ist ain erzkanzler über als Tütschland und über all nation der Germani, und sy darzů ze halten, das die andern all kommen sond und müßen, an ain gevellig und kommenlich statt, wahin er inn verkündet, so dann das hailig römisch rich nott lit und so sy er- wellen sond 5. Der erzbischof von Köln ist ein erzkanzler des hailigen rö- mischen richs und hat ze berüffen alle die rich in Ytalia, in Lam- parten, in dem kayserthum ze Kriechen, in den kungrichen enend 1 K grosser gebrest und red uffstund. 2 K und das die chur- fürsten darumb dick zu red gesetzt wurden, und dieselben churfürsten dick und vil zusamen kamen mit ir selbs liben und ouch mit iren recht treffenlich bottschaft gen Franckenfurt, gen Půchparten, gen Oppen- haim, gen Wesell und sust in manig des richs stett. 3 A diesen satz brachte K weiter oben vgl. 10 und lässt ihn hier natürlich aus. 4 K so ein küng abgat von tod und entseczt wirt oder ainen römschen küng zu entsetzen und ein andern zu erwelen, ob er missetät an cristen globen und an andern stucken und ouch artickeln, so darumb im rech- ten verschriben ist. 5 Dieser satz über den amtskreis des erzkanzlers ist in K viel ausführlicher, als in A gegeben. Im codex K ist auch an dieser stelle sein wappen abgebildet, während A dieses mit denen der anderen erweler auf einem besonderen blatt zusammenstellt.
15 hetten, das er och sin gantz vermögen tun wolt, das frid, růw und einung der cristenhait geben wurd. Nun haisßet collegium die car- dinal, die dann sind, und erwellen sond und die man inschlüßen sol, als sich das hienach erfindet. Der selb baupst [Johannes] der XXXIII, der ließ die sach also beston und wolt sich villicht laussen benügen an sölicher wirdikait, die im geben was, dann er fast genaigt was uff zitlich er und gût, und verlangt sich das also lang, das große [red] 1 uffstünd, zwü- schen gaistlichen und weltlichen fürsten und herren [und] 2 dieselben fürsten dick und vil zesammen komen mit ir selbes lib und bott- schaft gen Erdfurt, gen Bûchbarpten, gen Openhain und ander ir und des hailgen richs stett. Och sich des fast under redten, und gaistlichen herren dick uffgehebt ward, sölliche irrung, das sant Peters schiff under [III] wölte gan, das doch nit sin mag s. So sind dieß die fürsten, die macht haben ze erwellen ain rö- mischen küng, so das römische rich besetzt wirdet4. Der erst, der erzbischof ze Menz, der ist under inn als ain tegan und hat zu be- rûfen all ander erweller, die zû im gehören, die weller sind. Und ist ain erzkanzler über als Tütschland und über all nation der Germani, und sy darzů ze halten, das die andern all kommen sond und müßen, an ain gevellig und kommenlich statt, wahin er inn verkündet, so dann das hailig römisch rich nott lit und so sy er- wellen sond 5. Der erzbischof von Köln ist ein erzkanzler des hailigen rö- mischen richs und hat ze berüffen alle die rich in Ytalia, in Lam- parten, in dem kayserthum ze Kriechen, in den kungrichen enend 1 K grosser gebrest und red uffstund. 2 K und das die chur- fürsten darumb dick zu red gesetzt wurden, und dieselben churfürsten dick und vil zusamen kamen mit ir selbs liben und ouch mit iren recht treffenlich bottschaft gen Franckenfurt, gen Půchparten, gen Oppen- haim, gen Wesell und sust in manig des richs stett. 3 A diesen satz brachte K weiter oben vgl. 10 und lässt ihn hier natürlich aus. 4 K so ein küng abgat von tod und entseczt wirt oder ainen römschen küng zu entsetzen und ein andern zu erwelen, ob er missetät an cristen globen und an andern stucken und ouch artickeln, so darumb im rech- ten verschriben ist. 5 Dieser satz über den amtskreis des erzkanzlers ist in K viel ausführlicher, als in A gegeben. Im codex K ist auch an dieser stelle sein wappen abgebildet, während A dieses mit denen der anderen erweler auf einem besonderen blatt zusammenstellt.
Strana 16
16 mers, und wahin also sin gewalt raichot; dem söllen sy och ge- horsam sin, wenn das rich not lit. Der dritt erweller ist der erzbischof von Triel, der ist der oberst erzkanzler des hailgen römschen richs und hett ze berüffen alle die, so in Frankrich und in Hyspania sind, wenn es dem rö- mischen rich not ist. So sind dis nachbenempten die weltlichen kurfürsten, die och darzů gehören 1. Der marggrauff von Brandenburg, der ist der obrost probst des hailgen römischen richs und ist gewaltig des rö- mischen richs kammer, in ze nemen und ußzegeben und treit dem römischen küng das zepter vor. Der herzog von Saxen, der sol dem römischen küng das schwert vor[IV tragen und ist der oberst marschalk, das er sinen stal be- sorgen sol, durch inn oder sine diener und sol unzucht weren, so von bûben und anderm hoffgesind beschicht. Der herzog von Bayern, weler der ist, der dann die Pfallenz an dem Rin, indert Menz, inne hett, der ist der obrost fürtrager zů dem tisch, und sol durch sich oder durch die sinen besorgen, das der römisch küng mit frid sin maul nem, und ist genant ain truchsäß. Diß sechs erweller haben so vil macht, das sy ainen römischen küng erwellen mögen und och entsetzen mögen, wenn das not wirt. Wär aber, das die sechs an der wal nit ainhellig würden, und das drye den nemen und die andern dry den andern, so haben sy ze berüffen den küng von Behem, der dann ist der obrest vogt?, uff welhenn dann er sin stimme git, und den er er- welt, der ist dann römischer küng. Der soll dann ligen und tûn, alsdann wol ze wissen ist, vor Frankenfurt sechs wochen, ob er ainen hett, der da wider inn ist. 1 Dieser satz ist in K randbemerkung, dann folgt als erster der herzog von Bayern, mit der marginalbemerkung: und ist des hailigen römischen richs ain chuster, das ist behalter oder ain behütter des hailigen römischen richs. In unserem texte A wird der markgraf von Brandenburg zuerst angeführt, welchem unser text überhaupt mehr aufmerksamkeit schenkt, insofern er denselben bei aufzählung der chur- fürsten in der regel zuerst nennt, während ihn der Ktext sehr oft zu- letzt aufführt, was sicher seinen grund haben wird. 2 K der ist als ain gemain man, und als ain schidman und ist nit ain churfürst, dann ob sy sechs schritten wurden [strittig würden].
16 mers, und wahin also sin gewalt raichot; dem söllen sy och ge- horsam sin, wenn das rich not lit. Der dritt erweller ist der erzbischof von Triel, der ist der oberst erzkanzler des hailgen römschen richs und hett ze berüffen alle die, so in Frankrich und in Hyspania sind, wenn es dem rö- mischen rich not ist. So sind dis nachbenempten die weltlichen kurfürsten, die och darzů gehören 1. Der marggrauff von Brandenburg, der ist der obrost probst des hailgen römischen richs und ist gewaltig des rö- mischen richs kammer, in ze nemen und ußzegeben und treit dem römischen küng das zepter vor. Der herzog von Saxen, der sol dem römischen küng das schwert vor[IV tragen und ist der oberst marschalk, das er sinen stal be- sorgen sol, durch inn oder sine diener und sol unzucht weren, so von bûben und anderm hoffgesind beschicht. Der herzog von Bayern, weler der ist, der dann die Pfallenz an dem Rin, indert Menz, inne hett, der ist der obrost fürtrager zů dem tisch, und sol durch sich oder durch die sinen besorgen, das der römisch küng mit frid sin maul nem, und ist genant ain truchsäß. Diß sechs erweller haben so vil macht, das sy ainen römischen küng erwellen mögen und och entsetzen mögen, wenn das not wirt. Wär aber, das die sechs an der wal nit ainhellig würden, und das drye den nemen und die andern dry den andern, so haben sy ze berüffen den küng von Behem, der dann ist der obrest vogt?, uff welhenn dann er sin stimme git, und den er er- welt, der ist dann römischer küng. Der soll dann ligen und tûn, alsdann wol ze wissen ist, vor Frankenfurt sechs wochen, ob er ainen hett, der da wider inn ist. 1 Dieser satz ist in K randbemerkung, dann folgt als erster der herzog von Bayern, mit der marginalbemerkung: und ist des hailigen römischen richs ain chuster, das ist behalter oder ain behütter des hailigen römischen richs. In unserem texte A wird der markgraf von Brandenburg zuerst angeführt, welchem unser text überhaupt mehr aufmerksamkeit schenkt, insofern er denselben bei aufzählung der chur- fürsten in der regel zuerst nennt, während ihn der Ktext sehr oft zu- letzt aufführt, was sicher seinen grund haben wird. 2 K der ist als ain gemain man, und als ain schidman und ist nit ain churfürst, dann ob sy sechs schritten wurden [strittig würden].
Strana 17
17 Also hat es geordnot der hailig kayser sanctus Carolus. V—VI] Die fürsten. Diese wapen sind der fürsten die er- wellen sond ain römischen küng. [VII.] Die fürsten, als die dick und vil zesamen komen von solicher not der hailigen cristenhait und das da villicht geschach von dem hailgen gaist und insprechung der hailgen drivaltikait, die wurden ze raut, das sy die sach empfalhen dem römschen küng 1 jar. Sigmunden, an dem römischen rich sins jars in dem Das was küng Sigmund, römscher küng, küng von Ungern, dar- nauch ward er küng zů Behem, und hatt dozemaul inn das küng- rich zů Dalmaz und das küngrich zû Croaz, das noch recht haiden sind, und die marggrauffschaft zu Brandenburg. Diselben marg- grauffschaft von Brandenburg er von im gab und lech ze Costenz burgraufen Fridrichen von Nürenberg, sinem öham 2. Als do enbott derselb unßer herr küng Sigmund demselben unßerm hailgen vatter, baupst Johannßen dem XXIII, das er dem aid gnûg tät und der hailgen cristenhait, und das da frid und růw wurd, durch vil schwär bottschafften, das er im doch alle zit verzoch, von ainem tag zû dem andern. Und an dem letzsten, da es nit füro verzogen kund noch mocht werden, und das gaistlich und weltlich fürsten wurden merken, das der hailgen cristenhait großer inbruch wolt wer- den und das hailig schiffli st. Peters von sölichen unwetter versinken wolt, do ward erst baupst Johannes ze raut und enbott demselben unßerm herrn, dem römischen küng, küng Sigmunden, das er zû im kem zů Lodus, ist ain bistumb und ain statt in Lamparten, da wölt er mit im ain verhörung tûn und nach sinem und siner rauttgeben * 1 Auch K hat den leeren platz für die nachzutragende jahrzahl, ein beweis dafür, dass beide dieselbe vorlage benützten. 2 K sagt an dieser stelle: und darnach sins bruoders küng Wentzlaus tod ward er küng ze Beham und nach dem concilio wol im zehenden iar ward er römischer kaiser. Diese unserem text fehlende bemerkung beweist, dass K in seiner jetzigen form jedenfalls nach 1431 geschrieben worden sein muss. Es kommt überhaupt mehrmals vor, dass der schreiber des K-textes unser herr der kaiser schreibt und leztern wieder ausstreicht, um dafür küng zu setzen, was im A nie der fall ist. Auch das spricht für eine spätere abfassung von K. Nebenbei sei hier noch bemerkt, dass K das wort concilium überall decliniert, während A es häufig als indeclinabel behandelt oder in ein dentsches concili verwandelt. Vgl. Vorwort. I
17 Also hat es geordnot der hailig kayser sanctus Carolus. V—VI] Die fürsten. Diese wapen sind der fürsten die er- wellen sond ain römischen küng. [VII.] Die fürsten, als die dick und vil zesamen komen von solicher not der hailigen cristenhait und das da villicht geschach von dem hailgen gaist und insprechung der hailgen drivaltikait, die wurden ze raut, das sy die sach empfalhen dem römschen küng 1 jar. Sigmunden, an dem römischen rich sins jars in dem Das was küng Sigmund, römscher küng, küng von Ungern, dar- nauch ward er küng zů Behem, und hatt dozemaul inn das küng- rich zů Dalmaz und das küngrich zû Croaz, das noch recht haiden sind, und die marggrauffschaft zu Brandenburg. Diselben marg- grauffschaft von Brandenburg er von im gab und lech ze Costenz burgraufen Fridrichen von Nürenberg, sinem öham 2. Als do enbott derselb unßer herr küng Sigmund demselben unßerm hailgen vatter, baupst Johannßen dem XXIII, das er dem aid gnûg tät und der hailgen cristenhait, und das da frid und růw wurd, durch vil schwär bottschafften, das er im doch alle zit verzoch, von ainem tag zû dem andern. Und an dem letzsten, da es nit füro verzogen kund noch mocht werden, und das gaistlich und weltlich fürsten wurden merken, das der hailgen cristenhait großer inbruch wolt wer- den und das hailig schiffli st. Peters von sölichen unwetter versinken wolt, do ward erst baupst Johannes ze raut und enbott demselben unßerm herrn, dem römischen küng, küng Sigmunden, das er zû im kem zů Lodus, ist ain bistumb und ain statt in Lamparten, da wölt er mit im ain verhörung tûn und nach sinem und siner rauttgeben * 1 Auch K hat den leeren platz für die nachzutragende jahrzahl, ein beweis dafür, dass beide dieselbe vorlage benützten. 2 K sagt an dieser stelle: und darnach sins bruoders küng Wentzlaus tod ward er küng ze Beham und nach dem concilio wol im zehenden iar ward er römischer kaiser. Diese unserem text fehlende bemerkung beweist, dass K in seiner jetzigen form jedenfalls nach 1431 geschrieben worden sein muss. Es kommt überhaupt mehrmals vor, dass der schreiber des K-textes unser herr der kaiser schreibt und leztern wieder ausstreicht, um dafür küng zu setzen, was im A nie der fall ist. Auch das spricht für eine spätere abfassung von K. Nebenbei sei hier noch bemerkt, dass K das wort concilium überall decliniert, während A es häufig als indeclinabel behandelt oder in ein dentsches concili verwandelt. Vgl. Vorwort. I
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18 bedenken was hier inne ze tünd wär. [VIII] Und also kam unser herr der küng mit sinen räten und dienern gen Lodus, das ist gen Loden in Lamparten, und unßer hailger vatter der baupst och ; und koment zesammen in aim wyten sal, und saß der baupst mit siner infel in ainem ort und der römisch küng in dem andern ort, und da wurdent sy diß ze rautt. Do sy also zesammen komen gen Loden, do antwort unßer hailger vatter baupst Johannes, was er geschworen und gelopt hett, das wölt er och gern stät halten und wolt och ein concilium ma- chen in sinem land, wa unßer herr der küng wölt, wann er sin kardinäl und erzbischoff über das birg nit bringen möcht. Do ant- wort unnßer herr der küng: Er hett dry erweler des hailgen röm- schen richs, die da groß mächtig fürsten wären, die erwellen und entsetzen möchten, die er och komerlich über das birg bringen möcht ald villicht nit täten. Und da zwischen ging vil red um, wa man das concilium hinlegen wölt. Und nach sölicher red fragt unßer herr der küng: Ob kain statt by lem pirg läg, die dem römschen rich zügehörti. Do antwort herzog Ulrich von Teck: Es läg ain richstatt, hieß Kempten, an dem fûß des bergs Veren 1. Der selb hertzog da zegegen was. Dawider antwortt grauff Eberhart von Nellenburg und sprach: Das Kempten wol ain richstatt wär, also da wär kain genuchtsammi kainerlay narung ; wol läg davor ain wirdige statt, hies Costentz, und wär da ain bistumb und läge ain tagwaid von Kempten und läg an dem Rin und stieß der Bo- demsee daran, der wär uff das lengst acht mil lang und dry mil brait; da brächt man ze schiff alles genugsammen und möchtend die schiff uff und nider gon. Davor nit vil zit, die puren von Ap- penzell und ander ir helffer [IX] von Switz und von sölichen in den pirg landen, mit ir krieg hetten. Do kamen inn all herren, graufen, fryen, ritter und knecht ze hilff und kam och dar der aller durchlüchtigost fürst, küng Ruprecht, römscher küng, üwer vorfar und wurd da die sach nach eren verrichtet und wer dahin in dem krieg kem, der hett herberg, essen und trinken, och alle sin not- durft in gemainem und gelichen kouff, das herren und menglich wunder nem. Und wär och ain statt, da flaisch, visch, höw und haber, och alles, so man bedörfft, in gar ringen kost komen möcht. 1 K der Ver.
18 bedenken was hier inne ze tünd wär. [VIII] Und also kam unser herr der küng mit sinen räten und dienern gen Lodus, das ist gen Loden in Lamparten, und unßer hailger vatter der baupst och ; und koment zesammen in aim wyten sal, und saß der baupst mit siner infel in ainem ort und der römisch küng in dem andern ort, und da wurdent sy diß ze rautt. Do sy also zesammen komen gen Loden, do antwort unßer hailger vatter baupst Johannes, was er geschworen und gelopt hett, das wölt er och gern stät halten und wolt och ein concilium ma- chen in sinem land, wa unßer herr der küng wölt, wann er sin kardinäl und erzbischoff über das birg nit bringen möcht. Do ant- wort unnßer herr der küng: Er hett dry erweler des hailgen röm- schen richs, die da groß mächtig fürsten wären, die erwellen und entsetzen möchten, die er och komerlich über das birg bringen möcht ald villicht nit täten. Und da zwischen ging vil red um, wa man das concilium hinlegen wölt. Und nach sölicher red fragt unßer herr der küng: Ob kain statt by lem pirg läg, die dem römschen rich zügehörti. Do antwort herzog Ulrich von Teck: Es läg ain richstatt, hieß Kempten, an dem fûß des bergs Veren 1. Der selb hertzog da zegegen was. Dawider antwortt grauff Eberhart von Nellenburg und sprach: Das Kempten wol ain richstatt wär, also da wär kain genuchtsammi kainerlay narung ; wol läg davor ain wirdige statt, hies Costentz, und wär da ain bistumb und läge ain tagwaid von Kempten und läg an dem Rin und stieß der Bo- demsee daran, der wär uff das lengst acht mil lang und dry mil brait; da brächt man ze schiff alles genugsammen und möchtend die schiff uff und nider gon. Davor nit vil zit, die puren von Ap- penzell und ander ir helffer [IX] von Switz und von sölichen in den pirg landen, mit ir krieg hetten. Do kamen inn all herren, graufen, fryen, ritter und knecht ze hilff und kam och dar der aller durchlüchtigost fürst, küng Ruprecht, römscher küng, üwer vorfar und wurd da die sach nach eren verrichtet und wer dahin in dem krieg kem, der hett herberg, essen und trinken, och alle sin not- durft in gemainem und gelichen kouff, das herren und menglich wunder nem. Und wär och ain statt, da flaisch, visch, höw und haber, och alles, so man bedörfft, in gar ringen kost komen möcht. 1 K der Ver.
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19 Do kart sich unßer herr der küng zû unßerem hailgen vatter dem baupst und sprach: „Sid da ain bistumb ist und dem rich zû gehörtt, ist es dann üwer hailigkeit gevellig, legt sy das concilium dahin.“ Do nam unßer hailger vatter, der baupst sin herren und rät ze raut. Die rieten im das. Und also sant er uns sin explo- ratores, das haißend beschower des lands. Uff das enbott mir Uolrichen Richenthal 1 min herr grauff Eber- hart von Nellenburg, wie das zu Loden ergangen wär und das ich mich nach fuoter und höw, stallung und ander sachen richti, dann das also wär, das solliches nit hindersich gan möcht, das aber ich nicht mocht gelouben. Die bottschaft kam mir vor wyhenachten anno Dmni MCCCCXIII und torst es nieman sagen 2. Uff das koment dieselben exploratores und wolten diß land beschowen und och besehen, ob das concilium besten möcht ze Costentz° oder nit. Mit den ettlichen santen mich Uolrichen Richen- tal die rät ze Costenz mit zwain Lampartern in das Turgöw zů zûbesehen dörffer [X] und stett, das och beschach. Die antworten, sy hetten halb nit gnug herbergen. Also sant unßer hailger vatter baupst Johannes uß diß bull allen erzbischoffen und sonder dem bischoff zù Menz, under dem das bistumb Costenz lit und sin obrer ist. (Fig.) Ain sölichen hût fürt man dem baupst nach, wahin er ritt, als groß und wyt, das er begreif ze ainer sit das hus, genant zů dem helffand, uff den platten ze Costenz und raiget herüber an das huß, genant zu der ballen. [XI] Und als der baupst gen Loden kam zu unßerem herren dem küng, do saßen sy by ain ander als das an dem nächsten blatt gemault ist. [XII—XIV] Der baupst sprach: „Es ist ze fürchten, das ich min cardinäl, die ertzbischoff und prelaten, die zu dem concilio ge- hören, über das gebirg nit bringen mög" und hett es gern in Ytalia gehept, das ist in wälschen landen". Antwort der küng: „So kan 1 K Uff das enbot der wolgeboren herr graf Eberhart von Nellen- burg herußs Ulrichen von Richental, wie sich die sachen zu Loden er- gangen. 2 Diese persönliche bemerkung: und torst etc. etc. fehlt dem K. 3 K und batten Ulrichen Richental, das er mit in ritt in das Thurgöw. 4 In A befindet sich hier ein leerer raum, auf den offenbar das im K vorhandene bild über die unterredung zu Lodi ge-
19 Do kart sich unßer herr der küng zû unßerem hailgen vatter dem baupst und sprach: „Sid da ain bistumb ist und dem rich zû gehörtt, ist es dann üwer hailigkeit gevellig, legt sy das concilium dahin.“ Do nam unßer hailger vatter, der baupst sin herren und rät ze raut. Die rieten im das. Und also sant er uns sin explo- ratores, das haißend beschower des lands. Uff das enbott mir Uolrichen Richenthal 1 min herr grauff Eber- hart von Nellenburg, wie das zu Loden ergangen wär und das ich mich nach fuoter und höw, stallung und ander sachen richti, dann das also wär, das solliches nit hindersich gan möcht, das aber ich nicht mocht gelouben. Die bottschaft kam mir vor wyhenachten anno Dmni MCCCCXIII und torst es nieman sagen 2. Uff das koment dieselben exploratores und wolten diß land beschowen und och besehen, ob das concilium besten möcht ze Costentz° oder nit. Mit den ettlichen santen mich Uolrichen Richen- tal die rät ze Costenz mit zwain Lampartern in das Turgöw zů zûbesehen dörffer [X] und stett, das och beschach. Die antworten, sy hetten halb nit gnug herbergen. Also sant unßer hailger vatter baupst Johannes uß diß bull allen erzbischoffen und sonder dem bischoff zù Menz, under dem das bistumb Costenz lit und sin obrer ist. (Fig.) Ain sölichen hût fürt man dem baupst nach, wahin er ritt, als groß und wyt, das er begreif ze ainer sit das hus, genant zů dem helffand, uff den platten ze Costenz und raiget herüber an das huß, genant zu der ballen. [XI] Und als der baupst gen Loden kam zu unßerem herren dem küng, do saßen sy by ain ander als das an dem nächsten blatt gemault ist. [XII—XIV] Der baupst sprach: „Es ist ze fürchten, das ich min cardinäl, die ertzbischoff und prelaten, die zu dem concilio ge- hören, über das gebirg nit bringen mög" und hett es gern in Ytalia gehept, das ist in wälschen landen". Antwort der küng: „So kan 1 K Uff das enbot der wolgeboren herr graf Eberhart von Nellen- burg herußs Ulrichen von Richental, wie sich die sachen zu Loden er- gangen. 2 Diese persönliche bemerkung: und torst etc. etc. fehlt dem K. 3 K und batten Ulrichen Richental, das er mit in ritt in das Thurgöw. 4 In A befindet sich hier ein leerer raum, auf den offenbar das im K vorhandene bild über die unterredung zu Lodi ge-
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20 ich min erweler die churfürsten und ander des hailgen römschen richs fürsten och hinüber nit bringen.“ Und fragt der küng herzog Uolrichen von Tekk, ob kain richsstatt an dem birg läg ? Der sprach: „Kempten.“ Dawider aber grauf Eberhart von Nellenburg sprach: Da wär kain gnugsammi, wol läg ain statt davon by ainer tagwaid, die hieß Costenz an dem Bodemsee, und wär ain bistumb da, und wär alle gnûgsame da in gûtem kouff. Der baupst sprach: „Carissime fili, michi placet Constantia!“ Do sprach der küng: „Sanctissime pater, placet vobis Con- stantia?" (XV. Fig.) Also fûrt man unßerm hailgen vatter, dem baupst das sacrament vor, so er ritet, allernächst vor im. Diß ist die bull, die der baupst sant, die ich versigelt innen sach 1 [XVI]. Johannes episcopus servus servorum Dei 2 venerabilibus fratribus archiepiscopo Maguntinensi eiusque suffraganeis ac dilecto filio ac di- lectis filiis Maguntinensibus ac ceterarum ecclesiarum capitulis nec non abbatibus provincie Maguntinensis, exemptis et non exemptis ac ordinis cujuscumque salutem et apostolicam benedictionem. Ad pacem et exal- tationem ecclesie et tranquillitatem christiani populi prompto corde et efficaci desiderio intendentes ea libenter ordinamus et querimus perque huius modi pax et exaltatio et tranquillitas 3 merito valeant“ prove- niri°. Dudum siquidem felicis recordationis Alexander papa quintus predecessor ' noster, in sacro generali concilio Pisanensi 7 tunc presidens ex quibusdam magnis et arduis causis eundem moventibus, ipso ap- probante concilio, inter cetera decrevit, iterum generale concilium ex tunc ad triennium' per se vel per° successorem suum, in loco de quo sibi vel eidem successori videretur fore solemniter convocandum. Idem- que predecessor ea que circa reformationem ecclesie expedienda resta- bant, pro tunc suspendit, ipsumque concilium usque ad tempus triennii prefatum continuandum statuit et prorogavit. Post modum vero ipso Alexandro predecessore nostro 1°, sicut Deo placuit, vita defuncto, nobisque divina favente clementia ad apicem summi apostolati assum- hört haben würde. S. Vorwort. 1 Die letztere bemerkung fehlt in K. 2 K ad futuram rei memoriam. Harduin b. VIII, s. 231. Labbé b. XVI, s. 17. Baronius ad a. 1413. Nr. 22. V. d. Hardt b. VI, s. 9. 3 Act. Concil. VIII, 231: tranquillitatis. [Die noten zu den bullen 4 valeat. 5 prome- sind varianten aus den Acta Conciliorum.] reri. 6 antecessor. 7 Pisano concilio. 9 fehlt 8 terminum. in Act. 10 fehlt in Act.
20 ich min erweler die churfürsten und ander des hailgen römschen richs fürsten och hinüber nit bringen.“ Und fragt der küng herzog Uolrichen von Tekk, ob kain richsstatt an dem birg läg ? Der sprach: „Kempten.“ Dawider aber grauf Eberhart von Nellenburg sprach: Da wär kain gnugsammi, wol läg ain statt davon by ainer tagwaid, die hieß Costenz an dem Bodemsee, und wär ain bistumb da, und wär alle gnûgsame da in gûtem kouff. Der baupst sprach: „Carissime fili, michi placet Constantia!“ Do sprach der küng: „Sanctissime pater, placet vobis Con- stantia?" (XV. Fig.) Also fûrt man unßerm hailgen vatter, dem baupst das sacrament vor, so er ritet, allernächst vor im. Diß ist die bull, die der baupst sant, die ich versigelt innen sach 1 [XVI]. Johannes episcopus servus servorum Dei 2 venerabilibus fratribus archiepiscopo Maguntinensi eiusque suffraganeis ac dilecto filio ac di- lectis filiis Maguntinensibus ac ceterarum ecclesiarum capitulis nec non abbatibus provincie Maguntinensis, exemptis et non exemptis ac ordinis cujuscumque salutem et apostolicam benedictionem. Ad pacem et exal- tationem ecclesie et tranquillitatem christiani populi prompto corde et efficaci desiderio intendentes ea libenter ordinamus et querimus perque huius modi pax et exaltatio et tranquillitas 3 merito valeant“ prove- niri°. Dudum siquidem felicis recordationis Alexander papa quintus predecessor ' noster, in sacro generali concilio Pisanensi 7 tunc presidens ex quibusdam magnis et arduis causis eundem moventibus, ipso ap- probante concilio, inter cetera decrevit, iterum generale concilium ex tunc ad triennium' per se vel per° successorem suum, in loco de quo sibi vel eidem successori videretur fore solemniter convocandum. Idem- que predecessor ea que circa reformationem ecclesie expedienda resta- bant, pro tunc suspendit, ipsumque concilium usque ad tempus triennii prefatum continuandum statuit et prorogavit. Post modum vero ipso Alexandro predecessore nostro 1°, sicut Deo placuit, vita defuncto, nobisque divina favente clementia ad apicem summi apostolati assum- hört haben würde. S. Vorwort. 1 Die letztere bemerkung fehlt in K. 2 K ad futuram rei memoriam. Harduin b. VIII, s. 231. Labbé b. XVI, s. 17. Baronius ad a. 1413. Nr. 22. V. d. Hardt b. VI, s. 9. 3 Act. Concil. VIII, 231: tranquillitatis. [Die noten zu den bullen 4 valeat. 5 prome- sind varianten aus den Acta Conciliorum.] reri. 6 antecessor. 7 Pisano concilio. 9 fehlt 8 terminum. in Act. 10 fehlt in Act.
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21 tis, cum 1 tempus huius triennii 2 advenerat et nos per vestigia eiusdem precedessoris incedere ac8 ordinationem prefatam ab eo in concilio fac- tam 4. ut perfertur, puro corde et recta voluntate adimplere propera- remus, quibusdam rationibus tunc5 expressis animum nostrum moven- tibus, concilium huiusmodi in Romana urbe, que paulum ‘ ante de manibus hostium destructa" recuperata presenciam nostram pro eius e conservatione plurimum fagitabat, debito tempore convocavimus. Ve- rum tamen? quia veniente postea tempore constituto, prelati et ceteri qui huiusmodi concilio interesse debebant, nequaquam in tanto numero convenerunt, quantum rerum agendarum pondus et magnitudo requi- rere videbatur: Nos post alias prorogationes per nos factas, tandem ipsum 10 concilium ad mensem decembris nunc presentem solenniter prorogavimus, et 11 celebrandum statuimus. Locum autem infra certum tempus reliquimus declarandum, ut interim super eo maturius consule- remus. Post 12 vero infra dictum tempus nondum elapsum, per litteras carissimi in Christo filii nostri 1s Sigismundi, electi in regem Romanorum et Ungarie regis illustris, instantissime requisiti, ut non properaremus in huiusmodi declaratione loci pro concilio [XVII] faciendo ; sed tamen 14 in declaratione loci predicti, quam etiam in tempore dicti concilii cele- brandi supersedere vellemus, donec ipse nuntios suos super hoc instruc- tos ad nostram presentiam destinaret: nos votis eiusdem regis, que ex zelo devotionis et puritate fidei emanare conspiciebamus, annuentes, adventum prefatorum nuntiorum de venerabilium fratrum nostrorum sancte Romane ecclesie cardinalium et prelatorum, qui Rome in gene- rali consistorio ad hoc vocati fuerunt, voluntate, consilio et assensu duximus expectandum. Deinde cum post Romane urbis miserabilem casum ad nos tunc apud Florentiam existentes eiusdem regis nuntii accessissent et ex parte eiusdem regis multa nobis circa materiam huiusmodi 15 suggessissent, eorum auditis relationibus 16, pro pleniore expeditione dilectos filios nostros Anthoninum tituli sancte Cecilie pres- biterum et Franciscum 17 sanctorum Cosme et Damiani diaconum, sancte Romane ecclesie cardinales cum plena super huiusdem electione loci et deputione temporis potestate 18, ac simul cum eis dilectum filium 19 nobilem virum Manuelem chrisolaram 20 militem Constantinopolitanum, ad presentiam eiusdem regis transmisimus, qui ad eum venientes, tan- dem de ipsius regis consilio et assensu civitatem Constantiensem pro- * 1 dum. 2 triennii eiusdem jam. 3 et 4 ut praefertur, factam. 5 fehlt in Act. 6 paulo. 7 fehlt in Act. 8 ipsius. 9 fehlt in Act. 10 concilium ipsum. 11 ac. 12 post haec vero. 13 fehlt in Act. 14 tam. 15 fehlt in Act. 16 relatibus. 17 tituli. 18 in Act. gleich nach plena. 19 nostrum. 20 Chissolarensem.
21 tis, cum 1 tempus huius triennii 2 advenerat et nos per vestigia eiusdem precedessoris incedere ac8 ordinationem prefatam ab eo in concilio fac- tam 4. ut perfertur, puro corde et recta voluntate adimplere propera- remus, quibusdam rationibus tunc5 expressis animum nostrum moven- tibus, concilium huiusmodi in Romana urbe, que paulum ‘ ante de manibus hostium destructa" recuperata presenciam nostram pro eius e conservatione plurimum fagitabat, debito tempore convocavimus. Ve- rum tamen? quia veniente postea tempore constituto, prelati et ceteri qui huiusmodi concilio interesse debebant, nequaquam in tanto numero convenerunt, quantum rerum agendarum pondus et magnitudo requi- rere videbatur: Nos post alias prorogationes per nos factas, tandem ipsum 10 concilium ad mensem decembris nunc presentem solenniter prorogavimus, et 11 celebrandum statuimus. Locum autem infra certum tempus reliquimus declarandum, ut interim super eo maturius consule- remus. Post 12 vero infra dictum tempus nondum elapsum, per litteras carissimi in Christo filii nostri 1s Sigismundi, electi in regem Romanorum et Ungarie regis illustris, instantissime requisiti, ut non properaremus in huiusmodi declaratione loci pro concilio [XVII] faciendo ; sed tamen 14 in declaratione loci predicti, quam etiam in tempore dicti concilii cele- brandi supersedere vellemus, donec ipse nuntios suos super hoc instruc- tos ad nostram presentiam destinaret: nos votis eiusdem regis, que ex zelo devotionis et puritate fidei emanare conspiciebamus, annuentes, adventum prefatorum nuntiorum de venerabilium fratrum nostrorum sancte Romane ecclesie cardinalium et prelatorum, qui Rome in gene- rali consistorio ad hoc vocati fuerunt, voluntate, consilio et assensu duximus expectandum. Deinde cum post Romane urbis miserabilem casum ad nos tunc apud Florentiam existentes eiusdem regis nuntii accessissent et ex parte eiusdem regis multa nobis circa materiam huiusmodi 15 suggessissent, eorum auditis relationibus 16, pro pleniore expeditione dilectos filios nostros Anthoninum tituli sancte Cecilie pres- biterum et Franciscum 17 sanctorum Cosme et Damiani diaconum, sancte Romane ecclesie cardinales cum plena super huiusdem electione loci et deputione temporis potestate 18, ac simul cum eis dilectum filium 19 nobilem virum Manuelem chrisolaram 20 militem Constantinopolitanum, ad presentiam eiusdem regis transmisimus, qui ad eum venientes, tan- dem de ipsius regis consilio et assensu civitatem Constantiensem pro- * 1 dum. 2 triennii eiusdem jam. 3 et 4 ut praefertur, factam. 5 fehlt in Act. 6 paulo. 7 fehlt in Act. 8 ipsius. 9 fehlt in Act. 10 concilium ipsum. 11 ac. 12 post haec vero. 13 fehlt in Act. 14 tam. 15 fehlt in Act. 16 relatibus. 17 tituli. 18 in Act. gleich nach plena. 19 nostrum. 20 Chissolarensem.
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22 vincie Maguntinensis pro loco huiusmodi concilii celebrandi concorditer elegerunt, ac tempus ad initiandum huiusmodi concilium statuerunt diem primum mensis novembris proxime venturi. Deinde vero nos [qui pro quibusdam magnis et arduis negotiis cum eodem rege juxta no- strum et ipsius desiderium personaliter convenientes, certificati ab eo de abilitate, capacitate et securitate civitatis Constantiensis 1 antea dicte, quam securitatem ipse rex prestaturum2 et in ipso concilio per- sonaliter affuturum pollicetur, volentes et ab intimis cupientes, ut pre- fata concilii celebratio salubriter impleatur et optatum consequatur effectum ; huiusmodi electionem loci et temporis, ut premittiturs, fac- tam, auctoritate apostolica [tenore presentium], de eorundem fratrum [nostrorum) consilio et assensu ratificamus et approbamus et confirma- mus ac [ei] apostolici roboris adiungimus “ firmitatem: prefatumque concilium in civitate Constantiensi predicta prima die mensis novembris proxime venturi iniciandum et auctore domino exinde celebrandum, eadem auctoritate et assensu* statuimus, pronuntiamus, decernimus et solenniter publicamus ", venerabiles fratres nostros, patriarchas, archi- episcopos et episcopos, dilectos filios electos abbates et ceteros [XVIII. ecclesiarum ac monasteriorum prelatos requirentes, hortantes et mo- nentes et in virtute prestiti juramenti et sancte obedientie eisdem man- dantes quatenus personaliter, nec non carissimos in Christo reges et nobiles viros et principes, duces, marchiones et alios, qui huiusmodi concilio interesse debent vel? prodesse possunt, quoque modo, per vis- cera caritatis domini nostri Jesu Christi invitantes et exhortantes, quatenus pro pace ecclesie et omnium christianorum eciam persona- liter, vel si personaliter non possint, per solennes oratores congruo tempore dicto concilio debeant interesses, prout in aliis litteris super hoc confectis plenius continetur. Quo circa devotionem vestram requi- rimus et monemus vobis et vestrum singulis in virtute prestiti jura- menti et sancte obedientie iniungentes, quatenus in quantum deo pla- cere cupientes pro pace et exaltatione ecclesie ac tranquillitate christia- norum prefato concilio in loco et tempore constitutis debeatis persona- liter interesse ?, si aliquis ex vobis justis fortasse et canonicis impedi- mentis causantibus ad huiusmodi locum et tempus concilii personaliter adesse nequierint tunc illi, qui sic impediti fuerint, aliquos suo nomine 1 Constantiæ antedictæ. 2 præestiturum. 3 præfertur. 4 ad- jicimus. 5 consensu harum serie statuimus. 6 Die letztre phrase fehlt in Act. 7 vel qui. 8 Von hier an ist der schluss in den Act. ganz anders und kürzer. Dieses mandatum fehlt in den gedruckten bullenwerken von Labbé, Harduin, van der Hardt und bei Baronius. 9 Unleserliches zeichen. Sieht aus wie die kürzung von Quando.
22 vincie Maguntinensis pro loco huiusmodi concilii celebrandi concorditer elegerunt, ac tempus ad initiandum huiusmodi concilium statuerunt diem primum mensis novembris proxime venturi. Deinde vero nos [qui pro quibusdam magnis et arduis negotiis cum eodem rege juxta no- strum et ipsius desiderium personaliter convenientes, certificati ab eo de abilitate, capacitate et securitate civitatis Constantiensis 1 antea dicte, quam securitatem ipse rex prestaturum2 et in ipso concilio per- sonaliter affuturum pollicetur, volentes et ab intimis cupientes, ut pre- fata concilii celebratio salubriter impleatur et optatum consequatur effectum ; huiusmodi electionem loci et temporis, ut premittiturs, fac- tam, auctoritate apostolica [tenore presentium], de eorundem fratrum [nostrorum) consilio et assensu ratificamus et approbamus et confirma- mus ac [ei] apostolici roboris adiungimus “ firmitatem: prefatumque concilium in civitate Constantiensi predicta prima die mensis novembris proxime venturi iniciandum et auctore domino exinde celebrandum, eadem auctoritate et assensu* statuimus, pronuntiamus, decernimus et solenniter publicamus ", venerabiles fratres nostros, patriarchas, archi- episcopos et episcopos, dilectos filios electos abbates et ceteros [XVIII. ecclesiarum ac monasteriorum prelatos requirentes, hortantes et mo- nentes et in virtute prestiti juramenti et sancte obedientie eisdem man- dantes quatenus personaliter, nec non carissimos in Christo reges et nobiles viros et principes, duces, marchiones et alios, qui huiusmodi concilio interesse debent vel? prodesse possunt, quoque modo, per vis- cera caritatis domini nostri Jesu Christi invitantes et exhortantes, quatenus pro pace ecclesie et omnium christianorum eciam persona- liter, vel si personaliter non possint, per solennes oratores congruo tempore dicto concilio debeant interesses, prout in aliis litteris super hoc confectis plenius continetur. Quo circa devotionem vestram requi- rimus et monemus vobis et vestrum singulis in virtute prestiti jura- menti et sancte obedientie iniungentes, quatenus in quantum deo pla- cere cupientes pro pace et exaltatione ecclesie ac tranquillitate christia- norum prefato concilio in loco et tempore constitutis debeatis persona- liter interesse ?, si aliquis ex vobis justis fortasse et canonicis impedi- mentis causantibus ad huiusmodi locum et tempus concilii personaliter adesse nequierint tunc illi, qui sic impediti fuerint, aliquos suo nomine 1 Constantiæ antedictæ. 2 præestiturum. 3 præfertur. 4 ad- jicimus. 5 consensu harum serie statuimus. 6 Die letztre phrase fehlt in Act. 7 vel qui. 8 Von hier an ist der schluss in den Act. ganz anders und kürzer. Dieses mandatum fehlt in den gedruckten bullenwerken von Labbé, Harduin, van der Hardt und bei Baronius. 9 Unleserliches zeichen. Sieht aus wie die kürzung von Quando.
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23 deum timentes, justitia et rerum experientia preditos ac sufficienti mandato suffultos mittere non postponant vices eorum, qui miserunt, in dicto concilio implecturos. Volumus autem et presentium tenore mandamus, quod huiusmodi nostra publicatio et convocatio concilii ac requisitio prelatorum et ceterorum, que presentibus nostris litteris con- tinentur, per te fratrem archiepiscopum venerabilibus fratribus con- episcopis suffraganiis tuis ac capitulo, prelatis ac personis tuarum civi- tatum, ecclesie et dioecesis ac per eosdem suffraganeis similiter et ca- pitulis et suffraganeis prelatis et personis suarum ecclesiarum, civita- tum et dioecesum, exemptis et non exemptis, solenniter intimentur, quodque per te et ipsos injungatur eisdem, quatenus pro debito pre- lati juramenti et dei conplacentia congruo tempore ad locum huius- modi concilii juxta ordinationem nostram debeant se conferre et ibidem personaliter interesse 1, ut sic congregata Christi fidelium multitudine copiosa, ea, que in ipso concilio agenda incumbunt, deo auctore et ad- jutore feliciter ordinentur. Insuper volumus, quod de hiis, que circa huiusmodi intimationem et requisitionem egeritur, per litteras vestras nos cerciores reddere curetur. Datum Laude II Idus 2 decembris, ponti- ficatus nostri anno quarto 3. [XIX] Diß bull hab ich Uolrich Richental abgeschriben, umb solliches ich ainem cortisan ainen guld gab". Uf das sant unßer hailger vater baupst Johannes XXIII zwen herren gen Costentz, das si erfaren soltind, wie diß land wär und ob [man] mocht haben hie ze Costenz herberg, und ob stett oder dörffer hie umb, by ainer mil wegs, wären, das die gest herberg möchten haben. Und also hieß mich Uolrichen Richenthal ain raut ze Costentz mit inn riten zû dörffern und stetten, die hie diser der Tur sind. Das tett och ich und rait mit inn in den Turgöw umb II tag. Die selben botten, die mainten, es wär kum halb gnůg wit, söllichem volk herberg ze sind 5. Dieselben botten waren do ze herberg by herr Conraty Hoflich ze Costentz. Zû sant Steffan ze Costentz, in dem hochen hirtz was der chorherr ze herberg 8. Das bestünd also villicht by 1 Von hier an stimmt unser text wieder theilweise mit den Act. überein. 2 quinto Idus. 3 Die bulle ist in A mit sehr zahlreichen, starken abbreviaturen geschrieben, in K viel leserlicher, doch weniger genau, es fehlt in K auch der passus: ac per eosdem suffraganeos simi- liter bis exemptis. 4 Diese bemerkung fehlt in K, wie ja derlei per- sönliche notizen Richentals dort fast immer weggelassen sind. 5 Diese stelle ist oben schon einmal dagewesen und fehlt hier in K folge- richtig. 6 Auch diese notiz fehlt in K, obschon sie neues bietet.
23 deum timentes, justitia et rerum experientia preditos ac sufficienti mandato suffultos mittere non postponant vices eorum, qui miserunt, in dicto concilio implecturos. Volumus autem et presentium tenore mandamus, quod huiusmodi nostra publicatio et convocatio concilii ac requisitio prelatorum et ceterorum, que presentibus nostris litteris con- tinentur, per te fratrem archiepiscopum venerabilibus fratribus con- episcopis suffraganiis tuis ac capitulo, prelatis ac personis tuarum civi- tatum, ecclesie et dioecesis ac per eosdem suffraganeis similiter et ca- pitulis et suffraganeis prelatis et personis suarum ecclesiarum, civita- tum et dioecesum, exemptis et non exemptis, solenniter intimentur, quodque per te et ipsos injungatur eisdem, quatenus pro debito pre- lati juramenti et dei conplacentia congruo tempore ad locum huius- modi concilii juxta ordinationem nostram debeant se conferre et ibidem personaliter interesse 1, ut sic congregata Christi fidelium multitudine copiosa, ea, que in ipso concilio agenda incumbunt, deo auctore et ad- jutore feliciter ordinentur. Insuper volumus, quod de hiis, que circa huiusmodi intimationem et requisitionem egeritur, per litteras vestras nos cerciores reddere curetur. Datum Laude II Idus 2 decembris, ponti- ficatus nostri anno quarto 3. [XIX] Diß bull hab ich Uolrich Richental abgeschriben, umb solliches ich ainem cortisan ainen guld gab". Uf das sant unßer hailger vater baupst Johannes XXIII zwen herren gen Costentz, das si erfaren soltind, wie diß land wär und ob [man] mocht haben hie ze Costenz herberg, und ob stett oder dörffer hie umb, by ainer mil wegs, wären, das die gest herberg möchten haben. Und also hieß mich Uolrichen Richenthal ain raut ze Costentz mit inn riten zû dörffern und stetten, die hie diser der Tur sind. Das tett och ich und rait mit inn in den Turgöw umb II tag. Die selben botten, die mainten, es wär kum halb gnůg wit, söllichem volk herberg ze sind 5. Dieselben botten waren do ze herberg by herr Conraty Hoflich ze Costentz. Zû sant Steffan ze Costentz, in dem hochen hirtz was der chorherr ze herberg 8. Das bestünd also villicht by 1 Von hier an stimmt unser text wieder theilweise mit den Act. überein. 2 quinto Idus. 3 Die bulle ist in A mit sehr zahlreichen, starken abbreviaturen geschrieben, in K viel leserlicher, doch weniger genau, es fehlt in K auch der passus: ac per eosdem suffraganeos simi- liter bis exemptis. 4 Diese bemerkung fehlt in K, wie ja derlei per- sönliche notizen Richentals dort fast immer weggelassen sind. 5 Diese stelle ist oben schon einmal dagewesen und fehlt hier in K folge- richtig. 6 Auch diese notiz fehlt in K, obschon sie neues bietet.
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24 acht wochen, das es nieman türlich geloben wolt. Doch kommen berolten und pfyfer ettlich her und schlugen irer herren waupen an die hüser. Do komen, darnach wohl uff dry wochen vor sant Johanns tag, anno dom. MCCCCXIIII der ersamm herr, herr Fridrich Grauff- negger, abt zů Santgans 1 in Ungern, und solt sin bischoft zů Ougs- purg und mit im grauff Eberhart von Nellenburg, herr Frischhans von Bodmen. Und die hießen erst recht anschlahen der herren waupen an die hüßer. Es belaib aber nit, wann [do] die herren inriten wurden, do gieng es ab; dan wer zû aim gûten herberg kommen mocht, der nam sy uff. Dannocht was es in ainem zwi- fel, ob es für sich ging oder nit. Und bestund alß biß uff den dritten tag vor [XX] unser lieben frowen tag ze mitten ougsten. An dem dritten tag vor unser frowen tag ze mittem ougsten, anno Dmni MCCCCXIIII, do rait in der hochwirdig und gaistlich fürst und cardinal Jordanus Ostienßis und ist der obrost kantzler des hailgen römschen stuols und baupstes; und het och inn die panit ze Affin ? und zoch in mit lxxxv pfärden in den hof als man gat über den undern hoff gen dem stouff über zu der linggen siten. Da was inn do zemaul herr Aulbrecht von Büttelspach techan zů dem thûmb ze Costentz. Und derselb techan was lamm worden von gesicht und also trugen inn sine knecht in ainem sessel her ab in den hof und wartot da des cardinals zuokunft. Und do der cardi- nal kam, do grützt er inn erwirdiglich, als billich was. Und do sprach der cardinal zu im, das er inn enthielte; dann er truwte gott, das er usser dem hoff mit herberg nit kommen wolt, es wurde dann ain ainhellig hopt und wurd růw gegeben der hailgen cristen- hait. Do ward man erst geloben, das das concilium komen solt und bewarnott s sich menglich mit bett, mit höw und stro und was ieman gedacht, das im dann nutz wäre. Darnach kam altag bottschaft, wie unser hailger vatter baupst Johannes XXIII uff dem weg wär und herzug, das och was. Und do er uff den Arlenberg kam, by dem mittel", do viel sin wagen umm und lag in dem schnee under dem wagen. Do koment zû im * 1 K Sant Gars. 2 K die paniot ze Asien, das almusen, darumb do gab er alltag grófs almûsen mit essen und mit trincken vor sinem hof und herberg täglich das concilium ußs. 3 K warnot sich. 4 K nach by dem clösterlin.
24 acht wochen, das es nieman türlich geloben wolt. Doch kommen berolten und pfyfer ettlich her und schlugen irer herren waupen an die hüser. Do komen, darnach wohl uff dry wochen vor sant Johanns tag, anno dom. MCCCCXIIII der ersamm herr, herr Fridrich Grauff- negger, abt zů Santgans 1 in Ungern, und solt sin bischoft zů Ougs- purg und mit im grauff Eberhart von Nellenburg, herr Frischhans von Bodmen. Und die hießen erst recht anschlahen der herren waupen an die hüßer. Es belaib aber nit, wann [do] die herren inriten wurden, do gieng es ab; dan wer zû aim gûten herberg kommen mocht, der nam sy uff. Dannocht was es in ainem zwi- fel, ob es für sich ging oder nit. Und bestund alß biß uff den dritten tag vor [XX] unser lieben frowen tag ze mitten ougsten. An dem dritten tag vor unser frowen tag ze mittem ougsten, anno Dmni MCCCCXIIII, do rait in der hochwirdig und gaistlich fürst und cardinal Jordanus Ostienßis und ist der obrost kantzler des hailgen römschen stuols und baupstes; und het och inn die panit ze Affin ? und zoch in mit lxxxv pfärden in den hof als man gat über den undern hoff gen dem stouff über zu der linggen siten. Da was inn do zemaul herr Aulbrecht von Büttelspach techan zů dem thûmb ze Costentz. Und derselb techan was lamm worden von gesicht und also trugen inn sine knecht in ainem sessel her ab in den hof und wartot da des cardinals zuokunft. Und do der cardi- nal kam, do grützt er inn erwirdiglich, als billich was. Und do sprach der cardinal zu im, das er inn enthielte; dann er truwte gott, das er usser dem hoff mit herberg nit kommen wolt, es wurde dann ain ainhellig hopt und wurd růw gegeben der hailgen cristen- hait. Do ward man erst geloben, das das concilium komen solt und bewarnott s sich menglich mit bett, mit höw und stro und was ieman gedacht, das im dann nutz wäre. Darnach kam altag bottschaft, wie unser hailger vatter baupst Johannes XXIII uff dem weg wär und herzug, das och was. Und do er uff den Arlenberg kam, by dem mittel", do viel sin wagen umm und lag in dem schnee under dem wagen. Do koment zû im * 1 K Sant Gars. 2 K die paniot ze Asien, das almusen, darumb do gab er alltag grófs almûsen mit essen und mit trincken vor sinem hof und herberg täglich das concilium ußs. 3 K warnot sich. 4 K nach by dem clösterlin.
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25 all herren und corttisan und sprachen zû im: „Hailger vatter ge- brist üwer hailigkait üntz“? Do antwurtt er: „Ich lig hie in dem namen des tüfels“ 1. Do er nun herab kam zu dem clösterlin und an[XXI]ward sehen Bluditz und diß land, do sprach er: „Sic ca- piuntur wulpes“, das ist ze tütsch: „Also werdent die füchs ge- fangen!“ Und kam dannoch gen Veltkirch und mornends gen Rinegg und darnauch gen Costentz. Do man zalt von gottes geburt MCCCC und in dem XIIII [jar], an sant Simon und Judas aubent, am siben und zwaintzigosten tag in dem dritten herbstmonat und was an ainem samßtag nach imbiß [zwischen] zwölff und ainn, do kam der allerhailgost vatter baupst Johannes XXIII des ersten in das closter Crützlingen vor der statt Costenz gelegen, und belaib die nacht dor inn und be- gaubet do den abbt deßselben closters, der hieß Erhart Lind, mit der infel, die dann er und sin nachkommen ewenklichen haben und tragen sollen, als dann hienach am nächsten blatt gemault ist. Und als vauhet es nun an, wie er gen Costentz kam und was alß hernach geschach nacheinander. (XXII. Fig.) 2. [XXIII] Mornends am sonntag an sant Symon und Judas tag nach imbiß, an der ailften stund, do ward derselb unßer hailger vatter baupst Johannes gen Costentz von dem closter, durch Stadel- hofen mit großen eren ingefürt und och mit großer zierd. Und waren die, die da mit dem crütze entgegen giengen, all prelaten, der abbt in der Richenow, von Crützlingen, von Petershußen, all thůmbherren, all korherren zû sant Steffan, zû sant Johann, zů sant Paul und alle pfaffhait und fürt man inn glich in das münster und darnach in die pfaltz, da er och inn belaib mit sin obrosten diener. Und ander sine diener zugend in die custry und kamend mit im acht cardinäl siner obedientz, die man hienach verschriben findet. Und was das infüren also. Unßer hailger vatter der baupst Johannes XXIII hûb vor Crützlingerthor uff ainem wißen ross und 1 K nu steit hernauch geschriben und gemalt, wie er gen Costentz für. Jetzt folgt in K ein bild, auf dem dargestellt ist, wie der hl. vater sammt seinem sehr plumpen, mit rothem bogendach versehenen wagen, den zwei sehr kleine pferde ziehen, umfällt und die umstehenden kurtisane die hände über dem kopf zusammenschlagen. 2 Hier folgt in A ein grofser leerer raum, dann figuren.
25 all herren und corttisan und sprachen zû im: „Hailger vatter ge- brist üwer hailigkait üntz“? Do antwurtt er: „Ich lig hie in dem namen des tüfels“ 1. Do er nun herab kam zu dem clösterlin und an[XXI]ward sehen Bluditz und diß land, do sprach er: „Sic ca- piuntur wulpes“, das ist ze tütsch: „Also werdent die füchs ge- fangen!“ Und kam dannoch gen Veltkirch und mornends gen Rinegg und darnauch gen Costentz. Do man zalt von gottes geburt MCCCC und in dem XIIII [jar], an sant Simon und Judas aubent, am siben und zwaintzigosten tag in dem dritten herbstmonat und was an ainem samßtag nach imbiß [zwischen] zwölff und ainn, do kam der allerhailgost vatter baupst Johannes XXIII des ersten in das closter Crützlingen vor der statt Costenz gelegen, und belaib die nacht dor inn und be- gaubet do den abbt deßselben closters, der hieß Erhart Lind, mit der infel, die dann er und sin nachkommen ewenklichen haben und tragen sollen, als dann hienach am nächsten blatt gemault ist. Und als vauhet es nun an, wie er gen Costentz kam und was alß hernach geschach nacheinander. (XXII. Fig.) 2. [XXIII] Mornends am sonntag an sant Symon und Judas tag nach imbiß, an der ailften stund, do ward derselb unßer hailger vatter baupst Johannes gen Costentz von dem closter, durch Stadel- hofen mit großen eren ingefürt und och mit großer zierd. Und waren die, die da mit dem crütze entgegen giengen, all prelaten, der abbt in der Richenow, von Crützlingen, von Petershußen, all thůmbherren, all korherren zû sant Steffan, zû sant Johann, zů sant Paul und alle pfaffhait und fürt man inn glich in das münster und darnach in die pfaltz, da er och inn belaib mit sin obrosten diener. Und ander sine diener zugend in die custry und kamend mit im acht cardinäl siner obedientz, die man hienach verschriben findet. Und was das infüren also. Unßer hailger vatter der baupst Johannes XXIII hûb vor Crützlingerthor uff ainem wißen ross und 1 K nu steit hernauch geschriben und gemalt, wie er gen Costentz für. Jetzt folgt in K ein bild, auf dem dargestellt ist, wie der hl. vater sammt seinem sehr plumpen, mit rothem bogendach versehenen wagen, den zwei sehr kleine pferde ziehen, umfällt und die umstehenden kurtisane die hände über dem kopf zusammenschlagen. 2 Hier folgt in A ein grofser leerer raum, dann figuren.
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26 das was angelait mit messgewand, glich wie ain priester, so er ob dem altar stat, och alles wiß und hatt ain wiße schlechte inflen uff sinem hopt und hûb man ob im ain guldin tûch. Das gaubent im die von Costentz. Das trûgend vier burger ze Costentz ob im, mit iiii stangen und warend das die: Hainrich Schilter; Hainrich Ehinger, stattamman; Hanns Hagen, vogt; und Hainrich von Ulm. Und hieltend nebend im ze fûß, der grauff Berchtold von Ursin, ain Römer, der mit im kam, an ainer siten, zû der andern siten grauff Rûdolff von Montfort, von der Schär, die inn mit dem zoum fürten und hieltend vor im nün wiße ross, die ross warend alle verdekt mit rotem tüch, dero achti geladen waren mit watsecken und das nünd, da was uff gemacht ain silbrin übergült lad. Do was [XXIV] inn das hailig und wirdig sacrament, och verdackt mit rotem tůch; uff dem tüch so stunden zway silbrini kertzstal mit brinnenden kertzen und hatt das roß ain glögli an sinem hals und hûb ainer hinder im uff aim großen roß, da hett ain michel stang in siner hand und hatt die stang uff sinen sattel gesetzt. Uff derselben stang was ain großer michler hût von tûch gemacht, das was rot und gel gestüket und was der hût also wyt unden, das er iii pfard wol überdekt hette. Und was oben uff dem spitz ain güldiner knopf und uff dem knopff stünd ain güldiner engel, der hett ain crütz in siner hand. Hinder dem hût hûbent die nün cardinal, all uff den iren pfarden und all mit langen roten mentlen. Die hattend rott kappen und hatt ain jeglicher ain roten braiten hût uff sinem hopt. Es ist och ze wissen, wann die cardinal rit- tend in der statt, so hattend sy rott hüt uff und wenn sy giengend, so hattend sy kain hüt uff und nament groß kappen, an die mentel genäget. Diß figur stat hienach gemalt wie er ingefürt ward. Und als der baupst vor dem thor mit den cardinälen hielt, do kam das crutz und alle pfaffhait mit allem hailtumb, das ze Co- stentz was, im engegen und giengen um sy und widerumb zu dem thor hin in. Und gab da der pfaffhait den segen. Und do das crütz und die pfaffhait für inn inher koment, do was ain priester uff aim roß, angelait glich wie ain ewangelier, und hatt ain chor- kappen an und hatt ain güldin crütz an ainer stang in siner hand. Und alß giengen die acht roß mit den [XXV] watsecken gemach vor inn her und uff die roß rait der priester mit dem crütz. Nach
26 das was angelait mit messgewand, glich wie ain priester, so er ob dem altar stat, och alles wiß und hatt ain wiße schlechte inflen uff sinem hopt und hûb man ob im ain guldin tûch. Das gaubent im die von Costentz. Das trûgend vier burger ze Costentz ob im, mit iiii stangen und warend das die: Hainrich Schilter; Hainrich Ehinger, stattamman; Hanns Hagen, vogt; und Hainrich von Ulm. Und hieltend nebend im ze fûß, der grauff Berchtold von Ursin, ain Römer, der mit im kam, an ainer siten, zû der andern siten grauff Rûdolff von Montfort, von der Schär, die inn mit dem zoum fürten und hieltend vor im nün wiße ross, die ross warend alle verdekt mit rotem tüch, dero achti geladen waren mit watsecken und das nünd, da was uff gemacht ain silbrin übergült lad. Do was [XXIV] inn das hailig und wirdig sacrament, och verdackt mit rotem tůch; uff dem tüch so stunden zway silbrini kertzstal mit brinnenden kertzen und hatt das roß ain glögli an sinem hals und hûb ainer hinder im uff aim großen roß, da hett ain michel stang in siner hand und hatt die stang uff sinen sattel gesetzt. Uff derselben stang was ain großer michler hût von tûch gemacht, das was rot und gel gestüket und was der hût also wyt unden, das er iii pfard wol überdekt hette. Und was oben uff dem spitz ain güldiner knopf und uff dem knopff stünd ain güldiner engel, der hett ain crütz in siner hand. Hinder dem hût hûbent die nün cardinal, all uff den iren pfarden und all mit langen roten mentlen. Die hattend rott kappen und hatt ain jeglicher ain roten braiten hût uff sinem hopt. Es ist och ze wissen, wann die cardinal rit- tend in der statt, so hattend sy rott hüt uff und wenn sy giengend, so hattend sy kain hüt uff und nament groß kappen, an die mentel genäget. Diß figur stat hienach gemalt wie er ingefürt ward. Und als der baupst vor dem thor mit den cardinälen hielt, do kam das crutz und alle pfaffhait mit allem hailtumb, das ze Co- stentz was, im engegen und giengen um sy und widerumb zu dem thor hin in. Und gab da der pfaffhait den segen. Und do das crütz und die pfaffhait für inn inher koment, do was ain priester uff aim roß, angelait glich wie ain ewangelier, und hatt ain chor- kappen an und hatt ain güldin crütz an ainer stang in siner hand. Und alß giengen die acht roß mit den [XXV] watsecken gemach vor inn her und uff die roß rait der priester mit dem crütz. Nach
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27 dem gieng das roß mit dem hailgen sacrament. Uff das do zoch und raitt der baupst under der güldinen tekki mit allen zunft- kertzen und der thûmbherren kertzen. Darnach rait der mit dem hût. Nach dem hût, so rittend die cardinäl, ye zwen und zwen und zugend also biß uff den underen hof. Da stûndent sy all ab und giengend in das münster und sungend da Te deum laudamus. Und lütet man all glogen. Das verzoch sich unz an die vesper. Und also gieng der baupst ze fûß durch sant Margreten capell in die pfallz. Die cardinäl rittend jeglicher haim in sin herberg. Und das bestünd also den mentag und den zinstag, das sich da jeder- man, der fromd was, sich richt uff spis und zû andrer notturfft. Und also stat hienach gemault, wie man inn infürt 1. [XXVI—XXIX] Dozemal was vogt ze Costentz Hanns Hagen ; burgermaister Hainrich von Ulm; stattamman Hainrich Ehinger; und sind diß ir waupen gewesen 2. [Fig.] [XXX] An dem vierden tag und [do] unßer hailger vatter baupst Johannes ingeritten; was das an der mittwochen; do schank- ten die burger ze Costentz unßerm hailgen vatter dem baupst er- lichen. Der erst ain silbrin trinkvaß a, übergült, wag by fünf mark silbers, vier lägelan mit wälschem win, vier große vaß mit elsäßer, viij vaß mit lantwin, viertzig malter haber. Die schenki kam uff den 4 großen hof mit pfäriden und trôg das silbrin vaß Hainrich von Ulm in siner [hand], und hûb vor der pfallentz uff ainem roß und sechs burger des rauts mit im uff pfarden. Und hûbend vor dem ärger uff der pfallenz kerhals. Und der baupst was uff dem ärgger und sant zû inn herab ainen auditor, hieß maister Hans Nasse, der was ir fürsprech 5 und sait dem baupst in latin, wie im das die von Costentz geschenkt hetten. Und zoch man den win und den haber uff karren und rossen vor inn hin in die pfallenz. Do danket inn der baupst vast; und antwortend der burger- * 1 Die gleiche bemerkung brachte A schon einmal weiter oben, allein auf dem dort leer gelassenen platz ist kein bild. Auch jetzt folgt wieder ein großer leerer raum und das versprochene bild endlich auf der folgenden seite. 2 K bringt hier die nachricht, dass die söhne des bürgermeisters (von Ulm) den schimmel, den der papst ge- ritten, sich als beute zugeeignet haben, wodurch streit mit den dienern des papstes entstanden sei. 3 Der schreiber des K hat falsch Trien faßs. 4 K obern. 5 und was der von Beham.
27 dem gieng das roß mit dem hailgen sacrament. Uff das do zoch und raitt der baupst under der güldinen tekki mit allen zunft- kertzen und der thûmbherren kertzen. Darnach rait der mit dem hût. Nach dem hût, so rittend die cardinäl, ye zwen und zwen und zugend also biß uff den underen hof. Da stûndent sy all ab und giengend in das münster und sungend da Te deum laudamus. Und lütet man all glogen. Das verzoch sich unz an die vesper. Und also gieng der baupst ze fûß durch sant Margreten capell in die pfallz. Die cardinäl rittend jeglicher haim in sin herberg. Und das bestünd also den mentag und den zinstag, das sich da jeder- man, der fromd was, sich richt uff spis und zû andrer notturfft. Und also stat hienach gemault, wie man inn infürt 1. [XXVI—XXIX] Dozemal was vogt ze Costentz Hanns Hagen ; burgermaister Hainrich von Ulm; stattamman Hainrich Ehinger; und sind diß ir waupen gewesen 2. [Fig.] [XXX] An dem vierden tag und [do] unßer hailger vatter baupst Johannes ingeritten; was das an der mittwochen; do schank- ten die burger ze Costentz unßerm hailgen vatter dem baupst er- lichen. Der erst ain silbrin trinkvaß a, übergült, wag by fünf mark silbers, vier lägelan mit wälschem win, vier große vaß mit elsäßer, viij vaß mit lantwin, viertzig malter haber. Die schenki kam uff den 4 großen hof mit pfäriden und trôg das silbrin vaß Hainrich von Ulm in siner [hand], und hûb vor der pfallentz uff ainem roß und sechs burger des rauts mit im uff pfarden. Und hûbend vor dem ärger uff der pfallenz kerhals. Und der baupst was uff dem ärgger und sant zû inn herab ainen auditor, hieß maister Hans Nasse, der was ir fürsprech 5 und sait dem baupst in latin, wie im das die von Costentz geschenkt hetten. Und zoch man den win und den haber uff karren und rossen vor inn hin in die pfallenz. Do danket inn der baupst vast; und antwortend der burger- * 1 Die gleiche bemerkung brachte A schon einmal weiter oben, allein auf dem dort leer gelassenen platz ist kein bild. Auch jetzt folgt wieder ein großer leerer raum und das versprochene bild endlich auf der folgenden seite. 2 K bringt hier die nachricht, dass die söhne des bürgermeisters (von Ulm) den schimmel, den der papst ge- ritten, sich als beute zugeeignet haben, wodurch streit mit den dienern des papstes entstanden sei. 3 Der schreiber des K hat falsch Trien faßs. 4 K obern. 5 und was der von Beham.
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28 maister und die rät, sie wölten allweg tûn, was im und siner haili- keit diener lieb wär. Und nam der auditor das silbrin geschier und bracht das dem baupst. Do sant der baupst herab by demselben auditor ain swartzen sidin rock und schankt inn dem burgermaister. Darnach uff fritag in der ailften stund vor imbiß, do rittend in gen Costenz vi cardinäl desselben baupsts Johannes. Und rittend inn engegen die nün cardinäl, die vorhin ze Costenz waren. Und rittend die mit den sechßen wider in ze Costenz. Und also waren ir do fünfzehn. Und was suß frömd pfaffhait was, die da namm- haftig waren, die rittend inn och engegen. [XXXI] Uff denselben tag ward des baupstes audicion, das ist die richter, die zû gericht sitzen und für die all sachen komen. Und haißent auditores und das gericht haißet ad rotam. Der waren zwölff und ward gelait hindan in sant Steffans kilchen. Und wur- dent da gemacbt xii stül, jeglichem auditor ain stûl, als verr von ainander, als zway klafter, jeglichem ainer. Die saßen all wochen driemaul ze gericht, uff mentag, uff mittwochen und uff den fritag, es irti dann hochzitlich tag. Und wenn sy zû gericht saßen, so was vor jeglichem söllich groß getreng, das man kom vor den lüten durch sy komen mocht. Und wenn dann die richter uff stün- den, wer dann ain sach gewonnen hett, der fûrt dann sin procu- ratores, sin schriber und die büttel zû dem wälschen win und schank inn. Darnach an dem nächsten samßtag, ze raut zit, do sant unßer hailger vatter baupst Johannes sin erber bottschaft, das waren sine1 auditores und sin kemerling, für raut und batend die, das man ain ordnung tät von der herberg wegen, wie jeglicher beliben möcht und was man ze zinß geben sölt und das man jeglichen her- berg geben sölt nach sinen eren. Der raut erwelte dry, och zu inn. Und die sechs gingen zu unßers herren, des römschen küngs Sigmund bottschaft. Das was : herr Fridrich Grauffnegger, apt zů Sangars 2 in Un- gern, und was erwelt ze bischoff zû Ougspurg; grauff Eberhart von Nellenburg und her Frischhans von Bodmen, ritter, die doze- maul von unßers herren des küngs wegen ze Costentz waren. Die * 1 K hat falschlich zwen für sine, woraus man fast auf dictando- schreiben und falsches hören schließsen möchte. 2 Sant gars.
28 maister und die rät, sie wölten allweg tûn, was im und siner haili- keit diener lieb wär. Und nam der auditor das silbrin geschier und bracht das dem baupst. Do sant der baupst herab by demselben auditor ain swartzen sidin rock und schankt inn dem burgermaister. Darnach uff fritag in der ailften stund vor imbiß, do rittend in gen Costenz vi cardinäl desselben baupsts Johannes. Und rittend inn engegen die nün cardinäl, die vorhin ze Costenz waren. Und rittend die mit den sechßen wider in ze Costenz. Und also waren ir do fünfzehn. Und was suß frömd pfaffhait was, die da namm- haftig waren, die rittend inn och engegen. [XXXI] Uff denselben tag ward des baupstes audicion, das ist die richter, die zû gericht sitzen und für die all sachen komen. Und haißent auditores und das gericht haißet ad rotam. Der waren zwölff und ward gelait hindan in sant Steffans kilchen. Und wur- dent da gemacbt xii stül, jeglichem auditor ain stûl, als verr von ainander, als zway klafter, jeglichem ainer. Die saßen all wochen driemaul ze gericht, uff mentag, uff mittwochen und uff den fritag, es irti dann hochzitlich tag. Und wenn sy zû gericht saßen, so was vor jeglichem söllich groß getreng, das man kom vor den lüten durch sy komen mocht. Und wenn dann die richter uff stün- den, wer dann ain sach gewonnen hett, der fûrt dann sin procu- ratores, sin schriber und die büttel zû dem wälschen win und schank inn. Darnach an dem nächsten samßtag, ze raut zit, do sant unßer hailger vatter baupst Johannes sin erber bottschaft, das waren sine1 auditores und sin kemerling, für raut und batend die, das man ain ordnung tät von der herberg wegen, wie jeglicher beliben möcht und was man ze zinß geben sölt und das man jeglichen her- berg geben sölt nach sinen eren. Der raut erwelte dry, och zu inn. Und die sechs gingen zu unßers herren, des römschen küngs Sigmund bottschaft. Das was : herr Fridrich Grauffnegger, apt zů Sangars 2 in Un- gern, und was erwelt ze bischoff zû Ougspurg; grauff Eberhart von Nellenburg und her Frischhans von Bodmen, ritter, die doze- maul von unßers herren des küngs wegen ze Costentz waren. Die * 1 K hat falschlich zwen für sine, woraus man fast auf dictando- schreiben und falsches hören schließsen möchte. 2 Sant gars.
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29 nün saßen zesammen und machtend diß ordnung. Des ersten, das man geben sol von ainem bett mit siner zûgehör, daruff zwen mit eren wol ligen möchten, je zû dem monat, zwen rinisch gulden, und von [XXXII] aim pfard 1, bloß ze ständ, von jeder nacht 3 3 2 Und solte der hußwirtt sinen gesten geben: tisch, tischlachen, lin- lachen, küssi, pfulwen, hafen, kessi, kanten " und alle söliche bru- chige ding. Und die linlachen “ und tischlachen und was wäschens bedärfft, zû je xiiij tagen, nüw gewäschen geben. Das bestünd nit zwen monat, sy mindrotend es. An dem sechsten tag im dritten herbstmonat, das was uff son- tag vor Martini, do berûft unßer hailger vatter baupst Johannes zesammen allen cardinalen, der was do zemaul xxiii und alle erz- bischofen, dero was by xxxvii, allen apten und allen frömden pre- laten und aller pfaffhait in das münster zů dem thůmb ze Costentz. Und hatt da ain gespräch mit inen frû zû der sibenden stund. Nach dem gespräch lüt man drümal mit der großen glogen. Zû dem dritten zaichen komen in das münster: der abbt von Crütz- lingen mit siner infeln, all sine münch und pfaffen; der abbt von Peterßhusen mit sinem stab und och all sin münch und pfaffen; der abbt zů den Schotten; all thûmherren zů dem thům ze Costenz, all caplan daselbs, all chorherren zû sant Steffan und all caplan daselbs; all korherrn zû sant Johannes und all caplan daselbs; der lüpriester zû sant Paul mit sinen caplan; die caplan zû sant Lau- rentzen und zû dem spital; all mit iren überröken und trûgen mit inn in iro henden als ir hailtumb. Die prediger, augustiner und barfüßen, dieselben was ir jeglicher angelait, als ob er über altar wölle gan, och mit irem hailtumb. Und do sy all in das münster komen, do lüt man zesammen mit allen gloggen und fiengen an ain messe ze singen von dem hailgen gaist. Nach der mess hattend sy ainen crützgang und gienge des ersten durch sant [XXXIII Margrethen capellen by der pfalz uff den obern hof und den obern hof horab zû der großen tür uß hin, umb das blidhus " und uff den undern hof umbhin zû der tür, die da gat in den crützgang und da in hin zû dem touffstain und darnach in den chor. Und was der crützgang also: Des ersten giengen uß die crütz von münster, * 1 K pfärit. 2 dry pfennig. 3 K pfannen. 4 K lylachen, zwaheln und was linis gewand ist, das wäschens. 5 K blidenhus.
29 nün saßen zesammen und machtend diß ordnung. Des ersten, das man geben sol von ainem bett mit siner zûgehör, daruff zwen mit eren wol ligen möchten, je zû dem monat, zwen rinisch gulden, und von [XXXII] aim pfard 1, bloß ze ständ, von jeder nacht 3 3 2 Und solte der hußwirtt sinen gesten geben: tisch, tischlachen, lin- lachen, küssi, pfulwen, hafen, kessi, kanten " und alle söliche bru- chige ding. Und die linlachen “ und tischlachen und was wäschens bedärfft, zû je xiiij tagen, nüw gewäschen geben. Das bestünd nit zwen monat, sy mindrotend es. An dem sechsten tag im dritten herbstmonat, das was uff son- tag vor Martini, do berûft unßer hailger vatter baupst Johannes zesammen allen cardinalen, der was do zemaul xxiii und alle erz- bischofen, dero was by xxxvii, allen apten und allen frömden pre- laten und aller pfaffhait in das münster zů dem thůmb ze Costentz. Und hatt da ain gespräch mit inen frû zû der sibenden stund. Nach dem gespräch lüt man drümal mit der großen glogen. Zû dem dritten zaichen komen in das münster: der abbt von Crütz- lingen mit siner infeln, all sine münch und pfaffen; der abbt von Peterßhusen mit sinem stab und och all sin münch und pfaffen; der abbt zů den Schotten; all thûmherren zů dem thům ze Costenz, all caplan daselbs, all chorherren zû sant Steffan und all caplan daselbs; all korherrn zû sant Johannes und all caplan daselbs; der lüpriester zû sant Paul mit sinen caplan; die caplan zû sant Lau- rentzen und zû dem spital; all mit iren überröken und trûgen mit inn in iro henden als ir hailtumb. Die prediger, augustiner und barfüßen, dieselben was ir jeglicher angelait, als ob er über altar wölle gan, och mit irem hailtumb. Und do sy all in das münster komen, do lüt man zesammen mit allen gloggen und fiengen an ain messe ze singen von dem hailgen gaist. Nach der mess hattend sy ainen crützgang und gienge des ersten durch sant [XXXIII Margrethen capellen by der pfalz uff den obern hof und den obern hof horab zû der großen tür uß hin, umb das blidhus " und uff den undern hof umbhin zû der tür, die da gat in den crützgang und da in hin zû dem touffstain und darnach in den chor. Und was der crützgang also: Des ersten giengen uß die crütz von münster, * 1 K pfärit. 2 dry pfennig. 3 K pfannen. 4 K lylachen, zwaheln und was linis gewand ist, das wäschens. 5 K blidenhus.
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30 von Crützlingen, von Petershusen, von Schotten, von sant Steffan, von sant Johanns, von sant Paul und mit im aller zunft kertzen. Uff die crütz giengen all klain schûler, nach den schûlern giengen die drye bettelorden, ye zwen und zwen mit dem messgewande und dem hailtumb. Nach den orden giengen all gelert lüt, die auditores und was suß gelerter lüt da waren, och zwen und zwen. Nach den gelerten, die großen schûler, nach den schûlern all caplan mit ir überröcken und hailtumb. Nach den caplan die obgenannten münch mit iren chorkappen und irem hailtumb; nach den münchen all äpt mit iro korkappen und all pröbst, die da nit die inflen tragen solten. Und nach den die äpt, die inflen trûgen, och ye zwen und zwen. Und gieng vor jeglichem ertzbischoff ain knecht mit aim stecken 1. Nach den ertzbischoffen die cardinäl, und och vor jeglichem ain knecht mit ainem stab. Und gieng suß nieman enzwischen, dan hinder jeglichem cardinal ain priester, sin diener, der im das gewand hinden uff hûb. Nach den kardinälen zwen patriarchen, och ain knecht vor jetwederm und hinder yedem ainer, die inn das häß z uffhûben. Und giengen all bischoff, ertzbischoff, cardinäl und pa- triarchen ye zwen und zwen, all mit wißen überröcken und mit wißen inflen. Die waren nun gemacht mit wißem geschlagnem tüch. Und [was] kain silber noch gold daran, noch kain edelgestain. Und nach den giengen des [XXXIV] baupstes senger, die sungen. Nach denen ain priester, angelait mit ainem crütz. Nach dem crütz ain priester, trûg das hailig sacrament, und viel großer kertzen. Nach den giengen zwen priester, angelait als ewangelier, die trûgen ain guldin tûch gespannen vor dem baupst, hinder dem tûch gieng der baupst, angelait als ain priester, dann das er ains rocks mer anhett, dann ain priester. Das was alles von wißem [tüch], so es yemer köstlichost sin mocht. Und uff sinem hopt och ain schlecht unkost- bar wiße infel, als die andern. Und gieng under ainem guldin tüch, das im die von Costenz geschenkt hattend. Das trûgen vier die besten und die edlosten, die do ze Costentz warend. Und gab also den lüten den segen. Und hinder im vi ertzpriester mit chorkappen und vor im und nach im die büttel desselben baupstes, wol be- claidet, und jeglicher in siner hand ain silbrin, vergülten, micheln stecken. Die wartend dem volk vor getrang. Und darnach die 1 K truog ein guldin zwifalt crütz. 2 K gewand.
30 von Crützlingen, von Petershusen, von Schotten, von sant Steffan, von sant Johanns, von sant Paul und mit im aller zunft kertzen. Uff die crütz giengen all klain schûler, nach den schûlern giengen die drye bettelorden, ye zwen und zwen mit dem messgewande und dem hailtumb. Nach den orden giengen all gelert lüt, die auditores und was suß gelerter lüt da waren, och zwen und zwen. Nach den gelerten, die großen schûler, nach den schûlern all caplan mit ir überröcken und hailtumb. Nach den caplan die obgenannten münch mit iren chorkappen und irem hailtumb; nach den münchen all äpt mit iro korkappen und all pröbst, die da nit die inflen tragen solten. Und nach den die äpt, die inflen trûgen, och ye zwen und zwen. Und gieng vor jeglichem ertzbischoff ain knecht mit aim stecken 1. Nach den ertzbischoffen die cardinäl, und och vor jeglichem ain knecht mit ainem stab. Und gieng suß nieman enzwischen, dan hinder jeglichem cardinal ain priester, sin diener, der im das gewand hinden uff hûb. Nach den kardinälen zwen patriarchen, och ain knecht vor jetwederm und hinder yedem ainer, die inn das häß z uffhûben. Und giengen all bischoff, ertzbischoff, cardinäl und pa- triarchen ye zwen und zwen, all mit wißen überröcken und mit wißen inflen. Die waren nun gemacht mit wißem geschlagnem tüch. Und [was] kain silber noch gold daran, noch kain edelgestain. Und nach den giengen des [XXXIV] baupstes senger, die sungen. Nach denen ain priester, angelait mit ainem crütz. Nach dem crütz ain priester, trûg das hailig sacrament, und viel großer kertzen. Nach den giengen zwen priester, angelait als ewangelier, die trûgen ain guldin tûch gespannen vor dem baupst, hinder dem tûch gieng der baupst, angelait als ain priester, dann das er ains rocks mer anhett, dann ain priester. Das was alles von wißem [tüch], so es yemer köstlichost sin mocht. Und uff sinem hopt och ain schlecht unkost- bar wiße infel, als die andern. Und gieng under ainem guldin tüch, das im die von Costenz geschenkt hattend. Das trûgen vier die besten und die edlosten, die do ze Costentz warend. Und gab also den lüten den segen. Und hinder im vi ertzpriester mit chorkappen und vor im und nach im die büttel desselben baupstes, wol be- claidet, und jeglicher in siner hand ain silbrin, vergülten, micheln stecken. Die wartend dem volk vor getrang. Und darnach die 1 K truog ein guldin zwifalt crütz. 2 K gewand.
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31 edlosten und gemain volk, und darnach frowen. Und do sy all in das münster komen, do gieng der baupst heruß uß dem kor, für des lüpriesters altar, mit großen kertzen, und besegnot da das volk und gieng do in die pfallenz. Und rittend die großen herren haim und gieng jederman in sin herberg. Item dise ordnung hetten sy zu allen crützgängen, wann der baupst mit dem crütz gieng €. [XXXV] Mornendes an dem mentag, do fieng man an ze bu- wen in dem münster, das die herren da möchtind sitzen, so sy ze- samen kemend und sy session hieltind, do sy zesammen kommend und ain gespräch hattend. Des ersten tackt man den großen altar in dem chor mit bestoßnen brittern gar hoflich und nebend dem altar by dem sigental, by dem hüßlin, da das sacrament inne ist, ain hültzin altar und davor ain schönen stûl. Uff dem stûl noß der baupst das sacrament, das im die brachtend, so im dann ze altar dientend, so er meß hett. Wann kain baupst nüßet das sacrament uff dem altar; wann wenn er es nüßen sol, so gat er von dem altar und setzt sich uff ain stûl und bringt man im das, da nüßet er es. Also was och diser stûl. Hie vornan vor des lütpriesters altar ward ain stûl gemacht, daruff der baupst saß in der session, das inn hinden in dem münster und allenthalb menglich wol sehen mocht. Nebend im do ward aber ain stûl gemacht, mit vier sitzen vor sant Jörgen altar, daruff da saßen die patriarchen und der hochmaister von Rodiß. Vor der tagmeß altar ward ain sitz gemacht, daruff saßen unßer herr der küng und dry mit im, welhe er dann ye zu im nam. Das fletz 2 ward baidenthalb verwandot an den süln von vornen an untz hie abhin mit teninen brittern, als hoch, als zway klafter sind und das die altar all in der absiten waren, und das man nit weg hett in das fletz, dann von dem obern hoff in hin und von dem undern hof och ain gang und obnen by der kantzel und unden by den organan. 1 In A ist hier eine halbe spalte leer gelassen, doch schwerlich für ein beabsichtigtes bild, da alle im codex A befindlichen zeichnungen stets den raum beider spalten einnehmen, dagegen findet sich in K ein bild vor, obschon dieser text sagt: das alles nit notturftig ze malen, wan es vor gemalt ist, als man den babst infürt und fährt dann fort : Und fach an mit der gemäld, wie die studenten und schül- pfaffen giengen. 2 K pfletz.
31 edlosten und gemain volk, und darnach frowen. Und do sy all in das münster komen, do gieng der baupst heruß uß dem kor, für des lüpriesters altar, mit großen kertzen, und besegnot da das volk und gieng do in die pfallenz. Und rittend die großen herren haim und gieng jederman in sin herberg. Item dise ordnung hetten sy zu allen crützgängen, wann der baupst mit dem crütz gieng €. [XXXV] Mornendes an dem mentag, do fieng man an ze bu- wen in dem münster, das die herren da möchtind sitzen, so sy ze- samen kemend und sy session hieltind, do sy zesammen kommend und ain gespräch hattend. Des ersten tackt man den großen altar in dem chor mit bestoßnen brittern gar hoflich und nebend dem altar by dem sigental, by dem hüßlin, da das sacrament inne ist, ain hültzin altar und davor ain schönen stûl. Uff dem stûl noß der baupst das sacrament, das im die brachtend, so im dann ze altar dientend, so er meß hett. Wann kain baupst nüßet das sacrament uff dem altar; wann wenn er es nüßen sol, so gat er von dem altar und setzt sich uff ain stûl und bringt man im das, da nüßet er es. Also was och diser stûl. Hie vornan vor des lütpriesters altar ward ain stûl gemacht, daruff der baupst saß in der session, das inn hinden in dem münster und allenthalb menglich wol sehen mocht. Nebend im do ward aber ain stûl gemacht, mit vier sitzen vor sant Jörgen altar, daruff da saßen die patriarchen und der hochmaister von Rodiß. Vor der tagmeß altar ward ain sitz gemacht, daruff saßen unßer herr der küng und dry mit im, welhe er dann ye zu im nam. Das fletz 2 ward baidenthalb verwandot an den süln von vornen an untz hie abhin mit teninen brittern, als hoch, als zway klafter sind und das die altar all in der absiten waren, und das man nit weg hett in das fletz, dann von dem obern hoff in hin und von dem undern hof och ain gang und obnen by der kantzel und unden by den organan. 1 In A ist hier eine halbe spalte leer gelassen, doch schwerlich für ein beabsichtigtes bild, da alle im codex A befindlichen zeichnungen stets den raum beider spalten einnehmen, dagegen findet sich in K ein bild vor, obschon dieser text sagt: das alles nit notturftig ze malen, wan es vor gemalt ist, als man den babst infürt und fährt dann fort : Und fach an mit der gemäld, wie die studenten und schül- pfaffen giengen. 2 K pfletz.
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32 In dem fletz an den wenden wurden von obnan und biß abhin, baidenthalb, stül gemacht, ye drye ob ainander, an [XXXVI] yet- weder siten. Uff dem obrosten stûl saßen cardinäl, ertzbischoff und groß fürsten, gegen ainandern ; uff dem andern stûl bischof und äpt ; uff dem nidern stûl, pröbst und secretarij, och auditores und schûler und ander viel gelert lüt. In dem fletz wurden stül gemacht, die man wol dannen mocht nemen. Daruff saßen ander gaistlich lüt, schriber, procuratores und die darzů gehortend. Enmitten uff dem fletz und uff der braitun blatten was ain bredistûl gemacht, daruff man in latin predigot. Das bestûnd als das concilium uß 1. An sant Martins aubent, anno Dom. MCCCCXIIII 2 do rittend in fünf cardinäl, von baupst Johannes obedienz und ettwevil ertz- bischoff und och rechter bischof und vil großer und mächtiger pfaffen und layen, die all hienach benempt werden. Mit den kam och rechti bottschaft von der statt Rom und von dem lannd umb Rom gelegen. Die brachtend solliche bottschaft, wie das Rom die statt und ganz Römerland sich widerumb geworffen hett an den- selben unßern hailgen vatter, den baupst Johannes XXXIII und wöltind im gehorsamen glich wie vor ; wan sich dieselb statt und das land abgeworffen hattend und wolten dem baupst Gregorio nit mer gehorsamb sin. Und do dem baupst sölliche frölich bottschaften kommen waren, do ließ [man] fröd lüten mit allen gloggen, das man in latin nembt laudes; frü an dem morgen ainest, ze mittag zům andernmaul, und do der aubent kam zû dem drittenmaul. [XXXVII] Und do nun das volk als großklich ward wachßen, dannocht was unßer herr der küng nit kommen, noch ander kur- fürsten", noch die von Hyspanien, noch die schûle zů Pariß. Do wurden als vil frömder appentegger, schûchmacher, schnider, golt- schmid, kürsiner und aller handwerch lüt, das man forcht, das un- lust zwüschen denen und den handwerchlüten ze Costentz uff stünde. Do komen für den raut ze Costentz des baupstes bottschaft, die da vor benempt ist und unßers herren des küngs bottschaft, och be- nempt ist, und ettlicher cardinäl bottschaften und batend ainen 1 Hier hat K die aufschrift: Und sind dißs die grossen herren. 2 An dieser stelle möchte ich darauf aufmerksam machen, dass A die jahrzahlen fast ausschließslich mit lateinischen ziffern, K dagegen mit 4 A schreibt durchgehends kor, worten schreibt. 3 K anderst. kurfürsten; dagegen K ebenso consequent chor, churfürsten etc.
32 In dem fletz an den wenden wurden von obnan und biß abhin, baidenthalb, stül gemacht, ye drye ob ainander, an [XXXVI] yet- weder siten. Uff dem obrosten stûl saßen cardinäl, ertzbischoff und groß fürsten, gegen ainandern ; uff dem andern stûl bischof und äpt ; uff dem nidern stûl, pröbst und secretarij, och auditores und schûler und ander viel gelert lüt. In dem fletz wurden stül gemacht, die man wol dannen mocht nemen. Daruff saßen ander gaistlich lüt, schriber, procuratores und die darzů gehortend. Enmitten uff dem fletz und uff der braitun blatten was ain bredistûl gemacht, daruff man in latin predigot. Das bestûnd als das concilium uß 1. An sant Martins aubent, anno Dom. MCCCCXIIII 2 do rittend in fünf cardinäl, von baupst Johannes obedienz und ettwevil ertz- bischoff und och rechter bischof und vil großer und mächtiger pfaffen und layen, die all hienach benempt werden. Mit den kam och rechti bottschaft von der statt Rom und von dem lannd umb Rom gelegen. Die brachtend solliche bottschaft, wie das Rom die statt und ganz Römerland sich widerumb geworffen hett an den- selben unßern hailgen vatter, den baupst Johannes XXXIII und wöltind im gehorsamen glich wie vor ; wan sich dieselb statt und das land abgeworffen hattend und wolten dem baupst Gregorio nit mer gehorsamb sin. Und do dem baupst sölliche frölich bottschaften kommen waren, do ließ [man] fröd lüten mit allen gloggen, das man in latin nembt laudes; frü an dem morgen ainest, ze mittag zům andernmaul, und do der aubent kam zû dem drittenmaul. [XXXVII] Und do nun das volk als großklich ward wachßen, dannocht was unßer herr der küng nit kommen, noch ander kur- fürsten", noch die von Hyspanien, noch die schûle zů Pariß. Do wurden als vil frömder appentegger, schûchmacher, schnider, golt- schmid, kürsiner und aller handwerch lüt, das man forcht, das un- lust zwüschen denen und den handwerchlüten ze Costentz uff stünde. Do komen für den raut ze Costentz des baupstes bottschaft, die da vor benempt ist und unßers herren des küngs bottschaft, och be- nempt ist, und ettlicher cardinäl bottschaften und batend ainen 1 Hier hat K die aufschrift: Und sind dißs die grossen herren. 2 An dieser stelle möchte ich darauf aufmerksam machen, dass A die jahrzahlen fast ausschließslich mit lateinischen ziffern, K dagegen mit 4 A schreibt durchgehends kor, worten schreibt. 3 K anderst. kurfürsten; dagegen K ebenso consequent chor, churfürsten etc.
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33 raut, das sy das besähind, das söllicher unlust nit uff stünd. Die bedachten sich des ainhellenklich und machtend darumb diß ord- nung. Des ersten, das all ir burger, die da handwerch tribend, all möchtind werben und tûn alle handwerch, wamit er sich ver- stünd, daran er gewinnen möcht, und das kain handtwerch nit ver- bannen wär, das concilium uß. Was och fromder handtwerchlüts also gen Costentz kemind, die wil das concilium weroti, die solten und möchten och ze Costentz ir handtwerch triben mit kouffman- schaft und mit allen sachen, als och ire burger und soltind och fryhait und gelait haben, an alle zöll und mut, als ander ir burger. Und soltind och burggrecht halten und haben als der statt burger. Das benügt och die bottschaft wol und ward och solichs gehalten das concilium uß. Dieselbig bottschaft und och ain gemain rautt machtend aber mit aller herren raut ain ordnung. Wär sach, das dehain stoß oder misshellung ufstünden zwüschen den von Costenz und den frömden, von was sach das wär, von hußinds1 oder andern sachen wegen, des sölte man zû baider sit kommen uff diß herren, als wäre [XXXVIII] sach, das ainer von Costentz mit ainem frömden zûspruch hett, von was sach das wär, das solt er komen uff den auditor kamere und uff noch zwen, die der baupst darzů satzt, was die dry sich darumb erkantind, nach baider tail red und widerred, daby solt es beston. Desglichen, wär, das ain frömder ain an- sprach hett zû ainem burger, der solt och das recht nemen vor dryen den räten, die da ain raut och darzů gegeben hatt. Wes sich die drye och erkantind, nach red und widerred, daby solt es och beliben. Und das bestünd das concilium uß. Und maint aller- menglich, es wurd von dem auditor bas und belder ußgericht, dann vor den von Costentz. Do sich das also vergieng, do viengen an ze buwen die fröm- den mechanici, das sind handtwerchlüt, was gewerbs si konden. Des ersten uff dem undern hoff: kromer, gürtler, schûchzer, scherer. Und die machtend gadmer und machtend lainin stuben, und waren och daselbs wirt. Des glichen uff dem obern hoff. Darnach uff dem platz vor dem blidhus 2. Die mezger hattend da allerlay flaisch 1 hußszinss. 2 blidenhußs. Das wappen des Hans Schwarzach ſehlt in K. Richental
33 raut, das sy das besähind, das söllicher unlust nit uff stünd. Die bedachten sich des ainhellenklich und machtend darumb diß ord- nung. Des ersten, das all ir burger, die da handwerch tribend, all möchtind werben und tûn alle handwerch, wamit er sich ver- stünd, daran er gewinnen möcht, und das kain handtwerch nit ver- bannen wär, das concilium uß. Was och fromder handtwerchlüts also gen Costentz kemind, die wil das concilium weroti, die solten und möchten och ze Costentz ir handtwerch triben mit kouffman- schaft und mit allen sachen, als och ire burger und soltind och fryhait und gelait haben, an alle zöll und mut, als ander ir burger. Und soltind och burggrecht halten und haben als der statt burger. Das benügt och die bottschaft wol und ward och solichs gehalten das concilium uß. Dieselbig bottschaft und och ain gemain rautt machtend aber mit aller herren raut ain ordnung. Wär sach, das dehain stoß oder misshellung ufstünden zwüschen den von Costenz und den frömden, von was sach das wär, von hußinds1 oder andern sachen wegen, des sölte man zû baider sit kommen uff diß herren, als wäre [XXXVIII] sach, das ainer von Costentz mit ainem frömden zûspruch hett, von was sach das wär, das solt er komen uff den auditor kamere und uff noch zwen, die der baupst darzů satzt, was die dry sich darumb erkantind, nach baider tail red und widerred, daby solt es beston. Desglichen, wär, das ain frömder ain an- sprach hett zû ainem burger, der solt och das recht nemen vor dryen den räten, die da ain raut och darzů gegeben hatt. Wes sich die drye och erkantind, nach red und widerred, daby solt es och beliben. Und das bestünd das concilium uß. Und maint aller- menglich, es wurd von dem auditor bas und belder ußgericht, dann vor den von Costentz. Do sich das also vergieng, do viengen an ze buwen die fröm- den mechanici, das sind handtwerchlüt, was gewerbs si konden. Des ersten uff dem undern hoff: kromer, gürtler, schûchzer, scherer. Und die machtend gadmer und machtend lainin stuben, und waren och daselbs wirt. Des glichen uff dem obern hoff. Darnach uff dem platz vor dem blidhus 2. Die mezger hattend da allerlay flaisch 1 hußszinss. 2 blidenhußs. Das wappen des Hans Schwarzach ſehlt in K. Richental
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34 fail und allerlay wilprät und gaben das in gemainen koff, als dann hernach verschriben stat. Vor sant Steffan, in der barfûßer kilchoff, an der muren undern schöpfen und innen in dem crützgang, da saßen die krômer und schriber und machtend inn daselbs hüßly, und hatten under inn selb alle nacht wacht, wann man den kirchoff beschloß, das dann ire wacht hütend. Und suß in aller statt, wa sy ain winkel funden, da machten sy hüßer. Suß die wirtt, sy wären erber lüt wirt, oder hûren wirt, die empfiengen herberg in der vorstatt [XXXIX] Stadelhofen und wa sy in komen mochtend. Das bestünd och also das concilium uß, das nieman betrübet ward, noch nieman laid beschach. Darnach, acht tag vor sant Niclaus tag, do ward ze Costentz burgermaister erwelt: Johanns Schwartzach, der solt aber erst an- stan uff den zwölfften tag. Nun merk, also wartotend die frömden unßers herrn des küngs und der churfürsten zůkunft. Am fritag nach st. Niclaus tag vor dem imbiß, do rait in des küngs von Engeland bottschaft, und des küngs von Schottenland. Und mit inn zween ertzbischoff und suß siben bischoff, der gefürstet grauf von Warenwig, und mit inn vil herren, ritter und knecht. Darnach an dem xii tag vor wyhenächten, ritten inn vier car- dinäl, all unter baupst Johanns gehorsammi und rittend inn en- gegen vil ertzbischoff und rechter bischoff und suß vil volks. Under den was der cardinal Otto de Columpna, der darnach baupst er- welt ward. Noch waren die Yspaniten nit komen, noch die schûlpfaffen von Pariß. One die möcht man nit recht anvahen, dann die Yspanier hielten vast uff Peter de Luna, der sich nampt Bene- dictus der XII. [XL] Uff fritag vor sant Thomastag, do komen die schûl- pfaffen und die gelerten lüt uß Frankrich, von Pariß und der wa- rend xxii und mit inn vil ertzbischof und bischoff desselben landes, als mit vollem gewalt des küngs und aller fürsten und herren des- selben lands. Und rittend inn och engegen vil herren und doch kain cardinal, dann der cardinal Ostienßis, der des ersten kam. Und zugend in des Lastis hoff 1 vor dem stouff und belibend och darinn das concilium uß. 1 K Rasters hof.
34 fail und allerlay wilprät und gaben das in gemainen koff, als dann hernach verschriben stat. Vor sant Steffan, in der barfûßer kilchoff, an der muren undern schöpfen und innen in dem crützgang, da saßen die krômer und schriber und machtend inn daselbs hüßly, und hatten under inn selb alle nacht wacht, wann man den kirchoff beschloß, das dann ire wacht hütend. Und suß in aller statt, wa sy ain winkel funden, da machten sy hüßer. Suß die wirtt, sy wären erber lüt wirt, oder hûren wirt, die empfiengen herberg in der vorstatt [XXXIX] Stadelhofen und wa sy in komen mochtend. Das bestünd och also das concilium uß, das nieman betrübet ward, noch nieman laid beschach. Darnach, acht tag vor sant Niclaus tag, do ward ze Costentz burgermaister erwelt: Johanns Schwartzach, der solt aber erst an- stan uff den zwölfften tag. Nun merk, also wartotend die frömden unßers herrn des küngs und der churfürsten zůkunft. Am fritag nach st. Niclaus tag vor dem imbiß, do rait in des küngs von Engeland bottschaft, und des küngs von Schottenland. Und mit inn zween ertzbischoff und suß siben bischoff, der gefürstet grauf von Warenwig, und mit inn vil herren, ritter und knecht. Darnach an dem xii tag vor wyhenächten, ritten inn vier car- dinäl, all unter baupst Johanns gehorsammi und rittend inn en- gegen vil ertzbischoff und rechter bischoff und suß vil volks. Under den was der cardinal Otto de Columpna, der darnach baupst er- welt ward. Noch waren die Yspaniten nit komen, noch die schûlpfaffen von Pariß. One die möcht man nit recht anvahen, dann die Yspanier hielten vast uff Peter de Luna, der sich nampt Bene- dictus der XII. [XL] Uff fritag vor sant Thomastag, do komen die schûl- pfaffen und die gelerten lüt uß Frankrich, von Pariß und der wa- rend xxii und mit inn vil ertzbischof und bischoff desselben landes, als mit vollem gewalt des küngs und aller fürsten und herren des- selben lands. Und rittend inn och engegen vil herren und doch kain cardinal, dann der cardinal Ostienßis, der des ersten kam. Und zugend in des Lastis hoff 1 vor dem stouff und belibend och darinn das concilium uß. 1 K Rasters hof.
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35 Darnach wartot menglich unßers herren des küngs zůkunft und der kurfürsten, und ward kain session nit und tett glich nie- man mit und rittend all tag frömd lüt in, gaistlich und weltlich. Und bestaltend die frömden lüt, so von inen hergesent waren, den selben iren herren herberg und die frömden koftend all ir kost, fûter und höw und anders, so inn dann not was, das sy über das hochzit möchtind kommen '. Und kam bottschaft von unserm herren, dem römschen küng, wie er nach wär. Das beschach uff den hailigen aubent ze wihen- nächten. Man sett 2 aber nit, das er als nach wär. Und kam er und sin eliche frow, die küngin, uff den hailigen aubent ze wihe- nächten gen Überlingen und ruwotend da biß ain stund vor mitter- nacht, und enbuttend do dem baupst, das er iro warten solt mit den messen, die man vor tag singet. Das beschach och und san- tend die burger ze Costentz die schiff und schifflüt an die statt gen Uberlingen uff dieselben nacht und hieß man die rautstuben wermen, wann sy kemint, das sie sich warmtind, das och beschach. [XLI] An dem hailgen tag ze wihenacht, do man zalt von gottes geburt vierzehenhundert und fünfzehen jar, am morgen frü, zwo stund vor3 mittnacht, do kam von Überlingen gen Costentz der allerdurchlüchtigost fürst, küng Sigmund, römscher küng, ze Ungern, ze Talmatzi, ze Croatzi etc. küng, ze allen ziten merer des richs, und darzů mit im die allerdurchlüchtigost fürstin, frow Barbara, römische künigin, sin eliche fröw, geboren gräfin von Zili und mit ir die durchlüchtig fürstin frow Elisabeth, küngin von Woßen, und och mit ir die geboren fürstin, frow Anna von Wir- temberg, geboren ain burggräfin von Nuwenberg 4. Und kam mit dem künig der durchlüchtig kurfürst, hertzog Ludwig von Sachßen. Und kertend von den schiffen in die rautstuben und wärmbtend sich da wol ain stund. Und an der dritten stund do schanktend die von Costentz inen zway vergülte tüch. Der trûg man ains ob dem küng, iro vier mit vier stangen, das ander tûch, das trûg man ob der küngine, und och ob der künginen von Wossen, och mit vier stangen, und giengend in das münster und warend da die mette uß. * 1 In K folgt jetzt die erwähnung des einzugs graf Hugos von Mont- fort, meisters des Johanniterordens in Deutschland und anderer ordens- 3 K nach. 2 K man seit aber nit also dürlich. maister. ain geborn gräfin von Nüremberg. 4 K
35 Darnach wartot menglich unßers herren des küngs zůkunft und der kurfürsten, und ward kain session nit und tett glich nie- man mit und rittend all tag frömd lüt in, gaistlich und weltlich. Und bestaltend die frömden lüt, so von inen hergesent waren, den selben iren herren herberg und die frömden koftend all ir kost, fûter und höw und anders, so inn dann not was, das sy über das hochzit möchtind kommen '. Und kam bottschaft von unserm herren, dem römschen küng, wie er nach wär. Das beschach uff den hailigen aubent ze wihen- nächten. Man sett 2 aber nit, das er als nach wär. Und kam er und sin eliche frow, die küngin, uff den hailigen aubent ze wihe- nächten gen Überlingen und ruwotend da biß ain stund vor mitter- nacht, und enbuttend do dem baupst, das er iro warten solt mit den messen, die man vor tag singet. Das beschach och und san- tend die burger ze Costentz die schiff und schifflüt an die statt gen Uberlingen uff dieselben nacht und hieß man die rautstuben wermen, wann sy kemint, das sie sich warmtind, das och beschach. [XLI] An dem hailgen tag ze wihenacht, do man zalt von gottes geburt vierzehenhundert und fünfzehen jar, am morgen frü, zwo stund vor3 mittnacht, do kam von Überlingen gen Costentz der allerdurchlüchtigost fürst, küng Sigmund, römscher küng, ze Ungern, ze Talmatzi, ze Croatzi etc. küng, ze allen ziten merer des richs, und darzů mit im die allerdurchlüchtigost fürstin, frow Barbara, römische künigin, sin eliche fröw, geboren gräfin von Zili und mit ir die durchlüchtig fürstin frow Elisabeth, küngin von Woßen, und och mit ir die geboren fürstin, frow Anna von Wir- temberg, geboren ain burggräfin von Nuwenberg 4. Und kam mit dem künig der durchlüchtig kurfürst, hertzog Ludwig von Sachßen. Und kertend von den schiffen in die rautstuben und wärmbtend sich da wol ain stund. Und an der dritten stund do schanktend die von Costentz inen zway vergülte tüch. Der trûg man ains ob dem küng, iro vier mit vier stangen, das ander tûch, das trûg man ob der küngine, und och ob der künginen von Wossen, och mit vier stangen, und giengend in das münster und warend da die mette uß. * 1 In K folgt jetzt die erwähnung des einzugs graf Hugos von Mont- fort, meisters des Johanniterordens in Deutschland und anderer ordens- 3 K nach. 2 K man seit aber nit also dürlich. maister. ain geborn gräfin von Nüremberg. 4 K
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36 Nach der mette, do hatt der baupst die ersten mess in ainer schö- nen infelen, beschlagen mit gold und edelm gestain und was, die man nempt : Dominus dixit ad me, das ist die cristmess. Nach der mess sang man Laudes. Das verzoch sich uff den tag. Nach der lausmetti, do hatt aber der baupst die andern mess, die man nempt: Lux fulgebit. Nach der mess, do sang man prim, terz und sext. Das verzoch sich uff die nünden stund. Da hett aber der baupst die dritte messe, genannt: Puer natus est nobis. Und das verzoch sich biß uff die ailften stund. By diser metti, by disen messen und by den gesungen ziten, [XLII] waren sy uß und uß, derselb unser herr der küng, die künginen I baid, all gaist- lich herren und weltlich fürsten und herren. Das verzoch sich by nün stunden, das sy in dem münster waront. Do das alles vol gieng, do gab der baupst dem volk den segen vor des lüpriesters altar und ging in die pfalz und menglich haim in sin herberg. Gelich nach dem, do zoch unser herr, der küng mitt den kün- ginen und mit miner frouwen von Wirtemberg glich in das huß, genant zû der laiter, vor sant Steffan, das dozemaul Conrats In der bund, genannt Rüll, was. Und beliben darinn dry tag und nächt. Do zoch der hertzog von Sachßen in des kirchherren huß uff den platten, darinn er och belaib unz das er von Costentz riten wolt. Nach den dryen tagen, do zoch unser herr, der künig mit den künginen usser der laiter gen Petershusen in das closter und was da ettwelang zit und was das die sach, das er die Unger nit wol in der statt behaben mocht, von irs groß unfrids wegen, und kond sy des ersten nit wol gezemmen, als darnach geschach 2. Darnach wol by vier wochen, do zoch unser herr, der küng wider in die statt und ließ die Unger zu Peterßhusen, die da vil unrichtikait ze Peterßhusen anfiengen. Es ward inn aber nit ze lieb, dann die von Peterßhusen, wenn gelöff ward oder geschray, do luffend sy zesammen und leitend sich über die Unger und züchti- gottend die. Unser herr der küng, der zoch in des Friburgers hoff * 1 K was der kaiser, die kaiserin, beides ist aber wider ausgestri- chen und dafür gesetzt der römisch küng, die künigin. In K folgen 2 K und vermaintend ze tün hier abbildungen zu dieser messe. wie in irem land. das wolten die Schwaben und die Tütschen nit ver- tragen.
36 Nach der mette, do hatt der baupst die ersten mess in ainer schö- nen infelen, beschlagen mit gold und edelm gestain und was, die man nempt : Dominus dixit ad me, das ist die cristmess. Nach der mess sang man Laudes. Das verzoch sich uff den tag. Nach der lausmetti, do hatt aber der baupst die andern mess, die man nempt: Lux fulgebit. Nach der mess, do sang man prim, terz und sext. Das verzoch sich uff die nünden stund. Da hett aber der baupst die dritte messe, genannt: Puer natus est nobis. Und das verzoch sich biß uff die ailften stund. By diser metti, by disen messen und by den gesungen ziten, [XLII] waren sy uß und uß, derselb unser herr der küng, die künginen I baid, all gaist- lich herren und weltlich fürsten und herren. Das verzoch sich by nün stunden, das sy in dem münster waront. Do das alles vol gieng, do gab der baupst dem volk den segen vor des lüpriesters altar und ging in die pfalz und menglich haim in sin herberg. Gelich nach dem, do zoch unser herr, der küng mitt den kün- ginen und mit miner frouwen von Wirtemberg glich in das huß, genant zû der laiter, vor sant Steffan, das dozemaul Conrats In der bund, genannt Rüll, was. Und beliben darinn dry tag und nächt. Do zoch der hertzog von Sachßen in des kirchherren huß uff den platten, darinn er och belaib unz das er von Costentz riten wolt. Nach den dryen tagen, do zoch unser herr, der künig mit den künginen usser der laiter gen Petershusen in das closter und was da ettwelang zit und was das die sach, das er die Unger nit wol in der statt behaben mocht, von irs groß unfrids wegen, und kond sy des ersten nit wol gezemmen, als darnach geschach 2. Darnach wol by vier wochen, do zoch unser herr, der küng wider in die statt und ließ die Unger zu Peterßhusen, die da vil unrichtikait ze Peterßhusen anfiengen. Es ward inn aber nit ze lieb, dann die von Peterßhusen, wenn gelöff ward oder geschray, do luffend sy zesammen und leitend sich über die Unger und züchti- gottend die. Unser herr der küng, der zoch in des Friburgers hoff * 1 K was der kaiser, die kaiserin, beides ist aber wider ausgestri- chen und dafür gesetzt der römisch küng, die künigin. In K folgen 2 K und vermaintend ze tün hier abbildungen zu dieser messe. wie in irem land. das wolten die Schwaben und die Tütschen nit ver- tragen.
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37 an münstergassen. Die römisch küngin und die von Wossen, zu- gend in des Bundrichs hoff, darinn [XLIII] sy och beliben, der daran gelegen ist. Die von Wirtenberg zoch in herr Hannsen Bi- schoffs hoff. och daby gelegen, hinder sant Steffan, darinn sy och belaib. Nach dem hailgen. tag ze wihenächten, do beschach nit vil sachen die firtagen uß, dann das ettwe dick unßer herr der küng mit sinen dienern auß mit unßerm hailgen vatter, dem baupst, dann das von tag ze tag gen Costentz inritten vil ertzbischoff, der cardinal von Füssi und ander, die da hieltend uff baupst Johannes. Der was an der zal vier und zwaintzig. Noch was ir ainer, der was vast alt worden, des bottschaft kam hernach, als man das hernach verschriben findet. Aber in dem hochzit uff dornstag 1 vor dem ingenden jar, do zoch in der durchlüchtig fürst und churfürst hertzog Ludwig von Payern, pfalzgrauff by Rin und herr zû Heidelberg, mit iiij hundert pfariden und mit acht wägen und zoch in Jacobs Schwartzen huß" und darnach in den thůmbhoff des von Fridingen, hinder dem münster und belaib daselbs. An demselben hochzit, vor dem zwölfften tag, do rait in der hochgeboren fürst, burggrauf Fridrich von Nürenberg, an statt und in nammen des churfürstenthumbs von Brandenburg, des statthalter er was und des churfürstenthumb im darnach gelihen ward, als hie nach geschriben statt, und zoch in Hainrichs von Tettikofen huß an dem fischmarkt, genannt zů dem hochen hus, und blaib darinn, mit iiij hundert pfärden und iiii wägen. [XLIV] Aber zoch in, nach dem zwölfften tag, der durchlüch- tig fürst, hertzog Ludwig uß der Schleßi in dem küngrich zů Bo- land, herr zû Brig etc. und zoch in Hainrich Hûters huß uff den blatten, mit ii hundert pfärden und mit iiij wägen. Och zoch in, ain Stiebers von Polan, herr an dem Bag, dem wasser, und zû dem Plunsch, ze Träntsch, zû Galitz und herr in vil stetten an Windenland, und zoch in des Flachen huß, vor dem kofhus, mit hundert und xx pfärden und iii wägen. Och zoch in, herr Pipo und was och ain ungerscher herr und stoßt sin land an die claynen Walachy und an das land zù den 1 K zinstag. 2 K am fischmarckt. 3 K Stobor.
37 an münstergassen. Die römisch küngin und die von Wossen, zu- gend in des Bundrichs hoff, darinn [XLIII] sy och beliben, der daran gelegen ist. Die von Wirtenberg zoch in herr Hannsen Bi- schoffs hoff. och daby gelegen, hinder sant Steffan, darinn sy och belaib. Nach dem hailgen. tag ze wihenächten, do beschach nit vil sachen die firtagen uß, dann das ettwe dick unßer herr der küng mit sinen dienern auß mit unßerm hailgen vatter, dem baupst, dann das von tag ze tag gen Costentz inritten vil ertzbischoff, der cardinal von Füssi und ander, die da hieltend uff baupst Johannes. Der was an der zal vier und zwaintzig. Noch was ir ainer, der was vast alt worden, des bottschaft kam hernach, als man das hernach verschriben findet. Aber in dem hochzit uff dornstag 1 vor dem ingenden jar, do zoch in der durchlüchtig fürst und churfürst hertzog Ludwig von Payern, pfalzgrauff by Rin und herr zû Heidelberg, mit iiij hundert pfariden und mit acht wägen und zoch in Jacobs Schwartzen huß" und darnach in den thůmbhoff des von Fridingen, hinder dem münster und belaib daselbs. An demselben hochzit, vor dem zwölfften tag, do rait in der hochgeboren fürst, burggrauf Fridrich von Nürenberg, an statt und in nammen des churfürstenthumbs von Brandenburg, des statthalter er was und des churfürstenthumb im darnach gelihen ward, als hie nach geschriben statt, und zoch in Hainrichs von Tettikofen huß an dem fischmarkt, genannt zů dem hochen hus, und blaib darinn, mit iiij hundert pfärden und iiii wägen. [XLIV] Aber zoch in, nach dem zwölfften tag, der durchlüch- tig fürst, hertzog Ludwig uß der Schleßi in dem küngrich zů Bo- land, herr zû Brig etc. und zoch in Hainrich Hûters huß uff den blatten, mit ii hundert pfärden und mit iiij wägen. Och zoch in, ain Stiebers von Polan, herr an dem Bag, dem wasser, und zû dem Plunsch, ze Träntsch, zû Galitz und herr in vil stetten an Windenland, und zoch in des Flachen huß, vor dem kofhus, mit hundert und xx pfärden und iii wägen. Och zoch in, herr Pipo und was och ain ungerscher herr und stoßt sin land an die claynen Walachy und an das land zù den 1 K zinstag. 2 K am fischmarckt. 3 K Stobor.
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38 Sibenbürgen, mit cl pfärden und mit drin wägen. Und zoch in der von Braitenstain huß, ze Peterßhusen an der brug gelegen, das gemuret ist, zû der linggen hand. Und zoch och in, ain ungerscher herr, hieß Stechpeter von Schana 1, und ist gesessen in windischen landen und ist herr zû Brisincz, zu Capelstain, mit achzig pferden und mit ii wägen, in Jacob von Ulms huß 2. Darnach zoch yn, der grauff von Zil, grauff Herman, des küngs sweher, und sin sune, grauff Fridrich, mit iiie3 pfärden und iiii wägen und zoch hinder sant Steffan, in der Schmerlinen huß ". Darnach, als Hans Schwartzach das burgermaisteramt besaß, an dem zwölfften tag, do komen für den raut ze Costentz des baupstes bottschaft, des küngs und ander herren, und maintend, sy säßen ze swär mit herberg und wär der kouff umb alles äßig ding nit wol bestellt. Und also gab ain raut sin bottschaft och zû inen, die saßen zesammen und machtend dise ordnung : Das man nit mer solt geben von ainem bett, das zwen mit eren wol [XLV ligen möchten, dann anderthalben rinischen gulden ainen monat, und solt aber der hußwirt linlachen geben, pfulwen, küssi, allweg zum monat nůw gewäschen; und von ainem pfärd, zů ainer nacht ze stend, ii pfening. Das werot och nit lang, dann sich jederman richtet nach betten und stallung und das jeglicher frömder herr sich selb mit sinem huswirt richt. Und ward in jarsfrist, das man gab von ainem bett, das was zum monat, ain rinischen gulden, von ainem pfärd dry haller und ain pfening. In dem allem hieltend sich [die] burger und die frömden mit ain andern so lieplich, das kain klag, noch kain unfrid under nie- man uff stûnd, noch kain brunst uff stünd. Es kam och nie klag für gericht, als lang das concilium werott. Dieselb vorgenant bottschaft macht och diß ordnung, das umb aßig ding und umb ander bruchig ding, wie man das halten und geben solt. Das ward och gehalten biß das man jeglich ding nach gab. Ist des ersten: das korn gab man allweg in gemainem kouff und do der kern am allertürsten was, do gab man ain mut kernen, 1 K Schora. 2 K da yetz die katz ist. 3 d. i. 300. 4 K das yetz hat Hainrich von Roggwil.
38 Sibenbürgen, mit cl pfärden und mit drin wägen. Und zoch in der von Braitenstain huß, ze Peterßhusen an der brug gelegen, das gemuret ist, zû der linggen hand. Und zoch och in, ain ungerscher herr, hieß Stechpeter von Schana 1, und ist gesessen in windischen landen und ist herr zû Brisincz, zu Capelstain, mit achzig pferden und mit ii wägen, in Jacob von Ulms huß 2. Darnach zoch yn, der grauff von Zil, grauff Herman, des küngs sweher, und sin sune, grauff Fridrich, mit iiie3 pfärden und iiii wägen und zoch hinder sant Steffan, in der Schmerlinen huß ". Darnach, als Hans Schwartzach das burgermaisteramt besaß, an dem zwölfften tag, do komen für den raut ze Costentz des baupstes bottschaft, des küngs und ander herren, und maintend, sy säßen ze swär mit herberg und wär der kouff umb alles äßig ding nit wol bestellt. Und also gab ain raut sin bottschaft och zû inen, die saßen zesammen und machtend dise ordnung : Das man nit mer solt geben von ainem bett, das zwen mit eren wol [XLV ligen möchten, dann anderthalben rinischen gulden ainen monat, und solt aber der hußwirt linlachen geben, pfulwen, küssi, allweg zum monat nůw gewäschen; und von ainem pfärd, zů ainer nacht ze stend, ii pfening. Das werot och nit lang, dann sich jederman richtet nach betten und stallung und das jeglicher frömder herr sich selb mit sinem huswirt richt. Und ward in jarsfrist, das man gab von ainem bett, das was zum monat, ain rinischen gulden, von ainem pfärd dry haller und ain pfening. In dem allem hieltend sich [die] burger und die frömden mit ain andern so lieplich, das kain klag, noch kain unfrid under nie- man uff stûnd, noch kain brunst uff stünd. Es kam och nie klag für gericht, als lang das concilium werott. Dieselb vorgenant bottschaft macht och diß ordnung, das umb aßig ding und umb ander bruchig ding, wie man das halten und geben solt. Das ward och gehalten biß das man jeglich ding nach gab. Ist des ersten: das korn gab man allweg in gemainem kouff und do der kern am allertürsten was, do gab man ain mut kernen, 1 K Schora. 2 K da yetz die katz ist. 3 d. i. 300. 4 K das yetz hat Hainrich von Roggwil.
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39 des allerbesten, umb xviii ß § 1, und gemainen kernen, ain mut umb vxi 3. Das werott nit lenger, denn dry frytag, dann es dozemaul allertürost was. Darnach gab man ainen mut kernen, den besten, umb xv 3 3, umb xiiij und umb xiiis 3. By dem stûnd es das concilium uß, das das korn nie türer geben ward. Gebachen brott, ain gût wiß brott umb ain pfening und ett- wen xiiij brott umb ain s N. Des fand man, wie vil man wolt, dan man vil brotts uff karren, wägen und ze schiff brächt. Darzů waren och vil frömd brottbecken ze Costentz, die täglichen uff den [XLVI] markt bûchend. Och waren brottbecken, die hattend ringe öflin, die sy uff karren fürtend, darinn sy basteten, ring und brät- schelen bûchend. Die basteten waren ettlich mit hüner und flaisch gemacht und wol gewürzt. Der fand [man] gnûg ze koufen in glichem kouff, darnach sy dann waren und ainer dann haben wolt. Item den haber, do er allertürest was, do gab man ain malter haber umb xxx 3 3. Das werot och nit lenger dann drye fritag. Darnach schlûg er ab, das man [ain] malter gab umb xviij ſ 3. Do kam so vil haber gen Costentz von frömden koufflüten, das man ain malter haber ward geben umb ain rinischen gulden. Das bestünd also das concilium uß, das man nie kain malter haber türer gab, dan umb ain rinischen gulden. Ain viertal gter roter ärbiß umb iiij & 2. Ain viertal gûter wißer ärbis, och umb iiij 3 S. Bonan, linsi, gersten, und ander zûmûß, des alles vand man gnůg und in ainem rechten kouff. Ain viertal büllen 3 umb ii &, oder umb xx 9. Ain viertal rüben 4 umb viij oder umb x 3. Ain groß kabußhopt umb ii S, und ain minders umb i 3. Item der win was allweg in rechten kouf, und des fand man gnûg in rechten kouf, welherlay win ainer wolt. Ain gût mauß" Malvasier umb iii s 9, ain mauß römnyer umb iii ß 3, ain mauß reinfan umb xx S, ain mauß Elsäßer um vi 3, umb v 3 und umb iiii Q. Ain 1 K hat wie die jahreszahlen, so auch die preise in worten aus- geschrieben, hier also schilling, pfening. Zu bemerken ist noch, dass A an einzelnen partien des buches, so gerade hier, auffallend viel kleine wörter auslässt, in den letzten sätzen z. b., wie aus den klammern er- sichtlich, was, die, macht, uff, man, ain u. s. w. Der schreiber von K fällt in den entgegengesetzten fehler, er schreibt ganze halbe sätze zweimal. 2 K vierdhalben schilling pfening. 3 zûbillen. hat falsch rebén für rûben. 5 ain maß guot malmasie. 4 K
39 des allerbesten, umb xviii ß § 1, und gemainen kernen, ain mut umb vxi 3. Das werott nit lenger, denn dry frytag, dann es dozemaul allertürost was. Darnach gab man ainen mut kernen, den besten, umb xv 3 3, umb xiiij und umb xiiis 3. By dem stûnd es das concilium uß, das das korn nie türer geben ward. Gebachen brott, ain gût wiß brott umb ain pfening und ett- wen xiiij brott umb ain s N. Des fand man, wie vil man wolt, dan man vil brotts uff karren, wägen und ze schiff brächt. Darzů waren och vil frömd brottbecken ze Costentz, die täglichen uff den [XLVI] markt bûchend. Och waren brottbecken, die hattend ringe öflin, die sy uff karren fürtend, darinn sy basteten, ring und brät- schelen bûchend. Die basteten waren ettlich mit hüner und flaisch gemacht und wol gewürzt. Der fand [man] gnûg ze koufen in glichem kouff, darnach sy dann waren und ainer dann haben wolt. Item den haber, do er allertürest was, do gab man ain malter haber umb xxx 3 3. Das werot och nit lenger dann drye fritag. Darnach schlûg er ab, das man [ain] malter gab umb xviij ſ 3. Do kam so vil haber gen Costentz von frömden koufflüten, das man ain malter haber ward geben umb ain rinischen gulden. Das bestünd also das concilium uß, das man nie kain malter haber türer gab, dan umb ain rinischen gulden. Ain viertal gter roter ärbiß umb iiij & 2. Ain viertal gûter wißer ärbis, och umb iiij 3 S. Bonan, linsi, gersten, und ander zûmûß, des alles vand man gnůg und in ainem rechten kouff. Ain viertal büllen 3 umb ii &, oder umb xx 9. Ain viertal rüben 4 umb viij oder umb x 3. Ain groß kabußhopt umb ii S, und ain minders umb i 3. Item der win was allweg in rechten kouf, und des fand man gnûg in rechten kouf, welherlay win ainer wolt. Ain gût mauß" Malvasier umb iii s 9, ain mauß römnyer umb iii ß 3, ain mauß reinfan umb xx S, ain mauß Elsäßer um vi 3, umb v 3 und umb iiii Q. Ain 1 K hat wie die jahreszahlen, so auch die preise in worten aus- geschrieben, hier also schilling, pfening. Zu bemerken ist noch, dass A an einzelnen partien des buches, so gerade hier, auffallend viel kleine wörter auslässt, in den letzten sätzen z. b., wie aus den klammern er- sichtlich, was, die, macht, uff, man, ain u. s. w. Der schreiber von K fällt in den entgegengesetzten fehler, er schreibt ganze halbe sätze zweimal. 2 K vierdhalben schilling pfening. 3 zûbillen. hat falsch rebén für rûben. 5 ain maß guot malmasie. 4 K
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40 mauß gûtz lantwins umb iiij 3 und umb iii 3 und gûten knecht- win umb ii S. Item flaisch vand man gnůg, welherlay flaisch man wolt, wilprät, vogel, swinis, rindris, lembris, wie das was. Ain f8 rindflaisch umb iii 3, ain � lambflaisch, das man wegen solt, umb vii hl. 1, ain stüklin lembrisflaisch, das man nit wag, um xviii S, [XLVII] ain u schwinis, güts grûns flaisch umb iiij &, ain alt hûn, das best, umb iii alt blaphart, das schwecher was, umb ii plaphartt oder wie er zůkomen mocht. Ain ay umb ain haller und nit türer. Das verkam ain rautt, dann wenn fritag was oder ain vasttag, so woltend sy vast uff schlahen, das verbott man. Si mûßtend och die ayer an den offen marckt tragen, das sy der arm wie der rich man koufen künd. Ain trostel umb iii hlr., ain reckholter fogel umb vi h. oder umb fünf, als ainer dan zû komen kond 2. Item wilprät, aller gewild, so man vinden sol in disen landen, dero fand man jeglichs gnůg. Item ain � schwini wilprät umb vii S, ain lib. rehi wilprät umb v 3, ain � hirtzin wilprät umb iiii 3. Item tächs, otter, biber, söllichs ain i um viii &. Ain hasen gewon- lichen und by den türsten umb viii blaphartt oder umb vi blaphart. Ich hab sy kouft zu vieren. Ettlich sprechen si habind es kofft umb xii blaphart. Das gelob ich nit, dann ich hab es nit gesehen ? [XLVIII—LII bilder.] Item die ordnung umb fisch was also, das man fand allerlay fisch, lebind und suß gût fisch, die man nit lebend mocht haben; gesaltzen fisch, gerôchet fisch, hecht, äl, husen" gankfisch und wie man sie haben wolt. Das was alles geschätzet, das der koufman und der verkoufer wol daby beliben mochten. Mit der waug groß fisch und klain fisch by der mauß. Item i � hecht oder schnetzly5 umb xvii 3. Item ain ft karpfen umb vviii S, item ain � schlygen umb xviii 9, item ain � brachßman um xx , item ain & felken um i f 3, item ain mauß grundelen umb xxvii 3, item ain mauß gwellfisch umb xx S, item ain mauß groppen umb xviii 3, item ain mauß hürling umb iii ſ & 6, item ain mauß grundelen umb xxvii 3, item türrfisch, gesaltzen und gebachen uß Lamparten; ain lib. gesaltzner husen umb iii blaphart * 3 Diese persön- 1 K iiij dn. 2 K ain amsel umb iiii haller. liche bemerkung Richentals fehlt in K. In A kommt jetzt wieder eine 6 leere spalte. 4 K setzt: velcken, vorchenen. 5 K schnetzen. K umb i ſ Q. Ain pfund husen umb iii blaphhrt, es fehlt aber dann türrfisch u. s. W.
40 mauß gûtz lantwins umb iiij 3 und umb iii 3 und gûten knecht- win umb ii S. Item flaisch vand man gnůg, welherlay flaisch man wolt, wilprät, vogel, swinis, rindris, lembris, wie das was. Ain f8 rindflaisch umb iii 3, ain � lambflaisch, das man wegen solt, umb vii hl. 1, ain stüklin lembrisflaisch, das man nit wag, um xviii S, [XLVII] ain u schwinis, güts grûns flaisch umb iiij &, ain alt hûn, das best, umb iii alt blaphart, das schwecher was, umb ii plaphartt oder wie er zůkomen mocht. Ain ay umb ain haller und nit türer. Das verkam ain rautt, dann wenn fritag was oder ain vasttag, so woltend sy vast uff schlahen, das verbott man. Si mûßtend och die ayer an den offen marckt tragen, das sy der arm wie der rich man koufen künd. Ain trostel umb iii hlr., ain reckholter fogel umb vi h. oder umb fünf, als ainer dan zû komen kond 2. Item wilprät, aller gewild, so man vinden sol in disen landen, dero fand man jeglichs gnůg. Item ain � schwini wilprät umb vii S, ain lib. rehi wilprät umb v 3, ain � hirtzin wilprät umb iiii 3. Item tächs, otter, biber, söllichs ain i um viii &. Ain hasen gewon- lichen und by den türsten umb viii blaphartt oder umb vi blaphart. Ich hab sy kouft zu vieren. Ettlich sprechen si habind es kofft umb xii blaphart. Das gelob ich nit, dann ich hab es nit gesehen ? [XLVIII—LII bilder.] Item die ordnung umb fisch was also, das man fand allerlay fisch, lebind und suß gût fisch, die man nit lebend mocht haben; gesaltzen fisch, gerôchet fisch, hecht, äl, husen" gankfisch und wie man sie haben wolt. Das was alles geschätzet, das der koufman und der verkoufer wol daby beliben mochten. Mit der waug groß fisch und klain fisch by der mauß. Item i � hecht oder schnetzly5 umb xvii 3. Item ain ft karpfen umb vviii S, item ain � schlygen umb xviii 9, item ain � brachßman um xx , item ain & felken um i f 3, item ain mauß grundelen umb xxvii 3, item ain mauß gwellfisch umb xx S, item ain mauß groppen umb xviii 3, item ain mauß hürling umb iii ſ & 6, item ain mauß grundelen umb xxvii 3, item türrfisch, gesaltzen und gebachen uß Lamparten; ain lib. gesaltzner husen umb iii blaphart * 3 Diese persön- 1 K iiij dn. 2 K ain amsel umb iiii haller. liche bemerkung Richentals fehlt in K. In A kommt jetzt wieder eine 6 leere spalte. 4 K setzt: velcken, vorchenen. 5 K schnetzen. K umb i ſ Q. Ain pfund husen umb iii blaphhrt, es fehlt aber dann türrfisch u. s. W.
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41 oder umb zwen blaph. Item ain micheln stockfisch umb iii 3, die klainen umb ii ß 3, wie dann ainer zû komen mocht. Item ain fierling häring umb iii oder umb iiij s 3 und kain darzů, da ir als vil ward, das man ain vierling umb zwen blaphart gab und näher. Ganggfisch, türr und was also gesaltzen was, dar- nach und sy waren und ainer überkomen mocht. Es komen ouch von Bern 1 gebachen fisch in bomöl und soltend lang weren und warend glich als velken, der man ain ze herbst git, umb iiii 9, der söllichen gab man ain umb vi 9 2. Item: das höw kam in großer überflüssikait in den schiffen und uff den kar- ren. Das man nun das merki, das das war sy, so sach Uolrich Richental und vil ander wirdiger lüt, das uff ainen tag stünd an der bruggen ze Costentz fünf und zwaintzig michler schiff mit höw usser dem Rintal und vil karren mit höw uß dem Turgöw und Hegöw. Das ward alles geschätzt und gab man jegliche burdi, mit dem traglon, des besten höws umb xxxii & 3. [LIII] Und das höw das nit als gût, da gab man die burdi um xxvi &. Und ward das höw das concilium uß nie türer, aber bas failer. Das strou ain hundert michler schoub umb iiii f 3, ain bürdi stro, das die frowen tragen von Wolmatingen und uß dem Tur- göw, umb vi 9. Des fand man allweg gnûg. Item das holtz. Es wärind arger ledi den Rin uff her oder über see, [oder] uff karren uß dem Turgöw, das ward alles geschätzt nach dem und jeglichs wert was. Ain gûti arger ledi umb ain fo S, und nit darob, und ain minder arger ledi umb xviij s S. Suß große schiff waren von ainem rant ze Costentz lüt geben, das man die schätzen solt. Die schatztend das uff ire aid, und wie sy das schatztend, also mûßtend sy es och geben. Ain karr vol holtz uß dem Turgi, der ward geschätzt von denen, die ain raut darzuo gab, an dem oberen markt ze Costentz und an sant Pauls gassen, ye ain karren holtz umb ii f 3 und darob, och darunder, nach dem und och der karr was. Des glich, was über die Rinbrugg herin kam, da waren glich da die, die das solten schätzen und 1 wohl Verona. 2 K hat hier den sehr interessanten satz einge- schoben: Man hat och fail hoppatzger und schnecken, die koften die Walhen. 3 K und was das sach (dass das heu so wohlfail war) dass in Rintal manig egerd und moß gemät wurden und in den hölzern die robr nie mer gemât wurden.
41 oder umb zwen blaph. Item ain micheln stockfisch umb iii 3, die klainen umb ii ß 3, wie dann ainer zû komen mocht. Item ain fierling häring umb iii oder umb iiij s 3 und kain darzů, da ir als vil ward, das man ain vierling umb zwen blaphart gab und näher. Ganggfisch, türr und was also gesaltzen was, dar- nach und sy waren und ainer überkomen mocht. Es komen ouch von Bern 1 gebachen fisch in bomöl und soltend lang weren und warend glich als velken, der man ain ze herbst git, umb iiii 9, der söllichen gab man ain umb vi 9 2. Item: das höw kam in großer überflüssikait in den schiffen und uff den kar- ren. Das man nun das merki, das das war sy, so sach Uolrich Richental und vil ander wirdiger lüt, das uff ainen tag stünd an der bruggen ze Costentz fünf und zwaintzig michler schiff mit höw usser dem Rintal und vil karren mit höw uß dem Turgöw und Hegöw. Das ward alles geschätzt und gab man jegliche burdi, mit dem traglon, des besten höws umb xxxii & 3. [LIII] Und das höw das nit als gût, da gab man die burdi um xxvi &. Und ward das höw das concilium uß nie türer, aber bas failer. Das strou ain hundert michler schoub umb iiii f 3, ain bürdi stro, das die frowen tragen von Wolmatingen und uß dem Tur- göw, umb vi 9. Des fand man allweg gnûg. Item das holtz. Es wärind arger ledi den Rin uff her oder über see, [oder] uff karren uß dem Turgöw, das ward alles geschätzt nach dem und jeglichs wert was. Ain gûti arger ledi umb ain fo S, und nit darob, und ain minder arger ledi umb xviij s S. Suß große schiff waren von ainem rant ze Costentz lüt geben, das man die schätzen solt. Die schatztend das uff ire aid, und wie sy das schatztend, also mûßtend sy es och geben. Ain karr vol holtz uß dem Turgi, der ward geschätzt von denen, die ain raut darzuo gab, an dem oberen markt ze Costentz und an sant Pauls gassen, ye ain karren holtz umb ii f 3 und darob, och darunder, nach dem und och der karr was. Des glich, was über die Rinbrugg herin kam, da waren glich da die, die das solten schätzen und 1 wohl Verona. 2 K hat hier den sehr interessanten satz einge- schoben: Man hat och fail hoppatzger und schnecken, die koften die Walhen. 3 K und was das sach (dass das heu so wohlfail war) dass in Rintal manig egerd und moß gemät wurden und in den hölzern die robr nie mer gemât wurden.
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42 ward an holtz nie kain brest. Item umb specerie, ain f pfeffer umb viiij s 3, ain � imber umb xiiij s &, oder umb xii ß 3; ain � saffran umb iiij rinsche gulden. Dann überschwenklich vil des saffrans gen Costentz kam, das man inn nach mûßt geben; wann söllich brüchig ding man un- verkoft von Costentz nit ließ füren. Och britter, ziegel, laim, stain, kalch und alles so zû disen dingen gehörtt, das vand man all zit gnûg in nähern kouff, dann hütt by tag. [LIV] Nun lassen wir das bestoun und kommen wider an das concilium, was nach wihenächten beschach. An dem ingênden jar, do man zalt von Cristus geburt MCCCCXV jar, do hatt unßer hailiger vatter, baupst Johanns, mess zû dem [thům] ze Costentz, da zegegen waren all gaistlich fürsten und herren und och prelaten. Och warend da unßer herr, der römsch küng, all weltlich herren, fürsten, ritter und knecht, die do zemal ze Costentz waren. Und nach der mess, do gab er inn allen den segen und hieß inn ze trinken geben st. Johanns segen uß ainem vast großen kelch, der was der herren zum thûmb. Und darnach gab er dem volk den segen, heruß vor des lüpriesters altar. Desgelichen hatt er mess uff den xii tag darnach, und beschach alles das, das vor an dem ingenden jaur beschehen was, mit den herren und den frowen; wann die frowen zû baiden messen ze- gegen waren, wann allain, das unßer hailger vatter, der baupst, dem volk den segen gab vor der pfalz. Da was so vil volks, die des segen wartotend, das sy [in] ainer gantzen stund kum ab dem hof komen mochten, nach dem und der segen beschach. Also beschach in dem hochzit nit vil und ward darnach in acht tagen enkain session, noch suß nuntz, dann die herren inrittend. Und nach dem zwölfften tag, do rait in der hochwirdig herr Willipertus 1, großer maister st. Johans ordens zû Rodiß, der armen hûter des spitals zû Jherusalem und mit im viij komentur und xii ritter. Und zoch in der Raiserinen hus ? mit hundert pfärden und iiij wägen. [LV] An sant Hilarien aubent zugend in des tütschen ordens botten, nün comenthür von Prüßen, wol [mit] anderthalb hundert 1 K Wipertus. 2 Raißinen hus undern sülen.
42 ward an holtz nie kain brest. Item umb specerie, ain f pfeffer umb viiij s 3, ain � imber umb xiiij s &, oder umb xii ß 3; ain � saffran umb iiij rinsche gulden. Dann überschwenklich vil des saffrans gen Costentz kam, das man inn nach mûßt geben; wann söllich brüchig ding man un- verkoft von Costentz nit ließ füren. Och britter, ziegel, laim, stain, kalch und alles so zû disen dingen gehörtt, das vand man all zit gnûg in nähern kouff, dann hütt by tag. [LIV] Nun lassen wir das bestoun und kommen wider an das concilium, was nach wihenächten beschach. An dem ingênden jar, do man zalt von Cristus geburt MCCCCXV jar, do hatt unßer hailiger vatter, baupst Johanns, mess zû dem [thům] ze Costentz, da zegegen waren all gaistlich fürsten und herren und och prelaten. Och warend da unßer herr, der römsch küng, all weltlich herren, fürsten, ritter und knecht, die do zemal ze Costentz waren. Und nach der mess, do gab er inn allen den segen und hieß inn ze trinken geben st. Johanns segen uß ainem vast großen kelch, der was der herren zum thûmb. Und darnach gab er dem volk den segen, heruß vor des lüpriesters altar. Desgelichen hatt er mess uff den xii tag darnach, und beschach alles das, das vor an dem ingenden jaur beschehen was, mit den herren und den frowen; wann die frowen zû baiden messen ze- gegen waren, wann allain, das unßer hailger vatter, der baupst, dem volk den segen gab vor der pfalz. Da was so vil volks, die des segen wartotend, das sy [in] ainer gantzen stund kum ab dem hof komen mochten, nach dem und der segen beschach. Also beschach in dem hochzit nit vil und ward darnach in acht tagen enkain session, noch suß nuntz, dann die herren inrittend. Und nach dem zwölfften tag, do rait in der hochwirdig herr Willipertus 1, großer maister st. Johans ordens zû Rodiß, der armen hûter des spitals zû Jherusalem und mit im viij komentur und xii ritter. Und zoch in der Raiserinen hus ? mit hundert pfärden und iiij wägen. [LV] An sant Hilarien aubent zugend in des tütschen ordens botten, nün comenthür von Prüßen, wol [mit] anderthalb hundert 1 K Wipertus. 2 Raißinen hus undern sülen.
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43 pfärden und zugend in Uolrich Hartzers huß und zû dem beren, und santend die pfärd wider von inn 1. An sant Hilary tag zoch in der durchlüchtig hertzog Ludwig von Payern, von Haidelberg, pfallentzgrauff by Rin, mit iiije pfär- den und mit nün wägen, in Jacobs Schwartzen huß am fischmarkt. Und über iii monot zoch er in des von Fridingen hof, in dem be- laib er. Des tags zoch in, der großmaister sant Anthönier ordens mit xxxii pfärden, in der Tönier huß. Uff frytag nach Hilary, vor imbiß, zoch in der hochwürdig churfürst Johannes, grauff zů Nassow, ertzbischof zů Menz, techan des hailgen römschen richs und obroster ertzkanzler des römischen richs über alle tütsche land, über Ungern, Behem und all Germani, mit vi hundert pfärden und mit viij graufen und vil ritter und knecht. Und rittend im engegen der mertail gaistlich und welt- lich fürsten und herren und der mertail der cardinäl, und rait ganz gewaupent in, das suß kain gaistlicher nie tett, und kert in das huß zu der sunnen. Item desselben tags umb vesperzit, rait in maister Anthonius de Perenoto 2, obroster maister göttlicher kunst, und giengen im engegen all barfüßen mit crütz. Der was mer dann cc und komen mit im nün maister göttlicher kunst irs ordens und fürtend inn ze fûß in ir closter. An dem dritten tag darnach, rittend in, die zwen obrosten maister, brûder Johans von Pisis, obroster maister Augustins or- dens und mit im iiii lerer [LVI] göttlicher kunst irs ordens und brûder Lienhart von Florenz, obroster prior predier ordens mit ii doctores theoloie. Die wurdent nit als herrlich empfangen als der barfůß. Och rait in maister Nicolaus, obroster prior des hailigen grabs zů Jherusalem. Och komen dozemaul gen Costenz beken, die basteten bûchen mit hüner, mit fischen, mit ayern und wie jeglicher die haben wolt und buchent och ring und brätschelen, und hattend wägelin mit 1 Dieser satz fehlt in K, dann kommt dort an dieser stelle der einzug des hochmeisters Hugo von Montfort. Vgl. oben. 2 K Pereneto.
43 pfärden und zugend in Uolrich Hartzers huß und zû dem beren, und santend die pfärd wider von inn 1. An sant Hilary tag zoch in der durchlüchtig hertzog Ludwig von Payern, von Haidelberg, pfallentzgrauff by Rin, mit iiije pfär- den und mit nün wägen, in Jacobs Schwartzen huß am fischmarkt. Und über iii monot zoch er in des von Fridingen hof, in dem be- laib er. Des tags zoch in, der großmaister sant Anthönier ordens mit xxxii pfärden, in der Tönier huß. Uff frytag nach Hilary, vor imbiß, zoch in der hochwürdig churfürst Johannes, grauff zů Nassow, ertzbischof zů Menz, techan des hailgen römschen richs und obroster ertzkanzler des römischen richs über alle tütsche land, über Ungern, Behem und all Germani, mit vi hundert pfärden und mit viij graufen und vil ritter und knecht. Und rittend im engegen der mertail gaistlich und welt- lich fürsten und herren und der mertail der cardinäl, und rait ganz gewaupent in, das suß kain gaistlicher nie tett, und kert in das huß zu der sunnen. Item desselben tags umb vesperzit, rait in maister Anthonius de Perenoto 2, obroster maister göttlicher kunst, und giengen im engegen all barfüßen mit crütz. Der was mer dann cc und komen mit im nün maister göttlicher kunst irs ordens und fürtend inn ze fûß in ir closter. An dem dritten tag darnach, rittend in, die zwen obrosten maister, brûder Johans von Pisis, obroster maister Augustins or- dens und mit im iiii lerer [LVI] göttlicher kunst irs ordens und brûder Lienhart von Florenz, obroster prior predier ordens mit ii doctores theoloie. Die wurdent nit als herrlich empfangen als der barfůß. Och rait in maister Nicolaus, obroster prior des hailigen grabs zů Jherusalem. Och komen dozemaul gen Costenz beken, die basteten bûchen mit hüner, mit fischen, mit ayern und wie jeglicher die haben wolt und buchent och ring und brätschelen, und hattend wägelin mit 1 Dieser satz fehlt in K, dann kommt dort an dieser stelle der einzug des hochmeisters Hugo von Montfort. Vgl. oben. 2 K Pereneto.
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44 ainem rad, als man gewonlich mist oder stain in die garten und uß den garten fürt. Daruff hattend si gemacht bachöfelin, darin sy die basteten und ander sölich ding bûchen. Die wägelin mit den öfen, die alweg warm waren, fürtend sy durch die statt, da sy dann maintend das ir zů verkoufen. Diß figur steht hinach [ge mault (Fig.) 1. [LVII] Item zûgend och mit dem ertzbischoff GneßnenBis in vi bischof, Blocenßis, Lubicensis?, Bosnamensis, Vracislaviensis, Opol- lensis, Kracovenßis. Jacobus Blocenßis eps. 3, der zoch in das hus vor sant Steffan uff den blatten, das man nempt zum gulden bracken, mit xxii pfärden. Nicolaus, eps. Lubicenßis der zoch in das huß zûm beren mit xviii pfärden und belaib nit lang darinn, dann er fûr bald haim. Andreas eps. Bosnamenßis, der zoch in das huß zû der räbgrûb, an ainlaßgassen", mit xviii pfärden und mit so vil lüten und zoch darnach daruß, in der Swartzen hoff, als man zů den Schotten gat, neben des Linden hof und ains korherren hof. Darinne, do was herr Jörg von Fridingen, thůmherr, und by im was och herzog Ludwig von Payern, von Haidelberg. Derselb bischoff was doctor in theoloya und kond böß tütsch, doch tett er dry predyen zû sant Steffan, der was aine [von] der passion und hett allweg ainen tütschen priester neben im ston, wenn er ain wort nit wol in tütsch mocht sprechen, so fragt er inn. Der bischoff Vradlavienßis hieß Johannes, und der was ain hertzog5 von geburt, der zoch mit xviii pfarden in das hus, das an der alten badstuben, an ainlaßgassen° lag. Derselbig bracht mit im ain vaß mit bier, des biers trank ich Uolrich Richental ze Costenz". Die andern zwen bischoff zugen in ain gemach, in Sal- menswiler hof, mit xxiiij pfarden und so vil lüt, und belibend nit lang ze Costentz. Und diß vier bischoff beliben das concil uß by irem ertzbischoff Gnesnenßis. Es kam och mit inn herr Säwisch ", 1 In A fehlt hier offenbar der folgende satz des K: Och zoch in am dornstag nach dem zwelften tag, der hochwirdig herr, der ertz- bischof zu Gneßnensis, herr Johans von Wienary in dem kungrich ze Poland, mit vjc pferden. 2 K Bibirensis. 3 K in der Masaphy. 4 K: Einlangsgassen. 5 K von der Masaphy. 6 K Einlungsgassen. 8 K schiebt 7 In K fehlt natürlich diese persönliche bemerkung. hier den satz ein: Herr Swartz Safftins, ain kostlicher ritter und der best sticher, der im concilio was, doch fand er Schwaben, Mollen,
44 ainem rad, als man gewonlich mist oder stain in die garten und uß den garten fürt. Daruff hattend si gemacht bachöfelin, darin sy die basteten und ander sölich ding bûchen. Die wägelin mit den öfen, die alweg warm waren, fürtend sy durch die statt, da sy dann maintend das ir zů verkoufen. Diß figur steht hinach [ge mault (Fig.) 1. [LVII] Item zûgend och mit dem ertzbischoff GneßnenBis in vi bischof, Blocenßis, Lubicensis?, Bosnamensis, Vracislaviensis, Opol- lensis, Kracovenßis. Jacobus Blocenßis eps. 3, der zoch in das hus vor sant Steffan uff den blatten, das man nempt zum gulden bracken, mit xxii pfärden. Nicolaus, eps. Lubicenßis der zoch in das huß zûm beren mit xviii pfärden und belaib nit lang darinn, dann er fûr bald haim. Andreas eps. Bosnamenßis, der zoch in das huß zû der räbgrûb, an ainlaßgassen", mit xviii pfärden und mit so vil lüten und zoch darnach daruß, in der Swartzen hoff, als man zů den Schotten gat, neben des Linden hof und ains korherren hof. Darinne, do was herr Jörg von Fridingen, thůmherr, und by im was och herzog Ludwig von Payern, von Haidelberg. Derselb bischoff was doctor in theoloya und kond böß tütsch, doch tett er dry predyen zû sant Steffan, der was aine [von] der passion und hett allweg ainen tütschen priester neben im ston, wenn er ain wort nit wol in tütsch mocht sprechen, so fragt er inn. Der bischoff Vradlavienßis hieß Johannes, und der was ain hertzog5 von geburt, der zoch mit xviii pfarden in das hus, das an der alten badstuben, an ainlaßgassen° lag. Derselbig bracht mit im ain vaß mit bier, des biers trank ich Uolrich Richental ze Costenz". Die andern zwen bischoff zugen in ain gemach, in Sal- menswiler hof, mit xxiiij pfarden und so vil lüt, und belibend nit lang ze Costentz. Und diß vier bischoff beliben das concil uß by irem ertzbischoff Gnesnenßis. Es kam och mit inn herr Säwisch ", 1 In A fehlt hier offenbar der folgende satz des K: Och zoch in am dornstag nach dem zwelften tag, der hochwirdig herr, der ertz- bischof zu Gneßnensis, herr Johans von Wienary in dem kungrich ze Poland, mit vjc pferden. 2 K Bibirensis. 3 K in der Masaphy. 4 K: Einlangsgassen. 5 K von der Masaphy. 6 K Einlungsgassen. 8 K schiebt 7 In K fehlt natürlich diese persönliche bemerkung. hier den satz ein: Herr Swartz Safftins, ain kostlicher ritter und der best sticher, der im concilio was, doch fand er Schwaben, Mollen,
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45 des küngs diener und bott von Bolan; der zoch in Conrat Ruhen hus, an sant Pauls gassen, glich vor dem brunnen, mit xxiiii pfärden. Darnach über iiii tag, do zoch in der hochwürdeg herr herr Peter, ertzbischoff zû Maidenburg in der Schlesi, und zugen mit im dry bischoff, der bischoff Moßburgensis 1, [LVIII] der bischoff von Brandenburg und der bischoff von Myßen. Und zugend in den hoff, den man nempt zu der tulen, mit xxxvj pfärden und mit so vil lüten. Es zoch desselben tags in, bischof Georius von Passow, ge- boren von Hohenloch, mit xxxx pfärden und so vil lüt, und zoch in Hanßen und Uolrich von Hoffs hus, an brüdergassen, zenächst an den barfüßen. Darnach zoch in, hertzog Hainrich 2 von Schlewit, mit xxvi pfärden und so vil lüt, in das hus, das gehört gen sant Johann, by des undern3 custors hus, und der och sin lehen vom küng ze Costentz empfieng. Vor disem inzühen, glich nach dem zwölften tag, am fritag, do zoch in der würdig, hocherborn fürst, hertzog Ludwig von Payern, von Haidelberg, pfallenzgrauff by Rin, kurfürst, mit nün grossen wägen und mit cece pfärden und so vil lüt. Und zoch des ersten in Jacobs Schwarzen hus, an dem fischmarkt. Und rittend im engegen all weltlich fürsten und herren. Und [in] dem huß belaib er ettwe mengen monat und zoch darnach in des von Fridingen hof und empfieng och hie ze Costentz sin pfallenz bi Rin und das hertzogthûm ze Payern‘. An fritag nach unßer frowen tag ze liechtmeß, anno Domini MCCCCXV, do komen ainsmals dry cardinäl von baupst Gregorio und zugend in mit xxxiiii pfärden zû den Augustinern. Und darnach komen an dem fünften tag aber iii cardinäl von demselben baupst Gregorio mit xxij pfärden und mit so viel lüt, och zů inn, zû den Augustinern und brachten gûte mär, wie das ir baupst willenklichen abtretten wölt, des menglichen fro was. Darnach zertailtend sy sich, wa dan jeglicher hinkomen mocht. truchseßsen von Diessenhoven und iunkher Jörgen von End, fry, die im gnůg nott tatten. 1 K von Merspurg. 2 K Ludwig von Schlewit. 3 K undercusters hus. 4 Dieser in A und K schon weiter oben ge- brachte satz fehlt in K an dieser stelle mit recht.
45 des küngs diener und bott von Bolan; der zoch in Conrat Ruhen hus, an sant Pauls gassen, glich vor dem brunnen, mit xxiiii pfärden. Darnach über iiii tag, do zoch in der hochwürdeg herr herr Peter, ertzbischoff zû Maidenburg in der Schlesi, und zugen mit im dry bischoff, der bischoff Moßburgensis 1, [LVIII] der bischoff von Brandenburg und der bischoff von Myßen. Und zugend in den hoff, den man nempt zu der tulen, mit xxxvj pfärden und mit so vil lüten. Es zoch desselben tags in, bischof Georius von Passow, ge- boren von Hohenloch, mit xxxx pfärden und so vil lüt, und zoch in Hanßen und Uolrich von Hoffs hus, an brüdergassen, zenächst an den barfüßen. Darnach zoch in, hertzog Hainrich 2 von Schlewit, mit xxvi pfärden und so vil lüt, in das hus, das gehört gen sant Johann, by des undern3 custors hus, und der och sin lehen vom küng ze Costentz empfieng. Vor disem inzühen, glich nach dem zwölften tag, am fritag, do zoch in der würdig, hocherborn fürst, hertzog Ludwig von Payern, von Haidelberg, pfallenzgrauff by Rin, kurfürst, mit nün grossen wägen und mit cece pfärden und so vil lüt. Und zoch des ersten in Jacobs Schwarzen hus, an dem fischmarkt. Und rittend im engegen all weltlich fürsten und herren. Und [in] dem huß belaib er ettwe mengen monat und zoch darnach in des von Fridingen hof und empfieng och hie ze Costentz sin pfallenz bi Rin und das hertzogthûm ze Payern‘. An fritag nach unßer frowen tag ze liechtmeß, anno Domini MCCCCXV, do komen ainsmals dry cardinäl von baupst Gregorio und zugend in mit xxxiiii pfärden zû den Augustinern. Und darnach komen an dem fünften tag aber iii cardinäl von demselben baupst Gregorio mit xxij pfärden und mit so viel lüt, och zů inn, zû den Augustinern und brachten gûte mär, wie das ir baupst willenklichen abtretten wölt, des menglichen fro was. Darnach zertailtend sy sich, wa dan jeglicher hinkomen mocht. truchseßsen von Diessenhoven und iunkher Jörgen von End, fry, die im gnůg nott tatten. 1 K von Merspurg. 2 K Ludwig von Schlewit. 3 K undercusters hus. 4 Dieser in A und K schon weiter oben ge- brachte satz fehlt in K an dieser stelle mit recht.
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46 [LIX] Item, uff dasselb zil zoch och in, ain ertzbischof von Ungern, Johannes Strigonenßis, gen Petershußen in das closter, mit clx pfarden und och mit im ain ertzbischof von Ungern, Andreas Colocenßis, mit xviii pfärden, in des Speckers huß, genant zum risen. Item uff dornstag vor unßer lieben frowen tag zu der liecht- meß, anno MCCCCXV, do zugend in, zwen ertzbischof und ain bischoff uß Engenland, mit siben wagen und mit xxii soumpfärden, die watseck und ander ding trügen und mit xlii gelerter pfaffen; dero waren xii doctores in theologia, die andern licenciati und doctores decretorum, und mit inen ain gefürsteter grauf, Rickardus von Warenwig, mit dry prusunern und vier pfifern. Der erst ertzbischof, Dms. Johannes ertzbischof SalisburgenBis, zoch in mit lxiiij pfärden und mit so vil lüt, in den hoff hinder dem stoff, der da ain tür in dem crützgang hautt, und belaib dar- inn biß an sinen tod. Der ander ertzbischoff, Rickardus, ertzbischoff Londonensis, der zoch in mit lxvii pfarden und mit so vil lüt, in das hus und herberg by sant Laurenzen, genant zû dem hoff1 zů dem burgtor. Darinn belaib er biß er hin weg zoch. Do zoch der bischoff Gregorius, bischof zû Doblinenß, mit xli pfarden und so vil lüt, in das hus an der mordergassen, genant zû dem stainbock, darinn er och belaib, bis er hinweg zoch. Do zoch der grauff von Warenwig mit xxxviij pfärden und mit so vil volks, in das hus an dem obern marckt, das man nempt zû dem gemaulen huß, darinn er och belaib, biß er von Costentz rait °. Des tags zugend in, grauff Hug und grauff Hanns, sin sun, von Landrico uß Aragony, mit xxii pfärden und so vil lüten. [LX] Darnach, um den aubent, zugend in, fünff maister mit xii dienern, von der hohen schûl ze Cöln. Es zoch och in ain bischoff, hieß Nicolaus, episcopus Constan- tiensis, das Costentz lit in Normania, mit fünf pferden und so vil lüten. Und was ain junger man, starb hie ze Costentz und lit zû den predigern. Uff den fritag vor3 liechtmeß, do zugend in drye grauffen 1 K in das hußs zum gulden schwert. 2 In K fehlt hier dieser satz. 3 K nach der liechtmeß.
46 [LIX] Item, uff dasselb zil zoch och in, ain ertzbischof von Ungern, Johannes Strigonenßis, gen Petershußen in das closter, mit clx pfarden und och mit im ain ertzbischof von Ungern, Andreas Colocenßis, mit xviii pfärden, in des Speckers huß, genant zum risen. Item uff dornstag vor unßer lieben frowen tag zu der liecht- meß, anno MCCCCXV, do zugend in, zwen ertzbischof und ain bischoff uß Engenland, mit siben wagen und mit xxii soumpfärden, die watseck und ander ding trügen und mit xlii gelerter pfaffen; dero waren xii doctores in theologia, die andern licenciati und doctores decretorum, und mit inen ain gefürsteter grauf, Rickardus von Warenwig, mit dry prusunern und vier pfifern. Der erst ertzbischof, Dms. Johannes ertzbischof SalisburgenBis, zoch in mit lxiiij pfärden und mit so vil lüt, in den hoff hinder dem stoff, der da ain tür in dem crützgang hautt, und belaib dar- inn biß an sinen tod. Der ander ertzbischoff, Rickardus, ertzbischoff Londonensis, der zoch in mit lxvii pfarden und mit so vil lüt, in das hus und herberg by sant Laurenzen, genant zû dem hoff1 zů dem burgtor. Darinn belaib er biß er hin weg zoch. Do zoch der bischoff Gregorius, bischof zû Doblinenß, mit xli pfarden und so vil lüt, in das hus an der mordergassen, genant zû dem stainbock, darinn er och belaib, bis er hinweg zoch. Do zoch der grauff von Warenwig mit xxxviij pfärden und mit so vil volks, in das hus an dem obern marckt, das man nempt zû dem gemaulen huß, darinn er och belaib, biß er von Costentz rait °. Des tags zugend in, grauff Hug und grauff Hanns, sin sun, von Landrico uß Aragony, mit xxii pfärden und so vil lüten. [LX] Darnach, um den aubent, zugend in, fünff maister mit xii dienern, von der hohen schûl ze Cöln. Es zoch och in ain bischoff, hieß Nicolaus, episcopus Constan- tiensis, das Costentz lit in Normania, mit fünf pferden und so vil lüten. Und was ain junger man, starb hie ze Costentz und lit zû den predigern. Uff den fritag vor3 liechtmeß, do zugend in drye grauffen 1 K in das hußs zum gulden schwert. 2 In K fehlt hier dieser satz. 3 K nach der liechtmeß.
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47 ußer Ytalia, das ist uß Lamparten, grauf Lucas von Flischgo, grauf Aulbrech 1 von Schoutis und margrauff Nicolaus von Valery, mit xxxvi pfärden. Es komen och dry herren von der laitern 2, Paulus, Nicodemus und Brunot, mit xii pfärden. Es zoch och in, hertzog Carolus von Malatest uß Lamparten, der sin hertzogthûmb och ze Costentz empfieng, und mit im Lan- dolffus von Maletest, sin vetter, archidyaconus Bononienßis, mit viertzig pfarden 3. Och zoch in, der hochwirdig Eberhart, ertzbischof zů Saltz- burg, mit clxx pfärden und komen mit im dry graufen und vil ritter und knecht. Und zoch in der Salmenswiler hoff. Und kam ze schiff, wann er der pfärd zû Salmenswile ließ. Und alldiewil er ze Costentz was, do gab er ain groß almûsen, all tag jeglichem armen menschen ain haller wertig brott und ain stuck flaisch und suppen. Am fritag, samßtag und vasttag gab er ain muoß 4. Es komen och zwen hertzogen von Tropi, uß Kriechenland, in bottschaft des kaysers von Constantinopel, wol mit xx pfarden, und zugend in des Goppentzhusers huß 5, an sant Pauls gassen. Och zugend in, bottschaft von hertzog Wytolden von Lütow, von herr Dyspotten hertzogen zû Ratzen, von dem Damenmür uß der großen und klainen [LXI] Walachy, von den zwain küngen uß Türggen, von dem hertzogen uß wißen Russen, die all zugend in, mit clxxx pfärden, in Hansen Richen [hus] an sant Pauls gassen. Und waren der mertail under inn recht haiden, ettlich scismatici, ettlich hattend Machometus geloben. Uff den xxi tag des monats Januarii, das ist Genner, do rait in, ain ertzbischoff von Kifionenß, der ist uß Kriechenland, von im selber und von des patriarchen von Constantinopel wegen und von vil bischoff uß Kriechenland wegen. Und zoch in Uolrichs Imholtz hus am obern marckt, genant zû dem laythund s, mit acht bischoffen sins gelobens, wol mit lxxx pfärden. Und hett in demselben huß meß, nach gewonhait irs gelobens, und maint man, hetti das con- 2 K von Bern in Lamparten. 1 K Albertus. Bart an mordergassen gelegen. 4 K oder ärwis. in das hus zuo der taschen an st. Pauls gassen. sunnen. 2 3 K zog zum 5 K und ritten 6 K huß zu der
47 ußer Ytalia, das ist uß Lamparten, grauf Lucas von Flischgo, grauf Aulbrech 1 von Schoutis und margrauff Nicolaus von Valery, mit xxxvi pfärden. Es komen och dry herren von der laitern 2, Paulus, Nicodemus und Brunot, mit xii pfärden. Es zoch och in, hertzog Carolus von Malatest uß Lamparten, der sin hertzogthûmb och ze Costentz empfieng, und mit im Lan- dolffus von Maletest, sin vetter, archidyaconus Bononienßis, mit viertzig pfarden 3. Och zoch in, der hochwirdig Eberhart, ertzbischof zů Saltz- burg, mit clxx pfärden und komen mit im dry graufen und vil ritter und knecht. Und zoch in der Salmenswiler hoff. Und kam ze schiff, wann er der pfärd zû Salmenswile ließ. Und alldiewil er ze Costentz was, do gab er ain groß almûsen, all tag jeglichem armen menschen ain haller wertig brott und ain stuck flaisch und suppen. Am fritag, samßtag und vasttag gab er ain muoß 4. Es komen och zwen hertzogen von Tropi, uß Kriechenland, in bottschaft des kaysers von Constantinopel, wol mit xx pfarden, und zugend in des Goppentzhusers huß 5, an sant Pauls gassen. Och zugend in, bottschaft von hertzog Wytolden von Lütow, von herr Dyspotten hertzogen zû Ratzen, von dem Damenmür uß der großen und klainen [LXI] Walachy, von den zwain küngen uß Türggen, von dem hertzogen uß wißen Russen, die all zugend in, mit clxxx pfärden, in Hansen Richen [hus] an sant Pauls gassen. Und waren der mertail under inn recht haiden, ettlich scismatici, ettlich hattend Machometus geloben. Uff den xxi tag des monats Januarii, das ist Genner, do rait in, ain ertzbischoff von Kifionenß, der ist uß Kriechenland, von im selber und von des patriarchen von Constantinopel wegen und von vil bischoff uß Kriechenland wegen. Und zoch in Uolrichs Imholtz hus am obern marckt, genant zû dem laythund s, mit acht bischoffen sins gelobens, wol mit lxxx pfärden. Und hett in demselben huß meß, nach gewonhait irs gelobens, und maint man, hetti das con- 2 K von Bern in Lamparten. 1 K Albertus. Bart an mordergassen gelegen. 4 K oder ärwis. in das hus zuo der taschen an st. Pauls gassen. sunnen. 2 3 K zog zum 5 K und ritten 6 K huß zu der
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48 cilium inen ettlich sachen lassen fürgon, sy wärind gelöbig worden und dem hailgen stûl ze Rom undertänig worden. Darnach uff fritag, samßtag und sunnentag frü, an den drin tagen, zugend in gen Costentz vi cardinäl von baupst Gregorius und mit sinem vollen gewalt, mit fünfzig pfärden. Aber kam uff den mentag ain cardinal von baupst Benedicten, uß Hyspanien, und mit im dry ertzbischof und suß xii bischof und zwen graufen, die hienach benempt werden und vil herren, gaistlich und weltlich. Und zugend in des Hüruß hus, an dem merkstatt, mit cxl pfärden. Item, an der mittwochen vor sant Agnesen tag, zoch in der edel fürst, hertzog Ludwig von Payern, von Ingelstatt, pfallentz- grauff by Rin, und mit im fünff graufen und vil ritter und knecht. Und zoch des ersten in Hainrich Mumpraten hus, uff [den obern markt] mit cccelx pfärden und belaib darinn, biß der grauf von Zili und sin sun hinweg zugend; do zoch er an iro statt in der Schmerlinen huß, hinder sant Steffan. [LXII] Darnach am fritag, zoch in hertzog Hainrich von Payern, von Landsperg, mit ccc pfärden, pfallentzgrauff by Rin, in Jacob Schwartzen huß am fischmarkt, an hertzog Ludwigs statt von Haidelberg, und zoch darnach in der Filixinen hus. Vor dem was in gezogen burggrauff Fridrich von Nürenberg, der statthalter was des churfürstenthûms zû Brandenburg, dasselb churfürstenthůmb darnach im gelichen ward, und zoch in Hainrichs Tettikofers 1 huß an dem fischmarkt, genant das hoch hus, darinn er belaib. Och zoch in, der gefürst grauff Rickardus von Warenwig uß Egenland, und zwen ertzbischoff und vi ander bischoff mit im, uß Engeland, on die engelschen, die vor hin ze Costentz waren, und 1 K Heinrichs von Tettikofen. Dies ist wieder eine der vielen stellen, welche beweisen, dass auch adelige sehr oft nicht ,von‘ genannt werden, indem ihr familienname wie ein bürgerlicher als adjectivum des stammortnamens behandelt ist. Heißt einer Tetikofer, so kann man im mittelalter nicht wissen, ob er adelig oder nichtadelig ist, denn das ,von‘ hat noch nicht die bedeutung wie heutzutage. Leib- eigene bauern jener zeit schreiben sich häufig von, so z.b. gerade um diese zeit die königseggischen eigenleute: Kunz von Rosental, Kunz von Tubenberg u. s. W.
48 cilium inen ettlich sachen lassen fürgon, sy wärind gelöbig worden und dem hailgen stûl ze Rom undertänig worden. Darnach uff fritag, samßtag und sunnentag frü, an den drin tagen, zugend in gen Costentz vi cardinäl von baupst Gregorius und mit sinem vollen gewalt, mit fünfzig pfärden. Aber kam uff den mentag ain cardinal von baupst Benedicten, uß Hyspanien, und mit im dry ertzbischof und suß xii bischof und zwen graufen, die hienach benempt werden und vil herren, gaistlich und weltlich. Und zugend in des Hüruß hus, an dem merkstatt, mit cxl pfärden. Item, an der mittwochen vor sant Agnesen tag, zoch in der edel fürst, hertzog Ludwig von Payern, von Ingelstatt, pfallentz- grauff by Rin, und mit im fünff graufen und vil ritter und knecht. Und zoch des ersten in Hainrich Mumpraten hus, uff [den obern markt] mit cccelx pfärden und belaib darinn, biß der grauf von Zili und sin sun hinweg zugend; do zoch er an iro statt in der Schmerlinen huß, hinder sant Steffan. [LXII] Darnach am fritag, zoch in hertzog Hainrich von Payern, von Landsperg, mit ccc pfärden, pfallentzgrauff by Rin, in Jacob Schwartzen huß am fischmarkt, an hertzog Ludwigs statt von Haidelberg, und zoch darnach in der Filixinen hus. Vor dem was in gezogen burggrauff Fridrich von Nürenberg, der statthalter was des churfürstenthûms zû Brandenburg, dasselb churfürstenthůmb darnach im gelichen ward, und zoch in Hainrichs Tettikofers 1 huß an dem fischmarkt, genant das hoch hus, darinn er belaib. Och zoch in, der gefürst grauff Rickardus von Warenwig uß Egenland, und zwen ertzbischoff und vi ander bischoff mit im, uß Engeland, on die engelschen, die vor hin ze Costentz waren, und 1 K Heinrichs von Tettikofen. Dies ist wieder eine der vielen stellen, welche beweisen, dass auch adelige sehr oft nicht ,von‘ genannt werden, indem ihr familienname wie ein bürgerlicher als adjectivum des stammortnamens behandelt ist. Heißt einer Tetikofer, so kann man im mittelalter nicht wissen, ob er adelig oder nichtadelig ist, denn das ,von‘ hat noch nicht die bedeutung wie heutzutage. Leib- eigene bauern jener zeit schreiben sich häufig von, so z.b. gerade um diese zeit die königseggischen eigenleute: Kunz von Rosental, Kunz von Tubenberg u. s. W.
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49 kam in bottschaft des küngs von Engelland und der fürsten in Engeland. Und komen mit im iiii bischoff und ander herren usser dem küngrich in Schottenland, [mit] clx pfärden und zoch in das hus, das man nempt zû dem gemaulen hus 1. Och zoch in, burggrauf Hans von Nürenberg, in des Ulmers hus, mit cxx pfarden und mit im zwen graufen, an sant Pauls gassen. Och zugend in, zwen hertzogen von Lutringen, mit 1x pfarden, in Conratz von Hoff hültzin hus, vor den barfûßen. Och zoch in, hertzog Fridrich von Österrich, und mit im wol xii graufen, mit vi hundert pfarden. Und zoch gen Crützlingen in das closter. Och zoch in, der ertzbischoff von Gran, mit ccc pfärden und zwen bischoff mit im, und vil ritter und knecht. Und zoch in das closter zů den barfûßen?. An dem tags zoch in, der mächtig herr, herr Pipo mit clx pfärden, uß Unger, in der von Braitenstain huß, [LXIII] an der Rinbruggen ze Petershusen. Es zoch och in mit großer gezierd der ertzbischof GneßnenBis uß dem küngrich von Boland, und mit im fünff bischoff von Bo- land, von ir selbs wegen und och in bottschaft küng Laudislauß von Boland, und mit inn herr Säwitz und suß groß mächtig herren uß Bolan (usser Boland). Die gaistlichen von des concilium wegen, und och gaistlich und weltlich von des küngs wegen. So dann derselbig küng von Boland hatt krieg von und mit den herren von Prüßen, das dann da an unßeren herren den römischen küng verlassen ward. Und zoch der ertzbischoff in Hainrich von Ulms hus, an burggrauf Hansen statt, die andern bischoff ainer zü dem guldin bräklin in Uolrich Richentals hus, der ander zum guldin berg, der dritt zu der räbgrüb, der vierdt in des von Hödorffs hus, der fünft in die alten badstuben und der sechst für Rinpolter tor. Und koment wol mit vie pfärden und xii wägen. Und fürt ain bi- schoff Opilenßis ain vaß mit bir mit im. Der lag vor dem tor, in Hansen Hûters garten. 1 Dieser satz fehlt in K mit recht, da er schon weiter oben steht. 2 ze Peterßhusen, darin er vor och was. 3 K an dem montag nach der liechtmeßs. Richental
49 kam in bottschaft des küngs von Engelland und der fürsten in Engeland. Und komen mit im iiii bischoff und ander herren usser dem küngrich in Schottenland, [mit] clx pfärden und zoch in das hus, das man nempt zû dem gemaulen hus 1. Och zoch in, burggrauf Hans von Nürenberg, in des Ulmers hus, mit cxx pfarden und mit im zwen graufen, an sant Pauls gassen. Och zugend in, zwen hertzogen von Lutringen, mit 1x pfarden, in Conratz von Hoff hültzin hus, vor den barfûßen. Och zoch in, hertzog Fridrich von Österrich, und mit im wol xii graufen, mit vi hundert pfarden. Und zoch gen Crützlingen in das closter. Och zoch in, der ertzbischoff von Gran, mit ccc pfärden und zwen bischoff mit im, und vil ritter und knecht. Und zoch in das closter zů den barfûßen?. An dem tags zoch in, der mächtig herr, herr Pipo mit clx pfärden, uß Unger, in der von Braitenstain huß, [LXIII] an der Rinbruggen ze Petershusen. Es zoch och in mit großer gezierd der ertzbischof GneßnenBis uß dem küngrich von Boland, und mit im fünff bischoff von Bo- land, von ir selbs wegen und och in bottschaft küng Laudislauß von Boland, und mit inn herr Säwitz und suß groß mächtig herren uß Bolan (usser Boland). Die gaistlichen von des concilium wegen, und och gaistlich und weltlich von des küngs wegen. So dann derselbig küng von Boland hatt krieg von und mit den herren von Prüßen, das dann da an unßeren herren den römischen küng verlassen ward. Und zoch der ertzbischoff in Hainrich von Ulms hus, an burggrauf Hansen statt, die andern bischoff ainer zü dem guldin bräklin in Uolrich Richentals hus, der ander zum guldin berg, der dritt zu der räbgrüb, der vierdt in des von Hödorffs hus, der fünft in die alten badstuben und der sechst für Rinpolter tor. Und koment wol mit vie pfärden und xii wägen. Und fürt ain bi- schoff Opilenßis ain vaß mit bir mit im. Der lag vor dem tor, in Hansen Hûters garten. 1 Dieser satz fehlt in K mit recht, da er schon weiter oben steht. 2 ze Peterßhusen, darin er vor och was. 3 K an dem montag nach der liechtmeßs. Richental
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50 Och ritten in, siben fürsten uß der Schlesy und so vil ertz- bischoff, bischoff, apt, probst, hertzogen, graufen, frye, ritter, knecht, die all hie nach benempt werden. Und sölt ich Uolrich Richental die all verschriben haben, so wär diß bûch ze groß worden. Wol so findet man hienach, welhe herren, ritter und knecht mit ir selbs lib gen Costentz komen, und och welher küng oder küngin, weltlich und gaistlich herren ire bottschaft da hattend und wie lang es werot und wie es zerging, als verr ich dann das erfaren kond oder mocht. Darumb so laß ich yetzo der herren in- ziehen bestou und kom widerumb an das concilium. [LXIV] Almächtiger gott biß nun wegwiser 1. Also do vil gaistlich und weltlich herren und prelaten gen Costenz komen waren, do waren dannocht die von Hyspanien nit kommen. Dasselbig land hett nün küngrich under im, die hienach werden benempt. Und was do zemal nit mer dann iiii naciones, das waren Italici, Germanici, Francioni und Hyspani. Und do die Hyspaniten nit komen, do erwelt das concilium die fünften nacion, das warend Anglici. Die hattend vor kain nation, und ward inn die nation ze Costentz gegeben mit willen und gunst der Germanici [und] in die nation sy vor hattend ?. Und also wurdent fünf na- tiones, und warent darvor nit mer nationes, dan vier. Nun ist ze wissen, was land und küngrich in yeglich nacion gehört und die ersten sind Ytalici. Ytalici. Das ist Römerland, Lamparten, Tuschan, Gengwer- land, Florentzer, Venedier, das küngrich zû Napuls, das man nempt Cicilie Alcior, das ist das höher Cecilie; das küngrich zû Zipern enend mers; das kayserthůmb Constantinopel und was darin ge- höret, das cristen ist; das küngrich von Wossen, dar inn sind nit vil cristan ; das küngrich von Cicilie, das ettwa was zů Candia, das yetzo die von Florentz inne haben; die küng von der großen und mindern Türggye, was dan kristen ist und was da wonet in aller Tartarye. Darinn sind syben kayserthůmb. Wer darinn sitzet und cristan ist, der höret zû den Ytalici. Germanici. Das sind tütsche lüt, darinn gehöret das römisch rich, [LXV] das küngrich Behan, das küngrich von Unger, das küngrich von Bolan, Lütower land, das ruschißs land, recht * 1 fehlt in K. 2 zu ergänzen: gehört. 3 so!
50 Och ritten in, siben fürsten uß der Schlesy und so vil ertz- bischoff, bischoff, apt, probst, hertzogen, graufen, frye, ritter, knecht, die all hie nach benempt werden. Und sölt ich Uolrich Richental die all verschriben haben, so wär diß bûch ze groß worden. Wol so findet man hienach, welhe herren, ritter und knecht mit ir selbs lib gen Costentz komen, und och welher küng oder küngin, weltlich und gaistlich herren ire bottschaft da hattend und wie lang es werot und wie es zerging, als verr ich dann das erfaren kond oder mocht. Darumb so laß ich yetzo der herren in- ziehen bestou und kom widerumb an das concilium. [LXIV] Almächtiger gott biß nun wegwiser 1. Also do vil gaistlich und weltlich herren und prelaten gen Costenz komen waren, do waren dannocht die von Hyspanien nit kommen. Dasselbig land hett nün küngrich under im, die hienach werden benempt. Und was do zemal nit mer dann iiii naciones, das waren Italici, Germanici, Francioni und Hyspani. Und do die Hyspaniten nit komen, do erwelt das concilium die fünften nacion, das warend Anglici. Die hattend vor kain nation, und ward inn die nation ze Costentz gegeben mit willen und gunst der Germanici [und] in die nation sy vor hattend ?. Und also wurdent fünf na- tiones, und warent darvor nit mer nationes, dan vier. Nun ist ze wissen, was land und küngrich in yeglich nacion gehört und die ersten sind Ytalici. Ytalici. Das ist Römerland, Lamparten, Tuschan, Gengwer- land, Florentzer, Venedier, das küngrich zû Napuls, das man nempt Cicilie Alcior, das ist das höher Cecilie; das küngrich zû Zipern enend mers; das kayserthůmb Constantinopel und was darin ge- höret, das cristen ist; das küngrich von Wossen, dar inn sind nit vil cristan ; das küngrich von Cicilie, das ettwa was zů Candia, das yetzo die von Florentz inne haben; die küng von der großen und mindern Türggye, was dan kristen ist und was da wonet in aller Tartarye. Darinn sind syben kayserthůmb. Wer darinn sitzet und cristan ist, der höret zû den Ytalici. Germanici. Das sind tütsche lüt, darinn gehöret das römisch rich, [LXV] das küngrich Behan, das küngrich von Unger, das küngrich von Bolan, Lütower land, das ruschißs land, recht * 1 fehlt in K. 2 zu ergänzen: gehört. 3 so!
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51 Rußen, rot Rußen, wiß Rußen ; das land und statt groß Noffagrott, was da cristan ist; was die Tünow begrifet biß gen Kriechen und herab biß an Engelland, als da ist Flanderland und alles, so da inbegriffen ist; das küngrich zů Tenmarck, zů Swegen, das küng- rich zů Norwegen und das küngrich zů Anlay, was darin cristan globen halt und das küngrich Crowatzi. Frantzioni, ist ain küngrich für sich selber, und hat kain küng nit under im, dann irn küng von Frankrich, und gehört och nit darin, dann die herren und stett die in iro landen sitzen. Und macht das die groß schûl zû Pariß, zu Orlientz und anderswa in dem land. Hispani, das sind die land, die in Spangenland ligend. Und sind diß die küngrich in dem land: das küngrich Castell, das ist Cecili an dem undergang der sunnen; das küngrich Arayonia; das küngrich Mayorick; das küngrich zů Navern; das küngrich zů Portegal; das under küngrich von Cecilie; das küngrich von Gra- nat ; das küngrich von Faist, die aber nit cristan sind in den zwain küngrichen, doch sind ettlich stett und lender und bisthumb under inn. Und sind doch under dem küng von Hyspani, das ist Castel oder Celici, sind zway küngrich und hett sy baide innn. Da hört och in das küngrich Leonorum, das ist für sich selb und ist vil cristan darinn und hört das land darinne, das da haißet Ormany, da die witfarenden und besten koufflüt sind. Und maint man, das sy och warhaft syend, und haben söllichen geloben, in welhes land sy komen, was gelobens [LXVI] da sy, den haben sy och, und da haim haben sy Machometus geloben. Anglici, das ist Engeland, das da nüws ze Costentz ain nacion ward erworben. Darzů höret in ir küngrich, das küngreich zü Hibernia, das ist Schottenland; das küngrich von Arabia enend dem mer; das küngrich Medorum; das küngrich Persarum; die zway India, das minder und das mer, das priester Johanns be- sitzet; das küngrich von Etthiopia, da die moren inn sitzend; das küngrich von Egypten; das küngrich von Ninefee; die alle nit cristen sind, dann allain Schotten und Engelschen. Was aber cristanlüt, layen oder pfaffen, darinn sitzen, die sind zu inn getailt und maint man, das noch by nün küngrichen syen, die zů inn ge- hören, die [enent] der Tartarye gelegen sind, darüber der groß kayser chan, das ist als vil, als hie ain römscher küng, gewaltig
51 Rußen, rot Rußen, wiß Rußen ; das land und statt groß Noffagrott, was da cristan ist; was die Tünow begrifet biß gen Kriechen und herab biß an Engelland, als da ist Flanderland und alles, so da inbegriffen ist; das küngrich zů Tenmarck, zů Swegen, das küng- rich zů Norwegen und das küngrich zů Anlay, was darin cristan globen halt und das küngrich Crowatzi. Frantzioni, ist ain küngrich für sich selber, und hat kain küng nit under im, dann irn küng von Frankrich, und gehört och nit darin, dann die herren und stett die in iro landen sitzen. Und macht das die groß schûl zû Pariß, zu Orlientz und anderswa in dem land. Hispani, das sind die land, die in Spangenland ligend. Und sind diß die küngrich in dem land: das küngrich Castell, das ist Cecili an dem undergang der sunnen; das küngrich Arayonia; das küngrich Mayorick; das küngrich zů Navern; das küngrich zů Portegal; das under küngrich von Cecilie; das küngrich von Gra- nat ; das küngrich von Faist, die aber nit cristan sind in den zwain küngrichen, doch sind ettlich stett und lender und bisthumb under inn. Und sind doch under dem küng von Hyspani, das ist Castel oder Celici, sind zway küngrich und hett sy baide innn. Da hört och in das küngrich Leonorum, das ist für sich selb und ist vil cristan darinn und hört das land darinne, das da haißet Ormany, da die witfarenden und besten koufflüt sind. Und maint man, das sy och warhaft syend, und haben söllichen geloben, in welhes land sy komen, was gelobens [LXVI] da sy, den haben sy och, und da haim haben sy Machometus geloben. Anglici, das ist Engeland, das da nüws ze Costentz ain nacion ward erworben. Darzů höret in ir küngrich, das küngreich zü Hibernia, das ist Schottenland; das küngrich von Arabia enend dem mer; das küngrich Medorum; das küngrich Persarum; die zway India, das minder und das mer, das priester Johanns be- sitzet; das küngrich von Etthiopia, da die moren inn sitzend; das küngrich von Egypten; das küngrich von Ninefee; die alle nit cristen sind, dann allain Schotten und Engelschen. Was aber cristanlüt, layen oder pfaffen, darinn sitzen, die sind zu inn getailt und maint man, das noch by nün küngrichen syen, die zů inn ge- hören, die [enent] der Tartarye gelegen sind, darüber der groß kayser chan, das ist als vil, als hie ain römscher küng, gewaltig
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52 ist. Ich getorst sy nit schriben, wann ich gantze warhait darumb nit erfinden kund 1. Diß küngrich, lender der fünf nacion, die hattend all ir gewiß fromm und erber bottschaft ze Costentz, si wärind cristan oder nit. Und warent diß botten erber und gelert lüt, gaistlich und weltlich, cristan oder nit, und hettend all und jeglich vollen und gûten ge- walt von irn herren mit briefen und och insigeln. Diß nacion koment all [tag] zesammen, jegliche nation in ain conclavi, das ist in ainem sal. Und hatt jeglich nation ir erber bottschaft, die gelert waren in göttlichen rechten, und die santend ye von ainer nacion zû der andern, was sy dann ze raut waren worden und die andern nation herwider. [LXVII] Nun ist ze merken, wa jegliche nation saß und wa das collegium sauß, das sind cardinäl und wa das gantze concilium sauß, das ist so sy all zesammen komen. Das concilium sauß allweg in dem münster, uff den stülen, die da vor benempt sind, und der baupst vor inn, vor des lüpriesters altar. Die nation Ytalicana, die sauß zû den predigern in dem refental. Die nacion von Frankrich sauß zû den predigern in dem capitelhus. Die nacion Germanica sauß zû den barfûßen in dem capitelhus. Die nation von Engelland sauß in dem refental zû den barfüßen. Die Hyspaniten saußen zû den Augustinern in dem refental. Do saußen die cardinäl von baupst Benedicto und von Gre- gorio och zû den Augustinern im capitelhus, aber nit lang, wann sy bald zertailt wurden under ander cardinal. So sauß das collegium, das sind cardinäl, by dem obrosten cardinal Ostiensi in des techans hof, des von Bütelspach°. Do saß unßer herr der küng mit sinen räten ye an ainer sölicher statt. da er sy dann hin berüft. Altitudo divitiarum. Nun heb ich das concilium an, wie die nacio- nes, das collegium, die schûlen, die ertzbischoff mit dem küng ze raut wurden, was das nachst und das best wäre zû ainhellung der hailgen cristenhait. Und des ersten: [LXVIII] An dem jüngsten" tag des monatz February, in dem jar do man zalt MCCCCXV, davor waren 1 Vgl. anm. 3 s. 40. 2 K herr Albrechts von Büttelspach. K letzten. 3
52 ist. Ich getorst sy nit schriben, wann ich gantze warhait darumb nit erfinden kund 1. Diß küngrich, lender der fünf nacion, die hattend all ir gewiß fromm und erber bottschaft ze Costentz, si wärind cristan oder nit. Und warent diß botten erber und gelert lüt, gaistlich und weltlich, cristan oder nit, und hettend all und jeglich vollen und gûten ge- walt von irn herren mit briefen und och insigeln. Diß nacion koment all [tag] zesammen, jegliche nation in ain conclavi, das ist in ainem sal. Und hatt jeglich nation ir erber bottschaft, die gelert waren in göttlichen rechten, und die santend ye von ainer nacion zû der andern, was sy dann ze raut waren worden und die andern nation herwider. [LXVII] Nun ist ze merken, wa jegliche nation saß und wa das collegium sauß, das sind cardinäl und wa das gantze concilium sauß, das ist so sy all zesammen komen. Das concilium sauß allweg in dem münster, uff den stülen, die da vor benempt sind, und der baupst vor inn, vor des lüpriesters altar. Die nation Ytalicana, die sauß zû den predigern in dem refental. Die nacion von Frankrich sauß zû den predigern in dem capitelhus. Die nacion Germanica sauß zû den barfûßen in dem capitelhus. Die nation von Engelland sauß in dem refental zû den barfüßen. Die Hyspaniten saußen zû den Augustinern in dem refental. Do saußen die cardinäl von baupst Benedicto und von Gre- gorio och zû den Augustinern im capitelhus, aber nit lang, wann sy bald zertailt wurden under ander cardinal. So sauß das collegium, das sind cardinäl, by dem obrosten cardinal Ostiensi in des techans hof, des von Bütelspach°. Do saß unßer herr der küng mit sinen räten ye an ainer sölicher statt. da er sy dann hin berüft. Altitudo divitiarum. Nun heb ich das concilium an, wie die nacio- nes, das collegium, die schûlen, die ertzbischoff mit dem küng ze raut wurden, was das nachst und das best wäre zû ainhellung der hailgen cristenhait. Und des ersten: [LXVIII] An dem jüngsten" tag des monatz February, in dem jar do man zalt MCCCCXV, davor waren 1 Vgl. anm. 3 s. 40. 2 K herr Albrechts von Büttelspach. K letzten. 3
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53 alle naciones, das collegium, der küng und all gaistlich und weltlich herren ze raut worden, das nit bessers noch wägers wär, denn ain- hellikait der cristenhait und das baupst Johannes ainfaltenklich und luter abträt siner wirdikait, des baupsthumbs halb, wann sy vilicht wol vernommen hatten von baupst Gregorii cardinälen, wie inen empfolhen solte sin von baupst Gregorio, das er gern und och willenklich, luter durch gott und durch růw der hailgen cristenhait willen, abtretten wölt. Aber sy seitend es nit offenlich. Und do diß also fürbracht ward vor offem concilium, do nam sich baupst Johannes ain bedenken xiiii tag und maint, baupst Benedictus und baupst Gregorius hettind noch nit iren vollen gewalt darzů geben. Das bedenken, das ward im och mit gemainem raut des conciliums gegeben. An unßer frowen aubent zû liechtmeß, do man [zalt] von gottes geburt MCCCCXV jar, do ward ain gantze session und lütet man frü, do erst der tag an himel stieß, das erst mit der großen glog- gen, darnach das ander und das dritt. Do komen sy alle in das münster zů der session. Und sonder all gelert lüt uß den drin küngrichen, von Sweden, von Tennmarck und von Norwegen. Und brachtend für ain gantz concil, wie vor ziten wär in iro küngrich gesin ain hailgi küngin, mit nammen Brigida, die da von gottes insprechung vil land erfaren hett und mit ir gefüret hett ain gott- fürchtigen maister in der hailigen theologie, und suß zwen bewärt gottfürchtig priester, den sy dann ir insprechung alzit offnot und seit, und nach der raut sy sich gen gott in allen dingen richtet. Und och in irem leben und nach irem tod vil großer zaichen ge- tan, als ain rechter hailig tûn sol. Das hettind sy in irn schûlen und von alten [LXIX] gehört und sähnd hütt by tag große zaichen, die sy tät. Und begertond da von gantzem concilium, das man sy zû ainer hailigen erhûb und sy canonisierti. Uff solichs namen sy ain bedenken und antworten do daruff und sprachen: Möchtind sy haben nün doctores in sacra theologia oder ob sy nit all doc- tores wären, das sy dann staltind an der doctores gebresten licen- ciatos, das sind die, die da doctores wol möchtind werden, und wenn die nün schwůren zû gott und den hailigen uff dem hailigen evangelio, das sy sölich zaichen und wunder gesehen und erfunden hetten und das inn och ire vordern gesait hettind, das es dann wol möcht gesin mit gott und mit dem rechten. Also staltind sy
53 alle naciones, das collegium, der küng und all gaistlich und weltlich herren ze raut worden, das nit bessers noch wägers wär, denn ain- hellikait der cristenhait und das baupst Johannes ainfaltenklich und luter abträt siner wirdikait, des baupsthumbs halb, wann sy vilicht wol vernommen hatten von baupst Gregorii cardinälen, wie inen empfolhen solte sin von baupst Gregorio, das er gern und och willenklich, luter durch gott und durch růw der hailgen cristenhait willen, abtretten wölt. Aber sy seitend es nit offenlich. Und do diß also fürbracht ward vor offem concilium, do nam sich baupst Johannes ain bedenken xiiii tag und maint, baupst Benedictus und baupst Gregorius hettind noch nit iren vollen gewalt darzů geben. Das bedenken, das ward im och mit gemainem raut des conciliums gegeben. An unßer frowen aubent zû liechtmeß, do man [zalt] von gottes geburt MCCCCXV jar, do ward ain gantze session und lütet man frü, do erst der tag an himel stieß, das erst mit der großen glog- gen, darnach das ander und das dritt. Do komen sy alle in das münster zů der session. Und sonder all gelert lüt uß den drin küngrichen, von Sweden, von Tennmarck und von Norwegen. Und brachtend für ain gantz concil, wie vor ziten wär in iro küngrich gesin ain hailgi küngin, mit nammen Brigida, die da von gottes insprechung vil land erfaren hett und mit ir gefüret hett ain gott- fürchtigen maister in der hailigen theologie, und suß zwen bewärt gottfürchtig priester, den sy dann ir insprechung alzit offnot und seit, und nach der raut sy sich gen gott in allen dingen richtet. Und och in irem leben und nach irem tod vil großer zaichen ge- tan, als ain rechter hailig tûn sol. Das hettind sy in irn schûlen und von alten [LXIX] gehört und sähnd hütt by tag große zaichen, die sy tät. Und begertond da von gantzem concilium, das man sy zû ainer hailigen erhûb und sy canonisierti. Uff solichs namen sy ain bedenken und antworten do daruff und sprachen: Möchtind sy haben nün doctores in sacra theologia oder ob sy nit all doc- tores wären, das sy dann staltind an der doctores gebresten licen- ciatos, das sind die, die da doctores wol möchtind werden, und wenn die nün schwůren zû gott und den hailigen uff dem hailigen evangelio, das sy sölich zaichen und wunder gesehen und erfunden hetten und das inn och ire vordern gesait hettind, das es dann wol möcht gesin mit gott und mit dem rechten. Also staltind sy
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54 die nün dar, die swürend do all uff dem hailgen evangelio, das dem also wär. Nach dem hatt ain ertzbischof von Tennmark meß, und in der meß ward sy uff den altar gesetzt als ain töcklibild, und ward da canonisiert, das ist zû ainem hailgen gemacht, mit rechter urtail und mit gemainen rechten. Und nam der ertzbischof das bild und gab damit den segen und hûb an ze singen : Te deum laudamus, und lüt man da an stett mit allen gloggen laudes. Und uff den imniß lûden die von Tennmark vil cardinäl, ertz- bischoff und bischoff und ander vil gelert lüt und nach dem imbiß lüt man aber laudes und ze nacht umb brûder complet lütet man aber laudes. Die figur stat hie disant gemault. Och stat darnach gemault wie baupst Johannes die kertzen wihet und den segen gab und die kertzen vom ärgger herab warff an unßer frowen tag zû der liechtmiß, im jar Dom. zalt MCCCCXV. [LXX—LXXVI bilder.] An unßer frowen tag zû der liechtmiß, do hatt meß unßer hailger vatter, der baupst Johannes und wurden vor im gewiht die kertzen, und er sprangt selbs das wichwasser daruff und laß selbs fünf collecten ob den kertzen. Und nach der mess, do ging er in die pfaltz uff den ärgger, der uff den hoff sicht und stündent iiii cardinäl by im, angelait glich wie priester mit wißen infeln. Unßer herr der küng und der hochmaister von Rodiß, die stünden och daby. Und der baupst gab dem volk den segen und warff selb kertzen hinab under das volk, die elnmessig waren, und dar- nach warffen sin caplan minder kertzen herab under das volk; das sich also an dem wachs erfand, das es wol by sechtzig � wachs was. Und ward von dem volk ain groß krepfen und überfielend ain andern, das ain groß gelächter ward. Nach imbiß und über tisch sandt der baupst allen herrn, gaistlichen und och weltlichen, die namhaft waren, och kertzen in iro hüser. Die tailtend sy dann mit iren huswirten. Die tailtend sy dann für, das doch jeglichem ward, wer ir begerott. Do schatzt man, das der nach genden kertzen wär by xl � wachs. In dem bedenken des baupstes kam bottschaft von baupst Bene- dicto, das er in kain weg abtretten wölt und wölt sin wihung des baupstûmbs behalten, dann er ainhelliglich erwelt wer, und wölt och sin lebtag baupst sin und wölt och alle sin gehorsamkait darzů
54 die nün dar, die swürend do all uff dem hailgen evangelio, das dem also wär. Nach dem hatt ain ertzbischof von Tennmark meß, und in der meß ward sy uff den altar gesetzt als ain töcklibild, und ward da canonisiert, das ist zû ainem hailgen gemacht, mit rechter urtail und mit gemainen rechten. Und nam der ertzbischof das bild und gab damit den segen und hûb an ze singen : Te deum laudamus, und lüt man da an stett mit allen gloggen laudes. Und uff den imniß lûden die von Tennmark vil cardinäl, ertz- bischoff und bischoff und ander vil gelert lüt und nach dem imbiß lüt man aber laudes und ze nacht umb brûder complet lütet man aber laudes. Die figur stat hie disant gemault. Och stat darnach gemault wie baupst Johannes die kertzen wihet und den segen gab und die kertzen vom ärgger herab warff an unßer frowen tag zû der liechtmiß, im jar Dom. zalt MCCCCXV. [LXX—LXXVI bilder.] An unßer frowen tag zû der liechtmiß, do hatt meß unßer hailger vatter, der baupst Johannes und wurden vor im gewiht die kertzen, und er sprangt selbs das wichwasser daruff und laß selbs fünf collecten ob den kertzen. Und nach der mess, do ging er in die pfaltz uff den ärgger, der uff den hoff sicht und stündent iiii cardinäl by im, angelait glich wie priester mit wißen infeln. Unßer herr der küng und der hochmaister von Rodiß, die stünden och daby. Und der baupst gab dem volk den segen und warff selb kertzen hinab under das volk, die elnmessig waren, und dar- nach warffen sin caplan minder kertzen herab under das volk; das sich also an dem wachs erfand, das es wol by sechtzig � wachs was. Und ward von dem volk ain groß krepfen und überfielend ain andern, das ain groß gelächter ward. Nach imbiß und über tisch sandt der baupst allen herrn, gaistlichen und och weltlichen, die namhaft waren, och kertzen in iro hüser. Die tailtend sy dann mit iren huswirten. Die tailtend sy dann für, das doch jeglichem ward, wer ir begerott. Do schatzt man, das der nach genden kertzen wär by xl � wachs. In dem bedenken des baupstes kam bottschaft von baupst Bene- dicto, das er in kain weg abtretten wölt und wölt sin wihung des baupstûmbs behalten, dann er ainhelliglich erwelt wer, und wölt och sin lebtag baupst sin und wölt och alle sin gehorsamkait darzů
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55 halten, das sy dann enkain geloben hettind, dann an inn. Das was sin gehorsamkait: All Hyspaniten, die davor benempt sind. Des erschrakend all fürsten, gaistlich und weltlich und was ain groß truren in inn, biß an den dritten tag. [LXXVII] An dem dritten tag darnach, do kam ain bottschaft von den Hyspaniten, von allen küngrichen, die vor benempt sind, und von allen lendern und stetten, die in Hyspanien gelegen sind, mit gewissen briefen und mit rechter kundschaft: Wen da das hailig concilium erwälti, den wöltend sy och ze baupst halten und wöltind willenklich abtretten der gehorsamkait des baupsts Bene- dicti. Und do solliche bottschaft kam, do waren die herren alle fro, one die, so dann die sach anrürt und ward aber denselbigen tag dry maul laudes gelüt, glich wie vorgenempt ist. Und indem ee des baupstes zil ußkomen was, do rittend vil herren in, das da ze lang wär ze schriben und dannocht so be- schach kainem nie kain laid da zwischen und was vil nach als ain schwigen in der statt. Und do nun baupst Johannes markt, das es nit anders kond noch mocht sin, do ließ baupst Johannes lüten dem gantzen con- cilium ze ingendem mertzen anno MCCCCXV und komend zu dem concil all cardinal, patriarchen, ertzbischof, bischof, apt, all schůlen, all gelert lüt, unßer herr der küng, all fürsten und herren, gaist- lich und weltlich. Und der baupst selb, der hatt ain gesungen meß, darnach hett der bischof Gnesnensis ain gesprochen meß. Und nach den zwen messen, do trat baupst Johannes herfür mit sinen auditores und secretarien und och mit sinen procuratoren und gab das baupstůmb da willenklich uff und tratt hinab und schwůr offen- lich vor dem concilium, vor dem küng und vor allem menglichem, diß zedel und instrument ze halten. Das was ain bull mit ainem blygin insigel und mit henffin bendeln, als denn sollich bullen sollen sin. Do [LXXVIII] die verlesen ward, do schwûr er als dann vor benempt ist. Und do er nun geschwůr, do wainet er und sin diener und vil cardinäl, ertzbischöf und bischöf, och unßer herr der küng und vil fürsten, gaistlich und och weltlich herren, und ward aber laudes gelüt, vor imbiß, ze vesper und ze nacht. Und ist diß die bull in latin geschriben, die hienach genempt wird und gab die allen ertzbischoffen. [LXXIX] Johannes episcopus servus servorum dei universis Christi
55 halten, das sy dann enkain geloben hettind, dann an inn. Das was sin gehorsamkait: All Hyspaniten, die davor benempt sind. Des erschrakend all fürsten, gaistlich und weltlich und was ain groß truren in inn, biß an den dritten tag. [LXXVII] An dem dritten tag darnach, do kam ain bottschaft von den Hyspaniten, von allen küngrichen, die vor benempt sind, und von allen lendern und stetten, die in Hyspanien gelegen sind, mit gewissen briefen und mit rechter kundschaft: Wen da das hailig concilium erwälti, den wöltend sy och ze baupst halten und wöltind willenklich abtretten der gehorsamkait des baupsts Bene- dicti. Und do solliche bottschaft kam, do waren die herren alle fro, one die, so dann die sach anrürt und ward aber denselbigen tag dry maul laudes gelüt, glich wie vorgenempt ist. Und indem ee des baupstes zil ußkomen was, do rittend vil herren in, das da ze lang wär ze schriben und dannocht so be- schach kainem nie kain laid da zwischen und was vil nach als ain schwigen in der statt. Und do nun baupst Johannes markt, das es nit anders kond noch mocht sin, do ließ baupst Johannes lüten dem gantzen con- cilium ze ingendem mertzen anno MCCCCXV und komend zu dem concil all cardinal, patriarchen, ertzbischof, bischof, apt, all schůlen, all gelert lüt, unßer herr der küng, all fürsten und herren, gaist- lich und weltlich. Und der baupst selb, der hatt ain gesungen meß, darnach hett der bischof Gnesnensis ain gesprochen meß. Und nach den zwen messen, do trat baupst Johannes herfür mit sinen auditores und secretarien und och mit sinen procuratoren und gab das baupstůmb da willenklich uff und tratt hinab und schwůr offen- lich vor dem concilium, vor dem küng und vor allem menglichem, diß zedel und instrument ze halten. Das was ain bull mit ainem blygin insigel und mit henffin bendeln, als denn sollich bullen sollen sin. Do [LXXVIII] die verlesen ward, do schwûr er als dann vor benempt ist. Und do er nun geschwůr, do wainet er und sin diener und vil cardinäl, ertzbischöf und bischöf, och unßer herr der küng und vil fürsten, gaistlich und och weltlich herren, und ward aber laudes gelüt, vor imbiß, ze vesper und ze nacht. Und ist diß die bull in latin geschriben, die hienach genempt wird und gab die allen ertzbischoffen. [LXXIX] Johannes episcopus servus servorum dei universis Christi
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56 fidelibus presentes litteras inspecturis salutem et apostolicam benedic- tionem. Universitati vestre et vestrum singulis presentibus innotescat, quod propter quietem totius populi christiani profiteor, promitto, spon- deo, foveo et juro deo et ecclesie et huic sacro concilio sponte et libere dare pacem ipsi ecclesie per viam mee simplicis cessionis papatus et et etiam 1 facere et implere cum effectu juxta deliberationem presen- tis concilii si et quando Petrus de Luna Benedictus XIIIus et Angelus" Cowario, Gregorius duodecimus in suis obedientiis nuncupati, papatum, quem pretendunt, per se vel per procuratores suos legitimos similiter cedant et eciam in quocumque casu cessionis vel decessus aut alio in quo per meam cessionem poterit dari unio ecclesie et ad exstirpationem presentis scismatis. Acta sunt hec in Costantia anno domini MCCCCXV die prima martii, hora nona, pontificatus nostri anno quinto. Nachdem und diß bull verlesen ward, do hieß baupst Johannes fröd lüten mit allen gloggen, vor imbiß, ze vesper und ze aubent. [LXXX] Darnach, an dem dritten tag kam bottschaft mit vollem gewalt von baupst Gregorio, wie das der willeklich und gern sins baupstümbs halb abtretten wölt und wölt tun und lassen, wes sich das concilium erkanti. Diß bottschaften brachten och für das gantz concilium die sechs cardinäl, die baupst Gregorius hatt gen Costentz zû dem concil gesendet, und mit inn der hochwirdig herr Bondollfus de Maletestis, archydiaconus, der och von baupst Gregorius wegen ze Costenz was, und alle pfaffhait, die ze Costenz was. Und die da sin gehorsammi hielten, die gaben demselben concilium in offner session, an baupst Gregorien statt das baupstûmb uff und schwůrent die sechs cardinäl ze halten was das concilium überkeme. Und anstatt, in derselben session wurden dieselben car- dinal widerumb cardinäl gemacht, dann sy es vorhin uff geben hattend und ward inn da der hût wider gegeben. Do nun das sach der cardinal und die bischoff, die baupst Bene- dictus gesandt hatt gen Costenz, wie das land wölte halten welhen das concilium erwälti, do tratend sy och ab ir obedienz und wurden och wider in ir statt gesetzt. Darnach ze mittervasten, als man singt in der hailgen meß Letare, do hett unßer hailger vatter, baupst Johannes, meß uff dem fron altar in unser frowen münster und segnot da ain ital guldin rosen, der was vast kostlich. Und gab den guldin rosen 1 eam 2 de.
56 fidelibus presentes litteras inspecturis salutem et apostolicam benedic- tionem. Universitati vestre et vestrum singulis presentibus innotescat, quod propter quietem totius populi christiani profiteor, promitto, spon- deo, foveo et juro deo et ecclesie et huic sacro concilio sponte et libere dare pacem ipsi ecclesie per viam mee simplicis cessionis papatus et et etiam 1 facere et implere cum effectu juxta deliberationem presen- tis concilii si et quando Petrus de Luna Benedictus XIIIus et Angelus" Cowario, Gregorius duodecimus in suis obedientiis nuncupati, papatum, quem pretendunt, per se vel per procuratores suos legitimos similiter cedant et eciam in quocumque casu cessionis vel decessus aut alio in quo per meam cessionem poterit dari unio ecclesie et ad exstirpationem presentis scismatis. Acta sunt hec in Costantia anno domini MCCCCXV die prima martii, hora nona, pontificatus nostri anno quinto. Nachdem und diß bull verlesen ward, do hieß baupst Johannes fröd lüten mit allen gloggen, vor imbiß, ze vesper und ze aubent. [LXXX] Darnach, an dem dritten tag kam bottschaft mit vollem gewalt von baupst Gregorio, wie das der willeklich und gern sins baupstümbs halb abtretten wölt und wölt tun und lassen, wes sich das concilium erkanti. Diß bottschaften brachten och für das gantz concilium die sechs cardinäl, die baupst Gregorius hatt gen Costentz zû dem concil gesendet, und mit inn der hochwirdig herr Bondollfus de Maletestis, archydiaconus, der och von baupst Gregorius wegen ze Costenz was, und alle pfaffhait, die ze Costenz was. Und die da sin gehorsammi hielten, die gaben demselben concilium in offner session, an baupst Gregorien statt das baupstûmb uff und schwůrent die sechs cardinäl ze halten was das concilium überkeme. Und anstatt, in derselben session wurden dieselben car- dinal widerumb cardinäl gemacht, dann sy es vorhin uff geben hattend und ward inn da der hût wider gegeben. Do nun das sach der cardinal und die bischoff, die baupst Bene- dictus gesandt hatt gen Costenz, wie das land wölte halten welhen das concilium erwälti, do tratend sy och ab ir obedienz und wurden och wider in ir statt gesetzt. Darnach ze mittervasten, als man singt in der hailgen meß Letare, do hett unßer hailger vatter, baupst Johannes, meß uff dem fron altar in unser frowen münster und segnot da ain ital guldin rosen, der was vast kostlich. Und gab den guldin rosen 1 eam 2 de.
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57 da mit siner hand in unßers herren des küngs hand, den empfieng er vast wirdiklich vor dem fronaltar in dem münster zû dem thůmb zů Costenz. Und hatt inn in siner hand die meß gantz uß. Und nach dem segen der meß, do gieng unßer hailger vatter, der baupst usser dem münster in die pfaltz uff den ärger, der da sicht uff den obern hof [LXXXI] und ging mit im derselb unßer herr der küng, und trûg den rosen in siner hand, und bot den vor dem ärger heruß, das in aller menglich wol sehen mocht. Und giengen mit inn ailf cardinäl und vil ertzbischoff und bischoff und siben rechter fürsten; und gab da dem volk den segen. Als dann das als hie- nach gemault ist. Und nach derselben meß und nach dem segen, do nam unßer herr der küng denselben rosen in sin hand mit ainem guldin tûch und rait damit durch die statt, das in aller menglich wol sehen mocht und mit im all fürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht. Und zöget da aller menglichen den rosen. Und rittend vor im sin prusuner und ander fürsten prusuner, der by xxiii was und all pfifer, der by xxxx was, und rait darnach widerumb uff den hoff für die pfalz und stûnd da ab und ging mit dem rosen ze fûß in das münster und stalt den rosen uff den fron altar und gab inn unßer frowen, da er noch hütt by tag stat. Und ging wider in die pfalz und auß den imbiß by dem baupst. Uff den- selben imbiß hatt unßer hailger vatter, der baupst geladt unßer herren den küng und vil cardinäl, ertzbischof und bischof und vil ander fürsten. Doch saß der baupst uff ainem sundrigen tisch, das nieman mit im auß. Und an dem andern tisch unßer herr der römisch küng und vor im der cardinal Ostienßis und darnach ye ain weltlicher fürst und vor im ain gaistlicher, cardinal oder ain patriarch oder ain ertzbischoff oder bischoff. Und nach dem maul tett man ain predig in latin. Und stätt diß also hienach gemault. [LXXXII—XC bilder.] Und diß alles beschach an dem sonnetag ze mittervasten Le- tare vor imbiß. Und zû dem imbiß lûd baupst Johannes XXIII denselben unßern herrn den küng zû imbiß und zû im den cardinal Ostienßis und dannocht sechs cardinäl, den ertzbischoffen von Menz und vil ertzbischoff und bischoff und suß by nün gefürster herren. Und als sy nun ze tische woltend sitzen, do predigot inn vor dem tisch ain lerer göttlicher kunst und vast lang. Und ze tisch
57 da mit siner hand in unßers herren des küngs hand, den empfieng er vast wirdiklich vor dem fronaltar in dem münster zû dem thůmb zů Costenz. Und hatt inn in siner hand die meß gantz uß. Und nach dem segen der meß, do gieng unßer hailger vatter, der baupst usser dem münster in die pfaltz uff den ärger, der da sicht uff den obern hof [LXXXI] und ging mit im derselb unßer herr der küng, und trûg den rosen in siner hand, und bot den vor dem ärger heruß, das in aller menglich wol sehen mocht. Und giengen mit inn ailf cardinäl und vil ertzbischoff und bischoff und siben rechter fürsten; und gab da dem volk den segen. Als dann das als hie- nach gemault ist. Und nach derselben meß und nach dem segen, do nam unßer herr der küng denselben rosen in sin hand mit ainem guldin tûch und rait damit durch die statt, das in aller menglich wol sehen mocht und mit im all fürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht. Und zöget da aller menglichen den rosen. Und rittend vor im sin prusuner und ander fürsten prusuner, der by xxiii was und all pfifer, der by xxxx was, und rait darnach widerumb uff den hoff für die pfalz und stûnd da ab und ging mit dem rosen ze fûß in das münster und stalt den rosen uff den fron altar und gab inn unßer frowen, da er noch hütt by tag stat. Und ging wider in die pfalz und auß den imbiß by dem baupst. Uff den- selben imbiß hatt unßer hailger vatter, der baupst geladt unßer herren den küng und vil cardinäl, ertzbischof und bischof und vil ander fürsten. Doch saß der baupst uff ainem sundrigen tisch, das nieman mit im auß. Und an dem andern tisch unßer herr der römisch küng und vor im der cardinal Ostienßis und darnach ye ain weltlicher fürst und vor im ain gaistlicher, cardinal oder ain patriarch oder ain ertzbischoff oder bischoff. Und nach dem maul tett man ain predig in latin. Und stätt diß also hienach gemault. [LXXXII—XC bilder.] Und diß alles beschach an dem sonnetag ze mittervasten Le- tare vor imbiß. Und zû dem imbiß lûd baupst Johannes XXIII denselben unßern herrn den küng zû imbiß und zû im den cardinal Ostienßis und dannocht sechs cardinäl, den ertzbischoffen von Menz und vil ertzbischoff und bischoff und suß by nün gefürster herren. Und als sy nun ze tische woltend sitzen, do predigot inn vor dem tisch ain lerer göttlicher kunst und vast lang. Und ze tisch
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58 do sauss der baupst ob aim sundrigen tisch und nieman by im und trůg man im so vil für zu ieglichem gericht, das zehen gnůg hetind gehaben. Und wenn es für inn kam, do hieß er sin tischdiener und fürschnider im fürlegen, was er dan wolt, das ander hieß er füro tragen an die tisch, da dann saussent bischof, pfaffen und ge- lert lüt. An dem andern tische, do saß der cardinal Ostiensis und an im hertzog Ludwig von Brig und vor dem cardinal unßer herr der küng und vor hertzog Ludwigen von Brig der ertzbischof von Menz. Den vieren gab man zesammen ze essen und also saussend den tisch uß ye vier zesammen, zwen gaistlich und zwen weltlich. Und also uff den tag glich um den imbiß, do hatt sich maister Hanns Huß von Behem gelait in ain wagen in siner herberg, der was des Lactschenbocks, ains ritters ze Behem, der was ze herberg in der Pfistrinen hus an sant Pauls gassen. Und nam zu im ain fläschli mit win und ain wißbrott. Derselbig wagen wolt nach imbiß gefaren sin in das gô umb strou und umb hô und maint also von Costentz ze komen widerum gen Behem. Do man nun über tisch kam und man sin irret, do luff von stunt an derselbig ritter Lactschenbock und mit im ain ritter mit namen Kolenbrat, och von Behem, die [XCI] dann den Hussen her ußher Behem bracht hat- tend, für den burgermaister, herr Hainrichen von Ulm und klegten im, das der burgermaister hieß von stund an alle tor beschließen und menglich gewaupet kommen [hieß] uff den obern marckt, das och beschach. Und do die also hieltend und geordnott ward, wa jeglicher hin solt riten, do ward er funden in dem wagen und sprach Lactschenbock der ritter zů im: „Maister Hanns, warumb haben ir üwer gelait selber brochen“? Und glich umb vesperzit, do fürt derselbig Latschenbock und der Kolenbrat denselben Hussen uf den obern hof für die pfaltz und gaben in da baupst Johansen, und luffen inn nach mer dann xii tusend menschen durch wonders willen. Der baupst leit inn do gefangen in die pfaltz. Do lag er acht tag. Darnach do ward er gelait zû den predigern, da lag er biß er verbrennet ward. Und giengen zu im allweg am dritten tag gelert herren in theologia. Nun möcht ettliche wundern, wie der baupst dem volk den segen gab. Das ist ze wissen, das uff dem oberen hoff ze Costentz an der pfaltz ist ain gewelbter kerhals, uff dem kerhals was ain ärgger, glich als wyt als der kerhals ist, und uff dem argger was
58 do sauss der baupst ob aim sundrigen tisch und nieman by im und trůg man im so vil für zu ieglichem gericht, das zehen gnůg hetind gehaben. Und wenn es für inn kam, do hieß er sin tischdiener und fürschnider im fürlegen, was er dan wolt, das ander hieß er füro tragen an die tisch, da dann saussent bischof, pfaffen und ge- lert lüt. An dem andern tische, do saß der cardinal Ostiensis und an im hertzog Ludwig von Brig und vor dem cardinal unßer herr der küng und vor hertzog Ludwigen von Brig der ertzbischof von Menz. Den vieren gab man zesammen ze essen und also saussend den tisch uß ye vier zesammen, zwen gaistlich und zwen weltlich. Und also uff den tag glich um den imbiß, do hatt sich maister Hanns Huß von Behem gelait in ain wagen in siner herberg, der was des Lactschenbocks, ains ritters ze Behem, der was ze herberg in der Pfistrinen hus an sant Pauls gassen. Und nam zu im ain fläschli mit win und ain wißbrott. Derselbig wagen wolt nach imbiß gefaren sin in das gô umb strou und umb hô und maint also von Costentz ze komen widerum gen Behem. Do man nun über tisch kam und man sin irret, do luff von stunt an derselbig ritter Lactschenbock und mit im ain ritter mit namen Kolenbrat, och von Behem, die [XCI] dann den Hussen her ußher Behem bracht hat- tend, für den burgermaister, herr Hainrichen von Ulm und klegten im, das der burgermaister hieß von stund an alle tor beschließen und menglich gewaupet kommen [hieß] uff den obern marckt, das och beschach. Und do die also hieltend und geordnott ward, wa jeglicher hin solt riten, do ward er funden in dem wagen und sprach Lactschenbock der ritter zů im: „Maister Hanns, warumb haben ir üwer gelait selber brochen“? Und glich umb vesperzit, do fürt derselbig Latschenbock und der Kolenbrat denselben Hussen uf den obern hof für die pfaltz und gaben in da baupst Johansen, und luffen inn nach mer dann xii tusend menschen durch wonders willen. Der baupst leit inn do gefangen in die pfaltz. Do lag er acht tag. Darnach do ward er gelait zû den predigern, da lag er biß er verbrennet ward. Und giengen zu im allweg am dritten tag gelert herren in theologia. Nun möcht ettliche wundern, wie der baupst dem volk den segen gab. Das ist ze wissen, das uff dem oberen hoff ze Costentz an der pfaltz ist ain gewelbter kerhals, uff dem kerhals was ain ärgger, glich als wyt als der kerhals ist, und uff dem argger was
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59 ain michler ußgeschoßner ärger, der het vornen dry michel bayen 1, und zû yetweder siten zwen. Und ging man usser der pfaltz in den ärgger. Und wenn der baupst den segen geben wolt, so hankt man uß zû allen bayen wiße tûch, des besten von dammast und innen dackt man den argger oben an der büni mit guldinen tûchen und zû allen wenden des ärggers mit guldinen tûchen. Und uff den mittlen baigen uff das wiß tûch leit man ain lang kostbar küssi und uff das küssi ain groß schön guldin tûch, das vast herab hanget und wenn er den segen wolt geben, so ging vor im her ain bischof mit ainer inflen und trůg im vor das crütz und nach dem crütz koment zwen [XCII] bischof mit wißen infeln, die trü- gend zwo vast groß brinnend kertzen in ir henden und stießend die kertzen also brinnend zů den bayen uß her. Darnach komend iiii cardinäl, och in wißen inflen, ettwen sechs, etwen minder, ett- wen kam och in den ärger unser herr der küng. Und die cardinäl und der küng staltend sich in die bayen und nach dem, so kam unßer hailger vatter der baupst, angelait so er iemer kostlichost mocht sin als ain priester, und hatt ain wiß inflen uff sinem hopt, und hatt under dem messachel ain rock mer dann ain priester und hatt zwen hendschüch an sinen henden und ain großes fingerlin mit ainem großen edlen stain an dem mitteln finger der rechten hand und stalt sich in den mittlosten bayen allain, das inn meng- lich sach. Darnach koment sin senger all mit brennenden kertzen, das der argger schain als ob er brunne; und staltend sich hinder inn, und gieng ain bischoff zû im, und zoch im sin inflen ab. Und nach dem, do fieng der baupst an ze singen in gemacher stimm, doch das es menglich hörtt: Sit nomen domini benedictum und machet ain crütz vor im. Die senger hinder im, die antworten: Ex hoc, nunc et usque in seculum. Aber machot der baupst ain crütz vor im und sang: Adjutorium nostrum in nomine domini. Und da antworten im die senger: Qui fecit coelum et terram! Dar- nach sang der baupst: Benedicat vos pater et filius et spiritus sanctus und machot drü crütz. Die senger sprachent: Amen. Und nach dem satzt der bischof im die infeln wider uff sin hopt und giengend wieder in die pfaltz und suß menglich wider haim. Diß figur stat hievor gemaulet s. 1 K baigen. 2 K vingelin. 3 Hier folgt eine leere viertelsspalte.
59 ain michler ußgeschoßner ärger, der het vornen dry michel bayen 1, und zû yetweder siten zwen. Und ging man usser der pfaltz in den ärgger. Und wenn der baupst den segen geben wolt, so hankt man uß zû allen bayen wiße tûch, des besten von dammast und innen dackt man den argger oben an der büni mit guldinen tûchen und zû allen wenden des ärggers mit guldinen tûchen. Und uff den mittlen baigen uff das wiß tûch leit man ain lang kostbar küssi und uff das küssi ain groß schön guldin tûch, das vast herab hanget und wenn er den segen wolt geben, so ging vor im her ain bischof mit ainer inflen und trůg im vor das crütz und nach dem crütz koment zwen [XCII] bischof mit wißen infeln, die trü- gend zwo vast groß brinnend kertzen in ir henden und stießend die kertzen also brinnend zů den bayen uß her. Darnach komend iiii cardinäl, och in wißen inflen, ettwen sechs, etwen minder, ett- wen kam och in den ärger unser herr der küng. Und die cardinäl und der küng staltend sich in die bayen und nach dem, so kam unßer hailger vatter der baupst, angelait so er iemer kostlichost mocht sin als ain priester, und hatt ain wiß inflen uff sinem hopt, und hatt under dem messachel ain rock mer dann ain priester und hatt zwen hendschüch an sinen henden und ain großes fingerlin mit ainem großen edlen stain an dem mitteln finger der rechten hand und stalt sich in den mittlosten bayen allain, das inn meng- lich sach. Darnach koment sin senger all mit brennenden kertzen, das der argger schain als ob er brunne; und staltend sich hinder inn, und gieng ain bischoff zû im, und zoch im sin inflen ab. Und nach dem, do fieng der baupst an ze singen in gemacher stimm, doch das es menglich hörtt: Sit nomen domini benedictum und machet ain crütz vor im. Die senger hinder im, die antworten: Ex hoc, nunc et usque in seculum. Aber machot der baupst ain crütz vor im und sang: Adjutorium nostrum in nomine domini. Und da antworten im die senger: Qui fecit coelum et terram! Dar- nach sang der baupst: Benedicat vos pater et filius et spiritus sanctus und machot drü crütz. Die senger sprachent: Amen. Und nach dem satzt der bischof im die infeln wider uff sin hopt und giengend wieder in die pfaltz und suß menglich wider haim. Diß figur stat hievor gemaulet s. 1 K baigen. 2 K vingelin. 3 Hier folgt eine leere viertelsspalte.
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60 [XCIII] An dem mentag nach letare ward ain groß session in dem münster und koment dahin all gaistlich fürsten, cardinäl patriarchen, ertzbischof, bischof, äpt, probst und all schûlen. Do ward man ze raut, das man ie erdenken wölt, wie unverzugenlich ain ainhelliger baupst wurd. Do stûnd enmitten under inn uff der ertzbischof und churfürst bischof Johanns von Nassow, ertzbischof ze Mentz und sprach offenlich: Und wär sach, das sy kainen an- dern nemind, dann baupst Johannsen, so wölt er daby niemer sitzen und wölt im och kain gehorsammi niemer tun. Dawider sprach der patriarch von Constantinopel in latin: "Quis est iste ipse. Dignus est conburendus“! Das ist: „Wer ist der? Er ist würdig zu verbrennen"! Do das der ertzbischof von Mentz hört, do luff er uß der session. Und also zergieng die session. Der ertzbischof sauß in ain schiff und für anstett gen Schauffhusen und darnach haim. Sin diener rittend im nach. Darnach an dem zinßtag ward kain session; wol jegliche na- cion gieng zesammen, jegliche an die statt, da hin sy dann gehört; und das collegium och dahin, da es hingehört. Und gieng allweg der küng zû jeglicher nacion und zû dem collegium. An der mittwochen do ward aber ain session, glich wie uff den mentag. Do wurden sy mit ainander in ain, das sy under ainander fragen solltind, wie sy aller beldost zû der ainung komen möchtind. Uff den dornstag ward kain session nit, wann das aber die naciones zesammen komen und sich bedachten, und das collegium och. An dem fritag ward aber ain sessio, und vast ain grosse, und wurden all gemainlich in ain, das sy die gelertosten usserwältind, die inn ain göttlichen weg geben, das ainigkait wurd der cristenhait. [XCIV] An dem samßtag tett man nüntz, dann das man war- tot, wes sich [die] gelerten hetten bedacht. Uff den sonntag Judica, do hatt meß der bischof von Salus- burgenß uß Engelland. Mornends am mentag, do unßer hailger vatter baupst Johannes marckt, das sy also ains waren worden, do ward er unwillig und hett gern geiert, dass das concilium nit für sich gangen wär. Und sprach, das er und die sinen nit sicher wärind ze Costenz und hett och kain sölich sicher gelait, als im verhaißen wär und könden und möchtind die sinen von unsicherhait wegen weder zû im noch
60 [XCIII] An dem mentag nach letare ward ain groß session in dem münster und koment dahin all gaistlich fürsten, cardinäl patriarchen, ertzbischof, bischof, äpt, probst und all schûlen. Do ward man ze raut, das man ie erdenken wölt, wie unverzugenlich ain ainhelliger baupst wurd. Do stûnd enmitten under inn uff der ertzbischof und churfürst bischof Johanns von Nassow, ertzbischof ze Mentz und sprach offenlich: Und wär sach, das sy kainen an- dern nemind, dann baupst Johannsen, so wölt er daby niemer sitzen und wölt im och kain gehorsammi niemer tun. Dawider sprach der patriarch von Constantinopel in latin: "Quis est iste ipse. Dignus est conburendus“! Das ist: „Wer ist der? Er ist würdig zu verbrennen"! Do das der ertzbischof von Mentz hört, do luff er uß der session. Und also zergieng die session. Der ertzbischof sauß in ain schiff und für anstett gen Schauffhusen und darnach haim. Sin diener rittend im nach. Darnach an dem zinßtag ward kain session; wol jegliche na- cion gieng zesammen, jegliche an die statt, da hin sy dann gehört; und das collegium och dahin, da es hingehört. Und gieng allweg der küng zû jeglicher nacion und zû dem collegium. An der mittwochen do ward aber ain session, glich wie uff den mentag. Do wurden sy mit ainander in ain, das sy under ainander fragen solltind, wie sy aller beldost zû der ainung komen möchtind. Uff den dornstag ward kain session nit, wann das aber die naciones zesammen komen und sich bedachten, und das collegium och. An dem fritag ward aber ain sessio, und vast ain grosse, und wurden all gemainlich in ain, das sy die gelertosten usserwältind, die inn ain göttlichen weg geben, das ainigkait wurd der cristenhait. [XCIV] An dem samßtag tett man nüntz, dann das man war- tot, wes sich [die] gelerten hetten bedacht. Uff den sonntag Judica, do hatt meß der bischof von Salus- burgenß uß Engelland. Mornends am mentag, do unßer hailger vatter baupst Johannes marckt, das sy also ains waren worden, do ward er unwillig und hett gern geiert, dass das concilium nit für sich gangen wär. Und sprach, das er und die sinen nit sicher wärind ze Costenz und hett och kain sölich sicher gelait, als im verhaißen wär und könden und möchtind die sinen von unsicherhait wegen weder zû im noch
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61 von im komen, und war im die statt nit gevellig und wölt das concilium legen, da es bas und sichrer läg. Das kam nun unßerm herren dem küng für. Der ging zû unßerm hailgen vatter, dem baupst und sprach: Wie im fürkomen wär, das er von hinnan wölte ziehen. Dunckte im aber, das er und die sinen nit gelaitz gnůg hettind, so wolt er im gelaitz gnûg schaffen und geben unz in dann selb duchte, das er versorget wär. Mocht aber das nit gesin, das er in dann der eren gunde, so wolt er inn mit sin selbs lib sicher füren, wahin er begerti. Und sandet glich nach den räten ze Costentz nnd erzalt inn die sach. Die rät giengen inhin für den baupst und sprachen: Hett sin hailigkait nit gnûg gelait, so wöltind sy im gelait geben und inn och behûten vor aller welt und solt es als hert werden, das sy ire kind essen müßtind, dan- nocht wöltind sy inn nit lassen. Das bestünd also und ward aller- menglich siner war gnug. Darnach marckt unßer herr der küng, das der baupst vil haimlichs gesprächs hett mit hertzog Fridrichen von Österrich und besant für inn hertzog Fridrich und sprach: "Lieber öham [XCV) und lieber unßer und des römischen richs fürst, unß ist für komen, wie ir unßern hailgen vatter, den baupst von hinnan füren wöllind, das tûnt nit; wölt er aber ye von hinnen, so gunnend uns der er, so wöllen wir inn mit üwer hilff von hinnan füren, in welhes land er will. Do antwort hertzog Fridrich: Er wölt inn niendert hin- füren und tät es ouch ungern und wär im nie gedacht. Des be- nügt unßern herrn den küng und also bestünd es. Doch ward all wochen ain sessio, uff mentag, mitwoch und uff fritag. An andern tagen, zinnstag, dornstag und samßtag, do saßen die naciones zesammen an ir statt, das collegium an siner statt. Die auditores saußent allweg in sant Steffans kirchen, hin- den in der kirchen und allweg vor imbiß, nach der prim, gewon- lichen an dem mentag, an der mittwochen und am fritag. Und můßtend die korherren zu sant Steffan, wann sy sitzen woltend, dester früger singen von des gebrächtz wegen und des umblofens, so by inn was. Och hett man gemacht by zwölff bichtstülen zů dem thům ze Costentz. Darin saußen des baupstes penitenzier, in den ab- siten, und vier by dem touffstain und vier by st. Peters altar, die stäteklich bicht hortend. Und was an jeglichem stůl geschriben,
61 von im komen, und war im die statt nit gevellig und wölt das concilium legen, da es bas und sichrer läg. Das kam nun unßerm herren dem küng für. Der ging zû unßerm hailgen vatter, dem baupst und sprach: Wie im fürkomen wär, das er von hinnan wölte ziehen. Dunckte im aber, das er und die sinen nit gelaitz gnůg hettind, so wolt er im gelaitz gnûg schaffen und geben unz in dann selb duchte, das er versorget wär. Mocht aber das nit gesin, das er in dann der eren gunde, so wolt er inn mit sin selbs lib sicher füren, wahin er begerti. Und sandet glich nach den räten ze Costentz nnd erzalt inn die sach. Die rät giengen inhin für den baupst und sprachen: Hett sin hailigkait nit gnûg gelait, so wöltind sy im gelait geben und inn och behûten vor aller welt und solt es als hert werden, das sy ire kind essen müßtind, dan- nocht wöltind sy inn nit lassen. Das bestünd also und ward aller- menglich siner war gnug. Darnach marckt unßer herr der küng, das der baupst vil haimlichs gesprächs hett mit hertzog Fridrichen von Österrich und besant für inn hertzog Fridrich und sprach: "Lieber öham [XCV) und lieber unßer und des römischen richs fürst, unß ist für komen, wie ir unßern hailgen vatter, den baupst von hinnan füren wöllind, das tûnt nit; wölt er aber ye von hinnen, so gunnend uns der er, so wöllen wir inn mit üwer hilff von hinnan füren, in welhes land er will. Do antwort hertzog Fridrich: Er wölt inn niendert hin- füren und tät es ouch ungern und wär im nie gedacht. Des be- nügt unßern herrn den küng und also bestünd es. Doch ward all wochen ain sessio, uff mentag, mitwoch und uff fritag. An andern tagen, zinnstag, dornstag und samßtag, do saßen die naciones zesammen an ir statt, das collegium an siner statt. Die auditores saußent allweg in sant Steffans kirchen, hin- den in der kirchen und allweg vor imbiß, nach der prim, gewon- lichen an dem mentag, an der mittwochen und am fritag. Und můßtend die korherren zu sant Steffan, wann sy sitzen woltend, dester früger singen von des gebrächtz wegen und des umblofens, so by inn was. Och hett man gemacht by zwölff bichtstülen zů dem thům ze Costentz. Darin saußen des baupstes penitenzier, in den ab- siten, und vier by dem touffstain und vier by st. Peters altar, die stäteklich bicht hortend. Und was an jeglichem stůl geschriben,
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62 was sprachen der kond, der in dem stûl ze bicht sauß, umb söl- lichs, das jegliche sprach zer bicht fund. Darnach an dem xx tag im Mertzen, das was an sant Bene- dicten aubent des abbts, anno Dm. MCCCCXV ain stund nach mit- tag, da fûr baupst Johannes haimlichen von der statt ze Costentz und rait uff ainem klainen rösly und hatt ain grâwen mantel umb und ain graw [XCVI] kappen uff, die was umbwunden, das man in nit kennen mocht. Und hatt ain armbrost an siner siten und rait vor im verr ain klainer knab, och verbunden und hinder im ain pfaff, och verbunden, das sin nieman kond acht nemmen. Und kam des ersten in des lüpriesters hus zu Ermatingen, da rûwet er und tett ain trunck und kond inn nieman erkennen. Und saß da in ain schiff, das nieman umb sin hinfart wißt, dann hertzog Frid- rich von Österrich, der och [uff) dem schiff sauß und ander sachen bestellt hett. Und kam gen Schauffhusen. Desselben tags nach der vesper, do stach hertzog Fridrich von Österrich mit dem junggen graufen, grauf Fridrichen von Zil uff dem indern ussern veld, by dem Paradiß, umb ettwevil ring und maint man, er tat es darumb, das man sich dester minder uff inn versehen [sollt]. Und do er glich verbunden hatt und der grauf och, ee der stich beschach, do kam zû im sin diener, maister Con- rat Säldenrich ! und runet im in den helm, das baupst Johannes hinweg wär, doch volgieng der stich und verlor hertzog Fridrich die ring und rait in die statt in ains juden hus, zû der wannen und sandt nach sinem öhem, grauf Hansen von Lupfen. Der marckt die sach und wolt nit zû im komen. Do kam Johanns truchsäß von Diesenhofen, genant Molle und sach das hertzog Fridrich er- schroken was und handlott inn übel und sass uff ain pfard und satzt hertzog Fridrichen och uff ains und nomend ain knaben und rittend den graben umbhin und dem baupst nach gen Schauffhusen. Und uff den aubent und in der nacht und mornends frü, lang vor tag, in den ziten, rittend und fûrent [XCVII] und giengen, wie ainer so er iemer haimlichost hinweg mocht komen, des baupstes diener und sin anhänger und die es vast mit im hattend von Co- stentz dem baupst nach. Und ward doch des ußrittends so vil, das des unßer herr der küng innen ward. * 1 K maister Ulrich Saldenhorn.
62 was sprachen der kond, der in dem stûl ze bicht sauß, umb söl- lichs, das jegliche sprach zer bicht fund. Darnach an dem xx tag im Mertzen, das was an sant Bene- dicten aubent des abbts, anno Dm. MCCCCXV ain stund nach mit- tag, da fûr baupst Johannes haimlichen von der statt ze Costentz und rait uff ainem klainen rösly und hatt ain grâwen mantel umb und ain graw [XCVI] kappen uff, die was umbwunden, das man in nit kennen mocht. Und hatt ain armbrost an siner siten und rait vor im verr ain klainer knab, och verbunden und hinder im ain pfaff, och verbunden, das sin nieman kond acht nemmen. Und kam des ersten in des lüpriesters hus zu Ermatingen, da rûwet er und tett ain trunck und kond inn nieman erkennen. Und saß da in ain schiff, das nieman umb sin hinfart wißt, dann hertzog Frid- rich von Österrich, der och [uff) dem schiff sauß und ander sachen bestellt hett. Und kam gen Schauffhusen. Desselben tags nach der vesper, do stach hertzog Fridrich von Österrich mit dem junggen graufen, grauf Fridrichen von Zil uff dem indern ussern veld, by dem Paradiß, umb ettwevil ring und maint man, er tat es darumb, das man sich dester minder uff inn versehen [sollt]. Und do er glich verbunden hatt und der grauf och, ee der stich beschach, do kam zû im sin diener, maister Con- rat Säldenrich ! und runet im in den helm, das baupst Johannes hinweg wär, doch volgieng der stich und verlor hertzog Fridrich die ring und rait in die statt in ains juden hus, zû der wannen und sandt nach sinem öhem, grauf Hansen von Lupfen. Der marckt die sach und wolt nit zû im komen. Do kam Johanns truchsäß von Diesenhofen, genant Molle und sach das hertzog Fridrich er- schroken was und handlott inn übel und sass uff ain pfard und satzt hertzog Fridrichen och uff ains und nomend ain knaben und rittend den graben umbhin und dem baupst nach gen Schauffhusen. Und uff den aubent und in der nacht und mornends frü, lang vor tag, in den ziten, rittend und fûrent [XCVII] und giengen, wie ainer so er iemer haimlichost hinweg mocht komen, des baupstes diener und sin anhänger und die es vast mit im hattend von Co- stentz dem baupst nach. Und ward doch des ußrittends so vil, das des unßer herr der küng innen ward. * 1 K maister Ulrich Saldenhorn.
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63 Und früe mornends, als der tag uff kam, an sant Benedicten tag, do nam unßer herr der küng, hertzog Ludwigen von Haidel- berg zû im und rait durch die statt ze Costentz mit sinen prusu- nern zû allen wechßlern, sy wären Ytalici, oder ander und zu allen appenteger, kromer, handwerchslüten und zû allen cardinälen und allen herren und hieß stäteglichen uff prusunen und rûft mit sin selbs munde, das nieman hinweg für, biß man innen wurd, was der sach wär, wann baupst Johannes haimlichen hinweg gewi- chen wär, und das darumb nieman solt erschrecken, in was stat er wär und solt menglich libs und gûtz sicher sin, und solt besser gelait haben, dann vor. Des wurdent die wechsler, appenteger, kroumer, koflüt und yederman vast fro und loptend unßern herrn küng Sigmunden umb söllichs gar vast und sprachend: Wer es in iren landen beschehen, so wärind sy umb ir hab komen. Und also do schlussend sy ir laden wider uff, dann sy hattend vor be- schlossen. Glich mornendes, do besant unser herr der küng zû im in das münster sin weltlich churfürsten, der gaistlichen fürsten bottschaft, all ander weltlich fürsten, die cardinäl, die patriarchen, all ertz- bischoff und bischoff, all ander gaistlich lüt, all herren, graufen, fryen, ritter und knecht, aller stett bottschaft, die dem römischen rich zůgehortend, und klegt da vor inn allen, wie das hertzog Frid- rich den baupst hinweg hett gefürt, [XCVIII] über den gehaiß, den er im dann gethan hett, das er sölichs nit tûn wölt und im sin och nie gedacht wär, und das er im und dem hailgen concilium große schmach daran erzögt hett und och daruff gangen sy, das das hailig concilium geiert wurd und das die ainhellikait der cristen- hait nit für sich gieng und das och vil und mächtig personen zû im klegt hettind, wie das er inn mit gewalt und on alles recht das ir ingenommen hett und noch inne hab und batt, im darin rat ze geben und hilff ze tûnd. Do ward im von allen gaistlichen und och weltlichen herren geraten, das er denselben hertzog Fridrichen umb diß sach laden solt für sin römisch gericht, sich allda umb aller sachen zû versprechen und dann darnach zû im richten, als dann recht wäre. Doch anstett seitend unßerm herrn dem küng hilff zû all welt- lich churfürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht, si wärind belehent von derselben herrschaft oder sy warind diener oder nit,
63 Und früe mornends, als der tag uff kam, an sant Benedicten tag, do nam unßer herr der küng, hertzog Ludwigen von Haidel- berg zû im und rait durch die statt ze Costentz mit sinen prusu- nern zû allen wechßlern, sy wären Ytalici, oder ander und zu allen appenteger, kromer, handwerchslüten und zû allen cardinälen und allen herren und hieß stäteglichen uff prusunen und rûft mit sin selbs munde, das nieman hinweg für, biß man innen wurd, was der sach wär, wann baupst Johannes haimlichen hinweg gewi- chen wär, und das darumb nieman solt erschrecken, in was stat er wär und solt menglich libs und gûtz sicher sin, und solt besser gelait haben, dann vor. Des wurdent die wechsler, appenteger, kroumer, koflüt und yederman vast fro und loptend unßern herrn küng Sigmunden umb söllichs gar vast und sprachend: Wer es in iren landen beschehen, so wärind sy umb ir hab komen. Und also do schlussend sy ir laden wider uff, dann sy hattend vor be- schlossen. Glich mornendes, do besant unser herr der küng zû im in das münster sin weltlich churfürsten, der gaistlichen fürsten bottschaft, all ander weltlich fürsten, die cardinäl, die patriarchen, all ertz- bischoff und bischoff, all ander gaistlich lüt, all herren, graufen, fryen, ritter und knecht, aller stett bottschaft, die dem römischen rich zůgehortend, und klegt da vor inn allen, wie das hertzog Frid- rich den baupst hinweg hett gefürt, [XCVIII] über den gehaiß, den er im dann gethan hett, das er sölichs nit tûn wölt und im sin och nie gedacht wär, und das er im und dem hailgen concilium große schmach daran erzögt hett und och daruff gangen sy, das das hailig concilium geiert wurd und das die ainhellikait der cristen- hait nit für sich gieng und das och vil und mächtig personen zû im klegt hettind, wie das er inn mit gewalt und on alles recht das ir ingenommen hett und noch inne hab und batt, im darin rat ze geben und hilff ze tûnd. Do ward im von allen gaistlichen und och weltlichen herren geraten, das er denselben hertzog Fridrichen umb diß sach laden solt für sin römisch gericht, sich allda umb aller sachen zû versprechen und dann darnach zû im richten, als dann recht wäre. Doch anstett seitend unßerm herrn dem küng hilff zû all welt- lich churfürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht, si wärind belehent von derselben herrschaft oder sy warind diener oder nit,
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64 och all des hailgen römschen richs stett, das sy im all umb die sachen mit ir lib und gût helffen wöltind über hertzog Fridrichen von Österrich. Und seitend im och ab uff denselben tag mit iro briefen, mer dann cccc hundert; der brieff ich selbs mer dann fünfzig schraib 1, die [sy] all hertzog Fridrichen gen Schauffhusen schicktend. Do nun die widersach brief an der güten mittwochen [und] am grossen dornstag gen Schauffhusen inkomen, do viel baupst Jo- hannes in vorcht, das er ye nit mer ze Schauffhusen beliben wolt. Und an dem stillen fritag nach dem ampt, ee er enbiß, do vil in ain sölich groß [XCIX] regen und schnee, als vor lang nie ward. Do fûr in regen, wind und schne baupst Johannes von Schauff- husen und kam gen Lofenberg und darnach gen Friburg im Brißgô. Und do er gen Lofenberg kam, do sant er ain bull uß gen Costenz, dem concilium und allen gaistlichen herren, die von wort ze wort hienach geschrieben stat: [C] Johannes episcopus servus servorum dei universis Christi fideli- bus presentis litteras inspecturis salutem et apostolicam benedictionem. Universitati vestre et vestrum singulis presentibus innotescat, quod cum propter metum, qui merito cadere poterat in constantem, de civi- tate Constantie 2 decessimus et ad terram 3 Schauffhusen Constantiensis dyoecesis pervenimus 4, credentes abinde posse omnia et singula practi- care 5, que forent ad reputationem‘ et unionem ecclesie sancte dei, quam de die in diem cordialius exoptamus, causante humani generis hoste, impedimenta supervenerunt talia, quod exinde feria sexta maio- ris ebdomade post celebratum officium ingravescente aeris tempestate permaxima nos oportebat? abinde discedere etiam 8 propter metum, qui cadere poterat in constantem, ut ? loco et tempore congruis et se- çuris etiam in generali concilio ubi et quando tute 1° patebit accessus, luce clarius ostenderetur. Et quamvis mors censeatur terribilium om- nium ultimum, illam, nec alia, que nobis imminebant gravissima peri- cula, tantum formidavimus, sicut hoc unum, ne 11 ex 12 hoc occa- sione temptata 18 Petrus de Luna, olim 14 Benedictus XIIIus et Angelus de Cowario 15 Gregorius XIIus in eorum obedientiis nominati 16, allegantes impressionem nobis illatam 17 se quovis 18 modo retraherent accessione 19 * 1 Diese bemerkung fehlt wieder in K. 2 Van der Hardt Concil. Constant. T. IV. p. 102. Constantiensi. 3 oppidum. 4 pervene- rimus. 5 practicari. 6 pacem. 7 oportuit. 8 et. 9 fehlt. 10 tutus. 11 neque. 12 et. 13 captata. 14 fehlt. 15 K Corwario. 16 nuncupati. 17 K factam et illatam. 18 quoque. 19 a cessione.
64 och all des hailgen römschen richs stett, das sy im all umb die sachen mit ir lib und gût helffen wöltind über hertzog Fridrichen von Österrich. Und seitend im och ab uff denselben tag mit iro briefen, mer dann cccc hundert; der brieff ich selbs mer dann fünfzig schraib 1, die [sy] all hertzog Fridrichen gen Schauffhusen schicktend. Do nun die widersach brief an der güten mittwochen [und] am grossen dornstag gen Schauffhusen inkomen, do viel baupst Jo- hannes in vorcht, das er ye nit mer ze Schauffhusen beliben wolt. Und an dem stillen fritag nach dem ampt, ee er enbiß, do vil in ain sölich groß [XCIX] regen und schnee, als vor lang nie ward. Do fûr in regen, wind und schne baupst Johannes von Schauff- husen und kam gen Lofenberg und darnach gen Friburg im Brißgô. Und do er gen Lofenberg kam, do sant er ain bull uß gen Costenz, dem concilium und allen gaistlichen herren, die von wort ze wort hienach geschrieben stat: [C] Johannes episcopus servus servorum dei universis Christi fideli- bus presentis litteras inspecturis salutem et apostolicam benedictionem. Universitati vestre et vestrum singulis presentibus innotescat, quod cum propter metum, qui merito cadere poterat in constantem, de civi- tate Constantie 2 decessimus et ad terram 3 Schauffhusen Constantiensis dyoecesis pervenimus 4, credentes abinde posse omnia et singula practi- care 5, que forent ad reputationem‘ et unionem ecclesie sancte dei, quam de die in diem cordialius exoptamus, causante humani generis hoste, impedimenta supervenerunt talia, quod exinde feria sexta maio- ris ebdomade post celebratum officium ingravescente aeris tempestate permaxima nos oportebat? abinde discedere etiam 8 propter metum, qui cadere poterat in constantem, ut ? loco et tempore congruis et se- çuris etiam in generali concilio ubi et quando tute 1° patebit accessus, luce clarius ostenderetur. Et quamvis mors censeatur terribilium om- nium ultimum, illam, nec alia, que nobis imminebant gravissima peri- cula, tantum formidavimus, sicut hoc unum, ne 11 ex 12 hoc occa- sione temptata 18 Petrus de Luna, olim 14 Benedictus XIIIus et Angelus de Cowario 15 Gregorius XIIus in eorum obedientiis nominati 16, allegantes impressionem nobis illatam 17 se quovis 18 modo retraherent accessione 19 * 1 Diese bemerkung fehlt wieder in K. 2 Van der Hardt Concil. Constant. T. IV. p. 102. Constantiensi. 3 oppidum. 4 pervene- rimus. 5 practicari. 6 pacem. 7 oportuit. 8 et. 9 fehlt. 10 tutus. 11 neque. 12 et. 13 captata. 14 fehlt. 15 K Corwario. 16 nuncupati. 17 K factam et illatam. 18 quoque. 19 a cessione.
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65 preter si 1 juris quomodolibet in papatu, et sic pertraheretur 2 effectus pacis et unioniss huiusmodi ad quorum verum et salutarem effectum suprema desideria nostra tendunt; et in quantum in nobis erit4, ut pax et unio subsequantur huiusmodi in nullo cessabimus seu studia nostra quomodolibet substrahemus. Datum Lofenberg5 Basiliensis dyocesis pridie nonas Aprilis pontificatus nostri anno quinto. Do nun die bull gen Costentz kam, do rittend von Costentz fünff cardinäl von Lamparten und vil ertzbischof und bischoff von Ytalia und och ettlich von Hyspania und ettlich auditores. Die ließ man riten" dem baupst nach. Die komen nit verrer, dann gen Schauffhusen und beliben da by fünf tagen und nit lenger und komen darnach wider gen Costenz. [CI] Vor dem, do schlůg unßer herr der küng, besigelt brief mit siner mayenstat insigel besigelt an; ainen zû dem münster an des helmhoffs tür7, ain an des münsters thor uff dem obern hof und ainen gen sant Steffan an die kirchtür. Und lûd mit den briefen hertzogen Fridrich von Österrich für sin künglich hoff ge- richt umb das übel, so er dann an im getan hett und an dem hailgen concilium und an der hailgen cristenhait, und och, das er sich verantworten sölt gen menglichen, dann er inn das ir mit ge- walt inn genomen hett, die zû im ze sprechen hetten, als er och das vormals mündlichen verhaißen hett. Und uff das, do manot er all fürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht und all des römischen richs stett, all sin diener und die von im belehnot waren, das sy uß zugend über hertzog Fridrichen und über sin stett. Und alß widersaitend sy all hertzog Fridrichen und grechnot sich menglich uß ze ziehen mit aller kost, mit büchsen, bulver und allem züg und zoch da uß menglich mit gantzer macht. Also zûgend uß des hailgen römschen richs stett, die obern: Costentz, Ravenspurg, Bibrach, Überlingen, Pfulwendorff, Büchorn, * 3 ecclesiæ huiusmodi. 1 præetensi juris. 2 perturbaretur. 4 erit, ad hoc ut pax. 5 K Loffenberg. 6 K hat wieder ganz unachtsam reden statt riten, doch selbst verbessert. 7 K an das münster thor gen dem obern hoff werts. Der K-text schreibt fast immer thor, Thurgöw u. s. w., der A dagegen tor, Turgöw u. s. w. Im A-texte fehlen auch die überflüssigen ck hinter einem consonanten, die der K-text häufig setzt, wie trincken, versincken u. s. w.
65 preter si 1 juris quomodolibet in papatu, et sic pertraheretur 2 effectus pacis et unioniss huiusmodi ad quorum verum et salutarem effectum suprema desideria nostra tendunt; et in quantum in nobis erit4, ut pax et unio subsequantur huiusmodi in nullo cessabimus seu studia nostra quomodolibet substrahemus. Datum Lofenberg5 Basiliensis dyocesis pridie nonas Aprilis pontificatus nostri anno quinto. Do nun die bull gen Costentz kam, do rittend von Costentz fünff cardinäl von Lamparten und vil ertzbischof und bischoff von Ytalia und och ettlich von Hyspania und ettlich auditores. Die ließ man riten" dem baupst nach. Die komen nit verrer, dann gen Schauffhusen und beliben da by fünf tagen und nit lenger und komen darnach wider gen Costenz. [CI] Vor dem, do schlůg unßer herr der küng, besigelt brief mit siner mayenstat insigel besigelt an; ainen zû dem münster an des helmhoffs tür7, ain an des münsters thor uff dem obern hof und ainen gen sant Steffan an die kirchtür. Und lûd mit den briefen hertzogen Fridrich von Österrich für sin künglich hoff ge- richt umb das übel, so er dann an im getan hett und an dem hailgen concilium und an der hailgen cristenhait, und och, das er sich verantworten sölt gen menglichen, dann er inn das ir mit ge- walt inn genomen hett, die zû im ze sprechen hetten, als er och das vormals mündlichen verhaißen hett. Und uff das, do manot er all fürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht und all des römischen richs stett, all sin diener und die von im belehnot waren, das sy uß zugend über hertzog Fridrichen und über sin stett. Und alß widersaitend sy all hertzog Fridrichen und grechnot sich menglich uß ze ziehen mit aller kost, mit büchsen, bulver und allem züg und zoch da uß menglich mit gantzer macht. Also zûgend uß des hailgen römschen richs stett, die obern: Costentz, Ravenspurg, Bibrach, Überlingen, Pfulwendorff, Büchorn, * 3 ecclesiæ huiusmodi. 1 præetensi juris. 2 perturbaretur. 4 erit, ad hoc ut pax. 5 K Loffenberg. 6 K hat wieder ganz unachtsam reden statt riten, doch selbst verbessert. 7 K an das münster thor gen dem obern hoff werts. Der K-text schreibt fast immer thor, Thurgöw u. s. w., der A dagegen tor, Turgöw u. s. w. Im A-texte fehlen auch die überflüssigen ck hinter einem consonanten, die der K-text häufig setzt, wie trincken, versincken u. s. w.
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66 Isni, Kempten 1, und die andern, die in iren kraisen gelegen sind und mit inn all turgöwisch herren und unßer herr der küng. Und namend in: Stain und Dießenhofen und schlůgen sich für Frowen- feld, das widerstünd inn ettwe mengen tag 2. Darnach schlůgen sich der bischof von Kur, der grauff von Toggenburg, die von Lindow und ander herren und stett in Kur- walhen und nammen da in die land und in sonder Veltkirch die statt. Die vesti ze Veltkirch s mocht inn aber nit alsbald werden, biß die von Costentz iren großen heber darlihend. Der warff sölich grôß [CII] stain darin, das sy es füro nit behalten mochtend “ und ergaben sich och. Do zugend die waldstett, die Switzer und die zu inn gehortend, in das Ergöw und namen die stett da all in ; die inn och schwüren und leitend sich gen Baden für die vesti. Und lagen da als lang, biß sich hertzog Fridrich von Österrich huldet mit dem küng. Do manot sy der küng durch grauff Gunther von Swartzburg 5 und durch herr Jörgen von Katzenstain irs aides, den sy dem rich ge- sworen hattend, das sy dannen zugend und im sin hus ungewüst liessend, dann es zû sinen handen komen wär. Das woltend sy nit tun und übersahend den aid und gewunnend das hus und fun- dent darinn, als man do sprach, all fryhait brief, die die herrschaft von Östrich hett über ir gût und verbrantend die och. Item darnach an mittwochen in der osterwochen, do ritten ze Costentz wider in, glich in der ailften stund umb den imbiß, die fünf cardinäl und all herren und menglich, die dem baupst nach gefaren warend und rait inn nieman engegen, dann das die andern iro spottotend e. Darnach an dem fritag in der osterwochen, do ward ain ganze session und vertilgottend da die macht, so baupst Johannes hett und all sin brief und bullen und machtend da mit gantzer gemainer ain nüw bull, die och menglich halten solt, alle die wil das baupstumb nit besetzt wär. Und was die bull also geschriben und gezaichnot : an ainem tail sant Peter und sant Pauls höpter, an dem * 1 K hat noch Wangen. 2 K setzt hinzu: doch ergaben sy sich 4 K fügt ouch. 3 K setzt bei: die ob der statt Veltkirch lit. noch bei: wan er verwarf all tramen. 5 K grauf Fridrichen von Schwarzenburg. 6 Diese bemerkung bringt K gleich hinter dem satze, zu dem unsere anmerkung 6 s. 65 gehört.
66 Isni, Kempten 1, und die andern, die in iren kraisen gelegen sind und mit inn all turgöwisch herren und unßer herr der küng. Und namend in: Stain und Dießenhofen und schlůgen sich für Frowen- feld, das widerstünd inn ettwe mengen tag 2. Darnach schlůgen sich der bischof von Kur, der grauff von Toggenburg, die von Lindow und ander herren und stett in Kur- walhen und nammen da in die land und in sonder Veltkirch die statt. Die vesti ze Veltkirch s mocht inn aber nit alsbald werden, biß die von Costentz iren großen heber darlihend. Der warff sölich grôß [CII] stain darin, das sy es füro nit behalten mochtend “ und ergaben sich och. Do zugend die waldstett, die Switzer und die zu inn gehortend, in das Ergöw und namen die stett da all in ; die inn och schwüren und leitend sich gen Baden für die vesti. Und lagen da als lang, biß sich hertzog Fridrich von Österrich huldet mit dem küng. Do manot sy der küng durch grauff Gunther von Swartzburg 5 und durch herr Jörgen von Katzenstain irs aides, den sy dem rich ge- sworen hattend, das sy dannen zugend und im sin hus ungewüst liessend, dann es zû sinen handen komen wär. Das woltend sy nit tun und übersahend den aid und gewunnend das hus und fun- dent darinn, als man do sprach, all fryhait brief, die die herrschaft von Östrich hett über ir gût und verbrantend die och. Item darnach an mittwochen in der osterwochen, do ritten ze Costentz wider in, glich in der ailften stund umb den imbiß, die fünf cardinäl und all herren und menglich, die dem baupst nach gefaren warend und rait inn nieman engegen, dann das die andern iro spottotend e. Darnach an dem fritag in der osterwochen, do ward ain ganze session und vertilgottend da die macht, so baupst Johannes hett und all sin brief und bullen und machtend da mit gantzer gemainer ain nüw bull, die och menglich halten solt, alle die wil das baupstumb nit besetzt wär. Und was die bull also geschriben und gezaichnot : an ainem tail sant Peter und sant Pauls höpter, an dem * 1 K hat noch Wangen. 2 K setzt hinzu: doch ergaben sy sich 4 K fügt ouch. 3 K setzt bei: die ob der statt Veltkirch lit. noch bei: wan er verwarf all tramen. 5 K grauf Fridrichen von Schwarzenburg. 6 Diese bemerkung bringt K gleich hinter dem satze, zu dem unsere anmerkung 6 s. 65 gehört.
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67 andern tail zwen schlüssel über ainander geschrenket und was die geschrift also: Sigillum sacrosancti concilii Constantienßis civitatis. [CIII) Darnach an dem sonnentag Quasimodogeniti, an dem achtenden tag des ostertags, do schlûg aber unßer herr der küng brief an, besigelt mit siner mayenstat insigel, an die kirchtüren ze Costentz, wie da vorbenempt ist über hertzog Fridrichen von Öster- rich, umb das, das er zû dem rechten keme und dann gericht wurd vor im zů dem rechten, umb all ansprachen, so zú im ze sprechen hettind all herren, gaistlich und weltlich, graufen, frye, ritter und knecht, die zû im ze klagen hettind, denen er das ir genommen hett mit gewalt, on recht, und noch hütt by tag besäß, das er da dan gerecht wurd, was das recht gäb, als er im das müntlich ver- haißen hett vor vil erbern herren und fürsten, die wort und ver- haißnüß aber er im abgangen sy, und gedacht in den briefen des baupstes nit, dann allain, das in den briefen stünd, on die großen sach, die er jetzo kurtzlich getan hett und verbott in den briefen, das im nun hinnanthin by siner küniglichen hulden und gnaden nieman gehorsam sin, noch dienen solt, kain lehen von im empfahen und all ander dienstbarkait underwegen lassen und erlobet über inn, das inn menglich angrifen möcht, an lib und gût, wer der wär, den wölt er daruff schirmen und des richs stett soltind och daruff halten. Do nun fürsten und herren, die hertzog Fridrichs von Österrich fründ und hold warend, sahend, das er doch umb söllichs mûßt komen, so im doch nieman ze hilf wolt komen und in sin aignen stett gelaßen hattend, so wurden sy ze raut, das sy zû im santen sinen öham, hertzog Ludwigen von Payern von Ingolstatt und woltend im ee raten, das er kem an unßers herrs, des küngs gnaden, wann die sach also angesehen was, wa man inn ergrifen möcht, in welhem schloß das wär, darin solt er verderben. [CIV] Also rait hertzog Ludwig von Payern zû hertzog Frid- richen gen Schaufhusen, und redt mit im so vil, als er sich ye an unsern herrn, den küng ergeben wolt. Und also kam er mit hertzog Ludwigen gen Costentz. Wa das unßer herr der küng innen ward, do hieß er sy mornends zû den barfûßen in das reven- tal komen. Mornends do nam 1 unßer herr der küng und besant des herren von Mailand, der Januer, der Venedier und Florentzer bottschaft zů im in dasselb revental und redt mit inn umb ander 1 so!
67 andern tail zwen schlüssel über ainander geschrenket und was die geschrift also: Sigillum sacrosancti concilii Constantienßis civitatis. [CIII) Darnach an dem sonnentag Quasimodogeniti, an dem achtenden tag des ostertags, do schlûg aber unßer herr der küng brief an, besigelt mit siner mayenstat insigel, an die kirchtüren ze Costentz, wie da vorbenempt ist über hertzog Fridrichen von Öster- rich, umb das, das er zû dem rechten keme und dann gericht wurd vor im zů dem rechten, umb all ansprachen, so zú im ze sprechen hettind all herren, gaistlich und weltlich, graufen, frye, ritter und knecht, die zû im ze klagen hettind, denen er das ir genommen hett mit gewalt, on recht, und noch hütt by tag besäß, das er da dan gerecht wurd, was das recht gäb, als er im das müntlich ver- haißen hett vor vil erbern herren und fürsten, die wort und ver- haißnüß aber er im abgangen sy, und gedacht in den briefen des baupstes nit, dann allain, das in den briefen stünd, on die großen sach, die er jetzo kurtzlich getan hett und verbott in den briefen, das im nun hinnanthin by siner küniglichen hulden und gnaden nieman gehorsam sin, noch dienen solt, kain lehen von im empfahen und all ander dienstbarkait underwegen lassen und erlobet über inn, das inn menglich angrifen möcht, an lib und gût, wer der wär, den wölt er daruff schirmen und des richs stett soltind och daruff halten. Do nun fürsten und herren, die hertzog Fridrichs von Österrich fründ und hold warend, sahend, das er doch umb söllichs mûßt komen, so im doch nieman ze hilf wolt komen und in sin aignen stett gelaßen hattend, so wurden sy ze raut, das sy zû im santen sinen öham, hertzog Ludwigen von Payern von Ingolstatt und woltend im ee raten, das er kem an unßers herrs, des küngs gnaden, wann die sach also angesehen was, wa man inn ergrifen möcht, in welhem schloß das wär, darin solt er verderben. [CIV] Also rait hertzog Ludwig von Payern zû hertzog Frid- richen gen Schaufhusen, und redt mit im so vil, als er sich ye an unsern herrn, den küng ergeben wolt. Und also kam er mit hertzog Ludwigen gen Costentz. Wa das unßer herr der küng innen ward, do hieß er sy mornends zû den barfûßen in das reven- tal komen. Mornends do nam 1 unßer herr der küng und besant des herren von Mailand, der Januer, der Venedier und Florentzer bottschaft zů im in dasselb revental und redt mit inn umb ander 1 so!
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68 sachen wegen und hett der stuben tür den ruggen kert vornan im winkel und stünden die bottschaften vor im. In dem, do kam hertzog Fridrich von Österrich in die stuben und ging neben im burggrauf Fridrich von Nürenberg, zû der andern siten hertzog Ludwig von Payern und alsbald sy zû der tür hin in komen, do machot man inn ain wyte. Und knüwoten all dry nider, das die alle wol sahend, die vor dem küng in der stuben stündent. En� mitten in der stuben, do knüwotend [sy nider] glich wie vor und stündent widerumb uff und knüwotend für den küng und do keret sich erst der küng umb. Do sprach hertzog Ludwig: „Mächtiger küng, hie ist kommen für üwer gnad unßer öham, hertzog Frid- rich und wil sich an üwer gnad ergeben und wil üch sweren und tûn und halten, wes diser brief sait, der hienach geschriben stätt, als wir dann des vormauls mit üwer gnad überkomen sind“. Do sprach unßer herr der küng: „Öham und unßer, och des hailgen richs fürst, hertzog Fridrich, wöllen ir och das tûn ?“ Do antwortt hertzog Fridrich: Er wölte das tûn. Do sprach der küng erbärm- klich: „Das ist mir laid, das ir diß ye verschuldet haben“. Und also swûr do hertzog Fridrich, disen brief, der hienach geschriben ist, ze halten vor menglich. Wann vil großer herren in der stuben waren und ist diß der brief1: [CV] „Wir Fridrich, von gottes gnaden herzog zů Österrich, zů Stir, zů Kärdern und zů Krain bekennen und verjehent offenlich mit disem brief, als wir in des aller durchlüchtigosten fürsten und herren, herr Sigmunds, römischen küng, zû allen ziten merer des richs, zů Ungern, zů Dalmati und zu Croatzi küng etc. unßers gnä- digen herrn ungnad gevallen sind, do syen wir mit unßer selbs person für denselben unßern herrn den küng gen Costentz komen, und uns, unßer lib und unßer land und lüt, stett, schloß und alles, das wir haben oder inne halten, nüntz ußgenomen, in sin künglich gnad geben und geseczt haben, geben und setzen in kraft diß briefs also, das er damit tûn und lassen mag, was sin künglich gnad will. Was och ain ieglicher oder ain iegliche, sy syen gaistlich oder weltlich, edel oder unedel, in was wirdikait und wesen die sind, zû uns oder wir zû inn ze sprechen haben, umb was sach das ist, enkaine ußgeschaiden, das alles haben wir och an dem 1 Dieser brief ist auch in A durchlaufend geschrieben.
68 sachen wegen und hett der stuben tür den ruggen kert vornan im winkel und stünden die bottschaften vor im. In dem, do kam hertzog Fridrich von Österrich in die stuben und ging neben im burggrauf Fridrich von Nürenberg, zû der andern siten hertzog Ludwig von Payern und alsbald sy zû der tür hin in komen, do machot man inn ain wyte. Und knüwoten all dry nider, das die alle wol sahend, die vor dem küng in der stuben stündent. En� mitten in der stuben, do knüwotend [sy nider] glich wie vor und stündent widerumb uff und knüwotend für den küng und do keret sich erst der küng umb. Do sprach hertzog Ludwig: „Mächtiger küng, hie ist kommen für üwer gnad unßer öham, hertzog Frid- rich und wil sich an üwer gnad ergeben und wil üch sweren und tûn und halten, wes diser brief sait, der hienach geschriben stätt, als wir dann des vormauls mit üwer gnad überkomen sind“. Do sprach unßer herr der küng: „Öham und unßer, och des hailgen richs fürst, hertzog Fridrich, wöllen ir och das tûn ?“ Do antwortt hertzog Fridrich: Er wölte das tûn. Do sprach der küng erbärm- klich: „Das ist mir laid, das ir diß ye verschuldet haben“. Und also swûr do hertzog Fridrich, disen brief, der hienach geschriben ist, ze halten vor menglich. Wann vil großer herren in der stuben waren und ist diß der brief1: [CV] „Wir Fridrich, von gottes gnaden herzog zů Österrich, zů Stir, zů Kärdern und zů Krain bekennen und verjehent offenlich mit disem brief, als wir in des aller durchlüchtigosten fürsten und herren, herr Sigmunds, römischen küng, zû allen ziten merer des richs, zů Ungern, zů Dalmati und zu Croatzi küng etc. unßers gnä- digen herrn ungnad gevallen sind, do syen wir mit unßer selbs person für denselben unßern herrn den küng gen Costentz komen, und uns, unßer lib und unßer land und lüt, stett, schloß und alles, das wir haben oder inne halten, nüntz ußgenomen, in sin künglich gnad geben und geseczt haben, geben und setzen in kraft diß briefs also, das er damit tûn und lassen mag, was sin künglich gnad will. Was och ain ieglicher oder ain iegliche, sy syen gaistlich oder weltlich, edel oder unedel, in was wirdikait und wesen die sind, zû uns oder wir zû inn ze sprechen haben, umb was sach das ist, enkaine ußgeschaiden, das alles haben wir och an dem 1 Dieser brief ist auch in A durchlaufend geschrieben.
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69 vorgenanten unßern herren den küng gentzlich gesetzt also, was er uns dar inn gegen jeglichen, die zû uns zû sprechen habend, tûn haißet, ordnot oder macht nach sinem willen, das wir das tûn, volfüren und vollenden wöllen und söllen, one alles verziehen und widersprechen. Och söllen und wöllen wir schiken und schaffen baupst Johannes hie zwischen und dem nächsten dornstag vor pfingsten, dem nächsten, der nun komet, gen Costentz ze bringen und ze bringen laßen und inn och in desselben unßers herren, des küngs und des hailgen concilium, das man gegenwirteklich ze Co- stentz haltet, gewalt ze antworten, doch also, das derselbig baupst Johannes und all die sinen, die mit im gen Costentz komen, ir lib und ir hab, so zů in gehören und die sy mit inn daselbs hinbringen, sicher sin sollen. Ist och, das der jetzgenant baupst Johannes von dem baupstumb gesetzt oder komen wirdet, so sol an dem vorge- nanten concilium stan, wie man sinen staut versehen sol. Und wir söllen und wöllen also ze Costentz [CVI] ze gisel beliben, biß der vorgenant baupst Johannes gen Costentz komen ist und biß alle und ieglicher unßer amptlüt, burger und inwoner, unßer schloß, stett, land und teler, in Swaben, in Elsaß, an dem Rin, in Briß- göw, in der grauffschaft zû Tyrol, an der Etsch und im Intal, dem vorgenanten unßerm herrn dem küng gehuldet, gelopt und zû den hailgen gesworen haben, gewärtig und gehorsamm ze sind, als lang biß das wir alles, das vorgeschriben stat, genzlich und gar voll- endet haben und sollen och sölicher gelüpt nit ledig sin biß das sy der vorgenant unßer herr, der küng müntlich oder [mit] sinen briefen ledig sait. Und wa wir das vorgeschriben alles gentzlich oder ain tail nit tätend oder vollendotind oder dawider tätind, in kainen weg, davor gott sy, so sollen die vorgenanten unßer stett, schloß, land, lüt und teller, dem vorgenanten unßerm herrn, dem küng gentzlichen verfallen und dannenthin als ihrem natürlichen herrn undertenig, gewertig und gehorsam sin, an unßer und an ieglichen irrung und widersprechung, ane gevärden und argen list ", hier inne gentzlichen ußgeschaiden. Und diß alles zû gantzer und vester sicherhait haben wir mit unßern fürstlichen trüwen gelopt 1 K gehorsam sin und all intrag und widerred one alle geverd und arglist haben wir mit unsern fürstlichen trüwen u. s. w. Das dazwischenstehende von A fehlt in K.
69 vorgenanten unßern herren den küng gentzlich gesetzt also, was er uns dar inn gegen jeglichen, die zû uns zû sprechen habend, tûn haißet, ordnot oder macht nach sinem willen, das wir das tûn, volfüren und vollenden wöllen und söllen, one alles verziehen und widersprechen. Och söllen und wöllen wir schiken und schaffen baupst Johannes hie zwischen und dem nächsten dornstag vor pfingsten, dem nächsten, der nun komet, gen Costentz ze bringen und ze bringen laßen und inn och in desselben unßers herren, des küngs und des hailgen concilium, das man gegenwirteklich ze Co- stentz haltet, gewalt ze antworten, doch also, das derselbig baupst Johannes und all die sinen, die mit im gen Costentz komen, ir lib und ir hab, so zů in gehören und die sy mit inn daselbs hinbringen, sicher sin sollen. Ist och, das der jetzgenant baupst Johannes von dem baupstumb gesetzt oder komen wirdet, so sol an dem vorge- nanten concilium stan, wie man sinen staut versehen sol. Und wir söllen und wöllen also ze Costentz [CVI] ze gisel beliben, biß der vorgenant baupst Johannes gen Costentz komen ist und biß alle und ieglicher unßer amptlüt, burger und inwoner, unßer schloß, stett, land und teler, in Swaben, in Elsaß, an dem Rin, in Briß- göw, in der grauffschaft zû Tyrol, an der Etsch und im Intal, dem vorgenanten unßerm herrn dem küng gehuldet, gelopt und zû den hailgen gesworen haben, gewärtig und gehorsamm ze sind, als lang biß das wir alles, das vorgeschriben stat, genzlich und gar voll- endet haben und sollen och sölicher gelüpt nit ledig sin biß das sy der vorgenant unßer herr, der küng müntlich oder [mit] sinen briefen ledig sait. Und wa wir das vorgeschriben alles gentzlich oder ain tail nit tätend oder vollendotind oder dawider tätind, in kainen weg, davor gott sy, so sollen die vorgenanten unßer stett, schloß, land, lüt und teller, dem vorgenanten unßerm herrn, dem küng gentzlichen verfallen und dannenthin als ihrem natürlichen herrn undertenig, gewertig und gehorsam sin, an unßer und an ieglichen irrung und widersprechung, ane gevärden und argen list ", hier inne gentzlichen ußgeschaiden. Und diß alles zû gantzer und vester sicherhait haben wir mit unßern fürstlichen trüwen gelopt 1 K gehorsam sin und all intrag und widerred one alle geverd und arglist haben wir mit unsern fürstlichen trüwen u. s. w. Das dazwischenstehende von A fehlt in K.
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70 und zû den hailgen geschworen, geloben und swerent in kraft diß briefs, das vor geschriben stat, ze tünd, zu volfüren und vollenden, gantzlich und getrülich. Und haben des zů urkund unßer aigen insigel an disen brief mit rechtem wissen gehangen und wann wir diß vorgeschriben alles mit unßerm aigen und fryem willen ge- tan haben, darumb haben wir gebetten die hochwirdigen fürsten, hertzog Ludwigen, pfallentzgraufen by Rin, hertzogen in Payern und graufen ze Montaig, unßern lieben öham und burggrauf Frid- rich von Nürenberg, unßer lieben swager 1, das ir jeglicher ze züg- nüß ir insigel an disen brief gehenkt haben, denselben hertzog Ludwigen und burggrauff Fridrichen one schaden, des och wir die- selben hertzog Ludwig und burggrauff Fridrich von Nürenberg [CVII] ainer warhait versehend dirr ding, des zûm urkund henken wir baid unßer insigel an den brief, uns âne schaden, der geben ist an dem xxvii tag im Mertzen anno MOCCCXV. Do nun diser? brief verlesen ward, do kart sich unser herr der küng widerum gen der bottschaft der herren von Mailand, der Januer, der Florentzer und Venedier und sach sy an, als ob er da mainte: "Nun sehend, das ich ain mächtiger fürst bin über all ander herren und stett.“ Und kart sich widerumb zû hertzog Fridrichen von Österrich und sprach: "Wöllen ir diß sweren ze halten?“ Do sprach hertzog Fridrich: „Ja, ich wil es sweren ze halten!“ AlB hûb er [sin hand und vinger vor denselben botten uff und schwůr das ze halten. Und gab im den aid bischof Jörg von Bassow, der geboren ist von Hohenlouch, der was dozemaul der obrost kantzler des römischen richs. Und also nam unßer herr der küng die schloß in und die stett zû sinen handen und verkoft und verendert iro kains nit, alle diwil hertzog Fridrich ze Costentz ze gisel lag. Do er aber von Costentz rait und inn bischof Jörg von Trient, geboren ain Liechtenstainer, gebannet hett, das er nit me" ze Costentz kond gesin, darnach graif erst unßer herr der küng zû hertzog Fridrichs gût und tett damit nach sinem willen. Wie er nun zu den barfûßen schwůr, das stat hienach gemault. [CVIII] [Also fürtend sy hertzog Fridrichen in die stuben zů 1 Der A-text setzt noch häufig altes ungezischtes s, also swager, swartz etc., wo K schwager, schwarz u. dgl. schreibt. 2 K dirre, wie noch öfter, wo A diser schreibt.
70 und zû den hailgen geschworen, geloben und swerent in kraft diß briefs, das vor geschriben stat, ze tünd, zu volfüren und vollenden, gantzlich und getrülich. Und haben des zů urkund unßer aigen insigel an disen brief mit rechtem wissen gehangen und wann wir diß vorgeschriben alles mit unßerm aigen und fryem willen ge- tan haben, darumb haben wir gebetten die hochwirdigen fürsten, hertzog Ludwigen, pfallentzgraufen by Rin, hertzogen in Payern und graufen ze Montaig, unßern lieben öham und burggrauf Frid- rich von Nürenberg, unßer lieben swager 1, das ir jeglicher ze züg- nüß ir insigel an disen brief gehenkt haben, denselben hertzog Ludwigen und burggrauff Fridrichen one schaden, des och wir die- selben hertzog Ludwig und burggrauff Fridrich von Nürenberg [CVII] ainer warhait versehend dirr ding, des zûm urkund henken wir baid unßer insigel an den brief, uns âne schaden, der geben ist an dem xxvii tag im Mertzen anno MOCCCXV. Do nun diser? brief verlesen ward, do kart sich unser herr der küng widerum gen der bottschaft der herren von Mailand, der Januer, der Florentzer und Venedier und sach sy an, als ob er da mainte: "Nun sehend, das ich ain mächtiger fürst bin über all ander herren und stett.“ Und kart sich widerumb zû hertzog Fridrichen von Österrich und sprach: "Wöllen ir diß sweren ze halten?“ Do sprach hertzog Fridrich: „Ja, ich wil es sweren ze halten!“ AlB hûb er [sin hand und vinger vor denselben botten uff und schwůr das ze halten. Und gab im den aid bischof Jörg von Bassow, der geboren ist von Hohenlouch, der was dozemaul der obrost kantzler des römischen richs. Und also nam unßer herr der küng die schloß in und die stett zû sinen handen und verkoft und verendert iro kains nit, alle diwil hertzog Fridrich ze Costentz ze gisel lag. Do er aber von Costentz rait und inn bischof Jörg von Trient, geboren ain Liechtenstainer, gebannet hett, das er nit me" ze Costentz kond gesin, darnach graif erst unßer herr der küng zû hertzog Fridrichs gût und tett damit nach sinem willen. Wie er nun zu den barfûßen schwůr, das stat hienach gemault. [CVIII] [Also fürtend sy hertzog Fridrichen in die stuben zů 1 Der A-text setzt noch häufig altes ungezischtes s, also swager, swartz etc., wo K schwager, schwarz u. dgl. schreibt. 2 K dirre, wie noch öfter, wo A diser schreibt.
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71 den barfüßen für unßern herren den küng, hertzog Ludwig von Payern und burggrauff Hans von Nürenberg.] [CIX] Als sy in die stuben koment, do knüwotend sy all dry nider, und schwůr hertzog Fridrich den obgeschribnen brief ze halten. [CX] Darnach desselben tags, do bestättigot unßer herr der küng den herren von Mailand zû ainem hertzogen 1. [CXI] Uff das, do der brieff versigelt ward, do enbot derselb hertzog Fridrich allen stetten und allen denen, so dann vor be- nempt sind; das sy daruff hultind und schwůrind. Do kommen die stett all und hultend und schwüren, ußgenomen die von Louffen- berg, die von hand geben2 was, die von Waltzhût und die von Vilingen, die wolten ie nit hulden noch schweren. Es wolt och nit schweren die Etsch und was da gehört zû der graufschaft Tyrol und das Intal. Diselben woltend ye, das sy die sach nuntz angieng. Darnach komen die von Schaufhusen, die von Ratolffzell, die von Dießenhofen, hie oben an dem Rin. Unden an dem Rin: Nüwenburg, Brisach. Die gaben unßerm herrn dem küng gût und koftend sich also an das hailig römisch rich, das sy nun hinnan- hin an das hailig römsch rich gehören sollen, als ander des richs stett und empfalhen sy do den andern stetten des richs. Nun komen wir aber an das concilium, wie es aber darnach gangen ist, als verr ich es dann erfragen mocht ". In disen löfen darnach an dem nächsten “ fritag im Abrellen vor Philippi et Jacobi anno MCCCCXV, do die gaistlichen fürsten und herren sölichen kumber und betrüpnüß ansahend, do wurden sy in ain, das sy da wöltind den almächtigen gott anrůffen umb sin gnad, der hailgen cristenhait ze hilf. Do gebuttend sy ainen crützgang und hießend davor an dem dornstag rûfen in der statt, das mornends am fritag menglich firen solt biß das crütz in käm. Und an dem fritag lüt man frü by der zit, so der tag uff gaut und darnach aber, und zû dem drittenmaul, das ward in die sechßten stund. Do komend in das münster, des ersten zwen patriarchen, xxi cardinal, die andern warend etwas blöd, xxviiii ertzbischof, zehen und hundert bischoff, by lxxii apt und pröbsten, by cclxxxii 1 K schaltet hier die meldung ein von der versetzung des landge- richts im Thurgau an die Züricher. 2 K die warend vor hin von land 4 K ersten. geben. 3 dieser satz fehlt in K.
71 den barfüßen für unßern herren den küng, hertzog Ludwig von Payern und burggrauff Hans von Nürenberg.] [CIX] Als sy in die stuben koment, do knüwotend sy all dry nider, und schwůr hertzog Fridrich den obgeschribnen brief ze halten. [CX] Darnach desselben tags, do bestättigot unßer herr der küng den herren von Mailand zû ainem hertzogen 1. [CXI] Uff das, do der brieff versigelt ward, do enbot derselb hertzog Fridrich allen stetten und allen denen, so dann vor be- nempt sind; das sy daruff hultind und schwůrind. Do kommen die stett all und hultend und schwüren, ußgenomen die von Louffen- berg, die von hand geben2 was, die von Waltzhût und die von Vilingen, die wolten ie nit hulden noch schweren. Es wolt och nit schweren die Etsch und was da gehört zû der graufschaft Tyrol und das Intal. Diselben woltend ye, das sy die sach nuntz angieng. Darnach komen die von Schaufhusen, die von Ratolffzell, die von Dießenhofen, hie oben an dem Rin. Unden an dem Rin: Nüwenburg, Brisach. Die gaben unßerm herrn dem küng gût und koftend sich also an das hailig römisch rich, das sy nun hinnan- hin an das hailig römsch rich gehören sollen, als ander des richs stett und empfalhen sy do den andern stetten des richs. Nun komen wir aber an das concilium, wie es aber darnach gangen ist, als verr ich es dann erfragen mocht ". In disen löfen darnach an dem nächsten “ fritag im Abrellen vor Philippi et Jacobi anno MCCCCXV, do die gaistlichen fürsten und herren sölichen kumber und betrüpnüß ansahend, do wurden sy in ain, das sy da wöltind den almächtigen gott anrůffen umb sin gnad, der hailgen cristenhait ze hilf. Do gebuttend sy ainen crützgang und hießend davor an dem dornstag rûfen in der statt, das mornends am fritag menglich firen solt biß das crütz in käm. Und an dem fritag lüt man frü by der zit, so der tag uff gaut und darnach aber, und zû dem drittenmaul, das ward in die sechßten stund. Do komend in das münster, des ersten zwen patriarchen, xxi cardinal, die andern warend etwas blöd, xxviiii ertzbischof, zehen und hundert bischoff, by lxxii apt und pröbsten, by cclxxxii 1 K schaltet hier die meldung ein von der versetzung des landge- richts im Thurgau an die Züricher. 2 K die warend vor hin von land 4 K ersten. geben. 3 dieser satz fehlt in K.
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72 doctores, als davor benempt ist. Und under inn, die uß [CXII] den schulen waren, als von Paris, von Haidelberg, von Boloni, von Wien und von andern sölichen schulen, der was ob fünf zehen und trůg ain jegliche ain silbrin vergülten steken vor, an den gezächnot was, uß welher schûlen er was, all thůmherren, chorherren, äpt, probst, münch und caplon ze Costentz, als davor benempt ist. Und unßer herr der küng, sin eliche frow, die küngin, die küngin von Wossa, all weltlich fürsten und herrn, und gienge hindennach als ein baupst, mit söllicher zierd mit dem tûch vor im, der patriarch Johannes von Antiochia und gingend von dem münster biß gen Peterßhusen mit kertzen und mit ander sachen. Und ward der crützgang als groß von gaistlichen und weltlichen volk, das man vorcht, die brugg über Rin, die ging nider und das man ye by x tusend menschen ußhin ließ gan, und über ain wil aber so viel, biß sy ußhin komen. Und hattend da ain gesungen mess und an dem inhergan gab der patriarch den segen, glich wie ain baupst den segen git. Und darnach, als da hertzog Fridrich gesworen hatt, baupst Johanßen wider ze bringen, wie dann vor benempt ist, do bracht er inn gen Ratolffzell und enbott das unßerm herren dem küng und dem concilium. Die behûtend inn da, biß das aber ain sessio wurd und woltend mit dem rechten mit im umgan. Darnach ward derselb baupst Johannes geladet von demselben concilium, sich zu verantworten uff die articel und sachen, darumb man im zů sprechen wolt. Und gab man im sölliches gelait, wölt er mit sin selbs lib komen, das möcht er wol tûn, doch also, das er von dem land nit keme und in der hût belib, die im geben was, oder aber sin gewiß bottschaft darin santi, inn darumb .... 1. 1 Hier ist dem A ein blatt ausgerissen. Nach K muſs auf dem- selben gestanden haben: Inn darumb ze versprechen, so wolt er mit sin selb lib nit gen Costentz komen. Er sanndt ouch kainen botten dar. Do ward er in den ban geton und vil böser artickel und sachen uf in erwißst, die all verschriben stand an ainem latinischen sexternen. In den sachen, do stift der ertzbischof von Brig, herr Johannes Wald- rober zu den barfuossen ze Costentz ain gesungen meßs, alle tag ze singen, als lang und das concilium werti, von unser frowen, das sy umb gott erwürb, das ainikait der hailigen cristenhait geben würd. Da ward ouch also gesungen das concilium uß und darnach ain halb jar.
72 doctores, als davor benempt ist. Und under inn, die uß [CXII] den schulen waren, als von Paris, von Haidelberg, von Boloni, von Wien und von andern sölichen schulen, der was ob fünf zehen und trůg ain jegliche ain silbrin vergülten steken vor, an den gezächnot was, uß welher schûlen er was, all thůmherren, chorherren, äpt, probst, münch und caplon ze Costentz, als davor benempt ist. Und unßer herr der küng, sin eliche frow, die küngin, die küngin von Wossa, all weltlich fürsten und herrn, und gienge hindennach als ein baupst, mit söllicher zierd mit dem tûch vor im, der patriarch Johannes von Antiochia und gingend von dem münster biß gen Peterßhusen mit kertzen und mit ander sachen. Und ward der crützgang als groß von gaistlichen und weltlichen volk, das man vorcht, die brugg über Rin, die ging nider und das man ye by x tusend menschen ußhin ließ gan, und über ain wil aber so viel, biß sy ußhin komen. Und hattend da ain gesungen mess und an dem inhergan gab der patriarch den segen, glich wie ain baupst den segen git. Und darnach, als da hertzog Fridrich gesworen hatt, baupst Johanßen wider ze bringen, wie dann vor benempt ist, do bracht er inn gen Ratolffzell und enbott das unßerm herren dem küng und dem concilium. Die behûtend inn da, biß das aber ain sessio wurd und woltend mit dem rechten mit im umgan. Darnach ward derselb baupst Johannes geladet von demselben concilium, sich zu verantworten uff die articel und sachen, darumb man im zů sprechen wolt. Und gab man im sölliches gelait, wölt er mit sin selbs lib komen, das möcht er wol tûn, doch also, das er von dem land nit keme und in der hût belib, die im geben was, oder aber sin gewiß bottschaft darin santi, inn darumb .... 1. 1 Hier ist dem A ein blatt ausgerissen. Nach K muſs auf dem- selben gestanden haben: Inn darumb ze versprechen, so wolt er mit sin selb lib nit gen Costentz komen. Er sanndt ouch kainen botten dar. Do ward er in den ban geton und vil böser artickel und sachen uf in erwißst, die all verschriben stand an ainem latinischen sexternen. In den sachen, do stift der ertzbischof von Brig, herr Johannes Wald- rober zu den barfuossen ze Costentz ain gesungen meßs, alle tag ze singen, als lang und das concilium werti, von unser frowen, das sy umb gott erwürb, das ainikait der hailigen cristenhait geben würd. Da ward ouch also gesungen das concilium uß und darnach ain halb jar.
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73 [Es folgen nun 6 folio-bilder CXIII—CXXV.] Anno Dom. MCCCCXV an unßers herren fronlichnams aubent, do ward ain session und waren zegegen all gaistlich und weltlich fürsten und herren in der selben session mit ainhelligem und ge- mainem concili, das sy all gemain waren und kainer nie nuntz da- wider sprach. Do wurdent die bäpst abgesetzet und zû nüte ge- macht und inn ir gewalt genomen. Des ersten Johans der XXIII, der nun haißt Balthasar de Cossis, Gregorius XII, der nun haißt Angelus de Cowario und Benedictus XIII, der da nun haißet Pe- trus de Luna. Und also ward Balthasar de Cossis von Ratolffzell [besandt] und ward gefürt gen Gottlieben under Costenz und ward im da vorgelesen die bösen artikel und sachen die er getan hett und uff inn bewißt wurden und ward im ain ewiger kärker 1 er- tailt. Und also bevalhen in das concilium und unßer herr der küng hertzog Ludwigen von Payern von Haidelberg, der solt in halten untz an ainen künftigen baupst, der mocht dann mit im tûn, was er wölt. Und also nam inn hertzog Ludwig und fürt in von Gott- lieben zû der alten Haidelberg und da dannen gen Manhain. Do belaib er biß baupst Martinus erwelt ward. Der fürt inn da mit im hin in. An unßers herren fronlichnams tag, do hatt die gantz pfaff- hait, zwen patriarchen, siben und zwaintzig cardinäl, die andern warend blöd, das sy nit wol mochtend gaun und xxxxix ertzbischoff, * An dem dryczehenden tag in dem Mayen, do man zalt von gottes ge- burt als vor stat, do ward ain gantz session und wurden da geseczt vier richter, die gelertosten, die solten richten umb pfründen und umb ander sachen, die nit an giengen das concilium, noch die sessiones, noch die cardinäl, umb das die cardinäl, die ertzbischoff und och die bischoff und ander, so zu dem concilio gehörten, dester rüwiger waren und dester baßs ain anhellig hopt welen könnden. Und waren von den vier naciones dieselben auditores, von Germania, Anglia, Franczia und Lamparten, das ist Italia. Ouch seczten sy in der selben session ainen innemer aller rent und gült, so dem bapst gefallen solt, das was der patriarch von Constantinopel. Und der tailt die nûcz under die armen cardinal, under die armen ertzbischoff und ouch bischoff und under die maister und ouch gelerten und ouch under die herren, die verren haim hatten ze senden umb ir zerung und all umb und umb in des conci- liums nucz, wa man es dann hin ordnet. Darnach an unsers . . . . Von jetzt ab geht unser text wieder weiter. 1 K kärcher.
73 [Es folgen nun 6 folio-bilder CXIII—CXXV.] Anno Dom. MCCCCXV an unßers herren fronlichnams aubent, do ward ain session und waren zegegen all gaistlich und weltlich fürsten und herren in der selben session mit ainhelligem und ge- mainem concili, das sy all gemain waren und kainer nie nuntz da- wider sprach. Do wurdent die bäpst abgesetzet und zû nüte ge- macht und inn ir gewalt genomen. Des ersten Johans der XXIII, der nun haißt Balthasar de Cossis, Gregorius XII, der nun haißt Angelus de Cowario und Benedictus XIII, der da nun haißet Pe- trus de Luna. Und also ward Balthasar de Cossis von Ratolffzell [besandt] und ward gefürt gen Gottlieben under Costenz und ward im da vorgelesen die bösen artikel und sachen die er getan hett und uff inn bewißt wurden und ward im ain ewiger kärker 1 er- tailt. Und also bevalhen in das concilium und unßer herr der küng hertzog Ludwigen von Payern von Haidelberg, der solt in halten untz an ainen künftigen baupst, der mocht dann mit im tûn, was er wölt. Und also nam inn hertzog Ludwig und fürt in von Gott- lieben zû der alten Haidelberg und da dannen gen Manhain. Do belaib er biß baupst Martinus erwelt ward. Der fürt inn da mit im hin in. An unßers herren fronlichnams tag, do hatt die gantz pfaff- hait, zwen patriarchen, siben und zwaintzig cardinäl, die andern warend blöd, das sy nit wol mochtend gaun und xxxxix ertzbischoff, * An dem dryczehenden tag in dem Mayen, do man zalt von gottes ge- burt als vor stat, do ward ain gantz session und wurden da geseczt vier richter, die gelertosten, die solten richten umb pfründen und umb ander sachen, die nit an giengen das concilium, noch die sessiones, noch die cardinäl, umb das die cardinäl, die ertzbischoff und och die bischoff und ander, so zu dem concilio gehörten, dester rüwiger waren und dester baßs ain anhellig hopt welen könnden. Und waren von den vier naciones dieselben auditores, von Germania, Anglia, Franczia und Lamparten, das ist Italia. Ouch seczten sy in der selben session ainen innemer aller rent und gült, so dem bapst gefallen solt, das was der patriarch von Constantinopel. Und der tailt die nûcz under die armen cardinal, under die armen ertzbischoff und ouch bischoff und under die maister und ouch gelerten und ouch under die herren, die verren haim hatten ze senden umb ir zerung und all umb und umb in des conci- liums nucz, wa man es dann hin ordnet. Darnach an unsers . . . . Von jetzt ab geht unser text wieder weiter. 1 K kärcher.
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74 wol cel bischoff, all schûler und pfaffen und all gelert lüt [ain crüzgang]. [Die] cardinal und bischoff mit wißen infeln und ging och damit unßer herr der küng und all weltliche fürsten und herren und die küngin, sin eliche frow, die küngin von Wossen und die von Clewen und die von Wirtemberg 2. Und ging hinder unßerm herren fronlichnam der patriarch Johannes von Constantinopel, als ain baupst, och under ainem gulden tûch vor im, als davor alles [CXXVI] benempt ist. Und gab dem volk den segen und gieng glich umb die statt ze Costentz, als man dann järlich tûth. Diser crützgang stat hie vor gemault. An sant Johanns aubend des tôffers, der was an ainem son- tag", do ging unßer herr der küng und die zwo künginnen und die zwo herzoginen und vil fürsten und herren frü uß nach der tag mess spatzieren und hießen inn ain imbiß beraiten in des vor- genanten Uolrich Richentals gût“, an dem Hard. Das beschach och und kochot man inn ze inbiß und ze nacht vor desselben Uol- richs torggel und aussend all herren und frowen da den imbiß und dàs nachtmaul in den wisen under den bommen. Und blaib da den- selben tag und richt umb vil sachen, was dann da für inn bracht ward. Und ettlich herren hattend ire pfard geheft an die jungen bom, das wolt der küng nit und mûßtend sy heften an die felwen. Und was gar nach kain felb da, es wär ain pfard daran gebunden. An sant Johanns tag des tôfers nach der vesper, do für die küngin von Costentz und die ander küngin, hertzog Fridrichs frow, die von Brunswil5 und die hertzogin [von] Payern [und die] von Clewen und rittend mit inn vil der burgerinnen ze Costentz und volgottend inen nach biß an das stad. Ettlich frowen fürend och mit inn überhin gen Überlingen. An sant Johanns tag des tofers zwo stund nach mitternacht gen dem tag, do fûr unßer herr der küng von Costentz den kün- ginen nach gen Überlingen ze schiff und empfalh ainem ratt, das man nieman uß der statt ze Costentz ließ, er hett dann bezalt * I fehlt auch in K. 2 K schaltet ein: die hatten all ain crützgang um die statt, als man gewonlich da ze Costencz umbgat und hatten 3 K sunnentag. alle patriarchen .... all schlecht ynflen uff .... 4 K in Ulrichs von Richental gût und schlûg man ain kuchi uff vor dem torggel, das man forcht die torggel verbrunne. 5 K geborn von Brunswil.
74 wol cel bischoff, all schûler und pfaffen und all gelert lüt [ain crüzgang]. [Die] cardinal und bischoff mit wißen infeln und ging och damit unßer herr der küng und all weltliche fürsten und herren und die küngin, sin eliche frow, die küngin von Wossen und die von Clewen und die von Wirtemberg 2. Und ging hinder unßerm herren fronlichnam der patriarch Johannes von Constantinopel, als ain baupst, och under ainem gulden tûch vor im, als davor alles [CXXVI] benempt ist. Und gab dem volk den segen und gieng glich umb die statt ze Costentz, als man dann järlich tûth. Diser crützgang stat hie vor gemault. An sant Johanns aubend des tôffers, der was an ainem son- tag", do ging unßer herr der küng und die zwo künginnen und die zwo herzoginen und vil fürsten und herren frü uß nach der tag mess spatzieren und hießen inn ain imbiß beraiten in des vor- genanten Uolrich Richentals gût“, an dem Hard. Das beschach och und kochot man inn ze inbiß und ze nacht vor desselben Uol- richs torggel und aussend all herren und frowen da den imbiß und dàs nachtmaul in den wisen under den bommen. Und blaib da den- selben tag und richt umb vil sachen, was dann da für inn bracht ward. Und ettlich herren hattend ire pfard geheft an die jungen bom, das wolt der küng nit und mûßtend sy heften an die felwen. Und was gar nach kain felb da, es wär ain pfard daran gebunden. An sant Johanns tag des tôfers nach der vesper, do für die küngin von Costentz und die ander küngin, hertzog Fridrichs frow, die von Brunswil5 und die hertzogin [von] Payern [und die] von Clewen und rittend mit inn vil der burgerinnen ze Costentz und volgottend inen nach biß an das stad. Ettlich frowen fürend och mit inn überhin gen Überlingen. An sant Johanns tag des tofers zwo stund nach mitternacht gen dem tag, do fûr unßer herr der küng von Costentz den kün- ginen nach gen Überlingen ze schiff und empfalh ainem ratt, das man nieman uß der statt ze Costentz ließ, er hett dann bezalt * I fehlt auch in K. 2 K schaltet ein: die hatten all ain crützgang um die statt, als man gewonlich da ze Costencz umbgat und hatten 3 K sunnentag. alle patriarchen .... all schlecht ynflen uff .... 4 K in Ulrichs von Richental gût und schlûg man ain kuchi uff vor dem torggel, das man forcht die torggel verbrunne. 5 K geborn von Brunswil.
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75 [CXXVII] und hett ain pulet von ainem burgermaister 1. An sant Uolrichs tag im howat anno Dom. MCCCCXV do ward ain session von allen pfaffen und den gelerten und was unßer herr der küng och da und vil fürsten und weltlich herren in derselben session. Do gab uff baupst Gregorius der XIII sin baupstûmb, und trat sin gentzlich ab, willeklich und luter durch gott und durch růw der cristenhait, durch-sin versigelt brief, durch die sechs car- dinäl, die von sinen wegen do waren und durch die bischoff, die von sinen wegen do waren und durch den erbornen fürsten, herrn Karolen von Maletesch, herren zu Rümeln2, der zegegen und dar- umb och bott was und satzt das gentzlich an das hailig concilium und in iren gewalt. Und in derselben session do wurden dieselben vi cardinäl bestät zû cardinälen und ward jeglichem geordnot, das er narung hett und ward aber drümal laudes gelütet wie vor. In demselben concilium ward och declarirt und wurdent des gemainlich ze raut, das all pfaffhait, patriarchen, cardinäl, ertz- bischoff, bischoff, apt, pröbst und all gelert lüt, die von des conci- lium wegen gen Costentz waren komen, das och die ze Costentz beliben solten biß das das concilium ain gantz ende nem by dem flüch ewiger verdamnuß und by berobung ir pfründen und benefici. In derselben session empfalhen unßer herr der küng under siner mayenstat insigel, by sinen künglichen gebotten und by sinen hulden, den räten und den burgern ze Costentz, dasselb concilium und die pfaffhait und alle fürsten und herren, ritter und knecht zû beschirmen und in friden ze halten, als verr sy dann vermöch- tind, wann er über ettwe menig wochen selb riten mûßt inn bott- schaft desselben conciliums biß an sin zůkunft. [CXXVIII] Davor was dannocht nie kain zerwerffnuß geschehen mit nieman, weder layen mit pfaffen, noch pfaffen mit layen, noch sust nieman dan das es erberklichen gehalten ward mit den ge- richten und mit den sätzen, als es dann alles vorgeschriben stat und gemacht was. Und beschach kain brunst, noch kain ander 1 K legt die stelle ein: An fritag nach sant Peters und Pauls tag tag, ain stund vor tag, do kam unser herr der römsch küng von Über- lingen wider gen Cocstenz. An demselben tag nach imbis, do kam die rümsch küngin ouch wider umher gen Cocstentz und zugent baide an das closter zu Petershusen, darinn sy etwen lang belibent. Rumuel. 2 K
75 [CXXVII] und hett ain pulet von ainem burgermaister 1. An sant Uolrichs tag im howat anno Dom. MCCCCXV do ward ain session von allen pfaffen und den gelerten und was unßer herr der küng och da und vil fürsten und weltlich herren in derselben session. Do gab uff baupst Gregorius der XIII sin baupstûmb, und trat sin gentzlich ab, willeklich und luter durch gott und durch růw der cristenhait, durch-sin versigelt brief, durch die sechs car- dinäl, die von sinen wegen do waren und durch die bischoff, die von sinen wegen do waren und durch den erbornen fürsten, herrn Karolen von Maletesch, herren zu Rümeln2, der zegegen und dar- umb och bott was und satzt das gentzlich an das hailig concilium und in iren gewalt. Und in derselben session do wurden dieselben vi cardinäl bestät zû cardinälen und ward jeglichem geordnot, das er narung hett und ward aber drümal laudes gelütet wie vor. In demselben concilium ward och declarirt und wurdent des gemainlich ze raut, das all pfaffhait, patriarchen, cardinäl, ertz- bischoff, bischoff, apt, pröbst und all gelert lüt, die von des conci- lium wegen gen Costentz waren komen, das och die ze Costentz beliben solten biß das das concilium ain gantz ende nem by dem flüch ewiger verdamnuß und by berobung ir pfründen und benefici. In derselben session empfalhen unßer herr der küng under siner mayenstat insigel, by sinen künglichen gebotten und by sinen hulden, den räten und den burgern ze Costentz, dasselb concilium und die pfaffhait und alle fürsten und herren, ritter und knecht zû beschirmen und in friden ze halten, als verr sy dann vermöch- tind, wann er über ettwe menig wochen selb riten mûßt inn bott- schaft desselben conciliums biß an sin zůkunft. [CXXVIII] Davor was dannocht nie kain zerwerffnuß geschehen mit nieman, weder layen mit pfaffen, noch pfaffen mit layen, noch sust nieman dan das es erberklichen gehalten ward mit den ge- richten und mit den sätzen, als es dann alles vorgeschriben stat und gemacht was. Und beschach kain brunst, noch kain ander 1 K legt die stelle ein: An fritag nach sant Peters und Pauls tag tag, ain stund vor tag, do kam unser herr der römsch küng von Über- lingen wider gen Cocstenz. An demselben tag nach imbis, do kam die rümsch küngin ouch wider umher gen Cocstentz und zugent baide an das closter zu Petershusen, darinn sy etwen lang belibent. Rumuel. 2 K
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76 söllich sach, dann das von tag ze tag alle ding, die man bruchen solt, bas failer wurden. Wann man sin gnûg dahin bracht, das es menklich wonder nam, wie das sin möcht, dann das es gott allain tett. Nun sollen wir das concilium also lassen beliben, biß ir ver- standen, wie nun der Huß und Jeronimus gen Costentz kommen und do verbrennt wurden. Als nun das concilium gen Costentz kommen was und als nun die sessionss wurden, do wurdent sy och ze raut, das sy den unge- loben in Behem demmen wöltend und die kätzery vertilggen. Und lûdent für ir gericht den Hussen und och Jeronimum und bienend die. Die woltend sich nüntz daran keren und woltend och irem bann und gericht nit gehorsam sin. Und do schrib das concilium künig Wentzelau von Behem, das er so wol 1 tät durch christan globens willen und die zwen gen Costentz santi, wann doch da jetzo der grund und die ler aller cristenhait wär. Und batend unßern herren den römischen küng, das er darumb sinem brûder och schrib. Das tett och er. Noch dannocht woltend sy nit komen. Unßer herr der römisch küng santi dan dem selben maister Hansen Hussen ain fry sicher gelait, mit sinem brief und insigel sicher ze sind dar und dannen. Das gelait sant im och unßer herr der küng. Also sant inn küng Wentzlaw erlich gen Costentz und rittend mit im, die inn belaiten soltend: herr Wetzla [CXXIX] von der Tuben und herr Hainrich Lathenbock? mer dann mit xxx pfärden und zwain wagen. Do hett der Huß selb ain wägelin, daruff er und sin caplon saussen und zugend in der Pfistrinen hus an sant Pauls gassen. Do sy nun ain tag oder zwen gerüwet hattend, do nam 3 der Huß und hett in dem hus in der kammer neben der stuben meß. Und komen vil der nachgeburen und hörtend by im meß, das des lofens vil ward. Doch hatt er dozemal meß als unßer pfaffen. Do * 1 A und K haben hier den schreibfehler wolt für wol, ersteres hat ihn verbessert; daraus dürfte zu schließen sein, entweder dass dem schreiber dictiert wurde und er für wol tät ... wolte verstand, oder dass eine gemeinsame vorlage beider codices den schreibfehler auch hatte und ihn der abschreiber mechanisch nachschrieb. 2 K Latschen- bock. 3 so! K hat den eingang dieses satzes anders gefasst.
76 söllich sach, dann das von tag ze tag alle ding, die man bruchen solt, bas failer wurden. Wann man sin gnûg dahin bracht, das es menklich wonder nam, wie das sin möcht, dann das es gott allain tett. Nun sollen wir das concilium also lassen beliben, biß ir ver- standen, wie nun der Huß und Jeronimus gen Costentz kommen und do verbrennt wurden. Als nun das concilium gen Costentz kommen was und als nun die sessionss wurden, do wurdent sy och ze raut, das sy den unge- loben in Behem demmen wöltend und die kätzery vertilggen. Und lûdent für ir gericht den Hussen und och Jeronimum und bienend die. Die woltend sich nüntz daran keren und woltend och irem bann und gericht nit gehorsam sin. Und do schrib das concilium künig Wentzelau von Behem, das er so wol 1 tät durch christan globens willen und die zwen gen Costentz santi, wann doch da jetzo der grund und die ler aller cristenhait wär. Und batend unßern herren den römischen küng, das er darumb sinem brûder och schrib. Das tett och er. Noch dannocht woltend sy nit komen. Unßer herr der römisch küng santi dan dem selben maister Hansen Hussen ain fry sicher gelait, mit sinem brief und insigel sicher ze sind dar und dannen. Das gelait sant im och unßer herr der küng. Also sant inn küng Wentzlaw erlich gen Costentz und rittend mit im, die inn belaiten soltend: herr Wetzla [CXXIX] von der Tuben und herr Hainrich Lathenbock? mer dann mit xxx pfärden und zwain wagen. Do hett der Huß selb ain wägelin, daruff er und sin caplon saussen und zugend in der Pfistrinen hus an sant Pauls gassen. Do sy nun ain tag oder zwen gerüwet hattend, do nam 3 der Huß und hett in dem hus in der kammer neben der stuben meß. Und komen vil der nachgeburen und hörtend by im meß, das des lofens vil ward. Doch hatt er dozemal meß als unßer pfaffen. Do * 1 A und K haben hier den schreibfehler wolt für wol, ersteres hat ihn verbessert; daraus dürfte zu schließen sein, entweder dass dem schreiber dictiert wurde und er für wol tät ... wolte verstand, oder dass eine gemeinsame vorlage beider codices den schreibfehler auch hatte und ihn der abschreiber mechanisch nachschrieb. 2 K Latschen- bock. 3 so! K hat den eingang dieses satzes anders gefasst.
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77 nun das vernam unßer herr der bischoff, bischof Ott ze Costentz1, do sendet er zû im sin vicary, maister Hansen Tenger und sin of- ficial, maister Conraten Helye. Die zwen komen zû im und rettend mit im, warumb er meß hett. Nun wißti er doch wol, das er lange zit in des baupstes bann wär und sonder jetzo in des hailgen con- cili. Do antwort er, er hielte kain bann und wölt messe haben, als dick er sin gnad hett. Do verbot der bischof dem volk, das sy sin meß nit hertend. Do das der Huß marckt und anders, das man im zû trechen wolt, do fûr er zû an dem sonnentag in der vasten oculi nach siner meß und nam ain brott und ain fläschlin mit win und verbarg sich in des Latschenbocks wagen; wan die karen nach imbiß woltend ußfaren umb höw und füter in ain dorff, da sy es dann gekoft hettend. Do die ritter ze tisch komen, do fragen sy dem Hussen nach. Do man sin nit finden kond, do luff der Latschenbock zû dem burgermaister und klegt dem söllichs. Der hieß an stett die statt beschliessen und menglich berait sin ze ross und ze füß, im nach ze ylen ?. Das beschach. Glich in dem, do ward er funden und ward menglich wider botten [haym ze gon.] Edlich nach 3 imbiß, do es ains schlûg, da nam derselb [CXXX] herr Hainrich Latschenbock denselben Hussen uff ain roß und sin caplon mit im und vil ander Behem und fürtend inn uff den obern hof für die pfaltz, für baupst Johannes. Do sprach der Huß: Er sölt inn in kain gefangnüß nit bringen, dann er hett ain sicher gelait. Do sprach der Latschenbok: „Es ist alß angesehen, das ir üwer sachen sollen zu bringen oder villicht darumb sterben.“ Alß trat er bald von dem roß und wolt under das behemisch volk geloffen sin, wann ob achtzehen tusend" menschen uff dem hoff waren, die sin innen waren worden, das man inn dem baupst wolt bringen. Do des baupstes büttel das sahen, die die silbrin stecken oder trömel tragen, die erwüschtend inn und fürtend inn in die pfaltz und beschlussend sy und ließend den caplon hinweg gon. Und do€er alß da lag, do hett im unßer herr der küng gern ge- 1 K und was ain geborner marggraf von Röteln. 2 K fügt bei: wan er doch durch solich rick, die umb Costentz sind, nit wol komen möcht. 3 K glich nach imbißs. 4 K hat hier die übertriebene zahl achtzig tusend.
77 nun das vernam unßer herr der bischoff, bischof Ott ze Costentz1, do sendet er zû im sin vicary, maister Hansen Tenger und sin of- ficial, maister Conraten Helye. Die zwen komen zû im und rettend mit im, warumb er meß hett. Nun wißti er doch wol, das er lange zit in des baupstes bann wär und sonder jetzo in des hailgen con- cili. Do antwort er, er hielte kain bann und wölt messe haben, als dick er sin gnad hett. Do verbot der bischof dem volk, das sy sin meß nit hertend. Do das der Huß marckt und anders, das man im zû trechen wolt, do fûr er zû an dem sonnentag in der vasten oculi nach siner meß und nam ain brott und ain fläschlin mit win und verbarg sich in des Latschenbocks wagen; wan die karen nach imbiß woltend ußfaren umb höw und füter in ain dorff, da sy es dann gekoft hettend. Do die ritter ze tisch komen, do fragen sy dem Hussen nach. Do man sin nit finden kond, do luff der Latschenbock zû dem burgermaister und klegt dem söllichs. Der hieß an stett die statt beschliessen und menglich berait sin ze ross und ze füß, im nach ze ylen ?. Das beschach. Glich in dem, do ward er funden und ward menglich wider botten [haym ze gon.] Edlich nach 3 imbiß, do es ains schlûg, da nam derselb [CXXX] herr Hainrich Latschenbock denselben Hussen uff ain roß und sin caplon mit im und vil ander Behem und fürtend inn uff den obern hof für die pfaltz, für baupst Johannes. Do sprach der Huß: Er sölt inn in kain gefangnüß nit bringen, dann er hett ain sicher gelait. Do sprach der Latschenbok: „Es ist alß angesehen, das ir üwer sachen sollen zu bringen oder villicht darumb sterben.“ Alß trat er bald von dem roß und wolt under das behemisch volk geloffen sin, wann ob achtzehen tusend" menschen uff dem hoff waren, die sin innen waren worden, das man inn dem baupst wolt bringen. Do des baupstes büttel das sahen, die die silbrin stecken oder trömel tragen, die erwüschtend inn und fürtend inn in die pfaltz und beschlussend sy und ließend den caplon hinweg gon. Und do€er alß da lag, do hett im unßer herr der küng gern ge- 1 K und was ain geborner marggraf von Röteln. 2 K fügt bei: wan er doch durch solich rick, die umb Costentz sind, nit wol komen möcht. 3 K glich nach imbißs. 4 K hat hier die übertriebene zahl achtzig tusend.
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78 holffen und maint, es wär im ain große schand, solt sin fry gelait an im gebrochen werden. Do antworten im die gelerten : Es könd und möcht in kainen rechten nit sin, das ain kätzer gelait haben solt. Und do er iren ernst hertt, do ließ er es gût sin. Do ward er zû den predigern in ain sonder gemach gelait, wol behût, und giengen zû im alltag die gelertosten in theoloya und saytend im vor, ob sy inn ab sinem bösen globen bringen möchtind. Darnach uff mentag an dem hailigen tag ze ostran, do kam Jeronimus haimlich mit ainem schûler gen Costentz und wißt es nieman von manigfaltikait des volks und schlûg ainen brief an: Er wissoti anders nit, dann das maister Hanns Huß recht geleret und gepredigott hett, doch so wärind im ettlich artikel zu gezogen von findschaft wegen. Wär sach, das er die hielt, da vor künd er inn nit schirmen. Und als bald er den brieff angeschlagen hett, do luff er glich hinweg. Do ward [CXXXI] ich und ander vil gefragott, war er kommen wär. Do wißt nieman nüntz darumb. Und darnach über sechs tag, do ward man innen, das er ze her- berg gewesen wär by dem Gûtjar an sant Pauls gassen. Und hatt von forchten hinder im ain schwert gelassen und kam also an den Behemer wald und wolt da růwen. Und als nun ain yeder gelerter man den andern sûcht, alß kam er och zû dem lüpriester daselbs, der hett von geschicht all pfaffen geladet. Do kam Jeronimus och zů dem mal. Und in dem mal vieng er an ze reden, wann er vast gespräch was, wer ze Costentz gewesen wär in dem concilium, das da wol hieß ain schůl des tüfels Sathane und ain synagog aller gelerter 1 lüt und hett brief by im, wol mit lxx insigeln, das maister Hanns Huß und er wol bestanden wären und könd kain gelerter man, noch herr nit wider sy reden. Und seit vil übels da von dem concilium, das die pfaffen übel erschraken und wurdent haimlich ze raut, das sy das dem herren daselbs 2 saitend. Der antwort, das sy also baitotind bis morn. Mornendes do hielt der herr mit sinen dienern uff inn und fieng inn und sprach : "Maister, ir habt gestern ettwas geredt von dem concilium, da mûß ich ie wissen, ob das war sy oder nit und mûßend mit mir gen Costentz.“ Also bracht er inn gen Costentz an dem xxi tag nach ostren. Do ward er an stett gelait gen Gottlieben in die vesti in ain sonder gemach Und * 1 K hat passender: aller unrechttunder lüt. 2 K des städtlins.
78 holffen und maint, es wär im ain große schand, solt sin fry gelait an im gebrochen werden. Do antworten im die gelerten : Es könd und möcht in kainen rechten nit sin, das ain kätzer gelait haben solt. Und do er iren ernst hertt, do ließ er es gût sin. Do ward er zû den predigern in ain sonder gemach gelait, wol behût, und giengen zû im alltag die gelertosten in theoloya und saytend im vor, ob sy inn ab sinem bösen globen bringen möchtind. Darnach uff mentag an dem hailigen tag ze ostran, do kam Jeronimus haimlich mit ainem schûler gen Costentz und wißt es nieman von manigfaltikait des volks und schlûg ainen brief an: Er wissoti anders nit, dann das maister Hanns Huß recht geleret und gepredigott hett, doch so wärind im ettlich artikel zu gezogen von findschaft wegen. Wär sach, das er die hielt, da vor künd er inn nit schirmen. Und als bald er den brieff angeschlagen hett, do luff er glich hinweg. Do ward [CXXXI] ich und ander vil gefragott, war er kommen wär. Do wißt nieman nüntz darumb. Und darnach über sechs tag, do ward man innen, das er ze her- berg gewesen wär by dem Gûtjar an sant Pauls gassen. Und hatt von forchten hinder im ain schwert gelassen und kam also an den Behemer wald und wolt da růwen. Und als nun ain yeder gelerter man den andern sûcht, alß kam er och zû dem lüpriester daselbs, der hett von geschicht all pfaffen geladet. Do kam Jeronimus och zů dem mal. Und in dem mal vieng er an ze reden, wann er vast gespräch was, wer ze Costentz gewesen wär in dem concilium, das da wol hieß ain schůl des tüfels Sathane und ain synagog aller gelerter 1 lüt und hett brief by im, wol mit lxx insigeln, das maister Hanns Huß und er wol bestanden wären und könd kain gelerter man, noch herr nit wider sy reden. Und seit vil übels da von dem concilium, das die pfaffen übel erschraken und wurdent haimlich ze raut, das sy das dem herren daselbs 2 saitend. Der antwort, das sy also baitotind bis morn. Mornendes do hielt der herr mit sinen dienern uff inn und fieng inn und sprach : "Maister, ir habt gestern ettwas geredt von dem concilium, da mûß ich ie wissen, ob das war sy oder nit und mûßend mit mir gen Costentz.“ Also bracht er inn gen Costentz an dem xxi tag nach ostren. Do ward er an stett gelait gen Gottlieben in die vesti in ain sonder gemach Und * 1 K hat passender: aller unrechttunder lüt. 2 K des städtlins.
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79 rittend und fûrend och gelert lüt zû im. Dieselben maintend, er wär vil und vierfach 1 grösser an kunst, dann der Huß. Und giengen die gelerten als dick zû inen baiden, das sy ye baide spra- chen, sy wöltend von irem bösen globen laßen und wöltind och das widerpredigen, was sy gelert hettind. Des was menglich fro und lüt man aber laudes. Darnach ward ain sessio. Da ward inn ertailt, das man sy hie uß in Swauben landen halten solt in welhem [CXXXII] kloster oder an welher statt sy woltend und das ir jeglicher selb sechß gnûg haben sölt [ze bruchen], doch das sy niemer mer gen Behem sölten komen und das sy och mit ir aigen hand und irem aigen insigel gen Behem schriben soltind, das sy falsch und och unrecht gepredigot hetten und es hinfür nieman nit halten sölt. Das alles woltend sy gern gehalten haben und daby beliben, dann allain umb das schriben gen Behem. Das woltend sy ye nit tûn und woltend die demütikait nit uff nemen und sprachen, das laster wöllen wir je uns selbs nit uff legen, wann wir nemen mit worten mengen uß dem himmelrich, den wir darinn bracht haben mit unßer ler, als man das alles in der latin findet. Nun heb ich das concilium wider an, wie es den zwayen? er- ging und was geschach; wie unßer herr der küng hinwegrait zû andern küngen und herren und wie er wiederum kam. Uff samßtags nach sant Uolrichs tag, an dem achtenden tag im höwat, anno MCCCCXV und do ward aber ain session “. Und was unßer herr der küng och daby, och hertzog Ludwig von Payern, von Haidelberg und ander vil weltlicher fürsten und herren und beschach die session an der sechßten stund nach mitternacht. Do ward besendet maister Hanns Huß von Behem, der ketzer. Und predigott da vor im der hochwirdig 5, göttlich maister, Jo- hannes Thacheri s, der obrosten schûl ze Paris in göttlicher kunst regierer, von siner bösen ketzery. Und ward mit hailger göttlicher ler uß der hailgen geschrift überwunden, das sin artikel, die er gepredigott und gelert hett, ain rechti falschi kätzery was und gabend ain recht urtail über inn. Des ersten: Als er ain priester gewihet was, das man inn degradieren [CXXXIII] solt und im sin * 1 K vierstund. 2 K zwaynen. 3 K fritag. 4 K mit gantzer pfaffhait. 5 K erwirdig. 6 K Tatteri.
79 rittend und fûrend och gelert lüt zû im. Dieselben maintend, er wär vil und vierfach 1 grösser an kunst, dann der Huß. Und giengen die gelerten als dick zû inen baiden, das sy ye baide spra- chen, sy wöltend von irem bösen globen laßen und wöltind och das widerpredigen, was sy gelert hettind. Des was menglich fro und lüt man aber laudes. Darnach ward ain sessio. Da ward inn ertailt, das man sy hie uß in Swauben landen halten solt in welhem [CXXXII] kloster oder an welher statt sy woltend und das ir jeglicher selb sechß gnûg haben sölt [ze bruchen], doch das sy niemer mer gen Behem sölten komen und das sy och mit ir aigen hand und irem aigen insigel gen Behem schriben soltind, das sy falsch und och unrecht gepredigot hetten und es hinfür nieman nit halten sölt. Das alles woltend sy gern gehalten haben und daby beliben, dann allain umb das schriben gen Behem. Das woltend sy ye nit tûn und woltend die demütikait nit uff nemen und sprachen, das laster wöllen wir je uns selbs nit uff legen, wann wir nemen mit worten mengen uß dem himmelrich, den wir darinn bracht haben mit unßer ler, als man das alles in der latin findet. Nun heb ich das concilium wider an, wie es den zwayen? er- ging und was geschach; wie unßer herr der küng hinwegrait zû andern küngen und herren und wie er wiederum kam. Uff samßtags nach sant Uolrichs tag, an dem achtenden tag im höwat, anno MCCCCXV und do ward aber ain session “. Und was unßer herr der küng och daby, och hertzog Ludwig von Payern, von Haidelberg und ander vil weltlicher fürsten und herren und beschach die session an der sechßten stund nach mitternacht. Do ward besendet maister Hanns Huß von Behem, der ketzer. Und predigott da vor im der hochwirdig 5, göttlich maister, Jo- hannes Thacheri s, der obrosten schûl ze Paris in göttlicher kunst regierer, von siner bösen ketzery. Und ward mit hailger göttlicher ler uß der hailgen geschrift überwunden, das sin artikel, die er gepredigott und gelert hett, ain rechti falschi kätzery was und gabend ain recht urtail über inn. Des ersten: Als er ain priester gewihet was, das man inn degradieren [CXXXIII] solt und im sin * 1 K vierstund. 2 K zwaynen. 3 K fritag. 4 K mit gantzer pfaffhait. 5 K erwirdig. 6 K Tatteri.
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80 wihe abnem. Do stûnd zů herr Niclaus der großmaister und ertz- bischoff zů Mailand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwen wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend inn wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. Do macht er ain gespött daruß. Do nun das vorgieng, do gaben sy ain urtail über inn, also : Der wär ain kätzer und ainer der ge- straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem welt- lichen rechten und batend unßern herren den küng, und das welt- lich recht, das man inn nit tötet 1 und inn sust behielt. Do sprach der küng zû hertzog Ludwigen: "Sid ich der bin, der das weltlich schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des hailgen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nement inn und tûnd im als ainem kätzer, an unßer statt.“ So rûft hertzog Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was, das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: "Vogt, nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als ain kätzer.“ Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy inn uß fürtind zů verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel, gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schûch nit nemen, noch abzûgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gût swartz rök an, von gûtem tûch und ain gürtel, der was ein klain beschla- gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt, alß dann hernach gemaulet staut, da stünden an zwen tüfel und ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain ertzbischof aller kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer dan mit tusend gewaupoten mannen; und die fürsten und herren och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer zû der rechten siten, der ander zû der linggen. Und was nit [CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend mir Uolrichen zû in. Und giengen vor und hinder im des rauts knecht und fürtend inn zû Geltinger tor ußhin. Und von großem trang, das da was, do mûß man inn füren den brül umbhin, umb Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann iii tusend, on ungewaupot und on frowen. Und mûß man die lüt uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü- 1 K toti.
80 wihe abnem. Do stûnd zů herr Niclaus der großmaister und ertz- bischoff zů Mailand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwen wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend inn wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. Do macht er ain gespött daruß. Do nun das vorgieng, do gaben sy ain urtail über inn, also : Der wär ain kätzer und ainer der ge- straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem welt- lichen rechten und batend unßern herren den küng, und das welt- lich recht, das man inn nit tötet 1 und inn sust behielt. Do sprach der küng zû hertzog Ludwigen: "Sid ich der bin, der das weltlich schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des hailgen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nement inn und tûnd im als ainem kätzer, an unßer statt.“ So rûft hertzog Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was, das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: "Vogt, nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als ain kätzer.“ Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy inn uß fürtind zů verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel, gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schûch nit nemen, noch abzûgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gût swartz rök an, von gûtem tûch und ain gürtel, der was ein klain beschla- gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt, alß dann hernach gemaulet staut, da stünden an zwen tüfel und ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain ertzbischof aller kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer dan mit tusend gewaupoten mannen; und die fürsten und herren och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer zû der rechten siten, der ander zû der linggen. Und was nit [CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend mir Uolrichen zû in. Und giengen vor und hinder im des rauts knecht und fürtend inn zû Geltinger tor ußhin. Und von großem trang, das da was, do mûß man inn füren den brül umbhin, umb Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann iii tusend, on ungewaupot und on frowen. Und mûß man die lüt uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü- 1 K toti.
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81 her kam und vorcht man die brugg bräch. Und fürt man inn uff das klain inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren bettot er nit anders dan: "Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere mei!“ Und do er kam zû dem usser veld ! und er ersach das für, holtz und strò, do viel er drymaul? uff sin knie und sprach mit luter stim: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis, miserere mei!“ Darnach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do sprach er: "Gern, wann das es hie zû eng ist!“ Da er nun kam in den ring, do machot man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er bichten wölt? Da wär ain priester, der hieß herr Uolrich Schorand, der hett do des concilium und des bistůmbs gewalt s. Do rüft ich demselben herr Uolrichen. Der kam zů im und sprach zů im: „Lieber herr und maister, wöllen ir abtretten dem ungeloben und der kätzery, darumb ir liden mûßend, so wil ich üch gern bicht hören, wöllen ir aber das nit tûn, so wissend ir selbs wol, das in gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich sach tûn sol, noch geben sol!“ Do sprach der Huß: „Es ist nit not, ich bin kain todsünder nit!“ Darnach do wolt er haben an- gefangen predigen in tütsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit häß und mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig bech darin und zündet es an. Do gehûb er sich mit schryen vast übel und was bald verbrunnen. [CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was die infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do verbran sy och und ward der böst schmachk, den man schmeken möcht ; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam. Darnach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Rin. [CXXXVI bis CXL bilder. Uff sontag‘ an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen [warend]; die andern beliben in dem münster, wann sy von blödikait * 1 K über das brügli. 2 K dristund. 3 K do sprach er ja gern. Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag.
81 her kam und vorcht man die brugg bräch. Und fürt man inn uff das klain inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren bettot er nit anders dan: "Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere mei!“ Und do er kam zû dem usser veld ! und er ersach das für, holtz und strò, do viel er drymaul? uff sin knie und sprach mit luter stim: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis, miserere mei!“ Darnach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do sprach er: "Gern, wann das es hie zû eng ist!“ Da er nun kam in den ring, do machot man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er bichten wölt? Da wär ain priester, der hieß herr Uolrich Schorand, der hett do des concilium und des bistůmbs gewalt s. Do rüft ich demselben herr Uolrichen. Der kam zů im und sprach zů im: „Lieber herr und maister, wöllen ir abtretten dem ungeloben und der kätzery, darumb ir liden mûßend, so wil ich üch gern bicht hören, wöllen ir aber das nit tûn, so wissend ir selbs wol, das in gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich sach tûn sol, noch geben sol!“ Do sprach der Huß: „Es ist nit not, ich bin kain todsünder nit!“ Darnach do wolt er haben an- gefangen predigen in tütsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit häß und mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig bech darin und zündet es an. Do gehûb er sich mit schryen vast übel und was bald verbrunnen. [CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was die infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do verbran sy och und ward der böst schmachk, den man schmeken möcht ; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam. Darnach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Rin. [CXXXVI bis CXL bilder. Uff sontag‘ an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen [warend]; die andern beliben in dem münster, wann sy von blödikait * 1 K über das brügli. 2 K dristund. 3 K do sprach er ja gern. Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag.
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82 nit gen mochten, nünzehen 1 ertzbischoff, lxxvij rechter bischoff, zwen patriarchen, all in wisen inflen, äbt und pröbst, prelaten, all gelert lüt, all pfaffen und örden ze Costentz. Und gieng hinden nach der patriarch Johannes von Antiochia und trůg man im ain guldin tûch vor und hett vast ain kostlich infel uff und kain tûch ob im. Und gab dem volk den segen, als davor geschriben stat. Und ging damit unßer herr der küng, die küngin und all fürsten und fürsti- nen, all herren, graufen, ritter und knecht. Und gingen uß dem münster an den obern markt, von dem oberen markt ? mordergassen anhin zû den augustinern, von den augustinern nüwen gassen hin- umb gen sant Paul, wider herumb zû den barfüßen inhin, von den barfüßen gen sant Steffan und von sant Steffan wider in das münster, umb das der allmächtig gott die cristanhait und den cristangloben beschirmti und im sin gnad santi. Und darnach, do ging menglich haim. Uff zinstag vor mittem Höwat, do hett die küngin ainen tantz den frowen und mornends an der mittwochen, do fûr sy und die küngin von Wossen enweg von Costentz, mit irem hofmaister und genadet den frowen und fûr ze schiff gen Schauffhusen und [den Rin abhin. Uff den fritag frû vor sant Marien Magdalenen tag, do für unßer herr der küng von Costentz und kam desselben tags gen Schauffhusen ze schiff und zoch man im die pfärd ze land nach. Und ze Schauffhusen sauß er uff und rait in das küngrich Frank- rich und in das küngrich Aragoni, zû Castel und wider herumb gen Engelland. [CXLI] Darnach uff sontags an sant Marien Magdalenen au- bend, anno MCCCCXV, do hatt aber das concilium ain grossen crützgang von dem münster zû sant Paul und gingen herwiderumb zů den barfüßen durch die kilchen und gen sant Steffan, och durch die kirchen und wider in das münster, umb das gott den küng be- hûti und im gût gelük zůschib und das es im wol gieng und frö- lichen herwider kem von den küngen und von baupst Benedicto, der genempt ward Petrus de Luna. Und giengen damit zwen patriarchen, nünzehen cardinal und alle pfaffhait, als da vor be- 1 K xxxvii. sunnentag. 2 K die sal abhin mordergassen umbhin. 3 K
82 nit gen mochten, nünzehen 1 ertzbischoff, lxxvij rechter bischoff, zwen patriarchen, all in wisen inflen, äbt und pröbst, prelaten, all gelert lüt, all pfaffen und örden ze Costentz. Und gieng hinden nach der patriarch Johannes von Antiochia und trůg man im ain guldin tûch vor und hett vast ain kostlich infel uff und kain tûch ob im. Und gab dem volk den segen, als davor geschriben stat. Und ging damit unßer herr der küng, die küngin und all fürsten und fürsti- nen, all herren, graufen, ritter und knecht. Und gingen uß dem münster an den obern markt, von dem oberen markt ? mordergassen anhin zû den augustinern, von den augustinern nüwen gassen hin- umb gen sant Paul, wider herumb zû den barfüßen inhin, von den barfüßen gen sant Steffan und von sant Steffan wider in das münster, umb das der allmächtig gott die cristanhait und den cristangloben beschirmti und im sin gnad santi. Und darnach, do ging menglich haim. Uff zinstag vor mittem Höwat, do hett die küngin ainen tantz den frowen und mornends an der mittwochen, do fûr sy und die küngin von Wossen enweg von Costentz, mit irem hofmaister und genadet den frowen und fûr ze schiff gen Schauffhusen und [den Rin abhin. Uff den fritag frû vor sant Marien Magdalenen tag, do für unßer herr der küng von Costentz und kam desselben tags gen Schauffhusen ze schiff und zoch man im die pfärd ze land nach. Und ze Schauffhusen sauß er uff und rait in das küngrich Frank- rich und in das küngrich Aragoni, zû Castel und wider herumb gen Engelland. [CXLI] Darnach uff sontags an sant Marien Magdalenen au- bend, anno MCCCCXV, do hatt aber das concilium ain grossen crützgang von dem münster zû sant Paul und gingen herwiderumb zů den barfüßen durch die kilchen und gen sant Steffan, och durch die kirchen und wider in das münster, umb das gott den küng be- hûti und im gût gelük zůschib und das es im wol gieng und frö- lichen herwider kem von den küngen und von baupst Benedicto, der genempt ward Petrus de Luna. Und giengen damit zwen patriarchen, nünzehen cardinal und alle pfaffhait, als da vor be- 1 K xxxvii. sunnentag. 2 K die sal abhin mordergassen umbhin. 3 K
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83 nempt ist. Und sy maintend, sy wöltind all sonntag ain söllichen crützgang haben, wahin sy dann ze raut wurden, als lang biß unßer herr der küng wider her kem. Und wer also damit gieng, der hatt grossen aplas. Uff sonntag 1 vor des hailgen crütz tag im herbst, do hattend sy ain groß session mit allen gaistlichen lüten und gelerten herren und gantzem concilium. Und was och in der session hertzog Lud- wig von Payern von Haidelberg, dem dann unßer herr der küng das concilium bevolhen hett und lüt man nach der metti ainest, zů dem tag frû vor der tagmeß das ander und nach der tagmeß zesammen. Und sungen ain loblich ampt von der hailgen drivalti- kait. Nach der meß ward besant Jeronimus der kätzer und pre- digott ain maister göttlicher kunst uß Engelland. Nach der predi wißtend die maister göttlicher geschrift, das er falschlig gebredigott und gelert hett. Und wolt och nit davon laßen, noch gen Behem schriben. Und ward och vertailt als ain kätzer und ward och geben hertzog Ludwigen von Payern, der hieß inn ußhin füren und verbrennen und für man inn uß, glich wie den Hußen, dann das nit als vil gewapot volk damit ging, wann die Behem, die layen der mertail, [CXLII] die ze Costentz waren gesin, die rittend mit unßerm herrn dem küng, die andern waren haim geritten. Und als man inn ußhin fürt, do bettot er den credo und wenn der uß was, so vieng er an ze singen die letany und dann aber den credo. Und ward och verbrennt an der statt, da der Huß verbrennet ward und hortt man inn och kain bicht, glich wie den Hussen. Und lebt in dem für vast lenger, dann der Huß und schrayt vast grü- lich, dann er was ain vaißter starker man, mit ainem schwartzen diken und grossen bart. Und do er verbrennet ward, do ward och die äschen und alles, so da was, in den Rin gefürt. Und waintend vil gelerter lüt, das er verderben mûst, wann er vast gelerter was, dann der Huß. Er was worden maister in artibus zû Praug, in der statt ze Lundes in Engeland, zu Köln und zů Erdfurt. Acta sunt haec anno MCCCCXV. [CXLIII leer.] 1 K hat richtig An samstag vor. Wenn der 9te Juli dieses jahres ein sonntag war, musste Maria Magdalena d. h. der 22te Juli an einem samstag sein. Ubrigens braucht man in A nur das unrichtige uff sonn- tag zu streichen und der text ist ganz richtig.
83 nempt ist. Und sy maintend, sy wöltind all sonntag ain söllichen crützgang haben, wahin sy dann ze raut wurden, als lang biß unßer herr der küng wider her kem. Und wer also damit gieng, der hatt grossen aplas. Uff sonntag 1 vor des hailgen crütz tag im herbst, do hattend sy ain groß session mit allen gaistlichen lüten und gelerten herren und gantzem concilium. Und was och in der session hertzog Lud- wig von Payern von Haidelberg, dem dann unßer herr der küng das concilium bevolhen hett und lüt man nach der metti ainest, zů dem tag frû vor der tagmeß das ander und nach der tagmeß zesammen. Und sungen ain loblich ampt von der hailgen drivalti- kait. Nach der meß ward besant Jeronimus der kätzer und pre- digott ain maister göttlicher kunst uß Engelland. Nach der predi wißtend die maister göttlicher geschrift, das er falschlig gebredigott und gelert hett. Und wolt och nit davon laßen, noch gen Behem schriben. Und ward och vertailt als ain kätzer und ward och geben hertzog Ludwigen von Payern, der hieß inn ußhin füren und verbrennen und für man inn uß, glich wie den Hußen, dann das nit als vil gewapot volk damit ging, wann die Behem, die layen der mertail, [CXLII] die ze Costentz waren gesin, die rittend mit unßerm herrn dem küng, die andern waren haim geritten. Und als man inn ußhin fürt, do bettot er den credo und wenn der uß was, so vieng er an ze singen die letany und dann aber den credo. Und ward och verbrennt an der statt, da der Huß verbrennet ward und hortt man inn och kain bicht, glich wie den Hussen. Und lebt in dem für vast lenger, dann der Huß und schrayt vast grü- lich, dann er was ain vaißter starker man, mit ainem schwartzen diken und grossen bart. Und do er verbrennet ward, do ward och die äschen und alles, so da was, in den Rin gefürt. Und waintend vil gelerter lüt, das er verderben mûst, wann er vast gelerter was, dann der Huß. Er was worden maister in artibus zû Praug, in der statt ze Lundes in Engeland, zu Köln und zů Erdfurt. Acta sunt haec anno MCCCCXV. [CXLIII leer.] 1 K hat richtig An samstag vor. Wenn der 9te Juli dieses jahres ein sonntag war, musste Maria Magdalena d. h. der 22te Juli an einem samstag sein. Ubrigens braucht man in A nur das unrichtige uff sonn- tag zu streichen und der text ist ganz richtig.
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84 [CXLIV) Also bestünd do das concilium in gûtem frid und ward aber da zwischen kain unfrid und hattend die frömden so vil schirmb und frids das [sy] wandlotend durch spatzierens willen by einer mil wegs umb Costentz, in die stett und durch die wäld und wahin sy woltind, und besonder in das Aichorn giengen sy täglichs inn spatzieren. Und in dem holtz fand man wirt, die allerlay win schanktend, wie man den haben wolt. Und fand man darin fail, gebrautne hüner 1 und was man begerott und darzů erber? frowen, die zû denen sachen gehörtend. Und das die gaist- lichen herren spatzieren gingen in welhen garten sy woltend, das wart inn nieman. Sy tettend och kainen schaden. Also vertrei- bend die herren ir wil. Darnach uff mittwoch nach des hailgen crütz tag im herbst, do kam bottschaft von unßerm herren dem küng, die sait, wie das er getruwte, das die sach, darumb er dann ußgeritten was, zû gûtem end kommen wölt. Doch so vil im allwegen groß kumber und betrüpnuß an von baupst Benedicto, wann er ain großer ge- fründoters herr wär. Doch wölten die fürsten des lands wider das concilium nit tûn. Und ward aber laudes gelüt zû der siben- den stund und zû mittag und ze aubend. Do man zalt von gotz geburt MCCCCXV uff dornstag vor sant Gallen tag ze mittag, do starb der hochwirdig herr Landolffus, der cardinal Barrensis, der von künglichem geschlächte geboren was, von dem küngrich von Cecili dem obern, das ist Napoltz. Und starb in dem hof by dem crützgang, als man gaut usser dem crütz- gang gen den predigern, den do inne hett herr Conrat von Münch- wil. Darin stat sant Katrinen capell. Und trůg man in also todt zû den predigern in das closter. Und lag da [CXLV] unvergraben biß an [den] dritten tag. An dem dritten tag vergrûb man inn in dem cor, an der linggen siten, in ain aichen beschlützten trog und tett man vil bisem darinn für den bösen schmak. Und do lütet man im mit allen [gloggen zwifalt] mer dann aim korherren und lag also, das man im kain opfer hett. Also am fritag nach aller hailgen tag beging man im sin opfer, das was also. Zum * 1 K würst, flaisch, bratten fisch. 2 K hipsch. 3 K gefürstoter. 4 K aichen verschlüctzten bom und bestraich man den mit hartz und mit gips und tett man vil bisam zû im in den bom. 5 K vor.
84 [CXLIV) Also bestünd do das concilium in gûtem frid und ward aber da zwischen kain unfrid und hattend die frömden so vil schirmb und frids das [sy] wandlotend durch spatzierens willen by einer mil wegs umb Costentz, in die stett und durch die wäld und wahin sy woltind, und besonder in das Aichorn giengen sy täglichs inn spatzieren. Und in dem holtz fand man wirt, die allerlay win schanktend, wie man den haben wolt. Und fand man darin fail, gebrautne hüner 1 und was man begerott und darzů erber? frowen, die zû denen sachen gehörtend. Und das die gaist- lichen herren spatzieren gingen in welhen garten sy woltend, das wart inn nieman. Sy tettend och kainen schaden. Also vertrei- bend die herren ir wil. Darnach uff mittwoch nach des hailgen crütz tag im herbst, do kam bottschaft von unßerm herren dem küng, die sait, wie das er getruwte, das die sach, darumb er dann ußgeritten was, zû gûtem end kommen wölt. Doch so vil im allwegen groß kumber und betrüpnuß an von baupst Benedicto, wann er ain großer ge- fründoters herr wär. Doch wölten die fürsten des lands wider das concilium nit tûn. Und ward aber laudes gelüt zû der siben- den stund und zû mittag und ze aubend. Do man zalt von gotz geburt MCCCCXV uff dornstag vor sant Gallen tag ze mittag, do starb der hochwirdig herr Landolffus, der cardinal Barrensis, der von künglichem geschlächte geboren was, von dem küngrich von Cecili dem obern, das ist Napoltz. Und starb in dem hof by dem crützgang, als man gaut usser dem crütz- gang gen den predigern, den do inne hett herr Conrat von Münch- wil. Darin stat sant Katrinen capell. Und trůg man in also todt zû den predigern in das closter. Und lag da [CXLV] unvergraben biß an [den] dritten tag. An dem dritten tag vergrûb man inn in dem cor, an der linggen siten, in ain aichen beschlützten trog und tett man vil bisem darinn für den bösen schmak. Und do lütet man im mit allen [gloggen zwifalt] mer dann aim korherren und lag also, das man im kain opfer hett. Also am fritag nach aller hailgen tag beging man im sin opfer, das was also. Zum * 1 K würst, flaisch, bratten fisch. 2 K hipsch. 3 K gefürstoter. 4 K aichen verschlüctzten bom und bestraich man den mit hartz und mit gips und tett man vil bisam zû im in den bom. 5 K vor.
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85 ersten hett man gemacht zû baiden absiten trômen 1, uff den trô- men da kertzen uff stünden hoch enbor und brunnen da vier und drissig brinnender kertzen?, dero warend lxviii kertzen, der ieg- liche wag iiii ft wachs. Och hett man in der kirchen ° gemacht vornan by dem kor, by dem altar, by dem fletz, ain hütten mit holtz‘ nit bewandet. Das stund uff vier sülen und hett ain tach, das was in vier ort gemacht. Und als zwen knopff daruff solten standen. Uff dem tach da stünden grosser kertzen xii brinnend und was das tach uffrecht und stünden uff dem tach klain brinnend kertzen, der jegliche wol ainen fierling wachs hett. Und der was mer dann iiii hundert, ie aine von der andren gestekt als zwen finger brait sind. Und das hus was glich anzesehen als so ain hültzin hus in aller macht brinnet und was das hus by zwaintzig schůch wyt, xiiii brait und under dem hus lag die bar. Das was ain groß michel bett, das was bedekt mit iiij guldinen kostlichen tûchen und stünden zů den hopten zwo groß kertzen und zû den füßen zwo, die och brunnen. Und umb das hus zering umb, saußen sin diener, die im dann zû gehortend, der waren xxxxV, die all mit swartzem klaid beklaidet waren, mit nüwen swartzem tûch umbwunden, als lang als mentel, da kappen an sind. Und was das tûch dannoch nit geschroten, noch genäget, sy hettend es suß also umb sich gewunden. Und hattend iettlich xii elen und kostott ain eln ain guldin. Und gingen inn die mentel wyt umb sich und zugend die an der erden wol ains schûchs lang nach, nachdem und er dann lang was. [CXLVI] Und hatt ieglicher ain brinnend kertzen in der hand, die halb pfündig was. Und in dem kor, uff sinem grab lag och ain guldin tûch und brinnend och iiii groß kertzen daby und hatt ain cardinal dieselben und dientend im zwen cardinäl. Der ain sang die epistel, der ander das ewangelium. Und nach der meß waren siben cardinäl, angelait als priester on den messachel, da jeglicher ain collect las. By dem opfer waren zwen patriarchen, all cardinäl und alle pfaffhait und gelert lüt, all fürsten und herren, der burgermaister und der gantz rautt, die da all ze opfer gingen. Und von der lich gab man ieglichem, er wär herr 2 K der warend exxxiiii, do wag yegliche vierd- 1 K tramen. 3 K hat hier und durchweg »kilchen«. 4 von halb pfund wachs. gesegotten latten, glich als ain witter gatter.
85 ersten hett man gemacht zû baiden absiten trômen 1, uff den trô- men da kertzen uff stünden hoch enbor und brunnen da vier und drissig brinnender kertzen?, dero warend lxviii kertzen, der ieg- liche wag iiii ft wachs. Och hett man in der kirchen ° gemacht vornan by dem kor, by dem altar, by dem fletz, ain hütten mit holtz‘ nit bewandet. Das stund uff vier sülen und hett ain tach, das was in vier ort gemacht. Und als zwen knopff daruff solten standen. Uff dem tach da stünden grosser kertzen xii brinnend und was das tach uffrecht und stünden uff dem tach klain brinnend kertzen, der jegliche wol ainen fierling wachs hett. Und der was mer dann iiii hundert, ie aine von der andren gestekt als zwen finger brait sind. Und das hus was glich anzesehen als so ain hültzin hus in aller macht brinnet und was das hus by zwaintzig schůch wyt, xiiii brait und under dem hus lag die bar. Das was ain groß michel bett, das was bedekt mit iiij guldinen kostlichen tûchen und stünden zů den hopten zwo groß kertzen und zû den füßen zwo, die och brunnen. Und umb das hus zering umb, saußen sin diener, die im dann zû gehortend, der waren xxxxV, die all mit swartzem klaid beklaidet waren, mit nüwen swartzem tûch umbwunden, als lang als mentel, da kappen an sind. Und was das tûch dannoch nit geschroten, noch genäget, sy hettend es suß also umb sich gewunden. Und hattend iettlich xii elen und kostott ain eln ain guldin. Und gingen inn die mentel wyt umb sich und zugend die an der erden wol ains schûchs lang nach, nachdem und er dann lang was. [CXLVI] Und hatt ieglicher ain brinnend kertzen in der hand, die halb pfündig was. Und in dem kor, uff sinem grab lag och ain guldin tûch und brinnend och iiii groß kertzen daby und hatt ain cardinal dieselben und dientend im zwen cardinäl. Der ain sang die epistel, der ander das ewangelium. Und nach der meß waren siben cardinäl, angelait als priester on den messachel, da jeglicher ain collect las. By dem opfer waren zwen patriarchen, all cardinäl und alle pfaffhait und gelert lüt, all fürsten und herren, der burgermaister und der gantz rautt, die da all ze opfer gingen. Und von der lich gab man ieglichem, er wär herr 2 K der warend exxxiiii, do wag yegliche vierd- 1 K tramen. 3 K hat hier und durchweg »kilchen«. 4 von halb pfund wachs. gesegotten latten, glich als ain witter gatter.
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86 oder knecht, frowen oder man, wer sy nemen wolt, daran ain halb vierling wächs was, die mochtends och mit inn haim tragen. Und ich Uolrich Richental fragt sin ußgeber und innemer, was das opfer und begrept möcht kosten. Die sprachen, das es mit allen dingen ob xiii hundert tuggaten gestünd. Und darnach über xiiii tag, do grûb man denselben cardinal wider uß und fürt man inn in sins vatters land, in das küngrich gen Napoltz. In dem jaur ward burgermaister erwelt ? Conrat Mangolt und [gieng erst an] an der hailgen dry küng tag" anno MCCCCXVI 3. An dem hailgen tag ze wihenächten, noch im anno Dom. MCCCCXV, do starb der howirdig cardinal Bandellus de Balbine, von baupst Gregorien obedientz, der nun haißt Angelus de Cowario und starb in Peter Rikenbachs hus zû dem beren uff den blatten, und trûg man inn zû den augustinern und vergrûb man inn nit mit grosser kost. Da lit er noch und hett man im kain opfer, dann er was nit vast rich. [CXLVII] In der zit, als unser herr der küng hinweggeritten was, da zwischen ward nit nüws, dann das sy den crützgang all- sonntag tattend umb das münster und das sy all tag meß hattend zů dem tûmb. Und all tag in der meß stûnd uff ain gelerter man göttlicher kunst und predigott. Und gaistlich, och weltlich herren rittend uß und inn, doch mit erlobung. Och wurdent von den fürsten, ritter und knechten vil gestäch umb ring, und darnach den frowen umb ainen tantz. Und sollich schön leben zergieng allweg mit lieby und früntschaft. Und och dazwischen geschach groß gotzdienst von gaistlichen herren, mit großem almůsen und andern. Och buwtend die von Costentz stäteklichen, nit umb irs nutzes willen, das die armen lon gewunnen. Und gab man an aim tag xviii 3. Und komend viel priester und gelert lüt, die werchotend, es wär im graben, am murwerch oder in wingarten. Das tettend die von Costentz darumb, das nit bößers von inn uffer- stünd. Och wurden von söllichem großen volk nit vil lüt getödet, dann da man recht gewar schuld fand. Uff sonntag nach dem hailgen tag ze wihenächten anno 1 K an der mittwochen vor sant Niclaus tag. 2 K nach dem zwelften tag nach wihinachten. 3 K lässt den folgenden satz weg und fährt hier gleich fort: in den ziten als unser herr der küng.
86 oder knecht, frowen oder man, wer sy nemen wolt, daran ain halb vierling wächs was, die mochtends och mit inn haim tragen. Und ich Uolrich Richental fragt sin ußgeber und innemer, was das opfer und begrept möcht kosten. Die sprachen, das es mit allen dingen ob xiii hundert tuggaten gestünd. Und darnach über xiiii tag, do grûb man denselben cardinal wider uß und fürt man inn in sins vatters land, in das küngrich gen Napoltz. In dem jaur ward burgermaister erwelt ? Conrat Mangolt und [gieng erst an] an der hailgen dry küng tag" anno MCCCCXVI 3. An dem hailgen tag ze wihenächten, noch im anno Dom. MCCCCXV, do starb der howirdig cardinal Bandellus de Balbine, von baupst Gregorien obedientz, der nun haißt Angelus de Cowario und starb in Peter Rikenbachs hus zû dem beren uff den blatten, und trûg man inn zû den augustinern und vergrûb man inn nit mit grosser kost. Da lit er noch und hett man im kain opfer, dann er was nit vast rich. [CXLVII] In der zit, als unser herr der küng hinweggeritten was, da zwischen ward nit nüws, dann das sy den crützgang all- sonntag tattend umb das münster und das sy all tag meß hattend zů dem tûmb. Und all tag in der meß stûnd uff ain gelerter man göttlicher kunst und predigott. Und gaistlich, och weltlich herren rittend uß und inn, doch mit erlobung. Och wurdent von den fürsten, ritter und knechten vil gestäch umb ring, und darnach den frowen umb ainen tantz. Und sollich schön leben zergieng allweg mit lieby und früntschaft. Und och dazwischen geschach groß gotzdienst von gaistlichen herren, mit großem almůsen und andern. Och buwtend die von Costentz stäteklichen, nit umb irs nutzes willen, das die armen lon gewunnen. Und gab man an aim tag xviii 3. Und komend viel priester und gelert lüt, die werchotend, es wär im graben, am murwerch oder in wingarten. Das tettend die von Costentz darumb, das nit bößers von inn uffer- stünd. Och wurden von söllichem großen volk nit vil lüt getödet, dann da man recht gewar schuld fand. Uff sonntag nach dem hailgen tag ze wihenächten anno 1 K an der mittwochen vor sant Niclaus tag. 2 K nach dem zwelften tag nach wihinachten. 3 K lässt den folgenden satz weg und fährt hier gleich fort: in den ziten als unser herr der küng.
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87 MCCCCXV, das was an sant Thomas tag von Kantzelberg, do begiengen die Engelschen all, die ze Costentz waren, sant Thomas tag gar loblich zû dem thûmb ze Costentz, mit loblichem gesang, mit grosser gezierd, mit allem hailtumb ze Costentz und mit grossen brinnenden kertzen und zû aller zit, als zu metti, prim, tertz, sext, non, vesper und complet rittend die prusuner umb in der statt und hattend des küngs waupen an den prusunen und prusunotend alle zit. Und uff denselben sontag, zû aubend do kam mär und bott- schaft von unßerm herrn dem römischen küng, wie das der küng von Castel, der küng von Naver, der küng von Payorick, der [CXLVIII] grauff von Sussi und all ander fürsten und herren, die da hieltend den baupst Benedictum, Petrum de Luna, gantz wärind abgetretten von siner obedientz und hinfür nüntz von im halten, noch gehorsam sin [woltend]. Und ward in derselben nacht fünf mal laudes gelüt mit allen gloggen. Mornendes an dem mentag frü, do hieß hertzog Ludwig von Payern, von Haidelberg, durch die statt ze Costentz rûfen, das menglich firen solte biß ze mittag. Und halt alle pfaffhait ain loblich gesungen meß von der hailgen drivaltikait. Und warent by der meß all fürsten und weltlich herren und lüt man aber laudes zû drin maulen. Darnach hettend sy ain crützgang umb das münster, mit allem hailtumb. Und die wil lüt man all gloggen und waren da nün prusuner, die stateklich prusunotend. Und giengen da mit der thůmbherren ze Costentz kertzen und aller zunftkertzen. Und nach dem imbiß lüt man aber drümaul laudes. An dem xxviii tag des monotz Jener, do kam die bottschaft, die mit unßerm herrn dem küng hinweg warent geritten und brach- tend erst recht brief von den obgenannten küngen, die vorgenempt sind, das sy gantz abgetretten wären von Petro de Luna, das sy füro nit mer von im halten wöltind und wöltind den baupst halten, den das concilium erwälti. Und ward laudes aber gelüt. Und mornends an dem dornstag anno MCCCCXVI, da ward ain gantzi sessio und wurden die brief verlesen, die die küng und landsherren gesendet hattend. Und do die verlesen wurden, do ward gentzlich und luter ertailt, das nun hinnanhin kain gaist- licher, noch weltlicher prelat, noch herr, nit mer gehorsam sin solt baupst Benedicto by dem flûch ewiger verdampnuß und by be- robung aller pfründen, wer dawider täti.
87 MCCCCXV, das was an sant Thomas tag von Kantzelberg, do begiengen die Engelschen all, die ze Costentz waren, sant Thomas tag gar loblich zû dem thûmb ze Costentz, mit loblichem gesang, mit grosser gezierd, mit allem hailtumb ze Costentz und mit grossen brinnenden kertzen und zû aller zit, als zu metti, prim, tertz, sext, non, vesper und complet rittend die prusuner umb in der statt und hattend des küngs waupen an den prusunen und prusunotend alle zit. Und uff denselben sontag, zû aubend do kam mär und bott- schaft von unßerm herrn dem römischen küng, wie das der küng von Castel, der küng von Naver, der küng von Payorick, der [CXLVIII] grauff von Sussi und all ander fürsten und herren, die da hieltend den baupst Benedictum, Petrum de Luna, gantz wärind abgetretten von siner obedientz und hinfür nüntz von im halten, noch gehorsam sin [woltend]. Und ward in derselben nacht fünf mal laudes gelüt mit allen gloggen. Mornendes an dem mentag frü, do hieß hertzog Ludwig von Payern, von Haidelberg, durch die statt ze Costentz rûfen, das menglich firen solte biß ze mittag. Und halt alle pfaffhait ain loblich gesungen meß von der hailgen drivaltikait. Und warent by der meß all fürsten und weltlich herren und lüt man aber laudes zû drin maulen. Darnach hettend sy ain crützgang umb das münster, mit allem hailtumb. Und die wil lüt man all gloggen und waren da nün prusuner, die stateklich prusunotend. Und giengen da mit der thůmbherren ze Costentz kertzen und aller zunftkertzen. Und nach dem imbiß lüt man aber drümaul laudes. An dem xxviii tag des monotz Jener, do kam die bottschaft, die mit unßerm herrn dem küng hinweg warent geritten und brach- tend erst recht brief von den obgenannten küngen, die vorgenempt sind, das sy gantz abgetretten wären von Petro de Luna, das sy füro nit mer von im halten wöltind und wöltind den baupst halten, den das concilium erwälti. Und ward laudes aber gelüt. Und mornends an dem dornstag anno MCCCCXVI, da ward ain gantzi sessio und wurden die brief verlesen, die die küng und landsherren gesendet hattend. Und do die verlesen wurden, do ward gentzlich und luter ertailt, das nun hinnanhin kain gaist- licher, noch weltlicher prelat, noch herr, nit mer gehorsam sin solt baupst Benedicto by dem flûch ewiger verdampnuß und by be- robung aller pfründen, wer dawider täti.
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88 [CXLIX] Uff den fritag gebott das concilium und ließ rüffen in der statt, umb das menklich morn firen sollt biß der crützgang beschäch, umb das gott sin gnad santi, das ainhellikait würd und lüt man aber laudes ze mittag, ze vesper und zû aubend. An dem samßtag, das was an unßer frowen aubend zü der liechtmess, in der sibenden stund, do lütet man aber laudes mit allen gloggen und hattend ainen crützgang von dem münster biß zû den augustinern und ging damit alle pfaffhait ze Costentz und all fürsten und herren, gaistlich und weltlich, glich wie da vor geschriben und gemault ist. Uff den xiii tag des monatz Februarii, das was uff dornstag vor Valentini anno MCCCCXVI in derselben session, do laitend für der durchlüchtig fürst küng Ladislaus von Boland, hertzog Alle- xander genant Wirolt, großer hertzog in Littow, hertzog Semo- nitus von Masophye, hertzog Johann und hertzog Wenzelaus von der Masophie, und die herren von Plaw, mit ir gwissen bottschaft und durch ir brief die klag und zûsprüch, so sy hattend von den tütschen herren von Prüßen1. Des verantworten sich die selben herren von Prüßen als verr sy sich vermochtend. Doch ward das uff geschlagen bis an unßers herren des küngs zůkunft. An dem andern tag im Mertzen, das was uff mentag nach esto michi, do hattend sy aber ain session und komen brief vom küng Cecilie base das ist Arogoni, dem concilio. Die wurden da verlesen. Derselbig küng trost in sinen briefen das concilium bast und maint er wölt kurtzlich den baupst Benedictum darzů halten und bringen, das er abtretten mûßt. Und ward aber laudes gelüt ze mittag, ze vesper und ze aubend. [CL] Des tags hett hertzog Ludwig von Payern von Haidel- berg ain groß gestäch mit unßern burgern und stachen den men- tag und den zinstag. Und stachend dry hertzogen und sechs grafen und vil ritter und knecht, by xxxviii helmen. Und hattend den frowen ain groß maul. Uff den sechßten tag im Mertzen, das was uff fritag vor der mann faßnacht, do gebot man aber ze firen biß das crütz inn käm. Und hatten die herren ainen großen crützgang und giengen die patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff und bischoff und alle pfaffhait, 1 Prünssen.
88 [CXLIX] Uff den fritag gebott das concilium und ließ rüffen in der statt, umb das menklich morn firen sollt biß der crützgang beschäch, umb das gott sin gnad santi, das ainhellikait würd und lüt man aber laudes ze mittag, ze vesper und zû aubend. An dem samßtag, das was an unßer frowen aubend zü der liechtmess, in der sibenden stund, do lütet man aber laudes mit allen gloggen und hattend ainen crützgang von dem münster biß zû den augustinern und ging damit alle pfaffhait ze Costentz und all fürsten und herren, gaistlich und weltlich, glich wie da vor geschriben und gemault ist. Uff den xiii tag des monatz Februarii, das was uff dornstag vor Valentini anno MCCCCXVI in derselben session, do laitend für der durchlüchtig fürst küng Ladislaus von Boland, hertzog Alle- xander genant Wirolt, großer hertzog in Littow, hertzog Semo- nitus von Masophye, hertzog Johann und hertzog Wenzelaus von der Masophie, und die herren von Plaw, mit ir gwissen bottschaft und durch ir brief die klag und zûsprüch, so sy hattend von den tütschen herren von Prüßen1. Des verantworten sich die selben herren von Prüßen als verr sy sich vermochtend. Doch ward das uff geschlagen bis an unßers herren des küngs zůkunft. An dem andern tag im Mertzen, das was uff mentag nach esto michi, do hattend sy aber ain session und komen brief vom küng Cecilie base das ist Arogoni, dem concilio. Die wurden da verlesen. Derselbig küng trost in sinen briefen das concilium bast und maint er wölt kurtzlich den baupst Benedictum darzů halten und bringen, das er abtretten mûßt. Und ward aber laudes gelüt ze mittag, ze vesper und ze aubend. [CL] Des tags hett hertzog Ludwig von Payern von Haidel- berg ain groß gestäch mit unßern burgern und stachen den men- tag und den zinstag. Und stachend dry hertzogen und sechs grafen und vil ritter und knecht, by xxxviii helmen. Und hattend den frowen ain groß maul. Uff den sechßten tag im Mertzen, das was uff fritag vor der mann faßnacht, do gebot man aber ze firen biß das crütz inn käm. Und hatten die herren ainen großen crützgang und giengen die patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff und bischoff und alle pfaffhait, 1 Prünssen.
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89 och all gelert lüt mit allen fürsten und herren. Und giengen von dem münster biß zû den augustinern und herwiderumb durch bar- füßer und sant Steffans kilchen wider in das münster umb das der allmächtig gott ainhellikait der cristenhait fürdroti und der küng von Aragoni und Castell, von Baiorick, von Naverr, von Schotten, von Granat und ander fürsten in dem land beliben, in gûtem willen und nit abgewißt wurdint. Da vor an dem dornstag vor 1 unßer frouwen tag vor der liechtmeß, do ward aber ain session. Da brachten für die Sama- ritani, das sind haiden, durch ir erber bottschaft und brief und batend das concilium, das man in sendet zwen bischoff und ettwe- vil ander gelert lüt, die sy underwißtind cristan globen, dann der mertail under inn wär, die genaigt wärind uff den cristan globen. Do nun die bottschaft verhört ward, do erbat sich [urloub ?] der car- dinal, der da haißet Johannes tituli sancti Sixti, cardinalis Ragusini, der von baupst Gregorien da was, das er gern und luterlich durch gottes willen varen wölt, ob er kain verloren schäflin unßerm herr- gott wider bringen möcht. Der ward im och geben und zwen wihbischoff und dry doctores von den bettelorden, die sy soltend cristan globen leren und die fûren mit inn hin. [CLI] An dem samßtag vor mittentag 2, so man singt das ampt Sitientes venite ad aquas, do wihet der patriarch Johannes de Antiochia in sant Steffans kirchen die pfaffen und warent da zegegen der mertail cardinäl, ertzbischoff und bischoff und ander gaistlich und weltlich prelaten und vil volks. Nach der wihi ging er heruß für des lüpriesters altar und gab da dem volk den segen 3. Nota. Uff mentag vor ingendem Abrellen, in der vasten, als man dann gewonlich prim lütet, do rait der hochwirdig fürst hertzog Fridrich von Österrich one alles urloub und erloubung von der statt ze Costentz, über den aid, so er gesworen hett und maint er möcht nit mer ze Costentz beliben von der benn wegen, so dann bischof Jörg von Liechtenstain bischof zû Trient über inn erlangt hett von dem concilium. Und kam des tags dannocht gen Veltkirch, aber haimlich; und darnach an die Etsch und nit mer dann mit * 1 K nach. 2 K mittemmerczen. 3 Hier erzählt K von dem tode des cardinals Pandellus de Balbine und fahrt dann fort : nu aussen wir yecz das concilium beliben unz geseit wird was sust da zwischen volgieng.
89 och all gelert lüt mit allen fürsten und herren. Und giengen von dem münster biß zû den augustinern und herwiderumb durch bar- füßer und sant Steffans kilchen wider in das münster umb das der allmächtig gott ainhellikait der cristenhait fürdroti und der küng von Aragoni und Castell, von Baiorick, von Naverr, von Schotten, von Granat und ander fürsten in dem land beliben, in gûtem willen und nit abgewißt wurdint. Da vor an dem dornstag vor 1 unßer frouwen tag vor der liechtmeß, do ward aber ain session. Da brachten für die Sama- ritani, das sind haiden, durch ir erber bottschaft und brief und batend das concilium, das man in sendet zwen bischoff und ettwe- vil ander gelert lüt, die sy underwißtind cristan globen, dann der mertail under inn wär, die genaigt wärind uff den cristan globen. Do nun die bottschaft verhört ward, do erbat sich [urloub ?] der car- dinal, der da haißet Johannes tituli sancti Sixti, cardinalis Ragusini, der von baupst Gregorien da was, das er gern und luterlich durch gottes willen varen wölt, ob er kain verloren schäflin unßerm herr- gott wider bringen möcht. Der ward im och geben und zwen wihbischoff und dry doctores von den bettelorden, die sy soltend cristan globen leren und die fûren mit inn hin. [CLI] An dem samßtag vor mittentag 2, so man singt das ampt Sitientes venite ad aquas, do wihet der patriarch Johannes de Antiochia in sant Steffans kirchen die pfaffen und warent da zegegen der mertail cardinäl, ertzbischoff und bischoff und ander gaistlich und weltlich prelaten und vil volks. Nach der wihi ging er heruß für des lüpriesters altar und gab da dem volk den segen 3. Nota. Uff mentag vor ingendem Abrellen, in der vasten, als man dann gewonlich prim lütet, do rait der hochwirdig fürst hertzog Fridrich von Österrich one alles urloub und erloubung von der statt ze Costentz, über den aid, so er gesworen hett und maint er möcht nit mer ze Costentz beliben von der benn wegen, so dann bischof Jörg von Liechtenstain bischof zû Trient über inn erlangt hett von dem concilium. Und kam des tags dannocht gen Veltkirch, aber haimlich; und darnach an die Etsch und nit mer dann mit * 1 K nach. 2 K mittemmerczen. 3 Hier erzählt K von dem tode des cardinals Pandellus de Balbine und fahrt dann fort : nu aussen wir yecz das concilium beliben unz geseit wird was sust da zwischen volgieng.
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90 zwayen knechten. Und bot mir sin hand vor minem hus ; ich wisset aber nit, das er hinweg wolt 1. Darnach an dem balmaubent, kam frü klag von junckher Jör- gen von End, fryer herr, wie das sin diener und die sinen hettind uffgehept ain schiff mit korn und mit anderm plunder, das darin was. Und was in dem schiff der von Veltkirch gût, der von Con- stentz gût und ander lüten. Und wär das uff sin vesti Grimenstain gefürt. Darzû hettind sin diener und die er da uffließ, vormauls gejegt bischoff und prelaten und ander herren, die zû dem conci- lium uff und nider fürend, und och ettlichem das sin entwert. Und do zemaul was der von End in der statt Costentz. Do sollich clag kam, do griffend die von Costentz zû im und fiengen inn und entran sin knecht Jörg, gewapnot [CLII] und kam uff den see und wolt uffhin gen Grimmenstain sin gefaren. Do santend im die von Costentz ir soldner nach. Die erwüschtend inn uff dem see, in dem schiff und namen inn uß dem schiff und ließen inn inen empfallen in den see, als ob sy es nit gern hettind getan, mit allem harnasch, das inn doch nit bevolhen was und ertranktend inn da. Also lag er in dem wasser tod biß an den fünften tag. Und sin elich wib erwarb, das man inn sölt süchen. Also vergrüb man inn gen sant Johann. Darnach do wolt man über junkher Jörgen gericht haben als über ain röber. Do koment sin fründ und vertädingotten das, das man sin vesti one gnad nem und das er vertrösten solt ain urfech, das er wider das rich, noch des richs stett hinfür niemer tûn solt. Und also lag er gefangen biß das es alles mit trostung und briefen versichert ward. An dem balmtag hett das concilium ain großen crützgang gen sant Steffan glich als crützgeng wie vor geschriben ist. Und wich- tend da die balmen? und giengen widerumb in das münster und hattend da ain loblich gesungen meß. Uff den großen dornstag, do hattend die cardinäl und vil ertz- bischoff und bischoff das ampt zû dem münster vast demüteklich und still. Do fûrt der patriarch Johannes die sünder in zû sant Steffan 1 Diese persönliche bemerkung fehlt wieder in K. 2 die palman und schussen die uff dem obern hoff, als man die jarlich und gewon- lich schüsset.
90 zwayen knechten. Und bot mir sin hand vor minem hus ; ich wisset aber nit, das er hinweg wolt 1. Darnach an dem balmaubent, kam frü klag von junckher Jör- gen von End, fryer herr, wie das sin diener und die sinen hettind uffgehept ain schiff mit korn und mit anderm plunder, das darin was. Und was in dem schiff der von Veltkirch gût, der von Con- stentz gût und ander lüten. Und wär das uff sin vesti Grimenstain gefürt. Darzû hettind sin diener und die er da uffließ, vormauls gejegt bischoff und prelaten und ander herren, die zû dem conci- lium uff und nider fürend, und och ettlichem das sin entwert. Und do zemaul was der von End in der statt Costentz. Do sollich clag kam, do griffend die von Costentz zû im und fiengen inn und entran sin knecht Jörg, gewapnot [CLII] und kam uff den see und wolt uffhin gen Grimmenstain sin gefaren. Do santend im die von Costentz ir soldner nach. Die erwüschtend inn uff dem see, in dem schiff und namen inn uß dem schiff und ließen inn inen empfallen in den see, als ob sy es nit gern hettind getan, mit allem harnasch, das inn doch nit bevolhen was und ertranktend inn da. Also lag er in dem wasser tod biß an den fünften tag. Und sin elich wib erwarb, das man inn sölt süchen. Also vergrüb man inn gen sant Johann. Darnach do wolt man über junkher Jörgen gericht haben als über ain röber. Do koment sin fründ und vertädingotten das, das man sin vesti one gnad nem und das er vertrösten solt ain urfech, das er wider das rich, noch des richs stett hinfür niemer tûn solt. Und also lag er gefangen biß das es alles mit trostung und briefen versichert ward. An dem balmtag hett das concilium ain großen crützgang gen sant Steffan glich als crützgeng wie vor geschriben ist. Und wich- tend da die balmen? und giengen widerumb in das münster und hattend da ain loblich gesungen meß. Uff den großen dornstag, do hattend die cardinäl und vil ertz- bischoff und bischoff das ampt zû dem münster vast demüteklich und still. Do fûrt der patriarch Johannes die sünder in zû sant Steffan 1 Diese persönliche bemerkung fehlt wieder in K. 2 die palman und schussen die uff dem obern hoff, als man die jarlich und gewon- lich schüsset.
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91 und was der sünder als vil, das es die frömden wonder nam 1. Darnach wich er die hailkait. Und nachdem allem gab er dem volk den segen 2. An dem stillen fritag [hettend die cardinal] und was von Lam- parten was und vil ertzbischoff und rechter bischoff das ampt zů dem münster gar demůteklichen. Do hatt der patriarch Johannes von Antiochia das ampt zů sant Steffan [CLIII] und warent daby all Engelschen und vil ertzbischof und bischoff. Und als man unßern herren zû grab trait, do fürtend denselben patriarchen, Conrat Mangolt der burgermaister und Johans von Swartzach. Und nach dem, do gab er och dem volk den segen. Uff den hailgen aubent do hattend die cardinal und die da vor genempt sind, das ampt zû dem thumb und wichtend da die oster- kertzen und das für. Do hett der vorgenant patriarch das ampt zů sant Steffan und wiht och das für und kertzen. Und wicht och da die pfaffen. Und nach dem allem gab er dem volk den segen s. An demselben tag uff den hailgen aubent, do ducht die von Costentz, das des von End fründ sümig woltind sin und wolt man aber zů [im] gericht haben und fürt man in gebunden uß dem turn für die rauttstuben mit wol gewapoten mannen. Und also kamen sin fründ und gabend den von Costentz die vesti Grimenstain in. Und also an dem zinstag in der osterwochen, do fürend die von Costentz gen Grimmenstain und fürtend alles das uß der vesti, das darin was, win, brott, flaisch, korn und züg. Und fürtend das in das dorff herab " und gab das dem von End wider und brantend die vesti. Und darnach und sy erkaltet, do furend sy dar wol mit fünf hundert mannen und brachend die muren ab. Das mochtend sy kum in dry wochen tûn umb das die muren als gût waren 5. Uff den hailgen tag ze ostern hattend aber die herren das 1 K das dis statt und dißs bistum mit solichem grossem applas geerot ist. 2 Die folgende stelle bis zu anmerkung 3 fehlt in K ganz und ist in A am anfang verstümmelt, indem der schreiber offenbar einige wörter seiner vorlage übersehen hat. Es soll heißsen: An dem stillen fritag do hettend die cardinäl und was von Lamparten was. 3 Jetzt stimmen die beiden codices wieder überein. 4 K gen sant Margrethen und gabent das dem pfaffen und dem wirt und hiessent es dem von End wider geben. 5 K und warend da vil schmid, die die bickel, die hebysen, schuflen, und solich geschmid stattiglich wider machten.
91 und was der sünder als vil, das es die frömden wonder nam 1. Darnach wich er die hailkait. Und nachdem allem gab er dem volk den segen 2. An dem stillen fritag [hettend die cardinal] und was von Lam- parten was und vil ertzbischoff und rechter bischoff das ampt zů dem münster gar demůteklichen. Do hatt der patriarch Johannes von Antiochia das ampt zů sant Steffan [CLIII] und warent daby all Engelschen und vil ertzbischof und bischoff. Und als man unßern herren zû grab trait, do fürtend denselben patriarchen, Conrat Mangolt der burgermaister und Johans von Swartzach. Und nach dem, do gab er och dem volk den segen. Uff den hailgen aubent do hattend die cardinal und die da vor genempt sind, das ampt zû dem thumb und wichtend da die oster- kertzen und das für. Do hett der vorgenant patriarch das ampt zů sant Steffan und wiht och das für und kertzen. Und wicht och da die pfaffen. Und nach dem allem gab er dem volk den segen s. An demselben tag uff den hailgen aubent, do ducht die von Costentz, das des von End fründ sümig woltind sin und wolt man aber zů [im] gericht haben und fürt man in gebunden uß dem turn für die rauttstuben mit wol gewapoten mannen. Und also kamen sin fründ und gabend den von Costentz die vesti Grimenstain in. Und also an dem zinstag in der osterwochen, do fürend die von Costentz gen Grimmenstain und fürtend alles das uß der vesti, das darin was, win, brott, flaisch, korn und züg. Und fürtend das in das dorff herab " und gab das dem von End wider und brantend die vesti. Und darnach und sy erkaltet, do furend sy dar wol mit fünf hundert mannen und brachend die muren ab. Das mochtend sy kum in dry wochen tûn umb das die muren als gût waren 5. Uff den hailgen tag ze ostern hattend aber die herren das 1 K das dis statt und dißs bistum mit solichem grossem applas geerot ist. 2 Die folgende stelle bis zu anmerkung 3 fehlt in K ganz und ist in A am anfang verstümmelt, indem der schreiber offenbar einige wörter seiner vorlage übersehen hat. Es soll heißsen: An dem stillen fritag do hettend die cardinäl und was von Lamparten was. 3 Jetzt stimmen die beiden codices wieder überein. 4 K gen sant Margrethen und gabent das dem pfaffen und dem wirt und hiessent es dem von End wider geben. 5 K und warend da vil schmid, die die bickel, die hebysen, schuflen, und solich geschmid stattiglich wider machten.
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92 ampt zû dem thůmb und gingen mit crütz gen sant Steffan mit aller pfaffhait, wie vorbenempt ist. Do hett der patriarch das ampt zû sant Steffan. Und in langer zit ward [CLIV] kain sessio und růwotend also still, das nüntz nüws uffstünd. Und ward och kain unwill nit under inn und leptend all mit ain andern tugenlich, das menglich wonder darab nam, das so vil volks da was, so von frömden landen kommen was, sich da als tugenlichen hielt, in der metzgi, an dem fischmarkt und andern märkten. An dem achtenden tag im Mayen, der was an ainem fritag, do hatt das gantz concilium ain groß opfer in dem münster dem durchlüchtigosten fürsten, küng Vernandus von Cecilie base, von Arogoni säligen. Und hatt man enmitten uff dem fletz ain behu- sung' gemacht uß vier sülen, glich wie vor geschriben ist von dem cardinal zù den predigern. Und was das tach oben allenthalb mit brinnenden kertzen bestekt. Under der behusung lag die bar, ain bett mit vier guldin tüchern. Und warend in dem münster zwü- schen den staininen sülen uffgestekket an ieglicher siten xxxvi grousser brinnender kertzen. Der was lxxii, die zwüschen den sülen stünden, der iegliche wag iii f wachs on die kertzen uff dem huß, der da was on zal. Und lüt man im schön mit allen gloggen. Und hett meß der patriarch Anthiocenus und warend daby all car- dinäl, ertzbischoff, bischoff, apt, bröpst, alle pfaffhait und gelert lüt, och all weltlich fürsten und herren. Desselben tags, do begiengen der ertzbischoff und bischoff und alle pfaffhait uß dem küngrich von Poland ain groß fest mit ainer gesungen meß zû den barfüßen. Und sang der ertzbischoff meß und dientend im ii bischoff. Und staktend uff zû dem thůmb xiiii grosser brinnender kertzen. Die brunnen die viii tag uff der kantzel zů dem thůmb uß und lûd derselb erzbischof all ander bischoff und pfaffen usser dem küngrich Boland ze imbiß und suß ander fürsten, gaistlich und weltlich. [CLV] Dazwischen da ward Jeronimus ver- brannt in der mauß als vor geschriben stât. An unßers herren fronlichnams aubent warend all naciones by ainandern und kam für die bottschaft die gesendet was zû den haiden " und klegtend die von den tütschen herren, den brudern von Prüßen, 1 K behengnußs. 2 K zu den von Samaigitanen, weiter unten zuo den von Samaiten, wofür dann A Samaritan schreibt.
92 ampt zû dem thůmb und gingen mit crütz gen sant Steffan mit aller pfaffhait, wie vorbenempt ist. Do hett der patriarch das ampt zû sant Steffan. Und in langer zit ward [CLIV] kain sessio und růwotend also still, das nüntz nüws uffstünd. Und ward och kain unwill nit under inn und leptend all mit ain andern tugenlich, das menglich wonder darab nam, das so vil volks da was, so von frömden landen kommen was, sich da als tugenlichen hielt, in der metzgi, an dem fischmarkt und andern märkten. An dem achtenden tag im Mayen, der was an ainem fritag, do hatt das gantz concilium ain groß opfer in dem münster dem durchlüchtigosten fürsten, küng Vernandus von Cecilie base, von Arogoni säligen. Und hatt man enmitten uff dem fletz ain behu- sung' gemacht uß vier sülen, glich wie vor geschriben ist von dem cardinal zù den predigern. Und was das tach oben allenthalb mit brinnenden kertzen bestekt. Under der behusung lag die bar, ain bett mit vier guldin tüchern. Und warend in dem münster zwü- schen den staininen sülen uffgestekket an ieglicher siten xxxvi grousser brinnender kertzen. Der was lxxii, die zwüschen den sülen stünden, der iegliche wag iii f wachs on die kertzen uff dem huß, der da was on zal. Und lüt man im schön mit allen gloggen. Und hett meß der patriarch Anthiocenus und warend daby all car- dinäl, ertzbischoff, bischoff, apt, bröpst, alle pfaffhait und gelert lüt, och all weltlich fürsten und herren. Desselben tags, do begiengen der ertzbischoff und bischoff und alle pfaffhait uß dem küngrich von Poland ain groß fest mit ainer gesungen meß zû den barfüßen. Und sang der ertzbischoff meß und dientend im ii bischoff. Und staktend uff zû dem thůmb xiiii grosser brinnender kertzen. Die brunnen die viii tag uff der kantzel zů dem thůmb uß und lûd derselb erzbischof all ander bischoff und pfaffen usser dem küngrich Boland ze imbiß und suß ander fürsten, gaistlich und weltlich. [CLV] Dazwischen da ward Jeronimus ver- brannt in der mauß als vor geschriben stât. An unßers herren fronlichnams aubent warend all naciones by ainandern und kam für die bottschaft die gesendet was zû den haiden " und klegtend die von den tütschen herren, den brudern von Prüßen, 1 K behengnußs. 2 K zu den von Samaigitanen, weiter unten zuo den von Samaiten, wofür dann A Samaritan schreibt.
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93 wie das sy sy gesumpt hettind und dawider wärind, das sy nit cristan wurdint. Das verantwurtend aber die tütschen herren von Prüßen; sy hettind sy vormauls mit dem swert bezwungen und soltind gehören zû dem ertzbistûmb zû Rig in Nifenland, das inen zůgehörti. Und wöltind sy cristan werdan, so söltind sy sy ze cristan machen und ir ertzbistümb. Do ward in gemainen conci- lium denselben tütschen herren verbotten und gebotten by gehor- sammi desselben conciliums, das sy sy in kain weg nit söltind summen und och nüntz mit inn ze schaffend haben, und das die- selben Samaritan nun hinnahin zůgehören söltind dem hailgem römschen rich und in weltlichen sachen gehorsam sin dem römi- schen rich und in gaistlichen sachen iren bischoffen und lüpriestern. Und also wurden die botten wider hin in gesant mit vollem gewalt. Uff unßers herren fronlichnamstag do man zalt MCCCCXVI, do gieng das hailig concilium um die statt und gieng damit alle pfaffhait und orden ze Costentz. Und gingen damit xviiii cardinäl, zwen patriarchen, xxvi ertzbischoff, lxxvii rechter bischoff und xx äpt, all mit iren inflen, und iiii bischof ohne inflen, an 1 auditores, all gelert lüt und alle pfaffhait. Und trûg ir ieglicher besonder ain brinnend kertzen in siner hand. Und welher under den großen herren müed ward, der gab die kertzen sinem diener nebend oder hinder im, der trûg sy dann. Der kertzen warend ob cclxx, als ich zellen mocht, der jegliche by ainem halben lib. wag. [CLVI Und begiengend den crützgang als man inn järlichen begat. Und giengend och da mit all weltlich fürsten und herren und so vil volks, das menklich wunder nam, wa man nem, das man sy spiset. Und werot der crützgang zwo stund. An sant Johanns tag des tôfers, do man zalt MCCCCXVI, do hiessend die wechßler von Florentz nach imbiß durch die statt fünf prusuner prusunen. Den hettend sy angehenkt der statt baner, ainen roten gilgen in aim wißen feld. Und ging inn ain knecht nach, der rüft, das all woltind begên hinacht und morn sant Jo- hanns fest zû sont Johann. Und giengen inn nach dry pfifer. Das tattend sy ze mittag, ze vesper und ze complet und mornen ze metti und zů aller zit und was das also : Sy hattend sant Johanns kilchen umbhenket mit kostlichen tûchen als sy dann die haben * 1 wol verschrieben für »all«.
93 wie das sy sy gesumpt hettind und dawider wärind, das sy nit cristan wurdint. Das verantwurtend aber die tütschen herren von Prüßen; sy hettind sy vormauls mit dem swert bezwungen und soltind gehören zû dem ertzbistûmb zû Rig in Nifenland, das inen zůgehörti. Und wöltind sy cristan werdan, so söltind sy sy ze cristan machen und ir ertzbistümb. Do ward in gemainen conci- lium denselben tütschen herren verbotten und gebotten by gehor- sammi desselben conciliums, das sy sy in kain weg nit söltind summen und och nüntz mit inn ze schaffend haben, und das die- selben Samaritan nun hinnahin zůgehören söltind dem hailgem römschen rich und in weltlichen sachen gehorsam sin dem römi- schen rich und in gaistlichen sachen iren bischoffen und lüpriestern. Und also wurden die botten wider hin in gesant mit vollem gewalt. Uff unßers herren fronlichnamstag do man zalt MCCCCXVI, do gieng das hailig concilium um die statt und gieng damit alle pfaffhait und orden ze Costentz. Und gingen damit xviiii cardinäl, zwen patriarchen, xxvi ertzbischoff, lxxvii rechter bischoff und xx äpt, all mit iren inflen, und iiii bischof ohne inflen, an 1 auditores, all gelert lüt und alle pfaffhait. Und trûg ir ieglicher besonder ain brinnend kertzen in siner hand. Und welher under den großen herren müed ward, der gab die kertzen sinem diener nebend oder hinder im, der trûg sy dann. Der kertzen warend ob cclxx, als ich zellen mocht, der jegliche by ainem halben lib. wag. [CLVI Und begiengend den crützgang als man inn järlichen begat. Und giengend och da mit all weltlich fürsten und herren und so vil volks, das menklich wunder nam, wa man nem, das man sy spiset. Und werot der crützgang zwo stund. An sant Johanns tag des tôfers, do man zalt MCCCCXVI, do hiessend die wechßler von Florentz nach imbiß durch die statt fünf prusuner prusunen. Den hettend sy angehenkt der statt baner, ainen roten gilgen in aim wißen feld. Und ging inn ain knecht nach, der rüft, das all woltind begên hinacht und morn sant Jo- hanns fest zû sont Johann. Und giengen inn nach dry pfifer. Das tattend sy ze mittag, ze vesper und ze complet und mornen ze metti und zů aller zit und was das also : Sy hattend sant Johanns kilchen umbhenket mit kostlichen tûchen als sy dann die haben * 1 wol verschrieben für »all«.
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94 mochtend und die kilchen allenthalben mit mayen und tannriß umb- steket. Und och uff dem kilchhoff. Und hangotend die mayen und das tannriß 1 vôll oflaten und hattend in dem chor uff gehenkt ain schilt, ir wapen, ain roten gilgen in ainem wißen feld und in der kilchen och ain sollichen und im chor uff der kantzel und allent- halben brinnend schön groß kertzen. Und mornends frû an sant Johanns samnotend sy sich all zû den barfüßen und beströwtend die gassen von barfüßen biß gen sant Johann mit frischem graß und bestäcktend die straussen baidenthalb mit mayen und hießend aber iii maul durch die statt prusunen. Und zû dem dritten maul giengen all bischoff und gelert lüt uß Ytalia von den barfüßen mit den prusunern und och pfifern uff dem gras biß gen sant Johanns. Und ging mit inn hertzog Ludwig von Payern und all weltlich fürsten. Und trůg ain ieglicher in siner hand ain brinnend kertzen die ii � wag. Und welher herr sin kertzen nit tragen wolt, der gab sy sinem knecht vor im ze tragen. Und [CLVII] der kertzen waren fünf hundert und xl, als ich sy zalt, one die, so zů sant Johans brunnend. Und hett meß der obrost cardinal Ostienßis. Nach der meß gab derselb cardinal den segen in der kilchen zû sant Johanns. [CLVIII—CLXI bilder.] Uff dornstag nach sant Johans tag, das was an dem achtenden tag unßers herrn fronlichnams tag, do hatt das gantz concilium ain sonderbaren crützgang mit unßers herren fronlichnam. Und giengen usser dem münster gen Peterßhusen. Und giengen die zwen pa- triarchen und alle die so vorbenempt sind mit allen zunftkertzen. Und giengen vast demütenklichen mit kainen pfifern noch prusunern. Uff mittwochen nach Petri et Pauli ward ain congregacion zû den barfüßen. Dahin ward besant herr Hainrich Lactschenbock, der ritter uß Behem. Und maint man, er wär och mit des Hussen globen begriffen. Der schwůr vor offem, concilium, das es nit war wär und sin geloben nie gehaben hett. Und nam in den aid, das der Huß und Jeronimus mit recht urtail verurtailt wären. Und hieß man von stund an ain brief schriben gen Behem, wie die zwen kätzer vertailt wärind worden. Die brief nam da der Lactschen- bock, die solt er füren da die zwen gepredigott hettind. Und waiß nit ob er das tett oder nit, ich waiß aber wol, das er dan ze 1 tanngreßs.
94 mochtend und die kilchen allenthalben mit mayen und tannriß umb- steket. Und och uff dem kilchhoff. Und hangotend die mayen und das tannriß 1 vôll oflaten und hattend in dem chor uff gehenkt ain schilt, ir wapen, ain roten gilgen in ainem wißen feld und in der kilchen och ain sollichen und im chor uff der kantzel und allent- halben brinnend schön groß kertzen. Und mornends frû an sant Johanns samnotend sy sich all zû den barfüßen und beströwtend die gassen von barfüßen biß gen sant Johann mit frischem graß und bestäcktend die straussen baidenthalb mit mayen und hießend aber iii maul durch die statt prusunen. Und zû dem dritten maul giengen all bischoff und gelert lüt uß Ytalia von den barfüßen mit den prusunern und och pfifern uff dem gras biß gen sant Johanns. Und ging mit inn hertzog Ludwig von Payern und all weltlich fürsten. Und trůg ain ieglicher in siner hand ain brinnend kertzen die ii � wag. Und welher herr sin kertzen nit tragen wolt, der gab sy sinem knecht vor im ze tragen. Und [CLVII] der kertzen waren fünf hundert und xl, als ich sy zalt, one die, so zů sant Johans brunnend. Und hett meß der obrost cardinal Ostienßis. Nach der meß gab derselb cardinal den segen in der kilchen zû sant Johanns. [CLVIII—CLXI bilder.] Uff dornstag nach sant Johans tag, das was an dem achtenden tag unßers herrn fronlichnams tag, do hatt das gantz concilium ain sonderbaren crützgang mit unßers herren fronlichnam. Und giengen usser dem münster gen Peterßhusen. Und giengen die zwen pa- triarchen und alle die so vorbenempt sind mit allen zunftkertzen. Und giengen vast demütenklichen mit kainen pfifern noch prusunern. Uff mittwochen nach Petri et Pauli ward ain congregacion zû den barfüßen. Dahin ward besant herr Hainrich Lactschenbock, der ritter uß Behem. Und maint man, er wär och mit des Hussen globen begriffen. Der schwůr vor offem, concilium, das es nit war wär und sin geloben nie gehaben hett. Und nam in den aid, das der Huß und Jeronimus mit recht urtail verurtailt wären. Und hieß man von stund an ain brief schriben gen Behem, wie die zwen kätzer vertailt wärind worden. Die brief nam da der Lactschen- bock, die solt er füren da die zwen gepredigott hettind. Und waiß nit ob er das tett oder nit, ich waiß aber wol, das er dan ze 1 tanngreßs.
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95 Grätz starb, do ich in Behemer land was, in des Hussen globen 1. An dem vierdten tag in dem ersten Herbstmonat, do was ain session und bracht für herr Michel de Causis, dem da empfolhen was wider die Hussen ze procedieren, wie er die von gebottes we- gen des hailgen concilium gelat hett ccccxxiiii namhafter edler ge- seßner lüt uß dem küngrich Behem von des Hussen ungeloben wegen. Und wurdent da in derselben session, in den ban getan. Och wurdent herren, die man nempt deputati geben, die soltend mit dem rechten procedieren und das recht sûchen über hertzog Fridrichen von Österrich umb söllich zůspruch und ansprach, so gaistlich und weltlich lüt über inn ze klagen hatten [CLXII] und och an dem unrecht, so er an dem concilium getaun hett. Das beschach och und leitend vil benn uff inn. An dem fünften tag in dem ersten herbstmonat, do kam bott- schaft von Arogoni an der fünften stund nach mittag. Do kam ain große bottschaft, ain grauf von Cardone und dry bischoff und dry ritter mit im. Und lütet man zû ir zůkunft all gloggen. Und rittend inn engegen vil bischoff und baid burgermaister und vil fürsten und herren und ritter, och knecht und mit inn vil gewaup- noter knecht, ußgenomen die cardinäl. Uff sant Felix und Regulen tag in der nacht, do starb der auditor camere und ward begraben zû dem thûmb nebent dem touff- stain. Darnach an der mittwochen hett man im das opfer. Uff dornstag vor sant Michels tag an der vierden stund nach mittag‘, do rittend in zwen bischoff von Engeland und ain doctor. Und rittend in engegen all gaistlich und weltlich herren, ußgenom- men die patriarchen und cardinäl und was der pfärd, die inn en- gegen rittend, mer dan xv hundert. An dem sonnnentag nach sant Michels tag, das was an sant Franciscen tag, do hattend all cardinäl, vil bischoff ain loblich ge- sungen meß zû den barfüßen und ließend denselben sonntag den crützgang underwegen, dann es sich lang verzoch. Uff sonntag vor sant Gallen tag, do koment überain die von Hsypania uß den küngrichen, der sind fünfe, die da vorgenempt sind, mit dem gantzen concilium, das inn widerumb ain nacion geben 1 Diese persönliche bemerkung Richentals fehlt wieder in K. 2 K nach mittemtag.
95 Grätz starb, do ich in Behemer land was, in des Hussen globen 1. An dem vierdten tag in dem ersten Herbstmonat, do was ain session und bracht für herr Michel de Causis, dem da empfolhen was wider die Hussen ze procedieren, wie er die von gebottes we- gen des hailgen concilium gelat hett ccccxxiiii namhafter edler ge- seßner lüt uß dem küngrich Behem von des Hussen ungeloben wegen. Und wurdent da in derselben session, in den ban getan. Och wurdent herren, die man nempt deputati geben, die soltend mit dem rechten procedieren und das recht sûchen über hertzog Fridrichen von Österrich umb söllich zůspruch und ansprach, so gaistlich und weltlich lüt über inn ze klagen hatten [CLXII] und och an dem unrecht, so er an dem concilium getaun hett. Das beschach och und leitend vil benn uff inn. An dem fünften tag in dem ersten herbstmonat, do kam bott- schaft von Arogoni an der fünften stund nach mittag. Do kam ain große bottschaft, ain grauf von Cardone und dry bischoff und dry ritter mit im. Und lütet man zû ir zůkunft all gloggen. Und rittend inn engegen vil bischoff und baid burgermaister und vil fürsten und herren und ritter, och knecht und mit inn vil gewaup- noter knecht, ußgenomen die cardinäl. Uff sant Felix und Regulen tag in der nacht, do starb der auditor camere und ward begraben zû dem thûmb nebent dem touff- stain. Darnach an der mittwochen hett man im das opfer. Uff dornstag vor sant Michels tag an der vierden stund nach mittag‘, do rittend in zwen bischoff von Engeland und ain doctor. Und rittend in engegen all gaistlich und weltlich herren, ußgenom- men die patriarchen und cardinäl und was der pfärd, die inn en- gegen rittend, mer dan xv hundert. An dem sonnnentag nach sant Michels tag, das was an sant Franciscen tag, do hattend all cardinäl, vil bischoff ain loblich ge- sungen meß zû den barfüßen und ließend denselben sonntag den crützgang underwegen, dann es sich lang verzoch. Uff sonntag vor sant Gallen tag, do koment überain die von Hsypania uß den küngrichen, der sind fünfe, die da vorgenempt sind, mit dem gantzen concilium, das inn widerumb ain nacion geben 1 Diese persönliche bemerkung Richentals fehlt wieder in K. 2 K nach mittemtag.
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96 ward, wann sy inn vor genommen was, do sy nit zû dem concilium [CLXIII] komen wolten. Die ward inn geben und also sind nun fünf naciones, als dann das vor benempt ist. Uff mittwochen vor sant Gallen tag nach mittag, do ward ain congregacion in dem münster von aller pfaffhait. Und da über komen offenlich die von Hyspanien mit gemainem concilium und wurdent da ains mit ainandern. Und nach vesperzit rûft man laudes und rüft man in der statt, das da mornends menglich firen solt, biß das crütz in keme. Und zenacht in der sibenden stund, do lütet man aber laudes. Und mornends nach der sechßten stund an dem morgen lüt man aber laudes und samnotend sich all cardinäl, ertz- bischoff, patriarchen, bischoff, och alle pfaffhait und gelert lüt und hertzog Ludwig von Payern von Haidelberg, burggrauff Fridrich von Nürenberg und vil ander weltlicher herren und beliben da biß zû mittag und wurden mit ain ander ains. Und nach der zwölften stund lütet man erst zesammen und hatt man ain gesungen meß von dem hailgen gaist. Und ward do der crützgang uffgeschlagen, wann es ze spat ward und verlangt sich das biß uff die vesper. Und das bestünd also lang zit, das nit vil sachen volgiengen und wartot man täglich unßers herren des küngs zukunft. Und wurden die Ytalici vast unwillig, so lang ze Costentz ze sin. Und an sant Elogius tag 1, do ward ze Costentz gewelt zû burger- maister Hainrich von Ulm 2 und zû dem undern, Caspar Gumpost anno Dm. MCCCCXVI. Uff sant Lutzien tag ze nacht, der was an ainem dornstag, do kam bottschaft vom graufen von Fûßi und andern graufen und herren von Arrogoni, wie das sy baupst Benedicto nit mer woltind gehorsam sin und lütet man [CLXIV] laudes an der sibenden stund in der nacht und mornends frû. An dem mentag ward sessio, in derselben session, do wurden die brief verlesen und uff das, do schwürend die botten, die da warent kommen an irer herren statt, ze halten den baupst, welhen das concilium erwälti. Und lüt man aber des tags drümal laudes. An dem andern tag vor dem hailgen tag ze wihenächten, do warent die naciones alle by ainander zu den barfüßen und sy saußen do by ainander biß nach stübi , das ist viiii in der nacht und zer- 1 K an sant Andres tag. 2 K Conrat Mangolt. 3 K ebenso.
96 ward, wann sy inn vor genommen was, do sy nit zû dem concilium [CLXIII] komen wolten. Die ward inn geben und also sind nun fünf naciones, als dann das vor benempt ist. Uff mittwochen vor sant Gallen tag nach mittag, do ward ain congregacion in dem münster von aller pfaffhait. Und da über komen offenlich die von Hyspanien mit gemainem concilium und wurdent da ains mit ainandern. Und nach vesperzit rûft man laudes und rüft man in der statt, das da mornends menglich firen solt, biß das crütz in keme. Und zenacht in der sibenden stund, do lütet man aber laudes. Und mornends nach der sechßten stund an dem morgen lüt man aber laudes und samnotend sich all cardinäl, ertz- bischoff, patriarchen, bischoff, och alle pfaffhait und gelert lüt und hertzog Ludwig von Payern von Haidelberg, burggrauff Fridrich von Nürenberg und vil ander weltlicher herren und beliben da biß zû mittag und wurden mit ain ander ains. Und nach der zwölften stund lütet man erst zesammen und hatt man ain gesungen meß von dem hailgen gaist. Und ward do der crützgang uffgeschlagen, wann es ze spat ward und verlangt sich das biß uff die vesper. Und das bestünd also lang zit, das nit vil sachen volgiengen und wartot man täglich unßers herren des küngs zukunft. Und wurden die Ytalici vast unwillig, so lang ze Costentz ze sin. Und an sant Elogius tag 1, do ward ze Costentz gewelt zû burger- maister Hainrich von Ulm 2 und zû dem undern, Caspar Gumpost anno Dm. MCCCCXVI. Uff sant Lutzien tag ze nacht, der was an ainem dornstag, do kam bottschaft vom graufen von Fûßi und andern graufen und herren von Arrogoni, wie das sy baupst Benedicto nit mer woltind gehorsam sin und lütet man [CLXIV] laudes an der sibenden stund in der nacht und mornends frû. An dem mentag ward sessio, in derselben session, do wurden die brief verlesen und uff das, do schwürend die botten, die da warent kommen an irer herren statt, ze halten den baupst, welhen das concilium erwälti. Und lüt man aber des tags drümal laudes. An dem andern tag vor dem hailgen tag ze wihenächten, do warent die naciones alle by ainander zu den barfüßen und sy saußen do by ainander biß nach stübi , das ist viiii in der nacht und zer- 1 K an sant Andres tag. 2 K Conrat Mangolt. 3 K ebenso.
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97 wurffen mit ainander die Engelsche und Frantzosen und die von Hyspanien, das die andern herren vast wurden betrûpt. Und an stett fûrend zû hertzog Ludwigen von Payern von Haidelbergg, burggrauff Fridrich von Nüremberg und och ander bischoff und herren und veraintend sy dieselben herren in derselben nacht mit ainander und in der selben nacht ii stund vor mittnacht lüt man laudes. Mornends, an dem hailgen aubend ward sessio. In der session wurden sy gantz mit ainander veraint und ward laudes gelüt. Do man zalt MCCCCXVI von gottes geburt an dem hailgen tag ze wihenächten, do hattend die cardinal, die Ytalici und Frantzoni das ampt zu dem tümb zů Costentz. Germani und Ang- lici hattend das ampt zû sant Steffan und die Hyspani hattend das ampt zü den Augustinern und begiengen die ampt gar loblich und demůteklich. An sant Thomas aubent, der was an der kindlin tag, do be- giengen die Engelschen das fest sant Thomas von Kantzelberg also. Sy hießen ze vesperzit durch die statt Costentz vier prusuner [prusunen], die hettend an den prusunen des küngs [CLXV] waupen; und sungend die vesper zû dem thûmb gar loblich mit großen brin- nenden kertzen, mit schönem gelüt und in den organan 1. Und mor- nends an sant Thomas tag, do hattend sy das ambt zû dem thumb und sung meß der bischoff Salusburgensis und dientend im zů dem altar suß zwen bischof uß Engelland. Und warend daby nach alle pfaffhait und giengen die prusuner zû brusunen aber durch die statt. Und zû dem imbiß, do lûden sy die patriarchen, all bischoff und gelert lüt2. An dem xxiiii tag des monotz January, das was an sant Ti- motheus tag, do lûdent die bischoff uß Engelland, der bischoff von Lundurs, der bischof Salusburgensis und sust bischoff von Engel- land all rät und sust erber lüt ze Costentz in Burkart Walters hus, das von alter hieß der hof ze dem burgtor an sant Laurentzen kirchen, das yetzo haißt zû dem gulden swert. Und gab inn vast ain kostlich maul, drü gericht nach ainander, iedes gericht besonder mit acht essen; die trůg man allweg ainmauls dar, dero allweg viere waren vergült oder versilbert. In dem maul machtend sy * 1 K und mit engelschem süssem gesang mit den ordnen. 2 K on die cardinäl, die essent mit niema.
97 wurffen mit ainander die Engelsche und Frantzosen und die von Hyspanien, das die andern herren vast wurden betrûpt. Und an stett fûrend zû hertzog Ludwigen von Payern von Haidelbergg, burggrauff Fridrich von Nüremberg und och ander bischoff und herren und veraintend sy dieselben herren in derselben nacht mit ainander und in der selben nacht ii stund vor mittnacht lüt man laudes. Mornends, an dem hailgen aubend ward sessio. In der session wurden sy gantz mit ainander veraint und ward laudes gelüt. Do man zalt MCCCCXVI von gottes geburt an dem hailgen tag ze wihenächten, do hattend die cardinal, die Ytalici und Frantzoni das ampt zu dem tümb zů Costentz. Germani und Ang- lici hattend das ampt zû sant Steffan und die Hyspani hattend das ampt zü den Augustinern und begiengen die ampt gar loblich und demůteklich. An sant Thomas aubent, der was an der kindlin tag, do be- giengen die Engelschen das fest sant Thomas von Kantzelberg also. Sy hießen ze vesperzit durch die statt Costentz vier prusuner [prusunen], die hettend an den prusunen des küngs [CLXV] waupen; und sungend die vesper zû dem thûmb gar loblich mit großen brin- nenden kertzen, mit schönem gelüt und in den organan 1. Und mor- nends an sant Thomas tag, do hattend sy das ambt zû dem thumb und sung meß der bischoff Salusburgensis und dientend im zů dem altar suß zwen bischof uß Engelland. Und warend daby nach alle pfaffhait und giengen die prusuner zû brusunen aber durch die statt. Und zû dem imbiß, do lûden sy die patriarchen, all bischoff und gelert lüt2. An dem xxiiii tag des monotz January, das was an sant Ti- motheus tag, do lûdent die bischoff uß Engelland, der bischoff von Lundurs, der bischof Salusburgensis und sust bischoff von Engel- land all rät und sust erber lüt ze Costentz in Burkart Walters hus, das von alter hieß der hof ze dem burgtor an sant Laurentzen kirchen, das yetzo haißt zû dem gulden swert. Und gab inn vast ain kostlich maul, drü gericht nach ainander, iedes gericht besonder mit acht essen; die trůg man allweg ainmauls dar, dero allweg viere waren vergült oder versilbert. In dem maul machtend sy * 1 K und mit engelschem süssem gesang mit den ordnen. 2 K on die cardinäl, die essent mit niema.
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98 söllich bild und gebärd, als unßer frow ir kind gott unßern herren gebar mit vast köstlichen tûchern und gewand. Und Josephen staltend sy zu ir und die hailgen dry küng, als sy dann inn ir opfer brachtend. Und hattend gemacht ain luter güldin sternen, der ging vor inn an aim klainen isentrat und machtend den küng Herodes, wie er den dryen küngen nachsant und wie er die kindlin tötet. Das machtend sy alles mit vast köstlichem gewand und mit großen güldinen und silbrinen gürteln und machtend das mit großer gezierd und mit demuot. Sancta trinitas 1. [CLXVI] Uff mittwochen vor der liechtmeß am xxiii tag des monatz January frü, do man zalt nach Cristus geburt MCCCCXVII jar, do kam bottschaft wie unßer herr der küng an stett sölte komen. Do samnotend sich patriarchen, all cardinal, ertzbischoff, bischoff, äpt, bröpst, auditores, prelaten, all schûlen, all prelaten, all orden und gantze pfaffhait und all gelert lüt, gaistlich und weltlich, all fürsten, graufen, fryen, ritter und knecht in das münster. Die cardinal und bischoff mit irem habit und wißen infeln uff ir höpter, die pfaffen, all gaist und weltlich, mit irm habit und trü- gend das hailtumb ze Costentz in iren henden. Und hattend da ain gesungen meß in dem münster und predigot der cardinal Flo- rentinus und woltend da gewarttot haben, das sy unßerm herrn dem küng wärind engegen gangen. Do kam bottschaft, das er nit so nach wär und hieß man menglich haim gon und enbißen und das menglich mit sinem habit wie vorgenempt ist, wider sölt ko- men uff den mittag, so man lüti. Also lüt man ze mittag, do komen sy al in das münster, wie vor benempt ist und also giengend sy im mit dem crütz engegen vast demüteklich, als dann die crütz- gang vor beschriben sind, gen Peterßhusen uff die brugg. Do hůb unßer herr der küng still under ainem kostbaren güldin tûch, das trůgen der rat vier uff iiii stangen. Und hûb ze Peterßhusen vornan an der brugg by dem hohen stainin huß, das da inn hett die von Braitenstain, aine von Honburg. Do das crütz zů im kam, do umbgiengen sy inn all mit dem crütz und mit allem hailtumb. Davor was gegen im all weltlich fürsten und herren geritten und all burger, welher dann ze riten hatt, welher nit ze ritend hat, 1 Diese anmuthung fehlt in K.
98 söllich bild und gebärd, als unßer frow ir kind gott unßern herren gebar mit vast köstlichen tûchern und gewand. Und Josephen staltend sy zu ir und die hailgen dry küng, als sy dann inn ir opfer brachtend. Und hattend gemacht ain luter güldin sternen, der ging vor inn an aim klainen isentrat und machtend den küng Herodes, wie er den dryen küngen nachsant und wie er die kindlin tötet. Das machtend sy alles mit vast köstlichem gewand und mit großen güldinen und silbrinen gürteln und machtend das mit großer gezierd und mit demuot. Sancta trinitas 1. [CLXVI] Uff mittwochen vor der liechtmeß am xxiii tag des monatz January frü, do man zalt nach Cristus geburt MCCCCXVII jar, do kam bottschaft wie unßer herr der küng an stett sölte komen. Do samnotend sich patriarchen, all cardinal, ertzbischoff, bischoff, äpt, bröpst, auditores, prelaten, all schûlen, all prelaten, all orden und gantze pfaffhait und all gelert lüt, gaistlich und weltlich, all fürsten, graufen, fryen, ritter und knecht in das münster. Die cardinal und bischoff mit irem habit und wißen infeln uff ir höpter, die pfaffen, all gaist und weltlich, mit irm habit und trü- gend das hailtumb ze Costentz in iren henden. Und hattend da ain gesungen meß in dem münster und predigot der cardinal Flo- rentinus und woltend da gewarttot haben, das sy unßerm herrn dem küng wärind engegen gangen. Do kam bottschaft, das er nit so nach wär und hieß man menglich haim gon und enbißen und das menglich mit sinem habit wie vorgenempt ist, wider sölt ko- men uff den mittag, so man lüti. Also lüt man ze mittag, do komen sy al in das münster, wie vor benempt ist und also giengend sy im mit dem crütz engegen vast demüteklich, als dann die crütz- gang vor beschriben sind, gen Peterßhusen uff die brugg. Do hůb unßer herr der küng still under ainem kostbaren güldin tûch, das trůgen der rat vier uff iiii stangen. Und hûb ze Peterßhusen vornan an der brugg by dem hohen stainin huß, das da inn hett die von Braitenstain, aine von Honburg. Do das crütz zů im kam, do umbgiengen sy inn all mit dem crütz und mit allem hailtumb. Davor was gegen im all weltlich fürsten und herren geritten und all burger, welher dann ze riten hatt, welher nit ze ritend hat, 1 Diese anmuthung fehlt in K.
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99 der ging im ze fûß engegen. Und als nun das crütz mit allem hailtůmb für inn kam und der thůmbherren kertzen und aller zunft kertzen, do giengen zû im under die töcki Johannes der patriarch von Antiochia [CLXVII] zû ainer siten und zû der andern siten der cardinal Ostienßis und vor inn, och under der tekki, hertzog Ludwig von Payern und burggrauf Fridrich, die im engegen ge- ritten warend, die da abtratend und hattend tremel und behûtend sy vor trang und fürten inn also mit großer wirdikait und eren für das münster under der güldin tecki. Do sy nun komend für das münster uff den undern hoff vor dem helmhus, do knüwten sy all fünf nider, die under der teki waren und bettotend und giengend do in das münster. Und do stund uff der bischoff von Engeland Salusburgenßis und predigot und was das sin thema: Erit magnus coram domino. Nach der predig sang man : Te deum laudamus in organis 1 und lüt man aber laudes. Und nach der predi do zoch er in des Friburgers hoff, darinn belaib er ettwa menig zit und darnach zoch er zu den Augustinern, do belaib er das concilium uß. Uff den fritag vor der liechtmeß, lûdent die Engelschen bischoff unßern herren den küng, all weltlich fürsten und die großen herren und in sonder hertzog Ludwigen von Payern und burggrauff Frid- richen von Nürenberg und ettlich ander graufen und nün bischoff und ettlich auditores ze tisch, als das da vor geschriben statt, in das hus zû dem guldin swert. Und ob dem herrentisch saßen clii herren und gabend inn aber iii essen, ieglichs mit acht gericht, och verguldet und versilbert, vil costlicher dann vor und entzwi- schen den essen tribend sy aber von unßer frowen, von den dry küngen, von Herodes und vast vil köstlicher dann vor. An sant Pelasius? tag nach der vesper, do rait in der ertz- bischoff von Granensis uß Ungerland und lit sin bistůmb und sin suffragani das mertail in windischem land und ist kain ertzbistůmb in Ungerland mer, dann das ertzbistümb Collocensis, das lit gegen den [CLXVIII] Siben bürgen und stoßt an inn die Walachy und Türggy. Und rittend im engegen vil bischoff und weltlich fürsten und herren. Und rait zů dem Rinburgtor inher mit acht verdeckten wegen und mit cccc pfärden. Und rait im unßer herr der küng och engegen und zoch durch die statt gen Peterßhusen in das closter, 1 K in der ordenen. 2 K richtiger sant Blasius tag.
99 der ging im ze fûß engegen. Und als nun das crütz mit allem hailtůmb für inn kam und der thůmbherren kertzen und aller zunft kertzen, do giengen zû im under die töcki Johannes der patriarch von Antiochia [CLXVII] zû ainer siten und zû der andern siten der cardinal Ostienßis und vor inn, och under der tekki, hertzog Ludwig von Payern und burggrauf Fridrich, die im engegen ge- ritten warend, die da abtratend und hattend tremel und behûtend sy vor trang und fürten inn also mit großer wirdikait und eren für das münster under der güldin tecki. Do sy nun komend für das münster uff den undern hoff vor dem helmhus, do knüwten sy all fünf nider, die under der teki waren und bettotend und giengend do in das münster. Und do stund uff der bischoff von Engeland Salusburgenßis und predigot und was das sin thema: Erit magnus coram domino. Nach der predig sang man : Te deum laudamus in organis 1 und lüt man aber laudes. Und nach der predi do zoch er in des Friburgers hoff, darinn belaib er ettwa menig zit und darnach zoch er zu den Augustinern, do belaib er das concilium uß. Uff den fritag vor der liechtmeß, lûdent die Engelschen bischoff unßern herren den küng, all weltlich fürsten und die großen herren und in sonder hertzog Ludwigen von Payern und burggrauff Frid- richen von Nürenberg und ettlich ander graufen und nün bischoff und ettlich auditores ze tisch, als das da vor geschriben statt, in das hus zû dem guldin swert. Und ob dem herrentisch saßen clii herren und gabend inn aber iii essen, ieglichs mit acht gericht, och verguldet und versilbert, vil costlicher dann vor und entzwi- schen den essen tribend sy aber von unßer frowen, von den dry küngen, von Herodes und vast vil köstlicher dann vor. An sant Pelasius? tag nach der vesper, do rait in der ertz- bischoff von Granensis uß Ungerland und lit sin bistůmb und sin suffragani das mertail in windischem land und ist kain ertzbistůmb in Ungerland mer, dann das ertzbistümb Collocensis, das lit gegen den [CLXVIII] Siben bürgen und stoßt an inn die Walachy und Türggy. Und rittend im engegen vil bischoff und weltlich fürsten und herren. Und rait zů dem Rinburgtor inher mit acht verdeckten wegen und mit cccc pfärden. Und rait im unßer herr der küng och engegen und zoch durch die statt gen Peterßhusen in das closter, 1 K in der ordenen. 2 K richtiger sant Blasius tag.
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100 wann im der küng da waich, der da zoch zû den Augustinern. Und rittend im engegen zwen cardinäl und suß nie kainem ertz- bischoff. Uff 1 zinstag vor Valentini, do kam unßerm herrn dem küng ain groß tier, das was gefangen in Litöwer land und sandt im das der küng von Poland, der hatt iro drü lebend bestellet in Lit- tower land. Und do man sy bracht biß gen Krakow, do wurdent sy von banden und von wildi also blöd, das man sy von Krako gen Costentz lebendig nit mocht bringen. Do tot der küng sy alle drü, die zway sieltz er in ain häringtunnen und sant die den bi- schofen und herren die von sinen wegen ze Costentz warend, des ich in minem hus vil geessen hab und och in andern 2 landen. Das dritt, das was das größt, das sieltz er mit der hut und bewarot es mit gûter specery. Dasselbig tier was glich ainem großen swartzen ochsen, wann das eß ain größer hopt hatt dann ain ochs und ain dikern hals und ain größer brust und zway klaine horn, spizig wol als ains schûchs brait von ainander an der stirnen und ain kurtzen swantz und was glich wie die ochsen die man nempt büffel s. Und was im sin ingewaid ußgenommen. Und do das kam, do macht er es baß mit bulfer und sandet es dem küng von Enge- land den Rin ab. Und als man es fürt ußhin von Costentz, do hieß er im vorbrusunen, das es menglich sach und sandt im damit dry häringtunnen desselben wildprätz. Und maint der fürherr, der sy braucht hett von Littow si gestünden bis gen Costentz ob cece ungerscher guldin. [CLXIX] An dem dritten tag im Mertzen ward ain sessio und lüt man ainest mit der groß gloggen. Und ward da hertzog Frid- rich von Österrich gebannet von des römischen richs wegen‘ und versprach sich nit noch nieman von sinen wegen und ward über inn angerůft das weltlich gericht, das man nempt in latin brachium seculare. Und ward in derselben session empfolhen unßerm herren dem küng umb die sach und umb ander über inn ze richten. Uff den achtenden tag im Mertzen anno MCCCCXVII, do ward 1 K an, so noch oft, wo K uff setzt. 2 Diese persönliche be- merkung fehlt wieder in K. 3 K nit unglich die in welschen landen sind und ... lag es rugglingen uff dem karren und hat die bain über sich gestreckt. 4 K von des bischoffs von Trient wegen.
100 wann im der küng da waich, der da zoch zû den Augustinern. Und rittend im engegen zwen cardinäl und suß nie kainem ertz- bischoff. Uff 1 zinstag vor Valentini, do kam unßerm herrn dem küng ain groß tier, das was gefangen in Litöwer land und sandt im das der küng von Poland, der hatt iro drü lebend bestellet in Lit- tower land. Und do man sy bracht biß gen Krakow, do wurdent sy von banden und von wildi also blöd, das man sy von Krako gen Costentz lebendig nit mocht bringen. Do tot der küng sy alle drü, die zway sieltz er in ain häringtunnen und sant die den bi- schofen und herren die von sinen wegen ze Costentz warend, des ich in minem hus vil geessen hab und och in andern 2 landen. Das dritt, das was das größt, das sieltz er mit der hut und bewarot es mit gûter specery. Dasselbig tier was glich ainem großen swartzen ochsen, wann das eß ain größer hopt hatt dann ain ochs und ain dikern hals und ain größer brust und zway klaine horn, spizig wol als ains schûchs brait von ainander an der stirnen und ain kurtzen swantz und was glich wie die ochsen die man nempt büffel s. Und was im sin ingewaid ußgenommen. Und do das kam, do macht er es baß mit bulfer und sandet es dem küng von Enge- land den Rin ab. Und als man es fürt ußhin von Costentz, do hieß er im vorbrusunen, das es menglich sach und sandt im damit dry häringtunnen desselben wildprätz. Und maint der fürherr, der sy braucht hett von Littow si gestünden bis gen Costentz ob cece ungerscher guldin. [CLXIX] An dem dritten tag im Mertzen ward ain sessio und lüt man ainest mit der groß gloggen. Und ward da hertzog Frid- rich von Österrich gebannet von des römischen richs wegen‘ und versprach sich nit noch nieman von sinen wegen und ward über inn angerůft das weltlich gericht, das man nempt in latin brachium seculare. Und ward in derselben session empfolhen unßerm herren dem küng umb die sach und umb ander über inn ze richten. Uff den achtenden tag im Mertzen anno MCCCCXVII, do ward 1 K an, so noch oft, wo K uff setzt. 2 Diese persönliche be- merkung fehlt wieder in K. 3 K nit unglich die in welschen landen sind und ... lag es rugglingen uff dem karren und hat die bain über sich gestreckt. 4 K von des bischoffs von Trient wegen.
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101 ain sessio über baupst Benedictum, wann er vormauls gebannet was und was sin zil uß als er sich dann verantwort sölt haben. Und also ging uß derselben sessio der cardinal Florentinus, der cardinal de Comittibus, der ertzbischoff von Mailand, der bischoff von Mersburgen und noch zwen bischoff usser dem münster, uff die fülli1 und růftend im ze drymalen, ob er sich versprechen wölti oder ieman anders von sinen wegen. Also kam nieman. Do hiessen sy über inn lüten Judas flûch und wurffend über inn stain und brinnend kertzen und giengend wider in das münster in die session. Darinn ward er vernüntott und verflücht. An dem achtzehenden dag im Mertzen, der was an ainem fri- tag, anno MCCCCXVII, do hatt der orden sant Benedicten ain capittel ze Peterßhusen umb sollichs, das ir orden recht gehalten wurd hinfür mit kutten und mit ander ordnung und ernüwtend da ir gesetzt und giengen von Peterßhusen vast züchteklich mit stille und gemachem gesang; ye zwen mit ainander, und ging inn ain crütz vor biß zû den Augustinern und wider umbhin gen Peterß- husen. Und verlaß man inn offenlich vor menglichen ir gesetzen und wie sy sich hinfür halten söltend. An dem crützgang waren [CLXX] wol xxxvi recht äpt, zwölf bröpst und sust münch ir ordens ccclxxiii, all in swartzen kutten, als dann sy uoch gond. In dem kam ain maister von Nüremberg, der bracht ain kupfrin lüchter oder ain kertzstall, das was wol als lang, als ain langer man raigen mag, und unden als ain schib so wit, darob sechs mit rüben ? ze tisch wol mechtind sitzen und mocht man das kerzstall wol zernemen. Das bott er umb zway tusend gulden. Das koft unßer herr der küng und gab im darumb xie guldin und zernomend das und stiessens in ain faß und sant das dem küng von Engelland uff dem Rin hinab. Uff den xxviiii tag im Mertzen, das was an aim zinstag, anno dm. MCCCCXVII, do kam des küngs bottschaft von Castell. Und rittend inn all herren engegen und lüt man gen der bottschaft all gloggen und giengen vor inn inher xxviii großer mul, die watsek trůgend und komen wol mit fünf hundert pfärden. An dem balm aubend nach imbiß, do rait unßer herr der küng * 1 K vornan in das helmhuß gen dem undern hoff. 2 K mit ge- mach.
101 ain sessio über baupst Benedictum, wann er vormauls gebannet was und was sin zil uß als er sich dann verantwort sölt haben. Und also ging uß derselben sessio der cardinal Florentinus, der cardinal de Comittibus, der ertzbischoff von Mailand, der bischoff von Mersburgen und noch zwen bischoff usser dem münster, uff die fülli1 und růftend im ze drymalen, ob er sich versprechen wölti oder ieman anders von sinen wegen. Also kam nieman. Do hiessen sy über inn lüten Judas flûch und wurffend über inn stain und brinnend kertzen und giengend wider in das münster in die session. Darinn ward er vernüntott und verflücht. An dem achtzehenden dag im Mertzen, der was an ainem fri- tag, anno MCCCCXVII, do hatt der orden sant Benedicten ain capittel ze Peterßhusen umb sollichs, das ir orden recht gehalten wurd hinfür mit kutten und mit ander ordnung und ernüwtend da ir gesetzt und giengen von Peterßhusen vast züchteklich mit stille und gemachem gesang; ye zwen mit ainander, und ging inn ain crütz vor biß zû den Augustinern und wider umbhin gen Peterß- husen. Und verlaß man inn offenlich vor menglichen ir gesetzen und wie sy sich hinfür halten söltend. An dem crützgang waren [CLXX] wol xxxvi recht äpt, zwölf bröpst und sust münch ir ordens ccclxxiii, all in swartzen kutten, als dann sy uoch gond. In dem kam ain maister von Nüremberg, der bracht ain kupfrin lüchter oder ain kertzstall, das was wol als lang, als ain langer man raigen mag, und unden als ain schib so wit, darob sechs mit rüben ? ze tisch wol mechtind sitzen und mocht man das kerzstall wol zernemen. Das bott er umb zway tusend gulden. Das koft unßer herr der küng und gab im darumb xie guldin und zernomend das und stiessens in ain faß und sant das dem küng von Engelland uff dem Rin hinab. Uff den xxviiii tag im Mertzen, das was an aim zinstag, anno dm. MCCCCXVII, do kam des küngs bottschaft von Castell. Und rittend inn all herren engegen und lüt man gen der bottschaft all gloggen und giengen vor inn inher xxviii großer mul, die watsek trůgend und komen wol mit fünf hundert pfärden. An dem balm aubend nach imbiß, do rait unßer herr der küng * 1 K vornan in das helmhuß gen dem undern hoff. 2 K mit ge- mach.
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102 gen Ratolffzell 1 und maint das? hailig zit da ze sind, umb das alle pfaffhait dester rüwiger wär. Und an dem balmtag, do ging alle pfaffhait mit crütz gen sant Steffan und wichtend daselbs die balmen. Und nach dem giengen sy wider umb uff den obern hoff und schussend da die balmen. Und giengen die Ytalici, Hyspani und gantz collegium zů dem münster und hattend da das ampt. Die Frantzoni giengen zû den predigern und sungen da meß, die Germani und Anglici gingend zů sant Steffan und hatten da das ampt. [CLXXI] An demselbigen tag zû primzit, do schlûg das con- cilium brieff an all kirchentüren ze Costentz und tatend da in bann und verflûchtend alle die, die nun fürbas mer hieltend Petrum de Luna, by dem flûch ewiger verdampnuß. An demselben tag uff dieselben stund ze primzit, do schlûg unßer herr der küng brief an, an die türen zû dem thůmb und zû sant Steffan über hertzog Fridrichen von Österrich und an den briefen erzält er sin unrecht und wie sine schloß von im zû sinen und des hailgen richs handen komen wären von siner verhaißung wegen und von söllichs schwers bannes wegen, so das hailig con- cilium über denselben hertzog Fridrichen getan hettind. Und bott unßer herr der küng allen denen, so lehen oder pfandschaft von demselben hertzog Fridrichen hettind, das sy von im empfiengen und im mit den pfandschatzen huldint biß uff sant Walpurgen tag dem nächsten zu ingendem Mayen, so wölt er menklich by sinen briefen und rechten beliben laßen und inn die bessern und nit schwechern. Wer das nit tät, den wölt er söllichs beroben und gebott och allen stetten, die im worden warend, das sy im och hultind und schwürind. Uff den grossen dornstag, do hattend aber die cardinäl das ampt zû dem münster und mit inn die Ytalici und Hyspani und Frantzoni. Und fûrt der patriarch Johannes Anthiocenus die sünder in zů sant Steffan und wicht da die hailikait. Und warend och daby all Germani und Anglici. Nach imbiß predigot in dem münster der cardinal Florentinus. Und nach der predig begiengen sy das ampt, als man die füß zwacht. An dem stillen fritag, do hattend aber die [CLXXII] cardinäl das * 1 K Ratolßel. 2 K das.
102 gen Ratolffzell 1 und maint das? hailig zit da ze sind, umb das alle pfaffhait dester rüwiger wär. Und an dem balmtag, do ging alle pfaffhait mit crütz gen sant Steffan und wichtend daselbs die balmen. Und nach dem giengen sy wider umb uff den obern hoff und schussend da die balmen. Und giengen die Ytalici, Hyspani und gantz collegium zů dem münster und hattend da das ampt. Die Frantzoni giengen zû den predigern und sungen da meß, die Germani und Anglici gingend zů sant Steffan und hatten da das ampt. [CLXXI] An demselbigen tag zû primzit, do schlûg das con- cilium brieff an all kirchentüren ze Costentz und tatend da in bann und verflûchtend alle die, die nun fürbas mer hieltend Petrum de Luna, by dem flûch ewiger verdampnuß. An demselben tag uff dieselben stund ze primzit, do schlûg unßer herr der küng brief an, an die türen zû dem thůmb und zû sant Steffan über hertzog Fridrichen von Österrich und an den briefen erzält er sin unrecht und wie sine schloß von im zû sinen und des hailgen richs handen komen wären von siner verhaißung wegen und von söllichs schwers bannes wegen, so das hailig con- cilium über denselben hertzog Fridrichen getan hettind. Und bott unßer herr der küng allen denen, so lehen oder pfandschaft von demselben hertzog Fridrichen hettind, das sy von im empfiengen und im mit den pfandschatzen huldint biß uff sant Walpurgen tag dem nächsten zu ingendem Mayen, so wölt er menklich by sinen briefen und rechten beliben laßen und inn die bessern und nit schwechern. Wer das nit tät, den wölt er söllichs beroben und gebott och allen stetten, die im worden warend, das sy im och hultind und schwürind. Uff den grossen dornstag, do hattend aber die cardinäl das ampt zû dem münster und mit inn die Ytalici und Hyspani und Frantzoni. Und fûrt der patriarch Johannes Anthiocenus die sünder in zů sant Steffan und wicht da die hailikait. Und warend och daby all Germani und Anglici. Nach imbiß predigot in dem münster der cardinal Florentinus. Und nach der predig begiengen sy das ampt, als man die füß zwacht. An dem stillen fritag, do hattend aber die [CLXXII] cardinäl das * 1 K Ratolßel. 2 K das.
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103 ampt zû dem münster, die Frantzoni zû den predigern, Germanici und Anglici zû sant Steffan. Und nach dem ampt zû sant Steffan, do gab der obgnant patriarch allen unßeren herren 1 die des begertend. An dem hailgen aubent ze ostran, do hattend die Ytalici aber meß zû dem thůmb und wichtend da den ostertof und segnotend das für und die kertzen. Die Frantzioni zû den predigern, die Germani und Anglici zu st. Steffan. Und wicht da der patriarch das für, den touff und die kertzen und aber die pfaffen und gab darnach den segen. Och uff den hailgen aubent ze ostran vor dem imbiß rûft man durch die statt, wer häring kofen wölt, die recht gût waren, ie xiiii umb ain behembsch, der fand man gnûg ?. Uff den hailgen tag ze ostran, do crützot aber alle pfaff hait von dem thûmb ze Costentz gen sant Steffan und wider in das münster. Und hattend die naciones aber das ampt, wie vor geschriben ist. Uff zinstag in der osterwochen, do kam unßer herr der küng von Ratolffzell gen Costentz. Uff denselben zinstag, do rittand in ze Costentz dry hertzogen von Payern, Wilhelm, hertzog Ernst und hertzog Hainrich. Und rittend inn engegen all weltlich fürsten mit grôßer gezierd. An dem dornstag in der osterwochen, do zoch in marggrauff Fridrich der elter von Mißen 3 und mit im xiii graufen, sin diener. Und rait im engegen unßer herr der küng, die dry hertzogen von Payern, die erst kommen warend, hertzog Rudolff von Sachßen, hertzog Ludwig von Brig, hertzog Ludwig, der burggrauf und all [CLXXIII] weltlich fürsten und herren. Und zugend vor im her xvi wägen mit züg und xxviii pfard" mit watseken. Und kam mer dann mit fünf hundert pfarden“, all mit silbrinen und ver- gültinen kettinen und was das der schönst inzug, der vor ie ge- sehen was. Und zoch gen Crützlingen in das closter. Und was sin liebry ain löw, halb silbrin, halb güldin. Darnach an dem sonntag, so man singt: Quasi modo geniti, das ist am achtenden tag in ostern, am achtenden tag im Abrellen, 1 nämlich den fronleichnam. 2 K setzt noch hinzu: und hattend die Ytalici und alles volck, das ze Costentz was, wunder, wan man durch die statt rüoft. 3 K und herre zu Thüringen. 4 K großer maiden. 5 K und welche under jn ritter oder sy sust genoß waren, die hatten all güldin ...
103 ampt zû dem münster, die Frantzoni zû den predigern, Germanici und Anglici zû sant Steffan. Und nach dem ampt zû sant Steffan, do gab der obgnant patriarch allen unßeren herren 1 die des begertend. An dem hailgen aubent ze ostran, do hattend die Ytalici aber meß zû dem thůmb und wichtend da den ostertof und segnotend das für und die kertzen. Die Frantzioni zû den predigern, die Germani und Anglici zu st. Steffan. Und wicht da der patriarch das für, den touff und die kertzen und aber die pfaffen und gab darnach den segen. Och uff den hailgen aubent ze ostran vor dem imbiß rûft man durch die statt, wer häring kofen wölt, die recht gût waren, ie xiiii umb ain behembsch, der fand man gnûg ?. Uff den hailgen tag ze ostran, do crützot aber alle pfaff hait von dem thûmb ze Costentz gen sant Steffan und wider in das münster. Und hattend die naciones aber das ampt, wie vor geschriben ist. Uff zinstag in der osterwochen, do kam unßer herr der küng von Ratolffzell gen Costentz. Uff denselben zinstag, do rittand in ze Costentz dry hertzogen von Payern, Wilhelm, hertzog Ernst und hertzog Hainrich. Und rittend inn engegen all weltlich fürsten mit grôßer gezierd. An dem dornstag in der osterwochen, do zoch in marggrauff Fridrich der elter von Mißen 3 und mit im xiii graufen, sin diener. Und rait im engegen unßer herr der küng, die dry hertzogen von Payern, die erst kommen warend, hertzog Rudolff von Sachßen, hertzog Ludwig von Brig, hertzog Ludwig, der burggrauf und all [CLXXIII] weltlich fürsten und herren. Und zugend vor im her xvi wägen mit züg und xxviii pfard" mit watseken. Und kam mer dann mit fünf hundert pfarden“, all mit silbrinen und ver- gültinen kettinen und was das der schönst inzug, der vor ie ge- sehen was. Und zoch gen Crützlingen in das closter. Und was sin liebry ain löw, halb silbrin, halb güldin. Darnach an dem sonntag, so man singt: Quasi modo geniti, das ist am achtenden tag in ostern, am achtenden tag im Abrellen, 1 nämlich den fronleichnam. 2 K setzt noch hinzu: und hattend die Ytalici und alles volck, das ze Costentz was, wunder, wan man durch die statt rüoft. 3 K und herre zu Thüringen. 4 K großer maiden. 5 K und welche under jn ritter oder sy sust genoß waren, die hatten all güldin ...
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104 do empfieng der hochwirdig fürst burggrauf Fridrich von Nüren- berg vor imbiß an der achtenden stund sin kurfürstenthûmb, die marggraufschaft Brandenburg an dem obern markt ze Costentz. Da was gemacht an das hoch huß, genant zû dem hafen, ain wyte stegen uff über die gewelb biß 1 in bayen und vor den bayen ain [michli] ebny, da wol xxx man mochten ston, die ebni 2 was ver- dekt mit ainem großen schönen güldin tûch und nebend sich zû baiden wenden och bedeket mit guldin tûchen und gegen die muren och ain güldin tûch. Und wann ettwer uffhin sach, so wond er, es brunn von gold. Und an demselben morgen frû, so der tag uff- gaut, do rittend all prusuner umb in der statt und rittend mit inn all des burggraufen diener und sust vil volks mit inn, das im dienen wolt. Und hatt ir ieglich ain steken in siner hand, der ainer elen lang was. Und vornan an dem steken was ain rots fenli, das was spitzig hinden, und vornen an dem steken wol ainer hand brait. Und fürtend zwen ritter uff zwain rossen, der ain ain baner an ainem raißspieß, mit der wapen der marggraufschaft Brandenburg, der ander der burggraufen schilt von Nüremberg. Das riten tet- tend sy drümal durch die statt. Und an dem dritten ritten, das was vor der nünden stund, do [CLXXIV] samnotend sich all fürsten und herren, welhe im dann dienen woltend, für sin herberg, die was by der klainen metzy, in dem hohen hus Hainrich Tettikofers. Und dero ieglichem gab man ain rotes fenlin in die hand. Und rittend also mit im das klain gässlin ußhin und durch mordergassen umbhin und nüwen gassen herumb und sant Pauls gassen herab biß an den obern markt. Und fûrt man die zway paner an spießen vor im. Und ward des ritenden volks so vil, das sy ain tail halten müßtend an der Ringassen3 und biß zû sant Pauls brunnen. Und warent alle hüser", die dahin sehen mochtend gestekt voller lüt. Und als der burggrauff an den markt kam mit den banern und mit den lüten, die vor im, nebend im und hinder im hûben, do was uff die wyte an dem hus gen der mur in den verdakten tûchern gemacht ain schöner sessel mit ainem guldinen tuch verdackt. Und des ersten gieng heruß hertzog Ludwig von Payern von Haidel- berg uß ainem laden uff das gehüß und was beklaidet mit ainem * 1 K untz. 2 K obnan. 3 K ringgassen. 4 K fügt noch hinzu: tächer, guckeren, laden und fienster, die an dem marckt sind.
104 do empfieng der hochwirdig fürst burggrauf Fridrich von Nüren- berg vor imbiß an der achtenden stund sin kurfürstenthûmb, die marggraufschaft Brandenburg an dem obern markt ze Costentz. Da was gemacht an das hoch huß, genant zû dem hafen, ain wyte stegen uff über die gewelb biß 1 in bayen und vor den bayen ain [michli] ebny, da wol xxx man mochten ston, die ebni 2 was ver- dekt mit ainem großen schönen güldin tûch und nebend sich zû baiden wenden och bedeket mit guldin tûchen und gegen die muren och ain güldin tûch. Und wann ettwer uffhin sach, so wond er, es brunn von gold. Und an demselben morgen frû, so der tag uff- gaut, do rittend all prusuner umb in der statt und rittend mit inn all des burggraufen diener und sust vil volks mit inn, das im dienen wolt. Und hatt ir ieglich ain steken in siner hand, der ainer elen lang was. Und vornan an dem steken was ain rots fenli, das was spitzig hinden, und vornen an dem steken wol ainer hand brait. Und fürtend zwen ritter uff zwain rossen, der ain ain baner an ainem raißspieß, mit der wapen der marggraufschaft Brandenburg, der ander der burggraufen schilt von Nüremberg. Das riten tet- tend sy drümal durch die statt. Und an dem dritten ritten, das was vor der nünden stund, do [CLXXIV] samnotend sich all fürsten und herren, welhe im dann dienen woltend, für sin herberg, die was by der klainen metzy, in dem hohen hus Hainrich Tettikofers. Und dero ieglichem gab man ain rotes fenlin in die hand. Und rittend also mit im das klain gässlin ußhin und durch mordergassen umbhin und nüwen gassen herumb und sant Pauls gassen herab biß an den obern markt. Und fûrt man die zway paner an spießen vor im. Und ward des ritenden volks so vil, das sy ain tail halten müßtend an der Ringassen3 und biß zû sant Pauls brunnen. Und warent alle hüser", die dahin sehen mochtend gestekt voller lüt. Und als der burggrauff an den markt kam mit den banern und mit den lüten, die vor im, nebend im und hinder im hûben, do was uff die wyte an dem hus gen der mur in den verdakten tûchern gemacht ain schöner sessel mit ainem guldinen tuch verdackt. Und des ersten gieng heruß hertzog Ludwig von Payern von Haidel- berg uß ainem laden uff das gehüß und was beklaidet mit ainem * 1 K untz. 2 K obnan. 3 K ringgassen. 4 K fügt noch hinzu: tächer, guckeren, laden und fienster, die an dem marckt sind.
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105 rock als ain letzger und hatt an ain härin kutzhût am hals und ain härin hût uff sinem hopt und hatt ain bloß swert in siner hand. Und stalt sich an die mur uff ainen stûl, das inn menglich wol sehen mocht und kart das antlit gen dem markt. Davor waren uffhin gegangen dry cardinäl und ertzbischoff und des küngs kantz- ler. Die hattend brief in iro henden, was er dem hailgen römischen riche sweren solt. Nach hertzog Ludwigen kam hertzog Ludwig von Sachßen, der elter, der kurfürst, och beclaidet mit sölichem ge- wand, glich wie hertzog Ludwig, und trůg ain güldin 1 gilgen in siner hand und stalt den ruggen an die mur zû der rechten hand und sach och uff den obern markt, das inn menklich wol sehen mocht. Darnach kam hertzog Hainrich von Payern, der was aber nit angelait [CLXXV] als die andern zwen kurfürsten, doch gieng er so er iemer kostlichost kond, und trůg ain zepter in siner hand, das was als ain michli kugel und was intel güldin und was daruff ain güldin crütz. Und stalt sich an herzog Rûdolffen von Sachßen und kart och den ruggen an die mur und sach uff den obern markt. Darnach hieß man ain groß swigen halten. Do kam unßer herr der küng und was beklaidt in gûldinem gewand als ain ewangelier und hett och ain korkappen an sinem hals und ain hoch güldin kron uff sinem hobet. Und stieß man vor im heruß zû andern bayen zwo groß brinnend kertzen. Und do er heruß kam, do stündent die cardinäl und die bischoff gen im uff. Do hieß er sy nidersitzen und sauß och uff ain küssi und kart den ruggen an die mur und das antlit an den markt, das inn menglich sehen mocht. Und gab im der hertzog von Sachßen den gilgen in ain hand, hertzog Hainrich das zepter in die andern hand. Do lait im hertzog Ludwig das swert in sin schoß. Und do fiengen die prusuner an prusunen in widerstrit und die pfifer. Darnach ward ain gantze stille gemacht. In der stille rûft man burggrauf Frid- richen. Der stünd ab sinem rosse und ging uffhin und trûg man nebend im die zway baner. Und do er uffhin kam und knüwet nider für den küng? und nam ieglich baner in sin hand, do ward * 1 K gibt dem herzog Ludwig den gilgen und das zepter, dem herzog Rûdolf von Sachsen das blofs schwert. 2 K hat hier wieder ein ausgestrichenes kaiser; die weiteren derartigen correcturen werden jetzt nur noch ausnahmsweise angeführt, da die bisherigen citate ge- nügen dürften.
105 rock als ain letzger und hatt an ain härin kutzhût am hals und ain härin hût uff sinem hopt und hatt ain bloß swert in siner hand. Und stalt sich an die mur uff ainen stûl, das inn menglich wol sehen mocht und kart das antlit gen dem markt. Davor waren uffhin gegangen dry cardinäl und ertzbischoff und des küngs kantz- ler. Die hattend brief in iro henden, was er dem hailgen römischen riche sweren solt. Nach hertzog Ludwigen kam hertzog Ludwig von Sachßen, der elter, der kurfürst, och beclaidet mit sölichem ge- wand, glich wie hertzog Ludwig, und trůg ain güldin 1 gilgen in siner hand und stalt den ruggen an die mur zû der rechten hand und sach och uff den obern markt, das inn menklich wol sehen mocht. Darnach kam hertzog Hainrich von Payern, der was aber nit angelait [CLXXV] als die andern zwen kurfürsten, doch gieng er so er iemer kostlichost kond, und trůg ain zepter in siner hand, das was als ain michli kugel und was intel güldin und was daruff ain güldin crütz. Und stalt sich an herzog Rûdolffen von Sachßen und kart och den ruggen an die mur und sach uff den obern markt. Darnach hieß man ain groß swigen halten. Do kam unßer herr der küng und was beklaidt in gûldinem gewand als ain ewangelier und hett och ain korkappen an sinem hals und ain hoch güldin kron uff sinem hobet. Und stieß man vor im heruß zû andern bayen zwo groß brinnend kertzen. Und do er heruß kam, do stündent die cardinäl und die bischoff gen im uff. Do hieß er sy nidersitzen und sauß och uff ain küssi und kart den ruggen an die mur und das antlit an den markt, das inn menglich sehen mocht. Und gab im der hertzog von Sachßen den gilgen in ain hand, hertzog Hainrich das zepter in die andern hand. Do lait im hertzog Ludwig das swert in sin schoß. Und do fiengen die prusuner an prusunen in widerstrit und die pfifer. Darnach ward ain gantze stille gemacht. In der stille rûft man burggrauf Frid- richen. Der stünd ab sinem rosse und ging uffhin und trûg man nebend im die zway baner. Und do er uffhin kam und knüwet nider für den küng? und nam ieglich baner in sin hand, do ward * 1 K gibt dem herzog Ludwig den gilgen und das zepter, dem herzog Rûdolf von Sachsen das blofs schwert. 2 K hat hier wieder ein ausgestrichenes kaiser; die weiteren derartigen correcturen werden jetzt nur noch ausnahmsweise angeführt, da die bisherigen citate ge- nügen dürften.
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106 im vorgelesen, das er dem hailgen rich sweren solt und besigeln solt 1. Do die brief verlesen wurden, do gab unßer herr der küng den gilgen und das zepter wider. Do nam hertzog Ludwig das schwert uß siner schoß und hûb es hoch enbor und stackt den spitz in des küngs kron. Do nam der küng die zway paner ieglichs in ain hand. Do schwůr burggrauf Fridrich vor all der welt. Do nam der küng und lech im das churfürstenthûmb, die marggraufschaft und [CLXXVI] och die burggraufschaft Nürenberg. Und prusuno- ten all prusuner und pfiffotend all pfifer ? und menglich rait haim. Diß figur staut hienach gemault [CLXXVII]. [CLXXVIII] Und zû dem imbiß lûd derselb marggrauf Frid- rich von Brandenburg, burggrauf zû Nürenberg unßern herren den küng, all churfürsten, graufen, ritter und knecht und vil bischof und sust pfaffen und gelert lüt, ußgenomen die cardinäl. Dieselben die essend mit kainem weltlichen man nit. Und desselben tags begaubot er die kantzler des küngs, torhüter, die prusuner, pfifer und och all spilllüt erlichen, das kain klag von im was. Diß ordnung und diß gezierd hett unßer herr der küng all- wegen so er fürsten lech. Wann er aber graufen oder fryen herren lech oder ander herren ie lehent, das tett er nument an der straß oder in der herberg oder wa er wolt. Darnach am nächsten zinstag nach dem sonntag, so man singet: Quasi modo geniti, do empfieng sin lechen grauf Eberhart von Nellenburg, landgrauff in Hegöw und Madach. Und empfieng die zû den Augustinern, in der großen stuben, und zôgt den brief, so er dann hat von küng Rûprechten. Do nun der verlesen ward, do lech er im s. Uff zinstag vor mittem Mayen, do empfieng sin lehen anno MCCCCXVII hertzog Ludwig von Payern von Haidelberg und pfallentzgrauff by Rin, och an dem obern markt, mit großer ge- zierd. Dann vor des ersten die pfallentz und darnach das hertzog- thůmb Payern. Und schwůr unßerm herren dem küng und gab * 1 Der vorleser bedient sich hier nach dem bilde, wie noch öfters, einer brille mit zwei gläsern, obschon diese erst im 17 Jhdt. erfunden worden sein sollen. 2 Diesen tusch beschreibt K also: do viengen all pfiffer und prosoner an pfiffen und prosonen so strenklich, das nieman 3 Diese belehnung kommt in K sin aigen wort wol hören mocht. weiter unten.
106 im vorgelesen, das er dem hailgen rich sweren solt und besigeln solt 1. Do die brief verlesen wurden, do gab unßer herr der küng den gilgen und das zepter wider. Do nam hertzog Ludwig das schwert uß siner schoß und hûb es hoch enbor und stackt den spitz in des küngs kron. Do nam der küng die zway paner ieglichs in ain hand. Do schwůr burggrauf Fridrich vor all der welt. Do nam der küng und lech im das churfürstenthûmb, die marggraufschaft und [CLXXVI] och die burggraufschaft Nürenberg. Und prusuno- ten all prusuner und pfiffotend all pfifer ? und menglich rait haim. Diß figur staut hienach gemault [CLXXVII]. [CLXXVIII] Und zû dem imbiß lûd derselb marggrauf Frid- rich von Brandenburg, burggrauf zû Nürenberg unßern herren den küng, all churfürsten, graufen, ritter und knecht und vil bischof und sust pfaffen und gelert lüt, ußgenomen die cardinäl. Dieselben die essend mit kainem weltlichen man nit. Und desselben tags begaubot er die kantzler des küngs, torhüter, die prusuner, pfifer und och all spilllüt erlichen, das kain klag von im was. Diß ordnung und diß gezierd hett unßer herr der küng all- wegen so er fürsten lech. Wann er aber graufen oder fryen herren lech oder ander herren ie lehent, das tett er nument an der straß oder in der herberg oder wa er wolt. Darnach am nächsten zinstag nach dem sonntag, so man singet: Quasi modo geniti, do empfieng sin lechen grauf Eberhart von Nellenburg, landgrauff in Hegöw und Madach. Und empfieng die zû den Augustinern, in der großen stuben, und zôgt den brief, so er dann hat von küng Rûprechten. Do nun der verlesen ward, do lech er im s. Uff zinstag vor mittem Mayen, do empfieng sin lehen anno MCCCCXVII hertzog Ludwig von Payern von Haidelberg und pfallentzgrauff by Rin, och an dem obern markt, mit großer ge- zierd. Dann vor des ersten die pfallentz und darnach das hertzog- thůmb Payern. Und schwůr unßerm herren dem küng und gab * 1 Der vorleser bedient sich hier nach dem bilde, wie noch öfters, einer brille mit zwei gläsern, obschon diese erst im 17 Jhdt. erfunden worden sein sollen. 2 Diesen tusch beschreibt K also: do viengen all pfiffer und prosoner an pfiffen und prosonen so strenklich, das nieman 3 Diese belehnung kommt in K sin aigen wort wol hören mocht. weiter unten.
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107 im sin besigolten brief darumb, das er des hailgen römischen richs kurfürst sin solt und im undertenig sin, als dann ain churfürst sin sol und das hailig römisch rich halten sol by allen sinen erlichen fryhaiten und rechten. Und das beschach zů der nünden stund und lůd hertzog [CLXXIX] Ludwig von Payern all fürsten und herren, die da mit im rittend ze imbiß und ze nacht. Und hatt die maul in der rautstuben und begabott da all herolten und spillüt. Diß figur stat hienach gemault. Und ze glicher wiß empfieng hertzog Ludwig von Payern, von Montaig, herr ze Ingelstatt 1, pfallentzgrauf by Rin, sin lehen. Och empfieng hertzog Hainrich von Payern, pfallentzgrauf by Rin und herr zû Amberg sine lehen glich also. Und zwen herren von Payer, von München, och also ire lehen glich wie hienach geschriben statt ?. [Halbe spalte leer. Auf s. CLXXX bis CLXXXIV bilder.] An dem xxi tag im Abrellen der was uff die mittwochen anno MCCCCXVII frü vor dem imbiß, in der achtenden stund, do ward graf Adolf von Clewen zû ainem hertzogen gemacht, och an dem obern markt. Und waren da zůgegen hertzog Rûdolff von Sachßen, der hûb im da den gilgen und marggrauf Fridrich von Branden- burg, der hub im das swert und hertzog Hanns von Payern, von München das zepter. Und was das gehüß aber bedekt und umb- geben mit güldin tûchen. Und die hüser, so dahin gesehen moch- ten, die waren vollen lüt, und lugtend vil kardinal und bischoff zû ; ettlich uff rossen, ettlich uff der brugg by dem küng. Und fürt och sine waupen an ainem spieß und schwůr och dem küng. Und beschach das lihen und all die sachen, als da vor geschriben stat von burggraf Fridrichen von Nürenberg, yetzo marggrauf ze Bran- demburg, wann allain, das er nit als ain köstlich maul hett. Do richt er die prusuner und pfifer, och die thorhüter, erlich uß s. * 1 K Dingelstatt. 2 fehlt in K. 3 folgt eine leere halbe spalte. In K wird noch gesagt, dass der könig jedem grafen leihen könne. welchem er wolle, aber nit aim fryen, dan zu Rom uff der Tiberbrugg und ouch nit all, dann den, so mit jm riten ufi sin kost gen Rom, so er kayser werden wil. Es folgt eine leihung an Unger, welche schafe, hühner, pfauen, eier u. s. w. darbringen, auch die belehnung einer Französin, »die was wol erborn und ain naturlicher narr« und war gekommen mit ihrem »zuchtmaister«, der für sie »empfieng«.
107 im sin besigolten brief darumb, das er des hailgen römischen richs kurfürst sin solt und im undertenig sin, als dann ain churfürst sin sol und das hailig römisch rich halten sol by allen sinen erlichen fryhaiten und rechten. Und das beschach zů der nünden stund und lůd hertzog [CLXXIX] Ludwig von Payern all fürsten und herren, die da mit im rittend ze imbiß und ze nacht. Und hatt die maul in der rautstuben und begabott da all herolten und spillüt. Diß figur stat hienach gemault. Und ze glicher wiß empfieng hertzog Ludwig von Payern, von Montaig, herr ze Ingelstatt 1, pfallentzgrauf by Rin, sin lehen. Och empfieng hertzog Hainrich von Payern, pfallentzgrauf by Rin und herr zû Amberg sine lehen glich also. Und zwen herren von Payer, von München, och also ire lehen glich wie hienach geschriben statt ?. [Halbe spalte leer. Auf s. CLXXX bis CLXXXIV bilder.] An dem xxi tag im Abrellen der was uff die mittwochen anno MCCCCXVII frü vor dem imbiß, in der achtenden stund, do ward graf Adolf von Clewen zû ainem hertzogen gemacht, och an dem obern markt. Und waren da zůgegen hertzog Rûdolff von Sachßen, der hûb im da den gilgen und marggrauf Fridrich von Branden- burg, der hub im das swert und hertzog Hanns von Payern, von München das zepter. Und was das gehüß aber bedekt und umb- geben mit güldin tûchen. Und die hüser, so dahin gesehen moch- ten, die waren vollen lüt, und lugtend vil kardinal und bischoff zû ; ettlich uff rossen, ettlich uff der brugg by dem küng. Und fürt och sine waupen an ainem spieß und schwůr och dem küng. Und beschach das lihen und all die sachen, als da vor geschriben stat von burggraf Fridrichen von Nürenberg, yetzo marggrauf ze Bran- demburg, wann allain, das er nit als ain köstlich maul hett. Do richt er die prusuner und pfifer, och die thorhüter, erlich uß s. * 1 K Dingelstatt. 2 fehlt in K. 3 folgt eine leere halbe spalte. In K wird noch gesagt, dass der könig jedem grafen leihen könne. welchem er wolle, aber nit aim fryen, dan zu Rom uff der Tiberbrugg und ouch nit all, dann den, so mit jm riten ufi sin kost gen Rom, so er kayser werden wil. Es folgt eine leihung an Unger, welche schafe, hühner, pfauen, eier u. s. w. darbringen, auch die belehnung einer Französin, »die was wol erborn und ain naturlicher narr« und war gekommen mit ihrem »zuchtmaister«, der für sie »empfieng«.
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108 [CLXXXV ein bild.) An dem fritag nach ! sant Marx tag anno MCCCCXVII, do be- giengen die cardinäl, ertzbischoff, bischöff, apt und alle pfaffhait sant Marcus crützgang von dem münster gen Peterßhusen und wider haim. Und giengen damit zwen patriarchen, xviiii cardinäl, xxiii ertzbischoff, lxxiii rechter bischoff, xxvi wichbischoff, alle pfaff- hait und gelert lüt, unser herr der küng, zwen churfürsten, x her- tzogen, fünf gefürsteter grafen und sust ob fünfzig graufen und sust vil herren. Uff den xii tag in dem Mayen, do zoch von Costentz marggrauf Fridrich von Myßen von Costentz mit großem volk und mit großer gezierd. Und was das die sach, das er erfordert sine lehen, so er dann von dem rich hett und och ettlich stett, die er der kron zů Behem abbezwungen hett in Lusnitzer land und darumb, das er im och lich. Das wolt unßer herr der küng nit tûn und sprach: Er wölt in die kron ze Behem nit grifen, wann sin brüder Wentz- lau noch in leben wär 3. Uff den xiii tag in dem Mayen, do empfieng hertzog Johans von Payern, von München, sine lehen och an dem obern markt in aller wiß und maß als davor von burggrauf Fridrichen und von andern fürsten geschriben statt. Diß empfahen beschach glich als da vor gemalt ist 4. [CLXXXVII bild.] [CLXXXVIII] In dem do bannot man stätenklich all sonntag hertzog Fridrichen von Österrich und wider Petrum de Luna baupst Benedicten. An der mittwochen vor pfingsten anno MCCCCXVII do be- gingen die von Costentz, grauf Eberhart sälgen von Wirtembergs opfer zu dem thûmb ze Costentz und giengen die rät zu allen altarn. Uff den selben tag do empfieng lehen des ersten, herr Magnus, hertzog zû Sachßen, der bischof von Kaminensis, der hett ain hertzogthůmb inn und empfieng das lehen glich als ain layg, wann er richt mit dem schwert. Herr Watzla, hertzog in Wolgast, och an dem obern markt, ieglicher besonder mit sinem wapen, als dann 1 K vor. 2 K priesterschaft. 3 K sagt, er sei mit der drohung weggeritten: und mag er mir ze Costentz nit lihen, er mag darzů komen, er lich mir uff dem veld. Und mit den worten saß er uff und ritt haym. 4 In K fehlt hier diese belehnung, wie auch die weiteren bis zu der stelle: an unßers herren fronlichnam.
108 [CLXXXV ein bild.) An dem fritag nach ! sant Marx tag anno MCCCCXVII, do be- giengen die cardinäl, ertzbischoff, bischöff, apt und alle pfaffhait sant Marcus crützgang von dem münster gen Peterßhusen und wider haim. Und giengen damit zwen patriarchen, xviiii cardinäl, xxiii ertzbischoff, lxxiii rechter bischoff, xxvi wichbischoff, alle pfaff- hait und gelert lüt, unser herr der küng, zwen churfürsten, x her- tzogen, fünf gefürsteter grafen und sust ob fünfzig graufen und sust vil herren. Uff den xii tag in dem Mayen, do zoch von Costentz marggrauf Fridrich von Myßen von Costentz mit großem volk und mit großer gezierd. Und was das die sach, das er erfordert sine lehen, so er dann von dem rich hett und och ettlich stett, die er der kron zů Behem abbezwungen hett in Lusnitzer land und darumb, das er im och lich. Das wolt unßer herr der küng nit tûn und sprach: Er wölt in die kron ze Behem nit grifen, wann sin brüder Wentz- lau noch in leben wär 3. Uff den xiii tag in dem Mayen, do empfieng hertzog Johans von Payern, von München, sine lehen och an dem obern markt in aller wiß und maß als davor von burggrauf Fridrichen und von andern fürsten geschriben statt. Diß empfahen beschach glich als da vor gemalt ist 4. [CLXXXVII bild.] [CLXXXVIII] In dem do bannot man stätenklich all sonntag hertzog Fridrichen von Österrich und wider Petrum de Luna baupst Benedicten. An der mittwochen vor pfingsten anno MCCCCXVII do be- gingen die von Costentz, grauf Eberhart sälgen von Wirtembergs opfer zu dem thûmb ze Costentz und giengen die rät zu allen altarn. Uff den selben tag do empfieng lehen des ersten, herr Magnus, hertzog zû Sachßen, der bischof von Kaminensis, der hett ain hertzogthůmb inn und empfieng das lehen glich als ain layg, wann er richt mit dem schwert. Herr Watzla, hertzog in Wolgast, och an dem obern markt, ieglicher besonder mit sinem wapen, als dann 1 K vor. 2 K priesterschaft. 3 K sagt, er sei mit der drohung weggeritten: und mag er mir ze Costentz nit lihen, er mag darzů komen, er lich mir uff dem veld. Und mit den worten saß er uff und ritt haym. 4 In K fehlt hier diese belehnung, wie auch die weiteren bis zu der stelle: an unßers herren fronlichnam.
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109 davor benempt ist mit sollicher zierd und eren als davor beschriben ist von den fürsten dann das sy kain maul hattend. Also lech unßer herr der küng lehen den Ungerschen, die nit edel sind, die mûßtend im geben, ee das sy für inn kommen mögen, aintweders hüner, ayer, pfawen, wachs, pfeffer oder anders. Er lihet och in Ungern sine lehen nit anders, dann sin und des lehenmans lebtage, und darnach wenn er aber wil. Diß stat hienach gemault 1. [CLXXXIX bilder.] [CXC] An unßers herren fronlichnams tag anno MCCCCXVII, do begieng die pfaffhait aber ain crützgang mit unßers herren fron- lichnam ze Costentz. Und gingen damit ii patriarchen, xxii car- dinäl, all ertzbischoff und bischof, dero was lxxxiii, all apt, dero waren lij, die pfaffheit gantz ze Costentz, davor all gelert lüt und schûlpfaffen von den schûlen Pariß, Köln, Erdfurt, Haidelberg, Wien und die andern schûlen. Und ieglicher schûl trůg man ain vergülten stab vor. Der schûlpfaffen warend ob fünfhundert. Da- vor da giengen die bettelorden, dero was cxxxii. Nach dem sacra- ment gien zwen patriarchen under aim güldin tûch und trûg man inn ain güldin tûch vor und gaben dem volk den segen. Nach den patriarchen gieng unßer herr der küng und was angelait als ain ewangelier mit ainer korkappen und hett ain güldin kron uff sinem hopt. Und giengen mit im zwen cardinäl, ze ieglicher siten ainer und gin vor im grauf Fridrich von Brandemburg, burggrauf ze Nürenberg, geklaidet als ain epistler", mit ainer korkappen und hatt ain hohen vehen huts uff sinem hopt und ain korkapen an sinem hals glich als unßer herr der küng. Und den gilgen trûg er im vor und hertzog Hainrich von Payern trûg im vor das zepter, das was ain güldiner öpfel, daruff ain güldin crütz. So trůg vor im hertzog Ludwig von Brig ain bloß swert und darnach viiii her- tzogen und ob 1 graufen und all ander herren, ritter und knecht. Und trůgent all, si wären gaistlich oder weltlich, brinnend kertzen in iro henden; der was ob mm " kertzen. Hie bott unßer herr der küng ainer törinen die hand, hieß alli mit dem ars etc.3. [CXCI leere seite.] * 1 In K steht hier die belehnung der närrischen Französin abge- malt, von der A erst weiter unten spricht. 2 K leczgner. 3 K kutzhuot. 4 K hat M. M. M. M., überhaupt ziemlich oft höhere zahlen, als A. 5 fehlt in K. Dem bilde nach ist es die Französin.
109 davor benempt ist mit sollicher zierd und eren als davor beschriben ist von den fürsten dann das sy kain maul hattend. Also lech unßer herr der küng lehen den Ungerschen, die nit edel sind, die mûßtend im geben, ee das sy für inn kommen mögen, aintweders hüner, ayer, pfawen, wachs, pfeffer oder anders. Er lihet och in Ungern sine lehen nit anders, dann sin und des lehenmans lebtage, und darnach wenn er aber wil. Diß stat hienach gemault 1. [CLXXXIX bilder.] [CXC] An unßers herren fronlichnams tag anno MCCCCXVII, do begieng die pfaffhait aber ain crützgang mit unßers herren fron- lichnam ze Costentz. Und gingen damit ii patriarchen, xxii car- dinäl, all ertzbischoff und bischof, dero was lxxxiii, all apt, dero waren lij, die pfaffheit gantz ze Costentz, davor all gelert lüt und schûlpfaffen von den schûlen Pariß, Köln, Erdfurt, Haidelberg, Wien und die andern schûlen. Und ieglicher schûl trůg man ain vergülten stab vor. Der schûlpfaffen warend ob fünfhundert. Da- vor da giengen die bettelorden, dero was cxxxii. Nach dem sacra- ment gien zwen patriarchen under aim güldin tûch und trûg man inn ain güldin tûch vor und gaben dem volk den segen. Nach den patriarchen gieng unßer herr der küng und was angelait als ain ewangelier mit ainer korkappen und hett ain güldin kron uff sinem hopt. Und giengen mit im zwen cardinäl, ze ieglicher siten ainer und gin vor im grauf Fridrich von Brandemburg, burggrauf ze Nürenberg, geklaidet als ain epistler", mit ainer korkappen und hatt ain hohen vehen huts uff sinem hopt und ain korkapen an sinem hals glich als unßer herr der küng. Und den gilgen trûg er im vor und hertzog Hainrich von Payern trûg im vor das zepter, das was ain güldiner öpfel, daruff ain güldin crütz. So trůg vor im hertzog Ludwig von Brig ain bloß swert und darnach viiii her- tzogen und ob 1 graufen und all ander herren, ritter und knecht. Und trůgent all, si wären gaistlich oder weltlich, brinnend kertzen in iro henden; der was ob mm " kertzen. Hie bott unßer herr der küng ainer törinen die hand, hieß alli mit dem ars etc.3. [CXCI leere seite.] * 1 In K steht hier die belehnung der närrischen Französin abge- malt, von der A erst weiter unten spricht. 2 K leczgner. 3 K kutzhuot. 4 K hat M. M. M. M., überhaupt ziemlich oft höhere zahlen, als A. 5 fehlt in K. Dem bilde nach ist es die Französin.
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110 An dem xvi tag im Brachot, der was an ainer mittwochen anno MCCCCXVII, do waren all naciones by ainander und ward also hert under inn, das man forcht, es wurd alles zerschlahen und komend in großem unwillen und betrüpniß von ainander. Und nach imbiß kam iegliche nacion selb zesammen und giengen die gelerten schûlpfaffen stäteklich zwischen inen und nach langer tä- ding brachtend die gelerten die naciones wider zesammen, das sy wider ainhellig wurden und der sach, darumb sy stössig waren worden, in ain komen und das die von dem küngrich von Castell abston wolten von ir obedientz des bapstes Benedicti, Petri de Luna, und schwůren och, das ze halten. Do ward ain groß frod under dem collegium und menglichem. Und ward uff den nächsten fritag darnach ain sessio gemacht und nach der sessio ward drü- mal laudes gelüt und mornend aber drümal laudes gelüt, als vor. Und am fritag ward die sessio und schwürend all, des ersten unßer herr der küng, darnach die patriarchen, cardinal, ertzbischoff, bischoff, äpt, bröpst, al prelaten und all bottschaften für ir herren, die sy gesant dar hattend, ains ze sind und kain baupst nit mer ze halten, dann der ze Costentz erwelt wurd in dem hailgen con- cilium. Und lüt man aber dri stund laudes. Uff den andern tag in dem Höwet, der was unser frowen tag als sy zů sant Elßbethen ging in das birg, do bracht das colle- gium an unßern herren den küng, das man unßern frowen ze lob und er firen solt den tag, das sy die allmächtigen drivaltikait bät, das ir cristanlicher glob beschirmt wurd mit ainem ainhelligen hopt. Der küng sandet nach den räten und seit inn das an stett. Am dornstag rûft man durch die statt von des küngs gebott und von ainem burgermaister und raut, das man [CXCIII] mor- nends firen solt. Das beschach och. Mornends an dem samstag, do beging unßer herr der küng, küng Ludwigs von Cecilia base, das ist Arogoni das opfer zû dem thümb ze Costentz mit lxxx großen brinnenden kertzen und mit güldin tûchen und mit vil messen und hett sin waupen geschlagen an all sül. Uff mentag nach Jacobi apostoli, an dem xxvi tag im Höwat, do ward ain gantze session. Und frü an der fünften stund, do rüft man in der statt umb und gebott man allem volk ze firen und gott anzurůfen. Aber in der session ward baupst Benedictus, Petrus
110 An dem xvi tag im Brachot, der was an ainer mittwochen anno MCCCCXVII, do waren all naciones by ainander und ward also hert under inn, das man forcht, es wurd alles zerschlahen und komend in großem unwillen und betrüpniß von ainander. Und nach imbiß kam iegliche nacion selb zesammen und giengen die gelerten schûlpfaffen stäteklich zwischen inen und nach langer tä- ding brachtend die gelerten die naciones wider zesammen, das sy wider ainhellig wurden und der sach, darumb sy stössig waren worden, in ain komen und das die von dem küngrich von Castell abston wolten von ir obedientz des bapstes Benedicti, Petri de Luna, und schwůren och, das ze halten. Do ward ain groß frod under dem collegium und menglichem. Und ward uff den nächsten fritag darnach ain sessio gemacht und nach der sessio ward drü- mal laudes gelüt und mornend aber drümal laudes gelüt, als vor. Und am fritag ward die sessio und schwürend all, des ersten unßer herr der küng, darnach die patriarchen, cardinal, ertzbischoff, bischoff, äpt, bröpst, al prelaten und all bottschaften für ir herren, die sy gesant dar hattend, ains ze sind und kain baupst nit mer ze halten, dann der ze Costentz erwelt wurd in dem hailgen con- cilium. Und lüt man aber dri stund laudes. Uff den andern tag in dem Höwet, der was unser frowen tag als sy zů sant Elßbethen ging in das birg, do bracht das colle- gium an unßern herren den küng, das man unßern frowen ze lob und er firen solt den tag, das sy die allmächtigen drivaltikait bät, das ir cristanlicher glob beschirmt wurd mit ainem ainhelligen hopt. Der küng sandet nach den räten und seit inn das an stett. Am dornstag rûft man durch die statt von des küngs gebott und von ainem burgermaister und raut, das man [CXCIII] mor- nends firen solt. Das beschach och. Mornends an dem samstag, do beging unßer herr der küng, küng Ludwigs von Cecilia base, das ist Arogoni das opfer zû dem thümb ze Costentz mit lxxx großen brinnenden kertzen und mit güldin tûchen und mit vil messen und hett sin waupen geschlagen an all sül. Uff mentag nach Jacobi apostoli, an dem xxvi tag im Höwat, do ward ain gantze session. Und frü an der fünften stund, do rüft man in der statt umb und gebott man allem volk ze firen und gott anzurůfen. Aber in der session ward baupst Benedictus, Petrus
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111 de Luna glich ze nüti gemacht und vertailt für ain kätzer und wurden all gloggen gelüt. Und hieß der küng nach dem imbiß sin prusuner durch die statt prusunen und waren da zegegen all bottschaften, die von fürsten und herren gesant waren uß Hyspania, die da hieltend baupst Benedictum. Und in derselbigen session hatt man ain loblich gesungen meß von der hailgen drivaltikait und wurdent da in der session mit grossem andacht absolvirt alle die, so baupst Benedictum hattend gehalten, sy wärind lebendig oder tod, wann es villicht den toten unwissentlich beschehen was. Und hye by was unßer herr der küng und xi rechter fürsten und ander herren. Und do nun also nieman me baupst was, do hettend die Yta- lici, Hyspani und Gallici, die dry nationes gern gesehen, das man gewellet hett und darnach reformaciones genomen hett, das sind das die nach der wal zesammen wärind gesessen und das die ain ordnung gemacht hettind, das sollich ziten nit mer uff gestanden wurd und wie ieglicher pfaff, er wär gaistlich oder weltlich, sich halten solt und wie vil nutz jeglicher haben solt in der dignität, so er dann wär. Do woltend [CXCIV] die Germani und Anglici das man die reformacion vor der wal tati und wär das die sach, wann die wal beschäch, so wurd menglich zerriten 1 und beschäch die reformacion niemer, wann es dann alles an ainem baupst stünde. Das bestünd also. In dem ward vom gantzen concilium erwellet das kouffhuß zů ainem conclavi. Das ward also gebuwen wie hie- nach geschriben und gemalt ist 2. Da ist menklichen ze wissen, das in dem zit die von Co- stentz mit unsers herren des küngs rat und hilff also uff ent- hieltend, das zit uß, das nieman in der statt, noch x mil wegs darumb kain laid geschach weder mit roben, noch mit nider- legen, noch mit kainer diebstal, dann den frömden, die es nit klagen woltend. Und beschach och kain brunst, noch zerworff- nuß nit. Wol sprach menglich, das vil lüt getöt wurdint umb ir diebstal, umb todschleg und ander verschuldet sachen, das ist aber nit, dann ich das nit erfragen kond von den haimlichern ze Costentz', dann das daby verdurbent by xxii und nit mer. Wann * 1 K haimriten. 2 K bringt jetzt an dieser stelle die belehnung des herzogs Hans von Bayern, von München, des herzogs Magnus von Bayern, die bannung des papstes und Friedrichs von Österreich. Diese bemerkung Richentals fehlt in K. 3
111 de Luna glich ze nüti gemacht und vertailt für ain kätzer und wurden all gloggen gelüt. Und hieß der küng nach dem imbiß sin prusuner durch die statt prusunen und waren da zegegen all bottschaften, die von fürsten und herren gesant waren uß Hyspania, die da hieltend baupst Benedictum. Und in derselbigen session hatt man ain loblich gesungen meß von der hailgen drivaltikait und wurdent da in der session mit grossem andacht absolvirt alle die, so baupst Benedictum hattend gehalten, sy wärind lebendig oder tod, wann es villicht den toten unwissentlich beschehen was. Und hye by was unßer herr der küng und xi rechter fürsten und ander herren. Und do nun also nieman me baupst was, do hettend die Yta- lici, Hyspani und Gallici, die dry nationes gern gesehen, das man gewellet hett und darnach reformaciones genomen hett, das sind das die nach der wal zesammen wärind gesessen und das die ain ordnung gemacht hettind, das sollich ziten nit mer uff gestanden wurd und wie ieglicher pfaff, er wär gaistlich oder weltlich, sich halten solt und wie vil nutz jeglicher haben solt in der dignität, so er dann wär. Do woltend [CXCIV] die Germani und Anglici das man die reformacion vor der wal tati und wär das die sach, wann die wal beschäch, so wurd menglich zerriten 1 und beschäch die reformacion niemer, wann es dann alles an ainem baupst stünde. Das bestünd also. In dem ward vom gantzen concilium erwellet das kouffhuß zů ainem conclavi. Das ward also gebuwen wie hie- nach geschriben und gemalt ist 2. Da ist menklichen ze wissen, das in dem zit die von Co- stentz mit unsers herren des küngs rat und hilff also uff ent- hieltend, das zit uß, das nieman in der statt, noch x mil wegs darumb kain laid geschach weder mit roben, noch mit nider- legen, noch mit kainer diebstal, dann den frömden, die es nit klagen woltend. Und beschach och kain brunst, noch zerworff- nuß nit. Wol sprach menglich, das vil lüt getöt wurdint umb ir diebstal, umb todschleg und ander verschuldet sachen, das ist aber nit, dann ich das nit erfragen kond von den haimlichern ze Costentz', dann das daby verdurbent by xxii und nit mer. Wann * 1 K haimriten. 2 K bringt jetzt an dieser stelle die belehnung des herzogs Hans von Bayern, von München, des herzogs Magnus von Bayern, die bannung des papstes und Friedrichs von Österreich. Diese bemerkung Richentals fehlt in K. 3
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112 das unßers herren des küngs diener lagen ze Peterßhusen, die Ungern, die Walachen, die Winden und menig vertaun volk, wann dann ainer dem andern ain sattel, ain stiegleder oder sölich ander ding stal, den fieng unßers herren des küngs marschalk und bracht in den räten und hiessend den ertrenken. Do aber die rät söllich klain schuld erfunden, do schikten sy ain über das birg. Uff welhem aber groß schuld was, dem tatend sy sine recht. Und das all fromd lüt wonder nam, wie das in ainer söllichen klainen statt und in aim söllichen klainen land", das doch besetzt wär mit gûten vestinen, zů komen möcht, wan das man allweg gott die er gab. [CXCV] In den sachen und man das kouffhuß buwt, da zwü- schen empfiengend lehen all fürsten und graufen, die belehent sind von dem hailgen römschen rich, wie dann das an disem bûch vor- geschriben staut. Och bestûnd alle ding in gemainem kouff und allwegen baß failer, dann vor, das menglich wunder nam, von allem dem, so dann der mensch notdurftig was. An sant Bartholomeus tag, der was an ainem zinstag an dem xxiiii tag im Ougsten, [do giengen sy mit crütz], umb das si umb die wal gen gott erhört wurden und inn gott ain gûten anfang gäb. Und giengen von dem thûmb zû den Augustinern und wider- umb zů barfůßen durch sant Steffans kilchoff und in das münster mit aller pfaffhait und mit söllicker demût, als dann das dick ver- schriben ist. Und in allen pfarren ze Costentz gebot ieglicher lü- priester sinen undertanen, es wärind frowen oder man, das ir ieg- lichs demütenklich mit dem crütz gon sölt und bichten sölt, der gnad darzů hett; welhes aber nit bichten wölt, der sölt doch mit gantzem rüwen und ernst gan. Die crützgeng sind dik gemaulot. Und die reformatores saussend all tag und hattend allweg ge- lerter lüt rat und giengend all tag von ainem zû dem andern und sûchtend raut, aber es mocht ye nit gan, es müste die wal beschehen. Och saußend die haimlicher und die zunftmaister ze Costentz, und by nach all tag ain raut umb das das kofhuß behüt wurd und by ainem armbrostschutz umb das kouffhuß mit den schiffen nie- mand fûr, [CXCVI] noch in der statt nieman hin zû ging, wann * 1 K mit großen bergen, engen ricken und straßen und so mangen thobel .. niemand berobt, ermürt noch dar nidergeworffen ward.
112 das unßers herren des küngs diener lagen ze Peterßhusen, die Ungern, die Walachen, die Winden und menig vertaun volk, wann dann ainer dem andern ain sattel, ain stiegleder oder sölich ander ding stal, den fieng unßers herren des küngs marschalk und bracht in den räten und hiessend den ertrenken. Do aber die rät söllich klain schuld erfunden, do schikten sy ain über das birg. Uff welhem aber groß schuld was, dem tatend sy sine recht. Und das all fromd lüt wonder nam, wie das in ainer söllichen klainen statt und in aim söllichen klainen land", das doch besetzt wär mit gûten vestinen, zů komen möcht, wan das man allweg gott die er gab. [CXCV] In den sachen und man das kouffhuß buwt, da zwü- schen empfiengend lehen all fürsten und graufen, die belehent sind von dem hailgen römschen rich, wie dann das an disem bûch vor- geschriben staut. Och bestûnd alle ding in gemainem kouff und allwegen baß failer, dann vor, das menglich wunder nam, von allem dem, so dann der mensch notdurftig was. An sant Bartholomeus tag, der was an ainem zinstag an dem xxiiii tag im Ougsten, [do giengen sy mit crütz], umb das si umb die wal gen gott erhört wurden und inn gott ain gûten anfang gäb. Und giengen von dem thûmb zû den Augustinern und wider- umb zů barfůßen durch sant Steffans kilchoff und in das münster mit aller pfaffhait und mit söllicker demût, als dann das dick ver- schriben ist. Und in allen pfarren ze Costentz gebot ieglicher lü- priester sinen undertanen, es wärind frowen oder man, das ir ieg- lichs demütenklich mit dem crütz gon sölt und bichten sölt, der gnad darzů hett; welhes aber nit bichten wölt, der sölt doch mit gantzem rüwen und ernst gan. Die crützgeng sind dik gemaulot. Und die reformatores saussend all tag und hattend allweg ge- lerter lüt rat und giengend all tag von ainem zû dem andern und sûchtend raut, aber es mocht ye nit gan, es müste die wal beschehen. Och saußend die haimlicher und die zunftmaister ze Costentz, und by nach all tag ain raut umb das das kofhuß behüt wurd und by ainem armbrostschutz umb das kouffhuß mit den schiffen nie- mand fûr, [CXCVI] noch in der statt nieman hin zû ging, wann * 1 K mit großen bergen, engen ricken und straßen und so mangen thobel .. niemand berobt, ermürt noch dar nidergeworffen ward.
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113 in die nähe, als es umbschranket was, als hienach geschriben und gemault ist. Indem so sandt der kaiser Emanuel von Constantinopel ain schönen latinschen brief gen Costentz siner bottschaft, das waren zwen hertzogen von Tropi, das sy im enbuttind, wie es umb das concilium stünd und ob die reformacion gemacht wär oder warumb sy also lang wärind und wie Costentz die statt gelegen wär, das so vil lüt dahin komen wären. Do enbuttind sy im hinwider wie es ze Costentz gieng und was da geschehen wär und was sy truwten noch geschehen. Die brief findet man davor in latin, die mir och wurdent 1. An dem vierdten tag in dem ersten Herbstmonat, der was an ainem samßtag, in der achtenden stund nach mittag, do starb der hochwirdig fürstbischof? Rûpertus Salusburgensis uß Engelland in der vesti Gottlieben. Und mornendes an dem sonntag umb vesper- zit, do lüt man im ze Costentz gar herrlich, als aim bischof und man trůg inn in das münster under zwain güldinen tûchen. Und giengend da mit der lich, patriarchen, cardinäl, ertzbischoff, bi- schof uud all gaistlich prelaten und pfaffen, unßer herr der küng, all fürsten und herren und sust vil volks und vor und nach im by lxxx großer brinnender kertzen. Die kertzen trugent arm alt man und trůg man inn in das münster in kor. Da hatt man im ain gesungen vigili und darnach grûb man inn in den kor zû an- dern bischoffen, doch hett man im mornends das opfer nit a. Uff den nünden tag in dem ersten Herbstmonat", do kam un- will in die von Castell und usser dem küngrich von Arrogon, das sy ie nit mer ze Costentz [CXCVII] woltend beliben. Und zoch hinweg Didacus “ episcopus Paminensis, Johannes episcopus Passensis und Johannes episcopus Xassensis uß dem küngrich uß Castell und des küngs botten von Castell. Und sy zugend den Rin ab und komen gen Bernang und gen Stekboren. Da verhaft sy unßer herr der küng und lagend da biß an den dritten tag. Och kam großer unwill in die cardinal, das sy och nit woltend bliben. Und am * 1 Aus dieser stelle erhellt, dass Richentals tagebuch ursprünglich größter war. Vgl. Vorwort. 2 K hat richtiger ertzbischof. 3 Diese bestattung ist in K ausführlicher geschildert. 4 K des monats Sep- tembris. 5 K Dyadacus.
113 in die nähe, als es umbschranket was, als hienach geschriben und gemault ist. Indem so sandt der kaiser Emanuel von Constantinopel ain schönen latinschen brief gen Costentz siner bottschaft, das waren zwen hertzogen von Tropi, das sy im enbuttind, wie es umb das concilium stünd und ob die reformacion gemacht wär oder warumb sy also lang wärind und wie Costentz die statt gelegen wär, das so vil lüt dahin komen wären. Do enbuttind sy im hinwider wie es ze Costentz gieng und was da geschehen wär und was sy truwten noch geschehen. Die brief findet man davor in latin, die mir och wurdent 1. An dem vierdten tag in dem ersten Herbstmonat, der was an ainem samßtag, in der achtenden stund nach mittag, do starb der hochwirdig fürstbischof? Rûpertus Salusburgensis uß Engelland in der vesti Gottlieben. Und mornendes an dem sonntag umb vesper- zit, do lüt man im ze Costentz gar herrlich, als aim bischof und man trůg inn in das münster under zwain güldinen tûchen. Und giengend da mit der lich, patriarchen, cardinäl, ertzbischoff, bi- schof uud all gaistlich prelaten und pfaffen, unßer herr der küng, all fürsten und herren und sust vil volks und vor und nach im by lxxx großer brinnender kertzen. Die kertzen trugent arm alt man und trůg man inn in das münster in kor. Da hatt man im ain gesungen vigili und darnach grûb man inn in den kor zû an- dern bischoffen, doch hett man im mornends das opfer nit a. Uff den nünden tag in dem ersten Herbstmonat", do kam un- will in die von Castell und usser dem küngrich von Arrogon, das sy ie nit mer ze Costentz [CXCVII] woltend beliben. Und zoch hinweg Didacus “ episcopus Paminensis, Johannes episcopus Passensis und Johannes episcopus Xassensis uß dem küngrich uß Castell und des küngs botten von Castell. Und sy zugend den Rin ab und komen gen Bernang und gen Stekboren. Da verhaft sy unßer herr der küng und lagend da biß an den dritten tag. Och kam großer unwill in die cardinal, das sy och nit woltend bliben. Und am * 1 Aus dieser stelle erhellt, dass Richentals tagebuch ursprünglich größter war. Vgl. Vorwort. 2 K hat richtiger ertzbischof. 3 Diese bestattung ist in K ausführlicher geschildert. 4 K des monats Sep- tembris. 5 K Dyadacus.
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114 fritag nach imbiß ward den cardinälen das münster beschlossen, darinn sy vor allweg ir collegium inn hattend, das si nit in das münster mochtend komen. Und die pfaltz beschloß man inn och. Do kamend sy und saußen zesammen uff die staininen stegen, die da gieng von dem hoff uffhin in die pfaltz, uff dem kerhals, und hattend das collegium da. Und besanten marggrauf Fridrichen von Brandemburg und die rät ze Costentz und begertend an sy fry gelait hin und her ze ziehen, wa inn dan das fûglich wär und zû erwellen in welher statt sy wöltind. Do gieng der marggrauf und vil bischoff und die rät ze Costentz mit tädingen entzwüschen. Und ward aber bestelt, das sy also ze Costentz beliben. Und gab man unßern herren dem küng vast die schuld. An dem zwölften tag im ersten Herbstmonot, do rittend die dry bischof wider in gen Costentz und och die bottschaft von Ca- stell und Arrogoni, ain stund vor dem imbiß und wurdent vast verspottet von den andern frömden herren. Uff den xiii tag des ersten Herbstmonots, das was uff ainen mentag, do hatt man dem bischoff Salusburgensis das opfer zu dem thûmb ze Costentz. Uff dem fletz enmitten in den münster, da was ain bett gemacht, bedecket mit güldinen tüchern und stünden zů dem hopt und den füßen zwo groß brinnend kertzen und umb das bett stûndent xxiiii erber man, die waren [CXCVIII] all be- klaidet mit wißem und nüwem gewand, mit wisen kappen und grossen kappenzifeln. Und hatt ir ieglicher ain groß brinnend kertzen in siner hand und uff der kantzeln stûnden xxxvi großer kertzen, dero iegliche ob fünf pfund wachs hatt. Und warend by dem opfer patriarchen, cardinäl etc. und all prelaten, unßer herr der küng und all fürsten und herren. Und was das opfer vast kostlich. Und was och da der bischoff, der da offenlich under ougen baupst Johannes getorst sagen zû mittenvasten, do baupst Johannes under ougen saß ze Costentz: Er wär nit wirdig baupst ze sind von der bößen unrechten wegen, so er getriben hett und erzält im ouch das under ougen. Und darumb forcht er nieman. Und was ze herberg in dem hoff1, so man in den crützgang gat. An dem xxvi Septembris, das was an ainem sonntag aubend, do starb der hochwirdig herr, herr Franciscus cardinalis Florenti- 1 K stof.
114 fritag nach imbiß ward den cardinälen das münster beschlossen, darinn sy vor allweg ir collegium inn hattend, das si nit in das münster mochtend komen. Und die pfaltz beschloß man inn och. Do kamend sy und saußen zesammen uff die staininen stegen, die da gieng von dem hoff uffhin in die pfaltz, uff dem kerhals, und hattend das collegium da. Und besanten marggrauf Fridrichen von Brandemburg und die rät ze Costentz und begertend an sy fry gelait hin und her ze ziehen, wa inn dan das fûglich wär und zû erwellen in welher statt sy wöltind. Do gieng der marggrauf und vil bischoff und die rät ze Costentz mit tädingen entzwüschen. Und ward aber bestelt, das sy also ze Costentz beliben. Und gab man unßern herren dem küng vast die schuld. An dem zwölften tag im ersten Herbstmonot, do rittend die dry bischof wider in gen Costentz und och die bottschaft von Ca- stell und Arrogoni, ain stund vor dem imbiß und wurdent vast verspottet von den andern frömden herren. Uff den xiii tag des ersten Herbstmonots, das was uff ainen mentag, do hatt man dem bischoff Salusburgensis das opfer zu dem thûmb ze Costentz. Uff dem fletz enmitten in den münster, da was ain bett gemacht, bedecket mit güldinen tüchern und stünden zů dem hopt und den füßen zwo groß brinnend kertzen und umb das bett stûndent xxiiii erber man, die waren [CXCVIII] all be- klaidet mit wißem und nüwem gewand, mit wisen kappen und grossen kappenzifeln. Und hatt ir ieglicher ain groß brinnend kertzen in siner hand und uff der kantzeln stûnden xxxvi großer kertzen, dero iegliche ob fünf pfund wachs hatt. Und warend by dem opfer patriarchen, cardinäl etc. und all prelaten, unßer herr der küng und all fürsten und herren. Und was das opfer vast kostlich. Und was och da der bischoff, der da offenlich under ougen baupst Johannes getorst sagen zû mittenvasten, do baupst Johannes under ougen saß ze Costentz: Er wär nit wirdig baupst ze sind von der bößen unrechten wegen, so er getriben hett und erzält im ouch das under ougen. Und darumb forcht er nieman. Und was ze herberg in dem hoff1, so man in den crützgang gat. An dem xxvi Septembris, das was an ainem sonntag aubend, do starb der hochwirdig herr, herr Franciscus cardinalis Florenti- 1 K stof.
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115 nensis, in dem hus zû dem hohen hürtz 1. Mornends do lüt man im ze vesper glich wie ainem bischof und trûg man inn in den kor zû den barfüßen, zû der linggen siten. Und ging damit alle pfaffhait, unßer herr der küng, all gaistlich und weltlich fürsten und herren und hattend im ain großes opfer, doch nit als köstlich als davor geschriben stat. Und ee das er begraben wurd, do hatt man inn verbismot in ain aichin trog ? und vergrüb man inn, und erst über xiiii tag, do grûb man inn wider uß und fûr man inn in sin land gen Florentz. An sant Michels tag ' ze nacht umb die wingloggen", do ko- mend vil tonder und blitzgen, und lüt man vast für 5 das wetter. Es werot aber nit lang. Und als nun Hertzog Hainrich von Payern und hertzog Lud- wig von Payern krieg und stöß mit ainandern hattend, und an der mittwochennach sant Gallen tag, der was uff den xx tag Octobris, [CXCIX] do hett man den krieg gern gestellet, und zeschlügend mit ainander. Do warttot herzog Hainrich uff hertzog Ludwigen und rant inn ann vor dem huß, das man nempt zû dem armbrust, als man gaut von dem andern hof an münstergassen, und schlûg inn danider und gab im do zwo wunden. Und damit rait er zû dem tor hinuß. Do hieß unßer herr die tor ze Costentz alle be- schließen. Und samlotend sich die von Costentz an dem obern markt, alle gewaupnot, und stündent da wol by zway stunden. Darnach hieß man menglich haim gon. Do was unßer herr der küng, hertzog Hainrichen nach geritten. Dem sendet man nach ze hilff unßer soldner. Darnach do unßer herr der küng markt, das er inn nit mocht erriten, do rait er wider gen Costentz. Und rait darnach gen Rin� egg, gen Veltkirch und daselbs in dem land umb. Und kam gen Zürich, do belaib er ain tag und für darnach wider gen Costentz. Almo et trino deo universorum dominus atque tocius machine summo opifici, da michi intellectum °. Als nun vormals von den sessiones darzû geben wurden uß ieglicher nacion sonder, die da finden soltend weg, wie man ain baupst wellen solt und das hinfür nit scisma wurd, die selben und * 1 K Hochenhirs. 5 K gen dem wetter. 2 K bom. 3 K aubend. 4 K complet zit. 6 K hat ausnahmsweise diese anmuthung auch.
115 nensis, in dem hus zû dem hohen hürtz 1. Mornends do lüt man im ze vesper glich wie ainem bischof und trûg man inn in den kor zû den barfüßen, zû der linggen siten. Und ging damit alle pfaffhait, unßer herr der küng, all gaistlich und weltlich fürsten und herren und hattend im ain großes opfer, doch nit als köstlich als davor geschriben stat. Und ee das er begraben wurd, do hatt man inn verbismot in ain aichin trog ? und vergrüb man inn, und erst über xiiii tag, do grûb man inn wider uß und fûr man inn in sin land gen Florentz. An sant Michels tag ' ze nacht umb die wingloggen", do ko- mend vil tonder und blitzgen, und lüt man vast für 5 das wetter. Es werot aber nit lang. Und als nun Hertzog Hainrich von Payern und hertzog Lud- wig von Payern krieg und stöß mit ainandern hattend, und an der mittwochennach sant Gallen tag, der was uff den xx tag Octobris, [CXCIX] do hett man den krieg gern gestellet, und zeschlügend mit ainander. Do warttot herzog Hainrich uff hertzog Ludwigen und rant inn ann vor dem huß, das man nempt zû dem armbrust, als man gaut von dem andern hof an münstergassen, und schlûg inn danider und gab im do zwo wunden. Und damit rait er zû dem tor hinuß. Do hieß unßer herr die tor ze Costentz alle be- schließen. Und samlotend sich die von Costentz an dem obern markt, alle gewaupnot, und stündent da wol by zway stunden. Darnach hieß man menglich haim gon. Do was unßer herr der küng, hertzog Hainrichen nach geritten. Dem sendet man nach ze hilff unßer soldner. Darnach do unßer herr der küng markt, das er inn nit mocht erriten, do rait er wider gen Costentz. Und rait darnach gen Rin� egg, gen Veltkirch und daselbs in dem land umb. Und kam gen Zürich, do belaib er ain tag und für darnach wider gen Costentz. Almo et trino deo universorum dominus atque tocius machine summo opifici, da michi intellectum °. Als nun vormals von den sessiones darzû geben wurden uß ieglicher nacion sonder, die da finden soltend weg, wie man ain baupst wellen solt und das hinfür nit scisma wurd, die selben und * 1 K Hochenhirs. 5 K gen dem wetter. 2 K bom. 3 K aubend. 4 K complet zit. 6 K hat ausnahmsweise diese anmuthung auch.
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116 och all cardinal wurden in ain, wie man das tûn solt, und schwü- rend och das ewiklichen ze halten. Das beschach an sant Simon und Judas tag. Und lüt man drümal laudes. Darnach am samßtag vor aller hailgen tag anno Dm. MCCCCXVII, do was ain gantze session und swürend die wal also ze halten und ward die wal den cardinälen geben und das ieglich nacion besonder zû inn setzen solt sechs; die Germani sechs, Italici sechs, Gallici vi, das sind die Frantzoni, Hyspani vi und och Anglici vi. [CC Der sind drissig und waren xxiii cardinäl. Und ward och in dem koffhuß ieglichem besonder ain behusung gebuwen, dero was dry und fünfzig hüslin. Und in welhe kammer ieglicher gehort, der schraib sinen namen daran und sinen schilt. Uff sontag nach allerhailgen tag, der was an dem siebenden tag Octobris, do schlůg unßer herr der küng brieff an alle kirchen ze Costentz und gebott daran by lib und by gût, das hinfür nie- man sölt gan zû dem koffhus, zû dem conclavi, dann die, die darzů geben waren, all dieweil und die cardinäl und ander herren dar inne waren und och als verr nit zû hin komen, dann wie es ver- schranket ward, und sölt och dazwüschen nieman kain gelöff, noch kain geschraig machen, weder mit pfifen, noch mit dehainen ander sachen und solt och kain schiff by ains armbrosts schutzes nach zů dem kofhus varen und solt och da zwüschen nieman spielen, noch karten, noch kainerlay spil tun, weder haimlich, noch offenlich, biß ain baupst erwellet wurd. Und welher ze baupst erwellet wurd, das man dem in das huß nit solt louffen, noch nüntz daruß nemen, by der vordrigen bûß, wann ettwe sitt was, welher ze baupst er- wellet ward, dem luff man in sin hus und nam menglich alles das, so dar inn was. Und nach imbiß hieß er das durch die statt allenthalben rüfen. Und also sandet er durch die statt den mark- schalk und der von Costentz burgermaister, Hainrichen von Ulm und rûftend das, ainer in tüsch, der ander in latin und ainer in wälsch, darumb, das es menglich markti. O summum bonum, miserere mei 1! [CCI] An dem achtenden tag des monats Novembris anno MCCCCXVII, der was an ainem mentag vor sant Martis tag frû, do ward generalis sessio. Und ward da gebotten, wie sy solten * 1 Dieser stoßseufzer fehlt in K.
116 och all cardinal wurden in ain, wie man das tûn solt, und schwü- rend och das ewiklichen ze halten. Das beschach an sant Simon und Judas tag. Und lüt man drümal laudes. Darnach am samßtag vor aller hailgen tag anno Dm. MCCCCXVII, do was ain gantze session und swürend die wal also ze halten und ward die wal den cardinälen geben und das ieglich nacion besonder zû inn setzen solt sechs; die Germani sechs, Italici sechs, Gallici vi, das sind die Frantzoni, Hyspani vi und och Anglici vi. [CC Der sind drissig und waren xxiii cardinäl. Und ward och in dem koffhuß ieglichem besonder ain behusung gebuwen, dero was dry und fünfzig hüslin. Und in welhe kammer ieglicher gehort, der schraib sinen namen daran und sinen schilt. Uff sontag nach allerhailgen tag, der was an dem siebenden tag Octobris, do schlůg unßer herr der küng brieff an alle kirchen ze Costentz und gebott daran by lib und by gût, das hinfür nie- man sölt gan zû dem koffhus, zû dem conclavi, dann die, die darzů geben waren, all dieweil und die cardinäl und ander herren dar inne waren und och als verr nit zû hin komen, dann wie es ver- schranket ward, und sölt och dazwüschen nieman kain gelöff, noch kain geschraig machen, weder mit pfifen, noch mit dehainen ander sachen und solt och kain schiff by ains armbrosts schutzes nach zů dem kofhus varen und solt och da zwüschen nieman spielen, noch karten, noch kainerlay spil tun, weder haimlich, noch offenlich, biß ain baupst erwellet wurd. Und welher ze baupst erwellet wurd, das man dem in das huß nit solt louffen, noch nüntz daruß nemen, by der vordrigen bûß, wann ettwe sitt was, welher ze baupst er- wellet ward, dem luff man in sin hus und nam menglich alles das, so dar inn was. Und nach imbiß hieß er das durch die statt allenthalben rüfen. Und also sandet er durch die statt den mark- schalk und der von Costentz burgermaister, Hainrichen von Ulm und rûftend das, ainer in tüsch, der ander in latin und ainer in wälsch, darumb, das es menglich markti. O summum bonum, miserere mei 1! [CCI] An dem achtenden tag des monats Novembris anno MCCCCXVII, der was an ainem mentag vor sant Martis tag frû, do ward generalis sessio. Und ward da gebotten, wie sy solten * 1 Dieser stoßseufzer fehlt in K.
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117 ingaun. Und ward da gelesen die statuta, wie man wellen solt und wie man sich in der wal halten solt. Und an demselben tag uff die vierdten stund nach mittag, do regnotz fast, dannoch rittend in das concilium die xxiii cardinäl, ie ainer nach dem andern, und die drißig herren von den naciones. Und rait unßer herr der küng vor inn allen. Und all fürsten mit im biß zů dem kofhus und stunden da ab vor den schranken und hûben da, biß sy all hin in komen. Und sind die so inhin komen, so hiernach gemault sind 1 [CCI folgt eine leere halbe spalte, dann von CCII bis CCVIII bilder und wappen der cardinäle. Bei einem bilde [CCVIII] steht]: Also gieng der patriarch Anthiocenus heruß uß dem münster mit brinnender kertzen und mit im zwen ertzbischof, die im das tûch vortrügend und gab in den segen uff dem obern hoft by dem vor- zaichen, enmitten uff dem obern hoff. [CCIX bei einem andern bilde]: Diß waren die cardinal, die ertzbischoff, bischoff und ander gelert lüt, die inhin müßtend riten, und was daby unßer herr der küng und ander gaistlich und welt- lich herren und vil pfaffhait und vil volks, die all nider knüwtend und gott batend umb gnaden. [CCX] An demselben mentag, alß sy in das conclavi ritend, do außend sy den imbiß dester früger. Und nach imbiß, do rit- tend all cardinäl und die ertzbischoff und ander herren, die in das conclavi mûßtend, des ersten uff den obern hoff, und unßer herr der küng und vil gaistlich fürsten, prelaten und vil weltlicher herren mit inn des ersten uff den obern hoff. Und stündent da all ab iren pfärden und knüwtend nider. Do kam der patriarch Anthiocenus von Antiochia usser dem münster, angelait als ain baupst, so er meß will haben und hett ain köstlich infel uff und zû ietweder siten ain bischof, och angelait als ain bischof, so er mess liset, und hûbent ain guldin tûch vor im under der brust. Und trůg man im vor das groß güldin crütz und vil kertzen und hielt under dem vorzaichen enmitten uff dem obern hoff. Als sy nun all nider knüwet hattend, do laß der patriarch dry collecten über sy und gab inn da allen den segen und empfalch sy der hailgen drivaltikait. Do 1 An dieser stelle hat K ein verzeichnis der cardinäle. In A sind die wappen dieser herren ohne überschrift geblieben. In A sind es 30 wappen und ein leerer schild, in K dagegen 33 wappen.
117 ingaun. Und ward da gelesen die statuta, wie man wellen solt und wie man sich in der wal halten solt. Und an demselben tag uff die vierdten stund nach mittag, do regnotz fast, dannoch rittend in das concilium die xxiii cardinäl, ie ainer nach dem andern, und die drißig herren von den naciones. Und rait unßer herr der küng vor inn allen. Und all fürsten mit im biß zů dem kofhus und stunden da ab vor den schranken und hûben da, biß sy all hin in komen. Und sind die so inhin komen, so hiernach gemault sind 1 [CCI folgt eine leere halbe spalte, dann von CCII bis CCVIII bilder und wappen der cardinäle. Bei einem bilde [CCVIII] steht]: Also gieng der patriarch Anthiocenus heruß uß dem münster mit brinnender kertzen und mit im zwen ertzbischof, die im das tûch vortrügend und gab in den segen uff dem obern hoft by dem vor- zaichen, enmitten uff dem obern hoff. [CCIX bei einem andern bilde]: Diß waren die cardinal, die ertzbischoff, bischoff und ander gelert lüt, die inhin müßtend riten, und was daby unßer herr der küng und ander gaistlich und welt- lich herren und vil pfaffhait und vil volks, die all nider knüwtend und gott batend umb gnaden. [CCX] An demselben mentag, alß sy in das conclavi ritend, do außend sy den imbiß dester früger. Und nach imbiß, do rit- tend all cardinäl und die ertzbischoff und ander herren, die in das conclavi mûßtend, des ersten uff den obern hoff, und unßer herr der küng und vil gaistlich fürsten, prelaten und vil weltlicher herren mit inn des ersten uff den obern hoff. Und stündent da all ab iren pfärden und knüwtend nider. Do kam der patriarch Anthiocenus von Antiochia usser dem münster, angelait als ain baupst, so er meß will haben und hett ain köstlich infel uff und zû ietweder siten ain bischof, och angelait als ain bischof, so er mess liset, und hûbent ain guldin tûch vor im under der brust. Und trůg man im vor das groß güldin crütz und vil kertzen und hielt under dem vorzaichen enmitten uff dem obern hoff. Als sy nun all nider knüwet hattend, do laß der patriarch dry collecten über sy und gab inn da allen den segen und empfalch sy der hailgen drivaltikait. Do 1 An dieser stelle hat K ein verzeichnis der cardinäle. In A sind die wappen dieser herren ohne überschrift geblieben. In A sind es 30 wappen und ein leerer schild, in K dagegen 33 wappen.
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118 rait unßer herr der küng des ersten mit den fürsten ab dem hof zů dem conclavi, zû dem kofhus, das da stat ze niderst an dem merkstatt. Und stund ab und knüwt uff sine knüw. Darnach rit- tend sy all nach ainander ieglicher besonder och zû dem conclavi für den küng und stündent ab iren pfärden und santend die pfard und die knecht wider in ir herberg. Und gieng ieglicher inhin zü dem gatter, ieglicher nit [mit] mer, dann mit ainem priester und ainem schûler. Do gnadet unßer herr der küng ieglichen besonder und batt sy, das sy ir werk mit der hilff des hailgen gaistes vol- brächtind und das sy kain misshellung nit machtind. Do sy all in das conclavi komend, do gieng der maister von Rodiß und beschloß das ober tor an dem kofhus und belaib davor nacht und tag. Dar- nach giengen in zwen bischoff und zwen doctores, die inn ir essen und trinken besahend, als man dann das hienach gemault findt. [CCXI] Do sy nun all hinin komen, do beschloß man die gätter, ain uff der weren, den andern unden an dem merkstatt. Und behût man die mit gewaupnoten lüten, innen mit unßers herren des küngs diener und ussen mit der von Costentz lüt. Diß nachbenempten sind die, so mit den cardinäl inhin gingend und ire wapen stond hienach gemaulet 1. [Von CCXIII bis CCXV wappen.] [CCXV] Nun wär gût zewissen, wie das kofhus zû ainem con- clavi gebuwen ward und umbmachott und vermuret ward und wie man den herren ir essen hinin bracht und wie die wider heruß gingen und wie das essen vor der tür versücht ward, das kain brieff noch anders nit hinin kam und die ordnung was umb die wal und wie die wal beschach. Des ersten als man das merkstatt hinab gat biß zû dem egg- huß, das da haißt zû dem wißen crütz", das ort was verschrankot von demselben ort glich überhin biß an den aberhauggen? mit hohem holtz. Das stûnd uffrecht, ains an dem andern, das kainer mocht ain hand dadurch bieten und als hoch, als ain hoher raiß- spieß. Und was hie vornan gemacht ain tür, [do] stündent von den räten gewapnot lüt nacht und tag zwölf und inderthalb och 1 Namen sind nicht beigeschrieben. Es sind 30 wappen wie in K, letzterer setzt die namen der inhaber bei. 2 K das ainost was des Flachen und yecz des münchs an dem ort. 3 L aberhagen.
118 rait unßer herr der küng des ersten mit den fürsten ab dem hof zů dem conclavi, zû dem kofhus, das da stat ze niderst an dem merkstatt. Und stund ab und knüwt uff sine knüw. Darnach rit- tend sy all nach ainander ieglicher besonder och zû dem conclavi für den küng und stündent ab iren pfärden und santend die pfard und die knecht wider in ir herberg. Und gieng ieglicher inhin zü dem gatter, ieglicher nit [mit] mer, dann mit ainem priester und ainem schûler. Do gnadet unßer herr der küng ieglichen besonder und batt sy, das sy ir werk mit der hilff des hailgen gaistes vol- brächtind und das sy kain misshellung nit machtind. Do sy all in das conclavi komend, do gieng der maister von Rodiß und beschloß das ober tor an dem kofhus und belaib davor nacht und tag. Dar- nach giengen in zwen bischoff und zwen doctores, die inn ir essen und trinken besahend, als man dann das hienach gemault findt. [CCXI] Do sy nun all hinin komen, do beschloß man die gätter, ain uff der weren, den andern unden an dem merkstatt. Und behût man die mit gewaupnoten lüten, innen mit unßers herren des küngs diener und ussen mit der von Costentz lüt. Diß nachbenempten sind die, so mit den cardinäl inhin gingend und ire wapen stond hienach gemaulet 1. [Von CCXIII bis CCXV wappen.] [CCXV] Nun wär gût zewissen, wie das kofhus zû ainem con- clavi gebuwen ward und umbmachott und vermuret ward und wie man den herren ir essen hinin bracht und wie die wider heruß gingen und wie das essen vor der tür versücht ward, das kain brieff noch anders nit hinin kam und die ordnung was umb die wal und wie die wal beschach. Des ersten als man das merkstatt hinab gat biß zû dem egg- huß, das da haißt zû dem wißen crütz", das ort was verschrankot von demselben ort glich überhin biß an den aberhauggen? mit hohem holtz. Das stûnd uffrecht, ains an dem andern, das kainer mocht ain hand dadurch bieten und als hoch, als ain hoher raiß- spieß. Und was hie vornan gemacht ain tür, [do] stündent von den räten gewapnot lüt nacht und tag zwölf und inderthalb och 1 Namen sind nicht beigeschrieben. Es sind 30 wappen wie in K, letzterer setzt die namen der inhaber bei. 2 K das ainost was des Flachen und yecz des münchs an dem ort. 3 L aberhagen.
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119 zwölff von unßers herrn des küngs wegen abhin von dem koufhuß. Das koufhus ward vermuret, all bayen und die tür an dem kof- huß. Hieniden und hie unden an der rosstrenki was es och ver- schranket untz an das gewelb by sant Conratz brugg gantz ver- machot. Und vornan an der brugg was ain tür gemacht gen dem kofhus. Da stundent och xii gewapnoter man vor von Costentz vor dem tor, und innen an dem thor och xii von des küngs wegen. Das thor, da ietz der krench ist, das was gantz verrigelt. Und ussen in dem see ain armbrost schutzes verr warend große blöker an ainander gebunden, das nieman her in fûr. Die tür vornan und die tür gegen der rautstuben und die tür gegen dem see und all bayen, als vil des murwerchs ist, wurden all vermuret und oben die hültzinen bayen all mit brittern verschlagen, das kain gesicht, noch luft nit inhin mocht. Und man mûßt inn nun mit liechter zünden und warent [CCXVI] gemachot zway haimliche gemach, ains oben in den muren, das ander ze obrost in dem holtzwerch. Und die baide gen dem see und waren och vermacht, das sy vast tunkel warend. Uff dem ersten boden, als man inhin gat die ste- gen uff, vornan in dem ort zû der linggen siten gen dem rathus, was ain capell gebuwen mit drin altarn, das och kain liecht dar inn gon mocht. Und hattend darin meß nun mit kertzen. Und was ir yeglichem gebuwen sin sonder wonung, ain klains kemerlin mit aim bettstätlin und ains klains tischlin dar inn, da zwen ob mochtend sitzen. Vor dem kemerlin was ain klain kemerli ge- buwen, da sin knecht inne lag, dann ir ieglicher mit ainem knecht hinin ging und nit mer. Und warend die kamern also getailt, in welhem kemerlin ain cardinal lag, der hett z yetweder siten von den naciones nachgeburen, das also kainer nebend dem andern lag, die usser ainem land warend. Und ward in dem kofhus uff der ersten tili gemacht zwo laternen, in der ieglicher brunnend vier groß kertzen. Und oben uff der andern tili och zwo laternen mit so vil kertzen, die nacht und tag brunnend. Och was die steg, so man uffhin gat in das kofhus, vast gewitert und was die tür be- schlossen mit großen mächtigen malenschlossen. Der schlüssel hat ain der künig, ain das concilium und ain das capitel ze Costentz. An der tür als man uffhin in das hus gat, was gemacht ain vierschröt 1 K verschröt.
119 zwölff von unßers herrn des küngs wegen abhin von dem koufhuß. Das koufhus ward vermuret, all bayen und die tür an dem kof- huß. Hieniden und hie unden an der rosstrenki was es och ver- schranket untz an das gewelb by sant Conratz brugg gantz ver- machot. Und vornan an der brugg was ain tür gemacht gen dem kofhus. Da stundent och xii gewapnoter man vor von Costentz vor dem tor, und innen an dem thor och xii von des küngs wegen. Das thor, da ietz der krench ist, das was gantz verrigelt. Und ussen in dem see ain armbrost schutzes verr warend große blöker an ainander gebunden, das nieman her in fûr. Die tür vornan und die tür gegen der rautstuben und die tür gegen dem see und all bayen, als vil des murwerchs ist, wurden all vermuret und oben die hültzinen bayen all mit brittern verschlagen, das kain gesicht, noch luft nit inhin mocht. Und man mûßt inn nun mit liechter zünden und warent [CCXVI] gemachot zway haimliche gemach, ains oben in den muren, das ander ze obrost in dem holtzwerch. Und die baide gen dem see und waren och vermacht, das sy vast tunkel warend. Uff dem ersten boden, als man inhin gat die ste- gen uff, vornan in dem ort zû der linggen siten gen dem rathus, was ain capell gebuwen mit drin altarn, das och kain liecht dar inn gon mocht. Und hattend darin meß nun mit kertzen. Und was ir yeglichem gebuwen sin sonder wonung, ain klains kemerlin mit aim bettstätlin und ains klains tischlin dar inn, da zwen ob mochtend sitzen. Vor dem kemerlin was ain klain kemerli ge- buwen, da sin knecht inne lag, dann ir ieglicher mit ainem knecht hinin ging und nit mer. Und warend die kamern also getailt, in welhem kemerlin ain cardinal lag, der hett z yetweder siten von den naciones nachgeburen, das also kainer nebend dem andern lag, die usser ainem land warend. Und ward in dem kofhus uff der ersten tili gemacht zwo laternen, in der ieglicher brunnend vier groß kertzen. Und oben uff der andern tili och zwo laternen mit so vil kertzen, die nacht und tag brunnend. Och was die steg, so man uffhin gat in das kofhus, vast gewitert und was die tür be- schlossen mit großen mächtigen malenschlossen. Der schlüssel hat ain der künig, ain das concilium und ain das capitel ze Costentz. An der tür als man uffhin in das hus gat, was gemacht ain vierschröt 1 K verschröt.
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120 loch, och mit ainer tür und mit ainem grossen malenschloß 1 und suß ain schlüssel. Die schlüssel hett inn der hochmaister von Ro- diß und hett den ruggen gekert an des kofhus tür und stand vor im ain tisch mit ainem tischlachen bedeckt, hinder dem tisch stünden zwen bischoff, die hattend den ruggen kert gen dem see. Und vor inn stûnden zwen herren, welhi dann ye das concilium dargab, die mûßtend nacht und tag dabeliben. An der stegen [CCXVII] stün- dent uffhin uff den sprotzen allweg dry fürsten oder graufen, die wartotend des essen, biß das es hinin kam. Nun bracht man inn das essen also. Jeglicher herr, der da innen was, hatt ain geltlin, gemacht als groß, als da man junge kind inn badet. Die warend alle beschnitzt und suber gemaulot und ieglichs herren schilt was daran, als dann hienach gemault stat. Die gelten trügend ir ieg- lich zwen knecht an ainer stang. Dar inn was brott, flaisch und anders, so man dann iedem herren senden wolt. Und vor ieglicher gelten gieng ain knecht, der trůg zwo gutren in ietweder hand, ain mit wißen, die ander mit rotem win. Und warind die guttren wol mäßig und das menglich durch den win sehen mocht, das nüntz dar inn lag. Und sy giengen mit den gelten und mit dem win hinab das merkstatt biß zû den schranken und wenn iro vier kom- men, so lies man si hinin und beschloß wider biß die grech wur- den. Die giengen dann für des kofhus stegen. Do namend die fürsten und die graufen und fürtend iro ieglichen insonder für die bischof. Dieselben bischoff schlussend die gelten uff und namen und zerschnittend das brott, fisch und flaisch, ob sy üntz darinn fundint von briefen oder worten?. Das zûmiß und das trank ver- süchtind sy mit löffeln und wenn das versücht ward, so gabend sy es dem hochmaister, der nam dann die gelten und das trank und schloß das loch uff und rûft dem, dem das dann zügehört und gab im das. Darnach giengen die knecht das kouffhus hin umb zû der tür uß gen der rautstuben. Das also geschach allen den, die das essen brachtend, ze imbiß und ze nacht und müstend dester früger gan. Dio ist das kofhus, wie das gemacht ward, so dann hienach gemault ist. [CCXVIII bis CCXX bilder.] * 1 K marenschloß. Diese beschreibung stimmt in A und K wort 2 für wort, was sonst bei einer längeren stelle selten der fall ist. K zaichen.
120 loch, och mit ainer tür und mit ainem grossen malenschloß 1 und suß ain schlüssel. Die schlüssel hett inn der hochmaister von Ro- diß und hett den ruggen gekert an des kofhus tür und stand vor im ain tisch mit ainem tischlachen bedeckt, hinder dem tisch stünden zwen bischoff, die hattend den ruggen kert gen dem see. Und vor inn stûnden zwen herren, welhi dann ye das concilium dargab, die mûßtend nacht und tag dabeliben. An der stegen [CCXVII] stün- dent uffhin uff den sprotzen allweg dry fürsten oder graufen, die wartotend des essen, biß das es hinin kam. Nun bracht man inn das essen also. Jeglicher herr, der da innen was, hatt ain geltlin, gemacht als groß, als da man junge kind inn badet. Die warend alle beschnitzt und suber gemaulot und ieglichs herren schilt was daran, als dann hienach gemault stat. Die gelten trügend ir ieg- lich zwen knecht an ainer stang. Dar inn was brott, flaisch und anders, so man dann iedem herren senden wolt. Und vor ieglicher gelten gieng ain knecht, der trůg zwo gutren in ietweder hand, ain mit wißen, die ander mit rotem win. Und warind die guttren wol mäßig und das menglich durch den win sehen mocht, das nüntz dar inn lag. Und sy giengen mit den gelten und mit dem win hinab das merkstatt biß zû den schranken und wenn iro vier kom- men, so lies man si hinin und beschloß wider biß die grech wur- den. Die giengen dann für des kofhus stegen. Do namend die fürsten und die graufen und fürtend iro ieglichen insonder für die bischof. Dieselben bischoff schlussend die gelten uff und namen und zerschnittend das brott, fisch und flaisch, ob sy üntz darinn fundint von briefen oder worten?. Das zûmiß und das trank ver- süchtind sy mit löffeln und wenn das versücht ward, so gabend sy es dem hochmaister, der nam dann die gelten und das trank und schloß das loch uff und rûft dem, dem das dann zügehört und gab im das. Darnach giengen die knecht das kouffhus hin umb zû der tür uß gen der rautstuben. Das also geschach allen den, die das essen brachtend, ze imbiß und ze nacht und müstend dester früger gan. Dio ist das kofhus, wie das gemacht ward, so dann hienach gemault ist. [CCXVIII bis CCXX bilder.] * 1 K marenschloß. Diese beschreibung stimmt in A und K wort 2 für wort, was sonst bei einer längeren stelle selten der fall ist. K zaichen.
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121 Also ist nun ze wissen, wie die wal anfieng, als mir" dann verschriben hatt geben des ertzbischofs Gneßnenßis notari, der by im in dem conclavi was. Das was also gemachet, welher ze baupst erwellet würd, der mûßt haben zwen tail der cardinäl und von ieglicher nacion och zwen tail. Da zwüschen giengen die notary umb von ainem zû dem andern, sonder der ertzbischof Gneßnenßis und der ertzbischoff Rigensis. Die kontend nit zesammenbringen, und das ir vil erwelt wurden. Ettlicher hett xii stimmen, ettlicher nün stimmen, ettlicher sechs, ettlich vier, das die wal do zemaul nit für sich mocht gaun. Das werot biß zû sant Martis aubent. Do ward die nacion von Germani ze raut: Sider das concilium in ir land und gewalt wär gelait, das sy dann die wal in kain weg nit iren wöltind. Und ließen von iren stimmen, das sy kainen under ir nacion ze baupst nit wellen wöltind, umb das man nit spräch, er wär mit gewalt ingestoßen und komen zu und mit den Italien überein und saitend inn ir mainung, das sy die wal ye nit irren wöltind. Des wurden die Ytalici vast fro. Do nun das die Anglici vernomend, als bald komen sy zů den Germanen und Yta- lien und tattend och das selb. Des wurden die dry naciones vast fro. Und kertend die Germani und Anglici zů den Ytalici und Hyspaniten und batend sy da durch gott und des rechten willen, sy warind also abgestanden, das sy kainen baupst under inn wöl- tind wellen, das sy das och tatind. Das wolten sy och nit tûn. Und maintend die von Yspanien: Sy hettind siben küngrich under inn, die all cristan wärint und wurd ainer nit baupst under ir na- cion, so wurdent die küng unwillig und das es vil bößer würd, dann vor ye. Des gelichen antwurtend och die Gallici, das sind Frantzosen: Sy hettind die obrosten schûl Paris und wär och ir küng und die zû inn under sy gehortend, die mächtigosten fürsten und die besten cristan und woltend och ain baupst under inn haben. [CCXXI] Das bestund denselbigen tag biß ze nacht 2. Nun laß ich das ligen, biß gemaulot wirt, als dann hienach bezaichnet ist °. Des ersten, wie sy in das conclavi kommen. 1 K sagt nur: als des ertzbischofs notary seit. 2 K hat an dieser stelle ein bild mit der aufschrift : hie ist gemalt wie man zymmert zû den riglen. 3 Dieser satz fehlt in K.
121 Also ist nun ze wissen, wie die wal anfieng, als mir" dann verschriben hatt geben des ertzbischofs Gneßnenßis notari, der by im in dem conclavi was. Das was also gemachet, welher ze baupst erwellet würd, der mûßt haben zwen tail der cardinäl und von ieglicher nacion och zwen tail. Da zwüschen giengen die notary umb von ainem zû dem andern, sonder der ertzbischof Gneßnenßis und der ertzbischoff Rigensis. Die kontend nit zesammenbringen, und das ir vil erwelt wurden. Ettlicher hett xii stimmen, ettlicher nün stimmen, ettlicher sechs, ettlich vier, das die wal do zemaul nit für sich mocht gaun. Das werot biß zû sant Martis aubent. Do ward die nacion von Germani ze raut: Sider das concilium in ir land und gewalt wär gelait, das sy dann die wal in kain weg nit iren wöltind. Und ließen von iren stimmen, das sy kainen under ir nacion ze baupst nit wellen wöltind, umb das man nit spräch, er wär mit gewalt ingestoßen und komen zu und mit den Italien überein und saitend inn ir mainung, das sy die wal ye nit irren wöltind. Des wurden die Ytalici vast fro. Do nun das die Anglici vernomend, als bald komen sy zů den Germanen und Yta- lien und tattend och das selb. Des wurden die dry naciones vast fro. Und kertend die Germani und Anglici zů den Ytalici und Hyspaniten und batend sy da durch gott und des rechten willen, sy warind also abgestanden, das sy kainen baupst under inn wöl- tind wellen, das sy das och tatind. Das wolten sy och nit tûn. Und maintend die von Yspanien: Sy hettind siben küngrich under inn, die all cristan wärint und wurd ainer nit baupst under ir na- cion, so wurdent die küng unwillig und das es vil bößer würd, dann vor ye. Des gelichen antwurtend och die Gallici, das sind Frantzosen: Sy hettind die obrosten schûl Paris und wär och ir küng und die zû inn under sy gehortend, die mächtigosten fürsten und die besten cristan und woltend och ain baupst under inn haben. [CCXXI] Das bestund denselbigen tag biß ze nacht 2. Nun laß ich das ligen, biß gemaulot wirt, als dann hienach bezaichnet ist °. Des ersten, wie sy in das conclavi kommen. 1 K sagt nur: als des ertzbischofs notary seit. 2 K hat an dieser stelle ein bild mit der aufschrift : hie ist gemalt wie man zymmert zû den riglen. 3 Dieser satz fehlt in K.
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122 Die ander figur, wie man inn ze essen und ze trinken bracht und wie man inn das versücht. Die dritt figur, wie man täglich für sy mit dem crütz ging und am fischmarkt vor der rautstuben nider knüwet. Die vierd figur ist, wie sy wider uß dem conclavi giengen. Die fünft figur, wie er ewangelier ward. Die sechßt figur, wie er priester ward. Die sibend figur, wie er bischoff ward. Die achtend figur, wie im all gaistlich fürsten obedierten. Die nünden figur, wie im all müng obedierten. Die zehend figur, wie all weltlich fürsten und herren obedierten '. [Von CCXXI bis CCL bilder.] [CCL] Nun hattend die andern, der patriarch, die ertzbischoff, bischoff und och alle pfaffhait, all tag ain crützgang von dem münster biß an den fischmarkt für das rauthus gen dem kofhus. Und wenn sy also koment für das kofhus, und gieng allweg da- mit unßer herr der küng, all fürsten und herren und prelaten, gaistlich und weltlich und knüwotend vor dem kofhus all nider und vieng der patriarch gmach an ze singen, das man inn nit wol hören mocht, die antiphon : Veni sancte spiritus und ain collect daruff und am zinstag und an mittwochen, do giengend sy die mur umbhin zû den predigern und darnach in das münster. Und an sant Martins tag nach der meß, do giengend sy aber mit crütz für das kofhus und do man die antiphon gesang und die collect gesprochen ward, do giengends über über die weren umb das kouffhus, das merkstatt uff und wider in das münster. In dem do warend doch die zwen naciones Germani und Anglici als vest und sprachen zû den Hyspaniten und Frantzosen: Wurd die wal geierret, so kund man nieman schuldigen dar inn, dann sy und wurd inn och ain ewiger flûch, das sy die hailigen cristenhait also gesumpt hettind. Und tribend die sach die nacht uß an sant Mar- tins aubent und ye mit grosser hertikait. Do brachten sy die Hyspaniten und die Gallici och darzů, das sy es tûn woltend. Und das verzoch sich biß morn zû sant Martins tag. Gelich zwüschen 1 In A sind die aufschriften zu den bildern alle untereinander ge- schrieben und die dazu gehörenden bilder folgen alsdann von s. 222 bis 248. Seite 249 ist leer.
122 Die ander figur, wie man inn ze essen und ze trinken bracht und wie man inn das versücht. Die dritt figur, wie man täglich für sy mit dem crütz ging und am fischmarkt vor der rautstuben nider knüwet. Die vierd figur ist, wie sy wider uß dem conclavi giengen. Die fünft figur, wie er ewangelier ward. Die sechßt figur, wie er priester ward. Die sibend figur, wie er bischoff ward. Die achtend figur, wie im all gaistlich fürsten obedierten. Die nünden figur, wie im all müng obedierten. Die zehend figur, wie all weltlich fürsten und herren obedierten '. [Von CCXXI bis CCL bilder.] [CCL] Nun hattend die andern, der patriarch, die ertzbischoff, bischoff und och alle pfaffhait, all tag ain crützgang von dem münster biß an den fischmarkt für das rauthus gen dem kofhus. Und wenn sy also koment für das kofhus, und gieng allweg da- mit unßer herr der küng, all fürsten und herren und prelaten, gaistlich und weltlich und knüwotend vor dem kofhus all nider und vieng der patriarch gmach an ze singen, das man inn nit wol hören mocht, die antiphon : Veni sancte spiritus und ain collect daruff und am zinstag und an mittwochen, do giengend sy die mur umbhin zû den predigern und darnach in das münster. Und an sant Martins tag nach der meß, do giengend sy aber mit crütz für das kofhus und do man die antiphon gesang und die collect gesprochen ward, do giengends über über die weren umb das kouffhus, das merkstatt uff und wider in das münster. In dem do warend doch die zwen naciones Germani und Anglici als vest und sprachen zû den Hyspaniten und Frantzosen: Wurd die wal geierret, so kund man nieman schuldigen dar inn, dann sy und wurd inn och ain ewiger flûch, das sy die hailigen cristenhait also gesumpt hettind. Und tribend die sach die nacht uß an sant Mar- tins aubent und ye mit grosser hertikait. Do brachten sy die Hyspaniten und die Gallici och darzů, das sy es tûn woltend. Und das verzoch sich biß morn zû sant Martins tag. Gelich zwüschen 1 In A sind die aufschriften zu den bildern alle untereinander ge- schrieben und die dazu gehörenden bilder folgen alsdann von s. 222 bis 248. Seite 249 ist leer.
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123 der zehenden stund und der ailften stund, als das crütz vor dem kofhus knüwet und sungen die antiphon, glich dozemal do warend sy all dry und fünfzig in der capell in dem kofhus und hatt man inn meß. Und nach der meß, do sungend sy och gmach die anti- phonen: Veni sancte spiritus und och die collect daruff. Darnach do wurdent sy glich ains und in der ailften stund, an sant Martis tag, ee das crütze wider in das münster kam, do schray man und rüft usser [CCLI] dem conclavi: "Wir habend ainen baupst : Otto- nem de Columpna!“ Und luff menglich für das kofhus, wol ob lxxx tusend personen, frowen und man. Do beschach ain grosses zaichen von den vogeln. Vorhin, ee das die herren in das kofhus komend, do was des kofhus tach allnacht mit rappen besetzt und mit tulen, mit krayen, mit rüchen und mit andern sölichen vogeln. Und alsbald die herren hin in komend, do kam derselben vogel kainer mer. Daruff und alsbald der baupst erwelt was worden, do lag ain nebel, der gieng uff ze mittag, do komend so vil klainer vogel von maisen, zinslin, bûch- finken, distelvogel, bläweli, rötelin und allerlay clainer vogel ye ain schar nach der andern by zwayn tusenden. Und die flugend uff des kofhus tach, das das tach glich bedekt ward mit klainen vögelin, das menglich sach und groß wonder darab nam. Und also hieß man menglich haim gan und enbissen. Und nach dem imbiß solt menglich in das münster komen und dan ain stund nachmittag, do soltend sich samlen all fürsten und herren und all prelaten, gaistlich und weltlich und menglich. Und also nach mittag, in der ersten stund, do lütet man all gloggen und samlotend sich all herren, der patriarch, all ertzbischof und bischof mit aller pfaffhait, unßer herr der küng, all fürsten, herren, graufen, ritter und knecht, die rät und all burger mit der zunft kertzen, die thûmbherren mit iren kertzen. Das verzoch sich biß uff die vesper. Do giengen sy heruß mit dem crütz an den obern markt, die sülen abhin biß zû dem kofhus. Davor nach by den schranken, do hûb der baupst mit ainem wißen pferd und was angelait, glich als ain bischof, der über den altar gan sol. Und het ain wiß infel uff sinem hopt und stündent xxii cardinäl und die drißig von den naciones ze fûß neben [CCLII] im und warend all blaich und ungeschaffen worden. Und do das crütz zû inn kam, do umbgiengend sy den baupst und die herren und vil iro ieglicher
123 der zehenden stund und der ailften stund, als das crütz vor dem kofhus knüwet und sungen die antiphon, glich dozemal do warend sy all dry und fünfzig in der capell in dem kofhus und hatt man inn meß. Und nach der meß, do sungend sy och gmach die anti- phonen: Veni sancte spiritus und och die collect daruff. Darnach do wurdent sy glich ains und in der ailften stund, an sant Martis tag, ee das crütze wider in das münster kam, do schray man und rüft usser [CCLI] dem conclavi: "Wir habend ainen baupst : Otto- nem de Columpna!“ Und luff menglich für das kofhus, wol ob lxxx tusend personen, frowen und man. Do beschach ain grosses zaichen von den vogeln. Vorhin, ee das die herren in das kofhus komend, do was des kofhus tach allnacht mit rappen besetzt und mit tulen, mit krayen, mit rüchen und mit andern sölichen vogeln. Und alsbald die herren hin in komend, do kam derselben vogel kainer mer. Daruff und alsbald der baupst erwelt was worden, do lag ain nebel, der gieng uff ze mittag, do komend so vil klainer vogel von maisen, zinslin, bûch- finken, distelvogel, bläweli, rötelin und allerlay clainer vogel ye ain schar nach der andern by zwayn tusenden. Und die flugend uff des kofhus tach, das das tach glich bedekt ward mit klainen vögelin, das menglich sach und groß wonder darab nam. Und also hieß man menglich haim gan und enbissen. Und nach dem imbiß solt menglich in das münster komen und dan ain stund nachmittag, do soltend sich samlen all fürsten und herren und all prelaten, gaistlich und weltlich und menglich. Und also nach mittag, in der ersten stund, do lütet man all gloggen und samlotend sich all herren, der patriarch, all ertzbischof und bischof mit aller pfaffhait, unßer herr der küng, all fürsten, herren, graufen, ritter und knecht, die rät und all burger mit der zunft kertzen, die thûmbherren mit iren kertzen. Das verzoch sich biß uff die vesper. Do giengen sy heruß mit dem crütz an den obern markt, die sülen abhin biß zû dem kofhus. Davor nach by den schranken, do hûb der baupst mit ainem wißen pferd und was angelait, glich als ain bischof, der über den altar gan sol. Und het ain wiß infel uff sinem hopt und stündent xxii cardinäl und die drißig von den naciones ze fûß neben [CCLII] im und warend all blaich und ungeschaffen worden. Und do das crütz zû inn kam, do umbgiengend sy den baupst und die herren und vil iro ieglicher
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124 uff sin knie. Und giengen gmach wider in das münster. Und do das crütz für kam, do gieng unßer herr der küng für den baupst und knüwot nider und küßt im sin fûß. Desgelich tett hertzog Ludwig von Haidelberg und die andern fürsten all, und sust nie- man, dann allain der patriarch und die ertzbischoff. Und do unßer herr der küng und hertzog Ludwig im die füß küßt hattind, do bott er inn die hand und segnot sy. Und nach dem crütz giengen ze fûß die zwen und fünfzig in mentelen und in chorkappen und gieng hinder ieglichem sin knecht, der by im in dem conclavi was und trûg in sinen mantel hinden enbor, wann ieglicher ain mantel an hett, allerlay farb, ainer ain roten, der ander ain blawen. Und giengen inn wol ain eln lang nach, darumb mûßt man inn die en- bor tragen. Und warend die knecht och vast blaich worden. Nach den herren rait unßer hailger vatter, der baupst und fürt inn ze fûß by dem zom an der rechten hand unßer herr der küng und zû der linggen hand hertzog Ludwig von Payern und zugend glich gmächlich also in das münster. Und luffend die büttel des baupstes mit iren silbrin trömeln und wertend dem volk, das nit getreng wurd. Och was es vast tüf in den gassen. Do man nun zû dem münster kam, do was die steg by dem blidhus bezimmert, das der baupst wol ufhin riten mocht. Und do er kam zû dem helmhus, do stûnd er ab und ging ze fûß in das münster. Da sungend sy Te deum laudamus und veni sancte spiritus mit ainer collect. Und darnach ging er in die pfaltz und belaib dar inn biß er hin weg rait. An dem fritag nach sant Martins tag, do ward unßer hailger vatter der baupst Martinus quintus uff der pfallentz [CCLIII] ze ewangelier gewicht und ward im der nam Martinus uffgelait. An dem samßtag nach sant Martins tag ward er in der pfaltz ze priester gewicht. Und mornends an dem sonnentag ward er ze bischoff gewicht. Uff mentag nach sant Martins tag, do obedierten demselben unßerm hailgen vatter baupst Martino dem fünften all patriarchen, ertzbischoff und och alle weltlich pfaffen. An dem zinstag nach Martini obediertend im all schwartz münch, Benedictiner, Cistercienser und sust ander apt und münch aller örden. An der mittwochen obedierten im all bettelörden, unßer herr der küng und all weltlich fürsten und herren und aller küng und herren bottschaft an ir herren statt und aller prelaten bottschaft.
124 uff sin knie. Und giengen gmach wider in das münster. Und do das crütz für kam, do gieng unßer herr der küng für den baupst und knüwot nider und küßt im sin fûß. Desgelich tett hertzog Ludwig von Haidelberg und die andern fürsten all, und sust nie- man, dann allain der patriarch und die ertzbischoff. Und do unßer herr der küng und hertzog Ludwig im die füß küßt hattind, do bott er inn die hand und segnot sy. Und nach dem crütz giengen ze fûß die zwen und fünfzig in mentelen und in chorkappen und gieng hinder ieglichem sin knecht, der by im in dem conclavi was und trûg in sinen mantel hinden enbor, wann ieglicher ain mantel an hett, allerlay farb, ainer ain roten, der ander ain blawen. Und giengen inn wol ain eln lang nach, darumb mûßt man inn die en- bor tragen. Und warend die knecht och vast blaich worden. Nach den herren rait unßer hailger vatter, der baupst und fürt inn ze fûß by dem zom an der rechten hand unßer herr der küng und zû der linggen hand hertzog Ludwig von Payern und zugend glich gmächlich also in das münster. Und luffend die büttel des baupstes mit iren silbrin trömeln und wertend dem volk, das nit getreng wurd. Och was es vast tüf in den gassen. Do man nun zû dem münster kam, do was die steg by dem blidhus bezimmert, das der baupst wol ufhin riten mocht. Und do er kam zû dem helmhus, do stûnd er ab und ging ze fûß in das münster. Da sungend sy Te deum laudamus und veni sancte spiritus mit ainer collect. Und darnach ging er in die pfaltz und belaib dar inn biß er hin weg rait. An dem fritag nach sant Martins tag, do ward unßer hailger vatter der baupst Martinus quintus uff der pfallentz [CCLIII] ze ewangelier gewicht und ward im der nam Martinus uffgelait. An dem samßtag nach sant Martins tag ward er in der pfaltz ze priester gewicht. Und mornends an dem sonnentag ward er ze bischoff gewicht. Uff mentag nach sant Martins tag, do obedierten demselben unßerm hailgen vatter baupst Martino dem fünften all patriarchen, ertzbischoff und och alle weltlich pfaffen. An dem zinstag nach Martini obediertend im all schwartz münch, Benedictiner, Cistercienser und sust ander apt und münch aller örden. An der mittwochen obedierten im all bettelörden, unßer herr der küng und all weltlich fürsten und herren und aller küng und herren bottschaft an ir herren statt und aller prelaten bottschaft.
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125 Hie vor stat gemault wie unßer hailger vatter der baupst uß dem conclavi ging. [Das bild steht übrigens einige blätter weiter vorne.] Darnach am fritag vor sant Katherinen tag und an dem samß- tag an dem zwaintzigosten tag des monats Novembris anno Dm. MCCCCXVII, an den zwain tagen buwt man in dem chor zů dem thůmb ze Costentz und in dem münster stül, benk und tisch. Als man an dem sontag mornends an sant Katherinen tag, als dann hienach geschriben und gemault ist, wihen wolt unßern hailgen vattern baupst Martinum den fünften ze baupst, das was also glich by dem sigental zwüschen dem kaps, da das sacrament inne stat 1, da ward ain schöner stûl gemacht, darinn er saß und enend der kaps, da was ain tisch, da stündent uff xii brinnend kertzen und die sacrament, das hailig öl und och der crisum und vil püscheli mit werch. Und vor dem fron[CCLIV altar was ain tisch gemacht, do stündent uff iiii brünnent kertzen und zway wiße brot und zwo silbrin stintzen ? mit win. Uff dem altar do stund als hailtůmb, das yetz ze Costentz ist, ain wiße infel und ain infel mit den drin kronen und der roß, den baupst Johannes dem küng gab. En� mitten uff dem fletz was och gemachot ain stûl, daruff der baupst saß, als man inn in dem münster umb fürt und da uff dem stûl růwet, und da man im den brinnenden werchboschen vorhûb und man sang: Pater sancte, sic transit gloria mundi, das ist: Hailger vatter, also zergat die welt! An dem sonnentag vor sant Katherinen tag, an dem xxi tag des monotz Novembris, anno Dom. MCCCCXVII, glich ze mitter- nacht, do lüt man ain zaichen mit der großen gloggen. Daruff och glich das ander zaichen. Vor dem ainen 3 lüt man zesammen mit allen gloggen und komend dahin die zwen patriarchen, all ertz- bischoff, cardinäl und bischoff, all gaistlich und weltlich prelaten und herren, unßer herr der küng, all weltlich fürsten und herren. Und kam in das chor unßer hailger vatter, baupst Martinus der fünft. Und als sy hinin komend, do beschloß man das münster. Und hatt da uff dem fronaltar meß der cardinal Ostienßis. Und nach der meß do satzt man den baupst nider uff ainen stûl zwü- * 1 K zwischen dem sigental und dem fronaltar. 3 ein uhr. 2 K stitzen.
125 Hie vor stat gemault wie unßer hailger vatter der baupst uß dem conclavi ging. [Das bild steht übrigens einige blätter weiter vorne.] Darnach am fritag vor sant Katherinen tag und an dem samß- tag an dem zwaintzigosten tag des monats Novembris anno Dm. MCCCCXVII, an den zwain tagen buwt man in dem chor zů dem thůmb ze Costentz und in dem münster stül, benk und tisch. Als man an dem sontag mornends an sant Katherinen tag, als dann hienach geschriben und gemault ist, wihen wolt unßern hailgen vattern baupst Martinum den fünften ze baupst, das was also glich by dem sigental zwüschen dem kaps, da das sacrament inne stat 1, da ward ain schöner stûl gemacht, darinn er saß und enend der kaps, da was ain tisch, da stündent uff xii brinnend kertzen und die sacrament, das hailig öl und och der crisum und vil püscheli mit werch. Und vor dem fron[CCLIV altar was ain tisch gemacht, do stündent uff iiii brünnent kertzen und zway wiße brot und zwo silbrin stintzen ? mit win. Uff dem altar do stund als hailtůmb, das yetz ze Costentz ist, ain wiße infel und ain infel mit den drin kronen und der roß, den baupst Johannes dem küng gab. En� mitten uff dem fletz was och gemachot ain stûl, daruff der baupst saß, als man inn in dem münster umb fürt und da uff dem stûl růwet, und da man im den brinnenden werchboschen vorhûb und man sang: Pater sancte, sic transit gloria mundi, das ist: Hailger vatter, also zergat die welt! An dem sonnentag vor sant Katherinen tag, an dem xxi tag des monotz Novembris, anno Dom. MCCCCXVII, glich ze mitter- nacht, do lüt man ain zaichen mit der großen gloggen. Daruff och glich das ander zaichen. Vor dem ainen 3 lüt man zesammen mit allen gloggen und komend dahin die zwen patriarchen, all ertz- bischoff, cardinäl und bischoff, all gaistlich und weltlich prelaten und herren, unßer herr der küng, all weltlich fürsten und herren. Und kam in das chor unßer hailger vatter, baupst Martinus der fünft. Und als sy hinin komend, do beschloß man das münster. Und hatt da uff dem fronaltar meß der cardinal Ostienßis. Und nach der meß do satzt man den baupst nider uff ainen stûl zwü- * 1 K zwischen dem sigental und dem fronaltar. 3 ein uhr. 2 K stitzen.
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126 schen dem fronaltar und dem sigental und fieng man inn an ze baupst wihen und satzt man dar ain tisch mit brott und win, als man gewenlich bischof wihet. Und goß man öl uff sin hopt und und verband im das hobet mit ainem wißen tûch und stundent uff dem altar siben silbrine vergülti kertzstal mit siben brinnenden großen kertzen und sust vil großer brinnender kertzen, der was one zal. Och was uff dem altar sant Conratz und sant Pelayen höpter und och des baupstes infel mit den dryen kronen und sust sin infel. Und als man an[CCLV fieng, do sang man ainest die letany in latin und ainest in kriechischer sprach und wicht man inn als ainen bischoff. Und do er gewieht ward, do lait man inn an zû der meß und fûrt man inn usser dem kor mit dem crütz. Und trûgen vier cardinäl ain schön wiß tûch mit roten crützen enbor uff sinem hopt und vor im zû der schoß ain schön guldin tůch. Das trûgen vor im zwen cardinal und zwen bischoff. Und giengen uß hin zû der tür, als man gat usser dem chor zû sant Peters altar und glich hinab zû dem wendelstain. Und trûg der baupst ain großes tûch uff sinem ruggen, das er dar under bogen můßt. Von dem wendelstain zû der grossen tür und da inhin zû der session. Und do er inhin kam, biß uff das fletz, do was ain bischof da, der hett ain großen steken in siner hand und oben an dem steken ain büschelin werch. Das zündet man an und richt man den steken uff. Das was bald und an stett verbrunnen. Und sang mit luter stimm: Pater sancte, sic transit gloria mundi, das ist: Hailger vattèr, also zergaut die er der welt! Do antwort der baupst: Deo gratias! Und gieng damit uffhin zů des lüpriesters altar. In der session hett der baupst meß und sang man in der meß ain epistel in latin und aine in kriechischer sprach. Und das ewangelium och ains in latin und das ander in kriechischer sprach. Und sang man zway gloria in excelsis. Und nachdem und er die osti tailt, do gieng er von dem altar und setzt sich zû der linggen siten nebend den altar uff ainen stûl. Und bracht man im die osti, das sacrament uff ainer baten. So noß er ain tail und gab dem ewangelier och ain tail. Der bischoff Ostienßis noß den dritten tail uß dem kelch. Und nach dem segen ging ieglicher in sin her- berg und laitend sich an ze riten. Und der baupst der gieng in die pfallentz, das was zwüschen siben und achten. [CCLVI] An der achtenden stund desselben sonntags, do hat-
126 schen dem fronaltar und dem sigental und fieng man inn an ze baupst wihen und satzt man dar ain tisch mit brott und win, als man gewenlich bischof wihet. Und goß man öl uff sin hopt und und verband im das hobet mit ainem wißen tûch und stundent uff dem altar siben silbrine vergülti kertzstal mit siben brinnenden großen kertzen und sust vil großer brinnender kertzen, der was one zal. Och was uff dem altar sant Conratz und sant Pelayen höpter und och des baupstes infel mit den dryen kronen und sust sin infel. Und als man an[CCLV fieng, do sang man ainest die letany in latin und ainest in kriechischer sprach und wicht man inn als ainen bischoff. Und do er gewieht ward, do lait man inn an zû der meß und fûrt man inn usser dem kor mit dem crütz. Und trûgen vier cardinäl ain schön wiß tûch mit roten crützen enbor uff sinem hopt und vor im zû der schoß ain schön guldin tůch. Das trûgen vor im zwen cardinal und zwen bischoff. Und giengen uß hin zû der tür, als man gat usser dem chor zû sant Peters altar und glich hinab zû dem wendelstain. Und trûg der baupst ain großes tûch uff sinem ruggen, das er dar under bogen můßt. Von dem wendelstain zû der grossen tür und da inhin zû der session. Und do er inhin kam, biß uff das fletz, do was ain bischof da, der hett ain großen steken in siner hand und oben an dem steken ain büschelin werch. Das zündet man an und richt man den steken uff. Das was bald und an stett verbrunnen. Und sang mit luter stimm: Pater sancte, sic transit gloria mundi, das ist: Hailger vattèr, also zergaut die er der welt! Do antwort der baupst: Deo gratias! Und gieng damit uffhin zů des lüpriesters altar. In der session hett der baupst meß und sang man in der meß ain epistel in latin und aine in kriechischer sprach. Und das ewangelium och ains in latin und das ander in kriechischer sprach. Und sang man zway gloria in excelsis. Und nachdem und er die osti tailt, do gieng er von dem altar und setzt sich zû der linggen siten nebend den altar uff ainen stûl. Und bracht man im die osti, das sacrament uff ainer baten. So noß er ain tail und gab dem ewangelier och ain tail. Der bischoff Ostienßis noß den dritten tail uß dem kelch. Und nach dem segen ging ieglicher in sin her- berg und laitend sich an ze riten. Und der baupst der gieng in die pfallentz, das was zwüschen siben und achten. [CCLVI] An der achtenden stund desselben sonntags, do hat-
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127 tend sich die zwen patriarchen und zwaintzig cardinäl, all ertz- bischoff, all gefürst äpt uff berait und rittend uff den obern hoff. Und warend sy und die roß alle mit wißem tûch bedekt und das man [von] inn nüntz! sach, dann die füß. Und rittend all in priesterlichem gewand und hattend wiß infeln uff iren höptern. Unßer herr der küng, hertzog Ludwig und all fürsten und herren die giengen ze fûß uffhin. Und der hochmaister ze Rodiß ging och ze fûß. Uff dem obern hoff was ain große brügi gemacht von der mittlen tür biß? an die absiten gen der pfaltz. Und giengen uffhin zwo groß brait stegen. Uff der brugg was gemachot (ain hoher stûl, wol fünff sprotzen hoch an die kilchen. Der stûl was oben, hinden und nebenzů, behenkt mit guldinen tûchen. Neben dem stûl, vier staffel hoch zu baiden siten uffhin, was och ain stûl gemacht, zu ieglicher siten dry staffel hoch und darnach biß abher uff die brugg ain staffel an dem andern, alles hinden und darneben bedekt mit güldinen tûchen. Und uff den rechten stûl setzt man den baupst, der was beklaidet als ain bischoff, so man über den altar gaut. Und stûnd do ain patriarch vor im und hatt die infel mit den dryen kronen und mit dem güldin crütz in siner hand. Nebend dem baupst uff dem höchsten stûl zû der linggen siten saußend zwen cardinäl, de Pangratiis und de Comitibus. Zuo der rechten siten saß der hochmaister von Rodiß und nebend dem sauß der cardinal von Flischgo. Herab do saßend zu ieglicher siten acht cardinäl und darunder unßer herr der küng und die andern küng und die laigen fürsten. Hie unden an der stegen, da saußen die auditores und ander gelert lüt. Uff dem obern hof gen dem baupst hûbend uff den rossen die ertzbischof, bischof, gefürst pre- laten, mit priesterlichem gwand und mit iren wißen inflen. Und was das treng als groß, das der küng selb uffhin nit mocht komen. Und brunnend uff der brügi so vil großer [CCLVII] kertzen, das man ir nit zellen kond. Und sungend da also gmach, das ich 3 es nit verstan mocht. Darnach kam ain patriarch, der trůg ain güldin crütz in siner hand und knüwot mit dem crütz für den baupst. Und kam darnach ain bischoff, der trûg ain steken in siner hand und was ain busch werch an, das zündet man an. Das verbran an stett. Do rûft der bischoff: "Pater sancte, sic transit gloria mundi!“ 1 K nüt. 2 K untz. 3 K man es.
127 tend sich die zwen patriarchen und zwaintzig cardinäl, all ertz- bischoff, all gefürst äpt uff berait und rittend uff den obern hoff. Und warend sy und die roß alle mit wißem tûch bedekt und das man [von] inn nüntz! sach, dann die füß. Und rittend all in priesterlichem gewand und hattend wiß infeln uff iren höptern. Unßer herr der küng, hertzog Ludwig und all fürsten und herren die giengen ze fûß uffhin. Und der hochmaister ze Rodiß ging och ze fûß. Uff dem obern hoff was ain große brügi gemacht von der mittlen tür biß? an die absiten gen der pfaltz. Und giengen uffhin zwo groß brait stegen. Uff der brugg was gemachot (ain hoher stûl, wol fünff sprotzen hoch an die kilchen. Der stûl was oben, hinden und nebenzů, behenkt mit guldinen tûchen. Neben dem stûl, vier staffel hoch zu baiden siten uffhin, was och ain stûl gemacht, zu ieglicher siten dry staffel hoch und darnach biß abher uff die brugg ain staffel an dem andern, alles hinden und darneben bedekt mit güldinen tûchen. Und uff den rechten stûl setzt man den baupst, der was beklaidet als ain bischoff, so man über den altar gaut. Und stûnd do ain patriarch vor im und hatt die infel mit den dryen kronen und mit dem güldin crütz in siner hand. Nebend dem baupst uff dem höchsten stûl zû der linggen siten saußend zwen cardinäl, de Pangratiis und de Comitibus. Zuo der rechten siten saß der hochmaister von Rodiß und nebend dem sauß der cardinal von Flischgo. Herab do saßend zu ieglicher siten acht cardinäl und darunder unßer herr der küng und die andern küng und die laigen fürsten. Hie unden an der stegen, da saußen die auditores und ander gelert lüt. Uff dem obern hof gen dem baupst hûbend uff den rossen die ertzbischof, bischof, gefürst pre- laten, mit priesterlichem gwand und mit iren wißen inflen. Und was das treng als groß, das der küng selb uffhin nit mocht komen. Und brunnend uff der brügi so vil großer [CCLVII] kertzen, das man ir nit zellen kond. Und sungend da also gmach, das ich 3 es nit verstan mocht. Darnach kam ain patriarch, der trůg ain güldin crütz in siner hand und knüwot mit dem crütz für den baupst. Und kam darnach ain bischoff, der trûg ain steken in siner hand und was ain busch werch an, das zündet man an. Das verbran an stett. Do rûft der bischoff: "Pater sancte, sic transit gloria mundi!“ 1 K nüt. 2 K untz. 3 K man es.
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128 Do antwurt der baupst: Deo gratias! Das beschach zwaymal, und sungend aber gemächlich. Darnach stund uff der cardinal de Comitibus, der cardinal de Flischgo ', das sind dry ewangelier car- dinäl und hört das ampt zů inn. Und knüwotend alle vier nider und stündent wider uff und nemen die infeln von dem patriarchen und trügend sy also die stegen uffhin zü dem baupst. Und die senger sungend vast wol. Das werot wol ain stund. Und die infeln satztend sy dem baupst uff sin hopt. Und darnach gieng der baupst herab mit der krönten infeln und sauß uff ain wiß roß, das was allenthalben verdekt mit ainem roten tûch und hatt sin habit an, glich als ob er me hett. Und trůg man kain tecki ob im, das menglich inn wol sehen mocht. Und unßer herr der küng knüwt für inn nider und stünd wider uff, und küßt im sin fûß und nam inn mit der rechten hand zu der rechten siten bi dem zom und hatt in der rechten hand ain tremel und machot wyte umb inn. Zû der linggen siten für in marggrauff Fridrich und küßt im och den fûß und hatt och ainen tremel in der hand, machot wyte. Hinden an der roßteki zû ainer syten ging hertzog Ludwig und hett och ain tremel in siner hand; zû der andern siten ain gefürster grauf von Ursinis. In dem, do sa end die cardinäl, die bischoff und die äpt all uff iro verdackti roß in irem priesterlichen habit und ir wißen infelen uff iro höptern. Und rait des ersten herab der edel grauff [CCLVIII] Hugo Planani von Rümeln in ainem roten samotin rock und hett ain guldin tremel in siner hand und wert dem volk. Nach dem giengen zwölf wißy gesattloti ro ß verdekt mit roten tûchern. Nach den rossen rittend die baculierer des baupstes, die procuratores, die notarii und söllich volk des baupsts. Und dero hatt yeglicher ain stecken in siner hand, ainer elen lang und daran roti fenli. Ettlich trügend an den steken ver- guldet engel. Darnach, do rittend die auditores und secretarii, darnach kam des baupstes crütz, und nach dem die senger, die stäteklich sungen, darnach ain priester, der warf dem volk stätek- lich pfening an die straußen. Darnach komend die apt, bischoff, ertzbischof, dero was hundert und lxxiii, dero ieglicher hett ainen knecht, der inn by dem zom fürt, ye zwen und zwen mit ainander. Darnach die cardinal, ye zwen und zwen und ieglicher zwen knecht, die inn fürtend. Darnach aber ain priester, der von im pfening 1 es fehlt der cardinal de Pangratiis.
128 Do antwurt der baupst: Deo gratias! Das beschach zwaymal, und sungend aber gemächlich. Darnach stund uff der cardinal de Comitibus, der cardinal de Flischgo ', das sind dry ewangelier car- dinäl und hört das ampt zů inn. Und knüwotend alle vier nider und stündent wider uff und nemen die infeln von dem patriarchen und trügend sy also die stegen uffhin zü dem baupst. Und die senger sungend vast wol. Das werot wol ain stund. Und die infeln satztend sy dem baupst uff sin hopt. Und darnach gieng der baupst herab mit der krönten infeln und sauß uff ain wiß roß, das was allenthalben verdekt mit ainem roten tûch und hatt sin habit an, glich als ob er me hett. Und trůg man kain tecki ob im, das menglich inn wol sehen mocht. Und unßer herr der küng knüwt für inn nider und stünd wider uff, und küßt im sin fûß und nam inn mit der rechten hand zu der rechten siten bi dem zom und hatt in der rechten hand ain tremel und machot wyte umb inn. Zû der linggen siten für in marggrauff Fridrich und küßt im och den fûß und hatt och ainen tremel in der hand, machot wyte. Hinden an der roßteki zû ainer syten ging hertzog Ludwig und hett och ain tremel in siner hand; zû der andern siten ain gefürster grauf von Ursinis. In dem, do sa end die cardinäl, die bischoff und die äpt all uff iro verdackti roß in irem priesterlichen habit und ir wißen infelen uff iro höptern. Und rait des ersten herab der edel grauff [CCLVIII] Hugo Planani von Rümeln in ainem roten samotin rock und hett ain guldin tremel in siner hand und wert dem volk. Nach dem giengen zwölf wißy gesattloti ro ß verdekt mit roten tûchern. Nach den rossen rittend die baculierer des baupstes, die procuratores, die notarii und söllich volk des baupsts. Und dero hatt yeglicher ain stecken in siner hand, ainer elen lang und daran roti fenli. Ettlich trügend an den steken ver- guldet engel. Darnach, do rittend die auditores und secretarii, darnach kam des baupstes crütz, und nach dem die senger, die stäteklich sungen, darnach ain priester, der warf dem volk stätek- lich pfening an die straußen. Darnach komend die apt, bischoff, ertzbischof, dero was hundert und lxxiii, dero ieglicher hett ainen knecht, der inn by dem zom fürt, ye zwen und zwen mit ainander. Darnach die cardinal, ye zwen und zwen und ieglicher zwen knecht, die inn fürtend. Darnach aber ain priester, der von im pfening 1 es fehlt der cardinal de Pangratiis.
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129 warff und darnach ain wiß roß, wol gesattlot und mit ainem roten tûch wol bedekt. Uff dem sattel stündent zwai guldine kertzstall, mit zwain brünnenden kertzen vor dem sacrament, das uff dem sattel stünd in ainer mustrantz. Und darnach, glich uff das sacra- ment, do rait unßer hailger vatter baupst Martinus, als da vor be- nempt ist. Nach dem baupst rait ainer in harnasch uff aim großen roß, und hett ain große stang in siner hand, uff der stang was ain hoher spitziger hût, oben eng und unten wit, das er baid gassen über graiff; und was getailt gel und rot von obnen abher. Uff dem hût was ain güldiner knopf, uff dem knopf stünd ain guldiner engel, der hett ain guldin crütz in siner hand. Damit rittend ge- waupnot lüt und damit giengend aller zünft und der thümbherren kertzen brinnend. Und nach inn, das gemain volk und all prusu- ner und pfifer. Sy pfiffotend und prusunotend aber nit. Und giend und rittend also gmach, von dem [CCLIX] obern hoff biß für sant Steffan. Da hûb er ain klaine wil und giengend und rittend von sant Steffan biß an den obern markt. Und do er kam zû dem hus, das da haißt zû dem schlegel, by sant Laurentzen, do gieng die jüdschait im engegen mit vil großen brinnenden kertzen und het- tend all iro habit an, als sy an irem langen tag stand und trügend iro zehen gebott under ainem güldin tûch mit iiii stangen an ainem steken, in ainem küssi, das was rot samoti und hett iiii zipfel und an ieglichem zipfel zwo schellen. Und wenn sy den steken rurtend, so lütend die schellen und sungend vast hebräisch. Und do sy zû dem baupst komend, do knüwotend sy nider und buttend im die x gebott und batend inn, das er inn ir fryhait bestätigotti, dero fryhaiten, so sy dann bißher gehebt hettind. Do wolt er dero gebott nit. Aber unßer herr der küng empfieng sy und sprach: "Moyses gebott sind gût und recht, aber sy wöltind die nit halten, noch recht verston.“ Da redt der baupst ettwas haimlichs, das ich nit 1 ver- ston kond und kert sich herum gegen den Juden und sprach lut, das es menglich hört: „Omnipotens dens avertat velamen ab oculis vestris, ut possitis videre lumen eterne vite!“ Und gab inn den segen mit der rechten hand: In nomine patris et filii et spiritus sancti und rait die sül hinab und mordergassen wieder inher an den obern markt, von dem markt wider für sant Steffan, von sant 1 K das es nit yederman.
129 warff und darnach ain wiß roß, wol gesattlot und mit ainem roten tûch wol bedekt. Uff dem sattel stündent zwai guldine kertzstall, mit zwain brünnenden kertzen vor dem sacrament, das uff dem sattel stünd in ainer mustrantz. Und darnach, glich uff das sacra- ment, do rait unßer hailger vatter baupst Martinus, als da vor be- nempt ist. Nach dem baupst rait ainer in harnasch uff aim großen roß, und hett ain große stang in siner hand, uff der stang was ain hoher spitziger hût, oben eng und unten wit, das er baid gassen über graiff; und was getailt gel und rot von obnen abher. Uff dem hût was ain güldiner knopf, uff dem knopf stünd ain guldiner engel, der hett ain guldin crütz in siner hand. Damit rittend ge- waupnot lüt und damit giengend aller zünft und der thümbherren kertzen brinnend. Und nach inn, das gemain volk und all prusu- ner und pfifer. Sy pfiffotend und prusunotend aber nit. Und giend und rittend also gmach, von dem [CCLIX] obern hoff biß für sant Steffan. Da hûb er ain klaine wil und giengend und rittend von sant Steffan biß an den obern markt. Und do er kam zû dem hus, das da haißt zû dem schlegel, by sant Laurentzen, do gieng die jüdschait im engegen mit vil großen brinnenden kertzen und het- tend all iro habit an, als sy an irem langen tag stand und trügend iro zehen gebott under ainem güldin tûch mit iiii stangen an ainem steken, in ainem küssi, das was rot samoti und hett iiii zipfel und an ieglichem zipfel zwo schellen. Und wenn sy den steken rurtend, so lütend die schellen und sungend vast hebräisch. Und do sy zû dem baupst komend, do knüwotend sy nider und buttend im die x gebott und batend inn, das er inn ir fryhait bestätigotti, dero fryhaiten, so sy dann bißher gehebt hettind. Do wolt er dero gebott nit. Aber unßer herr der küng empfieng sy und sprach: "Moyses gebott sind gût und recht, aber sy wöltind die nit halten, noch recht verston.“ Da redt der baupst ettwas haimlichs, das ich nit 1 ver- ston kond und kert sich herum gegen den Juden und sprach lut, das es menglich hört: „Omnipotens dens avertat velamen ab oculis vestris, ut possitis videre lumen eterne vite!“ Und gab inn den segen mit der rechten hand: In nomine patris et filii et spiritus sancti und rait die sül hinab und mordergassen wieder inher an den obern markt, von dem markt wider für sant Steffan, von sant 1 K das es nit yederman.
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130 Steffan uff den obern hof und gab da dem volk den segen und gieng in die pfallentz. Darnach rait und gieng iederman haim in sin herberg und sandt der baupst Hainrichen von Ulm, der do burgermaister was, das roß, daruff er geritten was. Und diß alles werot biß uff die ailften stund. Diß alles staut hievor gemault. [CCLX] Uff fritag vor sant Thomas tag anno MCCCCXVII, do tett unßer hailger vatter baupst Martinus der fünft sin hof uff und tett gnad und lech pfründen. Und rittend da die cardinäl und die gaistlichen prelaten, die zû dem hof gehörtend, zů im uff den obern hoff und stündent ab vor der pfaltz und giengend uffhin zů im. Und was die groß stuben dannen genommen und was alles zů ainem sal gemacht. Da saß der baupst under ainem güldin tůch und hinder im [was] och ain güldin tüch. Und komend die herren für inn und empfiengend pfründen von im. Das tett er, ee er von Costentz kam, ze xv maulen, alsdann hie gemault ist 1. [Von CCLXI bis CCLXV bilder.] [CCLXV] An sant Conratz tag, das was ain fritag, zwüschen ächten und nünen, do rûfet man durch die statt, es sy frowen oder man, wer gnad darzû hab, der kom uff den obern hoff zû dem dritten zaichen der grossen gloggen, da well unßer hailger vatter baupst Martinus dem volk den segen geben. Und also lüt man zû dry maulen. Und in der nünden stund, do ging menglich uff den obern hoff. Do kam unßer hailger vatter baupst Martinus in den argger an der pfallentz uff dem hoff. Der was geziert mit güldinen tûchern, mit küssin, mit kertzen, vil schöner dann davor geschriben stat; und mit im vier cardinäl und sechß bischof und unßer herr der küng under siner krôn und der baupst enmitten under ainer kostlichen infel, nit mit den krônen. Und gab da dem volk den segen und den aplas. Und ee das volk wider ab dem hof kam, zû allen türen uß, das werot ain gantze stünd. Des ersten tags des monats Decembris, do ward ze burger- maister erwelt Casper Gumpost und ze underm burgermaister Lüp- frid Mumpraut 2. Desselben tags hattend die herren ain gestäch und wolt sy unser hailger vatter, der baupst, uff dem obern hof nit lassen stechen, und zugend das gestäch an den fischmarkt. 1 In K folgen jetzt mehrere blätter mit wappen. 2 K Muntprat.
130 Steffan uff den obern hof und gab da dem volk den segen und gieng in die pfallentz. Darnach rait und gieng iederman haim in sin herberg und sandt der baupst Hainrichen von Ulm, der do burgermaister was, das roß, daruff er geritten was. Und diß alles werot biß uff die ailften stund. Diß alles staut hievor gemault. [CCLX] Uff fritag vor sant Thomas tag anno MCCCCXVII, do tett unßer hailger vatter baupst Martinus der fünft sin hof uff und tett gnad und lech pfründen. Und rittend da die cardinäl und die gaistlichen prelaten, die zû dem hof gehörtend, zů im uff den obern hoff und stündent ab vor der pfaltz und giengend uffhin zů im. Und was die groß stuben dannen genommen und was alles zů ainem sal gemacht. Da saß der baupst under ainem güldin tůch und hinder im [was] och ain güldin tüch. Und komend die herren für inn und empfiengend pfründen von im. Das tett er, ee er von Costentz kam, ze xv maulen, alsdann hie gemault ist 1. [Von CCLXI bis CCLXV bilder.] [CCLXV] An sant Conratz tag, das was ain fritag, zwüschen ächten und nünen, do rûfet man durch die statt, es sy frowen oder man, wer gnad darzû hab, der kom uff den obern hoff zû dem dritten zaichen der grossen gloggen, da well unßer hailger vatter baupst Martinus dem volk den segen geben. Und also lüt man zû dry maulen. Und in der nünden stund, do ging menglich uff den obern hoff. Do kam unßer hailger vatter baupst Martinus in den argger an der pfallentz uff dem hoff. Der was geziert mit güldinen tûchern, mit küssin, mit kertzen, vil schöner dann davor geschriben stat; und mit im vier cardinäl und sechß bischof und unßer herr der küng under siner krôn und der baupst enmitten under ainer kostlichen infel, nit mit den krônen. Und gab da dem volk den segen und den aplas. Und ee das volk wider ab dem hof kam, zû allen türen uß, das werot ain gantze stünd. Des ersten tags des monats Decembris, do ward ze burger- maister erwelt Casper Gumpost und ze underm burgermaister Lüp- frid Mumpraut 2. Desselben tags hattend die herren ain gestäch und wolt sy unser hailger vatter, der baupst, uff dem obern hof nit lassen stechen, und zugend das gestäch an den fischmarkt. 1 In K folgen jetzt mehrere blätter mit wappen. 2 K Muntprat.
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131 [Folgen die wappen Gumpost und Mumprat.] Uff mentag nach sant Niclaus tag, an der sibenden stund nach mitternacht, do ward ermürdet der ersam herr, herr Hainrich probst ze Luzern, uff prediger brugg. Und ward getragen in der prediger portstuben, da starb er anstett €. Do ward der mörder gefangen. Der verjach glich anstett, on alles foltren. [CCLXVI] Und maint, er hett nit unrecht getan, sin burger von Lutzern hettind inn ge- haißen und hettind im och sold darumb geben. Darnach an dem dornstag, ward der mörder für gericht gefüret. Dannocht lag der probst unvergraben, wann die gaistlichen halten, wann ain pfaff getötet wird, den sol man unvergraben laßen ligen biß an den dritten tag. Und fürt man den mörder von dem ziegelgraben turn die mur umbhin. Und do er für die prediger kam, do fieng der tot licham an ze schwitzen. Do nun der mörder vertailt ward in der rautstuben, do fieng der tot licham an ze blûten und ward an allen sinem lib rot und schön, als man inn vor ye gesehen hett. Das sahend all prediger und ob cec menschen, die durch wonder in das kloster luffend. Und ward darnach erst begraben. Der morder ward ußgeschlaipft und uff ain rad gesetzt. Da zwüschen beschach nit vil dings, das fromd wär ze schriben, dann das die herren, gaistlich und weltlich, uß und inn rittend. Und gab man alle ding in rechten kouff 2. Anno Dm. MCCCCXVII am hailgen tag ze wihenächten, do hatt unßer hailger vatter der baupst Martinus der fünft mit den namen die dry messen : die ersten "Dominus dixit ad me“, die andern „Lux fulgebit“ und die dritten "Puer natus est nobis“, iegliche zû siner zit. Und was unßer herr der küng, die zwen kurfürsten und sust vil herren by den drin messen. Nach den messen vor dem imbiß, do gab der baupst den segen, aber uff dem argger, [nit?] in der meß, als dann vorgeschriben ist. Nach dem segen verkündet ain bischoff den aplas, also wer der wär, der dahin kommen wär, der gebichtet * 1 K schiebt hier ein: und luff der morder predier gassen ufher bis für den regenbogen, do stûnd ainer, der hieß Henni Tecker und schluog mist uf. Und do er den mörder also sach loffen, do huob er die furcken für und sprach: du böswicht stand still, was hast du ge- ton, das du also flühest? Do floch er wider hinder sich und den dümpfel ab bis an ziegelgraben, do luf jm menglich nach und ward gefangen. Der veriach anstett. 2 Vorstehender satz fehlt in K.
131 [Folgen die wappen Gumpost und Mumprat.] Uff mentag nach sant Niclaus tag, an der sibenden stund nach mitternacht, do ward ermürdet der ersam herr, herr Hainrich probst ze Luzern, uff prediger brugg. Und ward getragen in der prediger portstuben, da starb er anstett €. Do ward der mörder gefangen. Der verjach glich anstett, on alles foltren. [CCLXVI] Und maint, er hett nit unrecht getan, sin burger von Lutzern hettind inn ge- haißen und hettind im och sold darumb geben. Darnach an dem dornstag, ward der mörder für gericht gefüret. Dannocht lag der probst unvergraben, wann die gaistlichen halten, wann ain pfaff getötet wird, den sol man unvergraben laßen ligen biß an den dritten tag. Und fürt man den mörder von dem ziegelgraben turn die mur umbhin. Und do er für die prediger kam, do fieng der tot licham an ze schwitzen. Do nun der mörder vertailt ward in der rautstuben, do fieng der tot licham an ze blûten und ward an allen sinem lib rot und schön, als man inn vor ye gesehen hett. Das sahend all prediger und ob cec menschen, die durch wonder in das kloster luffend. Und ward darnach erst begraben. Der morder ward ußgeschlaipft und uff ain rad gesetzt. Da zwüschen beschach nit vil dings, das fromd wär ze schriben, dann das die herren, gaistlich und weltlich, uß und inn rittend. Und gab man alle ding in rechten kouff 2. Anno Dm. MCCCCXVII am hailgen tag ze wihenächten, do hatt unßer hailger vatter der baupst Martinus der fünft mit den namen die dry messen : die ersten "Dominus dixit ad me“, die andern „Lux fulgebit“ und die dritten "Puer natus est nobis“, iegliche zû siner zit. Und was unßer herr der küng, die zwen kurfürsten und sust vil herren by den drin messen. Nach den messen vor dem imbiß, do gab der baupst den segen, aber uff dem argger, [nit?] in der meß, als dann vorgeschriben ist. Nach dem segen verkündet ain bischoff den aplas, also wer der wär, der dahin kommen wär, der gebichtet * 1 K schiebt hier ein: und luff der morder predier gassen ufher bis für den regenbogen, do stûnd ainer, der hieß Henni Tecker und schluog mist uf. Und do er den mörder also sach loffen, do huob er die furcken für und sprach: du böswicht stand still, was hast du ge- ton, das du also flühest? Do floch er wider hinder sich und den dümpfel ab bis an ziegelgraben, do luf jm menglich nach und ward gefangen. Der veriach anstett. 2 Vorstehender satz fehlt in K.
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132 hett und inn sin sünden rüwind, der hett siben jaur aplas tötlicher sünd und siben karrenen, oder wer darnach in acht tagen wölt bichten und in sin sünd rüwoti, der hett sollichen aplas. [CCLXVII] An sant Silvesters aubent, der was an ainem dorn- stag, do starb der erber herr, dns. Sigismundus, obrost kantzler, ain Unger, ain kantzler des römischen richs. An des statt kam herr Jörg, bischoff von Passow, geborn von Hohenloch. Und nach der vesper lüt man im als ainem thûmherren und man trůg in under güldinen tûchen. Und komend zu dem ußtragen alle örden und alle pfaffhait ze Costentz. Und trůg man inn zu dem münster, zů dem thůmb. Und trůg ieglicher ain brinnend kertzen in siner hand und ieglicher thûmherr zwo, und der hett iegliche ain vier- ling wachs. Und vor der lich trůg man xxvi brinnend kertzen, der iegliche hatt iiii a. Und nach der lich, och xxvi kertzen. Und gingen damit all gaistlich fürsten und herren und begiengend sin opfer glich als den ungerschen fürsten. Uff mentag nach Agnetis tag 1 anno Dom. MCCCCXVII, do ward ain gantze session vor prim. Und warend in der session die zwen patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff, bischoff und ander ge- lert, fürsten und herren, gaistlich und weltlich in der session, vor des lüpriesters altar, in dem münster zû dem thûmb ; uff dem altar hett der baupst mess, dozemal und nach dem segen der meß, do bestättigot unßer hailger vatter der baupst Martinus der fünfte, vor aller menglich, den selben unßern herrn, küng Sigmunden zû ainem rechten und bestätigotten römischen küng. Dozemaul nam unßer hailger vatter ain güldin krôn in sin hand und gab sy dem cardinal Ostiensis und dem cardinal de Ursinis, die da baid ze- gegen stundent. Und der küng, der knüwt enmitten. Und die namend die kron in ire hend und sy satztend die dem küng uff sin hopt. Darnach stûnd anstett dar ain großer herr und kantzler des baupstes und [CCLXVIII] laß ain bull, was ain römischer küng gebunden sy ze tûnd dem hailgen römischen stûl ze Rom. Und nach dem do die bull verlesen ward, do schwûr der küng söllichs stât ze halten. Und nach dem aid kert sich der baupst um gen dem küng 1 K an dem andern tag nach dem ingenden jar.
132 hett und inn sin sünden rüwind, der hett siben jaur aplas tötlicher sünd und siben karrenen, oder wer darnach in acht tagen wölt bichten und in sin sünd rüwoti, der hett sollichen aplas. [CCLXVII] An sant Silvesters aubent, der was an ainem dorn- stag, do starb der erber herr, dns. Sigismundus, obrost kantzler, ain Unger, ain kantzler des römischen richs. An des statt kam herr Jörg, bischoff von Passow, geborn von Hohenloch. Und nach der vesper lüt man im als ainem thûmherren und man trůg in under güldinen tûchen. Und komend zu dem ußtragen alle örden und alle pfaffhait ze Costentz. Und trůg man inn zu dem münster, zů dem thůmb. Und trůg ieglicher ain brinnend kertzen in siner hand und ieglicher thûmherr zwo, und der hett iegliche ain vier- ling wachs. Und vor der lich trůg man xxvi brinnend kertzen, der iegliche hatt iiii a. Und nach der lich, och xxvi kertzen. Und gingen damit all gaistlich fürsten und herren und begiengend sin opfer glich als den ungerschen fürsten. Uff mentag nach Agnetis tag 1 anno Dom. MCCCCXVII, do ward ain gantze session vor prim. Und warend in der session die zwen patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff, bischoff und ander ge- lert, fürsten und herren, gaistlich und weltlich in der session, vor des lüpriesters altar, in dem münster zû dem thûmb ; uff dem altar hett der baupst mess, dozemal und nach dem segen der meß, do bestättigot unßer hailger vatter der baupst Martinus der fünfte, vor aller menglich, den selben unßern herrn, küng Sigmunden zû ainem rechten und bestätigotten römischen küng. Dozemaul nam unßer hailger vatter ain güldin krôn in sin hand und gab sy dem cardinal Ostiensis und dem cardinal de Ursinis, die da baid ze- gegen stundent. Und der küng, der knüwt enmitten. Und die namend die kron in ire hend und sy satztend die dem küng uff sin hopt. Darnach stûnd anstett dar ain großer herr und kantzler des baupstes und [CCLXVIII] laß ain bull, was ain römischer küng gebunden sy ze tûnd dem hailgen römischen stûl ze Rom. Und nach dem do die bull verlesen ward, do schwûr der küng söllichs stât ze halten. Und nach dem aid kert sich der baupst um gen dem küng 1 K an dem andern tag nach dem ingenden jar.
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133 und bot im sin hand und verhieß im, inn ze halten für ainen rö- mischen küng. Desglichen tatend die patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff, bischof und och all gaistlich fürsten und herren. Und nach sollichem, do lüt man laudes mit allen gloggen, vor- mittentag, darnach ze vesper und och ze aubent, als dann diß hie gemault ist mit figuren. Und diß stat och hinach geschriben. [CCLXIX bis CCLXXII bilder. krönung des königs.] [CCLXXII] Do man zalt von der geburt unßers herrn MCCCCXVIII an dem nünzehenden tag des monatz Hornung, do rait in der hochwirdig herr und ertzbischoff, herr Jerg ertzbischoff Kyfionensis, und ist kriechischs gloubens, und mit im fünf bischoff desselben gloubens. Das ertzbistûmb lit in kriechischen landen und stoßt heruß werts an das hertzogthûmb ze Rüßen, und nebend an das hertzogtůmb ze Littow und nebend gegen mittag an das kaiser- tûmb zů der hindern Türggy und heruß an die hindern Walachy. Und komend mit in vil herren und botten von den haidischen herren, vom kayser soldan, von dem großen kan, von dem küng von Arabia, von der stat groß Nofgrafye und von andern großen haidischen stetten und herren. Und zugend in das huß, das da haißt zů der sunnen, das do zemal was Uolrichs im Holtz. Und do er sich also nider gelaßen hett, do berait er ain altar und hieß im da ain siner bischoff meß haben. Und nach der meß, do seg- nott er das brott, das dem priester über worden was, da von er das sacrament nam und zerbrach das in klaine stükly und bot die stückly ieglichem sinem diener ains. Der nam das stüklin in sin linggen hand und beschloß die hand und bettot knüwend mit dem mund uff der hand und auß das usser der hand. Das was als vil, als wir hie wichwasser nemend. Die meß nnd die gebärd und wie die meß was und die gebärd, stat hienach gemault und hienach bas geschriben. Och zugend ettlich haiden und der haidischen herren bottschaft usser der haidenschaft in Hansen Ruhen hus. Und sy giengend alltag in das concilium und wa der küng was und wa man raut hatt. Und also berait man den altar, so man dem ertzbischof von Kriechen meß wolt haben. [CCLXXIII bis CCLXXXIV bilder.] An dem ingenden jar, do hett unßer hailger vatter der baupst Martinus das fronampt zû dem thûmb ze Costentz, da zegegen da
133 und bot im sin hand und verhieß im, inn ze halten für ainen rö- mischen küng. Desglichen tatend die patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff, bischof und och all gaistlich fürsten und herren. Und nach sollichem, do lüt man laudes mit allen gloggen, vor- mittentag, darnach ze vesper und och ze aubent, als dann diß hie gemault ist mit figuren. Und diß stat och hinach geschriben. [CCLXIX bis CCLXXII bilder. krönung des königs.] [CCLXXII] Do man zalt von der geburt unßers herrn MCCCCXVIII an dem nünzehenden tag des monatz Hornung, do rait in der hochwirdig herr und ertzbischoff, herr Jerg ertzbischoff Kyfionensis, und ist kriechischs gloubens, und mit im fünf bischoff desselben gloubens. Das ertzbistûmb lit in kriechischen landen und stoßt heruß werts an das hertzogthûmb ze Rüßen, und nebend an das hertzogtůmb ze Littow und nebend gegen mittag an das kaiser- tûmb zů der hindern Türggy und heruß an die hindern Walachy. Und komend mit in vil herren und botten von den haidischen herren, vom kayser soldan, von dem großen kan, von dem küng von Arabia, von der stat groß Nofgrafye und von andern großen haidischen stetten und herren. Und zugend in das huß, das da haißt zů der sunnen, das do zemal was Uolrichs im Holtz. Und do er sich also nider gelaßen hett, do berait er ain altar und hieß im da ain siner bischoff meß haben. Und nach der meß, do seg- nott er das brott, das dem priester über worden was, da von er das sacrament nam und zerbrach das in klaine stükly und bot die stückly ieglichem sinem diener ains. Der nam das stüklin in sin linggen hand und beschloß die hand und bettot knüwend mit dem mund uff der hand und auß das usser der hand. Das was als vil, als wir hie wichwasser nemend. Die meß nnd die gebärd und wie die meß was und die gebärd, stat hienach gemault und hienach bas geschriben. Och zugend ettlich haiden und der haidischen herren bottschaft usser der haidenschaft in Hansen Ruhen hus. Und sy giengend alltag in das concilium und wa der küng was und wa man raut hatt. Und also berait man den altar, so man dem ertzbischof von Kriechen meß wolt haben. [CCLXXIII bis CCLXXXIV bilder.] An dem ingenden jar, do hett unßer hailger vatter der baupst Martinus das fronampt zû dem thûmb ze Costentz, da zegegen da
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134 warend zwen patriarchen, all cardinal, vil ertzbischof, bischof, pre- laten und vil ander gaistlicher herren, unßer herr der küng, zwen kurfürsten und ander, ritter und knecht. Und nach dem segen der meß, do saß der baupst uff ain sessel. Do nam unßer herr der küng, Hainrichen von Ulm, der dozemaul burgermaister was und furt inn für fronaltar by siner hand für den baupst und hieß inn nider knüwen. Und vor inn allen schlůg er inn ze ritter mit ainem bloßen schwert, als dann sitt und gewonhait ist, ritter ze schlahind. Und an dem zwölften aubend hett man dem kantzler sin opfer, das was an ainer mittwochen. Davor an dem zinstag ze vesper, do lüt man dri stund und hattend im da all pfaffen ain vigili, und an der mittwochen das opfer. Und stalt man an mitten an das fletz ain groß bett, bedeket mit ainem köstlichen güldin tûch. Und die absiten, die kantzel, was umbsteket mit großen brinnenden kertzen und umb die bar cxxvii, dero iegliche wag by iiii � wachs, on clein opfer kertzen. Und sin diener waintend und klegtend in mit wainen und hülen, als dann noch sitt ist in Ungern. An dem zwölften tag ze wihenächten, do hett [der baupst meß, das fronampt ze Costentz zû dem thûmb uff des lüpriesters altar under der kantzel. Und warend och by der meß und by dem ampt all cardinäl, bischof und vil prelaten, unßer herr der küng, och ander fürsten und herren. Desselben tags nach imbiß do zoch in gen Costentz der pa- trarch von Aigla und Früûl, hertzog Ludwig von Teck und zoch in den regenbogen. Und rittend im engegen vil cardinal, bischoff und prelaten, och weltlich fürsten und herren, on unßer herr der küng, der was ettwas blöd. [CCLXXXV] Uff mentag nach Agnetis tag, do ward ain rechti session vor prim. In der selben session bestätigott unßer hailger vatter der baupst Martinus quintus unßern herrn den küng zu ainem rechten römischen küng und obediertend im all cardinal, ertzbischoff, bischoff und all gaistlich prelaten, als ainem bestäten römischen küng vor sant Conratz altar under der kantzel. Und der baupst hatt darnach uff demselben altar meß. Und darnach lüt man drü- mal laudes. Und den imbiß auß derselb küng und fünf fürsten by dem baupst in der pfaltz?. 1 bis 2 Was zwischen diesen beiden nummern steht, fehlt in K.
134 warend zwen patriarchen, all cardinal, vil ertzbischof, bischof, pre- laten und vil ander gaistlicher herren, unßer herr der küng, zwen kurfürsten und ander, ritter und knecht. Und nach dem segen der meß, do saß der baupst uff ain sessel. Do nam unßer herr der küng, Hainrichen von Ulm, der dozemaul burgermaister was und furt inn für fronaltar by siner hand für den baupst und hieß inn nider knüwen. Und vor inn allen schlůg er inn ze ritter mit ainem bloßen schwert, als dann sitt und gewonhait ist, ritter ze schlahind. Und an dem zwölften aubend hett man dem kantzler sin opfer, das was an ainer mittwochen. Davor an dem zinstag ze vesper, do lüt man dri stund und hattend im da all pfaffen ain vigili, und an der mittwochen das opfer. Und stalt man an mitten an das fletz ain groß bett, bedeket mit ainem köstlichen güldin tûch. Und die absiten, die kantzel, was umbsteket mit großen brinnenden kertzen und umb die bar cxxvii, dero iegliche wag by iiii � wachs, on clein opfer kertzen. Und sin diener waintend und klegtend in mit wainen und hülen, als dann noch sitt ist in Ungern. An dem zwölften tag ze wihenächten, do hett [der baupst meß, das fronampt ze Costentz zû dem thûmb uff des lüpriesters altar under der kantzel. Und warend och by der meß und by dem ampt all cardinäl, bischof und vil prelaten, unßer herr der küng, och ander fürsten und herren. Desselben tags nach imbiß do zoch in gen Costentz der pa- trarch von Aigla und Früûl, hertzog Ludwig von Teck und zoch in den regenbogen. Und rittend im engegen vil cardinal, bischoff und prelaten, och weltlich fürsten und herren, on unßer herr der küng, der was ettwas blöd. [CCLXXXV] Uff mentag nach Agnetis tag, do ward ain rechti session vor prim. In der selben session bestätigott unßer hailger vatter der baupst Martinus quintus unßern herrn den küng zu ainem rechten römischen küng und obediertend im all cardinal, ertzbischoff, bischoff und all gaistlich prelaten, als ainem bestäten römischen küng vor sant Conratz altar under der kantzel. Und der baupst hatt darnach uff demselben altar meß. Und darnach lüt man drü- mal laudes. Und den imbiß auß derselb küng und fünf fürsten by dem baupst in der pfaltz?. 1 bis 2 Was zwischen diesen beiden nummern steht, fehlt in K.
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135 Zû dem ersten fieng man an ze lüten die großen gloggen, am fritag nach sant Angnesen tag, zû dem zaichen, als der allmächtig gott an dem crütz starb und gab unßer hailger vatter der baupst dem und denen, die dann mit ernst bedachtend das bitter sterben Jhesu Christi und mit andaucht bettotind fünf paternoster und fünf Ave Maria, vil aplas. Und ward gemacht, das man maint, man wölt es nun hinnanthin ewiklich uff den fritag tun und sprach man do: Es hett gestift mit sinem aigen gût der bischof von Bisant 1. Uff mentag vor der liechtmeß, do kam gen Costentz rechti bottschaft von den cardinälen, die da hieltend Benedictum, ietzo genempt Petrus de Luna, das sy nun im hinfür nit obediern wölten und fürohin nüntz wöltind halten von Petro de Luna und wöltend gehorsam sin unßerm hailgen vatter baupst Martinus, der ze Co- stentz erwellet was worden und sinen gebotten undertenig sin mit iren geschwornen briefen. Die brief wordent vor im gelesen in der session. Und die botten schwûrend och söllichs an ir statt ze halten. Das was vor imbiß. Nach dem imbiß lüt man drümal laudes. Uff den tag stündent ze Costentz an sant Conratz brugg, den fischmarkt hinab, xxiii große schiff mit how geladen, die alle vail warend. Und derselbigen wochen, do komend an den [CCLXXXVI fischmarkt ze Costentz sechs und viertzig in lanken ? und in gûtem kouff. An unßer frowen tag zů der liechtmeß, do hett meß unßer hailger vatter, baupst Martinus quintus zů dem thůmb ze Costentz uff dem fron altar und wihet da die kertzen. Und nach der meß, zwüschen zehen und ailfen vor mittag, da gab er dem volk den segen aber uff dem ärgger, uff dem obern hoff. Und vor dem segen, da warff er herab mit siner hand, wol zû drißig maulen, kertzen, ye ain hand voll kertzen, die waren wol ainer halben elen lang. Und warend der kertzen ob xV hundert. Und wenn er ain hand voll kertzen enmitten under das volk herabwarf, so warf er dar- nach zů der rechten hand und die dritten zû der linggen hand, biß er sy all verwarf. Und zû dem imbiß, über tisch, sant er allen herren fünftzig kertzen, also das menglichem werden mocht, wer dann iro begerot. An dem zinstag an der rechten vaßnacht, do hattend die 1 K Pisan. 2 K Inlancken.
135 Zû dem ersten fieng man an ze lüten die großen gloggen, am fritag nach sant Angnesen tag, zû dem zaichen, als der allmächtig gott an dem crütz starb und gab unßer hailger vatter der baupst dem und denen, die dann mit ernst bedachtend das bitter sterben Jhesu Christi und mit andaucht bettotind fünf paternoster und fünf Ave Maria, vil aplas. Und ward gemacht, das man maint, man wölt es nun hinnanthin ewiklich uff den fritag tun und sprach man do: Es hett gestift mit sinem aigen gût der bischof von Bisant 1. Uff mentag vor der liechtmeß, do kam gen Costentz rechti bottschaft von den cardinälen, die da hieltend Benedictum, ietzo genempt Petrus de Luna, das sy nun im hinfür nit obediern wölten und fürohin nüntz wöltind halten von Petro de Luna und wöltend gehorsam sin unßerm hailgen vatter baupst Martinus, der ze Co- stentz erwellet was worden und sinen gebotten undertenig sin mit iren geschwornen briefen. Die brief wordent vor im gelesen in der session. Und die botten schwûrend och söllichs an ir statt ze halten. Das was vor imbiß. Nach dem imbiß lüt man drümal laudes. Uff den tag stündent ze Costentz an sant Conratz brugg, den fischmarkt hinab, xxiii große schiff mit how geladen, die alle vail warend. Und derselbigen wochen, do komend an den [CCLXXXVI fischmarkt ze Costentz sechs und viertzig in lanken ? und in gûtem kouff. An unßer frowen tag zů der liechtmeß, do hett meß unßer hailger vatter, baupst Martinus quintus zů dem thůmb ze Costentz uff dem fron altar und wihet da die kertzen. Und nach der meß, zwüschen zehen und ailfen vor mittag, da gab er dem volk den segen aber uff dem ärgger, uff dem obern hoff. Und vor dem segen, da warff er herab mit siner hand, wol zû drißig maulen, kertzen, ye ain hand voll kertzen, die waren wol ainer halben elen lang. Und warend der kertzen ob xV hundert. Und wenn er ain hand voll kertzen enmitten under das volk herabwarf, so warf er dar- nach zů der rechten hand und die dritten zû der linggen hand, biß er sy all verwarf. Und zû dem imbiß, über tisch, sant er allen herren fünftzig kertzen, also das menglichem werden mocht, wer dann iro begerot. An dem zinstag an der rechten vaßnacht, do hattend die 1 K Pisan. 2 K Inlancken.
Strana 136
136 herren ain gestäch uff dem brül. Und do sy ettwa manig riten tatend, do zoch ab herr Laurentz vom Hädrißturn von Ungern 1. In dem zug und uff dem roß, do zoch uff unßer herr der küng, mit verbundem helm und mit kainem waupen und stach och mit inn und tett nün riten uff ainander, als mit verbundem helm, und stach nider ain ritter und ain knecht und zoch wider ab mit ver- bundem helm. Uff fritag ver der mann vaßnacht, do santend inn bottschaft unßer hailger vatter, der baupst und unßer herr der küng, den er- sammen fürsten, den 2 bischof von Passow, zû dem herren [herzogen von Mailand. Und rittend mit im und gaubend im glait wol ain mil wegs verr von Costentz, unßer herr, der küng und vil gaist- licher prelaten und weltlicher fürsten und herren wol mit zway tusend pfärden. [CCLXXXVII] Uff fritag nach der mann vaßnacht rait von Costentz der cardinal Allamanus Bysanus, in bottschaft gen Hy� spania und rittend och die fürsten und herren mit im und och unßer herr, der küng und sust vil gaistlicher fürsten und herren, ob XV hundert pfarden und gaubend im gelait ain halb mil wegs verr. Darnach am samßtag, der was an dem xviiii tag des monatz February, do rait in der hochwirdig herr, herr Jerg ertzbischoff zů Kyvionensis, usser dem land zu wißen Rüßen 3, zů Schmolentzgi. Der hett under im xi bischoff und hielt och kriechischen glouben. Das land lit vast under dem küngrich von Poland und hett ettlich bischoff in dem hertzogtumb ze Littow und den mertail in Rüßen und in Kriechen. Und komend vil haiden mit im, uß der Tartarye und uß der Türggye , die da habend des Machometen glouben und viiii pfaffen sins gloubens, all mit langen bärten und ob dem mund kain bart und mit langem har und hattend blatten. Und warent in bottschaft wiß komen und vil lender und stetten, die nit unßern glouben hieltend. Die stett und land hienach geschriben sind, dero gwalt und brief sy hattend. Und maint man, wär die reformacion für sich gangen, sy wärind och cristan worden. Und rittend inn * 1 K in Ungern usser der Schutten. 2 K den hochwirdigen fürsten, den bischof von. 3 K Krüchenland. 4 Die fassung dieses ganzen kapitels weicht in K bedeutend von A ab. Am schluss kommt in K die beschreibung der griechischen messe, die A etwas weiter unten bringt. Den satz von der reformation enthält K wieder nicht.
136 herren ain gestäch uff dem brül. Und do sy ettwa manig riten tatend, do zoch ab herr Laurentz vom Hädrißturn von Ungern 1. In dem zug und uff dem roß, do zoch uff unßer herr der küng, mit verbundem helm und mit kainem waupen und stach och mit inn und tett nün riten uff ainander, als mit verbundem helm, und stach nider ain ritter und ain knecht und zoch wider ab mit ver- bundem helm. Uff fritag ver der mann vaßnacht, do santend inn bottschaft unßer hailger vatter, der baupst und unßer herr der küng, den er- sammen fürsten, den 2 bischof von Passow, zû dem herren [herzogen von Mailand. Und rittend mit im und gaubend im glait wol ain mil wegs verr von Costentz, unßer herr, der küng und vil gaist- licher prelaten und weltlicher fürsten und herren wol mit zway tusend pfärden. [CCLXXXVII] Uff fritag nach der mann vaßnacht rait von Costentz der cardinal Allamanus Bysanus, in bottschaft gen Hy� spania und rittend och die fürsten und herren mit im und och unßer herr, der küng und sust vil gaistlicher fürsten und herren, ob XV hundert pfarden und gaubend im gelait ain halb mil wegs verr. Darnach am samßtag, der was an dem xviiii tag des monatz February, do rait in der hochwirdig herr, herr Jerg ertzbischoff zů Kyvionensis, usser dem land zu wißen Rüßen 3, zů Schmolentzgi. Der hett under im xi bischoff und hielt och kriechischen glouben. Das land lit vast under dem küngrich von Poland und hett ettlich bischoff in dem hertzogtumb ze Littow und den mertail in Rüßen und in Kriechen. Und komend vil haiden mit im, uß der Tartarye und uß der Türggye , die da habend des Machometen glouben und viiii pfaffen sins gloubens, all mit langen bärten und ob dem mund kain bart und mit langem har und hattend blatten. Und warent in bottschaft wiß komen und vil lender und stetten, die nit unßern glouben hieltend. Die stett und land hienach geschriben sind, dero gwalt und brief sy hattend. Und maint man, wär die reformacion für sich gangen, sy wärind och cristan worden. Und rittend inn * 1 K in Ungern usser der Schutten. 2 K den hochwirdigen fürsten, den bischof von. 3 K Krüchenland. 4 Die fassung dieses ganzen kapitels weicht in K bedeutend von A ab. Am schluss kommt in K die beschreibung der griechischen messe, die A etwas weiter unten bringt. Den satz von der reformation enthält K wieder nicht.
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137 engegen all ir landslüt und der küng. Und rittend in das hus zur sunnen. An sant Mathis tag, do rait unßer herr der küng den Rin ab- hin und maint gen Basel ze ritende, und da nit mer dann zehen tag ze sind. Und als er hin weg rait, was im zegegen, das waiß ich nit, er ward ye wendig und rait an dem andern tag gen Co- stentz und lait sich da nider, und lag ettwe mengen tag. Und maint man, er hett das gesücht. Und also was aber ain schwigen. Und söllichs was alles in der vasten. Und komend fisch, grün und türr, wie man sy dann [CCLXXXVIII] haben wolt. Do beschach nit vast vil nüws, dann das ain patriarch die pfaffen zû sant Steffan wicht. Uff mentag nach Letare 1, das ist ze mitfasten, das was am sechßten tag im Mertzen, do hett der baupst uff dem frônaltar meß und darnach gaub er dem volk den segen uff dem ärgger, glich wie vor geschriben ist. Und was so vil frömds volk uff dem obern hoff, das erst by iiii mil wegs in die statt kommen was, zů dem andern volk, das man maint, es wär by anderthalb[hundert tusend menschen, frowen und man und kind. Und nach dem segen, do mûßt man all türen behüten, die uff den hof gand, dero vi sind, das nieman ertruket würd, noch getötet. Und wondert menglich, wa man so vil brot bachen möcht, das yeglichem ain halbes brott werden möcht, dann das gottes will wär. Und nach dem, do das volk herab kam, do sandet unßer hailger vatter, der baupst, den rosen unßerm herren dem küng by dem marggraufen von Branden- burg zû den Augustinern, da er dann siech lag. Derselbig marg- grauf fürt den rosen offenlich in siner hand ab der pfaltz biß zû den Augustinern. Und rittend mit im all cardinäl, ertzbischoff und bischoff. Und vor inn all prusuner, fürsten, ritter und knecht und all prelaten. Und prusunotend in wider strit. Und do sy zû den Augustinern komend, do hieß sich selbs unßer herr der küng herfür füren und den rosen empfieng unßer herr der küng vast wirdiklich. Indem und unßer herr der küng zû den Augustinern lag, das tett er umb růw willen siner krankhait, dannocht hett er hoff zü Peterßhusen und begerott an den apt von Petershusen, das er inn brennholtz ließe howen in sinen höltzern im Aichhorn und in sant * 1 K Am sontag letare ... wicht er den roßsen.
137 engegen all ir landslüt und der küng. Und rittend in das hus zur sunnen. An sant Mathis tag, do rait unßer herr der küng den Rin ab- hin und maint gen Basel ze ritende, und da nit mer dann zehen tag ze sind. Und als er hin weg rait, was im zegegen, das waiß ich nit, er ward ye wendig und rait an dem andern tag gen Co- stentz und lait sich da nider, und lag ettwe mengen tag. Und maint man, er hett das gesücht. Und also was aber ain schwigen. Und söllichs was alles in der vasten. Und komend fisch, grün und türr, wie man sy dann [CCLXXXVIII] haben wolt. Do beschach nit vast vil nüws, dann das ain patriarch die pfaffen zû sant Steffan wicht. Uff mentag nach Letare 1, das ist ze mitfasten, das was am sechßten tag im Mertzen, do hett der baupst uff dem frônaltar meß und darnach gaub er dem volk den segen uff dem ärgger, glich wie vor geschriben ist. Und was so vil frömds volk uff dem obern hoff, das erst by iiii mil wegs in die statt kommen was, zů dem andern volk, das man maint, es wär by anderthalb[hundert tusend menschen, frowen und man und kind. Und nach dem segen, do mûßt man all türen behüten, die uff den hof gand, dero vi sind, das nieman ertruket würd, noch getötet. Und wondert menglich, wa man so vil brot bachen möcht, das yeglichem ain halbes brott werden möcht, dann das gottes will wär. Und nach dem, do das volk herab kam, do sandet unßer hailger vatter, der baupst, den rosen unßerm herren dem küng by dem marggraufen von Branden- burg zû den Augustinern, da er dann siech lag. Derselbig marg- grauf fürt den rosen offenlich in siner hand ab der pfaltz biß zû den Augustinern. Und rittend mit im all cardinäl, ertzbischoff und bischoff. Und vor inn all prusuner, fürsten, ritter und knecht und all prelaten. Und prusunotend in wider strit. Und do sy zû den Augustinern komend, do hieß sich selbs unßer herr der küng herfür füren und den rosen empfieng unßer herr der küng vast wirdiklich. Indem und unßer herr der küng zû den Augustinern lag, das tett er umb růw willen siner krankhait, dannocht hett er hoff zü Peterßhusen und begerott an den apt von Petershusen, das er inn brennholtz ließe howen in sinen höltzern im Aichhorn und in sant * 1 K Am sontag letare ... wicht er den roßsen.
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138 Gebhartz holtz. Das verseit er im. Do sant er sin Unger in sine hölzer, die huwend [CCLXXXIX] holtz, es wär im lieb oder laid. Da das der apt sach, do verkoft er das uffstend holtz als, on die aichen abzehowen, menglich wer dan wolt, ye ain juchart umb xvi guldin. Desselben holtzes ich och1 ain juchart koft. Das ließ unßer herr der küng gût sin und tett dem verkoften holtz nit schaden. Do huwend sy allweg, als lang er dann ze Costentz was. Do nun der ertzbischoff Kyvionensis sich an der herberg nider hett gelassen, do hieß er im in dem huß ain altar beraiten, da er und sin pfaffen meß uff woltend haben. Die meß und der altar warend also, als ich Uolrich Richental selbs hab gesehen und ain doctor in theoloya, dem es der ertzbischoff erlopt hett, ze sehen. Den batt ich, das er mich mit im nem, das tett och er. Und also beraitend sy den altar als unßer pfaffen. Und uff dem altar stünd ain guldin crütz enmitten, und uff ietweder siten ain güldin, vier- schrötes täfelin, als ob hailtumb darin solte ligen und vier brinnend kertzen uff vier silbrinen, vergülten kertzstalen. Und satztend ain silbrin, vergülten kelch och daruff, der wol als groß was, als unßer kelch dry und leitend über den kelch ain dry eggoten steg, der was silbrin, und was bogen und uff den steg ain gût güldin tûch, das was als wyt und als brait, als ain halby elen. Der kelch was ii mäßig. Nebend den kelch leitend sy ain vergülti baten, die wol als groß was, das man wol ain versotten hun daruff geleit hett. Und daruff och ain guldin tûch als da vor. Zů der rechten hand staltind sy zway güldini empeli. Die warend ettwas hoch, aber minder dann unßer pfaffen empeli. Da was in dem ainen win oder bier ald mett, das waiß ich° nit aigentlich; es was aber warm; in dem andern wasser und nebend den altar, uff den sitz in dem bayen s, staltend sy zwo silbrini schüsslen, iegliche als groß, das man ain gesotten hûn wol darinn [CCXL] möcht gelegen (sin). Und in ieglicher schüssel lag ain wißes brott, das ainer funst groß was. Und lag under der schüssel ain wiße zwähel mit gold gesprengt. Vor dem altar zû der rechten siten was ain güldin tûch an die mur gehenkt und das ander lag an der erd. Und oben enbor ob dem altar lach och ain güldin tûch und vast hinden, da der ertz- * 1 Diese persönliche bemerkung fehlt natürlich wieder in K. 2 K man. 3 K baigen.
138 Gebhartz holtz. Das verseit er im. Do sant er sin Unger in sine hölzer, die huwend [CCLXXXIX] holtz, es wär im lieb oder laid. Da das der apt sach, do verkoft er das uffstend holtz als, on die aichen abzehowen, menglich wer dan wolt, ye ain juchart umb xvi guldin. Desselben holtzes ich och1 ain juchart koft. Das ließ unßer herr der küng gût sin und tett dem verkoften holtz nit schaden. Do huwend sy allweg, als lang er dann ze Costentz was. Do nun der ertzbischoff Kyvionensis sich an der herberg nider hett gelassen, do hieß er im in dem huß ain altar beraiten, da er und sin pfaffen meß uff woltend haben. Die meß und der altar warend also, als ich Uolrich Richental selbs hab gesehen und ain doctor in theoloya, dem es der ertzbischoff erlopt hett, ze sehen. Den batt ich, das er mich mit im nem, das tett och er. Und also beraitend sy den altar als unßer pfaffen. Und uff dem altar stünd ain guldin crütz enmitten, und uff ietweder siten ain güldin, vier- schrötes täfelin, als ob hailtumb darin solte ligen und vier brinnend kertzen uff vier silbrinen, vergülten kertzstalen. Und satztend ain silbrin, vergülten kelch och daruff, der wol als groß was, als unßer kelch dry und leitend über den kelch ain dry eggoten steg, der was silbrin, und was bogen und uff den steg ain gût güldin tûch, das was als wyt und als brait, als ain halby elen. Der kelch was ii mäßig. Nebend den kelch leitend sy ain vergülti baten, die wol als groß was, das man wol ain versotten hun daruff geleit hett. Und daruff och ain guldin tûch als da vor. Zů der rechten hand staltind sy zway güldini empeli. Die warend ettwas hoch, aber minder dann unßer pfaffen empeli. Da was in dem ainen win oder bier ald mett, das waiß ich° nit aigentlich; es was aber warm; in dem andern wasser und nebend den altar, uff den sitz in dem bayen s, staltend sy zwo silbrini schüsslen, iegliche als groß, das man ain gesotten hûn wol darinn [CCXL] möcht gelegen (sin). Und in ieglicher schüssel lag ain wißes brott, das ainer funst groß was. Und lag under der schüssel ain wiße zwähel mit gold gesprengt. Vor dem altar zû der rechten siten was ain güldin tûch an die mur gehenkt und das ander lag an der erd. Und oben enbor ob dem altar lach och ain güldin tûch und vast hinden, da der ertz- * 1 Diese persönliche bemerkung fehlt natürlich wieder in K. 2 K man. 3 K baigen.
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139 bischoff stünd, och ain güldin tûch und uff dem tûch ain langer stûl, och bedekt mit ainem güldinen tûch und obnen nebend zů, zů der rechten hand und hinden, waren och güldine tücher gehenkt. Da knüwt und stund der ertzbischoff, sin caplan und zwen hertzo- gen von Kriechen. Der hertzog uß Schmolentzgi, der hertzog uß roten Rüßen und sust mere dann iii hundert irs glouben. Do nun also diß berait ward, do nam der priester und leit ain überrok an. Und das rouch vaß nam er in sin hand, der ewangelier och ain überrök, und [der] letzgner leit och ain überrök an. Und der letzgner nam den wichkessel und giengend all dry für den altar und knüwotend nider und machot ieglicher dry crütz vor im, das was also. Er graiff mit drin fingern mit der rechten hand an die stirnen und zoch die finger uff die brust herab und do uff die rechten und uff die linggen achßlen. Und der crütz machtend sy gar vil in der meß. Do nam der ewangelier und sprangt gar vil ain klain [wichwasser] uff den altar. Und nam den wadel von im der letzgner, der trug den wadel und den kessel hinweg. Darnach do ging der priester zù dem altar und kuchet daruff und rouchet das allenthalben und gieng mit dem roch hindersich zu dem ertz- bischoff und rouchet inn und alle die, so dann by im warent, und mich 1 och, und hanckt den rouch? zû der linggen siten und leit über das überrök" ain alb an, und vornan von der hand untz an die elenbogen zwen köstlich güldin ermel, angebunden mit sidinen schnüren, und ain umler und hänkt das har hinden heruß. Und darnach den messachel, der [CCXCI] was glich als ain glogg von dem hals biß uff die füsse. Wenn er die hend bruchen wolt, so mûßt er den messachel uff die arm nemen. Darnach gingen sy für den altar und nament vor dem altar ain venie, das was also, sy leitend das hopt uff ire hend und bucktend sich biß uff die erd. Darnach giengend sy über den altar und bott der letzgner dem ewangelier die schüßlen mit dem brott. Do nam der ewangelier das ain brott und stach mit dem messer darin, als man ain kaß versücht. Und stach daruß als groß, als ain bon und gab es dem priester. Der leit es uff die baten. Darnach stach er uß dem andern brott och ain stuck, das was als groß, als zwo bônen und bot es och dem priester. Der leit es och uff die baten und däckt * 1 K und alle die da waren. 2 K das rochvaß. 3 K überreck.
139 bischoff stünd, och ain güldin tûch und uff dem tûch ain langer stûl, och bedekt mit ainem güldinen tûch und obnen nebend zů, zů der rechten hand und hinden, waren och güldine tücher gehenkt. Da knüwt und stund der ertzbischoff, sin caplan und zwen hertzo- gen von Kriechen. Der hertzog uß Schmolentzgi, der hertzog uß roten Rüßen und sust mere dann iii hundert irs glouben. Do nun also diß berait ward, do nam der priester und leit ain überrok an. Und das rouch vaß nam er in sin hand, der ewangelier och ain überrök, und [der] letzgner leit och ain überrök an. Und der letzgner nam den wichkessel und giengend all dry für den altar und knüwotend nider und machot ieglicher dry crütz vor im, das was also. Er graiff mit drin fingern mit der rechten hand an die stirnen und zoch die finger uff die brust herab und do uff die rechten und uff die linggen achßlen. Und der crütz machtend sy gar vil in der meß. Do nam der ewangelier und sprangt gar vil ain klain [wichwasser] uff den altar. Und nam den wadel von im der letzgner, der trug den wadel und den kessel hinweg. Darnach do ging der priester zù dem altar und kuchet daruff und rouchet das allenthalben und gieng mit dem roch hindersich zu dem ertz- bischoff und rouchet inn und alle die, so dann by im warent, und mich 1 och, und hanckt den rouch? zû der linggen siten und leit über das überrök" ain alb an, und vornan von der hand untz an die elenbogen zwen köstlich güldin ermel, angebunden mit sidinen schnüren, und ain umler und hänkt das har hinden heruß. Und darnach den messachel, der [CCXCI] was glich als ain glogg von dem hals biß uff die füsse. Wenn er die hend bruchen wolt, so mûßt er den messachel uff die arm nemen. Darnach gingen sy für den altar und nament vor dem altar ain venie, das was also, sy leitend das hopt uff ire hend und bucktend sich biß uff die erd. Darnach giengend sy über den altar und bott der letzgner dem ewangelier die schüßlen mit dem brott. Do nam der ewangelier das ain brott und stach mit dem messer darin, als man ain kaß versücht. Und stach daruß als groß, als ain bon und gab es dem priester. Der leit es uff die baten. Darnach stach er uß dem andern brott och ain stuck, das was als groß, als zwo bônen und bot es och dem priester. Der leit es och uff die baten und däckt * 1 K und alle die da waren. 2 K das rochvaß. 3 K überreck.
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140 sy do mit ainem güldin tûch. Darnach nam der ewangelier die zway ämpeli und gouß die in den kelch. Da rouch das ain, das man wol markt, das warmer win oder wasser darinn was und dakt den och und gieng von dem altar zû der rechten hand und staltend die ruggen an die mur Do kam ain schûler, der sang die letany in irer sprach. Do antwortend im der ertzpriester, die pfaffen und die layen: Oro pro nobis, och in ir sprach. Und sungend das vast gemach. Darnach, do fieng der ewangelier den introit an ze singen. Da sungend den introit der ertzpriester und och die pfaffen und die weltlichen irs geloben. Und für das kyrie eleißon sungend sy das ayos zû nün maulen. Und darnach das gloria in excelsis. Do giengend sy wider über altar und laß der epistler die epistel und kert dem altar den ruggen. Nach der epistel sungend sy ze nün malen das ayos und darnach das alleluia. Darnach sang der ewan- gelier das ewangely. Darnach do sungend sy den credo in unum und aber dry stund alleluia. Darnach segnot der priester vast lang. Und darnach sungend sy ain gesang als sanctus. Do nun der priester solt unßern herrn haben, do nam der [CCXCII] letzgner ain brinnend kertzen und ging mit der kertzen vor anhin. Dar- nach nam der ewangelier den kelch und trûg im den nach. Dar- nach der priester die paten und gieng also für die, die da ze messe stünden und knüwotend all nider und ging wider über altar. Dar- nsch sungen sy aber all das pater noster und aber ayos und nam der priester das rouchfaß und rouchet allenthalben über den altar. Und nam do darnach das größer stuk brott und zerbrach das in zway und leit ains in den kelch. Das ander wider uff die baten und segnot aber. Und darnach nam der priester ain stuk ab der baten und gab das dem ewangelier. Der nam es in die linggen hand und beschloß die, und leit sy uff den altar und leit das hopt uff die hand. Deßglichen tett der priester mit dem andern stuk. Darnach außend sy es usser der hand. Do nam der ewangelier und halt den kelch und nam der dritt mit dem löffel usser dem kelch und gabs dem priester. Der auß es uß dem löffel. Darnach, do namen sy den win und wasser mit dem löffel uß dem kelch und trunkend das usser dem löffel, das sy den kelch nit uffhübend. In dem do zerbrach der letzgner die zway brötli zů klainen stüklin und brachtz dem ertzbischoff. Und nach dem segen, do gab der ertzbischoff ieglichem layen, die dann da stündent, ain stüklin.
140 sy do mit ainem güldin tûch. Darnach nam der ewangelier die zway ämpeli und gouß die in den kelch. Da rouch das ain, das man wol markt, das warmer win oder wasser darinn was und dakt den och und gieng von dem altar zû der rechten hand und staltend die ruggen an die mur Do kam ain schûler, der sang die letany in irer sprach. Do antwortend im der ertzpriester, die pfaffen und die layen: Oro pro nobis, och in ir sprach. Und sungend das vast gemach. Darnach, do fieng der ewangelier den introit an ze singen. Da sungend den introit der ertzpriester und och die pfaffen und die weltlichen irs geloben. Und für das kyrie eleißon sungend sy das ayos zû nün maulen. Und darnach das gloria in excelsis. Do giengend sy wider über altar und laß der epistler die epistel und kert dem altar den ruggen. Nach der epistel sungend sy ze nün malen das ayos und darnach das alleluia. Darnach sang der ewan- gelier das ewangely. Darnach do sungend sy den credo in unum und aber dry stund alleluia. Darnach segnot der priester vast lang. Und darnach sungend sy ain gesang als sanctus. Do nun der priester solt unßern herrn haben, do nam der [CCXCII] letzgner ain brinnend kertzen und ging mit der kertzen vor anhin. Dar- nach nam der ewangelier den kelch und trûg im den nach. Dar- nach der priester die paten und gieng also für die, die da ze messe stünden und knüwotend all nider und ging wider über altar. Dar- nsch sungen sy aber all das pater noster und aber ayos und nam der priester das rouchfaß und rouchet allenthalben über den altar. Und nam do darnach das größer stuk brott und zerbrach das in zway und leit ains in den kelch. Das ander wider uff die baten und segnot aber. Und darnach nam der priester ain stuk ab der baten und gab das dem ewangelier. Der nam es in die linggen hand und beschloß die, und leit sy uff den altar und leit das hopt uff die hand. Deßglichen tett der priester mit dem andern stuk. Darnach außend sy es usser der hand. Do nam der ewangelier und halt den kelch und nam der dritt mit dem löffel usser dem kelch und gabs dem priester. Der auß es uß dem löffel. Darnach, do namen sy den win und wasser mit dem löffel uß dem kelch und trunkend das usser dem löffel, das sy den kelch nit uffhübend. In dem do zerbrach der letzgner die zway brötli zů klainen stüklin und brachtz dem ertzbischoff. Und nach dem segen, do gab der ertzbischoff ieglichem layen, die dann da stündent, ain stüklin.
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141 Der nam es och in die linggen hand und tett als vor und auß es usser der hand. Das solt als vil betüten, als hie das wichwasser. Dero messen hett er vil ze Costentz die wil und er da was. Ich hab söllich messen och vil anderswa gesehen, sy warend aber nit so köstlich, noch als demütig, als die 1. An dem balmtag hatt unßer hailger vatter der baupst meß und wicht die balmen zu dem thûmb ze Costentz. Und zwüschen der zehenden und der ailften stunden gab er den segen uff dem obern hoff uff dem ärgger, als dann da vorbenempt ist. Und was mer volks [CCXCIII] uff dem obern hoff, dann ze mitten vasten. Und das volk samnot sich vor prim zit uff dem hoff. Und zû der- selben zit was es als eng uff dem obern hoff, das die thûmbherren die balmen nit schüßen kondent ". Uff den mentag ward ain klaine session und ward ettwas re- formirt und lüt man nit mer, dann ain mal die großen gloggen. Und wurdent ze rautt, das sy das hailig zit söltind firen und kain session haben. An dem großen dornstag, do beklait unßer hailger vatter der baupst Martinus quintus xii alt arm man in intel wiße klaid, wiß rök und kappen und wiß schůch und gürtel och wiß, glich wie die wißen münch gond. Darnach in der sibenden stund, do kam er in sinem bäpstlichen habit mit siner köstlichen infel, nit als man inn krônt. Das was in der sibenden stund nach mitternacht, do gieng er in den argger, der dick benempt ist, der was köstlicher beklaidet dann vor ye und warend da in dem argger angelait all cardinal, glich als bischoff mit wißen infelen. Und stünd unßer herr der küng by inn und berüft da all haiden, kätzer und scismaticos, das sind die, die kriechischen glouben haltend, all Juden, all Machmeti, Petrum de Luna, all die, so dem stûl nit gehorsam sind, und dem stûl ze Rom üntz abbrechend, all felscher der bullen von Rom und anderswa, alle die, so die müntz felschend und die selbigen schwech- rend, und die bößen müntz ze land bringend, alle die, so an den stûl ze Rom nit geloubend und sin gebott nit haltend, all Beghart und Beginen, die ir selbs ordnung wöllen halten, alle die, so sinen gerichten und gebotten nit gnug tûnd oder rautt und gunst darzů * 1 Diese persönliche bemerkung fehlt wieder in K. 2 K und müstends underwegen laussen.
141 Der nam es och in die linggen hand und tett als vor und auß es usser der hand. Das solt als vil betüten, als hie das wichwasser. Dero messen hett er vil ze Costentz die wil und er da was. Ich hab söllich messen och vil anderswa gesehen, sy warend aber nit so köstlich, noch als demütig, als die 1. An dem balmtag hatt unßer hailger vatter der baupst meß und wicht die balmen zu dem thûmb ze Costentz. Und zwüschen der zehenden und der ailften stunden gab er den segen uff dem obern hoff uff dem ärgger, als dann da vorbenempt ist. Und was mer volks [CCXCIII] uff dem obern hoff, dann ze mitten vasten. Und das volk samnot sich vor prim zit uff dem hoff. Und zû der- selben zit was es als eng uff dem obern hoff, das die thûmbherren die balmen nit schüßen kondent ". Uff den mentag ward ain klaine session und ward ettwas re- formirt und lüt man nit mer, dann ain mal die großen gloggen. Und wurdent ze rautt, das sy das hailig zit söltind firen und kain session haben. An dem großen dornstag, do beklait unßer hailger vatter der baupst Martinus quintus xii alt arm man in intel wiße klaid, wiß rök und kappen und wiß schůch und gürtel och wiß, glich wie die wißen münch gond. Darnach in der sibenden stund, do kam er in sinem bäpstlichen habit mit siner köstlichen infel, nit als man inn krônt. Das was in der sibenden stund nach mitternacht, do gieng er in den argger, der dick benempt ist, der was köstlicher beklaidet dann vor ye und warend da in dem argger angelait all cardinal, glich als bischoff mit wißen infelen. Und stünd unßer herr der küng by inn und berüft da all haiden, kätzer und scismaticos, das sind die, die kriechischen glouben haltend, all Juden, all Machmeti, Petrum de Luna, all die, so dem stûl nit gehorsam sind, und dem stûl ze Rom üntz abbrechend, all felscher der bullen von Rom und anderswa, alle die, so die müntz felschend und die selbigen schwech- rend, und die bößen müntz ze land bringend, alle die, so an den stûl ze Rom nit geloubend und sin gebott nit haltend, all Beghart und Beginen, die ir selbs ordnung wöllen halten, alle die, so sinen gerichten und gebotten nit gnug tûnd oder rautt und gunst darzů * 1 Diese persönliche bemerkung fehlt wieder in K. 2 K und müstends underwegen laussen.
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142 tünd und tett sy da all in ewigen und verflüchten bann. Und mit siner aigen hand warf er über sy brinnend kertzen, ie aine, da aine ain � wag, wächßi. Das tett er zů xi malen 1. Darnach batt er über den stûl ze Rom [CCXCIV] und über all stett, die dem stûl ze Rom gehorsam wärind und über all cristanlüt, die den ge- louben recht hieltind und über die stett, so dem stûl zůgehörend, über unßern herren den küng, und über das hailig römisch rich und des römischen richs stett. Darnach laß der cardinal de Flischgo die schuld der sünd und darnach absolvirt unßer hailger vatter der baupst alle die, so mit rüw und andacht by dem ampt zegegen warend und gab da dem volk den segen. Und darnach gab unßer hailger vatter dem volk den segen. Dannocht ? hatt derselb baupst das ampt zû dem thûmb. Von vili und mengi der lüt so mûßt man die sünder in inn füren zû sant Steffan. Das tett aber der- selbig patriarch und wichet da die hailikait. Nach dem imbiß zwüschen zwayen und den dryen, do rüft man durch die statt, wer den segen wölt nemen, der sölt kommen umb die vierden stund uff den obern hoff, da wölt der baupst den segen geben und wölt das an dem stillen fritag och tûn nach dem ampt und am osteraubend och nach dem ampt. Und nach der vierden stund, do gab er den segen und was der hof glich voll volks und gab aber aplas siben jar tötlicher sünd und siben karrenen allen, die da zegegen waren, die gebichtet hettind und gerüwet ir sünd. Und die des segens begertind, die söltind inn och haben. Darnach außend ze aubend die cardinäl mit im, wann sy all nüchter warend und der küng. Nach dem maul hett er das ampt mit großer demût und wûsch inn allen die fûß. An dem stillen fritag hett der cardinal Ostiensis das ampt zû dem thûmb. Und was daby der baupst, der küng und all prelaten, als dik davor benempt ist. Und nach dem ampt gab der baupst den segen. Und darnach zû der fünften stund, als vil aplas, als vor. Do hett der dick genempt patriarch das ampt zû sant Steffan. Und was ain demüteklichs ding denselben tag allent[CCXCV]halben als ob kain mensch ze Costentz wär. An dem hailgen aubent ze oustran, do was unßer hailger vatter, baupst Martinus by dem ampt, und wihet der cardinal 1 K ailif malen. 2 K darnach.
142 tünd und tett sy da all in ewigen und verflüchten bann. Und mit siner aigen hand warf er über sy brinnend kertzen, ie aine, da aine ain � wag, wächßi. Das tett er zů xi malen 1. Darnach batt er über den stûl ze Rom [CCXCIV] und über all stett, die dem stûl ze Rom gehorsam wärind und über all cristanlüt, die den ge- louben recht hieltind und über die stett, so dem stûl zůgehörend, über unßern herren den küng, und über das hailig römisch rich und des römischen richs stett. Darnach laß der cardinal de Flischgo die schuld der sünd und darnach absolvirt unßer hailger vatter der baupst alle die, so mit rüw und andacht by dem ampt zegegen warend und gab da dem volk den segen. Und darnach gab unßer hailger vatter dem volk den segen. Dannocht ? hatt derselb baupst das ampt zû dem thûmb. Von vili und mengi der lüt so mûßt man die sünder in inn füren zû sant Steffan. Das tett aber der- selbig patriarch und wichet da die hailikait. Nach dem imbiß zwüschen zwayen und den dryen, do rüft man durch die statt, wer den segen wölt nemen, der sölt kommen umb die vierden stund uff den obern hoff, da wölt der baupst den segen geben und wölt das an dem stillen fritag och tûn nach dem ampt und am osteraubend och nach dem ampt. Und nach der vierden stund, do gab er den segen und was der hof glich voll volks und gab aber aplas siben jar tötlicher sünd und siben karrenen allen, die da zegegen waren, die gebichtet hettind und gerüwet ir sünd. Und die des segens begertind, die söltind inn och haben. Darnach außend ze aubend die cardinäl mit im, wann sy all nüchter warend und der küng. Nach dem maul hett er das ampt mit großer demût und wûsch inn allen die fûß. An dem stillen fritag hett der cardinal Ostiensis das ampt zû dem thûmb. Und was daby der baupst, der küng und all prelaten, als dik davor benempt ist. Und nach dem ampt gab der baupst den segen. Und darnach zû der fünften stund, als vil aplas, als vor. Do hett der dick genempt patriarch das ampt zû sant Steffan. Und was ain demüteklichs ding denselben tag allent[CCXCV]halben als ob kain mensch ze Costentz wär. An dem hailgen aubent ze oustran, do was unßer hailger vatter, baupst Martinus by dem ampt, und wihet der cardinal 1 K ailif malen. 2 K darnach.
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143 Ostiensis den ostertouff, das für und die kertzen. Und nach dem ampt gab er aber den segen, und ze aubent zû der fünften stund och. Do hett das ampt der dik genant patriarch und wihet och also und darnach pfaffen. An demselben tag zoch wider in gen Costentz der durchlüchtig fürst hertzog Ludwig von Prig, hertzog in der Schlesy mit el pfär- den und mit vi wagen ze mittag. Uff denselben tag zoch in gen Costentz der edel fürst Ber- trandus von Kamerin ußer Ytalia, in Lamparten, mit lii pfärden. Und zoch man vor im vi große verdäkti wiße pfard. Und was ußer der march Anchochina. Und rait uff den obern hof für die pfaltz, für den baupst. Do hieß er inn zû im kommen. Do schankt er dem baupst die sechs roß und rait do in Aulbrecht Kilchherren huß uff den blatten. Uff dem hailgen tag ze ostran, der was an dem xxvii tag im Mertzen, do hett der baupst selbs das ampt zû dem thůmb ze Co- stentz. Und nach dem ampt gab er dem volk den segen. Do hett der patriarch zû sant Steffan das ampt und wicht da die fladen 1. An dem mentag in der osterwochen zwüschen ainn und zwayen nach imbiß, do rittend in gen Costentz der von Venedi botttschaft, iiii alt herren. Und rittend inn engegen all wälsch herren, gaist- lich und weltlich und zoch man vor inn ain verdakten spîßwagen und xviii mul mit wâtseken. Und was iro nam der herren: Mau- rinus de Carewello, Franciscus Michkachel 2, Anthonius Concerenis, Franciscus de Frischani 3. [CCXCVI] Am samßtag frü samlotend sich all prelaten in das münster und hatt der baupst meß. In der meß segnot der baupst die osterlemlin und gab man da die uß, wer sy nemen wolt und von treng zů hinkommen [mocht]. Desselben tags ze vesperzit, do rittend von Costentz zwen car- dinäl, der ain Ostiensis, vice-cancellarius, der ander scti Marci, inn bottschaft gen Pariß und da dannen in Engelland. Und soltend zwüschen den küngen frid machen, wann sy großen stechigen krieg mit ainander hattend. Und all ander cardinäl gaubend inn gelait und rittend des ersten uff den hoff und namend von dem 1 K das käckt und die fladen. 2 K Michahel. 3 K Fuschgani. 4 K teglichen.
143 Ostiensis den ostertouff, das für und die kertzen. Und nach dem ampt gab er aber den segen, und ze aubent zû der fünften stund och. Do hett das ampt der dik genant patriarch und wihet och also und darnach pfaffen. An demselben tag zoch wider in gen Costentz der durchlüchtig fürst hertzog Ludwig von Prig, hertzog in der Schlesy mit el pfär- den und mit vi wagen ze mittag. Uff denselben tag zoch in gen Costentz der edel fürst Ber- trandus von Kamerin ußer Ytalia, in Lamparten, mit lii pfärden. Und zoch man vor im vi große verdäkti wiße pfard. Und was ußer der march Anchochina. Und rait uff den obern hof für die pfaltz, für den baupst. Do hieß er inn zû im kommen. Do schankt er dem baupst die sechs roß und rait do in Aulbrecht Kilchherren huß uff den blatten. Uff dem hailgen tag ze ostran, der was an dem xxvii tag im Mertzen, do hett der baupst selbs das ampt zû dem thůmb ze Co- stentz. Und nach dem ampt gab er dem volk den segen. Do hett der patriarch zû sant Steffan das ampt und wicht da die fladen 1. An dem mentag in der osterwochen zwüschen ainn und zwayen nach imbiß, do rittend in gen Costentz der von Venedi botttschaft, iiii alt herren. Und rittend inn engegen all wälsch herren, gaist- lich und weltlich und zoch man vor inn ain verdakten spîßwagen und xviii mul mit wâtseken. Und was iro nam der herren: Mau- rinus de Carewello, Franciscus Michkachel 2, Anthonius Concerenis, Franciscus de Frischani 3. [CCXCVI] Am samßtag frü samlotend sich all prelaten in das münster und hatt der baupst meß. In der meß segnot der baupst die osterlemlin und gab man da die uß, wer sy nemen wolt und von treng zů hinkommen [mocht]. Desselben tags ze vesperzit, do rittend von Costentz zwen car- dinäl, der ain Ostiensis, vice-cancellarius, der ander scti Marci, inn bottschaft gen Pariß und da dannen in Engelland. Und soltend zwüschen den küngen frid machen, wann sy großen stechigen krieg mit ainander hattend. Und all ander cardinäl gaubend inn gelait und rittend des ersten uff den hoff und namend von dem 1 K das käckt und die fladen. 2 K Michahel. 3 K Fuschgani. 4 K teglichen.
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144 baupst urloub und och von dem küng. Am nünden tag in dem Aprellen, der was uff ainen samßtag, do machet unßer herr der küng und ander fürsten und herren ain ee und ain hochzit, als marggrauf Fridrich von Brandemburg, burg- grauf ze Nürenberg, gab da sin tochter hertzog Ludwigen von Brig, hertzog in der Schlesi. Das beschach in dem hohen huß, an dem fischmarkt ze Costentz. Uff zinstag am xii tag im Abrellen, do wurdent verbrennt maister Dominicus de Laude bücher uff dem obern hof, die er ge- macht hett. Und maint man sy wärint uff des Hussen ler genaigt. Und widerrüft och da der selb maister und noch ainer siner katzery, die sy gehalten hettind und schwůrind die fürohin niemer mer ze halten. Am dornstag an dem xv tag im Abrellen, do kam unßer herr der küng gen Merspurg und was in der vesti. Und kam zů im hertzog Fridrich von Österrich und zoch in der thůmbherren hof ze Merspurg. Und ward zwüschen inn zwain ain täding angefangen und ward gemainer lünd, sy wärind mit ainander gericht. Das bestûnd biß an samßtag. Do rait unßer herr der küng von Merß- burg gen Costentz [CCXCVII] und sait man da offenlich, es wär zerschlagen. Wol rittend iro vier, hertzogen Fridrichs rät dem küng nach gen Costentz und tädingotend da. Darnach am zinstag am xviiii tag im Abrellen, do ward ain gantze session. In der session ward da declariert, wahin das nächst concilium sölt gelait werden. Und ward gelait in Lombardy in die statt Pavie und ward och gesprochen, das das concilium noch sölt staun und beliben ze Costentz ain gantzen monot und sölt das nächst concilium gehalten werden in fünf den nächsten jaren und darnach ewiklichen am zehenden jaur solt man haben und halten an den stetten, wahin es dann gelait würde, in welhen landen das ist. Uff fritag an sant Jörgen aubend ward aber ain session. In derselben session gab urloub unßer hailger vatter baupst Martinus allen den, die von des conciliums wegen ze Costentz warend und gab inn den segen von pen und von schuld. Und darnach gab er dem volk den segen uff dem obern hoff. Und stünd unßer herr der küng, beklait nebend im als ain ewangelier und mit siner kaißerlichen krôn und hatt den öpfel in der hand. Und hûb man ain bloß schwert vor im und verkündet der cardinal de Comitibus
144 baupst urloub und och von dem küng. Am nünden tag in dem Aprellen, der was uff ainen samßtag, do machet unßer herr der küng und ander fürsten und herren ain ee und ain hochzit, als marggrauf Fridrich von Brandemburg, burg- grauf ze Nürenberg, gab da sin tochter hertzog Ludwigen von Brig, hertzog in der Schlesi. Das beschach in dem hohen huß, an dem fischmarkt ze Costentz. Uff zinstag am xii tag im Abrellen, do wurdent verbrennt maister Dominicus de Laude bücher uff dem obern hof, die er ge- macht hett. Und maint man sy wärint uff des Hussen ler genaigt. Und widerrüft och da der selb maister und noch ainer siner katzery, die sy gehalten hettind und schwůrind die fürohin niemer mer ze halten. Am dornstag an dem xv tag im Abrellen, do kam unßer herr der küng gen Merspurg und was in der vesti. Und kam zů im hertzog Fridrich von Österrich und zoch in der thůmbherren hof ze Merspurg. Und ward zwüschen inn zwain ain täding angefangen und ward gemainer lünd, sy wärind mit ainander gericht. Das bestûnd biß an samßtag. Do rait unßer herr der küng von Merß- burg gen Costentz [CCXCVII] und sait man da offenlich, es wär zerschlagen. Wol rittend iro vier, hertzogen Fridrichs rät dem küng nach gen Costentz und tädingotend da. Darnach am zinstag am xviiii tag im Abrellen, do ward ain gantze session. In der session ward da declariert, wahin das nächst concilium sölt gelait werden. Und ward gelait in Lombardy in die statt Pavie und ward och gesprochen, das das concilium noch sölt staun und beliben ze Costentz ain gantzen monot und sölt das nächst concilium gehalten werden in fünf den nächsten jaren und darnach ewiklichen am zehenden jaur solt man haben und halten an den stetten, wahin es dann gelait würde, in welhen landen das ist. Uff fritag an sant Jörgen aubend ward aber ain session. In derselben session gab urloub unßer hailger vatter baupst Martinus allen den, die von des conciliums wegen ze Costentz warend und gab inn den segen von pen und von schuld. Und darnach gab er dem volk den segen uff dem obern hoff. Und stünd unßer herr der küng, beklait nebend im als ain ewangelier und mit siner kaißerlichen krôn und hatt den öpfel in der hand. Und hûb man ain bloß schwert vor im und verkündet der cardinal de Comitibus
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145 dem volk den segen in latin, vii jar tötlicher sünd und vii carren und darnach maister Peter in tütsch und erlopt menglichem haim ze faren. Er gab och aplas denen, die von des conciliums wegen do ze Costentz warend und die da gewesen warend, gaistlichen und welt- lichen herren und prelaten und sust allen, in was stat sy warend, und allen iren dienern für pen und für schuld in disem leben und in tods nöten und also, das ieglicher vasten sölt all fritag ain gantz jaur, ob er lept, mit sin selbs lib und darnach all fritag ob er es [CCXCVIII] getûn möcht. Möcht er es aber nit getûn, so sölt er ain armen menschen setzen, ob er sin statt hett oder ainen pfening durch gottes willen geben, nach sins bichters raut, der solt die selben gnad haben und alle die ze Costentz iemer geboren werdent und das also tund, die söllen och die gnaud haben. Uff zinstag nach sant Marx tag am xxv tag im Abrellen, do ward unßer herr der küng und hertzog Fridrich von Österrich mit ainander verrichtet, in dem closter ze Münsterlingen, da warend sy by ainander. Darnach an den letzten tag im Abrellen, der was an ainem fritag, do starb grauff Günther von Schwartzburg, uff dem Bodem- see, zwüschend der Maynow und Costentz, wann er lag siech in der Maynow und wolt sich laßen füren gen Costentz. Und leit man inn zû den Augustinern ze Costentz in den chor und hatt man im ain vast köstlich opfer. Uff denselben tag, als uff den jüngsten tag im Abrellen, do schlůg unßer hailger vatter der baupst Martinus quintus brief an all kirchtüren, wär sach, das ieman da wäre, der in sinen hof hörti oder sust ze Costentz frömd wär, der iemand sölte gelten oder suß mit dem andern ze schaffend hett, der sölte es in acht tagen mit dem rechten ußtragen, dem wölt man gût recht bestatten und meng- lich solt sinen wirt bezalen und sußt menglich, wem er gelten sölt, umb das sin hinfart nit geirt würd. Uff dornstag vor ingendem Mayen, do fûr unßer herr der küng gen Zürich, was im da begegnot oder widerfür, er kam am fritag gen Zürich und belaib da die nacht, mornends frû rait er wider gen Costentz und kam zů dem nachtmaul und rait so [CCXCIX) bald und so behend, das vil roß ze rach wurdent und sturbend iro ächti. Richental
145 dem volk den segen in latin, vii jar tötlicher sünd und vii carren und darnach maister Peter in tütsch und erlopt menglichem haim ze faren. Er gab och aplas denen, die von des conciliums wegen do ze Costentz warend und die da gewesen warend, gaistlichen und welt- lichen herren und prelaten und sust allen, in was stat sy warend, und allen iren dienern für pen und für schuld in disem leben und in tods nöten und also, das ieglicher vasten sölt all fritag ain gantz jaur, ob er lept, mit sin selbs lib und darnach all fritag ob er es [CCXCVIII] getûn möcht. Möcht er es aber nit getûn, so sölt er ain armen menschen setzen, ob er sin statt hett oder ainen pfening durch gottes willen geben, nach sins bichters raut, der solt die selben gnad haben und alle die ze Costentz iemer geboren werdent und das also tund, die söllen och die gnaud haben. Uff zinstag nach sant Marx tag am xxv tag im Abrellen, do ward unßer herr der küng und hertzog Fridrich von Österrich mit ainander verrichtet, in dem closter ze Münsterlingen, da warend sy by ainander. Darnach an den letzten tag im Abrellen, der was an ainem fritag, do starb grauff Günther von Schwartzburg, uff dem Bodem- see, zwüschend der Maynow und Costentz, wann er lag siech in der Maynow und wolt sich laßen füren gen Costentz. Und leit man inn zû den Augustinern ze Costentz in den chor und hatt man im ain vast köstlich opfer. Uff denselben tag, als uff den jüngsten tag im Abrellen, do schlůg unßer hailger vatter der baupst Martinus quintus brief an all kirchtüren, wär sach, das ieman da wäre, der in sinen hof hörti oder sust ze Costentz frömd wär, der iemand sölte gelten oder suß mit dem andern ze schaffend hett, der sölte es in acht tagen mit dem rechten ußtragen, dem wölt man gût recht bestatten und meng- lich solt sinen wirt bezalen und sußt menglich, wem er gelten sölt, umb das sin hinfart nit geirt würd. Uff dornstag vor ingendem Mayen, do fûr unßer herr der küng gen Zürich, was im da begegnot oder widerfür, er kam am fritag gen Zürich und belaib da die nacht, mornends frû rait er wider gen Costentz und kam zů dem nachtmaul und rait so [CCXCIX) bald und so behend, das vil roß ze rach wurdent und sturbend iro ächti. Richental
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146 An demselben tag kam wider gen Costentz hertzog Fridrich von Österrich und tädinget da mit unßerm herren dem küng. Er blaib aber nit lang ze Costentz und ging noch rait nit vil uß. An dem vierden tag im Mayen do schlůg unßer hailger vatter der baupst brief an all kirchentüren ze Costentz, wie das er von Costentz wölt ziehen und gebott, es wär, wär der wär, der mit im ziehen wölt, der sölt in xv tagen berait sin, so wölt er von Co- stentz schaiden und woltend ziehen in Saphoyer land, in ain statt haißet Jenff, da wölt er sinen hoff uff tûn. An der uffart, do hatt der baupst das ampt zû dem thûmb. Und nach der meß gab er aber dem volk den segen uff dem obern hoff uff dem argger und so vil aplas als davor geschriben stautt. Uff fritag am sechßten tag im Mayen, do sait man ze Costentz offenlich, wie unßer herr der küng und hertzog Fridrich von Öster- rich mit ainander verricht und in ain bracht wärind ; wie aber die richtung beschehen sy, das kond nieman dem andern sagen. Uff sontag vor pfingsten am achtenden tag im Mayen, zwü- schen ailfen und zwölfen, do empfieng hertzog Fridrich von Öster- rich sine lehen an dem obern markt und saß unßer herr der küng uff sinem stûl under ainem blauwen zandot1 mit gold gesprenget und sölliche tûch hinder im und nebend im und hatt an ain intal güldin rock mit ainer güldinen korkappen und sin kayßerlich krôn uff sinem hopt und hûb im marggrauff Fridrich von Brandemburg das zepter, och [CCC] in güldinem gewand, als ain letzgner. Und hertzog Ludwig von Brig hûb das bloß schwert uff sinem hopt. Und warend da an dem markt und an sant Pauls gassen uffhin und in den hüsern ob xxx tusend menschen. Und hûbend da an dem markt, an Rindgassen und an sant Pauls gassen ob xV hun- dert pfard °. Darnach am zinstag am zehenden tag im Mayen, do gab unßer hailger vatter, der baupst denen von Costentz ir fryhait und och bullen und sonder die bull von schuld und pin, ainest in dem leben und ainest in dem todbett und hieß daruff laudes lüten. Und ward ze aubent gelüt nach dem maul dri stund uff ainander mit allen gloggen. Uff denselben tag, do für hinweg hertzog Ludwig von Brig, 1 K tuoch. 2 K Nüremberg. 3 K hat meist das ältere pfärit.
146 An demselben tag kam wider gen Costentz hertzog Fridrich von Österrich und tädinget da mit unßerm herren dem küng. Er blaib aber nit lang ze Costentz und ging noch rait nit vil uß. An dem vierden tag im Mayen do schlůg unßer hailger vatter der baupst brief an all kirchentüren ze Costentz, wie das er von Costentz wölt ziehen und gebott, es wär, wär der wär, der mit im ziehen wölt, der sölt in xv tagen berait sin, so wölt er von Co- stentz schaiden und woltend ziehen in Saphoyer land, in ain statt haißet Jenff, da wölt er sinen hoff uff tûn. An der uffart, do hatt der baupst das ampt zû dem thûmb. Und nach der meß gab er aber dem volk den segen uff dem obern hoff uff dem argger und so vil aplas als davor geschriben stautt. Uff fritag am sechßten tag im Mayen, do sait man ze Costentz offenlich, wie unßer herr der küng und hertzog Fridrich von Öster- rich mit ainander verricht und in ain bracht wärind ; wie aber die richtung beschehen sy, das kond nieman dem andern sagen. Uff sontag vor pfingsten am achtenden tag im Mayen, zwü- schen ailfen und zwölfen, do empfieng hertzog Fridrich von Öster- rich sine lehen an dem obern markt und saß unßer herr der küng uff sinem stûl under ainem blauwen zandot1 mit gold gesprenget und sölliche tûch hinder im und nebend im und hatt an ain intal güldin rock mit ainer güldinen korkappen und sin kayßerlich krôn uff sinem hopt und hûb im marggrauff Fridrich von Brandemburg das zepter, och [CCC] in güldinem gewand, als ain letzgner. Und hertzog Ludwig von Brig hûb das bloß schwert uff sinem hopt. Und warend da an dem markt und an sant Pauls gassen uffhin und in den hüsern ob xxx tusend menschen. Und hûbend da an dem markt, an Rindgassen und an sant Pauls gassen ob xV hun- dert pfard °. Darnach am zinstag am zehenden tag im Mayen, do gab unßer hailger vatter, der baupst denen von Costentz ir fryhait und och bullen und sonder die bull von schuld und pin, ainest in dem leben und ainest in dem todbett und hieß daruff laudes lüten. Und ward ze aubent gelüt nach dem maul dri stund uff ainander mit allen gloggen. Uff denselben tag, do für hinweg hertzog Ludwig von Brig, 1 K tuoch. 2 K Nüremberg. 3 K hat meist das ältere pfärit.
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147 wann inn unßer herr der küng gen Basel sendet, im herberg zuo bestellen und kost zů bringen. An demselben tag rüft man durch die statt, das allermenglich mornends firen solt, an der mittwochen biß das das crütz wider haim kem, wann die von Costentz woltend begon sant Pelayen crützgang mit ir pfaffhait. Das beschach och. Aber es gieng och mit dem crütz der patriarch und vil ander frömder bischoff und prelaten. Mornends frû an der mittwochen, do schlůg unßer hailger vatter der baupst alle gericht uff, biß für das hochzit. Und lüt man frü dri stund laudes. Darnach zů der achtenden stund ging man mit dem crütz von dem thûmb ze Costentz gen Crützlingen und was der aller schönest crützgang, der von der pfaffhait ze Costentz ye beschach. Damit giengend die dry örden in priester- lichem gewand, mit allem irem hailtůmb, dero was hundert und lxxxxiiii, xxxxii under priester, dry und drißig thůmbherren [CCCI von dem thûmb, von sant Steffan und von sant Johan, min herr" der apt von Peterßhusen, mit sinen münchen, dero waren xiii, da- mit giengen der zunft kertzen und wond menglich, man wölt haben den segen geben, es beschach aber nit. In der wochen vor dem pfingsttag, do tett unßer herr der küng anschleg mit den von Costentz, da sy sölich weg erdächtind, das sin diener, die zû sinem hoff gehörtend, möchtind von Costentz varen und das die gelt schuld uff inn geschriben und gerechnott würd, die sin diener den burgern ze Costentz schuldig warind, so wölt er das verpfenden mit güldinen und silbrinen pfanden, daran sy [wol] habind wärind, das ze bezalind uff sant Michels tag. Das verseitond im die rät und antwortend siner künglichen gnaud, im wär doch das wol ze wissen, das er dik gesprochen hett, das man nieman hinweg sölte laßen varen, er hett dann bezalt und tätind sy das darüber, so möcht inn wol kumber uffston ?. Da das unßer herr der küng märkt, do hieß er 3 im ain gantz gemaind ze Co- stentz berüfen uff das kouffhus. Und do die dar kam, do stund er 1 K min herr fehlt. 2 K wann der gemaind und der armen lüt waren so vil, denen sin diener schuldig waren, die würden großs clag darvon haben und würden villicht des über die statt komen. 3 do erdacht er den list und hieß.
147 wann inn unßer herr der küng gen Basel sendet, im herberg zuo bestellen und kost zů bringen. An demselben tag rüft man durch die statt, das allermenglich mornends firen solt, an der mittwochen biß das das crütz wider haim kem, wann die von Costentz woltend begon sant Pelayen crützgang mit ir pfaffhait. Das beschach och. Aber es gieng och mit dem crütz der patriarch und vil ander frömder bischoff und prelaten. Mornends frû an der mittwochen, do schlůg unßer hailger vatter der baupst alle gericht uff, biß für das hochzit. Und lüt man frü dri stund laudes. Darnach zů der achtenden stund ging man mit dem crütz von dem thûmb ze Costentz gen Crützlingen und was der aller schönest crützgang, der von der pfaffhait ze Costentz ye beschach. Damit giengend die dry örden in priester- lichem gewand, mit allem irem hailtůmb, dero was hundert und lxxxxiiii, xxxxii under priester, dry und drißig thůmbherren [CCCI von dem thûmb, von sant Steffan und von sant Johan, min herr" der apt von Peterßhusen, mit sinen münchen, dero waren xiii, da- mit giengen der zunft kertzen und wond menglich, man wölt haben den segen geben, es beschach aber nit. In der wochen vor dem pfingsttag, do tett unßer herr der küng anschleg mit den von Costentz, da sy sölich weg erdächtind, das sin diener, die zû sinem hoff gehörtend, möchtind von Costentz varen und das die gelt schuld uff inn geschriben und gerechnott würd, die sin diener den burgern ze Costentz schuldig warind, so wölt er das verpfenden mit güldinen und silbrinen pfanden, daran sy [wol] habind wärind, das ze bezalind uff sant Michels tag. Das verseitond im die rät und antwortend siner künglichen gnaud, im wär doch das wol ze wissen, das er dik gesprochen hett, das man nieman hinweg sölte laßen varen, er hett dann bezalt und tätind sy das darüber, so möcht inn wol kumber uffston ?. Da das unßer herr der küng märkt, do hieß er 3 im ain gantz gemaind ze Co- stentz berüfen uff das kouffhus. Und do die dar kam, do stund er 1 K min herr fehlt. 2 K wann der gemaind und der armen lüt waren so vil, denen sin diener schuldig waren, die würden großs clag darvon haben und würden villicht des über die statt komen. 3 do erdacht er den list und hieß.
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148 embor [uf das gestûl] und erzält da die er, die er sonder denen von Costentz getaun hett, das er das concilium gen Costentz gelait hett, und unß füro darinn angesehen hett, dann suß kain sin statt. Darnach růmpt er die von Costentz vor gantzer gmaind !, wie das sy sich in dem concilium so erlich und so fromklich gehalten het- tind, und och das menglich von inn saiti und batt sy do, das sy im und sinen dienern den tag nit versaitind. Do wurdend sy all daruff genaigt, wenn er wölt pfand hinder sy bringen, das die zwi- rend als gût söltind sin; das och beschach. Do leit er hinder die von Costensz die tücher, die noch da ligend und villicht niemer gelößet werdent2. Do hieß man machen zway bücher. Da solt inn haben das ain die erber tochter3 Ann Bidermenni, Hugen Bidermannes tochter [CCCHI], das ander solt haben Bentz Keller, darin ward verschriben alle die schuld, so ieglicher diener, der zû dem hoff hört, schuldig ieglichem ward ze Costentz. Der bûcher unßer herr der küng nam abgeschrift und gab darüber ainen be- sigelten brief, die schuld ze bezalen, darnach uff die nächsten pfingsten, mit vil gülten, die da nach dem solten laisten, wenn sy gemant wurden. Das zil ging uß und solliche schuld ward nit zalt. Und darnach mantend sy die gülten, by den aiden, so sy ge- schworen hattend, das sy soltend laisten. Das wolt kainer tûn. Also sind die von Costentz überfürt worden. Dann sy die pfand nit konden angrifen dann waupen mit gold daruff gemacht waren, darumb sy nieman wolt koufen. An dem hailgen tag ze pfingsten, der was an dem xv tag im Mayen, do hett unßer hailger vatter baupst Martinus das frônampt zů dem thůmb ze Costentz. Und nach dem ampt, do gab er aber dem volk den segen uff dem obern hof mit dem vorgenannten ap- las. Und was als vil volk uff dem hof, als vor ie was und was in dem münster und uff dem hof undern und vornan by dem hof- brunnen ob vi tusend menschen, die vor getreng und enge uff den obern hof nit kommen mochten. Und nam menglich wonder, das nieman ertruckt “ ward. 1 K und in sunderhait das gemain volck und die armen lüt. Dieses ereignis ist in K viel ausführlicher erzählt, als in A. 2 K und ist das gesin das erst unglück und der erst unwill, so ze Costentz under den burgern beschechen ist, als ouch darnach beschach. 3 K junck- fraw Anna Bidermänin Hugen Bidermans tochter. 4 K ertrungen.
148 embor [uf das gestûl] und erzält da die er, die er sonder denen von Costentz getaun hett, das er das concilium gen Costentz gelait hett, und unß füro darinn angesehen hett, dann suß kain sin statt. Darnach růmpt er die von Costentz vor gantzer gmaind !, wie das sy sich in dem concilium so erlich und so fromklich gehalten het- tind, und och das menglich von inn saiti und batt sy do, das sy im und sinen dienern den tag nit versaitind. Do wurdend sy all daruff genaigt, wenn er wölt pfand hinder sy bringen, das die zwi- rend als gût söltind sin; das och beschach. Do leit er hinder die von Costensz die tücher, die noch da ligend und villicht niemer gelößet werdent2. Do hieß man machen zway bücher. Da solt inn haben das ain die erber tochter3 Ann Bidermenni, Hugen Bidermannes tochter [CCCHI], das ander solt haben Bentz Keller, darin ward verschriben alle die schuld, so ieglicher diener, der zû dem hoff hört, schuldig ieglichem ward ze Costentz. Der bûcher unßer herr der küng nam abgeschrift und gab darüber ainen be- sigelten brief, die schuld ze bezalen, darnach uff die nächsten pfingsten, mit vil gülten, die da nach dem solten laisten, wenn sy gemant wurden. Das zil ging uß und solliche schuld ward nit zalt. Und darnach mantend sy die gülten, by den aiden, so sy ge- schworen hattend, das sy soltend laisten. Das wolt kainer tûn. Also sind die von Costentz überfürt worden. Dann sy die pfand nit konden angrifen dann waupen mit gold daruff gemacht waren, darumb sy nieman wolt koufen. An dem hailgen tag ze pfingsten, der was an dem xv tag im Mayen, do hett unßer hailger vatter baupst Martinus das frônampt zů dem thůmb ze Costentz. Und nach dem ampt, do gab er aber dem volk den segen uff dem obern hof mit dem vorgenannten ap- las. Und was als vil volk uff dem hof, als vor ie was und was in dem münster und uff dem hof undern und vornan by dem hof- brunnen ob vi tusend menschen, die vor getreng und enge uff den obern hof nit kommen mochten. Und nam menglich wonder, das nieman ertruckt “ ward. 1 K und in sunderhait das gemain volck und die armen lüt. Dieses ereignis ist in K viel ausführlicher erzählt, als in A. 2 K und ist das gesin das erst unglück und der erst unwill, so ze Costentz under den burgern beschechen ist, als ouch darnach beschach. 3 K junck- fraw Anna Bidermänin Hugen Bidermans tochter. 4 K ertrungen.
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149 Mornends an dem mentag uff den xvi tag in dem Mayen, anno Dm. MCCCCXVIII, zwischen siben und ächten an dem morgen, do zoch unßer hailger vatter baupst Martinus der fünft von Costentz und rait gen Gottlieben und sauß da ab und ging in ain schiff und für gen Schauffhusen. Und was der ußzug also. Des ersten zoch man vor im hin xii verdakti roß mit rotem tuch. Darnach fürt man nach den rossen vier hût, als die cardinäl habend, so sy ritend. Dieselben warend och rot, mit langen roten vasen. Die hüt fürt [CCCIII] man hoch enbor uff steken. Diß dienst fürten lüt von unßern landen. Der ain herr was Frischhanns von Bodmen, herr Hanns Conrat von Bodmen, herr Marquart von Schellenberg, ritter und Caspar von Clingenberg. Darnach fürt ain priester, an- gelait, ain guldin crütz vor im. Und darnach rittend xii cardinäl und fürt aber vor im, nach den cardinälen, maister Johannes de Susaco, doctor theoloye und utriusque juris, aber ain guldin crütz. Darnach fürt man vor im ain wiß roß mit ainem roten tûch verdackt. Daruff was das hailig sacrament und uff dem roß stündent vil brinnender kertzen. Darnach rait unßer hailger vatter der baupst uff ainem wißen roß, verdekt mit ainem guldinen tûch und was angelait mit intel güldinem gewand, als ain bischoff, der über altar gan wil und hett uff sinem hopt ain wiß infelen mit berlen gar köstlich und trůg man ob im ain gar schön güldin tûch und vast köstlich. Das trügen iiii grafen uff iiii stangen. Der ain was grauff Eberhart von Nellenburg, der ander grauff Wilhalm von Montfort, der grauff von Tierstain und grauff Berchtold von Ursinis. Die vier giengend ze fûß und trûgend das tûch ob im. Darnach fürt inn unßer herr der römisch küng zû der rechten by dem zom ze fûß und hertzog Ludwig von Payern von Dingel- statt 1, der ging hinder im und hatt die rossteki in siner hand. Und zû der linggen siten fürt inn marggrauf Fridrich von Brandem- burg von Nüremberg by dem zom und ging hinder im hertzog Fridrich von Österrich und hûb och des rosses teki. Und giengen die vier fürsten also nebend dem baupst von der pfallentz ze fûß biß zů Geltinger tor. Und darnach furt glich nach im ain ge- waupnoter ain großen hût, gel und rott, als davor benembt ist. Darnach do rittend im nach all ertzbischof und bischoff, all gaist- i K Ingolstatt.
149 Mornends an dem mentag uff den xvi tag in dem Mayen, anno Dm. MCCCCXVIII, zwischen siben und ächten an dem morgen, do zoch unßer hailger vatter baupst Martinus der fünft von Costentz und rait gen Gottlieben und sauß da ab und ging in ain schiff und für gen Schauffhusen. Und was der ußzug also. Des ersten zoch man vor im hin xii verdakti roß mit rotem tuch. Darnach fürt man nach den rossen vier hût, als die cardinäl habend, so sy ritend. Dieselben warend och rot, mit langen roten vasen. Die hüt fürt [CCCIII] man hoch enbor uff steken. Diß dienst fürten lüt von unßern landen. Der ain herr was Frischhanns von Bodmen, herr Hanns Conrat von Bodmen, herr Marquart von Schellenberg, ritter und Caspar von Clingenberg. Darnach fürt ain priester, an- gelait, ain guldin crütz vor im. Und darnach rittend xii cardinäl und fürt aber vor im, nach den cardinälen, maister Johannes de Susaco, doctor theoloye und utriusque juris, aber ain guldin crütz. Darnach fürt man vor im ain wiß roß mit ainem roten tûch verdackt. Daruff was das hailig sacrament und uff dem roß stündent vil brinnender kertzen. Darnach rait unßer hailger vatter der baupst uff ainem wißen roß, verdekt mit ainem guldinen tûch und was angelait mit intel güldinem gewand, als ain bischoff, der über altar gan wil und hett uff sinem hopt ain wiß infelen mit berlen gar köstlich und trůg man ob im ain gar schön güldin tûch und vast köstlich. Das trügen iiii grafen uff iiii stangen. Der ain was grauff Eberhart von Nellenburg, der ander grauff Wilhalm von Montfort, der grauff von Tierstain und grauff Berchtold von Ursinis. Die vier giengend ze fûß und trûgend das tûch ob im. Darnach fürt inn unßer herr der römisch küng zû der rechten by dem zom ze fûß und hertzog Ludwig von Payern von Dingel- statt 1, der ging hinder im und hatt die rossteki in siner hand. Und zû der linggen siten fürt inn marggrauf Fridrich von Brandem- burg von Nüremberg by dem zom und ging hinder im hertzog Fridrich von Österrich und hûb och des rosses teki. Und giengen die vier fürsten also nebend dem baupst von der pfallentz ze fûß biß zů Geltinger tor. Und darnach furt glich nach im ain ge- waupnoter ain großen hût, gel und rott, als davor benembt ist. Darnach do rittend im nach all ertzbischof und bischoff, all gaist- i K Ingolstatt.
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150 lich und weltlich fürsten, mit vil gewapnoten lüten und gingen och damit alles das volk, das ze Costentz was, das da nit hatt ze ritend. Und och rittend mit im des küngs [CCCIV] von Boland diener, herr Säwisch, herr Stentzle und vil Bolander. Die warend sonder ußgeklait und mit strußfedern. Und alle die wil der ußzug wert, lüt man all gloggen ze Costentz. Und do er kam für Geltinger tor, by dem bild, do saß er ab und zoch sin priesterliches klaid ab und leit sich an in rotem [kleid] und ain roten mantel und nam der vier hüt ain und satzt inn uff. Do saß unßer herr der küng och uff ain pfärd und ieglicher fürst och uff ains und rittend mit im biß gen Gottlieben und menglich wond, er wölt da enbissen haben. Aber er sauß glich in ain schiff und fûr hin gen Schauff- husen und ließ sin diener und die pfärd den Rin abhin riten. Und gab dem volk den segen usser dem schiff. Und also rait der küng und das ander volk als wider gen Costentz. Das verzoch sich wol uff den späten imbiß. Und also belaib unßer hailger vatter der baupst die nacht zû Schauffhusen. Uff zinstag in pfingsten, do fürend von Costentz der ertzbischoff Gneßnensis usser dem küngrich von Boland und fünf bischoff da dannen, die under inn gehörend und all gaistlich und weltlich herren, was usser dem küngrich von Bolland und Littow, usser Rüßen, usser der Masaw, ze Costentz was. Und warend by viie pfarden und viii wagen und vi karren. Darnach uff dornstag in der pfingstenwochen fûr hinweg marg- grauf Fridrich von Brandemburg, burggrauf ze Nüremberg. Uff denselben dornstag ze mittag, do rait unßer herr der küng von Costentz und wolt gen Basel ain gespräch haben mit des her- tzogen bottschaft von Burgunn, mit des herren von Saffoy und andrer herren. Und mit im fürend vil siner diener, welhe sich mochtend ußgerichten. Welher aber nit mocht grech werden oder krank was, der rait hin nach. Und was das uffbrechen [CCCV also tugenlich und also beschaiden, das nie kainer verheft ward, noch nieman kain laid geschach. Als nun unßer hailger vatter an dem mentag gen Schauffhusen kam, do rait er mornends frü da dannen und kam gen Baden, da blaib er och über nacht. Und kam am donstag gen Zofingen und am fritag darnach gen Bern. Do belaib er biß an dritten tag im Brauchot, der was an ainem fritag. Die von Bern schanktend im
150 lich und weltlich fürsten, mit vil gewapnoten lüten und gingen och damit alles das volk, das ze Costentz was, das da nit hatt ze ritend. Und och rittend mit im des küngs [CCCIV] von Boland diener, herr Säwisch, herr Stentzle und vil Bolander. Die warend sonder ußgeklait und mit strußfedern. Und alle die wil der ußzug wert, lüt man all gloggen ze Costentz. Und do er kam für Geltinger tor, by dem bild, do saß er ab und zoch sin priesterliches klaid ab und leit sich an in rotem [kleid] und ain roten mantel und nam der vier hüt ain und satzt inn uff. Do saß unßer herr der küng och uff ain pfärd und ieglicher fürst och uff ains und rittend mit im biß gen Gottlieben und menglich wond, er wölt da enbissen haben. Aber er sauß glich in ain schiff und fûr hin gen Schauff- husen und ließ sin diener und die pfärd den Rin abhin riten. Und gab dem volk den segen usser dem schiff. Und also rait der küng und das ander volk als wider gen Costentz. Das verzoch sich wol uff den späten imbiß. Und also belaib unßer hailger vatter der baupst die nacht zû Schauffhusen. Uff zinstag in pfingsten, do fürend von Costentz der ertzbischoff Gneßnensis usser dem küngrich von Boland und fünf bischoff da dannen, die under inn gehörend und all gaistlich und weltlich herren, was usser dem küngrich von Bolland und Littow, usser Rüßen, usser der Masaw, ze Costentz was. Und warend by viie pfarden und viii wagen und vi karren. Darnach uff dornstag in der pfingstenwochen fûr hinweg marg- grauf Fridrich von Brandemburg, burggrauf ze Nüremberg. Uff denselben dornstag ze mittag, do rait unßer herr der küng von Costentz und wolt gen Basel ain gespräch haben mit des her- tzogen bottschaft von Burgunn, mit des herren von Saffoy und andrer herren. Und mit im fürend vil siner diener, welhe sich mochtend ußgerichten. Welher aber nit mocht grech werden oder krank was, der rait hin nach. Und was das uffbrechen [CCCV also tugenlich und also beschaiden, das nie kainer verheft ward, noch nieman kain laid geschach. Als nun unßer hailger vatter an dem mentag gen Schauffhusen kam, do rait er mornends frü da dannen und kam gen Baden, da blaib er och über nacht. Und kam am donstag gen Zofingen und am fritag darnach gen Bern. Do belaib er biß an dritten tag im Brauchot, der was an ainem fritag. Die von Bern schanktend im
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151 avst erlich. Und empfiengend inn och erlich mit ir pfaffhait und mit dem hailtumb. Da gingend sy verr heruß für die statt im en- gegen mit dem crütz und schanktend im des ersten hundert und xxV mutt kernen, viertzig malter haber, acht fûder burgunnischs wins und riffwin alles irs meß, wann sy vernommen hattend, das er ettwe mengen tag by inn wolt ligen, acht großer schlegochßen und viertzig schauff. Und darnach alltag über sin tisch wiß simlen und hüner, so man hüner solt essen, wenn man aber nit flaisch solt essen, so schanktend sy im fisch. Und lag also da, das er sinen hoff noch géricht nit uff tett und hett och kain audientz. Und saßen och kain auditores, noch secretary und gab och dem volk nie kainen segen. Uff fritag am dritten tag im Brauchmonott, do brach derselb baupst Martinus ze Bern uff und zoch gen Friburg in Uochtland und belaib da biß an mentag. Do brach er och uff und zoch gen Jenff. Und kam uff die mittwochen ze nacht gen Jenff. Und mor- nends an dem dornstag frû, do schlůg derselb unßer hailger vatter der baupst an all kirchentüren ze Jenff brieff, das er wölt da sinen hoff, sin audientz und all gericht uff tûn, von mornends von dem fritag über xiiii tag. Also, wer den hof sûchen wölt, der sölt dar kommen. Das werot biß ze mittem Ougsten. Do kam sölliche pestilentz und ain sterben hie und [CCCVI] och ze Jenff, das er sich von dannen macht und zoch in Lamparten. Nun kom ich aber an die von Costentz. An ainem sonnentag am xxii tag im Mayen, do verkündet man in allen lütkirchen, wie das der Grauff zû den Augustinern, der da och ain penitentzier was, nach imbiß predigen wölt uff dem obern hoff, da solt meng- lich hin kommen und wölt och dem volk verkünden die großen fryhait, gnaud und aplas, so der baupst den von Costentz geben hett. Das beschach och. Aber es was ettwas regenlich, das er die predig und das verkünden in das münster zoch, daselbs die verkündung und die predig geschach. An unßers herren fronlichams tag, do hattend die von Costentz iren crützgang, als dann sitt und gewenlich ist, doch was er vil kostlicher, dann vor ye, wann es gieng da mit, der hochwirdig fürst, herr Niclaus, ertzbischoff ze Mailand, in siner güldinen infel under ainem güldinen tûch, glich wie ain baupst und trûgend och zwen priester ain güldin tûch vor im und gab dem volk an der
151 avst erlich. Und empfiengend inn och erlich mit ir pfaffhait und mit dem hailtumb. Da gingend sy verr heruß für die statt im en- gegen mit dem crütz und schanktend im des ersten hundert und xxV mutt kernen, viertzig malter haber, acht fûder burgunnischs wins und riffwin alles irs meß, wann sy vernommen hattend, das er ettwe mengen tag by inn wolt ligen, acht großer schlegochßen und viertzig schauff. Und darnach alltag über sin tisch wiß simlen und hüner, so man hüner solt essen, wenn man aber nit flaisch solt essen, so schanktend sy im fisch. Und lag also da, das er sinen hoff noch géricht nit uff tett und hett och kain audientz. Und saßen och kain auditores, noch secretary und gab och dem volk nie kainen segen. Uff fritag am dritten tag im Brauchmonott, do brach derselb baupst Martinus ze Bern uff und zoch gen Friburg in Uochtland und belaib da biß an mentag. Do brach er och uff und zoch gen Jenff. Und kam uff die mittwochen ze nacht gen Jenff. Und mor- nends an dem dornstag frû, do schlůg derselb unßer hailger vatter der baupst an all kirchentüren ze Jenff brieff, das er wölt da sinen hoff, sin audientz und all gericht uff tûn, von mornends von dem fritag über xiiii tag. Also, wer den hof sûchen wölt, der sölt dar kommen. Das werot biß ze mittem Ougsten. Do kam sölliche pestilentz und ain sterben hie und [CCCVI] och ze Jenff, das er sich von dannen macht und zoch in Lamparten. Nun kom ich aber an die von Costentz. An ainem sonnentag am xxii tag im Mayen, do verkündet man in allen lütkirchen, wie das der Grauff zû den Augustinern, der da och ain penitentzier was, nach imbiß predigen wölt uff dem obern hoff, da solt meng- lich hin kommen und wölt och dem volk verkünden die großen fryhait, gnaud und aplas, so der baupst den von Costentz geben hett. Das beschach och. Aber es was ettwas regenlich, das er die predig und das verkünden in das münster zoch, daselbs die verkündung und die predig geschach. An unßers herren fronlichams tag, do hattend die von Costentz iren crützgang, als dann sitt und gewenlich ist, doch was er vil kostlicher, dann vor ye, wann es gieng da mit, der hochwirdig fürst, herr Niclaus, ertzbischoff ze Mailand, in siner güldinen infel under ainem güldinen tûch, glich wie ain baupst und trûgend och zwen priester ain güldin tûch vor im und gab dem volk an der
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152 strauß den segen und nit uff dem obern hoff, wann es wyt was, und das volk wol stan mocht. Uff denselben tag, do rait in gen Costentz ain gefürster grauff von Römerland, hieß grauff Fridrich de Columpna, des baupstes vetter und zoch in der Felixinen hus. Und die von Costentz schanktend im vast erlich und hattend im die burger mit iro wiben ain tantz. Und mornends nach dem imbiß, do zoch er wider von Costentz sinem vetter nach, dem baupst. Also ward unßer herr der küng wendig gen Basel ze kommen, und kam an dem dritten tag wider gen Costentz mit wenig volks. Und uff samßtag vor unßers herren fronlich[CCCVII ams tag, für er wider von Costentz und wolt faren gen Straußburg, gen Kolmar, gen Schletzstatt und in dem Elsauß und des richs stett beschouwen. Und belaib also ettwe mengen tag in den landen und rait darnach gen Ulm. Do belaib er vi wochen. Und ward ze Ulm, win, brot, fisch, flaisch, haber etc. und alle ding so tür, was man ze Costentz umb ain pfening wol mocht kofen, do das concilium am grösten was, das mûßt man ze Ulm um zwen & kofen. Och hieß unßer herr der küng mit den von Ulm rechnen umb alles das, so sine diener verzert hattend und batt die von Ulm, das sy der schuld uff inn kemind, so wölt er si erlichen zalen in kurtzer zit und wölt inn gewissenhait 1 gnůg darumb tun. Do antwortend sy glich, sy köntend und wöltend das nit tun, welher hinweg wölt riten, der solt zalen vorhin oder pfand da laßen. Da mûßt unßer herr der küng gût uffbringen, wie er mocht. Do beliben vil die da nit dannen mochtend kommen, wann das sy iro pfard , harnasch, klaider můßtend verkofen. Also rait unßer herr der küng gen Ötingen und sprach: Er wölte da kurtzwilen und jagen. Aber er rait glich gen Regenspurg und was nun über nacht da und sauss uff die Tü- now und ließ sin knecht und roß die Tünow abhin gon und kam gen Passow. Do belaib er etwa vil zit und rait der cardinal Pi- sanius mit im und laist da tag mit den Hussen. Die besant er zû im da und gab inn glait. Dahin kam von den Hussen herr Frid- rich Schenko von Wartemberg, herr Peter von Straußnitz, herr Schmerliko", herr Woschga vom Kolabrat und vil ander Hussen. * 1 K gewißshait. 2 K hengst. 3 A hat deutlich der für herr, ein offenbares übersehen des schreibers.
152 strauß den segen und nit uff dem obern hoff, wann es wyt was, und das volk wol stan mocht. Uff denselben tag, do rait in gen Costentz ain gefürster grauff von Römerland, hieß grauff Fridrich de Columpna, des baupstes vetter und zoch in der Felixinen hus. Und die von Costentz schanktend im vast erlich und hattend im die burger mit iro wiben ain tantz. Und mornends nach dem imbiß, do zoch er wider von Costentz sinem vetter nach, dem baupst. Also ward unßer herr der küng wendig gen Basel ze kommen, und kam an dem dritten tag wider gen Costentz mit wenig volks. Und uff samßtag vor unßers herren fronlich[CCCVII ams tag, für er wider von Costentz und wolt faren gen Straußburg, gen Kolmar, gen Schletzstatt und in dem Elsauß und des richs stett beschouwen. Und belaib also ettwe mengen tag in den landen und rait darnach gen Ulm. Do belaib er vi wochen. Und ward ze Ulm, win, brot, fisch, flaisch, haber etc. und alle ding so tür, was man ze Costentz umb ain pfening wol mocht kofen, do das concilium am grösten was, das mûßt man ze Ulm um zwen & kofen. Och hieß unßer herr der küng mit den von Ulm rechnen umb alles das, so sine diener verzert hattend und batt die von Ulm, das sy der schuld uff inn kemind, so wölt er si erlichen zalen in kurtzer zit und wölt inn gewissenhait 1 gnůg darumb tun. Do antwortend sy glich, sy köntend und wöltend das nit tun, welher hinweg wölt riten, der solt zalen vorhin oder pfand da laßen. Da mûßt unßer herr der küng gût uffbringen, wie er mocht. Do beliben vil die da nit dannen mochtend kommen, wann das sy iro pfard , harnasch, klaider můßtend verkofen. Also rait unßer herr der küng gen Ötingen und sprach: Er wölte da kurtzwilen und jagen. Aber er rait glich gen Regenspurg und was nun über nacht da und sauss uff die Tü- now und ließ sin knecht und roß die Tünow abhin gon und kam gen Passow. Do belaib er etwa vil zit und rait der cardinal Pi- sanius mit im und laist da tag mit den Hussen. Die besant er zû im da und gab inn glait. Dahin kam von den Hussen herr Frid- rich Schenko von Wartemberg, herr Peter von Straußnitz, herr Schmerliko", herr Woschga vom Kolabrat und vil ander Hussen. * 1 K gewißshait. 2 K hengst. 3 A hat deutlich der für herr, ein offenbares übersehen des schreibers.
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153 Aber da ward nüntz uß und zoch do gen Behem und gen Märhern und in Windenland und gen Pressburg und wider heruß gen Pressla und lait sich da für Praug in dem sommer mit der aller schönsten ritterschaft, so man finden kond. Und schůff aber nüntz, wann die Behan, die in irem hertzen Hussen warend, die rietend im, das er also die statt nit wůsti, [CCCVIII] so wöltind sy selbs gedenken, das er mit inn schlecht wurd interthalb [zwain monatten], des tet- tend sy aber darumb, das das frömd volk uß dem Behemer land kem. Und was alles erlogen, als man das noch hütt by tag sicht. Es ist och ze wissen, das des jaurs, do man zalt MCCCCXVIII, do kam gen Costentz ain große pestilentz. Und fieng an ze mittem Abrellen und denselben monat uß was das sterben nit groß, das ettwe in der wochen nit mer, dann dry lichen warend. Und in dem Mayen ward der sterben so groß, das vil menschen in ainer wochen sturbend. Und do unßer hailger vatter, der baupst hinweg kam, nach dem Mayen, an den Brauchot, den Hôwet, den Ougsten und den Herbst, do ward der sterben so groß, das alltag by acht oder x lichen warend ze Costentz und das vil burger, ob vi hun- dert, mit wib und kind von der statt zugend. Und sturbend och vil ritter und knecht, die ze Costentz beliben warent von allen landen, die sich da verhindert hattend. Und werot der tod, biß zů dem andern Herbstmonat, do nam er ab und hortt. Desselben jars ward gar vil win und korn und ander frücht gnůg und was der herbst truken und gût wetter und warend doch die lüt an irem lon als tür worden, das man ainem wimler müst x pfening geben, dannocht fand man ir nit vil. Es was ain gemainer lünd 1, wie vil lüt von dem nachrichter getödet wurden ze Costentz, die wil das concilium da was. Das werot iii jar und nün monot. Das kond ich ? aber nie erfaren, noch innen werden, das nit mer lüt da zwüschen umb ir leben kommen syen, mit allerlay töden, dann xxii man und nit mer. Und zwen man wurdent libloß getan under inn selber. Es tett das aber kain haimischer, wol ettwa, so unßer herr der küng s, die wil und er ze Peterßhusen was, ettlichen siner diener den [CCCIX] räten schickt gefangen umb verschuldet sach und den hieß henken oder * 1 K lümd. 2 fehlt natürlich in K. Fast das nämliche wurde schon einmal weiter oben erzählt. 3 K hat kaiser.
153 Aber da ward nüntz uß und zoch do gen Behem und gen Märhern und in Windenland und gen Pressburg und wider heruß gen Pressla und lait sich da für Praug in dem sommer mit der aller schönsten ritterschaft, so man finden kond. Und schůff aber nüntz, wann die Behan, die in irem hertzen Hussen warend, die rietend im, das er also die statt nit wůsti, [CCCVIII] so wöltind sy selbs gedenken, das er mit inn schlecht wurd interthalb [zwain monatten], des tet- tend sy aber darumb, das das frömd volk uß dem Behemer land kem. Und was alles erlogen, als man das noch hütt by tag sicht. Es ist och ze wissen, das des jaurs, do man zalt MCCCCXVIII, do kam gen Costentz ain große pestilentz. Und fieng an ze mittem Abrellen und denselben monat uß was das sterben nit groß, das ettwe in der wochen nit mer, dann dry lichen warend. Und in dem Mayen ward der sterben so groß, das vil menschen in ainer wochen sturbend. Und do unßer hailger vatter, der baupst hinweg kam, nach dem Mayen, an den Brauchot, den Hôwet, den Ougsten und den Herbst, do ward der sterben so groß, das alltag by acht oder x lichen warend ze Costentz und das vil burger, ob vi hun- dert, mit wib und kind von der statt zugend. Und sturbend och vil ritter und knecht, die ze Costentz beliben warent von allen landen, die sich da verhindert hattend. Und werot der tod, biß zů dem andern Herbstmonat, do nam er ab und hortt. Desselben jars ward gar vil win und korn und ander frücht gnůg und was der herbst truken und gût wetter und warend doch die lüt an irem lon als tür worden, das man ainem wimler müst x pfening geben, dannocht fand man ir nit vil. Es was ain gemainer lünd 1, wie vil lüt von dem nachrichter getödet wurden ze Costentz, die wil das concilium da was. Das werot iii jar und nün monot. Das kond ich ? aber nie erfaren, noch innen werden, das nit mer lüt da zwüschen umb ir leben kommen syen, mit allerlay töden, dann xxii man und nit mer. Und zwen man wurdent libloß getan under inn selber. Es tett das aber kain haimischer, wol ettwa, so unßer herr der küng s, die wil und er ze Peterßhusen was, ettlichen siner diener den [CCCIX] räten schickt gefangen umb verschuldet sach und den hieß henken oder * 1 K lümd. 2 fehlt natürlich in K. Fast das nämliche wurde schon einmal weiter oben erzählt. 3 K hat kaiser.
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154 ertrenken. Do erfûrend die von Costenz, was er getan hett. Hatt er dann den tod wol verschuldet, so tett man im sin recht; was aber die sach klain, als umb ain sattel oder umb ain zom oder umb ander klain ding, oder das es von findschaft zù kam, den sant man über das birg und antwort man dem küng, er wär nachts ertrenkt. Also komen iro vil hinweg und wurden ledig 2. Nun sol menglich wissen, wie baupst Johannes ze Costentz inrait und wie vil cardinäl, patriarchen, ertzbischof, bischof und prelaten, dero wapen und namen hienach verschriben sind, und mit wie vil pfärden und wägen und wie vil under ieglichen ertzbischoff, bischoff gehörend, sy wärind selb da oder hettind iren vollen gwalt dar gesant. Des ersten uß Römerland, das sind Lamparten. Und ist ain nacion haißt Ytalia, zů den gehört Kriechenland und was enend ners lit. Die ander haißend Germani, zû den gehört Poland, Littow, Türggy, Riten, Unger, Schlafoni, Marovei, Bohemia, Pouari", Ala- mania, Flandria und die dry küngrich Schweden, Tennmarck und Norwegen und den Rin hinab. Die dritt, das sind Frantzoni und die zû inn gehörend. Die vierd sind Anglici, Schotti, das ist Engeland. Den ward ze Costentz die nacion geben und hört zû inn Arabia, Tartaria und die küngrich. 1 Hier hört in K der eigentliche text auf. Es folgen dort fremd- ländische wappen, allen voran selbstverständlich das des priesterkönigs Johannes in India mit kurzer lateinischer erklärung. Diese wappen kommen in A erst nach aufzählung der städte und völker. Nach den orientalischen wappen bringt K eine zweite reihe von wappen, welche mit dem wappen des römischen kaisers eröffnet wird. Diesem schließen sich die der könige an. Die wappen, welche in A am ende des textes folgen, fangen mit dem des papstes an, dann folgen die wappen der cardinäle, erzbischöfe u. s. w., die er zum theil weiter oben schon ein- mal abgezeichnet, dort aber ohne erklärende beischrift gelassen hat. Hier begleitet A die wappensammlung mit allerlei wissenswerthen no- tizen. Diesen abschnitt vermisst man in K. In K folgt nach unserem A-texte zuerst, was in A später steht: Honorandissimus dominus et princeps dominus presbyter Johannes de India maiori et minori, hier- auf die weltlichen herrschaften, die in A später aufgezählt sind, dann schließt K vollständig ab, während A noch eine lange aufzählung von 2 Bavaria. personen, städten und ländern bringt.
154 ertrenken. Do erfûrend die von Costenz, was er getan hett. Hatt er dann den tod wol verschuldet, so tett man im sin recht; was aber die sach klain, als umb ain sattel oder umb ain zom oder umb ander klain ding, oder das es von findschaft zù kam, den sant man über das birg und antwort man dem küng, er wär nachts ertrenkt. Also komen iro vil hinweg und wurden ledig 2. Nun sol menglich wissen, wie baupst Johannes ze Costentz inrait und wie vil cardinäl, patriarchen, ertzbischof, bischof und prelaten, dero wapen und namen hienach verschriben sind, und mit wie vil pfärden und wägen und wie vil under ieglichen ertzbischoff, bischoff gehörend, sy wärind selb da oder hettind iren vollen gwalt dar gesant. Des ersten uß Römerland, das sind Lamparten. Und ist ain nacion haißt Ytalia, zů den gehört Kriechenland und was enend ners lit. Die ander haißend Germani, zû den gehört Poland, Littow, Türggy, Riten, Unger, Schlafoni, Marovei, Bohemia, Pouari", Ala- mania, Flandria und die dry küngrich Schweden, Tennmarck und Norwegen und den Rin hinab. Die dritt, das sind Frantzoni und die zû inn gehörend. Die vierd sind Anglici, Schotti, das ist Engeland. Den ward ze Costentz die nacion geben und hört zû inn Arabia, Tartaria und die küngrich. 1 Hier hört in K der eigentliche text auf. Es folgen dort fremd- ländische wappen, allen voran selbstverständlich das des priesterkönigs Johannes in India mit kurzer lateinischer erklärung. Diese wappen kommen in A erst nach aufzählung der städte und völker. Nach den orientalischen wappen bringt K eine zweite reihe von wappen, welche mit dem wappen des römischen kaisers eröffnet wird. Diesem schließen sich die der könige an. Die wappen, welche in A am ende des textes folgen, fangen mit dem des papstes an, dann folgen die wappen der cardinäle, erzbischöfe u. s. w., die er zum theil weiter oben schon ein- mal abgezeichnet, dort aber ohne erklärende beischrift gelassen hat. Hier begleitet A die wappensammlung mit allerlei wissenswerthen no- tizen. Diesen abschnitt vermisst man in K. In K folgt nach unserem A-texte zuerst, was in A später steht: Honorandissimus dominus et princeps dominus presbyter Johannes de India maiori et minori, hier- auf die weltlichen herrschaften, die in A später aufgezählt sind, dann schließt K vollständig ab, während A noch eine lange aufzählung von 2 Bavaria. personen, städten und ländern bringt.
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155 Die fünft nacion sind Hyspaniten, zû den gehörend fünf küng- rich die cristan sind und darzů alle die, die da sind in Armenia und Ormeni und haben noch nün küng under inn, die nit cristan sind. Diß nacionen hattend all ir bottschaft ze Costentz mit hoch- wirdigen ertzbischofen, bischofen, äpten und gelerten lüten, dero waupen hienach gemault sind, so sie uffschlügen und ich erfaren kond. [CCCX bis CCCXIII bilder, das segenspenden des bapstes darstellend.] [CCCXIII] Unser hailger bapst Johannes der dry und zwain- zigost, der kam gen Costentz mit sin selbs person uff sonntag vor Symonis und Jude mit vi hundert personen und och pfärden, die zů sinem lib gehörtend. Und blaib also da biß in die karwochen, als das alles davor benempt ist. Und hett och vollen gwalt über stett und bistuomb die zuo sinem stuol gehorend. Des ersten Rom und fünf stett und bistumb in Campania maritana, nün bistumb und stett in Aprucia, vi bistumb und stett in patrimonio sancti Petri, in Bucia viii bistumb und stett, in Cussia xv bistumb und stett, in ducatu Spoletanensi xi bistumb und stett, in Romandula iii bistumb und stett, der ettlich ze Costentz waren, als hienach geschriben stand. [CCCXIV] Diß sind bapst Johannes patriarchen, die och ze Costentz warend. Dominus Ludowicus dux de Teck, patriarcha Aquilensis et in Friul. Kam mit xx pfärden. Und hett under im xix bistuomb, dero och ettlich ze Costentz was. Dominus Johannes patriarcha Gradensis Venetiarum, Damaschi et Jherusa- lem. Und hett under im vi bischoff. Und kam mit xx pfarden. Dominus Johannes patriarcha Constantinopolitanus in Kriechenland und hett under im lv bischoff und kam gen Costentz mit XXXV pfärden, und xxi ertzbischoff, die nit halten cristen globen. [CCCCXV) Ein patriarch dominus Johannes patriarcha in Antiochia venit cum xxxii personis et habet sub se cliii episcopos et archiepiscopos. Se- cuntur cardinales, qui fuerunt in sua obedientia. Diß nachgeschri- ben cardinäl, die komend mit im. Des ersten kam der cardinal Ostiensis und mit unserm hailgen vatter dem bapst nün cardinäl, die mit im inrittend. Die ander cardinal komend hernach. Domi- nus Johannes presbiter cardinalis Ostiensis vicecancellarius et habet potestatem koronare papam. Et intravit in festo assumptionis et permansit usque ad finem cum lxxx personis. [CCCXVI] Dominus Jornandus de Ursinis presbiter cardinaiis tituli sancti Petri et
155 Die fünft nacion sind Hyspaniten, zû den gehörend fünf küng- rich die cristan sind und darzů alle die, die da sind in Armenia und Ormeni und haben noch nün küng under inn, die nit cristan sind. Diß nacionen hattend all ir bottschaft ze Costentz mit hoch- wirdigen ertzbischofen, bischofen, äpten und gelerten lüten, dero waupen hienach gemault sind, so sie uffschlügen und ich erfaren kond. [CCCX bis CCCXIII bilder, das segenspenden des bapstes darstellend.] [CCCXIII] Unser hailger bapst Johannes der dry und zwain- zigost, der kam gen Costentz mit sin selbs person uff sonntag vor Symonis und Jude mit vi hundert personen und och pfärden, die zů sinem lib gehörtend. Und blaib also da biß in die karwochen, als das alles davor benempt ist. Und hett och vollen gwalt über stett und bistuomb die zuo sinem stuol gehorend. Des ersten Rom und fünf stett und bistumb in Campania maritana, nün bistumb und stett in Aprucia, vi bistumb und stett in patrimonio sancti Petri, in Bucia viii bistumb und stett, in Cussia xv bistumb und stett, in ducatu Spoletanensi xi bistumb und stett, in Romandula iii bistumb und stett, der ettlich ze Costentz waren, als hienach geschriben stand. [CCCXIV] Diß sind bapst Johannes patriarchen, die och ze Costentz warend. Dominus Ludowicus dux de Teck, patriarcha Aquilensis et in Friul. Kam mit xx pfärden. Und hett under im xix bistuomb, dero och ettlich ze Costentz was. Dominus Johannes patriarcha Gradensis Venetiarum, Damaschi et Jherusa- lem. Und hett under im vi bischoff. Und kam mit xx pfarden. Dominus Johannes patriarcha Constantinopolitanus in Kriechenland und hett under im lv bischoff und kam gen Costentz mit XXXV pfärden, und xxi ertzbischoff, die nit halten cristen globen. [CCCCXV) Ein patriarch dominus Johannes patriarcha in Antiochia venit cum xxxii personis et habet sub se cliii episcopos et archiepiscopos. Se- cuntur cardinales, qui fuerunt in sua obedientia. Diß nachgeschri- ben cardinäl, die komend mit im. Des ersten kam der cardinal Ostiensis und mit unserm hailgen vatter dem bapst nün cardinäl, die mit im inrittend. Die ander cardinal komend hernach. Domi- nus Johannes presbiter cardinalis Ostiensis vicecancellarius et habet potestatem koronare papam. Et intravit in festo assumptionis et permansit usque ad finem cum lxxx personis. [CCCXVI] Dominus Jornandus de Ursinis presbiter cardinaiis tituli sancti Petri et
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156 pape Marcelliani et intravit cum xl personis et tot equis. Dominus Angelus presbiter cardinalis Laudensis tituli sancte crucis in Jhe- rusalem intravit cum xlviii personis et equis. Franciscus Venetia- rum presbiter cardinalis sanctorum quatuor coronatorum et intravit cum xxxii equis et personis. [CCCXVII] Dominus Andreas Salu- ciarum cardinalis tituli sanctorum Johannis et Pauli et intravit cum xlii personis et equis. Dominus Franciscus Florentinus pres- biter cardinalis tituli sancte Anastasie intravit cum xlv personis et equis. Obiit Constantie et sepultus ad fratres minores, postmodo translatus ad Florentinos. Dominus Petrus Angeli presbiter car- dinalis tituli sancte Sabine. Intravit cum lii equis et personis. [CCCXVIII] Dominus Anthonius Aquilensis presbiter cardinalis ti- tuli sancti Stephani in Celi monte intravit cum xxxy personis et equis. Dominus Johannes Ulisponensis presbiter cardinalis tituli sancti Clementis intravit cum lxxx personis et equis. Dominus Lu- dowicus de Perancariis presbiter cardinalis tituli sancti Vereni et Achilei intravit cum xlii personis et equis. [CCCXIX] Dominus Petrus comes de Fussi, de Aragonia presbiter cardinalis tituli sancte Susanne intravit cum xlii equis et personis. Dominus Symon Re- mensis presbiter cardinalis tituli sancte Prudenciane intravit cum xlii personis et equis. Dominus Petrus Camoracensis cardinalis tituli sancti Petri ad vincla intravit cum xliv personis et tot equis. [CCCXX] Dominus Landolfus Debarrensis presbiter cardinalis tituli sancti Martini in montilibus intravit cum xxxV equis et personis. Dominus Anthonius de Calanco von Schalant presbiter cardinalis tituli sancte basilice duodecim apostolorum intravit cum lxxx equis et personis. Dominus Pranda Placentinus presbiter cardinalis tituli sancti Laurencii in luna intravit cum xl equis et personis. [CCCXXI Dyaconi cardinales secuntur. Dominus Ludowicus comes de Comi- tibus diaconus cardinalis Albarensis tituli sancte Marie in Cosmadin et habet ecclesia coronare papam cum Ostiensi. Intravit cum xxxiii equis et personis. Gwilhelmus de Cordiano sancti Marci diaconus cardinalis tituli sanctorum Cosme et Damiani intravit cum xxxV equis et personis. Dominus Allamanus Pisanis diaconus cardinalis tituli sancte Lucie in septem foliis, intravit cum xxx equis et per- sonis. [CCCXXII] Dominus Ludowicus de Flischgo, diaconus car- dinalis tituli sancti Georii ad velum aureum intravit cum xlii equis et personis. Dominus Thomas Tricaricensis diaconus cardinalis
156 pape Marcelliani et intravit cum xl personis et tot equis. Dominus Angelus presbiter cardinalis Laudensis tituli sancte crucis in Jhe- rusalem intravit cum xlviii personis et equis. Franciscus Venetia- rum presbiter cardinalis sanctorum quatuor coronatorum et intravit cum xxxii equis et personis. [CCCXVII] Dominus Andreas Salu- ciarum cardinalis tituli sanctorum Johannis et Pauli et intravit cum xlii personis et equis. Dominus Franciscus Florentinus pres- biter cardinalis tituli sancte Anastasie intravit cum xlv personis et equis. Obiit Constantie et sepultus ad fratres minores, postmodo translatus ad Florentinos. Dominus Petrus Angeli presbiter car- dinalis tituli sancte Sabine. Intravit cum lii equis et personis. [CCCXVIII] Dominus Anthonius Aquilensis presbiter cardinalis ti- tuli sancti Stephani in Celi monte intravit cum xxxy personis et equis. Dominus Johannes Ulisponensis presbiter cardinalis tituli sancti Clementis intravit cum lxxx personis et equis. Dominus Lu- dowicus de Perancariis presbiter cardinalis tituli sancti Vereni et Achilei intravit cum xlii personis et equis. [CCCXIX] Dominus Petrus comes de Fussi, de Aragonia presbiter cardinalis tituli sancte Susanne intravit cum xlii equis et personis. Dominus Symon Re- mensis presbiter cardinalis tituli sancte Prudenciane intravit cum xlii personis et equis. Dominus Petrus Camoracensis cardinalis tituli sancti Petri ad vincla intravit cum xliv personis et tot equis. [CCCXX] Dominus Landolfus Debarrensis presbiter cardinalis tituli sancti Martini in montilibus intravit cum xxxV equis et personis. Dominus Anthonius de Calanco von Schalant presbiter cardinalis tituli sancte basilice duodecim apostolorum intravit cum lxxx equis et personis. Dominus Pranda Placentinus presbiter cardinalis tituli sancti Laurencii in luna intravit cum xl equis et personis. [CCCXXI Dyaconi cardinales secuntur. Dominus Ludowicus comes de Comi- tibus diaconus cardinalis Albarensis tituli sancte Marie in Cosmadin et habet ecclesia coronare papam cum Ostiensi. Intravit cum xxxiii equis et personis. Gwilhelmus de Cordiano sancti Marci diaconus cardinalis tituli sanctorum Cosme et Damiani intravit cum xxxV equis et personis. Dominus Allamanus Pisanis diaconus cardinalis tituli sancte Lucie in septem foliis, intravit cum xxx equis et per- sonis. [CCCXXII] Dominus Ludowicus de Flischgo, diaconus car- dinalis tituli sancti Georii ad velum aureum intravit cum xlii equis et personis. Dominus Thomas Tricaricensis diaconus cardinalis
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157 tituli sancte Marie none intravit cum xliiii personis et equis. Do- minus Otto comes principum de Columpna diaconus cardinalis tituli sancte Marie immaculate intravit cum l equis et personis. [CCCXXIII] Dominus Ludowicus de Barra diaconus cardinalis tituli sancte Marie immaculate intravit cum xliiii equis et personis. Dominus Jacobus de Hyspania diaconus cardinalis tituli sancti Eustachii intravit cum xii personis et equis. Nun ist der cardinäl nit mer, die mit bapst Johannes gen Costentz komend. Wol warend ir mer, sy komend aber nit mit im. Das macht villicht ir alter oder krankheit. Dar- nach kam bapst Gregorius bottschaft und sin patriarchen und sin cardinal, die all hienach benempt werdent, doch warend iro ettlich verpfründt als bapst Johannes cardinäl. [CCCXXIV] Sanctissimus papa Gregorius XII der was nit selbs ze Costentz, aber diß bott- schaft mit vollem gwalt. Dominus Johannes patriarcha Constanti- nopolitanus. Also warend zwen patriarchen von Constantinopel und kam doch iro kainer mer dahin, wann sy selb ain patriarchen haben irs globens, mit xii personen. Dominus Johannes Ragusinus tituli sancti Sixti presbiter cardinalis intravit cum xxxii personis. [CCCXXV] Dominus Angelus Veronensis presbiter cardinalis tituli sancte Praxedis intravit cum xii personis. Dominus Anthonius Bo- noniensis presbiter cardinalis tituli sancte Prudentiane intravit cum xxii personis. Dominus Gabriel Senensis tituli sancti Eusebii pres- biter cardinalis intravit cum xvi personis. [CCCXXVI] Otto de Columpna, hic electus in papam, intravit cum xl personis. Dominus Pandellus Arriminensis diaconus cardinalis tituli sancti Theodori intravit cum ix personis. Dominus Petrus de Veneciis diaconus cardinalis ecclesie sancte Marie in Cosmadin intravit cum xxxi per- sonis et equis. [CCCXXVII] Sanctissimus Papa Benedictus XIII. Er was selbs nit hie. Wol kam diß bottschaft von sinen wegen. Dominus Petrus de Hyspania presbiter cardinalis tituli sancti Jo- hannes et Pauli intravit cum xii personis. Dominus Johannes epi- scopus Kamerensis in regno Arragonia, intravit cum xxxii personis et equis. [CCCXXVIII] Dominus Alanus archiepiscopus Compo- stellanus in Hyspania intravit cum viii personis et equis. Dominus Didacus episcopus Camerensis uß Arragonia intravit cum xxxiiii equis et personis. Dominus Jacobus episcopus zuo Sennensis in Arragonia intravit cum xxxiiii equis et personis. [CCCXIX] Item es sind och vil ertzbischof und bischoff, die hienach geschriben und
157 tituli sancte Marie none intravit cum xliiii personis et equis. Do- minus Otto comes principum de Columpna diaconus cardinalis tituli sancte Marie immaculate intravit cum l equis et personis. [CCCXXIII] Dominus Ludowicus de Barra diaconus cardinalis tituli sancte Marie immaculate intravit cum xliiii equis et personis. Dominus Jacobus de Hyspania diaconus cardinalis tituli sancti Eustachii intravit cum xii personis et equis. Nun ist der cardinäl nit mer, die mit bapst Johannes gen Costentz komend. Wol warend ir mer, sy komend aber nit mit im. Das macht villicht ir alter oder krankheit. Dar- nach kam bapst Gregorius bottschaft und sin patriarchen und sin cardinal, die all hienach benempt werdent, doch warend iro ettlich verpfründt als bapst Johannes cardinäl. [CCCXXIV] Sanctissimus papa Gregorius XII der was nit selbs ze Costentz, aber diß bott- schaft mit vollem gwalt. Dominus Johannes patriarcha Constanti- nopolitanus. Also warend zwen patriarchen von Constantinopel und kam doch iro kainer mer dahin, wann sy selb ain patriarchen haben irs globens, mit xii personen. Dominus Johannes Ragusinus tituli sancti Sixti presbiter cardinalis intravit cum xxxii personis. [CCCXXV] Dominus Angelus Veronensis presbiter cardinalis tituli sancte Praxedis intravit cum xii personis. Dominus Anthonius Bo- noniensis presbiter cardinalis tituli sancte Prudentiane intravit cum xxii personis. Dominus Gabriel Senensis tituli sancti Eusebii pres- biter cardinalis intravit cum xvi personis. [CCCXXVI] Otto de Columpna, hic electus in papam, intravit cum xl personis. Dominus Pandellus Arriminensis diaconus cardinalis tituli sancti Theodori intravit cum ix personis. Dominus Petrus de Veneciis diaconus cardinalis ecclesie sancte Marie in Cosmadin intravit cum xxxi per- sonis et equis. [CCCXXVII] Sanctissimus Papa Benedictus XIII. Er was selbs nit hie. Wol kam diß bottschaft von sinen wegen. Dominus Petrus de Hyspania presbiter cardinalis tituli sancti Jo- hannes et Pauli intravit cum xii personis. Dominus Johannes epi- scopus Kamerensis in regno Arragonia, intravit cum xxxii personis et equis. [CCCXXVIII] Dominus Alanus archiepiscopus Compo- stellanus in Hyspania intravit cum viii personis et equis. Dominus Didacus episcopus Camerensis uß Arragonia intravit cum xxxiiii equis et personis. Dominus Jacobus episcopus zuo Sennensis in Arragonia intravit cum xxxiiii equis et personis. [CCCXIX] Item es sind och vil ertzbischof und bischoff, die hienach geschriben und
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158 benempt werdent usser Hyspania, die och selbs gen Costentz komen sind und under der gehorsami baupst Benedicti warend. Hie stat geschriben wie vil ertzbischoff usser allen landen, sy syen cristan, sy syen zismatici, machometi oder in der heidenschaft und dann under ieglichem ertzbischoff sin suffragani, die zu im gehörend und im empfolhen sind oder die irn gewalt mit briefen oder bottschaft gen Costentz gesandt haben. Ee das nun diß ange- fangen werd, so ist ze wissen, das aller umbkraiß der welt in drü getailt ist. Der erst haißet Asia, der ander Affrica, der dritt Europa. Asia: In dem tail lit Jherusalem, Babilonia, Allexandria, die groß Tartarie, da sind vii kayser inn, die zway India, Idumia, Arabia, Persarum, Medorum, Ninife, die groß statt Karthago, die groß statt Antiochia. In dem küngrich sind hundert und liii kirchen oder stül, do ieglichs sölt ain bistumb sin, und solt da sin ain pa- triarch. Den patriarchen nement si under inn irs globen und den haißend sy in ir sprach "locady“, das ist als vil, als ain baupst. Palestinos, Joppe, Jaffe, Aschalon, Tota, Mennas, Prodicaitopolis, Regebris, Bersabee, Sico, Ebron. Et ista regna etiam habent. Pa- triarcham, den sy och nement loctadi, das ist als ain baupst, dem sprechend sy in ir sprach "Sanctus Abraham“. Der hett aber under im dise bistumb: Sebastia, Jerecucys, Thiberiadis, Dyocesarea, Le- gionum, Capitoliam, Nazareth, Thabor, den berg Synay und darzů xv bistumb, die ze lang warind ze schriben. Und ist in dem land verschribner ertzbischoff cliii. Die haund mer dann fünfthalb hun- dert bistumb under inn, alles irs glouben, on die bistumb, die da- vor verschriben sind, die all nit cristan sind. Sie lihet unßer hail- ger vatter, [CCCXXX] der baupst, wer inn darumb bittet und der můß im dann schweren, sin vermögen ze tund, das sy wider zü cristanlichem globen komind und nemend dann von dem baupst uff schleg und werdent hie uß wichbischoff. Och maint man, das das tail Asia grösser sy, dann die andern zway tail, Affrica und Europa. Affrica ist Kriechenland und hett zwen kayserthůmb under im, Constantinopel und Athen. Und vahet an gegen disem tail in der Walachy und Türggy, und gat an das mer gen Jherusalem und die Tünow abhin, als verr die rinnet und gat besit uß biß gen Idumea und zü der ander siten uß biß zû dem wasser Gyon, das da flüßet uß dem paradiß und wider umbher in die hinteren Rüten und gen der großen Nonagrott und da überhin zû Auream Vetulam
158 benempt werdent usser Hyspania, die och selbs gen Costentz komen sind und under der gehorsami baupst Benedicti warend. Hie stat geschriben wie vil ertzbischoff usser allen landen, sy syen cristan, sy syen zismatici, machometi oder in der heidenschaft und dann under ieglichem ertzbischoff sin suffragani, die zu im gehörend und im empfolhen sind oder die irn gewalt mit briefen oder bottschaft gen Costentz gesandt haben. Ee das nun diß ange- fangen werd, so ist ze wissen, das aller umbkraiß der welt in drü getailt ist. Der erst haißet Asia, der ander Affrica, der dritt Europa. Asia: In dem tail lit Jherusalem, Babilonia, Allexandria, die groß Tartarie, da sind vii kayser inn, die zway India, Idumia, Arabia, Persarum, Medorum, Ninife, die groß statt Karthago, die groß statt Antiochia. In dem küngrich sind hundert und liii kirchen oder stül, do ieglichs sölt ain bistumb sin, und solt da sin ain pa- triarch. Den patriarchen nement si under inn irs globen und den haißend sy in ir sprach "locady“, das ist als vil, als ain baupst. Palestinos, Joppe, Jaffe, Aschalon, Tota, Mennas, Prodicaitopolis, Regebris, Bersabee, Sico, Ebron. Et ista regna etiam habent. Pa- triarcham, den sy och nement loctadi, das ist als ain baupst, dem sprechend sy in ir sprach "Sanctus Abraham“. Der hett aber under im dise bistumb: Sebastia, Jerecucys, Thiberiadis, Dyocesarea, Le- gionum, Capitoliam, Nazareth, Thabor, den berg Synay und darzů xv bistumb, die ze lang warind ze schriben. Und ist in dem land verschribner ertzbischoff cliii. Die haund mer dann fünfthalb hun- dert bistumb under inn, alles irs glouben, on die bistumb, die da- vor verschriben sind, die all nit cristan sind. Sie lihet unßer hail- ger vatter, [CCCXXX] der baupst, wer inn darumb bittet und der můß im dann schweren, sin vermögen ze tund, das sy wider zü cristanlichem globen komind und nemend dann von dem baupst uff schleg und werdent hie uß wichbischoff. Och maint man, das das tail Asia grösser sy, dann die andern zway tail, Affrica und Europa. Affrica ist Kriechenland und hett zwen kayserthůmb under im, Constantinopel und Athen. Und vahet an gegen disem tail in der Walachy und Türggy, und gat an das mer gen Jherusalem und die Tünow abhin, als verr die rinnet und gat besit uß biß gen Idumea und zü der ander siten uß biß zû dem wasser Gyon, das da flüßet uß dem paradiß und wider umbher in die hinteren Rüten und gen der großen Nonagrott und da überhin zû Auream Vetulam
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159 und gen Capfa. Und sprichot man, es sye och größer dann Europa und ist der mertail in dem tail kriechischer glob und och vil haid- nischer glob und Machometi. Und die küng usser der Türggie, der sind dry und ain kayser und der hertzog von Ratzen. Die haltend ettwas mit den Juden und ettwas mit den Kriechen, das sy weder Juden noch Kriechen sind und haben ain patriarchen zů Constanti- nopel. Dem sind undertenig xxii ertzbischoff. Dieselben ertzbischoff haben under inn rechter bischoff mer dann lxvi. So ist zů Athen ain ertzbischoff, den haben sy selb gemacht, der hett under im wol nün ertzbischoff und die haben under inn xxii bischoff, die och ain bapst lihet, aber kainer komt nit dar. Europa ist das land, da wir inn sind und vahet an, an der wißen Rüßen zû Schmolentzgi und heruß an die rechten Türggy ze Lan- nouw, das hertzogtům ze Littow, Poland, Schlavoni, Unger, Moravi, Bohemi, das römsch rich. Uber mer : Zipern, Galicia und vil da umb, [CCCXXXI] Österrich, Payern, Schwaben, den Rin ab, Franken, Engelland, Schotten, Hyspanien, Tennmark, Schweden, Norwegen und die küng und küngrich, die zû der römschen kron gehörend, die das mertail cristan sind und och vil nit cristan glouben halten, als da ist der küng von Bossen und vier küng, die zû der krôn gehörend in Hyspania, das ist Cecilie base. Und wann nun Rom und Europa für ander lüt und land cristan glouben haltend der mertail, so vach ich an und des ersten in Ytalia, in Lamparten und was gen Rom gehört, wie vil da dannen ertzbischoff mit iren suffraganien gen Costentz mit ir selbs lib zû dem hailgen concilium komend und da belibend. Dar umb sind xxvii ertzbischoff, der ettlicher selbs ze Costentz was, ettlicher sin vollen gwalt dar sant mit briefen und mit gewisser bottschaft. Und die ertzbischoff haben under inn ccvi rechter bischoff, der vil ze Costentz warend, die hienach be- nempt werden, ußgenommen die bischoff, so zu dem bapst gehörend und zû den zwain patriarchen, Aquilensis und Gradensis, die davor benempt sind, der och vil ze Costentz waren mit ir selbs lib und mit ir bottschaft. Da hab ich nument gezaichnot dieselb, die hie sind gesin. Welher dannoch sin wapen uff schlůg, das findet man gemault, welher das nit tett, den hab ich suß mit dem nammen geschriben. [CCCXXXII] Dominus Franciscus Ravennensis archi- episcopus in Flammea et Lombardia. Et venit cum xxiii per- sonis et habet sub se sequentes episcopos, qui apposuerunt arma:
159 und gen Capfa. Und sprichot man, es sye och größer dann Europa und ist der mertail in dem tail kriechischer glob und och vil haid- nischer glob und Machometi. Und die küng usser der Türggie, der sind dry und ain kayser und der hertzog von Ratzen. Die haltend ettwas mit den Juden und ettwas mit den Kriechen, das sy weder Juden noch Kriechen sind und haben ain patriarchen zů Constanti- nopel. Dem sind undertenig xxii ertzbischoff. Dieselben ertzbischoff haben under inn rechter bischoff mer dann lxvi. So ist zů Athen ain ertzbischoff, den haben sy selb gemacht, der hett under im wol nün ertzbischoff und die haben under inn xxii bischoff, die och ain bapst lihet, aber kainer komt nit dar. Europa ist das land, da wir inn sind und vahet an, an der wißen Rüßen zû Schmolentzgi und heruß an die rechten Türggy ze Lan- nouw, das hertzogtům ze Littow, Poland, Schlavoni, Unger, Moravi, Bohemi, das römsch rich. Uber mer : Zipern, Galicia und vil da umb, [CCCXXXI] Österrich, Payern, Schwaben, den Rin ab, Franken, Engelland, Schotten, Hyspanien, Tennmark, Schweden, Norwegen und die küng und küngrich, die zû der römschen kron gehörend, die das mertail cristan sind und och vil nit cristan glouben halten, als da ist der küng von Bossen und vier küng, die zû der krôn gehörend in Hyspania, das ist Cecilie base. Und wann nun Rom und Europa für ander lüt und land cristan glouben haltend der mertail, so vach ich an und des ersten in Ytalia, in Lamparten und was gen Rom gehört, wie vil da dannen ertzbischoff mit iren suffraganien gen Costentz mit ir selbs lib zû dem hailgen concilium komend und da belibend. Dar umb sind xxvii ertzbischoff, der ettlicher selbs ze Costentz was, ettlicher sin vollen gwalt dar sant mit briefen und mit gewisser bottschaft. Und die ertzbischoff haben under inn ccvi rechter bischoff, der vil ze Costentz warend, die hienach be- nempt werden, ußgenommen die bischoff, so zu dem bapst gehörend und zû den zwain patriarchen, Aquilensis und Gradensis, die davor benempt sind, der och vil ze Costentz waren mit ir selbs lib und mit ir bottschaft. Da hab ich nument gezaichnot dieselb, die hie sind gesin. Welher dannoch sin wapen uff schlůg, das findet man gemault, welher das nit tett, den hab ich suß mit dem nammen geschriben. [CCCXXXII] Dominus Franciscus Ravennensis archi- episcopus in Flammea et Lombardia. Et venit cum xxiii per- sonis et habet sub se sequentes episcopos, qui apposuerunt arma:
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160 Dominus Johannes episcopus Adriensis. Dominus Anthonius episco- pus Benconensis. Dominus Nicolaus Saxacensis. Dominus Petrus episcopus Rabiensis. [CCCXXXIII] Wilhelmus episcopus Poriensis. Episcopus Thomacensis, episcopus Formilensis, episcopus Ceriniensis, episcopus Foropopulensis, episcopus Thesarencensis, episcopus Imo- lensis, episcopus Mutinensis, episcopus Reginensis, episcopus Saxien- sis. Isti non fuerunt Constantie presentes nec apposuerunt arma, sed eorum ambasiata. Diß bischoff hörend under den ertzbischoff Ravennas in Lamparten, das zû Lamparten gehört und haißt in Flammea: Dominus Thomas archiepiscopus Mediolanensis, qui venit ad Constantiam et ibi infirmabatur et portaverunt eum abhinc. Et in via moriebatur. Et sequens elegebatur et venit ad Constanziam et ibi confirmatus est. [CCCXXXIV] Dominus Nicolaus, archiepisco- pus Mediolanensis, qui successit dominum Thomam, et habet sub se illos episcopos sequentes et fuit Constantiae confirmatus 1. Dominus Denadeus episcopus Novaduensis. Dominus Alberchtus Astensis epi- scopus. Dominus Preufalus Agnensis episcopus. Dominus Bartholomeus Platencinensis episcopus. [CCCXXXV] Dominus Thitus Laudensis episcopus. Dominus Johannes Papiensis episcopus. Sequentes non apposuerunt arma: Episcopus Bergamensis, episcopus Brixiensis, epi- scopus Cremonensis, episcopus Sexcellensis, episcopus Yporiensis, epi- scopus Albensis. Dominus Philippus archiepiscopus Januensis. Et habet sub se sequentes episcopos. [CCCXXXVI] Dominus Jacobus Naulensis episcopus. Dominus Elias Arricensis episcopus. Dominus Petrus Primacensis episcopus. Dominus Johannes Nebiensis epi- scopus. Sequentes non apposuerunt arma: Episcopus Albiganensis, episcopus Meranensis, episcopus Atziensis, episcopus Amptanicensis. [CCCXXXVII] Dominus Thomas Latziensis episcopus. Dominus Jacobus Curonensis archiepiscopus. [CCCXXXVIII] Dominus Jo- hannes Poxioracensis archiepiscopus. Et habet sub se sequentes epi- scopos: episcopus Agriacensis, episcopus Maracinensis, episcopus do- minus Johannes Paigonensis, episcopus Malecensis [keine wappen. [CCCXXXXIX] Dominus Philippus archiepiscopus Capuensis. Et habet sub se illos episcopos sequentes: Dominus Gregorius Aquina- censis episcopus et est exemptus. Dominus Symon Isnaiensis epi- scopus. [CCCXL] Dominus Theobaldus archiepiscopus Pisanti- * 1 Hat in seinem wappen einen steinbock.
160 Dominus Johannes episcopus Adriensis. Dominus Anthonius episco- pus Benconensis. Dominus Nicolaus Saxacensis. Dominus Petrus episcopus Rabiensis. [CCCXXXIII] Wilhelmus episcopus Poriensis. Episcopus Thomacensis, episcopus Formilensis, episcopus Ceriniensis, episcopus Foropopulensis, episcopus Thesarencensis, episcopus Imo- lensis, episcopus Mutinensis, episcopus Reginensis, episcopus Saxien- sis. Isti non fuerunt Constantie presentes nec apposuerunt arma, sed eorum ambasiata. Diß bischoff hörend under den ertzbischoff Ravennas in Lamparten, das zû Lamparten gehört und haißt in Flammea: Dominus Thomas archiepiscopus Mediolanensis, qui venit ad Constantiam et ibi infirmabatur et portaverunt eum abhinc. Et in via moriebatur. Et sequens elegebatur et venit ad Constanziam et ibi confirmatus est. [CCCXXXIV] Dominus Nicolaus, archiepisco- pus Mediolanensis, qui successit dominum Thomam, et habet sub se illos episcopos sequentes et fuit Constantiae confirmatus 1. Dominus Denadeus episcopus Novaduensis. Dominus Alberchtus Astensis epi- scopus. Dominus Preufalus Agnensis episcopus. Dominus Bartholomeus Platencinensis episcopus. [CCCXXXV] Dominus Thitus Laudensis episcopus. Dominus Johannes Papiensis episcopus. Sequentes non apposuerunt arma: Episcopus Bergamensis, episcopus Brixiensis, epi- scopus Cremonensis, episcopus Sexcellensis, episcopus Yporiensis, epi- scopus Albensis. Dominus Philippus archiepiscopus Januensis. Et habet sub se sequentes episcopos. [CCCXXXVI] Dominus Jacobus Naulensis episcopus. Dominus Elias Arricensis episcopus. Dominus Petrus Primacensis episcopus. Dominus Johannes Nebiensis epi- scopus. Sequentes non apposuerunt arma: Episcopus Albiganensis, episcopus Meranensis, episcopus Atziensis, episcopus Amptanicensis. [CCCXXXVII] Dominus Thomas Latziensis episcopus. Dominus Jacobus Curonensis archiepiscopus. [CCCXXXVIII] Dominus Jo- hannes Poxioracensis archiepiscopus. Et habet sub se sequentes epi- scopos: episcopus Agriacensis, episcopus Maracinensis, episcopus do- minus Johannes Paigonensis, episcopus Malecensis [keine wappen. [CCCXXXXIX] Dominus Philippus archiepiscopus Capuensis. Et habet sub se illos episcopos sequentes: Dominus Gregorius Aquina- censis episcopus et est exemptus. Dominus Symon Isnaiensis epi- scopus. [CCCXL] Dominus Theobaldus archiepiscopus Pisanti- * 1 Hat in seinem wappen einen steinbock.
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161 nensis, natus de Rubeomonte et habet sub se sequentes episcopos et erat annosus dominus et dicunt, quod non contracta terra que sit querenda ipse huc perrexit propter indulgentias et ad videndum 1. Dominus Alanus Macensis episcopus. Dominus Hainricus Civitatensis episcopus. Dominus Thomas Isnamensis episcopus. [CCCXLI] Domi- nus Franciscus episcopus Thurdentinus zû dem tod. Sequentes non affigebant arma: Dominus Jacobus Tervisinus episcopus. Dominus Jacobus archiepiscopus Licientensis in regno Cecilie alcior. Dominus marcheo de Choroco, Abonensis episcopus, in territorio Montferar. Dominus Nicolaus episcopus in Tuschang. Dominus Fridericus epi- scopus Feldrensis et Beluwensis. Dominus Benedictus de Montfredis Glusinensis episcopus. Dominus Jacobus Adriensis episcopus in Püll. Dominus Johannes Paigonensis eiscopus. Dominus Nestor Ravilensis episcopus in regno Cecily. Dominus Franciscus Arrentinensis episcopus in Tuschgöw, Florentiorum. Dominus Jacobus Adriensis episcopus in Montferar. Dominus Blasius Cusinensis episcopus in Tuschgania. Dominus Nicolaus Wisliensis episcopus in Vapalia. Dominus Symon Bastorianensis episcopus in terra Florentinensi. Dominus Nicolaus Aschinensis episcopus in Tuschgan. Dominus Petrus Tarratinensis episcopus in Napuls Cecilie. Dominus Conradus Ebronensis episcopus in Tuschgan. Dominus Anthonius episcopus Parusiensis. Dominus Steffanus Wulteranensis episcopus in terra Florentinorum. Domi- nus Flavinius Nolanensis episcopus in Napuls Cecilie. Dominus Jacobus de Paruseo episcopus Estiensis in Markia Arrinandensi. Dominus Anthonius Chumensis episcopus in patriarchatu Aquilegie. Dominus Bartholomeus episcopus Pensauriensis Florentinorum. Do- minus Johannes Allexandrensis episcopus in terra Florentinorum. Dominus Martinus Caschgenonensis episcopus in Cecily. Dominus Johannes Veteranensis episcopus in Rümeln. Dominus Martinus Procenoricensis episcopus montis regalis. [CCCXLII] Dominus Martinus Aprucensis episcopus in Flamea. Dominus Johannes de Silva, episcopus Vectensis in Calabria. Dominus Johannes Varen- sis episcopus in Tholosana. Dominus Johannes de Caruse episcopus Melphenensis in Apuleo. Dominus Jordanus Amictacenensis episco- pus in Apuleo. Dominus Johannes Trimiensis episcopus in Cala- 1 Verdorbener satz. Wohl zu lesen: quod non contracta terre (est), que sit querenda, (quo) ipse haud perrexit u. s. w.
161 nensis, natus de Rubeomonte et habet sub se sequentes episcopos et erat annosus dominus et dicunt, quod non contracta terra que sit querenda ipse huc perrexit propter indulgentias et ad videndum 1. Dominus Alanus Macensis episcopus. Dominus Hainricus Civitatensis episcopus. Dominus Thomas Isnamensis episcopus. [CCCXLI] Domi- nus Franciscus episcopus Thurdentinus zû dem tod. Sequentes non affigebant arma: Dominus Jacobus Tervisinus episcopus. Dominus Jacobus archiepiscopus Licientensis in regno Cecilie alcior. Dominus marcheo de Choroco, Abonensis episcopus, in territorio Montferar. Dominus Nicolaus episcopus in Tuschang. Dominus Fridericus epi- scopus Feldrensis et Beluwensis. Dominus Benedictus de Montfredis Glusinensis episcopus. Dominus Jacobus Adriensis episcopus in Püll. Dominus Johannes Paigonensis eiscopus. Dominus Nestor Ravilensis episcopus in regno Cecily. Dominus Franciscus Arrentinensis episcopus in Tuschgöw, Florentiorum. Dominus Jacobus Adriensis episcopus in Montferar. Dominus Blasius Cusinensis episcopus in Tuschgania. Dominus Nicolaus Wisliensis episcopus in Vapalia. Dominus Symon Bastorianensis episcopus in terra Florentinensi. Dominus Nicolaus Aschinensis episcopus in Tuschgan. Dominus Petrus Tarratinensis episcopus in Napuls Cecilie. Dominus Conradus Ebronensis episcopus in Tuschgan. Dominus Anthonius episcopus Parusiensis. Dominus Steffanus Wulteranensis episcopus in terra Florentinorum. Domi- nus Flavinius Nolanensis episcopus in Napuls Cecilie. Dominus Jacobus de Paruseo episcopus Estiensis in Markia Arrinandensi. Dominus Anthonius Chumensis episcopus in patriarchatu Aquilegie. Dominus Bartholomeus episcopus Pensauriensis Florentinorum. Do- minus Johannes Allexandrensis episcopus in terra Florentinorum. Dominus Martinus Caschgenonensis episcopus in Cecily. Dominus Johannes Veteranensis episcopus in Rümeln. Dominus Martinus Procenoricensis episcopus montis regalis. [CCCXLII] Dominus Martinus Aprucensis episcopus in Flamea. Dominus Johannes de Silva, episcopus Vectensis in Calabria. Dominus Johannes Varen- sis episcopus in Tholosana. Dominus Johannes de Caruse episcopus Melphenensis in Apuleo. Dominus Jordanus Amictacenensis episco- pus in Apuleo. Dominus Johannes Trimiensis episcopus in Cala- 1 Verdorbener satz. Wohl zu lesen: quod non contracta terre (est), que sit querenda, (quo) ipse haud perrexit u. s. w.
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162 bria. Dominus Isidanus Cuffnensis episcopus in Calabria. Dominus Paulus Cattinensis episcopus monte regulis. Dominus Lampartus episcopus Pertoncinensis in Apuleo. Dominus Ludowicus comes de Pratis, Mauricensis episcopus. Dominus Johannes Crispanus Thea- vensis episcopus, ambasiator regine Napule vel Cecily. Dominus Jacobus Calmensis episcopus in Terralaboris. Dominus Alberchtus Adversanensis episcopus in Cecily. Dominus Petrus Bovensis epi- scopus in Calabria. Dominus Nicolaus Strangalensis episcopus in Calabria. Nit mer warent bischof ze Costentz von der nacion Yta- lici, das ist ertzbischoff und rechter bischoff lxxxiii, âne wichbischoff und one die, die ir bottschaft da hattend. Nun vachet an die nacion Germania, das ist Tütschland. Und hept an in Windenland, Unger, Littow, Boland, Behem, Österrich und gat biß gen Trient in Ytalien und heruß biß gen Frankrich und den Rin ab biß gen Engelland und durch Tennmarkt, Sweden und Norwegen. Und des ersten die dry churfürsten Mentz, Köln und Triell, wann och die die obrosten ertzbischof sind. [CCCXLIII Dominus Anthonius Reginiensis archiepiscopus. Et habet sub se sequentes. Patriarcha Aquilensis et habet sub se: episcopus domi- nus Georius Tridentinus, von Trient, natus Liechtenstainer. Domi- nus Anthonius episcopus Chumensis. Episcopus Caffaniensis, episco- pus Cattanacensis, episcopus Croconiensis, episcopus Bononiensis, episcopus Cropiensis, episcopus Milicensis, episcopus Chusentinensis, episcopus Maturanensis, episcopus Aquilensis, Friul und zû Agla. [CCCXLIV] Dominus Georius episcopus Mantuensis. Dominus An- thonius episcopus Chumensis. Dominus Gerladus episcopus Padue- vensis. Dominus Anthonius episcopus Concordianensis. Dominus Paulus episcopus Serensis. Dominus Johannes episcopus Naulensis. [CCCXLV] Honorandissimus dominus Johannes archiepiscopus Ma- guntinensis ac sacri Romani imperii decanus et summus cancellarius omnium regnorum sub imperio germanice nacionis et Anglici et Scotorum et habet potestatem convocare omnes electores Romani imperii in quacumque necessitate. Et quando imperium vacat, tunc illo tempore omnes civitates ei sunt subjecte usque ad electionem. Et habet sub se istos episcopos sequentes, qui fuerunt Constantie. Dominus Otto marchicomes de Baden et de Röteln, episcopus Con- stanciensis in terra Almanie. [CCCXLVI] Dominus Fridericus Grafnegger Augustensis episcopus. Et stetit in lite cum sequenti.
162 bria. Dominus Isidanus Cuffnensis episcopus in Calabria. Dominus Paulus Cattinensis episcopus monte regulis. Dominus Lampartus episcopus Pertoncinensis in Apuleo. Dominus Ludowicus comes de Pratis, Mauricensis episcopus. Dominus Johannes Crispanus Thea- vensis episcopus, ambasiator regine Napule vel Cecily. Dominus Jacobus Calmensis episcopus in Terralaboris. Dominus Alberchtus Adversanensis episcopus in Cecily. Dominus Petrus Bovensis epi- scopus in Calabria. Dominus Nicolaus Strangalensis episcopus in Calabria. Nit mer warent bischof ze Costentz von der nacion Yta- lici, das ist ertzbischoff und rechter bischoff lxxxiii, âne wichbischoff und one die, die ir bottschaft da hattend. Nun vachet an die nacion Germania, das ist Tütschland. Und hept an in Windenland, Unger, Littow, Boland, Behem, Österrich und gat biß gen Trient in Ytalien und heruß biß gen Frankrich und den Rin ab biß gen Engelland und durch Tennmarkt, Sweden und Norwegen. Und des ersten die dry churfürsten Mentz, Köln und Triell, wann och die die obrosten ertzbischof sind. [CCCXLIII Dominus Anthonius Reginiensis archiepiscopus. Et habet sub se sequentes. Patriarcha Aquilensis et habet sub se: episcopus domi- nus Georius Tridentinus, von Trient, natus Liechtenstainer. Domi- nus Anthonius episcopus Chumensis. Episcopus Caffaniensis, episco- pus Cattanacensis, episcopus Croconiensis, episcopus Bononiensis, episcopus Cropiensis, episcopus Milicensis, episcopus Chusentinensis, episcopus Maturanensis, episcopus Aquilensis, Friul und zû Agla. [CCCXLIV] Dominus Georius episcopus Mantuensis. Dominus An- thonius episcopus Chumensis. Dominus Gerladus episcopus Padue- vensis. Dominus Anthonius episcopus Concordianensis. Dominus Paulus episcopus Serensis. Dominus Johannes episcopus Naulensis. [CCCXLV] Honorandissimus dominus Johannes archiepiscopus Ma- guntinensis ac sacri Romani imperii decanus et summus cancellarius omnium regnorum sub imperio germanice nacionis et Anglici et Scotorum et habet potestatem convocare omnes electores Romani imperii in quacumque necessitate. Et quando imperium vacat, tunc illo tempore omnes civitates ei sunt subjecte usque ad electionem. Et habet sub se istos episcopos sequentes, qui fuerunt Constantie. Dominus Otto marchicomes de Baden et de Röteln, episcopus Con- stanciensis in terra Almanie. [CCCXLVI] Dominus Fridericus Grafnegger Augustensis episcopus. Et stetit in lite cum sequenti.
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163 Dominus Anschelmus Nänninger, episcopus Augistensis et stetit in lite cum superiori. Dominus Rabanus episcopus Spirensis in Reno. Dominus Uodalricus episcopus Prixoriensis in Attasi [Etschland]. Dominus Alberchtus episcopus Babenbergensis. Dominus Hartman- nus episcopus Curiensis et comes de Werdenberg de Salgans. [CCCXLVII] Dominus Johannes Herbipolensis episcopus, das ist Wirtzburg. Dominus Johannes Wurmacensis episcopus, das ist Wurms. Dominus Hinbertus episcopus Basiliensis in Reno. Domi- nus Wilhelmus comes de Tiest, episcopus Argentinensis in Reno. Dominus Uodalricus Verdensis episcopus. [CCCXLVIII] Dominus Uodalricus Prixanensis episcopus. Noch hett er dry under im, die iro wapen anschlůgend und sind die: Dominus Johannes Anelbur- gensis episcopus. Dominus Martinus Wistenburgensis episcopus. Dominus Hermannus Alberstagensis episcopus. Honorandissimus dominus Eberhardus archiepiscopus, sancte Colonie, natus comes de Mors ac sacri Romani imperii summus praepositus et summus can- cellarius super totam Italiam. [CCCXLIX] Dominus Fridericus, episcopus Lodiensis, das ist Lüdt. Dominus Marcus episcopus Osna- burgensis. Dominus Nicolaus episcopus Traiacensis. Dominus Hain- ricus episcopus Monasteriensis. Dominus Johannes episcopus Min- densis. Et hic non apposuerunt arma. [CCCL] Honorandissimus Fridericus natus comes de Tiest archiepiscopus Treverensis ac custos sacri Romani imperii et summus cancellarius Areletany et civitatum imperii inferioris. Dominus Johannes Metensis episcopus das ist Metz. Dominus Tulensis episcopus. Dominus Undinensis episcopus. Non habet plures. [CCCLI] Nun vahend die ertzbischoff an und des ersten, als die hailig römsch kirch haltet des ersten in Windenlanden und in der Walachie. Da sind nit mer inn in den zwain landen, denn zwen ertzbischoff, haist ainer Ragustinensis, der ander Antmarensis. Die warend nit selb ze Costentz, sie haben aber xiiii bistumb under inn, dero diß zwen ze Costentz warend: Dominus Petrus archiepi- scopus Spalucensis vel Raguntinensis, qui fuit praesens hic. Domi- nus Theodolus episcopus Nitiflagensis titulatus in Schlafonia. Do- minus Petrus episcopus Oribunensis. Da zwüschen der Walachy, Windenland und Ungerland ist ain ertzbischoff Dominus Nicolaus archiepiscopus Cornicensis und lit in der Türggie und hett kainen under im, wann er selb nit dahin komen kann, dann ainer der och
163 Dominus Anschelmus Nänninger, episcopus Augistensis et stetit in lite cum superiori. Dominus Rabanus episcopus Spirensis in Reno. Dominus Uodalricus episcopus Prixoriensis in Attasi [Etschland]. Dominus Alberchtus episcopus Babenbergensis. Dominus Hartman- nus episcopus Curiensis et comes de Werdenberg de Salgans. [CCCXLVII] Dominus Johannes Herbipolensis episcopus, das ist Wirtzburg. Dominus Johannes Wurmacensis episcopus, das ist Wurms. Dominus Hinbertus episcopus Basiliensis in Reno. Domi- nus Wilhelmus comes de Tiest, episcopus Argentinensis in Reno. Dominus Uodalricus Verdensis episcopus. [CCCXLVIII] Dominus Uodalricus Prixanensis episcopus. Noch hett er dry under im, die iro wapen anschlůgend und sind die: Dominus Johannes Anelbur- gensis episcopus. Dominus Martinus Wistenburgensis episcopus. Dominus Hermannus Alberstagensis episcopus. Honorandissimus dominus Eberhardus archiepiscopus, sancte Colonie, natus comes de Mors ac sacri Romani imperii summus praepositus et summus can- cellarius super totam Italiam. [CCCXLIX] Dominus Fridericus, episcopus Lodiensis, das ist Lüdt. Dominus Marcus episcopus Osna- burgensis. Dominus Nicolaus episcopus Traiacensis. Dominus Hain- ricus episcopus Monasteriensis. Dominus Johannes episcopus Min- densis. Et hic non apposuerunt arma. [CCCL] Honorandissimus Fridericus natus comes de Tiest archiepiscopus Treverensis ac custos sacri Romani imperii et summus cancellarius Areletany et civitatum imperii inferioris. Dominus Johannes Metensis episcopus das ist Metz. Dominus Tulensis episcopus. Dominus Undinensis episcopus. Non habet plures. [CCCLI] Nun vahend die ertzbischoff an und des ersten, als die hailig römsch kirch haltet des ersten in Windenlanden und in der Walachie. Da sind nit mer inn in den zwain landen, denn zwen ertzbischoff, haist ainer Ragustinensis, der ander Antmarensis. Die warend nit selb ze Costentz, sie haben aber xiiii bistumb under inn, dero diß zwen ze Costentz warend: Dominus Petrus archiepi- scopus Spalucensis vel Raguntinensis, qui fuit praesens hic. Domi- nus Theodolus episcopus Nitiflagensis titulatus in Schlafonia. Do- minus Petrus episcopus Oribunensis. Da zwüschen der Walachy, Windenland und Ungerland ist ain ertzbischoff Dominus Nicolaus archiepiscopus Cornicensis und lit in der Türggie und hett kainen under im, wann er selb nit dahin komen kann, dann ainer der och
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164 ze Costentz was. Dominus Hermannus Nicopolensis, och in der Walachye. Er getar och nit dar kommen. Dominus Georius Stag- nensis episcopus in Schlafonia. Dominus Johannes Rosannensis episcopus in Schlafonia [keine wappen]. Non erant plures hic. [CCCLII] Schlavonorum arma non scivi interrogare, nec impo- suerunt. Dominus Anthonius archiepiscopus Anthinacensis in Schla- vonia non erat presens, sed sub se habet viii episcopus, quorum hy duo hic fuerunt presentes: Dominus Philippus episcopus Sarden- sis, Dominus Wassla Dulciensis episcopus. Secuntur Ungari: Do- minus Johannes archiepiscopus Strigonensis das ist zů Gran und hett under im vi bischoff. Der sind zwen zû Costentz gesin und lag ze Peterßhusen im kloster. Dominus Nicolaus Vatrecinensis episcopus. Dominus Wassla de Wißemburg, Agnensis episcopus. [CCCLIII] Ungari: Dominus Andreas Colicensis archiepiscopus in Ungaria. Et hic habet sub se sex episcopos, quorum duo hic fue- runt: Dominus Vernandus Albensis episcopus. Dominus Johannes Varadiensis episcopus. Dominus Nicolaus Pragensis archiepiscopus et fuit tunc temporis Hussita et mortuus est sic hereticus. Et habet illos duos sub se: Dominus Johannes episcopus Regenspur- gensis in Tunobio, Dominus Johannes episcopus Lüdmoschilensis in Morrafia (qui fuit presens). [CCCLIV] Dominus Johannes epi- scopus Olmicensis in Moravia, qui presens fuit huic. Item under Köln lit ain ertzbistumb, haißt Bremensis, da was derselb ertz- bischoff nit ze Costentz und hett under im fünff bischoff, der wa- rend fünff hie. Dominus Nicolaus Basenburgensis. Dominus Jo- hannes Lubicensis in Lübegg am Häringfang. Dominus Johannes archiepiscopus Rigensis, das ist in Nifenland. Das selb land was paganissima und was entwert der cristanhait und die prüsischen herren, die zwungen es wider und ward do wider cristan. Item der ertzbischoff der do ze Costentz was, der was von geschlächt ain Waldroder. [CCCLV] Item von bapst Allexandro dem vierden ward zû ainem ertzbistumb gemacht in Nifenland und hett under im xii bischoff. Aber der ertzbischof getar in Nifenland nit komen von den herren von Prüßen, wann sy nemend im sin gût in und gebend im was sy wöllen und besetzend das land nach irem willen und die bistûmb, als verr sy die zwingen mögen und lit die sach vor vil jaren ze hof. Und wenn die urtail geben wird, so appelli- rend sy für ainen künftigen bapst und hett xii bischoff under im,
164 ze Costentz was. Dominus Hermannus Nicopolensis, och in der Walachye. Er getar och nit dar kommen. Dominus Georius Stag- nensis episcopus in Schlafonia. Dominus Johannes Rosannensis episcopus in Schlafonia [keine wappen]. Non erant plures hic. [CCCLII] Schlavonorum arma non scivi interrogare, nec impo- suerunt. Dominus Anthonius archiepiscopus Anthinacensis in Schla- vonia non erat presens, sed sub se habet viii episcopus, quorum hy duo hic fuerunt presentes: Dominus Philippus episcopus Sarden- sis, Dominus Wassla Dulciensis episcopus. Secuntur Ungari: Do- minus Johannes archiepiscopus Strigonensis das ist zů Gran und hett under im vi bischoff. Der sind zwen zû Costentz gesin und lag ze Peterßhusen im kloster. Dominus Nicolaus Vatrecinensis episcopus. Dominus Wassla de Wißemburg, Agnensis episcopus. [CCCLIII] Ungari: Dominus Andreas Colicensis archiepiscopus in Ungaria. Et hic habet sub se sex episcopos, quorum duo hic fue- runt: Dominus Vernandus Albensis episcopus. Dominus Johannes Varadiensis episcopus. Dominus Nicolaus Pragensis archiepiscopus et fuit tunc temporis Hussita et mortuus est sic hereticus. Et habet illos duos sub se: Dominus Johannes episcopus Regenspur- gensis in Tunobio, Dominus Johannes episcopus Lüdmoschilensis in Morrafia (qui fuit presens). [CCCLIV] Dominus Johannes epi- scopus Olmicensis in Moravia, qui presens fuit huic. Item under Köln lit ain ertzbistumb, haißt Bremensis, da was derselb ertz- bischoff nit ze Costentz und hett under im fünff bischoff, der wa- rend fünff hie. Dominus Nicolaus Basenburgensis. Dominus Jo- hannes Lubicensis in Lübegg am Häringfang. Dominus Johannes archiepiscopus Rigensis, das ist in Nifenland. Das selb land was paganissima und was entwert der cristanhait und die prüsischen herren, die zwungen es wider und ward do wider cristan. Item der ertzbischoff der do ze Costentz was, der was von geschlächt ain Waldroder. [CCCLV] Item von bapst Allexandro dem vierden ward zû ainem ertzbistumb gemacht in Nifenland und hett under im xii bischoff. Aber der ertzbischof getar in Nifenland nit komen von den herren von Prüßen, wann sy nemend im sin gût in und gebend im was sy wöllen und besetzend das land nach irem willen und die bistûmb, als verr sy die zwingen mögen und lit die sach vor vil jaren ze hof. Und wenn die urtail geben wird, so appelli- rend sy für ainen künftigen bapst und hett xii bischoff under im,
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165 dero nit mer by dem ertzbischoff zû Costentz warend, dann die nachgeschriben dry. Och besetzend sy das ertzbistumb allweg mit denen die irs ordens sind. Dominus Amadeus Ostiensis episcopus. Dominus Johannes in insula beate Marie episcopus. Et erat pauper quasi mendicans. Dominus Thomas episcopus Culmensis prope pa- ganissima et est titulatus et pauper. [CCCLVI] Dominus Nicolaus Gneßnensis archiepiscopus in regno Polonie, qui fuit presens Con- stantie. Et habet sub se xi episcopos, quorum sex sequentes Con- stantie fuere. Dominus Jacobus Plocensis episcopus in ducatu Masophye. Dominus Nicolaus Lubicensis episcopus. [CCCLVII Dominus Johannes episcopus Vratisslaviensis. Dominus Andreas Poßnaviensis. Dominus Johannes dux Oppoliensis et episcopus Bladißlaviensis. Dominus Johannes episcopus Vradlivianensis. Do- minus Petrus episcopus Madeburgensis, ze Mädeburg in der Schlesi. Und hett under im vi bischof, dero warend dry ze Costentz: [CCCLVIII] Dominus Johannes episcopus Meßburgensis, Dominus Philippus episcopus Brandenburgensis, Dominus Petrus episcopus Mißnensis. Dominus Eberhardus Saltzburgensis archiepiscopus. Et habet sub se decem episcopos, quorum sex hic fuerunt. Dominus Georius episcopus Pattaviensis, das ist Passow. Dominus Johannes episcopus Chyemensis. Dominus Walricus episcopus Prygonensis. [CCCLIX] Dominus Waltherus episcopus Ratisponensis, das ist Regenspurg. Dominus Johannes Settoniensis, das ist ze Settow. Dominus Jacobus episcopus Frisingensis, das ist Frisingen. Domi- nus Johannes Lincensis episcopus de novo creatus. In Burgundia sind dry ertzbischoff, die warend aber nit ze Costentz. Die habend under inn nün bischoff, dero warend dry ze Costentz: Dominus Jacobus episcopus Augustensis. Dominus Frid- ricus episcopus Lausannensis, Lesner. Dominus Nicolaus episcopus Lingonensis. Dominus Symon archiepiscopus Vionensis episcopus et habet sub se sex episcopos, quorum quatuor hic erant. [CCCLX] Dominus Vitalis episcopus Valentini de Colonensis. Dominus Petrus episcopus Regensis. Dominus Rûpertus Ysterciensis episcopus vel Tinstacensis. Noch sind dry ertzbisthumb darinn, die sind selbs nit ze Costentz gesin, wol hattend sy ir gewiß bottschaft da und irn vollen gwalt mit den vorgenanten bischoffen. Nit mer nem- 1 Zu lesen: archiepiscopatus.
165 dero nit mer by dem ertzbischoff zû Costentz warend, dann die nachgeschriben dry. Och besetzend sy das ertzbistumb allweg mit denen die irs ordens sind. Dominus Amadeus Ostiensis episcopus. Dominus Johannes in insula beate Marie episcopus. Et erat pauper quasi mendicans. Dominus Thomas episcopus Culmensis prope pa- ganissima et est titulatus et pauper. [CCCLVI] Dominus Nicolaus Gneßnensis archiepiscopus in regno Polonie, qui fuit presens Con- stantie. Et habet sub se xi episcopos, quorum sex sequentes Con- stantie fuere. Dominus Jacobus Plocensis episcopus in ducatu Masophye. Dominus Nicolaus Lubicensis episcopus. [CCCLVII Dominus Johannes episcopus Vratisslaviensis. Dominus Andreas Poßnaviensis. Dominus Johannes dux Oppoliensis et episcopus Bladißlaviensis. Dominus Johannes episcopus Vradlivianensis. Do- minus Petrus episcopus Madeburgensis, ze Mädeburg in der Schlesi. Und hett under im vi bischof, dero warend dry ze Costentz: [CCCLVIII] Dominus Johannes episcopus Meßburgensis, Dominus Philippus episcopus Brandenburgensis, Dominus Petrus episcopus Mißnensis. Dominus Eberhardus Saltzburgensis archiepiscopus. Et habet sub se decem episcopos, quorum sex hic fuerunt. Dominus Georius episcopus Pattaviensis, das ist Passow. Dominus Johannes episcopus Chyemensis. Dominus Walricus episcopus Prygonensis. [CCCLIX] Dominus Waltherus episcopus Ratisponensis, das ist Regenspurg. Dominus Johannes Settoniensis, das ist ze Settow. Dominus Jacobus episcopus Frisingensis, das ist Frisingen. Domi- nus Johannes Lincensis episcopus de novo creatus. In Burgundia sind dry ertzbischoff, die warend aber nit ze Costentz. Die habend under inn nün bischoff, dero warend dry ze Costentz: Dominus Jacobus episcopus Augustensis. Dominus Frid- ricus episcopus Lausannensis, Lesner. Dominus Nicolaus episcopus Lingonensis. Dominus Symon archiepiscopus Vionensis episcopus et habet sub se sex episcopos, quorum quatuor hic erant. [CCCLX] Dominus Vitalis episcopus Valentini de Colonensis. Dominus Petrus episcopus Regensis. Dominus Rûpertus Ysterciensis episcopus vel Tinstacensis. Noch sind dry ertzbisthumb darinn, die sind selbs nit ze Costentz gesin, wol hattend sy ir gewiß bottschaft da und irn vollen gwalt mit den vorgenanten bischoffen. Nit mer nem- 1 Zu lesen: archiepiscopatus.
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166 licher bischoff warend ze Costentz von der nacion Germania, das ist von tütschen landen. Nun hebt an die dritt nacion, das sind Frantzoni oder Gallici oder Frankrich. Die ertzbischof, die von der nacion sind und welher bischoff under ieglichem ist und die sust och ze Costentz waren, der ertzbischoff selbs nit da was. [CCCLI] Frantzoni: Dominus Johannes archiepiscopus Senonensis, habet sub se septem episcopos et erat ipse presens hic et duo episcopi secum. Dominus Thomas episcopus Parisiensis, zû Paris. Dominus Geraldus episco- pus Corconensis in Normania. Dominus Gangolffus archiepiscopus Rotomagensis in Normania et habet sub se vi episcopos. [CCCLXII Dominus Ursinis Constanciensis episcopus in Normania Rothoma- gensis, ist hie tod und zû den prediern vergraben. Dominus Jo- hannes episcopus Baiocensis, dictus Langröti in Bicardia. Dominus Regnaldus de Carnoto, Remensis archiepiscopus in Bicardia et ha- bet sub se xi episcopos et hy fuerunt Constantie. In Britannia: Dominus Jacobus Thuronensis episcopus et habet sub se xi episcopos et ipsi presens fuit et illi sequentes secum: [CCCLXIII] Dominus Rûpertus Macloniensis episcopus in Britania. Dominus Jacobus Do- lensis episcopus in Britania. Dominus Alanus Leonensis episcopus in Britania. Dominus Wilhelmus Bitturicensis archiepiscopus in Britania. Et habet sub se xi episcopos et ipse erat per se Con- stantie. Dominus Bertrandus episcopus santi Flori in Efframia in Pritania, creatus per dominum papam Johannes XXIII. Dominus Jacobus episcopus Lemonicensis ecclesie, noviter creatus per eundem papam Johannes XXIII. [CCCLXIV] In Britania est archiepisco- pus Burdigalensis, qui non fuit huic personaliter, sed sua ambasiata und hett viiii bischoff under im, der kainer ze Costentz was. Do- minus Philippus archiepiscopus Auxicanensis in Pritania et habet sub se xii episcopos, dero kainer ze Costentz was, dann er selbs persönlich. In provincia Tholosana: Dominus Franciscus Narbo- nensis archiepiscopus et generalis Amonensis. Et habet sub se decem episcopos. Dominus Gaufridus episcopus sancti Pontii The- meriarum. [CCCLXV] In Britania multi adhuc sunt episcopatus. Tholosanus, qui olim fuit subarchiepiscopus Narbiensis et est creatus per dictum papam Johannem XXIII. Et habet istos sequentes nuncios Constantie : Dominus Petrus Appamiarum, creatus per dominum pa- pam Benedictum octavum. Dominus Leo Montis Albonensis in Ar-
166 licher bischoff warend ze Costentz von der nacion Germania, das ist von tütschen landen. Nun hebt an die dritt nacion, das sind Frantzoni oder Gallici oder Frankrich. Die ertzbischof, die von der nacion sind und welher bischoff under ieglichem ist und die sust och ze Costentz waren, der ertzbischoff selbs nit da was. [CCCLI] Frantzoni: Dominus Johannes archiepiscopus Senonensis, habet sub se septem episcopos et erat ipse presens hic et duo episcopi secum. Dominus Thomas episcopus Parisiensis, zû Paris. Dominus Geraldus episco- pus Corconensis in Normania. Dominus Gangolffus archiepiscopus Rotomagensis in Normania et habet sub se vi episcopos. [CCCLXII Dominus Ursinis Constanciensis episcopus in Normania Rothoma- gensis, ist hie tod und zû den prediern vergraben. Dominus Jo- hannes episcopus Baiocensis, dictus Langröti in Bicardia. Dominus Regnaldus de Carnoto, Remensis archiepiscopus in Bicardia et ha- bet sub se xi episcopos et hy fuerunt Constantie. In Britannia: Dominus Jacobus Thuronensis episcopus et habet sub se xi episcopos et ipsi presens fuit et illi sequentes secum: [CCCLXIII] Dominus Rûpertus Macloniensis episcopus in Britania. Dominus Jacobus Do- lensis episcopus in Britania. Dominus Alanus Leonensis episcopus in Britania. Dominus Wilhelmus Bitturicensis archiepiscopus in Britania. Et habet sub se xi episcopos et ipse erat per se Con- stantie. Dominus Bertrandus episcopus santi Flori in Efframia in Pritania, creatus per dominum papam Johannes XXIII. Dominus Jacobus episcopus Lemonicensis ecclesie, noviter creatus per eundem papam Johannes XXIII. [CCCLXIV] In Britania est archiepisco- pus Burdigalensis, qui non fuit huic personaliter, sed sua ambasiata und hett viiii bischoff under im, der kainer ze Costentz was. Do- minus Philippus archiepiscopus Auxicanensis in Pritania et habet sub se xii episcopos, dero kainer ze Costentz was, dann er selbs persönlich. In provincia Tholosana: Dominus Franciscus Narbo- nensis archiepiscopus et generalis Amonensis. Et habet sub se decem episcopos. Dominus Gaufridus episcopus sancti Pontii The- meriarum. [CCCLXV] In Britania multi adhuc sunt episcopatus. Tholosanus, qui olim fuit subarchiepiscopus Narbiensis et est creatus per dictum papam Johannem XXIII. Et habet istos sequentes nuncios Constantie : Dominus Petrus Appamiarum, creatus per dominum pa- pam Benedictum octavum. Dominus Leo Montis Albonensis in Ar-
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167 thonia et Thachabonia, in ista contracta sunt archiepiscopus Tarra- conensis et Cesaraugustensis, qui olim fuerunt episcopatus propter distanciam loci sunt creati in archiepiscopos per dominum Johannem papam XXII predictum et habet sub se xiv episcopos quorum soli hy duo sequentes fuerunt Constantie, videlicet: Dominus Anthonius Maioricensis. Dominus Benedictus episcopus Ostensis. Et fuerunt hic in parva expensa. E contra veniamus in Sabodia in Saphoyo : Dominus Wilhelmus archiepiscopus Mauriensis in Saboida, qui epi- scopus fuit cum sequentibus: Dominus Johannes Vitoriensis episco- pus. Dominus Nicolaus episcopus Widilanensis. Dominus Johannes Umariensis. Dominus Johannes Chomariarum episcopus. Dominus Johannes in Lebiis episcopus. Dominus Johannes Jabenensis epi- scopus arma supposta. [CCCLXVI] Dominus Orgerius Agriensis episcopus in Sabodia. Dominus Johannes episcopus Camberacensis sub cardinali Camberacensi. Dominus Johannes Lubacensis in Markya. Dominus Gapp Gappanensis episcopus. Dominus Thomas episcopus Chaminensis. Dominus Wilhelmus episcopus Ebroicensis. Dominus Gaufredus episcopus Santoniensis. Et sunt due civitates archiepiscopatus et episcopus. Dominus Pertrandus episcopus Appa- miarum. Dominus Johannes episcopus Bitumiensis. Dominus Per- trandus episcopus Palmarum in Fussi. Non sunt plures episcopi in nacione Francorum, qui presentes fuerunt, exceptis suffraganeis. Hyspani secuntur. Sequitur modo quarta nacio, videlicet Hy- spania, quae habet regem Cecilie base et adhuc septem reges. Ali- qui eorum non sunt christiani archiepiscopi [et] episcopi. Et non fuerunt multi hic propter dominum papam Benedictum Petrum de Luna, cujus obedientia ipsi fuerunt. Et eciam propter hoc, quod non habent multos christianos in fide christiana. [CCCLXVII] Hyspani: Dominus Alanus Compostellanus archiepiscopus, qui per- sonaliter fuit Constantie. Et habet sub se xii episcopos. Sequentes tres non fuerunt Constantie: Dominus Alberchtus Tholetanus archi- episcopus. Et habet sub se viii episcopos. Dominus Arnoldus Brachactensis archiepiscopus et habet sub se viii episcopos. Domi- nus Johannes Spalensis archiepiscopus et habet sub se vi episcopos. Sequentes fuerunt presentes. Dominus Johannes episcopus Jebe- niensis et magnus princeps. Dominus Didacus episcopus Zame- nensis in Arrogonia. Dominus Conradus episcopus Constantiensis in Normania, qui moriebatur Constantie et sepultus est ad predi-
167 thonia et Thachabonia, in ista contracta sunt archiepiscopus Tarra- conensis et Cesaraugustensis, qui olim fuerunt episcopatus propter distanciam loci sunt creati in archiepiscopos per dominum Johannem papam XXII predictum et habet sub se xiv episcopos quorum soli hy duo sequentes fuerunt Constantie, videlicet: Dominus Anthonius Maioricensis. Dominus Benedictus episcopus Ostensis. Et fuerunt hic in parva expensa. E contra veniamus in Sabodia in Saphoyo : Dominus Wilhelmus archiepiscopus Mauriensis in Saboida, qui epi- scopus fuit cum sequentibus: Dominus Johannes Vitoriensis episco- pus. Dominus Nicolaus episcopus Widilanensis. Dominus Johannes Umariensis. Dominus Johannes Chomariarum episcopus. Dominus Johannes in Lebiis episcopus. Dominus Johannes Jabenensis epi- scopus arma supposta. [CCCLXVI] Dominus Orgerius Agriensis episcopus in Sabodia. Dominus Johannes episcopus Camberacensis sub cardinali Camberacensi. Dominus Johannes Lubacensis in Markya. Dominus Gapp Gappanensis episcopus. Dominus Thomas episcopus Chaminensis. Dominus Wilhelmus episcopus Ebroicensis. Dominus Gaufredus episcopus Santoniensis. Et sunt due civitates archiepiscopatus et episcopus. Dominus Pertrandus episcopus Appa- miarum. Dominus Johannes episcopus Bitumiensis. Dominus Per- trandus episcopus Palmarum in Fussi. Non sunt plures episcopi in nacione Francorum, qui presentes fuerunt, exceptis suffraganeis. Hyspani secuntur. Sequitur modo quarta nacio, videlicet Hy- spania, quae habet regem Cecilie base et adhuc septem reges. Ali- qui eorum non sunt christiani archiepiscopi [et] episcopi. Et non fuerunt multi hic propter dominum papam Benedictum Petrum de Luna, cujus obedientia ipsi fuerunt. Et eciam propter hoc, quod non habent multos christianos in fide christiana. [CCCLXVII] Hyspani: Dominus Alanus Compostellanus archiepiscopus, qui per- sonaliter fuit Constantie. Et habet sub se xii episcopos. Sequentes tres non fuerunt Constantie: Dominus Alberchtus Tholetanus archi- episcopus. Et habet sub se viii episcopos. Dominus Arnoldus Brachactensis archiepiscopus et habet sub se viii episcopos. Domi- nus Johannes Spalensis archiepiscopus et habet sub se vi episcopos. Sequentes fuerunt presentes. Dominus Johannes episcopus Jebe- niensis et magnus princeps. Dominus Didacus episcopus Zame- nensis in Arrogonia. Dominus Conradus episcopus Constantiensis in Normania, qui moriebatur Constantie et sepultus est ad predi-
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168 catores. [CCCLXVIII] Dominus Magnus Abrunicensis episcopus. Dominus Johannes de Silva, Nacensis episcopus. Dominus Nicolaus episcopus Assissinamensis. Dominus Symon episcopus Archeniaren- sis. Dominus Thomas episcopus Themonensis. Dominus Astorius episcopus Sidrowicensis. Dominus Maurinus Approcinensis episcopus. Dominus Martinus episcopus Appimiarum. Dominus Franciscus Amictanensis episcopus. [CCCLXIX] Dominus Petrus episcopus Con- sensis. Dominus Ludwicus episcopus Arminîensis. Dominus Gwil- helmus Poriensis episcopus et est exemptus. Dominus Pertrandus Palmiarum episcopus. Dominus Didacus episcopus Concinensis in regno Castelle base. Dominus Johannes Passensis episcopus in regno Castelle. Dominus Johannes episcopus Xaxensis in regno Castelle. Dominus Fridericus dux Saxonie, Caminensis episcopus. Dominus Johannes episcopus Apparimensis. [CCCLXX] Modo non sunt plures archiepiscopi et episcopi, qui Constantie fuerunt de na- tione illa Hyspanica et hoc propter distanciam loci et quod erant sub obedientia Benedicti, exceptis suffraganeis, quorum nullum scribo. Anglica nacio. Modo quinta natio est Anglica rex Scotorum et Ultramare. Quos ego Uolricus Richental reperi Constancie archi- episcopos et episcopos. Et non fuerunt multi archiepiscopi et epi- scopi Constantie propter mare et distanciam loci et tamen quos inveni dicam vobis. Dominus Rikardus archiepiscopus Londaniensis, zů Lunders gen Calitz über. Der was selb hie und sind under im viii bischof. [CCCLXXI] Dominus Johannes archiepiscopus Saluß- burgensis. Und starb ze Gottlieben und lit in dem münster ze Co- stentz vor dem fronaltar begraben und hett under im xviiii bischoff. Ain ertzbischoff Eboracensis was nit hie und hett dry bischoff under im, dero was kainer hie. Ain mächtiger ertzbischoff Demo- thanensis, der was nit hie und hett under im xxi bischoff, dero was kainer hie. Ain mächtiger ertzbischof Cassellensis, was nit hie und hett under im xvii bischoff, die och nit hie warend, wan das lit verr in ainer sondern insulen. [CCCLXXII] Dominus Geo- rius archiepiscopus Dubliniensis et erat presens et habet sub se vii episcopos. Archiepiscopus Tuamensis et habet sub se vii episcopos et omnes fuerunt absentes. Archiepiscopus Nidrosiensis in Schotis et habet sub se xiiii episcopos et omnes absentes fuerunt. Archi- episcopus Uppsalensis in Schottenland, habet sub se xx episcopos et eorum nullus fuit huic, sed ambasiata eorum, ut sequitur: Do-
168 catores. [CCCLXVIII] Dominus Magnus Abrunicensis episcopus. Dominus Johannes de Silva, Nacensis episcopus. Dominus Nicolaus episcopus Assissinamensis. Dominus Symon episcopus Archeniaren- sis. Dominus Thomas episcopus Themonensis. Dominus Astorius episcopus Sidrowicensis. Dominus Maurinus Approcinensis episcopus. Dominus Martinus episcopus Appimiarum. Dominus Franciscus Amictanensis episcopus. [CCCLXIX] Dominus Petrus episcopus Con- sensis. Dominus Ludwicus episcopus Arminîensis. Dominus Gwil- helmus Poriensis episcopus et est exemptus. Dominus Pertrandus Palmiarum episcopus. Dominus Didacus episcopus Concinensis in regno Castelle base. Dominus Johannes Passensis episcopus in regno Castelle. Dominus Johannes episcopus Xaxensis in regno Castelle. Dominus Fridericus dux Saxonie, Caminensis episcopus. Dominus Johannes episcopus Apparimensis. [CCCLXX] Modo non sunt plures archiepiscopi et episcopi, qui Constantie fuerunt de na- tione illa Hyspanica et hoc propter distanciam loci et quod erant sub obedientia Benedicti, exceptis suffraganeis, quorum nullum scribo. Anglica nacio. Modo quinta natio est Anglica rex Scotorum et Ultramare. Quos ego Uolricus Richental reperi Constancie archi- episcopos et episcopos. Et non fuerunt multi archiepiscopi et epi- scopi Constantie propter mare et distanciam loci et tamen quos inveni dicam vobis. Dominus Rikardus archiepiscopus Londaniensis, zů Lunders gen Calitz über. Der was selb hie und sind under im viii bischof. [CCCLXXI] Dominus Johannes archiepiscopus Saluß- burgensis. Und starb ze Gottlieben und lit in dem münster ze Co- stentz vor dem fronaltar begraben und hett under im xviiii bischoff. Ain ertzbischoff Eboracensis was nit hie und hett dry bischoff under im, dero was kainer hie. Ain mächtiger ertzbischoff Demo- thanensis, der was nit hie und hett under im xxi bischoff, dero was kainer hie. Ain mächtiger ertzbischof Cassellensis, was nit hie und hett under im xvii bischoff, die och nit hie warend, wan das lit verr in ainer sondern insulen. [CCCLXXII] Dominus Geo- rius archiepiscopus Dubliniensis et erat presens et habet sub se vii episcopos. Archiepiscopus Tuamensis et habet sub se vii episcopos et omnes fuerunt absentes. Archiepiscopus Nidrosiensis in Schotis et habet sub se xiiii episcopos et omnes absentes fuerunt. Archi- episcopus Uppsalensis in Schottenland, habet sub se xx episcopos et eorum nullus fuit huic, sed ambasiata eorum, ut sequitur: Do-
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169 minus Rûdolfus Bachomensis episcopus. Dominus Johannes Sestry, Bagorensis episcopus. Dominus Ludowicus episcopus Sestry. [CCCLXXIII] Dominus Ludowicus episcopus Bagorensis. Dominus Andreas episcopus Castellinensis in Scotis. Dominus Nicolaus Ba- chonensis et Erwilensis episcopus. Dominus Rikardus Wangring episcopus Norwaticensis. Dominus Johannes episcopus Warmacensis. Dominus Otto episcopus Ossliniacensis. Dominus Andreas episcopus civitatis sancti Andree. Non fuerunt plures de Anglis et Scotis. [CCCLXXIV] Secuntur episcopi nominati, qui ad Constantiam venerunt, quorum archiepiscopatus non interrogavi, nec scivi repe- rire ex istis partibus quinque nacionum, nisi tantum unum. Domi- nus Nicolaus archiepiscopus. [Hier sind anderthalb blätter leer.] [CCCLXXVI] Asia. Et sic habes illas quinque naciones in Europa, sicut ego Uodalrieus ubique in civitate Constantia quesivi et interrogavi. Et dedi precium de isto facto et ope illis, qui hoc sciebant. Modo restat terra Asia. Asia et imprimis patriarcha Jherusalem, qui debebat ibi resi- dere. Sed hoc est sibi perlongo tempore abstractum, quia sol- danus recipit omnes census. Et habet ibi unum, qui tenet vices patriarchatus et regit secundum sectam Machometi. Ille dominus patriarcha in Jherusalem, qui deberet ibi residere sicut superius notatum est et sub se habere deberet hos archiepiscopos : Tirensem, Cesarie et Nazarenem et alios decem episcopos et nullus hic erat, nisi subscriptus, id est illum in ordine sequens. In Antiochia est patriarchatus sicut supra, quem soldanus tenet et sunt cliii ecclesie sicut supra scriptum est et sunt in ipsa terra vi archiepiscopi scilicet Tarsensis, Edessensis, quem archiepiscopa- tum tenet rex Medorum. Archiepiscopus Apphanensis, archiepisco- pus Tulupensis, archiepiscopus Tracicensis, archiepiscopus Minastri- censis. Et deberent sub eis esse septem episcopi. Aput Palestinos sic michi dictum est, et ut in libris papalibus inveni, quod deberent ibi esse sedes episcopales sicut sequitur. Super Allexandria et limitibus civitatum Jherusalem. Antiochia, est patriarchatus Anthiocenos. Et habet duos archiepiscopos scilicet Rabensem et Veterensem, quos Greci "cintillos“ vocant et habent sub se quatuor sedes, ubi deberent esse episcopatus. Sedes prima est Cesaria maritina, et nunc Palestina vocatur, quam reediffica- bat Herodes. Sub hac [CCCLXXVII] sede sunt xviiii episcopi.
169 minus Rûdolfus Bachomensis episcopus. Dominus Johannes Sestry, Bagorensis episcopus. Dominus Ludowicus episcopus Sestry. [CCCLXXIII] Dominus Ludowicus episcopus Bagorensis. Dominus Andreas episcopus Castellinensis in Scotis. Dominus Nicolaus Ba- chonensis et Erwilensis episcopus. Dominus Rikardus Wangring episcopus Norwaticensis. Dominus Johannes episcopus Warmacensis. Dominus Otto episcopus Ossliniacensis. Dominus Andreas episcopus civitatis sancti Andree. Non fuerunt plures de Anglis et Scotis. [CCCLXXIV] Secuntur episcopi nominati, qui ad Constantiam venerunt, quorum archiepiscopatus non interrogavi, nec scivi repe- rire ex istis partibus quinque nacionum, nisi tantum unum. Domi- nus Nicolaus archiepiscopus. [Hier sind anderthalb blätter leer.] [CCCLXXVI] Asia. Et sic habes illas quinque naciones in Europa, sicut ego Uodalrieus ubique in civitate Constantia quesivi et interrogavi. Et dedi precium de isto facto et ope illis, qui hoc sciebant. Modo restat terra Asia. Asia et imprimis patriarcha Jherusalem, qui debebat ibi resi- dere. Sed hoc est sibi perlongo tempore abstractum, quia sol- danus recipit omnes census. Et habet ibi unum, qui tenet vices patriarchatus et regit secundum sectam Machometi. Ille dominus patriarcha in Jherusalem, qui deberet ibi residere sicut superius notatum est et sub se habere deberet hos archiepiscopos : Tirensem, Cesarie et Nazarenem et alios decem episcopos et nullus hic erat, nisi subscriptus, id est illum in ordine sequens. In Antiochia est patriarchatus sicut supra, quem soldanus tenet et sunt cliii ecclesie sicut supra scriptum est et sunt in ipsa terra vi archiepiscopi scilicet Tarsensis, Edessensis, quem archiepiscopa- tum tenet rex Medorum. Archiepiscopus Apphanensis, archiepisco- pus Tulupensis, archiepiscopus Tracicensis, archiepiscopus Minastri- censis. Et deberent sub eis esse septem episcopi. Aput Palestinos sic michi dictum est, et ut in libris papalibus inveni, quod deberent ibi esse sedes episcopales sicut sequitur. Super Allexandria et limitibus civitatum Jherusalem. Antiochia, est patriarchatus Anthiocenos. Et habet duos archiepiscopos scilicet Rabensem et Veterensem, quos Greci "cintillos“ vocant et habent sub se quatuor sedes, ubi deberent esse episcopatus. Sedes prima est Cesaria maritina, et nunc Palestina vocatur, quam reediffica- bat Herodes. Sub hac [CCCLXXVII] sede sunt xviiii episcopi.
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170 Sedes secunda est Secopolis et Bersaneset. Et hodie sedes ista est translata in Nazareth ob reverentiam annunciacionis dominice et nativitatis beate Marie virginis. Sub hac sede sunt novem epi- scopatus. Sedes tercia est: Arabia Moabiticis et Petra deserti, ut Petracensia. Sub hac sede sunt episcopatus duodecim. Sedes quarta Betheria, Arabie katholicorum. Sub hac sede sunt episco- patus triginta quinque. Alie contracte et terre scilicet: Joppe, Astolon, Tota, Mennas, Prodicanpolis, Rebris, Bersabee, Neapolis vel Sicon, Ebron, qui de novo est exemptus et dicitur sanctus Abraham, Sebastia, Periticus, Tiberiadis, Dyocesarea, Legionum, Capitolia, Marran, Theadera, Nazareth, Thabor, ubi transfiguratus est Jhesus Christus, Sarata vel Petra, Adroga, Affra, Elifferam, Helonopolis, mons Sinay, que pro- vincie omnes respicere deberent ad patriarcham Anthiochie et habet sub se novem sedes. Sedes prima habet sub se xiii episcopatus. Sedes secunda est Tharsis. Sub hac sede sunt episcopatus quinque. Sed tertia est Edissa, Rages. Sub hac sede sunt xx episcopatus. Sedes quarta est Appania. Sub hac sede sunt vii episcopatus. Sedes quinta est Jerapolis vel Malecheth. Sub hac sede sunt viii episcopatus. Sedes sexta est Restra vel Ruselleth. Sub hac sede sunt episcopatus xviiii. Sedes septima est Avariarza. Sub hac sede sunt viiii episcopatus. Sedes octava est Dedeltzia. Sub hac sede sunt episcopatus xxiiii. Sedes nona est Damascus. Sub hac sede sunt x episcopatus. Ab ista terra in insulis usque ad Venetos sunt archiepiscopi: [CCCLXXVIII] Archiepiscopus Nicosiensis et habet iiii episcopos sub se. Archiepiscopus Teroniensis habet nullum sub se. Archi- episcopus Vellesundiensis nullum habet sub se episcopum. Archi- episcopus Pschaniensis habet sub se vi episcopos et non fuerunt Constantie presentes. Hy fuerunt presentes: Dominus Johannes episcopus Nectencurensis. Dominus Johannes episcopus Lardensis. Dominus Petrus episcopus Edissensis in Antiochia. Dominus Mar- tinus episcopus Approniensis. Dominus Symon episcopus Syonacen- sis, das ist in Syon. Sic finitur Asia. Nun vahet an der drittail der welt, das ist Affrica, Kriechen- land, Atten und die lender, wie vil och ertzbischof und bischoff darinn sind. Und des ersten an dem patriarchen zû Constantinopel, wann under demselben soltind all ertzbischoff und bischoff sin.
170 Sedes secunda est Secopolis et Bersaneset. Et hodie sedes ista est translata in Nazareth ob reverentiam annunciacionis dominice et nativitatis beate Marie virginis. Sub hac sede sunt novem epi- scopatus. Sedes tercia est: Arabia Moabiticis et Petra deserti, ut Petracensia. Sub hac sede sunt episcopatus duodecim. Sedes quarta Betheria, Arabie katholicorum. Sub hac sede sunt episco- patus triginta quinque. Alie contracte et terre scilicet: Joppe, Astolon, Tota, Mennas, Prodicanpolis, Rebris, Bersabee, Neapolis vel Sicon, Ebron, qui de novo est exemptus et dicitur sanctus Abraham, Sebastia, Periticus, Tiberiadis, Dyocesarea, Legionum, Capitolia, Marran, Theadera, Nazareth, Thabor, ubi transfiguratus est Jhesus Christus, Sarata vel Petra, Adroga, Affra, Elifferam, Helonopolis, mons Sinay, que pro- vincie omnes respicere deberent ad patriarcham Anthiochie et habet sub se novem sedes. Sedes prima habet sub se xiii episcopatus. Sedes secunda est Tharsis. Sub hac sede sunt episcopatus quinque. Sed tertia est Edissa, Rages. Sub hac sede sunt xx episcopatus. Sedes quarta est Appania. Sub hac sede sunt vii episcopatus. Sedes quinta est Jerapolis vel Malecheth. Sub hac sede sunt viii episcopatus. Sedes sexta est Restra vel Ruselleth. Sub hac sede sunt episcopatus xviiii. Sedes septima est Avariarza. Sub hac sede sunt viiii episcopatus. Sedes octava est Dedeltzia. Sub hac sede sunt episcopatus xxiiii. Sedes nona est Damascus. Sub hac sede sunt x episcopatus. Ab ista terra in insulis usque ad Venetos sunt archiepiscopi: [CCCLXXVIII] Archiepiscopus Nicosiensis et habet iiii episcopos sub se. Archiepiscopus Teroniensis habet nullum sub se. Archi- episcopus Vellesundiensis nullum habet sub se episcopum. Archi- episcopus Pschaniensis habet sub se vi episcopos et non fuerunt Constantie presentes. Hy fuerunt presentes: Dominus Johannes episcopus Nectencurensis. Dominus Johannes episcopus Lardensis. Dominus Petrus episcopus Edissensis in Antiochia. Dominus Mar- tinus episcopus Approniensis. Dominus Symon episcopus Syonacen- sis, das ist in Syon. Sic finitur Asia. Nun vahet an der drittail der welt, das ist Affrica, Kriechen- land, Atten und die lender, wie vil och ertzbischof und bischoff darinn sind. Und des ersten an dem patriarchen zû Constantinopel, wann under demselben soltind all ertzbischoff und bischoff sin.
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171 Affrica. Patriarchatus et ecclesia Constantinopolim, que est in- signis et perexcelsior omnibus ecclesiis Grecorum, per quam terram Danubius fluit usque ad terram Egipti. Quam terram dominus soldanus tenet et per vim detraxit patriarche. Et illa ecclesia habet sub se sex episcopos et habet sub se archiepiscopos xxii, quorum nomina secuntur, qui omnes non fuerunt Constancie, preter illos, qui etiam secuntur. [CCCLXXIX] Archiepiscopus Irachinensis, qui habet sub se vii episcopos. Archiepiscopus Bariensis, habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus Squisicensis habet sub se novem episcopos. Archi- episcopus Varisiensis habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus Madicensis nullum habet. Archiepiscopus Turapolitanus habet sub se iiii episcopos. Archiepiscopus Matensis habet tantum unum. Archiepiscopus Mesinopolitanensis habet unum. Archiepiscopus Vili- pensis habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus Serensis nullum habet. Archiepiscopus Thesalicensis habet duos episcopos sub se. Archiepiscopus Lansensis habet sex episcopos sub se. Archiepisco- pus Neopacensis habet unum sub se. Archiepiscopus Thebanensis habet iii episcopus sub se. Archiepiscopus Athenensis habet sub se viii episcopos. Archiepiscopus Coeniciensis habet unum sub se. Archiepiscopus Patracensis habet sub se vii episcopos. Archiepi- scopus Corphiensis nullum habet episcopum. Archiepiscopus Creten- sis habet sub se vi episcopos. Archiepiscopus Colocensis, qui di- citur magnus rodo nullum habet. Archiepiscopus Canibaliensis nul- lum habet episcopum et est noviter creatus. [CCCLXXX] Exempte vero Egipti sunt multi episcopi et civi- tates, que deberent respectum habere super patriarcham, quorum provincias tenet soldanus et principes sui. Et sunt in illa con- tracta multa templa ydolatrie et alie secte. Illorum nullus fuit Constantie, preter istos sequentes, qui fuerunt Constantie. Item magnus dominus Georius Archiepiscopus Cunionensis. Et conjacet domino duci Witoldo de Littow. Et respicit ad Thurcos. Ibi ipse habet tres episcopos et ab altera parte tendit ad Russiam albam. Et jacet suus archiepiscopatus intra Grecorum. Et vene- rat cum eo magna ambasiata. De tribus illis sic ante et postea scriptum est. Et fuerunt hy episcopi de Grecia presentes: [CCCLXXXI] Dominus Philippus episcopus Siliciarum. Dominus Gedeon episcopus Pellicastrensis. Dominus Rûdolffus episcopus
171 Affrica. Patriarchatus et ecclesia Constantinopolim, que est in- signis et perexcelsior omnibus ecclesiis Grecorum, per quam terram Danubius fluit usque ad terram Egipti. Quam terram dominus soldanus tenet et per vim detraxit patriarche. Et illa ecclesia habet sub se sex episcopos et habet sub se archiepiscopos xxii, quorum nomina secuntur, qui omnes non fuerunt Constancie, preter illos, qui etiam secuntur. [CCCLXXIX] Archiepiscopus Irachinensis, qui habet sub se vii episcopos. Archiepiscopus Bariensis, habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus Squisicensis habet sub se novem episcopos. Archi- episcopus Varisiensis habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus Madicensis nullum habet. Archiepiscopus Turapolitanus habet sub se iiii episcopos. Archiepiscopus Matensis habet tantum unum. Archiepiscopus Mesinopolitanensis habet unum. Archiepiscopus Vili- pensis habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus Serensis nullum habet. Archiepiscopus Thesalicensis habet duos episcopos sub se. Archiepiscopus Lansensis habet sex episcopos sub se. Archiepisco- pus Neopacensis habet unum sub se. Archiepiscopus Thebanensis habet iii episcopus sub se. Archiepiscopus Athenensis habet sub se viii episcopos. Archiepiscopus Coeniciensis habet unum sub se. Archiepiscopus Patracensis habet sub se vii episcopos. Archiepi- scopus Corphiensis nullum habet episcopum. Archiepiscopus Creten- sis habet sub se vi episcopos. Archiepiscopus Colocensis, qui di- citur magnus rodo nullum habet. Archiepiscopus Canibaliensis nul- lum habet episcopum et est noviter creatus. [CCCLXXX] Exempte vero Egipti sunt multi episcopi et civi- tates, que deberent respectum habere super patriarcham, quorum provincias tenet soldanus et principes sui. Et sunt in illa con- tracta multa templa ydolatrie et alie secte. Illorum nullus fuit Constantie, preter istos sequentes, qui fuerunt Constantie. Item magnus dominus Georius Archiepiscopus Cunionensis. Et conjacet domino duci Witoldo de Littow. Et respicit ad Thurcos. Ibi ipse habet tres episcopos et ab altera parte tendit ad Russiam albam. Et jacet suus archiepiscopatus intra Grecorum. Et vene- rat cum eo magna ambasiata. De tribus illis sic ante et postea scriptum est. Et fuerunt hy episcopi de Grecia presentes: [CCCLXXXI] Dominus Philippus episcopus Siliciarum. Dominus Gedeon episcopus Pellicastrensis. Dominus Rûdolffus episcopus
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172 Eccaniensis. Dominus Hermannus Nicopoliensis episcopus. Domi- nus Theodolus episcopus Ulipaldensis [wappen derselben]. Sequentes non habebant arma: Petrus episcopus Salubriensis. Dominus Thomas episcopus Turlocensis. Dominus Yvo episcopus Lacorensis. Dominus Paulus episcopus Aprensis. Dominus Symon episcopus Tragnensis. Dominus Thomas episcopus Cicrensis. Do- minus Johannes episcopus Alumiensis. Dominus Imbertus episcopus Nozaocensis. Et hy sunt episcopi, qui etiam venerunt ad Con- stantiam post electionem. [CCCLXXXII! Modo secuntur abbates, qui etiam venerunt ad Constantiam pro concilio: Dominus Fridericus de Zolr, abbas Aye maioris, Constanziensis. Dominus Hugo de Roßnegg, nobilis, abbas loco Hermitarum zû den Ainsiedeln. Dominus Hainricus nobilis de Gundelfingen, abbas in sancto Gallo. Dominus Johannes abbas in Wingarten. Dominus Johannes abbas sancti Blasii an dem Schwartz- wald. Dominus Erhardus abbas in Crützlingen. Dominus Johan- nes abbas in Petershusen. Dominus Cromacus abbas Scotorum. [CCCLXXXIII] Dominus Imbertus abbas in Süßen. Dominus Hain- ricus abbas ze Rinow. Dominus Georius abbas in Pregancia. Do- minus Georius abbas in Muren. Dominus Alberchtus abbas sancti Johannis in Turtal. Dominus Johannes abbas in Ochßenhusen. Dominus Nicolaus abbas in Wiblingen. Dominus Johannes abbas in Wettingen. Dominus Gottfridus abbas in Rüti. Dominus Jo- hannes abbas in Alperspach. Dominus Johannes abbas in Blaw- büren. Dominus Conradus abbas in Schauffhusen. Dominus Jo- hannes abbas in Stain. Dominus Johannes abbas sancti Geory in Nigra silva. Dominus Wolff abbas in Zwifalten. Dominus Hain- ricus abbas in Baubenhausen. Dominus Georius abbas Augie mi- noris apud Ravenspurg. Dominus Conradus abbas sancti Rûperti. Dominus Conradus abbas in Wagenhusen. Dominus Petrus abbas sancti Melaury in Britania. Dominus Christannus abbas Monasterii sancte Marie in Pelusio in Ungaria. Dominus Galyatz abbas sancti Sylvelstri de Nonantula in Bohemia. Dominus Franciscus abbas sancti Steffani in Bohemia. Dominus Jotilinus abbas sancte Marie in Jenff. Dominus Franciscus abbas sancti Eugenii in Sabodia. [CCCLXXXIV] Dominus Imbertus abbas in Butz in Sabody. Domi- nus Nicolaus in Abrun in Provincia. Dominus Johannes abbas in Nideraltach in Payern. Hy sunt Anglici : Dominus Wilhelmus abbas
172 Eccaniensis. Dominus Hermannus Nicopoliensis episcopus. Domi- nus Theodolus episcopus Ulipaldensis [wappen derselben]. Sequentes non habebant arma: Petrus episcopus Salubriensis. Dominus Thomas episcopus Turlocensis. Dominus Yvo episcopus Lacorensis. Dominus Paulus episcopus Aprensis. Dominus Symon episcopus Tragnensis. Dominus Thomas episcopus Cicrensis. Do- minus Johannes episcopus Alumiensis. Dominus Imbertus episcopus Nozaocensis. Et hy sunt episcopi, qui etiam venerunt ad Con- stantiam post electionem. [CCCLXXXII! Modo secuntur abbates, qui etiam venerunt ad Constantiam pro concilio: Dominus Fridericus de Zolr, abbas Aye maioris, Constanziensis. Dominus Hugo de Roßnegg, nobilis, abbas loco Hermitarum zû den Ainsiedeln. Dominus Hainricus nobilis de Gundelfingen, abbas in sancto Gallo. Dominus Johannes abbas in Wingarten. Dominus Johannes abbas sancti Blasii an dem Schwartz- wald. Dominus Erhardus abbas in Crützlingen. Dominus Johan- nes abbas in Petershusen. Dominus Cromacus abbas Scotorum. [CCCLXXXIII] Dominus Imbertus abbas in Süßen. Dominus Hain- ricus abbas ze Rinow. Dominus Georius abbas in Pregancia. Do- minus Georius abbas in Muren. Dominus Alberchtus abbas sancti Johannis in Turtal. Dominus Johannes abbas in Ochßenhusen. Dominus Nicolaus abbas in Wiblingen. Dominus Johannes abbas in Wettingen. Dominus Gottfridus abbas in Rüti. Dominus Jo- hannes abbas in Alperspach. Dominus Johannes abbas in Blaw- büren. Dominus Conradus abbas in Schauffhusen. Dominus Jo- hannes abbas in Stain. Dominus Johannes abbas sancti Geory in Nigra silva. Dominus Wolff abbas in Zwifalten. Dominus Hain- ricus abbas in Baubenhausen. Dominus Georius abbas Augie mi- noris apud Ravenspurg. Dominus Conradus abbas sancti Rûperti. Dominus Conradus abbas in Wagenhusen. Dominus Petrus abbas sancti Melaury in Britania. Dominus Christannus abbas Monasterii sancte Marie in Pelusio in Ungaria. Dominus Galyatz abbas sancti Sylvelstri de Nonantula in Bohemia. Dominus Franciscus abbas sancti Steffani in Bohemia. Dominus Jotilinus abbas sancte Marie in Jenff. Dominus Franciscus abbas sancti Eugenii in Sabodia. [CCCLXXXIV] Dominus Imbertus abbas in Butz in Sabody. Domi- nus Nicolaus in Abrun in Provincia. Dominus Johannes abbas in Nideraltach in Payern. Hy sunt Anglici : Dominus Wilhelmus abbas
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173 in Monastery et est princeps. Dominus Thomas sancte Marie in Ebroto. Dominus Rikardus abbas in Joriwaldis. Dominus Johannes Ripon abbas de Fontibus. Dominus Ricardus abbas in Belliloco. Dominus Petrus abbas santi Abundi. Dominus Uodalricus abbas in Haimrain, in episcopatu Wirtzburg. Dominus Johannes abbas in Melch in Austria. Dominus Hugo de Novo Castro, abbas sancti Anthonii dyocesis Vionensis. Dominus Johannes abbas sancti Bur- kardi in episcopatu Herbipolensi. Dominus Sifridus abbas in Hel- wang in episcopatu Augustensi. Dominus Nicolaus abbas Floren- cius in episcopatu Biscutini. Dominus Jacobus abbas zů Zedlatz in Bohemia, in Kutten. Dominus Petrus abbas in Barisco in Roma. Dominus Imbarus abbas Scotorum in episcopatu Wirtzburg. Domi- nus Erhardus de Schowenburg abbas in Pantz in Wirtzburger bis- tumb. Dominus Erfridus abbas in Honberg in episcopatu Herbipo- lensi. Dominus Hainricus in Cappel Constantie diöcesis. Dominus Symon abbas in sancti Salvii Florencii. Dominus Laudabus abt in Moßgarten Florenciarum. Dominus Sifridus abt in Kempten [ein wappen]. [CCCLXXXV] Dominus Johannes Demenla abbas infula- rus in Buchener land. Dominus Harmannus abbas sancti Albani ob der statt ze Mentz. Dominus Johannes abbas in Kemnitz in Mißen. Dominus Alberchtus abbas sancte crucis Pathaviensis dyo- cesis. Dominus Cristanus abbas sancti Vincentii Wurmatiensis dyo- cesis zů Wurms. Dominus Johannes Cisterciensis in Burgundia. Dominus Hainricus abbas Mermifelderii in Mißen, Merßburgensis dyocesis. Dominus Johannes abbas Morimudi in ducatu Parensy. Dominus Alberchtus abbas in Mulbrunnen, Spirensis dyocesis. Do- minus Johannes abbas in Brunbach, Herbipolensis dyocesis. Uß Franken: Dominus Franciscus abbas de Castellariis. Do- minus Johannes de Castella abbas sancti Lupi. Dominus Petrus abbas de Ministery Vilupensis dyocesis. Dominus Johannes abbas de Cluniacensis. Dominus Wilhelmus abbas in Romensi. Dominus Wilhelmus abbas sancti Pauli Conmereatoni. Dominus Jacobus abbas sancti Leonhardi de Corbinaco. Dominus Wilhelmus abbas sancti Geerii Rothomagensis diöcesis. Dominus Hugo abbas Murmunden- sis. Dominus Felix abbas de Bellicoto, Senaniensis dyocesis. Do- minus Conradus abbas in Merspurg in Mißen, princeps. Dominus Johannes abbas in Blauburen. Dominus Wilhelmus abbas in Am- riani. Dominus Ego abbas in Ottenbrunnen Augustensis diöcesis.
173 in Monastery et est princeps. Dominus Thomas sancte Marie in Ebroto. Dominus Rikardus abbas in Joriwaldis. Dominus Johannes Ripon abbas de Fontibus. Dominus Ricardus abbas in Belliloco. Dominus Petrus abbas santi Abundi. Dominus Uodalricus abbas in Haimrain, in episcopatu Wirtzburg. Dominus Johannes abbas in Melch in Austria. Dominus Hugo de Novo Castro, abbas sancti Anthonii dyocesis Vionensis. Dominus Johannes abbas sancti Bur- kardi in episcopatu Herbipolensi. Dominus Sifridus abbas in Hel- wang in episcopatu Augustensi. Dominus Nicolaus abbas Floren- cius in episcopatu Biscutini. Dominus Jacobus abbas zů Zedlatz in Bohemia, in Kutten. Dominus Petrus abbas in Barisco in Roma. Dominus Imbarus abbas Scotorum in episcopatu Wirtzburg. Domi- nus Erhardus de Schowenburg abbas in Pantz in Wirtzburger bis- tumb. Dominus Erfridus abbas in Honberg in episcopatu Herbipo- lensi. Dominus Hainricus in Cappel Constantie diöcesis. Dominus Symon abbas in sancti Salvii Florencii. Dominus Laudabus abt in Moßgarten Florenciarum. Dominus Sifridus abt in Kempten [ein wappen]. [CCCLXXXV] Dominus Johannes Demenla abbas infula- rus in Buchener land. Dominus Harmannus abbas sancti Albani ob der statt ze Mentz. Dominus Johannes abbas in Kemnitz in Mißen. Dominus Alberchtus abbas sancte crucis Pathaviensis dyo- cesis. Dominus Cristanus abbas sancti Vincentii Wurmatiensis dyo- cesis zů Wurms. Dominus Johannes Cisterciensis in Burgundia. Dominus Hainricus abbas Mermifelderii in Mißen, Merßburgensis dyocesis. Dominus Johannes abbas Morimudi in ducatu Parensy. Dominus Alberchtus abbas in Mulbrunnen, Spirensis dyocesis. Do- minus Johannes abbas in Brunbach, Herbipolensis dyocesis. Uß Franken: Dominus Franciscus abbas de Castellariis. Do- minus Johannes de Castella abbas sancti Lupi. Dominus Petrus abbas de Ministery Vilupensis dyocesis. Dominus Johannes abbas de Cluniacensis. Dominus Wilhelmus abbas in Romensi. Dominus Wilhelmus abbas sancti Pauli Conmereatoni. Dominus Jacobus abbas sancti Leonhardi de Corbinaco. Dominus Wilhelmus abbas sancti Geerii Rothomagensis diöcesis. Dominus Hugo abbas Murmunden- sis. Dominus Felix abbas de Bellicoto, Senaniensis dyocesis. Do- minus Conradus abbas in Merspurg in Mißen, princeps. Dominus Johannes abbas in Blauburen. Dominus Wilhelmus abbas in Am- riani. Dominus Ego abbas in Ottenbrunnen Augustensis diöcesis.
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174 Dominus Hainricus abbas in Schontal Herpipolensis dyocesis. Do- minus Stephanus abbas in Positan in Napulis. Dominus Bartholo- meus abbas de Pistorie in Tuschaw Florentinorum. Dominus Ga- liatz abbas in Münster, Parmensis in Italia. [CCCLXXXVI] Dominus Lampartus abbas Montis Monachorum ze Münch Urach, Saltzbur- gensis dyocesis. Dominus Conradus abbas in Schonouw, Wurma- censis dyocesis. Dominus Hainricus abbas Inabracensis Herbipo- lensis dyöcesis. Dominus Franciscus abbas sancti Eugenii in Sa- bodia. Dominus Arnoldus abbas de Fontibus salutis, Aistensis diö- cesis. Dominus Nicolaus abbas in Lamkam Babenbergensis diöcesis. Dominus Haintzmann abbas in Bellela Basiliensis dyocesis. Domi- nus Andreas abbas sancti Vincentii in Schlesia. Dominus Uodal- ricus abbas in Stell Frisingensis diocesis. Dominus Thomas abbas sancte trinitatis in Ungaria. Dominus Fridericus abbas in Capurna in Ungaria. Dominus Franciscus abbas in Capurna in Ungaria. Dominus Fridericus abbas zû Sangars in Ungern. Dominus Fran- ciscus abbas sancti Ambrosii in Mailan. Dominus Johannes abbas in Gaißhaim Pataviensis diocesis. Dominus Johannes abbas ordinis Cisterciensis in Burgundia. Dominus Johannes abbas in Vilerio Mentzer bistumb. Dominus Hermannus abbas sancti Apri in Lu- tringa. Dominus Hainricus Albon abbas in Sibenbürgen in Ungaria. Dominus Wilhelmus abbas in Fussi in Arragonia. Dominus Car- pasius abbas de Pondolo in Arragonia. Dominus Johannes abbas Castri Durantis in Ytalia. Dominus Johannes abbas Florentino- rum in civitate. Dominus Caspar abbas sancti Johannis here- mitarum in Parusio. Dominus Matheus abbas Clarevallis, doctor theoloye. Dominus Gwilhelmus abbas sancti Salvatoris Magdalonum diocesis. Dominus Johannes abbas de Precibus Cisterciensis Vene- tiarum. Dominus Nicolaus abbas sancte Marie de Columpna Pla- centini, ordinis Cisterciensis. Dominus Gwilhelmus abbas de Cellis Bituricensis diöcesis. Dominus Angelus abbas Monasterii in Runa Saltzburgensis diöcesis. Dominus Conradus abbas ad Auream Co- ronam in Bohemia. [CCCLXXXVII] Dominus Petrus abbas Peri- gamensis, diocesis sancti Benedicti. Dominus Ambrosius abbas de Rogia in Bohemia. Dominus abbas in Salem, das ist Salmenswiler [wappen]. Dominus Fridericus abbas in Pfapfers, Curiensis diöcesis. Dominus Johannes abbas in Engelberg Costentzer bisthum. Domi- nus Nicolaus abbas in Raithaslach [wappen]. Dominus Gwido
174 Dominus Hainricus abbas in Schontal Herpipolensis dyocesis. Do- minus Stephanus abbas in Positan in Napulis. Dominus Bartholo- meus abbas de Pistorie in Tuschaw Florentinorum. Dominus Ga- liatz abbas in Münster, Parmensis in Italia. [CCCLXXXVI] Dominus Lampartus abbas Montis Monachorum ze Münch Urach, Saltzbur- gensis dyocesis. Dominus Conradus abbas in Schonouw, Wurma- censis dyocesis. Dominus Hainricus abbas Inabracensis Herbipo- lensis dyöcesis. Dominus Franciscus abbas sancti Eugenii in Sa- bodia. Dominus Arnoldus abbas de Fontibus salutis, Aistensis diö- cesis. Dominus Nicolaus abbas in Lamkam Babenbergensis diöcesis. Dominus Haintzmann abbas in Bellela Basiliensis dyocesis. Domi- nus Andreas abbas sancti Vincentii in Schlesia. Dominus Uodal- ricus abbas in Stell Frisingensis diocesis. Dominus Thomas abbas sancte trinitatis in Ungaria. Dominus Fridericus abbas in Capurna in Ungaria. Dominus Franciscus abbas in Capurna in Ungaria. Dominus Fridericus abbas zû Sangars in Ungern. Dominus Fran- ciscus abbas sancti Ambrosii in Mailan. Dominus Johannes abbas in Gaißhaim Pataviensis diocesis. Dominus Johannes abbas ordinis Cisterciensis in Burgundia. Dominus Johannes abbas in Vilerio Mentzer bistumb. Dominus Hermannus abbas sancti Apri in Lu- tringa. Dominus Hainricus Albon abbas in Sibenbürgen in Ungaria. Dominus Wilhelmus abbas in Fussi in Arragonia. Dominus Car- pasius abbas de Pondolo in Arragonia. Dominus Johannes abbas Castri Durantis in Ytalia. Dominus Johannes abbas Florentino- rum in civitate. Dominus Caspar abbas sancti Johannis here- mitarum in Parusio. Dominus Matheus abbas Clarevallis, doctor theoloye. Dominus Gwilhelmus abbas sancti Salvatoris Magdalonum diocesis. Dominus Johannes abbas de Precibus Cisterciensis Vene- tiarum. Dominus Nicolaus abbas sancte Marie de Columpna Pla- centini, ordinis Cisterciensis. Dominus Gwilhelmus abbas de Cellis Bituricensis diöcesis. Dominus Angelus abbas Monasterii in Runa Saltzburgensis diöcesis. Dominus Conradus abbas ad Auream Co- ronam in Bohemia. [CCCLXXXVII] Dominus Petrus abbas Peri- gamensis, diocesis sancti Benedicti. Dominus Ambrosius abbas de Rogia in Bohemia. Dominus abbas in Salem, das ist Salmenswiler [wappen]. Dominus Fridericus abbas in Pfapfers, Curiensis diöcesis. Dominus Johannes abbas in Engelberg Costentzer bisthum. Domi- nus Nicolaus abbas in Raithaslach [wappen]. Dominus Gwido
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175 abbas sancte Aranie in Frantzie. Dominus Petrus abbas Castellen- sis in regno Francie [wappen]. Dominus Fridericus abbas sancte Marie in regno Francie, Cisterciensis ordinis [wappen]. Dominus Fridericus abbas in Wettingen Constantiensis diöcesis [wappen]. Dominus Conradus abbas in Oppotuwitz in Bohemia. Dominus Jo- hannes abbas in Cedlitz in Boemia. Dominus Nicolaus abbas Regis- salio, zů Küngssal by Prag. Dominus Fridericus abbas ad Auream Coronam in Bohemia, Cisterciensis ordinis. Dominus Johannes ab- bas in Bonowitz in Moravia, ordinis sancti Benedicti. Omnes Boemi sunt jam expulsi. [CCCLXXXVIII] Magnus et nobilis dominus abbas Scotorum Johannes in civitate Wienensi. Dominus Johannes abbas in Melch in Austria [wappen]. Dominus Johannes abbas in Insny Costantiensis diocesis. Dominus Johannes abbas in Schwäbischen Werd, diöcesis Augustensis. [CCCLXXXIX] Diß sind pröbst, die och ze Costentz in dem concilio warend : Dominus Franciscus in Gran, Granensis episcopa- tus ac notarius Romanorum regis. Dominus Michahel, praepositus in Prim et eciam notarius Romanorum regis. Dominus Wentzelaus praepositus Pataviensis, sacri Romani sedis notarius. Dominus Uodalricus praepositus in Friul ac ambasiator patriarche in Friul. Dominus Hiltmarus praepositus in Wirtzburg. Dominus Alberchtus praepositus in closter Nuwenburg et est princeps. Dominus prae- positus Jacobus in Memingen, ordinis sancti Anthonii. Dominus Petrus praepositus in Altzse, ordinis sancti Anthonii. Dominus Petrus Beltznouwer praepositus in Berchtolzgaden, diocesis Saltz- burgensis. Dominus Benedictus praepositus Albensis in Wissenburg in Schlafonia. Dominus Gregorius praepositus sancti Nicolai Al- bensis in Schlafonia. Dominus Johannes praepositus Fritzlarensis et canonicus Maguntinensis. Dominus Benedictus praepositus et prior de Muctua diocesis Bisuntinensis. Dominus Alberchtus prae- positus Magdburgensis diocesis. Dominus Theodoricus praepositus et canonicus Wurmacensis. Dominus Caspar praepositus ad sanctum Petrum Argentinensis diocesis. Dominus Petrus praepositus ad sanctum Stephanum in Ungaria ac regis Ungarie notarius. Do- minus Thomas Pelcon praepositus sancti Philippi in Anglia ac summus cancellarius regis Anglie. [CCCXC] Dominus Petrus prae- positus in Legentzen in Burggrauffia Nürenbergensis. Dominus Andreas praepositus Lubicensis provincie Brandenburgensis. Domi-
175 abbas sancte Aranie in Frantzie. Dominus Petrus abbas Castellen- sis in regno Francie [wappen]. Dominus Fridericus abbas sancte Marie in regno Francie, Cisterciensis ordinis [wappen]. Dominus Fridericus abbas in Wettingen Constantiensis diöcesis [wappen]. Dominus Conradus abbas in Oppotuwitz in Bohemia. Dominus Jo- hannes abbas in Cedlitz in Boemia. Dominus Nicolaus abbas Regis- salio, zů Küngssal by Prag. Dominus Fridericus abbas ad Auream Coronam in Bohemia, Cisterciensis ordinis. Dominus Johannes ab- bas in Bonowitz in Moravia, ordinis sancti Benedicti. Omnes Boemi sunt jam expulsi. [CCCLXXXVIII] Magnus et nobilis dominus abbas Scotorum Johannes in civitate Wienensi. Dominus Johannes abbas in Melch in Austria [wappen]. Dominus Johannes abbas in Insny Costantiensis diocesis. Dominus Johannes abbas in Schwäbischen Werd, diöcesis Augustensis. [CCCLXXXIX] Diß sind pröbst, die och ze Costentz in dem concilio warend : Dominus Franciscus in Gran, Granensis episcopa- tus ac notarius Romanorum regis. Dominus Michahel, praepositus in Prim et eciam notarius Romanorum regis. Dominus Wentzelaus praepositus Pataviensis, sacri Romani sedis notarius. Dominus Uodalricus praepositus in Friul ac ambasiator patriarche in Friul. Dominus Hiltmarus praepositus in Wirtzburg. Dominus Alberchtus praepositus in closter Nuwenburg et est princeps. Dominus prae- positus Jacobus in Memingen, ordinis sancti Anthonii. Dominus Petrus praepositus in Altzse, ordinis sancti Anthonii. Dominus Petrus Beltznouwer praepositus in Berchtolzgaden, diocesis Saltz- burgensis. Dominus Benedictus praepositus Albensis in Wissenburg in Schlafonia. Dominus Gregorius praepositus sancti Nicolai Al- bensis in Schlafonia. Dominus Johannes praepositus Fritzlarensis et canonicus Maguntinensis. Dominus Benedictus praepositus et prior de Muctua diocesis Bisuntinensis. Dominus Alberchtus prae- positus Magdburgensis diocesis. Dominus Theodoricus praepositus et canonicus Wurmacensis. Dominus Caspar praepositus ad sanctum Petrum Argentinensis diocesis. Dominus Petrus praepositus ad sanctum Stephanum in Ungaria ac regis Ungarie notarius. Do- minus Thomas Pelcon praepositus sancti Philippi in Anglia ac summus cancellarius regis Anglie. [CCCXC] Dominus Petrus prae- positus in Legentzen in Burggrauffia Nürenbergensis. Dominus Andreas praepositus Lubicensis provincie Brandenburgensis. Domi-
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176 nus Zigno praepositus et archidiaconus Scharensis. Dominus Jo- hannes de Flischgo praepositus sancti Adriani in Roma. Dominus Nicolaus praepositus et officialis Prixiensis dyocesis in Austria. Dominus Petrus praepositus in Holtzkilchen Herpipolensis diöcesis. Anglici: Dominus Engelmarus praepositus Ludensis. Dominus Alberchtus Oxiensis praepositus. Dominus Johannes praepositus et officialis Salusburgensis. Dominus Nicolaus praepositus Galitzbur- gensis. Dominus Johannes praepositus Dublininsis, archidiaconus episcopatus. Dominus Rûdolfus praepositus Bagorensis dyocesis. Dominus Johannes praepositus Bachoniensis dyocesis. Dominus Alanus praepositus Sestri. Hyspani: Dominus Johannes praepo- situs Compostellanensis. Dominus Georius praepositus Jebenensis. Dominus Gregorius praepositus Zamarensis. Dominus Nicolaus prae- positus Constantie. Dominus Franciscus praepositus Assisinarensis. Dominus Petrus praepositus Consensis. Dominus Johannes prae- positus Pomensis. Dominus Johannes praepositus Amictanensis. Dominus praepositus Petrus Appimiarum. Dominus Nicolaus prae- positus Aprutinensis. Dominus Astorius praepositus Archemanensis. Dominus Jeronimus praepositus Sidronicensis. [CCCXCI] Italici: Dominus Johannes praepositus Ravennensis. Dominus Johannes praepositus Adriensis. Dominus Petrus praepositus Saxensis. Do- minus Bernhardus praepositus Bonttonensis. Dominus Nicolaus praepositus zů Mailan. Dominus Petrus praepositus Medelaniensis. Dominus Arodeus praepositus Aquensis. Dominus Franciscus prae- positus Platensis. Dominus Johannes praepositus Januensis. Do- minus Andreas praepositus Naulensis. Dominus Marcus praepo- situs Venetiarum et archidiaconus ibidem ac ambasiator ipsius du- cis Venetiarum. Dominus Johannes praepositus Papiensis. Dominus Petrus praepositus Arricensis. Dominus Nicolaus praepositus Pru- nacensis. Dominus Johannes praepositus Capriensis archiepiscopa- tus. Dominus Theobaldus praepositus Pisantinensis archiepiscopatus. Dominus Jacobus praepositus Civitatensis. Dominus Alanus prae- positus dyocesis Yssnamensis. Dominus Lucas praepositus ecclesie Litziensis archiepiscopatus. Dominus Barnabas praepositus ecclesie Paxioracensis archiepiscopatus. Dominus Johannes ecclesie Ragu- nensis. Dominus Nicolaus praepositus ecclesie Aquilensis patriar- chatus. Dominus Leo praepositus ecclesie Tridentinus. Frantzoni : Dominus Nicolaus praepositus Senonensis ecclesie. Dominus Jo-
176 nus Zigno praepositus et archidiaconus Scharensis. Dominus Jo- hannes de Flischgo praepositus sancti Adriani in Roma. Dominus Nicolaus praepositus et officialis Prixiensis dyocesis in Austria. Dominus Petrus praepositus in Holtzkilchen Herpipolensis diöcesis. Anglici: Dominus Engelmarus praepositus Ludensis. Dominus Alberchtus Oxiensis praepositus. Dominus Johannes praepositus et officialis Salusburgensis. Dominus Nicolaus praepositus Galitzbur- gensis. Dominus Johannes praepositus Dublininsis, archidiaconus episcopatus. Dominus Rûdolfus praepositus Bagorensis dyocesis. Dominus Johannes praepositus Bachoniensis dyocesis. Dominus Alanus praepositus Sestri. Hyspani: Dominus Johannes praepo- situs Compostellanensis. Dominus Georius praepositus Jebenensis. Dominus Gregorius praepositus Zamarensis. Dominus Nicolaus prae- positus Constantie. Dominus Franciscus praepositus Assisinarensis. Dominus Petrus praepositus Consensis. Dominus Johannes prae- positus Pomensis. Dominus Johannes praepositus Amictanensis. Dominus praepositus Petrus Appimiarum. Dominus Nicolaus prae- positus Aprutinensis. Dominus Astorius praepositus Archemanensis. Dominus Jeronimus praepositus Sidronicensis. [CCCXCI] Italici: Dominus Johannes praepositus Ravennensis. Dominus Johannes praepositus Adriensis. Dominus Petrus praepositus Saxensis. Do- minus Bernhardus praepositus Bonttonensis. Dominus Nicolaus praepositus zů Mailan. Dominus Petrus praepositus Medelaniensis. Dominus Arodeus praepositus Aquensis. Dominus Franciscus prae- positus Platensis. Dominus Johannes praepositus Januensis. Do- minus Andreas praepositus Naulensis. Dominus Marcus praepo- situs Venetiarum et archidiaconus ibidem ac ambasiator ipsius du- cis Venetiarum. Dominus Johannes praepositus Papiensis. Dominus Petrus praepositus Arricensis. Dominus Nicolaus praepositus Pru- nacensis. Dominus Johannes praepositus Capriensis archiepiscopa- tus. Dominus Theobaldus praepositus Pisantinensis archiepiscopatus. Dominus Jacobus praepositus Civitatensis. Dominus Alanus prae- positus dyocesis Yssnamensis. Dominus Lucas praepositus ecclesie Litziensis archiepiscopatus. Dominus Barnabas praepositus ecclesie Paxioracensis archiepiscopatus. Dominus Johannes ecclesie Ragu- nensis. Dominus Nicolaus praepositus ecclesie Aquilensis patriar- chatus. Dominus Leo praepositus ecclesie Tridentinus. Frantzoni : Dominus Nicolaus praepositus Senonensis ecclesie. Dominus Jo-
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177 hannes praepositus ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo- situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus Galderus praepositus ecclesie Rothomagensis in Normania. Domi- nus Ursinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII Dominus Barnabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do- minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Rû- pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. Dominus Magnus praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae- positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae- positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo- nensis in provincia Tholosana. Et multi plures de Hyspania fuerunt Constantie et amplius esset enarrare. Germani: Dominus Johannes praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus. Dominus Rûdolfus præpositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do- minus Wilhelmus praepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri- dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus Prixonensis ecclesie. Dominus Rabanus Rabenburgensis ecclesie prae- positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi- nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus praepositus ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Johannes prae- positus Basiliensis ecclesie in Reno. Dominus Rûdolffus praepo- situs ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Imbertus praepositus ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes praepositus Coloniensis ad sanctam Mariam. [CCCXCIII] Do- minus Rûdolffus praepositus in summo aput tres reges Colonie. Dominus Rûpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Co- lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi- nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi- dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Ragusinensis ac Spa- lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla-
177 hannes praepositus ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo- situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus Galderus praepositus ecclesie Rothomagensis in Normania. Domi- nus Ursinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII Dominus Barnabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do- minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Rû- pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. Dominus Magnus praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae- positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae- positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo- nensis in provincia Tholosana. Et multi plures de Hyspania fuerunt Constantie et amplius esset enarrare. Germani: Dominus Johannes praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus. Dominus Rûdolfus præpositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do- minus Wilhelmus praepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri- dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus Prixonensis ecclesie. Dominus Rabanus Rabenburgensis ecclesie prae- positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi- nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus praepositus ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Johannes prae- positus Basiliensis ecclesie in Reno. Dominus Rûdolffus praepo- situs ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Imbertus praepositus ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes praepositus Coloniensis ad sanctam Mariam. [CCCXCIII] Do- minus Rûdolffus praepositus in summo aput tres reges Colonie. Dominus Rûpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Co- lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi- nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi- dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Ragusinensis ac Spa- lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla-
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178 gensis ecclesie in Schlafonia. Dominus Procopius praepositus ec- clesie Strigonensis in Ungaria. Dominus Nicolaus Ritinensis eccle- sie praepositus in Ungaria. Dominus Wadeslaus praepositus ecclesie Agnensis in Ungaria. Dominus Lucas praepositus Colocensis eccle- sie in Ungaria. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Varadien- sis in Ungaria. Dominus Johannes praepositus Pragensis ecclesie et fuit quasi pauper et expulsus. Dominus Fredericus praepositus Guniensis, Boemus, pauper et expulsus. Dominus Alberchtus prae- positus Olmucensis in Moravia. Dominus Rûdolfus praepositus Re- gensburgensis in Tûnobio. Dominus Alkranus praepositus ecclesie Bassergensis in Morafia. Dominus Johannes praepositus Rigensis ecclesie in Nifenland, by dem bischof von Rig. Dominus Thomas praepositus Osslamensis ecclesie, Rigensis dyocesis. Dominus Jo- hannes in insula sancte Marie in Rig; et erat pauper, quia ecclesia conjacet paganis. Dominus Thomas praepositus Culmensis ibidem. Dominus Symon praepositus ecclesie Gnesnensis in Polonia aput archiepiscopum ibidem. [CCCXCIV] Dominus Thitzo praepositus ecclesie Plocensis in Polonia. Dominus Thomas praepositus Lubi- censis in Polonia. Dominus Hartmannus praepositus Bosnamensis ecclesie in Bolonia. Dominus Jacobus Madeburgensis ecclesie prae- positus. Dominus Fridricus praepositus ecclesie Meßburgensis in der Schlesi. Dominus Conradus praepositus ecclesie Brandenbur- gensis. Dominus Johannes praepositus Misnensis ecclesie. Domi- nus Egloffus praepositus ecclesie Saltzburgensis et officialis ibidem. Dominus Philippus praepositus Pataviensis ibidem et officialis Wie- nensis. Dominus Fridericus praepositus Chyemensis Saltzburgensis diöcesis. Dominus Uodalricus ecclesie Prixiensis diocesis. Dominus Nicolaus praepositus ecclesie Settwanensis. Dominus Conradus prae- positus ecclesie Frisigensis. Dominus Waltherus praepositus ecclesie Lincensis. Dominus Johannes praepositus in Münster, ecclesie in Ar- gou. Dominus Bartholomeus in Ysni praepositus. Precedentes prepo- siti quasi omnes fuerunt hic cum suis episcopis et non apposuerunt arma, propterea non valebam invenire eorum arma, ut ea depingerem. Als nun das concilium gen Costentz gleit ward und och dar kam, do zemâl was ze Costentz bischoff bischoff Otto, ain geborner herr, ain marggraf von Rötelen, der da vor geschriben und gemalt ist under dem ertzbischoff von Mentz. So warend do zemal thûm herren zú dem thůmb ze Costentz,
178 gensis ecclesie in Schlafonia. Dominus Procopius praepositus ec- clesie Strigonensis in Ungaria. Dominus Nicolaus Ritinensis eccle- sie praepositus in Ungaria. Dominus Wadeslaus praepositus ecclesie Agnensis in Ungaria. Dominus Lucas praepositus Colocensis eccle- sie in Ungaria. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Varadien- sis in Ungaria. Dominus Johannes praepositus Pragensis ecclesie et fuit quasi pauper et expulsus. Dominus Fredericus praepositus Guniensis, Boemus, pauper et expulsus. Dominus Alberchtus prae- positus Olmucensis in Moravia. Dominus Rûdolfus praepositus Re- gensburgensis in Tûnobio. Dominus Alkranus praepositus ecclesie Bassergensis in Morafia. Dominus Johannes praepositus Rigensis ecclesie in Nifenland, by dem bischof von Rig. Dominus Thomas praepositus Osslamensis ecclesie, Rigensis dyocesis. Dominus Jo- hannes in insula sancte Marie in Rig; et erat pauper, quia ecclesia conjacet paganis. Dominus Thomas praepositus Culmensis ibidem. Dominus Symon praepositus ecclesie Gnesnensis in Polonia aput archiepiscopum ibidem. [CCCXCIV] Dominus Thitzo praepositus ecclesie Plocensis in Polonia. Dominus Thomas praepositus Lubi- censis in Polonia. Dominus Hartmannus praepositus Bosnamensis ecclesie in Bolonia. Dominus Jacobus Madeburgensis ecclesie prae- positus. Dominus Fridricus praepositus ecclesie Meßburgensis in der Schlesi. Dominus Conradus praepositus ecclesie Brandenbur- gensis. Dominus Johannes praepositus Misnensis ecclesie. Domi- nus Egloffus praepositus ecclesie Saltzburgensis et officialis ibidem. Dominus Philippus praepositus Pataviensis ibidem et officialis Wie- nensis. Dominus Fridericus praepositus Chyemensis Saltzburgensis diöcesis. Dominus Uodalricus ecclesie Prixiensis diocesis. Dominus Nicolaus praepositus ecclesie Settwanensis. Dominus Conradus prae- positus ecclesie Frisigensis. Dominus Waltherus praepositus ecclesie Lincensis. Dominus Johannes praepositus in Münster, ecclesie in Ar- gou. Dominus Bartholomeus in Ysni praepositus. Precedentes prepo- siti quasi omnes fuerunt hic cum suis episcopis et non apposuerunt arma, propterea non valebam invenire eorum arma, ut ea depingerem. Als nun das concilium gen Costentz gleit ward und och dar kam, do zemâl was ze Costentz bischoff bischoff Otto, ain geborner herr, ain marggraf von Rötelen, der da vor geschriben und gemalt ist under dem ertzbischoff von Mentz. So warend do zemal thûm herren zú dem thůmb ze Costentz,
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179 die och yetzo da gemalt und ir nam verschriben ist. Und warend die och, die da hienach verschriben und gemalt sind chorherren zû sant Steffan ze Costentz und och korherren zů sant Johans ze Costentz. Und darnach am dritten blatt aber mer pröbst. [CCCXCV] Dozemal warend thůmherren zů dem thůmb ze Co- stentz [mit wappen zu allen namen]: Magister Johannes Schürpfer, decanus et canonicus Constancie. Magister Petrus Liebinger cano- nicus ecclesie Constantiensis. Uolricus Plarer, praepositus ecclesie Constantiensis et mortuus est tempore concilii. Dominus Conradus de Münchwil, canonicus ecclesie Constantiensis. Hainricus de Ran- degg, praepositus et canonicus ecclesie Constantiensis et successit Uolricum Blarer. Alberchtus de Rechberg, canonicus ecclesie Con- stantiensis. Rûdolfus de Tettikofen custos et canonicus ecclesie Constantiensis. Johannes de Rast ecclesie Constantiensis canonicus. Uolricus Truchsäß de Dießenhofen, canonicus et cantor ecclesie Constantiensis. Magister Conradus Hely canonicus et officialis ec- clesie Constantiensis. Waltherus de Ulm canonicus ecclesie Con- stantiensis. Magister Johannes Hellung canonicus Constancie et procurator curie Romanae. [CCCXCVI] Alberchtus Blarer, canoni- cus ecclesie Constantiensis et olim episcopus. Diethelmus Blârer, canonicus ecclesie Constantiensis. Johannes Lüti, successit illum de Fridingen, canonicus ecclesie Constantiensis. Eberhardus Last canonicus ecclesie Constantiensis. Conradus Drunsburg, canonicus ecclesie Constantiensis. Magister Johannes Kräyenberg, canonicus Constantiensis. Magister Johannes Bollin, canonicus ecclesie Con- stantiensis. Fridericus de Hewen, canonicus Constantiensis. Gergo de Fridingen resignavit. Conradus Ekkart, canonicus ecclesie Constantiensis [kein wappen]. Secuntur canonici ad sanctum Ste- phanum: [CCCXCVII] Magister Ludwicus Nithart, plebanus ecclesie sancti Stephani. Magister Johannes Tenger, canonicus sancti Stef- fani. Magister Johannes Rûß, canonicus sancti Steffani [kein wappen]. Johannes Bischoff sancti Steffani canonicus. Conradus Hofflich, canonicus sancti Steffani [kein wappen]. Magister Nicolaus Naso, canonicus sancti Steffani. Johannes Käser, sancti Steffani canoni- cus. Johannes Messerschmid, canonicus sancti Steffani. Jacobus Bart canonicus sancti Steffani. Conradus Schmid canonicus sancti Steffani. [CCCXCVIII] Canonici Constancienses ad sanctum Jo- hannem: Magister Johannes Hüber, custos ad sanctum Johannem 12*
179 die och yetzo da gemalt und ir nam verschriben ist. Und warend die och, die da hienach verschriben und gemalt sind chorherren zû sant Steffan ze Costentz und och korherren zů sant Johans ze Costentz. Und darnach am dritten blatt aber mer pröbst. [CCCXCV] Dozemal warend thůmherren zů dem thůmb ze Co- stentz [mit wappen zu allen namen]: Magister Johannes Schürpfer, decanus et canonicus Constancie. Magister Petrus Liebinger cano- nicus ecclesie Constantiensis. Uolricus Plarer, praepositus ecclesie Constantiensis et mortuus est tempore concilii. Dominus Conradus de Münchwil, canonicus ecclesie Constantiensis. Hainricus de Ran- degg, praepositus et canonicus ecclesie Constantiensis et successit Uolricum Blarer. Alberchtus de Rechberg, canonicus ecclesie Con- stantiensis. Rûdolfus de Tettikofen custos et canonicus ecclesie Constantiensis. Johannes de Rast ecclesie Constantiensis canonicus. Uolricus Truchsäß de Dießenhofen, canonicus et cantor ecclesie Constantiensis. Magister Conradus Hely canonicus et officialis ec- clesie Constantiensis. Waltherus de Ulm canonicus ecclesie Con- stantiensis. Magister Johannes Hellung canonicus Constancie et procurator curie Romanae. [CCCXCVI] Alberchtus Blarer, canoni- cus ecclesie Constantiensis et olim episcopus. Diethelmus Blârer, canonicus ecclesie Constantiensis. Johannes Lüti, successit illum de Fridingen, canonicus ecclesie Constantiensis. Eberhardus Last canonicus ecclesie Constantiensis. Conradus Drunsburg, canonicus ecclesie Constantiensis. Magister Johannes Kräyenberg, canonicus Constantiensis. Magister Johannes Bollin, canonicus ecclesie Con- stantiensis. Fridericus de Hewen, canonicus Constantiensis. Gergo de Fridingen resignavit. Conradus Ekkart, canonicus ecclesie Constantiensis [kein wappen]. Secuntur canonici ad sanctum Ste- phanum: [CCCXCVII] Magister Ludwicus Nithart, plebanus ecclesie sancti Stephani. Magister Johannes Tenger, canonicus sancti Stef- fani. Magister Johannes Rûß, canonicus sancti Steffani [kein wappen]. Johannes Bischoff sancti Steffani canonicus. Conradus Hofflich, canonicus sancti Steffani [kein wappen]. Magister Nicolaus Naso, canonicus sancti Steffani. Johannes Käser, sancti Steffani canoni- cus. Johannes Messerschmid, canonicus sancti Steffani. Jacobus Bart canonicus sancti Steffani. Conradus Schmid canonicus sancti Steffani. [CCCXCVIII] Canonici Constancienses ad sanctum Jo- hannem: Magister Johannes Hüber, custos ad sanctum Johannem 12*
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180 [kein wappen]. Rûdolffus de Tettikofen. Uolricus Keller, dictus Lupf, baccalaurius Haidelbergensis, tum temporis plebanus ecclesie sancti Johannis Constantie. Nunc secuntur prepositi Germani, qui apposuerunt arma sua: [CCCXCIX] Dominus Hainricus de Randegg prepositus Constantie in summo. Dominus Fridericus prepositus in Oningen [kein wappen]. Dominus Nicolaus Naso, prepositus in Emrach. Dominus Conradus prepositus in Turego [kein wappen]. Dominus Conradus prepositus in Ulma zů den Wengen. Dominus Conradus de Münchwil, prepo- situs Episcopalis Zelle. Dominus Jacobus, prepositus in Inßni. Do- minus Johannes Liebinger, prepositus Basiliensis. Dominus Eber- hardus, prepositus in Walße. Dominus Johannes de Rast, prepo- situs Zuriaca [kein wappen]. Dominus Johannes prepositus uff dem Zürichberg [kein wappen]. Dominus Conradus Burg, prepositus sancti Johannis [kein wappen]. [CCCC] Es ist ze wissen, das ze Costentz warend rechter herren und pröbst von allen herren und och bischofen und von irn capiteln und die och zů dem baupst gehörtend und von andern herren, ertzbischofen, bischofen und äpten und von iro wegen, der warend an der zal wol ccclii, die ze Costentz lagend, mer dann mit fünf hundert pfarden und mit so vil dienern, dero aller nammen ze vil wär ze schriben. Es ist och ze wissen, das ze Costentz warend fünfzehen audi- tores, die zû sant Steffan zû gericht saßen und umb all sachen richtend, die ad rotam hortend. Die warend all doctores in utro- que, das ist gaistlich und kaiserlich recht; die waren ze Costentz mit hundert und xx pfarden und dienern. Und haißend die doctores oder auditores mit namen also, als hienach volget: Dominus Jo- hannes Naso de Boemia, jam episcopus Curiensis. Dominus Petrus Nardi uß Römerland. Dominus Bictabonus de Bellonis. Dominus Germinarius de Prato. Dominus Jacobus de Camplo. Dominus Johannes de Oppissis. Dominus Laurencius Sachs. Dominus Jo- hannes de Thomaciis. Dominus Wilhelmus Maligneti. Dominus Johannes Zwerg. Dominus Thomas de Milio. Dominus Angelus de Paruseo. Dominus Johannes Kitzbüchel. Dominus Berchtoldus Willing. Dominus Cûntzo de Zwadla. Modo secuntur secretarii pape, das ist sin haimlich rät: [CCCCI] Dominus Antonius de Lustis. Do- minus Petrus Frankonie. Dominus Leonhardus de Retz. Dominus
180 [kein wappen]. Rûdolffus de Tettikofen. Uolricus Keller, dictus Lupf, baccalaurius Haidelbergensis, tum temporis plebanus ecclesie sancti Johannis Constantie. Nunc secuntur prepositi Germani, qui apposuerunt arma sua: [CCCXCIX] Dominus Hainricus de Randegg prepositus Constantie in summo. Dominus Fridericus prepositus in Oningen [kein wappen]. Dominus Nicolaus Naso, prepositus in Emrach. Dominus Conradus prepositus in Turego [kein wappen]. Dominus Conradus prepositus in Ulma zů den Wengen. Dominus Conradus de Münchwil, prepo- situs Episcopalis Zelle. Dominus Jacobus, prepositus in Inßni. Do- minus Johannes Liebinger, prepositus Basiliensis. Dominus Eber- hardus, prepositus in Walße. Dominus Johannes de Rast, prepo- situs Zuriaca [kein wappen]. Dominus Johannes prepositus uff dem Zürichberg [kein wappen]. Dominus Conradus Burg, prepositus sancti Johannis [kein wappen]. [CCCC] Es ist ze wissen, das ze Costentz warend rechter herren und pröbst von allen herren und och bischofen und von irn capiteln und die och zů dem baupst gehörtend und von andern herren, ertzbischofen, bischofen und äpten und von iro wegen, der warend an der zal wol ccclii, die ze Costentz lagend, mer dann mit fünf hundert pfarden und mit so vil dienern, dero aller nammen ze vil wär ze schriben. Es ist och ze wissen, das ze Costentz warend fünfzehen audi- tores, die zû sant Steffan zû gericht saßen und umb all sachen richtend, die ad rotam hortend. Die warend all doctores in utro- que, das ist gaistlich und kaiserlich recht; die waren ze Costentz mit hundert und xx pfarden und dienern. Und haißend die doctores oder auditores mit namen also, als hienach volget: Dominus Jo- hannes Naso de Boemia, jam episcopus Curiensis. Dominus Petrus Nardi uß Römerland. Dominus Bictabonus de Bellonis. Dominus Germinarius de Prato. Dominus Jacobus de Camplo. Dominus Johannes de Oppissis. Dominus Laurencius Sachs. Dominus Jo- hannes de Thomaciis. Dominus Wilhelmus Maligneti. Dominus Johannes Zwerg. Dominus Thomas de Milio. Dominus Angelus de Paruseo. Dominus Johannes Kitzbüchel. Dominus Berchtoldus Willing. Dominus Cûntzo de Zwadla. Modo secuntur secretarii pape, das ist sin haimlich rät: [CCCCI] Dominus Antonius de Lustis. Do- minus Petrus Frankonie. Dominus Leonhardus de Retz. Dominus
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181 Job de Restis. Dominus Leonhardus de Werowil. Dominus Puntzio de Frantzia. Dominus Johannes Marakte. Dominus Barcho de Monte Guntzio. Dominus Ampinus de Allexandria. Dominus Pa- nocus de Pistoria. Dominus Nicolaus de Manpys. Dominus Ange- lus de Roace [et] Dominus Cristoferus de Roace fratres. Dominus Johannes de Roaco, patruus. Dominus Petrus de Triba. Dominus Hainricus de Satima. Dominus Johannes Symonis. Item und allain die schriber, die da recht bullen des bapstes schriben, one die andern schriber, der was by lxx an der zal, der ieglicher hett ain knecht, der ander zwen, ettlicher vier. Dero was mit knechten cxly personen. Item schriber von den fünf naciones, dy sind Yta- lici, Germani, Galici, Hyspanici et Anglici und von den landen, die darin gehörend, die och ze Costentz warend und da allerhand sa- chen schriben und och ettlich in bottschaft und mit gewalt, dero was mit iren dienern by viie. Item och warend ze Costentz pro- curatores, die dem baupst, den cardinälen, dem auditor camere und den auditores, die zû sant Steffan zû gericht saßent, wartotend. Dero was, herren und knecht by ccxvii personen. Item es warend och büttel, die allain wartotend unßerm hailgen vatter dem baupst und für inn büttend ze kommen, die da all silbrin steken trûgend, dero was mit irn knechten xxiiii. [CCCCII] Item ander büttel, die den cardinälen wartotend, dem auditor camere und den auditores; wann ieglicher hett ain, der da trûg ainen hültzin steken mit silber beschlagen und ieglicher uff sinem steken sins herren waupen, des diener er da was, der was mit ir knechten xliiii. Es warend och by xxii knechten mit iren dienern, die stäteklich gewapnot warend, die da tag und nacht stündent, ain tail hie vor, vor der ersten tür der pfaltz, uff dem oberen hoff, da der bapst inn was, ain tail in der pfaltz, an der stegen uffhin, zû der andern tür und aber ain tail zû der andern stegen uffhin in dem gemach, da der bapst selbs inne was. Item dero, die ze tisch trûgen und des tisches wartotend und das silber geschier behieltend, dero warend xxiiii. Item ainfaltig pfaffen und priester, die nammhaftig waren und nit verpfründet mit großen pfründen und dem hoff nachluffend und das almůsen namend, von ainem hoff zu dem andern, wann ieglicher hergab almûsen nach sinem imbiß alltag, wer das nemen wolt, und iro ettlicher och an den tagwan ging und taglon nam. Wann ich Uolrich Richental sach uff ain tag an der burger werch fünf und
181 Job de Restis. Dominus Leonhardus de Werowil. Dominus Puntzio de Frantzia. Dominus Johannes Marakte. Dominus Barcho de Monte Guntzio. Dominus Ampinus de Allexandria. Dominus Pa- nocus de Pistoria. Dominus Nicolaus de Manpys. Dominus Ange- lus de Roace [et] Dominus Cristoferus de Roace fratres. Dominus Johannes de Roaco, patruus. Dominus Petrus de Triba. Dominus Hainricus de Satima. Dominus Johannes Symonis. Item und allain die schriber, die da recht bullen des bapstes schriben, one die andern schriber, der was by lxx an der zal, der ieglicher hett ain knecht, der ander zwen, ettlicher vier. Dero was mit knechten cxly personen. Item schriber von den fünf naciones, dy sind Yta- lici, Germani, Galici, Hyspanici et Anglici und von den landen, die darin gehörend, die och ze Costentz warend und da allerhand sa- chen schriben und och ettlich in bottschaft und mit gewalt, dero was mit iren dienern by viie. Item och warend ze Costentz pro- curatores, die dem baupst, den cardinälen, dem auditor camere und den auditores, die zû sant Steffan zû gericht saßent, wartotend. Dero was, herren und knecht by ccxvii personen. Item es warend och büttel, die allain wartotend unßerm hailgen vatter dem baupst und für inn büttend ze kommen, die da all silbrin steken trûgend, dero was mit irn knechten xxiiii. [CCCCII] Item ander büttel, die den cardinälen wartotend, dem auditor camere und den auditores; wann ieglicher hett ain, der da trûg ainen hültzin steken mit silber beschlagen und ieglicher uff sinem steken sins herren waupen, des diener er da was, der was mit ir knechten xliiii. Es warend och by xxii knechten mit iren dienern, die stäteklich gewapnot warend, die da tag und nacht stündent, ain tail hie vor, vor der ersten tür der pfaltz, uff dem oberen hoff, da der bapst inn was, ain tail in der pfaltz, an der stegen uffhin, zû der andern tür und aber ain tail zû der andern stegen uffhin in dem gemach, da der bapst selbs inne was. Item dero, die ze tisch trûgen und des tisches wartotend und das silber geschier behieltend, dero warend xxiiii. Item ainfaltig pfaffen und priester, die nammhaftig waren und nit verpfründet mit großen pfründen und dem hoff nachluffend und das almůsen namend, von ainem hoff zu dem andern, wann ieglicher hergab almûsen nach sinem imbiß alltag, wer das nemen wolt, und iro ettlicher och an den tagwan ging und taglon nam. Wann ich Uolrich Richental sach uff ain tag an der burger werch fünf und
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182 fünfzig pfaffen mit blatten, sy wärind gaistlich oder weltlich, den man iren taglon gab und ließ man sy allweg gon bys sy das al- můsen innamend, darnach komend sy wider, dero was ob xviiie. Item usser den petelörden, predier, Augustiner, barfûßer und ander münch, bettel ordens, von allen landen und örden warend ob fünf hundert. [CCCCIII] Item cortisani von allen landen, die och ze Costentz warend, uß und in luffend und rittend, als ich sy erfragen kond von hus ze hus, in ainem huß waren xx, in ettlichein mer. Ettlich lagend in den winfassen, ettlich in den hütten, ettlich in der herren stäl, wie dann ainer zû mocht kommen, der was an der zal, als ich sy rechnot, xxvic. Item es warend och zu Costentz wechßler, die da allain dem baupst, den cardinäln und irem gesind wechßlotend und hinder sy ir gût leitend, von Florentz und andern landen mit iren dienern lxxiii. Item so sind diß die appenteger, wechßler, koufflüt, kromer, goldschmid, werchlüt aller wärch, die man in latin nempt mechanici, die frömd warend und ze Costentz iren gwerb tribend, wann ieglicher frömder mocht triben und och werben, was er wolt und damit er sich erneren mocht und hett mit allen dingen als gût recht, als ain bürger und gab davon nüntz. Item allerlay appenteger uß allen landen mit irn wiben und dienern lxvii. Goldschmid mit irn wiben, kinden und dienern uß allen lan- den xlv. Item koufflüt mit irn wiben und dienern cccxxx. Item kromer mit wiben und dienern ccxl. Item schûchmacher mit wiben und knechten lxx. Item hûffschmid der herren und die nit herren hattend und ander schmid lxxxx. Item kürsiner mit iro wiben und knechten xlv. [Auf dem leeren folium CCCCIV steht:] Da sol nüntz gemault sin wil man gern, der schriber hat es übersehen. [CCCCV Item brottbeken, die dem baupst und cardinälen und och andern herren bûchend, die da frömd warend und basteten bûchend und die ir öfen gemacht hattend uff stoßwegelin und von ainer gassen zů der andern fûrend und basteten verkoftend und fladen mit hüner und fischen gemacht und ring, der warend : cccxxx. Item wirt die da wälschen win schanktend und ire diener waren lxx. Item wirt, die hüser mittotend und die da schanktend landtwin, Elsäßer, Priß- göwer, die da och herberg armen und richen lüten gabend umb klainen sold, dero was lxxxxiii. Item wechßler, oun Florentzer, die nit zû dem hof gehörtend, von allen landen mit iren dienern lx. Item schnider des baupst, der cardinal und andrer herren und
182 fünfzig pfaffen mit blatten, sy wärind gaistlich oder weltlich, den man iren taglon gab und ließ man sy allweg gon bys sy das al- můsen innamend, darnach komend sy wider, dero was ob xviiie. Item usser den petelörden, predier, Augustiner, barfûßer und ander münch, bettel ordens, von allen landen und örden warend ob fünf hundert. [CCCCIII] Item cortisani von allen landen, die och ze Costentz warend, uß und in luffend und rittend, als ich sy erfragen kond von hus ze hus, in ainem huß waren xx, in ettlichein mer. Ettlich lagend in den winfassen, ettlich in den hütten, ettlich in der herren stäl, wie dann ainer zû mocht kommen, der was an der zal, als ich sy rechnot, xxvic. Item es warend och zu Costentz wechßler, die da allain dem baupst, den cardinäln und irem gesind wechßlotend und hinder sy ir gût leitend, von Florentz und andern landen mit iren dienern lxxiii. Item so sind diß die appenteger, wechßler, koufflüt, kromer, goldschmid, werchlüt aller wärch, die man in latin nempt mechanici, die frömd warend und ze Costentz iren gwerb tribend, wann ieglicher frömder mocht triben und och werben, was er wolt und damit er sich erneren mocht und hett mit allen dingen als gût recht, als ain bürger und gab davon nüntz. Item allerlay appenteger uß allen landen mit irn wiben und dienern lxvii. Goldschmid mit irn wiben, kinden und dienern uß allen lan- den xlv. Item koufflüt mit irn wiben und dienern cccxxx. Item kromer mit wiben und dienern ccxl. Item schûchmacher mit wiben und knechten lxx. Item hûffschmid der herren und die nit herren hattend und ander schmid lxxxx. Item kürsiner mit iro wiben und knechten xlv. [Auf dem leeren folium CCCCIV steht:] Da sol nüntz gemault sin wil man gern, der schriber hat es übersehen. [CCCCV Item brottbeken, die dem baupst und cardinälen und och andern herren bûchend, die da frömd warend und basteten bûchend und die ir öfen gemacht hattend uff stoßwegelin und von ainer gassen zů der andern fûrend und basteten verkoftend und fladen mit hüner und fischen gemacht und ring, der warend : cccxxx. Item wirt die da wälschen win schanktend und ire diener waren lxx. Item wirt, die hüser mittotend und die da schanktend landtwin, Elsäßer, Priß- göwer, die da och herberg armen und richen lüten gabend umb klainen sold, dero was lxxxxiii. Item wechßler, oun Florentzer, die nit zû dem hof gehörtend, von allen landen mit iren dienern lx. Item schnider des baupst, der cardinal und andrer herren und
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183 schnider, die nit herren hattend und selb ze werch saßend, ccxXV. Item recht herolten von allen küngrichen, die der küng waupen trůgend und ir bottschaft wurben und iro herren er und wirdikait ußsprachen, si wärind cristan oder ains anders globen, die mir och diß sach seitend und ich ir och ettlichen ze huß lûd und sy fragt, dero was mit knechten xlvi. Item pfifer, prusuner, bögger, saiten- spiler der herren und ander, die sust dar komend, ettlicher rich, ettlicher als er mocht und ich sy erfür, dero was ccclxv. Item scherer, bader, schrepfer und söllich die uß und in luffend, dero was cecx. Item och mûßt ich minem herren hertzog Rûdolfff von Sachßen erfaren, wie vil offner frouwen wärint. [CCCCVI] Und gab mir ainen zû, der mit mir rait von hus ze hus. In ainem funden wir xxx, in dem andern minder oder mer, ettlich in stälen und winfassen, die an der gassen lagen, der warend, on haimlich frouwen, ob viic. Als nun all sprachen diser welt zertailt worden sind und aine der andern nit hillet und recht underschaid ist, das aine die andern nit merken kan, doch ußgenomen sollich sprachen, als wir und Flandern und Oberpayern, die sind ain sprach, sonder die ain ander nit verstond. Und vach des ersten in Asia, die selben sind die verrsten. Asia: Lingua arabica under dem großen küng von Araby. Lingua Chaldeorum. Lingua Medorum under dem selben küng. Lingua Armeniorum in eodem regno et provincia. Lingua Anthio- chinatorum, ubi deberet esse patriarcha. Lingua Mesophetanie, in quibus predicabat Symon et Judas. Lingua Indicorum in India, ubi debet esse presbiter Johannes et ibi predicabat sanctus Tho- mas. Lingua Armeniorum, ubi sunt optimi mercatores. Lingua Mesiphotenanorum, conjacens prope Phison. Affrica : Lingua Grecorum in dominio cesaris Constantinopolitani. Lingua Athenensium de quibus scribit sanctus Paulus. Lingua Tür- korum, in qua lingua omnes Türci sunt. Lingua Armenie, illam subjugavit soldanus. Europa: [CCCCVII] Lingua latina, que est communis. Lingua Schlafonia, ubi sunt Polonia, Boemia etc. Anglici, Scoti, Frantzoni, Arragoni, Castelli, Navere, Bayoritze. Lingwa Ytalicorum, das ist Lamparten. Lingua Curiwaltz. Littow differunt multum a Schla- fonia. Lingua Dalmatzia et Wossania regnorum Wossie, differunt a Schlafonia. Lingua Ispanitarum. Lingua Tartaria, lingua Ungaria,
183 schnider, die nit herren hattend und selb ze werch saßend, ccxXV. Item recht herolten von allen küngrichen, die der küng waupen trůgend und ir bottschaft wurben und iro herren er und wirdikait ußsprachen, si wärind cristan oder ains anders globen, die mir och diß sach seitend und ich ir och ettlichen ze huß lûd und sy fragt, dero was mit knechten xlvi. Item pfifer, prusuner, bögger, saiten- spiler der herren und ander, die sust dar komend, ettlicher rich, ettlicher als er mocht und ich sy erfür, dero was ccclxv. Item scherer, bader, schrepfer und söllich die uß und in luffend, dero was cecx. Item och mûßt ich minem herren hertzog Rûdolfff von Sachßen erfaren, wie vil offner frouwen wärint. [CCCCVI] Und gab mir ainen zû, der mit mir rait von hus ze hus. In ainem funden wir xxx, in dem andern minder oder mer, ettlich in stälen und winfassen, die an der gassen lagen, der warend, on haimlich frouwen, ob viic. Als nun all sprachen diser welt zertailt worden sind und aine der andern nit hillet und recht underschaid ist, das aine die andern nit merken kan, doch ußgenomen sollich sprachen, als wir und Flandern und Oberpayern, die sind ain sprach, sonder die ain ander nit verstond. Und vach des ersten in Asia, die selben sind die verrsten. Asia: Lingua arabica under dem großen küng von Araby. Lingua Chaldeorum. Lingua Medorum under dem selben küng. Lingua Armeniorum in eodem regno et provincia. Lingua Anthio- chinatorum, ubi deberet esse patriarcha. Lingua Mesophetanie, in quibus predicabat Symon et Judas. Lingua Indicorum in India, ubi debet esse presbiter Johannes et ibi predicabat sanctus Tho- mas. Lingua Armeniorum, ubi sunt optimi mercatores. Lingua Mesiphotenanorum, conjacens prope Phison. Affrica : Lingua Grecorum in dominio cesaris Constantinopolitani. Lingua Athenensium de quibus scribit sanctus Paulus. Lingua Tür- korum, in qua lingua omnes Türci sunt. Lingua Armenie, illam subjugavit soldanus. Europa: [CCCCVII] Lingua latina, que est communis. Lingua Schlafonia, ubi sunt Polonia, Boemia etc. Anglici, Scoti, Frantzoni, Arragoni, Castelli, Navere, Bayoritze. Lingwa Ytalicorum, das ist Lamparten. Lingua Curiwaltz. Littow differunt multum a Schla- fonia. Lingua Dalmatzia et Wossania regnorum Wossie, differunt a Schlafonia. Lingua Ispanitarum. Lingua Tartaria, lingua Ungaria,
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184 ingua Theutonicorum, lingua Hebreorum. Nun hebend an die grossen herren und gaistlich prelaten, die och ze Costentz mit ir selbs lib warend: Der wirdig herr Wili- pertus, groß maister zû Rodiß, sant Johans ordens, des spitals zů Jherusalem, der da zegegen mûß sin, so man ainen bapst krönet und sol behüten das conclavi und komend mit im viii comitur und xii ritter mit cc pfarden [wappen]. Herr Andres von dem Nüwen hus, sant Johans ordens comithur in Engenland mit xx pfärden [wappen]. Grauff Hug von Montfort, maister in Tütschem land sant Johans ordens, mit xl pfärden. [CCCCVIII] Herr Niclaus von Balconibus, obroster prior sant Johanns ordens zu Jherusalem mit xx pfärden [wappen]. Herr N. N. comithur tütschs ordens in der Maynouw, in Swaben, in Brißgou, in Elsauß, geboren von Küngs- egg, mit vi rittern und xx dienern [wappen]. Swedur Kobin land comentur in Westfaul [kein wappen]. Ain comithur von Prüßen, von des hochmaisters wegen von Prüßen, herr Fridrichs von Plauw und mit im vi comithur und xvi crütz, die ritter warend, mit ccxxxx pfärden [wappen]. Iban von Kurttenbach, landtkomithur zů den Bissenby. Auch mit I pfärden [kein wappen]. Dominus Philippus, der obrost maister sant Anthonien ordens mit xl pfarden [wappen]. [CCCCIX] Brûder Lienhart von Florentz, obroster maister predier- ordens und mit im vi predier, die alle maister warend göttlicher kunst, mit xx pfärden [wappen]. Dominus Anthonius de Peyero, obroster maister barfüßer ordens und mit im nün barfüßen, all maister göttlicher kunst, mit xxii pfärden [wappen]. Dominus An- thonius de Barm, obroster maister des ordens Camodalensis in allen Lamparten [kein wappen]. Brüder Johans von Bissis, obroster maister sant Augustinus ordens und mit im fünf Augustiner, die all maister waren göttlicher kunst, mit xii pfarden [wappen]. Do- minus Andreas, comes de Pistunt, obroster maister des ordens hu- miliatorum in allen Lamparten, mit c pfärden [wappen]. Der wir- dig herr Pandolfus, hertzog von Maletest, von Pensaro, archidia- conus Bononiensis et subdiaconus domini pape. Ixx 1. [kein wappen. [CCCCX] Herr Arnolt von Kirchberg, comithur tütschs ordens, ze Hornegg, kam mit xx pfärden [kein wappen]. Herr Hanns von Fainingen, comenthur ze Kapfenburg [kein wappen]. Herr Hain- 1 d. i. mit lxx pfärden.
184 ingua Theutonicorum, lingua Hebreorum. Nun hebend an die grossen herren und gaistlich prelaten, die och ze Costentz mit ir selbs lib warend: Der wirdig herr Wili- pertus, groß maister zû Rodiß, sant Johans ordens, des spitals zů Jherusalem, der da zegegen mûß sin, so man ainen bapst krönet und sol behüten das conclavi und komend mit im viii comitur und xii ritter mit cc pfarden [wappen]. Herr Andres von dem Nüwen hus, sant Johans ordens comithur in Engenland mit xx pfärden [wappen]. Grauff Hug von Montfort, maister in Tütschem land sant Johans ordens, mit xl pfärden. [CCCCVIII] Herr Niclaus von Balconibus, obroster prior sant Johanns ordens zu Jherusalem mit xx pfärden [wappen]. Herr N. N. comithur tütschs ordens in der Maynouw, in Swaben, in Brißgou, in Elsauß, geboren von Küngs- egg, mit vi rittern und xx dienern [wappen]. Swedur Kobin land comentur in Westfaul [kein wappen]. Ain comithur von Prüßen, von des hochmaisters wegen von Prüßen, herr Fridrichs von Plauw und mit im vi comithur und xvi crütz, die ritter warend, mit ccxxxx pfärden [wappen]. Iban von Kurttenbach, landtkomithur zů den Bissenby. Auch mit I pfärden [kein wappen]. Dominus Philippus, der obrost maister sant Anthonien ordens mit xl pfarden [wappen]. [CCCCIX] Brûder Lienhart von Florentz, obroster maister predier- ordens und mit im vi predier, die alle maister warend göttlicher kunst, mit xx pfärden [wappen]. Dominus Anthonius de Peyero, obroster maister barfüßer ordens und mit im nün barfüßen, all maister göttlicher kunst, mit xxii pfärden [wappen]. Dominus An- thonius de Barm, obroster maister des ordens Camodalensis in allen Lamparten [kein wappen]. Brüder Johans von Bissis, obroster maister sant Augustinus ordens und mit im fünf Augustiner, die all maister waren göttlicher kunst, mit xii pfarden [wappen]. Do- minus Andreas, comes de Pistunt, obroster maister des ordens hu- miliatorum in allen Lamparten, mit c pfärden [wappen]. Der wir- dig herr Pandolfus, hertzog von Maletest, von Pensaro, archidia- conus Bononiensis et subdiaconus domini pape. Ixx 1. [kein wappen. [CCCCX] Herr Arnolt von Kirchberg, comithur tütschs ordens, ze Hornegg, kam mit xx pfärden [kein wappen]. Herr Hanns von Fainingen, comenthur ze Kapfenburg [kein wappen]. Herr Hain- 1 d. i. mit lxx pfärden.
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185 rich Hold, obroster spitaler tütsches ordens, kam mit lx pfarden kein wappen]. Johannes von Selbach, obroster trapier und comen- thur zu Möwen, kam mit zehn pfärden [kein wappen]. Herr Uol- rich Zänger, comenthur zû Balg, kam mit x pfärden [kein wappen]. Item hienach stand geschriben die schûlen und schûlpfaffen, die och ze Costentz warent. [CCCCXI] Diß ist die schûl von Paris, dero man lang zů Co- stentz wartot und die gelerten lüt, die von der schûl Pariß gen Costentz koment: Dominus Johannes Tacheri de Pixaide, Benedic tus Gentziani de Frantzia, Johannes Baldawini de Normania, doc- tores in theoloya. Dominus Petrus de Promino de Frantzia, Jo- hannes de Villa nova de Frantzia, Johannes Sippardy de Normania, doctores decretorum. Dominus Johans de Spars de Pritania, Hain- ricus dy Pont de Normania, doctores in medicinis. Dominus Jo- hannes de Templis de Frantzia, Adam Bourgin de Pritania, Simon Pinardi de Normania, Wilhelm Lochein de Anglia, Mathias Jaco- bus de Anglia, licentiati. Die komend mit xl pfärden. [CCCCXII] Sancta Colonia et illi, qui fuerunt presentes, das ist Köln. Dominus Theodoricus de Monasteris, Johannes Wurburg de Urtriecht, Anthonius de Welwe de Ach, doctores decretorum. Do- minus Gottfridus Türst de Priel, Johans Torer de Bergen, Simon Grandini de Gülch, Cünradus Unrůw de Luterbach, licentiati in in artibus, mit xx pfarden. Von der schûl ze Wien in Österrich. Et illi, qui fuerunt pre- sentes: Dominus Martinus Monastery, Hainricus Erenfels, Jacobus Molser, doctores decretorum. Dominus Petrus de Bulka, Caspar Maysenstain, Petrus Denkinger, Nicolaus Spiser de Constantia, Pe- trus de Lins, licentiati in decretis, mit xx pfärden. [CCCCXIII] Von der schûl zû Erdfurt und die gelerten lüt da dannen : Dominus Martinus Kettwech, Petrus Rodli de Mentz, doc- tores in theoloya. Dominus Petrus Cloeti de Misna, Hugo de Pampaya de Schlesia, Uolrich Burggraf von Pressla, doctores ar- tium, mit xii pfärden. Von der schûl ze Affin und die gelerten lüt da dannen: Do- minus Georius Ansandus. Conradus Chrius de Jenff, doctores in theoloya. Clemens de Pisis von Piß, Jacobus de Frondis, Petrus Linkmagen, licentiati in decretis. Mit viii pfärden. [CCCCXIV] Von der schûl ze Holdenburg und die gelerten
185 rich Hold, obroster spitaler tütsches ordens, kam mit lx pfarden kein wappen]. Johannes von Selbach, obroster trapier und comen- thur zu Möwen, kam mit zehn pfärden [kein wappen]. Herr Uol- rich Zänger, comenthur zû Balg, kam mit x pfärden [kein wappen]. Item hienach stand geschriben die schûlen und schûlpfaffen, die och ze Costentz warent. [CCCCXI] Diß ist die schûl von Paris, dero man lang zů Co- stentz wartot und die gelerten lüt, die von der schûl Pariß gen Costentz koment: Dominus Johannes Tacheri de Pixaide, Benedic tus Gentziani de Frantzia, Johannes Baldawini de Normania, doc- tores in theoloya. Dominus Petrus de Promino de Frantzia, Jo- hannes de Villa nova de Frantzia, Johannes Sippardy de Normania, doctores decretorum. Dominus Johans de Spars de Pritania, Hain- ricus dy Pont de Normania, doctores in medicinis. Dominus Jo- hannes de Templis de Frantzia, Adam Bourgin de Pritania, Simon Pinardi de Normania, Wilhelm Lochein de Anglia, Mathias Jaco- bus de Anglia, licentiati. Die komend mit xl pfärden. [CCCCXII] Sancta Colonia et illi, qui fuerunt presentes, das ist Köln. Dominus Theodoricus de Monasteris, Johannes Wurburg de Urtriecht, Anthonius de Welwe de Ach, doctores decretorum. Do- minus Gottfridus Türst de Priel, Johans Torer de Bergen, Simon Grandini de Gülch, Cünradus Unrůw de Luterbach, licentiati in in artibus, mit xx pfarden. Von der schûl ze Wien in Österrich. Et illi, qui fuerunt pre- sentes: Dominus Martinus Monastery, Hainricus Erenfels, Jacobus Molser, doctores decretorum. Dominus Petrus de Bulka, Caspar Maysenstain, Petrus Denkinger, Nicolaus Spiser de Constantia, Pe- trus de Lins, licentiati in decretis, mit xx pfärden. [CCCCXIII] Von der schûl zû Erdfurt und die gelerten lüt da dannen : Dominus Martinus Kettwech, Petrus Rodli de Mentz, doc- tores in theoloya. Dominus Petrus Cloeti de Misna, Hugo de Pampaya de Schlesia, Uolrich Burggraf von Pressla, doctores ar- tium, mit xii pfärden. Von der schûl ze Affin und die gelerten lüt da dannen: Do- minus Georius Ansandus. Conradus Chrius de Jenff, doctores in theoloya. Clemens de Pisis von Piß, Jacobus de Frondis, Petrus Linkmagen, licentiati in decretis. Mit viii pfärden. [CCCCXIV] Von der schûl ze Holdenburg und die gelerten
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186 lüt da dannen : Dominus Johannes de Wildenberg, Petrus de Vittris, doctores in theoloya. Dominus Nicolaus Löwental, Wernherus Fuchs, magistri artium. Von der schûl ze Prag, die yetz transferiert ist gen Libs an der Ader, von der Hussen wegen: Dominus Stephanus Palaschgi, Johannes Palaschgi, fratres, Paulus Ziosse von Olmüntz, doctores in theoloya. Dominus Jacobus Secri, Paulus Zyesse, Bohemi, Petrus Hirkus de Patavia, doctores decretorum. Mit xx pfärden komend die. [CCCCXV] Von der schûl ze Orlientz, dar inn man lert kayser- lich recht: Dominus Anthonius de Monte camino, Wilhelmus de Monte gaudio, baid ritter, Dominus Johannes Montiquini, Karolus Duplicis, Jacobus Monasterii, Petrus de Monte rubeo, magistri in legibus. Von der schûl ze Lunders in Engelland und die maister by dem ertzbischof von Lunders: Dominus Hainricus Habundi, Jo- hannes de Wellis, Johannes Schierfortt, doctores in theoloya. Do- minus Thomas Polton, Rûpertus Appulton, Johannes Stockers, doc- tores decretorum. Mit xiii pfärden. [CCCCXVI] Von der schûl ze Oxensis, da maister Johannes Wikkleff, der kätzer, floriert. Dominus Prior Ursestry, Petrus Roddly, Priamus Farbach, doctores decretorum. Von der schûl ze Haidelberg: Dominus Jacobus Molher, Hain- ricus Erenfels, doctores in theoloya. Jop Vener, Jacobus Molendi, Johann Scharpfse, doctores in theoloya. Und noch vier warend by hertzog Ludwigen. Von der schûl ze Krakkow in dem küngrich ze Polan: [CCCCXVII] Dominus Petrus Karwischgi, Wilhelmus Solobry, Zita de Rokaml, Paulus Kalischgi, Martinus Kracoviensis canonicus, doctores decretorum. Von der schûl ze Sundensis in Ungern, die da komend mit dem ertzbischoff von Gran: Dominus Hainricus prepositus Pudensis, Matheus de Dyernach, Thomas de Wißenburg, doctores in theoloya Tatheus de Vico mercato, Nicolaus Bissnouw, doctores decretorum. Dominus Symon Clostein, magister in medicinis. Von der schûl Bonony: Dominus Petrus Salomonis, Dominus Johannes de Liedina, doctores in theoloya. Dominus Raphahel de Placencia, Petrus Jacobi de Jenff, Gregorius Gwindin, licentiati in jure canonico.
186 lüt da dannen : Dominus Johannes de Wildenberg, Petrus de Vittris, doctores in theoloya. Dominus Nicolaus Löwental, Wernherus Fuchs, magistri artium. Von der schûl ze Prag, die yetz transferiert ist gen Libs an der Ader, von der Hussen wegen: Dominus Stephanus Palaschgi, Johannes Palaschgi, fratres, Paulus Ziosse von Olmüntz, doctores in theoloya. Dominus Jacobus Secri, Paulus Zyesse, Bohemi, Petrus Hirkus de Patavia, doctores decretorum. Mit xx pfärden komend die. [CCCCXV] Von der schûl ze Orlientz, dar inn man lert kayser- lich recht: Dominus Anthonius de Monte camino, Wilhelmus de Monte gaudio, baid ritter, Dominus Johannes Montiquini, Karolus Duplicis, Jacobus Monasterii, Petrus de Monte rubeo, magistri in legibus. Von der schûl ze Lunders in Engelland und die maister by dem ertzbischof von Lunders: Dominus Hainricus Habundi, Jo- hannes de Wellis, Johannes Schierfortt, doctores in theoloya. Do- minus Thomas Polton, Rûpertus Appulton, Johannes Stockers, doc- tores decretorum. Mit xiii pfärden. [CCCCXVI] Von der schûl ze Oxensis, da maister Johannes Wikkleff, der kätzer, floriert. Dominus Prior Ursestry, Petrus Roddly, Priamus Farbach, doctores decretorum. Von der schûl ze Haidelberg: Dominus Jacobus Molher, Hain- ricus Erenfels, doctores in theoloya. Jop Vener, Jacobus Molendi, Johann Scharpfse, doctores in theoloya. Und noch vier warend by hertzog Ludwigen. Von der schûl ze Krakkow in dem küngrich ze Polan: [CCCCXVII] Dominus Petrus Karwischgi, Wilhelmus Solobry, Zita de Rokaml, Paulus Kalischgi, Martinus Kracoviensis canonicus, doctores decretorum. Von der schûl ze Sundensis in Ungern, die da komend mit dem ertzbischoff von Gran: Dominus Hainricus prepositus Pudensis, Matheus de Dyernach, Thomas de Wißenburg, doctores in theoloya Tatheus de Vico mercato, Nicolaus Bissnouw, doctores decretorum. Dominus Symon Clostein, magister in medicinis. Von der schûl Bonony: Dominus Petrus Salomonis, Dominus Johannes de Liedina, doctores in theoloya. Dominus Raphahel de Placencia, Petrus Jacobi de Jenff, Gregorius Gwindin, licentiati in jure canonico.
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187 [CCCCXVIII] Diß sind gelert lüt uß allen landen und des ersten magistri in theoloya: Dominus Jeronimus de Camerano, generalis ordinis sancti Augustini, Angelus de Pistorio, Nicolaus Chalawascha, Dominus Anthonius archiepiscopus Ragusensis, Ansandus de Schara, prior Uorsestri, Wilhelmus Clerici, Petrus Roddli, Priamus Far- bach, Jacobus Molher, Martinus Kettwech, Cüntzo de Zwoyla, Wil- helm Kropf, Anglicus Johannes Münsterberg, Petrus Wolframi, Wilhelmus Subery. Franciscus cancellarius regis, Steffanus de Purgo, prior sancti sepulchri in Jherusalem, Anthonius Markade. Gwilhelmen Mayer, Bartholomeus ejusdem, Johannes Ademare, prior de Pilegio. Dominus Johannes de Curtibus, Johans Gerster. Regis Portigalie cancellarius: Petrus de Versaliis. Marcus de Ga- toria. Johannes de Hedina. Johannes Augri. Petrus Storch de Anglia. Martinus Gilli, Antonius Martini, Walaschus Petri, An- dreas Matz, Petrandus Matz, Portugalenses. [CCCCXIX] Summa cxiii doctores. Cordanus Sperante in deo, de Arragonia; Michahel de Minttes ; Wilhelm Barrow, Anglicus ; Thatheus de Vico mercato. Usser den bettelörden doctores in theoloya: Predicatores habe- bant xxiiii doctores, Augustenses habebant xvi doctores in theoloya. Fratres minores habebant xxxiii doctores in theoloya. Doctores utriusque juris, das ist gaistlicher und weltlicher rechten: Dominus Petrus de Victore. Jacobus de Walwasino. Hain- ricus Erenfels. Raphahel de Placencia. Johannes de Novo lapide, ritter. Conradus de Thums. Petrus, Paulus, fratres de Constanti- nopel. Wildricus decanus Metensis. Jacobus de Monssenigshard. Nicolaus de Pulka. Onofrius de Murtza. Holifernus de Pritania. Petrus de Thumba. Symon Garete. Nicolaus Zeisse. Johannes de Brabantzia. Priamus Forbach. Conradus Hildißhain. Petrus Den- kinger. Symon de Půchparten. Johans de Thürn. Johannes Helb- ling. Schotus de Rakavilla. Gwido de Puschgouw. Ludwicus Malmi. Petrus Conreti. Petrus Posalli. Thomas Polton. Dominus Johannes Stokkes. [CCCCXX] Theodricus de sancto Deo dato. Rûpertus Appulton. Laurencius Kertini. Summa ccclxx personen. Secuntur doctores decretorum: Dominus Thomas Striganensis. Dominicus custos Wadradiensis. Osvaldus Mengerfurt, officialis Augustensis. Johannes Schinitz de Pud. Wilhelmus Catinis de Prato. Wilhelmus de Mestronis. Galtherus Crassi. Johannes de Riparia. Johannes Wigam. Johannes de Minori curia. Uolrich
187 [CCCCXVIII] Diß sind gelert lüt uß allen landen und des ersten magistri in theoloya: Dominus Jeronimus de Camerano, generalis ordinis sancti Augustini, Angelus de Pistorio, Nicolaus Chalawascha, Dominus Anthonius archiepiscopus Ragusensis, Ansandus de Schara, prior Uorsestri, Wilhelmus Clerici, Petrus Roddli, Priamus Far- bach, Jacobus Molher, Martinus Kettwech, Cüntzo de Zwoyla, Wil- helm Kropf, Anglicus Johannes Münsterberg, Petrus Wolframi, Wilhelmus Subery. Franciscus cancellarius regis, Steffanus de Purgo, prior sancti sepulchri in Jherusalem, Anthonius Markade. Gwilhelmen Mayer, Bartholomeus ejusdem, Johannes Ademare, prior de Pilegio. Dominus Johannes de Curtibus, Johans Gerster. Regis Portigalie cancellarius: Petrus de Versaliis. Marcus de Ga- toria. Johannes de Hedina. Johannes Augri. Petrus Storch de Anglia. Martinus Gilli, Antonius Martini, Walaschus Petri, An- dreas Matz, Petrandus Matz, Portugalenses. [CCCCXIX] Summa cxiii doctores. Cordanus Sperante in deo, de Arragonia; Michahel de Minttes ; Wilhelm Barrow, Anglicus ; Thatheus de Vico mercato. Usser den bettelörden doctores in theoloya: Predicatores habe- bant xxiiii doctores, Augustenses habebant xvi doctores in theoloya. Fratres minores habebant xxxiii doctores in theoloya. Doctores utriusque juris, das ist gaistlicher und weltlicher rechten: Dominus Petrus de Victore. Jacobus de Walwasino. Hain- ricus Erenfels. Raphahel de Placencia. Johannes de Novo lapide, ritter. Conradus de Thums. Petrus, Paulus, fratres de Constanti- nopel. Wildricus decanus Metensis. Jacobus de Monssenigshard. Nicolaus de Pulka. Onofrius de Murtza. Holifernus de Pritania. Petrus de Thumba. Symon Garete. Nicolaus Zeisse. Johannes de Brabantzia. Priamus Forbach. Conradus Hildißhain. Petrus Den- kinger. Symon de Půchparten. Johans de Thürn. Johannes Helb- ling. Schotus de Rakavilla. Gwido de Puschgouw. Ludwicus Malmi. Petrus Conreti. Petrus Posalli. Thomas Polton. Dominus Johannes Stokkes. [CCCCXX] Theodricus de sancto Deo dato. Rûpertus Appulton. Laurencius Kertini. Summa ccclxx personen. Secuntur doctores decretorum: Dominus Thomas Striganensis. Dominicus custos Wadradiensis. Osvaldus Mengerfurt, officialis Augustensis. Johannes Schinitz de Pud. Wilhelmus Catinis de Prato. Wilhelmus de Mestronis. Galtherus Crassi. Johannes de Riparia. Johannes Wigam. Johannes de Minori curia. Uolrich
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188 Burggravius. Johannes de Fortuno. Paulus Melher. Petrus de Pulka. Caspar Maisenstain. Petrus Cleorini. Petrus Waltz. Jacobus a Bellaco, Aragonensis. Andreas de Eugubio. Johannes de Fontibus. Ludwicus de Orto. Wilhelmus Schilwatz. Benedictus de Paruseo. Dominus de Ponte, Venetianus. Nicolanus decanus Spirensis. Ni- colaus Korb de Poemia. Johannes Thuconensis. Conradus Helye, Ruodolfos Spitzli, Johannes Keller, Johannes Bollin, Wilhelmus Kilchherr, Constantiensis dyocesis. Matheus de Prag. Ambus de Vice Comitibus. Johannes de Prato novo. Hainricus Herbundi. Arnoldus Wilhelmi de Locis. Bartholomeus de Pisis. Paulus de Canro, titulatus episcopus. Conradus de Paruseo. Johannes abbas Morimundi. Hainricus Nithart. Symon de Paruseo. Petrus de Ankrana. Johannes Hugneti. Nicolaus Gewan. Dominus Petrus de Hilburg. Johannes Abundi. Mathias Regultzhofer. Fridricus de Deis. [CCCCXXI] Anthonius de Janua. Petrus Tortini. Lud- wicus Alamanti. Hainricus de Sattunay, prior de Pierte. Hugo de Domo Comitis. Petrus Rebrasiensis. cccclxxx personen. Secuntur doctores et magistri in medicinis: Symon Clotstay. Petrus medicus pappe. Johannes Scharpfse. Appolonius Napuli. Hermannus Span. Theodricus de Frantzia. Johannes Himmelburg. Ludwicus de Orto. Franciscus de Scutano. Johannes Durlach. Thomas de Anglia. Sifridus Tegenhart, medicus regis. Anthonius de Scharparia. Anthonius de Jebenensi. Hainricus de Colonia. Johannes de Arnbach. Nicolaus de Augusta. Wilhelmus de Spe- lunca. Conradus Riminger. Marcus canonicu sin Prinn. clx personen. Magistri artium secuntur: Gottfridus de Türsten. Herman Gul de Haimelburg. Hermanus Gaule. Olobanes de Tatzia. Conradus Ludking. Conradus Appenteger. [CCCCXXII] Wilhelmus de Me- stronis. Olwicus de Frantzia. Wilhelmus Gilling. Petrus Pulloris. Gregorius Ansander. Petrus Prespiterii. Johannes Helya: Angli, fratres. Wilhelmus Antredy. Nicolaus Nauso. Andreas de Sancto monte. Nicolaus decanus Spirensis. Jacobus Makkart. Martinus consiliarius regis. Johannes Wigeri. Jacobus Stoltzli. Johannes Buntzen. Petrus de Novodagine. Nicolaus Bechrer. Petrus de Praga. Petrus, Johannes Kitzling, fratres. Johannes Andree. Jo- hannes de Valli. Rennhardus Reinbolt. Hainricus Klupp. Alberch- tus plebanus in Nürenberg. Johannes de Novo foro. Hainricus de Wißenstaig. Jacobus de Mirchen. Johannes Klinger. Egidius
188 Burggravius. Johannes de Fortuno. Paulus Melher. Petrus de Pulka. Caspar Maisenstain. Petrus Cleorini. Petrus Waltz. Jacobus a Bellaco, Aragonensis. Andreas de Eugubio. Johannes de Fontibus. Ludwicus de Orto. Wilhelmus Schilwatz. Benedictus de Paruseo. Dominus de Ponte, Venetianus. Nicolanus decanus Spirensis. Ni- colaus Korb de Poemia. Johannes Thuconensis. Conradus Helye, Ruodolfos Spitzli, Johannes Keller, Johannes Bollin, Wilhelmus Kilchherr, Constantiensis dyocesis. Matheus de Prag. Ambus de Vice Comitibus. Johannes de Prato novo. Hainricus Herbundi. Arnoldus Wilhelmi de Locis. Bartholomeus de Pisis. Paulus de Canro, titulatus episcopus. Conradus de Paruseo. Johannes abbas Morimundi. Hainricus Nithart. Symon de Paruseo. Petrus de Ankrana. Johannes Hugneti. Nicolaus Gewan. Dominus Petrus de Hilburg. Johannes Abundi. Mathias Regultzhofer. Fridricus de Deis. [CCCCXXI] Anthonius de Janua. Petrus Tortini. Lud- wicus Alamanti. Hainricus de Sattunay, prior de Pierte. Hugo de Domo Comitis. Petrus Rebrasiensis. cccclxxx personen. Secuntur doctores et magistri in medicinis: Symon Clotstay. Petrus medicus pappe. Johannes Scharpfse. Appolonius Napuli. Hermannus Span. Theodricus de Frantzia. Johannes Himmelburg. Ludwicus de Orto. Franciscus de Scutano. Johannes Durlach. Thomas de Anglia. Sifridus Tegenhart, medicus regis. Anthonius de Scharparia. Anthonius de Jebenensi. Hainricus de Colonia. Johannes de Arnbach. Nicolaus de Augusta. Wilhelmus de Spe- lunca. Conradus Riminger. Marcus canonicu sin Prinn. clx personen. Magistri artium secuntur: Gottfridus de Türsten. Herman Gul de Haimelburg. Hermanus Gaule. Olobanes de Tatzia. Conradus Ludking. Conradus Appenteger. [CCCCXXII] Wilhelmus de Me- stronis. Olwicus de Frantzia. Wilhelmus Gilling. Petrus Pulloris. Gregorius Ansander. Petrus Prespiterii. Johannes Helya: Angli, fratres. Wilhelmus Antredy. Nicolaus Nauso. Andreas de Sancto monte. Nicolaus decanus Spirensis. Jacobus Makkart. Martinus consiliarius regis. Johannes Wigeri. Jacobus Stoltzli. Johannes Buntzen. Petrus de Novodagine. Nicolaus Bechrer. Petrus de Praga. Petrus, Johannes Kitzling, fratres. Johannes Andree. Jo- hannes de Valli. Rennhardus Reinbolt. Hainricus Klupp. Alberch- tus plebanus in Nürenberg. Johannes de Novo foro. Hainricus de Wißenstaig. Jacobus de Mirchen. Johannes Klinger. Egidius
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189 Raminger. Johannes Huß, Jeronimus, heretici. Secuntur magistri in legibus : Dominus Philippus de Rink, ritter. Anthonius de Kamario. Anthonius de Monte carino. Johannes Do- mini. Matheus de Porta, ritter. Paulus de Regenspurg. Gött- fridus Wassgall. Matheus canonicus in Triel. Johannes de Beche- riis. Johannes Ouchtwardi. Wilhelmus de Axutegaudio, ritter. Johannes Marquini. Karolus Duplicis. Anthonius de Pontvali. Thomas Boßkat. Johannes Hugneti. Anthonius de Baldinach, ritter. Justinus de Blank. Leo de Dotis, Placentinus. Petrus officialis in Ludk. Badocus de Wadistine. Johannes Gerhardi. Johannes Norri. Johannes de Monsteralio. Hugo de Forst, miles. Et plures fuerunt, quorum nomina obmitto. Secuntur licentiati bacularii in omnibus facultatibus: [CCCCXXIII] Johannes Gombadi. Simon Grandi. Conradus Hidißhaim. Johannes Jegedi. Petrus Denkinger. Petrus de Lucis. Conradus Unrů. Pe- trus Achter. Hainricus Bitzbühel. Hainricus de Satuna. Michel Falkonis. Petrus Hilprandi. Hainricus de Lobenstain. Wilhelmus de Falknow. Conradus de Iberg. Johannes Helbling. Johannes Torer. Johannes Hagendorn. Schotus de Rakua. Johannes Be� chorus. Wilhelmus de Rotzeta. Hugo Raminx. Johannes Ettwardy. Hainricus, decanus in Lützelburg. Johannes Nigri. Thomas Bous- sikat. Johannes Richardy. Cristannus Pfaff. Virgilius Artzat. Turrancus de Turri. Wilhelmus Morot. Johannes officialis. Pe- trus decanus in Lüdk. Petrus procurator anglicus. Johannes Münch. Et fuerunt etiam in Constantia ultra clx studentes, qui concurre- bant per curias, aliqui ad videndum, aliqui propter prebendas, quos omnes non valeo scribere, quod nomina eorum ignorans sum, ali- qui et ad purganda stabula et equos, aliqui propter truphas. Nun hat diß ain end von den gaistlichen, die zû Costentz ge- sin sind, von des hailgen concilium wegen, als ich es erfaren kond und mocht. Und hett ich ettwas vergessen, das sol man miner unwissenhait und trakait zûlegen, wan ich doch das zů [weg] bracht hab, on menglichs hilff und uff min costen gemalet hab und den malern iren lon geben, on menglichs stür und hilf 1. Nun volgend hienach die weltlichen fürsten, die och gen Co- * 1 Von hier an ist in K wieder ein beiläufig gleichlautender text vorhanden.
189 Raminger. Johannes Huß, Jeronimus, heretici. Secuntur magistri in legibus : Dominus Philippus de Rink, ritter. Anthonius de Kamario. Anthonius de Monte carino. Johannes Do- mini. Matheus de Porta, ritter. Paulus de Regenspurg. Gött- fridus Wassgall. Matheus canonicus in Triel. Johannes de Beche- riis. Johannes Ouchtwardi. Wilhelmus de Axutegaudio, ritter. Johannes Marquini. Karolus Duplicis. Anthonius de Pontvali. Thomas Boßkat. Johannes Hugneti. Anthonius de Baldinach, ritter. Justinus de Blank. Leo de Dotis, Placentinus. Petrus officialis in Ludk. Badocus de Wadistine. Johannes Gerhardi. Johannes Norri. Johannes de Monsteralio. Hugo de Forst, miles. Et plures fuerunt, quorum nomina obmitto. Secuntur licentiati bacularii in omnibus facultatibus: [CCCCXXIII] Johannes Gombadi. Simon Grandi. Conradus Hidißhaim. Johannes Jegedi. Petrus Denkinger. Petrus de Lucis. Conradus Unrů. Pe- trus Achter. Hainricus Bitzbühel. Hainricus de Satuna. Michel Falkonis. Petrus Hilprandi. Hainricus de Lobenstain. Wilhelmus de Falknow. Conradus de Iberg. Johannes Helbling. Johannes Torer. Johannes Hagendorn. Schotus de Rakua. Johannes Be� chorus. Wilhelmus de Rotzeta. Hugo Raminx. Johannes Ettwardy. Hainricus, decanus in Lützelburg. Johannes Nigri. Thomas Bous- sikat. Johannes Richardy. Cristannus Pfaff. Virgilius Artzat. Turrancus de Turri. Wilhelmus Morot. Johannes officialis. Pe- trus decanus in Lüdk. Petrus procurator anglicus. Johannes Münch. Et fuerunt etiam in Constantia ultra clx studentes, qui concurre- bant per curias, aliqui ad videndum, aliqui propter prebendas, quos omnes non valeo scribere, quod nomina eorum ignorans sum, ali- qui et ad purganda stabula et equos, aliqui propter truphas. Nun hat diß ain end von den gaistlichen, die zû Costentz ge- sin sind, von des hailgen concilium wegen, als ich es erfaren kond und mocht. Und hett ich ettwas vergessen, das sol man miner unwissenhait und trakait zûlegen, wan ich doch das zů [weg] bracht hab, on menglichs hilff und uff min costen gemalet hab und den malern iren lon geben, on menglichs stür und hilf 1. Nun volgend hienach die weltlichen fürsten, die och gen Co- * 1 Von hier an ist in K wieder ein beiläufig gleichlautender text vorhanden.
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190 stentz komen sind mit unßerm herrn dem küng und nachhin fürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht und ir waupen, als vil ich der erfaren kond. [Folgt eine leere seite, CCCCXXIV.] [CCCCXXV] Und also fürt man den küng und die künginen glich in das münster und in den chor und ging baupst Johannes der XXIII über altar und hett meß und leit man unßern herren, den küng an als ain ewangelier, und gieng uff die kantzel und sang das ewangelium: Exiit edictum a cesare Augusto. Und all die wil er das ewangelium las, do hûb im hertzog Ludwig von Brig ain bloß schwert ob im und stakt im den spitz in sin hopt Und also belaib er und die küngin in dem münster die dry messen uß. Und alle zit darnach fürt man die künginen in des Bündrichs hoff, darinn sy belaib das concilium uß und fürt man den küng in das huß, genant zů der laiter. [Folgt dieß bild auf 3 seiten: CCCCXXVI bis CCCCXXVIII.] [CCCCXXIX] Die hochwirdig fürstin, frouw Barbara, des küngs elicher gemahel, geborn ain gräfin von Clewen. [Wappen bei den namen, wo das gegentheil nicht bemerkt ist.] Die hochgeboren fürstin frouw Ann küng[in] und frouw zů Wossen. Des küngrich das mertail inne hat der hertzog von Ratzen und die Venedier und ist der mertail haiden. Die hoch erboren frouw, frouw Elßbeth, ain wittouw, hertzog Steffans von Payern, genant Kunßli d, eliche frouw, geborn ain hertzogin von Clewen. Die durchlüchtig frouw, frouw Ann, hertzog Fridrichs von Österrichs elicher gemahel, geborn ain hertzogin von Brunswig ?. Die wirdig erboren frouw, frow Maria marggrafin in der mark Anthiochetana in Italia. [CCCCXXX] Die wirdig und hocherborn frouw, frouw grauff Eberhartz von Wirten- berg elicher gemahel, geboren ain fürstin von Nüremberg. Die wirdig erboren frouw, frouw Clara graufs Uolrich von Wirtem- berg elicher gemahel, geboren ain grafin von Mümpelgart. Diß sind die dry churfürsten, die da wellen sollen ain röm- schen küng. Und ob sy und die dry pfaffen nit in ain kommen möchtind, so sollen sy den küng von Behem zû inn nemen.". Der 1 K Nussli. 2 K Brunswil. 3 A hat ursprünglich hertzog, welches wort eine hand des anfangenden 16 jahrhunderts wieder durch- strichen und mit einem darüber geschriebenen »grauff« verbessert hat. Vgl. Vorrede. 4 K so sond sy nemen den kung von Becham.
190 stentz komen sind mit unßerm herrn dem küng und nachhin fürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht und ir waupen, als vil ich der erfaren kond. [Folgt eine leere seite, CCCCXXIV.] [CCCCXXV] Und also fürt man den küng und die künginen glich in das münster und in den chor und ging baupst Johannes der XXIII über altar und hett meß und leit man unßern herren, den küng an als ain ewangelier, und gieng uff die kantzel und sang das ewangelium: Exiit edictum a cesare Augusto. Und all die wil er das ewangelium las, do hûb im hertzog Ludwig von Brig ain bloß schwert ob im und stakt im den spitz in sin hopt Und also belaib er und die küngin in dem münster die dry messen uß. Und alle zit darnach fürt man die künginen in des Bündrichs hoff, darinn sy belaib das concilium uß und fürt man den küng in das huß, genant zů der laiter. [Folgt dieß bild auf 3 seiten: CCCCXXVI bis CCCCXXVIII.] [CCCCXXIX] Die hochwirdig fürstin, frouw Barbara, des küngs elicher gemahel, geborn ain gräfin von Clewen. [Wappen bei den namen, wo das gegentheil nicht bemerkt ist.] Die hochgeboren fürstin frouw Ann küng[in] und frouw zů Wossen. Des küngrich das mertail inne hat der hertzog von Ratzen und die Venedier und ist der mertail haiden. Die hoch erboren frouw, frouw Elßbeth, ain wittouw, hertzog Steffans von Payern, genant Kunßli d, eliche frouw, geborn ain hertzogin von Clewen. Die durchlüchtig frouw, frouw Ann, hertzog Fridrichs von Österrichs elicher gemahel, geborn ain hertzogin von Brunswig ?. Die wirdig erboren frouw, frow Maria marggrafin in der mark Anthiochetana in Italia. [CCCCXXX] Die wirdig und hocherborn frouw, frouw grauff Eberhartz von Wirten- berg elicher gemahel, geboren ain fürstin von Nüremberg. Die wirdig erboren frouw, frouw Clara graufs Uolrich von Wirtem- berg elicher gemahel, geboren ain grafin von Mümpelgart. Diß sind die dry churfürsten, die da wellen sollen ain röm- schen küng. Und ob sy und die dry pfaffen nit in ain kommen möchtind, so sollen sy den küng von Behem zû inn nemen.". Der 1 K Nussli. 2 K Brunswil. 3 A hat ursprünglich hertzog, welches wort eine hand des anfangenden 16 jahrhunderts wieder durch- strichen und mit einem darüber geschriebenen »grauff« verbessert hat. Vgl. Vorrede. 4 K so sond sy nemen den kung von Becham.
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191 hoch erboren küng Wentzlaus, küng zu Behem, herr zů Lügnitz, zů Grautz, zů Sautz etc. Der was selbs nit ze Costentz1, aber sin gewiß botten. Der hochwirdig churfürst, hertzog Rûdolff von Sachßen, obroster marschalk des hailgen römschen richs. Der hoch erboren churfürst, hertzog Ludwig von Payern, herr zů Haidel- berg, obroster truchsäß des hailgen römschen richs, was selbs hie. Der hochwirdig churfürst, herr Fridrich marggrauf von Branden- burg und burggrauff zů Nürenberg und obroster schenk des röm- schen richs. [CCCCXXXI] Diß sind hertzogen: Hertzog Ott von Payern, pfaltzgrauf ? by Rin; Hertzog Hainrich von Payern 3, pfaltzgrauf by Rin ; hertzog Ludwig von Payern, pfaltzgrauf by Rin und grauf zů Montay ; hertzog Steffan von Payern, pfaltzgrauf by Rin ; hertzog Wilhalm von Payern, pfaltzgrauf by Rin. Hertzog Hainrich von Schlewit, herr zû Stormoren in Tennmark. Hertzog Adolf von Gülch, herr ze Gelr. Hertzog Allexander, der jünger, von der Masen, von Masophye by Polan. Hertzog Ludwig von Brig, herr in der Schlesi. Hertzog Hercules von Sachßen. Hertzog Hainrich von der großen Glauwen und in der mindern, hertzog in der Schlesi, genant Rumpolt. Hertzog Albrecht von Mäggelburg, hertzog in der Schlesi. [CCCCXXXII] Hertzog Johans von Stetting, herr in der Schlesi. Hertzog Johans in Münsterbergk, herr in der Schlesi. Hertzog Johanns von großen Glauwen, hertzog in der Schlesi. Hertzog Fridrich von Österrich. Hertzog Wentzelaus in Troppouw in Sachßen. Wasslaus hertzog in Wolgast. Hertzog Arnolt zů Birrensis in Frankrich [kein wappen]. Hertzog Johans von Bri- tania, waren vor ziten küng [kein wappen]. Hertzog Karolus von Lütringen. Hertzog Johans von Stettin. Hertzog Adolf von Bergen. Hertzog Anthonius von Lütringen, gebrůder. [CCCCXXXIII] Her- tzog Adolf von Clewen et creatus in ducem Constantie. Hertzog Adolff von Schlewit in dem küngrich Tennmark. Hertzog Fedür von wißen Rüßen und herr zů Schmolenggi. Hertzog Hanns von Oppoloniensis in dem küngrich Polan. Hertzog Philipp von Trop- pouw uß Kriechen. Hertzog Michel von Troppouw, sin sun, uß Kriechen und baid in bottschaft des kaysers von Constantinopel. 1 K hie. 2 K pfallentzgrauff. 3 K Paigern, K wechselt zwi schen Payern und Paigern.
191 hoch erboren küng Wentzlaus, küng zu Behem, herr zů Lügnitz, zů Grautz, zů Sautz etc. Der was selbs nit ze Costentz1, aber sin gewiß botten. Der hochwirdig churfürst, hertzog Rûdolff von Sachßen, obroster marschalk des hailgen römschen richs. Der hoch erboren churfürst, hertzog Ludwig von Payern, herr zů Haidel- berg, obroster truchsäß des hailgen römschen richs, was selbs hie. Der hochwirdig churfürst, herr Fridrich marggrauf von Branden- burg und burggrauff zů Nürenberg und obroster schenk des röm- schen richs. [CCCCXXXI] Diß sind hertzogen: Hertzog Ott von Payern, pfaltzgrauf ? by Rin; Hertzog Hainrich von Payern 3, pfaltzgrauf by Rin ; hertzog Ludwig von Payern, pfaltzgrauf by Rin und grauf zů Montay ; hertzog Steffan von Payern, pfaltzgrauf by Rin ; hertzog Wilhalm von Payern, pfaltzgrauf by Rin. Hertzog Hainrich von Schlewit, herr zû Stormoren in Tennmark. Hertzog Adolf von Gülch, herr ze Gelr. Hertzog Allexander, der jünger, von der Masen, von Masophye by Polan. Hertzog Ludwig von Brig, herr in der Schlesi. Hertzog Hercules von Sachßen. Hertzog Hainrich von der großen Glauwen und in der mindern, hertzog in der Schlesi, genant Rumpolt. Hertzog Albrecht von Mäggelburg, hertzog in der Schlesi. [CCCCXXXII] Hertzog Johans von Stetting, herr in der Schlesi. Hertzog Johans in Münsterbergk, herr in der Schlesi. Hertzog Johanns von großen Glauwen, hertzog in der Schlesi. Hertzog Fridrich von Österrich. Hertzog Wentzelaus in Troppouw in Sachßen. Wasslaus hertzog in Wolgast. Hertzog Arnolt zů Birrensis in Frankrich [kein wappen]. Hertzog Johans von Bri- tania, waren vor ziten küng [kein wappen]. Hertzog Karolus von Lütringen. Hertzog Johans von Stettin. Hertzog Adolf von Bergen. Hertzog Anthonius von Lütringen, gebrůder. [CCCCXXXIII] Her- tzog Adolf von Clewen et creatus in ducem Constantie. Hertzog Adolff von Schlewit in dem küngrich Tennmark. Hertzog Fedür von wißen Rüßen und herr zů Schmolenggi. Hertzog Hanns von Oppoloniensis in dem küngrich Polan. Hertzog Philipp von Trop- pouw uß Kriechen. Hertzog Michel von Troppouw, sin sun, uß Kriechen und baid in bottschaft des kaysers von Constantinopel. 1 K hie. 2 K pfallentzgrauff. 3 K Paigern, K wechselt zwi schen Payern und Paigern.
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192 Hertzog Eberhart von der Widen in Ungern. Hertzog Peter von Lindwach in Ungern. Hertzog Uolrich von Tek. Hertzog Renn- hart von Urßlingen, von Schiltach. Hertzog Karolus von Maletest uß Lamparten. Hertzog Philippus Marie zů Mailan in Lamparten. [CCCCXXXIV] Hertzog Ernst von Payern, pfallentzgraf by Rin. Hertzog Wentzelaus von Troppouw uß Marhern. Grauff Diepolt von Mümpelgart. Hertzog Fridrich von Bomern [kein wappen]. Fridrich herr zů Bettouw und grauff zů Anggenstain 1. [CCCCXXXV] Diß sind gefürst herren, die och zû Costentz in dem concilium sind gesin: Marggrauff Bernhart von Niderbaden. Burggrauf Johanns von Nüremberg. Burggrauf Fridrich von Nü- remberg. Marggrauf Johans Jacobi in Monteferreo. Marggrauf Rûdolf von Rötelen. Marggrauf Rûdolf von Rötelen, sin sun. Grauf Berchtold von Ursin2, ain Römer. Grauf Anthoni de Columpna, Römer. Hainrich grauf zû Görtz. Fridrich grauf zû Lütringen. Marggrauff Fridrich von Brandenburg, der jünger, sin sun, burg- grauf zů Nüremberg, sin gemahel ain küngin von Polan. Der herr von Saffoy, der ward ze Costentz zû ainem hertzogen gemacht. [CCCCXXXVI] Grauf Rikardus von Warenwig uß Engelland. Grauf Wilhalm der jünger von Mißen. Baid herren und fürsten zù Tü- ringen. Grauf Fridrich der elter von Mißen. Albrecht herr und fürst und grauf in Alschania. Albrecht grauf und fürst in Ainhalt in Sachßen. Dominus Marsilius de Badouw. Paulus von der Lai- tern, herr zû Bern. Nicodemus von der Laitern, herr zu Bern. Dominus Johannes ain fürst von Arraga, herr in Schalun 3. Jo- hannes grauf zů Albon und houptman zů Dalmatzi. Brimor“ von der Laitern, herr ze Bern. [CCCCXXXVII] Balthasar, ain fürst in Wendi und in Werla und herr zů Uostrouw. Petrus herr zů Schalun. Dominus Jeronimus de Monferaur, junior, Italicus. Grauf Johans Manhort zû Gertz und Lütringen [kein wappen]. Grauf Wilhalm zů Hessen. Bertrandus de Kamerin, de marchia Anthio- chiana senior in Ytalia. Dominus Otto de Monferaur 5. * 1 K und lantgrauffe zû Tuggenstain. 2 K hat und sin sun für von Ursin. 3 K fürst von Aurage, herr in Vienna, das ist der herr von Schalun. 4 K Brüner. 5 Die letzten fünf namen fehlen bei K an dieser stelle, folgen aber gleich nach der auch in K befindlichen aufschrift der kommenden abtheilung: Diß sind graufen, nit gefürst, des ersten. Die grafenliste ist in A und K fast ganz gleich.
192 Hertzog Eberhart von der Widen in Ungern. Hertzog Peter von Lindwach in Ungern. Hertzog Uolrich von Tek. Hertzog Renn- hart von Urßlingen, von Schiltach. Hertzog Karolus von Maletest uß Lamparten. Hertzog Philippus Marie zů Mailan in Lamparten. [CCCCXXXIV] Hertzog Ernst von Payern, pfallentzgraf by Rin. Hertzog Wentzelaus von Troppouw uß Marhern. Grauff Diepolt von Mümpelgart. Hertzog Fridrich von Bomern [kein wappen]. Fridrich herr zů Bettouw und grauff zů Anggenstain 1. [CCCCXXXV] Diß sind gefürst herren, die och zû Costentz in dem concilium sind gesin: Marggrauff Bernhart von Niderbaden. Burggrauf Johanns von Nüremberg. Burggrauf Fridrich von Nü- remberg. Marggrauf Johans Jacobi in Monteferreo. Marggrauf Rûdolf von Rötelen. Marggrauf Rûdolf von Rötelen, sin sun. Grauf Berchtold von Ursin2, ain Römer. Grauf Anthoni de Columpna, Römer. Hainrich grauf zû Görtz. Fridrich grauf zû Lütringen. Marggrauff Fridrich von Brandenburg, der jünger, sin sun, burg- grauf zů Nüremberg, sin gemahel ain küngin von Polan. Der herr von Saffoy, der ward ze Costentz zû ainem hertzogen gemacht. [CCCCXXXVI] Grauf Rikardus von Warenwig uß Engelland. Grauf Wilhalm der jünger von Mißen. Baid herren und fürsten zù Tü- ringen. Grauf Fridrich der elter von Mißen. Albrecht herr und fürst und grauf in Alschania. Albrecht grauf und fürst in Ainhalt in Sachßen. Dominus Marsilius de Badouw. Paulus von der Lai- tern, herr zû Bern. Nicodemus von der Laitern, herr zu Bern. Dominus Johannes ain fürst von Arraga, herr in Schalun 3. Jo- hannes grauf zů Albon und houptman zů Dalmatzi. Brimor“ von der Laitern, herr ze Bern. [CCCCXXXVII] Balthasar, ain fürst in Wendi und in Werla und herr zů Uostrouw. Petrus herr zů Schalun. Dominus Jeronimus de Monferaur, junior, Italicus. Grauf Johans Manhort zû Gertz und Lütringen [kein wappen]. Grauf Wilhalm zů Hessen. Bertrandus de Kamerin, de marchia Anthio- chiana senior in Ytalia. Dominus Otto de Monferaur 5. * 1 K und lantgrauffe zû Tuggenstain. 2 K hat und sin sun für von Ursin. 3 K fürst von Aurage, herr in Vienna, das ist der herr von Schalun. 4 K Brüner. 5 Die letzten fünf namen fehlen bei K an dieser stelle, folgen aber gleich nach der auch in K befindlichen aufschrift der kommenden abtheilung: Diß sind graufen, nit gefürst, des ersten. Die grafenliste ist in A und K fast ganz gleich.
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193 [CCCCXXXVIII] Diß sind graufen, nit gefürst, des ersten in Ungern [alle mit wappen]: Grauf Herman von Zil. Grauf Fridrich von Zil, sin sun. Grauf Niclaus, großgrauf zu Ungern, der Nater- span. Grauf Stieborg von Stieborig 1 herr am Wag. Pipo grauf zů Thömesledis? von Mara hinder den Siben birgen. Grauf Frid- rich großgrauf, sin sun: Grauf Philip Ingoro. Grauf Johanns von Camse in Ungern °. Grauf Ludwig zum Rösslin ‘. Grauf Johanns von Liningen. Grauf Johanns von Liningen, der jünger, sin sun. Grauf Einrich von Liningen. [CCCCXXXIX] Grauf Johanns von Lupfen, landtgraf zů Stülingen. Grauf Johanns von Gwernfort. Grauf Günther von Schwartzenburg. Grauf Rudolff von Schwartzen- burg. Grauf Aubrecht von Schwartzenburg. Grauf Wilhaln von Schwartzenburg. Grauf Aulbrecht von Werdemberg, von Bludentz. Grauf Aulbrecht von Werdemberg, der jünger, vom Hailgenberg. Grauf Rûdolff von Werdemberg, herr ze Rinegg. Grauf Hug von Werdemberg, herr ze Rinegg. Grauf Rûdolff von Werdemberg, herr ze Sannganß 5. Grauff Hainrich von Werdemberg, herr zü Sannganß. [CCCCXL] Grauf Johanns von Werdemberg, von Sann- ganß. Grauf Eberhart von Kilchberg. Grauf Eberhart von Kilch- berg, der jünger. Grauf Johanns von Liechtenberg 6. Grauf Jo- hanns von Liechtenberg, landtgrauf zů Osterhofen und Halß. Grauf Wilhelm von Hennenberg. Grauf Fritz von Hennenberg. Grauf Ludwig von Liechtenberg. Grauf Johanns von Spannhain. Grauf Fritz von Spannhain, der jünger. Grauf Fridrich von Vellentz". Grauf Ott von Ziegenhain. [CCCCXLI] Alt Werdenberg fürt yetz grauf Hug. Grauf Michel von Werthain. Grauf Rûdolff von Mont- fort. Grauf Wilhelm von Montfort. Grauf Wilhelm von Montfort, von Tettnang. Grauf Hug von Montfort, von Pfannenberg. Grauf Wilhalm von Nassouw. Grauf Philipp von Nassouw, des ertzbischof von Mentz vetter. Grauf Fridrich von Zolr. Grauf Fridrich von Zolr, Intelfritz s. Grauf Fridrich von Zolr, genannt Ötinger. Grauf Fridrich von Zolr, thûmbherr zû Straußburg und Basel. [CCCCXLI Grauf Hans von Habspurg. Grauf Etzel von Ortenberg °. Grauf 1 K Stieborn von Stieborn am Wag. 2 K Themesiedis von Mora. 3 K des ertzbischof zu Gran vetter. 4 Hat ein rösslein im wappen. 6 »Lupfen« ist ausgestrichen. 7 K Bel- 5 K Santganß (Sargans). lentz. 8 K Ytalfritz. 9 K Ortenburg. Richental 13
193 [CCCCXXXVIII] Diß sind graufen, nit gefürst, des ersten in Ungern [alle mit wappen]: Grauf Herman von Zil. Grauf Fridrich von Zil, sin sun. Grauf Niclaus, großgrauf zu Ungern, der Nater- span. Grauf Stieborg von Stieborig 1 herr am Wag. Pipo grauf zů Thömesledis? von Mara hinder den Siben birgen. Grauf Frid- rich großgrauf, sin sun: Grauf Philip Ingoro. Grauf Johanns von Camse in Ungern °. Grauf Ludwig zum Rösslin ‘. Grauf Johanns von Liningen. Grauf Johanns von Liningen, der jünger, sin sun. Grauf Einrich von Liningen. [CCCCXXXIX] Grauf Johanns von Lupfen, landtgraf zů Stülingen. Grauf Johanns von Gwernfort. Grauf Günther von Schwartzenburg. Grauf Rudolff von Schwartzen- burg. Grauf Aubrecht von Schwartzenburg. Grauf Wilhaln von Schwartzenburg. Grauf Aulbrecht von Werdemberg, von Bludentz. Grauf Aulbrecht von Werdemberg, der jünger, vom Hailgenberg. Grauf Rûdolff von Werdemberg, herr ze Rinegg. Grauf Hug von Werdemberg, herr ze Rinegg. Grauf Rûdolff von Werdemberg, herr ze Sannganß 5. Grauff Hainrich von Werdemberg, herr zü Sannganß. [CCCCXL] Grauf Johanns von Werdemberg, von Sann- ganß. Grauf Eberhart von Kilchberg. Grauf Eberhart von Kilch- berg, der jünger. Grauf Johanns von Liechtenberg 6. Grauf Jo- hanns von Liechtenberg, landtgrauf zů Osterhofen und Halß. Grauf Wilhelm von Hennenberg. Grauf Fritz von Hennenberg. Grauf Ludwig von Liechtenberg. Grauf Johanns von Spannhain. Grauf Fritz von Spannhain, der jünger. Grauf Fridrich von Vellentz". Grauf Ott von Ziegenhain. [CCCCXLI] Alt Werdenberg fürt yetz grauf Hug. Grauf Michel von Werthain. Grauf Rûdolff von Mont- fort. Grauf Wilhelm von Montfort. Grauf Wilhelm von Montfort, von Tettnang. Grauf Hug von Montfort, von Pfannenberg. Grauf Wilhalm von Nassouw. Grauf Philipp von Nassouw, des ertzbischof von Mentz vetter. Grauf Fridrich von Zolr. Grauf Fridrich von Zolr, Intelfritz s. Grauf Fridrich von Zolr, genannt Ötinger. Grauf Fridrich von Zolr, thûmbherr zû Straußburg und Basel. [CCCCXLI Grauf Hans von Habspurg. Grauf Etzel von Ortenberg °. Grauf 1 K Stieborn von Stieborn am Wag. 2 K Themesiedis von Mora. 3 K des ertzbischof zu Gran vetter. 4 Hat ein rösslein im wappen. 6 »Lupfen« ist ausgestrichen. 7 K Bel- 5 K Santganß (Sargans). lentz. 8 K Ytalfritz. 9 K Ortenburg. Richental 13
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194 Hug de Landrito, de Arpagone von Frankrich. Grauf Johanns de Landrito 1, sin sun. Grauf Johanns de Yxare von Arragoni. Grauf Didacus von Fuentsalida, von Arragoni. Grauf Fridrich von Tog- genburg. Grauf Eberhart von Nellenburg. Grauf Conrat von Nellenburg, fratres. Grauf Johanns von Tengen. Grauf Johanns von Tengen, sin sun. [CCCCXLIII] Grauf Rûdolf von Sultz2. Grauf Herman von Sultz. Grauf Hainrich von Fürstemberg. Grauf Ego von Fürstemberg. Grauf Conrat von Fürstenberg. Grauf Jo- hans von Fürstemberg, all vier brûder. Grauf Fridrich von Helffen- stain. Grauf Conrat von Helffenstain. Grauf Fridrich von Vellentz in Österrich 3. Grauf Conrat von Bitsch, in Westerrich. Grauf Wil- halm von Eberstain. Grauf Aulbrecht von Hohenloch. [CCCCXLIV Grauf Lucas von Flischgo, ain Römer. Grauf Albrecht de Schotis, de Placencia. Marggrauf Nicolaus von Valery, ain Römer. Grauf Wilhelm von Prata, uß Friul. Grauf Jörg von Krawaten 4. Grauf Thomas von Krawaten. Grauf Albrecht von Krawaten. Grauf Ludwig von Ötingen. Grauf Friedrich von Ötingen. Grauf Fried- rich von Ötingen, der jünger. Grauf Uolrich von Mätsch. Grauf Uolrich von Mätsch, sin brůder. [CCCCXLV] Grauf Uolrich “ von Friburg, von Wälschen Nüwenburg. Grauf Johans von Friburg, sin sun. Grauf Wilhalm von Orlamüntz. Grauf Wilhalm von Valesis, von Arburg 6. Grauf Hainrich von Kiburg, in Ergöw. Grauf Ott von Orlamüntz. Grauf Eberhart von Wirtenberg. Grauf Uolrich von Wirtemberg. Grauf Ott von Tierstain. Grauf Bern- hart von Tierstain. Grauf Johans von Tierstain. Grauf Walraff von Tierstain. [CCCCXLVI] Grauf Hainrich von Löwenstain. Grauf Etzel von Ortenberg. Grauf Hainrich von Salmen. Grauf Johans von Tiest 7. Grauf Fridrich von Tiest, von Zwaybrig. Grauf Fridrich von Mors. Grauf Fridrich von Katzenelenbogen. Grauf 1 K Landrico. 2 Hier wiederholt K den grafen Eberhard von Kirchberg unnöthigerweise. 3 K in Westerrich. 4 K Krawatzen. 5 K Cûnrat. 6 Von hier an sind namen und wappen nicht mehr in übereinstimmender reihenfolge, was nach genauer vergleichung daher rührt, dass der maler von K die wappen der gemeinschaftlichen vor- lage von links nach rechts über beide aufgeschlagene seiten hinüber fortreiht, während sie A nach der reihenfolge von seite zu seite auf- einander folgen lässt. Unser graf Wilhelm heißst in K Wilhelm von Blaßs von Arburg. 7 K Diescht.
194 Hug de Landrito, de Arpagone von Frankrich. Grauf Johanns de Landrito 1, sin sun. Grauf Johanns de Yxare von Arragoni. Grauf Didacus von Fuentsalida, von Arragoni. Grauf Fridrich von Tog- genburg. Grauf Eberhart von Nellenburg. Grauf Conrat von Nellenburg, fratres. Grauf Johanns von Tengen. Grauf Johanns von Tengen, sin sun. [CCCCXLIII] Grauf Rûdolf von Sultz2. Grauf Herman von Sultz. Grauf Hainrich von Fürstemberg. Grauf Ego von Fürstemberg. Grauf Conrat von Fürstenberg. Grauf Jo- hans von Fürstemberg, all vier brûder. Grauf Fridrich von Helffen- stain. Grauf Conrat von Helffenstain. Grauf Fridrich von Vellentz in Österrich 3. Grauf Conrat von Bitsch, in Westerrich. Grauf Wil- halm von Eberstain. Grauf Aulbrecht von Hohenloch. [CCCCXLIV Grauf Lucas von Flischgo, ain Römer. Grauf Albrecht de Schotis, de Placencia. Marggrauf Nicolaus von Valery, ain Römer. Grauf Wilhelm von Prata, uß Friul. Grauf Jörg von Krawaten 4. Grauf Thomas von Krawaten. Grauf Albrecht von Krawaten. Grauf Ludwig von Ötingen. Grauf Friedrich von Ötingen. Grauf Fried- rich von Ötingen, der jünger. Grauf Uolrich von Mätsch. Grauf Uolrich von Mätsch, sin brůder. [CCCCXLV] Grauf Uolrich “ von Friburg, von Wälschen Nüwenburg. Grauf Johans von Friburg, sin sun. Grauf Wilhalm von Orlamüntz. Grauf Wilhalm von Valesis, von Arburg 6. Grauf Hainrich von Kiburg, in Ergöw. Grauf Ott von Orlamüntz. Grauf Eberhart von Wirtenberg. Grauf Uolrich von Wirtemberg. Grauf Ott von Tierstain. Grauf Bern- hart von Tierstain. Grauf Johans von Tierstain. Grauf Walraff von Tierstain. [CCCCXLVI] Grauf Hainrich von Löwenstain. Grauf Etzel von Ortenberg. Grauf Hainrich von Salmen. Grauf Johans von Tiest 7. Grauf Fridrich von Tiest, von Zwaybrig. Grauf Fridrich von Mors. Grauf Fridrich von Katzenelenbogen. Grauf 1 K Landrico. 2 Hier wiederholt K den grafen Eberhard von Kirchberg unnöthigerweise. 3 K in Westerrich. 4 K Krawatzen. 5 K Cûnrat. 6 Von hier an sind namen und wappen nicht mehr in übereinstimmender reihenfolge, was nach genauer vergleichung daher rührt, dass der maler von K die wappen der gemeinschaftlichen vor- lage von links nach rechts über beide aufgeschlagene seiten hinüber fortreiht, während sie A nach der reihenfolge von seite zu seite auf- einander folgen lässt. Unser graf Wilhelm heißst in K Wilhelm von Blaßs von Arburg. 7 K Diescht.
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195 Ott von Katzenelenbogen. Grauf Wido de Monte Veretri in Ur� bino. Grauf Ränhart von Hanhain. Grauf Daniel von Schonhofen. Grauf Ludwig von Parihilonibus, vicecomes Rodi, de Chachilonia 1. [CCCCXLVII] Grauf Sophingo de Holenstain, an Behem. Grauf Johans Remundus Vok de Cardine, vicecomes Villamur in Arrago- nia. Grauf Lantzlot" de Petaria, dominus in Sarwal von Lam- parten. Grauf Wilhalm von Casteln. Grauf Huglinus Plani in Rümeln. Grauf Thoman von Rinegg. Diß graufen hienach genant waren mit den von Mißen: Grauf Fridrich von Honstain, herr zü Heldrung. Grauf Hainrich von Honstain, herr zů Lar. Grauf Hainrich burggrauf zu Mißen. Grauf Albrecht zů Lisnig 3. Grauf Anfung“ herr zum Waldenberg. Grauf Berent zü Regenstain. [CCCCXLVIII] Grauf Protzgo von Gwernfurt. Grauf Pote herr und grauf zû Stallenberg. Grauf Fridrich von Bichlingen. Grauf Vyt herr und grauf zů Schonburg. Grauf Fridrich von Bichlingen, sin sun. Grauf Tentzgo von Donon. Grauf Fridrich von Donon. Herr Dobermůr, herr in der mindern Walachy. Grauf Fridrich von Ötingen. Grauf Hug von Montfort, herr zů Pfannenberg. Montfort ist da vor bezeichnot5. Grauf Hanns von Katzenelen- bogen. Grauf Conrat von Tübingen. [CCCCXLIX] Hienach volgent fryherren oder panerherren: Herr Härnit Liechtenstainer von Österrich. Herr Fridrich von Waltzse der jünger. Herr Hainrich von Rosenberg, von Behan. Herr Fridrich von Pla, uß Märhern. Herr Alsch von Ranouw, uß Behan. Wilhelm von Olmunt uß Uortriecht. [CCCCL] Peter von Schara uß Windenland, herr zu Toppelschain °. Wilhelm Schenk von Sydo, uß Sachßen. Hanns von Waldouw, uß Sachßen. Herr Peter von Straußnitz uß Märhern. Herr Fridrich Schenk von Wartemberg uß Behan, ist yetz ain Huß. nüt. [kein wappen da]". Herr Michel von der Tuben. nüt. [kein wappen]. Herr Fridrich von Hohenloch by Bassouw. Hainrich von Rapelstain, fryherr. Hanns von Abersperg in Payern. Wilhalm Waldroder in Franken°. * 1 K Chacholonia. 2 K Lantzelacy de Pecaria. K Grauff Sopfingo de Holenstain, ain Beham. 3 K Linsing. 4 K Anfring. 5 Dieser satz fehlt in K mit recht. 6 K herr Stechpeter. 7 in K findet sich 8 K Es folgen die gleiche bemerkung neben einem leeren schild. die in A fehlenden wappen: Herr Rudolff von Missnow usser Österrich, ain fryer panerherr; Hans von Regensberg frye, Fryderich von Bell-
195 Ott von Katzenelenbogen. Grauf Wido de Monte Veretri in Ur� bino. Grauf Ränhart von Hanhain. Grauf Daniel von Schonhofen. Grauf Ludwig von Parihilonibus, vicecomes Rodi, de Chachilonia 1. [CCCCXLVII] Grauf Sophingo de Holenstain, an Behem. Grauf Johans Remundus Vok de Cardine, vicecomes Villamur in Arrago- nia. Grauf Lantzlot" de Petaria, dominus in Sarwal von Lam- parten. Grauf Wilhalm von Casteln. Grauf Huglinus Plani in Rümeln. Grauf Thoman von Rinegg. Diß graufen hienach genant waren mit den von Mißen: Grauf Fridrich von Honstain, herr zü Heldrung. Grauf Hainrich von Honstain, herr zů Lar. Grauf Hainrich burggrauf zu Mißen. Grauf Albrecht zů Lisnig 3. Grauf Anfung“ herr zum Waldenberg. Grauf Berent zü Regenstain. [CCCCXLVIII] Grauf Protzgo von Gwernfurt. Grauf Pote herr und grauf zû Stallenberg. Grauf Fridrich von Bichlingen. Grauf Vyt herr und grauf zů Schonburg. Grauf Fridrich von Bichlingen, sin sun. Grauf Tentzgo von Donon. Grauf Fridrich von Donon. Herr Dobermůr, herr in der mindern Walachy. Grauf Fridrich von Ötingen. Grauf Hug von Montfort, herr zů Pfannenberg. Montfort ist da vor bezeichnot5. Grauf Hanns von Katzenelen- bogen. Grauf Conrat von Tübingen. [CCCCXLIX] Hienach volgent fryherren oder panerherren: Herr Härnit Liechtenstainer von Österrich. Herr Fridrich von Waltzse der jünger. Herr Hainrich von Rosenberg, von Behan. Herr Fridrich von Pla, uß Märhern. Herr Alsch von Ranouw, uß Behan. Wilhelm von Olmunt uß Uortriecht. [CCCCL] Peter von Schara uß Windenland, herr zu Toppelschain °. Wilhelm Schenk von Sydo, uß Sachßen. Hanns von Waldouw, uß Sachßen. Herr Peter von Straußnitz uß Märhern. Herr Fridrich Schenk von Wartemberg uß Behan, ist yetz ain Huß. nüt. [kein wappen da]". Herr Michel von der Tuben. nüt. [kein wappen]. Herr Fridrich von Hohenloch by Bassouw. Hainrich von Rapelstain, fryherr. Hanns von Abersperg in Payern. Wilhalm Waldroder in Franken°. * 1 K Chacholonia. 2 K Lantzelacy de Pecaria. K Grauff Sopfingo de Holenstain, ain Beham. 3 K Linsing. 4 K Anfring. 5 Dieser satz fehlt in K mit recht. 6 K herr Stechpeter. 7 in K findet sich 8 K Es folgen die gleiche bemerkung neben einem leeren schild. die in A fehlenden wappen: Herr Rudolff von Missnow usser Österrich, ain fryer panerherr; Hans von Regensberg frye, Fryderich von Bell-
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196 [CCCCLI] N. von Arburg [kein wappen]. Ulrich von Brandiß. Türing von Brandiß. Wolffram von Hewen. Peter von Hewen. Hanns von Hewen. Dietrich von Krenkingen. Herr Conrat von Winsperg. Herr Hans von Haidegg 1. Ludiman von Liechtemberg, der jung. Herr Steffan von Gundelfingen. Hanns von Gundolfingen, sin sun. [CCCCLII] Herr Hainrich von Steffeln. Hanns von Stöf- feln, sin sun. Dietrich von Walhusen. Wilhelm von Elermont uß Uortriecht. Herr Hainrich Rosenberg uß Uortriecht. Schenk von Ganschain uß Uortriech 2. Ulrichs von Sax. Burkart von Sax. Herr Burkart von Rainstain, herr zu Gilgenberg. Wilhalm Has von Waldegg °. Albrech Thum von Kurwalhen". Niggel von Kur- litz von Westfaul s. [CCCCLIII] Hainrich von Finstingen. Ott Schenk von Nifen. Rennhart von Westerburg, uß dem Rinbirgg. Herr Hartnik von Liechtenstain 6. Herr Schmaßman von Rapel- stain. Herr Hainrich von Finstingen. Herr Hainrich von Blüm� nouw. Hainrich von Blůmnouw, von Krauern. Uolrich von Blüm- nouw, von Märhern. Herr Peter Silstrang. Herr Alsch von Ra- nouw. Herr Alsch von Sternenberg. [CCCCLIV] Wentzla von der Thuben. Wilhalm Sax von Masax, von Belentz. Hanns von Rot- zünß uß Kurwalhen. Hanns von Rüßegg. Conrat von Uotzingen. Johanns von Tengen. Johanns von Tengen, sin sun. * mont in Kurwalchen; Jacob von Eschenbach ; Hainrich von Guttingen ; Hainrich von Hattstatt, Hans von Arwangen, Hainrich von Arwangen, frye in der Ergöw, Hans von Fatz, frye in Kurwalchen; Gunther von Schwartzberg, frye, Burglon, frye ; Walter von Bussnang, frye; ritter Cuonrat von Bussnang, Aulbrecht von Bussnang, Walther von Clingen ob Stain; Ulrich von Clingen ob Stain; Johans von Zimmern; Johans von Zimern, sin sun; herr Hainrich von Rosnegg, Hanns von Rosnegg; Wilhalm von End; Jerg von End; Hans von Wissenburg. Von jetzt ab stimmen wieder beide codices überein, es folgt N. von Arburg u. s. W. Dieser abmangel des A gibt sich durch nachrechnung als folge des über- schlagens zweier gegenüberliegender seiten beim abmalen zu erkennen. 1 K fügt bei: Aman ze Regensperg. 2 Dieser Schenk fehlt in K und wohl desshalb, weil auch A nur einen leeren rothen schild an dieser stelle hat, den wohl auch die gemeinsame vorlage bot. 3 K hat einen aufsteigenden goldenen hasen in blauem feld, quadriert mit einem schwarzen eberkopf in goldenem feld, A hingegen hat, wohl unrichtig, an der stelle des hasen einen löwen. 4 und 5 Die beiden rothen schilde enthalten in A wie in K kein wappenbild. 6 Dieser Härtnit heisst in K beidemal, oben und hier, Vit.
196 [CCCCLI] N. von Arburg [kein wappen]. Ulrich von Brandiß. Türing von Brandiß. Wolffram von Hewen. Peter von Hewen. Hanns von Hewen. Dietrich von Krenkingen. Herr Conrat von Winsperg. Herr Hans von Haidegg 1. Ludiman von Liechtemberg, der jung. Herr Steffan von Gundelfingen. Hanns von Gundolfingen, sin sun. [CCCCLII] Herr Hainrich von Steffeln. Hanns von Stöf- feln, sin sun. Dietrich von Walhusen. Wilhelm von Elermont uß Uortriecht. Herr Hainrich Rosenberg uß Uortriecht. Schenk von Ganschain uß Uortriech 2. Ulrichs von Sax. Burkart von Sax. Herr Burkart von Rainstain, herr zu Gilgenberg. Wilhalm Has von Waldegg °. Albrech Thum von Kurwalhen". Niggel von Kur- litz von Westfaul s. [CCCCLIII] Hainrich von Finstingen. Ott Schenk von Nifen. Rennhart von Westerburg, uß dem Rinbirgg. Herr Hartnik von Liechtenstain 6. Herr Schmaßman von Rapel- stain. Herr Hainrich von Finstingen. Herr Hainrich von Blüm� nouw. Hainrich von Blůmnouw, von Krauern. Uolrich von Blüm- nouw, von Märhern. Herr Peter Silstrang. Herr Alsch von Ra- nouw. Herr Alsch von Sternenberg. [CCCCLIV] Wentzla von der Thuben. Wilhalm Sax von Masax, von Belentz. Hanns von Rot- zünß uß Kurwalhen. Hanns von Rüßegg. Conrat von Uotzingen. Johanns von Tengen. Johanns von Tengen, sin sun. * mont in Kurwalchen; Jacob von Eschenbach ; Hainrich von Guttingen ; Hainrich von Hattstatt, Hans von Arwangen, Hainrich von Arwangen, frye in der Ergöw, Hans von Fatz, frye in Kurwalchen; Gunther von Schwartzberg, frye, Burglon, frye ; Walter von Bussnang, frye; ritter Cuonrat von Bussnang, Aulbrecht von Bussnang, Walther von Clingen ob Stain; Ulrich von Clingen ob Stain; Johans von Zimmern; Johans von Zimern, sin sun; herr Hainrich von Rosnegg, Hanns von Rosnegg; Wilhalm von End; Jerg von End; Hans von Wissenburg. Von jetzt ab stimmen wieder beide codices überein, es folgt N. von Arburg u. s. W. Dieser abmangel des A gibt sich durch nachrechnung als folge des über- schlagens zweier gegenüberliegender seiten beim abmalen zu erkennen. 1 K fügt bei: Aman ze Regensperg. 2 Dieser Schenk fehlt in K und wohl desshalb, weil auch A nur einen leeren rothen schild an dieser stelle hat, den wohl auch die gemeinsame vorlage bot. 3 K hat einen aufsteigenden goldenen hasen in blauem feld, quadriert mit einem schwarzen eberkopf in goldenem feld, A hingegen hat, wohl unrichtig, an der stelle des hasen einen löwen. 4 und 5 Die beiden rothen schilde enthalten in A wie in K kein wappenbild. 6 Dieser Härtnit heisst in K beidemal, oben und hier, Vit.
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197 Hienach volgent ritter und knecht und edel dienstlüt uß Swaben 1. [CCCCLV] Hanns Conrat von Bodmen. Herr Hansli von Bodmen. Herr Frischhans von Bodmen. Johanns, sin sun, von Bodmen. Hanns Truchsäß zů Walpurg, ritter. Jacob Truchsäß, sin sun, ritter. Albrecht von Küngsegg. Hanns von Küngsegg. Egg von Küngsegg. Albrecht von Küngsegg. Uß Lützelburg: [Von jetzt an fehlen die wappen, wo das gegentheil nicht bemerkt ist.] Hunwart von Alcare. Gerhardus von Pistoria. Hainrich von Holenstain. Hartmann von Wangen. Rûdolf von Holenstain. Ca- spar von Klingenberg?. Uolrich von Klingenberg sin sun. Eber- hart von Landouw. Eberhart von Landouw, sin sun [zum wappen platz gelassen]. Wolff Graufnegger. Wolff Graufnegger, sin sun. Rûdolf von Hohentann. Conrad Findinsen. [CCCCLVI] Hoptmar- schalk von Bappenhain undermarschalk des römischen richs [wappen]. Wilhelm, Hainrich, Albrecht, Hug von Honburg. Johannes von Flanders. Johannes sin sun. Conrat, Benz, Niggel, Burkart Schlan- denberger, brůder. Hanns, Hainrich, Hanns, Conrat von Bonstetten. Herr Hanns Zorn, Conrat Zorn, Frantz Hagendorn, Johans von Mülinen, Johans Bok, Růdolf Barpfening von Straußburg. Burkart, Intelhanns von Werdouw. Johanns, Uolrich Fransperger ab der Etsch. Hainrich Fischgul von Limburg. Fridrich, Conrat, Hain- rich von Friberg. Hainrich, Conrat, Burkart von Knöringen. Os- wald, Claus, Hanns, Conrat Wolkenstainer. Herr Hanns Swartz, ritter. Jacob, Hainrich, Hanns Swartz. Hainrich, ritter, Mantz, Hainrich, Uolrich, Hanns von Rogwille. Jörg, Fridrich von Katzen- stain [wappen]. [CCCCLVIII] Ludwig, Hans Bentznouwer. Lud- wig ab dem Stain. Johans Hüruß, Albrecht von Schönouw, Hanns von Swaindorff, Jacob Friehait, ritter in Elsaß. Wetzel, Hug von Hegou. Hainrich vom Stain. Eberhart von Wiler. Wolf von Kallenberg. Hermahn von Werdegg. Herman von Bichelse. Uol- rich von Wülflingen. Johans, Hainrich Küngsholtz. Berchtold von Stain. Eberhart Löw von Fridberg. Rennhart von Swalbach. Lienhart von Tropfen. Lienhart von Jungingen [wappen]. Hanns, 1 In K fehlt diese überschrift, das verzeichniss läuft einfach weiter. 2 K bringt das Clingenbergische wappen hier, A weiter unten bei der recapitulation der edelgeschlechter. Von hier an hat K keine vornamen mehr beigeschrieben, sondern gibt nur den geschlechtsnamen zum wappen, d. h. die recapitulation des A auf s. 199.
197 Hienach volgent ritter und knecht und edel dienstlüt uß Swaben 1. [CCCCLV] Hanns Conrat von Bodmen. Herr Hansli von Bodmen. Herr Frischhans von Bodmen. Johanns, sin sun, von Bodmen. Hanns Truchsäß zů Walpurg, ritter. Jacob Truchsäß, sin sun, ritter. Albrecht von Küngsegg. Hanns von Küngsegg. Egg von Küngsegg. Albrecht von Küngsegg. Uß Lützelburg: [Von jetzt an fehlen die wappen, wo das gegentheil nicht bemerkt ist.] Hunwart von Alcare. Gerhardus von Pistoria. Hainrich von Holenstain. Hartmann von Wangen. Rûdolf von Holenstain. Ca- spar von Klingenberg?. Uolrich von Klingenberg sin sun. Eber- hart von Landouw. Eberhart von Landouw, sin sun [zum wappen platz gelassen]. Wolff Graufnegger. Wolff Graufnegger, sin sun. Rûdolf von Hohentann. Conrad Findinsen. [CCCCLVI] Hoptmar- schalk von Bappenhain undermarschalk des römischen richs [wappen]. Wilhelm, Hainrich, Albrecht, Hug von Honburg. Johannes von Flanders. Johannes sin sun. Conrat, Benz, Niggel, Burkart Schlan- denberger, brůder. Hanns, Hainrich, Hanns, Conrat von Bonstetten. Herr Hanns Zorn, Conrat Zorn, Frantz Hagendorn, Johans von Mülinen, Johans Bok, Růdolf Barpfening von Straußburg. Burkart, Intelhanns von Werdouw. Johanns, Uolrich Fransperger ab der Etsch. Hainrich Fischgul von Limburg. Fridrich, Conrat, Hain- rich von Friberg. Hainrich, Conrat, Burkart von Knöringen. Os- wald, Claus, Hanns, Conrat Wolkenstainer. Herr Hanns Swartz, ritter. Jacob, Hainrich, Hanns Swartz. Hainrich, ritter, Mantz, Hainrich, Uolrich, Hanns von Rogwille. Jörg, Fridrich von Katzen- stain [wappen]. [CCCCLVIII] Ludwig, Hans Bentznouwer. Lud- wig ab dem Stain. Johans Hüruß, Albrecht von Schönouw, Hanns von Swaindorff, Jacob Friehait, ritter in Elsaß. Wetzel, Hug von Hegou. Hainrich vom Stain. Eberhart von Wiler. Wolf von Kallenberg. Hermahn von Werdegg. Herman von Bichelse. Uol- rich von Wülflingen. Johans, Hainrich Küngsholtz. Berchtold von Stain. Eberhart Löw von Fridberg. Rennhart von Swalbach. Lienhart von Tropfen. Lienhart von Jungingen [wappen]. Hanns, 1 In K fehlt diese überschrift, das verzeichniss läuft einfach weiter. 2 K bringt das Clingenbergische wappen hier, A weiter unten bei der recapitulation der edelgeschlechter. Von hier an hat K keine vornamen mehr beigeschrieben, sondern gibt nur den geschlechtsnamen zum wappen, d. h. die recapitulation des A auf s. 199.
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198 Wolff, sine sün [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg, nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [und Herman von der hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hug von Landenberg [wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Turn ritter. Erasmus Liechtem- berger, Walther Hammer, Andres Süsammer, Ekart von Villanders, ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich, Andres, Claus, sine sün. Hanns von Schlandensperg. Vit, Aulbrecht, Hanns von Rechberg. [CCCCLVIII] Herr Schiling, herr Johanns von Ülenburg. Cüntz, Michel, Ruf, Egg, Hainrich von Rischach. Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von Gumpenberg. Růdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Löwenstain. Walther von Stadgen. Tollentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Küngsegg. Herr Burkart Münch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von Rimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten- stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald- ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns, Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen, herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich von Isenburg, ritter. Pupeli von Elrenbach. Thoman von Fri- berg. Johans von Ast. Wernher von Waldeg. Wilhalm von Bebenburg. Lütold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain- rich von Effringen. Rennhart von Ramchingen. Wurbolt von Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz. [CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Rûdolff, Hain- rich, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha- mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich, Albrecht vom Hus. Herr Conrat, herr Hainrich, herr Conrat, Hanns Payer von Metz. Rainhart von Westerburg. Herr Arnolt von Hessen. Herr Wilhalm von Reiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bur- kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Rûdolff von Rosenberg. Eberhart von Ramswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich Schenken von Casteln. Herr Conrat, Rudolff, Hanns von Haimen- hofen. Egli, Egli, Burkart, Rudolff von Roschach. Fridrich, Hanns, Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Randegg.
198 Wolff, sine sün [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg, nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [und Herman von der hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hug von Landenberg [wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Turn ritter. Erasmus Liechtem- berger, Walther Hammer, Andres Süsammer, Ekart von Villanders, ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich, Andres, Claus, sine sün. Hanns von Schlandensperg. Vit, Aulbrecht, Hanns von Rechberg. [CCCCLVIII] Herr Schiling, herr Johanns von Ülenburg. Cüntz, Michel, Ruf, Egg, Hainrich von Rischach. Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von Gumpenberg. Růdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Löwenstain. Walther von Stadgen. Tollentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Küngsegg. Herr Burkart Münch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von Rimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten- stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald- ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns, Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen, herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich von Isenburg, ritter. Pupeli von Elrenbach. Thoman von Fri- berg. Johans von Ast. Wernher von Waldeg. Wilhalm von Bebenburg. Lütold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain- rich von Effringen. Rennhart von Ramchingen. Wurbolt von Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz. [CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Rûdolff, Hain- rich, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha- mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich, Albrecht vom Hus. Herr Conrat, herr Hainrich, herr Conrat, Hanns Payer von Metz. Rainhart von Westerburg. Herr Arnolt von Hessen. Herr Wilhalm von Reiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bur- kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Rûdolff von Rosenberg. Eberhart von Ramswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich Schenken von Casteln. Herr Conrat, Rudolff, Hanns von Haimen- hofen. Egli, Egli, Burkart, Rudolff von Roschach. Fridrich, Hanns, Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Randegg.
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199 Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho- man, Hanns, Frik von Friberg. [CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter und knecht, die da vor beschriben sind 1. [CCCCLXI. Folgende ge- schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen. Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß von Walpurg. Bodmen alt. Hohentan. Lupfen. Blůmberg. Bodmen nüw. Honburg. Ranndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie- dene wappen]. Hornstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom Stain. Friberg. Rischach. Rosenberg. Roschach. [CCCCLXII, Wolffürt. Elerbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester- stetten. Jungingen. Mörsperg. Hürnhain. Güssen von Liphain. Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg. Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffmaister von Frouwenfeld. Schenken von Casteln. Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap- pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXIII] Hunenberg. Lüninger. Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß. Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen] Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grünenberger. Küngsholtz. Münchwil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil. Schwartzen. Louenberg. Hornberg. [CCCCLXIV] Gundeltzhain. Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta- chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus. [CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen]. Dankertswil. Sternegg. Anwile. Morsperg. Hörningen. Langen- stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaft. Werdouw. Giltingen. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg. Gächnang ?. [CCCCLXVII] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren * 1 Das wappen derer von Schonstein ist in A und K unvollständig, doch so, dass das eine die fehlenden farben des andern ergänzt, es ist ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau und das bild weißs ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da- mit hat K für diesen abschnitt ein ende.
199 Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho- man, Hanns, Frik von Friberg. [CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter und knecht, die da vor beschriben sind 1. [CCCCLXI. Folgende ge- schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen. Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß von Walpurg. Bodmen alt. Hohentan. Lupfen. Blůmberg. Bodmen nüw. Honburg. Ranndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie- dene wappen]. Hornstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom Stain. Friberg. Rischach. Rosenberg. Roschach. [CCCCLXII, Wolffürt. Elerbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester- stetten. Jungingen. Mörsperg. Hürnhain. Güssen von Liphain. Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg. Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffmaister von Frouwenfeld. Schenken von Casteln. Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap- pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXIII] Hunenberg. Lüninger. Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß. Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen] Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grünenberger. Küngsholtz. Münchwil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil. Schwartzen. Louenberg. Hornberg. [CCCCLXIV] Gundeltzhain. Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta- chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus. [CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen]. Dankertswil. Sternegg. Anwile. Morsperg. Hörningen. Langen- stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaft. Werdouw. Giltingen. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg. Gächnang ?. [CCCCLXVII] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren * 1 Das wappen derer von Schonstein ist in A und K unvollständig, doch so, dass das eine die fehlenden farben des andern ergänzt, es ist ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau und das bild weißs ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da- mit hat K für diesen abschnitt ein ende.
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200 dem römischen küng. Und zû dem ersten nem ich die Unger: Billing, Onofrius de Conis fry ritter. Haidmatz von Latznouw alias Preschgo. Nicolaus Laschago von der Loben. Herr Mischo, herr Tobelitz, herr zû Adeg. Hans, Peter Meisenburg. Herr Jörg Mesenburg. Der trûg dem römischen küng das swert vor. Der was ain ritter. Johannes Merenwitz. Thomas von Ladwik. Boffen- schumel von Onodann. Laurentz Pascha von Danuna. Johans von Monot, fry ritter. Michel, Jäk, Jon-Jäk von Kassel, ritter. Hain- rich von Balutz, Jerg Tannfridri, Taschgin von Gara, Andres von Potus, ritter. Nicolaus, Burkart Vilosandri. Jann von Taschgin, Benedict zum Butsch, Peter Burgerschy, Anthonius Kalobry, Jann Silstrang, ist ain Huß, Sigmund von Lanans, fry ritter. Syenot von Laßans fry ritter. Laudislaus Demettri. Beled de Los. Jo- hans Hyspani. Jacob de Sechst. Victus Sobonia. Johans Ost. Nicolaus de Tachin. Item es warend ir dannocht mer dann hun- dert. Sy warend aber nit solich herren, das sy redlich nammen hettind. Darumb hab ich sy ungeschriben gelassen. So sind die hienach benempt werden Behan und Merher und och Mißen. [CCCCLXVIII] Conrat von der Nüwen statt von Mär- hern, ritter. Watzla von der Tuben. Wilhalm von Waldeg. Jo- hans von der Tuben. Johans Rodaim. Marquart von Kemritz. Nicolaus von Ottrawitz. Nicolaus von Storgotz. Hanns von Lit- touw. Uolrich von Lutz genant Stal. Behan: Herr Johanns von Clon ritter. Wentzla, Nicola Schrank von Zwerwitz. Andres von der Tuben, ain ketzer. Hainrich, Herman, Gebosch von Merhern. Johans Ling, schenk. Wintzig Kramer. Jerg, Hans von Lip uß Märhern. Albrecht von Ranouw. Jon von Merenwitz. Berung Kowalschgi. Jan Silstrang der elter, ain Huß. Peter Strall. Rüben Fronberger. Cûntzgo von Chalm. Hug von Schonwald. Gerso von Klam. Albrecht Sidenstrang. Herr Hainrich Lactschenbok, der den Hussen bracht und ist tod in der kätzery. Herr Ratzgo Büben. Herong, Fridrich Klux. Jan Fürstenstain. Hainrich von Lohan. Noch was iro vil, die ich nit schriben wolt, es wurd ze vil. So sind diß von Sachßen, von Mißen, von Türingen und uß der Schlesi: Johans Zedlitz. Hanns Hundißhain. Niggel, Claus von Lofen. Jerg ze Cruß. Niclaus Ribnitz. Wilhalm, Hans, Jörg von Sidouw. Koppo von Zedlitz. Hainrich Hag. Hun Huntschge.
200 dem römischen küng. Und zû dem ersten nem ich die Unger: Billing, Onofrius de Conis fry ritter. Haidmatz von Latznouw alias Preschgo. Nicolaus Laschago von der Loben. Herr Mischo, herr Tobelitz, herr zû Adeg. Hans, Peter Meisenburg. Herr Jörg Mesenburg. Der trûg dem römischen küng das swert vor. Der was ain ritter. Johannes Merenwitz. Thomas von Ladwik. Boffen- schumel von Onodann. Laurentz Pascha von Danuna. Johans von Monot, fry ritter. Michel, Jäk, Jon-Jäk von Kassel, ritter. Hain- rich von Balutz, Jerg Tannfridri, Taschgin von Gara, Andres von Potus, ritter. Nicolaus, Burkart Vilosandri. Jann von Taschgin, Benedict zum Butsch, Peter Burgerschy, Anthonius Kalobry, Jann Silstrang, ist ain Huß, Sigmund von Lanans, fry ritter. Syenot von Laßans fry ritter. Laudislaus Demettri. Beled de Los. Jo- hans Hyspani. Jacob de Sechst. Victus Sobonia. Johans Ost. Nicolaus de Tachin. Item es warend ir dannocht mer dann hun- dert. Sy warend aber nit solich herren, das sy redlich nammen hettind. Darumb hab ich sy ungeschriben gelassen. So sind die hienach benempt werden Behan und Merher und och Mißen. [CCCCLXVIII] Conrat von der Nüwen statt von Mär- hern, ritter. Watzla von der Tuben. Wilhalm von Waldeg. Jo- hans von der Tuben. Johans Rodaim. Marquart von Kemritz. Nicolaus von Ottrawitz. Nicolaus von Storgotz. Hanns von Lit- touw. Uolrich von Lutz genant Stal. Behan: Herr Johanns von Clon ritter. Wentzla, Nicola Schrank von Zwerwitz. Andres von der Tuben, ain ketzer. Hainrich, Herman, Gebosch von Merhern. Johans Ling, schenk. Wintzig Kramer. Jerg, Hans von Lip uß Märhern. Albrecht von Ranouw. Jon von Merenwitz. Berung Kowalschgi. Jan Silstrang der elter, ain Huß. Peter Strall. Rüben Fronberger. Cûntzgo von Chalm. Hug von Schonwald. Gerso von Klam. Albrecht Sidenstrang. Herr Hainrich Lactschenbok, der den Hussen bracht und ist tod in der kätzery. Herr Ratzgo Büben. Herong, Fridrich Klux. Jan Fürstenstain. Hainrich von Lohan. Noch was iro vil, die ich nit schriben wolt, es wurd ze vil. So sind diß von Sachßen, von Mißen, von Türingen und uß der Schlesi: Johans Zedlitz. Hanns Hundißhain. Niggel, Claus von Lofen. Jerg ze Cruß. Niclaus Ribnitz. Wilhalm, Hans, Jörg von Sidouw. Koppo von Zedlitz. Hainrich Hag. Hun Huntschge.
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201 Peter Silstrang. [CCCCLXIX] Niggel Warnstorffer. Hainrich, Otto von Schag. Wartz Wipold. Lutz von Dim. Toni von Torn. Peter, Hans, Conrat, Michel, Fritz, Albrecht von Scheldorff. Och ist vil mer, es wär aber ze lang, zû schriben. So sind diß von dem Römerland und in Lamparten: Jacobus de Iseo. Johannes Alliprandis. Theobaldus de Mare putrido. An- thonius de Novo castro. Jacobus de Mirandula. Symon Westfalia. Hainricus Engelsinus. Amadeus de Calanco, Romanus. Maurinus Schlaffus, Nepulie. Michel, Berchtoldus, Ludwicus de Forandis uß Tuschgan, ritter. Jacobus de Candinancia. Caspar Bischunt, Otto de Mondalo, ritter. Gwido de Missys, Ermandus de Gunco, ritter, Napulenses. Gwido de Amnasia. Philippus de Rikumbus in Rü- muln. Petik Marschalk. Cristan Kratz, Jacobus Dessidion, ritter von Napuls. Dero ist och gnûg geschriben. So sind diß von Engelland und von Tennmark, von Schotten, von Norwegen und von Schweden: Andres Lung, Herung Küngs- hoff, Hartmann Klugs, Hanns von Watterton, Hanns Ficon, Pyors Kraft, Hanns von Roch, Hugs Holbach, Thaneis von Vilkotis, ritter. Robert Busant, Wentzla, Swostery, Eniknig Merbirei, ritter uß Sweden. [CCCCLXX] Nicolaus Sexporei. Nicolaus Newelort. Geff- ron Offlechst. Niclain Hemerfort. Fiolton Alsterff. Twil Torliton. Nitzgo Krotern. Richart Allisander. Johann Ottlinger. Rütsch von Rehenfürt. Walther Hungerfeld. Haintzo, Wilhelmi de Wil- hain. Iro ist nun gnûg geschriben, schaffet verdrutz. Diß sind von Frankrich: Herr Beringer von Bellimonte, herr Missleon von Brakanat von Orliens, herr Paul von Pastoria von Saphoy, Wilhelm von Wien von sant Jörgen, fry ritter; Wilhelm sin sun. Herr Johanns von der Nüwen statt, fry ritter. Herr Wil- helm von Nabanna. Jonn von Ruland. Gelforinus de Ponpodoria. Eliocus von Bisaco, Petrus de Pauliano, Gwilhelmus de Padiovalle, Eliocus de Wigarur, Johannes [et] Karolus de Kalavilla, ritter. Hainricus Payer. Johans von Hosawila. Pfendricus de Paygori. Makko de Zwaybrugg. Walther von Tann. Johans de Riselea. Ulricus de Blankenburg. Stoffel von Feldsperg. Wilhelm Graff- steg. Peter, Hainrich Murhammer. Johans Seman. Herr Mu- schumber, ritter. Herr Jann von Befort, obroster kantzler des hertzogen von Saffoy. Diß sind usser dem küngrich Cecilie base und uß Hyspania:
201 Peter Silstrang. [CCCCLXIX] Niggel Warnstorffer. Hainrich, Otto von Schag. Wartz Wipold. Lutz von Dim. Toni von Torn. Peter, Hans, Conrat, Michel, Fritz, Albrecht von Scheldorff. Och ist vil mer, es wär aber ze lang, zû schriben. So sind diß von dem Römerland und in Lamparten: Jacobus de Iseo. Johannes Alliprandis. Theobaldus de Mare putrido. An- thonius de Novo castro. Jacobus de Mirandula. Symon Westfalia. Hainricus Engelsinus. Amadeus de Calanco, Romanus. Maurinus Schlaffus, Nepulie. Michel, Berchtoldus, Ludwicus de Forandis uß Tuschgan, ritter. Jacobus de Candinancia. Caspar Bischunt, Otto de Mondalo, ritter. Gwido de Missys, Ermandus de Gunco, ritter, Napulenses. Gwido de Amnasia. Philippus de Rikumbus in Rü- muln. Petik Marschalk. Cristan Kratz, Jacobus Dessidion, ritter von Napuls. Dero ist och gnûg geschriben. So sind diß von Engelland und von Tennmark, von Schotten, von Norwegen und von Schweden: Andres Lung, Herung Küngs- hoff, Hartmann Klugs, Hanns von Watterton, Hanns Ficon, Pyors Kraft, Hanns von Roch, Hugs Holbach, Thaneis von Vilkotis, ritter. Robert Busant, Wentzla, Swostery, Eniknig Merbirei, ritter uß Sweden. [CCCCLXX] Nicolaus Sexporei. Nicolaus Newelort. Geff- ron Offlechst. Niclain Hemerfort. Fiolton Alsterff. Twil Torliton. Nitzgo Krotern. Richart Allisander. Johann Ottlinger. Rütsch von Rehenfürt. Walther Hungerfeld. Haintzo, Wilhelmi de Wil- hain. Iro ist nun gnûg geschriben, schaffet verdrutz. Diß sind von Frankrich: Herr Beringer von Bellimonte, herr Missleon von Brakanat von Orliens, herr Paul von Pastoria von Saphoy, Wilhelm von Wien von sant Jörgen, fry ritter; Wilhelm sin sun. Herr Johanns von der Nüwen statt, fry ritter. Herr Wil- helm von Nabanna. Jonn von Ruland. Gelforinus de Ponpodoria. Eliocus von Bisaco, Petrus de Pauliano, Gwilhelmus de Padiovalle, Eliocus de Wigarur, Johannes [et] Karolus de Kalavilla, ritter. Hainricus Payer. Johans von Hosawila. Pfendricus de Paygori. Makko de Zwaybrugg. Walther von Tann. Johans de Riselea. Ulricus de Blankenburg. Stoffel von Feldsperg. Wilhelm Graff- steg. Peter, Hainrich Murhammer. Johans Seman. Herr Mu- schumber, ritter. Herr Jann von Befort, obroster kantzler des hertzogen von Saffoy. Diß sind usser dem küngrich Cecilie base und uß Hyspania:
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202 Herr Matheus de Cardone, Remundus Settirena, Franciscus Miramis, Anthonius de Vico, Anthonius Berthrami, Remundus de Xetina, ritter. [CCCCLXXI] Remundus filius suus, ritter. Nicolaus de Prosida. Manuel Vitalus. Roger de Pogora. Wilhelmus Fabri. Bernhardus Burdurus. Wilhelmus Remundi de Stal. Anthonius Pirion. Diß sind von Katholoni: Egidius Tontor, ritter. Ramon de Nines. Jordi de Reli. Jarino, Karbat, de Saragusa. Jann de Villalis. [CCCCLXXII] Diß sind usser dem küngrich Portigal: Herr Alffo de Gunschalvo, de Theyda, de Moncy fora, fry ritter. Herr Ferrandus de Castro, Alnari de Castro. Rodricus, Laurentius de Serpa. Fernandus, Alffonssus de Questa. Anthonius Consalvi de Niso. Fernandus Endini. Martinus Rodrici. Petrus de Sosa. Lau- rentius Giraldy. Waltherus Endini. Petrus Alffri. Petrus Didasi. Alnarus Vernandi. Martinus Vincensi. So sind diß usser den küngrich Türggen, Littouw und Polan: herr Niclaus Sopinssgy, hoffmaister Türggorum. Herr Hans de Crogo, castellanus Molischgo. Herr Gergo de Gediold, capitanius Türcorum. Herr Lanschga, herr Gergo, haiden. Herr Brando, ain haiden. Herr Andres Balitzgi, herr Tairin Schrinin, herr Johans Wiß, herr Stentzel Wieneri, herr Vicentz Swidwa, herr Koricki von Kall, herr Johans [et] herr Peter Samson, Stentzlaffen von Mentzgi, Johans Calixgi, herr Säwisch von Sawoschgi, all ritter von Polan. Johan Jon von Littouw. Peter Wilburg, Johans von Sanson, herr Ingolt von Montfredis, Jan Prognewischgi, von Littouw. Venedier : Martinus de Carewello. Frantzi Michkachel. Antho- nius Conceronis. Frantz de Fuschagari. Als nun menglich wol ze wissen ist, wie vil fürsten, gaistlich und och weltlich ze Costentz gewesen sind, so ist nun och ze wissen, wie menger fürst und herr, der [CCCCLXXIII] nit zegegen was, sin gewiß bottschaft ze Costentz hatt, baide mit briefen, mit erbern lüten und ir ettlich durch ir herolt und ir pfifer und spillüt, die der fürsten und herren waupen anschlûgen und ir lob uß saitend. Dero botten vil komend mit des hertzogen von Littouw bottschaft, ettlich mit dem ertzbischof Kivionensis uß Kriechen, ettlich mit des küngs von Casteln von Arrogonia, ettlich mit des küngs von Portigal, ettlich selb.
202 Herr Matheus de Cardone, Remundus Settirena, Franciscus Miramis, Anthonius de Vico, Anthonius Berthrami, Remundus de Xetina, ritter. [CCCCLXXI] Remundus filius suus, ritter. Nicolaus de Prosida. Manuel Vitalus. Roger de Pogora. Wilhelmus Fabri. Bernhardus Burdurus. Wilhelmus Remundi de Stal. Anthonius Pirion. Diß sind von Katholoni: Egidius Tontor, ritter. Ramon de Nines. Jordi de Reli. Jarino, Karbat, de Saragusa. Jann de Villalis. [CCCCLXXII] Diß sind usser dem küngrich Portigal: Herr Alffo de Gunschalvo, de Theyda, de Moncy fora, fry ritter. Herr Ferrandus de Castro, Alnari de Castro. Rodricus, Laurentius de Serpa. Fernandus, Alffonssus de Questa. Anthonius Consalvi de Niso. Fernandus Endini. Martinus Rodrici. Petrus de Sosa. Lau- rentius Giraldy. Waltherus Endini. Petrus Alffri. Petrus Didasi. Alnarus Vernandi. Martinus Vincensi. So sind diß usser den küngrich Türggen, Littouw und Polan: herr Niclaus Sopinssgy, hoffmaister Türggorum. Herr Hans de Crogo, castellanus Molischgo. Herr Gergo de Gediold, capitanius Türcorum. Herr Lanschga, herr Gergo, haiden. Herr Brando, ain haiden. Herr Andres Balitzgi, herr Tairin Schrinin, herr Johans Wiß, herr Stentzel Wieneri, herr Vicentz Swidwa, herr Koricki von Kall, herr Johans [et] herr Peter Samson, Stentzlaffen von Mentzgi, Johans Calixgi, herr Säwisch von Sawoschgi, all ritter von Polan. Johan Jon von Littouw. Peter Wilburg, Johans von Sanson, herr Ingolt von Montfredis, Jan Prognewischgi, von Littouw. Venedier : Martinus de Carewello. Frantzi Michkachel. Antho- nius Conceronis. Frantz de Fuschagari. Als nun menglich wol ze wissen ist, wie vil fürsten, gaistlich und och weltlich ze Costentz gewesen sind, so ist nun och ze wissen, wie menger fürst und herr, der [CCCCLXXIII] nit zegegen was, sin gewiß bottschaft ze Costentz hatt, baide mit briefen, mit erbern lüten und ir ettlich durch ir herolt und ir pfifer und spillüt, die der fürsten und herren waupen anschlûgen und ir lob uß saitend. Dero botten vil komend mit des hertzogen von Littouw bottschaft, ettlich mit dem ertzbischof Kivionensis uß Kriechen, ettlich mit des küngs von Casteln von Arrogonia, ettlich mit des küngs von Portigal, ettlich selb.
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203 Nun als da vorgeschriben stat, diser umbkraiß der welt in dry tail getailt ist, Asia, Affrica und Europa, so heb ich an des ersten, an dem großen tail: Asia. Iste contracta sive terre sunt in Asia: Arabia, Moabicis, Petra deserti, Antiochia, Terprus, Taffur, Edessa, Apamia, Alabim, Jera- pulis, Hostia, Busileth, Damascus, Bulgaria, Asia zû der sunnen uffgang, India, Tartaria, Ethiopia, Ydumea, Terra sancta Babi- lonia, Allexandria, Palestina, Maritima, Socopolis. Affrica: Kriechen zů mittag. Constantinopolim, Athenenses. Europa, unßer land zû der sunnen nidergang: Romani, Schla- voni, Türci, Ungeri, Germani, Frantzoni, Gallici, Anglici, Hiberni, Hyspani. [CCCCLXXIV] ! Honorandissimus dominus et princeps dominus presbiter Johannes de India maiori et minori, que terra situata est retro Tartaria, ubi Tartaria finem habet [3 wappen]. Ab eadem Tartaria restant x dies dies ußque in Indiam, ubi sanctus Thomas requiescit. Et est in eadem contracta civitas insignis, que wulga- riter Ordo vocatur. Ab ista civitate omnes imperatores et reges. Tartarorum deberent esse nati et principatum trahere ab ista civi- tate, quia antiquitus fuerunt ibi cesares et habebant in omnibus regnis Tartarorum eligere sub se cesarem ut regem, sicut fecerunt Trojani, postea Romani, et nunc electores sacri imperii Romanorum. Et in quo regno non habent principem de Ordo, tamen ille princeps, qui sic non est natus, opportet eum habere vicarium de Ordo, qui sibi in nomine Ordo accomodat feda et omaida et alia regimina, que spectant ad regnum. Sic magnus Can habet unum de Ordo, qui est vicarins suus et omnes Tartari similiter habent. Dominus presbiter Johannes deberet esse archiepiscopus et ha- bet sub se quatuor archiepiscopos et xxx episcopos et habet nullum nuncium hic, nisi tres Ethiopes, qui dixerunt, se esse de terra et regno isto, qui autem ignorabant latinum, neque habebant ideoma, intelligere ipsos non poterant ?. Et arma sequentia apposuerunt. [Drei wappen]. [CCCCLXXV] Primus imperator Tartarorum, qui confinis est Indie, et est sibi nomen impositum magnus canis, das ist der groß * 1 Was von hier an bis minori folgt, das bringt K gleich unmittel- bar hinter unserer note 1 s. 154. 2 K quod intelligere quisquam potest.
203 Nun als da vorgeschriben stat, diser umbkraiß der welt in dry tail getailt ist, Asia, Affrica und Europa, so heb ich an des ersten, an dem großen tail: Asia. Iste contracta sive terre sunt in Asia: Arabia, Moabicis, Petra deserti, Antiochia, Terprus, Taffur, Edessa, Apamia, Alabim, Jera- pulis, Hostia, Busileth, Damascus, Bulgaria, Asia zû der sunnen uffgang, India, Tartaria, Ethiopia, Ydumea, Terra sancta Babi- lonia, Allexandria, Palestina, Maritima, Socopolis. Affrica: Kriechen zů mittag. Constantinopolim, Athenenses. Europa, unßer land zû der sunnen nidergang: Romani, Schla- voni, Türci, Ungeri, Germani, Frantzoni, Gallici, Anglici, Hiberni, Hyspani. [CCCCLXXIV] ! Honorandissimus dominus et princeps dominus presbiter Johannes de India maiori et minori, que terra situata est retro Tartaria, ubi Tartaria finem habet [3 wappen]. Ab eadem Tartaria restant x dies dies ußque in Indiam, ubi sanctus Thomas requiescit. Et est in eadem contracta civitas insignis, que wulga- riter Ordo vocatur. Ab ista civitate omnes imperatores et reges. Tartarorum deberent esse nati et principatum trahere ab ista civi- tate, quia antiquitus fuerunt ibi cesares et habebant in omnibus regnis Tartarorum eligere sub se cesarem ut regem, sicut fecerunt Trojani, postea Romani, et nunc electores sacri imperii Romanorum. Et in quo regno non habent principem de Ordo, tamen ille princeps, qui sic non est natus, opportet eum habere vicarium de Ordo, qui sibi in nomine Ordo accomodat feda et omaida et alia regimina, que spectant ad regnum. Sic magnus Can habet unum de Ordo, qui est vicarins suus et omnes Tartari similiter habent. Dominus presbiter Johannes deberet esse archiepiscopus et ha- bet sub se quatuor archiepiscopos et xxx episcopos et habet nullum nuncium hic, nisi tres Ethiopes, qui dixerunt, se esse de terra et regno isto, qui autem ignorabant latinum, neque habebant ideoma, intelligere ipsos non poterant ?. Et arma sequentia apposuerunt. [Drei wappen]. [CCCCLXXV] Primus imperator Tartarorum, qui confinis est Indie, et est sibi nomen impositum magnus canis, das ist der groß * 1 Was von hier an bis minori folgt, das bringt K gleich unmittel- bar hinter unserer note 1 s. 154. 2 K quod intelligere quisquam potest.
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204 can oder hund, der ist herr mit gewalt über die sechß kayserthumb in der Tartarye und můß doch ain herren haben, der sin vicary sy von Ordo, der och hie ob bezeichnot ist. Und was hie ain he- rolt, der by mir auß 1. [Bei einem der drei wappen steht: Rex Egipti.] Der soldan von Babiloni mûß och haben ain von Ordo, der haißt von im selbs nit soldan und nun allain von siner herr- schaft wegen. Der hett der patriarchen gût ganz under im, Anthio- chia, Egipten und Allexandria. Von dem warent vil hie [2 wappen]. [CCCCLXXVI] Rex de Arabia [2 wappen]. Rex Hyspie. Der hochwirdig fürst, der küng von Arabia, da dannen das gût gold kommet, das gold die von Engenland haben, daruß gemüntzet wer- dent die guldin, die man nempt? nobel. Des bottschaft kam mit dem bischoff und botten von Engelland und mit im ain landfarer und ist under im der küng von Hyspie und ist für sich selbs, das er nit bedarf der herren von Ordo [2 wappen]. Ain küng und der ander kayser, die müßen och haben ain von Ordo in der Tar- tary [wappen]. Ain mächtiger fürst und herr, der küng von Ni- nafe, der hett mit dem soldan nüntz ze schaffen und hett under im den küng von Essie s, und kam sin bottschaft mit den von Rodiß" [wappen]. Der küng von Armenia", da die besten und die wit farendosten koflüt sind, der ist für sich selbs. Und wann er ab- gaut, so wellent die landsherren ain küng und was hie ain kofman selb fünft. Der küng von Bethlehem sölt ain küng sin, so ist er under dem soldan und ist arm. Des botten komend mit den von Kriechen [wappen]. [CCCCLXXVII] Kaiser von Bulgary [wappen]. Rex Chaldeorum [wappen]. Der kayser von Bulgari müß och ainen haben zû vicarien von Ordo und hett under im regem Chaldeorum [2 wappen]. Rex Scherffenberg. Rex Britanie. Die sind under kayser soldan [2 wappenj. Rex de Morocht. Rex Syrie. Die sind under dem großen kayser kan [2 wappen]. Rex Ermenie. Rex Morot. Die sind under dem kayser kan [2 wappen]. Rex Baldachie. Rex Affrice. Die sind under der großen can [2 wappen]. Rex Perge, rex Turzie. Die sind under dem kayser can [2 wappen]. * 1 Dies ist das erste mal, dass K eine persönliche bemerkung Ri- chentals und ganz gleichlautend mit A bringt. K führt mehr fremde könige und wappen auf als A. 2 Von hier an stimmen wieder beide codices überein. K hat deutlich ein falsches eiobel für nobel. 3 K Esse. 4 Hier schiebt K zwei weitere herrscher ein. 5 K Ormenia.
204 can oder hund, der ist herr mit gewalt über die sechß kayserthumb in der Tartarye und můß doch ain herren haben, der sin vicary sy von Ordo, der och hie ob bezeichnot ist. Und was hie ain he- rolt, der by mir auß 1. [Bei einem der drei wappen steht: Rex Egipti.] Der soldan von Babiloni mûß och haben ain von Ordo, der haißt von im selbs nit soldan und nun allain von siner herr- schaft wegen. Der hett der patriarchen gût ganz under im, Anthio- chia, Egipten und Allexandria. Von dem warent vil hie [2 wappen]. [CCCCLXXVI] Rex de Arabia [2 wappen]. Rex Hyspie. Der hochwirdig fürst, der küng von Arabia, da dannen das gût gold kommet, das gold die von Engenland haben, daruß gemüntzet wer- dent die guldin, die man nempt? nobel. Des bottschaft kam mit dem bischoff und botten von Engelland und mit im ain landfarer und ist under im der küng von Hyspie und ist für sich selbs, das er nit bedarf der herren von Ordo [2 wappen]. Ain küng und der ander kayser, die müßen och haben ain von Ordo in der Tar- tary [wappen]. Ain mächtiger fürst und herr, der küng von Ni- nafe, der hett mit dem soldan nüntz ze schaffen und hett under im den küng von Essie s, und kam sin bottschaft mit den von Rodiß" [wappen]. Der küng von Armenia", da die besten und die wit farendosten koflüt sind, der ist für sich selbs. Und wann er ab- gaut, so wellent die landsherren ain küng und was hie ain kofman selb fünft. Der küng von Bethlehem sölt ain küng sin, so ist er under dem soldan und ist arm. Des botten komend mit den von Kriechen [wappen]. [CCCCLXXVII] Kaiser von Bulgary [wappen]. Rex Chaldeorum [wappen]. Der kayser von Bulgari müß och ainen haben zû vicarien von Ordo und hett under im regem Chaldeorum [2 wappen]. Rex Scherffenberg. Rex Britanie. Die sind under kayser soldan [2 wappenj. Rex de Morocht. Rex Syrie. Die sind under dem großen kayser kan [2 wappen]. Rex Ermenie. Rex Morot. Die sind under dem kayser kan [2 wappen]. Rex Baldachie. Rex Affrice. Die sind under der großen can [2 wappen]. Rex Perge, rex Turzie. Die sind under dem kayser can [2 wappen]. * 1 Dies ist das erste mal, dass K eine persönliche bemerkung Ri- chentals und ganz gleichlautend mit A bringt. K führt mehr fremde könige und wappen auf als A. 2 Von hier an stimmen wieder beide codices überein. K hat deutlich ein falsches eiobel für nobel. 3 K Esse. 4 Hier schiebt K zwei weitere herrscher ein. 5 K Ormenia.
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205 Rex Baltzie. Rex Satrapey. Die sind och under dem großen kayser can [2 wappen]. Rex Griffie, rex Aschalme. Die sind under dem soldan [2 wappen]. Dero küng usser Asia dem land, dero war noch vil ze schriben, die ich all underwegen laß von kürtze wegen, die doch ze Costentz genempt wurden durch ir spillüt und ander ir botten. Doch wil ich iro mer nemmen als mir das die herolt gesait haben 1. [Wo nicht ausdrücklich das gegentheil gesagt ist, befindet sich auch hier, wie bei den vorigen asiatischen herrschern, immer deren wappen beigefügt.] Rex Barbarie minor ist och under dem großen kan. Cesar de Ethyopia, ist under dem großen kayser kan. Der kayser von Argiel ist under dem großen kan. Der küng Jaschgo von der vordern Ermani, ist under dem soldan. Rex Zal- dachie, ist under dem großen can. Rex Chaldeorum under dem grossen kayser can. Der küng von Zalta ist under dem großen can. Rex Esse under dem soldan. [CCCCLXXIX] Es lit ain kaysertůmb och in Asia hinder An- thiochia, haißt Idumea und hört an das patriarchenthůmb zů An- thiochia. Und hett yetzo inn der soldan und sind in dem kayser- thůmb iii ertzbischof und xxvii rechter bischoff, das alles der soldan ietz inne hat und sin diener, die er damit begabet. Das kayser- thum Ydumea gehört under den soldan. Item ist ze wissen, das fünf küng warend und rechti küngrich in Asia zwüschen dem rich ze Tartarie und zů Anthiochia, das yetzo der soldan inne hat und denen sy ir küngrich genommen haben, sy zů graufen gemacht, der nammen und schilt hienach be- nempt sind: Der grauf Lagonie, grauf von Kildarie, grauf Tasch- lach von Oltengensto, der grauf von Tonaxie 2, der grauf von Ul- tingen, der kayser von der großen und der hindern Ormania. Der küng ist under im und haißet och küng von der hindern Ormania3. [CCCCLXXX] Das land und das kayserthůmb zů Anthiochia, das da solt sin ain patriarchthûmb daselbs, der hett under im ge- hept vi ertzbischof und cliii rechter bischof, die nun all unglöbig * 1 Diese bemerkung fehlt in K. An dieser stelle sind in A die oben fehlenden asiatischen herrscher nachgetragen und notizen beige- geben, welche dem K fehlen. 2 K Conaxie. 3 Dieser satz bezieht sich auf das darüber stehende wappen. Die reihenfolge der wappen ist wieder bei A und K in folge der oben angegebenen manipulation des malers ungleich.
205 Rex Baltzie. Rex Satrapey. Die sind och under dem großen kayser can [2 wappen]. Rex Griffie, rex Aschalme. Die sind under dem soldan [2 wappen]. Dero küng usser Asia dem land, dero war noch vil ze schriben, die ich all underwegen laß von kürtze wegen, die doch ze Costentz genempt wurden durch ir spillüt und ander ir botten. Doch wil ich iro mer nemmen als mir das die herolt gesait haben 1. [Wo nicht ausdrücklich das gegentheil gesagt ist, befindet sich auch hier, wie bei den vorigen asiatischen herrschern, immer deren wappen beigefügt.] Rex Barbarie minor ist och under dem großen kan. Cesar de Ethyopia, ist under dem großen kayser kan. Der kayser von Argiel ist under dem großen kan. Der küng Jaschgo von der vordern Ermani, ist under dem soldan. Rex Zal- dachie, ist under dem großen can. Rex Chaldeorum under dem grossen kayser can. Der küng von Zalta ist under dem großen can. Rex Esse under dem soldan. [CCCCLXXIX] Es lit ain kaysertůmb och in Asia hinder An- thiochia, haißt Idumea und hört an das patriarchenthůmb zů An- thiochia. Und hett yetzo inn der soldan und sind in dem kayser- thůmb iii ertzbischof und xxvii rechter bischoff, das alles der soldan ietz inne hat und sin diener, die er damit begabet. Das kayser- thum Ydumea gehört under den soldan. Item ist ze wissen, das fünf küng warend und rechti küngrich in Asia zwüschen dem rich ze Tartarie und zů Anthiochia, das yetzo der soldan inne hat und denen sy ir küngrich genommen haben, sy zů graufen gemacht, der nammen und schilt hienach be- nempt sind: Der grauf Lagonie, grauf von Kildarie, grauf Tasch- lach von Oltengensto, der grauf von Tonaxie 2, der grauf von Ul- tingen, der kayser von der großen und der hindern Ormania. Der küng ist under im und haißet och küng von der hindern Ormania3. [CCCCLXXX] Das land und das kayserthůmb zů Anthiochia, das da solt sin ain patriarchthûmb daselbs, der hett under im ge- hept vi ertzbischof und cliii rechter bischof, die nun all unglöbig * 1 Diese bemerkung fehlt in K. An dieser stelle sind in A die oben fehlenden asiatischen herrscher nachgetragen und notizen beige- geben, welche dem K fehlen. 2 K Conaxie. 3 Dieser satz bezieht sich auf das darüber stehende wappen. Die reihenfolge der wappen ist wieder bei A und K in folge der oben angegebenen manipulation des malers ungleich.
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206 sind. Und setzt der soldan selb bischoff Machometus globen und nimpt er die nütz in von den bistümben. [CCCCLXXXI] Affrica: Kayser von Constantinopel. Kayser Allexander [2 wappen]. Der hochwirdig fürst und durchlüchtigoster herr herr Maniöl Pelagogus kayser zů Constantinopel in Kriechen- land. Des botten warend ze Costentz zwen hertzogen von Kriechen von Tropi, die da davor benempt sind und sechß ritter, die och benempt sind. Die komend all mit unßerm herren dem küng [2 wappen]. Der hochwirdig fürst und herr kayser Allexander zû Athen, da sant Paul gepredigot hett. Des bottschaft kam mit dem ertzbischof Kyvionensis. Und hett diß küng under im, so da gemalt sind mit dem roten adler und mit dem schiff. [CCCCLXXXII] Der grauf von Anthonis und hertzog zû Kriechen. [Alle namen bis CCCCLXXXIX mit wappen.] Der hochwirdig fürst hertzog Die- polt zů Ratzen. Der hertzog von Bastin in Kriechen. Der durch- lüchtig fürst hertzog Allexander, genant Witolt, großer fürst und herr ze Littouw [schild leer] 1. Der hertzog uff der Sernye gen Zangarol. Der hertzog von Sarasie zwüschen Littouw und Kriechen ?. Der durchlüchtig fürst hertzog Dispott in der meren Walachy. Des bottschaft kam mit dem Thebermur°. Der hertzog von Zaltayen in Kriechen herr zum Grifen 4. Der hertzog von Aschalott hinder der Walachy. [CCCCLXXXIII] Hertzog Philipp von Tropi in Kriechen, was selb ze Costentz. Hertzog Michel von Tropi in Kriechen, sin sun, was och selb ze Costentz. Dominus Paulus, küng zů Angelo in Kriechenland. Dominus Wildoldus5 hertzog zů Sa- rasie zwüschend Kriechen und Littouw°. [CCCCLXXXIV leer. [CCCCLXXXV] Brüder sind die zwen. Die allerdurchlüchtigosten fürsten und herren küng Cristan und küng Karbaw in Türggen und kayser ze Schiltach, gebrûder. Schiktend ain erlich bottschaft und lagend zû der sunnen. Der hertzog von roten Rüßen. Europa: Von dem durchlüchtigosten herren und fürsten dem * 2 Diese zwei fehlen in K. 1 In K ist das wappen fertig gemalt. 3 K Thobermür. 4 Schild leer. 5 K Wildiboldus. 6 In K fehlen diese fürsten bis zum könig von Frankreich, dagegen bringt hier K das wappen des römischen kaisers, indem er die reihe der europäischen könige mit der in A fehlenden überschrift: Römsch rich eröffnet. K ist hier kürzer als A, welcher das hier übergangene auf s. 190 ff. aus- führlich gegeben hat.
206 sind. Und setzt der soldan selb bischoff Machometus globen und nimpt er die nütz in von den bistümben. [CCCCLXXXI] Affrica: Kayser von Constantinopel. Kayser Allexander [2 wappen]. Der hochwirdig fürst und durchlüchtigoster herr herr Maniöl Pelagogus kayser zů Constantinopel in Kriechen- land. Des botten warend ze Costentz zwen hertzogen von Kriechen von Tropi, die da davor benempt sind und sechß ritter, die och benempt sind. Die komend all mit unßerm herren dem küng [2 wappen]. Der hochwirdig fürst und herr kayser Allexander zû Athen, da sant Paul gepredigot hett. Des bottschaft kam mit dem ertzbischof Kyvionensis. Und hett diß küng under im, so da gemalt sind mit dem roten adler und mit dem schiff. [CCCCLXXXII] Der grauf von Anthonis und hertzog zû Kriechen. [Alle namen bis CCCCLXXXIX mit wappen.] Der hochwirdig fürst hertzog Die- polt zů Ratzen. Der hertzog von Bastin in Kriechen. Der durch- lüchtig fürst hertzog Allexander, genant Witolt, großer fürst und herr ze Littouw [schild leer] 1. Der hertzog uff der Sernye gen Zangarol. Der hertzog von Sarasie zwüschen Littouw und Kriechen ?. Der durchlüchtig fürst hertzog Dispott in der meren Walachy. Des bottschaft kam mit dem Thebermur°. Der hertzog von Zaltayen in Kriechen herr zum Grifen 4. Der hertzog von Aschalott hinder der Walachy. [CCCCLXXXIII] Hertzog Philipp von Tropi in Kriechen, was selb ze Costentz. Hertzog Michel von Tropi in Kriechen, sin sun, was och selb ze Costentz. Dominus Paulus, küng zů Angelo in Kriechenland. Dominus Wildoldus5 hertzog zů Sa- rasie zwüschend Kriechen und Littouw°. [CCCCLXXXIV leer. [CCCCLXXXV] Brüder sind die zwen. Die allerdurchlüchtigosten fürsten und herren küng Cristan und küng Karbaw in Türggen und kayser ze Schiltach, gebrûder. Schiktend ain erlich bottschaft und lagend zû der sunnen. Der hertzog von roten Rüßen. Europa: Von dem durchlüchtigosten herren und fürsten dem * 2 Diese zwei fehlen in K. 1 In K ist das wappen fertig gemalt. 3 K Thobermür. 4 Schild leer. 5 K Wildiboldus. 6 In K fehlen diese fürsten bis zum könig von Frankreich, dagegen bringt hier K das wappen des römischen kaisers, indem er die reihe der europäischen könige mit der in A fehlenden überschrift: Römsch rich eröffnet. K ist hier kürzer als A, welcher das hier übergangene auf s. 190 ff. aus- führlich gegeben hat.
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207 küng von Wossan. Hertzog Paulus von rechten Rüßen, ist under hertzog Witolten. Der hertzog von Possen in der Türggy. Der hertzog Fedur von Schmolentzgi in roten Rüßen. Von hertzog Senioten hertzog in der Masen. Von hertzog Ernsten von Öster- rich. [CCCCLXXXVI] Von dem allerdurchlüchtigosten fürsten küng Wadißlaus zů Bolan. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Johans von Portigal [letztere 2 schilde leer]. Von dem hocher- bornen fürsten küng Johanns von Engelland. Von dem allerdurch- lüchtigosten fürsten küng Karolus von Frankrich. Von dem hoch- gebornen fürsten küng Karolo von Naver. Von dem durchlüchti- gosten fürsten küng Sigmunden von Payorik. [CCCCLXXXVII] Von frouw Annen fürstin und küngin in Engelland. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Ludwigen von Norwegen. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Vernandus zû Cecilie, das ist das nider zû Arrogoni in Hyspania. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Johannsen von Castell. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Allexander Cassie das ist Tennmarck. Von dem durchlüchti- gosten fürsten küng Allexander Cecilie alcior das ober, das ist Na- poltz in Römerland [schild leer] 1. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Johannsen von Schweden. Von dem hochwirdigen fürsten küng Hainrichen von Cecilie enend mer. [CCCCLXXXVIII Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Wadislaußen küng zû Zipern. Und schribt sich küng zů Jherusalem. Von dem hochwir- digen fürsten küng N. in Hibernia, das ist zů Schotten. Zů Ermanen der größeren. Von dem hochwürdigen küng Wentzla in Hibernia och in Schotten. Zů Ermani der mindern. Er hett sy aber nit, es haud aigen küng, die vor sind genempt. Von dem hochwirdigen fürsten küng Fernandus, Leninn und Jonis, gebrûdern [kein wappen]. [CCCCLXXXIX. Für die wappen ist bei den folgenden namen platz gelassen.] Hertzogen: Von hertzogen von Brunswil [kein wappen]. Von dem hertzogen von Saffoy [kein wappen]. Von her- tzogen von Orlientz [kein wappen]. Von hertzogen Philippen Marie von Mailan [kein wappen]. Regis Portigalie arma [kein wappen]. * 1 Von hier an ist der K-text ganz anders als A, denn er beginnt jetzt mit der römischen königin und bringt nach den wappen der frauen des hofstaates die wappen der churfürsten, hertzoge, grafen, der frei- und bannerherren und endlich noch der ritter, um ganz ab- zuschließsen. Die aufzählung der bottschaften der städte fehlt in K.
207 küng von Wossan. Hertzog Paulus von rechten Rüßen, ist under hertzog Witolten. Der hertzog von Possen in der Türggy. Der hertzog Fedur von Schmolentzgi in roten Rüßen. Von hertzog Senioten hertzog in der Masen. Von hertzog Ernsten von Öster- rich. [CCCCLXXXVI] Von dem allerdurchlüchtigosten fürsten küng Wadißlaus zů Bolan. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Johans von Portigal [letztere 2 schilde leer]. Von dem hocher- bornen fürsten küng Johanns von Engelland. Von dem allerdurch- lüchtigosten fürsten küng Karolus von Frankrich. Von dem hoch- gebornen fürsten küng Karolo von Naver. Von dem durchlüchti- gosten fürsten küng Sigmunden von Payorik. [CCCCLXXXVII] Von frouw Annen fürstin und küngin in Engelland. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Ludwigen von Norwegen. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Vernandus zû Cecilie, das ist das nider zû Arrogoni in Hyspania. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Johannsen von Castell. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Allexander Cassie das ist Tennmarck. Von dem durchlüchti- gosten fürsten küng Allexander Cecilie alcior das ober, das ist Na- poltz in Römerland [schild leer] 1. Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Johannsen von Schweden. Von dem hochwirdigen fürsten küng Hainrichen von Cecilie enend mer. [CCCCLXXXVIII Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Wadislaußen küng zû Zipern. Und schribt sich küng zů Jherusalem. Von dem hochwir- digen fürsten küng N. in Hibernia, das ist zů Schotten. Zů Ermanen der größeren. Von dem hochwürdigen küng Wentzla in Hibernia och in Schotten. Zů Ermani der mindern. Er hett sy aber nit, es haud aigen küng, die vor sind genempt. Von dem hochwirdigen fürsten küng Fernandus, Leninn und Jonis, gebrûdern [kein wappen]. [CCCCLXXXIX. Für die wappen ist bei den folgenden namen platz gelassen.] Hertzogen: Von hertzogen von Brunswil [kein wappen]. Von dem hertzogen von Saffoy [kein wappen]. Von her- tzogen von Orlientz [kein wappen]. Von hertzogen Philippen Marie von Mailan [kein wappen]. Regis Portigalie arma [kein wappen]. * 1 Von hier an ist der K-text ganz anders als A, denn er beginnt jetzt mit der römischen königin und bringt nach den wappen der frauen des hofstaates die wappen der churfürsten, hertzoge, grafen, der frei- und bannerherren und endlich noch der ritter, um ganz ab- zuschließsen. Die aufzählung der bottschaften der städte fehlt in K.
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208 Von hertzogen von Maletest in Lamparten [kein wappen]. Rex Granate [kein wappen]. Von hertzogen von Britania [kein wappen] [CCCCXC] Der stett bottschaft: Rom die statt. Venedy. Ge- nouw. Florentz. Napoltz. Mailan. Ostientz. Trient. Viterb. Ast. Clusin. Parüß. Astellan. Feretran. Ravven. Bononi. Loden. Pavie. Placentin. Rosann. Piß. Allexandria. Nolens. Agla. Chum. Pa- douw. Köln. Triel. Utriech. Urtriech. Ach. Lübk. Lübegg. Mastriel. Koblentz. Wesel. Sundens. Zů Stettin. Mentz. Metz. Straußburg. Spir. Wurms. Basel. Brisach. Nüwenburg. Ougspurg. München. Nürenberg. Regenspurg. Frankfurtt. Brugg, Mächel, Jenff in Flan- dern. Hall in Swaben. Ulm. Nördlingen. Erdfurt. Ungern: Ofen. Preßburg. Xernach. Sundens. Wißenburg. Linburg. Hainburg. Sunden. Cronstatt. Chascha. Magburg. Ypporeida. Willnouw. Kyes in Littow. [CCCCXCI] Der stett bottschaft : Laimouw, Crakkouw, Plotzga, Gneßnentz, Posna, Canranin, Mosna, Vladissla, Lubict, Pomern, Clusenburg (in) Polan. Spaltee, Pressla, Prig, Glawen, Münster- berg, Lips, Frankenfürt an der Auder, Teran, Tantz, Tilenburg, Olmüntz, Ludmüschel. Utzg, Brimm, Zenaum, Igla, Dirnach, Wien in Märhern und Behan. Nüwstatt, Judenburg, Rorstatt, Saltz- burg, Prixen, Frisingen. Hertzog Fridrichs stett von Österrich: Isburg. Bludentz. Felt- kirch. Friburg. Kentzinen. Endingen. Offenburg. Vilingen. Ach Engen. Schauffhusen. Ratolffzell. Stain. Dießenhofen. Frouwenfeld. Wintertur. Baden. Brugg. Premgarten. Lentzburg. Mellingen. Louffenberg. Rinfelden. Waltzhůt. Raperswil. Zürich. Richsstett: Bern. Friburg. Rottwil. Bibrach. Wil. Hailprunnen. Bopfingen. Rütlingen. Esslingen. Allun. Wangen. Insny. Kempten. Memingen. Pfulwendorf. Überlingen. Büchorn. Lindouw. Costentz. Santgallen. Kolmar. Schlettzstatt. Hagnouw. Brisach. [CCCCXCII] Och ist ze wissen, das diß stett die nit unßers globen sind in Kriechenlanden, in Rüßenlanden, uß Türggen und vil ander stett, die ir gewiß bottschaft ze Costentz hettind und ir redlich brief. Die bottschaft kam mit hertzog Witoltz bottschaft und mit des ertzbischofs Kyvionensis und mit der küngen bottschaft von Türggen. Und man maint, wär die reformacion für sich gangen, so wärind sy och in unßer globen kommen. Und sind diß die stett. In Kriechenlanden: Barbaka. Kalisca. Tribenda. Attriachika.
208 Von hertzogen von Maletest in Lamparten [kein wappen]. Rex Granate [kein wappen]. Von hertzogen von Britania [kein wappen] [CCCCXC] Der stett bottschaft: Rom die statt. Venedy. Ge- nouw. Florentz. Napoltz. Mailan. Ostientz. Trient. Viterb. Ast. Clusin. Parüß. Astellan. Feretran. Ravven. Bononi. Loden. Pavie. Placentin. Rosann. Piß. Allexandria. Nolens. Agla. Chum. Pa- douw. Köln. Triel. Utriech. Urtriech. Ach. Lübk. Lübegg. Mastriel. Koblentz. Wesel. Sundens. Zů Stettin. Mentz. Metz. Straußburg. Spir. Wurms. Basel. Brisach. Nüwenburg. Ougspurg. München. Nürenberg. Regenspurg. Frankfurtt. Brugg, Mächel, Jenff in Flan- dern. Hall in Swaben. Ulm. Nördlingen. Erdfurt. Ungern: Ofen. Preßburg. Xernach. Sundens. Wißenburg. Linburg. Hainburg. Sunden. Cronstatt. Chascha. Magburg. Ypporeida. Willnouw. Kyes in Littow. [CCCCXCI] Der stett bottschaft : Laimouw, Crakkouw, Plotzga, Gneßnentz, Posna, Canranin, Mosna, Vladissla, Lubict, Pomern, Clusenburg (in) Polan. Spaltee, Pressla, Prig, Glawen, Münster- berg, Lips, Frankenfürt an der Auder, Teran, Tantz, Tilenburg, Olmüntz, Ludmüschel. Utzg, Brimm, Zenaum, Igla, Dirnach, Wien in Märhern und Behan. Nüwstatt, Judenburg, Rorstatt, Saltz- burg, Prixen, Frisingen. Hertzog Fridrichs stett von Österrich: Isburg. Bludentz. Felt- kirch. Friburg. Kentzinen. Endingen. Offenburg. Vilingen. Ach Engen. Schauffhusen. Ratolffzell. Stain. Dießenhofen. Frouwenfeld. Wintertur. Baden. Brugg. Premgarten. Lentzburg. Mellingen. Louffenberg. Rinfelden. Waltzhůt. Raperswil. Zürich. Richsstett: Bern. Friburg. Rottwil. Bibrach. Wil. Hailprunnen. Bopfingen. Rütlingen. Esslingen. Allun. Wangen. Insny. Kempten. Memingen. Pfulwendorf. Überlingen. Büchorn. Lindouw. Costentz. Santgallen. Kolmar. Schlettzstatt. Hagnouw. Brisach. [CCCCXCII] Och ist ze wissen, das diß stett die nit unßers globen sind in Kriechenlanden, in Rüßenlanden, uß Türggen und vil ander stett, die ir gewiß bottschaft ze Costentz hettind und ir redlich brief. Die bottschaft kam mit hertzog Witoltz bottschaft und mit des ertzbischofs Kyvionensis und mit der küngen bottschaft von Türggen. Und man maint, wär die reformacion für sich gangen, so wärind sy och in unßer globen kommen. Und sind diß die stett. In Kriechenlanden: Barbaka. Kalisca. Tribenda. Attriachika.
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209 Gorgiopolim. Kriechen : Athen. Constantinopel. Uß Rüßen : Wißen- burg. Kylo. Tripasünda. Nigraponte. Caffa. Solat. Mecalin. Syorr. Calopolim. Caropin. Rodiß. Uß der großen Walachie: Moderland. Herat. Sonscha. Maida. Mertzga. Romsmark. Die minder Walachy Nüwmark, Langnow, Ergx, Zwün, Schmolentzgi, Andra, Rodann, Ottal, Lona, Osac, Krokostain, Burlat, Bachlo. In der Tartarye sind siben kayserthůmb. Dero hattend fünf ir bottschaft zů Costentz: Kayser Schygro, kayser Edigon, kayser Takmatsch, kayser Soldan, kayser Schurla, all von Ordo. Es ligend hinder Rüßen zwo stett, haißt aine die groß Nono- grat, das ist ain statt für sich selb und welt ain hertzogen als die Venedier und ist vil silbers, edelgestain und zobel darinn. Die ander haißt ad Auream Vettullam. Dieselben bettend ain guldin alt wib an. Dasselb rich viel an ain alt wittwen. Die erließ das land aller aigenschaft. Und nement under inn ain herren und ist ir begangnuß zobel, gefill und flaisch. [CCCCXCIII] Diß stett sind och mit bottschaften zů Costentz gesin: Lutz. Krimnitz. Brißg. Plon. Kymp. Camnitz. Clingenburg Kottogy. Resch. Lantzhůt. Sperburgsi. Jerassla. Will. Wittoffschgy Smalergsi. Brantzog. Starabub. In der Rodoly: Bregla. Dal- matsch. Brantzeg. In Rüßen: Primisil. Wischna. Gredik. Lam- berg. Sogul. Coßgy. Brißgia. Groß Brantzgi. Butten. Klainargi. Großargi. Buchur. Samber. Sanack. Kroßen. Roßnouw. Trochen Bitsch. Fulnegg !. [CCCCXCIV] Diß sind die gen Costentz komend mit den fürsten und herren in disen landen. Des ersten by hertzog Rûpûlten uß der Schlesi: Nigel von Rehenberg, Johans von Bergen, Hainrich von Bitsch, Balthasar Bonawitz, ritter. Sifrid Nochel, Bernhart Amptitz, Hainrich [et Fridrich zů Schoff, Hainrich Unwird, Claus von Rehenberg, Hanns Büchwald, Stoffel Rotenburg, Hainrich Schamer, knecht. By grauf Hanßen von Lupfen: Burkart von Rischach, Geb- hard von Schellenberg, Hainrich von Oftringen, Walther von Ann- wil, Hanns, Cûnrat von Artzingen, Ruff von Nüwenhus, Hanns von Hödorf, knecht. 1 Auch das nachfolgende verzeichniss bis zum schluss von A, so- wie die dort am fußs angebrachte recapitulation fehlt in K.
209 Gorgiopolim. Kriechen : Athen. Constantinopel. Uß Rüßen : Wißen- burg. Kylo. Tripasünda. Nigraponte. Caffa. Solat. Mecalin. Syorr. Calopolim. Caropin. Rodiß. Uß der großen Walachie: Moderland. Herat. Sonscha. Maida. Mertzga. Romsmark. Die minder Walachy Nüwmark, Langnow, Ergx, Zwün, Schmolentzgi, Andra, Rodann, Ottal, Lona, Osac, Krokostain, Burlat, Bachlo. In der Tartarye sind siben kayserthůmb. Dero hattend fünf ir bottschaft zů Costentz: Kayser Schygro, kayser Edigon, kayser Takmatsch, kayser Soldan, kayser Schurla, all von Ordo. Es ligend hinder Rüßen zwo stett, haißt aine die groß Nono- grat, das ist ain statt für sich selb und welt ain hertzogen als die Venedier und ist vil silbers, edelgestain und zobel darinn. Die ander haißt ad Auream Vettullam. Dieselben bettend ain guldin alt wib an. Dasselb rich viel an ain alt wittwen. Die erließ das land aller aigenschaft. Und nement under inn ain herren und ist ir begangnuß zobel, gefill und flaisch. [CCCCXCIII] Diß stett sind och mit bottschaften zů Costentz gesin: Lutz. Krimnitz. Brißg. Plon. Kymp. Camnitz. Clingenburg Kottogy. Resch. Lantzhůt. Sperburgsi. Jerassla. Will. Wittoffschgy Smalergsi. Brantzog. Starabub. In der Rodoly: Bregla. Dal- matsch. Brantzeg. In Rüßen: Primisil. Wischna. Gredik. Lam- berg. Sogul. Coßgy. Brißgia. Groß Brantzgi. Butten. Klainargi. Großargi. Buchur. Samber. Sanack. Kroßen. Roßnouw. Trochen Bitsch. Fulnegg !. [CCCCXCIV] Diß sind die gen Costentz komend mit den fürsten und herren in disen landen. Des ersten by hertzog Rûpûlten uß der Schlesi: Nigel von Rehenberg, Johans von Bergen, Hainrich von Bitsch, Balthasar Bonawitz, ritter. Sifrid Nochel, Bernhart Amptitz, Hainrich [et Fridrich zů Schoff, Hainrich Unwird, Claus von Rehenberg, Hanns Büchwald, Stoffel Rotenburg, Hainrich Schamer, knecht. By grauf Hanßen von Lupfen: Burkart von Rischach, Geb- hard von Schellenberg, Hainrich von Oftringen, Walther von Ann- wil, Hanns, Cûnrat von Artzingen, Ruff von Nüwenhus, Hanns von Hödorf, knecht. 1 Auch das nachfolgende verzeichniss bis zum schluss von A, so- wie die dort am fußs angebrachte recapitulation fehlt in K.
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210 By marggrauf von Montferaur: Ansellus de Saluciis, Beretinus de Cürato, Anthonius de Comitibus, Garfanus de Fraschmello, ritter. Stephanus de Chutano, Bartholomeus de Lassala, Franciscus Mer- linus, knecht. Bim marggraufen von Niderbaden: Johanns von Kagnegg, Burkart Schenk von Stouffenberg, Johans Zorn, Niclaus von Wesch- husen, Hans von Stuben, Tham von Helmstatt, Hainrich von Hohen- stain, ritter. Conrat von Rischach, Conrat Stainbrecher, Dietrich [et) Hans Roder, Hanns Lapp, Eberhard vom Stain, Claus Schüch von Ertzingen, Pupeli von Elerbach, Sitz marschalk von Bappenhain, Wolf von Westerstetten, Johans Stoll von Stouffenberg, knecht. By grauf Hugen von Montfort landtvogt: Märk von Schellen- berg, Bänteli, Ulrich von Haimenhofen, Conrat von Wiler, [CCCCXCV Hainrich Vogt, Gerg Kröl, Rügger Hartzer, knecht. Bim ertzbischoff von Mentz: Hanns von Biggenbach, Conrad von Rüdischain, Peter von Stettenberg, Johans von Löwenberg, ritter und sust by xl edlen. Bim graufen von Warenwig uß Engelland: Wilhelm von Gronsen, Badwin Strauß, Rik von Kyson, Lampert Makney, ritter. Gnohrs Stok, Wilhelm Rothlars, Johans Aster, Jon Straus, Jann Waldiere, knecht und noch by xl edlen by inn und dem bischoff von Engelland. Bym marggraufen von Rötelen: Hamann, Wilhelm von Grünen- berg, Türing Münch, Berchtold von Stouffen, Johans Rich von Richenstain, Hans von Flachßen, ritter. Hanns von Bühel, Wil- helm Rehland, Johans von Ast, Jon Straus, Johans Waldener, Hanns, Wernher, Claus Rogenbach, knecht. Und sust noch nün edel knecht. By grauf Hugen von Montfort maister sant Johanns ordens: Rûdolff von Rosenberg, Eberhard von Ramswag, Burkard schenk von Castel, Cünrat von Stainach, Hainrich, Burkart von Hermens- torff, Johans, Walther von Münchwil. By hertzog Ludwigen von Brig: Johans von Megsperg, Stoffel Girstoffer, Hainrich All, Johans von Zedlitz, Niggel Stiewitz, Hain- rich Schelndorff, ritter. Hans von Langnöw, Hainrich Bonawitz, Peter Schelndorff, Thoman Gerstorff, Hainrich Broxrüt, Fritz Lantzkron, knecht und noch x edel. [CCCCXCVI] Bym graufen von Zili: Andres von Rechnitz,
210 By marggrauf von Montferaur: Ansellus de Saluciis, Beretinus de Cürato, Anthonius de Comitibus, Garfanus de Fraschmello, ritter. Stephanus de Chutano, Bartholomeus de Lassala, Franciscus Mer- linus, knecht. Bim marggraufen von Niderbaden: Johanns von Kagnegg, Burkart Schenk von Stouffenberg, Johans Zorn, Niclaus von Wesch- husen, Hans von Stuben, Tham von Helmstatt, Hainrich von Hohen- stain, ritter. Conrat von Rischach, Conrat Stainbrecher, Dietrich [et) Hans Roder, Hanns Lapp, Eberhard vom Stain, Claus Schüch von Ertzingen, Pupeli von Elerbach, Sitz marschalk von Bappenhain, Wolf von Westerstetten, Johans Stoll von Stouffenberg, knecht. By grauf Hugen von Montfort landtvogt: Märk von Schellen- berg, Bänteli, Ulrich von Haimenhofen, Conrat von Wiler, [CCCCXCV Hainrich Vogt, Gerg Kröl, Rügger Hartzer, knecht. Bim ertzbischoff von Mentz: Hanns von Biggenbach, Conrad von Rüdischain, Peter von Stettenberg, Johans von Löwenberg, ritter und sust by xl edlen. Bim graufen von Warenwig uß Engelland: Wilhelm von Gronsen, Badwin Strauß, Rik von Kyson, Lampert Makney, ritter. Gnohrs Stok, Wilhelm Rothlars, Johans Aster, Jon Straus, Jann Waldiere, knecht und noch by xl edlen by inn und dem bischoff von Engelland. Bym marggraufen von Rötelen: Hamann, Wilhelm von Grünen- berg, Türing Münch, Berchtold von Stouffen, Johans Rich von Richenstain, Hans von Flachßen, ritter. Hanns von Bühel, Wil- helm Rehland, Johans von Ast, Jon Straus, Johans Waldener, Hanns, Wernher, Claus Rogenbach, knecht. Und sust noch nün edel knecht. By grauf Hugen von Montfort maister sant Johanns ordens: Rûdolff von Rosenberg, Eberhard von Ramswag, Burkard schenk von Castel, Cünrat von Stainach, Hainrich, Burkart von Hermens- torff, Johans, Walther von Münchwil. By hertzog Ludwigen von Brig: Johans von Megsperg, Stoffel Girstoffer, Hainrich All, Johans von Zedlitz, Niggel Stiewitz, Hain- rich Schelndorff, ritter. Hans von Langnöw, Hainrich Bonawitz, Peter Schelndorff, Thoman Gerstorff, Hainrich Broxrüt, Fritz Lantzkron, knecht und noch x edel. [CCCCXCVI] Bym graufen von Zili: Andres von Rechnitz,
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211 Marcell Waida, fryen. Eraßmus Bechtenberger, Walther Saffrer, Andres Sushaimrer, Burkart von Elrenbach, Ludwig Sachs, ritter. Conrat Grieburger, Rainhart Schirmer, Wilhelm Richenburger, Conrat Scheldorff, Jacob Ramacher, Fridrich Bringer, Anthoni Färwer, Hanns Arbenstaler, Lutold Saffner, Steffan Twall, Eras- mus Joner, Hans Schrans, Niclaus Garstoffer, Andres Sachs, Jörg Ekerstainer, Erasmus Färwer, Jacob Pflegoßche, Herman Grüber, Paul Ebner, Thoman Brisinger, Fitul Gaisinger, Rütsch Gerstorffer, Andres Hohenberger, Hans Kumber, Hans Pranturer, knecht und noch xii edel knecht. Bym bischoff von Spir: Tam Knebel, Hanns von Helmstatt, Fritz von Flekenstain, Wilhelm von Nidberg, ritter. Jörg von Nidberg, Hanns, Růdolf, Wiprecht von Helmstatt, knecht. Bym bischoff von Costentz: Hainrich, Haintz von Randegg, Bilgri von Hödorff, Hanns von Haidegg, Fridrich ze Rin. By hertzog Ludwigen, Hansen, Otten, Hainrich von Payern, brûder: Conrat von Riggenbach, Dietrich Schenk von Erbach, Con- rat Schenk von Rehenbach, fryen. Hanns von Hirßhorn, Hainrich von Gigingen, Hanns Gewolff von Teggenberg, Hanns, Rainhart von Sigingen, Wilhelm von Falkenstain, Jos von Falkenstain, Jo- hans Rich, [CCCCXCVII] Konrat von Rosenberg, Swiger von Sig- gingen, Lüprecht von Helmstatt, Philip von Ingelshain, Hainrich von Erenberg, Hartman von Hentishain, Hainrich von Erenberg, Eberhart von Hirßberg, Honeg von Hornberg, Wolf von Ow, Marti Bloß, Johans von Rosenberg, Wilhelm Swager, Conrat von Erli- kon, Steffan von Emershofen, Cunrat Büchfelder, Cünrat, Dietrich von Faningen, Dietrich Ramach, Bernhart Sworn, Hans Jotzen- rüter, Altmar Regendorffer, Ludwig von Mantzingen, Arnold Schle- der, Eberhard von Wachelm, Peter, Bernhart vom Bühel, Hanns von Wingarten, Hanns von Branberg, Hanns von Hettikon, Rain- hart von Sigingen, knecht. Diß sind gesin by burggraf Fridrichen von Nüremberg, marg- grauff zů Brandemburg: Ott von Ülenburg, Riemhart von Loufen, Hanns von Lindouw, Wierich von Trutlingen, Erenfrid von Seggen- dorf, Jerg Schenk von Grin, Hainrich von Seggendorf, Hanns von Sanshain, Ott von Scheden, ritter; Strebitz uß Bolan, Hanns von Ensingen, Wilhelm Fuchs, Hans von Hilpurg, Hanns Ratzenburger, Hanns Sachs, ritter. 14*
211 Marcell Waida, fryen. Eraßmus Bechtenberger, Walther Saffrer, Andres Sushaimrer, Burkart von Elrenbach, Ludwig Sachs, ritter. Conrat Grieburger, Rainhart Schirmer, Wilhelm Richenburger, Conrat Scheldorff, Jacob Ramacher, Fridrich Bringer, Anthoni Färwer, Hanns Arbenstaler, Lutold Saffner, Steffan Twall, Eras- mus Joner, Hans Schrans, Niclaus Garstoffer, Andres Sachs, Jörg Ekerstainer, Erasmus Färwer, Jacob Pflegoßche, Herman Grüber, Paul Ebner, Thoman Brisinger, Fitul Gaisinger, Rütsch Gerstorffer, Andres Hohenberger, Hans Kumber, Hans Pranturer, knecht und noch xii edel knecht. Bym bischoff von Spir: Tam Knebel, Hanns von Helmstatt, Fritz von Flekenstain, Wilhelm von Nidberg, ritter. Jörg von Nidberg, Hanns, Růdolf, Wiprecht von Helmstatt, knecht. Bym bischoff von Costentz: Hainrich, Haintz von Randegg, Bilgri von Hödorff, Hanns von Haidegg, Fridrich ze Rin. By hertzog Ludwigen, Hansen, Otten, Hainrich von Payern, brûder: Conrat von Riggenbach, Dietrich Schenk von Erbach, Con- rat Schenk von Rehenbach, fryen. Hanns von Hirßhorn, Hainrich von Gigingen, Hanns Gewolff von Teggenberg, Hanns, Rainhart von Sigingen, Wilhelm von Falkenstain, Jos von Falkenstain, Jo- hans Rich, [CCCCXCVII] Konrat von Rosenberg, Swiger von Sig- gingen, Lüprecht von Helmstatt, Philip von Ingelshain, Hainrich von Erenberg, Hartman von Hentishain, Hainrich von Erenberg, Eberhart von Hirßberg, Honeg von Hornberg, Wolf von Ow, Marti Bloß, Johans von Rosenberg, Wilhelm Swager, Conrat von Erli- kon, Steffan von Emershofen, Cunrat Büchfelder, Cünrat, Dietrich von Faningen, Dietrich Ramach, Bernhart Sworn, Hans Jotzen- rüter, Altmar Regendorffer, Ludwig von Mantzingen, Arnold Schle- der, Eberhard von Wachelm, Peter, Bernhart vom Bühel, Hanns von Wingarten, Hanns von Branberg, Hanns von Hettikon, Rain- hart von Sigingen, knecht. Diß sind gesin by burggraf Fridrichen von Nüremberg, marg- grauff zů Brandemburg: Ott von Ülenburg, Riemhart von Loufen, Hanns von Lindouw, Wierich von Trutlingen, Erenfrid von Seggen- dorf, Jerg Schenk von Grin, Hainrich von Seggendorf, Hanns von Sanshain, Ott von Scheden, ritter; Strebitz uß Bolan, Hanns von Ensingen, Wilhelm Fuchs, Hans von Hilpurg, Hanns Ratzenburger, Hanns Sachs, ritter. 14*
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212 Diß bim bischoff von Wirtzburg: Hans Truchsäß von Wert- husen, Lamprecht von Rinhofen, Rapp von Hoffart, ritter. Hanns Pfatt von Saltzburg, Anthoni von Bibra, Appel, Hanns von Miltz, Peter Truchsäß von Wernhusen, knecht. Bim ertzbischoff von Saltzburg: Johanns, Jörg Laiminger, Wil- helm von Froberg, Hans Kuchler, Uolrich, Hanns Wirspiacher, Fridrich Bentznouwer, ritter. [CCCCXCVIII] Hanns Michelbeck, Wilhelm Kaib, Jörg von Bocksperg, Claus Häl, knecht. By hertzog Rudolffen von Sachßen. Fryherren: Hainrich, Hain- rich, Ott Schenk von Sydow. Ritter: Hanns von Waldouw, Al- brecht Holtzendorffer, Hanns von Krobritz, Herman Loser, Al- brecht Wolff, Hanns Sengwitz, Ott von Dieben. Knecht: Günther von Rüdeln, Hug von Rosch, Hanns Wilgotz, Berchtold Lest, Diet- rich, Günther von Mäningen, Hainrich Marschalk von Bappenhain, Stoffel Frouwenhofer, Hanns Poß, Eberhart von Pluch, Hanns von Libsg, Günther Ramstain, Hans Trachnouwer, Wurbolt von Wald, Hainrich von Hondaig, Peter Hacht und noch by xii edling. By hertzog Hainrichen von Payern: Swiger von Gundelfingen, Albrecht Brisinger, Albon Klosner, Dietrich Hoffer, Sitz Torringer, Mathis Grans, Cristan Wietzerleben, Caspar Dorninger, Hanns Fronburger, ritter. Knecht : Wilhelm Achamer, Assum Sibelstorffer, Assum Laiminger, Hans Fronouwer, Uolrich Egger, Hans Truch- säß, Paul Kloßner, Hanns Zwayrüd und noch sechs edel. By hertzog Wilhelm von Payern: Eberhart, Conrat von Fri- berg, Sigmund Froberger, Wilhelm Torringer, Berhart Waldegger, Wilhelm Machselrainer, Hanns sin sun, Ott Bentznouwer, ritter. Rûdolff Brisinger, Sigmund Wachßelmhofer, Steffan Opfer, [CCCCXCIX] Peter Michelspek, Hans von Sontlingen, Hanns Wai- chinger, Conrat von Maugenbüch, Wilhelm von Schellenberg, Con- rad Egloffstainer, Stoffel von Friberg, Wilhelm Lantzsidler, Con- rad von Friberg, Albrecht Türnlin, knecht und noch by acht edling. Diß koment mit burggrauf Hannsen von Nürenberg. Ritter: Conrat von Romersfeld, Burkart von Seggendorf, Fridrich, Uolrich von Kinsberg, Hanns Blassenberger, Mertzgi Waldenfelser, Her- man von Hersperg. Knecht: Burkart von Tann, Walther von Waldenfels, Eberhart von Forst, Albrecht Uffsäß, Hainrich vom Stain, Cristoffel Schlegler, Hainrich von Kotznouw, Wolf von Eg- foffstain, Albrecht von Hünnhain, Peter Nothaft, Dietrich Berlen-
212 Diß bim bischoff von Wirtzburg: Hans Truchsäß von Wert- husen, Lamprecht von Rinhofen, Rapp von Hoffart, ritter. Hanns Pfatt von Saltzburg, Anthoni von Bibra, Appel, Hanns von Miltz, Peter Truchsäß von Wernhusen, knecht. Bim ertzbischoff von Saltzburg: Johanns, Jörg Laiminger, Wil- helm von Froberg, Hans Kuchler, Uolrich, Hanns Wirspiacher, Fridrich Bentznouwer, ritter. [CCCCXCVIII] Hanns Michelbeck, Wilhelm Kaib, Jörg von Bocksperg, Claus Häl, knecht. By hertzog Rudolffen von Sachßen. Fryherren: Hainrich, Hain- rich, Ott Schenk von Sydow. Ritter: Hanns von Waldouw, Al- brecht Holtzendorffer, Hanns von Krobritz, Herman Loser, Al- brecht Wolff, Hanns Sengwitz, Ott von Dieben. Knecht: Günther von Rüdeln, Hug von Rosch, Hanns Wilgotz, Berchtold Lest, Diet- rich, Günther von Mäningen, Hainrich Marschalk von Bappenhain, Stoffel Frouwenhofer, Hanns Poß, Eberhart von Pluch, Hanns von Libsg, Günther Ramstain, Hans Trachnouwer, Wurbolt von Wald, Hainrich von Hondaig, Peter Hacht und noch by xii edling. By hertzog Hainrichen von Payern: Swiger von Gundelfingen, Albrecht Brisinger, Albon Klosner, Dietrich Hoffer, Sitz Torringer, Mathis Grans, Cristan Wietzerleben, Caspar Dorninger, Hanns Fronburger, ritter. Knecht : Wilhelm Achamer, Assum Sibelstorffer, Assum Laiminger, Hans Fronouwer, Uolrich Egger, Hans Truch- säß, Paul Kloßner, Hanns Zwayrüd und noch sechs edel. By hertzog Wilhelm von Payern: Eberhart, Conrat von Fri- berg, Sigmund Froberger, Wilhelm Torringer, Berhart Waldegger, Wilhelm Machselrainer, Hanns sin sun, Ott Bentznouwer, ritter. Rûdolff Brisinger, Sigmund Wachßelmhofer, Steffan Opfer, [CCCCXCIX] Peter Michelspek, Hans von Sontlingen, Hanns Wai- chinger, Conrat von Maugenbüch, Wilhelm von Schellenberg, Con- rad Egloffstainer, Stoffel von Friberg, Wilhelm Lantzsidler, Con- rad von Friberg, Albrecht Türnlin, knecht und noch by acht edling. Diß koment mit burggrauf Hannsen von Nürenberg. Ritter: Conrat von Romersfeld, Burkart von Seggendorf, Fridrich, Uolrich von Kinsberg, Hanns Blassenberger, Mertzgi Waldenfelser, Her- man von Hersperg. Knecht: Burkart von Tann, Walther von Waldenfels, Eberhart von Forst, Albrecht Uffsäß, Hainrich vom Stain, Cristoffel Schlegler, Hainrich von Kotznouw, Wolf von Eg- foffstain, Albrecht von Hünnhain, Peter Nothaft, Dietrich Berlen-
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213 stett, Lutz von Eschenstett, Nagel Wild, Jerg von Hersperg, Lu- cas Stang, Michel von Rodwitz, Hanno Roder, Wilhelm Mayental, Ott von Stoufenberg, Conrat von Uffsäß, Ortolff zů Gerüter, Hanns Schütz, Michel Truchsäß von Bomerfeld, Wolffart Tanner, Wil- helm Zobel, Johan Liechtenstain, Hanns Ratzenberger, Fritz von Köln, Hainrich Marschalk, Arnolt von Kammern, Jörg von Kra- wat ; Cristan, Hanns Stainbach ; Mathis, Hanns Büdisperg ; Günther von Emishain, Hug von Mangsrüt, Hainrich Tanndorfer, Hanns von Rabenstain, Jänigi Behan, Berchtotd Fanouwer. Diß warend by hertzog Ludwigen von Payern von Frankrich. [CCCCC] Ritter : Diepolt Häl, Ludwig Bentznouwer, Hanns Asperg, Conrat Payer von Büchparten, Herman von Braitenstain, Johans Marx von Straußburg; Assum Brisinger; Gaistlitz von Boltzhain, Conrat Laiminger, Wilhalm Swelher, Sitz Marschalk. Knecht: Errching von Rotenberg, Erhart von Friberg, Wilhelm Mayental, Sitz Marschalk von Gansen, Burk Marschalk von Bibrach, Frik Schenk von Grin, Hartman Hasslinger, Steffan Rebenhuser, Mauritz von Waltkilch, Frantz von Stain, Kraft Vetter, Ulrich Riedrer, Herman von Braitenstain, Hainrich von Appsperg; Jacob, Lau- rentz, Wilhelm von Wolffstain, Hilpolt Mondorffer, knecht und noch xvi edelknecht. By dem bischoff von Lüdmüschel: Ponton von Castolowitz, Rubin von Riesenburg, Peter von Sterenberg, ritter. Jann von Clüwin, Albrecht von Rabenstain, Hanns von Postan, knecht. So warend diß by den von Wirtemberg. Fry ritter: Herr Jo- hanns von Zimern, Steffan von Gundelfingen, H. von Geroltzegg, Hainrich von Stoffeln. Ritter: Albrecht, Hainrich, Vit, Conrat von Rechberg; Fridrich von Friberg; Walther vom Stain; Conrat, Voltz von Witingen. Knecht: Rûdol von Westerstetten; Wilham Hürnhain; Hanns von Hornstain; Burkart von Elrenbach; Hanns, Märck von Halfingen; Wolff, Conrat von Bübenhofen; Conrat von Hohenriet; Wilhelm von Giltlingen; Hanns von Sachßenhain; Damm Zapf; Hug von Beringen; [CCCCCI] Berchtold, Volmar von Morsperg; Rûdolf von Baldegg; Hanns Notthaft; Hainrich von Werdow; Conrat Schenk von Talhain; Hainrich, Fridrich, Ott von Knöringen; Sittz, Diepolt von Gießen; Hanns von Helmstatt; Jörg von Welwatt; Hanns von Liechtenstain; Rüdi, Albrecht von Tach- senhusen; Burkart, Gerung, Wilhelm Berger.
213 stett, Lutz von Eschenstett, Nagel Wild, Jerg von Hersperg, Lu- cas Stang, Michel von Rodwitz, Hanno Roder, Wilhelm Mayental, Ott von Stoufenberg, Conrat von Uffsäß, Ortolff zů Gerüter, Hanns Schütz, Michel Truchsäß von Bomerfeld, Wolffart Tanner, Wil- helm Zobel, Johan Liechtenstain, Hanns Ratzenberger, Fritz von Köln, Hainrich Marschalk, Arnolt von Kammern, Jörg von Kra- wat ; Cristan, Hanns Stainbach ; Mathis, Hanns Büdisperg ; Günther von Emishain, Hug von Mangsrüt, Hainrich Tanndorfer, Hanns von Rabenstain, Jänigi Behan, Berchtotd Fanouwer. Diß warend by hertzog Ludwigen von Payern von Frankrich. [CCCCC] Ritter : Diepolt Häl, Ludwig Bentznouwer, Hanns Asperg, Conrat Payer von Büchparten, Herman von Braitenstain, Johans Marx von Straußburg; Assum Brisinger; Gaistlitz von Boltzhain, Conrat Laiminger, Wilhalm Swelher, Sitz Marschalk. Knecht: Errching von Rotenberg, Erhart von Friberg, Wilhelm Mayental, Sitz Marschalk von Gansen, Burk Marschalk von Bibrach, Frik Schenk von Grin, Hartman Hasslinger, Steffan Rebenhuser, Mauritz von Waltkilch, Frantz von Stain, Kraft Vetter, Ulrich Riedrer, Herman von Braitenstain, Hainrich von Appsperg; Jacob, Lau- rentz, Wilhelm von Wolffstain, Hilpolt Mondorffer, knecht und noch xvi edelknecht. By dem bischoff von Lüdmüschel: Ponton von Castolowitz, Rubin von Riesenburg, Peter von Sterenberg, ritter. Jann von Clüwin, Albrecht von Rabenstain, Hanns von Postan, knecht. So warend diß by den von Wirtemberg. Fry ritter: Herr Jo- hanns von Zimern, Steffan von Gundelfingen, H. von Geroltzegg, Hainrich von Stoffeln. Ritter: Albrecht, Hainrich, Vit, Conrat von Rechberg; Fridrich von Friberg; Walther vom Stain; Conrat, Voltz von Witingen. Knecht: Rûdol von Westerstetten; Wilham Hürnhain; Hanns von Hornstain; Burkart von Elrenbach; Hanns, Märck von Halfingen; Wolff, Conrat von Bübenhofen; Conrat von Hohenriet; Wilhelm von Giltlingen; Hanns von Sachßenhain; Damm Zapf; Hug von Beringen; [CCCCCI] Berchtold, Volmar von Morsperg; Rûdolf von Baldegg; Hanns Notthaft; Hainrich von Werdow; Conrat Schenk von Talhain; Hainrich, Fridrich, Ott von Knöringen; Sittz, Diepolt von Gießen; Hanns von Helmstatt; Jörg von Welwatt; Hanns von Liechtenstain; Rüdi, Albrecht von Tach- senhusen; Burkart, Gerung, Wilhelm Berger.
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214 So sind diß gewesen by grauf Conraten von Friburg: Conrad Waldner; Hanns von Nüwenburg; ritter. Hanns-Uolrich vom Hus, Hainrich von Altorff; Johans von Wamertan, [beide] ritter. Hanns- Uolrich von Schloßenberg; Ottmar von Cleren; Steffan von Tam- pra; Burkart von Helmenstorff; Steffan von Timbre; Bentz, Hanns von Langdorff; Hug Malrer; Vienner von Primenstain; Steffan von Kleren; Jacob von Choß, knecht. Diß warend by dem cardinal von Fussi: Garriardus de Mille sanctis ; Ramundus Beraldi de Luffer; Remundus de Carast; Amo- nius de Anerra ; Gwilhelmus Umocy. [CCCCCII] Und also habend ir nun alle die, die zû dem hail- gen concilium kommen sind und uß welhen landen und mit wie viel personen und pfärden, als ich mich des verstan kond und er- faren hab von hus ze hus, biß ich söllich zewegen bracht hab. Und hett ich darinn üntz vergessen, das sol man miner unwissen- hait zu legen und miner vergessung. Doch ist ze wissen, das sy all glich mit ainander ze Costentz waren, das ist nit. Dann welher herr, gaistlich oder weltlich, in was stautt er was, der da nit zu dem concilium hört und man sin nit bedorft, so der ze Costentz lag, ain halb jar oder mer, so er sin ding geschûff, er wäre dar kommen, lehen empfahen oder von ander sachen wegen, der gab dann von im sinen gewalt und zoch hinweg. So kam dann ain andrer. Das uß und in riten weret iiii jar und zwen monott. Doch die, so zu dem concilium hörtend, die beliben stäteklichen ze Costentz und getorst kain gaistlicher dannen ziehen, oun groß urloub und erloubung. Nun wär gut ze wissen, wie manig fürst und herr gen Co- stentz kommen sind an ainer summ, in was stat dann ieglicher da gewesen ist und an ainer summ, wie vil pfard und knecht da warend. [CCCCCIII] RECAPITULATIO. Papa Johannes der XXIII kam mit vic personen. Papa Mar- tinus, der zu Costentz baupst erwelt war, kam mit xxx personen. Patriarchen fünf mit cxviii personen. Cardinäl xxxiii mit iii tusend und lvi personen. Ertzbischoff xxxxvii mit MMMM und viis per- sonen. Bischoff hundert und xxxxV mit vi tusend personen. Wich- bischoff lxxxxiii mit ccclx personen. Gaistlich fürsten ob ve mit iiii tusend personen. Auditores, secretarii, der waren xxiiii, die
214 So sind diß gewesen by grauf Conraten von Friburg: Conrad Waldner; Hanns von Nüwenburg; ritter. Hanns-Uolrich vom Hus, Hainrich von Altorff; Johans von Wamertan, [beide] ritter. Hanns- Uolrich von Schloßenberg; Ottmar von Cleren; Steffan von Tam- pra; Burkart von Helmenstorff; Steffan von Timbre; Bentz, Hanns von Langdorff; Hug Malrer; Vienner von Primenstain; Steffan von Kleren; Jacob von Choß, knecht. Diß warend by dem cardinal von Fussi: Garriardus de Mille sanctis ; Ramundus Beraldi de Luffer; Remundus de Carast; Amo- nius de Anerra ; Gwilhelmus Umocy. [CCCCCII] Und also habend ir nun alle die, die zû dem hail- gen concilium kommen sind und uß welhen landen und mit wie viel personen und pfärden, als ich mich des verstan kond und er- faren hab von hus ze hus, biß ich söllich zewegen bracht hab. Und hett ich darinn üntz vergessen, das sol man miner unwissen- hait zu legen und miner vergessung. Doch ist ze wissen, das sy all glich mit ainander ze Costentz waren, das ist nit. Dann welher herr, gaistlich oder weltlich, in was stautt er was, der da nit zu dem concilium hört und man sin nit bedorft, so der ze Costentz lag, ain halb jar oder mer, so er sin ding geschûff, er wäre dar kommen, lehen empfahen oder von ander sachen wegen, der gab dann von im sinen gewalt und zoch hinweg. So kam dann ain andrer. Das uß und in riten weret iiii jar und zwen monott. Doch die, so zu dem concilium hörtend, die beliben stäteklichen ze Costentz und getorst kain gaistlicher dannen ziehen, oun groß urloub und erloubung. Nun wär gut ze wissen, wie manig fürst und herr gen Co- stentz kommen sind an ainer summ, in was stat dann ieglicher da gewesen ist und an ainer summ, wie vil pfard und knecht da warend. [CCCCCIII] RECAPITULATIO. Papa Johannes der XXIII kam mit vic personen. Papa Mar- tinus, der zu Costentz baupst erwelt war, kam mit xxx personen. Patriarchen fünf mit cxviii personen. Cardinäl xxxiii mit iii tusend und lvi personen. Ertzbischoff xxxxvii mit MMMM und viis per- sonen. Bischoff hundert und xxxxV mit vi tusend personen. Wich- bischoff lxxxxiii mit ccclx personen. Gaistlich fürsten ob ve mit iiii tusend personen. Auditores, secretarii, der waren xxiiii, die
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215 komen mit iiie personen. Schûlen von allen nacionen, xxxvii hoher schûlen mit MM personen. Doctores in theoloya von den fünf nacionen, so sy mit crütz giengen, iiexvii mit MM und vic per- sonen. Doctores in utroque, das ist baider rechten, der warend iiio und lxi mit mcclx personen. Doctores in medicinis clxxi mit xvic personen. Magistri artium, licentiati xiiiic mit MMM personen. Ainfaltig priester und schûler, fünf tusend ccc. Etlicher selb dritt, ettlicher selb ander, etlicher allain. Appentegger, die ze gaden stûndent mit cec personen, iro waren xvi maister. Goldschmid, die ze gaden stünden, lxxii. [CCCCCIV] Koufflüt, kromer, kürsiner, schmid, schüchmacher, wirt, all handwerch die zû gaden stündent und hüser und gaden mieto- tend, dero warend ob xiiiie, one ir dienst. Recht herolten der küng: xxiiii mit ir knechten. Prusuner, pfifer, fidler und allerlay spillüt: xvii hundert. Offen hüren in den hûrenhüsern und sust, die selb hüser ge- miet hattend und in den stälen lagen und wa sy mochten, dero waren ob viie, on die haimlichen, die laß ich belibnen. Die zum baupst gehörtend: Secretarii: xxiiii mit iie personen. Thorhüter: xvi. Büttel, die silbrin stäb trügen: xii. Ander büttel der cardinal, der auditores und des auditors camere, der waren by ix. Alt frouwen, die den römischen herren ire klaider wüschend und bessrotend, der waren vil, haimlich und offenlich. Apt, hundert und xxxii, all mit mit ir nammen, mit MM per- sonen. Pröbst: clv, all mit ir nammen geschriben, mit xvie personen. [CCCCCV] Unßer herr der küng, zwo künginen und fünf ge- fürster frouwen. Hertzogen: xxxviiii. Gefürst herren und graufen: xxxii. Graufen, der warend: cxxxxi. Fry herren : lxxi. Ritter, der wa- rend mer dann: xv°. Edelknecht, mer dann: xx tusend. Bottschaften von küng von Asia, Affrica und Europa, ob lxxxiii küngen mit vollem gewalt. Von andern herren der was on zal, die täglich uß und in rittend, wol by fünf tusend. Bott- schaften der richstett: cccclxxii. Von der herren stett bottschaft: ccclii. [Eine spätere hand:] personen 72460.
215 komen mit iiie personen. Schûlen von allen nacionen, xxxvii hoher schûlen mit MM personen. Doctores in theoloya von den fünf nacionen, so sy mit crütz giengen, iiexvii mit MM und vic per- sonen. Doctores in utroque, das ist baider rechten, der warend iiio und lxi mit mcclx personen. Doctores in medicinis clxxi mit xvic personen. Magistri artium, licentiati xiiiic mit MMM personen. Ainfaltig priester und schûler, fünf tusend ccc. Etlicher selb dritt, ettlicher selb ander, etlicher allain. Appentegger, die ze gaden stûndent mit cec personen, iro waren xvi maister. Goldschmid, die ze gaden stünden, lxxii. [CCCCCIV] Koufflüt, kromer, kürsiner, schmid, schüchmacher, wirt, all handwerch die zû gaden stündent und hüser und gaden mieto- tend, dero warend ob xiiiie, one ir dienst. Recht herolten der küng: xxiiii mit ir knechten. Prusuner, pfifer, fidler und allerlay spillüt: xvii hundert. Offen hüren in den hûrenhüsern und sust, die selb hüser ge- miet hattend und in den stälen lagen und wa sy mochten, dero waren ob viie, on die haimlichen, die laß ich belibnen. Die zum baupst gehörtend: Secretarii: xxiiii mit iie personen. Thorhüter: xvi. Büttel, die silbrin stäb trügen: xii. Ander büttel der cardinal, der auditores und des auditors camere, der waren by ix. Alt frouwen, die den römischen herren ire klaider wüschend und bessrotend, der waren vil, haimlich und offenlich. Apt, hundert und xxxii, all mit mit ir nammen, mit MM per- sonen. Pröbst: clv, all mit ir nammen geschriben, mit xvie personen. [CCCCCV] Unßer herr der küng, zwo künginen und fünf ge- fürster frouwen. Hertzogen: xxxviiii. Gefürst herren und graufen: xxxii. Graufen, der warend: cxxxxi. Fry herren : lxxi. Ritter, der wa- rend mer dann: xv°. Edelknecht, mer dann: xx tusend. Bottschaften von küng von Asia, Affrica und Europa, ob lxxxiii küngen mit vollem gewalt. Von andern herren der was on zal, die täglich uß und in rittend, wol by fünf tusend. Bott- schaften der richstett: cccclxxii. Von der herren stett bottschaft: ccclii. [Eine spätere hand:] personen 72460.
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216 BERICHTIGUNGEN. Druckfehler der namen sind im namenverzeichnis verbessert, wes- halb in zweifelsfällen dort nachgesehen werden wolle. Einigemal ist dort auch angegeben, wie ein name etwa noch anders gelesen werden könnte. Diesem sei noch angefügt, dass die an sich unnöthige doppel- consonanz in manchen wörtern des originals im vorstehenden texte nachträglich belassen wurde, um jenes möglichst genau wieder-zu-geben. Seite 128, zeile 11 lies mess statt me. » 194, » 19 lies: zuo den Bissen by Auch, mit 1 pfärden.
216 BERICHTIGUNGEN. Druckfehler der namen sind im namenverzeichnis verbessert, wes- halb in zweifelsfällen dort nachgesehen werden wolle. Einigemal ist dort auch angegeben, wie ein name etwa noch anders gelesen werden könnte. Diesem sei noch angefügt, dass die an sich unnöthige doppel- consonanz in manchen wörtern des originals im vorstehenden texte nachträglich belassen wurde, um jenes möglichst genau wieder-zu-geben. Seite 128, zeile 11 lies mess statt me. » 194, » 19 lies: zuo den Bissen by Auch, mit 1 pfärden.
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217 REGISTER über namen, wörter und sachen, (Die eingeklammerten ziffern deuten an, wie oft der name auf der ge- nannten seite vorkommt. Der umlaut ist bei der einreihung der wörter nicht berücksichtigt. Eingeklammerte namen sind nur erklärung, nicht textlaut.) Abend m. oft s. v. a. der tag vor einem festtage. Aberhauggen m. 118, wahrsch. ein haus zum a., sonst eine gewisse art von fischreusen. Abersperg 195. Abonensis 161. Abraham, sanctus 158. 170. Abrell 71. Abrun 172. Abrunicensis 167. Absite f. 31. 61. Absis, überwólb- ter nebenraum einer kirche. Abstan, vom pferde steigen 27. 57. Abtreten 77, was abstan. Abundi, mon. Scti, 173 s. Habundi. Ach, Auch (Aachen) 184. 185. 208. Ach (Hegow) 208. Achamer 212. Achter 189. Adegg 200. Ademare 187. Ader fl. 186. Adriani, scti 176. Adriensis 160. 161 (2). 176. Adroga 179. Adversanensis 162. Affin 24. 185. Affra 170. Affrica 158. 170. 171. 204. Agla, Aigla (Aquileja) 184. 155. 161. 162 (2). 208. Agnensis 160. 164. 178. Agriacensis 160. Agriensis 167. Aichelberg 199 (2). Aichhorn 84. 137. Aid, einem den a. geben 70. Aigla s. Agla. Ain, in ain werden 60. Ainfaltenklich 53. Ainest einmal, zum ersten mal 32. 83. Ainhalt 192. Ainhellig 24 etc. Ainhellenklich 32. Ainlafigassen, Einlangsgassen 44. Ainsideln 172. Aistensis 174. Al m. 40. Alabim 203. Alamania 154. 162. Alamanti 188.
217 REGISTER über namen, wörter und sachen, (Die eingeklammerten ziffern deuten an, wie oft der name auf der ge- nannten seite vorkommt. Der umlaut ist bei der einreihung der wörter nicht berücksichtigt. Eingeklammerte namen sind nur erklärung, nicht textlaut.) Abend m. oft s. v. a. der tag vor einem festtage. Aberhauggen m. 118, wahrsch. ein haus zum a., sonst eine gewisse art von fischreusen. Abersperg 195. Abonensis 161. Abraham, sanctus 158. 170. Abrell 71. Abrun 172. Abrunicensis 167. Absite f. 31. 61. Absis, überwólb- ter nebenraum einer kirche. Abstan, vom pferde steigen 27. 57. Abtreten 77, was abstan. Abundi, mon. Scti, 173 s. Habundi. Ach, Auch (Aachen) 184. 185. 208. Ach (Hegow) 208. Achamer 212. Achter 189. Adegg 200. Ademare 187. Ader fl. 186. Adriani, scti 176. Adriensis 160. 161 (2). 176. Adroga 179. Adversanensis 162. Affin 24. 185. Affra 170. Affrica 158. 170. 171. 204. Agla, Aigla (Aquileja) 184. 155. 161. 162 (2). 208. Agnensis 160. 164. 178. Agriacensis 160. Agriensis 167. Aichelberg 199 (2). Aichhorn 84. 137. Aid, einem den a. geben 70. Aigla s. Agla. Ain, in ain werden 60. Ainfaltenklich 53. Ainest einmal, zum ersten mal 32. 83. Ainhalt 192. Ainhellig 24 etc. Ainhellenklich 32. Ainlafigassen, Einlangsgassen 44. Ainsideln 172. Aistensis 174. Al m. 40. Alabim 203. Alamania 154. 162. Alamanti 188.
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Albanensis 156. Albani, Scti 173. Albensis 160. 164. 175. Alberstagensis 163. — Albiganensis 160. Albon 192. Albonensis 166. Alcare 197. Ald oder 18. 138. Alexander papa 14. 164. Alexandrensis 161. Alffri 202. All 210. Alldiewil 47. Allerding 81. Allerdurchlüchtigost 185 u. s. w. Allexandria 158. 169. 181. 202. 208. Alliprandis 201. Allisander 201. Allun 208. Almuosen, grofies 47. Alpersbach 172. Alschania 192. Alsterff 201. Altach, Nider-A. 172. Altdorf 214. Alt, von den alten heren 53. Altstetten 199. Altze s. Waltze. Alumiensis 172. Alzit 53. Amberg 107. Ambrosii, Scti 174. Amictanensis 161. 168. 176. Amnasia 201. Amonensis 166. Ampinus 181. Ampt n. feierliche messe 64. Amptanicensis 160. Amptitz 209. Amriani 173. Anchochina marca 143 s. Anthioche- tana. Andra 209. Andreae, Scti 169. 218 Andree 188. Anelburgensis 163. Anerra 214. Anfung, Anfring 195. Angelait, angekleidet 59. Angeli 156. Angelo 206. Angenstain 192. Angesehen, es ist als a. 77. Anglia s. Engelland. Anglicus 189. Angri (Augri?) 187. Ankrana 188. Anlay 51, Annwil s. Anwil. Ansander 188. Ansandus 185. Anstett sofort 60. 63. Anthinacensis 164. Anthiochetana Marcha s. Anchochina. Anthiochia 158. 169 (2). 203. 205. patr. 71. 82. 89. 99. 102. 117. 155. 169. 170. Anthonier 43. 184. Anthonis 206. Antmarensis 163 (Autmar.). Antredy 188. Antrianus 64. Annwile 199. 209. Apamia 203. Appamiae (arum) 166. 167. s. Appim. Aplas 91. 131. 135. 142. 145. Appania 170. Apparimensis 168. Appenteger 188. appentegger 32. 68. 182. Appenzell 18. Apphanensis 169. Appimiae 168. 176. Approcinensis 168. Approniensis 170. Appsberg 213. Appulton 186. 187. Aprensis 172. 190. 192.
Albanensis 156. Albani, Scti 173. Albensis 160. 164. 175. Alberstagensis 163. — Albiganensis 160. Albon 192. Albonensis 166. Alcare 197. Ald oder 18. 138. Alexander papa 14. 164. Alexandrensis 161. Alffri 202. All 210. Alldiewil 47. Allerding 81. Allerdurchlüchtigost 185 u. s. w. Allexandria 158. 169. 181. 202. 208. Alliprandis 201. Allisander 201. Allun 208. Almuosen, grofies 47. Alpersbach 172. Alschania 192. Alsterff 201. Altach, Nider-A. 172. Altdorf 214. Alt, von den alten heren 53. Altstetten 199. Altze s. Waltze. Alumiensis 172. Alzit 53. Amberg 107. Ambrosii, Scti 174. Amictanensis 161. 168. 176. Amnasia 201. Amonensis 166. Ampinus 181. Ampt n. feierliche messe 64. Amptanicensis 160. Amptitz 209. Amriani 173. Anchochina marca 143 s. Anthioche- tana. Andra 209. Andreae, Scti 169. 218 Andree 188. Anelburgensis 163. Anerra 214. Anfung, Anfring 195. Angelait, angekleidet 59. Angeli 156. Angelo 206. Angenstain 192. Angesehen, es ist als a. 77. Anglia s. Engelland. Anglicus 189. Angri (Augri?) 187. Ankrana 188. Anlay 51, Annwil s. Anwil. Ansander 188. Ansandus 185. Anstett sofort 60. 63. Anthinacensis 164. Anthiochetana Marcha s. Anchochina. Anthiochia 158. 169 (2). 203. 205. patr. 71. 82. 89. 99. 102. 117. 155. 169. 170. Anthonier 43. 184. Anthonis 206. Antmarensis 163 (Autmar.). Antredy 188. Antrianus 64. Annwile 199. 209. Apamia 203. Appamiae (arum) 166. 167. s. Appim. Aplas 91. 131. 135. 142. 145. Appania 170. Apparimensis 168. Appenteger 188. appentegger 32. 68. 182. Appenzell 18. Apphanensis 169. Appimiae 168. 176. Approcinensis 168. Approniensis 170. Appsberg 213. Appulton 186. 187. Aprensis 172. 190. 192.
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219 Apri, Scti 174. Aprucia 155. Aprucensis 161. Aprutinensis 176. Apuleum 161 s. Püll, Půllen. Aquensis 176. Aquilensis 156. 162. 176. Aquilegia s. Agla. Aquinacensis 160. Arabia Catholicorum 170. Arabia Moabiticis 170. Arabia 51. 133 154. 158. 183. 204. Aragoni 46. 51. 82. 88. 96. 113. 156. Araniae, Sctae 175. Arbis, erbsen 39. 47". Arburg 194. Archemanensis 176. Archeniarensis 168. Arelatanum 163. Argentinensis s. Straufiburg. Arger ledi f., eine art von last- schiff, wohl nach mel) und her- kunft von Argen, Langenargen am Bodensee also benannt s. Jed. Arger, irgger m. 27. 54. 57. 58. 130, Argi s. Klainargi. Argiel 205. Arminiensis 168. Arlenberg 24. Armbrost 62. 112. Armenia 155. 204. Arnbach 188. Arpagone 194. Arraga 192. Arrentinensis 161. Arricensis 160. Arriminensis 157, Arthonia 166. Artikel, bóse 73. Arwangen 196" (2). Arwenstaler 211. Artzat 189. Artzingen 209 (2). 210. Ascania 192. Aschałma 205. Aschalon 158. Aschalot 206. Asia, Asien 24a 158. 169. 183. 203. Asperg 213. Alig ding, eBwaaren 38. Assisinamensis 168. Assisinarensis 176. Ast 208. 198. 210. Astensis 160.. Astellan 208. Aster 210. Ascolon 170. Athen, Atten 158. 209. Athenensis 171. Attasis s, Etsch. Attriachika 208. Aubent, hailger 35. Auch s. Ach. Auder fl. 208. Audicion f. 28. Audienz 151. Auditores 28. 55. 61. 186. Auditor camerae 838. 95. Augia Major (Mehrerau) 172. Augia Minor (WeiDenau) 172. Augusta Burg. 165. Augusta Vind. &. Ougsburg. Augustiner 29. 43. 82. Aurage 192^. Aurea Corona 174. 175. Aurea Vetula 158. 209. Axitanensis 166. 177. Auxutegaudio 189 (al. Exulegaudio). Ayer, eier 40. 48. Ayos (hagios) heilig 140. Alziensis 160. Babenbergensis 163. 174. Babilonia 158. 203. Bachófelin 44. Bachonensis, Bachoniens. 168. 169. 176. Baculierer 128. Baden, statt 66. 150. 208. Mar- chio de B. 162 s. Niderbaden. 159. 170. 206.
219 Apri, Scti 174. Aprucia 155. Aprucensis 161. Aprutinensis 176. Apuleum 161 s. Püll, Půllen. Aquensis 176. Aquilensis 156. 162. 176. Aquilegia s. Agla. Aquinacensis 160. Arabia Catholicorum 170. Arabia Moabiticis 170. Arabia 51. 133 154. 158. 183. 204. Aragoni 46. 51. 82. 88. 96. 113. 156. Araniae, Sctae 175. Arbis, erbsen 39. 47". Arburg 194. Archemanensis 176. Archeniarensis 168. Arelatanum 163. Argentinensis s. Straufiburg. Arger ledi f., eine art von last- schiff, wohl nach mel) und her- kunft von Argen, Langenargen am Bodensee also benannt s. Jed. Arger, irgger m. 27. 54. 57. 58. 130, Argi s. Klainargi. Argiel 205. Arminiensis 168. Arlenberg 24. Armbrost 62. 112. Armenia 155. 204. Arnbach 188. Arpagone 194. Arraga 192. Arrentinensis 161. Arricensis 160. Arriminensis 157, Arthonia 166. Artikel, bóse 73. Arwangen 196" (2). Arwenstaler 211. Artzat 189. Artzingen 209 (2). 210. Ascania 192. Aschałma 205. Aschalon 158. Aschalot 206. Asia, Asien 24a 158. 169. 183. 203. Asperg 213. Alig ding, eBwaaren 38. Assisinamensis 168. Assisinarensis 176. Ast 208. 198. 210. Astensis 160.. Astellan 208. Aster 210. Ascolon 170. Athen, Atten 158. 209. Athenensis 171. Attasis s, Etsch. Attriachika 208. Aubent, hailger 35. Auch s. Ach. Auder fl. 208. Audicion f. 28. Audienz 151. Auditores 28. 55. 61. 186. Auditor camerae 838. 95. Augia Major (Mehrerau) 172. Augia Minor (WeiDenau) 172. Augusta Burg. 165. Augusta Vind. &. Ougsburg. Augustiner 29. 43. 82. Aurage 192^. Aurea Corona 174. 175. Aurea Vetula 158. 209. Axitanensis 166. 177. Auxutegaudio 189 (al. Exulegaudio). Ayer, eier 40. 48. Ayos (hagios) heilig 140. Alziensis 160. Babenbergensis 163. 174. Babilonia 158. 203. Bachófelin 44. Bachonensis, Bachoniens. 168. 169. 176. Baculierer 128. Baden, statt 66. 150. 208. Mar- chio de B. 162 s. Niderbaden. 159. 170. 206.
Strana 220
220 Bader 188. Badstuben 44. 49. Padiovalle 201. Badow (Padua) 192, 208. Paduvensis 162, Bag fl. 37. Bagorensis 169. 176. Bagorick s. Payorick. Payer 198 (4). 201. 213. Bayern, Payern 144. 154. 159. herz. 16. 16". 74. herzog Ernst 103. 192. Heinrich 48. 103. 105. 107. 109. 115. 191. 211. 212. Hans 107. 108. Ludwig v. Haidelberg 37. 43. 44. 45. 48. 67. 68. 70. 73. 79. 80. 82. 87. 88. 94. 95. 97. 99. 104. 105. 106. 127. 191. 211. Lud- wig v. Montay 191. 213. Lud- wig v. Ingolstatt 48. 107. 149. Ott 191. 211. Steffan 190. 191. Wilhalm 103. 191. 212. Baig m. fensterüffnung pl. bayen, baigen 59. 104. Paigonensis 160. 161. Paigori 201. Baiocensis 166. 177. Baiten warten 78. Payorick 87. 89. 183. 207. Bayrer 198. 199. Palaschgi 186 (2). Balbine 86. Balconibus 184. Baldach (Bagdad) 204. Baldawini 185. Baldegg 213. Baldinach 189. Balg 185. Ballen, hus ze der 19. Palestina 169. Palestinus 158. 169. Balitzgi 202. Palmae 167. Palmiae 168. Palmen schiessen 90". 102. 141 alte volkssitte am palmtag grüne zweige (palmen) vor den in figura einherreitenden heiland und auf den palmesel zu werfen. Balntz 200. Balizia 204. Pampaya 185. Pangratiis 127. Pangratius 81. Panit, paniot f. 24 vgl. mlt. pa- nitium, genus annonae. Bann 102. 142. Panocus 181. Pantz 173. Papiensis s. Pavia. Bappenhaim, marschalk 197. 210. 212. Paradis 62. 158. Barbaka 208. Barbara, künigin 35. 190. Barbaria 205. Barcho 181. Parensis ducatus 173. Bariensis 171. Barfuollen 29. 49. Parihilonibus 195. Paris 39. 34. 51. 72. 79. 109. 143. 166. 177. 185. 208. Barisco 173. Barm 184. Parmensis 174. Barpfenning 197. Barra 157. Barrensis 84. Barrow 187. Bart 47". 179. Paruseo, Parusio 161 (2). 174. 180. 188 (2). Basel 147. 152. 180. 193. 208. Basenburgensis 164. Passensis 113. 168. Passergensis 178. Passow 45. 70. 132. 136. 152. 165. 178. 199. Bastin 206. Pastoria 201.
220 Bader 188. Badstuben 44. 49. Padiovalle 201. Badow (Padua) 192, 208. Paduvensis 162, Bag fl. 37. Bagorensis 169. 176. Bagorick s. Payorick. Payer 198 (4). 201. 213. Bayern, Payern 144. 154. 159. herz. 16. 16". 74. herzog Ernst 103. 192. Heinrich 48. 103. 105. 107. 109. 115. 191. 211. 212. Hans 107. 108. Ludwig v. Haidelberg 37. 43. 44. 45. 48. 67. 68. 70. 73. 79. 80. 82. 87. 88. 94. 95. 97. 99. 104. 105. 106. 127. 191. 211. Lud- wig v. Montay 191. 213. Lud- wig v. Ingolstatt 48. 107. 149. Ott 191. 211. Steffan 190. 191. Wilhalm 103. 191. 212. Baig m. fensterüffnung pl. bayen, baigen 59. 104. Paigonensis 160. 161. Paigori 201. Baiocensis 166. 177. Baiten warten 78. Payorick 87. 89. 183. 207. Bayrer 198. 199. Palaschgi 186 (2). Balbine 86. Balconibus 184. Baldach (Bagdad) 204. Baldawini 185. Baldegg 213. Baldinach 189. Balg 185. Ballen, hus ze der 19. Palestina 169. Palestinus 158. 169. Balitzgi 202. Palmae 167. Palmiae 168. Palmen schiessen 90". 102. 141 alte volkssitte am palmtag grüne zweige (palmen) vor den in figura einherreitenden heiland und auf den palmesel zu werfen. Balntz 200. Balizia 204. Pampaya 185. Pangratiis 127. Pangratius 81. Panit, paniot f. 24 vgl. mlt. pa- nitium, genus annonae. Bann 102. 142. Panocus 181. Pantz 173. Papiensis s. Pavia. Bappenhaim, marschalk 197. 210. 212. Paradis 62. 158. Barbaka 208. Barbara, künigin 35. 190. Barbaria 205. Barcho 181. Parensis ducatus 173. Bariensis 171. Barfuollen 29. 49. Parihilonibus 195. Paris 39. 34. 51. 72. 79. 109. 143. 166. 177. 185. 208. Barisco 173. Barm 184. Parmensis 174. Barpfenning 197. Barra 157. Barrensis 84. Barrow 187. Bart 47". 179. Paruseo, Parusio 161 (2). 174. 180. 188 (2). Basel 147. 152. 180. 193. 208. Basenburgensis 164. Passensis 113. 168. Passergensis 178. Passow 45. 70. 132. 136. 152. 165. 178. 199. Bastin 206. Pastoria 201.
Strana 221
221 Pastorianensis 161. Pataviensis 175. Baten f. patina, flacher metallteller 126. 139. Patracensis 171. Patriarch, rang des p. 30. Patrimonium Petri 155. Baubenhusen (Bebenh.) 172. Paul, St. 25. 183. St. Paulsgassen 47. 49. 58. 76. 78. Pauliaco 201. Pavaria s. Bayern. Pavia 208. Papiensis 160. 176. Paxioracensis 176. Bebenburg 198. Becheriis 189. Bechorus 189. Bechrer 188. Bechtenberger 211. Becken, bäcker 43. Bedenken, bedenkzeit 53. 54. Beffort 201. Begangnüß handel 209. Beghart, Begine 141. Begrifen 51. Behan, Beham, Behain (Běhmen) land 76. 95. 108. 158. 159. 162. 200. 213. kůnig 16. 17. 27". 43. 50. 190. Behemerwald 78. be- hembsch, bóhmischer groschen. Behend riten 145. Behusung 91. Pelayus (Pelagius) 147. Pelcon 175. Belehnungsfeierlichkeit 104 ff. 106. 107", 109. Bellaco 188. Bellela 174. Bellenz 193" s. Vellenz. Bellicastrensis 171. Belliloco 173. Bellimonte 201. Belmont 195". Bellonibus 180. Pelusium 172. Beluwensis 161. Beltznower s. Bentznower. Pen und schuld 144. 145. 146. Penitenzier 61. 151. Benconensis 160. Bendel n. 55. Benedicten ordenscapitel 101. Benedictus XIII. 14. 34. 48. 52. 53. 54. 55. 56. 64. 73. 82. 84. 87. 96. 135. 157. 167. s. Luna. Pensaro 184. Pensauriensis 161. Bentznower 175. 197 (2). 212(2). 213. Beraldi 214. | | Perancariis 156. Berchtoltzgaden 175. Beren, hus zem 44. Berenfels 198. Perenoto, -eto 43. Berg, hus z. güldin 49. Perga 204. Pergamensis 166. 174. Bergen 185. 209. Berger 213 (3). Beringen 218. Berlenstatt 212. Bern, statt 150. 151. 208. Bern, welsch (Verona) 41. 192. Bernang 118. Bersabee 158. 170. Persae 51. 158. Bersaneset 170. Perthrami 202. Pertoncinensis 162. Beschliitzt 84. Beschnitzt 120. besenden, eines, kommen lassen 63. 67. Pestilenz 151. 153. Bestolien, hobeln 31. Petaria 195. Peter, St. 14. 15. St. Peters altar 61. meister Peter 145. Sancti
221 Pastorianensis 161. Pataviensis 175. Baten f. patina, flacher metallteller 126. 139. Patracensis 171. Patriarch, rang des p. 30. Patrimonium Petri 155. Baubenhusen (Bebenh.) 172. Paul, St. 25. 183. St. Paulsgassen 47. 49. 58. 76. 78. Pauliaco 201. Pavaria s. Bayern. Pavia 208. Papiensis 160. 176. Paxioracensis 176. Bebenburg 198. Becheriis 189. Bechorus 189. Bechrer 188. Bechtenberger 211. Becken, bäcker 43. Bedenken, bedenkzeit 53. 54. Beffort 201. Begangnüß handel 209. Beghart, Begine 141. Begrifen 51. Behan, Beham, Behain (Běhmen) land 76. 95. 108. 158. 159. 162. 200. 213. kůnig 16. 17. 27". 43. 50. 190. Behemerwald 78. be- hembsch, bóhmischer groschen. Behend riten 145. Behusung 91. Pelayus (Pelagius) 147. Pelcon 175. Belehnungsfeierlichkeit 104 ff. 106. 107", 109. Bellaco 188. Bellela 174. Bellenz 193" s. Vellenz. Bellicastrensis 171. Belliloco 173. Bellimonte 201. Belmont 195". Bellonibus 180. Pelusium 172. Beluwensis 161. Beltznower s. Bentznower. Pen und schuld 144. 145. 146. Penitenzier 61. 151. Benconensis 160. Bendel n. 55. Benedicten ordenscapitel 101. Benedictus XIII. 14. 34. 48. 52. 53. 54. 55. 56. 64. 73. 82. 84. 87. 96. 135. 157. 167. s. Luna. Pensaro 184. Pensauriensis 161. Bentznower 175. 197 (2). 212(2). 213. Beraldi 214. | | Perancariis 156. Berchtoltzgaden 175. Beren, hus zem 44. Berenfels 198. Perenoto, -eto 43. Berg, hus z. güldin 49. Perga 204. Pergamensis 166. 174. Bergen 185. 209. Berger 213 (3). Beringen 218. Berlenstatt 212. Bern, statt 150. 151. 208. Bern, welsch (Verona) 41. 192. Bernang 118. Bersabee 158. 170. Persae 51. 158. Bersaneset 170. Perthrami 202. Pertoncinensis 162. Beschliitzt 84. Beschnitzt 120. besenden, eines, kommen lassen 63. 67. Pestilenz 151. 153. Bestolien, hobeln 31. Petaria 195. Peter, St. 14. 15. St. Peters altar 61. meister Peter 145. Sancti
Strana 222
Petri monast. 175. Petrus medic. 189 s. schiff. Betheria 170. Petershusen 25. 29. 36. 38. 46. 49. 72. 15. 94, 98, 101. 112. 137. 153. 164. 172. Bethlehem 204. Petik 201. Petra 170. P. deserti 170. 208. Petracensia 370. Petri Walaschus 187. Bettelorden 30. Bettow 192. Bewarnon sich 24. Bewilit werden, uf einen 73. Peyero 184. Pfaff 189. Pfaffen 131. 181. Pfaffhait 26 u. oft. Pfäffers 174. Pfalz ze Costenz 25. 54. 57. 58. Pfallenz 27. Pfallenz by Rin 16. 45. Pfand 147. 152. Pfann berg 193. 195. Pfatt 198. 212. Pfeffer 42. Pfening an die strauli werfen 128. 129. Pfifen 116. Pfifer 24. 46. 57. 129. 183. Pfistrin, die, 58. 76. PüegoDche 21]. Pfletz n. 31" s. Fletz. Pfründen lihen 130. Pfulweu 29, Pfulwendorf 65. 208. Philippi, Sti 175. Phison 183. Biber 40. Bibirensis 44”, Bibra 212. Bibrach, statt 65. 208. marsch. v. B. 213. Bicardia 166. 222 Bickel m. 91". Bichelse 197. Bichlingen 195 (2). Bichtstuol 61. Bictabonibus 180. Biderman 148. Biggenbach 210. Pilegium 187. Billing 200. Bimesser n. 80. Pinardi 185. Bienend 76 prät. v. bannen. Pipo 37. 49. Bier 44. 49. Birg n. 154. Pirion 202. Birrensis 191. Biß sei 50. Piß (Pisa) 14. 185. 208. Bisaco 201. Pisanis 156. Bisant 135. Bisantinensis 160. 176. Pisanus 136. Bischunt 201 s. Pistunt. Bischof 31. 179. Biscutinum 173. Bisem m. 84. verbismen mit bi- sam behandeln. Bissen, zü den, by Auch 184. Pisis, Bissis 43. 184. Bissnow 186. Pistoria 181. 197. Pistorium 174. 187. Pistunt 184 s. Bischunt. Bitsch 194. 209 (2). Bittumiensis 167. Bitturicensis 166. 174. Bitturiensis 177. Bitzbüchel (Kitzb.?) 189. Pixaide 185. Placentia 174. 186. 187. 203. Placentinens 156. Platencinensis 160. Bladislaviensis 165.
Petri monast. 175. Petrus medic. 189 s. schiff. Betheria 170. Petershusen 25. 29. 36. 38. 46. 49. 72. 15. 94, 98, 101. 112. 137. 153. 164. 172. Bethlehem 204. Petik 201. Petra 170. P. deserti 170. 208. Petracensia 370. Petri Walaschus 187. Bettelorden 30. Bettow 192. Bewarnon sich 24. Bewilit werden, uf einen 73. Peyero 184. Pfaff 189. Pfaffen 131. 181. Pfaffhait 26 u. oft. Pfäffers 174. Pfalz ze Costenz 25. 54. 57. 58. Pfallenz 27. Pfallenz by Rin 16. 45. Pfand 147. 152. Pfann berg 193. 195. Pfatt 198. 212. Pfeffer 42. Pfening an die strauli werfen 128. 129. Pfifen 116. Pfifer 24. 46. 57. 129. 183. Pfistrin, die, 58. 76. PüegoDche 21]. Pfletz n. 31" s. Fletz. Pfründen lihen 130. Pfulweu 29, Pfulwendorf 65. 208. Philippi, Sti 175. Phison 183. Biber 40. Bibirensis 44”, Bibra 212. Bibrach, statt 65. 208. marsch. v. B. 213. Bicardia 166. 222 Bickel m. 91". Bichelse 197. Bichlingen 195 (2). Bichtstuol 61. Bictabonibus 180. Biderman 148. Biggenbach 210. Pilegium 187. Billing 200. Bimesser n. 80. Pinardi 185. Bienend 76 prät. v. bannen. Pipo 37. 49. Bier 44. 49. Birg n. 154. Pirion 202. Birrensis 191. Biß sei 50. Piß (Pisa) 14. 185. 208. Bisaco 201. Pisanis 156. Bisant 135. Bisantinensis 160. 176. Pisanus 136. Bischunt 201 s. Pistunt. Bischof 31. 179. Biscutinum 173. Bisem m. 84. verbismen mit bi- sam behandeln. Bissen, zü den, by Auch 184. Pisis, Bissis 43. 184. Bissnow 186. Pistoria 181. 197. Pistorium 174. 187. Pistunt 184 s. Bischunt. Bitsch 194. 209 (2). Bittumiensis 167. Bitturicensis 166. 174. Bitturiensis 177. Bitzbüchel (Kitzb.?) 189. Pixaide 185. Placentia 174. 186. 187. 203. Placentinens 156. Platencinensis 160. Bladislaviensis 165.
Strana 223
223 Planani 128. Plani 195. Blank 189. Blankenburg 201. Plaphart m. 40 u. öfter. eine kleine münze, dickpfennig, 7 Ą. Blarer, Plaurer 179 (2). Blasii St. 172. Blassenberg 212. Platensis 176. Platten 36. 37. 86. Plaw 88. 184. 195. Blawbüren 172, 173. Bläweli n. ein vogel 123. parus caeruleus. Blidhus, blidenhus 29. 33. blide f. wurfantwerk, schleudermaschine. Blitzgen 115. block m. pl. blócker 119. Blocensis 165. 178. blöd unbáfMich, unwohl 77. 100. 184. blödikait 81. Plon 209. Bloß 211. Ploschon 198. Plotzga 208. Pluch 212. Pludentz, Pluditz 25. 193. 208. Plunder m. hausrath 90. Plunsch 37. Blumberg 199. Blumenow 195. Bluten eines leichnams 131. Blygen adj. bleiern 55. Bock 186. 197. Bocksperg 212. Bodemsee 18. 20. 145. Bodmen 24. 28. 149. 197 (4). 199. Boffenschumel 200. Bógger paukenschlager 183. Pogora 202. Bohemia s. Behan. Bolan, Boland, Polan (Polen) 37. 44^, 49. 50. 88. 91. 100. 136. 150. 154. 159. 162. 202. 207. Bollin 179. 188. Polton 186. 187. Boltzhain 213. Bom m. sarg 841. 115,. Pomensis 176. Bomerfeld 213. Bomersfeld 198. 212. Bomern, Pomern 192. 208. Bomó! 41. Pompodoria, Ponp. 201. Bonan 39. Bonawitz 175. 209, 210. Pondolo 174. Bononi (Bologna) 72. 186. 208. Bononiensis 47. 184. Bonstetten 197 (4). 199. Pont dy 185. Ponte de 188. Pontii Scti 166. Bonttonensis 176. Pontvali (Pontuoli?) 189. Bopfingen 208. Poriensis 160. 168. Porta 189. Portegal 51. 187. 202. 207 (2). Portstuben 131. Böß tütsch 44. Böße müntz 141. Poß 212. Posalli 187. Boschen m. büschel 125. Positan 174. Possen 207 s. Wossen. Bolikat 189 s. Boussikat. Posna 208. Bosnamensis 44. Possnaviensis 165. 178. Postan 218. Potus 200. Bourgin 185. Boussikat 189. Bovensis 162. Poxioracensis 160. Brabantia 187.
223 Planani 128. Plani 195. Blank 189. Blankenburg 201. Plaphart m. 40 u. öfter. eine kleine münze, dickpfennig, 7 Ą. Blarer, Plaurer 179 (2). Blasii St. 172. Blassenberg 212. Platensis 176. Platten 36. 37. 86. Plaw 88. 184. 195. Blawbüren 172, 173. Bläweli n. ein vogel 123. parus caeruleus. Blidhus, blidenhus 29. 33. blide f. wurfantwerk, schleudermaschine. Blitzgen 115. block m. pl. blócker 119. Blocensis 165. 178. blöd unbáfMich, unwohl 77. 100. 184. blödikait 81. Plon 209. Bloß 211. Ploschon 198. Plotzga 208. Pluch 212. Pludentz, Pluditz 25. 193. 208. Plunder m. hausrath 90. Plunsch 37. Blumberg 199. Blumenow 195. Bluten eines leichnams 131. Blygen adj. bleiern 55. Bock 186. 197. Bocksperg 212. Bodemsee 18. 20. 145. Bodmen 24. 28. 149. 197 (4). 199. Boffenschumel 200. Bógger paukenschlager 183. Pogora 202. Bohemia s. Behan. Bolan, Boland, Polan (Polen) 37. 44^, 49. 50. 88. 91. 100. 136. 150. 154. 159. 162. 202. 207. Bollin 179. 188. Polton 186. 187. Boltzhain 213. Bom m. sarg 841. 115,. Pomensis 176. Bomerfeld 213. Bomersfeld 198. 212. Bomern, Pomern 192. 208. Bomó! 41. Pompodoria, Ponp. 201. Bonan 39. Bonawitz 175. 209, 210. Pondolo 174. Bononi (Bologna) 72. 186. 208. Bononiensis 47. 184. Bonstetten 197 (4). 199. Pont dy 185. Ponte de 188. Pontii Scti 166. Bonttonensis 176. Pontvali (Pontuoli?) 189. Bopfingen 208. Poriensis 160. 168. Porta 189. Portegal 51. 187. 202. 207 (2). Portstuben 131. Böß tütsch 44. Böße müntz 141. Poß 212. Posalli 187. Boschen m. büschel 125. Positan 174. Possen 207 s. Wossen. Bolikat 189 s. Boussikat. Posna 208. Bosnamensis 44. Possnaviensis 165. 178. Postan 218. Potus 200. Bourgin 185. Boussikat 189. Bovensis 162. Poxioracensis 160. Brabantia 187.
Strana 224
224 Bracanat 201. Brachactensis 167. Brachium seculare 100. Brachfüm m. pl brach(man 40 [abramis brama). Bracken, Brücklin, hus ze dem 13. 44. 49. Brag, Praug, statt 88. 158. 164. 178. 186. 188 (2). Braitenstain 37. 49. 98. 218 (2). Branberg 211. Prancatiis 155. Brandenburg, mark 17. markgraf Friedrich 16. 16». 17. 37. 108. 104. 106. 107. 109. 114. 128. 137. 144. 146. 149. 150. 191. 192. s. Nürenberg. Brandenburg, bischof 45. 165. 178. Brandi} 195. Brando 202. Pranturer 211. Brantzeg 209. Brantzog 209. Brantzgi 209. Brütschel f. brázel, brezge 43. Pratum 180. 187. Prata 194. Pratis 162. Prato Nuovo 188. Precibus 174. Prediger 29. Bredistuol 32. Bregenz 172. Bregla 209. Bremensis 164. Bremgarten 208. Presbyterii 188. Preßburg 152. 208. Preßla 152. 185. 208. Brest m. mangel 42. Preschgo 200. Brief, absagbrief 64. Priel (Triel?) 185. Brig, statt u. herzog 87. 58. 72". 103. 109. 143. 144. 146. 190. 191. 208. 210. Brigitta, St. 58. Prigonensis 165. Prim 175. 208. Primacensis 160. Primenstain 214. Primisil 209. Bringer 211. Brinn, Prinn 188. Prior, obroster des richs 43. Brisach 71. 208 (2). Brißgia 209. Brißgouw 64. 69. Brisinger 211. 212 (2). 213. Brisintz 38, Bristuoch 25. Britt n. 31. 42. Britania (Bretagne) 166. 191. 208. Britania Tholosana 177. Britania Asiatic. 204. Brixen 208. Prixanemsis 162. Brixiensis 160. 176. 178. Rrixonensis, Prixoriensis 163. 177. Probst des richs 16. Procenoricensis 161. procurator 28. Prodicaitopolis, Prodicanpolis 158, 170. Prognewischgi 202. Promino 185. Prosida 202. Brot 39. 47. 58. Brotbecken 39. 182. Provincia 177. Broxrüt 210. Bruchige ding 29. 38. 42. Bruodergassen 45. brugg f. schaugerüst. dasselbe 127 (2). Brugg, statt 208 (2). Brül, Briel 80. 136. Prunacensis 176. Brunbach 173. Brunswig 190. brügi f.
224 Bracanat 201. Brachactensis 167. Brachium seculare 100. Brachfüm m. pl brach(man 40 [abramis brama). Bracken, Brücklin, hus ze dem 13. 44. 49. Brag, Praug, statt 88. 158. 164. 178. 186. 188 (2). Braitenstain 37. 49. 98. 218 (2). Branberg 211. Prancatiis 155. Brandenburg, mark 17. markgraf Friedrich 16. 16». 17. 37. 108. 104. 106. 107. 109. 114. 128. 137. 144. 146. 149. 150. 191. 192. s. Nürenberg. Brandenburg, bischof 45. 165. 178. Brandi} 195. Brando 202. Pranturer 211. Brantzeg 209. Brantzog 209. Brantzgi 209. Brütschel f. brázel, brezge 43. Pratum 180. 187. Prata 194. Pratis 162. Prato Nuovo 188. Precibus 174. Prediger 29. Bredistuol 32. Bregenz 172. Bregla 209. Bremensis 164. Bremgarten 208. Presbyterii 188. Preßburg 152. 208. Preßla 152. 185. 208. Brest m. mangel 42. Preschgo 200. Brief, absagbrief 64. Priel (Triel?) 185. Brig, statt u. herzog 87. 58. 72". 103. 109. 143. 144. 146. 190. 191. 208. 210. Brigitta, St. 58. Prigonensis 165. Prim 175. 208. Primacensis 160. Primenstain 214. Primisil 209. Bringer 211. Brinn, Prinn 188. Prior, obroster des richs 43. Brisach 71. 208 (2). Brißgia 209. Brißgouw 64. 69. Brisinger 211. 212 (2). 213. Brisintz 38, Bristuoch 25. Britt n. 31. 42. Britania (Bretagne) 166. 191. 208. Britania Tholosana 177. Britania Asiatic. 204. Brixen 208. Prixanemsis 162. Brixiensis 160. 176. 178. Rrixonensis, Prixoriensis 163. 177. Probst des richs 16. Procenoricensis 161. procurator 28. Prodicaitopolis, Prodicanpolis 158, 170. Prognewischgi 202. Promino 185. Prosida 202. Brot 39. 47. 58. Brotbecken 39. 182. Provincia 177. Broxrüt 210. Bruchige ding 29. 38. 42. Bruodergassen 45. brugg f. schaugerüst. dasselbe 127 (2). Brugg, statt 208 (2). Brül, Briel 80. 136. Prunacensis 176. Brunbach 173. Brunswig 190. brügi f.
Strana 225
225 Brunswil 78. 207. prusunen posaunen 68. sunen 100. vorbru- Prusuner m. 46. 57. 63. 87. 93. 97. 104. 105. 106. 129. 137. 183. Prüflen 42. 40. 88. 92. 98. 164. 184. Pschaniensis 170. Buoben (Ruoben?) 200. Bubenhofen 199. 213 (2). Büchenerland 173. Büchfelder 211. Büchorn 65. 208. Büchparten (Boppart) 15. 187. 218. Buchur 209. Buchwald 209. Bucia 155. Biidisperg 213 (2). Pud 187. Pudensis 186. Büffel 100. Bühel 210. 211 (2). Bulat 209. Bulca, Pulca 185. 187 (2). Pulet n. 75. Bulgaria 203. 204. Bull f. bulle 20. 55. 64. Püll Püllen (Apulien) 161. Büllen zwiebeln 89. Pullonis 188. Bulver n. 65. 100. Bünd, in der 36. Bündrich 37. 190. Büni f, zimmerdecke 59. Buntzen 188. Puntzio 181. Burcardi, Sti. 178. Bürdi f. last 41. Burdigalensis 166. Burdurus 202. Burg 180. Burgerschi 200. Burggraf 185. 187. Burglon 196r. Burgo 187. Burgtor, zii dem 46. 97. Burgunn (Burgund) 150. 165. Busant 201. Püscheli n. 125. Puschgow 127. Busileth 203. Bussnang 196», Büttel 28. 30. 181. Butsch, zum 200. Büttelepach 24. 52. Butten 209. Butz 172. Bysanus s. Pisanus. Kabilihopt n. 39 kohlkopf. Kückt n. gehücksel, wurstfleisch 143. Caffa 209. Caffanensis 162. Kagnegg 210. Kaib 212. Kain .. nit 35, 60. Calabria 161 (2). Calanco 156. 201. Kalavilla 201. Kalch 42. Kalisca 208. Kalischgi 186. Calixgi 202. Kall 202. Kallenberg 197. Calmensis 162. Kalobry 200. Calopolis 209. Kamario 189. Camberacensis 167. Camerano 187. Kamerensis 157. Kamerin 142. 192. Kammern 218. Kamrer 199. Kamer des richs 16. Caminensis 108. 168. Camnitz 209. Camodolensis (Camaldulens.) 184. Camoracensis 156. Campania 155. Camplo 180. 8. Schalant.
225 Brunswil 78. 207. prusunen posaunen 68. sunen 100. vorbru- Prusuner m. 46. 57. 63. 87. 93. 97. 104. 105. 106. 129. 137. 183. Prüflen 42. 40. 88. 92. 98. 164. 184. Pschaniensis 170. Buoben (Ruoben?) 200. Bubenhofen 199. 213 (2). Büchenerland 173. Büchfelder 211. Büchorn 65. 208. Büchparten (Boppart) 15. 187. 218. Buchur 209. Buchwald 209. Bucia 155. Biidisperg 213 (2). Pud 187. Pudensis 186. Büffel 100. Bühel 210. 211 (2). Bulat 209. Bulca, Pulca 185. 187 (2). Pulet n. 75. Bulgaria 203. 204. Bull f. bulle 20. 55. 64. Püll Püllen (Apulien) 161. Büllen zwiebeln 89. Pullonis 188. Bulver n. 65. 100. Bünd, in der 36. Bündrich 37. 190. Büni f, zimmerdecke 59. Buntzen 188. Puntzio 181. Burcardi, Sti. 178. Bürdi f. last 41. Burdigalensis 166. Burdurus 202. Burg 180. Burgerschi 200. Burggraf 185. 187. Burglon 196r. Burgo 187. Burgtor, zii dem 46. 97. Burgunn (Burgund) 150. 165. Busant 201. Püscheli n. 125. Puschgow 127. Busileth 203. Bussnang 196», Büttel 28. 30. 181. Butsch, zum 200. Büttelepach 24. 52. Butten 209. Butz 172. Bysanus s. Pisanus. Kabilihopt n. 39 kohlkopf. Kückt n. gehücksel, wurstfleisch 143. Caffa 209. Caffanensis 162. Kagnegg 210. Kaib 212. Kain .. nit 35, 60. Calabria 161 (2). Calanco 156. 201. Kalavilla 201. Kalch 42. Kalisca 208. Kalischgi 186. Calixgi 202. Kall 202. Kallenberg 197. Calmensis 162. Kalobry 200. Calopolis 209. Kamario 189. Camberacensis 167. Camerano 187. Kamerensis 157. Kamerin 142. 192. Kammern 218. Kamrer 199. Kamer des richs 16. Caminensis 108. 168. Camnitz 209. Camodolensis (Camaldulens.) 184. Camoracensis 156. Campania 155. Camplo 180. 8. Schalant.
Strana 226
Kan, der große 51. 132. 203 ff. Candia 50. Candinancia 201. Canibalensis 171. Canonisieren 53. Canro 188. Canranin 208. Kanten 29. Kanzler 105. cancellarins regis 187. Kantzelberg 87. 97. Capelstain 38. Capfa 159. Kapfenburg 184. Kapitelhůs 52. Capitolia 158. 170. Cappel 173. Kappen, grawe 62, Kappenzipfel 114. Capriensis 176. Kaps n. sacramenthäuschen 125. Capuensis 160. Capurna 174. Karakteres 80. Carast 214. Karbaco 206. Kärdern 68. Cardine 195. Cardone 202. Carewello 142. 202. Kärker m. 73. Carnoto 166. Carolus, Set. 17. Caropin 209. rote 26. Karrene f. guadragena 132. 142. vierzigtägiges fasten. Karthago 158. Karten spielen 116. Caruse 161. Karwischgi 186. Caschgenonensis 161. Kassel 200. Cassellensis 168. Cassia s. Tennmark. Castell, künigrich 51 (2). 82. 87. 101. 207. 226 Castell, schenk v. 198(4). 199. 210. Castella 173. Castellariis 173. Castellensis 173. 175. Castellinensis 169. Casteln 195. Castolowitz 213. Castro 202 (2). Castrum Durans 174. Catholoni 202 (Cataloni). Kathrin, St, capelle 84. Cattanacensis 162. Cattinensis 162. Cattinis 187. Causis 95. Katz, hus ze der 38». Katzenstain 66. 197 (2). Katzenelenbogen 194. 195 (2). Kätzer 78. berůfen und bannen 141. Cecilia Altior 50. 84. 161. 207. s. Napulz. | Cecicilia Basa 110. 159. 167. 201. 207. s. Arogoni. Cecili am undergang der sunnen 51. Cecilia (land) 50. 51. 161. Celimonte 156. Keller 148. 180. 188. Cellis 174. Kemerling 28. kemerli n. 119. Kemnitz 173. Kemritz 200. Kempten 18. 20. 173. 208. Kentzinen 208. Ker m. keller 27. Kerhals m. kellerhals 58. Ceriniensis 160. Kernen m. 88. Kertini 187. Kerzen werfen 135, wihen 54. Kerzstal 26. 101. 138. Cesarea 169. Cesaraugustensis 166. Cesaria Maritima 169. Kessi m. kessel 29.
Kan, der große 51. 132. 203 ff. Candia 50. Candinancia 201. Canibalensis 171. Canonisieren 53. Canro 188. Canranin 208. Kanten 29. Kanzler 105. cancellarins regis 187. Kantzelberg 87. 97. Capelstain 38. Capfa 159. Kapfenburg 184. Kapitelhůs 52. Capitolia 158. 170. Cappel 173. Kappen, grawe 62, Kappenzipfel 114. Capriensis 176. Kaps n. sacramenthäuschen 125. Capuensis 160. Capurna 174. Karakteres 80. Carast 214. Karbaco 206. Kärdern 68. Cardine 195. Cardone 202. Carewello 142. 202. Kärker m. 73. Carnoto 166. Carolus, Set. 17. Caropin 209. rote 26. Karrene f. guadragena 132. 142. vierzigtägiges fasten. Karthago 158. Karten spielen 116. Caruse 161. Karwischgi 186. Caschgenonensis 161. Kassel 200. Cassellensis 168. Cassia s. Tennmark. Castell, künigrich 51 (2). 82. 87. 101. 207. 226 Castell, schenk v. 198(4). 199. 210. Castella 173. Castellariis 173. Castellensis 173. 175. Castellinensis 169. Casteln 195. Castolowitz 213. Castro 202 (2). Castrum Durans 174. Catholoni 202 (Cataloni). Kathrin, St, capelle 84. Cattanacensis 162. Cattinensis 162. Cattinis 187. Causis 95. Katz, hus ze der 38». Katzenstain 66. 197 (2). Katzenelenbogen 194. 195 (2). Kätzer 78. berůfen und bannen 141. Cecilia Altior 50. 84. 161. 207. s. Napulz. | Cecicilia Basa 110. 159. 167. 201. 207. s. Arogoni. Cecili am undergang der sunnen 51. Cecilia (land) 50. 51. 161. Celimonte 156. Keller 148. 180. 188. Cellis 174. Kemerling 28. kemerli n. 119. Kemnitz 173. Kemritz 200. Kempten 18. 20. 173. 208. Kentzinen 208. Ker m. keller 27. Kerhals m. kellerhals 58. Ceriniensis 160. Kernen m. 88. Kertini 187. Kerzen werfen 135, wihen 54. Kerzstal 26. 101. 138. Cesarea 169. Cesaraugustensis 166. Cesaria Maritima 169. Kessi m. kessel 29.
Strana 227
227 Kettwech 185. 187. Chachilonia 195. Chalawascha 187. Chaldei 204. 205. Chalm 200. Chaminensis 167. Chan s. Kan. Chascha 208. Chomariae 167. Chorkappen 26. 30. Choroco 161. Choßs 214. Chrius 185. Chum 208. Chumensis 161. 162. Chusentinensis 162. Chuster des richs 16n. Chutano 210. Chyemensis 165. 178. Cicilia s. Cecilia. Cicrensis 172. Kifionensis, Kyvionensis 47. 133. 136. 138. Kilchberg, Kirchberg 184. 193 (2). Kildaria 205. Kind essen 61. Kindlin tag 97. Kinsberg 212 (2). Cintillos 169. Kirchberg s. Kilchberg. Kirchherr 36. Kilchherr 188. Kirchof der barfuoßer 34. Cistertiensis 173. 174. Civitas 174. Civitatensis 160. 176. Kitzbüchel 180. Kitzling 188. Klagen zuo einem 63. Klain, ain klain beschlagen 80. Klain-Argi, Gross-Argi 209. Klam 200. Claravallis 174. Cleren 214 (2). Cleorini 188. Clewen 74. 107. 190. 171. 214. Klingen, Clingen 188. 196n. Klingenberg 149. 197 (2). 199. 209. Cloeti 185. Klosner 212 (3). Clostein, Clostay 186. 188. Clösterlin 24n. 25. Klugs 201. Klux 200. Cluniacensis 173. Klupp 188. Clusenburg 208. Clusin 208. Clusinens s. Glusin. Clüwin 213. Knebel 211. Knechtwin m. 40. Kuopf m. güldener 26. Knöringen 197 (3). 199. 213 (3). Kobin Swedur 184. Koblenz 208. Kolabrat, Kolenbrat 58. 152. Colbishain 198. Kolffen 198. Colicensis 46. 164. Collegium 14n. 15. 52. Kolmar 152. 208. Köln 15. 46. 83. 162. 163. 177 (3). 185. 188. 208. 213. Colocensis 99. 171. 178. Colonensis 165. Columpna 34. 123. 152. 157 (2). 174. 192. Kom s. kum. Komenthur 42. Komerlich 18. Comitibus 101. 127. 144. 156. 210. Kommen über etwas 35. kommen von einem 60. Kommenlich 15. Kompostellanus 157. 167. 176. Conaxia 205n. Concerenis, Conceronis 143. 202. Concilium 14n. 52. 144. Concinensis 168. Conclavi 52. 111. 117 ff. 15*
227 Kettwech 185. 187. Chachilonia 195. Chalawascha 187. Chaldei 204. 205. Chalm 200. Chaminensis 167. Chan s. Kan. Chascha 208. Chomariae 167. Chorkappen 26. 30. Choroco 161. Choßs 214. Chrius 185. Chum 208. Chumensis 161. 162. Chusentinensis 162. Chuster des richs 16n. Chutano 210. Chyemensis 165. 178. Cicilia s. Cecilia. Cicrensis 172. Kifionensis, Kyvionensis 47. 133. 136. 138. Kilchberg, Kirchberg 184. 193 (2). Kildaria 205. Kind essen 61. Kindlin tag 97. Kinsberg 212 (2). Cintillos 169. Kirchberg s. Kilchberg. Kirchherr 36. Kilchherr 188. Kirchof der barfuoßer 34. Cistertiensis 173. 174. Civitas 174. Civitatensis 160. 176. Kitzbüchel 180. Kitzling 188. Klagen zuo einem 63. Klain, ain klain beschlagen 80. Klain-Argi, Gross-Argi 209. Klam 200. Claravallis 174. Cleren 214 (2). Cleorini 188. Clewen 74. 107. 190. 171. 214. Klingen, Clingen 188. 196n. Klingenberg 149. 197 (2). 199. 209. Cloeti 185. Klosner 212 (3). Clostein, Clostay 186. 188. Clösterlin 24n. 25. Klugs 201. Klux 200. Cluniacensis 173. Klupp 188. Clusenburg 208. Clusin 208. Clusinens s. Glusin. Clüwin 213. Knebel 211. Knechtwin m. 40. Kuopf m. güldener 26. Knöringen 197 (3). 199. 213 (3). Kobin Swedur 184. Koblenz 208. Kolabrat, Kolenbrat 58. 152. Colbishain 198. Kolffen 198. Colicensis 46. 164. Collegium 14n. 15. 52. Kolmar 152. 208. Köln 15. 46. 83. 162. 163. 177 (3). 185. 188. 208. 213. Colocensis 99. 171. 178. Colonensis 165. Columpna 34. 123. 152. 157 (2). 174. 192. Kom s. kum. Komenthur 42. Komerlich 18. Comitibus 101. 127. 144. 156. 210. Kommen über etwas 35. kommen von einem 60. Kommenlich 15. Kompostellanus 157. 167. 176. Conaxia 205n. Concerenis, Conceronis 143. 202. Concilium 14n. 52. 144. Concinensis 168. Conclavi 52. 111. 117 ff. 15*
Strana 228
228 Concordiamensis 162. Künigsegg s. Küngsegg. Conis 200. Conmereatum 173. Conreti 187. Consensis 168. 176. Constantiensis Normann. 46. 166. 167. Constantinopel 47. 50. 113. 158. 187. 191. 206. 209. patriarch 60. 155. 157. 159. 171. Constanz s. Costenz. Corario 14^. Korb 188. Corbiniacum 173. Corconensis 166. Cordiano 150. Koricki 202. Cornicensis 163. Corphiensis 171. Cortisan m. 28. 25. 182. Cortonensis 166. 177. Corwario 14^. Cossis 14. Cofigy 209. Cosmedin 156. Kost 65. Costenz, bisch. 77. 162. 911. statt 13. 18. 20. 28. 41. 48. 55. 60. 65. 75. 111. 147. 158. 176. 179. 208. Kottogi 209. Kouf, glicher 39. gemeiner 34. 38. näherer 42. rechter 39. 181. koufhus 37. 111. 116 ff. Kowalschgi 200. Cowarlo 14. 55. 64. Kraft 201. Krain 68. Krais 66. Krakow 44. 100. 186. 208. Kramer 200. Crassi 187. Krawat 213. Krawaten 194 (2). Krayenberg 179. Kratz 201. Cremonensis 160. Krench n. kranich 119. Krepfen 54, raufen. Cretensis 171. Kriechen, Kriechenland 15. 47 (2). 50. 133. 136. 139. 154. 159. 170. s. Messe. Krimnitz 209. Crisam m. 125. Croaz, Crowazi 17. 35. 51. Krobitz 212. Croconiensis 162. Crogo 202. Krokostain 209. Król 210. Kron des kiings 105. 130. 144. 146. des baupsts 127. 130. Cronstatt 208. Kropf 187. Cropiensis 162. Krossen 209. Krotern 201. Crussi, ze 200. Crütz, gülden 26. wiß crütz 118. crütz n. bittgang 26. 29. 147 etc. Hailig Crütz 178, Crützgang m. halle 29. 46. Crützlingen 25. 29. 49. 103. 172. Kuchen hauchen 139. Kuchler 212. Cuffnensis 162. Culmensis 165. 178. Kum, kom, kaum 28. 42. 91. Kumber m. 71. Kumber 211. Küng, römischer 132, 134. Kiingin 190. Kiingsegg 184. 195 (4). 198 (3). 199. Küngshoff 201. Küngsholtz 197. 199. Küngssal 175. Cunionensis 171. Kunst s. meister, góttliche 57, Küpfrin adj. 101.
228 Concordiamensis 162. Künigsegg s. Küngsegg. Conis 200. Conmereatum 173. Conreti 187. Consensis 168. 176. Constantiensis Normann. 46. 166. 167. Constantinopel 47. 50. 113. 158. 187. 191. 206. 209. patriarch 60. 155. 157. 159. 171. Constanz s. Costenz. Corario 14^. Korb 188. Corbiniacum 173. Corconensis 166. Cordiano 150. Koricki 202. Cornicensis 163. Corphiensis 171. Cortisan m. 28. 25. 182. Cortonensis 166. 177. Corwario 14^. Cossis 14. Cofigy 209. Cosmedin 156. Kost 65. Costenz, bisch. 77. 162. 911. statt 13. 18. 20. 28. 41. 48. 55. 60. 65. 75. 111. 147. 158. 176. 179. 208. Kottogi 209. Kouf, glicher 39. gemeiner 34. 38. näherer 42. rechter 39. 181. koufhus 37. 111. 116 ff. Kowalschgi 200. Cowarlo 14. 55. 64. Kraft 201. Krain 68. Krais 66. Krakow 44. 100. 186. 208. Kramer 200. Crassi 187. Krawat 213. Krawaten 194 (2). Krayenberg 179. Kratz 201. Cremonensis 160. Krench n. kranich 119. Krepfen 54, raufen. Cretensis 171. Kriechen, Kriechenland 15. 47 (2). 50. 133. 136. 139. 154. 159. 170. s. Messe. Krimnitz 209. Crisam m. 125. Croaz, Crowazi 17. 35. 51. Krobitz 212. Croconiensis 162. Crogo 202. Krokostain 209. Król 210. Kron des kiings 105. 130. 144. 146. des baupsts 127. 130. Cronstatt 208. Kropf 187. Cropiensis 162. Krossen 209. Krotern 201. Crussi, ze 200. Crütz, gülden 26. wiß crütz 118. crütz n. bittgang 26. 29. 147 etc. Hailig Crütz 178, Crützgang m. halle 29. 46. Crützlingen 25. 29. 49. 103. 172. Kuchen hauchen 139. Kuchler 212. Cuffnensis 162. Culmensis 165. 178. Kum, kom, kaum 28. 42. 91. Kumber m. 71. Kumber 211. Küng, römischer 132, 134. Kiingin 190. Kiingsegg 184. 195 (4). 198 (3). 199. Küngshoff 201. Küngsholtz 197. 199. Küngssal 175. Cunionensis 171. Kunst s. meister, góttliche 57, Küpfrin adj. 101.
Strana 229
229 Curato, Curaco 210. Kurfürsten 15. 16. 190. Curiensis 163. 177. 180. Curiwaltz 66. 188. Kur 66. Curonensis 160. Kurttenbach (Furtenb.?) 184. Cusinensis 161. Cussia 155. Küssi 29. 59. Custor 45. Custry 25. Kutten 173, Kutzhuot m. 105. 109». &. veher huot. Kyburg 194. Kyes (wohl Kief) 208. Kylo 209. Kymp 209. Kyvionensis s. Kifion. Kyson 210. Dalmatsch 209. Dalmatzi 17. 85. 192. Damascus, Damasch 155. 170. 203. Damenmiir, der 47. Dankertswil 199. Dannocht 57. 76. 149. 153. Danubius s. Tonaw. Danuna, Pascha von 200. Debarrensis 156. Dedelzia 178. Degradieren 79. Deis 188. Demetri 200. Demothanensis 168. Denkinger 185. 187. 189. Deodato, de sancto 187. Dessidion 201. Dick oft 15 etc. Didasi 202. Diebe 154, Dieben 212, Diener 30. 93. 181. Dießenhofen 62. 66. 71. 179. 199 (4). 208. Diewil und, wáhrend 141. Dim 201. Dingelstat s. Ingelstatt. Disant, diesseits 54. Dobermur, Thobermür, Der, 195. 206. Doblinensis 46. Doctores in theologia 53. Domini 189. Doino Comitis 188. Donon 195 (2). Dorninger 212. Dornstag, Grofler, Griindonners- tag 64. Dotis 189. Drunsburg 179. Dryeggot, dreieckig 138. Dublicis, Duplicis 186. 189. Dublinensis 168. 176. Dulciensis 164. Durchlüchtig 35. 87 etc. Dürlich s. türlich. Durlach 188. Dyacesarea 158. 170. Dyrnach 186. 208. Dyspot s. Razen. Ebersperg 199. Eberstain 194. Ebner 211. Eboracensis 168. Ebroicensis 167. Ebron 158. 170. Ebrotum 178. Eccaniensis 172. Edessa, Edissa 170 (2). 203. Edessensis 169. 170. Edigon 209. Ee oder hochzit 144. Efframia 166. 177. Effringen 198. Egger 212. Egipten 51. 171 (2). 203. 204. Egloffstain 198. 212. Egloffstainer 212. Ehinger 26. 27. Einlangsgassen s. Einlassgassen.
229 Curato, Curaco 210. Kurfürsten 15. 16. 190. Curiensis 163. 177. 180. Curiwaltz 66. 188. Kur 66. Curonensis 160. Kurttenbach (Furtenb.?) 184. Cusinensis 161. Cussia 155. Küssi 29. 59. Custor 45. Custry 25. Kutten 173, Kutzhuot m. 105. 109». &. veher huot. Kyburg 194. Kyes (wohl Kief) 208. Kylo 209. Kymp 209. Kyvionensis s. Kifion. Kyson 210. Dalmatsch 209. Dalmatzi 17. 85. 192. Damascus, Damasch 155. 170. 203. Damenmiir, der 47. Dankertswil 199. Dannocht 57. 76. 149. 153. Danubius s. Tonaw. Danuna, Pascha von 200. Debarrensis 156. Dedelzia 178. Degradieren 79. Deis 188. Demetri 200. Demothanensis 168. Denkinger 185. 187. 189. Deodato, de sancto 187. Dessidion 201. Dick oft 15 etc. Didasi 202. Diebe 154, Dieben 212, Diener 30. 93. 181. Dießenhofen 62. 66. 71. 179. 199 (4). 208. Diewil und, wáhrend 141. Dim 201. Dingelstat s. Ingelstatt. Disant, diesseits 54. Dobermur, Thobermür, Der, 195. 206. Doblinensis 46. Doctores in theologia 53. Domini 189. Doino Comitis 188. Donon 195 (2). Dorninger 212. Dornstag, Grofler, Griindonners- tag 64. Dotis 189. Drunsburg 179. Dryeggot, dreieckig 138. Dublicis, Duplicis 186. 189. Dublinensis 168. 176. Dulciensis 164. Durchlüchtig 35. 87 etc. Dürlich s. türlich. Durlach 188. Dyacesarea 158. 170. Dyrnach 186. 208. Dyspot s. Razen. Ebersperg 199. Eberstain 194. Ebner 211. Eboracensis 168. Ebroicensis 167. Ebron 158. 170. Ebrotum 178. Eccaniensis 172. Edessa, Edissa 170 (2). 203. Edessensis 169. 170. Edigon 209. Ee oder hochzit 144. Efframia 166. 177. Effringen 198. Egger 212. Egipten 51. 171 (2). 203. 204. Egloffstain 198. 212. Egloffstainer 212. Ehinger 26. 27. Einlangsgassen s. Einlassgassen.
Strana 230
280 Einung f. 15. Ekerstainer 211. Ekkart 179. Elifferam 170. Elisabeth v. Wossen 35. Elerbach, Elrenbach 198. 199. 210. 211. 213. Elnmá(Ng, einer elle lang 54. Elsüfler win 27. 39 etc. Elsaß 69. 152. Elti f. alter 81. Elwang, Helwang 173. Emanuel s. Manuel. Emershofen 211. Emishain 213. Empeli n. lämpchen 138. Emptz 198 (3). 199. Emrach 180. End 45». 90. 91. 196° (2). Endingen 198. 208. Endini 202 (2). Engegen riten 28. 34 etc. Engel, goldener 26 s. trömel. Engelberg 174. Engelland, Engenland 13. 14. 34. 46. 48. 49. 51. 52. 82. 95. 143. 159. 175. 188. 201. 204. 207. Engelsche 50. 87. 91. 97. 111. 154. 168. Engelsinus 201. Engen 208. Enkain 42. 68. Ensingen 21]. Enthalten einen 24, einem auf- enthalt geben. Entweren, einem das sin, nehmen 90. Episcopalis Cella 180. Eptingen 199. Erbürmklich, mitleidig 68. Erbach 211. Erber botschaft 28. 52 etc. lat 52. Erenberg 211 (2). Erenfels 185. 186. 187. Erdfurt (Erfurt) 15. 83. 109. 185. erber 208. Erfaren vil land 53. Erfinden 52. 53. Ergow 66. 194. Ergx 209. Erlikon 211. Erloben, über einen 07, erlauben. Ermani, Lrmeni die gréfler, die minder, die vorder 204. 205. 207. Ermatingen 62. Ertailen, einem 79. Ertrenken 112. Erweler s. weller. Erwilensis 169. Ertzingen s. Artzingen. Erzkanzer 15. 16. 43. Eschenbach 196". Eschenstett 213. Estiensis 161. Essa Essia 204. 205. Efilingen 208. Ethiopia 51. 203. 205. Etsch fl, land, 69. 71. 163. 197. Ettwardy 189. Ettwedick 37. Ettwelang 36. Ettwemenger 45. Ettwevil 62. 89. Eugenii, Scti 172. 174. Eugubio 188. Europa 158. 159. 169. Ewangelier 26. 30. 105. 139. Exploratores 19. Exuperantia s. Kóln. Fabri 202. Fainingen 184. Faist (Fetz) 51. Falkenstain 211 (2). Falknow 189. Falkonis 189. Faningen 211 (2). Fanower 213. Fárower 211 (2). Farbach 186. Vasen pl. f. fasern, haare 149.
280 Einung f. 15. Ekerstainer 211. Ekkart 179. Elifferam 170. Elisabeth v. Wossen 35. Elerbach, Elrenbach 198. 199. 210. 211. 213. Elnmá(Ng, einer elle lang 54. Elsüfler win 27. 39 etc. Elsaß 69. 152. Elti f. alter 81. Elwang, Helwang 173. Emanuel s. Manuel. Emershofen 211. Emishain 213. Empeli n. lämpchen 138. Emptz 198 (3). 199. Emrach 180. End 45». 90. 91. 196° (2). Endingen 198. 208. Endini 202 (2). Engegen riten 28. 34 etc. Engel, goldener 26 s. trömel. Engelberg 174. Engelland, Engenland 13. 14. 34. 46. 48. 49. 51. 52. 82. 95. 143. 159. 175. 188. 201. 204. 207. Engelsche 50. 87. 91. 97. 111. 154. 168. Engelsinus 201. Engen 208. Enkain 42. 68. Ensingen 21]. Enthalten einen 24, einem auf- enthalt geben. Entweren, einem das sin, nehmen 90. Episcopalis Cella 180. Eptingen 199. Erbürmklich, mitleidig 68. Erbach 211. Erber botschaft 28. 52 etc. lat 52. Erenberg 211 (2). Erenfels 185. 186. 187. Erdfurt (Erfurt) 15. 83. 109. 185. erber 208. Erfaren vil land 53. Erfinden 52. 53. Ergow 66. 194. Ergx 209. Erlikon 211. Erloben, über einen 07, erlauben. Ermani, Lrmeni die gréfler, die minder, die vorder 204. 205. 207. Ermatingen 62. Ertailen, einem 79. Ertrenken 112. Erweler s. weller. Erwilensis 169. Ertzingen s. Artzingen. Erzkanzer 15. 16. 43. Eschenbach 196". Eschenstett 213. Estiensis 161. Essa Essia 204. 205. Efilingen 208. Ethiopia 51. 203. 205. Etsch fl, land, 69. 71. 163. 197. Ettwardy 189. Ettwedick 37. Ettwelang 36. Ettwemenger 45. Ettwevil 62. 89. Eugenii, Scti 172. 174. Eugubio 188. Europa 158. 159. 169. Ewangelier 26. 30. 105. 139. Exploratores 19. Exuperantia s. Kóln. Fabri 202. Fainingen 184. Faist (Fetz) 51. Falkenstain 211 (2). Falknow 189. Falkonis 189. Faningen 211 (2). Fanower 213. Fárower 211 (2). Farbach 186. Vasen pl. f. fasern, haare 149.
Strana 231
231 Vast sehr 27 u. oft. Vatters land 86. Fatz 1962, Veher hnot 109 von buntem pelz- werk. Veld, das inder usser. 02. Felb, felwen m. weidenbaum 74. Feldrensis 161. Feldsperg 201. Felken m. coregonus, fisch 40. Felscher m. 141. Veltkirch 25. 66. 89. 90. 115. 808. Felw s. felb. Vener 186. Venie f. verbeugung, verneigung 139. Fenli n, rotes 104. 128. Ver, Veren, berg 18. 18». Feretran 208. Vernandi 202. Fernandus rex 207. Verr, als 50. Ficon 201. Vilmgen 208, Vilipensis 171. 173. Filixi, Felixi, die 48. 152. Vilosandri 200. Findinsen 197. Fingerlin n. ring 59. Firen, feiern 71. 87. Fisch, gerouchet, gesalzen 40. Fischgul 197. Fischmarkt 37. 43. 45. Flach 37. Flachßen 210. Fladen wihen 143. Flamea, Flammea 159. 160. 161. Flander (land) 51. 154. 183. 208. Flanders 197 (2). Fläschli n. 58. Fleckenstain 211. Fletz n. s. pfletz, 31. 85. 125, ge- pflasterter gang, flur. Flisehgo 47. 176. Florentz 43. 50. 67. 93. 127. 142. 156. 174. 194. 208. l'lorentinus 98. 101. 114. 156. Florentius 173. a Flori, Seti 166. 177, Fluoch m. 101. Vogt, Obroster, 16. Vogt 210. Vogt des richs 80. Volk, viel 137. Foltren 131. Fontibus de 173. 188. Fontibus salutis 174. Forandis 201 (8). Forbach 187. Vorchenen f. forellen 40», Vorcht f. 64. Formilensis 160. Forst 189. 212. Foropopulensis 160. Vorsagen, einem zureden 78. Vorzaichen n. porticus 117. Fortuno 187. Franconie Peter 180. Franken 159. 173. Frankenfurt, Franfurt 15". 16. 208. Frankenfuort an der Auder 208. Frankrich, Frantzia, Frantzioni, Gallici 13. 16. 50. 51. 52. 82. 97. 102. 111. 121. 154. 162. 166. 188 (2). 201. 207. Fransperger 197. Fraschmello 210. Friberg, v. 197 (3). 198. 199 (4). 212 (4). 213 (2). Friburg i. Br. 64. 194. 208. im Uchtl. 151. grafen v. Friburg 214. Friburgershof 36. Fribur- ger 99. Fridberg 197. Fridingen 48. 44. 45. 179 (2). 198(8). 199 (2). Friehait 197. Frischani 143. Frisingen 165. 178. 208. Fritag, stiller (Karfreitag) 64. 91».
231 Vast sehr 27 u. oft. Vatters land 86. Fatz 1962, Veher hnot 109 von buntem pelz- werk. Veld, das inder usser. 02. Felb, felwen m. weidenbaum 74. Feldrensis 161. Feldsperg 201. Felken m. coregonus, fisch 40. Felscher m. 141. Veltkirch 25. 66. 89. 90. 115. 808. Felw s. felb. Vener 186. Venie f. verbeugung, verneigung 139. Fenli n, rotes 104. 128. Ver, Veren, berg 18. 18». Feretran 208. Vernandi 202. Fernandus rex 207. Verr, als 50. Ficon 201. Vilmgen 208, Vilipensis 171. 173. Filixi, Felixi, die 48. 152. Vilosandri 200. Findinsen 197. Fingerlin n. ring 59. Firen, feiern 71. 87. Fisch, gerouchet, gesalzen 40. Fischgul 197. Fischmarkt 37. 43. 45. Flach 37. Flachßen 210. Fladen wihen 143. Flamea, Flammea 159. 160. 161. Flander (land) 51. 154. 183. 208. Flanders 197 (2). Fläschli n. 58. Fleckenstain 211. Fletz n. s. pfletz, 31. 85. 125, ge- pflasterter gang, flur. Flisehgo 47. 176. Florentz 43. 50. 67. 93. 127. 142. 156. 174. 194. 208. l'lorentinus 98. 101. 114. 156. Florentius 173. a Flori, Seti 166. 177, Fluoch m. 101. Vogt, Obroster, 16. Vogt 210. Vogt des richs 80. Volk, viel 137. Foltren 131. Fontibus de 173. 188. Fontibus salutis 174. Forandis 201 (8). Forbach 187. Vorchenen f. forellen 40», Vorcht f. 64. Formilensis 160. Forst 189. 212. Foropopulensis 160. Vorsagen, einem zureden 78. Vorzaichen n. porticus 117. Fortuno 187. Franconie Peter 180. Franken 159. 173. Frankenfurt, Franfurt 15". 16. 208. Frankenfuort an der Auder 208. Frankrich, Frantzia, Frantzioni, Gallici 13. 16. 50. 51. 52. 82. 97. 102. 111. 121. 154. 162. 166. 188 (2). 201. 207. Fransperger 197. Fraschmello 210. Friberg, v. 197 (3). 198. 199 (4). 212 (4). 213 (2). Friburg i. Br. 64. 194. 208. im Uchtl. 151. grafen v. Friburg 214. Friburgershof 36. Fribur- ger 99. Fridberg 197. Fridingen 48. 44. 45. 179 (2). 198(8). 199 (2). Friehait 197. Frischani 143. Frisingen 165. 178. 208. Fritag, stiller (Karfreitag) 64. 91».
Strana 232
232 Friul, Friiul 134. 155. 162. 175. Fritzlariensis 175. Fróud liiten 82. 55 u. 6. Froberg 198. 212. Froberger 212. Frömd adj. merkwürdig 131. Fronaltar, hochaltar 56. 57. Fronampt n. feierliches hochamt 138. Fronberger, Fronburger 200. 212, Frondis 185. Fronouwer 212. Frowen, mal 88. frowentanz 86. ‘7 münster 56. Frowenfeld 208. Frowenhofer 212. Fuchs 186. 211. Fuentsalida 194. Fülli f. 101. Fülnegg 209. Funst f. Faust 138. Furke f. mistgabel 131^, Fürkomen, einem 61. Füro 58. Fürschnider m. 58. Fürsprech m. 27. Firtrager, obroster 16. Fürstemberg 194 (4). Fürstenstain 200. Fuschgani 202. Fufkuf 128. Fufwaschung 142. Fussi, Fuossi 37. 96. 156. 167. 174. 214. Gabe (ehrung) 26. Güchnang 199. Gadem n. m.; pl. gadmer, gemach, hiitte, bude 33. Gaifhain 174. Gaißinger 211. Galicia, Galitz 87. 159. Galitzburg 176. Gallen, Sanct 172. 208. Gaminensis 113. offne fr. 183. unser frowen Gankfisch m. 40. 41 sgualius le- pusculus. Gansen 218. Gappanensis 167. Gara 200. Garete 187. Garstorffer 211. Gatoria 187. Gaule 188. Gebachen brot 39. Gebhartsholz 138. Gebosch 200. Gebrecht n. làrm 61. Gebresten m. 53. Gedacht, es wär im nie g. 61. 62. Gefill n. pelzwerk, häute 209. Gefründot 84. Gefürstot 84^. Gegenwirteklich 69. Gehail m, versprechen 63. Gehüß n. gehäuse 104. 107. Geiert s. irren. Geladt, geladet 57. 72. Gelait, glait n. 58. 60. 69. 72. 76. 114. 136. Gelich 36. Gelóff, gelóuff n. 36. 116. Gelr 191. Geltingen 80. 149. Geltlin n. 120 kleine gelte. Gemach, gmach, langsam 22. 26. 127 u. öfter. Gemach n. zimmer 44. Gemaulen, gemalt 46. 49. Gemeiner man 16". mit ganzer ge- meiner 66. Gemeind ze Costenz 147. Genaw 208. Gengwerland 50 (Ligurien). Genner m. Januar, Jünner 47. Genüchsammi f. 18. Gentziani 185. Gergo 202. Gerhardi 189. Germani s, Tütschen.
232 Friul, Friiul 134. 155. 162. 175. Fritzlariensis 175. Fróud liiten 82. 55 u. 6. Froberg 198. 212. Froberger 212. Frömd adj. merkwürdig 131. Fronaltar, hochaltar 56. 57. Fronampt n. feierliches hochamt 138. Fronberger, Fronburger 200. 212, Frondis 185. Fronouwer 212. Frowen, mal 88. frowentanz 86. ‘7 münster 56. Frowenfeld 208. Frowenhofer 212. Fuchs 186. 211. Fuentsalida 194. Fülli f. 101. Fülnegg 209. Funst f. Faust 138. Furke f. mistgabel 131^, Fürkomen, einem 61. Füro 58. Fürschnider m. 58. Fürsprech m. 27. Firtrager, obroster 16. Fürstemberg 194 (4). Fürstenstain 200. Fuschgani 202. Fufkuf 128. Fufwaschung 142. Fussi, Fuossi 37. 96. 156. 167. 174. 214. Gabe (ehrung) 26. Güchnang 199. Gadem n. m.; pl. gadmer, gemach, hiitte, bude 33. Gaifhain 174. Gaißinger 211. Galicia, Galitz 87. 159. Galitzburg 176. Gallen, Sanct 172. 208. Gaminensis 113. offne fr. 183. unser frowen Gankfisch m. 40. 41 sgualius le- pusculus. Gansen 218. Gappanensis 167. Gara 200. Garete 187. Garstorffer 211. Gatoria 187. Gaule 188. Gebachen brot 39. Gebhartsholz 138. Gebosch 200. Gebrecht n. làrm 61. Gebresten m. 53. Gedacht, es wär im nie g. 61. 62. Gefill n. pelzwerk, häute 209. Gefründot 84. Gefürstot 84^. Gegenwirteklich 69. Gehail m, versprechen 63. Gehüß n. gehäuse 104. 107. Geiert s. irren. Geladt, geladet 57. 72. Gelait, glait n. 58. 60. 69. 72. 76. 114. 136. Gelich 36. Gelóff, gelóuff n. 36. 116. Gelr 191. Geltingen 80. 149. Geltlin n. 120 kleine gelte. Gemach, gmach, langsam 22. 26. 127 u. öfter. Gemach n. zimmer 44. Gemaulen, gemalt 46. 49. Gemeiner man 16". mit ganzer ge- meiner 66. Gemeind ze Costenz 147. Genaw 208. Gengwerland 50 (Ligurien). Genner m. Januar, Jünner 47. Genüchsammi f. 18. Gentziani 185. Gergo 202. Gerhardi 189. Germani s, Tütschen.
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233 Geroltzegg 213. Gerstorffer 210. 211. Gerüter 213. Gertz s. Görtz. Geschier n. 28. Geschroten, zugeschnitten 85. Geschweren 55. Gesicht n. 119 s. gesiicht. Gesin, gewesen 61. Gestüch n. 86. 88. 130. 136. Gesteckt voller lüt 104. Gestül n. 148 (aus K). Gesücht n. gicht 24. 137. Gevellig adj. 15. 19. 61. Gewalt f. vollmacht 52. Gewaltig 16. Gewan 188. Gewaupnot, gewaupent, gewaupot 43. 58. 80. 83. 90. 118. 181. Gewissenhait f. sicherheit 152. Gewolf 211. Gießen 213 (2). Gigingen 211. Gilgen m. 105. 106. scepter. Gilli 187. Gilling 188. Giltingen 199. Giltlingen 199. 213. Giraldy 202. Girstorffer 210 (2). Glait s. gelait. Glauwen,diegrofi,die minder 191 (2). Glawen 208. Glicher kouf 39, Glogen, gloggen 29. 53. Glógli n. 26. Glusinensis 161. Gmach &, gemach. Gnad haben 77. gnad tuon 130. Gnesnensis 44. 49. 55. 121. 150. 165. 178. 208. Gnügsammi f. 20. Görtz, Gertz 199 (2). Gombadi 189, Goppentzhuser 47. Gorgiopolis 209. Gottfürchtig 58. | Góttliche kunst s. kunst. Góttlicher weg 60. s Gottlieben 73. 78. 118. 149. 168. Grab, hailiges. 43. | Gradensis 155. . Graff 151. | | Graffnegger 24. 28, 162. 195 (2). Graffsteg 201. | | Gran 49. 164. 175. 186. Granensis 99 s. Strigonensis. Granat 51. 89. 208. Grandi 189. Grandini 185. Grans 212 (2). Gras uf die gassen strówen 94. Grauz 191. Grätz 95. . Grech, gerichtet, fertig 150. sich grechnen 65. Gredik 209. Gregorius XII 14. 82. 45. 48. 52. 53. 55. 56. 64. 73. 75. 86. 157. s, Cowario, Corario. Grieburger 211. Grifen, herr zum 206. Griffia 205. Grimmenstain 90. 91. Grin 211. 218. Gronsen 210. Gropp, pl. groppen m. 40. cottus gobio. Grolklich 32. Großmaister Niclas 80. Gruober 211. Gruoberg 198 (2). Grundel f. 49 cobitis. Gruonenberg 210 (2). Gruonenberger 199. Qul 188. Gülch (Jülich) 185. 191. Gilt m. biirge 148. Gumpenberg 198 (2). 199. Gumpost 96. 180,
233 Geroltzegg 213. Gerstorffer 210. 211. Gerüter 213. Gertz s. Görtz. Geschier n. 28. Geschroten, zugeschnitten 85. Geschweren 55. Gesicht n. 119 s. gesiicht. Gesin, gewesen 61. Gestüch n. 86. 88. 130. 136. Gesteckt voller lüt 104. Gestül n. 148 (aus K). Gesücht n. gicht 24. 137. Gevellig adj. 15. 19. 61. Gewalt f. vollmacht 52. Gewaltig 16. Gewan 188. Gewaupnot, gewaupent, gewaupot 43. 58. 80. 83. 90. 118. 181. Gewissenhait f. sicherheit 152. Gewolf 211. Gießen 213 (2). Gigingen 211. Gilgen m. 105. 106. scepter. Gilli 187. Gilling 188. Giltingen 199. Giltlingen 199. 213. Giraldy 202. Girstorffer 210 (2). Glait s. gelait. Glauwen,diegrofi,die minder 191 (2). Glawen 208. Glicher kouf 39, Glogen, gloggen 29. 53. Glógli n. 26. Glusinensis 161. Gmach &, gemach. Gnad haben 77. gnad tuon 130. Gnesnensis 44. 49. 55. 121. 150. 165. 178. 208. Gnügsammi f. 20. Görtz, Gertz 199 (2). Gombadi 189, Goppentzhuser 47. Gorgiopolis 209. Gottfürchtig 58. | Góttliche kunst s. kunst. Góttlicher weg 60. s Gottlieben 73. 78. 118. 149. 168. Grab, hailiges. 43. | Gradensis 155. . Graff 151. | | Graffnegger 24. 28, 162. 195 (2). Graffsteg 201. | | Gran 49. 164. 175. 186. Granensis 99 s. Strigonensis. Granat 51. 89. 208. Grandi 189. Grandini 185. Grans 212 (2). Gras uf die gassen strówen 94. Grauz 191. Grätz 95. . Grech, gerichtet, fertig 150. sich grechnen 65. Gredik 209. Gregorius XII 14. 82. 45. 48. 52. 53. 55. 56. 64. 73. 75. 86. 157. s, Cowario, Corario. Grieburger 211. Grifen, herr zum 206. Griffia 205. Grimmenstain 90. 91. Grin 211. 218. Gronsen 210. Gropp, pl. groppen m. 40. cottus gobio. Grolklich 32. Großmaister Niclas 80. Gruober 211. Gruoberg 198 (2). Grundel f. 49 cobitis. Gruonenberg 210 (2). Gruonenberger 199. Qul 188. Gülch (Jülich) 185. 191. Gilt m. biirge 148. Gumpenberg 198 (2). 199. Gumpost 96. 180,
Strana 234
234 Gunco 201. Gundelfingen 172. 199". 212. 213. Gundeltzhain 199. Gundschalvo 202. Guniensis 178. Gunnen, der eren 61. Güflen 198 (3). 199. Gutter f. flasche 120. Guttingen 196". Gwellfisch m. 40 flu(trüsche, mo- serlein, rutte, aalraupe, gadus lota (Oken). Gwernfort 193. 195. Gwindin 186. Gyon, wasser 15$. Haber m. 27. 39. 151. Habspurg 193. Habundi 186. 188. Hachenriet 199. Hacht 212. Hädrißthurn 136. Hafen, zü dem 104, Häfen 29. Hag 200. Hagedorn 189, 197. Hagen 26. 27. 80. Hagnow 208. Haidegg 199. 211. Haidelberg 72. 73. 109. 186. 199. herzog 48. 68. s. Bayern. Haiden 47. Hailgenberg 198. Bailprunnen 208. Hailtům n. 26. 29. Haimelburg 188. Haimenhofen 198 (3). 199. 210 (2). Haimlicher m. 112. haimischer m. 153 stättischer beamter zu Con- stanz. Haimrain 173. Hainburg 208. Häl 212. 213. Halfıngen 213 (3). Halwiler 199. Hall 208. Halß 193. Hammer 198. Handlen, einen übel 62, Handwerchslüt 63. Hanhain 195. Hard 74. Häring 41. 103. Häringfang 164. Hartzer 210. Has m. 40. Häß n. 30. 80 kleid. HafMinger 213. Hattstatt 196». Heber m. belagerungswerkzeug 66. Hecht m. 40. Hedina 187. Hegow 41. 106. 197 (2). Helbling 187. 189. Helffand, hus zum 19. Helffenstain 194 (2). Hellung 179. Helm, verbunden 136. Helmhof 65. Helmhus 99. Helmstatt 199. 211 (4). 213. Helonopolis 170. Helwang s. Elwang. Hely 77. 179. Helya 188. Helye 188. Hemerfort 201. Hendschuoch m. 59. Hennenberg 193 (2). Hentishain ?11. Herat 209. Herberg, ordnung 28. Herbipolis s. Wirtzburg. Herbstmonat, erster, zweiter, drit- ter 25. 29. 113 September, Oc- tober, November. Herbundi 188. Hermenstorf 210 (2). Hermstorff 198 (3). Herolt m. 24. 107. 183. Hersperg 212. 213.
234 Gunco 201. Gundelfingen 172. 199". 212. 213. Gundeltzhain 199. Gundschalvo 202. Guniensis 178. Gunnen, der eren 61. Güflen 198 (3). 199. Gutter f. flasche 120. Guttingen 196". Gwellfisch m. 40 flu(trüsche, mo- serlein, rutte, aalraupe, gadus lota (Oken). Gwernfort 193. 195. Gwindin 186. Gyon, wasser 15$. Haber m. 27. 39. 151. Habspurg 193. Habundi 186. 188. Hachenriet 199. Hacht 212. Hädrißthurn 136. Hafen, zü dem 104, Häfen 29. Hag 200. Hagedorn 189, 197. Hagen 26. 27. 80. Hagnow 208. Haidegg 199. 211. Haidelberg 72. 73. 109. 186. 199. herzog 48. 68. s. Bayern. Haiden 47. Hailgenberg 198. Bailprunnen 208. Hailtům n. 26. 29. Haimelburg 188. Haimenhofen 198 (3). 199. 210 (2). Haimlicher m. 112. haimischer m. 153 stättischer beamter zu Con- stanz. Haimrain 173. Hainburg 208. Häl 212. 213. Halfıngen 213 (3). Halwiler 199. Hall 208. Halß 193. Hammer 198. Handlen, einen übel 62, Handwerchslüt 63. Hanhain 195. Hard 74. Häring 41. 103. Häringfang 164. Hartzer 210. Has m. 40. Häß n. 30. 80 kleid. HafMinger 213. Hattstatt 196». Heber m. belagerungswerkzeug 66. Hecht m. 40. Hedina 187. Hegow 41. 106. 197 (2). Helbling 187. 189. Helffand, hus zum 19. Helffenstain 194 (2). Hellung 179. Helm, verbunden 136. Helmhof 65. Helmhus 99. Helmstatt 199. 211 (4). 213. Helonopolis 170. Helwang s. Elwang. Hely 77. 179. Helya 188. Helye 188. Hemerfort 201. Hendschuoch m. 59. Hennenberg 193 (2). Hentishain ?11. Herat 209. Herberg, ordnung 28. Herbipolis s. Wirtzburg. Herbstmonat, erster, zweiter, drit- ter 25. 29. 113 September, Oc- tober, November. Herbundi 188. Hermenstorf 210 (2). Hermstorff 198 (3). Herolt m. 24. 107. 183. Hersperg 212. 213.
Strana 235
235 Hertikait f. 122. Hert werden, schlimm werden, grau- sam zugehen 61. Herzog, grosser 88. Hessen 192. 198. Hettikon 211. Hewen 179. Hibernia 51. 207 s. Schotten. Hidiſshain 189. Hie dieser 23 diesseits. Hilary 43. Hilburg 188. 211. Hildißhain 187. Hillet v. hellen lauten 183. Hilprandi 189. Himelburg 188. Hinnan von 61. Hinnanthin 67. Hinfart 62. Hindersich 19 rückwärts. Hircus s. Bock. Hirßberg 211. Hirßhorn 211. Hirtzin adj. 40. Hocherborn 45. Hochgeborn 37. Hochhirtz, hochenhirtz, hus zum 23. 115. Hochhus, das 104. 144. Hochenhus 37. 48. Hochwürdig 43. 47. Hochzit n. festtag 35. 37. 147 s. ee. Hochzitlich festlich 28. Hof, hus zum 46. großer hof 27. obrer hof 29. 31. 58 etc. underer hof 27. 29. 31 etc. Hof 49. Hoffart 212. Hoffer 212. Hofflich 23. 179. Hoflich adj. fein 31. Hofmaister m. 82. hofmaister Tur- corum 202. Hofmaister 199. 202. Hohenberger 211. Hohenloch 45. 70. 132. 194. 195. Hohenriet 213. Hohentan 197. 199. Hohenstain 210. Holbach 201. Hold 184. Holdenburg 185. Holenstain 195. 197 (2). Holifernus 187. Holz n. 41 im Holz s. Imholz. Holtzendorfer 212. Holtzkirchen 176. Honberg 173. Honburg 98. 197 (4). 198 (2). 199. Hondaig 212. Honstain 195. 199. Hoppatzger m. frosch 41". Hoptmarschalk 197. Höringen 198. Hörningen 199 (2). Hornberg 199. 211. Hornegg 184. Hornstain 213. Hornung, monat 133. Hosawila 201. Hostia 203. Höw n. heu 41. Höwdorf, Hödorf 49. 198 (5). 209. 211. Hugeltzhofen 199. Hugneti 188. 189. Hülen, sitte der Unger 134. Hülzin hus 49. Hundißshain 200. Hunenberg 199. Hüner 39. 40. Hungerfeld 201. Hunhain 199. 212. Huntschge 200. Hûbent prät. v. heben, stille hal- ten 27 u. ö. Huober 179. Hürling m. fisch 40 felche oder hasel im ersten lebensjahr. Hürnhain 213.
235 Hertikait f. 122. Hert werden, schlimm werden, grau- sam zugehen 61. Herzog, grosser 88. Hessen 192. 198. Hettikon 211. Hewen 179. Hibernia 51. 207 s. Schotten. Hidiſshain 189. Hie dieser 23 diesseits. Hilary 43. Hilburg 188. 211. Hildißhain 187. Hillet v. hellen lauten 183. Hilprandi 189. Himelburg 188. Hinnan von 61. Hinnanthin 67. Hinfart 62. Hindersich 19 rückwärts. Hircus s. Bock. Hirßberg 211. Hirßhorn 211. Hirtzin adj. 40. Hocherborn 45. Hochgeborn 37. Hochhirtz, hochenhirtz, hus zum 23. 115. Hochhus, das 104. 144. Hochenhus 37. 48. Hochwürdig 43. 47. Hochzit n. festtag 35. 37. 147 s. ee. Hochzitlich festlich 28. Hof, hus zum 46. großer hof 27. obrer hof 29. 31. 58 etc. underer hof 27. 29. 31 etc. Hof 49. Hoffart 212. Hoffer 212. Hofflich 23. 179. Hoflich adj. fein 31. Hofmaister m. 82. hofmaister Tur- corum 202. Hofmaister 199. 202. Hohenberger 211. Hohenloch 45. 70. 132. 194. 195. Hohenriet 213. Hohentan 197. 199. Hohenstain 210. Holbach 201. Hold 184. Holdenburg 185. Holenstain 195. 197 (2). Holifernus 187. Holz n. 41 im Holz s. Imholz. Holtzendorfer 212. Holtzkirchen 176. Honberg 173. Honburg 98. 197 (4). 198 (2). 199. Hondaig 212. Honstain 195. 199. Hoppatzger m. frosch 41". Hoptmarschalk 197. Höringen 198. Hörningen 199 (2). Hornberg 199. 211. Hornegg 184. Hornstain 213. Hornung, monat 133. Hosawila 201. Hostia 203. Höw n. heu 41. Höwdorf, Hödorf 49. 198 (5). 209. 211. Hugeltzhofen 199. Hugneti 188. 189. Hülen, sitte der Unger 134. Hülzin hus 49. Hundißshain 200. Hunenberg 199. Hüner 39. 40. Hungerfeld 201. Hunhain 199. 212. Huntschge 200. Hûbent prät. v. heben, stille hal- ten 27 u. ö. Huober 179. Hürling m. fisch 40 felche oder hasel im ersten lebensjahr. Hürnhain 213.
Strana 236
236 Huoren 215. Hürüß 48. 197. Hus v. 198 (4). 199. 214 (2). Huswirt m. 29. 38. 54. Hußzins 32. Huß, meister 58. 76. 77. 78. 80. 81. 189. Hussen 95. 192. Husen m. 40. gesalzen h. 40. ac-- cipenser huso. Huot m. michler 12. 26. 27. 149. rote hüte 26. 56. hürin huot 105. kutz huot s. d. Huoter des spitals 42. Huoter 37. 49. Hyspanien 32. 48. 50. 95. 96. 97. 136. 159. 201. de Hispania 157 (2). Hispani, Joh. 200. Hyspaniten 13. 14. 51. 52. 55. 102. 111. 121. 186. 155. 167. s. Span- genland. Hyspia 204. Jabenensis 167. Jacobi 185. 186. Jaffa 158. Janus 188. Januensis 160. 176 (Genua). Tberg 189. Idumea 158 (2). 203. 205. Jebeniensis 167. 176. 188. Jegedi 189. Jener 87. Jenf 146. 151. 172. 185. 186. Jenf in Fland. 208. Jerapolis 170. 203. Jeraßla 209. Jerecutiis 158. Jeronymus, meister 76. 78. 83. 92. 189. Igla 208. Jherusalem 42. 43. 155. 156. 158. 169. 187. 207. Imber m. 42. Imholz 47. 133. Imolensis 160. Inabracensis 174. Inbruch m. schaden, eintrag 17. Inder, innere 62. Indert 16. India, das mer, minder 51. 158. 183. 203. Infel f. 26. 29. 54. 59. Ingelshain 211. Ingelstatt 107. 149. Ingendes jar 37. 42. Ingoro 198. Inkainweg 54. Inlank m. pl. inlanken 135, wohl für rinlanken, der renk, salmo Wartmanni. Insigel, blygin 55. Insny s. Iany. Insprechung gottes 53. Instrument 55. Insula Stae Mariae (Marienwerder) 165. 178. Intal 71. Introit m. gebetzum melianfang 140. Inzug, der schónst 103. Johann, St., feier 74. 93. segen 42. St. Johanns mon. 180. im Turtal 172. St. Johanns in Constanz 25. 29. 90. Johannes XXIII. 14. 17. 18. 19. 20. 23. 24. 25. 29. 32. 37. 42. 53. 54. 55. 58. 61. 64. 69. 73. 114. 155. s. Cossa. Johannes rex 51. 183. 208. Jon 202. Joner 211. Jonis, küng 207. Joppe 158. 170. Jorgen, St., altar 31. Jotzenriiter 211. Iporiensis 160. Ipporaida 208. Ir, das ir ingenommen 63. Irachinensis 171. Irren hindern, verhindern 28. 63. 145 u. s. w.
236 Huoren 215. Hürüß 48. 197. Hus v. 198 (4). 199. 214 (2). Huswirt m. 29. 38. 54. Hußzins 32. Huß, meister 58. 76. 77. 78. 80. 81. 189. Hussen 95. 192. Husen m. 40. gesalzen h. 40. ac-- cipenser huso. Huot m. michler 12. 26. 27. 149. rote hüte 26. 56. hürin huot 105. kutz huot s. d. Huoter des spitals 42. Huoter 37. 49. Hyspanien 32. 48. 50. 95. 96. 97. 136. 159. 201. de Hispania 157 (2). Hispani, Joh. 200. Hyspaniten 13. 14. 51. 52. 55. 102. 111. 121. 186. 155. 167. s. Span- genland. Hyspia 204. Jabenensis 167. Jacobi 185. 186. Jaffa 158. Janus 188. Januensis 160. 176 (Genua). Tberg 189. Idumea 158 (2). 203. 205. Jebeniensis 167. 176. 188. Jegedi 189. Jener 87. Jenf 146. 151. 172. 185. 186. Jenf in Fland. 208. Jerapolis 170. 203. Jeraßla 209. Jerecutiis 158. Jeronymus, meister 76. 78. 83. 92. 189. Igla 208. Jherusalem 42. 43. 155. 156. 158. 169. 187. 207. Imber m. 42. Imholz 47. 133. Imolensis 160. Inabracensis 174. Inbruch m. schaden, eintrag 17. Inder, innere 62. Indert 16. India, das mer, minder 51. 158. 183. 203. Infel f. 26. 29. 54. 59. Ingelshain 211. Ingelstatt 107. 149. Ingendes jar 37. 42. Ingoro 198. Inkainweg 54. Inlank m. pl. inlanken 135, wohl für rinlanken, der renk, salmo Wartmanni. Insigel, blygin 55. Insny s. Iany. Insprechung gottes 53. Instrument 55. Insula Stae Mariae (Marienwerder) 165. 178. Intal 71. Introit m. gebetzum melianfang 140. Inzug, der schónst 103. Johann, St., feier 74. 93. segen 42. St. Johanns mon. 180. im Turtal 172. St. Johanns in Constanz 25. 29. 90. Johannes XXIII. 14. 17. 18. 19. 20. 23. 24. 25. 29. 32. 37. 42. 53. 54. 55. 58. 61. 64. 69. 73. 114. 155. s. Cossa. Johannes rex 51. 183. 208. Jon 202. Joner 211. Jonis, küng 207. Joppe 158. 170. Jorgen, St., altar 31. Jotzenriiter 211. Iporiensis 160. Ipporaida 208. Ir, das ir ingenommen 63. Irachinensis 171. Irren hindern, verhindern 28. 63. 145 u. s. w.
Strana 237
237 Isburg 208. [senburgi 198 (2). 199. [seo 201. fenaiensis 160. Tsnamiensis 161. 176. [sni, Insny 175. 178. 180. 208. Ispani s. Hispani. Isterciensis 165. Italgülden, reingolden 56. Italia, Italici 15. 18. 47. 50 (2). 52. 63. 96. 102. 111. 121. 154. 159. 168. s. Lamparten. Juchart f. 138. Juden 159. Jüdschait, judenschaft 199. Judas fluoch 101. Judenburg 208. Jungingen 197 (3). 199. Jüngster tag 52. K s. C. Lacorensis 172. Lad, übergülte 26. Laden 68. Ladwick 200. Lágelan 27. Laim m. lehm 42. Laiminger 212 (3). 213. Laimow 208. Laisten, die bürgachaft erfüllen 148. Laiter, hus ze der 35. 36. Laiter, herren v. d. 47. 192. Laithund, hns ze dem 47. Lamkam 174. Lamparten 13. 15. 17. 40. 47 (2). 50. 91. 151. 154. 159. Lanans 200. Landemberg 198 (7). 199. Landow 197 (2). Landrico, Landrito 194 (2). 197 (2). Langdorf 214 (2). Langenstain 199. Largnow 209. 210. Langróti 166. Lannow 159. Lanschga 202. Lansensis 171. Landsherr n. 87. Lantwin m. 27. 40. Lantzhuot 209. Lantzkron 210. Lantzsidler 212. Lapp 210. Lar 195. Lardensis 170. Lasans 200. Laschago 200. Lassala s. Sala. Laster n. schmach 79. Lasti, Last 34. 179. Latin, in der 79. 113. Latschenbock 58. 76. 77. 94. 200. Latziensis 160. Latznow 200. Laude 144. Laudensis 156. 160. Laurentz, St. 29. Lausanensis s. Lesner. Lebiis, in 167. Ledi f. 41. lastschiff auf dem Bo- densee, jetzt ladi und lidin, 110“ lang, im grund 14' breit, mit 82' hohem segelbaum. Es trägt 200 zentner. Kleinere heißen halblädina, noch kleinere segner. Durch die dampfschiffe nahezu verdrüngt. s. Arger. Legentzen 175. Legionum 158. 170. Lembris n. lammfleisch 40. Leninn, küng 207 (Leonino?). Lemonicensis 166. Lentzburg 208. Leonensis 166. 177. Leonorum 51. Lesner (bistümb), Lausanne 165. Lest 212. Lentany f. litannei 140. Letzger m. 105. 189. Liblos tuon tódten 153. Libsg 212. Licentiati 53.
237 Isburg 208. [senburgi 198 (2). 199. [seo 201. fenaiensis 160. Tsnamiensis 161. 176. [sni, Insny 175. 178. 180. 208. Ispani s. Hispani. Isterciensis 165. Italgülden, reingolden 56. Italia, Italici 15. 18. 47. 50 (2). 52. 63. 96. 102. 111. 121. 154. 159. 168. s. Lamparten. Juchart f. 138. Juden 159. Jüdschait, judenschaft 199. Judas fluoch 101. Judenburg 208. Jungingen 197 (3). 199. Jüngster tag 52. K s. C. Lacorensis 172. Lad, übergülte 26. Laden 68. Ladwick 200. Lágelan 27. Laim m. lehm 42. Laiminger 212 (3). 213. Laimow 208. Laisten, die bürgachaft erfüllen 148. Laiter, hus ze der 35. 36. Laiter, herren v. d. 47. 192. Laithund, hns ze dem 47. Lamkam 174. Lamparten 13. 15. 17. 40. 47 (2). 50. 91. 151. 154. 159. Lanans 200. Landemberg 198 (7). 199. Landow 197 (2). Landrico, Landrito 194 (2). 197 (2). Langdorf 214 (2). Langenstain 199. Largnow 209. 210. Langróti 166. Lannow 159. Lanschga 202. Lansensis 171. Landsherr n. 87. Lantwin m. 27. 40. Lantzhuot 209. Lantzkron 210. Lantzsidler 212. Lapp 210. Lar 195. Lardensis 170. Lasans 200. Laschago 200. Lassala s. Sala. Laster n. schmach 79. Lasti, Last 34. 179. Latin, in der 79. 113. Latschenbock 58. 76. 77. 94. 200. Latziensis 160. Latznow 200. Laude 144. Laudensis 156. 160. Laurentz, St. 29. Lausanensis s. Lesner. Lebiis, in 167. Ledi f. 41. lastschiff auf dem Bo- densee, jetzt ladi und lidin, 110“ lang, im grund 14' breit, mit 82' hohem segelbaum. Es trägt 200 zentner. Kleinere heißen halblädina, noch kleinere segner. Durch die dampfschiffe nahezu verdrüngt. s. Arger. Legentzen 175. Legionum 158. 170. Lembris n. lammfleisch 40. Leninn, küng 207 (Leonino?). Lemonicensis 166. Lentzburg 208. Leonensis 166. 177. Leonorum 51. Lesner (bistümb), Lausanne 165. Lest 212. Lentany f. litannei 140. Letzger m. 105. 189. Liblos tuon tódten 153. Libsg 212. Licentiati 53.
Strana 238
238 Licientensis 161. Lich f. beerdigung 113. 132. 153. Lieb oder laid sin 138. Liebinger 179. 180. Liechtenberg 193 (3). Liechtenberger 198. Liechtenstain 70. 89. 198. 213 (2). Liechtenstainer 162. 195. Liechtmefli, liechtmili 54. Liedina 186. Lienhart, bruoder 184. Limburg 208. Lincensis 165. 178. Liud 25. Linden hof 44. Lindow 66. 208. 211. Lindwach 192. Ling 200. Lingonensis 165. Liningen 193 (3). Linkmagen 185. Linlachen n. 29. Lins, Linz 185. Linsi linsen 39. Lip 200. Liphain 199. Lips 186. 208. Lisnig 195. List m. 147". Littow 47. 50. 88. 100. 133. 136. 150. 154. 159. 162. 171. 200. 202. 206. Litziensis 176. Loben geloben 14. Loben v. d. 200. Lobenstain 189. Locadi m. 158. Lochen 199. Lochein 185. Locis 188. Lod, Loden, Lodus 18. 19. 208. Lodiensis s. Lüdt. Lomensis 177. Lon der wimmler 153. Lona 209. Londoniensis s. Lunders. Lonnow 199. Los 200. Losan 200. Loser 212. Louenberg (Laubenberg?) 73. Lóuf pl. 71. Louffen 198. 200 (2). 211. Louffenberg 64. 71. 208. Lów 197. Lówenberg 210. Lówenstain 194. 198. Lówental 185. Lubacensis 167. Lübk 208. Lübegg 164. 208. Lubicensis 164. 165. 175. 178. Lubict (Lubich ?) 208. Lucio 189. Ludensis 176. Lüdk 189 (2). Ludking 188. Lüdmüschel, Lüdmoschilensis 164. 208. 213. Lüdt 163. Luffer 214. Lügnitz 191. Luna, Petrus de 56. 64. 102. 111. Lünd m. gerücht 144. Lundamiensis 34. Lunders, Lundurs, Lundes (London) 46. 83. 97. 168. 186. Lung 201. Lüningen 199. Lupfen 62. 193. 198. 199. 209. Lupi, Sti 173. Lütkirch f. pfarrkirche 151. Lüpoltz 199. Lüpriester plebanus 26. 31. 52. Lustis 180. Lüten, laudes 53. 55 etc. Luterbach. 185. Liiti 179. Lütow s. Littow. Lütringen 191. 192 (2). Lutz 206. 209.
238 Licientensis 161. Lich f. beerdigung 113. 132. 153. Lieb oder laid sin 138. Liebinger 179. 180. Liechtenberg 193 (3). Liechtenberger 198. Liechtenstain 70. 89. 198. 213 (2). Liechtenstainer 162. 195. Liechtmefli, liechtmili 54. Liedina 186. Lienhart, bruoder 184. Limburg 208. Lincensis 165. 178. Liud 25. Linden hof 44. Lindow 66. 208. 211. Lindwach 192. Ling 200. Lingonensis 165. Liningen 193 (3). Linkmagen 185. Linlachen n. 29. Lins, Linz 185. Linsi linsen 39. Lip 200. Liphain 199. Lips 186. 208. Lisnig 195. List m. 147". Littow 47. 50. 88. 100. 133. 136. 150. 154. 159. 162. 171. 200. 202. 206. Litziensis 176. Loben geloben 14. Loben v. d. 200. Lobenstain 189. Locadi m. 158. Lochen 199. Lochein 185. Locis 188. Lod, Loden, Lodus 18. 19. 208. Lodiensis s. Lüdt. Lomensis 177. Lon der wimmler 153. Lona 209. Londoniensis s. Lunders. Lonnow 199. Los 200. Losan 200. Loser 212. Louenberg (Laubenberg?) 73. Lóuf pl. 71. Louffen 198. 200 (2). 211. Louffenberg 64. 71. 208. Lów 197. Lówenberg 210. Lówenstain 194. 198. Lówental 185. Lubacensis 167. Lübk 208. Lübegg 164. 208. Lubicensis 164. 165. 175. 178. Lubict (Lubich ?) 208. Lucio 189. Ludensis 176. Lüdk 189 (2). Ludking 188. Lüdmüschel, Lüdmoschilensis 164. 208. 213. Lüdt 163. Luffer 214. Lügnitz 191. Luna, Petrus de 56. 64. 102. 111. Lünd m. gerücht 144. Lundamiensis 34. Lunders, Lundurs, Lundes (London) 46. 83. 97. 168. 186. Lung 201. Lüningen 199. Lupfen 62. 193. 198. 199. 209. Lupi, Sti 173. Lütkirch f. pfarrkirche 151. Lüpoltz 199. Lüpriester plebanus 26. 31. 52. Lustis 180. Lüten, laudes 53. 55 etc. Luterbach. 185. Liiti 179. Lütow s. Littow. Lütringen 191. 192 (2). Lutz 206. 209.
Strana 239
239 Lůtzelburg 189. 197. Luzern 131. Mächel 208. Machometus 47. 51. 136. 158. 159. 169. Machselrainer 212 (2). Macensis 161. Mackney 210. Macloneniensis 166. 177. Madach 106. Mädeburg 165. 178. Madicensis 171. Magdalonum 174. Magdburg 175. 208. Mäggelburg 191. Maguntinensis 3. Mentz. Maida 209. Maidenburg 45. Mayen m. birkenzweig 94. Mayenstat 65. 67. Mayenstain 185. Mayental 213. Mayer 187. Mailan, Mailand 66. 71. 80. 101. 136. 160. 176. 192. 207. 208. Mainow 145. Maioricensis 167. Mayorick 51. s. Payorick. Maisenburg 200. Maisenstain 188. Maister, großer 42. maister gótt- licher kunst 43 etc. maister obroster 43. Makkart 188. Malacensis 160. Mala-, Maletest 47. 56. 75. 184. 192. 208. Malecheth 170. Malenschlof, marenschlof, n. vor- legschloss 119. 120. 120». Malignetus 180 (al. Maliginus). Malmi 187. Malrer 214. Malter n. 27. 39. Malvasier, -masier, -wasier 839. 39" etc. Man, arm alt 113. Mangolt 86. 91. I Mangfrüt 213. s. Mengerfurt. . Manhain 78. Mäningen 212. Manpiis 181. Mantel, grawer 62. Mantuensis 162. Manuel, kaiser 113. 206. Mantzingen 211. Mara 193. Maracinensis 160. Marakte 181. Marchia Antiochiana 192. Marenschlofs s. malenschlof. Mare putrido 201. Margrethen, St. capell 27. 29. 91". Märhern 153. 200. Mariae Stae 173. 175. Maritima 203. Markade 187. Markia Arrinana 161. Markt, oberer 47. 82. 104. Marmoltz 198 (4). Marovei s. Moravia. Marquini 189. Marran 170. Marschalk des richs 16. 116. Marschalk 201. 213 (2). Martini 187. Martinus V. 124 ft. Martinus consiliarius 188. Marx 213. Masaphy, Masophia, Masovi, Ma- sen, Masi, die 44". 88. 150. 165. 101. 207. Mastriel 208. Matensis 171. Maturanensis 162 (al. Marturan). Miitsch 194. Matz 187 (2). Maugenbuoch 212. Mauricensis 162. Mecalin 209. cardinals 26.
239 Lůtzelburg 189. 197. Luzern 131. Mächel 208. Machometus 47. 51. 136. 158. 159. 169. Machselrainer 212 (2). Macensis 161. Mackney 210. Macloneniensis 166. 177. Madach 106. Mädeburg 165. 178. Madicensis 171. Magdalonum 174. Magdburg 175. 208. Mäggelburg 191. Maguntinensis 3. Mentz. Maida 209. Maidenburg 45. Mayen m. birkenzweig 94. Mayenstat 65. 67. Mayenstain 185. Mayental 213. Mayer 187. Mailan, Mailand 66. 71. 80. 101. 136. 160. 176. 192. 207. 208. Mainow 145. Maioricensis 167. Mayorick 51. s. Payorick. Maisenburg 200. Maisenstain 188. Maister, großer 42. maister gótt- licher kunst 43 etc. maister obroster 43. Makkart 188. Malacensis 160. Mala-, Maletest 47. 56. 75. 184. 192. 208. Malecheth 170. Malenschlof, marenschlof, n. vor- legschloss 119. 120. 120». Malignetus 180 (al. Maliginus). Malmi 187. Malrer 214. Malter n. 27. 39. Malvasier, -masier, -wasier 839. 39" etc. Man, arm alt 113. Mangolt 86. 91. I Mangfrüt 213. s. Mengerfurt. . Manhain 78. Mäningen 212. Manpiis 181. Mantel, grawer 62. Mantuensis 162. Manuel, kaiser 113. 206. Mantzingen 211. Mara 193. Maracinensis 160. Marakte 181. Marchia Antiochiana 192. Marenschlofs s. malenschlof. Mare putrido 201. Margrethen, St. capell 27. 29. 91". Märhern 153. 200. Mariae Stae 173. 175. Maritima 203. Markade 187. Markia Arrinana 161. Markt, oberer 47. 82. 104. Marmoltz 198 (4). Marovei s. Moravia. Marquini 189. Marran 170. Marschalk des richs 16. 116. Marschalk 201. 213 (2). Martini 187. Martinus V. 124 ft. Martinus consiliarius 188. Marx 213. Masaphy, Masophia, Masovi, Ma- sen, Masi, die 44". 88. 150. 165. 101. 207. Mastriel 208. Matensis 171. Maturanensis 162 (al. Marturan). Miitsch 194. Matz 187 (2). Maugenbuoch 212. Mauricensis 162. Mecalin 209. cardinals 26.
Strana 240
240 Mechanici 33. Medelaniensis 176. Mediolanensis s Mailan. Medorum 51. 158. 169. Megsperg 210. Melaurii, Sti 172. Melch 173. 175. Melher 187. Mellingen 208. Melphenensis 161. Memmingen 175. 208. Mengerfurt 187. Menglich männiglich 59. Mennas 158. 170. Menschen, ein armen m. setzen 145. Mentag 27 u. o. Mentz (Mainz) 15. 16. 19. 43. 58. 60. 162 (2). 177. 178. 208. 210. Mentzgi 202. Meranensis 160. Merbirey 201. Mercatores optimi 183. Merkstatt 48. 118. Merenwitz 200 (2). Merlinus 210. Mermifelderium 173. Mersburgen 101. 173. Merspurg 144. Mertzga 209. Mesenburg 200. Mesinopolitanensis 171. Mesophotania 183. Messachel m. meßsgewand 59. 139. Messe, gesprochne, gesungne 55. griechische 47. 133. 138. 141. Messerschmid 179. Mestronis 187. 188. Metz 163. 177. 208. Metensis 187. Metzger m. 33. Metzy f. 104. Michel adj. groſs 26. 41. ein groß michel 85. Michelbeck 212. Michelspek 212. Michkachel 143. 202. Milicensis 162. Milio 180. Millesanctis 214. Miltz 212 (2). Minastricensis 169. Mindensis 163. Mindren 29. Ministerium 173. Minoricuria 187. Minttes 187. Miramis 20. Mirandula 201. Mirchen 188. Mischo 200. Mißsen 45. 103. 108. 165. 178. 192 (2). 195. 200 (2). Miſshellung f. 32. Missis 201. Missnow 195". Mittervasten 56. 57. Mittwochen, guote, in der kar- woche 67. Moabiticis 170. 203. Moderland 209. Molendi 186. Molher 186. 187. Molle 44°. 62. Molischgo 202. Molser 185. Monasterium 173. 174. Monasteriensis 163. Monasterii 185. Monasteriis 185. 186. Moncyfora 202. Mondalo 201. Mondorffer 213. Monot 200. s. Morot. Monsteralio 189. Monssenigshard 187. Montaig 70. 107. Monte canino 186. 189. Montferaur 192 (2). 210. Monteferetri 195. Monte ferreo 192.
240 Mechanici 33. Medelaniensis 176. Mediolanensis s Mailan. Medorum 51. 158. 169. Megsperg 210. Melaurii, Sti 172. Melch 173. 175. Melher 187. Mellingen 208. Melphenensis 161. Memmingen 175. 208. Mengerfurt 187. Menglich männiglich 59. Mennas 158. 170. Menschen, ein armen m. setzen 145. Mentag 27 u. o. Mentz (Mainz) 15. 16. 19. 43. 58. 60. 162 (2). 177. 178. 208. 210. Mentzgi 202. Meranensis 160. Merbirey 201. Mercatores optimi 183. Merkstatt 48. 118. Merenwitz 200 (2). Merlinus 210. Mermifelderium 173. Mersburgen 101. 173. Merspurg 144. Mertzga 209. Mesenburg 200. Mesinopolitanensis 171. Mesophotania 183. Messachel m. meßsgewand 59. 139. Messe, gesprochne, gesungne 55. griechische 47. 133. 138. 141. Messerschmid 179. Mestronis 187. 188. Metz 163. 177. 208. Metensis 187. Metzger m. 33. Metzy f. 104. Michel adj. groſs 26. 41. ein groß michel 85. Michelbeck 212. Michelspek 212. Michkachel 143. 202. Milicensis 162. Milio 180. Millesanctis 214. Miltz 212 (2). Minastricensis 169. Mindensis 163. Mindren 29. Ministerium 173. Minoricuria 187. Minttes 187. Miramis 20. Mirandula 201. Mirchen 188. Mischo 200. Mißsen 45. 103. 108. 165. 178. 192 (2). 195. 200 (2). Miſshellung f. 32. Missis 201. Missnow 195". Mittervasten 56. 57. Mittwochen, guote, in der kar- woche 67. Moabiticis 170. 203. Moderland 209. Molendi 186. Molher 186. 187. Molle 44°. 62. Molischgo 202. Molser 185. Monasterium 173. 174. Monasteriensis 163. Monasterii 185. Monasteriis 185. 186. Moncyfora 202. Mondalo 201. Mondorffer 213. Monot 200. s. Morot. Monsteralio 189. Monssenigshard 187. Montaig 70. 107. Monte canino 186. 189. Montferaur 192 (2). 210. Monteferetri 195. Monte ferreo 192.
Strana 241
241 Montfort 26, 350, 48°. 193 (4). 210 (2). Montfredis 161. 202. Montegaudio 186. Montigunzio 181. Monte regali 161. Monte rubeo 186. Montiquini 186. Moravia 154. 159. 164. Mörder 131. Mordergassen 46. 47". 82. 129. Morimundum 173. 188. Morocht 204. Morot 189. 204. Mórsperg 198 (3). 199. 213. Mors 163. 194. Moßburgensis 45. Moßgarten 178. Mosna 208. Möwen 185. Muetua 175. Mügt möchte 13. Mul n. 101. roßmul s. d. Mulbrunnen 178. Mülinen 197. Mümpelgart 190. 192. Mumprat, Muntprat 48. 130. Miinch 189. 198. 199. 210. Miinchen s. Payern. Miinchurach 174. Můnchwil 84. 179. 180. 199 (2). 210 (2). Münster 174. 178. Münster, das 25. 29. Münsterberg 187. 191, 208. Münsterlingen 145. Muren (Muri) 172. Murhammer 201. Murmundensis 173. Murtza 187. Muof n. 47. Muschumber 201. Musel fl. 177. Mustranz f. monstranz 129. Mutt n. (modius) 38. Biohental 149. 184. Mutinensis 160. Nabanna 201. Nach, nahe, billig 38. 42. Nach, vil nach 55. Nachdem und, jenachdem 85. Nachrichter 153. Nacensis 167. Namhaft 54. Namhaftig 28. Nänningen 163. Napuli 188. Napuls, Napulz (Neapolis) 50. 84. 161. 162. 208. Narbiensis 166. Narbonensis 166. 177. Nardi 180. Naso 179. 180 (2). Naase 27. Nassow 48. 60. 198 (2). Nationes 15. 50. Naterspan, der 193. Naulensis 160. 162. 176. Nauso 188. Naver, Naverr (Navarra) 51. 87. 207. Nazareth 158. 169. 170 (2). Neapolis Palaest. 170. Nebiensis 160. : Nectencurensis 170. Nellenburg 18. 19. 20. 24. 28. 106. 149. 194 (2). Neopacensis 171. Newelort 201. Nicolaus, meister des hl. grabes 48, Nicopolensis 164. Nicopoliensis 172. 177. Nicosiensis 170. Nidberg 211 (2). Nideraltach 172. Niderbaden 192. 210. Niderg&n zusammenbrechen 72. Niderlegen 111. Nidrosiensis 168. Niendert 61. Nifen (land) 93. 164 (Liefland). 16
241 Montfort 26, 350, 48°. 193 (4). 210 (2). Montfredis 161. 202. Montegaudio 186. Montigunzio 181. Monte regali 161. Monte rubeo 186. Montiquini 186. Moravia 154. 159. 164. Mörder 131. Mordergassen 46. 47". 82. 129. Morimundum 173. 188. Morocht 204. Morot 189. 204. Mórsperg 198 (3). 199. 213. Mors 163. 194. Moßburgensis 45. Moßgarten 178. Mosna 208. Möwen 185. Muetua 175. Mügt möchte 13. Mul n. 101. roßmul s. d. Mulbrunnen 178. Mülinen 197. Mümpelgart 190. 192. Mumprat, Muntprat 48. 130. Miinch 189. 198. 199. 210. Miinchen s. Payern. Miinchurach 174. Můnchwil 84. 179. 180. 199 (2). 210 (2). Münster 174. 178. Münster, das 25. 29. Münsterberg 187. 191, 208. Münsterlingen 145. Muren (Muri) 172. Murhammer 201. Murmundensis 173. Murtza 187. Muof n. 47. Muschumber 201. Musel fl. 177. Mustranz f. monstranz 129. Mutt n. (modius) 38. Biohental 149. 184. Mutinensis 160. Nabanna 201. Nach, nahe, billig 38. 42. Nach, vil nach 55. Nachdem und, jenachdem 85. Nachrichter 153. Nacensis 167. Namhaft 54. Namhaftig 28. Nänningen 163. Napuli 188. Napuls, Napulz (Neapolis) 50. 84. 161. 162. 208. Narbiensis 166. Narbonensis 166. 177. Nardi 180. Naso 179. 180 (2). Naase 27. Nassow 48. 60. 198 (2). Nationes 15. 50. Naterspan, der 193. Naulensis 160. 162. 176. Nauso 188. Naver, Naverr (Navarra) 51. 87. 207. Nazareth 158. 169. 170 (2). Neapolis Palaest. 170. Nebiensis 160. : Nectencurensis 170. Nellenburg 18. 19. 20. 24. 28. 106. 149. 194 (2). Neopacensis 171. Newelort 201. Nicolaus, meister des hl. grabes 48, Nicopolensis 164. Nicopoliensis 172. 177. Nicosiensis 170. Nidberg 211 (2). Nideraltach 172. Niderbaden 192. 210. Niderg&n zusammenbrechen 72. Niderlegen 111. Nidrosiensis 168. Niendert 61. Nifen (land) 93. 164 (Liefland). 16
Strana 242
Nigraponte 209. Nigri 189. Nines 202. Ninefee, Ninafee 51. 158. 204. Niso 202. Nithart 179. 188. Nitiflagensis 163. Nobel m. (goldmiinze) 204. Nochel 209. Noffagrott , groß, 158. 209. Nofgravie 183. Nolanensis 161. Nolens 208. Nonantula Bohem. 172. Normania 46. 166. 185. Norri 189. Norwaticensis 169. Norwegen 51. 53. 201. 207. Nothaft 199. 212. 213. Novadiensis 160. Novo castro 173, 201. Novodagine 188, Novo foro 188. Novo lapide 187, Nozaceensis 172. Nümark 209. Nument 106 nur. Nün schwören 53. Nünz 42. 60. 68 etc. Nüremberg, statt 101. 175. 188. 203. Nüremberg, burggraf 17. 35. 37. 48. 49. 68. 96. 97. 99. 108. 104. 105. 190. 192. 211. s. Branden- burg. burggraf Hans 49. 192. 212. Nüßen genießen 31. Nüte, zü nüte machen 78. Nüwenberg 35. Nüwenburg 71. 175. 194. 208. 214. Nüwengasse 82. Nüwenhus 184. 209. Niiwenstatt 200. 201. Niiwstatt 208. Novagrott 50. 154. 159. 162. 42 Ober Payern f83. Ochsen, wilde 100. Ochlienhusen 172. Ochfenstain 199. Öfelin, ringe 39. Ofen 208, Offenburg 208. Oflaten 94. Offlechst 201. Oftringen 209. Öham m. 17. 61. Olmucensis 178. Olmunt 195. Olmünz 186. 208. Olobanus 188. Oltengensto 205. Öningen 180. Onodann 200. Öpfel reichsapfel 144. Opfer 212. Opfer n. 91. 134, ze opfer gän 85. Opilensis 49. Oppenhain 15. 15,. Oppissis 180. Oppolensis 44. 165. Oppoloniensis 191. Oppotuwitz 173. 175. Ordnen f. 97" s. organan. Ordnung, der herbergen 28. 38, der hand werch 82, der crützgeng 31, umb äßig ding 38, bi der wal 118. Ordo 208. 204. 209. Organan f. orgel 31. 97. Oribunensis 163. Orlamiintz 194 (2). Orlientz 51. 186. 207. Ormani (land) 51. 155. 205. Ortenberg 183. 194. Ort n. ecke 119. Orto 188 (2). Osac 209. Onaburgensis 163. Osslamensis 178. Ossliniacensis 169,
Nigraponte 209. Nigri 189. Nines 202. Ninefee, Ninafee 51. 158. 204. Niso 202. Nithart 179. 188. Nitiflagensis 163. Nobel m. (goldmiinze) 204. Nochel 209. Noffagrott , groß, 158. 209. Nofgravie 183. Nolanensis 161. Nolens 208. Nonantula Bohem. 172. Normania 46. 166. 185. Norri 189. Norwaticensis 169. Norwegen 51. 53. 201. 207. Nothaft 199. 212. 213. Novadiensis 160. Novo castro 173, 201. Novodagine 188, Novo foro 188. Novo lapide 187, Nozaceensis 172. Nümark 209. Nument 106 nur. Nün schwören 53. Nünz 42. 60. 68 etc. Nüremberg, statt 101. 175. 188. 203. Nüremberg, burggraf 17. 35. 37. 48. 49. 68. 96. 97. 99. 108. 104. 105. 190. 192. 211. s. Branden- burg. burggraf Hans 49. 192. 212. Nüßen genießen 31. Nüte, zü nüte machen 78. Nüwenberg 35. Nüwenburg 71. 175. 194. 208. 214. Nüwengasse 82. Nüwenhus 184. 209. Niiwenstatt 200. 201. Niiwstatt 208. Novagrott 50. 154. 159. 162. 42 Ober Payern f83. Ochsen, wilde 100. Ochlienhusen 172. Ochfenstain 199. Öfelin, ringe 39. Ofen 208, Offenburg 208. Oflaten 94. Offlechst 201. Oftringen 209. Öham m. 17. 61. Olmucensis 178. Olmunt 195. Olmünz 186. 208. Olobanus 188. Oltengensto 205. Öningen 180. Onodann 200. Öpfel reichsapfel 144. Opfer 212. Opfer n. 91. 134, ze opfer gän 85. Opilensis 49. Oppenhain 15. 15,. Oppissis 180. Oppolensis 44. 165. Oppoloniensis 191. Oppotuwitz 173. 175. Ordnen f. 97" s. organan. Ordnung, der herbergen 28. 38, der hand werch 82, der crützgeng 31, umb äßig ding 38, bi der wal 118. Ordo 208. 204. 209. Organan f. orgel 31. 97. Oribunensis 163. Orlamiintz 194 (2). Orlientz 51. 186. 207. Ormani (land) 51. 155. 205. Ortenberg 183. 194. Ort n. ecke 119. Orto 188 (2). Osac 209. Onaburgensis 163. Osslamensis 178. Ossliniacensis 169,
Strana 243
243 Ost 200. Ostensis 166. Osterhofen 193. Osterkerzen 91. osterlemlin 143. ostertouf 103. 143. Österrich (land) 159. 162. herzog Fridrich 49. 61. 62. 63. 64. 65. 67. 68. 89. 95. 100. 102. 190. 191. 207. Osti f. hostie 126. Ostiensis 24. 34. 52. 57. 58. 94. 99. 142. 143. 145. 146. 149. 155. 165. 167. Ostientz 209. Ötingen 152, 196 (3). 195. Ottal 209. Ottenbrunnen 173. Otter m. 40 fischotter. Ottlinger 101. Ottrawitz 200. Ouchtwardi 189. Ougspurg 24. 28. 162. 177. 187. 188. 208. Ow 211. Oxiensis 176. 186. P s. B. Questa 202 (2). Rabenburgensis 177. Rabensis 169. Rabenstain 213 (3). Rabgruob, zi der 44. 49. Rabiensis 160. Rich, steif, versprengt 145. Racua 189. Rages 170. Ragunensis 176. Raguntinensis 163. Ragusinus 89. 157. 177. 187. Ragustinensis 163. Raigen reichen 101. Raiserin 42. Raiflin 420, Raißspieß m. 104. 118. Raithaslach 174. Rait prüt. v. riten reiten 23 u. oft. Rakavilla 187. Ramach 211. Ramacher 211. Ramchingen 198. Raminger 189. Raminx 189. Ramschwag 198 (2). 199 (2). Ramshain 212. Ramstain 210. Randegg 179. 180. 211 (2). im Riel 199. Ranow 195. 200. Rapelstain 195. Raperswil 208. Rast 179. Raster 341. Raut, ze raut stn 52. Rautgeb m. 17. Rautstuben 85. Rautzit 28. Ratisbonensis s. Regensburg. Ratolfzell 71. 72. 73. 102. 108. 208. Ravenn 159. 160. 176. 208. Ravensburg 65. Ravilensis 161. Ratzen 47. 159. 190. 206. Ratzenburger 211. 212. Rebenhusen 280. Rebrasiensis 188. Rebris 170. Rechberg 179. 198 (3). 213 (4). Rechnitz 210. Refental n. refectorium 52. 67. Reformacion 111. 113. 136. 208. Regebris 158. a Regenbogen, zum 131. Regendorfer 211. Regenlich regnerisch 151. Regensis 165. Regensberg 195». Regensburg 152. 178. 189. 208. Regensburgensis 164. 165. Regenstain 195. Reginensis 160. Reginiensis 162. 16*
243 Ost 200. Ostensis 166. Osterhofen 193. Osterkerzen 91. osterlemlin 143. ostertouf 103. 143. Österrich (land) 159. 162. herzog Fridrich 49. 61. 62. 63. 64. 65. 67. 68. 89. 95. 100. 102. 190. 191. 207. Osti f. hostie 126. Ostiensis 24. 34. 52. 57. 58. 94. 99. 142. 143. 145. 146. 149. 155. 165. 167. Ostientz 209. Ötingen 152, 196 (3). 195. Ottal 209. Ottenbrunnen 173. Otter m. 40 fischotter. Ottlinger 101. Ottrawitz 200. Ouchtwardi 189. Ougspurg 24. 28. 162. 177. 187. 188. 208. Ow 211. Oxiensis 176. 186. P s. B. Questa 202 (2). Rabenburgensis 177. Rabensis 169. Rabenstain 213 (3). Rabgruob, zi der 44. 49. Rabiensis 160. Rich, steif, versprengt 145. Racua 189. Rages 170. Ragunensis 176. Raguntinensis 163. Ragusinus 89. 157. 177. 187. Ragustinensis 163. Raigen reichen 101. Raiserin 42. Raiflin 420, Raißspieß m. 104. 118. Raithaslach 174. Rait prüt. v. riten reiten 23 u. oft. Rakavilla 187. Ramach 211. Ramacher 211. Ramchingen 198. Raminger 189. Raminx 189. Ramschwag 198 (2). 199 (2). Ramshain 212. Ramstain 210. Randegg 179. 180. 211 (2). im Riel 199. Ranow 195. 200. Rapelstain 195. Raperswil 208. Rast 179. Raster 341. Raut, ze raut stn 52. Rautgeb m. 17. Rautstuben 85. Rautzit 28. Ratisbonensis s. Regensburg. Ratolfzell 71. 72. 73. 102. 108. 208. Ravenn 159. 160. 176. 208. Ravensburg 65. Ravilensis 161. Ratzen 47. 159. 190. 206. Ratzenburger 211. 212. Rebenhusen 280. Rebrasiensis 188. Rebris 170. Rechberg 179. 198 (3). 213 (4). Rechnitz 210. Refental n. refectorium 52. 67. Reformacion 111. 113. 136. 208. Regebris 158. a Regenbogen, zum 131. Regendorfer 211. Regenlich regnerisch 151. Regensis 165. Regensberg 195». Regensburg 152. 178. 189. 208. Regensburgensis 164. 165. Regenstain 195. Reginensis 160. Reginiensis 162. 16*
Strana 244
244 Regissalium 173. Regultzhofer 188. Rehenbach 211. Rehenberg 209 (2). Rehenfurt 201. Rehi adj. vom reh 40. Rehland 210. Reinfan 39, ein wein von Riviglio in Istrien, sonst gewöhnlich Rein- fal. Reinbolt 188. Reiss 198. Rekolterfogel m. 40 krammetsvogel. Reli 202, Remensis 156. Resch 209. Restis 181. Restra 170. Revental s. refental. Ribnitz 200. Rich 47. 211. Rich, römisch 159. Rich von Richenstain 210. Richardy 189. Richenburger 211. Richenouw 25. Richental, Uolrich 13. 19. 23. 41. 44. 49. 50. 74. 80. 86. 90. 138. 153. 168. 169. 181. 189. Richten zu einem 63. Rick m. 77°. 112”, enger weg, schlucht. Rickenbach 86. 211. Ricumbus 201. Riedrer 213. Rieß, das 199. Riffwin 151, wein von Riva, deutsch jetzt Reiff. Rig 93. Rigensis 121. 164. 176. Rigel m. fachbalken 121». Riggenbach s. Rickenbach. Riminger 188. Rimpfen 198. Rin fl., land, 18. 41. 45. 69. 71. 81. 137. 154. 159. 162. ze Rin 211. Rinbrugg 41. 49. 72. 99. Rindri adj. vom rind 40. Rind- gasse 146. Rinegg 115. 193. 195. Rinfelden 208. Ringassen 104. Ring adj. klein 18. 39. Ring m. ringförmiges brod 39. 43. 182. Ring, um ring stechen 62. 86. Ring m. kreis, ein witen ring ma- chen 81. Ringingen 199. Rinhofen 211. Rink 189. Rinow 172. Rinpolter tor 49. Rintal 41. Rischach 198 (5). 199. 209, Riselea 201. Risen, hus zum 46. Risenburg 213. Riten, ze riten hän 98. 150. Riten s. Růten. Riterschaft, schönste 153. Ritterschlag 107". 184. Ritinensis 178. Roace, Roaco 181 (3). Roch 201. Rock, siden 28. des baupstes 30. 59. s. überrock. Rodann, Rodain 200. 209. Roder 210 (2). 218. Rodi& (Rhodus) 42. 54. 118. 120. 127. 184. 209. Roddli 186. Rodli 185. Rodoly (land) 209. Rodrici 202. Rodwitz 213. Rogenbach 210 (3). Rogia 174. Roggwil, Roggwile 38". 197. (3). 199,
244 Regissalium 173. Regultzhofer 188. Rehenbach 211. Rehenberg 209 (2). Rehenfurt 201. Rehi adj. vom reh 40. Rehland 210. Reinfan 39, ein wein von Riviglio in Istrien, sonst gewöhnlich Rein- fal. Reinbolt 188. Reiss 198. Rekolterfogel m. 40 krammetsvogel. Reli 202, Remensis 156. Resch 209. Restis 181. Restra 170. Revental s. refental. Ribnitz 200. Rich 47. 211. Rich, römisch 159. Rich von Richenstain 210. Richardy 189. Richenburger 211. Richenouw 25. Richental, Uolrich 13. 19. 23. 41. 44. 49. 50. 74. 80. 86. 90. 138. 153. 168. 169. 181. 189. Richten zu einem 63. Rick m. 77°. 112”, enger weg, schlucht. Rickenbach 86. 211. Ricumbus 201. Riedrer 213. Rieß, das 199. Riffwin 151, wein von Riva, deutsch jetzt Reiff. Rig 93. Rigensis 121. 164. 176. Rigel m. fachbalken 121». Riggenbach s. Rickenbach. Riminger 188. Rimpfen 198. Rin fl., land, 18. 41. 45. 69. 71. 81. 137. 154. 159. 162. ze Rin 211. Rinbrugg 41. 49. 72. 99. Rindri adj. vom rind 40. Rind- gasse 146. Rinegg 115. 193. 195. Rinfelden 208. Ringassen 104. Ring adj. klein 18. 39. Ring m. ringförmiges brod 39. 43. 182. Ring, um ring stechen 62. 86. Ring m. kreis, ein witen ring ma- chen 81. Ringingen 199. Rinhofen 211. Rink 189. Rinow 172. Rinpolter tor 49. Rintal 41. Rischach 198 (5). 199. 209, Riselea 201. Risen, hus zum 46. Risenburg 213. Riten, ze riten hän 98. 150. Riten s. Růten. Riterschaft, schönste 153. Ritterschlag 107". 184. Ritinensis 178. Roace, Roaco 181 (3). Roch 201. Rock, siden 28. des baupstes 30. 59. s. überrock. Rodann, Rodain 200. 209. Roder 210 (2). 218. Rodi& (Rhodus) 42. 54. 118. 120. 127. 184. 209. Roddli 186. Rodli 185. Rodoly (land) 209. Rodrici 202. Rodwitz 213. Rogenbach 210 (3). Rogia 174. Roggwil, Roggwile 38". 197. (3). 199,
Strana 245
245 Rokaml 186. Rom 32. 47. 107». 141. 142. 155. 159. 208. ° Romensis 173. 177. Romer 26. Rómerland 13». 50. 154. 201. Rómnyer (wein) 39, anfangs des vorigen jahrh. noch als Romania im handel, eine art Malvasier. Romsmark 209. Romandula 155. Rorstatt 208. Rosann, Rosauw 208. Rosawensis 164. Roschach 198 (4). 199. Rosen m., der gülden 56. 57. 137. Rosenberg 194. 198. 199.210. 211 (2). Rol, wile 26. 27. rósly 62. roli- mul n. 81. roß (als geschenk) 130. 143. rolitrenki 119. Rôflin, zum 1983. Rofinegg 172. Roßnow 209. Rota 28. Rótelen 77". 162. 178. 192. 210. Róteli, n. ein vogel 123. Rotenberg 213. Rotenburg 209. Rotenstain 199. Rothbars 210. Rothomagensis 166. 173. 177. Rotwil 208. Rotzeta, Rotzela 189. Ruoben 101. Rubeo monte 161. Ruoch m. saatkrihe 123. Rüdeln 212. Riidischnin 210. Rugglingen adv. auf dem rücken legend 100". Ruh 45. 183. Ruland 201. Rüll 86. Rümeln 75. 128. 161. Runa 174. Ruopert, St. 172. Ruoprecht, küng 18. 106. Ruoß 179. Ruselleth 170. Russia 50. 133. 139. 150. recht Rüssen 50. 207. wißen Rüssen 47. 50. 136. 171. 191. roten Rüs- sen 50. 159. 206. 207. Rüten, Riten 154. 158. Rüti 172. Rütlingen 208. Sabodia 8, Saphoy. Sachs 180. 211 (3). Sachßen, kurf. herz. Ludwig 35. 36. 108. 105. 107. 168. 200. Frid- rich 168. Rudolf 191. 212. Her- cules 191. Sachßenhain 199. 212. Sacrament n. 20. 26. 30. Sacramenthüslin 31. Saffran n. 42. Saffrer 211 (2). Säldenrich 62. Säldenhorn 62". Sala, de Lassala 210. Salem s. Salmenswiler. Salgans, Sangans (Sargans) 163. 193 (3). Salisburgensis, Salusburgensis (in England) 46. 60. 97. 113. 114. 168. 176. Salmanswiler, Salmenswiler, Salem 44. 47. 174. Salmen 194. Salomonis 186. Salubriensis 172. Saluciae 156. 210. Salvii, Scti 173. Salzburg 165. 178. 208. 212 (2). Samaritani, Samaigitani 89. 92, 98. Samber 209. Samnen, sich 96. Samson, Sanson 202 (2). Sanack, Sanalt 209.
245 Rokaml 186. Rom 32. 47. 107». 141. 142. 155. 159. 208. ° Romensis 173. 177. Romer 26. Rómerland 13». 50. 154. 201. Rómnyer (wein) 39, anfangs des vorigen jahrh. noch als Romania im handel, eine art Malvasier. Romsmark 209. Romandula 155. Rorstatt 208. Rosann, Rosauw 208. Rosawensis 164. Roschach 198 (4). 199. Rosen m., der gülden 56. 57. 137. Rosenberg 194. 198. 199.210. 211 (2). Rol, wile 26. 27. rósly 62. roli- mul n. 81. roß (als geschenk) 130. 143. rolitrenki 119. Rôflin, zum 1983. Rofinegg 172. Roßnow 209. Rota 28. Rótelen 77". 162. 178. 192. 210. Róteli, n. ein vogel 123. Rotenberg 213. Rotenburg 209. Rotenstain 199. Rothbars 210. Rothomagensis 166. 173. 177. Rotwil 208. Rotzeta, Rotzela 189. Ruoben 101. Rubeo monte 161. Ruoch m. saatkrihe 123. Rüdeln 212. Riidischnin 210. Rugglingen adv. auf dem rücken legend 100". Ruh 45. 183. Ruland 201. Rüll 86. Rümeln 75. 128. 161. Runa 174. Ruopert, St. 172. Ruoprecht, küng 18. 106. Ruoß 179. Ruselleth 170. Russia 50. 133. 139. 150. recht Rüssen 50. 207. wißen Rüssen 47. 50. 136. 171. 191. roten Rüs- sen 50. 159. 206. 207. Rüten, Riten 154. 158. Rüti 172. Rütlingen 208. Sabodia 8, Saphoy. Sachs 180. 211 (3). Sachßen, kurf. herz. Ludwig 35. 36. 108. 105. 107. 168. 200. Frid- rich 168. Rudolf 191. 212. Her- cules 191. Sachßenhain 199. 212. Sacrament n. 20. 26. 30. Sacramenthüslin 31. Saffran n. 42. Saffrer 211 (2). Säldenrich 62. Säldenhorn 62". Sala, de Lassala 210. Salem s. Salmenswiler. Salgans, Sangans (Sargans) 163. 193 (3). Salisburgensis, Salusburgensis (in England) 46. 60. 97. 113. 114. 168. 176. Salmanswiler, Salmenswiler, Salem 44. 47. 174. Salmen 194. Salomonis 186. Salubriensis 172. Saluciae 156. 210. Salvii, Scti 173. Salzburg 165. 178. 208. 212 (2). Samaritani, Samaigitani 89. 92, 98. Samber 209. Samnen, sich 96. Samson, Sanson 202 (2). Sanack, Sanalt 209.
Strana 246
246 Sancto monte 188. Santgars, Santgans 24. 28. 174. Santoniensis 167. Saphoy 146. 167. 192. 207. Saragusa 202. Sarascia, Sarasia 206 (2). Sarata 180. Sardensis 164. Sarwal 195. Satrapey 205. Satuna, Satima 181. 189. Sattunay 188. Süwisch, Sáwitz 44. 49. 150. Sautz, Satz 191. Sawoschgi 202. Saxacensis 160. Saxen s. Sachsen. Saxiensis 160. 176. Schauffhusen 60. 62. 64. 65. 67. 71. 82. 149. 172. 208. Schag 201 (2). Schain prát, v. schinen scheinen 59. Schalant s. Calanco. Schalun 192 (3). Schamer 209. Schana, Schara 38. 187. 195. Schiir 26. Scharensis 176. Scharparia 188. Scharpfenberg 198. Scharpfse 186. 188. Scheden 211. Scheldorf 201 (6). 211. Schelndorf 210 (2). Schellenberg 149. 198 (2). 199. 209. 210. 212. Schenken 27. 35. 151 s. rob. Schenki f. 27. Scherffenberg 204. Scherer 183. Schettner 198. Schicken und schaffen 69. Schidman m. 16". Schierfort 186. Schiff 44. 185. st. Peters schiff, schiffli 14», 15. 17. Schilling 198. Schiltach, kayser von 206. Schiltach 192. Schilter 26. Schilwatz 188. Schinitz 187. Schirmer 211. Schlaffus 201. Schlafonia 154. 159. 163. 164. Schlandenberger 197 (4). Schlandensperg 198. Schlecht adj. einfach, gewöhnlich 26. 74”; geschlichtet 153. Schleder 211. Schlegel, hus zum 129. Schlegler 212, Schlegochs m. 151. Schlesi, die 45. 191. 200. Ludwig v. d. 37. 49. Rupolt 209. Schleten 199. Schlettstatt 152. 208. Schlewitt, land, herzog 45. 191 (2). Schloflenberg 214. Schlyge f. schleihe, ein fisch 40. Schmack, m. gestank 81. 81. Schmecken 81. Schmerlin 38. 48. Schmerliko 152. Schmid 179. Schmolentzgi 136. 139. 159. 191. 207. 209. Schnecken 41^ (als speise). Schnetzly n., schnetz n. 40. 40° junger hecht. Schoff 209. Schonburg 195. Schonhofen 195. Schünstain 199. Schónow 174. 197. Schóntal 174. Schónwald 200. Schópfen, undern 34. Schora 38". Schorand 81.
246 Sancto monte 188. Santgars, Santgans 24. 28. 174. Santoniensis 167. Saphoy 146. 167. 192. 207. Saragusa 202. Sarascia, Sarasia 206 (2). Sarata 180. Sardensis 164. Sarwal 195. Satrapey 205. Satuna, Satima 181. 189. Sattunay 188. Süwisch, Sáwitz 44. 49. 150. Sautz, Satz 191. Sawoschgi 202. Saxacensis 160. Saxen s. Sachsen. Saxiensis 160. 176. Schauffhusen 60. 62. 64. 65. 67. 71. 82. 149. 172. 208. Schag 201 (2). Schain prát, v. schinen scheinen 59. Schalant s. Calanco. Schalun 192 (3). Schamer 209. Schana, Schara 38. 187. 195. Schiir 26. Scharensis 176. Scharparia 188. Scharpfenberg 198. Scharpfse 186. 188. Scheden 211. Scheldorf 201 (6). 211. Schelndorf 210 (2). Schellenberg 149. 198 (2). 199. 209. 210. 212. Schenken 27. 35. 151 s. rob. Schenki f. 27. Scherffenberg 204. Scherer 183. Schettner 198. Schicken und schaffen 69. Schidman m. 16". Schierfort 186. Schiff 44. 185. st. Peters schiff, schiffli 14», 15. 17. Schilling 198. Schiltach, kayser von 206. Schiltach 192. Schilter 26. Schilwatz 188. Schinitz 187. Schirmer 211. Schlaffus 201. Schlafonia 154. 159. 163. 164. Schlandenberger 197 (4). Schlandensperg 198. Schlecht adj. einfach, gewöhnlich 26. 74”; geschlichtet 153. Schleder 211. Schlegel, hus zum 129. Schlegler 212, Schlegochs m. 151. Schlesi, die 45. 191. 200. Ludwig v. d. 37. 49. Rupolt 209. Schleten 199. Schlettstatt 152. 208. Schlewitt, land, herzog 45. 191 (2). Schloflenberg 214. Schlyge f. schleihe, ein fisch 40. Schmack, m. gestank 81. 81. Schmecken 81. Schmerlin 38. 48. Schmerliko 152. Schmid 179. Schmolentzgi 136. 139. 159. 191. 207. 209. Schnecken 41^ (als speise). Schnetzly n., schnetz n. 40. 40° junger hecht. Schoff 209. Schonburg 195. Schonhofen 195. Schünstain 199. Schónow 174. 197. Schóntal 174. Schónwald 200. Schópfen, undern 34. Schora 38". Schorand 81.
Strana 247
247 Schotten, zů den 29. 44. 172. 178. Schotten (land, volk) 13". 34. 49, 51 (2). 89. 154. 159. 168. 201, Hibernia. Schotus 187. Schoub m. 41. Schoutis, Schotis 47. 194. Schowenburg 173. Schrank 200. Schrans 211. Schriber 28. 32. 34. 181. Schrinin 202. Schritten streiten 10^. Schuch 210. Schüchzer 33. Schuol 53. hohe schuol 46. schil- pfaffen 109. 185. schuoler 30. Schuld s. pen. schuld der sünd 142. schuldbiicher 142. Schurla 209. Schürpfer 179. Schütz 218. Schwaben s. Swaben. Schwarz 43. 44. 45. 48. 197 (4). 199. Schwarzach 34. 38. 91. Schwartzberg 190". Schwartzburg 66. 145. Schwartzenburg 193 (3). Schwartzwald 172. Schwecher v. schwach, klein, ge- ring 40. Schweden s. Sweden. Schwer wichtig 17. Schwert des küngs 16. 105. hus zum gülden schwert 46". 97. 99. Schwitzen eines leichnams 131. Schygro 209. Scismatici 47. 158. Scutano 188. Sebastia 158. 170. Sechst 200. Secretarii 55. Secri 186. Segen 42. des bapstes 58. Seggendorf 211 (2). 212. Selbach 184. Seman 201. Senaniensis 173. Senenensis 157. Senensis 157. Senger, die, des bapstes 30. 59. 128. Scngwitz 212. Seniot 207. Scnoniensis 166. 176. Serensis 162. 171. Sernya 206. Serpa 202. Sestry 168. 169. 176. Sett, sait v. sagen 85. Settirena 202. Settoviensis, Settow 165. 178. Sexcellensie 160. Sexporei 201. Sextern m. 72^, Sibelstorffer 212. Sibenbürgen 38. 99. 174. 198. Sico, Sicon 158. 170. Sid, conj. seit, nachdem, da 19. 80. sider da, nachdem 121. Sidenstrang 200. Sidronicensis 176. Sidrowicensis 168. Sigental n. aufbewahrungsort der urkunden in der sakristei; sonst auch sigenter, sigolter, sigoltür 31. 125. 126. Sigillum concilii Constantiensis 67. Sigingen, Siggingen 211 (4). Sigmund, küng 17. 28. 35. 62. 98. 105. 109. 124. 132. 146. 150. 152. Sigismundus, kanzler 132. Siliciae 171. Silstrang 200 (3). Silva 161. 167. Simel n. 151 ein brod. Singen 61. s. senger. Sippardi 185. Smalersgi 209. Sobonia 200. Socopolis 203.
247 Schotten, zů den 29. 44. 172. 178. Schotten (land, volk) 13". 34. 49, 51 (2). 89. 154. 159. 168. 201, Hibernia. Schotus 187. Schoub m. 41. Schoutis, Schotis 47. 194. Schowenburg 173. Schrank 200. Schrans 211. Schriber 28. 32. 34. 181. Schrinin 202. Schritten streiten 10^. Schuch 210. Schüchzer 33. Schuol 53. hohe schuol 46. schil- pfaffen 109. 185. schuoler 30. Schuld s. pen. schuld der sünd 142. schuldbiicher 142. Schurla 209. Schürpfer 179. Schütz 218. Schwaben s. Swaben. Schwarz 43. 44. 45. 48. 197 (4). 199. Schwarzach 34. 38. 91. Schwartzberg 190". Schwartzburg 66. 145. Schwartzenburg 193 (3). Schwartzwald 172. Schwecher v. schwach, klein, ge- ring 40. Schweden s. Sweden. Schwer wichtig 17. Schwert des küngs 16. 105. hus zum gülden schwert 46". 97. 99. Schwitzen eines leichnams 131. Schygro 209. Scismatici 47. 158. Scutano 188. Sebastia 158. 170. Sechst 200. Secretarii 55. Secri 186. Segen 42. des bapstes 58. Seggendorf 211 (2). 212. Selbach 184. Seman 201. Senaniensis 173. Senenensis 157. Senensis 157. Senger, die, des bapstes 30. 59. 128. Scngwitz 212. Seniot 207. Scnoniensis 166. 176. Serensis 162. 171. Sernya 206. Serpa 202. Sestry 168. 169. 176. Sett, sait v. sagen 85. Settirena 202. Settoviensis, Settow 165. 178. Sexcellensie 160. Sexporei 201. Sextern m. 72^, Sibelstorffer 212. Sibenbürgen 38. 99. 174. 198. Sico, Sicon 158. 170. Sid, conj. seit, nachdem, da 19. 80. sider da, nachdem 121. Sidenstrang 200. Sidronicensis 176. Sidrowicensis 168. Sigental n. aufbewahrungsort der urkunden in der sakristei; sonst auch sigenter, sigolter, sigoltür 31. 125. 126. Sigillum concilii Constantiensis 67. Sigingen, Siggingen 211 (4). Sigmund, küng 17. 28. 35. 62. 98. 105. 109. 124. 132. 146. 150. 152. Sigismundus, kanzler 132. Siliciae 171. Silstrang 200 (3). Silva 161. 167. Simel n. 151 ein brod. Singen 61. s. senger. Sippardi 185. Smalersgi 209. Sobonia 200. Socopolis 203.
Strana 248
248 Sogul 209. Solat 209. Soldan 133. 169. 209. Solobry 186. Sontlingen 212. Sonscha 209. Sopinssgi 202. Sosa 202. Soumpferd n. 46. Spalensis 167. Spaltce 208. Spalucensis 163. Span 188. Spannhain 193 (2). Spangenland s. Hyspania 13. 51. Spars 185. Späte 199. Spazieren 84. Specerie 42. Specker 46. Spelunca 188, Sperante in Deo 187. Sperburgsi 209. Spillüt 106. Spir 208. 211. Spirensis 163. 177. 188 (2). Spiser 185. Spiswagen 143. Spitz m. 26. Spitzli 188. Spoletanensis 155. Spoliato, gewohnheitsrecht 116. Sprachen 61. 183. Sprechen, ze ainem ze sp. haben 65. 68. Sprotze f. stufe 120. 127. Squisicensis 171. Stadelhofen 25. 32. Stadgen (Stadion) 198 (2). Stagnensis 164. Stain 66. 172. 197. 198. 199. 208. ab dem Stain 197. vom Stain 210. 213. von St. 212. 213. Stainach 210. Stainbach 213 (9j. Stainbock, zu dem 46. Stainbrecher 210. Stainegg 199. Stal 200. 202. Stallenberg 195. Stang 213. Starabub 209. Stat f. lebensstellung 63. Stäteklich beständig 61. 62. Staund, ze, gerund. v. stehen 29. Stechen 62. 86. 88. s. gestich. Stechiger krieg 143. Stechpeter s. Schara. Steckboren 113. Steckenknecht 30. Steit steht 25". Stell 174. Stenzla 150. Stenzlaffen (-lassen ?) 202. Stephan, Sct., ze Costenz 25. 98. 29. 44. Stephani, Scti. monast. 172. 175. Sterben n. 151 seuche. Sterenberg 213. Sternegg 199. Stettenberg 210. Stettin 205. Stetting 191 (2). Stich m. das speerstechen 62. Sticher, der best im concilio 44". Stieber 37. Stieborn 192», Stieborig 192. Stiewitz 210. Stiegleder 112. Stille f. 105. Stintze, stitze f. 125, kleiner zuber, offenes fäßchen. Stir 68, Stobor 37», Stock 210. Stockfisch 41. Stockers, Stokkes 186. 187. Stoffeln 199. 213. Stoll 210. 8. Stobor.
248 Sogul 209. Solat 209. Soldan 133. 169. 209. Solobry 186. Sontlingen 212. Sonscha 209. Sopinssgi 202. Sosa 202. Soumpferd n. 46. Spalensis 167. Spaltce 208. Spalucensis 163. Span 188. Spannhain 193 (2). Spangenland s. Hyspania 13. 51. Spars 185. Späte 199. Spazieren 84. Specerie 42. Specker 46. Spelunca 188, Sperante in Deo 187. Sperburgsi 209. Spillüt 106. Spir 208. 211. Spirensis 163. 177. 188 (2). Spiser 185. Spiswagen 143. Spitz m. 26. Spitzli 188. Spoletanensis 155. Spoliato, gewohnheitsrecht 116. Sprachen 61. 183. Sprechen, ze ainem ze sp. haben 65. 68. Sprotze f. stufe 120. 127. Squisicensis 171. Stadelhofen 25. 32. Stadgen (Stadion) 198 (2). Stagnensis 164. Stain 66. 172. 197. 198. 199. 208. ab dem Stain 197. vom Stain 210. 213. von St. 212. 213. Stainach 210. Stainbach 213 (9j. Stainbock, zu dem 46. Stainbrecher 210. Stainegg 199. Stal 200. 202. Stallenberg 195. Stang 213. Starabub 209. Stat f. lebensstellung 63. Stäteklich beständig 61. 62. Staund, ze, gerund. v. stehen 29. Stechen 62. 86. 88. s. gestich. Stechiger krieg 143. Stechpeter s. Schara. Steckboren 113. Steckenknecht 30. Steit steht 25". Stell 174. Stenzla 150. Stenzlaffen (-lassen ?) 202. Stephan, Sct., ze Costenz 25. 98. 29. 44. Stephani, Scti. monast. 172. 175. Sterben n. 151 seuche. Sterenberg 213. Sternegg 199. Stettenberg 210. Stettin 205. Stetting 191 (2). Stich m. das speerstechen 62. Sticher, der best im concilio 44". Stieber 37. Stieborn 192», Stieborig 192. Stiewitz 210. Stiegleder 112. Stille f. 105. Stintze, stitze f. 125, kleiner zuber, offenes fäßchen. Stir 68, Stobor 37», Stock 210. Stockfisch 41. Stockers, Stokkes 186. 187. Stoffeln 199. 213. Stoll 210. 8. Stobor.
Strana 249
249 Stolzl 188. Storch 187. Storgotz 200. Stormoren 191. Stoß oder mifhellung 38. stófig 110. stoDen s.tag. ushin stoflen hinausstrecken 105. Stofhwegelin n. schiebkarren 182. Stouff m. 24. 46. 130. Stoufen 210. Stoufenberg 199. 210 (2). 213. Strall 200. Strangullensis 162. Strauss 200 (8). Straussburg 152. 163, 177. 198. 208. 213. StrauBnitz, Striinitz 152. 195. Streblitz 211. Strigonensis 46. 164. 178. 178. s. Gran. Strow n. 41. Strußfedern (schmuck) 150. Stuben 210. Stuben, lainin 33 zelte. Stübi, biß nach 96, vielleicht die zeit, da man ze stuben (ins bett) geht. Stücken 26, farbige stücke im wech- sel aneinanderheften. Studenten 31°. 189. Stuol, des richters 28, im münster 81. 82. 52. Stůlingen 193. Stüflingen 199^. Subery 187. Sül, die 129. Sunnen, hus ze der 11. 48. 47%. 183. 187. 200. Sunnentag 48 u. oft. Sub, sust, sonst 41, 43 u. oft. Sulz 194 (2). Sundensis 186. 208 (2). Sünder, die s. füren 102. 142. Sundriger tisch des bapates 57. 58. Suppen 47. Susaco 149. Susammer 198. Sushaimer 211. Süssen 172. Sussi 87. i Swaben, Schwaben 36”. 44. 69. 79. 159. Swager 211. Swaindorf 197. Swalbach 197 (2). Swartz Safftins 44^. Sweden, Schweden 51. 53. 159. 162. 201. 207. Swelher 218. Swert s. schwert. Swidwa 202. Swigen, ein groß 105. Swini adj. schweinen 40. Switz 18. Switzer 66. Swöstery 201. Sworn 211. Sydow 195. 200 (3). 212 (8). Symon et Judas 188. Symonis 181. Synai, berg 158. 170. Syon, Syonacensis 170. Syorr 209. Syria 204. Tachenhusen 213 (2). Tacheri (D'Acheri) 79. 189. Tachin 200. Tachsenhusen 199. Tächs 40. Taffur 208. Tag, der zwólfte (Epiphania) 42. der tag stoût an himel 58. tag- lon 182. tagwan 181. tagwaid (tagreise) 18. 26. Takmatsch 209. Talhain 213. Talmazi s. Dalmazi. Tampra 214. Tann 201. 212. Tanner 218.
249 Stolzl 188. Storch 187. Storgotz 200. Stormoren 191. Stoß oder mifhellung 38. stófig 110. stoDen s.tag. ushin stoflen hinausstrecken 105. Stofhwegelin n. schiebkarren 182. Stouff m. 24. 46. 130. Stoufen 210. Stoufenberg 199. 210 (2). 213. Strall 200. Strangullensis 162. Strauss 200 (8). Straussburg 152. 163, 177. 198. 208. 213. StrauBnitz, Striinitz 152. 195. Streblitz 211. Strigonensis 46. 164. 178. 178. s. Gran. Strow n. 41. Strußfedern (schmuck) 150. Stuben 210. Stuben, lainin 33 zelte. Stübi, biß nach 96, vielleicht die zeit, da man ze stuben (ins bett) geht. Stücken 26, farbige stücke im wech- sel aneinanderheften. Studenten 31°. 189. Stuol, des richters 28, im münster 81. 82. 52. Stůlingen 193. Stüflingen 199^. Subery 187. Sül, die 129. Sunnen, hus ze der 11. 48. 47%. 183. 187. 200. Sunnentag 48 u. oft. Sub, sust, sonst 41, 43 u. oft. Sulz 194 (2). Sundensis 186. 208 (2). Sünder, die s. füren 102. 142. Sundriger tisch des bapates 57. 58. Suppen 47. Susaco 149. Susammer 198. Sushaimer 211. Süssen 172. Sussi 87. i Swaben, Schwaben 36”. 44. 69. 79. 159. Swager 211. Swaindorf 197. Swalbach 197 (2). Swartz Safftins 44^. Sweden, Schweden 51. 53. 159. 162. 201. 207. Swelher 218. Swert s. schwert. Swidwa 202. Swigen, ein groß 105. Swini adj. schweinen 40. Switz 18. Switzer 66. Swöstery 201. Sworn 211. Sydow 195. 200 (3). 212 (8). Symon et Judas 188. Symonis 181. Synai, berg 158. 170. Syon, Syonacensis 170. Syorr 209. Syria 204. Tachenhusen 213 (2). Tacheri (D'Acheri) 79. 189. Tachin 200. Tachsenhusen 199. Tächs 40. Taffur 208. Tag, der zwólfte (Epiphania) 42. der tag stoût an himel 58. tag- lon 182. tagwan 181. tagwaid (tagreise) 18. 26. Takmatsch 209. Talhain 213. Talmazi s. Dalmazi. Tampra 214. Tann 201. 212. Tanner 218.
Strana 250
Tanngre(! n. 94" s. f, Tannris tannenreisach 94. Tanndorfer 213. Tanfridi 200. Tanz (Danzig) 208. Tanz m. 82. 86. 152. Tarraconensis 165. 'l'arratinensis 161. Tarsensis 169. Tartary 50. 51. 136. 154. 158.203(8). Taschen, zü der 47. Taschgin 200. Taschlach 205. Techan 24. tegan 15. 52. Teck 18. 20. 134. 155. 192. Tecker 131». Tecki, tücki f. 27. 99 u. oft. Tedeum 27. Tegan s. techan. Tegenhart 188. Teggenberg 211 (2). Templis 185. Tengen 194 (2). Tenger 77. 179. Tennmark, Cassia 51. 53. 54. 154. 159. 162. 201. 207. Teran 208. Teroniensis 160. Terprus 2083. Terra Laboris 162. Terra sancta 203. Tervisinus 161. Tettingen 199. Tettikofen 37. 48. 104. 179. 180. Tettnang 193. Thabor 158. 170. Thachabonia 166. Tharsis 170. Theadera 170. Theavensis 162. Thebanensis 171. Thebermur s. Dobermiir. 'Theida 202. Themeriae 166. Themessiedis 193». 250 lhemonensis 168. Thessalicensis 171. Thesarencensis 160. Thiberiadis 158. 'l'holetanus 167. 'l'holosana 161. 166. 'l'homacensis 160. Thomaciis (Tnomar.) 1&8. Thomas, St. 183. Thômesledis 193. Thuconensis 193. Thuomherren kerzen 27. Thumba 187. Thums 187. Thurdentinus 161. Thuorn 187. Thuronensis 166. Tiberbrugg 107". Tierstain 149. 194 (4). Tiest 163. 194 (2). Tilenburg 208. Tili f. boden, diele 119. Timbre 214. Tinstacensis 165. Tirensis 169. T'ischlachen n. 29. Tobel n. 112" schlucht. Tobelitz 200. Tócki s. tecki. Tócklibild n. puppe 54. Toggenburg 66. 194. Tollenzer 198. Tonaxia (Conaxia) 205. Tonier hńs 48 (Antonier). Tontor 202. Torggel m. kelter 74". Torhüter 106. 'Tórin f. 109. Torinen 198. Torliton 201. Torn 201. Torringer 212 (3). Torst, praeteritum von turren wa- gen, sich getrauen 19. Tortini 188.
Tanngre(! n. 94" s. f, Tannris tannenreisach 94. Tanndorfer 213. Tanfridi 200. Tanz (Danzig) 208. Tanz m. 82. 86. 152. Tarraconensis 165. 'l'arratinensis 161. Tarsensis 169. Tartary 50. 51. 136. 154. 158.203(8). Taschen, zü der 47. Taschgin 200. Taschlach 205. Techan 24. tegan 15. 52. Teck 18. 20. 134. 155. 192. Tecker 131». Tecki, tücki f. 27. 99 u. oft. Tedeum 27. Tegan s. techan. Tegenhart 188. Teggenberg 211 (2). Templis 185. Tengen 194 (2). Tenger 77. 179. Tennmark, Cassia 51. 53. 54. 154. 159. 162. 201. 207. Teran 208. Teroniensis 160. Terprus 2083. Terra Laboris 162. Terra sancta 203. Tervisinus 161. Tettingen 199. Tettikofen 37. 48. 104. 179. 180. Tettnang 193. Thabor 158. 170. Thachabonia 166. Tharsis 170. Theadera 170. Theavensis 162. Thebanensis 171. Thebermur s. Dobermiir. 'Theida 202. Themeriae 166. Themessiedis 193». 250 lhemonensis 168. Thessalicensis 171. Thesarencensis 160. Thiberiadis 158. 'l'holetanus 167. 'l'holosana 161. 166. 'l'homacensis 160. Thomaciis (Tnomar.) 1&8. Thomas, St. 183. Thômesledis 193. Thuconensis 193. Thuomherren kerzen 27. Thumba 187. Thums 187. Thurdentinus 161. Thuorn 187. Thuronensis 166. Tiberbrugg 107". Tierstain 149. 194 (4). Tiest 163. 194 (2). Tilenburg 208. Tili f. boden, diele 119. Timbre 214. Tinstacensis 165. Tirensis 169. T'ischlachen n. 29. Tobel n. 112" schlucht. Tobelitz 200. Tócki s. tecki. Tócklibild n. puppe 54. Toggenburg 66. 194. Tollenzer 198. Tonaxia (Conaxia) 205. Tonier hńs 48 (Antonier). Tontor 202. Torggel m. kelter 74". Torhüter 106. 'Tórin f. 109. Torinen 198. Torliton 201. Torn 201. Torringer 212 (3). Torst, praeteritum von turren wa- gen, sich getrauen 19. Tortini 188.
Strana 251
251 Tota 158. 170. Toufstain 29. 51. Trachnouwer 212. Tracicensis 169. Traglon 41. Tragnensis 172. Traiacensis 163. Trang n., treng n. gedránge 80. 127. 143. Trapier m. 184. Treverensis s. Triel. Triba 181. Tribenda 208. Tricaricensis 156. Tridentinus s. Trient. Triel (Trier) 16. 70. 162. (2). 177. 189. 208. Trient 89. 100». 162 (2). 176. 208. Trimiensis 161. Trinitatis 174. Trinvali 27. Tripasünda (Trapezunt) 209. Trochen 209. Trog m. sarg 115. Trom m. balken, baustück 85. Trómel m. stecken 77. 194. Tropfen 197. Tropi 47. 113. 206 (2). Troppow 191 (2). 192. Trostel f. drossel 40. Truchsi( m. 16. TruchseG 212. Trutlingen 211. Truwen, gott 24. Tuamensis 168. Tuben, v. d. 76. 195. 200 (3). Tübingen 195. 199". Tüch n. gülden 26. 30. 57. 58. 82. wiß 30. 59. Tüf adj. kothig auf der gasse 124. Tugenlich adj. ruhig, still, fried- lich 92. 150. Tuggat 86. Tuggenstain 192". Tulen, ze der 45 dohle. Tulensis 163. Tulupensis 169. Tuonow, fl. 51. 152. 158. 164. 171. Tur, fl. 23. i Turapolitanus 171. Türggen 47. Türggy 133. 136. 154. 158. 159. 163. 202 (2). grosse 50. 99. min- dere 192. 200. Turgi (Thurgau), Turgow 19. 23. 41 (2). Türingen 192. 200. Türlich adv. wahrhaftig, wirklich 24. 35". Turlocensis 172. Turn, im 198 (2). Türnlin 212. Turonensis 177. Türrfisch 40. Turri, de 189. Tuorst 189. Türsten 188. Turtal 172. Turzia 204. Tuschan, Tuschgan, Tuschgów, Tu- schaw (Toscana) 50. 161. 174. 201. Tütschen, die 18. 15. 36. 43. 50. 52. 97. 111. 121. 154. | Tütschland 13. 15. 43. 162. Twall 211. | Tyrol 69. 71. Uberlingen 35. 64. 74. 208. Uberfliissikait 41. Uberfiiren anfiihren, betriigen 148. Uberkommen 41. Uberreck 139». Uberrock 29. 30. 139. Überschwenklich 42. Ubersehen, den aid 66. Uochtland 151. Ufflàn 90. Uffgàn, der tag gaut uf 71. 104. Ufkomen, vom tag, anbrechen 63. Uffschlagen aufschieben 88. 96. mist uffschlagen 131". wappen
251 Tota 158. 170. Toufstain 29. 51. Trachnouwer 212. Tracicensis 169. Traglon 41. Tragnensis 172. Traiacensis 163. Trang n., treng n. gedránge 80. 127. 143. Trapier m. 184. Treverensis s. Triel. Triba 181. Tribenda 208. Tricaricensis 156. Tridentinus s. Trient. Triel (Trier) 16. 70. 162. (2). 177. 189. 208. Trient 89. 100». 162 (2). 176. 208. Trimiensis 161. Trinitatis 174. Trinvali 27. Tripasünda (Trapezunt) 209. Trochen 209. Trog m. sarg 115. Trom m. balken, baustück 85. Trómel m. stecken 77. 194. Tropfen 197. Tropi 47. 113. 206 (2). Troppow 191 (2). 192. Trostel f. drossel 40. Truchsi( m. 16. TruchseG 212. Trutlingen 211. Truwen, gott 24. Tuamensis 168. Tuben, v. d. 76. 195. 200 (3). Tübingen 195. 199". Tüch n. gülden 26. 30. 57. 58. 82. wiß 30. 59. Tüf adj. kothig auf der gasse 124. Tugenlich adj. ruhig, still, fried- lich 92. 150. Tuggat 86. Tuggenstain 192". Tulen, ze der 45 dohle. Tulensis 163. Tulupensis 169. Tuonow, fl. 51. 152. 158. 164. 171. Tur, fl. 23. i Turapolitanus 171. Türggen 47. Türggy 133. 136. 154. 158. 159. 163. 202 (2). grosse 50. 99. min- dere 192. 200. Turgi (Thurgau), Turgow 19. 23. 41 (2). Türingen 192. 200. Türlich adv. wahrhaftig, wirklich 24. 35". Turlocensis 172. Turn, im 198 (2). Türnlin 212. Turonensis 177. Türrfisch 40. Turri, de 189. Tuorst 189. Türsten 188. Turtal 172. Turzia 204. Tuschan, Tuschgan, Tuschgów, Tu- schaw (Toscana) 50. 161. 174. 201. Tütschen, die 18. 15. 36. 43. 50. 52. 97. 111. 121. 154. | Tütschland 13. 15. 43. 162. Twall 211. | Tyrol 69. 71. Uberlingen 35. 64. 74. 208. Uberfliissikait 41. Uberfiiren anfiihren, betriigen 148. Uberkommen 41. Uberreck 139». Uberrock 29. 30. 139. Überschwenklich 42. Ubersehen, den aid 66. Uochtland 151. Ufflàn 90. Uffgàn, der tag gaut uf 71. 104. Ufkomen, vom tag, anbrechen 63. Uffschlagen aufschieben 88. 96. mist uffschlagen 131". wappen
Strana 252
2b2 ufřschlagen 155. Ufsi6 212. 213. Ufftuon, den hof 151. Ulenburg 198 (2). 211. Ulipaldensis 172. Ulisponensis 156. Ulm, statt 152. 180. 208. von U. 26. 27. 38. 49. 58. 96. 116. 130. 134. 179. Ulmer 49. Ultingen 205. Uitramare 168. Umariensis 167. Umbgán, einen mit dem crütz 98. Umbloufen 61. Umbwunden sin 62. Umler m. 139 humerale, ein kirch- liches gewand. Umocii 214. Undermarschalk 197. Unfrid der Unger 36. Undinensis 163. 174. Unger, Ungern 17. 36. 43. 46. 49. 50. 109. 134. 138. 154. 159. 162. 193. 200. Ungewüst 66. Unlust m. 32. 38. Unrichtikait 36. 38. Unruow 185. 189. Unvergraben 84. 131. Unverzugenlich 60. Unwil m. unzufriedenheit 184. Unwird 209. Unzucht f. polizeiliches vergehen 16. Uppsalensis 168. Urbino 195. Urfech f. urfede 90. Ursestry 186. 187. Ursinis 26. 198. 132. 149. 155. 192. Urflingen, herzog 192. UBschlaipfen 131. Utriech, Uortriecht 185. 195. 208 Usserfeld 81. Uostrow 192. Uszug des bapstes 149. Uxare 194. Utzg 208. Valentini 165. Valeri 47. 194. Valesis 194. Valli 188. Vapalia 161. Varadiensis 164. 178. Varensis 161. Varisiensis 171. Vatricensis 164. Vectensis 161. Vellentz 193. 194. s. Bellenz. Vellesundinensis 170. Veneciis 157, Venedier, Venedig 50. 67. 143. 155 156. 170. 190. 208. Verbunden, vermummt 62. Verdensis 163. Vergraben, begraben 84. Verhaißniß 67. Verhörung tuon 17. Verkommen, etwas 40. Verlangen, sich 15. Verlassen, etwas an einen 49. Vernünten 101. Veronensis 157. Verpfründet 181. Versaliis 187. Versprechen, sich um etwas 68, verantworten. Vertädingen, mitteln 90. Vertän, verkommen 112. Vertilgen, vertilggen 66. 76. Vertrösten, ain urfech 90, Verwanden, mit einer wand ver- sehen 31. Verziehen, einem 17. Veteranensis 161. Veterensis 169. Vetter 218. Vettula Aurea s. Aurea. Vicislagensis 178. Vico 202. Vico Comitibus 188.
2b2 ufřschlagen 155. Ufsi6 212. 213. Ufftuon, den hof 151. Ulenburg 198 (2). 211. Ulipaldensis 172. Ulisponensis 156. Ulm, statt 152. 180. 208. von U. 26. 27. 38. 49. 58. 96. 116. 130. 134. 179. Ulmer 49. Ultingen 205. Uitramare 168. Umariensis 167. Umbgán, einen mit dem crütz 98. Umbloufen 61. Umbwunden sin 62. Umler m. 139 humerale, ein kirch- liches gewand. Umocii 214. Undermarschalk 197. Unfrid der Unger 36. Undinensis 163. 174. Unger, Ungern 17. 36. 43. 46. 49. 50. 109. 134. 138. 154. 159. 162. 193. 200. Ungewüst 66. Unlust m. 32. 38. Unrichtikait 36. 38. Unruow 185. 189. Unvergraben 84. 131. Unverzugenlich 60. Unwil m. unzufriedenheit 184. Unwird 209. Unzucht f. polizeiliches vergehen 16. Uppsalensis 168. Urbino 195. Urfech f. urfede 90. Ursestry 186. 187. Ursinis 26. 198. 132. 149. 155. 192. Urflingen, herzog 192. UBschlaipfen 131. Utriech, Uortriecht 185. 195. 208 Usserfeld 81. Uostrow 192. Uszug des bapstes 149. Uxare 194. Utzg 208. Valentini 165. Valeri 47. 194. Valesis 194. Valli 188. Vapalia 161. Varadiensis 164. 178. Varensis 161. Varisiensis 171. Vatricensis 164. Vectensis 161. Vellentz 193. 194. s. Bellenz. Vellesundinensis 170. Veneciis 157, Venedier, Venedig 50. 67. 143. 155 156. 170. 190. 208. Verbunden, vermummt 62. Verdensis 163. Vergraben, begraben 84. Verhaißniß 67. Verhörung tuon 17. Verkommen, etwas 40. Verlangen, sich 15. Verlassen, etwas an einen 49. Vernünten 101. Veronensis 157. Verpfründet 181. Versaliis 187. Versprechen, sich um etwas 68, verantworten. Vertädingen, mitteln 90. Vertän, verkommen 112. Vertilgen, vertilggen 66. 76. Vertrösten, ain urfech 90, Verwanden, mit einer wand ver- sehen 31. Verziehen, einem 17. Veteranensis 161. Veterensis 169. Vetter 218. Vettula Aurea s. Aurea. Vicislagensis 178. Vico 202. Vico Comitibus 188.
Strana 253
253 Vicomercate 186. 187. Victore 187. Vienna 192n. 201. s. Vionensis. Vier tûchtrager 26. 30. Vierfach, viermal 79. Vierschröt, viereckig 119. 138. Viertal n. 39. Villanders 198. Vilerium 174. Vilkotis 201. Villalis 202. Villamur 195. Villanova 185. Vilupensis 173. Vincensi 202. Vincenz, St. 173. 174. Vionensis 165. 173. Vitalus 202. Vitoriensis 167. Vittris 185. Vladissla 208. Vracislaviensis 44. Vradslivianensis 165. Vratislaviensis 165. Wachelm 211. Wachßelinhofer 212. Wacht f. 34. Wadel m. weihwedel 139. Wadistine 189. Wadradiensis 187. Wag m. fl. 193. Wägelin n. 43. Wagenhusen 172. Wäger 53, schöner m. wähe adj. Waichinger 212. Waida 211. Walachen, Walachy, kleine, große, hindere 37. 47. 99. 112. 133. 158. 163. 209. Walchen 41n Wälsche. Wald 212. Waldegg 198. 200. Waldegger 212 (2). Waldenberg 195. Waldener, Waldner 198 (2). 200.214. Waldenfels 212. Waldenfelser 212. Waldiere 210. Waldkilch 213. Waldow 195. 212. Waldroder, Waldrober 72n. 164. 195. Waldstett 66. Waldshuot 71. 208. Walpurg 197 (2). 199. Walther 97. Waltz. 188. Waltzse, Walße, Altze (Waldsee) 175. 180. 195. Walwasino 187. Wamertan 214. Wangen 66n. 197. 208. Wangring 169. Wannen, zů der 62. Ward, ward man geben 39. Warenwig 34. 46 (2). 48. 192. 210. Warmacensis 169. Warnon, sich, 24n. Warnstorffer 201. Wartenberg 152. 195. Wassgall 189. Watterton 201. Watsack m. reisesack 26. 46. Wechßler m. 63. 182. Wegwiser m. 50. Weib s. wib. Weihnachtsspiele 98. 99. Weller, erweller (electores) 15.18. Wellwatt 213. Wellis 186. Welwe 185. Wendelstain m. 126 wendeltreppe, glockenthurm. Eine Konstanzer urk. v. 1255 handelt umbe die gloggen und umbe wahte uff dem wendelstain (des münsters). Ztschr. f. gesch. d. O.Rheins 26, 341. Wendi 192. Wendig werden 137. 152. Wengen, zů den 180.
253 Vicomercate 186. 187. Victore 187. Vienna 192n. 201. s. Vionensis. Vier tûchtrager 26. 30. Vierfach, viermal 79. Vierschröt, viereckig 119. 138. Viertal n. 39. Villanders 198. Vilerium 174. Vilkotis 201. Villalis 202. Villamur 195. Villanova 185. Vilupensis 173. Vincensi 202. Vincenz, St. 173. 174. Vionensis 165. 173. Vitalus 202. Vitoriensis 167. Vittris 185. Vladissla 208. Vracislaviensis 44. Vradslivianensis 165. Vratislaviensis 165. Wachelm 211. Wachßelinhofer 212. Wacht f. 34. Wadel m. weihwedel 139. Wadistine 189. Wadradiensis 187. Wag m. fl. 193. Wägelin n. 43. Wagenhusen 172. Wäger 53, schöner m. wähe adj. Waichinger 212. Waida 211. Walachen, Walachy, kleine, große, hindere 37. 47. 99. 112. 133. 158. 163. 209. Walchen 41n Wälsche. Wald 212. Waldegg 198. 200. Waldegger 212 (2). Waldenberg 195. Waldener, Waldner 198 (2). 200.214. Waldenfels 212. Waldenfelser 212. Waldiere 210. Waldkilch 213. Waldow 195. 212. Waldroder, Waldrober 72n. 164. 195. Waldstett 66. Waldshuot 71. 208. Walpurg 197 (2). 199. Walther 97. Waltz. 188. Waltzse, Walße, Altze (Waldsee) 175. 180. 195. Walwasino 187. Wamertan 214. Wangen 66n. 197. 208. Wangring 169. Wannen, zů der 62. Ward, ward man geben 39. Warenwig 34. 46 (2). 48. 192. 210. Warmacensis 169. Warnon, sich, 24n. Warnstorffer 201. Wartenberg 152. 195. Wassgall 189. Watterton 201. Watsack m. reisesack 26. 46. Wechßler m. 63. 182. Wegwiser m. 50. Weib s. wib. Weihnachtsspiele 98. 99. Weller, erweller (electores) 15.18. Wellwatt 213. Wellis 186. Welwe 185. Wendelstain m. 126 wendeltreppe, glockenthurm. Eine Konstanzer urk. v. 1255 handelt umbe die gloggen und umbe wahte uff dem wendelstain (des münsters). Ztschr. f. gesch. d. O.Rheins 26, 341. Wendi 192. Wendig werden 137. 152. Wengen, zů den 180.
Strana 254
254 Wenizlaw, küng 17". 76. 108. 191. Werben treiben, hantieren 33. Werch n. flachs, werchboschen flachsbiischel 125. Werchen im taglohn arbeiten 86. Werchlüt aller wárch (handwercke) 182. Werd, schwübisch(Donauwórth) 175. Werdegg 197. Werdenberg 163. 193 (7). Werdow 197 (2). 199. 213. Wernhusen 212. Werla 192. Werowil 181. Werthain 193. Werthusen 212. Weschhusen 210. Wesel 15". 208. Westerburg 198. Westerrich 194. Westerstetten 198 (3). 199 (2). 210. 213. Westfaul 184. Westfalia 201. Wettingen 173. 175. Wib, ain gilden, alt 209. Wiblingen 172. Widen 192. Widersach m. gegner 14. Widilanensis 167. Wien 72. 109. 175. 178. 185. 208. welsch Wien s, Vienna. Wienary, Wieneri 44. 202. Wietzerleben 212. Wigam 187. Wigarur 201. Wigeris 188. Wihenaht 35. messen 36. 131. s. weihnacht. Wihi f., der pfaffen 89. Wikleff 186. Wil 208. Wil 209. Wilburg 202. Wild 213. Wildenberg 185. Wiler 197. 210. Wilgotz 212. Wilhain 201. Willenklich 53. 55. Willing 180. Willipertus 42. Willnow 208. Wilpret n. 34. 40. Wimmler m. 153 weinleser. Win 182. welscher 27. 39. zum welschen win fiiren 28. s. Rein- fan, Riffwin, Romaney. win- glogge 115. knechtwin s. d. Windenland 37. 38. 112. 153. 162. 163. Wingarten 172. 211. Winkel m. 34. Wintertur 208. Wipertus 42”. Wipold 201. Wirdig 41. 45. Wirdikait f. würde 68. Wirolt 88. Wirt, erber, huorenwirt 34. Wirtemberg, von, Anna 55. 36. 37. 74. Eberhart 108. 190. 194. Ul- rich 190. 194. 213. Wirtzburg (Herbipolis) 163. 175. 177. 212. Wil 202. Wischna 209. Wissemburg 164. 186. Wißenburg 208. 209. Wiflenstaig 188. Wisliensis 161. Wistenburgensis 163. Wyti machen, platz machen 128. Witingen 213 (3). 199. Wittoffschgi 209. Wolf 212. Wolffurt 199. Wolframi 187. Wolffstain 213 (3). Wolgast 108. 191. s. Vilerium.
254 Wenizlaw, küng 17". 76. 108. 191. Werben treiben, hantieren 33. Werch n. flachs, werchboschen flachsbiischel 125. Werchen im taglohn arbeiten 86. Werchlüt aller wárch (handwercke) 182. Werd, schwübisch(Donauwórth) 175. Werdegg 197. Werdenberg 163. 193 (7). Werdow 197 (2). 199. 213. Wernhusen 212. Werla 192. Werowil 181. Werthain 193. Werthusen 212. Weschhusen 210. Wesel 15". 208. Westerburg 198. Westerrich 194. Westerstetten 198 (3). 199 (2). 210. 213. Westfaul 184. Westfalia 201. Wettingen 173. 175. Wib, ain gilden, alt 209. Wiblingen 172. Widen 192. Widersach m. gegner 14. Widilanensis 167. Wien 72. 109. 175. 178. 185. 208. welsch Wien s, Vienna. Wienary, Wieneri 44. 202. Wietzerleben 212. Wigam 187. Wigarur 201. Wigeris 188. Wihenaht 35. messen 36. 131. s. weihnacht. Wihi f., der pfaffen 89. Wikleff 186. Wil 208. Wil 209. Wilburg 202. Wild 213. Wildenberg 185. Wiler 197. 210. Wilgotz 212. Wilhain 201. Willenklich 53. 55. Willing 180. Willipertus 42. Willnow 208. Wilpret n. 34. 40. Wimmler m. 153 weinleser. Win 182. welscher 27. 39. zum welschen win fiiren 28. s. Rein- fan, Riffwin, Romaney. win- glogge 115. knechtwin s. d. Windenland 37. 38. 112. 153. 162. 163. Wingarten 172. 211. Winkel m. 34. Wintertur 208. Wipertus 42”. Wipold 201. Wirdig 41. 45. Wirdikait f. würde 68. Wirolt 88. Wirt, erber, huorenwirt 34. Wirtemberg, von, Anna 55. 36. 37. 74. Eberhart 108. 190. 194. Ul- rich 190. 194. 213. Wirtzburg (Herbipolis) 163. 175. 177. 212. Wil 202. Wischna 209. Wissemburg 164. 186. Wißenburg 208. 209. Wiflenstaig 188. Wisliensis 161. Wistenburgensis 163. Wyti machen, platz machen 128. Witingen 213 (3). 199. Wittoffschgi 209. Wolf 212. Wolffurt 199. Wolframi 187. Wolffstain 213 (3). Wolgast 108. 191. s. Vilerium.
Strana 255
255 Wolkenstainer 197 (4). Wolmatingen 41. Wossen, Wossa, Bossa (Bosnien) 35. 37. 50. 72. 74. 82. 159. 183. 190. 207. Wiilflingen 197. Wulteranensis 161 (Volaterrae). Wurburg 185. Wiirdig s. wirdig. Wurms 163. 175. 177. 208. Wurst f. 84. Wrspiacher 212. Wytolt s. Lyttow. Xassensis 118. Xaxensis 168. Xernach 208. Xetina 202. Zaichen, der glocke 29. wunder 53. 123. Zaldachia 205. Zalta 205. Zaltay 206. Zamarensis 176. Zamenensis 167. Zandot taffetzveug 146. Zangarol 206. Zänger 184. Zapf 213. Zedel m. 55. Zedlatz 173. Zedlitz 173. 175. 200 (2). 219. Zeisse 187. Zenaum 208. Zeringumb 85. Zepter m. bei Richental s. v. a. reichsapfel 16. 105. 106. Zerriten 111 auseinanderreilien. Ziegelgraben 181. Ziegenhain 193. Ziehen verlegen 151. Zigno 176. Zil n. termin 46. 55. 101. 148. Ził, Zil 35. 38. 48. 62. 193. 210. Zimmern 196». 218. Zinslin mn. zeisig 121. Ziosse, Zyesse 186 (2). Zipern 50. 159. 207. Zismatici s. scismaktici. Zit n. zeit 111. Zita 186. Zobel 198. 213. Zobel m. 209. Zofingen 150. Zoller 198. Zolr (Zollern) Friedrich 172. 198. Intelfritz 193. Otinger 193. thiimbherr 193. Zorn 197 (2). 210. Zug 136. Züg n. 91. Zülnhart 199 (2). Zunftkertzen 27. 87. Zübillen zwiebel 39". Zuogehór (des bettes) 29. Zuomuo(! n. 39. 120. Zuoschiben, gelück 82. Zuosprechen einem, den prozess machen 72. Zuospruch m. 33. Zuriaca 180. Zürich 115. 145. 180. 208. Zürichberg 180 Zwadla 180. Zwachen, waschen. Zwühel f. 138 leinenes tuch. hand- tuch. Zwaybrüg 194. 201. Zwayrüd 212. Zweyla, Zwoyla 187. Zwerg 180. Zwerwitz 200. Zwifalt adj. 30^. 84. Zwifalten 172. Zwirn 209. Zwólfte tag, Epiphaniae 42. 45.
255 Wolkenstainer 197 (4). Wolmatingen 41. Wossen, Wossa, Bossa (Bosnien) 35. 37. 50. 72. 74. 82. 159. 183. 190. 207. Wiilflingen 197. Wulteranensis 161 (Volaterrae). Wurburg 185. Wiirdig s. wirdig. Wurms 163. 175. 177. 208. Wurst f. 84. Wrspiacher 212. Wytolt s. Lyttow. Xassensis 118. Xaxensis 168. Xernach 208. Xetina 202. Zaichen, der glocke 29. wunder 53. 123. Zaldachia 205. Zalta 205. Zaltay 206. Zamarensis 176. Zamenensis 167. Zandot taffetzveug 146. Zangarol 206. Zänger 184. Zapf 213. Zedel m. 55. Zedlatz 173. Zedlitz 173. 175. 200 (2). 219. Zeisse 187. Zenaum 208. Zeringumb 85. Zepter m. bei Richental s. v. a. reichsapfel 16. 105. 106. Zerriten 111 auseinanderreilien. Ziegelgraben 181. Ziegenhain 193. Ziehen verlegen 151. Zigno 176. Zil n. termin 46. 55. 101. 148. Ził, Zil 35. 38. 48. 62. 193. 210. Zimmern 196». 218. Zinslin mn. zeisig 121. Ziosse, Zyesse 186 (2). Zipern 50. 159. 207. Zismatici s. scismaktici. Zit n. zeit 111. Zita 186. Zobel 198. 213. Zobel m. 209. Zofingen 150. Zoller 198. Zolr (Zollern) Friedrich 172. 198. Intelfritz 193. Otinger 193. thiimbherr 193. Zorn 197 (2). 210. Zug 136. Züg n. 91. Zülnhart 199 (2). Zunftkertzen 27. 87. Zübillen zwiebel 39". Zuogehór (des bettes) 29. Zuomuo(! n. 39. 120. Zuoschiben, gelück 82. Zuosprechen einem, den prozess machen 72. Zuospruch m. 33. Zuriaca 180. Zürich 115. 145. 180. 208. Zürichberg 180 Zwadla 180. Zwachen, waschen. Zwühel f. 138 leinenes tuch. hand- tuch. Zwaybrüg 194. 201. Zwayrüd 212. Zweyla, Zwoyla 187. Zwerg 180. Zwerwitz 200. Zwifalt adj. 30^. 84. Zwifalten 172. Zwirn 209. Zwólfte tag, Epiphaniae 42. 45.
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